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TU-aktuell 4/2001 - Technische Universität Braunschweig

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<strong>TU</strong>AK<strong>TU</strong>ELL<br />

Hochschulzeitung der<br />

<strong>Technische</strong>n <strong>Universität</strong><br />

Carolo-Wilhelmina zu<br />

<strong>Braunschweig</strong><br />

Nr. 4/<strong>2001</strong><br />

September <strong>2001</strong><br />

4/<strong>2001</strong><br />

INHALT<br />

angebot der <strong>TU</strong><br />

Schneller, einfacher und<br />

bequemer für die Nutzer.<br />

MEIN S<strong>TU</strong>DIUM, MEIN<br />

ENTWICKLUNGSTEAM,<br />

MEIN<br />

RENNWAGEN<br />

Mehr als 40 Studierende des »Lions<br />

Racing Teams« der <strong>TU</strong> arbeiten<br />

interdisziplinär an der Planung und<br />

Konstruktion eines eigenen Rennwagens,<br />

der nächstes Jahr in Birmingham,<br />

England, an den Start gehen soll.<br />

Rennfahrer brauchen einen Studierendenausweis<br />

– zumindest dann, wenn<br />

sie beim internationalen Konstruktionswettbewerb<br />

»Formula Student« mit anderen<br />

Hochschul-Teams um den Sieg fahren wollen.<br />

Dieses von der Society of Automotive Engineers<br />

(SAE) gegründete Event stammt aus<br />

den USA. Seit 1997 gibt es zusätzlich einen<br />

europäischen Wettbewerb in Kooperation mit<br />

der Institution of Mechanical Engineers<br />

(ImechE).<br />

Auch das »Lions Racing Team«, eine studentische<br />

Vereinigung der <strong>TU</strong>, möchte im Sommer<br />

Sommercamp für Schülerinnen<br />

SOMMER, SONNE,<br />

SCHNUPPER-<br />

S<strong>TU</strong>DIUM<br />

Eine Woche ihrer Ferien tauschten 50<br />

Schülerinnen gegen einen Ausflug an<br />

die <strong>TU</strong>. Statt zu schwimmen und zu<br />

faulenzen, experimentierten, entdeckten und<br />

erkundeten die Schülerinnen hautnah das Thema<br />

»Mobilität«.<br />

An drei Vormittagen wurden interessante Projekte<br />

zum Thema »Mobilität« angeboten, aus<br />

denen die Schülerinnen ein Projekt nach<br />

Wunsch auswählen konnten. Es konnten unbekannte<br />

Welten erkundet werden, indem die<br />

Schülerinnen eine Festkörperrakete bauen und<br />

starten lassen konnten. Sie konnten die<br />

Tücken der Fahrplanerstellung erkunden und<br />

lernten, warum Züge so oft zu spät sind. Am<br />

Nachmittag standen eher ökologische, soziale<br />

und betriebliche Erkundungen außerhalb der<br />

Hochschule auf dem Programm, zum Beispiel<br />

konnten die Teilnehmerinnen bei der Volkswagen<br />

AG erleben, wie ein Kupplungspedal entsteht,<br />

oder in Völkenrode die Wirksamkeit von<br />

Das neue Internet-<br />

2 3 5<br />

Lärmschutzwänden durch Lärmmessungen<br />

untersuchen. »Schülerinnen haben eine große<br />

Affinität zur Interdisziplinarität. Das facettenreiche<br />

Thema »Mobilität«, das in der Region<br />

zahlreiche Anknüpfungspunkte hat, bot den<br />

Schülerinnen viel Kreativität«, so die Projektkoordinatorin<br />

Professorin Dr. Ingeborg<br />

Wender.<br />

Überrascht, dass Technik so viel Spaß machen<br />

kann, war Inga Meier aus Salzgitter. Sie und<br />

Claudia Daugs hatten bereits vor dem Sommercamp<br />

Interesse an einem Technikstudium<br />

gehabt. Zur besseren Orientierung hatten sie<br />

sich entschlossen, an dem Camp teilzunehmen.<br />

»Ganz wichtig war es für uns, viel mit<br />

den Wissenschaftlern und Studierenden zu reden<br />

und Fragen zu stellen.« Inga Meier und<br />

Claudia Daugs gehörten zu den fünf Schülerinnen,<br />

die den Einsatz eines virtuellen Fernsehstudios<br />

am <strong>TU</strong>-Institut für Nachrichtentechnik<br />

kennen lernten. Nachdem die Schülerinnen<br />

Mikrometergenau<br />

montieren<br />

Optimale Bedingungen schafft<br />

dafür das neue<br />

Mikromontagelabor.<br />

2002 mit seinem eigenen Formelrennwagen<br />

am Rennen in Birmingham, England, teilnehmen.<br />

EINSITZER SOLL<br />

RENNEN GEWINNEN<br />

Mehr als vierzig motorsportbegeisterte <strong>Braunschweig</strong>er<br />

Studentinnen und Studenten arbeiten<br />

seit Dezember letzten Jahres an der Planung,<br />

Konstruktion und Fertigung des bis zu<br />

190 Stundenkilometer schnellen Einsitzers. In<br />

sechs professionell organisierten Fachgruppen<br />

arbeiten Studierende unterschiedlichster Fachrichtungen<br />

wie Elektrotechnik, Informatik und<br />

Wirtschaftsingenieurwesen an Motor, Fahrwerk<br />

und Bremsen.<br />

Doch nicht nur Studierende technischer Fachrichtungen<br />

sind gefragt: Durch die Interdisziplinarität<br />

des Projekts ergibt sich auch für Wirtschafts-<br />

und Geisteswissenschaftler ein breites<br />

Spektrum interessanter Tätigkeitsfelder, zum<br />

Mensa Katharinenstraße<br />

Am 24. September öffnet sie<br />

nach fast zweijähriger Umbauzeit<br />

wieder ihre Tore.<br />

Was erwartet die Mensaesser?<br />

Beispiel im Controlling, beim Entwurf von<br />

Marketing-Konzepten, um Sponsoren für die<br />

Finanzierung des Vorhabens zu gewinnen, und<br />

in der regionalen und überregionalen Presseund<br />

Öffentlichkeitsarbeit. Der besondere Reiz<br />

an diesem Projekt ist die Möglichkeit, das an<br />

der <strong>Universität</strong> erworbene theoretische Wissen<br />

praktisch anwenden und ausbauen zu können.<br />

In Absprache mit den beteiligten <strong>TU</strong>-Instituten<br />

können Arbeiten im »Lions Racing Team« als<br />

Studien- und Diplomarbeiten anerkannt werden.<br />

Ein weiterer Vorteil besteht in der Zusammenarbeit<br />

mit Unternehmen wie etwa dem<br />

Hauptsponsor, der Volkswagen AG. So können<br />

durch die Mitarbeit wichtige Kontakte geknüpft<br />

und Erfahrungen für das spätere Berufsleben<br />

gesammelt werden.<br />

Interessierte Studierende aller Fachrichtungen<br />

sind herzlich zur Mitarbeit eingeladen. Auch<br />

Spenden sind stets willkommen. Weitere<br />

Informationen gibt es unter<br />

www.lionsracing.de.<br />

Überrascht, dass Technik so viel Spaß machen kann, waren fünf Schülerinnen, die am Institut für Nachrichtentechnik<br />

im Blue-Screen-Verfahren einen Film über ein eigenwilliges Insekt gedreht haben.<br />

ein kurzes Drehbuch über die eigenwilligen<br />

Flugversuche eines kleinen Insektes verfasst<br />

hatten, drehten sie ein paar Außenaufnahmen<br />

für die Hintergrundszenen. Die Vordergrundszenen<br />

wurden mit dem Blue-Screen-Verfahren<br />

im Fernsehstudio des Instituts aufgenommen.<br />

Außerdem lernten die Schülerinnen, wie<br />

der Film digital geschnitten wird und wie<br />

nachträglich Geräusche in den Film hineinprojeziert<br />

werden können. Das handfeste Ergebnis<br />

wurde auf CD-ROM gepresst und<br />

konnte von den Schülerinnen mit nach Hause<br />

genommen werden.<br />

Ziel des Camps, das vom Wissenschaftsministerium<br />

im Rahmen des Hochschulwissenschaftsprogramms<br />

gefördert wurde, war es,<br />

mehr Frauen für Natur- und Technikstudiengänge<br />

zu gewinnen. Neu an diesem Projekt<br />

ist die längerfristige Perspektive. Der Kontakt<br />

der Schülerinnen mit der <strong>TU</strong> endete nicht<br />

nach einer Woche, sondern es wird ein Mentoring,<br />

eine Wegbegleitung, angeboten. Eine<br />

Schülerin, eine wissenschaftliche Mitarbeiterin<br />

und eine Studentin bilden ein Triple, um Kontakte<br />

zu knüpfen und gemeinsam Praktika und<br />

Exkursionen zu planen.


<strong>TU</strong>VIR<strong>TU</strong>ELL<br />

2<br />

<strong>TU</strong>AK<strong>TU</strong>ELL<br />

Nr. 4/<strong>2001</strong><br />

September <strong>2001</strong><br />

Neukonzeption des Internetangebots der <strong>TU</strong><br />

SCHNELL, EINFACH<br />

UND BEQUEM<br />

Das neue Konzept der Internet-<br />

Arbeitsgemeinschaft für den Internetauftritt<br />

der <strong>TU</strong> steht bereits.<br />

Das Internetangebot wird ausgebaut<br />

zur zentralen Informationsquelle<br />

für Bewerber, für Entscheidungsträger<br />

aus Wirtschaft und Politik sowie<br />

für Forscher weltweit sowie zum<br />

wichtigsten Werkzeug aller<br />

<strong>Universität</strong>sangehörigen.<br />

Innovativ, modern und vor allem funktional<br />

für die tägliche Arbeit soll sie sein: die<br />

neue Website der <strong>TU</strong>. Was könnte sich für<br />

den Nutzer alles ändern? Student X ist umgezogen<br />

und teilt seine neue Adresse online dem<br />

Immatrikulationsamt mit. Die Angaben, die<br />

nun in der zentralen Datenbank gespeichert<br />

sind, werden sofort automatisch an die betroffenen<br />

Einrichtungen wie Bibliothek, Sprachenzentrum<br />

usw. weitergeleitet. Oder: Dr. Y ist Habilitandin<br />

und betreut selbst einige Diplomanden<br />

und Doktoranden. Auf Knopfdruck erhält<br />

man einen Überblick über sämtliche Forschungsprojekte.<br />

Nach der Exmatrikulation der<br />

Diplomierten und Examinierten wird der Status<br />

in der Datenbank automatisch von »Studierende«<br />

zu »Alumni« umgestuft. Der Kontakt wird<br />

aufrecht gehalten.<br />

Aktualität und Informationsvielfalt sind für eine<br />

kompetente und innovative Präsentation<br />

Wesentliche Eigenschaften<br />

der Lernplattform<br />

Die Lernserver-Architektur basiert auf der<br />

Client-Server-Technologie des Internets. Für<br />

die Benutzung sind daher lediglich ein Internetzugang<br />

und ein Standard-Browser erforderlich.<br />

Das System besteht aus mehreren aufeinander<br />

abgestimmten Komponenten, die dem<br />

Benutzer sämtliche für eLearning notwendige<br />

Funktionen »out of the box« zur Verfügung<br />

stellen:<br />

• Lern- und Arbeitsmaterialien werden datenbankgestützt<br />

verwaltet und den Nutzern in<br />

(individuellen) »Profilen« vorgeschlagen<br />

• integrierte Nutzerverwaltung (Wer darf was?)<br />

• jeder Nutzer besitzt einen eigenen »virtuellen<br />

Schreibtisch«, kann Dateien ablegen, Einstellungen<br />

vornehmen usw.<br />

• elektronische Kommunikationswerkzeuge<br />

(Chat, Messaging, Foren) sind vorbildlich in<br />

die gesamte Lernumgebung integriert<br />

• die Lernmaterialien können von den Nutzern<br />

nach Belieben annotiert werden – der<br />

Nutzer kann entscheiden, ob Anmerkungen<br />

öffentlich oder privat sein sollen<br />

nach außen sowie für die tägliche interne Arbeit<br />

mit den Webseiten nicht die einzigen Ziele.<br />

Wichtig ist natürlich auch ein ansprechendes<br />

und durchgängiges Layout.<br />

REDAKTIONSSYSTEM HILFT<br />

Für die Einheitlichkeit der einzelnen Seiten<br />

sorgt ein Content Management System (CMS)<br />

– ein Redaktionssystem, das flexibles Hinzufügen<br />

und Ändern <strong>aktuell</strong>er Informationen erlaubt,<br />

ohne das Layoutgerüst zu verändern.<br />

Das CMS verhindert ein Wirrwarr aus verschiedenen<br />

Schrifttypen, Farben und Bildanordnungen.<br />

Die Gestaltungsfreiheit wird also<br />

etwas eingeschränkt zu Gunsten des Corporate<br />

Designs, das sich bis auf die Fachbereichs<br />

ebene durchziehen wird. Die Institute sind<br />

nicht an das CMS gebunden, einige haben allerdings<br />

bereits Interesse signalisiert.<br />

eLEARNING AN DER <strong>TU</strong><br />

• modularer Aufbau erleichtert den Autoren<br />

das Wieder- beziehungsweise Mehrfachverwenden<br />

bereits erzeugter Inhalte<br />

• Assistenten helfen beim Anlegen und Freigeben<br />

von Lernmaterialien, beim Erzeugen und<br />

Verwalten »virtueller Sprechstunden« und Diskussionsforen<br />

Das System kann mit allen gängigen Dateiformaten<br />

umgehen. Das Internet-Standardformat<br />

HTML ist jedoch am besten geeignet, da es die<br />

feingliedrige Vernetzung von Informationseinheiten<br />

per Hyperlink ermöglicht. Außerdem<br />

können in HTML-Dokumenten die Nutzer ihre<br />

Anmerkungen und Fragen (die, wenn gewünscht,<br />

direkt bei einem Tutor als E-Mail eingehen)<br />

im Text vermerken. Wenn keine<br />

HTML-Kenntnisse vorhanden sind, kann aber<br />

ebenso mit Word-, Powerpoint- oder Acrobat-<br />

Dateien (PDF) gearbeitet werden.<br />

Für welche Zwecke ist das<br />

System geeignet?<br />

Die Bandbreite an Einsatzmöglichkeiten des<br />

Systems kommt den unterschiedlichen Ver-<br />

HTML-KENNTNISSE NICHT<br />

ERFORDERLICH<br />

Ein weiterer Vorteil des CMS ist die strikte<br />

Trennung von Layout und Inhalt. Das Hindernis<br />

der »technischen Kompetenz« wird überwunden.<br />

Nicht mehr nur wenige HTML-versierte<br />

Webmaster können Inhalte ins Netz stellen,<br />

sondern alle Mitarbeiter der verschiedenen<br />

universitären Einrichtungen können dies<br />

ohne Programmierkenntnisse selbst übernehmen.<br />

Das CMS unterstützt die Pflege der Seiten<br />

auch anderweitig. Es wird die Bearbeiter<br />

zum Beispiel daran erinnern, periodisch wechselnde<br />

Informationen zu aktualisieren, und, sofern<br />

es eine englischsprachige Version gibt, auch<br />

diese automatisch zur Aktualisierung vorlegen.<br />

Die Einführung einer zentralen Datenbank, in<br />

der zum Beispiel alle stets <strong>aktuell</strong>en Personendaten<br />

gespeichert sind, soll lästige und unnötige<br />

Doppelarbeiten vermeiden. Wird eine neue<br />

Mitarbeiterin eingestellt, werden Angaben wie<br />

Name, Durchwahl, Zimmernummer und eventuell<br />

Sprechzeiten in der Datenbank erfasst<br />

und können dann sowohl für das neue Telefonund<br />

Vorlesungsverzeichnis als auch für den<br />

neuen Geschäftsverteilungsplan ausgelesen<br />

werden.<br />

Das Konzept für den geplanten Webauftritt<br />

steht bereits. Jetzt geht es in der Internet-AG<br />

um technische und inhaltliche Detailfragen<br />

und um die Entscheidung für das endgültige<br />

Design. Zu Beginn des nächsten Jahres sollen<br />

als Erstes die zentralen Webseiten im neuen<br />

Layout online gehen.<br />

Seit dem Sommersemester existiert an der <strong>TU</strong> eine Lernplattform<br />

für internetgestützte Studien- und Weiterbildungsangebote.<br />

Ihr Name: Hyperwave eLearning Suite.<br />

wendungskontexten des Internets in der Hochschullehre<br />

sehr entgegen. Von veranstaltungsbegleitenden<br />

Funktionen bis hin zu einem vollständigen<br />

virtuellen Ausbildungssystem bietet<br />

die Hyperwave eLearning Suite einerseits die<br />

technologischen Voraussetzungen und andererseits<br />

die notwendige Flexibilität zur Anpassung<br />

des Systems an individuelle Erfordernisse.<br />

Beispiele<br />

• Verwendung als (Lehr-)Materialarchiv (das in<br />

Gänze oder in Teilen einzelnen Nutzergruppen<br />

zugänglich gemacht werden kann): Vortragspräsentationen<br />

werden in für die Öffentlichkeit<br />

zugänglichen Bereichen abgelegt (analog zu einem<br />

gewöhnlichen Webserver), bestimmte<br />

Skripten mit Übungsaufgaben bleiben aber den<br />

Besuchern der jeweiligen Präsenzveranstaltung<br />

vorbehalten<br />

• gezielte Nutzung der Kommunikationsforen<br />

(synchron oder asynchron) zur veranstaltungsbegleitenden<br />

Unterstützung der Studierenden<br />

(z. B. auch im Rahmen von Tutorien)<br />

• dynamisches Generieren von Inhalten in Projektteams<br />

und Studierendengruppen<br />

Der Internetbeauftragte der <strong>TU</strong>, Marc Ermer,<br />

ist für Fragen rund um das neue<br />

Internetangebot der <strong>TU</strong> zuständig.<br />

Der Internetbeauftragte empfiehlt allen Betreuern<br />

von <strong>TU</strong>-Seiten, Inhalte auch weiterhin zu<br />

pflegen und nicht erst auf das Redaktionssystem<br />

zu warten, denn die Arbeit an einem <strong>aktuell</strong>en<br />

und sachlich richtigen Inhalt nimmt einem<br />

auch das CMS nicht ab.<br />

Silvia Bieger<br />

Ansprechpartner: Marc Ermer,<br />

Internetbeauftragter der <strong>TU</strong>,<br />

E-Mail: marc.ermer@tu-braunschweig.de,<br />

Tel.: 0531/ 391-2244<br />

Den <strong>aktuell</strong>en Stand des Konzepts und<br />

weitere Informationen rund um das Thema<br />

Relaunch der <strong>TU</strong>-Website finden Sie unter<br />

http://cms.tu-bs.de/.<br />

• veranstaltungsersetzende Lernmodule<br />

(web based training)<br />

• virtuelle Studiengänge für Fernstudium<br />

sowie Fort- und Weiterbildung<br />

Wer darf das System nutzen?<br />

Es handelt sich um einen Server, der allen Lehrenden<br />

der <strong>TU</strong> für internetgestützte Lehrprojekte<br />

zur Verfügung gestellt wird. Durch die<br />

Nutzung entstehen keine Kosten oder sonstigen<br />

Verpflichtungen. Da der Server im Rahmen<br />

eines Evaluationsprogramms der Firma<br />

Hyperwave betrieben wird, kann er gegenwärtig<br />

nicht für Projekte benutzt werden, die kommerziellen<br />

Interessen dienen. Die Projektteams<br />

werden koordiniert und (wenn gewünscht)<br />

durch die Arbeitsstelle für Hochschuldidaktik<br />

didaktisch beraten.<br />

Die Internet-Adresse der Hyperwave<br />

eLearning Suite in <strong>Braunschweig</strong> ist:<br />

http://edunet.tu-bs.de/courses<br />

Ansprechpartner für Interessenten und<br />

Projektteams:<br />

Dipl.-Päd. Rainer Albrecht, Tel.: 391-4291,<br />

Arbeitsstelle für Hochschuldidaktik<br />

http://www.tu-bs.de/afh<br />

E-Mail: r.albrecht@tu-bs.de<br />

Veranstaltungen für Lehrende:<br />

http://www.tu-bs.de/afh/veranstaltungen.htm<br />

Ansprechpartner für technische Fragen zum<br />

Server: Dipl.-Math. Christian Frick,<br />

Rechenzentrum der <strong>TU</strong>, Tel.: 391-5537<br />

E-Mail: c.frick@tu-bs.de


Mikromontagelabor eingeweiht<br />

MIKROMETERGENAU<br />

MONTIEREN<br />

Die monströsen Großrechner der 60er<br />

Jahre werden heute von jedem beliebigen<br />

Taschenrechner übertroffen.<br />

Die Mikroelektronik, die dies ermöglichte, hat<br />

unser tägliches Leben verändert. Obwohl ihr<br />

Potenzial noch nicht ausgereizt ist, eröffnet bereits<br />

eine neue Technologie, die Mikrosystemtechnik,<br />

völlig neue Perspektiven.<br />

Für die Mikrosystemtechnik, die als eine der<br />

Schlüsseltechnologien des 21. Jahrhunderts<br />

gilt, ist es notwendig, dass Kleinstbauteile<br />

durch Ultrapräzisionsroboter mikrometergenau<br />

montiert werden können. Optimale Bedingungen<br />

dafür schafft das im Juni eingeweihte<br />

Mikromontagelabor des Instituts für Werkzeugmaschinen<br />

und Fertigungstechnik. Es ermöglicht<br />

in einer erschütterungsfreien, temperatur-<br />

und feuchtigkeitsstabilen Umgebung eine<br />

effiziente Mikromontage. Die Investitionen<br />

für das 120 Quadratmeter große Mikromontagelabor<br />

inklusive Reinraum, Roboterzelle und<br />

Messtechnik betragen drei Millionen Mark. Insgesamt<br />

sind in den letzten drei Jahren in den<br />

Bereich Mikrosystemtechnik der <strong>TU</strong> 33 Millionen<br />

Mark geflossen. Die finanzielle Unterstützung<br />

kam unter anderem auch vom Land Niedersachsen.<br />

»Es ist wohl überlegt, dass Niedersachsen<br />

so viel in <strong>Braunschweig</strong> investiert«, so<br />

Wissenschaftsminister Thomas Oppermann anlässlich<br />

der Einweihung des Mikromontagelabors.<br />

»Die Starken stärken«, sei seine Leitlinie.<br />

Außerdem unterstrich Oppermann den volkswirtschaftlichen<br />

Nutzen der Mikrosystemtechnik:<br />

»Der Maschinenbau ist Teil der Exportstärke,<br />

die international nur erfolgreich<br />

sein kann, wenn der Maschinenbau in der Fertigungs-<br />

und Produktionstechnik wettbewerbs-<br />

Zentrum für Mechatronik gegründet<br />

Das Zentrum für Mechatronik <strong>Braunschweig</strong><br />

(ZMB) wurde Mitte Juli an<br />

der <strong>TU</strong> gegründet. Damit<br />

kann das ZMB, das auch von<br />

der Industrie stark unterstützt<br />

wird, wie geplant zum<br />

1. Oktober dieses Jahres seine<br />

Arbeit aufnehmen. Den<br />

Anstoß für die Gründung des<br />

ZMB gab der gemeinsame<br />

Wunsch der <strong>TU</strong> und der Volkswagen<br />

AG, das Arbeitsgebiet der Mechatronik<br />

in der Forschung und in der Ausbildung<br />

der jungen Ingenieure an der <strong>TU</strong> <strong>Braunschweig</strong><br />

zu stärken.<br />

Insgesamt haben sich elf Professoren aus den<br />

Fachbereichen Maschinenbau und Elektrotechnik<br />

mit einem Kollegen aus dem DLR und<br />

sieben Unternehmen, die in einigen Segmenten<br />

sogar Wettbewerber sind, zu einer Dachorganisation<br />

zusammengeschlossen.<br />

Den beteiligten Unternehmen winkt für die<br />

Realisierung ihrer Aufträge ein kompetentes<br />

Projektmanagement, und ihnen steht mit dem<br />

zukünftigen Geschäftsführer des ZMB nur ein<br />

zentraler Ansprechpartner, der die Abwicklung<br />

mit den verschiedenen Instituten der <strong>TU</strong> über-<br />

Auch zur Besichtigung des Reinraums ist »Arbeitsbekleidung« erforderlich: (v.l.) <strong>TU</strong>-Präsident<br />

Prof. Dr. Jochen Litterst, Prof. Dr. Jürgen Hesselbach, Wissenschaftsminister Thomas Oppermann,<br />

Prof. Dr. Stephanus Büttgenbach, Dipl.-Ing. Gero Pokar.<br />

fähig ist.« <strong>TU</strong>-Präsident Professor Dr. Jochen<br />

Litterst betonte, dass für ihn Grundlagen- und<br />

Anwendungsforschung keinen Gegensatz darstellen.<br />

»Es ist nur eine Frage der Zeit, wann<br />

Grundlagenforschung zur Anwendung kommt.«<br />

ZENTRUM FÜR<br />

MIKROPRODUKTION<br />

GEPLANT<br />

Mit dem geplanten Mikroproduktionszentrum<br />

geht die <strong>TU</strong> noch einen Schritt weiter, denn<br />

die neuen Produkte, die unter anderem im Mikromontagelabor<br />

entstehen, sind Prototypen.<br />

Der Schritt zur Serienfertigung kann weder an<br />

den Instituten noch in kleineren und mittleren<br />

Unternehmen geleistet werden. Diesen wichtigen<br />

Bereich, aus Prototypen wettbewerbsfähige<br />

Massenprodukte herzustellen, soll das Zentrum<br />

für Mikroproduktion ausfüllen. Es ist ge-<br />

nimmt und genaue Kenntnisse über die Arbeitsschwerpunkte<br />

der teilnehmenden <strong>TU</strong>-Institute<br />

hat, zur Verfügung.<br />

Die Gründungsmitglieder haben sich für mindestens<br />

drei Jahre verpflichtet, aktiv am ZMB<br />

mitzuwirken und sich an der Finanzierung zu<br />

beteiligen. Die Gründungsmitglieder aus den<br />

Forschungseinrichtungen zahlen 2.500 Euro<br />

pro Jahr, Firmenmitglieder 10.000 Euro. Für<br />

einzelne Projekte bezahlen Unternehmen<br />

4.000 Euro.<br />

Das bundesweit einmalige Konzept ermöglicht<br />

in dem Zusammenspiel zwischen der Industrie<br />

und den beteiligten Forschungseinrichtungen<br />

plant, dass drei Nachwuchsforschergruppen,<br />

die sich mit den Teilbereichen Fertigungskonzepte,<br />

Materialwissenschaft und Qualitätssicherung<br />

beschäftigen, an der Weiterentwicklung<br />

der Forschungsergebnisse arbeiten.<br />

In dem Zentrum soll die Kompetenz von sieben<br />

Instituten der <strong>TU</strong> sowie der PTB und des Fraunhofer-Instituts<br />

für Schicht- und Oberflächentechnik<br />

gebündelt werden. »Nirgendwo in Niedersachsen<br />

klappt die Vernetzung zwischen den<br />

Forschungseinrichtungen so gut wie in <strong>Braunschweig</strong>«,<br />

so Oppermann zu dieser Standortwahl.<br />

Ziel ist der Aufbau von Modellfertigungsanlagen,<br />

die dann von den Unternehmen übernommen<br />

werden können. Gefördert werden<br />

sollen auch die Ansiedlung und die Ausgründung<br />

von Start-up-Unternehmen, die die Weiterentwicklung<br />

und Vermarktung der mikrotechnischen<br />

Komponenten vorantreiben sollen.<br />

NEUE WEGE DER KOOPERATION<br />

MIT DER INDUSTRIE<br />

ganz neue Möglichkeiten, industrienahe Forschung<br />

zu betreiben. Starten wird das ZMB im<br />

Oktober <strong>2001</strong> mit einem Geschäftsführer<br />

und einer Sekretärin. Ein stellvertretender<br />

Geschäftsführer und zwei Techniker<br />

sollen dann in Kürze folgen.<br />

Mit dem ZMB geht die <strong>TU</strong> auf die<br />

Unternehmen mit dem Ziel zu, den<br />

Bedarf und die industriellen Zielsetzungen<br />

der Unternehmen stärker bei den Forschungsthemen<br />

zu berücksichtigen und eine<br />

frühe Übertragung der Ergebnisse in die<br />

Praxis zu erreichen.<br />

Als neue Kooperationsform zwischen der Carolo-Wilhelmina<br />

und der Industrie sollen zeitweilig<br />

Fachleute aus der Industrie in den <strong>TU</strong>-Projektteams<br />

mitarbeiten.<br />

Es sollen ferner Firmengründungen von Mitarbeitern<br />

des Zentrums und den Wissenschaftlern<br />

angeregt und gefördert werden.<br />

In Vorbereitung ist auch eine neue Vertiefungsrichtung<br />

»Mechatronik«, die Studierende nach<br />

dem Vordiplom in den Studiengängen Maschinenbau,<br />

Elektrotechnik und Informatik wählen<br />

können.<br />

<strong>TU</strong>-Professor leitet neues DLR-<br />

Institut für Verkehrsführung und<br />

Fahrzeugsteuerung<br />

KOOPERATION<br />

DES DLR MIT<br />

DER <strong>TU</strong><br />

Seit dem Sommersemester verstärkt Professor<br />

Dr. Karsten Lemmer (36), Direktor<br />

des neuen Institutes für Verkehrsführung<br />

und Fahrzeugsteuerung im Deutschen<br />

Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR),<br />

<strong>Braunschweig</strong>, den Forschungsschwerpunkt<br />

Verkehr. Ein Kooperationsvertrag zwischen der<br />

<strong>TU</strong> und dem DLR bestärkt die Zusammenarbeit<br />

beider Einrichtungen. Der Erfolg dieser<br />

Kooperation zeigte sich bereits in der gemeinsamen<br />

Berufung Professor Lemmers durch das<br />

DLR und die <strong>TU</strong> und die damit verbundene<br />

Erweiterung des Lehrangebots. Darüber<br />

hinaus wurden schon erste gemeinsame<br />

Forschungsthemen formuliert.<br />

Thematisch befasst sich das DLR-Institut mit<br />

der Erarbeitung zukunftsweisender Gesamtlösungen<br />

für die bodengebundenen Verkehrsträger<br />

Straße, Schiene und Wasserstraße. Um das<br />

Führen von Schienen- und Straßenfahrzeugen<br />

sicherer und einfacher zu machen, kommen<br />

zunehmend Fahrerassistenz- und Steuerungssysteme<br />

zum Einsatz, die den Fahrer im Verkehrsgeschehen<br />

von Routinearbeiten entlasten<br />

und hohe situative Belastungen vermeiden.<br />

Ziel dieser Systeme ist die Erhöhung der Produktivität<br />

von verkehrsträgerübergreifenden<br />

Transportketten durch die optimale Nutzung<br />

von Infrastruktur und Transportmitteln und<br />

die Vermeidung von Staus. Neben dem Einsatz<br />

reiner Informationssysteme wird auch die<br />

Möglichkeit des Eingriffs in den Fahrvorgang<br />

selbst – bis hin zum automatischen Fahren –<br />

in Betracht gezogen.<br />

Mit seinen Forschungen will das Institut für<br />

Verkehrsführung und Fahrzeugsteuerung zusammen<br />

mit externen Partnern Grundlagen erarbeiten<br />

und daraus Konzepte für entsprechende<br />

Einrichtungen an Fahrzeugen und Verkehrswegen<br />

sowie Maßnahmen für die Überwachung<br />

und Steigerung der Leistungsfähigkeit<br />

von Fahrzeugführern ableiten. Das DLR wird<br />

seine Kompetenz, die es aus den Luft- und<br />

Raumfahrt-Aktivitäten gewonnen hat, in diesen<br />

Prozess einbringen. Systemtechnisch vergleichbare<br />

Prinzipien aus der Luft- und Raumfahrt<br />

können modifiziert auf den Bodenverkehr übertragen<br />

werden.<br />

Die Vision für die Zukunft des Institutes drückt<br />

Professor Dr. Lemmer selbstbewusst so aus:<br />

»Das Institut für Verkehrsführung und Fahrzeugsteuerung<br />

entwickelt sich in den nächsten<br />

Jahren zu einer der führenden Forschungseinrichtungen<br />

in Europa mit dem Schwerpunkt<br />

im bodengebundenen Verkehr.«<br />

Das Institut für Verkehrsführung und Fahrzeugsteuerung<br />

orientiert sich an einer 50-prozentigen<br />

Drittmittelfinanzierung.<br />

Ansprechpartner:<br />

Prof. Dr. Karsten Lemmer<br />

Tel.: 0531/295-3400<br />

E-Mail: karsten.lemmer@dlr.de<br />

FORSCHUNG<br />

3<br />

<strong>TU</strong>AK<strong>TU</strong>ELL<br />

Nr. 4/<strong>2001</strong><br />

September <strong>2001</strong>


S<strong>TU</strong>DIERENDE<br />

4<br />

<strong>TU</strong>AK<strong>TU</strong>ELL<br />

Nr. 4/<strong>2001</strong><br />

September <strong>2001</strong><br />

Biotech -Sommercamp für Schüler<br />

VON DER PIPETTE BIS ZUR GENKANONE<br />

Pipettieren ist kein Problem: (v.l.) Robert Schintek, Thoma Otte und Janina Wordehoff vom <strong>Braunschweig</strong>er<br />

Gymnasium Hoffmann von Fallersleben wurden am Botanischen Institut der <strong>TU</strong> von der Doktorandin Katharina<br />

Nowak und der Laborantin Ines Herwig betreut.<br />

Ein einwöchiges Biotech-Sommercamp<br />

für Schülerinnen und Schüler veranstalteten<br />

Anfang August die Gesellschaft<br />

für Biotechnologische Forschung (GBF)<br />

und die <strong>TU</strong>. 26 Schülerinnen und Schüler der<br />

Oberstufe erhielten einen Einblick in die Forschung.<br />

Bei praktischen Arbeiten im Labor<br />

lernten die Teilnehmer ein breites Spektrum<br />

Das traditionelle Traktorfest des <strong>TU</strong>-Instituts<br />

für Landmaschinen und Fluidtechnik<br />

am Ende des Sommersemesters<br />

im Rahmen der Übung »Landmaschinen<br />

und Traktoren« stand dieses Jahr unter dem<br />

Motto »Raupe contra Rad im Ackerbau«.<br />

In diesem Jahr stellte die Firma CLAAS einen<br />

CHALLENGER-Traktor mit Gummiraupenlaufwerk<br />

und einer Leistung von 340 PS vor.<br />

»topping WORK«, die oberen Etagen des<br />

Hochhauses der NORD/LB neugestalten, lautete<br />

das diesjährige Thema des Architekturpreises.<br />

Der erste Preis ging an Björn Griemberg,<br />

der ein Konzept, das nicht nur optisch, son-<br />

vom einfachen Pipettieren über Methoden der<br />

Strukturanalyse bis zu Genkanone kennen. In<br />

kleinen Gruppen wurden sie intensiv von Wissenschaftlern<br />

beider Einrichtungen betreut,<br />

um einen fundierten Einblick in das Berufsfeld<br />

der Lebenswissenschaften zu erhalten. Ergänzt<br />

wurde das Praktikum durch Vorträge und Diskussionen<br />

zur Bio- und Gentechnologie.<br />

Deutliche Spuren auf dem Gelände des <strong>TU</strong>-Instituts für Landmaschinen und Fluidtechnik<br />

hinterließ das diesjährige Traktorfest.<br />

Traditionelles Traktorfest<br />

RAUPE CONTRA RAD IM ACKERBAU<br />

Der CLAAS CHALLENGER, den die Studierenden<br />

auch selbst fahren konnten, war der erste<br />

in Europa auf dem Markt erhältliche Traktor<br />

mit Gummiraupenlaufwerk.<br />

Die Vorteile des Laufwerks sind die hohe Zugkraftübertragung<br />

und der niedrige Bodendruck.<br />

Traktoren in dieser Größe werden allerdings<br />

nur bei sehr großen Flächen eingesetzt.<br />

BEYRICH-ARCHITEK<strong>TU</strong>RPREIS <strong>2001</strong><br />

dern auch energietechnisch überzeugte, vorlegte.<br />

Der zweite Preis ging an Denise Raddatz<br />

und der dritte an Gero Heimann. Insgesamt<br />

wurden Preisgelder in Höhe von 5.000 Mark<br />

verliehen.<br />

Sprachen lernen in Europa –<br />

UND WIE WÄRE ES<br />

MIT RUSSISCH?<br />

Die Europäische Union hat das Jahr<br />

<strong>2001</strong> zum Europäischen Jahr der<br />

Sprachen erklärt. Sie macht damit<br />

deutlich, wie wichtig die Kenntnis der Sprache<br />

und Kultur der Partnerländer für den europäischen<br />

Einigungsprozess ist. Englisch als gemeinsame<br />

Verkehrssprache, als lingua franca,<br />

ist zwar unverzichtbar, reicht allein jedoch<br />

nicht aus. Mit dem Slogan »Mehrsprachigkeit<br />

beseitigt Grenzen – im Kopf und zwischen<br />

Menschen« wirbt der Verband der Sprachenzentren<br />

an deutschen Hochschulen, AKS, deshalb<br />

für das Lernen von Fremdsprachen.<br />

Also Sprachen lernen in Europa für Europa. An<br />

Russisch denkt man dabei nicht sofort. Warum<br />

eigentlich nicht? Ist Russisch so unbedeutend<br />

– oder wirklich so schwer? Am Sprachenzentrum<br />

der <strong>TU</strong> wollte man diesen Fragen nachgehen.<br />

Deshalb stellte Olga Tchemarkina,<br />

Gastdozentin aus der russischen Autostadt<br />

Togliatti, im Juni einem interessierten Publikum<br />

ihre Muttersprache in einem kurzweiligen<br />

Vortrag vor. Nach einer knappen Einleitung,<br />

in der die gelernte Fremdsprachenlehrerin<br />

über die Entstehung und Entwicklung des<br />

Russischen berichtete, zeigte sie eindrucksvoll,<br />

dass die ungewohnten Schriftzeichen eine eindeutige<br />

Entsprechung auf der lautlichen Ebene<br />

haben. Es ist also sehr viel einfacher, einen russischen<br />

Text richtig zu lesen als einen englischen,<br />

französischen oder deutschen, wo die<br />

Laute oft durch die unterschiedlichsten Buchstabenkombinationen<br />

wiedergegeben werden.<br />

Auch die Angst vor den sechs Fällen und den<br />

Verbaspekten konnte sie ihren Zuhörern, die<br />

sich gern auf die kleinen Rollenspiele in der<br />

fremden Sprache einließen, rasch nehmen.<br />

Buchvorstellung<br />

UTA GLAUBITZ:<br />

DER JOB, DER ZU MIR PASST<br />

Das handliche Taschenbuch mit 198<br />

Seiten ist besonders gut geeignet für<br />

Studierende, die ihr Berufsziel beziehungsweise<br />

ihre Karriere ressourcenorientiert<br />

planen. Das heißt, sie ermitteln erst ihre Fähigkeiten<br />

und nutzen ihr Potenzial, das bereits in<br />

ihnen steckt. Normalerweise sollte man denken<br />

können, dass dies selbstverständlich ist.<br />

Allerdings zeigt sich heute immer wieder, dass<br />

hauptsächlich versucht wird, sich die erwünschten<br />

Qualifikationen anzueignen, ohne<br />

die Persönlichkeit zu berücksichtigen.<br />

Im ersten Teil dieses Buches werden viele<br />

Denkanstöße nicht allein durch Fragen gegeben<br />

(Selbstreflexion ist gefragt), sodass der Leser<br />

aktiv in den Leseprozess mit einbezogen<br />

wird und seinen Talenten auf die Spur kom-<br />

IMPRESSUM<br />

Mitteilungen des Präsidenten<br />

für die Mitglieder, Angehörigen<br />

und Freunde der <strong>Technische</strong>n<br />

<strong>Universität</strong> Carolo-Wilhelmina<br />

zu <strong>Braunschweig</strong><br />

4/<strong>2001</strong><br />

Herausgeber<br />

Der Präsident der <strong>TU</strong> <strong>Braunschweig</strong><br />

Pockelsstraße 14, D-38106 <strong>Braunschweig</strong><br />

Tel.: 0531/391-4123,Fax: 0531/391-4120<br />

E-Mail: presse@tu-bs.de<br />

r.eckhoff@tu-bs.de<br />

Druck<br />

<strong>Braunschweig</strong>er Zeitungsverlag<br />

Druckhaus<br />

Albert Limbach GmbH & Co. KG<br />

Hamburger Straße 277<br />

38114 <strong>Braunschweig</strong><br />

Eine kleine Buchausstellung und ein Ausschnitt<br />

aus einer Tonaufnahme von Tschaikowskys<br />

»Schwanensee« vermittelten außerdem<br />

einen Eindruck von dem immensen<br />

Reichtum des Kulturkreises, für den die russische<br />

Sprache den Schlüssel liefert. Der Hinweis<br />

auf den 1990 zwischen Deutschland und<br />

Russland geschlossenen »Großen Vertrag«, der<br />

die Förderung der politischen, kulturellen und<br />

wirtschaftlichen Kooperation zum Inhalt hat,<br />

erübrigte sich deshalb fast.<br />

Auf die wachsende Bedeutung der Wirtschaftsbeziehungen<br />

zwischen Deutschland und den<br />

Ländern der Russischen Föderation ging Olga<br />

Tchemarkina ebenfalls ein und erwähnte insbesondere<br />

den Erdöl- und Erdgashandel, die<br />

Zusammenarbeit in der Flugzeugtechnik und<br />

das Engagement führender deutscher Unternehmen.<br />

Die Referentin schloss mit einer Aufforderung<br />

an Studierende insbesondere der Natur- und<br />

Ingenieurwissenschaften, doch ruhig einmal<br />

ein Semester an einer russischen Hochschule<br />

zu studieren. Der Schlussbeifall war herzlich,<br />

und wenn der Vortragsabend als Werbeveranstaltung<br />

für das Russische gedacht gewesen<br />

sein sollte, so kann dies als gelungen angesehen<br />

werden.<br />

Kommt man auf die eingangs gestellte Frage<br />

»Warum eigentlich nicht Russisch?« zurück,<br />

kann die Antwort nur lauten: »Ja, warum eigentlich<br />

nicht?«<br />

Redaktion<br />

Regina Eckhoff, M.A.<br />

Presse- und Öffentlichkeitsarbeit<br />

der <strong>TU</strong> <strong>Braunschweig</strong><br />

unter der Mitarbeit von<br />

Dr. Elisabeth Hoffmann<br />

(verantwortlich)<br />

Ulrike Rolf<br />

Dr. Hergen Manns<br />

Auflage: 6.000<br />

Peter Nübold<br />

men kann. Der zweite Teil ist ein Zehn-Schritte-Workshop,<br />

um sein individuelles Berufsziel<br />

zu finden, und im dritten und letzten Teil gibt<br />

es Tipps, wie man sich als Experte profiliert<br />

oder mit Rückschlägen konstruktiv umgeht.<br />

Ob das Buch bei der Suche nach einem geeigneten<br />

Job wirklich eine Hilfe ist, hängt zum<br />

großen Teil davon ab, inwieweit man sich auf<br />

diese fähigkeitsorientierte Sichtweise beziehungsweise<br />

Lebensphilosophie einlassen kann.<br />

Als kleine Einstimmung auf dieses Buch ein Zitat<br />

von Henry David Thoreau aus der Einleitung<br />

des dritten Kapitels, das charakteristisch<br />

für den Stil dieses Buches ist: »Go confidently<br />

on the direction of your dreams. Live the life<br />

you have imagined.«<br />

Sandra Linke<br />

Namentlich gekennzeichnete Beiträge<br />

geben nicht unbedingt die Meinung des<br />

Herausgebers oder der Redaktion wieder.<br />

Alle Beiträge sind frei für Nachdruck bei<br />

Quellenangabe und gegen Belegexemplar.


DIE NEUE MENSA –<br />

DAS IST GEPLANT<br />

Am 24. September öffnet die Mensa<br />

Katharinenstraße nach fast zweijähriger<br />

Umbauzeit wieder ihre Tore. Was erwartet<br />

die Mensaesser?<br />

Von vielen mit Spannung erwartet gibt<br />

es jetzt die ersten genaueren Informationen<br />

zur Gestaltung der neuen Mensa,<br />

die – wenn alles nach Plan läuft – am 24.<br />

September in der Katharinenstraße ihre Tore<br />

öffnet.<br />

Zu Beginn wird es voraussichtlich vier verschiedene<br />

Essen und freie Komponentenwahl<br />

geben. Die Hauptausgabe wird sich gleich gegenüber<br />

des Haupteingangs befinden. Sie ist<br />

ähnlich aufgebaut wie in der Mensa Beethovenstraße.<br />

In einer Art Rondell werden an verschiedenen<br />

Punkten unterschiedliche Hauptkomponenten<br />

und Beilagen angeboten, zwischen<br />

denen man wählen kann. Bezahlt wird<br />

mit Karte – oder ausnahmsweise bar – beim<br />

Verlassen des Ausgabebereichs. Zwei weitere<br />

Ausgaben wird es im Bereich der ehemaligen<br />

Milchbar und der ehemaligen Teppichmensa<br />

geben. Hier entstehen zwei kleine Speisesäle,<br />

einer mit 104 und einer mit 158 Sitzplätzen.<br />

Der Hauptsaal wird 582 Gästen Platz bieten.<br />

Im kleinsten Speisesaal, in dem früher die<br />

Milchbar war, soll es ein vegetarisches Angebot<br />

geben. Nachgedacht wird auch über das Angebot<br />

von ökologischem Essen.<br />

FRÜHSTÜCKEN VOR<br />

DER VORLESUNG<br />

Frühstücken kann man vermutlich ab 8.00<br />

Uhr in der neuen Cafeteria, deren Glasanbau<br />

schon von außen zu sehen ist. Sie hat 197<br />

Sitzplätze, die sich über zwei Ebenen verteilen.<br />

Diese sind durch Treppen beziehungsweise<br />

einen Rollstuhlaufzug miteinander<br />

verbunden. Für die gesamte Mensa gilt, dass<br />

der Zugang von allen Seiten behindertengerecht<br />

ist. In der Cafeteria wird es das übliche<br />

Angebot an Snacks und Getränken geben.<br />

Beim Bau wurde darauf geachtet, rechtzeitig<br />

Kabel einzuziehen, sodass es später möglich<br />

sein wird, Terminals zu installieren, die einen<br />

Internet-Zugang gewähren. So könnte mittelfristig<br />

eine Art Internet-Café entstehen. Vor<br />

der Cafeteria sollen während der warmen<br />

Monate Tische und Stühle aufgestellt<br />

werden, sodass man sein Mittagessen unter<br />

freiem Himmel genießen kann. Da die Cafeteria<br />

einen eigenen Küchen- und Spülbereich hat<br />

und zur Mensa hin geschlossen werden kann,<br />

sind hier auch längere Öffnungszeiten vorstellbar.<br />

Die Zeit des Provisoriums »Zeltmensa« ist vorüber, am 24. September öffnet die Mensa Katharinenstraße<br />

wieder ihre Türen. Dann werden die Bauarbeiten, die dieses Bild noch dominieren, abgeschlossen sein.<br />

VERANSTAL<strong>TU</strong>NGEN SIND<br />

WIEDER MÖGLICH<br />

Was gibt es ansonsten für Änderungen? Schon<br />

von weitem sichtbar sind die hohen Schornsteine<br />

am Rebenring, die zur Lüftungsanlage<br />

gehören. Diese genügt den neuesten Anforderungen<br />

und ist wesentlich leistungsfähiger als<br />

die alte. Durch die Glasfassade und durch die<br />

Glaskuppel, die über der Hauptausgabe thront,<br />

werden die Lichtverhältnisse verbessert. Die<br />

Küche wurde Richtung Rebenring verlagert,<br />

sodass sich die Lärmbelästigung für die Anwohner<br />

verringert. Und die Bühne im<br />

Hauptspeisesaal ist weggefallen. Es ist aber<br />

trotzdem vorgesehen, auch wieder Veranstaltungen<br />

in der Mensa durchzuführen. Durch<br />

die moderne Lüftungsanlage wird es hoffentlich<br />

möglich sein, die besser isolierten Fenster<br />

geschlossen zu halten und damit die Lärmbelästigung<br />

für die Anwohner zu reduzieren.<br />

Um die Warteschlangen an den Kassen so<br />

gering wie möglich zu halten, wird die Anschaffung<br />

einer Mensa-Guthabenkarte empfohlen.<br />

Damit geht das Bezahlen deutlich schneller<br />

als mit Bargeld. Mit der Eröffnung der<br />

Mensa wird es neue Karten geben, die<br />

berührungslos funktionieren. Sie müssen nicht<br />

wie in den Mensen in der Beethovenstraße<br />

und in der HBK in ein Lesegerät geschoben<br />

werden, sondern können davor entlanggezogen<br />

werden. Dieses System soll anschließend<br />

auch in den anderen Mensen eingeführt werden,<br />

da sich das Studentenwerk davon eine<br />

noch schnellere Bedienung an den Kassen erhofft.<br />

Die Karten können wie bisher jederzeit<br />

an einer Kasse oder an einem Automaten aufgeladen<br />

werden.<br />

Sönke Nimz<br />

Dr. Michael Kuhn (Philips), Sven Krasser, Christoph Frank, Professor Dr. Ulrich Reimers, Alexandra Mutzke,<br />

Andreas Pfeiffer und Gerhard Krohn (Philips)<br />

Philips Vordiplom-Preis vergeben<br />

BESONDERS GUTE LEIS<strong>TU</strong>NGEN IM<br />

GRUNDS<strong>TU</strong>DIUM ELEKTROTECHNIK<br />

Erstmals vergab die Firma Philips an der<br />

<strong>TU</strong> den Philips Vordiplom-Preis, der<br />

insgesamt mit 5.000 Mark dotiert ist.<br />

Ausgezeichnet wurden die Studierenden Christoph<br />

Frank, Sven Krasser, Alexandra Mutzke<br />

und Andreas Pfeiffer, die ihr Grundstudium der<br />

Elektrotechnik sehr zügig und mit besonders<br />

guten Leistungen abgeschlossen haben.<br />

Der Preis soll Ansporn sein, bereits zu Beginn<br />

des Studiums konzentriert zu arbeiten. Als An-<br />

Tag der Offenen Tür der Physik<br />

Hätten Sie sich persönlich für den Intensivstudiengang<br />

entschieden?«, so<br />

lautete die Abschlussfrage an die Podiumsdiskutanten.<br />

Und alle antworteten darauf<br />

mit einem verschieden begründeten, aber<br />

nichtsdestoweniger eindeutigem »Nein«. Aber<br />

zurück zum Anfang der gut besuchten Podiumsdiskussion<br />

zum Thema »Physikstudium in<br />

acht Semestern – Turbo- oder Sparausbildung?«<br />

am Tag der offenen Tür der Physik, die<br />

von Professor Dr. Michael Farle moderiert<br />

wurde. Er stellte zunächst die wesentlichen<br />

Elemente des neuen Programms vor. Die vorlesungsfreie<br />

Zeit wird für Praktika genutzt, sodass<br />

das Studienprogramm dadurch in acht<br />

Semestern bewältigt werden kann. Es wird die<br />

Gleichwertigkeit des neuen mit dem alten<br />

Diplomstudiengang gesichert, und Wechselmöglichkeiten<br />

werden garantiert. Dies wurde<br />

von Olaf Zelesnik, dem Studierendenvertreter,<br />

angezweifelt. In dem kürzeren und verschulten<br />

Intensivstudiengang lerne man nicht die<br />

Fähigkeit zur Selbstorganisation. Der zusätzliche<br />

Aufwand beim Betrieb des Intensivstudiengangs<br />

sei kaum durch die zwei eingeworbenen<br />

Mitarbeiterstellen abzudecken, es seien<br />

deshalb auch negative Rückwirkungen auf die<br />

»Normalstudierenden« zu befürchten.<br />

VERSCHIEDENE WEGE<br />

FÜHREN NACH ROM<br />

Diplom-Physiker Klaus Lücke, bei Infinion<br />

Technologies beschäftigt, sieht im höheren<br />

Leistungsdruck im Intensivstudiengang einen<br />

Vorteil in Bezug auf eine realistische Vorbereitung<br />

für eine spätere Industrietätigkeit. Dem<br />

stehe allerdings der Nachteil gegenüber, dass<br />

die Kreativität der Studierenden unter der Verschulung<br />

leide. Laut Dr. Barbara Schliepe von<br />

reiz für die jüngeren Studierenden fand die<br />

Preisverleihung in der Vorlesung »Informatik<br />

für Ingenieure« für Studierende des zweiten<br />

Semesters statt.<br />

Über das Preisgeld hinaus bietet Philips auch<br />

eine Nachbetreuung, beispielsweise Praktikumsangebote<br />

im Ausland, Bewerbungstrainings<br />

und Persönlichkeitsseminare. Der Preis<br />

wird bundesweit nur an sieben Hochschulen<br />

vergeben.<br />

INTENSIVS<strong>TU</strong>DIENGANG PHYSIK –<br />

DIPLOM HEISS DISKUTIERT<br />

Eicom Networks bestünden dafür in einem<br />

stark strukturierten Studiensystem Chancen.<br />

Sie würde den Markt entscheiden lassen, welcher<br />

Absolvententyp für welchen Tätigkeitsbereich<br />

geeigneter sei. Diplom-Physiker Lars<br />

Lemke von der Orion GmbH meint, dass man<br />

im derzeitigen Studiensystem viel Zeit einsparen<br />

könne, wenn die Dozenten ihren Vorlesungsstoff<br />

besser aufeinander abstimmten.<br />

VERSCHIEDENE<br />

S<strong>TU</strong>DIENPROFILE<br />

Dr. Karl Ernst Fichter, selbst Naturwissenschaftler<br />

und Projektbetreuer im Niedersächsischen<br />

Ministerium für Wissenschaft und Kultur,<br />

erläutert den Hintergrund des Programms<br />

»Intensivstudiengänge«. Es sei eines von mehreren<br />

Elementen der niedersächsischen Studienstrukturreform.<br />

Nach Einschätzungen des<br />

MWK fehlen dem Arbeitsmarkt Absolventen,<br />

und es sollten vorhersehbare Nachwuchsprobleme<br />

gelindert werden. Das Angebot richte<br />

sich an Studieninteressenten, die überdurchschnittlich<br />

leistungswillig seien und dies auch<br />

zeigen wollten. Professor Dr. Reinhard Werner<br />

hingegen betonte, dass schnell studieren nicht<br />

unbedingt auch für jeden das Richtige sei. Es<br />

gebe eben zukünftig in der Physik verschiedene<br />

Studierendenprofile: den Typ, der sich seinen<br />

Weg selbst sucht, eventuell auch einen<br />

Auslandsaufenthalt einlegt und deshalb etwas<br />

länger studiert, und den Intensivstudierenden,<br />

der möglichst schnell in die Praxis will. Letztlich<br />

entschieden die Ergebnisse des Modellversuchs,<br />

welches Profil sich bewährt. Im Extremfall<br />

wechselten alle Studierenden in den Normalstudiengang<br />

über, und der Intensivstudiengang<br />

hätte sich damit erledigt.<br />

Reinhard Böhm<br />

S<strong>TU</strong>DIERENDE<br />

5<br />

<strong>TU</strong>AK<strong>TU</strong>ELL<br />

Nr. 4/<strong>2001</strong><br />

September <strong>2001</strong>


<strong>TU</strong>NOTIZEN<br />

6<br />

<strong>TU</strong>AK<strong>TU</strong>ELL<br />

Nr. 4/<strong>2001</strong><br />

September <strong>2001</strong><br />

Professor Dr. Bertram Batlogg und sein Forscherteam<br />

erhalten <strong>Braunschweig</strong> Preis<br />

COMPUTERCHIPS<br />

AUS PLASTIK<br />

Der mit 100.000 Mark dotierte <strong>Braunschweig</strong><br />

Preis wird dieses Jahr an<br />

Professor Dr. Bertram Batlogg und<br />

sein Forscherteam, Dr. Christian Kloc und Dr.<br />

Jan Hendrik Schön von den Bell Labs (Lucent<br />

Technologies, New Jersey, USA), verliehen.<br />

Ausgezeichnet werden die Wissenschaftler für<br />

die Entwicklung hochinnovativer elektronischer<br />

Bauelemente aus organischen Materialien,<br />

die sowohl für Gebrauchsgegenstände des<br />

Alltags als auch als Supraleiter Anwendung finden<br />

können.<br />

Batlogg und sein Team entdeckten den herkömmlichen<br />

Kunststoff als leitfähiges Material<br />

zum Bau von Mikrochips, der im Vergleich<br />

zum gebräuchlichen Silizium jedoch wesentlich<br />

flexibler und vor allem kostengünstiger ist.<br />

Obwohl elektronische Schaltungen aus Kunststoffen<br />

längst nicht mit den Höchstgeschwindigkeiten<br />

von Metallen arbeiten können, sind<br />

sie dennoch für Bereiche geringer Funktionalität<br />

einsetzbar. Vorstellbar sind zum Beispiel<br />

dünne Folien, die als einrollbare Bildschirme<br />

dienen.<br />

Die Nutzung von Plastik beschränkte sich bisher<br />

auf seine Isolierungsfunktion. Durch eine<br />

Veränderung der kettenförmigen Molekülstrukturen<br />

eines Polymers lassen sich allerdings<br />

auch seine elektrischen Eigenschaften<br />

beeinflussen. Batloggs Team fand heraus, dass<br />

die Kunststoffmoleküle parallel oder kristallförmig<br />

angeordnet sein müssen, ähnlich wie bei<br />

einem Metall. Diese Struktur lässt eine höhere<br />

Mobilität der Moleküle zu und verbessert so<br />

die Leitfähigkeit des Materials. Der Eingriff in<br />

die Molekülstruktur ist nur durch ein spezielles<br />

Verdampfungsverfahren möglich. Bindet<br />

man den neu gewonnenen dünnen Kunststoff<br />

nun an zwei Elektroden, entsteht ein Stromfluss.<br />

Der von den Forschern entwickelte Stoff »Polythexylthiophen«<br />

ist bereits bei Raumtemperatur<br />

leitfähig und wirkt bei tiefen Temperaturen<br />

sogar supraleitend, das heißt, der Stoff kann<br />

ohne elektrischen Widerstand transportiert<br />

werden. Supraleiter kommen heute unter anderem<br />

in der Medizintechnik und der Telekommunikation<br />

vor und sind sicherer und umweltfreundlicher<br />

als herkömmliche Systeme.<br />

Ihre Herstellung aus Metall oder Keramik ist<br />

bisher allerdings mit einem hohen Kostenaufwand<br />

verbunden. Hierin liegt Batloggs Innovation:<br />

Supraleitendes Plastik stellt eine zweckvolle<br />

Ergänzung für die derzeitige Elektronik<br />

dar und könnte uns zum Beispiel »Monitore,<br />

die fast nichts kosten«, ermöglichen.<br />

Bertram Batlogg studierte in Zürich. Mit dem<br />

<strong>Braunschweig</strong> Preis erhält der jetzige Physikprofessor<br />

nicht seine erste Ehre: Während seiner<br />

Tätigkeit für die Bell Laboratories in New<br />

Jersey nahm er bereits zahlreiche internationale<br />

Auszeichnungen entgegen. Im Rahmen des<br />

2. Kongresses »Lebenswelten für Morgen«<br />

wird ihm die Jury den Preis am 8. Oktober<br />

<strong>2001</strong> überreichen.<br />

HESSISCHER KUL<strong>TU</strong>RPREIS<br />

FÜR <strong>TU</strong>-ARCHITEKTEN<br />

Mit dem Hessischen Kulturpreis werden<br />

in diesem Jahr erstmals vier Architekten<br />

ausgezeichnet, unter ihnen<br />

Professor Berthold Penkhues vom Institut<br />

für Baugestaltung der <strong>TU</strong>.<br />

Professor Penkhues wird der mit jeweils<br />

22.000 Mark dotierte Preis für seine »moderne<br />

Architektur, die durchaus auch eine besonders<br />

verantwortliche Sensibilität für historische<br />

Bausubstanz an den Tag legt und adäquat auf<br />

die Umgebungsvoraussetzungen reagiert,« verliehen,<br />

teilte die hessische Staatskanzlei mit.<br />

Mit großer Mehrheit hat das Konzil<br />

der <strong>Universität</strong> Oldenburg die <strong>Universität</strong>sfrauenbeauftragte<br />

Marion<br />

Rieken zur neuen Vizepräsidentin gewählt.<br />

Mit dieser Wahl wurde in die Praxis umgesetzt,<br />

was der NHG-Entwurf zu § 34 »PräsidentIn«<br />

beschreibt: Auch die Tätigkeit der<br />

Frauenbeauftragten kann eine gute Vorbereitung<br />

für die Wahrnehmung der Aufgaben im<br />

Präsidium darstellen. Mit Marion Rieken, 39<br />

Jahre, Politikwissenschaftlerin, Vorsitzende der<br />

Landeskonferenz Niedersächsischer Hoch-<br />

So sei das Museum in Korbach eines der<br />

gelungesten Beispiele für einen Erweiterungsbau<br />

an einem historischen Bauwerk.<br />

Der Hessische Kulturpreis, der jährlich in den<br />

Sparten »Wissenschaft«, »Kunst« und »Vermittlung«<br />

vergeben wird, wird den Preisträgern<br />

am 23. September in Kassel überreicht.<br />

Bisherige Preisträger waren unter anderem der<br />

Literaturkritiker Marcel Reich-Ranicki, der Philosoph<br />

Jürgen Habermas und die Filmemacherin<br />

Helga Fanderl.<br />

FRAUENBEAUFTRAGTE DER UNI<br />

OLDENBURG NEUE VIZEPRÄSIDENTIN<br />

schulfrauenbeauftragter, wurde eine pragmatisch<br />

denkende und handelnde Frau, die mit<br />

Blick auf das Gesamtinteresse ihrer <strong>Universität</strong><br />

Frauenförderung in die Hochschulreform integrierte,<br />

für das Präsidium der Uni Oldenburg<br />

gewonnen. Glückwunsch an Marion Rieken<br />

und die Uni Oldenburg. Diese Wahl bestätigt<br />

auch die kompetente Arbeit von Frau Rieken<br />

als Frauenbeauftragte an der Uni Oldenburg<br />

und die Akzeptanz der Frauenförderung.<br />

Brigitte Doetsch<br />

<strong>Universität</strong>sfrauenbeauftragte<br />

Pharmazeuten kehrten nach 50 Jahren in den<br />

Hörsaal zurück<br />

AD MULTOS ANNOS<br />

Ein seltenes Jubiläum feierten 30 Angehörige<br />

des Absolventensemesters<br />

1951 im Juni <strong>2001</strong> an der <strong>TU</strong>. 50 Jahre<br />

war es her, dass sie ihr pharmazeutisches<br />

Staatsexamen abgelegt hatten.<br />

Als sie ihr Studium 1948 aufnahmen, war der<br />

Andrang auf die Studienplätze groß, obwohl<br />

von jedem Bewerber verlangt wurde, mehrere<br />

Monate vor Aufnahme des Studiums Trümmerräumungsarbeiten<br />

zu leisten. Die Entbeh-<br />

Forschungsprojekt<br />

Unter der Federführung des <strong>TU</strong>-Instituts<br />

für Sozialwissenschaften wurde<br />

im Rahmen eines Forschungsprojektes<br />

die »Lokale Abfallwirtschaft und das Entsorgungsverhalten<br />

von Frauen und Männern«<br />

von Ingenieurinnen und Sozialwissenschaftlerinnen<br />

untersucht.<br />

Die Ingenieurinnen führten klassenbezogen 1<br />

Abfallanalysen durch, analysierten das entsprechende<br />

Informationsmaterial der kommunalen<br />

Abfallwirtschaft und legten eine Presseanalyse<br />

unter abfallwirtschaftlichen Gesichtspunkten<br />

vor. Die Sozialwissenschaftlerinnen führten –<br />

klassenbezogen – eine kleine quantitative Erhebung<br />

zu häuslicher Arbeitsteilung und Entsorgung,<br />

eine Sekundäranalyse entsprechender<br />

repräsentativer Daten und eine qualitative Leitfadenuntersuchung<br />

durch. Nach gemeinsamer<br />

Interpretation der Ergebnisse wurden Experten<br />

der Abfallwirtschaft befragt.<br />

Im Wesentlichen konnten die Ingenieurinnen<br />

nach ihren detaillierten Abfallanalysen – bezogen<br />

auf Rest- und Biomüll sowie, in einem Untersuchungsgebiet,<br />

den »Gelben Sack« – deutliche<br />

klassenspezifische Unterschiede im Entsorgungsverhalten<br />

feststellen. Die Hol- und Bringsysteme<br />

der Abfallwirtschaft in Bezug auf<br />

Leichtverpackungen, Größen der Rest- und<br />

Biomülltonnen sowie die Abfallgebühr sind Einflussfaktoren<br />

auf das Entsorgungsverhalten der<br />

BügerInnen wie auch Art und Inhalte der Informationsmaterialien<br />

zur korrekten Abfalltrennung.<br />

Die Mittelklasse ist die Gruppe der<br />

BürgerInnen, die ihren Abfall am sorgfältigsten<br />

trennte, mit Ausnahme des Biomülls, wo die<br />

Oberklasse die besten Ergebnisse erzielt. Die<br />

Abfälle der Arbeiterklasse enthalten mehr Störstoffe<br />

und sind eher nicht so korrekt getrennt.<br />

Nach den Analysen gibt es auch klassenspezifische<br />

Abfallarten. So ist etwa der Anteil an Metall<br />

– zum Beispiel in Form von Dosen – im<br />

»Gelben Sack« der Arbeiterklasse vorhanden.<br />

Quantitative sozialwissenschaftliche Befunde<br />

weisen auf eine striktere häusliche Arbeitstei-<br />

rungen waren enorm, und statt BAföG gab es<br />

Studiengebühren. Fachliteratur, notwendiges<br />

Glasgerät und Chemikalien mussten aus der<br />

eigenen Tasche bezahlt werden.<br />

»Dieses Treffen wird uns ebenso wie die<br />

schweren Studienjahre in steter Erinnerung<br />

bleiben. In kleinen Kreisen werden wir uns<br />

wohl weiterhin treffen und von alten Zeiten<br />

schwärmen«, so Oberst-Apotheker Werner<br />

Krüger aus Meckenheim.<br />

LOKALE ABFALLWIRTSCHAFT UND<br />

ENTSORGUNGSVERHALTEN VON<br />

FRAUEN UND MÄNNERN<br />

lung der Geschlechter in der Arbeiterklasse sowie<br />

weniger Aufklärung über Entsorgung und<br />

mehr Überlastung mit Kindern und Haushalt<br />

hin. Die repräsentativen Daten bestätigen diese<br />

besondere Belastung der Arbeiterklasse<br />

nicht. Die qualitativen Befragungen zeigen,<br />

dass die strikte Zuständigkeit für Haushalt und<br />

Entsorgung nur für Frauen der Arbeiterklasse<br />

gilt. In der Ober- und Mittelklasse gehen die<br />

Rentner von dieser Arbeitsteilung aus, praktizieren<br />

aus Rücksicht aufeinander oder pragmatisch<br />

im Alltag jedoch viel Flexibilität. Junge<br />

Eltern in diesen Klassen sehen gleiche Pflichten<br />

für beide Geschlechter – und zeigen Umweltbewusstsein.<br />

Korrektes Entsorgen wird bei<br />

allen Befragten letztlich durch verinnerlichte<br />

Maßstäbe für Sauberkeit und Ordnung begründet<br />

– bei einer gewissen Überforderung durch<br />

korrekte Entsorgung in der Arbeiterklasse. Im<br />

Gegensatz zu den Ergebnissen der Ingenieurinnen<br />

wird in der Mittel- und Oberklasse gleich<br />

viel Korrektheit der Entsorgung bezeugt.<br />

Nach den Expertengesprächen ist die kommunale<br />

Abfallwirtschaft bereit, soweit möglich,<br />

auf die praxisbezogenen Vorschläge vor allem<br />

der Ingenieurinnen sowie auch der Sozialwissenschaftlerinnen<br />

einzugehen.<br />

Ulrike Vogel und Christina Priesemann<br />

1<br />

Das gemeinsam zugrunde gelegte Konzept sozialer Klassen<br />

geht auf Vester (1993) und Frerichs/Steinrücke (1993/<br />

1997) zurück und sieht in der Oberklasse im Wesentlichen<br />

Akademiker, in der Mittelklasse im Wesentlichen gelernte<br />

Berufe und in der Arbeiterklasse An- und Ungelernte.


Heinrich-Büssing-Preis verliehen<br />

DREI NACHWUCHSWISSENSCHAFTLER FÜR<br />

PRAXISNAHE FORSCHUNG AUSGEZEICHNET<br />

Drei Nachwuchswissenschaftler erhielten am<br />

4. Juli den Heinrich-Büssing-Preis, den die Stiftung<br />

zur Förderung der Wissenschaften an der<br />

Carolo-Wilhelmina 1996 ins Leben gerufen hat.<br />

Neben der Unterstützung der Preisträger mit<br />

einem Betrag von jeweils 5.000 Mark will der<br />

<strong>Braunschweig</strong>ische Hochschulbund (BHB) mit der<br />

Auszeichnung erreichen, dass die Bedeutung<br />

<strong>Braunschweig</strong>s als Wissenschafts- und Wirtschaftsregion<br />

noch mehr bekannt wird.<br />

MARKSTEIN DER MEDIZINI-<br />

SCHEN DIAGNOSTIK<br />

Dr. rer. nat. Jan G. Bieschke hat sich in seiner<br />

Doktorarbeit »Aggregationsanalyse durch<br />

Fluoreszenz-Korrelations-Spektroskopie: Ein<br />

diagnostisches Verfahren für Prionenkrankheiten<br />

und die Alzheimersche Erkrankung« mit<br />

Prionen, den Erregern des Rinderwahnsinns<br />

sowie der Creutzfeldt-Jacob-Krankheit, beschäftigt.<br />

Ihm ist es erstmals gelungen, Prionen<br />

in der Rückenmarksflüssigkeit von Patienten<br />

nachzuweisen. Ein solcher Nachweis konnte<br />

bislang nur »post mortem« im Gehirn der Erkrankten<br />

erfolgen. Auch die für die Alzheimersche<br />

Krankheit charakteristischen Protein-<br />

Komplexe hat Dr. Bieschke mit seinem Verfahren<br />

bei Patienten nachweisen können.<br />

»Das Ergebnis ist so viel versprechend, dass<br />

diese Arbeit zu einem Markstein der medizinischen<br />

Diagnostik werden könnte«, urteilte Nobelpreisträger<br />

Professor Dr. Manfred Eigen,<br />

Emeritusdirektor am Max-Planck-Institut für<br />

Biophysikalische Chemie in Göttingen und Honorarprofessor<br />

an der <strong>TU</strong>, der die Doktorarbeit<br />

betreut hat. »Ich sehe darin einen wichtigen<br />

Schritt zur Bekämpfung einer der schlimmsten<br />

Altersgeißeln der Menschheit«, so Eigen.<br />

Zur Person:<br />

Jan G. Bieschke (Jahrgang 1970) studierte<br />

Chemie an der <strong>Universität</strong> Göttingen. Bereits<br />

seine Diplomarbeit, die mit »sehr gut« bewertet<br />

wurde, verfasste er am Max-Planck-Institut<br />

für Biophysikalische Chemie in Göttingen, wo<br />

auch seine Doktorarbeit entstand, mit der er<br />

an der <strong>TU</strong> <strong>Braunschweig</strong> promovierte.<br />

KLEINE SCHAL<strong>TU</strong>NGEN MIT<br />

GRÖSSTEM ANSPRUCH<br />

Dr.-Ing. Gerald Oberschmidt hat sich in seiner<br />

Dissertation »Waveletbasierte Simulationswerkzeuge<br />

für planare Mikrowellenschaltungen«<br />

mit dem Entwurf »planarer Mikrowellenschaltungen«<br />

beschäftigt. Diese kommen zum<br />

Beispiel in jeder Satellitenschüssel und in allen<br />

Handys zum Einsatz. Sie bestehen aus Kunststoffschichten,<br />

die mit dünnen Leiterbahnen<br />

versehen sind. Letztere führen elektromagnetische<br />

Wellen – ihre Anordnung bestimmt die<br />

elektrische Funktion der jeweiligen Schaltung.<br />

So einfach die Strukturen sind, so komplex ist<br />

ihr Entwurf: Um einzelne Schaltungen berechnen<br />

zu können, müssen jedesmal anspruchsvolle<br />

Gleichungen gelöst werden. Dr. Oberschmidt<br />

hat hierfür ein noch junges Verfahren,<br />

die »Wavelet-Methode«, entscheidend verbes-<br />

sert. Diese Methode erfordert nun nur noch<br />

die Hälfte der Computerressourcen, die bislang<br />

für den Entwurf erforderlich waren. Seine Arbeit,<br />

die Fragen aus der elektromagnetischen<br />

Theorie, der Mathematik und der Numerik<br />

aufgreift, ist sowohl technisch als auch wirtschaftlich<br />

von herausragender Bedeutung.<br />

Zur Person:<br />

Gerald Oberschmidt (Jahrgang 1968) hat an<br />

der <strong>TU</strong> Elektrotechnik studiert. Neben dem Diplom<br />

(für das er 1995 den Preis der Fakultät<br />

als Jahrgangsbester erhielt) hat er in den USA<br />

den »Master of Science« erworben. Danach<br />

war er wissenschaftlicher Mitarbeiter bei Professor<br />

Dr. Arne Jacob am <strong>TU</strong>-Institut für Hochfrequenztechnik,<br />

an dem auch seine Doktorarbeit<br />

entstand. Inzwischen arbeitet er im Mobilfunksektor<br />

bei der Firma Siemens und ist Lehrbeauftragter<br />

an der Fachhochschule Karlsruhe.<br />

CHEMISCHE REAKTIONEN<br />

AUF KATALYSATOREN<br />

Die Doktorarbeit über ein kinetisches Modell<br />

für die oszillierenden CO+O 2<br />

und CO+NO<br />

Oberflächenreaktionen von Dr. rer. nat. Olaf<br />

Kortlüke beschäftigt sich mit chemischen Reaktionen<br />

auf Katalysatoren, wie sie im Alltag<br />

auch in Fahrzeugen vorkommen. So wird Kohlenmonoxid<br />

durch Stickstoffmonoxid oder<br />

Sauerstoff auf Platin-Oberflächen oxidiert. Experimente<br />

haben gezeigt, dass sich bei diesem<br />

Vorgang für die Wissenschaftler faszinierende<br />

und äußerst komplexe Reaktionen ergeben,<br />

die Dr. Kortlüke rechnerisch nachvollziehen<br />

und erklären konnte und für die es bislang keine<br />

schlüssige Beschreibung gab. So wurden<br />

wellenförmige Ausbreitungen der Substanzen<br />

auf der Oberfläche ebenso wie Inselbildung,<br />

zeitliche Schwingungen und chaotisches Verhalten<br />

der Reaktionsgeschwindigkeit beobachtet.<br />

Dr. Kortlüke hat hier einen Begriff ins Spiel<br />

gebracht, der zurzeit in den Naturwissenschaften<br />

allgemein große Beachtung erfährt:<br />

die »stochastische Resonanz«. Der Preisträger<br />

hat mit diesem Ansatz eine Erklärung für viele<br />

Regelungsmechanismen im Bereich der Katalyse<br />

gefunden, die sich bisher dem Verständnis<br />

entzogen.<br />

Zur Person<br />

Olaf Kortlüke (Jahrgang 1968) studierte Chemie<br />

an der <strong>TU</strong> <strong>Braunschweig</strong>. Nach dem Abschluss<br />

als Diplom-Chemiker promovierte er<br />

bei Professor Dr. Wolfgang von Niessen am <strong>TU</strong>-<br />

Institut für Physikalische und Theoretische<br />

Chemie.<br />

Vor einem Büssing-LKW aus der Nachkriegszeit: (von links) Dr. Gerald Oberschmidt, Professor Dr. Arne<br />

Jacob, Dr. Olaf Kortlüke, Professor Dr. Wolfgang von Niessen, Professor Dr. Manfred Eigen, Professor Dr.<br />

Jörg Schwedes, Dr. Jan G. Bieschke und <strong>TU</strong>-Präsident Professor Dr. Jochen Litterst.<br />

BHB –<br />

FÖRDERER DER<br />

CAROLO-WILHELMINA<br />

Am 4. Juli <strong>2001</strong> wurde zum vierten Mal der<br />

Heinrich-Büssing-Preis für herausragende<br />

wissenschaftliche Arbeiten im Audimax<br />

vergeben. Der Preis, der mit 5.000 Mark dotiert<br />

ist, unterstützt den wissenschaftlichen<br />

Nachwuchs, nicht zuletzt um auch international<br />

eine höhere Anerkennung zu erreichen.<br />

Der Heinrich-Büssing-Preis wird von der Stiftung<br />

zur Förderung der Wissenschaften an<br />

der Carolo-Wilhelmina, die 1996 von dem<br />

BHB gegründet wurde, vergeben. Das bisher<br />

eingezahlte Stiftungskapital beträgt bereits<br />

rund 700.000 Mark.<br />

Heinrich Büssing (1842-1929) war eine<br />

herausragende <strong>Braunschweig</strong>er Unternehmerpersönlichkeit<br />

und eines der Gründungsmitglieder<br />

des BHB. Seine bahnbrechenden<br />

Erfindungen setzte er wirtschaftlich in große<br />

Erfolge um und unterstützte die TH <strong>Braunschweig</strong><br />

in erheblichem Maße. Dieses vorbildliche<br />

Engagement war Anlass für den<br />

BHB, den Preis der Stiftung mit seinem<br />

Namen zu verbinden.<br />

Der BHB im Internet<br />

Auf der Homepage der <strong>TU</strong> gibt es einen Link<br />

zu den Seiten des BHB. Die genaue Internetadresse<br />

lautet http://www.tu-bs.de/bhb.<br />

Dort befinden sich auch Fotos der Heinrich-<br />

Büssing-Preisverleihung.<br />

Über 2.000 Mitglieder<br />

Der BHB hat sein Traumziel mit 2.700 Mitgliedern<br />

erreicht! Die Mitglieder unterstützen durch<br />

ihr finanzielles Engagement die Carolo-Wilhelmina<br />

jährlich mit 450.000 Mark. Der Beitrag für<br />

Einzelpersonen beträgt 60, für Studierende 15,<br />

und für juristische Personen 150 Mark.<br />

Auf der Mitgliederversammlung am 15. Juni<br />

wurde der Präsident des BHB, Dr. h. c. Manfred<br />

Bodin, erneut als Präsident für weitere<br />

zwei Jahre bestätigt. Neu in das Präsidium gewählt<br />

wurde Dr.-Ing. Rolf Mayer, Vorstandsmitglied<br />

der <strong>Braunschweig</strong>ischen Maschinenbauanstalt<br />

AG. In den Verwaltungsrat wurden<br />

berufen Professor Dr. Günter Geisler, Vorstandsmitglied<br />

der Salzgitter AG, und Dr. Udo<br />

Kuhlmann, Erster Stadtrat der Stadt <strong>Braunschweig</strong>.<br />

Aus dem Vorstand<br />

ausgeschieden ist<br />

Martin Sklorz, Leiter<br />

des Sportzentrums.<br />

Martin<br />

Sklorz zeichnete<br />

verantwortlich für<br />

die Veranstaltungen<br />

des BHB. Es gelang<br />

ihm immer wieder,<br />

ein hervorragendes Programm zusammenzustellen.<br />

Die große Resonanz auf sein Engagement<br />

ist die beste Auszeichnung für seine Vorstandsarbeit.<br />

An seine Stelle wurde Dipl.-Ing.<br />

Nikolas Lange, Geschäftsführer des Fachbereichs<br />

Maschinenbau, in den Vorstand gewählt.<br />

Stiftungsessen brachte<br />

über 20.000 Mark Spenden<br />

Nach dem großen Erfolg des ersten Stiftungsessens<br />

im Herbst 2000 findet in der Dornse<br />

des Altstadtrathauses am 21. September das<br />

zweite Stiftungsessen statt.<br />

Die Spenden des vergangenen Jahres kamen<br />

studentischen Initiativen aus den Bereichen<br />

Sport und Kultur sowie den beiden Hochschulgemeinden<br />

zugute.<br />

<strong>TU</strong>FÖRDERER<br />

7<br />

<strong>TU</strong>AK<strong>TU</strong>ELL<br />

Nr. 4/<strong>2001</strong><br />

September <strong>2001</strong>


PERSONALNOTIZEN<br />

8<br />

<strong>TU</strong>AK<strong>TU</strong>ELL<br />

Nr. 4/<strong>2001</strong><br />

September <strong>2001</strong><br />

FACHVERBAND<br />

DEUTSCH ALS<br />

FREMDSPRACHE<br />

KOMMT NACH<br />

NIEDERSACHSEN<br />

Das Sprachenzentrum der <strong>TU</strong> <strong>Braunschweig</strong><br />

und das Fachsprachenzentrum<br />

der <strong>Universität</strong> Hannover arbeiten<br />

im Bereich Deutsch als Fremdsprache in<br />

Zukunft eng zusammen.<br />

Der bundesweite Fachverband Deutsch als<br />

Fremdsprache (FaDaF), bisher angesiedelt an<br />

den <strong>Universität</strong>en München und Münster,<br />

kommt nach Niedersachsen. Anlässlich der<br />

Jahrestagung des Verbandes im Mai in Kiel<br />

wählte die Vollversammlung einen neuen Vorstand.<br />

In seiner konstituierenden Sitzung am<br />

30. Juni <strong>2001</strong> in Münster wurde Dr. Hiltraud<br />

Casper-Hehne, Sprachenzentrum der <strong>TU</strong><br />

<strong>Braunschweig</strong>, zur Vorstandsvorsitzenden des<br />

Verbandes ernannt. Leiter der Geschäftsstelle<br />

wird Dr. Uwe Koreik, Fachsprachenzentrum<br />

der <strong>Universität</strong> Hannover. Weitere Mitglieder<br />

des Vorstandes sind Professorin Inge C.<br />

Schwerdtfeger, Ruhr-<strong>Universität</strong> Bochum, Professor<br />

Hans Barkowski, <strong>Universität</strong> Jena, und<br />

Dr. Evelyn Müller-Küppers, <strong>Universität</strong> Mainz.<br />

Der Fachverband Deutsch als Fremdsprache<br />

(ca. 700 Mitglieder), der die Interessen der<br />

Lehrenden und Studierenden im Lehrgebiet<br />

und im Studiengang Deutsch als Fremdsprache<br />

vertritt, setzt sich insbesondere für die Verbesserung<br />

der Rahmenbedingungen des Ausländerstudiums<br />

ein. In diesem Sinne wollen die<br />

neue Vorsitzende und der Leiter der Geschäftsstelle<br />

intensiv zusammenarbeiten und neue<br />

Wege beschreiten. Vor allem gilt es, relevante<br />

Institutionen wie die entsprechenden Ministerien<br />

auf Landes- und Bundesebene, die HRK,<br />

den DAAD, aber auch die einzelnen Hochschulen<br />

selbst auf die <strong>aktuell</strong>en Probleme des<br />

Ausländerstudiums verstärkt aufmerksam zu<br />

machen. Die Verbesserung der ausländerrechtlichen<br />

Rahmenbedingungen, der Zulassungsund<br />

Anerkennungspraxis sowie der sozialen<br />

und fachlichen Betreuung der Studierenden<br />

steht ebenso auf dem Programm wie die konzeptionelle<br />

Verbesserung von studienbegleitenden<br />

Kursangeboten, die weitere Vereinheitlichung<br />

der DSH und die Unterstützung des<br />

Aufbaus von Studienzentren an Hochschulorten.<br />

KOLLOQUIUM<br />

FLUSSMANAGEMENT<br />

Anlässlich des 65. Geburtstages Professor<br />

Dr. Ulrich Maniaks, Leiter der Abteilung<br />

Hydrologie und Wasserwirtschaft<br />

vom Leichtweiß-Institut der <strong>TU</strong> fand Ende<br />

Juni ein Kolloquium zum Thema Flussmanagement<br />

statt. Knapp 100 Teilnehmer aus aller<br />

Welt diskutierten über die Umsetzung der<br />

Wasserrahmenrichtlinie der EU, die im Dezember<br />

2000 verabschiedet wurde. Die Wasserrahmenrichtlinie<br />

sieht die europaweite Bewirtschaftung<br />

des gesamten Flussgebiets vor<br />

und nicht wie bisher das Management der<br />

Flussgebiete nach politischen Grenzen.<br />

Professor Maniak, der 30 Jahre an der <strong>TU</strong><br />

forschte und lehrte, initiierte Anfang 1989 das<br />

Weiterbildende Fernstudium Umweltingenieurwesen<br />

– Gewässerschutz. Dieses Lehrangebot<br />

haben bereits über 900 Naturwissenschaftler<br />

und Techniker wahrgenommen und<br />

so eine berufsbegleitende Qualifikation im Umweltschutz,<br />

insbesondere im Gewässerschutz,<br />

erworben.<br />

PROFESSOR DR. ULRICH MENZEL<br />

NEUER VIZEPRÄSIDENT<br />

Das Konzil der <strong>TU</strong> wählte in seiner Sitzung<br />

am 6. Juli Professor Dr. Ulrich<br />

Menzel, Institut für Sozialwissenschaften,<br />

zu seinem neuen Vizepräsidenten für<br />

den Aufgabenbereich »Lehre, Studium und<br />

Weiterbildung«. Professor Menzel setzte sich<br />

im zweiten Wahlgang gegen Professor Dr. Karl<br />

Neumann, Institut für Schulpädagogik und Allgemeine<br />

Didaktik, den amtierenden Vizepräsidenten,<br />

durch, der sich erneut zur Wahl gestellt<br />

hatte. Die Amtszeit von Professor Menzel<br />

beginnt am 1. Oktober <strong>2001</strong> und endet am 30.<br />

September 2003.<br />

Gleichzeitig wurde Prof. Dr. Dr. h. c. Jürgen<br />

Hesselbach, Institut für Werkzeugmaschinen<br />

und Fertigungstechnik, zum neuen Vorsitzenden<br />

des Konzilsvorstandes und Dr. Goswin<br />

Spreckelmeyer, Historisches Seminar, zum<br />

stellvertretenden Vorsitzenden gewählt.<br />

ZUR PERSON DES NEUEN<br />

VIZEPRÄSIDENTEN<br />

Ulrich Menzel wurde 1947 in Düsseldorf geboren.<br />

Er studierte von 1969 bis 1974 an den<br />

<strong>Universität</strong>en Düsseldorf, Köln und Frankfurt<br />

Politikwissenschaft, Geschichte, Philosophie<br />

und Germanistik und schloss das Studium mit<br />

dem ersten Staatsexamen ab. 1978 promovierte<br />

er an der Johann Wolfgang Goethe-<strong>Universität</strong><br />

Frankfurt, an der er sich auch 1982 im<br />

Fach Politikwissenschaft habilitierte. Von 1975<br />

Abschiedsvorlesung Professor Dr. Helmut Henne<br />

SPRACHLICHE DENKWÜRDIGKEITEN<br />

AUS DEM LEBEN EINES GERMANISTEN<br />

Zum Ende des Sommersemesters hatte<br />

der <strong>TU</strong>-Germanist Professor Dr. Helmut<br />

Henne am 13. Juli zur »Abschiedsvorlesung«<br />

geladen. Vor großem Publikum<br />

schilderte Henne sprachliche Denkwürdigkeiten<br />

des eigenen Lebens. Details aus den gelesenen<br />

Märchen und gesungenen Liedern des<br />

Kindesalters wurden zeit- und lebensgeschichtlich<br />

betrachtet. Die Lieblingsspeise des Kindes<br />

(»Einbrock«, eine Milchsuppe mit Brotbröckchen)<br />

war ebenso Gegenstand wie das<br />

mittelalterliche Lieblingsgedicht des jugendlichen<br />

Helmut Henne. In den politisch unruhigen<br />

1960er Jahren wurde der junge Wissenschaftler<br />

von den Studierenden als »Experte«<br />

bezeichnet – das war damals beinahe ein<br />

Schimpfwort, aber auch eine Rolle, die den<br />

Mit einer Abschiedsvorlesung zum<br />

Thema »Was ist Wissen?« beendete<br />

am Schluss des Sommersemesters<br />

Professor Dr. Walter Edelmann seine aktive<br />

Zeit am <strong>TU</strong>-Institut für Pädagogische Psychologie.<br />

Der Lern- und Kognitionspsychologe engagierte<br />

sich stark für die Lehrerausbildung und<br />

die Hochschuldidaktik. »Man hat ihm immer<br />

angemerkt, dass er dies mit großer Begeisterung<br />

tut, auch in den Zeiten, als es noch nicht<br />

so en vogue war«, sagte die Dekanin des Fachbereichs<br />

für Geistes- und Erziehungswissenschaften,<br />

Professorin Dr. Barbara Jürgens, in ihrer<br />

Laudatio.<br />

Professor Ulrich Menzel tritt am 1. Oktober<br />

sein neues Amt als Vizepräsident an.<br />

bis 1993 lehrte und forschte er an den <strong>Universität</strong>en<br />

Bremen, Tokyo, Frankfurt und Duisburg.<br />

1993 erhielt er einen Ruf auf den Lehrstuhl<br />

für Internationale und vergleichende Politik<br />

am Seminar für Politikwissenschaft und<br />

Soziologie der <strong>TU</strong> <strong>Braunschweig</strong>.<br />

Professor Menzel hat zahlreiche Erfahrungen<br />

in der akademischen Selbstverwaltung der <strong>TU</strong><br />

gesammelt. Von 1995 bis 1997 war er Dekan<br />

des Fachbereichs für Philosophie, Wirtschaftsund<br />

Sozialwissenschaften, von 1997 bis 1999<br />

Mitglied des Senats und von 1999 bis <strong>2001</strong><br />

Mitglied der Planungskommission. Außerdem<br />

ist er seit April 1997 Koordinator des gemeinsamen<br />

Studiengangs »Medienwissenschaften«<br />

der Hochschule für Bildende Künste <strong>Braunschweig</strong><br />

und der <strong>TU</strong> <strong>Braunschweig</strong>.<br />

»Aufstand der linguistischen Söhne gegen die<br />

philologischen Väter« ermöglichte. Durch diese<br />

und viele andere Beispiele zeichnete Henne<br />

– gewohnt anschaulich und ungewohnt persönlich<br />

– die gelebte und lebendige innere<br />

Mehrsprachigkeit des Deutschen nach.<br />

Die Laudatoren hielten sich nicht lange mit der<br />

Aufzählung wissenschaftlicher Verdienste des<br />

Duden-Preisträgers und Mitglieds der Göttinger<br />

Akademie der Wissenschaften auf. Viele erzählten<br />

Erlebnisse aus Begegnungen mit Helmut<br />

Henne. So entstand das Bild eines leidenschaftlichen<br />

und zugleich umsichtigen Lehrers<br />

und Forschers.<br />

Abschiedsvorlesung Professor Dr. Walter Edelmann<br />

Stefan Kleefeldt<br />

LERNPSYCHOLOGE AUS LEIDENSCHAFT<br />

Geradlinig und komplex wie immer waren die<br />

Antworten des Referenten auf die Ausgangsfrage.<br />

Danach sind für den Wissenserwerb aktive<br />

subjektive Strukturierungsprozesse wichtig.<br />

Die besten Voraussetzungen liegen vor, wenn<br />

man gute Vorkenntnisse schafft und intrinsische<br />

(eigenständige) Motivation aufbauen<br />

kann. Skepsis sei bei angeblich revolutionären<br />

Lernmethoden angebracht. »Es wird nie ein<br />

endgültig optimales Lehr- und Lernprogramm<br />

geben«, so das Fazit von Professor Edelmann.<br />

Jochen Hinz<br />

PERSONALNOTIZEN<br />

Ernennungen:<br />

<strong>Universität</strong>sprofessor/in<br />

Dr. rer. nat. habil. Wolfgang Durner,<br />

Institut für Geographie und Geoökologie<br />

Dr. rer. nat. Bettina Eick, Institut für Geometrie<br />

Dr. Sándor Fekete,<br />

Institut für Angewandte Mathematik<br />

Dr. med. Christian Floto, Fachbereich für<br />

Wirtschafts- und Sozialwissenschaften<br />

Dr.-Ing. Karsten Lemmer, Institut für Verkehrsführung<br />

und Fahrzeugsteuerung, DLR<br />

Dr. med. habil. Ingo Rustenbeck,<br />

Institut für Pharmakologie und Toxikologie<br />

Dr. rer. nat. habil. Meinhard Schilling,<br />

Institut für Elektrische Messtechnik und Grundlagen<br />

der Elektrotechnik<br />

Dr. phil. Erich Unglaub,<br />

Seminar für deutsche Sprache und Literatur<br />

... Außerplanmäßiger Professor<br />

PD Dr. rer. nat. Matthias Schöniger,<br />

Gemeinsame Naturwissenschaftliche Fakultät<br />

... Honorarprofessor<br />

Prof. Dr. troph. Rudi Balling,<br />

Gemeinsame Naturwissenschaftliche Fakultät<br />

Dr.-Ing. René Schulz, Gemeinsame Fakultät<br />

für Maschinenbau und Elektrotechnik<br />

... Hochschuldozentin<br />

Dr. phil. habil. Petra Korte,<br />

Institut für Allgemeine Pädagogik<br />

Dr. phil. habil. Claudia Osburg,<br />

Seminar für deutsche Sprache und Literatur<br />

Verwaltung einer<br />

Professorenstelle<br />

PD Dr. Annegret Eickhorst, Schulpädagogik<br />

(1.4.-30.9.<strong>2001</strong>)<br />

Dr. Cecilia Essau, Pädagogische Psychologie<br />

(1.4.-30.9.<strong>2001</strong>)<br />

Dr. Wolfgang Hochbruck, Amerikanistik<br />

(1.10.<strong>2001</strong>-31.3.2002)<br />

Prof. Dipl.-Lehrer Hartmut Hornung, Elementares<br />

Formen (1.8.<strong>2001</strong>-28.2.2002)<br />

Dr. Angelika Kubanek-German, Englische Sprache<br />

und ihre Didaktik (1.4.-30.9.<strong>2001</strong>)<br />

PD Dr. Sergiusz Michalski, Kunstgeschichte<br />

(1.4.-30.9.<strong>2001</strong>)<br />

PD Dr. Markus Pietzsch, Biochemie<br />

(1.4.-30.9.<strong>2001</strong>)<br />

Dr. Jeanette Schmid, Sozialpsychologie<br />

(1.4.-30.9.<strong>2001</strong>)<br />

Dr. Albert Zündorf, Softwaretechnik<br />

(1.4.-30.9.<strong>2001</strong>)<br />

In den Ruhestand versetzt<br />

wurden<br />

Prof. Dr. Ernst Heinrich Bottenberg,<br />

Institut für Pädagogische Psychologie (31.3.<strong>2001</strong>)<br />

Prof. Dr. Joachim Glienicke,<br />

Institut für Maschinenelemente und Fördertechnik<br />

(31.3.<strong>2001</strong>)<br />

Prof. Dr. Klaus-Peter Meyer,<br />

Institut für Geometrie (31.3.<strong>2001</strong>)<br />

Prof. Dr. Rolf Schaßberger,<br />

Institut für Mathematische Stochastik (31.3.<strong>2001</strong>)<br />

Prof. Dr. Horst Wachendorf,<br />

Institut für Geowissenschaften (31.3.<strong>2001</strong>)<br />

Prof. Dr. Helmut Wohlfahrt,<br />

Institut für Schweißtechnik (31.3.<strong>2001</strong>)<br />

Verstorben sind<br />

Prof. Dr. Jens Jokisch,<br />

Institut für Wirtschaftswissenschaften (26.3.<strong>2001</strong>)<br />

Dipl.-Volkswirt Dr. h.c. Tyll Necker,<br />

Ehrensenator <strong>TU</strong> <strong>Braunschweig</strong> (29.3.<strong>2001</strong>)<br />

Prof. Dr. Walter Rodatz, Institut für<br />

Grundbau und Bodenmechanik (11.4.<strong>2001</strong>)<br />

Prof. Dr. Walter Grahn, Institut für Organische<br />

Chemie (15.8.<strong>2001</strong>)

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