Jahresbericht 2005 - Forstliche Versuchs
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<strong>Jahresbericht</strong> <strong>2005</strong><br />
FORSTLICHE VERSUCHS- UND FORSCHUNGSANSTALT
JAHRESBERICHT <strong>2005</strong><br />
DER FORSTLICHEN VERSUCHS- UND FORSCHUNGSANSTALT BADEN-WÜRTTEMBERG
Baum des Jahres <strong>2005</strong><br />
Die Rosskastanie<br />
(Aesculus Aesculus Aesculus hippocastanum hippocastanum )<br />
Im Wald eher selten zu finden, ist die<br />
Baumart doch in unseren Städten und Parks<br />
weit verbreitet. Besonders die auffallende<br />
Blütenpracht im Mai sowie die mit<br />
Kindheitserinnerungen verbundenen<br />
glänzend braunen Kastanien im Herbst<br />
haben den ursprünglich aus Kleinasien<br />
stammenden „Gast“ ab dem 16. Jahrhundert<br />
bei uns schnell heimisch werden lassen. Der<br />
deutsche Name enstand in dem Glauben,<br />
dass die Früchte in ihrem Herkunftsgebiet als<br />
Heilmittel bei Pferden verwendet wurden. Auf<br />
dem Balkan kommt die Rosskastanie in<br />
Gebirgswäldern auf nährstoffreichen und<br />
tiefgründigen Böden vor. Dort ist sie mit<br />
Silberlinde, Haimbiche, Walnuss und<br />
verschiedenen Eichenarten vergesellschaftet.<br />
Die abschwellend wirkenden Rosskastanie-<br />
Saponine werden in Venenmedikamenten<br />
verwendet. Da das Holz weich und damit<br />
leicht verarbeitbar ist, wurde es früher<br />
vielfach für Prothesen benutzt.<br />
Nachdem in den 1970er Jahren die Kastanie<br />
besonders durch Streusalz gefährdet war,<br />
führt die Kastanienminiermotte seit nunmehr<br />
zehn Jahren besonders bei der<br />
weißblühenden Form ab August zu einem<br />
frühzeitigen Abfallen der braungefleckten,<br />
welken Blätter. Obwohl bisher kein flächiges<br />
Absterben festgestellt wurde, sollte der<br />
Schädling weiterhin beobachtet und<br />
erforscht werden.<br />
Die Rosskastanie beschäftigt die FVA in<br />
Fragen der Herkunft,<br />
des Wachstums,<br />
der Holzverwendung,<br />
der Vermehrung und<br />
des Waldschutzes.
JAHRESBERICHT <strong>2005</strong><br />
DER FORSTLICHEN<br />
VERSUCHS- UND<br />
FORSCHUNGSANSTALT<br />
BADEN-WÜRTTEMBERG
IMPRESSUM<br />
Herausgeber<br />
<strong>Forstliche</strong> <strong>Versuchs</strong>- und Forschungsanstalt<br />
Baden-Württemberg (FVA)<br />
Wonnhaldestrasse 4<br />
79100 Freiburg<br />
Bearbeitung<br />
Renate Krieg, Thomas Weidner<br />
Umschlag<br />
Thomas Weidner<br />
Titelfotografie<br />
© Magistratsabteilung 49, Stadt Wien<br />
Druck<br />
<strong>Forstliche</strong> <strong>Versuchs</strong>- und Forschungsanstalt<br />
Baden-Württemberg (FVA)<br />
Bezug<br />
<strong>Forstliche</strong> <strong>Versuchs</strong>- und Forschungsanstalt<br />
Baden-Württemberg<br />
Wonnhaldestraße 4<br />
79100 Freiburg<br />
Tel.: (07 61) 40 18 - 0<br />
FAX: (07 61) 40 18 - 3 33<br />
E-Mail: fva-bw@forst.bwl.de<br />
Internet: www.fva-bw.de<br />
April 2006<br />
Alle Rechte, insbesondere das Recht der<br />
Vervielfältigung und Verbreitung<br />
sowie der Übersetzung vorbehalten.<br />
Gedruckt auf 100 % chlorfrei gebleichtem<br />
Papier.
VORWORT<br />
Die FVA hat im Jahr <strong>2005</strong> ähnlich wie im Vorjahr ihre Anstrengungen intensiviert, sich in nationalen<br />
und internationalen Forschungsnetzwerken zu etablieren. Nach umfangreichen Vorarbeiten in den<br />
letzten Jahren wurde mit insgesamt acht Forschungsanstalten und Universitäten aus Nancy, Freiburg<br />
und Zürich das forstliche Netzwerk NFZ.forestnet ins Leben gerufen. Dieses Netzwerk hat sich<br />
zum Ziel gesetzt, gemeinsame Förderanträge zur Ausbildung und zum Austausch von jungen Forschern<br />
zu stellen sowie in Forschung und Lehre zu kooperieren. Die FVA war ebenfalls an den Aktivitäten<br />
der Technologieplattform des forstbasierten Sektors (FTP) beteiligt. Im Jahr <strong>2005</strong> wurde bei<br />
diesem Zusammenschluss des Forst-, Holz- und Papiersektors im Rahmen des 7. Forschungsrahmenprogramms<br />
der EU eine gemeinsame, abgestimmte Forschungsagenda für die nächsten Jahre entwickelt,<br />
die nun umgesetzt werden soll. Auf nationaler Ebene hat die FVA gemeinsam mit den großen<br />
forstlichen Forschungsanstalten in Deutschland ein Positionspapier zur forstlichen Ressortforschung<br />
erarbeitet, das die Besonderheiten der praxisorientierten angewandten forstlichen Forschung herausstellt<br />
und langfristig die Position der forstlichen <strong>Versuchs</strong>anstalten stärken soll.<br />
Auch im Jahr <strong>2005</strong> war die FVA bei der Einwerbung von Drittmitteln überdurchschnittlich erfolgreich.<br />
Insgesamt wurden 1,2 Mio. Euro an Mitteln vereinnahmt die nicht aus dem Landeshaushalt von<br />
Baden-Württemberg stammen. So ist die FVA bei zwei großen Forschungsclustern im Rahmen des<br />
BMBF-Programms „nachhaltige Waldwirtschaft“ Konsortialführer und an weiteren Projektverbünden<br />
beteiligt. Auch auf EU-Ebene wurden erfolgreich Projektanträge im Rahmen des Interreg IIIA-Programmes<br />
gestellt. Schließlich ist die FVA im einzigen integrierten Projekt mit forstlicher Ausrichtung<br />
des 6. EU-Rahmenprogrammes (EFORWOOD) beteiligt.<br />
Auch personell hat sich an der FVA im Jahr <strong>2005</strong> wieder einiges bewegt. Der langjährige Leiter der<br />
Abteilung Waldwachstum, Prof. Dr. Georg Kenk ist mit Wirkung vom 1.2.<strong>2005</strong> in den Ruhestand<br />
getreten. Zu seinem Nachfolger in der Abteilungsleitung wurde PD Dr. Uli Kohnle bestimmt. Nach<br />
über 30 Jahren in der Abteilung Waldschutz beendete auch Christian Pfeil sein berufliches Wirken. In<br />
den Forschungsbereichen Wald und Wasser sowie Holztechnologie hat die FVA zwei hochqualifizierte<br />
Wissenschaftlerinnen gewinnen können, die in den nächsten 5 Jahren in der<br />
Wasserhaushaltsmodellierung und der Untersuchung innerer Holzeigenschaften die FVA verstärken<br />
sollen. Hier setzt die FVA, ausgelöst durch die Personalentwicklung nach der Verwaltungsreform,<br />
den Weg fort, zukünftig verstärkt wissenschaftlich qualifiziertes Personal auf zeitlich befristeten Stellen<br />
zu beschäftigen.<br />
Inhaltlich wurden im Jahr <strong>2005</strong> mehrere größere Projekte erfolgreich abgeschlossen, die hier nur<br />
beispielhaft genannt werden. So wurden die Untersuchungen zur Bedeutung des bodenchemischen<br />
und bodenbiologischen Zustandes für klimarelevante Spurengasflüsse aus Waldböden beendet. Im<br />
einem weiteren abgeschlossenen Projekt wurden Bundeswaldinventurdaten unter den Aspekten<br />
Naturnähe und Biodiversität vertiefend ausgewertet. Auf der website www.zukunftswald.de wurden<br />
die Ergebnisse des <strong>2005</strong> beendeten BMBF-Syntheseprojektes aufbereitet. Schließlich wurde in Zusammenarbeit<br />
mit Hessen und Rheinland-Pfalz ein Handbuch Sturm als Leitfaden für die<br />
Sturmschadensbewältigung erstellt. Mehrere in <strong>2005</strong> abgeschlossene Projekte beschäftigten sich<br />
mit der Holzaushaltung, der Werksvermessung und der Holzqualität. Einen Kurzbericht über sämtliche<br />
<strong>2005</strong> abgeschlossene Projekte findet sich nachfolgend im Kapitel 3 dieses <strong>Jahresbericht</strong>es.
Neben der Arbeit an wissenschaftlichen Projekten, sind die Stabsaufgaben sowie die Aufgaben im<br />
Bereich der langfristigen Umweltbeobachtung ebenfalls ein wichtiger Teil der Tätigkeit von FVA-<br />
Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, der ebenfalls in diesem <strong>Jahresbericht</strong> dokumentiert ist. Das Jahr<br />
<strong>2005</strong> war erneut gekennzeichnet durch den großen persönlichen Einsatz aller Mitarbeiterinnen und<br />
Mitarbeiter der FVA, die sich mit all ihrem Engagement und ihrer Kompetenz nicht nur in den<br />
Forschungsprojekten, sondern auch bei Stabs- und Beratungsaufgaben sowie im Wissenstransfer<br />
und im Umweltmonitoring eingesetzt haben. Für diesen Einsatz möchte ich allen Mitarbeitern ganz<br />
herzlich danken.<br />
Prof. Konstantin Frhr. Von Teuffel<br />
- Direktor –
INHALTSVERZEICHNIS<br />
1 DIE FVA IM PROFIL 1<br />
1.1 Organisation 1<br />
1.2 Forschung, Umweltmonitoring und wissenschaftliche Daueraufgaben 1<br />
1.3 Personal 1<br />
1.4 Wissenstransfer und Öffentlichkeitsarbeit 2<br />
1.5 Organigramme 3<br />
2 PROJEKTÜBERSICHT 13<br />
2.1 Direktion 13<br />
2.2 Waldwachstum 17<br />
2.3 Waldökologie 24<br />
2.4 Boden und Umwelt 35<br />
2.5 Waldschutz 43<br />
2.6 Landespflege 47<br />
2.7 Waldnutzung 60<br />
2.8 Forstökonomie 77<br />
2.9 Biometrie und Informatik 83<br />
3 UMWELTMONITORING UND WISSENSCHAFTL. DAUERAUFGABEN 92<br />
3.1 Langfristiges Umweltmonitoring 92<br />
3.2 Wissenschaftliche Daueraufgaben 95<br />
4 DIENSTLEISTUNGEN IN LEHRE UND PRAXIS 110<br />
4.1 Wissenschaftliche Veranstaltungen an der FVA 110<br />
4.2 Tagungen, Seminare, Exkursionen, Informations-veranstaltungen 112<br />
4.3 Externe Vorträge, Präsentationen 119<br />
4.4 Lehrtätigkeit 128<br />
4.5 Habilitationen, Dissertationen , Diplomarbeiten 131<br />
4.6 Mitarbeit in Gremien 133<br />
4.7 Beratung 136<br />
4.8 Gäste und Studienaufenthalte 140<br />
4.9 Öffentlichkeitsarbeit 142<br />
5 PUBLIKATIONSVERZEICHNIS 144<br />
5.1 Veröffentlichungen 144<br />
5.2 Reihen 152<br />
6 ANHANG 158<br />
6.1 Verzeichnis der verwendeten Abkürzungen 158
1 DIE FVA IM PROFIL<br />
Die <strong>Forstliche</strong> <strong>Versuchs</strong>- und Forschungsanstalt<br />
Baden-Württemberg (FVA) mit Sitz in Freiburg<br />
ist das Forschungsinstitut der Landesforstverwaltung.<br />
Sie ist direkt dem Ministerium<br />
für Ernährung und Ländlichen Raum zugeordnet.<br />
1.1 Organisation<br />
Dem Aufgabenspektrum entsprechend ist die<br />
FVA in acht Fachabteilungen gegliedert (siehe<br />
Organigramme auf den Seiten 3 bis 12). Diese<br />
werden durch die Direktion koordiniert und gesteuert.<br />
Die FVA wird in inhaltlichen und strategischen<br />
Fragestellungen durch ein Kuratorium<br />
beraten, das sich wie folgt zusammensetzt:<br />
Dr. Klaus Dummel, Geschäftsführender Direktor<br />
des Kuratoriums für Waldarbeit und Forsttechnik<br />
e. V.;<br />
Forstpräsident Fritz-Eberhard Griesinger, Forstdirektion<br />
Tübingen;<br />
Prof. Dr. Ernst Hildebrand, Albert-Ludwigs-Universität<br />
Freiburg, Leiter des Institutes für Bodenkunde<br />
und Waldernährungslehre;<br />
Prof. Dr. Maximillian Krott, Georg-August-Universität<br />
Göttingen, Leiter des Institutes für Forstpolitik<br />
und Naturschutz (Vorsitzender des Kuratoriums);<br />
Dr. Josef Rettenmeier, Vorsitzender des Verbandes<br />
der deutschen Sägeindustrie;<br />
Prof. Dr. Axel Roeder, Präsident des Deutschen<br />
Verbandes <strong>Forstliche</strong>r Forschungsanstalten;<br />
Prof. Dr. Hermann Spellmann, Leiter der<br />
Niedersächsischen <strong>Forstliche</strong>n <strong>Versuchs</strong>anstalt;<br />
Dr. Reinhard Stock, Deutsche Bundesstiftung<br />
Umwelt.<br />
Seit Ende 2001 werden die Abteilungen nach<br />
einem vorgegebenen Schema, das sich an den<br />
Kernkompetenzen orientiert, evaluiert. <strong>2005</strong><br />
waren dies die Direktion sowie die Abteilungen<br />
Waldschutz und Forstökonomie. Die Ergebnisse<br />
der Evaluierung gehen in die zukünftige strategische<br />
Ausrichtung der Abteilungen ein.<br />
1.2 Forschung,<br />
Umweltmonitoring und<br />
wissenschaftliche<br />
Daueraufgaben<br />
Die Forschungsarbeit der FVA ist vorwiegend<br />
projektweise gegliedert. Insgesamt wurden<br />
<strong>2005</strong> 185 Forschungsprojekte unterschiedlicher<br />
Größe bearbeitet, davon 17 im Bereich der wissenschaftlichen<br />
Stabstätigkeit. Die Bereiche<br />
Umweltmonitoring und wissenschaftliche<br />
Daueraufgaben umfassten 41 thematische Vorhaben.<br />
Neben den Forschungsaktivitäten umfasst<br />
die Aus- und Fortbildung, Beratung und<br />
wissenschaftliche Stabstätigkeit insgesamt 27%<br />
der verfügbaren Personal- und Finanzressourcen<br />
wie aus Abb. 1 ersichtlich wird. Einzelne<br />
Schwerpunkte bildeten betriebswirtschaftliche<br />
Untersuchungen, Fragen des<br />
Waldschutzes, des Waldnaturschutzes,<br />
insbesondere die Natura 2000-Gebietsausweisung,<br />
die Waldschutzgebiets- einschließlich<br />
Sukzessionsforschung sowie das Monitoring<br />
bodenkundlicher Messnetze und langfristiger<br />
<strong>Versuchs</strong>flächen zum Waldwachstum.<br />
Zur Finanzierung der zahlreichen Aktivitäten<br />
erreichte der Anteil an Drittmitteln im Jahr 2004<br />
insgesamt 11% des Gesamtbudgets. Damit<br />
wurde ein wichtiger Teil des Forschungsprogramms<br />
bestritten. Außerdem konnten<br />
dadurch zahlreichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern<br />
Beschäftigungsmöglichkeiten geboten<br />
werden.<br />
Ein Schwerpunkt der Drittmittelforschung lag<br />
<strong>2005</strong> im Bereich des Syntheseprojektes zum<br />
BMBF-Forschungsverbund „zukunftsorientierte<br />
Waldwirtschaft“. Dabei wurden die Ergebnisse<br />
eines Großforschungsprojektes in den betrieblich<br />
und ökologisch ausgerichteten Teilgebieten<br />
aufbereitet und in einer Buchpublikation für<br />
Entscheidungsträger dargestellt. Daneben wurden<br />
die Inhalte auf einer interaktiven Website<br />
(www.zukunftswald.de) multimedial für verschiedene<br />
Nutzergruppen dargestellt.<br />
Daneben wurden die Arbeiten im Rahmen des<br />
BMBF-Programmes „Nachhaltige Waldwirtschaft<br />
in zwei größeren Projektclustern („Perspektiven<br />
einer nachhaltig wertleistungsoptimierten<br />
Waldwirtschaft im waldreichen ländlichen<br />
Raum Ostalb“ sowie „Starkholz –<br />
Aktivierung von Wertschöpfungspotenzialen zur<br />
nachhaltigen Nutzung und Verwendung von<br />
Nadel- und Laubstarkholz“) fortgesetzt.<br />
Schließlich gelang es im Rahmen des Interreg<br />
IIIA- Programmes der EU ein größeres<br />
Verbundprojekt zur Optimierung wasserwirtschaftlicher<br />
Belange bei der Waldbewirtschaftung<br />
sowie ein EU- LIFE – Projekt<br />
einzuwerben.<br />
1.3 Personal<br />
ORGANISATION<br />
Zum Jahresende <strong>2005</strong> waren in der FVA<br />
insgesamt 221 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter<br />
incl. wissenschaftliche Hilfskräfte beschäftigt.<br />
Der Anteil der befristet Beschäftigten liegt<br />
bei 43%, charakteristisch für die FVA ist auch<br />
die hohe Zahl der Personalveränderungen im<br />
Bereich der Projektmitarbeiter.<br />
1
DIE FVA IM PROFIL<br />
1.4 Wissenstransfer und<br />
Öffentlichkeitsarbeit<br />
Im abgelaufenen Jahr wurden die Ergebnisse<br />
und Erkenntnisse der Forschungsarbeit in vielfältiger<br />
Form verbreitet. Die Schwerpunkte der<br />
Transferaktivitäten bilden die Vorträge und die<br />
Veröffentlichungen. Im Jahr <strong>2005</strong> wurden mehr<br />
als 170 externe Vorträge gehalten. Dazu wurden<br />
163 Publikation in nationalen und internationalen<br />
Zeitschriften veröffentlicht, davon 26 in<br />
referierten Zeitschriften. In der gemeinsamen<br />
Publikationsreihe „Freiburger <strong>Forstliche</strong> Forschung<br />
(FFF)“ von <strong>Forstliche</strong>r Fakultät der Universität<br />
Freiburg und FVA wurden vier FFF-Berichte<br />
veröffentlicht (s. Kapitel 5.2). Erwähnenswert<br />
ist ebenfalls die intensive Lehrtätigkeit von<br />
Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der FVA an<br />
verschiedenen Fachhochschulen und Universitäten<br />
des Landes, insbesondere an der Universität<br />
Freiburg sowie die fachliche Betreuung<br />
von insgesamt einer Dissertationen und zehn<br />
Diplom- sowie Staatsexamensarbeiten.<br />
In der Reihe „FVA-Kolloquium“ wurden <strong>2005</strong><br />
sechs halbtägige und eine ganztägige Vortragsveranstaltung<br />
durchgeführt. Zusätzlich fanden<br />
drei ein- und drei mehrtägige Veranstaltung an<br />
der FVA statt.<br />
Unter dem Titel „Wasservorsorge in bewaldeten<br />
Einzugsgebieten“ befassten sich am 02. und<br />
03.06.<strong>2005</strong> der Arbeitskreis „Waldböden“ der<br />
DBG und die Sektion „Wald und Wasser“ im<br />
Verband <strong>Forstliche</strong>r <strong>Versuchs</strong>- und Forschungsanstalten<br />
mit der Identifizierung von forstlichen<br />
und bodenkundlichen Steuerungspotentialen<br />
Abb. 1: Prozentualer Ressourceneinsatz, gegliedert nach Tätigkeiten<br />
2<br />
zur mittel- bis langfristigen Stabilisierung der<br />
Wasserqualität in bewaldeten Einzugsgebieten.<br />
Anläßlich des 75. Geburtstages von Prof. Dr.<br />
Walter Schöpfer veranstaltete die FVA ein<br />
Ehrenkolloquium, bei dem aus der aktuellen<br />
Arbeit der Abteilung Biometrie und Informatik<br />
berichtet wurde. Grenzüberschreitend war die<br />
gemeinsam mit französischen Institutionen<br />
durchgeführte Tagung „Entwicklung und Behandlung<br />
dealpiner Auewälder“ in Colmar.
1.5 Organigramme (Stand: 31.12.<strong>2005</strong>)<br />
<strong>Forstliche</strong> <strong>Versuchs</strong>- und Forschungsanstalt<br />
Baden – Württemberg (FVA)<br />
Direktion<br />
Prof. Konstantin v. Teuffel, Direktor<br />
Abt. 1 Waldwachstum<br />
PD Dr. Ulrich Kohnle, OFR<br />
Abt. 2 Waldökologie<br />
Dr. Eberhard Aldinger, LFDir<br />
Abt. 3 Boden und Umwelt<br />
Dr. Klaus von Wilpert, LFDir<br />
Abt. 4 Waldschutz<br />
Dr. Hansjochen Schröter, LFDir<br />
Abt. 5 Landespflege<br />
Dr. Helmut Volk, LFDir<br />
Abt. 6 Waldnutzung<br />
Dr. Udo H. Sauter, FDir<br />
Abt. 7 Forstökonomie<br />
Dr. Christoph Hartebrodt, FDir<br />
Abt. 8 Biometrie und Informatik<br />
Dr. Gerald Kändler, FDir<br />
Kuratorium<br />
ORGANIGRAMME<br />
3
DIE FVA IM PROFIL<br />
4<br />
Direktion (Dir)<br />
Verwaltung / Personal / Finanzen / Controlling<br />
Forschungskoordination / Wissenstransfer / Kommunikation<br />
Bibliothek<br />
Technischer Dienst<br />
Direktor:<br />
Prof. Konstantin v. Teuffel, Dir Tel. - 1 00<br />
Stellvertreter:<br />
Dr. Helmut Volk, LFDir (Abt. 5 LP) Tel. - 1 65<br />
Sekretariat:<br />
Pia Mattmüller, Ang.‘e Tel. - 1 01 Rosemarie Reichenbach, Ang.‘e Tel. - 1 01<br />
Verwaltung, Personal, Finanzen, Controlling:<br />
Kordula Flaig, Ang.‘e Tel. - 2 82 Hilke Hoffmann, Ang.‘e Tel. - 1 26<br />
Joachim Kerrmann, OAR (R) Tel. - 2 00 Olga Lingor, Ang.‘e, b. Tel. - 1 13<br />
Adrian Schmidle, FOI Tel. - 2 01 Hannelore Wolf, Ang.‘e Tel. - 2 06<br />
Wissenstransfer, Kommunikation:<br />
Norbert Bär, Ang. Tel. - 2 00 Dr. Roderich von Detten, Ang., b. Tel. - 2 14<br />
Hassel Haker, Ang., b. Tel. - 3 28 PD Dr. Marc Hanewinkel, OFR Tel. - 2 08<br />
Elli Mindnich, Ang.‘e Tel. - 1 90 Marco Reimann, Ang. Tel. - 2 02<br />
Dr. Andreas Reinbolz , Ang., b. Tel. - 6 00 Thomas Weidner, Ang. Tel. - 2 06<br />
Bibliothek:<br />
Norbert Esser, Ang. Tel. - 1 91 Ingeborg Haug, Ang.‘e Tel. - 1 91<br />
Maria Vorreiter, Ang.‘e Tel. - 2 73<br />
Technischer Dienst:<br />
Alfred Baer, Ang. Tel. - 1 09 Bernd Dippmann, Arb. Tel. - 1 41<br />
Alfred Grenz, Arb. Tel. - 1 46 Karl Kury, Arb. Tel. - 4 05<br />
Jürgen Schillinger, Arb. Tel. - 1 14 Roman Stöhr, Arb. Tel. - 3 07<br />
Eva Trettin, Ang.‘e Tel. - 0 09 Artur Wipf, Ang. Tel. - 1 43<br />
b. = befristet, überwiegend aus Drittmitteln finanziert<br />
Stand: 31.12.<strong>2005</strong><br />
Telefon (Zentrale): ++ 49 - (0)7 61 - 40 18 - 0
Abt. 1<br />
Waldwachstum (WW)<br />
Bestandesbehandlung<br />
Baumarten und Provenienzen<br />
Düngung und Melioration<br />
Wachstumsmodelle, Datenspeicher Waldwachstum<br />
Abteilungsleiter:<br />
PD Dr. Ulrich Kohnle, OFR Tel. - 2 51<br />
ORGANIGRAMME<br />
Stellvertreter:<br />
Dr. Sebastian Hein, Ang., b. Tel. - 2 52<br />
Wissenschaftliche Mitarbeiter:<br />
Axel Albrecht , Ang., b. Tel. - 2 77 Andreas Ehring, AR (F) Tel. - 2 53<br />
Stefan Herbstritt, AR (F) Tel. - 2 54 Elke Lenk, AR‘in (F) Tel. - 2 55<br />
Martin Opitz, Ang., b. Tel. - 3 20 Dr. Matthias Schmidt , Ang., b. Tel. - 1 87<br />
Martin Wohnhas, Ang. Tel. - 3 08<br />
Technische Mitarbeiter:<br />
Paul Eisenmann, Arb. Tel. - 3 18 Klaus Freyler, Arb. Tel. - 2 75<br />
Steffen Friedl, FWM Tel. - 2 58 Oswald Keller, FWM Tel. - 3 19<br />
Markus Struss, Ang. Tel. - 2 81<br />
Sekretariat:<br />
Brigitte Klinck, Ang.‘e Tel. - 2 50<br />
b. = befristet, überwiegend aus Drittmitteln finanziert<br />
Stand: 31.12.<strong>2005</strong><br />
Telefon (Zentrale): ++ 49 - (0)7 61 - 40 18 - 0<br />
5
DIE FVA IM PROFIL<br />
6<br />
Abt. 2<br />
Waldökologie (WÖ)<br />
Standortskunde / -kartierung<br />
Waldgenetik<br />
Waldschutzgebiete<br />
Forstpflanzenzüchtung<br />
Natura 2000 / FFH<br />
Abteilungsleiter:<br />
Dr. Eberhard Aldinger, LFDir Tel. - 1 83<br />
Stellvertreter:<br />
Dr. Winfried Bücking, BiolD Tel. - 2 11<br />
Wissenschaftliche Mitarbeiter:<br />
M.-C. Dacasa-Rüdiger, Ang.‘e Tel. - 1 23 Dr. Aikaterini Dounavi, Ang.‘e Tel. - 1 59<br />
Andreas Ebert, Ang. b. Tel. - 2 05 Heinz Egerer, OFR<br />
Andreas Füller, Ang. b. Tel. - 2 68 Urs Hanke, Ang. b. Tel. - 2 86<br />
Ralph Kärcher, AR (F) Tel. - 2 13 Manuel Karopka, Ang. Tel. - 1 81<br />
Dr. Hans-Gerhard Michiels, OFR Tel. - 1 78 Ingo Pfisterer, Ang. b. Tel. - 2 68<br />
Dr. Dieter Seemann, OFR Tel. - 2 10 Andreas Sippel, OFR Tel. - 1 68<br />
Volker Staehle, OFR Romain Tobes, Ang., b. Tel. - 3 04<br />
Martin Wiebel, OGeolR Tel. - 1 77<br />
Technische Mitarbeiter, Sekretariat:<br />
Ute Engist, Arb.‘in Tel. - 4 11 Antonia Fehling, Ang.‘e Tel. - 2 48<br />
Jutta, Geserer, Ang.‘e, b. Tel. - 1 58 Klaus Kienzler, Arb. Tel. - 4 07<br />
Matthias Pfistner, Arb. Rosemarie Remmert, Ang.‘e Tel. - 2 04<br />
Herrmann Schott, FWM Tel. - 4 10 Karl Schott, FWM<br />
Christine Schumacher, Ang.‘e Tel. - 1 84 Jürgen Wahl, Arb. Tel. - 1 06<br />
Christa Wessel, Arb.‘in Tel. - 4 12 Klaus Winkler. FWM Tel. - 2 69<br />
Regina Zimmermann, Arb.‘in Tel. - 1 61<br />
b. = befristet, überwiegend aus Drittmitteln finanziert<br />
Stand: 31.12.<strong>2005</strong><br />
Telefon (Zentrale): ++ 49 - (0)7 61 - 40 18 - 0
Abt. 3<br />
Boden und Umwelt (BU)<br />
Bodenkunde<br />
Umweltmonitoring<br />
Pflanzenernährung und Düngung<br />
Bodenkundliches Labor<br />
Wald und Wasser<br />
Abteilungsleiter:<br />
Dr. Klaus von Wilpert, LFDir Tel. - 1 73<br />
ORGANIGRAMME<br />
Stellvertreter:<br />
Jürgen Schäffer, OFR Tel. - 1 75<br />
Wissenschaftliche Mitarbeiter:<br />
Sonja Amann, Ang.‘e, b. Tel. - 2 15 Roland Hoch, AR (F) Tel. - 1 80<br />
Andreas Krall, Ang., b. Tel. - 1 25 Jörg Niederberger, Ang., b. Tel. - 2 76<br />
Dr. Heike Puhlmann, Ang.‘e, b. Tel. - 2 24 Carina Sucker, Ang.‘e, b. Tel. - 2 17<br />
Gabriele Trefz-Malcher, Ang.‘e Tel. - 1 76<br />
Technische Mitarbeiter, Labormitarbeiter, Sekretariat:<br />
Maria Baumann, Ang.‘e, b. Tel. - 1 32 Benedikt Burget, Arb., b. Tel. - 4 23<br />
Edith Ebinger, Ang.‘e Tel. - 1 32 Martina Fehrenbach, Ang.‘e Tel. - 1 33<br />
Constantin von Fürstenberg, Arb. Tel. - 6 05 Thomas Haas, Ang., b. Tel. - 6 05<br />
Christina Hauschel, Arb.‘in Tel. - 1 57 Angelika Jakob, Ang.‘e Tel. - 1 32<br />
Birgit Kelp, Ang.‘e Tel. - 1 32 Karl-Heinz Rommler, Arb. Tel. - 4 03<br />
Alexander Schengel, Ang. Tel. - 1 35 Marion Schubert, Ang.‘e, b. Tel. - 1 88<br />
Brigitte Vögtle, Ang.‘e Tel. - 1 74 Christina Wiesler, Arb.‘in Tel. - 1 57<br />
R. Zimmermann, Ang.‘e, b. Tel. - 1 18<br />
b. = befristet, überwiegend aus Drittmitteln finanziert<br />
Stand: 31.12.<strong>2005</strong><br />
Telefon (Zentrale): ++ 49 - (0)7 61 - 40 18 - 0<br />
7
DIE FVA IM PROFIL<br />
8<br />
Abt. 4<br />
Waldschutz (WS)<br />
Integrierter Waldschutz / Forstzoologie<br />
Integrierter Waldschutz / Forstpathologie<br />
Waldzustandserfassung<br />
Abteilungsleiter:<br />
Dr. Hansjochen Schröter, LFDir Tel. - 2 19<br />
Stellvertreter:<br />
Dr. Horst Delb, FR Tel. - 2 22<br />
Wissenschaftliche Mitarbeiter:<br />
Dr. Gerrit Bub; Ang., b. Tel. - 2 25 Andreas Gehrke, FAm Tel. - 2 21<br />
Dr. Berthold Metzler, Ang. Tel. - 1 62 Andreas Ott, Ang., b. Tel. - 2 26<br />
Diana Weigerstorfer, FR‘in Tel. - 2 23<br />
Technische Mitarbeiter, Sekretariat:<br />
Edeltrud Bruckert, Arb.‘in Tel. - 1 29 Manfred Dick, FWM Tel. - 2 28<br />
Dajana Grenzer, Ang.‘e., b. Tel. - 2 20 Renate Krieg, Ang.‘e Tel. - 2 20<br />
Ricardo Rivero, Ang. Tel. - 1 30 Wilhelm Rombach, Arb. Tel. - 2 16<br />
Monika Rotzinger, Arb.‘in Tel. - 1 27 Gudrun Seiffert, Ang.‘e Tel. - 1 28<br />
Gabriele Zipfel, Arb.‘in Tel. - 1 60<br />
b. = befristet, überwiegend aus Drittmitteln finanziert<br />
Stand: 31.12.<strong>2005</strong><br />
Telefon (Zentrale): ++ 49 - (0)7 61 - 40 18 - 0
Abt. 5<br />
Landespflege (LP)<br />
Raumordnung / Umweltschutz<br />
Sicherung der Waldfunktionen: Waldnaturschutz, Forsthydrologie<br />
Landschaftspflege<br />
Wildökologie<br />
Abteilungsleiter:<br />
Dr. Helmut Volk, LFDir Tel. - 1 65<br />
ORGANIGRAMME<br />
Stellvertreter:<br />
Dr. Rudolf Suchant, OFR Tel. - 2 09<br />
Wissenschaftliche Mitarbeiter:<br />
Stefan Bächle, Ang., b. Tel. - 2 74 Veronika Braunisch, Ang.‘e, b. Tel. - 1 17<br />
Dr. Regina Ostermann, Ang.‘e, b. Tel. - 1 71 Gerh. Schaber-Schoor, OAR (F) Tel. - 1 67<br />
Christoph Schirmer, OFR Tel. - 1 69 Martin Strein, Ang., b. Tel. - 1 17<br />
Sekretariat:<br />
Sabine Thumm, Ang.‘e Tel. - 1 66<br />
b. = befristet, überwiegend aus Drittmitteln finanziert<br />
Stand: 31.12.<strong>2005</strong><br />
Telefon (Zentrale): ++ 49 - (0)7 61 - 40 18 - 0<br />
9
DIE FVA IM PROFIL<br />
Abt. 6<br />
Waldnutzung (WN)<br />
10<br />
Holzernte, Logistik<br />
Vermessung, Sortierung<br />
Angewandte Holzforschung<br />
Produktentwicklung, Vermarktung<br />
Abteilungsleiter:<br />
Dr. Udo H. Sauter, FDir Tel. - 2 37<br />
Stellvertreter:<br />
N. N.<br />
Wissenschaftliche Mitarbeiter:<br />
Raphael Baumgartner, Ang., b. Tel. - 2 36 Dr. Thorsten Beimgraben, Ang., b.Tel. - 2 43<br />
Dr. Franka Brüchert, Ang.‘e, b. Tel. - 2 39 Bertil Burian, Ang., b. Tel. - 2 71<br />
Frieder Hepperle, Ang., b. Tel. - 3 17 Oliver Hövelmann, Ang. b. Tel. - 3 17<br />
Matthias Holzmann, Ang., b. Tel. - 2 43 Michael Leenen, Ang., b. Tel. - 3 17<br />
Lutz G. Müller, OFR Matthias Secknus, Ang., b. Tel. - 2 77<br />
Paul Siemes, Ang., b. Tel. - 2 40 Jörg Staudenmaier, Ang., b. Tel. - 2 44<br />
Bernd Textor, OAR (F) Tel. - 2 45 Dr. Stephan Verhoff, OFR Tel. - 2 42<br />
Technische Mitarbeiter, Sekretariat:<br />
Elke Franke, Ang.‘e Tel. - 2 38 Armin Püschel, Ang. Tel. - 2 75<br />
Werner Rützler, Arb. Tel. - 2 44 Fridolin Sauter, FWM Tel. - 2 41<br />
Eleonore Schonhardt, Ang.‘e Tel. - 2 38<br />
b. = befristet, überwiegend aus Drittmitteln finanziert<br />
Stand: 31.12.<strong>2005</strong><br />
Telefon (Zentrale): ++ 49 - (0)7 61 - 40 18 - 0
Abt. 7<br />
Forstökonomie (FÖ)<br />
Betriebswirtschaftliche Monitoringsysteme<br />
<strong>Forstliche</strong> Betriebswirtschaft: Management von Betrieben<br />
Sozioökonomie: Wald und Gesellschaft<br />
Abteilungsleiter:<br />
Dr. Christoph Hartebrodt, FDir Tel. - 2 62<br />
ORGANIGRAMME<br />
Stellvertreter:<br />
Reinhard Aichholz, OFR Tel. - 2 60<br />
Wissenschaftliche Mitarbeiter:<br />
Dr. Petra Adler, Ang.‘e, b. Tel. - 2 65 Ute Baron, FOI‘in, beurlaubt<br />
Kai Borgstädt, Ang., b. Tel. - 2 65 Clemens Erbacher, OFR Tel. - 2 61<br />
Dr. Thomas Fillbrandt, OFR Tel. - 2 64 Wolfgang Hercher, AR (F) Tel. - 2 66<br />
Till Pistorius, Ang., b. Tel. - 2 67 Immanuel Schmutz, Ang., b. Tel. - 2 79<br />
Konrad von Wedel, Ang., b. Tel. - 2 63<br />
Sekretariat:<br />
Ursula Schmidt, Ang.‘e Tel. - 2 50<br />
b. = befristet, überwiegend aus Drittmitteln finanziert<br />
Stand: 31.12.<strong>2005</strong><br />
Telefon (Zentrale): ++ 49 - (0)7 61 - 40 18 - 0<br />
11
DIE FVA IM PROFIL<br />
Abt. 8<br />
Biometrie und Informatik (BuI)<br />
12<br />
Forstplanung und Waldinventuren<br />
Biometrie<br />
Modellbildung / Unternehmensforschung<br />
Informatik / Querschnittsbereich Informations- u. Kommunikationstechnik<br />
Abteilungsleiter:<br />
Dr. Gerald Kändler, FDir Tel. - 1 20<br />
Sekretariat:<br />
Maria Schiek, Ang.‘e Tel. - 1 94<br />
Stellvertreter:<br />
Dr. Bernhard Bösch, RDir Tel. - 1 93<br />
Wissenschaftliche Mitarbeiter:<br />
Heidi Bäuerle, Ang.‘e, b. Tel. - 1 92 Jürgen Bayer, Ang., b. Tel. - 1 88<br />
Dr. Bernhard Bernauer, FDir Tel. - 2 07 Johannes Breidenbach, Ang. b. Tel. - 3 15<br />
Scott Hemphill, Ang. b. Tel. - 3 28 Werner Jäckisch, Ang. Tel. - 1 99<br />
Dr. Edgar Kublin, ORR Tel. - 1 98 Arne Nothdurft, FR Tel. - 1 95<br />
Marco Reimann, FI Tel. - 2 02 Uli Riemer, Ang., b. Tel. - 1 89<br />
Roland Scherer, Ang. Tel. - 1 96 Daniele Stöhr, Ang.‘e Tel. - 1 97<br />
Martin Wohnhas, Ang. Tel. - 3 08 Jürgen Zell, Ang., b. Tel. - 3 12<br />
b. = befristet, überwiegend aus Drittmitteln finanziert<br />
Stand: 31.12.<strong>2005</strong><br />
Telefon (Zentrale): ++ 49 - (0)7 61 - 40 18 - 0
2 PROJEKTÜBERSICHT<br />
2.1 Direktion<br />
2.1.1 <strong>Forstliche</strong> Planung und Waldinventuren<br />
DIREKTION<br />
Conforest - Risikomodellierung auf der Basis von historischen Verbuchungsdaten, Forsteinrichtungsdaten<br />
und digitalisierten Forstkarten<br />
Projektleiter : Hanewinkel<br />
Pr.-Nr. : 699<br />
Laufzeit: 2004 - 2007<br />
Auf der Basis von historischen Verbuchungsdaten der Jahre 1925 bis 2000 (Naturalbuchführung -<br />
planmäßige, zufällige Nutzungen), Forsteinrichtungsdaten (numerische und verbale Bestandesbeschreibungen<br />
der Forsteinrichtungswerke) sowie den historischen Forstbetriebskaren für 4 Staatswaldforstbetriebe<br />
des südlichen Schwarzwaldes wird ein Prognosemodell für Sturm- (Schnee-, ...)<br />
schäden entwickelt. Die Forsteinrichtungsdaten sollen als unabhängige (erklärende), die Verbuchungsdaten<br />
als abhängige Variablen für ein statistisches Modell verwendet werden. Ziel des statistischen<br />
Modells ist die Herleitung von Risikoklassen, die über GIS-Karten dargestellt werden sollen. Mit<br />
den digitalisierten Forstkarten sollen über Kartenvergleiche Übergangswahrscheinlichkeiten für Altersstufen<br />
in Abhängigkeit von Bestandestyp, Standortseinheit, Exposition, ... hergeleitet werden. Die<br />
Standortsinformation wird aus der digital vorliegenden Standortskarte und einem digitalen Höhenmodell<br />
abgeleitet. Das Projekt wird im Rahmen der Fortsetzung des Project Centres "ConForest" des EFI<br />
durchgeführt und soll mittelfristig dazu beitragen, das Risiko in Waldumbau- und Überführungsbetrieben<br />
abzuschätzen.<br />
Beitrag zu den Kernkompetenzen der FVA:<br />
Das Projekt leistet einen Beitrag zu den Kernkompetenzen "Forschung und Entwicklung für die Praxis"<br />
sowie "Wissenstransfer. Mittelfristig soll ein Risikoprognosemodul auf der Basis im Rahmen des Naturalvollzugs<br />
(FOFIS) und der Forsteinrichtung elektronisch erfasster Daten entwickelt werden, dass als<br />
Entscheidungshilfe für Praktiker vor allem bei der Planung verwendet werden kann. Aufgrund der Tatsache,<br />
dass in Zukunft verstärkt mit Risikoanfällen zu rechnen ist, wird hierbei ein aktuelles Thema<br />
aufgegriffen. Darüberhinaus soll die Verankerung der FVA in einem internationalen Netzwerk (EFI)<br />
gefestigt werden.<br />
Beitrag zu den strategischen Zielen der Abteilung:<br />
Die Direktion möchte im Bereich Risikomanagement langfristig Kompetenz aufbauen und sichern. Mit<br />
diesem Projekt wird gleichzeitig die Leitung einer Arbeitsgruppe im Rahmen des EFI Project Centres<br />
Conforest übernommen.<br />
Kurzbericht:<br />
2004 wurde die statistische Modellierung (Logistische Regression, Zeitreihenanalyse, Autokorrelation,<br />
harmonische Analyse, Kreuzkorrelation) durchgeführt. Die Ergebnisse der Autokorrelationsanalyse<br />
zeigen erstmalig eine Periodizität von Schneebruch- und Sturmereignissen für ein bestimmtes Gebiet<br />
im Südschwarzwald. Die Kreuzkorrelationsanalyse weist auf einen Zusammenhang zwischen Käfer-<br />
und Sturmschäden hin, der bis zu 6 Jahre nach den Sturmereignissen nachwirkt. Die Ergebnisse wurden<br />
auf dem EFI- Kongress in Bangor, Wales vorgestellt und sollen in einer internationalen Fachzeitschrift<br />
publiziert werden.<br />
13
PROJEKTÜBERSICHT<br />
2.1.2 Information und Kommunikation<br />
Interreg- IIIb Wissensnetzwerk "KnowForAlp"<br />
Projektleiter : Hanewinkel<br />
Pr.-Nr. : 640<br />
Kooperationspartner : BFW Wien, LWF Bayern, Uni Frei-<br />
Laufzeit: 2004 - 2007<br />
burg, WSL Birmensdorf<br />
Der Aufbau eines forstlichen Netzwerkes im Alpenraum für einen umfassenden Wissenstransfer und -<br />
austausch steht im Mittelpunkt der KnowForAlp-Initiative. Durch Überwindung von Sprachbarrieren<br />
soll die Entwicklung gemeinsamer Initiativen für Wald und Forstwirtschaft gefördert werden. Kernpunkte<br />
bilden eine internetbasierte Kommunikationsplattform (s. Projekt "Waldwissen.net") zur mehrsprachige<br />
Bereitstellung von Informationen und Wissen und die gemeinsame Entwicklung und Durchführung<br />
transnationaler Aus- und Fortbildungsangebote sowie Beratungsleistungen.<br />
Beitrag des Projektes zu den Kernkompetenzen der FVA:<br />
Das Projekt erweitert die Aktivitäten im Rahmen des elektronischen Wissenstransfers, die im Projekt<br />
"Waldwissen.net" angelegt wurden, auf den internationalen Raum. Es ist damit eines der wichtigsten<br />
Projekte für die Kernkompetenz "Wissenstransfer". Gleichzeitig stärkt es die Position der FVA als ein<br />
anerkannter Partner von Wissenschaft und Praxis in Europa.<br />
Beitrag zu den langfristigen strategischen Zielen der Direktion:<br />
Die FVA strebt mittelfristig eine führende Position im Transfer angewandten forstlichen Wissens an.<br />
Hierzu leistet das Projekt einen Beitrag.<br />
Kurzbericht:<br />
2004 wurde bei einem Kick-off meeting in Innsbruck ein Partnernetzwerk aus 7 Ländern mit insgesamt<br />
19 beteiligten Institutionen aus Wissenschaft, Forstpraxis, Waldbesitzern und Forstvereinen geknüpft<br />
und eine Antrag bei Interreg IIIb (Alpine Space) gestellt. Der Antrag mit einem Gesamtvolumen von<br />
2,04 Mio Euro wurde im Oktober 2004 von der EU genehmigt.<br />
BMBF-Syntheseprojekt - Synthesebericht für das Teilprojekt G und Konzept für den multimedialen<br />
Transfer der Erkenntnisse des BMBF-Projektes "zukunftsorienterte Waldwirtschaft"<br />
Abgeschlossenes Projekt<br />
Projektleiter : Hanewinkel<br />
Pr.-Nr. : 703<br />
Laufzeit: 2004 - <strong>2005</strong><br />
14<br />
Kooperationspartner : BMBF<br />
Auf der Grundlage der vom BMBF geförderten 5 Projektverbünde im Rahmen des Projektes "zukunftsorientierte<br />
Waldwirtschaft" ist es möglich und notwendig, eine regionenübergreifende integrierende<br />
Synthese der erzielten Ergebnisse in Form eines Verbundvorhabens durchzuführen.<br />
Die integrierende Ergebnisauswertung hat das Ziel, die vorliegenden Einzelergebnisse zum ökologischen<br />
Waldumbau und zur naturnahen Waldbewirtschaftung regionenübergreifend darzustellen und<br />
auszuwerten:<br />
• im Hinblick auf ihre Belastbarkeit bezüglich der Umsetzung von Nachhaltigkeitskriterien und die<br />
Ableitung von Handlungsempfehlungen<br />
• für die wissenschaftliche Diskussion, Dokumentation und Synthese von Einzelergebnissen zu<br />
zentralen Fragestellungen regionenübergeifend nach aktuellem Stand der Wissenschaft<br />
• zur Ableitung aktueller Forschungslücken sowie des prioritären Forschungsbedarfs für zukünftige<br />
Forschungsarbeiten zur nachhaltigen Waldwirtschaft<br />
Neben den im Rahmen des Förderschwerpunktes erarbeiteten Ergebnissen sollen aktuelle Ergebnisse<br />
aus der Waldökosystemforschung sowie aus internationalen Forschungsprojekten in die Synthese<br />
einbezogen werden.<br />
Die FVA hat die Bearbeitung des Syntheseberichtes für das Teilprojekt G: "Integrierte ökonomische<br />
und ökologische Bewertung waldbaulicher Maßnahmen und Verfahren auf betrieblicher Ebene" übernommen.
DIREKTION<br />
Folgende Teilziele werden im Teilprojekt G bearbeitet:<br />
1. Ökonomische und ökologische Bewertung (einschließlich Risiko- und Technikfolgenabschätzung)<br />
von Verfahren und Maßnahmen der Verjüngung und Behandlung von Waldbeständen im<br />
ökologischen Waldumbau sowie des Einsatzes moderner Holzerntesysteme und –maschinen in<br />
der naturnahen Waldbewirtschaftung<br />
2. Bewertung der ökologischen und ökonomischen Grenzen der Anbauwürdigkeit von Eiche und<br />
Buche beim Waldumbau von Kiefern- und Fichten- Reinbeständen und Ableitung von Handlungsempfehlungen<br />
3. Entwicklung von Entscheidungshilfen zu waldbaulichen Maßnahmen, insbesondere zu rationellen<br />
Verjüngungs- und Behandlungsverfahren und zum Einsatz von Forsttechnik<br />
Die Ergebnisse des BMBF-Verbundprojektes "Zukunftsorientierte Waldwirtschaft" sollen darüberhinaus<br />
sowohl für die breite Öffentlichkeit als auch für ein spezialisiertes Fachpublikum multimedial aufbereitet<br />
werden. Hierzu wird ein Detailkonzept entwickelt, das nach Abstimmung mit dem Konsortium<br />
des Syntheseprojektes und dem UFZ Leipzig von einer Agentur umgesetzt werden soll.<br />
Kurzbericht:<br />
In fünf Modellregionen wurden im Rahmen des BMBF-Förderprogramms „Forschung für die Zukunft“<br />
von 1999 bis 2003 wissenschaftliche Erkenntnisse gewonnen, die das Wissen um Ausgangssituation,<br />
Behandlungssysteme, ökologische Auswirkungen sowie betriebliche und ökonomische Konsequenzen<br />
einer „Zukunftsortierten Waldwirtschaft“ vermehrten. Diese Ergebnisse sind teils grundlagenwissenschaftlicher<br />
Natur, teils direkt in der Forstpraxis anwendbare Handlungsempfehlungen. Im „Verbundvorhaben<br />
einer integrierenden Ergebnissynthese“ wurden in Zusammenarbeit mit Wissenschaftlern<br />
aus fünf Modellregionen die Erkenntnisse von insgesamt 28 Forschungszentren in 89 Einzelstudien zu<br />
unterschiedlichsten Fragen des Umbaus naturferner Nadelbaumreinbestände in naturnahe, arten- und<br />
strukturreiche Wälder in einer wissenschaftlichen Synopse zusammengeführt. Damit unmittelbar verknüpft<br />
war der Transfer der Erkenntnisse für ausgewählte Zielgruppen. Parallel zu dem an der <strong>Forstliche</strong>n<br />
<strong>Versuchs</strong>anstalt Baden-Württemberg konzipierten Internet-Portal http://www.zukunftswald.de<br />
entstand dazu am Umweltforschungszentrum Leipzig-Halle (UFZ) eine Print-Veröffentlichung (Fritz,<br />
2006).<br />
Als Zielgruppe der Website sollte die „breite Öffentlichkeit“ und insbesondere Schüler der Sekundarstufe<br />
I angesprochen werden. Design und Struktur der Webseite umfassen virtuelle Exkursionen auf<br />
drei Wissenslevels und Hintergrundinformationen für Schüler und Wissenschaftlich vorgebildete Leser.<br />
Im Projekt Zukunftswald.de übernimmt ein chatbot als virtueller Förster „Horst Förster“ die Aufgabe<br />
des Führers durch dieses Wissen. Unter einem chatbot versteht man eine Software die im Internet<br />
natürlichsprachige Eingaben verstehen, verarbeiten und beantworten kann. Der chatbot wird als Avatar<br />
personifiziert, einem animierten virtuellen Charakter, der eine emotionale Umgebung schafft um<br />
Informationen zu vermitteln. Ein chatbot kann Nutzern ohne Strukturwissen helfen in komplexen Webumgebungen<br />
zu navigieren, kann mit Nutzern interagieren, kann mit großen Datenbanken verknüpft<br />
werden und zu einer gewünschten Information führen. Der auf der Seite Zukunftswald.de implementierte<br />
Chatbot erreicht dabei Erkennungsraten von mehr als 70% (Anteil zur Frage passender Antworten).<br />
Im Falle nicht erkannter Anfragen führt der Chatbot den Nutzer über sogenannte „Auffangerkennungen“<br />
zum Fachgebiet zurück.<br />
Das zweite zentrale Element des Konzeptes bildet ein Simulationsspiel für Schüler, eingebettet in ein<br />
Unterrichtskonzept. Das teils narrative, teils nicht-narrative Genre der Simulation bietet die vielfältigsten<br />
Möglichkeiten multimedialer Aufbereitung der wissenschaftlichen Ergebnisse. Sowohl animierte,<br />
spielerische wie kommunikative Aspekte wurden dazu in eine begrenzte Handlungsumgebung eingebettet.<br />
Diese Handlungsumgebung bildet zentrale Ergebnisse des Forschungsverbundes in einem<br />
nutzergerechten Umfeld ab. Dabei wurden folgende Lernziele verfolgt:<br />
• Die Schüler sollen den systemischen Charakter des Waldes und der Waldbewirtschaftung und<br />
die Möglichkeit einer gesteuerten nachhaltigen Entwicklung erkennen und erfassen.<br />
• Die Schüler sollen wissen, was nachhaltige Waldbewirtschaftung ist.<br />
• Die Schüler sollen die Mehrdimensionalität der Nachhaltigkeit in Gestalt der drei wesentlichen<br />
Eckpunkte – Gesellschaft, Ökologie und Wirtschaft erkennen.<br />
Unterrichtskonzeption und didaktische Ausgestaltung wurden dabei in Zusammenarbeit mit der Pädagogischen<br />
Hochschule Freiburg erstellt.<br />
15
PROJEKTÜBERSICHT<br />
Veröffentlichungen:<br />
REINBOLZ, A., HANEWINKEL, M. (<strong>2005</strong>): On Chatbots and Avatars – The Virtual Forester as a Guide<br />
Through Knowledge About Sustainable Forest Management. In: Rauscher, M. et al. (eds.)<br />
(<strong>2005</strong>). Sustainable Forest Management in Theory and Practice. CABI publishers (in press.).<br />
SELTER, A., HEISNER, U., v. WILPERT, K., HANEWINKEL, M. (<strong>2005</strong>). Abschlussbericht zum BMBF-<br />
Forschungsprojekt: Zukunftsorientierte Waldwirtschaft Teilprojekt G - Integrierte ökonomische<br />
und ökologische Bewertung waldbaulicher Maßnahmen und Verfahren auf betrieblicher Ebene,<br />
65 S.<br />
REINBOLZ, A. (in Vorber.). Abschlussbericht zum BMBF-Forschungsprojekt: Zukunftsorientierte<br />
Waldwirtschaft Teilprojekt A 3.2 - Zielgruppenorientierter Transfer der Ergebnisse an ausgewählte<br />
Gruppen der breiten Öffentlichkeit.<br />
SELTER, A., HEISNER, U., v. WILPERT, K., HANEWINKEL, M., 2006. Ökonomische Ziele und ökologischer<br />
Waldumbau - Chancen und Risiken für den Forstbetrieb. In: Fritz, P. (Hrsg.), 2006. Ökologischer<br />
Waldumbau in Deutschland - Fragen, Antworten, Perspektiven, Kap. B6, 208-249.<br />
oekom Verlag, München, 352 S.<br />
Aufbau einer zentralen Infrastrukur zur Drittmitteleinwerbung an der FVA<br />
Projektleiter : Hanewinkel<br />
Pr.-Nr. : 772<br />
Laufzeit: <strong>2005</strong> - 2006<br />
Das Projekt hat das Ziel, die Drittmitteleinwerbung an der FVA durch die Einrichtung einer zentralen,<br />
unterstützenden Infrastruktur zu stärken. In einer Datenbank sollen Informationen über die wichtigsten<br />
nationalen und internationalen Förderprogramme strukturiert abgelegt un den Abteilungen zur Verfügung<br />
gestellt werden. Dazu soll Hintergrundwissen für eine erfolgreiche Antragstellung bei den verschiedenen<br />
Programmen gesammelt und aufbereitet werden. Erfahrungen aus erfolgreichen Anträgen<br />
bei Drittmittelgebern werden ebenfalls gesammelt. In direkter Zusammenarbeit mit den Abteilungen<br />
sollen Ideen für Drittmittelprojekte entwickelt und auf die entsprechenden Förderprogramme abgestimmt<br />
werden. Bei Abschluss des Projektes sollen die Erkenntnisse so dargestellt sein, dass sie der<br />
FVA langfristig bei der Einwerbung von Drittmitteln zur Verfügung stehen.<br />
Entwicklung und Implementierung einer integrierten Kommunikationsplattform zum Wissensaustausch<br />
nachhaltig wirtschaftender Unternehmen am Beispiel der Branche Forstwirtschaft<br />
Projektleiter : Hanewinkel<br />
Pr.-Nr. : 777<br />
Laufzeit: <strong>2005</strong> - 2006<br />
Ziel des Forschungsvorhabens ist es, modellhaft für den Sektor der Forstwirtschaft ein integriertes<br />
Modell des netzbasierten Wissensmanagement zu entwickeln, umzusetzen und die Implementierung<br />
zu evaluieren. Das Modell soll in den Aufbau einer Informations- und Kommunikationsplattform<br />
(„waldwissen+“) münden, auf welcher ein umfassender, wechselseitiger Transfer von Wissen und<br />
Expertise zwischen Forschung und Praxis stattfinden soll. Die Herausforderung für den netzbasierten<br />
Wissensaustausch liegt in der Gestaltung eines soziotechnischen Systems dergestalt, dass zwei sehr<br />
unterschiedliche Communities, Wissenschaft und Praxis, problemlösungsorientiert zu einer Community<br />
of Knowledge verknüpft werden.<br />
Im vorliegenden Konzept greifen interdisziplinäre Forschung (in den Bereichen Forstwissenschaften,<br />
Medien- und Wissenspsychologie und Informatik) und ihre unmittelbare Umsetzung ineinander, um<br />
eine konkrete Innovation im Bereich Wissensmanagement mit dem Ziel der Nachhaltigkeitsförderung<br />
zu realisieren, die sich branchenübergreifend einsetzen lässt.<br />
16
2.2 Waldwachstum<br />
2.2.1 Waldwachstum und Waldbehandlung<br />
Jungbestandespflege wichtiger Baumarten<br />
Projektleiter : Lenk<br />
Pr.-Nr. : 7<br />
Laufzeit: 1981 - 2007<br />
WALDWACHSTUM<br />
Als Entscheidungshilfe zur künftigen Weiterentwicklung der Richtlinien zur Jungbestandspflege sind<br />
längerfristige Beobachtungsflächen mit alternativen Behandlungskonzepten anzulegen bzw. fortzuführen.<br />
Ein weiterer Schwerpunkt wird auf die Pflege laubbaumdominierter Sukzessionsflächen nach Orkan<br />
"Lothar" gelegt.<br />
Anbauversuche mit verschiedenen Nussarten (Juglans regia, Juglans nigra, Juglans intermedia)<br />
Projektleiter : Ehring<br />
Beteiligte Abteilungen: WÖ, WS<br />
Pr.-Nr. : 4<br />
Laufzeit: 1996 - 2006<br />
Das Wachstum verschiedener Nussarten im Wald und auf seither landwirtschaftlich genutzten Aufforstungsflächen<br />
sowie ihre Reaktion auf Ästungen zu unterschiedlichen Zeitpunkten ist Ziel der Untersuchung.<br />
Kurzbericht:<br />
Resümee einer Zwischenauswertung, vorgestellt im FVA-Kolloquium am 7.11.2000 "Nussanbau im<br />
Wald".<br />
In der Konkurrenzkraft und der äußeren Qualität ist die Walnuss (Juglans regia) deutlich schlechter zu<br />
beurteilen als die Schwarznuss (Juglans nigra) und die Intermedian-Nuss (Juglans intermedia). Zur<br />
Erziehung wertvoller Nussbäume im Waldbestand wird eine konsequente Förderung des Kronenausbaus<br />
und eine Ästung auf 5-6 m (WNU) oder 7-9 m (SNu, INu) empfohlen. Der Forstpraxis wird bevorzugt<br />
der Anbau einzelner (100-200/ha) Intermedia-Nuss in aufgelaufene Verjüngungen empfohlen.<br />
Aus ersten Ergebnissen mit Versuchen von WNu-Herkünften aus dem Ursprungsgebiet der WNu sind<br />
bessere Schaft- und Kronenformen, im Vergleich zu "heimischen WNu-Herkünften", zu erwarten.<br />
Weitere Hybridnuss-Handelssorten werden getestet.<br />
Traubenkirschen in Kiefernbeständen der nördlichen Oberrheinebene<br />
Abgeschlossenes Projekt<br />
Projektleiter : Kenk<br />
Pr.-Nr. : 15<br />
Laufzeit: 1997 - <strong>2005</strong><br />
Beteiligte Abteilungen: WÖ<br />
Zur Frage der Behandlung dieser in der nördlichen Oberrheinebene stärker vertretenen, z. T. als "Unkraut"<br />
angesehenen Traubenkirschen unbekannter Herkunft sind eine weitere <strong>Versuchs</strong>anlage zur<br />
Behandlung sowie zwei <strong>Versuchs</strong>anbauten mit ausgewählten Herkünften aus Pennsylvania/USA in<br />
den Forstbezirken Weinheim und Hardt geplant. Da bisher die Beschaffung von Samen bzw. Sämlingen<br />
(Einfuhrverbot in die E.U.) nicht möglich war und Eigenanzucht notwendig ist, musste das Vorhaben<br />
verlängert werden.<br />
Kurzbericht:<br />
1998 wurden im Bereich des damaligen Forstamtes Weinheim 3 <strong>Versuchs</strong>anlagen mit insgesamt 7<br />
<strong>Versuchs</strong>feldern angelegt. Eine Anlage befindet sich auf einer ca. 1,5 ha großen Freifläche (TrKir. 1/1-<br />
4), die übrigen (TrKir. 2/1-2, TrKir. 3) in mehr oder weniger stark verlichteten Kiefernalthölzern.<br />
17
PROJEKTÜBERSICHT<br />
Das <strong>Versuchs</strong>ziel war zum einen die Untersuchung des Wuchsverhaltens der spätblühenden Traubenkirsche<br />
bei unterschiedlich starker Überschirmung, zum anderen die Erprobung von Behandlungsmodellen<br />
mit Z-Baumzahlen von 60 und 90 Bäumen je ha bei unterschiedlich starker Freistellung.<br />
Die geplante Anlage von 2 <strong>Versuchs</strong>flächen mit ausgewählten Herkünften aus Pennsylvania /<br />
USA konnte aufgrund der EU-Importbestimmungen nicht realisiert werden.<br />
Bislang liegt für die Vfl.`n TrKir. 2 und 3 jeweils eine Aufnahme vor. Die Höhe der Traubenkirsche<br />
beträgt in den sehr inhomogenen Feldern 10 m bis 16 m. Die Z-Bäume wurden baumindividuell auf<br />
50% ihrer Höhe geästet und in einem Radius des 1,5-fachen Kronendurchmessers freigestellt. Wegen<br />
des schlechten Ausgangsmaterials, ist die Qualität und Kronenform der Z-Bäume meist unterdurchschnittlich<br />
bis schlecht. Die Vfl. TrKir. 1 musste nach einem Gewittersturm 1997 zu über 80% auf den<br />
Stock gesetzt werden, da sich die Traubenkirsche aufgrund extremen Fruchtbehanges und Trieblängen<br />
von über 1 m nicht mehr selbständig aufrichten konnte. Die erste Aufnahme ist hier im Winter<br />
2007/2008 geplant.<br />
Erste Ergebnisse und Überlegungen zur Behandlung:<br />
1. Verjüngung: Die Verjüngung der TrKir in den sich mehr und mehr auflösenden Kiefernbeständen<br />
sollte in Lichtschächten mit einem Durchmesser von 10 m – 15 m erfolgen. Die so entstandene<br />
Naturverjüngung - meist aus Wurzelbrut - muss frühzeitig durchgepflegt werden, um eine ausreichende<br />
Anzahl qualitativ guter TrKir zu erhalten.<br />
2. Wuchsverhalten unter Schirm: Die TrKir verliert ihre Wipfelschäftigkeit spätestens bei Erreichen<br />
des Kiefernkronendaches. Sie bildet ab diesem Zeitpunkt eine stark schirmförmige Krone aus.<br />
Bei der Pflege unter Schirm muss die TrKir rundum gleichmäßig freigestellt werden, um eine Reaktion<br />
auf einseitige Beschattung zu vermeiden.<br />
3. Wertästung: Bei zu starker Reduktion der Krone durch Grünästung scheint die TrKir mit extremer<br />
Wasserreiserbildung zu reagieren. In den Vfl’n. sollte die Ästungshöhe deshalb nicht über 50 %<br />
der Baumhöhe liegen.<br />
4. Gummifluss: Auffallend häufig sind ältere und stark überschirmte TrKir betroffen. Generell sollte<br />
der Schaden jedoch nicht überbewertet werden, eine Eignung als Z-Baum ist dadurch nicht ausgeschlossen.<br />
Der Schadverlauf soll durch entsprechende Dokumentation an Einzelbeispielen<br />
verfolgt werden.<br />
5. Risiken: Abdecken und Pflegen der TrKir im Bereich einer OH von 3 m – 6 m führt zu einer vehementen<br />
Fruktifikation und der Ausbildung von Jahrestrieben mit Längen von 1,0 m bis 1,5 m.<br />
Beides kann bei Starkregen im Sommer zum Umbiegen der Pflanzen führen. Richten sich die<br />
Pflanzen danach nicht wieder auf, muss die Fläche auf den Stock gesetzt werden. Deshalb<br />
scheint es ratsam, TrKir-Verjüngungen nicht großflächig abzudecken, sondern die nötige Stabilität<br />
der Z-Bäume durch entsprechende Pflege unter Schirm zu gewährleisten.<br />
Wachstum und Behandlung von Buntlaubbäumen<br />
Projektleiter : Herbstritt<br />
Pr.-Nr. : 5<br />
Laufzeit: 1998 - 2006<br />
Untersuchung des Wachstums von Esche- u. Ahorn-Mischbeständen bei unterschiedlich starker Freistellung<br />
und z. T. Ästung.<br />
Kurzbericht:<br />
Dritte Aufnahme und Behandlung der Vfl.`n Es 20 - 22 im Fbz. Jestetten. Z-Baumreduktion auf durchschnittlich<br />
85 Bäume je Hektar. Zweite Wertästung und Kronenablotungen in <strong>2005</strong> geplant.<br />
Kronenablotungen aller Z-Bäume der Vfl. Es 23/1-5 im Fbz. Kehl; Wasserreiseranprache in drei Längenkategorien<br />
auf 8 Meter Schaftlänge.<br />
18
Grünästung von Laubbäumen<br />
Projektleiter : Ehring<br />
Pr.-Nr. : 461<br />
Laufzeit: 2002 - 2006<br />
Beteiligte Abteilungen: WN, WS<br />
WALDWACHSTUM<br />
Teil 1: Eine baumzahlärmere Bestandesbegründung unter Einbeziehung der Sukzession ergibt häufig<br />
stark differenzierte Bestände. Im Gegensatz zu konventionellen Pflanzverbänden oder kurzfristigen<br />
Naturverjüngungen resultieren daraus höchst differenzierte Entwicklungen der astfreien Schaftlängen.<br />
Für die Auswahl der Z-Bäume und/oder die Qualitätsentwicklung der Bestände ergeben sich daraus<br />
Schwierigkeiten. Eine frühe Grünastung von Laubbäumen auf ca. 5 - 6 m bei einer Bestandesoberhöhe<br />
von 10 m kann zur Qualitätssteigerung beitragen. Untersucht werden sollen die Überwallung, Farbund<br />
Fäulereaktionen bei Ei, Bu, Es und BAh.<br />
Teil 2: Zum Zeitpunkt der Z-Baumauswahl bei der Buche und teilweise sLb sind häufig noch vereinzelt,<br />
verspätet absterbende Grünäste im wertrelevanten Schaftbereich von 8-10 m vorhanden. Durch<br />
eine Grünastung könnte die angestrebte astfreie Schaftlänge gesichert und ein späteres Absterben zu<br />
starker Äste vermieden werden.<br />
Die vorgesehenen Ästungshöhen liegen bei 5 bzw. 10 m, die max. Aststärken sollten 6 cm nicht überschreiten.<br />
Die vorgesehenen Ästungszeitpunkte sind März/April und Juni/Juli. Geästet wird mit der<br />
"Leitertechnik". Nach vollständiger Überwallung der Astwunden wird der Pilz- und Bakterienbefall (Abt.<br />
WS) untersucht. Später sind holztechnologische Untersuchungen am Kollektiv der Z-Bäume vorgesehen<br />
(Abteilungen WN und WS).<br />
Kurzbericht:<br />
Insgesamt wurden 12 Grünästungsversuchsflächen angelegt. 5 Buchen - Flächen in den Forstbezirken<br />
Albstadt, Burladingen und Ehingen, insgesamt 218 Probebäumen. 3 Eichen - Flächen in den<br />
Forstbezirken Kenzingen und Schwarzach, insgesamt 162 Probebäume. 2 Eschen - Flächen in den<br />
Forstbezirken Kehl und Rastatt, insgesamt 92 Probebäume. 2 Bergahorn - Flächen im Forstbezirk<br />
Schöntal, insgesamt 825 Probebäume.<br />
Koordinierter Douglasien - Standraumversuch: Zwischenauswertung Behandlung von Douglasienbeständen<br />
Projektleiter : Ehring<br />
Pr.-Nr. : 472<br />
Kooperationspartner : Lehrstuhl Waldwachstumskunde (TU<br />
Laufzeit: 2003 - 2007<br />
München), NFV<br />
Auswirkungen verschiedener Pflanzenzahlen und Pflanzverbände auf Wachstum, Wertleistung und<br />
Holzqualität der Douglasien sind Gegenstand eines umfangreichen, in den Bundeslän-dern Baden-<br />
Württemberg, Bayern, Hessen, Niedersachsen und Rheinland-Pfalz 1973/74 angelegten und von der<br />
Abt. WW koordinierten <strong>Versuchs</strong>. Er soll erstmals einer gemeinsamen Zwischenauswertung unterzogen<br />
werden.<br />
Kurzbericht:<br />
Zwischenauswertung ausgewählter <strong>Versuchs</strong>flächen in Baden-Württemberg bis zum Alter von ca. 30<br />
Jahren.<br />
Die Gesamtwuchsleistung stieg mit steigender Ausgangsbaumzahl. Allerdings waren die Unterschiede<br />
nur bei einer <strong>Versuchs</strong>fläche auf einem "Spitzenstandort" deutlich ausgeprägt, auf geringeren<br />
Standorten waren die Unterschiede zwischen den 4000er, 2000er und 1000er Verbänden gering, nur<br />
die 500er Verbände zeigten auf allen Standorten eine deutlich geringere Gesamtwuchsleistung. Die<br />
höhere Gesamtwuchsleistung bedeutet ein Mehr an defizitären Sortimenten (Vornutzungen). Die<br />
Wertleistung stieg mit fallender Ausgangsbaumzahl. Die angesprochenen Qualitätsmekmale<br />
(Jahrringbreiten, Aststärken und Schaftformen) liegen im Bereich der 4000er bis 1000er Verbände in<br />
einem relativ engen Rahmen, nennenswerte Qualitätsunterschiede sind allenfalls auf den inneren,<br />
juvenilen Bereich beschränkt. Die Ästigkeit bedingt bei den 500er Verbänden eine Qualitätsabstufung.<br />
Qualitativ hochwertiges Douglasienholz kann in allen untersuchten Verbänden nur mit einer<br />
Wertästung erzielt werden.<br />
19
PROJEKTÜBERSICHT<br />
Einrichtung einer Stützpunkt-Untersuchung zur Einbringung von Fichte (Douglasie) in Laubbaum-Naturverjüngungen<br />
im Bereich der Schwäbischen Alb<br />
Projektleiter : Kohnle<br />
Pr.-Nr. : 606<br />
Kooperationspartner : FD Tübingen<br />
Laufzeit: 2003 - 2008<br />
Im Rahmen des <strong>Versuchs</strong> sollen Möglichkeiten zur Einbringung bemessener Nadelbaum-Anteile in<br />
vitale Laubbaum-Naturverjüngungen auf durchschnittlichen Standorten im Bereich der Schwäbischen<br />
untersucht und weiterentwicklet werden. Geprüft werden Erfolgsaussichten der Pflanzung von Fi- bzw.<br />
Dgl-Gruppen in unterschiedlich großen Lücken von Laubbaum-Beständen in der Phase der Hauptnutzung.<br />
Untersucht wird dabei insbesondere die Intensität notwendiger Mischungsregulierungen<br />
zugunsten der gepflanzten Nadelbäume.<br />
Die Einrichtung und Betreuung der <strong>Versuchs</strong>flächen erfolgt durch die <strong>Forstliche</strong>n Stützpunkte in Absprache<br />
mit der Forstdirektion Tübingen. Die Koordination und stützpunktübergreifende Datenanalyse<br />
ist bei der FVA angesiedelt. Der FVA-Projektantrag bezieht sich auf die Einrichtungsphase des <strong>Versuchs</strong>.<br />
Bei erfolgreicher Einrichtung ist eine Fortführung der Beobachtung bis zum Beginn der<br />
Ducrhforstung bei den Nadelbäumen vorgesehen.<br />
Nadelbaum-Starkholznutzung in Naturverjüngungsbeständen<br />
Projektleiter : Kohnle<br />
Pr.-Nr. : 650<br />
Kooperationspartner : FD Freiburg, FD Tübingen<br />
Laufzeit: 2003 - 2009<br />
Durch die Struktur der Holzvorräte mit höheren Anteilen der Stärkeklassen 4 - 6 wird der Holzeinschlag<br />
künftig verstärkt in natürlich zu verjüngenden überwiegend reine Fichten-Altholz- bzw. Umbaubestände<br />
konzentriert. Daraus können erhöhte abiotische und biotische Risiken erwachsen. Es sind<br />
alternative Konzepte zur Ablösung der früheren Praxis flächenweiser Räumung gefragt. Sie sollen als<br />
Demonstrations- und <strong>Versuchs</strong>flächen für eine ressourcenschonende Praxis dienen.<br />
Dazu werden in den wichtigsten Wuchsgebieten Beispielsbestände (fi, Ta) ausgesucht, behandelt und<br />
bis zum Abschluss der Verjüngung beobachtet.<br />
Holzqualität Z-Baumorientierter Auslesedurchforstung<br />
Projektleiter : Hein<br />
Beteiligte Abteilungen: BuI, WN<br />
Pr.-Nr. : 651<br />
Laufzeit: <strong>2005</strong> - 2006<br />
Die Entwicklung der Holzqualität in Abhängigkeit von der Bestandesbehandlung entscheidet über die<br />
Wertleistung der Bestände. Investitionen in Bestandespflege verlangen zu ihrer Rechtfertigung auch<br />
Aussagen zur Qualitätsentwicklung.<br />
Geprüft werden die Auswirkungen unterschiedlicher Behandlungszeitpunkte und -intensitäten auf die<br />
Qualitätsentwicklung in langfristigen <strong>Versuchs</strong>flächen der Abt. Waldwachstum.<br />
Als Untersuchungsmethode dient dabei der Anspracheschlüssen der BWI der Bundeswaldinventur zur<br />
Einstufung der Z-Bäume und des Füllbestandes unterschiedlich behandelter Versuche.<br />
Als Vergleichsdaten dienen die regionalen Ergebnisse der BWI bzw. spezielle Erhebungen der Betriebsinventur<br />
in ausgewählten Fällen.<br />
Außerdem sollen anhand der 2004/<strong>2005</strong> gefällten Buchen auf den Altherr’schen Buchenversuchsflächen<br />
und Solitärflächen in Baden-Württemberg ausgewählte Zusammenhänge zwischen<br />
bisherigem Wachstum und aktueller Holzqualität untersucht werden. Dabei steht u.a. die Ausprägung<br />
des Rotkerns in Abhängigkeit von Behandlungsvariante und Einzelbaummerkmalen sowie<br />
der Fortschritt der Astreinigung während der vergangenen 35 Jahre <strong>Versuchs</strong>dauer im Vordergrund.<br />
Die Zusammenarbeit mit der Abteilung BUI erlaubt die methodische und datenbezogene Einbindung<br />
der Untersuchung in dort laufende Auswertungen (Schmidt). Der Kooperationspartner INRA arbeitet<br />
parallel zu diesem Thema jedoch mit einer mehr auf die Holzqualität bezogenen Arbeit.<br />
20
WALDWACHSTUM<br />
Wachstumssimulatoren: Evaluierung und Anpassung an Standort und waldbauliche Steuerungskonzepte<br />
in Baden-Württemberg (EVA-SIM).<br />
Projektleiter : Hein<br />
Beteiligte Abteilungen: BuI<br />
Pr.-Nr. : 719<br />
Kooperationspartner : FD Tübingen, Lehrstuhl Waldwachs-<br />
Laufzeit: <strong>2005</strong> - 2007<br />
tumskunde (TU München)<br />
Vergleiche verschiedener waldbaulicher Steuerungskonzepte mit Hilfe von Wachstumssimulatoren<br />
stellen die generelle Vorteilhaftigkeit Z-Baum orientierter Auslesedurchforstungen in Frage. Wenn<br />
diese Ergebnisse des Waldwachstumssimulators SILVA 2.2 jedoch tatsächlichen Wachstumsabläufen<br />
Z-Baumorientierter behandelter <strong>Versuchs</strong>bestände in Ba-Wü gegenübergestellt werden, konnte für<br />
Fallbeispiele modellbedingte systematische Fehlschätzungen nachgewiesen werden (Projekt Nr. 17 -<br />
2001, Projekt „Wiederholungsinventur Münsingen“ - 2004, Projekt „Buchen-<strong>Versuchs</strong>flächen Altherr“ -<br />
2004).<br />
Das Projekt gilt der Klärung dieser Abweichungen und der Verbesserung der Simulatoren durch:<br />
1. Umfassende Evaluation der Simulator-Ergebnisse anhand realer Wachstumsabläufe auf waldwachstumskundlichen<br />
<strong>Versuchs</strong>flächen für die Baumarten Fi, Dgl, Kie sowie Bu, Ei in Baden-<br />
Württemberg (s. einschlägige wissenschaftliche Prüfkriterien in Vanclay & Skovsgaard 1997,<br />
Pretzsch et al. 2002);<br />
2. Anpassung der Simulatoren an Z-Baum orientierte Pflegekonzepte gemäß der identifizierten<br />
Fehlschätzungen (mit nachfolgenden Überprüfung des Anpassungserfolgs);<br />
3. Bezug der Evaluation und Anpassung auf alle zentralen, die Wertentwicklung betreffenden,<br />
waldwachstumskundliche Kennwerte, einschließlich einfacher holzqualitätsbezogener Merkmale.<br />
Bezug zu den Kernkompetenzen der Abteilung:<br />
• Weiterntwicklung der Methodenkompetenz (Wachstums-Simulatoren);<br />
• Überprüfung von waldbaulichen Entscheidungshilfen auf die Konformität mit Produktionsprogrammen<br />
(waldbauliches "benchmarking").<br />
Wachstumsdynamik von Mischbeständen in Baden-Württemberg.<br />
Projektleiter : Hein<br />
Beteiligte Abteilungen: BuI<br />
Pr.-Nr. : 722<br />
Kooperationspartner : INRA Nancy-Champenoux, Lehrstuhl<br />
Laufzeit: <strong>2005</strong> - 2006<br />
Waldwachstumskunde (TU München)<br />
Leitbild aktueller Richtlinien zur naturnahen Waldbewirtschaftung sind strukturierte und gemischte<br />
Wälder. Das Wachstum gemischter Wälder unterliegt im Gegensatz zum Wachstum von Reinbeständen<br />
jedoch komplexen Einflussfaktoren, die aus der Sicht der Waldwachstumskunde noch nicht zufriedenstellend<br />
beschrieben werden konnten. Das Projekt untersucht anhand der Erhebungen aus<br />
BWI I und II, sowie waldwachstumskundlicher Dauerversuchsflächen (statisch) das Auftreten von<br />
Mischbeständen und (dynamisch) die einzelbaumweise Durchmesser- und Grundflächenzuwächse<br />
von Fi/Bu bzw. Ei/Bu in Beständen unterschiedlicher Mischungsanteile in Form von Zeitreihen. Dabei<br />
sollen auch standörtlich unterschiedliche Wachstumsgänge untersucht werden (Verschneidung der<br />
georeferenzierten Standortsdaten mit den georef. <strong>Versuchs</strong>flächen/ BUI-Daten – nur Mischbestände!).<br />
Daraus werden Folgerungen für die Effizienz der Ressourcennutzung (ausgedrückt durch die flächenbezogene<br />
(Wert)Leistung) und der Auswirkungen der Konkurrenz und für die baumartenspezifische<br />
Wachstumssteuerung in Mischbeständen gezogen.<br />
Bezug zu den Kernkompetenzen der Abteilung Waldwachstum:<br />
• Sicherung der waldwachstumskundlichen Analysekompetenz;<br />
• intensivierte Nutzung vorhandener (<strong>Versuchs</strong>flächen-)Daten;<br />
• trägt Anforderungen an künftigen Forschungsbedarf zu Biodiversität Rechnung.<br />
21
PROJEKTÜBERSICHT<br />
Perspektiven einer nachhaltig wertleistungsoptimierten Waldwirtschaft im waldreichen ländlichen<br />
Raum Ostalb<br />
Projektleiter : Kohnle<br />
Beteiligte Abteilungen: BuI<br />
Pr.-Nr. : 769<br />
Kooperationspartner : LWF Bayern, TU München, Forstl.<br />
Laufzeit: <strong>2005</strong> - 2008<br />
Fakultät (Uni Freiburg)<br />
Kurzbeschreibung des Projektverbundes<br />
Hintergrund des Projektverbundes bildet die zunehmend kritische Ertragslage von Forstbe-trieben. Sie<br />
können ihre ökonomische Basis nur dann sichern, wenn es gelingt Wertschöp-fungspotentiale im<br />
Forst-/Holz-Sektor konsequent zu nutzen und zu entwickeln. Dabei wird davon ausgegangen, daß die<br />
Handlungsspielräume für die Forstbetriebe im ländlichen Be-reich größer sind, da hier die Nutzfunktion<br />
der Wälder in der Regel stärker im Vordergrund steht.<br />
Der Projektverbund geht beispielhaft für eine ausgewählte Region im ländlichen Raum der Frage<br />
nach, welche Potentiale tatsächlich zur gewinnorientierten Behandlung und Entwick-lung der Wälder<br />
im Rahmen der regionalspezifischen Anforderungen einer multifunktionalen Bewirtschaftung bestehen.<br />
Zudem werden die für die Ertragslage wesentlichen Wertschöp-fungspotentiale durch Prozessoptimierung<br />
der regional relevanten Forst-Holz-Bereitstel-lungsketten identifiziert.<br />
Rahmenbedingung für die Entwicklung regional- und eigentümerspezifischer Konzepte zur wertleistungsoptimierten<br />
Bewirtschaftung bildet die Erfüllung der sonstigen Waldfunktionen in der für die Region<br />
erforderlichen Struktur und Umfang. Ein Charakteristikum des Verbundes ist daher integrierende<br />
Zusammenfassung der Einzelaspekte auf regionaler Ebene und Bil-dung von regionalen Szenarien für<br />
die Abschätzung der Auswirkungen einer gewinnorientier-ten Weiterentwicklung der Wälder auf die<br />
Waldfunktionen und das Landschaftsbild.<br />
Als Untersuchungsgebiet wurde die Region Ostalb im Grenzbereich Baden-Württemberg/ Bayern<br />
ausgewählt, die sich aufgrund ihrer übersichtlichen Wald- und Besitzstruktur, den regional ansässigen<br />
leistungsfähigen Betrieben der Holzindustrie und der hohen Bereitschaft von „stakeholdern“ (private &<br />
öffentliche Forstbetriebe, Holzindustriebetriebe, politische Ent-scheidungsträger) zur Unterstützung für<br />
das vorgesehene Vorhaben besonders eignet.<br />
In Teilprojekten bearbeiten fünf Forschungseinrichtungen in koordinierter Arbeitsteilung folgende Aspekte:<br />
22<br />
• waldbauliche (Sortenertrag, Qualität, Risiken) und ökonomische Strategien zur eigentümerspezifischen<br />
Optimierung der Wertleistung;<br />
• Identifikation und Entwicklung von Wertschöpfungspotentialen durch prozessoptimier-te Bereitstellungsketten<br />
entsprechend den Anforderungen von Forstbetrieben und Holzindustrie;<br />
• Szenarienanalyse der Auswirkungen konsequent wertleistungsoptimierender Waldbewirtschaftung<br />
auf Waldfunktionen (insbesondere Erholung, Naturschutz) und Land-schaftsbild<br />
zur Sicherung der Anforderungen einer multifunktionalen Bewirtschaftung<br />
Die Ergebnisse sind für die regional beteiligten „Stakeholder“ unmittelbar umsetzbar: sie ge-ben klare<br />
Hinweise auf Möglichkeiten und Potential zur nachhaltigen Verbesserung der Wert-leistung (v.a.<br />
Forstbetriebe) sowie auf das regional verfügbare Holzaufkommen und seine Entwicklung (v.a. Holzindustrie).<br />
Der Verbund liefert damit einen wesentlichen Beitrag zur Sicherung der ökonomischen Basis<br />
der Betriebe im Rahmen der Erfordernisse einer multi-funktionalen Bewirtschaftung und sichert so die<br />
nachhaltige (subventionsfreie) Erfüllung der für die Region relevanten Waldfunktionen.<br />
Öffentlichkeit und politischen Entscheidungsträgern werden Szenarien an die Hand gegeben, die Entwicklungsmöglichkeiten<br />
des regionalen Forst-/Holzsektors verständlich machen und auf deren Grundlage<br />
die Optionen und ihre möglichen Auswirkungen diskutierbar sind.<br />
Aufgrund des Modellcharakters des Projektverbundes weisen die Ergebnisse jedoch über den regionalen<br />
Bezug hinaus, da sie sich mit geringen Abänderungen auf eine Vielzahl an-derer ländlicher Regionen<br />
übertragen lassen.
WALDWACHSTUM<br />
Wachstum und Überführung homogener Nadelwälder / CONFOREST<br />
Projektleiter : Kohnle<br />
Pr.-Nr. : 794<br />
Kooperationspartner : Inst. für Waldwachstum (Uni Freiburg)<br />
Laufzeit: <strong>2005</strong> - 2006<br />
Das Vorhaben strebt die Bilanzierung der Kulisse umbau- und überführungsnotwendiger homogener<br />
Nadelbaumbestände für Baden-Württemberg nach Ursachen und möglichen Zielen an. Darüberhinaus<br />
werden für die Entwicklung geeigneter Überführungsmodelle Grundlagen erarbeitet durch Analyse der<br />
Entwicklung homogener Nadelbaumbestände unter dem Einfluß kontrastreicher Behandlungsprogramme,<br />
die eine Spanne von solitärartigem Wachstum bis zu langfristigen Verjüpngungsverfahren<br />
unter Schirm abdecken.<br />
Kurzbericht:<br />
Im Rahmen des kurzfristigen 4-monatigen Vorhabens erfolgte auf der Basis der FE-Statistik eine Abschätzung<br />
der Umbau-erforderlichen Fichtenbestände auf stabilen Standorten im öffentlichen Wald.<br />
Hierbei ergab sich folgende Bilanz (angegeben sind die Bestandesflächen):<br />
1. Umbauerfordernis aufgrund Baumarten-Anteilen rd. 54.500 ha Fichten-Bestände mit Fichtenanteilen<br />
>90% und rd. 70.900 ha Fichten-Bestände mit Fichtenanteilen zwischen 70-90%.<br />
2. Umbauerfordernis aufgrund erhöhten Rotfäulerisikos rd. 26.200 ha Fichtenbestände mit Fichtenanteilen<br />
>50% und Rotfäule >30%.<br />
3. Umbauerfordernis aufgrund Schälschäden rd. 9.900 ha ha Fichtenbestände mit Fichtenanteilen<br />
>50% und Schälschäden >30%.<br />
Außerdem erfolgten im Rahmen des Projektes zusätzlich zu den programmgemäßen Aufnahmen die<br />
Erhebung zusätzlicher Parameter (Kronenablotungen, Fisheye-Aufnahmen) bei der Aufnahme der<br />
längerfristig beobachteten Überführungsflächen Ta 222, Ta 223, Ta 224 und die Grundaufnahme einer<br />
Fi-Solitärfläche aus dem Abetz'schen Solitätrprogramm.<br />
23
PROJEKTÜBERSICHT<br />
2.3 Waldökologie<br />
2.3.1 Umweltmonitoring<br />
Kontrollzäune in Bannwäldern zur Beurteilung des Wildeinflusses auf die Waldregeneration<br />
Projektleiter : Bücking<br />
Beteiligte Abteilungen: WÖ, LP<br />
Pr.-Nr. : 246<br />
Laufzeit: 1995 - 2006<br />
In 22 ausgewählten Bannwäldern Baden-Württembergs wurden 1995/ 96 Kontrollzäune mit Vergleichsflächen<br />
(Verfahren nach Merkblatt FVA) angelegt, um den Einfluss der pflanzenfressenden<br />
Wildtiere auf Verjüngung und Bodenvegetation der Bannwälder zu untersuchen.<br />
Im Abstand von wenigen Jahren sind Vegetations- und Jungwuchsaufnahmen zu wiederholen.<br />
Kurzbericht:<br />
Das Projekt ruht infolge Mittelknappheit. Es wurden in Zusammenarbeit mit den Forstämtern lediglich<br />
einige Zaunkontrollen und Reparaturen durchgeführt.<br />
2.3.2 Genressourcen im Wald<br />
Erhaltung der genetischen Strukturen der Hochlagenwälder im Feldberggebiet<br />
Projektleiter : Karopka<br />
Pr.-Nr. : 177<br />
Kooperationspartner : Staatsklenge Nagold<br />
Laufzeit: 1997 - 2007<br />
In Ergänzung des 1997 abgeschlossenen UFO-Projektes „Kontrolle und Erhaltung genetischer Strukturen<br />
von Waldbaumpopulationen in Baden-Württemberg (Generhaltungszonen)“ werden die eingeleiteten<br />
Maßnahmen zur Erhaltung des genetischen Potentials der autochthonen Waldbaumpopulationen<br />
(Fichte, Weißtanne, Buche, Bergahorn) in den Hochlagen des Feldberggebietes fortgeführt.<br />
Kurzbericht:<br />
Bislang wurden an ausgewählten Altfichten und Tannen im Feldberggebiet Analysen der genetischen<br />
Strukturen durchgeführt, um autochtones Material von nicht autochthonen Herkünften unterscheiden<br />
zu können. Zuvor waren im Gelände Reste der autochthonen Tannen- und Fichtenbestockung erhoben<br />
worden. Zur Erweiterung der bestehenden Klonsammlung mit Hochlagenfichten wurden weitere<br />
Abpfropfungen durchgeführt. Zusätzlich wurden für in situ-Maßnahmen junge Feldberg-<br />
Hochlagenfichten getopft, um in späteren Jahren von der Frühjahrswitterung unabhängig in den Hochlagen<br />
pflanzen zu können.<br />
Anlage von Samenplantagen mit neu dem FoVG unterliegenden Baumarten<br />
Projektleiter : Karopka<br />
Pr.-Nr. : 517<br />
Kooperationspartner : Staatsklenge Nagold<br />
Laufzeit: 2002 - 2008<br />
Im Januar 2003 wird gemäß einer EU-Richtlinie das neue Forstsaatgutgesetz in Kraft treten. Als eine<br />
wesentliche Neuerung wird das FoVG um die neun heimischen Nebenbaumarten Acer platanoides,<br />
Alnus incana, Betula pendula, Betula pubescens, Carpinus betulus, Castanea sativa, Prunus avium,<br />
Robinia pseudoacacia, Tilia platyphyllos erweitert. Für diese sind entsprechende Bestände auszuwählen,<br />
um ausgewähltem Vermehrungsgut zu gewinnen (Saatguterntebestände). Diesse Bestände sind<br />
in den Erntezulassungsregistern der Länder zu führen.<br />
Für die Baumarten Hängebirke, Hainbuche, Spitzahorn, Sommerlinde und Vogelkirsche bietet sich die<br />
Anlage von Klon-Samenplantagen an. Nur wenige Vorkommen dieser Baumarten sind so stammzahlreich<br />
(> 20 Bäume) und qualitativ herausragend, dass sie als ganze Bestände zugelassen werden<br />
können. Viele Vorkommen zeichnen sich zwar durch hervorragende Phänotypen aus, aber es mangelt<br />
24
WALDÖKOLOGIE<br />
an genügend beerntbaren Bäumen. Auch die technische Beerntbarkeit vieler Vorkommen ist eingeschränkt<br />
(Steilhang, fehlende Erschließung o.ä.). Gleichzeitig ist für diese Arten angesichts der laufenden<br />
Waldumbauprogramme ein vergleichsweise hoher Saatgutbedarf zu erwarten, der aus zugelassenen<br />
Saatguterntebeständen allein nicht zu decken sein wird. Insbesondere bei Baumarten, die<br />
zur Bastardierung neigen wie Hängebirke/Moorbirke und Winterlinde/Sommerlinde wird durch die<br />
Anlage von Samenplantagen die geforderte Artreinheit gesichert.<br />
In evaluierten Beständen wurden Plusbäume erfasst, beschrieben, dokumentiert und bei potenziellen<br />
Saatguterntebeständen zusätzlich in der Bestandsbeschreibung aufgeführt. Von diesen Bäumen werden<br />
Pfropfreiser gewonnen, die anschließend für den Aufbau von Samenplantagen auf Unterlagen in<br />
Containern veredelt werden.<br />
Forstvermehrungsgutgesetz<br />
Abgeschlossenes Projekt<br />
Projektleiter : Aldinger<br />
Pr.-Nr. : 557<br />
Laufzeit: 2002 - <strong>2005</strong><br />
Beteiligte Abteilungen: WÖ<br />
Kooperationspartner : Staatsklenge Nagold<br />
Die Einführung des neuen Forstvermehrungsgutgesetzes (FoVG) zum 1. Januar 2003 in Baden-<br />
Württemberg erfordert die Neufassung von gesetzlichen Regelungen und Verwaltungsvorschriften<br />
(VV) sowie von Verfahrensregelungen. Die <strong>Forstliche</strong> <strong>Versuchs</strong>- und Forschungsanstalt Baden-<br />
Württemberg (FVA) ist in Abstimmung mit dem Ministerium Ländlicher Raum (MLR) und in enger Zusammenarbeit<br />
mit den Forstdirektionen und der Staatsklenge Nagold bei der Umsetzung der gesetzlichen<br />
Vorgaben beteiligt.<br />
Die FVA bearbeitet folgende Aufgaben bzw. sorgt für eine fallweise Zuarbeitung:<br />
1. Verfahrensregelungen:<br />
2. Auswahl von Beständen: Auswahl von potenziellen Saatguterntebeständen für die Baumarten<br />
Hainbuche, Birke und Robinie als Ergänzung zu den im UFO-Projekt 55-2000.0188 E<br />
ausgewählten Beständen sowie Vorbereitung der Neuzulassung aller Samenplantagen als<br />
Kategorie qualifiziert.<br />
3. Schulung/Information: Hilfestellung und Beratung zum FoVG als Dienstleistung für Forstämter u.<br />
Saatguterntefirmen sowie Verfahrensschulung FOKUS.<br />
Kurzbericht:<br />
Mit Wirkung vom 1. Januar 2003 wurde gemäß einer EU-Richtlinie in Deutschland das Forstvermehrungsgutgesetz<br />
(FoVG) eingeführt, was damit das Forstsaatgutgesetz (FSaatG) abgelöst hat. Die<br />
Abteilung Waldökologie hat dabei in Zusammenarbeit mit dem MLR und den Forstdirektionen/Regierungspräsidien,<br />
sowie der Staatsklenge Nagold in den Jahren 2003 - <strong>2005</strong> folgende Aufgaben<br />
bearbeitet:<br />
• Umsetzung der Verfahrensregelungen (Durchführungsverordnungen für das FoVG auf Länderebene)<br />
für die forstliche Praxis Baden-Württembergs<br />
• Auswahl von Erntebeständen der neu in das FoVG aufgenommenen Baumarten, hier: Vogelkirsche,<br />
Spitzahorn, Sand- und Moorbirke, Sommerlinde, Robinie und Hainbuche<br />
• Neuzulassung der Samenplantagen unter der neuen Kategorie "qualifiziertes Vermehrungsgut"<br />
• Überarbeitung der Zulassungsregister der Kategorien "geprüftes- " u. "qualifiziertes Vermehrungsgut"<br />
• Erstellung und Publikation der "Herkunftsempfehlungen für <strong>Forstliche</strong>s Vermehrungsgut in Baden-Württemberg",<br />
• Vorbereitung und Beratung der Publikation "Ernte forstlichen Vermehrungsgutes"<br />
• Erstellung und Neuauflage des FVA-Merkblattes "Anlage von Samenplantagen"<br />
• Erstellung und Aktualisierung des neuen digitalen "Grünen Ordners"<br />
• Beratung der Kontrollbeamten und Forstämter bei Fragen der Herkunftssicherheit sowie bei<br />
mehreren Kontrollfällen unter Anwendung des FoVG<br />
25
PROJEKTÜBERSICHT<br />
Durch diese Tätigkeiten konnte den Forstbetrieben eine wichtige Hilfestellung bei der Anwendung und<br />
Umsetzung des FoVG in der forstlichen Praxis gegeben werden.<br />
Untersuchungen zur Überflutungstoleranz von Bäumen des Auewaldes<br />
Projektleiter : Dounavi<br />
Pr.-Nr. : 441<br />
Kooperationspartner : UFB LRA Ortenaukreis, UFB LRA<br />
Laufzeit: 2003 - 2007<br />
Emmendingen, UFB LRA Rastatt, Inst. für Biologie II (Uni<br />
Freiburg)<br />
Durch die Maßnahmen des Integrierten Rheinprogrammes kommen in Zukunft neue Standortsänderungen<br />
auf die Wälder in der Aue am Oberrhein zu. Nach bisherigen Überflutungsereignissen hat sich<br />
gezeigt, dass dort vor allem Eschen sehr unterschiedlich auf diese Standortsänderungen, insbesondere<br />
Überflutungen, reagieren. Isoenzymanalysen haben ergeben, dass sich Eschenpopulationen in der<br />
Rheinaue von solchen anderer Standorte vor allem bezüglich des Enzyms Alkohol-Dehydrogenase<br />
unterscheiden. Die Alkohol-Dehydrogenase spielt nach neuesten Erkenntnissen eine wichtige Rolle<br />
bei der Überflutungstoleranz von Waldbäumen. Hiermit stellt sich die Frage, ob bei der Esche in der<br />
Rheinaue eine Selektion von überflutungstoleranten Ökotypen stattgefunden hat. Anhand einer Verknüpfung<br />
von weiteren genetischen Untersuchungen mit ökophysiologischen Experimenten wird im<br />
Projekt überprüft, ob Unterschiede in der Überflutungstoleranz genetisch bedingt sind, und ob sich<br />
genetische Marker (Isoenzym- und DNA-Marker) dazu eignen, die Herkünfte der in der Rheinaue gepflanzten<br />
Eschen zu bestimmen und überflutungstolerante Eschenvorkommen für die Gewinnung von<br />
angepasstem Vermehrungsgut zu identifizieren. Ferner werden geographisch-genetische Variationsmuster<br />
zwischen Eschenvorkommen aus verschiedenen Wuchsgebieten untersucht, um Vorschläge<br />
für Maßnahmen zur Erhaltung der genetischen Vielfalt bei der Esche machen zu können.<br />
Erhaltung lokal angepasster Bestände des Spitzahorns (Acer platanoides)<br />
Projektleiter : Dounavi<br />
Pr.-Nr. : 643<br />
Kooperationspartner : BMBF, NFV<br />
Laufzeit: 2004 - 2006<br />
Der Spitzahorn ist eine in Deutschland und Ba-Wü überall verbreitete Baumart, hat jedoch geringe<br />
Anteile. Die Vorkommen sind eher eingestreut als Einzelbaumvorkommen und i.d.R nie bestandesbildend.<br />
Über die Verbreitungsmechsanismen ist wenig bekannt. Im öffentlichen Grünbereich (Parks,<br />
Straßenbegleitung, Städte) hingegen wird SAh sehr häufig verwendet.<br />
Ziel des Projektes ist, zunächst das Reproduktionssystem und die Verbreitungsmechanismen des<br />
SAh zu untersuchen, damit geeignete Saatguterntebestände ausgeschieden und auf ihre genetische<br />
Variabilität getestet werden können.<br />
Kurzbericht:<br />
Da der Spitzahorn bis Ende 2002 nicht dem FSaatG unterlag, ist über die Herkünfte der Pflanzen<br />
kaum etwas bekannt. Lokal angepaßte einheimische Vorkommen im Wald lassen sich nur erhalten,<br />
wenn sie vor Bastardierung mit unbekannten Provinienzen aus dem Bereich des Garten- und Landschaftsbaues<br />
geschützt werden können.<br />
Saatguterntebestände werden auf ihre genetische Variabilität getestet, um geeignete Erntebestände<br />
augewählt werden zu können. Molekulargenetische Methoden zur Herkunftssicherung werden für<br />
Spitzahorn optimiert.<br />
Trockenstress-Sensitivität von Ökotypen der Buche aus süddeutschen Herkünften und Refugialstandorten<br />
in Südeuropa<br />
Projektleiter : Dounavi<br />
Pr.-Nr. : 726<br />
Kooperationspartner : BMBF, Inst. für Baumphysiologie (Uni<br />
Laufzeit: <strong>2005</strong> - 2007<br />
Freiburg), Inst. für Biologie II (Uni Freiburg)<br />
Zentrales Ziel des vorliegenden Projekts ist es, in einem problemlösungsorientierten Ansatz einen<br />
wesentlichen Aspekt der nachhaltigen Bewirtschaftung von Buchenwäldern unter sich ändernden<br />
Umweltbedingungen aufzuklären und auf der Basis dieser Ergebnisse Empfehlungen für die forstliche<br />
Praxis abzuleiten.<br />
26
WALDÖKOLOGIE<br />
Im Rahmen dieses Vorhabens soll exemplarisch das genetische Potential der Buche in unterschiedlichen<br />
Herkunftsgebieten Europas untersucht werden. Das gewählte Problem bezieht sich sowohl auf<br />
die Erhaltung lokal angepasster Buchenpopulationen als auch die künstliche Einbringung an verschiedenen<br />
Umweltbedingungen anpassungsfähigen Buchen. Im vorgeschlagenen Projekt wollen wir untersuchen,<br />
inwieweit Buchen verschiedener Herkunft sich an ihrer genetischen Zusammensetzung von<br />
einander unterscheiden und ob waldbauliche Maßnahmen zur Forderung der genetischen Variabilität<br />
erforderlich sind, um eine große Anpassungsfähigkeit der Buchenwälder an zukünftigen Klimaveränderungen<br />
zu sichern.<br />
Kurzbericht:<br />
Wir betrachten die genetische Variabilität von Buchenpopulationen als genetisches Potential für ihre<br />
Anpassungsfähigkeit bei zukünftigen globalen Klimaveränderungen. Bislang liegen wenig Ergebnisse<br />
vor zur genetischen Charakterisierung europäischer Buchen-Herkünfte mittels molekulargenetischer<br />
Marker. Im Projekt untersuchen die genetische Differenzierung zwischen lokal angepassten Populationen<br />
auf unterschiedlichen Standorten in Mitteleuropa. Der Schwerpunkt liegt dabei auf der genetischen<br />
Charakterisierung verschiedener europäischer Buchenvorkommen in Spanien, Griechenland<br />
und Deutschland.<br />
Die Untersuchung werden mit etablierten Labor-Methoden durchgeführt.<br />
Die Buche weist ein weites Verbreitungsgebiet auf, in dem sich eine Vielzahl von Ökotypen unterschiedlicher<br />
Sensitivität gegenüber Umweltparametern entwickelt haben. Dabei konnte eine große<br />
Variabilität innerhalb und zwischen Ökotypen nachgewiesen werden. Es besteht deshalb die Möglichkeit,<br />
dass Ökotypen aus dem Bereich der südlichen Verbreitungsgrenze der Buche durchaus der<br />
prognostizierten Klimaentwicklung in Süddeutschland gewachsen sind und deshalb bevorzugt bei<br />
waldbaulichen Maßnahmen in Süddeutschland eingesetzt werden könnten. Die Wirksamkeit solcher<br />
Maßnahmen kann allerdings derzeit wegen der Unsicherheit der Klimamodelle noch nicht abgeschätzt<br />
werden.<br />
Gesamtziel des vorliegenden Teilprojekts ist zu klären, ob sich Ökotypen der Buche von sog. Refugialstandorten<br />
in Südeuropa gegenüber süddeutschen Ökotypen durch eine erhöhte Trockenstress-<br />
Toleranz und damit eine erhöhte Konkurrenzkraft unter den für Süddeutschland prognostizierten Klimabedingungen<br />
auszeichnen.<br />
Artbestimmung und Hybridisierung von verschiedenen Eichen-Arten aus Mitteleuropa und aus<br />
dem Mittelmeerraum<br />
Projektleiter : Dounavi<br />
Pr.-Nr. : 728<br />
Kooperationspartner : Uni Freiburg, Forstl. Fakultät, WSL<br />
Laufzeit: <strong>2005</strong> - 2007<br />
Birmensdorf<br />
Die Stieleiche kommt in Deutschland in artenreichen Eichen- oder Laubmischwäldern in sommerwarmen<br />
Klimalagen vor. Sie wächst vom Flachland bis in die montane Höhenstufe europäischer Mittelgebirge.<br />
In den Alpen und im Schwarzwald gedeihen sie zwar gelegentlich bis zu einer Höhe von<br />
1000 m, oberhalb von 600-700 m sind die Witterungsbedingungen und die Klimaeinflüsse für die Eiche<br />
jedoch meist zu lebensfeindlich und sie muss konkurrenzkräftigeren Bäumen Platz machen. Konkurrenzstark<br />
ist die Stieleiche in den Tieflagen mit stärkeren Klimaextremen auf schweren, feuchten<br />
und kalten Böden, zum Beispiel in den zeitweise überfluteten Hartholzauen großer Flüsse und auf<br />
vernässenden Lehmböden der Ebene und des Hügellandes. Der Traubeneichen-Mischwald stock<br />
vorzugsweise auf nicht vernässenden Sanden und Lehmen sowie auf mässig trockenen bis mässig<br />
frischen Tonen und Mergeln.<br />
Die Eiche weist ein weites Verbreitungsgebiet auf, in dem sich eine Vielzahl von Ökotypen unterschiedlicher<br />
Sensitivität gegenüber Umweltparametern entwickelt hat. Aufgrund der prognostizierten<br />
Klimaerwärmung stellt sich die Frage, welche Ökotypen der Eiche zukünftig bei Pflanzungen eingesetzt<br />
werden könnten.<br />
Gesamtziel des vorliegenden Projekts ist zu klären, ob sich Arten oder Ökotypen aus der Gattung<br />
Quercus nahe der östlichen und südlichen Verbreitungsgrenze der Eiche gegenüber süddeutschen<br />
Ökotypen durch eine erhöhte Konkurrenzkraft unter den für Süddeutschland prognostizierten Klimabedingungen<br />
auszeichnen.<br />
27
PROJEKTÜBERSICHT<br />
Erfassung und Dokumentation genetischer Ressourcen der Schwarzpappel und der Ulmenarten<br />
in Deutschland; Teillos1:"Erfassung und Dokumentation der Schwarzpappel (Populus<br />
nigra L.) in Deutschland<br />
Projektleiter : Karopka<br />
Pr.-Nr. : 798<br />
Kooperationspartner : LSP Teisendorf (Bayern)<br />
Laufzeit: <strong>2005</strong> - 2007<br />
Projekt Nr. 798<br />
Bezugnehmend auf den Auftrag durch die BLE sollen bundesweit erhaltenswürdige und erhaltensnotwendige<br />
Vorkommen der Schwarzpappel erfasst, charakterisiert, bewertet und ggf. als Generhaltungsbestände<br />
ausgewiesen werden. Sämtliche Daten aus der Erhebung werden in Zusammenarbeit<br />
mit der ZADI in einer Datenbank zusammengefasst. Die Datenbank soll als Grundlage für weitere<br />
Generhaltungsmaßnahmen zum Thema dienen und soll vom Auftraggeber (BLE, BMVEL) abgefragt<br />
werden können.<br />
Die FVA ist bei diesem Projekt einer von 4 Projektnehmern und koordiniert innerhalb des Projektes die<br />
Erhebung der Schwarzpappelvorkommen in den Bundesländern Baden-Württemberg, Bayern, Rheinland<br />
Pfalz, Saarland und Thüringen. Die Kartierung vor Ort erfolgt durch die <strong>Versuchs</strong>anstalten/Institutionen<br />
für Forstpflanzenzüchtung der jeweiligen Bundesländer, Werkvertragnehmer und/oder<br />
ggf. Diplomanten.<br />
2.3.3 Waldökologie und Waldstandort<br />
Sukzession auf einer Brandfläche im Forstbezirk Schwarzach<br />
Projektleiter : Bücking<br />
Pr.-Nr. : 45<br />
Kooperationspartner : LFU BW<br />
Laufzeit: 1996 - 2006<br />
Beobachtung der spontanen Entwicklung von Flora und Fauna auf einer Waldbrandfläche im Vergleich<br />
zu einem benachbarten Waldbestand. Die Dokumentation erfolgt über Vegetations-, Verjüngungs-<br />
und Waldstrukturaufnahmen in systematisch festgelegten Probekreisen sowie eingezäunten<br />
Beobachtungsflächen.<br />
Kurzbericht:<br />
Im Jahr 2004 wurde die Sortierung und Determination der Tiergruppen abgeschlossen und die Auswertung<br />
der Sammelergebnisse für die Abschlußpublikation vorbereitet. Die Daten der Carabidae,<br />
Araneae, Opiliones und Vertebrata wurden in eine Datenbank eingegeben und stehen für die Verschneidung<br />
mitv den Aufnahmen der Vegetation bzw. des Bestandes zur Verfügung.<br />
Xylobionten in Bann- und Wirtschaftswäldern<br />
Projektleiter : Bücking<br />
Pr.-Nr. : 46<br />
Kooperationspartner : Uni Greifswald, Uni Tübingen<br />
Laufzeit: 1997 - 2006<br />
Qualitative Untersuchungen zum Vorkommen von holzbewohnenden Käfern. Zur Vervollständigung<br />
der Artenlisten werden Untersuchungen in Gebieten des gemeinsamen Projektes der Stiftung Naturschutzfonds<br />
und der FVA fortgeführt, vor allem durch Bebrütung von Totholzproben. Zur Erfassung<br />
des Artenspektrums in Buchen-Totholz werden seit 1999 drei weitere Bannwälder (Untereck, Donntal,<br />
Rabensteig) und ihre Wirtschaftswald-Vergleichsflächen mit umfänglichem Methodenspekrum beprobt.<br />
Weitere Untersuchungsflächen werden in Laubbaum-Sturmwurfbannwäldern (Stürme 1999) eingerichtet,<br />
insbesondere um die Sukzession im Kronenraum zu beobachteten.<br />
28
WALDÖKOLOGIE<br />
Kurzbericht:<br />
Im Jahr 2004 wurden keine weiteren Untersuchungen zur Totholzfauna durchgeführt. Die Ergebnisse<br />
der Vorjahre wurden für eine Publikation vorbereitet, die im Jahr <strong>2005</strong> erscheinen wird: Bense, U.<br />
(<strong>2005</strong>): Die Totholzkäferfauna im Bannwald "Bechtaler Wald".<br />
Faunistische Weisergruppen für Humusformen in Bannwäldern<br />
Projektleiter : Bücking<br />
Pr.-Nr. : 236<br />
Kooperationspartner : Uni Greifswald, Uni Tübingen<br />
Laufzeit: 2000 - 2006<br />
In Abhängigkeit von verschiedenen Waldentwicklungsstufen und Standortsverhältnissen wird die<br />
kennzeichende Fauna von Humusformen in Bannwäldern untersucht. Zentrales Ziel ist es, den Einfluss<br />
und die Bedeutung der Bodenfauna auf den Humusumsatz insbesondere in Abhängigkeit vom<br />
liegenden Totholzangebot herauszuarbeiten. Spezifische Tierartengruppen sollen als indikatorische<br />
Zeiger die Ansprache von Humusformen aus ökologischer Perspektive erweitern.<br />
Kurzbericht:<br />
Am Boden laufen die entscheidenden Prozesse zum Recycling der Nährstoffe in den Öko-systemen<br />
ab. Die Qualität und Quantität dieser Prozesse können wichtige Aussagen zum Zustand von Waldökosysteme<br />
liefern. Die Bodenfauna ist an folgenden Prozessen beteiligt: Streuzerkleinerung und<br />
Verwesung; Vermischung von Humus- und Mineralkörper im Ober-boden durch die Bioturbation; Bodenlockerung<br />
mit Auswirkungen auf den Wasser- und Luft-haushalt und Gefügebildung. Bei starker<br />
Ausprägung dieser vier Prozesse bildet sich die Humusform Mull, mäßige Durchmischung durch Bioturbation<br />
führt zu Moder und geringe Streuzerkleinerung und Bioturbation ergibt die Humusform Rohhumus.<br />
Die Struktur der Bodentiergemeinschaft hat deshalb indikatorischen Wert für den Nährstoff- und Wasserhaushalt<br />
der Wälder (IRMLER 1995). Dies bestätigen Vergleiche wischen Mull- und Moderhumus<br />
in Buchenwäldern (SCHAEFER & SCHAUERMANN 1990, BECK 1989). Allerdings ist es nahezu unmöglich,<br />
die Funktion der einzelnen Arten der Bodentiergemein-schaften in den Abbauprozessen darzustellen.<br />
Dazu sind diese viel zu komplex. Nach DA-VID et al. (1993) müssen Differenzierungen der<br />
Bodenfauna aufgrund regional verschiede-ner Bodentypen aus diesen Gründen Rückwirkungen auf<br />
die regionale Entwicklung bestimm-ter ökosystemarer Abbauprozesse und Humusformen haben. Andererseits<br />
kann aus der re-gionalen und standörtlichen Verteilung von Bodentiergemeinschaften auf<br />
regional unter-schiedliche Abbauprozesse geschlossen werden (IRMLER 1995). Bislang wurde in<br />
einzelnen Wäldern die Funktion der Bodenfauna bei den Abbauprozessen untersucht. Im Vordergrund<br />
der vorliegenden Untersuchung standen totholzreiche Standorte mit Mull- bzw. Moder-<br />
Humusformen in Waldschutzgebieten. Die Hypothese lautete, dass liegendes Totholz direkt und indirekt<br />
die Artenzusammensetzung und die Abundanzen der Bodentierarten bestimmt. Im Umkreis von<br />
liegendem Totholz müssten sich bessere Oberbodenbedingungen entwi-ckeln. Damit hatte die Arbeit<br />
das Ziel, die Zusammenhänge zwischen den morphologischen Differenzierungen der Untersuchungsstandorte<br />
einerseits sowie der strukturellen Ausprä-gung der Bodentiergemeinschaften und der von<br />
ihnen ausgehenden Wirkungen andererseits zu untersuchen. Folgende Aspekte wurden bearbeitet:<br />
Welchen Einfluss hat das liegende Totholz in Bannwäldern auf die Ausprägung der Bodentiergemeinschaft?<br />
Welche Faktoren sind entscheidend für die unterschiedliche Zusammensetzung der Bodentiergemeinschaft?<br />
In welchem Zusammenhang steht die Bodentiergemeinschaft mit den Abbauvorgängen in den Wäldern?<br />
Gibt es Indikatororganismen für die Humusformen Mull und Moder?<br />
In den beiden Bannwäldern Conventwald und Zweribach bzw. in Vergleichsflächen im bewirtschafteten<br />
Wald unmittelbar neben dem Bannwald Conventwald wurde eine 3-jährige Studie zum<br />
Zusammenhang ausgewählter Gruppen der epigäischen Bodenfauna und der herrschenden Humusform<br />
durchgeführt. An insgesamt 16 Probestellen (zehn im Bannwald Conventwald, zwei Vergleichsflächen<br />
im Wirtschaftswald; vier im Bannwald Zweribach) wur-de mittels Bodenfallen die auf der Bodenoberfläche<br />
aktiv laufende Fauna ermittelt. Ferner wurden Methoden zur Einschätzung der biologischen<br />
Aktivität (funktionale Verfahren) angewandt. Streuabbauuntersuchungen stellen eine einfache<br />
Methode zur Beurteilung von Ab-bauprozessen im und am Boden dar. Es kamen zwei Methoden zur<br />
Bestimmung des Streu-abbaus im Freiland zur Anwendung: Zum einem sogenannte Streubeutelver-<br />
29
PROJEKTÜBERSICHT<br />
suche (litter bags), zum anderen Minicontainer nach EISENBEIS. Darüber hinaus wurde über die<br />
Verwendung von Köderstreifen nach v. TÖRNE die biologische Aktivität beurteilt.<br />
Darüber hinaus erfolgte auf den Probestellen eine pflanzensoziologische Aufnahme und eine Kartierung<br />
der Habitatfeinstruktur.<br />
Das gesamte Material wurde vollständig nach Ordnungen bzw. Familien sortiert, die Gruppen Laufkäfer,<br />
Spinnen, Weberknechte, Asseln, Rüsselkäfer und Kurzflügelkäfer wurden bis zur Art determiniert.<br />
Insgesamt wurden 156.231 Individuen gefangen (132.308 Conventwald, 23.923 Zweribach), das sind<br />
durchschnittlich 11.025 (Conventwald) bzw. 5.980 (Zweribach) Individuen pro Probestelle im Gesamtfangzeitraum.<br />
An jeder Probestelle standen drei Bo-denfallen. Die quantitativ wichtigsten Gruppen im<br />
Conventwald sind (in absteigender Reihen-folge) die Collembolen, Carabidae, Araneae, Acari, Dipteren,<br />
Staphylinidae, Isopoda, Diplopoden, Pseudoscorpione, Curculionidae, Lumbricidae, Chilopodae,<br />
Hymenoptera und Opiliones, im Zweribach ergibt sich folgende Reihung: Collembolen, Acari, Araneae,<br />
Dipteren, Carabidae, Curculionidae, Lumbricidae, Stapyhlinidae, Enoicyla pusilla, Diplopoden,<br />
Hypmennoptera und Opiliones.<br />
Ein besonderes Augenmerk wurde auf die räuberischen Bodentiere Carabidae, Araneae, Opilinidae,<br />
Staphylinidae, auf die phytophagen Curculionidae und die saprophagen Isopoden gerichtet. Die ausgewählten<br />
Gruppen werden aufgrund ihrer großen Artenvielfalt und dem Vorkommen in sämtlichen<br />
Lebensräumen als Bioindikatoren für landschaftsökologische und naturschutzrelevante Fragestellungen<br />
empfohlen. Araneae beispielsweise stellen enge be-grenzte Umwelt- und Nahrungsansprüche<br />
und gelten daher als Gruppe mit gutem Zeigerwert. Für das Vorkommen und die Verteilung von Carabidae<br />
und Araneae in Waldökosystemen spielen strukturierende Faktoren wie Totholz und Streuauflage<br />
eine wichtige Rolle. Isopoda spielen als Streuzersetzer bei Aufschluss des Bestandesabfall (Falllaub<br />
und Holzreste) eine beachtliche Rolle. Sie bevorzugen allerdings leicht angerottetes Material, das<br />
schon mikrobiell vorzersetzt ist. Durch die Fraßtätigkeit der Asseln wird die Mineralisierung und Humifizierung<br />
der abgestorbenen pflanzlichen Substanz gefördert und damit die Bodenentwicklung beschleunigt.<br />
Die ausgewählten zoophagen Indikatorgruppen zählen zur Makrofau-na und sollen über ihr<br />
Vorkommen (Artenvielfalt) und ihre Häufigkeit (Abundanz) indirekt Rückschlüsse über die all die<br />
Gruppen des Edaphons ermöglichen, die nur schwer nach-weisbar bzw. auswertbar sind.<br />
Die biologische Aktivität der Mull- und Moderstandorte unterscheiden sich. Dies belegen die Auswertung<br />
der Köderstreifen, die unterschiedlichen Umsatzraten in den Streubeuteln bzw. Minicontainern<br />
und auch das Auszählen der Bodentiere des Oberbodens (Fang pro Zeit und Fläche). Es lassen sich<br />
ebenfalls deutliche Unterschiede in der Artenzahl und Abundanz der Asseln einerseits zwischen Flächen<br />
mit Mull- oder Moder und andererseits in der Umgebung von parallel bzw. senkrecht zum Hang<br />
liegenden Tothölzern finden. Die Artenzahlen und Abundanzen von Carabidae und Araneae liefern in<br />
dieser Hinsicht kein so eindeutiges Er-gebnis. Die Auswertung der Curculionidae, Staphylinidae und<br />
Opilionidae liefert keine für die Fragestellungen relevanten Ergebnisse, weil ihr Vorkommen keine<br />
klaren Präferenda erkennen lässt. Die untersuchten saprophagen, phytophagen und vor allem<br />
zoophagen Tiergruppen eignen sich also nicht alle im gleichen Maße als Indikatoren für die edaphischen<br />
Prozesse. Quer zum Hang liegendes Totholz größerer Dimension führt zu einer deutlichen Ansammlung<br />
von Falllaub. Im Umkreis dieser Akkumulation wird eine deutlich höhere biologische Aktivität<br />
und eine zum Teil größere Artenvielfalt registriert. Zoophage Vertreter der Makrofauna allerdings<br />
eignen sich weniger als Indikatoren für die mit der Biomasseakkumulation einhergehenden Veränderungen.<br />
Ihr Zusammenhang mit den die Bodenprozesse wirklich steuernden Organismen ist zu indirekt.<br />
Es wurde ein Versuch unternommen, Indikatororganismen für die Humusformen Mull und Moder<br />
zu benennen. Die ermittelte Artengemeinschaft muss anhand von weiteren Untersuchungen an weiteren<br />
Standorten noch verifiziert bzw. ergänzt werden.<br />
Laub- und Laub-Nadelwald-Sukzessionen auf Sturmwurfflächen 1999 in Baden-Württemberg<br />
Projektleiter : Aldinger<br />
Beteiligte Abteilungen: LP, WS, WW<br />
Pr.-Nr. : 372<br />
Kooperationspartner : <strong>Forstliche</strong> Fakultät (Uni Freiburg)<br />
Laufzeit: 2000 - 2008<br />
Gemeinschaftsprojekt der Abt. Waldwachstum und der Abt. Botanik und Standortskunde<br />
Beobachtung und Beschreibung gelenkter und ungelenkter Laub- bzw. Laub-Nadelbaum-<br />
Sukzessionen auf Sturmwurfflächen in Baden-Württemberg, die in Folge des Sturms Lothar am<br />
26.12.1999 enststanden sind. Von besonderem Interesse ist die Beschreibung der Verausverjüngung<br />
und die Ansamung auf der Freifläche. In einem Zeitraum von 20-25 Jahren wird die Entwicklung der<br />
30
WALDÖKOLOGIE<br />
Baumarten (Konkurrenzkraft und Qualität) bei ungelenkter und gelenkter Sukzession wissenschaftlich<br />
begleitet.<br />
Kurzbericht:<br />
Untersucht werden 114,5 ha Sturmfläche. Von jeder Fläche existiert ein CIR-Luftbild im Aufnahmemaßstab<br />
1:5000, um neben dem Ausgangszustand (Anteil Wurf und Bruch, Anteil noch stehender<br />
Bäume, Räumungszustand, Befahrung) auch die Entwicklung der Verjüngung und der Struktur der<br />
nachwachsenden Bäume dokumentieren zu können.<br />
Die Erstaufnahmen erfolgten zwischen Oktober 2000 und Mai 2001. Auf den Untersuchungsflächen<br />
wurden Stichprobenpunkte in einem 10 x 10m -Raster mit Stahlrohren und Markierungsdeckeln vermarkt.<br />
Die Aufnahmen erfolgen in einem Radius von 1,78m (0,001ha) um die Rasterpunkte. Aufgenommen<br />
werden vor allem die vorhandene Naturverjüngung und der Verbiß durch Rot- und Rehwild,<br />
aber auch Vegetation, Humusform und die Befahrungssituation.<br />
Von den 21 Flächen im gesamten Untersuchungsgebiet ist ca. die Hälfte belassen und die andere<br />
Hälfte ist geräumt oder teilgeräumt. Auf diesen 21 Flächen wurden 49 Transekte eingemessen und<br />
1868 Punkte markiert und aufgenommen.<br />
Je nach Wuchskraft werden die Untersuchungsflächen nach 5 - 10 Jahren geteilt. In einer Hälfte soll<br />
sich die natürliche Sukzession unbeinflußt weiterentwickeln. Auf der anderen Häfte soll behutsam<br />
zugunsten der wirtschaftlich bedeutenden Baumarten durchforstet werden. Dieser lenkende Eingriff<br />
soll die Konkurrenzkraft steigern und die Holzqualität verbessern.<br />
Standortskundliche Begleitung der Bundeswaldinventur II<br />
Projektleiter : Michiels<br />
Beteiligte Abteilungen: BuI<br />
Pr.-Nr. : 386<br />
Kooperationspartner : BMVEL<br />
Laufzeit: 2000 - 2007<br />
Die für 2001/2002 geplante BWI II beinhaltet Aufnahmen zu der Zusammensetzung und Struktur der<br />
Waldbestände in der Strauch- und Bodenflora, den lokalen natürlichen Waldgesellschaften und zur<br />
Naturnähe der aktuellen Bestockung. Zur Erstellung der fachlichen Voraussetzungen für diese Aufgaben<br />
sind die noch nicht vorliegenden Standortswälder und natürlichen Waldgesellschaften für die regionalisierten<br />
Standortseinheiten herzuleiten und in die Standortsdatenbank einzugeben. Für die<br />
Auswertung der Daten zu den floristischen Strukturmerkmalen der Bestände, den forstlichen bedeutsamen<br />
Bodenpflanzen sowie zur Verknüpfung dieser Daten mit den assoziierten standortskundlichen<br />
Informationen und mit biometrischen und waldwachstumskundlichen Modellen, die auf den Ergebnissen<br />
der Inventur aufbauen, sind geeignete Methoden zu entwickeln und zu testen.<br />
Veröffentlichungen:<br />
MICHIELS, H.-G., (<strong>2005</strong>): Erhebung der Naturnähe der Waldzusammensetzung in der Bundeswaldinventur<br />
II. - Das bundesweite Verfahren der Klassifikation mit Ergebnissen aus Baden-<br />
Württemberg.<br />
Karte der potentiellen natürlichen Vegetation von Baden-Württemberg<br />
Projektleiter : Aldinger<br />
Pr.-Nr. : 391<br />
Kooperationspartner : FH Nürtingen<br />
Laufzeit: 2001 - 2006<br />
Im Rahmen deines Bund-Länder-Forschungsvorhabens wird eine Übersichtskarte der potentiellen<br />
natürlichen Vegetation Deutschlands -Teilprojekt Baden-Württemberg- erarbeitet. Aufbauend auf vorhandenen<br />
Karten (Vegetationskarten, Biotopkartierung, forstliche Standortskarten) und auf Geländeerhebungen<br />
(TK 50) wird eine Übersichtskarte im Maßstab 1:200 000 erstellt, die für die pnV Deutschlands<br />
in ein Karte im Maßstab 1:500 000 überführt wird. Die FVA bringt das standortskundliche Wissen<br />
und die Ergebnisse der Waldbiotopkartierung ein.<br />
31
PROJEKTÜBERSICHT<br />
Einfluss von Brombeeren auf Naturverjüngung und Kulturen<br />
Abgeschlossenes Projekt<br />
Projektleiter : Seemann<br />
Pr.-Nr. : 492<br />
Laufzeit: 2002 - <strong>2005</strong><br />
32<br />
Kooperationspartner : UFB LRA Emmendingen, UFB LRA<br />
Rottweil<br />
Durch den Sturm "Lothar" vom 26.12.99 sind zahlreiche Kahlflächen entstanden. Die unter dem ehemaligen<br />
Schirm stehende noch nicht gesicherte Naturverjüngung ist durch den plötzlichen Freistand<br />
der Konkurrenz von Brombeeren ausgesetzt.<br />
Der Einfluss von Brombeeren (Rubus pedemontanus) auf Naturverjüngungen von Fichten,Tannen und<br />
Eichen wird überprüft. Geplant sind Messungen an gepflanzten und naturverjüngten Sämlingen und<br />
Pflanzen. Dazu werden neben den Untersuchungen auf Sturmflächen auch Flächen einbezogen, die<br />
noch unter Schirm stehen.<br />
Weiterhin wird die Reaktion von Brombeeren auf unterschiedliche Maßnahmen wie Freischneiden,<br />
Konkurrenzsaaten und Pflanzenschutzmittel überprüft.<br />
Kurzbericht:<br />
Abschluß der Aussenaufnahmen, die <strong>Versuchs</strong>flächen wurden aufgelöst. Ein ausführlicher Schlussbericht<br />
kann voraussichtlich erst im kommenden Jahr erstellt werden, da dieses Projekt bei der Umpriorisierung<br />
der Aurgaben der Abt. Waldökologie nach hinten rücken mußte.<br />
Zusammenführung digitaler Standortsdaten<br />
Projektleiter : Aldinger<br />
Pr.-Nr. : 577<br />
Kooperationspartner : VfS<br />
Laufzeit: 2003 - 2006<br />
Alle Standortskarten, deren Inhalte den heutigen Maßstäben entsprechen, sind digitalisiert. Im Rahmen<br />
dieses Projektes werden sie im Zusammenhang mit FOGIS-Redesign forstbezirksweise zu Ausgabeprojekten<br />
zusammengefügt. Die Basis sind je nach Waldbesitzart ALK- und FOGIS-Geometrien.<br />
Zur gesamthaften Darstellung auf neuen Standortskarten werden die nach Kartierobjekten unterschiedlichen<br />
Öko-Serien und Standortseinheiten regional vereinheitlicht (regionalisiert). Die Karten<br />
erhalten ein einheitliches Aussehen. Die Sachdaten der Standortskarten sind ein wesentliches Element<br />
des derzeitigen und künftigen <strong>Forstliche</strong>n Geoinformationsystems.<br />
Integration von Predictive-Soil-Mapping-Methoden in das standortskundliche Verfahren in Baden-Württemberg<br />
zur Steigerung der Kartierleistung und zur Bereitstellung kontinuierlicher,<br />
quantitativer Standortsinformationen<br />
Projektleiter : Aldinger<br />
Beteiligte Abteilungen: BuI<br />
Pr.-Nr. : 732<br />
Kooperationspartner : Idama, LFV Nordrhein Westfalen,<br />
Laufzeit: 2004 - 2007<br />
LWF Bayern, NFV, VfS<br />
In Baden-Württemberg wird derzeit durch die Landesvermessung ein hochauflösendes Geländemodell<br />
erstellt. Erste Auswertungen zeigen neue Anwendungsmöglichkeiten, um Kartierern zusätzliche Informationen<br />
für eine effizientere Kartierung zu bieten: Quantifizierung und Objektivierung von Aufnahmekriterien<br />
wie Wasserhaushalt und reliefabhängige Standortseinheiten.<br />
Förderung und Wiedereinbringung der Wilden Rebe und der Schwarzpappel im Fbz. Rastatt.<br />
Projektleiter : Karopka<br />
Pr.-Nr. : 778<br />
Kooperationspartner : UFB LRA Rastatt<br />
Laufzeit: 2004 - 2006<br />
Im Rheinabschnitt des Pamina Rheinparks im Bereich des Forstbezirkes Rastatt bieten sich noch<br />
heute die alten für das Rheintal klassischen Lebensräume der Überflutungsaue. Die Wilde Weinrebe<br />
(Vitis sylvestris) und die Schwarzpappel (Populus nigra) waren früher typische Arten der Rheinaue.
WALDÖKOLOGIE<br />
Sie sind heute stark zurückgedrängt. Insbesondere die Wilde Rebe ist nur noch an einem Reliktstandort<br />
auf der Ketscher Rheininsel zu finden. Ein Überleben kann nur durch Nachzuchtprogramme<br />
gesichert werden. Ziel des Projektes ist es:<br />
• geeignetes Pflanzmaterial aus nachgewiesen autochthonen Herkünften nachzuziehen<br />
• geeignete Standorte unter wissenschaftlicher Begleitung auszuwählen<br />
• Reben und Schwarzpappeln auszupflanzen, zu sichern und zu fördern<br />
Neuauflage der Broschüre "Das Liliental - Kleinod im Kaiserstuhl"<br />
Projektleiter : Aldinger<br />
Pr.-Nr. : 716<br />
Kooperationspartner : UFB LRA Breisgau-Hochschwarzwald<br />
Laufzeit: <strong>2005</strong> - 2006<br />
Die Informationsbroschüre über das Liliental soll neu gestaltet und aufgelegt werden. Das neue Heft<br />
wird interessierten Besuchern die besonderen Eigenarten und den Reiz des Lilientales näherbringen:<br />
einerseits <strong>Versuchs</strong>gelände der Landesforstverwaltung, andererseits Wuchsort seltener Arten und<br />
Erholungslandschaft.<br />
Mit professioneller Unterstützung wird ein informativer Querschnitt über Flora und Fauna im Liliental,<br />
über die dortigen <strong>Versuchs</strong>flächen, Samenplantagen und das Arboretum gezeigt.<br />
Die bisherige Broschüre im Faltblattformat, Anfang der 90er Jahre gestaltet und gedruckt, ist seit<br />
mehreren Jahren vergriffen.<br />
2.3.4 Landschaftsplanung und Waldnaturschutz<br />
InterregIII-Erhaltung der ökologischen Vielfalt der Rheinauenwälder<br />
Projektleiter : Aldinger<br />
Beteiligte Abteilungen: LP, WW<br />
Pr.-Nr. : 471<br />
Kooperationspartner : Direction Régionale Alsace, FD Frei-<br />
Laufzeit: 2002 - 2006<br />
burg, Inst. für Landespfleg (Uni Freiburg), ONF Straßburg,<br />
Wasserwirtschaftsverwaltung<br />
Der Rhein bildet zwar die Landesgrenze zwischen Deutschland und Frankreich, die jeweils angrenzenden<br />
Waldgebiete sind jedoch als ökologische Einheit zu sehen. Ein umfassender Schutz und eine<br />
nachhaltige Entwicklung dieses Ökosystems kann also nur in grenzüberschreitender Abstimmung<br />
erfolgen.<br />
Mit dem europäischen InterregIII-Programm wird eine deutsch-französische Zusammenarbeit zwischen<br />
der FVA Baden-Württemberg und der elsäßischen Forstverwaltung von Colmar und Straßburg<br />
unterstützt. Die gemeinsame Fragestellung lautet: "Wie läßt sich naturnaher Waldbau in der Rheinaue<br />
verwirklichen unter Erhalt der Biodiversität und des Strukturreichtums der Bestände?" Dazu werden<br />
Bannwälder beiderseits des Rheins mit gemeinsam erarbeitenden Methoden untersucht, um die natürliche<br />
Entwicklung zu dokumentieren. In Schonwäldern hingegen werden forstliche Eingriffsregelungen<br />
diskutiert, durchgeführt und evaluiert, um den Einfluß der Bewirtschaftung darzustellen. Begeleitende<br />
ornithologische Untersuchungen zeigen den Zusammenhang zwischen Waldstruktur und Artenzusammensetzung<br />
der Avifauna auf.<br />
Integrativer Naturschutz in der multifunktionalen Waldbewirtschaftung als Bewertungskriterium<br />
der internationalen Konventionen zur Erhaltung der Biodiversität<br />
Projektleiter : Bücking<br />
Pr.-Nr. : 731<br />
Kooperationspartner : COST E 4, COST E 27, EFI, Institut<br />
Laufzeit: <strong>2005</strong> - 2007<br />
für Forstpolitik (Uni Göttingen)<br />
Einrichtung eines internationalen Arbeitskreises:<br />
Integrativer Waldnaturschutz in der multifunktionalen Waldbewirtschaftung als Bewertungskriterium<br />
der internationalen Konventionen zur Erhaltung der Biodiversität<br />
33
PROJEKTÜBERSICHT<br />
Die Bundesrepublik hat sich verpflichtet, an internationalen Abkommen zum Schutz des Waldes, seiner<br />
nachhaltigen Bewirtschaftung und der Erhaltung der Biodiversität mitzuwirken. Im Rahmen dieser<br />
Verpflichtungen bestehen regelmäßige Berichtspflichten über die Umsetzung der Konventionen, die<br />
an Indikatoren gemessen wird. Relativ einfach messbare Indikatoren sind z.B. Zahl und Fläche von<br />
Schutzgebieten. Um die Berichterstattung zu vereinheitlichen und international vergleichbare Ergebnisse<br />
zu erzielen hat die EU zwei COST Aktionen initiiert, die sich mit der Präzisierung und Harmonisierung<br />
dieser segregativen Naturschutzkategorien befassen (COST E 4 und COST E 27).<br />
Über die Integration von Natur- und Umweltschutzzielen in die Bewirtschaftung des Gesamtwaldes<br />
gibt es hingegen in Europa und darüber hinaus keine vergleichende Untersuchung. Durch die Beschränkung<br />
auf segregierte Schutzgebiete wird aber die Gesamtbewertung der Staaten erheblich<br />
verzerrt, in welchem Maße diese sich für den Schutz ihrer gesamten Waldfläche einsetzen. Die Bedeutung<br />
des sog. „Grundschutzes“ für Naturschutz, Biodiversität und Walderhaltung wird unter dem<br />
Blickwinkel der Segregation grundsätzlich unterbewertet.<br />
Fortführung der Vorbereitungen <strong>2005</strong>, Beginn der Arbeiten 2006.<br />
2.3.5 Information und Kommunikation<br />
FoGIS-Redesign<br />
Abgeschlossenes Projekt<br />
Projektleiter : Aldinger<br />
Pr.-Nr. : 558<br />
Laufzeit: 2002 - <strong>2005</strong><br />
34<br />
Beteiligte Abteilungen: LP<br />
Kooperationspartner : VfS<br />
Die Landesforstverwaltung entwickelt und betreibt seit 1995 das Geographische Informationssystem<br />
(GIS). Ab 2002 wird mit umfangreichen konzeptionellen Aktivitäten zum Redesign und zum Ausbau<br />
dieses Informationssystems begonnen. Die Mitwirkung der FVA konzentriert sich auf die Bearbeitung<br />
der Fachkonzepte zu den an der FVA angesiedelten forstfachlichen Grundlagendaten sowie die Mitarbeit<br />
in begleitenden Arbeitsgruppen zum Redesign-Prozess.<br />
Kurzbericht:<br />
Die Landesforstverwaltung entwickelt und betreibt seit 1995 das Geographische Informationssystem<br />
(GIS). Für dieses Projekt wurden 2002 bis <strong>2005</strong> konzeptionelle Arbeiten zu einem umfassenden Redesign<br />
durchgeführt.<br />
Bei der Erstellung der fachlichen Grobkonzepte wurden von der FVA Teile der Module Waldbau,<br />
Waldfunktionen, Waldbiotope und Waldschutzgebiete sowie der Bereich externer Geofachdaten bearbeitet<br />
und bei der modulübergreifenden Abstimmung, begleitenden Arbeitsgruppen und der fachlichen<br />
Qualitätssicherung mitgewirkt.<br />
Bei der anschliessenden Phase der fachlichen Feinkonzepterstellung konzentrierte sich die Mitarbeit<br />
der FVA auf die Arbeitsgruppen Daten, Objektarten, Kartographie und Konzeption sowie die Bereitstellung<br />
von FVA Fachdaten und Externen Fachdaten für InFoGIS. Außerdem wurde bei der Qualitätssicherung<br />
und bei der Erstellung der IuK-Grobkonzeption mitgewirkt.<br />
Für die erste Realisierung des neuen InFoGIS Auskunftsklienten wurden Kartendienste (ArcIMS<br />
MapServer) der an der FVA geführten, forstfachlichen Grundlagendaten bereitgestellt.<br />
Mit der Einführung von InFoGIS wurde dieses überwiegend auf der Ebene fachlicher Grobkonzepte<br />
ausgerichtete Projekt abgeschlossen.<br />
Die Ergebnisse der Projekts sind im umfangreichen Schlußbericht zum Fachkonzept "FoGIS Redesign"<br />
der Landesforstverwaltung (2003) und in den Zwischen- und Schlußberichten der begleitenden<br />
Arbeitsgruppen dokumentiert.
2.4 Boden und Umwelt<br />
2.4.1 Bodenschutz und Stoffhaushalt<br />
BODEN UND UMWELT<br />
Fallstudien zur Bewertung und Entwicklung forstbetrieblicher Optionen zur Sicherung der<br />
Wassergüte in bewaldeten Einzugsgebieten.<br />
Projektleiter : Wilpert<br />
Pr.-Nr. : 581<br />
Kooperationspartner : Institut für Hydrologie (Uni Freiburg),<br />
Laufzeit: 2003 - 2006<br />
Institut für Bodenkunde und Standortslehre (Uni Freiburg)<br />
Der Stoffhaushalt von Waldökosystemen und damit der Austrag von potentiell wassergefährdenden<br />
Stoffen wie z.B. Nitrat, Aluminium-Ionen, DOC aber auch Schwermetallen, wird sowohl von der<br />
Baumartenzusammensetzung der Wälder als auch von der räumlichen Struktur der Wälder bestimmt.<br />
In unserem Projekt sollen waldbauliche Behandlungsstrategien auf ihr Potential zur langfristigen Trink-<br />
und Grundwasservorsorge hin untersucht werden. Außerdem soll die Entwicklung und forstbetriebliche<br />
Steuerungsmöglichkeiten der chemischen Bachwasserqualität und damit die wesentliche Rahmenbedingung<br />
für aquatische Lebensgemeinschaften in die Interpretation einbezogen werden.<br />
Variablen, die durch spezifische forstbetriebliche Vorgehensweisen gesteuert werden können sind: die<br />
Baumartenmischung (Nadelholz / Laubholz), Größe und Dauer von Unterbrechungen des Kronendachs<br />
(Kahlschlag / Dauerwald) und das Vorhandensein von Vorverjüngung zum Zeitpunkt der Nutzung.Die<br />
aktuellen bodenchemischen Veränderungen durch Stickstoff- und Säureeinträge aus der Luft<br />
werden in der Forstpraxis durch Bodenschutzkalkungen kompensiert. Es soll im Vergleich der chemischen<br />
Bachwasserqualität zwischen gekalkten und nicht gekalkten Wassereinzugsgebieten geprüft<br />
werden, inwieweit eine Erhöhung der Pufferkapazität im Boden über einen verminderten Austrag wassergefährdender<br />
Stoffe aus der Bodenschicht einen Beitrag zur Stabilisierung der chemischen Grundwasserqualität<br />
leisten kann. Hierfür sind Prozesse in der Bodenschicht und im Aquifer zu trennen um<br />
differenzialdiagnostische Interpretationen zu ermöglichen.Die in Fallbeispielen identifizierten Prozesszusammenhänge<br />
sollen in Form von Pedotransferfunktionen und GIS-gestützten Geländemodellen so<br />
verallgemeinert werden, dass sie Grundlage für Prognoseszenarien für die Entwicklung der Wasserqualität<br />
bei unterschiedlichen forstbetrieblichen Handlungsstrategien sein können und so Ansatzpunkte<br />
für eine vertragliche Regelung von Trinkwasservorsorge auf lokaler und regionaler Ebene bieten.<br />
Waldbauliche Varianten und Stoffhaushalt in der Ökosystemfallstudie Conventwald<br />
Projektleiter : Wilpert<br />
Pr.-Nr. : 670<br />
Laufzeit: 2004 - 2008<br />
Aus Umweltforschungsmitteln des MLR wurden in der Conventwald-Fallstudie kleinflächige Bestandeslücken<br />
angelegt, und zur Beobachtung der dadurch entstandenen Stoffhaushaltsstörungen instrumentiert.<br />
In den meisten dieser Varianten ist die Störungsreaktion noch nicht abgeklungen. Um im<br />
Sinn einer ökologischen Bewertung von Hiebsstrategien für die Forstpraxis die Messungen auswerten<br />
zu können, ist eine Fortführung bis zum Abklingen der Stoffhaushaltsstörungen (z.B. Nitratausträge)<br />
notwendig. Hierfür soll der Umfang der bisher im Conventwald beobachteten Varianten zumindest<br />
über das Jahr 2004 fortgeführt werden.<br />
Neben der Verpflichtung zur Datenlieferung aus der Einbindung in das EU-weite Monitoring (eine Behandlungsvariante<br />
der Conventwald-Studie ist in das Level II –Messnetz eingebunden) stellen die<br />
Ergebnisse aus dem Conventwald eine wesentliche Grundlage für die Bearbeitung des Forschungsschwerpunktes<br />
„Wald und Wasser“ dar. Sie finden Eingang in das BW Plus-Projekt „Fallstudien zur<br />
Bewertung und Entwicklung forstbetrieblicher Optionen zur Sicherung der Wassergüte in bewaldeten<br />
Einzugsgebieten“ (Projekt 581).<br />
Um die Geräte- und Personalkapazitäten für eine geplante Kooperation mit der Forschungsanstalt für<br />
Waldökologie und Forstwirtschaft Rheinland-Pfalz im bodenchemischen Labor bereitstellen zu können,<br />
ist eine externe Vergabe der Routineanalysen aus dem Conventwald vorgesehen. Die Praktikabilität<br />
dieser Vorgehensweise soll nach Abschluss einer Kooperationsvereinbarung im Jahr 2004 überprüft<br />
werden.<br />
35
PROJEKTÜBERSICHT<br />
Regeneration von Bodenstrukturstörungen und Einfluss forstbetrieblicher Maßnahmen auf die<br />
Prozessdynamik<br />
Projektleiter : Schäffer<br />
Pr.-Nr. : 671<br />
Kooperationspartner : Inst. Bodenkunde (Uni Göttingen)<br />
Laufzeit: 2004 - 2008<br />
Für die Behandlung von flächig befahrenen Waldbeständen bzw. zu dicht angelegten<br />
Fahrtrassensystemen besteht aufgrund mangelnder Kenntnis zur Regenerationsdynamik in<br />
strukturgeschädigten Waldböden noch kein schlüssiges Konzept. Im BMBF Projekt „Bodenlufthaushalt<br />
und Durchwurzelung“ wurden zwar auf lang zurückliegend befahrenen Praxisbefahrungsflächen klare<br />
Hinweise auf eine Regeneration der Bodenstruktur sowie der Durchwurzelung festgestellt. Aufgrund<br />
der geringen Wiederholungszahl lassen sich jedoch aus den Projektergebnissen noch keine<br />
gesicherten Kenntnisse im Hinblick auf die Zeitdauer der Regenerationsprozesse ableiten. Auf massiv<br />
verdichteten Substraten müssen zur Unterstützung der natürlichen Prozesse auch forstbetriebliche<br />
Optionen für die Initialisierung bzw. Förderung der Regeneration wie z.B. der Einsatz mechanischer<br />
Lockerungsverfahren sowie die Förderung der Stukturbildung durch Kalkungsmaßnahmen in Betracht<br />
gezogen werden. Auch der Einsatz von Hilfspflanzen, die durch ein Aerenchymgewebe die<br />
Sauerstoffversorgung aufrecht erhalten können (Bsp: Roterle), muss in diesem Zusammenhang<br />
geprüft werden.<br />
Stickstoff-Belastung von Waldökosystemen im Nahbereich von Massentierhaltungen<br />
Abgeschlossenes Projekt<br />
Projektleiter : Wilpert<br />
Pr.-Nr. : 672<br />
Laufzeit: 2004 - <strong>2005</strong><br />
In der Novellierung der TA Luft ist das Thema von Ammoniakemissionen aus Tierhaltungen der Landwirtschaft<br />
in Bezug auf Schäden in Waldökosystemen thematisiert. Hier wird in erster Linie postuliert,<br />
dass Wälder als sensitiv gegenüber Ammoniakgas-Emissionen aus Tierhaltungen seien. Für die Genehmigung<br />
von Stallungen in der Nachbarschaft von Wäldern wird eine Abstandsregelung analog zur<br />
Nachbarschaft von Wohngebieten (dort bezüglich Geruchsbelästigung) vorgeschrieben. Als zweiter,<br />
jedoch methodisch nicht geklärter Aspekt wird eine Gesamtbilanz für Stickstoffeinträge mit dem Ziel<br />
einer Charakterisierung der N-Sättigungssituation erwähnt. Da bei den in Südwestdeutschland üblichen<br />
Größen der Tierhaltungen akute Schäden durch hohe Ammoniakkonzentrationen in der Luft<br />
nicht zu erwarten sind, muss der Weg einer zutreffenden und dem Problem angepassten Charakterisierung<br />
der N-Sättigungssituation beschritten werden.<br />
Grundlage hierzu ist die auf dem 8*8km Raster der BZE durchgeführte Modellierung der kritischen<br />
Belastungsgrenzen für N-Verbindungen, die jedoch augrund neuer Erkenntnisse bei der N-<br />
Immissionsschätzung aktualisiert werden müssen. Nach einem vorliegenden Angebot der Firma Öko-<br />
Data wird die einen Aufwand von 4800 € machen.<br />
Die räumlich interpolierte, aktuelle Überschreitung der Critical Load für Stickstoff stellt die regionale<br />
Hintergrundbelastung mit Stickstoff dar. Für die Bewertung lokaler Emmissionsquellen wie Ställen<br />
muss im Nahbereich um diese Quellen eine durchschnittliche Ausbreitungsfahne gasförmiger und<br />
gelöster Ammoniakeinträge ermittelt werden. Dies ist mit den an der Abt. BK verfügbaren Analytik<br />
möglich, indem die im Rahmen des Level II-Messnetzes erprobten NH3-Passivsammler der schwedischen<br />
Firma IVL ausgebracht werden und zur Eichung eigener, wesentlich günstigerer Passivsammler<br />
(auf Filterpapier aufgebrachte Kupfersulfatlösung) verwendet werden. Parallel dazu muss an jeder<br />
Sammelposition der Niederschlag beprobt und auf Ammonium untersucht werden. Hierbei wird unterstellt,<br />
dass Ammonium überwiegend aus lokalen Quellen stammt. Die Ausbreitungsfahne soll in 50m-<br />
Abständen um einige, wenige Stallung mit überdurchschnittlich hohen Zahlen an Großvieheinheiten<br />
mit und gegen die Hauptwindrichtung nur im Freiland erfasst werden. (Aufwand für die Analytik: 8000<br />
€/a für die Passivsammler von IVL einschließlich deren Auswertung, sowie Sachkosten in unserem<br />
Labor 4000 €)<br />
Das Projekt ist auf eine 1 1/2-jährige Laufzeit (Messungen in 2004, Auswertung in <strong>2005</strong>) angelegt.<br />
36
BODEN UND UMWELT<br />
Bezug zu Kernkompetenzen:<br />
Das Projekt ist in den Kontext der Depositionsmessungen im Rahmen des landesweiten Depositionsmessnetzes<br />
zu stellen. Es hat eine hohe politische Aktualität, da mit der Novellierung der TA-Luft der<br />
Waldabstand von Massentierhaltungen bei Neubau und/oder Bewertung von Stallanlagen neu definiert<br />
wurde. Das Projekt dient der Praxisberatung<br />
Kurzbericht:<br />
In der Novellierung der TA Luft ist das Thema von Ammoniakemissionen aus Tierhaltungen der Landwirtschaft<br />
in Bezug auf Schäden in Waldökosystemen thematisiert. Hier wird in erster Linie postuliert,<br />
dass Wälder als sensitiv gegenüber Ammoniakgas-Emissionen aus Tierhaltungen seien. Für die Genehmigung<br />
von Stallungen in der Nachbarschaft von Wäldern wird eine Abstandsregelung analog zur<br />
Nachbarschaft von Wohngebieten (dort bezüglich Geruchsbelästigung) vorgeschrieben. Als zweiter,<br />
jedoch methodisch nicht geklärter Aspekt wird eine Gesamtbilanz für Stickstoffeinträge mit dem Ziel<br />
einer Charakterisierung der N-Sättigungssituation erwähnt. Da bei den in Südwestdeutschland üblichen<br />
Größen der Tierhaltungen akute Schäden durch hohe Ammoniakkonzentrationen in der Luft<br />
nicht zu erwarten sind, muss der Weg einer zutreffenden und dem Problem angepassten Charakterisierung<br />
der N-Sättigungssituation beschritten werden. In diesem Projekt sollte sowohl eine zutreffende<br />
Abschätzung der regionalen Hintergrundbelastung durch eine aktualisierte Berechnung der Überschreitung<br />
von Critical Loads ermöglicht als auch durch lokale Messung von Ammoniakgaskonzentrationen<br />
und Ammoniumeinträgen mit dem Regen im Bereich von einer Massentierhaltung die Voraussetzung<br />
für die Erstellung einer lokalen Stickstoffbilanz geschaffen werden.<br />
Die räumlich interpolierte, aktuelle Überschreitung der Critical Load für Stickstoff stellt die regionale<br />
Hintergrundbelastung mit Stickstoff dar. Grundlage hierzu ist die auf dem 8*8km Raster der BZE<br />
durchgeführte Modellierung der kritischen Belastungsgrenzen für N-Verbindungen, die aufgrund neuer<br />
Erkenntnisse bei der N-Immissionsschätzung aktualisiert wurde. Für die Bewertung lokaler Emmissionsquellen<br />
muss im Nahbereich um diese Quellen eine Abstandsfunktion gasförmiger und gelöster<br />
Ammoniakeinträge ermittelt werden. Im Umfeld eines Komplexes aus 4 Aussiedlerhöfen bei Willstätt,<br />
die alle Schweinezucht betreiben, wurden in 2 ortogonalen, an den Haupthimmelsrichtungen ausgerichteten<br />
Transekten im 100 – 150m Abstand Passivsammler für Ammoniak (Typ IVL) ausgebracht<br />
und im 4-wöchentlichen Rhythmus gewechselt. An jedem zweiten Messpunkt wurden im gleichen<br />
Zeitraster Niederschlagsproben in Bulk – Sammlern (Typ FVA) mit 100 cm2 Auffangfläche gesammelt<br />
und auf Ammonium, Nitrat und Gesamtstickstoff analysiert.<br />
Für alle im 8*8km – Raster vorliegenden Messpunkte der Bodenzustandserfassung waren nach der<br />
Methode der einfachen Massenbilanz (SMB) Überschreitungshöhen der kritischen Belastungsgrenzen<br />
für Stickstoff- und Schwefeleinträge berechnet worden. Aus diesem Material wurden für die weitere<br />
Umgebung des Messortes (Rastatt bis Lahr) 12 Messpunkte ausgewählt, welche die Verhältnisse in<br />
der Oberrheinebene dieses Bereichs repräsentieren. Die mittlere Überschreitung der kritischen Belastungsgrenze<br />
für Stickstoffeinträge beträgt als Mittelwert für die Jahre 1997-1999 hier 27,4 kg/a/ha (bei<br />
einem Variationskoeffizienten von 15,4%). Die durchschnittliche Critical Load für die Wälder in diesem<br />
Bereich ist 7,7 kg/a/ha Stickstoff (cv=21,8%). Die Gesamtdeposition im Wald liegt bei 35 kg/a/ha<br />
Stickstoff (cv=11,7%). In Jahr 2004 war die Freilanddeposition an den benachbarten Depositionsmessnetzstationen<br />
Rotenfels und Gengenbach bei 14 kg/a/ha Stickstoff und in der Oberrheinebene<br />
(Stationen Hockenheim und Hartheim) bei 7 kg/a/ha.<br />
Aus diesen Informationen kann die durchschnittliche regionale Stickstoffbelastung abgeschätzt werden<br />
um die lokale Zusatzbelastung einzugrenzen.<br />
Die Monatsmittelwerte der Ammoniakgehalte in der Luft (Ergebnisse der Passivsammler) sind über<br />
den gesamten Messzeitraum außerordentlich stabil und zeigen nur an wenigen Messpunkten ein<br />
schwach ausgeprägtes Maximum im Monat April, was mit Gülleausbringung zusammenhängen kann.<br />
Das Niveau der NH3 – Konzentration ist an den einzelnen Messpunkten sehr stabil und weist eine<br />
deutliche Entfernungsabhängigkeit von den Hofstellen auf. Das Niveau der NH3 – Konzentrationen<br />
liegt an den weit entfernten Messpunkten (500-700m entfert) bei 2-5 µg/m-3 während im direkten Kontakt<br />
zu den Hofstellen Werte bis knapp 35 µg/m-3 erreicht werden. Die monatliche NH3 – Konzentration<br />
zeigt eine deutliche Abhängigkeit von der Entfernung von den Emissionsquellen. Die Konzentrationen<br />
erreichen bei 60 – 100m Entfernung mit Werten von durchschnittlich 25 – 27 µg/m-3 ihr höchstes<br />
Niveau. Bei ca. 150m Entfernung unterschreiten die Mittelwerte den Grenzwert von 10 µg/m-3 und<br />
bei etwas über 700m Entfernung wird die in der TA-Luft genannte „Geringfügigkeitsgrenze“ von 3<br />
µg/m-3 erreicht. Die Streuung der Messwerte ist im Nahbereich der Emissionsquellen sehr hoch und<br />
sinkt mit zunehmender Entfernung. Interessant ist, dass im Innenbereich zwischen den Hofstellen eine<br />
Abnahme der Ammoniakkonzentrationen zu beobachten ist. Dies ist ein Hinweis auf eine durch ent-<br />
37
PROJEKTÜBERSICHT<br />
sprechende technische Ausstattung der Stallbe- und Entlüftung erreichte Verwirbelung und damit Verdünnung<br />
der Stallabluft.<br />
Die Entfernungsabhängigkeit der Ammoniumkonzentrationen im Niederschlag zeigt ein sehr vergleichbares<br />
Muster wie bei den Ammoniakkonzentrationen in der Luft.<br />
Sowohl die Herleitung der Hintergrundbelastung über Critical-Load Modellierung als auch die Ermittlung<br />
der lokalen Abstandsfunktionen für Ammoniak und Ammonium sind wichtige Grundlagen für die<br />
Erstellung einer lokalen N-Bilanz im Bereich von Stallanlagen. Die von uns gemessenen Abstandsfunktionen<br />
stimmen sehr gut mit den von der LUBW in anderen Landesteilen gemessenen Ergebnissen<br />
überein. Zusammenfassend ist zu sagen, dass die von uns gemessene Ausbreitungsfunktion von<br />
Ammonium und vor allem Ammoniak einen viel kleineren Bereich als hochbelastet ausweist als in der<br />
aktuell von der TA-Luft vorgeschlagenen Vorgehensweise im impliziert wird.<br />
Ein Abschlußbericht kann bei der Abt. BU angefordert werden.<br />
Regionalisierung von Kohlenstoffvorräten im Rahmen des bundesweiten Umweltmonitorings<br />
im Wald<br />
Projektleiter : Wilpert<br />
Pr.-Nr. : 738<br />
Laufzeit: <strong>2005</strong> - 2007<br />
Bodenchemische Kennwerte der BZE stellen eine wichtige Komponente für die Analyse von Ursachen<br />
und Ausmaß der umweltbedingten Veränderung von Waldökosystemen im Rahmen des bundesweiten<br />
Umweltmonitorings dar. Das Stichprobennetz der BZE ist aber nur geeignet, auf großmaßstäblicher<br />
Skala und nur bei annähernder Gleichverteilung relevanter Raumelemente repräsentative Aussagen<br />
herzuleiten. Aktuelle Untersuchungen zur Regionalisierung bodenchemischer Daten im Schwarzwald<br />
auf mittlerer Maßstabsebene zeigen, dass Bodenkohlenstoffvorräte extrem hohen lokalen bis regionalen<br />
Differenzierungen unterworfen sind, die z.B. durch ein ausgeprägtes topographisches Relief oder<br />
die Höhenlage hervorgerufen werden. Die Spreitung der C-Vorräte reicht bei einer räumlichen Distanz<br />
von 2 bis 5 km von ca. 45 t/ha bis über 450 t/ha. Das heißt, innerhalb weniger Kilometer ist die gesamte<br />
Spreitung der C-Vorräte in Deutschland realisiert. Diese können methodisch bedingt auf der Messskala<br />
der BZE kaum erfasst werden.<br />
Vor dem Hintergrund des angedeuteten Skalenproblems sind die Messdaten der BZE allein nicht ausreichend,<br />
um auf der für die Forstwirtschaft relevanten Maßstabsebene Managementstrategien zur<br />
Optimierung der Kohlenstoffspeicherfunktion von Waldökosystemen im Landschaftsmaßstab zu entwickeln.<br />
Vielmehr ist es notwendig, sachlogisch nachvollziehbare Zusammenhänge zwischen<br />
standörtlichen Gegebenheiten, Waldbestandsdaten und Kohlenstoffvorrat zu suchen, um dann mittels<br />
geeigneter Modelle den C-Vorrat, ggf. in Abhängigkeit betrieblicher Szenarien auf der Fläche<br />
simulieren und bewerten zu können. Vor dem Hintergrund der zahlreichen, auf unterschiedlicher<br />
Skalenebene wirksamen Einflussfaktoren auf die räumliche Verteilung der C-Vorräte im Mineralboden<br />
und in der Humusauflage resultieren folgende Grundfragen für die Regionalisierung:<br />
38<br />
• Ist es möglich und wenn ja, wie, Modellansätze zu finden, die zwischen verschiedenen Skalen<br />
(z.B. zwischen großräumiger BZE-Skala und regionaler Skala auf der Ebene der Forstämter) in<br />
einem definierten Genauigkeitsbereich übertragbar sind oder sind für verschiedene Skalenebenen<br />
grundsätzlich verschiedene Modelle notwendig?<br />
• Wirken ein und dieselben oder grundsätzlich verschiedene Gesetzmäßigkeiten auf unterschiedlichen<br />
Skalenebenen?<br />
• Ist es möglich die für einzelne Modelle nötigen skalenbezogenen Daten zur Parametrisierung<br />
aus Daten anderer Skalenniveaus abzuleiten oder haben Daten verschiedener Skalen grundsätzlich<br />
inkompatible Datenanforderungen?<br />
Bezug zu Kernkompetenzen:<br />
Das Projekt ist ein Pilotprojekt, das der inhaltlichen Weiterentwicklung des forstlichen Umweltmonitorings<br />
im Bereich des Forest Focus-Programmes dient. Dabei wird das Profil der Abteilung in methodischen<br />
Fragen der forstlichen Umweltüberwachung gestärkt. Hier ist eine Weiterentwicklung der in<br />
unserer Abteilung seit vielen Jahren entwickelten Arbeiten zur Regionalisierung bodenchemischer<br />
Daten geplant. Diese Projektarbeit hat im Rahmen der Erstellung und Bewertung nationaler C-<br />
Inventuren besondere politische Bedeutung.
BODEN UND UMWELT<br />
Variabilität von Bodenbelüftung und Lagerungszustand<br />
Projektleiter : Schäffer<br />
Pr.-Nr. : 779<br />
Kooperationspartner : Inst. Bodenkunde (Uni Göttingen),<br />
Laufzeit: <strong>2005</strong> - 2008<br />
Inst. für Forstbenutzung (Uni Freiburg)<br />
In Waldböden ist auch ohne Befahrungseinfluss eine räumliche Differenzierung unterschiedlicher Aggregierungs-<br />
und Belüftungszustände zu erwarten. Bäume wirken über das Wurzelwachstum (Wurzelraumerschließung,<br />
sekundäres Dickenwachstum der Wurzeln) und den Abbau von Wurzelbiomasse<br />
direkt auf die Bodenstruktur. Daneben werden Windbewegungen im Kronenraum über das Wurzelsystem<br />
auf die Waldböden übertragen. Auf strukturlabilen Moränenlehmen Oberschwabens, die Stauwassereinfluss<br />
im Wurzelraum aufweisen, ist die vertikale Wurzelausbreitung durch mangelnde Belüftung<br />
reduziert. Aufgrund der flachgründigen Wurzelraumerschließung insbesondere bei Fichtebestockung<br />
kann es unter diesen standörtlichen Vorraussetzungen bei hoher Windbelastung zu einer flächigen<br />
Übertragung von Zug- und Druckbelastungen kommen. Dieses als „Wurzelstampfen“ beschriebene<br />
Phänomen tritt vorwiegend in älteren Fichtenbeständen auf und führt zu einer Porenzerstörung<br />
und Beeinträchtigung der Bodenbelüftung im Umfeld von Grobwurzeln bzw. flächig im Bereich des<br />
Wurzeltellers.<br />
Ziel des Teilvorhabens ist es, mit Hilfe von Struktur- und Belüftungsuntersuchungen in räumlichem<br />
Bezug zu vorherrschenden Waldbäumen den Effekt von Wurzeln auf Lagerungszustand und Belüftung<br />
darzustellen und anhand einer flächigen Erhebung von Belüftungs- und bodenphysikalischen<br />
Strukturparametern die räumliche Ausdehnung der Strukturbeeinträchtigung für fichtenbestockte,<br />
strukturlabile glaziale Moränenlehme abzuschätzen.<br />
Das Projekt ist eingebunden in ein vom Institut für Bodenkunde und Waldernährung koordiniertes<br />
BMBF-Verbundprojekt zur Entwicklung eines Testkits für die Erfassung von Befahrungsschäden mittels<br />
chemischer Schnelltestverfahren. Das quasi natürliche Mosaik von Bodenlüftung und Lagerungszustand<br />
wird durch linienhafte Muster der Befahrung überlagert. Die Kenntnis des natürlichen Verteilungsmusters<br />
dieser Kenngrößen ist eine wesentliche Vorraussetzung für die Differenzierung befahrungsbedingter<br />
und natürlicher Strukturveränderungen und trägt damit zur Validierung der chemischen<br />
Schnelltestverfahren bei.<br />
Bio Soil - Erhebung des Bodenzustands an Level I-Messnetzpunkten<br />
Projektleiter : Schäffer<br />
Pr.-Nr. : 848<br />
Kooperationspartner : Joint Research Center (Ispra, I)<br />
Laufzeit: <strong>2005</strong> - 2008<br />
In der Umsetzung der Forest Focus Verordnung wurde von der EU-Kommission das Demonstrationprojekt<br />
Bio-Soil initiiert. Dieses umfasst bodenchemische und bodenphysikaliche Untersuchungen<br />
auf den 50 Level I-Messnetzpunkten des 16x16 km - Netzes. Ziel des Vorhabens ist es, die aktuelle<br />
Säure- und Stickstoffbelastung und die Kohlenstoffspeicherung im europäischen Kontext mit harmonisierten<br />
Methoden zu erheben. Die zeitlichen Trends in der Entwicklung dieser Parameter wird durch<br />
einen Vergleich mit den Werten der Ersterhebung in den 90er abgeleitet. Durch eine methodisch gegenüber<br />
der Schätzung bei der Erstaufnahmen verfeinerte Aufnahme bodenphsikalischer Kenngrößen,<br />
insbesondere von Lagerungsdichte, Skelettgehalt und Bodenart, werden die Grundlagen für die<br />
Stoffvorratsberechnungen und Critical Loads Berechnungen verbessert. Als europaweit wergleichbare<br />
Klassifikationsschema der Bodentypen, das auch für die stratifizierte Auswertungen des Bodenzustandes<br />
herangezogen werden soll, wird die "World Reference Base 1998" für die Profilbeschreibung<br />
angewandt. Die Ergebnisse aus dem Pilotprojekt sollen für die Harmonisierung der Aufnahme- und<br />
Auswertungsroutinen im europäischen Kontext herangezogen werden.<br />
Bezug zu Kernkompetenzen:<br />
Das Projekt ist ein Pilotprojekt, das der inhaltlichen Weiterentwicklung des forstlichen Umweltmonitorings<br />
im Bereich des Forest Focus-Programmes dient. Dabei wird das Profil der Abteilung in methodischen<br />
Fragen der forstlichen Umweltüberwachung gestärkt.<br />
39
PROJEKTÜBERSICHT<br />
2.4.2 Umweltmonitoring<br />
Kleinräumige Diversität der Humusform und humusbesiedelnden Bodenfauna<br />
Projektleiter : Wilpert<br />
Pr.-Nr. : 733<br />
Laufzeit: <strong>2005</strong> - 2007<br />
Im Sinn einer Machbarkeitsstudie wird and einem gekalkten und nicht gekalkten Flächenpaar des<br />
Level 2 Programms in Baden-Württemberg die Diversität der Humusform durch eine randomisierte<br />
Stichprobenaufnahme mit für geostatistische Auswertungen hinreichend großer Wiederholungszahl<br />
aufgenommen. Gleichzeitzig wird an einem Unterkollektiv die Humusstruktur an Dünnschliffpräparaten<br />
und die Abundanz von Leitarten bzw. Artengruppen der Bodenmakro und – mesofauna erhoben. Folgende<br />
Indikatoren werden erhoben um so die Zusammensetzung der Zersetzergemeinnschaft und die<br />
Humus-Struktur als Resultat der Zersetzeraktivität zu charakterisieren:·<br />
40<br />
• Humusform und Humusmächtigkeit nach Humusschichten getrennt·<br />
• pH und Gehalte an C, N, P, Ca, Mg, K und Al.·<br />
• Zahl und Verteilung von Aggregatformen und Größen·<br />
Exemplarisch Austreibung und Bestimmung von Artengruppen der Bodenmakro- und Bodenmesofauna,<br />
die einen hohen Indikatorwert für Streuzersetzung und Einarbeitung organischer Substanz in den<br />
Boden haben<br />
Bezug zu Kernkompetenzen:<br />
Das Projekt ist ein Pilotprojekt, das der inhaltlichen Weiterentwicklung des forstlichen Umweltmonitorings<br />
im Bereich des Forest Focus-Programmes dient. Dabei wird das Profil der Abteilung in methodischen<br />
Fragen der forstlichen Umweltüberwachung gestärkt.<br />
2.4.3 Waldökologie und Waldstandort<br />
Bedeutung des bodenchemischen und bodenbiologischen Zustands für klimarelevante Spurengasflüsse<br />
aus Waldböden<br />
Abgeschlossenes Projekt<br />
Projektleiter : Schäffer<br />
Pr.-Nr. : 511<br />
Laufzeit: 2002 - <strong>2005</strong><br />
Kooperationspartner : Inst. Bodenkunde (Uni Freiburg)<br />
Böden von Waldökosystemen der gemäßigten Breiten werden als wichtige Quellen und Senken klimarelevanter<br />
Spurengase diskutiert. So entsteht im Stickstoffmetabolismus als Zwischenprodukt Lachgas<br />
(N2O), für das Waldböden i.d.R. eine schwache Quelle darstellen. Für das Treihausgas Methan<br />
(CH4) sind gut belüftete Böden eine Senke. Ob Waldböden eine Quellen oder Senkenfunktion für<br />
klimarelevante Spurengase einnehmen, hängt von standörtlichen, bodenchemischen, klimatischen<br />
und immissionsökologischen Rahmenbedingungen ab. Auch die Veränderung bodenchemischer und<br />
bodenphysikalischer Kenngrößen durch Waldkalkung oder durch Bodenverformung bei der Befahrung<br />
von Waldböden beeinflusst die Lebensbedingungen der in den Stickstoff- und Kohlenstoffkreislauf<br />
eingebundenen Organismengruppen. Die Kenntnis der die Spurengasflüsse steuernden Rahmenbedingungen<br />
ist die Voraussetzung eines auf die Minimierung der Emission von klimarelevanten Spurengasen<br />
orientierten Ökosystem-Managements. Hierfür sollen im Projekt die Grundlagen erarbeitet<br />
werden.<br />
Kurzbericht:<br />
Die Verbesserung des Säure-Basenzustandes auf den mit Dolomit, Holzasche und Gesteinsmehl<br />
behandelten <strong>Versuchs</strong>flächen in Ochsenhausen führte zu einer erhöhten biologischen Aktivität in den<br />
Humusauflagen und im Mineralboden. Im Vergleich zur Nullfläche mit sehr niedrigen Flussraten im<br />
„Normaljahr“ 2002 war auf der mit Dolomit behandelten <strong>Versuchs</strong>fläche die CO2-Prodution um den<br />
Faktor 2 bis 3, die N2O-Produktion 6-fach erhöht. Im zweiten Halbjahr 2002 standen die Emissionsraten<br />
von CO2 und N2O hypothesenkonform in direktem Zusammenhang zu den bodenverändernden
BODEN UND UMWELT<br />
Wirkungen durch die Meliorationsmaßnahmen. Die erhöhten Flüsse auf den behandelten Flächen<br />
bewegen sich jedoch in einer Größenordnung, wie sie für terrestrische Waldstandorte in der Literatur<br />
beschrieben sind (auf der Dolomitfläche lag der auf das Jahr hochgerechnete CO2-Fluss bei 3.4 t<br />
CO2-C, der Lachgasfluss bei 0.7 kg N2O-N). Die im Jahr 2002 und auch in Vorläuferstudien festgestellten<br />
behandlungsbedingten Effekte wurden im Sommer 2003 durch die Auswirkungen der extremen<br />
Trockenheit überlagert. Der Einfluss des Säure-Basenstatus trat in den Hintergrund, zwischen<br />
den Behandlungsvarianten und der Kontrolle war keine Differenzierung der Spurengasflüsse erkennbar,<br />
die Flüsse waren insgesamt auf einem niedrigen Niveau nivelliert. Offensichtlich führte die Trockenheit<br />
zu einer Hemmung der bodenbiologischen Aktivität und der weiteren Atmungsprozesse und<br />
damit zu niedrigeren CO2-Flussraten. Auch die Lachgasproduktion war 2003 deutlich niedriger als in<br />
den Vergleichsjahren 2002 und 1998.<br />
Die höchste Methanoxidationsrate war im zweiten Halbjahr 2002 auf der mit Gesteinsmehl behandelten<br />
<strong>Versuchs</strong>fläche festzustellen (-3.7 kg CH4-C je Jahr und ha). Diese weist im Oberboden die günstigsten<br />
Belüftungsverhältnisse auf. Auf der Kontrollfläche sowie der mit Dolomit und Kaliumsulfat behandelten<br />
<strong>Versuchs</strong>fläche war die Methanoxidationsraten im zweiten Halbjahr 2003 im Vergleich zum<br />
entsprechenden Zeitraum des Vorjahres deutlich erhöht. Dies kann auf die witterungsbedingte Austrocknung<br />
des Oberbodens zurückgeführt werden. Für die Methanoxidation im Beobachtungszeitraum<br />
scheint der bodenchemische Status weniger relevant zu sein.<br />
Die Gasflussuntersuchungen auf der Befahrungsfläche in St. Märgen zeigen, dass die verformungsbedingte<br />
Veränderung der Bodenstruktur ebenfalls auf die Spurengasflüsse wirkt. In einer Fahrspur,<br />
die mit schwerem Raupenharvester und Forwarder befahren wurde, war der Lachgasfluss im oberen<br />
Mineralboden in der Fahrspur im Jahr 2002 um dem Faktor 4, im Jahr 2003 um den Faktor 3 erhöht.<br />
Die Methanoxidation war in der Fahrspur aufgrund der verringerten Diffusion im Jahr 2003 fünffach, im<br />
Jahr 2004 dreifach niedriger als in der unbefahrenen Bestandessituation.<br />
Die Gasflussuntersuchungen auf den <strong>Versuchs</strong>flächen in Ochsenhausen zeigen, dass bei Ausbringung<br />
praxisüblicher Dolomitmengen (die <strong>Versuchs</strong>parzellen waren mit dreifach überhöhter Dosierung<br />
behandelt) eine längerfristige Entkoppelungen der Stoffkreisläufe durch hohe gasförmige Kohlenstoffund<br />
Stickstoffverluste nicht zu befürchten sind.<br />
Bodenstrukturstörungen durch Befahrung wirken auf die Quellen- und Senkenfunktion von Waldböden<br />
für die klimarelevanten Spurengase. Für die Praxis bedeutet dies, dass neben dem ökologischen<br />
Schaden des befahrungsbedingten Verlustes an Wurzelraum auch die negativen Auswirkungen auf<br />
die Spurengasflüsse für eine Minimierung der befahrenen Flächenanteile spricht. Der Abschlussbericht<br />
kann bei der Abteilung Boden und Umwelt angefordert werden.<br />
Boden- und Klimafaktoren von Zuwachs und Trockenstress von Fichte, Tanne und Buche in<br />
einer stark gegliederten Mittelgebirgslandschaft<br />
Projektleiter : Wilpert<br />
Beteiligte Abteilungen: BuI, WÖ, WS<br />
Pr.-Nr. : 659<br />
Kooperationspartner : Uni Freiburg, Forstl. Fakultät<br />
Laufzeit: 2004 - 2006<br />
Ziele des Projektes:<br />
1. Prognose der Trockenstressdisposition in Abhängigkeit von Boden- und Witterungsfaktoren.<br />
2. Parametrisierung des Einflusses von Boden- und Klimafaktoren auf die Zuwachsbildung und<br />
damit auf die Kohlenstoff-Senkenfunktion von Wäldern.<br />
3. Kausalanalytische Analyse der Verbreitungsmuster von Borkenkäferattacken nach dem Trockensommer<br />
2003.<br />
• Neben der kausalanalytischen Untersuchung von Borkenkäferschäden in der räumlich begrenzten<br />
Projekt-Testregion soll durch eine landesweite Inventur mit geringeren Genauigkeitsanforderungen<br />
die großräumige Relevanz der gefundenen Zusammenhänge geprüft werden.<br />
• Dadurch, dass die Prädiktoren der Schätzfunktionen für die Zuwachsbildung in Abhängigkeit vom<br />
Geländerelief modelliert werden, sollen die geländebezogene Variation der Zuwachsleistung und<br />
Trockenstressdisposition ermittelt werden.<br />
• Sowohl die bodenkundlichen als auch die meteorologischen Einflussgrößen von Baumwachstum<br />
und Trockenstress sind vom globalen Klimawandel betroffen, so dass die Arbeiten des Projektes<br />
41
PROJEKTÜBERSICHT<br />
42<br />
eine Basis für die geländeabhängige Modellierung von Zuwachsszenarien in Abhängigkeit von<br />
Klimaveränderungen darstellen.<br />
Kurzbericht:<br />
Das Projekt verfolgt das Ziel, durch eine geländeabhängige Modellierung bodenkundlicher und meteorologischer<br />
Prädiktoren des Baumwachstums und von Trockenstressdisposition einerseits die geländeabhängige<br />
Variation des Baumwachstums in einer morphologisch stark bewegten Mittelgebirgslandschaft<br />
zu modellieren und andererseits auf dieser Basis den Einfluss von Klimaveränderungen auf<br />
das Baumwachstum im Landschaftsmaßstab in unterschiedlichen Klimaszenarien darzustellen. Dabei<br />
ist zu erwarten, dass gerade in stark bewegten Mittelgebirgslandschaften Klimaveränderungen auf das<br />
Baumwachstum durchaus nicht einheitlich wirken, sondern stressbedingte Zuwachsreduktionen (z.B.<br />
durch Wassermangel) und eine klimabedingte Acceleration des Wachstums (z.B. durch erhöhten<br />
Wärmegenuss) in Abhängigkeit von der Geländemorphologie unterschiedlich wirksam sind. Ziel des<br />
Projektes ist es, dieses geländeabhängige Muster von Zuwachsreaktionen zu identifizieren und anhand<br />
der aus den Vorläuferprojekten (BMBF-Projekt und Betriebsinventur) vorhandenen Zuwachsdaten<br />
zu validieren. Die Projektarbeiten werden sich grob in zwei Abschnitte gliedern. In einem vorbereitenden<br />
Abschnitt werden in zwei Arbeitspaketen die klimaabhängigen bodenkundlichen und meteorologischen<br />
Einflussgrößen auf das Baumwachstum in Abhängigkeit von geländemorphologischen und<br />
substratbeschreibenden Schlüsselvariablen modelliert. Diese Schlüsselvariablen müssen für die Testregionen<br />
in quasi kontinuierlicher Form als konsistentes Landschaftsmodell verfügbar sein. Im Bereich<br />
der bodenkundlichen Einflussgrößen werden Textur und Humusgehalt, ernährungskundlich wirksame<br />
Makronährelementvorräte sowie Parameter, die die nutzbare Wasserspeicherkapazität der Böden<br />
beschreiben auf die wachstumskundlichen Probenahmepunkte prognostiziert. Außerdem muss zeitnah<br />
zum auslösenden Trockenjahr 2003 die kleinräumige Verteilung von Borkenkäferschäden im Geländebezug<br />
erhoben werden. Außerdem soll durch eine ergänzende wachstumskundliche Probenahme<br />
Material für die Erfassung der spontanen Jahrringreaktion auf das Trockenjahr 2003 ermöglicht<br />
werden. Diese Grundlagen und vorbereitenden Erhebungen sollen innerhalb 1 ½ Jahren (01 2004 - 06<br />
<strong>2005</strong>) erarbeitet und durchgeführt werden. In der zweiten Hälfte der Projektlaufzeit bis Ende 2006<br />
sollen einerseits die fachlichen Einzelbeiträge auf einer konsistenten Modellebene zu einem das geländebezogene<br />
Baumwachstum und die Ausprägung von Wasserstress beschreibenden Faktorenbündel<br />
verknüpft werden. Andererseits sollen die in der Testregion Todtmoos erarbeiteten kausalen<br />
Zusammenhänge anhand landesweiter, extensiver Inventuren in andere Regionen extrapoliert werden.<br />
Solch extensive Inventuren sind im Bereich Waldschutz in Form von nicht georeferenzierten Aufnahmen<br />
der Borkenkäferschäden, sowie durch Auswertung der im Forstbetrieb verbuchten „Zufälligen<br />
Nutzungen“ geplant, im bodenkundlichen Bereich ist die Übertragung von Informationen zur Wasserspeicherkapazität<br />
und deren Ausschöpfung in Trockenjahren anhand der Level II – Stoffflussmessnetzstationen<br />
geplant und Wachstumsreaktionen sollen anhand der Daten der Bundeswaldinventur<br />
und der einzelnen Betriebsinventuren auf andere Regionen übertragen werden.
2.5 Waldschutz<br />
2.5.1 Umweltmonitoring<br />
WALDSCHUTZ<br />
Entwicklung der zufälligen Nutzungen in Baden-Württemberg unter dem Einfluss abiotischer<br />
und biotischer Schadereignisse bei sich verändernden Klimabedingungen in neuerer Zeit<br />
Projektleiter : Weigerstorfer Beteiligte Abteilungen: BU, BuI<br />
Pr.-Nr. : 658<br />
Kooperationspartner : Forstl. Fakultät (Uni Freiburg)<br />
Laufzeit: 2004 - 2006<br />
Der Einfluss der Klimaerwärmung auf das Auftreten von abiotischen Schadereignissen, wie z. B. Orkane,<br />
Sommertrockenheit, Hagelschlag, Schnee- und Eisbruch gefolgt vom massiven Auftreten von<br />
Schadinsekten im Wald von Baden-Württemberg soll an Hand der langjährigen Schädlingsmeldungen<br />
der Forstämter und dem Schädlings-Monitoring der FVA-WS beurteilt werden. Dabei sind folgende<br />
Fragestellungen zu untersuchen:<br />
1. Inwiefern zeichnet sich ein möglicher Trend zu mehr schadensrelevanten Wetterereignissen in<br />
Baden-Württemberg ab?<br />
2. In welcher Form waren diese Wetterereignisse mit dem Massenauftreten v. a. von rindenbrütenden<br />
Borkenkäfern korreliert?<br />
3. Welche wirtschaftliche und waldbauliche Auswirkungen hatte das lokale und regionale Auftreten<br />
von rindenbrütenden Borkenkäfern im letzten Jahrzehnt auf den Forstbetrieb?<br />
4. Welche Auswirkungen hatte der extrem trocken-heiße Sommer auf de Populations- und Befallsentwicklung<br />
von rindenbrütenden Borkenkäfern und anderen Rindenbrütern (Rüsselkäfern,<br />
Prachtkäfer, Bockkäfer)?<br />
5. Welche derartige Entwicklungen in der Zukunft deuten sich bereits heute an?<br />
6. Welche Auswirkungen auf die Baumartenverteilung (Anteile, regionale und höhenzonale Verbreitung)<br />
sind absehbar?<br />
2.5.2 Waldkrankheiten und Waldschäden<br />
Waldmaikäfer-Massenvermehrung in der nördlichen Oberrheinebene - Monitoring und Regulierung<br />
der Population und Forschung im Kontext mit Klimawandel<br />
Projektleiter : Delb<br />
Beteiligte Abteilungen: WS, BuI<br />
Pr.-Nr. : 660<br />
Laufzeit: 2004 - 2006<br />
Die expandierende Waldmaikäfer-Population stellt für die Walderhaltung in der nördlichen Oberrheinebene<br />
ein großes Problem dar. Zur Beurteilung der Populationsentwicklung und der damit verbundenen<br />
Gefährdungen ist ein laufendes Monitoring unerlässlich. Hierzu gehören vor allem die jährlichen<br />
Probegrabungen im Herbst und Winter, aber auch genaue Beobachtungen und Kartierungen des Käferbesatzes<br />
und -fraßes während des Waldmaikäferfluges im Frühjahr sowie die Erfassung der Schäden<br />
im Herbst. Basierend auf den Erkenntnissen des bisherigen Waldmaikäfer-Projektes, das zum<br />
Jahresende 2003 ausläuft, besteht eine vergleichsweise wirksame Strategie und ein Verfahren die<br />
Waldmaikäfer-Population unter minimiertem Einsatz von Pflanzenschutzmitteln möglichst umweltschonend<br />
zu reduzieren. Die wissenschaftlich-fachliche Beratung bei der Entscheidungsfindung, Vorbereitung<br />
und ggf. Durchführung von Maßnahmen zur Regulierung der Waldmaikäfer-Population wird<br />
in den Forstämtern des Rheintals in den nächsten Jahren eine wichtige Rolle spielen. Die Überwachung<br />
und Regulierung des Waldmaikäfers im Rheintal stellt nach derzeitigem Entwicklungsstand<br />
mittelfristig eine Daueraufgabe dar. Die Erforschung von biologischen Teilaspekten mit dem Ziel wirksame<br />
Gegenmaßnahmen möglichst umweltschonend durchzuführen, ist ein weiterer wesentlicher<br />
Inhalt des Projektes. Es stellt sich besonders die Frage, ob die beobachteten Änderungen im Verhalten,<br />
in der Entwicklungsdauer und in der Populationsdynamik des Waldmaikäfers in Zusammenhang<br />
mit einem Klimawandel stehen.<br />
43
PROJEKTÜBERSICHT<br />
Veröffentlichungen:<br />
PISTORIUS, T., ZELL, J. (<strong>2005</strong>): Die Dynamik der Kohlenstoffvorräte in Baden-Württemberg zwischen<br />
1987 und 2002.<br />
Erstellung eines Konzepts zur integrierten Bekämpfung von forstschädlichen Mäusen<br />
Projektleiter : Gehrke<br />
Pr.-Nr. : 663<br />
Laufzeit: 2004 - 2006<br />
An Hand regelmäßiger Untersuchungen auf <strong>Versuchs</strong>flächen in Baden-Württemberg und Rheinland-<br />
Pfalz soll eine an den Zielen der naturnahen Waldwirtschaft orientierte Einschätzung der kritischen<br />
Dichte von Kurzschwanz-Mäusen bezüglich des zu erwartenden Zeitpunkts und Umfangs der Nageschäden<br />
an Forstpflanzen gewonnen werden. Dabei sollen Verfahren der integrierten Überwachung<br />
und ggf. Bekämfpung entwickelt werden, wobei das Ziel der Forstverwaltungen, auf ein Einsatz von<br />
Rodentiziden im weitesten zu verzichten verfolgt werden soll.<br />
In diesem Zusammenhang soll auch ermittelt werden, ob ein neues, den Anforderungen des Tier- und<br />
Artenschutzes gerechtes Dichteermittlungsverfahren praxisreif entwickelt werden kann. Dies erfolgt in<br />
Zusammenarbeit mit anderen <strong>Forstliche</strong>n <strong>Versuchs</strong>- und Forschungsanstalten der Länder im Bundesgebiet.<br />
Schliesslich soll die zunehmende Problematik vermehrter Kultur- und Naturverjüngungstätigkeit<br />
in den Forstbetrieben nach den Sturmkatastrophen wie z. B. "Lothar" in die Untersuchungen einbezogen<br />
werden.<br />
Harvestergestützte Stockbehandlung als integrierte Maßnahme gegen die Stockfäule der Fichte<br />
Abgeschlossenes Projekt<br />
Projektleiter : Metzler<br />
Pr.-Nr. : 676<br />
Laufzeit: 2004 - <strong>2005</strong><br />
44<br />
Beteiligte Abteilungen: WS<br />
Im Rahmen eines Stützpunktversuch der FD Tübingen werden bei der mechanisierten Durchforstung<br />
Fichtenstubben mit dem Antagonisten Phlebiopsis gigantea behandelt. Damit soll die Ausbreitung<br />
der Stockfäule im verbleibenden Bestand vermindert werden.<br />
Es geht insbesondere darum, die Ausbringungseffizienz zu optimieren, sowie den Behandlungserfolg<br />
unter hiesigen Verhältnissen zu kontrollieren.<br />
Kurzbericht:<br />
Durch eine Stubbenbehandlung mit dem antagonistischen Pilz Phlebiopsis gigantea kann die Verbreitung<br />
des Wurzelschwamms an Fichte begrenzt werden. Holzverluste durch Stockfäule fallen deutlich<br />
geringer aus.<br />
Die harvestergestützte Stubbenbehandlung funktioniert technisch problemlos.<br />
Generell müssen mindestens 90% der Stubbenoberfläche durch das Mittel benetzt sein, um eine ausreichende<br />
Wirkung zu gewährleisten. Auf den Farbzusatz zur Kontrolle sollte deshalb nicht verzichtet<br />
werden. Ferner muss bei Bioprodukten wie ROTEX auf eine sachgerechte kühle Lagerung und eine<br />
tagesfrische Gebrauchslösung geachtet werden.<br />
Die Behandlung gilt als besonders sinnvoll in gefährdeten Erstaufforstungen mit noch geringem Ausgangsbefall<br />
(20%)<br />
dürfte kaum noch zu beeinflussen sein.<br />
Je nach örtlichen Gegebenheiten kann durch die Behandlung innerhalb eines Durchforstungszeitraums<br />
die Holzentwertung (Deklassierung von Güteklasse B nach D) von beispielsweise 4 Fm/ha<br />
vermieden werden. Die entsprechende Preisdifferenz übersteigt die Mittel- und Ausbringungskosten<br />
von ca. 26 Euro pro ha bei weitem.<br />
Der Schlussbericht für diesen Stützpunktversuch der FD Tübingen ist vor der Fertigstellung.
WALDSCHUTZ<br />
Veröffentlichungen:<br />
METZLER B., THUMM H., SCHAM J. (<strong>2005</strong>): Der Rotfäule vorbeugen - Stockbehandlung als rentable<br />
Maßnahme.<br />
METZLER B., THUMM H., SCHAM J. (<strong>2005</strong>): Stubbenbehandlung vermindert Stockfäulerisiko an<br />
Fichte.<br />
METZLER B., THUMM H., SCHAM J. (<strong>2005</strong>): Gegen die Rotfäule kann man etwas tun.<br />
Untersuchungen zur Infektonsgefahr durch Borkenkäfer im Zusammenhang mit Energieholzbündeln<br />
Abgeschlossenes Projekt<br />
Projektleiter : Schröter<br />
Pr.-Nr. : 717<br />
Laufzeit: 2004 - <strong>2005</strong><br />
Kooperationspartner : Institut für Forstbenutzung und <strong>Forstliche</strong><br />
Arbeitswissenschaft (Uni Freiburg)<br />
Kurzbeschreibung<br />
Im letzten Jahrzehnt häuften sich Sturmereignisse, wie z.B. „Wiebke“ (1990) und „Lothar“ (1999), in<br />
deren Folge die Borkenkäferpopulationen anstiegen und erhebliche Schäden am verbleibenden<br />
Waldbestand verursachten. Ein Grund für die katastro-phalen Schadereignisse ist unter anderem das<br />
überreichliche Brutraumangebot durch Resthölzer, die auf der Sturmfläche verbleiben.<br />
Durch ein neuartiges Verfahren ist es nun möglich, bruttaugliches Kronen- und Rei-sigmaterial effizient<br />
zu Restholzbündeln zu verarbeiten. Diese Bündel werden nach einer eventuellen Zwischenlagerung<br />
im Wald zur Energieerzeugung genutzt. Den Borkenkäfern kann somit durch eine Reduzierung<br />
der im Waldbestand verbleibenden Restholzmengen potenzieller Brutraum entzogen werden.<br />
Das Verfahren der Hiebsrestebündelung wird derzeit am Institut für Forstbenutzung und <strong>Forstliche</strong><br />
Arbeitswissenschaft der Universität Freiburg mittels Arbeits- und Leis-tungsstudien wissenschaftlich<br />
untersucht. Erste Ergebnisse der Auswertungen liegen bereits vor. Im Winter 2004/05 werden weitere<br />
Untersuchungen mit Bündelmaschi-nen durchgeführt, um eine möglichst umfassende Datenbasis für<br />
die abschließende Beurteilung des Bündelsystems für verschiedene Ausgangs- und Arbeitssituationen<br />
zu erhalten.<br />
In Ergänzung zu diesen Arbeitsstudien ist es für die forstliche Praxis entscheidend zu klären, ob solche<br />
im Wald lagernden Holzbündel ebenfalls eine Infektionsquelle für den Borkenkäferbefall der stehenden<br />
Bestände darstellen, oder ob dadurch die Ge-fahrensituation erheblich reduziert wird. Bislang<br />
fehlt eine wissenschaftliche Begleit-untersuchung zu dieser Fragestellung.<br />
Die bereits angelaufenen orientierenden Untersuchungen der <strong>Forstliche</strong>n <strong>Versuchs</strong>- und Forschungsanstalt<br />
(FVA) Baden-Württemberg, Abt. Waldschutz, im Stadtwald Esslingen/N. lassen eine positive<br />
Wirkung auf die Waldschutzsituation vor Ort vermu-ten. In Versuchen mit Brutkammern (Eklektoren)<br />
sowie durch Temperatur- und Feuchtigkeitsmessungen im Innen- und Außenbündel ist zu untersuchen,<br />
ob Holz-bündelsysteme die Borkenkäferdichte potenziell zu senken vermögen und damit beitragen,<br />
das Infektionspotenzial deutlich zu mindern.<br />
Die bereits erprobte Methodik soll im Projektverlauf ausgebaut und verfeinert werden. In einem weiteren<br />
Schritt werden die Holzbündel eingehend auf Käferbefall und Brut-bilder untersucht. Dabei ist entscheidend,<br />
in welchem Stadium sich die Rindenbrüter befinden, um damit auf die Populationsdynamik<br />
schließen zu können. Die genauere Untersuchung der Wechselwirkung zwischen Schlagraumbündeln<br />
und verbleiben-dem Bestand muss bezüglich der Infektionsgefahr durch Borkenkäfer längerfristig<br />
erfolgen.<br />
Kurzbericht:<br />
Dieses Projekt befasst sich mit der Frage, ob im Wald lagernde potentiell mit Borkenkäfern befallene<br />
Energieholzbündel eine Infektionsgefahr für den umliegenden Waldbestand durch Borkenkäfer<br />
darstellen oder ob sie eher eine Maßnahme sind, die Gefahr für die Befallsgefahr zu verringern. In den<br />
untersuchten Holzbündeln befanden sich Individuen von Kupferstechern (Pityogenes chalcographus).<br />
Die Innentemperatur eines Holzbündels liegt im Valenzbereich der Brutentwicklung von Kupferstechern<br />
und Buchdruckern (Ips typographus). Ob Borkenkäfer in den Holzbündeln ihre Bruten voll entwickeln<br />
können, konnte bislang noch nicht geklärt werden.<br />
45
PROJEKTÜBERSICHT<br />
Der Schlussbericht von Gerrit BUB ist in einem internen Arbeitsbericht der Abteilung Waldschutz (Nr.<br />
3/2004) enthalten.<br />
Pilzsukzession im Bereich von Bohrgängen von Xyloterus domesticus und Hylecoetus dermestoides<br />
an stehenden Buchen<br />
Abgeschlossenes Projekt<br />
Projektleiter : Metzler<br />
Pr.-Nr. : 740<br />
Laufzeit: 2004 - <strong>2005</strong><br />
46<br />
Kooperationspartner : FAWF Rheinland-Pfalz (Trippstadt)<br />
Das Projekt ist Teil des "Interreg III-A-Projekts "Entwicklung von Strategien zur Sicherung von Buchenwäldern<br />
in der Programmregion DeLux". Mit der Untersuchung der pilzlichen Sukzession in unterschiedlich<br />
alten und in vorzeitig verlassenen Bohrgängen soll die Kenntnis über den zeitlichen Verlauf<br />
der Gefährdung und ggf. der Holzentwertung verbessert werden. Es ist mit Bläue- und Fäulnispilzen<br />
sowie mit indifferenten Arten zu rechnen. Damit werden wichtige Entscheidungskriterien für Holzmarktfragen<br />
gewonnen.<br />
Bezug zu den FVA-Kernkompetenzen:<br />
1. Forschung und Entwicklung: Art und Umfang von Holzentwertung im Bereich von Käfer-<br />
Bohrgängen im lebenden Buchenholz.<br />
2. Strategische Ausrichtung: Sicherung der Methodenkompetenz im Bereich "Identifikation holzentwertender<br />
Pilze und deren Entwicklungsbedingungen".<br />
3. Transferleistungen für die Forstpraxis: Die Ergebnisse dieses Teilprojekts geben Aufschluss über<br />
Art und Geschwindigkeit der Holzzerstörung nach Käferbefall und sind Teil von Entscheidungskriterien<br />
für Einschlag betroffener Bäume. Die Ergebnisse werden unmittelbar der Forstpraxis zur<br />
Verfügung gestellt.<br />
4. In Kooperation mit der FAWF Rheinland Pfalz/Trippstadt (Drittmittelgeber) und der Universität<br />
Freiburg/Professur für Forstbotanik<br />
Kurzbericht:<br />
Die Kenntnis über den Verlauf der pilzlichen Besiedelung in Bohrgängen von Trypodendron domesticum<br />
sollte Schlüsse zur Entwicklung der Holzqualität in den betroffenen Bäumen ermöglichen. Insgesamt<br />
wurden 116 Einzelproben aus 26 Bohrgänge von T. domesticum von 11 stehenden und zwei<br />
liegenden Buchen aus Beobachtungsflächen der FAWF Rheinland-Pfalz im Hunsrück und in der Eifel<br />
untersucht.<br />
Es wurden zunächst Bäume beprobt, die bereits vor mehreren Jahren durch T. domesticum befallen<br />
worden waren, ohne nachhaltige Schadsymptome zu zeigen. Offensichtlich war der Saftdruck der<br />
betreffenden Bäume hier noch groß genug, um die Käfer bald wieder zum Verlassen der noch kurzen<br />
Bohrgänge zu zwingen. Die Bohrlöcher konnten von den Bäumen nachhaltig gesund überwallt werden.<br />
Bei den Pilzisolaten aus diesen vorzeitig verlassenen Bohrgängen handelt es sich um Phialophora<br />
fastigiata, einen Bläuepilz von geringer Virulenz, sowie um Acremonium curvulum, einen Pilz, von<br />
dem keine negativen Auswirkungen auf die Holzqualität zu erwarten sind. Beide Arten verbreiteten<br />
sich hier kaum über die Bohrgänge hinaus, vermutlich wegen der Sauerstoffarmut im saftführenden<br />
Holz. Damit blieb das Holz frei von pilzlichen Beschädigungen. Allerdings sind von den Bohrgängen<br />
beidseitig in Faserrichtung ausgehende spindelförmig ausgebildete Verfärbungen vorhanden, die<br />
durch die Oxidation phenolischer Zellinhaltsstoffe, sowie durch die Verthyllung der Gefäße nach dem<br />
Lufteinbruch entstanden sind.<br />
Der für die Entwicklung der Käferbrut essentielle Ambrosiapilz (Ambrosiella cf. ferruginea) konnte nur<br />
im unmittelbaren Zusammenhang mit der Brutentwicklung nachgewiesen werden. Daneben ist hier ein<br />
zunehmendes Spektrum weiterer Pilzarten zu verzeichnen, darunter klassische Bläuepilze der Gattung<br />
Ophiostoma. Holzzerstörer (z.B. Bjerkandera adusta) erscheinen jedoch erst im Folgejahr nach<br />
Abschluss der Brut. Sie können selbständig über nicht überwallte Käfergänge oder über unabhängig<br />
davon entstandene Rindennekrosen in das Holz eindringen. Es gibt keine Hinweise, dass Holzzerstörer<br />
durch die Käfer eingeschleppt werden.<br />
Es wurde ein Schlussbericht für die FAWF Rheinland-Pfalz angefertigt.
2.6 Landespflege<br />
2.6.1 Waldökologie und Waldstandort<br />
LANDESPFLEGE<br />
Hydrologische Begleituntersuchungen zur geplanten Grundwasseranreicherung im Stadtwald<br />
Renchen<br />
Abgeschlossenes Projekt<br />
Projektleiter : Schaber-Schoor<br />
Pr.-Nr. : 563<br />
Laufzeit: 2003 - <strong>2005</strong><br />
Kooperationspartner : UFB LRA Ortenaukreis, Stadt Renchen,<br />
Schwarzwaldverein, Wasserwirtschaftsverwaltung<br />
Im Renchener Allmendwald wurde 2002 durch die Stadt Renchen ein altes Bewässerungsgrabensystem<br />
erneuert und mit einem Vorfluter der Rench verbunden. Ziel der Maßnahme ist die Grundwasserneubildung<br />
zu steigern um eine Anhebung des Grundwasserspiegels zu erreichen, um Feuchtwälder<br />
(Sternmieren-Hbu-SEi-Wald, Traubenkirschen-Erl.Es-Wald) zu erhalten bzw. neu zu entwickeln.<br />
Die FVA führt das Monitoring der Grundwasserstandsentwicklung durch. Dabei wird anhand von 24<br />
Grundwassermessstellen beobachtet, wie sich die im Dezember 2002 begonnene Bewässerung mit<br />
max. 2,0 Mio. cbm/Jahr auf die Grundwasserstände in dem rd. 165 ha großen Waldgebiet auswirkt.<br />
Der Zustand vor Beginn der Bewässserung wird mit Daten die für einen Teil der Pegel seit 1980/81<br />
und einen weiteren Teil seit 1990/91 vorliegen beschrieben. Die aktuellen Grundwasserspiegelhöhen<br />
werden 14tägig erfasst. Aus den Messwerten werden Ganglinien, Dauerlinien, Grundwasserflurabstände<br />
und ein digitales Höhenmodell erstellt.<br />
Kurzbericht:<br />
Von insgesamt 24 forslichen Grundwassermessstellen wurden Daten ausgewertet um den Ist-Zustand<br />
des Grundwasserhaushalts für das ca. 160 ha große Untersuchungsgebiet vor Beginn der Bewässerung<br />
zu beschreiben. Es standen - mit zeitlichen Lücken - Daten von 1981 bis 2002 zur Verfügung.<br />
Für jede Messstelle wurden Dauerlinien und Ganglinien erstellt. Anhand von Grundwasserflurabstandskarten<br />
wurde eine Einschätzung des Standortwasserhaushalts vorgenommen. Die Dauerlinien<br />
für die Vegetationsperiode (1.4. - 30.9.) zeigten, dass die überwiegende Zahl der Waldstandorte vor<br />
Beginn der Maßnahmen den Grundwasserstufen sehr tief und äußerst tief zuzurechnen sind. Früher<br />
im Gebiet verbreitete grundfeuchte bis grundfrische Standorte fehlten.<br />
Im Dezember 2002 wurde mit der Bewässerung begonnen. Die Bewässerung erfolgte über ein vorhandenes<br />
altes Grabensystem, das teilweise wieder instand gesetzt worden war. Das Wasser wurde<br />
aus einem Seitekanal des Rench-Flutkanals entnommen. Der maximale permanente Zufluss ist auf 63<br />
l/s bemessen. Aufgrund der außergewöhnlichen Trockenheit im Jahr 2003 kam es trotz Bewässerung<br />
bei sämtlichen Grundwassermesstellen zu einem starken Abfall der Grundwasserstände. Es wurden<br />
zum Ende der Vegetationspriode 2003 die absoluten Minimumwerte von Anfang der 1990er Jahre<br />
erreicht bzw. unterschritten.<br />
Die für <strong>2005</strong> geplanten Auswertungen der Grundwasserstände aus der Messperiode 2004 konnten<br />
wegen fehlender Ressourcen nicht mehr durchgeführt werden. Die in den Vorjahren ausgewerteten<br />
Daten in Form von Grundwasseroberflächen- und Flurabstandskarten wurden an die Stadt Renchen<br />
abgegeben.<br />
2.6.2 Wildökologie<br />
„Wanderkorridore für Wildtiere in Baden-Württemberg“<br />
Projektleiter : Müller, U<br />
Pr.-Nr. : 438<br />
Kooperationspartner : BNL<br />
Laufzeit: 2001 - 2008<br />
Wildtiere nutzen große Landschaftsräume als Lebensraum: einzelne Tiere benötigen Areale von mehreren<br />
hundert Hektar, Sub- und Metapopulationen besiedeln mehrere 10.000 bis 100.000 Hektar. In<br />
der Kulturlandschaft finden sich je nach Ausstattung und Nutzungsintensität unterschiedliche Dichten<br />
47
PROJEKTÜBERSICHT<br />
vorkommender Wildarten. Im Idealfall besteht zwischen diesen Teilräumen ein regelmäßiger Austausch<br />
von Individuen. Die Austausch-Intensität hängt von landschaftsökologischen Gegebenheiten<br />
(Klima, Wald, Landwirtschaft, Straßen, Siedlung etc.) , von anthropogenen Einflüssen (Jagddruck,<br />
Fütterung, Störung) und dem dichte- und verhaltensabhängigen Dispersionsdruck der jeweiligen Tierart<br />
ab. Auf landschaftsökologischer Ebene stellt sich daraus abgeleitet die Frage, in welchen Bereichen<br />
überregional bedeutsame Wanderkorridore für Wildtiere noch vorhanden sind, wo diese zu<br />
sichern oder wiederherzustellen sind. Dies spielt nicht zuletzt bei Fragen des Biotopverbundes, des<br />
genetischen Austauschs und der Verkehrs- und Raumplanung eine zunehmende Rolle.<br />
Zunächst wurde Modell auf kleiner Maßstabsebene zum Potential für großräumige Wildtierbewegungen<br />
in Baden-Württemberg als Grundlage für weitere Untersuchungen und großräumigen Orientierung<br />
entwickelt (Müller, U., Strein., M., Suchant, R. 2003: Wildtierkorridore in Baden-Württemberg, Berichte<br />
FFF). In einer zweiten Phase begleitet die FVA auf wissenschaftlicher Ebene die Integration der Modellergebnisse<br />
bei der Verkehrs-, Landnutzungs- und Raumplanung. Im Rahmen von Diplomarbeiten<br />
begleitet die FVA die wissenschaftliche Transformation in einen planungsrelevanten Maßstab an prioritären<br />
Abschnitten von Korridoren. Bestandteil der Arbeiten ist auch die stetige Weiterentwicklung<br />
plausibler Methoden zur Identifizierung von Korridoren auf lokaler Ebene sowie die weitere Validierung<br />
und Verbesserung der Modellierung.<br />
LIFE-Projekt Grindenschwarzwald<br />
Abgeschlossenes Projekt<br />
Projektleiter : Suchant<br />
Pr.-Nr. : 439<br />
Laufzeit: 2001 - <strong>2005</strong><br />
48<br />
Beteiligte Abteilungen: WÖ<br />
Kooperationspartner : BNL<br />
Ziel des Projektes ist es, die verschiedenen Lebensräume des Grindenschwarzwaldes zu erhalten, zu<br />
optimieren und zu vernetzen. Außerdem soll die Zusammenarbeit zwischen Naturschutz, Forstwirtschaft,<br />
Landwirtschaft und Tourismus weiter verbessert werden.Hierzu gehören:<br />
• Verbesserung des Erhaltungszustands der Hochmoore durch Besucherlenkung<br />
• Erweiterung und Förderung der Bergheiden und Borstgrasrasen durch naturschutzverträgliche<br />
Beweidung<br />
• Förderung der gefährdeten Vogelarten, insbesondere der Rauhfußhühner.<br />
• Sensibilisierung der Besucher für die Ziele des Naturschutzes durch Öffentlichkeitsarbeit<br />
• Information über das LIFE-Projekt und das LIFE-Programm der EU.<br />
Die FVA übernimmt in dem Projekt die Erstellung des Managementplans für Raufußhühner, koordiniert<br />
und organisiert Habitatpflege-Maßnahmen in Abstimmung mit den Forstämtern und erarbeitet<br />
Teile der Öffentlichkeitsarbeit.<br />
Kurzbericht:<br />
Dieses Projekt baut auf den Ergebnissen des Modellprojektes Rohrhardsberg und dem LIFE-Projekt<br />
(Projekt-Nr. 160) "Integraler Habitatschutz für Rauhfußhühner" auf. Es ist ein zentraler Bestandteil<br />
des LIFE-Projektes "Grindenschwarzwald", welches federführend von der BNL Karlsruhe und in Zusammenarbeit<br />
mit dem Naturschutzzentrum Ruhestein und der Forstdirektion Karlsruhe durchgeführt<br />
wurde.<br />
Auf der Grundlage von durchzuführenden Habitatkartierungen, Bestandeserhebungen von Auer- und<br />
Haselhuhn und der Erfassung der touristischen Infrastruktur wurde zunächst in Abstimmung mit Forstamts-<br />
und Revierleitern eine Planung zur waldbaulichen Gestaltung von Rauhfußhuhn-Habitaten<br />
erstellt. Mit einem intetgrativen Raumplanungs-Ansatz wurden andere waldbauliche, naturschutzbezogene<br />
und touristische Zielsetzungen berücksichtigt. Nach Abstimmung mit den Projektpartnern wurden<br />
die geplanten Maßnahmen zur Habitatpflege, Besucherlenkung und Öffentlichkeitsarbeit umgesetzt.<br />
Als zentraler Teil umgesetzter Maßnahmen konnten am Projektende knapp 200 ha Habitatverbesserungen<br />
für Raufußhühner bilanziert werden. In einem auf das Projektgebiet ausgerichteten Monitoring<br />
von Auerhuhn und Haselhuhn wurden neue Methoden zur systematischen Erfassung von direkten und<br />
indirekten Nachweisen getestet.
LANDESPFLEGE<br />
Über den integrativen Ansatz und Inhalte des Projektes wurden in Zusammenarbeit mit den Projektpartnern<br />
Faltblätter und ein Film erstellt. Die Faltblätter zum Thema „Auerhuhn, Heideleere, Tourismus“<br />
und zu "Naturverträglichem Wintersport" mit Texten und Karten wurden in einem Mediencarrier<br />
zusammengefasst.<br />
In einem Film "Leben mit dem Auerhuhn" wird das Auerhuhn als eine faszinierende Vogelart dargestellt,<br />
mit der alle Waldnutzer in irgendeiner Verbindung stehen. Diese Verbindung wird dadurch hergestellt,<br />
dass neben Informationen zum Auerhuhn selbst die verschiedenen Waldnutzer und Akteure<br />
in Interviews gezeigt werden, in denen sie die jeweilige Sichtweise zum Auerhuhn erläutern. Die Akzeptanz<br />
von Naturschutzzielen kann in der Bevölkerung dadurch erhöht werden, dass eine Fokusart<br />
wie das Auerhuhn im Kontext systemischer Zusammenhänge dargestellt wird. Dadurch kann bei jedem<br />
Betrachter eine Möglichkeit der Identifikation erreicht werden. Hierzu gehören alle Waldnutzer<br />
vom Waldarbeiter über den Jäger bis hin zum Sportler oder Touristen.<br />
Die Projektergebnisse sind dargestellt in dem Pflege- und Entwicklungsplan für die Naturschutzgebiete<br />
Hornisgrinde-Biberkessel, Wilder See, Schliffkopf und Gottschlägtal-Karlsruher Grat, der vom Ref.<br />
56 Regierungspräsidium Karlsruhe herausgegeben wird.<br />
Transfer-Projekt "Beurteilung von Wildverbiss an Naturverjüngungen"<br />
Abgeschlossenes Projekt<br />
Projektleiter : Suchant<br />
Pr.-Nr. : 497<br />
Laufzeit: 2002 - <strong>2005</strong><br />
In verschiedenen Projekten der FVA wurden in den vergangenen 10 Jahren umfangreiche Grundlagen<br />
zur Beurteilung von Wildverbiss in Naturverjüngungen geschaffen. In der forstlichen und jagdlichen<br />
Praxis sind neue und objektive Erkenntnisse zur Wildschadensbeurteilung wenig bekannt. Mit diesem<br />
Projekt soll ein umfassender Wissenstransfer neuer Erkenntnisse zur Beurteilung und Verhinderung<br />
von Wildschäden hin zur Forst- und Jagd-Praxis erreicht werden.<br />
Im Rahmen des Projektes werden sogenannte Tandem-Schulungen durchgeführt, bei denen Jäger,<br />
Förster und Waldbesitzer gemeinsam in der Beurteilung von Wildverbiss in Naturverjüngungen geschult<br />
werden. Neben der Vermittlung von Fachwissen und Fachkompetenz steht bei diesen Seminaren<br />
die Kommunikation zwischen Jägern und Förstern und die gemeinsame Suche nach Lösungen im<br />
bereich Wildverbiss im Vodergrund. Weiterhin werden Schulungsmaterialien und ein Merkblatt zum<br />
Themenkomplex "Beurteilung von Wildverbiss" erstellt.<br />
Kurzbericht:<br />
Die Beurteilung und Verhinderung von Wildschäden im Walde ist trotz einer Verbesserung der allgemeinen<br />
Wildschadenssituation nach wie vor ein örtlich kostenintensiver und ökologisch als kritisch zu<br />
bewertender Punkt bei der Begründung von standortgerechten Mischwäldern. In Mitteleuropa wurden<br />
in den letzten zehn Jahren zahlreiche neue Erkenntnisse zur Erfassung und Beurteilung von Wildschäden<br />
durch Rehwildverbiss erarbeitet. Unter anderem wurden an der <strong>Forstliche</strong>n <strong>Versuchs</strong>- und<br />
Forschungsanstalt Baden-Württemberg Instrumente zum Monitoring und zur waldbaulichen bzw. monetären<br />
Bewertung der Wildschadenssituation entwickelt.<br />
Die Umsetzung der neuen Forschungserkenntnisse und der richtige Einsatz dieser Instrumentarien in<br />
der Praxis weist jedoch noch deutliche Defizite auf. Die einzelnen Verfahren werden unabhängig voneinander<br />
und ohne abgestimmte Systematik durchgeführt.<br />
Aus den genannten Defiziten ergibt sich die Notwendigkeit der anwendungsorientierten Zusammenführung<br />
der Teilkomponenten des Verbissinstrumentariums (<strong>Forstliche</strong>s Gutachten, waldbauliche Beurteilung,<br />
Kontrollzaunverfahren, monetäre Bewertung) in ein System „Wildschadensbeurteilung in<br />
Baden-Württemberg“ . In dem Projekt wurde daher ein Transfer von objektiven und wissenschaftlich<br />
abgesicherten Methoden zur Verbissbeurteilung in die Praxis angestrebt und erreicht. Der Transfer<br />
erfolgte über die Informierung und Fortbildung von Förstern, Jägern, Waldbesitzern und Wildschadensgutachtern<br />
über die sichere Beurteilung und Bewertung von Wildschäden im Wald.<br />
Es wurden insgesamt 15 Schulungen für Waldbesitzer, Förster und Jäger in Baden-Württemberg<br />
durchgeführt. Weitere Schulungen sind auch küftig im Rahmen des Fortbildungsrahemnprogramms<br />
der Landesforstverwaltung vorgesehen.<br />
49
PROJEKTÜBERSICHT<br />
Die Ergebnisse des Projektes sind zusammengestellt in einem Merkblatt „ Die Beurteilung von Rehwildverbiss<br />
in Naturverjüngungen“ mit einer Aufnahmeanleitung zum Verfahren "Monetäre Bewertung"<br />
Erfolgskontrolle Modellprojekt Rohrhrardsberg<br />
Projektleiter : Suchant<br />
Pr.-Nr. : 499<br />
Laufzeit: 2002 - 2007<br />
Das Modellprojekt Rohrhardsberg wird von vielen Seiten als beispielhaft für integrale Konfliktlösungen<br />
angesehen. Die Konzeption und die Art der Vorgehensweise wurden auch auf andere Projekte übertragen<br />
und weiterentwickelt. Gleichzeitig werden die Erfolge des Modellprojektes aber auch in Frage<br />
gestellt, da die Umsetzung der Maßnahmen und der Grad der Zielerreichung nicht hinreichend dokumentiert<br />
sind. Offen bleibt auch die Frage, ob und in welchen Bereichen das Rohrhardsbergprojekt<br />
modellhaft und beispielgebend gewesen ist. Eine Übertragbarkeit wird bezweifelt, da die speziellen<br />
Konstellationen des Modellprojektes anderswo nicht gegeben seien.<br />
Daher soll eine Erfolgskontrolle des Modellprojektes in den Bereichen Waldzustand, Bestandesentwicklung<br />
Raufußhühner, Zustand touristischer Infrastruktur, Akzeptanz in der Bevölkerung und Übertragung<br />
auf andere Regionen / Projekte durchgeführt werden.<br />
Fütterung und Lebensraum im Rotwildgebiet Südschwarzwald<br />
Projektleiter : Suchant<br />
Pr.-Nr. : 619<br />
Kooperationspartner : UFB LRA Waldshut, UFB LRA Breis-<br />
Laufzeit: 2003 - 2007<br />
gau-Hochschwarzwald<br />
Das Projekt gliedert sich in 2 Teile:<br />
1. Umstellung der Winterfütterung: Das Projekt soll eine wissenschaftliche Begleitung der Winterfütterungsumstellung<br />
von Maissilage auf ein nach LJagdDVO erlaubtes Futtermittel gewährleisten<br />
und eine fundierte Wissens- und Erfahrungsbasis für alle Rotwildgebiete Baden-Württembergs<br />
liefern.<br />
2. Erstellung einer Konzeption "Rotwild-Management Südschwarzwald"<br />
Die Konzeption umfasst:<br />
50<br />
• -Vorschläge für die notwendigen Maßnahmen zur Lebensraumgestaltung (Höhe und Verteilung<br />
des natürlichen Äsungsangebots)<br />
• -Räumliche Steuerung des Wildbestandes (Standorte der Fütterungen, Jagdeinrichtungen,<br />
touristische Ruhezonen)<br />
• -Perspektiven für die Entwicklungsmöglichkeiten nach den Kriterien Wildschaden-Vermeidung,<br />
Bejagbarkeit, Entflechtung verschiedener Nutzungsinteressen (v.a. Tourismus), Erlebbarkeit von<br />
Wildtieren.<br />
„Vorkommen und Verbreitungsschwerpunkte von Rotwild innerhalb und außerhalb der Rotwildgebiete<br />
in Baden-Württemberg“<br />
Projektleiter : Suchant<br />
Pr.-Nr. : 637<br />
Laufzeit: 2003 - 2007<br />
Für die laufenden Diskussionen zu den verschiedenen Aspekten der Rotwildbewirtschaftung soll eine<br />
fundierte Wissensbasis für das ganze Land Baden-Württemberg erarbeitet werden.<br />
Dazu gehört in erster Linie die Erfassung des Verbreitungsmusters von Rotwild innerhalb und außerhalb<br />
der Rotwildgebiete:<br />
1. Verbreitung innerhalb der Rotwildgebiete: Das Projekt soll eine Aussage darüber ermöglichen,<br />
welche Bereiche der Rotwildgebiete tat-sächlich von Rotwild genutzt werden, und welche Teile
LANDESPFLEGE<br />
nahezu rotwildfrei sind. Die Erfassung der Wilddichte soll dagegen aus Gründen des Erhebungsaufwandes<br />
nicht Ziel des Projektes sein.<br />
2. Verbreitung außerhalb der Rotwildgebiete: Die Verbreitungsdaten, die im FVA-Projekt „Wildtierkorridore“<br />
außerhalb der Rotwildgebiete erhoben wurden, sollen durch erweiterte Erhebungen<br />
verfeinert und genauer lokalisiert werden.<br />
3. Ursachenanalyse Verbreitung: Es werden Faktoren erfasst und analysiert, die ursächlich die Verteilung<br />
und Dichte des Rot-wildes potenziell beeinflussen können. Als wichtigste Faktoren gelten<br />
dabei die Bejagungs- und Fütterungspraxis, landschaftsökologische Faktoren (Topografie, Klima,<br />
Straßen / Besiedlung, Landnutzung), Lebensraumstrukturen / Äsungsangebot und das<br />
Störungspotenzial durch Tourismus.<br />
Landschaftsökologische Analyse von Wildunfällen in Baden-Württemberg<br />
Projektleiter : Suchant<br />
Pr.-Nr. : 587<br />
Kooperationspartner : Inst. für Landespflege (Uni Freiburg)<br />
Laufzeit: 2004 - 2006<br />
Die Raumnutzung der Wildarten ist von deren benötigten Ressourcen und jahreszeitlichem Verhalten<br />
abhängig und steht im Konflikt mit der durch den Menschen, vor allem durch Straßen, verursachten<br />
Fragmentierung der Lebensräume. Unmittelbare Indizien für diesen Konflikt sind Wildunfälle. Allein in<br />
Baden-Württemberg verunfallen jedes Jahr über 20.000 große bis mittelgroße Säuger, wobei die Dunkelziffer<br />
für kleinere Arten vielfach unterschätzt werden.<br />
Ziel dieser Untersuchung ist es, mit einem neuen methodischen, überregionalen Ansatz unter Einsatz<br />
von GIS und besonderer Berücksichtigung der landschaftsökologischen Bedingungen, die Parameter<br />
zu analysieren und zu gewichten, die ursächlich zum Konflikt Wildtier-Straßenverkehr führen. Zudem<br />
sollen Lösungsansätze zur Reduzierung des Konflikts aufgezeigt werden.<br />
Die Entwicklung eines regionalen Biotopverbundmodells für Auerhuhnlebensräume als Grundlage<br />
für die Vernetzung von Natura 2000 Gebieten im Schwarzwald<br />
Projektleiter : Suchant<br />
Pr.-Nr. : 652<br />
Laufzeit: 2004 - 2007<br />
Ziel des Projektes ist die Entwicklung eines Biotopverbund-Modells für Auerhuhnlebensräume im<br />
Schwarzwald, das gleichzeitig eine Grundlage für eine Vernetzung der dortigen EU-<br />
Vogelschutzgebiete liefert. Basierend auf einer GIS-gestützten Analyse von Daten zu Verbreitung und<br />
Raumnutzungsverhalten des Auerhuhns sowie von Landschafts- und Landnutzungsstruk-turdaten<br />
werden potentielle Besiedlungsflächen und Trittsteinbiotope ermittelt, die Konnektivität zwischen den<br />
Teilflächen quantifiziert und Defizitbereiche lokalisiert. Anhand der Fokusart Auer-huhn sollen modellhaft<br />
übertragbare Methoden entwickelt werden, mit denen die Forderung des §3 BNAtschG nach einem<br />
länderübegreifenden Biotopverbund auf regionaler Ebene planerisch realisiert und praktisch umgesetzt<br />
werden kann. Die Ergebnisse werden für die Regionalplanung (v. A. Windkraftnutzung, Tourismus)<br />
aufgearbeitet und in Form von Kartengrundlagen den verschiedenen Nutzergruppen (Behörden,<br />
Regionalverbänden, Planungsbüros etc.) zur Verfügung gestellt.<br />
Kurzbericht:<br />
1. AUSGANGSLAGE UND PROBLEMDARSTELLUNG<br />
Die anthropogene Landschaftsfragmentierung führt zunehmend zum Verlust und zur Verinselung von<br />
Tierlebensräumen bzw. Tierpopulationen und bedroht insbesondere Arten mit großen und spezifischen<br />
Raumansprüchen. Für sie kann ein langfristiges Überleben häufig nur durch den Erhalt einer<br />
Metapopulationsstruktur gesichert werden. Voraussetzung hierfür ist der Erhalt langfristig geeigneter<br />
Lebensräume für Teilpopulationen und die Möglichkeit eines Individuenaustausches dazwischen. Dies<br />
erfordert eine großflächige und nachhaltige Integration tierökologischer Belange in die Landschaftsund<br />
Landnutzungsplanung.<br />
Durch seine Habitat und Raumansprüche sowie durch seine Funktion als Schirmart - insbesondere für<br />
mehrere bedrohte Bergwaldvogelarten – wird das Auerhuhn als geeignete Modellart für einen Biotopverbund<br />
montaner Waldlebensräume betrachtet. Da die Ausweisung der EU-Vogelschutzgebiete<br />
51
PROJEKTÜBERSICHT<br />
im Schwarzwald mit an der aktuellen Auerhuhnverbreitung ausgerichtet wurde, kann ein auf der<br />
Verbreitung und den Lebensraumansprüchen des Auerhuhns basierendes Biotopverbundmodell eine<br />
Grundlage für eine Vernetzung der EU-Vogelschutzgebiete im Schwarzwald liefern.<br />
2. ZIELSETZUNG<br />
Ziel dieses Forschungsvorhabens ist die Entwicklung und Validierung eines regionalen Biotopverbundmodells<br />
am Beispiel der Fokusart Auerhuhn im Schwarzwald. Die erarbeitete Methodik soll<br />
auf andere Naturräume und Tierarten übertragbar sein.<br />
Mit Hilfe einer GIS - gestützten Analyse von Daten zu Verbreitung und Raumnutzungsverhalten des<br />
Auerhuhns sowie von Landschafts- und Landnutzungsstrukturen soll ein flächendeckendes Modell<br />
hergeleitet werden, das die Größe und Konnektivität zwischen den aktuell besiedelten Flächen bewertet,<br />
potentielle Besiedlungskernflächen und Trittsteinbiotope lokalisiert, und daraus abgeleitet Kernund<br />
Defizitbereiche für Besiedlung und Populationsaustausch aufzeigt. Das Modell soll eine Grundlage<br />
für die Erhaltung oder Entwicklung eines Biotopverbunds zwischen den EU-Vogelschutzgebieten<br />
im Schwarzwald liefern und damit zum langfristigen Erhalt des funktionalen Zusammenhangs der<br />
Schwarzwaldhochlagen beitragen. Die Ergebnisse werden in Form von Kartengrundlagen für die Anwendung<br />
in der Regionalplanung aufgearbeitet.<br />
3. PROJEKTDURCHFÜHRUNG<br />
Das Projekt beinhaltet folgende Teilschritte:<br />
1. Aufarbeitung von Datengrundlagen<br />
2. Ermittlung von Lebensraum-Potentialflächen auf regionaler Maßstabsebene<br />
3. Bewertung der Konnektivität zwischen den Teillebensräumen<br />
4. Synthese / Modellbildung<br />
5. Validierung des Biotopverbund-Modells mit den Ergebnissen genetischer Analysen sowie Telemetriedaten<br />
6. Die Überprüfung der Übertragbarkeit des Modells und die Bewertung der Biotopverbundsituation<br />
zwischen den EU-Vogelschutzgebieten.<br />
7. Aufarbeitung der Ergebnisse für die Landschaftsplanung<br />
4. ERWARTETE ERGEBNISSE UND ANWENDUNGSPOTENTIAL<br />
Die Ergebnisse dieses Forschungsvorhabens liefern:<br />
• Übertragbare methodische Ansätze für die Modellierung von Biotopverbundkonzepten auf Naturraumebene<br />
52<br />
• Planungsgrundlagen für Artenschutzprogramme, NATURA 2000 und die Umsetzung von Biotopverbundkonzepten<br />
nach BNatSchG<br />
• Grundlagen für die Lokalisierung von Flächen für langfristig sinnvolle Habitatpflege-maßnahmen<br />
für das Auerhuhn<br />
• Kartengrundlagen für die Regionalplanung im Schwarzwald (insbesondere für die Ausweisung<br />
von Standorten für Windkraftanlagen und die Entwicklung von integrativen Tourismuskonzepten).<br />
Veröffentlichungen:<br />
SUCHANT, R.; BRAUNISCH, V., (<strong>2005</strong>): Multidimensional habitat modelling in practical management<br />
– a case study on capercaillie in the Black Forest.<br />
Erarbeitung einer Maßnahmenkonzeption für den Nordhang des Belchens<br />
Projektleiter : Suchant<br />
Beteiligte Abteilungen: BU, WÖ, WS, WW<br />
Pr.-Nr. : 730<br />
Kooperationspartner : Naturpark Südschwarzwald, Zweck-<br />
Laufzeit: <strong>2005</strong> - 2007<br />
verb. Feldb.-Belchen-Wiesental<br />
In Bezug auf die Belchen Nordwand wird ein ganzer Problemkomplex mit hohem inneren Vernetzungsgrad<br />
kontrovers und teilweise auch heftig diskutiert: Erosion, Objektschutz / Wirtschaftlicher<br />
Schaden / Instandhaltungskosten, Baum- / Waldsterben durch Trockenheit und Borkenkäfer, Herbivoreneinfluss<br />
(speziell Verbiss durch Gams, aber auch Ziegen), Wiederbewaldung (Naturverjüngung,
LANDESPFLEGE<br />
Aufforstung), Jagdmanagement. Diese Probleme werden durch die gegebenen Rahmenbedingungen<br />
und den daraus resultierenden Möglichkeiten / Schwierigkeiten am Belchen verschärft: Topographie<br />
(steiles, sehr schwierig zugängliches und unerschlossenes Gelände), Klima (kurze Vegetationsperioden;<br />
Nordexposition; Starkniederschläge). Der Wald im Bereich der Belchen Nordwand ist in Besitz<br />
der Gemeinde Münstertal und wird durch das Forstamt Staufen betreut. Die Jagd am Belchen ist revierweise<br />
organisiert und erfolgt an der Belchen Nordwand als Gemeinschaftsjagd von 7 Jagdpächtern.<br />
Bisher werden die einzelnen Aspekte der Gesamtproblematik an der Belchen Nordwand mit unzureichenden<br />
Grundlagen erörtert. Je nach Sichtweise und Motivation kommen die einzelnen Konfliktparteien<br />
daher zu eigenen und in der Regel voneinander abweichenden Interpretationen des Sachverhaltes.<br />
Eine, für alle Parteien akzeptable und für das Gebiet ökologisch und ökonomisch sinnvolle Gesamtlösung<br />
ist momentan nicht greifbar.<br />
Das Projekt soll daher die beiden folgenden Hauptziele verfolgen:<br />
1. Bereitstellung wissenschaftlicher Grundlagen zu den Themenbereichen: Erosion, Wiederbewaldung,<br />
Trockenheit-/Borkenkäfereinfluss, Vegetationsentwicklung, Herbivoreneinfluss (Gämse,<br />
Ziege), anthropogene Einflüsse (Jagd, Tourismus)<br />
2. Führung eines Moderationsprozesses mit dem Ziel der Erstellung eines Maßnahmenplanes<br />
Mit dem Projekt werden zwei Kernkompetenzen erfüllt:<br />
• Im Bereich "Forschung und Entwicklung für die Praxis" orientiert sich das Projekt am Bedarf der<br />
Gemeinde Münstertal und des Zweckverbandes Naturschutzgroßprojekt "Feldberg-Belchen-<br />
Oberes Wiesental". Das Projektvorhaben wurde gemeinsam mit einer Arbeitsgruppe (Forstamt,<br />
Gemeinde, Jagdpächter, Naturschutzgroßprojekt) entwickelt und dem Gemeinderat der Gemeinde<br />
Münstertal vorgestellt. Die Projektinhalte werden von den jeweils kompetenten Fachabteilungen<br />
bearbeitet.<br />
• Im Bereich "Transfer von Wissen" werden durch den vorgesehenen Moderationsprozess den in<br />
der projektbegleitenden Arbeitsgruppe vertretenen Interessengruppen neue wissenschaftliche<br />
Erkenntnisse vermittelt und als Grundlage für eine praxisnahe Umsetzung aufgearbeitet.<br />
LIFE-Projekt Oberer Hotzenwald<br />
Projektleiter : Suchant<br />
Pr.-Nr. : 735<br />
Laufzeit: <strong>2005</strong> - 2010<br />
Kooperationspartner : BNL Freiburg<br />
In Zusammenarbeit mit der Bezirksstelle für Naturschutz und Landschaftspflege Freiburg, dem Landkreis<br />
Waldshut und den Forstämtern Todtmoos und St. Blasien werden verschiedene Naturschutzmaßnahmen<br />
durchgeführt und mit anderen Zielsetzungen der Waldbewirtschaftung abgestimmt (Ökonomie,<br />
Tourismus). Die FVA bringt im Rahmen des Projektes die Erfahrungen aus anderen LIFE-<br />
Projekten und den Forschungs- / Monitoringergebnissen im Bereich Raufußhühner mit ein. Bei der<br />
Entwicklung von Moorflächen, Erlen-Eschengaleriewäldern und der Auflichtung bzw. Strukturanreicherung<br />
von Waldlebensräumen für hochmontane Vogelarten wird die FVA die fachlichen Grundlagen<br />
erarbeiten, die Maßnahmenplanung koordinieren und die praktische Umsetzung begleiten und dokumentieren.<br />
Damit werden zwei Kernkompetenzen der FVA erfüllt:<br />
• Im Bereich "Forschung und Entwicklung für die Praxis" wurde der Forschungsbedarf gemeinsam<br />
mit der Praxis (Forstämter, Gemeinden) definiert, wobei sich dieser zwar einerseits an Naturschutzzielsetzungen<br />
orientiert, doch auch gleichzeitig den Bedarf der kommunalen und privaten<br />
Waldbesitzer integriert.<br />
• Im Bereich "Transfer von Wissen" werden einerseits die Möglichkeiten der Integration von Naturschutzzielsetzungen<br />
in waldbauliche Maßnahmen sowohl Waldarbeitern als auch Waldbesitzern<br />
und Förstern vermittelt. Andererseits werden durch eine Beteiligung bei der im Projekt vorgesehenen<br />
Öffentlichkeitsarbeit auch breiteren Bevölkerungsschichten die Möglichkeiten zur Sicherung<br />
aller Waldfunktionen und der Integration von Naturschutzzielsetzungen in die Waldbewirtschaftung<br />
näher gebracht.<br />
53
PROJEKTÜBERSICHT<br />
2.6.3 Landschaftsplanung und Waldnaturschutz<br />
Untersuchungen zur Zukunft der Waldnutzung in Schutzgebieten der Rheinaue<br />
Projektleiter : Volk<br />
Beteiligte Abteilungen: WÖ<br />
Pr.-Nr. : 94<br />
Kooperationspartner : UFB LRA Breisgau-<br />
Laufzeit: 1999 - 2006<br />
Hochschwarzwald, UFB LRA Emmendingen, ONF Straßburg<br />
Die Oberrheinaue hat in Baden-Württemberg den höchsten Anteil an Naturschutzgebieten, Waldbiotopen<br />
und Waldschutzgebieten. FFH-Gebiete und Schutzbereiche nach der EU-Vogelschutzrichtlinie<br />
sind ausgewiesen. Großflächige Naturschutzzielsetzungen müssen mit Zielen der Auerenaturierung<br />
und mit Zielen des überregionalen Hochwasserschutzes in Einklang gebracht werden. Daraus ergibt<br />
sich für die Notwendigkeit, verbesserte Grundlagen zur historischen Landschaftsentwicklung einschließlich<br />
der Natürlichkeit einzelner Baumarten bereitzustellen. Diese Grundlagen sollen in die Arbeiten<br />
der neuen Standortskartierung der Rheinauewälder, in die Würdigung von Schutzgebieten und<br />
Natura 2000- Gebieten und in die Bemühungen der waldbesitzenden Gemeinden am Rhein um Walderhaltung<br />
eingebracht werden. Das Projekt wurde 1999 vom MLR genehmigt.<br />
Die Laufzeit des Projektes wird nach Absprache mit dem MLR und der Forstdirektion Freiburg verlängert,weil<br />
Ergebnisse des Projektes im Rahmen der Landesgartenschau 2004 in Kehl präsentiert werden<br />
sollen.Außerdem soll die Zusammenarbeit mit den betroffenen Forstämtern (Philippsburg, Karlsruhe-Hardt,<br />
Karlsruhe, Bellheim(Rheinland-Pfalz), Rastatt, Kehl, Lahr, Kenzingen, Breisach, Müllheim)<br />
fortgesetzt werden.Dabei sind detaillierte Ausarbeitungen für einzelne Auewaldabschnitte zu erstellen.Die<br />
weitere Verlängerung des Projektes bis 2006 wurde im November 2004 genehmigt, damit die<br />
richtungsweisenden Ergebnisse der Untersuchungen abschließend veröffentlicht werden können.Außerdem<br />
soll dadurch die Beteiligung der Forstverwaltung an verschiedenen Ausstellungen (z.B.<br />
Naturerbe Oberrheinaue des Naturkundemuseums Karlsruhe und der Stadt Karlsruhe ) ermöglicht<br />
werden.<br />
Veröffentlichungen:<br />
VOLK, H., (<strong>2005</strong>): Wie der Rhein nach Deutschland verlegt wurde.Großräumige Landschaftsveränderungen<br />
am Oberrhein nach 1700 zwischen Karlsruhe und Basel.<br />
<strong>Forstliche</strong> Begleitplanung für das Naturschutz-Großprojekt Feldberg-Belchen-Oberes Wiesental<br />
Projektleiter : Volk<br />
Beteiligte Abteilungen: WÖ<br />
Pr.-Nr. : 399<br />
Kooperationspartner : BNL Freiburg, VfS<br />
Laufzeit: 2002 - 2006<br />
Das Bundesamt für Naturschutz und die Bezirksstelle für Naturschutz in Freiburg realisieren in den<br />
bestehenden Naturschutzgebieten Feldberg, Belchen und Oberes Wiesental ein naturschutzbezogenes<br />
Förderprojekt in größerem Umfang. Dabei sollen forstliche Aspekte und Projektschwerpunkte<br />
herausgearbeitet und entsprechend positioniert werden. Für die Planung und Durchführung des Naturschutzprojektes<br />
wurde ein Zweckverband gebildet.Dieser hat die Erstellung des Pflege-und Entwicklungsplanes<br />
an 2 Auftragnehmer vergeben (Gesellschaft für ökologische Gutachten /GÖG und<br />
Verein für <strong>Forstliche</strong> Standortskunde /VfS ).Der Teilplan Wald ist als Unterauftrag an den Verein für<br />
Forstl.Standortskartierung vergeben.Zur Erstellung des Teilplanes Wald durch den VfS ist die Mitwirkung<br />
und inhaltliche Steuerung seitens der FVA durch die Abt. Landespflege und Waldökologie nötig.Die<br />
Koordinierung liegt bei der Abt.Landespflege.<br />
Der Pflege-und Entwicklungsplan wird in Phasen erstellt.Die erste ist - auf den Teilplan Wald bezogen<br />
- die Kartierung der Biotoptypen im Wald.Seitens der Koordination durch die Abt.Landespflege ist eine<br />
Kartieranleitung für Waldbiotope im Maßstab 1 : 5000 zu erstellen.Sie enthält geschützte<br />
bzw.ausgewiesene Waldbiotope, ferner nicht geschützte,aber naturnahe Mischwälder (deren Anteil<br />
naturnaher Baumarten beträgt über 50% bis 85 %) sowie naturferne Waldbestände (Reinbestände<br />
über 1ha Größe).In der ersten Phase wird außerdem eine Vogelkartierung durchgeführt, deren Ergebnisse<br />
in das Projekt Vogelhabitate (Nr.638) einfließt. In der 2. Phase werden Maßnahmen erhoben<br />
und ein Leitbild entwickelt. Hier sind ergänzend zu den Auftragsarbeiten des VfS Arbeiten im Werkvertrag<br />
notwendig.Sie fallen in 2004 an. Die 3. Phase ist die Planerstellung,in der Koordinationsaufwand<br />
erforderlich ist.Diese Phase fängt im 3.Quartal 2004 an und endet im Juni <strong>2005</strong>.<br />
54
LANDESPFLEGE<br />
Die Abt. LP der FVA beteiligt sich an der Maßnahmenplanung und der Umsetzung der Maßnahmen.<br />
Sie ist bestrebt, das Monitoring Naturschutz in den Wäldern des Großnaturschutzgebietes vorzubereiten<br />
und durchzuführen.<br />
Biotopanreicherung und Biotopverbund<br />
Projektleiter : Schirmer<br />
Beteiligte Abteilungen: WÖ<br />
Pr.-Nr. : 495<br />
Kooperationspartner : UFB LRA Freudenstadt, UFB LRA<br />
Laufzeit: 2002 - 2006<br />
Esslingen, UFB LRA Schwarzwald-Baar-Kreis, UFB LRA Alb-<br />
Donau-Kreis, UFB LRA Zollernalb, UFB LRA Tübingen, UFB<br />
LRA Reutlingen, UFB LRA Rems-Murr-Kreis, UFB LRA Ravensburg,<br />
UFB LRA Main-Tauber-Kreis, VfS<br />
In 10 auf unterschiedliche naturräumliche Einheiten Baden-Württembergs verteilten Modellgebieten<br />
wird eine Konzeption zur Entwicklung neuer Biotope und Biotopverbundsysteme erarbeitet und erprobt.<br />
Hierbei soll im Zuge eines mehrstufigen Verfahrens der forstliche Praktiker gezielt Biotoppotentiale<br />
zu vollwertigen Biotopen nach Waldbiotopkartierung entwickeln; die dafür erforderlichen Maßnahmen<br />
finden vorwiegend im Rahmen der naturnahen Waldwirtschaft statt.<br />
Dem Projekt liegen die folgenden Haupptziele zugrunde:<br />
1. Integration des im Zuge der WBK-Kartierarbeiten entwickelten „Know-how“ beim Erkennen von<br />
Biotopen und Biotoppotentialen in die forstliche Praxis („Wissenstransfer“),<br />
2. Erstellen einer Gesamtkonzeption mit speziellen Handlungsempfehlungen zur gezielten Entwicklung<br />
neuer Biotope,<br />
3. Stärkung der naturschutzfachlichen Kompetenz des forstlichen Wirtschafters.<br />
Zusätzlich sollen die Maßnahmen zur Potentialentwicklung auf ihre Anrechenbarkeit im Rahmen von<br />
Ökokonten überprüft werden.<br />
Vogelhabitate im Großnaturschutzgebiet Feldberg-Belchen- Wiesental<br />
Projektleiter : Volk<br />
Pr.-Nr. : 638<br />
Kooperationspartner : BNL, LFV BW, VfS<br />
Laufzeit: 2003 - 2006<br />
Das Projekt soll unabhängig, aber in Verbindung mit dem Großnaturschutzprojekt Feldberg durchgeführt<br />
werden. Auftragnehmer des Großnaturschutzprojektes ist der Verein für <strong>Forstliche</strong> Standortskunde;<br />
die Abt. Landespflege hat dabei die inhaltliche Federführung. Ziel des Projektes Leit- und Zielarten<br />
im Südschwarzwald ist die Erhebung der Habitatstruktur aller Waldbestände im Kerngebiet (7 400 ha)<br />
des Großnaturschutzgebietes. Darauf aufbauend soll geprüft werden, welche Habitatstruktur bestimmte,<br />
im Gebiet vorkommende, geschützte Vogelarten nach der EU-Richtlinie bevorzugen. Die Vorkommen<br />
dieser geschützten Vogelarten werden durch eine Detailerhebung 2003 und 2004 genau lokalisiert.<br />
Die Ergebnisse über tatsächliche Vorkommen geschützter Arten werden mit den Ergebnissen<br />
der Habitatstrukturkartierung hinsichtlich Deckungsgleichheit oder Abweichungen von geeignetem<br />
Habitat und tatsächlichem Vorkommen verglichen. Dabei wird geprüft, wie häufig geeignete Habitatstruktur<br />
und tatsächliche Vorkommen übereinstimmen, insbesondere für die Leitarten (Fokusarten)<br />
Dreizehenspecht, Rauhfußkauz, Schwarzspecht, Hohltaube, Auerhuhn. Das Projekt soll nicht nur<br />
dazu dienen,die Lebensraumqualität von Wäldern im Bezug auf geschützte Vogelarten zu beschreiben<br />
(Habitatstrukturkartierung und tatsächliche Vorkommen), sondern auch zu prüfen, ob über Habitatstrukturkartierungen<br />
ohne detaillierte Erhebung der Vorkommen von Leitarten einigermassen sichere<br />
Prognosen über das Vorhandensein von Leitarten (Fokusarten) möglich sind.<br />
Beginn der Kulturlandschaft in waldreichen Gebieten Baden-Württembergs<br />
Projektleiter : Volk<br />
Beteiligte Abteilungen: BU, WÖ<br />
Pr.-Nr. : 655<br />
Laufzeit: 2004 - 2006<br />
Die Wurzeln der Kulturlandschaft waldreicher Gebiete (z. B. Schwarzwald, Schwäbische Alb) wer-den<br />
in der Forstwissenschaft, der <strong>Forstliche</strong>n Standortskunde und den Wissenschaften des Naturschutzes<br />
55
PROJEKTÜBERSICHT<br />
für waldreiche Mittelgebirge Süddeutschlands für einen Zeitraum von 800 v.Chr. bis 800 n.Chr. angenommen.<br />
In diese Epoche vor und nach der Zeitenwende werden die wald-verändernden Eingriffe<br />
menschlicher Nutzung gelegt, die aus der Naturlandschaft die Kulturland-schaft gemacht haben. Neue<br />
Forschungsergebnisse der nichtforstlichen Pollenanalyse, der Archäobotanik und der Siedlungsarchäologie<br />
belegen für zahlreiche Gebiete in Deutschland, daß wahrscheinlich schon 2000 -3000 Jahre<br />
früher als bisher vermutet wurde, durch Nutzung großflächig strukturverändernde Maßnahmen in den<br />
Waldgebieten vorgenommen wurden. Die Kulturlandschaft beginnt damit in den waldreichen Mittelgebirgen<br />
vermutlich wesentlich früher. Eine ausreichend gesicherte Aussage zum Alter der Kulturlandschaft<br />
in Baden- Württemberg hängt von weiteren pollenanalytischen,archäobotanischen und siedlungsarchäologischen<br />
Untersuchungen im Schwarzwald ab; denn der Schwarzwald gilt als ein relativ<br />
spät besiedeltes, von flächiger Waldnutzung lange ausgenommenes Gebiet.In Zusammenarbeit mit<br />
dem Landesdenkmalamt, der Universität Freiburg (Institut für Ur- und Frühgeschichte) sollen im mittleren<br />
Schwarzwald pollenanalytische und archäobotanische Untersuchungen vorgenommen werden,<br />
die der Neubestimmung des Zeitpunktes des Beginns großflächiger Waldnutzung dienen. Die Methoden<br />
der Landnutzung und ihre Auswirkung auf die Waldland-schaft werden untersucht. Die Ergebnisse<br />
des Projektes werden daraufhin überprüft, ob sich aus ihnen Auswirkungen auf die Diskusssion<br />
über die potentiellen natürlichen Waldgesellschaf-ten, den Standortswald und die Natürlichkeit der<br />
Baumarten in Baden-Württemberg ergeben.<br />
Kurzbericht:<br />
Das Projekt wurde mit möglichen Forschungspartnern (Institut für Ur- und Frühgeschichte der Universität<br />
Freiburg, Landesdenkmalamt Abt. Siedlungsarchäologie, Graduiertenkolleg Umweltwissenschaften<br />
der Universität Freiburg, Institut für provinzial-römische Archäologie) erörtert. Der Forschungsbedarf<br />
im Rahmen eines interdisziplinären Forschungsprojektes, das durch die FVA als Koordinator betreut<br />
wird, wurde aufgezeigt. Auf den Wald bezogen wurde der Stand der Hypothesen und Erkenntnisse<br />
zum Alter der Kulturlandschaft in Südwestdeutschland zusammengefaßt (VOLK 2004). Ein vorbereitendes<br />
Teilprojekt wurde begonnen; es soll dokumentieren, welche Zeugnisse früherer Siedlungs-<br />
und Nutzungsspuren in den Waldfunktionenkarten (geschützte Bodendenkmale) eingetragen<br />
sind. Untersuchungsräume sind der mittlere und der südliche Schwarzwald. Die vorbereitende Studie<br />
dient auch dazu, Lücken in der Dokumentation über geschützte Bodendenkmale in den Waldfunktionenkarten<br />
aufzuzeigen.<br />
Überarbeitung des Bodenschutzwaldes<br />
Projektleiter : Schirmer<br />
Beteiligte Abteilungen: BuI<br />
Pr.-Nr. : 693<br />
Kooperationspartner : VfS<br />
Laufzeit: <strong>2005</strong> - 2007<br />
Im Zuge der Anpassung der Waldfunktion Bodenschutzwald an die ALK-Geometrien wurden inhaltliche<br />
und räumliche Unterschiede bzw. Unstimmigkeiten zwischen den 1989/90 forstamtsweise ausgewiesenen<br />
Bodenschutzwaldflächen deutlich. Die Anforderungen an die inhaltliche Qualität der Ausweisung<br />
- insbesondere auch unter dem Aspekt von Ausgleichszahlungen - machen eine landesweite<br />
Überarbeitung des Bodenschutzwaldes notwendig.<br />
Im Rahmen des Projekts werden die Waldflächen mit besonderer Bedeutung für den Bodenschutz<br />
landesweit nach einheitlichen Kriterien überprüft und bei Bedarf neu abgegrenzt. Ziel ist, digital verfügbare,<br />
homogene und in sich konsistente aktuelle Daten zum Bodenschutzwald zu erhalten.<br />
Der Projektablauf gliedert sich in zwei Abschnitte: Während einer vorgeschalteten Modellphase wird<br />
ein auf digitaler Basis konzipiertes Verfahren entwickelt, das in verschiedenen Modellgebieten mit<br />
unterschiedlicher naturräumlicher Ausstattung erprobt und geeicht wird. Daran schließt sich die Ermittlung<br />
der Bodenschutzwälder auf der Gesamtfläche des Landes an.<br />
Zuschnitt der Ergebnisdaten und -unterlagen der Waldbiotopkartierung auf die neuen Verwaltungsgrenzen<br />
Projektleiter : Schirmer<br />
Pr.-Nr. : 694<br />
Kooperationspartner : VfS<br />
Laufzeit: <strong>2005</strong> - 2006<br />
Die Forstämter sind mit einem auf ihre momentanen Grenzen zugeschnittenen Bestand an WBK-<br />
Karten, -belegen, Biotopverzeichnissen und Erläuterungsberichten ausgestattet. Dieser Bestand ist<br />
56
LANDESPFLEGE<br />
aufgrund der neuen Verwaltungseinteilung überholt. Die Ergebnisdaten und -unterlagen der Waldbiotopkartierung<br />
müssen daher umgehend an die Grenzen der Landkreise, der Aussenstellen und der<br />
Reviere angepasst werden. Dies beinhaltet z.B. den kompletten Neuausdruck der Waldbiotopkartenblätter<br />
aufgrund des momentan unterschiedlichen Datumsstandes der Kartensätze, die Angleichung<br />
der Statistiken etc.. Außerdem müssen die WBK-Datenbank sowie die GIS-Datenhaltung auf die neuen<br />
Verwaltungsgrenzen zugeschnitten werden.<br />
Ökokonto Wald<br />
Projektleiter : Volk<br />
Pr.-Nr. : 706<br />
Laufzeit: <strong>2005</strong> - 2007<br />
Beteiligte Abteilungen: FÖ, WÖ<br />
Kooperationspartner : BNL, Naturpark Südschw., Zweckverb.<br />
Feldb.-Belchen-Wiesental<br />
Das Ökokonto als Möglichkeit des naturschutzrechtlichen Ausgleichs für Eingriffe in Natur und Landschaft<br />
durch die Bauleitplanung findet zunehmende Verbreitung bei Kommunen, Eigentümern und in<br />
staatlichen Verwaltungen. Für die Wälder will das Projekt Ökokonto Wald Grundlagen zur fachlichen<br />
Anwendung des Ökokontos im Wald erarbeiten. Ausgehend von der Frage, wo wird das Ökokonto<br />
bereits heute in Deutschland im Waldbereich angewendet, sollen bestehende und neue Möglichkeiten<br />
der Verwendung im Wald aufgezeigt werden. Anwendungsbereiche sind vor allem Natur und Landschaft<br />
im Sinne der Naturschutz- und Waldgesetze sowie jene Teile der Erholung in der Waldlandschaft,<br />
die in Verbindung mit dem Natur- und Landschaftsschutz stehen. Im Naturschutzbereich vorhandene<br />
Ansätze für den Einsatz des Ökokontos werden berücksichtigt und erweitert. Die Grundlagen<br />
für das Ökokonto Wald werden mit der Forst- und Planungspraxis entwickelt.<br />
Ökokonten für den Wald werden i. d. R. für das Gebiet einer Gemeinde (Stadt) angelegt. Beispiele<br />
sind die Ökokonten für die Städte und Gemeinden Calw, Hinterzarten und Walldorf. Für die Anwendung<br />
des Ökokontos in den Wäldern gibt es noch wenige Erfahrungen. Die Naturschutzverwaltung<br />
(LfU) hat Bewertungsgrundlagen und Vorschläge zur Vergabe von Ökopunkten entwickelt. Für den<br />
forstlichen Bereich wurde von der Forstdirektion Freiburg Nord in Verbindung mit dem Naturpark<br />
Schwarzwald Mitte/Nord ein Vorschlag für Ökokonto-fähige Ausgleichsmaßnahmen erarbeitet. Diese<br />
Grundlagen und Vorschläge sind der Ausgangspunkt für das abteilungsübergreifende Projekt.<br />
Teilprojekt der Abteilung Forstökonomie (Pr.-Nr.: 800):<br />
Im Rahmen der im Haus laufenden Untersuchungen zur Ökokontoregelung werden begleitend die<br />
monetären Auswirkungen der Anwendung von Ökokontolösungen auf Waldflächen in Baden-<br />
Württemberg untersucht. Hierzu sollen sämtliche Ökokonto-bezogenen Kosten erfasst und den bei<br />
der Vermarktung von Ökopunkten zu erwartenden Ertragspotenzialen gegenübergestellt werden. Zur<br />
Ermittlung der maßnahmenspezifischen Aufwendungen wird ein projektspezifisches Kosten- und<br />
Leistungsrechnungs- (KLR-) System entwickelt, welches auch die Übernahme von Daten aus bestehenden<br />
forstlichen KLR-Systemen ermöglichen muss, da umfangreiche Daten aus Hessen analysiert<br />
werden sollen. Die Ergebnisse sollen in einer internetbasierten Handreichung aufgearbeitet und einem<br />
breiten Nutzerkreis, insbesondere im kommunalen Bereich, zur Verfügung gestellt werden.<br />
Erhalt und Entwicklung naturnaher Bachläufe im Wald im Rahmen der Waldbewirtschaftung<br />
Projektleiter : Schaber-Schoor<br />
Pr.-Nr. : 713<br />
Kooperationspartner : BUND Landesverband B-W, UFB LRA<br />
Laufzeit: <strong>2005</strong> - 2008<br />
Esslingen, UFB LRA Waldshut, Stadt Nürtingen, Zweckverb.<br />
Feldb.-Belchen-Wiesental<br />
Untersuchungen der FVA in den Jahren 2002 und 2003 an kleinen Fließgewässern im Wald in verschiedenen<br />
Naturräumen Baden-Württembergs haben gezeigt, dass die verbreitete Auffassung nicht<br />
zutrifft, Fließgewässer im Wald seien überwiegend in einem ökologisch intaktem Zustand. Defizite<br />
zeigten sich vor allem bei der Durchgängigkeit und Durchwanderbarkeit. Sie sind in der Art der Ausführung<br />
von Gewässerquerungen für Waldwege begründet. Da die Anzahl der Gewässerquerungen<br />
durch den hohen Erschließungsgrad im Wald ca. dreimal höher ist als im Offenland, wirken sich Unterbrechungen<br />
der Durchgängigkeit bzw. Durchwanderbarkeit sehr viel stärker aus. Weiterhin wurden<br />
Beeinträchtigungen der Uferbereiche mit direkten Auswirkungen auf das Gewässer selbst festgestellt.<br />
Der Grund sind hohe Nadelholzanteile in ufernahen Waldbeständen.<br />
Ausgehend von diesen Vorarbeiten hat das beantragte Vorhaben zum Ziel, den ökologischen Zustand<br />
kleiner Fließgewässer im Wald zu verbessern und hierfür in Frage kommende Maßnahmen auf ihre<br />
57
PROJEKTÜBERSICHT<br />
Eignung zu überprüfen. An zwei Fallbeispielen wird untersucht, wie Beeinträchtigungen beseitigt werden<br />
können. Es werden unterschiedliche Maßnahmen erprobt, um Aussagen über die Kosten-Nutzen-<br />
Relation zu gewinnen.<br />
Untersuchungsgebiete sind der Stadtwald Nürtingen (Landkreis Esslingen) und das Gebiet des Naturschutzgroßprojektes<br />
Feldberg – Belchen – Oberes Wiesental im Südschwarzwald (Landkreise Breisgau-Hochschwarzwald<br />
und Lörrach). Es werden Maßnahmen zur Verbesserung der Durchgängigkeit<br />
und Durchwanderbarkeit und waldbauliche Maßnahmen durchgeführt. Gewässerquerungen, die<br />
Wanderhindernisse sind, werden unter ökologischen Gesichtspunkten umgestaltet. Waldbauliche<br />
Maßnahmen haben zum Ziel, standortsfremde Nadelholzbestände in standorttypische Au- und<br />
Feuchtwälder umzuwandeln und den Totholzanfall zu erhöhen.<br />
Die Erfolgskontrolle wird mit einem Monitoring der Gewässerfauna und der bachbegleitenden Vegetation<br />
geleistet. Aus den Ergebnissen werden Empfehlungen zur Beseitigung der Defizite an Fließgewässer<br />
im Wald abgeleitet. Maßstab ist der im Sinn der EU-WRRL an Fließgewässern bis 2015 herzustellende<br />
„gute Zustand“.<br />
In wie weit die vorgeschlagenen Maßnahmen ökokontofähig sein können wird dargestellt, damit Anreize<br />
für Unterhaltspflichtige geschaffen werden, Entwicklungsmaßnahmen an kleinen Fließgewässern<br />
zukünftig auch verstärkt im Wald durchzuführen.<br />
Die erwarteten Ergebnisse des Vorhabens sind repräsentativ für viele kleine Fließgewässer im Wald.<br />
Sie sollten deshalb auf Regionen außerhalb Baden-Württembergs übertragbar sein.<br />
Optimierung wasserwirtschaftlicher und gewässerökologischer Belange in der Waldwirtschaft<br />
Projektleiter : Schaber-Schoor Beteiligte Abteilungen: BU, FÖ, WÖ<br />
Pr.-Nr. : 766<br />
Kooperationspartner : INRA Nancy-Champenoux, ONF<br />
Laufzeit: <strong>2005</strong> - 2008<br />
Straßburg<br />
Im Rahmen dieses als INTERREG IIIA-Projekt angelegten Projektes werden von der FVA Freiburg<br />
(Deutschland) in Zusammenarbeit mit dem Office National des Forêts Strasbourg (Frankreich) Leistungen<br />
des Waldes zur Verbesserung der Gewässerökologie und ~güte grenzüberschreitend untersucht.<br />
Den fachlichen Hintergrund bildet die Wasserrahmenrichtlinie (WRRL), die im Jahr 2000 in<br />
beiden Ländern in nationales Recht überführt wurde und auch im Wald beachtet werden muss.<br />
Mit INTERREG IIIA ist ein Gebiet vorgegeben auf das sich das Projekt geographisch bezieht: auf der<br />
französichen Seite auf das gesamte Departement du Haut-Rhin und aus dem Departement Bas-Rhin<br />
auf die Arrondissements Strasbourg-Ville, Strasbourg-Campagne, Molsheim und Selestat-Erstein und<br />
auf der deutschen Seite auf die Landkreise Ortenau, Emmendingen, Breisgau-Hochschwarzwald,<br />
Lörrach, Waldshut und den Stadtkreis Freiburg. Die peplanten Feldstudien finden mithin in einem für<br />
europäische Mittelgebirge und ihre Fließgewässer und Feuchtgebiete repräsentativen Gebiet statt.<br />
Im Rahmen dieses Projektes sollen die Kenntnisse über Fließgewässer und Feuchtgebiete (nur ONF)<br />
im Wald und Beziehungen zwischen Waldbewirtschaftung und Ökologie von Fließgewässern und<br />
Feuchtgebieten verbessert werden. Dies ist eine wesentliche Voraussetzung für die Umsetzung von<br />
Maßnahmen. Als weiterer Schritt sollen über Pilotbaustellen Entwicklungsmaßnahmen zum Erhalt und<br />
zur Verbesserung des ökologischen Zustands von Fließgewässern und Feuchtgebieten im Wald erprobt<br />
werden.<br />
Für die Waldbesitzer ist die monetäre Seite der Umsetzung von Maßnahmen vor dem Hintergrund der<br />
Wasserrahmenrichtlinie von vorrangigem Interesse. Daher sollen, wo möglich, ökologische Leistungen<br />
und Maßnahmen einer gewässerverträglichen Waldbewirtschaftung identifiziert, erfasst und monetär<br />
bewertet werden. Außerdem soll herausgestellt werden, welche dieser Leistungen und Maßnahmen<br />
über die gesetzlichen Grundpflichten des Waldbesitzers hinausgehen, da diese ggf. durch die Gesellschaft<br />
finanziell honoriert werden müssen.<br />
Die Ergebnisse bzw. die Erkenntnisse über Wirkungen des Waldes auf die Gewässerqualität und Leistungen<br />
im Sinne einer gewässerverträglichen Waldbewirtschaftung sollen im Rahmen dieses Projektes<br />
an Waldbesitzer, Waldbewirtschafter und Forstunternehmen durch Tagungen und praktische<br />
Schulungen weitergegeben werden. Auch die interessierte Öffentlichkeit wird informiert werden.<br />
Das Projekt 845 „Beschreibung von waldbaulichen Entwicklungspotentialen für gewässerbegleitende<br />
Wälder“ der Abteilung Waldökologie ist ein Teilbeitrag zum Forschungsprojekt Nr. 766. Die Aufgaben<br />
der Abt. Waldökologie umfassen die Auswahl geeigneter Referenzgewässer sowie die Beschreibung<br />
58
LANDESPFLEGE<br />
und Klassifizierung ihrer Standortsbedingungen und der aktuellen Vegetation. Darauf aufbauend erfolgt<br />
die Formulierung standortsgerechter langfristiger Waldentwicklungsziele und die Beschreibung<br />
von Maßnahmen und Verfahren der zielgerichteten Weiterentwicklung der gewässerbegleitenden<br />
Bestände (WET "Gewässerbegleitender Wald").<br />
Teilprojekt der Abteilung Boden und Umwelt (Pr.-Nr.: 849):<br />
Das Projekt ist Teilprojekt zum fachübergreifenden Interreg - Projekt "Optimierung wasserwirtschaftlicher<br />
und gewässerökologischer Belange in der Waldwirtschaft", das Beiträge zu Hydrologie / Bodenkunde,<br />
Gewässergestaltung, Standortskunde mit einer Öko-Effizienzbetrachtung der Forstökonomie<br />
kombiniert. In der Region Oberrhein bestehen zahlreiche Fallstudien, die eine verallgemeinerte Bearbeitung<br />
des Zusammenhangs zwischen chemischem Bodenzustand in bewaldeten Wassereinzugsgebieten<br />
und der Wasserqualität erlaubt. Dies sind vor allem die Einzugsgebietsstudie Conventwald auf<br />
Gneisstandorten des Mittleren Schwarzwaldes und die dazu geologisch und geographisch korrespondierende<br />
Fallstudie Aubure in den Vogesen. Außerdem stehen die Einzugsgebietsstudie Kleine Kinzig<br />
im Buntsandsteinschwarzwald und die Einzugsgebiete der ARINUS-Studie am Schluchsee zur Verfügung.<br />
Überwiegend anhand bereits vorhandener Daten aus diesen Fallstudien sollen folgende Ziele<br />
erreicht werden:<br />
• Identifikation der gewässerchemischen Situation in Abhängigkeit von Substrat, Waldbestand und<br />
Depositionsbelastung.<br />
• Ableitung einer „Soll-Situation“ aus historischen Analysen, bodenchemischen Bodenprofilen und<br />
dem Gesteinscharakter.<br />
• Die im strengen Sinn auf einzelne lokale Messstellen in diesen Fallstudien bezogenen Informationen<br />
sollen anhand von Geländemodellen auf Einzugsgebietsebene verallgemeinert werden.<br />
Hierfür werden in Einzugsgebieten, in denen keine flächige Information zum bodenchemischen<br />
Zustand vorliegt (z.B. Aubure) in begrenztem Umfang Erhebungen notwendig sein.<br />
• Durch flächige Abgrenzung der Differenz zwischen „Soll-„ und „Ist-Zuständen“ soll der langfristige<br />
Entwicklungsbedarf innerhalb der Einzugsgebiete definiert werden.<br />
• Gestützt auf forstbetriebliche Varianten der Fallstudien werden forstbetriebliche Steuerungspotenziale<br />
für die Boden- und Gewässerentwicklung identifiziert. Ansatzpunkte ergeben sich in den<br />
Fallstudien Conventwald und Aubure in Bezug auf das Potenzial der Baumartenwahl und der<br />
Hiebsform für Wasservorsorge sowie aus den Fallstudien ARINUS und Kleine Kinzig in Bezug<br />
auf Bodenschutzkalkungen.<br />
Durch den grenzüberschreitenden Vergleich der stark depositionsbelasteten Situation im Schwarzwald<br />
und der weniger belasteten in den Vogesen sowie durch die Übertragung der in Deutschland entwickelten<br />
Regionalisierungsmodelle auf das in dieser Weise noch nicht bearbeitete Gebiet des Einzugsgebiets<br />
Aubure wird gegenüber den sektoralen Auswertungsmöglichkeiten an den einzelnen Fallstudien<br />
eine vertiefte, praxis- und anwenderorientierte Auswertung ermöglicht. Im Interesse der Stützung<br />
kleiner, kommunaler Wasserversorgung werden mittel- und langfristige Optionen des ressourcenschonenden<br />
Einzugsgebietsmanagements in bewaldeten Wassereinzugsgebieten definiert. Dieses<br />
wird als bodenkundlicher Beitrag zu der innerhalb des Gesamtprojektes erstellten Broschüre mit dem<br />
Titel „Ressourcenschonende Bewirtschaftung bewaldeter Wassereinzugsgebiete und Wasserschutzgebiete“<br />
ausformuliert.<br />
Teilprojekt der Abteilung Forstökonomie (Pr.-Nr.: 807):<br />
Im Rahmen der im Haus laufenden Untersuchungen zur Wasserrahmenrichlinien (WRRL) werden<br />
begleitend die monetären Auswirkungen der Maßnahmen zur Umsetzung der WRRL an Waldgewässern<br />
in Baden-Württemberg und in den Vogesen untersucht. Zur Ermittlung der maßnahmenspezifischen<br />
Aufwendungen wird ein projektspezifisches Kosten- und Leistungsrechnungs- (KLR-) System<br />
entwickelt, welches auch die Übernahme von Daten aus bestehenden forstlichen KLR-Systemen ermöglichen<br />
muss, da umfangreiche Daten aus Frankreich einbezogen werden müssen. Die Ergebnisse<br />
sollen aufgearbeitet und einem breiten Nutzerkreis, insbesondere im kommunalen Bereich, zur Verfügung<br />
gestellt werden.<br />
59
PROJEKTÜBERSICHT<br />
2.7 Waldnutzung<br />
2.7.1 Arbeitswirtschaft und Forsttechnik<br />
Energieholz<br />
Projektleiter : Textor<br />
Pr.-Nr. : 685<br />
Laufzeit: 2004 - 2006<br />
60<br />
Beteiligte Abteilungen: BuI<br />
Kooperationspartner : Inst. für Forstbenutzung (Uni Freiburg)<br />
In den Strategien zur Energieversorgung der Zukunft hat die Biomasse einen hohen Stellenwert, sie<br />
soll zu einer nachhaltigen, umwelt- und klimaverträglicheren Energieversorgung beitragen. Aktuell<br />
werden vorhandene Potentiale nur teilweise genutzt. Weitergehende Untersuchungen erscheinen<br />
deshalb im forst- als auch landwirtschaftlichen Bereich zielführend. Kurzfristig wird ein Schwerpunkt<br />
der Aktivitäten in der Forstwirtschaft gesehen; im landwirtschaftl. Bereich sind kurz- bis mittelfristig nur<br />
Projektvorbereitungen möglich.<br />
Im Zentrum des Vorhabens steht die Beschreibung, Analyse und Bewertung verschiedener Verfahren<br />
hinsichtlich aufarbeitungs- und bereitstellungstechnischer, logistischer, nutzungstechnischer und betriebswirtschaftlicher<br />
Aspekte.<br />
Biomasse aus der Forstwirtschaft:<br />
Der Waldholzanteil am Brennstoffmix beträgt in Baden-Württemberg unter 50%; die Bereitstellungskosten<br />
wirken sich maßgeblich auf den Brennstoffmix aus.<br />
Projektziel ist u.a. die Beantwortung der Frage, ob es mit Veränderung waldseitiger Parameter und<br />
innovativer Technik möglich ist, Waldhackschnitzel kostengünstig, marktpreisorientiert und bestandespfleglich<br />
bereitstellen zu können. Eingeschlossen ist hierbei eine <strong>Versuchs</strong>-Kooperation mit der<br />
Universität Freiburg, bei welcher in einem Modellprojekt eine integrierte Bereitstellungs-, Logistik- und<br />
Verwertungskette für die Region Hochschwarzwald – Breisgauer Bucht untersucht wird.<br />
Die für alle Beteiligten wichtige Frage der Brennstoffnormung ist im Projekt ebenfalls enthalten.<br />
Biomasse aus der Landwirtschaft:<br />
Flächen, die ggf zeitlich begrenzt aus der traditionellen Produktion herausgenommen werden, sind<br />
unter bestimmten Voraussetzungen für die Erzeugung von Biomasse geeignet. Der Anbau schnellwachsender<br />
Baumarten (v.a. Pappeln, Weiden) auf solchen Flächen und ihre energetische Nutzung<br />
kann möglicherweise eine zukunftsweisende Alternative für die Landwirtschaft darstellen.<br />
Die mittelfristig anzugehenden Projekte beinhalten u.a. die Analyse und Bewertung der Bewirtschaftung<br />
über die Umtriebszeiten einer Pflanzengeneration, die Wiederbegründung und die Verwertung<br />
des Energierohstoffes einschließlich alternativer Flächenrückführung (Rekultivierung).<br />
Rindenschäden durch Holzernte: Ausmaß, Ursachen und Auswirkungen auf die Wertleistung<br />
Projektleiter : Sauter, Udo Beteiligte Abteilungen: FÖ, WS, WW<br />
Pr.-Nr. : 861<br />
Laufzeit: <strong>2005</strong> - 2008<br />
Den Bundeswaldinventuren sowie einer Vielzahl von Betriebsinventuren zufolge haben Rindenschäden<br />
durch Holzerntemaßnahmen ein unvertretbar hohes Schadniveau erreicht.<br />
Im vorliegende Projekt sollen – mit Focus auf die Baumart Fichte – Schadensausmaß und -intensität<br />
baumindividuell, bestandes- und betriebsklassenbezogen beschrieben werden, um die vergangene<br />
Schadentwicklung erklären und künftige Schadensentwicklungen prognostizieren, insbesondere aber<br />
reduzieren zu können.<br />
Wesentliche Schwerpunkte des Projekts sind zum einen die Beschreibung und Bewertung des<br />
Schadausmaßes und zum anderen kausalanalytische Untersuchungen als Entscheidungsgrundlage<br />
für zweckmäßige Gegenmaßnahmen. Im Vordergrund der Untersuchungen stehen neben verfahrenstechnischen<br />
Fragestellungen auch ertragskundliche (Waldwachstumskunde/Betriebswirtschaft), inventuranalytische<br />
und pathologische Aspekte.
WALDNUTZUNG<br />
Das Projekt gliedert sich in vier Teilbereiche:<br />
1. Auf der Basis von Inventurdaten werden Schadsituation und Schadensdynamik (Wiederholungsschäden)<br />
analysiert sowie mögliche Einflussfaktoren identifiziert.<br />
2. Auf der Grundlage empirischer Schadenserhebungen vor und nach Hiebseingriffen wird der Einfluss<br />
verschiedener naturaler und technischer Bestandes- und Verfahrensmerkmale hinsichtlich<br />
Pfleglichkeit bzw. Schadenspotenzial erfasst und quantifiziert. Vorgesehen ist die Einbeziehung<br />
einer einfach strukturierten, breit angelegten Praxis-Begleituntersuchung (Forsttechnische Stützpunkte)<br />
zur Absicherung der in höherauflösenden Detailstudien der FVA erzielten Befunde.<br />
3. Fäulefortschritt in Abhängigkeit von Schadcharakteristika, Fäuleerregern, baumartenspezifischen<br />
und standörtlichen Faktoren soll im wesentlichen im Rahmen einer Literaturrecherche erfasst<br />
werden. Damit verbunden werden soll eine modellhafte Beschreibung (Qualitativ und Quantitativ)<br />
der mit dem Fäulefortschritt einhergehenden Entwertung von Stämmen.<br />
4. Unter Einbeziehung der zuvor erarbeiteten Ergebnisse werden die Folgen von Rindenschäden<br />
für die Wertleistung sowohl einzelbaum-, bestandes oder betriebsklassenweise modelliert und<br />
die betriebswirtschaftliche Bilanz verfahrenstechnischer sowie betrieblicher Maßnahmen (Feinerschließung,<br />
Holzerntetechnik, Baumartenwahl, Produktionsziel) zur Minimierung der Schäden<br />
kalkuliert.<br />
2.7.2 Forstbenutzung und Marketing<br />
Werksvermessung von Stammholz<br />
Abgeschlossenes Projekt<br />
Projektleiter : Wurster<br />
Pr.-Nr. : 107<br />
Laufzeit: 1988 - <strong>2005</strong><br />
Beteiligte Abteilungen: BuI<br />
Kooperationspartner : DFWR, VDS<br />
Der bundeseinheitliche Anforderungskatalog für die Werksvermessung von Stammholz ist seit 1994<br />
verabschiedet. Die dort definierten Inhalte müssen weiter entwickelt werden. Von der Abteilung werden<br />
die privaten Prüfinstitutionen fachlich betreut. Weiterer Forschungs- bzw. Entwicklungsbedarf<br />
besteht in folgenden Bereichen:<br />
• Überprüfung neuer Messtechniken (u. a. Laser- und Röntgenvermessung),<br />
• automatisierte Erkennung von Rundholzmerkmalen (u. a. Krümmungsvermessung),<br />
• Anpassung des DFWR/VDS-Anforderungskataloges für die Werksvermessung an aktuelle Entwicklungen<br />
(i.e. technische Weiterentwicklung der Anlagen, Forderungen bzw. Wünsche der<br />
Marktpartner).<br />
Die Abteilung ist tätig in einer gemeinsamen Arbeitsgruppe des Deutschen Forstwirtschaftsrates und<br />
der Vereinigung deutscher Sägewerksverbände zur Regelung der Werksvermessung.<br />
Kurzbericht:<br />
Seit 1994 existiert in Deutschland ein bundeseinheitlicher Standard für die Werksvermessung von<br />
Stammholz. Dieser wurde von den Spitzenverbänden der deutschen Forst- und Holzwirtschaft, dem<br />
Deutschen Forstwirtschaftsrat (DFWR) und dem Verband der Deutschen Säge- und Holzindustrie<br />
(VDS), gemeinsam unter maßgeblicher Mitwirkung der Abteilung Waldnutzung der <strong>Forstliche</strong>n <strong>Versuchs</strong>-<br />
und Forschungsanstalt erarbeitet. Die in diesem Katalog definierten Inhalte bedürfen einer<br />
kontinuierlichen Weiterentwicklung und Anpassung an die aktuellen Anforderungen der Forst- und<br />
Holzwirtschaft.<br />
Im Laufe des Projektzeitraumes wurden daher zahlreiche Arbeiten durchgeführt, die die Grundlage zur<br />
Weiterentwicklung des Anforderungskataloges schufen (Einbindung der Abholzigkeits- und Krümmungsvermessung,<br />
Entwicklung der Befundprüfung, Gütesortierung im Werk). Daneben konnten bedarfsorientiert<br />
weitere Projekte eingeleitet werden, in denen grundlegende Fragestellungen gezielt<br />
bearbeitet wurden, die in engem Zusammenhang zur Werksvermessung stehen.<br />
Aufgrund des grenzüberschreitenden Rundholzhandels in Europa mussten im Projekt nicht nur inländische,<br />
sondern auch internationale Interessen Berücksichtigung finden. Innerhalb des Projektes erfolgten<br />
daher auch entsprechernde Sondierungen und Abstimmungen.<br />
61
PROJEKTÜBERSICHT<br />
Neben der ständigen, beratenden Mitarbeit im gemeinsamen Arbeitkreis Werksvermessung betreut<br />
und berät die Abteilung die privaten Prüfinstitutionen, welche die Überprüfung und Zertifizierung nach<br />
den vorgegebenen Standards in den Sägewerken durchführen, in fachlichen Angelegenheiten.<br />
Das Projekt wird im Anschlussprojekt 60830 fortgeführt.<br />
Der Abschlussbericht zum Projekt 107 liegt bei der Abteilung Waldnutzung vor.<br />
Rund- und Schnittholznormung in der EU<br />
Abgeschlossenes Projekt<br />
Projektleiter : Sauter, Udo<br />
Pr.-Nr. : 110<br />
Laufzeit: 1994 - <strong>2005</strong><br />
62<br />
Kooperationspartner : EU, Inst. für Holzforschung (TU München)<br />
Die vorgesehenen Abstimmungsverfahren über die CEN Rundholznormen sind weitgehend gelaufen;<br />
für das Laubholz sind die Normen bereits veröffentlicht, im Nadelholzbereich wird es sich zunächst um<br />
vorläufige Normen handeln, die erprobt werden sollen. In Abstimmung mit dem Holzmarktausschuss<br />
des Deutschen Forstwirtschaftsrates wurde mehrfach angeregt, dass zur Beurteilung der Rundholznormen<br />
Vergleichssortierungen durchgeführt werden sollten. Diese Vergleichssortierungen wurden<br />
inzwischen in Zusammenarbeit mit dem Institut für Holzkunde, München, begonnen. Zusätzlich werden<br />
Interpretationen der EU-Normen zwischen den Marktpartnern für jede Holzart erarbeitet. Die Vergleichssortierungen<br />
bauen auf diesen Vorlagen auf. Ein Bericht liegt vor.<br />
Für die neue Fassung der ENV 1927 ( Nadelholzqualitätsansprache) ist eine umfangreiche Lobbyarbeit<br />
notwenig. Nach Abstimmung des DFWR zusammen mit dem DHWR kommt die bei den sekundären<br />
Merkmalen leicht geänderte Fassung im Frühjahr <strong>2005</strong> im Plenum des CEN zur Abstimmung.<br />
Intern ist danach eine Angleichung der Sortiermerkblätter notwendig. Zugleich muss am "blueprint"<br />
eines Ersatzes der HKS in enger Zusammenarbeit mit der Holzindustrie gearbeitet werden.<br />
Kurzbericht:<br />
In Kooperation mit den zuständigen Gremien, nämlich dem Ref. 54 des Ministeriums Ernährung und<br />
Ländlicher Raum, Baden-Württemberg, dem Holzmarktausschuss des Deutschen Forstwirtschaftsrates<br />
(DFWR), dem Koordinator der Normung für den Deutschen Holzwirtschaftsrat (DHWR) sowie dem<br />
Spiegelausschuss des DIN Normenausschuss Holzwirtschaft und Möbel (NHM 1.14) wurde und wird<br />
der Einfluss des Waldbesitzes hinsichtlich der Normung von Dimensionsvermessung und Qualitätssortierung<br />
des Rohholzes wahrgenommen.<br />
Der Normungsprozess hat Ende des Jahres <strong>2005</strong> folgenden Status:<br />
Veröffentlicht sind die Reihe EN 884 über die Nomenklatur; EN1310 –2 Verfahren zur Messung von<br />
Merkmalen bei der visuellen Sortierung von Rundholz; EN 1311 Rund- und Schnittholz – Verfahren<br />
zur Messung von Schädlingsbefall, EN 1315, 1-2 Dimensionssortierung von Laub –und Nadelholz, EN<br />
1316 1-3 Qualitätssortierung von Laubrundholz Eiche und Buche, Pappel, Esche und Ahorn.<br />
Auf begründeten Antrag hin kann nach fünf Jahren jede der veröffentlichten Normen wiederum auf<br />
den Prüfstand gestellt werden.<br />
Auf dem Weg zu einer Veröffentlichung sind EN 1309-2 Methoden der Messung der Maße und EN<br />
1927 1-3 Fichte/Tanne, Kiefer und Lärche und Douglasie nach formeller Abstimmung durch Korrespondenz.<br />
Mit einer Veröffentlichung in deutscher Sprache ist Mitte 2006 zu rechnen.<br />
Bewertung:<br />
Das Ergebnis der Umwandlung der Vornorm in eine Norm EN 1927 ist aus deutscher Sicht (s. Konsens<br />
des DFWR und DHWR bzw. VDS über die sekundären Holzmerkmale Verfärbung, Fäule und<br />
Insektenbefall Protokoll der AG DFWR – VDS [Verband der Deutschen Säge- und Holzindustrie e.V.<br />
zur DIN V ENV 1927, Juni 2004)] vorerst nicht zufriedenstellend.<br />
Inzwischen kommen Signale aus Brüssel und Berlin (BMEVL) aus Gründen der Entbürokratisierung<br />
die Richtlinie R68/89 (d.i. die Europäische Richtlinie für Rohholz auf der die HKS basiert) zu streichen.<br />
Das nationale Gesetz über gesetzliche Handelsklassen für Rohholz und die Verordnung über die gesetzlichen<br />
Handelsklassen für Rohholz werden aus heutiger Sicht der Forstexperten weiterhin die<br />
Grundlage für die Forst-HKS bleiben.
WALDNUTZUNG<br />
Ob ein Ersatz für die wegfallende Europäische Richtlinie notwendig und zweckmäßig ist, wird erst die<br />
Zukunft zeigen und ist völlig offen.<br />
Verwendungsmöglichkeiten für verkerntes Buchenholz<br />
Abgeschlossenes Projekt<br />
Projektleiter : Wurster<br />
Pr.-Nr. : 159<br />
Laufzeit: 1998 - <strong>2005</strong><br />
Angesichts der angestrebten Erhöhung der Buchenanteile ist zu erwarten, dass sich die bereits heute<br />
bestehenden Probleme bei der Vermarktung rotkerniger Buche zukünftig verschärfen werden. Im<br />
Rahmen dieses Projektes sollen Verwendungsmöglichkeiten für rotkernige Buche aufgezeigt werden.<br />
In Zusammenarbeit mit der Friedrich-Weinbrenner-Gewerbeschule, Freiburg (FWG), wurden Möbelstücke<br />
aus rotkerniger Buche entwickelt und gebaut.<br />
Das Projekt wird in Zusammenarbeit mit dem Projekt "Vermarktung rotkerniger Buche" der Landesforstverwaltung<br />
Baden-Württemberg durchgeführt (Projektbearbeiter: Herr Dr. Verhoff).<br />
Nach Abschluss des Projektes Dr. Verhoff soll die Projektarbeit in Absprache mit MLR, Ref. 54 von<br />
der Abt. WN weitergeführt werden. Dabei sollen v. a. die Firmenkontakte erhalten werden bzw. in<br />
Person der FVA ein Ansprechpartner der LFV in Fragen rotkerniger Buche benannt werden.<br />
Kurzbericht:<br />
Das ursprüngliche Projekt konnte nicht in der vorgesehenen Form und Intensität durchgeführt werden<br />
(Sturm Lothar, keine weitergehende Projektbewilligung durch Drittmittelgeber).<br />
In Zusammenarbeit mit der Friedrich- Weinbrenner-Gewerbeschule, Freiburg (FWG) wurden 1999<br />
Möbelstücke aus rotkerniger Buche entwickelt und gebaut. Diese Möbel wurden im Rahmen eines<br />
Wettbewerbs prämiert und auf der Internationalen Möbelmesse in Köln ausgestellt.<br />
Für das MLR-Projekt "Vermarktung rotkerniger Buche" (Dr. Verhoff) liegt ein Abschlussbericht (2001)<br />
vor. Die dort hergestellten Kontakte ließen sich in der Folgezeit nur zum Teil ausbauen. Zum Beispiel<br />
wurde ein neue Initiative bzw. ein Projektneuantrag des Regionalverbandes Neckar-Alb beratend unterstützt.<br />
Mit den in Deutschland etablierten sonstigen Rotkern-Initiativen ist Verbindung aufgenommen<br />
worden. Hier fungiert die FVA als Ansprechpartner in Fragen rotkerniger Buche .<br />
Der Bekanntheitsgrad und die Beliebtheit der rotkernigen Buche im Verwendungsbereich Möbel und<br />
Innenausbau hat aufgrund der Vielzahl der Aktivitäten in den letzten Jahren deutlich zugenommen.<br />
Die Verwendung rotkerniger Buche im Baubereich für statische Zwecke wird in verschiedenen Einrichtungen<br />
in Deutschland untersucht. Hier besteht aber noch größerer Forschungs- und Entwicklungsbedarf.<br />
Werksvermessung von Gewichtsholz (Industrieholz)<br />
Abgeschlossenes Projekt<br />
Projektleiter : Pfeil<br />
Pr.-Nr. : 178<br />
Laufzeit: 1999 - <strong>2005</strong><br />
Der Verkauf von Industrieholz nach Gewicht wird seit Jahrzehnten praktiziert. Dabei wird seit ca. 25<br />
Jahren dasselbe Verfahren für die Verkaufsabwicklung angewendet. Dieses Verfahren muss nun den<br />
zwischenzeitlich eingetretenen neuen Anforderungen und Entwicklungen angepasst werden. Z. Zt. Ist<br />
eine wesentliche Erweiterung des Einsatzumfanges erkennbar. Vor allem muss der Frage nachgegangen<br />
werden, ob die bisherigen Verfahrensabläufe noch den heutigen Anforderungen entsprechen.<br />
Ein Teil der Fragestellung soll im Rahmen einer Diplomarbeit bearbeitet werden.<br />
Kurzbericht:<br />
Der Verkauf von Industrieholz nach Gewicht wird seit Jahrzehnten praktiziert. Die Streuung der Atro-<br />
Gehalte hat sich in den vergangenen Jahren deutlich verändert. Gründe hierfür sind sind unter ande-<br />
63
PROJEKTÜBERSICHT<br />
rem veränderte Sortengestaltung, vermehrte Harvesteraufarbeitung im Nadelschwachholz und kürzere<br />
Lagerdauer im Wald.<br />
Im Rahmen einer Diplomarbeit wurde der Frage der Auswirkungen einer besseren Durchmischung der<br />
Sammelprobe und einer Erhöhung der Probemenge nachgegangen. Dabei stellte sich heraus, dass<br />
weder der Grad der Durchmischung noch die Probemenge signifikante Unterschiede zum praktizierten<br />
und in den Verfahrensvorschriften zur Gewichtsholzvermessung festgelegten Verfahren nachweisbar<br />
sind.<br />
Die Frage nach einem standardisierten Geräte (Fräse versus Motorsäge) konnte im Rahmen dieser<br />
Diplomarbeit abschließend nicht beantwortet werden. Hier besteht weiterer Forschungsbedarf.<br />
Kurzholzaushaltung und -bereitstellung von Starkholz<br />
Abgeschlossenes Projekt<br />
Projektleiter : Hehn<br />
Pr.-Nr. : 333<br />
Laufzeit: 2002 - <strong>2005</strong><br />
64<br />
Beteiligte Abteilungen: BuI, FÖ<br />
Kooperationspartner : Klenk Holz-AG, Rettenmeier<br />
GmbH&Co KG, TTW<br />
Ein wesentliches Ergebnis der Erhebung „Waldwachstum im Staatswald Baden-Württemberg 1999“ ist<br />
die Dokumentation eines Überhangs von Nadelstarkholz und eines Abmangels an schwach bis mittelstarken<br />
PZ-Nadelhölzern bis zur Stärkeklasse L2b.<br />
Die Analyse der Erhebungsergebnisse durch die Forst- und Holzwirtschaft hat zu einer intensiven<br />
Diskussion um eine zukünftige strategische Ausrichtung geführt. Erste konkrete Ergebnisse dieses<br />
Analyseprozesses werden bereits in den aktuellen Investitionsentscheidungen zum Aufbau von Einschnittkapazitäten<br />
im Starkholz deutlich. Optimistische Einschätzungen sagen kurz- bis mittelfristig<br />
zukünftige Einschnittkapazitäten im Starkholz von 500.000 bis 1 Mio. Fm voraus. Neben der traditionellen<br />
Bereitstellung von Langholz soll eine neue Produktlinie „Starkholz in kurzer Form“ eingerichtet<br />
werden.<br />
Für die Forst- und Holzwirtschaft ergeben sich aus dieser Situation weitreichende Konsequenzen hinsichtlich<br />
der Veränderung bestehender Wertschöpfungs- und Logistikketten (Forsttechnik, Bereitstellungslogistik,<br />
Einschnittstechnologie, Produktpalette). Diese Situation darzustellen, zu analysieren, zu<br />
bewerten sowie Handlungsempfehlungen zu erarbeiten ist Zweck des geplanten Forschungsvorhabens.<br />
Ein weiteres Teilziel des Projektes ist es dabei die Holzqualität insbesondere der Kurzholz-<br />
Standardlängen entlang der Produktstufen zu verfolgen, um so Informationen über die Treffsicherheit<br />
der von Außen (stehender Stamm, Rundholz) angesprochenen Holzqualität im Inneren zu erhalten. Es<br />
ist anzunehmen, dass "Kurzholz", das hinsichtlich der Qualität homogener als Langholz ist, eine höhere<br />
Trefferrate bei der Qualitätansprache hat.<br />
Das geplante Forschungsvorhaben lässt sich in vier Teilbereiche gliedern:<br />
1. Entwicklung angepasster Bereitstellungsstrategien und Sortimentsvorgaben bei kundenseits definierten<br />
Produktanforderungen, insbesondere für Starkholz in kurzer Form.<br />
2. Entwicklung angepasster Aufarbeitungsverfahren, insbesondere für Starkholz in kurzer Form.<br />
3. Entwicklung angepasster Organisationsformen für Einschlag, Aufarbeitung und Bereitstellung<br />
sowie evtl. Transport bei Frei-Werk-Lieferung, insbesondere für Starkholz in kurzer Form.<br />
4. Ableitung von Investitionsbedarf als Konsequenz veränderter oder zu verändernder Bereitstellungsstrategien,<br />
Aufarbeitungsverfahren und Organisationsformen.<br />
Ziel des Projektes ist die Darstellung, Analyse und Bewertung veränderter Wertschöpfungs- und Logistikketten<br />
unter Berücksichtigung ergonomischer und arbeitssicherheitstechnischer sowie, ökonomischer<br />
und ökologischer Aspekte.<br />
Verfolgung und Untersuchung der Starkholzqualitäten in den Produktstufen (stehender Stamm, Rundholz<br />
und Schnittholz) unter Berücksichtigung der Frage des Sortierorts- und person und der starkholzspezifischen<br />
Holzeigenschaften von Fichte und Tanne. Ableitung und Entwicklung einer starkholzspezifischen<br />
Sortierung
WALDNUTZUNG<br />
Kurzbericht:<br />
Zwei Entwicklungen fordern ein Umdenken von der traditionellen Langholzaushaltung zur Bereitstellung<br />
in kurzer Form – die steigenden Vorräte an Nadelstarkholz und die auf Kurzholz angewiesene<br />
Sägewerkstechnologie.<br />
Der Einschnitt des Langholzes auf der Waldstraße bringt verschiedene Nachteile (ungünstige Arbeitsbedingungen;<br />
mangelnde Bodenpfleglichkeit durch Vorrücken des Langholzes) mit sich. Deshalb<br />
kommen insbesondere Verfahren in Betracht, bei denen die Kurzlängen bereits im Bestand oder nahe<br />
der Rückelinie aufgearbeitet und anschließend mit Tragschlepper gerückt werden.<br />
Von der Abt. Waldnutzung wurden in enger Kooperation mit verschiedenen Forstämtern drei Verfahren<br />
bzw. Verfahrensvarianten zur Kurzholzaufarbeitung von Nadelholz entwickelt. Die Verfahrensvarianten<br />
orientieren sich an der Steilheit des Gelände bzw. am Grad abnehmender Feinerschließung:<br />
1. „Todtmooser Verfahren“ – Standardverfahren Ebene bis leicht geneigte Lagen: Dieses Verfahren<br />
ist für befahrbares mit Rückegassen erschlossenes Gelände geeignet. Zentrales Moment des<br />
Verfahrens ist die in weitem Rahmen frei wählbare Fällrichtung. Sie wird im Regelfall zur Verkürzung<br />
der Vorrückedistanz genutzt, sodass die Bäume auf oder quer über die Rückegasse zu Fall<br />
kommen. Dadurch kann der Einschnitt zu Standardlängen weitgehend im Bestand am Fällort und<br />
gleichzeitig in der Kranzone des Rückeaggregats erfolgen. Die Rückung erfolgt mit einem leistungsstarken<br />
Tragschlepper.<br />
2. „Triberger Zweiseilverfahren“ – Hang mit Maschinenweg: Dieses Verfahren findet Anwendung<br />
bei der Nadelstarkholzernte in Hanglagen bis etwa 40 %, die durch ein konventionelles Maschinenwegnetz<br />
erschlossen sind. Die Fällung wird motormanuell in der Regel in der Falllinie durchgeführt.<br />
Wesentliches Element des Verfahrens ist der Vorrückevorgang mit integriertem Einschnitt<br />
und Restentastung auf dem Maschinenweg. Hierzu wird ein ausreichend dimensionierter<br />
Forstschlepper mit Kran eingesetzt. Vom Maschinenweg aus wird der Rohschaft möglichst<br />
rechtwinklig zum bzw. über den Maschinenweg vorgerückt. Sobald sich eine Trennschnittebene<br />
in ergonomisch günstiger Lage befindet, führt der auf dem Maschinenweg stehende Schlepperfahrer<br />
den Sortentrennschnitt. Das Verfahren schließt, wie schon das Todtmooser Verfahren, mit<br />
der effizienten Endrückung und Polterung durch einen leistungsstarken Tragschlepper ab.<br />
3. Seilbagger Verfahren – Steilhang mit Maschinenweg: Das Seilbagger Verfahren ist für Bestandssituationen<br />
geeignet, die sich durch besondere Steilheit bei vorhandener Grunderschließung<br />
mit Maschinenwegen vom ausgesprochenen Seilkrangelände unterscheiden, d.h. kurze<br />
steile Hänge. Wiederum erfolgt die Fällung der starken Bäume motormanuell in der Falllinie. Das<br />
Vorrücken übernimmt ein Seilbagger vom Maschinenweg aus. Der Trennschnitt wird auf der<br />
Waldstraße durchgeführt (in der Kranzone befindliche Stämme werden vorher eingeschnitten).<br />
Gerückt wird auch hier mit dem Tragschlepper.<br />
Fazit:<br />
Kurzholzverfahren im Nadelstarkholz ohne Dimensionseinschränkungen weisen derzeit zwei gemeinsame<br />
Elemente auf: Die fachlich sauber ausgeführte motormanuelle Fällung und Aufarbeitung sowie<br />
effiziente Tragschlepper-Rückung.<br />
Die resultierenden Holzerntekosten sind trotz der Verdrei- bis Vervierfachung der Stammstücke nicht<br />
automatisch höher als bei konventioneller Langholzaushaltung. Gleichzeitig können Kundenwünsche<br />
individuell erfüllt werden. Des Weitern bieten die Kurzholzverfahren Flexibilität in Bezug auf Wald-<br />
/Werksvermessung. Die vorgestellten Lösungsansätze zur Bereitstellung von Nadelstarkholz in kurzer<br />
Form beinhalten auch Optionen zur Transport und Logistikoptimierung.<br />
Hinsichtlich der Sortierung wurden festgestellt, dass eine hiebsbegleitende Gütesortierung nur erschwert<br />
und in einigen Fällen unmöglich ist. Dies zeigte sich vor allem bei der maschinellen Aufarbeitung<br />
durch den Starkholzharvester. Standardlängen sind aber hinsichtlich der Qualität in sich homogener<br />
als Langholz, eine Qualitätsansprache ist treffsicherer (r = 0,4) und eine Beurteilung der gesamten<br />
Stammoberfläche sinnvoll. Eine diesbezügliche Beurteilung ist nur an der Waldstraße („Submissionsbedingungen“)<br />
oder im Sägewerk möglich. Ein Ergebnis des Projektes „Starkholzqualität“ war es<br />
daher, die Gütesortierung im Werk anzusiedeln (weitere Informationen hierzu unter waldwissen. net)<br />
65
PROJEKTÜBERSICHT<br />
Vermessung von Rundholz in Rinde mit Röntgentechnologie<br />
Abgeschlossenes Projekt<br />
Projektleiter : Sauter<br />
Pr.-Nr. : 615<br />
Laufzeit: 2003 - <strong>2005</strong><br />
66<br />
Kooperationspartner : Inst. für Forstbenutzung (Uni Freiburg),<br />
MICROTEC, Rettenmeier GmbH&Co KG<br />
Das in Deutschland seit Jahren erfolgreich etablierte Verfahren der Werkeingangsvermessung basiert<br />
auf der Erfassung der Rundholzabmessungen im entrindeten Zustand. Dem gegenüber wird im Ausland,<br />
z.B. Österreich und Skandinavien das Holz häufig in Rinde vermessen und über Rindenabzugstabellen<br />
das Holzvolumen hergeleitet. Diese unterschiedliche Handhabung führt zu ungleichen Bewertungen<br />
gleicher Holzvolumina und damit zu Wettbewerbsverzerrungen.<br />
Mit Hilfe der Röntgentechnologie ist es möglich, sozusagen „in den Stamm hineinzusehen“ und damit<br />
prinzipiell den Holzkörper differenziert zu erfassen. Auf dieser Basis können auch Dimension und Volumen<br />
des Holzes bestimmt werden. Die Versuche zielen darauf ab, die Zuverlässigkeit dieser Technologie<br />
zu überprüfen. Im Falle sicher zu bestimmender Dimensionswerte lassen sich zukünftig die<br />
Nachteile unterschiedlicher Vermessungsusancen und die daraus resultierenden Ungleichgewichte<br />
vermeiden.<br />
In einem zusätzlichen Versuch <strong>2005</strong> sollen statistisch abgesicherte Richtwerte für die Rindenstärken<br />
herausgearbeitet werden, um die Rindenstärkentabellen zu modifizieren. Nadelrundholz in Rinde soll<br />
durch FSÜ-geprüfte Rundholzvermessungsanlagen in und ohne Rinde vermessen werden, wobei<br />
unterschiedliche Aufarbeitungsverfahren und Rindenzustände in jahreszeitlicher Abhängigkeit berücksichtigt<br />
werden.<br />
Kurzbericht:<br />
Ziel des ersten <strong>Versuchs</strong>einsatzes im Jahre 2003 war es grundsätzlich festzustellen, ob mittels verfügbarer<br />
Röntgentechnologie der Grenzbereich Holzkörper-Rinde messtechnisch erfasst werden<br />
kann. Dazu wurde im österreichischen Sägewerk Steyrermühl ein Versuch durchgeführt. Auf der Basis<br />
dieser Messergebnisse gelang es, in Zusammenarbeit mit der Firma MICROTEC Linz, die Rindenstärke<br />
im berindeten Zustand zu ermitteln.<br />
Im September 2004 fand ein weiterer Versuch im österreichischen Sägewerk HASSLACHER statt.<br />
Dessen Ziel war es, die guten Ergebnisse aus dem ersten Versuch abzusichern und noch exaktere<br />
Angaben über das Volumen und die Dimension im berindeten Zustand zu erhalten, da die Röntgenanlage<br />
im Sägewerk HASSLACHER mit zwei Röntgenquellen arbeitet.<br />
In der bisherigen ersten Auswertungsphase zeigen sich vielversprechende Ergebnisse. So konnte ein<br />
Algorithmus in Zusammenarbeit mit der Firma MICROTEC Linz ausfindig gemacht werden, der eine<br />
hohe Übereinstimmung mit unseren manuellen Messwerten zeigt.<br />
Das Grundprinzip zur Rindenstärkenermittlung ist die Dichteanalyse. Die Rinde an sich zeigt eine<br />
geringere Dichte als der reine Holzkörper. Durch eine Häufigkeitsanalyse der Dichte kann am Einzelstamm<br />
der am häufigsten vorkommende Dichtewert bestimmt werden. Der Punkt im äußeren Stammbereich,<br />
der eine Dichteabnahme zeigt, kann als Schwellenwert erkannt und die Rindenstärke anhand<br />
der Durchmesserdifferenz aus dem äußeren und innerem Durchmesser bestimmt werden.<br />
Im Frühjahr <strong>2005</strong> wurde im Fortsetzungsprojekt 741 ein weiterer Versuch bei der Firma HASSLA-<br />
CHER geplant. Ziel dieses Versuches war es, die bisherigen guten Ergebnisse der Baumart Fichte<br />
nochmals abzusichern und den TomoLog in Zusammenarbeit mit der Firma MICROTEC Linz neu zu<br />
kalibrieren, damit die Gesamtergebnisse noch exakter berechnet werden können. Dabei sind in einer<br />
umfangreichen Stichprobe Nadelholzstämme mit möglichst breiten Jahrringen als <strong>Versuchs</strong>material<br />
untersucht worden.<br />
Ein Abschlussbericht liegt dem Holzabsatzfonds (info@holzabsatzfonds.de) vor.
Entwicklung eines Marketingkonzeptes für die Weißtanne<br />
Abgeschlossenes Projekt<br />
Projektleiter : Wurster<br />
Pr.-Nr. : 618<br />
Laufzeit: 2003 - <strong>2005</strong><br />
Kooperationspartner : LWF Bayern<br />
WALDNUTZUNG<br />
Die Weißtanne (abies alba) ist innerhalb ihres natürlichen Verbreitungsgebietes ein unverzicht-bares<br />
Element der natürlichen regionalen Baumartenzusammensetzung. Ihre Beteiligung am Waldaufbau ist<br />
ein wichtiges Element für die Diversität, Artenvielfalt und Stabilität der Wälder. In den betreffenden<br />
Regionen kann die Dauerhaftigkeit des Nutzökosystemes Wald nur mit der Weißtanne gewährleistet<br />
werden. Demgegenüber steht in deutlichem Widerspruch, daß die Weißtanne auf dem Holzmarkt nicht<br />
als eigenständige Baumart vertreten ist, sondern gemeinsam mit der Fichte in der Holzartengruppe<br />
Fichte/Tanne/Douglasie vermarktet wird.<br />
In Baden-Württemberg und im Alpenraum ist die Weißtanne gerade im bäuerlichen Wald mit hohen<br />
prozentualen Anteilen am Waldaufbau beteiligt. In diesen Betrieben bildet sie eine wesentliche wirtschaftliche<br />
Stütze. Gerade für diese Besitzart ist daher ein verbesserter Weißtannenabsatz unabdingbar<br />
für eine langfristige betriebliche Absicherung.<br />
In Rahmen des Forschungsvorhabens sollen Marktstrategien entwickelt werden, die eine Absatzförderung<br />
für die Tanne ermöglichen. Dabei soll das Projekt unter dem Grundsatz durchge-führt<br />
werden, daß die Weißtanne eine eigenständige Baumart mit spezifischen, charakteristi-schen arttypischen<br />
Holzmerkmalen und Verwendungseigenschaften ist. Nur wenn diese bei der späteren Bearbeitung<br />
und Verwendung angemessen berücksichtigt werden, ist am Holzmarkt mittel- und langfristig ein<br />
angemessener Preis zu erzielen.<br />
Kurzbericht:<br />
Laut Bundeswaldinventur macht der Anteil der Weißtanne nur 2% am Gesamtvorrat aus. Auf Süddeutschland<br />
bezogen sind die Vorräte mit fast 80 Millionen m³ jedoch sehr hoch! Die Vorratsstruktur<br />
ist geprägt durch einen hohen Starkholzanteil.<br />
Die Weißtanne hat wichtige ökologische Funktionen. Als lokal vorkommende Baumart droht sie auf<br />
einem globalen Markt abgedrängt zu werden, obwohl ihr Holz viele Vorzüge hat. An erster Stelle steht<br />
hier die Harzfreiheit. Die Tanne wird meist zusammen mit der Fichte vermarktet.<br />
Um das Image der Weißtanne zu stärken wurde an der FVA, Abt. Waldnutzung ein Marketing-Projekt<br />
initiiert. Projektträger ist die ARGE-ALP (Arbeitsgemeinschaft der Alpenländer). Projektpartner sind die<br />
Bayerische Landesanstalt für Wald und Forstwirtschaft, die Forstabteilung der Vorarlberger Landesregierung<br />
und LEADER+ Gruppen Vorarlberg, Westallgäu und Nordschwarzwald.<br />
Neben einer Vielzahl kleinerer Aktivitäten wurden folgende Hauptpunkte umgesetzt:<br />
• Sammlung und Dokumentation von Möglichkeiten der Weißtannenverwendung in Mitteleuropa.<br />
• Entwicklung eines Messekonzeptes für verschiedene Zielgruppen.<br />
• Marketingaktivitäten auf regionalen und überregionalen Messen<br />
• Produktion von TV-Beiträgen mit Zielgruppen Endverbraucher (Vorabendprogramm Bayerischer<br />
Rundfunk) und Fachpublikum (Messen, Infoveranstaltungen, Aus- und Weiterbildung)<br />
• Entwurf und Verbreitung einer Imagebroschüre (Auflage 60.000 Stück), in Kürze auch als italienische<br />
Version verfügbar.<br />
• Konzeption und Umsetzung einer Website (www.weißtanne.info) inkl. Produkt- und<br />
Lieferantendatenbank.<br />
• Forschungsvorhaben: Eignung der Tanne als Thermoholz sowie Verfärbung unter UV-<br />
Einwirkung.<br />
• Kommunikationsförderung zwischen Waldbesitzern, Sägewerken und Endverbrauchern.<br />
• Folgende Ergebnisse lassen sich aus den vorgenannten Aktivitäten ableiten:<br />
• Es wurde ein internationales Netzwerk von Weißtannen-Marketing-Aktivitäten in Mitteleuropa geschaffen.<br />
67
PROJEKTÜBERSICHT<br />
68<br />
• Ein internationales Vertriebslogo wurde eingeführt.<br />
• Das gemeinsame Internetportal für Informations-, Image und Marketingaktivitäten in Deutschland,<br />
Österreich und Italien wird gut angenommen und verzeichnet stetig steigende Besucherzahlen.<br />
• Mittlerweile gibt es eine Vielzahl von Anbietern und eine breite Palette von verfügbaren Weißtannenprodukten.<br />
Weißtanneprodukte werden gezielt nachgefragt.<br />
• Neue Produkte aus Weißtanne sind Verbundelemente (Fa. Lignotrend), Dreischichtplatten (Fa.<br />
Schwörer), Einschichtplatten (z.B. Fa. Echtle) und sägerauer Dielenfußboden aus Vorarlberg.<br />
Ein Abschlussbericht liegt bei der Abteilung Waldnutzung vor. Eine Veröffentlichung in der Fachpresse<br />
ist im laufenden Jahr vorgesehen.<br />
Weiterentwicklung der Werksvermessung - Aktualisierung des "Anforderungskataloges für die<br />
Werksvermessung von Stammholz"<br />
Abgeschlossenes Projekt<br />
Projektleiter : Sauter, Udo<br />
Pr.-Nr. : 656<br />
Laufzeit: 2004 - <strong>2005</strong><br />
Beteiligte Abteilungen: BuI<br />
Kooperationspartner : HAF, Klenk Holz-AG, MICROTEC,<br />
Rema Controll, Rettenmeier GmbH&Co KG, VSH<br />
Internationalisierung und Globalisierung haben auch in der deutschen, und damit auch badenwürttembergischen<br />
Forst- und Holzindustrie zu umfangreichen Strukturänderungen geführt. Niedrigere<br />
Rohstoff- und Personalkosten in Osteuropa erlauben eine kostengünstige Produktion, die zu erheblicher<br />
Konkurrenz auf den Absatzmärkten führt. Dem immer stärker werdenden Konkurrenzdruck versucht<br />
die Branche durch Kostensenkung einerseits sowie Wertschöpfungssteigerung andererseits<br />
entgegenzuwirken, und untersucht umfassende Einspar- und Wertschöpfungspotenziale in allen<br />
Schritten der Produktion.<br />
Kurzbericht:<br />
Durch veränderte Rahmenbedingungen (Kündigung des Anforderungskatalogs für die Werksvermessung<br />
2004 und Neufassung der Rahmenvereinbarung <strong>2005</strong>) wurde der Projektschwerpunkt auf den<br />
Bereich Jahrringbreitenmessung mit Hilfe der Röntgentechnologie gelegt.<br />
In den meisten deutschen Sägewerken wird Rundholz auf zertifizierten Werkvermessungsanlagen<br />
vermessen. Die ermittelten Messdaten dienen zur werksinternen Ausbeuteoptimierung und können<br />
darüber hinaus zur Berechnung des Rundholz-Einkaufspreises verwendet werden.<br />
Ein großes Wertschöpfungspotential im sägewerksinternen Produktionsprozess wird in der Erkennung<br />
innerer Rundholzmerkmale während des Werksvermessungsprozesses gesehen. Durch die<br />
genaue Informationen beziehungsweise Kenntnisse über die Lage, Quantität und Qualität der Holzmerkmale<br />
in Rundhölzern ist es möglich, Stammabschnitte qualitätsdifferenzierter vorzusortieren und<br />
einzuschneiden als bisher.<br />
Von allen derzeit zur Verfügung stehenden Technologien ist die Röntgentechnik am besten an die<br />
Produktions- und Betriebsumgebungsbedingungen im Sägewerk angepasst, da sie ohne größere<br />
Probleme in den Produktionsprozess integriert werden kann und zwischenzeitlich eine Online-<br />
Messung aufgrund neuer Hard- und Softwarekomponenten möglich ist.<br />
Umfangreiche Versuche mit Fichtenrundholzabschnitten wurden durchgeführt, um die Genauigkeit der<br />
maschinellen Jahrringbreitenmessung des Röntgenmessrahmens TOMOLOG zu überprüfen sowie<br />
Ursachen für die ermittelte Jahrringbreitendifferenz zu erforschen. Auf Basis der maschinell ermittelten<br />
Jahrringbreitenmesswerte wurde eine qualitätsdifferenziertere Rundholzvorsortierung in zwei Kollektive<br />
simuliert.<br />
Eine maschinelle Ermittlung der Jahrringbreite war in allen Versuchen unter Praxisbedingungen (Vorschubgeschwindigkeit<br />
von 220m/min) mit einer Messrate von mindestens 85% möglich. Der Zusammenhang<br />
zwischen manuell und maschinell ermittelten Jahrringbreitenmessergebnissen zeig-te Unterschiede<br />
zwischen den Versuchen auf. Zwischen den manuell und maschinell ermittelten Jahrringbreitenmessergebnissen<br />
konnte unter Sommerbedingungen ein höherer Zusammenhang festgestellt<br />
werden als unter Winterbedingungen. Datenanalysen zur Ermittlung der Ursache der Jahrringbreitendifferenz<br />
ergaben, dass der Mittendurchmesser und die Holzfeuchtigkeit einen Einfluss auf die maschinelle<br />
Jahrringbreitenmessung ausüben.
WALDNUTZUNG<br />
Eine auf Basis des maschinellen Jahrringbreitenmesswerts durchgeführte virtuelle Rundholzvorsortierung<br />
in zwei Kollektive führte in Abhängigkeit des gewählten Sortiergrenzwerts zu Sortiergenauigkeiten<br />
von bis zu 93%.<br />
Aus wissenschaftlicher Sicht sind weitere Versuche notwendig, um die maschinelle Jahrringbreitenmessung<br />
so zu optimieren, dass die maschinell ermittelten Jahrringbreitenmesswerte annähernd<br />
den manuell ermittelten entsprechen und damit zu einer weiteren Verbesserung der qualitätsdifferenzierteren<br />
Rundholzvorsortierung führen.<br />
Ein Abschlussbericht liegt dem Holzabsatzfonds (info@holzabsatzfonds.de) vor.<br />
Automatische Rundholzkennzeichnung - Elektronische Identifikationssysteme in der Forstund<br />
Holzwirtschaft<br />
Projektleiter : Verhoff<br />
Beteiligte Abteilungen: BuI<br />
Pr.-Nr. : 689<br />
Kooperationspartner : Baumer Ident GmbH, Karl Streit<br />
Laufzeit: 2004 - 2007<br />
GmbH & Co. KG, Latschbacher GmbH, SICK AG Waldkirch<br />
Die Identifizierung von Rundholz erfolgt im Forstbereich traditionell durch die manuelle Anbringung<br />
einer Nummer am Stamm. Dieser Nummer werden im Rahmen der Holzaufnahme Dimensions- und<br />
Gütemerkmale zugeordnet, so dass nachfolgend eine Holzliste erstellt werden kann, die auf den Einzelstamm<br />
bezogen alle notwendigen Informationen enthält.<br />
Diese zur Zeit aktuelle Methode der Identifizierung der Rundholzabschnitte ist ein veraltetes System,<br />
das den heutigen Anforderungen bezüglich einer zeit- und kostenextensiven Integration in die EDV-<br />
Systeme der Marktpartner nicht gerecht wird. Derzeit werden während der Rundholzbereitstellung und<br />
Übernahme bzw. Eingang im Sägewerk viele Daten doppelt erfasst. Nach wie vor bestehen Probleme<br />
in der zeitnahen Bereitstellung dieser Daten, v. a. in digitaler Form. Dadurch kann es zu Problemen im<br />
Zuge der Abwicklung einzelner Lieferungen wegen z. B. nicht vollständig angelieferter Mengen, unvollständiger<br />
oder nicht mehr nachvollziehbarer Waldbesitzerzuordnung, Verzögerungen im Finanzfluss<br />
usw., kommen.<br />
Diese Probleme treten in allen Waldbesitzarten auf, v. a. aber in kleinparzellierten Waldgebieten. So<br />
ist beispielsweise aufgrund der komplizierten Aufnahme im Kleinprivatwald, in dem die Lose häufig<br />
sehr klein sind, die gesamte Logistik vom Wald zum Sägewerk sowie die Rechnungsstellung erschwert.<br />
Die automatische Rundholzkennzeichnung durch ein digitales Datenmedium ist daher von Vorteil, da<br />
an jedem Ort der Logistikkette die Information jedes einzelnen Stammes abgerufen werden kann.<br />
Jeder einzelne Stamm wäre somit auf seinen Ursprung zurückführbar, was die Durchführbarkeit der<br />
„chain of custody“ im Forstbereich erleichtert. Weiterhin wäre der Fluss in der Logistikkette durch die<br />
Möglichkeit einer elektronischen Datenübertragung schneller.<br />
Derzeit werden von uns Markterkundungen durchgeführt. Dabei sollen geeignete Applikationen identifiziert<br />
werden (Grundsysteme, Ort der Codierung bzw. Auslesemöglichkeit, Anbringung des Mediums<br />
am Stamm, Recycling).<br />
Erweiterung der Werksvermessung hinsichtlich der Vermessung des Holzkörpers in Rinde<br />
Projektleiter : Staudenmaier Beteiligte Abteilungen: BuI<br />
Pr.-Nr. : 741<br />
Kooperationspartner : MICROTEC, Rettenmeier GmbH&Co<br />
Laufzeit: <strong>2005</strong> - 2006<br />
KG<br />
Das in Deutschland seit Jahren erfolgreich etablierte Verfahren der Werkeingangsvermessung basiert<br />
auf der Erfassung der Rundholzabmessungen im entrindeten Zustand. Neben vielen Vorteilen unterliegt<br />
dieses Verfahren auch Nachteilen bzw. Restriktionen.<br />
Zunehmend fordern Kunden/Sägewerke Möglichkeiten einer Integration der Vermessung in Rinde in<br />
die Werksvermessung. Darüberhinaus ist es notwendig, das Rundholz zeitnah nach Eingang im Werk<br />
zu entrinden, um die bisherige Vermessung vorzunehmen und hieraus das Verkaufsvolumen herleiten<br />
zu können. Das Rundholz liegt nach der Vermessung unter Umständen einen längeren Zeitraum entrindet<br />
auf dem Rundholzplatz, was zu Qualitätsverlusten (Bläue, Rissbildung, unkontrollierte Austrocknung)<br />
führen kann.<br />
69
PROJEKTÜBERSICHT<br />
In Zusammenarbeit mit der Universität Freiburg, Prof. Dr. G. Becker, wurde in den Jahren 2003 bis<br />
<strong>2005</strong> untersucht, inwiefern Rundholz in Rinde vermessen werden kann (vgl. Projekt 60615). Als<br />
Hauptergebnis dieses Projektes kann festgehalten werden, dass prinzipiell der Holzkörper in Rinde mit<br />
Röntgentechnologie gemessen werden kann. Offen blieb jedoch die Frage, mit welcher Messgenauigkeit<br />
und Messreproduzierbarkeit die Daten erhoben werden können.<br />
Daher sollen in diesem Folgeprojekt genau diese Fragestellungen bearbeitet werden.<br />
Dazu sind weitere Praxisversuche notwendig. Die Messgenauigkeit ist von vielen Faktoren abhängig,<br />
wesentlich jedoch sind die Anlagenwerte und die Generierung von Algorithmen, daher ist eine enge<br />
Zusammenarbeit mit dem Anlagenbetreiber, der Firma MICROTEC erforderlich.<br />
Überdies verlangt die Industrie zu diesen Fragen kurzfristige Lösungsmöglichkeiten. Aus diesem<br />
Grund erscheint auch eine Modifizierung bestehender Rindenabzugstabellen als sinnvoll. Daher ist<br />
<strong>2005</strong> ein zusätzlicher Versuch im Rahmen dieses Projektes geplant, der zum Ziel hat bestehende<br />
Rindenabzugstabellen zu modifizieren. Dabei soll in jahreszeitlicher Abhängigkeit Nadelrundholz mit<br />
unterschiedlichen Rindenzuständen aus unterschiedlichen Aufarbeitungsverfahren durch FSÜgeprüfte<br />
Rundholzvermessungsanlagen in Rinde versus ohne Rinde vermessen werden. Nach einer<br />
statistischen gesicherten Auswertung der Rindenstärken, werden neue Kennwerte für die Rindenabzugstabellen<br />
herausgearbeit.<br />
Kurzbericht:<br />
Zwischenbericht zum Versuch in <strong>2005</strong> liegt vor.<br />
Für 2006 sind weitere Versuche in enger Kooperation mit der Fa. Microtec geplant.<br />
Freiburger Laubholzinitiative - Ernte und Verwendung von schwachem und mittelstarkem<br />
Laubholz<br />
Projektleiter : Verhoff<br />
Pr.-Nr. : 746<br />
Kooperationspartner : Inst. für Forstbenutzung (Uni Freiburg)<br />
Laufzeit: <strong>2005</strong> - 2007<br />
Der von ökologischer Notwendigkeit geprägte Umbau der Waldbestände weg von hohen Nadelholzanteilen<br />
hin zu dominierenden Laubholzanteilen hat zu einem Rückgang der Nadelholzbestände in<br />
Deutschland geführt. Dies belegen die Ergebnisse der Bundeswaldinventur II.<br />
Weiterhin zeigt sich, dass der Anteil des schwachen und mittelstarken Nadelholzes als Rohstoff, mit<br />
dem sich die modernen Bauholzproduzenten mit Spanertechnologie bislang versorgt haben, übermäßig<br />
stark genutzt wurde und in Zukunft nicht mehr in gleicher Menge wie bisher zur Verfügung stehen<br />
wird.<br />
Der Bedarf an Pflege- und Erntemaßnahmen in schwachen und mittelstarken Laubholzbeständen wird<br />
in Zukunft hingegen anwachsen. Die zur Verfügung stehenden Holzerntetechnologien sowie die Verarbeitungs-<br />
und Verwendungsmethoden sind bislang hauptsächlich auf schwaches und mittelstarkes<br />
Nadelholz ausgerichtet. Folgerichtig müssen die für Laubholz geringer Dimension zur Verfügung stehenden<br />
Ernte- und Verarbeitungstechniken vor dem Hintergrund des wachsenden Kostendruckes für<br />
die Forstbetriebe zeitnah überarbeitet und auf die neue Situation abgestimmt werden. Zu überprüfen<br />
wäre auch, ob die bislang auf Nadelholzeinschnitt spezialisierte Spanertechnologie auf die Verarbeitung<br />
von schwachem Laubholz angepasst werden kann.<br />
Da der Absatzmarkt für Laubholz durch die Substitution von mengenrelevanten Laubholzprodukten<br />
(z.B. Schwellen), die schwache Binnenkonjunktur und die zurückgehenden Absatzchancen im Ausland<br />
(Chinabuche) immer weiter schrumpft, müssen Absatzalternativen über eine Neuordnung der<br />
Markträume und Produktalternativen entwickelt werden.<br />
Es müssen also mittelfristig neue Verwendungspotenziale für das anfallende Laubholz erschlossen<br />
oder neu entwickelt werden. Hier wäre beispielsweise eine Substitution von Konstruktionselementen<br />
aus Nadelholz durch Laubholzprodukte denkbar. Eine an der Universität Göttingen angefertigte Forschungsarbeit<br />
(EHLEBRACHT 2000) zum Thema Laubschwachholzverwendung zeigt hier erste Ansätze<br />
im Bereich des Buchen- und Eichenschwachholzes.<br />
70
WALDNUTZUNG<br />
Die Thematik bedarf dringend einer Aktualisierung und eines detaillierteren Forschungsansatzes in<br />
Kooperation verschiedener Forschungseinrichtungen, um zeitnah praxistaugliche Ergebnisse zu liefern.<br />
Foto-optische Erfassung gepolterter Nadelrundholzabschnitte zur Dokumentation und Disposition<br />
bereitgestellter Holzmengen<br />
Projektleiter : Sauter, Udo<br />
Pr.-Nr. : 747<br />
Kooperationspartner : MVTec Software GmbH<br />
Laufzeit: <strong>2005</strong> - 2006<br />
Rundholzmassensortimente wie z.B. schwache und mittelstarke Fichtensägeholzabschnitte werden<br />
zunehmend frei Werk geliefert und erst dort vermessen. Die forstseitige Erfassung der zur Lieferung<br />
bereitgestellten Mengen beschränkt sich auf eine vollständige Erfassung der Stückzahl durch (händisches)<br />
Zählen der abfuhrbereiten Polter im Wald und durch eine stichprobenartige Erfassung der<br />
Stärkeverteilung im Polter. Das derart dokumentierte Los wird zur Abfuhr freigegeben. Die Abfuhr<br />
erfolgt danach durch vom Käufer beauftragte Fuhrleute in der Regel in mehreren Fuhren und über<br />
einen längeren Zeitraum (Tage bis Wochen) hinweg. Die letzte Fuhre eines Polters wird jeweils am<br />
Werkseingang dokumentiert.<br />
Die eigentliche Vermessung des Holzes erfolgt am Werkseingang auf der geeichten und forstlich sortierüberprüften<br />
Vermessungsanlage. Die Zuordnung der einzelnen Fuhren zu dem entsprechenden<br />
Los erfolgt über Lieferscheinnummern bzw. Identifikation des Lkws. Das Ergebnis der Werkseingangsvermessung<br />
ist die Gesamtstückzahl der Nadelrundholzabschnitte je Fuhre und Durchmesser,<br />
Länge und Volumen der einzelabschnittsweisen Vermessung der angelieferten Abschnitte. In der Addition<br />
der Einzelabschnittsvolumina ergibt sich danach die Liefermenge je Fuhre und durch Addition<br />
der Fuhren die Liefermenge für das Los insgesamt.<br />
Eine Überprüfungsmöglichkeit durch den Forst als Lieferanten ergibt sich in diesem System durch<br />
Vergleich der bereitgestellten und im Werk registrierten Stückzahl und durch den Vergleich der im<br />
Wald stichprobenartig erfassten Durchmesserverteilung mit der im Zuge der einzelabschnittsweisen<br />
Vermessung sich ergebenden tatsächlichen Durchmesserverteilung. Im Praxisvollzug dieser Lieferungsmodalitäten<br />
ergeben sich immer wieder Abweichungen sowohl bei der Stückzahl als auch bei<br />
der Durchmesserverteilung. Auch kommt es vor, dass zwar die Stückzahl übereinstimmt, sich jedoch<br />
sehr deutliche und nicht erklärbare Verschiebungen in der Durchmesserverteilung ergeben. Diese sind<br />
erlösrelevant und führen zu unterschiedlichen Vorstellungen über die gelieferten Holzvolumina und<br />
Sortenverteilungen.<br />
Um im Rahmen dieser Lieferkette eine bessere Kontrollmöglichkeit und Absicherung zu erhalten, wären<br />
die genaue Erfassung der angelieferten Stückzahl und die zumindest ungefähre Erfassung der<br />
angelieferten Durchmesserverteilung und eine entsprechende Dokumentation wünschenswert. Differenzen<br />
in der Stückzahl und Abweichungen in der Durchmesserverteilung könnten so frühzeitig aufgedeckt<br />
und auf die jeweilige Fuhre eingegrenzt werden. Vermischungen bzw. Verwechslungen verschiedener<br />
Fuhren wären damit leichter aufzuspüren. Im Falle eines Konflikts wäre eine Einigung auf<br />
objektiverer Grundlage möglich.<br />
Im Hinblick auf die beschriebenen Probleme bei der Vermessung von Rundholzabschnitten und den<br />
Anforderungen neuer Logistikkonzepte ist es Ziel dieses Projekts, ein foto-optisches Verfahren zur<br />
Erfassung und Dokumentation von Rundholzabschnitten bereitzustellen. Dabei wird auf ein bereits<br />
bestehendes foto-optisches Vermessungsverfahren, das auf manuellen Auswertungsroutinen basiert,<br />
zurückgegriffen. Verfahrensmodifikationen und Weiterentwicklungen - vor allem im Soft- und Hardwarebereich<br />
- sind für einen rationellen Einsatz in der forstlichen Praxis zwingend erforderlich. Dazu<br />
ist notwendig, neu zu entwickelnde Bildaufnahme- und Bildverarbeitungsroutinen zu testen, um Aussagen<br />
über die Messgenauigkeit eines modifizierten, automatisierten Verfahrens zu erhalten und um<br />
die Einsatzmöglichkeiten in der Praxis abschätzen zu können.<br />
Das geplante Forschungsvorhaben lässt sich in fünf Teilbereiche gliedern:<br />
1. Hardwareentwicklung für eine rationelle Einmessung der Aufnahmeentfernung und des Maßstabs<br />
2. Softwareentwicklung für eine automatisierte Bild- und Maßstabsauswertung<br />
71
PROJEKTÜBERSICHT<br />
3. Weiterentwicklung und Modifikation des bisherigen Aufnahmeverfahrens<br />
4. Vermessung der Nadelrundholzabschnitte (foto-optisch, opto-elektronisch) zur Prüfung der Zusammenhänge<br />
zwischen Stammstirnflächen und Stammvolumina<br />
5. Erstellung von Vermessungsvorschriften für ein praxisgängiges Verfahren<br />
Einordnung in die Kernkompetenzen (wichtigste Beiträge des Projekts):<br />
Kernkompetenz II, (Forschung und Entwicklung für die Praxis) – Beiträge dieses Projekts insbesondere<br />
zu II.1 (Entwicklung von Instrumenten, Verfahren zur Sicherung und Verbesserung der Waldfunktion)<br />
und zu II.2 (Orientierung von Forschungsthemen im Rahmen des Auftrages der FVA am Bedarf<br />
öffentlicher und privater Kunden).<br />
Die FVA reagiert mit diesem Projekt auf bisher in der Forstpraxis eingesetzte, zeitintensive und somit<br />
kostenintensive Verfahren zur waldnahen Kontrollmaßerhebung am abfuhrbereiten Polter. Dabei werden<br />
die methodischen Grundlagen in der Abteilung Waldnutzung erarbeitet und problemorientiert andere<br />
Disziplinen (Softwareentwicklung) herangezogen (II.7). Zusätzlich stellt das beschriebene Projekt,<br />
in dem ein innovatives Verfahren zur mobilen, rationellen Erfassung von Sägerundholzabschnitten<br />
erarbeitet wird, die Grundlage und den Ausgangspunkt einer foto-optischen Qualitätsansprache<br />
dar.<br />
Es wird erwartet, dass das beschriebene Verfahren gegenüber den bisher eingesetzten Verfahren<br />
aufgrund seiner rationellen Einsatzmöglichkeiten direkt durch Kostenreduktion einen Mehrwert schafft<br />
und aufgrund seiner Mobilität und seines rationellen Einsatzes von der holzanbietenden und -<br />
nachfragenden Seite gleichermaßen stark nachgefragt werden wird (II.9).<br />
BMBF-Projekt: Aktivierung von Wertschöpfungspotenzialen zur nachhaltigen Nutzung und<br />
Verwendung von Nadel- und Laubstarkholz<br />
Projektleiter : Beimgraben Beteiligte Abteilungen: BuI<br />
Pr.-Nr. : 754<br />
Kooperationspartner : Inst. für Forstbenutzung (Uni Frei-<br />
Laufzeit: <strong>2005</strong> - 2007<br />
burg), Inst. für Holzforschung (TU München)<br />
Als Ergebnis der modernen Waldbaukonzepte ist in Deutschlands Wäldern inzwischen ein hoher Vorrat<br />
an Starkholz herangewachsen. Starkholz wird hierbei definiert als Bäume mit über 50 cm Durchmesser<br />
mit Rinde in Brusthöhe. Aus Produktionssicht, aber auch in bezug auf Bereitstellung und Verwendung<br />
wird Starkholz hohe Ökoeffizienz zugesprochen (HEINIMANN 1996) und steht derzeit als<br />
Ziel der Waldwirtschaft nicht in Frage.<br />
Aus Sicht der Holzindustrie fehlt es an einer konsistenten Datenbasis für Starkholzvorräte und Nutzungspotenziale<br />
auf Bundesebene. Für den Aufbau (Neuinvestitionen und Weiterentwicklung bestehender<br />
Verarbeitungsbetriebe) und die Versorgung einer den Starkholz-Nutzungspotenzialen angemessenen<br />
Säge- und Holzwerkstoffindustriestruktur in Deutschland ist es im Sinne einer ausreichenden<br />
Investitionssicherheit erforderlich, das Rohstoffpotenzial Starkholz präzise, das heißt produktionsorientiert,<br />
zu definieren. Das umfasst genaue Informationen über die örtliche Verfügbarkeit, die Waldbesitzerstrukturen<br />
und die damit zusammenhängenden Bündelungsmöglichkeiten von Starkholzlieferungen,<br />
die natürlichen und technischen Restriktionen für den Zugriff auf die Ressource und Informationen<br />
über die Dimensionen und Holzqualitäten.<br />
Die Produzenten sehen neben fehlender oder noch zu optimierender rationeller Verarbeitungs-<br />
Technologie Haupthemmnisse in den weitgehend am Markt fehlenden starkholzspezifischen Produkten<br />
mit überzeugender Mengenrelevanz und Verbraucherakzeptanz. Der Entwicklung innovativer,<br />
mengenbedeutsamer Produkte aus Starkholz hohe Bedeutung zu. Hierzu sind konkrete Machbarkeitsstudien<br />
einschließlich der Herstellung von Musterprodukten erforderlich. Mindestens ebenso<br />
wichtig ist die Schaffung der Marktanbindung neuer Produkte, einschließlich der Beschreibung von<br />
Marketinginitiativen zur Erlangung breiter Produktakzeptanz bei Ingenieuren, Architekten, Verarbeitern<br />
und Endverbrauchern.<br />
Das Projekt wird zum einen durch die Ergebnisse einer langfristigen Waldforschung aus den Bereichen<br />
der Inventur und zum anderen aus dem Blickwinkel einer mittelfristige Weiterentwicklung der<br />
Waldstruktur und der Vorräte durch die Kernkompetenzen der FVA gestärkt. Durch die Forschungs-<br />
und Entwicklungsarbeit des Projektes werden Lösungsansätze für die oben dargestellte Problematik<br />
erarbeitet, die dann im Rahmen von Kooperationen und Workshops in externe Forst- und Industriebetriebe<br />
transferiert werden.<br />
72
WALDNUTZUNG<br />
Das Projekt wird vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) als Verbundprojekt gefördert<br />
Cluster Forst- und Holz - Untersuchung statistischer Parameter der Forst- und Holzindustrie<br />
zur Charakterisierung der Branchenstruktur<br />
Projektleiter : Müller<br />
Pr.-Nr. : 774<br />
Kooperationspartner : Statistisches Landesamt Baden-<br />
Laufzeit: <strong>2005</strong> - 2006<br />
Württemberg, VDS, VSH<br />
Das Projekt soll die Sektoren der Forst- und Holzwirtschaft in Baden-Württemberg anhand von volkswirtschaftlichen<br />
Parametern wie Zahl der Beschäftigten, Zahl der Unternehmen, Umsätze, Wertschöpfung<br />
etc. erfassen.<br />
Neben der Beleuchtung des wichtigsten Abnehmers, der Sägeindustrie, können in Erweiterung des<br />
Projektes anhand von Wertschöpfungsketten für das Holzgewerbe und die Papierindustrie Input-<br />
Outputtabellen nach DIETER & THOROE (2003) erstellt werden, um den volkswirtschaftlichen Stellenwert<br />
der Sektoren abbilden können.<br />
Im Projekt wird zunächst untersucht, ob die in der volkswirtschaftlichen Statistik für bestimmte Branchen<br />
und Sektoren üblichen Konzentrationskennziffern auch in der Sägeindustrie anwendbar sind.<br />
Die in der Literatur erwähnten verschiedenen Messgrößen, z. B. Einschnitt- oder Umsatzanteile der<br />
offiziell geführten Unternehmen, sind daraufhin zu überprüfen.<br />
Der erste Schritt besteht somit in der Bewertung der öffentlich zur Verfügung stehenden Daten über<br />
die Anzahl der Unternehmen (Betriebe) der Sägeindustrie in Baden-Württemberg und deren Einschnittsgröße<br />
zu verschiedenen Zeitpunkten. Mittels der Zeitreihe kann ein Maß für die Konzentration<br />
hergeleitet werden.<br />
Opto-elektronische Dokumentation von Ergebnissen einer werkseitigen Gütesortierung von<br />
Rundholz<br />
Projektleiter : Staudenmaier<br />
Pr.-Nr. : 782<br />
Kooperationspartner : DFWR, VDS<br />
Laufzeit: <strong>2005</strong> - 2006<br />
Bei großen Sägewerken erfolgt die Sortierung und Vermessung von Sägerundholz in der Regel am<br />
Werkseingang. Zur abrechnungsrelevanten Gütesortierung werden geeichte und zertifizierte Rundholzvermessungsanlagen<br />
eingesetzt.<br />
Die elektronischen Vermessungsanlagen können derzeit nur Formmerkmale wie Krümmung, Abholzigkeit<br />
und Ovalität der einzelnen Rundhölzer erfassen und dokumentieren. Alle weiteren sortierrelevanten<br />
Gütemerkmale werden bislang visuell eingeschätzt. Diese optische Gütesortierung erfolgt<br />
meist durch Personal der Sägebetriebe. Nach der Werkssortierung besteht für den Holzveräufer keine<br />
Möglichkeit mehr, die vorgenomme Sortierung zu überprüfen.<br />
Im Rahmen der Überarbietung bzw. Ergänzung der "DFWR/VDS-Rahmenvereinbarung für die Werksvermessung<br />
von Stammholz" wurde die Abteilung durch den DFWR/VDs-Arbeitskreis Werksvermessung<br />
um Untersuchung der Fragestellung gebeten, inwieweit technische Systeme zur foto-optischen<br />
Gütedokumentation dazu beitragen können, die Transparenz der Werkssortierung zu erhöhen.<br />
Die Abteilung Waldnutzung ist im gemeinsamen Arbeitskreis Werksvermessung des DFWR/VDS beratend<br />
tätig.<br />
Kurzbericht:<br />
Zwischenbericht der ersten Untersuchungsphase liegt vor. Über das weitere Vorgehen wird durch den<br />
Arbeitskreis Werksvermessung entschieden.<br />
73
PROJEKTÜBERSICHT<br />
Untersuchung der Holzqualität nach langjähriger Nasslagerung<br />
Abgeschlossenes Projekt<br />
Projektleiter : Sauter, Udo<br />
Pr.-Nr. : 784<br />
Laufzeit: 2000 - <strong>2005</strong><br />
Das Projekt hat die Konservierung von Fichten-Stammholz durch langjährige Nasslagerung zum Inhalt.<br />
Als weitere werterhaltende Massnahme wurde das Rundholz vor der Einlagerung entrindet, um<br />
zu überprüfen, ob sich hierdurch die Infektion mit Hallimasch verringern lässt. Zusätzlich soll überprüft<br />
werden, ob typische Verfärbungen nach dem Einschnitt, die durch die Oxidation von ausgewaschenen<br />
Rindengerbstoffe auftreten, ebenfalls gemindert werden können.<br />
Kurzbericht:<br />
Entgegen den Erfahrungen bei Einlagerung in Nasslager in Rinde (Groß et al., 1996) konnte für die<br />
langjährige Nasslagerung von Fichte im entrindeten Zustand auch nach 5 Jahren kein Hallimaschbefall<br />
und damit einhergehende Holzzersetzung im Splint festgestellt werden. Auch wurde nach der Auslagerung,<br />
dem Einschnitt und der technischen Trocknung des <strong>Versuchs</strong>holzes keine kräftige Braunverfärbung<br />
gefunden, die bei langjähriger Nasslagerung in Rinde häufig auftrat (Lübbers und Groß,<br />
1992). Diese Ergebnisse entsprechen den Erfahrungen aus Praxis, wo in vereinzelten Fällen auch<br />
Stammholz langjährig ohne Rinde mit gutem Erfolg eingelagert wurde.<br />
Das Fehlen einer offensichtlichen Hallimaschinfektion kann durch die Entrindung erklärt werden. Die<br />
Erstinfektion durch Hallimasch in einem Polter geht nach Groß und Metzler (1995) von bereits infizierten<br />
Einzelstämmen aus. Im Kambium und Phloem unter intakter Rinde entwickeln die ansonsten konkurrenzschwachen<br />
Sporen das typische Mycel und die sich weit ausbreitenden gebündelten Rhizomorphoren,<br />
die durch das Kambium entlang der Holzstrahlen in den Splint eindringen. Durch die Entrindung<br />
werden zum Teil vorhandene Infektionsherde entfernt. Von größerer Bedeutung ist jedoch die<br />
Veränderung der Umgebungsbedingungen für den Hallimasch dahingehend, dass nun auch andere<br />
konkurrierende Mikroorganismen auf dem offenen Kambium beziehungsweise Splint siedeln können,<br />
gegen die sich der Hallimasch nicht durchsetzen kann (Groß und Metzler, 1995; Groß et al., 1996). Im<br />
Gegensatz zum Hallimasch können diese Organismen jedoch bei guter Beregnungsqualität und gleich<br />
bleibend hoher Holzfeuchtigkeit wie im vorliegenden Versuch auch über eine lange Einlagerungszeit<br />
im Wachstum gehemmt werden. Vereinzelt auftretende Verblauung muss der Prädisposition individueller<br />
Stämme zugeschrieben werden.<br />
Im Zusammenhang mit Nasslagerholz in Rinde nach langjähriger Beregnung wurden immer wieder<br />
starke Braunverfärbungen an Schnittholz beobachtet, die nach einigen Tagen Lagerung und Trocknung<br />
auftraten (Lübbers und Groß, 1992). Auch diese Verfärbungen wurden beim vorliegenden Versuch<br />
nicht festgestellt. Verantwortlich für diese Verfärbung sind ausgewaschenen Rindengerbstoffe,<br />
die unter Lichteinfluss stark nachdunkeln. Mit Entfernung der Rinde wird der Auswaschung unter konstanter<br />
Wassersättigung zuvorgekommen, und das Holz bleibt hell.<br />
In der Gesamtbetrachtung eignet sich die langjährige Nasslagerung von Fichte in entrindetem Zustand<br />
für eine guten Konservierung und Werterhaltung des eingelagerten Stammholzes. Im untersuchten<br />
Polter war die Beregnungsqualität über die gesamte Lagerzeit und die Witterungsbedingungen<br />
gut, so dass die notwendige hohe Holzfeuchtigkeit auch im Polterinneren erhalten blieb. Diese Konservierungsmethode<br />
kann für die Praxis empfohlen werden, bedarf jedoch bei der Umsetzung großer<br />
Sorgfalt über den gesamten Lagerungszeitraum.<br />
Ein Abschlussbericht liegt bei der Abt. Waldnutzung und kann dort angefordert werden.<br />
Untersuchung der Holzqualität von Solitärfichten<br />
Abgeschlossenes Projekt<br />
Projektleiter : Sauter, Udo<br />
Pr.-Nr. : 785<br />
Laufzeit: <strong>2005</strong><br />
74<br />
Beteiligte Abteilungen: WW<br />
Kooperationspartner : FH Rottenburg, Inst. für Forstbenutzung,<br />
(Uni Freiburg)<br />
An Versuchmaterial aus dem Abetz-Freistellungsversuch im ehemaligen Forstamt Zwiefalten werden<br />
holzkundliche Untersuchungen hinsichtlich der Ausprägung von Astigkeit, Jahrringbreite und Dichte
WALDNUTZUNG<br />
untersucht. An jeweils zwei Fichten aus unterschiedlichen Freistellungsstärken und einer "normalen"<br />
Forstamtvariante werden die genannten qualitätsrelevanten Holzmerkmale sowohl am Rundholz als<br />
auch an Schnittholz aufgenommen, und in Zusammenarbeit mit dem Institut für Forstbenutzung in<br />
dem dort vorhandenen Datenmaterial verglichen.<br />
Kurzbericht:<br />
Zusammenfassung Solitärfichten: Zwiefalten<br />
Aus dem Abetz-Standraumversuch in Zwiefalten wurden jeweils zwei Fichten aus drei verschiedenen<br />
Behandlungsintensitäten (Enddichte) geworben: 350 Bäume/ha (A), 700 Bäume/ha (B), 1600 Bäume/ha<br />
als Referenz (FA). Es wurden jeweils eine 4m „Erdstammstück“ sowie zwei kürzere Abschnitte<br />
aus der Stammhöhe 5-10m geworben. Die Stammabschnitte wurden nach HKS (Sortiermerkblatt Baden-Württemberg)<br />
sowie EN 1927-1 (1998) nach der Güte sortiert und anschließend in Kanthölzer<br />
(50x100mm) sowie Latten (30x60mm) eingeschnitten. Das Schnittholz wurde gemäß DIN 4074 (2003)<br />
nach der Tragfähigkeit sortiert, nicht-zerstörend auf seine mechanischen Eigenschaften gestestet,<br />
sowie schließlich zerstörend auf seine Festigkeit geprüft.<br />
Ergebnisse Rundholz:<br />
Die Sortierung nach HKS ergab für Variante A jeweils 50% Güte B und C, für Variante B 33% Güte B<br />
und 67% Güte C, sowie für Variante FA 83% in Güte B und 17% in Güte C. Die Sortierung nach EN<br />
1927-1 schreibt hinsichtlich der Klassifizierung der Astigkeit und des Druckholzanteils strengere<br />
Grenzwerte vor, wonach sich für alle Behandlungsvarianten der Anteil an C-Holz erhöht (A: 100% C,<br />
B: bleibt gleich, FA: 67% in B, 33% in C). maßgeblich wird das Sorterergebnis der HKS von der Astigkeit<br />
beeinflusst, die Sortierung nach 1927-1 hauptsächlich von der zu großen Jahrringbreite, und<br />
nachrangig von der Astigkeit sowie dem Druckholzanteil. Druckholz wurde als sortierrelevant jedoch<br />
streng ausgelegt und auch „mildes“ Reaktionsholz mit in die Bewertung einbezogen. Ausschlaggebend<br />
als Sortierkriterium war Druckholz jedoch nur in 2 Fällen (11%).<br />
Ergebnisse Schnittholz:<br />
Die Sortierung nach 4074: 2003 lässt sich wie folgt zusammenfassen: Schnittholz aus dem Holz der<br />
Varianten A und B weisen im Schnitt weniger Äste auf, die jedoch im Mittel stärkere Durchmesser<br />
zeigen. Auch waren wiederum die Astigkeit und die Jahrringbreite für die Absortierung in schlechtere<br />
Festigkeitsklassen, beziehungsweise eine vollständige Absortierung (nicht geeignet zur Verwendung<br />
im Konstruktionsbereich) ausschlaggebend. Die Holzdichte war in Variante FA am höchsten, was sich<br />
auch jeweils in den mechanischen Kennwerten Biege-Elastizität und Biegefestigkeit widerspiegelt.<br />
Abschließende Bewertung:<br />
Beim untersuchten Material handelt es sich um Durchforstungsmaterial, das in Dimension und beim<br />
abgebildeten Bestandesalter typischer Weise nicht als Sägeholz weiterverarbeitet wird. Zudem wurde<br />
je Behandlungsvariante nur eine geringe Stichprobe gezogen (2 Bäume), so dass die Ausprägung von<br />
Merkmalen aufgrund der genetischen Disposition des Einzelbaumes in dieser Untersuchung nicht<br />
ausreichend berücksichtigt werden kann. Aus diesem Grund muss eine abschließende Bewertung zur<br />
Eignung des Materials für Konstruktionszwecke unterbleiben.<br />
Ein Abschlussbericht liegt in Form einer Diplomarbeit von F.M. FRISCH, 2006 vor. Er kann bei der<br />
Abt. Waldnutzung eingesehen werden.<br />
Vereinheitlichung der Volumenbestimmungsverfahren am Werkseingang<br />
Projektleiter : Staudenmaier Beteiligte Abteilungen: BuI<br />
Pr.-Nr. : 792<br />
Kooperationspartner : Stora Enso<br />
Laufzeit: <strong>2005</strong> - 2006<br />
Derzeit werden in Mitteleuropa in den Papierwerken von StoraEnso die Volumina des an den<br />
Werkseingang gelieferten Schleifholzes über die Umrechung vom Raummaß ins Festmaß ohne Rinde<br />
bzw. über das Gewicht ins Festmaß ohne Rinde ermittelt.<br />
In den Werken Baienfurt, Hagen-Kabel und Reisholz erfolgt die Festmaßermittlung in Festmester ohne<br />
Rinde über das Raummaß, das zu ca. 80 % am Werkseingang auf den Transport-Lkws und zu 20 %<br />
an der Waldstraße erhoben wird. In den Werken Maxau und Wolfsheck wird das Festmaß über das<br />
gemessene atro-Gewicht und in Corbehem auch über das lutro-Gewicht des gelieferten Holzes hergeleitet.<br />
75
PROJEKTÜBERSICHT<br />
Aufgrund unterschiedlicher Vorgehensweisen und damit auftretender Probleme bei der praxisgängigen<br />
Volumenermittlung von Industrieholz ist es notwendig, die Ergebnisse der beschriebenen Vermessungsverfahren<br />
und die eingesetzten Umrechungsfaktoren bzw. deren Variabilitäten genauer zu<br />
untersuchen.<br />
Da das Ausmaß dieser Variabilitäten und damit auch der erforderliche Untersuchungsumfang schwierig<br />
einzuschätzen ist, ist es zweckmäßig, diese in einer ersten Untersuchungsphase näher zu definieren.<br />
Aufgrund dieser Vorstudie können Methoden und Umfang für eine Hauptstudie festgelegt werden.<br />
Der weitere Projektverlauf wird durch den Auftraggeber Stora Enso festgelegt.<br />
Kurzbericht:<br />
Zwischenbericht für die Pilotstudie (erste Untersuchungsphase) liegt vor.<br />
Matchwood - Vom Baum zum Produkt: Wertschöpfung durch Prozessoptimierung<br />
Projektleiter : Brüchert<br />
Beteiligte Abteilungen: BuI<br />
Pr.-Nr. : 804<br />
Kooperationspartner : Forstl. Fakultät (Uni Freiburg)<br />
Laufzeit: <strong>2005</strong> - 2008<br />
Das Teilprojekt 3 Produktlinie Nadelstammholz: Holzqualitätsanforderungen, Qualitätsfrüherkennung<br />
und Qualitätserfassung befaßt sich innerhalb des Projektverbundes „Matchwood“ mit der automatisierten<br />
Erkennung von inneren Holzeigenschaften mit Hilfe der Röntgentechnologie. Diese Technologie<br />
wird zur Zeit in der Holzindustrie von mehreren Anlagenherstellern als Ergänzung der bereits etablierten<br />
Dimensionsvermessung und Formigkeitsbeurteilung am Werkseingang erprobt. Derzeit verfügbare<br />
Systeme der diskreten Tomographie und der Computer-Tomographie werden hinsichtlich ihrer Praxistauglichkeit<br />
für den Einsatz in der Sägeindustrie bewertet. In Zusammenarbeit mit einem Anlagenhersteller<br />
werden in Praxisversuchen Mess- und Signalverarbeitungsprozeduren entwickelt, um die Erkennung<br />
und Vermessung in hinreichender Genauigkeit für die Rundholzmerkmale, Jahrringbreite und<br />
Astigkeit zu verbessern und für den Einsatz in der Praxis für Nadelstammholz aller Stärkeklassen zu<br />
implementieren. Dabei sollen die technischen Möglichkeiten für alle Stärkeklassen vom Schwachholz<br />
bis zu starken Holz erprobt werden. Ziel ist eine automatisierte Rundholzsortierung, die eine produktgenaue,<br />
dimensions- und qualitätsabhängige Zuordnung des Rohholzes in eine entsprechende Verarbeitungslinie<br />
ermöglicht.<br />
76
2.8 Forstökonomie<br />
2.8.1 Forstökonomie und Forstbetriebsmanagement<br />
Erfolgsrechnung Staatsforstbetrieb<br />
Abgeschlossenes Projekt<br />
Projektleiter : Fillbrandt<br />
Pr.-Nr. : 120<br />
Laufzeit: 1992 - <strong>2005</strong><br />
FORSTÖKONOMIE<br />
Die Erfolgsrechnung für den Staatsforstbetrieb wird von der Abteilung Forstökonomie erstellt. Sie unterliegt<br />
im Rahmen ihrer jährlichen Bearbeitung einer stetigen Aktualisierung. Dabei steht eine Abgrenzung<br />
der Aufwendungen und Erträge des Staatsforstbetriebs von den übrigen Hoheits- und<br />
Dienstleistungsaufgaben der Landesforstverwaltung im Vordergrund.<br />
Kurzbericht:<br />
In Absprache mit dem Ministerium für Ernährung und Ländlichen Raum Baden-Württemberg (MLR)<br />
wurden die Projektaufgaben im Herbst <strong>2005</strong> an die Stabsstelle Controlling beim MLR übergeben. Das<br />
Projekt (Daueraufgabe) ist damit für die FVA beendet, die Aufgaben werden jedoch von der Stabsstelle<br />
weitergeführt.<br />
Veröffentlichungen:<br />
FILLBRANDT, T.; TZSCHUPKE, W., (<strong>2005</strong>): Ertrag und Aufwand in der Landesforstverwaltung Baden-Württemberg.<br />
AFZ/Der Wald, 10/<strong>2005</strong>: 522-525<br />
Gemeinwohlorientierung in der Waldwirtschaft<br />
Projektleiter : Aichholz<br />
Pr.-Nr. : 462<br />
Kooperationspartner : Institut für Forstökonomie (Uni Frei-<br />
Laufzeit: 2003 - 2006<br />
burg)<br />
Bei die Bewirtschaftung des öffentlichen Waldes wird in Deutschland in der Regel seit vielen Jahren<br />
eine besondere Allgemeinwohlverpflichtung vorgeschrieben. Daraus leiten sich vielfältige Ziele ab, die<br />
zum Aufbau bestimmter Verwaltungs- und Waldstrukturen geführt haben.<br />
Mit dieser gesetzlichen Verpflichtung des öffentlichen Waldes, dem Allgemeinwohl in beson-derem<br />
Maße zu dienen, wird in der Diskussion um die Vergleichbarkeit der Bewirtschaftung von öffentlichem<br />
und privatem Wald unter anderem eine besondere Kostenstruktur öffentlicher Forstbetriebe begründet.<br />
Die Gemeinwohlorientierung im Wald wird als gesetzlich vorgeschriebenes Oberziel über verschiedene<br />
Instrumente umgesetzt. Im Rahmen des Projekts soll insbesondere auf die Ö-kokonto-Regelung<br />
als verhältnismäßig neue Möglichkeit der Umsetzung von Gemeinwohlzie-len bei der weiteren Projektbearbeitung<br />
ein besonderes Augenmerk gerichtet werden.<br />
Unter Anwendung ökonomischer Bewertungsansätze und mittels Fallstudien soll untersucht werden,<br />
wie effizient und treffsicher dieses Politikinstrument im Vergleich zu anderen ökonomischen wirkenden<br />
Politikinstrumenten bei der Durchsetzung von Gemeinwohlzielen im Wald ist. In diesem Zusammenhang<br />
soll auch der Gemeinwohlbegriff bei der Bewirtschaftung von öffentlichem Wald näher untersucht<br />
werden.<br />
Kurzbericht:<br />
Als erstes Ergebnis der Literaturstudie ist bezüglich des Begriffs Gemeinwohl im Wald fest-zuhalten:<br />
Gemeinwohlaspekte werden seit den 50er Jahren in der forstlichen Literatur verstärkt diskutiert. Prozedurale<br />
Aspekte der Gemeinwohlbestimmung erhalten dabei ein zunehmend höheres Gewicht. Gemeinwohldefinitionen<br />
sind daher nur sehr allgemein und für einen begrenzten Zeitraum möglich. Operationalisiert<br />
werden solche Definitionen erst im Rahmen der Lösung von Einzelfällen, ggf. durch die<br />
Anwendung forstpolitischer Instrumente.<br />
77
PROJEKTÜBERSICHT<br />
Die Gemeinwohlorientierung im Wald wird als gesetzlich vorgeschriebenes Oberziel über verschiedene<br />
Instrumente umgesetzt. Als wesentliche Politikinstrumente können in diesem Zusammenhang drei<br />
Kategorien identifiziert werden. Neben den rein informativen Instrumenten wie beispielsweise Beratung<br />
und Öffentlichkeitsarbeit und den stark in die Handlungsfreiheit von Bürgen eingreifenden regulativen<br />
Instrumenten wie Gesetze und Verordnungen nehmen die ökonomischen Instrumente eine Zwischenstellung<br />
ein. Hierbei soll insbesondere auf die Ökokonto-Regelung als verhältnismäßig neue<br />
Möglichkeit der Umsetzung von Gemeinwohlzielen bei der weiteren Projektbearbeitung ein besonderes<br />
Augenmerk gerichtet werden. Vergleichend hierzu werden andere ökonomische Instrumente wie<br />
beispielsweise der Vertragsnaturschutz und die Förderung näher untersucht.<br />
Entwicklung und Einsatz mehrdimensionaler Führungsinstrumente zur Verwendung in Forstbetrieben<br />
unter besonderer Berücksichtigung möglicher Effizienzsteigerung im operativen<br />
Controlling<br />
Projektleiter : Hartebrodt<br />
Pr.-Nr. : 573<br />
Laufzeit: 2003 - 2007<br />
Performance Measurement-Systeme (PMS) sind kennzahlenbasierte Mess- und Steuerungsverfahren,<br />
deren Anspruch sich darauf richtet, die betriebliche bzw. institutionelle Leistung umfassend und erforderlichenfalls<br />
über mehrere Leistungsebenen abzubilden. Der Einsatz dieser Systeme hat in den vergangenen<br />
10 Jahren außerhalb der Forstwirtschaft sehr rasch an Bedeutung gewonnen und dort zu<br />
einer beträchtlichen Anzahl von teils wissenschaftlich, teils empirisch / operativ entwickelten Verfahren<br />
geführt. Im Rahmen eines werden die Einsatzmöglichkeiten und potenzielle Zielrichtungen von PMS<br />
in Forstbetrieben und –verwaltungen untersucht.<br />
PMS sind als Reaktion auf bestehende Defizite in klassischen Controlling-Instrumenten im Bereich<br />
der internen Betriebssteuerung entstanden. Im Gegensatz zu klassischen Steuerungsinstrumenten<br />
sind PMS daher durchweg mehrdimensional strukturiert.. Im Rahmen des Projektes wird der aktuelle<br />
Entwicklungsstand untersucht und dargestellt.<br />
Aufgrund der Mehrdimensionalität bestehen erhebliche Querverbindungen zum Corporate Social<br />
Responsibility Ansatz und zu der damit verbundenen Berichterstattung. Im Rahmen des Projektes<br />
werden diese Beziehungen daher ebenfalls untersucht und sollen Ansätze zur Weiterentwicklung des<br />
forstlichen Berichtswesens gegeben werden.<br />
Betriebswirtschaftliche Folgen der Bundeswaldinventur II<br />
Projektleiter : Hartebrodt<br />
Beteiligte Abteilungen: BuI<br />
Pr.-Nr. : 574<br />
Laufzeit: 2003 - 2006<br />
Die Ergebnisse einer waldwachstumskundlichen Erhebung für den Staatswald Baden-Württemberg<br />
und erste Ergebnisse der Bundeswaldinventur II lassen neben einer mehr oder weniger deutlichen<br />
Veränderung der Nutztungspotenziale insbesondere eine gravierende Verschiebung der Sortenstrukturen<br />
erwarten. Am Beispiel des Staatsforstbetriebes Baden-Württemberg werden die potenziellen<br />
Auswirkungen der Veränderung der Eischlagsmenge und der Sortenverschiebung auf die betriebswirtschaftlichen<br />
Ergebnisse untersucht. Auf der Ertragsseite stehen dabei potenzielle Reaktionen des<br />
Holzpreises auf etwaige drastische Veränderungen im Sortenangebot der Forstbetriebe. Neben einer<br />
Betrachtung der regionalen Veränderung der Vermarktungsmengen in den letzten 17 Jahren und einer<br />
Literaturrecherche zur globalen Entwicklung des Holzverbrauchs werden Untersuchungen zu<br />
Preis- bzw. Mengenelastiztitäten in relevanten Sortengruppen angestellt. Hierbei kommen ökonometrische<br />
Modelle zum Einsatz. Auf der Aufwandseite werden, basierend auf einer bundesweiten<br />
Untersuchung von Kostenentwicklungen in den klassischen Betriebsbereichen wie z.B. Holzernte,<br />
Kulturen etc., Erwartungswerte für künftige Kostenstrukturen abgeleitet. Die Ergebnisse werden in<br />
einem edv-gestützten Simulationsmodell zusammengeführt, in dem Effekte der Sortenverschiebung<br />
auf das Betriebsergebniss unter verschiedenen betrieblichen Szenarien visualisiert werden können.<br />
Durch Nutzung im Rahmen der Betriebssteuerung kann dieses System als decision support system<br />
eingesetzt werden.<br />
78
FORSTÖKONOMIE<br />
Entwicklung einer forstbetrieblichen Typologie auf der Basis automatischer Klassifikation<br />
Projektleiter : Hartebrodt<br />
Pr.-Nr. : 575<br />
Laufzeit: 2003 - 2006<br />
Im Rahmen von Benchmarking-Prozessen hat die Frage der Vergleichbarkeit von Betrieben auch<br />
außerhalb des forstlichen Bereichs eine herausgehobene Bedeutung. Bedingt durch die Tatsache,<br />
dass die betrieblichen Ergebnisse in der Forstwirtschaft in weit höherem Maße von natürlichen, im<br />
Regelfall nicht oder nur wenig beeinflussbaren Faktoren bestimmt werden, muss unterstellt werden,<br />
dass die Problematik bedeutend stärker ausgeprägt ist. Während die Zeitreihenanalyse im Regelfall<br />
auf konstanten Rahmenbedingungen basiert und daher gegenüber diesen unveränderlichen Faktoren<br />
vergleichsweise unproblematisch ist, kommt der Frage der Vergleichbarkeit von Forstbetrieben in<br />
verschiedenen Elementen der Betriebssteuerung ein Hohe Bedeutung zu. Das Spekturm reicht hier<br />
von der jährlichen Ressourcenaustattung bis hin zu Verfahren der Betriebsanalyse, die ohne einen<br />
Querschnittsvergleich kaum sachgerecht durchgeführt werden können. Im Rahmen des Forschungsprojekts<br />
wird auf der Basis mathematisch statistischer Methoden untersucht, auf welchen Paramtern<br />
eine entsprechende Klassifikation aufgesetzt werden kann und welche Bedeutung diese Parameter im<br />
Hinblick auf Betriebsergebnisse erreichen.<br />
Untersuchungen zur Rolle des Waldes und der Forstwirtschaft im Kohlenstoffhaushalt des<br />
Landes Baden-Württemberg<br />
Projektleiter : Hartebrodt<br />
Beteiligte Abteilungen: BuI<br />
Pr.-Nr. : 579<br />
Kooperationspartner : Inst. für Forstpolitik (Uni Freiburg)<br />
Laufzeit: 2003 - 2006<br />
Auf der Basis forstlicher Inventurdaten, waldwachstumskundlichen Zeitreihen, Biomasseerhebungen<br />
und Modellen wird eine landesweite Kohlenstoffbilanz der Wälder Baden-Württembergs erstellt, die<br />
die Anforderungen des Kyoto-Protokolls erfüllt. Dazu gehört auch die Abschätzung kohlenstoffökologischer<br />
Waldbewirtschaftungseffekte, da anrechenbare Senkenwirkungen direkt auf die Tätigkeit des<br />
Menschen zurückgeführt werden müssen. Dieses Anrechnungssystem verlangt eine Kohlenstoffbilanzierung,<br />
welche zu bestimmten amtlichen Terminen (Bezugsjahr, Verpflichtungszeitraum) verifizierbare<br />
Daten zum Umfang der Senken liefert. Die bundesweite Berichterstattung ist dabei von der Qualität<br />
der Daten der Länder abhängig. Bisher existiert keine umfassende Bilanzierungsmethodik, weder<br />
auf der für forstwirtschaftliche Aktivitäten wichtigen regionalen Ebene, noch auf der Ebene Baden-<br />
Württembergs. Neben einer Methodik zur regelmäßigen Biomasseerhebung gehören zu einer umfassenden<br />
Kohlenstoffbilanz auch solche Effekte, die durch den Einsatz von Holz anstelle anderer Energieträger<br />
bzw. Materialien entstehen.<br />
Kurzbericht:<br />
Im Zuge der Photosynthese entnehmen Wälder der Atmosphäre ständig bedeutende Mengen an CO2<br />
und speichern diese Mengen langfristig in Biomasse. Unter allen Landnutzungssystemen stellen Wälder<br />
den bedeutendsten Kohlenstoffspeicher dar (80 % des terrestrischen Kohlenstoffs in Waldbiomasse,<br />
40 % in den Waldböden), welcher bei der Eindämmung des sich ungebremst weiter aufbauenden<br />
anthropogenen Treibhausgaseffektes große Bedeutung zukommt.<br />
Eine der wichtigsten positiven umweltökologischen Wirkungen der Waldbewirtschaftung basiert auf<br />
der CO2-Speicherfunktion des Waldes sowie von Holz und Holzprodukten. Waldökosysteme speichern<br />
Kohlendioxid in Biomasse, Holzprodukte bewahren diesen Speicher auch nach der Holzernte,<br />
die energetische Nutzung von nachhaltig produziertem Holz substituiert fossile Brennstoffe und energieaufwendige<br />
Materialien. Es kann auf der Basis des aktuellen Kenntnisstands davon ausgegangen<br />
werden, dass in der CO2-Nettobilanz von Biomasseproduktion und -verwendung nicht der ungenutzte<br />
Urwald die besten Optionen bietet, sondern der nachhaltig und schonend genutzte Wirtschaftswald.<br />
Unwetterkatastrophen wie die beiden "Jahrhundertstürme" des letzten Jahrzehnts können diese Effekte<br />
allerdings kurzzeitig komplett zur Negativbilanz umkehren.<br />
Die Quantifizierung und Bewertung der Kohlenstoffspeichereffekte benötigt eine umfassende Aufarbeitung<br />
der verfügbaren kohlenstoff-ökologischen Befunde zur Rolle des Waldes, sowie dessen Steuermöglichkeiten<br />
durch waldbauliche Maßnahmen, und der durch Holzwirtschaft zu erzielenden Substitutionseffekte.<br />
Solange die festgestellten Funktionen der CO2-Speicherung und Substitution nicht<br />
eindeutig quantifiziert sind und zusätzlich beweiskräftig nachgewiesen werden, wird eine Berücksichti-<br />
79
PROJEKTÜBERSICHT<br />
gung in internationalen Regelwerken kaum durchzusetzen sein. Folgende methodische Voraussetzungen/Methodik-Module<br />
sind dazu zu erbringen:<br />
1. Situationsanalyse: Datenbedarf und Datenverfügbarkeit;<br />
2. Inventurauswertungen: Statistiken, Modellierung, Methodikentwicklung;<br />
3. Entwicklung eines Bewertungsverfahrens für die erzielten Senkeneffekte der Waldbesitzer.<br />
Veröffentlichungen:<br />
PISTORIUS, T., ZELL, J. (<strong>2005</strong>): Die Dynamik der Kohlenstoffvorräte in Baden-Württemberg zwischen<br />
1987 und 2002.<br />
Funktionsuntersuchungen (Wertanalyse) von durch Waldmaikäfer gefährdeten Wäldern im<br />
oberen Rheintal<br />
Abgeschlossenes Projekt<br />
Projektleiter : Hartebrodt<br />
Pr.-Nr. : 696<br />
Laufzeit: 2004 - <strong>2005</strong><br />
80<br />
Beteiligte Abteilungen: LP, WS<br />
Betrachtung und Bewertung der ökologischen, ökonomischen und sozialen Funktionen der vom<br />
Waldmaikäfer stark betroffenen Flächen im oberen Rheintal. Erstellung von Handlungsoptionen<br />
Kurzbericht:<br />
Im Projekt wurden für das Projektgebiet im nördlichen Oberrheingraben in einem multikriteriellen Ansatz<br />
rund 20 Indikatoren bestimmt, anhand derer sich quantifizierbare Aussagen zur ökologischen,<br />
ökonomischen und soziokulturellen Wertigkeit von Waldflächen treffen lassen. Separat für die drei<br />
Säulen der Nachhaltigkeit wurde jeder Indikator entsprechend einer bestimmten Ausprägung bewertet.<br />
Das Verfahren beschränkt sich als Pilotstudie auf die Beschreibung des aktuellen Zustands (statische<br />
Analyse).<br />
Der Indikatorenkatalog für die Bewertung wurde in einem partizipativen Prozess durch eine Gruppe<br />
von Experten aus Forstverwaltung, amtlichem und Verbandsnaturschutz sowie kommunalen Interessenten<br />
gemeinsam entwickelt und mehrfach abgestimmt.<br />
Zur Datenauswertung wurden überwiegend bereits vorhandene Daten verwendet, da angesichts des<br />
engen Bewertungsrasters (100x200m) und einer Projektfläche von mehr als 15.000 ha zusätzliche<br />
Datenerhebungen weder zeitlich noch finanziell praktikabel waren. Um in späteren Verfahren auch<br />
Tests mit anderen Bewertungs- und Gewichtungsmodellen durchführen zu können, wurden die Daten<br />
in einer Datenbank aufbereitet und zentral zusammengestellt. Vor allem für eine der zentralen ökologischen<br />
Fragestellungen nach vorkommenden geschützten Arten zeigte sich ein Defizit bei der Datengrundlage,<br />
dem im Rahmen des Projektes teilweise durch die entsprechende Bewertung indirekter<br />
Indikatoren begegnet wurde.<br />
Die Ergebnisdarstellung erfolgt durch eine unabhängig aufsummierte Wertziffer für jede der drei Säulen<br />
über ein Flächenmosaik von 2 ha großen Flächen, wobei Schwerpunkte einzelner Funktionen<br />
hervorgehoben werden. Für ca. 50% der Fläche lassen sich Aussagen über funktionale Schwerpunkte<br />
treffen, die andere Hälfte muss als multifunktional oder zumindest mehrfunktional eingestuft werden.<br />
Eine Anwendung des Verfahrens kann die Verwendung der bereitgestellten Datenbasis bei der Erstellung<br />
von FFH-Pflege- und Entwicklungsplänen, Forsteinrichtungswerken oder bei der Planung von<br />
Maikäferbekämpfungsmaßnahmen sein. Die bereits aggregierten Ergebnisse können zudem Hinweise<br />
auf Schwerpunktzonen bei der Erarbeitung forstlicher Strategien für das Gesamtgebiet des nördlichen<br />
Oberrheingrabens unter Beachtung funktionaler Stärken und Schwächen geben.<br />
Projektbericht liegt vor als unveröffentlichter Abschlussbericht bei der Abteilung Forstökonomie.
FORSTÖKONOMIE<br />
Nutzung von mehrdimensionalen Reportingkonzepten in Forst und Holzwirtschaft unter besonderer<br />
Berücksichtigung des GRI-Konzeptes<br />
Projektleiter : Hartebrodt<br />
Pr.-Nr. : 715<br />
Laufzeit: <strong>2005</strong> - 2006<br />
Das GRI Reporting Konzept bzw. vergleichbare, mehrdimensionale Berichtskonzepte gewinnen international<br />
zunehmend Bedeutung. Im Bereich der Forst- und Holzwirtschaft hat der Ansatz bisher, von<br />
wenigen Ausnahmen abgesehen, nur außerhalb des deutschsprachigen Raumes Verbreitung erfahren.<br />
Mit dem Forschungsprojekt sollen untersucht werden, welche Berichtskonzepte in den Branchen aktuell<br />
angewendet werden über welche betrieblichen Aspekte aktuell berichtet wird ob bereits Ansätze für<br />
eine mehrdimensionale, stakeholderorientierte Berichterstattung erkennbar sind und ob und in welchem<br />
in der deutschen Forst- und Holzwirtschaft bereits Überlegungen angestellt werden, entsprechende<br />
Berichtskonzepte zu implementieren und anzuwenden.<br />
Im Rahmen des Projekts werden zusätzlich der Bekanntheitsgrad entsprechender Konzepte untersucht<br />
und im Rahmen der Fallstudienarbeit ein Vorschlag für ein GRI-konformes Berichtswesen der<br />
Landesforstverwaltung unterbreitet.<br />
Die Abteilung Forstökonomie hat drei definierte Forschungslinien, forstbetriebliches Management sozioökonomische<br />
Aspekte der Forstwirtschaft volkswirtschaftliche Aspekte der Forstwirtschaft<br />
Alle Forschungslinien beziehen wesentliche Informationen aus den zwei betriebswirtschaftlichen Monitoringsystemen<br />
(Testbetriebsnetze), die die Datengrundlagen sichern und gleichzeitig eine intensive<br />
Einbindung in die forstbetriebliche Praxis sichern.<br />
Das GRI-Projekt hat inhaltlich Bezüge zu zwei der Forschungslinien. Berichte stellen generell einen<br />
wesentlichen Bestandteil und Produkt der Controllingtätigkeit dar und sind damit eine Komponente<br />
des betrieblichen Managements. Das GRI-Reporting seinerseits definiert sich als Instrument zur Umsetzung<br />
eines umfassenden Nachhaltigkeitskonzepts. Durch standardisierte Berichterstattung in drei<br />
Dimensionen (Ökonomie, Ökologie und Soziales – Drei-Säulen-Ansatz der Nachhaltigkeit) soll ein<br />
Instrument geschaffen werden, das eine nachhaltige Entwicklung von Wirtschaftsunternehmen unterstützt<br />
und eine Basis für eine Dialog mit den Stakeholdern darstellt. Hierdurch entsteht ein System,<br />
das auch Einblick in sozioökonomische Aspekte der Forstwirtschaft bieten kann. Das Projekt weist<br />
damit auch Bezüge zu dieser Forschungslinie auf.<br />
In der Abteilung wird darüber hinaus in mehreren Projekten mit mehrdimensionalen Kennzahl- und<br />
Indikatoren-Systemen gearbeitet (573 - mehrdimensionale Steuerungssysteme, 696 -<br />
mehrdimensionale Funktionenanalyse Hardtwald), so dass auch die Erfahrungen mit<br />
mehrdimensionalen Systemen synergistisch im Projekt wirken. Durch das Projekt werden<br />
gleichermaßen die Kenntnisse im Umgang mit entsprechenden Systemen erweitert.<br />
2.8.2 Information und Kommunikation<br />
Handbuch Sturm - ein Leitfaden für die Sturmschadensbewältigung<br />
Abgeschlossenes Projekt<br />
Projektleiter : Hartebrodt<br />
Pr.-Nr. : 639<br />
Laufzeit: 2004 - <strong>2005</strong><br />
Beteiligte Abteilungen: BU, WN, WS<br />
Kooperationspartner : FAWF Rheinland-Pfalz (Trippstadt)<br />
Nach den beiden großen Sturmereignissen der Jahre 1990 und 1999 fehlte bisher ein praxisorientierter<br />
Leitfaden für den Umgang mit extremen Schadsituationen für die betroffenen MitarbeiterInnen vor<br />
Ort, in dem vor allem technische Anleitungen, Anregungen und Lösungsvorschläge für Probleme als<br />
direkte Hilfe für die Bewältigung künftiger Stürme angeboten werden.<br />
Mit dem Handbuch soll ein grundlegender, einheitlicher Wissenstand geschaffen werden, der es den<br />
Beschäftigten ermöglicht, ein Nachschlagwerk für kommende Schadensereignisse zur Hand zu haben,<br />
um die Bewältigung der Schäden gut gerüstet, ruhig und wirkungsvoll anzugehen.<br />
81
PROJEKTÜBERSICHT<br />
Die Erstellung eines solchen Handbuchs ist auf großes Interesse der Landesforsten Rhein-land-Pfalz<br />
gestoßen. Dies führte zu einer Zusammenarbeit zwischen den beiden Bundeslän-dern: Im Rahmen<br />
des Projekts „Handreichung Sturm“ erarbeitet die FVA Baden-Württemberg in enger Abstimmung mit<br />
der FAWF Rheinland-Pfalz eine entsprechende Version des Handbuchs. Im Gegenzug beteiligt sich<br />
Rheinland-Pfalz finanziell an den Kosten des Gesamtprojekts und stellt die Zulieferung landesspezifischer<br />
Regelungen und Vorgaben sicher.<br />
Kurzbericht:<br />
Nach dem Sturm ist vor dem Sturm<br />
Die wissenschaftliche Aufarbeitung der Sturmschäden hat gezeigt, dass spezifisches Wissen zum<br />
Thema Sturm eine der wesentlichen Voraussetzungen für ein effektives Krisenmanagement ist. Dieses<br />
Wissen war, als der Sturm Lothar übers Land zog, in Baden-Württemberg 10 Jahre nach den<br />
Stürmen Vivian und Wiebke aus mehreren Gründen sehr unterschiedlich verteilt: Das „Know-how“<br />
hinsichtlich der Bewältigung von Sturmereignissen war in der Mitarbeiterschaft ungleich verteilt. Merkblätter<br />
und Informationsmaterial zu bestimmten Themen der Sturmschadensbewältigung fehlten zunächst<br />
und wurden erst im Laufe der Aufarbeitung zusammengestellt. Zudem waren sie nur sektoral<br />
vorhanden und wiesen große Unterschiede hinsichtlich ihrer Aktualität und Darstellungsweise auf.<br />
Durch längere Zeiträume zwischen großen Sturmereignissen entsteht ein nicht zu unterschätzender<br />
Verlust an Wissen (Personalfluktuation, Pensionierungen, „Vergessen“), das damit unwiderruflich verloren<br />
ist. Nachdem ein Sturmschadensordner, den die Landesforstverwaltung Baden-Württemberg<br />
nach dem Sturm Lothar aufgelegt hatte, von den Mitarbeitern sehr positiv gewürdigt worden war, reifte<br />
der Entschluss, ein solches Kompendium proaktiv, also vor einem Schadeintritt zu erstellen, um damit<br />
einen wesentlichen Baustein für die Überwindung erwartbarer Schadereignisse zu schaffen. Nachdem<br />
das Projekt bekannt geworden war, traten die Landesforsten Rheinland-Pfalz mit der Idee an die FVA<br />
heran, diese Handreichung gemeinsam für beide Bundesländer zu erstellen. Das im Zuge dieser Kooperation<br />
entstandene gemeinsame Produkt ist in verschiedener Hinsicht neuartig:<br />
Themen- und Ablauforientierung<br />
Die Mitarbeiter hatten sich im Nachgang zum Sturm Lothar eindeutig für eine phasen- und ablauforientierte<br />
Darstellung entschieden. Unter Aufgabe der bisherigen „ressort- bzw. fachgebietsorientierten<br />
Darstellung folgt die Aufarbeitung konsequent thematischen Gesichtspunkten.<br />
Zwei Länder, ein Handbuch<br />
Erstmalig wurde ein so großer Themenkomplex von zwei Forstverwaltungen (Baden-Württemberg,<br />
Rheinland-Pfalz) in einer gemeinsamen Handreichung aufgearbeitet. Es hat sich entgegen der allgemeinen<br />
Föderalismuskritik gezeigt, dass der überwiegende Teil der Informationen gleichermaßen<br />
Gültigkeit für beide Verwaltungen hat bzw. als Leitlinie dienen kann, die im Bedarfsfall ggf. länderspezifisch<br />
veränderbar ist. Landesbezogene Besonderheiten konzentrieren sich überwiegend auf den<br />
Bereich der gesetzlichen Grundlagen und im Bereich der verwendeten Formularvorschläge.<br />
Internetbasierung<br />
Zum ersten Male wird der Inhalt eines Handbuchs ausschließlich über das Internet angeboten. Auch<br />
wenn der forstlich ausgebildeten Mitarbeiter der Verwaltung die Hauptzielgruppe der Handreichung<br />
darstellt, bietet das System auch für den interessierten Waldbesitzer eine Fülle von Informationen.<br />
http://www.waldwissen.net/themen/naturgefahren/krisenmanagement/fva_sturmhandbuch_DE<br />
Inhalt und Nutzung<br />
Die Handreichung bietet unter 13 Oberthemen Informationen an. Von der Zentralseite aus können<br />
jeweils thematische Einheiten aufgerufen werden. Ergänzende Informationen, Merkblätter, Formularvorschläge<br />
etc. werden als pdf.Dateien zum Download angeboten. Nachdem alle Inhalte entweder als<br />
Druckansicht oder pdf-Format vorliegen, besteht für den Nutzer die Möglichkeit, sich individuelle<br />
Sammlungen zu erstellen.<br />
82
2.9 Biometrie und Informatik<br />
2.9.1 Forstbenutzung und Marketing<br />
Holzernte Redesign<br />
Projektleiter : Kändler<br />
Pr.-Nr. : 752<br />
Laufzeit: <strong>2005</strong> - 2006<br />
Beteiligte Abteilungen: WN, WW<br />
Kooperationspartner : FH Rottenburg<br />
BIOMETRIE UND INFORMATIK<br />
Das Kalkulationsprogramm HOLZERNTE ist zur Zeit in der Version 6.1 bundesweit bei Forstverwaltungen,<br />
Waldeigentümern, forstlichen Unternehmensberatern, Einschlagsunternehmern und Holzindustriebetrieben<br />
sowie in Forschung und Lehre im Einsatz. In Baden-Württemberg ist vorgesehen, das<br />
Programm im Rahmen der Hiebsvorbereitung zur Vorauskalkulation von Hieben systematisch einzusetzen.<br />
Die Sicherung der künftigen Programmpflege und -wartung erfordert eine Aktualisierung und Modernisierung<br />
Programm-Implementation durch Portierung auf einen neuen Software-Stand (MS Visual Basic<br />
6.0). Neben der Software-Portierung ist auch ein Update der zugrundeliegenden Datenbank von<br />
ACCES 2.0 auf MS-ACCESS 2000 vorgesehen. Dabei wird bewusst kein grundsätzlicher Wechsel der<br />
Entwicklungsumgebung vorgenommen, um die Umsetzungsrisiken überschaubar zu halten. Die notwendigen<br />
Voraussetzungen wurden im Rahmen des bisherigen Projekts (135) geschaffen, indem ein<br />
Fachkonzept mit DV-Spezifikation erstellt wurde. Das Redesign impliziert eine konsequentere Modularisierung<br />
und Straffung der Algorithmen, um spätere Anpassungs- und Modifikationsnotwendigkeiten<br />
einfacher zu gestalten.<br />
Mit der Portierung ist auch die Implementation neuer Funktionalistäten verbunden: so steht künftig die<br />
bisher nur in einer Testversion umgesetzte Optimierung zur Verfügung; zum anderen wird im Rahmen<br />
des Sortenmenüs die Aushaltung eines neuen Sortiments "Energieholz" umgesetzt. Für die Menütexte<br />
wird ein Sprachmodul realisiert, welches neben der deutschen auch eine französische und englische<br />
Version enthält. Prinzipiell können weitere Sprachen aufgenommen werden.<br />
Bezug zu FVA-Kernkompetenzen:<br />
1. Forschung und Entwicklung: Verbesserung einer in der Praxis bewährten Softwarelösung, Sicherung<br />
der Programmwartung und -pflege<br />
2. Transfer: Sicherung der Anwendbarkeit eines praxistauglichen Software; Verbesserung der Intergrierbarkeit<br />
in <strong>Forstliche</strong> IT-Konzepte; Erweiterung des Verbreitung durch Sprachmodul<br />
2.9.2 <strong>Forstliche</strong> Planung und Waldinventuren<br />
Überarbeitung der Betriebsinventur-Software für WINDOWS<br />
Projektleiter : Nothdurft<br />
Pr.-Nr. : 185<br />
Laufzeit: 1999 - 2006<br />
Von der Landesforstverwaltung wird die Einbindung der Betriebsinventuren in das Datenmodell der<br />
LFV sowie die Überarbeitung der Betriebsinventur-Software für das Betriebssystem WINDOWS angestrebt.<br />
Damit soll folgendes sichergestellt werden:<br />
• Integration der Betriebsinventur in das Gesamtkonzept der Forsteinrichtung im Rahmen des Projekts<br />
FOKUS 2000<br />
• Schaffung einer homogenen Programmierumgebung<br />
• Sicherstellung der Dokumentation und damit der langfristigen Wartbarkeit der Software<br />
• Sicherstellung der Lauffähigkeit der Software auf 32-Bit Betriebssystemen<br />
• Nutzung der Betriebssystemfunktionen zur Kommunikation mit externen Geräten<br />
83
PROJEKTÜBERSICHT<br />
BI-Software WINDOWS:<br />
Das Fachkonzept ist erarbeitet. Im Vordergrund steht die Aufbereitung der Datenbestände aller bislang<br />
aufgenommenen Betriebe für die Übernahme in eine gemeinsame Datenbank.<br />
Kurzbericht:<br />
Am 1.04.04 wurde die Windows-BI-Software in die Produktion eingeführt. Die gesamte Applikation ist<br />
für die Geschäftsprozesse unterschiedlicher Usergruppen modular aufgebaut. Es gibt Module für die<br />
Datenerfassung, Vorgangsbearbeitung, Auswertungserstellung, Altdatenmigration und Archivverwaltung.<br />
Zur Lastverteilung ist eine strikte Trennung von Server und Client erfolgt. Die lokalen DBs laufen<br />
dezentral, die Referenzdatenaktualisierungen erfolgen während asynchroner Datenweitergabe. Es<br />
wurde eine Schnittstelle zum FOKUS-FE-Modul mit der Übergabe von Naturaldaten für die Waldbestände<br />
auf Basis synthetischer Mittelwert-Schätzer implementiert. Das neue Windows-BI-Programm<br />
unterstützt alle Funktionalitäten, die aus dem DOS-Programm bekannt waren. Hinsichtlich der<br />
Auswertungsmöglichkeiten bei Folgeinventuren und der Datenverwaltung erfuhr das neue Programm<br />
erhebliche Erweiterungen. Die fachliche und technische Betreuung wird durch das 3-stufige Betreuungskonzept<br />
des EBZI abgedeckt. Die FVA übernimmt als einen Teil des dritten levels die Betreuung<br />
und Pflege von Algorithmen. Die landesweite Datenbank wird an der ZSLFV gehalten.<br />
BWI-2 Sonderauswertungen<br />
Projektleiter : Kändler<br />
Pr.-Nr. : 505<br />
Laufzeit: 2002 - 2006<br />
84<br />
Beteiligte Abteilungen: BU, FÖ, LP, WN, WÖ, WW<br />
Kooperationspartner : BFH, BMVEL, LWF Bayern<br />
Das Datenmaterial der BWI II bildet die Basis für zahlreiche Auswertungen und Analysen in verschiedenen<br />
Fachgebieten. Daher ist zu erwarten, dass entsprechende Nachfragen unterschiedlichster,<br />
auch nicht-forstlicher Anwender entstehen. Für fachgebietsübergreifende, effiziente Auswertungen<br />
innerhalb der FVA sind die BWI-Daten in einer Datenbank auf Client-Server Basis (MS-SQL-Server<br />
2000) mit Dokumentation bereitzustellen. Darüberhinaus ist eine fachliche Betreuung und Beratung<br />
interner und externer Datennutzer zu gewährleiten. Für die Ergebnisdarstellung sowohl in Form eines<br />
Buches oder von Broschüren sowie im Internet sind entsprechende Arbeiten notwendig. Ein weiterer<br />
Schwerpunkt ist die bedarfsgerechte, nutzerspezifische Bereitstellung von Daten bzw. die Durchführung<br />
von Sonderauswertungen. Insbesondere differenzierte Holzaufkommensprognosen oder Modellrechnungen<br />
zu Rohstoffpotenzialen, z.B. regionale Energieholzressourcen, erfordern spezifische<br />
Kenntnisse.<br />
Die Durchführung eines BWI-Kolloquiums im Jahr 2004 sowie die Vorbereitung von Publikationen<br />
gehört ebenfalls zu den Aufgaben dieses Vorhabens.<br />
Landesspezifische Auswertungen und Analysen des Datenmaterials der BWI 2<br />
Projektleiter : Kändler<br />
Beteiligte Abteilungen: BU, FÖ, WN, WÖ<br />
Pr.-Nr. : 589<br />
Kooperationspartner : BFH, BMVEL, LWF Bayern, WSL<br />
Laufzeit: 2003 - 2007<br />
Birmensdorf<br />
Mit Abschluss der Bundeswaldinventur II liegt ein wertvoller Datenbestand über den Wald in Baden-<br />
Württemberg vor. Insbesondere stehen erstmals auf Landesebene Informationen über die Veränderungsdynamik<br />
des Waldes (Zuwachs und Nutzung) zur Verfügung. Aufgrund des großen Umfangs<br />
von ca. 13.500 Stichproben mit ca. 95.000 Probebäumen ergeben sich differenzierte Auswertungsmöglichkeiten,<br />
die über die auf Bundesebene vorgesehenen Standardauswertungen hinausgehen. Die<br />
Daten stellen außerdem ein hervorragendes Material für grundlegende biometrische und holzmesskundliche<br />
Forschungsarbeiten dar.<br />
Die vorgesehenen Untersuchungen betreffen schwerpunktmäßig folgende Fragestellungen:<br />
1. Regionalisierung von Vorrat, Zuwachs und Nutzung Die Analyse der Vorratsstruktur sowie von<br />
Zuwachs und Nutzung unter regionalen Gesichtspunkten ist für die Verbesserung der forstlichen<br />
Planung bzw. der hierfür entwickelten Modelle unverzichtbar. Ein Schwerpunkt dieser Arbeiten<br />
wird auf der Identifizierung wesentlicher standörtlicher bzw. standortskundlicher Einflussfaktoren<br />
liegen, z.B. die Modellierung des Standorts-Leistungs-Bezugs. Auch klimatische Einflüsse auf<br />
das Zuwachsniveau sollen mit untersucht werden. Desweiteren soll geprüft werden, inwieweit<br />
sich das Höhenwachstum und die Schaftformen bzw. daraus abgeleitete Größen (Volumen) regi-
BIOMETRIE UND INFORMATIK<br />
onal differenzieren lassen und modellmäßig z.B. in Höhen- und Volumentarifen erfasst werden<br />
können. Die auf diese Weise entwickelten dendrometrische Modelle können für die weitere Rationalisierung<br />
von Inventuren (auch auf Ebene der Forstbetriebe) genutzt werden. Die Regionalisierung<br />
von Vorrat und Zuwachs ist auch Grundlage für eine Verbesserung der Biomasseschätzung<br />
und einer darauf aufbauenden Erstellung einer Kohlenstoffbilanz für den Wald.<br />
2. Analyse der Veränderungen des Waldes im Zeitraum 1987 bis 2002. Die Veränderungen des<br />
Waldzustands bezüglich Baumartenanteilen, Vorratshöhe und -struktur, Bestockungsaufbau, Bestandestypen,<br />
Mischungsformen und mögliche Zusammenhänge mit Standort sollen dargestellt,<br />
analysiert und interpretiert werden. Damit sollen Informationen erarbeitet werden, die für die Beurteilung<br />
der waldbaulichen Entwicklung der letzten 15 Jahre und eine künftige strategische Ausrichtung<br />
benötigt werden. Erstmals kann die Veränderungsdynamik für einen einheitlichen Zeitraum<br />
für alle Waldbesitzarten erfasst und untersucht werden. Dabei können mögliche regionale<br />
und waldbesitzspezifische Eigenheiten herausgearbeitet werden. Das Forschungsvorhaben liefert<br />
somit Grundlagen für die Waldbauforschung sowie waldbauliche Planung.<br />
3. Entwicklung eines verallgemeinerten linearen Modells zur Erfassung der Holzqualitätsverteilung<br />
auf Basis der Stehendansprache in der BWI. Ziel ist die Identifizierung von Einflußgrößen, die die<br />
Holzqualität bestimmen. Zusätzlich soll überprüft werden, inwieweit räumliche Korrelationen bezüglich<br />
der unterschiedlichen Ausprägung der Qualitätsstruktur bestehen. Etwaige Modellentwicklungen<br />
können anschließend dazu verwendet werden, das räumliche Muster der Holzqualitätsverteilung<br />
der BWI über Hilfsvariablen aus der Forsteinrichtung zu regionalisieren.<br />
4. Entwicklung eines verallgemeinerten linearen Modells zur Erfassung des Sturmschadensmusters<br />
des Orkans 'Lothar' auf der Basis der zugehörigen Sondererhebung in der BWI . Ziel ist die Identifizierung<br />
von Einflußgrößen, die das beobachtete Schadensmuster bestimmt haben. Zusätzlich<br />
soll überprüft werden, inwieweit räumliche Korrelationen der unterschiedlichen Ausprägung des<br />
Schadmusters bestehen. Etwaige Modellentwicklungen erlauben Risikonalysen für eine differenziertere<br />
ökonomische Bewertung unterschiedlicher waldbaulicher Maßnahmen, insbesondere der<br />
standortsspezifischen Baumartenwahl. Die Sturmsschadensanalyse dient auch als Pilotprojekt<br />
für das beantragte BMBF-Projekt "Versicherungslösungen für naturale Schadereignisse im Wald<br />
als Beitrag zum eigenverantwortlichen Risikomanagement für künftige Generationen".<br />
5. Entwicklung eines verallgemeinerten linearen Modells zur Erfassung von Istzustand und Dynamik<br />
der Verjüngungstruktur auf der Basis der BWI. Ziel ist die Identifikation von Einflussgrößen,<br />
die die existierende Verjüngungsstruktur sowie ihre Entwicklung bestimmt haben. Etwaige Modellentwicklungen<br />
können als Grundlage für die Implementierung eines Verjüngungsmoduls im<br />
Waldwachstumssimulator WEHAM dienen.<br />
6. Weiterentwicklung eines zweistufigen Modellsystems zur Beschreibung des Auftretens und der<br />
Ausprägung fakultativer Kerntypen bei Rotbuche im Rahmen des beantragten BMBF-Projektes<br />
"Identifikation von Wertschöpfungspotenzialen entlang der „Wertschöpfungskette Buche“ durch<br />
den Einsatz moderner Informationstechnologie (BeechTec)". Etwaige Modellentwicklungen dienen<br />
der Berücksichtigung des Entwertungsrisikos aufgrund der fakultativen Verkernung in waldbaulichen<br />
Szenariosimulationen.<br />
Regionalisierte Zuwachsschätzung aus Betriebsinventuren<br />
Projektleiter : Nothdurft<br />
Pr.-Nr. : 592<br />
Laufzeit: 2003 - 2006<br />
An der FVA (Abt. BuI) wird zurzeit im Projekt-Nr. 504 ein Prognosemodul für BI-Daten entwickelt. Der<br />
Zuwachs wird im Prognosemodul über den Zustandsvergleich zu zwei Stichtagen berechnet. Das<br />
Prognosemodul setzt voraus, dass Vor-und Folgeinventur bestehen. Ein Vergleichszustand fehlt sowohl<br />
bei einer permanenten Erstinventur als auch beim kostengünstigen Verfahren der temporären BI,<br />
wobei die Bäume nicht vermarkt werden; ihre Dimensionen können deshalb nicht verglichen werden.<br />
Das Zuwachsverhalten der Bäume muss deshalb modelliert werden. Im neuen BI-Datenmodell werden<br />
die Informationen aller Inventuren in einer relationalen Datenbank vorgehalten. Durch die einheitliche<br />
Referenzierung und dem leichten Zugriff auf die Daten erschließen sich neue Informationspotenziale,<br />
deren Nutzung schon jetzt im laufenden Betrieb erforderlich ist. Die Schätzung des Zuwachs soll<br />
sich (geo-) statistischer Methoden bedienen.<br />
85
PROJEKTÜBERSICHT<br />
Verbesserte Kohlenstoffbilanzierung für die Wälder in Baden-Württemberg auf der Basis der<br />
Bundeswaldinventur II - Optionen C-optimaler Bewirtschaftungsstrategien -<br />
Projektleiter : Kändler<br />
Beteiligte Abteilungen: BU, FÖ<br />
Pr.-Nr. : 653<br />
Kooperationspartner : LFU BW<br />
Laufzeit: 2004 - 2006<br />
Mit Hilfe neu zu entwickelnder allgemeiner Biomassefunktionen für die Baumarten Buche und Tanne<br />
soll eine verbesserte C-Bilanz für das Land Baden-Württemberg erstellt werden. Diese Funktionen<br />
ermöglichen eine stratifizierte Auswerung der Senkenleistung der Wälder. Damit wird es möglich, die<br />
Kosteneffizienz der Senkenleistung durch die Bewirtschaftung anzugeben. Darüberhinaus soll mit<br />
Hilfe einer Modellierung am Beispiel des Staatswaldes geprüft werden, wie die C-Senkenleistung des<br />
Waldes beeinflusst werden kann; dabei sollen verschiedene Restriktionen, die sich aus einer multifunktionalen<br />
Zielsetzung ergeben, berücksichtigt werden. Das Projekt steht in engem Zusammenhang<br />
mit dem Projekt 579 der Abt. FÖ „Untersuchungen zur Rolle des Waldes und der Forstwirtschaft im<br />
Kohlenstoffhaushalt des Landes Baden-Württemberg“<br />
Pilotstudie zur Regionalisierung des Holzvorrats mit Hilfe von Laserscannerdaten<br />
Abgeschlossenes Projekt<br />
Projektleiter : Kändler<br />
Pr.-Nr. : 727<br />
Laufzeit: <strong>2005</strong> - <strong>2005</strong><br />
86<br />
Kooperationspartner : Inst. für Fernerkundung (Uni Freiburg)<br />
Die Kenntnis der räumlichen Verteilung des Holzvorrats und seiner Struktur ist für die Rohstoffbereitstellung<br />
aus dem Wald von hoher Bedeutung. Sie bildet die Grundlage für die Optimierung der Wertschöpfungskette<br />
vom Baum zum Produkt.<br />
Ziel des Projektes ist es, über automatisierte Auswerteverfahren Informationen zur räumlichen Verteilung<br />
des Holzvorrates und seiner Baumarten- und Stärkeklassenzusammensetzung (=Vorratsstruktur)<br />
bereitzustellen. Anhand von 2 Projektgebieten soll überprüft werden, ob und unter Verwendung welcher<br />
Methoden Informationen der Bundeswaldinventur mit Hilfe flächendeckend vorhandener Laserscannerdaten,<br />
die ursprünglich nicht speziell zur Durchführung von Forstinventuren aufgenommen<br />
wurden, regionalisiert werden können.<br />
Um das Projektgebiet für diese Pilotstudie in einem überschaubaren Rahmen zu halten, werden primär<br />
Betriebsinventurplots als terrestrische Informationseinheiten herangezogen (der Stichprobenumfang<br />
von BWI Punkten wäre für die Projektgebiete zu klein, um gesicherte Aussagen treffen zu können).<br />
Die Durchführbarkeit der landesweiten Anwendung der zu untersuchenden Methoden mit BWI-Daten<br />
soll jedoch jederzeit berücksichtigt und zum Ende der Projektlaufzeit oder in einem Folgeprojekt getestet<br />
werden. Das Projekt soll robuste, in der Praxis anwendbare Methoden zur Regionalisierung von<br />
forstlichen Stichprobeninventuren anhand von Laserscannerdaten liefern.<br />
Weiterhin wird untersucht, ob sich andere Fernerkundungsdaten (z.B. TerraSAR-X) die ähnliche Informationsdichten<br />
wie Laserscannerdaten bieten und in regelmäßigen Abständen aufgenommen werden,<br />
sinnvoll für regelmäßig durchzuführende Inventuren oder zu Monitoringzwecken einsetzen lassen.<br />
Eines der Untersuchungsgebiete liegt im Schwäbisch-Fränkischen Wald und überschneidet sich mit<br />
dem des Projektes „Standortskartierung“ der Abteilung für Waldökologie. Das zweite Projektgebiet<br />
liegt im Nördlichen- bis Mittleren Schwarzwald, um die Aussagekraft der Laserdaten bezüglich des<br />
Sturms Lothar zu überprüfen.<br />
Bezug zu FVA-Kernkompetenzen:<br />
1. Forschung und Entwicklung: Konzeption eines praxistauglichen Verfahrens zur räumlichen Interpolation<br />
von Stichproben-Punktinformationen (Regionalisierung im geostatistischen Sinn)<br />
2. Methodischer Beitrag zur Nachhaltskontrolle (Mittel- bis langfristiges Monitoring der Ressource<br />
Wald)<br />
3. Verbesserung der Informationsbereitstellung aus Waldinventuren (Transfer)
BIOMETRIE UND INFORMATIK<br />
4. Strategische Ausrichtung: Sicherung und Weiterentwicklung der Methodenkompetenz auf dem<br />
Arbeitsgebiet "Waldinventuren"<br />
5. Kooperation mit Universität (Projekt wird in enger Zusammenarbeit mit der Abt. für Fernerkundung<br />
und Landschaftinformationssystemen der Universität Freiburg durchgeführt)<br />
Kurzbericht:<br />
Das Vorhaben „LaserReg“ war als Pilotstudie für das Projekt „ Regionalisierung des Holzvorrats mit<br />
Hilfe von Laserscannerdaten“ im Rahmen des BMBF-Verbundvorhabens „Matchwood“ konzipiert.<br />
Nach Bewilligung dieses Vorhabens durch das BMBF wurde die Pilotuntersuchung abgeschlossen.<br />
Das Pilotvorhaben diente generell der Erarbeitung methodischer Grundlagen, der Durchführung entsprechender<br />
Literaturrecherchen und der Datenbeschaffung sowie dem Aufbau von Kontakten in der<br />
wissenschaftlichen „community“. Im Rahmen dieser Vorarbeiten konnten wichtige Erfahrungen im<br />
Management großer Laserdatensätze und in der Prozessierung dieser Daten, z.B. für die Generierung<br />
von Oberflächenmodellen gewonnen werden. Dabei konnten unerwartete Artefakte in den Daten identifiziert<br />
und im Rahmen einer Datenqualitätsverbesserung eliminiert werden, z.B. extreme Punkthöhen<br />
über den Oberflächen, die auf Störungen während er Aufnahme durch Vogelflug zurückzuführen sind.<br />
Ein wichtiger Arbeitsschritt war ferner die Auswahl von Modellgebieten und die Beschaffung der benötigten<br />
Datensätze. Dabei mussten auch grundsätzliche Fragen der Datenverfügbarkeit bearbeitet werden.<br />
Neben den ursprünglich eingeplanten Laserdaten des Landesvermessungsamtes Baden-<br />
Württemberg wurden zusätzlich für ein Testgebiet Radardaten beschafft, um Vergleichsauswertungen<br />
durchführen zu können. Im Rahmen des Aufbaus fachlicher Kontakte wurde vom wissenschaftlichen<br />
Bearbeiter u. a. ein Vortrag beim Fernerkundungsseminar der Deutschen Gesellschaft für Fernerkundung<br />
und Photogrammetrie über Möglichkeiten und Grenzen des Einsatzes von Laserscannerdaten in<br />
der Forstwirtschaft gehalten.<br />
Die Ergebnisse von Auswertungen zu vergleichenden Schätzungen der Baumhöhe aus Laser- und<br />
Radardaten sollen beim Kongress „3D Remote sensing in Forests“ vom 13. bis 15.02.2006 in Wien<br />
vorgestellt werden. Ein Abschlussbericht mit wesentlichen Resultaten kann bei der Abt. Biometrie und<br />
Informatik angefordert werden.<br />
Holzaufkommensprognose Sonderauswertungen<br />
Projektleiter : Bösch<br />
Pr.-Nr. : 750<br />
Laufzeit: <strong>2005</strong> - 2007<br />
Mit Abschluss des Projektes 447 Weham (Waldentwicklung und Holzaufkommensmodellierung) liegt<br />
ein umfangreiches und bedienerfreundliches Simulationsmodell zur Prognose des Holzaufkommens<br />
unter Berücksichtigung unterschiedlicher waldbaulicher Szenarien vor. Die bisher berechneten Basisszenarien<br />
liefern lediglich einen ersten Anhaltspunkt über die Weiterentwicklung des Waldes und die<br />
zu erwartenden Nutzungen für Baden-Württemberg. Die tatsächlichen Möglichkeiten des Programmes<br />
sind damit noch nicht ausgeschöpft. Ergänzende und vertiefende Auswertungen sind insbesondere<br />
durch die Variation folgender Einflussparameter geplant:<br />
1. Veränderunge der Zuwachsfunktionen<br />
2. Veränderung der Bestandesbegründung (bei den bisherigen Projektionen wurden die Bestände<br />
mit den Baumarten des Altbestandes begründet).<br />
3. Variation der Umtriebszeiten, Zielstärkenutzungen und Grundflächenkurven<br />
Im Rahmen dieser Simulationsläufe sind auch Weiterentwicklungen des Programmes in den Bereichen<br />
Verjüngung und Konkurrenz geplant.<br />
Zusätzlich zu den Simulationen mit WEHAM wird die Entwicklung eines linearen Modellansatzes zur<br />
Sortenaushaltung mit Berücksichtigung von Holzerntesystemen und Absatz überprüft. Des weiteren<br />
soll das JLP Managmentsystem zur Prognose der langfristigen Entwicklung des Waldes eingesetzt<br />
werden. Dazu werden mit Hilfe von WEHAM Bestandestypen und unterschiedliche Nutzungsansätze<br />
simuliert, und diese alternativen Bestandesbehandlungen als Eingangsgrößen für den linearen<br />
Optimierungsansatz verwendet.<br />
87
PROJEKTÜBERSICHT<br />
Bezug zu FVA-Kernkompetenzen:<br />
1. Forschung und Entwicklung: Durch die Weiterentwicklung eines praxistauglichen Simulationsprogramms<br />
wird der Anwendungsbereich erweitert, so dass auch differenziertere Auswertungen<br />
möglich sind.<br />
2. Transfer: Mit der Ergänzung um einen Ansatz der Linearen Programmierung können praxisrelevante<br />
Analysen zur Optimierung der Waldnutzung durchgeführt werden.<br />
Modellierung der Schaftform<br />
Projektleiter : Kublin<br />
Pr.-Nr. : 751<br />
Laufzeit: <strong>2005</strong> - 2006<br />
88<br />
Kooperationspartner : Finnische <strong>Forstliche</strong> <strong>Versuchs</strong>anstalt<br />
Suonenjoki<br />
Schaftformmodelle haben für die Bereitstellung und Entwicklung von flexiblen Informations- und Managementsystemen<br />
für die forstbetriebliche Praxis in den letzten Jahren zunehmende an Bedeutung<br />
gewonnen. Die mathematisch statistische Beschreibung der Schaftform ermöglicht eine flexible, an<br />
aktuellen oder hypothetischen Nachfragesituationen orientierte Schätzung von Derbholz- und Sortenvorräte<br />
auf der Basis von Inventurdaten. Darüber hinaus ermöglichen Schaftkurven eine Rechnergestützte<br />
Untersuchung und betriebswirtschaftliche Bewertung von Ausformungsstrategien bei variierenden<br />
ökonomischen Rahmenbedingungen.<br />
Im Zuge der Bundeswaldinventur I+II wurde für alle Baumarten ein methodisch einheitliches System<br />
von Schaftformgleichungen entwickelt und als Programmbibliothek in Form einer Programmbibliothek<br />
implementiert und beispielsweise im biometrischen Methodenapparat des Kalkulatiosprogramm<br />
integriert. Mit den BWI Schaftformfunktionen kann für einen Probebaum<br />
mit den Meßwerten BHD, oberer Durchmesser und Stammhöhe der mittlere Durchmesser an einer<br />
beliebigen Stelle im Schaft geschätzt werden. Der obere Durchmesser wird bei großräumigen Inventuren<br />
neben dem h/d-Verhältnis als zusätzlicher Parameter zur Beschreibung der Formenvielfalt und zur<br />
Verbesserung der Schätzgenauigkeit verwendet.<br />
Für kleinräumige Inventuren ist der Messaufwand für die Erfassung eines oberen Durchmessers zu<br />
hoch. Um die BWI Schaftkurven auch für Betriebs- und Bestandesinventuren nutzen zu können, müssen<br />
die regionalen Formigkeitsverhältnisse über Ersatzgrößen definiert und daraus ein mittlerer oberer<br />
Durchmesser geschätzt werden. Die Möglichkeiten hierzu sollen auf der Basis von BWI Daten, mit<br />
Hilfe von Bohrkernen und Stammanalysendaten überprüft werden. Außerdem soll die Genauigkeit der<br />
resultierenden Durchmesserschätzungen untersucht und funktional beschrieben werden.<br />
Bezug zu FVA-Kernkompetenzen:<br />
Forschung und Entwicklung: Verallgemeinerung und Weiterentwicklung biometrisch-dendrometrischer<br />
Methoden als Basis für anwendungsorientierte Softwarelösungen.<br />
Vertiefende Analyse der BWI² Daten unter den Aspekten Naturnähe und Biodiversität<br />
Abgeschlossenes Projekt<br />
Projektleiter : Kändler<br />
Pr.-Nr. : 768<br />
Laufzeit: <strong>2005</strong> - <strong>2005</strong><br />
Beteiligte Abteilungen: BuI, WÖ<br />
Kooperationspartner : BMVEL<br />
Aufgabe des Forschungsvorhabens ist es, die Leistungsfähigkeit der Wälder in Bezug auf biologische<br />
Vielfalt und Naturnähe durch eine vertiefende Analyse der BWI² Daten zu beschreiben. Mit Hilfe bekannter<br />
und neuer Instrumentatrien sollen neue Erkenntnisse erzielt und eine verbesserte Darstellung<br />
der Auswirkungen der Biotop- und Artenschutzpolitik in Wäldern entwickelt werden. Die hinreichende<br />
Kenntnis über den Zustand und die Dynamik der biologischen Vielfalt in den Waldökosystemen ist für<br />
eine sachgerechte Forst- und Umweltpolitik der Bundesregierung unverzichtbar.<br />
Das BWI–Datenmaterial zeichnet sich durch großräumige Repräsentativität aus und hat den Vorteil,<br />
dass es für das Gebiet der Bundesrepublik nach einem einheitlichen Erhebungsverfahren in einem<br />
definierten Zeitraum (2001/2002) erfasst worden ist. Damit sind die Ergebnisse räumlich und zeitlich<br />
gut vergleichbar. Andererseits können nicht alle ökologisch relevanten Informationen aus den Daten
BIOMETRIE UND INFORMATIK<br />
extrahiert werden, insofern müssen auch die Grenzen der Auswertungen aufgezeigt und Hinweise für<br />
künftige Erhebungen gewonnen werden.<br />
Kurzbericht:<br />
Im Rahmen des Vorhabens wurden die Daten der Bundeswaldinventur bundesweit unter dem Gesichtspunkt<br />
der Naturnähe und biologischen Diversität analysiert. Das Datenmaterial der Bundeswaldinventur<br />
zeichnet sich durch großräumige Repräsentativität aus und hat den Vorteil, dass es für das<br />
Gebiet der Bundesrepublik nach einem einheitlichen Erhebungsverfahren in einem definierten Zeitraum<br />
(2001/2002) gewonnen worden ist. Damit sind die Ergebnisse räumlich und zeitlich gut vergleichbar.<br />
Gegenüber der ersten Bundeswaldinventur (1986 bis 1990 im früheren Bundesgebiet) wurde<br />
das Aufnahmespektrum der zweiten Bundeswaldinventur um ökologische Parameter erweitert<br />
(Totholz, Naturnähe, Bodenvegetation, Waldränder). Die Charakterisierung der biologischen Vielfalt<br />
von Wäldern oder Waldlandschaften ist nur über eine Reihe von Kenngrößen möglich. Aus der Bundeswaldinventur<br />
werden zur Beschreibung der Biodiversität folgende Indikatoren herangezogen:<br />
Baumartenverteilung, Naturnähe der Baumartenzusammensetzung, Totholzvorräte, Waldränder sowie<br />
Strauch- und Bodenvegetation. Zusammenhänge mit naturräumlichen Variablen sowie Bestockungseigenschaften<br />
werden aufgezeigt ebenso die Beziehungen zwischen den Diversitäts-Kenngrößen<br />
untereinander, wie z.B. Naturnähe und Totholzvorräte, Naturnähe und bestimmte Arten der Bodenvegetation.<br />
Die regionale Differenzierung der biologischen Vielfalt wird am Beispiel der Schutzgebiete<br />
(Naturschutzgebiete, Nationalparks, FFH-Gebiete u. a.) dargestellt.<br />
Wenngleich nicht alle ökologisch relevanten Informationen aus den Daten extrahiert werden können,<br />
bilden Großrauminventuren eine wesentliche Komponente eines langfristig ausgelegten Umweltmonitorings:<br />
Flächendeckende repräsentative standardisierte Inventuren liefern Grundinformationen über<br />
den Zustand von Waldökosystemen und ermöglichen, wenn sie in regelmäßigen zeitlichen Abständen<br />
erfolgen, eine objektive Dokumentation von Entwicklungen. Die Unzulänglichkeiten der aktuell verfügbaren<br />
Informationen werden erörtert und Erweiterungsoptionen für künftige Erhebungen skizziert.<br />
Veröffentlichung:<br />
KÄNDLER, G. (<strong>2005</strong>): Biologische Vielfalt des deutschen Waldes im Lichte der zweiten Bundeswaldinventur<br />
(BWI²). Vortrag bei der Tagung Waldwirtschaft und biologische Vielfalt in Bonn, 1./2. Juni<br />
<strong>2005</strong> (download unter: http://www.bundeswaldinventur.de/media/archive/279.pdf)<br />
Ermittlung des optimalen Zeitrahmens für die Ernte von Waldbeständen<br />
Projektleiter : Bernauer<br />
Pr.-Nr. : 780<br />
Laufzeit: <strong>2005</strong> - 2007<br />
Ermittlung einer Rangodnung der erntebaren Waldbestände einer Betriebsklasse (z.B. für den Staatswald<br />
eines Landkreises, den Waldbesitz einer größeren Kommune u.a.) bezüglich ihrer Reife zur<br />
Holzernte (Endnutzung) und Waldverjüngung. Die Feststellung des Reifegrades der einzelnen Bestände<br />
erfolgt nach einer multikriteriellen Marginalanalyse. Diese soll den Zeitrahmen des<br />
Schnittpunktes zwischen laufender- und durchschnittlicher Wertleistung eines Waldbestandes bezüglich<br />
Nutz- Schutz- und Erholungsfunktion im Vergleich mit den anderen erntebaren Beständen<br />
einer Betriebsklasse ermitteln. Die Waldverjüngung in diesem Zeitrahmen ermöglicht auf lange Sicht<br />
die höchste Wertproduktion mit den verfügbaren Waldbeständen und der gegebenen Waldbodenfläche<br />
soweit die Optimierung der Waldwirtschaft durch die Variation der Produktionsdauer<br />
möglich ist.<br />
Es soll inbesondere auch geprüft werden, wieweit die im Rahmen der Betriebsinventur ermittelten<br />
Daten für das Verfahren verwendet werden können. Ziel ist eine im Rahmen der Forsteinrichtung<br />
erstellbare und bei Bedarf aktualisierbare PC-gestützte Entscheidungshilfe für den Betriebsleiter.<br />
Damit soll ihm die Entscheidung über die sinnvolle zeitliche Reihenfolge der Holzerntemaßnahmen<br />
(Jahresplanung, kurzfristige Entscheidugnen) auch bei zunehmender Bindung an den Schreibtisch<br />
erleichtert werden. Die theoretischen Grundlagen wie die praktischen Anwendungsmöglichkeiten sollen<br />
in einer Veröffentlchung dargestellt und ein unter Windows lauffähiges Programmmodul hierzu<br />
entwickelt und angeboten werden.<br />
89
PROJEKTÜBERSICHT<br />
Matchwood - Regionalisierung des Holzvorrats mit Hilfe von Laserscannerdaten<br />
Projektleiter : Breidenbach<br />
Pr.-Nr. : 814<br />
Laufzeit: <strong>2005</strong> - 2008<br />
Die Kenntnis der räumlichen Verteilung des Holzvorrats und seiner Struktur ist für die Rohstoffbereitstellung<br />
aus dem Wald von hoher Bedeutung. Sie bildet die Grundlage für die Optimierung der Wertschöpfungskette<br />
vom Baum zum Produkt.<br />
Ziel des Projektes ist es, über automatisierte Auswerteverfahren Informationen zur räumlichen Verteilung<br />
des Holzvorrates und seiner Baumarten- und Stärkeklassenzusammensetzung (=Vorratsstruktur)<br />
bereitzustellen. Anhand von 2 Projektgebieten soll überprüft werden, ob und unter Verwendung welcher<br />
Methoden Informationen der Bundeswaldinventur mit Hilfe flächendeckend vorhandener Laserscannerdaten,<br />
die ursprünglich nicht speziell zur Durchführung von Forstinventuren aufgenommen<br />
wurden, regionalisiert werden können.<br />
Um das Projektgebiet für diese Pilotstudie in einem überschaubaren Rahmen zu halten, werden primär<br />
Betriebsinventurplots als terrestrische Informationseinheiten herangezogen (der Stichprobenumfang<br />
von BWI Punkten wäre für die Projektgebiete zu klein, um gesicherte Aussagen treffen zu können).<br />
Die Durchführbarkeit der landesweiten Anwendung der zu untersuchenden Methoden mit BWI-Daten<br />
soll jedoch jederzeit berücksichtigt und zum Ende der Projektlaufzeit oder in einem Folgeprojekt getestet<br />
werden. Das Projekt soll robuste, in der Praxis anwendbare Methoden zur Regionalisierung von<br />
forstlichen Stichprobeninventuren anhand von Laserscannerdaten liefern.<br />
Weiterhin wird untersucht, ob sich andere Fernerkundungsdaten (z.B. TerraSAR-X) die ähnliche Informationsdichten<br />
wie Laserscannerdaten bieten und in regelmäßigen Abständen aufgenommen werden,<br />
sinnvoll für regelmäßig durchzuführende Inventuren oder zu Monitoringzwecken einsetzen lassen.<br />
Eines der Untersuchungsgebiete liegt im Schwäbisch-Fränkischen Wald und überschneidet sich mit<br />
dem des Projektes „Standortskartierung“ der Abteilung für Waldökologie. Das zweite Projektgebiet<br />
liegt im Nördlichen- bis Mittleren Schwarzwald, um die Aussagekraft der Laserdaten bezüglich des<br />
Sturms Lothar zu überprüfen.<br />
Bezug zu FVA-Kernkompetenzen:<br />
1. Forschung und Entwicklung: Konzeption eines praxistauglichen Verfahrens zur räumlichen Interpolation<br />
von Stichproben-Punktinformationen (Regionalisierung im geostatistischen Sinn)<br />
2. Methodischer Beitrag zur Nachhaltskontrolle (Mittel- bis langfristiges Monitoring der Ressource<br />
Wald)<br />
3. Verbesserung der Informationsbereitstellung aus Waldinventuren (Transfer)<br />
4. Strategische Ausrichtung: Sicherung und Weiterentwicklung der Methodenkompetenz auf dem<br />
Arbeitsgebiet "Waldinventuren"<br />
5. Kooperation mit Universität (Projekt wird in enger Zusammenarbeit mit der Abt. für Fernerkundung<br />
und Landschaftinformationssystemen der Universität Freiburg durchgeführt)<br />
2.9.3 Information und Kommunikation<br />
Arbeitsgemeinschaft Softwarekomponenten<br />
Projektleiter : Kändler<br />
Pr.-Nr. : 749<br />
Kooperationspartner : FAWF Rheinland-Pfalz/ Trippstadt,<br />
Laufzeit: 2004 - 2007<br />
NFV, WSL Birmensdorf<br />
In den vergangenen Jahren wurden von den <strong>Forstliche</strong>n <strong>Versuchs</strong>anstalten fertige Softwarepakete zur<br />
Bearbeitung verschiedenster Fragestellungen erstellt. Bei diesen Programmen handelt es sich überwiegend<br />
um Insellösungen, die sich nicht zur Integration in andere Softwareprogramme eignen.<br />
90
BIOMETRIE UND INFORMATIK<br />
Mit .Net und Java Beans wurden von den Firmen Microsoft und Sun Microsystems neue Programmiertechniken<br />
auf der Basis der Komponententechnologie geschaffen, die über genau definierte Schnittstellen<br />
verfügen. Diese Komponenten bieten den Vorteil, dass sie relativ schnell in andere Anwendungen<br />
integriert werden können. Ziel dieses Projektes ist es, am Beispiel der Holzsortierung die Entwicklung<br />
und Anwendung von Softwarekomponenten für die Forstwirtschaft zu demonstrieren. Für den<br />
Datenaustausch sollen Schnittstellen nach dem XML-Standard definiert werden. Entwicklung und<br />
Nutzung der Softwarekomponenten erfolgen in Kooperation der FVA Badenwürttemberg, der Niedersächsischen<br />
FVA, der FAWF Rheinland-Pfalz und der schweizer eidgenössischen For-schungsanstalt<br />
WSL.<br />
Bezug zu FVA-Kernkompetenzen:<br />
1. Forschung und Entwicklung: Grundsätzlich sollen neue Entwicklungen auf dem Gebiet der Softwaretechnologie<br />
aufgegriffen und für die forstliche Betriebsforschung nutzbar gemacht werden.<br />
2. Transfer: Durch den Aufbau eines Komponentensoftware-Pools, der allen Entwicklern im Bereich<br />
forstlicher Forschung zur Verfügung gestellt werden kann, werden Forschungsergebnisse verbreitet.<br />
Entwicklung eines GIS-Forschungsbereichs an der FVA<br />
Projektleiter : Bayer<br />
Beteiligte Abteilungen: BU, FÖ, LP, WN, WÖ, WS, WW<br />
Pr.-Nr. : 753<br />
Kooperationspartner : VfS<br />
Laufzeit: <strong>2005</strong> - 2006<br />
1. PROJEKTINITIALISIERUNG<br />
Mit der Besetzung einer Wissenschaftlerstelle für den GIS-Bereich soll an der FVA basierend auf den<br />
erreichten GIS-technologischen Stand ein GIS-Arbeitsbereich mit einem eigenen wissenschaftlichen<br />
Profil konzipiert und etabliert werden. GIS-Anwendungen sind mittlerweile für viele Projekte, die mit<br />
raumbezogenen Informationen operieren, zu Standard-Werkzeugen geworden. Eine entsprechende<br />
leistungsfähige GIS-Infrastruktur wurde in den letzten Jahren aufgebaut und wird in steigendem Umfang<br />
genutzt. Die wissenschaftliche Anwendung und Entwicklung erfolgt bisher auf der Ebene verschiedener<br />
Projekte. Mit zunehmender Leistungsfähigkeit von Hard- und Software können vermehrt<br />
anspruchsvolle Analyseverfahren und -werkzeuge genutzt werden. Gleichzeitig besteht für spezifische<br />
Fragestellungen, die sich in den Bereichen Standortskartierung, Umweltmonitoring, insbesondere<br />
Bodenzustanderfassung und Forsthydrologie, Waldinventuren, Waldfunktionenkartierung, Wildökologie<br />
, Holzernte-Logistik-Konzepte und Landschaftspflege ergeben, künftig Entwicklungsbedarf auf<br />
einem hohen Niveau, der auch als Querschnittsaufgabe abgedeckt werden soll, um Synergieeffekte<br />
nutzen zu können.<br />
Aufgabe des Projektes ist es, aufbauend auf einem hoch entwickelten Standard ein tragfähiges Konzept<br />
für den wissenschaftlichen Einsatz eines GIS-basierten Analyse-Instrumentariums zu entwerfen.<br />
Grundlage ist eine Analyse der aktuellen und sich abzeichnenden Arbeitsschwerpunkte und eines<br />
daraus abgeleiteten Forschungs- und Entwicklungsbedarfs auf dem GIS-Sektor.<br />
2. WISSENSCHAFTLICHE QUERSCHNITTSAKTIVITÄTEN<br />
• wissenschaftliche Unterstützung von Forschungsprojekten mit GIS-Bezug<br />
• Eigenständige Bearbeitung von Teilbeiträgen zu solchen Projekten<br />
• Koordinationsaufgaben im Zusammenhang mit dem wissenschaftlichen Einsatz von GIS an der<br />
FVA<br />
Bezug zu FVA-Kernkompetenzen: Forschung und Entwicklung - Sicherung der Methoden-Kompetenz<br />
91
PROJEKTÜBERSICHT<br />
92
LANGFRISTIGES UMWELTMONITORING<br />
3 UMWELTMONITORING UND WISSENSCHAFT-<br />
LICHE DAUERAUFGABEN<br />
3.1 Langfristiges Umweltmonitoring<br />
3.1.1 Abt. Waldökologie<br />
Wissenschaftliche Untersuchungen in Bannwäldern<br />
Projektleiter : Bücking<br />
Pr.-Nr. : 43<br />
Ziel der Bannwaldforschung ist die langfristige Beobachtung der Entwicklung des Waldbestandes und<br />
seiner Fauna und Flora. Zur Dokumentation dient die Anlage eines systematischen Stichprobenrasters<br />
in den einzelnen Bannwäldern, das vermessen und dauerhaft vermarkt wird. An den Rasterpunkten<br />
erfolgen terrestrische Aufnahmen der Waldstrukturen und der Vegetation. Auch faunistische Untersuchungen<br />
können hier eingehängt und mit Strukturdaten korreliert werden. Die Einzeldaten werden<br />
ausgewertet und zu Zeitreihen der Bestandesentwicklung zusammengefasst.<br />
Kurzbericht:<br />
Schwerpunkt der wissenschaftlichen Untersuchungen in Bannwäldern war die Durchführung der <strong>Forstliche</strong>n<br />
Grundaufnahme in stark vom Sturm betroffenen Bannwäldern. Im Jahr 2001 wurde in insgesamt<br />
8 Bannwäldern eine <strong>Forstliche</strong> Grundaufnahme durchgeführt.<br />
Auswertung von Luftbildern aus Waldschutzgebieten<br />
Projektleiter : Aldinger<br />
Beteiligte Abteilungen: WS<br />
Pr.-Nr. : 47<br />
Kooperationspartner : <strong>Forstliche</strong> Fakultät (Uni Freiburg)<br />
Luftbilder dienen der flächenhaften Dokumentation des Waldzustandes zur Zeit der Befliegung. Die<br />
Luftbilder sind mit dem Maßstab 1:5.000 verglichen mit denen der Forsteinrichtung großmaßstäblicher,<br />
um die Strukturen einzelner Bäume erkennen zu können. Aus den daraus entwickelten Orthophotos<br />
werden die Waldentwicklungsphasen herausgearbeitet. Die terrestrisch erhobenen Daten<br />
der <strong>Forstliche</strong>n Grundaufnahmen können durch die erhobenen Waldentwicklungsphasen stratifiziert<br />
werden. Mit Luftbildzeitreihen soll die räumliche und zeitliche Entwicklung der Waldstruktur dargestellt<br />
werden.<br />
3.1.2 Abt. Boden und Umwelt<br />
Immissionsökologische Waldzustandserfassung<br />
Projektleiter : Wilpert<br />
Beteiligte Abteilungen: BuI, WS<br />
Pr.-Nr. : 57<br />
Mit Hilfe der immissionsökologischen Waldzustandserfassung sollen kausale Hintergründe von Laub-<br />
und Nadelverlusten aufgeklärt werden. Als wesentliche Einflussgröße des Kronenzustandes steht die<br />
Nährelementversorgung der Bäume im Vordergrund der Betrachtung. Differentialdiagnostische Merkmale<br />
bezüglich biotischer Schadursachen werden miterfasst. Neben dem Entnadelungszustand werden<br />
als Baumreaktionen extensiv Wachstumsparameter erhoben. Die IWE findet auf dem Rasternetz<br />
der TWI statt. Sie wird alle 6 Jahre durchgeführt. An jedem IWE-Punkt werden in der Peripherie des<br />
TWI-Aufnahmetraktes zwei herrschende bis vorherrschende Bäume eingeschlagen und beprobt.<br />
93
UMWELTMONITORING UND WISSENSCHAFTLICHE DAUERAUFGABEN<br />
Depositionsmessnetz<br />
Projektleiter : Hug<br />
Pr.-Nr. : 69<br />
94<br />
Beteiligte Abteilungen: WS<br />
Kooperationspartner : Inst. für Navigation (Uni Stuttgart),<br />
LFU BW, UBA Berlin<br />
Auf 50 Messflächen an 23 Standorten in 3 West-Ost-Transekten wird der Stoffeintrag in Waldbestände<br />
und in benachbarte Freiflächen gemessen. Dies erfolgt durch 14-tägige Probenahme von Bestandes-<br />
und Freilandniederschlägen. Es werden Flussbilanzen im Kronenraum zur Einschätzung der jeweiligen<br />
Gesamtsäurebelastung und des Stickstoffeintrages erstellt. Methodische Arbeiten zum Einfluss<br />
der Kronendichte auf die Höhe und Zusammensetzung der Stoffeinträge sollen die Vergleichbarkeit<br />
der Messergebnisse zwischen verschiedenen Messorten erhöhen. Durch statistische Verfahren werden<br />
Transferfaktoren für die Modellierung von Stoffeinträgen in Nadel- und Laubholzbestände aus<br />
Freilanddepositionen abgeleitet. Eine Zusammenarbeit erfolgt mit allen am "Level II"-Programm beteiligten<br />
EU-Ländern.<br />
Terrestrische Waldschadensinventur<br />
Projektleiter : Wilpert<br />
Beteiligte Abteilungen: BuI, WS<br />
Pr.-Nr. : 73<br />
Kooperationspartner : BMVEL, EU<br />
Die TWI ist eine jährliche, landesweite Inventur zur Erfassung der Vitalität der Waldbäume. Im Dreijahresturnus<br />
ist eine Vollerhebung aller Stichprobenpunkte im 4x4- km-Netz vorgesehen. In den Zwischenjahren<br />
findet eine Teilstichprobe auf dem 16x16- km-Netz der EU statt.<br />
Kurzbericht:<br />
Der aktuelle Waldzustand Baden-Württembergs wird seit 1983 durch die Terrestrische Waldschadensinventur<br />
(TWI) erhoben. Das Verfahren beruht auf der Beurteilung des Kronenzustandes als Kriterium<br />
für die Vitalität der Bäume. Die Aufnahmepunkte liegen auf einem nach dem Gauß-Krüger-<br />
Koordinatensystem ausgerichteten Stichprobennetz. Auf jedem Punkt werden 24 Bäume des herrschenden<br />
Bestandes ausgewählt und dauerhaft markiert, so dass eine Aufnahme der selben Baumindividuen<br />
bei der Folgeaufnahme gewährleistet ist. Im Dreijahresturnus ist eine Vollerhebung aller<br />
Stichprobenpunkte im 4x4-km-Netz vorgesehen. In den Zwischenjahren findet eine Teilstichprobe auf<br />
dem europäischen 16x16-km-Netz statt.<br />
Bodenzustandserhebung (BZE)<br />
Projektleiter : Schäffer<br />
Pr.-Nr. : 63<br />
Kooperationspartner : BFW Wien, BMVEL, University of<br />
Ghent<br />
Der chemische Zustand von gesamten Bodenprofilen wird bei der Bodenzustandserfassung bis zum<br />
anstehenden Gestein erfasst. Dadurch, dass die Untersuchungen nicht nur auf den Oberboden und<br />
den Wurzelraum beschränkt sind, kann der Versauerungs- und Entbasungszustand von Waldböden<br />
umfassend beschrieben und in Bezug auf externe Einflüsse interpretiert werden. Ein umfangreicher<br />
Kopfdatensatz erleichtert kausalanalytische Interpretationsansätze. Durch Wiederholungsaufnahmen<br />
in 10-15jährigem Turnus wird die chemische Entwicklung der Waldböden erfasst. Chemische Veränderungen<br />
in Waldböden betreffen die Filter- und Pufferfunktion von Waldböden, deren Funktion als<br />
Grundlage der Waldernährung und die Funktion als Lebensraum für Bodenorganismen.<br />
Level II - Dauerbeobachtungsflächen und Stoffflussmessnetz<br />
Projektleiter : Lukes<br />
Beteiligte Abteilungen: WS<br />
Pr.-Nr. : 70<br />
Kooperationspartner : UBA Berlin<br />
Die 10 Standorte des Level II - Messnetzes sind eine Untermenge der Depositionsmessnetzstandorte<br />
und der Kronenzustands-Dauerbeobachtungsflächen der Abt. Waldschutz. Die Kombination von Kronenzustandserfassung,<br />
Depositions- und Stoffhaushaltsmessungen sowie bodenkundliche Untersuchungen<br />
sollen an diesen Standorten die Identifikation und Prüfung von kausalanalytischen Hypothesen<br />
zur Erklärung der Ökosystementwicklung ermöglichen. An den Messorten Rotenfels, Altensteig,<br />
Heidelberg, Esslingen, Ochsenhausen und Conventwald wird die Wirkung von atmogenen Stoffeinträ-
LANGFRISTIGES UMWELTMONITORING<br />
gen auf Transportprozesse in der Bodenlösung untersucht. Die Messorte repräsentieren Stoffflusstypen,<br />
welche sich durch die Hauptbodenart und Depositionsmerkmale (stoffliche Zusammensetzung,<br />
Belastungsintensität) definieren. Die Standorte Heidelberg und Esslingen werden im Rahmen des<br />
"Bodenintensivmessnetzes" mit der LfU gemeinsam betrieben. Mit Ausnahme von Esslingen sind alle<br />
Standorte Level II-Flächen. Eine Zusammenarbeit erfolgt mit allen am Level II-Programm beteiligten<br />
EU-Ländern und den <strong>Forstliche</strong>n <strong>Versuchs</strong>anstalten der am Level II-Programm beteiligten Bundesländer.<br />
3.1.3 Abt. Landespflege<br />
Bestandesmonitoring für seltene Wildarten des Schwarzwaldes<br />
Projektleiter : Suchant<br />
Pr.-Nr. : 390<br />
Kooperationspartner : BNL Freiburg, LFU BW, Institut<br />
für Forstzoologie (Uni Freiburg)<br />
Ausgangspunkt des Bestandesmonitorings seltener Wildarten ist die Bestandeserhebung des Auerhuhns,<br />
die von der FVA im 5-jährigen Turnus(1993, 1998, 2003,...)in Zusammenarbeit mit Forstämtern,<br />
Auerwildhegegemeinschaft und Auerwildhegeringen durchgeführt wird. Das Bestandesmonitoring<br />
von anderen seltenen Wildarten läuft bisher gar nicht oder unsystematisch. Daher soll eine Methode<br />
entwickelt werden, die es ermöglicht, die Erfassung und räumliche Zuordnung von direkten und indirekten<br />
Beobachtungen sicherzustellen. Das Kernstück des Bestandesmonitorings ist der Aufbau einer<br />
Wildtiermonitoring-Datenbank, in der alle Nachweise, die von Förstern, Jägern, Waldarbeitern, Ornithologen<br />
und anderen Naturinteressierten gemeldet werden, erfasst, räumlich zugeordnet, kontrolliert<br />
und mit Attributen versehen werden (Datum, Nachweisart, Sicherheit des Nachweises, Kontrolle, Lebensraum).<br />
Die zufälligen Beobachtungsdaten werden von den 50 Wildtierbeauftragten der Forstämter<br />
im Schwarzwald gesammelt und halbjährlich an die FVA weitergeleitet. Bisher sind folgende Arten<br />
enthalten: Luchs, Wildkatze, Auerhuhn, Haselhuhn, Dreizehenspecht, Rauhfußkauz, Sperlingskauz,<br />
Habicht. Damit die Qualität des Monitorings weiter verbessert wird, sollen die Wildtierbeauftragten<br />
bezüglich Erkennen von Tiernachweisen in Seminaren durch Spezialisten fortgebildet und in Teilgebieten<br />
systematische Stichprobenerhebungen von direkten und indirekten Nachweisen durchgeführt<br />
werden.<br />
Nistkasten-Monitoring Baden-Württemberg<br />
Projektleiter : Suchant<br />
Beteiligte Abteilungen: WS<br />
Pr.-Nr. : 498<br />
Nistkastenkontrollen werden durch die Forstverwaltung seit ca. 1940 durchgeführt, lange Jahre v.a.<br />
mit dem Ziel, durch die Ansiedlung von "Arbeitsvögeln" Schadinsekten zu bekämpfen. Das neue Verfahren<br />
des "Nistkasten-Monitorings" hat das Ziel, den ökologischen Zusammenhang zwischen der<br />
Besiedlung von Nistkästen durch Tierarten und der Struktur bzw. der Entwicklung der Waldlebensräume<br />
herzustellen. Insbesondere die Veränderung der Waldstrukturen, sei es durch die Waldbewirtschaftung,<br />
katastrophale Ereignisse, Klimaveränderungen, Nährstoffeinträge oder durch andere Einflussfaktoren<br />
soll durch die Nistkastenbesiedlung festgestellt werden.<br />
Nach der Pilotphase durch das ökologische Lehrrevier von 1995 - 1998 wurde das Nistkastenmonitoring<br />
mit dem Jahr 1999 im Bereich der ehemaligen Forstdirektion Stuttgart eingeführt. Ab 2001 wurde<br />
das Monitoring auf die gesamte FD Tübingen (neu) ausgedehnt. Langfristig ist ein landesweites Monitoring<br />
mit ca. 20 000 Nistkästen angestrebt.<br />
95
UMWELTMONITORING UND WISSENSCHAFTLICHE DAUERAUFGABEN<br />
3.2 Wissenschaftliche Daueraufgaben<br />
3.2.1 Direktion<br />
Internationale forstliche Internetplattform "Waldwissen.net"<br />
Projektleiter : Hanewinkel<br />
Pr.-Nr. : 621<br />
Kooperationspartner : BFW Wien, LWF Bayern, WSL<br />
Birmensdorf<br />
Zentrales Ziel des gemeinsam mit <strong>Forstliche</strong>n <strong>Versuchs</strong>anstalten aus Bayern (LWF), Österreich<br />
(BFW) und der Schweiz (WSL) aufgebauten <strong>Forstliche</strong>n Fachinformationssystems ist der Wissenstransfer<br />
von den beteiligten Forschungs- und <strong>Versuchs</strong>anstalten zu den Zielgruppen mit Hilfe eines<br />
modernen Kommunikationsmediums. Das <strong>Forstliche</strong> Fachinformationssystem vermittelt dabei öffentlichkeitswirksam<br />
in verständlicher Sprache verdichtetes forstliches Wissen. Dieses Wissen besteht im<br />
wesentlichen aus der kompilierten und qualitätsgesicherten Darstellung der Forschungsergebnisse der<br />
beteiligten Forschungseinrichtungen.<br />
Durch den Zusammenschluss verschiedener Forschungsanstalten wird dabei eine Themenviel-falt<br />
und Attraktivität des Informationssystems erreicht, die von einer einzelnen Anstalt nicht zu erzielen<br />
wäre. Bei den vier Forschungsanstalten wurden hierzu Redaktionen eingerichtet, die laufend Informationsdokumente,<br />
die speziell für das Internet aufbereitet werden, in das System einstellen. Die Qualitätssicherung<br />
erfolgt über Fachbereite. Weitere Partner zunächst aus dem deutschsprachigen Raum<br />
sollen in das Netzwerk aufgenommen werden.<br />
Kurzbericht:<br />
2004 wurde die endgültige Entscheidung für technische Lösung von „waldwissen.net“ getroffen. Der<br />
Projektpartner WSL hat das Informationssystem auf der Basis einer open-source Lösung eines content<br />
management systems (CMS) (ZOPE – Silva) entwickelt. Die Entwicklungsarbeiten wurden Anfang<br />
<strong>2005</strong> abgeschlosssen. Das System ist im Februar <strong>2005</strong> mit rund 600 Informationsdokumenten<br />
ans Netz gegangen und bis Ende <strong>2005</strong> auf rund 900 Dokumente angewachsen. Das Projekt wird als<br />
Daueraufgabe weitergeführt und soll sowohl inhaltlich als auch technisch (s. Projekt 777) erweitert<br />
werden.<br />
3.2.2 Abt. Waldwachstum<br />
3.2.2.1 Waldwachstum und Waldbehandlung<br />
<strong>Versuchs</strong>flächen: Baumarten und Provenienzen<br />
Projektleiter : Kohnle<br />
Pr.-Nr. : 1<br />
Diese Versuche haben den Vergleich des Wachstums verschiedener Baumarten und Provenienzen<br />
unter ähnlichen Standortsbedingungen zum Ziel. Hieraus lassen sich Erkenntnisse über ihre Leistungen<br />
und ihr Verhalten gewinnen und Empfehlungen für die Praxis ableiten.<br />
<strong>Versuchs</strong>flächen: Bestandesbehandlung<br />
Projektleiter : Kohnle<br />
Pr.-Nr. : 2<br />
Mit diesen Versuchen wird den Auswirkungen unterschiedlicher Behandlungen auf Wachstum und<br />
Ertrag verschiedener Rein- und Mischbestände nachgegangen. Aus den Ergebnissen werden Empfehlungen<br />
für die Praxis zur Optimierung der Bestandesbehandlung abgeleitet.<br />
96
<strong>Versuchs</strong>flächen: Düngung und Melioration<br />
Projektleiter : Kohnle<br />
Pr.-Nr. : 244<br />
WISSENSCHAFTLICHE DAUERAUFGABEN<br />
Untersucht werden in erster Linie die Wachstumsreaktion von Einzelbäumen und Beständen auf Düngung:<br />
Auswirkungen auf das Wachstum, die ökonomische Leistung und die Risiken als Ergebnis verschiedener<br />
Düngung.<br />
Auswirkung von Düngungsmaßnahmen auf Wachstum und Wertleistung von Beständen.<br />
3.2.3 Waldökologie<br />
3.2.3.1 Genressourcen im Wald<br />
Anlage und Pflege von Samenplantagen<br />
Projektleiter : Karopka<br />
Pr.-Nr. : 343<br />
Kooperationspartner : Länder AG für Forstpflanzenzüchtung,<br />
Staatsklenge Nagold<br />
Ziel ist die Anlage bzw. Bereitstellung von Samenplantagen und somit die qualitative und quantitative<br />
Verbesserung der Saatgutversorgung mit Haupt- und Nebenbaumarten der Forstbetriebe.<br />
Hierzu erfolgt zunächst die Auswahl von Plusbäumen und deren Verklonung bzw. deren Absaat. Mit<br />
den so gewonnenen Pfropflingen/Klonen bzw. generativen Nachkommen werden neue Samenplantagen<br />
aufgebaut bzw. etablierte ggf. neuen oder geänderten Wuchs- und Herkunftsgebieten laufend<br />
angepasst. Aktuell werden Samenplantagen mit den Baumarten Hochlagenfichte, Douglasie (Herkunft<br />
Südbaden), Bergahorn (u.a. Südwestdeutsche Mittelgebirge, Neckarland) neu angelegt.<br />
In etablierten Samenplantagen (landesweit) werden jährlich Blüh- und Ernteschätzungen bzw. Pflegemaßnahmen<br />
durchgeführt.<br />
Kurzbericht:<br />
Über Samenplantagen in Baden-Württemberg informiert das FVA-Merkblatt Nr. 29/1996 (3. Überarb.<br />
Aufl.). Außerdem enthält das Erntezulassungsregister detaillierte Angaben zu den einzelnen, derzeitig<br />
amtlich zugelassenen Samenplantagen.<br />
Herkunftsversuche<br />
Projektleiter : Karopka<br />
Pr.-Nr. : 234<br />
Beteiligte Abteilungen: WW<br />
Kooperationspartner : Länder AG für Forstpflanzenzüchtung<br />
In Herkunftsversuchen soll die phänotypische und genetische Variation heimischer und fremdländischer<br />
Baumarten ermittelt werden. Gleichzeitig erfolgt eine Prüfung auf waldbauliche Eignung unter<br />
südwestdeutschen Standortverhältnissen.<br />
Kurzbericht:<br />
Bislang erfolgten Bonitierungen und Zwischenaufnahmen auf Prüfflächen der Baumarten Buche (Fbz.<br />
Breisach, Riedlingen) und Esche (Fbz. Kenzingen). Die Aufnahme der Tannen-und Kirschen-<br />
<strong>Versuchs</strong>flächen musste aus Kapazitätsgründen auf den Spätwinter 2000 verschoben werden. Nachbesserungen<br />
auf <strong>Versuchs</strong>flächen mit Eibe in den Fbz. Kirchheim/Teck und Wehingen waren aufgrund<br />
geringer Ausfallquoten erfreulicherweise nicht erforderlich.<br />
Erhaltung und Nachzucht seltener Baum- und Straucharten<br />
Projektleiter : Karopka<br />
Pr.-Nr. : 227<br />
Kooperationspartner : Länder AG für Forstpflanzenzüchtung<br />
Ziel des Projektes ist die langfristige Sicherung und Erhaltung von Vorkommen seltener Baumarten,<br />
sowie die Etablierung neuer/verjüngter Vorkommen an geeigneten Standorten.<br />
97
UMWELTMONITORING UND WISSENSCHAFTLICHE DAUERAUFGABEN<br />
Zunächst erfolgt die Evaluierung, Auswahl und Beerntung erhaltungswürdiger Bäume aus südwestdeutschen<br />
Wald- und Feldvorkommen (insbes. Elsbeere, Speierling, Wildapfel, Wildbirne, Schwarzpappel,<br />
Ulme, Walnuss und Eibe; außerdem Straucharten) mit entsprechender Dokumentation. Anschließend<br />
erfolgt eine vegetative und generative Weitervermehrung zum Aufbau von Erhaltungs-<br />
Klonsammlungen bzw. zum Aufbau von Erhaltungs-Samenplantagen, (ex-situ Generhaltung). Parallel<br />
dazu werden o.g. seltene Baumarten vegetativ und generativ mit 1- bis 3-jähriger Kulturzeit nachgezogen<br />
und an interessierte bzw. am Evaluierungsprozess beteiligte Forstämter abgegeben (in-situ<br />
Generhaltung) und dort langfristig weiterbeobachtet.<br />
Nachkommenschaftsprüfungen<br />
Projektleiter : Karopka<br />
Pr.-Nr. : 35<br />
98<br />
Kooperationspartner : Länder AG für Forstpflanzenzüchtung<br />
1. Nachkommenschaftsprüfung von Bergahorn, Esche, Kirsche und Winterlinde. In z.T. vereinfachten<br />
Vergleichsprüfungen werden Nachkommenschaften der Bergahorn-Samenplantage Maulbronn,<br />
der Eschen-Samenplantage Zähringen, versch. deutscher Wildkirschen-Samenplantagen<br />
und der Winterlinden-Samenplantage Herrenberg mit handelsüblichem Vermehrungsgut bzw.<br />
Bestandesnachkommenschaften verglichen, um festzustellen, ob grundlegende Qualitätsunterschiede,<br />
insbes. hinsichtlich Formeigenschaften bestehen.<br />
2. Prüfung verschiedener Prunus avium-Elite-Klone der Niedersächsischen Forstl. <strong>Versuchs</strong>anstalt<br />
Abt. Waldgenressourcen (C) in Escherode unter süddeutschen Standortbedingungen. Das Material<br />
stammt aus in vitro Vermehrung der Fa. Erdbeer Hummel Stuttgart-Weilimdorf.<br />
Kurzbericht:<br />
1. Bergahorn: In den Fbz. Blaustein, Lorch und im <strong>Versuchs</strong>gelände Liliental wurden <strong>Versuchs</strong>flächen<br />
angelegt. Bei der Grundaufnahme im Herbst 1999 wurden die Ausfälle sowie die Höhen<br />
der <strong>Versuchs</strong>pflanzen aufgenommen.<br />
2. Esche: Die Aussaat des 1998 geernteten Saatgutes erfolgte im Frühjahr 1999 in der FVA-<br />
Pflanzschule Wonnhalde. Die Saat ist gut aufgelaufen.<br />
3. Winterlinde: Die Sämlinge aus der Saat 1998 wurden 1999 verschult. Die Flächensuche wurde<br />
zurückgestellt.<br />
DNA-Labor Methodenentwicklung<br />
Projektleiter : Dounavi<br />
Pr.-Nr. : 641<br />
Kooperationspartner : INRA Nancy-Champenoux, LSP<br />
Teisendorf (Bayern), Uni Freiburg,<br />
WSL Birmensdorf<br />
Molekulargenetische Methoden zu folgeneden Fragestellungen werden optimiert:<br />
1. Genetische Untersuchungen zur Herkunftsidentifizierung verschiedener Haupt- und Nebenbaumarten<br />
werden durchgeführt und die Labormethoden werden optimiert (z.B. Buche, Eiche,<br />
Pappel, Winter- und Somerrlinde, Spitz- und Bergahorn).<br />
2. Weiterhin werden die Labormethoden zur Klonidentifizierung optimiert und Samenplantagen<br />
werden auf Klonechtheit überprüft (Lindensamenplantagen Kirchheim, Sulz und Herrenberg, Kirschenplantage<br />
Liliental).<br />
3. Entwicklung einer Methode zum "genetischen Fingerpint" von Baumindividuen, die zu der Identifizierung<br />
einzelner Bäumen dienen wird.<br />
Kurzbericht:<br />
Labormethoden zu verschiedenen Fragestellungen im Bereich Populationsgenetik in Waldbaumpopulationen<br />
werden getestet und optimiert. Molekulargenetische Methoden zur Herkunftsidentifizierung<br />
verschiedener Baumarten werden etabliert. Dabei werden nukleare Mikrosatelliten, cp-DNA Marker<br />
und AFLPs verwendet. Weiterhin werden die Labormethoden zur Klonidentifizierung optimiert und<br />
verschiedene Samenplantagen der FVA auf Klonechtheit überprüft. Methoden zum "genetischen Fingerpint"<br />
von Baumindividuen, die zu der Identifizierung einzelner Bäumen dienen wird, wird auch etabliert.
WISSENSCHAFTLICHE DAUERAUFGABEN<br />
Entwicklung neuer Methoden für die Charakterisierung von Waldbäumen durch Isoenzymanalysen<br />
Projektleiter : Dounavi<br />
Pr.-Nr. : 642<br />
Kooperationspartner : BMBF, EU, Idama, Inst. für<br />
Baumphysiologie (Uni Freiburg),<br />
LFU BW, LSP Teisendorf (Bayern),<br />
NFV, TU München, Universita<br />
degli Studi di Firenze (Italien),<br />
VfS, WSL Birmensdorf<br />
Isoenzym-Untersuchungen zur Herkunftssicherung von neuen im Gesetz für forstliches Vermehrungsgut<br />
Baumarten werden durchgeführt und die Labormethoden werden optimiert. Die<br />
Lindensamenplantage Kirchheim, Sulz und Herrenberg werden auf ihrer Art- (Sommer- und<br />
Winterlinde) und Klonechtheit überprüft. Genetische Untersuchungen zur genetischen Differenzierung<br />
von Fichten aus verschiedenen Höhenlagen werden durchgeführt.<br />
Kurzbericht:<br />
Methodische und technische Fragestellungen für einen effizienten Einsatz biochemisch-genetischer<br />
Verfahren, speziell der Isoenzymanalyse, werden zur Herkunftssicherung von Nebenbaumarten im<br />
Rahmen eines neuen Kontrollsystems auf der Grundlage von Referenzproben untersucht. Darüber<br />
hinaus sind sowohl die Überprüfung der genetischen Eignung von Saatguterntebeständen als auch<br />
die genetischen Untersuchungen, beginnend bei der Gewinnung des Saatgutes bis hin zur praxisüblichen<br />
Pflanzenanzucht an <strong>Versuchs</strong>material bekannter genetischer Zusammensetzung, erforderlich,<br />
um Beerntungs- und Anzuchtverfahren in Abhängigkeit von der erwünschten genetischen Zusammensetzung<br />
des Vermehrungsgutes zu optimieren.<br />
3.2.3.2 Waldökologie und Waldstandort<br />
Standortskunde und -kartierung: Standortsgliederungen, Standortswald<br />
Projektleiter : Aldinger<br />
Pr.-Nr. : 24<br />
Kooperationspartner : VfS<br />
Arbeitsschwerpunkte der Standortskartierung sind im öffentlichen Wald die Neukartierung von Wäldern,<br />
die erstmalig zwischen 1950 und ca. 1970 bearbeitet wurden. Die damals erstellten Standortsgliederungen<br />
können die heutigen Anforderungen der Forsteinrichtung nicht erfüllen, insbesondere<br />
hinsichtlich Risiko und Konkurrenzkraft der Baumarten.<br />
Die vegetationskundliche Erhebungen zur Charakterisierung wichtiger Standortseinheiten sollen im<br />
Rahmen der laufenden Kartierungen fortgeführt werden. Darauf aufbauend sind die Standortswälder<br />
und damit die Naturnähe zu definieren und standortsbezogen herzuleiten.<br />
Eine wesentliche Aufgabe stellt die Zusammenfassung einzelner Projektlegenden zu wuchsbezirkseinheitlichen<br />
Legenden (Regionalisierung) dar.<br />
Fachtechnische Leitung der Durchführung der Standortskartierung in Baden-Württemberg<br />
Projektleiter : Aldinger<br />
Pr.-Nr. : 329<br />
Die Abt. ist für die Durchführung der gesamten Standortskartierung im Öffenlichen Wald und im Kleinprivatwald<br />
von Baden-Württemberg verantwortlich. Die im Werkvertrag beschäftigten Standortskartierer<br />
werden von der Abt. betreut. Sie erhalten zu Beginn eine Einführung, in der die Standortsgliederungen<br />
als Arbeitsgrundlage bereitgestellt werden. Die Kartierer werden während der Kartierung an<br />
ihrem Kartierobjekt bodenkundlich und vegetationskundlich fachliche betreut und beraten. Durchschnittlich<br />
werden zwischen 15 000 und 20 000 ha bearbeitet.<br />
Kurzbericht:<br />
Die FVA hat die fachtechnische Leitung folgender Standortskartierungen wahrgenommen (Beratungstage)<br />
99
UMWELTMONITORING UND WISSENSCHAFTLICHE DAUERAUFGABEN<br />
Abtsgmünd, Ellwangen, Welzheim (4); Überlingen, Markgraf von Baden in Salem (12, Erarbeitung<br />
einer neuen Standortsgliederung); Wehingen, Pfullendorf (2); Rastatt Niederterrasse (1), Murgschifferschaft<br />
(5); Rottweil (5); Staufen, Todtmoos (5).<br />
Zur Erarbeitung einer Standortsgliederung im Rheinauewald sh. Projekt 235.<br />
Ausweisung von Waldschutzgebieten<br />
Projektleiter : Bücking<br />
Pr.-Nr. : 42<br />
Das Waldschutzgebietsprogramm der Landesforstverwaltung befindet sich in der Umsetzungsphase.<br />
Zu Gebietsvorschlägen der Forstdirektionen wird fachlich Stellung genommen. Die Abteilung wirkt mit<br />
bei der Vorauswahl potenzieller Gebiete, den rechtlichen Verfahren, bei Gutachten und Würdigungen<br />
mit. Weiterhin werden die Ausweisungskartenfür die Sammelverordnungen und Neuausweisungen<br />
durch die Abteilung erstellt.<br />
Kurzbericht:<br />
Kartographische und fachliche Unterstützung der Forstdirektionen bei den Sammelverordnungen für<br />
ältere Waldschutzgebiete und bei den Neuausweisungen der Bann- und Schonwälder, insbesondere<br />
Abgrenzungskarten, Standortsbilanzen und Würdigungen:<br />
Die Sammelverordnungen der Bann- und Schonwälder wurden weitgehend rechtskräftig erlassen.<br />
In Baden Württtemberg gibt es derzeit 108 Bannwälder mit 6.684 ha (0,49 % der Gesamtwaldfläche)<br />
und 378 Schonwälder mit 18.357 ha Fläche ( 1,36 % )..<br />
Auswahl und Untersuchung von "Leitprofilen"<br />
Projektleiter : Wiebel<br />
Beteiligte Abteilungen: BU<br />
Pr.-Nr. : 25<br />
Kooperationspartner : VfS<br />
Leitprofile der Standortskartierung. Im Rahmen der laufenden Standortskartierungen werden zur bodenchemischen<br />
Kennzeichnung jährlich etwa 15-20 typische Bodenprofile ausgewählt, die flächenbedeutsame<br />
Standortseinheiten repräsentieren. Beschreibung der Bodenvegetation und des Bestandes;<br />
chemische Analysen erfolgen nach der Methode der "Bodenzustandserhebung" (BZE).<br />
Die Leitprofile, die das systematische BZE-Punktraster in zufälliger Weise verdichten, können zur<br />
geostatischen Bewertung geologischer Muster verwendet werden und sie helfen, die BZE-Ergebnisse<br />
für die lokale Standortserfassung zu verwenden.<br />
Standortsgliederung und Baumarteneignung in den Rheinauewäldern<br />
Projektleiter : Michiels<br />
Beteiligte Abteilungen: LP<br />
Pr.-Nr. : 235<br />
Kooperationspartner : VfS, Wasserwirtschaftsverwaltung<br />
Die erste Standortskartierung der Rheinauewälder wurde in den frühen sechziger Jahren begonnen.<br />
In dieser Zeit wurden die Staustufen zwischen Breisach und Straßburg in Betrieb genommen. Der<br />
Wasserhaushalt der Standorte änderte sich grundlegend, die ökologischen Wirkungen waren aber<br />
noch nicht sichtbar. Heute hat sich die Vegetation an die geänderten Bedingungen angepasst, die<br />
Konkurrenzverhältnisse haben sich geändert. Die Grundlagen der Standortsgliederung in der Rheinaue<br />
müssen daher überarbeitet werden. Deutlich besseres vegetationskundliches Wissen erleichtert<br />
diese Arbeit. Besondere Aktualität erlangen diese Arbeiten durch die Planungen für das Integrierte<br />
Rheinprogramm. Hier dient die neue Standortskartierung als Grundlage der Einschätzung des derzeitigen<br />
und zukünftigen Wuchspotentials der Baumarten.<br />
Die Aussagen zur standortskundlichen Baumartenempfehlung werden überprüft und ggf. neu formuliert.<br />
100
WISSENSCHAFTLICHE DAUERAUFGABEN<br />
Kooperation mit der Luxemburger Landesforstverwaltung zum Thema " Untersuchungen in<br />
Naturwaldreservaten"<br />
Projektleiter : Aldinger<br />
Pr.-Nr. : 705<br />
Kooperationspartner : VfS<br />
Die Luxemburger Landesforstverwaltung weist im Rahmen der Abgrenzung von FFH-Gebieten Naturwaldreservate<br />
aus. Ziel ist es, ca. 2,5 % der Waldfläche (entspricht etwa 2.000 ha) von Luxemburg<br />
aus der Bewirtschaftung zu nehmen. Diese Gebiete sollen analog dem Verfahren der <strong>Forstliche</strong>n<br />
Grundaufnahme in Baden-Württemberg in einem ersten Schritt aufgenommen werden. Die Daten<br />
werden mit einem neu zu entwickelnden Programm ausgewertet. Die Entwickung von Methoden und<br />
Programmen zur Auswertung von Zeitreihen und der Vergleich von Gebieten bilden den Schwerpunkt<br />
dieser Zusammenarbeit.<br />
3.2.3.3 Landschaftsplanung und Waldnaturschutz<br />
Natura 2000 und FFH-Gebiete im Wald<br />
Projektleiter : Aldinger<br />
Beteiligte Abteilungen: LP<br />
Pr.-Nr. : 400<br />
Kooperationspartner : BNL, LFU BW<br />
Die EU beabsichtigt die Ausweisung eines Netzes von Schutzgebieten, von dem rd. 12% der Landesfläche<br />
bzw. ca. 25% des Waldes in Baden-Württemberg berührt werden. Derzeit steht noch die Flächenauswahl<br />
und ihre fachliche Beurteilung im Vordergrund, mittel- bis langfristig werden aber das<br />
Management und das Monitoring der ausgewählten Gebiete unter forstlicher Mitwirkung zu gestalten<br />
sein. Im Auftrag des Referats 52 am MLR und in Zusammenarbeit mit den Abteilungen Forstpolitik an<br />
den beiden Forstdirektionen werden forstliche Aspekte und Positionen erarbeitet und vertreten. Ein<br />
wesentlicher Teil dieses Projekts ist darüber hinaus die inhaltliche, statistische und EDV-technische<br />
Aufbereitung der anfallenden Informationen mittels GIS und entsprechender Datenbanken.<br />
Das Land BW hat sich zum Ziel gesetzt, in den nächsten Jahren für alle Natura 2000-Gebiete Pflegeund<br />
Entwicklungspläne (PEPL) zu erstellen. Dieses Instrument soll in Verbindung mit einem noch<br />
näher auszugestaltenden Vertragsnaturschutz der künftigen Gebietssicherung dienen. Ein weiterer<br />
Schwerpunkt in der Projektarbeit ist daher die Erarbeitung und Erprobung von Kartiermethoden sowie<br />
die Entwicklung von Verfahren zur Bewertung des Erhaltungszustandes von schützenswerten Waldlebensräumen.<br />
Diese Punkte fließen zusammen mit der Zielformulierung und der darauf aufbauenden<br />
Maßnahmenplanung in einen Fachbeitrag Wald ein, der später Teil des PEPL sein wird. Derzeit<br />
(Sommer 2004) wird das Verfahren in einem Testlauf in zwei Staatswaldgebieten geprüft, die Pilotphase<br />
der PEPL soll im Herbst des gleichen Jahres beginnen. Nach Abschluß der Pilotphase (ca. 2<br />
Jahre) soll das zugrundeliegende Kartierhandbuch überarbeitet und anschließend der PEPL-<br />
Vollbetrieb gestartet werden.<br />
Als weitere Aufgaben stehen außerdem die Entwicklung eines Monitoringverfahrens, die Erstellung<br />
von Textbeiträgen für die EU-Berichte, die Nachmeldung der Vogelschutzgebiete sowie die laufende<br />
Beratung von Fachbehörden und Interessensvertretern, die Durchführung von Informationsveranstaltungen,<br />
die Erstellung von Veröffentlichungen und die Bearbeitung von Anfragen an.<br />
3.2.3.4 <strong>Forstliche</strong> Planung und Waldinventuren<br />
Regionale waldbauliche Übersichten und Richtlinien<br />
Projektleiter : Aldinger<br />
Pr.-Nr. : 345<br />
Seit über 50 Jahren liefert die Standortskunde zuverlässige ökologische Daten auf großer Fläche.<br />
Derzeit sind rund 850 000 ha Waldfläche kartiert. Sie liegen in digitaler Form vor und können ausgewertet<br />
werden.<br />
In den "Regionalen waldbaulichen Übersichten und Richtlinien" (WBR) werden die natürlichen Voraussetzungen<br />
für den Waldbau nach Regionen beschrieben, die Standortseinheiten dargestellt und<br />
in waldbaulichen Gruppen zusammengefasst. Die gesammelten waldbaulichen Erfahrungen werden<br />
standortsbezogen niedergeschrieben und diskutiert. Diese Grundlagen werden herangezogen, um die<br />
waldbaulichen Möglichkeiten und Gefahren ganzer Wuchsbezirke und Wuchsgebiete zu beschreiben.<br />
101
UMWELTMONITORING UND WISSENSCHAFTLICHE DAUERAUFGABEN<br />
Sie geben den Rahmen für die langfristige Baumartenplanung und sie dienen als Leitlinie für die Planungen<br />
der Forsteinrichtung.<br />
Diese Arbeiten wurden von Prof. Dr. Moosmayer initiiert und werden bis heute von ihm betreut.<br />
3.2.3.5 Information und Kommunikation<br />
Datenbank<br />
Projektleiter : Aldinger<br />
Pr.-Nr. : 51<br />
102<br />
Beteiligte Abteilungen: BuI<br />
Die Datenbank dient der Verwaltung aller standortskundlichen Daten der Standortskartierung in Baden-Württemberg.<br />
Enthalten sind die Kartenverwaltung, die einzelnen Kartierobjekte mit ihren Standortsgliederungen,<br />
Zusammenfassungen von Kartierobjekten in den gleichen regionalen Einheiten zu<br />
"Regionalisierten" Öko-Serien und Standortseinheiten und thematische Auswertungen.<br />
In der Datenbank enthalten sind weiterhin die Verwaltung der Waldschutzgebiete einschließlich Luftbilder<br />
sowie <strong>Versuchs</strong>flächen der Forstpflanzenzüchtung.<br />
Kurzbericht:<br />
Die Projektdatenbank Standortskartierung wurde weiter ausgebaut: Erstellen von Modulen für Berichte<br />
und für Formulare; die Standortsgliederung kann, soweit dies die Datenlage zulässt, digital erzeugt<br />
werden.<br />
Zur Ermittlung der Natrunähe in Forstbetrieben wurde ein Modul erstellt, das es ermöglicht, die durch<br />
die Betriebsinventur erfassten Baumarten mit denen des Standortswaldes abzugleichen. Auch ein<br />
Abgleich auf Ebene der regionalen bzw. forstamtsspezifischen Waldentwicklungstypen ist möglich. Als<br />
Ergebnis wird der prozentuale und der ha-Anteil der sechs Naturnähestufen angezeigt.<br />
Bei der Eingabe wurde mit großem Nachdruck an der Regionalisierung, d.h. an der Vereinheitlichung<br />
der verschiedenen, projektbezogenen Standortseinheiten weitergearbeitet. Ziel sind innerhalb der<br />
regionalen Einheiten (Wuchsbezirksgruppe, Wuchsbezirk) vergleichbare Standortseinheiten, die dann<br />
auf flächendeckenden Standortskarten dargestellt werden können.<br />
3.2.4 Boden und Umwelt<br />
3.2.4.1 Bodenschutz und Stoffhaushalt<br />
Bodenmelioration, Düngung und Bodenschutz<br />
Projektleiter : Schäffer<br />
Pr.-Nr. : 276<br />
Im Rahmen der Meliorationskalkung ist eine umfangreiche fachliche Betreuung und Unterstützung der<br />
Maßnahmenträger im Hinblick auf Flächenauswahl (Bodenprobennahme), Boden- und Nadelprobentnahme<br />
und insbesondere bei der fachgerechten Interpretation der Laborergebnisse erforderlich. Zur<br />
Überprüfung der Einhaltung von Vertragsvereinbarungen werden nach Durchführung der Maßnahmen<br />
Düngerproben analysiert und interpretiert.<br />
Veränderung und Beeinträchtigung von Bodenfunktionen durch Befahrung und durch Fremdstoffeinträge<br />
werden begutachtet und Hinweise für die Minderung bzw. Beseitigung der Störung erarbeitet.<br />
Kaliummangel bei Fichte<br />
Projektleiter : Wilpert<br />
Pr.-Nr. : 58<br />
Beteiligte Abteilungen: WS<br />
Der Stoffumsatz nach verschiedenen Kaliumdüngungen wird innerhalb der Ökosystemstudie "Ochsenhausen"<br />
beobachtet. Außerdem werden auf den <strong>Versuchs</strong>flächen die ökologischen Effekte der<br />
chemischen Bodenmelioration wie Humusumbau und Vegetationsumstellung erfasst. Die ernährungskundliche<br />
Auswirkung der Düngemaßnahmen wird im zweijährigen Turnus überwacht, um die<br />
typischerweise witterungsabhängigen Schwankungen in der Kaliumversorgung von längerfristigen<br />
Trends separieren zu können. Der Standort ist mit seiner Nullfläche in das Level II-Messnetz integriert.
WISSENSCHAFTLICHE DAUERAUFGABEN<br />
Bodenmelioration als Mittel zur Trinkwasservorsorge am Beispiel Stimpfach<br />
Projektleiter : Wilpert<br />
Pr.-Nr. : 67<br />
Kooperationspartner : UFB LRA Ostalbkreis, Gemeinde<br />
Stimpfach<br />
Auf ausgedehnten Kieselsandstein-Hochflächen befinden sich die Trinkwasserschutzgebiete der gemeindlichen<br />
Wasserversorgung Stimpfach. Nach den Sturmwürfen im Jahr 1990 traten Qualitätsprobleme<br />
durch hohe Kohlenstoff- (DOC) und Aluminiumkonzentrationen im Rohwasser auf. Mit einem<br />
kleinparzellierten Geländeversuch werden verschiedene bodenchemische Meliorationsverfahren in<br />
Bezug auf ihr langfristiges Potential zur Stabilisierung der Rohwasserqualität getestet.<br />
Praxis-Großdüngeversuch<br />
Projektleiter : Wilpert<br />
Pr.-Nr. : 586<br />
Beteiligte Abteilungen: WÖ, WW<br />
Aufgrund eines Ministeratsbeschlusses wurde im Jahr 1983 in Baden-Württemberg ein Praxisgroßdüngeversuch<br />
initiiert, bei dem auf 356 Düngungsflächen (ca. 6000 ha) die Pufferwirkung des Bodens<br />
durch eine Kompensationskalkung erhalten bzw. verbessert werden sollte. Durch Begleituntersuchungen<br />
wurden Erfolg und Risiken der Maßnahmen dokumentiert. Die Aussenaufnahmen fanden in<br />
den Jahren 1985/1986 sowie 1989/1990 statt. In einem weiteren Aufnahmezyklus sollen vor Durchführung<br />
einer Wiederholungskalkung die Veränderungen des bodenchemischen Zustandes, der Bestandesvitalität<br />
und der Zusammensetzung der Bodenvegetation auf 22 ausgewählten <strong>Versuchs</strong>flächen<br />
erhoben und die Flächen im Sinne eines nachhaltigen Kalkungsprogrammes weiter behandelt<br />
werden. Dises soll nicht nur an der Zielrichtung der Kompensation der laufenden Säure- und Stickstoffeinträge<br />
orientiert sein, wie es die bisherige Praxis ist, sondern eine Regeneration verlorengegangener<br />
oder akut gefährdeter Standortsqaualitäten anstreben. Deshalb sollte die Dosierung der Wiederholungskalkung<br />
mit ca. 5 t/ha höher sein als es der derzeitigen Praxis entspricht.<br />
3.2.4.2 Information und Kommunikation<br />
Labor-Informations- und -Managementsystem<br />
Projektleiter : Trefz-Malcher<br />
Pr.-Nr. : 275<br />
Mit dem Laborinformationssystem wird ein Labornetzwerk aufgebaut, das dem fehlerarmen Informationsaustausch<br />
und der Optimierung der Daten- und Methodendokumentation dient. Durch Integration<br />
der <strong>Versuchs</strong>flächen- und Geländemessdaten wird für alle wichtigen Datenbestände der Abteilung<br />
Bodenkunde, insbesondere für die Messnetzdaten, eine optimale Datensicherheit und Einhaltung von<br />
Qualitätsstandards erreicht.<br />
3.2.5 Waldschutz<br />
3.2.5.1 Waldkrankheiten und Waldschäden<br />
Überwachung und Bekämpfung von rinden- und holzbrütenden Borkenkäfern<br />
Projektleiter : Schröter<br />
Pr.-Nr. : 76<br />
Die Überwachung der Schwärmaktivität von Buchdrucker (Ips typographus), Kupferstecher (Pityogenes<br />
chalcographus) und Gestreiftem Nutzholzborkenkäfer (Trypodendron lineatum) mit Pheromonfallen<br />
wird an zwei Orten, im kollinen Gebiet (Fbz. Freiburg-Stadt) und montanen Gebiet (Fbz. Kirchzarten),<br />
durchgeführt. Aus dem Monitoring lassen sich aktuelle Erkenntnisse für die Waldschutzberatung<br />
bezüglich der Borkenkäferbekämpfung herleiten.<br />
Ein 1997 begonnener Massenfangversuch am Belchen (Fbz. Staufen) sollte zeigen, ob durch mehrjährigen<br />
massiven Falleneinsatz weiterer Stehendbefall in einem von Borkenkäferbefall betroffenen<br />
unerschlossenen Waldgebiet verhindert oder zumindest eingeschränkt werden kann.<br />
103
UMWELTMONITORING UND WISSENSCHAFTLICHE DAUERAUFGABEN<br />
Kurzbericht::<br />
Der Teilversuch "Massenfang am Belchen" wurde im Jahr 2003 abgeschlossen.<br />
Überwachung verschiedener Schadorganismen nach § 34 Abs. 2 Nr. 1 PflSchG<br />
Projektleiter : Schröter<br />
Pr.-Nr. : 75<br />
Im Rahmen der vom Pflanzenschutzgesetz vorgegebenen Schädlingsüberwachung werden neben<br />
den Borkenkäfern (vergl. Projekt Nr. 76) die Populationen weiterer Forstschädlinge überwacht. Die<br />
Prioritäten bei der Schädlingsüberwachung werden jährlich der Aktualität angepasst. Dazu werden<br />
jährlich die Meldungen der Forstämter ausgewertet.<br />
Mittelprüfung Waldschutz Daueraufgabe<br />
Projektleiter : Schröter<br />
Pr.-Nr. : 363<br />
3.2.6 Landespflege<br />
3.2.6.1 Wildökologie<br />
Haselhuhn Lebensraum im Kirschen-Mittelwald<br />
Projektleiter : Suchant<br />
Beteiligte Abteilungen: FÖ<br />
Pr.-Nr. : 97<br />
Der starke Rückgang des Haselhuhns in Baden-Württemberg wird u.a. auf den Rückgang geeigneter<br />
Lebensräume in Niederwäldern zurückgeführt. Es wird untersucht, ob die Bewirtschaftung als Kirschen-Mittelwald<br />
eine wirtschaftliche Alternative zur Umwandlung eines Niederwaldes in Fichte oder<br />
Douglasie darstellt und gleichzeitig eine ökologische Alternative zur Bewirtschaftung als Niederwald.<br />
In Niederwäldern des mittleren Schwarzwaldes wurden hierfür im Frühjahr 1989 zwei <strong>Versuchs</strong>flächen<br />
mit weitständigem Kirschenanbau angelegt (Überführung Niederwald in Mittelwald). Auf diesen Flächen<br />
werden waldwachstumskundliche und forstbetriebliche Daten zur Herleitung betriebswirtschaftlicher<br />
Kenngrößen und ökologische Daten zur Evaluierung der Lebensraumqualität erhoben.<br />
Nachdem im Jahr 1995 eine erste Bilanz gezogen wurde (SUCHANT, R.; OPEKER, K.; NAIN, W.<br />
(1996): Der Kirschen-Mittelwald - ökonomische und ökologische Alternative für den Niederwald. Allg.<br />
Forst- u. J.Ztg., 167. Jg.7 S.139-148), sollen die Flächen weiterhin jährlich aufgenommen werden.<br />
Kurzbericht:<br />
Nur noch auf 0,4 % der Waldfläche Baden-Württembergs stocken Niederwälder. Diese Seltenheit und<br />
eine häufig reichhaltige Strukturierung mit einer besonderen Pflanzen- und Tierartengemeinschaft<br />
machen den Niederwald zu einem aus Naturschutzsicht wertvollen Landschaftselement. Eine Charakterart<br />
für den bewirtschafteten Niederwald ist das Haselhuhn. Seine Lebensraumansprüche werden in<br />
der hier vorgestellten Arbeit als Indikator für die ökologische Wertigkeit von verschiedenen Alternativen<br />
der Niederwaldbewirtschaftung angesehen. Alternativen zum Stockausschlagbetrieb sind dringend<br />
notwendig, da kein Privatwaldbesitzer es sich leisten kann einen hohen Aufwand ohne Ertrag<br />
auf Dauer zu erbringen. Der beschriebene Kirschen-Mittelwald ist eine ökologische Alternative, weil er<br />
einen ähnlichen oder sogar noch vielfältigeren Struktur- und Artenreichtum wie der Niederwald aufweist.<br />
Als ökonomische Alternative ist der Kirschenanbau deshalb so attraktiv, weil er bei einem gegenüber<br />
der Fichte um 39 % geringeren Aufwand einen nur geringfügig geringeren Reinertrag erbringt<br />
und beim Roheinkommen mit der Fichte sogar gleichzieht (102.-DM/Std.). Bei einem Anbauversuch<br />
„Kirschen-Mittelwald“ konnte für die Anfangsphase des Behandlungsmodells gezeigt werden, daß die<br />
Höhenentwicklung in den ersten Jahren sehr rasch verläuft. Einen Einfluß auf den Höhenzuwachs hat<br />
der Standort und die Konkurrenz der Stockausschläge. Auf frischem Standort und ohne direkte<br />
Bedränger wachsen die Kirschen deutlich besser. Die bisherigen Erfahrungen auf den <strong>Versuchs</strong>flächen<br />
bestätigen andere Feststellungen und Untersuchungen, nach denen die Kirsche sich sehr gut für<br />
den Mittelwaldbetrieb und damit als Alternative zum Niederwald eignet. Eine weitere Bestätigung in<br />
ökologischer Hinsicht ist die Tatsache, daß auf einer der beiden Flächen bereits 3 Jahre nach <strong>Versuchs</strong>beginn<br />
ein Haselhuhn beobachtet wurde.<br />
104
WISSENSCHAFTLICHE DAUERAUFGABEN<br />
Lebensraumuntersuchungen Auerhuhn und Haselhuhn<br />
Projektleiter : Suchant<br />
Pr.-Nr. : 201<br />
Kooperationspartner : UFB LRA Waldshut, UFB LRA<br />
Breisgau-Hochschwarzwald, Naturpark<br />
Südschwarzwald, Vogelwarte<br />
Radolphzell, WSL Birmensdorf<br />
Der Rückgang geeigneter Waldlebensräume wird als eine der wesentlichen Ursachen für den Bestandesrückgang<br />
von Auerhuhn und Haselhuhn angesehen. Die Art der Waldbewirtschaftung wird für diesen<br />
Rückgang verantwortlich gemacht. Ziel des Projektes ist es, den Zusammenhang zwischen der<br />
Waldbewirtschaftung und der Lebensraumqualität für Raufußhühner zu untersuchen, um daraus Empfehlungen<br />
für die Integration von Naturschutzzielen in die natunahe Waldwirtschaft abzuleiten.<br />
Die Untersuchungen werden auf 4 räumlichen Ebenen durchgeführt: auf Landes- und Naturraumebene<br />
(Schwarzwald) werden landschaftsökologische und standortskundliche Grundlagen ausgewertet,<br />
auf Forstrevier- und Bestandesebene werden Waldstrukturen in 3 Modellgebieten und in 2 Projektgebieten<br />
auf insgesamt ca. 30 000 Hektar durch Habitatstrukturkartierungen erhoben. Die Lebensraumauswertungen<br />
werden mit Monitoring- Daten (vgl. Projekt Nr. 390) und historischen Verbreitungsgebieten<br />
verglichen. Die Ergebnisse werden in einem mehrdimensionlaen Habitatmodell zusammengeführt.<br />
Weitere Untersuchungen zu Lebensraumansprüchen, Genetik, touristische Störungen<br />
und Dispersionsverhalten werden in Zusammenarbeit mit der Vogelwarte Radolfzell und der Vogelwarte<br />
Sempach durchgeführt (Telemetrie, Nahrungspräferenzen, Stoffwechsel, Infraschall).<br />
3.2.6.2 Waldbiotopkartierung - Waldprogramm<br />
Entwicklung und Etablierung eines Waldprogramms Baden-Württemberg<br />
Projektleiter : Schirmer<br />
Beteiligte Abteilungen: FÖ, WÖ, WS<br />
Pr.-Nr. : 86<br />
Kooperationspartner : BMZ, GTZ<br />
In internationalen Vereinbarungen zum Schutz der Wälder werden Nationale Forstprogramme (NFP)<br />
als wesentliches Instrument zur Erhaltung und nachhaltigen Bewirtschaftung des Waldes betrachtet.<br />
Eine für Baden-Württemberg und Deutschland erstellte Fallstudie zur Umsetzung der IPF-<br />
Handlungsempfehlungen kam zu dem Ergebnis, dass in Baden-Württemberg ein ausreichend stabiler<br />
Rahmen für Walderhaltung und nachhaltige Waldbewirtschaftung existiert. Die bereits vorhandenen<br />
Elemente eines NFP wurden zu einem Waldprogramm Baden-Württemberg zusammengefasst und<br />
damit der Prozess eines umfassenden "Wald-Dialogs" initiiert. Dieser Dialog-Prozess soll in den folgenden<br />
Jahren dauerhaft etabliert werden. Hierbei wird ein breites Spektrum unterschiedlicher gesellschaftlicher<br />
Interessenvertreter aus Verbänden und Behörden aktuelle waldrelevante Themen im<br />
Rahmen von Arbeitsgruppen und „Runden Tischen“ diskutieren und Lösungsvorschläge im Sinne von<br />
Zielen und Strategien für die Forstpolitik erarbeiten.<br />
Inhaltliche Auswertungen der Waldbiotopkartierung<br />
Projektleiter : Volk<br />
Pr.-Nr. : 163<br />
Nach dem Abschluss der Waldbiotopkartierung bieten sich mit dem umfangreichen Datenmaterial für<br />
forstliche und naturschutzfachliche Fragestellungen vielfältige Auswertungsmöglichkeiten sowohl für<br />
den wissenschaftlichen als auch für den Verwaltungsbereich.<br />
Veröffentlichungen:<br />
VOLK, H., (<strong>2005</strong>): Grundlagen für Planung und Monitoring geschützter Waldgebiete.<br />
105
UMWELTMONITORING UND WISSENSCHAFTLICHE DAUERAUFGABEN<br />
Aktualisierung, Pflege und Bereitstellung der Ergebnisse der Waldbiotopkartierung<br />
Projektleiter : Schirmer<br />
Pr.-Nr. : 164<br />
Kooperationspartner : VfS<br />
Die Ersterhebung besonders hochwertiger Biotope im Wald (Waldbiotopkartierung Baden-<br />
Württemberg) sowie die daran anschließende Überarbeitung älterer Waldbiotopkartierungen aus den<br />
Jahren 1989-1992 sind abgeschlossen.<br />
Die Daten der Waldbiotopkartierung finden in erheblichem Umfang Anwendung in vielfältigen Bereichen<br />
der Umweltplanung. Eine ständig zunehmende Datennachfrage seitens forstlicher und außerforstlicher<br />
Planungsträger sowie Anforderungen aus dem Wissenschaftsbereich erfordern das stetige<br />
Vorhalten aktueller Daten. Die Berücksichtigung bzw. Umsetzung der Waldbiotopkartierung in der<br />
forstlichen Praxis ist in erster Linie durch die Integration der WBK-Ergebnisse in die forstbetriebliche<br />
Planung (Forsteinrichtung) zu erreichen. Hierfür sind zum jeweiligen Einrichtungstermin zeitnah aktualisierte<br />
Biotopdaten bereitzustellen.<br />
Als Daueraufgaben resultieren daraus folgende Aufgabenbereiche:<br />
1. Periodische Aktualisierung der Waldbiotopkartierung (Fortschreibung) im öffentlichen Wald sowie<br />
im vertraglich betreuten Privatwald durch Überprüfung der Biotopbestandsentwicklung auf der<br />
Basis der Ersterhebung, Erfassung der Veränderungen sowie Bereitstellung der Ergebnisse für<br />
die Forsteinrichtung.<br />
2. Verwaltung und Bereitstellung der WBK-Daten: Anlassbezogene Aktualisierung von Sach- und<br />
Flächendaten; Bereitstellung aktueller Unterlagen für die Forst- und Naturschutzverwaltung sowie<br />
für weitere externe Anfragen.<br />
3. Integration der Waldbiotopkartierung in das <strong>Forstliche</strong> Geographische Informationssystem (Fo-<br />
GIS) durch Anpassung der digitalen TK-Biotopflächendaten an die FoGIS-Kartengeometrien.<br />
Die Durchführung der Aufgaben erfolgt durch den Verein für forstliche Standortskunde und Forstpflanzenzüchtung<br />
e.V. unter Betreuung der Abt. Landespflege. Im EDV-Bereich werden Erfassungs- und<br />
Auswertungsprogramme fortlaufend geänderten Erfordernissen angepaßt und weiterentwickelt. Die<br />
Forstämter erhalten Fortbildung und Beratung hinsichtlich der Auswirkungen und Anwendungsmöglichkeiten<br />
der Waldbiotopkartierung sowie zu Fragen im Zusammenhang mit der Waldbiotopkartierung.<br />
Die mit der Fortschreibung der Waldbiotopkartierung befaßten Kartierer werden betreut und<br />
geschult.<br />
3.2.7 Forstökonomie<br />
3.2.7.1 Forstökonomie und Forstbetriebsmanagement<br />
Betriebswirtschaftliche Untersuchungen in einem ständigen Testbetriebsnetz "Kleinprivatwald"<br />
in Baden-Württemberg<br />
Projektleiter : Hercher<br />
Pr.-Nr. : 118<br />
Kooperationspartner : Forstl. Fakultät (Uni Freiburg)<br />
Die Erfassung und Verarbeitung von Buchführungsdaten aus rd. 160 Testbetrieben mit bäuerlichem<br />
Waldbesitz wird kontinuierlich fortgeführt (Besitzgröße 5-200 ha). Holzeinschlag und Holzverwertung<br />
werden als Kernbereiche des Ertrags detailliert erfasst und ausgewertet. Zusätzlich werden ständige<br />
Erhebungen über Schadholzanfall, Nebennutzungen, Fördermittel und Erstaufforstungen durchgeführt.<br />
Auf der Aufwandsseite werden Arbeitszeit und Arbeitskosten, Schlepper- und Unternehmereinsatz<br />
, Materialverbrauch, Maschinenbetriebskosten, Investitionen und Verwaltungskosten erhoben und<br />
in die Auswertungen einbezogen.<br />
Um das vorhandene Datenmaterial unter den neuen Fragestellungen auswerten zu können, wird die<br />
Datenhaltung und -auswertung in eine relationale Datenbank integriert.<br />
Die Ergebnisse werden in jährlichen Berichten veröffentlicht. Sie sind außerdem das Ausgangsmaterial<br />
für den vom MLR zu erstellenden Bericht zur Lage der Land- und Forstwirtschaft in Baden-<br />
Württemberg sowie zu weiteren interpretierenden Auswertungen.<br />
106
WISSENSCHAFTLICHE DAUERAUFGABEN<br />
Testbetriebsnetz Forstwirtschaft des BMVEL<br />
Projektleiter : Fillbrandt<br />
Pr.-Nr. : 119<br />
Kooperationspartner : BMVEL, Uni Freiburg<br />
Das Testbetriebsnetz Forstwirtschaft ist ein bundesweites Netz des Bundesministeriums für Verbraucherschutz,<br />
Ernährung und Landwirtschaft (BMVEL) in Bonn. Im Testbetriebsnetz werden jährlich<br />
nach Abschluss des Forstwirtschaftsjahres die forstlichen Wirtschaftsdaten körperschaftlicher und<br />
privater Forstbetriebe sowie der Staatsforstbetriebe erhoben. Die Organisation und Durchführung der<br />
Erhebung ist Angelegenheit der Bundesländer. In Baden-Württemberg ist die FVA-Abteilung Forstökonomie<br />
mit dieser Aufgabe betraut. Die Akquisition und Betreuung von Testbetrieben sowie die<br />
Erfassung, Prüfung und Auswertung der Daten gehören zu den langfristigen Arbeitsaufgaben der Abteilung.<br />
Teilnehmer am Testbetriebsnetz des Bundes sind Betriebe über 200 ha. Für den privaten Waldbesitz<br />
unter 200 ha unterhält die FVA ein eigenes Testbetriebsnetz Kleinprivatwald. Die Teilnahme der privaten<br />
und körperschaftlichen Waldbesitzer ist freiwillig. Daher schwankt die Anzahl der teilnehmenden<br />
Betriebe von Jahr zu Jahr leicht. Aktuell verzeichnet das Testbetriebsnetz in Baden-Württemberg einen<br />
Anstieg der Zahl vor allem kommunaler Forstbetriebe. Derzeit beteiligen sich rund 120 Betriebe<br />
aus Baden-Württemberg am Testbetriebsnetz des Bundes.<br />
Die Daten des Testbetriebsnetzes Forstwirtschaft fließen ein in die Agrarberichte des Bundes und der<br />
Länder. Sie sind damit wichtige Grundlagen für forstpolitische Entscheidungen auf Landes- Bundesund<br />
europäischer Ebene. Sie dienen aber auch als Argumentationshilfe für Politik, Verbände und<br />
Verwaltung sowie für wissenschaftliche Untersuchungen.<br />
In Baden-Württemberg ermöglicht die hohe Zahl an teilnehmenden Betrieben, die Ergebnisse zur<br />
betrieblichen Beratung heranzuziehen. Die teilnehmenden Betriebe profitieren von betriebsübergreifenden<br />
Querschnittsvergleichen mit Kollektiven aus ähnlich strukturierten Betrieben oder mit ähnlichen<br />
Einzelbetrieben. Daneben nutzt die FVA die anonymisierten Daten für eigene wissenschaftliche Untersuchungen<br />
und Auswertungen, die jährlich den teilnehmenden Betrieben zur Verfügung gestellt und<br />
veröffentlicht werden.<br />
3.2.8 Biometrie und Informatik<br />
3.2.8.1 Forstbenutzung und Marketing<br />
Kalkulationsprogramm Holzernte und Holzvermarktung<br />
Projektleiter : Kändler<br />
Beteiligte Abteilungen: WN<br />
Pr.-Nr. : 135<br />
Kooperationspartner : WSL Birmensdorf<br />
Das Softwarepaket "Holzernte" ist eine PC-gestützte Entscheidungshilfe für Holzernte und Holzvermarktung<br />
und vorrangig für die Vor- und Nachkalkulation von Hieben im Holzerntebetrieb bestimmt.<br />
Es stellt Informationen über Zeitaufwand, Lohn- und Sachkosten, sowie über erntekostenfreie Erlöse<br />
bereit.<br />
Das Programmpaket ist um Module für folgende Fragestellungen zu erweitern:<br />
• Schaffung einer Schnittstelle zum Betriebsinventurprogramm, die es ermöglicht, von diesem<br />
ausgewiesene Nutzungen betriebswirtschaftlich aufzuschlüsseln (Berechnung der Sortenstruktur,<br />
der erntekostenfreien Erlöse u. dgl.),<br />
• Nachbildung der optimierten Sortenaushaltung bei Vollerntern,<br />
• Erstellung regionaler Hiebssortentarife als Schätzhilfen für eine verbesserte betriebliche Sortenplanung,<br />
• Berechnung von Standardkostensätzen für gängige Arbeitsverfahren als Grundlage für betriebliches<br />
Controlling,<br />
• Bereitstellung von Statistiken über Zopfdurchmesser, Längenklassen bei PZ-Holz u. dgl.<br />
Darüber hinaus ist ein detailliertes Ablaufkonzept für eine Integration der jährlichen Hiebsplanung zu<br />
erarbeiten.<br />
Im Zuge der Programmpflege sind kleinere Verbesserungsvorschläge zu realisieren.<br />
107
UMWELTMONITORING UND WISSENSCHAFTLICHE DAUERAUFGABEN<br />
3.2.8.2 Information und Kommunikation<br />
Geographisches Informationssystem (GIS) - Querschnitt (Infrastruktur, Support)<br />
Projektleiter : Bayer<br />
Beteiligte Abteilungen: WÖ<br />
Pr.-Nr. : 52<br />
Kooperationspartner : Idama, VfS<br />
Tätigkeiten im Bereich des GIS-Querschnitts an der FVA:<br />
1. Infrastruktur und Support<br />
• Konzeption, Entwicklung, Implementierung und Betreuung der GIS-Infrastruktur<br />
• Koordination des GIS-Einsatzes, Methodenberatung<br />
• Wartung der an der FVA eingesetzten GIS Software und der Sach-/Geodatenserver und –<br />
dienste.<br />
• Bereitstellung von Tools zur Datennutzung und -auswertung<br />
• Sicherstellung des laufenden Betriebs<br />
• Support und Hotline, GIS-Einführung, Aus- und Fortbildung<br />
• Datendokumentation, Datenaustausch<br />
2. Geodateninfrastruktur<br />
• Bereitstellung von Geobasis- und Geofachdaten an der FVA inklusive notwendiger Postprocessing<br />
und Modellierungstätigkeiten.<br />
• Bereitstellung von Fachdaten der FVA für forstliche Dienststellen und Fachverfahren (FoGIS,<br />
FOKUS) sowie für nichtforstliche Stellen (RIPS, WAABIS, GISELa)<br />
3. FVA-Fachdaten; Fach- und IuK-Konzepte<br />
• Koordination von FVA-internen Fachkonzepten und Verfahrensentwicklungen bezüglich GIS-<br />
Komponenten<br />
• Aufsicht und Koordination bezüglich des GIS-Einsatzes bei der Fachdatenführung<br />
• Übergeordnete Qualitätssicherung und -Datenpflege<br />
• Mitwirkung bei den Fach- und IuK Konzepten zum FoGIS Redesign/InFoGIS (Mitarbeit in Arbeitsgruppen,<br />
Zuarbeit für Feinkonzepterstellung, fachliche Qualitätssicherung, Spezifikationen,<br />
Verfahrenstests, Produktionskonzept, anlassbezogene IuK-Beratung<br />
• Erstellung von Statistiken im Zusammenhang mit FVA Fachdaten<br />
Hinweis: Vor 2006 wurden diesem Projekt auch produktionsbezogene Tätigkeiten im Bereich der<br />
Standortskartierung und der Waldschutzgebietsausweisung zugeordnet.<br />
Informations- und Kommunikationssystem der FVA<br />
Projektleiter : Bösch<br />
Pr.-Nr. : 154<br />
In den zurückliegenden Jahren wurden die technischen Voraussetzungen für die Neuorganisation des<br />
EDV-Netzwerks der FVA geschaffen. Internet- und E-Mail-Dienste wurden installiert. Optimierung und<br />
weiterer Ausbau des Netzwerkes sind Schwerpunktaufgaben der kommenden Jahre.<br />
Datenbank für das Projektmanagement der FVA<br />
Projektleiter : Bösch<br />
Pr.-Nr. : 150<br />
Zu entwickeln ist eine PC-gestützte ACCESS-Datenbank zur zentralen Verwaltung aller Forschungsprojekte<br />
der FVA. Für die Dateneingabe sind auf die Projektverwaltung abgestimmte WORD-<br />
Formulare bereitzustellen, die eine automatische Verknüpfung mit der Datenbank gewährleisten. Die<br />
108
WISSENSCHAFTLICHE DAUERAUFGABEN<br />
Datenausgabe ist auf das zukünftige Planungs- und Berichtswesen der FVA auszurichten. Für standardisierte<br />
Abfragen sind geeignete Module zu entwickeln.<br />
109
UMWELTMONITORING UND WISSENSCHAFTLICHE DAUERAUFGABEN<br />
110
WISSENSCHAFTLICHE VERANSTALTUNGEN AN DER FVA<br />
4 DIENSTLEISTUNGEN IN LEHRE UND PRAXIS<br />
4.1 Wissenschaftliche Veranstaltungen an der FVA<br />
4.1.1 Kongresse und Symposien<br />
10.5.<strong>2005</strong><br />
Abteilung Landespflege - Statuskolloquium der Arbeitsgruppe Raufußhühner (Bächle, Braunisch,<br />
Haas, Strein, Suchant, Volk)<br />
02./03.06.05<br />
„Wasservorsorge in bewaldeten Einzugsgebieten“. Gemeinsames Kolloquium des Arbeitskreises<br />
„Waldböden“ der DBG und der Sektion „Wald und Wasser“ im Verband <strong>Forstliche</strong>r <strong>Versuchs</strong>- und<br />
Forschungsanstalten<br />
19./20.09.<strong>2005</strong><br />
Organisation des 5th Management Committee / Working Group Meeting der COST-Action E43 (Harmonisation<br />
of national forest inventories) in Freiburg<br />
20.09.05<br />
HARTEBRODT, Ch.: Wahrnehmung von mehrdimensionalen Steuerungsmethoden in einer öffentlichen<br />
Verwaltung. 38. FÖ Kolloquium<br />
11.10.05<br />
Fachtagung „Bodenschutzkalkung im Wald“ in Baiersbronn (Moderation: v. Teuffel, v. Wilpert, Schäffer)<br />
08./09.11.<strong>2005</strong><br />
Internationale Tagung „ Entwicklung und Behandlung dealpiner Auewälder“ in Colmar (F), (Hauschild,<br />
Bücking)<br />
4.1.2 Kolloquien<br />
11.01.<strong>2005</strong><br />
VOLK, H.: Neue Erkenntnisse über mitteleuropäische Flussauewälder für die nationale und internationale<br />
Kulturlandschaftsforschung<br />
HEBEL, I.: Artdifferenzierung bei der Esche<br />
01.02.<strong>2005</strong><br />
DELB, H.: Gefährdung der Buche durch rindenbrütende Käfer nach der extremen Witterung 2003<br />
METZLER, B.: Einschätzung von Phytophthora-Infektionen an Waldbäume<br />
01.03.<strong>2005</strong><br />
BURIAN, B.: Erkennung innerer Holzmerkmale mittels Röntgentechnologie<br />
SAUTER, U. H.: Rindenvermessung mit Röntgentechnologie<br />
05.04.<strong>2005</strong><br />
SCHMIDT, M.: Sturm Lothar - Ansatz einer inventurbasierten Risikoanalyse<br />
HARTEBRODT, C.: Zwischen Sortenverschiebung und Charta für Holz – Betriebswirtschaftliche Auswirkungen<br />
der BWI II<br />
SCHMUTZ, I.: Automatisierte Berechnung des Vermögenswertes stehender Bestände und Einsatzmöglichkeiten<br />
im Rahmen der Schadermittlung nach Großkalamitäten<br />
111
DIENSTLEISTUNGEN IN LEHRE UND PRAXIS<br />
03.05.<strong>2005</strong><br />
DOUNAVI, A.: Ergebnisse der Isotopenuntersuchung an Buche<br />
HEIN, S., METZLER, B.: Ästung an Rotbuchen<br />
EHRING, A.: Ästung an Walnuss: Wachstumsreaktionen und Überwallung<br />
27.09.<strong>2005</strong><br />
Aus der Arbeit der Abteilung Biometrie und Informatik - Ehrenkolloquium anläßlich des 75. Geburtstags<br />
von Prof. Dr. Walter Schöpfer<br />
KÄNDLER, G.: Waldinventuren – aktuelle Bedeutung und Weiterentwicklung<br />
BÖSCH, B.: Software-Entwicklung an der FVA: Vom „GOTO“ zur objektorientierten Programmierung<br />
KUBLIN, E.: Modellierung der Schaftform – Verbesserung der Durchmesserprognose bei korrelierten<br />
Fehlern<br />
NOTHDURFT, A.: Beschreibung des Höhenwachstums mit Hilfe nichtlinearer hierarchischer Modelle<br />
13.12.<strong>2005</strong><br />
SCHMUTZ, I.: Mehrdimensionale Funktionenanalyse. Ein Beitrag zur Entzerrung von Nutzungskonflikten<br />
und Optimierung von Behandlungsintensitäten !?<br />
HARTEBRODT, C.: Mehrdimensionale Führungssysteme - Eine SWOT-Analyse<br />
112
TAGUNGEN, SEMINARE, EXKURSIONEN, INFORMATIONS-VERANSTALTUNGEN<br />
4.2 Tagungen, Seminare, Exkursionen, Informationsveranstaltungen<br />
4.2.1 Direktion<br />
Meetings: NFZ-forestnet-Netzwerk (Freiburg, Nancy, Zürich) 26.1. (Nancy) – 18.3. (Freiburg) , 12.5.<br />
(Zürich) , 28.9. (Freiburg) (v. Teuffel, Hanewinkel)<br />
Kick-Off-Veranstaltung – Interreg IIIB- KnowForAlp / Start der website „waldwissen.net“, Vaduz/Liechtenstein<br />
16. – 17.2.<strong>2005</strong> (v. Teuffel, Hanewinkel, v. Detten, Bär)<br />
Meetings des Steering Committees der German National Support Group der Forest based Sector<br />
Technology Platform – 8.3., 9.5., 13.12. (München) (v.Teuffel, Hanewinkel)<br />
Task Force meeting der Leiter der Europäischen <strong>Forstliche</strong>n <strong>Versuchs</strong>anstalten (NFRI) 21.3. Venedig,<br />
(v.Teuffel)<br />
KnowForAlp – meetings – 30.-31.3. (Grenoble), 18.-19.7. (Villazzano, Trento) (v.Teuffel, Hanewinkel,<br />
v.Detten)<br />
International IUFRO-conference “Sustainable Forest Management in Theory and Practice”, Edinburgh,<br />
April <strong>2005</strong>. (Hanewinkel, Reinbolz)<br />
Regional Project Centre „ConForest“ des European Forest Institute, Meetings in Brdo, Slowenien, 14.-<br />
15.4. und Schlägl (Österreich) 2.-4.10. (v. Teuffel, Hanewinkel)<br />
EFI-Board Meetings 18.-20.4. (St. Petersburg), 5.-6.9. (Barcelona) (v.Teuffel)<br />
Treffen der Leiter der deutschsprachigen <strong>Forstliche</strong>n <strong>Versuchs</strong>anstalten in Hessen, 4.5. <strong>2005</strong> (v. Teuffel)<br />
Meeting of the Steering committee of the Technology Platform “Plants for the Future”, Brüssel, 31.5.<br />
Meeting BMBF-Syntheseprojekt zum Forschungsprogramm „zukunftsorientierte Waldwirtschaft“, 20.6.<br />
(v. Teuffel, Reinbolz, Selter)<br />
Meeting und Exkursion – Gifford Pinchot, Washington, USA, 27.6.-3.7. (v. Teuffel)<br />
IUFRO-world forestry congress, Brisbane, Australia, August <strong>2005</strong> (v. Teuffel)<br />
International EFI annual conference and scientific seminar: “Multifunctional Forest Ecosystem Management”,<br />
7-9.Sept.<strong>2005</strong>, Barcelona. (v.Teuffel, Hanewinkel)<br />
Tagung der Arbeitsgemeinschaft Forsteinrichtung in Teisendorf, 12. – 13.10. (v. Teuffel, Hanewinkel)<br />
International Conference: “Bridging the Gap - policies and science as tools in implementing Sustainable<br />
Forest Management”. Oct. 17 th -19 th <strong>2005</strong>, Alnarp, Sweden. (Hanewinkel)<br />
Research Forum of the European Forest based Sector Technology Platform, Stockholm, 9./10.11. (v.<br />
Teuffel)<br />
EFORWOOD Meeting, Brüssel, 14.-16.11. Uppsala (v. Teuffel)<br />
4.2.2 Abt. Waldwachstum<br />
Führung der Exkursion „Auf den Spuren von Gifford Pinchot“ hochrangiger Vertreter des USDA Forest<br />
Service im Lkr. Lörrach (ehem. Fbez. Kandern) am 11.03.<strong>2005</strong> (Kohnle).<br />
Führung der Exkursion rheinland-pfälzischer Forstleute in den Lkr. Heidenheim (ehem. Fbez. Steinheim),<br />
Alb-Donau-Kreis (ehem. Fbez. Langenau) und Biberach (ehem. Fbez. Biberach) vom 28.-<br />
29.04.<strong>2005</strong> (Kohnle, Hein).<br />
Führung der Exkursion hochrangiger polnischer Forstleute im Lkr. Enzkreis (ehem. Fbez. Bad Wildbad)<br />
am 12.05.<strong>2005</strong> (Kohnle, Lenk)<br />
Organisation und Durchführung einer Arbeitstagung zu aktuellen Forschungsschwerpunkten mit Kollegen<br />
der INRA-Champenoux am 22.09.<strong>2005</strong> (Kohnle, Hein).<br />
Führung der Exkursion des Regionalen Forstbetriebs im Lkr. Heilbronn zum Thema Douglasienanbau<br />
im ehem. Fbez. Löwenstein am 27.09.<strong>2005</strong> (Kohnle).<br />
113
DIENSTLEISTUNGEN IN LEHRE UND PRAXIS<br />
Mitwirkung an der Exkursion der Forsteinrichter-Fortbildung am 05.10.<strong>2005</strong> in den ehem. Fbez. Ravensburg<br />
und Wangen (Kohnle).<br />
4.2.3 Abt. Waldökologie<br />
Grenzüberschreitendes Treffen mit dem Thema „Waldbehandlung der Rheinwälder zur Optimierung<br />
der Struktur- und Artendiversität“ in Weisweil, 03.03.<strong>2005</strong> (Aldinger, Bücking, Hauschild, Michiels)<br />
Informationsveranstaltung „Behandlung der Rheinwälder“ („Mode de gestion des forêts rhénanes“).<br />
Runder Tisch mit Vertretern aus Verwaltung und Verbänden aus dem Elsaß und aus Baden; Organisiert<br />
von dem elsässischen Naturschutzdachverband ARIENA. Mackenheim (F), 06.04.<strong>2005</strong> (Hauschild)<br />
Exkursion mit dem Graduiertenkolleg "Gegenwartsbezogene Landschaftsgenese" (Reif, Straub, Höcke)<br />
„Missen des Ost- und Nordschwarzwaldes“ und „Differenzierte Moor-Ansprache“ (Timmermann)<br />
am 07.04.<strong>2005</strong> (Wiebel)<br />
Arbeitsgruppensitzung der Expertengruppe „Genetisches Monitoring“, Würzburg, 01.-02.02.<strong>2005</strong><br />
(Dounavi)<br />
13. Arbeitssitzung der Expertengruppe „Biochemisch genetische Analysen der BLAG „<strong>Forstliche</strong> Genressourcen<br />
und Forstsaatgutrecht“, Göttingen, 12.-13.04.<strong>2005</strong> (Dounavi)<br />
Exkursion mit dem Schweiz. Forstverein in die Rheinaue bei Weisweil (Lkr. Emmendingen) am<br />
14.04.<strong>2005</strong> (Aldinger, Michiels, Wiebel)<br />
Workshop der Deutschen Wildtier Stiftung zur Vorbereitung des Forschungsprojektes „Naturschutz im<br />
Wald“, Bonn, 27.-28.04.<strong>2005</strong> (Bücking)<br />
Tagung AFSV – Biodiversität, Humusmorphologie (Tangelhumus auf Gipsstandorten); NP Hainich.<br />
Bad Frankenhausen, 18.-21.05.<strong>2005</strong> (Bücking, Wiebel)<br />
Floristisch-soziologische Arbeitsgemeinschaft: Jahrestagung Erlangen. Windsheimer Bucht, Fränkisches<br />
Teichgebiet und Sandachse, Nördliche Frankenalb und Serpentinpflanzen, 24.–27.06.<strong>2005</strong><br />
(Bücking)<br />
Exkursion mit dem Verein f. forstliche Standortskunde u. Forstpflanzenzüchtung zum Plettenberg (Zollern-Alb-Kreis)<br />
am 06.08.<strong>2005</strong> (Michiels, Wiebel)<br />
Exkursion Rheinauewald Rhinau und Daubensand – Vorstellung der Arbeitsergebnisse des Interreg-<br />
Projektes, 22.09.<strong>2005</strong> (Aldinger, Bücking, Hauschild, Michiels)<br />
Exkursion mit Luxemburgischen Forstleuten in das Feldberggebiet (Bannwälder Napf und Feldseewald)<br />
am 26.09.<strong>2005</strong> (Aldinger, Bücking, Kärcher, Tobes)<br />
Exkursionstagung: „Internationale Bodenklassifikation nach World Reference Base for Soil Resources<br />
(WRB) – Workshop zur Anwendung von WRB in der BZE II „, BGR Hannover, 26.-28.10.<strong>2005</strong> (Wiebel)<br />
4.2.4 Abt. Boden und Umwelt<br />
Sitzungen der Bund/Länder-Arbeitsgruppe Bodenzustandserfassung BZE II in Gotha am 04.-05.04.05,<br />
Göttingen am 12.-13.09.05 und Pirna am 08.-10.11.05 (Schäffer)<br />
Sitzung der Bund/Länder-Arbeitsgruppe Forest Focus in Bonn, BMVEL am 26.04.05, (v.Wilpert)<br />
Sitzung der Bund/Länder-Arbeitsgruppe Forest Focus in Göttingen am 14.07.05, (v.Wilpert)<br />
Teilnahme an Tagung "Wasservorsorge in bewaldeten Einzugsgebieten" in Freiburg, 02.-03.06.05<br />
(Hoch, Niederberger, Puhlmann, Schäffer, v. Wilpert)<br />
Abstimmungskurs Waldschadensinventur <strong>2005</strong> für die Inventurleiter in Trippstadt, 15.-17.06.05 (Hoch)<br />
Kick-off-Meeting zum EU-Projekt „BioSoil“ am JRC in Ispra/Italien, 16.-17.06.05 (Schäffer)<br />
Schulung der Inventurtrupps "Waldzustandserhebung <strong>2005</strong> in Baden-Württemberg" in Zusammenarbeit<br />
mit S. Meining , Büro für Umweltüberwachung in Freiburg, 18.-20.07.05 (Hoch)<br />
Koordinationssitzung zur inhaltlichen Ausgestaltung des Biodiversitätsmoduls des EU-Projektes „Bio-<br />
Soil“ am JRC in Ispra/Italien, 13.-14.10.05 (Schäffer)<br />
Arbeitssitzung „Bewertung von Waldböden“ an der LfU-Karlsruhe, 28.09.05 (Schäffer)<br />
114
TAGUNGEN, SEMINARE, EXKURSIONEN, INFORMATIONS-VERANSTALTUNGEN<br />
Teilnahme an Fachtagung „Bodenschutzkalkung im Wald“ in Baiersbronn, 11.10.05 (Hoch, Niederberger,<br />
Schäffer, v. Wilpert)<br />
Trainingskurs zur Bodenklassifikation nach der World Reference Base (WRB) am BGR in Hannover,<br />
26.-28.10.05 (Schäffer)<br />
Teilnahme FOWARA-Kongress „Wald im Fluss“ in Kehl, 17.-19.11.05 (Puhlmann)<br />
Informationsveranstaltung des BMBF zum neuen Förderschwerpunkt Klimafolgenforschung in Frankfurt<br />
DECHEMA. 28.01.05 (v.Wilpert)<br />
Symposium zur Waldkalkung in Eppelborn, Saarland. 03.02.05 (Schäffer).<br />
Workshop zu C-Fixierung in Wäldern am MPI für Bio-Geo-Chemie Jena. 09.02.05 (v.Wilpert)<br />
Workshop zu langfristigen Kalkungsstrategien am Landwirtschaftsministerium Rheinland Pfalz in<br />
Mainz. 14.03.05 (v.Wilpert)<br />
Exkursion von Forststudenten der Univ. of Pensilvania zur Ökosystemfallstudie Conventwald<br />
20.05.05 (Leitung v.Wilpert)<br />
Exkursion von Studenten der Geo-Ökologie der Univ. Karlsruhe zur Ökosystemfallstudie Conventwald<br />
20.07.05 (Leitung Prof. Baer, v.Wilpert)<br />
Exkursion von koreanischen Forstleuten zur Fallstudie Kleine Kinzig und in den Hardtwald der Oberrheinebene<br />
22.07.05 (Leitung v.Wilpert)<br />
Exkursion „Ecosystem Case Study Conventwald“ im Rahmen der Summerschool der Uni Hohenheim<br />
02.08.05 (Leitung v.Wilpert)<br />
IUFRO World Congress “Forests in the Balance: Linking Tradition and Technology” 08.-11.08.05 in<br />
Brisbane, Australien (v.Wilpert)<br />
Exkursion zum Thema „Wald und Wasser“ in den Stadtwald München und zur Wasserversorgung der<br />
Stadt München am 05.10.05 (v.Wilpert).<br />
Gutachterausschuss „<strong>Forstliche</strong> Analytik“ GAFA beim BMVEL am 06. - 07.06.05 in Kassel und 21. –<br />
22.11.05 in Hannover (Trefz-Malcher)<br />
International conference of ENFORS, SUFOR, HEUREKA and EFI on "Bridging the gap - Policies and<br />
science as tools in implementing sustainable forest management" 17. - 19.10.05 in Alnarp/Malmö,<br />
Sweden (v. Wilpert).<br />
Workshop zur N – Bilanz in terrestrischen Ökosystemen an der UMEG Karlsruhe im Rahmen der EU<br />
Environment Observation Conference. 24.11.05 (v.Wilpert)<br />
4.2.5 Abt. Waldschutz<br />
Freiburger Winterkolloquium Forst und Holz. Waldland Deutschland: Zukunftschancen für Forst- und<br />
Holzwirtschaft? Universität Freiburg, 27.-28.01.<strong>2005</strong> (Delb, Ott)<br />
Besprechung zur Schwammspinner-Situation <strong>2005</strong> in Baden-Württemberg mit Vertretern der Forstdirektionen<br />
Tübingen und Freiburg. FVA Freiburg, 22.02.<strong>2005</strong> (Delb, Schröter)<br />
Besprechung zur Waldmaikäfer-Bekämpfung <strong>2005</strong> in Baden-Württemberg mit Vertretern der Forstdirektion<br />
Freiburg und der Stadt Mannheim. FVA Freiburg, 24.02.<strong>2005</strong> (Delb, Schröter, Ott)<br />
Bereisung zum "Kiefernsterben" in "Käfertaler-Wald". Mannheim, 25.02.<strong>2005</strong> (Schröter)<br />
Besprechung zur Waldmaikäfer- und Schwammspinner-Situation <strong>2005</strong>. Forstamt Bienwald,<br />
03.03.<strong>2005</strong> (Delb)<br />
Waldschutz-/ Waldbau-Dienstbesprechung Baden-Württemberg: Thema: Schwammspinner-<br />
Bekämpfung <strong>2005</strong>. MLR Stuttgart, 09.03.<strong>2005</strong> (Delb)<br />
Bereisung zur Schwammspinner-Bekämpfung <strong>2005</strong> in Baden-Württemberg. Landkreise Ludwigsburg,<br />
Heilbronn, Karlsruhe, Rhein-Neckar-Kreis, Enzkreis, 22.-23.03.<strong>2005</strong> (Bub, Delb, Schröter)<br />
Bereisung zum Borkenkäfer-Monitoring in Rheinland-Pfalz. Forstämter Hochwald und Kaiserslautern,<br />
12.-13.04.<strong>2005</strong> (Delb)<br />
Augsburger Baumpflegetage. Augsburg, 19.-20.04.<strong>2005</strong> (Delb, Metzler)<br />
115
DIENSTLEISTUNGEN IN LEHRE UND PRAXIS<br />
Jahresbesprechung zum Interreg IIIa DeLux-Projekt zur „Entwicklung von Strategien zur Sicherung<br />
von Buchenwäldern“ in Luxemburg und Rheinland-Pfalz. Forschungsanstalt für Waldökologie und<br />
Forstwirtschaft (FAWF) Rheinland-Pfalz. Trippstadt, 27.04.2004 (Delb)<br />
Bereisung des Landwirtschaftsministers Hauk zur Schwammspinnerbekämpfung. Sinsheim,<br />
27.05.<strong>2005</strong> (Schröter)<br />
Bereisung mit Vertretern des RP Freiburg und der FVA im "Korker Wald" (UFB Ortenaukreis) zum<br />
Thema Eichentotholz, Kehl, 08.06.<strong>2005</strong> (Schröter)<br />
Bereisung mit Vertretern des RP Tübingen und der FVA zur Borkenkäfer-Problematik im Kreis<br />
Schwäbisch Hall, Crailsheim, 15.06.<strong>2005</strong> (Bub, Schröter)<br />
Bereisung zur Beurteilung des Erfolgs der Schwammspinner- und Eichenprozessionsspinner-<br />
Bekämpfung <strong>2005</strong> in Baden-Württemberg. Landkreise Ludwigsburg, Heilbronn, Karlsruhe, Rhein-<br />
Neckar-Kreis, Enzkreis, 05.07.<strong>2005</strong> (Bub, Delb, Schröter)<br />
Interreg IIIa DeLux- Projekt „Entwicklung von Strategien zur Sicherung von Buchenwäldern“ in Luxemburg<br />
und Rheinland-Pfalz: Ergebnisbesprechung und Abstimmung mit dem Ministerium für Umwelt<br />
und Forsten sowie der Zentralstelle der Forstverwaltung an der Forschungsanstalt für Waldökologie<br />
und Forstwirtschaft (FAWF) Rheinland-Pfalz. Trippstadt, 11.07.<strong>2005</strong> (Delb)<br />
Bereisung in den Kreis Böblingen zur Begutachtung der Eichenprozessionsspinner- Situation. Leonberg,<br />
29.09.<strong>2005</strong> (Delb, Schröter)<br />
Besprechung zur Waldmaikäfer-Situation in Baden-Württemberg. FD Freiburg, 10.10.<strong>2005</strong> (Delb, Ott)<br />
Wissenschaftliches Kolloquium zur Infektion der Kastanienwälder in der Pfalz mit dem Kastanienrindenkrebs<br />
(Cryphonectria (Endothia) parasitica (Murr.) Barr.). Forstamt Hardt/ Edenkoben, 12.-<br />
14.10.<strong>2005</strong> (Delb, Metzler, Schröter)<br />
Bereisung zum Frostspanner-, Eichenwickler- und Schwammspinner- Monitoring <strong>2005</strong>. Forstamt<br />
Bienwald, 18.10.<strong>2005</strong> (Delb)<br />
Durchführung des Biologischen Fortbildungstages der FVA, Abt. Waldschutz mit einer Exkursion auf<br />
die Buchenversuchsfläche im Staatswald Kenzingen. Kenzingen und Nordweil, 20.10.<strong>2005</strong> (Delb)<br />
Trinationales Jahrestreffen der Waldschutzexperten der WSL (Schweiz), des DSF (Frankreich) und<br />
der FVA zu aktuellen Waldschutzproblemen. Oberprechtal/ Baden-Württemberg, 26.-27.10.<strong>2005</strong> (Bub,<br />
Delb, Metzler, Ott, Schröter, Weigerstorfer)<br />
Besprechung zur Waldmaikäfer-Situation 2006 im „Käfertaler Wald“ bei Mannheim mit Vertretern der<br />
Forstdirektion Freiburg und der Stadt Mannheim. FVA Freiburg, 09.11.<strong>2005</strong> (Delb, Schröter, Ott)<br />
Abschlusssymposium des Interreg IIIa DeLux- Projektes „Entwicklung von Strategien zur Sicherung<br />
von Buchenwäldern“ in Luxemburg und Rheinland-Pfalz. Adminsitration des Eaux et Forêts Luxemburg,<br />
Forschungsanstalt für Waldökologie und Forstwirtschaft (FAWF) Rheinland-Pfalz. Luxemburg,<br />
16.-17.11.<strong>2005</strong> (Delb, Metzler, Schröter)<br />
Behörden-Besprechung zum Kiefernsterben im "Käfertaler-Wald" bei der Stadtverwaltung Mannheim,<br />
Mannheim, 18.11.<strong>2005</strong> (Schröter)<br />
Bereisung zum Schwammspinner-Monitoring und zu Mäuseschäden in Rheinland-Pfalz. Cochem und<br />
Simmern, 07.12.<strong>2005</strong> (Delb, Gehrke)<br />
Bereisung zum Stehendbefall holzbrütender Käfer an lebenden Buchen im Ostalbkreis. Abtsgmünd<br />
und Aalen, 08.12.<strong>2005</strong> (Delb, Schröter)<br />
4.2.6 Abt. Landespflege<br />
Pressefahrt MLR „Wald und Wasser auf der Grundlage der Wasserrahmenrichtlinie der EU. Nürtingen,<br />
15.9.<strong>2005</strong> (von Wilpert, Schaber-Schoor)<br />
5. Deponieseminar Rheinland-Pfalz: Rekultivierung und Nachsorge von Deponien. Landesamt für<br />
Geologie und Bergbau, Mainz, 20.9.<strong>2005</strong> (Schaber-Schoor)<br />
Fachexkursion Ziel 2-Projekt der EU „Bachpassagen“ und Life-Projekt „Lebende Bäche in der Eifel“.<br />
Euskirchen, 2. - 4.11.<strong>2005</strong> (Schaber-Schoor, Ostermann, Warneck)<br />
Runder Tisch zum Waldprogramm Ba-Wü in Karlsruhe, 30.11.<strong>2005</strong> (Schirmer)<br />
Dienstbesprechung Forstpolitik in Stuttgart, 13.7.<strong>2005</strong> (Schirmer, Volk)<br />
116
TAGUNGEN, SEMINARE, EXKURSIONEN, INFORMATIONS-VERANSTALTUNGEN<br />
Fachtagung „Bodenschutzkalkung im Wald“, Baiersbronn, 11.10.<strong>2005</strong> (Schirmer)<br />
Sitzungen der AG zur Überarbeitung des Bodenschutzwaldes, Freiburg, 11.7., 10.8., 15.9., 10.10.,<br />
15.11., 9.12. (Schirmer, Volk)<br />
Informationsveranstaltung für die FAWF Rheinland-Pfalz zu Aufgaben der FVA-Abt. Landespflege,<br />
Freiburg, 2.2.<strong>2005</strong> (Schirmer, Suchant, Volk)<br />
Schlusssitzung der Projektgruppe Waldfunktionenkartierung, Dresden, 28.6.<strong>2005</strong> (Schirmer, Volk)<br />
JUGB-Kongress Hannover, 28.8. – 2.9.<strong>2005</strong> (Suchant)<br />
Grouse-Symposium Luchon / Frankreich 26.9. – 5.10.<strong>2005</strong> (Suchant, Braunisch)<br />
CIC-Tagung in Wien, 24.1. – 27.1.<strong>2005</strong> (Suchant)<br />
Tagung und Exkursion Oberste Jagdbehörden Bayern und Baden-Württemberg, Wildökologie, Rotwild-<br />
und Auerhuhn-Management 19.4. und 20.4.<strong>2005</strong> (Suchant, Strein, Braunisch)<br />
Treffen der LIFE-Projekte Baden-Württembergs 21. und 22.7.<strong>2005</strong> NAZ Ruhestein (Suchant, Bächle)<br />
Tagung „Grenzüberschreitende Korridore zu Schweiz und Frankreich“, 01.03.<strong>2005</strong>, Basel / CH (Strein)<br />
Exkursion Rotwild-Management Graubünden, 22. – 24.8.<strong>2005</strong> (Suchant, Burghardt)<br />
Exkursion mit dem NABU Baden-Württemberg zum Thema Raufußhühner, 22.9.<strong>2005</strong> im Raum Elzach<br />
(Suchant, Braunisch, Volk)<br />
Exkursion mit dem Kreistag Waldshut zu Rotwild- und Auerwild-Management im Südschwarzwald<br />
12.10.<strong>2005</strong> (Suchant)<br />
Auerhuhn-Forschung in der Schweiz, Tagung der WSL, 24.1.<strong>2005</strong> Universität Zürich / CH (Suchant,<br />
Braunisch).<br />
Artenförderung Vögel in der Schweiz, Tagung des BUWAL11.11.<strong>2005</strong> Neuchatel / CH (Braunisch).<br />
Treffen der Arbeitsgruppe Raufußhühner, Hotzenwald am 14.7.<strong>2005</strong>, Rohrhardsberg am 25.10.<strong>2005</strong><br />
(Suchant, Braunisch)<br />
Kongress Landschaftszerschneidung des Landesnaturschutzverbandes Stuttgart 22.10.<strong>2005</strong> (Suchant,<br />
Strein)<br />
Tagung Wildverbiss an der WSL in Birmensdorf / CH am 10.11.<strong>2005</strong> (Suchant)<br />
Leitung Exkursion Thüringer Forstverein – Rheinaue, Auewald 01.-04.06.<strong>2005</strong> (Volk)<br />
Wald tut not – Wald bewegt. Tagung der Stiftung Wald in Not, Freiburg, 08.06.-09.06.<strong>2005</strong> (Volk)<br />
Tagung Waldgipfel des Bad.-Württ. Forstvereins 10.06.<strong>2005</strong> (Volk)<br />
Gersbacher Holztage, Gersbach 19.06.<strong>2005</strong> (Volk)<br />
Tagung der Projektgruppe Waldfunktionenkartierung, Dresden 27.-28.06.<strong>2005</strong> (Schirmer, Volk)<br />
Waldtag der Stadt Walldorf, Stadtwald Walldorf, 24.07.<strong>2005</strong> (Volk)<br />
Tagung Zukunft der Natur. Evangelische Akademie Tutzing. 16.-18.09.<strong>2005</strong> (Volk)<br />
Symposium Wurzeln der Kulturlandschaft der Universität Würzburg. Schöntal, 20.-21.09.<strong>2005</strong> (Volk)<br />
Tagung Landschaft und Heimat der IALE Deutschland, Universität Freiburg 10.-11.10.<strong>2005</strong><br />
Deutsch-französisches Kolloquium dealpine Flußauen, Colmar/Frankreich, 08.-09.10.<strong>2005</strong><br />
Zukunftsforum Naturschutz. Landschaftszerschneidung contra Lebensraumverbund. Stuttgart, Evangelische<br />
Akademie Bad Boll, 22.10.<strong>2005</strong> (Volk)<br />
Ausstellungen:<br />
Ausstellung: Die Rheinaue nördlich von Straßburg (Volk)<br />
11.01.-13.01.<strong>2005</strong> FVA Kolloquium, Freiburg<br />
14.01.-15.01.<strong>2005</strong> Breisgau-Geschichtsverein, Freiburg<br />
25.01.<strong>2005</strong> Uni-Freiburg-Waldbau-Institut. Veranstaltung Geschichte der Flussauen<br />
117
DIENSTLEISTUNGEN IN LEHRE UND PRAXIS<br />
14.02.<strong>2005</strong> Alemannisches Institut, Freiburg<br />
30.05.<strong>2005</strong> Weisweil. Vortragsveranstaltung Rheinaue und Auewald<br />
01.06.<strong>2005</strong> Rastatt. Vortragsveranstaltung Rheinaue – Landschaftsgeschichte -<br />
Auewälder<br />
13.09.<strong>2005</strong> Karlruhe. Lehrgang Biotopgestaltung<br />
10.10.-12.10.<strong>2005</strong> Freiburg. Tagung Raum – Zeit – Probleme der Kulturlandschaft der<br />
International Association for Landscape Ecology (IALE)<br />
08.11.-09.11.<strong>2005</strong> Colmar. Deutsch-Französisches Kolloquium – Entwicklung und Behandlung<br />
dealpiner Auewälder<br />
Aussstellung: Naturschutzwald Hochholz im Stadtwald Walldorf (Volk)<br />
24.07.<strong>2005</strong> Walldorf, 1. Walldorfer Waldtag<br />
01.08..-31.10.<strong>2005</strong> Waldklassenzimmer Stadtwald Walldorf. Dauerausstellung<br />
4.2.7 Abt. Waldnutzung<br />
Besuch des FZ Karlsruhe, Institut für Technische Chemie, CVP „Die Pyrolyseslurry-Vergasung mit<br />
Biomasse“, 10.03.<strong>2005</strong> (Müller, Textor)<br />
Treffen der Holzforschungsinstitute INRA/LERFoB – Nancy, Institut für Forstbenutzung und <strong>Forstliche</strong><br />
Arbeitswissenschaft, Universität Freiburg und Abteilung Waldnutzung, FVA Baden-Württemberg,<br />
05.06.04.<strong>2005</strong> (Sauter, U.H., Secknus)<br />
Informationsveranstaltung des MLR „Entwicklung gemeinsamer Forschungsschwerpunkte und –<br />
projekte baden-württembergischer Forschungseinrichtungen und Forschungsinstitute im Bereich<br />
nachwachsender Rohstoffe“; Euroforum Universität Hohenheim, Stuttgart Hohenheim, 15.04.<strong>2005</strong><br />
(Sauter, U.H.)<br />
Besuch des Statistischen Landesamtes Baden-Württemberg, Ref. 41, „Datenrecherche für Sägewerksstudie“<br />
31.05.<strong>2005</strong> (Müller )<br />
Cost Action E44 Conference „Broad Spectrum Utilisation of Wood”, Wien (A), 14.-15.06.<strong>2005</strong><br />
(Brüchert)<br />
Plenary-meeting CEN/TC 175 “Round and sawn timber”, Vilnius (Litauen), 15.-17.06.<strong>2005</strong> (Sauter,<br />
U.H.)<br />
BMBF-Projekt „Starkholz“ – Kick-off-meeting, Auftakttreffen zur Vorstellung der Projektpartner und<br />
Teilprojekte, Freiburg, 20./21.06.<strong>2005</strong><br />
Workshop „Heimische Biomasse zur Herstellung synthetischer Kraftstoffe – Potenziale und Mobilisierbarkeit“,<br />
MLR/Haus der Wirtschaft, Stuttgart, 28.06.<strong>2005</strong> (Sauter, U.H.)<br />
Informationsveranstaltung der FVA im Bereich Landratsamt Breisgau-Hochschwarzwald, Fbz. Staufen:<br />
Ergebnisse „<strong>Versuchs</strong>hieb Kurzholzaushaltung von Nadelstarkholz mit Energieholzgewinnung aus<br />
dem Kronenbereich“, Monat Juli/Oktober <strong>2005</strong>, Fbz. Staufen, 01.12.<strong>2005</strong> (Siemes, Holzmann, Pfeil,<br />
Püschel, Rützler, Sauter, F., Textor)<br />
Besuch der Struktur- und Genehmigungsdirektion Süd- Zentralstelle der Forstverwaltung Rheinland-<br />
Pfalz „Überprüfung der Zahl und Standorte der rheinland-pfälzischen Sägewerke“ 05.10.<strong>2005</strong>, (Müller)<br />
Informationsveranstaltung der Ministerien für Ernährung und Ländlichen Raum sowie Umwelt zu landesweiten<br />
Veranstaltungsreihen über die energetische Nutzung land- und forstwirtschaftlicher Biomassen<br />
im Jahre 2006, MLR Stuttgart, 21.10.<strong>2005</strong> (Textor)<br />
EC-R&D project „EFORWOOD“ – Kick-off-meeting, Uppsala (S), 13.-16.11.<strong>2005</strong> (Brüchert, Sauter,<br />
U.H.)<br />
Besuch der Forschungsanstalt für Waldökologie und Forstwirtschaft, Rheinland-Pfalz „Erfahrungsaustausch<br />
über sektorale Studien der Forst- und Holzwirtschaft“, 18.11.<strong>2005</strong> (Müller)<br />
IUFRO Working Party S5.01-04 „Wood quality modelling“ Conference: „Connection between Forest<br />
Resources and Wood Quality: Modelling Approaches and Simulation Software”, Auckland (NZ), 20.-<br />
28.11.<strong>2005</strong> (Sauter, U.H., Brüchert)<br />
118
TAGUNGEN, SEMINARE, EXKURSIONEN, INFORMATIONS-VERANSTALTUNGEN<br />
Besuch ENSIS, Arbeitsbereich „Wood Processing“ (Dr. Dave Cown) und Wood Quality Initiative Ltd.<br />
(Dr. Keith Mackie (CEO)) – Rotorua-(NZ), 29.11.<strong>2005</strong> (Sauter, U.H., Brüchert)<br />
Besuch Canterbury University, School of Forestry – Prof. Dr. John CF. Walker (NDT screening of<br />
trees, wood processing), Christchurch-NZ, 01.12. <strong>2005</strong> (Brüchert, Sauter, U.H.)<br />
Cost Action E 40 Conference „Large diameter timber – problem or chance?”, Biel (CH), 05.-<br />
06.12.<strong>2005</strong> (Sauter, U.H., Beimgraben, Brüchert, Holzmann, Müller)<br />
Besuch von Hessenforst, Kassel, „Datenrecherche über Sägeindustrie in Hessen“, 08.12.<strong>2005</strong>, (Müller)<br />
BMBF-Projekt „Starkholz“, Arbeitstreffen Projektverbund, Freiburg, 20.12.<strong>2005</strong> (Beimgraben)<br />
4.2.8 Abt. Forstökonomie<br />
Tagung Nettersheim "Naturschutzleistungen als Einkommen in der Land- und Forstwirtschaft 08.02.<br />
bis 10.02.<strong>2005</strong> (Aichholz)<br />
Schulungstagung im Testbetriebsnetz Forstwirtschaft BMVEL, Stuttgart, 9.3.2004 (Fillbrandt)<br />
Sitzung der AG Kennzahlen im Testbetriebsnetz Forstwirtschaft BMVEL, Berlin, 7.12.2004 (Fillbrandt)<br />
Referentenbesprechung im Testbetriebsnetz Forstwirtschaft BMVEL, Bonn, 10.11.2004 (Fillbrandt)<br />
Interview für das Wissenschaftsmagazin Nano (3Sat) - Erstausstrahlung 28.11.05 "Wälder als CO2-<br />
Schlucker"<br />
4.2.9 Abt. Biometrie und Informatik<br />
Werkstattgespräch <strong>Forstliche</strong> Biometrie: Anwendungen von Generalisierten Additiven und Nichtlinearen<br />
Gemischten Modellen in der <strong>Forstliche</strong>n Forschung am 03.03.<strong>2005</strong> (Kublin, Kändler, Bösch,<br />
Schmidt, Zell), FVA Freiburg<br />
Werkstattgespräch <strong>Forstliche</strong> Biometrie: Analyse von räumlich und zeitlich korrelierter Daten am<br />
06.04.<strong>2005</strong> (Kublin, Kändler, Bösch, Nothdurft, Schmidt, Zell), FVA Freiburg<br />
Gemeinsame Arbeitstagung der Arbeitsgruppen Bayes-Methodik, Räumliche Statistik und Ökologie<br />
und Umwelt, Niedersächsisches Landesgesundheitsamt, Hannover, 24.-25.11.<strong>2005</strong> (Kublin)<br />
17. Jahrestagung der Sektion <strong>Forstliche</strong> Biometrie und Informatik - DVFFA, FVA, Freiburg, 26.-<br />
28.11.<strong>2005</strong> (Kublin, Kändler, Bösch, Nothdurft)<br />
Arbeitstreffen mit Biometrikern (Institut für <strong>Forstliche</strong> Biometrie und Informatik) und Waldinventurspezialisten<br />
(Institut für Waldinventur und Waldwachstum) der Universität Göttingen am 01.-02.12.<strong>2005</strong> in<br />
Göttingen (Kändler, Kublin, Bösch, Nothdurft, Zell, Breidenbach)<br />
119
DIENSTLEISTUNGEN IN LEHRE UND PRAXIS<br />
4.3 Externe Vorträge, Präsentationen<br />
4.3.1 Direktion<br />
REINBOLZ, A.; HANEWINKEL, M.: (<strong>2005</strong>). On Chatbots and Avatars – The Virtual Forester a Guide<br />
Through Forest Knowledge. Presentation at the international IUFRO- conference “Sustainable Forest<br />
Management in Theory and Practice”, Edinburgh, April <strong>2005</strong>.<br />
ZELL, J.; NEEFF, T.; HANEWINKEL, M.: (<strong>2005</strong>). Influence of catastrophic storm events on carbon<br />
storage – the “Lothar” case study. Presentation at the international EFI scientific seminar: “Multifunctional<br />
Forest Ecosystem Management”, 9.Sept.<strong>2005</strong>, Barcelona.<br />
HANEWINKEL, M.: (<strong>2005</strong>). Eco efficiency analysis - a basis for decision support in sustainable forest<br />
management ? Presentation at the international Conference: “Bridging the Gap - policies and science<br />
as tools in implementing Sustainable Forest Management”. Oct. 17 th -19 th <strong>2005</strong>, Alnarp, Sweden.<br />
v. DETTEN, R., HANEWINKEL, M., REINBOLZ, R., v.TEUFFEL, K.: (<strong>2005</strong>). KnowForAlp Networking<br />
for Sustaining the Alpine Forests - Innovative Knowledge Transfer in European Forestry. Presentation<br />
at the IUFRO-world forestry congress, Brisbane, Australia, August <strong>2005</strong>.<br />
v. TEUFFEL, K.: (<strong>2005</strong>). Die Forest-based Sector Technology Platform. Vortrag anlässlich der Tagung<br />
des Deutschen Forstvereins, 16.9., Weimar.<br />
v. TEUFFEL, K.: (<strong>2005</strong>). Vortrag anlässlich der Gartower Gespräche, Gartow, 21./22.10.<strong>2005</strong>.<br />
v. TEUFFEL, K.: (<strong>2005</strong>). Presentation at the conference of the forest research institute jastrebarsko -<br />
60 years of work and development of forest institutes in croatia, Zagreb, 25.11.<br />
v.TEUFFEL, K.: (<strong>2005</strong>). Ergebnisse der BWI II im Großprivatwald. Vortrag in Bodman (15.3.) und Donaueschingen<br />
(26.4.)<br />
4.3.2 Abt. Waldwachstum<br />
HEIN, S.; DHÖTE; J.-F.: Zum Grundflächenzuwachs der Eiche [Quercus sp.] in Mischbeständen mit<br />
Buche [Fagus sylvatica L.]. Vortrag bei der Jahrestagung <strong>2005</strong> der Sektion Ertragskunde im DVFF;<br />
Freising, Mai <strong>2005</strong>.<br />
HEIN, S.; DHÔTE; J.-F.: Effect of beech [Fagus sylvatica L.] on the measured basal area increment<br />
and simulated knottiness of oak trees [Quercus spec.] in mixed stands in Northern France" Vortrag bei<br />
der IUFRO Working Group 05.01.04 (Wood Quality Modeling); Neuseeland, November <strong>2005</strong>.<br />
HEIN, S.; SCHMIDT, M.: Modelling different core types in European beech (Fagus sylvatica L.) Vortrag<br />
bei der IUFRO Working Group 05.01.04 (Wood Quality Modeling); Neuseeland, November <strong>2005</strong>.<br />
KOHNLE, U.: Plenterwald und Starkholz. Fachvortrag anlässlich der Gersbacher Holztage am<br />
18.06.<strong>2005</strong>.<br />
KOHNLE, U.: Kleine Käfer – große Wirkung. Vortrag im Rahmen der Erwachsenenbildung des ökumenischen<br />
Bildungsvereins Hartheim am 07.11.<strong>2005</strong>.<br />
4.3.3 Abt. Waldökologie<br />
ALDINGER, E.: “Biologische Vielfalt zwischen Klimaerwärmung und Käseglocke”. Kongress „Wald<br />
zwischen Profit, Wildnis und globaler Verantwortung“. Leonberg, 17.10.<strong>2005</strong><br />
ALDINGER, E.; DOUNAVI, A.; DACASA-RÜDINGER, M.-C.; HEBEL, I.; KAROPKA, M.: Genetische<br />
und ökophysiologische Untersuchungen zur Überflutungstoleranz der Esche in der Rheinaue. Statuskolloquium<br />
BWPLUS, Forschungszentrum Karlsruhe, 22.02.<strong>2005</strong><br />
BÜCKING, W.: Data Flow and Reporting on Protected Forest Areas. COST E 27, Workshop Larnaka,<br />
11.03.<strong>2005</strong><br />
BÜCKING, W.: Project “Integrate”. Integrative and Segregative Nature Protection in Forests. COST E<br />
27, Workshop Brasov, 16.09.<strong>2005</strong><br />
DACASA, M.C.; BROMLEY, I.; KAROPKA, M.: “The South-German European Silver-fir (Abies alba<br />
Mill.) Provenance Trial in Baden-Württemberg”, 11th International Silver Fir IUFRO-Symposium, Poiana<br />
Brasov, Rumänien, 04.-09.09.<strong>2005</strong><br />
120
EXTERNE VORTRÄGE, PRÄSENTATIONEN<br />
HAUSCHILD, R.: „Entwicklung und Behandlung der Rheinauewälder: Inhalte und Ergebnisse eines<br />
Interreg-Projektes“. Albert-Ludwigs-Universität Freiburg – Meteorologisches Seminar. Tagung „Carbon<br />
Workshop“. Titisee, 22.11.<strong>2005</strong><br />
HAUSCHILD, R.: Waldbehandlung der Rheinauewälder – Erfahrungen eines deutsch-französischen<br />
Forschungsprojektes“. Universität Freiburg, <strong>Forstliche</strong> Fakultät. Internationaler Kongress „Wald im<br />
Fluss“. Kehl, 18.11.<strong>2005</strong><br />
HEBEL, I.; DACASA, M.C.: Angewandte Forstgenetik und Pflanzenzüchtung. Vortrag im Rahmen des<br />
Vorlesungsblocks „Angewandte Forstgenetik und Pflanzenzüchtung“ des Lehrstuhl für Waldbau der<br />
Fakultät für Forst- und Umweltwissenschaften, Universität Freiburg, 03.06.<strong>2005</strong><br />
HEBEL, I.; DACASA, M.C.; DOUNAVI, A.: Genetische Strukturen von Eschenpopulationen in Süddeutschland<br />
(F. excelsior L.). Vortrag im Rahmen des forstgenetischen Kolloquiums im Sommersemester<br />
<strong>2005</strong>, Institut für Forstgenetik und Forstpflanzenzüchtung, Göttingen, 15.06.<strong>2005</strong><br />
HEBEL, I.; DACASA, M.C.; HAAS, R.; DOUNAVI, A.: “Provenance identification of common ash (Fraxinus<br />
excelsior L.) in southern Germany by using nuclear and chloroplast microsatellites”, 26. Tagung<br />
der Arbeitsgemeinschaft Forstgenetik und Forstpflanzenzüchtung, Fulda, 20-22.10.<strong>2005</strong><br />
KAROPKA, M.: „Stand der Forstpflanzenzüchtung in Baden-Württemberg“ Waldbaulehrgang für Forstreferendare<br />
in Heilig-Kreuztal, 19.07.<strong>2005</strong><br />
MICHIELS, H.-G.: Standortskundliche und vegetationskundliche Kriterien für die Formulierung eines<br />
langfristigen Konzeptes der Bodenschutzkalkung. Vortrag auf der Fachtagung "Waldkalkung". Baiersbronn,<br />
11.10.<strong>2005</strong><br />
MICHIELS, H.-G.: "Vorschläge für eine neue Syntaxonomie der Wälder der badisch-elsässischen<br />
Rheinaue". Gemeinsamer Vortrag mit R. Boeuf vom Office National de Forêt Straßbourg. Internationale<br />
Tagung „ Entwicklung und Behandlung dealpiner Auewälder“ in Colmar (F), 08.11.<strong>2005</strong><br />
MICHIELS, H.-G.: "Baumarteneignung und Baumartenwahl in Rückhalteräumen". Internationaler Kongress<br />
„Wald im Fluss“. Kehl, 18.11.<strong>2005</strong><br />
4.3.4 Abt. Boden und Umwelt<br />
HAUCK, CHR. (24.11.05): Ansätze zu räumlich integrierender Bodenfeuchtemessung mittels Geoelektrik.<br />
Bodenkundliches Seminar für Fortgeschrittene des Inst. f. Bodenkunde und Waldernährung,<br />
Universität Freiburg<br />
KUBLIN, E.; SCHÄFFER, J. (09.02.05): Statistische Verteilung der Wurzeldichte unter Fahrspuren.<br />
Bodenkundliches Seminar für Fortgeschrittene des Inst. f. Bodenkunde und Waldernährung, Universität<br />
Freiburg<br />
NIEDERBERGER, J. (02.06.05): Einfluss von Geologie und Waldkalkung auf die Wasserqualität. Vortrag<br />
im Rahmen des gemeinsamen Kolloquiums des AK „Waldböden“ der DBG und der Sektion „Wald<br />
und Wasser“ im DVFFA, FVA Freiburg<br />
NIEDERBERGER, J. (03.06.05): Räumlich und zeitlich hoch auflösende Beobachtung der Niederschlags-/Abflusstransformation<br />
am Hang. Posterpräsentation im Rahmen des gemeinsamen Kolloquiums<br />
des AK „Waldböden“ der DBG und der Sektion „Wald und Wasser“ im DVFFA, FVA Freiburg<br />
NIEDERBERGER, J. (11.10.05): Offsite Effekte von Bodenschutzkalkungen. Vortrag anlässlich der<br />
Fachtagung „Bodenschutzkalkung im Wald“ in Baiersbronn<br />
NIEDERBERGER, J. (20.10.05): Auswirkungen von Bodenschutzkalkungen auf die Wasserqualität.<br />
Vortrag im Rahmen: des 15. Limnologischen Gesprächs, Zweckverband Wasserversorgung Kleine<br />
Kinzig, Alpirsbach-Reinerzau<br />
NIEDERBERGER, J.; PUHLMANN, H. (01.12.05): Wasser- und Stofftransport an Buntsandsteinhängen.<br />
Bodenkundliches Seminar für Fortgeschrittene des Inst. f. Bodenkunde und Waldernährung, Universität<br />
Freiburg<br />
PUHLMANN, H. (02.06.05): Stochastischer Modellansatz zur Abschätzung der Hochwasserretention<br />
in Auenwäldern. Vortrag im Rahmen des gemeinsamen Kolloquiums des AK „Waldböden“ der DBG<br />
und der Sektion „Wald und Wasser“ im DVFFA, FVA FreiburgPUHLMANN, H. (20.10.05): Abflusswirksamkeit<br />
der ungesättigten Bodenzone im Einzugsgebiet Huttenbächle. Vortrag im Rahmen des 15.<br />
Limnologischen Gesprächs, Zweckverband Wasserversorgung Kleine Kinzig, Alpirsbach-Reinerzau<br />
121
DIENSTLEISTUNGEN IN LEHRE UND PRAXIS<br />
PUHLMANN, H. (02.08.05): Soil water modelling – from point measurements to areal interpretation.<br />
Vortrag im Rahmen der Summerschool der Uni Hohenheim in Feldberg-Altglashütten<br />
SCHÄFFER, J. (03.02.05): Langfristige ökologische Wirkungen von Bodenschutzkalkungen. Vortrag<br />
im Rahmen des Kalkungssymposiums des Saarlandes in Eppelborn<br />
SCHÄFFER, J. (23.03.05): Einsatz von Kleinbaggern und Mulchverfahren – Auswirkungen auf bodenphysikalische<br />
Kenngrößen. Fortbildungsveranstaltung der UFB Sigmaringen in Laiz<br />
SCHÄFFER, J. (26.06.05): Trends der Entwicklung der Stoffeinträge in Wälder Baden-Württembergs.<br />
Exkursion des Schwarzwaldvereins Kenzingen am Schauinsland<br />
SCHÄFFER, J. (14.07.05): Bodenschutz und Feinerschließung - die Feinerschließungsrichtlinie des<br />
Landes Baden-Württemberg. Fortbildungstag der UFB Sigmaringen in Rengetsweiler<br />
SCHÄFFER, J. (22.07.05): Forstdüngung und Bodenschutzkalkung in Baden-Württemberg. Waldbaulehrgang<br />
II der Landesforstverwaltung für Forstreferendare in Heiligkreuztal<br />
SCHÄFFER, J. (28.07.05): Soil damages caused by heavy machinery. Koreanische Gäste an der FVA<br />
SCHÄFFER, J. (02.08.05) Impacts of heavy machines on soil physical properties. Summerschool der<br />
Uni Hohenheim in Feldberg-Altglashütten<br />
SCHÄFFER, J. (02.08.05): Soil protective Liming – intended effects and unintended side-effects. Summerschool<br />
der Uni Hohenheim in Feldberg-Altglashütten<br />
SCHÄFFER, J. (11.10.05): Langfristige ökologische Wirkungen von Bodenschutzkalkungen. Vortrag<br />
anlässlich der Fachtagung „Bodenschutzkalkung im Wald“ in Baiersbronn<br />
SCHÄFFER, J. (29.11.05): Bodenschutzaspekte bei der maschinellen Bearbeitung von Kulturflächen<br />
und maschinengestützten Jungbestandspflege. Sitzung der Waldbaureferenten an der FVA<br />
v. WILPERT, K. (22.03.05): Funktion des Waldes für Wasserhaushalt und Wasserqualität. Vortrag am<br />
Wassertag Freiburg des Regierungspräsidiums Freiburg (v.Wilpert)<br />
v. WILPERT, K. (09.06.05): Waldzustand – natürliche Anpassung oder Umweltschaden?. Vortrag an<br />
der Bürgermeistertagung der Forstdirektion Tübingen – Süd in Münsingen<br />
v. WILPERT, K. (16.06.05): Waldzustand – natürliche Anpassung oder Umweltschaden?. Vortrag an<br />
der Bürgermeistertagung der Forstdirektion Tübingen – Nord in Großaspach<br />
v. WILPERT, K. (27.06.05): Waldzustand – ein Umweltschaden?. Vortrag am Lehrgang für Forstinspektorenanwärter<br />
am Forstl Bildungszentr. Karlsruhe<br />
v. WILPERT, K. (27.06.05): Bodenschutzkalkung im Wald. Vortrag am Lehrgang für Forstinspektorenanwärter<br />
am Forstl Bildungszentr. Karlsruhe<br />
v. WILPERT, K. (07.07.05): Räumliche Verteilung von Trockenheit im Jahr 2003 – Modellfall zur Risikoabschätzung.<br />
Vortrag am 2. Stausseminar des Projekts Klimawandel, Auswirkung, Risiken, Anpassung<br />
(KLARA) in Stuttgart.<br />
v. WILPERT, K. (02.08.05): Soil Acidification and Nitrogen Saturation in Forest Ecosystems of Central<br />
Europe im Rahmen der Summerschool der Uni Hohenheim in Feldberg-Altglashütten.<br />
v. WILPERT, K. (10.08.05): Drought and Soil Processes IUFRO World Congress: “Forests in the Balance:<br />
Linking Tradition and Technology” 08.-11.08.05 in Brisbane, Australien.<br />
v. WILPERT, K. (15.09.05): Waldböden als Regulator des Wasserkreislaufs. Posterpräsentation während<br />
der Pressefahrt zum Thema „Wald und Wasser“ mit Minister Hauk in Nürtingen.<br />
v. WILPERT, K. (15.09.05): Waldbauliche Steuerungsmöglichkeiten der Wasserqualität. Posterpräsentation<br />
während der Pressefahrt zum Thema „Wald und Wasser“ mit Minister Hauk in Nürtingen.<br />
v. WILPERT, K. (15.09.05): Wasservorsorge durch Bodenschutzkalkung. Posterpräsentation während<br />
der Pressefahrt zum Thema „Wald und Wasser“ mit Minister Hauk in Nürtingen.<br />
v. WILPERT, K. (21.09.05): Waldzustand und Trockenheit 2003. Vortrag bei der Pressefahrt mit MdL<br />
Rüeck zum Thema „Wie müssen sich Forstwirtschaft und Holzindustrie in der Zukunft positionieren“ in<br />
Sulzbach/Laufen.<br />
v. WILPERT, K. (11.10.05): Kriterien eines standörtlich differenzierten langfristigen Kalkungskonzepts.<br />
Vortrag anlässlich der Fachtagung „Bodenschutzkalkung im Wald“ in Baiersbronn.<br />
122
EXTERNE VORTRÄGE, PRÄSENTATIONEN<br />
v. WILPERT, K. (18.10.05): Protective functions of soils. Key note bei der internationalen Konferenz<br />
"Bridging the gap - Policies and science as tools in implementing sustainable forest management" 17.<br />
- 19.10.05 in Alnarp/Malmö, Sweden (v. Wilpert)<br />
4.3.5 Abt. Waldschutz<br />
DELB, H.: Rindenbrüter an Buchen (Fagus sp.) nach der trocken-heißen Witterung im Sommer 2003.<br />
Posterpräsentation 13. Augsburger Baumpflegetage. Augsburg, 19.-20.04.<strong>2005</strong><br />
DELB, H.: Bedeutung von Neozoen und Neomyceten für den Waldschutz. Forstfachliche Fortbildung:<br />
Neophyten, Neozoen: Pflanzliche und tierische „Neubürger“ im Wald - Gefahr für unsere Waldlebensräume?<br />
Bildungsangebot der Landesforstverwaltung Baden-Württemberg <strong>2005</strong>. <strong>Forstliche</strong>s Bildungszentrum<br />
Karlsruhe, 21.07.<strong>2005</strong><br />
GRÜNER, J.; METZLER, B.: Nectria-Arten an Buchenrinde mit Weichbastnekrosen. Abschlusssymposium<br />
des Interreg IIIA- Projekts DeLux. Luxemburg, 16.- 17.11.<strong>2005</strong><br />
METZLER, B.: Hallimaschbefall an Fichten nach dem Trockenjahr <strong>2005</strong>. AK Mykologie der Deutschen<br />
Phytomedizinischen Gesellschaft. Universität Freiburg, 17. - 18.03.<strong>2005</strong><br />
METZLER, B.: Das Hallimaschproblem im Nasslager. Seminar Forstschutz und Dendrologie. ETH<br />
Zürich, 26.04.<strong>2005</strong><br />
METZLER, B.: Aktuelle Pilzerkrankungen <strong>2005</strong> an Waldbäumen. Regio-Forstschutztreffen<br />
WSL/DSF/FVA. Oberprechtal, 26.- 27.10.<strong>2005</strong><br />
METZLER, B.; KRAUTHAUSEN, H.J.: Nachweise von Cryphonectria parasitica in Wäldern Südwestdeutschlands.<br />
Vortrag beim Kolloquium der Landesforsten Rheinland-Pfalz „Infektion der Kastanienwälder<br />
in der Pfalz mit Cryphonectria parasitica“. Edenkoben/Weinstraße, 12.– 14.10.<strong>2005</strong><br />
METZLER, B.: Hallimaschbefall an Waldbäumen nach dem Trockenjahr. Arbeitssitzung der Pflanzenärzte<br />
in Baden-Württemberg. Ellwangen, 13.- 14.07.<strong>2005</strong><br />
METZLER, B.; HECHT, U.: Pilz-Skuzession in Brutsystemen von Trypodendron domesticum L.. Abschlusssymposium<br />
des Interreg IIIA- Projekts DeLux. Luxemburg, 16.- 17.11.<strong>2005</strong><br />
OTT, A.: Erste Ergebnisse der Regulierung der Waldmaikäferpopulation 2004 in den Forstbezirken<br />
Hardt und Schwetzingen. Ergebnispräsentation der Begleituntersuchungen zur Maikäferbekämpfung<br />
2004. FBZ Karlsruhe, 26.01.<strong>2005</strong><br />
OTT, A.: Erste Ergebnisse der Regulierung der Waldmaikäferpopulation 2004 im Bereich der Hubwaldgenossenschaft<br />
Altlußheim. Präsentation im Rahmen der Waldbesitzerversammlung der Hubwaldgenossenschaft,<br />
Altlußheim, 14.03.<strong>2005</strong><br />
OTT, A.: FFH-relevante Arten kontra Waldmaikäferbekämpfung im Hardtwald der nördlichen Oberrheinebene.<br />
Präsentation im Rahmen des Allgemeinen Fortbildungstages der Stadt Karlsruhe; Vermessung,<br />
Liegenschaften, Wohnen (VLW) - Untere Forstbehörde. FBZ Karlsruhe, 12.07.<strong>2005</strong><br />
OTT, A.: Erste Ergebnisse der Regulierung der Waldmaikäferpopulation 2004 in der nördlichen Oberrheinebene.<br />
Präsentation im Rahmen des Regio-Forstschutztreffen WSL/DSF/FVA. Oberprechtal, 26.-<br />
27.10.<strong>2005</strong><br />
SCHRÖTER, H.: Waldzustandsbericht 2004 - alarmierende Entwicklungen durch Wasserknappheit im<br />
Wald. Tagung Akademie für Natur- und Umweltschutz Baden-Württemberg, Karlsruhe, 08.03.<strong>2005</strong><br />
SCHRÖTER, H.: Folgen des Extremsommers 2003 in den Wäldern Baden-Württembergs. 78. Arbeitssitzung<br />
Deutscher Pflanzenschutzdienst, Bremen, 09-10.03.<strong>2005</strong><br />
SCHRÖTER, H.: Gesundheitliche Auswirkungen des Eichenprozessionsspinners (Thaumetopoea<br />
processionea). Amtsärzte-Tagung Baden-Württemberg, Stuttgart-Vaihingen,11.05.<strong>2005</strong><br />
SCHRÖTER, H.: Aktuelle Borkenkäfersituation und notwendige Bekämpfungsmaßnahmen, Privatwaldbesitzer-Versammlung<br />
des FBZ Waldkirch (UFB Emmendingen), Winden, 27.10.<strong>2005</strong><br />
SCHRÖTER, H.: Aktuelle Waldschutzprobleme im Jahr <strong>2005</strong> in Baden-Württemberg. Forstexpertentreff<br />
Syngenta Agro Spezialkulturen, Kassel, 30.11. - 01.12.<strong>2005</strong><br />
SCHRÖTER, H.: Bekämpfung des Schwammspinners und Eichenprozessionsspinners in Baden-<br />
Württemberg. 101. Arbeitssitzung der Pflanzenärzte BW, Stuttgart, 13.12.<strong>2005</strong><br />
123
DIENSTLEISTUNGEN IN LEHRE UND PRAXIS<br />
4.3.6 Abt. Landespflege<br />
BRAUNISCH, V. (<strong>2005</strong>): Das Raufußhühner-Monitoriung der FVA. Statuskolloquium der AG Raufußhühner<br />
am 10.5.<strong>2005</strong><br />
BRAUNISCH, V.; SUCHANT, R. (<strong>2005</strong>): Capercaillie habitat modelling at the landscape scale for sustainable<br />
landscape planning. Posterpräsentation Xth international Grouse Symposium, 26. – 30.09.<br />
BRAUNISCH, V.; SUCHANT, R. (<strong>2005</strong>): Das Landschaftsökologische Lebensraumpotential als Grundlage<br />
für die regionale Naturschutz- und Landschaftsplanung, vorgestellt am Beispiel der Fokusart Auerhuhn.<br />
IALE-Tagung,10.–12. 10. <strong>2005</strong> Universität Freiburg.<br />
HERDTFELDER, M. (<strong>2005</strong>): Wildtierkorridore am Hochrhein – Möglichkeiten der lokalen Abgrenzung<br />
auf der Grundlage überregionaler Modellierung. Posterpräsentation IALE-Tagung,10.–12.10.<strong>2005</strong><br />
Universität Freiburg.<br />
SCHABER-SCHOOR, G. (<strong>2005</strong>): Umbau von bachbegleitenden Fichtenbeständen in Laubmischwald.<br />
Waldbauern-Lehrgang Pfalzgrafenweiler, 6.4.<strong>2005</strong> SCHABER-SCHOOR, G. (<strong>2005</strong>): Ökologie von<br />
Waldgewässern. Bildungsangebot <strong>2005</strong>: Arten- und Biotopschutz, Freiburg, 14.6.<strong>2005</strong><br />
SCHABER-SCHOOR, G. (<strong>2005</strong>): Fließgewässer im Wald und Nutzungskonflikte. Gewässerführerlehrgang,<br />
Freiburg, 17.6.<strong>2005</strong><br />
SCHABER-SCHOOR, G. (<strong>2005</strong>): Strukturkartierung an Fließgewässern im Wald. Bildungsangebot<br />
<strong>2005</strong>: Arten und Biotopschutz, Freiburg<br />
SCHABER-SCHOOR, G. (<strong>2005</strong>): Qualität von Fließgewässern im Wald dargestellt anhand der Gewässerstrukturgüte.<br />
Kolloquium „Wasservorsorge in bewaldeten Einzugsgebieten“ des AK Waldböden<br />
der Deutschen Bodenkundlichen Gesellschaft, Freiburg, 2./3.6.<strong>2005</strong><br />
SCHABER-SCHOOR, G. (<strong>2005</strong>): Planung und Gestaltung von Gehölzbewuchs auf Deponien. Fachtagung<br />
Qualifizierte Rekultivierungsschichten. Böblingen, 7.12.<strong>2005</strong><br />
SCHIRMER, C. (<strong>2005</strong>): Fortschreibung der Waldfunktionenkartierung Baden-Württemberg einschl. der<br />
Überarbeitung des Bodenschutzwaldes. Tagung Waldfunktionenkartierung, Dresden, 28.6.<strong>2005</strong><br />
SCHIRMER, C. (<strong>2005</strong>): Biotopzuwachs durch naturnahe Waldwirtschaft – Neue Waldbiotope durch<br />
Entwicklung von Biotoppotentialen und –verbund. Fortbildung Biotopgestaltung/Biotopvernetzung,<br />
FBZ Karlsruhe, 13.9.<strong>2005</strong><br />
SCHIRMER, C. (<strong>2005</strong>): Bodenschutzkalkung auf Flächen des Biotop- und Artenschutzes im Wald.<br />
Fachtagung Bodenschutzkalkung, Baiersbronn, 11.10.<strong>2005</strong><br />
SCHIRMER, C. (<strong>2005</strong>): Grundlagen der Waldfunktionenkartierung und Waldbiotopkartierung Baden-<br />
Württemberg. Informationsveranstaltung für FAWF Rheinl.-Pfalz, Freiburg, 2.2.<strong>2005</strong><br />
SCHIRMER, C. (<strong>2005</strong>): Grundlagen der Waldbiotopkartierung. Schulung für PEPL-Koordinatoren,<br />
Freiburg, 11.7.<strong>2005</strong><br />
STREIN, M.; SUCHANT, R. (<strong>2005</strong>): Landschaftsökologische Analyse von Wildunfällen. FZK Karlsruhe,<br />
23.02.<strong>2005</strong>, Statuskolloquium<br />
STREIN, M.; SUCHANT, R. (<strong>2005</strong>): Wildtierkorridore in Bayern. LFU Bayern, Augsburg, 18.03.<strong>2005</strong><br />
STREIN, M. (<strong>2005</strong>): Wildunfälle in Baden-Württemberg. Jahreshauptversammlung KJV Ehingen,<br />
15.04.<strong>2005</strong><br />
SUCHANT, R. und BURGHARDT, F (<strong>2005</strong>): Rotwildkonzeption Südschwarzwald. Häusern, 22.4.<strong>2005</strong><br />
STREIN, M. (<strong>2005</strong>) : Wildunfälle in Baden-Württemberg. Hegering Waibstadt, 21.05.<strong>2005</strong><br />
STREIN, M.; SUCHANT, R. (<strong>2005</strong>): Aggregated wildlife road kills as indicator for wildlife corridors at<br />
different scales: modelling for practical application. ESA and Intecol Kongress, Montreal / Kanada ,<br />
05.08.-13.08.<strong>2005</strong>, Montreal<br />
STREIN, M.; SUCHANT, R. (<strong>2005</strong>): Beziehungen zwischen Wildunfällen und Landschaft. Posterpräsentation<br />
IALE-Tagung,10.-12.10.<strong>2005</strong> Universität Freiburg<br />
SUCHANT, R.(<strong>2005</strong>): Artenschutzprogramme – Das Beispiel Auerhuhn und Haselhuhn. Lehrgang für<br />
Forstinspektoren-Anwärter. 14.4.2004 und 22.4.2004, Karlsruhe<br />
SUCHANT, R. (<strong>2005</strong>): Das Projekt Rotwildverbreitung in Baden-Württemberg Rotwildhegeschau<br />
Nördlicher Schwarzwald, 10.6.<strong>2005</strong>, Baiersbronn<br />
124
EXTERNE VORTRÄGE, PRÄSENTATIONEN<br />
SUCHANT, R. (<strong>2005</strong>): Das Projekt Rotwildverbreitung in Baden-Württemberg Arbeitskreis Rotwild des<br />
DJV, 11.6.<strong>2005</strong>, Eisenach<br />
SUCHANT, R. (<strong>2005</strong>): Wissenschaftliche Aspekte zur Beurteilung von Wildschäden, Symposium<br />
Wildverbiss und Schäle im Wald – Ergebnissee der Bundeswaldinventur, 28.6.<strong>2005</strong> BMVEL, Bonn<br />
SUCHANT, R. (<strong>2005</strong>): Die Entwicklung quantitativer Bewertungsgrundlagen für Wildtierlebensräume<br />
auf landschaftsökologischer und lokaler Ebene. Posterpräsentation IALE-Tagung,10.–12. 10.<strong>2005</strong><br />
Universität Freiburg.<br />
SUCHANT, R. (<strong>2005</strong>): Grouse and Tourism in NATURA 2000 areas. Xth Grouse Symposium Luchon,<br />
Frankreich, 26.9.<strong>2005</strong><br />
SUCHANT, R. (<strong>2005</strong>): Schutz und Nutzen der Natur – Das Auerhuhn als Brücke. Kreistag Waldshut<br />
12.10.<strong>2005</strong><br />
SUCHANT R., BURGHARDT, F. (<strong>2005</strong>): Integrale Wildschadensverhütung im Wald. Jagdlehrgang für<br />
Forstreferendare am 26.10.<strong>2005</strong> in der Landesjagdschule Dornsberg.<br />
SUCHANT, R. (<strong>2005</strong>): Begegnungen mit der Wildnis – Faszination Wildtiere im Schwarzwald, Freiburg,<br />
23.11.<strong>2005</strong>, Lörrach 28.11.<strong>2005</strong>, Villingen 2.12.<strong>2005</strong><br />
VOLK, H. (<strong>2005</strong>): Neue Erkenntnisse über europäische Flussauewälder für die nationale und internationale<br />
Kulturlandschaftsforschung. Kolloquium der FVA, Freiburg, 11.01.<strong>2005</strong><br />
VOLK, H. (<strong>2005</strong>): Geschichte und Landschaftsökologie europäischer Flussauen. Kulturlandschaft<br />
Flussaue (3000 v. Chr.-19. Jahrhundert). Vorlesung im Rahmen des Studiums Auenökologie am Oberrhein.<br />
Institut für Waldbau, Freiburg, 25.01.<strong>2005</strong><br />
VOLK, H. (<strong>2005</strong>): Europäische Flussauen – Flussausbau und Aufbau der Auewälder (1800-<strong>2005</strong>).<br />
Vorlesung im Rahmen des Studiums Auenökologie am Oberrhein. Institut für Waldbau, Freiburg,<br />
25.01.<strong>2005</strong><br />
VOLK, H. (<strong>2005</strong>): Der Oberrhein als Spielball der Politik – Beiträge zur Kulturgeschichte der französisch-badischen<br />
Rheinaue. Alemannisches Institut und Breisgau-Geschichtsverein, Freiburg,<br />
14.02.<strong>2005</strong><br />
VOLK, H. (<strong>2005</strong>): Naturschutzwald Walldorf – Ein Stadtwald im Verdichtungsraum mit seiner neuen<br />
Naturschutzzielsetzung, Walldorf, 23.04.<strong>2005</strong><br />
VOLK, H. (<strong>2005</strong>): Die Waldfunktionenkartierung. Lehrgang Landespflege für Forstinspektorenanwärter<br />
– Vortrag mit Exkursion Karlsruhe, 28.04.<strong>2005</strong><br />
VOLK, H. (<strong>2005</strong>): Stand der Waldfunktionenkartierung in Baden-Württemberg. Lehrgang Landespflege<br />
für Forstreferendare, Karlsruhe, 02.05.<strong>2005</strong><br />
VOLK, H. (<strong>2005</strong>): Die Waldbiotopkartierung in Baden-Württemberg und ihr Bezug zu Natura 2000.<br />
Lehrgang Landespflege für Forstreferendare. Karlsruhe, 02.05.<strong>2005</strong><br />
VOLK, H. (<strong>2005</strong>): Schutz des Auerhuhns im Rahmen von Tourismus-Projekten. Statuskolloquium der<br />
Arbeitsgruppe Rauhfußhühner, Freiburg, 10.05.<strong>2005</strong><br />
VOLK, H. (<strong>2005</strong>): Wyhl-Weisweil-Rheinhausen: Die Rheinaue und der Auewald. Beiträge zur Geschichte<br />
der Landschaft am Südlichen Oberrhein. Weisweil, 30.05.<strong>2005</strong><br />
VOLK, H. (<strong>2005</strong>): Die Rheinaue und ihre Auewälder – Beispiele für die Kulturlandschaftsentwicklung in<br />
Jahrtausenden. Thüringer Forstverein, Tagung in Rastatt, 01.06.<strong>2005</strong><br />
VOLK, H. (<strong>2005</strong>): Naturschutz im Wald. Holztage Gersbach, Wirtschaftsregion Dreiländereck. Gersbach,<br />
19.06.<strong>2005</strong><br />
VOLK, H. (<strong>2005</strong>): Die Waldfunktionenkartierung in Deutschland – Stand und Entwicklung. Tagung<br />
Waldfunktionenkartierung. Dresden, 27.06.<strong>2005</strong><br />
VOLK, H. (<strong>2005</strong>): Naturschutzwald Hochholz – Projekt zur Darstellung der Naturschutzleistung des<br />
Stadtwaldes Walldorf bei Heidelberg. 1. Waldtag der Stadt Walldorf, 24.07.<strong>2005</strong><br />
VOLK, H. (<strong>2005</strong>): Der ganze Wald als System der Biotopvernetzung – Der Naturschutzwald Walldorf<br />
als Beispiel. Fortbildung Biotopgestaltung und Biotopvernetzung, Karlsruhe, 13.09.<strong>2005</strong><br />
VOLK, H. (<strong>2005</strong>): Über den Beginn der Kulturlandschaft im Rheintal und im Schwarzwald – Ein Beitrag<br />
zur Naturschutzbewertung der Wälder. IALE Jahrestagung <strong>2005</strong>. Freiburg, 10.10.<strong>2005</strong><br />
125
DIENSTLEISTUNGEN IN LEHRE UND PRAXIS<br />
VOLK, H. (<strong>2005</strong>): Landschaftsgeschichte und Natürlichkeit von Baumarten in der Rheinaue. Kolloquium<br />
Entwicklung und Behandlung dealpiner Auewälder, Colmar, Frankreich, 08.11.<strong>2005</strong><br />
4.3.7 Abt. Waldnutzung<br />
BEIMGRABEN, T.: Hausmesse LIGNOTREND, Höchenschwand, Weißtanneninformationsstand,<br />
28.01.<strong>2005</strong><br />
BEIMGRABEN, T.: Die neue Weißtannenbroschüre als Kooperationsbeispiel im LEADER-Programm,<br />
Projektvorstellung bei LEADER+-Veranstaltung, Calw, 08.03.<strong>2005</strong><br />
BEIMGRABEN, T.: Informationsveranstaltung „Weißtanne“ zur Besichtigung Weißtannenhalle in St.<br />
Märgen, 30.03.<strong>2005</strong><br />
BEIMGRABEN, T.: Messe und Kongress „Holz Innovativ“, Rosenheim, Weißtanneninfostand, 06.-<br />
07.04.<strong>2005</strong><br />
BEIMGRABEN, T.: Der Gipfel ist erst der halbe Weg – Gedanken zur Vermarktung der Weißtanne,<br />
Waldbaufortbildung der Forstdirektion Oberbayern-Schwaben, Gunzenhausen, 14.04.<strong>2005</strong><br />
BEIMGRABEN, T.: Messe „LIGNA+“, Hannover, Weißtanneninfostand, 02.-06.05.<strong>2005</strong><br />
BEIMGRABEN, T.; SAUTER, U.H.; HÖVELMANN, O.: Weißtanne – ein Marketingprojekt, Vortrag im<br />
Rahmen der Veranstaltung „Tanne grenzenlos schön“ der LEL in Illmensee, 13.12.<strong>2005</strong><br />
BRÜCHERT, F.: „Modelling the effect of compression wood distribution and grain angle variation on<br />
dimensional stability of sawn timber”; gehalten: IUFRO Working Party S5.01-04 „Wood quality modelling“<br />
Conference: „Connection between Forest Resources and Wood Quality: Modelling Approaches<br />
and Simulation Software”, Auckland (NZ), 20.- 27.11.<strong>2005</strong><br />
BURIAN, B; SAUTER, U.H.: „Identification of internal wood structure of saw logs using industrial x-ray<br />
scanners”, Vortrag beim fünften IUFRO-Workshop 05.01.04 “Connection between Forest Resources<br />
and Wood Quality: Modelling Approaches and Simulation Software”, Waiheke-Island/Auckland (NZ),<br />
20.-27.11.<strong>2005</strong><br />
HÖVELMANN, O.: Internationales Holzbauforum, Garmisch-Partenkirchen, Weißtanneninformationsstand,<br />
07.-09.12.<strong>2005</strong><br />
HOLZMANN, M.: „Nadelstarkholz – in kurzer Form! Erfahrungen aus Aufarbeitungsversuchen der<br />
<strong>Forstliche</strong>n <strong>Versuchs</strong>- und Forschungsanstalt Baden-Württemberg“, 6. Internationales Seminar für die<br />
Holz- und Forstwirtschaft, Biel (CH), 21.-22.10.<strong>2005</strong><br />
MUTZ, R.; BRÜCHERT, F.: „Identifying timber performance classes using latent class regression”;<br />
gehalten: IUFRO Working Party S5.01-04 „Wood quality modelling“ Conference: „Connection between<br />
Forest Resources and Wood Quality: Modelling Approaches and Simulation Software”, Auckland (NZ),<br />
20.-27.11.<strong>2005</strong><br />
SAUTER, U.H.; BJÖRKLUND, L.: „Die Organisation der Werksvermessung in Deutschland, Finnland<br />
und Schweden im Überblick – Mögliche Modellentwicklungen“, Tagung „Die Werksvermessung von<br />
Sägerundholz“, Leoben (A), 01.06.<strong>2005</strong><br />
SAUTER, U.H.; STAUDENMAIER, J.: „Werksvermessung in Frankreich und Deutschland“, Informationsveranstaltung<br />
des CTBA, Oberhasslach, 23.06.<strong>2005</strong><br />
SAUTER, U.H.; BEIMGRABEN, T.: BMBF-Verbundprojekte – Kick-off-meeting, „Vorstellung des Verbundprojektes<br />
– Wertschöpfungspotenziale Nadel- und Laubstarkholz“, Berlin, 07.07.<strong>2005</strong><br />
SAUTER, U.H.; HOLZMANN, M.: Transpondertechnologie und Informationsfluss in der Forstwirtwirtschaft,<br />
IuK-Lenkungsaussschuss, MLR Stuttgart, 09.11.<strong>2005</strong><br />
SAUTER, U.H.; BECKER, G.; LEENEN, M.; STAUDENMAIER, J.: „Measuring and modelling bark<br />
dimensions on the basis of x-ray technology”, Posterpräsentation IUFRO Working Party S5.01-04<br />
„Wood quality modelling“ Conference: „Connection between Forest Resources and Wood Quality:<br />
Modelling Approaches and Simulation Software”, Auckland (NZ), 20.-27.11.<strong>2005</strong><br />
SAUTER, U.H.; HOLZMANN, M.; BEIMGRABEN, T.: „Bereitstellung und Rundholzaushaltung von<br />
Nadelstarkholz – für die zukunftsorientierte Sägeindustrie“, Montagskolloquium ETH Zürich,<br />
19.12.<strong>2005</strong><br />
SIEMES, P.: „Aktuelles aus der Arbeit der FVA – Arbeitsschwerpunkte der Abt. WN“, Stützpunkttagung<br />
der FDen in Königsbronn und am Mattenhof, 05.-06.10.<strong>2005</strong> und 11.-12.10.<strong>2005</strong><br />
126
EXTERNE VORTRÄGE, PRÄSENTATIONEN<br />
SIEMES, P.: „Aktuelles aus der Arbeit der FVA – Versuch im Fbz. Staufen“, Waldarbeitsreferenten-<br />
Sitzung in Tübingen, 16.-17.11.<strong>2005</strong><br />
SIEMES, P.: „Arbeitsplanung aus einem Guss“, Lehrgang D1.7 am FBZ in Königsbronn, 21.-<br />
22.11.<strong>2005</strong><br />
TEXTOR, B.: „Holzenergie – Chance für den privaten Waldbesitzer“, Vortrag bei der Fortbildungsveranstaltung<br />
der LFV für den Privatwald, FBZ Karlsruhe, 29.11.<strong>2005</strong><br />
4.3.8 Abt. Forstökonomie<br />
AICHHOLZ; R.: Vortrag "Ökonomische Bewertung von Politikinstrumenten zur Umsetzung von Gemeinwohlzielen<br />
im Wald“ 10.02.<strong>2005</strong> MLR Stuttgart<br />
HARTEBRODT; Ch.: Vortrag “Complexity and knowledge gaps as key impediments in times of storm<br />
disasters - Human dimensions of catastrophic events” 19.04.05. FAO Kongress in Zvolen: „Policy<br />
Options for Storm Damage Management”<br />
HARTEBRODT, Ch.: IUFRO Kongress: Small-scale Forest in a Changing Environment 30. Mai <strong>2005</strong><br />
bis 04.Juni<strong>2005</strong>. Vortrag: Perception of Storm Risks and Attitudes aof Private and Communitiy Forest<br />
Owners Towards Insurance Solutions for Natural Desasters in Baden-Württemberg (Germany)<br />
PISTORIUS, T.: Untersuchungen zur Rolle des Waldes im Kohlenstoff-Haushalt des Landes Baden<br />
Württemberg BW-Plus Statuskolloquium (23.2.05) am FZ Karlsruhe<br />
FILLBRANDT, Th.: TBN Schulung der Bearbeiter im Testbetriebsnetz.am 16.03.05 Stuttgart, MLR<br />
PISTORIUS,T.: Vortrag Jahrestagung deutscher Forstverein, 16.09.05 <strong>2005</strong> Weimar. Dynamik der<br />
Kohlenstoffspreicherung in Wald und HOlzprodukten in BW zwischen 1987 und 2012.<br />
HARTEBRODT, Ch.: Vortrag AG FE 12-13.10.05: Einbindung von Interessengruppen in konfliktbelasteten<br />
Entscheidungssituationen, Teisendorf<br />
HARTEBRODT, Ch.: Impulsvortrag Kongress Wald zwischen Profit, Wildnis und globaler Verantwortung;<br />
17.11.05, Leonberg<br />
HARTEBRODT, Ch.: MLR Stuttgart, 24.11.05: Vortrag: Zielvereinbarungsverfahren der LFV Baden-<br />
Württemberg Verfahrenskritik und Ausblick.<br />
HARTEBRODT, Ch.:, BORGSTÄDT: Bundeskongress für Führungskräfte Forstwirtschaftlicher Zusammenschlüsse<br />
Fulda, 09. bis 11. 11.05 "Modellprojekt Beratung" Moderation Arbeitskreis III<br />
4.3.9 Abt. Biometrie und Informatik<br />
BÖSCH, B.: Vortrag „Softwareentwicklung an der FVA - vom GOTO zur Objekt-Orientierten Programmierung“,<br />
Ehrenkolloquium aus Anlass des 75. Geburtstages von Prof. Dr. Walter Schöpfer, FVA,<br />
27.09.<strong>2005</strong><br />
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ëìåÖëïÉëÉå=áå=ÇÉê=pí~ÇíÜ~ääÉ=hçêåí~äI=MSKMTKOMMR=<br />
BREIDENBACH, J.: Vortrag „Forest Monitoring with TerraSAR-X - FoX“ auf dem 2 nd TerraSAR-X<br />
Science Team Meeting vom 05.-07.12.<strong>2005</strong> im DLR, Oberpfaffenhofen, 06.12.<strong>2005</strong><br />
KÄNDLER, G.: Vortrag zum Thema „Biologische Vielfalt des deutschen Waldes im Lichte der zweiten<br />
Bundeswaldinventur (BWI²)“ bei der Tagung „Waldwirtschaft und biologische Vielfalt“ in Bonn-Röttgen,<br />
veranstaltet von BMVEL, 01.06.<strong>2005</strong><br />
KÄNDLER, G.: Vorträge bei Arbeitstagung der Bürgermeister waldbesitzender Gemeinden zum Thema:<br />
Der Kommunalwald im Spiegel der Bundeswaldinventur, (09.06., 16.06., 20.10.<strong>2005</strong>)<br />
KÄNDLER, G.: Vortrag zum Thema „Waldinventuren – aktuelle Bedeutung und Weiterentwicklung,<br />
Ehrenkolloquium aus Anlass des 75. Geburtstages von Prof. Dr. Walter Schöpfer, FVA, 27.09.<strong>2005</strong><br />
KUBLIN, E.: Vortrag „Modellierung der Schaftform - Verbesserung der Durchmesserprognose bei<br />
korrelierten Fehlern“, Ehrenkolloquium aus Anlass des 75. Geburtstages von Prof. Dr. Walter Schöpfer,<br />
FVA, 27.09.<strong>2005</strong><br />
KUBLIN, E.: Vortrag „Verbesserung der Durchmesserprognose auf der Basis von korrelierten Residuen“<br />
anlässlich der gemeinsamen Arbeitstagung der Arbeitsgruppen Bayes-Methodik, Räumliche Sta-<br />
127
DIENSTLEISTUNGEN IN LEHRE UND PRAXIS<br />
tistik und Ökologie und Umwelt, Niedersächsisches Landesgesundheitsamt, Hannover, 24.-<br />
25.11.<strong>2005</strong><br />
NOTHDURFT, A.: Vortrag „Beschreibung des Höhenwachstums mit Hilfe nichtlinearer hierarchischer<br />
Modelle“, Ehrenkolloquium aus Anlass des 75. Geburtstages von Prof. Dr. Walter Schöpfer, FVA,<br />
27.09.<strong>2005</strong><br />
SCHMIDT, M.: Vortrag „Sturm ‘Lothar‘ - Ansatz einer inventurbasierten Risikoanalyse“. Kolloquium der<br />
<strong>Forstliche</strong>n <strong>Versuchs</strong>- und Forschungsanstalt Baden-Württemberg, 05.04.<strong>2005</strong>.<br />
SCHMIDT, M.: Vortrag „Inventurbasierte Modellierung des Waldwachstums -Hilfsmittel zur Quantifizierung<br />
waldbeeinflusster Kohlenstoffvorräte und –flüsse“, Fachhochschule Eberswalde, 14.10.<strong>2005</strong>.<br />
ZELL, J.: Anwendung des Bodenkohlenstoffmodells Yasso in Baden-Württemberg, Bodenkundliches<br />
Seminar für Fortgeschrittene, 17.11.<strong>2005</strong><br />
128
4.4 Lehrtätigkeit<br />
4.4.1 Direktion<br />
LEHRTÄTIGKEIT<br />
Vertiefungsblock „Forsteinrichtung im Stiftungswald Ebnet“ – Wintersemester 2004/<strong>2005</strong> (März <strong>2005</strong>)<br />
– Institut für Forstökonomie, Universität Freiburg (Lehrauftrag Hanewinkel)<br />
4.4.2 Abt. Waldwachstum<br />
Blockkurse Waldschutz an der Universität Freiburg vom 14.-17.02.<strong>2005</strong> und vom 30.05-03.06.<strong>2005</strong><br />
(Kohnle).<br />
Anwärter-Exkursion im Lkr. Freudenstadt (ehem. Fbez. Pfalzgrafenweiler) am 10.06.<strong>2005</strong> (Kohnle).<br />
Vortrag zum Thema Bestandespflege beim Referendarlehrgang am 12.09.<strong>2005</strong> (Kohnle).<br />
Vortrag „Ästung der Walnuss – Wachstumsreaktionen und Überwallung“bei der Taging der IG Nuß am<br />
06.10.<strong>2005</strong> (Ehring).<br />
Prüfertätigkeit bei der Waldprüfung zum Staatsexamen für den gehobenen Forstdienst vom 23.-<br />
25.10.<strong>2005</strong> (Kohnle).<br />
Kurs „Einführung in wissenschaftliches Arbeiten“ an der Fachhochschule Rottenburg; einwöchig im<br />
September <strong>2005</strong> (Hein).<br />
4.4.3 Abt. Waldökologie<br />
Lehrgang für Standortskartierer, FVA, 02.02.<strong>2005</strong> (Aldinger, Michiels, Wiebel, Seemann)<br />
Nachschulung für Forstreferendare „Standortsverhältnisse im Nordschwarzwald und im angrenzenden<br />
Neckarland, Standortskarteninterpretation“, 11.04.<strong>2005</strong> (Michiels, Wiebel)<br />
Bedeutung der Vegetation in der forstlichen Standortskunde. Beitrag zum Vertiefungsblock "Vegetationsökologie"<br />
des Lehrstuhl f. Waldbau der Universität Freiburg, 02.05.<strong>2005</strong> (Michiels)<br />
Lehrgang für Forststudenten in Zusammenarbeit mit dem Waldbauinstitut der Uni-Freiburg zu den<br />
Themen „Pflanzenanzucht – vom Samen bis zur Forstpflanze“, „Einführung in das Forstvermehrungsgutgesetz<br />
(FoVG)“, 10.05.<strong>2005</strong> (Karopka)<br />
Lehrgang "Waldbau auf Sturmwurfflächen" des Regierungspräsidium Freiburg, Abt. Forstdirektion,<br />
Ortenaukreis, 15.06.<strong>2005</strong> (Michiels)<br />
"Waldbau auf standortskundlicher Grundlage - Die Anwendung der Standortskarte in der betrieblichen<br />
Praxis". Lehrgang im Rahmen des Fortbildungsprogramms der Landesforstverwaltung in Rottenburg,<br />
22.06.<strong>2005</strong> (Aldinger, Michiels)<br />
Lehrgang für Standortskartierer im Landkreis Tübingen, 27./28.06.<strong>2005</strong> (Aldinger, Michiels, Wiebel,<br />
Seemann)<br />
"Der Buchenwald im Spannungsfeld zwischen Schnellwuchsbetrieb und Urwald". Lehrgang im Rahmen<br />
des Fortbildungsprogramms der Landesforstverwaltung in Schorndorf, 06.07.<strong>2005</strong> (Aldinger,<br />
Michiels)<br />
Standortskundelehrgang für Forstreferendare in Güglingen am Stromberg, 11.-14.07.<strong>2005</strong> (Aldinger,<br />
Michiels, Wiebel, Seemann)<br />
Workshop zur Einführung der Studenten der University of Wisconsin Stevens Point in die <strong>Forstliche</strong><br />
Standortskartierung Baden-Württembergs, Altensteig (Aldinger)<br />
Standort und Waldbau im Rheinauewald. Lehrfahrt der Forstreferendare in den Landkreis Rastatt,<br />
14.09.<strong>2005</strong> (Michiels)<br />
Anleitung der Forstreferendare im Ausbildungsabschnitt "Forsteinrichtung und Standortskartierung" im<br />
Rhein-Neckar-Kreis (Michiels), Landkreis Ravensburg (Wiebel)<br />
4.4.4 Abt. Boden und Umwelt<br />
Vorträge im Rahmen der Summerschool der Euroleague for Life Sciences (ELLS), Masterstudium<br />
Umweltwissenschaften an den fünf Universitäten Uni Hohenheim, BOKU Wien, KVL Kopenhagen, Uni<br />
Uppsala, WUR Wageningen 02.08.05 Feldberg-Altglashütten (v.Wilpert, Schäffer, Puhlmann)<br />
129
DIENSTLEISTUNGEN IN LEHRE UND PRAXIS<br />
Bodenkundliches Seminar für Fortgeschrittene des Inst. für Bodenkunde und Waldernährung, Universität<br />
Freiburg (Schäffer, Niederberger, Puhlmann)<br />
Gastvorlesung im Rahmen der Vorlesungsreihe „Operative Hydrologie“, Lehrstuhl Hydrologie, TU<br />
Dresden, 03.11.05 (Puhlmann)<br />
Block Global Change an den Instituten für Bodenkunde und Waldernährung / Waldwachstum der Albert-Ludwigs-Univ.<br />
Freiburg, 25.01. + 27.01. <strong>2005</strong> (v. Wilpert)<br />
Mitglied des Lehrkörpers im SENCE-Master-Studiengang der FH Rottenburg (v.Wilpert)<br />
4.4.5 Abt. Waldschutz<br />
Aktuelle Fragen der Forstpathologie, Vertiefungsblock 90a. Universität Freiburg, Fakultät für Forstund<br />
Umweltwissenschaften, 24.- 28.01.<strong>2005</strong> (Metzler)<br />
Referendarkurs Waldschutz, FBZ Karlsruhe, 02.02.<strong>2005</strong> (Schröter)<br />
Forstfachliche Fortbildung: Schwammspinner: Bildungsangebot der Landesforstverwaltung Baden-<br />
Württemberg <strong>2005</strong>. Kreis Heilbronn/ Brackenheim, 18.03.<strong>2005</strong> (Bub, Delb, Schröter)<br />
Waldschutz in der täglichen Revierpraxis: Bildungsprogramm der Landesforsten Rheinland-Pfalz;<br />
Forschungsanstalt für Waldökologie und Forstwirtschaft (FAWF) und Zentrum für Benutzerservice und<br />
Informationstechnologie der Landesforstverwaltung (ZeBIT). Trippstadt und Emmelshausen, 31.05.-<br />
01.06.<strong>2005</strong> (Delb)<br />
Lehrgang für Forstinspektoren-Anwärter Baden-Württemberg <strong>2005</strong>: „Chemischer Forstschutz“. FBZ,<br />
Karlsruhe, 04.07.<strong>2005</strong> (Schröter)<br />
Lehrgang für Forstinspektoren-Anwärter Baden-Württemberg <strong>2005</strong>: Die landesspezifische Waldschutzsituation;<br />
Forstschädlinge - Überwachung und Bekämpfung; FBZ, Karlsruhe, 06.07.<strong>2005</strong> (Delb)<br />
Blockkurs Waldschutz für Studierende der Universität Freiburg, Forstzoologisches Institut. Freiburg<br />
und UFB Breisgau-Hochschwarzwald, 11.- 14.07.<strong>2005</strong> (Schröter)<br />
Vorlesung „Waldkrankheiten“, mykologischer Teil. Fakultät für Forst- und Umweltwissenschaften, SS<br />
<strong>2005</strong> (Metzler)<br />
4.4.6 Abt. Landespflege<br />
SS 05: Mitwirkung beim Vertiefungsblock „Gewässerkunde und Gewässerschutz“, Institut für Landespflege<br />
der Universität Freiburg (Schaber-Schoor)<br />
WS 05/06: Mitwirkung beim Vertiefungsblock „Rekultivierung“, Institut für Landespflege der Universität<br />
Freiburg (Schaber-Schoor)<br />
WS 05/06: Lehrauftrag für Vertiefungsblock „Landschaftsbau und Ingenieurbiologie“, Institut für Landespflege<br />
der Universität Freiburg (Schaber-Schoor)<br />
Tandem-Schulungen von Vertretern der Jagd, des Waldbesitzes, der Forstverwaltung, der Jagdverwaltung<br />
und des Naturschutzes zum Thema Beurteilung von Wildverbiss. FHF Rottenburg 1.3., 19.4.,<br />
20.4., 26.4., 27.4.<strong>2005</strong> (Suchant, Burghardt)<br />
WS 04/05: Mitwirkung Vorlesung Aueökologie am Oberrhein – Vertiefungsblock Geschichte und<br />
Landschaftsökologie Europäischer Flussauen (Volk)<br />
4.4.7 Abt. Waldnutzung<br />
Lehrauftrag „Holzernte- und Systemplanung“, Hornbergkurs, Institut für Forstbenutzung und <strong>Forstliche</strong><br />
Arbeitswissenschaft, Universität Freiburg, 17.-21.01.05 (Sauter, U.H., Pfeil)<br />
Lehrauftrag „Aspekte der Holzernte bei der Überführung“ im Rahmen des Vertiefungsblockes des<br />
Instituts für Waldwachstum, Universität Freiburg, 18.01.<strong>2005</strong> (Hehn)<br />
Vorlesung „Pappel im Kurzumtrieb - Energieholzplantagen“ im Rahmen des Vorlesungsblocks „Energetische<br />
Nutzung von Holz“ des Instituts für Forstbenutzung und <strong>Forstliche</strong> Arbeitswissenschaft, Universität<br />
Freiburg, 09.02.<strong>2005</strong> (Textor)<br />
Lehrauftrag „Walderschließung und Projektplanung“, Institut für Forstbenutzung und <strong>Forstliche</strong> Arbeitswissenschaft,<br />
Universität Freiburg, 09.06.<strong>2005</strong> (Sauter, U.H.)<br />
130
LEHRTÄTIGKEIT<br />
Gerätedemonstration „Sylvatest Duo“, Block 211b „<strong>Forstliche</strong> Nutzung“, Institut für Forstbenutzung<br />
und <strong>Forstliche</strong> Arbeitswissenschaft, Universität Freiburg, 04.11.05 (Leenen)<br />
Lehrauftrag „Waldbau und Holzqualität“ im Rahmen des Kernblockes „<strong>Forstliche</strong> Nutzung“, Institut für<br />
Forstbenutzung und <strong>Forstliche</strong> Arbeitswissenschaft, Universität Freiburg, 09.11.05 (Brüchert)<br />
Lehrgang D1.7. „Planung, Vor- und Nachkalkulation von Holzerntemaßnahmen“; FBZ Königsbronn,<br />
21.-22.11.<strong>2005</strong> (Holzmann, Reimann (BuI); Siemes)<br />
4.4.8 Abt. Forstökonomie<br />
Blockseminar Strategisches und operatives Controlling im Forstbetrieb 17.01. bis 04.02.05. (Hartebrodt)<br />
Verwaltungslehrgang für Forstreferendare Vortrag „Betriebswirtschaftliche Situation der Waldbesitzarten“.<br />
02.02.05 (Hartebrodt)<br />
Vortrag Blockseminar Beratung im Kleinprivatwald 15.02.05. (Hartebrodt)<br />
Möglichkeiten zur Verbesserung des Betriebsergebnisses im Kleinprivatwald (Lehrgang Waldbewirtschaftung<br />
I/<strong>2005</strong> FBZ Karlsruhe) (Hercher)<br />
Block Internationale Klimapolitik (Pistorius)<br />
Block Forest and Climate im Masterstudium.18.11.05 (Pistorius)<br />
Anwendung von Self-Assesment Technologien in öffentlichen Verwaltungen - Eine methodische Einführung<br />
mit Praxishinweisen, 07.12.05 (Hartebrodt/Thies (RP Tübingen)<br />
4.4.9 Abt. Biometrie und Informatik<br />
Vorlesung Einführung in Operations Research, Abt. <strong>Forstliche</strong> Biometrie der Universität Freiburg,<br />
10.01.05 – 14.01.05 (Bösch)<br />
Vorlesung im Waldmesslehreblock der Abt. <strong>Forstliche</strong> Biometrie der Universität Freiburg zum Thema<br />
„Die Bundeswaldinventur II – dargestellt am Beispiel von Baden-Württemberg“, 31.05.<strong>2005</strong> (Kändler)<br />
Vorstellungs- und Übungsblock Holzernte-Programm und el. Kluppe im Rahmen der Fortbildung „Planung,<br />
Vor- und Nachkalkulation von Holzerntemaßnahmen“; FBZ Königsbronn, 21.-22.11.<strong>2005</strong> (Reimann)<br />
Vortrag im Vertiefungsblock LB II (31b) des Instituts für Waldwachstum der Universität Freiburg zum<br />
Thema „Methodik der Berechnung von Zuwachs und Nutzung aus permanenten Waldinventuren – am<br />
Beispiel der Bundeswaldinventur II“, 29.11.<strong>2005</strong> (Kändler)<br />
Vortrag im Vertiefungsblock LB II (31b) des Instituts für Waldwachstum der Universität Freiburg zum<br />
Thema „Modell zur Holzaufkommensprognose auf der Grundlage der BWI-Daten“, 30.11.<strong>2005</strong> (Bösch)<br />
Vortrag im Block Internationale Klimapolitik (538c) zum Thema „C-Bilanzierung von Wäldern“,<br />
08.06.<strong>2005</strong> (Zell)<br />
131
DIENSTLEISTUNGEN IN LEHRE UND PRAXIS<br />
4.5 Habilitationen, Dissertationen , Diplomarbeiten<br />
4.5.1 Dissertationen<br />
4.5.1.1 Abt. Boden und Umwelt<br />
LUKES, M.: (<strong>2005</strong>): Kalibrierung und Sensitivitätsanalyse eines Wasserhaushaltsmodells für Waldstandorte.<br />
Dissertation an der Fakultät für Forst- und Umweltwissenschaften der Univ. Freiburg<br />
(Betreuung v.Wilpert / Hildebrand)<br />
4.5.2 Diplom- und Staatsexamensarbeiten<br />
4.5.2.1 Abt. Waldwachstum<br />
SCHMID, A.: Beeinflussung des Borkenkäferbefalls in den Landkreisen Biberach und Ravensburg<br />
durch Vorbaumaßnahmen in stabilen Fichtenbeständen. FH-Rottenburg, 111 pp. (Kohnle).<br />
4.5.2.2 Abt. Waldökologie<br />
BECKER, A.: Vegetationsentwicklung der Sturmwurfbannwälder Fohlenhaus und Bayrischer Schlag.<br />
Diplomarbeit Universität Oldenburg (Bücking)<br />
HAHNE, A.: Vegetationsentwicklung im Waldmoor-Torfstich. Hochschule Bernburg (Bücking)<br />
HETZEL, S.: Nutzung von Laserscanning-Daten bei der forstlichen Standortskartierung, Diplomarbeit<br />
Hochschule Karlsruhe, Institut für Geomatik; Aug. <strong>2005</strong> (Seemann)<br />
MAHNKOPF, P.: Bewertungsverfahren zur Beurteilung des Struktur- und Artenreichtums von Auewaldbeständen<br />
der rheinnahen Wälder der Überflutungsaue und der Altaue der Staubereiche. –<br />
Diplomarbeit Universität Freiburg. Fakultät für Forst- und Umweltwissenschaften, Mai <strong>2005</strong>.<br />
MISSLIN, V.: Methodenvergleich Deutschland - Frankreich zur Aufnahme der Wuchsdynamik der<br />
Verjüngung auf Sukzessionsflächen und Folgerungen für das Management. – Diplomarbeit Universität<br />
Freiburg. Fakultät für Waldwachstum, (Doppeldiplom Nancy – Freiburg): Juli <strong>2005</strong>. (Hauschild)<br />
4.5.2.3 Abt. Boden und Umwelt<br />
DUFT, G.: (<strong>2005</strong>): Regeneration von Bodenbelüftung und Bodenstruktur nach militärischer und forstlicher<br />
Befahrung. Diplomarbeit an der FH Rottenburg (Betreuung Schäffer)<br />
4.5.2.4 Abt. Waldschutz<br />
GRETER, J. (2004): Der Einfluss der Futterpflanzen auf die Eiproduktion des Waldmaikäfers (Melolontha<br />
hippocastani F.). Diplomarbeit Fakultät Forst- und Umweltwissenschaften Universität Freiburg,<br />
Forstzoologisches Institut (Beratung: Ott)<br />
MAIER, T. (<strong>2005</strong>): Konservierung von Rundholz unter Sauerstoffabschluss. Diplomarbeit Universtität<br />
Freiburg, Fakultät für Forst- und Umweltwissenschaft, 193 S. (Betreuung des mykologischen<br />
Teils: Dr. B. Metzler).<br />
4.5.2.5 Abt. Landespflege<br />
DION, J. (Albert-Ludwigs-Universität Freiburg, Institut für Landespflege und Formation des Ingenieurs<br />
Forestiers ENGREF): „Gewässerstrukturkartierung im Wald: ein Methodenvergleich gestützt auf<br />
Untersuchungen zweier Waldbäche in den elsässischen Vogesen“ (Schaber-Schoor)<br />
JACKSTEIT, J.: Kleinräumige Untersuchung und Analyse von Wildtierkorridoren am Beispiel des Bereiches<br />
von B27 und B31 zwischen Donaueschingen und Blumberg. Diplomarbeit FH Rottenburg.<br />
108 S. (Suchant, Herdtfelder, Strein)<br />
KÖNIG, P.: Kleinräumige Untersuchung und Analyse von Wildtierkorridoren. Diplomarbeit FH Rottenburg.<br />
In Bearbeitung. (Suchant, Herdtfelder, Strein)<br />
SCHÄTZLE, D.: Kleinräumige Untersuchung und Analyse von Wildtierkorridoren. Diplomarbeit FH<br />
Rottenburg. In Bearbeitung. (Suchant, Herdtfelder, Strein)<br />
GÖTZ. R.: Lichtschrankenüberwachung von Wildunfallschwerpunkten. Diplomarbeit FH Rottenburg. In<br />
Bearbeitung. (Suchant, Herdtfelder, Strein)<br />
4.5.2.6 Abt. Waldnutzung<br />
HEPPERLE, F.: Weiterentwicklung GIS-gestützter Prognosemodelle für Waldenergieholz auf der<br />
Grundlage forstlicher Inventur- und Planungsdaten, Diplomarbeit an der Fakultät für Forst– und<br />
Umweltwissenschaften Universität Freiburg (Betreuerin: Hehn)<br />
132
4.5.2.7 Abt. Forstökonomie<br />
HABILITATIONEN, DISSERTATIONEN , DIPLOMARBEITEN<br />
HAAGER, H.: (<strong>2005</strong>), Diplomarbeit: EDV gestützte Bewertung des durch das Sturmereignis "Lothar"<br />
entstandenen Vermögensschaden an den Waldbeständen im Staatswald Baden-Württemberg.<br />
(In Zusammenarbeit mit dem Institut für Forstökonomie der Universität Freiburg).<br />
BORGSTÄDT, K.: (<strong>2005</strong>): Motivationale Faktoren bei Kleinprivatwaldbesitzern - Leitfaden zur Typisierung<br />
der Teilnehmer des Testbetriebsnetz Kleinprivatwald (5-200 ha) hinsichtlich ihrer Einstellung<br />
zum Waldbesitz und zur Waldnutzung - (In Zusammenarbeit mit dem Institut für Forstbenutzung<br />
und <strong>Forstliche</strong> Arbeitslehre der Universität Freiburg).<br />
133
DIENSTLEISTUNGEN IN LEHRE UND PRAXIS<br />
4.6 Mitarbeit in Gremien<br />
4.6.1 Direktion<br />
European Forest Institute – Member of the Board (v. Teuffel)<br />
Leiter des Projektmanagements des Steering Committees der German National Support Group der<br />
Forest based Sector Technology Platform (EU 7. RP) (v.Teuffel)<br />
Regional Project Centre „ConForest“ des European Forest Institute – Board Member (v. Teuffel)<br />
IUFRO- unit 6.06.00 Management of forest research – coordinator (v. Teuffel)<br />
Member of the scientific board - evaluation of a Network of Excellence on Sustainable Forest Management,<br />
Edmonton, Canada (v. Teuffel)<br />
Regional Project Centre „ConForest“ des European Forest Institute – Group leader - Risk analysis<br />
group (Hanewinkel)<br />
Fachlicher Sprecher für Zustandserfassung und Planung in der Arbeitsgemeinschaft Forsteinrichtung<br />
(v. Teuffel)<br />
IUFRO-Gruppe 1.14-00 „Uneven-aged Silviculture“ (Hanewinkel)<br />
Mitglied der Habilitationskommission H. Vacik (Universität für Bodenkultur, Wien) (Hanewinkel)<br />
<strong>Forstliche</strong>s Fach-Informationssystem “waldwissen.net” von FVA, WSL (Birmensdorf), BFW (Wien) und<br />
LWF (Freising) – Mitglied im Leitergremium (v. Teuffel), Leitung der Arbeitsgruppe (Hanewinkel),<br />
Fachredakteur (N. Bär)<br />
EU - Interreg IIIB – Projekt „Knowledge Network Forestry in the Alpine Space“ (KnowForAlp) – Lead<br />
Partner FVA (v. Teuffel, Hanewinkel), Projektmanagement (v. Detten)<br />
4.6.2 Abt. Waldwachstum<br />
Deutscher Verband <strong>Forstliche</strong>r Forschungsanstalten, Sektion Waldbau (Kohnle).<br />
Deutscher Verband <strong>Forstliche</strong>r Forschungsanstalten, Sektion Ertragskunde (Kohnle, Hein).<br />
4.6.3 Abt. Waldökologie<br />
ZüF – Erweiterter Vorstand (Aldinger)<br />
Arbeitsgemeinschaft der Länderinstitutionen für Forstpflanzenzüchtung (ARGE Länderzüchter) (Aldinger,<br />
Karopka)<br />
Bund-Länder-Arbeitsgruppe Generhaltung (BLAG) (Aldinger)<br />
COST E42 Growing Valuable Broadleaved Tree Species (Aldinger)<br />
Schriftleitung der Mitteilungen des Vereins für <strong>Forstliche</strong> Standortskunde und Forstpflanzenzüchtung<br />
e.V. (VFS) (Bücking)<br />
Schriftleitung der FVA-Reihe „Waldschutzgebiete Baden-Württemberg“ (Bücking)<br />
Arbeitsgruppe Naturwälder, Projekt Statistik der Naturwaldreservate des Bundes und der Länder. Sitzungen<br />
in Göttingen (01.03.<strong>2005</strong>), Bonn (21.-22.06.<strong>2005</strong>) und Fulda (27.09.<strong>2005</strong>) (Vorsitz: Bücking)<br />
EU COST E 4 „PROFOR“: Protected Forest Areas in Europe – Analysis and Harmonisation. Sitzungen<br />
des Management Committees und der Arbeitsgruppen in Larnaka (10.-12.03.<strong>2005</strong>) und in Brasov<br />
(15.-17.09.<strong>2005</strong>) (Bücking)<br />
Kommission Réserve Intégrale Lac de la Lauch (Bücking)<br />
Expertengruppe „Genetisches Monitoring“ der Bund-Länder-Arbeitsgruppe Generhaltung (BLAG)<br />
(Dounavi)<br />
Expertengruppe „Biochemisch genetische Analysen“ der Bund-Länder-Arbeitsgruppe Generhaltung<br />
(BLAG) (Dounavi)<br />
ZüF – Fachbeirat (Dounavi)<br />
134
Redaktionsbeirat des Internet-Publikationsorgans "Waldökologie online" (Michiels)<br />
Dienstbesprechungen der Kontrollbeamten (Karopka)<br />
4.6.4 Abt. Boden und Umwelt<br />
MITARBEIT IN GREMIEN<br />
Gutachterausschuss „<strong>Forstliche</strong> Analytik“ GAFA beim BMVEL (Trefz-Malcher)<br />
Arbeitsgruppe „Bodenzustandserfassung“ (BZE) beim Bundesministerium für Ernährung, Landwirtschaft<br />
und Verbraucherschutz (Schäffer)<br />
Ländervertreter für die Module „Boden und Biodiversität“ im Rahmen des EU-Projektes BioSoil (Schäffer)<br />
Mitglied des Scientific board der internationalen Konferenz von ENFORS, SUFOR, HEUREKA and<br />
EFI zum Thema: "Bridging the gap - Policies and science as tools in implementing sustainable forest<br />
management" 17. – 19.10.05 in Alnarp/Malmö, Sweden (v. Wilpert).<br />
Leiter der Work Group 84 on Ecosystem balances in der EU Environment Observation Conference<br />
(v.Wilpert)<br />
Sektion „Wald und Wasser“ im DVFFA (Vorsitz: v. Wilpert)<br />
Länder-Arbeitsgemeinschaft „Langfristiges Monitoring von Waldökosystemen Level II (v. Wilpert)<br />
Expertengruppe „N-Bilanzen terrestrischer Ökosysteme“ an der UMEG Karlsruhe (v.Wilpert)<br />
Expertengruppe „Säure-Bilanzen terrestrischer Ökosysteme“ an der UMEG Karlsruhe (Schäffer,<br />
v.Wilpert)<br />
Expertengruppe „Langfristige Strategie der Bodenschutzkalkung“ am Ministerium für Umwelt und<br />
Forsten Rheinland-Pfalz (v.Wilpert)<br />
Mitglied des Projektrats für das BWPLUS-Projekt “Bewertung von Strategien zur Vermeidung von<br />
CO2-Emissionen aus der landwirtschaftlichen Nutzung in Baden-Württemberg“ (v.Wilpert).<br />
4.6.5 Abt. Waldschutz<br />
Fachgremium Waldmaikäfer zur Erarbeitung eines Konsenses zwischen Waldbesitzern, der Forstverwaltung,<br />
des amtlichen und des ehrenamtlichen Naturschutzes in Baden-Württemberg bezüglich der<br />
Waldmaikäfer-Problematik in der nördlichen Oberrheinebene. FBZ Karlsruhe, 26.01.<strong>2005</strong> (Delb)<br />
Arbeitsgemeinschaft „AG Abdrift bei Anwendung von Pflanzenschutzmitteln aus der Luft“. Biologische<br />
Bundesanstalt für Land- und Forstwirtschaft (BBA) Braunschweig, 15.-16.03.<strong>2005</strong> (Delb)<br />
Sitzung der Bundesländer-Arbeitsgruppe Waldschutz, Braunschweig, 01.11.<strong>2005</strong> (Schröter)<br />
Sitzung des Fachbeirats „Forstschutz“ der BBA, Braunschweig, 02.11.<strong>2005</strong> (Schröter)<br />
4.6.6 Abt. Landespflege<br />
Koordinationsgruppe Waldprogramm Baden-Württemberg (Schirmer)<br />
Arbeitsgruppe zur Überarbeitung des Bodenschutzwaldes (Schirmer, Volk)<br />
Arbeitsgruppe Ökokonto (Schaber-Schoor, Schirmer, Suchant, Volk)<br />
Arbeitsgruppe Rauhfußhühner (Suchant)<br />
AG Natur und Landschaft des Naturparks Südschwarzwald (Suchant)<br />
AG Sporttourismus des Naturparks Südschwarzwald (Suchant)<br />
AG Rohrhardsberg (Suchant)<br />
Projektbegleitende Arbeitsgruppe Naturschutzgroßprojekt Feldberg-Belchen-Oberes Wiesental (Suchant)<br />
AG Luchs (Suchant)<br />
AG Rotwild Südschwarzwald (Suchant, Burghardt)<br />
135
DIENSTLEISTUNGEN IN LEHRE UND PRAXIS<br />
4.6.7 Abt. Waldnutzung<br />
Vorstandssitzung Forum Weißtanne e.V., Freiburg, 25.01.<strong>2005</strong> (Beimgraben, Sauter, U.H.)<br />
DFWR/VDS-Arbeitskreis Werksvermessung, Sitzungen in Würzburg, 03.03.<strong>2005</strong>, 18.05.<strong>2005</strong>,<br />
28.10.<strong>2005</strong> (Sauter, U.H., Staudenmaier, Verhoff)<br />
Workshop Starkholz, Göttingen, COST Action E40 „Large dimensioned Timber“, 02.-03.05.<strong>2005</strong>,<br />
(Sauter, U.H., Beimgraben, Verhoff)<br />
Management/Steering Committee COST Action E40, Biel (CH), 26.09.<strong>2005</strong> (Sauter, U.H., Beimgraben,<br />
Brüchert)<br />
COST Action E40 “Innovative utillisation and product of large dimensioned timber including the whole<br />
forest-wood-chain”, Biel (CH), 06.12.<strong>2005</strong> (Beimgraben [WG4-leader], Brüchert, Sauter, U.H. [Steering<br />
Committee and WG2-leader])<br />
Vorstandssitzung Forum Weißtanne e.V., Illmensee 13.12.<strong>2005</strong> (Beimgraben, Sauter, U.H., Hövelmann)<br />
COST Action E44 “Wood processing strategy” (Sauter, U.H. – Management Committee)<br />
DFWR – Holzmarktausschuss (HMA) (Sauter, U.H.)<br />
DIN Deutsches Institut für Normung e.V. Normenausschuss Holzwirtschaft und Möbel (NHM)<br />
1.14/Spiegelausschuss des European Committee für Standardization CEN/TC 175 (Sauter, U.H., Müller);<br />
Convenor WG4 (Sauter, U.H.)<br />
Länderübergreifende Kooperation zur Weißtannenvermarktung, LEADER-Gruppen aus Westallgäu,<br />
Nordschwarzwald und Vorarlberg Holzabsatzfonds und ARGE-ALP (Beimgraben, Sauter, U.H.)<br />
VDS, Papierindustrie, Arbeitskreis Industrieholz (Mahler)<br />
Sektion Forsttechnik des Deutschen Verbandes <strong>Forstliche</strong>r Forschungsanstalten (Sauter, U.H., stellv.<br />
Vorsitz)<br />
BWI - Gutachter-Ausschuss – Beratungen zur Vorbereitung und Durchführung der nächsten Bundeswaldinventur<br />
(BWI III) (Sauter, U.H.)<br />
4.6.8 Abt. Forstökonomie<br />
Teilnahme Mitgliederversammlung AfH, Höchenschwand 19.02.<strong>2005</strong> (Hartebrodt)<br />
Ausschuss für Betriebswirtschaft 06.-08.04.<strong>2005</strong> Sankelmark (Hartebrodt)<br />
Teilnahme AG Bewertungskonventionen DFWR 12.07.05, Wiesbaden (Hartebrodt)<br />
Teilnahme AG Bewertungskonventionen DFWR 21.09. Wiesbaden (Hartebrodt).<br />
Ausschuss für Betriebswirtschaft 27.10.<strong>2005</strong> Frankfurt (Hartebrodt)<br />
Waldausschuss BLHV<br />
IUFRO Arbeitsgruppe 3.08.00 Small-Scale Forestry<br />
4.6.9 Abt. Biometrie und Informatik<br />
IuK Lenkungsausschuss Datenverarbeitung an den <strong>Forstliche</strong>n <strong>Versuchs</strong>- und Forschungsanstalten<br />
(Bösch)<br />
Deutscher Verband <strong>Forstliche</strong>r Forschungsanstalten – Sektion Biometrie und Informatik (Kändler,<br />
Bösch, Kublin)<br />
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136
4.7 Beratung<br />
4.7.1 Abt. Waldwachstum<br />
BERATUNG<br />
Beratung der UFB des Lkr. Enzkreis zum Thema Jungbestandspflege in Naturverjüngungen auf<br />
Sturmflächen am 07.06.<strong>2005</strong> (Kohnle, Kenk).<br />
Mitwirkung an der Schulung Jungbestandspflege auf Sturmflächen der Forstdirektion Freiburg im<br />
ehem. Fbez. Ettenheim am 15.06.<strong>2005</strong> (Kohnle).<br />
Mitwirkung bei der Fortbildung des Forstbetriebs im Lkr. Ravensburg zur integrierten Borkenkäfer-<br />
Bekämpfung am 31.10.<strong>2005</strong> (Kohnle).<br />
Beratung der FD Freiburg zur Fortbildung „Wachstumssteuerung bei Laubbaumen“ (Hein).<br />
Organisation und Durchführung der Pflanzenbeschaffung und –verteilung von Nußbäumen der Baumschule<br />
Payre (Frankreich); Organisation der Übergabe dieser Arbeiten an die Baumschule<br />
Schott/Leiselheim.<br />
Beratung der UFB Hohenlohekreis „Nußanbau zur Holzproduktion“ am 17.11.<strong>2005</strong> (Ehring).<br />
4.7.2 Abt. Waldökologie<br />
DBU Projekt Kiefernwälder der Trockenaue (Bücking)<br />
Technische Arbeitsgruppe im Interreg-Projekt „Revitalisierung Taubergießen“ (Bücking)<br />
Zielbestockungsbesprechung für die Forsteinrichtung im Landkreis Ravensburg am 23.02.<strong>2005</strong> (Michiels)<br />
Standortskundlicher Vorbegang zur Forsteinrichtung am 27.04.<strong>2005</strong> in den Landkreis Esslingen und<br />
Göppingen, am 28.04.<strong>2005</strong> im Main-Tauber-Kreis und am 12./13.05.<strong>2005</strong> im Landkreis Ravensburg<br />
(Michiels)<br />
Standortskundliche Beratung zum LIFE-Projekt Rheinaue (LRA KA-Land, Unt. Forstbeh. und<br />
RPF, Abt. 8) am 03.08.<strong>2005</strong> (Wiebel)<br />
Fachbegang mit der Unteren Forstbehörde des Landkreis Emmendingen in die Rheinaue bei Weisweil<br />
am 06.10.<strong>2005</strong> (Aldinger, Michiels, Wiebel)<br />
4.7.3 Abt. Boden und Umwelt<br />
4.7.3.1 Gutachten<br />
Es wurden Gutachten für das MLR, Forstdirektionen, Forstämter und externe Kunden gefertigt. Als<br />
Fachgutachter referierter internationaler Periodika wurden Gutachten zu drei wissenschaftlichen Originalarbeiten<br />
erstellt. Im Rahmen der wissenschaftlichen Qualitätssicherung von Gremien der Forschungsförderung<br />
wurden Fachgutachten zu zwei Projektanträgen gefertigt. Zahlreiche Routinegutachten<br />
wurden zur Waldkalkung, alternativen chemischen Meliorationsmöglichkeiten und zu Problemen<br />
des Bodenschutzes bearbeitet. In Aufwand und Bedeutung herausragende Gutachten behandelten<br />
folgende Themen:<br />
Bewertung der bodenökologischen Auswirkungen von Flächenbefahrungen im Zuge von Kulturvorbereitungsmaßnahmen<br />
und Jungbestandspflegearbeiten für das MLR, RP Tübingen und Freiburg, UF-<br />
Ben Biberach, Emmendingen, Ravensburg vom 01.03.05 (Schäffer)<br />
Gutachten „Bedeutung und künftige Ausrichtung des <strong>Forstliche</strong>n Umweltmonitorings“ an BMVEL und<br />
EU Commission, DG Umwelt (v.Wilpert)<br />
Formulierungsvorlage für die bundesweite Trockenstress-Studie der BFH mit dem Titel: Dynamik des<br />
Bodenwassers auf unterschiedlichen Substraten, Durchführung von Regionalisierungsarbeiten (Zirlewagen,<br />
Puhlmann, v.Wilpert)<br />
Hintergrundinformationen zur Depositionsbelastung von Wäldern an das Kreisforstamt Breisgau-<br />
Hochschwarzwald 27.07.05 (v.Wilpert)<br />
Gutachten zur Neugestaltung der Umweltüberwachung im Wald, insbesondere der TWI an das MLR<br />
mit dem Titel „Fachliche Stellungnahme zum Vorhaben der „Deregulierung“ im Bereich der Waldzustandserhebung“<br />
08.02.05 (v.Wilpert)<br />
137
DIENSTLEISTUNGEN IN LEHRE UND PRAXIS<br />
Vorlage zur Beantwortung der Kleine Anfrage des Abg. Gustav-Adolf Haas SPD - Waldzustandsbericht<br />
2004 - Maßnahmen zur Stabilisierung des Gesundheits-zustandes der Wälder, - Drucksache<br />
13/3959 vom 20. Januar <strong>2005</strong> an das MLR (v.Wilpert, Schäffer)<br />
Gutachten zu Wasserdienstleistungen des Waldes im Rahmen der Beratungen der EU – Wasserrahmenrichtlinie<br />
im DFWR an MR. Erb MLR. 27.10.05 (v.Wilpert)<br />
Gutachten zur Ammoniumbelastung von Waldböden im Bereich von Mistablagerungen an das Kreisforstamt<br />
Balingen 27.10.05 (v.Wilpert)<br />
Gutachten zur Kalkungsnotwendigkeit und Kaliumverfügbarkeit für die Hofkammer des Hauses Württemberg<br />
(Schäffer, Trefz-Malcher)<br />
Beitrag zu „Bodenschutzkalkung Hinweise zur Bodenschutzkalkung in Waldbiotopen, FFH-<br />
Waldlebensraumtypen und Auerhuhnhabitaten in Wäldern Baden-Württembergs“ (Schäffer, v. Wilpert)<br />
Begutachtung zweier Projektskizzen für den Projektträger Umweltforschung und Technik im DLR<br />
(v.Wilpert)<br />
Begutachtung zweier Manuskripte für European Journal of Forest Research (v.Wilpert)<br />
Begutachtung eines Manuskripts für Plant Nutrition and Soil Science (v.Wilpert)<br />
Begutachtung eines Manuskripts für Journal of Biogeochemistry (v.Wilpert)<br />
4.7.4 Abt. Waldschutz<br />
Die wissenschaftlichen Mitarbeiter der Abteilung Waldschutz hatten im Jahr <strong>2005</strong> 583 Beratungsfälle<br />
zu bearbeiten. 369 Anfragen wurden fernmündlich und 166 Anfragen schriftlich beantwortet. In 48<br />
Fällen erfolgte eine örtliche Besichtigung.<br />
Schwerpunkte der Beratung waren Dürreschäden, Borkenkäfer an Laub- und Nadelbaumarten, Fichtenquirlschildlaus,<br />
Frostspanner/Eichenwickler, Schwammspinner, Eichenprozessionsspinner, Maikäfer,<br />
Hallimasch, Esskastanienrindenkrebs, Wildschadensabwehr, Mäuse, Quarantäneschädlinge sowie<br />
rechtliche und technische Fragen zum Pflanzenschutzmitteleinsatz.<br />
4.7.5 Abt. Landespflege<br />
Alsace Nature Straßburg 13.-16.01.<strong>2005</strong>) Auewaldnutzung in der deutsch-französischen<br />
Rheinaue bei Erstein/Gerstheim<br />
Kreisforstämter, Emmendingen, Breisgau-<br />
Hochschwarzwald, Ortenaukreis<br />
Referate Forstpolitik Forstabteilung des Regierungspräsidiums<br />
Freiburg<br />
(15., 16.02.<strong>2005</strong>)<br />
Kreisforstamt Offenburg (23., 24.02.<strong>2005</strong>) Hochwasserschutz<br />
Polder Elzmündung<br />
138<br />
Auswirkungen Rheinhochwasser 1999 auf die<br />
Auewälder Rheinhausen/Weisweil<br />
Stadt Neuenburg (25.02.<strong>2005</strong>) Beratung Naturschutz/Hochwasserschutz in<br />
der Rheinaue<br />
Städt. Forstamt Freiburg (28.02.<strong>2005</strong>) Waldbiotopkartierung<br />
Institut für physische Geographie, Uni Freiburg<br />
08.03.; 15.03; 17.03.<strong>2005</strong>)<br />
Forstabteilung RP Freiburg (10., 11.03.<strong>2005</strong>) Hochwasserschutz<br />
Kulturwehr Breisach<br />
Nacheiszeitliche Landschafts- und Waldgeschichte<br />
der Rheinaue<br />
Naturkundemuseum Karlsruhe (11.03.<strong>2005</strong>) Ausstellung Naturerbe Oberrhein<br />
Stadt Walldorf und Kreisforstamt Rhein-Neckar<br />
(06.04.; 23.04.; 31.05.; 01.06.; 14.10.<strong>2005</strong>)<br />
Naturschutzwald Walldorf
Kreisforstamt Rastatt (15.06.; 18.07.<strong>2005</strong>) Auelehrpfad Greffern/Söllingen<br />
BERATUNG<br />
MLR Fütterung und Kirrung von Schalenwild (DVO<br />
Landesjagdgesetz)<br />
Pflege- und Entwicklungspläne Vogelschutzgebiete<br />
Windkraftanlagen<br />
Kirrung Schwarzwild<br />
Forstdirektion Freiburg Windkraftanlagen<br />
NATO-Pipeline<br />
4.7.5.1 Beratung der Unteren Forstbehörden<br />
Windkraftanlagen<br />
Pflege- und Entwicklungsplanung von Auerhuhn-Lebensräumen<br />
Touristische Nutzung (Ultrabike-Marathon, Biathlonanlage, Gleitschirmfliegen, Loipenverlegung)<br />
Beurteilung von Wildverbiss<br />
Forsteinrichtung und Raufußhühner<br />
Wildunfälle, Wildtierkorridore<br />
4.7.5.2 Gutachten<br />
Konzeption Bodenschutzkalkung von Wäldern in Baden-Württemberg – Berücksichtigung der Waldbiotope,<br />
FFH-Waldlebensraumtypen und Auerhuhnhabitate. Unveröff. Manuskr. (Schirmer, Suchant,<br />
Volk, Wedler)<br />
4.7.5.3 Beratung der Forstverwaltung<br />
FA Überlingen Vegetationsentwicklung in Hochwasserrückhaltebecken<br />
FA Ravensburg Entwicklung von Biotoppotentialen<br />
FA Nürtingen Entwicklung von Biotoppotentialen<br />
FA Rottenburg Entwicklung von Biotoppotentialen<br />
FA Ulm Entwicklung von Biotoppotentialen<br />
4.7.5.4 Beratung der Forstämter<br />
KFA Enzkreis Pforzheim Rekultivierung Deponie „Steinbruch Natursteinwerke Nordschwarzwald“,<br />
Keltern<br />
LRA Böblingen Rekultivierung Kreismülldeponie Leonberg<br />
KFA Esslingen Rekultivierung Deponie „Blumentobel“, Nürtingen<br />
Rekultivierung Deponie „Katzenbühl“, Esslingen<br />
KFA Freudenstadt Gewässergüte Ellbach<br />
KFA Ludwigsburg Rekultivierung Deponie „ Am Lemberg“, Ludwigsburg<br />
4.7.5.5 Beratung von Gemeinden und sonstigen Stellen<br />
WBW Fortbildungsges. Heidelberg Gehölzpflege an Fließgewässern<br />
LfU Karlsruhe Handbuch Gehölze an Fließgewässern<br />
Gemeinde Hinterzarten Ökokontomaßnahmen im Wald<br />
Gemeinde Münstertal Erosionsschutzmaßnahmen am Belchen<br />
Reginalverband Nordschwarzwald Waldfunktionenkartierung (16.3.<strong>2005</strong>)<br />
139
DIENSTLEISTUNGEN IN LEHRE UND PRAXIS<br />
LfU Baden Württemberg Natura 2000 – Ausweisung Vogelschutzgebiete LfU Baden<br />
Württemberg<br />
Bodenschutzkalkung<br />
LfU Bayern Wildtierkorridore<br />
Landratsamt Calw Windkraftanlagen<br />
Regionalverband Südlicher Oberrhein Windkraftanlagen<br />
Naturpark Südschwarzwald Pflegemaßnahmen von Auerhuhn-Lebensräumen<br />
Landratsamt Schwarzwald-Baar-Kreis Pflegemaßnahmen von Auerhuhn-Lebensräumen<br />
Regierungspräsidium Freiburg Ultrabike-Marathon<br />
Regierungspräsidium Freiburg Trans-Schwarzwald Marathon<br />
Regierungspräsidium Freiburg PEPL NATURA 2000 Rohrhardsberg<br />
Landratsamt Schwarzwald-Baar-Kreis Windkraftanlagen<br />
Landratsamt Tübingen Rotwild-Management<br />
Landratsamt Freudenstadt Kirrung Schwarzwild<br />
Landratsamt Lörrach Kirrung Schwarzwild<br />
Landratsamt Waldshut Sikawild<br />
Landratsamt Waldshut Wildtierkorridore<br />
Landratsamt Ortenau Wildunfälle im Bereich Rust<br />
Gemeinde Oberried Friedwald<br />
Gemeinde Hornberg Auerhuhn-Freigehege<br />
Landesjagdverband Kirrung Schwarzwild<br />
Landesjagdverband Wildtierkorridore<br />
4.7.6 Abt. Waldnutzung<br />
Umfangreiche Beratungen von forstlicher Praxis, Waldbesitz, Säge- und Holzindustrie etc. in Fragen<br />
der Waldnutzung und Holzvermessung/-sortierung<br />
4.7.7 Abt. Forstökonomie<br />
Thomas Hauptmann Kommunalentwicklung LEG; Beratung Einstufungsfragen in Ökokonto / Ökopunkteregelung<br />
(Aicholz)<br />
Lars-Gunnar Larson, freier Journalist: ökonomische Bewertung der Nasslagerung 17.05.<strong>2005</strong> (Hartebrodt)<br />
Botond Heij, Universität Sopron, Anlage und Konzeption des TBN 5-200 , 17.05.<strong>2005</strong> (Hercher)<br />
Larios Puskazs, Universität Sopron, Theorie der Bewertung von Infrastrukturleistungen 07.06.<strong>2005</strong><br />
(Aichholz)<br />
Hocevar, Prof. Dr, Kovac, Kusar, Slowenische Forstl. <strong>Versuchs</strong>anstalt. 21.09. Thema <strong>Forstliche</strong> Management<br />
und Planungssyssteme. (Aichholz)<br />
Delegation der INRA/ENGREF. Bewältigung der Sturmkatastrophe Lothar. 08.12.05 (Hartebrodt)<br />
Abgabe von Benchmarking Unterlagen und Beratungstätigkeit an Teilnehmer des Testbetriebsnetzes<br />
des BMELV<br />
4.7.8 Abt. Biometrie und Informatik<br />
Im Laufe des Jahres wurden auf direkte Anfragen von der Universität Freiburg, FVA-intern, Landkreisen,<br />
Forstdirektionen und dem MLR insgesamt ca. 40 Sonderanalysen zur BWI durchgeführt.<br />
4.7.8.1 Gutachten<br />
Gutachtertätigkeit (Peer-review): AFJZ (3), DFG, EJFR (3) (Kublin, Nothdurft, Kändler, Schmidt)<br />
140
4.8 Gäste und Studienaufenthalte<br />
4.8.1 Abt. Waldwachstum<br />
GÄSTE UND STUDIENAUFENTHALTE<br />
Harri Mäkinen (METLA): 8-wöchiger Aufenthalt als Gastwissenschaftler zur Zusammenarbeit mit S.<br />
Hein bezüglich Ästigkeits-Modellierung bei Fichte im März/April <strong>2005</strong>.<br />
Sauli Valkonen (METLA): 1-wöchiger Aufenthalt zur Information und Anwendung des Programmpakets<br />
PEP in strukturreichen Wäldern im November <strong>2005</strong>.<br />
Kevin O’Hara (University of California, Berkeley).<br />
4.8.2 Abt. Waldökologie<br />
Besuch Luxemburgischer Forstleute am 26.09.<strong>2005</strong><br />
4.8.3 Abt. Boden und Umwelt<br />
Praktikum von drei Auszubildenden der Walther Rathenau Gewerbeschule vom 10.-21.01.05<br />
Delegation koreanischer Forstleute. Exkursion in den südlichen und nördlichen Schwarzwald am 21.<br />
und 22.07.05<br />
4.8.4 Abt. Waldschutz<br />
Chinesische Delegation der GTZ an der FVA. FVA Freiburg, 08.04.<strong>2005</strong> (Delb, Metzler, Schröter)<br />
Besuch der Goethe-Institute Belgrad, Bukarest, Sarajevo und Zagreb an der FVA. FVA Freiburg,<br />
17.08.<strong>2005</strong> (Delb)<br />
Studienbegleitendes Praktikum „Forst- und Umweltwissenschaften Uni Freiburg, an der FVA Abt.<br />
Waldschutz, Raedler, T., 15.8. – 15.11.<strong>2005</strong> (Metzler)<br />
4.8.5 Abt. Landespflege<br />
<strong>Forstliche</strong> Führungskräfte Polen: Thema Natura 2000 (10.05.<strong>2005</strong>)<br />
Delegation chinesischer Forstleute: Thema FVA und Abt. Landespflege (18.07.<strong>2005</strong>)<br />
4.8.6 Abt. Waldnutzung<br />
Praktikumsaufenthalt von Rafael Baroni, Brasilien, 01.08. bis 31.10.<strong>2005</strong>, Mitarbeit im Bereich Starkholz<br />
– Kurzholz – Energieholz (Siemes)<br />
Produktentwicklung und Marketing, Gastaufenthalt in Irland bei COILLTE (privatisierte Forstverwaltung<br />
Irland) im Rahmen von COST Action E40 (Large dimensioned timber), 24.07.–06.08.<strong>2005</strong> (Beimgraben)<br />
Produktentwicklung und Marketing für Starkholz, Studienaufenthalt in Helsinki (FI) im Rahmen von<br />
COST Action E40 (Large dimensioned timber), 12.-13.09.<strong>2005</strong> (Beimgraben)<br />
4.8.7 Abt. Biometrie und Informatik<br />
03.03.<strong>2005</strong> und 13.04.<strong>2005</strong>: Prof. Dr. Tilmann Gneiting, University of Washington, Department of Statistics,<br />
Seattle, Washington,USA<br />
06.04.<strong>2005</strong>: Dr. Nicole Augustin Department of Statistics, The University of Glasgow, Glasgow,U.K.<br />
12.05.<strong>2005</strong>: Besuch von Dr. Shashi Kumar, Indien, Forschungsdirektor am In. Council of Forestry<br />
Research and Education, Dehradun; C-Inventare aus Nationalen Waldinventuren (Kändler, Zell)<br />
01.05.-31.05.<strong>2005</strong>: Forschungsaufenthalt: METLA Suonenjoki Finnland (Kublin)<br />
28.06.<strong>2005</strong>: Besuch koreanischer Forstleute: Vortrag über Bundeswaldinventur (Kändler)<br />
24.10.<strong>2005</strong>: Besuch montenegrinischer Forstleute: Vortrag über Bundeswaldinventur (Kändler)<br />
20.11.-27.11.<strong>2005</strong>: IUFRO Working Party 5.01.04 Wood Quality Modelling Neuseeland (Schmidt)<br />
28.11.-23.12.<strong>2005</strong>: Forschungsaufenthalt: ENSIS Rotorua Neuseeland (Schmidt)<br />
141
DIENSTLEISTUNGEN IN LEHRE UND PRAXIS<br />
4.9 Öffentlichkeitsarbeit<br />
4.9.1 Abt. Waldökologie<br />
Bannwald-Infotafeln<br />
Bannwald Faltblätter<br />
Teilnahme an der Gartenmesse BoGart <strong>2005</strong> vom 30.09.-03.10.<strong>2005</strong>. Präsentation und Messestand<br />
zu den Themen: „Erhaltung seltener Baumarten in Baden-Württemberg“, „<strong>Forstliche</strong>s <strong>Versuchs</strong>gelände<br />
Liliental“<br />
Führungen im <strong>Versuchs</strong>gelände Liliental:<br />
- Bad. Landesverein für Naturkunde und Naturschutz e.V., 22.05.<strong>2005</strong> (Karopka)<br />
- Forstwirte und Waldbesitzer aus der Schweiz, 30.05.<strong>2005</strong> (Pfistner)<br />
- Forstverein Thüringen, 04.06.<strong>2005</strong> (Karopka, Volk)<br />
- Koreanische Forstbeamte, 28.06.<strong>2005</strong> (Karopka)<br />
- Finanzverband südbadischer Kommunen, 23.09.<strong>2005</strong> (Karopka)<br />
4.9.2 Abt. Boden und Umwelt<br />
Interview für BBZ-Tagesgespräch zum Thema Widerspruch zwischen Waldschäden und verstärktem<br />
Wachstum (v.Wilpert)<br />
Interview und Fernsehbeitrag zum Waldzustand im Schwarzwald. Radio France Antenne 3 Alsace<br />
20.01.05 (v.Wilpert)<br />
Interview und Fernsehbeitrag zum Waldzustand im Schwarzwald. Ushuaia TF1 - Studios 107,<br />
11.02.05 (Schäffer)<br />
Beginn der Waldzustandserhebung <strong>2005</strong> in Baden-Württemberg, Aufnahmen des Südwest-Fernsehen<br />
für Baden-Württemberg Aktuell, 02.08.05 (Hoch)<br />
Pressefahrt zum Thema „Wald und Wasser“ mit Minister Hauk in Nürtingen, 15.09.05 (v.Wilpert).<br />
Pressefahrt mit MdL Rüeck zum Thema „Wie müssen sich Forstwirtschaft und Holzindustrie in der<br />
Zukunft positionieren“ in Sulzbach/Laufen, 21.09.05 (v.Wilpert)<br />
Radio SWR4 – Interview „Waldzustand in Ba.-Wü.“. in Themen um halb fünf. 08.11.05 (v.Wilpert)<br />
4.9.3 Abt. Waldschutz<br />
Auskunft in Waldschutzfragen (Dürre, Borkenkäfer, Maikäfer, Frostspanner, Eichenprozessionsspinner<br />
u.a.) an Presse (19 Kontakte), Rundfunk (3 Kontakte) und Fernsehen (10 Kontakte).<br />
4.9.4 Abt. Landespflege<br />
Wildtierkorridore / Wildunfälle: „Das Autobahnnetz der Tiere“, Hochrheinanzeiger, 28.12.<strong>2005</strong>. „Wildunfälle“,<br />
Hochrheinanzeiger, 12.10.<strong>2005</strong><br />
Luchs: „Luchs“, SWR 3, Presse (dpa), diverse Presseartikel (www.ag-luchs.de)<br />
Tourismus: Black-Forest Ultra Bike Marathon: Informationsstand Tourismus und Wildtiere<br />
SWR-Fernsehbeitrag: Das Auerhuhn im Schwarzwald<br />
4.9.5 Abt. Waldnutzung<br />
BEIMGRABEN, T.: Hausmesse LIGNOTREND, Höchenschwand, Weißtanneninfostand, 28.01.<strong>2005</strong><br />
BEIMGRABEN, T.: Messe und Kongress „Holz Innovativ“, Rosenheim, Weißtanneninfostand, 06.-<br />
07.04.<strong>2005</strong><br />
BEIMGRABEN, T.: Messe „LIGNA+“, Hannover, Weißtanneninfostand, 02.-06.05.<strong>2005</strong><br />
HÖVELMANN, O.: Internationales Holzbauforum, Garmisch-Partenkirchen, Weißtanneninformationsstand,<br />
07.-09.12.<strong>2005</strong><br />
142
5 PUBLIKATIONSVERZEICHNIS<br />
5.1 Veröffentlichungen<br />
5.1.1 Direktion<br />
VERÖFFENTLICHUNGEN<br />
HANEWINKEL, M. (<strong>2005</strong>): Neural networks for assessing the risk of windthrow on the forest division<br />
level - a case study in southwest Germany. European Journal of Forest Research<br />
REINBOLZ, A.; HANEWINKEL, M. (<strong>2005</strong>): On Chatbots and Avatars – The Virtual Forester as a Guide<br />
Through Knowledge About Sustainable Forest Management. In: Rauscher, M. et al. (eds.)<br />
(<strong>2005</strong>). Sustainable Forest Management in Theory and Practice. CABI publishers (in press.)<br />
NEEFF, T.; HANEWINKEL, M.; BREIDENBACH, J. (<strong>2005</strong>): 77 years of calamities in a mountain forest<br />
area - autocorrelation, cross-correlation and periodicity in a long term time series. Canadian<br />
Journal of Forest Research (submitted)<br />
HANEWINKEL, M.; NAVARRO, G., (<strong>2005</strong>): Finanzielle Konsequenzen des Waldumbaus – Analyse<br />
mit Methoden der Investitionsrechnung. In: Teuffel von K., Baumgarten M., Hanewinkel M., Konold<br />
W., Spiecker H., Sauter, H.-U., Wilpert von K. (Hrsg.) (<strong>2005</strong>). Waldumbau für eine zukunftsorientierte<br />
Waldwirtschaft. Springer Verlag Berlin Heidelberg, 248-260<br />
HANEWINKEL, M.; ZHOU, W. (<strong>2005</strong>): Risikoprognose mit neuronalen Netzen – am Beispiel von Umbau-<br />
und Überführungsbetrieben. In: Teuffel von K., Baumgarten M., Hanewinkel M., Konold W.,<br />
Spiecker H., Sauter, H.-U., Wilpert von K. (Hrsg.) (<strong>2005</strong>). Waldumbau für eine zukunftsorientierte<br />
Waldwirtschaft. Springer Verlag Berlin Heidelberg, 261-268<br />
HANEWINKEL, M.; HOLECY, J. (<strong>2005</strong>): Risikoanalyse durch altersstufenweise Ermittlung von Übergangswahrscheinlichkeiten<br />
mit Hilfe von digitalisierten Forstkarten. In: Teuffel von K., Baumgarten<br />
M., Hanewinkel M., Konold W., Spiecker H., Sauter, H.-U., Wilpert von K. (Hrsg.) (<strong>2005</strong>).<br />
Waldumbau für eine zukunftsorientierte Waldwirtschaft. Springer Verlag Berlin Heidelberg, 269-<br />
277<br />
v.TEUFFEL, K.; BAUMGARTEN M.; HANEWINKEL M.; KONOLD W.; SPIECKER H.; SAUTER, H.-U.;<br />
v. WILPERT, K. (Hrsg.) (<strong>2005</strong>): Waldumbau für eine zukunftsorientierte Waldwirtschaft. Springer<br />
Verlag Berlin Heidelberg, 422 S.<br />
BAUMGARTEN, M.; v. TEUFFEL, K.. (<strong>2005</strong>): Nachhaltige Waldwirtschaft in Deutschland. In: Teuffel<br />
von K., Baumgarten M., Hanewinkel M., Konold W., Spiecker H., Sauter, H.-U., Wilpert von K.<br />
(Hrsg.) (<strong>2005</strong>). Waldumbau für eine zukunftsorientierte Waldwirtschaft. Springer Verlag Berlin<br />
Heidelberg, 1-10<br />
BAUMGARTEN, M.; v. TEUFFEL, K.. (<strong>2005</strong>): Forschung für eine zukunftsorientierte Waldwirtschaft.<br />
In: Teuffel von K., Baumgarten M., Hanewinkel M., Konold W., Spiecker H., Sauter, H.-U., Wilpert<br />
von K. (Hrsg.) (<strong>2005</strong>). Waldumbau für eine zukunftsorientierte Waldwirtschaft. Springer Verlag<br />
Berlin Heidelberg, 11-23<br />
BAUMGARTEN, M.; KAYSER, J.; MICHIELS, H.-G.; v. TEUFFEL, K. (<strong>2005</strong>): Umbaubedarf in Fichtenwäldern<br />
Baden-Württembergs. In: Teuffel von K., Baumgarten M., Hanewinkel M., Konold W.,<br />
Spiecker H., Sauter, H.-U., Wilpert von K. (Hrsg.) (<strong>2005</strong>). Waldumbau für eine zukunftsorientierte<br />
Waldwirtschaft. Springer Verlag Berlin Heidelberg, 25-58<br />
5.1.2 Abt. Waldwachstum<br />
AMMER, C.; ALBRECHT, L.; BORCHERT, H.; BROSINGER, F.; DITTMAR, C.; ELLING, W.; EWALD,<br />
J.; FELBERMEIER, B.; GILSA, H. v.; HUSS, J.; KENK, G.; KÖLLINGEN, C.; KOHNLE, U.; MEY-<br />
ER, P.; MOSANDL, R.; MOOSMAYER, H.-U.; PALMER, S.; REIF, A.; REHFUESS, K.-E.;<br />
STIMM, B. (<strong>2005</strong>): Zur Zukunft der Buche (Fagus sylvatica L.) in Mitteleuropa. Allg. Forst- u. J.-<br />
Ztg. 176, 60-67<br />
BASTIEN, Y.; HEIN, S.; CHAVANE, A. (<strong>2005</strong>): Sylviculture du hêtre: constraintes, enjeux, orientations<br />
de gestion. Rev.For.Fr. 57, 111-122<br />
DEFLORIO, G.; HEIN, S.; FINK, S.; SPIECKER, H.; SCHWARZE, F.W.M.R. (<strong>2005</strong>): The application of<br />
wood decay fungi to enhance annual ring detection in three diffuse-prous hardwoods. Dendrochronologica<br />
22, 123-130<br />
EHRING, A. (<strong>2005</strong>): Nussanbau zur Holzproduktion. Merkblätter der <strong>Forstliche</strong>n <strong>Versuchs</strong>- und Forschungsanstalt<br />
Baden-Württemberg 52. <strong>Forstliche</strong> <strong>Versuchs</strong>- und Forschungsanstalt Baden-<br />
Württemberg, Freiburg, 11pp.<br />
EHRING, A. (<strong>2005</strong>): Der Douglasien-Standraumversuch. FFF-Berichte 60, 27-35<br />
143
PUBLIKATIONSVERZEICHNIS<br />
EHRING, A. (<strong>2005</strong>): Jahrringanalytische Untersuchungen an kranken und gesunden Eichen. FFF-<br />
Berichte 61, 41-51<br />
EHRING, A.; METZLER , B. (<strong>2005</strong>): Wann soll die Walnuss geästet werden? FVA-einblick 9, 4-5<br />
v. GILSA, H ;. DINKELAKER, F.; KOHNLE, U. (<strong>2005</strong>): Sicherung waldbaulicher Qualitätsstandards in<br />
Baden-Württemberg - Stand der Wiederbewaldung der Sturmflächen vier Jahre nach Lothar.<br />
AFZ/Der Wald 60, 556-560<br />
HEIN, S. (<strong>2005</strong>): Produktionsziele mit Bergahorn und Steuerung des Wachstums. AFZ-Der Wald 60,<br />
150-152<br />
HEIN, S. (<strong>2005</strong>): Wertästung bei Buche? FVA-einblick 9, 2-3<br />
HEIN, S.; DHÔTE, J.-F. (Year): Zum Grundflächenzuwachs der Eiche (Quercus sp.) in Mischbeständen.<br />
In: Jahrestagung der Sektion Ertragskunde <strong>2005</strong>, Freising. 41-52<br />
KOHNLE, U.; DINKELAKER, F., v. GILSA, H. (<strong>2005</strong>): Sicherung waldbaulicher Qualitätsstandards in<br />
Baden-Württemberg - Ergebnisse zum Stand der Wiederbewaldung 2003. AFZ-Der Wald 60,<br />
561-565<br />
KOHNLE, U.; STRUSS, M.; EISENMANN, P. (<strong>2005</strong>): Entwicklung von Naturverjüngungen aus Fichte<br />
und Tanne nach Sturm. AFZ-Der Wald 60, 569-571<br />
KOHNLE, U.; v. TEUFFEL, K. (<strong>2005</strong>): Jungbestandspflege in Fichten-Naturverjüngungen auf Sturmflächen<br />
? AFZ-Der Wald 60, 571-574<br />
5.1.3 Abt. Waldökologie<br />
BAUER, V.; HOHLFELD, F. (<strong>2005</strong>): Ornithologische Untersuchungen in zwei Bann- und Wirtschaftswäldern<br />
im Taubergrund. Orn. Jh. Bad.-Württ. 21, 43-78.<br />
BAUMGARTEN, M.; KAYSER, J.; MICHIELS, H.-G.; v. TEUFFEL, K. (<strong>2005</strong>): Umbaubedarf in Fichtenwäldern<br />
Baden-Württembergs. In: Waldumbau für eine zukunftsorientierte Waldwirtschaft<br />
(Hrsg.: v. Teuffel, Baumgarten, Hanewinkel, Konold, Sauter; Spiecker, v. Wilpert), 25-58.<br />
BENSE, U. (<strong>2005</strong>): Die Totholzkäferfauna im Bannwald „Bechtaler Wald“. WSG Baden-Württemberg<br />
8, 199-208.<br />
BOEUF, R.; MICHIELS, H.-G.; HAUSCHILD, R. (<strong>2005</strong>): Problématique du Querco-Ulmetum Issler<br />
1924 devenu nomen ambiguum – Propositions sur la syntaxonomie de la forêt rhénane du Rhin<br />
supérieur. Bulletin de la Société Botanique Centre-Ouest 2006, Tome 36, 65 S., im Druck.<br />
BOGENSCHÜTZ, H. (<strong>2005</strong>): Über die Arthropodenfauna des „Bechtaler Waldes“. WSG Baden-<br />
Württemberg 8, 125-168.<br />
BÜCKING, W. (<strong>2005</strong>): Totholz im Bannwald. Berichte Freiburger <strong>Forstliche</strong> Forschung 58, 81-92.<br />
BÜCKING, W. (<strong>2005</strong>): Im Rückblick. Schonwald „Klebwald“. Waldschutzgebiete Baden-Württemberg<br />
7, 67-69.<br />
BÜCKING, W. (<strong>2005</strong>): Der Bannwald „Bechtaler Wald“ im Überblick. WSG Baden-Württemberg 8, 1-6.<br />
BÜCKING, W.; KOPPISCH, D. (<strong>2005</strong>): Flora und Vegetation des Bannwaldes „Bechtaler Wald“. WSG<br />
Baden-Württemberg 8, 51-68.<br />
GAUER, J.; ALDINGER, E. (<strong>2005</strong>): Waldökologische Naturräume Deutschlands. <strong>Forstliche</strong> Wuchsgebiete<br />
und Wuchsbezirke mit Karte 1:1.000.000. Mitt.Ver. Forstl. Standortskunde u. Forstpflanzenzüchtung<br />
43, 324 S.+ Karte<br />
HAUSCHILD, R. (<strong>2005</strong>): Dynamique de la forêt alluviale dans la réserve naturelle du Taubergiessen.<br />
Bulletin de la Société d’Histoire Naturelle et d’Ethnographie de Colmar 66, 35-70.<br />
HAUSCHILD, R. (<strong>2005</strong>): Dynamique de la forêt alluviale dans la réserve naturelle du Taubergiessen.<br />
Bulletin de la Société Naturelle et d’Éthnographie de Colmar, 66e Volume. Page 35 – 70.<br />
HEGELAU, W. (<strong>2005</strong>): Ergebnisse der standortskundlichen Feinkartierung des Bannwaldes „Bechtaler<br />
Wald“. WSG Baden-Württemberg 8, 43-49.<br />
HOHLFELD, F. (<strong>2005</strong>): Die Entwicklung der Vogelwelt des Bannwaldes „Bechtaler Wald“ – Vergleich<br />
mit einer Vergleichsfläche im Wirtschaftswald. WSG Baden-Württemberg 8, 111-124.<br />
JOHN, R. (<strong>2005</strong>): Epigäische Spinnen und Weberknechte im „Bechtaler Wald“. WSG Baden-<br />
Württemberg 8, 209-224.<br />
JOHN, R.; SCHULTZ, R. (<strong>2005</strong>): Die Laufkäferfauna im Bann- und Wirtschaftswald „Bechtaler Wald“<br />
nach dem Sturm Lothar. WSG Baden-Württemberg 8, 179-197.<br />
LUDEMANN, Th., MICHIELS, H.-G., NOELKEN,W. (2004): Spatial patterns of past wood exploitation,<br />
natural wood supply and growth conditions: indications of natural tree species distribution by anthracological<br />
studies of charcoal burning remains. European Journal Forest Research 123, 283-<br />
292.<br />
144
VERÖFFENTLICHUNGEN<br />
MICHIELS, H.-G. (<strong>2005</strong>): Erhebung der Naturnähe der Waldzusammensetzung in der Bundeswaldinventur<br />
II. - Das bundesweite Verfahren der Klassifikation mit Ergebnissen aus Baden-<br />
Württemberg -. Forst und Holz 60/2, 55-58.<br />
MICHIELS, H.-G., SCHMIDT, P.A. (<strong>2005</strong>): Flora und Vegetation. In: Waldökologische Naturräume<br />
Deutschlands - <strong>Forstliche</strong> Wuchsgebiete und Wuchsbezirke -. Mitt. Ver. Forstl. Standortskunde u.<br />
Forstpflanzenzüchtung 43, 34-49.<br />
NOWACK, A. (<strong>2005</strong>): Bannwald ‚Klebwald. <strong>Forstliche</strong> Grundaufnahme. Waldschutzgebiete Baden-<br />
Württemberg 7, 43-65.<br />
NOWACK, A. (<strong>2005</strong>): Bannwald ‚Zimmeracker’. <strong>Forstliche</strong> Grundaufnahme. Waldschutzgebiete Baden-Württemberg<br />
7, 5-33.<br />
PHILIPPI, G. (<strong>2005</strong>): Bannwald ‚Zimmeracker’. Flora und Vegetation. Waldschutzgebiete Baden-<br />
Württemberg 7, 35-41.<br />
PHILIPPI, G. (<strong>2005</strong>): Bannwald ‚Klebwald’. Flora und Vegetation. Waldschutzgebiete Baden-<br />
Württemberg 7, 71-78.<br />
PHILIPPI, G. (<strong>2005</strong>): Moosflora und Moosvegetation der Bannwälder bei Weisweil. WSG Baden-<br />
Württemberg 8, 69-95.<br />
SANDER. TH.; FRANKE. A. (<strong>2005</strong>): Genetischer Vergleich geschädigter und nicht geschädigter Stiel-<br />
und Traubeneichenbestände. In: Differentialdiagnostische Untersuchungen zu Eichenbeständen<br />
in Baden-Württemberg. Berichte Freiburger <strong>Forstliche</strong> Forschung, H. 61, 104-131.<br />
SEEMANN, D.; HERRMANN, T.; FISCHER, R.; FRICK, T. (<strong>2005</strong>): Beurteilung des Kronenzustandes<br />
von Eichen im Winter anhand des Feinreisigs. In: Differentialdiagnostische Untersuchungen zu<br />
Eichenbeständen in Baden-Württemberg. Berichte Freiburger <strong>Forstliche</strong> Forschung, H. 61, 17-<br />
36.<br />
SEEMANN, D.; HERRMANN, T. (<strong>2005</strong>). Einfluss von blattfressenden Insekten auf den Kronenzustand<br />
der Eiche. In: Differentialdiagnostische Untersuchungen zu Eichenbeständen in Baden-<br />
Württemberg. Berichte Freiburger <strong>Forstliche</strong> Forschung, H. 61, 132-151.<br />
SEEMANN, D. (<strong>2005</strong>): Forstlich bedeutsame rinden- und holzbrütende Schadinsekten an Eichen. In:<br />
Differentialdiagnostische Untersuchungen zu Eichenbeständen in Baden-Württemberg. Berichte<br />
Freiburger <strong>Forstliche</strong> Forschung, H. 61, 152-161.<br />
TRAUTNER, J.; RIETZE, J.; BRÄUNICKE, M. (<strong>2005</strong>): Die Laufkäferfauna des Bannwaldes „Bechtaler<br />
Wald“. WSG Baden-Württemberg 8, 169-177.<br />
TURNI, H. (<strong>2005</strong>): Der Bannwald „Bechtaler Wald“ – eine Oase für Kleinsäuger. WSG Baden-<br />
Württemberg 8, 103-109.<br />
TURNI, H.; ZHUBER-OKROG, S. (<strong>2005</strong>): Schnecken im „Bechtaler Wald“ vor und nach Sturmwurf.<br />
WSG Baden-Württemberg 8, 225-235.<br />
WELZHOLZ, J.C.; BÜRGER-ARNDT, R.; BÜCKING, W. (<strong>2005</strong>): Country Report – Germany. In: COST<br />
Action E27. Protected Forest Areas in Europe – Analysis and Harmonisation (PROFOR). Fed.<br />
Research and Training Centre for Forests Wien, 133-157.<br />
WEZEL, K; METZLER, B.; SEEMANN, D. (<strong>2005</strong>): Feinwurzelgesundheit von Stiel- und Traubeneiche<br />
in Bezug zu Bodenparametern. In: Differentialdiagnostische Untersuchungen zu Eichenbeständen<br />
in Baden-Württemberg. Berichte Freiburger <strong>Forstliche</strong> Forschung, H. 61, 82-103.<br />
WIRTH, V. (<strong>2005</strong>): Zur Flechtenflora der Bannwälder „Bechtaler Wald“ und „Hechtsgraben“ bei Weisweil.<br />
WSG Baden-Württemberg 8, 97-102.<br />
WOLF, W.; FREI, K.; BÜCKING, W. (<strong>2005</strong>): <strong>Forstliche</strong> Aufnahmen des Bannwaldes „Bechtaler Wald“.<br />
WSG Baden-Württemberg 8, 7-42.<br />
5.1.4 Abt. Boden und Umwelt<br />
AUGUSTIN, S.; EVERS, J.; DIETRICH, H.P.; EICHHORN, J.; HAUSSMANN, Th.; ICKE, R.; ISEN-<br />
BERG, A.; LUX, W.; MUSIO, M.; PRETZSCH, H.; RIEK, W.; RÖTZER, Th.; SCHULTZE, B.;<br />
SCHULZE, A.; SCHRÖDER, J.; SEIDLING, W.; WELLBROCK, N.; v. WILPERT, K.; WOLFF, B.;<br />
(<strong>2005</strong>): Concept and feasibility study for the integrated evaluation of environmental monitoring<br />
data in forests. European Journal of Forest Research. 124,4 251-260.<br />
HUG, R.; HEPP, R.; v. WILPERT, K. (<strong>2005</strong>): 18 Jahre Depositionsmessnetz der <strong>Forstliche</strong>n <strong>Versuchs</strong>-<br />
und Forschungsanstalt Baden-Württemberg. Freiburger <strong>Forstliche</strong> Forschung, Berichte, 59 95 S.<br />
LUKES, M. (<strong>2005</strong>): Kalibrierung und Sensitivitätsanalyse eines Wasserhaushaltsmodells für Waldstandorte.<br />
Freiburger <strong>Forstliche</strong> Forschung, Band 31, 176 S.<br />
MEINING, S.; v. WILPERT, K.; SCHRÖTER, H.J. (<strong>2005</strong>): Waldzustandsbericht <strong>2005</strong>. 54 S.<br />
MUSIO, M.; v. WILPERT, K.; AUGUSTIN, N. (2006): Crown condition as a function of soil, site and<br />
tree characteristics. European Journal of Forest Research. Accepted<br />
145
PUBLIKATIONSVERZEICHNIS<br />
NIEDERBERGER, J. (<strong>2005</strong>): Räumlich und zeitlich hoch auflösende Beobachtung der Niederschlags-<br />
/Abflusstransformation am Hang. In: Wasservorsorge in bewaldeten Einzugsgebieten. Berichte<br />
Freiburger <strong>Forstliche</strong> Forschung, 62, 125–132<br />
NIEDERBERGER, J. (<strong>2005</strong>): Einfluss von Geologie und Waldkalkung auf die Wasserqualität für das<br />
Einzugsgebiet des Trinkwasserspeichers Kleine Kinzig. In: Wasservorsorge in bewaldeten Einzugsgebieten.<br />
Berichte Freiburger <strong>Forstliche</strong> Forschung, 62, 159–170<br />
PUHLMANN, H. (<strong>2005</strong>): Stochastischer Modellansatz zur Abschätzung der Hochwasserretention in<br />
Auenwäldern. Berichte Freiburger <strong>Forstliche</strong> Forschung, 62, 87-98<br />
SCHÄFFER, J. (<strong>2005</strong>): Befahrung von Waldböden – Strategien zur Schadensminimierung. Bodenschutz,<br />
03, 76-82<br />
SCHÄFFER, J. (<strong>2005</strong>). Wasservorsorge in bewaldeten Einzugsgebieten. Bündnerwald, 05, 27-30<br />
v. WILPERT, K.; (<strong>2005</strong>): Stoffhaushaltskriterien für Bedarf und Möglichkeiten von Waldumbau. In<br />
Teuffel, K. v., Baumgarten, M. Hanewinkel, M. Konold, W. Sauter, U. H. Spiecker, H. v.Wilpert, K.<br />
(Hrsg.) Waldumbau für eine zukunftsorientierte Waldwirtschaft, Springer Verlag, 151-158<br />
v. WILPERT, K.; ZIRLEWAGEN, D. (<strong>2005</strong>): Wirkung des Waldumbaus auf Bestandes- und Landschaftsniveau.<br />
In Teuffel, K. v., Baumgarten, M. Hanewinkel, M. Konold, W. Sauter, U. H. Spiecker,<br />
H. v.Wilpert, K. (Hrsg.) Waldumbau für eine zukunftsorientierte Waldwirtschaft, Springer<br />
Verlag, 159-179<br />
v. WILPERT, K.; SCHÄFFER, J.: (<strong>2005</strong>): Ecological effects of soil compaction and initial recovery<br />
dynamics: a preliminary study. European Journal of Forest Research. Published online<br />
v. WILPERT, K.; ZIRLEWAGEN, D. (<strong>2005</strong>): Oberflächennahe Abflussbildung in einem sickergehemmten<br />
Boden. Freiburger <strong>Forstliche</strong> Forschung, Berichte, 62, 119 - 124<br />
5.1.5 Abt. Waldschutz<br />
AUGUSTIN, N.; KUBLIN, E.; METZLER, B.; MEIERJOHANN, E.; WÜHLISCH, G. v. (<strong>2005</strong>): Analyzing<br />
the Spread of Beech Canker. Forest Science 51(5): 438–448<br />
BECKER, T.; DELB, H.; VEIT, H. (<strong>2005</strong>): Die mineralische Schutzhülle als befallspräventive Konservierungsmethode.<br />
In: Veit, H.: Untersuchungen zu den Befallsbedingungen, zum Befallsablauf<br />
und zur Abwehr des Befalls von Laub- und Nadelholz durch den Sägehörnigen Werftkäfer (Hylecoetus<br />
dermestoioides Latr. [Coleoptera, Lymexylidae]). Berichte Freiburger <strong>Forstliche</strong> Forschung,<br />
Heft 63, 77-100<br />
DELB, H. (<strong>2005</strong>): Rindenbrüter an Buchen nach der trocken-heißen Witterung im Sommer 2003 [Barkbreeding<br />
beetles on beech following the dry and hot weather of the summer 2003]. In: Dujesiefken,<br />
D., Kockerbeck, P. (Hrsg.): Jahrbuch der Baumpflege <strong>2005</strong>, Thalacker Verlag Braunschweig,<br />
203-207<br />
DELB, H. (<strong>2005</strong>): Rindenbrüter an Buchen nach der Trockenheit 2003. FVA- Einblick, <strong>Forstliche</strong> <strong>Versuchs</strong>-<br />
und Forschungsanstalt (FVA) Baden-Württemberg, Jahrgang 9, April <strong>2005</strong>, Nr. 1, 6-7<br />
EHRING, A.; METZLER, B. (<strong>2005</strong>): Wann soll die Walnusss geästet werden?. FVA-einBLICK 9 (2): 4-<br />
5<br />
GESSLER, A.; JUNG, K.; GASCHE, R.; PAPEN, H.; HEIDENFELDER, A.; METZLER, B.; BÖRNER,<br />
E.; AUGUSTIN, S.; HILDEBRAND, E.; RENNENBERG, H. (<strong>2005</strong>): Climate and forest management<br />
influence nitrogen balance of European beech forests: Microbial N transformations and N<br />
uptake by mycorrhizal roots. Eur. J. Forest Research 124: 95-111<br />
GRÜNER, J.; METZLER, B. (<strong>2005</strong>): Analyse der Pilzpopulationen zur Erklärung von Phloemnekrosen<br />
an Buchen. Schlussbericht Projekt C3/04 Interreg IIIA- DeLux“ über, FAWF R. 35 S.<br />
HECHT, U.; METZLER, B. (<strong>2005</strong>): Pilzsukzession im Bereich von Bohrgängen von Trypodendron<br />
domesticum an stehenden Buchen. Schlussbericht Projekt C3/04 Interreg IIIA- DeLux“ über,<br />
FAWF R. 24 S.<br />
KEHR, R.; METZLER, B.; SCHRÖDER, T.; WULF, A. (<strong>2005</strong>): Rindenkrebs der Esskastanie auf dem<br />
Vormarsch- Hinweise zur Erkennung und Handlungsoptionen Jahrbuch der Baumpflege <strong>2005</strong>.<br />
Thalacker Verlag S. 192-198<br />
MEINING, S.; v. WILPERT, K.; SCHRÖTER, H. (<strong>2005</strong>): Waldzustandbericht der FVA Baden-<br />
Württemberg, 54 S.<br />
METZLER, B.; THUMM, H.; SCHAM, J. (<strong>2005</strong>): Stubbenbehandlung vermindert das Stockfäulerisiko<br />
an Fichte. AFZ-Der Wald 60: 52-55<br />
METZLER, B.; THUMM, H.; SCHAM, J. (<strong>2005</strong>): Der Rotfäule vorbeugen - Stockbehandlung als<br />
rentable Maßnahme. BW Agrar (5): 22-23<br />
METZLER, B.; THUMM, H.; SCHAM, J. (<strong>2005</strong>): Gegen die Rotfäule kann man etwas tun. Badische<br />
Bauernzeitung (6): 16-17<br />
146
VERÖFFENTLICHUNGEN<br />
METZLER, B.; BLASCHKE, M. (<strong>2005</strong>): Endlich ein wirksames Mittel gegen Rotfäule?: Der frische<br />
Wurzelstock ist eine offene Tür für den Wurzelschwamm. LWF aktuell 49: 8-9 Freising<br />
METZLER, B. (<strong>2005</strong>): Rotrandiger Baumschwamm. Rheinland-Pfalz, Interreg IIIA Waldschutz-<br />
Informationssystem http://www.interreg-buche.de/ 2 S.<br />
METZLER, B. (<strong>2005</strong>): Streifige Rindennekrose, Nectria coccinea. Rheinland-Pfalz, Interreg IIIA Waldschutz-Informationssystem<br />
http://www.interreg-buche.de/ 2 S.<br />
METZLER, B. (<strong>2005</strong>): Mechanism of Sapwood Colonization by Armillaria spp. Proceed. IUFRO Conf<br />
on Root and Butt Rots of Forest Trees, Poznan/Poland 16.-22.08.2004. p. 173-175<br />
METZLER, B. (<strong>2005</strong>): Hallimaschbefall an Fichten nach dem Trockenjahr 2003. Phytomedizin 35 (2):<br />
33-34<br />
SCHRÖTER, H. (<strong>2005</strong>): Waldschutzsituation 2004/<strong>2005</strong> in Baden-Württemberg. Der Waldwirt 32 (3/4)<br />
<strong>2005</strong>, S. 22-24<br />
SCHRÖTER, H. (<strong>2005</strong>): Käfer, Pilze und Co. in den Startlöchern. Badische Bauernzeitung 58 (10), S.<br />
25-28<br />
SCHRÖTER, H.; DELB, H.; METZLER, B. (<strong>2005</strong>): Waldschutzsituation 2004/<strong>2005</strong> in Baden-<br />
Württemberg. AFZ/Der Wald 60 (7), S. 338-340<br />
SCHRÖTER, H.; DELB, H.; METZLER, B. (<strong>2005</strong>): Waldschutzsituation 2004/<strong>2005</strong> in Rheinland-Pfalz.<br />
AFZ/Der Wald 60 (7), S. 344-345<br />
VEIT, H. (<strong>2005</strong>): Untersuchungen zu den Befallsbedingungen, zum Befallsablauf und zur Abwehr des<br />
Befalls von Laub- und Nadelholz durch den Sägehörnigen Werftkäfer (Hylocoetus dermestoides<br />
Latr. [Coleoptera, Lymexylidae]). Berichte Freiburger <strong>Forstliche</strong> Forschung, Heft 63, 111 S<br />
WEIGERSTORFER, D. (<strong>2005</strong>): Die Extremjahre 2003/2004 beschäftigen uns weiter: Kleine und Große<br />
Fichtenquirlschildlaus. FVA-einBlick 3/<strong>2005</strong>, S. 20-21<br />
WEZEL, K.; METZLER, B.; SEEMANN, D. (<strong>2005</strong>): Feinwurzelgesundheit von Stiel- und Traubeneichen<br />
in Bezug zu Bodenparametern. Freiburger <strong>Forstliche</strong> Forschung, Berichte 61: 82-103<br />
WULF, A.; PEHL, L.; SCHEIDEMANN, U.; DELB, H. (<strong>2005</strong>): Eichenprozessionsspinner (Thaumetopoaea<br />
processionea L.). Informationsblatt der Biologischen Bundesanstalt für Land- und Forstwirtschaft<br />
(BBA) (Hrsg.): Für die Praxis - Krankheiten und Schädlinge an Gehölzen, Mai <strong>2005</strong>, 6 S.<br />
5.1.5.1 Waldschutz-Info<br />
DELB, H.; SCHRÖTER, H.; SEEMANN, D. (<strong>2005</strong>): Der Eichenprozessionsspinner (Thaumetopoea<br />
processionea L.). Waldschutz-INFO 1/2002 (2. Auflage, April <strong>2005</strong>). FVA, Baden-Württemberg,<br />
Abt. Waldschutz, 15 S.<br />
METZLER, B. (<strong>2005</strong>): Wurzelhalsfäule durch Phytophthora alni und andere Erkrankungen der Erle<br />
(Alnus sp.). Waldschutz-INFO 1/<strong>2005</strong>, 4 S.<br />
METZLER, B. (<strong>2005</strong>): Integrierte Maßnahmen gegen die Rotfäule der Fichte (Heterobasidion annosum).<br />
Waldschutz-INFO 4/<strong>2005</strong>, 4 S.<br />
WEIGERSTORFER, D. (<strong>2005</strong>): Kleine und Große Fichtenquirlschildlaus (Physokermes hemicryphus.<br />
P. piceae). Waldschutz-INFO 3/<strong>2005</strong>, 4 S.<br />
5.1.5.2 Interne Arbeitsberichte<br />
BUB, G. (Bearbeiter) (2004): Borkenkäferflugüberwachung 2004, Arbeitsberichte Waldschutz 3/2004,<br />
68 S., unveröffentlicht.<br />
BUB, G. (Bearbeiter) (2004): Begleitende Untersuchungen zur Schwammspinnerbehandlung im<br />
Stadtwald Brockenheim. Arbeitsberichte Waldschutz 2/2004, 25 S., unveröffentlicht.<br />
DELB, H.; MATTES, J.; OTT, A. (Bearbeiter)(2004): Versuche zur Regulierung der Maikäferpopulation<br />
(Melolontha hippocastani F.) in der nördlichen Oberrheinebene - Berichte der Jahre 1999 bis<br />
2003. Arbeitsberichte Waldschutz 4/2004, <strong>Forstliche</strong> <strong>Versuchs</strong>- und Forschungsanstalt (FVA)<br />
Baden-Württemberg, 440 S., unveröffentlicht<br />
OTT, A. (Bearbeiter) (<strong>2005</strong>): Tätigkeitsbericht zur Regulierung der Waldmaikäfer-Population 2004 in<br />
den Forstbezirken Hardt, Philippsburg und Schwetzingen. Arbeitsberichte Waldschutz 2/<strong>2005</strong>, 51<br />
S., unveröffentlicht<br />
OTT, A. (Bearbeiter) (<strong>2005</strong>): Ergebnisse eines Wurzeltauchversuches zur Prävention vor Schäden<br />
durch die Engerlinge des Waldmaikäfers (Melolontha hippocastani F.) im Stadtwald Mannheim.<br />
Arbeitsberichte Waldschutz 3/<strong>2005</strong>, 35 S., unveröffentlicht<br />
OTT, A. (Bearbeiter) (2004): Versuch zur Feststellung der Empfindlichkeit unterschiedlicher Baumarten<br />
gegenüber Wurzelfraß durch Engerlinge des Waldmaikäfers (Melolontha hippocastani F.) und<br />
Schutzmöglichkeiten durch den Pilz Beauveria brongniartii (Sacc.) Petch. Arbeitsberichte Waldschutz<br />
6/2004, 20 S., unveröffentlicht.<br />
147
PUBLIKATIONSVERZEICHNIS<br />
OTT, A. (Bearbeiter) (2004): Bericht zur Beurteilung der Wirkung des Pflanzenschutzmittels Calypso®<br />
auf adulte Waldmaikäfer (Melolontha hippocastani F.). Arbeitsberichte Waldschutz 5/2004, 28 S.,<br />
unveröffentlicht.<br />
OTT, A. (Bearbeiter) (<strong>2005</strong>): Tätigkeitsbericht zur Regulierung der Waldmaikäfer-Population 2004 in<br />
den Forstbezirken Hardt, Philippsburg und Schwetzingen. Arbeitsberichte Waldschutz 2/<strong>2005</strong>, 51<br />
S., unveröffentlicht<br />
OTT, A. (Bearbeiter) (<strong>2005</strong>): Ergebnisse eines Wurzeltauchversuches zur Prävention vor Schäden<br />
durch die Engerlinge des Waldmaikäfers (Melolontha hippocastani F.) im Stadtwald Mannheim.<br />
Arbeitsberichte Waldschutz 3/<strong>2005</strong>, 35 S., unveröffentlicht<br />
5.1.5.3 Waldschutzberichte<br />
SCHRÖTER, H.; DELB, H.; METZLER, B.; GEHRKE, A. (<strong>2005</strong>): Waldschutzbericht 2004/<strong>2005</strong> für<br />
Rheinland-Pfalz. <strong>Forstliche</strong> <strong>Versuchs</strong>- und Forschungsanstalt (FVA) Baden-Württemberg, Freiburg,<br />
47 S. und Anhang<br />
5.1.6 Abt. Landespflege<br />
BRAUNISCH, V.; SUCHANT, R. (<strong>2005</strong>): Die Entwicklung eines Biotopverbundmodells für Auerhuhnlebensräume.<br />
Berichte Freiburger <strong>Forstliche</strong> Forschung 58, 97 – 112<br />
SCHABER-SCHOOR, G. (<strong>2005</strong>): Planung und Gestaltung von Gehölzbewuchs auf Deponien, in: Qualifizierte<br />
Rekultivierungsschichten – Berichte aus der Forschung und Erfahrungen aus der Praxis.<br />
Institut für Landespflege der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg (Hrsg.), S. 74-91<br />
SCHABER-SCHOOR, G. (<strong>2005</strong>): Ingenieurbiologischer Verbau, in: WATTENDORF, P., KONOLD, W.,<br />
EHRMANN, O. (Hrsg.): Rekultivierungsschichten und Wurzelsperren. Culterra 41, Schriftenreihe<br />
Institut für Landespflege der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg, S. 155-168<br />
SCHIRMER, C. (<strong>2005</strong>): Waldbiotopkartierung – Grundlage der Umweltplanung. FFF-Berichte, H. 58,<br />
23 – 30<br />
SCHIRMER, C. (<strong>2005</strong>): Neue Waldbiotope durch Entwicklung von Biotoppotentialen und Biotopverbund.<br />
FFF-Berichte, H. 58, 31 – 41<br />
SCHIRMER, C.; WEDLER, A. (<strong>2005</strong>): Waldbiotopkartierung und Natura 2000 – Gemeinsamkeiten und<br />
Unterschiede. FFF-Berichte, H. 58, 42 – 49<br />
SUCHANT, R.; BRAUNISCH, V.; BÄCHLE, S.; HAAS, B. (<strong>2005</strong>): Monitoring seltener Tierarten im<br />
Schwarzwald. Berichte Freiburger <strong>Forstliche</strong> Forschung 58, 113 - 127.<br />
SUCHANT, R.; BRAUNISCH, V. (<strong>2005</strong>): Grouse and tourism in Natura 2000 areas – guidelines for an<br />
integration of nature conservation and nature use. FVA / EU-LIFE-Nature Fonds, 32 S.<br />
SUCHANT, R. (<strong>2005</strong>): Sporttourismus in Wildtierlebesräumen (!)(?).Kongressbericht „Umwelt, Naturschutz<br />
und Sport im Dialog“, Köln, 13. – 14- September 2004 Schriftenreihe Natursport und Ökologie<br />
Deutsche Sporthochschule Köln, Band 17: 26-37.<br />
VOLK, H. (<strong>2005</strong>): Grundlagen für Planung und Monitoring geschützter Waldgebiete. In: Waldnaturschutz.<br />
Berichte Freiburger <strong>Forstliche</strong> Forschung, H. 58, Freiburg, 9-21<br />
VOLK, H. (<strong>2005</strong>): Die Natürlichkeit der Wälder unter Berücksichtigung neuer Erkenntnisse der Archäobotanik<br />
und der Siedlungsarchäologie. In: Zu den Wurzeln europäischer Kulturlandschaft – experimentelle<br />
Forschungen. Materialhefte zur Archäologie, H. 73, Regierungspräsidium Stuttgart,<br />
Landesamt für Denkmalpflege. Konrad Theiss Verlag, Stuttgart, 15-25<br />
ROESCH, M.; VOLK, H.; WIELAND, G. (<strong>2005</strong>): Frühe Waldnutzung und das Alter des Naturwaldes im<br />
Schwarzwald. AFZ-Der Wald, 12, 636-638<br />
VOLK, H. (<strong>2005</strong>): Wie der Rhein nach Deutschland verlegt wurde – Großräumige Landschaftsveränderungen<br />
am Oberrhein nach 1700 zwischen Karlsruhe und Basel. Forstarchiv, 76, 5, 165-176<br />
5.1.7 Abt. Waldnutzung<br />
BURIAN, B.; SAUTER, U.H. (<strong>2005</strong>): Erkennung innerer Rundholzmerkmale mittels Röntgenscanners,<br />
FVA Mitteilungen 2 , 2 S.<br />
BURIAN, B.; SAUTER, U.H. (<strong>2005</strong>): Identification of internal wood structure of saw logs using industrial<br />
x-ray scanners, Proceedings (in Druck) of the fifth IUFRO Workshop 5.01.04 „Connection between<br />
Forest Resources and Wood Quality: Modelling Approaches and Simulation Software”,<br />
20.-27.11.<strong>2005</strong>, Waiheke-Island/Auckland (NZ)<br />
BEIMGRABEN, T; HÖVELMANN, O. (<strong>2005</strong>): Weißtanne - Marketing ist vorangekommen, BBZ 49, 58,<br />
3-4<br />
148
VERÖFFENTLICHUNGEN<br />
BEIMGRABEN, T.; SAUTER, U.H.; HÖVELMANN, O.: Marketing of White fir. Poster zur Projektpräsentation<br />
„Entwicklung eines Marketingkonzeptes für die Weißtanne“ (ARGE-ALP) beim COST<br />
Action E40-Meeting, Biel (CH), 05.-06.12.<strong>2005</strong> (Proceedings in Vorbereitung)<br />
BEIMGRABEN, T.; SAUTER, U.H. (<strong>2005</strong>): Large Dimensioned Timber. Poster zur Projektpräsentation<br />
„Aktivierung von Wertschöpfungspotentialen zur nachhaltigen Nutzung von Nadel- und Laubstarkholz“<br />
(BMBF) beim COST Action E40-Meeting, Biel (CH), 05.-06.12.<strong>2005</strong> (Proceedings in<br />
Vorbereitung)<br />
HEHN, M.; PFEIL, C.; SAUTER, F.; SAUTER, U.H. (<strong>2005</strong>): Kurzholzaushaltung auch im Steilhang.<br />
Badische Bauernzeitung 40, 17-19 und 41, 20-21<br />
HEHN, M.; PFEIL, C. (<strong>2005</strong>): Kurzholzaushaltung von Fichte/Tanne-Starkholz – Erfahrungen und<br />
Empfehlungen. Der Waldwirt 1/2, 25-27<br />
HOLZMANN, M.; HEHN, M.; PFEIL, C.; SAUTER, U.H. (<strong>2005</strong>): Nadelstarkholz – in kurzer Form! Erfahrungen<br />
aus Aufarbeitungsversuchen der <strong>Forstliche</strong>n <strong>Versuchs</strong>- und Forschungsanstalt Baden-<br />
Württemberg. Tagungsband 6. Internationales Seminar für die Holz- und Forstindustrie, Biel<br />
(CH), 21.-22.10.<strong>2005</strong>, 1-7<br />
VERHOFF, S. (<strong>2005</strong>): Identifikationssysteme: Vom Wald zum Werk: AFZ-Der Wald 10, 512<br />
5.1.8 Abt. Forstökonomie<br />
HARTEBRODT, C. (<strong>2005</strong>): Univariate Auswertungen zur Wahrnehmung des Zielvereinbarungssystems<br />
der LFV Baden-Württemberg. Bericht für das MLR Stuttgart<br />
HARTEBRODT, C. (<strong>2005</strong>): Complexity and knowledge gaps as key impediments in times of storm<br />
disasters - Human dimensions of catastrophic events” Proceedings des FAO Kongress in Zvolen.<br />
Policy Options for Storm Management. 18.-21. 04. <strong>2005</strong>. (Veröffentlicht auf CD)<br />
HARTEBRODT, C. (<strong>2005</strong>): Wahrnehmung von mehrdimensionalen Steuerungsmethoden in einer<br />
öffentlichen Verwaltung. In: Tagungsband zum 38. Forstökonomischen Kolloquium in Trippstadt<br />
HARTEBRODT, C. (<strong>2005</strong>): Einbindung von Interessengruppen in konfliktbelasteten Entscheidungssituationen.<br />
In: Multikriterielle Entscheidungsmethoden und Entscheidungsunterstützungssysteme<br />
für die Forsteinrichtung. Tagungsband zur Tagung der AG Forsteinrichtung am 12. und 13. Oktober<br />
<strong>2005</strong> in Teisendorf: 81-96<br />
HARTEBRODT, C. (<strong>2005</strong>): Perception of Storm Risks and Attitudes of Private and Communitiy Forest<br />
Owners Towards Insurance Solutions for Natural Disasters in Baden-Württemberg (Germany). In:<br />
Small-scale Forest in a Changing Environment. Proceedings des internationalen Symposiums<br />
der IUFRO Gruppe 3.08.00, 30. Mai bis 4. Juni <strong>2005</strong>, Vilnius, Lithauen<br />
HARTEBRODT, C.; ODENTHAL-KAHABKA, J.; BÜCKING, M. (<strong>2005</strong>): Arbeitshilfe für die Sturmschadensbewältigung,<br />
In: AFZ-DerWald. 22/<strong>2005</strong>, 60 Jg.: 1174-1175<br />
HARTEBRODT, C.; FILLBRANDT. T. (<strong>2005</strong>): Bewirtschaftungsstrategien der Waldbesitzarten in Baden-Württemberg.<br />
In : AFZ-DerWald 23/<strong>2005</strong>, 60. Jg.: 1228<br />
HARTEBRODT, C.; FILLBRANDT, T.; BRANDL, H. (<strong>2005</strong>): Community Forests in Baden-<br />
Württemberg: A Case Study for Successful Public-Public Partnership. In: Small Scale Forest<br />
Economics, Management and Policy 4/3, September <strong>2005</strong><br />
HARTEBRODT, C.; ODENTHAL-KAHABKA, J.; BÜCKING, M. (<strong>2005</strong>): "Sturmschadensbewältigung" -<br />
ein Informationssystem im Internet. FVA Einblick 3/<strong>2005</strong>, Jg. 9: 24,25<br />
HARTEBRODT, C.; ODENTHAL-KAHABKA, J.; BÜCKING, M.: Handbuch Sturm - Eine Arbeitshilfe für<br />
die Sturmschadensbewältigung. In: Forstinfo 4/05. 18. Jg. S. 8,9<br />
HERCHER, W.; v. WEDEL, K. (<strong>2005</strong>): Holzertrag drückt Betriebsergebnis. In: BW Agrar / Schwäbischer<br />
Bauer 48/<strong>2005</strong>: 20,21<br />
HERCHER, W.; v. WEDEL, K. (<strong>2005</strong>): Ohne Förderung kein positives Betriebsergebnis für Waldbauern.<br />
In: Badische Bauern Zeitung 27/<strong>2005</strong>: 18-20<br />
MÖHRING, B.; STOLL, S.; HARTEBRODT, C. (<strong>2005</strong>): Die betriebswirtschaftliche Situation der Forstbetriebe<br />
in Deutschland. In : AFZ-DerWald 23/<strong>2005</strong>, 60. Jg.: 1228<br />
ODENTHAL-KAHABKA, J. (<strong>2005</strong>): Fünf Jahre nach "Lothar" - Ergebnisse der Sturmschadensbewältigung<br />
im Kleinprivatwald (5-200 ha) Baden-Württemberg, Teil I, in Der Waldwirt 5/6 <strong>2005</strong>. 32.<br />
Jahrgang, Stuttgart, S. 13-16<br />
ODENTHAL-KAHABKA, J. (<strong>2005</strong>): Fünf Jahre nach "Lothar" - Ergebnisse der Sturmschadensbewältigung<br />
im Kleinprivatwald (5-200 ha) Baden-Württemberg, Teil II, in Der Waldwirt 5/6 <strong>2005</strong>. 32.<br />
Jahrgang, Stuttgart, S.<br />
ODENTHAL-KAHABKA, J. (<strong>2005</strong>): Fünf Jahre nach „Lothar“, In. Die Gemeinde 10/<strong>2005</strong><br />
PISTORIUS, T. (<strong>2005</strong>): Kohlenstoffspeicherung in Wald und Holzprodukten. Bündnerwald. JG 58 Nr.<br />
5. S. 19 – 27<br />
149
PUBLIKATIONSVERZEICHNIS<br />
PISTORIUS, T. und ZELL, J. (<strong>2005</strong>): Die Dynamik der Kohlenstoffvorräte in Baden-Württemberg zwischen<br />
1987 und 2002. Veränderungen in der Waldbiomasse und Modellierung der Holzproduktspeicher.<br />
AFJZ. JG 176 Heft 6/7. S. 111 - 120<br />
SELTER, A. (<strong>2005</strong>): Die Waldbewirtschaftung im bäuerlichen Privatwald. In: Waldumbau für eine zukunftsorientierte<br />
Waldwirtschaft: 278-284<br />
5.1.9 Abt. Biometrie und Information<br />
KÄNDLER, G.; BÖSCH, B.; SCHMIDT, M. (<strong>2005</strong>): Wesentliche Ergebnisse der zweiten Bundeswaldinventur<br />
in Baden-Württemberg – Rückblick und Ausblick. Forst und Holz Nr. 2 Februar <strong>2005</strong>, 45-<br />
49<br />
KÄNDLER, G.; HRADETZKY, J. (<strong>2005</strong>): Methodik der Berechnung von Zuwachs und Nutzung aus<br />
permanenten Waldinventuren am Beispiel der Bundeswaldinventur II. Schriftenreihe der Sektion<br />
<strong>Forstliche</strong> Biometrie und Informatik<br />
KÄNDLER. G. (<strong>2005</strong>): BWI² in Baden-Württemberg - Gestiegener Laubbaumanteil und hohe Vorräte<br />
im Privatwald. LWF aktuell Nr. 51 Ausgabe 4 <strong>2005</strong><br />
KUBLIN, E. (<strong>2005</strong>): Verbesserung der Durchmesserprognose auf der Basis von korrelierten Residuen<br />
In: Liesebach, M.; Semmler-Busch, A.U. (Hrsg.): Tagungsberichte der Arbeitsgruppe Ökologie<br />
und Umwelt. 17. Herbstkolloquium vom 24.- 25.11.<strong>2005</strong>, Hannover<br />
AUGUSTIN, N.; KUBLIN, E.; METZLER, B.; MEIERJOHANN, E.; WÜHLISCH, G.v. (<strong>2005</strong>): Analyzing<br />
the Spread of Beech Canker. Forest Science Volume 51, 438-448<br />
LEENEN, M.; SCHMIDT, M. (<strong>2005</strong>): Güteansprache am stehenden Stamm - ausgewählte Ergebnisse<br />
der zweiten Bundeswaldinventur. Forst und Holz 60 (10), 416-420<br />
PISTORIUS, T.; ZELL, J. (<strong>2005</strong>): Die Dynamik der Kohlenstoffvorräte in Baden-Württemberg zwischen<br />
1987 und 2002. Veränderungen in der Waldbiomasse und Modellierung der Holzproduktspeicher.<br />
AFJZ, 176 (6/7), 103-110<br />
SCHMIDT, M.; v. GADOW, K.; HÖFLE, H. (<strong>2005</strong>): Vorkommen und Ausprägung von fakultativen Kerntypen<br />
bei Rotbuche auf südniedersächsischen Kalk- und Rötstandorten. AFJZ 176 (11/12), 200-<br />
212<br />
SCHMIDT, M.; HEIN, S. (<strong>2005</strong>): Modelling different core types in European beech [Fagus sylvatica L.].<br />
Proceedings of the 5 th Workshop on Wood Quality Modelling, IUFRO Working Party 5.01.04 (in<br />
press)<br />
150
5.2 Reihen<br />
5.2.1 Schriftenreihe Freiburger <strong>Forstliche</strong> Forschung<br />
Verzeichnis der bisher erschienenen Bände<br />
Band Euro<br />
1 (1998) SCHÖLCH, M.: Zur natürlichen Wiederbewaldung ohne forstliche Steuerung.<br />
245 S. ISBN 3-933548-00-4<br />
vergriffen<br />
2 (1998) GRULKE, M.: Überführung exploitierter Naturwälder Ostparaguays in<br />
naturnahe Wirtschaftswälder. 175 S. ISBN 3-933548-01-2<br />
17,00<br />
3 (1998) GERBOTH, G.: Änderungen von Humusformen im nördlichen Oberschwaben.<br />
163 S. ISBN 3-933548-02-0<br />
18,00<br />
4 (1999) SPATHELF, P.: Orientierungshilfe zur Prognose und Steuerung des<br />
Wachstums von Fichten (Picea abies (L.) Karst.) und Tannen (Abies<br />
alba Mill.) in Überführungswäldern mit Hilfe der relativen Kronenlänge.<br />
192 S. ISBN 3-933548-03-9<br />
18,00<br />
5 (1999) NUTTO, L.: Neue Perspektiven für die Begründung und Pflege von jungen<br />
Eichenbeständen. 190 S. ISBN 3-933548-04-7<br />
6 (2000) KLEIN, W.H.: Conductivity patterns in and anatomical characteristics of<br />
wood of Abies alba and North American Abies spp. after stem infestation<br />
with Adelges spp. 95 S. ISBN 3-933548-05-5<br />
7 (2000) KÜHN, T.: Umweltorientierte Beschaffungsentscheidungen in Unternehmen<br />
der Holz- und Papierindustrie. Untersucht am Beispiel "zertifiziertes<br />
Holz". 184 S. ISBN 3-933548-06-3<br />
8 (2000) PARK, Young-In: Zur Auswirkung von Umwelteinflüssen auf das Wachstum<br />
von Fichten (Picea abies (L.) Karst.) auf der Grundlage bildanalytischer<br />
Verfahren zur Quantifizierung der Zellstruktur an Holzquerschnittsflächen.<br />
208 S. ISBN 3-933548-07-1<br />
9 (2000) FORSTLICHE VERSUCHS- UND FORSCHUNGSANSTALT BADEN-WÜRTTEM-<br />
BERG, ABT. LANDESPFLEGE: Waldbiotopkartierung und Naturschutz.<br />
Ergebnisse der landesweiten Biotoperfassung in Baden-Württemberg.<br />
189 S. ISBN 3-933548-08-X<br />
10 (2000) DINKELAKER, F. F.: Der Gemeindewald in der Kommunalpolitik. Eine<br />
Untersuchung am Beispiel des kommunalen Waldbesitzes in Baden-<br />
Württemberg. 231 S. ISBN 3-933548-09-8<br />
11 (2000) STATZ, J.: Nutzung von Nicht-Holz-Waldprodukten als Handlungsfeld<br />
der Entwicklungszusammenarbeit. 235 S. ISBN 3-933548-10-1<br />
12 (2001) SMALTSCHINSKI, T.: Regionale Waldwachstumsprognose. 121 S.<br />
ISBN 3-993548-11-X<br />
13 (2001) HAMPEL, H.: Vegetationsdynamik und waldbauliche Behandlung von<br />
Wäldern des argentinischen Feuchtchaco. 227 S. ISBN 3-933548-13-6<br />
14 (2001) BRASSIOLO, M. M. : Zur Bewirtschaftung degradierter Wälder im semiariden<br />
Chaco Nordargentiniens unter Berücksichtigung der traditionellen<br />
Waldweide. 129 S. ISBN 3-933548-14-4<br />
15 (2002) LUDEMANN, T.; NELLE, O.: Die Wälder am Schauinsland und ihre Nutzung<br />
durch Bergbau und Köhlerei. 139 S. ISBN 3-933548-15-2<br />
16 (2002) SUCHANT, R.: Die Entwicklung eines mehrdimensionalen Habitatmodells<br />
für Auerhuhnareale (Tetrao urogallus L.) als Grundlage für die<br />
Integration von Diversität in die Waldbaupraxis.<br />
18,00<br />
18,00<br />
17,00<br />
17,00<br />
16,00<br />
19,00<br />
18,00<br />
16,00<br />
17,00<br />
16,00<br />
12,50<br />
16,00<br />
REIHEN<br />
151
PUBLIKATIONSVERZEICHNIS<br />
350 S. ISBN 3-933548-16-0<br />
17 (2002) LINSER, S.: Critical analysis of the basics for the assessment of sustainable<br />
development by indicators. 157 S. ISBN 3-933548-17-9<br />
18 (2002) FORSTLICHE VERSUCHS- UND FORSCHUNGSANSTALT BADEN-WÜRTTEM-<br />
BERG: Wissenstransfer in Praxis und Gesellschaft: FVA-Forschungstage<br />
5. – 6. Juli 2001. 331 S. ISBN 3-933548-18-7<br />
19 (2003) ZIRLEWAGEN, D.: Regionalisierung bodenchemischer Eigenschaften in<br />
topographisch stark gegliederten Waldlandschaften. 154 S.<br />
ISBN 3-933548-19-5<br />
20 (2003) HANSEN, J.: Diagnostischer Wert von Radialzuwachs und Zellstrukturen<br />
der Stieleiche (Quercus robur L.) für Umwelteinflüsse. 171 S.<br />
ISBN 3-933548-20-9<br />
21 (2003) OSTERMANN, R.: Die Niederwälder am Fuß der Ostvogesen (Elsass/Frankreich)<br />
– Eine Kulturgeographische und vegetationskundliche<br />
Analyse. 180 S.<br />
ISBN 3-933548-21-7<br />
22 (2004) Neuenburg - Der Rhein und der Auewald<br />
(im Druck)<br />
23 (2004) RUF, T.: Waldbauliche Überführung sekundärer und degradierter Naturwälder<br />
Südchiles in naturnahe Wirtschaftswälder<br />
24 (2004) EPP, P.: Zur Abschätzung des Zuwachspotenzials von Fichten und<br />
Tannen nach starker Freistellung<br />
25 (2004) HEIN, S.: Zur Steuerung von Astreinigung und Dickenwachstum bei<br />
Esche (Fraxinus excelsior L.) und Ahorn (Acer pseudoplatanus L.)<br />
26 (2004) GÄRTNER, S.: Auswirkungen des Waldumbaus auf die Vegetation im<br />
Südschwarzwald<br />
27 (2004) HANSEN, N.: Zur retrospektiven Lokalisation von Zuwachszonen in subtropischen<br />
Laubhölzern mittels der Methode der Hochfrequenz-<br />
Densitometrie<br />
28 (2004) MATIUS, P.: Plant diversity and utilization of rattan gardens - a contribution<br />
to participatory biodiversity conservation within Benuaq tribe in<br />
East Kalimantan Indonesia<br />
29 (2004) LEWARK, S.: SCHMIDT, P. (EDS.): Modern forestry curricula - response to<br />
changes in the field of profession. Proceedings. IUFRO Education<br />
Group Publication No. 1, Univ. Freiburg, Germany, March 8 - 12, 1998<br />
30 (<strong>2005</strong>) HO DAC THAI HOANG: Restoration of degraded natural forests in the<br />
North Central Coast region of Vietnam<br />
5.2.2 Berichte Freiburger <strong>Forstliche</strong> Forschung<br />
Verzeichnis der bisher erschienenen Hefte<br />
152<br />
17,50<br />
16,00<br />
20,00<br />
18,00<br />
24,00<br />
18,00<br />
16,00<br />
23,00<br />
22,00<br />
20,00<br />
21,00<br />
21,00<br />
19,50<br />
ISSN 1436 -1566<br />
Heft Euro<br />
1 (1998) SIMON, A.; REIF, A.: Der Mathislewald in Hinterzarten: Stiftungswald<br />
der Universität Freiburg. Waldbau-Institut, Univ. Freiburg. 91 S.*<br />
5,00<br />
2 (1998) SUCHANT, R.; GLOCKMANN, A. (Red.): Auerhuhn und Haselhuhn in 13,00<br />
einer mitteleuropäischen Kulturlandschaft. Beiträge der internationalen<br />
Fachtagung in Oberprechtal, Baden-Württemberg, vom
9. bis 12. Oktober1997. FVA, Freiburg. 143 S.<br />
3 (1998) BRANDL, H.; HERCHER, W.; LÖBELL, E.; NAIN, W.: Betriebswirtschaftliche<br />
Untersuchungen im bäuerlichen Privatwald in Baden-Württemberg:<br />
Testbetriebsnetz Kleinprivatwald 5 - 200 ha. Ergebnisse FWJ<br />
1997. FVA, Freiburg. 91 S.<br />
4 (1999) LABUDDA, V. (Bearb.): Die Bestandesstruktur des Bannwaldes "Grubenhau"<br />
im Forstbezirk Langenau bei Ulm (Baden-Württemberg).<br />
Ergebnisse der <strong>Forstliche</strong>n Grundaufnahmen 1986 und 1997. FVA,<br />
Freiburg. 55 S.<br />
5 (1999) LABUDDA, V. (Bearb.): Die Bestandesstruktur des Bannwaldes "Birkenkopf"<br />
im Nordschwarzwald. Ergebnisse der <strong>Forstliche</strong>n Grundaufnahme<br />
1994. FVA, Freiburg. 31 S.<br />
6 (1999) HANKE, U.; PISOKE, TH.: Der Sturmwurfbannwald "Teufelsries": Waldstrukturerhebung<br />
mit <strong>Forstliche</strong>r Grundaufnahme und Luftbilddokumentation.<br />
FVA, Freiburg. 80 S.<br />
7 (1999) SCHÄFFER, J.; HOCH, R.; WILPERT, K. V. (Red.): Stoffhaushalt von<br />
Waldökosystemen. Gemeinsames Kolloquium des Arbeitskreises<br />
"Waldböden" der DGB und der Sektion Wald und Wasser im Deutschen<br />
Verband <strong>Forstliche</strong>r <strong>Versuchs</strong>- und Forschungsanstalten in<br />
Freiburg vom 19. bis 20. April 1999. FVA, Freiburg. 182 S.<br />
8 (1999) HANEWINKEL, M. (Hrsg.): Überführung von Altersklassenwäldern in<br />
Dauerwälder. Beiträge zu einer Fachtagung an der Albert-Ludwigs-<br />
Universität Freiburg am 3. und 4. Dezember 1998. Institut für Forstökonomie,<br />
Univ. Freiburg. 219 S. ∗<br />
9 (1999) HERRMANN, TH.; PRINZ, E.; SCHRÖTER, H.: Entwicklung des Kronenzustandes<br />
auf Fichten-Beobachtungsflächen in Baden-Württemberg.<br />
Ergebnisse und Analysen der 16jährigen Beobachtungen von 1983<br />
bis 1998. FVA, Freiburg. 65 S.<br />
10 (1999) WILWERDING, A.; RÖSCH, CH.: Anbau, Bereitstellung und energetische<br />
Nutzung holzartiger Biomasse von Kurzumtriebsflächen aus ökologischer<br />
und ökonomischer Sicht. FVA, Freiburg. (i. Vorb.)<br />
11 (1999) HANKE, U.; AHRENS, W.: Bannwald "Großer Trauben" im Forstbezirk<br />
Pfullendorf (Baden-Württemberg) FVA, Freiburg. 33 S.<br />
12 (1999) WEBER, J.; WOTKE, S.A.; BÜCKING, W.: Bannwald "Sommerberg" im<br />
Forstbezirk Eppingen (Baden-Württemberg). FVA, Freiburg. 55 S.<br />
13 (1999) SEEMANN, D. (Bearb.): Die Massenvermehrung des Schwammspinners<br />
(Lymantria dispar L.) in Baden-Württemberg 1993-1994. FVA,<br />
Freiburg. 235 S.<br />
14 (1999) BRANDL, H.; HERCHER, W.; LÖBELL, E.; NAIN, W.; OLISCHLÄGER, G.;<br />
WICHT-LÜCKGE, G.: 20 Jahre Testbetriebsnetz Kleinprivatwald in Baden-Württemberg:<br />
Betriebswirtschaftliche Ergebnisse 1979-1998.<br />
FVA, Freiburg. 122 S.<br />
15 (1999) KEGLER, H.-H.: Der Bannwald „Hechtsgraben“ im Forstbezirk Kenzingen<br />
(Baden-Württemberg). Ergebnisse der <strong>Forstliche</strong>n Grundaufnahmen<br />
1981 und 1994. FVA, Freiburg. 39 S.<br />
16 (1999) Die Bedeutung der forstlichen Vegetationskunde für den naturnahen<br />
Waldbau – Ansprüche, Möglichkeiten und Grenzen. Standortskundlich-Waldbauliches<br />
Kolloquium der FVA am 13. April 1999. FVA,<br />
Freiburg. 89 S.<br />
∗ Bestellung über Waldbau-Institut, Universität Freiburg, e-mail: waldbau@uni-freiburg.de<br />
6,00<br />
8,00<br />
5,00<br />
8,00<br />
12,00<br />
10,20<br />
10,00<br />
7,00<br />
8,00<br />
13,00<br />
8,00<br />
7,00<br />
12,00<br />
REIHEN<br />
153
PUBLIKATIONSVERZEICHNIS<br />
17 (2000) EISFELD, D.; HUSS, J.; OESTEN, G.; UERPMANN, B.; VOLZ, K.-R.<br />
(Hrsg.): Wald und Schalenwild. Beiträge zu einer Fachtagung an der<br />
Albert-Ludwigs-Universität Freiburg am 2. und 3. Dezember 1999.<br />
Institut für Forstökonomie, Univ. Freiburg. 177 S. ∗<br />
18 (2000) ULLRICH, TH.: Der Bannwald „Eiberg“ im Forstbezirk Bad Wildbad<br />
(Baden-Württemberg). Ergebnisse der <strong>Forstliche</strong>n Grundaufnahme<br />
1998. FVA, Freiburg. 48 S.<br />
19 (2000) RAU, H.; BRANDL, H.: Zwei Jahrhunderte Forstgeschichte Baden-<br />
Württemberg. Von der Königlich-Württembergischen Forstdirektion<br />
zur Forstdirektion Stuttgart. FVA, Freiburg. 191 S.<br />
20 (2000) WEBER, J.: Geostatistische Analyse der Struktur von Waldbeständen<br />
am Beispiel ausgewählter Bannwälder in Baden-Württemberg. FVA,<br />
Freiburg. 133 S.<br />
21 (2000) BRANDL, H.; BÜRGI, M.; JOHANN, E.; SCHUMACHER, W.; SCHMIDT, U.E.;<br />
VOLK, H.; VOLZ, K.-R.: Beiträge zur Forstgeschichte. FVA, Freiburg.<br />
87 S.<br />
22 (2000) PISOKE, TH.: Die Waldstruktur im Bannwald Taubergießen. Eine Luftbildauswertung<br />
im strukturreichen Auewald. FVA, Freiburg. 96 S.<br />
23 (2000) GAERTIG, T.; SCHACK-KIRCHNER, H.; VOLKMANN, J.; WILPERT, K. V.:<br />
Physikalische und chemische Bodeneigenschaften als prädisponierende<br />
Faktoren neuartiger Eichenschäden. FVA, Freiburg u. Inst. für<br />
Bodenkunde, Univ. Freiburg. 95 S.<br />
24 (2000) AHRENS, W. ; GERBOTH, G. ; LABUDDA, V. ; LUDEMANN, T. ;<br />
SCHOTTMÜLLER, E.: Bannwald "Feldseewald " im Schwarzwald im<br />
Forstbezirk Kirchzarten (vorher Schluchsee). FVA, Freiburg. 130 S.<br />
25 (2001) HUSS, J.; HEHN, M. (Hrsg.): Wiederbewaldung von Sturmschadensflächen.<br />
Beiträge zu einem gemeinsamen Kolloquium von Forstwissenschaftlicher<br />
Fakultät der Universität Freiburg und <strong>Forstliche</strong>r <strong>Versuchs</strong>-<br />
und Forschungsanstalt Baden-Württemberg am 21. und 22.<br />
September 2000 in Freiburg. Waldbau-Institut, Univ. Freiburg., XIII<br />
148 S.<br />
26 (2001) SCHRÖTER, H.; BECKER, T.: Die Ausbreitung des Borkenkäferbefalls<br />
im Bereich von Sturmwurf-Sukzessionsflächen. Eine Untersuchung in<br />
Sturmwurfbannwäldern Baden-Württembergs. FVA, Freiburg. 79 S.<br />
27 (2001) BARON, U.; BRANDL, H.; HERCHER, W.; NAIN, W.: Testbetriebsnetz der<br />
Forstwirtschaft in Baden-Württemberg. Betriebswirtschaftliche Ergebnisse<br />
der Waldbesitzarten im FWJ 1999. FVA, Freiburg. 67 S.<br />
28 (2001) SEILER, W.: Erläuterungen zum Bannwald "Pfannenberg". Forstbezirk<br />
Kirchheim (Teck). FVA, Freiburg. 46 S.<br />
29 (2001) BÜCKING, W.; GEISCHER, B.; WINTERHOFF, W.; WOLF, T.: Die Bannwälder<br />
"Franzosenbusch" und "Kartoffelacker" in der Schwetzinger<br />
Hardt. Baden-Württemberg, Forstbezirk Schwetzingen. FVA, Freiburg.<br />
147 S.<br />
30 (2001) WOHLFAHRT, D.; RIEDEL, P.: Bannwald "Wilder See - Hornisgrinde".<br />
Forstbezirk Schönmünzach. FVA, Freiburg. 68 S.<br />
31 (2001) KELLER, F.; RIEDEL, PH.: Bannwald "Zweribach". Forstbezirk St. Märgen.<br />
Erläuterungen zur <strong>Forstliche</strong>n Grundaufnahme 1999. FVA, Freiburg.<br />
64 S.<br />
32 (2001) 10 Jahre Waldentwicklung nach Sturm "Wiebke". Untersuchungen in<br />
Fi ht St fb äld B d Wü tt b FVA F ib<br />
∗ Bestellung über Waldbau-Institut, Universität Freiburg, e-mail: waldbau@uni-freiburg.de<br />
154<br />
13,30<br />
6,00<br />
12,00<br />
12,00<br />
9,00<br />
13,00<br />
9,00<br />
13,00<br />
11,80<br />
15,00<br />
7,00<br />
7,00<br />
13,00<br />
10,00<br />
10,00<br />
18,00
Fichten-Sturmwurfbannwäldern Baden-Württembergs. FVA, Freiburg.<br />
205 S.<br />
33 (2001) Chemische und physikalische Schlüsselprozesse der Speicher-, Regler-<br />
und Reaktorfunktionen von Waldböden. Gemeinsamer Workshop<br />
des Arbeitskreises "Waldböden" der DBG u. der Sektion "Wald und<br />
Wasser" im DVFF in Freiburg vom 5. bis 6. April 2001. FVA, Freiburg.<br />
208 S.<br />
34 (2001) BARON, U.; HERCHER, W.; NAIN, W.; PISTORIUS, T.: Testbetriebsnetze<br />
der Forstwirtschaft in Baden-Württemberg. Betriebswirtschaftliche<br />
Ergebnisse der Waldbesitzarten im FWJ 2000 (Sturmjahr "Lothar").<br />
FVA, Freiburg. 100 S.<br />
35 (2001) BOLKENIUS, D.: Zur Wurzelausbildung von Fichte (Picea abies L.<br />
[Karst]) und Weißtanne (Abies alba Mill.) in gleich- und ungleichaltrigen<br />
Beständen. FVA, Freiburg. 155 S.<br />
36 (2002) ABEL, U.; RIEDEL, PH.: Bannwald "Scheibenfelsen". Forstbezirk Kirchzarten.<br />
FVA, Freiburg. 47 S.<br />
37 (2002) KOCH, B. (ed.): Spatial technologies for forest inventories. Contributions<br />
to the XXI IUFRO World Congress. Institut für Fernerkundung u.<br />
Landschafts- informationssysteme. Univ. Freiburg. 238 S. ∗<br />
38 (2002) LOCH, R.: Statistisch-ökologischer Vergleich der epigäischen Spinnentierfauna<br />
von Bann- und Wirtschaftswäldern. Beitrag zur Erforschung<br />
der Biodiversität heimischer Wälder. FVA, Freiburg. 311 S.<br />
39 (2002) Orkan Lothar: Katastrophe für die naturgemäße Waldwirtschaft ?<br />
Oder: Über den Umgang mit Störungen im Nordschwarzwald. Tagungsband<br />
der ANW-Bundestagung vom 12.-14. Juni in Baden-<br />
Württemberg. FVA, Freiburg. 60 S.<br />
40 (2002) AHRENS, W.; GERTZMANN, CH.; RIEDEL, PH.: Bannwald "Hoher Ochsenkopf".<br />
Forstbezirk Forbach. Erläuterungen zu den <strong>Forstliche</strong>n<br />
Grundaufnahmen 1985 und 1995. FVA, Freiburg. 75 S.<br />
41 (2002) NOWACK, A.: Bannwald "Bruchsaler Bruch". Forstbezirk Bruchsal.<br />
Erläuterungen zur <strong>Forstliche</strong>n Grundaufnahme 2000. FVA, Freiburg.<br />
50 S.<br />
42 (2002) BANTLE, P. (Bearb.): Bannwald "Kleiner Imberg". Forstbezirk Eberbach.<br />
Erläuterungen zur <strong>Forstliche</strong>n Grundaufnahme 1999. FVA,<br />
Freiburg. 36 S.<br />
43 (2002) Holzasche-Ausbringung im Wald, ein Kreislaufkonzept. FVA-Kolloquium<br />
in Freiburg vom 5. bis 6. März 2002. FVA, Freiburg. 166 S.<br />
44 (2003) Großkronige Buchen – ein Konzept zur Wertholzerzeugung? Kolloquium<br />
19. März 2002, Freiburg im Breisgau. FVA, Freiburg. 80 S.<br />
45 (2003) Vom Wert des Waldes jenseits von Aufwand und Ertrag. Kolloquium<br />
17. September 2002, Freiburg im Breisgau. FVA, Freiburg. 87 S.<br />
46 (2003) GÜRTH, P. (Bearb.): Geschichte des Waldbaus in Baden – Württemberg<br />
im<br />
19. und 20. Jahrhundert. Ein Projekt der LFV Baden-Württemberg.<br />
FVA, Freiburg. 224 S.<br />
47 (2003) HANSEN, J.; SPIECKER, H.; TEUFFEL, K. v. (eds.): The question of conversion<br />
of coniferous forests. Abstracts. Internat. Conference 27 September<br />
– 02 October, 2003, Freiburg im Breisgau, Germany. FVA,<br />
Freiburg. 73 S.<br />
∗ Bestellung über Waldbau-Institut, Universität Freiburg, e-mail: waldbau@uni-freiburg.de<br />
9,00<br />
8,00<br />
16,00<br />
7,00<br />
23,00<br />
5,50<br />
11,00<br />
11,00<br />
11,00<br />
12,00<br />
6,00<br />
6,00<br />
20,00<br />
5,00<br />
REIHEN<br />
155
PUBLIKATIONSVERZEICHNIS<br />
48 (2003) MÜLLER, U.; STREIN, M.; SUCHANT, R.: Wildtierkorridore in Baden-<br />
Württemberg. FVA, Freiburg. 45 S.<br />
49 (2003) Boden und Wasservorsorge. Gemeinsames Kolloquium des Arbeitskreises<br />
"Waldböden" der DBG u. der Sektion "Wald und Wasser" im<br />
DVFFA in Freiburg vom 13. bis 15. Mai 2003. FVA, Freiburg. 229 S.<br />
50 (2003) HANEWINKEL , M.; TEUFFEL, K. V. (Hrsg.): Waldwachstumsmodelle für<br />
Prognosen in der Forsteinrichtung. Stand der Wissenschaft in Mitteleuropa.<br />
FVA, Freiburg. 102 S.<br />
51 (2004) FVA, Abt. Forstökonomie: International Symposium on Contributions<br />
of Family-Farm Enterprises to Sustainable Rural Development<br />
52 (2004) HAUFFE, PH.: Weiterentwicklung der automatisierten Rundholzvermessung<br />
hinsichtlich der Erfassung und Quantifizierung äußerer und<br />
innerer Holzeigenschaften; KAISER, R.: Weiterentwicklung des Anforderungskataloges<br />
für die Werksvermessung von Stammholz<br />
156<br />
8,00<br />
15,00<br />
17,00<br />
25,00<br />
17,00<br />
54 (2004) HUSSENDÖRFER, E.; ALDINGER, E. (Hrsg.): Herkunftssicherung und<br />
Zertifizierung von forstlichem Vermehrungsgut<br />
14,00<br />
55 (2004) BARON, U.; FILLBRANDT, TH.; HARTEBRODT, C.; HERCHER, W.: Testbetriebsnetze<br />
der Forstwirtschaft in Baden-Württemberg<br />
7,50<br />
56 (2004) FVA(Hrsg.): Umweltüberwachung und Waldwachstum 14,00<br />
57 (<strong>2005</strong>) Impacts of the Drought and Heat in 2003 on Forests 5,00<br />
58 (<strong>2005</strong>) FVA (Hrsg.): Waldnaturschutz - Forschung, Planung, praktische Umsetzung<br />
18,00<br />
59 (<strong>2005</strong>) Abt. Boden und Umwelt: 18 Jahre Depositionsmessnetz der <strong>Forstliche</strong>n<br />
<strong>Versuchs</strong>- und Forschungsanstalt Baden-Württemberg<br />
14,00<br />
61 (<strong>2005</strong>) FVA, Abt. Boden und Umwelt (Hrsg.): Differenzialdiagnostische Untersuchungen<br />
zu Eichenschäden in Baden-Württemberg<br />
14,00<br />
62 (<strong>2005</strong>) FVA, Abt. Boden und Umwelt (Hrsg.): Wasservorsorge in bewaldeten<br />
Einzugsgebieten<br />
15,00<br />
63 (<strong>2005</strong>) FVA, Abt. Waldschutz (Hrsg.): Untersuchungen zu den Befallsbedingungen,<br />
zum Befallsablauf und zur Abwehr des Befalls von Laubund<br />
Nadelholz durch den Sägehörnigen Werftkäfer<br />
14,00
6 ANHANG<br />
6.1 Verzeichnis der verwendeten Abkürzungen<br />
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VERZEICHNIS DER VERWENDETEN ABKÜRZUNGEN<br />
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157
ANHANG<br />
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158
<strong>Forstliche</strong> <strong>Versuchs</strong>und<br />
Forschungsanstalt<br />
Baden-Württemberg<br />
Wonnhaldestr. 4<br />
D-79100 Freiburg<br />
Tel.: + 49 (0)7 61 40 18 -0<br />
Fax: + 49 (0)7 61 40 18 -3<br />
33<br />
E-Mail: fvabw@forst.bwl.de<br />
Internet: www.fva-bw.de