EWKA 22-28
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Das große Elbe Weser Kurier Kreuzworträtsel<br />
Diese Woche verlosen wir unter allen richtigen Einsendungen<br />
das Buch „Auf den Spuren der Freimaurer im Elbe-Weser-Dreieck“<br />
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ELBE-WESER-KURIER · Grodener Chaussee 34 · 27472 Cuxhaven<br />
Teilnahmeschluss: 18. Juli 20<strong>22</strong>. Der Gewinner wird schriftlich benachrichtigt.<br />
Keine Barauszahlung! Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.<br />
Des Rätsels Lösung:<br />
DICKE BERTA · Der 13 Meter<br />
hohe, denkmalgeschützte Museumsleuchtturm<br />
in Altenbruch<br />
wird liebevoll „Dicke<br />
Berta“ genannt. Am „Leben erhalten“<br />
wird er vom gleichnamigen<br />
Förderverein. Der Turm<br />
kann besichtigt werden und ist<br />
auch offizielle Außenstelle des<br />
Cuxhavener Standesamts. - Das<br />
Buch „W.“ von Steve Sem-Sandberg<br />
hat Karin Hamelau aus<br />
Otterndorf gewonnen. - Dieses<br />
Mal gibt es das Buch „Auf<br />
den Spuren der Freimaurer im<br />
Elbe-Weser-Dreieck“ zu gewinnen.<br />
In diesem Buch stellt Herausgeber<br />
Manfred Mittelstedt<br />
Persönlichkeiten vor, die Freimaurer<br />
waren und auf vielfältige<br />
Weise, sei es persönlich<br />
vor Ort, durch Straßennamen,<br />
Bauwerke und vieles mehr ihre<br />
Spuren in der Region hinterlassen<br />
haben.<br />
Mein Leben bis zum Kriege<br />
Fortsetzungsroman von Joachim Ringelnatz Folge 173<br />
... Biegemann und ich<br />
sagten dem Russen Adieu,<br />
sprangen ins Wasser und<br />
schwammen ans Ufer. Wir<br />
mußten zu Fuß stundenweit<br />
zurückwandern, nackt und<br />
ohne Geld, was uns aber<br />
nicht davon abhielt, unterwegs<br />
in einem simplen<br />
Gasthof einzukehren.<br />
Kurgäste kamen und gingen,<br />
Leute von Adel, Bankiers,<br />
Kaufleute, ein amerikanischer<br />
Billardvirtuose, der<br />
uns etwas vormachte.<br />
Ich überlegte mir, daß es<br />
wohl unschicklich wäre, die<br />
mir gebotene Gastfreundschaft<br />
noch länger auszunutzen,<br />
und wurde sehr betrübt<br />
im Gedanken an ein<br />
Scheiden. Der Baron war<br />
seit einiger Zeit oft recht<br />
unfreundlich zu mir. Als er<br />
meine Novelle gelesen hatte,<br />
die im »März« erschienen<br />
war, machte er eine<br />
geradezu rohe Bemerkung<br />
darüber. Er war allerdings,<br />
was Geist anbetrifft, ein armer<br />
Trottel. Seebach hatte<br />
mich oft vor ihm verteidigt,<br />
war aber jetzt viel zu sehr<br />
mit seiner bevorstehenden<br />
Hochzeit beschäftigt. Ich<br />
fühlte mich manchmal recht<br />
einsam. Die Baronin, von<br />
Seebach verständigt, überredete<br />
mich herzlich-lustig<br />
zum Bleiben.<br />
Süße Erlebnisse mit Schnupperschnäuzchen.<br />
Auch sie<br />
mußte eines Tages abreisen,<br />
wurde mit einem eingeführten<br />
Zeremoniell verabschiedet,<br />
wobei die Mandoline,<br />
ein Tränenhandtuch<br />
und eine Dichtung von mir<br />
eine Rolle spielten. Ich hatte<br />
sie liebgehabt, unsere nächtlichen<br />
Zusammenkünfte<br />
waren von märchenhaftem<br />
Reiz gewesen.<br />
Noch immer trug ich zu<br />
jeder Mahlzeit eine neue<br />
Blume im Knopfloch, gelegentlich<br />
auch ein Kohlblatt,<br />
einen Hobelspan oder ein<br />
längliches Steinchen.<br />
Der September kam. Die<br />
Jagdzeit begann. Der Baron<br />
C<br />
hatte schon acht Feldhühner<br />
erlegt, und Biegemann hatte,<br />
wie man sagte, als er auf<br />
einen fliegenden Bussard<br />
anlegte, ein Häschen erlegt.<br />
Ich wanderte mit Wera<br />
durch den schönen Laubgang<br />
längs der Düna.<br />
»Wera, warum benutzen<br />
Sie keine Serviette? Warum<br />
kommen Sie immer zu spät<br />
zu Tisch und grüßen dann<br />
niemals?«<br />
»Nun ja, wir sind nicht von<br />
Mehr über den Dichter, Maler,<br />
Kabarettisten und seine Marinezeit<br />
können Sie im<br />
Joachim-Ringelnatz-Museum<br />
in Cuxhaven, Südersteinstr. 44,<br />
27472 Cuxhaven erfahren.<br />
Di-So 10-13 und 14-17 Uhr,<br />
www.ringelnatzmuseum.de<br />
die Gesellschaft.«<br />
Sie sagte das deutsch sehr<br />
rührend. Ihre Gesinnung<br />
war eine durch und durch<br />
revolutionäre. Andrerseits<br />
litt sie ein wenig an Verfolgungswahn.<br />
Da sie kränklich<br />
und still war, mochte<br />
ich sie leiden.<br />
Endlich traf das Honorar<br />
vom »März« ein. Heiß er<br />
sehnt, denn ich wollte dafür<br />
Geschenke für alle Nolckens<br />
besorgen, um mich<br />
auch einmal erkenntlich zu<br />
zeigen. Ich fuhr also nach<br />
Riga und erstand zwei Flaschen<br />
alten Ungarweines<br />
für die Baronin, sowie andere<br />
Sachen für den Baron,<br />
für Ingeborg, Fräulein<br />
Dieckhoff und Biegemann.<br />
Das packte ich in eine<br />
Handtasche. Dann traf ich<br />
mich mit Wanjka, die inzwischen<br />
aus München zurückgekehrt<br />
war, und mit Fanjka.<br />
Lachend und scherzend<br />
stiegen wir in den Vorortszug<br />
nach Bilderlingshof,<br />
setzten uns – plumps – auf<br />
eine Bank, Fanjka, Wanjka,<br />
meine Handtasche und ich.<br />
Wir hatten viel zu erzählen.<br />
Im Coupé roch es sonderbar,<br />
obwohl nicht schlecht.<br />
Auf einmal entdeckte Wanjka,<br />
daß sie hinten naß war.<br />
Auch Fanjka. Auch ich. Zwei<br />
Flaschen Ungarwein waren<br />
zerbrochen. In dem Holzhäuschen<br />
in Bilderlingshof<br />
hängten wir unsere nassen<br />
Kleider zum Trocknen auf<br />
und amüsierten uns kostümiert.<br />
Auf der Rückfahrt<br />
schnauzte mich der Schaffner<br />
an, weil ich ahnunglslos<br />
im »Nichtraucher« rauchte.<br />
Ich antwortete auf all seine<br />
Reden nur mit den drei<br />
mir geläufigsten russischen<br />
Vokabeln »Nichts – Bleistift<br />
– Großmutter«. Darüber<br />
wurde er noch wütender<br />
und übergab mich in Riga<br />
sofort einem Schutzmann.<br />
Der brachte mich zur Wache.<br />
Ein Dutzend Polizisten<br />
saßen dort.<br />
Fortsetzung folgt...