12.10.2022 Aufrufe

Technopark Magazin EINBLICK | Oktober 2022

Das Magazin «EINBLICK» erscheint 2x jährlich und blickt hinter die Kulissen des Technopark Zürich. CEOs & Gründer geben Einblick in Innovation & Vision, Start-ups sowie etablierte Unternehmen werden in Reportagen und Interviews vorgestellt. Beiträge von Experten aus dem Startup-Umfeld vermitteln Wissen zu aktuellen Themenbereichen. Von lokal zu international, informativ, für Insider und «Newbies» der Startup-Szene und sonstige technologie-affine Interessente, die am Ball bleiben möchten. Mit dem «Einblick» verschaffen Sie sich Einblick! AKTUELLE EDITION | OKTOBER 2022 Lesen Sie über Quantensprüngen mit Qubits, eine Milliarde transplantierter Mitochondrien, Musikunterricht leicht gemacht, das Ende einer erfolgreichen Beziehung und warum man mit dem Strategy-Check nur gewinnen kann. INHALT • Newbies im Technopark & News aus dem Start-up Ökosystems • Musikerin trifft Musikschüler – ein Gespräch mit Patrick Koller von Matchspace Music • Transplantation von Mitochondrien mit cellvie • Quantensprünge mit Qubits bei Terra Quantum • Ein Abschied nach 28 gemeinsamen Jahren von Levitronix • Insights: Strategy-Check im Technopark Zurich Zum Gratis-Abo: https://www.technopark.ch/news/zeitschrift-einblick/abo/ Das Magazin EINBLICK entstand in Kooperation mit der > Agentur science-communications GmbH (Redaktion) - https://science-communications.ch/ > Boris Adolf Photography (Fotos) - www.borisadolf.net > Nicole Lagger (Layout) - https://nilaatwork.com/

Das Magazin «EINBLICK» erscheint 2x jährlich und blickt hinter die Kulissen des Technopark Zürich.
CEOs & Gründer geben Einblick in Innovation & Vision, Start-ups sowie etablierte Unternehmen werden in Reportagen und Interviews vorgestellt. Beiträge von Experten aus dem Startup-Umfeld vermitteln Wissen zu aktuellen Themenbereichen.
Von lokal zu international, informativ, für Insider und «Newbies» der Startup-Szene und sonstige technologie-affine Interessente, die am Ball bleiben möchten. Mit dem «Einblick» verschaffen Sie sich Einblick!

AKTUELLE EDITION | OKTOBER 2022
Lesen Sie über Quantensprüngen mit Qubits, eine Milliarde transplantierter Mitochondrien, Musikunterricht leicht gemacht, das Ende einer erfolgreichen Beziehung und warum man mit dem Strategy-Check nur gewinnen kann.

INHALT
• Newbies im Technopark & News aus dem Start-up Ökosystems
• Musikerin trifft Musikschüler – ein Gespräch mit Patrick Koller von Matchspace Music
• Transplantation von Mitochondrien mit cellvie
• Quantensprünge mit Qubits bei Terra Quantum
• Ein Abschied nach 28 gemeinsamen Jahren von Levitronix
• Insights: Strategy-Check im Technopark Zurich

Zum Gratis-Abo: https://www.technopark.ch/news/zeitschrift-einblick/abo/

Das Magazin EINBLICK entstand in Kooperation mit der
> Agentur science-communications GmbH (Redaktion) - https://science-communications.ch/
> Boris Adolf Photography (Fotos) - www.borisadolf.net
> Nicole Lagger (Layout) - https://nilaatwork.com/

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02/<strong>2022</strong><br />

MATCHSPACE MUSIC:<br />

MUSIKERIN TRIFFT<br />

MUSIKSCHÜLER<br />

TERRA QUANTUM:<br />

VON QUBITS UND<br />

QUANTENSPRÜNGEN<br />

CELLVIE:<br />

MITOCHONDRIEN<br />

TRANSPLANTIEREN<br />

LEVITRONIX:<br />

LEIDER ZU GROSS FÜR<br />

DEN TECHNOPARK


2/3 -- 02/<strong>2022</strong> <strong>EINBLICK</strong><br />

INHALT<br />

4<br />

NEWS AUS DEM<br />

TECHNOPARK<br />

IM GESPRÄCH:<br />

MATCHSPACE MUSIC<br />

8<br />

6<br />

QUANTUM-COMPUTING:<br />

TERRA QUANTUM<br />

10<br />

BIOTECHNOLOGIE:<br />

CELLVIE<br />

MASCHINENBAU:<br />

LEVITRONIX<br />

12<br />

14<br />

TECHNOPARK-HIGHLIGHTS:<br />

STRATEGY-CHECK<br />

IMPRESSUM<br />

HERAUSGEBERIN: <strong>Technopark</strong> Immobilien AG<br />

PROJEKTLEITUNG: Barbara Frauenfeld, Stiftung<br />

<strong>Technopark</strong> Zürich<br />

REDAKTION: science communications GmbH<br />

GESTALTUNG: Nicole Lagger<br />

FOTOGRAFIE: Boris Adolf<br />

DRUCK:<br />

Vogt-Schild Druck AG<br />

AUFLAGE: 5000 Expl.<br />

KONTAKT: stiftung@technopark.ch


SPARRINGS-<br />

PARTNER<br />

<strong>Technopark</strong>firmen und ihre Gründerinnen und<br />

Gründer zählen zur Spitze der innovativen<br />

Schweiz. Dies hat sich in den vergangenen<br />

Wochen gleich zweifach gezeigt: Fünf<br />

Persönlichkeiten aus dem <strong>Technopark</strong> Zürich<br />

wurden in den Rang eines « Digital Shapers »<br />

gewählt. Und gleich die ersten beiden Plätze<br />

im Ranking der « Top 100 Swiss Startups »<br />

gingen an Firmen mit Verbindungen hierher.<br />

Mehr dazu lesen Sie auf den Seiten 4/5.<br />

Damit sie so weit kommen, unterstützt die<br />

Stiftung <strong>Technopark</strong> ihre Mieterinnen und<br />

Mieter mit einer Vielzahl Dienstleistungen. In<br />

diesem Heft präsentieren wir den Strategy-<br />

Check, einen ganz besonderen Service: Der<br />

Strategy-Check bietet Firmen die Möglichkeit,<br />

das eigene Geschäftsmodell zwei<br />

Stunden lang mit erfahrenen Experten aus<br />

unterschiedlichsten Fachrichtungen zu<br />

diskutieren – kostenlos und in geschütztem<br />

Rahmen. Firmen aus dem <strong>Technopark</strong> können<br />

sich selbst jederzeit für einen Check vorschlagen.<br />

Auf den Seiten 14 / 15 finden Sie mehr<br />

zu diesem Thema, einschliesslich Reflexionen<br />

eines Teilnehmers, einer Expertin und der<br />

Organisatoren.<br />

Des Weiteren geht es in diesem Heft unter<br />

anderem um Levitronix, eine der frühesten<br />

Mieterfirmen im <strong>Technopark</strong>, von der wir uns<br />

leider in der ersten Jahreshälfte verabschieden<br />

mussten ( Seiten 12 / 13 ). Levitronix ist<br />

ein Paradebeispiel für ein erfolgreiches<br />

Spin-off von Doktoranden der ETH, die ihr<br />

Unternehmen Schritt für Schritt bis zur<br />

Weltmarktführerschaft gebracht haben. Die<br />

frei gewordenen Flächen sind inzwischen<br />

umfassend renoviert und werden in diesen<br />

Tagen von neuen Mietern bezogen. Eine<br />

Übersicht über die Neuankömmlinge finden<br />

Sie wie immer auf der nächsten Seite.<br />

Ich wünsche Ihnen viel Spass beim Lesen.<br />

MATTHIAS HÖLLING<br />

Teamleiter Stiftungsbereiche<br />

Stiftung <strong>Technopark</strong> Zürich<br />

Einblick<br />

frei Haus<br />

Der Einblick blickt zweimal<br />

jährlich hinter die Kulissen<br />

des <strong>Technopark</strong>s Zürich und<br />

seiner Mieter. Hier können<br />

Sie sich für ein Gratisabonnement<br />

registrieren.


4/5 -- 02/<strong>2022</strong> <strong>EINBLICK</strong><br />

AUS DEM TECHNOPARK<br />

HIER<br />

BEWEGT<br />

SICH WAS<br />

In den letzten Monaten ist eine Vielzahl<br />

neuer Firmen im <strong>Technopark</strong> Zürich eingezogen.<br />

Hier stellen wir die Neuen in<br />

aller Kürze vor.<br />

AKINA entwickelt eine digitale Gesundheitsanwendung,<br />

die Patienten mit KI und<br />

Gamification während der Physiotherapie<br />

zuhause unterstützt und etablierten klinischen<br />

Anbietern eine integrierte, datenbasierte<br />

Versorgung ermöglicht.<br />

www.akina.health<br />

COMSIG KOMMUNIKATIONS-<br />

BERATUNG unterstützt Unternehmen,<br />

Start-ups und Organisationen in<br />

der Öffentlichkeitsarbeit mit dem Fokus<br />

Strategieberatung, Medienarbeit und<br />

-training, Content, Public Affairs and Regulatory<br />

und Krisenkommunikation.<br />

www.comsig.ch<br />

EMVLAB ist ein von der Schweizerischen<br />

Eidgenossenschaft akkreditiertes Prüflabor<br />

für elektromagnetische Verträglichkeit<br />

( EMV und Funk ), das Messungen<br />

durchführt, um Geräte auf ihre elektromagnetische<br />

Verträglichkeit zu prüfen.<br />

www.emvlab.ch<br />

ETHONAI, ein Spin-off der ETH Zürich,<br />

stellt Applikationen auf Basis von künstlicher<br />

Intelligenz her, die Produktionsunternehmen<br />

dabei unterstützen, ihr<br />

Qualitätsmanagement zu verbessern.<br />

https://ethon.ai<br />

KASPAR&, ein Spin-off von Universität<br />

St. Gallen und ETH Zürich, bietet<br />

eine App, die Bezahlen und Anlegen<br />

kombiniert: Bei jedem Einkauf wird<br />

auf den nächsten Franken aufgerundet<br />

und das resultierende Wechselgeld<br />

für persönliche Ziele investiert.<br />

www.kasparund.ch<br />

LOWRISC ist eine Not-For-Profit-<br />

Organisation die zusammen mit etablierten<br />

Industriepartnern, Hochschulen<br />

und der Open-Source-Community<br />

qualitativ hochstehende und sichere<br />

Open-Source-Designs für integrierte<br />

Schaltungen entwickelt und pflegt.<br />

https://lowrisc.org<br />

TECHNOPARKFIRMEN ZÄHLEN ZU<br />

DEN « TOP 100 SWISS STARTUPS »<br />

Auf der Liste der « Top 100 Swiss Startups » von Venturelab figurieren zahlreiche<br />

Firmen mit Verbindungen zum <strong>Technopark</strong> Zürich. Mit Yokoy steht eine ehemalige<br />

<strong>Technopark</strong>firma gar auf dem ersten Platz. Silber geht an Planted Foods, das<br />

kürzlich eine Series-B-Finanzierungsrunde mit 70 Millionen Franken abschloss.<br />

Als Newcomer wurden zudem die aktuellen Mieter Positrigo ( 55 ), Terra Quantum<br />

( 91 ), Careerfairy ( 98 ) und Visium ( 99 ) in die Liste aufgenommen. Weitere Ehemalige<br />

sind 9T Labs ( 6) und LEDCity (86). Schliesslich wurden SkyCell und Versantis<br />

unter die 25 Scale-ups gewählt – Start-ups, die älter als fünf Jahre sind und<br />

grosses Potenzial für weiteres Wachstum aufweisen. Sie gelten damit als mögliche<br />

zukünftige Schweizer Einhörner. Der <strong>Technopark</strong> Zürich gratuliert allen genannten<br />

Firmen zu diesem Erfolg.<br />

MEDICAL TEMPLATES stellt eine<br />

intelligente Navigationslösung für bildgesteuerte<br />

radiologische Eingriffe her,<br />

die Genauigkeit und Effizienz der Behandlungen<br />

erhöht und gleichzeitig einfach<br />

zu bedienen sowie kompatibel mit<br />

allen CT-Geräten ist.<br />

www.medicaltemplates.ch<br />

MIHARA hilft technisch innovativen<br />

Unternehmen beim Identifizieren und<br />

Schützen von Erfindungen zur Steigerung<br />

des Marktwerts.<br />

www.papapatent.com<br />

NEURAL CONTROL OF<br />

MOVEMENT LAB der ETH Zürich erforscht,<br />

wie das menschliche Gehirn<br />

neue Bewegungen erlernt und mit welchen<br />

Technologien man die « Gehirn-Gesundheit<br />

» verbessern kann.<br />

https://ncm.hest.ethz.ch<br />

QUANTACTIONS bietet eine mobile<br />

Gesundheitsplattform, die den Nutzern<br />

tägliche Einblicke in die eigenen Hirnfunktionen<br />

ermöglicht – mit Einsatz im<br />

betrieblichen Gesundheitsmanagement<br />

sowie längerfristig zur Früherkennung<br />

von Krankheiten.<br />

http://quantactions.com<br />

SWISE ist eine blockchainbasierte Investmentplattform,<br />

die Zugang zu einer<br />

Vielzahl von Investitionsgelegenheiten<br />

in privaten wie in öffentlichen Märkten<br />

unter einem Dach bietet.<br />

www.swise.com


DIE BLKB INVESTIERT IN KASPAR&<br />

Die Basellandschaftliche Kantonalbank ( BLKB ) beteiligt sich am Fintech-Unternehmen<br />

Kasparund AG. Die Bank sichert sich eine Minderheitsbeteiligung am<br />

HSG- und ETH-Spin-off als Grundlage für eine langfristige Partnerschaft. Die<br />

Kasparund AG ist seit Ende Februar unter der Marke Kaspar& mit einer Gesamtlösung<br />

aus gebührenfreiem Bankkonto mit Prepaid-Karte im Schweizer Markt<br />

aktiv. In den nächsten Monaten soll das Produktangebot erweitert werden,<br />

etwa durch die Entwicklung neuer Dienstleistungen im Bereich Vorsorge und<br />

Spenden.<br />

LOOPIA ERWEITERT SEIN PARTNERNETZ<br />

Loopia, Anbieterin einer App zur Verwaltung des Lebenszyklus von Geräten, ist<br />

Partnerschaften mit Steg Electronics und Revendo eingegangen. Die Zusammenarbeit<br />

mit Steg erlaubt es der Kundschaft des Computer- und Elektronikhändlers,<br />

ihre Produkte direkt nach dem Kauf in die Loopia-App zu transferieren, wo sie<br />

Zugriff auf produktspezifische Dienstleistungen von Steg erhalten. Die Partnerschaft<br />

mit Revendo ermöglicht es ihrerseits den Loopia-Usern, Geräte mit wenigen<br />

Klicks über die App an den Händler von Refurbished-Produkten zu verkaufen.<br />

Dabei werden alle Produktinformationen direkt übertragen und müssen nicht<br />

mühsam neu eingegeben werden.<br />

FIRMEN IM TECHNOPARK AN DER<br />

SPITZE DER DIGITALEN SCHWEIZ<br />

Fünf Persönlichkeiten aus dem <strong>Technopark</strong> Zürich<br />

zählen zu den « Digital Shapers » der Schweiz. Die<br />

Liste wurde gemeinsam von Bilanz, Handelszeitung,<br />

PME und Digitalswitzerland erstellt und führt die<br />

hundert wichtigsten Frauen und Männer der helvetischen<br />

Digitalszene in zehn Kategorien auf. Zu den<br />

Ausgezeichneten aus dem <strong>Technopark</strong> zählen Alen<br />

Arslanagic von Visium ( « AI Masters » ), Pascal<br />

Bérard von Nvidia / Animatico ( « Avatars » ), Pascal<br />

Bieri von Planted Foods ( « Foodies » ), Richard Ettl<br />

von Skycell ( « Digital Manufacturers », Foto ) und<br />

Renat Heuberger von South Pole Carbon Asset Management<br />

( « Nature Techies »).<br />

BLEIBEN SIE<br />

up to date<br />

Folgen Sie uns auf Social<br />

Media.<br />

EIN FÖRDERPREIS UND NEUE<br />

KUNDEN FÜR ALIVION<br />

Die W.A. de Vigier Stiftung hat Andreas Güntner<br />

und die Alivion AG ( siehe <strong>EINBLICK</strong> 01 / <strong>2022</strong> ) mit<br />

einem ihrer begehrten Förderpreise ausgezeichnet.<br />

Der Hersteller mobiler Gassensoren erhielt<br />

als eines von sieben prämierten Start-ups eine<br />

Preissumme von 100 000 Franken. Die Alivion-<br />

Lösung biete durch den Nachweis relevanter<br />

Moleküle einen grossen Nutzen im Gesundheitswesen,<br />

im Umweltmonitoring sowie in der Arbeits-<br />

und Lebensmittelsicherheit, erklärt die<br />

Stiftung. Bei der Projektbeurteilung wird unter<br />

anderem den Marktchancen eines Start-ups besondere<br />

Beachtung geschenkt. Und in der Tat<br />

konnte Alivion in letzter Zeit eine Vielzahl von<br />

Kunden gewinnen – in der Schweiz etwa die Distillerie<br />

Studer & Co, die Brennerei zum Tröpfli,<br />

Etter Söhne und die Z’Graggen Distillerie und in<br />

Österreich Turabauer Maass Brand und die Distillerie<br />

Freihof.<br />

AUS ANIMATICO WIRD NEU<br />

NVIDIA<br />

Der kalifornische Grafikprozessorenhersteller<br />

Nvidia hat die Animatico AG übernommen.<br />

Animatico hatte sich auf die<br />

Erschaffung interaktiver Avatare auf Basis<br />

von Sprachtechnologien und Machine-Learning<br />

spezialisiert. Über den Kaufpreis<br />

ist nichts bekannt. Ein Teil der<br />

Belegschaft wurde von Nvidia mit übernommen.<br />

Der ehemalige CEO Pascal Bérard<br />

fungiert neu als Director Avatar AI,<br />

die beiden Mitgründer Riccardo Roveri<br />

und Christian Schüller sind neu Senior<br />

Software Engineer Avatar AI. Animatico<br />

wurde gemeinsam von ETH-Abgängern<br />

und Angestellten des Zürcher Entwicklungszentrums<br />

von Disney gegründet.<br />

Bildquelle: Qbit Capital<br />

QBIT CAPITAL LANCIERT VC-FUND<br />

Der im <strong>Technopark</strong> Zürich ansässige Venture-Capital-Spezialist Qbit Capital hat seinen ersten VC-Fund lanciert, der auf schweizerische<br />

Fintech-Start-ups und Universitäts-Spin-offs fokussiert. Insgesamt will Qbit in nicht mehr als 15 bis zwanzig Unternehmen in Preseed-<br />

und Seed-Runden investieren. Anvisiert wird ein verwaltetes Vermögen ( AUM ) von total 25 Millionen Franken. Im Juni konnte<br />

mit der Everon AG bereits ein erstes Closing erreicht werden.


6/7 -- 02/<strong>2022</strong> <strong>EINBLICK</strong><br />

QUANTUM-COMPUTING: TERRA QUANTUM<br />

EIN QUANTENSPRUNG<br />

ALS SERVICE<br />

Terra Quantum treibt die Evolution der Quantentechnologie in den Bereichen<br />

Software, nativer Quantenhardware und Cybersecurity voran. Die Leistungsfähigkeit<br />

der heute verfügbaren Quantencomputer übertrifft jene von<br />

klassischen High-Performance-Computern noch nicht, sagen Forscher. « Das<br />

ist nur die halbe Wahrheit », erwidert CEO Markus Pflitsch.<br />

Terra Quantum spezialisiert sich auf die Entwicklung<br />

von Quantentechnologien – der Fokus liegt auf Quantum-Computing.<br />

Die Kundendaten werden in Europa<br />

gehostet: In Wien steht seit Anfang <strong>2022</strong> ein extrem<br />

leistungsfähiger Quantensimulator für gewerbliche<br />

Anwendungen über eine Cloud zur Verfügung. Die Firma<br />

mit Hauptsitz in St. Gallen und Mitarbeitenden u. a.<br />

in Deutschland, Grossbritannien, Finnland und den USA<br />

hat nun auch eine Niederlassung im <strong>Technopark</strong> Zürich<br />

eröffnet. « Die heutige Quantenhardware ist zum jetzigen<br />

Zeitpunkt noch wenig skalierbar und sehr fehleranfällig<br />

», erklärt Markus Pflitsch, Gründer, Chairman<br />

und CEO von Terra Quantum. Dennoch liessen sich durch<br />

den intelligenten Einsatz von Quantensoftware schon<br />

jetzt erhebliche Wettbewerbsvorteile erzielen.<br />

QUANTENCOMPUTER<br />

NUTZEN QUANTENBITS<br />

Was macht Quantencomputer so besonders? Ein herkömmlicher<br />

Computer arbeitet mit Bits, die auf der<br />

Basis ihres elektrischen Zustands zwischen « an » und<br />

« aus » unterscheiden und dies in 0 und 1 übersetzen.<br />

Quantencomputersysteme nutzen ebenfalls kleinste<br />

Informationseinheiten – die Quantenbits, kurz Qubits.<br />

Jedoch unterscheiden sich diese von den klassischen<br />

Systemen dadurch, dass zur Definition ihrer Zustände<br />

ein direkter Kontakt zur zugrunde liegenden Physik,<br />

der Quantenmechanik, besteht. Qubits können 0 und 1<br />

gleichzeitig sein und beliebig viele Zustände dazwischen<br />

einnehmen, wobei für die Informationsverarbeitung<br />

nur erstere wichtig sind. Ausserdem treten sie<br />

durch die quantenmechanische Verschränkung miteinander<br />

in Wechselwirkung. « Beeinflusst man ein Qubit,<br />

werden zeitgleich alle dessen Partner beeinflusst »,<br />

erklärt Alexey Melnikov, Head of Machine Learning bei<br />

Terra Quantum, die Besonderheiten der Quantenmechanik.<br />

Während ein klassisches Gatter doppelt so viele<br />

Informationswerte generiert, wie Bits vorhanden sind,<br />

potenziert sich dieser Wert beim Quantencomputer. Die<br />

Leistungsfähigkeit der Quantencomputer steigt also im<br />

Verhältnis zur Anzahl der eingesetzten Qubits exponentiell<br />

an – und dies macht einen Teil der Magie der Quantencomputer<br />

aus, die heute bereits durch Quantensoftware in<br />

hybriden Systemen genutzt werden kann.<br />

Die Quantensoftware migriert Daten in einen mehrdimensionalen<br />

Quantenraum und verarbeitet sie dort mit exponentiell<br />

wachsender Geschwindigkeit, um sie schliesslich<br />

wieder zurück in den verdichteten Raum des herkömmlichen<br />

Computings zu befördern. Die klassischen Systeme<br />

betreiben somit die Vor- und Nachverarbeitung für die<br />

Quantensysteme.<br />

QUANTUM-AS-A-SERVICE<br />

FÜR HOHE ANSPRÜCHE<br />

Neben der Integration von physischen Quantenchips mit<br />

klassischen Hochleistungsrechnern ( HPCs ) arbeitet Terra<br />

Quantum dabei auch mit einem der leistungsfähigsten<br />

Quantensimulatoren. Obwohl native Qubits noch nicht<br />

zuverlässig genug sind, können Kunden heute schon simulierte<br />

Qubits für sogenannte hybride Anwendungen nutzen,<br />

indem sie klassische Rechenleistung mit Quantenelementen<br />

verstärken. Native Quantenchips und simulierte<br />

Qubits mit ihren spezifischen Quantenapplikationen bilden<br />

zusammen mit HPCs und Standardapplikationen hybride<br />

Systeme, auf die der Kunde über die Cloud zugreifen kann.<br />

So lassen sich die Vorteile der Quantencomputer jetzt<br />

schon für besonders anspruchsvolle Optimierungen und<br />

Simulationen in ganz verschiedenen Industriesegmenten<br />

nutzen: Quantum-as-a-Service.<br />

Die Steuerung und Programmierung von Quantencomputern<br />

beruht auf Schrödingers Wellengleichung, hat also<br />

nichts mit herkömmlichen Betriebssystemen und Applikationen<br />

gemein. Anwendungen für Quantencomputer können<br />

bisher auch nur von Quantenphysikern entwickelt<br />

werden. Terra Quantum arbeitet jedoch an Lösungen, die<br />

auch Businessanwender hierzu befähigen.


Terra Quantums Gründer und CEO Markus<br />

Pflitsch ( links ) und Alexey Melnikov,<br />

Head of Machine Learning<br />

mit Volkswagen über hybrides Quantum-Computing<br />

für die Automobilindustrie.<br />

INDUSTRIEANWENDUN-<br />

GEN ZEIGEN POTENZIAL<br />

DER TECHNOLOGIE<br />

Bei Terra Quantum arbeiten heute etwa<br />

120 Quantenphysiker, Mathematiker<br />

und Informatiker. Markus Pflitsch selbst<br />

ist Diplomphysiker und hat am CERN<br />

geforscht. Er war bei der Boston Consulting<br />

Group ( BCG ) in Europa und Nordamerika<br />

und bekleidete anschliessend<br />

mehrere Topmanagement-Positionen in<br />

internationalen Finanzkonzernen sowie<br />

inhabergeführten Digital- und Hightechunternehmen,<br />

bevor er 2019 die Terra<br />

Quantum AG gründete.<br />

Einsatzmöglichkeiten dafür bestehen etwa in der Finanzindustrie. Basierend auf den<br />

Daten einer internationalen Bank hat Terra Quantum die hochkomplexen Rechenprozesse<br />

( u. a. individuelle Sicherheitsabschläge, Währungsentwicklungen und regulatorische<br />

Vorgaben ) zur Optimierung eines Collateral Portfolios mit einem Volumen<br />

von 400 Milliarden Euro mit einem Quantenalgorithmus abgebildet und über die<br />

Cloud auf seiner hybriden Quantenmaschine laufen lassen. So liess sich eine Leistungsverbesserung<br />

von sechs Basispunkten auf das relevante Portfolio erzielen, was<br />

einer jährlich wiederkehrenden Kosteneinsparung von ungefähr 200 Millionen Euro<br />

entspricht. Umfassende Lösungen und Kundenbeziehungen besitzt Terra Quantum<br />

bereits in verschiedenen Industriesegmenten, etwa im Chemie-, Energie- und Logistiksektor.<br />

Im Mai <strong>2022</strong> publizierte man auch die Ergebnisse der gemeinsamen Arbeit<br />

Derzeit bietet das Unternehmen über 40<br />

virtualisierte Qubits, die anders als native<br />

Qubits keine Mechanismen zur Fehlerkorrektur<br />

benötigen. Damit kann Terra<br />

Quantum schon heute mit Industriepartnern<br />

Lösungen entwickeln, die sich die<br />

besonders schnelle Datenverarbeitung<br />

zunutze machen.<br />

Zahlreiche Industrien werden sich in<br />

zunehmendem Masse der exponentiellen<br />

Zunahme der Rechenleistung von<br />

Quantencomputern bedienen. Dies gilt<br />

im Übrigen auch für Verschlüsselungsalgorithmen<br />

zum sicheren Datentransfer,<br />

der zukünftig quantensicher ausgestaltet<br />

werden muss.<br />

-- www.terraquantum.swiss


8/9 -- 02/<strong>2022</strong> <strong>EINBLICK</strong><br />

IM GESPRÄCH: MATCHSPACE MUSIC<br />

Matchspace Music unterhält eine<br />

Partnerschaft mit dem Fachgeschäft<br />

Musik Hug. Worum geht es dabei?<br />

Für Musikunterricht ist neben der richtigen<br />

Lehrperson auch das passende Instrument<br />

unabdingbar. Beides, Lehrkraft und Instrument,<br />

müssen heute die Schülerinnen und Schüler auswählen,<br />

wobei Anfänger häufig das falsche Instrument<br />

kaufen. Durch die Partnerschaft mit<br />

Musik Hug kann das Instrument gemietet wer-<br />

MUSIK-<br />

UNTERRICHT<br />

LEICHT<br />

GEMACHT<br />

Matchspace Music macht Musikunterricht einfacher<br />

zugänglich – die Onlineplattform bringt<br />

Lehrpersonen und Lernende zusammen<br />

Herr Koller, was ist der Ansatz von<br />

Matchspace Music?<br />

Wir betreiben eine digitale Plattform für den<br />

Musikunterricht, die Lehrpersonen, Schüler und<br />

Schülerinnen zusammenbringt und so den<br />

Zugang zur Musik erleichtert. Der Markt für<br />

Musikunterricht ist enorm fragmentiert, aber<br />

auch zementiert. Wir möchten die bestehenden<br />

Marktteilnehmer besser vernetzen, damit in<br />

Zukunft mehr Menschen musizieren können.<br />

Dabei bauen wir auf den bestehenden Strukturen<br />

auf und verfolgen einen integrativen<br />

Ansatz. Wir nehmen die Musikschulen, die Verbände<br />

und den Fachhandel mit auf den Weg und<br />

geben ihnen eine zeitgemässe Plattform, mit<br />

der sie mehr Menschen erreichen.<br />

Warum können die Musikschulen und<br />

Lehrpersonen das nicht selbst?<br />

Über die Hälfte aller Lehrpersonen arbeiten<br />

selbstständig oder in hybriden Arbeitsverhältnissen.<br />

Viele Lehrkräfte müssen daher an mehreren<br />

Musikschulen gleichzeitig unterrichten.<br />

Zeit und Geld für Vermarktung, Administration<br />

und Betreuung reichen da oft nicht aus.<br />

den und so mit den Musizierenden und deren<br />

Fertigkeiten mitwachsen. Das ist vor allem bei<br />

Kindern wichtig. Instrumente können extrem<br />

teuer sein, was den Zugang zur Musik erschwert.<br />

Dank der Partnerschaft mit Musik Hug können<br />

jetzt alle einfach loslegen und Freude am Musizieren<br />

erfahren – und profitieren dabei sogar<br />

noch von einem Rabatt. Aus unserer Sicht ist<br />

das ein gutes Beispiel, wie ein seit 200 Jahren<br />

etabliertes Unternehmen und ein junges Edutech-Start-up<br />

Synergien erzielen können.<br />

Welche Hebelwirkung versprechen<br />

Sie sich davon?<br />

Ein starker Partner wie Musik Hug mit seinen<br />

neun Standorten hilft uns sehr, unser Angebot<br />

breiter bekannt zu machen. Es gibt Studien aus<br />

Grossbritannien, die sagen, dass 70 Prozent der<br />

Befragten den Wunsch hegen, ein Instrument<br />

spielen zu können, es aber nicht tun. Unser Ziel ist<br />

es, allen Interessierten Musikunterricht zugänglicher<br />

zu machen.<br />

Wie unterscheidet sich dieser Markt<br />

von anderen?<br />

Musikunterricht ist eine sehr persönliche Dienstleistung.<br />

Wie lange jemand ein Instrument spielt<br />

und daran Freude hat, hängt sehr von der Energie,<br />

Motivation und Einstellung der Lehrperson<br />

ab. Neben den einzelnen Lehrpersonen gibt es<br />

in der Schweiz auch über 430 öffentliche Musikschulen.<br />

Auch da setzen wir an. Wir können den<br />

Musikschulen bei der Vermarktung ihres Angebots<br />

und den Lehrpersonen helfen und obendrein<br />

ihre Administration entlasten, indem wir<br />

das Kursangebot weiterverbreiten und den herkömmlichen<br />

Anmeldeprozess digitalisieren. Die<br />

Musikschulen werden so flexibler in der Planung,<br />

können mehr Schüler anziehen und die Lehrkräfte<br />

besser auslasten. Daneben gibt es auch<br />

eine Zusammenarbeit mit Musikverbänden.


Patrick Koller, Gründer von<br />

Matchspace Music<br />

Patrick A. Koller<br />

Patrick A. Koller ist der Gründer und CEO von Matchspace Music, dem<br />

digitalen Marktplatz für Musizierende. Zuvor war er Chief Marketing<br />

Officer, Chief Product Officer und Chief Digital Innovation Officer bei<br />

Franke Coffee Systems, dem Weltmarktführer für professionelle Kaffeemaschinen.<br />

Davor war Patrick Koller bei Selecta und Siemens in verschiedenen<br />

globalen Führungspositionen tätig. Er hat einen Global Executive<br />

MBA von INSEAD erworben und studierte Business Innovation an der<br />

Universität St. Gallen.<br />

Cláudia Carneiro,<br />

professionelle Oboistin,<br />

unterrichtet Eli Stevens<br />

Wie muss man sich das vorstellen?<br />

In der Schweiz gibt es gut vierzig Berufs- und Fachverbände<br />

für Musikpädagogen und Musikdozierende.<br />

Diese Verbände unterstützen ihre Mitglieder mit<br />

einem breit gefächerten Angebot, jedoch nicht bei<br />

der Vermarktung. Sowohl die Verbände wie auch die<br />

Mitglieder stehen vor der Herausforderung, eine<br />

umfassende und zeitgemässe Onlinepräsenz aufzubauen.<br />

Da ist eine Zusammenarbeit mit uns die ideale<br />

Ergänzung. Wir können auf die Weiterbildungsangebote,<br />

Meisterkurse und andere Veranstaltungen<br />

der Verbände hinweisen und zusätzlich das Unterrichtsangebot<br />

der Mitglieder bei uns vermarkten.<br />

Welche nächsten Schritte stehen an?<br />

Wir wollen auch den laufenden Unterricht begleiten,<br />

also zum Beispiel Lernmaterial per App bereitstellen.<br />

So liesse sich der Lernfortschritt unterstützen und<br />

die Lehrperson entlasten. Ausserdem möchten wir<br />

auch international aktiv werden: Der Markt für Musikunterricht<br />

ist nicht nur in der Schweiz lokal organisiert<br />

und fragmentiert, sondern auch in Deutschland,<br />

Grossbritannien und den USA. Ein Roll-out in andere<br />

Länder macht natürlich regionale Anpassungen erforderlich.<br />

Alle bisherigen Ansätze zielen darauf ab, den<br />

Unterricht als Alternative zum Präsenzunterricht in<br />

Zukunft online durchzuführen. Wir hingegen machen<br />

den Musikunterricht in seiner bestehenden Form<br />

besser zugänglich.<br />

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öffentliche Musikschulen<br />

gibt es in der Schweiz<br />

70 %<br />

der Bevölkerung würden<br />

gern ein Musikinstrument<br />

spielen


10/11 -- 02/<strong>2022</strong> <strong>EINBLICK</strong><br />

BIOTECHNOLOGIE: CELLVIE<br />

Vor über<br />

2 Mrd.<br />

Jahren bildeten sich die<br />

ersten Mitochondrien<br />

EINE MILLIARDE<br />

MITOCHONDRIEN<br />

TRANSPLANTIEREN<br />

Bei der cellvie AG forschen Wissenschaftler an einem Verfahren, mit<br />

dem Patienten stabilisierte Mitochondrien in milliardenfacher Zahl injiziert<br />

werden können. Erste Studien belegen, dass sich auf diese Weise der<br />

Zelltod nach schweren Durchblutungsstörungen abwenden lässt.<br />

> 50<br />

Krankheitsbilder<br />

können mit einer<br />

mitochondrialen<br />

Fehlfunktion in<br />

Verbindung<br />

gebracht werden<br />

Zu den wichtigsten Aufgaben von Mitochondrien<br />

zählt die Aufnahme von Sauerstoff,<br />

der über das Blut in die Zelle<br />

antransportiert wird und den sie in<br />

Energie umwandeln, dank der die Zelle<br />

ihre Funktionen erfüllen kann. Dieser<br />

Prozess wird zum Beispiel bei einem<br />

Herzinfarkt oder einer Organentnahme<br />

unterbrochen. Fällt die kontinuierliche<br />

Sauerstoffzufuhr in die Zellen aus, nehmen<br />

die Mitochondrien Schaden. Selbst<br />

wenn der Blutfluss wiederhergestellt ist<br />

und Sauerstoff somit wieder zur Verfügung<br />

stünde, sind die Zellen nicht mehr<br />

in der Lage, diesen zu verarbeiten: Es<br />

entstehen freie Radikale, die weiteren<br />

Zelltod ( Apoptose ) herbeiführen. Betroffenes<br />

Gewebe stirbt also nicht nur<br />

während der Einschränkung des Blutflusses<br />

ab, sondern auch nach dessen<br />

Wiederherstellung und sogar noch zwei<br />

bis drei Wochen später.<br />

ZELLEN WIEDERBELEBEN<br />

Das Start-up cellvie hat ein Verfahren<br />

entwickelt, das darauf abzielt, nach dem<br />

Eingriff bzw. dem Infarkt jene Zellen zu<br />

retten, die zwar eine Mitochondrien-<br />

Dysfunktion erfahren haben, aber noch<br />

nicht gestorben sind. Durch die Transplantation<br />

von Mitochondrien ist in die-<br />

« Mitochondrien können genauso wie<br />

Antikörper oder Moleküle eine Behandlungsmodalität<br />

sein. »<br />

Alexander Schüller ( Dritter von links ) und Team mit Mitochondrien


verbundenen Kosten und Infrastrukturanforderungen eine<br />

weitläufige Einführung des Therapieansatzes einschränken.<br />

Eine Mitochondrie wird von einer Zelle aufgenommen<br />

sen Fällen die Dysfunktion reversibel; die Zellen können also<br />

ihren Energiemetabolismus wieder in Gang setzen und so<br />

überleben. Dass dieser Effekt herbeigeführt werden kann, ist<br />

von den Firmengründern Pedro del Nido, James McCully, Sitaram<br />

Emani und Alexander Schüller im Rahmen einer Pilotstudie<br />

an einer kleinen Patientenkohorte am Boston Children’s Hospital<br />

klinisch getestet worden. Ärzte entnahmen den Patienten<br />

gesundes Muskelgewebe und extrahierten die darin befindlichen<br />

Mitochondrien. Innerhalb von 20 bis 40 Minuten wurden<br />

die Mitochondrien denselben Patienten mit Hilfe mehrerer<br />

Injektionen in das Muskelgewebe oder durch Injektion in ein<br />

Koronargefäss verabreicht. Das umgebende Zellgewebe nahm<br />

die Mitochondrien dann auf. Die Ergebnisse dieser Studie sind<br />

zwar sehr ermutigend, Alexander Schüller, CEO von cellvie,<br />

glaubt jedoch, dass eine autologe Therapie schwer in den Krankenhausbetrieb<br />

zu integrieren ist. Speziell würden die damit<br />

Wünschenswert ist ein Produkt, das zentral hergestellt, im Krankenhaus<br />

gelagert und leicht in den klinischen Arbeitsfluss integriert<br />

werden kann. Nur dann kann die Therapie möglichst vielen<br />

Patienten zugutekommen. Eine der Kernaktivitäten von cellvie<br />

ist deswegen die Entwicklung von lagerstabilen Mitochondrien,<br />

die sich bei Bedarf jederzeit an ganz unterschiedliche Patienten<br />

verabreichen lassen. Dafür werden Mitochondrien aus einer qualifizierten<br />

Zellquelle aufbereitet und so behandelt, dass sie am<br />

Ende des Prozesses eingefroren werden können. Der Arzt muss<br />

diese Mitochondrien dann nur noch auftauen, auf die Spritze ziehen<br />

und dem Patienten verabreichen. Die ersten Produktgruppen<br />

mit stabilen Mitochondrien sind bereits entwickelt und werden<br />

jetzt in Tierversuchen getestet.<br />

MITOCHONDRIEN ALS PLATTFORM<br />

Ein weiteres Aufgabengebiet von cellvie ist die explorative<br />

Erforschung zusätzlicher Anwendungsbereiche für die Mitochondrien-Transplantationen.<br />

Beim Start-up betrachtet man<br />

Mitochondrien als Plattform. « Beim Versuch, die mitochondriale<br />

Funktion in Zellen bleibend zu beeinflussen, sind etablierte<br />

Modalitäten weitestgehend gescheitert. Wir glauben, dass mit<br />

Mitochondrien-Transplantationen ein klinisch relevanter Effekt<br />

erzielt werden kann », sagt Alexander Schüller, der mit einem<br />

fünfköpfigen Forscherteam im <strong>Technopark</strong> Zürich arbeitet.<br />

Aktuell bietet das Verfahren bereits Therapiemöglichkeiten<br />

für Herzinfarkt- und Organtransplantationspatienten – in<br />

Zukunft dürften sich noch viele weitere Anwendungsbereiche<br />

eröffnen.<br />

-- www.cellvie.bio<br />

Die Zutrittslösung im <strong>Technopark</strong><br />

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12/13 -- 02/<strong>2022</strong> <strong>EINBLICK</strong><br />

MASCHINENBAU: LEVITRONIX<br />

DAS ENDE EINER<br />

SCHÖNEN BEZIEHUNG<br />

Als Levitronix im Juni dieses Jahres aus dem<br />

<strong>Technopark</strong> Zürich auszog, ging eine 28-jährige,<br />

erfolgreiche Partnerschaft zu Ende. Das<br />

Unternehmen durchlief seine Entwicklung von<br />

den ersten Versuchen als Start-up bis zum<br />

Weltmarktführer im Bereich lagerloser Motoren<br />

komplett hier.<br />

1994, nur wenige Monate nach der Eröffnung des <strong>Technopark</strong>s Zürich,<br />

übernahmen einige Doktoranden, darunter die späteren Firmengründer<br />

Natale Barletta, Thomas Gempp und Reto Schöb, das Büro E44 im<br />

ETH-Trakt Einstein mit rund 50 m 2 Fläche; nahe der Stahltür, wo es tendenziell<br />

etwas kühl ist. Zum Zeitpunkt des Auszugs nahm Levitronix<br />

eine reine Nutzfläche von fast 2500 m 2 in Anspruch – das ganze Erdgeschoss<br />

und das erste Obergeschoss im Trakt Zeppelin sowie fast die<br />

gesamte Werkhalle daneben.<br />

Thomas Gempp, heute COO von Levitronix, betont, dass man den<br />

<strong>Technopark</strong> leider habe verlassen müssen, weil das Gebäude die inzwischen<br />

erforderliche Fläche einfach nicht mehr bieten könne. Die<br />

Geschäftsleitung von Levitronix suchte eine viermal grössere Fläche.<br />

Die Mitarbeiter hätten den Standort sehr geschätzt. « Uns hat die<br />

ETH-Anbindung geholfen, neue Mitarbeiter zu finden. Wir haben<br />

immer leicht Studierende und Doktoranden gewonnen – und das gilt<br />

bis heute. » Er hebt ein weiteres Alleinstellungsmerkmal des Standorts<br />

hervor: « Im <strong>Technopark</strong> lagen nur fünfzig Meter zwischen meinem<br />

Schreibtisch und dem Sitzplatz im Tram. »<br />

SIEBEN JAHRE BIS ZUM ERSTEN PRODUKT<br />

Die ersten Jahre bis ca. 2000 verstrichen mit Anstrengungen, aus Dissertationen<br />

eine neue Technologie abzuleiten, die sich in Produkte<br />

umsetzen liesse. Am Anfang stand die Idee eines scheibenförmigen,<br />

magnetgelagerten Antriebs in spezieller Ausführung. Dessen Alleinstellungsmerkmale<br />

sind eine gewisse Einfachheit im Hinblick auf die<br />

Gestaltung der Zentrifugalpumpe, der Umstand, dass keine Scherkräfte<br />

auf das Medium einwirken, sowie die Dichte des Systems und<br />

damit verbunden Sicherheit und Reinheit. Aus diesen Überlegungen<br />

heraus entstand 2001 das Unternehmen Levitronix mit einem ersten<br />

Produkt. Dazu mieteten die Gründer, die noch immer das Unternehmen<br />

führen, zwei Büros im Erdgeschoss des Trakts Zeppelin. Die meisten<br />

der ersten acht Angestellten bilden noch heute das mittlere Kader<br />

der weltweit rund 200 Mitarbeiter.<br />

In den Jahren der Umwandlung der reinen Idee in ein Produkt musste<br />

die Produktgrösse optimiert und die Elektronik minimiert werden.<br />

Die Pumpen werden bei hohen Temperaturen getestet<br />

Schliesslich entstanden Pumpen für hochspezifische<br />

Aufgaben, zum Beispiel in der Medizintechnik, wo die<br />

Pumpe das Patientenherz unterstützt und so den Blutkreislauf<br />

aufrechthält. Die Gründer verkauften diesen<br />

Teil der Produktion 2011 an Thoratec, heute Abbott<br />

Laboratories, die weiterhin in einer der Werkhallen im<br />

<strong>Technopark</strong> Zürich produzieren.<br />

CHIP- UND IMPFSTOFFHERSTELLER<br />

BESTELLEN PUMPEN<br />

Das zweite Einsatzgebiet sind Pumpen für die Halbleiterindustrie.<br />

In der Chipherstellung kommen bei der<br />

Belichtung von Wafern photolytische Prozesse zum<br />

Einsatz. Die projizierten Strukturen werden dabei – wie<br />

in der Papierbildentwicklung – durch eine komplexe<br />

Abfolge von Bädern in verschiedenen Flüssigkeiten<br />

geätzt und verfestigt. Weil die Strukturen der Halbleiter<br />

sehr klein sind, müssen die Flüssigkeiten absolut<br />

rein sein. Levitronix ist einer der wichtigsten Hersteller<br />

von Pumpen in diesem Segment. Da die Levitronix-


COO Thomas Gempp zeigt Levitronix-Pumpen im Dauertest<br />

Pumpen magnetgelagert sind, produzieren<br />

sie keinen Abrieb.<br />

Der dritte Einsatzbereich von Levitronix-<br />

Pumpen sind die Lifesciences. In der Produktion<br />

von vielen Medikamenten und<br />

in der Impfstoffherstellung kommen<br />

Bioreaktoren zum Einsatz, um mRNA,<br />

Zellen und Zellstränge zu züchten. Dabei<br />

müssen laufend Flüssigkeiten zu- und<br />

abgeführt werden. Levitronix-Pumpen<br />

lassen sich so konstruieren, dass jene<br />

Elemente, die mit den Flüssigkeiten in<br />

Kontakt kommen, Einwegartikel sind<br />

und aus Gründen der Sterilität problemlos<br />

gewechselt werden können. Die<br />

grossen Impfstoffhersteller nutzen dieses<br />

Prinzip, damit die Anlagen so schnell<br />

wie möglich laufen und so viel wie möglich<br />

produzieren können. Eine hohe<br />

Nachfrage nach Impfstoffen und Microchips<br />

hat Levitronix in den vergangenen Jahren enormen Schub verliehen.<br />

Während der schlimmsten Phase der Pandemie lief die Produktion<br />

von Pumpen im <strong>Technopark</strong> von Montagmorgen um 6 Uhr bis<br />

Samstagabend um 23 Uhr.<br />

VON DER DOKTORARBEIT ZUM<br />

WELTMARKTFÜHRER<br />

Der Erfolg spiegelte sich im Flächenbedarf von Levitronix wider. Wenn<br />

ein anderer Mieter auszog, versuchte man deshalb, frei werdende Räume<br />

in unmittelbarer Nachbarschaft hinzuzumieten. Thomas Gempp<br />

vergleicht das Vorgehen mit Monopoly: « Wir haben stets danach<br />

gestrebt, unsere Niederlassung mit zusammenhängender Grundfläche<br />

Raum um Raum zu erweitern. » So wuchs Levitronix über die Phasen<br />

der Kommerzialisierung und der Produktionalisierung zu einem reifen<br />

Unternehmen und zum Weltmarktführer. Schliesslich wurde der Auszug<br />

aber unvermeidlich. Levitronix reiht sich damit ein in eine lange<br />

Linie von Erfolgsgeschichten von Start-ups, oft ETH-Spin-offs, die im<br />

<strong>Technopark</strong> Zürich heranwuchsen, wie etwa Supercomputing Systems,<br />

Zurich Instruments oder Doodle.<br />

-- www.levitronix.com


14/15 -- 02/<strong>2022</strong> <strong>EINBLICK</strong><br />

TECHNOPARK-HIGHLIGHTS<br />

GRATIS VON<br />

EXPERTEN PROFITIEREN<br />

Die Mieterfirmen im <strong>Technopark</strong> erhalten mit dem Strategy-Check ein geradezu einzigartiges,<br />

kostenloses Angebot in Form einer hochkarätigen Expertenkommission, die sie vor strategischen<br />

Entscheidungen konsultieren können.<br />

In der frühen Phase des <strong>Technopark</strong>s diente der Strategy-Check ( damals Beratungsausschuss<br />

genannt ) noch der Qualitätsbeurteilung potenzieller Mieter. Weil die Gründer<br />

inzwischen sehr viel umfassender ausgebildet sind, ist die Expertenkommission<br />

heute ein Sparringspartner, um Pitches auf den Prüfstand zu stellen und eine Zweitoder<br />

Drittmeinung einzuholen. Das Gremium setzt sich zusammen aus erfahrenen,<br />

unabhängigen Beratern mit einem breiten Spektrum an fachlicher Tiefe, massgeschneidert<br />

für die jeweilige Firma. Führungskräfte der Mieterfirmen stellen kurz ihr<br />

Unternehmen vor und schliessen die Präsentation<br />

mit konkreten und aktuellen Fragen<br />

ab. In der insgesamt zweistündigen Diskussionsrunde<br />

lernen sie ein weites Spektrum<br />

an Expertenmeinungen kennen, die sich<br />

sowohl ergänzen als auch widersprechen<br />

können. Die Teilnehmer erhalten ein Ergebnisprotokoll;<br />

ob sie die erteilten Ratschläge<br />

annehmen oder nicht, steht ihnen frei.<br />

Matthias Hölling, Teamleiter Stiftung <strong>Technopark</strong><br />

Zürich und Experte im Strategy-Check<br />

Über<br />

120<br />

Start-ups<br />

profitierten<br />

bisher vom<br />

Angebot<br />

Seit über<br />

15<br />

Jahren<br />

steht der<br />

Strategy-Check<br />

zur Verfügung<br />

DIE ORGANISATOREN<br />

Matthias Hölling, Experte im Gremium und Teamleiter Stiftung <strong>Technopark</strong><br />

Zürich: « Die Teilnahme am Strategy-Check bedeutet eine grosse<br />

Chance. Der <strong>Technopark</strong> Zürich bietet hier etwas an, was es in dieser<br />

Form sonst in der Start-up-Szene nicht gibt. In aller Regel müssen sich<br />

Start-ups gegenüber Kunden oder Investoren in gewisser Weise exponieren.<br />

Die Sparringspartner im <strong>Technopark</strong> Zürich bieten die Möglichkeit<br />

für einen Probelauf im geschützten Rahmen mit breitgefächertem<br />

Feedback. Wie kann ich aus meiner Dienstleistung ein Produkt machen?<br />

Wie soll ich meine Finanzierung gestalten? Wie erschliesse ich einen<br />

internationalen Markt? Es braucht immer einen gewissen Mut, das<br />

eigene Angebot zur Diskussion zu stellen, aber in diesem Fall kann man<br />

nur gewinnen. Es besteht auch die Möglichkeit, sich in einer späteren<br />

Phase erneut beraten zu lassen. »<br />

25<br />

Expertinnen und<br />

Experten bieten Rat


Der Strategy-Check bietet Start-ups die Möglichkeit,<br />

ihre Pläne mit unabhängigen Experten zu diskutieren<br />

Strategy-Check<br />

Der Strategy-Check setzt sich aus hoch qualifizierten<br />

Expertinnen und Experten aus allen unternehmerischen<br />

Bereichen zusammen. Er berät kostenlos und beurteilt in<br />

offenen und kritischen Gesprächen die Chancen und Risiken<br />

von Neumietern und Jungunternehmen. Mieterfirmen<br />

im <strong>Technopark</strong> Zürich können sich jederzeit selbst<br />

dafür vorschlagen – ein Mail genügt.<br />

Endri Dibra, CEO und Co-Gründer von Arbrea-Labs<br />

DER GRÜNDER<br />

Endri Dibra gründete Arbrea-Labs, als er 2018 gerade<br />

im Begriff war, sein Doktorat bei Disney Research<br />

Zurich an der ETH abzuschliessen. Arbrea-Labs bietet<br />

Prävisualisierungen des menschlichen Körpers an<br />

– also ein Nachher-Bild vor einer Operation. Den<br />

Strategy-Check haben die Gründer zweimal konsultiert.<br />

Anfänglich, als das Start-up noch gar keine Einnahmen<br />

hatte, ging es um den optimalen Markteintritt.<br />

Später, nachdem die ersten Produkte Abnehmer<br />

gefunden hatten, war die wichtigste Frage, wie sich<br />

ein internationaler Markt erschliessen liesse. «Unsere<br />

ursprüngliche Idee war eine B2C-App, die sich viral<br />

verbreiten würde», sagt Endri Dibra, heute CEO des<br />

Unternehmens. «Im Gespräch mit dem Strategy-<br />

Check wurde dann klar, dass ein B2B-Ansatz kommerziell<br />

viel sinnvoller wäre. Wir wollen künstliche<br />

Intelligenz und Augmented Reality nutzen, um Chirurgen<br />

und Patienten zusammenzubringen. Dabei ist<br />

das aktive Mitwirken der Chirurgen einfach unabdingbar.<br />

Ich empfehle jedem Start-up unbedingt,<br />

diesen externen Beirat zu konsultieren. Man braucht<br />

dafür nur den Pitch, den man auch Investoren oder<br />

dem eigenen Vorstand gibt. Wir haben ein breites<br />

Feedback von Professoren, Unternehmern und<br />

Anwälten im Ausschuss bekommen, die allesamt<br />

komplett neutral sind. In der zweiten Runde brachte<br />

uns dieses Fachwissen die Bestätigung, dass wir den<br />

richtigen Weg eingeschlagen hatten.»<br />

DIE EXPERTIN<br />

Marjan Kraak, Managing Director ETH Entrepreneurship<br />

und seit 2014 für die Betreuung der ETH-<br />

Spin-offs zuständig: « Der Zweck des Strategy-<br />

Checks ist es, die Erfahrung der Expertinnen und<br />

Experten weiterzugeben. Ein solcher Rahmen ist im<br />

Grunde einzigartig; ich wüsste nicht, wo sonst<br />

Start-ups so viel Zeit für Diskussionen und Austausch<br />

mit erfahrenen Ratgebern eingeräumt wird.<br />

Die Unternehmen stellen sich vor, und das Gremium<br />

nimmt sich für jedes zwei Stunden Zeit. Meiner<br />

Meinung nach sollten mehr Start-ups von dieser<br />

Möglichkeit profitieren. Für die Ratsuchenden ist es<br />

entscheidend, die richtigen Fragen zu stellen. Diese<br />

können je nach Situation der Start-ups unterschiedlich<br />

ausfallen. Die Firmengründer sind heute<br />

in der Regel gut vorbereitet, trotzdem gibt es<br />

praktisch immer Verbesserungspotenzial beim<br />

Geschäftsmodell, der Wahl des Marktes oder dem<br />

Auftreten. Die ETH-Spin-offs, die sich präsentieren,<br />

habe ich jeweils schon drei bis fünf Jahre früher<br />

kennengelernt. Es ist eindrücklich zu sehen, wie in<br />

dieser Zeit aus Techies echte Manager mit einem<br />

breiten Fähigkeitsspektrum geworden sind. »<br />

Marjan Kraak, Leiterin der Spin-off-Beratung der ETH Zürich (Mitte)


Die Zukunft setzt auf<br />

erneuerbare Energien.<br />

Wir auch.<br />

Sie möchten nicht mehr abhängig von den Schwankungen<br />

des Energiemarktes sein? Dann produzieren Sie Ihre Energie<br />

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Ladestationen oder Wärmepumpen geht: wir haben<br />

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