Jahresbericht 2005 - Forstliche Versuchs
Jahresbericht 2005 - Forstliche Versuchs
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PROJEKTÜBERSICHT<br />
Das <strong>Versuchs</strong>ziel war zum einen die Untersuchung des Wuchsverhaltens der spätblühenden Traubenkirsche<br />
bei unterschiedlich starker Überschirmung, zum anderen die Erprobung von Behandlungsmodellen<br />
mit Z-Baumzahlen von 60 und 90 Bäumen je ha bei unterschiedlich starker Freistellung.<br />
Die geplante Anlage von 2 <strong>Versuchs</strong>flächen mit ausgewählten Herkünften aus Pennsylvania /<br />
USA konnte aufgrund der EU-Importbestimmungen nicht realisiert werden.<br />
Bislang liegt für die Vfl.`n TrKir. 2 und 3 jeweils eine Aufnahme vor. Die Höhe der Traubenkirsche<br />
beträgt in den sehr inhomogenen Feldern 10 m bis 16 m. Die Z-Bäume wurden baumindividuell auf<br />
50% ihrer Höhe geästet und in einem Radius des 1,5-fachen Kronendurchmessers freigestellt. Wegen<br />
des schlechten Ausgangsmaterials, ist die Qualität und Kronenform der Z-Bäume meist unterdurchschnittlich<br />
bis schlecht. Die Vfl. TrKir. 1 musste nach einem Gewittersturm 1997 zu über 80% auf den<br />
Stock gesetzt werden, da sich die Traubenkirsche aufgrund extremen Fruchtbehanges und Trieblängen<br />
von über 1 m nicht mehr selbständig aufrichten konnte. Die erste Aufnahme ist hier im Winter<br />
2007/2008 geplant.<br />
Erste Ergebnisse und Überlegungen zur Behandlung:<br />
1. Verjüngung: Die Verjüngung der TrKir in den sich mehr und mehr auflösenden Kiefernbeständen<br />
sollte in Lichtschächten mit einem Durchmesser von 10 m – 15 m erfolgen. Die so entstandene<br />
Naturverjüngung - meist aus Wurzelbrut - muss frühzeitig durchgepflegt werden, um eine ausreichende<br />
Anzahl qualitativ guter TrKir zu erhalten.<br />
2. Wuchsverhalten unter Schirm: Die TrKir verliert ihre Wipfelschäftigkeit spätestens bei Erreichen<br />
des Kiefernkronendaches. Sie bildet ab diesem Zeitpunkt eine stark schirmförmige Krone aus.<br />
Bei der Pflege unter Schirm muss die TrKir rundum gleichmäßig freigestellt werden, um eine Reaktion<br />
auf einseitige Beschattung zu vermeiden.<br />
3. Wertästung: Bei zu starker Reduktion der Krone durch Grünästung scheint die TrKir mit extremer<br />
Wasserreiserbildung zu reagieren. In den Vfl’n. sollte die Ästungshöhe deshalb nicht über 50 %<br />
der Baumhöhe liegen.<br />
4. Gummifluss: Auffallend häufig sind ältere und stark überschirmte TrKir betroffen. Generell sollte<br />
der Schaden jedoch nicht überbewertet werden, eine Eignung als Z-Baum ist dadurch nicht ausgeschlossen.<br />
Der Schadverlauf soll durch entsprechende Dokumentation an Einzelbeispielen<br />
verfolgt werden.<br />
5. Risiken: Abdecken und Pflegen der TrKir im Bereich einer OH von 3 m – 6 m führt zu einer vehementen<br />
Fruktifikation und der Ausbildung von Jahrestrieben mit Längen von 1,0 m bis 1,5 m.<br />
Beides kann bei Starkregen im Sommer zum Umbiegen der Pflanzen führen. Richten sich die<br />
Pflanzen danach nicht wieder auf, muss die Fläche auf den Stock gesetzt werden. Deshalb<br />
scheint es ratsam, TrKir-Verjüngungen nicht großflächig abzudecken, sondern die nötige Stabilität<br />
der Z-Bäume durch entsprechende Pflege unter Schirm zu gewährleisten.<br />
Wachstum und Behandlung von Buntlaubbäumen<br />
Projektleiter : Herbstritt<br />
Pr.-Nr. : 5<br />
Laufzeit: 1998 - 2006<br />
Untersuchung des Wachstums von Esche- u. Ahorn-Mischbeständen bei unterschiedlich starker Freistellung<br />
und z. T. Ästung.<br />
Kurzbericht:<br />
Dritte Aufnahme und Behandlung der Vfl.`n Es 20 - 22 im Fbz. Jestetten. Z-Baumreduktion auf durchschnittlich<br />
85 Bäume je Hektar. Zweite Wertästung und Kronenablotungen in <strong>2005</strong> geplant.<br />
Kronenablotungen aller Z-Bäume der Vfl. Es 23/1-5 im Fbz. Kehl; Wasserreiseranprache in drei Längenkategorien<br />
auf 8 Meter Schaftlänge.<br />
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