Genussmagazin Kostbares Innviertel 2023
Die Nummer 2 zu sein hat ja meist einen etwas schalen Beigeschmack. Nicht so hier und jetzt: Sie halten die zweite Ausgabe des Magazins „Kostbares Innviertel“ in Händen – und das macht uns richtig froh. Zum einen, weil wir darin wieder zeigen können, was Land und Leute ausmacht. Zum anderen, weil wir ebenso zeigen können, was uns n i c h t ausmacht.
Die Nummer 2 zu sein hat ja meist einen etwas schalen Beigeschmack. Nicht so
hier und jetzt: Sie halten die zweite Ausgabe des Magazins „Kostbares Innviertel“
in Händen – und das macht uns richtig froh. Zum einen, weil wir darin wieder
zeigen können, was Land und Leute ausmacht. Zum anderen, weil wir ebenso zeigen
können, was uns n i c h t ausmacht.
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S´INNVIERTEL Tourismus / Genussmagazin
kostbares
INNVIERTEL
Verwunschen schön
Besuch im Barockjuwel
Schloss Katzenberg
Magische Zeiten
Wenn die Maschkerer umgehen
und die „Wilde Jagd“ durch die
dunkle Nacht fliegt
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• kostbares innviertel •
Über 17.000 Rezeptoren machen unsere Hände zu einem Meisterstück mit Fingerspitzengefühl.
Die Hände des Innviertels versorgen unsere Region mit Kostbarkeiten und verarbeiten die heimischen
Produkte zu Spezialitäten. Kurzum: Hier lassen sich die Genüsse der Region einfangen, hier
wird mutig Neues erschaffen, hier wird mit Leidenschaft und Wertschätzung der Hände Arbeit
Glanz verliehen. Die Gastronomiebetriebe und Direktvermarkter der Urlaubsregion S’INNVIERTEL
laden herzlich zur Erkundung und Verkostung ein.
innviertel-tourismus.at
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• kostbares innviertel •
Editorial
Auf ein
Wort ...
Die Nummer 2 zu sein hat ja meist einen etwas schalen Beigeschmack. Nicht so
hier und jetzt: Sie halten die zweite Ausgabe des Magazins „Kostbares Innviertel“
in Händen – und das macht uns richtig froh. Zum einen, weil wir darin wieder
zeigen können, was Land und Leute ausmacht. Zum anderen, weil wir ebenso zeigen
können, was uns n i c h t ausmacht.
Wer das Innviertel besucht, findet eine Region, die sich längst aus gängigen
Klischees befreit hat und sich trotzdem treu geblieben ist. Tradition wird
immer noch großgeschrieben, beißt sich aber nicht mit Innovation, ganz im
Gegenteil. Dieses Zusammenspiel findet sich in Kunst und Kultur, in der
Gastronomie, im Handwerk. Wir haben für dieses Heft wieder einige Geschichten
zusammengetragen, die wir gut und Sie – hoffentlich – interessant finden. Vielleicht
mögen Sie sich ja vor Ort überzeugen, ob wir recht haben.
PS: Im Advent ist es hier besonders schön.
Gerda Strasser & Gerald Hartl
S'INNVIERTEL Tourismus
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• kostbares innviertel •
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inhalt
6
Advent im
Innviertel
8
Streifzug durch
Schloss Katzenberg
12
Beim
Christbaumbauern
14
Handwerk,
das beeindruckt
38
Die Magie
der Raunächte
40
Unterm
Herrgottswinkel
43
Gutes aus der
Keksdose
44
Das
Lichtmessbratl
ADVENTZAUBER
in alten Gemäuern
18
Adventkranz
selbst gebunden
46
Das tut sich
im Innviertel
18
WINTERGRÜN
Adventkranz
selbst gebunden
21
Das Bier
zum Fest
22
Die Stille-
Nacht-Krippe
48
Zu Gast in der
Brauerei Raschhofer
50
Wo das Bier einen
Stachel trägt
24
Aufs Eis
geführt
52
Sagenhafter
Kobernaußerwald
26
Die Geschichte
eines Liedes
54
Über Stock
und Stein
52
43
BACKSTUBE
Mmmh, Kekserl!
30
So ist es Brauch
im Advent
32
Zu Besuch bei
den Müllern
56
Im Daringer
Kunstmuseum
58
Kalter Kirtag und
Innviertler Landler
WALD & WIESE
Wandern im
Kobernaußerwald
34
Wo ist was:
Innviertelkarte
36
Vanillekipferl
allerfeinst
60
Unterwegs mit
den Maschkerern
62
Dem Franzl
zu Ehren
63
Impressum
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• kostbares innviertel •
Kleines Viertel.
Großes Herz.
5
• kostbares innviertel •
Advent,
Advent ...
Der Advent ist etwas Besonderes – und das nicht nur, weil die Melancholie des Spätsommers
verflogen ist und die ersten Herbstnebel überstanden sind. Es ist die
Zeit, um sich zusammenzusetzen, zu feiern und sich zurückzulehnen. Es ist Zeit für
das Innviertel.
Alles ist so schnell geworden. Da ein Post, dort ein Like, dazwischen all die Unzumutbarkeiten,
die einem der Alltag zumutet. Und wenn es auf das Jahresende zugeht, wird alles
noch einmal schneller, dringender, lauter ...
Stopp. Wollen wir einen Text über die schönste Zeit des Jahres wirklich so negativ beginnen?
Wohl eher nicht. Also noch mal von vorn und diesmal richtig.
Vielleicht fangen wir dort an, wo der Advent noch so sein kann, wie er sein sollte. Gesellig,
aber nicht gewöhnlich, still, aber nicht starr, beschaulich, aber nicht behäbig. Wo
kleine Adventmärkte Stimmung verbreiten und man der Tradition großen Raum gibt. Wo
echtes Handwerk ebenso gepflegt wird wie gute Stimmung und ein geradliniges Miteinander.
Wo Kultur nicht nur in Museen stattfindet, sondern sich Tag für Tag neu erfindet.
Sie glauben, so einen Ort gibt es nicht? Da möchten wir entschieden widersprechen, wir
Innviertler:innen. Wir kennen das alles, weil es direkt vor unserer Haustür stattfindet.
Wir wissen, wie es sich anfühlt, nach erfolgreicher Eisstockpartie mit roter Nase und kalten
Zehen in der Gaststube zusammenzurücken. Wir kennen den unvergleichlichen Geschmack
des legendären Bratls in der Rein. Wir spüren die Gemeinsamkeit, wenn wir mit
harzigen Fingern einen Adventkranz binden und die Vorfreude mit großen Augen, wenn
wir ein schönes Unikat in Geschenkpapier wickeln.
Vor allem aber wissen wir um den Wert der Weihnacht, die oft im Kommerz unterzugehen
droht. Wenn uns hier einmal alles zu viel wird, gehen wir hinaus, schöne Landschaft
gibt es ja genug. Streifen durch Wald und Wiesen und haben anschließend wieder Lust
aufs städtische Pflaster. Auf Geschäfte, Kultur, auf gutes Essen und Trinken, auf Menschen.
Denn die mögen wir im Grunde am allerliebsten.
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• kostbares innviertel •
Zusammensitzen, Gemeinsamkeit spüren, den
Alltag hinter sich lassen: Das ist eine Übung, die
man im Innviertel bestens beherrscht. Und das
nicht nur zur Weihnachtszeit.
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• kostbares innviertel •
Still erleuchtet
jedes Haus …
Wenn die Tage dunkler werden,
suchen wir es uns einfach, das
Licht. Besuchen Freunde und
Familie, zünden Kerzen an und
streifen über Weihnachtsmärkte
(im Bild Schloss Katzenberg).
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• kostbares innviertel •
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• kostbares innviertel •
SCHLOSS KATZENBERG
Verwunschen
schön
Schau, wie schön! Beim jährlichen
Adventzauber reiht sich Stand an Stand
im Park des Schlosses Katzenberg.
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• kostbares innviertel •
Ein wenig versteckt, zwischen hohen Bäumen
und unweit des Inn, liegt das Schloss
Katzenberg. Das barocke Juwel des Inns lockt
mit charmanter Patina und vielen Veranstaltungen.
Wie ein zarter Schleier liegt der Nebel über den
Kastanien, von den knorrigen Ästen tropft es
schwer auf den Kies. Ein paar vergessene Rosen
nicken den Besuchern zu, auf der Brücke zum
inneren Schlosshof glänzen die Steine nass und
bedeutungsschwer. Weiter oben, auf der Uhr
des Torturms, stehen die Zeiger still – hier wird
die Zeit nicht im Minutentakt gemessen. Ein
wenig beeilen könnte sich freilich der Winter: In
Kürze soll im Schloss der jährliche Adventmarkt
stattfinden, ein bisschen Schnee wäre schön.
Das Schloss Katzenberg ist ein Juwel, gleich
einem ungeschliffenen Diamanten: Man erahnt,
wie kostbar er ist, auch ohne dass es funkelt
und glänzt. 1196 wird es als Burg Chotzenperig
erstmals urkundlich erwähnt. Damals noch
im Besitz der Passauer Bischöfe, sah es im Lauf
der Jahrhunderte zahllose Menschen kommen
und gehen: Zunächst Adelsgeschlechter wie die
Mautner, Schwarzensteiner und Taufkirchen,
später Bürgerliche, die häufig wechselten und
sich oft nur wenige Jahre als Schlossbesitzer
fühlen durften.
Seit 1931 gehört das barocke Kleinod der Familie
Steinbrener, einer sozial eingestellten Fabrikantenfamilie,
die nach dem Ende des Zweiten
Weltkriegs vom tschechischen Winterberg nach
Oberösterreich kam und im Verlag von Gebetbüchern
und Kalendern tätig war. Heute ist
das Kerngeschäft des in Schärding ansässigen
Unternehmens die Herstellung von Buchgoldschnitten
und die Herstellung von Faksimiles
samt exklusiver Bucheinbänden.
gibt es einiges: Die barocke Kapelle etwa oder
Speisesaal und Herrensalon, auch der romantische
Garten mit dem alten Baumbestand ist
sehenswert. Im Erdgeschoß des Schlosses ist
ein Buchbinderei- und Gebetsbuchmuseum
untergebracht, einen Stock höher eine kuriose
Nachttopfsammlung. Übers Jahr gibt es auf
dem Areal eine Fülle von Veranstaltungen – von
Antikmarkt, Oldtimertag und Ritterfest über
Kunsthandwerks- und Kräutertage bis hin zum
weitum bekannten Weihnachtsmarkt.
Das Schloss Katzenberg ist
ein Juwel, gleich einem
ungeschliffenen Diamanten
Womit wir wieder am Anfang wären. Der Himmel
ist noch bleigrau, doch es ist kälter geworden.
Und wer genau hinschaut, entdeckt erste
Schneeflocken, die wie Puderzucker aufs Dach
von Schloss Katzenberg rieseln.
SCHLOSS KATZENBERG
Katzenberg 1
A-4982 Kirchdorf am Inn
+43 (0) 7758 2251
+43 (0) 664 341 3094
schloss-katzenberg.at
ADVENTZAUBER AUF
SCHLOSS KATZENBERG
15. –17. DEZ. 2023
www.schlossweihnacht.at
Auch der aktuelle Schlosseigentümer Hans Jörg
Steinbrener ist dem sozialen Gedanken verhaftet.
Er sieht sein Schloss als Ort, der allen offenstehen
soll. Mit Führung kann man Katzenberg
besuchen und sich umschauen. Zu entdecken
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• kostbares innviertel •
„Es handelt sich um ein Naturprodukt, jeder Baum ist
anders. Den perfekten Baum gibt es nicht, Geschmäcker
sind ja auch verschieden. Beliebteste Sorte ist nach wie
vor die Nordmanntanne. Daneben gibt es weitere Sorten
mit wesentlich geringerer Nachfrage wie Blaufichte,
Kiefer, Coloradotanne …“
Der Christbaumbauer verbringt viel
Zeit im Wald, um seine Schützlinge
zu hegen und zu pflegen.
Sehr geehrter Herr Mag. Gadermair: Was
zeichnet einen heimischen Baum gegenüber
Importware aus?
Der heimische Baum hat kürzere Transportzeiten,
was sich positiv auf die Umwelt
(CO 2
-Bilanz etc.), aber auch auf die Frische
auswirkt. Der Baum kann auf Nachfrage
auch direkt in der Kultur ausgesucht, evtl.
sogar selbst geschnitten werden. Importware
wird manchmal schon Anfang November
geschnitten. Es gilt: Je später der
Baum geschnitten wurde, umso länger
hält er die Nadeln. Und die Wertschöpfung
bleibt im Land.
Stichwort Klimawandel: Spüren Sie den
auch? Braucht es bald neue Sorten, die bei
uns wachsen?
Die Nordmanntannen halten das Klima
ganz gut aus, allerdings leidet oft die Qualität
(schöner gerader Wuchs) darunter.
Probleme bereiten die hohen Temperaturen
in den ersten Monaten des Jahres. Dadurch
treiben die Bäume früher aus; wenn
dann ein Nachtfrost kommt, werden die
jungen Triebe geschädigt. Dann braucht
es mind. 1–2 Jahre, bis der Baum wieder
einigermaßen ansehnlich ist. Bei Christbaumkulturen
handelt es sich um eine
langjährige Produktion. Ein zimmerhoher
Baum ist zwischen 8 und 10/11 Jahren alt,
d. h., es werden jährlich neue Kulturen gepflanzt.
Es sind ständig 8–10 Jahresproduktionen
in Betreuung. Darüber hinaus
nehmen die Hagelunwetter zu: Wenn einmal
ein richtig schlimmes Unwetter über
die Kulturen geht, ist die Produktion der
letzten 10 Jahre zerstört – was einen massiven
Einkommensausfall für die nächsten
Jahre bedeutet.
Ist der klassische Christbaum vom Aussterben
bedroht?
Der klassische Christbaum ist nicht mehr
unbedingt mit dem christlichen Glauben
oder der Mitgliedschaft in einer Religionsgemeinschaft
verbunden, es geht eher um
den Kulturkreis …
Plastik-Christbäume nehmen zu. Wenn
sich jemand allerdings Gedanken über das
Klima bzw. den Umweltschutz etc. macht,
dann sollte ein Plastikchristbaum eigentlich
nicht in Frage kommen. Man denke an
Ausgangsmaterial, Energiebedarf bei der
Produktion, Entsorgung, Mikroplastik.
Was darf ein Christbaum, der nur zwei Wochen
im Zimmer steht, kosten?
Das muss jeder für sich entscheiden.
Aber man sollte sich fragen, wie viel ein
Christbaum wert ist, der 8–10 Jahre mit
viel Hingabe gepflegt wird. Kosten von
Jungpflanzen, möglicher Ausfall, Wetter-/
Schädlingsrisiko, Arbeitszeit, Kosten fürs
Grundstück etc. sind zu berücksichtigen.
gadermair.at
Christbaumbauer
im Innviertel:
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• kostbares innviertel •
Bauer
sucht Baum
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• kostbares innviertel •
Oskar Pointecker passt in
keinen Rahmen. Seine
Maxime: Alles ist möglich.
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• kostbares innviertel •
OSKAR MACHT
DRUCK. MIT
LEIDENSCHAFT
UND HINGABE.
Oskar an der Druckpresse.
Wenn Arbeit Freude macht: Der
Buchdrucker in seinem Element.
Wer Oskar Pointecker bei der Arbeit über die Schulter schaut, kann die Entschleunigung
förmlich spüren. Sanft, aber bestimmt drückt der gelernte
Buchdrucker den Hebel seines gut 160 Jahre alten Boston-Tiegels nach unten.
Die bewährte Handdruckpresse hat er vor Jahren aus einem Container gezogen,
in dem sie auf das Verschrotten wartete. In der Werkstatt des Innviertlers hat
sie wieder eine Aufgabe bekommen; genau wie einige ihrer Kolleg:innen, die in
Druckereien aufs Abstellgleis geschoben und ausgemustert wurden.
Mit viel Gespür, einem Händchen für alles Künstlerische und auf Büttenpapier
druckt der 60-Jährige auf den patinierten Pressen Dinge von Wert: Linol- und
Holzschnitte, Zitate, Sprüche und andere Wortspielereien, Billetts und Grußkarten,
alles kleine Kostbarkeiten aus Papier und Farbe. Gekonnt verbindet
er dabei Alt und Neu, etwa, indem er für seine Arbeiten Druckstöcke aus dem
3-D-Drucker verwendet. Bereits zum dritten Mal erscheint heuer in der Vorweihnachtszeit
in Zusammenarbeit mit dem Rotary Club Haag am Hausruck eine
Reihe von Weihnachtskarten mit Holzschnittmotiven regionaler Künstler. Für
eine weitere Serie mit Stadtansichten von Ried im Innkreis hat Oskar Pointecker
mit eigenen Aquarellen selbst die Vorlagen geliefert. Malen kann er nämlich auch.
oskart.at
Karten aus Oskar Pointeckers Druckwerkstatt gibt’s im Büro des S'INNVIERTEL
Tourismus in Ried (Stelzhamerplatz 2).
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• kostbares innviertel •
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• kostbares innviertel •
„… und ás häd má schon dert
Hin und wiedá wo gfalln;
Do ám bestn nu allweil
Bo üns, üntá alln.“
Franz Stelzhamer
Ünsá Gegnd
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• kostbares innviertel •
Eine runde
Sache
Symbol der Besinnung
„Der Adventkranz ist für mich fast noch wichtiger als der
Christbaum. Er ist ein Zeichen dafür, dass nun die ruhige
Zeit beginnt“, erzählt Silvia Moosbrugger, Inhaberin des
Blumenladens „Pusteblume“ in Katzenberg. Ob große, aufwändig
im Stehen gebundene Tannenkränze für Kirchen oder Kränze
für Privatpersonen aus Mischreisig und mit besonderen Details:
Moosbrugger gestaltet sie alle mit Liebe. „Natürlich ist das
Binden Arbeit, aber sie lohnt sich. Es macht mir Freude zu
wissen, dass sich meine Kundinnen und Kunden zuhause mit dem
Adventkranz auf Weihnachten einstimmen.
Ich selbst genieße das auch sehr.“
Heimisches Handwerk
Jeder einzelne Adventkranz geht durch die Hände der erfahrenen Floristin. „Ich
binde jeden selbst, da ich großen Wert darauf lege, dass der Unterschied zwischen
Massenware und Handwerk für meine Kundinnen und Kunden sichtbar und spürbar
ist.“ Wichtig ist Moosbrugger auch, dass die Materialien frisch und aus Österreich
sind. Neben traditioneller Tanne verwendet sie besonders gerne Zedernreisig. Vieles
bezieht sie sogar direkt von den umliegenden Bauernhöfen. „Zedern trocknen schöner
ein. Dadurch nadeln sie nicht und behalten bis Weihnachten ihre ansprechende Optik.“
Auch Dekoratives, wie Efeubeeren oder Eukalyptus, integriert die Floristin in ihre
Adventkränze und bietet ihrer Kundschaft somit eine große Vielfalt.
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• kostbares innviertel •
Tipps fürs Selberbinden
Allen, die selbst einen Adventkranz binden möchten, empfiehlt
Moosbrugger: „Das Reisig sollte vorher auf 10 bis 12 Zentimeter Länge
zugeschnitten und ordentlich bereitgelegt werden. Idealerweise wird von
außen nach innen gebunden. Und ganz wichtig ist, dass zwischendurch
der Kranz immer wieder aus der Entfernung betrachtet wird! So können
Unregelmäßigkeiten besser erkannt und gleich korrigiert werden. Dazu
noch eine Kerze anzünden und schöne Musik auflegen – dann ist das
Binden selbst schon eine schöne Einstimmung auf Weihnachten.“
Herzliche Einladung
Wer der Pusteblume einen Besuch abstatten
und sich selbst bei der Gelegenheit auch
gleich mit einem Adventkranz und einer
Weihnachtsdeko beschenken möchte, der
sollte sich das letzte Novemberwochenende
freihalten: Wie jedes Jahr findet auch heuer
eine Woche vor dem ersten Advent die
Weihnachtsausstellung statt. Dann öffnet
Silvia Moosbrugger von Freitag bis Sonntag
ihre Pforten.
pusteblume-floristik.at
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• kostbares innviertel •
LAURENZER WEIHNACHTSAUSSTELLUNG
25.-26.11.2023, Gasthaus Englwirt
Warum in die
Ferne schweifen …
Wie schön es in Altheim ist, erkannten schon die Römer, die hier bereits
vor rund 2000 Jahren siedelten. Archäologische Ausgrabungen
förderten bislang die Fundamente von zwei römischen Villen und
etliche kleinere Funde zutage. Diese können im Römermuseum Altheim
und im Römerbad Villa Weirading besichtigt werden. Über den Römerradweg
lässt sich außerdem eine Radtour nach Altheim machen.
Altheim ist nicht nur die Heimat archäologischer Ausgrabungen, sondern
auch Pilgerstätte zu zwei traditionellen Brauereien. Die Brauerei
Raschhofer besticht mit ihrer modernen Art, bodenständig zu sein.
Denn vier Dinge sind es, die die Welt zusammenhalten: gut essen, gut
trinken, sich zusammensetzen und es lustig haben. Und wenn – wie bei
den Wurmhöringers – die Brauerei gleich hinter dem Wirtshaus steht, ist
das Glück perfekt.
Am Ende eines aufregenden Jahres laden die Altheimer Vereine und die
Altheimer Wirtschaft schließlich zu zahlreichen Adventveranstaltungen
ein. Musikalische Kostproben können hier ebenso genossen werden wie
Innviertler Kulinarik und Brauchtum.
altheim-erleben.at
LICHTERFEST
01.12.2023, Stadtplatz
BRATWÜRSTEL SONNTAG
03.12.2023, Rudolf-Wimmer-Halle
19. ALTHEIMER CHRISTKINDLMARKT
8.-10.12.2023, Dr. Weinlechner Platz
WEIHNACHTSMARKT IN STERN
17.12.2023, Wirt in Stern
LICHT AUS BETHLEHEM
23.-24. Dezember 2023
Freiwillige Feuerwehr Altheim
ALTHEIMER „PACKERL-ROAS“
01.-24.12.2023
bei den teilnehmenden Altheimer Geschäften
CHRISTKINDLWANDERUNG
FÜR DIE GANZE FAMILIE
24.12.2023, Alpenverein Altheim
UNSER GESCHENK-TIPP:
ALTHEIMER ZEHNER -
EINLÖSBAR IN 70 GESCHÄFTEN!
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• kostbares innviertel •
Zum Feste das Beste: echtes Innviertler Gold.
Der Zigarrenbrand, ein Destillat aus Schnaitl-
Spezialbieren, drei Jahre im Holzfass gereift,
verwöhnt mit feinem, bekömmlichem Aroma.
Erhältlich
auch beim
S'INNVIERTEL
Tourismus
Stelzhamerplatz 2,
Ried/I.
DEM FROHEN FEST
SEIN FEINES BIER
„… angenehme Kohlensäure, vollendet weich, sinnlich, wärmend,
süßlich übergehend zu zartherb im Abgang …“ – also
perfekt passend zu festlichen, herzerwärmenden Winterabenden
ist das „Stille-Nacht-Festbier“ der Privatbrauerei Schnaitl
aus Gundertshausen.
Mit 6,3 Vol.-% und einer Stammwürze von 14,5° Plato reicht die
exquisite Komposition dem berühmten Weihnachtslied das feine
Brauwasser. „O Weihnachtsbier, o Weihnachtsbier, bist gut für
all Geschmäcker. Du schmeckst nicht nur …“, singt der Gaumen,
schon eingestimmt auf ein weiteres bekanntes Lied.
„Als mein Vater vor 35 Jahren die Noppinger Brauerei in Oberndorf
bei Salzburg übernommen hat, kam schon die Idee nach
diesem Festbier auf“, so Geschäftsführer Matthias Schnaitl IV.,
übrigens der vierte Matthias in fünf Generationen Schnaitl. Der
Gedanke musste wie guter Wein reifen und fand vor sieben Jahren
seine Umsetzung. Das Stille-Nacht-Festbier passt perfekt zum
schönsten Fest des Jahres, nicht nur geschmacklich, sondern
auch optisch: von der 0,33-Liter-Einwegflasche im eleganten
4er-Karton bis zur per Hand abgefüllten 0,75-Liter-Flasche mit
Bügelverschluss. Verpackt in einer eigens angefertigten, edlen
Holzschatulle oder einem weihnachtlich gestalteten Geschenkkarton
ist diese auch das ideale Geschenk für Familie, Freunde,
Kunden, Mitarbeiter & Co. Drei verschiedene Gläser und als besonders
feiner Abgang ein dreijähriger, im Kastanienholzfass gelagerter
Zigarrenbrand vervollständigen die Schnaitl-Festlinie.
„Man braut nicht viel um glücklich zu sein“, ist die Devise der
Privatbrauerei Schnaitl seit der Gründung im Jahr 1842. Wie
wahr! Die Bierspezialitäten sind im Rampenverkauf direkt vor Ort
oder auch auf Bestellung erhältlich.
Privatbrauerei Schnaitl
Gundertshausen 9
A-5142 Eggelsberg
+43 (0) 7748 66820
schnaitl.at
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• kostbares innviertel •
STILLE NACHT
KRIPPE
Oberndorf am Inn, Heiliger Abend
1818: Nach der Christmette fand
das wohl bekannteste Weihnachtslied
seine Uraufführung: „Stille Nacht, heilige
Nacht“ von Josef Mohr und Franz
Xaver Gruber. Ort: vor der Kirchenkrippe.
Dieser historisch so bedeutsamen Krippe
wurde im Museum Innviertler Volkskundehaus
in Ried im Innkreis ein eigener Raum
gewidmet. „Das ist allein schon aus klimatischen
Bedingungen notwendig, denn
die Köpfe sind größtenteils aus Wachs“,
so Sieglinde Frohmann vom Volkskundehaus.
„Mittels Lichtstimmungen und Audio-Guide
wird die Krippe in einem Tagesablauf
von der Früh bis hinein in die Nacht
erklärt. Natürlich mit der entsprechenden
musikalischen Begleitung, die bei vielen
selbst im Hochsommer Weihnachtsgefühle
erweckt. Manche beginnen sogar spontan
mitzusingen.“
Ländliches Leben
Was gibt es zu entdecken? In der stimmungsvollen
Landschaft mit Alpenpanorama
stellen 94 menschliche Figuren
und 50 Tiere neben der Heiligen Familie
viele biblische Themen dar: von der Anbetung
durch Hirten und Könige, Teilen
der „Beschneidung“ bis zur „Darstellung
im Tempel“, worauf die große Anzahl der
Hohepriester schließen lässt. In der nach
venezianischem Vorbild gefertigten Krippe
aus der Biedermeierzeit sind
volkstümliche Einflüsse unverkennbar:
So tragen die
Hirten die Bauern- und
Schiffertracht in der
Zeit um 1800, auch
eine Bäuerin mit
schwarzem Kopftuch
ist zu sehen.
Die „Hochzeit zu
Kana“ wird als Innviertler
Hochzeitszug
mit dem typischen „Prograder“
(dem Hochzeitslader
bzw. Zeremonienmeister) dargestellt.
Sieglinde Frohmann: „Die Herkunft der
Krippe des Inn-Salzach-Typus konnte
noch nicht geklärt werden. Die feinen
Klosterarbeiten bei den Gewändern deuten
darauf hin, dass sie in einem Frauenkloster
entstand.“
Wechselvolle Geschichte
Und wie hat es die Krippe nach Ried im
Innkreis verschlagen? Anfang des 20. Jahrhunderts
wurde die Pfarrkirche Oberndorf
aufgrund der Hochwassergefahr abgerissen
und in erhöhter Lage
erbaut. Die „Stille Nacht
Krippe“ kam zu den
Schulschwestern von
Oberndorf und landete
dort am Dachboden.
Schließlich
erwarb sie der
Uhrmacher Georg
Muckenhammer aus
Ostermiething, der sie
an seinen Schulfreund Johann
Veichtlbauer weitergab.
Der Pfarrer aus St. Pantaleon vermachte
im Jahr 1933 seine Sammlung, die nicht
weniger als 5.500 Objekte und 30.000
Heiligen- und Andachtsbilder umfasste,
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• kostbares innviertel •
AUS-
STELLUNG
ganzjährig!
Treffpunkt
Museum
O DU FRÖHLICHE
Weihnachtsausstellung
im Volkskundehaus
dem Volkskundehaus in Ried. Nach aufwändigen
Restaurierungen, zuletzt zum
200-jährigen Jubiläum des Weihnachtsliedes
im Jahr 2018, erstrahlt die Krippe
nun in neuem Glanz. „Das Schöne an der
Stille-Nacht-Krippe ist auch, dass sie nicht
nur zur Weihnachtszeit, sondern das ganze
Jahr über besucht werden kann. Sehenswert
ist auch die Galerie der Stadt Ried mit
Sonderausstellungen wie jener zu Weihnachten.
Vor allem auch die umfangreiche
Sammlung der berühmten Bildhauerfamilie
Schwanthaler, die 200 Jahre in
Ried lebte, ist einen Abstecher zu uns wert.
Wir freuen uns auf viele Besucherinnen
und Besucher“, so Sieglinde Frohmann.
Das schönste Fest des Jahres findet auch in der Kunst seinen
Niederschlag. Weihnachtsmotive, Krippendarstellungen
und Neujahrswünsche zeigen die persönliche Sicht von
Mitgliedern der Innviertler Künstlergilde. Dazu präsentiert der
Krippenweg durchs Museum die umfangreiche hauseigene
Sammlung samt Leihgaben, darunter die „Köglkrippe“
von Johann Peter Schwanthaler d. Ä., eine typische
Salzkammergutkrippe von Johann Georg Schwanthaler oder
die Rieder Stadtkrippe von Karl Gruber.
Eröffnung:
Do., 30. 11. 2023, 19:00 Uhr,
Ausstellung: 1. 12. 2023–27. 1. 2024
Museum Innviertler Volkskundehaus
Kirchenplatz 13
A-4910 Ried im Innkreis
+43 (0) 7752 901 302
ried.at/KULTUR/Museum_Innviertler_
Volkskundehaus
Geöffnet:
Di.–Fr. 9–12 u. 14–17 Uhr; Sa. 14–17 Uhr
(So., Mo. und Feiertage geschlossen)
Meinrad Mayrhofer
1997
Wilhelm Schnabl
Walther Gabler
1971-1972
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• kostbares innviertel •
Sechse, neine, aus!
Es braucht Ausdauer. Es braucht Standfestigkeit. Und auch ein wenig Stursinn,
wenn um Zentimeter gefeilscht wird. Kein Wunder, dass man im Innviertel das
Eisstockschießen liebt.
Allerdings hört man auf den hiesigen
Weihern, Flüssen und Seen das Einmaleins
der Stockschützen immer seltener.
Die meiste Zeit ist das Eis dort buchstäblich
zu dünn. Höchste Zeit also für
eine kleine Lektion im Eisstockschießen,
bevor dieses Kulturgut endgültig den
Bach hinuntergeht.
Rote Nasen, kalte Zehen und eine Gaudi,
dass es eine Freude ist: Das ist, kurz gesagt,
die Essenz dieses Volkssports. Hartgesottene
Stöckler sind damit freilich
nicht zufrieden: Da wird um jeden Zentimeter
diskutiert und auch schon einmal
mit dem Maßband der Abstand zwischen
Stock und Daube kontrolliert.
Rote Nasen, kalte Zehen
und eine Gaudi, dass es
eine Freude ist
Und hier sind wir ein bisschen vorausgaloppiert.
Eisstockanfänger aufgepasst
– darum geht’s: Gespielt wird in Mannschaften,
auf gut Innviertlerisch „Moarschaften“.
Das sind in der Regel vier bis
sechs Spieler, manchmal auch mehr, man
will der Gaudi schließlich keine zu engen
Grenzen setzen. Gibt es auf einer Seite
einen Schützen oder eine Schützin zu viel,
schießt der Mannschaftsführer einfach
zwei Mal (der „Moar“, hier verzichten wir
ganz frech aufs Gendern). Ziel ist es, mit
dem Eisstock möglichst nah an die Daube
zu kommen, das ist ein hölzerner Würfel
mit etwa zehn Zentimetern Kantenlänge.
Stock und Stutzl
Der Begriff soll sich übrigens von „Fassldauben“
ableiten, den Brettern von Bierfässern.
Womit wir wieder einen schönen
Bogen zum Innviertel schlagen: Hier hatte
jede Brauerei früher einen Weiher, aus
dem man im Winter Eis schnitt, um damit
im Sommer in den tiefen Kellern das Bier
zu kühlen. Die Dauben für ihr winterliches
Freizeitvergnügen sollen die Brauknechte
aus ihren Fässern geschnitten haben. Soweit
die Legende.
Bleibt noch das wichtigste Utensil: der
Stock, in unseren Breiten meist aus Birnenholz,
mit einem Stiel („Stutzl“) aus
Esche. Bevor man ihn mit aufs Eis nimmt,
muss man den Stock in Wasser einweichen
(„techteln“), damit der Eisenring an
seinem Fuß schön straff sitzt. Und dann
kann es losgehen, bis es schließlich „Sechse
– neine – aus“ heißt. Dann stehen drei
Stöcke einer Mannschaft der Daube am
nächsten, eine Runde im Spiel ist gewonnen.
Und die Verlierer? Einfach nur eiskalt
erwischt.
innviertel-tourismus.at
24
• kostbares innviertel •
Wer als Schütze auf sich hält,
behandelt seinen hölzernen
Spielkameraden gut.
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• kostbares innviertel •
Es wird scho
Und d’Ahnl dö kniat nu ban Kripperl alloan,
Sie bet um a bsundanö Gnad, wia i moan. –
Af oamal wird ‘s dunkat und sinkat af d’ Erd,
Mi ziemt, ös hat ‘s Christkind sein Bittn dahert.
Ja d’Ahnl is gstorbn ban Christkindl da,
Oes kemant schon d’Engerln vom Himmel danah.
„Da glücklö Möttengang“ Anton Reidinger
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• kostbares innviertel •
glei dumpa
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• kostbares innviertel •
Als der
Herrgott zur
Mette Schicksal
spielte
Es begann am 29. 4. 1839 in Krenglbach im
Hausruckviertel und endete – wie wenn es
Bestimmung sei – während der Christmette
am 25. 12. 1912: Das Leben eines geselligen
und gütigen Menschen, der sowohl Priester
als auch Mundartdichter war. Mit „Es wird
scho glei dumpa“ („Es wird schon gleich
dunkel“) schrieb Anton Reidinger eines der bekanntesten
Weihnachtslieder in Mundart.
Weihnachten ist die Zeit der Besinnung, die Zeit der
Ruhe und des Geschichtenerzählens. Am besten im Kerzenschein
einmal vom Alltag Abschied nehmen und sich in der Fantasie in
eine Zeit zurückzuversetzen, die zwar viele Entbehrungen, aber
nur wenig Hektik kannte. Wo wohl mehr Zufriedenheit als heute
herrschte und das Leben so angenommen wurde, wie es war.
Ein Leben wie eine
Weihnachtsgeschichte
Diese Geschichte erzählt vom Schulleitersohn, der bereits als
Vierjähriger Geigenunterricht erhielt. Der als Sängerknabe im
Stift St. Florian von keinem Geringeren als Anton
Bruckner unterrichtet wurde. Viele weitere bekannte
Orte markierten das Leben von Anton
Reidinger: Stiftsgymnasium Kremsmünster,
Priesterseminar in Linz, Kooperator in Bad
Ischl, Pfarrer in Obernberg am Inn. Weihnachten
ist immer auch ein Blick in eine bessere,
hoffnungsfrohe Zukunft, die Freude und Erfüllung
bringt. Anton Reidinger setzte das ganz praktisch
mit neuen Errungenschaften um: Unter ihm erhielten
Kirche und Pfarrhof elektrischen Strom, er war Mitbegründer
des Verschönerungsvereins und unterstützte die Autobuslinie
Antiesenhofen–Obernberg–Altheim.
Dass das Innviertel auch einen Hang zu Mystik und Glauben an
das Schicksalshafte und Vorherbestimmte hat, auch dafür steht
der Geistliche. Im Gedicht „Da glücklö Möttengang“ (siehe S. 26)
nahm er seinen Tod vorweg. Am 25. Dezember 1912 verstarb
Anton Reidinger, bereits schwer herzkrank, wie die alte Frau
während der Christmette.
obernberg.at
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• kostbares innviertel •
„Es wird scho glei dumpa, es wird
scho glei`Nacht, drum kimm i zu
dir her, mei Heiland auf d’Wacht …“
Notenblatt
Download:
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Innviertler Bräu
• kostbares innviertel •
Blühendes Glück und fli
Knecht
RUPRECHT
Barbara
ZWEIGE
Goldenes
HEIL
„Von drauß‘ vom Walde komm‘
ich her, ich muss euch sagen, es
weihnachtet sehr“, lässt Theodor
Storm in seinem bekannten
Weihnachtsgedicht die Figur des
Knechts Ruprecht sagen. Wie der
in Schleswig-Holstein geborene
Dichter Storm ist auch Ruprecht
eher im Hohen Norden daheim
und besucht dort am 6. Dezember
gemeinsam mit dem Nikolaus
die Kinder. Im Innviertel hat
dagegen der Krampus Tradition
und spielt am Nikolaustag den
finster dreinblickenden „bad
guy“. Doch keine Regel ohne Ausnahme:
In Pramet etwa kommt
seit jeher statt dem Krampus
Knecht Ruprecht ins Haus – adjustiert
mit Haube, dunklem
Mantel und grauem Rauschebart
trägt er dem heiligen Nikolaus
die Geschenke.
Am Barbaratag am 4. Dezember
werden Zweige von Kirsch- oder
anderen Obstbäumen ins Haus
geholt und ins Wasser gestellt.
Mit etwas Glück und Hätschelei
blühen sie bis zum 24. Dezember
auf und sollen so Glück und
Segen für das neue Jahr bringen.
Will man dem Orakel glauben,
könnte auch eine Hochzeit
ins Haus stehen. Ein hübscher
Brauch, der an eine weniger
hübsche Geschichte erinnert:
Barbara, die Tochter des Heiden
Dioscorus, wurde von ihrem Vater
in einen dunklen Turm gesperrt
und schließlich – weil sie
sich heimlich taufen ließ und
ihrem Glauben treu blieb – von
ihm enthauptet. Der Legende
nach sollen zu Weihnachten auf
ihrem Grab immer Blumen geblüht
haben.
Manche in der Generation Ü50
werden sich noch daran erinnern:
Am Morgen des Heiligen
Abends ging es nach draußen
auf reif- oder schneebedeckte
Wiesen. Dort hielt man Ausschau
nach dem Goldenen Heißl, das
– so die Legende – ausgestattet
mit goldenen Flügeln in der Morgendämmerung
über den Himmel
galoppiert. Das Pferdchen
hatte Süßes im Gepäck: Kletzen,
Nüsse, gedörrte Zwetschken
oder Apfelscheiben, später auch
exotische Früchte wie Mandarinen
oder Orangen. Die legte es
auf einem ausgebreiteten Leintuch
ab. Manchmal flogen die
guten Sachen aber auch vom
Balkon, während man – abgelenkt
durch muntere „Schau, da
fliegt es“-Rufe – treffsicher in die
falsche Richtung starrte.
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• kostbares innviertel •
egende Geschenkboten:
che im Advent
Perchten
LAUF
Kathrein
TANZ
Bratwurst
SONNTAG
Im Innviertel, wo mitunter ein
kerniger Umgangston herrscht,
ist mit „Schiachpercht“ nicht
zwangsläufig eine Brauchtumsgestalt
gemeint. Um genau die
soll es im Folgenden gehen. Hatte
hier früher der Krampus das Bösewicht-Monopol,
so mischen sich
seit einiger Zeit auch Perchten ins
adventliche Geschehen. Perchtenläufe,
sonst eher im alpinen
Bereich daheim, sorgen auch im
Innviertel für Spektakel und wohligen
Grusel. Zottelige Wesen mit
furchterregenden Masken, den
„Larven“, ziehen nach Einbruch
der Dunkelheit durch die Straßen.
Der Gedanke dahinter ist freilich
ein guter: Mit Lärmen und Drohgebärden
soll das Dunkel vertrieben
und dem Frühling der Boden
bereitet werden.
„Kathrein stellt den Tanz ein“:
Wenn sich heute im Advent Termin
an Termin reiht, denkt niemand
mehr an das Gebot, nach
dem 25. November (Katharinas
Namenstag) Belustigungen aller
Art gefälligst bleiben zu lassen.
Früher begann mit diesem Tag
die vorweihnachtliche Fastenzeit,
es durfte nicht mehr getanzt
oder geheiratet werden. So nutzte
man den Vorabend dieser kargen
Zeit für Bälle und Tanzfeste.
Auch heute gibt es mancherorts
noch Kathreintänze, meist eingefädelt
von Heimatvereinen
und Volkstanzgruppen. Passend
zu den launigen Vergnügungen
ruhte am Kathreintag einst auch
die Arbeit, zumindest jene, bei
der sich in irgendeiner Form Räder
drehen: So durfte etwa keine
Wolle gesponnen, kein Fuhrwerk
gelenkt und kein Mehl gemahlen
werden. Der Grund liegt im unglückseligen
Ende der Namenspatronin,
der Hl. Katharina von
Alexandrien, die um 300 n. Chr.
zum Tod durch Rädern verurteilt
worden sein soll.
Nicht nur am Heiligen Abend,
auch am ersten Adventsonntag
ist im Innviertel manchen „alles
wurscht“. Auf den Tisch kommen
Bratwürstel, eine Tradition, die es
so nur in Oberösterreich und hier
vor allem im Zentralraum gibt.
Eine mögliche Erklärung dafür liefert
der oö. Brauchtumskalender:
Weil man nicht alle Tiere durchfüttern
konnte, wurde vor dem
Winter geschlachtet und Wurst gemacht;
die Bratwürstel mussten
noch vor der adventlichen Fastenzeit
gegessen werden.
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• kostbares innviertel •
FÜHRUNGEN
IN DER HUEMER MÜHLE
„Neugierig, wie aus Getreide Mehl entsteht?"
Gruppen ab 12 Personen erhalten auf
Anmeldung eine persönliche Führung.
Nähere Infos:
getreideprodukte.at
+43 (0) 7723 42456
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• kostbares innviertel •
Vom feinen
Duft des Einfachen
Erstmals wurde die Mühle in Stern bei
Altheim im 15. Jahrhundert erwähnt.
Seit 1922 liegt sie in der Hand der Familie
Huemer. Viele Jahre sind vergangen.
Eines ist geblieben: die Begeisterung
fürs Handwerk. Darüber sprachen wir
mit Markus Huemer und seinem Sohn
Thomas.
Was ist das Besondere am
Mühlenhandwerk?
Thomas: Es ist ein vielfältiger Beruf, da wir
das Bindeglied zwischen den Landwirten
einerseits und den Konsumenten sowie
den weiterverarbeitenden Betrieben,
wie Bäckern, andererseits bilden.
Mit allen sind wir in engem Kontakt.
Natürlich kümmern wir uns auch um
die Produktion und betreiben selbst
einen kleinen Mühlenladen. Es ist sehr
abwechslungsreich.
Markus: Außerdem arbeiten wir mit einem
Naturprodukt, dessen Qualität von Jahr zu
Jahr wechselt – das ist oft eine spannende
Herausforderung.
Thomas: Was ich persönlich schön finde:
An unserem Arbeitsplatz riecht es immer
gut. (lacht)
Ihre Mühle hat eine lange Geschichte.
Wie ist es, einen Betrieb von Generation zu
Generation weiterzuführen?
Markus: Wir haben eine große
Verantwortung den Lieferanten und
Kunden gegenüber. Sie alle vertrauen
seit jeher auf eine gute Qualität und hohe
Versorgungssicherheit. Wir sind stark in
die Region eingebunden, sichern hier
Arbeitsplätze und beziehen 80 % unserer
Produkte von Landwirten aus der näheren
Umgebung.
War für Sie immer klar, dass Sie ins
Unternehmen einsteigen würden?
Thomas: Ja! Ich bin damit aufgewachsen
und habe bald eine Leidenschaft dafür
entwickelt. Ich war schon als Kind gerne
voller Mehl. (lacht) Das Schönste ist
für mich, im direkten Kundenkontakt
zu erfahren, wie sehr unsere Produkte
geschätzt werden.
Worauf sind Sie besonders stolz?
Markus: Dass wir alles – von
Getreidekörnern über Saaten bis hin zu
Mehlen – bieten. In unserem Mühlenladen
verkaufen wir zudem Backzutaten und
eigene Leckereien, wie Kekse und Müsli.
Thomas: Die Vielfalt unserer Arbeit
zu zeigen, macht uns Freude – seit
Generationen. Gleichzeitig gehen wir
auch mit der Zeit. Früher schaute Opa
auf den Wasserstand, der das Mühlrad
in Gang setzte. Heute nutzen wir unsere
Photovoltaik-Anlagen.
Nähere Infos: +43 (0) 7723 42456
getreideprodukte.at
EXPERTEN-TIPP
FÜRS KEKSEBACKEN
Weihnachten steht vor der Tür. Fürs
Keksebacken empfehlen die Mehl-Experten
Dinkel, da er besonders nussig
sei. Insbesondere in Kombination mit
Rohrzucker entfalte Dinkelmehl seinen
vollen Geschmack. „Mehl-No-Gos“
gebe es nicht. „Außer natürlich, gar
keine Kekse zu backen“, meint Thomas
Huemer lachend. Ansonsten sei das
Mehl in der Weihnachtsbäckerei Geschmackssache.
Einfach ausprobieren!
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• kostbares innviertel •
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• kostbares innviertel •
Wie ein
roher Diamant ...
... liegt das Innviertel hoch oben im Nordwesten
des Landes. Hier werden die Sitten schon rauer
und die Menschen zäher, so sagt man. Die
Innviertler machten sich über Jahrhunderte
hinweg diese Vielseitigkeit zunutze und tragen
bis heute die Leidenschaft für ihren Ursprung
in der Seele. Herzlich, aufrichtig und geradlinig
stehen sich „Hiesige und Dasige“ gegenüber und
frönen dem Genuss, der Geselligkeit und der
humorvollen Art, bodenständig zu sein.
So harmonisch waren die Zeiten freilich nicht
immer: Wir schreiben das Jahr 1779. Der
bayerische Erbfolgekrieg wurde durch den
Frieden von Teschen beendet. Das Innviertel,
einst bayerisch, fällt an Österreich.
Das muss man erst einmal verkraften. Nun führt
auch kein Weg mehr zurück. Die Innviertler sind
plötzlich Österreicher, die Oberen noch dazu.
Seitdem ist viel passiert und das kleine
Viertel besticht mit einer Mischung aus
Traditionsbewusstsein, Mut zu Neuem und
aufrichtiger Herzlichkeit.
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• kostbares innviertel •
Advent
lecker
eien
Vanille
KIPFERL
Zutaten
500 g Mehl
160 g Staubzucker
2 Pck. Vanillezucker
400 g Butter
200 g Haselnüsse
Zum Überzuckern 5 EL Staubzucker mit einem
Packerl Vanillezucker mischen.
Mehl, Staubzucker, Vanillezucker, Butter und die
geriebenen Haselnüsse zu einem Teig verarbeiten
und für 1 Stunde in den Kühlschrank legen.
Anschließend auf einer bemehlten Arbeitsfläche
eine Rolle formen und 1–1,5 cm dicke Scheiben
mit einer Teigkarte herunterstechen.
Bäckerei ZISCHG Konditorei
Inhaber Frauscher e.U.
Großweiffendorf 23
A-4931 Mettmach
+43 (0) 7755 5081
office@zischg-brot.at
Die Scheibchen zu Kipferl formen, auf ein Blech
mit Backpapier legen und bei 175° C
für ca. 12–15 Minuten backen.
Die noch warmen Kipferl mit der Staubzucker-
Vanille-Mischung bestreuen und abkühlen lassen.
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• kostbares innviertel •
Adventzauber in Ried
Die EINKAUFSTADT Ried im Innkreis lädt zur idyllischen
Vorweihnachtszeit in strahlendem Ambiente.
Egal ob bei einem heißen Punsch rund um den Dietmarbrunnen oder
beim erstmals stattfindenden gemeinsamen Weihnachtssingen für ALLE
am Rieder Hauptplatz, am 14. 12. um 18:00 Uhr, hier lässt es sich
verweilen und gutgehen. Besonderes Highlight ist der Rieder Fahnen-
Adventkalender, bei dem von 30. 11. bis 23. 12. täglich eine buntbemalte
Fahne in der Innenstadt „gehisst wird“.
Immer einen Besuch wert ist das Museum Innviertler Volkskundehaus
mit der Weihnachtsausstellung und der „Stille-Nacht-Krippe“, die
ganzjährig besucht werden kann.
Wer dem Christkind bei der Geschenkesuche unter die Arme greifen
möchte, sollte einen Blick auf die Rieder Schwanthaler Zehner werfen.
In mehr als 250 Shops kann der Gutschein eingelöst werden.
Bestellung unter riederschwanthalerzehner.at
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• kostbares innviertel •
Die magischen
zwölf
Kühe, die sprechen. Wilde Dämonen, die über den Himmel ziehen.
Verstorbene Seelen auf Wanderschaft: In den Raunächten passiert Wundersames.
Dunkel und lang sind die Nächte rund
um den Jahreswechsel, wie geschaffen
für ein bisschen Magie und tradierte
Bräuche. Auch im Innviertel gibt es viele
überlieferte Rituale für die Zeit zwischen
21. Dezember und 6. Jänner.
Hinter verschlossener Tür wird der Christbaum
aufgeputzt, die Kinder tuscheln und
haben vor Aufregung ganz rote Backen.
Bald kommt es, das Christkind. Der Heilige
Abend hat noch immer etwas Magisches,
auch wenn heute das Beschenktwerden
und gesellige Beisammensein im Vordergrund
stehen. Früher zog man in dieser
Nacht mit einer Pfanne voll glühender
Holzkohle und duftendem Weihrauch
durch Haus, Hof und Stall. Angeblich
konnte man dann auch die Tiere sprechen
hören, sollte sich das aber besser nicht
wünschen – „Lauschern“ drohte im darauffolgenden
Jahr der Tod. In der Nacht
auf den Dreikönigstag wiederholte sich
das Ritual, das in vielen Innviertler Haushalten
noch heute gepflegt wird.
Wider die Wilde Jagd
Räuchern, aber auch das Lärmen der
Perchten und Glöckler und das Versprengen
von Weihwasser sollte Unglück und
Böses abhalten und die „Wilde Jagd“
besänftigen. Diese – ein finsterer Trupp
bestehend aus Menschen, Tieren und Fabelwesen
– fliegt dem Volksglauben nach
nächtens über die Häuser. Winterliches
Sturmgeheul und durchziehende Zugvögel
untermauern diesen Eindruck. Daher
darf in den Raunächten auch keine Wäsche
auf der Leine hängen – die Wilde Jagd
könnte sich darin verfangen und für Unheil
sorgen. Überhaupt soll an diesen Tagen
im Haus Ordnung herrschen, ansonsten
droht Ungemach.
D’Raunächt‘ san vier,
zwoa foast und zwoa dirr
Von den zwölf Raunächten – jede steht
symbolisch für einen Monat des folgenden
Jahres – sind vier besonders bekannt:
die Thomasnacht (21./22. Dezember), die
Heilige Nacht (24./25. Dezember), die Silvesternacht
(31. Dezember/1. Jänner) und
die Nacht vor Dreikönig (5./6. Jänner).
„D’Raunächt san vier, zwoa foast und zwoa
dirr“, heißt es in einem bekannten Spruch.
„Foast“ war die Heilige Nacht und die
Nacht auf Dreikönig – an den Festtagen gab
es üppig zu essen. Dem ansonsten oft recht
kargen Alltag ist auch das „Rauschnittnbetteln“
geschuldet: Die Gesichter verhüllt,
zogen Kinder und Jugendliche einst
von Haus zu Haus, um Essen und ein paar
Münzen zu erbitten. Auch das gibt es da
und dort noch im Innviertel – ein helles
Aufblitzen gelebter Tradition in den dunkelsten
Nächten des Jahres.
Vom Räuchern
Auch wenn wir heute die Winterzeit
nicht mehr zwingend als dunkel
und bedrohlich wahrnehmen, kann
Räuchern ein schöner Begleiter in
dieser Zeit sein. Wie es geht, lernt
man hier:
RÄUCHERN
MIT HEIMISCHEN KRÄUTERN
Samstag, 4. November, 13.30 Uhr,
Obsterlebnisgarten Lohnsburg
obsterlebnisgarten.at/
jahresprogramm
RÄUCHERN
MIT EINHEIMISCHEN KRÄUTERN
Samstag, 18. November, 17 – 19 Uhr,
Schloss Katzenberg
schloss-katzenberg.at/
kraeuterfuehrung
ENTDECKE DIE KRAFT
DES RÄUCHERNS
Freitag, 24. November, 19 – 21 Uhr,
Stift Reichersberg
stift-reichersberg.at/kurse-undseminare.html
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• kostbares innviertel •
Den Trubel des Alltags hinter sich lassen,
Räucherbündel entzünden und ein wenig
Innenschau betreiben: In den Tagen
„zwischen den Jahren“ ist Zeit dafür.
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• kostbares innviertel •
Unterm
Herrgottswinkel
Carina Egger
Am 24. Dezember gibt’s seit jeher Bratwürstel
mit Sauerkraut und Bauernbrot.
Am 25. darf 's dann etwas Festlicheres sein
– meist bereitet meine Mama ihren berühmten
Kalbsbraten zu. Ich finde, Bratwürste
isst man am 24. Dezember mit ganz anderen
Emotionen als während des Jahres. Für mich
ist es seit Kindertagen ein „Heilig-Abend-
Essen“ und verbunden mit der Aufregung
und Vorfreude aufs Glockerl!
Nadine Schiessl
Das Weihnachtsessen in meiner Heimat
Belgien ist von der französischen Küche
beeinflusst. Wir starten mit einem
Aperitif und Knabbereien, dann folgt ein
3-Gänge-Menü. Als Hauptspeise gab’s
früher schon gerne gefüllte Pute, Wild,
Fisch oder Meeresfrüchte. Wir haben am
24. Dezember Zeit für so ein ausgiebiges
Essen, da die Bescherung traditionell erst
um Mitternacht stattfindet.
HEIMATLIEBE
Revitalplatz 1, A-5252 Aspach
+43 (0) 676 60 222 66
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Marktplatz 8, A-4982 Obernberg am Inn
+43 (0) 7758 401 54
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• kostbares innviertel •
Der Abend des 24. Dezembers ist der Abend vor Weihnachten - und damit für viele etwas
Besonderes. Manchen liegt schon beim Gedanken daran ein bestimmter Geschmack auf der
Zunge. Wir wollten wissen, wonach das Weihnachten der Kindheit schmeckt, und haben bei
Gastronominnen in der Region nachgefragt.
Was wurde in deiner Kindheit
zu Weihnachten gegessen?
Gudrun Wurmhöringer
Am Weihnachtsabend gab es in meiner
Kindheit Schweinsbratwürstl mit Sauerkraut
und am folgenden Weihnachtstag
traditionell eine Ente mit Knödeln und
Blaukraut – die war immer etwas
Besonderes, weil es sie nur zu diesem Fest
bei uns gab. Auch heute noch pflegen wir
die Würstel-Tradition an Heiligabend –
das gehört einfach dazu und jeder freut
sich schon darauf.
Maria Hintermaier
Bei uns gab’s früher am Weihnachtsabend
immer ganz klassisch Bratwürstel
mit Sauerkraut. Und als Nachspeise
durften die selbstgebackenen Torten
meiner Mama keinesfalls fehlen. Mein
absolutes Highlight war immer ihre
köstliche Ananastorte. Mittlerweile
sind wir an Weihnachten bei unseren
Enkelkindern. Da gibt’s jedes Jahr etwas
anderes. Auch das ist schön.
WURMHÖRINGER PRIVATBRAUEREI-BRAUGASTHOF
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41
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• kostbares innviertel •
Keksdosengeflüster
Winter
MÜSLI
Brigadeiro
BÄLLCHEN
Linzer
AUGEN
Zutaten
100 g feine Haferflocken
200 g Flüssigkeit (Haferdrink, Milch,
Wasser, Mandeldrink)
4 Vanillekipferl
100 g Joghurt Natur
Heidelbeeren
(tiefgefroren oder frisch)
2–3 EL geröstete Mandeln
eine Prise Salz, Gewürze wie Vanille,
Zimt, Nelke, je nach Geschmack
Am Vorabend die Haferflocken mit der
Flüssigkeit und den Gewürzen
in ein Gefäß geben und diese
Mischung mit einem Porridgestab oder
einem Kochlöffel gut durchrühren.
Am Morgen frisches Joghurt und 2
zerdrückte Vanillekipferl in die Masse
geben. Die Heidelbeeren pürieren und in
2 Gläsern aufteilen. Die Müslimasse
draufgeben und mit den gerösteten
Mandeln, Vanillekipferln und
Heidelbeeren garnieren. Fertig ist das
Weihnachtsmüsli!
handmade-ried.at
Zutaten
1 Dose Kondensmilch gezuckert
1 Esslöffel Butter
2 Esslöffel Kakaopulver
100 g Schokoladenstreusel
Pralinenschälchen aus Papier
Zuerst die Butter in einem Topf kurz
schmelzen lassen. Topf vom Herd
nehmen und darin die Kondensmilch
mit dem Kakao und der flüssigen Butter
verrühren. Nun auf kleiner Flamme
köcheln lassen, dabei ununterbrochen (!)
rühren. Das Rühren kann auch gerne
10 Min. andauern, denn fertig ist es erst,
wenn die Masse nicht mehr am Boden
haften bleibt. Die Mischung abkühlen
lassen.
Nun die Hände mit etwas Butter
einreiben und kleine Bällchen aus der
Masse formen. Diese werden dann in
den Schokostreuseln gewendet und in
die Pralinenschälchen gelegt.
becokaffee.com
Zutaten
100 g Staubzucker
200 g Butter
300 g Weizenmehl T700
1 Ei
Ribisel- oder Marillenmarmelade
Staubzucker zum Ausfertigen
Staubzucker mit Mehl in einer
Schüssel vermengen. Butter in Stücke
schneiden und mit dem Ei zugeben.
Mit der Hand zu einem glatten Teig
mischen. Für eine Stunde in den
Kühlschrank geben.
Ofen auf 180° Umluft vorheizen.
Den kühlen Teig auf etwa 3 mm
ausrollen. Mit rundem Keksausstecher
ausstechen und bei der Hälfte mit der
Vorderseite einer Tülle drei Augen
stechen.
Etwa 9 Minuten
backen und
anschließend
abkühlen
lassen.
Die Böden
auf der
Backseite
leicht mit
Marmelade
bestreichen. Die
Deckel bezuckern und
anschließend zusammensetzen.
bäckerei-hellstern.at
43
• kostbares innviertel •
s’Lichtmessbratl
Einst machten sich Ende Jänner die Dienstboten auf den Weg zu ihren neuen Höfen und Bauernfamilien.
Der Dienstbotenwechsel wurde am 2. Februar mit dem sogenannten Lichtmessbratl gekrönt. Ein Festmahl
mit Bratl in der Rein, Kartoffeln, Semmelknödeln und Stöcklkraut. So ist’s der Innviertler Brauch.
„Wenn‘s an Lichtmess stürmt und schneit, ist der Frühling nicht mehr weit“. Dick fallen die Schneeflocken
vom Himmel. An den Fenstern leuchten Laternen und Sterne aus zartem Seidenpapier. Glaskugeln blitzen ein
letztes Mal an den Christbäumen. Vierzig Tage ist Weihnachten nun vergangen. Mariä Lichtmess steht vor der
Tür. Jenes Fest der Lichterweihe, das an den Besuch Marias im Tempel erinnert, wiederholt sich alljährlich
zum 2. Februar. Die Weihnachtszeit nimmt an diesem Tag ihr Ende. Bedeutungsschwer versucht man anhand
der Wetterlage Prognosen für das noch junge Jahr und die kommende Ernte zu stellen.
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UNSER
GENUSS
TIPP
Kulinarischer
Lichtmess‘ Bierbummel
Edler Gerstensaft trifft auf kulinarische Schmankerl und gut
geerdeten Humor: Das ist – stark verkürzt gesagt – der Rieder
Bierbummel. Im Zuge eines launigen Spaziergangs geht es zu
Braustätten und Gaststätten, Verpflegung selbstredend inklusive.
Die Route führt vom Biergasthof Riedberg mit seinem einzigartigen
Bierkeller über die Brauerei Ried ins historische Stadtzentrum mit
der ehemaligen Weißbierbrauerei im Braugasthof Träger und zum
Gasthaus Weberbräu.
KULINARISCHER LICHTMESS‘ BIERBUMMEL
2. Februar 2024, 14 Uhr
€ 58,50 p. P.
Anmeldung:
Biergasthof Riedberg***
Südtiroler Straße 11, A-4910 Ried im Innkreis
+43 (0) 7752 82610 / +43 (0) 664 1230506
gasthof@riedberg.at
31 Tage Bier,
Kulinarik, Kunst
und Kultur
INNVIERTLER
BIERMÄRZ
Foto: Lothar Prokop
Im März blüht das Innviertel immer auf.
Wenn der Schnee schmilzt, sind die zehn Brauer
und die Wirte der Bierregion bestens gelaunt und
zelebrieren den traditionellen Biermärz.
Bei Konzerten, kulinarischen Events, Ausstellungen,
Führungen, Seminaren … ist Bier der Hauptdarsteller.
WWW.BIERMAERZ.AT
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• kostbares innviertel •
Besuchen Sie
uns mit Ihrer
Reisegruppe!
Advent- und
Silvesterveranstaltungen
KUNSTHANDWERKSMARKT STIFT REICHERSBERG
SA, 18.11.2023, 09:30 – 20:00 Uhr
SO, 19.11.2023, 09:30 – 17:00 Uhr
SCHMOLLNER ADVENT
SA, 2.12.2023, 14:00 Uhr
KRAMPUS- UND PERCHTENLAUF
WEBERZEILE, RIED IM INNKREIS
SA, 2.12.2023, ab 18:30 Uhr
MÄDCHENCHOR REGENSBURGER DOMSPATZEN
SO, 3.12.2023, 15:00 Uhr & 17:00 Uhr
Stiftskirche Reichersberg
NIKOLAUS-FAHRT ÜBER DEN INN, OBERNBERG AM INN
DO, 7.12.2023 18:00 Uhr
19. ALTHEIMER CHRISTKINDLMARKT
FR, 8.12. 17:00 – 22:00 Uhr
SA, 9.12. 13:00 – 23:00 Uhr
SO, 10.12. 13:00 – 19:00 Uhr
ADVENTZAUBER AUF SCHLOSS KATZENBERG
FR, 15.12.2023, 17:00 – 21:00 Uhr
SA, 16.12.2023, 12:00 – 21:00 Uhr
SO, 17.12.2023, 10:00 – 19:00 Uhr
SILVESTERGALA „BLACK&GOLD“
SPA RESORT GEINBERG
ab 3 Übernachtungen über 31.12.2023
NEUJAHRSKONZERT 2024, RIED IM INNKREIS
MO, 1.1.2024, 15:00 – 17:15 Uhr
Scan me!
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(WEIHNACHTS-)FEIERN
AM LEITNER GUT
Ab Mitte November erstrahlt das Leitner Gut in weihnachtlichem Glanz. Der
Ganzjahresstress wird weggejagt. Weihnachtsstimmung ist angesagt. Für
Firmen. Für Vereine. Auf jeden Fall für große Gruppen und auch kleine. Christbaum-Schmuck.
Live-Musik. Glühwein und Maroni. Bar im Stadel. Empfang
direkt davor. Entspannt feiern. Sitzend, stehend oder tanzend. Das Leitner Gut
lädt ein. Bestens geplant. Rundum begleitet.
Alles in einem
Am Leitner Gut feiert sich’s fein. Egal ob mit 20, 100 oder 500 Personen. Egal ob
im Restaurant kammer5 oder in einem der beiden Stadeln. Egal ob mit Band
oder DJ, ob mit Wagenrad oder an der Bar. Hier wird an alles gedacht und ausgiebig
gefeiert. Wie gewünscht. Und frisch serviert. Ja sogar Bands, DJs, Shuttles
oder Übernachtungen vermitteln wir nach Bedarf.
Wünsch dir was!
Feiern am Leitner Gut ist wie Weihnachten. Besonders zur Weihnachtszeit.
Drum anfragen und einfach drauf freuen.
Leitner Gut
Kammer 5 | 4974 Ort im Innkreis
+43 (0) 7751 80651 | feiern@leitnergut.at
leitnergut.at
Feiern im Stadel
. Platz für bis zu 500 Personen
(Woodstock Stadel & Leitner Stadel)
. Kulinarik aus dem Wagenrad am Tisch
. Individuelle Planung des Rahmenprogramms
Feiern im kammer5
. Platz für bis zu 40 Personen
. Exklusiver Rahmen im 3-Hauben-Lokal
. Einzigartiges Ambiente
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• kostbares innviertel •
Rasch
zum Raschhofer
„Was wäre das Innviertel ohne sein
Bier?“ Eigentlich eine sinnlose Frage,
weil unvorstellbar. „S´Bier und d`Leit
ghern einfoch zam“.
Die Brauerei Raschhofer in Altheim ist dafür
ein herausragendes Beispiel. Der traditionsreiche
Familienbetrieb geht immer
aber auch mit Innovationen voran. Jüngstes
Beispiel: die Bier Greisslerei. Beim
Ab-Hof-Verkauf sind alle zwölf Bier- und
drei Kracherlsorten in der Kiste (auch gekühlt)
erhältlich. Wer sich mit köstlichem
Raschhofer eindecken will, fährt über die
neue Einfahrt auf den Parkplatz direkt vor
die Greisslerei. Rasch rein, rasch raus: Bier
kaufen kann so einfach sein. Und das beste
Rezept gegen durstige Seelen. Die Bier
Greisslerei überrascht auch mit einer großen
Auswahl an feinen Geschenksideen.
Geschenke mit Bier, aber auch Posters,
Blechschilder, Gläser, Bücher u. v. m. rund
ums Thema Bier laden zum Stöbern ein.
Ein weiteres Highlight vor Ort ist der Innviertler
Brauturm. Nach einem spannenden
Film im Spiegelkabinett am Malzboden
geht es den Produktionsweg des
Bieres entlang. Im Bierhaus kann selbst
Bier gezapft und verkostet werden oder
auch in einem Bierseminar mehr über den
Gerstensaft erfahren werden.
raschhoferbier.at
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• kostbares innviertel •
WEIHNACHTEN
IM STIFT
Mädchenchor der
Regensburger
Domspatzen
So, 3. Dezember 2023
15 & 17 Uhr
Stiftskirche
Besuchen Sie uns und verschaffen Sie sich einen Einblick
in das Leben und Wirken der Augustiner-Chorherren.
Stiftskellerei . Seminare . Veranstaltungen im Stift
stift-reichersberg.at
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• kostbares innviertel •
„Gestacheltes Bier ist eine
kulinarische Besonderheit.
Kommt und schmeckt es!“
Dipl.-Biersommelier Karl Zuser jun.
SCHAUM
KARUSSELL
Hier dreht sich alles um den Gerstensaft:
Willkommensbier, Nächtigung im
Biergasthof, Innviertler Bierfrühstück,
Bier-Degustationsmenü und Verkostung
im einzigartigen Bierkeller – inklusive
Bier Stacheln. Auch für Gruppen
geeignet. Nähere Infos unter
riedberg.at
Heiß auf kalt geht’s beim Innviertler Bier zu.
Um zu verhindern, dass das Bier im Winter zufriert, haben Schmiede den glühenden Schürhaken immer wieder ins Bier getaucht bzw. gestachelt.
Das „Bier Stacheln“ war erfunden. So die Legende und genauso funktioniert es heute noch: Man nehme einen Eisenstab, erhitze ihn, bis er glühend
rot ist, fülle das Bier in ein passendes Glas und tauche vorsichtig den Stachel in das Bier. Das Bier beginnt aufzuschäumen, da die Kohlensäure im
Bier entweicht und der Restzucker aufgrund des Hitzeschocks karamellisiert. Profis wie Biergenießer stacheln Biere, um den Prozess der Reifung und
Alterung zu simulieren und um einen neuen Geschmackseindruck zu erhalten.
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• kostbares innviertel •
dein design
samensets und samentüten
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• kostbares innviertel •
Sagenhafter
KOBERNAUßER
WALD
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• kostbares innviertel •
Wenn sich die Nebel über die herbstbunten Baumwipfel
legen und letzte Schwammerl ihren Weg ans Licht finden,
ist er am schönsten, sagen die einen. Wenn später,
endlich, der Schnee die Äste sanft zu Boden drückt,
dann, ja, dann ist er am allerschönsten, sagen die anderen.
Wir meinen: Der Kobernaußerwald ist immer
fein, egal von welcher Seite und zu welcher Jahreszeit
man ihn betrachtet.
Ganz nüchtern gesehen ist er eine mittelgebirgige
Hügelkette im Alpenvorland, die an vielen Stellen die
Grenze zwischen dem Inn- und dem Hausruckviertel
markiert. Gemeinsam mit dem angrenzenden Hausruckwald
bildet er eines der größten zusammenhängenden
Waldgebiete Mitteleuropas. Doch das ist nur ein
Teil des großen Ganzen.
Wer einmal durch den Kobernaußerwald gewandert ist,
spürt die Kraft dieses mächtigen Tanns. Spürt die Bedeutung,
die der Wald für die Menschen hatte und noch
immer hat. Über Jahrhunderte lieferte er Holz, Kohle,
Nahrung und Schutz. War die Heimat von Köhlern
und Holzknechten, Weideplatz für Schweine, Jagdgebiet
und Unterschlupf. Und blieb dabei doch immer er selbst:
Magisch. Sagenhaft. Einzigartig.
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• kostbares innviertel •
INNVIERTEL
AKTIV -
Wanderführer von
Andreas Mühlleitner.
Erhältlich in den
Tourismusbüros
Ried & Geinberg.
Still werden, seinen Gedanken nachhängen,
Körper und Geist auftanken: Wer geht, findet
nach einer Weile seinen eigenen Rhythmus und
mitunter auch zu sich selbst. Besonders gut gelingt
das auf den vielen Pfaden des Innviertels.
Manchmal muss man einfach nur einen Gang
herunterschalten und einen unbekannten Weg
einschlagen. Sich für ein paar Stunden oder Tage
ausklinken aus dem Alltag, um wieder klarer zu
sehen und Kraft zu schöpfen. Und es muss nicht
gleich die große Pilgerreise sein, auch kleine Wanderungen
und Spaziergänge tun ihre Wirkung.
Das Innviertel mit seinen weiten Wiesen, seinen
sanften Hügeln und dem mächtigen Kobernaußerwald
ist wie geschaffen für eine Erkundung zu
Fuß. Auf beschilderten Wegen und mehr als 130
ausgewiesenen Routen und Touren lernt man
Land und Leute von ihrer besten, weil unmittelbaren
Seite kennen. Wer wandernd unterwegs ist,
trifft auf Menschen, die einen zu sich auf die „Sunbeng“
vors Haus einladen und zur Stärkung einen
„Hausbrennt‘n“ anbieten. Und die gerne weiterhelfen,
wenn Wanderkarte und Handy-App den
Weg nicht mehr finden. Obwohl: Besonders hier
gilt die alte Weisheit, dass der Weg das Ziel ist.
Denn es gibt so viel zu sehen: dichte Wälder, weite
Flusslandschaften am Unteren Inn, Grün in allen
Schattierungen, dazwischen pittoreske Kirchen,
mächtige Klöster und Städte im barocken Kleid.
Allen, die sich auf mehr als einen kleinen Spaziergang
einlassen möchten, seien die drei Pilgerwege
durchs Innviertel ans Herz gelegt: der
Europäische Pilgerweg Via Nova, der Innviertler
Jakobsweg und der Marien-Wanderweg, der auf
130 Kilometern von St. Marienkirchen am Hausruck
über den Wallfahrtsort Maria Schmolln bis
nach Altötting führt.
innviertel-tourismus.at
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• kostbares innviertel •
Über allen
Wipfeln
ist Ruh
UNTERWEGS AUFGESCHNAPPT
„Gemma Schmolln schau’n“ - große Bilderrahmen mit Sinnsprüchen
säumen den knapp 10 Kilometer langen Rundweg in Maria Schmolln
und lenken den Blick in die Landschaft.
Denkanstöße liefert der „Weihnachtsspaziergang“ rund um Maria
Schmolln mit sechs Impulsstationen. Besondere Bedeutung nimmt
dabei das Symbol der Krippe ein. Vor 800 Jahren soll Franz von Assisi
in dem kleinen italienischen Dorf Greccio eine lebensechte Darstellung
der Geburt Jesu erschaffen und maßgeblich zur Verbreitung dieser
Kunstwerke beigetragen haben.
Von 10. Dezember 2023 bis 6. Januar 2024 findet man beim Ausgangspunkt
vor der Wanderkarte beim Klostergarten Wegbeschreibungen.
Anleitungen sind direkt bei den Stationen platziert.
Genusspilgern am Europäischen Pilgerweg ist der ideale Einstieg für
alle, die sich ans Pilgern erst einmal herantasten möchten. Die 43 Kilometer
zwischen Geinberg und Munderfing lassen sich in gut gangbare
Etappen einteilen, am Weg gibt es viele regionale Labstellen.
Mehr als 700 Kilometer an beschilderten Strecken laden in der Bewegungsarena
Innviertel zum Aktivsein ein. Spazierengehen, Wandern,
Laufen, Nordic-Walken – alles ist möglich und erwünscht.
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• kostbares innviertel •
DAS KUNSTMUSEUM
ALS EMOTIONALE
TANKSTELLE
Engelbert, Franz, Otto, Manfred – so heißen die Daringer,
die über drei Generationen hinweg das Erscheinungsbild
von Aspach mitgestaltet haben. Auf den ersten Blick. Und
auf den zweiten? Geht die Kunst, besonders von Manfred
Daringer, noch viel tiefer.
„Bitte nicht berühren“-Schilder findet man im Daringer Kunstmuseum
in Aspach ebenso wenig wie rote Absperrbänder um
Kunstwerke. Im Gegenteil wird man als Besucherin und Besucher
ermuntert, ganz nahe zu kommen und die Werke des
Bildhauers Manfred Daringer anzugreifen. Mehrteilige Werke
darf man sogar auseinandernehmen, drehen, wenden, wieder
zusammensetzen! Man spürt die Feinheiten der Holzschnitzkunst
ebenso wie die erstaunliche Vielfalt steinerner Oberflächen,
die mit viel Gefühl von Meisterhand bearbeitet
wurden. So geht das Kunst-Erlebnis automatisch
unter die Haut und sorgt dafür, dass man sich nicht
nur mit Kunst auseinandersetzt, sondern auch mit
den eigenen Empfindungen und Lebensfragen.
Musterschüler mit Gefühl
Genau das ist das Ziel: Emotionen wecken, Nähe ermöglichen,
spürbar machen, wer Manfred Daringer war und was er in
seinen Werken thematisiert hat. So kommt es schon mal vor,
dass im Falle einer „Manager-Runde“ mit wenig Zeit die Führung
derart begonnen wird: „Früher wurde uns Buben gesagt:
Indianer kennen keinen Schmerz. Doch das ist nicht wahr.“ In
diesem besonderen Museum weiß man: Menschen holt man
am besten mit Menschlichkeit ab; und gerade Skulpturen wie
„Der Ausgebrannte“ treffen den Nerv der Zeit. Manfred Daringer
war ein Schüler (manche sagen sogar „der Musterschüler“)
des großen österreichischen Bildhauers Fritz Wotruba.
Bei ihm hat der gebürtige Aspacher Daringer gelernt. Nach
Wien ziehen und wie Wotruba dort leben, das wollte Daringer
nie. Er war – wie seine Familie – fest verbunden mit seiner Heimat
und blieb es bis zu seinem Tod im Jahr 2009. Auch dafür
sind der Lebensweg (ein Rundweg mit 12 Stationen im Herzen
Aspachs), das 2013 eröffnete Museum sowie die Original-Bildhauerwerkstätte,
durch die die Lebensgefährten des Künstlers
persönlich führen, ein erlebbarer Ausdruck.
Urbane Kunst am Land
„Es gibt kein Handbuch dafür, wie man – noch dazu am
Land – ein Kunstmuseum kuratiert, führt, bewirbt“, erzählt
Engelbert Fellner, der Gründervater dieses Hauses. „Weil ich
einem verstorbenen Freund etwas Gutes tun und seine Kunst
weiterleben lassen möchte. Darum machen wir es hier bei
uns so, wie wir es am besten können: menschennah. Und
das schätzen unsere Besucher.“ Die Manfred Daringer
Privatstiftung, der Fellner vorsteht, arbeitet Seite
an Seite mit dem, von Erika Oberleitner geführten,
Daringer Kunst- und Museumsverein. Mit viel
Hingabe und Fingerspitzengefühl wird auf die
Besucher:innen eingegangen, Kunst wird gefühlsorientiert
präsentiert. Wer nun neugierig geworden
ist: Besonders empfehlenswert sind die ausführlichen
Samstags-Führungen, die den Lebensweg der Kunst sowie
den Besuch des Daringer Kunstmuseums beinhalten.
Daringer Kunstmuseum
Marktplatz 9, A-5252 Aspach
+43 (0) 7755 7355
kunstmuseum@daringer.at
daringer.at
Ganzjährig:
Fr, Sa, So: 14 bis 17 Uhr
Führungen samstags, 14 Uhr
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• kostbares innviertel •
In Aspach ist ein tiefes Eintauchen in das
Leben und Wirken des Künstlers Manfred
Daringer auf vielfältige Art möglich: bei
einem Rundgang am Lebensweg der
Kunst, einem Besuch im Museum oder
in der im Originalzustand erhaltenen
Bildhauerwerkstätte.
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• kostbares innviertel •
Winterkirtag in Waldzell:
Traditionelles Spektakel zum
Jahresbeginn
Nach Weihnachten, wenn das neue Jahr schon angefangen hat, wird
alljährlich zum Kalten Kirtag in Waldzell geladen. Am ersten Sonntag
nach dem Dreikönigstag findet im Gasthaus „Zum Mitterhofer“ ein großes
Zechtreffen statt, dazu lädt die Volkstanzgruppe Waldzell bis zu zwölf Zechen
zum Landlertanzen ein. Bis in den Nachmittag hinein präsentieren die
Zechen (ursprünglich bäuerliche Burschenkameradschaften) dann Landler,
Tänze und Gstanzl. Neben den Tanzgruppen ist auch das Gasthauspersonal
auf den Füßen. Darum bittet die Wirtsfamilie als Abschluss zum traditionellen
„Kuchitanz“: Als Dank für die Mühen aller Mitarbeitenden wird beim letzten
Lied in die Küche getanzt und das Personal mit heraus in die Gaststube
genommen.
gasthofschachinger.com
Highlight am Winterkirtag ist das
Landlertanzen. Für die richtige
musikalische Begleitung sorgt die
Solinger Musikkapelle.
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Innviertler Landler,
ein gelebtes Kulturerbe
• kostbares innviertel •
Wer sich mit dem UNESCO-Kulturerbe Innviertler Landler
beschäftigt, kommt nicht an der Solinger Musikkapelle
vorbei. Zu den obligatorischen Streichern verwendet
sie Blechblasinstrumente und sorgt so für die richtige
musikalische Begleitung der Tanzgruppen. „Es heißt,
dass es mit den Solingern besonders gut geht, das
Landlertanzen“, sagt der Kapellmeister Andreas Glechner.
Er ist selbst Landlergeiger, hat Anfang der 2000er–Jahre
in Gurten diejenigen interviewt, die sich noch an die alte
Zeit erinnerten, damit die dortige Volkstanzgruppe den
Landler wieder erlernte. Er selbst war viele Jahre mit der
Musikgruppe Burgstaller aktiv. „Als sich das aufgelöst hat
und die Solinger einen Landlergeiger gebraucht haben,
habe ich halt ausgeholfen – und bin dortgeblieben“, erinnert
sich Glechner und sagt weiter: „Wir passen gut zusammen.
Unsere Herzen schlagen für den Landler. Zwei der früheren
Kapellmeister haben sogar selbst Landler komponiert. Seit
fünf Jahren spielen wir am Kalten Kirtag für die zehn bis zwölf
Tanzgruppen, die dort auftreten. Der Landler ist wirklich eine
großartige Tradition, die wir jeder und jedem ans Herz legen!“
Essen
verdreht
Köpfe
Unser
aktuelles
Menü
DO – SO /// 18:30 – 00:00 /// ORT IM INNKREIS
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• kostbares innviertel •
Ma sch
kerer
In Maria Schmolln hat er Tradition, der Maschkerer-Brauch.
Niemand weiß mehr, wann er genau angefangen hat. Mehr als
zweihundert Jahre her muss es sein. Klar ist, immer am 5. Jänner
gehen die Maschkerer durch die Gemeinde. In jedem Haus
werden dabei der Winter und das Böse aus dem alten Jahr ausgetrieben
und wird so Platz für das Gute im neuen Jahr gemacht.
Sowohl die Vorbereitung als auch der Ablauf folgen jedes Mal
einem ähnlichen Muster. Den Stefanitag am 26. Dezember nutzen
die Mitglieder der Zechgemeinschaft, um die Kostüme vorzubereiten.
Da werden Sterne ausgeschnitten und auf die Kostüme
geklebt, die Requisiten durchgegangen und die Rollen nochmal
besprochen. Am 5. Jänner trifft sich die Zechgemeinschaft
um fünf Uhr morgens, um sich zu schminken und in die Rollen
zu schlüpfen. „Um sechs Uhr sind wir abmarschbereit, damit wir
bis abends um zehn fertig sind mit unserer Route“, sagt Erlinger.
Rund zwanzig Kilometer legen sie an dem Tag zurück. „Wir ziehen
von Tür zu Tür, aber klopfen nicht an. Wir juchizen, bis jemand
aufmacht. Dann fährt der Rauchfangkehrer mit der Leiter
ins Haus, um den Leuten das Glück zu bringen. Der Teufel hinten
drein, weil er das verhindern will und der Kasperl ist am Teufel
dran, damit ihm das nicht gelingt“, erklärt Erlinger.
Organisiert wird das Maschkerern abwechselnd von den Zechen
Michlbach und Schweigertsreith. Matthias Erlinger ist Obmann
der Zeche Michlbach. Er ist 2010 das erste Mal selbst mitgegangen.
„Das Maschkerern ist eine Tradition, die jeder in Maria Schmolln
kennt. Wer hier groß wird, ist da ab einem gewissen Alter automatisch
dabei. Uns als Zeche ist es wichtig, diesen Brauch zu erhalten
und an die nächste Generation weiterzugeben“, erzählt er.
Von Tür zu Tür, von Generation
zu Generation
Der Rauchfangkehrer, der Teufel und der Kasperl sind die wichtigsten
Protagonisten beim Maschkerern. Neben ihnen gibt es
noch zahlreiche andere Rollen wie das wilde Viech, den Heiratsvermittler,
den Krämer und den Polizisten. „Wir besetzen immer
auch alle anderen Rollen. Dazu sind wir mit circa 25 Leuten unterwegs.
Je mehr, desto besser. Wenn wir mehr Leute als Rollen haben,
werden daraus die Tanzpaare. Sie tanzen dann zur Harmonikamusik“,
so Erlinger.
Egal, wo sie hinkommen, die Maschkerer sind in den Häusern
gern gesehene Gäste. Und wie man das mit Gästen so macht, werden
sie bewirtet. So kommen sie gut von Haus zu Haus. Denn ein
gutes neues Jahr kann jeder gebrauchen.
maria-schmolln.at
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• kostbares innviertel •
In den traditionellen
Verkleidungen ziehen die
Maschkerer jedes Jahr von
Haus zu Haus.
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• kostbares innviertel •
Franz Stelzhamer
In der Heimat
des Dichters
Wie man Tradition und Moderne gekonnt
zusammenbringt und ganz
nebenbei einem großen Mundartdichter die
Ehre erweist, zeigt das Stelzhamermuseum
in Pramet. Dem Franzl, dem alten Querkopf,
hätte es vermutlich gefallen.
Zeitgenössische Malerei und Skulptur, Konzerte,
Lesungen von bekannten und weniger
bekannten Autoren sowie lokaler Mundartprominenz:
Es ist eine bunte Mischung aus
unterschiedlichen Genres, die den Charme
des Stelzhamermuseums ausmacht. Wer sich
näher mit dem Programm befasst, erkennt:
Das Museum trägt den Namen Kulturhaus zu
Recht – was hier gezeigt wird, hat Qualität.
Leben und Schaffen des
Franz von Großpiesenham
Qualität besitzt zweifellos auch das Werk
des Namensgebers Franz Stelzhamer. Dem
Dichter, der nur einen Steinwurf entfernt in
Großpiesenham aufwuchs, ist im Haus eine
Dauerausstellung gewidmet. Der Wanderstab,
mit dem er seinerzeit durch die Lande
zog, ist hier ebenso zu finden wie Besteck
aus dem Hause Stelzhamer und ein mehr als
100 Personen auflistender Stammbaum der
Familie. Museumskustos Freimut Rosenauer
hat vier Jahre lang daran gearbeitet und lebende
Nachfahren Stelzhamers sogar in Chile
aufgespürt.
„Wir sind froh, dass wir mit unserem Museum
auf zwei Beinen stehen. Die Verbindung mit
moderner Kunst ist eine wertvolle Symbiose“,
sagt Rosenauer. Besucher:innen der Ausstellungen
und Veranstaltungen kommen so
ganz nebenbei in Kontakt mit dem Leben und
Schaffen Stelzhamers. Beides ist mehr als
einen Blick wert, denn fad wurde es mit dem
Literaten nie.
Auch nach 150 Jahren
noch in aller Munde
Stelzhamer wurde 1802 geboren – das Geburtshaus
in Großpiesenham kann nach Voranmeldung
ebenfalls besichtigt werden. In
der Schule erkannte man schnell das Talent
des quicklebendigen Franzl. Er durfte nach
Salzburg aufs Akademische Gymnasium, wo
er seiner ersten Liebe begegnete. Mit dem angestrebten
Hochschulabschluss in Jura wurde
es später nichts – zu viel und zu oft stand
der als aufbrausend beschriebene Stelzhamer
sich selbst im Weg. Stattdessen führte er
ein unstetes Leben und verdingte sich unter
anderem als Schauspieler und Privatlehrer,
ehe er 1837 mit einem Schlag bekannt wurde:
Der Gedichtband „Lieder in obderenns'scher
Volksmundart“ war die Initialzündung, es
folgten etliche weitere Bücher.
Doch dem zweimal verheirateten Franzl zerrann
das Geld förmlich zwischen den Fingern.
Sein Traum, ein in der Hochsprache anerkannter
Dichter wie Goethe oder Schiller zu
werden, erfüllte sich nicht. Dafür ist er hierzulande
noch heute in aller Munde: 1952 wurde
das Lied „Hoamatgsang“, zu dem Stelzhamer
den Text lieferte, zur oberösterreichischen
Landeshymne erklärt. Franz Stelzhamer starb
1874 in Henndorf bei Salzburg.
62
impressum
• kostbares innviertel •
Herausgeber:
Tourismusverband s´Innviertel
Thermenplatz 2, A-4943 Geinberg
+43 (0) 7723 8555
info@innviertel-tourismus.at
innviertel-tourismus.at
Geschäftsführer: Gerald Hartl
KULTURHAUS
STELZHAMERMUSEUM PRAMET
A-4925 Pramet 25
kulturhaus.pramet@gmx.at
stelzhamermuseum.at
+43 (0) 7754 8450
+43 (0) 664 5347752
geöffnet von April bis Oktober
und nach Voranmeldung (Gruppen)
Gegenstand des Unternehmens:
Angebotsentwicklung, Werbung und Marketing für die 21
Mitgliedsgemeinden des Tourismusverbandes s´Innviertel
durchzuführen und die regionale Entwicklung zu forcieren.
Grundlegende Richtung:
Es handelt sich um ein unabhängiges Informations- und
Präsentationsmedium zur Unterstützung und Förderung
des oben beschriebenen Tätigkeitsfeldes.
Idee & Konzeption, Redaktion:
Iris Sinzinger, Claudia Stopfner, Gerda Strasser
Texte:
Stephanie Doms, Albin Gattermayr, Margareta Hofinger,
Julia Neubauer, Silvia Pfaffenwimmer, Iris Sinzinger,
Spa Resort Geinberg
Grafik & Gestaltung:
Pauline Schmidleitner, paulines.at
Lektorat:
Albin Gattermayr, texter.cc
Illustrationen:
Julia Witzeneder, juliawitzeneder.tumblr.com
Notenblatt „Es wird scho glei dumpa“ Anton Reidinger
(S. 26/27): OÖ Landes-Kultur GmbH - Sammlung
Bibliothek, ooelkg.at
Fotos:
AMA GENUSS REGION/wildbild.at, BECO/Leonardo Luz/
Pexels, Brauerei Raschhofer, Privatbrauerei-Braugasthof
Wurmhöringer/privat, Eva Bronzini/Pexels, Kräutermax/
Karolina Grabowska/Pexels, Daringer Kunstmuseum
Aspach, flyingmotion/Karl Stockinger, Gasthof zur
Post/privat, Gemeinde Maria Schmolln, Wolfgang
Grilz, Gutsverwaltung Schloss Katzenberg, HandMade,
Leitner Gut/Klaus Mittermayr, Christine Lindenthaler,
Marias Kochcafé, Matthias Klugsberger, Museum
Innviertler Volkskundehaus, Andreas Mühlleitner,
Salzkammergut/Katrin Kerschbaumer, Lothar Prokop,
Renate Schrattenecker-Fischer, Spa Resort Geinberg/
Chris Perkles, Stadtmarketing Altheim, Stadtmarketing
Ried im Innkreis, Stelzhamermuseum Pramet/privat,
Stift Reichersberg/pedagrafie.at, TVB Mondsee-Irrsee/
mondsee.at, Wie’s Innviertel schmeckt/Werbung am Inn
GmbH Marcel Peda, Zeche Michlbach
Cover:
© Matthias Klugsberger, matthiasklugsberger.com
Mit freundlicher Unterstützung von:
Haarschneiderei by Manuel, haarschneiderei-manuel.at
Wenger Austrian Style GmbH, wenger.at
Falknerei Adlerwarte Obernberg, adlerwarte-obernberg.at
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Druck:
Mediengruppe Attenkofer
Ludwigspl. 32, 94315 Straubing
Auflage: 50.000 Stk.
Erscheinungstermin: November 2023
Haftungsausschluss:
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besteht kein Anspruch auf Richtigkeit und Vollständigkeit;
eine Haftung für den Inhalt ist ausdrücklich ausgeschlossen.
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Lesbarkeit wird auf die gleichzeitige Verwendung der
Sprachformen männlich, weiblich und divers (m/w/d)
teilweise verzichtet. Sämtliche Personenbezeichnungen
gelten gleichermaßen für alle Geschlechter.
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• kostbares innviertel •
Mein Winter in
Geinberg
Die kalte Winterluft einatmen mit
Blick auf die idyllische Innviertler
Hügellandschaft und dabei im warmen
Thermalwasser vollkommen entspannen.
Die besinnliche Zeit nutze ich für
mich, um dem Alltagsstress zu entfliehen.
So beginnt meine Auszeit im Spa
Resort Geinberg – dem Wellness Wonderland
im Innviertel.
Wohlgefühl
Next Level
Während der kalten Jahreszeit sehne ich
mich nach warmen Temperaturen und
Entspannung. Zu einem gelungenen Winterprogramm
gehört ein Wellnessurlaub
zur Regeneration einfach mit dazu. Ich
habe mir bereits vorab online meine
Winter-Auszeit im Spa Resort Geinberg
gebucht. Über 3.000 m² Wasserfläche, 3
Wasserwelten mit Frisch-, Thermal- und
Salzwasser sowie weitläufige Ruhebereiche
sorgen für einen erholsamen
Aufenthalt mit dem gewissen Extra.
Wärmende Momente
Ich tauche ab in das warme Nass der karibischen
Salzwasser-Lagune. Hier genieße
ich die angenehme Ruhe und gleite
fast schwerelos im türkisfarbenen Wasser.
Das Salz des Meeres verwöhnt dabei
meine Haut auf wohltuende Weise.
Die kalte Jahreszeit treibt mich wieder ins
Innere des Resorts, wo ich mich, eingekuschelt
in meinen Bademantel, auf den
Weg in die karibische Saunawelt mache.
Hier wartet eine Vielfalt an Möglichkeiten
auf mich. Insgesamt 11 Themen-Saunen
und Dampfbäder sorgen für wärmende
Momente und versetzen Körper und Geist
in einen entspannten Zustand. Manche
Saunen locken mit tropischen Klängen,
in anderen können exklusive Sauna-
Rituale mit Kristallklangschalen oder
Eis- und Duftkugeln genossen werden.
Wellness
Wonderland
Noch mehr Exklusivität finde ich in der Oriental
World mit dem wohl schönsten Hamam
Österreichs. Hier fühle ich mich wie
in einem Traum aus 1001 Nacht. Die Tradition
des Hamam steht für Wärme, Reinigung
und pure Entspannung. Ausgestattet
mit einem Nabelstein, das Herzstück des
Hamams, Serailbad, CHAI Oriental Teebar,
offenem Arkadenhof sowie Dachgarten
mit einer finnischen Sauna bleiben in der
Oriental World wohl keine Wünsche offen.
Den kalten Wintertag lasse ich mit dem
„Ritual des Sultans“ ausklingen. Das reinigende
Teilkörper-Peeling mit wohltuender
Seifenschaum-Massage bringt Körper,
Geist und Seele wieder in Einklang.
Vollkommen entspannt und regeneriert
mit einem Gefühl von Leichtigkeit genieße
ich noch die letzten Abendstunden in
einem der Ruhebereiche, bevor ich in meinen
Alltag zurückkehre.
Spa Resort Geinberg
Ein Resort der
VAMED VITALITY WORLD
Thermenplatz 1
4943 Geinberg
therme-geinberg.at
64
UNSER
AUSZEIT
TIPP
DAY SPA TRÄUME AUS
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inklusive Zutritt zur Therme
mit über 3.000 m² Wasserfläche, karibischer
Saunawelt und Oriental World
mit dem wohl schönsten Hamam
Österreichs.
Ihr Extra:
„Ritual des Sultans“ - ein reinigendes
Teilkörper-Peeling mit wohltuender
Seifenschaum-Massage (30 Min.)
Preis: € 122,– p. P.
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Das Package im Überblick:
. 2 Übernachtungen im 4*S Hotel
. Reichhaltiges Frühstücksbuffet
bis 12:00 Uhr
. 5-Gang-Dinner am Abend
. Zutritt zur Therme,
karibischen Saunawelt,
Sport und Oriental World mit Hamam
Ihr Extra:
. Entspannende Teilkörpermassage
(25 Min.)
*Gültig von 10.12.23–19.03.24
(ausgenommen 24.12.23–07.01.24)
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Preis: ab € 347,– p.P.
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Thermenplatz 1 | 4943 Geinberg | +43 7723 8501 3017 | www.therme-geinberg.at
© Alexander Kaiser
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Wir sind die Initiative für oberösterreichische Esskultur. Unsere Partner:innen aus Direktvermarktung,
Lebensmittelgewerbe und Gastronomie begeistern Menschen für heimische Lebensmittel und Kulinarik –
von traditionell bis modern. Unsere Marke Genussland steht für geprüfte, regionale Herkunft und Qualität.
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Thermenplatz 2, A-4943 Geinberg · Stelzhamerplatz 2, A-4910 Ried/I. · Tel +43 7723 8555 · innviertel-tourismus.at