Köpke, Matthias - Rechtsgutachten zum Esausegen und zur Impfpflicht vom 11.08.2022
Matthias Köpke, Koepke, Rechtsgutachten, Gutachten, Agentur für biblisch-göttliches Recht, Esausegen, Esau-Segen, Nordwestuckermark, Zollchow, Rechtsgutachten zur Impfpflicht, Maskenpflicht, Abstandspflicht, Testpflicht, Sachverständiger für biblisch-göttliches Recht, Berater, Gutachter, Ist eine allgemeine Test,- Abstands,- Masken- und Impfpflicht auf bzw. gegen SARS-CoV-2 sowie die Impfpflicht gegen Masern verfassungsgemäß?
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einbricht³⁷. – Dieser schlechten Welt nun mit ihrem Teufelsherrn und dem sündhaften Menschen steht
bei Paulus der Zorn Gottes (Jahwehs) gegenüber³⁸ – für den man zwar nicht den geringsten Grund sieht,
da dieser Gott doch die Menschen so schuf, wie sie sind; der aber ganz und gar den jüdischen Rachegott
Jahweh widerspiegelt. Dieser Gott (Jahweh) ist zornig und bleibt zornig³⁹, und wenn der Mensch von
ihm eine „Gerechtigkeit“ erhält, so bedeutet das nur, daß er äußerlich von Gott (Jahweh) als ein
Gerechter erklärt wird, innerlich aber genau so minderwertig bleibt wie bisher⁴⁰: Gott (Jahweh) tut also
nur so, „als ob“ der Mensch „gerecht“ sei. Eine wirkliche Neuwerdung des Menschen tritt erst ein,
wenn dieser den „Geist“ erhält: denn der Pneumatiker (Geistträger), der die Tiefen der Gottheit erkannt
hat, lebt in einer völlig anderen Welt und läßt die Menschenwelt tief unter seinen Füßen⁴¹, sprengt kühn
alle lästigen geschichtlichen Zusammenhänge⁴². Zu solcher Erhebung des Menschen aber führt keinerlei
eigene Anstrengung und Leistung⁴³; sie ist durchaus Sache der göttlichen „Gnade“⁴⁴ und des Wunders⁴⁵
– beide Menscharten des Fleischlichen (Anm. M.K.: symb. Esau-Edom) und des Geistträgers (Anm.
M.K.: symb. Jakob-Israel) stehen einander schroff und abgeschlossen gegenüber ⁴⁶; soll der
„geistliche“ Mensch entstehen, so muss der natürliche Mensch in seiner Ganzheit sterben⁴⁷; und
das ist keine menschliche Tat, keine sittliche Leistung, sondern bloß Hinnahme einer Gnade, die
im Sakrament der Taufe⁴⁸ zauberhaft gegeben wird⁴⁹. Der „Geist“ ist also schlechthin übernatürlich
und dem Menschen gänzlich unerreichbar; und das Beste im Menschen ist – nach Paulus – ein Fremdes,
von außen Herangebrachtes, bloß aus Gnade gegebenes Zierstück⁵⁰, und zwar den von Gott (Jahweh)
aus Willkürlaune „Auserwählten“ geschenkt⁵¹, während er die anderen ebenso willkürlich zur Hölle
verdammt⁵² – ganz das Bild des orientalischen Willkürherrn⁵³. Paulus mahnte zwar auch: „Jede Seele
ordne sich den übergeordneten Gewalten unter“⁵⁴ – aber dabei verwendete er ein Wort (exusia), das
im jüdischen Sprachgebrauch „Engel“ bezeichnet⁵⁵, nicht nur die guten, sondern auch die bösen
Engel⁵⁶, sodass der irdische Staat – hinter dem die Engelmächte stehen und der grundsätzlich von Gott
gewollt ist – der Feind Gottes und der Kirche sein kann⁵⁷.
Wegen ihrer Grundhaltung zur Welt sind die Christianer im Staat nur „Fremdlinge und
Ausländer“⁸⁹, haben auf Erden keinen „bleibenden Staat“⁹⁰, suchen ein besseres, nämlich ein
himmlisches Vaterland⁹¹ unter Verzicht auf ihr irdisches⁹². Und noch eines dürfen wir nicht übersehen:
was es nämlich bedeutet, daß diese neue Kirche sich einen „Herrn“ als Haupt wählt, der von der
rechtmäßigen Staatsbehörde mit Recht als Verbrecher hingerichtet wurde⁹³; das Haupt dieser Kirche ist
einer amtlichen politischen Anklage unterlegen⁹⁴, die Jesus selbst – wenigstens nach der Überlieferung
seiner Anhänger – als richtig anerkannte⁹⁵; und die Urteilsbegründung über dem Kreuz war in den
Augen seiner Jünger eine tiefe Wahrheit⁹⁶. Ja, noch mehr: Paulus erteilte ihm in seiner ganzen Predigt
den Beinamen „Kyrios“ (Herr) – und das war der Amtstitel der römischen Kaiser⁹⁷: dieser von Pilatus
hingerichtete König der Juden also soll der Herr der Welt sein, sein Anspruch auf die Welt genau so
sachlich begründet wie der des römischen Kaisers, nur in anderem Licht gesehen⁹⁸. Dem Kaiser Roms
gegenüber berufen sich die Christianer auf ihren König⁹⁹, für den seit Paulus¹⁰⁰ das Kaisertum
beansprucht wurde¹⁰¹ als für den Kaiser aus dem Jenseits, der zugleich eine geschichtlich greifbare
Gestalt ist¹⁰². Und wenn Paulus auch in seinen Formeln immer das eigentlich Jüdische wegließ: die
Worte vom Davidssohn, Menschensohn, Messias – sodaß er „Christus“ schon zum Eigennamen
machte¹⁰³: so hat er trotzdem die jüdische Hoffnung auf Weltherrschaft nicht gemindert: im Kaisertitel
„Kyrios“, auf seinen Meister Jesus angewendet, hat er alles Entscheidende unzweideutig gesagt. Paulus
hat das durch weitere Ausdrücke unterstrichen: er nennt die jüdischen Bücher „heilige Schriften“ und
nimmt dadurch den amtlichen Ausdruck für Kaiserbriefe und Kaisererlasse in Anspruch¹⁰⁴; was er
verkündet, tritt als „Evangelium“ auf, worunter man allgemein „gute Nachricht“ vom Kaiser
versteht¹⁰⁵; die Gemeinde sowohl am Einzelort wie als Gesamtheit aller Christianer bekommt den
Namen „Ekklesia“, als „politische Bürgerversammlung“¹⁰⁶; von der Wiederkehr des Jesus aus dem
Jenseits spricht er als von der „Parusia“, womit allgemein die Ankunft des Kaisers mit Beginn einer
neuen Jahreszählung in einer Provinz bezeichnet wird¹⁰⁷, oder als von der „Epiphanie“¹⁰⁸, die allgemein
bei uns die Sichtbarkeit des Göttlichen im Kaiser bedeutet¹⁰⁹. – Ihr könnt wohl leicht sehen meine
Freunde, daß diese Vorstellung des Paulus von einer Weltreligion, die ganz und gar im Rahmen der
jüdischen Vorstellungen von einer kommenden Gottesherrschaft bleibt, wirklich die weitreichendsten
Eroberungspläne aller politischen Machthaber weit übertrifft¹¹⁰: denn wenn er ausnahmslos alle
Menschen „unter die Sünde“ stellt¹¹¹, ausnahmslos alle für „erlösungsbedürftig“ erklärt¹¹² und
zugleich diese Erlösung nur auf einem Wege erreichbar sein läßt¹¹³, nämlich durch die Anerkennung
seines Meisters Jesus als „Kaiser der Welt“¹¹⁴ – dann ist das in Wahrheit ja Weltherrschaftsstreben
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