Spitzen Leichtathletik Luzern Programmheft 2022

MEETING
MAGAZIN
U
Spitzen
Leichtathletik
LUZERN
spitzenleichtathletik.ch
SPITZEN-ATHLETINNEN
UND -ATHLETEN
HAUTNAH MITERLEBEN!
MUJINGA KAMBUNDJI
Als Weltmeisterin zurück
in Luzern
SIMON EHAMMER
10-Kämpfer und Weitspringer
der Superlative
FREIE STEHPLÄTZE
dank CKW
SILVER

Menschen mit Behinderung erbringen
regelmässig Spitzenleistungen.
INHALTSVERZEICHNIS
Spitzen Leichtathletik Luzern
3
05
07
09
13
15
19
21
23
Willkommen in Luzern
Vorwort von Beat Züsli, Stadtpräsident
Das OK 2022
Die Gesichter dahinter
Mujinga und Ditaji Kambundji
Die schnellsten Geschwister
der Schweiz
Christin Hussong
Was lange währt…
Anderson Peters
Grenadas Sportheld
Simon Ehammer
Das männliche Gesicht der
Schweizer Leichtathletik
Marvin Bracy
Vom Footballer zum
100m-Vize-Weltmeister
Jason Joseph
Es geht noch schneller
24
27
29
1500-er Club
Sie ermöglichen SLL live
Meetingrekorde Frauen
Bestleistungen
Meetingrekorde Männer
Bestleistungen
33 Rückblick
Spitzen Leichtathletik Luzern 2021
35 Jackpot
Verspricht noch mehr Spannung
in Luzern
37
39
41
William Reais
Versprechen für die Zukunft
Géraldine Frey
Die Aufsteigerin des Jahres
Sponsoren und Partner
Spitzen Leichtathletik Luzern
Spitzen Leichtathletik Luzern
Meeting Information 2022
Herausgeber
Spitzen Leichtathletik Luzern
Postfach | 6002 Luzern
info@spitzenleichtathletik.ch
www.spitzenleichtathletik.ch
Redaktion, Texte
Stephan Zopfi
Fotos
Hanspeter Roos, Athletix
Layout und Druck
Printex AG, Dagmersellen
Die Suva unterstützt Betroffene nach einem schweren Unfall bei Rehabilitation und Wiedereingliederung.
Menschen mit Behinderung haben grosses Potenzial in Beruf und Sport –
wenn man sie nicht behindert. Für weitere Informationen: www.suva.ch/wiedereingliederung
Inserate
Stefan Tock, Luzern

Stadt
Luzern Spitzen Leichtathletik Luzern 5
WILLKOMMEN IN LUZERN
SPORTLICHE REVANCHEN
VERSPRECHEN SPANNUNG
WILLKOMMEN IN
WELCOME TO
LUZERN.CH
Spitzen Leichtathletik Luzern trägt die Marke
«Luzern» in die ganze Welt. TV-Quoten im zweistelligen
Millionenbereich machen diese Sportveranstaltung
zur einzigartigen Botschafterin
für unsere Stadt. Nach den Welt- und Europameisterschaften
stehen nun wieder spannende
Wettkämpfe auf der Luzerner Allmend auf dem
Programm, die ganz im Zeichen der WM- und
EM-Revanchen stehen werden.
Für den Luzerner Sport typisches Merkmal ist die Organisation
dieses Grossanlasses. Seit Jahren platziert er sich
unter den besten 20 Leichtathletikveranstaltungen weltweit.
Besonders bemerkenswert erscheint mir das, da dies
fast ausschliesslich mit ehrenamtlichem Engagement zustande
gebracht wird. Mein Dank gebührt deshalb dem Organisationskomitee
unter dem Präsidium von Karl Vogler
und allen Helferinnen und Helfern. Der grosse Effort aller
Beteiligten, diesen internationalen Grossanlass zu organisieren,
zeigt die starke Verbundenheit mit Luzern und der
Leichtathletik.
Schweizer Leichtathletinnen und Leichtathleten machen
international seit geraumer Zeit mit ausgezeichneten Leistungen
auf sich aufmerksam. Leichtathletikvereine boomen,
die Zahl der Teilnehmenden an Nachwuchswettkämpfen
des Verbandes bewegt sich jährlich im sechsstelligen Bereich.
In Luzern erleben Sie, liebe Zuschauerinnen und Zuschauer,
die Schweizer Spitzen-Athletinnen und -Athleten
unmittelbar. Notabene in Feldern der absoluten internationalen
Spitzenklasse.
Damit den Athletinnen und Athleten Spitzenleistungen gelingen,
sind Sie als Zuschauende gefordert. Zeigen Sie, dass
in Luzern eine ausgezeichnete Allmend-Atmosphäre, eine
tolle Stimmung herrscht. Die Athletinnen und Athleten werden
es Ihnen danken.
Freuen Sie sich mit mir auf spannende Wettkämpfe und
tolle Leistungen.
Beat Züsli, Stadtpräsident

Spitzen Leichtathletik Luzern
7
DAS OK 2022
Grosses Kino.
KARL VOGLER
OK-Präsident
ADRIAN DERUNGS
Vizepräsident
STEFAN TOCK
Geschäftsführer
EUGEN VIFIAN
Technischer Leiter
MATTHIAS MEIER
Leiter Kommunikation
CHRISTIAN BIERI
Personal
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SCHIEDSRICHTER-TEAM
Simon Scheidegger
Schiedsrichter-Obmann
Zephanja Abbühl
Schiedsrichter
Gregor Frefel
Schiedsrichter
SILJA MÜHLEBACH
Athletenhotel
Petra Bachmann
Medienbüro
Rolf Baumann
Transporte
Kay Vogel
Nachwuchsevents
Gabriela Blättler Calder
Koordination TV
Esther Christian
Ticketing
Bernadette Erni-Engeli
Buchhaltung
Karin Fässler
Medienbüro
Alina Felder
Social Media
Silvan Helfenstein
Stadionregie
ANDREA BAZZANI
Athletenhotel
Frowin Huwiler
Platzchef
Nagisa Kobashi
Chatzestrecker
Dominik Lötscher
Sponsoring-Umsetzung
Roland Riesen
Athleten
Roger Vogel
Gastronomie
Felicitas Zopfi
Wettkampfbüro
Muriel Zopfi
Gästeanlässe
Rebecca Zopfi
Nachwuchsevents
Sokhna Fässler
Medienbetreuung
PETER ZÜRCHER
Rollstuhlsport/EAA-Betreuer
EVENT
PRÄSENTATION
Martin Nyfeler
Leiter
Alex Hochuli
Platz-Speaker
David Zumbach
Stadion-Speaker
Dominique Stark
Stadion-Speaker
Andreas und Raymund
Dopheide
Musik

8 Spitzen Leichtathletik Luzern
Spitzen Leichtathletik Luzern
9
MUJINGA UND DITAJI KAMBUNDJI
DIE SCHNELLSTEN GESCHWISTER
DER SCHWEIZ
Sie sind die schnellsten Schwestern der Schweiz,
Mujinga und Ditaji Kambundji. 10 Jahre liegen
zwischen der jüngeren Hürdenläuferin Ditaji (20) und
der Hallen-Weltmeisterin über 60 m, Mujinga (30).
Mujinga ist in Luzern seit Jahren Stammgast bei Spitzen
Leichtathletik Luzern. Vor zehn Jahren begeisterte
sie junge Leichtathleten mit einem von ihr geführten
Aufwärmen für den schnellscht Chatzestrecker. Spätestens
2009 wurde eine breitere Öffentlichkeit auf
die Schweizer Sprint-Rekordhalterin aufmerksam. Mujinga
Kambundji holte sich damals am European Youth
Olympic Festival im finnischen Tampere im 100 m-Lauf
die Silbermedaille. Nach und nach verbesserte sie die
Schweizer Sprintrekorde und etablierte sich in der europäischen
Spitze. Der Gewinn der Bronzemedaille an den
Europameisterschaften 2016, Bronzemedaille 2018 an
den Hallen-Weltmeisterschaften in Birmingham und
2019 wieder die Bronzemedaille – dieses Mal über 200 m
– an den Weltmeisterschaften in Doha und schliesslich
die sensationelle Goldmedaille über 60 m an den Hallen-
Weltmeisterschaften Mitte März dieses Jahres in Belgrad
zeigen ihre Schritte an die Weltspitze auf.
Die Berner Frohnatur bezeichnet Spitzen Leichtathletik
Luzern 2014 als den Wendepunkt in ihrem Sportlerleben.
In einem Interview mit der Schweizer Illustrierten
meinte sie: «Bei diesem Meeting in Luzern hatten
alle die bessere persönliche Bestzeit – aber ich konnte
einige schlagen. Im Kopf habe ich mich früher zu
schnell hinten eingereiht, gedacht: An Olympiasiegerin
Veronica Campbell-Brown kommst du sowieso nicht vorbei.
Das hat sich geändert. Ich konnte Campbell schlagen
und auch Europameisterin Verena Sailer, die schon
einiges schneller gelaufen sind.» Vielleicht kann Spitzen
Leichtathletik Luzern auch für ihre jüngere Schwester Ditaji
Ähnliches bedeuten.
Auch Ditaji hätte in Belgrad eine Medaille erringen können.
Ihr Start im 60 m-Hürden-Final war überragend. Aber
an der 2. Hürde hängte sie an und stürzte. Bereits an den
U20-Weltmeisterschaften im letzten Jahr stürzte sie in
Führung liegend. Aber wie ihre ältere Schwester kann sie
Tiefs wegstecken und an der WM in Eugene realisierte
die Junioren-Europameisterin diesen Sommer eine neue
persönliche Bestleistung über 100 m Hürden (12,70). Das
Niveau im Hürdensprint der Frauen ist in den letzten Jahren
unglaublich gestiegen und Ditaji Kambundji gehört
jetzt schon zu den Besten ihres Faches. Sie ist eine der
Hoffnungsträgerinnen der Schweizer Leichtathletik und
Ditaji Kambundji gewann bei Spitzen Leichtathletik Luzern 2021
den Hürdenlauf.
verfügt bereits über Erfahrungen an Olympischen Spielen,
internationalen Meetings sowie Welt- und Europameisterschaften.
Nicht viele ihrer Altergenossinnen können
das von sich behaupten.
Mujinga Kambundji (Dritte von oben) ist das Aushängeschild der Schweizer Frauen-Leichtathletik.
Die Kambundji-Schwestern rocken einen Leichtathletikabend
im Alleingang. In Luzern wird Mujinga über 100-
und 200 m am Start sein, Ditaji über 100 m Hürden. «Wir
sind beste Freunde und zusammen Wettkämpfe erleben
zu können ist ein ganz besonders schönes Erlebnis», gaben
die beiden in einem Blick-Interview im letzten Jahr
preis. Beide sind absolute Wettkampf-Typen, können
im entscheidenden Moment den Schalter umlegen und
ihre beste Leistung abrufen, wie ihr Trainer Adrian Rothenbühler
glaubt. Mujinga hat sich in der Weltspitze
etabliert, Ditaji ist auf dem besten Weg dazu. In einem
Spitzenfeld wird sie in Luzern hoffentlich einen weiteren
Schritt in diese Richtung tun können. Die Ältere hat
schon Schweizer Sportgeschichte geschrieben, die Jüngere
ist auf dem Weg dazu.
Zusammen mit Mutter Ruth und Vater Safuka sind auch
ihre beiden Schwestern oft an Wettkämpfen dabei und
unterstreichen die starke Familienbande der Kambundjis.
Aber nicht die beiden schnellen Frauen bilden den Mittelpunkt
der Familie. Der Sohn von Kaluanda, der ältesten
der vier Kambundji-Schwestern, ist innerhalb der Familie
so etwas wie der Star. Seine schnellen Tanten verbinden
neben der Verwandtschaft aber auch charakterliche Züge.
Beide nehmen es im Alltag gerne gemütlich und sind ab
und zu zeitlich schon mal knapp dran. Mutter Ruth meinte
einmal, dass dies wohl auch helfe, dass sie unter Druck
nicht zusammenbrechen sondern Leistungen abliefern
könnten.
In Luzern wird kein Druck vorhanden sein, denn die beiden
müssen niemandem etwas beweisen. Und gerade
diese Unbeschwertheit kann auch dazu führen, dass die
Leistungen exorbitant sein können. Denn ehrgeizig sind
sie beide, die Kambundji-Schwestern und in Luzern geht
es vor Heimpublikum darum, in Spitzenfeldern zu bestehen.
Im letzten Jahr gewann Ditaji den Hürdensprint und
Mujinga musste sich über 100 m Maire-Josée Ta Lou
(Elfenbeinküste) geschlagen geben. An der WM in Eugene
hatte Mujinga mit ihrem 5. Rang gegenüber La Tou
die Nase um 0,02 Sekunden wieder vorn. Für Spannung
ist gesorgt!

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Spitzen Leichtathletik Luzern
13
K ARA WINGER
WAS LANGE WÄHRT…
Seit Jahren gehört die US-Amerikanerin
Kara Winger (36) zu den besten Speerwerferinnen
der Welt. Noch nie konnte sie aber an
Olympischen Spielen oder Weltmeisterschaften
eine Medaille gewinnen. Vor Heimpublikum
ändert sie das diesen Sommer in Eugene: Sie
eroberte mit 64.05 m die Silbermedaille.
Es war das erste Edelmetall, dass eine Athletin aus den
USA im Speerwerfen an Welttitelkämpfen gewann. Ihre
Bestleistung von 66,67 m von 2010 bedeutet heute noch
US-Rekord. Die achtfache US-Meisterin absolvierte die
Purdue University und machte 2009 ihren Abschluss mit
den Schwerpunkten Ernährung, Fitness und Gesundheit.
Ein Jahr zuvor absolvierte sie ihre ersten Olympischen
Spiele (London), in Tokyo folgten im letzten Jahr
die wahrscheinlich letzten. Bei allen vier Spielen gab es
keinen Platz auf dem Podest.
Nach 14 Jahren Spitzensport klappte es endlich und Kara
Winger liess sich zur Vize-Weltmeisterin krönen. Endlich
Kara Winger startet eventuell zum letzten Mal in Luzern.
(Foto: Rolf Häfliger)
eroberte sie die schon lange hochverdiente Medaille.
Seit 2009 (Berlin) konnte sie sich ausser für 2013 (Moskau)
für jede der sechs Weltmeisterschaften qualifizieren.
Ihr bisher bester Rang war der 5. Platz vor drei Jahren
in Doha. 14 Jahre an der Weltspitze und dies trotz mehrerer
Kreuzbandrisse, einer komplizierten Operation an
der Schulter und Rückenverletzungen. Kara Winger hat
einen eisernen Willen und startet bei Spitzen Leichtathletik
Luzern 2022 als Favoritin in einem starken Feld.
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Spitzen Leichtathletik Luzern
15
ANDERSON PETERS
GRENADAS SPORTHELD
Er war mit der Goldmedaille im Speerwerfen
der Überraschungsmann an den Weltmeisterschaften
2019 in Doha, Anderson Peters (25)
aus Grenada. Noch nie hatte ein Athlet aus
dem Karibikstaat eine Goldmedaille an einer
Leichtathletik-Weltmeisterschaft in einem
Feld-Wettbewerb – also ausserhalb der Bahn –
gewonnen. Diesen Sommer wiederholte er das
Kunststück in Eugene/USA.
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«From Track to Field» könnte man die Karriere von
Peters beschreiben. Inspiriert von Usain Bolt, dessen
100m-Weltrekordlauf er 2008 immer wieder anschaute,
wollte er Sprinter werden. Mit 16 Jahren war
er ähnlich schnell wie sein Vorbild in diesem Alter. Mit
der 4 × 100 m-Staffel seines Heimatlandes belegte
er 2016 an den CARIFTA-Games (Caribbean Free
Trade Association), einem Nachwuchs-Wettbewerb
der Karibik-Staaten, den 4. Rang in der Kategorie U17.
An der gleichen Veranstaltung siegte er im Speerwerfen
mit 78,28 m.
Seinen internationalen Durchbruch schaffte der
Mann von der Gewürzinsel, wie Grenada wegen seiner
Musaktnuss-Produktion auch genannt wird,
2018 an den Commonwealth Games im australischen
Gold Coast. Er eroberte sich die Bronzemedaille mit
82,20 m. Anschließend gewann er bei den Zentralamerika-
und Karibikspielen in Barranquilla (Kolumbien)
mit 81,80 m die Silbermedaille und musste sich
nur dem Olympiasieger von 2012, Keshorn Walcott
(29, Trinidad und Tobago) geschlagen geben. Vor den
Weltmeisterschaften 2019 steigerte er sich an den
US-Collegemeisterschaften auf 86,62 m und verteidigte
seinen Titel aus dem Vorjahr.
Vor seinem überraschenden Sieg in Doha mit 86,89
m steigerte er sich aber noch an den Panamerikanischen
Spielen 2019 in Lima. Mit neuem grenadischem
Rekord von 87,31 m gewann er vor Keshorn Walcott
die Goldmedaille. Wie sein grosses Vorbild Usain
Bolt wollte er nun als Goldmedaillengewinner an drei
Weltmeisterschaften und drei Olympischen Spielen
für Schlagzeilen sorgen. Ersteres ist nach seinem
zweiten Erfolg diesen Sommer in Eugene noch möglich,
Zweiteres wird nach den verpatzten Spielen im
letzten Jahr in Tokio schwierig. In der japanischen
Metropole schied er bereits in der Qualifikation aus.
Den obersten Podestplatz eroberte damals der Inder
Neeraj Chopra, der wie Peters auf seine Schnelligkeit
im Anlauf setzt. Peters’ Verletzungsanfälligkeit verhinderte
letztlich, dass aus ihm ein Sprinter wurde.
Frohnatur Anderson Peters ist auch einer Party nicht
abgeneigt. Vor drei Wochen wurde er dabei von einem
Boot geworfen.
Es hat sich auch bei ihm gezeigt, dass Verletzungen
oft auch dazu dienen können, Athletinnen und Athleten
auf den «richtigen» Weg zu lenken. Eine Sprintkarriere
hatten seine muskulären Probleme in den
Beinen verhindert, als Speerwerfer ist Anderson
Peters durchgestartet. Er hat aber auch gezeigt, wie
wichtig eine polysportive Grundausbildung für diese
komplexe Disziplin ist. Thomas Röhler, Olympiasieger
2016, Europameister 2018 und letzter Sieger
eines Speerwerfens im Rahmen von Spitzen Leichtathletik
Luzern, ist ebenfalls ein Verfechter dieses
Trainingsaufbaus.
Peters startet zum ersten Mal in Luzern und will die
besondere Thermik des Stadions Allmend für weite
Würfe nützen. Sein tschechischer Manager Alfons
Juck, der einen internationalen Leichtathletik-Newsletter
betreibt, hat die Resultate der letzten Jahre
in Luzern verfolgt und analysiert, dass die Allmend
(nicht nur) für Speerwerfer ein Muss auf ihrem Weg
zu grandiosen Leistungen darstellt. Erinnert sei an
dieser Stelle an den Wurf von Johannes Vetter auf
94,44 m im Jahr 2017. Damit war er der zweitbeste
Speerwerfer aller Zeiten und brachte das Publikum
aus dem Häuschen. Ob Peters Ähnliches gelingt?

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Spitzen Leichtathletik Luzern
19
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SIMON EHAMMER
DAS MÄNNLICHE GESICHT DER
SCHWEIZER LEICHTATHLETIK
Als Zehnkämpfer, der die Weitspringer das
Fürchten lehrt, hat Simon Ehammer (22) in diesem
Jahr für Schlagzeilen gesorgt. Mit 8,45 m
sorgt er im Rahmen eines Zehnkampfes in Götzis
am 28. Mai 2022 für eine Welt-Bestleistung.
Mit 8,16 m holte er sich im Juli die Bronzemedaille
an den Weltmeisterschaften in Eugene.
Was Mujinga Kambundji für die Schweizer Frauen-
Leichtathletik, ist Simon Ehammer für die Männer-
Leichtathletik. Seine Medienauftritte gelangen frisch
und aufgestellt ans Publikum. Man hört ihm gerne zu,
denn er hat etwas zu sagen und weicht den Fragen
nicht aus. Er ist in dieser Saison neben Mujinga Kambundji
definitiv zum zweiten Gesicht der Schweizer
Leichtathletik geworden. Und in noch etwas gleicht
der Appenzeller der Schweizer Sprint-Queen. Er orientiert
sich an der internationalen Spitze, nicht an
der nationalen. Als Vize-Weltmeister im Siebenkampf
in der Halle hat er den Anschluss an die Weltspitze
im März in Belgrad definitiv geschafft. Bei Spitzen
Leichtathletik Luzern startet der gelernte Sportartikel-Verkäufer
im Weitsprung. Er könnte aber auch die
Hürdensprinter herausfordern. Sein Herz aber hat er
an zwei Dinge verschenkt, den Zehnkampf und seine
Freundin Tatjana, die Mitglied des österreichischen
Skicross-Kaders ist. Ehammer ist mit 184 cm und 80
Kilogramm kein Riese. Dafür ein Energiebündel, wie
es der Schweizer Zehnkampf noch nie gesehen hat.
Gefordert und gefördert wird er seit seiner Jugendzeit
beim TV Teufen von den Brüdern Karl und René Wyler,
die dank ihren Anstellungen bei der Sportschule und
bei Appenzellerland Sport nah am Geschehen sind.
Der Aufwand ist enorm und ohne professionelles Umfeld
nicht zu bewerkstelligen.
Simon Ehammer ist in Luzern erneut im Weitsprung
am Start.
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Als grosse Stärke nennt Ehammer auf seiner Webseite
sein Mindset und seine Zielstrebigkeit. Ergänzt werden
könnte das noch mit «positivem Denken». Wer den
Athleten schon einmal in einem Wettkampf verfolgt
hat, konnte dies schon verschiedentlich beobachten.
Eine zentrale Fähigkeit für einen Zehnkämpfer,
denn praktisch nie gelingen alle Disziplinen optimal.
Abhaken und mit positiven Gedanken zur nächsten
Disziplin heisst es dann. Und genau diese Eistellung
ermöglicht ausserordentliche Leistungen. Vielleicht
färbt das auch auf seinen Lieblingsfussballklub, den
FC St.Gallen ab. Präsident Hüppi hat Ehammer quasi
an den Klub gebunden und ihm ein Leibchen geschenkt
mit der Rückennummer 8,16 und seinem Namen.
Die 8.16 m, die ihm zur Bronzemedaille an den Weltmeisterschaften
gereicht haben. Es war die erste
WM-Medaille eines Schweizer Leichtathleten nach
der Bronzenen von Viktor Röthlin im Jahr 2007 in
Peking. Das grosse Fernziel sind für Ehammer die
Olympischen Spiele 2024 in Paris, wo eine Medaille
im Zehnkampf erobert werden soll. Den Takt zur
Erreichung dieses Ziels kann sich der passionierte
Baritonhorn-Spieler sicher selbst vorgeben. Man darf
gespannt sein, was Simon Ehammer in Zukunft noch
erreichen wird. Genauso auf seinen erneuten Auftritt
bei Spitzen Leichtathletik Luzern.

Spitzen Leichtathletik Luzern
21
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MARVIN BRACY
VOM FOOTBALLER ZUM
100M-VIZE-WELTMEISTER
social.
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Deine Videoproduktion in Luzern.
Marvin Bracy – nach Abstechern zu den Footballern definitiv in der Leichtathletik etabliert.
Marvin Bracy (29) absolviert gerade seine erfolgreichste
Saison als 100 m-Sprinter. Vor heimischem
Publikum eroberte er sich in Eugene
in 9,88 sec die WM-Silbermedaille, nachdem er
im letzten Jahr seine Bestleistung auf 9,85 sec
gesenkt hatte.
Immer wieder hat der ehemalige Wide Receiver im
US-Football eine Karriere angestrebt. So stand er
nach den Olympischen Spielen von Rio bei den Indianapolis
Colts und den Seattle Seahawks in der
National Football League unter Vertrag. Als ehemaliger
Junioren-Weltmeister über 4 × 100 m (2011)
war aber seine Schnelligkeit schon früh auch im
Leichtathletikteam seiner High School in Florida
aufgefallen. Abstecher zum Football und Verletzungen
wie zum Beispiel bei den Trials 2021 für
die Olympischen Spiele in Tokio verhinderten aber
immer wieder den Durchbruch.
In Eugene war er ein wesentlicher Teil der Erfolgsgeschichte
des US-Teams. Neben der Silbermedaille
über 100 m eroberte er auch mit der Staffel den
zweiten Rang. Der 1,78 m grosse und 78 kg schwere
Bracy ist eigentlich ein Leichtgewicht unter den
Sprintern. So galt er nach seinem eindrucksvollen
Auftritt im Halbfinal an den Hallen-Weltmeisterschaften
in Belgrad im März 2022 als Goldmedaillen-Kandidat.
Schliesslich eroberte er sich die Bronzemedaille.
In Luzern gibt es für Marvin Bracy nur
ein Ziel – zuoberst aufs Podest laufen!

Spitzen Leichtathletik Luzern
23
«ICH HABE DIE
ZENTRALSCHWEIZ
IM SACK.»
Laura, 26, Stans (NW)
PilatusToday
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Mehr News. Mehr Unterhaltung. Mehr Services.
JASON JOSEPH
ES GEHT NOCH SCHNELLER
Nach den Europameister-Titeln der U20- und
U23-Altersklasse, Schweizer Rekorden in den
Nachwuchskategorien und bei den Aktiven ist
Hürdensprinter Jason Joseph (24) ein Aushängeschild
der Schweizer Leichtathletik. Das Ende
der Fahnenstange hat er aber noch nicht erreicht.
Sie bezeichnen sich oft als «Familie»: Simon Ehammer (links)
und Jason Joseph (rechts).
Mit seiner positiven Lebenseinstellung und seiner
Fröhlichkeit hat der karibisch-schweizerische Schuh-
Freak – er besitzt Dutzende von Sneakers – schon
etliche Male beim Publikum gepunktet. Mit seinen
schnellen Zeiten nicht immer. Denn öfters hätte er
mehr herausholen können. Sein Schweizer Rekord von
13,12 Sekunden zeigt, zu was er fähig ist. Einzig die Regelmässigkeit
von Zeiten unter 13,30 sec vermissen
die Fans. Der Basler investiert sehr viel auch in alternative
Trainingsformen. Zudem weilte er oft in Florida,
um mit der Sprintgruppe um Star-Trainer Rana Reider
zu trainieren. Vater Zephirin Joseph und Mutter Susan
Gross sind neben seiner Heimtrainerin Claudine Müller
wichtige Stützen in der Umsetzung des «Unter-13-Sekunden-Traumes».
Denn das ist das Ziel von Joseph,
eine Zeit unter 13 Sekunden. Dazu muss aber alles
stimmen und vor allem: Er muss regelmässiger Spitzenzeiten
hinlegen. Hoffen wir, dass ihm das bei Spitzen
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24 Spitzen Leichtathletik Luzern
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Shanna Block-Pintusevich, UKR 2002 10,91
Merlene Ottey, JAM 1999 10,97
Marshevet Myers, USA 2010 10,99
200 m
Charonda Williams, USA 2015 22,32
Gwen Torrence, USA 1998 22,33
Beverly McDonald, JAM 1998 22,45
400 m
Cathy Freeman, AUS 1998 50,35
Svetlana Pospelova, RUS 2000 50,47
Stephanie Ann McPherson, JAM 2015 50,50
800 m
Suzy Favor-Hamilton, USA 1998 1:58,66
Morgen Uceny, USA 2010 1:58,67
Kenia Sinclair, JAM 2010 1:58,78
400 m Rollstuhl / Wheelchair
Alexandra Helbling, SUI 2018 58,42
Alexandra Helbling, SUI 2019 58,80
Menje Merle, SUI 2021 59,69
800 m Rollstuhl / Wheelchair
Manuela Schär, SUI 2013 1:51,56
Edith Wolf-Hunkeler, SUI 2013 1:51,67
Sandra Graf, SUI 2007 1:56,71
1500 m
Sarah Jameison, AUS 2004 4:04,82
Anita Weyermann, SUI 1997 4:04,85
Malin Ewerlöf, SWE 1997 4:05,49
3000 m
Mercy Cherono, KEN 2012 8:45,93
Ingrid Kristiansen, NOR 1986 8:47,03
Aheza Kiros, ETH 2006 8:51,16
5000 m
Stacy Ndiwa, KEN 2014 15 : 15 ,1 4
Whittle Laura, GBR 2014 15:20,92
Yuika Mori, JPN 2014 15:25,58
10 000 m
Isabella Moretti, SUI 1992 23:30,61
100 m Hürden / Hurdles
Olga Shishigina, KAZ 1995 12,44
Sally Pearson, AUS 2008 12,58
Ludmilla Engquist, SWE 1996 12,61
400 m Hürden / Hurdles
Janieve Russel, JAM 2018 53,63
Kalise Spencer, JAM 2010 53,72
Delilah Muhammad, USA 2018 53,79
Jahr Leistung
3000 m Hindernis / Steeple
Caroline Tuigong, KEN 2018 9:32,61
Donna McFarlane, AUS 2010 9:32,90
Elena Burkhard, GER 2018 9:34,51
Hochsprung / High Jump
Stefka Kostadinova, BUL 1993 1,98
Yelena Gulyayeva, RUS 1995 1,98
Jelena Gribanova, RUS 1993 1,96
Stabhochsprung / Pole Vault
Yarelis Silva, CUB 2013 4,81
Silke Spiegelburg, GER 2013 4,71
Sandi Morris, USA 2015 4,71
Weitsprung / Long Jump
Erika Johansson, SWE 1999 6,89
Hyleas Fountain, USA 2009 6,89
Tatyana Kotova, RUS 2003 6,88
Dreisprung / Triple Jump
Galina Chistyakova, RUS 1995 14,76
Inessa Kravets, UKR 1994 14,70
Yolanda Chen, RUS 1995 14,64
Kugelstossen / Shot Put
Valerie Adams, NZL 2012 21,11
Belsis Laza, CUB 1989 19,98
Jillian Camarena-Williams, USA 2011 19,74
Diskuswurf / Diskus Throw
Yarelis Barrios, CUB 2010 64,09
Becky Breisch, USA 2010 62,61
Joanna Wisiniewska, POL 2010 60,43
Hammerwurf / Hammer Throw
Borutta Samantha, GER 2021 69,38
Sterckendries Vanessa, BEL 2021 68,78
Charlene Woitha, GER 2019 68,79
Speerwurf / Javelin Throw
Kelsey-Lee Barber, AUS 2019 67,70
Katharina Molitor, GER 2015 66,40
Tatsiana Khaladovich, BLR 2019 66,18
Siebenkampf / Heptathlon
Manuela Marxer 1991 5714
(14,04 / 1,71 / 12,42 / 24,99 / 5,87 / 36,52 / 2:15,46)
4 x 100 m
USA 1995 43,73
(Rose, Bowles, Gaines, Walton)
4 x 400 m
Schweden 1986 3:34,73
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Leistung
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100 m
Yohan Blake, JAM 2012 9,85
Nesta Carter, JAM 2010 9,86
Asafa Powell, JAM 2015 9,87
200 m
Jason Young, JAM 2012 19,86
Edward Alonso, PAN 2018 19,90
Wayde van Niekerk, RSA 2015 19,94
400 m
Butch Reynolds, USA 1997 44,45
Derek Mills, USA 1994 44,62
Tyree Washington, USA 1998 44,86
400 m Rollstuhl / Wheelchair
Marcel Hug, SUI 2013 48,07
Ebbe Blichfeldt, DEN 2013 54,41
Lukas Willimann, SUI 2019 55,93
800 m
André Bucher, SUI 2000 01:44,35
Joseph Mutua, KEN 2002 01:44,66
Nicholas Wachira, KEN 2002 01:44,78
800 m Rollstuhl / Wheelchair
Marcel Hug, SUI 2010 01:35,69
Richard Colman, AUS 2010 01:37,95
Julien Casoli, FRA 2010 01:37,98
1500 m
Farken Robert, GER 2021 03:36,80
David Kibet, KEN 1991 03:37,28
Kevin McKay, GBR 1995 03:38,13
1500 m Rollstuhl / Wheelchair
Marcel Hug, SUI 2009 03:09,85
Heinz Frei, SUI 1998 03:09,86
Marcel Hug, SUI 2004 03:1 2 , 63
3000 m
Lomong Lopez, USA 2015 07:42,19
Cornelius Kangogo, KEN 2013 07:42,51
Bernard Lagat, USA 2015 07:42,75
5000 m
Kiplimo Jakob, UGA 2021 12:55,60
Simiyu Daniel, KEN 2021 12:55,88
Kibiwott Boniface, KEN 2021 13:06,26
10 000 m
Markus Graf, SUI 1992 29:29,85
Hansjörg Brücker, SUI 1992 29:31,24
Urs Christen, SUI 1992 29:31,83
110 m Hürden / Hurdles
Mark Crear, USA 1995 13,02
Anwar Moore, USA 2008 13,22
Ryan Brathwaite, BAR 2009 13,23
Disziplinen von Spitzen Leichtathletik Luzern 2022
Die Windwerte bei den entsprechenden Leistungen sind
innerhalb der reglementarischen Toleranz. (Stand: Juni 2021)
400 m Hürden / Hurdles
Derrick Adkins, USA 1995 47,68
Bryan Bronson, USA 1998 48,09
Llewellyn Herbert, RSA 2000 48,32
3000 m Hindernis / Steeple
Wilson Boit Kipketer KEN 2002 08:13,52
Julius Nyamu, KEN 2002 08:13,90
Paul Koech, KEN 2002 08:1 7,1 2
Hochsprung / High Jump
Yaroslav Rybakov, RUS 2004 2,30
Jerome Carter, USA 1987 2,30
Bernhard Bensch, BRD 1989 2,28
Stabhochsprung / Pole Vault
Denis Petushinsky, GUS 1994 5,75
Bill Payne, USA 1992 5,64
Scott Huffmann, USA 1992 5,64
Weitsprung / Long Jump
Dwight Phillips, USA 2004 8,28
Kareem Streete-Thompson, USA 1993 8,26
Eric Walder, USA 1998 8,22
Dreisprung / Triple Jump
Aarik Wilson, USA 2007 17,41
Osniel Tosca, CUB 2007 17,31
Oleg Protsenko, GUS 1992 17,02
Kugelstossen / Shot Put
Werner Günthör, SUI 1987 22,12
John Godina, USA 2001 21,36
C.J. Hunter, USA 1999 21,36
Diskuswurf / Diskus Throw
Gerd Kanter, EST 2009 67,42
Knut Hjeltness, NOR 1986 67,16
Zoltán Kövágó, HUN 2009 65,27
Hammerwurf / Hammer Throw
Oleksiy Sokrskyy, UKR 2012 78,66
Sean Donnely, USA 2018 75,30
Tore Gustafsson, SWE 1986 74,80
Speerwurf / Javelin Throw
Johannes Vetter, GER 2017 94,44m
Thomas Röhler, GER 2017 89,45m
Sergey Makarov, RUS 2002 88,96m
Zehnkampf / Decathlon
Beat Gähwiler, SUI 1991 7899
(11,56 7,17 13,96 1,92 50,76 14,97 43,92 4,90 64,00 4:20,00)
4 x 100 m
Canada 2008 38,72
Ghana 2008 38,91
Netherlands 2008 38,92
4 x 400 m
Grossbritannien 2016 03:06,19
Deutschland 2016 03:07,03
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Tabelle bei Spitzen Leichtathletik Luzern 2022 unter- bzw. überbietet, bekommt einen Anteil am Jackpot.
Erreicht nur ein/e Athlet/in das Jackpot-Niveau, so ist der Verdienst entsprechend hoch. Wer die Werte in der
unteren Tabelle unter- bzw. überbietet, bekommt einen Anteil am 5’000 US-Dollars Super Jackpot. Die Richtwerte
wurden weltweit aus den zehn besten Leistungen ermittelt. Die Windwerte bei Sprints und Weitsprung
müssen im erlaubten Bereich von max. +2,0 m/sec sein.
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100 200 400 H 100 H 800 1500 HJ PV JT 100 200 400 1500 110H 400H JT LJ HT SP
11.00 22.30 54.80 12.65 1.59.00 4.02.00 1.92 4.65 63.00 10.00 20.10 44.80 3.33.00 13.25 48.70 85.00 8.15 77.00 21.30
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Spitzen Leichtathletik Luzern
37
WILLIAM REAIS
VERSPRECHEN FÜR DIE ZUKUNFT
William Reais (23) gilt als eine der grossen
Zukunftshoffnungen der Schweizer Leichtathletik.
Der Bünder 200 m-Spezialist und
Schweizer Rekordhalter in der Halle hat
seinen Job bei der Bündner Kantonalbank zu
Gunsten der Leichtathletik aufgegeben.
Inzwischen ist William Reais ein «halber» Innerschweizer.
Er trainiert beim Hergiswiler Flavio Zberg in Cham
im OYM-Zentrum und in Zürich beim LC Zürich. Zudem
wohnt der Sohn portugiesisch-angolanischer Eltern
seit geraumer Zeit in Emmen, reist aber häufig ins Bündnerland
zu seiner Familie. Teil seiner Familie sei auch
Jason Joseph, schmunzelt der Kumpel des schnellsten
Schweizer Hürdenläufers. Mittelfristig soll über 200 m
die 20-Sekunden-Marke unterboten und an den Olympischen
Spielen 2024 in Paris für Furore gesorgt werden.
Dies ist ihm schon einmal gelungen. 2021 eroberte er in
Tallin an den U23-Europameisterschaften die Goldmedaille
über seine Lieblingsdistanz. Seine Bestzeit von
20,24 sec aus dem Jahr 2020 möchte er am liebsten noch
in dieser Saison unterbieten. Der ehemalige Fussballer
in Chur ist erst seit seinem 16. Lebensjahr bei der Leichtathletik.
Schon sein Primarlehrer wollte ihn zur Leichtathletik
motivieren. Aber erst eine Kollegin schaffte es
Ende der Oberstufe, ihn auf die Rundbahn zu bringen.
Alle
wichtigen
Informationen
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Wie man sich bettet, so siegt man
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Spitzen Leichtathletik Luzern
39
Turning sports data
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GÉRALDINE FREY
DIE AUFSTEIGERIN DES JAHRES
Géraldine Frey (25) ist die Sprint-Aufsteigerin
dieser Saison. Die für den LK Zug startende Pharmazie-Studentin
liess vor allem in der Halle über
60m mit einer Bestzeit von 7.15 sec aufhorchen.
Die aus Oberägeri stammende und in Zürich wohnhafte
Frey qualifizierte sich souverän für die Hallen-WM in
Belgrad. Dass der Leistungsschub dieses Jahr kam, ist
auch das Verdienst ihrer Trainerin Rita Schönenberger.
Die gebürtige Rothenburgerin hat das Training für Frey
stark individualisiert und nach drei Nachwuchs-Europameisterschaften
(2015, 2017 mit Staffelbronze und
2019) glückte ihr endlich der Durchbruch bei den Aktiven.
Manfestiert haben sich die Fortschritte auch mit dem Titelgewinn
über 200 m an den nationalen Meisterschaften
in Zürich. Mit 23,12 sec näherte sie sich immer mehr einer
22-er Zeit, der Marke zur europäischen Spitzenklasse.
Die bessere Balance zwischen Studium und Spitzensport
sowie grosse Fortschritte in allen Bereichen des Sprints
sind die eigentlichen Gründe für den Leistungsschub in
dieser Saison. Mit ihrer Bestzeit von 11.23 sec hätte sie
Géraldine Frey startet als amtierende Schweizer Meisterin
in Luzern.
vor acht Jahren noch neuen Schweizer Rekord gelaufen.
Damals begann eine gewisse Mujinga Kambundji mit
ihrem Sturmlauf, der sie bekanntlich in die Gruppe der
Weltbesten führte.
Man darf gespannt sein, was Géraldine Frey bei ihrem ersten
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