DEGA Gewächshäuser und Verlaufsanlagen

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PROJEKTE / PROJECTS Jetzt ist alles an einem Ort Now everything is in one place 1 1 Markant, modern und identitätsstiftend – die Fassade des Neubaus aus Cortenstahl. Der Abbruch der alten Produktionsgewächshäuser begann im September 2021, im April wurde der Neubau fertiggestellt und am 2. Mai eröffnet. Striking, modern and identity- forming - the façade of the new building made of Corten steel. Demolition of the old production greenhouses began in September 2021, the new building was completed in April and opened on 2 May. Friedhofsgartenbau und -floristik sind mein Ding, sagt Michaela Seidler. Sie führt die Gärtnerei Raff am Degerlocher Friedhof in Stuttgart in der dritten Generation. Mit dem am 2. Mai eröffneten Neubau vereint sie Produktion und Verkauf an einem Standort und öffnet dem Betrieb damit auch neue Perspektiven. Die Anstrengungen der vergangenen Wochen und Monate sind Michaela Seidler anzumerken, erschöpft, aber glücklich steht sie in der neu gebauten Verkaufs- und Produktionsanlage. „Ich wollte unbedingt im Mai hier rein. Die geplante Eröffnung war eigentlich im März, durch Bauverzögerungen konnte aber erst am 26. April die Bauabnahme stattfinden. Nun haben wir am 2. Mai eröffnet, zum Beginn der Saison und vor Muttertag. Ohne mein engagiertes Team hätte das gar nicht funktioniert“, erzählt Michaela Seidler. Sie führt den Familienbetrieb mit Schwerpunkt auf Friedhofsgartenbau und Floristik in der dritten Generation. Ihr Großvater startete mit einem kleinen Gemüsebetrieb mit Sämereien und Einzelhandel, ihr Vater baute 1983 am jetzigen Betriebsstandort eine Gärtnerei mit Wohnhaus, 2013 übernahm Michaela Seidler den Betrieb am Degerlocher Friedhof, „und nun haben wir endlich neu gebaut“, erklärt die Cemetery horticulture and floristry is my thing, says Michaela Seidler. She is the third generation to run the Raff nursery at the Degerloch cemetery in Stuttgart. With the new building opened on 2 May, she combines production and sales at one location and thus also opens up new perspectives for the business. The efforts of the past weeks and months are evident on Michaela Seidler‘s face. Exhausted but happy, she stands in the newly built sales and production facility in Stuttgart-Degerloch. „I really wanted to get in here in May. The planned opening was actually in March, but due to construction delays, the building inspection could only take place on 26 April. Now we opened on 2 May, at the start of the season and before Mother‘s Day,“ says Michaela Seidler. She is the third generation to run the family business, which focuses on cemetery horticulture and floristry. Her grandfather started with a small vegetable business with seeds and retail, her father built a nursery with a residential house at the current business location in 1983, in 2013 Michaela Seidler took over the business at the Degerloch cemetery, „and now we have finally built a new one,“ explains the master cemetery gardener and florist. 16 GARTENBAU Verkaufsanlagen + Technik 7/2022
Friedhofsgärtner- und Floristmeisterin. Die Idee zum Neubau stand schon ein paar Jahre im Raum und nun war auch die Notwendigkeit da: Die Produktionsgewächshäuser aus dem Jahr 1983 waren mittlerweile in die Jahre gekommen, die Bewässerungstechnik und die Lüftung mussten dringend erneuert werden. Mit dem Neubau ergab sich zudem die Chance, den rund 600 m entfernt liegenden Blumenladen auf dem Gelände der Produktionsgärtnerei zu integrieren. „Es ist viel effektiver alles hier an einem Standort zu haben“, erklärt sie. Täglich mussten die Pflanzen aus der Produktion in den Blumenladen gefahren und dort von Hand gewässert werden. Jetzt stehen die Pflanzen auf Bewässerungstischen und es kann direkt aus der Produktion heraus verkauft werden. Bei Planung und Bau entschied sich Michaela Seidler für eine Zusammenarbeit mit Rabensteiner. „Sie kannte andere Projekte von uns, beispielsweise den Neubau von Blumen Krigar in Albstadt. Sie wollte ebenso modern bauen und kam deshalb auf uns zu“, erklärt Karoline Klar, die Architektin des Gewächshausbauers. Weil sich das Grundstück auf einer landwirtschaftlichen Fläche befindet, gab es strenge Auflagen vom Bauamt, beispielsweise wurde nur eine minimale Verkaufsfläche genehmigt. Für den Blumenladen entschied man sich für eine geschlossene Gebäudehülle. „Ein Glashaus ist für Floristik klimatisch nicht optimal“, erklärt Karoline Klar. Deshalb entstanden zwei Gebäudeeinheiten: Ein Glashaus für die Produktion und ein Gebäude für den Verkauf und die Unterbringung der Arbeitshalle für die Pflanzenproduktion. 2 2 Michaela Seidler führt den Familienbetrieb in der dritten Generation. Der Schwerpunkt liegt auf dem Friedhofsgartenbau mit Pflanzenproduktion und Grabpflege, sowie Friedhofsfloristik. Auch ihr Mann Frank Seidler ist im Betrieb aktiv, er ist der Ansprechpartner auf dem Friedhof. Das Unternehmen ist auf sieben Friedhöfen in Stuttgart aktiv, pflegt 1.200 und bepflanzt 1.500 Gräber. Michaela Seidler is the third generation to run the family business. The focus is on cemetery horticulture with plant production and grave care, as well as cemetery floristry. Her husband Frank Seidler is also active in the business, he is the contact person at the cemetery. The company is active in seven cemeteries in Stuttgart, tending 1,200 and planting 1,500 graves. The idea for a new building had been around for a few years and now the necessity was there: the production greenhouses from 1983 were getting on in years, the irrigation technology was no longer up to date and the ventilation urgently needed to be renewed. The new building also offered the opportunity to integrate the flower shop, which was located about 600 m away, into the production nursery. „It is much more effective to have everything here in one location,“ she explains. Every day, the plants had to be driven from the production to the flower shop and watered by hand. Now the plants are on watering tables and it can be sold directly from the production. When it came to planning and construction, Michaela Seidler decided to work with Rabensteiner. „She knew other projects of ours, for example the new building of Blumen Krigar in Albstadt. She wanted to build just as modern and therefore approached us,“ explains Karoline Klar, the greenhouse builder‘s architect. Because the property is located on an agricultural area, there were strict conditions imposed by the building authority, for example, only a minimum sales area was approved. For the flower shop, they decided on a closed building envelope. „A glass house is not climatically optimal for floristry,“ explains Karoline Klar. That‘s why two building units were created: A glass house for production and a building for sales and to house the work hall for plant production. The heart of the new flower shop is the large counter, right behind it is the large workroom with direct access to the cold storage cell. Greenhouse + Technology 7/2022 GARTENBAU 17
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