Un chant d'église devient notre hymne national - faximile
Un chant d'église devient notre hymne national - faximile
Un chant d'église devient notre hymne national - faximile
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<strong>faximile</strong><br />
Basel 360° als Planspiel<br />
Eine Region erfindet sich neu<br />
50 Jahre Schweizer National<strong>hymne</strong><br />
Das Graduale ist dreimal so alt<br />
Il y a 50 ans: <strong>Un</strong> vieux <strong>chant</strong> d’église<br />
<strong>devient</strong> <strong>notre</strong> <strong>hymne</strong> <strong>national</strong><br />
5/2011<br />
schweizer fachjournalisten sfj<br />
association des journalistes spécialisés ajs<br />
Associazione svizzera dei giornalisti specializzati ags
2 <strong>faximile</strong><br />
titelbild / en couverture messevorschau<br />
Vor dem Pressegespräch zur Dach+Holz lud die für die Schweiz<br />
und Liechtenstein zuständige Intermess Dörgeloh AG die inte -<br />
ressierten Fachjournalisten zur Besichtigung der von Santiago<br />
Calatrava gestalteten Bibliothek der Rechtswissenschaftlichen<br />
Fakultät der <strong>Un</strong>i versität Zürich. Dieses Titelbild wurde möglich<br />
dank eines Beitrags von INTERMESS DÖRGELOH AG, Vertretung<br />
der GHM, Gesellschaft für Handwerksmessen mbH, München.<br />
Avant que ne se déroule la conférence de presse du salon<br />
Dach+Holz, Intermess Dörgeloh SA, qui est responsable de cette<br />
manifestation pour la Suisse et la Liechtenstein, a invité les journalistes<br />
spécialisés à visiter la bibliothèque de la faculté de droit<br />
scientifique de l’<strong>Un</strong>iversité de Zurich, conçue par Santiago<br />
Calatrava. Cette page de couverture a pu être réalisée grâce<br />
au soutien de INTERMESS DÖRGELOH AG, Représentant de la<br />
GHM, Gesellschaft für Handwerksmessen mbH, München.<br />
Photo: Christian Hilbrand<br />
Redaktion / Rédaction<br />
impressum<br />
Christian Hilbrand (chh), Seeburgstrasse 6, 6006 Luzern<br />
Telefon 041 370 65 43, hilbrand@centralnet.ch<br />
Pierre-Henri Badel (PHB), rte de Divonne 44, 1260 Nyon,<br />
022 362 58 13, fax 022 362 05 13, info@sfj-ajs.ch<br />
Uta Buhl (ubu), Gehrenstrasse 20, 8123 Ebmatingen<br />
044 980 15 95, fax 044 980 15 85, uta.buhl@bluewin.ch<br />
Jaroslaw Trachsel (JT), Doldertal 26, 8032 Zürich<br />
Telefon 043 243 60 67 oder 0033 466 22 81 88<br />
jaro.trachsel@bluewin.ch<br />
<strong>faximile</strong> (ISSN 1421-6930) erscheint 6 mal jährlich<br />
in der Mitte der geraden Monate.<br />
Redaktionsschluss am 20. der ungeraden Monate.<br />
Abonnement (6 numéros) 31 CHF, le numéro 5.50 CHF<br />
Inserate / Annonces<br />
Christian Hilbrand, Seeburgstrasse 6, 6006 Luzern,<br />
Telefon 041 370 65 43, hilbrand@centralnet.ch<br />
Druck / Impression<br />
Druckerei Mogensen AG, 9329 Arbon,<br />
Telefon 071 446 11 34, info@m-druck.ch<br />
Herausgeber / Éditeur<br />
Verband Schweizer Fachjournalisten<br />
Association suisse des journalistes spécialisés<br />
Associazione svizzera dei giornalisti specializzati<br />
www.sfj-ajs.ch<br />
adressen / adresses<br />
Zentralsekretariat / Secrétariat central<br />
Pierre-Henri Badel (PHB), rte de Divonne 44,1260 Nyon,<br />
022 362 58 13 (vormittags/le matin), fax 022 362 05 13,<br />
info@sfj-ajs.ch<br />
Ticino<br />
Marina Montanaro (MarMo), via Carlo Maderno, 6825<br />
Capolago, tel/fax 091 648 37 02, marmo@ticino.com<br />
Präsident/Président<br />
Martin Stadelmann<br />
Vizepräsidenten/Vice-présidents<br />
Curt M. Meyer, Marina Montanaro<br />
Kassierin/Caissière<br />
Ruth Britschgi, 4853 Murgenthal, 062 926 47 19,<br />
fax 062 926 47 25, info@britschgi-treuhand.ch<br />
Fürsorgestiftung / Fonds d’assistance<br />
Sabine Flachsmann, 9437 Marbach, 071 777 18 35,<br />
fax 071 777 37 26, s.flachsmann@bluewin.ch<br />
DACH+HOLZ Inter<strong>national</strong> 2012 in Stuttgart<br />
Die Zuversicht der Branche ist berechtigt<br />
Veranstalter und Vertreter von deutschen Messen informieren normaler-<br />
weise nicht bloss über Eckdaten, Ausstellerzahlen und Anzahl Besucher.<br />
Sie geben jeweils fundierte Einblicke ins wirtschaftliche und politische<br />
Umfeld, in die Auftragslage, die Schwierigkeiten und die Trümpfe.<br />
chh. Um es gleich vorwegzunehmen: Die Dachdecker<br />
und Zimmerer in Deutschland können nicht klagen. Ihre<br />
Auftragsbücher sind voll, der Auftragsbestand reicht für<br />
gut 4 Monate, und die Erträge werden von mehr als der<br />
Hälfte aller Betriebe als gut bis sehr gut bezeichnet.<br />
So ist es denn auch nicht verwunderlich, dass sich bereits<br />
473 Aussteller aus 24 Ländern (davon 13 aus der Schweiz)<br />
angemeldet haben und dass die Veranstalter über 48000<br />
Besucher erwarten. „Die Messe 2012 ist für uns die wichtigste<br />
Plattform überhaupt“, sagte Marco Cappello von<br />
der Thalmann Maschinenbau AG in Frauenfeld dazu.<br />
Vorteilhaft wäre auch das energiepolitische Umfeld in<br />
Deutschland: Die Regierung will den Ausstoss an Treibhausgasen<br />
bis 2050 um 80 % und den Bedarf an Primärenergie<br />
um 50 % senken. Das grösste Potential liegt<br />
in der Sanierung von Gebäuden: 26 Mio Wohnun- DACH+HOLZ Inter<strong>national</strong><br />
gen sind sanierungsbedürftig. Davon müssten jähr-<br />
Messe für Holzbau und<br />
Ausbau, Dach und Wand<br />
lich 2 % saniert werden, um das Ziel der Regierung<br />
neu vom Dienstag 31. Jan.<br />
zu erreichen; derzeit werden aber nicht mal 1 % sa-<br />
bis Freitag 3. Feb. 2012<br />
niert. Das Gesetz für steuerlichen Anreize dazu wird<br />
von 9 bis 18 Uhr auf dem<br />
aber von den Bundesländern mit dem Argument Gelände der Messe Stutt-<br />
bekämpft, es führe zu Steuerausfällen von 800 Mia gart direkt am Flughafen.<br />
Euro jährlich. Laut Karl-Heinz Schneider, Präsident Infos: www.dach-holz.de<br />
des Zentralverbands des Deutschen Dachdeckerhandwerks<br />
ZVDH, übersehen sie aber, dass Inves tionen<br />
in Fördermittel das Achtfache an privaten Investitionen<br />
auslösen und dem Staat unter dem Strich mehr einbringen,<br />
als sie kosten.<br />
Laut einer Umfrage werden Handwerker immer kompetenter<br />
und zuverlässiger wahrgenommen und ihre gesellschaftliche<br />
Bedeutung weit unterschätzt. Zudem se hen<br />
Jugendliche im Handwerk wenig Zukunft. Umgekehrt<br />
aber steigt das Durchschnitts alter der Dachdecker, und<br />
der Nachwuchs wird zusehends spärlicher. Darum hat<br />
der Zentralverband des Deutschen Handwerks eine<br />
fünfjährige Kampagne mit originellen Plakaten, einem<br />
Kinospot und wöchentlichen Episodenfilmen lanciert,<br />
die alle auch auf www.handwerk.de zu sehen sind.<br />
Dr. Patrik Hof von der<br />
Gesellschaft für Handwerksmessen<br />
mbH München<br />
präsentiert zwei der für<br />
Dachdecker-Nachwuchs<br />
werbende Posters der fünfjährigen<br />
Imagekampagne.<br />
schweizer fachjournalisten sfj • 5 / 2011
editorial<br />
Vom geldheckenden Geld<br />
Diesen Begriff hat der Geldsoziologe Aldo Haesler in der Kontext-Sendung vom 4. Oktober auf<br />
DRS-2 geprägt: Das Geld hat sich entmaterialisiert, sich buchstäblich befreit und vermehrt sich<br />
selbst. Tönt schräg, nicht wahr? Aber wie anders ist denn zu erklären, dass 1973 etwa soviel Geld<br />
wie Güter auf der Erde zirkulierten, zehn Jahre später hingegen schon 80 mal soviel Geld wie Güter?<br />
Es wird aber noch grusliger: Derzeit erscheinen immer öfter höchst alarmierende Botschaften:<br />
„Gelddämmerung“ und „Warum sind wir so ohnmächtig?“ (beide Journal 21, 6. Okt.) „Politik und<br />
Pumpkapitalismus“ (NZZ 8. Okt, Titelseite), „Das Grundübel liegt im Kapitalmangel der Banken“<br />
und „Die Staatsschuldenkrise und die Krise der europäischen Demokratie“ (beide NZZ, 11. Okt),<br />
um nur einige zu nennen. Alle belegen sie stringent, dass wir mit kosmetischen Korrekturen allein<br />
nicht mehr aus der neuen Blase rund um den Euro herausfinden. <strong>Un</strong>d dass, wenn die Politik nicht<br />
schnell und fundamental eingreift, auch unsere Demokratie und Gesellschaft schwer zu Schaden<br />
kommt.<br />
Das haben wir alle inzwischen wohl längst begriffen – alle, ausser die Politiker und die Banker.<br />
Nur: was machen wir denn falsch, dass diese Politiker und Banker nicht verstehen, was kundige<br />
Wirtschaftsjournalisten und die Vox populi inzwischen im Klartext von den Dächern pfeifen? Liegt<br />
es daran, dass wir zwar die richtige Botschaft verkünden, aber in der falschen Sprache? Das<br />
wäre ein klassisches Kommunikationsversagen. Oder liegt es daran, dass die Weltgeldmenge<br />
sich exponentiell vermehrt und, wie Aldo Haesler sagt, „in die Stratosphäre abgehoben hat, sich<br />
gewissermassen selbst heckt“? Oder liegt es ganz einfach daran, dass wir Menschen nicht<br />
sehen könen, was nicht in unser Weltbild passt?<br />
Ich weiss es nicht. Aber eines weiss ich: Journalisten müssen sagen, was Sache ist und wie sie zu<br />
ihrem Schluss gekommen sind, ob es dem Verleger, dem Interviewpartner, dem Leser passt oder<br />
nicht. Journalisten tragen Verantwortung. Auch Fachjournalisten.<br />
Ces masses d’argent qui s’évaporent<br />
Christian Hilbrand<br />
Dans le cadre de l’émission Kontext diffusée sur la 2 e chaîne de la radio suisse alémanique le 4 octobre<br />
dernier, le sociologue Aldo Haesler a marqué le débat en affirmant que l’argent s’est littéralement<br />
dématérialisé pour se libérer et se multiplier. En effet, comment expliquer le fait qu’en 1973, environ<br />
autant d’argent que de biens circulaient sur la Terre, et que dix ans plus tard, on comptait 80 fois<br />
plus d’argent que de marchandises?<br />
Il est encore plus effrayant de constater qu’actuellement, on entend souvent des messages particu lière -<br />
ment alarmants. Face à ceux-ci, nous nous demandons pourquoi nous sommes aussi impuissants face<br />
aux événements: la dévaluation de <strong>notre</strong> monnaie (thème abordé dans la site web Journal 21 du<br />
6 octobre), le fait que la politique et le capitalisme se focalisent sur l’appropriation des biens (article<br />
paru en <strong>Un</strong>e de la NZZ 8 octobre), que le mal fondamental réside dans le manque de capi taux des ban -<br />
ques et que nous vivons à l’heure de la crise de la dette et de la démocratie européenne (articles<br />
parus dans la NZZ du 11 octobre). Il ne s’agit-là que de quelques-unes des voix critiques que l’on entend<br />
de plus en plus fortement. Si l’on veut éviter une nouvelle bulle financière liée à la crise de l’euro, on ne<br />
s’en tirera pas qu’avec quelques ajustements mineurs. Et si la politique n’intervient pas rapidement<br />
et fondamentalement, <strong>notre</strong> démocratie et la société ne seront pas à l’abri de dégâts importants.<br />
Cela fait longtemps que nous l’avions tous très bien compris. Mais pas les politiciens ni les banquiers.<br />
Qu’est-ce qui fait que ces derniers ne comprennent pas ce que certains journalistes économiques<br />
et la voix du peuple crient désormais sur tous les toits? Est-ce que nous prêchons bien le bon message,<br />
mais l’exprimons dans un mauvais langage? Ce serait un exemple classique de l’échec de la<br />
communication. Ou est-ce parce que la masse monétaire mondiale s’accroît de façon exponentielle<br />
et, comme le dit Aldo Haesler, qu’elle s’élève dans la stratosphère où elle s’évanouit? A moins que ce<br />
soit simplement parce que nous ne remarquons pas ce qui ne cadre pas avec <strong>notre</strong> vision du monde?<br />
Je ne sais pas vraiment si tel est réellement le cas. Mais je suis certain d’une chose: les journalistes<br />
ne doivent pas hésiter à dire ce qu’il en retourne et comment ils sont arrivés à une telle conclusion,<br />
qu’il n’en déplaise à leurs éditeurs, aux personnes interviewées, aux lecteurs. Les journalistes en<br />
portent la responsabilité. Il en va de même pour les journalistes spécialisés.<br />
Christian Hilbrand/PHB<br />
association des journalistes spécialisés ajs <strong>faximile</strong> 3
neuaufnahmen mit br / admissions avec rp<br />
Matthias Scholer ist Redaktor der Fachzeitschrift<br />
Care Management sowie der Website SystemsX<br />
und des gleichlautenden Newsletters.<br />
Matthias Scholer est rédacteur de la publication<br />
Care Management, ainsi que du site web<br />
et de la lettre d’information SystemsX.<br />
4 <strong>faximile</strong><br />
Matthias Scholer<br />
neuaufnahmen ohne br / admissions sans rp<br />
Anna Aznavourian arbeitet seit 2008 an der Zeitschrift<br />
IZA Sécurité et Santé mit. Die ausgebildete<br />
Psychologin forscht in Humanwissenschaften<br />
und schreibt Fachartikel über Gesundheit<br />
und Arbeitssicherheit.<br />
Anna Aznavourian collabore depuis 2008 au magazine<br />
IZA Sécurité et Santé. Psychologue de formation<br />
et chercheuse en sciences humaines, elle<br />
rédige régulièrement des articles spécialisés sur la<br />
santé et la sécurité au travail pour cette revue.<br />
Anna Aznavourian<br />
Für Finanz- und Wirtschaftsjournalisten<br />
Geld – Märkte – Politik<br />
pd. Wenn die Börse spinnt, die Hektik um<br />
Libor und Zinsswap gross ist, alles nach<br />
strukturierten Produkten, Hedge Funds,<br />
Bonds und Termingeschäften ruft und<br />
die Day Traders mit Optionen mäch tig<br />
Kasse machen – dann verstehen auch<br />
die Finanz- und Wirtschaftsjournalisten<br />
nur noch Bahnhof. Das muss nicht sein.<br />
Die wirtschaft lichen Zusammenhänge<br />
verstehen und vertiefen sowie das Börsen-Einmaleins<br />
begreifen ist das Ziel des<br />
90minütigen Workshops vom 2. Nov. in<br />
Zürich. Dabei geht es um die geplanten<br />
Neuerungen und deren Konsequenzen.<br />
Was sind die wichtigsten Neuerungen,<br />
wann treten sie in Kraft und was sind die<br />
Kon sequen zen für die Bankkunden? An -<br />
mel dung bis 31. Okt. an MAZ-Studienlei -<br />
ter Reto Schlatter reto.schlatter@maz.ch<br />
oder Jacqueline Kranz (jacqueline. kranz<br />
@maz.ch). Der Anlass ist kostenlos.<br />
www.maz.ch/pdf/Workshop.pdf<br />
weiterbildung<br />
Auch Fachjournalisten arbeiten visuell<br />
Medien, Form und Farbe<br />
chh. Dass nicht nur der Inhalt einer Zeit -<br />
schrift oder Website, sondern auch das<br />
Layout, die Leserführung und nicht<br />
zuletzt die Schrift entscheidet, wieviel<br />
die Leserinnen und Leser aufnehmen,<br />
weiss eigentlich jeder Fachredaktor.<br />
Trotzdem sollte man seine Kenntnisse<br />
ab und zu auffrischen oder vertiefen.<br />
Da kommt die Berufsschule für Gestaltung<br />
Zürich gerade richtig: Sie veranstaltet<br />
Ende Oktober und im November<br />
Info-Abende zu Ausbildungen wie Typo -<br />
grafischer Gestalter oder Dipl. Gestalter<br />
FH. Auf Ihrer Website findet man<br />
auch berufsorientierte Weiterbildungen<br />
zu Bildbearbeitung, Fotografie, Internet,<br />
Layout- und Grafikprogrammen,<br />
Grafik-Design und Gestalten mit der<br />
Sprache. Die Berufsschule für Gestaltung<br />
Zürich (BfGZ) ist eine kantonale<br />
Schule und Eduqua-zertifiziert.<br />
www.medienformfarbe.ch<br />
sfj-weiterbildung<br />
SFJ-Seminar am 11. November 2011<br />
Jetzt anmelden!<br />
Sprache und Bild fordern uns Fachjournalisten<br />
täglich heraus. Das diesjährige Weiterbildungs-<br />
Seminar geht darum ein auf die Wechselwirkung<br />
zwischen Bild und Sprache. <strong>Un</strong>sere Referenten<br />
kennn sich von Berufs wegen aus mit Sprache,<br />
Sprachbildern, Bild und Bildsprache.<br />
chh. Sie haben sich noch nicht angemeldet? Tun<br />
Sie das schnell, denn gerade als Fachjournalist<br />
kommen Sie um treffende Bilder längst nicht<br />
mehr herum – seien das nun Bilder zum betrachten<br />
oder Bilder zum Lesen. Die Tagung beginnt<br />
um 10 Uhr mit der Begrüssung durch Martin Stadelmann,<br />
Präsident SFJ, dann geht es Schlag<br />
auf Schlag:<br />
10.15 Bildhaft schreiben – eine Aussage auf den<br />
Punkt bringen. Mit Sprachbildern lassen sich<br />
auch komplexe Sachverhalte so umschreiben,<br />
dass Laien sie verstehen. Aber wie ist das im<br />
Web, wo Texte immer kürzer werden? Frank<br />
Hänecke weiss, wie das geht. Er gibt uns nicht<br />
nur Tricks für gute Sprachbilder, sondern lehrt<br />
uns auch, fürs Web und Intranet zu texten –<br />
notfalls mit 160 Zeichen.<br />
11.15 Das Bild im Text – und wie es den Text verändert.<br />
Marius Born zeigt uns, wie sich Text und<br />
Bild gegenseitig beeinflussen. Das kann einen<br />
Redaktor ganz schön herausfordern. Als Journalist<br />
berichtete Born aus Asien und Afrika und<br />
machte sich mit seinen Foto- und TV-Reportagen<br />
bald einen Namen. Erst recht spannend<br />
wird es, wenn er als Journalist die Grenze des<br />
Fotografen überschreitet zum bewegten Bild,<br />
das von und mit dem Text lebt.<br />
13.30 Bilder s ehen lernen. Warum gehen gewisse Bilder<br />
um die Welt und werden zu Ikonen? <strong>Un</strong>d was<br />
unterscheidet sie von den Bildern anderer Foto -<br />
grafen, die zur gleichen Zeit am selben Ort auf<br />
den Auslöser drückten? Christian Hilbrand,<br />
freier Fachjournalist und Fotograf, erklärt, wie<br />
Ihnen gute Bilder gelingen und wie Sie aus die -<br />
sen das Bild mit dem Potential zur Ikone finden.<br />
14.30 Der Weg zum medialen Bild. Zum Schluss schildert<br />
uns Bruno Arnold, was guten Fotos auf dem<br />
Weg in die Zeitschrift oder den Newsletter wider -<br />
fährt: Wie arbeiten Bildagenturen? Wie lassen<br />
sich die Ansprüche der (Bild-)Redaktoren in<br />
Übereinklang bringen? <strong>Un</strong>d was muss ein Redaktor<br />
beachten, damit er auch das Bild erhält,<br />
das seinen Text aufwertet und nicht<br />
bloss illustriert?<br />
15.30 Schlusswort von Martin Stadelmann, Präs. SFJ<br />
Die Tagung findet wieder im Auditorium der Zürich<br />
Versicherungen am Mythenquai 2 in Zürich statt –<br />
und wie gewohnt am 2. Freitag im November,<br />
der diesmal auf den 11.11.11 fällt. SFJ-Mitglieder<br />
bezahlen CHF 145.–, Nichtmitglieder CHF 215.–.<br />
Ausführliche Informationen und das Anmelde -<br />
formular – auf dem Sie auch schon Fragen an<br />
die Referenten notieren können – finden Sie auf<br />
www.sfj-ajs.ch.<br />
schweizer fachjournalisten sfj • 5 / 2011
Mitglieder-Beitrag<br />
und Selbstauskunft /<br />
Cotisations et<br />
déclaration d’activité<br />
E-Mail-Änderungen /<br />
Changement<br />
d’adresse e-mail<br />
Mitglieder-Datenbank<br />
erweitert / Extension de<br />
<strong>notre</strong> base de données<br />
des journalistes<br />
Erneuern vergünstigter<br />
SBB-Abonnemente /<br />
Abonnements CFF à tarif<br />
réduit, petit rappel<br />
Schlusswort /<br />
Le mot de la fin<br />
herzlich /<br />
cordialement vôtre<br />
aus dem sekretariat secrétariat<br />
Im Oktober erhalten Sie wie üblich die Rechnung<br />
für den Mitgliederbeitrag 2012 und, falls Sie Mit -<br />
glied mit BR sind, das Formular für die Selbstauskunft<br />
über Ihre journalistischen Arbeit. Wenn<br />
Sie die Mitgliedermarke bereits in den ersten Tagen<br />
des neuen Jahres brauchen, schieben Sie<br />
Ihre Zahlung bitte nicht auf. Damit tragen Sie zum<br />
guten Funktioneren des SFJ bei und vemeiden,<br />
dass Ihnen der Zutritt als Pressevertreter we gen<br />
ungültigen Mitgliederausweises verweigert wird.<br />
Falls Sie Ihre Mail-Adresse wechseln, vergessen<br />
Sie bitte nicht, uns die neue Anschrift mitzuteilen,<br />
denn wir benutzen Sie nur, um Ihnen allenfalls<br />
dringende Mitteilungen zukommen zu lassen.<br />
Sie müssen nicht befürchten, dadurch unerwünschte<br />
Massenmails zu erhalten, denn wir<br />
geben die Adressen keinesfalls an Dritte weiter<br />
und schützen Ihre Privatsphäre. Benachrichtigen<br />
Sie uns bitte über info@sfj-ajs.ch<br />
Auf Wunsch einiger Mitglieder haben wir in unserer<br />
journalistischen Datenbank zwei neue Mitgliederkategorien<br />
geschaffen: Bildjournalisten<br />
und Karikaturisten. Mitglieder mit Erfahrung<br />
und Kompetenz in einer dieser Sparten können<br />
ab sofort per e-Mail einen Eintrag in der entsprechenden<br />
Sparte beantragen.<br />
Mitglieder, die ihr SBB-Abonnement erneuern<br />
möchten, sollten uns ihre Bestellung spätestens<br />
zwei Wochen vor dem gewünschten Datum<br />
zustellen. Vergessen Sie nicht, die entsprechen -<br />
de Zahlung rechtzeitig auszulösen. Die Transports<br />
Fribourgeois machen eine Vorauszahlung<br />
zur Bedingung, bevor sie Ihnen den wertvollen<br />
Schlüssel zum öV und die zugehörige Quittung<br />
zusenden. Die Bestellung können Sie im passwortgeschützten<br />
Mitgliederbereich auf unserer<br />
Website elektronisch erteilen.<br />
Alle, die in der Gegenwart untätig sind,<br />
begründen das mit der Zukunft.<br />
Harold Pinter<br />
Dans le courant du mois d’octobre, vous rece -<br />
vrez comme à l’accoutumée la facture de vos<br />
cotisations 2012 ainsi que, pour les membres RP,<br />
votre déclaration d’activité. Si vous désirez obtenir<br />
votre contre-marque 2012 dès les premiers<br />
jours de l’année prochaine, ne repoussez pas<br />
ce versement qui contribue à la bonne marche<br />
de <strong>notre</strong> association. Cela vous évitera de rester<br />
devant les portes d’une exposition parce que<br />
votre carte de presse n’est plus valable.<br />
Si vous changez l’adresse de votre messagerie<br />
électronique, n’oubliez pas de nous la commu -<br />
niquer, car elle peut nous être utile pour vous<br />
envoyer des messages urgents. Ne craignez<br />
pas de recevoir des masses de messages non<br />
sollicité, car nous ne transmettons les adresses<br />
à aucun organisme tiers pour protéger votre<br />
sphère privée. Envoyer la notification de votre<br />
changement d’adresse à info @sfj-ajs.ch<br />
A la demande de certains de nos membres,<br />
nous avons étoffé <strong>notre</strong> base de données de<br />
journalistes avec deux nouvelles catégories:<br />
les photojournalistes et les caricaturistes. Ainsi,<br />
les membres qui ont des compétences dans<br />
ces domaines peuvent demander par e-mail<br />
à se faire enregistrer dès à présent dans l’une<br />
ou l’autre de ces catégories.<br />
Les membres qui désirent acquérir ou renouve -<br />
ler leur abonnement CFF sont priés de passer<br />
leur commande au minimum deux semaines<br />
avant la date d’échéance. Si vous voulez rece -<br />
voir l’abonnement que vous avez commandé,<br />
n’oubliez pas d’effectuer le versement dû dans<br />
les meilleurs délais. Les Transports Publics Fribour -<br />
geois attendent toujours votre paiement avant<br />
de vous envoyer ce précieux sésame avec la<br />
quittance correspondante. Les bulletins de<br />
commande peuvent être téléchargés dans la<br />
zone réservée aux membres de <strong>notre</strong> site.<br />
L’avenir est le prétexte de tous ceux<br />
qui ne veulent rien faire dans le présent.<br />
Harold Pinter<br />
association des journalistes spécialisés ajs <strong>faximile</strong> 5
Generalversammlung 2011 in Yverdon<br />
Schnell abgewickelte Traktanden<br />
Wie an jeder GV sind die Traktanden auch bei den Schweizer<br />
Fachjournalisten meistens Nebensache. Interessant ist, was<br />
man am Rande erfährt, sind die Gespräche, ist das Rahmenprogramm.<br />
Wer dabei war, kam auch auf seine Rechnung.<br />
chh. Präsident Martin Stadelmann ist<br />
bekannt für speditiv geführte Sitzungen.<br />
Diesem Ruf wurde er auch an<br />
der GV in Yverdon gerecht.<br />
Krise? Niente Krise!<br />
In seiner Begrüssung – den Jahresbericht<br />
haben alle Mitglieder mit dem<br />
Faximile erhalten – fragte er nach der<br />
letztes Jahr angesagten Krise. Die Fachzeitschriften<br />
spürten davon jedenfalls<br />
noch nichts, meinte er, und die Anwe -<br />
senden raunten zustimmend. Danach<br />
wurden Jahresbericht, die Jahresrechnung<br />
des Verbands und der Fürsorgestiftung<br />
samt den Revisorenberichten<br />
ohne Gegenstimmen genehmigt und<br />
der Vorstand entlastet.<br />
Wiederwahlen und eine Neuwahl<br />
Für weitere zwei Jahre zu erneuern<br />
waren die Mandate von Marina<br />
Geschäftspolitik<br />
Die Generalversammlung beauftragt den Vorstand, die Interessen<br />
der Fachjournalisten und -Redaktoren sowie<br />
der Fachpresse im Sinne des Zweckartikels der Statuten<br />
wahrzunehmen.<br />
Insbesondere soll das Berufsregister weiterhin mit der<br />
gebotenen Seriosität geführt werden.<br />
Die Weiterbildung soll im bisherigen Rahmen weiter -<br />
geführt werden.<br />
Das Angebot an Dienstleistungen und Vergünstigungen<br />
ist laufend zu erweitern.<br />
Der Kontakt mit anderen Journalistenverbänden ist<br />
zu pflegen, um gemeinsam Anliegen aller Journalisten<br />
vertreten zu können.<br />
Politique associative<br />
L’assemblée générale a mandaté le comité de prendre<br />
les mesures qui s’imposent pour veiller à l’intérêt des journalistes<br />
et rédacteurs spécialisés dans le sens de l’article<br />
des statuts qui s’y rapporte.<br />
Le registre professionnel doit en particulier continuer à<br />
être tenu avec le sérieux voulu.Les efforts engagés dans<br />
la formation continue doivent être poursuivis dans le<br />
cadre actuel.<br />
Les services et les avantages offerts à nos membres doivent<br />
être constamment renforcés.<br />
Les contacts avec d’autres associations de journalistes<br />
sont à soigner 6 <strong>faximile</strong><br />
tout particulièrement afin de défendre<br />
les intérêts de tous les journalistes.<br />
Montanaro und Uta Buhl (Vorstand),<br />
Manfred Gutermuth und Christoph<br />
Lang (Revisoren) sowie Sabine Flachsmann<br />
(für drei Jahre als Vorsitzende<br />
der Fürsorgestiftung). Sie wurden alle<br />
einstimmig wiedergewählt. Ebenso<br />
erging es dem neu in den Vorstand<br />
zu wählenden Faximile-Redaktor<br />
Christian Hilbrand.<br />
Nichts neues in Sachen Politik<br />
Die Statuten verlangen, dass die Generalversammlung<br />
jährlich über die<br />
Verbandspolitik bestimmt (siehe Kasten).<br />
Die bisher geltenden Prämissen,<br />
per Beamer auf die Leinwand<br />
projiziert, gaben indes zu keiner Diskussion<br />
Anlass – wohl ein Zeichen<br />
dafür, dass die Richtung unseres Verbandes<br />
auch in wirtschaftlich turbulenten<br />
Zeiten stimmt.<br />
In die Geschichte eingetaucht<br />
Nach dem Mittagessen liessen sich<br />
die meisten Teilnehmer in einer Führung<br />
durchs Schloss Yverdon die<br />
Augen öffnen für die wechselvolle<br />
Geschichte der Stadt. Kaum ein SFJ-<br />
Mitglied wusste beispielsweise, dass<br />
Yverdon schon im Mittelalter nicht<br />
nur mit der Nordsee verbunden war,<br />
sondern dass auf dieser Flussverbindung<br />
sogar ein fahrplanmässiger<br />
Schiffsbetrieb bestand. Oder dass<br />
die Schule, die Pestalozzi im Schloss<br />
führte, bis in die Siebziegerjahre dort<br />
weitergeführt wurde und ältere Yverdoner<br />
bei Führungen mit Stolz erwähnen,<br />
in genau diesem Saal unter richtet<br />
worden sein – wenn auch nicht mehr<br />
von Pestalozzi...<br />
sfj-generalversammlung<br />
Care Colleghe, Cari Colleghi,<br />
la nostra Assemblea Generale del 2011 si è svolta sabato<br />
27 agosto a Yverdon-les-Bains, ristorante La<br />
Grange. Il ristorante si trova all’interno del teatro municipale,<br />
teatro dedicato a Benno Besson, un attore di<br />
successo nativo di Yverdon-les-Bains. Il luogo, come<br />
vedete dall’immagine, è decisamente scenografico.<br />
Ed ecco il nostro segretario Pierre Henri nel corso<br />
dell’Assemblea. Elegante cravatta! E ben scelta per<br />
il Museo della Moda, in programma dopo il pranzo.<br />
Se volete visitarlo online, questo è il link:<br />
http://www.museemode.ch/<br />
Il pranzo ha avuto un tono bizzarro: il menu infatti non<br />
era quello ordinato. Tuttavia era buono. L’ambiente?<br />
Simpatico, relax e collegiale. Dopo aver mangiato ci<br />
siamo recati al castello.<br />
Il castello medievale di Yverdon-les-Bains ospita il<br />
museo storico, il Museo Svizzero della moda ed un<br />
omaggio all’opera del pedagogo Pestalozzi.<br />
Il museo storico racconta 6'000 anni di storia: in seguito<br />
alla scoperta di barche gallo-romane, una sala è stata<br />
dedicata all’antica navigazione sul lago di Neuchâtel.<br />
Le barche da sole valevano l’intero viaggio.<br />
Il museo della moda è concepito attorno alla collezione<br />
dello stilista Robert Piguet, nato a Yverdon e fondatore<br />
di una casa di alta moda a Parigi (1933-1951).<br />
Offre uno spaccato prezioso grazie alla sua collezione<br />
di abiti e disegni. Abbiamo particolarmente ammirato<br />
un vestito da cocktail disegnato da Piguet per Emmanuel<br />
<strong>Un</strong>garo nel 1969.<br />
Dopo la visita al Castello, una passeggiata attraverso<br />
la pittoresca città vecchia, verso la stazione. Il Ticino<br />
dista sei ore di treno, ma il viaggio si può fare in giornata.<br />
Questo significa, per gli appassionati di fantascienza,<br />
che non siamo troppo lontani dalla Maison<br />
d’Ailleurs. http://www.ailleurs.ch/<br />
Di fronte alla stazione si trova un piccolo ma sugge -<br />
stivo giardino giapponese. Qui la collega Isabelle<br />
Ruchat (che ringrazio) mi ha scattato una foto ricordo<br />
che ho messo su Facebook. La foto è stata molto<br />
ammirata per il suo sapore „da passerella”. Probabilmente<br />
parlando di moda eravamo entrate nello spirito<br />
di Robert Piguet!<br />
Arrivederci all’assemblea generale 2012, che proba -<br />
bilmente si svolgerà a Erstfeld, con visita al cantiere<br />
dell’Alp Transit (ultima occasione!).<br />
<strong>Un</strong> caro saluto,<br />
Marina<br />
Die beiden Revisoren Manfred Gutermuth (im Hintergrund ) und<br />
Fredy Spörri (der den abwesenden Christoph Lang vertrat).<br />
Fotos: C. Hilbrand<br />
schweizer fachjournalisten sfj • 5 / 2011
n Hilbrand<br />
aus den regionen<br />
Die Bebbis und Basel 360°<br />
Die Region neu sehen<br />
Die Bebbis nutzten ihren<br />
September-Stamm, um sich<br />
über die visionäre Ausstellung<br />
Basel 360° zu informiern.<br />
Das Thema interessierte auch<br />
viele Kolleginnen und<br />
Kollegen aus Frankreich<br />
und Deutschland.<br />
chh. Kein Zweifel: Die tri<strong>national</strong>e Region Basel ist im Aufbruch – und wie! Dabei<br />
werden sich verschiedene Interessen unweigerlich in die Quere kommen: Verkehr,<br />
Raumplanung, Infrastruktur, Ökologie, Energie und demografische Entwicklung.<br />
Interessenkonflikte sind programmiert – es sei denn, sie können zum voraus erkannt<br />
und durchdacht werden. Dazu hat eine Gruppe von Vordenkern um den<br />
inter<strong>national</strong> bekannten Architekten Christian Blaser ein Modell der Region erstellt,<br />
auf das mit modernster Computersimulation beliebige Vorhaben und deren<br />
Auswirkung projiziert werden kann.<br />
Die deutschen, französischen und schweizerischen Fachjournalisten aus der Region<br />
waren fasziniert von der Ausstellung im urbanen Trendquartier St. Johann. Sie<br />
versteht sich als Plattform und Ort des Diskurses, wo regionale Akteure zu Gestaltern<br />
werden und ihre Vorhaben, Pläne und Projekte mitsamt den Folgen durchspielen<br />
können. Doch auch die Bevölkerung soll mitmachen, ist sie doch von solchen<br />
Plänen unmittelbar betroffen.<br />
Basel 360° – die Region neu sehen ist auf so grosses Echo gestossen, dass die Aus -<br />
stellung vorläufig bis Frühjahr 2012 verlängert wird. www.basel360.org<br />
média<br />
Prix Suva des Médias 2011<br />
Deux reportages saisissants primés<br />
Pour la première fois depuis sa création en 1993, le Prix Suva des Médias comprend deux<br />
catégories: presse et audiovisuel. Dans la première, le Prix est décerné à la journaliste Marie<br />
Mathyer et au photographe Blaise Kormann pour leur reportage „Les experts de la peau“.<br />
Dans la seconde, il est attribué à la journaliste Myriam Gazut ainsi qu'à la réalisatrice<br />
Fabienne Clément pour leur reportage „Les devins de la médecine“.<br />
cd-tipp zum fachbeitrag<br />
CD der Messe<br />
mit dem<br />
Schweizerpsalm<br />
(genannt<br />
Missa Wettingensis)<br />
Der Aargauer Komponist Hubert Spörri hat 2004,<br />
anlässlich des 150. Todestages von Zwyssig, ab<br />
Fragmenten die originale Messe, die das Gradual<br />
Diligam te Domine mit der Urmelodie für den<br />
Schweizerpsalm enthält, wieder hergestellt. Seither<br />
haben mehr als 200 Aufführungen dieses sorgfältig<br />
rekonstruierten Werkes in der Schweiz und im Ausland<br />
vor immer sehr begeistertem Publikum stattgefunden.<br />
Die CD enthält die vollständige auf Latein gesungene<br />
Missa Wettingensis sowie weitere durch<br />
Zwyssig komponierte Lieder. Die Überraschung ist<br />
für den Zuhörer perfekt, wenn er zum ersten Male<br />
die Melodie unserer Hymne mit einem Lied auf<br />
Lateinisch hört…<br />
Die CD kann allen Liebhabern der klassischen, religiösen<br />
oder patriotischen Musik, die für neue Entdeckungen<br />
offen sind, wärmstens empfohlen<br />
werden. Sie kostet 25 CHF (+ 3 CHF für Porto), das<br />
kombinierte Angebot mit der CD und der Partitur<br />
für Orgel/Chorleitung 32 CHF (+ 3 CHF für Porto).<br />
Verkauf ausschliesslich bei Hubert Spörri, Roggenstrasse<br />
16, 5430 Wettingen, T 056 426 69 44 (F -59),<br />
info@schweizerpsalm.ch.<br />
Weitere Publikation der Gönnervereinigung (Broschüre,<br />
Ausstellungskatalog): www.schweizerpsalm.ch.<br />
Konzertreihe 50 Jahre Landes<strong>hymne</strong><br />
Anlässlich der 50 Jahre Annerkennung unserer<br />
heutigen Landes<strong>hymne</strong> findet eine Konzertreihe<br />
statt. Aufgeführt wird u.a. die Messe mit dem<br />
Schweizerpsalm:<br />
• Sa 12. Nov 2011, 20 Uhr, ref. Kirche, Bärentschwil (ZH)<br />
• So 13. Nov 2011, 17 Uhr, Münster, Bern<br />
• Fr 18. Nov 2011, 20 Uhr Fraumünster, Zürich<br />
• So 20. Nov. 2011, 17 Uhr, Jesuitenkirche, Luzern.<br />
association des journalistes spécialisés ajs <strong>faximile</strong> 7<br />
Foto: Suva
fachbeitrag<br />
8 <strong>faximile</strong><br />
50 Jahre Schweizer Landes<strong>hymne</strong><br />
Ein Kirchenlied wird zur National<strong>hymne</strong><br />
Die Zentralschweiz ist nicht nur die Wiege unseres Landes, sondern auch<br />
unserer Landes<strong>hymne</strong>. Der Priester und Komponist Alberik Zwyssig (1808-1854)<br />
weilte 1841 bei seinem Bruder Peter in einem herrlichen Patrizierhaus in Sankt<br />
Karl bei Zug. Dort, in der Ruhe und Abgeschiedenheit, konnte er<br />
die Aufgabe erfüllen, die ihm anvertraut wurde.<br />
Mehr zum Thema / plus<br />
d’amples informations:<br />
www.schweizerpsalm.ch<br />
www.cantiquesuisse.ch<br />
www.salmosvizzero.ch<br />
www.psalmsvizzer.ch<br />
www.swisspsalm.ch<br />
Eine Landes<strong>hymne</strong> soll durch Text<br />
und Musik die Eigenart und das<br />
Zugehörigkeitsgefühl einer Nation<br />
ausdrücken. Dies besonders an<br />
patriotischen Feiern im Ausland<br />
(im Aufgabenbereich der diplomatischen<br />
Vertretungen), bei<br />
Staatsbesuchen und bei militärischen<br />
oder sportlichen inter<strong>national</strong>en<br />
Anlässen.<br />
Vorgeschichte und Uraufführung<br />
Zwischen 1830 bis 1847 nehmen<br />
die politischen Konfrontationen<br />
zwischen den reformierten fortschrittlichen<br />
Kantonen und den<br />
katholischen konservativen Kantonen<br />
zu und erreichen 1847 mit<br />
dem Sonderbundskrieg ihren Höhepunkt.<br />
1837 verbietet der Kanton<br />
Aargau, unter der Macht der<br />
Radikalen, dem 1227 gegründeten<br />
Kloster Wettingen den Eintritt<br />
von Novizen und schliesst es 1841<br />
manu militari als Folge eines Entscheides<br />
des Grossen Rates. Pater<br />
Alberik Zwyssig findet Zuflucht bei<br />
seinem einzigen im Laienstand verbliebenen<br />
Bruder Peter am Hofe<br />
von St. Karl am Südrand von Zug.<br />
Ganz unabhängig von der politisch<br />
so bewegten Zeit schreibt<br />
1840 der Zürcher Musikverleger, Lithograph,<br />
Journalist und Textdichter<br />
Leonhard Widmer (1808-1868)<br />
sein glühendes Bekenntnis von Va -<br />
terlandsliebe als Gedicht mit dem<br />
Titel Schweizerpsalm. Dabei hat<br />
er es – anders als in den Gedichten<br />
seiner Jugend – verstanden,<br />
tiefe und wahre Empfindung mit<br />
grosser Einfachheit zu verbinden.<br />
Widmers Freunde vom <strong>Un</strong>terhaltungszirkel<br />
zur Biene erkennen die<br />
Tiefe des Gedichtes und seine<br />
Bedeutung für die Einigung des<br />
Schweizervolkes. Sie übergeben<br />
es Zwyssig, damit er es einer geeigneten<br />
Melodie unterlegen<br />
kann. Er vermag sich der Kraft<br />
des von Religiosität und Patriotis -<br />
mus inspirierten Gedichtes nicht<br />
zu entziehen. Bei der Zeile Ja die<br />
fromme Seele ahnt muss ihm<br />
sein Gradual Diligam te Domine<br />
(Herzlich lieb habe ich dich, Herr,<br />
meine Stärke; Verse 2 und 3 des<br />
Psalmes 18) aus einer Messe für<br />
gemischten Chor, die als verschol -<br />
len gilt, in den Sinn gekommen<br />
sein. Durch geschicktes Kürzen<br />
der vier Strophenanfänge und<br />
weiteren Zeilen kann Zwyssig den<br />
Text so abändern, dass er sich<br />
dem 1835 komponierte Gradual<br />
unterordnen lässt. Widmer ist mit<br />
diesem notwendigen Umbau<br />
einverstanden.<br />
Nach vielen Proben und Anpas -<br />
sungen wird dieses ökumenische<br />
interkantonale Gemeinschaftswerk<br />
am Abend des Cäcilientages,<br />
dem 22. November 1841,<br />
durch vier Männerstimmen, die<br />
durch Zwyssig begleitet werden,<br />
erstmals in Sankt Karl gesungen –<br />
später auch im Zirkel zur Biene,<br />
wo Widmer als 2. Tenor singt.<br />
Siegeszug durch Berg und Tal<br />
1843 wird der Schweizerpsalm<br />
im lithographierten Festheft der<br />
Zürcher Zofingia für die Feier der<br />
Aufnahme Zürichs in den Schwei -<br />
zerbund im Jahre 1351 erstmals<br />
publiziert. Seit der Aufführung<br />
am 1. Eidgenössischen Sängerfest<br />
1843 in Zürich tritt die neue<br />
Vaterlands<strong>hymne</strong> in der von<br />
Zwyssig vertonten Form einen ein -<br />
zigartigen Siegeszug durch die<br />
ganze Schweiz an.<br />
Charles Chatelanat (1833-1907),<br />
Waadtländer Theologie-Student<br />
und Zofinger, veröffentlicht 1853<br />
eine angepasste Versifikation auf<br />
Französisch und gibt ihr den Titel<br />
Cantique suisse (Schweizer Lied).<br />
Die Hymne wird immer bekannter.<br />
Es sind vor allem die Männerchöre,<br />
die sie von Generation zu<br />
Generation tragen. Übersetzungen<br />
entstehen auf Italienisch<br />
(Camillo Valsangiacomo, 1898-<br />
1978), auf Surselvisch (Alfons Tuor,<br />
1871-1904) und auf Ladin (Cion<br />
Antoni Bühler, 1825-1897). Immer<br />
wieder ist auch die Urfassung, das<br />
Diligam te Domine, zu hören, oft<br />
ergänzt durch eine 2. und 3. (eben -<br />
falls lateinische) Strophe.<br />
De facto war seit 1856 das Lied<br />
Rufst Du mein Vaterland als Landes -<br />
<strong>hymne</strong> in Gebrauch. Es wurde<br />
1811 durch den Berner Dichter,<br />
Pfarrer und Philosophieprofessor<br />
Johann Rudolf Wyss (1781-1830)<br />
für ein Artillerie-Fest auf dem Berner<br />
Wylerfeld gedichtet. Der Gen -<br />
fer Pfarrer Henri Roehrich macht<br />
1857 eine Versifikation auf Französisch<br />
mit dem Titel O monts indépendants.<br />
Diese Hymne wurde<br />
bei Militäranlässen gesungen, und<br />
mindestens seit 1822 wurde sie zu<br />
der Henry Carey (1687-1743) zuge -<br />
schriebenen Melodie gesungen.<br />
Diese dient seit 1745 auch dem<br />
Vereinigten Königreich (zu God<br />
save the Queen) und zeitweise<br />
auch anderen Ländern, heute<br />
aber nur noch dem Liechtenstein<br />
als Hymne. Die Kritik an diesem<br />
Werk, dessen Musik keine Verbindung<br />
mit der Schweiz hat, war<br />
schon im 19. Jahrhundert heftig.<br />
Ab 1896, mit dem Aufkommen der<br />
Olympischen Spiele und dem Auf -<br />
bau der inter<strong>national</strong>en Verbindungen,<br />
stört diese Ähnlichkeit<br />
immer mehr.<br />
Der Genfer Gesangslehrer und<br />
Redaktor der Westschweizer Zeitschrift<br />
L’Avenir musical, C.-L. Romieux,<br />
schlägt 1894 als erster vor,<br />
den Schweizerpsalm als neue Lan -<br />
des<strong>hymne</strong> zu übernehmen. Der<br />
Bundesrat lehnt aber die vielen<br />
eingegangenen Vorschläge bis<br />
1953 mehrmals ab. Nach ihm soll<br />
eine Hymne nicht durch einen Er-<br />
schweizer fachjournalisten sfj • 5 / 2011
lass festgelegt, sondern muss durch<br />
eine regelmässige Nutzung durch<br />
das Volk gewählt werden.<br />
Das Eidgenössische Militärdepartement<br />
(EMD) verfügt 1934 immer -<br />
hin, dass bei Feldgottesdiensten<br />
und anderen feierlichen Anlässen<br />
anstatt das Rufst Du mein Vaterland<br />
vorzugsweise der Schweizer -<br />
psalm oder die Vaterland-Hymne<br />
von Otto Barblan (Heil dir Schwei -<br />
zerland!, komponiert 1899 für das<br />
Calven-Festspiel) gespielt werden.<br />
In der Westschweiz beliebter<br />
Ab 1900 findet sich die französische<br />
Fassung Cantique suisse im<br />
reformierten Gesangbuch Psautier<br />
romand, leider nur mit 3 Strophen;<br />
diese Amputation bleibt auch in<br />
den drei späteren Ausgaben von<br />
1937, 1976 und 2005 bestehen!<br />
Das durch die Waadtländer Sektion<br />
des Schweizerischen Zofingervereins<br />
seit 1853 herausgegebene<br />
Gesangbuch gibt ab der 9. Auflage<br />
(1901) dem Cantique suisse,<br />
der die Nummer 7 belegt, den Titel<br />
Hymne <strong>national</strong> suisse, während<br />
das Lied O monts indépendants<br />
ohne Nummer, aber mit dem Über -<br />
titel Chant <strong>national</strong> (Nationales<br />
Lied) vor der Nummer 1 steht. War<br />
dies eine Provokation oder eine<br />
gesunde politische Vorahnung?<br />
Seit 1931 ertönt die Melodie des<br />
Schweizerpsalms im August jede<br />
Stunde auf dem Glockenspiel der<br />
Genfer Kathedrale Saint-Pierre.<br />
Die Stadt Genf war überaus weise,<br />
nicht die Melodie von Good save<br />
the Queen zu wählen! Drei weitere<br />
patriotische Weisen erklingen<br />
jeweils während eines Monats auf<br />
diesem Glockenspiel: Im Januar<br />
die Vaterlands-Hymne Heil dir mein<br />
Schweizerland!; im März das Vater<br />
landsgebet O Herr, leih deinen<br />
Schutz und Schild, das 1903 durch<br />
den Genfer Emile Jaques-Dalcroze<br />
für die Zentenariumfeier des Eintritts<br />
des Kantons Waadt in die Eidgenossenschaft<br />
komponiert wurde;<br />
im Dezember die Genfer Kantons -<br />
<strong>hymne</strong> Cé qu’è lainô, die 1603 ent -<br />
stand. Das Barblan’sche Lied wur-<br />
de – neben zehn weiteren Weisen –<br />
ebenfalls als neue Landes<strong>hymne</strong><br />
vorgeschlagen.<br />
Ein Symbol seit 50 Jahren<br />
Am 12. September 1961 beschliesst<br />
der Bundesrat, der Schweizerpsalm,<br />
eine rein helvetische und unverwechselbare<br />
Schöpfung, habe pro -<br />
visorisch als offizielle schweizerische<br />
National<strong>hymne</strong> zu gelten. Nach<br />
dreijähriger Probezeit sprechen<br />
sich zwölf Kanton für den Schwei -<br />
zerpsalm aus, sieben plädieren für<br />
eine verlängerte Probezeit, und<br />
sechs lehnen das Lied als Staatssymbol<br />
rundweg ab.<br />
Trotz des unklaren Ergebnisses wur -<br />
de die vorläufige Anerkennung<br />
des Schweizerpsalms als <strong>national</strong>e<br />
Hymne 1965 bestätigt. Das Provisorium<br />
liess der Bundesrat erst 1975<br />
fallen, ohne jedoch eine spätere<br />
neue Wendung aus zuschliessen.<br />
In der Folge gingen auch viele Vorschläge<br />
für einen neuen natio na len<br />
Gesang ein. Dem Schweizerpsalm<br />
stand jedoch nie eine andere<br />
Komposition gegenüber, die auch<br />
nur annährend so viele Stimmen<br />
auf sich vereinen konnte.<br />
So erklärte der Bundesrat am 1. April<br />
1981 schliesslich den Schweizer -<br />
psalm zur National<strong>hymne</strong>. Begrün -<br />
det wurde der Beschluss damit,<br />
der Schweizer psalm sei „ein rein<br />
schweizerisches Lied, würdig und<br />
feierlich, so wie eine Grosszahl<br />
unserer Mitbürgerinnen und Mitbürger<br />
sich eine Landes<strong>hymne</strong><br />
wünschen“.<br />
1998 wird der Schweizerpsalm in<br />
den Gesangsbüchern der drei<br />
„Der Schweizerpsalm wirkt heute durch sein Bekenntnis<br />
zu Gott seltsam altmodisch, da sich die<br />
heutige Schweiz eher von Geld- und Nützlichkeits -<br />
interessen leiten lässt. Dabei zeigen die jüngsten<br />
Katastrophen die Problema tik des fortschritts -<br />
gläubigen, einseitig materialistischen Menschen<br />
und rufen zur Rückkehr zu den Wurzeln der christlich-abendländlichen<br />
Spiritualität auf. In diesem<br />
Sinne ist die Hymne eine Herausforderung an den<br />
Zeitgeist und trotz der pathetischen Bilder plötzlich<br />
erstaun lich aktuell.“<br />
Stefan Müller, Organist und Pianist<br />
Landeskirchen der deutschen<br />
Schweiz aufgenommen.<br />
Die Gönner-Vereinigung Widmer<br />
Zwyssig in Wettingen (AG) bemüht<br />
sich seit 2004, das Werk von Leon -<br />
hard Widmer und Alberik Zwyssig<br />
bekannter zu machen.<br />
Seit 50 Jahren sind alle Ver suche,<br />
den Schweizerpsalm zu ersetzen<br />
oder einen neuen Text (insbesondere<br />
auf Deutsch) zu finden, in den<br />
Augen bedeutender Historiker zum<br />
Scheitern verurteilt. Eine Landes<strong>hymne</strong><br />
müsse generations über grei -<br />
fend unverändert bleiben, zu häu -<br />
fige Änderungen würden in ein<br />
Chaos ohne Ende führen. <strong>Un</strong>sere<br />
1841 entstandene Hymne trägt<br />
ihre 170 Jahre stolz, und sie ist sieben<br />
Jahre älter als unser moderner,<br />
1848 gegründeter Bundes staat!<br />
Die Geschichte geht weiter<br />
Der Aargauer Komponist Hubert<br />
Spörri hat 2004, anlässlich des<br />
150. Jahrestages des Todes von<br />
Zwyssig, ab Fragmenten die originale<br />
Messe, die das Gradual<br />
Diligam te Domine mit der Ur -<br />
melodie für den Schweizerpsalm<br />
enthält, wieder hergestellt. Eine<br />
Konzertreihe wird im Herbst 2011<br />
stattfinden.<br />
© Roland Kallmann, 2011<br />
Die Schweizerische Post<br />
hat zum 50-Jahr-Jubiläum<br />
des Schweizerpsalmes<br />
als Landes<strong>hymne</strong> einen<br />
Briefmarken-Sonderblock<br />
zu 4 x 0,25 CHF herausgegeben.<br />
<strong>Un</strong>ter einer UV-<br />
Lampe wird die 1. Strophe<br />
der Landes<strong>hymne</strong> in den<br />
4 Landesprachen lesbar.<br />
La Poste suisse a publié<br />
pour le cinquantenaire<br />
de la reconnaissance de<br />
<strong>notre</strong> Hymne <strong>national</strong> un<br />
bloc spécial de timbresposte<br />
à 4 x 0,25 CHF<br />
comportant une particularité:<br />
sous la lumière UV,<br />
la 1 re strophe dans les<br />
quatre langues <strong>national</strong>es<br />
<strong>devient</strong> lisible.<br />
association des journalistes spécialisés ajs <strong>faximile</strong> 9
50 ans pour l’Hymne <strong>national</strong> suisse<br />
<strong>Un</strong> <strong>chant</strong> d’église <strong>devient</strong> <strong>notre</strong> <strong>hymne</strong> <strong>national</strong><br />
L’auteur<br />
La Suisse centrale n’est pas seulement le berceau de <strong>notre</strong> pays, c’est aussi<br />
celui de l’Hymne <strong>national</strong>. En 1841 le prêtre et compositeur uranais,<br />
Albéric Zwyssig (1808-1854) séjourne chez son frère Pierre dans une superbe<br />
maison patricienne, sise à Saint-Carl, aux portes de Zoug. C’est ici dans le<br />
calme et l’isolement qu’il accomplit la mission qui lui a été confiée.<br />
Partition de 2004 du graduel<br />
Diligam te Domine<br />
(Psaume 18). <strong>Un</strong>e des<br />
copies originales de 1835<br />
est conservée à Wettingen<br />
dans l’ancien couvent.<br />
Partitur von 2004 des<br />
Graduals Diligam te Domine<br />
(Psalm 18). Eine<br />
Kopie des Originalmanuskriptes<br />
von 1835 wird<br />
im ehemaligen Kloster<br />
Wettingen aufbewahrt.<br />
Document: Hubert Spörri.<br />
Roland Kallmann<br />
Né en 1952, ing élec<br />
dipl EPFL en 1976,<br />
membre RP de l’AJS<br />
depuis 1996. Spécialités<br />
(extraits):<br />
énergie, transport,<br />
campanologie,<br />
hymnologie.<br />
10 <strong>faximile</strong><br />
<strong>Un</strong> <strong>hymne</strong> <strong>national</strong> doit exprimer<br />
par le texte et la musique, la singularité<br />
et le sentiment de cohésion<br />
unissant la population d’une nation,<br />
en particulier lors des fêtes<br />
patriotiques, à l’étranger (dont la<br />
sphère d’action des représentations<br />
diplomatiques), lors de visites<br />
d’Etat, ainsi qu’à l’occasion de<br />
manifestations militaires ou sportives<br />
inter<strong>national</strong>es.<br />
Préhistoire et création<br />
Les années 1830 à 1847 sont mar -<br />
quées par des affrontements poli -<br />
tiques croissants entre les cantons<br />
réformés progressistes et les cantons<br />
catholiques conservateurs. Ils<br />
culmineront, en 1847, avec la guerre<br />
du Sonderbund. Le canton d’Argo -<br />
vie interdit sous l’emprise des radicaux,<br />
en 1837, l’engagement de<br />
novices par le couvent de Wettin -<br />
gen (fondé en 1227), et le ferme,<br />
en 1841, manu militari, suite à une<br />
décision prise par son Grand Conseil;<br />
le père Albéric Zwyssig fuit pro vi -<br />
soi rement chez son frère Pierre.<br />
En 1840, Léonard Widmer (1808-1868),<br />
un éditeur musical, lithographe,<br />
journaliste et parolier zurichois,<br />
écrit son poème le plus célèbre, le<br />
Psaume suisse, tout cela indépen -<br />
damment des turpitudes politiques<br />
croissantes. Il y évoque sa profession<br />
de foi incandescente louant<br />
son amour pour la Patrie. Contraire -<br />
ment aux poèmes rédigés pendant<br />
sa jeunesse, il réussit à exprimer,<br />
de manière très simple, des sentiments<br />
profonds et vrais.<br />
Des amis de Widmer, rassemblés<br />
au sein du cercle de loisirs L’Abeille,<br />
remettent à Zwyssig le poème<br />
pour le mettre en musique. Il est<br />
d’emblée saisi par la force de ce<br />
poème inspiré par la religiosité<br />
et le patriotisme et il se déclare<br />
prêt à le mettre en musique. Il ne<br />
com pose pas un nouvel air, mais<br />
il choi sit la mélodie du graduel<br />
Diligam te Domine (J’aspire à<br />
t’adorer Seigneur, versets 2 et 3<br />
du psaume 18) qu’il composa, en<br />
1835, pour l’installation du curé de<br />
l’église villageoise de Wettingen,<br />
alors qu’il était moine cister cien et<br />
maître de chapelle au couvent de<br />
Wett ingen. Cette mé lodie faisait<br />
partie d’une messe <strong>chant</strong>ée com -<br />
plète, laquelle est, aujourd’ hui,<br />
malheu reusement perdue.<br />
La mélodie originale est reprise<br />
presque entièrement, en revanche<br />
le poème de Widmer doit être<br />
fortement adapté par Zwyssig<br />
pour pouvoir le coller sur la mélodie<br />
de 1835. Widmer donne son<br />
accord à cette transformation<br />
nécessaire. Après de nombreuses<br />
répétitions et adaptations, cette<br />
œuvre œcuménique intercantonale<br />
est, pour la 1 re fois, <strong>chant</strong>ée à<br />
Saint-Karl, au soir du 22 novembre<br />
1841, jour de la sainte-Cécile,<br />
par un chœur de quatre hommes<br />
accompagné par Zwyssig. Plus<br />
tard, il sera entonné par un qua -<br />
tuor masculin au sein du cercle<br />
L’Abeille, où Widmer <strong>chant</strong>e la<br />
2 e voix de ténor.<br />
<strong>Un</strong>e longue conquête<br />
Le nouvel <strong>hymne</strong> patriotique pa -<br />
rait, en 1843 pour la 1 re fois, dans<br />
le livret de fête de la Société<br />
d’étudiants de Zofingue, section<br />
de Zurich, l’association d’étudiants<br />
la plus ancienne de Suisse, à l’oc -<br />
casion de la fête donnée pour<br />
l’entrée de Zurich dans la Confé -<br />
dération en 1351. La 1 re Fête fédérale<br />
de <strong>chant</strong> a lieu à Zurich<br />
la même année et le Psaume<br />
suisse est <strong>chant</strong>é, ce qui enthou -<br />
siasme fortement le public.<br />
Charles Chatelanat (1833-1907),<br />
étudiant vaudois en théologie et<br />
zofingien, publie, en 1853, une<br />
versification adaptée en français<br />
et l’intitule Cantique suisse. La<br />
popularité du nouvel <strong>hymne</strong> est<br />
croissante et il est adopté par de<br />
nombreux chœurs d’hommes<br />
dans toutes les régions du pays.<br />
Des traductions voient le jour en<br />
italien (Camillo Valsangiacomo,<br />
1898-1978), en surselvan (Alfons<br />
Tuor, 1871-1904) et en ladin (Cion<br />
Antoni Bühler 1825-1897).<br />
Dans les faits, il existait, de facto<br />
depuis 1856, un autre <strong>chant</strong> Rufst<br />
Du mein Vaterland, écrit en 1811<br />
par l’écrivain, pasteur et professeur<br />
de philosophie bernois Johann<br />
Rudolf Wyss (1781-1830) pour une<br />
fête d’artilleurs tenue au Wylerfeld<br />
de Berne. En 1857, le pasteur genevois<br />
Henri Roehrich (1837-1913)<br />
le versifie en français avec le titre<br />
O monts indépendants. Cet <strong>hymne</strong><br />
était entonné lors des cérémonies<br />
militaires et elle se <strong>chant</strong>ait, depuis<br />
1822 au moins, sur la mélodie attribuée<br />
à Henry Carey (1687-1743),<br />
laquelle sert depuis 1745 à l’<strong>hymne</strong><br />
du Royaume-<strong>Un</strong>i God save the<br />
Queen, comme à d’autres pays<br />
(actuellement encore au Liechten -<br />
stein). La critique de cette œuvre<br />
dont la musique n’a aucun lien<br />
avec la Suisse, était déjà vive au<br />
XIX e siècle. Dès 1896, avec l’avène -<br />
ment des Jeux olympiques et l’in -<br />
tensification des contacts internationaux,<br />
cette similitude <strong>devient</strong><br />
de plus en plus gênante.<br />
Le rédacteur de la revue L’Avenir<br />
musical, C.-L. Romieux, fait, en<br />
1894, le premier, la proposition<br />
que le Cantique suisse soit adop té<br />
comme nouvel <strong>hymne</strong> <strong>national</strong>.<br />
Pourtant le Conseil fédéral refuse,<br />
schweizer fachjournalisten sfj • 5 / 2011
Partition de 2011 du<br />
Cantique suisse pour<br />
quatre langues.<br />
<strong>Un</strong>e des copies originales<br />
de 1841 est conservée<br />
par la Bibliothèque<br />
<strong>national</strong>e suisse.<br />
Partitur von 2011 des<br />
Schweizerpsalms<br />
in vier Sprachen.<br />
Eine der Originalkopien<br />
von 1841 wird durch<br />
die Landesbibliothek<br />
aufbewahrt.<br />
à plusieurs reprises jusqu’en 1953,<br />
les nombreuses propositions visant<br />
à rendre cet <strong>hymne</strong> officiel. Pour<br />
lui un <strong>hymne</strong> ne doit pas être décidé<br />
par décret, mais doit être<br />
choisi par le peuple, par son utilisation<br />
régulière.<br />
Néanmoins le Département militaire<br />
fédéral (DMF) ordonne, en<br />
1934, que pour les services religi -<br />
eux en campagne et d’autres<br />
manifestations que le Cantique<br />
suisse ou l’Hymne à la patrie soi -<br />
Chant <strong>national</strong> avant le numéro 1<br />
(Prière Immortel Roi des cieux!).<br />
Provoca tion ou saine prémonition<br />
politique? La 3 e édition, publiée en<br />
1860, ne comporte que 3 strophes<br />
pour le Cantique suisse alors que<br />
O monts indépendants reste tout<br />
simplement absent.<br />
Depuis 1931, la mélodie du Cantique<br />
suisse retentit chaque heure<br />
durant le mois d’août, sur le carillon<br />
de la cathédrale Saint-Pierre de<br />
Genève. Son propriétaire, la ville<br />
contribution professionelle<br />
la période d’essai et pas moins<br />
de 6 le refusent.<br />
Malgré ces résultats mitigés, le Can -<br />
tique suisse est adopté, en 1965,<br />
comme <strong>hymne</strong> <strong>national</strong> officiel,<br />
toujours à titre provisoire, pour une<br />
période illimitée. Ce n’est qu’en<br />
1975, que le Conseil fédéral lui en -<br />
lève son statut provisoire, sans ex -<br />
clure toutefois la possibilité d’une<br />
modification ultérieure. Il reçoit, par<br />
la suite, de nombreuses propositions<br />
pour introduire un nouvel<br />
<strong>hymne</strong>. Mais aucune d’entre elles<br />
ne parvient à rallier autant que<br />
de voix que le Cantique suisse.<br />
Le 1 er avril 1981, le Conseil fédéral<br />
déclare donc le Cantique suisse<br />
<strong>hymne</strong> de la Confédération, dé -<br />
sormais sans condition aucune,<br />
constatant qu’il s’agit d’un <strong>chant</strong><br />
„purement suisse digne et solennel,<br />
ainsi que le souhaite une grande<br />
partie de nos Confédéré(e)s“.<br />
ent joués de préférence à O monts<br />
indépendants.<br />
Populaire en Suisse romande<br />
Dès 1900, le Cantique suisse figure<br />
dans le Psautier romand, toutefois<br />
avec seulement trois strophes, la -<br />
quelle amputation perdure dans<br />
les trois recueils successifs parus<br />
en 1937, 1976 et 2005!<br />
Le recueil de <strong>chant</strong> publié par la<br />
section vaudoise de la Société<br />
suisse de Zofingue donne, dès sa<br />
9<br />
association des journalistes spécialisés ajs <strong>faximile</strong> 11<br />
e de Genève, eut la grande sagesse L’Association de bienfaisance Wid mer<br />
de ne pas choisir l’air de Good save Zwyssig à Wettingen (AG) s’en gage,<br />
the queen! Trois autres airs patrio ti -<br />
ques retentissent pour un mois sur<br />
depuis 2004, à mieux faire connaître<br />
l’œuvre de Leonard Widmer<br />
ce carillon: en janvier, l’Hymne à et d’Albéric Zwys sig comme créa -<br />
la patrie (Terre des monts neigeux) teurs de <strong>notre</strong> <strong>hymne</strong> <strong>national</strong>.<br />
composé, en 1899, par le Grison<br />
Otto Barblan pour le Festspiel de Tous les essais faits depuis 50 ans<br />
Calven), en mars, la Prière patrio - pour remplacer le Cantique suisse,<br />
tique (Seigneur, accorde ton se- ou de lui trouver (surtout en allecours)<br />
composée, en 1903, par mand) un autre texte sont voués<br />
Emile Jaques-Delcroze, pour le à l’échec de l’avis d’histo riens<br />
centenaire de l’entrée du canton émérites. <strong>Un</strong> <strong>hymne</strong> <strong>national</strong> doit<br />
de Vaud dans la Confédé ration et, rester un invariant transgéné ra -<br />
édition (1901), au Can tique en décembre, le Cé qu’è lainô tionnel, sinon des modifications<br />
suisse, qui se trouve au numéro 7, (l’<strong>hymne</strong> cantonal genevois, trop fréquentes conduisent à un<br />
le titre d’Hymne <strong>national</strong> suisse, lequel remonte à 1603). L’Hymne chaos sans fin. Notre Hymne, né<br />
alors que O monts indépendants à la patrie fut également propo - en 1841, porte fièrement ses 170<br />
figure, sans numéro, comme sé, parmi une dizaine d’autres ans et devance de 7 ans <strong>notre</strong><br />
<strong>chant</strong>s, comme nouvel <strong>hymne</strong> Etat fédéral moder ne né en 1848.<br />
„Le Psaume suisse (RK: trad. littérale du titre en alle-<br />
<strong>national</strong>.<br />
L’histoire continue au XXI<br />
mand) semble, de nos jours, par son appel à Dieu<br />
étrangement démodé, car la Suisse contempo raine<br />
est plutôt guidée par l’argent et les intérêts consuméristes<br />
trop intenses. Toutefois les catastrophes les plus récentes<br />
montrent la problématique de la croyance au<br />
pro grès à outrance par des hommes et femmes trop<br />
imbus par le matérialisme et elles nous appellent à<br />
retourner aux racines de la spiritualité judéo-chrétienne.<br />
Notre <strong>hymne</strong> <strong>national</strong> constitue, dans ce sens, un défi<br />
à <strong>notre</strong> esprit moderniste et il re<strong>devient</strong>, subitement,<br />
malgré ses paroles pathétiques, extraordinairement<br />
actuel.“<br />
<strong>Un</strong> symbole depuis 50 ans<br />
Le Conseil fédéral décide, le 12<br />
septembre 1961, donc d’accorder<br />
le statut provisoire d’<strong>hymne</strong> natio -<br />
nal officiel au populaire Cantique<br />
suisse, lequel reste une création<br />
helvétique unique. Après une pé -<br />
riode de 3 ans, 12 cantons votent<br />
en faveur du Cantique suisse, 7<br />
demandent la prolongation de<br />
Stefan Müller, organiste et pianiste<br />
e siècle<br />
Le compositeur argovien Hubert<br />
Spörri a, en 2004 pour le 150e anniversaire<br />
de la mort de Zwyssig,<br />
reconstitué, à partir de fragments,<br />
la messe originale comportant le<br />
graduel Diligam te Domine avec<br />
la mélodie originale ayant servi<br />
pour le Cantique suisse.<br />
© Roland Kallmann 2011
12 <strong>faximile</strong><br />
1. – 4. November 2011<br />
Amsterdam<br />
Inter<strong>national</strong>e Messe für Techniken zur<br />
Aufbereitung, Verteilung und Reinigung<br />
von Wasser.<br />
Salon inter<strong>national</strong> des technologies développées<br />
dans le domaine du traitement<br />
et de la gestion de l’eau.<br />
www.aquatechtrade.com<br />
Rolladen, Storen, Fassaden<br />
Mit Komfort Energie sparen<br />
Die R+T 2012 in Stuttgart ist fünf Monate vor Beginn<br />
schon ein Erfolg: Die Ausstellungsflächen<br />
sind ausgebucht, die Zahl der Aussteller und<br />
der vertretenen Länder nochmals angewachsen,<br />
und die Veranstalter rechnen mit einem<br />
neuen Besucherrekord.<br />
chh. <strong>Un</strong>d das trotz Rekordzahlen vor zwei Jahren<br />
dank des Umzugs ins Messegelände Stuttgart vor<br />
zwei Jahren. Offensichtlich hilft der Wille, nun doch<br />
vom Atomstrom wegzukommen, auch Branchen,<br />
die vordergründig eigentlich Komfort „liefern“.<br />
Innovativer Sonnenschutz<br />
Doch nicht nur die Aussteller selbst zeigen gleich<br />
reihenweise Möglichkeiten, mit komforta blen<br />
Sonnenschutzeinrichtungen auch noch Energie<br />
zu sparen. Auch von den Rahmenveranstaltungen<br />
widmen sich zwei dem Thema Energie: Mit<br />
Smart Interfaces – der Fassadenkongress 2012<br />
am Planer- und Architektenplan bekommt die<br />
intelligente Fassadengestaltung eine Plattform,<br />
und die Sonderschau Sonnenschutz+Automation<br />
zeigt auf, wie innovativer Sonnenschutz optimal<br />
mit modernen Verglasungen interagieren kann.<br />
Gut vernetzt mit der Schweiz<br />
Wie Friedrich Klopotek, Geschäftsführer des BVT-<br />
Verbands Tore, an der Pressekonferenz Ende<br />
September in Zürich ausführte, setzt die deutsche<br />
Tore-Branche derzeit 1,75 Mia Euro um. Das entspricht<br />
1,35 Mio Toreinheiten. Vom Gesamtumsatz<br />
gehen rund 20% in den Export. Wichtigstes Abnehmerland<br />
nach Umsatz ist die Schweiz, sie ver -<br />
fügt im Torsektor aber selbst über eine grössere<br />
Anzahl von KMU. Das erklärt wohl auch, dass sich<br />
bereits über 20 Schweizer Aussteller an die R+T<br />
angemeldet haben.<br />
<strong>Un</strong>d immer wieder China<br />
Die derzeit wohl grössten Zuwachsraten – wen<br />
überrascht es – verzeichnet China mit 15 bis 25%.<br />
2009 wurden von etwa 800 Fertigungsbetrieben<br />
für rund 1,2 Mio Euro Tore produziert, davon allerdings<br />
etwa 2 Mio rolladenähnliche Billigtore. Im<br />
Export tätig sind gerade mal 15 Betriebe; der<br />
technologische Rückstand beträgt 4 bis 5 Jahre.<br />
Die R+T 2012 ist<br />
vom 28. Februar bis 3. März 2012<br />
täglich von 9 bis 18 Uhr,<br />
am letzten Messetag bis 17 Uhr<br />
geöffnet.<br />
Weitere Information auf<br />
www.rt-expo.com<br />
2 au 4 novembre 2011<br />
Lausanne<br />
Cette biennale spécialisée du secteur<br />
médical et hospitalier a accueilli près de<br />
2000 visiteurs lors de la dernière édition<br />
en 2009. Elle présente des équipements<br />
médicaux et hospitaliers et s’adresse<br />
essentiellement aux professionnels de la<br />
santé, aux spécialistes et aux gestionnaires<br />
de collectivités publiques.<br />
www.ifas-expo.ch<br />
3. – 8. November 2011<br />
Luzern<br />
An der 6. Zentralschweizer Bildungsmesse<br />
präsentieren 160 Ausstellende 120 Berufe<br />
aus 22 Berufs feldern. Erwachsene finden<br />
600 Weiterbildungen und erhalten am<br />
Erwachsenenbildungstag wertvolle Tipps<br />
für ihren weiteren Berufsweg.<br />
www.zebi.ch<br />
4 au 6 novembre 2011<br />
Fribourg<br />
Diese Messe widmet sich dem Gedanken<br />
des Wohlbefindens. Er vereinigt gut<br />
100 Aussteller und bietet über 80 Vorträge<br />
und Tagungen zu Themen rund ums<br />
Wohlbefinden im Kopf und im Körper<br />
oder zur Rücksicht auf die Umwelt.<br />
Ce salon s’inscrit dans une logique de<br />
promotion du bien-être. Il réunit une centaine<br />
d’exposants et propose plus de 80<br />
conférences sur des sujets tels que le<br />
bien-être dans sa tête, dans son corps et<br />
le respects de son environnement.<br />
www.mieux-vivre.ch<br />
10. – 13.<br />
Nov. 2011<br />
Bern<br />
Die 6. Schweizer Nutzfahrzeug-Messe<br />
vereinigt um die 170 Aussteller auf 35000<br />
m2 Nutzfläche in den Hallen von Bern<br />
Expo. Dieser Erfolg geht weitgehend zurück<br />
auf eine Neuausrichtung der<br />
Messe, die ursprünglich in Fribourg zusammen<br />
mit der „Suisse Transport de<br />
Berne“ stattfand.<br />
Le sixième salon suisse des véhicules utilitaires<br />
regroupe près de 170 exposants<br />
sur la surface totale de 35 000 mètres<br />
carrés des bâtiments du parc des expositions<br />
de l’Allmend bernoise. Ce succès<br />
est largement dû au regroupement de<br />
cette manifestation qui se tenait originellement<br />
à Fribourg avec l’ancien<br />
salon Suisse Transport de Berne.<br />
www.transport-ch.com<br />
salons / messen<br />
19 au 23 novembre 2011<br />
Bâle<br />
Ce salon inter<strong>national</strong> de l’hôtellerie, de<br />
la gastronomie et de la consommation<br />
hors domicile est devenu un rendezvous<br />
incontournable de tous les spécialistes<br />
des métiers de la bouche. Il réunit<br />
toutes les deux années environ 800 exposants<br />
et attire quelque 80 000 visiteurs<br />
suisses et étrangers. www.igeho.ch<br />
24. – 27. November 2011<br />
Bern<br />
Als führende <strong>national</strong>e Messe für Energieeffizienz,<br />
modernen Holzbau und erneuerbare<br />
Energien setzt die Hausbauund<br />
Energie-Messe vom 24. - 27. Nov.<br />
2011 den Massstab für zukunftsgerichtetes<br />
Bauen und Sanieren.<br />
La Foire Suisse pour l’efficience de<br />
l’énergie dans la construction et la rénovation,<br />
la construction en bois moderne<br />
et les énergies renouvelables. Environ<br />
400 exposants, producteurs, fournisseurs<br />
et prestataires de services sont présents<br />
et montrent leurs plus récents développements<br />
et innovations.<br />
www.hausbaumesse.ch<br />
29 novembre<br />
au 2 decembre<br />
Paris<br />
Salon des solutions d’avenir au service<br />
des enjeux environnementaux et énergétiques.<br />
Pollutec Horizons propose<br />
cette année de se focaliser sur plusieurs<br />
grands thèmes qui reflètent les nouvelles<br />
préoccupations des professionnels: les<br />
cleantechs, le génie écologique et la<br />
biodiversité, l'entreprise et la ville durable<br />
et la performance des procédés industriels.<br />
www.pollutec.com<br />
1 er décembre 2011<br />
Lausanne<br />
Après la déroute du salon Computer du<br />
début des années 2000 et l’échec de la<br />
relance d’une manifestation sur l’informatique<br />
au Palais de Beaulieu, les organisateurs<br />
de l’exposition Topsoft qui se<br />
tenait jusqu’ici à Berne et à Zürich lancent<br />
une nouvelle tentative à Lausanne<br />
en s’associant avec la conférence<br />
eCom dédiée au commerce électronique,<br />
au webmarketing et au marketing<br />
mobile.<br />
www.topsoft.ch<br />
schweizer fachjournalisten sfj • 5 / 2011
eflex vernetztes<br />
Vergiss es…<br />
Die grossen Religionen des vergangenen Jahrtausends gingen davon<br />
aus, dass alles, was auf diesem Planeten geschehen ist und immer<br />
noch geschieht und in Zukunft geschehen wird, irgendwo im Himmel<br />
gespeichert werde, und dass jede und jeder für seine guten Taten<br />
belohnt und für die bösen bestraft werde. Seit wir das Internet für die<br />
Menschheit eingerichtet haben, ist der Gedanke gar nicht mehr abwegig,<br />
dass alles, was da geschieht, irgendwo in einer Welt mit zusätzlichen<br />
Dimensionen noch viel feiner festgehalten werden könnte.<br />
Vielleicht sind die Neutrinos das Instrument der Himmelsspione, die<br />
uns dereinst anklagen oder belohnen werden.<br />
Das menschliche Gedächtnis ist weniger auf das jüngste Gericht ange -<br />
legt. Frédéric Vester unterscheidet in seinem 1975 erschienenen Buch<br />
„Denken, Lernen, Vergessen“ zwischen dem Ultrakurzzeit-Gedächtnis,<br />
dem Kurzzeit-Gedächtnis, dem Gedächtnis der Körperzellen und dem<br />
Langzeit-Gedächtnis. Die Phänomene sind jedem normal denkenden<br />
Menschen bekannt. Wenn wir’s recht überlegen, ist ein menschliches<br />
Leben ohne diese unterschiedlichen Funktionen unseres Gehirns gar<br />
nicht möglich.<br />
Emotionen scheinen für unser Gedächtnis eine Doppelfunktion zu<br />
haben: Sie blockieren, was gespeichert ist, sie fixieren fürs Leben, was<br />
eben gerade geschieht. Das kann jeder an sich selbst testen – und<br />
unter Umständen auch nutzen, wenn er wichtigen Lernstoff mit emotionalem<br />
Hoch verbindet. Bei Prüfungsangst: „Try to take it easy“,<br />
dann kommt das im Gedächtnis gespeicherte Wissen ohne Probleme<br />
raus. Ich will nun nicht das, was Vester auf 174 Taschenbuchseiten zu<br />
erkären versucht, im Faximile auftischen. Es geht mir heute um philosophisch<br />
Grundsätzliches.<br />
Gesetzt den Fall, wir würden alles, was wir tun, im Gedächtnis speichern:<br />
Am 23. Dezember 1985 stand ich um 07.13 auf, dann braute ich mir<br />
einen Kaffee... und abends um halb zwölf las ich im Bett von Seite 16<br />
bis 21 in Frederic Vesters Taschenbuch, das ich zwei Tage zuvor...<br />
Gesetzt den Fall, meine Mitmenschen und ich hätten eine Lebens -<br />
erwartung von 200 Jahren. Da würden in meine Agenda mindestens<br />
weitere fünfhundert wichtige Adressen notiert. Täglich würde ich auf<br />
Facebook etwa 5 Freunden zum Geburtstag gratulieren, meine<br />
Bibliothek würde sich verdreifachen, usw.<br />
Ich sehe ein, das geht nicht. Deshalb bin ich mit der <strong>Un</strong>vollkommenheit<br />
und eigenartigen Selektivität meines Erinnerungsvermögens, mit<br />
der Begrenztheit diese Lebens, mit der Fähigkeit auch, dies und jenes<br />
zu vergessen, Ballast abzuladen, zufrieden. Dank schulde ich jenen<br />
Forschern, die mir durch ihre Erkenntnisse helfen, meine Gedächtnisfunktionen<br />
besser zu nutzen. Google hilft dabei: Stichworte „Gedächt -<br />
nis“ und „Vergessen“ sind zielführend bei der Suche nach Ratschlägen,<br />
wie wir effizienter lernen können. <strong>Un</strong>d noch zwei Worte helfen weiter:<br />
Frederic Vester. Er hat seit 1975 weiter geforscht über unsere Denk -<br />
instrumente.<br />
jaro.trachsel@bluewin.ch<br />
Nicht erwartet<br />
chh. Wer richtig surft, dem geht es wie dem Zeitungsleser.<br />
Er stösst immer wieder auf etwas, das er nicht<br />
kennt, und freut sich darüber. Wer sich seine News<br />
hingegen von Newsreaders aufbereiten lässt, also<br />
quasi auf den eigenen Horizont abonniert ist, der<br />
verpasst so viel Erheiterndes wie Wissenswertes.<br />
www.medienwoche.ch<br />
Eine Art Reader’s Digest für Medienleute. Die Macher<br />
verfolgen das Mediengeschehen; über gute Leistungen<br />
wird ebenso berichtet wie über fragwürdige Entscheide,<br />
etwa den Rückbau von DRS2 im Morgenprogramm. Mit<br />
der Medienwoche verbunden ist www.medienjobs.ch,<br />
auf der soviele für uns interessante offene Stellen zu finden<br />
sind wie nirgendwo sonst.<br />
www.gorkana.com<br />
Die englischsprachige Website ist ein Monitor des gesamten<br />
europäischen Sesselrückens unter Medienleuten. Man<br />
erfährt aber nicht nur, wer wen bei welchem Medium ab -<br />
löst: Journalisten und Freelancer können sich auch selbst<br />
anbieten, und Arbeitgeber können solche gezielt suchen.<br />
Die Redaktion des <strong>faximile</strong> stützt ihre Media-Recherchen<br />
u.a. auf den täglichen Gorkana-Newsletter.<br />
www.insos.ch<br />
präsentiert hier ein Projekt der wirklich besonderen Art: Den<br />
GastroGuide 2011, der 50 Restaurants und Hotels vorstellt,<br />
in denen vorwiegend Menschen mit Behinderung arbeiten<br />
und für kulinarische Höhenflüge, aufmerksamen Service<br />
und herzliche Atmosphäre sorgen.<br />
www.usg.ch<br />
hat sich nicht nur mit kulturgerechten Übersetzungen<br />
einen Namen gemacht, sondern auch mit seinem originellen<br />
Newsletter, der auf sympathische Art die Macken<br />
und Fallen beim Schreiben vermittelt. Oder wussten Sie<br />
etwa, dass der Duden zwar die Wanderinnen, aber nicht<br />
die Wanderin kennt?<br />
www.stupidedia.org<br />
nennt sich „die freie Humor- und Satire-Enzyklopädie, bei der<br />
alle mitmachen können, die kreative Ideen haben und die<br />
deutsche Sprache beherrschen“. Bis Redaktionsschluss mit<br />
20181 Beiträgen, darunter auch zum Thema Fernsehen – nicht<br />
aber zu Zeitungen und anderen Medien. Sind die zu seriös?<br />
www.presserat.ch<br />
Im <strong>Un</strong>terschied zum eben genannten Link wirklich ernst<br />
gemeint: Wer seriösen Journalismus betreiben will, kommt<br />
um die Richtlinien, Reglemente und Stellungnahmen des<br />
Schweizer Presserates nicht herum.<br />
www.buchplanet.ch<br />
Dieser Onlineshop ist so etwas die Brockenstube für Leseratten<br />
und verkauft ausschliesslich gebrauchte Bücher.<br />
Gehört zu einer Gruppe von gemeinnützigen Projekten,<br />
die in der Stiftung Tosam (www.tosam.ch) in Herisau zusammengeschlossen<br />
sind.<br />
www.rissip.ch<br />
Ein Startup-<strong>Un</strong>ternehmen, das die Möglichkeiten des Internets<br />
begriffen hat und sie kreativ einsetzt: Wer etwa den<br />
eigenen Mitarbeitern etwas erklären muss, kann das auch<br />
in einen kurzen Online-Kurs fassen und den zusätzlich im<br />
Internet anbieten. Wie man das macht? Auch dafür gibt<br />
es schon einen Kurs. Zwar ist die Palette an Lehrgängen<br />
schon recht breit. Trotzdem suchen die Rissip-Leute jetzt<br />
Fachautoren für Themen, zu denen noch kein Lehrgang<br />
angeboten wird. Wir kommen darauf zurück.<br />
association des journalistes spécialisés ajs <strong>faximile</strong> 13
Changement à la tête d’Agri<br />
Karin Etter remplace Christian Pidoux<br />
Karine Etter a repris, à compter du 1er<br />
octobre, le poste de rédactrice en<br />
chef de l’organe officieux des chambres<br />
d’agricultures romandes.<br />
Âgée de 44<br />
ans, cela fait depuis<br />
1999 qu’elle travaillait<br />
à la rédaction de<br />
cette publication hebdomadaire.<br />
Elle était<br />
auparavant tout spécialement en<br />
charge des questions liées aux femmes<br />
travaillant en milieu rural, des produits<br />
du terroir et de l’agrotourisme.<br />
Elle remplace Christian Pidoux qui<br />
quitte ce poste pour reprendre la direction<br />
des deux écoles d’agriculture<br />
du canton de Vaud. Parallèlement, la<br />
rédaction du journal des paysans romands<br />
sera étoffée et comprendra<br />
sept journalistes.<br />
Renfort à La Salamandre<br />
Staehli remplace Poitrineau<br />
Alessandro Staehli a rejoint la rédaction<br />
du magazine La Salamandre en<br />
tant que rédacteur des mini-guides. Il<br />
remplace Karine Poitrineau, qui a<br />
quitté le navire en août dernier. Ce bimestriel<br />
destiné aux amoureux de la<br />
nature est édité par les Éditions de la<br />
Salamandre.<br />
La rédaction du magazine Leader<br />
Nouveau rédacteur en chef<br />
Richard Amman vient d’être nommé<br />
à la tête de la rédaction du magazine<br />
Leader, qui parait neuf fois par année.<br />
Il a pris la succession de Marcel Baumgartner<br />
qui a quitté ce poste pour<br />
poursuivre d’autres intérêts.<br />
Schweizer Illustrierte<br />
Changement à la tête<br />
Stefan Regez reprend le poste de Nik<br />
Niethammar à compter du 1 er septembre.<br />
Agé de 40 ans, il est membre<br />
de la rédaction en chef depuis avril<br />
2010. Nik Niethammar avait repris le<br />
poste de rédacteur en chef du<br />
Schweizer Illustrierte le 1er décembre<br />
2008. Il fut précédemment rédacteur<br />
en chef des programmes de Telezüri<br />
et Tele 24, et collabora pendant cinq<br />
ans en tant que membre de la rédaction<br />
en chef du Blick.<br />
Technische Rundschau<br />
Wolfgang Pittrich, rédacteur en Chef<br />
<strong>Un</strong> nouveau rédacteur en chef désigné<br />
en la personne de Wolfgang Pittrich,<br />
anciennement rédacteur pour<br />
la revue allemande Fertigung (MI-Verlag,<br />
Munich) Il entrera en fonction en<br />
tant que successeur de Peter Mühlemann<br />
le 1 er octobre 2011. Peter Mühlemann<br />
assurera la mise au courant<br />
14 <strong>faximile</strong><br />
jusqu’à la fin de l’année avant de<br />
prendre définitivement sa retraite. De<br />
son côté, Werner Ramp, secrétaire de<br />
rédaction du magazine fera valoir<br />
prochainement ses droits à la retraite<br />
tout en continuant à collaborer pour<br />
la Technische Rundschau en que rédacteur<br />
libre.<br />
Rédaction à Bilan<br />
Nouvelle secrétaire<br />
Inès Giraud a été nommée secrétaire<br />
générale de la rédaction du magazine<br />
économique Bilan. Elle reprend le<br />
poste laissé vacant par Eric Leloup.<br />
Journal des arts et métiers<br />
Laetitia Bongard quitte son poste<br />
Après avoir travaillé durant plusieurs<br />
années à la rédaction de l’hebdomadaire,<br />
elle quitte son<br />
poste de rédactrice et<br />
traductrice de l'organe<br />
officiel de l'Usam<br />
et entend relever<br />
d’autres défis professionnels.<br />
Le nom de son<br />
remplaçant a son post poste sera<br />
communiqué ultérieurement.<br />
La communication du DFE<br />
Avec Rudolf Christen à la tête<br />
Jusqu’ici responsable de la communication<br />
de l’<strong>Un</strong>ion suisse des arts et métiers<br />
(Usam), Rudolf Christen vient<br />
d’être nommé au poste de chef du<br />
Service de la communication du Département<br />
fédéral de l’économie<br />
(DFE). Il succède à Christophe Hans,<br />
chef de l’Information du DFE depuis<br />
2005, qui a d’abord collaboré avec le<br />
conseiller fédéral Joseph Deiss puis<br />
avec la conseillère fédérale Doris<br />
Leuthard.<br />
Informationsdienst des EVD<br />
Neu unter Rudolf Christen<br />
Der bisher für die Kommunikation des<br />
Schweizerischen Gewerbeverbands<br />
verantwortliche Rudolf Christen wurde<br />
zum Kommunikationschef des Eidg.<br />
Volkswirtschaftsdepartements EVD<br />
berufen. Er folgt auf Christophe Hans,<br />
der seit 2005 schon mit Bundesrat Joseph<br />
Deiss und Bundesrätin Doris Leuthard<br />
zusammengeearbeitet hat.<br />
Schweizer Presse ändert Statuten<br />
Verband heisst neu Schweizer Medien<br />
Die Mitgliederversammlung des Verbands<br />
Schweizer Presse hat einer vorgeschlagenen<br />
Statutenänderung zu ge -<br />
stimmt. Damit vollzieht der Verband,<br />
was die Verlagshäuser schon lange<br />
praktizieren: die Allmedia-Struktur. Mit<br />
der Öffnung des Verbandes für Online-<br />
und elektronische Medien geht<br />
auch ein Namenswechsel zu Verband<br />
SCHWEIZER MEDIEN einher.<br />
Preis für die Freiheit und Zukunft der Medien<br />
Drei mutige Journalisten geehrt<br />
média<br />
Die Preisträger 2011<br />
vor der Villa Ida in Leipzig,<br />
v.l.n.r.:<br />
Oleg Kaschin (Russland),<br />
Stefan Buchen (Deutschland)<br />
und<br />
Fahem Boukaddous<br />
(Tunesien).<br />
Bild: Medienstiftung der SKL<br />
chh. Zum elften Mal wurde er am 13. Oktober 2011 schon<br />
verliehen – trotzdem verdient er eine noch weit grössere Bekanntheit:<br />
der von der Medienstiftung der Sparkasse Leipzig<br />
verliehene Preis für die Freiheit und Zukunft der Medien.<br />
„Wir verstehen unseren Preis auch als Appell an alle Regierungen,<br />
die Presse freiheit zu achten und zu schützen“, sagte<br />
Stephan Seeger von der Medienstiftung. Die Preisträger<br />
wurden nach klar definierten Kriterien ausgewählt – unter<br />
anderem mussten sie Widerstände überwinden oder persönliche<br />
Risiken eingehen. So entschied die Jury:<br />
Oleg Kaschin ist ein bekannter Enthüllungsjournalist Russlands.<br />
Er setzt sich mit Demokratiemängeln in Russland<br />
auseinander und greift mutig Sozial- und Umweltthemen<br />
mutig auf. So berichtete er kritisch über die Jugendorganisation<br />
„Junge Garde“, eine Nachwuchsorganisation der<br />
Partei „Einiges Russland“. Im November 2010 wurde er<br />
überfallen und brutal zusammengeschlagen. Nachdem<br />
die „Junge Garde" zuvor auf ihrer Website in heftigen verbalen<br />
Attacken Kaschin als Verräter gebrandmarkt und<br />
seine Bestrafung gefordert hatte, distanzierte sie sich später<br />
von dem Angriff.<br />
Stefan Buchen ist für seine packenden Berichte aus Krisenregionen<br />
des Nahen und Mittleren Osten und Nordafrikas<br />
bekannt. Der 42-jährige ARD-Fernsehreporter scheut keine<br />
Gefahren, um zu zeigen, was wirklich geschieht. Er liefert<br />
authentische Berichte, ob von Taliban-Kämpfern in Afghanistan<br />
oder von Kampfgebieten in Libyen. Seine guten<br />
Sprachkenntnisse eröffnen ihm den direkten Zugang zu den<br />
Menschen vor Ort. Ihre Gefühle und Wünsche fliessen in<br />
seine Berichte ein, was sie zu einmaligen Zeitzeugnissen<br />
macht. Er gibt auch den Menschen eine Stimme, die keine<br />
haben. Das ist ein Kriterium, das für die Jury besonders wog.<br />
Darüber hinaus zeichnet sich Stefan Buchen laut Jury<br />
durch großen persönlichen Einsatz, hohe journalistische<br />
Sorgfalt und klischeefreie Berichte aus.<br />
Fahem Boukaddous gilt als eine Symbolfigur der Jasmin -<br />
revolution in Tunesien. Schon Jahre vor dem politischen<br />
Umbruch hat der 41-Jährige kritisch und mutig über die<br />
Missstände unter der autokratischen Herrschaft von Zine<br />
el-Abidene Ben Ali berichtet. Seinen Einsatz für Demokratie,<br />
Meinungsfreiheit und Pluralismus musste auch er teuer bezahlen:<br />
Er wurde der Gründung einer kriminellen Vereinigung<br />
bezichtigt und zu einer Freiheitsstrafe verurteilt. <strong>Un</strong>mittelbar<br />
nach seiner Freilassung im Frühjahr 2011 rief der Fernsehjournalist<br />
den Verein „Centre de Tunis pour la Liberté de<br />
Presse“ ins Leben. Die Jury würdigt sein Engagement für<br />
die Pressefreiheit in Tunesien und seinen starken inneren<br />
Willen, sich nicht beirren zu lassen. Er stehe stellvertretend<br />
für alle, die den Wandel in Tunesien möglich machten und<br />
sich gegen Fanatismus und staatliche Willkür einsetzen.<br />
Auf die der Preisverleihung anschliessende Podiumsdiskussion<br />
„Lasst den Preisen Taten folgen – ein Zentrum für die<br />
Pressefreiheit“ und deren Fazit kommen wir noch zurück.<br />
schweizer fachjournalisten sfj • 5/ 2011
termine sfj-stämme<br />
Hier listen wir – ohne Anspruch auf Vollständigkeit – die unserer Meinung nach<br />
für Fachjournalisten interessanten Anlässe der nächsten zwei Monate auf.<br />
bis 13. November: „Much like zero“, Fotomuseum Winterthur<br />
Eine etwas andere Art des Fotografierens betreibt die 1974 in Teheran<br />
geborene Shirana Shahbazis. Sie komponiert aus farbigen Objekten<br />
und Flächen im Studio Bilder, die an Max Bill oder Richard<br />
Paul Lohse erinnern (www.fotomuseum.ch).<br />
bis 2. Januar: „Hochhaus – Wunsch und Wirklichkeit“, MfG Zürich<br />
Die Ausstellung im Museum für Gestaltung dokumentiert verschiedene<br />
Aspekte von Hochhäusern – nicht zuletzt auch die „Lust an der Höhe“<br />
(Zitat NZZ). Für Vorträge und Workshops: www museum-gestaltung.ch.<br />
2. November: Workshop „Geld – Märkte – Politik“ in Zürich<br />
Der 12. Workshop für Finanz- und Wirtschaftsjournalisten wird vom<br />
MAZ-Medienforum zusammen mit der Bank Wegelin veranstaltet.<br />
Mehr auf Seite 4 und auf www.maz.ch/pdf/Workshop.pdf.<br />
2. Nov: Herzberg-Tagung „Qualität im Journalismus“, IAM Winterthur<br />
Die 12. Herzberg-Tagung des Vereins Qualität im Journalismus läuft<br />
unter dem Titel „Mit Recherche zu mehr Qualität – Ideen zur Praxis<br />
des investigativen Journalismus“. Sie findet von 13.30 bis 19 Uhr am<br />
Institut für Angewandte Wissenschaften der ZHAW statt. Info+Anm.:<br />
www.maz.ch/aktuell/veranstaltungen/Herzberg_Programm_2011.pdf<br />
7./8. November: Wege aus der Schuldenkrise, Eruopa Forum Luzern<br />
Das Europa Forum Luzern hat sich nach eigenen Worten „zur bedeutendsten<br />
Plattform“ für Themen zur inter<strong>national</strong>en Wirtschaft<br />
und Politik und dabei besonders zur Beziehung Schweiz-EU entwickelt.<br />
An diesem 21. Forum geht es um die Herausforderungen für Politik<br />
und Wirtschaft in der inter<strong>national</strong>en Schuldenkrise. Die öffentliche<br />
Veranstaltung am Montagabend um 17.30 Uhr ist kostenlos, fürs<br />
Symposium am Dienstag gelten abgestufte Teilnehmerpreise. Eine<br />
Anmeldung ist nötig (www.europa-forum-luzern.ch).<br />
10. November: Guerilla-Seminar über Mobile-Apps und Games<br />
Das Grafische Forum Zürich geht an diesem Abendseminar in der<br />
Berufsschule für Gestaltung in Zürich auf dieses Spezialthema der gegenwärtigen<br />
iKultur ein. CHF 40 für Nichtmitglieder, Anmeldung<br />
nötig. www.gfz.ch/guerilla-seminare/mobile-apps-und-games.html<br />
16. November: Trendtagung Fach- und Spezialmedien, Zürich<br />
An der 3. gemeinsam vom Medieninstitut und Publicitas Publimag<br />
AG veranstalteten Tagung treffen sich rund 20 Verlagsfachleute im<br />
Lake Site. Die sieben Referenten gehen auf Produktemarketing, Social<br />
Media, Produktionsprozesse, Journalismus und Medienpolitik ein.<br />
Flyer und Anmeldung: ww.medieninstitut.ch/index.php?id=401<br />
18. November: Magnum – Einblicke in die renommierte Fotoagentur<br />
Die Fotoagentur Magnum nimmt nur die besten Fotografen auf.<br />
Dank der Möglichkeit, sich auf Langzeitprojekte zu konzentrieren,<br />
entstehen faszinierende Bildreportagen, wie sie sonst in der Welt des<br />
Foto journalismus nur noch selten anzutreffen sind. Andrea Holzherr<br />
von Magnum Paris gibt einen Einblick in die Geschichte der Agentur,<br />
erklärt deren Philosophie und zeigt Highlights aus dem Schaffen<br />
der Fotografen. Tageskurs des MAZ Luzern für16 Fotografen, Journalisten<br />
und Bildredaktoren, maximal 16 Teilnehmer, Kosten CHF 440.–<br />
www.maz.ch > Journalismus > Foto > (Kursnummer J55602).<br />
Bebbi-Stamm in Basel<br />
Die Basler Fachjournalisten treffen sich am zweiten Dienstag jeden<br />
Monats normalerweise im Restaurant Schützenhaus ab 18 Uhr. Für<br />
den November ist – nach einer dichten und gut besuchten Folge von<br />
speziellen Anlässen – wieder mal ein „normaler“ Stamm angesagt.<br />
Kontakt: Suzanne Schwarz, 061 281 61 41, schwarz.pr @ bluewin.ch<br />
Mutzen-Stamm in Bern<br />
Leider bleibt der Mutzenstamm wegen geringer Teilnehmerzahlen<br />
seit Sommer 2010 vorläufig immer noch eingestellt. Stammdaten<br />
sind der 2. Montag jeden Monats, also der 14. November und 12.<br />
Dezember. Wenn sich mindestens ein Mitglied bis am Freitagmittag<br />
davor beim Obermutz telefonisch meldet, wird ein Tisch im Restaurant<br />
Beaulieu an der Erlachstrasse 3 reserviert.<br />
Weiter suchen die Mutzen immer noch einen Vize-Obermutz und<br />
später einen neuen Obermutz.<br />
Kontakt: Roland Kallmann, 031 301 24 83 (Obermutz seit 2004).<br />
Leuen Stamm in Zürich<br />
Die Zürcher Fachjournalisten treffen sich am Montag, 7. November,<br />
nicht im Stammlokal, sondern um 18 Uhr in den Räumen von Radio 1<br />
an der Hottingerstrasse 10 zu einer Führung und Diskussion mit dem<br />
Moderator David Karasek.<br />
Ab Dezember trifft man sich dann wieder im Restaurant Commi halle<br />
beim Central am ersten Montag jeden Monats ab 18 Uhr.<br />
Kontakt: Peter Burger, 044 283 61 75, peter.burger @ handelskammer-d-ch.ch<br />
Foto: zVg<br />
Im September nutzten – auch ohne dass ein besonderer<br />
Anlass angesagt war – zehn Leuen<br />
und eine Löwin den Stamm in der Commihalle<br />
zu Gedankenaustausch und Geselligkeit.<br />
association des journalistes spécialisés ajs <strong>faximile</strong> 15
16 <strong>faximile</strong><br />
Auto / Automobile<br />
Vermietung / Location<br />
Bau / Construction<br />
Chemie / Chimie<br />
Energie<br />
Messen / Salons<br />
Versicherung / Aussurance<br />
pressestellen / services de presse<br />
AMAG Automobil- und Motoren AG<br />
Aarauerstrasse 20, 5116 Schinznach-Bad<br />
Tel +41 (0)56 463 91 91, Fax +41 (0)56 463 93 52 presse@amag.ch<br />
Hertz AG<br />
Spezialtarife für Journalisten / Tarifs avantageux pour journalistes<br />
Frau Carmen Grau, Rütistrasse 8, 8952 Schlieren www.hertz.com<br />
Tel +41 (0)44 732 11 11, Fax +41 (0)44 732 12 44 info.ch@hertz.com<br />
Lignum<br />
Holzwirtschaft Schweiz / Economie suisse de bois / Economia svizzera del legno<br />
Michael Meuter, Leiter Information + PR, Falkenstrasse 26, 8008 Zürich www.lignum.ch<br />
Tel +41 (0)44 267 47 76, Fax +41 (0)44 267 47 87, mobil +41 (0)79 469 82 17 meuter@lignum.ch<br />
F. Hoffmann -La Roche AG<br />
Pressestelle, 4070 Basel<br />
Tel +41 (0)61 688 88 88, Fax +41 (0)61 688 27 75 www.roche.com<br />
VSE Verband Schweizerischer Elektrizitätsunternehmen<br />
Leiterin Kommunikation: Dorothea Tiefenauer<br />
Hintere Bahnhofstrasse 10, Postfach, 5001 Aarau www.strom.ch<br />
Tel +41 (0)62 825 25 25, Fax +41 (0)62 825 25 26 info@strom.ch<br />
INTERMESS DÖRGELOH AG<br />
Vertretung der Messe Düsseldorf und der Messe München Inter<strong>national</strong><br />
Obere Zäune 16, 8001 Zürich www.doergeloh.ch<br />
Tel +41 (0)43 244 89 10, Fax +41 (0)43 244 89 19 intermess@doergeloh.ch<br />
T-LINK MANAGEMENT AG/LTD<br />
Repräsentant Deutsche Messe Hannover<br />
Überlandstr. 107, CH-8600 Dübendorf<br />
(Hauptsitz: Schwerzistrasse 6, CH-8807 Freienbach)<br />
Tel +41 (0)43 288 18 77, Fax +41 (0)43 288 18 99 t.blum@t-link.ch<br />
Promosalons Suisse<br />
Schweizer Vertretung inter<strong>national</strong>er Messen in Frankreich<br />
Route de Chêne 5, CH-1206 Genève<br />
Tel +41 (0)22 849 05 74 www.promosalons.ch<br />
Fax +41 (0)22 735 01 33 switzerland@promosalons.com<br />
MCH Messe Schweiz (Holding) AG<br />
Christian Jecker, Corporate Communications<br />
CH-4005 Basel www.messe.ch<br />
Tel +41(0)58 206 22 53 christian.jecker@messe.ch<br />
Vertretung für die Schweiz und das Fürstentum Liechtenstein<br />
Handelskammer Deutschland-Schweiz, Peter Burger<br />
Tödistr. 60, 8002 Zürich, Tel 044 283 61 75, Fax 044 283 61 00<br />
www.handelskammer-d-ch.ch<br />
peter.burger@handelskammer-d-ch.ch<br />
Vertretung für die Schweiz und das Fürstentum Liechtenstein<br />
Handelskammer Deutschland-Schweiz, Peter Burger<br />
Tödistr. 60, 8002 Zürich, Tel 044 283 61 75, Fax 044 283 61 00<br />
www.handelskammer-d-ch.ch<br />
fairexpert@handelskammer-d-ch.ch<br />
suva<br />
<strong>Un</strong>ternehmenskommunikation, Fluhmattstrasse 1, 6002 Luzern www.suva.ch<br />
Tel +41 (0)41 419 56 26, Fax +41 (0)41 419 60 62 medien@suva.ch<br />
schweizer fachjournalisten sfj • 5 / 2011