TGreport 2022-03
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Wolfgang Weiß<br />
Die Anfänge im Sport hatte Wolfgang Weiß<br />
als junger Bube in Freudenstadt im Handball.<br />
Die Leichtathletik kam später hinzu. 1971 trat<br />
er im Alter von 21 Jahren in die Leichtathletik-<br />
Abteilung der TG ein. Seit 1978 engagiert er<br />
sich als Übungsleiter. Bereits mehrfach ausgezeichnet,<br />
schließt sich nun die Ehrenmitgliedschaft<br />
der TG Biberach an.<br />
Seit 50 Jahren im Verein, engagierte sich<br />
Wölfle in der Leichtathletik-Abteilung bereits<br />
lange Jahre als Pressewart, Sportwart, Beisitzer<br />
und „Gute Seele“ der Abteilung. Seit 1995<br />
konzentriert er sich auf die Tätigkeit als<br />
Übungsleiter – und dies mit Erfolg.<br />
Aus der Trainingsgruppe von Wölfle sind<br />
schon viele sehr gute Athleten hervorgegangen,<br />
mit diversen Topplatzierungen bei<br />
Deutschen Jugendmeisterschaften und badenwürttembergischen<br />
Meisterschaften. Viele Leistungsträger<br />
vertrauen der Fachkompetenz<br />
von Wölfle. Er ist somit eine wertvolle Stütze<br />
der TG Biberach. Das beste Ergebnis seiner bisherigen<br />
Trainer-Karriere erzielte er 1995 mit<br />
Simone Pfeifer bei der Jugend-DM mit Rang 4.<br />
Wölfle engagiert sich nicht nur für Leichtathleten.<br />
In seinen Trainingsgruppen finden sich<br />
auch immer wieder Abiturienten, Sporthochschulanwärter<br />
und Polizisten, die durch<br />
Wölfles Unterstützung und Trainings-Tipps<br />
den letzten Schliff für ihre bevorstehenden<br />
Prüfungen erhalten.<br />
Seit 2010 ist Wölfle auch Mitglied der Handball-Abteilung.<br />
Als Übungsleiter steht er mit<br />
seiner Expertise u.a. den Abteilungen<br />
Handball und Triathlon zur Verfügung. Hier<br />
trägt er übrigens den Spitznamen „Quälix“.<br />
Wöfles Trainingseinheiten sind anspruchsvoll,<br />
aber auch gewinnbringend. Beispiele für seine<br />
Trainingsmethoden sind:<br />
„Burrenberg Sprint“: Hier wurde schon mancher<br />
Kreislauf auf den Prüfstand gestellt.<br />
Heimtückisch: Der 350 Meter lange Burrenberg<br />
endet mit einem kräftigen Anstieg von<br />
20 Metern.<br />
„Bredle Backen“: Die Übung wird liegend auf<br />
dem Bauch durchgeführt. Der Oberkörper ist<br />
leicht angehoben, und mit den Armen werden<br />
diverse Übungen (Teig klopfen, kneten, Ofen<br />
auf/zu) durchgeführt. Der Muskelkater in<br />
Oberkörper und Armen ist hiermit gesichert.<br />
Wölfle in Aktion, Bild: Martina Christ<br />
„Evi Sachenbacher Stehle“: Die letzte Übung<br />
(auch „Der Säuerling” genannt) der Trainingseinheit.<br />
Die Bewegung imitiert den Zielsprint<br />
des Langläufers und holt nochmal die allerletzten<br />
Körner aus dem Körper heraus.<br />
Wenn Wölfle den Athleten Anweisungen gibt,<br />
kann er aus eigenen Erfahrungen schöpfen. In<br />
der Altersklasse M35 stand Wölfle selbst im<br />
Endlauf der Deutschen Meisterschaften über<br />
400 Meter. Auch bei Baden-Württembergischen<br />
Meisterschaften erreichte er in seinen<br />
aktiven Jahren viele Topplatzierungen.<br />
Seit 1976 bzw. 1985 hält Wölfle in der aktiven<br />
Altersklasse den Vereinsrekord über 4x100<br />
Meter und 4x400 Meter. Ungeschlagen von<br />
den nachfolgenden Generationen sprintete er<br />
1985 gemeinsam mit Hans-Peter Beer, Gregor<br />
Slatosch und Eckhard Rothenbacher die 400<br />
Meter-Runde in 42,6 Sekunden. Die vier Stadionrunden<br />
trat er 1976 mit Helmut Schmaus,<br />
Hans Eitel und Karl („Charly“) Renner an. Mit<br />
einer Zeit von 3:23,2 Minuten setzten sie eine<br />
hohe Messlatte für weitere Nachwuchsathleten.<br />
Wolfgang Weiß ist rundum dem Sport verbunden<br />
und ein Gewinn für jede Abteilung der TG<br />
Biberach. Die Leichtathleten wünschen sich,<br />
dass uns Wölfle noch lange erhalten bleibt<br />
und dankt ihm für seinen unermüdlichen<br />
Einsatz auf sportlicher und ehrenamtlicher<br />
Ebene. Ebenso danken wir seiner Frau Ruth<br />
wie auch seinen Kindern und Enkeln, dass sie<br />
Wölfle den Freiraum geben, unseren Sport mit<br />
so viel Engagement zu unterstützen.