Technopark Magazin EINBLICK | Oktober 2022
Das Magazin «EINBLICK» erscheint 2x jährlich und blickt hinter die Kulissen des Technopark Zürich. CEOs & Gründer geben Einblick in Innovation & Vision, Start-ups sowie etablierte Unternehmen werden in Reportagen und Interviews vorgestellt. Beiträge von Experten aus dem Startup-Umfeld vermitteln Wissen zu aktuellen Themenbereichen. Von lokal zu international, informativ, für Insider und «Newbies» der Startup-Szene und sonstige technologie-affine Interessente, die am Ball bleiben möchten. Mit dem «Einblick» verschaffen Sie sich Einblick! AKTUELLE EDITION | OKTOBER 2022 Lesen Sie über Quantensprüngen mit Qubits, eine Milliarde transplantierter Mitochondrien, Musikunterricht leicht gemacht, das Ende einer erfolgreichen Beziehung und warum man mit dem Strategy-Check nur gewinnen kann. INHALT • Newbies im Technopark & News aus dem Start-up Ökosystems • Musikerin trifft Musikschüler – ein Gespräch mit Patrick Koller von Matchspace Music • Transplantation von Mitochondrien mit cellvie • Quantensprünge mit Qubits bei Terra Quantum • Ein Abschied nach 28 gemeinsamen Jahren von Levitronix • Insights: Strategy-Check im Technopark Zurich Zum Gratis-Abo: https://www.technopark.ch/news/zeitschrift-einblick/abo/ Das Magazin EINBLICK entstand in Kooperation mit der > Agentur science-communications GmbH (Redaktion) - https://science-communications.ch/ > Boris Adolf Photography (Fotos) - www.borisadolf.net > Nicole Lagger (Layout) - https://nilaatwork.com/
Das Magazin «EINBLICK» erscheint 2x jährlich und blickt hinter die Kulissen des Technopark Zürich.
CEOs & Gründer geben Einblick in Innovation & Vision, Start-ups sowie etablierte Unternehmen werden in Reportagen und Interviews vorgestellt. Beiträge von Experten aus dem Startup-Umfeld vermitteln Wissen zu aktuellen Themenbereichen.
Von lokal zu international, informativ, für Insider und «Newbies» der Startup-Szene und sonstige technologie-affine Interessente, die am Ball bleiben möchten. Mit dem «Einblick» verschaffen Sie sich Einblick!
AKTUELLE EDITION | OKTOBER 2022
Lesen Sie über Quantensprüngen mit Qubits, eine Milliarde transplantierter Mitochondrien, Musikunterricht leicht gemacht, das Ende einer erfolgreichen Beziehung und warum man mit dem Strategy-Check nur gewinnen kann.
INHALT
• Newbies im Technopark & News aus dem Start-up Ökosystems
• Musikerin trifft Musikschüler – ein Gespräch mit Patrick Koller von Matchspace Music
• Transplantation von Mitochondrien mit cellvie
• Quantensprünge mit Qubits bei Terra Quantum
• Ein Abschied nach 28 gemeinsamen Jahren von Levitronix
• Insights: Strategy-Check im Technopark Zurich
Zum Gratis-Abo: https://www.technopark.ch/news/zeitschrift-einblick/abo/
Das Magazin EINBLICK entstand in Kooperation mit der
> Agentur science-communications GmbH (Redaktion) - https://science-communications.ch/
> Boris Adolf Photography (Fotos) - www.borisadolf.net
> Nicole Lagger (Layout) - https://nilaatwork.com/
Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.
YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.
6/7 -- 02/<strong>2022</strong> <strong>EINBLICK</strong><br />
QUANTUM-COMPUTING: TERRA QUANTUM<br />
EIN QUANTENSPRUNG<br />
ALS SERVICE<br />
Terra Quantum treibt die Evolution der Quantentechnologie in den Bereichen<br />
Software, nativer Quantenhardware und Cybersecurity voran. Die Leistungsfähigkeit<br />
der heute verfügbaren Quantencomputer übertrifft jene von<br />
klassischen High-Performance-Computern noch nicht, sagen Forscher. « Das<br />
ist nur die halbe Wahrheit », erwidert CEO Markus Pflitsch.<br />
Terra Quantum spezialisiert sich auf die Entwicklung<br />
von Quantentechnologien – der Fokus liegt auf Quantum-Computing.<br />
Die Kundendaten werden in Europa<br />
gehostet: In Wien steht seit Anfang <strong>2022</strong> ein extrem<br />
leistungsfähiger Quantensimulator für gewerbliche<br />
Anwendungen über eine Cloud zur Verfügung. Die Firma<br />
mit Hauptsitz in St. Gallen und Mitarbeitenden u. a.<br />
in Deutschland, Grossbritannien, Finnland und den USA<br />
hat nun auch eine Niederlassung im <strong>Technopark</strong> Zürich<br />
eröffnet. « Die heutige Quantenhardware ist zum jetzigen<br />
Zeitpunkt noch wenig skalierbar und sehr fehleranfällig<br />
», erklärt Markus Pflitsch, Gründer, Chairman<br />
und CEO von Terra Quantum. Dennoch liessen sich durch<br />
den intelligenten Einsatz von Quantensoftware schon<br />
jetzt erhebliche Wettbewerbsvorteile erzielen.<br />
QUANTENCOMPUTER<br />
NUTZEN QUANTENBITS<br />
Was macht Quantencomputer so besonders? Ein herkömmlicher<br />
Computer arbeitet mit Bits, die auf der<br />
Basis ihres elektrischen Zustands zwischen « an » und<br />
« aus » unterscheiden und dies in 0 und 1 übersetzen.<br />
Quantencomputersysteme nutzen ebenfalls kleinste<br />
Informationseinheiten – die Quantenbits, kurz Qubits.<br />
Jedoch unterscheiden sich diese von den klassischen<br />
Systemen dadurch, dass zur Definition ihrer Zustände<br />
ein direkter Kontakt zur zugrunde liegenden Physik,<br />
der Quantenmechanik, besteht. Qubits können 0 und 1<br />
gleichzeitig sein und beliebig viele Zustände dazwischen<br />
einnehmen, wobei für die Informationsverarbeitung<br />
nur erstere wichtig sind. Ausserdem treten sie<br />
durch die quantenmechanische Verschränkung miteinander<br />
in Wechselwirkung. « Beeinflusst man ein Qubit,<br />
werden zeitgleich alle dessen Partner beeinflusst »,<br />
erklärt Alexey Melnikov, Head of Machine Learning bei<br />
Terra Quantum, die Besonderheiten der Quantenmechanik.<br />
Während ein klassisches Gatter doppelt so viele<br />
Informationswerte generiert, wie Bits vorhanden sind,<br />
potenziert sich dieser Wert beim Quantencomputer. Die<br />
Leistungsfähigkeit der Quantencomputer steigt also im<br />
Verhältnis zur Anzahl der eingesetzten Qubits exponentiell<br />
an – und dies macht einen Teil der Magie der Quantencomputer<br />
aus, die heute bereits durch Quantensoftware in<br />
hybriden Systemen genutzt werden kann.<br />
Die Quantensoftware migriert Daten in einen mehrdimensionalen<br />
Quantenraum und verarbeitet sie dort mit exponentiell<br />
wachsender Geschwindigkeit, um sie schliesslich<br />
wieder zurück in den verdichteten Raum des herkömmlichen<br />
Computings zu befördern. Die klassischen Systeme<br />
betreiben somit die Vor- und Nachverarbeitung für die<br />
Quantensysteme.<br />
QUANTUM-AS-A-SERVICE<br />
FÜR HOHE ANSPRÜCHE<br />
Neben der Integration von physischen Quantenchips mit<br />
klassischen Hochleistungsrechnern ( HPCs ) arbeitet Terra<br />
Quantum dabei auch mit einem der leistungsfähigsten<br />
Quantensimulatoren. Obwohl native Qubits noch nicht<br />
zuverlässig genug sind, können Kunden heute schon simulierte<br />
Qubits für sogenannte hybride Anwendungen nutzen,<br />
indem sie klassische Rechenleistung mit Quantenelementen<br />
verstärken. Native Quantenchips und simulierte<br />
Qubits mit ihren spezifischen Quantenapplikationen bilden<br />
zusammen mit HPCs und Standardapplikationen hybride<br />
Systeme, auf die der Kunde über die Cloud zugreifen kann.<br />
So lassen sich die Vorteile der Quantencomputer jetzt<br />
schon für besonders anspruchsvolle Optimierungen und<br />
Simulationen in ganz verschiedenen Industriesegmenten<br />
nutzen: Quantum-as-a-Service.<br />
Die Steuerung und Programmierung von Quantencomputern<br />
beruht auf Schrödingers Wellengleichung, hat also<br />
nichts mit herkömmlichen Betriebssystemen und Applikationen<br />
gemein. Anwendungen für Quantencomputer können<br />
bisher auch nur von Quantenphysikern entwickelt<br />
werden. Terra Quantum arbeitet jedoch an Lösungen, die<br />
auch Businessanwender hierzu befähigen.