JOB-Lenz-22-01 E-Paper
Erfolgreiche ePaper selbst erstellen
Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.
SCHULE<br />
DAS JUBILÄUMSMAGAZIN ZUR MESSE
PARTY ON!<br />
Ausbildung<br />
& duales<br />
Studium bei<br />
Anthon<br />
High-tech ist bei uns Family business: Mit einem<br />
rund 260 Mitarbeiter starken Team hat sich Anthon<br />
auf Maschinen, Anlagen sowie komplette<br />
Produktionslinien inklusive Softwarelösungen für<br />
die plattenverarbeitende Industrie spezialisiert –<br />
gerüstet für das 4.0-Zeitalter.<br />
Die Sommerferien mögen vorbei sein, aber<br />
die Party geht weiter. Denn die Berufsmesse<br />
der Siegfried-<strong>Lenz</strong>-Schule in Handewitt<br />
„Azubis werben Azubis“ feiert in diesem<br />
Jahr ihr zehnjähriges Bestehen! Am 13.<br />
September 20<strong>22</strong> geht es wieder rund und es<br />
warten spannende Gespräche und zukunftsweisende<br />
Impulse auf euch. Einen zweiten<br />
Grund zu feiern, liefert der Geburtstag des<br />
Babys in euren Händen: das erste <strong>JOB</strong>-<strong>Lenz</strong>-<br />
Magazin, das euch ungeahnte Einblicke in<br />
eure Schule und jede Menge wertvollen<br />
Input zum Thema Berufsorientierung gibt.<br />
Seit Mitte August heißt es wieder: Neues<br />
Schuljahr, neues Glück! Denn, wie wir von<br />
zahlreichen Stimmen der SLS hören durften –<br />
Schule ist viel mehr, als ein Ort des Lernens.<br />
Sie ist ein Treffpunkt, an dem man Freunde<br />
fürs Leben finden oder die berufliche<br />
Bestimmung entdecken kann; ein Ort, der<br />
einem auch Aktivitäten über den Mensa-Tellerrand<br />
hinaus bietet und an dem man sich<br />
bei Engagements wie der Schülervertretung<br />
einbringen und wertvolle Erfahrungen sammeln<br />
kann. Möge das neue Schuljahr ganz im<br />
Zeichen positiver Erinnerungen stehen; im<br />
Zeichen von Gemeinschaft, Hilfsbereitschaft,<br />
Diversity und Digitalisierung – denn die<br />
Schule von morgen beginnt heute und sie<br />
besitzt einen großen Einfluss auf das, was<br />
danach kommt: ein eigenverantwortliches<br />
Leben mit finanzieller Unabhängigkeit. Ein<br />
erster Schritt in diese Richtung kann ein<br />
Besuch auf der Berufsmesse sein. Womöglich<br />
wartet hier ein inspirierendes Gespräch, eine<br />
Kontaktaufnahme für ein wegweisendes<br />
Praktikum, eine neue Berufsidee oder die<br />
Chance auf einen Ausbildungsplatz. Und<br />
wie bereitet man sich am besten darauf<br />
vor? Unser digitales Berufsorientierungsportal<br />
DIGI:BO ist ein spezielles Angebot für<br />
euch, Unternehmen, die ihr auf der Messe<br />
antrefft, bereits im Vorfeld kennenzulernen<br />
und Fragen für erste Gespräche zu entwickeln.<br />
Unser Tipp: Seid neugierig, offen und<br />
wissbegierig!<br />
Von euren Mitschülerinnen und Mitschülern<br />
Can, Hannah, Laura, Melody, Thyra und Tom<br />
erfahrt ihr, was sie für die Zukunft planen,<br />
wie sie sich ihren Wunscharbeitsplatz vorstellen<br />
und was sie von der diesjährigen<br />
Berufsorientierungsmesse erwarten.<br />
Lebhafte Einblicke in das Engagement der<br />
Schülervertretung erhaltet ihr von Emily<br />
und Niklas. Warum Berufsorientierung ein<br />
Gemeinschaftsprojekt ist, erklärt Berufsberaterin<br />
Svenja Dräger.<br />
Eine unerwartete Freundschaftsgeschichte<br />
erzählen euch Yana und Lea. Über das starke<br />
Team im Bereich Bildung zwischen der<br />
Siegfried-<strong>Lenz</strong>-Schule und der Gemeinde<br />
Handewitt wissen Thomas Rasmussen,<br />
Bürgermeister von Handewitt, und Sabine<br />
Rothberg, Schulleiterin der SLS, zu berichten.<br />
Außerdem erfahrt ihr, wie die ambitionierten<br />
Realprojekte Fledermauskästen und Calisthenics-Park<br />
Handewitt zu mehr Nachhaltigkeit<br />
und Fitness verhelfen.<br />
Diese und viele weitere ungeahnte Einblicke<br />
in eure Schule, in Unternehmen aus der<br />
Region und Tipps zur Bewerbung findet ihr in<br />
der diesjährigen Ausgabe von <strong>JOB</strong>-<strong>Lenz</strong>.<br />
Auf geht’s in eine aussichtsreiche Zukunft!<br />
Eure Kristina<br />
aus der ME2BE-Redaktion<br />
In folgenden Berufen bilden wir aus:<br />
Industriemechaniker (m/w/d)<br />
Zerspanungsmechaniker (m/w/d)<br />
Elektriker/in für Betriebstechnik (m/w/d)<br />
Technischer Produktdesigner (m/w/d)<br />
Industriekaufmann (m/w/d)<br />
Fachlagerist (m/w/d)<br />
Duale Studiengänge:<br />
Elektriker für Betriebstechnik in Verbindung<br />
mit Bachelor of Engineering Automatisierungstechnik<br />
(FH Westküste Heide)<br />
Industriemechaniker in Verbindung mit Bachelor<br />
of Engineering Maschinenbau (FH Flensburg)<br />
Anthon GmbH<br />
Maschinen und Anlagenbau<br />
Schäferweg 5, 24941 Flensburg<br />
www.anthon.de<br />
jobs@anthon.de<br />
anthon_gmbh<br />
Aus Erfahrung lernen<br />
Wir sind ein familiäres Team. Bei uns lernst du von<br />
Anfang an in Aktion und hast immer einen Kollegen<br />
in der Nähe. Statt kleiner Lehrwerkstatt für Anfänger<br />
setzen wir auf den Austausch mit erfahrenen Fachkräften.<br />
Deswegen achten wir darauf, dass du immer<br />
einen Ansprechpartner für Fragen hast, der dir auch<br />
von bisherigen Anlagen und Baustellen berichten<br />
kann.<br />
Außerdem ist es uns wichtig, dass du eine solide<br />
Basis für einen guten Abschluss erhältst. Dafür<br />
brauchst du einen tiefen Einblick in die Abläufe und<br />
Zusammenhänge, damit du das, was du in der Schule<br />
lernst auch verstehen und anwenden kannst.<br />
Seit über 150 Jahren bilden wir aus und das am<br />
liebsten für uns selbst. Unsere Auszubildenden sollen<br />
für eine richtig gute Zukunft vorbereitet werden.<br />
INHALT<br />
LOS GEHT‘S<br />
Interview mit dem Bürgermeister<br />
von Handewitt, Thomas Rasmussen,<br />
und der Schulleiterin der SLS, Sabine<br />
Rothberg<br />
Eine Kooperation mit viel Potenzial:<br />
Berufsorientierung an der Gemeinschaftsschule<br />
Schafflund und der<br />
Siegfried-<strong>Lenz</strong>-Schule<br />
BO-Koordinator Thilo Jagow über die<br />
berufliche Orientierung an der Siegfried-<strong>Lenz</strong>-Schule<br />
in Handewitt<br />
Schülerstimmen<br />
Yana (17) aus Kiew und Lea (17)<br />
aus Handewitt über grenzenlose<br />
Freundschaft<br />
Ehrenamt macht Schule stark!<br />
04<br />
08<br />
10<br />
11<br />
18<br />
20<br />
Projekt: Bunde Wischen<br />
Emily und Niklas (11. Klasse)<br />
engagieren sich mit Tatkraft in der SV<br />
der Siegfried-<strong>Lenz</strong>-Schule<br />
Realprojekte: Nicht nur reden,<br />
sondern machen!<br />
Zwei Schüler entwickeln einen<br />
Calisthenics- Park für die ganze Stadt<br />
Mit dem Bau und der Installation von<br />
Fledermauskästen unterstützen die<br />
Schüler die Population der bedrohten<br />
Tierart<br />
Berufsorientierung für Sinnsucher<br />
Das Handlungskonzept STEP ist für<br />
die Flex-Schülerinnen und Schüler in<br />
Handewitt ein wichtiger Schritt in<br />
Richtung Zukunft.<br />
20<br />
<strong>22</strong><br />
25<br />
26<br />
27<br />
28<br />
29<br />
Eine gelungene Berufsorientierung<br />
ist ein Gemeinschaftsprojekt aller<br />
Beteiligten<br />
Finde ein Unternehmen,<br />
das zu dir passt!<br />
Aussteller und Ausbildungsangebote<br />
Firmenpinnwand<br />
Finde einen Beruf,<br />
der zu dir passt!<br />
Berufsbilder<br />
Finde ein Duales Studium,<br />
das zu dir passt!<br />
Duale Studiengänge<br />
Entdecke Berufe in deiner Region<br />
Berufliche Orientierung mit DIGI.BO<br />
Impressum<br />
Ausbildung oder Studium<br />
Welcher Typ bist du?<br />
30<br />
32<br />
56<br />
37<br />
52<br />
58<br />
65<br />
66<br />
3
Ein starkes Team in Sachen Bildung:<br />
die Siegfried-<strong>Lenz</strong>-Schule und<br />
die Gemeinde Handewitt<br />
Interview mit dem Bürgermeister von Handewitt, Thomas<br />
Rasmussen, und der Schulleiterin der SLS, Sabine Rothberg<br />
„Wir wollen die Schule zu einem Ort<br />
gestalten, an dem die Schülerinnen<br />
und Schüler sich wohlfühlen, Angebote,<br />
Möglichkeiten und Inspiration finden – auch<br />
am Nachmittag und Abend.“<br />
Sabine Rothberg<br />
Warum junge Menschen gerade<br />
nach Handewitt kommen sollten?<br />
Thomas Rasmussen und Sabine<br />
Rothberg wissen es genau.<br />
Gemeinsam setzen sie sich für gute<br />
Bildung, viele Chancen und eine<br />
ausgeprägte Willkommenskultur in<br />
der Gemeinde Handewitt ein.<br />
Welchen Stellenwert nimmt die Siegfried-<br />
<strong>Lenz</strong>-Schule für die Gemeinde Handewitt als<br />
Bildungszentrum ein?<br />
Rasmussen: Die Siegfried-<strong>Lenz</strong>-Schule ist<br />
DIE Bildungseinrichtung in der Gemeinde<br />
und ein erheblicher Teil unserer politischen,<br />
finanziellen und auch unserer Verwaltungsressourcen<br />
geht in diesen Bildungsstandort.<br />
Das heißt, wir versuchen die Schule sehr gut<br />
auszustatten und begleiten die strategische<br />
Ausrichtung mit der Schulleitung zusammen.<br />
Unser Ziel ist es, dass alle Schülerinnen<br />
und Schüler den Lernort vorfinden, den<br />
sie auch erwarten. So wird es zum Beispiel<br />
2026 einen Rechtsanspruch auf Ganztagsbetreuung<br />
geben. Das erfordert nicht nur<br />
neue pädagogische Konzepte an der Schule,<br />
auch Raumkonzepte müssen neu durchdacht<br />
werden. Darüber haben wir uns gestern<br />
auf einer politischen Sitzung des Schulausschusses<br />
ganz aktiv ausgetauscht.<br />
Sie bekommen also den Input von der<br />
Schule und prüfen dann, was möglich ist, zu<br />
realisieren?<br />
Rasmussen: So kann man das sagen. Am<br />
Ende des Tages geht es darum, finanzielle<br />
Möglichkeiten auszuloten. Natürlich müssen<br />
wir uns auf eine Gebäudestruktur verständigen,<br />
die realistisch umsetzbar ist und<br />
die pädagogischen Konzepte optimal mit<br />
einbezieht.<br />
Wie eng ist die Zusammenarbeit von Schule<br />
und Verwaltung in Handewitt?<br />
Rothberg: Als Schule stehen wir in regem<br />
Austausch mit der Gemeinde. Mit Projekten<br />
und Kooperationen bringen wir uns aktiv<br />
als Ausbildungsschule in der Gemeinde ein.<br />
Während des Lockdowns begann etwa eine<br />
Kollegin mit ihrer Schülergruppe, älteren<br />
Menschen im Ort, die in einer Einrichtung<br />
leben, Briefe zu schreiben. So entstand ein<br />
reger Austausch zwischen Schülern und Senioren,<br />
von dem beide Seiten sehr profitierten.<br />
Des Weiteren errichten zwei Schüler des<br />
12. Jahrgangs einen Calisthenics-Park auf<br />
dem Schulgelände, der sowohl im Sportunterricht<br />
genutzt werden soll als auch allen<br />
Gemeindemitgliedern und Besuchern zur<br />
Verfügung steht. Die Gemeinde unterstützt<br />
das Schulprojekt mit 12.000 Euro. Ein großer<br />
Vertrauensbeweis, denn es geht nicht in<br />
erster Linie um die Gelder, sondern darum,<br />
dass Konzepte mitgetragen werden. Auch bei<br />
dem geplanten Neubau der Schule freuen<br />
wir uns über einen sehr fruchtbaren Austausch<br />
mit der Gemeinde. Wir wollen die<br />
Schule zu einem Ort gestalten, an dem die<br />
Schülerinnen und Schüler sich wohlfühlen,<br />
Angebote, Möglichkeiten und Inspiration<br />
finden – auch am Nachmittag und Abend.<br />
TEXT ME2BE | FOTO Sebastian Weimar<br />
4 5
In zehn Jahren sind wir hoffentlich so weit,<br />
dass wir dem Anspruch, um 7 Uhr zu öffnen<br />
und um 19 Uhr zu schließen, gerecht werden<br />
können.<br />
Gibt es weitere Synergieeffekte oder<br />
Anknüpfungspunkte von Schule und<br />
Gemeinde?<br />
Rothberg: In Bezug auf die Ukraine-Flüchtlinge<br />
arbeiten Schule und Gemeinde<br />
eng zusammen. Wir bekommen von der<br />
Gemeinde Informationen darüber, welche<br />
Menschen hier vor Ort aufgenommen<br />
wurden. Auf dieser Grundlage habe ich dafür<br />
gesorgt, dass DaZ-Unterricht angeboten<br />
werden kann. Die Gemeinde veranlasste im<br />
Gegenzug, dass unsere Gäste eine Fahrkarte<br />
bekommen. Das Zusammenspiel funktioniert<br />
sehr gut.<br />
Rasmussen: Der Unterschied zu anderen<br />
Gemeinden ist vielleicht, dass wir einen<br />
Flüchtlingsbeauftragten aus Syrien haben.<br />
Er kennt die Situation aus eigener Erfahrung<br />
und setzt sich sehr für schnelle unbürokratische<br />
Lösungen ein. Die enge Zusammenarbeit<br />
mit der Schule spielt bei der Flüchtlingsintegration<br />
eine ganz wichtige Rolle – das gilt<br />
insbesondere für das Erlernen der deutschen<br />
Sprache. Sie eröffnet nicht nur den Kindern,<br />
sondern auch den Familien viele Chancen in<br />
der ,neuen Heimat`. Wir haben für Geflüchtete<br />
keine Sammelunterkunft, sondern –<br />
verteilt in der Gemeinde – eine ganze Reihe<br />
von Wohnungen und Häusern, denn wir<br />
legen großen Wert auf eine funktionierende<br />
Nachbarschaft.<br />
Nehmen die Kinder in der Schule sowohl am<br />
DaZ- als auch am regulären Unterricht teil?<br />
Rothberg: Richtig. Wir integrieren die Kinder<br />
sofort. Die Schülerinnen und Schüler sind vor<br />
und nach dem DaZ-Unterricht in einer festen<br />
Klasse. Sie erleben den normalen Alltag und<br />
erfahren keine Sonderbehandlung. So lernen<br />
sie viel schneller unsere Sprache und integrieren<br />
sich in den Klassenverband.<br />
Welche Rolle spielt das Thema Bildung in<br />
der Gemeindeentwicklung?<br />
Rasmussen: Bildung ist ohne Frage wichtig.<br />
Ehrlicherweise muss man dazu sagen,<br />
dass es alle Lebensphasen durchziehende<br />
Bildungsangebote so in Handewitt nicht gibt.<br />
Wir haben zum Beispiel keine Abendschule<br />
oder VHS. Dafür ist die Gemeinde zu klein.<br />
Außergewöhnlich ist jedoch, dass unsere<br />
Gemeinde eine untypische Struktur aufweist.<br />
Hier leben sehr viele junge Familien mit<br />
kleinen Kindern und sehr viele ältere Leute.<br />
Die Personengruppe der 30- bis 60-Jährigen<br />
„Wir halten die<br />
Betriebe in der<br />
Region dazu<br />
an, sich auf der<br />
Berufsorientierungsmesse<br />
zu<br />
präsentieren. “<br />
Thomas Rasmussen<br />
ist eher gering. Das liegt daran, dass die<br />
Gemeinde vor 30 Jahren stark gewachsen ist<br />
und wir für junge Familien aktiv sind: Handewitt<br />
zeichnet sich durch gute Betreuungsangebote<br />
und jede Menge sportliche Möglichkeiten<br />
aus. Die geographische Lage mit der<br />
direkten Autobahnanbindung und die Nähe<br />
zur Stadt Flensburg ist sicherlich auch von<br />
Vorteil. Unser Bildungsangebot reicht von<br />
der Einschulung bis zum Abitur. Das zieht<br />
junge Familien an. Viele entscheiden sich<br />
bewusst dazu, aus der Stadt nach Handewitt<br />
zu ziehen.<br />
Rothberg: Auch was das Thema Personal<br />
betrifft, profitieren wir sehr von der Nähe<br />
zu Flensburg: Viele junge Studentinnen und<br />
Studenten an unserer Schule kommen aus<br />
der Stadt, um an der Siegfried-<strong>Lenz</strong>-Schule<br />
ihr Referendariat zu absolvieren.<br />
Wie setzt sich die Siegfried-<strong>Lenz</strong>-Schule<br />
noch von anderen Gemeinschaftsschulen in<br />
der Region ab?<br />
Rothberg: Wir sind von jeher eine sehr sportliche<br />
Schule. So haben wir zum Beispiel mehr<br />
Sportstunden in der Woche als es in anderen<br />
Schulen üblich ist und ein Sportprofil in der<br />
Oberstufe.<br />
Als Modellschule Dänisch unterrichten wir<br />
das Fach von der 1. bis 4. Klasse und dann ab<br />
der 7. Klasse.<br />
Neu an unserer Schule ist das Lernen durch<br />
Engagement. Kolleginnen und Kollegen<br />
bieten den Schülerinnen und Schülern kleine<br />
Projekte in den Jahrgängen fünf bis acht an.<br />
Aktuell führen wir das Projekt ‚Alltagshelden’<br />
durch: Die Kinder sammeln Flaschen, und<br />
der Pfand wird zum Beispiel an das Tierheim<br />
gespendet. So lernen sie, dass jeder einzelne<br />
etwas bewegen kann.<br />
Auch im Fach Verbraucherbildung ruft die<br />
Siegfried-<strong>Lenz</strong>-Schule spezielle Projekte ins<br />
Leben. In diesem Schuljahr legen wir Hochbeete<br />
auf dem Schulhof an.<br />
Welche Rolle spielt die Gemeinde bei der<br />
Umsetzung solcher Schulprojekte?<br />
Rothberg: Um eine Idee zu realisieren sind<br />
wir auf die finanzielle Unterstützung der<br />
Gemeinde angewiesen.<br />
Rasmussen: Da die Schule als Bildungsinstitution<br />
einen hohen Stellenwert in<br />
Handewitt einnimmt, sind wir sehr an der<br />
Unterstützung von Projekten interessiert und<br />
haben beispielsweise für die Hochbeete die<br />
Materialkosten übernommen.<br />
Handewitt ist bekannt für seinen Handballverein.<br />
Nehmen die Spitzensportler eine<br />
Vorbildfunktion für die Schülerinnen und<br />
Schüler ein?<br />
Rothberg: In der Grundschule sind einige<br />
Väter bekannte Handballspieler aus dem<br />
Verein Handewitt. Ein Profi-Training für<br />
Grundschülerinnen und -schüler sorgte<br />
bereits für große Begeisterung. Auch Holger<br />
Glandorf kam bereits an die Schule und<br />
erzählte im Sportprofil von seinem Werdegang<br />
als Handballer. Einige Schülerinnen und<br />
Schüler spielen auch schon sehr erfolgreich<br />
in einem Verein. Bei Bedarf werden sie<br />
vom Unterricht freigestellt; aber wir achten<br />
darauf, dass die schulische Ausbildung nicht<br />
zu kurz kommt und sie einen Abschluss<br />
machen.<br />
Rasmussen: Handball ist das verbindende<br />
Element in Handewitt. Man darf nicht vergessen,<br />
wie dicht alles beieinander liegt: Die<br />
Spielstätte ist gleichzeitig die Schulsporthalle.<br />
Ich merke in allen Bereichen, wie wichtig<br />
Handball als Imageträger in der Gemeinde<br />
ist.<br />
Wirkt sich die örtliche Nähe positiv auf das<br />
Fach Berufsorientierung aus?<br />
Rasmussen: Wir halten die Betriebe in der<br />
Region dazu an, sich auf der Berufsorientierungsmesse<br />
zu präsentieren. BO-Koordinator<br />
Thilo Jagow hat mit den Jahren ein gutes<br />
Netzwerk zu den Unternehmen in Handewitt<br />
aufgebaut. Eine wichtige Aufgabe, da die<br />
Berufswahl kein Zufall sein sollte. Die Schülerinnen<br />
und Schüler müssen sich breit gefächert<br />
informieren können. Für viele ist dieser<br />
Schritt gar nicht so einfach. Da machen es<br />
ihnen die verschiedenen Ausbildungsangebote<br />
der Betriebe vor Ort wesentlich leichter,<br />
sich zu bewerben.<br />
Vielen Dank für die Einblicke in Ihre Zusammenarbeit<br />
und das Engagement für die<br />
Jugend der Gemeinde Handewitt.<br />
6<br />
7
Zwei Messen – zwei Konzepte<br />
Beim Thema Berufsorientierung machen die Gemeinschaftsschule<br />
Schafflund und die Siegfried-<strong>Lenz</strong>-Schule in Handewitt gemeinsame<br />
Sache – eine Kooperation mit viel Potenzial.<br />
Christina Schößler liebt an<br />
ihrem Beruf die Flexibilität,<br />
hat es sich zur Aufgabe<br />
gemacht, den Schülern<br />
Werte zu vermitteln und<br />
rät jungen Leuten immer<br />
positiv zu denken.<br />
Zwei Messen, die sich optimal ergänzen,<br />
bieten sowohl den Schülern der Siegfried-<br />
<strong>Lenz</strong>-Schule in Handewitt als auch den<br />
Schülern der GGS Schafflund beste Voraussetzungen,<br />
ihrem Traumberuf ein Stückchen<br />
näher zu kommen. Wie die Lernenden von<br />
der Kooperation beider Schulen profitieren,<br />
erfahren wir von Christina Schößler,<br />
WiPo-Lehrerin und Messebeauftragte an<br />
der GGS Schafflund, und Thilo Jagow, BO-<br />
Koordinator und Mittelstufenleiter an der<br />
Siegfried-<strong>Lenz</strong>-Schule in Handewitt.<br />
Azubis werben Azubis: BO-Messe<br />
in Handewitt<br />
Während sich in Schafflund viele kleine<br />
Firmen aus der Region präsentieren, weil<br />
die Messe am Abend stattfindet, treffen die<br />
Schüler auf der BO-Messe in Handewitt auf<br />
Kammern, Verbände und größere Firmen<br />
aus der Region. Auch der neunte und zehnte<br />
Jahrgang der GGS Schafflund ist eingeladen,<br />
sich auf der Messe über Berufsmöglichkeiten<br />
zu informieren und erste Kontakte zu<br />
knüpfen. Vorteil in Handewitt: „Die Messe<br />
integriert sich in den Schulalltag, da sie am<br />
Vormittag stattfindet und die Schüler nach<br />
ihren Gesprächen wieder am Unterricht<br />
teilnehmen können”, erklärt Thilo Jagow.<br />
Zudem schaffen feste Gesprächstermine von<br />
jeweils 15 Minuten Verbindlichkeit und einen<br />
reibungslosen Ablauf. „Bisher kommt dieses<br />
Konzept bei den Schülern, Eltern und auch<br />
Firmen sehr gut an”, freut sich Jagow, der<br />
die Koordination der Messe seit elf Jahren<br />
erfolgreich durchführt.<br />
BO-Messe in Schafflund<br />
Nach Schafflund kommen jedes Jahr bis<br />
zu 40 Betriebe mit ihren Auszubildenden<br />
und verteilen sich auf die Klassenräume<br />
der Gemeinschaftsschule. Die Schüler der<br />
achten bis zehnte Klasse der GGS Schafflund<br />
und die Schüler der achten Klasse der<br />
Siegfried-<strong>Lenz</strong>-Schule haben die Möglichkeit,<br />
innerhalb von zwei Zeitblöcken – je 25<br />
Minuten – zwei Betriebe in kleinen Gruppen<br />
kennenzulernen. „Auch die Eltern sind herzlich<br />
willkommen, die Messe zu besuchen<br />
und ihre Sprösslinge bei den Gesprächen<br />
zu unterstützen”, betont Christina Schößler.<br />
Die WiPo-Lehrerin blickt bereits auf 20 Jahre<br />
Messeerfahrung zurück und weiß genau,<br />
worauf es ankommt: „Ich beobachte, dass<br />
die Schüler in kleinen Gesprächsgruppen<br />
ihre Scheu überwinden und Fragen stellen.<br />
Vor der Messe fragen wir in den Klassen acht<br />
bis zehn, mit welchen Betrieben die Schüler<br />
sprechen möchten. Damit die Jugendlichen<br />
so viel wie möglich von den Gesprächen<br />
mit den Betrieben profitieren, achten wir<br />
sehr darauf, dass sie sich nicht zu sehr von<br />
ihren Freunden beeinflussen lassen und ihre<br />
eigenen Interessen verfolgen”, so Christina<br />
Schößler. Eine fest etablierte Manöverkritik<br />
nach jeder Messe sorgt für das erfolgreiche<br />
Gelingen der Veranstaltung.<br />
Thilo Jagow liebt an seiner<br />
Arbeit den Umgang mit<br />
Jugendlichen, sieht seinen<br />
Job als Berufung, nicht<br />
als Arbeit und rät seinen<br />
Schülern informiert und<br />
flexibel zu sein.<br />
Die Erfahrung zeigt, dass die Schüler beider<br />
Schulen sehr von den unterschiedlich konzipierten<br />
Messen profitieren, eine Vielzahl an<br />
potenziellen Arbeitgebern bereits vor dem<br />
Eintritt ins Berufsleben kennenlernen, erste<br />
Kontakte knüpfen und somit alle Voraussetzungen<br />
haben, ihre Zukunft selbstbestimmt<br />
in die Hand zu nehmen.<br />
TEXT Sophie Blady | FOTO Sebastian Weimar<br />
8<br />
9
Schülerstimmen<br />
“Wer für sich in Anspruch nimmt, mündig zu sein, ist zur Unruhe verpflichtet”.<br />
Dieses Zitat von Siegfried <strong>Lenz</strong> trifft auf die Schüler der nach ihm benannten Schule in<br />
Handewitt definitiv zu. Sie sind lebhaft, interessiert und machen sich viele Gedanken<br />
über ihre Zukunft. Ganz gleich welche verschiedenen Richtungen sie nach dem<br />
Abschluss einschlagen werden, sie verfügen alle über das notwendige Rüstzeug, um<br />
ihre Zukunft selbst gestalten zu können. Wir haben einige von ihnen zum Interview<br />
gebeten.<br />
Abi oder Ausbildung?<br />
BO-Koordinator Thilo Jagow über die berufliche Orientierung an der<br />
Siegfried-<strong>Lenz</strong>-Schule in Handewitt<br />
Herr Jagow, Nachwuchs ist gerade in Ausbildungsberufen<br />
gefragt wie nie. Wie stehen<br />
Sie als BO-Koordinator und Mittelstufenleiter<br />
zum Thema Ausbildung?<br />
Da wir eine Gemeinschaftsschule mit Oberstufe<br />
sind, fällt auf, dass die Schüler, sofern<br />
möglich, auch nach dem MSA an der Schule<br />
bleiben und ihr Abitur absolvieren. Ich beobachte,<br />
dass es für die Schüler wichtiger ist,<br />
im sicheren Umfeld der Schule zu verweilen,<br />
als Neues kennenzulernen. Daher setze ich<br />
mich gerade dafür ein, im 10. Jahrgang ein<br />
verpflichtendes Praktikum zu etablieren. Je<br />
älter die Schüler sind, desto größer ist der<br />
Mehrwert eines Praktikums. Im 10. Jahrgang<br />
verfolgen die Jugendlichen oft bereits<br />
konkrete berufliche Vorstellungen, die sich in<br />
einem Praktikum festigen oder Erkenntnisse<br />
für einen neuen Weg bringen können.<br />
Als Gemeinschaftsschule mit Oberstufe<br />
bietet sicherlich auch das Abitur eine attraktive<br />
Alternative.<br />
Grundsätzlich bin ich davon überzeugt, dass<br />
ein guter Schulabschluss die Chancen auf<br />
dem Arbeitsmarkt erhöht. Wenn jedoch ein<br />
Schüler praktisch sehr begabt ist, allerdings<br />
wenig Chancen hat, das Abitur zu erwerben,<br />
arbeiten wir eng mit unserer Berufsberaterin<br />
Frau Draeger zusammen. Im Einzelgespräch<br />
mit den Schülern erarbeitet sie alternative<br />
Berufswege und hilft bei der Erstellung der<br />
Bewerbungsunterlagen.<br />
Welche Rolle nimmt der BO-Unterricht im<br />
Schulalltag ein?<br />
Neben dem regulären BO-Unterricht, in<br />
dem die Schüler ihre Stärken und Schwächen<br />
kennenlernen, arbeiten wir eng mit<br />
Kooperationspartnern wie die NOSPA und<br />
Debeka zusammen, die in Klasse neun<br />
die Schüler einen ganzen Vormittag mit<br />
Programmpunkten wie Fit for Life und<br />
Bewerbungsunterlagen auf ihre berufliche<br />
Zukunft vorbereiten. Auf der Grundlage einer<br />
Bewerbung simuliert ein Mitarbeiter der<br />
Debeka ein Vorstellungsgespräch mit den<br />
Schülern. Bestandteil unseres BO-Programms<br />
sind außerdem die zweitägige Potenzialanalyse<br />
und die Werkstattwochen.<br />
Der Sprung von der Schule ins Berufsleben<br />
ist für viele Schüler eine echte Herausforderung.<br />
Sie verlassen ihre Komfortzone, den<br />
Schutz der Mitschüler und müssen sich in<br />
der Berufswelt beweisen: Gehaltsverhandlungen<br />
führen, für Ihre Meinung, Ihre Werte<br />
einstehen, sich in ein Team einfügen etc.<br />
Wie bereiten Sie Ihre Schüler auf die Zeit<br />
nach der Schule vor?<br />
Neben dem Fach Verbraucherbildung haben<br />
wir in unseren Projektwochen die Zukunftswerkstatt<br />
im Jahrgang 9 und 10 etabliert.<br />
Ich stelle fest, dass praktische Themen wie<br />
das Recycling von Kleidung, das Abschließen<br />
relevanter Versicherungen, die Erstellung<br />
der Steuererklärung und ähnliche Themen<br />
eine größere Bedeutung im Leben unserer<br />
Schüler bekommen und auch immer mehr<br />
nachgefragt werden.<br />
Arbeiten ist so viel mehr als Geld verdienen.<br />
Welches Verständnis von Arbeit vermitteln<br />
Sie den Schülern?<br />
Als Historiker vermittle ich den Schülern auch<br />
historische Abläufe über die Arbeitswelt:<br />
Wie haben die Menschen vor hundert Jahren<br />
gearbeitet? Welchem Wandel unterliegt<br />
die Arbeit? Wie haben sich die Berufe verändert?<br />
Ich bin darum bemüht, den Schülern<br />
eine gewisse Haltung und Werte zu vermitteln,<br />
damit sie sich auch bei der Suche nach<br />
einem Arbeitsplatz darauf besinnen, was<br />
ihnen wichtig ist. Ich versuche die Schüler auf<br />
ihre Interessen aufmerksam zu machen und<br />
ihnen mit meinem Unterricht eine Grundlage<br />
für eigene Entscheidungen zu bieten.<br />
10
Lieber Can,<br />
das hängt von dem jeweiligen Bundesland ab, in dem du studieren möchtest, und für<br />
welche Schulform du dich interessierst. In Schleswig-Holstein umfasst als Beispiel ein<br />
Lehramtsstudium für den Bereich Gemeinschaftsschule (Sek I) 6 + 4 Semester Regelstudienzeit<br />
(ein Semester ist ein halbes Jahr) und im Anschluss durchläuft man einen<br />
18 monatigen Vorbereitungsdienst. Zusätzlich gibt es zwei semesterbegleitende<br />
Orientierungspraktika und ein 3-wöchiges fachdidaktisches Praktikum im Bachelorstudiengang.<br />
Im Masterstudium absolvierst du darüber hinaus ein Praxissemester.<br />
Fazit: Du solltest dich im Vorfeld entscheiden, wo du studieren möchtest und auf<br />
den Seiten der Universitäten, wie zum Beispiel der Universität Flensburg, auch über<br />
die Fächerauswahl und Kombinationsmöglichkeiten informieren.<br />
Thyra (17)<br />
… liebt es, ihr Leben zu organisieren und<br />
kann sich nach ihrem Fachabitur einen<br />
Bürojob sehr gut vorstellen.<br />
Weißt du schon, was du später beruflich<br />
anstrebst?<br />
Ich möchte Verwaltungsfachangestellte<br />
werden. Eine Tätigkeit im Büro entspricht<br />
meinen Interessen, weil ich mir von der<br />
Arbeit am PC eine ruhige Arbeitsatmosphäre<br />
verspreche.<br />
Wie bist du auf die Idee gekommen, diesen<br />
Weg einzuschlagen?<br />
Die Berufsorientierung in der Schule war<br />
sehr hilfreich. Wir gehen im Kurs gemeinsam<br />
online auf die Suche nach möglichen Berufsfeldern.<br />
Richtig überzeugen konnten mich<br />
aber auch die Gespräche mit Unternehmen<br />
auf der Messe Vocatium. Aber vor allem<br />
mein Praktikum bei Rossmann erleichterte<br />
mir das Ausschlussverfahren. Ich bevorzuge<br />
es, ruhig und konzentriert zu arbeiten. Die<br />
Unruhe, die ich im Einzelhandel erlebt habe,<br />
empfand ich als sehr anstrengend.<br />
Eure Schule fördert also Digitalisierung?<br />
Wir nutzen nicht nur einen Computerraum,<br />
sondern besitzen auch iPads. Auf dem Gerät<br />
ist bei mir alles geordnet und es gibt keine<br />
wilde Zettelwirtschaft. Handreichungen von<br />
Lehrern können wir digital aufrufen. Man<br />
kann zusätzlich auf dem Touchbildschirm<br />
auch schreiben.<br />
Hast du im privaten Umfeld Ansprechpartner,<br />
mit denen du über deine berufliche<br />
Zukunft sprechen kannst?<br />
Meine Tante arbeitet im Rathaus, also in<br />
einem Büro. Mit meinen Eltern rede ich<br />
aber nicht so viel über meine berufliche<br />
Zukunft. Ich weiß jetzt schon, was mir gefällt<br />
und was nicht. Meine Strukturiertheit und<br />
Liebe Thyra,<br />
Ordnungsliebe sprechen für eine Ausbildung<br />
im Büro.<br />
Was bedeutet die Schule für dich?<br />
Ich lerne überhaupt gern, außerdem gefallen<br />
mir an unserer Schule vor allem die Berufsmessen.<br />
Ich bin froh, mein Fachabitur an der<br />
Siegfried-<strong>Lenz</strong>-Schule ablegen zu können.<br />
Bis zum Abschluss sind es noch zwei Jahre.<br />
Sollten meine Noten für das Fachabitur nicht<br />
reichen, starte ich ein FSJ. Da kann ich auch<br />
als Verwaltungsfachangestellte arbeiten.<br />
Welche Vorstellungen hast du von deinem<br />
Leben nach der Schule?<br />
Ich möchte gerne in der Region Flensburg<br />
bleiben. Viele gehen nach der Schule auf<br />
Reisen, aber ich will lieber sofort mit dem<br />
Arbeiten beginnen. Ein sicherer Job und feste<br />
Arbeitszeiten sind mir wichtig. Ein Beruf<br />
muss aber auch Freude bereiten, sonst ist er<br />
für mich nicht nachhaltig.<br />
Erich Kästner hat mal geschrieben: Es gibt nichts Gutes, außer man tut es! Diesen<br />
Tipp würde ich dir auch geben. Such dir Praktikumsstellen in den Berufszweigen, die<br />
dich interessieren könnten. Die meisten Unternehmen bieten vor einer Ausbildung<br />
hierzu die Möglichkeit. Auf der Seite “Praktikum Westküste” findest du zum Beispiel<br />
viele tausend Möglichkeiten und Praktikumsangebote von Firmen.<br />
Fazit: Ob einem ein Beruf gefällt, kann man nur mittels praktischer Erfahrung<br />
herausfinden.<br />
Can (16)<br />
… liest gerne und ist Teil einer großen<br />
Familie. Sein Berufswunsch festigte sich<br />
durch ein Projekt an der Siegfried-<strong>Lenz</strong>-<br />
Schule in Handewitt.<br />
Deine Schule wurde nach dem Schriftsteller<br />
Siegfried <strong>Lenz</strong> benannt. Was bedeutet das<br />
für dich?<br />
Wir beschäftigten uns im Rahmen eines<br />
Projekts mit seinen Werken und durften<br />
anschließend unsere Ergebnisse Grundschülerinnen<br />
und Grundschülern vortragen.<br />
Ich konnte ihnen so Siegfried <strong>Lenz</strong>, aber auch<br />
seine Werke selbst, näherbringen. <strong>Lenz</strong> hat<br />
viele interessante Bücher verfasst.<br />
Wie hat dich das Projekt persönlich<br />
weitergebracht?<br />
Ich mag es, mich mit Texten auseinanderzusetzen.<br />
Im Fach Deutsch gefallen<br />
mir Gedichtanalysen und auch das Fach<br />
Geschichte fasziniert mich. Ich versetze mich<br />
gerne in die Köpfe anderer Menschen. Wenn<br />
ich lese, kann ich die Gedanken eines Schriftstellers<br />
förmlich hören. Mein Wissen und<br />
meine Begeisterung für Literatur möchte ich<br />
später gerne als Lehrer weitergeben.<br />
Was fasziniert dich noch am Beruf des<br />
Lehrers?<br />
Erste Einblicke in diesen Beruf bekam ich<br />
bei einem Praktikum an einer Grundschule.<br />
Mir gefällt es, dass ich als Lehrer den Inhalt<br />
meiner Arbeit frei gestalten kann. Der Lehrplan<br />
gibt zwar einen Rahmen vor, aber die<br />
Umsetzung liegt ganz bei mir. Kreativität ist<br />
ein wichtiges Kriterium für meinen Traumjob.<br />
Als angehender Lehrer wird die Schule<br />
dir als Arbeitsplatz erhalten bleiben. Wie<br />
denkst du über die Institution Schule?<br />
Schule ist mehr als ein Ort zum Lernen.<br />
In einer Schule treffen junge Menschen<br />
aufeinander. Sie arbeiten gemeinsam an Projekten,<br />
lernen dazu und wachsen als Freunde<br />
zusammen. Man schafft Verbindungen!<br />
Kreativität ist an der Siegfried-<strong>Lenz</strong>-Schule<br />
erlaubt und gewünscht. Wenn es möglich ist,<br />
würde ich auch gerne an meine Schule als<br />
Lehrer zurückkehren.<br />
Welche Kriterien sind dir grundsätzlich bei<br />
der Suche nach einem Arbeitsplatz wichtig?<br />
Mein zukünftiger Arbeitgeber sollte auf<br />
jeden Fall in der Region Flensburg angesiedelt<br />
sein, da mir die Nähe zu meiner Familie<br />
sehr wichtig ist. Außerdem bin ich im Großraum<br />
Handewitt sehr gut vernetzt. Wenn<br />
sich aber die Gelegenheit bietet, beruflich ins<br />
Ausland zu gehen, würde ich auch für einige<br />
Zeit wegziehen.<br />
Wie unterstützt dich deine Schule bei der<br />
Berufsorientierung?<br />
Die Berufsorientierung wird in unserer<br />
Schule durch einen speziellen Kurs vermittelt.<br />
In diesem Unterricht besteht die<br />
Möglichkeit, Broschüren durchzuarbeiten<br />
und uns über Berufe zu informieren. In<br />
einem Praktikum als Kfz-Mechatroniker<br />
konnte ich feststellen, dass mir Handwerkliches<br />
nicht liegt. Stattdessen werde ich mich<br />
auf der nächsten Berufsmesse in eine andere<br />
Richtung orientieren. Sollte es mit meinem<br />
Lehramtsstudium nicht klappen, kommt<br />
vielleicht auch der Ausbildungsberuf Justizfachangestellter<br />
in Frage.<br />
Blickst du positiv in die Zukunft?<br />
Ich werde auf jeden Fall meinen Weg finden,<br />
weil ich meine Stärken kenne. Ein Lehramtsstudium<br />
ist für mich eine sinnvolle Ausbildung,<br />
die zu einem sicheren Arbeitsplatz<br />
führt.<br />
12<br />
13
Tom (16)<br />
…möchte nach dem MSA sein Abitur<br />
ablegen, aber erst einmal geht’s für ihn<br />
nach Kanada.<br />
Du hast dich für einen besonderen Weg entschieden.<br />
Du legst ab September, zwischen<br />
dem MSA und dem Eintritt in die 11. Klasse,<br />
ein Auslandsjahr ein!<br />
Genau, ich werde mit Hilfe des Programms<br />
Experiment e.V. für zehn Monate eine Highschool<br />
in Kanada besuchen. Danach möchte<br />
ich hier in Handewitt mein Abitur ablegen.<br />
Hast du für die Zeit nach der schulischen<br />
Ausbildung auch schon berufliche Pläne?<br />
Ich schwanke zwischen den Bereichen Polizeidienst<br />
in gehobener Position und IT mit<br />
dem Schwerpunkt Software- und/oder Bildund<br />
Videoentwicklung.<br />
Auf den ersten Blick zwei komplett unterschiedliche<br />
Berufe. Wie kam es zu so einer<br />
Diskrepanz?<br />
Mein Vater ist bei der Polizei und ich habe<br />
dort bereits ein sehr gutes Praktikum absolviert.<br />
Für IT und Technik interessiere ich mich<br />
schon lange im privaten Bereich und habe<br />
auch in der Schule den Informatikkurs als<br />
Wahlfach besucht.<br />
Wie gefiel dir der BO-Unterricht an der SLS?<br />
Ich glaube, dass unsere Schule, im Vergleich<br />
zu anderen Schulen, dieses Fach stärker<br />
priorisiert. Auch die zusätzlichen Veranstaltungen<br />
rund um das Thema Berufsorientierung,<br />
wie zum Beispiel Messen, sind hilfreich,<br />
da man hier in persönlichen Kontakt zu<br />
Unternehmen treten kann. Ich habe dort mit<br />
einigen Unternehmen gesprochen und viele<br />
Berufsfelder kennengelernt.<br />
Was bedeutet der Ort Schule für dich?<br />
Freundschaft, außerdem ein guter Ort zum<br />
Lernen und eine gute Berufsorientierung.<br />
Möchtest du aus deiner Region später<br />
einmal wegziehen?<br />
Je nach Berufswahl auf jeden Fall. Ich könnte<br />
mir auch langfristig vorstellen auszuwandern,<br />
aber das ist noch Zukunftsmusik. Mal<br />
schauen, was das Auslandsjahr für neue Eindrücke<br />
und Perspektiven bereithält. Erstmal<br />
werde ich hier die 11. Klasse wiederholen,<br />
um den Anschluss an das deutsche Schulsystem<br />
wieder zu erhalten. Ob es dann zum<br />
Fachabitur oder bis zum Abitur führt, muss<br />
man sehen.<br />
Liebe Hannah,<br />
diese Frage kann ich dir leider nicht<br />
beantworten. Es liegt an dir, was du aus<br />
der Schulzeit machst. Ich bin allerdings<br />
davon überzeugt, dass du bis zum Abitur<br />
viele neue Erfahrungen sammeln wirst, die<br />
dir helfen können, einen Berufswunsch zu<br />
entwickeln, wenn du offen für Neues bist.<br />
Absolviere Praktika in den Sommerferien,<br />
sprich mit Lehrern, Eltern, Freunden. Frag<br />
nach, wie sie dich einschätzen und welchen<br />
Beruf sie sich für dich vorstellen können.<br />
Interessiere dich für den beruflichen<br />
Werdegang von anderen Menschen und<br />
sammle möglichst viele Informationen,<br />
auch zum Beispiel auf unseren Seiten<br />
ME2BE und DIGI:BO.<br />
Lieber Tom,<br />
normalerweise würde ich dir den Ratschlag<br />
geben, durch das Sammeln von Praktikumserfahrungen<br />
eine genaue Linie zu verfolgen.<br />
Aber in deinem Fall solltest du auch einmal<br />
darüber nachdenken, beide Berufswünsche<br />
zu vereinen. Die Polizei ist ein hochmoderner,<br />
komplexer und weltweit agierender<br />
Apparat, der bei vielen Ermittlungen auf<br />
computergestützte Technik und entsprechendes<br />
Fachpersonal angewiesen ist. Ich<br />
denke da an Datenbanken, IT-Auswertungen<br />
bei Delikten, Gesichtserkennungssoftware<br />
und vieles mehr – selbst an spannende<br />
Neuerungen, die noch in der Entwicklung<br />
stecken.<br />
Fazit: Auf alle Fälle werden IT-Fachkräfte im<br />
Polizeidienst gesucht und das Aufgabengebiet<br />
birgt sehr viel Potential. Vielleicht wäre<br />
dies eine Möglichkeit, deine beiden Berufswünsche<br />
zu deiner Zufriedenheit zusammen<br />
zu führen.<br />
Hannah (15)<br />
… ist sportlich und begeistert sich für Pferde.<br />
Welchen Weg sie nach der Schule einschlagen<br />
möchte, weiß sie noch nicht.<br />
Was interessiert dich außerhalb der Schule?<br />
Ich besitze ein eigenes Pferd, bei dem ich viel<br />
Zeit verbringe. Sport ist ein weiterer großer<br />
Lebensinhalt für mich.<br />
Wie wurdest du von der Siegfried-<strong>Lenz</strong>-<br />
Schule bei deiner beruflichen Orientierung<br />
unterstützt?<br />
Die jährlichen Berufsmessen empfinde ich<br />
immer als hilfreich, weil ich so viele Berufe<br />
kennenlernen und neue Informationen sammeln<br />
kann. Seit der letzten Vocatium-Messe<br />
ist der Beruf Bauzeichnerin bei mir in der<br />
engeren Auswahl.<br />
Hast du eine Vorstellung, in welchem Beruf<br />
du später tätig sein willst?<br />
Ich überlege das Reiten zu professionalisieren.<br />
Den Beruf der Pferdewirtin konnte ich<br />
bereits in einem Praktikum kennenlernen.<br />
Es fehlte mir aber die Abwechslung, da ich<br />
privat schon sehr viel Zeit im Stall verbringe.<br />
Außerdem ist der Pferdesport auch sehr<br />
gefährlich. Gerade erhole ich mich deshalb<br />
von einer Verletzung. Dennoch bin ich eine<br />
leidenschaftliche Reiterin. Gerade Wettbewerbe<br />
spornen mich an und motivieren<br />
mich, hart an mir zu arbeiten.<br />
Warum ist es schwierig, dich beruflich zu<br />
orientieren?<br />
Ich kann mir nicht gut vorstellen, wie Berufe,<br />
die mich interessieren, genau aussehen.<br />
Ich befürchte, mich zu langweilen, wenn<br />
zu viel Routine aufkommt. Ich möchte<br />
jeden Tag Abwechslung erleben, immer<br />
wieder Neues lernen und dabei im<br />
Team vorankommen. Deswegen halte<br />
ich einen Beruf in der Hotelbranche für<br />
passend, allerdings kommen die Nachtschichten<br />
für mich eigentlich nicht infrage.<br />
Fazit: Der Wechsel in die Oberstufe sollte<br />
nicht nur als Verlängerung der Schulzeit<br />
gesehen werden, sondern auch parallel<br />
zur Möglichkeit der schulischen Weiterqualifizierung<br />
sinnvoll im Hinblick auf den<br />
eigenen beruflichen Werdegang genutzt<br />
werden.<br />
15
Liebe Melody,<br />
da du zwischen Erzieherin und Psychotherapeutin schwankst, hast du doch eigentlich<br />
schon die wichtigste Entscheidung für dich getroffen: Du möchtest dich innerhalb der<br />
Gesellschaft engagieren und Menschen auf ihren Entwicklungswegen begleiten.<br />
Wie das genau aussehen wird, kommt auch auf deine eigene Entwicklung an. Die<br />
Zugangsvoraussetzungen für einen erzieherischen oder einen psychotherapeutischen<br />
Beruf sind allein schon durch unterschiedliche Schul- oder Studienabschlüsse<br />
geregelt. Die Inhalte der Ausbildungen und ob du in dem einen oder anderen Beruf<br />
besser aufgehoben sein wirst, kannst du dir nur selber beantworten, indem du dir<br />
auf deinem Weg zum Abitur keine Gelegenheit für Praktikumsstellen in den Ferien<br />
entgehen lässt und dich in die Themen und ihre Zusammenhänge einarbeitest.<br />
Fazit: Deine beiden Berufswünsche haben viele Schnittstellen und ein psychologisches<br />
Verständnis sowie eine spezielle Qualifizierung in diesem Bereich sind auch für eine<br />
Ausbildung in einem erzieherischen Beruf unerlässlich. Vielleicht gibt es für dich auch kein<br />
Entweder-oder – sondern ein Sowohl-als-auch!<br />
Laura (17)<br />
… fühlt einen starken Bezug zum Handwerk<br />
und weiß, was sie will: Nach der Schule<br />
zieht es sie in die Tischlerei.<br />
Der Autor Siegfried <strong>Lenz</strong> ist für dich und<br />
deinen Jahrgang dieses Schuljahr ein großes<br />
Thema. Was kannst du darüber berichten?<br />
Ich mag Themenwochen, weil sie Abwechslung<br />
in den Schulalltag bringen. Besonders<br />
einprägsam sind für mich daher die Werke<br />
von <strong>Lenz</strong>, weil wir neben dem Lesen auch<br />
den Inhalt der Texte kreativ aufarbeiten.<br />
Beispielsweise konnte ich die tragische<br />
Geschichte einer Figur durch eine Treppe aus<br />
Pappmaché visualisieren.<br />
Wie soll es für dich nach der Schulzeit<br />
weitergehen?<br />
Nach meinem Mittleren Schulabschluss<br />
möchte ich mein Abitur ablegen. Danach ist<br />
es mein Ziel, eine Ausbildung zur Tischlerin<br />
zu beginnen. Dieser Beruf ist kreativ, denn es<br />
gibt viele Möglichkeiten, das Material Holz zu<br />
gestalten.<br />
Wie bist du auf die Idee gekommen, Tischlerin<br />
werden zu wollen?<br />
Mein Berufswunsch ergab sich ganz natürlich.<br />
Ein Beruf im Handwerk stand schon<br />
immer hoch auf meiner Wunschliste, weil<br />
mich mein Vater und mein Opa schon früh<br />
an das Handwerk herangeführt haben. Durch<br />
den Berufsorientierungstest der Agentur<br />
für Arbeit wurde mir der Beruf Tischlerin<br />
nahegelegt und nach einer Berufsmesse<br />
entschloss ich mich, ein Praktikum bei einer<br />
Tischlerei zu absolvieren.<br />
Was überzeugte dich während deines Praktikums<br />
in der Tischlerei?<br />
Schon nach kürzester Zeit durfte ich mit<br />
anpacken und fühlte mich involviert. Etwas<br />
selbständig herzustellen, erfüllt mich mit<br />
Stolz. Am Ende des Praktikums hatte ich<br />
dann einen Handyhalter selbst gefertigt.<br />
Dafür musste ich zuvor lernen, wie man Holz<br />
richtig hobelt und verarbeitet. Auch einen<br />
Außentermin durfte ich begleiten. Insgesamt<br />
mag ich die Routine des Handwerks.<br />
Was schätzt du an deinem zukünftigen<br />
Arbeitgeber?<br />
Ich bevorzuge flache Hierarchien und einen<br />
Vorgesetzten, der auch mal einen Witz versteht.<br />
Weiterhin fördert ein lockeres Arbeitsumfeld<br />
meine Kreativität. Die brauche ich,<br />
da mir das Endprodukt meiner Arbeit sehr<br />
wichtig ist. In einer Bautischlerei würde ich<br />
beispielsweise vor allem Fenster und Türen<br />
herstellen. Um einen Ausbildungsplatz in<br />
diesem Bereich zu bekommen, möchte ich<br />
bei der diesjährigen Berufsmesse verschiedene<br />
Tischlereibetriebe näher kennenlernen.<br />
Melody<br />
… fühlt sich sehr wohl an der Schule, wird<br />
jetzt in die 11. Klasse wechseln und ihr<br />
Abitur an der SLS absolvieren.<br />
Hast du schon spezielle Wünsche bezüglich<br />
deiner Berufswahl?<br />
Ja, ich habe zwei Schwerpunkte. Zum einen<br />
könnte ich mir den Beruf der Erzieherin vorstellen<br />
und zum anderen finde ich auch die<br />
Psychotherapie ganz spannend.<br />
Hast du denn bereits Erfahrung, zum Beispiel<br />
im Umgang mit Kindern?<br />
Ich habe zwei Praktika im Kindergarten<br />
absolviert und war begeistert. Ich liebe<br />
es, mich mit Kindern zu beschäftigen und<br />
außerdem bin ich bei uns zuhause das<br />
jüngste von sechs Kindern und bringe von<br />
daher auch jede Menge Erfahrung mit.<br />
Fühlst du dich auf die Zukunft durch deine<br />
Schulzeit an der SLS gut vorbereitet?<br />
Auf jeden Fall. Diese Schule ist ein Ort für<br />
mich, an dem ich nicht nur gute Freunde<br />
gefunden, sondern auch einen effektiven<br />
und guten Unterricht erhalten habe. Die<br />
Lehrerinnen und Lehrer sind sehr freundlich<br />
und höflich und sie unterstützen einen auch<br />
bei Schwierigkeiten.<br />
Wie hast du den BO-Unterricht erlebt?<br />
Der Unterricht ist abwechslungsreich und<br />
reicht vom Kennenlernen vieler unterschiedlicher<br />
Berufe bis hin zu Videomaterial, bei<br />
dem Unternehmerinnen und Unternehmer<br />
von ihren Erfahrungen berichten. Es sind<br />
jede Menge interessante Themen dabei und<br />
diese Anregungen sind sehr hilfreich.<br />
Würdest du Flensburg für eine Berufsausbildung<br />
verlassen?<br />
Auf jeden Fall. Ich finde es spannend, neue<br />
Erfahrungen zu sammeln und glaube, dass<br />
Städte wie Berlin oder Hamburg in dieser<br />
Hinsicht mehr bieten.<br />
TEXT Anja Nacken, Kristina Krijom | FOTO Sebastian Weimar<br />
Liebe Laura,<br />
natürlich sollte dies möglichst nicht passieren, aber wenn doch, solltest du den Mut<br />
aufbringen, dich im Unternehmen deiner Wahl trotzdem zu bewerben. Manchmal<br />
dehnen die Unternehmen die Fristen aus, weil sie beispielsweise die Stelle noch<br />
nicht besetzt haben. Falls der Job doch schon vergeben ist, kannst du dich eventuell<br />
auf eine Warteliste setzen oder dir Tipps geben lassen, was du bei der nächsten<br />
Bewerbungsrunde beachten solltest (außer die Frist zu versäumen ;)).<br />
Fazit: Ein Nachfragen lohnt sich also immer. Falls die gewünschte Stelle nicht zu<br />
bekommen ist, muss ein Plan B her und eine Alternative gefunden werden. Bewerbungsfristen<br />
sind von Betrieb zu Betrieb übrigens unterschiedlich geregelt, also solltest<br />
du bei der Auswahl auf den Homepages der Unternehmen nach Hinweisen hierzu achten.<br />
16 17
Willkommen, Welcome, ласкаво просимо<br />
Yana (17) aus Kiew und Lea (17) aus Handewitt über<br />
grenzenlose Freundschaft<br />
Alle Stimmen verstummen. 36 Augen<br />
richten sich auf Yana. Die Neue in der 11c.<br />
Denn das 17-jährige Mädchen mit den nussbraunen<br />
Haaren, die in leichten Wellen ihre<br />
Schultern bedecken, ist nicht nur neu – sie<br />
bringt auch eine Geschichte mit, die ihre<br />
zukünftigen Mitschüler bislang nur aus den<br />
Nachrichten kennen: Zusammen mit ihrer<br />
Mutter und ihrem Hund Dusia floh sie aus<br />
der Ukraine, um sich vor den russischen<br />
Bomben in Sicherheit zu bringen.<br />
Flucht<br />
Bereits zwei Wochen nach Kriegsbeginn<br />
entschieden sich Yana und ihre Mutter dazu,<br />
ihre Heimatstadt Kiew zu verlassen. „Die<br />
Situation war sehr bedrohlich, also suchten<br />
wir im Internet nach einer Familie, die uns in<br />
ihrem Haus aufnehmen konnte. Wir fanden<br />
eine Anlaufstelle in Flensburg, die uns eine<br />
Wohnung bei einem jungen Ehepaar vermittelte<br />
und machten uns mitten in der Nacht<br />
mit Bus und Bahn auf die Reise. Eine Reise<br />
ohne Rückfahrtticket, eine Reise ohne ihren<br />
30-jährigen Bruder und ihren Vater. Denn<br />
Männer sind nicht befugt, das Land zu verlassen.<br />
Sie werden gebraucht für einen Krieg,<br />
der keine Kompromisse kennt.<br />
Wie gefährlich die Überfahrt nach Deutschland<br />
tatsächlich war, erzählt Yana erst auf<br />
Nachfrage. Sie erinnert sich, dass ganz in der<br />
Nähe des Bahnhofes eine Bombe einschlug<br />
und sie große Angst hatten, im Bahnhof<br />
übernachten zu müssen, da alle Züge ausfielen.<br />
Doch sie hatten Glück. Nach drei<br />
endlosen Stunden des Wartens und Bangens<br />
kam ein Zug und brachte sie über Polen in<br />
den nördlichsten Zipfel Deutschlands. „Keine<br />
große Sache”, fügt sie lächelnd hinzu.<br />
Neuanfang in der 11c<br />
Nicht einmal einen Monat nach ihrer Ankunft<br />
in Deutschland betritt Yana den Klassenraum<br />
der 11c der Siegfried-<strong>Lenz</strong>-Schule in Handewitt.<br />
„Als der Lehrer mich den anderen Schülerinnen<br />
und Schülern vorstellte, hatte ich<br />
Angst, in die fremden Gesichter zu blicken.<br />
Ich war nervös, weil ich nicht wusste, wie sie<br />
darauf reagieren, dass ich aus der Ukraine<br />
komme. Über mein Schicksal zu sprechen,<br />
machte mir keine Angst. Viel mehr Sorgen<br />
bereitete mir, dass die anderen Hemmungen<br />
haben könnten, Fragen zu stellen und mich<br />
daher meiden könnten.”<br />
Wie die Schülerinnen und Schüler der 11c<br />
die Ankunft von Yana wahrgenommen<br />
haben, erfahren wir von Lea: „Wir waren gar<br />
nicht auf unsere neue Mitschülerin vorbereitet.<br />
Als unser Lehrer in der ersten Stunde<br />
„Über mein Schicksal<br />
zu sprechen, machte<br />
mir keine Angst.“<br />
die Klasse betrat und Yana vorstellte, war<br />
ich daher sehr aufgeregt. Yana ist direkt mit<br />
einem Lächeln in die Klasse gekommen und<br />
hat uns angeboten, Fragen zu stellen, damit<br />
nahm sie uns viele Hemmungen.<br />
Bisher hatte ich nur über die Medien von<br />
den geflüchteten Familien aus der Ukraine<br />
gehört. Dieses Mädchen verkörperte all die<br />
Geschichten, die Bilder und Nachrichten,<br />
die ich in den letzten Wochen mit Schrecken<br />
über den Krieg in der Ukraine vernommen<br />
habe. Als ich erfuhr, dass sie neben mir sitzen<br />
würde, hatte ich tatsächlich eine Gänsehaut.”<br />
Schule ist Leben<br />
Nachdem die erste Aufregung verflogen war,<br />
gewöhnt sich Yana schnell in ihrer neuen<br />
Klasse ein und lernt nicht nur ihre Mitschülerinnen<br />
und Mitschüler, sondern auch<br />
viele Besonderheiten der deutschen Kultur<br />
kennen. Positiv fällt ihr das freundliche<br />
Miteinander ihrer Klassenkameradinnen<br />
und -kameraden auf. „Zur Schule zu gehen,<br />
ist für mich sehr wichtig, um andere Kinder<br />
kennenzulernen und ein Stückchen Normalität<br />
zurückzugewinnen”, erklärt Yana. Wann<br />
sie zurück in ihre Heimat reisen wird, weiß<br />
sie nicht. Der Krieg hat ihr gezeigt, dass die<br />
Zukunft unberechenbar ist. „Ich mache keine<br />
Pläne mehr. Ich überlege nicht, wann wir<br />
zurückkehren können. Ich lebe im Moment<br />
und versuche ihn trotz Unsicherheit und der<br />
großen Sorge um meinen Vater und meinen<br />
Bruder zu genießen.”<br />
TEXT Sophie Blady | FOTO Sebastian Weimar<br />
Yana aus Kiew (links) und ihre neue<br />
Sitznachbarin und Freundin Lea aus<br />
Handewitt.<br />
18<br />
19
Über sich hinauswachsen und mit den<br />
persönlichen Fähigkeiten eine Gemeinschaft<br />
bereichern – das stärkt nicht nur das<br />
Selbstbewusstsein, sondern auch das Wohlbefinden,<br />
das soziale Netzwerk und den<br />
eigenen Erfahrungsschatz. Helfen macht<br />
glücklich – darin besteht laut Glücksforschung<br />
kein Zweifel. Kein Wunder also, dass<br />
sich in Schleswig-Holstein rund 43 Prozent<br />
aller Menschen ab 14 Jahren ehrenamtlich<br />
betätigen: sei es beim Bundesfreiwilligendienst<br />
oder in den Bereichen Bildung und<br />
Pflege – Ehrenamt ist so vielfältig wie<br />
unsere Gesellschaft.<br />
Schule – das sind wir!<br />
Eine Gemeinschaft aus Lehrenden, Lernenden,<br />
Eltern, Kooperationspartnern und<br />
Ehrenamt macht Schule stark!<br />
Wenn Arbeiten und Leidenschaft aufeinandertreffen<br />
vielen weiteren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern,<br />
die mit ihrem Engagement dazu<br />
beitragen, dass die Siegfried-<strong>Lenz</strong>-Schule<br />
in Handewitt mehr als ein Ort zum Lernen<br />
ist. Spätestens seit der Corona-Pandemie<br />
ist uns allen bewusst, wie wichtig die Institution<br />
Schule ist, an der Freundschaften<br />
geschlossen, Feste gefeiert, Standpunkte<br />
ausgetauscht und Erfahrungen gesammelt<br />
werden. Sie bildet den Ausgangspunkt<br />
für eine umfassende Lebens-, Welt- und<br />
Wertorientierung als Basis für ein selbstbestimmtes<br />
Leben. Erfahrungen, die in diesem<br />
Rahmen gesammelt werden, bereiten<br />
die Schülerinnen und Schüler auf ein<br />
Leben nach der Schule vor. Wer<br />
sich beispielsweise als Schülersprecherin<br />
oder Schülersprecher<br />
einbringt, nimmt eine wichtige<br />
Rolle in der Gemeinschaftsschule ein und<br />
lernt, was es bedeutet, Verantwortung zu<br />
übernehmen, Ansprechpartner zu sein,<br />
Anliegen zu formulieren und für andere<br />
einzustehen – wichtige Fähigkeiten, die im<br />
Berufsleben eine zentrale Rolle spielen.<br />
Besonders Schulprojekte bieten den<br />
Lernenden und Lehrenden, aber auch den<br />
Eltern die Möglichkeit, über sich hinauszuwachsen<br />
und auch andere zu begeistern.<br />
zu verstehen, ist, dass die Beweidung der<br />
Tiere der Artenvielfalt dient, da die Tiere verhindern,<br />
dass alles zuwächst”, erklärt Gerd<br />
Kämmer.<br />
Auf Ideen kommen<br />
Als begeisterter Naturschützer und Elternvertreter<br />
weckt Gerd Kämmer bei den<br />
Schülerinnen und Schülern das Interesse<br />
für den Naturschutz – der perfekte Nährboden<br />
für berufliche Orientierung. Es gibt<br />
so viele Berufe, die in Zusammenhang mit<br />
Naturschutz stehen und durch das bewusste<br />
Erleben der Natur für die Jugendlichen in<br />
den Fokus rücken. „Das Interesse, das wir<br />
bei vielen Schülerinnen und Schülern mit<br />
diesem Schulprojekt wecken, reicht über<br />
Praktikumsplätze bei Bunde Wischen bis<br />
hin zum Studium der Agrarwissenschaften”,<br />
freut sich Gerd Kämmer. Gute Aussichten für<br />
einen erfolgreichen Start ins Berufsleben,<br />
denn staatliche Förderung für klimafreundliches<br />
Verhalten, das wachsende Interesse<br />
von Unternehmen am Thema Klimaschutz<br />
und auch die Energiewende führen zu<br />
immer mehr beruflichen Perspektiven in den<br />
Bereichen Klima- und Umweltschutz, wie das<br />
Ministerium für Klimaschutz berichtet. „Zum<br />
Wachstum des sogenannten grünen Arbeitsmarktes<br />
tragen sowohl neue innovative Wirtschaftszweige<br />
als auch die Ökologisierung<br />
traditioneller Branchen bei. Mehr noch: Der<br />
Schutz von Umwelt und Klima ist heute nicht<br />
nur ein zentrales Handlungsfeld für Politik<br />
und Wirtschaft, sondern gehört mittlerweile<br />
zum selbstverständlichen Alltagsverhalten in<br />
der Gesellschaft”, lässt sich im Wegweiser für<br />
Berufe im Umwelt-, Natur- und Verbraucherschutz<br />
nachlesen. Derzeit sind bereits zwei<br />
Millionen Menschen im Umweltbereich tätig.<br />
Tendenz steigend, denn der Bedarf an gut<br />
ausgebildeten Fachkräften ist groß.<br />
Weitere Informationen zu Berufen wie<br />
Umweltschutztechnischer Assistent (m/w/d),<br />
Pflanzentechnologe (m/w/d) und Forstwirt<br />
(m/w/d) mit dem Schwerpunkt Umwelt- und<br />
Naturschutz findet ihr auf unserem digitalen<br />
Berufsorientierungsportal DIGI:BO.<br />
Eltern können mitgestalten –<br />
Gerd Kämmer erklärt wie!<br />
„Als Mitglied des Elternbeirates, setze ich<br />
mich für Kooperation und einen konstruktiven<br />
Diskurs zwischen Eltern und Lehrkräften<br />
ein. Mein persönliches Motto, immer<br />
lösungsorientiert zu arbeiten, begleitet mich<br />
in allen Lebenslagen. Bei guter Zusammenarbeit<br />
bietet mir das Amt des Elternbeirates<br />
die Möglichkeit, eigene Ideen und Themen<br />
in der Schule zu platzieren. In der Siegfried-<br />
<strong>Lenz</strong>-Schule arbeiten wir Eltern sehr eng mit<br />
der Schulleitung zusammen und entwickeln<br />
in Arbeitskreisen zusammen mit den Lehrerinnen<br />
und Lehrern neue Unterrichtskonzepte.<br />
In regelmäßigen Treffen mit dem<br />
Schulleiter-Team diskutieren wir aktuelle<br />
Themen und entwerfen Konzepte, die der<br />
Bildung und dem Wohlergehen unserer<br />
Kinder zugutekommen. Gerade in einer Zeit<br />
voller Herausforderungen und Umbrüche<br />
finde ich es wichtig, dass Eltern sich an der<br />
Schule engagieren, um Einfluss zu nehmen<br />
und mitzugestalten. Denn die Entwicklungen,<br />
die wir in der Gesellschaft beobachten,<br />
spiegeln sich auch in einer Schulgemeinschaft<br />
wider. Um frühzeitig Problemlagen<br />
zu erkennen und gegensteuern zu können,<br />
brauchen wir Konzepte und Ideen – auch von<br />
den Eltern.<br />
Der Schulelternbeirat an der Siegfried-<strong>Lenz</strong>-<br />
Schule besteht aktuell aus 13 Mitgliedern,<br />
sodass aus jedem Jahrgang ein Ansprechpartner<br />
im Vorstand vertreten ist.”<br />
Projekt: Bunde Wischen<br />
Elternvertreter Gerd Kämmer über<br />
den Kreislauf der Natur<br />
Bereits als seine Töchter (14, 16) im Kindergarten<br />
waren, engagierte sich der gebürtige<br />
Handewitter als Elternvertreter. „Einmal<br />
drin, kommste so schnell nicht wieder raus”,<br />
sagt der Familienvater lachend; also übernahm<br />
er auch die Elternvertretung, als seine<br />
beiden Kinder in die Schule kamen. Heute<br />
vertritt Gerd Kämmer als stellvertretender<br />
Elternbeirat die Siegfried-<strong>Lenz</strong>-Schule im<br />
Vorstand und setzt sich mit seiner Genossenschaft<br />
‚Bunde Wischen’ für mehr Wissen<br />
über die Natur ein.<br />
Beruflich leitet Naturschützer Gerd Kämmer<br />
den Betrieb ‚Bunde Wischen’, eine Genossenschaft<br />
mit 14 Mitarbeiterinnen und<br />
Mitarbeitern, die 1700 Hektar Land mit<br />
1000 Rindern bewirtschaftet und beweidet.<br />
Weil ihm das Verständnis für die Natur und<br />
ihren Kreislauf sehr wichtig ist, finanziert<br />
er ein Projekt an der Siegfried-<strong>Lenz</strong>-Schule,<br />
das Schülerinnen und Schülern ermöglicht,<br />
mehrmals im Jahr mit der geprüften Naturund<br />
Landschaftsführerin Gudrun Perschke-<br />
Mallach das Naturgebiet Bunde Wischen<br />
zu besuchen. „Die Jugendlichen lernen, die<br />
Zusammenhänge der Natur zu verstehen<br />
und im Lauf der Jahreszeiten mit der Natur<br />
zu leben”, erklärt der engagierte Elternvertreter.<br />
Im Frühjahr wächst beispielsweise die<br />
Knoblauchsrauke, aus der Gudrun Perschke-<br />
Mallach mit den Schülerinnen und Schülern<br />
Salat zubereitet. „Wir haben von einer<br />
einzigen Kuhschellen-Pflanze an der Treene<br />
Samen entnommen, um sie im Naturgebiet<br />
Bunde Wischen zu vermehren. Das Ergebnis:<br />
700 blühende Exemplare”, freut sich Gerd<br />
Kämmer.<br />
Sehen, hören, verstehen<br />
Im Frühjahr erspähen die Schülerinnen und<br />
Schüler bei ihren Ausflügen in das Naturgebiet<br />
Bunde Wischen Kaulquappen, sie<br />
keschern Libellenlarven und lauschen am<br />
Lagerfeuer den Tieren, die in den bunten<br />
Wiesen in Handewitt heimisch sind – von<br />
Mücken, Heuschrecken und Schmetterlingen<br />
über frei lebenden Koniks bis hin<br />
zu Galloway Rindern. Das Gebiet, auch<br />
„Stiftungsland Schäferhaus” genannt, das<br />
von Bunde Wischen gepachtet und betreut<br />
wird, dient bundesweit als Praxisbeispiel für<br />
einen intakten Kreislauf der Natur. „Wichtig<br />
TEXT & FOTO Sophie Blady<br />
20
Junge Macherqualitäten in Handewitt<br />
Emily und Niklas (11. Klasse) engagieren sich mit Tatkraft in der SV<br />
Schule ist für Emily und Niklas mehr als ein<br />
Ort des Lernens – sie ist ein Lebensraum, in<br />
dem man als Schülerin und Schüler viel Zeit<br />
verbringt. Gerade weil ihnen ihre eigene<br />
Schule so am Herzen liegt, wollen sie sie<br />
stetig verbessern und sich für Wünsche<br />
nach mehr Toleranz, gelebter Vielfalt und<br />
digitalem Zeitgeist einsetzen.<br />
Wie kam es zu eurem Engagement in der<br />
Schülervertretung (SV)?<br />
Niklas: Emily und ich sind beide Schülersprecherin<br />
und Schülersprecher und wir haben<br />
uns für die Mitarbeit bei der SV entschieden,<br />
weil wir mitgestalten wollen. Wir haben<br />
gemerkt, dass noch viel ungenutztes Potenzial<br />
besteht und dachten uns, warum nicht<br />
Extraarbeit übernehmen, wenn wir dadurch<br />
etwas für viele bewirken können?<br />
Emily: Vor allem der Wunsch, mehr auf<br />
Augenhöhe mit allen an der Schule Beteiligten<br />
kommunizieren zu können, hat mich<br />
motiviert, Teil der SV zu werden. Ich hatte<br />
immer das Gefühl, wenn mir etwas an der<br />
Schule nicht gefällt, kann ich daran wenig<br />
ändern. Als Schülervertreterin kann ich<br />
anders mit Mitschülerinnen und Mitschülern<br />
sprechen und meistens treiben sie die gleichen<br />
Themen um, sodass wir dann gestärkt<br />
durch die Meinung vieler, in den Dialog mit<br />
den Lehrerinnen und Lehrern treten und<br />
Dinge umsetzen oder ändern können. Wir<br />
verbringen hier neben den Lehrkräften viel<br />
Zeit und möchten als starke Stimme etwas<br />
bewirken.<br />
Worin seht ihr das bislang ungenutzte<br />
Potenzial, das euch motiviert?<br />
Niklas: Was die Schülerinnen- und Schülerbeteiligung<br />
anbelangt, sehe ich uns auf<br />
einem guten Weg. Gerade arbeiten wir<br />
daran, dass Schülerinnen und Schüler ab<br />
der achten Klasse – statt wie bislang ab der<br />
zehnten Klasse – in den Pausen ihre Handys<br />
nutzen dürfen. Im Unterricht darf das Handy<br />
der Siegfried-<strong>Lenz</strong>-Schule<br />
bereits zur Recherche verwendet werden.<br />
Wir leben schließlich in einer digitalen Welt<br />
und das ist der Zeitgeist. Vielleicht sind wir<br />
irgendwann so weit, dass Schülerinnen und<br />
Schüler ab der fünften Klasse ein digitales<br />
Endgerät erhalten und damit arbeiten<br />
dürfen, aber wir wollen auch nicht zu weit in<br />
die Zukunft blicken. Wir möchten die Digitalisierung<br />
mit voranbringen.<br />
Seit wann habt ihr das Amt inne und welche<br />
Vorhaben konntet ihr bereits umsetzen?<br />
Emily: Etwa seit März dieses Jahres sind<br />
wir Teil der Schülervertretung und konnten<br />
uns seitdem schon relativ viel einbringen.<br />
Während der Wahlen zur SV haben Niklas<br />
und ich jede Klasse besucht und mit unseren<br />
Mitschülerinnen und Mitschülern darüber<br />
gesprochen, was sie bewegt. Um eine lockere<br />
und ehrliche Atmosphäre zu schaffen, sollten<br />
die Unterrichtenden das Klassenzimmer<br />
verlassen. So konnten wir Antworten auf<br />
die Fragen sammeln, was den Schülerinnen<br />
und Schülern nicht gefällt und was geändert<br />
werden sollte. Die Bandbreite reichte von<br />
mehr Sitzmöglichkeiten und Pausenaktivitäten<br />
über Probleme mit Lehrerinnen und<br />
Lehrern bis hin zu dem Wunsch nach mehr<br />
Aufklärung über Themen wie Homosexualität,<br />
LGBTQ+ und Diversity. Wir geben den<br />
Wünschen und Sorgen der Schülerinnen und<br />
Schülern eine Stimme.<br />
Als SV rückt ihr Themen in den Fokus, die<br />
Schülerinnen und Schüler bewegen und die<br />
bei manchen Lehrerinnen und Lehrern noch<br />
nicht angekommen sind. Konntet ihr dahingehend<br />
schon etwas erreichen?<br />
Niklas: Die gesammelten Themen, Sorgen<br />
und Wünsche haben wir dann an unsere<br />
Schulleiterin Frau Rothberg herangetragen.<br />
Mit ihr haben wir das Gespräch gesucht und<br />
sind auf große Offenheit gestoßen.<br />
Emily: So erfuhren wir, dass konkrete Wünsche<br />
wie mehr Sitzgelegenheiten umsetzbar<br />
sind, größere Projekte, die die Schulhofgestaltung<br />
mit einbezog, jedoch nicht ohne<br />
Weiteres. Beim Thema Smartphone-Nutzung<br />
sind wir schon weiter und haben bereits<br />
zusammen mit Eltern Arbeitskreise gebildet.<br />
Bezüglich des Themas Vielfalt kam gerade<br />
eine Lehrerin auf uns zu. Zusammen kamen<br />
wir auf die Idee, dass beispielsweise im<br />
Rahmen der Vorhabenwochen Aufklärungsseminare<br />
angeboten werden könnten.<br />
Niklas: Es kam auch die Idee auf, Lehrkräfte<br />
mehr für das Thema Diversity zu sensibilisieren.<br />
Ich glaube, einige sind da bisher noch<br />
nicht so weit.<br />
Was steht hinter der Idee der Smartphone-<br />
Nutzung während der Pause, für die ihr<br />
euch einsetzt?<br />
Emily: Gemeinsam mit der ganzen Schülervertretung,<br />
also allen Jahrgangssprecherinnen<br />
und -sprechern, haben wir Pro- und<br />
Contra-Argumente gesammelt. Dabei fiel<br />
uns auf, dass die Schülerinnen und Schüler<br />
sehr reflektiert sind und es viel um die<br />
Nutzung für bestimmte Zwecke geht – beispielsweise<br />
um Notfälle. Alle Schülerinnen<br />
und Schüler nutzen das Programm IServ. In<br />
diesem Zusammenhang ging es darum, dass<br />
Lehrende und Lernende einander besser<br />
erreichen könnten, wenn man den Stundenplan<br />
einsehen oder nachsehen kann, welche<br />
Stunde ausfällt.<br />
Niklas: Weiter sind wir auch schon, was<br />
die Zusammenarbeit mit anderen Schulen<br />
anbelangt. Aktuell organisieren wir ein<br />
Netzwerktreffen mit anderen Schülervertretungen<br />
aus der Umgebung. Dabei soll der<br />
Austausch im Fokus stehen und Fragen wie:<br />
Wie arbeiten andere Schülervertretungen?<br />
Welche Probleme und Wünsche werden an<br />
ihren Schulen bearbeitet? Wie können wir<br />
uns gegenseitig unterstützen? Auf Landesebene<br />
gibt es das Landesschülerparlament,<br />
auf Kreisebene das Kreisschülerparlament –<br />
in unserem Kreis leider noch nicht, daher ist<br />
TEXT Sophie Blady, Kristina Krijom | FOTO Sebastian Weimar<br />
„Wir haben<br />
gemerkt, dass noch<br />
viel ungenutztes<br />
Potenzial besteht und<br />
dachten uns, warum<br />
nicht Extraarbeit<br />
übernehmen, wenn<br />
wir dadurch etwas<br />
für viele bewirken<br />
können?“<br />
dies ein längerfristiges Ziel für uns. Der Fokus<br />
liegt zunächst auf dem direkten Austausch.<br />
Wie erlebt ihr den Austausch mit den Lehrkräften,<br />
Eltern und Mitschülerinnen und<br />
Mitschülern? Wo gibt es Überschneidungen,<br />
wo Differenzen?<br />
Emily: Mit den Schülerinnen und Schülern<br />
gibt es aktuell am meisten Überschneidungen,<br />
aber auch mit den Verbindungslehrkräften,<br />
an die wir uns als Schülerinnen und<br />
Schüler wenden können. Derzeit sind zwei<br />
Lehrkräfte direkte Ansprechpartner für uns.<br />
Niklas: Wir sprechen zudem mit der Schulleitung<br />
und mit Lehrerinnen und Lehrern<br />
direkt, wenn wir Anliegen haben. Auf der<br />
Gemeinschaftsschullehrerkonferenz haben<br />
wir das Thema Handy vorgestellt und sind<br />
auf viel Zuspruch gestoßen.<br />
Was bedeutet euch die Schule?<br />
Emily: Für mich spielt die Schule eine enorm<br />
wichtige Rolle. Die Klassengemeinschaft kann<br />
einen sehr erfüllen. Man verbringt tagtäglich<br />
in der Schule viel Zeit miteinander, daher<br />
sollte die Schule ein Ort sein, den jeder mag<br />
und wo jeder gerne hingeht.<br />
Niklas: Die Schule ist Gemeinschaft, ein<br />
Stück Heimat. Doch einige Schülerinnen und<br />
Schüler sehen das auch anders. Sie kommen<br />
<strong>22</strong><br />
23
Nicht nur reden,<br />
sondern machen!<br />
Die Durchführung von Realprojekten sind in Handewitt für die<br />
Oberstufe Pflicht. Die Ergebnisse sind erstaunlich und schärfen<br />
Kompetenzen und Teamgeist<br />
nicht gerne in die Schule oder haben Probleme.<br />
Auch das sollte thematisiert werden.<br />
Die Schule sollte ein Ort sein, an dem sich<br />
jeder wohl fühlt.<br />
Hat sich euer Ansehen bei Mitschülerinnen<br />
und Mitschülern und den Lehrkräften<br />
verändert?<br />
Niklas: Ich werde regelmäßig von Jüngeren<br />
angesprochen. Die Lehrkräfte nehmen Rücksicht<br />
darauf, wenn wir Aufgaben für die SV<br />
zu erledigen haben. Natürlich holen wir den<br />
Stoff dann nach, aber es ist schön zu sehen,<br />
dass sie Verständnis zeigen und damit auch<br />
die Belange der Schülerinnen und Schüler<br />
ernst nehmen.<br />
Als Schülervertreterin und -vertreter<br />
schenkt ihr der Schule Zeit und Engagement.<br />
Was ist für euch der Gegenwert?<br />
Würdet ihr euch auch für andere Dinge so<br />
einsetzen?<br />
Emily: Ich kann mir schon vorstellen, ein<br />
anderes Ehrenamt auszuüben, wenn man<br />
sich mit den Werten identifizieren kann.<br />
Ich bin motiviert, die Schule weiter zu verbessern,<br />
weil ich gerne dort bin. Außerdem<br />
bereitet mir die Arbeit in der Schülervertretung<br />
viel Freude. Wir verstehen uns sehr gut<br />
mit den Schülerinnen und Schülern und man<br />
erlebt sehr viel. Das Landesschülerparlament<br />
zu besuchen, war eine spannende und<br />
bereichernde Erfahrung. Durch die Arbeit in<br />
der Schülervertretung lernt man dazu und<br />
verbessert seine Kompetenzen in Sachen<br />
Teamarbeit.<br />
Niklas: Das Engagement in der SV gibt<br />
mir viel. Ich weiß, dass ich etwas erreichen<br />
kann und blicke auf Erreichtes<br />
zurück. Man schläft mit einem<br />
guten Gefühl ein, wenn man weiß,<br />
das war ein extrem langer Tag, aber<br />
man hat etwas erreicht.<br />
Engagiert ihr euch auch in anderen<br />
Bereichen?<br />
Niklas: Ich bin Jugendgruppenleiter<br />
bei der Jugendfeuerwehr und Kreisjugendgruppenleiter.<br />
Außerdem engagiere<br />
ich mich politisch und bin als Teamer in der<br />
Kirche aktiv. Ich nehme mir die Zeit dafür<br />
gerne.<br />
Emily: Ich kann mir vorstellen, mich noch<br />
anderweitig zu engagieren, aber neben der<br />
Schule fehlt mir oft die Zeit. Ich denke, dass<br />
ich ein großes Gerechtigkeitsempfinden<br />
besitze und das auch umsetze und Menschen<br />
in meiner Umgebung gerne helfe.<br />
Was hat persönliches Engagement für euch<br />
mit beruflicher Orientierung zu tun?<br />
Niklas: Ich glaube, dass man sich oft automatisch<br />
vorstellen kann, einen Beruf in<br />
dem Bereich auszuüben, in dem man sich<br />
engagiert. Es stärkt die eigenen Macherqualitäten,<br />
die Eigenständigkeit und Kreativität,<br />
sodass man auch im Beruf später etwas<br />
bewegen möchte. Ich spiele mit dem<br />
Gedanken, beruflich in Richtung Lehramt zu<br />
gehen.<br />
Emily: Ich würde sagen, dass ich das, was<br />
ich in der SV leiste und lerne, mit ins Berufsleben<br />
nehmen möchte. Man lernt, sehr gut<br />
im Team zu arbeiten, aber auch anzuleiten.<br />
Diese Komponenten würde ich später gerne<br />
in meinem Beruf wiederfinden. Aktuell kann<br />
ich mir vorstellen, dass es für mich nach der<br />
Schule in Richtung Tiermedizin geht, aber<br />
auch die Bundeswehr finde ich als Arbeitgeber<br />
interessant.<br />
Die Oberstufe der Siegfried-<strong>Lenz</strong>-Schule in<br />
Handewitt bietet drei Profilfächer: Geographie,<br />
Biologie und Sport. In der 12. Klasse<br />
ist die Durchführung eines Realprojektes in<br />
den Profilfächern für die Schülerinnen und<br />
Schüler verpflichtend und fließt in die spätere<br />
Abiturnote mit ein. Von der Idee, über<br />
die Umsetzung bis hin zur Dokumentation<br />
der Projekte liegt die Verantwortung allein<br />
in den Händen der Arbeitsgruppen. Eine<br />
gute Möglichkeit, selbst gewählte Aufgaben<br />
im Team zu bewältigen und Kompetenzen<br />
zu entwickeln. ME2BE hat sich zwei Projekte<br />
näher angeschaut.<br />
Team Fledermauskästen:<br />
Maximilian, Finn und Jamie<br />
Team<br />
Calisthenics-Park:<br />
Jakob und Ole<br />
24 25
Die „schöne Kraft“ – mit<br />
ganz schön viel Erfolg<br />
Zwei Schüler entwickeln einen Calisthenics-<br />
Park für die ganze Stadt<br />
Jakob Lange und Ole Schlobohm besuchen<br />
die 12. Klasse der Siegfried-<strong>Lenz</strong>-Schule in<br />
Handewitt. Beide sind im ‚Sportprofil‘ der<br />
Oberstufe. Als im letzten Schuljahr im Unterricht<br />
die Aufgabe lautete, ein Realprojekt<br />
mit nachhaltigem Nutzen auf die Beine zu<br />
stellen, kam den beiden Sportbegeisterten<br />
die Idee, für ihre Schule und vielleicht sogar<br />
für ganz Handewitt einen sogenannten<br />
Calisthenics-Park zu etablieren.<br />
Calisthenics ist eine besondere Trainingsmethode;<br />
der Begriff stammt, wie Ole uns<br />
erklärt, aus dem Griechischen und bedeutet<br />
„schöne Kraft“. In anderen Ländern ist Calisthenics<br />
bereits zu einer Trendsportart auf<br />
privaten und öffentlichen Plätzen avanciert,<br />
aber in Deutschland besteht in dieser Hinsicht<br />
definitiv noch Nachholbedarf. Um dies<br />
zu ändern und aufzuklären, starteten Ole<br />
und Jakob mit der Ausarbeitung ihres besonderen<br />
Sportprojektes.<br />
Zur Erklärung: Beim Calisthenics-Training<br />
geht es ausschließlich um den Einsatz<br />
des eigenen Körpergewichts und nicht,<br />
wie im Vergleich zum Krafttraining,<br />
um die Stärkung einzelner Muskelgruppen.<br />
Bei Calisthenics stehen<br />
die Aktivierung und das Zusammenspiel<br />
verschiedener Muskelgruppen<br />
im Vordergrund und sollen<br />
langfristig zu einem besseren Körpergefühl<br />
beitragen. Dazu werden<br />
in Calisthenics-Parks (mit Hilfe von<br />
Stangen und Leitern) Trainingsgeräte<br />
wie Barren oder Reck nachempfunden<br />
und klassisches Geräteturnen mit akrobatischen<br />
Übungen kombiniert.<br />
Die Begeisterung von Ole, der sich schon seit<br />
längerer Zeit, mit Hilfe einschlägiger Social-<br />
Media-Kanäle sowie mit einem eigenen<br />
Trainingspark im Garten seines Elternhauses,<br />
mit dieser Sportart beschäftigt, überzeugte<br />
auch Jakob und nach ausgiebiger Recherche<br />
stand für beide fest: Handewitt braucht<br />
einen Calisthenics-Park!<br />
Dieses Projekt startete zunächst mit dem<br />
Entwurf einer recht bescheidenen Lösung,<br />
die kaum größer war als die in Oles Garten.<br />
Mit ihrem ersten Skizzenentwurf wurden sie<br />
bei einem ortsansässigen Metallgestalter<br />
vorstellig und baten um einen Kostenvoranschlag.<br />
Als dieser fast 2.000 Euro betrug,<br />
wurde den jungen Männern deutlich, sie<br />
wollten mehr und größer denken: „Für eine<br />
vernünftige Umsetzung der Idee brauchen<br />
wir Sponsoren.” Daraufhin wandten sie sich<br />
an den Vorsitzenden des Schulsportausschusses<br />
der Stadt Handewitt und bekamen<br />
mit dessen Hilfe schnell die Gelegenheit,<br />
ihr Projekt den städtischen Entscheidern<br />
vorzustellen. Ihre Präsentation, die eine<br />
weitaus größere Umsetzung vorsah, hatte<br />
vor dem Ausschuss großen Erfolg. Ganze<br />
5.000 Euro wurden für das Projekt bewilligt.<br />
„Nach unserem Vortrag hinterließ der<br />
Zuspruch des Ausschusses ein wirklich gutes<br />
Gefühl, nun konnten wir unter ganz anderen<br />
Voraussetzungen zu einem Profi für den Bau<br />
von Calisthenics-Parks in Flensburg gehen“,<br />
fasst Jakob den glücklichen Anschub der<br />
weiteren Projektarbeit zusammen.<br />
Mittlerweile steht der Park kurz vor seiner<br />
Fertigstellung und noch in diesem Jahr<br />
werden nicht nur die Schülerinnen und<br />
Schüler, sondern alle Bürgerinnen und Bürger<br />
aus Handewitt von dieser Schüleridee und<br />
der ambitionierten Umsetzung profitieren.<br />
Der Calisthenics-Park wird hoffentlich eine<br />
Bereicherung für alle Sportbegeisterten der<br />
Region werden und setzt ein Zeichen dafür,<br />
dass mit der nötigen Leidenschaft und dem<br />
Einsatzwillen auch aus kleinen Ideen etwas<br />
Großes entstehen kann.<br />
Darauf angesprochen, wie ihnen dieses<br />
Projekt auch im Hinblick auf berufliche<br />
Ambitionen geholfen hat, sagen beide, dass<br />
es in erster Linie großen Spaß gebracht<br />
und Berührungsängste mit städtischen<br />
Institutionen abgebaut hat. Was sie später<br />
beruflich machen werden, bleibt zwar offen,<br />
aber zwei Dinge stehen für die zukünftigen<br />
Abiturienten der Siegfried-<strong>Lenz</strong>-Schule fest:<br />
Ihr Name wird mit der Einführung des ersten<br />
Calisthenics-Parks verbunden sein und Sport<br />
eine feste Größe in ihrem Leben bleiben!<br />
TEXT Anja Nacken | FOTO Jan Kirschner<br />
TEXT Anja Nacken | FOTO Sebastian Weimar, privat<br />
Drei junge Forscher – eine Mission<br />
Mit dem Bau und der Installation von Fledermauskästen<br />
unterstützen die Schüler die Population der bedrohten Tierart<br />
Maxi Schäfer, Jamie Ludwigs und Finn<br />
Wollertz haben ihre Forscherfrage zur nachhaltigen<br />
Realprojektaufgabe in Jahrgangsstufe<br />
12 folgendermaßen formuliert: „Wie<br />
können wir es als Schülergruppe schaffen,<br />
die Population heimischer Fledermausarten<br />
zu unterstützen?”<br />
Die drei Freunde setzen sich nicht nur<br />
schulisch, sondern auch in ihrer Freizeit<br />
intensiv mit Fragen zu Natur, Umwelt und<br />
Nachhaltigkeit auseinander. Als die Projektarbeit<br />
anstand, überlegten sie, wo innerhalb<br />
einer nicht so populären Tierart dringender<br />
Hilfebedarf besteht und daraufhin die<br />
Initiative ergriffen, einer in Norddeutschland<br />
– klimatisch bedingten – raren Säugetierart<br />
mehr Nistplätze zu verschaffen. Mit ein<br />
wenig Unterstützung des ‚Bunde Wischen‘-<br />
Naturschützers Gerd Kämmer realisierten sie<br />
sechs Nistplatzkästen für das gleichnamige<br />
Naturgebiet. „Für uns war es in erster Linie<br />
wichtig, ein Projekt auf die Beine zu stellen,<br />
was ergebnisorientiert angelegt ist und<br />
den für uns wichtigen Umweltgedanken<br />
miteinschließt“, erklärt Jamie. Dazu muss<br />
man wissen, dass von weltweit über<br />
hundert Fledermausarten lediglich 15 in<br />
Schleswig-Holstein beheimatet sind und sich<br />
diese aufgrund fehlender Nistplätze auch<br />
nur langsam vermehren. „Dabei sind Fledermäuse<br />
für den Naturkreislauf ungemein<br />
wichtig, denn sie halten die Insektenpopulation<br />
im Gleichgewicht“, ergänzt Maxi. „Durch<br />
dieses Projekt haben wir sowohl in biologischer<br />
als auch in handwerklicher Hinsicht<br />
ungemein viel gelernt“, stellt Finn klar.<br />
Die drei Schüler haben sich nach intensiver<br />
Internetrecherche (zum Beispiel auf einschlägigen<br />
Nabu-Seiten) an den Bau der<br />
Kästen gewagt. Herausgekommen sind<br />
drei Holz- und drei Holzbetonkästen.<br />
Mehrere Stunden haben sie getüftelt,<br />
gehämmert, gesägt, aber auch Rückschläge<br />
hinnehmen müssen. Das<br />
Mischungsverhältnis für die Kästen aus<br />
Holzbeton passte nicht und musste neu<br />
angegangen werden. Nach Fertigstellung<br />
half Gerd Kämmer bei der optimalen<br />
Aufhängung der ungewöhnlichen „Kinderzimmer“<br />
und die Schüler dokumentierten<br />
ihre Arbeit mit Bildern und Text.<br />
„Als nächstes ist ein Zeitungsartikel geplant,<br />
der durch unsere Arbeit Nachahmer für<br />
unser Projekt begeistern soll“, erzählt Jamie<br />
– nicht ohne Stolz. Er kann sich eine handwerkliche<br />
Tätigkeit als späteren Beruf gut<br />
vorstellen. Für Maxi und Finn bleibt es eher<br />
beim angedachten Finanzsektor. Aber über<br />
eines sind sich alle einig: Die gemeinsame<br />
Arbeit hat sich gelohnt und Erfahrungen<br />
ermöglicht, die ohne die Projektarbeit nicht<br />
zustande gekommen wären.<br />
„Die Herren der Fledermäuse“ und Bunde Wischen<br />
Naturschützer Gerd Kämmer bei der Installation<br />
26 27
Berufsorientierung für Sinnsucher<br />
Wenn Fachkräftemangel auf Gen Z trifft<br />
STEP by Step<br />
Das Handlungskonzept STEP ist für die Flex-Schülerinnen und<br />
Schüler in Handewitt ein wichtiger Schritt in Richtung Zukunft.<br />
Das Gespenst des Fachkräftemangels spukt<br />
allgegenwärtig – auch am Tag. Bezeichnet<br />
man in Deutschland doch erwerbsfähige<br />
Menschen als Fachkraft, die eine mindestens<br />
zweijährige Berufsausbildung oder<br />
ein anerkanntes akademisches Studium<br />
absolviert haben – also den gelernten Fachlageristen<br />
ebenso wie die studierte Bauingenieurin.<br />
In der Pflege, dem Medizinsektor,<br />
bei MINT-Berufen und im Handwerk sind<br />
die Leerstellen am deutlichsten zu spüren.<br />
Neben dem demografischen Wandel leiden<br />
besonders Handwerk und Pflege unter<br />
einem Imageproblem und darunter, dass<br />
immer mehr junge Menschen das Abitur mit<br />
anschließendem Studium einer Ausbildung<br />
vorziehen.<br />
Unternehmen stehen unter Druck, offene<br />
Stellen mit qualifizierten Fachkräften zu<br />
besetzen. Viele von ihnen möchten das<br />
Image betroffener Berufe verbessern, indem<br />
sie ihren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern<br />
Vorzüge wie ein attraktiveres Gehalt, flexiblere<br />
Arbeitszeitmodelle oder Weiterbildungsund<br />
Qualifizierungsmöglichkeiten bieten.<br />
Denn gerade Generation Z und nachfolgende<br />
Generationen legen deutlich mehr Wert auf<br />
sinnstiftende und zukunftsfähige Berufe –<br />
gerne im Bereich Nachhaltigkeit.<br />
Beruflichen Weg anvisieren,<br />
Alternativrouten kennen<br />
Allein in Schleswig-Holstein gab es im April<br />
dieses Jahres 10.500 noch offene Lehrstellen.<br />
Dem gegenüber steht eine hohe<br />
Abbruchquote – sowohl im Ausbildungs- als<br />
auch im Hochschulbereich. Ein nicht unwesentlicher<br />
Schlüssel zum Umgang mit dem<br />
Fachkräftemangel und um dem verbreiteten<br />
Abbrechen entgegenzuwirken, setzt neben<br />
der Attraktivitätssteigerung von Berufen und<br />
Ausbildungsstellen noch früher an: bei der<br />
Berufsorientierung. Sie kann Schülerinnen<br />
und Schüler darin unterstützen, frühzeitig<br />
eigene Talente und fachliche Vorlieben zu<br />
entdecken. An der Siegfried-<strong>Lenz</strong>-Schule in<br />
Handewitt hat man das erkannt. Hier helfen<br />
Heike Rakel und Svenja Draeger den Schülerinnen<br />
und Schülern beim Entdecken ihres<br />
Wunschwerdegangs.<br />
TEXT Kristina Krijom | FOTO Sophie Blady<br />
TEXT Anja Nacken | FOTO Sophie Blady<br />
Heike Rakel ist seit 2021 zertifizierte<br />
Coaching-Fachkraft an der Siegfried-<strong>Lenz</strong>-<br />
Schule in Handewitt und betreut das Handlungskonzept<br />
STEP des Landesprogramms<br />
Arbeit (LPA). Der Name ‚STEP’ steht für<br />
„Selbsteinschätzung, Training, Entwicklung<br />
und Perspektiven“ und hat die Funktion<br />
Schülerinnen und Schüler der Flex-Klassen<br />
bei der Suche nach beruflichen Perspektiven<br />
zu unterstützen.<br />
Frau Rakel, wie lange sind Sie bereits<br />
Coaching-Fachkraft?<br />
Seit 2<strong>01</strong>5. Zunächst habe ich das Vorgängerprojekt<br />
mit dem Namen ‚Handlungskonzept<br />
PLuS‘ an verschiedenen Schulen betreut.<br />
Der Unterschied war, dass sich dieses vorangegangene<br />
Coaching-Programm an ESA-,<br />
MSA- und Förderschülerinnen und -schüler<br />
wandte. Das neue Handlungskonzept ist nun<br />
auf die Flex-Klassen beschränkt.<br />
Warum diese Änderung?<br />
Ein Handlungskonzept-Programm läuft in<br />
der Regel über sechs Jahre und wird dann<br />
überarbeitet. Das neue Konzept ist im letzten<br />
Sommer erstellt worden und sieht vor, dass<br />
sowohl Schülerinnen und Schüler der Flex-<br />
Klassen als auch solche mit sonderpädagogischem<br />
Förderbedarf durch dieses Programm<br />
besonders unterstützt werden. Ziel ist eine<br />
verstärkte Etablierung dieser Jugendlichen<br />
auf dem Arbeitsmarkt.<br />
Was bedeutet der Begriff Flex-Klasse genau?<br />
In einer Flex-Klasse werden die letzten<br />
beiden Schuljahre auf drei Jahre verteilt.<br />
Durch dieses Modell erhalten Schülerinnen<br />
und Schüler – die aus unterschiedlichen<br />
Gründen mehr Zeit brauchen – die Möglichkeit,<br />
den ersten allgemeinbildenden Schulabschluss<br />
(ESA) sicher zu erreichen. Uns<br />
als Coaches fällt dabei die Aufgabe zu, die<br />
Schülerinnen und Schüler auf den<br />
Übergang vorzubereiten.<br />
Welche unterschiedlichen Gründe<br />
können für den Besuch einer Flex-<br />
Klasse sprechen?<br />
In die Flex-Klasse werden<br />
Schülerinnen und Schüler der<br />
Gemeinschaftsschulen mit und ohne<br />
sonderpädagogischem Förderbedarf<br />
aufgenommen. Das Gerücht, dass in diesen<br />
Klassen nur die ‚Schwachen‘ untergebracht<br />
werden, entspricht nicht der Realität. Ich<br />
betreue auch Flex-Schülerinnen und Schüler,<br />
die zum Beispiel im Leistungssport aktiv<br />
sind und daher einfach mehr Zeit für die<br />
Schule brauchen oder solche, bei denen ein<br />
Schulwechsel eine längere Anpassungszeit<br />
erfordert.<br />
Über wie viele Schülerinnen und Schüler<br />
sprechen wir hier an der SFL-Schule?<br />
In Handewitt gibt es drei Flex-Klassen in<br />
den Stufen 8, 9 und 10 mit jeweils etwa 18<br />
Schülerinnen und Schülern. Für das Coaching-Programm<br />
stehen insgesamt 31 Plätze<br />
zur Verfügung. Jugendliche der Jahrgänge<br />
9 und 10 werden nach Absprache mit der<br />
Klassenleitung bevorzugt in das Programm<br />
aufgenommen.<br />
Was sieht das STEP-Programm an Aufgaben<br />
vor?<br />
Ich erarbeite ab Klasse 8 mit den Schülerinnen<br />
und Schülern die sogenannten<br />
‚Module der beruflichen Orientierung’.<br />
Diese insgesamt sieben Module dienen dem<br />
Erwerb und der Stärkung persönlicher und<br />
berufsbezogener Kompetenzen. Wir erörtern<br />
Fragen wie: Welche Berufe gibt es? Welcher<br />
Beruf könnte für mich in Frage kommen?<br />
Wie bewerbe ich mich richtig? Meine Arbeit<br />
mit den Jugendlichen ist sehr praxisnah.<br />
Ich helfe beispielsweise bei der Suche nach<br />
Praktikumsstellen, trainiere Bewerbungsgespräche<br />
und fertige mit ihnen zusammen<br />
Bewerbungsunterlagen an. Manchmal<br />
fahre ich sie auch zu den Praktikumsstellen,<br />
um Bescheinigungen abzuholen. Darüber<br />
hinaus gestalte ich mit Modul-Themen den<br />
BO-Unterricht mit, organisiere Betriebsbesichtigungen,<br />
betreue Schülerinnen und<br />
Schüler auf BO-Messen, spreche mit den<br />
Unternehmen und vieles mehr. Ich sehe<br />
meine Hauptaufgabe in einer engmaschigen<br />
Betreuung und in einer gemeinschaftlichen<br />
Erarbeitung von Ausbildungsplänen. Nicht<br />
nur als Coach, sondern auch als Mutter von<br />
drei Kindern kenne ich die Probleme und<br />
Fragen rund um dieses Thema und weiß, wie<br />
wichtig diese Unterstützung ist.<br />
Was haben Sie für eine Ausbildung<br />
absolviert?<br />
Ich habe nach dem Abitur eine Ausbildung<br />
als Vermessungstechnikerin im Katasteramt<br />
durchlaufen und danach berufsbegleitend<br />
Bautechnik und Deutsch auf Berufsschullehramt<br />
studiert. Heute bin ich beim Ausbildungsverbund<br />
Flensburg angestellt und<br />
habe vom Ministerium eine zertifizierte<br />
Qualifikation als Coaching-Fachkraft.<br />
29
Hand in Hand in Handewitt<br />
Eine gelungene Berufsorientierung ist ein Gemeinschaftsprojekt<br />
aller Beteiligten<br />
Svenja Draeger ist Berufsberaterin der<br />
Arbeitsagentur in Flensburg. Seit Beginn<br />
des Jahres ist sie für die Schülerinnen und<br />
Schüler der Sekundarstufe I der Siegfried-<br />
<strong>Lenz</strong>-Schule zuständig. Ihr erster Eindruck<br />
von Handewitt ist mehr als positiv und sie<br />
schätzt die engagierte Zusammenarbeit<br />
aller Verantwortlichen im Sinne einer gelungenen<br />
Berufsorientierung.<br />
Frau Draeger, wie war Ihr eigener beruflicher<br />
Werdegang?<br />
Ich habe nach dem Realschulabschluss<br />
eine Ausbildung bei der Arbeitsagentur<br />
absolviert und innerhalb der Agentur sechs<br />
Jahre Berufserfahrung gesammelt. Durch<br />
diese praktische Erfahrung bekam ich die<br />
Chance, an der Fachhochschule in Schwerin<br />
ein Studium zur Diplom-Verwaltungswirtin<br />
anzuschließen. Jetzt bin ich mittlerweile seit<br />
neun Jahren in der Berufsberatung tätig und<br />
kann sagen, dass ich in meinem Traumjob<br />
angekommen bin.<br />
Warum ist die Berufsberatung für Sie ein<br />
Traumberuf?<br />
Tatsächlich war es immer schon ein großer<br />
Wunsch von mir, mit Jugendlichen zu<br />
arbeiten. Als die Chance auf eine freie Stelle<br />
in der Berufsberatung bestand, habe ich<br />
nicht gezögert. Die anderen Tätigkeitsfelder<br />
habe ich auch gerne bearbeitet, aber diese<br />
Aufgabe ist für mich besonders erfüllend.<br />
Sind Sie die einzige Berufsberaterin an der<br />
Siegfried-<strong>Lenz</strong>-Schule?<br />
Nein, ich teile mir die Zuständigkeiten<br />
mit meinem Kollegen Herrn Görrissen. Er<br />
betreut die Sekundarstufe II und ich bin<br />
für den Sekundarbereich I zuständig. An<br />
einer Schule in dieser Größenordnung<br />
ist das wichtig, um den Bedürfnissen der<br />
unterschiedlichen Altersgruppen gerecht zu<br />
werden.<br />
Wie oft sind Sie an der Schule?<br />
In der Regel jede Woche dienstags. Ich habe<br />
dort eine offene Sprechstunde rund um<br />
die Themen Berufswahl, Praktikums- oder<br />
Ausbildungsfragen sowie Bewerbungsunterlagen.<br />
Generell stehe ich den Schülerinnen<br />
und Schülern für allgemeine und konkrete<br />
Planungsfragen zur Verfügung.<br />
Gibt es ein verbindliches Programm, das Sie<br />
abdecken müssen?<br />
Ja, ich begebe mich zu Beginn des Schuljahres<br />
auf eine Vorstellungsrunde in alle<br />
Klassen und bringe mich, in Zusammenarbeit<br />
mit den Lehrerinnen und Lehrern, in den BO-<br />
Unterricht ein. Die Berufsorientierung startet<br />
in Klasse 7 mit dem Besuch des sogenannten<br />
Stärkenparcours, den wir als Mitinitiator und<br />
mit finanziellen Mitteln begleiten. Ab Klasse<br />
8 steige ich dann aktiv in die Berufsberatung<br />
ein und stehe vorwiegend den Abschlussklassen<br />
während meiner Sprechstunde zur<br />
Verfügung. Wir haben zum Beispiel einen<br />
Überblick über die zur Verfügung stehenden<br />
Ausbildungsangebote der Region und<br />
können Unterstützung bei der Bewerbung<br />
bieten.<br />
Haben Sie einen Tipp, wenn es mit einer<br />
Ausbildungsstelle nicht auf Anhieb klappt?<br />
Ich rate immer, auf einen Alternativplan<br />
zurückgreifen zu können. Der ist außerordentlich<br />
wichtig und sollte rechtzeitig<br />
‘geschmiedet’ werden. Gerne dürfen die<br />
Schülerinnen und Schüler hierfür in meine<br />
Sprechzeit kommen, um Alternativen<br />
gemeinsam zu entwickeln und sich über<br />
diverse Überbrückungsmöglichkeiten<br />
(wie z.B. die Berufsvorbereitungen) zu<br />
informieren.<br />
In welcher Form begleiten Sie die Jugendlichen<br />
über die Schulzeit hinaus?<br />
Über die Schulzeit hinaus bleibe ich<br />
für sie Ansprechpartnerin. Wenn es<br />
zum Beispiel Probleme während der<br />
Ausbildung gibt, Lernrückstände<br />
entstanden sind oder die falsche<br />
Berufswahl getroffen wurde,<br />
unterstützen wir mit vielfältigsten<br />
Mitteln, um den Jugendlichen eine<br />
neue Orientierung zu geben.<br />
Apropos Orientierung: Wie erleben<br />
Sie den Berufsorientierungsunterricht<br />
an der Schule und wo sehen Sie<br />
Verbesserungsbedarf?<br />
Zunächst einmal wünschen wir uns alle, dass<br />
nach Corona wieder regelmäßig Praktika<br />
stattfinden können. Ein gutes Mittel, um<br />
berufliche Perspektiven zu entwickeln und<br />
Hemmschwellen abzubauen.<br />
Welche Hemmschwellen erleben Sie da<br />
besonders?<br />
Manch einer traut sich einfach nicht, den<br />
Telefonhörer in die Hand zu nehmen, um bei<br />
einer potentiellen Ausbildungsstelle anzurufen.<br />
Hier könnte auch ein verstärktes Coaching<br />
im Unterricht Abhilfe schaffen. Meiner<br />
Beobachtung nach sind die Schülerinnen und<br />
Schüler durch die Coronazeit generell noch<br />
verhaltener geworden, wenn es um den Start<br />
in eine berufliche Ausbildung geht. Viele<br />
gehen lieber weiter zur Schule, um noch<br />
keine Entscheidung treffen zu müssen, dabei<br />
wären sie mit ein bisschen mehr Mut in einer<br />
Ausbildung vielleicht viel besser aufgehoben.<br />
Was schätzen Sie an der Siegfried-<strong>Lenz</strong>-<br />
Schule besonders?<br />
Die Schule hat alle Schülerinnen und Schüler<br />
gut im Blick und lässt keinen aus der Verantwortung.<br />
Das betrifft auch meine Arbeit<br />
und das Zusammenspiel mit der Coaching-<br />
Fachkraft Frau Rakel und den zuständigen<br />
Lehrerinnen und Lehrern. Ich schätze den<br />
regen Austausch untereinander und das<br />
große Engagement, damit keiner unserer<br />
Schützlinge auf der Strecke bleibt.<br />
TEXT Anja Nacken | FOTO Sophie Blady<br />
Finde ein<br />
Unternehmen,<br />
das zu dir passt!<br />
30<br />
31
DMK DEUTSCHES<br />
MILCHKONTOR<br />
GMBH<br />
Milchprodukte gehören zu den beliebtesten<br />
Lebensmitteln. Um die deutschen Einkaufsregale<br />
täglich mit frischen Produkten<br />
zu füllen, arbeiten Großmolkereien an<br />
der industriellen Milchverarbeitung. Das<br />
bundesweit größte Genossenschaftsunternehmen<br />
ist die DMK – Deutsches Milchkontor<br />
GmbH. An 25 Standorten in Deutschland<br />
und den Niederlanden verarbeiten rund<br />
7700 Mitarbeiter jährlich circa acht Milliarden<br />
Kilogramm Milch zu Milchprodukten<br />
von höchster Qualität.<br />
WIR BILDEN AUS:<br />
• Milchtechnologe (m/w/d)<br />
• Milchwirtschaftlicher Laborant (m/w/d)<br />
KONTAKT:<br />
DMK Group<br />
DMK Deutsches Milchkontor GmbH<br />
Personalabteilung<br />
Industriestrasse 27<br />
27404 Zeven<br />
www.dmk.de/karriere<br />
Die Ausbildung in Schleswig-Holstein findet<br />
an den DMK-Standorten in Nordhackstedt<br />
und Hohenwestedt statt.<br />
Du möchtest mehr über den Beruf<br />
erfahren? Hier findest du das Berufsbild:<br />
• Milchtechnologe (m/w/d) auf Seite 48<br />
• Milchwirtschaftlicher Laborant (m/w/d)<br />
auf Seite 48<br />
Mit Milch fängt das Leben an<br />
Milch ist die erste Nahrung für alle Menschen<br />
und Säugetiere. Ihr Zauber liegt in der<br />
Zusammensetzung: hochwertiges Eiweiß,<br />
Milchfett, Milchzucker, Mineralstoffe und<br />
Vitamine. Mit angelieferter Milch fangen<br />
auch die Tätigkeiten in milchverarbeitenden<br />
Betrieben an, also in Molkereien und Käsereien.<br />
Für die bedenkenlose Herstellung der<br />
köstlichen Produkte sind vor allem Milchwirtschaftliche<br />
Laboranten (m/w/d) sowie<br />
Milchtechnologen (m/w/d) verantwortlich.<br />
Beide Berufe werden von DMK in Schleswig-<br />
Holstein ausgebildet – an den Standorten<br />
Hohenwestedt und Nordhackstedt.<br />
Das Milch-Match: Technologen<br />
und Laboranten im Dienst der<br />
Milchverarbeitung<br />
Milchtechnologen und Milchwirtschaftliche<br />
Laboranten arbeiten nach Anlieferung<br />
der Milch im engen Austausch. Zunächst<br />
prüft der Milchwirtschaftliche Laborant die<br />
Milch auf ihre chemische und bakterielle<br />
Zusammensetzung. Erst wenn alle Werte<br />
mit den gesetzlich vorgeschriebenen Grenzwerten<br />
übereinstimmen, darf die Milch<br />
angenommen und weiterverarbeitet werden.<br />
Alle weiteren Produktionsschritte werden<br />
ebenfalls durch engmaschige chemische<br />
Analysen begleitet. Um von der Rohmilch<br />
zur Trinkmilch, zum Joghurt oder zum Käse<br />
zu gelangen, bedarf es technisch anspruchsvoller<br />
Produktionsvorgänge, die wiederum<br />
von Milchtechnologen ausgeführt werden.<br />
Ihre vielseitigen Aufgaben: Einrichtung und<br />
Vorbereitung von Leitungen und Anlagensystemen,<br />
Anmischung der Rohstoffe,<br />
Befüllung der Anlagen, Überwachung der<br />
Produktion sowie die Reinigung der Anlagen<br />
und Arbeitsbereiche.<br />
Über die Ausbildung<br />
Beim DMK durchlaufen die Auszubildenden<br />
beider Fachbereiche alle Abteilungen<br />
der jeweiligen Standorte. Sie lernen die<br />
theoretischen Grundlagen in fünfwöchigen<br />
Berufsschulblöcken in Malente und erhalten<br />
in einer eigenen Lehrmolkerei Einblicke in die<br />
Herstellung verschiedenster Milchprodukte.<br />
Darüber hinaus stehen Besuche bei auswärtigen<br />
Unternehmen und Forschungsinstituten<br />
auf dem dreijährigen Ausbildungsplan.<br />
Auf diese Weise gewährleistet das Unternehmen<br />
eine breit gefächerte Ausbildung,<br />
die anschließend eine exzellente Grundlage<br />
für eine Weiterbeschäftigung darstellt.<br />
Als Großkonzern bietet DMK seinen Azubis<br />
darüber hinaus eine sehr attraktive Ausbildungsvergütung,<br />
die Übernahme von Fahrt<br />
und Unterkunftskosten zur Berufsschulzeit<br />
sowie einen Bücherzuschuss für Lernmaterialien.<br />
Betriebsintern wird besonderer Wert<br />
auf Teamarbeit, einen respektvollen Umgang<br />
miteinander sowie auf den Aspekt Weiterbildung<br />
gelegt. Das Unternehmen übernimmt<br />
bundesweit den größten Teil seiner Azubis,<br />
was für eine gelungene Ausbildungsqualität<br />
spricht.<br />
AUSBILDUNGSVERGÜTUNG:<br />
CA. 1054 EURO IM ERSTEN BIS<br />
CA. 1239 EURO IM DRITTEN<br />
AUSBILDUNGSJAHR<br />
TEXT Christian Dorbandt, Anja Nacken | FOTO Merle Jurzig<br />
Sünje, hat ihre Ausbildung zur<br />
Milchtechnologin abgeschlossen<br />
„Auch nach Abschluss meiner Ausbildungszeit<br />
beim DMK fühle ich mich im Unternehmen<br />
sehr wohl. Mein erster Eindruck,<br />
dass wir uns auch als Auszubildende einbringen<br />
können und somit ernst genommen<br />
werden, hat sich bestätigt. Sowohl die<br />
Lerninhalte als auch die Betreuung haben<br />
mich nach drei Jahren zu einer abgeschlossenen<br />
Berufsausbildung geführt, die mich<br />
überzeugt. Nach meinem Abschluss erhielt<br />
ich einen Jahresvertrag des DMK und überlege<br />
nun, in welcher Form ich mich noch<br />
weiterbilden kann, denn das möchte ich<br />
definitiv noch. Ich habe die Alternativen,<br />
meinen Meister zu machen oder ein Studium<br />
anzuschließen. Das kommt jedoch auf die<br />
unterschiedlichen Weiterqualifizierungsmodalitäten<br />
an, aber auch wo und wie diese<br />
realisierbar sind. Über dieses Thema werde<br />
ich mich in Kürze mit meinem Ausbildungsleiter<br />
unterhalten. Für meine persönliche<br />
Entwicklung war diese genauere Sicht auf die<br />
verarbeitende Industrie und den immensen<br />
Einsatz bei der<br />
Verarbeitung<br />
vom Grund- zum<br />
Endprodukt von großer<br />
Bedeutung. Heute interessieren<br />
mich vielfältige Themen wie eigene<br />
Herstellungsmethoden, landwirtschaftliche<br />
Probleme, schwankende Preisgefüge und<br />
das große Feld der Einsatzmöglichkeiten von<br />
Milchprodukten in jeglicher Form.”<br />
Kerrin, hat ihre Ausbildung zur<br />
Milchtechnischen Laborantin<br />
abgeschlossen<br />
„Meinen Vertrag habe ich gerade unterschrieben<br />
und freue mich, bei der DMK<br />
Group bleiben zu können. Am besten<br />
gefallen mir die flachen Hierarchien, der<br />
freundliche und lockere Umgang und der<br />
Schichtdienst. Durch unsere breitgefächerte<br />
Ausbildung sind wir in der Lage, auch in<br />
anderen Unternehmen zu arbeiten, aber das<br />
ist für mich zurzeit – ebenso wie eine direkte<br />
Weiterqualifizierung – noch kein Thema. An<br />
meiner Arbeit als Laborantin fasziniert mich,<br />
dass ich den gesamten Herstellungsprozesses<br />
begleite. Wir kontrollieren den Weg von<br />
der Rohmilchanlieferung bis zum fertigen<br />
Produkt. An unserem Standort produzieren<br />
wir Mozzarella-Käse, und wenn abends<br />
der Herstellungsprozess abgeschlossen ist<br />
und das Produkt vom Band läuft, ist das ein<br />
gutes Gefühl. Ich kann meine Ausbildung<br />
nur jedem empfehlen und würde sie immer<br />
wieder beginnen. Gleichzeitig entwickelt sich<br />
unserer Branche auch hinsichtlich anderer<br />
Produktentwicklungen stetig weiter, so dass<br />
ich sicher bin, dass mein Fachbereich immer<br />
spannend und abwechslungsreich bleibt.”<br />
32<br />
33
CPI CLAUSEN &<br />
BOSSE GMBH<br />
In der nordfriesischen Gemeinde Leck beschäftigt<br />
die CPI Clausen & Bosse GmbH<br />
knapp 460 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter<br />
und produziert täglich bis zu 350.000 Bücher<br />
und Taschenbücher, überwiegend für<br />
den deutschen Buchmarkt und ist somit der<br />
größte Standort der CPI-Gruppe. Europaweit<br />
hat die Gruppe rund 2500 Angestellte<br />
und produziert circa 450 Millionen Bücher.<br />
WIR BILDEN AUS:<br />
• Medientechnologe Druckverarbeitung<br />
(m/w/d)<br />
• Medientechnologe Druck (m/w/d)<br />
• Elektroniker für Betriebstechnik<br />
(m/w/d)<br />
• Industriemechaniker (m/w/d)<br />
• Fachinformatiker für Systemintegration<br />
(m/d/w)<br />
KONTAKT:<br />
CPI Clausen & Bosse GmbH<br />
Yvonne Herrel-Ruch<br />
Birkstraße 10<br />
25917 Leck<br />
T. 04662/83 - 386<br />
personal_leck@cpi-print.de<br />
www.cpi-print.de<br />
Du möchtest mehr über den Beruf<br />
erfahren? Hier findest du das Berufsbild:<br />
• Medientechnologe Druckverarbeitung<br />
(m/w/d) auf Seite 47<br />
• Medientechnologe Druck (m/w/d) auf<br />
Seite 47<br />
• Elektroniker für Betriebstechnik<br />
(m/w/d) auf Seite 39<br />
• Industriemechaniker (m/w/d) auf Seite<br />
44<br />
• Fachinformatiker für Systemintegration<br />
(m/d/w) auf Seite 40<br />
Wo die Weltliteratur entsteht …<br />
Das Druckereiunternehmen Clausen &<br />
Bosse wurde im Jahr 1951 von Ove Becker<br />
Clausen und Hinrich Bosse gegründet<br />
und entwickelte sich schnell zu einer der<br />
führenden „Schwarz-Weiß-Druckereien“<br />
in Deutschland. Viele berühmte Romane<br />
wurden in Nordfriesland gedruckt und zu<br />
Taschenbüchern oder Hardcover-Ausgaben<br />
gebunden. Im Jahr 2002 wurde der nordfriesische<br />
Betrieb von der Pariser CPI-Gruppe<br />
(Chevrillon Philippe Industrie) übernommen.<br />
Zu den Produkten gehören seitdem neben<br />
Büchern, Kalendern und Broschüren in<br />
allen Formaten auch elektronische Bücher<br />
(eBooks) sowie innovative Lösungen in den<br />
Bereichen Logistik, Produktionstechnik und<br />
Digitales.<br />
Arbeiten mit unterschiedlicher<br />
Technik<br />
Wer denkt, Buchbinden ist oldschool, war<br />
noch nicht bei CPI in Leck. „An meinem<br />
ersten Tag in der Produktion war ich<br />
komplett überwältigt von den großen<br />
modernen Maschinen in der Produktionshalle”,<br />
verrät der ehemalige Azubi Noah. Das<br />
Unternehmen verfügt über einen großen<br />
Maschinenpark. Bei CPI arbeiten die Teams<br />
sowohl an alten als auch an den neusten<br />
Druck-, Schneide- und Bindemaschinen. Das<br />
macht das Ganze so interessant. Zur Ausstattung<br />
gehören unter anderem mehrere<br />
Digital-, Bogen-, Rollen-, sowie Offset-Druckmaschinen<br />
und Buchbindeanlagen. Auch<br />
die anschließende Veredelung erfolgt mit<br />
Hilfe älterer und moderner Maschinen und<br />
Anlagen. Von der einfachen Kaschierung bis<br />
zur Prägung, ob Einfärbung der Buchblöcke<br />
(Schnittverzierung), Textileinbände, Kapitalband<br />
und und und – für die hochwertige<br />
Druckverarbeitung stehen alle technischen<br />
Systeme bereit. Als Besonderheit lernen die<br />
angehenden Buchbinder (Medientechnologen<br />
Druckverarbeitung) bei C&B in Leck<br />
zudem auch noch die Grundfertigkeiten der<br />
manuellen Buchbindung, was absolut wichtig<br />
ist, um die einzelnen Produktionsschritte zu<br />
verstehen.<br />
Teamspirit und Beständigkeit<br />
Wenn dich sowohl die Arbeit in einem internationalen<br />
Unternehmen als auch die familiäre<br />
Atmosphäre in einem kollegialen Team<br />
sowie eine attraktive Ausbildungsvergütung<br />
reizt, dann passen deine Vorstellungen zu<br />
den Arbeitsbedingungen in einer der größten<br />
Buchdruckbetriebe Europas. „Wir sind<br />
ein sehr sozialer und engagierter Betrieb,<br />
der immer an jungen Nachwuchstalenten<br />
interessiert ist“, betont Yvonne Herrel-Ruch,<br />
zuständig für die Ausbildung bei CPI in Leck.<br />
Passend zur angenehmen Arbeitsatmosphäre<br />
gestaltet sich das Bewerbungsgespräch als<br />
ein lockeres Kennenlernen ohne vorgefertigte<br />
Standardfragen. Wichtig ist, dass die<br />
potenziellen Azubis ins Team passen, sich<br />
mit der Region verbunden fühlen und im<br />
Eignungstest erste Qualifikation unter Beweis<br />
stellen.<br />
Ausbildungsstart für die fünf angebotenen<br />
Ausbildungsberufe ist immer der 1. August.<br />
Ausgeschriebene Stellen unter<br />
www.cpi-print.de/de/cpi/karriere.<br />
TEXT Sophie Blady | FOTO Reinhard Witt<br />
Egal, ob du eine Ausbildung mit oder<br />
ohne Nascherei suchst. Mit Check-U<br />
fi ndest du passende Zukunftsaussichten<br />
ganz nach deinem Geschmack!<br />
Deine Berufsberater*innen weisen dir<br />
den Weg und bringen dich weiter.<br />
#AusbildungKlarmachen<br />
Einfach QR-Code<br />
mit dem Smartphone<br />
scannen.<br />
34
Unfalls einen Ersatzwagen an, welchen sie dann mit der Versicherung<br />
abrechnen. Auch die Kenntnisse einer umweltgerechten Entsorgung<br />
von Alt-Fahrzeugen sowie Fahrzeugteilen werden in der dualen Ausbildung<br />
vermittelt.<br />
Wie?<br />
Die duale Ausbildung dauert 3 Jahre. Automobilkaufmann (m/w/d) ist<br />
ein anerkannter Ausbildungsberuf in Industrie und Handel sowie im<br />
Handwerk. Die Ausbildung findet im Ausbildungsbetrieb und in der<br />
Berufsschule statt. Empfohlen wird der Mittlere Schulabschluss.<br />
Wo?<br />
Automobilkaufmann (m/w/d)<br />
Was?<br />
Automobilkaufleute sind für alle Angelegenheiten rund um den<br />
Autokauf zuständig. Dabei gehören der Einkauf und der Verkauf von<br />
Autos ebenso zu ihren Aufgaben wie die Beratung von Kunden, die<br />
Buchhaltung und das Marketing. Nach einem erfolgreichen Verkauf<br />
ist ihre Arbeit jedoch nicht beendet: Sie nehmen Wartungs- und<br />
Reparaturaufträge entgegen und bieten den Kunden im Falle eines<br />
Automobilkaufleute arbeiten in Autohäusern und bei Autohändlern,<br />
bei Automobilherstellern, Importunternehmen und Kfz-Betrieben.<br />
Eine beliebte Weiterbildungsmöglichkeit ist der Betriebswirt für<br />
Kraftfahrzeuge (m/w/d).<br />
AUSBILDUNGSVERGÜTUNG:<br />
CA. 760 EURO IM ERSTEN BIS<br />
CA. 940 EURO IM DRITTEN<br />
AUSBILDUNGSJAHR<br />
Finde einen<br />
Beruf,<br />
der zu dir passt!<br />
Bankkaufmann (m/w/d)<br />
Was?<br />
Bankkaufleute beraten ihre Bankkunden in allen Finanzangelegenheiten.<br />
In der Ausbildung lernst du sowohl verschiedene Geschäftsstellen<br />
als auch unterschiedliche Abteilungen kennen. Im Kundenservice<br />
erlernst du die Grundlagen des Berufes, von der Kontoeröffnung<br />
bis zum Kreditvertrag. Voraussetzungen für die Ausbildung sind<br />
Offenheit, Kommunikationsstärke, ein freundliches Auftreten und<br />
Verantwortungsbewusstsein.<br />
Wie?<br />
Die bundesweit einheitlich geregelte Ausbildung dauert 3 Jahre und<br />
wird mit einem IHK-Abschluss beendet. Die schulische Mindestvoraussetzung<br />
ist der Mittlere Schulabschluss. Die praktische Ausbildung<br />
findet in Bank- oder Sparkassenfilialen im gesamten Geschäftsstellennetz<br />
statt. Die schulische Ausbildung erfolgt an Berufsschulen, ergänzt<br />
durch interne Schulungen an Bank- oder Sparkassenakademien.<br />
Wo?<br />
Nach der Ausbildung arbeiten Bankkaufleute als Privat- oder Firmenkundenberater<br />
in einer Geschäftsstelle oder bewerben sich auf freie<br />
Stellen in anderen Abteilungen, zum Beispiel Baufinanzierung, Marketing,<br />
Geldanlage, Kreditwesen. Banken und Sparkassen bieten viele<br />
Weiterbildungen an, zum Beispiel zum Bankfachwirt (m/w/d).<br />
AUSBILDUNGSVERGÜTUNG:<br />
CA. 920 EURO IM ERSTEN BIS<br />
CA. 1.160 EURO IM DRITTEN<br />
AUSBILDUNGSJAHR<br />
36<br />
37
Wie?<br />
TEXT Joachim Welding / Elisabeth Witten | FOTO Sebastian Weimar<br />
Wissenswertes<br />
Chemielaborant (m/w/d)<br />
Elektroniker für Betriebstechnik (m/w/d)<br />
Was?<br />
Elektroniker für Betriebstechnik testen, reparieren und messen,<br />
prüfen und entwickeln alle Anlagen und Maschinen, die mit Energieversorgung,<br />
Kommunikations- und Beleuchtungstechnik zu tun<br />
haben. In dieser Ausbildung lernen sie, mit hochmoderner Technik<br />
und Elektronik umzugehen. Sorgfalt, handwerkliches Geschick sowie<br />
Interesse an Technik und Elektronik sind gefragt.<br />
Die bundesweit einheitlich geregelte Ausbildung dauert 3,5 Jahre<br />
und findet im Betrieb und in der Berufsschule statt. Die Ausbildung<br />
unterteilt sich in einen Kern- und einen Fachbereich: Im Kernbereich<br />
lernen alle Elektroniker dasselbe, die speziellen Qualifikationen für<br />
ihren Fachbereich erhalten sie in gesonderten Unterrichtseinheiten.<br />
Empfohlen wird der Mittlere Schulabschluss.<br />
Wo?<br />
Elektroniker für Betriebstechnik sind vorwiegend bei Energieversorgern<br />
und Elektroinstallationsbetrieben tätig. Weitere Beschäftigungsmöglichkeiten<br />
finden sie in der Metall-, Maschinen-, Fahrzeugbau-,<br />
Chemie-, Textil-, Nahrungsmittel- oder Kunststoffbranche.<br />
AUSBILDUNGSVERGÜTUNG:<br />
CA. 650 EURO IM ERSTEN BIS<br />
CA. 1.264 EURO IM VIERTEN<br />
AUSBILDUNGSJAHR<br />
Empfohlener Schulabschluss:<br />
Mittlerer Schulabschluss (MSA)<br />
Ausbildungsdauer:<br />
3,5 Jahre<br />
Ausbildungsvergütung:<br />
978 – 1.027 Euro (1. Jahr)<br />
1.041 – 1.121 Euro (2. Jahr)<br />
1.090 – 1.184 Euro (3. Jahr)<br />
1.134 – 1.267 Euro (4. Jahr)<br />
Arbeitszeit:<br />
werktags<br />
Arbeitsbereiche:<br />
Labor<br />
38<br />
Die Welt der Chemielaboranten ist das Labor. Sie planen und führen chemische Versuche<br />
durch, dokumentieren und werten Untersuchungen aus. Wenn auch du deine Experimentierfreude<br />
und deinen Forschergeist bei der Entwicklung neuer Produkte ausleben möchtest,<br />
solltest du dir diese Ausbildung einmal genauer anschauen.<br />
Worum geht’s?<br />
Ob Getränke, Farben- und Lacke, Medikamente oder auch Kosmetik – all diese Produkte<br />
müssen zunächst in einem Chemielabor hergestellt und getestet werden. Das ist die Aufgabe<br />
der Chemielaboranten. Im Labor prüfen sie organische und anorganische Stoffe und<br />
untersuchen chemische Prozesse. Bei der Analyse wenden sie verschiedene chemische und<br />
physikalische Verfahren an. In der dualen Ausbildung lernen die Auszubildenden zudem<br />
immunologische, diagnostische oder biotechnische Untersuchungen sowie das selbständige<br />
Durchführen von Messungen. Sie protokollieren Versuchsabläufe und werten diese anschließend<br />
am Computer aus. Besonderer Wert wird bei der Arbeit im Labor auf die Einhaltung von<br />
Sicherheits-, Gesundheits- und Umweltschutzvorschriften gelegt, da in diesem Beruf oft mit<br />
gefährlichen Stoffen gearbeitet wird. In der Berufsschule vertiefen die Auszubildenden zusätzlich<br />
ihr Wissen, etwa über Werkstoffeigenschaften oder die unterschiedlichen Versuchs- und<br />
Analyseverfahren.<br />
Ausbildungsinhalte<br />
• chemische und physikalische Methoden<br />
• Probenahme und Probenvorbereitung<br />
• physikalische Größen und Stoffkonstanten<br />
• Analyseverfahren<br />
• Trennen und Vereinigen von Arbeitsstoffen<br />
• Durchführen analytischer Arbeiten<br />
• Vorbereiten von Proben<br />
• Auswerten von Messergebnissen<br />
• Durchführen präparativer Arbeiten<br />
• Herstellen von Präparaten<br />
• Trennen und Reinigen von Stoffen<br />
• Charakterisieren von Produkten<br />
WE MAKE YOUR FUTURE WORK<br />
Wir bilden aus! (m/w/d):<br />
Wir sind Bilfinger LIFE SCIENCE AUTOMATION, das erfolgreiche<br />
Unternehmen aus Flensburg im Bereich Automatisierung und Industrie 4.0.<br />
• Elektroniker für<br />
Betriebstechnik<br />
• Elektroniker für<br />
Automatisierungstechnik<br />
• Elektroniker für Informations-<br />
& Systemtechnik<br />
• Anlagenmechaniker<br />
Fachrichtung Anlagenbau<br />
• Industriekaufleute<br />
• Fachinformatiker für<br />
Systemintegration<br />
AUSBILDUNG bei der Bilfinger Lifes Science Automation<br />
bedeutet: Zukunftssicherer Job in einer zukunftssicheren<br />
Industrie.<br />
Komm ins<br />
Team!<br />
PRAKTIKUM: Du weißt noch nicht, was du nach der<br />
Schule machen sollst? Lerne den Beruf und unser tolles<br />
Team kennen.<br />
LIFE SCIENCE<br />
T +49 461 50 54 87- 371<br />
KOMM INS TEAM – nutze den QR-Code<br />
oder komm einfach persönlich vorbei.<br />
Bilfinger Life Science Automation GmbH, Flensburg, Conrad-Röntgen-Str. 1, 24941 Flensburg, T +49-461-505487-0, lifescience.bilfinger.com
Wie?<br />
Die Ausbildung zur Fachkraft für Abwassertechnik dauert drei Jahre.<br />
Du solltest den Mittleren Schulabschluss haben, über gute Matheund<br />
Chemiekenntnisse verfügen und ein Interesse an Umwelt und<br />
Technik mitbringen. Ansonsten sind Teamfähigkeit und körperliche<br />
Fitness gefragt, denn du bist immer in Bewegung! Die praktische<br />
Ausbildung findet in allen Anlagen und Pumpwerken städtischer<br />
Klärwerke statt. Der theoretische Unterricht wird meist im geblockten<br />
Berufsschulunterricht angeboten.<br />
Wo?<br />
Wissenswertes<br />
Empfohlener Schulabschluss:<br />
Mittlerer Schulabschluss (MSA), Allgemeine<br />
oder Fachgebundene Hochschulreife<br />
Ausbildungsdauer:<br />
3 Jahre<br />
Ausbildungsvergütung:<br />
Handwerk<br />
700 – 850 Euro (1. Jahr)<br />
770 – 900 Euro (2. Jahr)<br />
860 – 1.000 Euro (3. Jahr)<br />
Industrie<br />
976 – 1.047 Euro (1. Jahr)<br />
1.029 – 1.102 Euro (2. Jahr)<br />
1.102 – 1.199 Euro (3. Jahr)<br />
Arbeitszeit:<br />
werktags<br />
TEXT ME2BE | FOTO Sebastian Weimar<br />
Arbeitsbereiche:<br />
Unternehmen der IT-Branche<br />
IT-Abteilungen von Unternehmen nahezu<br />
aller Wirtschaftsbereiche<br />
Öffentliche Verwaltung<br />
Fachinformatiker für Systemintegration<br />
(m/w/d)<br />
Weißt du, wie viele Steckdosen ein Büro braucht oder wie viele Meter Kabel ein Unternehmen<br />
verlegen lassen muss, damit alle Mitarbeiter gut miteinander vernetzt sind? Als<br />
Fachinformatiker für Systemintegration könnten solche Fragen für dich einmal eine wichtige<br />
Rolle spielen, denn in diesem Beruf kümmerst du dich um die Planung, den Aufbau und die<br />
Einrichtung und Pflege der IT-Systeme in einem Unternehmen. Ist das interessant für dich?<br />
Worum geht’s?<br />
Frei nach dem Motto „Probleme sind da, um gelöst zu werden“ ist der IT-Experte stets der<br />
erste Ansprechpartner, wenn Drucker, Beamer, Smartphones, Tablets oder andere technische<br />
Geräte nicht mehr funktionieren. Mit modernen Diagnosesystemen hilft er Kunden und<br />
Kollegen, die Störungen möglichst rasch und fachgerecht zu beseitigen. Die Welt der Fachinformatiker<br />
für Systemintegration besteht aus Hard- und Software: Sie müssen nicht nur<br />
Netzwerkarchitekturen und Betriebssysteme entwickeln, sondern auch das Programmieren<br />
beherrschen. Bei jedem neuen Auftrag gilt es, die Kundenwünsche gründlich zu analysieren.<br />
Anschließend werden die Räumlichkeiten vor Ort geprüft, bevor die technische Einrichtung<br />
fachgerecht installiert werden kann. Auch Dokumentationen und Schulungen für die Benutzer<br />
können in ihren Aufgabenbereich gehören. Auch interessant: Nach einer Reform der Ausbildungsordnung<br />
für den Beruf Fachinformatiker im Jahr 2020 gibt es zwei neue Fachrichtungen:<br />
Daten- und Prozessanalyse sowie Digitale Vernetzung. Außerdem wurden die Themen<br />
IT-Sicherheit und Datenschutz deutlich ausgebaut und soziale Kompetenzen stärker in den<br />
Mittelpunkt gerückt. Die duale Ausbildung findet im Betrieb und in der Berufsschule statt.<br />
Ausbildungsinhalte<br />
Fachkraft für Abwassertechnik (m/w/d)<br />
Was?<br />
Der nachhaltige Umgang mit dem Rohstoff Wasser ist eines der<br />
großen Zukunftsthemen! Als angehende Fachkraft für Abwassertechnik<br />
lernst du, städtische Abwässer in riesigen Becken zu sammeln,<br />
zu reinigen und aufzubereiten. Du steuerst und überwachst Betriebsabläufe<br />
in Kläranlagen und Kanalbetrieben, analysierst Wasser- und<br />
Klärschlammproben und wartest die Abwasserrohrsysteme. Deine<br />
Arbeit ist ein wichtiger Beitrag zum Umweltschutz!<br />
Fachkräfte für Abwassertechnik arbeiten in Abwasserreinigungsanlagen,<br />
Pumpenwerken und Laboren. Wer sich weiterbilden möchte,<br />
kann beispielsweise Abwassermeister (m/w/d) oder Technischer<br />
Fachwirt (m/w/d) werden.<br />
AUSBILDUNGSVERGÜTUNG:<br />
CA. 978 EURO IM ERSTEN BIS<br />
CA. 1.184 EURO IM DRITTEN<br />
AUSBILDUNGSJAHR<br />
• Betreiben von IT-Systemen<br />
• Inbetriebnehmen von Speicherlösungen<br />
• Programmieren von Softwarelösungen<br />
• Planen, Vorbereiten und Durchführen von Arbeitsaufgaben in Abstimmung mit den kundenspezifischen<br />
Geschäfts- und Leistungsprozessen<br />
• Konzipieren und Realisieren von IT-Systemen<br />
• Installieren und Konfigurieren von Netzwerken<br />
40
sie deshalb in der Küche oder in Räucherräumen, bevor das Fleisch<br />
ansprechend in der Verkaufstheke präsentiert wird.<br />
Wie?<br />
Wissenswertes<br />
Empfohlener Schulabschluss:<br />
Mittlerer Schulabschluss (MSA)<br />
Ausbildungsdauer:<br />
3 Jahre<br />
TEXT Joachim Welding / Elisabeth Witten | FOTO Henrik Matzen<br />
Fachkraft für Lagerlogistik<br />
(m/w/d)<br />
Verladen, Verstauen und Transportieren – das ist die Welt der Fachkräfte für Lagerlogistik.<br />
Wenn auch du Ordnung liebst und gerne den Überblick behältst, dann solltest du dir diese<br />
Ausbildung einmal genauer anschauen!<br />
Fleischer (m/w/d)<br />
Was?<br />
Bei Fleischern dreht sich alles ums Fleisch. Sie nehmen es entgegen<br />
und beurteilen die Qualität. Um das Fleisch zu verkaufen, muss<br />
es fachgerecht zerlegt und gegebenenfalls nach verschiedenen<br />
Rezepten zubereitet werden – auch hierfür sind Fleischer zuständig.<br />
Die Herstellung von Würstchen, Hackfleisch, Cordon Bleu oder Gyros<br />
ist für Fleischer ein Kinderspiel. Einen Teil ihrer Arbeit verbringen<br />
In der dreijährigen Ausbildung spezialisieren sich Fleischer entweder<br />
auf das Schlachten und Zerlegen von Tieren, auf das Zubereiten und<br />
Verkaufen von Fleischwaren oder auf die Zubereitung von Fleischwaren<br />
in der verarbeitenden Industrie. Die Ausbildung wird in der<br />
Industrie, im Handel und im Handwerk angeboten.<br />
Wo?<br />
Fleischer arbeiten in Fachgeschäften oder in der Fleisch- und Wurstwarenindustrie,<br />
in Fleischgroßmärkten, in Schlachtbetrieben oder in<br />
der Gastronomie. Nach der Ausbildung ist eine Weiterbildung zum<br />
Meister (m/w/d) möglich.<br />
AUSBILDUNGSVERGÜTUNG:<br />
CA. 794 EURO IM ERSTEN BIS<br />
CA. 1.064 EURO IM DRITTEN<br />
AUSBILDUNGSJAHR<br />
Ausbildungsvergütung:<br />
480 – 1.000 Euro (1. Jahr)<br />
570 – 1.053 Euro (2. Jahr)<br />
640 – 1.114 Euro (3. Jahr)<br />
Arbeitszeit:<br />
werktags, Schichtarbeit möglich<br />
Arbeitsbereiche:<br />
Lagerhallen, Fabrikhallen, Kühlhäuser<br />
Worum geht’s?<br />
Fachkräfte für Lagerlogistik arbeiten mit Waren aller Art. Sie kümmern sich darum, dass Güter<br />
entladen, kontrolliert und gelagert werden. Sie sortieren die Waren und ordnen diese mithilfe<br />
von Gabelstaplern in moderne Hochregallager ein. Die Fachkräfte für Lagerlogistik sind<br />
auch für die Zusammenstellung von Lieferungen, Tourenplänen und Zollpapieren sowie die<br />
Organisation des Güterversands verantwortlich. Sie behalten stets den Überblick im Lager und<br />
kontrollieren die fachgerechte Lagerung der Güter sowie den Bestand. Neigt sich der Vorrat<br />
dem Ende zu, vergleichen die Lagerlogistiker Angebote, bestellen die neue Ware und leiten<br />
deren Zahlung in die Wege. Beschäftigung finden Fachkräfte für Lagerlogistik in sämtlichen<br />
Bereichen der Wirtschaft.<br />
Während die Azubis den praktischen Teil ihrer dualen Ausbildung im Betrieb absolvieren, wird<br />
ihnen in der Berufsschule das theoretische Hintergrundwissen, etwa über Kommunikationstechniken<br />
oder die Vorschriften zur Lagerung von Gütern, vermittelt.<br />
Ausbildungsinhalte<br />
• logistische Prozesse; qualitätssichernde Maßnahmen<br />
• Einsatz von Arbeitsmitteln<br />
• Annahme von Gütern<br />
• Lagerung von Gütern<br />
• Kommissionierung und Verpackung von Gütern<br />
• Versand von Gütern<br />
AUSBILDUNG.<br />
Perspektive. Karriere.<br />
CITTI - dein Markt der Lebensfreude macht jeden Einkauf zum Erlebnis!<br />
Über 85.000 Artikel, Qualität und kompetente Beratung machen unsere<br />
Philosophie aus.<br />
Starte deine berufliche Karriere in unserem CITTI Markt Flensburg als<br />
Verkäufer (m/w/d)<br />
mit Option zum Kaufmann (m/w/d) im Einzelhandel<br />
Fachverkäufer (m/w/d)<br />
im Lebensmittelhandwerk<br />
Fleischerei<br />
Fleischer (m/w/d)<br />
30 TAGE<br />
URLAUB<br />
SUBVENTIONIERTE<br />
KANTINE<br />
PRÜFUNGS-<br />
VORBEREITUNG<br />
WEIHNACHTS- &<br />
URLAUBSGELD<br />
Sei dabei und<br />
bewirb dich jetzt!<br />
ÜBERNAHME BEI<br />
GUTER LEISTUNG<br />
TOP BETREUUNG &<br />
BETRIEBSKLIMA<br />
CITTI Märkte GmbH & Co. KG<br />
Frau Beyrich<br />
Langberger Weg 4, 24941 Flensburg<br />
oder per E-Mail: ausbildung@citti.de<br />
Ausbildungsbeginn 1. August 2023<br />
Mehr Info und Online-Bewerbungen unter:<br />
www.cittimarkt.de/ausbildung<br />
42
Wie?<br />
Die Ausbildung dauert 3,5 Jahre. Voraussetzung ist der Erste allgemeinbildende<br />
Schulabschluss. Spaß und Interesse an Mathe und<br />
Physik sowie handwerkliches Geschick sollten vorhanden sein. In<br />
diesem vielseitigen Beruf darf man keine Angst vor großen Anlagen<br />
haben und muss auch mal zupacken können.<br />
Industriemechaniker (m/w/d)<br />
Was?<br />
Industriemechaniker kümmern sich darum, dass Maschinen und<br />
technische Anlagen in Betrieben ständig betriebsbereit sind. Dazu<br />
gehören Wartung, Reparatur und die Anfertigung von Ersatzteilen, die<br />
Ermittlung von Störungsursachen, Montage- und Prüfarbeiten sowie<br />
die Einweisung von Kollegen in die Bedienung und Handhabung der<br />
technischen Systeme.<br />
Wo?<br />
BO Magazin, Handewitt, HR, 210 x 148 mm,<br />
CC-de47-AZ354 08/<strong>22</strong><br />
Du hast endlich den Schulabschluss in der Tasche und bist bereit für eine neue Herausforderung? Bei Krones<br />
gelingt dir der perfekte Start ins Berufsleben! Wir bieten dir vielfältige und spannende Möglichkeiten für<br />
deinen weiteren Karriereweg – denn bei uns bist du mittendrin statt nur dabei!<br />
So wirst du Teil des Krones Teams: Informiere dich über unsere Ausbildungsmöglichkeiten und aktuellen<br />
Jobangebote auf www.krones.com.<br />
Im Werk Flensburg bilden wir in diesen Berufen aus:<br />
Industriemechaniker (m/w/d) 1. September des jeweiligen Jahres<br />
Konstruktionsmechaniker (m/w/d)<br />
Mechatroniker (m/w/d)<br />
Du gehst noch zur Schule? Dann ist ein Schnupperpraktikum die ideale<br />
Gelegenheit, um das Berufsleben mal für eine Woche auszuprobieren.<br />
Bewirb dich gleich über die Stellenbörse auf www.krones.com.<br />
Einen hohen Bedarf an Industriemechanikern gibt es in Unternehmen<br />
mit großen technischen Anlagen, wie z.B. bei Chemie- oder<br />
Energiekonzernen, aber auch bei den Stadtwerken. Nach der Ausbildung<br />
werden Fortbildungslehrgänge angeboten, z.B. im Schneidund<br />
Richtverfahren oder in der Schweißtechnik. Darüber hinaus<br />
besteht die Möglichkeit, sich zum Techniker oder Meister (m/w/d)<br />
weiterzubilden.<br />
AUSBILDUNGSVERGÜTUNG:<br />
CA. 1.047 EURO IM ERSTEN BIS<br />
CA. 1.264 EURO IM VIERTEN<br />
AUSBILDUNGSJAHR<br />
Kaufmann für<br />
Büromanagement (m/w/d)<br />
Rechnen, Organisieren, Kommunizieren – Tätigkeiten, die dir schon immer gefallen haben?<br />
Außerdem würdest du gern hinter den Kulissen die Fäden zusammenhalten und einen Beruf<br />
ausüben, in dem echte Allrounder gefragt sind? Dann könntest du als Kaufmann für Büromanagement<br />
(m/w/d) deine Talente entfalten!<br />
Worum geht’s?<br />
Organisation ist das A und O in diesem Beruf: sei es beim Koordinieren der Termine, in der<br />
Vorbereitung von Sitzungen, beim Entwerfen von Präsentationen oder aber der Beschaffung<br />
von Büromaterial. Ob bei einem großen Wirtschaftskonzern oder einem kleinen Handwerksbetrieb,<br />
Kaufleute für Büromanagement sind heute gar nicht mehr wegzudenken. Und das,<br />
obwohl dieser Beruf noch in den Kinderschuhen steckt: Er wurde erst im August 2<strong>01</strong>4 eingeführt<br />
und ersetzt die Ausbildungsberufe Bürokaufmann, Kaufmann für Bürokommunikation<br />
und Fachangestellter für Bürokommunikation. Kein Wunder also, dass angehende Bürokaufleute<br />
sich auf ein breit gefächertes und sehr abwechslungsreiches Aufgabenfeld freuen dürfen.<br />
In der dualen Ausbildung werden sie darauf bestens vorbereitet, lernen sowohl den theoretischen<br />
Background als auch den Umgang mit den Kunden.<br />
Ausbildungsinhalte<br />
• Büroprozesse<br />
• Informationsmanagement<br />
• Informationsverarbeitung<br />
• bürowirtschaftliche Abläufe<br />
• Koordinations- und Organisationsaufgaben<br />
• Geschäftsprozesse<br />
• Kundenbeziehungen<br />
• Auftragsbearbeitung und -nachbereitung<br />
• Beschaffung von Material und externen Dienstleistungen<br />
• personalbezogene Aufgaben<br />
• kaufmännische Steuerung<br />
Wissenswertes<br />
Empfohlener Schulabschluss:<br />
Mittlerer Schulabschluss (MSA)<br />
Ausbildungsdauer:<br />
3 Jahre<br />
Ausbildungsvergütung:<br />
500 – 1.<strong>01</strong>8 Euro (1. Jahr)<br />
565 – 1.068 Euro (2. Jahr)<br />
600 – 1.114 Euro (3. Jahr)<br />
Arbeitszeit:<br />
werktags<br />
TEXT ME2BE | FOTO Sebastian Weimar<br />
Arbeitsbereiche:<br />
verschiedene Wirtschaftsbereiche und<br />
Unternehmen<br />
45
von Waren zur richtigen Zeit am richtigen Ort ist … und das zum<br />
richtigen Preis!<br />
Wie?<br />
Wie?<br />
Die Ausbildung Kaufmann im Groß- und Außenhandelsmanagement<br />
(m/w/d) dauert drei Jahre. Als schulische Vorausetzung wird der<br />
Mittlere Schulabschluss mit guten Deutsch-, Mathe- und Englischkenntnissen<br />
empfohlen. Du solltest selbstbewusst, freundlich, kommunikationsstark<br />
und teamfähig sein.<br />
Die duale Ausbildung findet im Ausbildungsbetrieb und in der Berufsschule<br />
statt und dauert drei Jahre. Empfohlen wird der Mittlere<br />
Schulabschluss (MSA). Wer sich für diesen Beruf interessiert, sollte<br />
außerdem gute Noten in Mathematik und Deutsch mitbringen, gerne<br />
am Computer arbeiten, handwerklich-technisches Interesse und<br />
Geschick sowie ein sehr gutes Farbempfinden besitzen.<br />
Wo?<br />
Wo?<br />
Kaufmann im Groß- und<br />
Außenhandelsmanagement (m/w/d)<br />
Was?<br />
Kaufleute im Groß- und Außenhandelsmanagement beschäftigen sich<br />
mit dem Ein- und Verkauf sowie mit dem Im- und Export von Waren<br />
und Dienstleistungen. Während der Ausbildung lernst du, kaufmännisch<br />
zu kommunizieren, Angebote einzuholen, Kalkulationen zu<br />
erstellen, Waren zu ordern sowie Rechnungen und Lieferdokumente<br />
zu berarbeiten. Du bist verantwortlich dafür, dass die richtige Anzahl<br />
Auszubildende werden von Industrie- oder Handelsunternehmen im<br />
Bereich der Warenwirtschaft gesucht, beispielsweise im Mode-, Textilund<br />
Lebensmittelbereich, von der Automobil- oder Metallindustrie.<br />
Weiterbildungsmöglichkeiten gibt es zum Betriebswirt (m/w/d), Fachkaufmann<br />
(m/w/d) oder zum Wirtschaftsfachwirt (m/w/d).<br />
AUSBILDUNGSVERGÜTUNG:<br />
CA. 740 EURO IM ERSTEN BIS<br />
CA. 1.190 EURO IM DRITTEN<br />
AUSBILDUNGSJAHR<br />
Medientechnologe Druck (m/w/d)<br />
Was?<br />
Medientechnologen Druck lernen unterschiedliche Druckverfahren<br />
und -techniken kennen und richten Druckmaschinen ein. Vorher<br />
prüfen sie die Druckaufträge und kontrollieren, ob auch alle Druckdaten<br />
vollständig und verwendbar sind. Sie bereiten die Daten auf,<br />
steuern und überwachen den Druckprozess im Hinblick auf Genauigkeit<br />
und Farbdosierung. Eventuell verarbeiten Medientechnologen<br />
das Produkt noch weiter, indem sie es falzen, schneiden oder binden.<br />
Medientechnologen der Fachrichtung Druck arbeiten in Druckereien,<br />
Verlagen, Copyshops oder Unternehmen der Papierverarbeitung.<br />
Weiterbildungsangebote in diesem Beruf sind zum Beispiel der<br />
Druckermeister (m/w/d), der Techniker – Druck- und Medientechnik<br />
(m/w/d) oder der Fachwirt – Medien (m/w/d).<br />
AUSBILDUNGSVERGÜTUNG:<br />
CA. 976 EURO IM ERSTEN BIS<br />
CA. 1.078 EURO IM DRITTEN<br />
AUSBILDUNGSJAHR<br />
Wie?<br />
Die duale Ausbildung dauert drei Jahre und findet im Ausbildungsbetrieb<br />
und in der Berufsschule statt. Ein Mittlerer Schulabschluss (MSA)<br />
wird empfohlen. Weitere Voraussetzungen sind ein hohes technisches<br />
Verständnis und Interesse an neuen Technologien, handwerkliches<br />
Geschick sowie ein Sinn für Farben und Formen.<br />
WEITERE INFOS<br />
Bewirb<br />
dich<br />
jetzt!<br />
Werde Teil des Witte-Teams<br />
Fachlagerist*in (w/m/d)<br />
min. ESA - Dauer 2 Jahre<br />
Fachkraft für Lagerlogistik (w/m/d)<br />
min. ESA - Dauer 3 Jahre<br />
Kaufleute im Groß- und<br />
Außenhandelsmanagement (w/m/d)<br />
min. MSA oder Abitur - Dauer 3 Jahre<br />
Duales Studium B.A. BWL (w/m/d)<br />
Abitur - Dauer 3 Jahre<br />
Servicefahrer*in (w/m/d)<br />
auf Anfrage<br />
Medientechnologe Druckverarbeitung<br />
(m/w/d)<br />
Was?<br />
Medientechnologen der Fachrichtung Druckverarbeitung bekommen<br />
ihr Arbeitsmaterial meist aus Druckereien und sind verantwortlich<br />
dafür, dass aus ihren Vorprodukten am Ende fertige Bücher, Kalender,<br />
Zeitungen, Zeitschriften oder Prospekte werden. Dafür richten sie<br />
nicht nur die Druckmaschinen ein, sie überwachen auch den gesamten<br />
Druckprozess und stellen so die Qualität des Endproduktes sicher.<br />
Wo?<br />
Medientechnologen der Fachrichtung Druckverarbeitung finden<br />
Beschäftigung in industriellen Betrieben der Zeitungs-, Akzidenz- und<br />
Buchproduktion. Aufstiegsmöglichkeiten in diesem Beruf sind zum<br />
Beispiel der Industriemeister – Fachrichtung Printmedien (m/w/d),<br />
der Techniker – Fachrichtung Druck- und Medientechnik (m/w/d)<br />
oder ein Studium der Druck- und Medientechnik.<br />
AUSBILDUNGSVERGÜTUNG:<br />
CA. 987 EURO IM ERSTEN BIS<br />
CA. 1.089 EURO IM DRITTEN<br />
AUSBILDUNGSJAHR<br />
47
Wie?<br />
Milchtechnologe (m/w/d)<br />
Was?<br />
Der dreijährige Ausbildungsberuf ist staatlich anerkannt. In der<br />
dualen Ausbildung lernen Milchtechnologen auch, wie man<br />
Maschinen korrekt reinigt und welche Mittel dafür eingesetzt werden<br />
dürfen. Bereits als Azubi gelten für sie strenge Hygienevorschriften,<br />
um die Gesundheit der Verbraucher nicht zu gefährden und qualitativ<br />
hochwertige Milchprodukte herzustellen.<br />
Wo?<br />
Milchtechnologen arbeiten hauptsächlich in Milch verarbeitenden<br />
Betrieben, in der Forschung und Entwicklung und in der Lebensmittelindustrie,<br />
zum Beispiel bei Getränke- oder Süßwarenherstellern. Nach<br />
der Ausbildung können die Fachkräfte eine Fortbildung zum Molkereimeister<br />
(m/w/d) oder -techniker (m/w/d) machen oder an einer<br />
Hochschule Lebensmitteltechnologie mit dem Fokus Milchwirtschaft<br />
studieren.<br />
Zerspanungsmechaniker (m/w/d)<br />
Was?<br />
Wie?<br />
Die Ausbildung zum Zerspanungsmechaniker dauert 3,5 Jahre. Voraussetzungen<br />
sind mindestens der Erste allgemeinbildende Schulabschluss<br />
sowie Lust an handwerklicher Tätigkeit mit Metall. Außerdem<br />
solltest du unempfindlich gegen Maschinengeräusche sein, geschickte<br />
Hände haben und sorgfältig arbeiten können!<br />
Wo?<br />
Zerspanungsmechaniker arbeiten in Handwerks- oder Industriebetrieben,<br />
sind geschätzte Fachkräfte und werden händeringend<br />
gesucht. Durch den hohen Fachkräftebedarf hast du in diesem Beruf<br />
gute Zukunftsperspektiven und kannst dich nach der Ausbildung beispielsweise<br />
zum Industriemeister (m/w/d) oder Techniker (m/w/d)<br />
weiterbilden.<br />
Milchtechnologen sind an allen Herstellungsschritten beteiligt. Sie<br />
überprüfen die gelieferte Rohmilch und reinigen sie vor der Weiterverarbeitung<br />
durch Zentrifugieren und Homogenisieren. Während des<br />
Herstellungsprozesses bedienen und überwachen sie Kühl-, Butterungs-<br />
und Käsereimaschinen und kontrollieren im Labor die Qualität<br />
der Zwischen- und Endprodukte. Am Ende der Produktion werden die<br />
fertigen Milcherzeugnisse verpackt und ordnungsgemäß gelagert.<br />
AUSBILDUNGSVERGÜTUNG:<br />
CA. 755 EURO IM ERSTEN BIS<br />
CA. 1.050 EURO IM DRITTEN<br />
AUSBILDUNGSJAHR<br />
Sicherheit und Präzision sind oberste Gesetze! Du lernst, Dreh-, Fräsund<br />
Schleifmaschinen einzurichten und die meist computergesteuerten<br />
CNC-Maschinen fachgerecht zu bedienen. Du bist dafür verantwortlich,<br />
dass die bestellten Teile den exakten Maßen entsprechen<br />
– wie in den technischen Zeichnungen vorgegeben. „Zerspanung“<br />
nennt man übrigens das Bearbeitungsverfahren, bei dem Metallspäne<br />
als Abfallprodukt anfallen.<br />
AUSBILDUNGSVERGÜTUNG:<br />
CA. 500 EURO IM ERSTEN BIS<br />
CA. 1.264 EURO IM<br />
VIERTEN AUSBILDUNGSJAHR<br />
das Aussehen, den Geschmack und den Geruch von Milch und Milchprodukten.<br />
Die Ergebnisse werden am PC dokumentiert und ausgewertet.<br />
Zu den Aufgaben der Auszubildenden gehören außerdem die<br />
Handhabung und Pflege von Laborgeräten.<br />
Jetzt für<br />
Ausbildung<br />
20<strong>22</strong>/2023<br />
bewerben!<br />
Wie?<br />
Milchwirtschaftlicher Laborant (m/w/d)<br />
Was?<br />
Milchwirtschaftliche Laboranten stellen die einwandfreie Qualität von<br />
Milchprodukten sicher und überprüfen die Inhaltsstoffe und Eigenschaften<br />
der Erzeugnisse in allen Produktionsstadien. Sie entnehmen<br />
Proben und bereiten diese für die Untersuchungen auf. Zudem lernen<br />
sie unterschiedliche physikalische oder mikrobiologische Untersuchungen<br />
durchzuführen und diese zu analysieren. Azubis testen auch<br />
48<br />
Die duale Ausbildung ist staatlich anerkannt und dauert drei Jahre.<br />
Empfohlen wird der Mittlere Bildungsabschluss oder ein sehr guter<br />
Erster allgemeinbildender Schulabschluss.<br />
Wo?<br />
Milchwirtschaftliche Laboranten arbeiten für Milchwirtschaftliche<br />
Unternehmen, wie z.B. Molkereien, Käsereien sowie Untersuchungsund<br />
Forschungsanstalten und für sonstige Unternehmen der<br />
Nahrungsmittelwirtschaft.<br />
AUSBILDUNGSVERGÜTUNG:<br />
CA. 868 EURO IM ERSTEN BIS<br />
CA. 1.024 EURO IM DRITTEN<br />
AUSBILDUNGSJAHR<br />
Nutze Deine Chance bei M. JÜRGENSEN!<br />
Wir sind ein Spezialunternehmen für Schleuderguss<br />
und Hersteller von Motorenkomponenten.<br />
Die genauen Anforderungen und Inhalte der Ausbildungen<br />
sowie ein Video unserer Azubis über die Ausbildungsberufe<br />
findest Du auf:<br />
WWW.SEIDU-BEIUNS.DE<br />
Außerdem beantwortet Herr Benno Christophersen<br />
unter der Rufnummer 04635 299-630 gerne Deine Fragen.<br />
Wir freuen uns auf Deine Bewerbung, wenn Du motiviert,<br />
engagiert und zuverlässig bist!<br />
ZERSPANUNGSMECHANIKER (m/w/d)<br />
MECHATRONIKER (m/w/d)<br />
MASCHINEN- UND ANLAGENFÜHRER (m/w/d)<br />
INDUSTRIEMECHANIKER (m/w/d)<br />
ELEKTRONIKER FÜR BETRIEBSTECHNIK (m/w/d)<br />
INDUSTRIEKAUFMANN (m/w/d)<br />
FACHLAGERIST (m/w/d)
Wie?<br />
Die duale Ausbildung dauert 3,5 Jahre und findet im Ausbildungsbetrieb<br />
und in der Berufsschule statt. Die Ausbildung wird auch in der<br />
Fachrichtung Motorradtechnik angeboten. Empfohlen wird der Erste<br />
allgemeinbildende Schulabschluss (ESA) oder der Mittlere Schulabschluss<br />
(MSA).<br />
Wo?<br />
Zweiradmechatroniker Fachrichtung<br />
Fahrradtechnik (m/w/d)<br />
Was?<br />
Zweiradmechatroniker führen Montagearbeiten aus, passen Räder<br />
an Kundenbedürfnisse an oder rüsten sie um. Bei der Herstellung<br />
von Bauteilen oder auch ganzen Rädern wenden sie manuelle und<br />
maschinelle Metallbearbeitungstechniken an. Auch Kundenkontakt<br />
gehört zum Berufsalltag. Sie beraten die Kunden und verkaufen<br />
Räder, Spezialfahrzeuge, Zubehör und Dienstleistungen.<br />
Zweiradmechatroniker der Fachrichtung Fahrradtechnik arbeiten in<br />
Reparaturwerkstätten, in Betrieben, die Fahrräder herstellen oder<br />
reparieren, im Einzelhandel mit Fahrrädern und Zubehör oder beim<br />
Fahrradverleih. Weiterbildungsangebote gibt es zum Beispiel zum<br />
Zweiradmechanikermeister (m/w/d) oder Techniker der Fachrichtung<br />
Kraftfahrzeugtechnik (m/w/d).<br />
AUSBILDUNGSVERGÜTUNG:<br />
CA. 755 EURO IM ERSTEN BIS<br />
CA. 1.130 EURO IM DRITTEN<br />
AUSBILDUNGSJAHR<br />
AUSBILDUNG BEI DEN<br />
FAHRRADPROFIS<br />
Seit 1967 haben wir uns auf Fahrräder jeglicher Art spezialisiert!<br />
Mit 25 Mitarbeiter versuchen wir jeden Kundenwunsch<br />
zu erfüllen und mit großer Auswahl an Fahrrädern und<br />
E-Bikes jeden Kunden glücklich zu machen. Wir bieten nicht<br />
nur den Verkauf, Leasing, Reparatur und den Verleih von<br />
Fahrrädern an, sondern auch einen Hol- und Bringservice.<br />
Damit Euer kaputtes Fahrrad auf dem schnellsten Weg zur<br />
Reparatur und danach wieder intakt bei Euch ist.<br />
Bewirb dich und werde:<br />
Zweiradmechatroniker der<br />
Fachrichtung Fahrradtechnik<br />
(m/w/d)<br />
Falls Du Interesse an Fahrrädern<br />
hast, melden Dich gerne bei uns<br />
oder komm im Geschäft vorbei.<br />
Finde ein<br />
Duales Studium,<br />
das zu dir passt!<br />
Standort Niebüll:<br />
Zum Stellwerk 6<br />
25899 Niebüll<br />
Tel. Nr: 04661 - 3535<br />
www.fahrrad-wollesen.de<br />
Standort Aventoft:<br />
Dorfstraße 19<br />
25927 Aventoft<br />
Tel. Nr.: 04664 - 249<br />
info@fahrrad-wollesen.de<br />
51
TEXT Kristina Krijom | FOTO Shutterstock<br />
TEXT Kristina Krijom | FOTO Shutterstock<br />
Wissenswertes<br />
Empfohlener Schulabschluss:<br />
Fachgebundene oder Allgemeine<br />
Hochschulreife<br />
Ausbildungsdauer:<br />
3 - 3,5 Jahre<br />
Vergütung:<br />
Die Vergütung wird vom<br />
Kooperationsunternehmen festgelegt.<br />
Studienabschluss:<br />
Bachelor of Science<br />
Arbeitsbereiche:<br />
Management, Unternehmensführung,<br />
Controlling, Einkauf, Personalwesen,<br />
Vertrieb, Verkauf, Marketing<br />
Duales Studium<br />
Betriebswirtschaftslehre<br />
Du übernimmst gerne Verantwortung, bist ein Machertyp und gut darin, andere anzuleiten<br />
und Prozesse zu optimieren? Dann könnte der duale Studiengang Betriebswirtschaftslehre<br />
genau das Richtige für dich sein. Nach einem erfolgreichen Abschluss kannst du sogar dein<br />
eigener Chef werden. Auch international stehen dir mit diesem Studiengang viele Türen<br />
offen.<br />
Worum geht’s?<br />
Grundsätzlich vermittelt das duale Studium wichtige Grundlagen aus den Wirtschaftswissenschaften,<br />
der Volkswirtschaftslehre, aus Controlling, Personalmanagement, Rechnungswesen,<br />
Steuerlehre, Management, Finanzbuchhaltung und aus IT und Statistik. Auch der digitale<br />
Wandel wird im Lehrplan berücksichtigt. Im dualen Studium werden betriebswirtschaftliche<br />
Problemstellungen auf wissenschaftlicher Basis analysiert, um auf dieser Basis praktische<br />
Lösungen im Unternehmen entwickeln und umsetzen zu können. Die wissenschaftlichen<br />
Grundlagen und individuell wählbaren Schwerpunkte an der Hochschule werden durch praktische<br />
Fähigkeiten in einem der Partnerunternehmen ergänzt. Die Tätigkeit im Partnerunternehmen<br />
wird übrigens von Anfang an entlohnt.<br />
Der duale Studiengang Betriebswirtschaftslehre eröffnet vielfältige Karrierechancen in allen<br />
Unternehmensbereichen und bereitet auf die Übernahme von Führungspositionen sowie<br />
Fach- und Managementtätigkeiten in den verschiedensten Branchen vor. Das Studium kann<br />
generalistisch ausgelegt werden und somit auf einen universellen Einsatz im Unternehmen<br />
vorbereiten; ebenso ist je nach Hochschule eine Spezialisierung möglich, zum Beispiel in<br />
den Bereichen Wirtschaftspsychologie, International Management oder Logistik/Operations<br />
Management. Einige private Hochschulen setzen für die Aufnahme das Bestehen eines Aufnahmetests<br />
voraus.<br />
Duales Studium<br />
Green Building Systems<br />
Du möchtest die Energiewende aktiv mitgestalten, bist ein Optimierer mit Mathevorliebe<br />
und interessierst dich für Energieeffizienz und Gebäudeautomation? Dann könnte dir<br />
das duale Ingenieurstudium Green Building Systems die idealen beruflichen Perspektiven<br />
eröffnen. Du lernst, Bestandsbauten energetisch zu prüfen und zu verbessern, erneuerbare<br />
Energien in die Gebäudesystematik einzuplanen und energieeffiziente Lösungen für<br />
Bauten zu erstellen. Werde zum Nachhaltigkeitsexperten im Gebäudesektor mit sehr guten<br />
Berufsaussichten.<br />
Worum geht’s?<br />
Grundsätzlich vermittelt das duale Studium Green Building Systems die Basiskenntnisse der<br />
umweltgerechten Gebäudeoptimierung, Gebäudeautomation und regenerativen Energieversorgung.<br />
Auf dem Stundenplan stehen Fächer wie Bauphysik, Elektrotechnik, Green Buildings<br />
sowie Heizungs-, Lüftungs- und Klimatechnik. Praxisnah erfahren Studierende, wie Gebäude<br />
oder ganze Quartiere ökologisch und ökonomisch nachhaltig funktionieren können. Im Laufe<br />
der Zeit werden sie zu Experten in Sachen Smart Living. So sind Absolventen im Stande, technische<br />
Gebäudeausrüstung allumfassend, Ressourcen schonend und unter dem Einsatz regenerativer<br />
Energien zu planen. Sie sind dazu qualifiziert, die einzelnen Komponenten zu vernetzen<br />
und zu automatisieren und sie schließlich mit Hilfe von Datenverarbeitung optimal in Einklang<br />
zu bringen. Teilnehmenden wird ein Studium geboten, das Nachhaltigkeit mit Technik und<br />
Konstruktion verbindet. Eine bereits abgeschlossene technische Berufsausbildung ist deshalb<br />
von Vorteil, aber keine notwendige Bedingung für den Studiengang Green Building Systems.<br />
Im Rahmen des praxisintegrierenden dualen Studiums erhalten Studierende während der<br />
Theo riephasen in der Vorlesungszeit an der Hochschule jede Menge relevantes Grundlagen-<br />
und Fachwissen. Daneben sammeln sie wertvolle Erfahrung und Soft Skills im Kooperationsunternehmen.<br />
Denn dort verbringen sie die Praxisphasen, die für gewöhnlich in den<br />
Semesterferien liegen. Dann begleiten sie Ingenieure bei ihren täglichen Aufgaben, lernen,<br />
Bestandsbauten energetisch zu analysieren und zu optimieren und Neubauten nachhaltig<br />
auszustatten. Erfolgreiche Absolventen sind Ingenieure, die sich in allen Bereichen der technischen<br />
Gebäudeausrüstung auskennen und damit gefragte Fachkräfte.<br />
Wissenswertes<br />
Empfohlener Schulabschluss:<br />
Fachgebundene oder Allgemeine<br />
Hochschulreife<br />
Ausbildungsdauer:<br />
3,5 Jahre<br />
Vergütung:<br />
Die Vergütung wird vom<br />
Kooperationsunternehmen festgelegt.<br />
Studienabschluss:<br />
Bachelor of Engineering<br />
Arbeitsbereiche:<br />
Ingenieurbüros für Gebäudetechnik,<br />
Komponenten- und Systemanbieter, Große<br />
Gebäudeverwaltungen, Mittelständische<br />
Gebäudeausrüster, Energieversorger,<br />
Versorgungsdienstleister, Energieberatung,<br />
Behörden, Consulting, Institutionelle Bauherren,<br />
Hersteller von gebäudebezogener<br />
Anlagentechnik (Klima, Heizung, Lüftung)<br />
52 53
TEXT Kristina Krijom | FOTO Frieder Dillmann<br />
TEXT Kristina Krijom | FOTO Shutterstock<br />
Wissenswertes<br />
Empfohlener Schulabschluss:<br />
Fachgebundene oder Allgemeine<br />
Hochschulreife<br />
Ausbildungsdauer:<br />
3 – 4 Jahre<br />
Vergütung:<br />
Die Vergütung wird vom<br />
Kooperationsunternehmen festgelegt.<br />
Studienabschluss:<br />
Bachelor of Engineering oder Bachelor of<br />
Science<br />
Arbeitsbereiche:<br />
Industrie, Produktion, Ingenieurbüros, Luftund<br />
Raumfahrttechnik, Umwelttechnik,<br />
Fahrzeugtechnik, Medizintechnik, Unternehmensberatungen,<br />
Öffentlicher Dienst, TÜV,<br />
Versicherungen<br />
Duales Studium<br />
Maschinenbau<br />
Maschinen und Produktionsstraßen lassen dein Herz höher schlagen und getüftelt hast du<br />
schon immer gern? Dann ist das duale Studium Maschinenbau vermutlich genau die richtige<br />
Wahl. Unsere Welt ist ohne Maschinen undenkbar, daher braucht es Maschinenbauer. Von<br />
der Serienfertigung bis zur Fließbandproduktion – nach diesem Abschluss kennst du dich aus.<br />
Auf dich wartet eine große Bandbreite spannender und wichtiger Tätigkeiten.<br />
Worum geht’s?<br />
Grundsätzlich vermittelt das duale Studium Maschinenbau die wichtigsten Grundlagen zum<br />
Beispiel der technischen Mechanik, Werkstoffwissenschaft, Konstruktionslehre sowie der<br />
Informatik im Maschinenbau. Nach einem erfolgreichen Abschluss werden Maschinenbauer<br />
überall dort benötigt, wo Maschinen eingesetzt, überwacht, entwickelt und gefertigt werden<br />
und wo man Produktionsabläufe organisiert und optimiert. Manchmal ist der duale Studiengang<br />
Maschinenbau auch unter der Bezeichnung Präzisionsmaschinenbau zu finden; dann<br />
wird er mit der Ausbildung zum Mechatroniker kombiniert. Während des dreieinhalb- bis vierjährigen<br />
Studiums wechseln sich Praxis- und Theoriephasen ab – beim praxisintegrierten und<br />
ausbildungsintegrierten Studium gleichermaßen. Oft gibt das Kooperationsunternehmen das<br />
Modell vor. Zusätzlich entscheidet sich, ob im Block-, Zeit- oder Wochenmodell studiert wird.<br />
Im Blockmodell wechseln sich Hochschule und Praxisbetrieb alle drei Monate ab. Im Zeitmodell<br />
nimmt man konventionell am Studienbetrieb während der Semesterzeiten teil und nutzt<br />
die Semesterferien für die Praxis. Beim Wochenmodell verbringt man in der Regel drei Tage in<br />
der Woche im Unternehmen und zwei an der Hochschule. Das duale Studium Maschinenbau<br />
ist praxisnah ausgerichtet – so wird beispielsweise gelehrt, Konstruktionen zu zeichnen, sie<br />
digital aufzubereiten und schließlich in Werkstätten oder Laboren zu fertigen. Wichtig: Es<br />
kommt vor, dass Unternehmen ein Vorpraktikum voraussetzen.<br />
Duales Studium<br />
Soziale Arbeit<br />
Familie und Freunde fragen dich gern um Rat? Du möchtest Menschen helfen und lernen,<br />
andere professionell bei Herausforderungen und Krisen zu unterstützen? Dann ist das duale<br />
Studium Soziale Arbeit womöglich genau das Richtige für dich. Du lernst die Ursachen<br />
sozialer Missstände kennen und Lösungswege, um Menschen individuell zu helfen. Werde<br />
Teil einer Branche, in der es Hilfsbereitschaft und Organisationstalent braucht und die einen<br />
essentiellen Beitrag zu einer sozialeren Gesellschaft leistet.<br />
Worum geht’s?<br />
Grundsätzlich vermittelt das duale Studium Soziale Arbeit die wesentlichen Grundlagen des<br />
Sozialwesens, der Sozialpädagogik und Psychologie. Auch Sozialmedizin, Familien- und Sozialrecht<br />
sowie betriebswirtschaftliche Grundlagen, Beratung und Kommunikation stehen auf<br />
dem Studienplan. An einigen Hochschulen kann bereits zu Beginn ein Schwerpunkt gewählt<br />
werden; bei anderen fällt diese Entscheidung erst im späteren Studienverlauf. Dabei kann man<br />
sich auf eine Zielgruppe fokussieren – zum Beispiel auf die Arbeit mit Jugendlichen, Familien,<br />
Menschen mit Behinderung oder Flüchtlingen. Auch die Schwerpunkte Bildung und Beruf,<br />
Sozialmanagement, Pflege und Rehabilitation oder Suchtberatung sind wählbar. Studierende<br />
lernen, wie soziale Einrichtungen funktionieren, welche Ressourcen zur Verfügung stehen,<br />
welche Hilfeleistungen möglich sind und wie all das geplant, koordiniert und umgesetzt wird.<br />
Praxiserfahrung wird in diesem Berufsfeld großgeschrieben, daher profitieren Teilnehmende<br />
des dualen Studiengangs von dessen ausgeprägter Praxisorientierung. Als Sozialarbeiter ist<br />
geeignet, wer Geduld, Empathie und Problemlösungskompetenz mitbringt und gerne zur<br />
sozialen Gerechtigkeit beitragen möchte. Es kann je nach Stelle übrigens vorkommen, dass<br />
Schichtdienst möglich ist. Absolventen eines ausbildungsintegrierenden dualen Studiums<br />
Soziale Arbeit ist es möglich, neben dem Bachelorabschluss den Abschluss als Sozialarbeiter<br />
oder Sozialpädagogen zu erlangen.<br />
Wissenswertes<br />
Empfohlener Schulabschluss:<br />
Fachgebundene oder Allgemeine<br />
Hochschulreife<br />
Ausbildungsdauer:<br />
3 – 3,5 Jahre<br />
Vergütung:<br />
Die Vergütung wird vom<br />
Kooperationsunternehmen festgelegt.<br />
Studienabschluss:<br />
Bachelor of Arts<br />
Arbeitsbereiche:<br />
Sozialeinrichtungen, Sozialamt, Jugendamt,<br />
Gesundheitsamt, Einrichtungen für<br />
Menschen mit Behinderungen, Frauenhäuser,<br />
Freizeiteinrichtungen, Schulen,<br />
Jugendzentren, Kindertagesstätten,<br />
Beratungsstellen, Wissenschaft<br />
54 55
FIRMENPINNWAND<br />
MESSETEILNEHMER<br />
Agentur für Arbeit Flensburg<br />
T. 0800 - 4 55 55 00<br />
www.arbeitsagentur.de<br />
Anthon GmbH<br />
Maschinen- und Anlagenbau<br />
Schäferweg 5<br />
24941 Flensburg<br />
jobs@anthon.de<br />
www.anthon.de<br />
Bilfinger Life Science Automtion GmbH<br />
Bianka Marx<br />
Conrad-Röntgen-Straße 1<br />
24941 Flensburg<br />
T. 0461 - 5 05 48 73 71<br />
CPI Clausen & Bosse GmbH<br />
Yvonne Herrel-Ruch<br />
Birkstraße 10<br />
25917 Leck<br />
T. 04662 - 8 33 86<br />
personal_leck@cpi-print.de<br />
DMK Deutsches Milchkontor GmbH<br />
Personalabteilung<br />
Industriestraße 27<br />
27404 Zeven<br />
www.dmk.de/karriere<br />
Emil Frey Küstengarage GmbH<br />
Osterallee 207<br />
24944 Flensburg<br />
T. 0461 - 31 99 0<br />
www.kuestengarage.de<br />
Fahrrad Wollesen GmbH & Co. KG<br />
Maike Wollesen-Jessen<br />
Zum Stellwerk 6<br />
25899 Niebüll<br />
T. 04661 - 35 35<br />
Kreishandwerkerschaft Flensburg Stadt<br />
und Land<br />
Harnis 24<br />
24937 Flensburg<br />
T. 0461 - 14 12 90<br />
Krones AG<br />
Franziska Bayerl<br />
Böhmerwaldstraße 5<br />
93073 Neutraubling<br />
T. 094<strong>01</strong> - 70 47 19<br />
M. Jürgensen GmbH & Co. KG<br />
Benno Christophersen<br />
Markschell 3<br />
24966 Sörup<br />
T. 04635 - 29 96 30<br />
www.seidu-beiuns.de<br />
Queisser Pharma GmbH & Co. KG<br />
Schleswiger Straße 74<br />
24941 Flensburg<br />
www.queisser.de/karriere/<br />
ausbildung/<br />
WERDE TEIL UNSERES TEAMS<br />
Kaufmann / -frau<br />
für<br />
Groß- und<br />
Außenhandelsmanagement<br />
(m/w/d)<br />
Die beste Kombination aus<br />
Handel und Handwerk<br />
Otto Jörgensen & Sohn GmbH<br />
z.Hd. Herrn Torge Knuth<br />
Lise-Meitner-Str. 20<br />
24941 Flensburg<br />
eMail: t.knuth@o-joergensen.de<br />
REBO Schleswig-Holstein GmbH<br />
Rüdiger Matz<br />
Kirchenweg 3<br />
25852 Bordelum<br />
T. 04671 - 91 35 30 42<br />
matz.ruediger@rebo.de<br />
TBZ Technisches Betriebszentrum<br />
Flensburg (AöR)<br />
Daniela Gdanitz<br />
Schleswiger Straße 76<br />
24941 Flensburg<br />
T. 0461 - 85 18 44<br />
www.tbz-flensburg.de/ausbildung<br />
Witte GmbH<br />
Ralf Brogmus<br />
Schleswiger Straße 93<br />
24941 Flensburg<br />
T. 0461 - 99 77 50<br />
info-bewerbung@witte.elektro.de<br />
• Agentur für Arbeit Flensburg<br />
• AIFS<br />
• Amtsgericht Flensburg<br />
• Anthon GmbH<br />
• Bilfinger Life Science Automation<br />
GmbH<br />
• Bundeswehr<br />
• Citti Handelsgesellschaft mbH &<br />
Co. KG<br />
• CPI Clausen & Bosse GmbH<br />
• Dachdeckerei Jobs<br />
• Deichmann<br />
• DIAKO Pflegenetz<br />
• DIGI:BO gGmbH<br />
• DMK Deutsches Milchkontor<br />
GmbH<br />
• Duale Hochschule SH<br />
• Ehler, Ermer und Partner<br />
• Emil Frey Küstengarage<br />
• Ev.-Luth. Diakonistenanstalt zu<br />
Flensburg<br />
• Finanzamt<br />
• Flensburger Brauerei<br />
• Georg C. Hansen GmbH & Co. KG<br />
• Handwerkskammer<br />
• Hauptzollamt Itzehoe<br />
• Kreishandwerkerschaft Flensburg<br />
• Krones<br />
• Landespolizei SH<br />
• Landesbetrieb Straßenbau und<br />
Verkehr SH<br />
• Ludwig-Fresenius-Schulen<br />
• Marineschule<br />
- Ausbildungswerkstatt<br />
• ME2BE Medien GmbH<br />
• M. Jürgensen GmbH & Co. KG<br />
• Nord-Ostsee-Sparkasse<br />
• Nord-Spedition<br />
• Otto Jörgensen & Sohn GmbH<br />
• ÖBIZ<br />
• Provinzial<br />
• Queisser Pharma GmbH & Co.<br />
KG<br />
• REBO Landmaschinen GmbH<br />
• Rechtsanwaltskammer SH<br />
• Schütt & Jahn GmbH<br />
• Stadtwerke Flensburg<br />
• Steuerberaterverband e. V.<br />
• Technisches Betriebszentrum<br />
Flensburg AöR<br />
• TRIXIE Heimtierbedarf GmbH &<br />
Co. KG<br />
• Witte GmbH<br />
• Zahnärztekammer SH<br />
56<br />
57
Ausbildungsberufe<br />
Duales Studium<br />
Unternehmen<br />
Ratgeber<br />
DIGI:BO – Digitale Berufsorientierung<br />
im Unterricht und zu Hause<br />
Kennst du schon diese Ausbildungsberufe?<br />
Bootsbauer (m/w/d)<br />
Du hast Lust, handwerklich zu arbeiten<br />
und dafür zu sorgen, dass andere immer<br />
eine Handbreit Wasser unterm Kiel<br />
haben? Die Mischung aus bodenständigem<br />
Handwerk und Sehnsucht nach<br />
der Ferne reizt dich und ein Leben ohne<br />
Wassernähe kannst du dir nicht vorstellen?<br />
Dann werde doch Bootsbauer!<br />
Landwirt (m/w/d)<br />
Ob Gemüse oder Obst, Milch oder<br />
Fleisch – du magst Lebensmittel aller Art<br />
und würdest sie gern auch erzeugen?<br />
Außerdem möchtest du die vier Jahreszeiten<br />
intensiv bei Wind und Wetter im<br />
Freien erleben: Tiere versorgen und<br />
Felder bewirtschaften? Der Beruf des<br />
Landwirts könnte für dich genau das<br />
Richtige sein.<br />
Verwaltungsfachangestellter<br />
(m/w/d)<br />
Der Name ist hier Programm: In diesem<br />
Beruf kümmerst du dich um Büro- und<br />
Verwaltungsarbeiten in einer Behörde<br />
oder einer ähnlichen Organisation. Du<br />
stehst den Bürgerinnen und Bürgern in<br />
ganz unterschiedlichen Lebenslagen mit<br />
Rat und Tat zur Seite – je nachdem in<br />
welchem Amt du tätig bist.<br />
Das in Schleswig-Holstein verankerte Online-Portal DIGI:BO bietet Schülerinnen und Schülern<br />
sowie Lehrkräften Informationen und Materialien für eine umfassende und vielseitige<br />
Berufsorientierung. DIGI:BO beruht auf einem pädagogischen Konzept und steht im Einklang<br />
mit dem „Landeskonzept für Berufliche Orientierung an weiterführenden Schulen in<br />
Schleswig-Holstein“.<br />
Klick dich durch über 300 Ausbildungsberufe und<br />
70 duale Studiengänge und finde heraus, was am<br />
besten zu dir passt.<br />
Du brauchst Tipps für deinen Bewerbungsprozess?<br />
Dann besuche unseren Ratgeber, lade dir<br />
Vorlagen runter oder lass dich von der Vielfalt an<br />
möglichen Karrierewegen überraschen.<br />
Entdecke Ausbildungsbetriebe in deiner Nähe<br />
und lerne deren Azubis und Ausbildungs-<br />
Verantwortliche kennen.<br />
Entdecke und orientiere dich auf<br />
www.digibo.school<br />
TEXT ME2BE, Kristina Krijom | FOTO Sebastian Weimar, Shutterstock, Henrik Matzen, Sönke Dwenger | ILLUSTRATION Ibou Gueye<br />
Möchtest du ein duales Studium absolvieren?<br />
Schiffstechnik – Schiffsmaschinenbau<br />
Das Meer zieht dich magisch an, Schiffe<br />
haben dich schon immer beeindruckt<br />
und ein Tüftler bist du noch dazu? Dann<br />
könnte dich das duale Studium Schiffstechnik<br />
– Schiffsmaschinenbau vielleicht<br />
auch faszinieren. Du lernst alles, um in<br />
der Schiffbauindustrie tätig zu sein – vom<br />
Entwurf über die Entwicklung bis zum<br />
Bau und der Ausrüstung von Fluss- und<br />
Seeschiffen. Auf dich wartet ein außergewöhnliches,<br />
technisches Studium in einer<br />
gefragten Branche.<br />
Green Building Systems<br />
Du möchtest die Energiewende aktiv mitgestalten,<br />
bist ein Optimierer mit Mathevorliebe<br />
und interessierst dich für Energieeffizienz<br />
und Gebäudeautomation?<br />
Dann könnte dir das duale Ingenieurstudium<br />
Green Building Systems die idealen<br />
beruflichen Perspektiven eröffnen. Du<br />
lernst, Bestandsbauten energetisch zu<br />
prüfen und zu verbessern, erneuerbare<br />
Energien in die Gebäudesystematik einzuplanen<br />
und energieeffiziente Lösungen<br />
für Bauten zu erstellen. Werde zum<br />
Nachhaltigkeitsexperten!<br />
Bauingenieurwesen<br />
Vermessung, Berechnung und Konstruktion<br />
– das hört sich für dich wie der<br />
schönste Dreiklang an? Verantwortung<br />
zu übernehmen, bereitet dir Freude und<br />
du warst in Projekten schon immer die<br />
Person mit Überblick? Dann könnte der<br />
duale Studiengang Bauingenieurwesen<br />
genau richtig sein. Da für die längsten<br />
Tunnel, aber auch für die unterschiedlichsten<br />
Bauwerke vieles zu bedenken ist,<br />
lernst du in diesem Studium alles rund<br />
um Statik, Materialfunktionalität und<br />
Ökologie.<br />
58<br />
59
Ausbildungsberufe<br />
Duales Studium<br />
Unternehmen<br />
Ratgeber<br />
Hast du schon diese Ausbildungsbetriebe entdeckt?<br />
Hier berichten Azubis und Studierende von ihren Erfahrungen.<br />
Land Schleswig-Holstein<br />
BROCK MÜLLER ZIEGENBEIN<br />
Ballastkai 5, 24937 Flensburg<br />
HanseWerk AG<br />
Kieler Str. 47, 24768 Rendsburg<br />
Danisco Deutschland GmbH<br />
Busch-Johannsen-Straße 1, 25899 Niebüll<br />
Die Landesverwaltung Schleswig-Holstein<br />
ist der größte Arbeitgeber zwischen<br />
Nord- und Ostsee. Wer für die Landesverwaltung<br />
Schleswig-Holstein arbeitet,<br />
tut etwas Sinnvolles für die Gesellschaft<br />
– genau genommen für 2,9 Millionen<br />
Menschen im echten Norden. Ob in der<br />
Allgemeinen Verwaltung, bei der Landespolizei,<br />
beim Küstenschutz oder in der<br />
Schule: Die Berufsperspektiven sind so<br />
vielseitig und abwechslungsreich wie das<br />
Wetter in unserer Region.<br />
BROCK MÜLLER ZIEGENBEIN ist eine der<br />
führenden norddeutschen Wirtschaftskanzleien<br />
mit Standorten in Flensburg,<br />
Kiel, Lübeck und Kaltenkirchen. Spezialisiert<br />
sind die Anwälte – unter ihnen<br />
auch Notare – auf allen Gebieten des<br />
Wirtschaftsrechts und des Öffentlichen<br />
Rechts. Zu ihren Mandanten gehören<br />
große und mittelständische Unternehmen,<br />
Kreditinstitute und Freiberufler.<br />
Auftraggeber sind auch Bundes- und<br />
Landesbehörden, Kreise und Gemeinden<br />
sowie Kliniken und Verbände.<br />
Die HanseWerk-Gruppe ist mit rund<br />
1.700 Mitarbeitenden und über 70<br />
Auszubildenden einer der größten<br />
Energiedienstleister in Norddeutschland.<br />
Gemeinsam mit ihren starken und spezialisierten<br />
Töchtern bietet sie Kommunen,<br />
Unternehmen und privaten Kunden<br />
Lösungen für den Klimaschutz und zuverlässige<br />
Energie- und Kommunikationstechnik<br />
an. Die Gruppe betreibt Strom-,<br />
Gas- und Wärmenetze in mehr als 1.100<br />
Kommunen in Norddeutschland.<br />
Danisco hat Geschmack. Jedes zweite Eis,<br />
jeder dritte Käse, jedes vierte Brot auf<br />
der Welt – Milliarden Menschen nehmen<br />
täglich Lebensmittel zu sich, welche die<br />
Produkte von Danisco enthalten. Als einer<br />
der Marktführer im Bereich Lebensmittelzusatzstoffe<br />
produziert das Unternehmen<br />
im nordfriesischen Niebüll unter anderem<br />
Kulturen für die Herstellung von Joghurt,<br />
Käse, Quark, Kefir und Fleisch. Danisco<br />
verbindet High-Tech, spannende Entwicklung<br />
und facettenreiches Arbeiten.<br />
Duales Studium:<br />
• Public Administration – Allgemeine<br />
Verwaltung<br />
Weitere Informationen unter:<br />
www.bom.me2be.de/firmenportrait/<br />
land-schleswig-holstein/<br />
Ausbildung:<br />
• Rechtsanwalts- und Notarfachangestellter<br />
(m/w/d)<br />
Weitere Informationen unter:<br />
www.nord.digibo.school/firmenportrait/<br />
brock-mueller-ziegenbein/<br />
Ausbildung:<br />
• Elektroniker für Betriebstechnik<br />
(m/w/d)<br />
Weitere Informationen unter:<br />
www.bom.me2be.de/firmenportrait/<br />
hansewerk-ag/<br />
Ausbildung (m/w/d):<br />
• Milchwirtschaftlicher Laborant<br />
• Milchtechnologe<br />
• Industriekaufmann<br />
• Kaufmann für Büromanagement<br />
• Fachkraft für Lagerlogistik/Fachlagerist<br />
• Elektroniker für Betriebstechnik<br />
Weitere Informationen unter:<br />
https://nord.digibo.school/firmenportrait/<br />
danisco-deutschland-gmbh/<br />
TEXT Sophie Blady, ME2BE, Kristina Krijom | FOTO Patrick Kraft, BROCK MÜLLER ZIEGENBEIN, HanseWerk AG, Christian Brandes, Henrik Matzen, Sebastian Weimar<br />
Weitere Informationen unter:<br />
https://bom.me2be.de/firmenportrait/<br />
staedtisches-krankenhaus-kiel/<br />
Torge studiert Bauingenieurwesen im dualen Studium bei der GMSH und<br />
der FH Kiel<br />
„Bevor ich das duale Studium startete, studierte ich ein Jahr Informatik und habe<br />
Bundesfreiwilligendienst in einer politischen Stiftung absolviert. Während dieser Zeit<br />
war die Stiftung am Bau eines Studentenwohnheims beteiligt und ich habe an Baubesprechungen<br />
teilgenommen. Dabei konnte ich viel theoretisches Wissen erwerben.<br />
Auch auf den Baustellen meiner Familie habe ich bereits viel mitbekommen. Gerade<br />
zu dieser Zeit wurde an der FH Kiel das Studium Bauingenieurwesen eingeführt – auch<br />
industriebegleitend. Ich finde gut, dass man mit dem Studium breit aufgestellt ist<br />
und es den Blick für die Umwelt schult. Mit dem erlernten Wissen schaut man ganz<br />
anders auf die Welt; man nimmt bewusster Bauepochen wahr, achtet auf Statik und<br />
ausgefallene Tragwerkskonzepte. Ich stand zwar lange auf Kriegsfuß mit Mathe, hatte<br />
aber einen hervorragenden Oberstufenlehrer. Auch mein Studium ist sehr mathelastig,<br />
so dass mir jetzt beim Architekturstudium meine Mathematikkenntnisse zugute<br />
kommen. Die ersten vier Semester umfassen Fächer wie Baukonstruktion, Statik,<br />
Mathe oder Baustofftechnologie. Das fünfte Semester führt in die Praxis ein und wird<br />
im Unternehmen absolviert. Anschließend kommt die Spezialisierungsphase, in der<br />
ich mich nun befinde. Im Praxissemester konnte ich Projekte über einen längeren Zeitraum<br />
begleiten und nachvollziehen. Für mich macht die Praxiserfahrung während des<br />
dualen Studiums den besonderen Reiz des Modells aus.“<br />
Jan, gelernter Gesundheits- und Krankenpfleger über seine Ausbildung<br />
im Städtischen Krankenhaus<br />
„Nach meinem Archäologiestudium habe ich durch Zufall über eine Zeitarbeitsfirma<br />
eine Tätigkeit im Städtischen Krankenhaus angenommen. Zunächst war ich im Betten-<br />
Team und in der Küche beschäftigt. Später habe ich mich dann für eine Ausbildung<br />
zum Gesundheits- und Krankenpfleger entschieden, da mir die Atmosphäre so gut<br />
gefiel. Wichtig für meine Entscheidung war und ist das soziale Miteinander im Krankenhaus,<br />
die interdisziplinäre Arbeit mit den Ärzten und anderen Mitarbeitenden sowie ein<br />
sicheres Einkommen.<br />
Durch die Arbeit mit Patienten hat sich mein Verhältnis zu Krankheit und Tod grundlegend<br />
verändert. Ich bin mir der Verantwortung als Gesundheits- und Krankenpfleger<br />
durchaus bewusst, fühle mich jedoch im Team des Städtischen Krankenhauses gut<br />
unterstützt. Unsere erste Praxisphase in der Ausbildung begann mit einer Einführungswoche,<br />
in der uns Auszubildende aus dem dritten Jahr zur Seite gestellt wurden.<br />
Sie haben uns in die Abläufe des Krankenpflegers eingeführt und standen uns als<br />
Ansprechpartner immer zur Seite. Je nach Erfahrungsgrad durften wir erste Aufgaben<br />
übernehmen und uns ein Bild von der Arbeit am Patienten machen.<br />
Wenn ich heute an mein Studium zurückdenke, muss ich sagen, dass die Herausforderungen<br />
in der Ausbildung manchmal größer waren als an der Uni. Ich würde mir<br />
daher mehr Anerkennung für Ausbildungsberufe in der Pflege wünschen, die durchaus<br />
anspruchsvoll und gesellschaftlich relevant sind.”<br />
Weitere Informationen unter:<br />
www.bom.me2be.de/firmenportrait/<br />
gmsh/<br />
60 61
Ausbildungsberufe<br />
Duales Studium<br />
Unternehmen<br />
Ratgeber<br />
DIGI:BO unterstützt dich in deinem Prozess der Berufs- und<br />
Lebensorientierung.<br />
Die Bewerbung<br />
Die Bewerbung ist der erste Schritt des<br />
Auswahlverfahrens um einen Ausbildungsplatz.<br />
Anhand deiner Bewerbungsunterlagen<br />
treffen die Personalverantwortlichen<br />
ihre Entscheidung: Eignet sich<br />
die Bewerberin oder der Bewerber für<br />
die angebotene Ausbildung?<br />
Das gehört in deine Bewerbung<br />
Zeugnisse und Bescheinigungen<br />
Zeugnisse und Bescheinigungen zeigen<br />
deinem zukünftigen Arbeitgeber, welche<br />
Qualifikationen du wirklich besitzt. Sie<br />
belegen deine Angaben im Anschreiben<br />
und im Lebenslauf. Die Personalverantwortlichen<br />
bekommen so ein objektives<br />
Bild von dir.<br />
• falls verlangt, ein Gesundheitszeugnis<br />
oder polizeiliches<br />
Führungszeugnis<br />
Alle Dokumente sollten nicht gelocht<br />
und ausschließlich einseitig beschrieben<br />
sein. Klarsichthüllen brauchst du keine.<br />
Ebenfalls unerwünscht sind Eselsohren,<br />
Flecken und natürlich Rechtschreibfehler.<br />
Um einen positiven Eindruck zu vermitteln,<br />
sollte die Bewerbung formal und<br />
inhaltlich tadellos sein und die Qualifikation<br />
und Motivation der Bewerberin<br />
oder des Bewerbers zeigen. Deine Bewerbungsunterlagen<br />
sollten unbedingt aus<br />
diesen drei Teilen bestehen:<br />
• Anschreiben<br />
• Lebenslauf<br />
• Zeugnisse<br />
Diese Anlagen solltest du mitschicken:<br />
• Abschlusszeugnis oder die zwei<br />
letzten Schulzeugnisse<br />
• Arbeitszeugnisse /<br />
Praktikumsnachweise<br />
• Empfehlungsschreiben<br />
• Zertifikate (z.B. von Sprachkursen<br />
oder Lehrgängen)<br />
• Bescheinigung über Ehrenämter<br />
Wer möchte, kann seiner Bewerbung<br />
noch ein Deckblatt, wahlweise mit einem<br />
Inhaltsverzeichnis, sowie ein Motivationsschreiben<br />
beilegen. Falls du dich dafür<br />
entscheidest, der Bewerbung ein Foto<br />
beizufügen, kommt es auf das Deckblatt<br />
oder auf den Lebenslauf.<br />
Das Anschreiben<br />
Ausbildungsarten und<br />
Karrierewege<br />
Gehalt und Finanzen<br />
Das Praktikum<br />
Die Bewerbung<br />
Der Ausbildungsstart<br />
Business Knigge<br />
Das Auswahlverfahren<br />
Rechte und Pflichten<br />
Duales Studium<br />
TEXT ME2BE, Christian Dorbandt | ILLUSTRATION Shutterstock<br />
Das Anschreiben ist das Herzstück<br />
der Bewerbung und kommt bei den<br />
Unterlagen ganz nach vorne. Es muss<br />
fehlerfrei sein, sollte den Umfang von<br />
einer DIN-A4-Seite nicht überschreiten<br />
und bestimmte formale Anforderungen<br />
erfüllen.<br />
1. Der Briefkopf<br />
Du beginnst links oben mit dem<br />
Absender, also mit deinem vollständigen<br />
Namen und deiner Adresse. Darunter<br />
folgt der Adressat, also Name und<br />
Anschrift des Unternehmens. Ist ein<br />
zuständiger Mitarbeiter bekannt, muss<br />
auch dieser vermerkt werden. Eine<br />
Zeile unter dem Adressaten notierst du<br />
rechtsbündig den Ort und das Datum des<br />
Anschreibens. Wenige Zeilen darunter<br />
folgt linksbündig und in Fettdruck deine<br />
Betreffzeile.<br />
2. Die Begrüßung<br />
Ist ein konkreter Ansprechpartner<br />
bekannt, wird dieser auch direkt genannt.<br />
Solltest du keinen Ansprechpartner herausfinden,<br />
lautet deine Begrüßung: Sehr<br />
geehrte Damen und Herren, …<br />
3. Die Einleitung<br />
Du erklärst kurz, wie du auf das<br />
Stellenangebot aufmerksam geworden<br />
bist und warum du dich auf diese Stelle<br />
bewirbst. Hat im Vorfeld ein Telefonat<br />
stattgefunden, weil du dich nach einem<br />
Ansprechpartner erkundigen oder herausfinden<br />
wolltest, ob die angebotene<br />
Stelle bereits vergeben ist, solltest du<br />
unbedingt einleitend darauf aufmerksam<br />
machen, zum Beispiel indem du<br />
schreibst: „Vielen Dank für das freundliche<br />
Telefonat am Montagvormittag. Wie<br />
bereits besprochen, bin ich über Ihre<br />
Internetseite auf Ihr Ausbildungsangebot<br />
aufmerksam geworden.“<br />
4. Die Erklärung<br />
Du begründest, warum genau dieses Stellenangebot<br />
UND dieses Unternehmen<br />
für dich so reizvoll sind. Du solltest überzeugend<br />
darstellen, welche Fähigkeiten<br />
und Motivationen du für diesen Beruf<br />
mitbringst. Keine falsche Bescheidenheit!<br />
Denn nun gilt es zu erläutern, warum<br />
ausgerechnet du der geeignete Azubi in<br />
spe bist!<br />
5. Die Verabschiedung<br />
Abschließend solltest du immer um eine<br />
Einladung zu einem persönlichen Bewerbungsgespräch<br />
bitten. Eine Zeile darunter<br />
folgt nochmals dein Name und deine<br />
1.<br />
2.<br />
3.<br />
4.<br />
5.<br />
Max Mustermann<br />
Musterstraße 99<br />
12345 Musterstadt<br />
Krankenhaus Schuster GmbH<br />
Frau Schuster<br />
Schusterstraße 66<br />
54321 Schusterstadt<br />
Bewerbung um einen Ausbildungsplatz zum Pflegefachmann<br />
Sehr geehrte Frau Schuster,<br />
auf Ihrer Internetseite habe ich das Ausbildungsangebot zum Pflegefachmann<br />
entdeckt. Da mich die Arbeit im Gesundheitswesen allgemein interessiert,<br />
der Umgang mit Kindern aber im Besonderen, bewerbe ich mich<br />
hiermit um einen Ausbildungsplatz in Ihrem Hause.<br />
Der Bereich Gesundheits- und Kinderkrankenpflege ist für mich besonders<br />
interessant, da der persönliche Umgang mit Menschen und insbesondere<br />
mit Kindern für mich von großer Bedeutung ist. Zudem habe ich in meiner<br />
Freizeit bereits verschiedene Kurse als Rettungsschwimmer absolviert.<br />
Das Städtische Krankenhaus XY vereint verschiedenste Fachbereiche unter<br />
einem Dach. Daher sehe ich gerade bei Ihnen sehr gute Möglichkeiten,<br />
während der Ausbildung das Gesundheitswesen in Theorie und Praxis umfassend<br />
kennenzulernen.<br />
Ich besuche das Heinrich-Heine-Gymnasium in Plön und befinde mich in<br />
den Abiturvorbereitungen für Juni diesen Jahres. Die naturwissenschaftlichen<br />
Fächer – vor allem Biologie – liegen mir besonders. In den letzten<br />
Herbstferien habe ich ein zweiwöchiges Praktikum in einem Heikendorfer<br />
Sanitätshaus absolviert. Hier hat mich die individuelle und empathische<br />
Kundenberatung durch das Fachpersonal stark beeindruckt. So würde neben<br />
den medizinischen Aspekten auch der persönliche Umgang mit Patienten<br />
für mich eine sehr wichtige Rolle spielen.<br />
Über die Einladung zu einem persönlichen Vorstellungsgespräch würde ich<br />
mich sehr freuen.<br />
Mit freundlichen Grüßen<br />
Max Mustermann<br />
Musterstadt, den TT.MM.JJJJ<br />
Weitere Tipps und ein Musteranschreiben zum<br />
Download findest du auf<br />
www.nord.digibo.school/ratgeber/die-bewerbung/<br />
handschriftliche Signatur (die du bei einer<br />
Online-Bewerbung einscannst oder ggf.<br />
in kursiver Schreibschrift hinzufügst).<br />
Achtung bei Mustervorlagen für dein<br />
Anschreiben! Sie sollten vor allem als<br />
Ideengeber dienen und nicht blind<br />
kopiert werden. Achte beim Anschreiben<br />
auf die individuelle Note!<br />
62<br />
63
Der Lebenslauf<br />
IMPRESSUM<br />
Der Lebenslauf gibt dem Personalverantwortlichen<br />
einen klaren Überblick<br />
über deine Kompetenzen, Fähigkeiten,<br />
Erfahrungen und bisherigen Ausbildungsschritte.<br />
Er liegt bei den Bewerbungsunterlagen<br />
hinter dem Anschreiben und<br />
sollte sehr übersichtlich gestaltet sein.<br />
1. Der Kopf<br />
Du beginnst oben mit der Überschrift:<br />
Lebenslauf. Linksbündig darunter<br />
folgen deine Kontaktdaten mit Name,<br />
Familienstand (z.B. ledig), Anschrift, Telefonnummer(n)<br />
und E-Mail-Adresse. Dem<br />
neuen Gleichbehandlungsgesetz zufolge<br />
müssen keine Angaben zu Alter, Familienstand,<br />
Kindern und Religion gemacht<br />
werden. Auch ein Bewerbungsfoto darf,<br />
rechtlich gesehen, nicht vom Arbeitgeber<br />
gefordert werden.<br />
2. Das Bewerbungsfoto<br />
Falls du deinen Bewerbungsunterlagen<br />
freiwillig ein Foto beifügen möchtest,<br />
wähle ein qualitativ gutes und seriöses<br />
Bild aus. Es empfiehlt sich, professionelle<br />
Bewerbungsfotos von einem Fotografen<br />
erstellen zu lassen. Der kann dir auch<br />
die entsprechenden Tipps geben, wie du<br />
dich auf dem Bild präsentierst: freundlich,<br />
aber nicht albern. Aufgeweckt, aber<br />
nicht überdreht. Seriös und kompetent,<br />
aber nicht eingebildet. Wähle ordentliche<br />
Kleidung und eine nette Frisur.<br />
Hier gibt´s noch mehr ...<br />
3. Dein Bildungsweg<br />
Der Lebenslauf wird nicht in vollständigen<br />
Sätzen formuliert, sondern tabellarisch<br />
aufgebaut – und zwar rückwärts in<br />
der Zeitfolge. Nenne die Schulen, die du<br />
besucht hast.<br />
4. Praktische Erfahrungen<br />
Solltest du bereits Erfahrungen in der<br />
Arbeitswelt gesammelt haben – prima!<br />
Falls nicht – auch kein Problem. Denn<br />
es zählen auch andere außerschulische<br />
Aktivitäten, die berufsvorbereitenden<br />
Charakter besitzen.<br />
5. Kenntnisse und besondere<br />
Fähigkeiten<br />
Muttersprache, verhandlungssicher, fließend,<br />
sehr gute Kenntnisse, gute Kenntnisse,<br />
Grundkenntnisse. So lauten die<br />
Einstufungen für Fremdsprachenkenntnisse.<br />
„Muttersprache“ ist dann relevant,<br />
solltest du dich auf eine Stelle in einem<br />
ausländischen Unternehmen bewerben.<br />
Längst nicht mehr wegzudenken ist der<br />
Umgang mit Computern. Von Vorteil ist<br />
jegliche Fähigkeit, die speziell für das<br />
Unternehmen, bei dem du dich bewirbst,<br />
relevant ist.<br />
6. Hobbys und Interessen<br />
Was dich bewegt und was dich begeistert,<br />
fügt dem Ganzen eine persönliche Note<br />
hinzu. Und das ist nicht zu unterschätzen!<br />
1.<br />
3.<br />
4.<br />
5.<br />
6.<br />
Max Mustermann<br />
Musterstraße 99<br />
12345 Musterstadt<br />
Krankenhaus Schuster GmbH<br />
Frau Schuster<br />
Name: Schusterstraße 66 Max Mustermann<br />
Familienstand:<br />
54321 Schusterstadt ledig<br />
Anschrift: Musterstraße 99<br />
12345 Musterstadt<br />
Telefon: 1234 - 56 78 90<br />
E-Mail:<br />
Max@Mustermann.de<br />
Bewerbung um einen Ausbildungsplatz zum Pflegefachmann<br />
Sehr geehrte Frau Schuster,<br />
auf Ihrer Internetseite habe ich das Ausbildungsangebot zum Pflegefachmann<br />
entdeckt. Da mich die Arbeit im Gesundheitswesen allgemein inte-<br />
Bildungsweg:<br />
ressiert, der Umgang mit Kindern aber im Besonderen, bewerbe ich mich<br />
2005-2<strong>01</strong>3: hiermit um einen Ausbildungsplatz Heinrich-Heine-Gymnasium Ihrem in Hause. Kiel-Heikendorf<br />
20<strong>01</strong>-2005: Grundschule in Kiel-Friedrichsort<br />
Der Bereich Gesundheits- und Kinderkrankenpflege ist für mich besonders<br />
interessant, da der persönliche Umgang mit Menschen und insbesondere<br />
Praktische mit Kindern Erfahrungen: für mich von großer Bedeutung ist. Zudem habe ich in meiner<br />
Freizeit bereits verschiedene Kurse als Rettungsschwimmer absolviert.<br />
2<strong>01</strong>0-2<strong>01</strong>3: AG Hausaufgabenhilfe für Schüler der Unter- und Mittelstufe<br />
Das Städtische Krankenhaus XY vereint verschiedenste Fachbereiche unter<br />
2<strong>01</strong>2: zweiwöchiges Praktikum im Sanitätshaus Doose in Heikendorf<br />
einem Dach. Daher sehe ich gerade bei Ihnen sehr gute Möglichkeiten,<br />
2<strong>01</strong>0-2<strong>01</strong>1: Teilnahme an mehreren Kursen bei der DLRG<br />
während der Ausbildung das Gesundheitswesen in Theorie und Praxis umfassend<br />
kennenzulernen.<br />
Kenntnisse und besondere Fähigkeiten:<br />
Ich besuche das Heinrich-Heine-Gymnasium in Plön und befinde mich in<br />
Englisch: den Abiturvorbereitungen Fließend für Juni diesen Jahres. Die naturwissenschaftlichen<br />
Fächer – vor Gute allem Kenntnisse Biologie – liegen mir besonders. In den letzten<br />
Spanisch:<br />
Latein: Herbstferien habe Grundkenntnisse<br />
ich ein zweiwöchiges Praktikum in einem Heikendorfer<br />
Sanitätshaus absolviert. Hier hat mich die individuelle und empathische<br />
EDV-Kenntnisse:<br />
Kundenberatung durch Word, das Excel, Fachpersonal Photoshop, CMS stark beeindruckt. So würde neben<br />
den medizinischen Aspekten auch der persönliche Umgang mit Patienten<br />
für<br />
Sonstige Kenntnisse:<br />
mich eine sehr<br />
Erste<br />
wichtige<br />
Hilfe-Schein,<br />
Rolle<br />
Erste<br />
spielen.<br />
Hilfe-Schein für Babys und Kleinkinder,<br />
Rettungsschwimmer-Abzeichen der DLRG<br />
Über die Einladung zu einem persönlichen Vorstellungsgespräch würde ich<br />
Führerschein: B, C1, C1E<br />
mich sehr freuen.<br />
Mit freundlichen Grüßen<br />
Hobbys:<br />
Interessen:<br />
Max Mustermann<br />
Musterstadt, den TT.MM.JJJJ<br />
LEBENSLAUF<br />
Handball, Schwimmen, Kochen, Reisen<br />
Sport im Allgemeinen, südamerikanische Kultur<br />
Musterstadt, den TT.MM.JJJJ<br />
Weitere Tipps und ein Musterlebenslauf zum<br />
Download findest du auf<br />
www.nord.digibo.school/ratgeber/die-bewerbung/<br />
Mache dich interessant. Je nach angestrebtem<br />
Berufsweg ist zum Beispiel das<br />
Interesse an Medien oder fremden Kulturen<br />
eine gute Möglichkeit, besondere<br />
Interessen zu betonen. Deine sportlichen<br />
Aktivitäten solltest du nennen, denn sie<br />
sind ein Indiz für Teamfähigkeit, Ausdauer<br />
sowie Ehrgeiz. Ehrenämter sowie<br />
soziales Engagement solltest du auf jeden<br />
Fall erwähnen.<br />
2.<br />
<strong>JOB</strong>-LENZ IST EIN PRODUKT DER<br />
ME2BE MEDIEN GMBH<br />
Feldscheide 2<br />
24814 Sehestedt<br />
Telefon 04357 - 99 600 84<br />
hello@me2be.de<br />
GESCHÄFTSFÜHRER<br />
Axel von Kortzfleisch<br />
CHEFREDAKTION (V.I.S.D.P)<br />
Axel von Kortzfleisch<br />
CHEFIN VOM DIENST<br />
Sophie Blady – sophie.blady@me2be.de<br />
PROJEKTLEITUNG<br />
Annika Wellbrock – annika.wellbrock@me2be.de<br />
SCHUL- UND MESSEBETREUUNG<br />
Mirja Künnemeyer<br />
mirja.kuennemeyer@me2be.de<br />
Queisser_Pharma<br />
Doppelherz Flensburg<br />
#Ausbildung<br />
(m/w/d)<br />
· Fachkraft für Lagerlogistik<br />
(ab 2023)<br />
· Fachlagerist (ab 2023)<br />
LEKTORAT<br />
Erhard Mich<br />
ART DIREKTION<br />
Katharina Grzeca<br />
grafik@me2be.de<br />
TEXT<br />
Sophie Blady, Anja Nacken, Kristina Krijom,<br />
Christian Dorbandt, ME2BE, Joachim Welding,<br />
Elisabeth Witten<br />
FOTO<br />
Sebastian Weimar, Sophie Blady, Jan<br />
Kirschner, Eric Genzken, Frieder Dillmann,<br />
Henrik Matzen, Reinhard Witt, Christian<br />
Brandes, Merle Jurzig, Shutterstock, Sönke<br />
Dwenger, Patrick Kraft, BROCK MÜLLER<br />
ZIEGENBEIN, HanseWerk AG<br />
ILLUSTRATION<br />
Ibou Gueye, Shutterstock<br />
COVER<br />
Sebastian Weimar<br />
DRUCKEREI<br />
VDD AG, 09603 Großschirna<br />
1. Auflage<br />
www.me2be.de<br />
www.digibo.school<br />
www.facebook.com/me2bemag<br />
© 20<strong>22</strong> für alle Beiträge der ME2BE MEDIEN GmbH<br />
<strong>JOB</strong>-LENZ wird kostenlos an Schulen verteilt.<br />
Nachdruck, Aufnahme in Onlinediensten und<br />
Internet sowie Vervielfältigung auf Datenträgern<br />
jeglicher Art – auch auszugsweise – nur nach<br />
vorheriger schriftlicher Zustimmung des Verlages.<br />
Der Verlag haftet nicht für unverlangt eingesandte<br />
Manuskripte, Fotos und Videos und übernimmt<br />
keinerlei Haftung für die Richtigkeit der<br />
jeweiligen Anbieter. Anzeigenpreise auf Anfrage.<br />
KOMM<br />
AN<br />
BORD<br />
und werde Teil der Küstencrew!<br />
„Wie finde ich einen Beruf, der wirklich zu<br />
mir passt?“ Jedes Jahr suchen tausende<br />
Schulabgänger eine passende Antwort<br />
auf diese Frage. Es gibt allerdings noch<br />
weitere Fragen, die auf dem Weg in das<br />
Arbeitsleben eine wichtige Rolle spielen.<br />
So müssen sich die Suchenden nicht nur<br />
auf einen Beruf festlegen, sondern auch<br />
für einen der zahlreichen Ausbildungswege<br />
entscheiden. Mache ich eine duale<br />
oder schulische Ausbildung? Beginne ich<br />
ein Studium an einer Fachhochschule,<br />
Universität oder im dualen System?<br />
Und wenn ich mich für einen Beruf<br />
entschieden habe, wie finde ich den passenden<br />
Ausbildungsplatz? Wie schreibe<br />
ich eine Bewerbung und wie verhalte ich<br />
mich in einem Vorstellungsgespräch? Wie<br />
wird meine Ausbildung vergütet, welche<br />
Abgaben muss ich von meinem Lohn<br />
entrichten und welche Zuschüsse stehen<br />
mir zu, wenn ich mit meinem Geld nicht<br />
auskomme?<br />
Die wichtigsten<br />
Antworten, Tipps<br />
und Ratschläge<br />
findet ihr im Ratgeber<br />
unter www.<br />
nord.me2be.de/<br />
ratgeber.<br />
TEXT ME2BE, Christian Dorbandt | ILLUSTRATION Shutterstock<br />
· Industriekaufmann (ab 2023)<br />
· Fachinformatiker für<br />
Systemintegration (ab 2023)<br />
· Bachelor of Arts (ab 2024)<br />
· Chemielaborant (ab 2025)<br />
Gefällt 1.337 Mal<br />
Queisser_Pharma Zuverlässiger Arbeitsplatz am Start – Follow deinem<br />
Karriereweg mit einer Ausbildung bei Queisser Pharma. #doppelherz<br />
#queisser #ausbildung #topausbildungsbetrieb #toparbeitgeber<br />
#flensburg<br />
www.queisser.de/karriere/ausbildung<br />
KFZ-Mechatroniker/in<br />
Automobilkaufmann/-frau<br />
Emil Frey Küstengarage GmbH<br />
Volkswagen Zentrum Flensburg<br />
Osterallee 207 | 24944 Flensburg<br />
www.kuestengarage.de<br />
+49 (0) 461 3199-0<br />
KFZ-Mechatroniker/in<br />
mit Schwerpunkt Karosserie<br />
Fachkraft für Lagerlogistik<br />
bewerbung@kuestengarage.de<br />
64
REBO LANDMASCHINEN<br />
WIR BILDEN AUS.<br />
MIT VERGNÜGEN.<br />
- Mechatroniker/in für<br />
Land- und Baumaschinen<br />
- Fachkraft für Lagerlogistik<br />
- Bürokaufmann/-frau<br />
UNSERE STANDORTE<br />
Niedersachsen:<br />
Rechterfeld<br />
Aurich<br />
Damme<br />
Edewecht<br />
Neuenkirchen-Vörden<br />
Schwaförden<br />
Nordenham<br />
Schleswig-Holstein:<br />
Sörup<br />
Bordelum<br />
Lütjenburg<br />
Dätgen<br />
Albersdorf<br />
Diekhusen-Fahrstedt<br />
Kontakt:<br />
REBO Schleswig Holstein GmbH<br />
Rüdiger Matz<br />
Kirchenweg 3<br />
25852 Bordelum<br />
046 71 / 91 35 30 42<br />
matz.ruediger@rebo.de<br />
WER TECHNIK LIEBT, LIEBT LANDTECHNIK<br />
Die Landtechnik ist in vielerlei Hinsicht ein Traumjob. Da an Land- und Baumaschinen<br />
noch ausgiebig geschraubt wird, ist es kein Wunder, dass zahlreiche Mechatroniker/innen<br />
ihren Job lieben. All das, was an technischem Wissen für eine erfolgreiche Wartung<br />
und Instandsetzung von Maschinen notwendig ist, erlernen unsere Auszubildenden<br />
bei REBO Landmaschinen in einer dreieinhalbjährigen Ausbildung. Bei mehr als 300<br />
Mitarbeitern und 40 Auszubildenden bieten wir an fast allen unserer 13 Standorten<br />
in Niedersachsen und Schleswig-Holstein eine umfangreiche Ausbildung an, die Spaß<br />
macht und Zukunft hat.<br />
AUSBILDUNG IST TEAMSPORT<br />
In der Ausbildung zum/zur Land- und Baumaschinenmechatroniker/in gehört die Wartung<br />
und Instandsetzung von Maschinen zum täglichen Geschäft. Wie in fast jedem<br />
Ausbildungsberuf fühlt sich das, was im Team durch individuellen Lernfortschritt gemeistert<br />
wird, besonders gut an. In unseren Landtechnik-Werkstätten bildeten sich mit<br />
der Zeit eingespielte Teams, die die Vorlieben eines Jeden berücksichtigen. Die einen<br />
sind ausgewiesene Fans von Mähdreschern und Feldhäckslern. Die anderen kommen<br />
bei Traktoren besonders ins Schwärmen. So findet auch jeder Auszubildende mit der<br />
Zeit seine ganz persönliche Leidenschaft.<br />
In der Werkstatt sind Diagnose und Teilesuche<br />
heutzutage hochgradig digitalisiert. Da qualmt der<br />
Kopf oft mehr, als dass sich die Schraubenschlüssel<br />
drehen. Aber auch das will gelernt und geübt sein.<br />
Unsere Werkstattmeister bei REBO fungieren als<br />
Ausbilder und stehen unseren Auszubildenden in<br />
Technikfragen rund um Telemetrie, Hydraulik, Motorentechnik<br />
und vielem mehr jederzeit mit Rat und Tat<br />
zur Seite.<br />
Wir haben dein Interesse geweckt? Dann meld dich<br />
bei uns und lerne uns in einem Praktikum kennen!<br />
rebo-landmaschinen.de<br />
Mehr Informationen<br />
zur Ausbildung bei<br />
REBO<br />
rebo-landmaschinen.de<br />
66
VERWIRKLICHE<br />
DICH SELBST!<br />
Mach Karriere im Handwerk!<br />
KINDERGARTEN<br />
WERKSTATT<br />
BERUFSORIENTIERUNG<br />
MEISTER/TECHNIKER<br />
*Berechtigt zu einem Hochschulstudium<br />
BETRIEBSNACHFOLGE<br />
GESELLENBRIEF<br />
SCHULABSCHLUSS<br />
DUALES STUDIUM AUFSTIEGSFORTBILDUNG/<br />
HOCHSCHULSTUDIUM<br />
Informationen zu den Bildungsangeboten unter:<br />
www.khfl.de oder 0461 141290