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Köpke, Matthias - Rechtsgutachten zum Esausegen und zur Impfpflicht vom 11.08.2022

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einbricht³⁷. – Dieser schlechten Welt nun mit ihrem Teufelsherrn und dem sündhaften Menschen steht

bei Paulus der Zorn Gottes (Jahwehs) gegenüber³⁸ – für den man zwar nicht den geringsten Grund sieht,

da dieser Gott doch die Menschen so schuf, wie sie sind; der aber ganz und gar den jüdischen Rachegott

Jahweh widerspiegelt. Dieser Gott (Jahweh) ist zornig und bleibt zornig³⁹, und wenn der Mensch von

ihm eine „Gerechtigkeit“ erhält, so bedeutet das nur, daß er äußerlich von Gott (Jahweh) als ein

Gerechter erklärt wird, innerlich aber genau so minderwertig bleibt wie bisher⁴⁰: Gott (Jahweh) tut also

nur so, „als ob“ der Mensch „gerecht“ sei. Eine wirkliche Neuwerdung des Menschen tritt erst ein,

wenn dieser den „Geist“ erhält: denn der Pneumatiker (Geistträger), der die Tiefen der Gottheit erkannt

hat, lebt in einer völlig anderen Welt und läßt die Menschenwelt tief unter seinen Füßen⁴¹, sprengt kühn

alle lästigen geschichtlichen Zusammenhänge⁴². Zu solcher Erhebung des Menschen aber führt keinerlei

eigene Anstrengung und Leistung⁴³; sie ist durchaus Sache der göttlichen „Gnade“⁴⁴ und des Wunders⁴⁵

– beide Menscharten des Fleischlichen (Anm. M.K.: symb. Esau-Edom) und des Geistträgers (Anm.

M.K.: symb. Jakob-Israel) stehen einander schroff und abgeschlossen gegenüber ⁴⁶; soll der

„geistliche“ Mensch entstehen, so muss der natürliche Mensch in seiner Ganzheit sterben⁴⁷; und

das ist keine menschliche Tat, keine sittliche Leistung, sondern bloß Hinnahme einer Gnade, die

im Sakrament der Taufe⁴⁸ zauberhaft gegeben wird⁴⁹. Der „Geist“ ist also schlechthin übernatürlich

und dem Menschen gänzlich unerreichbar; und das Beste im Menschen ist – nach Paulus – ein Fremdes,

von außen Herangebrachtes, bloß aus Gnade gegebenes Zierstück⁵⁰, und zwar den von Gott (Jahweh)

aus Willkürlaune „Auserwählten“ geschenkt⁵¹, während er die anderen ebenso willkürlich zur Hölle

verdammt⁵² – ganz das Bild des orientalischen Willkürherrn⁵³. Paulus mahnte zwar auch: „Jede Seele

ordne sich den übergeordneten Gewalten unter“⁵⁴ – aber dabei verwendete er ein Wort (exusia), das

im jüdischen Sprachgebrauch „Engel“ bezeichnet⁵⁵, nicht nur die guten, sondern auch die bösen

Engel⁵⁶, sodass der irdische Staat – hinter dem die Engelmächte stehen und der grundsätzlich von Gott

gewollt ist – der Feind Gottes und der Kirche sein kann⁵⁷.

Wegen ihrer Grundhaltung zur Welt sind die Christianer im Staat nur „Fremdlinge und

Ausländer“⁸⁹, haben auf Erden keinen „bleibenden Staat“⁹⁰, suchen ein besseres, nämlich ein

himmlisches Vaterland⁹¹ unter Verzicht auf ihr irdisches⁹². Und noch eines dürfen wir nicht übersehen:

was es nämlich bedeutet, daß diese neue Kirche sich einen „Herrn“ als Haupt wählt, der von der

rechtmäßigen Staatsbehörde mit Recht als Verbrecher hingerichtet wurde⁹³; das Haupt dieser Kirche ist

einer amtlichen politischen Anklage unterlegen⁹⁴, die Jesus selbst – wenigstens nach der Überlieferung

seiner Anhänger – als richtig anerkannte⁹⁵; und die Urteilsbegründung über dem Kreuz war in den

Augen seiner Jünger eine tiefe Wahrheit⁹⁶. Ja, noch mehr: Paulus erteilte ihm in seiner ganzen Predigt

den Beinamen „Kyrios“ (Herr) – und das war der Amtstitel der römischen Kaiser⁹⁷: dieser von Pilatus

hingerichtete König der Juden also soll der Herr der Welt sein, sein Anspruch auf die Welt genau so

sachlich begründet wie der des römischen Kaisers, nur in anderem Licht gesehen⁹⁸. Dem Kaiser Roms

gegenüber berufen sich die Christianer auf ihren König⁹⁹, für den seit Paulus¹⁰⁰ das Kaisertum

beansprucht wurde¹⁰¹ als für den Kaiser aus dem Jenseits, der zugleich eine geschichtlich greifbare

Gestalt ist¹⁰². Und wenn Paulus auch in seinen Formeln immer das eigentlich Jüdische wegließ: die

Worte vom Davidssohn, Menschensohn, Messias – sodaß er „Christus“ schon zum Eigennamen

machte¹⁰³: so hat er trotzdem die jüdische Hoffnung auf Weltherrschaft nicht gemindert: im Kaisertitel

„Kyrios“, auf seinen Meister Jesus angewendet, hat er alles Entscheidende unzweideutig gesagt. Paulus

hat das durch weitere Ausdrücke unterstrichen: er nennt die jüdischen Bücher „heilige Schriften“ und

nimmt dadurch den amtlichen Ausdruck für Kaiserbriefe und Kaisererlasse in Anspruch¹⁰⁴; was er

verkündet, tritt als „Evangelium“ auf, worunter man allgemein „gute Nachricht“ vom Kaiser

versteht¹⁰⁵; die Gemeinde sowohl am Einzelort wie als Gesamtheit aller Christianer bekommt den

Namen „Ekklesia“, als „politische Bürgerversammlung“¹⁰⁶; von der Wiederkehr des Jesus aus dem

Jenseits spricht er als von der „Parusia“, womit allgemein die Ankunft des Kaisers mit Beginn einer

neuen Jahreszählung in einer Provinz bezeichnet wird¹⁰⁷, oder als von der „Epiphanie“¹⁰⁸, die allgemein

bei uns die Sichtbarkeit des Göttlichen im Kaiser bedeutet¹⁰⁹. – Ihr könnt wohl leicht sehen meine

Freunde, daß diese Vorstellung des Paulus von einer Weltreligion, die ganz und gar im Rahmen der

jüdischen Vorstellungen von einer kommenden Gottesherrschaft bleibt, wirklich die weitreichendsten

Eroberungspläne aller politischen Machthaber weit übertrifft¹¹⁰: denn wenn er ausnahmslos alle

Menschen „unter die Sünde“ stellt¹¹¹, ausnahmslos alle für „erlösungsbedürftig“ erklärt¹¹² und

zugleich diese Erlösung nur auf einem Wege erreichbar sein läßt¹¹³, nämlich durch die Anerkennung

seines Meisters Jesus als „Kaiser der Welt“¹¹⁴ – dann ist das in Wahrheit ja Weltherrschaftsstreben

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