Jahresbericht 2005 - Forstliche Versuchs

PROJEKTÜBERSICHT
Die Bundesrepublik hat sich verpflichtet, an internationalen Abkommen zum Schutz des Waldes, seiner
nachhaltigen Bewirtschaftung und der Erhaltung der Biodiversität mitzuwirken. Im Rahmen dieser
Verpflichtungen bestehen regelmäßige Berichtspflichten über die Umsetzung der Konventionen, die
an Indikatoren gemessen wird. Relativ einfach messbare Indikatoren sind z.B. Zahl und Fläche von
Schutzgebieten. Um die Berichterstattung zu vereinheitlichen und international vergleichbare Ergebnisse
zu erzielen hat die EU zwei COST Aktionen initiiert, die sich mit der Präzisierung und Harmonisierung
dieser segregativen Naturschutzkategorien befassen (COST E 4 und COST E 27).
Über die Integration von Natur- und Umweltschutzzielen in die Bewirtschaftung des Gesamtwaldes
gibt es hingegen in Europa und darüber hinaus keine vergleichende Untersuchung. Durch die Beschränkung
auf segregierte Schutzgebiete wird aber die Gesamtbewertung der Staaten erheblich
verzerrt, in welchem Maße diese sich für den Schutz ihrer gesamten Waldfläche einsetzen. Die Bedeutung
des sog. „Grundschutzes“ für Naturschutz, Biodiversität und Walderhaltung wird unter dem
Blickwinkel der Segregation grundsätzlich unterbewertet.
Fortführung der Vorbereitungen 2005, Beginn der Arbeiten 2006.
2.3.5 Information und Kommunikation
FoGIS-Redesign
Abgeschlossenes Projekt
Projektleiter : Aldinger
Pr.-Nr. : 558
Laufzeit: 2002 - 2005
34
Beteiligte Abteilungen: LP
Kooperationspartner : VfS
Die Landesforstverwaltung entwickelt und betreibt seit 1995 das Geographische Informationssystem
(GIS). Ab 2002 wird mit umfangreichen konzeptionellen Aktivitäten zum Redesign und zum Ausbau
dieses Informationssystems begonnen. Die Mitwirkung der FVA konzentriert sich auf die Bearbeitung
der Fachkonzepte zu den an der FVA angesiedelten forstfachlichen Grundlagendaten sowie die Mitarbeit
in begleitenden Arbeitsgruppen zum Redesign-Prozess.
Kurzbericht:
Die Landesforstverwaltung entwickelt und betreibt seit 1995 das Geographische Informationssystem
(GIS). Für dieses Projekt wurden 2002 bis 2005 konzeptionelle Arbeiten zu einem umfassenden Redesign
durchgeführt.
Bei der Erstellung der fachlichen Grobkonzepte wurden von der FVA Teile der Module Waldbau,
Waldfunktionen, Waldbiotope und Waldschutzgebiete sowie der Bereich externer Geofachdaten bearbeitet
und bei der modulübergreifenden Abstimmung, begleitenden Arbeitsgruppen und der fachlichen
Qualitätssicherung mitgewirkt.
Bei der anschliessenden Phase der fachlichen Feinkonzepterstellung konzentrierte sich die Mitarbeit
der FVA auf die Arbeitsgruppen Daten, Objektarten, Kartographie und Konzeption sowie die Bereitstellung
von FVA Fachdaten und Externen Fachdaten für InFoGIS. Außerdem wurde bei der Qualitätssicherung
und bei der Erstellung der IuK-Grobkonzeption mitgewirkt.
Für die erste Realisierung des neuen InFoGIS Auskunftsklienten wurden Kartendienste (ArcIMS
MapServer) der an der FVA geführten, forstfachlichen Grundlagendaten bereitgestellt.
Mit der Einführung von InFoGIS wurde dieses überwiegend auf der Ebene fachlicher Grobkonzepte
ausgerichtete Projekt abgeschlossen.
Die Ergebnisse der Projekts sind im umfangreichen Schlußbericht zum Fachkonzept "FoGIS Redesign"
der Landesforstverwaltung (2003) und in den Zwischen- und Schlußberichten der begleitenden
Arbeitsgruppen dokumentiert.