Plusheft#2
HEFT #2 ist da!
Was haben wir im letzten Jahr gemacht? Was ist der Stand bei Dynatrace? Oder wie könnte die Dametzstraße in Zukunft aussehen? Das erfahren Sie in unserem zweiten PLUS-Heft.
HEFT #2 ist da!
Was haben wir im letzten Jahr gemacht? Was ist der Stand bei Dynatrace? Oder wie könnte die Dametzstraße in Zukunft aussehen? Das erfahren Sie in unserem zweiten PLUS-Heft.
2 + + + Finally Live-Stream + + + Ein Jahr High Touch mit Renate + + + Dynatrace - wir haben uns wirklich gekümmert + + + Dametzstraße, endlich Boulevard machen + + + Was ist ein Erdkoffer - und warum sind diese so wichtig? + + + Digital TU: Schon wieder in den Grüngürtel + + + Über echte und Pseudobäume + + + One- Stop-Shop-PV-Anlagen + + + Ostumfahrung: abgedreht + + + Nov 22 LINZ+ www.linzplus.at
- Seite 2: #2 Inhalt 04 Vorwort Lorenz 06 High
- Seite 6: Renate Pühringer #pflege #wirkümm
- Seite 10: Boulevard Dametzstraße statt “Au
- Seite 14: Was ist mit der Badebucht und der D
- Seite 18: Ostumfahrung - Nein, Danke! #stadte
- Seite 22: KÜMMERN: GROSSES UND KLEINES Trini
- Seite 26: LINZPLUS TEAM Matthias Zangerl wohn
2<br />
+ + + Finally Live-Stream + + + Ein Jahr High Touch mit Renate +<br />
+ + Dynatrace - wir haben uns wirklich gekümmert + + + Dametzstraße,<br />
endlich Boulevard machen + + + Was ist ein Erdkoffer -<br />
und warum sind diese so wichtig? + + + Digital TU: Schon wieder<br />
in den Grüngürtel + + + Über echte und Pseudobäume + + + One-<br />
Stop-Shop-PV-Anlagen + + + Ostumfahrung: abgedreht + + +<br />
Nov 22<br />
LINZ+<br />
www.linzplus.at
#2 Inhalt<br />
04 Vorwort Lorenz<br />
06 High Touch mit Renate<br />
08 Teilerfolg Dynatrace<br />
10 Road Diet Dametzstraße<br />
12 Erdkoffer für echte Bäume<br />
13 Klaus, der Grüngürtel ist tabu!<br />
14 Badebucht: des zaht si!<br />
16 Lastenradhauptstadt?<br />
17 Digitale JKU TU - Nicht<br />
schon wieder ins Grünland<br />
18 Ostumfahrung - Nein, Danke<br />
19 Brücke fertig dann Schluß<br />
20 PV-Anlagen einfach gemacht<br />
21 Plötzlich ist der Bagger da<br />
22 Kümmern: Großes und<br />
Kleines<br />
24 Bürgerantrag: Her mit deiner<br />
Idee<br />
26 LinzPLUS Team
Lorenz Potocnik<br />
Liebe Linzer:innen,<br />
Привіт, Наталіє та Анно,<br />
Servus Peter,<br />
Die Linzer Gemeinderatssitzungen sind ja durchaus vergleichbar mit einem<br />
Klassenzimmer. Die SPÖler tratschen ununterbrochen, oft so laut, dass man<br />
die Person, die gerade spricht, nicht mehr versteht. Da wird gegessen, die<br />
eigene Buchhaltung gemacht oder Solitär am iPad gespielt,<br />
herumgegangen und es werden die Parteikolleg:innen besucht.<br />
Zeremonienmeister Klaus Luger greift nur dann zum Glöckchen, um<br />
Ruhe einzumahnen, wenn die ÖVPler zu laut sind oder eine SPÖlerin<br />
am Wort ist. Aber seit der letzten GR-Sitzung wird diese Klingel nicht<br />
mehr oft gebraucht.<br />
Seit Oktober kann nämlich jede die Sitzungen per Live-Stream mitverfolgen.<br />
Schon beim ersten Mal herrschte fast durchgehende Ruhe,<br />
viele waren offensichtlich noch schnell beim Frisör und die Wortmeldungen<br />
waren gepflegter. Die Direktübertragung wird auch archiviert<br />
und in Zukunft kann jeder Redebeitrag nachgesehen werden. Das ist<br />
ein Gewinn für Linz und für unsere verschlafene Stadtdemokratie. Ein<br />
Dutzend Anträge - darunter mehrere von mir - hat es in den letzten<br />
Jahren bedurft, um unseren “digitalen” Bürgermeister zu erweichen.<br />
Egal, ich bin froh, dass es gelungen ist. Profitieren Sie davon, schauen<br />
und hören Sie zu und verfolgen Sie monatlich, wie und welche<br />
Entscheidungen für unsere Stadt fallen.<br />
Und sonst? Was gibt es Neues? Renate und ich arbeiten frohen Mutes<br />
weiter. Insgesamt 39 Ideen und Anfragen haben wir in nur einem Jahr<br />
eingebracht. Unsere konstruktiv-kritische Opposition wirkt. Ob direkt<br />
oder über Umwege, unsere Ideen finden ihren Weg. Von unserem<br />
Engagement für Linz berichten wir in diesem PLUS-Heft #2 und auf<br />
unserem Blog: www.linzplus.at/blog.<br />
Schauen Sie regelmäßig rein. Unser Blog ist mittlerweile geballtes<br />
Linz-Wissen für kritische Geister. Schenken Sie uns dort ein ❤️oder<br />
schicken Sie uns eine Mail, wenn Sie unseren Newsletter bekommen<br />
wollen, einfach E-Mail an: mehr@linzplus.at oder<br />
rufen Sie mich an: 0650 567 36 97.<br />
Lorenz Potocnik<br />
Hier weiterlesen<br />
4 5
Renate Pühringer<br />
#pflege #wirkümmernuns #care #communitynurse<br />
#lebenimalter #hightouch<br />
aller Care-Bedürftigen - das ist übrigens ein Viertel<br />
der Linzer Bevölkerung. Ich habe mich immer schon<br />
für die Pflege, Barrierefreiheit und Inklusion eingesetzt<br />
und seit einem Jahr tue ich das nun als Mandatarin im<br />
Linzer Gemeinderat. Mit Erfolg.<br />
Hier weiterlesen<br />
“Ich gelobe!” Das waren meine ersten beiden öffentlichen Worte im<br />
Gemeinderatssaal der Stadt Linz. Vor genau einem Jahr, im November<br />
2021, haben Lorenz und ich bei der ersten Sitzung des Gemeinderates<br />
öffentlich versprochen, für die Bürger:innen der Stadt zu arbeiten. Ein<br />
Jahr später bin ich mir sicher: Wir halten unser Versprechen!<br />
Nicht nur High Tech, auch High Touch<br />
Bereits in diesem Jahr haben wir erreicht, dass sich Linz Fördergelder<br />
für “Community Nurses” beim Bund abholt. Wir haben “inklusive Spielplätze”<br />
angestoßen, dort können in Zukunft Kinder mit und ohne Behinderungen<br />
miteinander spielen.<br />
Viele gute und wichtige Ideen wurden aber einfach mutwillig blockiert.<br />
So haben SPÖ und FPÖ abgelehnt, dass alle Gehsteigkanten an<br />
Kreuzungen (nicht nur im Zentrum) systematisch abgeflacht werden.<br />
Aktuell müssen sich tausende Linzer:innen mit einem Rollstuhl oder<br />
einem Rollator, aber auch dem Kinderwagen über sehr viele Hindernisse<br />
quälen. Auch über eigene “Care-Stellplätze” für die mobile Pflege<br />
wollte die Stadtregierung nicht einmal nachdenken. Dabei würden<br />
genau solche praxisnahen Maßnahmen die Arbeit der bereits überlasteten<br />
Pflegekräfte erleichtern - wertvolle Zeit würde gespart, sinnlose<br />
Parkplatzsuche und Rennereien zwischen Auto und den Wohnungen<br />
der Klient:innen würde wegfallen.<br />
Beide Anträge wurden mit fadenscheinigen Ausreden und offensichtlich<br />
Unwissenheit mehrheitlich verhindert. Das war bitter zu erleben. Offensichtlich<br />
geht es mehr um Parteiräson als um die Entwicklung der<br />
Stadt. Ich habe aber nicht vor, mich von diesen politischen Spielchen<br />
+ + + + + +<br />
aufhalten zu lassen. Als einzige<br />
Linzer Bürgerliste sind wir<br />
#absolutunabhängig und nur den<br />
Linzer:innen verpflichtet. Ich werde<br />
auch in Zukunft mein Gelöbnis<br />
ernst nehmen!<br />
“Meine Leidenschaft<br />
und mein Beruf ist seit<br />
30 Jahren die Pflege<br />
und alles, was dazugehört.”<br />
Meine Leidenschaft und mein Beruf ist seit 30 Jahren die Pflege und<br />
alles, was dazugehört. Das ist viel. Als erfahrene Pflegeperson weiß<br />
ich, wo Menschen mit Behinderung oder Bewegungseinschränkung,<br />
Renate Pühringer<br />
pflegende Angehörige und die Kolleg:innen in der Pflege “der Schuh<br />
drückt”. Und genau da setze ich an: Ich verstehe mich als DIE Stimme<br />
www.linzplus.at/post/ein-jahr-linzplus<br />
+ + + + + +<br />
6 7
Dynatrace: Das kommt<br />
heraus, wenn Investoren das<br />
Sagen haben<br />
#bürgerrechtelinz #dynatrace #absolutunabhängig<br />
#wirkümmernuns #stadtentwicklungfürlinz<br />
Eine fast einjährige Leidensgeschichte<br />
- hausgemacht<br />
und typisch Linz: Ein Investor<br />
will sein Projekt durchboxen,<br />
in diesem Fall wieder einmal<br />
ein Hochhaus. LinzPLUS weist<br />
von Anfang an darauf hin: Der<br />
Standort ist so nicht genehmigungsfähig<br />
und widerspricht<br />
den städtischen Zielsetzungen.<br />
Ein für Pendler tauglicher<br />
öffentlicher Verkehr fehlt und<br />
250 Anrainer werden Schaden<br />
haben. Stadtentwickler<br />
Potocnik ist wieder einmal der<br />
einzige, der in aller Deutlichkeit<br />
die Willkür dieses Projekts und<br />
der Stadtplanung öffentlich<br />
macht und sofort Lösungen<br />
vorschlägt. Zusätzlich unterstützt<br />
er die betroffenen Anrainer:innen<br />
tatkräftig im Widerstand<br />
vor Ort.<br />
Erst danach, richtig wäre davor,<br />
wurde die städtebauliche<br />
Kommission eingesetzt. Das<br />
Ergebnis bleibt acht Monate unter<br />
Verschluss. Mit den Betroffenen<br />
wurde in dieser Zeit kein Kontakt<br />
aufgenommen. Dann der zweite<br />
Versuch der Projektentwickler,<br />
wieder nur “kalt” über die Medien<br />
mit einem Hochglanz-Rendering.<br />
Das rücksichtslose Hochhaus ist<br />
zwar nun vom Tisch (Teilerfolg),<br />
+ + + + + +<br />
“Einen für Pendler<br />
leistungsfähigen ÖV<br />
gibt es nicht, 1000<br />
neue Mitarbeiter<br />
werden mit dem<br />
Auto kommen<br />
(müssen).”<br />
+ + + + + +<br />
eine echte Lösung ist das aber<br />
nicht. Der Standort bleibt falsch.<br />
Das Projekt ist einfach zu groß für<br />
den Bauplatz. Um es trotzdem<br />
zu „retten“, verwandelt die Stadt<br />
Linz kurzerhand eine öffentliche<br />
Straße (Am Fünfundzwanziger<br />
Turm) zu Baugrund. So etwas war<br />
bisher nur der RLB vorbehalten!<br />
Die Folge: kein Durchkommen<br />
mehr. In Zukunft müssen sich<br />
alle hinter dem Gebäude durchschlängeln<br />
oder von hinten über<br />
das Wohngebiet kommen. Dort ist<br />
auch die Zufahrt zur Tiefgarage<br />
geplant. Ist das nicht ein sehr<br />
hoher Preis dafür, dass Dynatrace<br />
(s)ein hübsches Vorgärtchen<br />
bekommt und die zwei Bauteile<br />
(alt und neu) auch im Erdgeschoss<br />
bequem verbunden sind?<br />
Potocniks Vorschlag: Dynatrace<br />
überarbeitet erneut das Erd- und<br />
das Kellergeschoss im Bereich<br />
der Straße, hebt bzw. senkt<br />
dieses etwas und fertig ist der<br />
Durchlass für Radfahrer- und<br />
Fußgänger:innen. Beim Rolex<br />
Learning Center in Lausanne ging<br />
es auch. So eine Lösung wäre<br />
nicht nur architektonisch interessant,<br />
sondern auch ein ganz<br />
anderes Signal an den Fuß- und<br />
Radverkehr.<br />
www.linzplus.at/post/dynatracepetzoldstraße<br />
Hier weiterlesen<br />
8 9
Boulevard Dametzstraße<br />
statt “Autoschlauch”<br />
#roaddiet #absolutunabhängig #wirkümmernuns<br />
#stadtentwicklungfürlinz<br />
Die Idee ist ja wirklich sehr<br />
einfach, eine Umsetzung<br />
jederzeit möglich - und das mit<br />
geringen Mitteln. Es braucht<br />
nur den politischen Willen.<br />
Doch dieser fehlt schmerzlich<br />
in Linz. “Das macht uns ganz<br />
narrisch, wenn wir sehen, wie<br />
andere Städte da schnell vorankommen.<br />
Linz aber steckt in<br />
alten Mustern fest.”<br />
Die parallel zur Landstraße<br />
verlaufende Dametzstraße ist<br />
aktuell nur ein Autoschlauch.<br />
Mit minimalen Mitteln könnten<br />
hier enorme Verbesserungen für<br />
Bewohner und andere Verkehrsteilnehmer:innen<br />
erreicht werden.<br />
In erster Linie geht es darum,<br />
sinnlos breite Fahrspuren auf das<br />
richtige Maß zu reduzieren, ein<br />
paar Parkplätze und unnötige<br />
Abbiegespuren zu streichen und<br />
den so gewonnenen Platz für<br />
Bäume, breitere Gehsteige und<br />
sichere Radwege zu nutzen. In<br />
einer ersten Pilotphase genügen<br />
praktisch neue Markierungen.<br />
Dutzende Straßen in Linz<br />
könnten in dieser Art auf Diät<br />
gesetzt, also verschlankt und zu<br />
Lebensräumen für alle gestaltet<br />
werden. Das Potenzial ist groß.<br />
Den Anfang könnte die Dametzstraße<br />
machen, hier stehen bis<br />
zu sechs ungenutzte Meter des<br />
Querschnitts zur Verfügung.<br />
Road Diet vom Graben bis zum<br />
Hessenpark<br />
Linz hat dutzende Stellen, an<br />
denen solche sogenannten<br />
„Road Diets“, also „Schlankheitskuren“<br />
von Straßen umgesetzt<br />
werden könnten. Die Lebensqualität<br />
der Stadt könnte so<br />
Schritt für Schritt verbessert<br />
werden. Die Sicherheit aller<br />
Verkehrsteilnehmer steigt, weil<br />
schmälere Fahrspuren zu weniger<br />
Geschwindigkeitsüberschreitungen<br />
führen, Gehwege breiter<br />
werden und Radwege Platz<br />
haben. Auch Baumpflanzungen<br />
werden möglich. Parkplätze<br />
könnten auf Zuliefer- und<br />
Kurzhalteplätze reduziert werden,<br />
da es in unmittelbarer Nähe<br />
ausreichend Parkgaragen gibt.<br />
+ + + + + +<br />
„Es macht mich<br />
ganz narrisch, wenn<br />
ich sehe, wie<br />
andere Städte<br />
vorrankommen, wir<br />
aber stecken fest!“<br />
Mit wenigen und intelligenten<br />
Eingriffen wäre eine Umsetzung<br />
technisch sofort möglich. Die<br />
verkehrstechnische Machbarkeit<br />
wurde vom renommierten Büro<br />
KOMOBILE / Helmut Koch<br />
aus Gmunden bereits 2016<br />
geprüft. „Der Abschnitt vom<br />
Graben bis zum Hessenpark<br />
wäre das perfekte Beispiel, um<br />
allen zu zeigen, dass so eine<br />
Umgestaltung leicht möglich<br />
ist, gar nicht weh tut und alle<br />
davon profitieren“, so LinzPLUS<br />
überzeugt.<br />
www.linzplus.at/<br />
post/boulevard_<br />
dametzstrasse<br />
+ + + + + + Hier weiterlesen<br />
10 11
Echte, kühlende Bäume<br />
gegen Hitzeinseln<br />
#schwammstadt #echtebäume #stadtentwicklungfürlinz<br />
„Klaus, der Grüngürtel ist<br />
tabu!“<br />
#grüngürtel #absolutunabhängig #wirkümmernuns<br />
In heißen Sommern kühlt es in vielen<br />
Straßen nicht mehr ab, die Wohnungen<br />
bleiben in der Nacht tropisch heiß. Die<br />
Gesundheit und der Schlaf leiden. Vor<br />
allem ältere und kranke Menschen sind<br />
echt in Gefahr. Was tun? Klar ist: Ein<br />
bisschen Fassadenbegrünungen, ein<br />
paar Blumen und grüne Gags werden die<br />
jahrzehntelangen Fehler in der Stadtentwicklung<br />
nicht korrigieren.<br />
Aus unserer Sicht geht es um drei wesentliche<br />
Maßnahmen, die wir als Stadt umsetzen können: Bäume pflanzen,<br />
gewachsenen Boden in Innenhöfen schützen und Flächen entsiegeln.<br />
Zu den Bäumen: da hilft kein nettes Gebüsch oder Riesenbonsais in<br />
Töpfen, sondern nur echte große stadtklimatisch wirksame Bäume.<br />
Dafür braucht es große Wurzelräume. Zweitens: Die kühlen Innenhöfe mit<br />
ihren gewachsenen Böden und Baumbestand müssen radikal geschützt<br />
werden. Aktuell verlieren wir zu viele dieser Höfe durch Tiefgaragen.<br />
Auf den Betondecken der Garagen wächst nur mehr Gras. Drittens: Wir<br />
müssen die vielen versiegelten Flächen, egal ob Parkplätze oder Straßen,<br />
so weit wie möglich von Asphalt und Autos befreien. Und natürlich<br />
müssen wir große Bäume besser schützen - nicht durch ein rigides<br />
Baumschutzgesetz, sondern durch eine echte, volkswirtschaftliche<br />
Berechnung ihres Wertes. Ja, und fünftens: Der MIV,<br />
der motorisierte Individualverkehr erzeugt viel Hitze und<br />
muss so weit wie möglich aus den Städten raus. Hier<br />
braucht es endlich restriktive Maßnahmen.<br />
Neben 37 Luxuswohnungen auf dem jetzigen Minigolf-Areal ist<br />
auch der Neubau einer Leichtathletikanlage bei der Pädagogischen<br />
Hochschule der Katholischen Kirche fix. Das geht einher mit<br />
Baumrodungen und Versiegelung und schadet unserem Stadtklima.<br />
Anrainer:innen wurden wieder einmal<br />
vor vollendete Tatsachen gestellt. Der<br />
Freinberg bleibt Kampfzone: um Bäume,<br />
Grüngürtel und kühle Luft.<br />
Die Umwidmung des Minigolfplatzes ist<br />
auch vier Jahre später noch ein Skandal:<br />
Das Zubetonieren zerstört wertvollen<br />
Naturraum - obwohl diese Fläche in der<br />
stadteigenen Klimaanalyse als wertvolle<br />
Kaltluftschneise ausgewiesen ist. “In<br />
Zukunft ragt die Anlage wie ein Keil in<br />
den Grüngürtel“, so Renate Ortner, die<br />
die Sonntagsreden der Linzer Stadtregierung<br />
satt hat. Bei der Leichtathletikanlage am Gelände der Pädak<br />
verhält es sich ähnlich. “Widerspruch zwecklos” wurde uns zugeraunt.<br />
“Die Anlage ist politisch gewollt, keine Einwendungen mehr, wir wollen<br />
starten!“ Dafür hat die Diözese sogar über 50 Anrainer:innen gezielt<br />
durch eine nachträgliche Grundstücksteilung aus der 50-Meter-Parteienstellung<br />
ausgeschlossen“, zeigt sich Christian Trübenbach schockiert<br />
über die Vorgehensweisen in Linz.<br />
Trübenbach und Ortner sind die Köpfe der Bürgerinitiative<br />
„Linzer Grüngürtel schützen, jetzt“ und seit<br />
Jahren an vorderster Front aktiv am Freinberg.<br />
https://www.linzplus.at/post/leichtathletikanlagegewollt<br />
www.linzplus.at/post/gruenmarkt-urfahr-baeume<br />
Hier weiterlesen<br />
Hier weiterlesen<br />
12 13
Was ist mit der Badebucht<br />
und der Donauinsel?<br />
#badebucht #absolutunabhängig #wirkümmernuns<br />
#stadtentwicklungfürlinz<br />
+ + + + + +<br />
“Wann gehen wir<br />
diese Jahrhundertchance<br />
für Linz endlich<br />
entschlossen<br />
an?!”<br />
2,5 Mio € versprochen wurden)<br />
geht es um die Gestaltung des<br />
Ufers, der Badebucht inklusive<br />
einer kleinen Brücke und einer<br />
Entsiegelung/ Begrünung des<br />
Urfahraner Jahrmarktgeländes.<br />
Schwer, sehr schwer tut sich<br />
die Linzer Stadtpolitik mit der<br />
Neugestaltung des Jahrmarktgeländes.<br />
+ + + + + +<br />
Darum hat Stadtentwickler und<br />
Gemeinderat Lorenz Potocnik<br />
bereits 2016 einen Ideenwettbewerb<br />
und eine Facebook-<br />
Gruppe initiiert. Das hat auch<br />
gefruchtet. Die “Badebucht”<br />
und die Idee einer “Donauinsel”<br />
sind daraus entstanden.<br />
Eine ebenfalls von Potocnik<br />
als Gemeinderat eingebrachte<br />
Zukunftswerkstatt hat in Folge die<br />
Ideen weiter bearbeitet. Seitdem<br />
ist es still geworden. Während<br />
sündteure Klientel-Projekte wie<br />
Hochhäuser oder Fußballstadien<br />
rasch durchgeboxt werden,<br />
scheint diese großartige Jahrhundertchance<br />
für alle Linzer:innen<br />
einfach zu versanden. Warum?<br />
Weil dafür kein Geld mehr da<br />
ist oder weil sich unser Bürgermeister<br />
nicht dafür interessiert?<br />
Statt der öden Beton- und<br />
Asphaltwüste auf dem acht<br />
Fußballfelder großen Jahrmarktgelände<br />
hätte ein multifunktionaler<br />
‚Central-Park‘ mit<br />
Grünflächen, Wasserzugängen,<br />
einem Donau-Seitenarm samt<br />
Badebucht und ein Radler-/<br />
Fußgängersteg zum Brucknerhaus<br />
hinüber entstehen sollen.<br />
Aufgrund der leeren Stadtkassen<br />
wurde das Projekt erstmal<br />
abgespeckt.<br />
Übrig blieb: eine Donauinsel-<br />
Version mit einer Badebucht<br />
und großzügigen Sitzstufen<br />
zum Wasser hin und eine neue<br />
Schiffsanlegestelle entlang der<br />
Lände. Vor der zukünftigen<br />
Bucht legen jetzt 135 Meter<br />
lange Kreuzfahrtschiffe an. Neben<br />
dem zusätzlichen Busverkehr,<br />
dem Müll und den laufenden<br />
Motoren der Schiffe wird die Sicht<br />
von der Badebucht aus versperrt<br />
sein. Die Aufenthaltsqualität ist<br />
futsch.<br />
Das Architekturkollektiv G.U.T.<br />
wurde mit einer Planung für<br />
die Umsetzung des Projektes<br />
beauftragt. Ob die Präsentation<br />
noch dieses Jahr stattfindet, ist<br />
vollkommen offen. Bei der ersten<br />
Etappe (für die immerhin<br />
Foto: Architekturkollektiv G.U.T.2020<br />
“Ein neuer Central<br />
Park mit Badebucht wäre<br />
Chefsache, es geht aber nichts<br />
weiter.”<br />
www.linzplus.at/post/badebuchtwas-jetzt,<br />
www.linz-insel.at,<br />
www.linzwiki.at/wiki/Linzer_<br />
Donauinsel/<br />
Hier weiterlesen<br />
14 15
Das wird das Jahrzehnt der<br />
Lastenräder - auch in Linz<br />
#cargobike #copenhagenize #absolutunabhängig<br />
#wirkümmernuns #stadtentwicklungfürlinz<br />
JKU TU - Warum schon<br />
wieder mitten ins Grünland?<br />
#stadtentwicklungfürlinz #digitaltu #grüngürtel #stadtklima<br />
#absolutunabhängig<br />
Das wird das Jahrzehnt der Lastenräder<br />
- auch in Linz.<br />
Wirklich praktisch sind sie - im<br />
stressigen Alltag - um Kinder,<br />
den Hund oder den Einkauf<br />
kreuz und quer schnell durch<br />
die Stadt zu fahren. Mit kräftigem<br />
Elektroantrieb sind sie ein<br />
Traum. Mit wenig Kraft kommt<br />
man mühelos auch den Berg<br />
hinauf. Die nervige Parkplatzsuche<br />
fällt weg und statt im Stau<br />
zu stecken, spart man wertvolle<br />
Lebenszeit.<br />
nicht umfallen. Laufend entstehen<br />
neue Modelle: kleine, große, klappbare.<br />
Der Markt ist hochdynamisch.<br />
Unsere 2020er Jahre versprechen<br />
international ein Jahrzehnt der<br />
Lastenräder zu werden.<br />
So fahren in Kopenhagen bereits<br />
mehrere zehntausend davon. Auch<br />
Betriebe, Handwerker und die<br />
Logistik nutzen die Cargo-Bikes.<br />
In der Stadt sind sie somit echte<br />
Changemaker - billiger, schneller<br />
und effizienter als ein PKW. Auch in<br />
Linz wird das Lastenrad ganz<br />
sicher ein wichtiger Teil unserer<br />
städtischen Mobilität werden. Die<br />
Frage ist nur, wie schnell? Wie<br />
schnell schafft Linz ein durchgehendes<br />
und sicheres Radwegenetz,<br />
auch für etwas breitere Räder? Linz<br />
fördert zwar den Kauf von Lastenrädern<br />
seit 2016 (mit insgesamt<br />
€ 337.000), doch einen Plan, Ziele<br />
und eine echte Strategie gibt es<br />
nicht.<br />
Im September wurde berichtet,<br />
dass die neue TU (Institute of<br />
Digital Science) auf einem 5,5<br />
Hektar großen Grundstück<br />
(55.000 m2) hinter dem Science<br />
Park der JKU errichtet werden<br />
soll. Medial wird von Seiten des<br />
Landes OÖ dabei so getan, als<br />
sei alles fix und auf Schiene und<br />
ohne Alternativen. LinzPLUS<br />
fordert daher eine gründliche,<br />
professionelle und transparente<br />
Untersuchung aller möglichen<br />
Standorte in Linz.<br />
holungsgebiete und auf Frischluftkorridore<br />
achten. Gleichzeitig<br />
greifen wir schon wieder ungeniert<br />
aufs Grünland. Noch absurder<br />
ist, dass wir in Linz gerade fünf<br />
riesige Gewerbe- und Bürostandorte<br />
entwickeln (Quadrill,<br />
Trinity Park, Post-City, Kaserne<br />
Ebelsberg und Digitale Meile im<br />
Hafen), die in der Standortsuche<br />
offensichtlich ignoriert werden.“<br />
so Stadtentwickler und Fraktionsobmann<br />
Lorenz Potocnik.<br />
Gemeint<br />
sind Cargo-<br />
Das Projekt wird in erster Linie<br />
Bikes oder<br />
vom Land OÖ gepusht. Die<br />
Lastenräder,<br />
betroffene Stadt Linz wirkt dabei<br />
die in der<br />
wie ein Beifahrer. Oder wird sie<br />
Regel etwas<br />
einfach übergangen? Die städtischen<br />
Gremien waren bisher<br />
länger und<br />
stabiler sind<br />
damit nicht beschäftigt. „Zumindest<br />
haben wir als Gemeinde-<br />
als ein herkömmlicheräte<br />
noch keinerlei Informationen<br />
Fahrrad. In<br />
dazu. Das ist sehr befremdlich.<br />
der Mitte<br />
www.linzplus.at/<br />
Einerseits machen wir Klimagibt<br />
es eine Ladefläche, eine Box www.linzplus.at/<br />
post/digitaltu_<br />
oder hinten einen langen Gepäckträger.<br />
Viele Cargo-Bikes sind auch<br />
Analysen, kämpfen gegen Hitzeinseln,<br />
versuchen wir Ressourcen<br />
post/16-000-las-<br />
gruenland<br />
tenräder-in-<br />
dreirädrig und können daher auch<br />
und landwirtschaftliche Böden zu<br />
kopenhagen-und-<br />
linz-so<br />
Hier weiterlesen<br />
schonen und müssen auf Naher-<br />
Hier weiterlesen<br />
16 17
Ostumfahrung -<br />
Nein, Danke!<br />
#stadtentwicklungfürlinz #grüngürtel #absolutunabhängig<br />
#wirkümmernuns<br />
Wie bei Zwentendorf:<br />
Brücke fertig dann Schluß<br />
#stadtentwicklungfürlinz #westring #A26 #absolutunabhängig<br />
Die “Ostumfahrung” ist eines<br />
der dümmsten Straßenprojekte,<br />
die die oberösterreichische<br />
Geschichte je gesehen hat.<br />
Dieses geplante Autobahnstück<br />
wäre Teil einer europäischen<br />
LKW-Transitstrecke, ist aber<br />
keine Umfahrung, wie der Name<br />
suggeriert, sondern ginge quer<br />
durch den dicht bewohnten<br />
Süden von Linz sowie die wertvollen<br />
Natur- und Erholungsräume<br />
Traun- und Donauauen.<br />
Trotz der<br />
drohenden<br />
Katastrophe<br />
haben<br />
Bürgermeister<br />
Luger<br />
und seine<br />
Vizes (ÖVP<br />
und FPÖ)<br />
jahrelang<br />
nichts<br />
dagegen getan. Im Gegenteil, sie<br />
haben die Planungen sogar noch<br />
unterstützt, indem sie versucht<br />
haben, den Linzer:innen im<br />
Süden einen Tunnel als Lösung<br />
zu verkaufen. Den echten Widerstand<br />
und die Arbeit gegen diesen<br />
Irrsinn und für den Schutz des<br />
Linzer Südens hat wieder einmal<br />
eine breite Gruppe von engagierten<br />
Bürger:innen rund um Lorenz<br />
Potocnik erledigt. So hat seit<br />
2017 die Initiative “Kein Transit<br />
Linz” Aufklärungsarbeit geleistet.<br />
Mit dem Sammeln von über 6100<br />
Unterschriften stand eine Volksbefragung<br />
im Herbst 2021 im<br />
Raum. Daraufhin haben endlich<br />
auch Klaus Luger und die ÖVP<br />
deutliche Worte gefunden. Ein<br />
fast einstimmiger Beschluss im<br />
Linzer Gemeinderat (nur die FPÖ<br />
hält an dem Irrsinn fest) kam im<br />
November 2021 zustande. Von<br />
einer Volksbefragung sieht die<br />
Initiative daher vorerst einmal ab,<br />
die Ziele sind weitgehend erreicht..<br />
“Eine Volksbefragung ist aber<br />
jederzeit möglich, die Pfeile bleiben<br />
im Köcher und sind bereit zum<br />
Schuss.”<br />
https://www.<br />
linzplus.at/post/<br />
ostumfahrungnein-danke<br />
Hier weiterlesen<br />
Linz überhitzt, Gas- und<br />
Ölpreise explodieren, PKW-<br />
Pendler werden immer mehr<br />
und viel zu viele Familien<br />
flüchten in den Speckgürtel.<br />
Obwohl der “Westring (A26)”<br />
diese Fehlentwicklungen noch<br />
befeuert, baut Linz munter<br />
weiter. STOOOOP!<br />
Jetzt ist der Moment, das Projekt<br />
abzubrechen. So wie damals<br />
bei Zwentendorf. Konkret: Die<br />
Brücke noch fertig bauen und<br />
dann Schluss machen mit diesem<br />
“Starke-Männer-Projekt” und<br />
Milliardengrab.<br />
Im Herbst 2023 soll mit dem Bau<br />
des Tunnels begonnen werden.<br />
Doch viele Linzer:innen wissen<br />
nicht: Der Tunnel durch den<br />
Frein- und Froschberg wird eine<br />
gewaltige Ausfahrt und Kreuzung<br />
beim Wissensturm zur Folge<br />
haben. Auto- und LKW-Kolonnen<br />
ziehen wir damit mitten in die<br />
Innenstadt, Abgase und Lärm<br />
inklusive. Das ganze Wohngebiet<br />
wird für tausende Menschen zu<br />
einer Verkehrshölle, große Teile<br />
des Bergschlösslparks mit seinem<br />
alten Baumbestand werden<br />
zerstört. Für Fußgänger- und<br />
Fahrradfahrer:innen bedeutet es<br />
erneut einen Hindernislauf.<br />
„Eine Volksbefragung könnte den<br />
Irrsinn noch abwehren. Besser<br />
ein Ende mit Schrecken als ein<br />
Schrecken ohne Ende. Dafür<br />
setzen wir uns ein”, ist Christian<br />
Trübenbach überzeugt. Die neue<br />
Hängebrücke in ihrer jetzigen<br />
Form bringt jetzt schon viel: Alturfahr<br />
wird entlastet, die Nibelungenbrücke<br />
ist frei für ordentliche<br />
Radwege.<br />
www.linzplus.at/<br />
post/a26-innerstädtische-verkehrshölle-stoppen<br />
Hier weiterlesen<br />
18 19
One-Stop-Shop für<br />
PV-Anlagen<br />
#absolutunabhängig #stadtentwicklungfürlinz #energiekrise<br />
Plötzlich ist der<br />
Bagger da<br />
#absolutunabhängig #wirkümmernuns #denkmalschutz<br />
Die Energiepreise explodieren - unsere<br />
Abhängigkeit von fossilen, importierten<br />
Energieträgern wird uns schmerzhaft<br />
bewusst. Spätestens jetzt ist die Energiegewinnung<br />
in Form von Photovoltaik in<br />
der Stadt akut und wichtig. PV-Anlagen<br />
sind kein originelles Vergnügen einzelner<br />
Pioniere mehr, sondern ein wichtiger<br />
Beitrag zur lokalen Energie-Unabhängigkeit.<br />
Doch Stadt und LINZ AG bleiben<br />
passiv. Warum? Warum engagiert sich die<br />
Stadt nicht mehr?<br />
Gewaltiges Potenzial - Schätzungen gehen von 50.000 kleinen<br />
Kraftwerken mit rund 40m2 Kollektoren aus. Daraus entstünde eine<br />
Fläche von 2 Millionen m2. Ein m2 PV-Anlage leistet bei optimalen<br />
Bedingungen rund 400 Watt. Es könnten also im Schnitt 400 Millionen<br />
Watt erzeugt werden.<br />
Linz, bitte nachmachen! - Die WIEN ENERGIE übernimmt die gesamte<br />
Planung, Errichtung und Finanzierung mit Förderungen von privaten<br />
Anlagen. So werden möglichst viele Dächer und Eigentümer erreicht.<br />
Das ist auch im Sinne der Energieversorger und der Stadt. Linz, bitte<br />
nachmachen! Denn für viele ist die Errichtung einer eigenen Anlage zu<br />
kompliziert und wird daher nicht angegangen. Die LINZ AG als städtischer<br />
Energieversorger sollte erster Ansprechpartner<br />
werden, eine eigene Abteilung aufbauen und sich als<br />
One-Stop-Shop für die Linzer Kunden etablieren.<br />
Wie in einem Abreißkalender verschwinden in Linz fast täglich<br />
historische Bauwerke. Einmal sind es schlichte Vorstadt- oder<br />
Gründerzeithäuser, ein anderes Mal wirklich herausragende<br />
Bauwerke, wie die Villa Weinmeister am Pöstlingberg oder die<br />
drohende Zerstörung des Sintstraßen-<br />
Ensembles im Hafenviertel. Dafür verantwortlich<br />
sind der Magistrat der Stadt<br />
Linz, der die Abbruchbescheide ausstellt,<br />
und das Bundesdenkmalamt, das die<br />
Bauwerke nicht schützt.<br />
Der OÖ Denkmalschutz versagt auffällig<br />
oft. So wurde das Haus Weinmeister am<br />
Pöstlingberg ohne Notwendigkeit einer<br />
Luxuswohnanlage geopfert, die Siedlung<br />
Sintstraße von Curt Kühne wird voraussichtlich<br />
um 7 von 18 Häusern amputiert<br />
und ihres Wesens beraubt. Auch die Tabakfabrik als Gesamtkunstwerk<br />
wird durch einen vollkommen überdimensionierten 08/15-Hochhauskomplex<br />
in ihrer Wirkung schwer beeinträchtigt.<br />
Stadtentwickler und Denkmalschützer Potocnik: “Ich habe großes<br />
Verständnis für Nachverdichtung. Auch dafür, dass zu niedrige, alte<br />
Häuser deshalb verschwinden. Was ich nicht verstehe, sind die vielen<br />
schlechten Bauwerke, die miese Architektur, die wir uns in Linz bauen<br />
lassen. Wenn Abriss, dann nur mit Ersatz durch<br />
erstklassige Architektur und Mehrwert für die Stadt!”<br />
www.linzplus.at/post/one-stop-shop-private-pvanlagen<br />
Hier weiterlesen<br />
www.linzplus.at/post/sintstrasse<br />
Hier weiterlesen<br />
20 21
KÜMMERN: GROSSES<br />
UND KLEINES<br />
Trinity-Park<br />
Das nächste Megaprojekt<br />
(60.000m2<br />
BGF) steht in den<br />
Startlöchern. Die<br />
Linzer Öffentlichkeit<br />
- wie üblich - hat<br />
bisher keine Pläne<br />
gesehen. Nicht<br />
einmal der Gestaltungsbeirat<br />
wurde<br />
damit befasst.<br />
Trotzdem haben<br />
SPÖ, ÖVP und FPÖ<br />
das Riesending<br />
befürwortet: ohne<br />
leistungsfähigen<br />
ÖV und Nachweis<br />
für den Bedarf. Für<br />
die Spekulanten hat<br />
es sich jetzt schon<br />
gelohnt. Wir machen<br />
da nicht mit!<br />
https://www.linzplus.<br />
at/post/der-trinitypark-wird-erneut-einriesending<br />
Sperrmüll Linz AG<br />
Konstruktive<br />
Opposition wirkt:<br />
Jahrelang haben<br />
wir eine bessere<br />
Entsorgung in Linz<br />
gefordert. In vielen<br />
Stadtteilen liegen<br />
herrenlose Haufen<br />
monatelang herum.<br />
Das ist wirklich<br />
widerlich und<br />
beschädigt Rasenflächen.<br />
Ein Antrag<br />
dazu wurde von<br />
SPÖ, NEOS und<br />
ÖVP blockiert. Sehen<br />
die Gemeinderäte<br />
das nicht? Oder ist<br />
es ihnen egal? Die<br />
LINZ AG hat prompt<br />
reagiert und die<br />
Erreichbarkeit vereinfacht.<br />
www.linzplus.at/<br />
post/sperrmüllabholung-besser-organisieren<br />
Quadrill<br />
UVP wird umgangen.<br />
Das Land OÖ<br />
ermittelt. Noch ist<br />
offen, ob es eine<br />
UVP braucht. Ist<br />
das der Fall, würde<br />
der Baubescheid<br />
aufgehoben und<br />
ein neues Verfahren<br />
eröffnet. Dann mit<br />
voller Beteiligung aller<br />
Anrainer:innen, breiter<br />
Betrachtung des<br />
Viertels, der Mobilität<br />
und des Klimaschutzes.<br />
“So wollen<br />
wir Schaden vom<br />
Viertel abwenden”,<br />
Lastenräder<br />
Echte Change<br />
Maker.<br />
Sie liegen international<br />
voll im<br />
Trend – und das<br />
aus gutem Grund:<br />
platzsparend, sind<br />
sie billig im Betrieb<br />
und elektrisch<br />
kräftig angetrieben.<br />
Ein Erwachsener<br />
und 2 Kinder oder<br />
Bierkisten sind<br />
schnell bewegt.<br />
Ohne Parkplatzprobleme.<br />
Deshalb<br />
nutzen immer mehr<br />
Familien das Cargo-<br />
Bike für ihre alltäglichen<br />
Wege. Kopenhagen<br />
ist Vorbild.<br />
Und Linz so?<br />
ttps://www.linzplus.<br />
at/post/16-000-lastenräder-in-kopenhagen-und-linz-so<br />
Linzer Wanderwege<br />
bleiben offen!<br />
Pöstlingberg:<br />
Grundbesitzer<br />
sperren willkürlich<br />
Wanderwege. Für den<br />
Erhalt der Wege geht<br />
Fraktionsobmann<br />
Lorenz Potocnik auch<br />
per Anwalt vor.<br />
https://www.linzplus.<br />
at/post/sperre-linzerwanderwege<br />
Sauberkeitskampagne<br />
Endlich. Im Mai 2020<br />
brachte Potocnik die<br />
“Linzer Sauberkeitskampagne”<br />
als Antrag<br />
an den Gemeinderat.<br />
Abgelehnt! Auch<br />
von den Grünen und<br />
den Schwarzen.<br />
Zwei Jahre später,<br />
September ´22, wurde<br />
derselbe Antrag von<br />
der ÖVP (diesmal sind<br />
die Grünen zuständig)<br />
eingebracht<br />
und einstimmig<br />
angenommen.<br />
Opposition wirkt -<br />
auch auf Umwegen!<br />
https://www.linzplus.<br />
at/post/plus-und-<br />
minus-von-der-9-<br />
grsitzung<br />
Taubenhaus für Linz<br />
Unsere Tauben sind<br />
verwilderte Haustiere.<br />
Sie benötigen<br />
Pflege und richtige<br />
Fütterung. Wer sich<br />
um Stadttauben<br />
kümmert, leistet einen<br />
wichtigen Beitrag zum<br />
Tierschutz, reduziert<br />
nötige Taubenabwehr<br />
und setzt<br />
sich für einen Vogel<br />
ein, der seit Jahrtausenden<br />
mit uns lebt.<br />
Deutsche Städte sind<br />
Vorbild. Sie arbeiten<br />
mit Taubenhäusern.<br />
Nachmachen!<br />
https://www.linzplus.<br />
at/post/ein-taubenhaus-für-linz<br />
so Brita Piovesan,<br />
von “Tabakfabrik-wir<br />
reden mit”.<br />
https://www.linzplus.<br />
at/post/verkehrsberuhigung-ludlgasse<br />
Hier weiterlesen<br />
22 23
Her mit deiner Idee! Wir<br />
kümmern uns darum.<br />
#bürgerstimme # bürgerantrag #direktedemokratie<br />
#absolutunabhängig #wirkümmernuns<br />
+ + + + + +<br />
“Wir bringen deine<br />
Ideen in den Gemeinderat!”<br />
+ + + + + +<br />
„Wir rufen alle Linzer:innen auf,<br />
mit ihren Ideen an uns heranzutreten<br />
und garantieren, dass<br />
jedes Bürgeranliegen, das<br />
von mindestens 50 Personen<br />
aus Linz unterstützt wird, im<br />
Gemeinderat behandelt wird“,<br />
so Potocnik und Pühringer. Die<br />
nächsten Jahre im Gemeinderat<br />
will LinzPLUS so Bürgerideen<br />
für ein besseres Linz<br />
einbringen.<br />
Vier Anträge konnten wir im<br />
letzten Jahr im Stadtparlament auf<br />
die Agenda setzen.<br />
Faire Ampelschaltungen: Jörg<br />
Zeilinger (Bulgariplatz-Viertel) ist<br />
leidenschaftlicher Radfahrer. Weil<br />
viele Ampeln in Linz unfair für<br />
Fußgänger- und Radfahrer:innen<br />
geschaltet sind, hat er sich an<br />
uns gewandt. Gemeinsam haben<br />
wir einen Antrag für den Gemeinderat<br />
geschrieben - Status: Trotz<br />
mangelndem Bewusstsein von<br />
NEOS, ÖVP, SPÖ bleiben wir<br />
dran!<br />
Skateparks: Weil abgefahren und<br />
uralt, hat Andreas Pfleger (RADIX<br />
Skateshop) die Szene mobilisiert.<br />
Für die große Community bzw.<br />
für diese olympische Sportart<br />
sollte ein Skatepark entstehen,<br />
der Menschen auch überregional<br />
nach Linz bringt. Ein tolles Projekt,<br />
weil nicht nur Skater-, sondern<br />
auch BMX-Fahrer- und Inline-<br />
Skater:innen diese Einrichtung<br />
nutzen können! Eine von Andi<br />
gestartete Petition, wurde in kurzer<br />
Zeit von 1.000 Menschen unterzeichnet.<br />
Status: Offiziell hat<br />
SPÖ, ÖVP, NEOS das Anliegen<br />
der Jungen ignoriert. Im Hintergrund<br />
laufen aber konstruktive<br />
Gespräche für eine komplette<br />
Neuplanung 2024.<br />
Inklusiver Spielplatz: Die Eltern<br />
von Kindern mit Behinderung<br />
erleben alle dasselbe: Unsere<br />
Spielplätze taugen nicht für<br />
Kinder im Rollstuhl oder mit<br />
Mobilitätseinschränkungen. Das<br />
will Gundula Schachtner (Verein<br />
“U are special”) ändern. Für sie<br />
durften wir einen Antrag auf<br />
“inklusive Spielplätze” einbringen.<br />
Status: Ein partizipatives Projekt<br />
wurde gestartet, Gundula ist<br />
eingebunden. Der Antrag wurde<br />
einstimmig dem Sozialausschuss<br />
zugewiesen - wir achten auf die<br />
Umsetzung.<br />
Der 4. Bürgerantrag widmet<br />
sich den Öffnungszeiten der<br />
Stadtbibliotheken. Diese sind<br />
an Wochenenden und in den<br />
Ferien oft geschlossen. Genau da<br />
brauchen Kinder Lesestoff. Das<br />
wollen hunderte Kinder ändern.<br />
Die Linzer Museen machen<br />
es vor, warum nicht auch der<br />
Wissensturm. Status: Abgelehnt.<br />
Du trägst schon länger eine<br />
Idee mit dir herum?<br />
Gestalte mit uns aktiv die Stadt<br />
und wende dich an mehr@<br />
linzplus.at.<br />
Hier weiterlesen<br />
24 25
LINZPLUS TEAM<br />
Matthias Zangerl<br />
wohnt im Andreas-Hofer-Park-Viertel<br />
matthias.zangerl@linzplus.at<br />
Renate Pühringer<br />
Gemeinderätin, wohnt total gerne im<br />
Bulgariplatzviertel<br />
Renate.Puehringer@linzplus.at<br />
0650 505 45 22<br />
Brita Piovesan<br />
wohnt im Kaplanhofviertel bei der<br />
Tabakfabrik<br />
www.facebook.com/<br />
TabakfabrikMitsprache<br />
brita.piovesan@linzplus.at<br />
Renate Ortner<br />
wohnt am Freinberg, engagiert<br />
sich für unseren Grüngürtel<br />
www.facebook.com/<br />
linz.gruenguertel<br />
renate.ortner@linzplus.at<br />
Lorenz Potocnik<br />
Fraktionsobmann, wohnt in der<br />
Wiener Straße beim Bahnhof<br />
lorenz.potocnik@linzplus.at<br />
www.facebook.com/potocnik.linz<br />
0650 567 36 97<br />
Christian Trübenbach<br />
wohnt am Freinberg, kämpft für<br />
den Grüngürtel<br />
www.facebook.com/<br />
linz.gruenguertel<br />
christian.truebenbach@linzplus.at<br />
+ + + + + +<br />
Olga Lackner<br />
wohnt im Neustadtviertel beim<br />
Hessenpark<br />
olga.lackner@linzplus.at<br />
www.linzplus.at/unserteam<br />
Hier weiterlesen<br />
Sie haben eine Frage,<br />
eine Idee oder ärgern<br />
sich über etwas in Ihrer<br />
Nachbarschaft oder<br />
Ihrem Viertel? Rufen<br />
Sie uns einfach an oder<br />
schreiben Sie uns ein<br />
e-mail. Wir werden uns<br />
darum kümmern.”<br />
+ + + + + +<br />
26
+<br />
+ + + Sie haben Interesse an unabhängiger Stadtpolitik? + + +<br />
Und wollen regelmäßig informiert werden? + + + Gerne schicken<br />
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Nachrichten an LinzPLUS: Altes Rathaus, Hauptplatz 1, 4020<br />
Linz, mehr@linzplus.at oder anrufen: 0650 5673697 + + +<br />
Impressum: Gemeinderatsfraktion LinzPLUS, Altes Rathaus Linz Hauptplatz 1, 4020 Linz, mehr@linzplus.at, www.linzplus.at