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JOB-Lenz-22-01 E-Paper

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SCHULE<br />

DAS JUBILÄUMSMAGAZIN ZUR MESSE


PARTY ON!<br />

Ausbildung<br />

& duales<br />

Studium bei<br />

Anthon<br />

High-tech ist bei uns Family business: Mit einem<br />

rund 260 Mitarbeiter starken Team hat sich Anthon<br />

auf Maschinen, Anlagen sowie komplette<br />

Produktionslinien inklusive Softwarelösungen für<br />

die plattenverarbeitende Industrie spezialisiert –<br />

gerüstet für das 4.0-Zeitalter.<br />

Die Sommerferien mögen vorbei sein, aber<br />

die Party geht weiter. Denn die Berufsmesse<br />

der Siegfried-<strong>Lenz</strong>-Schule in Handewitt<br />

„Azubis werben Azubis“ feiert in diesem<br />

Jahr ihr zehnjähriges Bestehen! Am 13.<br />

September 20<strong>22</strong> geht es wieder rund und es<br />

warten spannende Gespräche und zukunftsweisende<br />

Impulse auf euch. Einen zweiten<br />

Grund zu feiern, liefert der Geburtstag des<br />

Babys in euren Händen: das erste <strong>JOB</strong>-<strong>Lenz</strong>-<br />

Magazin, das euch ungeahnte Einblicke in<br />

eure Schule und jede Menge wertvollen<br />

Input zum Thema Berufsorientierung gibt.<br />

Seit Mitte August heißt es wieder: Neues<br />

Schuljahr, neues Glück! Denn, wie wir von<br />

zahlreichen Stimmen der SLS hören durften –<br />

Schule ist viel mehr, als ein Ort des Lernens.<br />

Sie ist ein Treffpunkt, an dem man Freunde<br />

fürs Leben finden oder die berufliche<br />

Bestimmung entdecken kann; ein Ort, der<br />

einem auch Aktivitäten über den Mensa-Tellerrand<br />

hinaus bietet und an dem man sich<br />

bei Engagements wie der Schülervertretung<br />

einbringen und wertvolle Erfahrungen sammeln<br />

kann. Möge das neue Schuljahr ganz im<br />

Zeichen positiver Erinnerungen stehen; im<br />

Zeichen von Gemeinschaft, Hilfsbereitschaft,<br />

Diversity und Digitalisierung – denn die<br />

Schule von morgen beginnt heute und sie<br />

besitzt einen großen Einfluss auf das, was<br />

danach kommt: ein eigenverantwortliches<br />

Leben mit finanzieller Unabhängigkeit. Ein<br />

erster Schritt in diese Richtung kann ein<br />

Besuch auf der Berufsmesse sein. Womöglich<br />

wartet hier ein inspirierendes Gespräch, eine<br />

Kontaktaufnahme für ein wegweisendes<br />

Praktikum, eine neue Berufsidee oder die<br />

Chance auf einen Ausbildungsplatz. Und<br />

wie bereitet man sich am besten darauf<br />

vor? Unser digitales Berufsorientierungsportal<br />

DIGI:BO ist ein spezielles Angebot für<br />

euch, Unternehmen, die ihr auf der Messe<br />

antrefft, bereits im Vorfeld kennenzulernen<br />

und Fragen für erste Gespräche zu entwickeln.<br />

Unser Tipp: Seid neugierig, offen und<br />

wissbegierig!<br />

Von euren Mitschülerinnen und Mitschülern<br />

Can, Hannah, Laura, Melody, Thyra und Tom<br />

erfahrt ihr, was sie für die Zukunft planen,<br />

wie sie sich ihren Wunscharbeitsplatz vorstellen<br />

und was sie von der diesjährigen<br />

Berufsorientierungsmesse erwarten.<br />

Lebhafte Einblicke in das Engagement der<br />

Schülervertretung erhaltet ihr von Emily<br />

und Niklas. Warum Berufsorientierung ein<br />

Gemeinschaftsprojekt ist, erklärt Berufsberaterin<br />

Svenja Dräger.<br />

Eine unerwartete Freundschaftsgeschichte<br />

erzählen euch Yana und Lea. Über das starke<br />

Team im Bereich Bildung zwischen der<br />

Siegfried-<strong>Lenz</strong>-Schule und der Gemeinde<br />

Handewitt wissen Thomas Rasmussen,<br />

Bürgermeister von Handewitt, und Sabine<br />

Rothberg, Schulleiterin der SLS, zu berichten.<br />

Außerdem erfahrt ihr, wie die ambitionierten<br />

Realprojekte Fledermauskästen und Calisthenics-Park<br />

Handewitt zu mehr Nachhaltigkeit<br />

und Fitness verhelfen.<br />

Diese und viele weitere ungeahnte Einblicke<br />

in eure Schule, in Unternehmen aus der<br />

Region und Tipps zur Bewerbung findet ihr in<br />

der diesjährigen Ausgabe von <strong>JOB</strong>-<strong>Lenz</strong>.<br />

Auf geht’s in eine aussichtsreiche Zukunft!<br />

Eure Kristina<br />

aus der ME2BE-Redaktion<br />

In folgenden Berufen bilden wir aus:<br />

Industriemechaniker (m/w/d)<br />

Zerspanungsmechaniker (m/w/d)<br />

Elektriker/in für Betriebstechnik (m/w/d)<br />

Technischer Produktdesigner (m/w/d)<br />

Industriekaufmann (m/w/d)<br />

Fachlagerist (m/w/d)<br />

Duale Studiengänge:<br />

Elektriker für Betriebstechnik in Verbindung<br />

mit Bachelor of Engineering Automatisierungstechnik<br />

(FH Westküste Heide)<br />

Industriemechaniker in Verbindung mit Bachelor<br />

of Engineering Maschinenbau (FH Flensburg)<br />

Anthon GmbH<br />

Maschinen­ und Anlagenbau<br />

Schäferweg 5, 24941 Flensburg<br />

www.anthon.de<br />

jobs@anthon.de<br />

anthon_gmbh<br />

Aus Erfahrung lernen<br />

Wir sind ein familiäres Team. Bei uns lernst du von<br />

Anfang an in Aktion und hast immer einen Kollegen<br />

in der Nähe. Statt kleiner Lehrwerkstatt für Anfänger<br />

setzen wir auf den Austausch mit erfahrenen Fachkräften.<br />

Deswegen achten wir darauf, dass du immer<br />

einen Ansprechpartner für Fragen hast, der dir auch<br />

von bisherigen Anlagen und Baustellen berichten<br />

kann.<br />

Außerdem ist es uns wichtig, dass du eine solide<br />

Basis für einen guten Abschluss erhältst. Dafür<br />

brauchst du einen tiefen Einblick in die Abläufe und<br />

Zusammenhänge, damit du das, was du in der Schule<br />

lernst auch verstehen und anwenden kannst.<br />

Seit über 150 Jahren bilden wir aus und das am<br />

liebsten für uns selbst. Unsere Auszubildenden sollen<br />

für eine richtig gute Zukunft vorbereitet werden.<br />

INHALT<br />

LOS GEHT‘S<br />

Interview mit dem Bürgermeister<br />

von Handewitt, Thomas Rasmussen,<br />

und der Schulleiterin der SLS, Sabine<br />

Rothberg<br />

Eine Kooperation mit viel Potenzial:<br />

Berufsorientierung an der Gemeinschaftsschule<br />

Schafflund und der<br />

Siegfried-<strong>Lenz</strong>-Schule<br />

BO-Koordinator Thilo Jagow über die<br />

berufliche Orientierung an der Siegfried-<strong>Lenz</strong>-Schule<br />

in Handewitt<br />

Schülerstimmen<br />

Yana (17) aus Kiew und Lea (17)<br />

aus Handewitt über grenzenlose<br />

Freundschaft<br />

Ehrenamt macht Schule stark!<br />

04<br />

08<br />

10<br />

11<br />

18<br />

20<br />

Projekt: Bunde Wischen<br />

Emily und Niklas (11. Klasse)<br />

engagieren sich mit Tatkraft in der SV<br />

der Siegfried-<strong>Lenz</strong>-Schule<br />

Realprojekte: Nicht nur reden,<br />

sondern machen!<br />

Zwei Schüler entwickeln einen<br />

Calisthenics- Park für die ganze Stadt<br />

Mit dem Bau und der Installation von<br />

Fledermauskästen unterstützen die<br />

Schüler die Population der bedrohten<br />

Tierart<br />

Berufsorientierung für Sinnsucher<br />

Das Handlungskonzept STEP ist für<br />

die Flex-Schülerinnen und Schüler in<br />

Handewitt ein wichtiger Schritt in<br />

Richtung Zukunft.<br />

20<br />

<strong>22</strong><br />

25<br />

26<br />

27<br />

28<br />

29<br />

Eine gelungene Berufsorientierung<br />

ist ein Gemeinschaftsprojekt aller<br />

Beteiligten<br />

Finde ein Unternehmen,<br />

das zu dir passt!<br />

Aussteller und Ausbildungsangebote<br />

Firmenpinnwand<br />

Finde einen Beruf,<br />

der zu dir passt!<br />

Berufsbilder<br />

Finde ein Duales Studium,<br />

das zu dir passt!<br />

Duale Studiengänge<br />

Entdecke Berufe in deiner Region<br />

Berufliche Orientierung mit DIGI.BO<br />

Impressum<br />

Ausbildung oder Studium<br />

Welcher Typ bist du?<br />

30<br />

32<br />

56<br />

37<br />

52<br />

58<br />

65<br />

66<br />

3


Ein starkes Team in Sachen Bildung:<br />

die Siegfried-<strong>Lenz</strong>-Schule und<br />

die Gemeinde Handewitt<br />

Interview mit dem Bürgermeister von Handewitt, Thomas<br />

Rasmussen, und der Schulleiterin der SLS, Sabine Rothberg<br />

„Wir wollen die Schule zu einem Ort<br />

gestalten, an dem die Schülerinnen<br />

und Schüler sich wohlfühlen, Angebote,<br />

Möglichkeiten und Inspiration finden – auch<br />

am Nachmittag und Abend.“<br />

Sabine Rothberg<br />

Warum junge Menschen gerade<br />

nach Handewitt kommen sollten?<br />

Thomas Rasmussen und Sabine<br />

Rothberg wissen es genau.<br />

Gemeinsam setzen sie sich für gute<br />

Bildung, viele Chancen und eine<br />

ausgeprägte Willkommenskultur in<br />

der Gemeinde Handewitt ein.<br />

Welchen Stellenwert nimmt die Siegfried-<br />

<strong>Lenz</strong>-Schule für die Gemeinde Handewitt als<br />

Bildungszentrum ein?<br />

Rasmussen: Die Siegfried-<strong>Lenz</strong>-Schule ist<br />

DIE Bildungseinrichtung in der Gemeinde<br />

und ein erheblicher Teil unserer politischen,<br />

finanziellen und auch unserer Verwaltungsressourcen<br />

geht in diesen Bildungsstandort.<br />

Das heißt, wir versuchen die Schule sehr gut<br />

auszustatten und begleiten die strategische<br />

Ausrichtung mit der Schulleitung zusammen.<br />

Unser Ziel ist es, dass alle Schülerinnen<br />

und Schüler den Lernort vorfinden, den<br />

sie auch erwarten. So wird es zum Beispiel<br />

2026 einen Rechtsanspruch auf Ganztagsbetreuung<br />

geben. Das erfordert nicht nur<br />

neue pädagogische Konzepte an der Schule,<br />

auch Raumkonzepte müssen neu durchdacht<br />

werden. Darüber haben wir uns gestern<br />

auf einer politischen Sitzung des Schulausschusses<br />

ganz aktiv ausgetauscht.<br />

Sie bekommen also den Input von der<br />

Schule und prüfen dann, was möglich ist, zu<br />

realisieren?<br />

Rasmussen: So kann man das sagen. Am<br />

Ende des Tages geht es darum, finanzielle<br />

Möglichkeiten auszuloten. Natürlich müssen<br />

wir uns auf eine Gebäudestruktur verständigen,<br />

die realistisch umsetzbar ist und<br />

die pädagogischen Konzepte optimal mit<br />

einbezieht.<br />

Wie eng ist die Zusammenarbeit von Schule<br />

und Verwaltung in Handewitt?<br />

Rothberg: Als Schule stehen wir in regem<br />

Austausch mit der Gemeinde. Mit Projekten<br />

und Kooperationen bringen wir uns aktiv<br />

als Ausbildungsschule in der Gemeinde ein.<br />

Während des Lockdowns begann etwa eine<br />

Kollegin mit ihrer Schülergruppe, älteren<br />

Menschen im Ort, die in einer Einrichtung<br />

leben, Briefe zu schreiben. So entstand ein<br />

reger Austausch zwischen Schülern und Senioren,<br />

von dem beide Seiten sehr profitierten.<br />

Des Weiteren errichten zwei Schüler des<br />

12. Jahrgangs einen Calisthenics-Park auf<br />

dem Schulgelände, der sowohl im Sportunterricht<br />

genutzt werden soll als auch allen<br />

Gemeindemitgliedern und Besuchern zur<br />

Verfügung steht. Die Gemeinde unterstützt<br />

das Schulprojekt mit 12.000 Euro. Ein großer<br />

Vertrauensbeweis, denn es geht nicht in<br />

erster Linie um die Gelder, sondern darum,<br />

dass Konzepte mitgetragen werden. Auch bei<br />

dem geplanten Neubau der Schule freuen<br />

wir uns über einen sehr fruchtbaren Austausch<br />

mit der Gemeinde. Wir wollen die<br />

Schule zu einem Ort gestalten, an dem die<br />

Schülerinnen und Schüler sich wohlfühlen,<br />

Angebote, Möglichkeiten und Inspiration<br />

finden – auch am Nachmittag und Abend.<br />

TEXT ME2BE | FOTO Sebastian Weimar<br />

4 5


In zehn Jahren sind wir hoffentlich so weit,<br />

dass wir dem Anspruch, um 7 Uhr zu öffnen<br />

und um 19 Uhr zu schließen, gerecht werden<br />

können.<br />

Gibt es weitere Synergieeffekte oder<br />

Anknüpfungspunkte von Schule und<br />

Gemeinde?<br />

Rothberg: In Bezug auf die Ukraine-Flüchtlinge<br />

arbeiten Schule und Gemeinde<br />

eng zusammen. Wir bekommen von der<br />

Gemeinde Informationen darüber, welche<br />

Menschen hier vor Ort aufgenommen<br />

wurden. Auf dieser Grundlage habe ich dafür<br />

gesorgt, dass DaZ-Unterricht angeboten<br />

werden kann. Die Gemeinde veranlasste im<br />

Gegenzug, dass unsere Gäste eine Fahrkarte<br />

bekommen. Das Zusammenspiel funktioniert<br />

sehr gut.<br />

Rasmussen: Der Unterschied zu anderen<br />

Gemeinden ist vielleicht, dass wir einen<br />

Flüchtlingsbeauftragten aus Syrien haben.<br />

Er kennt die Situation aus eigener Erfahrung<br />

und setzt sich sehr für schnelle unbürokratische<br />

Lösungen ein. Die enge Zusammenarbeit<br />

mit der Schule spielt bei der Flüchtlingsintegration<br />

eine ganz wichtige Rolle – das gilt<br />

insbesondere für das Erlernen der deutschen<br />

Sprache. Sie eröffnet nicht nur den Kindern,<br />

sondern auch den Familien viele Chancen in<br />

der ,neuen Heimat`. Wir haben für Geflüchtete<br />

keine Sammelunterkunft, sondern –<br />

verteilt in der Gemeinde – eine ganze Reihe<br />

von Wohnungen und Häusern, denn wir<br />

legen großen Wert auf eine funktionierende<br />

Nachbarschaft.<br />

Nehmen die Kinder in der Schule sowohl am<br />

DaZ- als auch am regulären Unterricht teil?<br />

Rothberg: Richtig. Wir integrieren die Kinder<br />

sofort. Die Schülerinnen und Schüler sind vor<br />

und nach dem DaZ-Unterricht in einer festen<br />

Klasse. Sie erleben den normalen Alltag und<br />

erfahren keine Sonderbehandlung. So lernen<br />

sie viel schneller unsere Sprache und integrieren<br />

sich in den Klassenverband.<br />

Welche Rolle spielt das Thema Bildung in<br />

der Gemeindeentwicklung?<br />

Rasmussen: Bildung ist ohne Frage wichtig.<br />

Ehrlicherweise muss man dazu sagen,<br />

dass es alle Lebensphasen durchziehende<br />

Bildungsangebote so in Handewitt nicht gibt.<br />

Wir haben zum Beispiel keine Abendschule<br />

oder VHS. Dafür ist die Gemeinde zu klein.<br />

Außergewöhnlich ist jedoch, dass unsere<br />

Gemeinde eine untypische Struktur aufweist.<br />

Hier leben sehr viele junge Familien mit<br />

kleinen Kindern und sehr viele ältere Leute.<br />

Die Personengruppe der 30- bis 60-Jährigen<br />

„Wir halten die<br />

Betriebe in der<br />

Region dazu<br />

an, sich auf der<br />

Berufsorientierungsmesse<br />

zu<br />

präsentieren. “<br />

Thomas Rasmussen<br />

ist eher gering. Das liegt daran, dass die<br />

Gemeinde vor 30 Jahren stark gewachsen ist<br />

und wir für junge Familien aktiv sind: Handewitt<br />

zeichnet sich durch gute Betreuungsangebote<br />

und jede Menge sportliche Möglichkeiten<br />

aus. Die geographische Lage mit der<br />

direkten Autobahnanbindung und die Nähe<br />

zur Stadt Flensburg ist sicherlich auch von<br />

Vorteil. Unser Bildungsangebot reicht von<br />

der Einschulung bis zum Abitur. Das zieht<br />

junge Familien an. Viele entscheiden sich<br />

bewusst dazu, aus der Stadt nach Handewitt<br />

zu ziehen.<br />

Rothberg: Auch was das Thema Personal<br />

betrifft, profitieren wir sehr von der Nähe<br />

zu Flensburg: Viele junge Studentinnen und<br />

Studenten an unserer Schule kommen aus<br />

der Stadt, um an der Siegfried-<strong>Lenz</strong>-Schule<br />

ihr Referendariat zu absolvieren.<br />

Wie setzt sich die Siegfried-<strong>Lenz</strong>-Schule<br />

noch von anderen Gemeinschaftsschulen in<br />

der Region ab?<br />

Rothberg: Wir sind von jeher eine sehr sportliche<br />

Schule. So haben wir zum Beispiel mehr<br />

Sportstunden in der Woche als es in anderen<br />

Schulen üblich ist und ein Sportprofil in der<br />

Oberstufe.<br />

Als Modellschule Dänisch unterrichten wir<br />

das Fach von der 1. bis 4. Klasse und dann ab<br />

der 7. Klasse.<br />

Neu an unserer Schule ist das Lernen durch<br />

Engagement. Kolleginnen und Kollegen<br />

bieten den Schülerinnen und Schülern kleine<br />

Projekte in den Jahrgängen fünf bis acht an.<br />

Aktuell führen wir das Projekt ‚Alltagshelden’<br />

durch: Die Kinder sammeln Flaschen, und<br />

der Pfand wird zum Beispiel an das Tierheim<br />

gespendet. So lernen sie, dass jeder einzelne<br />

etwas bewegen kann.<br />

Auch im Fach Verbraucherbildung ruft die<br />

Siegfried-<strong>Lenz</strong>-Schule spezielle Projekte ins<br />

Leben. In diesem Schuljahr legen wir Hochbeete<br />

auf dem Schulhof an.<br />

Welche Rolle spielt die Gemeinde bei der<br />

Umsetzung solcher Schulprojekte?<br />

Rothberg: Um eine Idee zu realisieren sind<br />

wir auf die finanzielle Unterstützung der<br />

Gemeinde angewiesen.<br />

Rasmussen: Da die Schule als Bildungsinstitution<br />

einen hohen Stellenwert in<br />

Handewitt einnimmt, sind wir sehr an der<br />

Unterstützung von Projekten interessiert und<br />

haben beispielsweise für die Hochbeete die<br />

Materialkosten übernommen.<br />

Handewitt ist bekannt für seinen Handballverein.<br />

Nehmen die Spitzensportler eine<br />

Vorbildfunktion für die Schülerinnen und<br />

Schüler ein?<br />

Rothberg: In der Grundschule sind einige<br />

Väter bekannte Handballspieler aus dem<br />

Verein Handewitt. Ein Profi-Training für<br />

Grundschülerinnen und -schüler sorgte<br />

bereits für große Begeisterung. Auch Holger<br />

Glandorf kam bereits an die Schule und<br />

erzählte im Sportprofil von seinem Werdegang<br />

als Handballer. Einige Schülerinnen und<br />

Schüler spielen auch schon sehr erfolgreich<br />

in einem Verein. Bei Bedarf werden sie<br />

vom Unterricht freigestellt; aber wir achten<br />

darauf, dass die schulische Ausbildung nicht<br />

zu kurz kommt und sie einen Abschluss<br />

machen.<br />

Rasmussen: Handball ist das verbindende<br />

Element in Handewitt. Man darf nicht vergessen,<br />

wie dicht alles beieinander liegt: Die<br />

Spielstätte ist gleichzeitig die Schulsporthalle.<br />

Ich merke in allen Bereichen, wie wichtig<br />

Handball als Imageträger in der Gemeinde<br />

ist.<br />

Wirkt sich die örtliche Nähe positiv auf das<br />

Fach Berufsorientierung aus?<br />

Rasmussen: Wir halten die Betriebe in der<br />

Region dazu an, sich auf der Berufsorientierungsmesse<br />

zu präsentieren. BO-Koordinator<br />

Thilo Jagow hat mit den Jahren ein gutes<br />

Netzwerk zu den Unternehmen in Handewitt<br />

aufgebaut. Eine wichtige Aufgabe, da die<br />

Berufswahl kein Zufall sein sollte. Die Schülerinnen<br />

und Schüler müssen sich breit gefächert<br />

informieren können. Für viele ist dieser<br />

Schritt gar nicht so einfach. Da machen es<br />

ihnen die verschiedenen Ausbildungsangebote<br />

der Betriebe vor Ort wesentlich leichter,<br />

sich zu bewerben.<br />

Vielen Dank für die Einblicke in Ihre Zusammenarbeit<br />

und das Engagement für die<br />

Jugend der Gemeinde Handewitt.<br />

6<br />

7


Zwei Messen – zwei Konzepte<br />

Beim Thema Berufsorientierung machen die Gemeinschaftsschule<br />

Schafflund und die Siegfried-<strong>Lenz</strong>-Schule in Handewitt gemeinsame<br />

Sache – eine Kooperation mit viel Potenzial.<br />

Christina Schößler liebt an<br />

ihrem Beruf die Flexibilität,<br />

hat es sich zur Aufgabe<br />

gemacht, den Schülern<br />

Werte zu vermitteln und<br />

rät jungen Leuten immer<br />

positiv zu denken.<br />

Zwei Messen, die sich optimal ergänzen,<br />

bieten sowohl den Schülern der Siegfried-<br />

<strong>Lenz</strong>-Schule in Handewitt als auch den<br />

Schülern der GGS Schafflund beste Voraussetzungen,<br />

ihrem Traumberuf ein Stückchen<br />

näher zu kommen. Wie die Lernenden von<br />

der Kooperation beider Schulen profitieren,<br />

erfahren wir von Christina Schößler,<br />

WiPo-Lehrerin und Messebeauftragte an<br />

der GGS Schafflund, und Thilo Jagow, BO-<br />

Koordinator und Mittelstufenleiter an der<br />

Siegfried-<strong>Lenz</strong>-Schule in Handewitt.<br />

Azubis werben Azubis: BO-Messe<br />

in Handewitt<br />

Während sich in Schafflund viele kleine<br />

Firmen aus der Region präsentieren, weil<br />

die Messe am Abend stattfindet, treffen die<br />

Schüler auf der BO-Messe in Handewitt auf<br />

Kammern, Verbände und größere Firmen<br />

aus der Region. Auch der neunte und zehnte<br />

Jahrgang der GGS Schafflund ist eingeladen,<br />

sich auf der Messe über Berufsmöglichkeiten<br />

zu informieren und erste Kontakte zu<br />

knüpfen. Vorteil in Handewitt: „Die Messe<br />

integriert sich in den Schulalltag, da sie am<br />

Vormittag stattfindet und die Schüler nach<br />

ihren Gesprächen wieder am Unterricht<br />

teilnehmen können”, erklärt Thilo Jagow.<br />

Zudem schaffen feste Gesprächstermine von<br />

jeweils 15 Minuten Verbindlichkeit und einen<br />

reibungslosen Ablauf. „Bisher kommt dieses<br />

Konzept bei den Schülern, Eltern und auch<br />

Firmen sehr gut an”, freut sich Jagow, der<br />

die Koordination der Messe seit elf Jahren<br />

erfolgreich durchführt.<br />

BO-Messe in Schafflund<br />

Nach Schafflund kommen jedes Jahr bis<br />

zu 40 Betriebe mit ihren Auszubildenden<br />

und verteilen sich auf die Klassenräume<br />

der Gemeinschaftsschule. Die Schüler der<br />

achten bis zehnte Klasse der GGS Schafflund<br />

und die Schüler der achten Klasse der<br />

Siegfried-<strong>Lenz</strong>-Schule haben die Möglichkeit,<br />

innerhalb von zwei Zeitblöcken – je 25<br />

Minuten – zwei Betriebe in kleinen Gruppen<br />

kennenzulernen. „Auch die Eltern sind herzlich<br />

willkommen, die Messe zu besuchen<br />

und ihre Sprösslinge bei den Gesprächen<br />

zu unterstützen”, betont Christina Schößler.<br />

Die WiPo-Lehrerin blickt bereits auf 20 Jahre<br />

Messeerfahrung zurück und weiß genau,<br />

worauf es ankommt: „Ich beobachte, dass<br />

die Schüler in kleinen Gesprächsgruppen<br />

ihre Scheu überwinden und Fragen stellen.<br />

Vor der Messe fragen wir in den Klassen acht<br />

bis zehn, mit welchen Betrieben die Schüler<br />

sprechen möchten. Damit die Jugendlichen<br />

so viel wie möglich von den Gesprächen<br />

mit den Betrieben profitieren, achten wir<br />

sehr darauf, dass sie sich nicht zu sehr von<br />

ihren Freunden beeinflussen lassen und ihre<br />

eigenen Interessen verfolgen”, so Christina<br />

Schößler. Eine fest etablierte Manöverkritik<br />

nach jeder Messe sorgt für das erfolgreiche<br />

Gelingen der Veranstaltung.<br />

Thilo Jagow liebt an seiner<br />

Arbeit den Umgang mit<br />

Jugendlichen, sieht seinen<br />

Job als Berufung, nicht<br />

als Arbeit und rät seinen<br />

Schülern informiert und<br />

flexibel zu sein.<br />

Die Erfahrung zeigt, dass die Schüler beider<br />

Schulen sehr von den unterschiedlich konzipierten<br />

Messen profitieren, eine Vielzahl an<br />

potenziellen Arbeitgebern bereits vor dem<br />

Eintritt ins Berufsleben kennenlernen, erste<br />

Kontakte knüpfen und somit alle Voraussetzungen<br />

haben, ihre Zukunft selbstbestimmt<br />

in die Hand zu nehmen.<br />

TEXT Sophie Blady | FOTO Sebastian Weimar<br />

8<br />

9


Schülerstimmen<br />

“Wer für sich in Anspruch nimmt, mündig zu sein, ist zur Unruhe verpflichtet”.<br />

Dieses Zitat von Siegfried <strong>Lenz</strong> trifft auf die Schüler der nach ihm benannten Schule in<br />

Handewitt definitiv zu. Sie sind lebhaft, interessiert und machen sich viele Gedanken<br />

über ihre Zukunft. Ganz gleich welche verschiedenen Richtungen sie nach dem<br />

Abschluss einschlagen werden, sie verfügen alle über das notwendige Rüstzeug, um<br />

ihre Zukunft selbst gestalten zu können. Wir haben einige von ihnen zum Interview<br />

gebeten.<br />

Abi oder Ausbildung?<br />

BO-Koordinator Thilo Jagow über die berufliche Orientierung an der<br />

Siegfried-<strong>Lenz</strong>-Schule in Handewitt<br />

Herr Jagow, Nachwuchs ist gerade in Ausbildungsberufen<br />

gefragt wie nie. Wie stehen<br />

Sie als BO-Koordinator und Mittelstufenleiter<br />

zum Thema Ausbildung?<br />

Da wir eine Gemeinschaftsschule mit Oberstufe<br />

sind, fällt auf, dass die Schüler, sofern<br />

möglich, auch nach dem MSA an der Schule<br />

bleiben und ihr Abitur absolvieren. Ich beobachte,<br />

dass es für die Schüler wichtiger ist,<br />

im sicheren Umfeld der Schule zu verweilen,<br />

als Neues kennenzulernen. Daher setze ich<br />

mich gerade dafür ein, im 10. Jahrgang ein<br />

verpflichtendes Praktikum zu etablieren. Je<br />

älter die Schüler sind, desto größer ist der<br />

Mehrwert eines Praktikums. Im 10. Jahrgang<br />

verfolgen die Jugendlichen oft bereits<br />

konkrete berufliche Vorstellungen, die sich in<br />

einem Praktikum festigen oder Erkenntnisse<br />

für einen neuen Weg bringen können.<br />

Als Gemeinschaftsschule mit Oberstufe<br />

bietet sicherlich auch das Abitur eine attraktive<br />

Alternative.<br />

Grundsätzlich bin ich davon überzeugt, dass<br />

ein guter Schulabschluss die Chancen auf<br />

dem Arbeitsmarkt erhöht. Wenn jedoch ein<br />

Schüler praktisch sehr begabt ist, allerdings<br />

wenig Chancen hat, das Abitur zu erwerben,<br />

arbeiten wir eng mit unserer Berufsberaterin<br />

Frau Draeger zusammen. Im Einzelgespräch<br />

mit den Schülern erarbeitet sie alternative<br />

Berufswege und hilft bei der Erstellung der<br />

Bewerbungsunterlagen.<br />

Welche Rolle nimmt der BO-Unterricht im<br />

Schulalltag ein?<br />

Neben dem regulären BO-Unterricht, in<br />

dem die Schüler ihre Stärken und Schwächen<br />

kennenlernen, arbeiten wir eng mit<br />

Kooperationspartnern wie die NOSPA und<br />

Debeka zusammen, die in Klasse neun<br />

die Schüler einen ganzen Vormittag mit<br />

Programmpunkten wie Fit for Life und<br />

Bewerbungsunterlagen auf ihre berufliche<br />

Zukunft vorbereiten. Auf der Grundlage einer<br />

Bewerbung simuliert ein Mitarbeiter der<br />

Debeka ein Vorstellungsgespräch mit den<br />

Schülern. Bestandteil unseres BO-Programms<br />

sind außerdem die zweitägige Potenzialanalyse<br />

und die Werkstattwochen.<br />

Der Sprung von der Schule ins Berufsleben<br />

ist für viele Schüler eine echte Herausforderung.<br />

Sie verlassen ihre Komfortzone, den<br />

Schutz der Mitschüler und müssen sich in<br />

der Berufswelt beweisen: Gehaltsverhandlungen<br />

führen, für Ihre Meinung, Ihre Werte<br />

einstehen, sich in ein Team einfügen etc.<br />

Wie bereiten Sie Ihre Schüler auf die Zeit<br />

nach der Schule vor?<br />

Neben dem Fach Verbraucherbildung haben<br />

wir in unseren Projektwochen die Zukunftswerkstatt<br />

im Jahrgang 9 und 10 etabliert.<br />

Ich stelle fest, dass praktische Themen wie<br />

das Recycling von Kleidung, das Abschließen<br />

relevanter Versicherungen, die Erstellung<br />

der Steuererklärung und ähnliche Themen<br />

eine größere Bedeutung im Leben unserer<br />

Schüler bekommen und auch immer mehr<br />

nachgefragt werden.<br />

Arbeiten ist so viel mehr als Geld verdienen.<br />

Welches Verständnis von Arbeit vermitteln<br />

Sie den Schülern?<br />

Als Historiker vermittle ich den Schülern auch<br />

historische Abläufe über die Arbeitswelt:<br />

Wie haben die Menschen vor hundert Jahren<br />

gearbeitet? Welchem Wandel unterliegt<br />

die Arbeit? Wie haben sich die Berufe verändert?<br />

Ich bin darum bemüht, den Schülern<br />

eine gewisse Haltung und Werte zu vermitteln,<br />

damit sie sich auch bei der Suche nach<br />

einem Arbeitsplatz darauf besinnen, was<br />

ihnen wichtig ist. Ich versuche die Schüler auf<br />

ihre Interessen aufmerksam zu machen und<br />

ihnen mit meinem Unterricht eine Grundlage<br />

für eigene Entscheidungen zu bieten.<br />

10


Lieber Can,<br />

das hängt von dem jeweiligen Bundesland ab, in dem du studieren möchtest, und für<br />

welche Schulform du dich interessierst. In Schleswig-Holstein umfasst als Beispiel ein<br />

Lehramtsstudium für den Bereich Gemeinschaftsschule (Sek I) 6 + 4 Semester Regelstudienzeit<br />

(ein Semester ist ein halbes Jahr) und im Anschluss durchläuft man einen<br />

18 monatigen Vorbereitungsdienst. Zusätzlich gibt es zwei semesterbegleitende<br />

Orientierungspraktika und ein 3-wöchiges fachdidaktisches Praktikum im Bachelorstudiengang.<br />

Im Masterstudium absolvierst du darüber hinaus ein Praxissemester.<br />

Fazit: Du solltest dich im Vorfeld entscheiden, wo du studieren möchtest und auf<br />

den Seiten der Universitäten, wie zum Beispiel der Universität Flensburg, auch über<br />

die Fächerauswahl und Kombinationsmöglichkeiten informieren.<br />

Thyra (17)<br />

… liebt es, ihr Leben zu organisieren und<br />

kann sich nach ihrem Fachabitur einen<br />

Bürojob sehr gut vorstellen.<br />

Weißt du schon, was du später beruflich<br />

anstrebst?<br />

Ich möchte Verwaltungsfachangestellte<br />

werden. Eine Tätigkeit im Büro entspricht<br />

meinen Interessen, weil ich mir von der<br />

Arbeit am PC eine ruhige Arbeitsatmosphäre<br />

verspreche.<br />

Wie bist du auf die Idee gekommen, diesen<br />

Weg einzuschlagen?<br />

Die Berufsorientierung in der Schule war<br />

sehr hilfreich. Wir gehen im Kurs gemeinsam<br />

online auf die Suche nach möglichen Berufsfeldern.<br />

Richtig überzeugen konnten mich<br />

aber auch die Gespräche mit Unternehmen<br />

auf der Messe Vocatium. Aber vor allem<br />

mein Praktikum bei Rossmann erleichterte<br />

mir das Ausschlussverfahren. Ich bevorzuge<br />

es, ruhig und konzentriert zu arbeiten. Die<br />

Unruhe, die ich im Einzelhandel erlebt habe,<br />

empfand ich als sehr anstrengend.<br />

Eure Schule fördert also Digitalisierung?<br />

Wir nutzen nicht nur einen Computerraum,<br />

sondern besitzen auch iPads. Auf dem Gerät<br />

ist bei mir alles geordnet und es gibt keine<br />

wilde Zettelwirtschaft. Handreichungen von<br />

Lehrern können wir digital aufrufen. Man<br />

kann zusätzlich auf dem Touchbildschirm<br />

auch schreiben.<br />

Hast du im privaten Umfeld Ansprechpartner,<br />

mit denen du über deine berufliche<br />

Zukunft sprechen kannst?<br />

Meine Tante arbeitet im Rathaus, also in<br />

einem Büro. Mit meinen Eltern rede ich<br />

aber nicht so viel über meine berufliche<br />

Zukunft. Ich weiß jetzt schon, was mir gefällt<br />

und was nicht. Meine Strukturiertheit und<br />

Liebe Thyra,<br />

Ordnungsliebe sprechen für eine Ausbildung<br />

im Büro.<br />

Was bedeutet die Schule für dich?<br />

Ich lerne überhaupt gern, außerdem gefallen<br />

mir an unserer Schule vor allem die Berufsmessen.<br />

Ich bin froh, mein Fachabitur an der<br />

Siegfried-<strong>Lenz</strong>-Schule ablegen zu können.<br />

Bis zum Abschluss sind es noch zwei Jahre.<br />

Sollten meine Noten für das Fachabitur nicht<br />

reichen, starte ich ein FSJ. Da kann ich auch<br />

als Verwaltungsfachangestellte arbeiten.<br />

Welche Vorstellungen hast du von deinem<br />

Leben nach der Schule?<br />

Ich möchte gerne in der Region Flensburg<br />

bleiben. Viele gehen nach der Schule auf<br />

Reisen, aber ich will lieber sofort mit dem<br />

Arbeiten beginnen. Ein sicherer Job und feste<br />

Arbeitszeiten sind mir wichtig. Ein Beruf<br />

muss aber auch Freude bereiten, sonst ist er<br />

für mich nicht nachhaltig.<br />

Erich Kästner hat mal geschrieben: Es gibt nichts Gutes, außer man tut es! Diesen<br />

Tipp würde ich dir auch geben. Such dir Praktikumsstellen in den Berufszweigen, die<br />

dich interessieren könnten. Die meisten Unternehmen bieten vor einer Ausbildung<br />

hierzu die Möglichkeit. Auf der Seite “Praktikum Westküste” findest du zum Beispiel<br />

viele tausend Möglichkeiten und Praktikumsangebote von Firmen.<br />

Fazit: Ob einem ein Beruf gefällt, kann man nur mittels praktischer Erfahrung<br />

herausfinden.<br />

Can (16)<br />

… liest gerne und ist Teil einer großen<br />

Familie. Sein Berufswunsch festigte sich<br />

durch ein Projekt an der Siegfried-<strong>Lenz</strong>-<br />

Schule in Handewitt.<br />

Deine Schule wurde nach dem Schriftsteller<br />

Siegfried <strong>Lenz</strong> benannt. Was bedeutet das<br />

für dich?<br />

Wir beschäftigten uns im Rahmen eines<br />

Projekts mit seinen Werken und durften<br />

anschließend unsere Ergebnisse Grundschülerinnen<br />

und Grundschülern vortragen.<br />

Ich konnte ihnen so Siegfried <strong>Lenz</strong>, aber auch<br />

seine Werke selbst, näherbringen. <strong>Lenz</strong> hat<br />

viele interessante Bücher verfasst.<br />

Wie hat dich das Projekt persönlich<br />

weitergebracht?<br />

Ich mag es, mich mit Texten auseinanderzusetzen.<br />

Im Fach Deutsch gefallen<br />

mir Gedichtanalysen und auch das Fach<br />

Geschichte fasziniert mich. Ich versetze mich<br />

gerne in die Köpfe anderer Menschen. Wenn<br />

ich lese, kann ich die Gedanken eines Schriftstellers<br />

förmlich hören. Mein Wissen und<br />

meine Begeisterung für Literatur möchte ich<br />

später gerne als Lehrer weitergeben.<br />

Was fasziniert dich noch am Beruf des<br />

Lehrers?<br />

Erste Einblicke in diesen Beruf bekam ich<br />

bei einem Praktikum an einer Grundschule.<br />

Mir gefällt es, dass ich als Lehrer den Inhalt<br />

meiner Arbeit frei gestalten kann. Der Lehrplan<br />

gibt zwar einen Rahmen vor, aber die<br />

Umsetzung liegt ganz bei mir. Kreativität ist<br />

ein wichtiges Kriterium für meinen Traumjob.<br />

Als angehender Lehrer wird die Schule<br />

dir als Arbeitsplatz erhalten bleiben. Wie<br />

denkst du über die Institution Schule?<br />

Schule ist mehr als ein Ort zum Lernen.<br />

In einer Schule treffen junge Menschen<br />

aufeinander. Sie arbeiten gemeinsam an Projekten,<br />

lernen dazu und wachsen als Freunde<br />

zusammen. Man schafft Verbindungen!<br />

Kreativität ist an der Siegfried-<strong>Lenz</strong>-Schule<br />

erlaubt und gewünscht. Wenn es möglich ist,<br />

würde ich auch gerne an meine Schule als<br />

Lehrer zurückkehren.<br />

Welche Kriterien sind dir grundsätzlich bei<br />

der Suche nach einem Arbeitsplatz wichtig?<br />

Mein zukünftiger Arbeitgeber sollte auf<br />

jeden Fall in der Region Flensburg angesiedelt<br />

sein, da mir die Nähe zu meiner Familie<br />

sehr wichtig ist. Außerdem bin ich im Großraum<br />

Handewitt sehr gut vernetzt. Wenn<br />

sich aber die Gelegenheit bietet, beruflich ins<br />

Ausland zu gehen, würde ich auch für einige<br />

Zeit wegziehen.<br />

Wie unterstützt dich deine Schule bei der<br />

Berufsorientierung?<br />

Die Berufsorientierung wird in unserer<br />

Schule durch einen speziellen Kurs vermittelt.<br />

In diesem Unterricht besteht die<br />

Möglichkeit, Broschüren durchzuarbeiten<br />

und uns über Berufe zu informieren. In<br />

einem Praktikum als Kfz-Mechatroniker<br />

konnte ich feststellen, dass mir Handwerkliches<br />

nicht liegt. Stattdessen werde ich mich<br />

auf der nächsten Berufsmesse in eine andere<br />

Richtung orientieren. Sollte es mit meinem<br />

Lehramtsstudium nicht klappen, kommt<br />

vielleicht auch der Ausbildungsberuf Justizfachangestellter<br />

in Frage.<br />

Blickst du positiv in die Zukunft?<br />

Ich werde auf jeden Fall meinen Weg finden,<br />

weil ich meine Stärken kenne. Ein Lehramtsstudium<br />

ist für mich eine sinnvolle Ausbildung,<br />

die zu einem sicheren Arbeitsplatz<br />

führt.<br />

12<br />

13


Tom (16)<br />

…möchte nach dem MSA sein Abitur<br />

ablegen, aber erst einmal geht’s für ihn<br />

nach Kanada.<br />

Du hast dich für einen besonderen Weg entschieden.<br />

Du legst ab September, zwischen<br />

dem MSA und dem Eintritt in die 11. Klasse,<br />

ein Auslandsjahr ein!<br />

Genau, ich werde mit Hilfe des Programms<br />

Experiment e.V. für zehn Monate eine Highschool<br />

in Kanada besuchen. Danach möchte<br />

ich hier in Handewitt mein Abitur ablegen.<br />

Hast du für die Zeit nach der schulischen<br />

Ausbildung auch schon berufliche Pläne?<br />

Ich schwanke zwischen den Bereichen Polizeidienst<br />

in gehobener Position und IT mit<br />

dem Schwerpunkt Software- und/oder Bildund<br />

Videoentwicklung.<br />

Auf den ersten Blick zwei komplett unterschiedliche<br />

Berufe. Wie kam es zu so einer<br />

Diskrepanz?<br />

Mein Vater ist bei der Polizei und ich habe<br />

dort bereits ein sehr gutes Praktikum absolviert.<br />

Für IT und Technik interessiere ich mich<br />

schon lange im privaten Bereich und habe<br />

auch in der Schule den Informatikkurs als<br />

Wahlfach besucht.<br />

Wie gefiel dir der BO-Unterricht an der SLS?<br />

Ich glaube, dass unsere Schule, im Vergleich<br />

zu anderen Schulen, dieses Fach stärker<br />

priorisiert. Auch die zusätzlichen Veranstaltungen<br />

rund um das Thema Berufsorientierung,<br />

wie zum Beispiel Messen, sind hilfreich,<br />

da man hier in persönlichen Kontakt zu<br />

Unternehmen treten kann. Ich habe dort mit<br />

einigen Unternehmen gesprochen und viele<br />

Berufsfelder kennengelernt.<br />

Was bedeutet der Ort Schule für dich?<br />

Freundschaft, außerdem ein guter Ort zum<br />

Lernen und eine gute Berufsorientierung.<br />

Möchtest du aus deiner Region später<br />

einmal wegziehen?<br />

Je nach Berufswahl auf jeden Fall. Ich könnte<br />

mir auch langfristig vorstellen auszuwandern,<br />

aber das ist noch Zukunftsmusik. Mal<br />

schauen, was das Auslandsjahr für neue Eindrücke<br />

und Perspektiven bereithält. Erstmal<br />

werde ich hier die 11. Klasse wiederholen,<br />

um den Anschluss an das deutsche Schulsystem<br />

wieder zu erhalten. Ob es dann zum<br />

Fachabitur oder bis zum Abitur führt, muss<br />

man sehen.<br />

Liebe Hannah,<br />

diese Frage kann ich dir leider nicht<br />

beantworten. Es liegt an dir, was du aus<br />

der Schulzeit machst. Ich bin allerdings<br />

davon überzeugt, dass du bis zum Abitur<br />

viele neue Erfahrungen sammeln wirst, die<br />

dir helfen können, einen Berufswunsch zu<br />

entwickeln, wenn du offen für Neues bist.<br />

Absolviere Praktika in den Sommerferien,<br />

sprich mit Lehrern, Eltern, Freunden. Frag<br />

nach, wie sie dich einschätzen und welchen<br />

Beruf sie sich für dich vorstellen können.<br />

Interessiere dich für den beruflichen<br />

Werdegang von anderen Menschen und<br />

sammle möglichst viele Informationen,<br />

auch zum Beispiel auf unseren Seiten<br />

ME2BE und DIGI:BO.<br />

Lieber Tom,<br />

normalerweise würde ich dir den Ratschlag<br />

geben, durch das Sammeln von Praktikumserfahrungen<br />

eine genaue Linie zu verfolgen.<br />

Aber in deinem Fall solltest du auch einmal<br />

darüber nachdenken, beide Berufswünsche<br />

zu vereinen. Die Polizei ist ein hochmoderner,<br />

komplexer und weltweit agierender<br />

Apparat, der bei vielen Ermittlungen auf<br />

computergestützte Technik und entsprechendes<br />

Fachpersonal angewiesen ist. Ich<br />

denke da an Datenbanken, IT-Auswertungen<br />

bei Delikten, Gesichtserkennungssoftware<br />

und vieles mehr – selbst an spannende<br />

Neuerungen, die noch in der Entwicklung<br />

stecken.<br />

Fazit: Auf alle Fälle werden IT-Fachkräfte im<br />

Polizeidienst gesucht und das Aufgabengebiet<br />

birgt sehr viel Potential. Vielleicht wäre<br />

dies eine Möglichkeit, deine beiden Berufswünsche<br />

zu deiner Zufriedenheit zusammen<br />

zu führen.<br />

Hannah (15)<br />

… ist sportlich und begeistert sich für Pferde.<br />

Welchen Weg sie nach der Schule einschlagen<br />

möchte, weiß sie noch nicht.<br />

Was interessiert dich außerhalb der Schule?<br />

Ich besitze ein eigenes Pferd, bei dem ich viel<br />

Zeit verbringe. Sport ist ein weiterer großer<br />

Lebensinhalt für mich.<br />

Wie wurdest du von der Siegfried-<strong>Lenz</strong>-<br />

Schule bei deiner beruflichen Orientierung<br />

unterstützt?<br />

Die jährlichen Berufsmessen empfinde ich<br />

immer als hilfreich, weil ich so viele Berufe<br />

kennenlernen und neue Informationen sammeln<br />

kann. Seit der letzten Vocatium-Messe<br />

ist der Beruf Bauzeichnerin bei mir in der<br />

engeren Auswahl.<br />

Hast du eine Vorstellung, in welchem Beruf<br />

du später tätig sein willst?<br />

Ich überlege das Reiten zu professionalisieren.<br />

Den Beruf der Pferdewirtin konnte ich<br />

bereits in einem Praktikum kennenlernen.<br />

Es fehlte mir aber die Abwechslung, da ich<br />

privat schon sehr viel Zeit im Stall verbringe.<br />

Außerdem ist der Pferdesport auch sehr<br />

gefährlich. Gerade erhole ich mich deshalb<br />

von einer Verletzung. Dennoch bin ich eine<br />

leidenschaftliche Reiterin. Gerade Wettbewerbe<br />

spornen mich an und motivieren<br />

mich, hart an mir zu arbeiten.<br />

Warum ist es schwierig, dich beruflich zu<br />

orientieren?<br />

Ich kann mir nicht gut vorstellen, wie Berufe,<br />

die mich interessieren, genau aussehen.<br />

Ich befürchte, mich zu langweilen, wenn<br />

zu viel Routine aufkommt. Ich möchte<br />

jeden Tag Abwechslung erleben, immer<br />

wieder Neues lernen und dabei im<br />

Team vorankommen. Deswegen halte<br />

ich einen Beruf in der Hotelbranche für<br />

passend, allerdings kommen die Nachtschichten<br />

für mich eigentlich nicht infrage.<br />

Fazit: Der Wechsel in die Oberstufe sollte<br />

nicht nur als Verlängerung der Schulzeit<br />

gesehen werden, sondern auch parallel<br />

zur Möglichkeit der schulischen Weiterqualifizierung<br />

sinnvoll im Hinblick auf den<br />

eigenen beruflichen Werdegang genutzt<br />

werden.<br />

15


Liebe Melody,<br />

da du zwischen Erzieherin und Psychotherapeutin schwankst, hast du doch eigentlich<br />

schon die wichtigste Entscheidung für dich getroffen: Du möchtest dich innerhalb der<br />

Gesellschaft engagieren und Menschen auf ihren Entwicklungswegen begleiten.<br />

Wie das genau aussehen wird, kommt auch auf deine eigene Entwicklung an. Die<br />

Zugangsvoraussetzungen für einen erzieherischen oder einen psychotherapeutischen<br />

Beruf sind allein schon durch unterschiedliche Schul- oder Studienabschlüsse<br />

geregelt. Die Inhalte der Ausbildungen und ob du in dem einen oder anderen Beruf<br />

besser aufgehoben sein wirst, kannst du dir nur selber beantworten, indem du dir<br />

auf deinem Weg zum Abitur keine Gelegenheit für Praktikumsstellen in den Ferien<br />

entgehen lässt und dich in die Themen und ihre Zusammenhänge einarbeitest.<br />

Fazit: Deine beiden Berufswünsche haben viele Schnittstellen und ein psychologisches<br />

Verständnis sowie eine spezielle Qualifizierung in diesem Bereich sind auch für eine<br />

Ausbildung in einem erzieherischen Beruf unerlässlich. Vielleicht gibt es für dich auch kein<br />

Entweder-oder – sondern ein Sowohl-als-auch!<br />

Laura (17)<br />

… fühlt einen starken Bezug zum Handwerk<br />

und weiß, was sie will: Nach der Schule<br />

zieht es sie in die Tischlerei.<br />

Der Autor Siegfried <strong>Lenz</strong> ist für dich und<br />

deinen Jahrgang dieses Schuljahr ein großes<br />

Thema. Was kannst du darüber berichten?<br />

Ich mag Themenwochen, weil sie Abwechslung<br />

in den Schulalltag bringen. Besonders<br />

einprägsam sind für mich daher die Werke<br />

von <strong>Lenz</strong>, weil wir neben dem Lesen auch<br />

den Inhalt der Texte kreativ aufarbeiten.<br />

Beispielsweise konnte ich die tragische<br />

Geschichte einer Figur durch eine Treppe aus<br />

Pappmaché visualisieren.<br />

Wie soll es für dich nach der Schulzeit<br />

weitergehen?<br />

Nach meinem Mittleren Schulabschluss<br />

möchte ich mein Abitur ablegen. Danach ist<br />

es mein Ziel, eine Ausbildung zur Tischlerin<br />

zu beginnen. Dieser Beruf ist kreativ, denn es<br />

gibt viele Möglichkeiten, das Material Holz zu<br />

gestalten.<br />

Wie bist du auf die Idee gekommen, Tischlerin<br />

werden zu wollen?<br />

Mein Berufswunsch ergab sich ganz natürlich.<br />

Ein Beruf im Handwerk stand schon<br />

immer hoch auf meiner Wunschliste, weil<br />

mich mein Vater und mein Opa schon früh<br />

an das Handwerk herangeführt haben. Durch<br />

den Berufsorientierungstest der Agentur<br />

für Arbeit wurde mir der Beruf Tischlerin<br />

nahegelegt und nach einer Berufsmesse<br />

entschloss ich mich, ein Praktikum bei einer<br />

Tischlerei zu absolvieren.<br />

Was überzeugte dich während deines Praktikums<br />

in der Tischlerei?<br />

Schon nach kürzester Zeit durfte ich mit<br />

anpacken und fühlte mich involviert. Etwas<br />

selbständig herzustellen, erfüllt mich mit<br />

Stolz. Am Ende des Praktikums hatte ich<br />

dann einen Handyhalter selbst gefertigt.<br />

Dafür musste ich zuvor lernen, wie man Holz<br />

richtig hobelt und verarbeitet. Auch einen<br />

Außentermin durfte ich begleiten. Insgesamt<br />

mag ich die Routine des Handwerks.<br />

Was schätzt du an deinem zukünftigen<br />

Arbeitgeber?<br />

Ich bevorzuge flache Hierarchien und einen<br />

Vorgesetzten, der auch mal einen Witz versteht.<br />

Weiterhin fördert ein lockeres Arbeitsumfeld<br />

meine Kreativität. Die brauche ich,<br />

da mir das Endprodukt meiner Arbeit sehr<br />

wichtig ist. In einer Bautischlerei würde ich<br />

beispielsweise vor allem Fenster und Türen<br />

herstellen. Um einen Ausbildungsplatz in<br />

diesem Bereich zu bekommen, möchte ich<br />

bei der diesjährigen Berufsmesse verschiedene<br />

Tischlereibetriebe näher kennenlernen.<br />

Melody<br />

… fühlt sich sehr wohl an der Schule, wird<br />

jetzt in die 11. Klasse wechseln und ihr<br />

Abitur an der SLS absolvieren.<br />

Hast du schon spezielle Wünsche bezüglich<br />

deiner Berufswahl?<br />

Ja, ich habe zwei Schwerpunkte. Zum einen<br />

könnte ich mir den Beruf der Erzieherin vorstellen<br />

und zum anderen finde ich auch die<br />

Psychotherapie ganz spannend.<br />

Hast du denn bereits Erfahrung, zum Beispiel<br />

im Umgang mit Kindern?<br />

Ich habe zwei Praktika im Kindergarten<br />

absolviert und war begeistert. Ich liebe<br />

es, mich mit Kindern zu beschäftigen und<br />

außerdem bin ich bei uns zuhause das<br />

jüngste von sechs Kindern und bringe von<br />

daher auch jede Menge Erfahrung mit.<br />

Fühlst du dich auf die Zukunft durch deine<br />

Schulzeit an der SLS gut vorbereitet?<br />

Auf jeden Fall. Diese Schule ist ein Ort für<br />

mich, an dem ich nicht nur gute Freunde<br />

gefunden, sondern auch einen effektiven<br />

und guten Unterricht erhalten habe. Die<br />

Lehrerinnen und Lehrer sind sehr freundlich<br />

und höflich und sie unterstützen einen auch<br />

bei Schwierigkeiten.<br />

Wie hast du den BO-Unterricht erlebt?<br />

Der Unterricht ist abwechslungsreich und<br />

reicht vom Kennenlernen vieler unterschiedlicher<br />

Berufe bis hin zu Videomaterial, bei<br />

dem Unternehmerinnen und Unternehmer<br />

von ihren Erfahrungen berichten. Es sind<br />

jede Menge interessante Themen dabei und<br />

diese Anregungen sind sehr hilfreich.<br />

Würdest du Flensburg für eine Berufsausbildung<br />

verlassen?<br />

Auf jeden Fall. Ich finde es spannend, neue<br />

Erfahrungen zu sammeln und glaube, dass<br />

Städte wie Berlin oder Hamburg in dieser<br />

Hinsicht mehr bieten.<br />

TEXT Anja Nacken, Kristina Krijom | FOTO Sebastian Weimar<br />

Liebe Laura,<br />

natürlich sollte dies möglichst nicht passieren, aber wenn doch, solltest du den Mut<br />

aufbringen, dich im Unternehmen deiner Wahl trotzdem zu bewerben. Manchmal<br />

dehnen die Unternehmen die Fristen aus, weil sie beispielsweise die Stelle noch<br />

nicht besetzt haben. Falls der Job doch schon vergeben ist, kannst du dich eventuell<br />

auf eine Warteliste setzen oder dir Tipps geben lassen, was du bei der nächsten<br />

Bewerbungsrunde beachten solltest (außer die Frist zu versäumen ;)).<br />

Fazit: Ein Nachfragen lohnt sich also immer. Falls die gewünschte Stelle nicht zu<br />

bekommen ist, muss ein Plan B her und eine Alternative gefunden werden. Bewerbungsfristen<br />

sind von Betrieb zu Betrieb übrigens unterschiedlich geregelt, also solltest<br />

du bei der Auswahl auf den Homepages der Unternehmen nach Hinweisen hierzu achten.<br />

16 17


Willkommen, Welcome, ласкаво просимо<br />

Yana (17) aus Kiew und Lea (17) aus Handewitt über<br />

grenzenlose Freundschaft<br />

Alle Stimmen verstummen. 36 Augen<br />

richten sich auf Yana. Die Neue in der 11c.<br />

Denn das 17-jährige Mädchen mit den nussbraunen<br />

Haaren, die in leichten Wellen ihre<br />

Schultern bedecken, ist nicht nur neu – sie<br />

bringt auch eine Geschichte mit, die ihre<br />

zukünftigen Mitschüler bislang nur aus den<br />

Nachrichten kennen: Zusammen mit ihrer<br />

Mutter und ihrem Hund Dusia floh sie aus<br />

der Ukraine, um sich vor den russischen<br />

Bomben in Sicherheit zu bringen.<br />

Flucht<br />

Bereits zwei Wochen nach Kriegsbeginn<br />

entschieden sich Yana und ihre Mutter dazu,<br />

ihre Heimatstadt Kiew zu verlassen. „Die<br />

Situation war sehr bedrohlich, also suchten<br />

wir im Internet nach einer Familie, die uns in<br />

ihrem Haus aufnehmen konnte. Wir fanden<br />

eine Anlaufstelle in Flensburg, die uns eine<br />

Wohnung bei einem jungen Ehepaar vermittelte<br />

und machten uns mitten in der Nacht<br />

mit Bus und Bahn auf die Reise. Eine Reise<br />

ohne Rückfahrtticket, eine Reise ohne ihren<br />

30-jährigen Bruder und ihren Vater. Denn<br />

Männer sind nicht befugt, das Land zu verlassen.<br />

Sie werden gebraucht für einen Krieg,<br />

der keine Kompromisse kennt.<br />

Wie gefährlich die Überfahrt nach Deutschland<br />

tatsächlich war, erzählt Yana erst auf<br />

Nachfrage. Sie erinnert sich, dass ganz in der<br />

Nähe des Bahnhofes eine Bombe einschlug<br />

und sie große Angst hatten, im Bahnhof<br />

übernachten zu müssen, da alle Züge ausfielen.<br />

Doch sie hatten Glück. Nach drei<br />

endlosen Stunden des Wartens und Bangens<br />

kam ein Zug und brachte sie über Polen in<br />

den nördlichsten Zipfel Deutschlands. „Keine<br />

große Sache”, fügt sie lächelnd hinzu.<br />

Neuanfang in der 11c<br />

Nicht einmal einen Monat nach ihrer Ankunft<br />

in Deutschland betritt Yana den Klassenraum<br />

der 11c der Siegfried-<strong>Lenz</strong>-Schule in Handewitt.<br />

„Als der Lehrer mich den anderen Schülerinnen<br />

und Schülern vorstellte, hatte ich<br />

Angst, in die fremden Gesichter zu blicken.<br />

Ich war nervös, weil ich nicht wusste, wie sie<br />

darauf reagieren, dass ich aus der Ukraine<br />

komme. Über mein Schicksal zu sprechen,<br />

machte mir keine Angst. Viel mehr Sorgen<br />

bereitete mir, dass die anderen Hemmungen<br />

haben könnten, Fragen zu stellen und mich<br />

daher meiden könnten.”<br />

Wie die Schülerinnen und Schüler der 11c<br />

die Ankunft von Yana wahrgenommen<br />

haben, erfahren wir von Lea: „Wir waren gar<br />

nicht auf unsere neue Mitschülerin vorbereitet.<br />

Als unser Lehrer in der ersten Stunde<br />

„Über mein Schicksal<br />

zu sprechen, machte<br />

mir keine Angst.“<br />

die Klasse betrat und Yana vorstellte, war<br />

ich daher sehr aufgeregt. Yana ist direkt mit<br />

einem Lächeln in die Klasse gekommen und<br />

hat uns angeboten, Fragen zu stellen, damit<br />

nahm sie uns viele Hemmungen.<br />

Bisher hatte ich nur über die Medien von<br />

den geflüchteten Familien aus der Ukraine<br />

gehört. Dieses Mädchen verkörperte all die<br />

Geschichten, die Bilder und Nachrichten,<br />

die ich in den letzten Wochen mit Schrecken<br />

über den Krieg in der Ukraine vernommen<br />

habe. Als ich erfuhr, dass sie neben mir sitzen<br />

würde, hatte ich tatsächlich eine Gänsehaut.”<br />

Schule ist Leben<br />

Nachdem die erste Aufregung verflogen war,<br />

gewöhnt sich Yana schnell in ihrer neuen<br />

Klasse ein und lernt nicht nur ihre Mitschülerinnen<br />

und Mitschüler, sondern auch<br />

viele Besonderheiten der deutschen Kultur<br />

kennen. Positiv fällt ihr das freundliche<br />

Miteinander ihrer Klassenkameradinnen<br />

und -kameraden auf. „Zur Schule zu gehen,<br />

ist für mich sehr wichtig, um andere Kinder<br />

kennenzulernen und ein Stückchen Normalität<br />

zurückzugewinnen”, erklärt Yana. Wann<br />

sie zurück in ihre Heimat reisen wird, weiß<br />

sie nicht. Der Krieg hat ihr gezeigt, dass die<br />

Zukunft unberechenbar ist. „Ich mache keine<br />

Pläne mehr. Ich überlege nicht, wann wir<br />

zurückkehren können. Ich lebe im Moment<br />

und versuche ihn trotz Unsicherheit und der<br />

großen Sorge um meinen Vater und meinen<br />

Bruder zu genießen.”<br />

TEXT Sophie Blady | FOTO Sebastian Weimar<br />

Yana aus Kiew (links) und ihre neue<br />

Sitznachbarin und Freundin Lea aus<br />

Handewitt.<br />

18<br />

19


Über sich hinauswachsen und mit den<br />

persönlichen Fähigkeiten eine Gemeinschaft<br />

bereichern – das stärkt nicht nur das<br />

Selbstbewusstsein, sondern auch das Wohlbefinden,<br />

das soziale Netzwerk und den<br />

eigenen Erfahrungsschatz. Helfen macht<br />

glücklich – darin besteht laut Glücksforschung<br />

kein Zweifel. Kein Wunder also, dass<br />

sich in Schleswig-Holstein rund 43 Prozent<br />

aller Menschen ab 14 Jahren ehrenamtlich<br />

betätigen: sei es beim Bundesfreiwilligendienst<br />

oder in den Bereichen Bildung und<br />

Pflege – Ehrenamt ist so vielfältig wie<br />

unsere Gesellschaft.<br />

Schule – das sind wir!<br />

Eine Gemeinschaft aus Lehrenden, Lernenden,<br />

Eltern, Kooperationspartnern und<br />

Ehrenamt macht Schule stark!<br />

Wenn Arbeiten und Leidenschaft aufeinandertreffen<br />

vielen weiteren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern,<br />

die mit ihrem Engagement dazu<br />

beitragen, dass die Siegfried-<strong>Lenz</strong>-Schule<br />

in Handewitt mehr als ein Ort zum Lernen<br />

ist. Spätestens seit der Corona-Pandemie<br />

ist uns allen bewusst, wie wichtig die Institution<br />

Schule ist, an der Freundschaften<br />

geschlossen, Feste gefeiert, Standpunkte<br />

ausgetauscht und Erfahrungen gesammelt<br />

werden. Sie bildet den Ausgangspunkt<br />

für eine umfassende Lebens-, Welt- und<br />

Wertorientierung als Basis für ein selbstbestimmtes<br />

Leben. Erfahrungen, die in diesem<br />

Rahmen gesammelt werden, bereiten<br />

die Schülerinnen und Schüler auf ein<br />

Leben nach der Schule vor. Wer<br />

sich beispielsweise als Schülersprecherin<br />

oder Schülersprecher<br />

einbringt, nimmt eine wichtige<br />

Rolle in der Gemeinschaftsschule ein und<br />

lernt, was es bedeutet, Verantwortung zu<br />

übernehmen, Ansprechpartner zu sein,<br />

Anliegen zu formulieren und für andere<br />

einzustehen – wichtige Fähigkeiten, die im<br />

Berufsleben eine zentrale Rolle spielen.<br />

Besonders Schulprojekte bieten den<br />

Lernenden und Lehrenden, aber auch den<br />

Eltern die Möglichkeit, über sich hinauszuwachsen<br />

und auch andere zu begeistern.<br />

zu verstehen, ist, dass die Beweidung der<br />

Tiere der Artenvielfalt dient, da die Tiere verhindern,<br />

dass alles zuwächst”, erklärt Gerd<br />

Kämmer.<br />

Auf Ideen kommen<br />

Als begeisterter Naturschützer und Elternvertreter<br />

weckt Gerd Kämmer bei den<br />

Schülerinnen und Schülern das Interesse<br />

für den Naturschutz – der perfekte Nährboden<br />

für berufliche Orientierung. Es gibt<br />

so viele Berufe, die in Zusammenhang mit<br />

Naturschutz stehen und durch das bewusste<br />

Erleben der Natur für die Jugendlichen in<br />

den Fokus rücken. „Das Interesse, das wir<br />

bei vielen Schülerinnen und Schülern mit<br />

diesem Schulprojekt wecken, reicht über<br />

Praktikumsplätze bei Bunde Wischen bis<br />

hin zum Studium der Agrarwissenschaften”,<br />

freut sich Gerd Kämmer. Gute Aussichten für<br />

einen erfolgreichen Start ins Berufsleben,<br />

denn staatliche Förderung für klimafreundliches<br />

Verhalten, das wachsende Interesse<br />

von Unternehmen am Thema Klimaschutz<br />

und auch die Energiewende führen zu<br />

immer mehr beruflichen Perspektiven in den<br />

Bereichen Klima- und Umweltschutz, wie das<br />

Ministerium für Klimaschutz berichtet. „Zum<br />

Wachstum des sogenannten grünen Arbeitsmarktes<br />

tragen sowohl neue innovative Wirtschaftszweige<br />

als auch die Ökologisierung<br />

traditioneller Branchen bei. Mehr noch: Der<br />

Schutz von Umwelt und Klima ist heute nicht<br />

nur ein zentrales Handlungsfeld für Politik<br />

und Wirtschaft, sondern gehört mittlerweile<br />

zum selbstverständlichen Alltagsverhalten in<br />

der Gesellschaft”, lässt sich im Wegweiser für<br />

Berufe im Umwelt-, Natur- und Verbraucherschutz<br />

nachlesen. Derzeit sind bereits zwei<br />

Millionen Menschen im Umweltbereich tätig.<br />

Tendenz steigend, denn der Bedarf an gut<br />

ausgebildeten Fachkräften ist groß.<br />

Weitere Informationen zu Berufen wie<br />

Umweltschutztechnischer Assistent (m/w/d),<br />

Pflanzentechnologe (m/w/d) und Forstwirt<br />

(m/w/d) mit dem Schwerpunkt Umwelt- und<br />

Naturschutz findet ihr auf unserem digitalen<br />

Berufsorientierungsportal DIGI:BO.<br />

Eltern können mitgestalten –<br />

Gerd Kämmer erklärt wie!<br />

„Als Mitglied des Elternbeirates, setze ich<br />

mich für Kooperation und einen konstruktiven<br />

Diskurs zwischen Eltern und Lehrkräften<br />

ein. Mein persönliches Motto, immer<br />

lösungsorientiert zu arbeiten, begleitet mich<br />

in allen Lebenslagen. Bei guter Zusammenarbeit<br />

bietet mir das Amt des Elternbeirates<br />

die Möglichkeit, eigene Ideen und Themen<br />

in der Schule zu platzieren. In der Siegfried-<br />

<strong>Lenz</strong>-Schule arbeiten wir Eltern sehr eng mit<br />

der Schulleitung zusammen und entwickeln<br />

in Arbeitskreisen zusammen mit den Lehrerinnen<br />

und Lehrern neue Unterrichtskonzepte.<br />

In regelmäßigen Treffen mit dem<br />

Schulleiter-Team diskutieren wir aktuelle<br />

Themen und entwerfen Konzepte, die der<br />

Bildung und dem Wohlergehen unserer<br />

Kinder zugutekommen. Gerade in einer Zeit<br />

voller Herausforderungen und Umbrüche<br />

finde ich es wichtig, dass Eltern sich an der<br />

Schule engagieren, um Einfluss zu nehmen<br />

und mitzugestalten. Denn die Entwicklungen,<br />

die wir in der Gesellschaft beobachten,<br />

spiegeln sich auch in einer Schulgemeinschaft<br />

wider. Um frühzeitig Problemlagen<br />

zu erkennen und gegensteuern zu können,<br />

brauchen wir Konzepte und Ideen – auch von<br />

den Eltern.<br />

Der Schulelternbeirat an der Siegfried-<strong>Lenz</strong>-<br />

Schule besteht aktuell aus 13 Mitgliedern,<br />

sodass aus jedem Jahrgang ein Ansprechpartner<br />

im Vorstand vertreten ist.”<br />

Projekt: Bunde Wischen<br />

Elternvertreter Gerd Kämmer über<br />

den Kreislauf der Natur<br />

Bereits als seine Töchter (14, 16) im Kindergarten<br />

waren, engagierte sich der gebürtige<br />

Handewitter als Elternvertreter. „Einmal<br />

drin, kommste so schnell nicht wieder raus”,<br />

sagt der Familienvater lachend; also übernahm<br />

er auch die Elternvertretung, als seine<br />

beiden Kinder in die Schule kamen. Heute<br />

vertritt Gerd Kämmer als stellvertretender<br />

Elternbeirat die Siegfried-<strong>Lenz</strong>-Schule im<br />

Vorstand und setzt sich mit seiner Genossenschaft<br />

‚Bunde Wischen’ für mehr Wissen<br />

über die Natur ein.<br />

Beruflich leitet Naturschützer Gerd Kämmer<br />

den Betrieb ‚Bunde Wischen’, eine Genossenschaft<br />

mit 14 Mitarbeiterinnen und<br />

Mitarbeitern, die 1700 Hektar Land mit<br />

1000 Rindern bewirtschaftet und beweidet.<br />

Weil ihm das Verständnis für die Natur und<br />

ihren Kreislauf sehr wichtig ist, finanziert<br />

er ein Projekt an der Siegfried-<strong>Lenz</strong>-Schule,<br />

das Schülerinnen und Schülern ermöglicht,<br />

mehrmals im Jahr mit der geprüften Naturund<br />

Landschaftsführerin Gudrun Perschke-<br />

Mallach das Naturgebiet Bunde Wischen<br />

zu besuchen. „Die Jugendlichen lernen, die<br />

Zusammenhänge der Natur zu verstehen<br />

und im Lauf der Jahreszeiten mit der Natur<br />

zu leben”, erklärt der engagierte Elternvertreter.<br />

Im Frühjahr wächst beispielsweise die<br />

Knoblauchsrauke, aus der Gudrun Perschke-<br />

Mallach mit den Schülerinnen und Schülern<br />

Salat zubereitet. „Wir haben von einer<br />

einzigen Kuhschellen-Pflanze an der Treene<br />

Samen entnommen, um sie im Naturgebiet<br />

Bunde Wischen zu vermehren. Das Ergebnis:<br />

700 blühende Exemplare”, freut sich Gerd<br />

Kämmer.<br />

Sehen, hören, verstehen<br />

Im Frühjahr erspähen die Schülerinnen und<br />

Schüler bei ihren Ausflügen in das Naturgebiet<br />

Bunde Wischen Kaulquappen, sie<br />

keschern Libellenlarven und lauschen am<br />

Lagerfeuer den Tieren, die in den bunten<br />

Wiesen in Handewitt heimisch sind – von<br />

Mücken, Heuschrecken und Schmetterlingen<br />

über frei lebenden Koniks bis hin<br />

zu Galloway Rindern. Das Gebiet, auch<br />

„Stiftungsland Schäferhaus” genannt, das<br />

von Bunde Wischen gepachtet und betreut<br />

wird, dient bundesweit als Praxisbeispiel für<br />

einen intakten Kreislauf der Natur. „Wichtig<br />

TEXT & FOTO Sophie Blady<br />

20


Junge Macherqualitäten in Handewitt<br />

Emily und Niklas (11. Klasse) engagieren sich mit Tatkraft in der SV<br />

Schule ist für Emily und Niklas mehr als ein<br />

Ort des Lernens – sie ist ein Lebensraum, in<br />

dem man als Schülerin und Schüler viel Zeit<br />

verbringt. Gerade weil ihnen ihre eigene<br />

Schule so am Herzen liegt, wollen sie sie<br />

stetig verbessern und sich für Wünsche<br />

nach mehr Toleranz, gelebter Vielfalt und<br />

digitalem Zeitgeist einsetzen.<br />

Wie kam es zu eurem Engagement in der<br />

Schülervertretung (SV)?<br />

Niklas: Emily und ich sind beide Schülersprecherin<br />

und Schülersprecher und wir haben<br />

uns für die Mitarbeit bei der SV entschieden,<br />

weil wir mitgestalten wollen. Wir haben<br />

gemerkt, dass noch viel ungenutztes Potenzial<br />

besteht und dachten uns, warum nicht<br />

Extraarbeit übernehmen, wenn wir dadurch<br />

etwas für viele bewirken können?<br />

Emily: Vor allem der Wunsch, mehr auf<br />

Augenhöhe mit allen an der Schule Beteiligten<br />

kommunizieren zu können, hat mich<br />

motiviert, Teil der SV zu werden. Ich hatte<br />

immer das Gefühl, wenn mir etwas an der<br />

Schule nicht gefällt, kann ich daran wenig<br />

ändern. Als Schülervertreterin kann ich<br />

anders mit Mitschülerinnen und Mitschülern<br />

sprechen und meistens treiben sie die gleichen<br />

Themen um, sodass wir dann gestärkt<br />

durch die Meinung vieler, in den Dialog mit<br />

den Lehrerinnen und Lehrern treten und<br />

Dinge umsetzen oder ändern können. Wir<br />

verbringen hier neben den Lehrkräften viel<br />

Zeit und möchten als starke Stimme etwas<br />

bewirken.<br />

Worin seht ihr das bislang ungenutzte<br />

Potenzial, das euch motiviert?<br />

Niklas: Was die Schülerinnen- und Schülerbeteiligung<br />

anbelangt, sehe ich uns auf<br />

einem guten Weg. Gerade arbeiten wir<br />

daran, dass Schülerinnen und Schüler ab<br />

der achten Klasse – statt wie bislang ab der<br />

zehnten Klasse – in den Pausen ihre Handys<br />

nutzen dürfen. Im Unterricht darf das Handy<br />

der Siegfried-<strong>Lenz</strong>-Schule<br />

bereits zur Recherche verwendet werden.<br />

Wir leben schließlich in einer digitalen Welt<br />

und das ist der Zeitgeist. Vielleicht sind wir<br />

irgendwann so weit, dass Schülerinnen und<br />

Schüler ab der fünften Klasse ein digitales<br />

Endgerät erhalten und damit arbeiten<br />

dürfen, aber wir wollen auch nicht zu weit in<br />

die Zukunft blicken. Wir möchten die Digitalisierung<br />

mit voranbringen.<br />

Seit wann habt ihr das Amt inne und welche<br />

Vorhaben konntet ihr bereits umsetzen?<br />

Emily: Etwa seit März dieses Jahres sind<br />

wir Teil der Schülervertretung und konnten<br />

uns seitdem schon relativ viel einbringen.<br />

Während der Wahlen zur SV haben Niklas<br />

und ich jede Klasse besucht und mit unseren<br />

Mitschülerinnen und Mitschülern darüber<br />

gesprochen, was sie bewegt. Um eine lockere<br />

und ehrliche Atmosphäre zu schaffen, sollten<br />

die Unterrichtenden das Klassenzimmer<br />

verlassen. So konnten wir Antworten auf<br />

die Fragen sammeln, was den Schülerinnen<br />

und Schülern nicht gefällt und was geändert<br />

werden sollte. Die Bandbreite reichte von<br />

mehr Sitzmöglichkeiten und Pausenaktivitäten<br />

über Probleme mit Lehrerinnen und<br />

Lehrern bis hin zu dem Wunsch nach mehr<br />

Aufklärung über Themen wie Homosexualität,<br />

LGBTQ+ und Diversity. Wir geben den<br />

Wünschen und Sorgen der Schülerinnen und<br />

Schülern eine Stimme.<br />

Als SV rückt ihr Themen in den Fokus, die<br />

Schülerinnen und Schüler bewegen und die<br />

bei manchen Lehrerinnen und Lehrern noch<br />

nicht angekommen sind. Konntet ihr dahingehend<br />

schon etwas erreichen?<br />

Niklas: Die gesammelten Themen, Sorgen<br />

und Wünsche haben wir dann an unsere<br />

Schulleiterin Frau Rothberg herangetragen.<br />

Mit ihr haben wir das Gespräch gesucht und<br />

sind auf große Offenheit gestoßen.<br />

Emily: So erfuhren wir, dass konkrete Wünsche<br />

wie mehr Sitzgelegenheiten umsetzbar<br />

sind, größere Projekte, die die Schulhofgestaltung<br />

mit einbezog, jedoch nicht ohne<br />

Weiteres. Beim Thema Smartphone-Nutzung<br />

sind wir schon weiter und haben bereits<br />

zusammen mit Eltern Arbeitskreise gebildet.<br />

Bezüglich des Themas Vielfalt kam gerade<br />

eine Lehrerin auf uns zu. Zusammen kamen<br />

wir auf die Idee, dass beispielsweise im<br />

Rahmen der Vorhabenwochen Aufklärungsseminare<br />

angeboten werden könnten.<br />

Niklas: Es kam auch die Idee auf, Lehrkräfte<br />

mehr für das Thema Diversity zu sensibilisieren.<br />

Ich glaube, einige sind da bisher noch<br />

nicht so weit.<br />

Was steht hinter der Idee der Smartphone-<br />

Nutzung während der Pause, für die ihr<br />

euch einsetzt?<br />

Emily: Gemeinsam mit der ganzen Schülervertretung,<br />

also allen Jahrgangssprecherinnen<br />

und -sprechern, haben wir Pro- und<br />

Contra-Argumente gesammelt. Dabei fiel<br />

uns auf, dass die Schülerinnen und Schüler<br />

sehr reflektiert sind und es viel um die<br />

Nutzung für bestimmte Zwecke geht – beispielsweise<br />

um Notfälle. Alle Schülerinnen<br />

und Schüler nutzen das Programm IServ. In<br />

diesem Zusammenhang ging es darum, dass<br />

Lehrende und Lernende einander besser<br />

erreichen könnten, wenn man den Stundenplan<br />

einsehen oder nachsehen kann, welche<br />

Stunde ausfällt.<br />

Niklas: Weiter sind wir auch schon, was<br />

die Zusammenarbeit mit anderen Schulen<br />

anbelangt. Aktuell organisieren wir ein<br />

Netzwerktreffen mit anderen Schülervertretungen<br />

aus der Umgebung. Dabei soll der<br />

Austausch im Fokus stehen und Fragen wie:<br />

Wie arbeiten andere Schülervertretungen?<br />

Welche Probleme und Wünsche werden an<br />

ihren Schulen bearbeitet? Wie können wir<br />

uns gegenseitig unterstützen? Auf Landesebene<br />

gibt es das Landesschülerparlament,<br />

auf Kreisebene das Kreisschülerparlament –<br />

in unserem Kreis leider noch nicht, daher ist<br />

TEXT Sophie Blady, Kristina Krijom | FOTO Sebastian Weimar<br />

„Wir haben<br />

gemerkt, dass noch<br />

viel ungenutztes<br />

Potenzial besteht und<br />

dachten uns, warum<br />

nicht Extraarbeit<br />

übernehmen, wenn<br />

wir dadurch etwas<br />

für viele bewirken<br />

können?“<br />

dies ein längerfristiges Ziel für uns. Der Fokus<br />

liegt zunächst auf dem direkten Austausch.<br />

Wie erlebt ihr den Austausch mit den Lehrkräften,<br />

Eltern und Mitschülerinnen und<br />

Mitschülern? Wo gibt es Überschneidungen,<br />

wo Differenzen?<br />

Emily: Mit den Schülerinnen und Schülern<br />

gibt es aktuell am meisten Überschneidungen,<br />

aber auch mit den Verbindungslehrkräften,<br />

an die wir uns als Schülerinnen und<br />

Schüler wenden können. Derzeit sind zwei<br />

Lehrkräfte direkte Ansprechpartner für uns.<br />

Niklas: Wir sprechen zudem mit der Schulleitung<br />

und mit Lehrerinnen und Lehrern<br />

direkt, wenn wir Anliegen haben. Auf der<br />

Gemeinschaftsschullehrerkonferenz haben<br />

wir das Thema Handy vorgestellt und sind<br />

auf viel Zuspruch gestoßen.<br />

Was bedeutet euch die Schule?<br />

Emily: Für mich spielt die Schule eine enorm<br />

wichtige Rolle. Die Klassengemeinschaft kann<br />

einen sehr erfüllen. Man verbringt tagtäglich<br />

in der Schule viel Zeit miteinander, daher<br />

sollte die Schule ein Ort sein, den jeder mag<br />

und wo jeder gerne hingeht.<br />

Niklas: Die Schule ist Gemeinschaft, ein<br />

Stück Heimat. Doch einige Schülerinnen und<br />

Schüler sehen das auch anders. Sie kommen<br />

<strong>22</strong><br />

23


Nicht nur reden,<br />

sondern machen!<br />

Die Durchführung von Realprojekten sind in Handewitt für die<br />

Oberstufe Pflicht. Die Ergebnisse sind erstaunlich und schärfen<br />

Kompetenzen und Teamgeist<br />

nicht gerne in die Schule oder haben Probleme.<br />

Auch das sollte thematisiert werden.<br />

Die Schule sollte ein Ort sein, an dem sich<br />

jeder wohl fühlt.<br />

Hat sich euer Ansehen bei Mitschülerinnen<br />

und Mitschülern und den Lehrkräften<br />

verändert?<br />

Niklas: Ich werde regelmäßig von Jüngeren<br />

angesprochen. Die Lehrkräfte nehmen Rücksicht<br />

darauf, wenn wir Aufgaben für die SV<br />

zu erledigen haben. Natürlich holen wir den<br />

Stoff dann nach, aber es ist schön zu sehen,<br />

dass sie Verständnis zeigen und damit auch<br />

die Belange der Schülerinnen und Schüler<br />

ernst nehmen.<br />

Als Schülervertreterin und -vertreter<br />

schenkt ihr der Schule Zeit und Engagement.<br />

Was ist für euch der Gegenwert?<br />

Würdet ihr euch auch für andere Dinge so<br />

einsetzen?<br />

Emily: Ich kann mir schon vorstellen, ein<br />

anderes Ehrenamt auszuüben, wenn man<br />

sich mit den Werten identifizieren kann.<br />

Ich bin motiviert, die Schule weiter zu verbessern,<br />

weil ich gerne dort bin. Außerdem<br />

bereitet mir die Arbeit in der Schülervertretung<br />

viel Freude. Wir verstehen uns sehr gut<br />

mit den Schülerinnen und Schülern und man<br />

erlebt sehr viel. Das Landesschülerparlament<br />

zu besuchen, war eine spannende und<br />

bereichernde Erfahrung. Durch die Arbeit in<br />

der Schülervertretung lernt man dazu und<br />

verbessert seine Kompetenzen in Sachen<br />

Teamarbeit.<br />

Niklas: Das Engagement in der SV gibt<br />

mir viel. Ich weiß, dass ich etwas erreichen<br />

kann und blicke auf Erreichtes<br />

zurück. Man schläft mit einem<br />

guten Gefühl ein, wenn man weiß,<br />

das war ein extrem langer Tag, aber<br />

man hat etwas erreicht.<br />

Engagiert ihr euch auch in anderen<br />

Bereichen?<br />

Niklas: Ich bin Jugendgruppenleiter<br />

bei der Jugendfeuerwehr und Kreisjugendgruppenleiter.<br />

Außerdem engagiere<br />

ich mich politisch und bin als Teamer in der<br />

Kirche aktiv. Ich nehme mir die Zeit dafür<br />

gerne.<br />

Emily: Ich kann mir vorstellen, mich noch<br />

anderweitig zu engagieren, aber neben der<br />

Schule fehlt mir oft die Zeit. Ich denke, dass<br />

ich ein großes Gerechtigkeitsempfinden<br />

besitze und das auch umsetze und Menschen<br />

in meiner Umgebung gerne helfe.<br />

Was hat persönliches Engagement für euch<br />

mit beruflicher Orientierung zu tun?<br />

Niklas: Ich glaube, dass man sich oft automatisch<br />

vorstellen kann, einen Beruf in<br />

dem Bereich auszuüben, in dem man sich<br />

engagiert. Es stärkt die eigenen Macherqualitäten,<br />

die Eigenständigkeit und Kreativität,<br />

sodass man auch im Beruf später etwas<br />

bewegen möchte. Ich spiele mit dem<br />

Gedanken, beruflich in Richtung Lehramt zu<br />

gehen.<br />

Emily: Ich würde sagen, dass ich das, was<br />

ich in der SV leiste und lerne, mit ins Berufsleben<br />

nehmen möchte. Man lernt, sehr gut<br />

im Team zu arbeiten, aber auch anzuleiten.<br />

Diese Komponenten würde ich später gerne<br />

in meinem Beruf wiederfinden. Aktuell kann<br />

ich mir vorstellen, dass es für mich nach der<br />

Schule in Richtung Tiermedizin geht, aber<br />

auch die Bundeswehr finde ich als Arbeitgeber<br />

interessant.<br />

Die Oberstufe der Siegfried-<strong>Lenz</strong>-Schule in<br />

Handewitt bietet drei Profilfächer: Geographie,<br />

Biologie und Sport. In der 12. Klasse<br />

ist die Durchführung eines Realprojektes in<br />

den Profilfächern für die Schülerinnen und<br />

Schüler verpflichtend und fließt in die spätere<br />

Abiturnote mit ein. Von der Idee, über<br />

die Umsetzung bis hin zur Dokumentation<br />

der Projekte liegt die Verantwortung allein<br />

in den Händen der Arbeitsgruppen. Eine<br />

gute Möglichkeit, selbst gewählte Aufgaben<br />

im Team zu bewältigen und Kompetenzen<br />

zu entwickeln. ME2BE hat sich zwei Projekte<br />

näher angeschaut.<br />

Team Fledermauskästen:<br />

Maximilian, Finn und Jamie<br />

Team<br />

Calisthenics-Park:<br />

Jakob und Ole<br />

24 25


Die „schöne Kraft“ – mit<br />

ganz schön viel Erfolg<br />

Zwei Schüler entwickeln einen Calisthenics-<br />

Park für die ganze Stadt<br />

Jakob Lange und Ole Schlobohm besuchen<br />

die 12. Klasse der Siegfried-<strong>Lenz</strong>-Schule in<br />

Handewitt. Beide sind im ‚Sportprofil‘ der<br />

Oberstufe. Als im letzten Schuljahr im Unterricht<br />

die Aufgabe lautete, ein Realprojekt<br />

mit nachhaltigem Nutzen auf die Beine zu<br />

stellen, kam den beiden Sportbegeisterten<br />

die Idee, für ihre Schule und vielleicht sogar<br />

für ganz Handewitt einen sogenannten<br />

Calisthenics-Park zu etablieren.<br />

Calisthenics ist eine besondere Trainingsmethode;<br />

der Begriff stammt, wie Ole uns<br />

erklärt, aus dem Griechischen und bedeutet<br />

„schöne Kraft“. In anderen Ländern ist Calisthenics<br />

bereits zu einer Trendsportart auf<br />

privaten und öffentlichen Plätzen avanciert,<br />

aber in Deutschland besteht in dieser Hinsicht<br />

definitiv noch Nachholbedarf. Um dies<br />

zu ändern und aufzuklären, starteten Ole<br />

und Jakob mit der Ausarbeitung ihres besonderen<br />

Sportprojektes.<br />

Zur Erklärung: Beim Calisthenics-Training<br />

geht es ausschließlich um den Einsatz<br />

des eigenen Körpergewichts und nicht,<br />

wie im Vergleich zum Krafttraining,<br />

um die Stärkung einzelner Muskelgruppen.<br />

Bei Calisthenics stehen<br />

die Aktivierung und das Zusammenspiel<br />

verschiedener Muskelgruppen<br />

im Vordergrund und sollen<br />

langfristig zu einem besseren Körpergefühl<br />

beitragen. Dazu werden<br />

in Calisthenics-Parks (mit Hilfe von<br />

Stangen und Leitern) Trainingsgeräte<br />

wie Barren oder Reck nachempfunden<br />

und klassisches Geräteturnen mit akrobatischen<br />

Übungen kombiniert.<br />

Die Begeisterung von Ole, der sich schon seit<br />

längerer Zeit, mit Hilfe einschlägiger Social-<br />

Media-Kanäle sowie mit einem eigenen<br />

Trainingspark im Garten seines Elternhauses,<br />

mit dieser Sportart beschäftigt, überzeugte<br />

auch Jakob und nach ausgiebiger Recherche<br />

stand für beide fest: Handewitt braucht<br />

einen Calisthenics-Park!<br />

Dieses Projekt startete zunächst mit dem<br />

Entwurf einer recht bescheidenen Lösung,<br />

die kaum größer war als die in Oles Garten.<br />

Mit ihrem ersten Skizzenentwurf wurden sie<br />

bei einem ortsansässigen Metallgestalter<br />

vorstellig und baten um einen Kostenvoranschlag.<br />

Als dieser fast 2.000 Euro betrug,<br />

wurde den jungen Männern deutlich, sie<br />

wollten mehr und größer denken: „Für eine<br />

vernünftige Umsetzung der Idee brauchen<br />

wir Sponsoren.” Daraufhin wandten sie sich<br />

an den Vorsitzenden des Schulsportausschusses<br />

der Stadt Handewitt und bekamen<br />

mit dessen Hilfe schnell die Gelegenheit,<br />

ihr Projekt den städtischen Entscheidern<br />

vorzustellen. Ihre Präsentation, die eine<br />

weitaus größere Umsetzung vorsah, hatte<br />

vor dem Ausschuss großen Erfolg. Ganze<br />

5.000 Euro wurden für das Projekt bewilligt.<br />

„Nach unserem Vortrag hinterließ der<br />

Zuspruch des Ausschusses ein wirklich gutes<br />

Gefühl, nun konnten wir unter ganz anderen<br />

Voraussetzungen zu einem Profi für den Bau<br />

von Calisthenics-Parks in Flensburg gehen“,<br />

fasst Jakob den glücklichen Anschub der<br />

weiteren Projektarbeit zusammen.<br />

Mittlerweile steht der Park kurz vor seiner<br />

Fertigstellung und noch in diesem Jahr<br />

werden nicht nur die Schülerinnen und<br />

Schüler, sondern alle Bürgerinnen und Bürger<br />

aus Handewitt von dieser Schüleridee und<br />

der ambitionierten Umsetzung profitieren.<br />

Der Calisthenics-Park wird hoffentlich eine<br />

Bereicherung für alle Sportbegeisterten der<br />

Region werden und setzt ein Zeichen dafür,<br />

dass mit der nötigen Leidenschaft und dem<br />

Einsatzwillen auch aus kleinen Ideen etwas<br />

Großes entstehen kann.<br />

Darauf angesprochen, wie ihnen dieses<br />

Projekt auch im Hinblick auf berufliche<br />

Ambitionen geholfen hat, sagen beide, dass<br />

es in erster Linie großen Spaß gebracht<br />

und Berührungsängste mit städtischen<br />

Institutionen abgebaut hat. Was sie später<br />

beruflich machen werden, bleibt zwar offen,<br />

aber zwei Dinge stehen für die zukünftigen<br />

Abiturienten der Siegfried-<strong>Lenz</strong>-Schule fest:<br />

Ihr Name wird mit der Einführung des ersten<br />

Calisthenics-Parks verbunden sein und Sport<br />

eine feste Größe in ihrem Leben bleiben!<br />

TEXT Anja Nacken | FOTO Jan Kirschner<br />

TEXT Anja Nacken | FOTO Sebastian Weimar, privat<br />

Drei junge Forscher – eine Mission<br />

Mit dem Bau und der Installation von Fledermauskästen<br />

unterstützen die Schüler die Population der bedrohten Tierart<br />

Maxi Schäfer, Jamie Ludwigs und Finn<br />

Wollertz haben ihre Forscherfrage zur nachhaltigen<br />

Realprojektaufgabe in Jahrgangsstufe<br />

12 folgendermaßen formuliert: „Wie<br />

können wir es als Schülergruppe schaffen,<br />

die Population heimischer Fledermausarten<br />

zu unterstützen?”<br />

Die drei Freunde setzen sich nicht nur<br />

schulisch, sondern auch in ihrer Freizeit<br />

intensiv mit Fragen zu Natur, Umwelt und<br />

Nachhaltigkeit auseinander. Als die Projektarbeit<br />

anstand, überlegten sie, wo innerhalb<br />

einer nicht so populären Tierart dringender<br />

Hilfebedarf besteht und daraufhin die<br />

Initiative ergriffen, einer in Norddeutschland<br />

– klimatisch bedingten – raren Säugetierart<br />

mehr Nistplätze zu verschaffen. Mit ein<br />

wenig Unterstützung des ‚Bunde Wischen‘-<br />

Naturschützers Gerd Kämmer realisierten sie<br />

sechs Nistplatzkästen für das gleichnamige<br />

Naturgebiet. „Für uns war es in erster Linie<br />

wichtig, ein Projekt auf die Beine zu stellen,<br />

was ergebnisorientiert angelegt ist und<br />

den für uns wichtigen Umweltgedanken<br />

miteinschließt“, erklärt Jamie. Dazu muss<br />

man wissen, dass von weltweit über<br />

hundert Fledermausarten lediglich 15 in<br />

Schleswig-Holstein beheimatet sind und sich<br />

diese aufgrund fehlender Nistplätze auch<br />

nur langsam vermehren. „Dabei sind Fledermäuse<br />

für den Naturkreislauf ungemein<br />

wichtig, denn sie halten die Insektenpopulation<br />

im Gleichgewicht“, ergänzt Maxi. „Durch<br />

dieses Projekt haben wir sowohl in biologischer<br />

als auch in handwerklicher Hinsicht<br />

ungemein viel gelernt“, stellt Finn klar.<br />

Die drei Schüler haben sich nach intensiver<br />

Internetrecherche (zum Beispiel auf einschlägigen<br />

Nabu-Seiten) an den Bau der<br />

Kästen gewagt. Herausgekommen sind<br />

drei Holz- und drei Holzbetonkästen.<br />

Mehrere Stunden haben sie getüftelt,<br />

gehämmert, gesägt, aber auch Rückschläge<br />

hinnehmen müssen. Das<br />

Mischungsverhältnis für die Kästen aus<br />

Holzbeton passte nicht und musste neu<br />

angegangen werden. Nach Fertigstellung<br />

half Gerd Kämmer bei der optimalen<br />

Aufhängung der ungewöhnlichen „Kinderzimmer“<br />

und die Schüler dokumentierten<br />

ihre Arbeit mit Bildern und Text.<br />

„Als nächstes ist ein Zeitungsartikel geplant,<br />

der durch unsere Arbeit Nachahmer für<br />

unser Projekt begeistern soll“, erzählt Jamie<br />

– nicht ohne Stolz. Er kann sich eine handwerkliche<br />

Tätigkeit als späteren Beruf gut<br />

vorstellen. Für Maxi und Finn bleibt es eher<br />

beim angedachten Finanzsektor. Aber über<br />

eines sind sich alle einig: Die gemeinsame<br />

Arbeit hat sich gelohnt und Erfahrungen<br />

ermöglicht, die ohne die Projektarbeit nicht<br />

zustande gekommen wären.<br />

„Die Herren der Fledermäuse“ und Bunde Wischen<br />

Naturschützer Gerd Kämmer bei der Installation<br />

26 27


Berufsorientierung für Sinnsucher<br />

Wenn Fachkräftemangel auf Gen Z trifft<br />

STEP by Step<br />

Das Handlungskonzept STEP ist für die Flex-Schülerinnen und<br />

Schüler in Handewitt ein wichtiger Schritt in Richtung Zukunft.<br />

Das Gespenst des Fachkräftemangels spukt<br />

allgegenwärtig – auch am Tag. Bezeichnet<br />

man in Deutschland doch erwerbsfähige<br />

Menschen als Fachkraft, die eine mindestens<br />

zweijährige Berufsausbildung oder<br />

ein anerkanntes akademisches Studium<br />

absolviert haben – also den gelernten Fachlageristen<br />

ebenso wie die studierte Bauingenieurin.<br />

In der Pflege, dem Medizinsektor,<br />

bei MINT-Berufen und im Handwerk sind<br />

die Leerstellen am deutlichsten zu spüren.<br />

Neben dem demografischen Wandel leiden<br />

besonders Handwerk und Pflege unter<br />

einem Imageproblem und darunter, dass<br />

immer mehr junge Menschen das Abitur mit<br />

anschließendem Studium einer Ausbildung<br />

vorziehen.<br />

Unternehmen stehen unter Druck, offene<br />

Stellen mit qualifizierten Fachkräften zu<br />

besetzen. Viele von ihnen möchten das<br />

Image betroffener Berufe verbessern, indem<br />

sie ihren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern<br />

Vorzüge wie ein attraktiveres Gehalt, flexiblere<br />

Arbeitszeitmodelle oder Weiterbildungsund<br />

Qualifizierungsmöglichkeiten bieten.<br />

Denn gerade Generation Z und nachfolgende<br />

Generationen legen deutlich mehr Wert auf<br />

sinnstiftende und zukunftsfähige Berufe –<br />

gerne im Bereich Nachhaltigkeit.<br />

Beruflichen Weg anvisieren,<br />

Alternativrouten kennen<br />

Allein in Schleswig-Holstein gab es im April<br />

dieses Jahres 10.500 noch offene Lehrstellen.<br />

Dem gegenüber steht eine hohe<br />

Abbruchquote – sowohl im Ausbildungs- als<br />

auch im Hochschulbereich. Ein nicht unwesentlicher<br />

Schlüssel zum Umgang mit dem<br />

Fachkräftemangel und um dem verbreiteten<br />

Abbrechen entgegenzuwirken, setzt neben<br />

der Attraktivitätssteigerung von Berufen und<br />

Ausbildungsstellen noch früher an: bei der<br />

Berufsorientierung. Sie kann Schülerinnen<br />

und Schüler darin unterstützen, frühzeitig<br />

eigene Talente und fachliche Vorlieben zu<br />

entdecken. An der Siegfried-<strong>Lenz</strong>-Schule in<br />

Handewitt hat man das erkannt. Hier helfen<br />

Heike Rakel und Svenja Draeger den Schülerinnen<br />

und Schülern beim Entdecken ihres<br />

Wunschwerdegangs.<br />

TEXT Kristina Krijom | FOTO Sophie Blady<br />

TEXT Anja Nacken | FOTO Sophie Blady<br />

Heike Rakel ist seit 2021 zertifizierte<br />

Coaching-Fachkraft an der Siegfried-<strong>Lenz</strong>-<br />

Schule in Handewitt und betreut das Handlungskonzept<br />

STEP des Landesprogramms<br />

Arbeit (LPA). Der Name ‚STEP’ steht für<br />

„Selbsteinschätzung, Training, Entwicklung<br />

und Perspektiven“ und hat die Funktion<br />

Schülerinnen und Schüler der Flex-Klassen<br />

bei der Suche nach beruflichen Perspektiven<br />

zu unterstützen.<br />

Frau Rakel, wie lange sind Sie bereits<br />

Coaching-Fachkraft?<br />

Seit 2<strong>01</strong>5. Zunächst habe ich das Vorgängerprojekt<br />

mit dem Namen ‚Handlungskonzept<br />

PLuS‘ an verschiedenen Schulen betreut.<br />

Der Unterschied war, dass sich dieses vorangegangene<br />

Coaching-Programm an ESA-,<br />

MSA- und Förderschülerinnen und -schüler<br />

wandte. Das neue Handlungskonzept ist nun<br />

auf die Flex-Klassen beschränkt.<br />

Warum diese Änderung?<br />

Ein Handlungskonzept-Programm läuft in<br />

der Regel über sechs Jahre und wird dann<br />

überarbeitet. Das neue Konzept ist im letzten<br />

Sommer erstellt worden und sieht vor, dass<br />

sowohl Schülerinnen und Schüler der Flex-<br />

Klassen als auch solche mit sonderpädagogischem<br />

Förderbedarf durch dieses Programm<br />

besonders unterstützt werden. Ziel ist eine<br />

verstärkte Etablierung dieser Jugendlichen<br />

auf dem Arbeitsmarkt.<br />

Was bedeutet der Begriff Flex-Klasse genau?<br />

In einer Flex-Klasse werden die letzten<br />

beiden Schuljahre auf drei Jahre verteilt.<br />

Durch dieses Modell erhalten Schülerinnen<br />

und Schüler – die aus unterschiedlichen<br />

Gründen mehr Zeit brauchen – die Möglichkeit,<br />

den ersten allgemeinbildenden Schulabschluss<br />

(ESA) sicher zu erreichen. Uns<br />

als Coaches fällt dabei die Aufgabe zu, die<br />

Schülerinnen und Schüler auf den<br />

Übergang vorzubereiten.<br />

Welche unterschiedlichen Gründe<br />

können für den Besuch einer Flex-<br />

Klasse sprechen?<br />

In die Flex-Klasse werden<br />

Schülerinnen und Schüler der<br />

Gemeinschaftsschulen mit und ohne<br />

sonderpädagogischem Förderbedarf<br />

aufgenommen. Das Gerücht, dass in diesen<br />

Klassen nur die ‚Schwachen‘ untergebracht<br />

werden, entspricht nicht der Realität. Ich<br />

betreue auch Flex-Schülerinnen und Schüler,<br />

die zum Beispiel im Leistungssport aktiv<br />

sind und daher einfach mehr Zeit für die<br />

Schule brauchen oder solche, bei denen ein<br />

Schulwechsel eine längere Anpassungszeit<br />

erfordert.<br />

Über wie viele Schülerinnen und Schüler<br />

sprechen wir hier an der SFL-Schule?<br />

In Handewitt gibt es drei Flex-Klassen in<br />

den Stufen 8, 9 und 10 mit jeweils etwa 18<br />

Schülerinnen und Schülern. Für das Coaching-Programm<br />

stehen insgesamt 31 Plätze<br />

zur Verfügung. Jugendliche der Jahrgänge<br />

9 und 10 werden nach Absprache mit der<br />

Klassenleitung bevorzugt in das Programm<br />

aufgenommen.<br />

Was sieht das STEP-Programm an Aufgaben<br />

vor?<br />

Ich erarbeite ab Klasse 8 mit den Schülerinnen<br />

und Schülern die sogenannten<br />

‚Module der beruflichen Orientierung’.<br />

Diese insgesamt sieben Module dienen dem<br />

Erwerb und der Stärkung persönlicher und<br />

berufsbezogener Kompetenzen. Wir erörtern<br />

Fragen wie: Welche Berufe gibt es? Welcher<br />

Beruf könnte für mich in Frage kommen?<br />

Wie bewerbe ich mich richtig? Meine Arbeit<br />

mit den Jugendlichen ist sehr praxisnah.<br />

Ich helfe beispielsweise bei der Suche nach<br />

Praktikumsstellen, trainiere Bewerbungsgespräche<br />

und fertige mit ihnen zusammen<br />

Bewerbungsunterlagen an. Manchmal<br />

fahre ich sie auch zu den Praktikumsstellen,<br />

um Bescheinigungen abzuholen. Darüber<br />

hinaus gestalte ich mit Modul-Themen den<br />

BO-Unterricht mit, organisiere Betriebsbesichtigungen,<br />

betreue Schülerinnen und<br />

Schüler auf BO-Messen, spreche mit den<br />

Unternehmen und vieles mehr. Ich sehe<br />

meine Hauptaufgabe in einer engmaschigen<br />

Betreuung und in einer gemeinschaftlichen<br />

Erarbeitung von Ausbildungsplänen. Nicht<br />

nur als Coach, sondern auch als Mutter von<br />

drei Kindern kenne ich die Probleme und<br />

Fragen rund um dieses Thema und weiß, wie<br />

wichtig diese Unterstützung ist.<br />

Was haben Sie für eine Ausbildung<br />

absolviert?<br />

Ich habe nach dem Abitur eine Ausbildung<br />

als Vermessungstechnikerin im Katasteramt<br />

durchlaufen und danach berufsbegleitend<br />

Bautechnik und Deutsch auf Berufsschullehramt<br />

studiert. Heute bin ich beim Ausbildungsverbund<br />

Flensburg angestellt und<br />

habe vom Ministerium eine zertifizierte<br />

Qualifikation als Coaching-Fachkraft.<br />

29


Hand in Hand in Handewitt<br />

Eine gelungene Berufsorientierung ist ein Gemeinschaftsprojekt<br />

aller Beteiligten<br />

Svenja Draeger ist Berufsberaterin der<br />

Arbeitsagentur in Flensburg. Seit Beginn<br />

des Jahres ist sie für die Schülerinnen und<br />

Schüler der Sekundarstufe I der Siegfried-<br />

<strong>Lenz</strong>-Schule zuständig. Ihr erster Eindruck<br />

von Handewitt ist mehr als positiv und sie<br />

schätzt die engagierte Zusammenarbeit<br />

aller Verantwortlichen im Sinne einer gelungenen<br />

Berufsorientierung.<br />

Frau Draeger, wie war Ihr eigener beruflicher<br />

Werdegang?<br />

Ich habe nach dem Realschulabschluss<br />

eine Ausbildung bei der Arbeitsagentur<br />

absolviert und innerhalb der Agentur sechs<br />

Jahre Berufserfahrung gesammelt. Durch<br />

diese praktische Erfahrung bekam ich die<br />

Chance, an der Fachhochschule in Schwerin<br />

ein Studium zur Diplom-Verwaltungswirtin<br />

anzuschließen. Jetzt bin ich mittlerweile seit<br />

neun Jahren in der Berufsberatung tätig und<br />

kann sagen, dass ich in meinem Traumjob<br />

angekommen bin.<br />

Warum ist die Berufsberatung für Sie ein<br />

Traumberuf?<br />

Tatsächlich war es immer schon ein großer<br />

Wunsch von mir, mit Jugendlichen zu<br />

arbeiten. Als die Chance auf eine freie Stelle<br />

in der Berufsberatung bestand, habe ich<br />

nicht gezögert. Die anderen Tätigkeitsfelder<br />

habe ich auch gerne bearbeitet, aber diese<br />

Aufgabe ist für mich besonders erfüllend.<br />

Sind Sie die einzige Berufsberaterin an der<br />

Siegfried-<strong>Lenz</strong>-Schule?<br />

Nein, ich teile mir die Zuständigkeiten<br />

mit meinem Kollegen Herrn Görrissen. Er<br />

betreut die Sekundarstufe II und ich bin<br />

für den Sekundarbereich I zuständig. An<br />

einer Schule in dieser Größenordnung<br />

ist das wichtig, um den Bedürfnissen der<br />

unterschiedlichen Altersgruppen gerecht zu<br />

werden.<br />

Wie oft sind Sie an der Schule?<br />

In der Regel jede Woche dienstags. Ich habe<br />

dort eine offene Sprechstunde rund um<br />

die Themen Berufswahl, Praktikums- oder<br />

Ausbildungsfragen sowie Bewerbungsunterlagen.<br />

Generell stehe ich den Schülerinnen<br />

und Schülern für allgemeine und konkrete<br />

Planungsfragen zur Verfügung.<br />

Gibt es ein verbindliches Programm, das Sie<br />

abdecken müssen?<br />

Ja, ich begebe mich zu Beginn des Schuljahres<br />

auf eine Vorstellungsrunde in alle<br />

Klassen und bringe mich, in Zusammenarbeit<br />

mit den Lehrerinnen und Lehrern, in den BO-<br />

Unterricht ein. Die Berufsorientierung startet<br />

in Klasse 7 mit dem Besuch des sogenannten<br />

Stärkenparcours, den wir als Mitinitiator und<br />

mit finanziellen Mitteln begleiten. Ab Klasse<br />

8 steige ich dann aktiv in die Berufsberatung<br />

ein und stehe vorwiegend den Abschlussklassen<br />

während meiner Sprechstunde zur<br />

Verfügung. Wir haben zum Beispiel einen<br />

Überblick über die zur Verfügung stehenden<br />

Ausbildungsangebote der Region und<br />

können Unterstützung bei der Bewerbung<br />

bieten.<br />

Haben Sie einen Tipp, wenn es mit einer<br />

Ausbildungsstelle nicht auf Anhieb klappt?<br />

Ich rate immer, auf einen Alternativplan<br />

zurückgreifen zu können. Der ist außerordentlich<br />

wichtig und sollte rechtzeitig<br />

‘geschmiedet’ werden. Gerne dürfen die<br />

Schülerinnen und Schüler hierfür in meine<br />

Sprechzeit kommen, um Alternativen<br />

gemeinsam zu entwickeln und sich über<br />

diverse Überbrückungsmöglichkeiten<br />

(wie z.B. die Berufsvorbereitungen) zu<br />

informieren.<br />

In welcher Form begleiten Sie die Jugendlichen<br />

über die Schulzeit hinaus?<br />

Über die Schulzeit hinaus bleibe ich<br />

für sie Ansprechpartnerin. Wenn es<br />

zum Beispiel Probleme während der<br />

Ausbildung gibt, Lernrückstände<br />

entstanden sind oder die falsche<br />

Berufswahl getroffen wurde,<br />

unterstützen wir mit vielfältigsten<br />

Mitteln, um den Jugendlichen eine<br />

neue Orientierung zu geben.<br />

Apropos Orientierung: Wie erleben<br />

Sie den Berufsorientierungsunterricht<br />

an der Schule und wo sehen Sie<br />

Verbesserungsbedarf?<br />

Zunächst einmal wünschen wir uns alle, dass<br />

nach Corona wieder regelmäßig Praktika<br />

stattfinden können. Ein gutes Mittel, um<br />

berufliche Perspektiven zu entwickeln und<br />

Hemmschwellen abzubauen.<br />

Welche Hemmschwellen erleben Sie da<br />

besonders?<br />

Manch einer traut sich einfach nicht, den<br />

Telefonhörer in die Hand zu nehmen, um bei<br />

einer potentiellen Ausbildungsstelle anzurufen.<br />

Hier könnte auch ein verstärktes Coaching<br />

im Unterricht Abhilfe schaffen. Meiner<br />

Beobachtung nach sind die Schülerinnen und<br />

Schüler durch die Coronazeit generell noch<br />

verhaltener geworden, wenn es um den Start<br />

in eine berufliche Ausbildung geht. Viele<br />

gehen lieber weiter zur Schule, um noch<br />

keine Entscheidung treffen zu müssen, dabei<br />

wären sie mit ein bisschen mehr Mut in einer<br />

Ausbildung vielleicht viel besser aufgehoben.<br />

Was schätzen Sie an der Siegfried-<strong>Lenz</strong>-<br />

Schule besonders?<br />

Die Schule hat alle Schülerinnen und Schüler<br />

gut im Blick und lässt keinen aus der Verantwortung.<br />

Das betrifft auch meine Arbeit<br />

und das Zusammenspiel mit der Coaching-<br />

Fachkraft Frau Rakel und den zuständigen<br />

Lehrerinnen und Lehrern. Ich schätze den<br />

regen Austausch untereinander und das<br />

große Engagement, damit keiner unserer<br />

Schützlinge auf der Strecke bleibt.<br />

TEXT Anja Nacken | FOTO Sophie Blady<br />

Finde ein<br />

Unternehmen,<br />

das zu dir passt!<br />

30<br />

31


DMK DEUTSCHES<br />

MILCHKONTOR<br />

GMBH<br />

Milchprodukte gehören zu den beliebtesten<br />

Lebensmitteln. Um die deutschen Einkaufsregale<br />

täglich mit frischen Produkten<br />

zu füllen, arbeiten Großmolkereien an<br />

der industriellen Milchverarbeitung. Das<br />

bundesweit größte Genossenschaftsunternehmen<br />

ist die DMK – Deutsches Milchkontor<br />

GmbH. An 25 Standorten in Deutschland<br />

und den Niederlanden verarbeiten rund<br />

7700 Mitarbeiter jährlich circa acht Milliarden<br />

Kilogramm Milch zu Milchprodukten<br />

von höchster Qualität.<br />

WIR BILDEN AUS:<br />

• Milchtechnologe (m/w/d)<br />

• Milchwirtschaftlicher Laborant (m/w/d)<br />

KONTAKT:<br />

DMK Group<br />

DMK Deutsches Milchkontor GmbH<br />

Personalabteilung<br />

Industriestrasse 27<br />

27404 Zeven<br />

www.dmk.de/karriere<br />

Die Ausbildung in Schleswig-Holstein findet<br />

an den DMK-Standorten in Nordhackstedt<br />

und Hohenwestedt statt.<br />

Du möchtest mehr über den Beruf<br />

erfahren? Hier findest du das Berufsbild:<br />

• Milchtechnologe (m/w/d) auf Seite 48<br />

• Milchwirtschaftlicher Laborant (m/w/d)<br />

auf Seite 48<br />

Mit Milch fängt das Leben an<br />

Milch ist die erste Nahrung für alle Menschen<br />

und Säugetiere. Ihr Zauber liegt in der<br />

Zusammensetzung: hochwertiges Eiweiß,<br />

Milchfett, Milchzucker, Mineralstoffe und<br />

Vitamine. Mit angelieferter Milch fangen<br />

auch die Tätigkeiten in milchverarbeitenden<br />

Betrieben an, also in Molkereien und Käsereien.<br />

Für die bedenkenlose Herstellung der<br />

köstlichen Produkte sind vor allem Milchwirtschaftliche<br />

Laboranten (m/w/d) sowie<br />

Milchtechnologen (m/w/d) verantwortlich.<br />

Beide Berufe werden von DMK in Schleswig-<br />

Holstein ausgebildet – an den Standorten<br />

Hohenwestedt und Nordhackstedt.<br />

Das Milch-Match: Technologen<br />

und Laboranten im Dienst der<br />

Milchverarbeitung<br />

Milchtechnologen und Milchwirtschaftliche<br />

Laboranten arbeiten nach Anlieferung<br />

der Milch im engen Austausch. Zunächst<br />

prüft der Milchwirtschaftliche Laborant die<br />

Milch auf ihre chemische und bakterielle<br />

Zusammensetzung. Erst wenn alle Werte<br />

mit den gesetzlich vorgeschriebenen Grenzwerten<br />

übereinstimmen, darf die Milch<br />

angenommen und weiterverarbeitet werden.<br />

Alle weiteren Produktionsschritte werden<br />

ebenfalls durch engmaschige chemische<br />

Analysen begleitet. Um von der Rohmilch<br />

zur Trinkmilch, zum Joghurt oder zum Käse<br />

zu gelangen, bedarf es technisch anspruchsvoller<br />

Produktionsvorgänge, die wiederum<br />

von Milchtechnologen ausgeführt werden.<br />

Ihre vielseitigen Aufgaben: Einrichtung und<br />

Vorbereitung von Leitungen und Anlagensystemen,<br />

Anmischung der Rohstoffe,<br />

Befüllung der Anlagen, Überwachung der<br />

Produktion sowie die Reinigung der Anlagen<br />

und Arbeitsbereiche.<br />

Über die Ausbildung<br />

Beim DMK durchlaufen die Auszubildenden<br />

beider Fachbereiche alle Abteilungen<br />

der jeweiligen Standorte. Sie lernen die<br />

theoretischen Grundlagen in fünfwöchigen<br />

Berufsschulblöcken in Malente und erhalten<br />

in einer eigenen Lehrmolkerei Einblicke in die<br />

Herstellung verschiedenster Milchprodukte.<br />

Darüber hinaus stehen Besuche bei auswärtigen<br />

Unternehmen und Forschungsinstituten<br />

auf dem dreijährigen Ausbildungsplan.<br />

Auf diese Weise gewährleistet das Unternehmen<br />

eine breit gefächerte Ausbildung,<br />

die anschließend eine exzellente Grundlage<br />

für eine Weiterbeschäftigung darstellt.<br />

Als Großkonzern bietet DMK seinen Azubis<br />

darüber hinaus eine sehr attraktive Ausbildungsvergütung,<br />

die Übernahme von Fahrt<br />

und Unterkunftskosten zur Berufsschulzeit<br />

sowie einen Bücherzuschuss für Lernmaterialien.<br />

Betriebsintern wird besonderer Wert<br />

auf Teamarbeit, einen respektvollen Umgang<br />

miteinander sowie auf den Aspekt Weiterbildung<br />

gelegt. Das Unternehmen übernimmt<br />

bundesweit den größten Teil seiner Azubis,<br />

was für eine gelungene Ausbildungsqualität<br />

spricht.<br />

AUSBILDUNGSVERGÜTUNG:<br />

CA. 1054 EURO IM ERSTEN BIS<br />

CA. 1239 EURO IM DRITTEN<br />

AUSBILDUNGSJAHR<br />

TEXT Christian Dorbandt, Anja Nacken | FOTO Merle Jurzig<br />

Sünje, hat ihre Ausbildung zur<br />

Milchtechnologin abgeschlossen<br />

„Auch nach Abschluss meiner Ausbildungszeit<br />

beim DMK fühle ich mich im Unternehmen<br />

sehr wohl. Mein erster Eindruck,<br />

dass wir uns auch als Auszubildende einbringen<br />

können und somit ernst genommen<br />

werden, hat sich bestätigt. Sowohl die<br />

Lerninhalte als auch die Betreuung haben<br />

mich nach drei Jahren zu einer abgeschlossenen<br />

Berufsausbildung geführt, die mich<br />

überzeugt. Nach meinem Abschluss erhielt<br />

ich einen Jahresvertrag des DMK und überlege<br />

nun, in welcher Form ich mich noch<br />

weiterbilden kann, denn das möchte ich<br />

definitiv noch. Ich habe die Alternativen,<br />

meinen Meister zu machen oder ein Studium<br />

anzuschließen. Das kommt jedoch auf die<br />

unterschiedlichen Weiterqualifizierungsmodalitäten<br />

an, aber auch wo und wie diese<br />

realisierbar sind. Über dieses Thema werde<br />

ich mich in Kürze mit meinem Ausbildungsleiter<br />

unterhalten. Für meine persönliche<br />

Entwicklung war diese genauere Sicht auf die<br />

verarbeitende Industrie und den immensen<br />

Einsatz bei der<br />

Verarbeitung<br />

vom Grund- zum<br />

Endprodukt von großer<br />

Bedeutung. Heute interessieren<br />

mich vielfältige Themen wie eigene<br />

Herstellungsmethoden, landwirtschaftliche<br />

Probleme, schwankende Preisgefüge und<br />

das große Feld der Einsatzmöglichkeiten von<br />

Milchprodukten in jeglicher Form.”<br />

Kerrin, hat ihre Ausbildung zur<br />

Milchtechnischen Laborantin<br />

abgeschlossen<br />

„Meinen Vertrag habe ich gerade unterschrieben<br />

und freue mich, bei der DMK<br />

Group bleiben zu können. Am besten<br />

gefallen mir die flachen Hierarchien, der<br />

freundliche und lockere Umgang und der<br />

Schichtdienst. Durch unsere breitgefächerte<br />

Ausbildung sind wir in der Lage, auch in<br />

anderen Unternehmen zu arbeiten, aber das<br />

ist für mich zurzeit – ebenso wie eine direkte<br />

Weiterqualifizierung – noch kein Thema. An<br />

meiner Arbeit als Laborantin fasziniert mich,<br />

dass ich den gesamten Herstellungsprozesses<br />

begleite. Wir kontrollieren den Weg von<br />

der Rohmilchanlieferung bis zum fertigen<br />

Produkt. An unserem Standort produzieren<br />

wir Mozzarella-Käse, und wenn abends<br />

der Herstellungsprozess abgeschlossen ist<br />

und das Produkt vom Band läuft, ist das ein<br />

gutes Gefühl. Ich kann meine Ausbildung<br />

nur jedem empfehlen und würde sie immer<br />

wieder beginnen. Gleichzeitig entwickelt sich<br />

unserer Branche auch hinsichtlich anderer<br />

Produktentwicklungen stetig weiter, so dass<br />

ich sicher bin, dass mein Fachbereich immer<br />

spannend und abwechslungsreich bleibt.”<br />

32<br />

33


CPI CLAUSEN &<br />

BOSSE GMBH<br />

In der nordfriesischen Gemeinde Leck beschäftigt<br />

die CPI Clausen & Bosse GmbH<br />

knapp 460 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter<br />

und produziert täglich bis zu 350.000 Bücher<br />

und Taschenbücher, überwiegend für<br />

den deutschen Buchmarkt und ist somit der<br />

größte Standort der CPI-Gruppe. Europaweit<br />

hat die Gruppe rund 2500 Angestellte<br />

und produziert circa 450 Millionen Bücher.<br />

WIR BILDEN AUS:<br />

• Medientechnologe Druckverarbeitung<br />

(m/w/d)<br />

• Medientechnologe Druck (m/w/d)<br />

• Elektroniker für Betriebstechnik<br />

(m/w/d)<br />

• Industriemechaniker (m/w/d)<br />

• Fachinformatiker für Systemintegration<br />

(m/d/w)<br />

KONTAKT:<br />

CPI Clausen & Bosse GmbH<br />

Yvonne Herrel-Ruch<br />

Birkstraße 10<br />

25917 Leck<br />

T. 04662/83 - 386<br />

personal_leck@cpi-print.de<br />

www.cpi-print.de<br />

Du möchtest mehr über den Beruf<br />

erfahren? Hier findest du das Berufsbild:<br />

• Medientechnologe Druckverarbeitung<br />

(m/w/d) auf Seite 47<br />

• Medientechnologe Druck (m/w/d) auf<br />

Seite 47<br />

• Elektroniker für Betriebstechnik<br />

(m/w/d) auf Seite 39<br />

• Industriemechaniker (m/w/d) auf Seite<br />

44<br />

• Fachinformatiker für Systemintegration<br />

(m/d/w) auf Seite 40<br />

Wo die Weltliteratur entsteht …<br />

Das Druckereiunternehmen Clausen &<br />

Bosse wurde im Jahr 1951 von Ove Becker<br />

Clausen und Hinrich Bosse gegründet<br />

und entwickelte sich schnell zu einer der<br />

führenden „Schwarz-Weiß-Druckereien“<br />

in Deutschland. Viele berühmte Romane<br />

wurden in Nordfriesland gedruckt und zu<br />

Taschenbüchern oder Hardcover-Ausgaben<br />

gebunden. Im Jahr 2002 wurde der nordfriesische<br />

Betrieb von der Pariser CPI-Gruppe<br />

(Chevrillon Philippe Industrie) übernommen.<br />

Zu den Produkten gehören seitdem neben<br />

Büchern, Kalendern und Broschüren in<br />

allen Formaten auch elektronische Bücher<br />

(eBooks) sowie innovative Lösungen in den<br />

Bereichen Logistik, Produktionstechnik und<br />

Digitales.<br />

Arbeiten mit unterschiedlicher<br />

Technik<br />

Wer denkt, Buchbinden ist oldschool, war<br />

noch nicht bei CPI in Leck. „An meinem<br />

ersten Tag in der Produktion war ich<br />

komplett überwältigt von den großen<br />

modernen Maschinen in der Produktionshalle”,<br />

verrät der ehemalige Azubi Noah. Das<br />

Unternehmen verfügt über einen großen<br />

Maschinenpark. Bei CPI arbeiten die Teams<br />

sowohl an alten als auch an den neusten<br />

Druck-, Schneide- und Bindemaschinen. Das<br />

macht das Ganze so interessant. Zur Ausstattung<br />

gehören unter anderem mehrere<br />

Digital-, Bogen-, Rollen-, sowie Offset-Druckmaschinen<br />

und Buchbindeanlagen. Auch<br />

die anschließende Veredelung erfolgt mit<br />

Hilfe älterer und moderner Maschinen und<br />

Anlagen. Von der einfachen Kaschierung bis<br />

zur Prägung, ob Einfärbung der Buchblöcke<br />

(Schnittverzierung), Textileinbände, Kapitalband<br />

und und und – für die hochwertige<br />

Druckverarbeitung stehen alle technischen<br />

Systeme bereit. Als Besonderheit lernen die<br />

angehenden Buchbinder (Medientechnologen<br />

Druckverarbeitung) bei C&B in Leck<br />

zudem auch noch die Grundfertigkeiten der<br />

manuellen Buchbindung, was absolut wichtig<br />

ist, um die einzelnen Produktionsschritte zu<br />

verstehen.<br />

Teamspirit und Beständigkeit<br />

Wenn dich sowohl die Arbeit in einem internationalen<br />

Unternehmen als auch die familiäre<br />

Atmosphäre in einem kollegialen Team<br />

sowie eine attraktive Ausbildungsvergütung<br />

reizt, dann passen deine Vorstellungen zu<br />

den Arbeitsbedingungen in einer der größten<br />

Buchdruckbetriebe Europas. „Wir sind<br />

ein sehr sozialer und engagierter Betrieb,<br />

der immer an jungen Nachwuchstalenten<br />

interessiert ist“, betont Yvonne Herrel-Ruch,<br />

zuständig für die Ausbildung bei CPI in Leck.<br />

Passend zur angenehmen Arbeitsatmosphäre<br />

gestaltet sich das Bewerbungsgespräch als<br />

ein lockeres Kennenlernen ohne vorgefertigte<br />

Standardfragen. Wichtig ist, dass die<br />

potenziellen Azubis ins Team passen, sich<br />

mit der Region verbunden fühlen und im<br />

Eignungstest erste Qualifikation unter Beweis<br />

stellen.<br />

Ausbildungsstart für die fünf angebotenen<br />

Ausbildungsberufe ist immer der 1. August.<br />

Ausgeschriebene Stellen unter<br />

www.cpi-print.de/de/cpi/karriere.<br />

TEXT Sophie Blady | FOTO Reinhard Witt<br />

Egal, ob du eine Ausbildung mit oder<br />

ohne Nascherei suchst. Mit Check-U<br />

fi ndest du passende Zukunftsaussichten<br />

ganz nach deinem Geschmack!<br />

Deine Berufsberater*innen weisen dir<br />

den Weg und bringen dich weiter.<br />

#AusbildungKlarmachen<br />

Einfach QR-Code<br />

mit dem Smartphone<br />

scannen.<br />

34


Unfalls einen Ersatzwagen an, welchen sie dann mit der Versicherung<br />

abrechnen. Auch die Kenntnisse einer umweltgerechten Entsorgung<br />

von Alt-Fahrzeugen sowie Fahrzeugteilen werden in der dualen Ausbildung<br />

vermittelt.<br />

Wie?<br />

Die duale Ausbildung dauert 3 Jahre. Automobilkaufmann (m/w/d) ist<br />

ein anerkannter Ausbildungsberuf in Industrie und Handel sowie im<br />

Handwerk. Die Ausbildung findet im Ausbildungsbetrieb und in der<br />

Berufsschule statt. Empfohlen wird der Mittlere Schulabschluss.<br />

Wo?<br />

Automobilkaufmann (m/w/d)<br />

Was?<br />

Automobilkaufleute sind für alle Angelegenheiten rund um den<br />

Autokauf zuständig. Dabei gehören der Einkauf und der Verkauf von<br />

Autos ebenso zu ihren Aufgaben wie die Beratung von Kunden, die<br />

Buchhaltung und das Marketing. Nach einem erfolgreichen Verkauf<br />

ist ihre Arbeit jedoch nicht beendet: Sie nehmen Wartungs- und<br />

Reparaturaufträge entgegen und bieten den Kunden im Falle eines<br />

Automobilkaufleute arbeiten in Autohäusern und bei Autohändlern,<br />

bei Automobilherstellern, Importunternehmen und Kfz-Betrieben.<br />

Eine beliebte Weiterbildungsmöglichkeit ist der Betriebswirt für<br />

Kraftfahrzeuge (m/w/d).<br />

AUSBILDUNGSVERGÜTUNG:<br />

CA. 760 EURO IM ERSTEN BIS<br />

CA. 940 EURO IM DRITTEN<br />

AUSBILDUNGSJAHR<br />

Finde einen<br />

Beruf,<br />

der zu dir passt!<br />

Bankkaufmann (m/w/d)<br />

Was?<br />

Bankkaufleute beraten ihre Bankkunden in allen Finanzangelegenheiten.<br />

In der Ausbildung lernst du sowohl verschiedene Geschäftsstellen<br />

als auch unterschiedliche Abteilungen kennen. Im Kundenservice<br />

erlernst du die Grundlagen des Berufes, von der Kontoeröffnung<br />

bis zum Kreditvertrag. Voraussetzungen für die Ausbildung sind<br />

Offenheit, Kommunikationsstärke, ein freundliches Auftreten und<br />

Verantwortungsbewusstsein.<br />

Wie?<br />

Die bundesweit einheitlich geregelte Ausbildung dauert 3 Jahre und<br />

wird mit einem IHK-Abschluss beendet. Die schulische Mindestvoraussetzung<br />

ist der Mittlere Schulabschluss. Die praktische Ausbildung<br />

findet in Bank- oder Sparkassenfilialen im gesamten Geschäftsstellennetz<br />

statt. Die schulische Ausbildung erfolgt an Berufsschulen, ergänzt<br />

durch interne Schulungen an Bank- oder Sparkassenakademien.<br />

Wo?<br />

Nach der Ausbildung arbeiten Bankkaufleute als Privat- oder Firmenkundenberater<br />

in einer Geschäftsstelle oder bewerben sich auf freie<br />

Stellen in anderen Abteilungen, zum Beispiel Baufinanzierung, Marketing,<br />

Geldanlage, Kreditwesen. Banken und Sparkassen bieten viele<br />

Weiterbildungen an, zum Beispiel zum Bankfachwirt (m/w/d).<br />

AUSBILDUNGSVERGÜTUNG:<br />

CA. 920 EURO IM ERSTEN BIS<br />

CA. 1.160 EURO IM DRITTEN<br />

AUSBILDUNGSJAHR<br />

36<br />

37


Wie?<br />

TEXT Joachim Welding / Elisabeth Witten | FOTO Sebastian Weimar<br />

Wissenswertes<br />

Chemielaborant (m/w/d)<br />

Elektroniker für Betriebstechnik (m/w/d)<br />

Was?<br />

Elektroniker für Betriebstechnik testen, reparieren und messen,<br />

prüfen und entwickeln alle Anlagen und Maschinen, die mit Energieversorgung,<br />

Kommunikations- und Beleuchtungstechnik zu tun<br />

haben. In dieser Ausbildung lernen sie, mit hochmoderner Technik<br />

und Elektronik umzugehen. Sorgfalt, handwerkliches Geschick sowie<br />

Interesse an Technik und Elektronik sind gefragt.<br />

Die bundesweit einheitlich geregelte Ausbildung dauert 3,5 Jahre<br />

und findet im Betrieb und in der Berufsschule statt. Die Ausbildung<br />

unterteilt sich in einen Kern- und einen Fachbereich: Im Kernbereich<br />

lernen alle Elektroniker dasselbe, die speziellen Qualifikationen für<br />

ihren Fachbereich erhalten sie in gesonderten Unterrichtseinheiten.<br />

Empfohlen wird der Mittlere Schulabschluss.<br />

Wo?<br />

Elektroniker für Betriebstechnik sind vorwiegend bei Energieversorgern<br />

und Elektroinstallationsbetrieben tätig. Weitere Beschäftigungsmöglichkeiten<br />

finden sie in der Metall-, Maschinen-, Fahrzeugbau-,<br />

Chemie-, Textil-, Nahrungsmittel- oder Kunststoffbranche.<br />

AUSBILDUNGSVERGÜTUNG:<br />

CA. 650 EURO IM ERSTEN BIS<br />

CA. 1.264 EURO IM VIERTEN<br />

AUSBILDUNGSJAHR<br />

Empfohlener Schulabschluss:<br />

Mittlerer Schulabschluss (MSA)<br />

Ausbildungsdauer:<br />

3,5 Jahre<br />

Ausbildungsvergütung:<br />

978 – 1.027 Euro (1. Jahr)<br />

1.041 – 1.121 Euro (2. Jahr)<br />

1.090 – 1.184 Euro (3. Jahr)<br />

1.134 – 1.267 Euro (4. Jahr)<br />

Arbeitszeit:<br />

werktags<br />

Arbeitsbereiche:<br />

Labor<br />

38<br />

Die Welt der Chemielaboranten ist das Labor. Sie planen und führen chemische Versuche<br />

durch, dokumentieren und werten Untersuchungen aus. Wenn auch du deine Experimentierfreude<br />

und deinen Forschergeist bei der Entwicklung neuer Produkte ausleben möchtest,<br />

solltest du dir diese Ausbildung einmal genauer anschauen.<br />

Worum geht’s?<br />

Ob Getränke, Farben- und Lacke, Medikamente oder auch Kosmetik – all diese Produkte<br />

müssen zunächst in einem Chemielabor hergestellt und getestet werden. Das ist die Aufgabe<br />

der Chemielaboranten. Im Labor prüfen sie organische und anorganische Stoffe und<br />

untersuchen chemische Prozesse. Bei der Analyse wenden sie verschiedene chemische und<br />

physikalische Verfahren an. In der dualen Ausbildung lernen die Auszubildenden zudem<br />

immunologische, diagnostische oder biotechnische Untersuchungen sowie das selbständige<br />

Durchführen von Messungen. Sie protokollieren Versuchsabläufe und werten diese anschließend<br />

am Computer aus. Besonderer Wert wird bei der Arbeit im Labor auf die Einhaltung von<br />

Sicherheits-, Gesundheits- und Umweltschutzvorschriften gelegt, da in diesem Beruf oft mit<br />

gefährlichen Stoffen gearbeitet wird. In der Berufsschule vertiefen die Auszubildenden zusätzlich<br />

ihr Wissen, etwa über Werkstoffeigenschaften oder die unterschiedlichen Versuchs- und<br />

Analyseverfahren.<br />

Ausbildungsinhalte<br />

• chemische und physikalische Methoden<br />

• Probenahme und Probenvorbereitung<br />

• physikalische Größen und Stoffkonstanten<br />

• Analyseverfahren<br />

• Trennen und Vereinigen von Arbeitsstoffen<br />

• Durchführen analytischer Arbeiten<br />

• Vorbereiten von Proben<br />

• Auswerten von Messergebnissen<br />

• Durchführen präparativer Arbeiten<br />

• Herstellen von Präparaten<br />

• Trennen und Reinigen von Stoffen<br />

• Charakterisieren von Produkten<br />

WE MAKE YOUR FUTURE WORK<br />

Wir bilden aus! (m/w/d):<br />

Wir sind Bilfinger LIFE SCIENCE AUTOMATION, das erfolgreiche<br />

Unternehmen aus Flensburg im Bereich Automatisierung und Industrie 4.0.<br />

• Elektroniker für<br />

Betriebstechnik<br />

• Elektroniker für<br />

Automatisierungstechnik<br />

• Elektroniker für Informations-<br />

& Systemtechnik<br />

• Anlagenmechaniker<br />

Fachrichtung Anlagenbau<br />

• Industriekaufleute<br />

• Fachinformatiker für<br />

Systemintegration<br />

AUSBILDUNG bei der Bilfinger Lifes Science Automation<br />

bedeutet: Zukunftssicherer Job in einer zukunftssicheren<br />

Industrie.<br />

Komm ins<br />

Team!<br />

PRAKTIKUM: Du weißt noch nicht, was du nach der<br />

Schule machen sollst? Lerne den Beruf und unser tolles<br />

Team kennen.<br />

LIFE SCIENCE<br />

T +49 461 50 54 87- 371<br />

KOMM INS TEAM – nutze den QR-Code<br />

oder komm einfach persönlich vorbei.<br />

Bilfinger Life Science Automation GmbH, Flensburg, Conrad-Röntgen-Str. 1, 24941 Flensburg, T +49-461-505487-0, lifescience.bilfinger.com


Wie?<br />

Die Ausbildung zur Fachkraft für Abwassertechnik dauert drei Jahre.<br />

Du solltest den Mittleren Schulabschluss haben, über gute Matheund<br />

Chemiekenntnisse verfügen und ein Interesse an Umwelt und<br />

Technik mitbringen. Ansonsten sind Teamfähigkeit und körperliche<br />

Fitness gefragt, denn du bist immer in Bewegung! Die praktische<br />

Ausbildung findet in allen Anlagen und Pumpwerken städtischer<br />

Klärwerke statt. Der theoretische Unterricht wird meist im geblockten<br />

Berufsschulunterricht angeboten.<br />

Wo?<br />

Wissenswertes<br />

Empfohlener Schulabschluss:<br />

Mittlerer Schulabschluss (MSA), Allgemeine<br />

oder Fachgebundene Hochschulreife<br />

Ausbildungsdauer:<br />

3 Jahre<br />

Ausbildungsvergütung:<br />

Handwerk<br />

700 – 850 Euro (1. Jahr)<br />

770 – 900 Euro (2. Jahr)<br />

860 – 1.000 Euro (3. Jahr)<br />

Industrie<br />

976 – 1.047 Euro (1. Jahr)<br />

1.029 – 1.102 Euro (2. Jahr)<br />

1.102 – 1.199 Euro (3. Jahr)<br />

Arbeitszeit:<br />

werktags<br />

TEXT ME2BE | FOTO Sebastian Weimar<br />

Arbeitsbereiche:<br />

Unternehmen der IT-Branche<br />

IT-Abteilungen von Unternehmen nahezu<br />

aller Wirtschaftsbereiche<br />

Öffentliche Verwaltung<br />

Fachinformatiker für Systemintegration<br />

(m/w/d)<br />

Weißt du, wie viele Steckdosen ein Büro braucht oder wie viele Meter Kabel ein Unternehmen<br />

verlegen lassen muss, damit alle Mitarbeiter gut miteinander vernetzt sind? Als<br />

Fachinformatiker für Systemintegration könnten solche Fragen für dich einmal eine wichtige<br />

Rolle spielen, denn in diesem Beruf kümmerst du dich um die Planung, den Aufbau und die<br />

Einrichtung und Pflege der IT-Systeme in einem Unternehmen. Ist das interessant für dich?<br />

Worum geht’s?<br />

Frei nach dem Motto „Probleme sind da, um gelöst zu werden“ ist der IT-Experte stets der<br />

erste Ansprechpartner, wenn Drucker, Beamer, Smartphones, Tablets oder andere technische<br />

Geräte nicht mehr funktionieren. Mit modernen Diagnosesystemen hilft er Kunden und<br />

Kollegen, die Störungen möglichst rasch und fachgerecht zu beseitigen. Die Welt der Fachinformatiker<br />

für Systemintegration besteht aus Hard- und Software: Sie müssen nicht nur<br />

Netzwerkarchitekturen und Betriebssysteme entwickeln, sondern auch das Programmieren<br />

beherrschen. Bei jedem neuen Auftrag gilt es, die Kundenwünsche gründlich zu analysieren.<br />

Anschließend werden die Räumlichkeiten vor Ort geprüft, bevor die technische Einrichtung<br />

fachgerecht installiert werden kann. Auch Dokumentationen und Schulungen für die Benutzer<br />

können in ihren Aufgabenbereich gehören. Auch interessant: Nach einer Reform der Ausbildungsordnung<br />

für den Beruf Fachinformatiker im Jahr 2020 gibt es zwei neue Fachrichtungen:<br />

Daten- und Prozessanalyse sowie Digitale Vernetzung. Außerdem wurden die Themen<br />

IT-Sicherheit und Datenschutz deutlich ausgebaut und soziale Kompetenzen stärker in den<br />

Mittelpunkt gerückt. Die duale Ausbildung findet im Betrieb und in der Berufsschule statt.<br />

Ausbildungsinhalte<br />

Fachkraft für Abwassertechnik (m/w/d)<br />

Was?<br />

Der nachhaltige Umgang mit dem Rohstoff Wasser ist eines der<br />

großen Zukunftsthemen! Als angehende Fachkraft für Abwassertechnik<br />

lernst du, städtische Abwässer in riesigen Becken zu sammeln,<br />

zu reinigen und aufzubereiten. Du steuerst und überwachst Betriebsabläufe<br />

in Kläranlagen und Kanalbetrieben, analysierst Wasser- und<br />

Klärschlammproben und wartest die Abwasserrohrsysteme. Deine<br />

Arbeit ist ein wichtiger Beitrag zum Umweltschutz!<br />

Fachkräfte für Abwassertechnik arbeiten in Abwasserreinigungsanlagen,<br />

Pumpenwerken und Laboren. Wer sich weiterbilden möchte,<br />

kann beispielsweise Abwassermeister (m/w/d) oder Technischer<br />

Fachwirt (m/w/d) werden.<br />

AUSBILDUNGSVERGÜTUNG:<br />

CA. 978 EURO IM ERSTEN BIS<br />

CA. 1.184 EURO IM DRITTEN<br />

AUSBILDUNGSJAHR<br />

• Betreiben von IT-Systemen<br />

• Inbetriebnehmen von Speicherlösungen<br />

• Programmieren von Softwarelösungen<br />

• Planen, Vorbereiten und Durchführen von Arbeitsaufgaben in Abstimmung mit den kundenspezifischen<br />

Geschäfts- und Leistungsprozessen<br />

• Konzipieren und Realisieren von IT-Systemen<br />

• Installieren und Konfigurieren von Netzwerken<br />

40


sie deshalb in der Küche oder in Räucherräumen, bevor das Fleisch<br />

ansprechend in der Verkaufstheke präsentiert wird.<br />

Wie?<br />

Wissenswertes<br />

Empfohlener Schulabschluss:<br />

Mittlerer Schulabschluss (MSA)<br />

Ausbildungsdauer:<br />

3 Jahre<br />

TEXT Joachim Welding / Elisabeth Witten | FOTO Henrik Matzen<br />

Fachkraft für Lagerlogistik<br />

(m/w/d)<br />

Verladen, Verstauen und Transportieren – das ist die Welt der Fachkräfte für Lagerlogistik.<br />

Wenn auch du Ordnung liebst und gerne den Überblick behältst, dann solltest du dir diese<br />

Ausbildung einmal genauer anschauen!<br />

Fleischer (m/w/d)<br />

Was?<br />

Bei Fleischern dreht sich alles ums Fleisch. Sie nehmen es entgegen<br />

und beurteilen die Qualität. Um das Fleisch zu verkaufen, muss<br />

es fachgerecht zerlegt und gegebenenfalls nach verschiedenen<br />

Rezepten zubereitet werden – auch hierfür sind Fleischer zuständig.<br />

Die Herstellung von Würstchen, Hackfleisch, Cordon Bleu oder Gyros<br />

ist für Fleischer ein Kinderspiel. Einen Teil ihrer Arbeit verbringen<br />

In der dreijährigen Ausbildung spezialisieren sich Fleischer entweder<br />

auf das Schlachten und Zerlegen von Tieren, auf das Zubereiten und<br />

Verkaufen von Fleischwaren oder auf die Zubereitung von Fleischwaren<br />

in der verarbeitenden Industrie. Die Ausbildung wird in der<br />

Industrie, im Handel und im Handwerk angeboten.<br />

Wo?<br />

Fleischer arbeiten in Fachgeschäften oder in der Fleisch- und Wurstwarenindustrie,<br />

in Fleischgroßmärkten, in Schlachtbetrieben oder in<br />

der Gastronomie. Nach der Ausbildung ist eine Weiterbildung zum<br />

Meister (m/w/d) möglich.<br />

AUSBILDUNGSVERGÜTUNG:<br />

CA. 794 EURO IM ERSTEN BIS<br />

CA. 1.064 EURO IM DRITTEN<br />

AUSBILDUNGSJAHR<br />

Ausbildungsvergütung:<br />

480 – 1.000 Euro (1. Jahr)<br />

570 – 1.053 Euro (2. Jahr)<br />

640 – 1.114 Euro (3. Jahr)<br />

Arbeitszeit:<br />

werktags, Schichtarbeit möglich<br />

Arbeitsbereiche:<br />

Lagerhallen, Fabrikhallen, Kühlhäuser<br />

Worum geht’s?<br />

Fachkräfte für Lagerlogistik arbeiten mit Waren aller Art. Sie kümmern sich darum, dass Güter<br />

entladen, kontrolliert und gelagert werden. Sie sortieren die Waren und ordnen diese mithilfe<br />

von Gabelstaplern in moderne Hochregallager ein. Die Fachkräfte für Lagerlogistik sind<br />

auch für die Zusammenstellung von Lieferungen, Tourenplänen und Zollpapieren sowie die<br />

Organisation des Güterversands verantwortlich. Sie behalten stets den Überblick im Lager und<br />

kontrollieren die fachgerechte Lagerung der Güter sowie den Bestand. Neigt sich der Vorrat<br />

dem Ende zu, vergleichen die Lagerlogistiker Angebote, bestellen die neue Ware und leiten<br />

deren Zahlung in die Wege. Beschäftigung finden Fachkräfte für Lagerlogistik in sämtlichen<br />

Bereichen der Wirtschaft.<br />

Während die Azubis den praktischen Teil ihrer dualen Ausbildung im Betrieb absolvieren, wird<br />

ihnen in der Berufsschule das theoretische Hintergrundwissen, etwa über Kommunikationstechniken<br />

oder die Vorschriften zur Lagerung von Gütern, vermittelt.<br />

Ausbildungsinhalte<br />

• logistische Prozesse; qualitätssichernde Maßnahmen<br />

• Einsatz von Arbeitsmitteln<br />

• Annahme von Gütern<br />

• Lagerung von Gütern<br />

• Kommissionierung und Verpackung von Gütern<br />

• Versand von Gütern<br />

AUSBILDUNG.<br />

Perspektive. Karriere.<br />

CITTI - dein Markt der Lebensfreude macht jeden Einkauf zum Erlebnis!<br />

Über 85.000 Artikel, Qualität und kompetente Beratung machen unsere<br />

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Verkäufer (m/w/d)<br />

mit Option zum Kaufmann (m/w/d) im Einzelhandel<br />

Fachverkäufer (m/w/d)<br />

im Lebensmittelhandwerk<br />

Fleischerei<br />

Fleischer (m/w/d)<br />

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CITTI Märkte GmbH & Co. KG<br />

Frau Beyrich<br />

Langberger Weg 4, 24941 Flensburg<br />

oder per E-Mail: ausbildung@citti.de<br />

Ausbildungsbeginn 1. August 2023<br />

Mehr Info und Online-Bewerbungen unter:<br />

www.cittimarkt.de/ausbildung<br />

42


Wie?<br />

Die Ausbildung dauert 3,5 Jahre. Voraussetzung ist der Erste allgemeinbildende<br />

Schulabschluss. Spaß und Interesse an Mathe und<br />

Physik sowie handwerkliches Geschick sollten vorhanden sein. In<br />

diesem vielseitigen Beruf darf man keine Angst vor großen Anlagen<br />

haben und muss auch mal zupacken können.<br />

Industriemechaniker (m/w/d)<br />

Was?<br />

Industriemechaniker kümmern sich darum, dass Maschinen und<br />

technische Anlagen in Betrieben ständig betriebsbereit sind. Dazu<br />

gehören Wartung, Reparatur und die Anfertigung von Ersatzteilen, die<br />

Ermittlung von Störungsursachen, Montage- und Prüfarbeiten sowie<br />

die Einweisung von Kollegen in die Bedienung und Handhabung der<br />

technischen Systeme.<br />

Wo?<br />

BO Magazin, Handewitt, HR, 210 x 148 mm,<br />

CC-de47-AZ354 08/<strong>22</strong><br />

Du hast endlich den Schulabschluss in der Tasche und bist bereit für eine neue Herausforderung? Bei Krones<br />

gelingt dir der perfekte Start ins Berufsleben! Wir bieten dir vielfältige und spannende Möglichkeiten für<br />

deinen weiteren Karriereweg – denn bei uns bist du mittendrin statt nur dabei!<br />

So wirst du Teil des Krones Teams: Informiere dich über unsere Ausbildungsmöglichkeiten und aktuellen<br />

Jobangebote auf www.krones.com.<br />

Im Werk Flensburg bilden wir in diesen Berufen aus:<br />

Industriemechaniker (m/w/d) 1. September des jeweiligen Jahres<br />

Konstruktionsmechaniker (m/w/d)<br />

Mechatroniker (m/w/d)<br />

Du gehst noch zur Schule? Dann ist ein Schnupperpraktikum die ideale<br />

Gelegenheit, um das Berufsleben mal für eine Woche auszuprobieren.<br />

Bewirb dich gleich über die Stellenbörse auf www.krones.com.<br />

Einen hohen Bedarf an Industriemechanikern gibt es in Unternehmen<br />

mit großen technischen Anlagen, wie z.B. bei Chemie- oder<br />

Energiekonzernen, aber auch bei den Stadtwerken. Nach der Ausbildung<br />

werden Fortbildungslehrgänge angeboten, z.B. im Schneidund<br />

Richtverfahren oder in der Schweißtechnik. Darüber hinaus<br />

besteht die Möglichkeit, sich zum Techniker oder Meister (m/w/d)<br />

weiterzubilden.<br />

AUSBILDUNGSVERGÜTUNG:<br />

CA. 1.047 EURO IM ERSTEN BIS<br />

CA. 1.264 EURO IM VIERTEN<br />

AUSBILDUNGSJAHR<br />

Kaufmann für<br />

Büromanagement (m/w/d)<br />

Rechnen, Organisieren, Kommunizieren – Tätigkeiten, die dir schon immer gefallen haben?<br />

Außerdem würdest du gern hinter den Kulissen die Fäden zusammenhalten und einen Beruf<br />

ausüben, in dem echte Allrounder gefragt sind? Dann könntest du als Kaufmann für Büromanagement<br />

(m/w/d) deine Talente entfalten!<br />

Worum geht’s?<br />

Organisation ist das A und O in diesem Beruf: sei es beim Koordinieren der Termine, in der<br />

Vorbereitung von Sitzungen, beim Entwerfen von Präsentationen oder aber der Beschaffung<br />

von Büromaterial. Ob bei einem großen Wirtschaftskonzern oder einem kleinen Handwerksbetrieb,<br />

Kaufleute für Büromanagement sind heute gar nicht mehr wegzudenken. Und das,<br />

obwohl dieser Beruf noch in den Kinderschuhen steckt: Er wurde erst im August 2<strong>01</strong>4 eingeführt<br />

und ersetzt die Ausbildungsberufe Bürokaufmann, Kaufmann für Bürokommunikation<br />

und Fachangestellter für Bürokommunikation. Kein Wunder also, dass angehende Bürokaufleute<br />

sich auf ein breit gefächertes und sehr abwechslungsreiches Aufgabenfeld freuen dürfen.<br />

In der dualen Ausbildung werden sie darauf bestens vorbereitet, lernen sowohl den theoretischen<br />

Background als auch den Umgang mit den Kunden.<br />

Ausbildungsinhalte<br />

• Büroprozesse<br />

• Informationsmanagement<br />

• Informationsverarbeitung<br />

• bürowirtschaftliche Abläufe<br />

• Koordinations- und Organisationsaufgaben<br />

• Geschäftsprozesse<br />

• Kundenbeziehungen<br />

• Auftragsbearbeitung und -nachbereitung<br />

• Beschaffung von Material und externen Dienstleistungen<br />

• personalbezogene Aufgaben<br />

• kaufmännische Steuerung<br />

Wissenswertes<br />

Empfohlener Schulabschluss:<br />

Mittlerer Schulabschluss (MSA)<br />

Ausbildungsdauer:<br />

3 Jahre<br />

Ausbildungsvergütung:<br />

500 – 1.<strong>01</strong>8 Euro (1. Jahr)<br />

565 – 1.068 Euro (2. Jahr)<br />

600 – 1.114 Euro (3. Jahr)<br />

Arbeitszeit:<br />

werktags<br />

TEXT ME2BE | FOTO Sebastian Weimar<br />

Arbeitsbereiche:<br />

verschiedene Wirtschaftsbereiche und<br />

Unternehmen<br />

45


von Waren zur richtigen Zeit am richtigen Ort ist … und das zum<br />

richtigen Preis!<br />

Wie?<br />

Wie?<br />

Die Ausbildung Kaufmann im Groß- und Außenhandelsmanagement<br />

(m/w/d) dauert drei Jahre. Als schulische Vorausetzung wird der<br />

Mittlere Schulabschluss mit guten Deutsch-, Mathe- und Englischkenntnissen<br />

empfohlen. Du solltest selbstbewusst, freundlich, kommunikationsstark<br />

und teamfähig sein.<br />

Die duale Ausbildung findet im Ausbildungsbetrieb und in der Berufsschule<br />

statt und dauert drei Jahre. Empfohlen wird der Mittlere<br />

Schulabschluss (MSA). Wer sich für diesen Beruf interessiert, sollte<br />

außerdem gute Noten in Mathematik und Deutsch mitbringen, gerne<br />

am Computer arbeiten, handwerklich-technisches Interesse und<br />

Geschick sowie ein sehr gutes Farbempfinden besitzen.<br />

Wo?<br />

Wo?<br />

Kaufmann im Groß- und<br />

Außenhandelsmanagement (m/w/d)<br />

Was?<br />

Kaufleute im Groß- und Außenhandelsmanagement beschäftigen sich<br />

mit dem Ein- und Verkauf sowie mit dem Im- und Export von Waren<br />

und Dienstleistungen. Während der Ausbildung lernst du, kaufmännisch<br />

zu kommunizieren, Angebote einzuholen, Kalkulationen zu<br />

erstellen, Waren zu ordern sowie Rechnungen und Lieferdokumente<br />

zu berarbeiten. Du bist verantwortlich dafür, dass die richtige Anzahl<br />

Auszubildende werden von Industrie- oder Handelsunternehmen im<br />

Bereich der Warenwirtschaft gesucht, beispielsweise im Mode-, Textilund<br />

Lebensmittelbereich, von der Automobil- oder Metallindustrie.<br />

Weiterbildungsmöglichkeiten gibt es zum Betriebswirt (m/w/d), Fachkaufmann<br />

(m/w/d) oder zum Wirtschaftsfachwirt (m/w/d).<br />

AUSBILDUNGSVERGÜTUNG:<br />

CA. 740 EURO IM ERSTEN BIS<br />

CA. 1.190 EURO IM DRITTEN<br />

AUSBILDUNGSJAHR<br />

Medientechnologe Druck (m/w/d)<br />

Was?<br />

Medientechnologen Druck lernen unterschiedliche Druckverfahren<br />

und -techniken kennen und richten Druckmaschinen ein. Vorher<br />

prüfen sie die Druckaufträge und kontrollieren, ob auch alle Druckdaten<br />

vollständig und verwendbar sind. Sie bereiten die Daten auf,<br />

steuern und überwachen den Druckprozess im Hinblick auf Genauigkeit<br />

und Farbdosierung. Eventuell verarbeiten Medientechnologen<br />

das Produkt noch weiter, indem sie es falzen, schneiden oder binden.<br />

Medientechnologen der Fachrichtung Druck arbeiten in Druckereien,<br />

Verlagen, Copyshops oder Unternehmen der Papierverarbeitung.<br />

Weiterbildungsangebote in diesem Beruf sind zum Beispiel der<br />

Druckermeister (m/w/d), der Techniker – Druck- und Medientechnik<br />

(m/w/d) oder der Fachwirt – Medien (m/w/d).<br />

AUSBILDUNGSVERGÜTUNG:<br />

CA. 976 EURO IM ERSTEN BIS<br />

CA. 1.078 EURO IM DRITTEN<br />

AUSBILDUNGSJAHR<br />

Wie?<br />

Die duale Ausbildung dauert drei Jahre und findet im Ausbildungsbetrieb<br />

und in der Berufsschule statt. Ein Mittlerer Schulabschluss (MSA)<br />

wird empfohlen. Weitere Voraussetzungen sind ein hohes technisches<br />

Verständnis und Interesse an neuen Technologien, handwerkliches<br />

Geschick sowie ein Sinn für Farben und Formen.<br />

WEITERE INFOS<br />

Bewirb<br />

dich<br />

jetzt!<br />

Werde Teil des Witte-Teams<br />

Fachlagerist*in (w/m/d)<br />

min. ESA - Dauer 2 Jahre<br />

Fachkraft für Lagerlogistik (w/m/d)<br />

min. ESA - Dauer 3 Jahre<br />

Kaufleute im Groß- und<br />

Außenhandelsmanagement (w/m/d)<br />

min. MSA oder Abitur - Dauer 3 Jahre<br />

Duales Studium B.A. BWL (w/m/d)<br />

Abitur - Dauer 3 Jahre<br />

Servicefahrer*in (w/m/d)<br />

auf Anfrage<br />

Medientechnologe Druckverarbeitung<br />

(m/w/d)<br />

Was?<br />

Medientechnologen der Fachrichtung Druckverarbeitung bekommen<br />

ihr Arbeitsmaterial meist aus Druckereien und sind verantwortlich<br />

dafür, dass aus ihren Vorprodukten am Ende fertige Bücher, Kalender,<br />

Zeitungen, Zeitschriften oder Prospekte werden. Dafür richten sie<br />

nicht nur die Druckmaschinen ein, sie überwachen auch den gesamten<br />

Druckprozess und stellen so die Qualität des Endproduktes sicher.<br />

Wo?<br />

Medientechnologen der Fachrichtung Druckverarbeitung finden<br />

Beschäftigung in industriellen Betrieben der Zeitungs-, Akzidenz- und<br />

Buchproduktion. Aufstiegsmöglichkeiten in diesem Beruf sind zum<br />

Beispiel der Industriemeister – Fachrichtung Printmedien (m/w/d),<br />

der Techniker – Fachrichtung Druck- und Medientechnik (m/w/d)<br />

oder ein Studium der Druck- und Medientechnik.<br />

AUSBILDUNGSVERGÜTUNG:<br />

CA. 987 EURO IM ERSTEN BIS<br />

CA. 1.089 EURO IM DRITTEN<br />

AUSBILDUNGSJAHR<br />

47


Wie?<br />

Milchtechnologe (m/w/d)<br />

Was?<br />

Der dreijährige Ausbildungsberuf ist staatlich anerkannt. In der<br />

dualen Ausbildung lernen Milchtechnologen auch, wie man<br />

Maschinen korrekt reinigt und welche Mittel dafür eingesetzt werden<br />

dürfen. Bereits als Azubi gelten für sie strenge Hygienevorschriften,<br />

um die Gesundheit der Verbraucher nicht zu gefährden und qualitativ<br />

hochwertige Milchprodukte herzustellen.<br />

Wo?<br />

Milchtechnologen arbeiten hauptsächlich in Milch verarbeitenden<br />

Betrieben, in der Forschung und Entwicklung und in der Lebensmittelindustrie,<br />

zum Beispiel bei Getränke- oder Süßwarenherstellern. Nach<br />

der Ausbildung können die Fachkräfte eine Fortbildung zum Molkereimeister<br />

(m/w/d) oder -techniker (m/w/d) machen oder an einer<br />

Hochschule Lebensmitteltechnologie mit dem Fokus Milchwirtschaft<br />

studieren.<br />

Zerspanungsmechaniker (m/w/d)<br />

Was?<br />

Wie?<br />

Die Ausbildung zum Zerspanungsmechaniker dauert 3,5 Jahre. Voraussetzungen<br />

sind mindestens der Erste allgemeinbildende Schulabschluss<br />

sowie Lust an handwerklicher Tätigkeit mit Metall. Außerdem<br />

solltest du unempfindlich gegen Maschinengeräusche sein, geschickte<br />

Hände haben und sorgfältig arbeiten können!<br />

Wo?<br />

Zerspanungsmechaniker arbeiten in Handwerks- oder Industriebetrieben,<br />

sind geschätzte Fachkräfte und werden händeringend<br />

gesucht. Durch den hohen Fachkräftebedarf hast du in diesem Beruf<br />

gute Zukunftsperspektiven und kannst dich nach der Ausbildung beispielsweise<br />

zum Industriemeister (m/w/d) oder Techniker (m/w/d)<br />

weiterbilden.<br />

Milchtechnologen sind an allen Herstellungsschritten beteiligt. Sie<br />

überprüfen die gelieferte Rohmilch und reinigen sie vor der Weiterverarbeitung<br />

durch Zentrifugieren und Homogenisieren. Während des<br />

Herstellungsprozesses bedienen und überwachen sie Kühl-, Butterungs-<br />

und Käsereimaschinen und kontrollieren im Labor die Qualität<br />

der Zwischen- und Endprodukte. Am Ende der Produktion werden die<br />

fertigen Milcherzeugnisse verpackt und ordnungsgemäß gelagert.<br />

AUSBILDUNGSVERGÜTUNG:<br />

CA. 755 EURO IM ERSTEN BIS<br />

CA. 1.050 EURO IM DRITTEN<br />

AUSBILDUNGSJAHR<br />

Sicherheit und Präzision sind oberste Gesetze! Du lernst, Dreh-, Fräsund<br />

Schleifmaschinen einzurichten und die meist computergesteuerten<br />

CNC-Maschinen fachgerecht zu bedienen. Du bist dafür verantwortlich,<br />

dass die bestellten Teile den exakten Maßen entsprechen<br />

– wie in den technischen Zeichnungen vorgegeben. „Zerspanung“<br />

nennt man übrigens das Bearbeitungsverfahren, bei dem Metallspäne<br />

als Abfallprodukt anfallen.<br />

AUSBILDUNGSVERGÜTUNG:<br />

CA. 500 EURO IM ERSTEN BIS<br />

CA. 1.264 EURO IM<br />

VIERTEN AUSBILDUNGSJAHR<br />

das Aussehen, den Geschmack und den Geruch von Milch und Milchprodukten.<br />

Die Ergebnisse werden am PC dokumentiert und ausgewertet.<br />

Zu den Aufgaben der Auszubildenden gehören außerdem die<br />

Handhabung und Pflege von Laborgeräten.<br />

Jetzt für<br />

Ausbildung<br />

20<strong>22</strong>/2023<br />

bewerben!<br />

Wie?<br />

Milchwirtschaftlicher Laborant (m/w/d)<br />

Was?<br />

Milchwirtschaftliche Laboranten stellen die einwandfreie Qualität von<br />

Milchprodukten sicher und überprüfen die Inhaltsstoffe und Eigenschaften<br />

der Erzeugnisse in allen Produktionsstadien. Sie entnehmen<br />

Proben und bereiten diese für die Untersuchungen auf. Zudem lernen<br />

sie unterschiedliche physikalische oder mikrobiologische Untersuchungen<br />

durchzuführen und diese zu analysieren. Azubis testen auch<br />

48<br />

Die duale Ausbildung ist staatlich anerkannt und dauert drei Jahre.<br />

Empfohlen wird der Mittlere Bildungsabschluss oder ein sehr guter<br />

Erster allgemeinbildender Schulabschluss.<br />

Wo?<br />

Milchwirtschaftliche Laboranten arbeiten für Milchwirtschaftliche<br />

Unternehmen, wie z.B. Molkereien, Käsereien sowie Untersuchungsund<br />

Forschungsanstalten und für sonstige Unternehmen der<br />

Nahrungsmittelwirtschaft.<br />

AUSBILDUNGSVERGÜTUNG:<br />

CA. 868 EURO IM ERSTEN BIS<br />

CA. 1.024 EURO IM DRITTEN<br />

AUSBILDUNGSJAHR<br />

Nutze Deine Chance bei M. JÜRGENSEN!<br />

Wir sind ein Spezialunternehmen für Schleuderguss<br />

und Hersteller von Motorenkomponenten.<br />

Die genauen Anforderungen und Inhalte der Ausbildungen<br />

sowie ein Video unserer Azubis über die Ausbildungsberufe<br />

findest Du auf:<br />

WWW.SEIDU-BEIUNS.DE<br />

Außerdem beantwortet Herr Benno Christophersen<br />

unter der Rufnummer 04635 299-630 gerne Deine Fragen.<br />

Wir freuen uns auf Deine Bewerbung, wenn Du motiviert,<br />

engagiert und zuverlässig bist!<br />

ZERSPANUNGSMECHANIKER (m/w/d)<br />

MECHATRONIKER (m/w/d)<br />

MASCHINEN- UND ANLAGENFÜHRER (m/w/d)<br />

INDUSTRIEMECHANIKER (m/w/d)<br />

ELEKTRONIKER FÜR BETRIEBSTECHNIK (m/w/d)<br />

INDUSTRIEKAUFMANN (m/w/d)<br />

FACHLAGERIST (m/w/d)


Wie?<br />

Die duale Ausbildung dauert 3,5 Jahre und findet im Ausbildungsbetrieb<br />

und in der Berufsschule statt. Die Ausbildung wird auch in der<br />

Fachrichtung Motorradtechnik angeboten. Empfohlen wird der Erste<br />

allgemeinbildende Schulabschluss (ESA) oder der Mittlere Schulabschluss<br />

(MSA).<br />

Wo?<br />

Zweiradmechatroniker Fachrichtung<br />

Fahrradtechnik (m/w/d)<br />

Was?<br />

Zweiradmechatroniker führen Montagearbeiten aus, passen Räder<br />

an Kundenbedürfnisse an oder rüsten sie um. Bei der Herstellung<br />

von Bauteilen oder auch ganzen Rädern wenden sie manuelle und<br />

maschinelle Metallbearbeitungstechniken an. Auch Kundenkontakt<br />

gehört zum Berufsalltag. Sie beraten die Kunden und verkaufen<br />

Räder, Spezialfahrzeuge, Zubehör und Dienstleistungen.<br />

Zweiradmechatroniker der Fachrichtung Fahrradtechnik arbeiten in<br />

Reparaturwerkstätten, in Betrieben, die Fahrräder herstellen oder<br />

reparieren, im Einzelhandel mit Fahrrädern und Zubehör oder beim<br />

Fahrradverleih. Weiterbildungsangebote gibt es zum Beispiel zum<br />

Zweiradmechanikermeister (m/w/d) oder Techniker der Fachrichtung<br />

Kraftfahrzeugtechnik (m/w/d).<br />

AUSBILDUNGSVERGÜTUNG:<br />

CA. 755 EURO IM ERSTEN BIS<br />

CA. 1.130 EURO IM DRITTEN<br />

AUSBILDUNGSJAHR<br />

AUSBILDUNG BEI DEN<br />

FAHRRADPROFIS<br />

Seit 1967 haben wir uns auf Fahrräder jeglicher Art spezialisiert!<br />

Mit 25 Mitarbeiter versuchen wir jeden Kundenwunsch<br />

zu erfüllen und mit großer Auswahl an Fahrrädern und<br />

E-Bikes jeden Kunden glücklich zu machen. Wir bieten nicht<br />

nur den Verkauf, Leasing, Reparatur und den Verleih von<br />

Fahrrädern an, sondern auch einen Hol- und Bringservice.<br />

Damit Euer kaputtes Fahrrad auf dem schnellsten Weg zur<br />

Reparatur und danach wieder intakt bei Euch ist.<br />

Bewirb dich und werde:<br />

Zweiradmechatroniker der<br />

Fachrichtung Fahrradtechnik<br />

(m/w/d)<br />

Falls Du Interesse an Fahrrädern<br />

hast, melden Dich gerne bei uns<br />

oder komm im Geschäft vorbei.<br />

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Standort Niebüll:<br />

Zum Stellwerk 6<br />

25899 Niebüll<br />

Tel. Nr: 04661 - 3535<br />

www.fahrrad-wollesen.de<br />

Standort Aventoft:<br />

Dorfstraße 19<br />

25927 Aventoft<br />

Tel. Nr.: 04664 - 249<br />

info@fahrrad-wollesen.de<br />

51


TEXT Kristina Krijom | FOTO Shutterstock<br />

TEXT Kristina Krijom | FOTO Shutterstock<br />

Wissenswertes<br />

Empfohlener Schulabschluss:<br />

Fachgebundene oder Allgemeine<br />

Hochschulreife<br />

Ausbildungsdauer:<br />

3 - 3,5 Jahre<br />

Vergütung:<br />

Die Vergütung wird vom<br />

Kooperationsunternehmen festgelegt.<br />

Studienabschluss:<br />

Bachelor of Science<br />

Arbeitsbereiche:<br />

Management, Unternehmensführung,<br />

Controlling, Einkauf, Personalwesen,<br />

Vertrieb, Verkauf, Marketing<br />

Duales Studium<br />

Betriebswirtschaftslehre<br />

Du übernimmst gerne Verantwortung, bist ein Machertyp und gut darin, andere anzuleiten<br />

und Prozesse zu optimieren? Dann könnte der duale Studiengang Betriebswirtschaftslehre<br />

genau das Richtige für dich sein. Nach einem erfolgreichen Abschluss kannst du sogar dein<br />

eigener Chef werden. Auch international stehen dir mit diesem Studiengang viele Türen<br />

offen.<br />

Worum geht’s?<br />

Grundsätzlich vermittelt das duale Studium wichtige Grundlagen aus den Wirtschaftswissenschaften,<br />

der Volkswirtschaftslehre, aus Controlling, Personalmanagement, Rechnungswesen,<br />

Steuerlehre, Management, Finanzbuchhaltung und aus IT und Statistik. Auch der digitale<br />

Wandel wird im Lehrplan berücksichtigt. Im dualen Studium werden betriebswirtschaftliche<br />

Problemstellungen auf wissenschaftlicher Basis analysiert, um auf dieser Basis praktische<br />

Lösungen im Unternehmen entwickeln und umsetzen zu können. Die wissenschaftlichen<br />

Grundlagen und individuell wählbaren Schwerpunkte an der Hochschule werden durch praktische<br />

Fähigkeiten in einem der Partnerunternehmen ergänzt. Die Tätigkeit im Partnerunternehmen<br />

wird übrigens von Anfang an entlohnt.<br />

Der duale Studiengang Betriebswirtschaftslehre eröffnet vielfältige Karrierechancen in allen<br />

Unternehmensbereichen und bereitet auf die Übernahme von Führungspositionen sowie<br />

Fach- und Managementtätigkeiten in den verschiedensten Branchen vor. Das Studium kann<br />

generalistisch ausgelegt werden und somit auf einen universellen Einsatz im Unternehmen<br />

vorbereiten; ebenso ist je nach Hochschule eine Spezialisierung möglich, zum Beispiel in<br />

den Bereichen Wirtschaftspsychologie, International Management oder Logistik/Operations<br />

Management. Einige private Hochschulen setzen für die Aufnahme das Bestehen eines Aufnahmetests<br />

voraus.<br />

Duales Studium<br />

Green Building Systems<br />

Du möchtest die Energiewende aktiv mitgestalten, bist ein Optimierer mit Mathevorliebe<br />

und interessierst dich für Energieeffizienz und Gebäudeautomation? Dann könnte dir<br />

das duale Ingenieurstudium Green Building Systems die idealen beruflichen Perspektiven<br />

eröffnen. Du lernst, Bestandsbauten energetisch zu prüfen und zu verbessern, erneuerbare<br />

Energien in die Gebäudesystematik einzuplanen und energieeffiziente Lösungen für<br />

Bauten zu erstellen. Werde zum Nachhaltigkeitsexperten im Gebäudesektor mit sehr guten<br />

Berufsaussichten.<br />

Worum geht’s?<br />

Grundsätzlich vermittelt das duale Studium Green Building Systems die Basiskenntnisse der<br />

umweltgerechten Gebäudeoptimierung, Gebäudeautomation und regenerativen Energieversorgung.<br />

Auf dem Stundenplan stehen Fächer wie Bauphysik, Elektrotechnik, Green Buildings<br />

sowie Heizungs-, Lüftungs- und Klimatechnik. Praxisnah erfahren Studierende, wie Gebäude<br />

oder ganze Quartiere ökologisch und ökonomisch nachhaltig funktionieren können. Im Laufe<br />

der Zeit werden sie zu Experten in Sachen Smart Living. So sind Absolventen im Stande, technische<br />

Gebäudeausrüstung allumfassend, Ressourcen schonend und unter dem Einsatz regenerativer<br />

Energien zu planen. Sie sind dazu qualifiziert, die einzelnen Komponenten zu vernetzen<br />

und zu automatisieren und sie schließlich mit Hilfe von Datenverarbeitung optimal in Einklang<br />

zu bringen. Teilnehmenden wird ein Studium geboten, das Nachhaltigkeit mit Technik und<br />

Konstruktion verbindet. Eine bereits abgeschlossene technische Berufsausbildung ist deshalb<br />

von Vorteil, aber keine notwendige Bedingung für den Studiengang Green Building Systems.<br />

Im Rahmen des praxisintegrierenden dualen Studiums erhalten Studierende während der<br />

Theo riephasen in der Vorlesungszeit an der Hochschule jede Menge relevantes Grundlagen-<br />

und Fachwissen. Daneben sammeln sie wertvolle Erfahrung und Soft Skills im Kooperationsunternehmen.<br />

Denn dort verbringen sie die Praxisphasen, die für gewöhnlich in den<br />

Semesterferien liegen. Dann begleiten sie Ingenieure bei ihren täglichen Aufgaben, lernen,<br />

Bestandsbauten energetisch zu analysieren und zu optimieren und Neubauten nachhaltig<br />

auszustatten. Erfolgreiche Absolventen sind Ingenieure, die sich in allen Bereichen der technischen<br />

Gebäudeausrüstung auskennen und damit gefragte Fachkräfte.<br />

Wissenswertes<br />

Empfohlener Schulabschluss:<br />

Fachgebundene oder Allgemeine<br />

Hochschulreife<br />

Ausbildungsdauer:<br />

3,5 Jahre<br />

Vergütung:<br />

Die Vergütung wird vom<br />

Kooperationsunternehmen festgelegt.<br />

Studienabschluss:<br />

Bachelor of Engineering<br />

Arbeitsbereiche:<br />

Ingenieurbüros für Gebäudetechnik,<br />

Komponenten- und Systemanbieter, Große<br />

Gebäudeverwaltungen, Mittelständische<br />

Gebäudeausrüster, Energieversorger,<br />

Versorgungsdienstleister, Energieberatung,<br />

Behörden, Consulting, Institutionelle Bauherren,<br />

Hersteller von gebäudebezogener<br />

Anlagentechnik (Klima, Heizung, Lüftung)<br />

52 53


TEXT Kristina Krijom | FOTO Frieder Dillmann<br />

TEXT Kristina Krijom | FOTO Shutterstock<br />

Wissenswertes<br />

Empfohlener Schulabschluss:<br />

Fachgebundene oder Allgemeine<br />

Hochschulreife<br />

Ausbildungsdauer:<br />

3 – 4 Jahre<br />

Vergütung:<br />

Die Vergütung wird vom<br />

Kooperationsunternehmen festgelegt.<br />

Studienabschluss:<br />

Bachelor of Engineering oder Bachelor of<br />

Science<br />

Arbeitsbereiche:<br />

Industrie, Produktion, Ingenieurbüros, Luftund<br />

Raumfahrttechnik, Umwelttechnik,<br />

Fahrzeugtechnik, Medizintechnik, Unternehmensberatungen,<br />

Öffentlicher Dienst, TÜV,<br />

Versicherungen<br />

Duales Studium<br />

Maschinenbau<br />

Maschinen und Produktionsstraßen lassen dein Herz höher schlagen und getüftelt hast du<br />

schon immer gern? Dann ist das duale Studium Maschinenbau vermutlich genau die richtige<br />

Wahl. Unsere Welt ist ohne Maschinen undenkbar, daher braucht es Maschinenbauer. Von<br />

der Serienfertigung bis zur Fließbandproduktion – nach diesem Abschluss kennst du dich aus.<br />

Auf dich wartet eine große Bandbreite spannender und wichtiger Tätigkeiten.<br />

Worum geht’s?<br />

Grundsätzlich vermittelt das duale Studium Maschinenbau die wichtigsten Grundlagen zum<br />

Beispiel der technischen Mechanik, Werkstoffwissenschaft, Konstruktionslehre sowie der<br />

Informatik im Maschinenbau. Nach einem erfolgreichen Abschluss werden Maschinenbauer<br />

überall dort benötigt, wo Maschinen eingesetzt, überwacht, entwickelt und gefertigt werden<br />

und wo man Produktionsabläufe organisiert und optimiert. Manchmal ist der duale Studiengang<br />

Maschinenbau auch unter der Bezeichnung Präzisionsmaschinenbau zu finden; dann<br />

wird er mit der Ausbildung zum Mechatroniker kombiniert. Während des dreieinhalb- bis vierjährigen<br />

Studiums wechseln sich Praxis- und Theoriephasen ab – beim praxisintegrierten und<br />

ausbildungsintegrierten Studium gleichermaßen. Oft gibt das Kooperationsunternehmen das<br />

Modell vor. Zusätzlich entscheidet sich, ob im Block-, Zeit- oder Wochenmodell studiert wird.<br />

Im Blockmodell wechseln sich Hochschule und Praxisbetrieb alle drei Monate ab. Im Zeitmodell<br />

nimmt man konventionell am Studienbetrieb während der Semesterzeiten teil und nutzt<br />

die Semesterferien für die Praxis. Beim Wochenmodell verbringt man in der Regel drei Tage in<br />

der Woche im Unternehmen und zwei an der Hochschule. Das duale Studium Maschinenbau<br />

ist praxisnah ausgerichtet – so wird beispielsweise gelehrt, Konstruktionen zu zeichnen, sie<br />

digital aufzubereiten und schließlich in Werkstätten oder Laboren zu fertigen. Wichtig: Es<br />

kommt vor, dass Unternehmen ein Vorpraktikum voraussetzen.<br />

Duales Studium<br />

Soziale Arbeit<br />

Familie und Freunde fragen dich gern um Rat? Du möchtest Menschen helfen und lernen,<br />

andere professionell bei Herausforderungen und Krisen zu unterstützen? Dann ist das duale<br />

Studium Soziale Arbeit womöglich genau das Richtige für dich. Du lernst die Ursachen<br />

sozialer Missstände kennen und Lösungswege, um Menschen individuell zu helfen. Werde<br />

Teil einer Branche, in der es Hilfsbereitschaft und Organisationstalent braucht und die einen<br />

essentiellen Beitrag zu einer sozialeren Gesellschaft leistet.<br />

Worum geht’s?<br />

Grundsätzlich vermittelt das duale Studium Soziale Arbeit die wesentlichen Grundlagen des<br />

Sozialwesens, der Sozialpädagogik und Psychologie. Auch Sozialmedizin, Familien- und Sozialrecht<br />

sowie betriebswirtschaftliche Grundlagen, Beratung und Kommunikation stehen auf<br />

dem Studienplan. An einigen Hochschulen kann bereits zu Beginn ein Schwerpunkt gewählt<br />

werden; bei anderen fällt diese Entscheidung erst im späteren Studienverlauf. Dabei kann man<br />

sich auf eine Zielgruppe fokussieren – zum Beispiel auf die Arbeit mit Jugendlichen, Familien,<br />

Menschen mit Behinderung oder Flüchtlingen. Auch die Schwerpunkte Bildung und Beruf,<br />

Sozialmanagement, Pflege und Rehabilitation oder Suchtberatung sind wählbar. Studierende<br />

lernen, wie soziale Einrichtungen funktionieren, welche Ressourcen zur Verfügung stehen,<br />

welche Hilfeleistungen möglich sind und wie all das geplant, koordiniert und umgesetzt wird.<br />

Praxiserfahrung wird in diesem Berufsfeld großgeschrieben, daher profitieren Teilnehmende<br />

des dualen Studiengangs von dessen ausgeprägter Praxisorientierung. Als Sozialarbeiter ist<br />

geeignet, wer Geduld, Empathie und Problemlösungskompetenz mitbringt und gerne zur<br />

sozialen Gerechtigkeit beitragen möchte. Es kann je nach Stelle übrigens vorkommen, dass<br />

Schichtdienst möglich ist. Absolventen eines ausbildungsintegrierenden dualen Studiums<br />

Soziale Arbeit ist es möglich, neben dem Bachelorabschluss den Abschluss als Sozialarbeiter<br />

oder Sozialpädagogen zu erlangen.<br />

Wissenswertes<br />

Empfohlener Schulabschluss:<br />

Fachgebundene oder Allgemeine<br />

Hochschulreife<br />

Ausbildungsdauer:<br />

3 – 3,5 Jahre<br />

Vergütung:<br />

Die Vergütung wird vom<br />

Kooperationsunternehmen festgelegt.<br />

Studienabschluss:<br />

Bachelor of Arts<br />

Arbeitsbereiche:<br />

Sozialeinrichtungen, Sozialamt, Jugendamt,<br />

Gesundheitsamt, Einrichtungen für<br />

Menschen mit Behinderungen, Frauenhäuser,<br />

Freizeiteinrichtungen, Schulen,<br />

Jugendzentren, Kindertagesstätten,<br />

Beratungsstellen, Wissenschaft<br />

54 55


FIRMENPINNWAND<br />

MESSETEILNEHMER<br />

Agentur für Arbeit Flensburg<br />

T. 0800 - 4 55 55 00<br />

www.arbeitsagentur.de<br />

Anthon GmbH<br />

Maschinen- und Anlagenbau<br />

Schäferweg 5<br />

24941 Flensburg<br />

jobs@anthon.de<br />

www.anthon.de<br />

Bilfinger Life Science Automtion GmbH<br />

Bianka Marx<br />

Conrad-Röntgen-Straße 1<br />

24941 Flensburg<br />

T. 0461 - 5 05 48 73 71<br />

CPI Clausen & Bosse GmbH<br />

Yvonne Herrel-Ruch<br />

Birkstraße 10<br />

25917 Leck<br />

T. 04662 - 8 33 86<br />

personal_leck@cpi-print.de<br />

DMK Deutsches Milchkontor GmbH<br />

Personalabteilung<br />

Industriestraße 27<br />

27404 Zeven<br />

www.dmk.de/karriere<br />

Emil Frey Küstengarage GmbH<br />

Osterallee 207<br />

24944 Flensburg<br />

T. 0461 - 31 99 0<br />

www.kuestengarage.de<br />

Fahrrad Wollesen GmbH & Co. KG<br />

Maike Wollesen-Jessen<br />

Zum Stellwerk 6<br />

25899 Niebüll<br />

T. 04661 - 35 35<br />

Kreishandwerkerschaft Flensburg Stadt<br />

und Land<br />

Harnis 24<br />

24937 Flensburg<br />

T. 0461 - 14 12 90<br />

Krones AG<br />

Franziska Bayerl<br />

Böhmerwaldstraße 5<br />

93073 Neutraubling<br />

T. 094<strong>01</strong> - 70 47 19<br />

M. Jürgensen GmbH & Co. KG<br />

Benno Christophersen<br />

Markschell 3<br />

24966 Sörup<br />

T. 04635 - 29 96 30<br />

www.seidu-beiuns.de<br />

Queisser Pharma GmbH & Co. KG<br />

Schleswiger Straße 74<br />

24941 Flensburg<br />

www.queisser.de/karriere/<br />

ausbildung/<br />

WERDE TEIL UNSERES TEAMS<br />

Kaufmann / -frau<br />

für<br />

Groß- und<br />

Außenhandelsmanagement<br />

(m/w/d)<br />

Die beste Kombination aus<br />

Handel und Handwerk<br />

Otto Jörgensen & Sohn GmbH<br />

z.Hd. Herrn Torge Knuth<br />

Lise-Meitner-Str. 20<br />

24941 Flensburg<br />

eMail: t.knuth@o-joergensen.de<br />

REBO Schleswig-Holstein GmbH<br />

Rüdiger Matz<br />

Kirchenweg 3<br />

25852 Bordelum<br />

T. 04671 - 91 35 30 42<br />

matz.ruediger@rebo.de<br />

TBZ Technisches Betriebszentrum<br />

Flensburg (AöR)<br />

Daniela Gdanitz<br />

Schleswiger Straße 76<br />

24941 Flensburg<br />

T. 0461 - 85 18 44<br />

www.tbz-flensburg.de/ausbildung<br />

Witte GmbH<br />

Ralf Brogmus<br />

Schleswiger Straße 93<br />

24941 Flensburg<br />

T. 0461 - 99 77 50<br />

info-bewerbung@witte.elektro.de<br />

• Agentur für Arbeit Flensburg<br />

• AIFS<br />

• Amtsgericht Flensburg<br />

• Anthon GmbH<br />

• Bilfinger Life Science Automation<br />

GmbH<br />

• Bundeswehr<br />

• Citti Handelsgesellschaft mbH &<br />

Co. KG<br />

• CPI Clausen & Bosse GmbH<br />

• Dachdeckerei Jobs<br />

• Deichmann<br />

• DIAKO Pflegenetz<br />

• DIGI:BO gGmbH<br />

• DMK Deutsches Milchkontor<br />

GmbH<br />

• Duale Hochschule SH<br />

• Ehler, Ermer und Partner<br />

• Emil Frey Küstengarage<br />

• Ev.-Luth. Diakonistenanstalt zu<br />

Flensburg<br />

• Finanzamt<br />

• Flensburger Brauerei<br />

• Georg C. Hansen GmbH & Co. KG<br />

• Handwerkskammer<br />

• Hauptzollamt Itzehoe<br />

• Kreishandwerkerschaft Flensburg<br />

• Krones<br />

• Landespolizei SH<br />

• Landesbetrieb Straßenbau und<br />

Verkehr SH<br />

• Ludwig-Fresenius-Schulen<br />

• Marineschule<br />

- Ausbildungswerkstatt<br />

• ME2BE Medien GmbH<br />

• M. Jürgensen GmbH & Co. KG<br />

• Nord-Ostsee-Sparkasse<br />

• Nord-Spedition<br />

• Otto Jörgensen & Sohn GmbH<br />

• ÖBIZ<br />

• Provinzial<br />

• Queisser Pharma GmbH & Co.<br />

KG<br />

• REBO Landmaschinen GmbH<br />

• Rechtsanwaltskammer SH<br />

• Schütt & Jahn GmbH<br />

• Stadtwerke Flensburg<br />

• Steuerberaterverband e. V.<br />

• Technisches Betriebszentrum<br />

Flensburg AöR<br />

• TRIXIE Heimtierbedarf GmbH &<br />

Co. KG<br />

• Witte GmbH<br />

• Zahnärztekammer SH<br />

56<br />

57


Ausbildungsberufe<br />

Duales Studium<br />

Unternehmen<br />

Ratgeber<br />

DIGI:BO – Digitale Berufsorientierung<br />

im Unterricht und zu Hause<br />

Kennst du schon diese Ausbildungsberufe?<br />

Bootsbauer (m/w/d)<br />

Du hast Lust, handwerklich zu arbeiten<br />

und dafür zu sorgen, dass andere immer<br />

eine Handbreit Wasser unterm Kiel<br />

haben? Die Mischung aus bodenständigem<br />

Handwerk und Sehnsucht nach<br />

der Ferne reizt dich und ein Leben ohne<br />

Wassernähe kannst du dir nicht vorstellen?<br />

Dann werde doch Bootsbauer!<br />

Landwirt (m/w/d)<br />

Ob Gemüse oder Obst, Milch oder<br />

Fleisch – du magst Lebensmittel aller Art<br />

und würdest sie gern auch erzeugen?<br />

Außerdem möchtest du die vier Jahreszeiten<br />

intensiv bei Wind und Wetter im<br />

Freien erleben: Tiere versorgen und<br />

Felder bewirtschaften? Der Beruf des<br />

Landwirts könnte für dich genau das<br />

Richtige sein.<br />

Verwaltungsfachangestellter<br />

(m/w/d)<br />

Der Name ist hier Programm: In diesem<br />

Beruf kümmerst du dich um Büro- und<br />

Verwaltungsarbeiten in einer Behörde<br />

oder einer ähnlichen Organisation. Du<br />

stehst den Bürgerinnen und Bürgern in<br />

ganz unterschiedlichen Lebenslagen mit<br />

Rat und Tat zur Seite – je nachdem in<br />

welchem Amt du tätig bist.<br />

Das in Schleswig-Holstein verankerte Online-Portal DIGI:BO bietet Schülerinnen und Schülern<br />

sowie Lehrkräften Informationen und Materialien für eine umfassende und vielseitige<br />

Berufsorientierung. DIGI:BO beruht auf einem pädagogischen Konzept und steht im Einklang<br />

mit dem „Landeskonzept für Berufliche Orientierung an weiterführenden Schulen in<br />

Schleswig-Holstein“.<br />

Klick dich durch über 300 Ausbildungsberufe und<br />

70 duale Studiengänge und finde heraus, was am<br />

besten zu dir passt.<br />

Du brauchst Tipps für deinen Bewerbungsprozess?<br />

Dann besuche unseren Ratgeber, lade dir<br />

Vorlagen runter oder lass dich von der Vielfalt an<br />

möglichen Karrierewegen überraschen.<br />

Entdecke Ausbildungsbetriebe in deiner Nähe<br />

und lerne deren Azubis und Ausbildungs-<br />

Verantwortliche kennen.<br />

Entdecke und orientiere dich auf<br />

www.digibo.school<br />

TEXT ME2BE, Kristina Krijom | FOTO Sebastian Weimar, Shutterstock, Henrik Matzen, Sönke Dwenger | ILLUSTRATION Ibou Gueye<br />

Möchtest du ein duales Studium absolvieren?<br />

Schiffstechnik – Schiffsmaschinenbau<br />

Das Meer zieht dich magisch an, Schiffe<br />

haben dich schon immer beeindruckt<br />

und ein Tüftler bist du noch dazu? Dann<br />

könnte dich das duale Studium Schiffstechnik<br />

– Schiffsmaschinenbau vielleicht<br />

auch faszinieren. Du lernst alles, um in<br />

der Schiffbauindustrie tätig zu sein – vom<br />

Entwurf über die Entwicklung bis zum<br />

Bau und der Ausrüstung von Fluss- und<br />

Seeschiffen. Auf dich wartet ein außergewöhnliches,<br />

technisches Studium in einer<br />

gefragten Branche.<br />

Green Building Systems<br />

Du möchtest die Energiewende aktiv mitgestalten,<br />

bist ein Optimierer mit Mathevorliebe<br />

und interessierst dich für Energieeffizienz<br />

und Gebäudeautomation?<br />

Dann könnte dir das duale Ingenieurstudium<br />

Green Building Systems die idealen<br />

beruflichen Perspektiven eröffnen. Du<br />

lernst, Bestandsbauten energetisch zu<br />

prüfen und zu verbessern, erneuerbare<br />

Energien in die Gebäudesystematik einzuplanen<br />

und energieeffiziente Lösungen<br />

für Bauten zu erstellen. Werde zum<br />

Nachhaltigkeitsexperten!<br />

Bauingenieurwesen<br />

Vermessung, Berechnung und Konstruktion<br />

– das hört sich für dich wie der<br />

schönste Dreiklang an? Verantwortung<br />

zu übernehmen, bereitet dir Freude und<br />

du warst in Projekten schon immer die<br />

Person mit Überblick? Dann könnte der<br />

duale Studiengang Bauingenieurwesen<br />

genau richtig sein. Da für die längsten<br />

Tunnel, aber auch für die unterschiedlichsten<br />

Bauwerke vieles zu bedenken ist,<br />

lernst du in diesem Studium alles rund<br />

um Statik, Materialfunktionalität und<br />

Ökologie.<br />

58<br />

59


Ausbildungsberufe<br />

Duales Studium<br />

Unternehmen<br />

Ratgeber<br />

Hast du schon diese Ausbildungsbetriebe entdeckt?<br />

Hier berichten Azubis und Studierende von ihren Erfahrungen.<br />

Land Schleswig-Holstein<br />

BROCK MÜLLER ZIEGENBEIN<br />

Ballastkai 5, 24937 Flensburg<br />

HanseWerk AG<br />

Kieler Str. 47, 24768 Rendsburg<br />

Danisco Deutschland GmbH<br />

Busch-Johannsen-Straße 1, 25899 Niebüll<br />

Die Landesverwaltung Schleswig-Holstein<br />

ist der größte Arbeitgeber zwischen<br />

Nord- und Ostsee. Wer für die Landesverwaltung<br />

Schleswig-Holstein arbeitet,<br />

tut etwas Sinnvolles für die Gesellschaft<br />

– genau genommen für 2,9 Millionen<br />

Menschen im echten Norden. Ob in der<br />

Allgemeinen Verwaltung, bei der Landespolizei,<br />

beim Küstenschutz oder in der<br />

Schule: Die Berufsperspektiven sind so<br />

vielseitig und abwechslungsreich wie das<br />

Wetter in unserer Region.<br />

BROCK MÜLLER ZIEGENBEIN ist eine der<br />

führenden norddeutschen Wirtschaftskanzleien<br />

mit Standorten in Flensburg,<br />

Kiel, Lübeck und Kaltenkirchen. Spezialisiert<br />

sind die Anwälte – unter ihnen<br />

auch Notare – auf allen Gebieten des<br />

Wirtschaftsrechts und des Öffentlichen<br />

Rechts. Zu ihren Mandanten gehören<br />

große und mittelständische Unternehmen,<br />

Kreditinstitute und Freiberufler.<br />

Auftraggeber sind auch Bundes- und<br />

Landesbehörden, Kreise und Gemeinden<br />

sowie Kliniken und Verbände.<br />

Die HanseWerk-Gruppe ist mit rund<br />

1.700 Mitarbeitenden und über 70<br />

Auszubildenden einer der größten<br />

Energiedienstleister in Norddeutschland.<br />

Gemeinsam mit ihren starken und spezialisierten<br />

Töchtern bietet sie Kommunen,<br />

Unternehmen und privaten Kunden<br />

Lösungen für den Klimaschutz und zuverlässige<br />

Energie- und Kommunikationstechnik<br />

an. Die Gruppe betreibt Strom-,<br />

Gas- und Wärmenetze in mehr als 1.100<br />

Kommunen in Norddeutschland.<br />

Danisco hat Geschmack. Jedes zweite Eis,<br />

jeder dritte Käse, jedes vierte Brot auf<br />

der Welt – Milliarden Menschen nehmen<br />

täglich Lebensmittel zu sich, welche die<br />

Produkte von Danisco enthalten. Als einer<br />

der Marktführer im Bereich Lebensmittelzusatzstoffe<br />

produziert das Unternehmen<br />

im nordfriesischen Niebüll unter anderem<br />

Kulturen für die Herstellung von Joghurt,<br />

Käse, Quark, Kefir und Fleisch. Danisco<br />

verbindet High-Tech, spannende Entwicklung<br />

und facettenreiches Arbeiten.<br />

Duales Studium:<br />

• Public Administration – Allgemeine<br />

Verwaltung<br />

Weitere Informationen unter:<br />

www.bom.me2be.de/firmenportrait/<br />

land-schleswig-holstein/<br />

Ausbildung:<br />

• Rechtsanwalts- und Notarfachangestellter<br />

(m/w/d)<br />

Weitere Informationen unter:<br />

www.nord.digibo.school/firmenportrait/<br />

brock-mueller-ziegenbein/<br />

Ausbildung:<br />

• Elektroniker für Betriebstechnik<br />

(m/w/d)<br />

Weitere Informationen unter:<br />

www.bom.me2be.de/firmenportrait/<br />

hansewerk-ag/<br />

Ausbildung (m/w/d):<br />

• Milchwirtschaftlicher Laborant<br />

• Milchtechnologe<br />

• Industriekaufmann<br />

• Kaufmann für Büromanagement<br />

• Fachkraft für Lagerlogistik/Fachlagerist<br />

• Elektroniker für Betriebstechnik<br />

Weitere Informationen unter:<br />

https://nord.digibo.school/firmenportrait/<br />

danisco-deutschland-gmbh/<br />

TEXT Sophie Blady, ME2BE, Kristina Krijom | FOTO Patrick Kraft, BROCK MÜLLER ZIEGENBEIN, HanseWerk AG, Christian Brandes, Henrik Matzen, Sebastian Weimar<br />

Weitere Informationen unter:<br />

https://bom.me2be.de/firmenportrait/<br />

staedtisches-krankenhaus-kiel/<br />

Torge studiert Bauingenieurwesen im dualen Studium bei der GMSH und<br />

der FH Kiel<br />

„Bevor ich das duale Studium startete, studierte ich ein Jahr Informatik und habe<br />

Bundesfreiwilligendienst in einer politischen Stiftung absolviert. Während dieser Zeit<br />

war die Stiftung am Bau eines Studentenwohnheims beteiligt und ich habe an Baubesprechungen<br />

teilgenommen. Dabei konnte ich viel theoretisches Wissen erwerben.<br />

Auch auf den Baustellen meiner Familie habe ich bereits viel mitbekommen. Gerade<br />

zu dieser Zeit wurde an der FH Kiel das Studium Bauingenieurwesen eingeführt – auch<br />

industriebegleitend. Ich finde gut, dass man mit dem Studium breit aufgestellt ist<br />

und es den Blick für die Umwelt schult. Mit dem erlernten Wissen schaut man ganz<br />

anders auf die Welt; man nimmt bewusster Bauepochen wahr, achtet auf Statik und<br />

ausgefallene Tragwerkskonzepte. Ich stand zwar lange auf Kriegsfuß mit Mathe, hatte<br />

aber einen hervorragenden Oberstufenlehrer. Auch mein Studium ist sehr mathelastig,<br />

so dass mir jetzt beim Architekturstudium meine Mathematikkenntnisse zugute<br />

kommen. Die ersten vier Semester umfassen Fächer wie Baukonstruktion, Statik,<br />

Mathe oder Baustofftechnologie. Das fünfte Semester führt in die Praxis ein und wird<br />

im Unternehmen absolviert. Anschließend kommt die Spezialisierungsphase, in der<br />

ich mich nun befinde. Im Praxissemester konnte ich Projekte über einen längeren Zeitraum<br />

begleiten und nachvollziehen. Für mich macht die Praxiserfahrung während des<br />

dualen Studiums den besonderen Reiz des Modells aus.“<br />

Jan, gelernter Gesundheits- und Krankenpfleger über seine Ausbildung<br />

im Städtischen Krankenhaus<br />

„Nach meinem Archäologiestudium habe ich durch Zufall über eine Zeitarbeitsfirma<br />

eine Tätigkeit im Städtischen Krankenhaus angenommen. Zunächst war ich im Betten-<br />

Team und in der Küche beschäftigt. Später habe ich mich dann für eine Ausbildung<br />

zum Gesundheits- und Krankenpfleger entschieden, da mir die Atmosphäre so gut<br />

gefiel. Wichtig für meine Entscheidung war und ist das soziale Miteinander im Krankenhaus,<br />

die interdisziplinäre Arbeit mit den Ärzten und anderen Mitarbeitenden sowie ein<br />

sicheres Einkommen.<br />

Durch die Arbeit mit Patienten hat sich mein Verhältnis zu Krankheit und Tod grundlegend<br />

verändert. Ich bin mir der Verantwortung als Gesundheits- und Krankenpfleger<br />

durchaus bewusst, fühle mich jedoch im Team des Städtischen Krankenhauses gut<br />

unterstützt. Unsere erste Praxisphase in der Ausbildung begann mit einer Einführungswoche,<br />

in der uns Auszubildende aus dem dritten Jahr zur Seite gestellt wurden.<br />

Sie haben uns in die Abläufe des Krankenpflegers eingeführt und standen uns als<br />

Ansprechpartner immer zur Seite. Je nach Erfahrungsgrad durften wir erste Aufgaben<br />

übernehmen und uns ein Bild von der Arbeit am Patienten machen.<br />

Wenn ich heute an mein Studium zurückdenke, muss ich sagen, dass die Herausforderungen<br />

in der Ausbildung manchmal größer waren als an der Uni. Ich würde mir<br />

daher mehr Anerkennung für Ausbildungsberufe in der Pflege wünschen, die durchaus<br />

anspruchsvoll und gesellschaftlich relevant sind.”<br />

Weitere Informationen unter:<br />

www.bom.me2be.de/firmenportrait/<br />

gmsh/<br />

60 61


Ausbildungsberufe<br />

Duales Studium<br />

Unternehmen<br />

Ratgeber<br />

DIGI:BO unterstützt dich in deinem Prozess der Berufs- und<br />

Lebensorientierung.<br />

Die Bewerbung<br />

Die Bewerbung ist der erste Schritt des<br />

Auswahlverfahrens um einen Ausbildungsplatz.<br />

Anhand deiner Bewerbungsunterlagen<br />

treffen die Personalverantwortlichen<br />

ihre Entscheidung: Eignet sich<br />

die Bewerberin oder der Bewerber für<br />

die angebotene Ausbildung?<br />

Das gehört in deine Bewerbung<br />

Zeugnisse und Bescheinigungen<br />

Zeugnisse und Bescheinigungen zeigen<br />

deinem zukünftigen Arbeitgeber, welche<br />

Qualifikationen du wirklich besitzt. Sie<br />

belegen deine Angaben im Anschreiben<br />

und im Lebenslauf. Die Personalverantwortlichen<br />

bekommen so ein objektives<br />

Bild von dir.<br />

• falls verlangt, ein Gesundheitszeugnis<br />

oder polizeiliches<br />

Führungszeugnis<br />

Alle Dokumente sollten nicht gelocht<br />

und ausschließlich einseitig beschrieben<br />

sein. Klarsichthüllen brauchst du keine.<br />

Ebenfalls unerwünscht sind Eselsohren,<br />

Flecken und natürlich Rechtschreibfehler.<br />

Um einen positiven Eindruck zu vermitteln,<br />

sollte die Bewerbung formal und<br />

inhaltlich tadellos sein und die Qualifikation<br />

und Motivation der Bewerberin<br />

oder des Bewerbers zeigen. Deine Bewerbungsunterlagen<br />

sollten unbedingt aus<br />

diesen drei Teilen bestehen:<br />

• Anschreiben<br />

• Lebenslauf<br />

• Zeugnisse<br />

Diese Anlagen solltest du mitschicken:<br />

• Abschlusszeugnis oder die zwei<br />

letzten Schulzeugnisse<br />

• Arbeitszeugnisse /<br />

Praktikumsnachweise<br />

• Empfehlungsschreiben<br />

• Zertifikate (z.B. von Sprachkursen<br />

oder Lehrgängen)<br />

• Bescheinigung über Ehrenämter<br />

Wer möchte, kann seiner Bewerbung<br />

noch ein Deckblatt, wahlweise mit einem<br />

Inhaltsverzeichnis, sowie ein Motivationsschreiben<br />

beilegen. Falls du dich dafür<br />

entscheidest, der Bewerbung ein Foto<br />

beizufügen, kommt es auf das Deckblatt<br />

oder auf den Lebenslauf.<br />

Das Anschreiben<br />

Ausbildungsarten und<br />

Karrierewege<br />

Gehalt und Finanzen<br />

Das Praktikum<br />

Die Bewerbung<br />

Der Ausbildungsstart<br />

Business Knigge<br />

Das Auswahlverfahren<br />

Rechte und Pflichten<br />

Duales Studium<br />

TEXT ME2BE, Christian Dorbandt | ILLUSTRATION Shutterstock<br />

Das Anschreiben ist das Herzstück<br />

der Bewerbung und kommt bei den<br />

Unterlagen ganz nach vorne. Es muss<br />

fehlerfrei sein, sollte den Umfang von<br />

einer DIN-A4-Seite nicht überschreiten<br />

und bestimmte formale Anforderungen<br />

erfüllen.<br />

1. Der Briefkopf<br />

Du beginnst links oben mit dem<br />

Absender, also mit deinem vollständigen<br />

Namen und deiner Adresse. Darunter<br />

folgt der Adressat, also Name und<br />

Anschrift des Unternehmens. Ist ein<br />

zuständiger Mitarbeiter bekannt, muss<br />

auch dieser vermerkt werden. Eine<br />

Zeile unter dem Adressaten notierst du<br />

rechtsbündig den Ort und das Datum des<br />

Anschreibens. Wenige Zeilen darunter<br />

folgt linksbündig und in Fettdruck deine<br />

Betreffzeile.<br />

2. Die Begrüßung<br />

Ist ein konkreter Ansprechpartner<br />

bekannt, wird dieser auch direkt genannt.<br />

Solltest du keinen Ansprechpartner herausfinden,<br />

lautet deine Begrüßung: Sehr<br />

geehrte Damen und Herren, …<br />

3. Die Einleitung<br />

Du erklärst kurz, wie du auf das<br />

Stellenangebot aufmerksam geworden<br />

bist und warum du dich auf diese Stelle<br />

bewirbst. Hat im Vorfeld ein Telefonat<br />

stattgefunden, weil du dich nach einem<br />

Ansprechpartner erkundigen oder herausfinden<br />

wolltest, ob die angebotene<br />

Stelle bereits vergeben ist, solltest du<br />

unbedingt einleitend darauf aufmerksam<br />

machen, zum Beispiel indem du<br />

schreibst: „Vielen Dank für das freundliche<br />

Telefonat am Montagvormittag. Wie<br />

bereits besprochen, bin ich über Ihre<br />

Internetseite auf Ihr Ausbildungsangebot<br />

aufmerksam geworden.“<br />

4. Die Erklärung<br />

Du begründest, warum genau dieses Stellenangebot<br />

UND dieses Unternehmen<br />

für dich so reizvoll sind. Du solltest überzeugend<br />

darstellen, welche Fähigkeiten<br />

und Motivationen du für diesen Beruf<br />

mitbringst. Keine falsche Bescheidenheit!<br />

Denn nun gilt es zu erläutern, warum<br />

ausgerechnet du der geeignete Azubi in<br />

spe bist!<br />

5. Die Verabschiedung<br />

Abschließend solltest du immer um eine<br />

Einladung zu einem persönlichen Bewerbungsgespräch<br />

bitten. Eine Zeile darunter<br />

folgt nochmals dein Name und deine<br />

1.<br />

2.<br />

3.<br />

4.<br />

5.<br />

Max Mustermann<br />

Musterstraße 99<br />

12345 Musterstadt<br />

Krankenhaus Schuster GmbH<br />

Frau Schuster<br />

Schusterstraße 66<br />

54321 Schusterstadt<br />

Bewerbung um einen Ausbildungsplatz zum Pflegefachmann<br />

Sehr geehrte Frau Schuster,<br />

auf Ihrer Internetseite habe ich das Ausbildungsangebot zum Pflegefachmann<br />

entdeckt. Da mich die Arbeit im Gesundheitswesen allgemein interessiert,<br />

der Umgang mit Kindern aber im Besonderen, bewerbe ich mich<br />

hiermit um einen Ausbildungsplatz in Ihrem Hause.<br />

Der Bereich Gesundheits- und Kinderkrankenpflege ist für mich besonders<br />

interessant, da der persönliche Umgang mit Menschen und insbesondere<br />

mit Kindern für mich von großer Bedeutung ist. Zudem habe ich in meiner<br />

Freizeit bereits verschiedene Kurse als Rettungsschwimmer absolviert.<br />

Das Städtische Krankenhaus XY vereint verschiedenste Fachbereiche unter<br />

einem Dach. Daher sehe ich gerade bei Ihnen sehr gute Möglichkeiten,<br />

während der Ausbildung das Gesundheitswesen in Theorie und Praxis umfassend<br />

kennenzulernen.<br />

Ich besuche das Heinrich-Heine-Gymnasium in Plön und befinde mich in<br />

den Abiturvorbereitungen für Juni diesen Jahres. Die naturwissenschaftlichen<br />

Fächer – vor allem Biologie – liegen mir besonders. In den letzten<br />

Herbstferien habe ich ein zweiwöchiges Praktikum in einem Heikendorfer<br />

Sanitätshaus absolviert. Hier hat mich die individuelle und empathische<br />

Kundenberatung durch das Fachpersonal stark beeindruckt. So würde neben<br />

den medizinischen Aspekten auch der persönliche Umgang mit Patienten<br />

für mich eine sehr wichtige Rolle spielen.<br />

Über die Einladung zu einem persönlichen Vorstellungsgespräch würde ich<br />

mich sehr freuen.<br />

Mit freundlichen Grüßen<br />

Max Mustermann<br />

Musterstadt, den TT.MM.JJJJ<br />

Weitere Tipps und ein Musteranschreiben zum<br />

Download findest du auf<br />

www.nord.digibo.school/ratgeber/die-bewerbung/<br />

handschriftliche Signatur (die du bei einer<br />

Online-Bewerbung einscannst oder ggf.<br />

in kursiver Schreibschrift hinzufügst).<br />

Achtung bei Mustervorlagen für dein<br />

Anschreiben! Sie sollten vor allem als<br />

Ideengeber dienen und nicht blind<br />

kopiert werden. Achte beim Anschreiben<br />

auf die individuelle Note!<br />

62<br />

63


Der Lebenslauf<br />

IMPRESSUM<br />

Der Lebenslauf gibt dem Personalverantwortlichen<br />

einen klaren Überblick<br />

über deine Kompetenzen, Fähigkeiten,<br />

Erfahrungen und bisherigen Ausbildungsschritte.<br />

Er liegt bei den Bewerbungsunterlagen<br />

hinter dem Anschreiben und<br />

sollte sehr übersichtlich gestaltet sein.<br />

1. Der Kopf<br />

Du beginnst oben mit der Überschrift:<br />

Lebenslauf. Linksbündig darunter<br />

folgen deine Kontaktdaten mit Name,<br />

Familienstand (z.B. ledig), Anschrift, Telefonnummer(n)<br />

und E-Mail-Adresse. Dem<br />

neuen Gleichbehandlungsgesetz zufolge<br />

müssen keine Angaben zu Alter, Familienstand,<br />

Kindern und Religion gemacht<br />

werden. Auch ein Bewerbungsfoto darf,<br />

rechtlich gesehen, nicht vom Arbeitgeber<br />

gefordert werden.<br />

2. Das Bewerbungsfoto<br />

Falls du deinen Bewerbungsunterlagen<br />

freiwillig ein Foto beifügen möchtest,<br />

wähle ein qualitativ gutes und seriöses<br />

Bild aus. Es empfiehlt sich, professionelle<br />

Bewerbungsfotos von einem Fotografen<br />

erstellen zu lassen. Der kann dir auch<br />

die entsprechenden Tipps geben, wie du<br />

dich auf dem Bild präsentierst: freundlich,<br />

aber nicht albern. Aufgeweckt, aber<br />

nicht überdreht. Seriös und kompetent,<br />

aber nicht eingebildet. Wähle ordentliche<br />

Kleidung und eine nette Frisur.<br />

Hier gibt´s noch mehr ...<br />

3. Dein Bildungsweg<br />

Der Lebenslauf wird nicht in vollständigen<br />

Sätzen formuliert, sondern tabellarisch<br />

aufgebaut – und zwar rückwärts in<br />

der Zeitfolge. Nenne die Schulen, die du<br />

besucht hast.<br />

4. Praktische Erfahrungen<br />

Solltest du bereits Erfahrungen in der<br />

Arbeitswelt gesammelt haben – prima!<br />

Falls nicht – auch kein Problem. Denn<br />

es zählen auch andere außerschulische<br />

Aktivitäten, die berufsvorbereitenden<br />

Charakter besitzen.<br />

5. Kenntnisse und besondere<br />

Fähigkeiten<br />

Muttersprache, verhandlungssicher, fließend,<br />

sehr gute Kenntnisse, gute Kenntnisse,<br />

Grundkenntnisse. So lauten die<br />

Einstufungen für Fremdsprachenkenntnisse.<br />

„Muttersprache“ ist dann relevant,<br />

solltest du dich auf eine Stelle in einem<br />

ausländischen Unternehmen bewerben.<br />

Längst nicht mehr wegzudenken ist der<br />

Umgang mit Computern. Von Vorteil ist<br />

jegliche Fähigkeit, die speziell für das<br />

Unternehmen, bei dem du dich bewirbst,<br />

relevant ist.<br />

6. Hobbys und Interessen<br />

Was dich bewegt und was dich begeistert,<br />

fügt dem Ganzen eine persönliche Note<br />

hinzu. Und das ist nicht zu unterschätzen!<br />

1.<br />

3.<br />

4.<br />

5.<br />

6.<br />

Max Mustermann<br />

Musterstraße 99<br />

12345 Musterstadt<br />

Krankenhaus Schuster GmbH<br />

Frau Schuster<br />

Name: Schusterstraße 66 Max Mustermann<br />

Familienstand:<br />

54321 Schusterstadt ledig<br />

Anschrift: Musterstraße 99<br />

12345 Musterstadt<br />

Telefon: 1234 - 56 78 90<br />

E-Mail:<br />

Max@Mustermann.de<br />

Bewerbung um einen Ausbildungsplatz zum Pflegefachmann<br />

Sehr geehrte Frau Schuster,<br />

auf Ihrer Internetseite habe ich das Ausbildungsangebot zum Pflegefachmann<br />

entdeckt. Da mich die Arbeit im Gesundheitswesen allgemein inte-<br />

Bildungsweg:<br />

ressiert, der Umgang mit Kindern aber im Besonderen, bewerbe ich mich<br />

2005-2<strong>01</strong>3: hiermit um einen Ausbildungsplatz Heinrich-Heine-Gymnasium Ihrem in Hause. Kiel-Heikendorf<br />

20<strong>01</strong>-2005: Grundschule in Kiel-Friedrichsort<br />

Der Bereich Gesundheits- und Kinderkrankenpflege ist für mich besonders<br />

interessant, da der persönliche Umgang mit Menschen und insbesondere<br />

Praktische mit Kindern Erfahrungen: für mich von großer Bedeutung ist. Zudem habe ich in meiner<br />

Freizeit bereits verschiedene Kurse als Rettungsschwimmer absolviert.<br />

2<strong>01</strong>0-2<strong>01</strong>3: AG Hausaufgabenhilfe für Schüler der Unter- und Mittelstufe<br />

Das Städtische Krankenhaus XY vereint verschiedenste Fachbereiche unter<br />

2<strong>01</strong>2: zweiwöchiges Praktikum im Sanitätshaus Doose in Heikendorf<br />

einem Dach. Daher sehe ich gerade bei Ihnen sehr gute Möglichkeiten,<br />

2<strong>01</strong>0-2<strong>01</strong>1: Teilnahme an mehreren Kursen bei der DLRG<br />

während der Ausbildung das Gesundheitswesen in Theorie und Praxis umfassend<br />

kennenzulernen.<br />

Kenntnisse und besondere Fähigkeiten:<br />

Ich besuche das Heinrich-Heine-Gymnasium in Plön und befinde mich in<br />

Englisch: den Abiturvorbereitungen Fließend für Juni diesen Jahres. Die naturwissenschaftlichen<br />

Fächer – vor Gute allem Kenntnisse Biologie – liegen mir besonders. In den letzten<br />

Spanisch:<br />

Latein: Herbstferien habe Grundkenntnisse<br />

ich ein zweiwöchiges Praktikum in einem Heikendorfer<br />

Sanitätshaus absolviert. Hier hat mich die individuelle und empathische<br />

EDV-Kenntnisse:<br />

Kundenberatung durch Word, das Excel, Fachpersonal Photoshop, CMS stark beeindruckt. So würde neben<br />

den medizinischen Aspekten auch der persönliche Umgang mit Patienten<br />

für<br />

Sonstige Kenntnisse:<br />

mich eine sehr<br />

Erste<br />

wichtige<br />

Hilfe-Schein,<br />

Rolle<br />

Erste<br />

spielen.<br />

Hilfe-Schein für Babys und Kleinkinder,<br />

Rettungsschwimmer-Abzeichen der DLRG<br />

Über die Einladung zu einem persönlichen Vorstellungsgespräch würde ich<br />

Führerschein: B, C1, C1E<br />

mich sehr freuen.<br />

Mit freundlichen Grüßen<br />

Hobbys:<br />

Interessen:<br />

Max Mustermann<br />

Musterstadt, den TT.MM.JJJJ<br />

LEBENSLAUF<br />

Handball, Schwimmen, Kochen, Reisen<br />

Sport im Allgemeinen, südamerikanische Kultur<br />

Musterstadt, den TT.MM.JJJJ<br />

Weitere Tipps und ein Musterlebenslauf zum<br />

Download findest du auf<br />

www.nord.digibo.school/ratgeber/die-bewerbung/<br />

Mache dich interessant. Je nach angestrebtem<br />

Berufsweg ist zum Beispiel das<br />

Interesse an Medien oder fremden Kulturen<br />

eine gute Möglichkeit, besondere<br />

Interessen zu betonen. Deine sportlichen<br />

Aktivitäten solltest du nennen, denn sie<br />

sind ein Indiz für Teamfähigkeit, Ausdauer<br />

sowie Ehrgeiz. Ehrenämter sowie<br />

soziales Engagement solltest du auf jeden<br />

Fall erwähnen.<br />

2.<br />

<strong>JOB</strong>-LENZ IST EIN PRODUKT DER<br />

ME2BE MEDIEN GMBH<br />

Feldscheide 2<br />

24814 Sehestedt<br />

Telefon 04357 - 99 600 84<br />

hello@me2be.de<br />

GESCHÄFTSFÜHRER<br />

Axel von Kortzfleisch<br />

CHEFREDAKTION (V.I.S.D.P)<br />

Axel von Kortzfleisch<br />

CHEFIN VOM DIENST<br />

Sophie Blady – sophie.blady@me2be.de<br />

PROJEKTLEITUNG<br />

Annika Wellbrock – annika.wellbrock@me2be.de<br />

SCHUL- UND MESSEBETREUUNG<br />

Mirja Künnemeyer<br />

mirja.kuennemeyer@me2be.de<br />

Queisser_Pharma<br />

Doppelherz Flensburg<br />

#Ausbildung<br />

(m/w/d)<br />

· Fachkraft für Lagerlogistik<br />

(ab 2023)<br />

· Fachlagerist (ab 2023)<br />

LEKTORAT<br />

Erhard Mich<br />

ART DIREKTION<br />

Katharina Grzeca<br />

grafik@me2be.de<br />

TEXT<br />

Sophie Blady, Anja Nacken, Kristina Krijom,<br />

Christian Dorbandt, ME2BE, Joachim Welding,<br />

Elisabeth Witten<br />

FOTO<br />

Sebastian Weimar, Sophie Blady, Jan<br />

Kirschner, Eric Genzken, Frieder Dillmann,<br />

Henrik Matzen, Reinhard Witt, Christian<br />

Brandes, Merle Jurzig, Shutterstock, Sönke<br />

Dwenger, Patrick Kraft, BROCK MÜLLER<br />

ZIEGENBEIN, HanseWerk AG<br />

ILLUSTRATION<br />

Ibou Gueye, Shutterstock<br />

COVER<br />

Sebastian Weimar<br />

DRUCKEREI<br />

VDD AG, 09603 Großschirna<br />

1. Auflage<br />

www.me2be.de<br />

www.digibo.school<br />

www.facebook.com/me2bemag<br />

© 20<strong>22</strong> für alle Beiträge der ME2BE MEDIEN GmbH<br />

<strong>JOB</strong>-LENZ wird kostenlos an Schulen verteilt.<br />

Nachdruck, Aufnahme in Onlinediensten und<br />

Internet sowie Vervielfältigung auf Datenträgern<br />

jeglicher Art – auch auszugsweise – nur nach<br />

vorheriger schriftlicher Zustimmung des Verlages.<br />

Der Verlag haftet nicht für unverlangt eingesandte<br />

Manuskripte, Fotos und Videos und übernimmt<br />

keinerlei Haftung für die Richtigkeit der<br />

jeweiligen Anbieter. Anzeigenpreise auf Anfrage.<br />

KOMM<br />

AN<br />

BORD<br />

und werde Teil der Küstencrew!<br />

„Wie finde ich einen Beruf, der wirklich zu<br />

mir passt?“ Jedes Jahr suchen tausende<br />

Schulabgänger eine passende Antwort<br />

auf diese Frage. Es gibt allerdings noch<br />

weitere Fragen, die auf dem Weg in das<br />

Arbeitsleben eine wichtige Rolle spielen.<br />

So müssen sich die Suchenden nicht nur<br />

auf einen Beruf festlegen, sondern auch<br />

für einen der zahlreichen Ausbildungswege<br />

entscheiden. Mache ich eine duale<br />

oder schulische Ausbildung? Beginne ich<br />

ein Studium an einer Fachhochschule,<br />

Universität oder im dualen System?<br />

Und wenn ich mich für einen Beruf<br />

entschieden habe, wie finde ich den passenden<br />

Ausbildungsplatz? Wie schreibe<br />

ich eine Bewerbung und wie verhalte ich<br />

mich in einem Vorstellungsgespräch? Wie<br />

wird meine Ausbildung vergütet, welche<br />

Abgaben muss ich von meinem Lohn<br />

entrichten und welche Zuschüsse stehen<br />

mir zu, wenn ich mit meinem Geld nicht<br />

auskomme?<br />

Die wichtigsten<br />

Antworten, Tipps<br />

und Ratschläge<br />

findet ihr im Ratgeber<br />

unter www.<br />

nord.me2be.de/<br />

ratgeber.<br />

TEXT ME2BE, Christian Dorbandt | ILLUSTRATION Shutterstock<br />

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· Fachinformatiker für<br />

Systemintegration (ab 2023)<br />

· Bachelor of Arts (ab 2024)<br />

· Chemielaborant (ab 2025)<br />

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www.queisser.de/karriere/ausbildung<br />

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Emil Frey Küstengarage GmbH<br />

Volkswagen Zentrum Flensburg<br />

Osterallee 207 | 24944 Flensburg<br />

www.kuestengarage.de<br />

+49 (0) 461 3199-0<br />

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mit Schwerpunkt Karosserie<br />

Fachkraft für Lagerlogistik<br />

bewerbung@kuestengarage.de<br />

64


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- Mechatroniker/in für<br />

Land- und Baumaschinen<br />

- Fachkraft für Lagerlogistik<br />

- Bürokaufmann/-frau<br />

UNSERE STANDORTE<br />

Niedersachsen:<br />

Rechterfeld<br />

Aurich<br />

Damme<br />

Edewecht<br />

Neuenkirchen-Vörden<br />

Schwaförden<br />

Nordenham<br />

Schleswig-Holstein:<br />

Sörup<br />

Bordelum<br />

Lütjenburg<br />

Dätgen<br />

Albersdorf<br />

Diekhusen-Fahrstedt<br />

Kontakt:<br />

REBO Schleswig Holstein GmbH<br />

Rüdiger Matz<br />

Kirchenweg 3<br />

25852 Bordelum<br />

046 71 / 91 35 30 42<br />

matz.ruediger@rebo.de<br />

WER TECHNIK LIEBT, LIEBT LANDTECHNIK<br />

Die Landtechnik ist in vielerlei Hinsicht ein Traumjob. Da an Land- und Baumaschinen<br />

noch ausgiebig geschraubt wird, ist es kein Wunder, dass zahlreiche Mechatroniker/innen<br />

ihren Job lieben. All das, was an technischem Wissen für eine erfolgreiche Wartung<br />

und Instandsetzung von Maschinen notwendig ist, erlernen unsere Auszubildenden<br />

bei REBO Landmaschinen in einer dreieinhalbjährigen Ausbildung. Bei mehr als 300<br />

Mitarbeitern und 40 Auszubildenden bieten wir an fast allen unserer 13 Standorten<br />

in Niedersachsen und Schleswig-Holstein eine umfangreiche Ausbildung an, die Spaß<br />

macht und Zukunft hat.<br />

AUSBILDUNG IST TEAMSPORT<br />

In der Ausbildung zum/zur Land- und Baumaschinenmechatroniker/in gehört die Wartung<br />

und Instandsetzung von Maschinen zum täglichen Geschäft. Wie in fast jedem<br />

Ausbildungsberuf fühlt sich das, was im Team durch individuellen Lernfortschritt gemeistert<br />

wird, besonders gut an. In unseren Landtechnik-Werkstätten bildeten sich mit<br />

der Zeit eingespielte Teams, die die Vorlieben eines Jeden berücksichtigen. Die einen<br />

sind ausgewiesene Fans von Mähdreschern und Feldhäckslern. Die anderen kommen<br />

bei Traktoren besonders ins Schwärmen. So findet auch jeder Auszubildende mit der<br />

Zeit seine ganz persönliche Leidenschaft.<br />

In der Werkstatt sind Diagnose und Teilesuche<br />

heutzutage hochgradig digitalisiert. Da qualmt der<br />

Kopf oft mehr, als dass sich die Schraubenschlüssel<br />

drehen. Aber auch das will gelernt und geübt sein.<br />

Unsere Werkstattmeister bei REBO fungieren als<br />

Ausbilder und stehen unseren Auszubildenden in<br />

Technikfragen rund um Telemetrie, Hydraulik, Motorentechnik<br />

und vielem mehr jederzeit mit Rat und Tat<br />

zur Seite.<br />

Wir haben dein Interesse geweckt? Dann meld dich<br />

bei uns und lerne uns in einem Praktikum kennen!<br />

rebo-landmaschinen.de<br />

Mehr Informationen<br />

zur Ausbildung bei<br />

REBO<br />

rebo-landmaschinen.de<br />

66


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BERUFSORIENTIERUNG<br />

MEISTER/TECHNIKER<br />

*Berechtigt zu einem Hochschulstudium<br />

BETRIEBSNACHFOLGE<br />

GESELLENBRIEF<br />

SCHULABSCHLUSS<br />

DUALES STUDIUM AUFSTIEGSFORTBILDUNG/<br />

HOCHSCHULSTUDIUM<br />

Informationen zu den Bildungsangeboten unter:<br />

www.khfl.de oder 0461 141290

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