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13. Juli 20<strong>22</strong> Regional<br />
3<br />
ZITAT DER WOCHE<br />
„Leute, die auf Rosen<br />
gebettet sind, verraten<br />
sich dadurch, dass<br />
sie immerzu über die<br />
Dornen jammern.“<br />
Françoise Sagan, französiche<br />
Schriftstellerin, 1935-2004<br />
Meine Woche<br />
Der Rückspiegel von Stefan Hackenberg<br />
Extremwetter<br />
Es ist immer traurig, wenn<br />
der gute Ruf den Bach runter<br />
geht. Nein, hier gibt es<br />
kein Boris-Bashing. Der<br />
hatte nämlich keinen guten<br />
Ruf. Der russische Außenminister<br />
schon. Bis<br />
zum 24. Februar<br />
diesen Jahres. Seitdem<br />
hat er kräftig<br />
daraufhin gewirkt,<br />
seinen guten Ruf<br />
und einen Bach<br />
miteinander in<br />
Kontakt zu bringen.<br />
Letzte Woche<br />
hat er sich auf Bali<br />
erneut versenkt.<br />
Nicht im Bach, sondern<br />
direkt im Meer. Er sei<br />
auch gekommen, um auch<br />
mit dem Westen zu reden,<br />
log er. Nur um vor jedem Gespräch<br />
möglichst schnell die<br />
Biege zu machen. Sogar das<br />
Mittag essen ließ er aus.<br />
Den Bach runter ging es<br />
zuletzt auch immer mehr<br />
mit dem Ruf des bis dato<br />
in Deutschland weilenden<br />
25 Parteien treten an<br />
ukrainischen Botschafters.<br />
Doch nun hat der den Bogen<br />
überspannt. Und das nicht,<br />
weil er nochmals gegen<br />
Kanzler, Bundespräsidenten<br />
oder andere politische Akteure<br />
vor Ort gewütet hat,<br />
sondern weil er schlicht<br />
einem der kranken Vorwürfe<br />
Putins gerecht geworden<br />
ist. Er hat seine Bewunderung<br />
und Verehrung einem<br />
faschistischen Teufel gewidmet,<br />
der bekanntermaßen<br />
die Vernichtung von Juden<br />
als erstrebenswert deklarierte.<br />
Das geht in Deutschland<br />
einfach nicht und kennt<br />
man sonst nur von absolut<br />
charakterlich, geistig und<br />
bildungsmäßig wenig entwickelten<br />
Menschen.<br />
Irgendwie im Regen stehen<br />
HANNOVER re ∙ Außer<br />
den sechs bereits im Niedersächsischen<br />
Landtag bzw.<br />
im Deutschen Bundestag mit<br />
im Land Niedersachsen gewählten<br />
Abgeordneten vertretenen<br />
Parteien SPD, CDU,<br />
GRÜNE, FDP, AfD und DIE<br />
LINKE. wollen sich weitere<br />
19 Parteien bei der Landtagswahl<br />
am 9. Oktober dem Votum<br />
der rund 6,003 Millionen<br />
Wahlberechtigten stellen. Von<br />
den Wahlberechtigten sind<br />
etwa 214.000 Wähler - rund<br />
105.000 weibliche und rund<br />
110.000 männliche - im Alter<br />
von 18 bis unter 21 Jahren,<br />
die zum ersten Mal bei einer<br />
Niedersächsischen Landtagswahl<br />
ihre Stimme abgeben<br />
dürfen.<br />
einige auch in der digitalen<br />
Welt. Wobei der Regen in<br />
diesem Falle ein Extremwetterereignis<br />
sein dürfte. Der<br />
Mann in Digifornien, von<br />
dem einige glauben, er hätte<br />
genug Penunsen, hat sich<br />
verzockt. Scheint es. Denn<br />
die Fluten scheinen ihn davonzuspülen.<br />
Erst gibt es<br />
eine Klatsche nach der anderen<br />
beim Automobilbau und<br />
dann will er nicht mehr 44<br />
Milliarden für ein digitales<br />
Unternehmen ausgeben, von<br />
dem einige Besonnene denken,<br />
es sei so überflüssig wie<br />
ein Hallen-Jojo-Turnier. Der<br />
Rettungsring dürfte kostenmäßig<br />
für den Mann in<br />
den Fluten verkraftbar sein.<br />
Eine schlappe Milliarde an<br />
Strafe dürfte es ihn kosten.<br />
Peanuts, wie sie einst schon<br />
von der Deutschen Bank in<br />
einem anderen Fall geknabbert<br />
wurden.<br />
Um Peanuts geht es nun wirklich<br />
nicht, wenn plötzlich von<br />
Sozialleistungskürzungen<br />
für Langzeitarbeitslose die<br />
Rede ist. In Krisenzeiten gerade<br />
die im Regen stehenzulassen,<br />
die die schwächste<br />
Lobby, den<br />
g e r i n g s t e n<br />
Einfluss und<br />
die wenigsten<br />
Wählerstimmen<br />
mitbringen,<br />
ist<br />
gelindner gesagt,<br />
auch so<br />
ein Starkregenereignis.<br />
Zwei Tage<br />
nach dem<br />
Gedankenspiel bei Sonnenschein<br />
im Cabrio auf Sylt<br />
eben mal den schönsten Tag<br />
im Leben zu feiern, macht<br />
auch nicht trocken hinter<br />
den Ohren.<br />
Auch Bremerhaven kennt<br />
das Phänomen der Starkwetterereignisse<br />
samt Folgen.<br />
Demnächst sogar noch<br />
besser. Schließlich hat der<br />
Senat den Weg frei gemacht,<br />
mittels 11,5 Millionen Euro<br />
eine Extremwetterausstellung<br />
im Klimahaus zu installieren.<br />
Sich darüber zu<br />
informieren ist gut. Ob die<br />
Kosten so hoch sein müssen,<br />
eine andere Frage. Diese<br />
Frage könnten vielleicht die<br />
Menschen im Ahrtal beantworten,<br />
die von ihren Versicherungen<br />
im wahrsten<br />
Sinne des Wortes im Regen<br />
stehen gelassen wurden und<br />
vielerorts die schädlichen<br />
Neigungen staatlicher Bürokratie<br />
genießen können.<br />
Einweihung nach zwei Jahren<br />
Otterndorfer Kita Am Medembogen offiziell eröffnet<br />
OTTERNDORF sh ∙ Ein<br />
halbes Kita-Kinder-Leben<br />
später als gewollt hat die<br />
Kindertagesstätte Am Medembogen<br />
endlich auch<br />
ganz offiziell ihre 80 Kinder<br />
und dementsprechend<br />
auch deren Eltern, Freunde<br />
und Bekannte in der durch<br />
Lockdown, Pandemie und<br />
dankenswerter Vorsicht<br />
nun schon nicht mehr ganz<br />
so neuen Tageseinrichtung<br />
begrüßen können. Mit dabei<br />
auch die Leitung der AWO,<br />
Vertreter des Stadtrates und<br />
auch der Samtgemeindebürgermeister<br />
Frank Thielebeule.<br />
Dass Kitas wie die Am<br />
Medembogen sein besonderes<br />
Augenmerk haben ist<br />
für den ehemaligen Fachgebietsleiter<br />
„Controlling und<br />
Jugendpflege“ im Jugendamt<br />
selbstverständlich.<br />
Platz für zwei Regelgruppen<br />
und zwei Krippengruppen<br />
mit insgesamt 80 Plätzen<br />
So freute er sich, die 1.070<br />
Quadratmeter große Kita<br />
nun auch offiziell in die<br />
Hände von der Leiterin der<br />
Einrichtung Stefanie Helfrich<br />
übergeben zu können.<br />
Die ist mit ihrem Team immerhin<br />
schon zwei Jahre<br />
Angelika Tumuschat-Bruhn von der AWO und Stefanie Helfrich<br />
als Kita-Leiterin freuten sich gemeinsam mit den sichtlich vergnügten<br />
Kindern über die nun auch offizielle Eröffnung der Kita<br />
Am Medembogen<br />
Fotos: sh<br />
dort tätig und hat das bis auf<br />
den Platz vergebene Platzkontingent<br />
mit ihrem Team<br />
bestens gehändelt.<br />
Die Kita bietet Platz für zwei<br />
Regelgruppen und zwei<br />
Krippengruppen mit insgesamt<br />
80 Plätzen. Und sollte<br />
es hier mal zu eng werden,<br />
so besteht auf dem insgesamt<br />
6.635 Quadratmeter<br />
großen Grundstück ausreichend<br />
Reserve. Dazu gibt<br />
es neben dem Außenspielbereich<br />
sehr komfortabel 20<br />
Das neue Kitagebäude wurde fröhlich eingeweiht<br />
Stellplätze für den „Hol-und<br />
Bring-Service der Eltern“<br />
und zehn weitere Plätze für<br />
das Kita-Personal. Dass so<br />
eine Einweihung nur mit<br />
einem Sommerfest so richtig<br />
funktionieren kann, war<br />
klar. Und so gab es Kinderspielaktionen,<br />
Gegrilltes mit<br />
Salaten für Groß und Klein<br />
sowie einige Mitmachaktionen<br />
wie gemeinsames Singen<br />
mit und für die Kinder<br />
für ein von guter Laune geprägtes<br />
Sommerfest.