Genussmagazin Kostbares Innviertel 2022
Erfolgreiche ePaper selbst erstellen
Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.
• kostbares innviertel • • kostbares innviertel •
Zum Lachen in die
Gaststub’n geh’n
ASPACHER
GSTANZL
SINGEN
13.–15.
OKT. 2023
Seit Jänner 2022 ist Martina Mayer
musikalische Leiterin der Tridoppler und
untermalt die Auftritte mit ihrer Gitarre.
Frauen in die
erste Reihe!
Wo ein uriges Wirtshaus ist, darf Gstanzlsingen
im Innviertel nicht fehlen. An den
Aspacher Tridopplern kommt man dabei
schwerlich vorbei. Sie sind längst eine
Institution. Seit Jahresanfang macht der
Neuzugang Martina Mayer die allseits bekannte
Truppe komplett.
Liebe Frau Mayer, seit heuer sind Sie musikalische
Leiterin der Aspacher Tridoppler
– die erste Frau in diesem Amt und die
erste Frau überhaupt in der Gruppe. Wie
kam es dazu?
Mit den Aspacher Tridopplern verbindet
mich eine jahrelange musikalische
Freundschaft. Vorletztes Jahr meinten sie
schon: „Geh komm, sing doch mit!“ Da
konnte ich es mir noch nicht wirklich vorstellen.
Letztes Jahr dann haben sie mich
schlussendlich einfach überredet. Na ja, es
war ja Corona und sonst nichts los. (lacht)
Wie kann man sich die Rolle der musikalischen
Leiterin vorstellen?
Meine Aufgabe ist es, für die lustigen Reime
und Geschichten vom Meixner Pepi
eine Melodie zu finden. Die Arrangements
entstehen dann in Zusammenarbeit mit
Johannes Hartl.
Beim Singen lege ich Wert auf eine deutliche
Aussprache und sorge dafür, dass keine
Silben mehr verschluckt werden. Sonst
geht beim Zuhören schnell mal die Pointe
verloren – da wäre schad‘ drum!
Was bereitet Ihnen an Ihrer neuen
Aufgabe die größte Freude?
Wir sind ein lustiger Haufen mit Freude am
Musizieren. Und wir haben viel Gespür!
Wenn neue Lieder über Alltagsthemen
entstehen, über die die Zuhörerinnen und
Zuhörer dann von Herzen laut lachen, weil
es bei ihnen daheim genauso abläuft: Das
taugt mir!
Worüber können Sie selbst herzhaft
lachen?
Über mich selber. Also, nicht im Sinne von:
Ich lache selbst am lautesten über meine
eigenen Witze. (lacht)
Es sind vielmehr diese spontanen Begebenheiten,
wenn mir irgendwas Lustiges
oder Überraschendes passiert.
Heutzutage hat jede:r so viel um die Ohren
und es bleibt kaum mehr für etwas
Zeit. Warum haben Sie sich trotzdem neben
Ihrem Vollzeit-Job bei Tilo von den
Aspacher Tridopplern überreden lassen?
Musik begleitet mich, seit ich denken
kann. Schon als Kind wollte ich alle möglichen
Instrumente lernen und gesungen
wurde bei uns sowieso immer – in der
Schule, mit der Oma, mit meinem Vater,
mit meinen Nachbarn. Heute spiele ich
aktiv Gitarre, Steirische Harmonika, Tuba,
Basstrompete, … nicht alle Instrumente
haben mir auch Spaß gemacht. Nebenbei
habe ich eine Ausbildung zur Chorleiterin
und später eine Ausbildung zur Erwachsenenbildnerin
mit Schwerpunkt Musik
absolviert. Meine Diplomarbeit habe ich
– wie könnte es anders sein – über Volksmusik
im Innviertel geschrieben. Natürlich
fließt viel Zeit hinein, vor allem jetzt nach
Corona, da die Auftritte und Proben wieder
mehr werden. Aber bei einem Hobby,
das man so gern macht, zählt man keine
Arbeitsstunden. Für Hobbys sollten sich
Menschen generell Zeit nehmen, finde
ich! Die soziale Komponente ist für mich
dabei am wichtigsten: Zusammen singen
und musizieren, das alles meist (wenns
geht) in Gasthäusern, wo das Gstanzl daheim
ist, wo gegessen und getrunken wird
und die Menschen in geselliger Runde zusammenkommen
– das ist eine wichtige
Geschichte!
Haben Sie nie überlegt, das Musizieren
zum Beruf zu machen?
Nein! Dann hätte ich ja kein so schönes
Hobby mehr! (lacht)
www.innviertel-tourismus.at
50 51