Aha-Pictures Flipbook I
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Abb. rechts: Normal passen
ca. 400 Besucherinnen in den
Hauptsaal. Doch jetzt während
der Pandemie kann der Saal
nicht immer ganz vollbesetzt
werden. Die Saalpläne än-dern
sich wie die Corona-Regelungen,
ständig! Und das kostet viel Zeit
und Kraft.
Hingeschaut
Der Mangel an Besuchern
wird auch in der Werkstatistik
der Saison 2019/20
des deutschen Bühnenvereins
deutlich: Allein
in Deutschland waren es
13.949.085 weniger Zuschauer*innen
gegenüber
der Vorsaison, was ein
Einbruch von 39 Prozent
bedeutet. Näheres unter
https://www.buehnenverein.
de/de/werkstatistik.html
Allerdings ist diese Statistik
nicht nur Dokument eines
Verlustes, sondern auch
ein Zeichen für neue
künstlerische Entwicklungen.
Denn die Theater haben
neue Wege zum Publikum
gesucht, bspw. über
Versendungen alter
Theateraufzeichnungen
sowie mit neuen experimentellen
Produktionen.
Experimente und Projekte durchgeführt, die das traditionelle
Theater sozusagen verlassen haben. Beispielsweise wurden
Vorstellungen gefilmt und mithilfe neuer Medien über die
für das Theater entwickelte Streaming-Plattform https://
www.spectyou.com/de/ gestreamt und im Anschluss daran
Publikumsgespräche über Zoom geführt.
Die Produktion „STADT LAND OOS“ war besonders wichtig,
da dabei viele Leute beteiligt wurden, die in der Stadt
leben und diese porträtiert hat, denn es ging um die
Bewohner*innen der Stadt Baden-Baden. Für die nicht
so internetaffinen Leute wurde das Literatur-Telefon
„Bei Anruf Wort“ eingerichtet. So konnte man Termine
vereinbaren, um sich etwas von den Schauspieler*innen am
Telefon vorlesen zu lassen. Des Weiteren wurden Hörstück-
Episoden produziert und auf die Webseite gestellt und
ein virtueller Adventskalender erstellt, bei dem ganz viele
Mitarbeiter*innen aus dem Haus kleine Videos produziert
und sie auf soziale Netzwerkseiten gestellt haben. Dadurch
hat man wenigstens ein virtuelles Zusammenkommen
schaffen können und das Theaterteam hat durch die Corona-
Pandemie Wissen und Kompetenzen gewinnen können, die
ihnen beim Einsatz von Videos in sozialen Netzwerken und
bei Livestreams auf jeden Fall in Zukunft helfen werden.
Nichts desto trotz wurden damit lange nicht so viele Leute
erreicht, als man sonst erreichen könnte. Der Grund:
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