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Neuigkeiten aus Radeberg & Umgebung

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<strong>Neuigkeiten</strong> <strong>aus</strong> RADEBERG<br />

& <strong>Umgebung</strong><br />

Idylle und spannende Natur vor der H<strong>aus</strong>tür<br />

<strong>Radeberg</strong> ist eine ideale Wanderregion. Auch Einheimische können viel entdecken. Ein Familien-Wandertipp.<br />

VON JENS FRITZSCHE<br />

Der Herbst ist bekanntlich die<br />

ideale Jahreszeit fürs Wandern.<br />

Und <strong>Radeberg</strong>s <strong>Umgebung</strong><br />

hat eine Menge zu bieten. Deshalb<br />

auch in dieser Ausgabe<br />

der NEUIGKEITEN AUS RA-<br />

DEBERG ein Wandertipp.<br />

Diesmal geht’s auf einer gut<br />

sieben Kilometer langen Familienwanderroute<br />

– mit Spielplätzen<br />

und viel Natur – von<br />

Hermsdorf nach Grünberg.<br />

Durchs Tal der Großen Röder:<br />

Start ist am Bahnhof Hermsdorf,<br />

am dortigen Parkplatz.<br />

Die Strecke führt zunächst<br />

über die Dresdner Straße hinweg<br />

in die Straße Schulberg,<br />

links in die Braugasse und weiter<br />

rechts auf die Schloßstraße.<br />

Das Schlossgelände liegt linker<br />

Hand. Am Ende der Mauer<br />

folgt die Tour nun rechts der<br />

roten Markierung, vorbei am<br />

Die Große<br />

Röder als<br />

Begleiter<br />

Schmerlenteich, bis zum Abzweig<br />

Wirtschaftsweg. Der<br />

führt schnurstracks nach<br />

Grünberg und bietet unterwegs<br />

viele schöne Panoramen.<br />

In Grünberg wartet ein Spielplatz.<br />

Der liegt ein kurzes Stück<br />

rechts in die L<strong>aus</strong>aer Straße hinein<br />

– mit Möglichkeiten zum<br />

Der idyllische<br />

Schlosspark<br />

in Hermsdorf<br />

ist nach gut<br />

anderthalb<br />

Stunden das<br />

Ziel. Foto: Archiv<br />

Klettern, Rutschen, Wippen<br />

und für eine Rast.<br />

Die grüne Markierung führt im<br />

Anschluss über die L<strong>aus</strong>aer<br />

Straße zurück nach Hermsdorf.<br />

Nach etwa 800 Metern<br />

biegt die Tour rechts in das Tal<br />

der Großen Röder ein. Alte<br />

Bäume säumen den Pfad,<br />

Sumpflandschaft wechselt sich<br />

ab mit dichtem Wald und die<br />

Große Röder begleitet die<br />

Wanderung mit ihrem Plätschern.<br />

Hier fühlen sich zahlreiche<br />

verschiedene Vogelarten<br />

wohl. Nicht nur Kindern<br />

macht es Spaß, mit dem Fernglas<br />

nach Buntspecht und Co.<br />

Ausschau zu halten.<br />

Zurück am Schloss Hermsdorf<br />

und seinem märchenhaften<br />

Schlosspark: Idyllisch muten<br />

die Springbrunnen und der<br />

Schlossteich an. Zahlreiche<br />

kleine Wasserläufe schlängeln<br />

sich entlang der Wege, Bänke<br />

und romantische Plätze bieten<br />

sich zum Verweilen an. Der<br />

Spielplatz lockt dann noch die<br />

letzten Reserven <strong>aus</strong> den Kindern,<br />

bevor es nach gut anderthalb<br />

Stunden heimgeht.<br />

Mehr Infos auf:<br />

www.sachsen-wandert.de<br />

Nur wenig Lust auf Eisenbahn …<br />

Dennoch: Vor 175 Jahren rollte der erste Zug nach Görlitz durch <strong>Radeberg</strong>.<br />

Die Planer der Eisenbahnstrecke<br />

zwischen Dresden,<br />

Görlitz und Breslau waren<br />

ein gutes Stück weitsichtiger<br />

als der <strong>Radeberg</strong>er Stadtrat<br />

selbst. Denn noch bevor die<br />

heutige Bierstadt zum erfolgreichen<br />

Industriestandort<br />

wurde, wollten die Planer<br />

<strong>Radeberg</strong> zum wichtigen<br />

Knotenpunkt der Strecke<br />

machen. Das war um das<br />

Jahr 1840 herum. Die Stadträte<br />

verhinderten das damals.<br />

Und so wurde letztlich<br />

ein Stück entfernt die sogenannte<br />

Arnsdorfer Kurve gebaut.<br />

Über die zweigten<br />

dann vom benachbarten<br />

Bahnhof Arnsdorf <strong>aus</strong> die<br />

Züge über Großröhrsdorf<br />

nach Kamenz ab …<br />

Eine von zahllosen Geschichten<br />

rund um die Eisenbahnstrecke,<br />

die in diesem<br />

Jahr ihren 175. Geburtstag<br />

feiern kann. Am 1. September<br />

1847 rollte der erste<br />

Zug von Dresden nach Görlitz.<br />

Durch <strong>Radeberg</strong>.<br />

Eine weitere spannende Episode:<br />

Aus Kostengründen<br />

waren die Bahnhofsgebäude<br />

entlang der Strecke nicht in<br />

Die Eisenbahnbrücke <strong>Radeberg</strong> an der heutigen<br />

Schillerstraße. Foto: Schloss Klippenstein<br />

jedem Fall architektonische<br />

Unikate. So wuchsen zum<br />

Beispiel fast zeitgleich sowohl<br />

in <strong>Radeberg</strong> als auch<br />

im gut 30 Kilometer entfernten<br />

Bischofswerda baugleiche<br />

Bahnhofsgebäude. Am<br />

7. Juni 1845 waren die Bauvorgaben<br />

der Direktion der<br />

Sächsisch-Schlesischen Eisenbahngesellschaft<br />

per Post<br />

in <strong>Radeberg</strong> eingetroffen.<br />

Eine Menge weiterer Geschichten,<br />

historischer Fotos<br />

und Fakten rund um die<br />

insgesamt fast 300 Kilometer<br />

lange Eisenbahnverbindung<br />

zwischen Dresden,<br />

Görlitz und<br />

Breslau werden<br />

ab<br />

30. September<br />

in der<br />

neuen Sonder<strong>aus</strong>stellung<br />

„175<br />

Jahre Sächsisch-Schlesische<br />

Eisenbahn“<br />

auf Schloss<br />

Klippenstein<br />

erzählt. Bis<br />

Ende März<br />

2023 werden hier gut 50<br />

Schautafeln mit historischen<br />

Fotos des <strong>Radeberg</strong>er<br />

Sammlers Dr. Holger Rohland<br />

zu sehen sein. Ergänzt<br />

durch Landkarten, Fahrpläne,<br />

Fahrkarten und Stationsschilder.<br />

Und natürlich<br />

wird auch die Rolle der Eisenbahn<br />

für die Entwicklung<br />

<strong>Radeberg</strong>s zum wichtigen<br />

Industriestandort beleuchtet.<br />

(JF)<br />

Ausstellungseröffnung am<br />

30.September2022,18Uhr<br />

schloss-klippenstein.de

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