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4 Neuigkeiten aus RADEBERG & Umgebung „Epilepsie ist längst sehr gut behandelbar“ Zum Tag der Epilepsie werden zahlreiche Experten des Kleinwachauer Epilepsiezentrums zu erleben sein. VON JENS FRITZSCHE Gibt es Geräte, die einen epileptischen Anfall erkennen können, bevor er passiert? Das wird eines der Themen sein, die am 5. Oktober im Haus an der Kreuzkirche in Dresden bei der Zentralveranstaltung zum Tag der Epilepsie eine wichtige Rolle spielen. Mit Dr. Frank Brandhoff und Christina Richter werden gleich zwei Experten aus dem Epilepsiezentrum Kleinwachau die Antwort auf die Frage geben. Und überhaupt wird jede Menge Kleinwachauer Expertise an diesem Tag zu erleben sein. Dr. Miriam Wienecke aus der neurologischen Klinik des Epilepsiezentrums wird einen Vortrag über Kinderwunsch und Schwangerschaft von Betroffenen halten. Und der Kleinwachauer Chefarzt Dr. Thomas Mayer wird unter anderem über neue Behandlungsmethoden berichten. Und er kann dabei auf eine Menge Erfolgsgeschichten aus Kleinwachau verweisen. „Es gibt keinen Grund, sich zu verstecken – und es ist längst möglich, dieser Krankheit ihren Schrecken zu nehmen“, ist der Chefarzt überzeugt. So gibt es längst die Chance, die Krankheit durch Medikamente sehr gut in den Griff zu bekommen. Zudem haben die Kleinwachauer Experten vor 18 Jahren damit begonnen, eine Operationsmethode auf den Weg zu bringen, mit sehr hohen Heilungschancen. Bei Kindern kann ein operativer Eingriff Der Kleinwachauer Chefarzt Dr. Thomas Mayer wird zum Tag der Epilepsie neue Behandlungsmethoden vorstellen. Foto: PR nicht nur die Anfälle vermindern, sondern auch die Entwicklungschancen erheblich verbessern. Dazu werden die Betroffenen im neurologischen Krankenhaus des Epilepsiezentrums einem sogenannten Intensiv-Monitoring unterzogen. In einer hoch spezialisierten Station wird über mehrere Wochen hinweg der genaue Erkrankungsherd im Gehirn aufgespürt. Anschließend wird diese Stelle, die letztlich die epileptischen Anfälle auslöst, in Dresden von Neurochirurgen herausoperiert. „Mit dieser Methode kann man Epilepsie sogar heilen“, so Dr. Thomas Mayer mit Blick in die Statistik klarstellt. Vor allem aber will Dr. Mayer die Krankheit Epilepsie aus der gesellschaftlichen Tabuzone holen; schließlich sind immerhin rund eine Millionen Menschen in Deutschland davon betroffen. Veranstaltungen wie die am 5. Oktober sind dafür ein wichtiges Podium. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Tag der Epilepsie, 5. Oktober 10 bis 15 Uhr Haus an der Kreuzkirche Die Teilnahme ist kostenlos, eine Anmeldung ist nicht erforderlich. epilepsie-vereinigung.de Auch die Naturschützer lieben den Golfplatz Ullersdorf ANZEIGE Allerdings hat auch die Anlage mit der zunehmenden Trockenheit zu kämpfen. Aber es gibt Ideen. VON JENS FRITZSCHE Naturschutzbund und Golfplatz? Anderswo sicher eine schwierige Beziehung; in Ullersdorf hingegen ist längst eine enge Partnerschaft entstanden. Regelmäßig lädt der Naturschutzbund sogar zu Rundgängen auf dem Golfplatz ein, um hier jede Menge seltener Tiere und Pflanzen zu beobachten. Der nächste Termin steht am 28. September an, Start ist um 16.30 Uhr. „Wir achten ja sehr auf das Thema Naturschutz, wir setzen zum Beispiel jedes Jahr 60 bis 70 Fasene bei uns aus“, beschreibt Golfplatz- Geschäftsführer Uwe Neumann. Überhaupt konnten die Naturschützer hier 26 Vogelarten zählen, auch den seltenen Zilpzalp. „Die Tiere sind ja bei uns trotz des Golfbetriebs weitgehend ungestört.“ Viele seltene Tiere Aber natürlich hat auch der Golfplatz in Ullersdorf mit dem Klimawandel zu kämpfen. Die extrem trockenen Sommermonate gehen auch an einem so grünen Ort, wie einem Golfplatz nicht spurlos vorüber. „Wir mussten Anfang Foto: Th. Eckert Juni entscheiden, die Spielbahnen nicht mehr zu bewässern“, denkt Uwe Neumann zurück. Die Zeiten, in denen man aus der nahen Prießnitz Wasser pumpen durfte – und konnte –, sind längst vorbei. „Auch die Prießnitz ist im Sommer meist komplett trocken …“ In Schottland oder Irland sei es im übrigen längst üblich, dass Spielbahnen beim Golf mit Blick auf die Trockenheit nicht mehr grün sind, „aber hier müssen sich die Sportler erst daran gewöhnen“, weiß der Geschäftsführer. Und natürlich denkt er über Möglichkeiten nach, mehr Wasser zur Verfügung zu haben. Weitere Teiche? „Nein, damit wird nur die Fläche größer, auf der Wasser verdunsten kann.“ Vielmehr könnte der bestehende große Teich auf der Anlage tiefer werden. „Wenn, dann können wir das aber erst nächstes Jahr angehen“, so Uwe Neumann. Und natürlich wird er auch das Thema Wassermangel mit den Naturschützern besprechen. Der Golfplatz ist nicht immer so grün wie im Frühling oder Herbst. Im Sommer werden die Spielbahnen trotz der Trockenheit nicht gewässert. www.golfanlageullersdorf.de
Neuigkeiten aus RADEBERG & Umgebung Radeberger setzt Aktion für die Sächsische Schweiz fort 5 ANZEIGE Nach der Waldbrand-Katastrophe sind die Spenden noch wichtiger. VON JENS FRITZSCHE Diese Bilder der brennenden Sächsischen Schweiz gehen ihm einfach nicht aus dem Kopf, sagt Hendrik Wagner. Der Sprecher der Radeberger Exportbierbrauerei hat gleich mehrere enge Beziehungen zu den Felsen und Wäldern zwischen Bad Schandau und der Grenze zu Tschechien. „Natürlich gehe ich schon seit meiner Kindheit dort regelmäßig wandern“, erzählt er – aber auch beruflich hat Hendrik Wagner mit der Sächsischen Schweiz zu tun. Denn im vergangenen Jahr hatte Radeberger eine besondere Aktion ins Leben gerufen: Für jeden verkauften Kasten Radeberger Pilsner spendierte die Brauerei 50 Cent, um damit touristische Projekte in der Sächsischen Schweiz zu unterstützen. Zusammengekommen war dabei eine Spendensumme von 168.495 Euro; Radeberger Pilsner rundete diese auf 170.000 Euro auf. Damit wurden in enger Abstimmung mit dem Tourismusverband Sächsische Schweiz e.V. unter anderem die Schutzhütte „Kalkbude“ am Aufstieg zum Großen Zschirnstein komplett neu gebaut, auch eine Stahltreppe am René-Prokoph-Weg von Bad Schandau zum Kurort Gohrisch wurde installiert. Insgesamt vier Projekte werden finanziell unterstützt. Schon länger stand fest, dass die Aktion auch in diesem Jahr laufen soll. „Nach den dramatischen Waldbränden bekommt das Ganze natürlich eine ganz besondere Wichtigkeit“, findet Brauereisprecher Hendrik Wagner. „Wir freuen uns sehr, dass wir die Region erneut unterstützen können – für uns ein richtiges Herzensprojekt“, unterstrich deshalb auch Marco Domogalski, Marketingleiter der Radeberger Exportbierbrauerei, beim Auftakt der diesjährigen Aktion jetzt im Hotel Elbresidenz an der Therme Bad Schandau. Neu ist in diesem Jahr: Auch rund 60 Gastronomien in Sachsen beteiligen sich ebenfalls an der Aktion. Für jeden „Wir freuen uns, die Region erneut unterstützen zu können!“ Hektoliter Radeberger Pilsner und Radeberger Alkoholfrei, der zwischen 1. September und 31. Oktober dort ausgeschenkt wird, kommen fünf Euro in den Spendentopf. Diesmal profitieren auch die Retter Bereits im April hatten die ersten vier Projekte festgestanden, die mit der Spende aus der Heimatoffensive umgesetzt werden sollen: Um den „Alten Schulweg“ in Das ist die Aktion „Gemeinsam für unsere Heimat“ Im Rahmen der Aktion spendet Radeberger Pilsner für jeden im Zeitraum vom 12. September bis 23. Oktober 2022 in Sachsen verkauften 20-er Kasten Radeberger Pilsner und Radeberger Alkoholfrei 50 Cent an den Verein „Freunde des Nationalparks Sächsische Schweiz e. V.“ Auch Gastronomen sind diesmal beteiligt: für jeden Hektoliter Radeberger Pilsner und Radeberger Alkoholfrei, der zwischen 1. September und 31. Oktober 2022 in insgesamt 60 ausgewählten Objekten in Sachsen ausgeschenkt wird, spendet Radeberger fünf Euro an den Verein. Die aktuelle Spendensumme ist im Internet zu verfolgen. Hier werden auch die fünf ausgewählten Projekte noch einmal ausführlich vorgestellt. Bereits 2021 hatte Radeberger die Aktion „Mein Kasten für unsere Heimat“ organisiert und spendete letztlich insgesamt 170.000 Euro an den Verein. Das Geld geht an vier touristische Projekte. Anstoßen auf die Heimat: Tino Richter, Marco Domogalski und Stefan Meinel (von links). Foto: PR Rathmannsdorf wieder sicher begehbar zu machen, muss beispielsweise dringend eine Brücke saniert werden. Ein umgestürzter Baum zerstörte die Schutzhütte „An der Futterpresse“ im Schwarzbachtal bei Hohnstein. Sie soll wieder aufgebaut werden. Entlang eines steilen Wegestücks am Sebnitztalwanderweg müssen die alten Halteketten ausgetauscht werden – und auf dem beliebten Panoramaweg bei Sebnitz ist die Erneuerung einiger Abschnitte und Treppen nötig. „Nach den schlimmen Waldbränden ist nun noch ein weiteres wichtiges Projekt hinzugekommen“, stellt Hendrik Wagner klar. Im Gespräch mit den zuständigen Stellen für Brandschutz im Landkreis Sächsische Schweiz-Osterzgebirge wurde deutlich, dass großer Bedarf an spezieller Ausrüstung zur Waldbrandbekämpfung besteht: Waldbrandhaken, Löschrucksäcke, Faltbehälter für Löschwasser, leichte Waldbrandbekleidung. Außerdem möchte der Landkreis eine Raupe anschaffen, um den Transport von schwerem Material im unwegsamen Gelände zu erleichtern, sowie einen sogenannten Abrollcontainer, um alles an den Einsatzort zu transportieren. „Mit Unterstützung der Spende von Radeberger Pilsner können diese Anschaffungen realisiert werden“, freut sich Stefan Meinel, der Geschäftsführer des Vereins der Freunde des Nationalparks Sächsische Schweiz. Weitere Infos zur Aktion: radeberger.de/ unsere-heimat
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