Technopark Magazin EINBLICK | Oktober 2022

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8/9 -- 02/<strong>2022</strong> <strong>EINBLICK</strong> IM GESPRÄCH: MATCHSPACE MUSIC Matchspace Music unterhält eine Partnerschaft mit dem Fachgeschäft Musik Hug. Worum geht es dabei? Für Musikunterricht ist neben der richtigen Lehrperson auch das passende Instrument unabdingbar. Beides, Lehrkraft und Instrument, müssen heute die Schülerinnen und Schüler auswählen, wobei Anfänger häufig das falsche Instrument kaufen. Durch die Partnerschaft mit Musik Hug kann das Instrument gemietet wer- MUSIK- UNTERRICHT LEICHT GEMACHT Matchspace Music macht Musikunterricht einfacher zugänglich – die Onlineplattform bringt Lehrpersonen und Lernende zusammen Herr Koller, was ist der Ansatz von Matchspace Music? Wir betreiben eine digitale Plattform für den Musikunterricht, die Lehrpersonen, Schüler und Schülerinnen zusammenbringt und so den Zugang zur Musik erleichtert. Der Markt für Musikunterricht ist enorm fragmentiert, aber auch zementiert. Wir möchten die bestehenden Marktteilnehmer besser vernetzen, damit in Zukunft mehr Menschen musizieren können. Dabei bauen wir auf den bestehenden Strukturen auf und verfolgen einen integrativen Ansatz. Wir nehmen die Musikschulen, die Verbände und den Fachhandel mit auf den Weg und geben ihnen eine zeitgemässe Plattform, mit der sie mehr Menschen erreichen. Warum können die Musikschulen und Lehrpersonen das nicht selbst? Über die Hälfte aller Lehrpersonen arbeiten selbstständig oder in hybriden Arbeitsverhältnissen. Viele Lehrkräfte müssen daher an mehreren Musikschulen gleichzeitig unterrichten. Zeit und Geld für Vermarktung, Administration und Betreuung reichen da oft nicht aus. den und so mit den Musizierenden und deren Fertigkeiten mitwachsen. Das ist vor allem bei Kindern wichtig. Instrumente können extrem teuer sein, was den Zugang zur Musik erschwert. Dank der Partnerschaft mit Musik Hug können jetzt alle einfach loslegen und Freude am Musizieren erfahren – und profitieren dabei sogar noch von einem Rabatt. Aus unserer Sicht ist das ein gutes Beispiel, wie ein seit 200 Jahren etabliertes Unternehmen und ein junges Edutech-Start-up Synergien erzielen können. Welche Hebelwirkung versprechen Sie sich davon? Ein starker Partner wie Musik Hug mit seinen neun Standorten hilft uns sehr, unser Angebot breiter bekannt zu machen. Es gibt Studien aus Grossbritannien, die sagen, dass 70 Prozent der Befragten den Wunsch hegen, ein Instrument spielen zu können, es aber nicht tun. Unser Ziel ist es, allen Interessierten Musikunterricht zugänglicher zu machen. Wie unterscheidet sich dieser Markt von anderen? Musikunterricht ist eine sehr persönliche Dienstleistung. Wie lange jemand ein Instrument spielt und daran Freude hat, hängt sehr von der Energie, Motivation und Einstellung der Lehrperson ab. Neben den einzelnen Lehrpersonen gibt es in der Schweiz auch über 430 öffentliche Musikschulen. Auch da setzen wir an. Wir können den Musikschulen bei der Vermarktung ihres Angebots und den Lehrpersonen helfen und obendrein ihre Administration entlasten, indem wir das Kursangebot weiterverbreiten und den herkömmlichen Anmeldeprozess digitalisieren. Die Musikschulen werden so flexibler in der Planung, können mehr Schüler anziehen und die Lehrkräfte besser auslasten. Daneben gibt es auch eine Zusammenarbeit mit Musikverbänden.
Patrick Koller, Gründer von Matchspace Music Patrick A. Koller Patrick A. Koller ist der Gründer und CEO von Matchspace Music, dem digitalen Marktplatz für Musizierende. Zuvor war er Chief Marketing Officer, Chief Product Officer und Chief Digital Innovation Officer bei Franke Coffee Systems, dem Weltmarktführer für professionelle Kaffeemaschinen. Davor war Patrick Koller bei Selecta und Siemens in verschiedenen globalen Führungspositionen tätig. Er hat einen Global Executive MBA von INSEAD erworben und studierte Business Innovation an der Universität St. Gallen. Cláudia Carneiro, professionelle Oboistin, unterrichtet Eli Stevens Wie muss man sich das vorstellen? In der Schweiz gibt es gut vierzig Berufs- und Fachverbände für Musikpädagogen und Musikdozierende. Diese Verbände unterstützen ihre Mitglieder mit einem breit gefächerten Angebot, jedoch nicht bei der Vermarktung. Sowohl die Verbände wie auch die Mitglieder stehen vor der Herausforderung, eine umfassende und zeitgemässe Onlinepräsenz aufzubauen. Da ist eine Zusammenarbeit mit uns die ideale Ergänzung. Wir können auf die Weiterbildungsangebote, Meisterkurse und andere Veranstaltungen der Verbände hinweisen und zusätzlich das Unterrichtsangebot der Mitglieder bei uns vermarkten. Welche nächsten Schritte stehen an? Wir wollen auch den laufenden Unterricht begleiten, also zum Beispiel Lernmaterial per App bereitstellen. So liesse sich der Lernfortschritt unterstützen und die Lehrperson entlasten. Ausserdem möchten wir auch international aktiv werden: Der Markt für Musikunterricht ist nicht nur in der Schweiz lokal organisiert und fragmentiert, sondern auch in Deutschland, Grossbritannien und den USA. Ein Roll-out in andere Länder macht natürlich regionale Anpassungen erforderlich. Alle bisherigen Ansätze zielen darauf ab, den Unterricht als Alternative zum Präsenzunterricht in Zukunft online durchzuführen. Wir hingegen machen den Musikunterricht in seiner bestehenden Form besser zugänglich. -- www.matchspace-music.ch > 430 öffentliche Musikschulen gibt es in der Schweiz 70 % der Bevölkerung würden gern ein Musikinstrument spielen
Seite 1 und 2: 02/2022 MATCHSPACE MUSIC: MUSIKERIN
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Seite 5 und 6: DIE BLKB INVESTIERT IN KASPAR& Die
Seite 7: Terra Quantums Gründer und CEO Mar
Seite 11 und 12: verbundenen Kosten und Infrastruktu
Seite 13 und 14: COO Thomas Gempp zeigt Levitronix-P
Seite 15 und 16: Der Strategy-Check bietet Start-ups

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