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Kuckuck Frankfurt 11/12 2022

Familienmagazin für Frankfurt und die Region, Ausgabe November/Dezember 2022

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THEMA<br />

Klimafreundlich schenken<br />

Damit Weihnachten nicht zum Klimakiller<br />

wird, sollte man sich schon bei der<br />

Geschenkewahl besinnen und aus dem<br />

Kauf- und Wegwerfkreislauf ausbrechen.<br />

Als Faustregel gilt: Je nützlicher, langlebiger<br />

und energiesparender ein Geschenk<br />

sowohl in Produktion als auch Nutzung<br />

ist, desto besser ist es für die Umwelt.<br />

Selbst gefertigte Geschenke sind ein Zeichen<br />

für einen respektvollen Umgang mit<br />

Ressourcen und Materialien. Beim Basteln,<br />

Bauen, Schneidern und Schrauben entstehen<br />

individuelle Upcycling-Designerstücke,<br />

und Gutscheine für einen Siebdruck-Workshop<br />

oder Nähmaschinenkurs<br />

sind in jedem Fall klimafreundlicher<br />

als neue Klamotten oder Smartphones.<br />

Ganz besondere Gutscheine bietet zum<br />

Beispiel die Klima-Kollekte an: Auf der<br />

Internetseite klima-kollekte.de kann man<br />

die Emissionen seiner Urlaubsreise oder<br />

den Jahresverbrauch des Autos kompensieren<br />

und in einen Geschenkgutschein<br />

umwandeln. Dabei bezahlt man einen bestimmten<br />

Betrag, der zum Beispiel in Solar-<br />

oder Biogasprojekte in Indien investiert<br />

wird, um dort Treibhausgase<br />

einzusparen. Die so geförderten<br />

Klimaschutzprojekte verbessern<br />

zudem die nachhaltige Entwicklung<br />

und Lebensqualität<br />

der Bevölkerung vor Ort.<br />

Je nützlicher,<br />

langlebiger und<br />

energiesparender<br />

ein Geschenk sowohl<br />

in Produktion als<br />

auch Nutzung ist,<br />

desto besser ist es<br />

für die Umwelt.<br />

Shopping: Online oder vor Ort?<br />

Wer seine Einkaufstouren mit dem Auto<br />

erledigt, verhält sich nicht klimaneutral,<br />

das kann sich jeder denken. Produkte<br />

im Internet zu bestellen, kann sogar<br />

weniger CO 2<br />

-Äquivalente verursachen<br />

als ein Einkauf in der Stadt. Traurig,<br />

aber rein rechnerisch wäre eine Welt<br />

mit Innenstädten ohne Geschäfte klimafreundlicher.<br />

Das Umweltbundesamt hat<br />

ausgerechnet, dass die Klimabilanz vom<br />

Onlineshopping mit 250 bis 1580 Gramm<br />

CO 2<br />

-Äquivalente unter der vom Shopping<br />

im Geschäft liegt, das mit 330 bis<br />

5530 Gramm CO 2<br />

-Äquivalente zu Buche<br />

schlagen kann. Dabei wird jeder Schritt<br />

der Lieferkette einzeln berechnet, sodass<br />

im Onlinehandel der Lieferweg mit Abstand<br />

den größten Anteil ausmacht. Es<br />

hängt also sehr davon ab, wie weit die<br />

Ware anreist, ob sie noch zwischengelagert<br />

und ob sie wieder zurückgeschickt<br />

wird. Beim Einzelhandel im Geschäft beeinflussen<br />

zwei Faktoren die Klimabilanz<br />

maßgeblich: der Energieverbrauch des<br />

Geschäfts und der Anfahrtsweg der Kunden,<br />

wobei Elektronikgeschäfte beispielsweise<br />

einen höheren Energieverbrauch<br />

haben als Optiker. Fazit: Kaufhäuser und<br />

Geschäfte verbrauchen Unmengen an<br />

Energie, die beim Onlinehandel wegfallen,<br />

der wiederum viel mehr Verpackungsmüll<br />

produziert. Wer auf Nummer<br />

sicher gehen will, geht zu Fuß, fährt mit<br />

dem Fahrrad und stärkt damit lokale<br />

Händler - oder schickt beim Onlineshopping<br />

möglichst nichts zurück.<br />

bikini Bottom<br />

Live on stage!<br />

21.-23.<strong>11</strong>.22 | FRANKFURT (NEU-ISENBURG)<br />

HUGENOTTENHALLE<br />

TICKETS: WWW.SPONGEBOBMUSICAL.DE | WWW.EVENTIM.DE<br />

kuckuck-magazin.de<br />

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