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MSCB_MM_2018 Magazin Digital

Das fast jährlich erscheinende Magazin des Marienburger Sport-Clubs 1920 e.V. in Köln. Ausgabe 2018.

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MÄNNI MAINTZER

74 Jahre

Im MSC seit: 1950

Was hat dich

bewegt, Mitglied im

MSC zu werden? Das kam

durch meine Eltern. Wir wohnten

in Rodenkirchen und da es damals

dort noch keinen Tennisclub gab, war der MSC einfach

der nächste Verein. Zudem war mein Vater bereits vor

dem Krieg Hockeyspieler und daher auch schon früher

Mitglied im MSC. Daher bot es sich dann nach dem

Krieg an, wieder zurück in den MSC zu kommen.

Was ist deine erste Erinnerung, die du an den

MSC hast? Nun, es war so, dass wir sechs Geschwister

waren. Und da meine Mutter uns alle sechs Kinder

zwischen 1938 und 1945 bekommen hat, war auch

unser Altersunterschied sehr gering. Daher kann ich

mich noch genau daran erinnern, wie wir immer in den

MSC kamen: So hat uns unser Vater alle sechs in seinen

Mercedes gepackt, wir fuhren in den Club und kamen

dort natürlich als erstes auf dem Parkplatz an. Noch

bevor wir aus dem Auto springen konnten, hörte man

schon einen Menschen rufen: „Schnell, alle auf die

Plätze: Die Maintzers kommen!“ Da wir ja immer sechs

bis acht Spieler waren, und wir natürlich nicht mit

unseren Eltern spielen wollten, hatten die anderen

Mitglieder Angst, dass wir alle fünf Plätze, der sechste

war ja nur der M-Platz, belegen würden. (lacht)

Für dich persönlich: Was waren die besten Jahre

im MSC? Ich war zwar kein schlechter, aber ein

unerzogener Schüler. Daher bekam ich relativ schnell

einen Brief, dass ich hier in Köln die Schule verlassen

müsste – nicht, wegen meiner schlechten Noten,

sondern weil ich eben frech war. Daher hab‘ ich meine

letzten Schuljahre von 1958 bis 1965 nicht in Köln,

sondern wo anders verbracht. Aber sonst habe ich hier,

wie gesagt, seit 1950 hier im MSC Tennis und auch

Hockey gespielt und daher gibt es fast keine Mannschaft,

in der ich nicht gespielt habe. All die Jahre

waren besonders, aber besonders schön war das Jahr,

in dem ich vier oder fünfmal die Woche mit Wolfgang

Erasmi Tennis gespielt habe. Am Ende des Jahres stand

es dann 53 zu 48. Mit ihm in der Mannschaft bin ich

dann 1962 auch Rheinbezirksmeister geworden. Und

dann war auch die Zeit, in der die Jüngeren – also

Michael Münker, Emil Huppertz, Achim Schneider

– nachkamen. Zusammen haben wir ja sehr viele Jahre

gut zusammengespielt. Und so ging es ja immer weiter.

Heute spiele ich ja immer noch in einer Mannschaft:

mit Hannes Karwelat, mit Rudi Scholz, mit Michael

Münker, mit Kurt Schmitte – alles MSC-Urgesteine.

Das ist, was mir immer noch sehr viel Spaß macht.

Auch, wenn meine Tochter nur noch den Kopf

schüttelt. (lacht)

ERINNERUNGEN

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