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13. August 20<strong>22</strong> Regional<br />
7<br />
„Betroffene von Straftaten müssen Gehör finden!“<br />
Niedersächsischer Opferschutzbeauftragter legt zweiten Jahresbericht vor<br />
„Mebi“-Portal nutzen<br />
Nachweis der Masern-Impfung<br />
HANNOVER re ∙ Die Niedersächsische<br />
Justizministerin<br />
Barbara Havliza hat<br />
am Dienstag in Hannover<br />
für die Landesregierung<br />
den zweiten Jahresbericht<br />
des Niedersächsischen Landesbeauftragten<br />
für Opferschutz,<br />
Thomas Pfleiderer,<br />
entgegengenommen.<br />
Havliza: „Thomas Pfleiderer<br />
ist der zentrale Ansprechpartner<br />
für alle Betroffenen<br />
von Kriminalität in Niedersachsen.<br />
Viele Menschen,<br />
die Opfer einer schweren<br />
Straftat geworden sind, befinden<br />
sich in einer Ausnahmesituation.<br />
Sie mussten<br />
körperliche und häufig<br />
vor allem seelische Verletzungen<br />
erleiden. Auch ihre<br />
Angehörigen sind durch die<br />
Taten oft belastet. Sowohl<br />
Verletzte einer Straftat als<br />
auch ihre Angehörige oder<br />
Ministerin Barbara Havliza und Thomas Pfleiderer<br />
Freunde können sich mit<br />
ihren Sorgen und Fragen an<br />
Herrn Pfleiderer und seine<br />
Geschäftsstelle wenden.“<br />
„Der Opferschutzbeauftragte<br />
hat die notwendigen Vorkehrungen<br />
getroffen, damit<br />
im Ernstfall schnell und<br />
140 mal gespendet<br />
Johann Thomann wurde geehrt<br />
ARMSTORF mor ∙ Corona,<br />
30 Grad Hitze und Urlaubszeit<br />
waren ausschlaggebend<br />
dafür, dass der<br />
DRK-Ortverein<br />
Armstorf beim<br />
letzten Blutspendetermin<br />
unter<br />
dem gewohnten<br />
Level blieb. Dass<br />
die Spendenbereitschaft<br />
innerhalb<br />
der warmen Jahreszeiten<br />
schwankt, ist den<br />
Verantwortlichen in Armstorf<br />
klar.<br />
Angst braucht aber niemand<br />
zu haben, dass die Blutkonserven<br />
nicht mehr ausreichen.<br />
Die Notversorgung ist<br />
gesichert. Dafür sorgen die<br />
vielen freiwilligen Spender,<br />
die sich für eine Blutspende<br />
zur Verfügung stellen.<br />
In die Südbörde kamen 63<br />
Spender, davon vier Erstspender<br />
zum Einsatz.<br />
Die eigentliche Blutspende<br />
dauert nur einige<br />
Minuten, davon<br />
können auch die<br />
vier Mehrfachspender<br />
berichten.<br />
Für die 40. Spende<br />
erhielten Elke<br />
Morjan (Armstorf)<br />
und Holger Meyer<br />
(Hollen) ein<br />
Präsent. Bei Margret Söhl<br />
wurde die 60. Blutspende in<br />
ihren Spendeausweis eingetragen.<br />
Absoluter Spitzenreiter<br />
an diesem Tag war Johann<br />
Thomann (Armstorf,<br />
Foto: mor), der seine 140.<br />
Spende abgab.<br />
Der nächste Blutspendetermin<br />
ist am Mittwoch,<br />
23. November, im örtlichen<br />
Jugendzentrum.<br />
Foto: MJ<br />
kompetent geholfen werden<br />
kann“, so die Ministerin.<br />
„Sollte Niedersachsen von<br />
einem Terroranschlag oder<br />
einem Amoklauf heimgesucht<br />
werden, wird etwa<br />
umgehend eine Telefonnummer<br />
freigeschaltet unter<br />
der Mitarbeiter der Stiftung<br />
Opferhilfe Niedersachsen<br />
die drängenden Fragen der<br />
Betroffenen beantworten<br />
werden. Auch wenn wir<br />
alle hoffen, dass ein solch<br />
schlimmes Ereignis niemals<br />
eintreten wird.“<br />
Pfleiderer betonte im Rahmen<br />
der Vorstellung des Jahresberichts,<br />
dass Betroffene<br />
kompetente Ansprechpartner<br />
brauchen, denen sie sich<br />
anvertrauen können und bei<br />
denen sie Gehör finden. Die<br />
zahlreichen Opferschutzorganisationen<br />
in Niedersachsen<br />
bieten Beratung zu den<br />
Fragen, die sich Betroffene<br />
und deren Angehörige nach<br />
einer Straftat stellen: Wo<br />
kann ich psychologische<br />
Unterstützung bekommen?<br />
Wie läuft ein Strafverfahren<br />
ab? Wo bekomme ich welche<br />
finanziellen Hilfen?<br />
Seine Geschäftsstelle hat<br />
dabei eine Lotsenfunktion:<br />
Sie vermittelt Betroffene<br />
an geeignete und wenn<br />
möglich, wohnortnahe Beratungsstellen.<br />
Eine gute<br />
Vernetzung aller Akteure<br />
sei dafür unerlässlich, so<br />
Pfleiderer. Daher veranstaltete<br />
der Landesbeauftragte<br />
im November 2021 ein regionales<br />
Netzwerktreffen<br />
in Celle, bei dem zahlreiche<br />
Mitarbeiter von Behörden<br />
und Fachberatungsstellen<br />
mit dem Ziel des Austauschs<br />
und der Vernetzung zusammenkamen.<br />
Pfleiderer:<br />
„Die vielen verschiedenen<br />
Opferunterstützungssysteme<br />
sollten nicht nebeneinander<br />
arbeiten, sondern<br />
miteinander“.<br />
Daneben ist ein weiterer<br />
wichtiger Schwerpunkt die<br />
Unterstützung von Betroffenen<br />
etwaiger sogenannter<br />
Großschadensereignisse.<br />
Im Nachgang zu einem<br />
solchen Ereignis entstehen<br />
zahlreiche Fragen und Versorgungslagen.<br />
Der Landesbeauftragte<br />
für Opferschutz<br />
übernimmt dann mit seiner<br />
Geschäftsstelle die zentrale<br />
Koordinierung des Opferschutzes<br />
für dieses Ereignis.<br />
Durch die Geschäftsstelle<br />
des Landesbeauftragten<br />
können Fragen zentral bearbeitet<br />
und Betroffene ohne<br />
Umwege in geeignete Unterstützungsformen<br />
vermittelt<br />
werden. Im Terrorfall ist<br />
der Beauftragte der Bundesregierung<br />
für die Anliegen<br />
von Opfern und Hinterbliebenen<br />
von terroristischen<br />
Straftaten im Inland primär<br />
zuständig. Der Landesbeauftragte<br />
steht dann unterstützend<br />
beiseite.<br />
Die Geschäftsstelle ist unter<br />
(0511) 120-8737 und unter<br />
der E-Mail-Adresse opferschutzbeauftragter@mj.nie-<br />
dersachsen.de erreichbar.<br />
Weitere Informationen unter:<br />
www.mj.niedersachsen.<br />
de/opferschutzbeauftragter.<br />
LANDKREIS re ∙ Eine<br />
durch die Coronapandemie<br />
etwas in den Hintergrund<br />
getretene aber dennoch<br />
nicht zu unterschätzende<br />
Infektionskrankheit sind<br />
die Masern, die im Einzelfall<br />
schwerwiegende Folgeerkrankungen<br />
nach sich<br />
ziehen können. Bereits am<br />
1. März 2020 ist daher das<br />
sogenannte „Masernschutzgesetz“<br />
als Bestandteil des<br />
Infektionsschutzgesetzes in<br />
Kraft getreten, das für einen<br />
bestimmten Personenkreis<br />
eine Nachweispflicht über<br />
einen ausreichenden Masernschutz<br />
durch eine Impfung<br />
oder natürliche Infektion<br />
vorsieht.<br />
Vor Neuaufnahme bzw.<br />
Arbeitsantritt in Gemeinschafts-<br />
und Gesundheitseinrichtungen<br />
ist bereits<br />
seit dem 1. März 2020 der<br />
Masernschutz gegenüber<br />
der Einrichtungsleitung<br />
nachzuweisen. Bereits<br />
dort beschäftigte oder betreute<br />
Personen hatten bis<br />
zum 31 Juli Zeit, ihrem Arbeitgeber<br />
entweder einen<br />
Impfnachweis, einen Immunitätsnachweis<br />
oder ein<br />
ärztliches Zeugnis darüber<br />
vorzulegen, dass sie aufgrund<br />
einer medizinischen<br />
Kontraindikation nicht gegen<br />
Masern geimpft werden<br />
können.<br />
Die Einrichtungsleitungen<br />
müssen dem zuständigen<br />
Gesundheitsamt melden,<br />
wenn Beschäftigte oder<br />
Betreute bis dahin keinen<br />
entsprechenden Nachweis<br />
erbracht haben. Dafür wurde<br />
von Seiten des Landes<br />
ein zentrales Meldeportal<br />
eingerichtet, das unter dem<br />
Namen „Mebi“ auf der Seite<br />
www.mebi-niedersachsen.<br />
de im Internet aufgerufen<br />
werden kann. Die betroffenen<br />
Einrichtungen und<br />
Unternehmen müssen dieses<br />
Portal verbindlich nutzen.<br />
Meldungen in anderer<br />
Form werden nicht anerkannt.<br />
Dies sieht eine Allgemeinverfügung<br />
des Gesundheitsamtes<br />
vor, die auf<br />
der Homepage des Landkreises<br />
veröffentlicht ist.<br />
Die Nachweispflicht gilt<br />
laut Masernschutzgesetz<br />
für alle Personen, die am<br />
1. März 2020 in bestimmten<br />
Unternehmen und Einrichtungen<br />
tätig waren<br />
und noch tätig sind beziehungsweise<br />
dort betreut<br />
oder untergebracht wurden<br />
und noch sind. Dazu<br />
gehören beispielsweise<br />
Personen in Kindergärten,<br />
Schulen oder anderen Gemeinschaftseinrichtungen<br />
wie Asylbewerber- und<br />
Geflüchteten-Unterkünften<br />
sowie Tagespflegepersonen,<br />
sofern sie nach 1970 geboren<br />
sind. Auch nach 1970<br />
Geborene, die in medizinischen<br />
Einrichtungen wie<br />
Krankenhäusern und Arztpraxen<br />
tätig sind, gehören<br />
zu dieser Personengruppe.<br />
Die Meldepflicht der Unternehmen<br />
und Einrichtungen<br />
ergibt sich aus §20 Infektionsschutzgesetz,<br />
das die<br />
einrichtungsbezogene Masernimpfpflicht<br />
regelt.<br />
Zitat der Woche<br />
„Es macht sich bezahlt,<br />
seine Feinde<br />
gut zu kennen,<br />
nicht zuletzt deshalb,<br />
weil man irgendwann<br />
Gelegenheit<br />
haben könnte,<br />
sie sich zu Freunden<br />
zu machen.“<br />
Margaret Thatcher, brit. Politikerin,<br />
1925-2013<br />
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