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my life_Ausgabe 15.08.2022_Vorableseprobe für WAVE Kunde

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Ihre Gesundheit<br />

Ihre Apotheke<br />

EIN GESCHENK<br />

16 | 15. August 2022 B<br />

I H R E R<br />

A P O T H E K E<br />

So hält Ihre<br />

Bräune länger<br />

Die richtige Pflege,<br />

der beste Schutz <strong>für</strong> die<br />

Haut nach der Sonne<br />

Die heilende<br />

Kraft der Lymphe<br />

Das filigrane Netzwerk<br />

stärkt das Immunsystem<br />

und reinigt den Körper<br />

Köstliche<br />

Orient-Küche<br />

Verwöhnen Sie Ihren<br />

Gaumen mit Aromen<br />

aus 1001 Nacht<br />

10 SEITEN DOSSIER<br />

Fit von A bis Z<br />

Männergesundheit<br />

Früherkennung: Sie bleibt die wichtigste Waffe gegen Prostatakrebs<br />

Therapie: Innovative Bestrahlungen & OP-Techniken machen Hoffnung<br />

Haarausfall & Harndrang: Endlich bessere Behandlungsmöglichkeiten<br />

MY LIFE – BERATEN VOM APOTHEKER-FORUM UND STIFTUNGS-BEIRAT


Editorial<br />

Das <strong>my</strong> <strong>life</strong><br />

Apotheker-Forum<br />

in dieser <strong>Ausgabe</strong> * vertreten durch<br />

Silvia von Maydell<br />

und Klaus Dahm<br />

Chefredakteure<br />

Mann, achte auf dich!<br />

Früherkennung hilft, den Krebs zu besiegen – eine Binsenweisheit.<br />

Bei keinem Krebs jedoch ist die Behandlung im frühen Stadium so<br />

ausschlaggebend wie beim Prostatakrebs. Pro Jahr wird er bei 60000<br />

deutschen Männern diagnostiziert. Bei rechtzeitiger Entdeckung des<br />

Tumors liegt die Überlebensrate mittlerweile bei 90 Prozent. Und diese<br />

Zahl könnte noch weiter steigen, gingen Männer genauso häufig<br />

zu Voruntersuchungen wie Frauen. Viele Männer hingegen behandeln<br />

ihren Körper so wie ihr Auto und fahren erst dann in die Werkstatt,<br />

wenn der Motor stottert. In unserem Dossier „Männergesundheit“<br />

haben wir daher den neuesten Stand der Forschung bei Prostatakrebs<br />

zusammengetragen: von der Abtastung über den PSA-Test bis zu den<br />

modernen OP- und Bestrahlungs-Techniken.<br />

Im Sinne der Lebensqualität werden auch weniger schwerwiegende,<br />

aber nicht minder relevante Kapitel der Männer gesundheit in diesem<br />

Heft behandelt. Wie man nächtlichem Harndrang vorbeugt zum Beispiel,<br />

was gegen Haarausfall wirklich hilft und wie man durch Ernährung<br />

und Bewegung verhindern kann, dass mit fortschreitendem Alter<br />

der Testosteronspiegel dramatisch sinkt. Lauter Erkennnisse, die<br />

Männer beherzigen sollten. Und dann: ab zur Voruntersuchung, Mann!<br />

Herzlichst<br />

Ihr My Life-Team<br />

Sonja Kietz<br />

Altentreptow<br />

Kerstin Haese<br />

Berlin<br />

Sandra Kaiser<br />

Mannheim<br />

* Die hier abgebildeten Apotheker<br />

beantworten Ihre Fragen auf<br />

den Seiten 68/69. Alle Mitglieder<br />

des My Life-Apotheker-Forums<br />

von diesem Jahr, finden Sie unter<br />

<strong>my</strong><strong>life</strong>.de/apotheker-forum.<br />

FOTOS: SIMON KOY; FOTOLIA; PR (3)<br />

Gesundheit aus dem Norden<br />

„Wikingerkräuter“ sind in<br />

aller Munde – buchstäblich.<br />

Dass uns aber auch Beeren<br />

aus Skandinavien helfen,<br />

erklären wir ab Seite 34<br />

Der <strong>my</strong> <strong>life</strong><br />

Stiftungs-Beirat<br />

Diese acht namhaften Organisationen<br />

bzw. Stiftungen stehen der My Life-<br />

Redaktion beratend zur Seite<br />

Deutsche Alzheimer Stiftung<br />

Deutsche Diabetes Stiftung<br />

Deutsche Herzstiftung<br />

Deutsche Krebshilfe<br />

EnableMe<br />

Felix Burda Stiftung<br />

Prof. Dr. med. Heinrich Hess Stiftung<br />

Viamedica<br />

16/2022 <strong>my</strong> <strong>life</strong><br />

3


Beauty<br />

Länger urlaubsschön!<br />

Ein bronzener Teint lässt uns strahlen, doch leider hält er nicht ewig. Mit den<br />

My Life-Tipps können Sie Ihre Bräune pflegen und das Ferienfeeling ein wenig<br />

konservieren. Das perfekte Verwöhnprogramm <strong>für</strong> die Haut nach der Sonne


→<br />

Das schönste Urlaubssouvenir<br />

ist eine zarte Bräune – sie<br />

lässt uns frischer und erholter aussehen<br />

und verschafft uns sogar das<br />

ein oder andere Kompliment. Tatsächlich<br />

aber erfüllt die Haut durch<br />

die Bräunung eine wichtige Aufgabe:<br />

die Reflexion und Absorption von<br />

Sonnenlicht durch die Hornschicht<br />

und den Hautoberflächenfilm. Tiefer<br />

eindringende Strahlen werden vom<br />

Melanin-Pigment – einem schwarzbraunen<br />

bis rötlichen Farbstoff – zu<br />

nahezu 100 Prozent absorbiert und<br />

in Wärme umgewandelt. Hält man<br />

sich also viel in der Sonne auf, wird<br />

von der Haut mehr Melanin gebildet,<br />

um sich besser vor den UV-<br />

Strahlen zu schützen. Angeregt wird<br />

die vermehrte Melaninbildung übrigens<br />

vom UV-B-Anteil im Sonnenlicht.<br />

Doch so schön Urlaubsbräune<br />

auch ist – daheim verblasst sie mit<br />

jedem Tag ein wenig mehr. Denn<br />

unsere Haut erneuert sich ständig.<br />

Hornschüppchen werden abgestoßen,<br />

um Platz <strong>für</strong> neue Zellen zu machen,<br />

und so wird auch der Sonnenteint<br />

innerhalb von drei bis fünf<br />

Wochen gegen blassere Haut ausgetauscht.<br />

Doch es gibt hilfreiche<br />

After-Sun-Strategien und kleine<br />

Tricks, mit denen der Sommerlook<br />

und das Urlaubsfeeling in die Verlängerung<br />

gehen können.<br />

Cremen, cremen, cremen!<br />

Vor allem die Haut im Gesicht mag<br />

es bei der täglichen Reinigung jetzt<br />

zart und soft, es sollte der Schonwaschgang<br />

eingelegt werden. Reichhaltige<br />

Milch- oder Öl-Texturen<br />

entfernen Schmutz und Make-up<br />

nicht nur sehr sanft, sondern gleichen<br />

auch den Lipid- und Feuchtigkeitshaushalt<br />

der Haut aus. Denn<br />

Feuchtigkeit ist nun das A und O<br />

und das Motto lautet: cremen,<br />

cremen, cremen! After-Sun-Produkte<br />

sind beispielsweise nicht nur ➡<br />

16/2022 <strong>my</strong> <strong>life</strong><br />

13


Gesundheit<br />

Vergleichbar<br />

Das Lymphsystem<br />

ähnelt<br />

in seiner Funktionsweise<br />

dem<br />

Rohrleitungssystem<br />

in einem<br />

Gebäude<br />

16 <strong>my</strong> <strong>life</strong> 16/2022


UNSER LYMPHSYSTEM<br />

Das verborgene<br />

Netzwerk<br />

Abfallwirtschaft und Filteranlagen? Gibt es auch im menschlichen Körper.<br />

Die Bedeutung der Lymphe ist vielen jedoch nicht bewusst<br />

→<br />

Was wir nicht wenigstens ab und zu sehen<br />

oder unmittelbar spüren, das gerät<br />

schnell in Vergessenheit. So ist es mit vielen<br />

Dingen, die man nicht ständig auf dem Schirm<br />

hat. Auf den Körper bezogen, ist mit Sicherheit<br />

das Lymphsystem ein klassischer Fall <strong>für</strong><br />

dieses Phänomen. „Da es unauffällig ist und –<br />

anders als der Blutkreislauf mit dem Herzen –<br />

keine Pumpe hat, die im Mittelpunkt steht,<br />

sind die Aufgaben des Lymphsystems vielen<br />

Menschen nicht recht bewusst. Erst wenn es<br />

mal nicht mehr reibungslos läuft und häufige<br />

Entzündungen oder Gewebeschwellungen auftreten,<br />

rückt auch die Lymphe ins Blickfeld“,<br />

sagt die US-Lymphtherapeutin Lisa Levitt<br />

Gainsley, die in Los Angeles lebt und arbeitet.<br />

Allroundtalent<br />

mit komplexer Anatomie<br />

Aus ihrer Praxis weiß sie seit vielen Jahren,<br />

dass so unterschiedliche Beschwerden wie<br />

Kopfschmerzen, Magen-Darm-Probleme, ständige<br />

Erschöpfung, Infektanfälligkeit, Ekzeme<br />

der Haut oder das prämenstruelle Syndrom<br />

auch mit einer gestörten Funktion des Lymphsystems<br />

zusammenhängen können. Und Lisa<br />

Levitt Gainsley ist davon überzeugt: Wer das<br />

Netzwerk im Körper pflegt, kann seine Gesundheit<br />

und das Wohlbefinden nachhaltig stärken.<br />

Da<strong>für</strong> ist es zunächst wichtig, die Abläufe zu<br />

kennen. Tatsache ist: Mit seiner komplizierten<br />

Anatomie erfüllt der lymphatische Komplex<br />

gleich eine ganze Reihe von Aufgaben.<br />

„Das Lymphsystem ist Transportmittel der<br />

zellulären Ver- und Entsorgung, Bestandteil<br />

der Immunabwehr und mit sämtlichen Körpersystemen<br />

wie dem Verdauungstrakt, der<br />

Haut, dem Gehirn und dem Nervensystem<br />

verbunden“, so die My Life-Expertin.<br />

Parallel zum Blutkreislauf, mit dem das<br />

Lymphsystem eng verknüpft ist, zirkuliert im<br />

Körper ein riesiges, halb offenes Netzwerk –<br />

weit verzweigt wie das Wurzelwerk eines<br />

Baums. Zu ihm gehören Lymphbahnen und<br />

-knoten, aber auch Organe wie die Milz, das<br />

Knochenmark und der hinter dem Brustbein<br />

sitzende Thymus. Sie bilden Immunzellen<br />

oder sind reich an Gefäßen, die Lymphflüssigkeit<br />

aufnehmen, ab- und weiterleiten.<br />

Wichtiger Versorger. Die Lymphe ist dabei<br />

so etwas wie die „Spüllösung“. Diese wässrige<br />

Substanz entsteht aus Blutplasma, das ununterbrochen<br />

aus den feinen Blutkapillaren in<br />

die Zellzwischenräume dringt. Ähnlich wie das<br />

Blut versorgt auch die Lymphe die Zellen mit<br />

Botenstoffen, Mineralien und Vitaminen und<br />

schleust Immunzellen durch den Körper.<br />

Wirksame Kläranlage<br />

des Organismus<br />

„So wie es im Haus zwei Arten von Rohrleitungen<br />

gibt – eine <strong>für</strong> Frischwasser und eine <strong>für</strong><br />

Abwasser –, nehmen Lymphgefäße auch überschüssige<br />

Gewebsflüssigkeit zwischen den<br />

Zellen auf“, sagt Lymphtherapeutin Gainsley.<br />

Mitsamt der darin wabernden Stoffe, die nicht<br />

mehr gebraucht werden oder aus dem Körper<br />

herausmüssen, etwa Zelltrümmer, Bluteiweiße,<br />

Fette, Stoffwechsel- und Entzündungsprodukte,<br />

Medikamentenrückstände, überschüssiges<br />

Wasser, Bakterien und Viren. All dieser „Müll“<br />

wird über die Lymphbahnen zu den Lymphknoten<br />

geschleust.<br />

Von ihnen gibt es rund 600 im Körper: am<br />

Hals, unter den Achseln, in den Leisten oder<br />

Kniekehlen. Lymphknoten sind äußerst wichtige<br />

Sammel-, Sortier- und Filterstationen. Hier<br />

wird ausgesiebt, was entsorgt werden soll. ➡<br />

Erst wenn häufige<br />

Entzündungen<br />

oder Schwellungen<br />

auftreten, rückt<br />

auch die Lymphe<br />

ins Blickfeld<br />

Lisa Levitt Gainsley<br />

ist zertifizierte Lymphtherapeutin<br />

mit 25-jähriger<br />

Erfahrung und eigener Praxis<br />

in Los Angeles und spezialisiert<br />

auf lymphatische<br />

Selbstmassage<br />

Rund 600<br />

Lymphknoten<br />

gibt es im Körper:<br />

am Hals, unter den<br />

Achseln, in den Leisten<br />

oder Kniekehlen<br />

16/2022 <strong>my</strong> <strong>life</strong><br />

17


Dossier Männergesundheit


Alles fit? In mittleren<br />

Jahren stellen sich<br />

bei Männern viele<br />

gesundheitliche<br />

Weichen. Jetzt gilt es<br />

verstärkt, vorzubeugen<br />

und gut auf die Signale<br />

des eigenen Körpers<br />

zu achten<br />

Bleib gesund,<br />

Mann<br />

Präzisere OP-Techniken und innovative Bestrahlungen<br />

nehmen dem Prostatakrebs seinen Schrecken.<br />

Früherkennung und die Anwendung moderner, sanfter<br />

Therapien bleiben aber entscheidend<br />

→<br />

Genauere und frühere Diagnostik hat<br />

Prostatakrebs mittlerweile zu einer gut<br />

behandelbaren Erkrankung gemacht. Nachdem<br />

die Überlebensraten nun bereits über<br />

90 Prozent gestiegen sind, sollen moderne,<br />

schonendere Behandlungsmethoden auch unangenehme<br />

Therapiefolgen wie Inkontinenz<br />

und Impotenz selten werden lassen.<br />

Regelmäßig zum Check-up!<br />

„Mit mehr als 60000 Fällen pro Jahr ist das<br />

Prostatakarzinom die häufigste Krebsart bei<br />

Männern in Deutschland. Deshalb sollte jeder<br />

Mann ab 45 regelmäßig einen Urologen aufsuchen<br />

und seine Prostata checken lassen,“ rät<br />

Prof. Christian Wülfing, Chefarzt der Urologie<br />

an der Asklepios Klinik Altona. Die Krankenkasse<br />

zahlt eine Untersuchung pro Jahr. Das<br />

mittlere Erkrankungsalter liegt zwar bei etwa<br />

70 Jahren. Doch wie bei allen Krebsarten gilt:<br />

Je früher erkannt, desto besser sind die Heilungschancen.<br />

Stellt der Urologe während der digitalrektalen<br />

Untersuchung, bei der er die Prostata<br />

über den Enddarm abtastet, Unregelmäßigkeiten<br />

und Verhärtungen fest, folgt meist ein<br />

PSA-Test. Hierbei wird die Höhe des prostataspezifischen<br />

Antigens (PSA) im Blut des Patienten<br />

bestimmt. „Liegt die Konzentration<br />

des Eiweißes, das von den Drüsenzellen der<br />

Prostata gebildet wird, über vier Nanogramm<br />

pro Milliliter Blut, kann dies auf ein Prostatakarzinom<br />

hinweisen – aber auch auf eine Entzündung<br />

oder eine gutartige Vergrößerung<br />

der Vorsteherdrüse“, so der Urologe weiter.<br />

Mehr ist mehr. Der PSA-Test steht seit<br />

Jahren in der Diskussion. Als zu unspezifisch<br />

und <strong>für</strong> die Diagnostik nur bedingt geeignet ➡<br />

80 %<br />

der Patienten mit<br />

einem lokal<br />

begrenzten<br />

Prostatakarzinom<br />

werden durch eine<br />

Operation geheilt<br />

Prof. Dr. med.<br />

Christian Wülfing,<br />

Chefarzt der Urologie an der<br />

Asklepios Klinik Altona<br />

16/2022 <strong>my</strong> <strong>life</strong><br />

25


Dossier Männergesundheit<br />

Minimalinvasiv Ärzte<br />

operieren mit dem<br />

Da-Vinci-Roboter einen<br />

Patienten<br />

22,7 %<br />

der Krebs diagnosen<br />

bei Männern betreffen<br />

die Prostata.<br />

Es treten etwas<br />

mehr als 62 000<br />

Fälle pro Jahr auf<br />

Quelle: Deutsche Krebsgesellschaft,<br />

2022<br />

➡ bemängeln ihn Kritiker. Die Kosten zwischen<br />

25 und 35 Euro werden deshalb von der<br />

Krankenkasse meist nur dann übernommen,<br />

wenn Ärzte einen auffälligen Befund abklären<br />

oder den Verlauf des Krebses kontrollieren<br />

wollen.<br />

Experten wie Prof. Wülfing widersprechen<br />

dieser Praxis: „Ohne den PSA-Test kann man<br />

den Patienten nicht gut beraten. Allein durch<br />

eine Tastuntersuchung lassen sich speziell<br />

kleine Tumoren nur schwer erkennen.“ Aus<br />

Sicht des Experten lohnt sich die Investition<br />

auf jeden Fall – zur Not auch auf eigene Kosten.<br />

Denn gerade anhand des PSA-Tests wird<br />

entschieden, wie es weitergeht. Liegt der Wert<br />

leicht erhöht bei über zwei, sollte jedes Jahr<br />

eine Untersuchung erfolgen. Bei Werten über<br />

vier müssen zügig die nächsten diagnostischen<br />

Schritte eingeleitet werden.<br />

Extrem präzise. Für die weitere Diagnostik<br />

hat sich die Magnetresonanztomografie etabliert.<br />

„Mithilfe der Kernspintomografie lässt<br />

sich sehr präzise, schnell und ohne Strahlenbelastung<br />

feststellen, ob ein Tumor vorliegt<br />

oder nicht“, erläutert Prof. Anno Graser von<br />

der Radiologie München. Die genaue Bildgebung<br />

der MRT-Untersuchung ermöglicht bei<br />

Krebsverdacht die punktgenaue und schonende<br />

Entnahme einer Gewebeprobe, die anschließend<br />

zur Untersuchung ins Labor<br />

kommt. „Handelt es sich um Tumorgewebe,<br />

wird ermittelt, welches Risiko das Karzinom<br />

birgt und welche Behandlung am besten <strong>für</strong><br />

den Patienten geeignet ist“, so der Radiologe.<br />

Eingriffe werden immer schonender<br />

Nicht bei jedem Prostatakrebs besteht sofort<br />

Handlungsbedarf, da er im Vergleich zu anderen<br />

Tumorarten langsam wächst. Solange das<br />

Karzinom klein und auf die Vorsteherdrüse<br />

begrenzt ist, raten Ärzte speziell älteren<br />

Patienten meist dazu, abzuwarten. In regelmäßigen<br />

Abständen wird dann kontrolliert, ob<br />

der Krebs wächst. Dieses Vorgehen heißt auch<br />

„Aktive Überwachung“. Bei einem als gefährlich<br />

eingestuften Tumor, der noch keine Metastasen<br />

gebildet hat, ist eine Heilung durch<br />

die operative Entfernung der Vorsteherdrüse,<br />

die Prostatektomie, möglich.<br />

„Die meisten dieser Eingriffe erfolgen heute<br />

endoskopisch mit einem Operationsroboter“,<br />

erklärt Prof. Christian Wülfing. Dabei bedient<br />

der Chirurg von einer Steuerkonsole aus die<br />

Instrumente und eine kleine Kamera, die über<br />

kleine Schnitte im Becken eingeführt werden.<br />

Durch diese minimalinvasive OP-Technik werden<br />

laut dem Experten 80 Prozent der Patienten<br />

geheilt. Und auch typische Folgen wie<br />

FOTOS: GETTY IMAGES/ISTOCK; PR (3) GRAFIK: FOCUS GESUNDHEIT<br />

26 <strong>my</strong> <strong>life</strong> 16/2022


Inkontinenz und Impotenz werden seltener.<br />

„Zwei bis vier Wochen nach der Operation<br />

können mehr als 90 Prozent der Patienten<br />

ihren Urin wieder normal halten“, so der Urologe.<br />

„Bei der OP achten die Chirurgen darauf,<br />

die Prostata so nervenschonend wie möglich<br />

zu entfernen. So kann man die Erektionsfähigkeit<br />

in bis zu 80 Prozent der Fälle erhalten.<br />

Ansonsten helfen Potenzmittel.“<br />

Strahlen besiegen den Krebs<br />

Alternativ zur OP kommt eine Bestrahlung in<br />

Betracht. In der Regel wird dabei die Prostata<br />

über mehrere Wochen von außen mit einem<br />

Linearbeschleuniger bestrahlt. Eine andere<br />

radiologische Methode ist die Brachytherapie.<br />

Hier werden mithilfe einer Ultraschallsonde<br />

über den Enddarm winzige radioaktive Metallstäbchen<br />

in die Vorsteherdrüse eingebracht.<br />

Ziel beider Methoden ist es, die Erbsubstanz<br />

der Krebszellen zu zerstören und so<br />

den Tumor zum Absterben zu bringen. Die<br />

Nachbarorgane bleiben bei den Therapien<br />

weitgehend verschont. Dennoch kann es,<br />

abhängig von der Strahlendosis, zu Entzündungen<br />

der Blase oder des Darms kommen.<br />

Etwa bei der Hälfte der Patienten tritt eine<br />

Impotenz auf, eine Harninkontinenz kommt<br />

dagegen nur selten vor.<br />

Hat der Krebs schon Tochtergeschwülste<br />

gebildet, nimmt die Bestrahlung einen hohen<br />

Stellenwert ein. Oft wird sie auch mit einer<br />

Chemo- oder Hormontherapie kombiniert.<br />

Hier nehmen die Männer Medikamente ein,<br />

die die Testosteronbildung in den Hoden hemmen.<br />

Das männliche Hormon fördert das<br />

Wachstum von Prostatakrebszellen.<br />

Neue Hoffnung. Kurz vor der Zulassung<br />

steht eine Behandlungsmethode, die Patienten<br />

besonders schonend bestrahlt: die sogenannte<br />

Radioligandentherapie. Sie wird ausschließlich<br />

bei Männern mit einem<br />

metastasierenden Prostatakarzinom eingesetzt,<br />

bei denen alle anderen Behandlungen<br />

scheiterten und deren Erkrankung fortschreitet.<br />

Der Patient bekommt über mehrere Monate<br />

eine Substanz injiziert, die mit radioaktiv<br />

markierten Aminosäuremolekülen (Lutetium-177)<br />

angereichert ist. „Diese Peptide docken<br />

an das prostataspezifische Membran-<br />

Antigen, eine Eiweißzielstruktur (Rezeptor)<br />

der Prostatakrebszelle, an – wie ein Schlüssel<br />

in ein Schloss“, erläutert der Nuklearmediziner<br />

Prof. Samer Ezziddin vom Universitätsklinikum<br />

des Saarlandes. „Anschließend werden<br />

die radioaktiven Moleküle von der Tumorzelle<br />

aufgenommen und bestrahlen sie von innen.“<br />

Die Strahlen wirken nur in einem Radius von<br />

wenigen Millimetern, gesundes Gewebe bleibt<br />

verschont. Auch in der Diagnostik findet die<br />

Methode Verwendung. Die radioaktive Substanz<br />

reichert sich im Krebs und seinen Tochtergeschwülsten<br />

an und macht sie so am PET-<br />

Computertomografen sichtbar.<br />

Ohne Schrecken. Aktuell bieten ausschließlich<br />

Unikliniken die Radioligandentherapie im<br />

Rahmen der Forschung an. Experte Prof.<br />

Ezziddin rechnet aber noch in diesem Jahr mit<br />

einer Zulassung in Deutschland. Laut dem Nuklearmediziner<br />

lässt sich durch die Therapie<br />

bei 80 Prozent der Patienten eine Stabilisierung<br />

oder Remission, also ein Rückgang der Erkrankung,<br />

herbeiführen. Patienten gewinnen<br />

so mehrere Monate oder sogar Jahre an Lebenszeit,<br />

wie die internationale VISION-Studie<br />

mit 831 Teilnehmern kürzlich bestätigte. Zudem<br />

hat die Therapie kaum Nebenwirkungen.<br />

„In seltenen Fällen kommt es zu ausgeprägter<br />

Mundtrockenheit oder einer Einschränkung<br />

der Nierenfunktion“, sagt Prof. Ezziddin.<br />

Mit regelmäßiger Vorsorge, sorgfältiger Diagnostik<br />

und gezielter Therapie lässt sich Prostatakrebs<br />

in fast jedem Stadium gut behandeln.<br />

Inzwischen erkennen die Ärzte drei<br />

Viertel der Fälle bereits im Anfangsstadium.<br />

Deshalb liegt die relative<br />

❰<br />

Fünf-Jahres-Überlebensrate<br />

bei über 90 Prozent.<br />

Steckbrief Radioligandentherapie<br />

Bei der Radioligandentherapie<br />

kommt es sehr<br />

selten zu<br />

Nebenwirkungen<br />

Prof. Dr. med.<br />

Samer Ezziddin,<br />

Nuklearmediziner am<br />

Universitätsklinikum<br />

des Saarlandes<br />

Auch Radionuklidtherapie genannt. Sie ist eine sanfte Methode der<br />

Bestrahlung. Hier alles zum Verfahren<br />

Für wen?<br />

Die Behandlung ist nur <strong>für</strong> Patienten<br />

mit einem fortgeschrittenen<br />

Prostatakarzinom geeignet, bei<br />

denen alle anderen Therapien<br />

keine Remission bewirken konnten.<br />

Was bringt sie?<br />

Die Patienten können Monate bis<br />

zu Jahre an Lebenszeit gewinnen.<br />

Nebenwirkungen?<br />

Es kann zu Mundtrockenheit und<br />

Einschränkungen der Nierenfunktion<br />

kommen.<br />

Strahlung<br />

Wie funktioniert sie?<br />

1 Radioaktive Substanz (Radioligand)<br />

wird in die Blutbahn injiziert<br />

2 Therapiesubstanz reichert sich<br />

im Tumor an<br />

3 Radiopeptid bindet an das prostataspezifische<br />

Membran-Antigen<br />

(PSMA)<br />

4 Krebszelle nimmt das Radiopeptid<br />

auf<br />

5 Radiopeptid bestrahlt die Krebszelle<br />

von innen<br />

6 Die Schädigung der Erbinformation<br />

(DNA) zerstört die Krebszelle<br />

und lässt sie absterben<br />

Tumorzelle<br />

Radioligand<br />

Peptid<br />

PSMA<br />

Phänomen nächtlicher Harndrang: S. 28 ➡


Dossier Männergesundheit<br />

Kritischer Blick Geheimratsecken können schon ab Mitte 20 erstes Anzeichen eines erblich bedingten Haarverlusts sein<br />

Zurück zur vollen Pracht – aber wie?<br />

Er kann verschiedene Ursachen haben. Entsprechend unterschiedlich<br />

ist die Art der Behandlung bei Haarausfall. Die Therapien sind mühsam und oft teuer.<br />

Sie zeigen allerdings auch, dass ein kahler Schädel kein Schicksal sein muss<br />

Die Methodik der<br />

Haartransplantation<br />

hat sich im Lauf<br />

der Jahre extrem<br />

verfeinert<br />

Dr. med. Andreas Finner,<br />

Facharzt <strong>für</strong> Dermatologie,<br />

Spezialist <strong>für</strong> Haartransplantation<br />

mit eigener<br />

Praxis in Berlin,<br />

www.trichomed.com<br />

→<br />

Wer in vorgerücktem Mannesalter über<br />

lichtes Haar klagt, ist nicht allein. Jeder<br />

zweite 50-Jährige ist von Haarausfall betroffen.<br />

Für Dr. Andreas Finner also kein Grund<br />

zur Panik. Ohnehin sei es völlig normal, „wenn<br />

Menschen pro Tag zwischen 60 und 100 Haare<br />

verlieren“, sagt der Berliner Dermatologe und<br />

Haarchirurg. Von echtem Haarausfall sprechen<br />

Mediziner erst, wenn man mehr Haare<br />

verliert oder keine mehr nachwachsen.<br />

Eine Selbsttherapie hält Dr. Finner aber <strong>für</strong><br />

den falschen Weg. Wer dem Verlust der Haarpracht<br />

nicht tatenlos zusehen will, sollte lieber<br />

gleich zum Arzt gehen und sich einer<br />

digitalen Haar analyse unterziehen. „Bei dieser<br />

sogenannten Trichoskopie werden stark vergrößerte<br />

Aufnahmen gemacht und man kann<br />

zum Beispiel Haardichte oder den Anteil nicht<br />

wachsender Haare bestimmen“, so der Dermatologe.<br />

„Wichtig ist, dass man frühzeitig<br />

die Ursache abklären lässt.“ Und davon gibt<br />

es mehrere.<br />

Genetisch. Rund 60 Prozent der Männer<br />

leiden unter der häufigsten Form, dem erblich<br />

bedingten Haarausfall, der sich oft durch Geheimratsecken<br />

oder eine Ausdünnung am<br />

Oberkopf ankündigt. Dabei reagieren die<br />

Haarwurzeln besonders empfindlich gegenüber<br />

dem Hormon DHT (Dihydrotestosteron).<br />

Dieses wird aus dem körpereigenen „Männlichkeits“-Hormon<br />

Testosteron gebildet. Das<br />

DHT verkleinert die Haarfollikel, die Haarschäfte<br />

werden kürzer und dünner – und am<br />

Ende wächst oft gar nichts mehr.<br />

Nebenwirkung: Haarwuchs<br />

Zwei Wirkstoffe können diesem Prozess entgegensteuern<br />

und ihn hemmen, solange man<br />

sie anwendet. Minoxidil wurde als Blutdrucksenker<br />

entwickelt, führt aber gleichzeitig zu<br />

verstärktem Haarwuchs. Daher gibt es den<br />

Wirkstoff auch rezeptfrei als Kopfhautlösung<br />

oder Schaum (Tagesdosis ca. 50 Cent). Er verbessert<br />

die Durchblutung der Kopfhaut und<br />

die Energieversorgung der Haarwurzelzellen.<br />

Finasterid ist laut Dr. Finner auf längere<br />

Sicht effektiver. Der Wirkstoff hemmt den<br />

Umbau von Testosteron zu DHT und stoppte<br />

in Studien bei drei von zehn Patienten den<br />

Haarausfall. Die Tablette ist rezeptpflichtig (ca.<br />

1 Euro pro Tag). Der Haken: mögliche Nebenwirkungen<br />

wie Erektionsprobleme. Eine äußerliche<br />

Anwendung könnte verträglicher sein<br />

und wird derzeit getestet.<br />

FOTOS: GETTY IMAGES/ISTOCK; STINE PHOTOGRAPHY GRAFIK: ALAMY STOCK PHOTOS/ALILA MEDICAL IMAGES<br />

32 <strong>my</strong> <strong>life</strong> 16/2022


Ungeklärt. Bis zu drei Prozent der deutschen<br />

Männer leiden am kreisrunden Haarausfall, der oft<br />

plötzlich auftritt. „Noch sind die Ursachen nicht<br />

bekannt“, erklärt Dr. Finner. „Die Alopecia areata<br />

ist eine Autoimmunerkrankung, das heißt, die<br />

körpereigenen Abwehrzellen richten sich fälschlicherweise<br />

gegen die Haarfollikel, sozusagen die<br />

Haarproduzenten.“<br />

Mitunter wachsen die Haare an den betroffenen<br />

Stellen nach einiger Zeit nach. Wenn nicht, wird<br />

dorthin entzündungshemmendes, stark verdünntes<br />

Kortison gespritzt oder es wird – in schweren<br />

Fällen – kurzzeitig in Form von Tabletten eingenommen.<br />

„Ferner gibt es die lokale Immuntherapie“,<br />

erklärt der Berliner Dermatologe. „Dabei wird<br />

wöchentlich eine spezielle Lösung auf die Kopfhaut<br />

aufgetragen, die ein mildes Kontaktekzem<br />

mit Juckreiz erzeugt.“ Der Trick dieser Reiztherapie:<br />

Die entzündungsfördernden Botenstoffe richten<br />

sich dann gegen das Kontaktallergen und lassen<br />

die Haarfollikel in Ruhe.<br />

Große Hoffnung setzen Forscher neuerdings auf<br />

sogenannte JAK-Inhibitoren. Das sind künstlich<br />

hergestellte Eiweiß-Substanzen, die gezielt das<br />

überreagierende Immunsystem in Schach halten<br />

und Entzündungsbotenstoffe hemmen. Sie werden<br />

bereits erfolgreich bei Autoimmunerkrankungen<br />

wie Rheuma eingesetzt, sind aber noch sehr<br />

teuer und können Nebenwirkungen wie Infektionen<br />

oder Blutbildveränderungen hervorrufen.<br />

Eine Verpflanzung soll natürlich wirken<br />

Wenn alles nichts hilft, gibt es die Möglichkeit der<br />

Haartransplantation. „Die Methodik hat sich im<br />

Laufe der Jahre verfeinert“, erklärt Dr. Finner. „Wir<br />

verwenden keine größeren Haarbüschel mehr,<br />

sondern einzelne Einheiten mit ein bis vier<br />

Haaren, wie sie natürlich aus einer Pore wachsen.“<br />

Der Operateur entnimmt Tausende Haarwurzeln<br />

punktuell oder als Hautstreifen vom Hinterkopf.<br />

Diese werden dann unterm Mikroskop vereinzelt<br />

und auf die kahlen und ausgedünnten Stellen<br />

verpflanzt. „Ich setze wie ein Gärtner Tausende<br />

kleinste Pflanzkanäle. Da sind die richtige Tiefe,<br />

Größe und Verteilung entscheidend. Auch der<br />

Haaransatz soll natürlich fein und nicht zu gleichmäßig<br />

wirken“, erklärt Dr. Finner.<br />

Aufwendig. Die Haartransplantate werden mit<br />

Pinzetten eingesetzt. Sechs bis acht Stunden dauert<br />

eine OP unter örtlicher Betäubung. Entsprechend<br />

liegen die Kosten bei 3000 bis 8 000 Euro.<br />

Nach etwa einer Woche sind die Haare fest eingewachsen<br />

– dank des körpereigenen „Klebstoffs“ Fibrin,<br />

der die Transplantate in den Kanälen hält.<br />

Und das dauerhaft. Der Trick: Da die Haare vom<br />

Hinterkopf keine Testosteron-Rezeptoren haben,<br />

sind sie unempfindlich <strong>für</strong> den Auslöser männlichen<br />

Haarausfalls.<br />

❰<br />

1 000<br />

bis 3 000 Einheiten<br />

mit je ein bis vier<br />

Haaren werden<br />

pro Operation<br />

transplantiert. Das<br />

erklärt die relativ<br />

hohen Kosten<br />

Haarverlust<br />

➊ ➋ ➌<br />

➊ Gesunder Haarfollikel<br />

➋ Follikel schrumpft und<br />

verursacht dünnes Haar<br />

➌ Bei einem kleinen<br />

Follikel kann kein neues<br />

Haar nachwachsen<br />

#<br />

Dieser Text<br />

zeigt evtl. Probleme<br />

beim<br />

Text an<br />

Immer dran denken:<br />

Hände<br />

desinfizieren<br />

Eva Bahn,<br />

PTA des Jahres 2021<br />

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16/2022 <strong>my</strong> <strong>life</strong><br />

33<br />

BODE Chemie GmbH, Melanchthonstraße 27, 22525 Hamburg


Natur-Apotheke<br />

Kleiner<br />

Schwedenbitter<br />

Zutaten <strong>für</strong> 1,5 Liter:<br />

• 10 g Aloe<br />

• 5 g Myrrhe<br />

• 0,2 g Safran<br />

• 10 g Sennesblätter<br />

• 10 g Naturkampfer<br />

• 10 g Rhabarberwurzel<br />

• 10 g Zitterwurzel<br />

• 10 g Manna<br />

• 10 g Theriak venezian<br />

• 5 g Eberwurzwurzel<br />

• 10 g Angelikawurzel<br />

Anleitung:<br />

Kräuter in einer 2-Liter-<br />

Flasche mit breitem Hals<br />

mit 38- bis 40%igem<br />

Kornbranntwein ansetzen.<br />

14 Tage an einem<br />

warmen Ort ziehen lassen,<br />

täglich schütteln.<br />

Abseihen und in 0,5-Liter-<br />

Flaschen füllen. Dunkel<br />

lagern. Wichtig: nur Kräuter<br />

aus der Apotheke<br />

verwenden! Dort gibt es<br />

auch fertige Mischungen.<br />

Verdünnt anwenden: 1 TL<br />

auf eine Tasse warmes<br />

Wasser oder Kräutertee.<br />

Hilft u. a. bei Magen-<br />

Darm- Beschwerden.<br />

Für einen Umschlag ein<br />

Baumwolltuch in einem<br />

viertel Liter lauwarmem<br />

Wasser mit 1 EL des<br />

Elixiers tränken. Für ein<br />

Fußbad 2 EL Schwedenbitter<br />

ins Wasser geben<br />

und die Füße etwa 15<br />

Min. bei 36 Grad baden.<br />

Dadurch soll der Stoffwechsel<br />

angeregt werden.<br />

An Bord Schon die nordischen Seefahrer vertrauten auf die Kraft der Natur<br />

→<br />

Serie<br />

Skandinaviens Naturapotheke<br />

Heilpf lanzen der<br />

Wikinger<br />

Grüne<br />

Gesundheit<br />

Seit Hunderten von Jahren werden Moltebeere, Rosenwurz & Co.<br />

im hohen Norden als Tees, Tinkturen oder Salben angewendet.<br />

Die grünen Schätze können eine Vielzahl von Beschwerden lindern<br />

Endlose Fjorde, majestätische Berge<br />

und blühende Wiesen – die Natur im<br />

Norden Europas besticht durch eine ganz<br />

eigene Schönheit. Gleichzeitig ist Skandinavien<br />

auch die Heimat zahlreicher Pflanzen,<br />

die schon seit Jahrhunderten in der Volksmedizin<br />

geschätzt werden. Von diesem alten<br />

Wikinger-Wissen können wir noch heute<br />

profitieren.<br />

Nicht zuletzt in Form des Schwedenbitters,<br />

der in der Naturheilkunde seit seiner<br />

ersten Erwähnung im 17. Jahrhundert fast<br />

schon als Wunderelixir gilt (s. Rezept links) –<br />

soll er verdünnt und in Absprache mit dem<br />

Arzt angewendet doch innerlich unter<br />

anderem bei Erkältungen und Verdauungsbeschwerden,<br />

äußerlich etwa bei Hauterkrankungen<br />

oder Zerrungen wirken.<br />

Aber auch einzeln sind skandinavische<br />

Beeren und Kräuter ein probates Mittel bei<br />

allerlei Beschwerden.<br />

❰<br />

Mehr über die Heilkraft des Rosenwurz:<br />

www.<strong>my</strong><strong>life</strong>.de/rosenwurz<br />

FOTOS: GETTY IMAGES/ISTOCK; DEPOSITPHOTOS; FOTOLIA (2); SCIENCE PHOTO LIBRARY; SHUTTERSTOCK (2); PR<br />

34 <strong>my</strong> <strong>life</strong> 16/2022


HITZEWALLUNGEN<br />

Schwedenklee<br />

Trifolium hybridum<br />

MÜDIGKEIT<br />

Rosenwurz<br />

Rhodiola rosea<br />

PRELLUNGEN<br />

Arnika<br />

Arnica montana<br />

Die leuchtendgelben<br />

Blüten von<br />

Arnika sind in Mitteleuropa längst<br />

<strong>für</strong> ihre Heilwirkung bekannt und<br />

gedeihen auch im Süden Schwedens<br />

prächtig. Dank der enthaltenen Kombination<br />

aus Flavonoiden, Gerbstoffen,<br />

Cumarinen und dem nachweislichen<br />

Entzündungshemmer Helenalin<br />

besitzen sie schmerzstillende Eigenschaften.<br />

Die Alpenblume kommt<br />

daher traditionell als Salbe, Gel oder<br />

Tinktur bei stumpfen Verletzungen<br />

wie Prellungen oder Verstauchungen<br />

zum Einsatz, ein Tee aus den Blüten<br />

eignet sich <strong>für</strong> Umschläge. Die Heilpflanze<br />

kann auch die medikamentöse<br />

Behandlung einer aktivierten<br />

Arthrose unterstützen. Achtung:<br />

Arnika-Pflanzen stehen unter Naturschutz!<br />

Wer selbst Zubereitungen<br />

herstellen möchte, findet getrocknete<br />

Blüten in der Apotheke.<br />

Der Schwedenklee<br />

enthält Isoflavone, die<br />

zu den Phyto-Östrogenen zählen. Das<br />

sind pflanzliche Stoffe, die im Körper<br />

ähnlich wie das weibliche Sexualhormon<br />

Östrogen wirken. Daher sollen sie vor<br />

allem typische Beschwerden während<br />

der Wechseljahre lindern können. Dazu<br />

zählen unter anderem Hitzewallungen<br />

und Schlafstörungen. Aus den getrockneten<br />

Blüten lässt sich Tee kochen,<br />

ebenso wie die Blätter sind sie roh genießbar,<br />

etwa im Salat.<br />

SEHKRAFT<br />

Heidelbeere<br />

Vaccinium <strong>my</strong>rtillus<br />

Die robuste Verwandte<br />

der Kulturheidelbeere<br />

zählt zu den am häufigsten vorkommenden<br />

Wildpflanzen in Schweden.<br />

Vaccinium <strong>my</strong>rtillus ist der botanische<br />

Name der wilden Blaubeere, die einen<br />

hohen Nähr- und Farbstoffgehalt hat.<br />

Zu diesen Farbstoffen zählen Anthocyane,<br />

die unsere Sehkraft schützen sollen,<br />

indem sie die Durchblutung der Netzhaut<br />

verbessern. In konzentrierter Form<br />

finden sie sich in Extrakten, aber auch<br />

frisch werden Heidelbeeren als traditionelles<br />

pflanzliches Heilmittel eingestuft.<br />

Analysen der Universität Modena und<br />

Reggio Emilia maßen auf 100 Gramm<br />

bis zu 795 Milligramm Anthocyane –<br />

Himbeeren enthalten im Vergleich gerade<br />

einmal die halbe Menge.<br />

In den Gebirgen des<br />

hohen Nordens ist die<br />

Rosenwurz beheimatet. Die Heilpflanze<br />

wird traditionell gegen Stress und seine<br />

Folgeerscheinungen eingesetzt: Müdigkeit,<br />

Erschöpfung und Antriebslosigkeit.<br />

Ihre vielseitige Heilwirkung verdankt die<br />

Rosenwurz sogenannten Rosavinen. Die<br />

organischen Verbindungen können den<br />

Energiestoffwechsel verbessern und die<br />

Ausschüttung von Stresshormonen<br />

normalisieren. Die Wikinger nutzten<br />

Rosenwurz zur Stärkung ihres Immunsystems,<br />

heutzutage werden die getrockneten<br />

unterirdischen Teile der<br />

Pflanze meist in Präparaten gegen<br />

Stress und Müdigkeit eingesetzt.<br />

IMMUNSYSTEM<br />

Moltebeere<br />

Rubus chamaemorus<br />

Aus den Sumpfgebieten<br />

Finnlands und<br />

Norwegens stammt die Moltebeere.<br />

100 Gramm davon enthalten dreimal<br />

mehr Vitamin C als eine mittelgroße<br />

Orange – ein echter Vitalstoff-Booster<br />

<strong>für</strong> das Immunsystem. Die Wikinger<br />

sollen sich damit auf See u. a. vor der<br />

Mangelerkrankung Skorbut geschützt<br />

haben. Zudem sind die Beeren reich an<br />

Gerbstoffen, was Durchfall lindern kann,<br />

und wirken antibakteriell, krampflösend<br />

und harntreibend. In Skandinavien wachsen<br />

Molte beeren wild, hierzulande führen<br />

gut sortierte Gärtnereien die Pflanze.<br />

MAGENSCHMERZEN<br />

Engelwurz Angelica archangelica<br />

Ätherische Öle, Cumarine und Flavonoide machen<br />

die wichtigsten heilenden Bestandteile der<br />

Engelwurz (auch „Angelikawurzel“) aus. Als eine<br />

der ältesten Nutzpflanzen Nordeuropas ist sie in<br />

ganz Skandinavien verbreitet,<br />

verwendet wird hier<br />

meist die Wurzel, aus<br />

der man einen wohltuenden<br />

Tee brühen kann,<br />

der den Magen auf sanfte<br />

Weise beruhigt.<br />

16/2022 <strong>my</strong> <strong>life</strong><br />

35


Gesundheit<br />

Prävention<br />

Der Lauf<br />

zurück ins Leben<br />

Der Krebs ist besiegt, der Alltag kehrt wieder ein. Doch die Angst vor dem Rückfall<br />

begleitet Patienten noch lange. Viele nutzen jetzt die Chance auf einen Neuanfang mit einem<br />

besonders gesunden Lebensstil. Das raten Experten, um das Rezidivrisiko zu senken<br />

Ideal sind<br />

30 Minuten Sport<br />

täglich. Aber selbst<br />

zehn Minuten bringen<br />

schon viel<br />

PD Dr. phil. Joachim<br />

Wiskemann,<br />

Sportwissenschaftler am<br />

Nationalen Centrum <strong>für</strong><br />

Tumorerkrankungen,<br />

Heidelberg, nct-heidelberg.de<br />

→<br />

Sich von einer Krebserkrankung zu erholen,<br />

bedeutet, einen weiten Weg zu<br />

gehen. Elke Kindig (53) legt einen Teil dieser<br />

Strecke in Sportschuhen zurück. Etwa wenn sie<br />

an der Isar joggt, die ersten Minuten oft noch<br />

widerstrebend und in Gedanken To-do-Listen<br />

wälzend, bis sie nach einer halben Stunde in<br />

den Flow gerät. „Dann löst sich alles auf, man<br />

verschmilzt mit der Natur und der Bewegung.<br />

Das Gefühl ist schwer zu beschreiben“, sagt die<br />

Münchnerin, die 2017 an einem triple-negativen<br />

Brustkrebs erkrankt war. Diese Tumorvariante<br />

ist nicht nur besonders aggressiv. Sie<br />

birgt in den ersten Jahren nach Abschluss der<br />

Therapie ein hohes Risiko, erneut aufzutreten.<br />

Aktivität. In ihren blauen Joggingschuhen<br />

läuft Kindig dieser Gefahr ein gutes Stück davon.<br />

Um bemerkenswerte 42 Prozent sinkt die<br />

Wahrscheinlichkeit <strong>für</strong> die Rückkehr eines<br />

Mammakarzinoms, wenn Betroffene nach der<br />

Erstdiagnose sportlich aktiv werden. Das zeigt<br />

eine Studie der Deutschen Krebsgesellschaft<br />

aus dem Jahr 2019 mit mehr als 2000 Patientinnen<br />

nach den Wechseljahren. Für Prostataund<br />

Darmkrebs gibt es ähnliche Zahlen aus<br />

anderen Untersuchungen. „Diese Zusammenhänge<br />

wurden Mitte der 2000er-Jahre eher<br />

zufällig entdeckt. Inzwischen existieren Dutzende<br />

von Studien, die den präventiven Effekt<br />

von körperlicher Aktivität bestätigen“, sagt<br />

der Sportwissenschaftler Dr. Joachim Wiskemann,<br />

der am Nationalen Centrum <strong>für</strong> Tumorerkrankungen<br />

(NCT) in Heidelberg die<br />

Arbeitsgruppe <strong>für</strong> Onkologische Sport- und<br />

Bewegungs therapie leitet.<br />

Forscher haben auch ermittelt, wie viel Training<br />

nötig ist, um Rückfälle fernzuhalten: Optimal<br />

sind zusammengerechnet drei bis vier<br />

Stunden Bewegung pro Woche auf dem Anstrengungsniveau<br />

einer flotten Walking-Einheit.<br />

„Selbstverständlich kann man auch Rad<br />

fahren, schwimmen oder wandern“, so<br />

Dr. Wiskemann. „Wichtig ist ein trainingswirksamer<br />

Reiz. Der Körper sollte nach Möglichkeit<br />

etwas belastet werden.“ Ob die Probanden<br />

das Wochenpensum auf zwei bis drei<br />

längere Touren verteilten oder jeden Tag<br />

30 Minuten aktiv wurden, machte in den Studien<br />

keinen nennenswerten Unterschied.<br />

Sport wirkt ähnlich wie Hormonblocker<br />

Weitgehend offen sind die biologischen Mechanismen,<br />

die erklären, wieso etwa regelmäßiges<br />

Joggen das Krebswachstum hemmt. Vermutlich<br />

greifen mehrere tumorspezifische<br />

Effekte ineinander: etwa ein verringertes<br />

Übergewicht, eine erhöhte Durchblutung,<br />

antioxidative Wirkungen, verbesserte DNA-<br />

Reparaturmechanismen oder erniedrigte Blutspiegel<br />

von Wachstumsfaktoren wie etwa Insulin.<br />

Bei Frauen mit hormonabhängigem<br />

Brustkrebs kommt ein weiterer Faktor hinzu:<br />

„Sport senkt den Östrogenspiegel in Blut und<br />

Gewebe ebenso wie eine medikamentöse antihormonelle<br />

Therapie“, so die Deutsche Krebsgesellschaft.<br />

Ganz offensichtlich wirkt Bewegung als<br />

Breitbandmedikament gegen Rezidive. Doch<br />

wie nimmt man diese Pille am besten ein?<br />

Schließlich besitzt nicht jede Patientin so viel<br />

Körpererfahrung wie die Isar-Läuferin Kindig.<br />

Als Realschullehrerin <strong>für</strong> Deutsch und Sport<br />

war sie vor der Erkrankung quasi von Amts<br />

wegen in Form – und knüpfte nach Operation,<br />

Chemotherapie und Bestrahlung binnen weniger<br />

Monate eigenständig an diesen Lebensstil<br />

an. „Zu dem Zeitpunkt, als ich wieder Haare<br />

trug, konnte ich bereits zehn Kilometer gemütlich<br />

traben“, sagt die Pädagogin.<br />

Unterstützung. Krebspatienten hingegen,<br />

die vor ihrer Diagnose wenig Sport getrieben<br />

haben, benötigen in vielen Fällen professionelle<br />

Unterstützung. Erster Ansprechpartner<br />

ist der behandelnde Arzt: Er kennt den ➡<br />

54 <strong>my</strong> <strong>life</strong> 16/2022


In alter Form In alter Form<br />

Elke Kindig (53) joggt<br />

an der Münchner Isar.<br />

Das Laufen half der<br />

Lehrerin, ihr Körpergefühl<br />

wiederzufinden


Wohlfühlen<br />

Halt im Wald Waldbaden entspannt und schult alle Sinne – etwa den Tastsinn beim Berühren von Blättern<br />

Rausgehen mal anders<br />

Wer regelmäßig Zeit an der frischen Luft verbringt, tut Körper und Seele<br />

Gutes – das ist wissenschaftlich erwiesen. Damit Bewegung spannend bleibt, hier<br />

sechs kreative Vorschläge als Alternative zum täglichen Spaziergang<br />

→<br />

Bewegung heilt! Sie ist neben<br />

vollwertiger Ernährung und<br />

der medikamentösen Therapie ein entscheidender<br />

Bestandteil, etwa <strong>für</strong> die<br />

Behandlung von Typ-2-Diabetes.<br />

Allerdings waren in den zurückliegenden<br />

Monaten viele Menschen inaktiver<br />

als sonst. „Dabei ist besonders in<br />

Pandemiezeiten Bewegung wichtiger<br />

denn je – insbesondere <strong>für</strong> chronisch<br />

kranke und übergewichtige Patientinnen<br />

und Patienten“, betont Diabetologe<br />

Dr. Stephan Kress, 1. Vorsitzender<br />

der Arbeitsgemeinschaft Diabetes,<br />

Sport und Bewegung der Deutschen<br />

Diabetes Gesellschaft (DDG).<br />

Stressabbau. Der Mangel an Bewegung<br />

ist ein wesentlicher Risikofaktor<br />

<strong>für</strong> Typ-2-Diabetes. Regelmäßige moderate<br />

Bewegung kurbelt Stoffwechsel<br />

und Immunsystem an, es werden mehr<br />

Abwehrzellen produziert und Kalorien<br />

verbrannt. Aktivität trainiert viele<br />

Muskelgruppen sowie das Herz und<br />

setzt Glückshormone (Endorphine)<br />

frei. Stress und Anspannung nehmen<br />

durch Bewegung ab, was Folgeerkrankungen<br />

verhindert und das Wohlbefinden<br />

erhöht. Für Erkrankungen wie<br />

Bluthochdruck, Herzschwäche, Osteoporose,<br />

Diabetes, Depressionen und<br />

Demenz wurde nachgewiesen, dass Bewegung<br />

Symptome lindert und einen<br />

Teil der Medikamente ersetzen kann.<br />

Abwechslung sorgt <strong>für</strong><br />

mehr Spaß an Bewegung<br />

Erwachsenen mit Diabetes empfiehlt die<br />

American Diabetes Association (ADA),<br />

sich mindestens 150 Minuten pro Woche<br />

in moderater Intensität zu bewegen. Zum<br />

Leistungssportler muss also niemand<br />

werden! Entscheidend ist, die Sitzzeit zu<br />

verkürzen und im Alltag häufiger aktiv<br />

zu sein. Ziel ist es, diese regelmäßige Bewegung<br />

zur alltäglichen Routine werden<br />

zu lassen. Jeder Schritt zählt!<br />

Aktiv sein. Wem klassisches Spazieren<br />

auf Dauer zu langweilig ist, der findet<br />

hier Vorschläge <strong>für</strong> alternative Aktivitäten<br />

im Freien. In der Natur ist es<br />

am einfachsten, wieder in Schwung zu<br />

kommen. Die Sonne sorgt <strong>für</strong> gute<br />

Laune, die frische Luft <strong>für</strong> Leichtigkeit.<br />

Studien zeigen, dass schon 20 Minuten<br />

im Grünen die Menge des Stresshormons<br />

Cortisol im Blut reduzieren.<br />

Dauerhaft erhöhte Cortisolwerte können<br />

zu Übergewicht führen.<br />

Gönnen Sie sich also etwas Gutes<br />

und genießen Sie die schönen Tage aktiv<br />

im Freien.<br />

❰<br />

58 <strong>my</strong> <strong>life</strong> 16/2022


Waldbaden<br />

Das sogenannte Waldbaden<br />

ist ein Trend aus<br />

Japan. Dort gilt der<br />

Aufenthalt im Wald seit<br />

vier Jahrzehnten als<br />

Bestandteil eines gesunden<br />

Lebensstils. Ein<br />

ausgebildeter „Waldbademeister“ leitet beim<br />

Waldspaziergang spezielle Übungen an.<br />

Für wen ist es geeignet?<br />

Sinnvoll <strong>für</strong> alle Menschen, die Folgeerkrankungen<br />

von Stress vorbeugen wollen und<br />

Entspannung suchen. Waldbaden wird z. B.<br />

in vielen Kurorten und von Volkshochschulen<br />

angeboten.<br />

Warum lohnt es sich?<br />

Waldbaden schult die Sinne, entlastet die<br />

Atemwege und verbessert die Stimmung.<br />

Die Entspannungstechnik reduziert Stress,<br />

senkt den Blutdruck und beugt Herzerkrankungen<br />

vor.<br />

✹✹✹✹✹ Achtsamkeit<br />

✹✹✹✹✹ Fitness<br />

Stadtführung<br />

Ob in der Heimatstadt oder im<br />

Urlaub: Eine Stadtführung<br />

mit ortskundigem Profi<br />

bringt neue Erkenntnisse<br />

und ist eine gute Gelegenheit,<br />

(wieder) in Bewegung<br />

zu kommen.<br />

Für wen ist es geeignet?<br />

Ideal <strong>für</strong> alle, die beim Spazieren gern mal<br />

eine Pause machen. Wichtig <strong>für</strong> Menschen<br />

mit Diabetes: bequeme Schuhe ohne Innennähte<br />

anziehen und Wasser sowie Notfallkohlenhydrate<br />

einpacken.<br />

Warum lohnt es sich?<br />

Vom Gehen profitiert der gesamte Körper.<br />

Das Immunsystem wird gestärkt und der<br />

Stoffwechsel angeregt. Während der Blutdruck<br />

sinkt, erhöht sich das Wohlbefinden.<br />

✹✹✹✹✹ Bildung<br />

✹✹✹✹✹ Fitness<br />

Geocaching<br />

Geocaching ist<br />

eine moderne<br />

Schnitzeljagd,<br />

die weltweit<br />

begeisterte<br />

Mitstreiter hat.<br />

An bestimmten<br />

Koordinaten werden kleine<br />

Schätze („Caches“) gesucht.<br />

Wer sie findet, kann sich in<br />

ein Logbuch eintragen. Jeder<br />

darf auch selbst Schätze<br />

verstecken.<br />

Für wen ist es geeignet?<br />

Geocachen ist <strong>für</strong> Menschen<br />

jeden Alters geeignet und<br />

macht auch Kindern Spaß. Ein<br />

Smartphone mit einer entsprechenden<br />

App (z. B. „c:geo“) ist<br />

Voraussetzung. Im Gelände<br />

beugen festes Schuhwerk und<br />

lange Hosen Verletzungen vor.<br />

Warum lohnt es sich?<br />

Bewegung ist beim Geocachen<br />

zentral, wird aber zur Nebensache.<br />

Bei der Suche nach dem<br />

nächsten „Schatz“ ist das<br />

Tagessoll von 10 000 Schritten<br />

schnell erreicht. Tipp: Ein kostenloser<br />

Schrittzähler auf dem<br />

Smartphone zeigt den Erfolg.<br />

✹✹✹✹✹ Abenteuer<br />

✹✹✹✹✹ Fitness<br />

16/2022 <strong>my</strong> <strong>life</strong><br />

59


Tiere<br />

Im Blick behalten Brillen gibt es <strong>für</strong> Katzen nicht. Daher ist es wichtig, dass Augenerkrankungen schnell behandelt werden<br />

Schau mir in<br />

die Augen, Mieze!<br />

➡ Fremdkörper<br />

im Auge oder<br />

Verletzungen<br />

der Hornhaut<br />

kommen<br />

häufig vor<br />

Auch Katzen können Probleme mit den Sehorganen haben.<br />

So werden sie erkannt und das kann man als Halter tun<br />

→<br />

Blinzeln, Rötungen, Tränenfluss oder<br />

Trübungen sind deutliche Hinweise auf<br />

Erkrankungen am Auge der Samtpfote. Gesunde<br />

Katzenaugen dagegen sind klar, die Lidbindehaut<br />

rosa und nicht geschwollen. Wichtig<br />

ist es, bei Auffälligkeiten schnell zu reagieren,<br />

bevor es zu bleibenden Schäden kommt. Je<br />

früher die Tiere behandelt werden, desto größer<br />

die Erfolgschancen.<br />

Symptome. Typische Anzeichen einer Bindehautentzündung<br />

bei Katzen sind vermehrter<br />

Tränenfluss oder Augensekret. Manchmal<br />

kommen Reiben am Auge, Lichtscheue und<br />

Blinzeln hinzu. Lässt die Katze es sich gefallen,<br />

kann man vorsichtig den Kopf festhalten<br />

und das Oberlid hochziehen. Ist das rot, sollte<br />

man schnell zum Tierarzt gehen.<br />

Verletzungen. Fremdkörper im Auge oder<br />

Verletzungen der Hornhaut kommen häufig<br />

vor. Letztere können durch Kämpfe mit Artgenossen,<br />

aber auch Gräser oder Äste entstehen.<br />

Neben Tränenfluss und Reiben erkennt<br />

man sie oft an einer Trübung der Hornhaut an<br />

der verletzten Stelle. Später können sogar<br />

Blutgefäße vom Augenrand her einwachsen.<br />

Kunstlinsen. Trübungen im Katzenauge<br />

können von Hornhaut oder Linse her auftreten.<br />

Trübungen der Hornhaut lassen sich meist<br />

gut behandeln, Linsentrübungen durch grauen<br />

Star, auch Katarakt genannt, dagegen kaum. Je<br />

nach Eintrübung ist das Sehvermögen der Katze<br />

mehr oder weniger beeinträchtigt. Das kann<br />

bis zum Erblinden der Samtpfoten führen. Medikamente,<br />

die den Verlauf aufhalten können,<br />

gibt es noch nicht. Ist die Netzhaut gesund,<br />

kann aber per Operation theoretisch die Linse<br />

entfernt und durch eine Kunstlinse ersetzt werden.<br />

Das sollten jedoch nur Tierärzte mit Zusatzbezeichnung<br />

„Augenheilkunde“ entscheiden.<br />

Sehverlust. Eine Erblindung ist kein Grund,<br />

eine Katze einzuschläfern. Zwar sollten die<br />

Tiere keinen Freigang mehr bekommen. Zu<br />

Hause können sie sich nach einiger Zeit allerdings<br />

ziemlich gut orientieren.<br />

❰<br />

FOTO: THINKSTOCK<br />

66 <strong>my</strong> <strong>life</strong> 16/2022


08 | August 2022<br />

älteste<br />

nordeurop.<br />

Universität<br />

stadt<br />

Art zu<br />

sticken<br />

Fruchtstand<br />

Halbedelstein<br />

Bindewort<br />

Ausschweifung<br />

Tanzschri<br />

t<br />

(frz.)<br />

die<br />

Schöpfung<br />

um uns<br />

hinterer<br />

Teil des<br />

Fußes<br />

Zahlwort<br />

Rehabilitation<br />

(Kzw.)<br />

größere<br />

Anzahl von<br />

Menschen,<br />

Gru pe<br />

feuchtes<br />

Gelände<br />

päer<br />

Mischgetränk<br />

(engl.)<br />

japan.<br />

Kimonogürtel<br />

brit. Filmregi<br />

seur †<br />

(Sir Carol)<br />

Knochen<br />

Musik <strong>für</strong><br />

8 Stimmen<br />

alte portug.<br />

Währung<br />

Jungrind<br />

St at SO-Asien<br />

Ladentisch<br />

kräftig im<br />

Geschmack<br />

Verhältniswort<br />

ungekocht<br />

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(Abk.)<br />

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weibliche<br />

Verwandte<br />

Ansturm<br />

(englisch)<br />

chemische<br />

Verbindung<br />

engl. Flächenmaß<br />

Entwicklungsstufe<br />

Zitrusfrucht<br />

Drei-Ton-<br />

Interva l<br />

gegen,<br />

entgegen<br />

übertrieben<br />

häufige<br />

Nahrungsaufnahme<br />

weiblicher<br />

Mensch<br />

sprechbegabt.<br />

Vogel<br />

and. Wort<br />

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brasil. Hafen<br />

(Kurzf.)<br />

Atmosphäre<br />

dt. Autor †<br />

(Ludwig)<br />

Großeule<br />

S e, Meer<br />

(engl.)<br />

afr. Strom<br />

chem. Z. f.<br />

Osmium<br />

arabisch:<br />

Sohn<br />

munter,<br />

lebhaft<br />

moderner<br />

Musikstil<br />

Viehfu ter<br />

persönl.<br />

Fürwort<br />

Zufluss<br />

der Isère<br />

alt (engl.)<br />

Westeuro-<br />

lang, ausgedehnt<br />

Rätselrater<br />

Rücksendung<br />

23. griech.<br />

Buchstabe<br />

chem. Z. f.<br />

Ga lium<br />

dt. TV-Star<br />

(Nina)<br />

Mi tel<br />

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(frz.)<br />

Nutzungsrecht<br />

im MA.<br />

ital. Geigenbauer,<br />

† 1684<br />

(Nicola)<br />

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im Nest<br />

Abfa l<br />

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Chefredaktion:<br />

Klaus Dahm und Silvia von Maydell (V.i.S.d.P.)<br />

Stellvertretende Chefredakteurin: Sabine Schipke<br />

Textchefin: Irene Biemann<br />

Art Director: Jürgen Thies<br />

Redaktion: Mike Dütschke (Ressort-Ltg.),<br />

Annette Postel<br />

Bildredaktion: Petra Meerjanssen (Ltg.)<br />

Grafik: Eva-Maria D’Auria, Juliane Kruschke<br />

Genuss: Heinrich Ackermann (Ltg.)<br />

Rätsel: Andrea Kind (Ltg.)<br />

Redaktionsassistenz: Daniela Gibson, Nathalie<br />

Grunewald, Ines Werrn<br />

Mitarbeiter dieser <strong>Ausgabe</strong>: Martin Arnold, Nina<br />

Bemmann, Stella Bruhnke, Kerstin Butenhoff,<br />

Bernhard Hobelsberger, Petra Hollweg (FOCUS),<br />

Sabine Knapp, Dr. rer. nat. Malte Rubach,<br />

Britta Zimmermann<br />

Experten dieser <strong>Ausgabe</strong>: Univ.-Prof. Dr. med. Samer<br />

Ezziddin, Dr. med. Andreas M. Finner, Lisa Levitt Gainsley,<br />

Prof. Dr. med. Anno Graser, Dr. med. Stephan Kress,<br />

Dr. med. Thomas W. Kubin, Dr. rer. nat. Malte Rubach,<br />

Prof. Dr. med. Frank Sommer, Priv. Doz. Dr. med. Joachim<br />

Wiskemann, Prof. Dr. med. Christian Wülfing,<br />

Prof. Dr. Eleftheria Zeggini<br />

Apotheker-Forum: Kerstin Haese, Sandra Kaiser,<br />

Sonja Kietz<br />

Stiftungs-Beirat: Felix Burda Stiftung, Dr. Christa Maar;<br />

Dt. Alzheimer Stiftung, Heike von Lützau-Hohlbein;<br />

Dt. Diabetes Stiftung, Prof. Dr. med. Rüdiger Landgraf,<br />

Adrian Polok; Dt. Herzstiftung, Prof. Dr. med. Thomas<br />

Voigtländer, Martin Vestweber; Prof. Dr. med. Heinrich<br />

Hess Stiftung, Prof. Dr. med. Heinrich Hess, Jürgen<br />

Vogelgesang; Dt. Krebshilfe, Gerd Nettekoven; Stiftung<br />

MyHandicap gGmbH/EnableMe, Kaija Landsberg;<br />

viamedica-Stiftung, Prof. Dr. med. Franz Daschner<br />

Production Manager: Martin Schnebelt, Diana Wenzel<br />

Schlussredaktion: Kresse & Discher GmbH<br />

Repro: BurdaVerlag GmbH<br />

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Geschäftsführer: Burkhard Graßmann<br />

Verantwortlich <strong>für</strong> den Anzeigenteil: Alexander<br />

Hugel, Tel.: 07 81/842762, Ad Tech Factory GmbH,<br />

Hauptstraße 127, 77652 Offenburg<br />

Anzeigenpreisliste: <strong>my</strong><strong>life</strong> Nr. 2022 a vom 01.01.2022<br />

Printed in Germany. Für unverlangte Manuskripte und Fotos<br />

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MY LIFE darf nur mit Genehmigung des Verlags in Lesezirkeln geführt<br />

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74 <strong>my</strong> <strong>life</strong> 16/2022

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