20. November 2022
- Polizei verhaftet Grazer "Schüler-Schläger" - 36 Millionen Euro für Graz - Prominent besetzte Grazer Salongespräche zum Thema Immobilien - Erster Einblick ins neue Indie Burger in Graz - Graz hat jetzt drei 3-Hauben-Lokale
- Polizei verhaftet Grazer "Schüler-Schläger"
- 36 Millionen Euro für Graz
- Prominent besetzte Grazer Salongespräche zum Thema Immobilien
- Erster Einblick ins neue Indie Burger in Graz
- Graz hat jetzt drei 3-Hauben-Lokale
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<strong>20.</strong> NOVEMBER <strong>2022</strong>, AUSGABE 47<br />
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Die Punsch-Saison ist eröffnet! Die<br />
Christkindlmärkte haben aufgesperrt,<br />
wir haben alle Neuigkeiten. 26<br />
Zum Wohnen<br />
In der neuen Auflage unserer Salongespräche<br />
drehte sich alles um das<br />
Thema Wohnen und Immobilien. 32/33<br />
Nach „Grazer“-Bericht über Raubserie:<br />
Polizei verhaftet<br />
„Schüler-Schläger”<br />
Erwischt. Die Polizei hat zwei 14-Jährige verhaftet, die zwischen 23. Oktober und 5. <strong>November</strong> fünf brutale Raubüberfälle auf Grazer Schüler<br />
verübt haben sollen. Gemeinsam mit der Politik setzt man jetzt stark auf Prävention, auch eine Ermittlungsgruppe wurde eingerichtet. SEITEN 4/5<br />
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www.grazer.at <strong>20.</strong> NOVEMBER <strong>2022</strong><br />
E D I T O R I A L<br />
von<br />
Tobit<br />
Schweighofer<br />
✏ tobit.schweighofer@grazer.at<br />
Wir brauchen<br />
Rolemodels für<br />
den Frieden<br />
M<br />
it unserem Bericht<br />
über die brutale Serie<br />
von Überfällen auf<br />
Grazer Schüler konnten wir<br />
glücklicherweise dazu<br />
beitragen, die Täter zu fassen<br />
(siehe Seiten 4/5). Man sollte<br />
aber nicht davon ausgehen,<br />
dass es damit getan ist. Die<br />
Gewaltbereitschaft steigt bei<br />
den Jungen stark an, zumindest<br />
häufen sich die Berichte<br />
darüber. Nicht nur in Graz,<br />
die Ausschreitungen in Linz<br />
zu Halloween sind ebenfalls<br />
noch gut im Gedächtnis. Aber<br />
es sind nicht nur die Jugendlichen,<br />
die Hemmschwelle<br />
sinkt generell in der Gesellschaft.<br />
Dies lässt sich auch am<br />
Beispiel der zerstörerischen<br />
Anhänger von Feyenoord<br />
Rotterdam, die einen Schaden<br />
im Wert von 300.000 Euro<br />
anrichteten, direkt gut<br />
erkennen. Der beste Weg, um<br />
diesen besorgniserregenden<br />
Trend zu stoppen und bestenfalls<br />
ins Gegenteil zu verkehren,<br />
ist Aufklärung und<br />
Prävention. Politik, Polizei,<br />
Streetworker und nicht zuletzt<br />
die Medien haben hier eine<br />
große Verantwortung und die<br />
Chance, Parallelgesellschaften<br />
und kriminelle Energien<br />
im Keim zu ersticken und<br />
schon im Vorfeld keine<br />
Eskalationen zuzulassen. Und<br />
natürlich hat es jeder Einzelne<br />
auch selbst in der Hand,<br />
den Jungen ein friedliches<br />
Miteinander vorzuleben. Nur<br />
so kann Gemeinschaft und<br />
Gesellschaft funktionieren.<br />
Tobit Schweighofer, Chefredakteur<br />
SONNTAGSFRÜHSTÜCK MIT ...<br />
Christoph Fritz<br />
daheim, kurz<br />
nach dem Aufstehen,<br />
wo zuallererst<br />
einmal<br />
Leitungswasser<br />
konsumiert<br />
wird. Kaffee<br />
oder Tee sind<br />
seine Sache<br />
nicht.<br />
KK<br />
... Comedian Christoph Fritz<br />
Der Stand-up-Comedian über Vergleiche mit Josef Hader,<br />
Schüchternheit, Rock beim Zähneputzen und über „Zärtlichkeit“.<br />
Sonntagsfrühstück: Solo-Performance?<br />
Allein zuhause wird das Frühstück nicht gerade<br />
zelebriert. Sonntags gibt’s Haferbrei mit hineingeschnittenen<br />
Bananen und Äpfeln. Sonst meist<br />
nur Wasser, Leitungswasser. Die sogenannten<br />
„Erwachsenen“-Getränke wie Kaffee, Tee oder gar<br />
Alkohol liegen mir nicht so. Konnte mich damit<br />
noch nie anfreunden.<br />
Apropos Erwachsene. Ihr Debütprogramm als<br />
Stand-up-Comedian hieß zu Recht „Das Jüngste<br />
Gesicht“. Jetzt kommt „Zärtlichkeit“. Ist der „Baby<br />
Face“-Bonus weg?<br />
Das Programm „Zärtlichkeit“ habe ich gemeinsam<br />
mit Sebastian Huber und Sonja Pikart erarbeitet.<br />
Wir haben das Thema persönlicher gemacht, es zugespitzt<br />
und erhöht. „Zärtlichkeit“ schien uns angesichts<br />
der Pandemie und der Lockdowns zeitgemäß,<br />
und das hat sich intuitiv als guter Weg erwiesen. Die<br />
Distanz zum Publikum ist weniger geworden.<br />
Wie definieren Sie „Zärtlichkeit“?<br />
Ein schönes Wort, ein guter Titel. Zärtlichkeit ist<br />
Ausdrucksform für mehr Nähe.<br />
Im Programm geht es auch um einen Urologen-<br />
Besuch. Wo ist da bitte „Zärtlichkeit“?<br />
Nach persönlicher Erfahrung hat sich meine Scham<br />
gelegt, das Thema ist den meisten Comedians wie<br />
auch den Besuchern unangenehm. Aber ich zeige<br />
auf, dass es doch nicht so schlimm ist.<br />
Sie waren mit „Zärtlichkeit“ dieser Tage im Orpheum.<br />
Mögen Sie die Stadt Graz?<br />
Ich war das erste Mal als Kind mit meinen Eltern in<br />
Graz. Mir ist die Stadt seither ans Herz gewachsen.<br />
Ich war schon etliche Male da und es kommen immer<br />
viele Leute in die Vorstellungen. Ich kam beim<br />
Kleinkunstvogel 2017 ins Finale, war bei der Langen<br />
Nacht des Kabaretts und ebenso bei der Benefizshow<br />
„Let’s Spend The Night Together“ dabei.<br />
Was war der Kick, Comedian zu werden?<br />
Ich habe viele Stand-up-Comedians auf YouTube<br />
gesehen. Und mochte den amerikanischen Weg.<br />
An der FH meinte eine Studentenkollegin, ich sollte<br />
doch Stand-up-Comedian werden. Ich wollte dann<br />
selbst herausfinden, ob ich lustig bin oder nicht. So<br />
ganz sicher bin ich mir heute noch immer nicht. Ich<br />
habe sozusagen mein Hobby zum Beruf gemacht.<br />
Waren Sie in der Schule schon der „Lustige“?<br />
(kurzes Lachen) Ich habe gerade heute von meiner<br />
Mathe-Schularbeit geträumt. Ich war ein guter<br />
Schüler, meist Einser. Ein Streber, aber nicht unbeliebt,<br />
ich habe alle abschreiben lassen. In der Oberstufe<br />
fing ich an, Leute zum Lachen zu bringen,<br />
nicht immer sehr gelungen.<br />
Sind Sie der „neue Josef Hader“?<br />
Ich habe diese Vergleiche gehört. Kenne seine Programme,<br />
würde das aber nicht so unterschreiben.<br />
Jeder sucht seinen eigenen Weg, auch ich. <br />
Thema Musik, was hören Sie gerne?<br />
Ich war in Graz beim Konzert von Ezra Furman im<br />
Dom im Berg. Ich mag ihre Musik. Ich höre gerne die<br />
Musik meines Vaters. Die aktuelle Musikszene überfordert<br />
mich. Musik höre ich am liebsten beim Zähneputzen,<br />
und da meist einen Mix aus altem Rock.<br />
Meine Lieblingsband ist Velvet Underground. <br />
<br />
VOJO RADKOVIC<br />
Christoph Fritz wurde am gleichen Tag wie Bob<br />
Dylan, am 24. Mai, geboren, nur 56 Jahre später,<br />
1994. Fritz studierte Wirtschaft an der FH in<br />
Wien, arbeitete kurzzeitig bei einer Versicherung,<br />
startete 2016 als Comedian durch und war 2017<br />
im Finale des Grazer Kleinkunstvogels. Das Debütprogramm<br />
„Das Jüngste Gesicht“ kam gut an,<br />
aktuell ist er mit „Zärtlichkeit“ auf Tournee.
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Man muss das An ders sein des<br />
Anderen aushalten und Menschen<br />
mit Respekt begegnen.“<br />
Alt-Bürgermeister Siegfried Nagl schlug bei seiner<br />
Ernennung zum Ehrenbürger friedliche Töne an. KK<br />
Erste Verhaftungen<br />
Nach und nach werden die<br />
Schilder nun aufgestellt. STADT GRAZ<br />
Leitsystem nun<br />
endlich enthüllt<br />
■ Stolze 20 Jahre hat es gedauert<br />
bis zum Grazer Fußgängerleitsystem.<br />
Denn diese<br />
Woche wurde nun die erste<br />
Hauptübersicht enthüllt. Vizebürgermeisterin<br />
Judith<br />
Schwentner, Stadtrat Günter<br />
Riegler, Graz-Tourismus-<br />
Chef Dieter Hardt-Stremayr,<br />
Stadtplanungschef Bernhard<br />
Inninger und Johannes Purkarthofer<br />
sowie Martin Zettel<br />
von der Baudirektion und<br />
Stadtplanung waren vor Ort.<br />
➠<br />
Hier wurden die<br />
Schüler ausgeraubt.<br />
Elke Kahr bei ihrer Angelobung vor<br />
fast genau einem Jahr. STADT GRAZ/FISCHER<br />
Ein Jahr Kahr als<br />
Bürgermeisterin<br />
■ Diese Woche am Donnerstag,<br />
17. <strong>November</strong>, war es genau ein<br />
Jahr her, dass Elke Kahr zur Grazer<br />
Bürgermeisterin angelobt<br />
wurde. „Als Stadt Graz lassen<br />
wir die Menschen nicht im Stich.<br />
Wir tun unser Möglichstes, um<br />
gegenzusteuern“, betonte Kahr<br />
in ihrer Bilanz angesichts der<br />
Teuerungen. Mieterhöhungen<br />
in Gemeindewohnungen etwa<br />
seien ausgesetzt, die Sozial Card<br />
angepasst worden.<br />
Die Jugendlichen sollen ihre Opfer hierher in die Jakoministraße gezerrt und brutal ausgeraubt haben.<br />
derGrazer<br />
Wie kann man solche Übergriffe verhindern?<br />
„Wir veranstalten<br />
an Schulen<br />
etwa Selbstverteidigungskurse<br />
für die Schüler<br />
und -innen.“<br />
Sabine Loibner-<br />
Probst, 49,<br />
Lehrerin<br />
„Man muss sich<br />
erst einmal den<br />
Grund ansehen,<br />
warum<br />
die Überfälle<br />
überhaupt passieren.“<br />
Seamus Gischler,<br />
19, Buchbinder<br />
„Umverteilung!<br />
Neid wird leicht<br />
geschürt, speziell<br />
in dem Alter.<br />
Sodass manche<br />
dann zu diesen<br />
Mitteln greifen.“<br />
Jacob G., 35,<br />
Aktivist<br />
Blitzumfrage<br />
„Wenn man<br />
so was macht,<br />
muss es einen<br />
Grund geben,<br />
die Not. Und<br />
da muss man<br />
ansetzen.“<br />
Zion E., 26, Schauspielerin<br />
?<br />
GOOGLE<br />
ALLE FOTOS: DER GRAZER<br />
„Ist zwar nicht<br />
realistisch, aber<br />
den Schülern<br />
einfach keine<br />
Dinge zum Stehlen<br />
mitgeben als<br />
Eltern.“<br />
Mitja Rupnik, 29,<br />
App Specialist
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graz 5<br />
➜<br />
TOP<br />
KK (3), PEIL<br />
Drei Drei-Hauben-Lokale in Graz<br />
Nach neuer Gault-Millau-Wertung haben<br />
in Graz Didi Dorner, Herbert Schmidhofer<br />
und Philipp Dyczek drei Hauben.<br />
43 Prozent mehr Hass gegen Queere<br />
Laut Antidiskriminierungsstelle gab<br />
es seit dem Pride Monat um 43 Prozent<br />
mehr Hate-Crime-Meldungen.<br />
FLOP<br />
➜<br />
der „Schüler-Schläger“<br />
BRISANT. Nach unserem<br />
Bericht über eine<br />
Serie von brutalen Raubüberfällen<br />
auf Grazer<br />
Schüler wurden zwei<br />
14-Jährige verhaftet.<br />
Von Tobit Schweighofer<br />
tobit.schweighofer@grazer.at<br />
In unserer letzten Ausgabe<br />
am vergangenen Sonntag<br />
haben wir über eine Serie<br />
von brutalen Raubüberfällen<br />
unter Jugendlichen berichtet<br />
und damit den Stein ins Rollen<br />
gebracht: Die Grazer Polizei<br />
reagierte rasch und verhaftete<br />
zwei Haupttatverdächtige<br />
im Alter von gerade einmal 14<br />
Jahren. Dabei handelt es sich<br />
um einen bereits polizeilich<br />
bekannten und in Graz lebenden<br />
Tschetschenen (14) sowie<br />
einen gleichaltrigen Grazer.<br />
Sie sollen unter anderem für<br />
eine Reihe der jüngsten Überfälle<br />
am Jakominiplatz, in der<br />
Wiener Straße, am Opernring<br />
und im Oeverseepark verantwortlich<br />
sein und werden von<br />
der Staatsanwaltschaft angezeigt.<br />
Ermittler stellten bei den<br />
Tatverdächtigen einen Teil der<br />
Raubbeute sowie das bei Straftaten<br />
verwendete Messer sicher.<br />
Die Jugendlichen zeigten<br />
sich zum Teil geständig, ein<br />
schlüssiges Motiv konnten sie<br />
allerdings nicht angeben. Beide<br />
wurden in die Justizanstalt<br />
Graz-Jakomini eingeliefert, es<br />
gilt die Unschuldsvermutung.<br />
Brief an Schulen<br />
Opfer solcher Straftaten leiden<br />
mitunter nicht nur an physischen<br />
Verletzungen, sondern<br />
sind oftmals auch traumatisiert.<br />
Aus diesem Grund hat Bildungsund<br />
Jugendstadtrat Kurt Hohensinner<br />
in Abstimmung mit<br />
dem Kriminalreferat der Grazer<br />
Polizei einen Brief an alle Mittelschulen<br />
der Stadt geschickt,<br />
in dem sensibilisiert werden soll<br />
und unter anderem Tipps für das<br />
richtige Verhalten in kritischen<br />
Situationen gegeben werden<br />
(siehe Infokasten rechts).<br />
„Nach dem ,Grazer‘-Bericht<br />
der letzten Woche haben sich<br />
weitere Familien bei mir gemeldet“,<br />
berichtet Hohensinner.<br />
„Diese Entwicklung ist alarmierend<br />
und fordert uns alle zum<br />
Handeln auf. Auf der einen Seite<br />
müssen wir gerade für Jugendliche<br />
aus schwierigen sozialen<br />
Milieus Perspektiven schaffen<br />
und ihnen die Möglichkeit zum<br />
Aufstieg durch Bildung geben<br />
und die Präventionsmaßnahmen<br />
verstärken“, meint der Jugendstadtrat,<br />
der aber auch auf<br />
schärfere Methoden setzen will.<br />
„Gleichzeitig ist für mich klar:<br />
Wenn, so wie in diesen Fällen,<br />
Grenzen überschritten werden,<br />
dann müssen diese Taten mit<br />
der vollen Härte des Gesetzes<br />
geahndet werden. Hier geht es<br />
um nichts weniger als das gesellschaftliche<br />
Gesamtgefüge<br />
und das Miteinander, das sonst<br />
schwer gefährdet ist.“<br />
Die volle Härte des Gesetzes<br />
würde die beiden 14-Jährigen<br />
hart treffen, denn auf schweren<br />
Raub stehen laut Auskunft der<br />
Polizei bis zu 15 Jahre Haft. Weitere<br />
Ermittlungen sind im Gange.<br />
<br />
Tipps der Polizei<br />
■ Auf das eigene Bauchgefühl<br />
achten und bei einem schlechten<br />
Gefühl zum Beispiel einfach<br />
die Straßenseite wechseln.<br />
■ Im Ernstfall: deeskalierendes<br />
Verhalten setzen – keine Provokation<br />
bzw. Beleidigungen.<br />
■ Distanz zum Täter aufbauen<br />
und belebte Örtlichkeiten<br />
aufsuchen wie z. B. Geschäfte<br />
oder Lokale.<br />
■ Wenn man Passanten sieht,<br />
laut und deutlich um Hilfe rufen,<br />
auf die Situation aufmerksam<br />
machen und aktiv um Hilfe<br />
ersuchen.<br />
■ Personen im Umfeld um<br />
Mithilfe bitten, z. B.: „Sie in der<br />
blauen Jacke, rufen Sie bitte<br />
die Polizei!“<br />
■ Tätermerkmale einprägen.<br />
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Für<br />
Warten auf die<br />
Rettung und<br />
sie kommt net<br />
W<br />
enn wieder mal was<br />
passiert ist und die<br />
Rettung gerufen wird,<br />
kommen den auf Hilfe<br />
Wartenden Minuten wie<br />
Stunden vor. Dabei ist<br />
zumindest in Graz die<br />
Rettung ziemlich schnell an<br />
Notfallorten. Es ist erstaunlich,<br />
wie geschickt Rettungsfahrer<br />
ihre Fahrzeuge durch<br />
den Grazer Verkehr bringen.<br />
Als Notfall ist man mit der<br />
Rettung ziemlich schnell im<br />
Spital. Anders sieht es aus,<br />
wenn es darum geht, Patienten<br />
von daheim ins Krankenhaus<br />
und zurück zu transportieren.<br />
Da wird schnell der<br />
Mangel an Fahrzeugen und<br />
Personal spürbar. Wartezeiten<br />
von bis zu vier Stunden sind<br />
da die Norm. Manche warten<br />
wesentlich länger. Es kommt<br />
einfach zu vermehrten<br />
Notfall -Einsätzen, und das<br />
reduziert das Wagenangebot<br />
für Krankentransporte, die in<br />
der Dringlichkeitsskala<br />
meistens unten rangieren. Für<br />
die betroffenen Patienten ist<br />
das alles sehr unangenehm. In<br />
so einem Fall vergehen die<br />
Stunden gefühlt doppelt so<br />
langsam. Für die Rettungsmänner<br />
und Rettungsfrauen<br />
werden die Herausforderungen<br />
ebenfalls immer größer.<br />
Da nächtens bereits Ehrenamtliche<br />
fehlen, müssen<br />
Berufsfahrer einspringen, die<br />
dafür am nächsten Tag fehlen.<br />
Und schon warten wieder<br />
Patienten vielleicht mehr als<br />
vier Stunden!<br />
Martina Kaufmann<br />
Aus der Gemeindemilliarde des Bundes:<br />
HILFE. Graz erhält aus dem neuen Unterstützungspaket des Bundes etwas<br />
mehr als 36 Millionen Euro. Für Investitionen, nicht für laufende Kosten.<br />
Von Fabian Kleindienst<br />
fabian.kleindienst@grazer.at<br />
Die massiven Teuerungen<br />
belasten auch die Kommunen<br />
stark – gerade in<br />
Graz war das im Zusammenhang<br />
mit der Problematik und Aufregung<br />
rund um das städtische<br />
Budget (wir berichteten) massiv<br />
Thema. Dementsprechend wurde<br />
auch regelmäßig Unterstützung<br />
seitens des Bundes gefordert.<br />
Dieser reagierte nun – und<br />
schnürte ein Paket von einer<br />
Milliarde Euro für Städte und Gemeinden<br />
für die nächsten zwei<br />
Jahre.<br />
Knapp 137 Millionen Euro aus<br />
diesem Paket sind für die Steiermark<br />
vorgesehen und, wie die<br />
Grazer Nationalratsabgeordnete<br />
Martina Kaufmann (ÖVP)<br />
informiert, mehr als 36 Millionen<br />
Euro (genau 36.466.760)<br />
für Graz. Grundsätzlich sind die<br />
Fördermöglichkeiten im Unterstützungspaket<br />
recht breit gefasst,<br />
die Investitionen können<br />
von Straßensanierungen über<br />
Ortskernattraktivierungen bis<br />
hin zum Bau von neuen Schulen<br />
oder Kindergärten reichen.<br />
Laufende Kosten<br />
Seitens der Stadt, im Büro von<br />
Finanzstadtrat Manfred Eber,<br />
begrüßt man die Finanzspritze:<br />
„Das war ja eine unserer Forderungen.“<br />
Einschränkung: „Massiv<br />
belasten eigentlich die laufenden<br />
Kosten – da hätten wir uns gewünscht,<br />
dass ein Teil des Pakets<br />
dafür verwendet werden kann.“<br />
Für welche Investitionen/Projekte<br />
man das Geld tatsächlich<br />
ausgeben wird, ist noch unklar.<br />
Bisher würden noch genaue Informationen<br />
seitens des Bundes<br />
fehlen. Die Finanzdirektion werde<br />
aber prüfen, welche Projekte<br />
in Frage kommen.<br />
Manfred Eber<br />
Die Stadt<br />
Graz<br />
plagen aktuell<br />
Budgetsorgen<br />
– wie alle<br />
Gemeinden<br />
und<br />
Städte<br />
ist man<br />
massiv<br />
von den<br />
Teuerungen<br />
betroffen.<br />
Vom<br />
Bund gibt<br />
es jetzt<br />
Unterstützung.<br />
STADT GRAZ/FISCHER,<br />
PMD/PHOTO SIMONIS,<br />
36 Millionen für Graz<br />
GETTY<br />
Viel Geld geflossen<br />
Kaufmann betont jedenfalls die<br />
massive Unterstützung, die der<br />
Bund in den letzten Jahren leistete:<br />
„Seit Ausbruch der Pandemie<br />
haben wir viel für unsere<br />
Gemeinden und Kommunen<br />
getan. Über 3,8 Milliarden Euro<br />
wurden bisher bereitgestellt und<br />
nun folgt eine weitere Milliarde.“<br />
Rund 36,4 Millionen gab es für<br />
Graz durch die erste Gemeindemilliarde<br />
im Sommer 2020, im<br />
zweiten Paket im Jänner 2021<br />
gab es weitere 46,6 Millionen an<br />
zusätzlichen Ertragsanteilen und<br />
Sonderzuschüssen, das dritte<br />
Paket Anfang dieses Jahres bedeutete<br />
zusätzliche Finanzmittel<br />
in der Höhe von 9,08 Millionen<br />
Euro für die Landeshauptstadt.<br />
Auch andere Gemeinden der<br />
Region bekommen jedenfalls<br />
Unterstützung: Knapp 16,4 Millionen<br />
Euro aus dem neuen Paket<br />
gehen nach Graz-Umgebung.<br />
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IMPRESSUM: „der Grazer“ – Unabhängige Wochenzeitung für Graz und Umgebung | Erscheinungsort: Graz | HERAUSGEBER, HERSTELLER & MEDIENINHABER: Media 21 GmbH, Gadollaplatz 1, 8010 Graz; Tel. 0 316/23 21 10 | GESCHÄFTS-<br />
FÜHRUNG/REDAKTION: Gerhard Goldbrich | ASSISTENZ & MARKETING: Silvia Pfeifer (0664/80 66666 41) | CHEFREDAKTION/PROKURA: Tobit Schweighofer (DW 2618) | REDAKTION: Fabian Kleindienst (CvD Print, 0664/80 666 6538),<br />
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Angebot gültig solange der Vorrat reicht.
Prof. Bernatzky / Uni Salzburg prägte den Begriff Musikament. Musikhören und noch besser Musik machen, kann wie ein Medikament<br />
wirken. Er bedauert, dass es bei diesem Thema noch eine so große Lücke in der Öffentlichkeitswahrnehmung gibt.<br />
graz<br />
Die Straße der Musik könnte hier einen Beitrag leisten. Schön wäre es, wenn es viele einzelne Orte mit unterschiedlichen<br />
8 www.grazer.at <strong>20.</strong> NOVEMBER <strong>2022</strong><br />
Musikangeboten gäbe, wie im Pariser Stadtviertel Montmartre. Es gibt bei uns viele Lokale, die das ermöglichen könnten.<br />
Hier einige Standorte, bei denen Musik eine große Rolle spielt:<br />
1<br />
3<br />
14<br />
2<br />
4<br />
11<br />
12<br />
13<br />
5<br />
6<br />
7<br />
8<br />
9<br />
10<br />
Grafik: Anna Marlena Flick<br />
Ehrenamtliche sollen die VinziLife-<br />
Bewohnerinnen unterstützen. GETTY<br />
VinziLife sucht<br />
Alltagshelden<br />
■ VinziLife, die Dauerherberge<br />
der VinziWerke für Frauen mit<br />
psychischen Belastungen, sucht<br />
dringend sogenannte „Alltagshelden“.<br />
Die Ehrenamtlichen<br />
verbringen Zeit mit den Bewohnerinnen<br />
und schenken ihnen<br />
ein offenes Ohr. Es gibt keine<br />
fachlichen Voraussetzungen, um<br />
sich zu engagieren. Wichtig sind<br />
nur Empathie und Toleranz. Gesucht<br />
werden folgende Dienste:<br />
wochentags 14 bis 20 Uhr, nachts<br />
(schlafend) 20 bis 8 Uhr, am Wochenende<br />
(8 bis 14 Uhr).<br />
Kindergartenleiter J. Stocker, P.<br />
Steingruber und C. Achatz<br />
Kindergarten<br />
vor dem Aus<br />
■ Dem Heilpädagogischen<br />
Kindergarten Steingruber,<br />
seit 44 Jahren Inbegriff der<br />
gelungenen Inklusion, geht<br />
aufgrund der fehlenden Wertanpassung<br />
des vor 20 Jahren<br />
vereinbarten Satzes jetzt die<br />
Luft aus. Es sieht danach aus,<br />
dass mit Ende Februar für 60<br />
Kinder, darunter zwölf mit<br />
Anspruch auf einen heilpädagogischen<br />
Kindergartenplatz,<br />
andere Kinderbetreuungsstätten<br />
gesucht werden müssen.<br />
Peter Steingruber ruft die Verantwortlichen<br />
zum Dialog auf.<br />
KK<br />
1. Palais Meran, erster Teil der Kunstuniversität, 2. Parkhotel - Jazz Brunch, 3. Das MUMUTH - Musik und Musiktheater, 4. Schwarzer Adler - Akad.<br />
Sängerschaft, Konzertcafé Manfred Grössler, 5. Das Girardihaus - Kunst für alle,* 6. Der Geigenbauer, 7. Das Gitarrenensemble, 8. Ursulinen -<br />
Absolventinnenchor Resurrexit, 9. Der 2.Teil der Kunstuni (Reiterkaserne), 10. Gramuth - Grazer Musiktherapie, 11. Odilieninstitut - kreatives Musiktheater,<br />
12. Das Seydlerhaus (Steir. Landeshymne), 13. Gospelchor der Kirche St. Leonhard, 14. Orgel der Kirche St. Leonhard<br />
* Herzstück der Straße der Musik<br />
„Straße der Musik“<br />
IDEE. Im Mittelpunkt des Girardi-Festabends stand das Zukunftsprojekt<br />
„Die Straße der Musik“. Hier wird die Leonhardstraße zu einer Kulturstraße.<br />
Von Vojo Radkovic<br />
vojo.radkovic@grazer.at<br />
Der Verein „Rettet das<br />
Girardihaus“ ist nach wie<br />
vor auch kulturell aktiv.<br />
Darüber hinaus bemüht sich der<br />
Verein seit 2017 um Rettung und<br />
Renovierung des Geburtshauses<br />
von Alexander Girardi. Dieser<br />
Tage fand wieder eine der beliebten<br />
Girardi-Festveranstaltungen<br />
im Gothenhaus in der Leonhardstraße<br />
statt. Manfred Grössler<br />
als bekannter und beliebter<br />
Girardi-Darsteller wartete, begleitet<br />
vom Pianisten Michel Nikolov,<br />
mit Girardi-Liedern und<br />
Liedern von Robert Stolz auf.<br />
Grössler stellte auch das „neue“<br />
Girardi-Lied „Mein Girardihut“<br />
von Adele Lebic vor. An diesem<br />
besonderen Abend wurde auch<br />
auf das Zukunftsprojekt von Eva<br />
Fill hingewiesen: „Leonhardstraße<br />
– Die Straße der Musik“.<br />
Herzstück dieses Projektes ist<br />
das Girardihaus.<br />
Musik verbindet<br />
„Musik verbindet Menschen,<br />
Kulturen, Generationen. In der<br />
Leonhardstraße findet sich eine<br />
Vielfalt von Institutionen, die<br />
sich mit Musik beschäftigen“, so<br />
die Initiatorin Fill. „Das Girardihaus<br />
soll das Herzstück werden<br />
und den Bezirk Leonhard, Bewohner<br />
und Unternehmer als<br />
großartiges Künstlerviertel musikalisch<br />
verbinden und hervorheben“,<br />
so Manfred Grössler.<br />
Eva Fill: „Es sind 14 Stationen<br />
Pianist Michel Nikolov, Künstlerin Sabine Schilcher-Asen, Manfred Grössler als<br />
Girardi und die Komponistin des Liedes „Der Girardihut“ Adele Lebic (v. l.) KIPPER<br />
entlang der Leonhardstraße, die<br />
einzigartig in ihrer künstlerischen<br />
Dichte zum Thema Musik sind.<br />
Es gibt auch keine vergleichbare<br />
Dichte in Salzburg oder Wien!“<br />
Beim Festabend dabei waren<br />
auch der Historiker Karl Albrecht<br />
Kubinsky, Vereinsobmann Reinhold<br />
Reimann und die Künstlerin<br />
Sabine Schilcher-Asen. Mal sehen,<br />
ob die Leonhardstraße bald<br />
durchgehend erklingen wird.<br />
Das legendäre Girardihaus in der Leonhardstraße soll bald mit neuem<br />
Leben erfüllt werden und das „Herzstück der Musikstraße“ darstellen. <br />
KK
<strong>20.</strong> NOVEMBER <strong>2022</strong> www.grazer.at<br />
graz 9<br />
Strittige Vertragsverlängerung<br />
HEIKEL. Finanzdirektor<br />
Tschikof ist zurückgetreten.<br />
Im Stadtsenat<br />
wurde sein Sondervertrag<br />
unbefristet gestellt<br />
– einige Jahre zu früh.<br />
Von Verena Leitold<br />
verena.leitold@grazer.at<br />
Um 10.30 Uhr erreichte die<br />
Mitglieder des Stadtsenats<br />
am Donnerstag ein<br />
Tagesordnungs-Nachtrag: Es ging<br />
dabei um die Vertragsanpassung<br />
von Stefan Tschikof (Bild links),<br />
der am Tag zuvor, am Mittwoch,<br />
als Finanzdirektor der Stadt Graz<br />
mitten in der Budgetkrise „aus<br />
persönlichen Gründen“ zurückgetreten<br />
war. Da er aber weiter<br />
für die Stadt in einer Stabstelle in<br />
der Finanzdirektion tätig sein soll,<br />
galt es seinen Vertrag zu ändern.<br />
„Übergang in ein unbefristetes<br />
Dienstverhältnis“ steht auf dem<br />
Deckblatt des Stadtsenatsstücks.<br />
Dabei ist es für einen unbefristeten<br />
Vertrag noch einige Jahre<br />
zu früh. Denn die Verträge von<br />
Vertragsbediensteten bei der<br />
Stadt Graz (vulgo Beamten) sind<br />
grundsätzlich auf ein Jahr befristet,<br />
werden bei Verlängerung dann<br />
wieder auf zwei Jahre befristet<br />
und können erst dann in ein unbefristetes<br />
Dienstverhältnis übergehen.<br />
Bei Abteilungsleitern sind<br />
die Zeitspannen größer: zunächst<br />
auf fünf Jahre befristet, bei Verlängerung<br />
noch einmal auf fünf<br />
Jahre befristet, dann erst gibt es die<br />
Möglichkeit der Übernahme auf<br />
unbestimmte Zeit. Tschikof wurde<br />
erst am 19. Oktober 2021 als Finanzdirektor<br />
angelobt, zuvor war<br />
er bei der Raiffeisen Landesbank,<br />
also in der Privatwirtschaft, tätig.<br />
Er ist also erst seit etwa einem Jahr<br />
Bediensteter der Stadt Graz.<br />
Aus dem Büro von Personalund<br />
Finanzstadtrat Manfred Eber<br />
(Bild rechts) heißt es, man wolle<br />
„Beschlüsse aus dem vertraulichen<br />
Teil nicht kommentieren.<br />
Wichtig war, dass wir in kurzer<br />
Zeit eine ideale Lösung finden.“<br />
Die Übernahme Tschikofs sei auf<br />
Bitten seines Nachfolgers Johannes<br />
Müller erfolgt.<br />
Einsichtnahme<br />
Dass die Mitglieder des Stadtsenats<br />
quasi keine Zeit hatten,<br />
das Stück einzusehen, macht die<br />
Sache noch brisanter. In der Gemeinderatswoche<br />
tagt das Gremium<br />
nämlich nicht in einer Sitzung.<br />
Die Beschlüsse erfolgen schriftlich<br />
parallel zur Gemeinderatssitzung.<br />
Die Mit-<br />
FOTO FISCHER<br />
glieder bekommen eine Mappe<br />
mit den Stücken – nur die vertraulichen,<br />
und das sind Sonderverträge<br />
ebenso wie alle anderen Personalstücke,<br />
sind nicht enthalten.<br />
Die können nur in der Personalabteilung<br />
eingesehen werden – vom<br />
Stadtsenatsmitglied persönlich.<br />
Nicht alle Stadtsenatsmitglieder<br />
kannten das Stück. Der Beschluss<br />
erfolgte nicht einstimmig.<br />
Aktuell gibt es bei der Stadt Graz<br />
etwa 50 laufende Sonderverträge.<br />
Das ist vor allem bei Abteilungsleitern<br />
und Ärzten üblich. Ohne<br />
Sonderverträge wäre es schwierig,<br />
Amtsärzte zu bekommen, da<br />
die Stadt mit dem branchenüblichen<br />
Gehaltsschema<br />
nicht mithalten könnte. Bei<br />
Abteilungsleitern geht es vor<br />
allem um die Vordienstzeiten,<br />
da langjährige<br />
Bedienstete der Stadt<br />
finanziell besser eingestuft<br />
werden, Leiter<br />
aber oft aus der Privatwirtschaft<br />
kommen.<br />
SILBERBESTECK BRIEFMN<br />
N, MÜNZEN, SIL-<br />
RGEGENSTÄNDE, TRAC<br />
NSCHMUCK, UNIFORMTEIL<br />
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SILBERBESTECK<br />
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www.grazer.at <strong>20.</strong> NOVEMBER <strong>2022</strong><br />
Gefahr: Unreine Drogen<br />
LEBENSGEFÄHRLICH.<br />
Bei vielen Proben über<br />
das Projekt „Triptalks“<br />
konnten sehr gefährliche<br />
Beimischungen<br />
identifiziert werden.<br />
Rund 160 anonyme Einreichungen hat es bisher beim Drug-Checking „Triptalks“ gegeben – viele Substanzen wurden<br />
sogar als gefährlich eingestuft. Konsumenten sollen sichergehen, kein noch größeres Risiko einzugehen.<br />
GETTY, KK<br />
Neue VS Kalsdorf:<br />
Von Lia Remschnig<br />
lia.remschnig@grazer.at<br />
Tausende Grazer greifen zu<br />
Drogen, viele nehmen regelmäßig<br />
Suchtgift. Eine<br />
Verharmlosung im popkulturellen<br />
Bereich, Neugier im jugendlichen<br />
Alter oder auch langfristige Abhängigkeit<br />
sind nur einige Gründe,<br />
weshalb Menschen zu bunter<br />
Pille, weißem Pulver & Co greifen.<br />
Im August startete das Drug-<br />
Checking-Angebot „Triptalks“ der<br />
Caritas in Förderungskooperation<br />
mit dem Gesundheitsamt der<br />
Stadt Graz sowie dem Gesund-<br />
Aufruhr um „Ess-Zwang“<br />
Die Compania de Circo „Eia“<br />
eröffnet das Festival <strong>2022</strong>/23.<br />
Cirque Noël im<br />
Grazer Orpheum<br />
■ Graz gilt international als<br />
Hotspot für den Neuen Zirkus<br />
und Cirque Noël wird auch dieses<br />
Jahr die Besucher wieder im<br />
Grazer Orpheum faszinieren.<br />
Die Zirkusgeschichten in Graz<br />
gibt es von 21. Dezember bis 8.<br />
Jänner 2023. Es gibt drei Programme.<br />
Von 21. bis 23. Dezember<br />
gastiert die Compania de<br />
Circo „Eia“ mit dem Programm<br />
„Nuye“ im Orpheum, Clownlegende<br />
Gardi Hutter ist mit ihren<br />
Kindern von 25. bis 29. Dezember<br />
Festivalhöhepunkt und das<br />
Finale gibt es von 3. bis 8. Jänner<br />
2023 mit den Australiern Gravity<br />
& Other Myths.<br />
KK<br />
BRISANT. Die Nachricht, das Speisen-Angebot in der Ganztagsschule sei<br />
verpflichtend, sorgt für Aufregung. Die Gemeinde verspricht eine Lösung.<br />
Nächstes Jahr soll die neue<br />
Volksschule Kalsdorf, mit<br />
20 Klassen, ihren Betrieb<br />
aufnehmen, samt Ganztagsschule.<br />
Bei einer ersten Informationsveranstaltung<br />
sorgte nun aber ein<br />
Detail bei einigen Eltern für Aufregung.<br />
Denn: Der Plan sieht vor,<br />
dass das von der Gemeinde über<br />
ein örtliches Restaurant bereitgestellte<br />
Speisen-Angebot verpflichtend<br />
in Anspruch zu nehmen ist.<br />
Auch 2. Vizebürgermeister Michael<br />
Konrad (ÖVP) betont nun: „Ich<br />
sehe nicht ein, wieso das verpflichtend<br />
sein sollte, Eltern und Kinder<br />
also gezwungen werden.“ Eltern<br />
solle weiter freistehen, ihren Kindern<br />
Speisen selbst mitzugeben.<br />
Seitens der Gemeinde um Bürgermeister<br />
Manfred Komericky<br />
und Bildungsausschussobmann<br />
Stephan Scheifinger beruhigt<br />
man: „Da ist das letzte Wort noch<br />
nicht gesprochen. Ich habe die Kritik<br />
wahrgenommen und werde das<br />
in die Hand nehmen“, verspricht<br />
Komericky. Mit den Betroffenen<br />
werde er Kontakt aufnehmen. „Wir<br />
werden Lösungen finden.“ Gerade<br />
bei Unverträglichkeiten oder Ähnlichem<br />
müsse man natürlich Rücksicht<br />
nehmen. Das Konzept sei<br />
von der Schule so vorgeschlagen<br />
worden. „Das darf dann ja wohl<br />
diskutiert werden“, hält Komericky<br />
nichts von einer vorschnellen Dramatisierung<br />
– immerhin habe man<br />
für die Details noch ein Jahr Zeit.<br />
Bisher hat man die Möglichkeit<br />
geboten, Kinder in der Vorwoche<br />
für das Essen in der folgenden anzumelden.<br />
Angesichts der hohen<br />
Schülerzahl habe es aber Bedenken<br />
gegeben, ob das für das Personal<br />
logistisch zu stemmen sei. Nun<br />
will man das genau abklären, laut<br />
Scheifinger will man sich noch<br />
im <strong>November</strong> zusammensetzen.<br />
Fest steht für ihn nun aber: „Es<br />
wird keine Verpflichtung geben“,<br />
allerdings wolle man sicherstellen,<br />
dass jedes Kind jeden Tag in der<br />
Schulzeit etwas zu essen bekommt<br />
– egal von wem. FAB<br />
Die neue Volksschule Kalsdorf sorgt<br />
für Diskussionen. <br />
GEMEINDE KALSDORF
<strong>20.</strong> NOVEMBER <strong>2022</strong> www.grazer.at<br />
graz 11<br />
gefunden<br />
heitsfonds Steiermark. Anonym<br />
können seitdem Drogenproben<br />
von Konsumenten eingereicht<br />
und vor der Konsumation auf<br />
Schädlichkeit untersucht werden.<br />
So soll sichergestellt sein, dass<br />
die jeweiligen Substanzen keine<br />
Lebensgefahr darstellen. Konsumenten<br />
bekommen für ihre Einreichungen<br />
eine Analyse am Institut<br />
für pharmazeutische Chemie<br />
der KF-Uni Graz und wichtige Informationen<br />
über Dosierung und<br />
potenzielle Verunreinigungen.<br />
Sinnhaftigkeit<br />
Die hohen Zahlen der Inanspruchnahme<br />
zeigen: So sehr<br />
das Projekt von manchen Seiten<br />
anfangs auch kritisiert wurde – es<br />
kann Leben retten. Mit Stand Anfang<br />
<strong>November</strong> wurden nämlich<br />
rund 160 Proben eingereicht. Neben<br />
Kokain, Heroin, Ecstasy oder<br />
MDMA wurden auch Ketamin,<br />
Speed, Mephedron oder für die<br />
Angebotsnutzenden unbekannte<br />
Substanzen zur Analyse gebracht.<br />
Die Sinnhaftigkeit des Angebots<br />
zeige sich demnach bereits nach<br />
wenigen Wochen Betrieb sehr<br />
deutlich, so Harald Ploder, Leiter<br />
Kontaktladen und Streetwork im<br />
Drogenbereich der Caritas. „Speziell<br />
bei Kokain und Heroin wurden<br />
immens hohe Schwankungen bei<br />
den Reinheitsgraden dokumentiert<br />
und bei vielen Proben konnten<br />
starke Verunreinigungen und<br />
sehr gefährliche Beimischungen<br />
identifiziert werden.“<br />
Auch Gesundheitsstadtrat<br />
Robert Krotzer zeigt sich zufrieden<br />
mit der Inanspruchnahme<br />
der Aktion: „Ich freue mich,<br />
dass Triptalks und Drug Checking<br />
des Caritas-Kontaktladen bereits<br />
gut angenommen werden. Damit<br />
schützen wir rasch und unbürokratisch<br />
Menschen, die illegalisierte<br />
Substanzen konsumieren,<br />
und können vor besonders gefährlichen<br />
Stoffen warnen, die in<br />
Graz in Umlauf sind.“<br />
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Die Zeit ist reif für Hörstärke. Für einen<br />
neuen, offenen und positiven Umgang<br />
mit dem Thema Hörgerät. Menschen mit<br />
Hörminderung stehen schließlich genauso<br />
im Leben wie Menschen mit<br />
Lesebrille. Hörgeräte sind eine Selbstverständlichkeit,<br />
die genauso selbstbewusst<br />
getragen werden sollen. Beim Brunch<br />
mit Freund*innen, beim Urlaub mit der<br />
Familie und bei der Geburtstagsfeier am<br />
Wochenende. Hörstärke von Neuroth heißt<br />
nämlich auch: Leichtigkeit, Unbeschwertheit<br />
und Lebensfreude. Das sieht man<br />
den Kund*innen an. Selbst wenn ihre Hörsysteme<br />
mittlerweile so klein sind, dass<br />
sie beim Tragen fast unsichtbar bleiben.<br />
Hörgeräte, die sich Ihrem Leben anpassen.<br />
Bei den modernen Im-Ohr-Hörgeräten<br />
zeigt sich, wie ausgeklügelt die Technik<br />
mittlerweile ist. Die gesamte Elektronik<br />
wird dabei in das winzige Ohrpassstück, die<br />
sogenannte Otoplastik, integriert. Die<br />
Otoplastik wird wie ein Ohrstöpsel eingesetzt<br />
und verschwindet dabei aus<br />
dem Blickfeld. Ähnliches gilt für Hörgeräte,<br />
die hinter dem Ohr platziert<br />
werden. Sie sind ebenfalls ganz diskret.<br />
Und vor allem genau so innovativ.<br />
Hörsysteme von Neuroth sind jeder<br />
Hörsituation gewachsen und stellen<br />
sich innerhalb weniger Sekunden darauf<br />
ein. Sie sollen sich schließlich Ihrem<br />
Leben anpassen, nicht umgekehrt. Darum<br />
braucht Hörstärke auch eine*n starke*n<br />
Partner*in. Hörakustiker*innen von<br />
Neuroth sind solche Profis, die Kund*innen<br />
am Weg zu mehr Hörstärke unterstützen.<br />
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www.grazer.at <strong>20.</strong> NOVEMBER <strong>2022</strong><br />
Im Moment sind die Bagger vor dem Bad am Zug, mit Ende <strong>November</strong><br />
beginnt die Begrünung von Vorplatz und Fassade.GBEISER; GRÄTZELINITIATIVE MARGARETENBAD<br />
Bagger fahren vor dem<br />
Margaretenbad auf<br />
VORGARTEN. Drei Bäume und eine Grünfläche<br />
machen den Eingang zum „Margerl“ attraktiver.<br />
Von Mirella Kuchling<br />
mirella.kuchling@grazer.at<br />
Claudia Beiser, Obfrau<br />
der Grätzelinitiative<br />
Margaretenbad, freut<br />
sich, dass ihr Siegerprojekt des<br />
Bürger:innenbudgets 2021 nun<br />
Gestalt annimmt. Den Vorgarten<br />
des „Margerl“ in der Grillparzerstraße<br />
attraktiver zu gestalten,<br />
war eine von insgesamt<br />
sieben Ideen, die von der Stadt<br />
umgesetzt werden. Die Finanzspritze<br />
fiel mit 100.000 Euro aus<br />
dem letztjährigen Budget zehnmal<br />
so hoch aus wie erhofft, die<br />
GBG Gebäude- und Baumanagement<br />
Graz ist nun am Zug.<br />
Naturdenkmal<br />
Derzeit wird das 85 Quadratmeter<br />
große Areal großflächig<br />
entsiegelt. Die oberste Schicht<br />
Asphalt ist bereits abgetragen,<br />
darunter liegen allerdings jede<br />
Menge Anschlüsse und Leitungen,<br />
vorsichtiges Arbeiten ist<br />
also gefragt.<br />
Bis Ende <strong>November</strong> soll der<br />
ganze Asphalt im Bereich des<br />
Vorplatzes beseitigt sein, danach<br />
folgen die nächsten Schritte:<br />
Drei Bäume werden gepflanzt<br />
und eine Bank wird aufgestellt.<br />
„Außerdem wird die rechte Seite<br />
des Gebäudes mit Efeu und<br />
Lonicera begrünt“, erzählt die<br />
Obfrau der Grätzelinitiative.<br />
„Damit das Grün anwachsen<br />
kann, wird das alles noch vor<br />
dem Winter gemacht“, erklärt<br />
sie. Die Abstell- plätze<br />
Räder<br />
Claudia Beiser<br />
für<br />
werden in<br />
die Wastlergasse<br />
verlegt.<br />
D i e<br />
große<br />
Eröffnung<br />
ist für den<br />
1. Mai geplant.<br />
Da wird dann nicht nur<br />
der Vorgarten in sattem Grün<br />
erstrahlen, sondern auch das<br />
Gelände des „Margerl“ wird ins<br />
Blickfeld gerückt: Im Zeichen<br />
der Biodiversität wird die erste<br />
Baumführung stattfinden, wobei<br />
es vor allem darum geht,<br />
„bewusst hinzuschauen“, so Beiser.<br />
Eine Eibe auf dem Areal des<br />
Bades wurde als Naturdenkmal<br />
deklariert. Sie ist gut 150 Jahre<br />
alt und stammt noch aus dem<br />
historischen englischen Garten,<br />
der früher hier angelegt war.<br />
So sieht die Verkehrssituation an der Kreuzung Dominikanergasse/Kernstockgasse<br />
nun aus. Links noch ohne Vorrangschild, rechts mit. KK (2), STADT GRAZ<br />
Gries: Radfahrer dürfen<br />
gegen Einbahn fahren<br />
NEU. In der Dominikanergasse gibt es seit dieser<br />
Woche eine Ausnahmeregelung für Radfahrer.<br />
Von Verena Leitold<br />
verena.leitold@grazer.at<br />
In der Dominikanergasse gibt<br />
es für die Einbahnstraße seit<br />
dieser Woche den Zusatz<br />
„ausgenommen Radfahrer“.<br />
Zuvor durften Radfahrer nicht<br />
gegen die Richtung des Kfz-<br />
Verkehrs fahren. Zwei bis drei<br />
Parkplätze mussten dafür entfernt<br />
werden. Außerdem wurden<br />
Anlehnbügel für Fahrräder<br />
installiert.<br />
„Ich bin Radfahrerin und Autofahrerin,<br />
aber mittlerweile denkt<br />
man schon an Schikane. Mittlerweile<br />
kann ich am Samstag und<br />
Sonntag nicht mehr wegfahren,<br />
weil ich in der Nähe keinen<br />
Parkplatz mehr habe“, ärgert sich<br />
Anrainerin Stefanie Ramutschnig<br />
und macht sich Sorgen um<br />
die Sicherheit, vor allem seit am<br />
Mittwoch ein Vorrang-geben-<br />
Schild für Autofahrer aufgestellt<br />
wurde: „Das ist einfach zu gefährlich<br />
und total widersinnig.“<br />
Mehr Sicherheit<br />
Im Straßenamt erklärt man: „Das<br />
,Vorranggeben‘ von der Dominikanergasse<br />
ausfahrend wurde<br />
zur Steigerung der Verkehrssi-<br />
cherheit errichtet – davor galt<br />
hier die Rechtsregel. Das heißt:<br />
Radfahrer in der Kernstockgasse<br />
von Osten kommend hatten<br />
Wartepflicht gegenüber aus der<br />
Dominikanergasse ausfahrenden<br />
Fahrzeugen. Dies wurde in<br />
der Praxis jedoch vielfach nicht<br />
eingehalten. Durch dieses ,Vorrang<br />
geben‘-Schild haben nun<br />
Radfahrer von Osten kommend<br />
tatsächlich Vorrang. Zusätzlich<br />
wurde durch die Fahrbahnverschwenkung<br />
mittels Randlinien<br />
und Sperrflächen die Sichtbeziehung<br />
von der Dominikanergasse<br />
ausfahrend auf den Verkehr in<br />
die Kernstockgasse erheblich<br />
verbessert.“<br />
In der Kernstockgasse wurden<br />
Fahrbahn und Gehsteig saniert.<br />
Hier werden demnächst auch<br />
sogenannte „Sharrows“ (rundes<br />
Foto) gegen die Einbahnstraße<br />
als Hinweis für die Autofahrer<br />
angebracht. Es mussten ein bis<br />
Längs-<br />
zwei<br />
parkplätze<br />
weichen.<br />
Anlehnb<br />
ü g e l<br />
wurden<br />
auch hier<br />
installiert.
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Gastro<br />
Börse<br />
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Florian Weitzer, Andreas Dehlinch und Gregor Augustin (v. l.) sind bald bereit für die Eröffnung: Die Baustelle befindet sich inzwischen im Finale. KK (5)<br />
Erster Blick ins Indie Burger<br />
GASTRONEWS. Ende <strong>November</strong> will Florian Weitzer das Indie Burger in den ehemaligen Schediwy-<br />
Räumlichkeiten in der Sporgasse eröffnen. „So ein Konzept gibt es in Graz noch nicht“, verspricht er.<br />
Von Verena Leitold<br />
verena.leitold@grazer.at<br />
Burger-Lokale gibt es in<br />
Graz inzwischen ja einige.<br />
Trotzdem gibt es nach<br />
wie vor Gastronomen, die darauf<br />
setzen. So auch Florian Weitzer,<br />
der ja die Räumlichkeiten des<br />
ehemaligen Traditionsgeschäfts<br />
Schediwy in der Sporgasse übernommen<br />
hat und dort das „Indie<br />
Burger“ aufsperren will. „So<br />
ein Konzept gibt es in Graz noch<br />
nicht!“, verspricht er den künftigen<br />
Kunden etwas ganz Neues.<br />
Indie Burger ist ein Fastfood-<br />
Lokal, in dem es die Speisen zu einem<br />
günstigen Preis in Schachteln<br />
verpackt gibt. Dazu steht man. Aber<br />
man setzt auf Qualität, Regionalität<br />
und Nachhaltigkeit. „Wir sind eigentlich<br />
eine Fastfood-Manufaktur.<br />
Die Pattys laufen am Fließband,<br />
jeder Burger wird frisch zubereitet<br />
– und das direkt vorm Kunden“,<br />
erklärt Weitzer. Denn Transparenz<br />
ist ihm besonders wichtig. Deshalb<br />
kann man den Köchen auch von<br />
der Sporgasse aus durch das Fens-<br />
ter beim Zubereiten zusehen. Die<br />
Gäste, die das Lokal betreten, gehen<br />
als Erstes an der Küche vorbei.<br />
„Das Brot ist ein veganes Sauerteigbrot<br />
vom Sorger, die Kartoffeln<br />
kommen vom Adamah Bio-Hof in<br />
Niederösterreich“, so Geschäftsführer<br />
Andreas Dehlinch und Consultant<br />
Gregor Augustin.<br />
Transparenz ist auch beim<br />
Müll ein großes Thema. Im Obergeschoß<br />
steht deshalb eine Müllinsel<br />
mitten im Raum. „Dadurch<br />
wollen wir ein Bewusstsein<br />
schaffen dafür, was wir hinterlassen“,<br />
so Weitzer. Essensreste,<br />
Becher und Papierverpackungen<br />
werden von dort direkt in einen<br />
Komposter geworfen. Innerhalb<br />
von 24 Stunden machen Mikroorganismen<br />
daraus Erde.<br />
Pflanzen und Co<br />
Diese Erde kann man dann zum<br />
Teil auch im Lokal selbst brauchen.<br />
Denn Pflanzen soll es dort<br />
einige geben. Etwa Pflanzenwände<br />
im Durchgang Richtung Obergeschoß<br />
– dort werden dann auch<br />
Naturgeräusche zu hören sein. Im<br />
Obergeschoß, wo sich die meisten<br />
Sitzplätze – insgesamt übrigens<br />
etwa 120 – befinden, möchte man<br />
sogar Salat selbst ziehen. Pflanzen<br />
soll es auch in den Schaufenstern<br />
des ehemaligen Geschäfts geben.<br />
Alte Decken wurden freigelegt.<br />
Bei den Möbeln dominieren<br />
helles Holz sowie die Farben<br />
Schwarz, Weiß und Grau. Bunt<br />
wird es dann durch das Indie-<br />
Burger-Logo: ein Regenbogen.<br />
Der Smash Burger, das Signature-Gericht,<br />
soll 3,90 Euro kosten,<br />
die Pommes 2,80 Euro. Die Eröffnung<br />
ist für Ende <strong>November</strong> geplant.<br />
Das Konzept soll sich langsam<br />
zur Kette entwickeln. Weitere<br />
Standorte sind geplant – nicht nur<br />
in Graz, nicht nur in Österreich.<br />
Italien bei Franziskaner<br />
Und auch im Franziskanerviertel<br />
stehen Neueröffnungen an. Salvatore<br />
Donadei, der seit 40 Jahren<br />
Gastronom ist und die Osteria<br />
Grappolo D’Oro in Heiligenkreuz<br />
führt, eröffnet das ehemalige Café<br />
T.H. (zuletzt Galerie Café) am<br />
Franziskanerplatz 9: Nove soll die<br />
italienische Bar heißen. „Wir bieten<br />
Prosecco, Aperol und andere<br />
Aperitivi sowie Weine mit kleinen<br />
Snacks wie in Italien. Außerdem<br />
Espresso und Cappuccino. Mittags<br />
gibt es Bargerichte aus dem kleinen<br />
Ofen: Lasagne und Co können<br />
wir im Restaurant in Heiligenkreuz<br />
vorbereiten, denn Küche gibt es<br />
im 40 Quadratmeter großen Lokal<br />
keine“, erzählt Donadei.<br />
Da das Lokal eben so klein ist,<br />
wollte man ein zusätzliches Lager<br />
und hat Räumlichkeiten in der<br />
Franziskanergasse 4 angemietet.<br />
„Der Umbau hat uns aber so gut<br />
gefallen, dass wir entschieden haben,<br />
dort auch einen kleinen Feinkost-Laden<br />
aufzusperren“, erklärt<br />
er. In der Pasta & Vino Boutique<br />
gibt es dann etwa Nudeln aus<br />
Apulien aus geröstetem Weizenmehl,<br />
italienisches Gebäck, Käse<br />
und mehr. Man kann dort einkaufen,<br />
aber auch vor Ort kosten.<br />
In der Franziskanergasse möchten<br />
Salvatore und Maria Donadei<br />
nächste Woche aufsperren. Am<br />
Franziskanerplatz in etwa zwei<br />
Wochen.
Den Schmerzen davonlaufen<br />
Fersensporn, Hallux, Arthrose – Wir empfehlen Joya Gesundheitsschuhe<br />
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Gehen wie auf Wolken - der Laura Red für Damen<br />
„Passt! ist kein gewöhnliches<br />
Schuhgeschäft<br />
sondern ein echter Gesundheitsdienstleister.<br />
Wir arbeiten schon lange<br />
mit diversen Gesundheitsschuh-Marken,<br />
um unseren<br />
Kunden mit Ihren Fußund<br />
Gelenkproblemen zu<br />
helfen. Bei Joya bekommen<br />
wir nie dagewesene<br />
positive Rückmeldungen.<br />
Es gibt nichts Besseres bei<br />
Fersensporn und Co. Aufgrund<br />
der ständig wach-<br />
Sven Brown für Herren<br />
senden Nachfrage haben<br />
wir uns auf das Schweizer<br />
Fabrikat mit der einzigartigen<br />
weich-elastischen<br />
Sohle spezialisiert.“ berichtet<br />
Jennifer Nater, Inhaberin<br />
der Passt!-Shop‘s<br />
in Graz, Klagenfurt, Wien,<br />
Bregenz, Wels und Innsbruck.<br />
Mit den Schweizer<br />
Luftkissen-Schuhen<br />
kann man einfach den<br />
Schmerzen davonlaufen.<br />
Das Geheimnis dieser<br />
elastisch-federnden<br />
Schuhe ist die Luft-Waben-Struktur.<br />
Diese bildet<br />
ein Kissen zwischen<br />
Fuß und Boden, wodurch<br />
Luft bei jedem Schritt<br />
in den Fußraum gepumpt<br />
wird. Die schafft<br />
nicht nur ein optimales<br />
Schuhklima, sondern ist<br />
ebenso gesund. Gelenksowie<br />
Rückenmuskulatur<br />
werden entspannt<br />
und die Fußrezeptoren<br />
stimuliert. Die Joya Schuhe<br />
können den ganzen<br />
Tag getragen werden.<br />
Sie sind besonders geeignet<br />
für Menschen, die<br />
im Berufsleben lange stehen.<br />
Die Luftkissen-Sohle<br />
verhindert schwere<br />
Beine, brennende Füße,<br />
Rückenschmerzen und<br />
Venenprobleme. Da das<br />
weich-elastische Material<br />
sich immer dynamisch an<br />
die Form der Fußsohle<br />
anpasst, empfehlen sie<br />
sich bei Fußproblemen,<br />
wie Hallux Valgus oder<br />
Fersensporn.<br />
Vorteile und Wirkung<br />
+ Weichster Trage- und<br />
Gehkomfort<br />
+ Entlastung der Füße<br />
ab dem ersten Schritt<br />
+ Ideal bei Hallux und<br />
Fersensporn<br />
+ Schont die Gelenke<br />
und entspannt die<br />
Rückenmuskulatur<br />
Das Buch zum Schuh<br />
Vom kleinen Startup<br />
zum Weltmarktführer<br />
für Gesundheitsschuhe.<br />
Spannend-inspirierende<br />
Kurzgeschichten über<br />
die Höhen und Tiefen<br />
von Joya.<br />
Das Buch der Joya Gründer<br />
gibt es jetzt für kurze<br />
Zeit gratis zu jedem<br />
Schuh.<br />
FERSENSPORN?<br />
HALLUX?<br />
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Wahre Kurzgeschichten der Joya Gründer Karl Müller<br />
und Claudio Minder, über ihre Erfahrungen der<br />
Unternehmensgründung und ihrem Weg zum Erfolg.<br />
Joya Schuhe: Millionenfach eingesetzt<br />
bei Beschwerden am Bewegungsapparat!<br />
SO WIRKEN JOYA SCHUHE:<br />
+ Aktivieren und entlasten die Muskulatur<br />
+ Dämpfen Stöße ab bei jedem Fersenauftritt<br />
+ Verteilen den Druck optimal<br />
*Solange der Vorrat reicht<br />
Grazbachgasse 27<br />
8010 Graz<br />
Tel: 0316 83 97 79<br />
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beim Kauf eines Joya Schuhs *
16 graz<br />
www.grazer.at <strong>20.</strong> NOVEMBER <strong>2022</strong><br />
Richtig beraten Energie sparen<br />
EINFACH. Die steirische Energieberatungsstelle in der Landhausgasse 7 bietet vor Ort oder telefonisch<br />
kostenlos Beratung an, auch darüber hinaus gibt es Möglichkeiten, sich über Maßnahmen zu informieren.<br />
In den vergangenen Wochen<br />
berichteten wir immer wieder<br />
über einfache Energie- und<br />
damit Geld-Einsparungsmöglichkeiten<br />
im Alltag, unter www.<br />
energiesparoffensive.at sind Infos<br />
zusammengefasst. Wenn man es<br />
aber ganz genau, direkt vom Experten,<br />
wissen will – dafür bietet<br />
sich die Energieberatungsstelle des<br />
Landes Steiermark an. Man berät<br />
telefonisch (0 316/877 3955), vor<br />
Ort in der Landhausgasse 7 oder<br />
bei Bedarf bei Kunden daheim.<br />
Wie das so abläuft? „Wir sehen<br />
in der Beratung zwei Kategorien“,<br />
berichtet Horst Köberl, einer<br />
der Experten der Energieberatungsstelle.<br />
„Das eine sind Menschen,<br />
die Angst haben oder auch<br />
überfordert sind – beispielsweise<br />
aufgrund einer aktuellen Abrechnung.<br />
Das andere sind jene, die<br />
wissen, dass sie etwas tun wollen.<br />
Bei Kategorie 1 geht es darum, die<br />
Angst und den Druck zu nehmen,<br />
Energiespar-Potenziale zu sichten<br />
und vielleicht auch langfristig strategische<br />
Planungen zu beginnen.<br />
Bei Kategorie 2 geht es um konkrete<br />
Aussagen: Was passt für sie individuell,<br />
was ist überhaupt möglich,<br />
welche Rahmenbedingungen und<br />
Fördermöglichkeiten gibt es.“<br />
Das Interesse an der Beratung ist<br />
jedenfalls massiv gestiegen. „Ich<br />
habe telefonisch bis zu 100 Beratungen<br />
in der Woche“, so Köberl.<br />
Nicht umsonst hat man seitens<br />
der Energieberatungsstelle diese<br />
Woche erstmals zur Live-Beratung<br />
auf Facebook geladen (kann auch<br />
nachgesehen werden).<br />
Beim Erstkontakt, online über<br />
die Homepage, telefonisch oder<br />
vor Ort in der Beratungsstelle, wird<br />
laut Köberl erst einmal erhoben,<br />
um was es konkret geht. Dann geht<br />
es an konkrete Terminfindung für<br />
eine ausführliche Beratung. „Wir<br />
möchten die Kunden nicht in der<br />
Luft hängen lassen und versuchen<br />
immer, eine Lösung zu finden“, so<br />
der Berater. Die Energieberatung<br />
per Telefon oder in der Beratungsstelle<br />
ist übrigens gratis, die Vor-<br />
Ort-Beratung wird vom Land bei<br />
Kosten von 200 Euro mit 150 Euro<br />
gefördert. Beratung gegen Energiearmut<br />
ist überhaupt kostenlos.<br />
Montag bis Freitag, 8 bis 13 Uhr, ist Parteienverkehr in der Beratungsstelle.KK<br />
Entgeltliche Einschaltung des Landes Steiermark; energiesparoffensive.at<br />
Kinderzeit in der Oper<br />
■ In der Grazer Oper gibt es jetzt<br />
ein neues Familienangebot: „Elternzeit.Kinderzeit“<br />
nennt sich<br />
das Projekt. Bei ausgewählten<br />
Sonntagsvorstellungen gibt es<br />
für Kinder einen theaterpädagogischen<br />
Workshop, während<br />
ihre Eltern eine Produktion besuchen.<br />
Musiktheater soll dabei<br />
mit ausgebildeten Theaterpädagogen<br />
mit allen Sinnen erlebbar<br />
werden. Dabei wird sowohl<br />
die Musik unter die Lupe<br />
genommen als auch in Rollen<br />
Die Kinder werden<br />
während<br />
der Vorstellung<br />
von Theaterpädagogen<br />
betreut. OPER GRAZ<br />
geschlüpft. Nach Voranmeldung<br />
unter operaktiv@oper-graz.com<br />
trifft man sich 15 Minuten vor<br />
Vorstellungsbeginn im Foyer der<br />
Oper. Die Kosten pro Kind belaufen<br />
sich auf zehn Euro. Der<br />
nächste Termin mit der speziellen<br />
Kinderbetreuung ist am kommenden<br />
Sonntag, 27. <strong>November</strong>,<br />
zu „Madama Butterfly“. Die<br />
nächsten sind dann „Carmen“<br />
am 12. Februar 2023, „Ein Hauch<br />
von Venus“ am 19. März und<br />
„Der Florentiner Hut“ am 4. Juni.<br />
BUCHPRÄSENTATION<br />
„Kaffee mit Johnny Cash“ von Vojo Radkovic<br />
Eine faszinierende Zeitreise durch<br />
fünf Jahrzehnte voller Musik und<br />
aufregender Medienwelt<br />
Di., 22. <strong>November</strong> <strong>2022</strong><br />
19:00 Uhr<br />
Die Lebensgeschichte von Vojo Radkovic,<br />
der die Musikgeschichte der<br />
Steiermark und der Stadt Graz nicht<br />
nur hautnah erlebt hat, sondern erst<br />
Pionier, dann größter Musikveranstalter<br />
des Landes war. Charmant, launig<br />
und unterhaltsam!<br />
Begrenztes Platzangebot.<br />
Wir bitten um Voranmeldung!<br />
Wir bitten um Buchung einer<br />
Platzkarte online unter<br />
vojo.editionkeiper.at<br />
Oder telefonisch bzw. per Mail<br />
beim Verlag edition keiper:<br />
T: 0316 269298<br />
M: vojo@editionkeiper.at<br />
Orpheum Extra<br />
(Kleiner Saal)<br />
Orpheumgasse 8<br />
8020 Graz<br />
QR-Code scannen<br />
& Platz sichern!
<strong>20.</strong> NOVEMBER <strong>2022</strong> www.grazer.at<br />
anzeige graz 17<br />
HotSpring braucht Platz: Whirlpools<br />
jetzt bis zu 40 Prozent reduziert<br />
Ab 21. <strong>November</strong> räumt der weltweit<br />
führende Hersteller von Whirlpools die<br />
große Ausstellung und sein volles Lager.<br />
40 Whirlpools aller Preisklassen müssen<br />
mit radikalen Rabatten abverkauft werden!<br />
Das Jahresende bringt<br />
nicht nur besinnliche<br />
Tage, sondern auch eine<br />
einmalige Chance für echte<br />
Schnäppchenjäger: So günstig<br />
war der Whirlpool im eigenen<br />
Garten mit Badespaß und gesundheitsfördernder<br />
Massage<br />
in diesem Jahr noch nie. Was ist<br />
der Grund für dieses einmalige<br />
Preisfeuerwerk? In den letzten<br />
Jahren war häufig von gewaltigen<br />
Staus und anderen Problemen<br />
bei Containerfrachtern zu lesen.<br />
Endlich sind alle Frachtcontainer<br />
eingetroffen: Die Lager sind gut<br />
gefüllt, Auslieferungen prompt.<br />
Viele Menschen mussten deshalb<br />
viel zu lange auf ihre heiß<br />
begehrten Whirlpools warten.<br />
Nun aber sind plötzlich alle Lieferungen<br />
zugleich eingetroffen<br />
– und die Lager bis zum Bersten<br />
gefüllt. Messemodelle und Ausstellungsstücke<br />
müssen jetzt so<br />
rasch wie möglich mit Preisen<br />
bis zu minus 40 Prozent abverkauft<br />
werden! Doch auch viele<br />
originalverpackte Neugeräte sind<br />
zu haben.<br />
Dabei ist nicht nur die Anschaffung,<br />
sondern auch der Betrieb<br />
erschwinglich: Die Massage-Oasen<br />
von HotSpring zählen wohl<br />
zu den stromsparendsten Whirlpools<br />
der Welt. Das liegt an der<br />
Qualität und der ausgezeichneten<br />
Isolierung. Auch der Hygienefaktor<br />
ist für viele ein Grund für die<br />
Kaufentscheidung. Bei der wichtigen<br />
Wasserpflege setzt man auf<br />
Salz anstelle von Chlortabletten.<br />
HOTSPRING (2)<br />
Karlheinz Kornhäusl: „Genießen Sie Ihren Whirlpool jeden Tag. Das<br />
kostet Sie im Monat nicht mehr als ein gutes Dinner für zwei.“<br />
Das leicht salzhaltige Wasser umschmeichelt<br />
die Haut, während<br />
es besonders umweltschonend<br />
gereinigt wird. Aber Achtung:<br />
Der Lagerabverkauf läuft ab 21.<br />
<strong>November</strong>, solange der Vorrat<br />
reicht. Alle Whirlpools können<br />
auf Wunsch noch vor Weihnachten<br />
oder im Frühjahr 2023 geliefert<br />
und in Betrieb genommen<br />
werden. Auch Selbstabholung ist<br />
möglich! Wegen des zu erwartenden<br />
Ansturms heißt es schnell<br />
sein, denn reservieren geht nicht.<br />
Lagerabverkauf<br />
ab 21. <strong>November</strong><br />
in der großen HotSpring<br />
Whirlpoolausstellung<br />
im Haus Kornhäusl<br />
Max-Mell-Gasse 1<br />
8401 Kalsdorf bei Graz<br />
Tel. 0 664/1326261<br />
office@whirlpools.at<br />
www.whirlpools.at
18 graz<br />
www.grazer.at <strong>20.</strong> NOVEMBER <strong>2022</strong><br />
Kommende Woche werden Workshops<br />
für Schüler geboten. BETEILIGUNG.ST<br />
Kinderrechte im<br />
Graz Museum<br />
■ Im Rahmen der steirischen<br />
Kinderrechte-Woche bieten beteiligung.st<br />
und das Graz Museum<br />
von 21. bis 24. <strong>November</strong><br />
den Workshop „Kinderrechte<br />
finden Stadt“ an. Auf Basis der<br />
Dauerausstellung „360 GRAZ“<br />
setzen sich Jugendliche mit der<br />
Entwicklung der Demokratie sowie<br />
der Kinder- und Menschenrechte<br />
in Graz auseinander.<br />
Genaue Infos und Anmeldung<br />
unter: www.grazmuseum.at/<br />
event/kinderrechte-woche-imgraz-museum/<br />
Herbert Soltys beeindruckte in<br />
Deutschland auch live. MELANIE ZANIN<br />
Soltys-Zyklus in<br />
Deutschland<br />
■ In Graz ist Herbert Soltys<br />
eine bekannte Größe im Kunstbetrieb,<br />
jetzt nimmt die Karriere<br />
des Steirers auch international<br />
Fahrt auf. Mit seinem neuen<br />
Zyklus „Minimale Opulenz“ ist<br />
Soltys aktuell zu Gast in der „Alten<br />
Fabrik“, einem Kulturzentrum<br />
in Nettetal nahe Düsseldorf<br />
(bis 18. Dezember). An die 400<br />
Vernissagen-Gäste konnten den<br />
Maler kürzlich bei einer Mal-<br />
Performance live erleben. „Minimale<br />
Opulenz“ reflektiert in<br />
40 großformatigen Arbeiten die<br />
Kunsthistorie – von David Hockney<br />
bis zu Joseph Beuys.<br />
STRATEGIE. Die Stadt Graz wächst. Es braucht Instrumente, um passende<br />
Rahmenbedingungen zu schaffen, damit sich alle Menschen wohlfühlen.<br />
Von Mirella Kuchling<br />
mirella.kuchling@grazer.at<br />
Erst vor kurzem verzeichnete<br />
die steirische Landeshauptstadt<br />
den 300.000.<br />
Einwohner. Um zu gewährleisten,<br />
dass sich alle Menschen<br />
bestmöglich entfalten können<br />
und auch gerne in ihrer Stadt<br />
leben, nimmt Inklusionsstadtrat<br />
Kurt Hohensinner ein österreichweit<br />
einzigartiges und wegweisendes<br />
Projekt in Angriff: die<br />
Entwicklung einer Inklusionsstrategie.<br />
„Inklusion, also die Teilhabe<br />
aller Menschen an unserem<br />
gesellschaftlichen Leben, muss<br />
immer mitgedacht werden“, ist<br />
Inklusionsstadtrat Kurt Hohensinner,<br />
der selbst auch ausgebildeter<br />
Behindertenpädagoge ist,<br />
überzeugt, „es geht hier nicht<br />
nur um Menschen mit Behinderung,<br />
denn Inklusion kommt<br />
uns allen zugute.“ Ab 2023 starten<br />
er und das Sozialamt einen<br />
eigenen Prozess, um die Teilhabe<br />
aller Menschen in Graz weiter zu<br />
stärken und auszubauen. Die im<br />
Zuge dessen erarbeitete Inklusionsstrategie<br />
soll Graz als Richtschnur<br />
für die nächsten Jahre<br />
dienen.<br />
Projektstart<br />
Der Prozess hin zur Inklusionsstrategie<br />
wird im Jänner 2023<br />
starten, im Sommer 2023 will Inklusionsstadtrat<br />
Kurt Hohensinner<br />
die Ergebnisse präsentieren.<br />
Der Prozess wird breit angelegt<br />
sein und möchte möglichst viele<br />
Stakeholder miteinbeziehen.<br />
„Inklusion ist nie abgeschlossen.<br />
Inklusion ist immer ein<br />
Prozess und es geht darum, die<br />
Lebenssituation von Menschen<br />
Schritt für Schritt zu verbessern.<br />
Genau diesen Weg wollen wir<br />
mit unserer Inklusionsstrategie<br />
konsequent weitergehen“,<br />
betont Hohensinner. Begleitet<br />
wird die Strategieentwicklung<br />
durch das Zentrum für Sozialwissenschaften<br />
rund um den<br />
ehemaligen Präsidenten der<br />
Europäischen Behindertenhilfe<br />
Franz Wolfmayr. Bereits in<br />
Dietmar Ogris, Obmann Selbstbe-<br />
stimmt Leben, Martina Koch-Uitz<br />
und Andrea Fink, Sozialamt Stadt<br />
Graz, mit Stadtrat Kurt Hohensinner<br />
Graz als Vorreiter der<br />
gelebten Inklusion<br />
KOREN<br />
den vergangenen Jahren konnte<br />
das Inklusionsressort rund um<br />
Hohensinner zahlreiche Verbesserungen<br />
erreichen und Erfolgsprojekte<br />
umsetzen.<br />
So etwa die Beschäftigungsprojekte<br />
SMART, speziell für<br />
Menschen mit Autismus, oder<br />
Step by Step und My Acker für<br />
Menschen mit einer Teilarbeitsfähigkeit.<br />
Sportangebote<br />
Auch im Sport hat man sich im<br />
Bereich Inklusion weit über die<br />
Landesgrenzen hinaus verdient<br />
gemacht. Die Special Olympics<br />
World Games 2017 waren keine<br />
einmalige Veranstaltung, sondern<br />
haben nachhaltig Spuren<br />
hinterlassen. Derzeit bereitet<br />
sich die Stadt Graz gerade auf die<br />
Ausrichtung der nationalen Special<br />
Olympics Winterspiele im<br />
Jahr 2024 vor.<br />
Bis Weihnachten wird der<br />
„Grazer“ in Kooperation mit dem<br />
Sozialamt jede Woche ein Best-<br />
Practice-Projekt aus dem Bereich<br />
Inklusion vorstellen.
<strong>20.</strong> NOVEMBER <strong>2022</strong> www.grazer.at<br />
graz 19<br />
Studierendenwohnheime, wie etwa in der Grazer Moserhofgasse (Bild), mussten Preise erhöhen.<br />
Studentenwohnheime:<br />
„Wir brauchen Hilfe“<br />
WIST<br />
Seit Freitag kann man am Citypark-<br />
Dach gratis eislaufen.<br />
FISCHER<br />
Gratis eislaufen<br />
am Citypark<br />
■ Seit Freitag gibt es wieder ein<br />
kostenloses Eislauf-Paradies im<br />
Westen von Graz. Gemeinsam<br />
mit dem Sportamt der Stadt und<br />
dem Citypark organisiert der<br />
„Grazer“ am Dach des Cityparks<br />
bis Ende Jänner einen temporären<br />
Bezirkssportplatz. Vor Ort<br />
ist für kulinarisches Angebot<br />
und musikalische Untermalung<br />
gesorgt, die Kunst-Eisfläche hat<br />
täglich geöffnet. Schlittschuhe<br />
sind mitzubringen – man kann<br />
sie aber vor Ort von der Caritas<br />
gegen Spende schleifen lassen.<br />
AUFSCHREI. Die gemeinnützigen Studierendenwohnheime stehen bislang<br />
praktisch ohne Unterstützung da – in Graz schlägt man einmal mehr Alarm.<br />
Von Fabian Kleindienst<br />
fabian.kleindienst@grazer.at<br />
Rufe um Unterstützungsleistungen<br />
angesichts der<br />
massiven Teuerungen werden<br />
immer lauter. Diese Woche<br />
gingen tausende Studierende in<br />
Graz auf die Straße, weil sie sich<br />
um die Zukunft der Universitäten<br />
sorgen, denen mitunter viele<br />
Millionen Euro fehlen. Und<br />
auch die Studierenden selbst<br />
sind stark belastet – so berichteten<br />
wir erst kürzlich über die<br />
Problematik, dass Bewohner<br />
von Studierendenwohnheimen<br />
(österreichweit sind das etwa elf<br />
Prozent aller Studierenden) den<br />
Energiekostenzuschuss des Bundes<br />
nicht beantragen können.<br />
Nun reagiert man auch seitens<br />
der gemeinnützigen Heimträger<br />
in Graz auf unseren Artikel: „Ja,<br />
die Situation ist extrem schwierig“,<br />
bestätigt Doris Peitler, Geschäftsstellenleiterin<br />
von WIST<br />
Steiermark. „Wir sind verpflichtet,<br />
kostendeckend zu arbeiten.<br />
Das heißt, wir müssen die Kosten,<br />
für die wir bis dato keinerlei<br />
Unterstützung erhalten haben,<br />
eins zu eins an unsere Studierenden<br />
weitergeben.“<br />
Erstmals erhöht<br />
Denn auch von der Strompreisbremse,<br />
die nur für Privathaushalte<br />
vorgesehen sei, ist man<br />
ausgeschlossen. „Genau wie<br />
übrigens auch Seniorenheime“,<br />
betont Peitler. Im Oktober musste<br />
der Heimpreis daher heuer<br />
erstmals außerordentlich um 30<br />
Euro erhöht werden. „Wir können<br />
in der derzeitigen Situation<br />
leider nur schwer unserem sozialen<br />
Auftrag, sozial verträgliche<br />
Heimpreise anzubieten, nachkommen<br />
und stehen vor der<br />
größten Herausforderung, die<br />
wie je hatten“, so Peitler.<br />
Für 2023 und die Folgejahre<br />
müssten immerhin großteils neue<br />
Stromverträge abgeschlossen<br />
werden – zu den stark gestiegenen<br />
Preisen. Auch die Erhöhung<br />
der Heizkosten müsse man an<br />
die Studierenden weiterreichen,<br />
ebenso wie, seit dem Wegfall der<br />
Bundesförderung für Sanierungen<br />
2013, etwaige Sanierungskosten.<br />
Gemeinsam mit Martin<br />
Berger von der „Grazer greenbox“<br />
fordert Peitler nun einmal<br />
mehr Unterstützung: „Die meisten<br />
Studierenden, die in unseren<br />
Wohnheimen leben, sind sozial<br />
bedürftig und werden daher von<br />
den Teuerungen besonders heftig<br />
getroffen“, betont die WIST-Geschäftsstellenleiterin.<br />
Johannes Silberschneider ist bei<br />
Lesungen stets in Hochform. KK<br />
Silberschneider<br />
liest Vojo Radkovic<br />
■ Der steirische Schauspieler<br />
Johannes Silberschneider<br />
wird am Dienstagabend ab 19<br />
Uhr im Grazer Orpheum aus<br />
dem Buch von „Grazer“-Redakteur<br />
Vojo Radkovic „Kaffee<br />
mit Johnny Cash“ auszugsweise<br />
lesen und mit dem Autor über<br />
viele Gemeinsamkeiten, was<br />
Musik und Lebensstatement<br />
betrifft, talken. DJ Dero wird<br />
dazu versuchen, die beschriebenen<br />
Jahrzehnte auch ab und<br />
zu musikalisch zu treffen. Es<br />
empfiehlt sich, sich ein Gratisticket<br />
per Anmeldung an vojo@<br />
editionkeiper.at zu sichern.
20 graz<br />
www.grazer.at <strong>20.</strong> NOVEMBER <strong>2022</strong><br />
Graz: Vier Stunden<br />
Das Kindertheater führt „Das<br />
hässliche Entlein“ auf. STALLA KAGER<br />
Mariagrüner<br />
Kindertheater<br />
■ Nach fast dreijähriger Spielpause<br />
meldet sich das Mariagrüner<br />
Kindertheater zurück – mit<br />
Gerda Seebachers Neubearbeitung<br />
von Hans Christian Andersens<br />
„Das hässliche Entlein“.<br />
Nach monatelangen Proben hat<br />
das junge Ensemble am 4. <strong>November</strong><br />
erfolgreich die Musical-<br />
Premiere im Next Liberty hinter<br />
sich gebracht. Die nächsten Termine:<br />
9. Dezember um 16 Uhr,<br />
10. Dezember um 11 und 16 Uhr,<br />
11. Dezember um 16 Uhr und 14.<br />
Dezember um 10.30 Uhr.<br />
Vermehrte Notfall-Einsätze bringen die Terminpläne von fixierten Rettungsfahrten durcheinander. Da kann es<br />
immer wieder zu langen Wartezeiten kommen. Ein Grazer zum Beispiel wartete vier Stunden auf die Rettung.<br />
KK<br />
Christkind auf Shopping-Tour<br />
KINDERLEIN KOMMET. Damit das Christkind ungestört seine Einkäufe in der Stadt erledigen kann,<br />
gibt es an allen vier Adventsamstagen die Möglichkeit, die Kinder für ein paar Stunden abzugeben.<br />
Von Tobit Schweighofer<br />
tobit.schweighofer@grazer.at<br />
Für Eltern jüngerer Kinder<br />
stellt die Vorweihnachtszeit<br />
oft eine ganz besondere organisatorische<br />
Herausforderung<br />
dar. Damit sie die Einkäufe für das<br />
Christkind möglichst stressfrei<br />
und vor allem in Ruhe erledigen<br />
können, wird an allen Adventsamstagen<br />
von 9 bis 18 Uhr in<br />
den Räumlichkeiten von Envita<br />
(Hauptplatz 17, 1. Stock) eine adventliche<br />
Betreuungsmöglichkeit<br />
für die Kleinen ins Leben gerufen.<br />
Die maximale Betreuungszeit beträgt<br />
zwei bis drei Stunden.<br />
„Der Grazer Advent ist seit Jahren<br />
ein tolles Erlebnis für Familien;<br />
vom Kinderadvent in der<br />
kleinen Neutorgasse über den<br />
Märchenwald bis hin zu Eiskrippe<br />
und Bummelzug gibt es viel zu<br />
erleben. Im heurigen Jahr schaf-<br />
fen wir zusätzlich noch einen<br />
weiteren Mehrwert für Familien“,<br />
freut sich Jugend- und Familienstadtrat<br />
Kurt Hohensinner, „an<br />
vier Tagen im Dezember wird am<br />
Hauptplatz Kinderbetreuung mit<br />
weihnachtlichen und umfangreichen<br />
Spiel- und Kreativmöglichkeiten<br />
angeboten. Damit<br />
können die Eltern unbeschwert<br />
ihre Weihnachtseinkäufe erledigen.“<br />
Das Angebot gilt für Kinder<br />
von drei bis zwölf Jahren. Diese<br />
erwartet ein abwechslungsreiches<br />
Betreuungsangebot mitten<br />
im Grazer Zentrum.<br />
„Die Kinderbetreuung im Grazer<br />
Advent kommt auch der Innenstadtwirtschaft<br />
zugute. Kinder<br />
werden dort gut betreut,<br />
während ihre Eltern ohne Stress<br />
die Weihnachtseinkäufe erledigen<br />
können“, ist auch Wirtschaftsstadtrat<br />
Günter Riegler<br />
überzeugt.<br />
Wirtschaftsstadtrat Günter Riegler, Citymanagerin Verena Hölzlsauer und<br />
Familienstadtrat Kurt Hohensinner (v. l.) im Adventfieber<br />
STADT GRAZ/FISCHER
<strong>20.</strong> NOVEMBER <strong>2022</strong> www.grazer.at<br />
graz 21<br />
warten auf Rettung<br />
ZU LANGE. Ein Grazer, der<br />
zur Untersuchung ins Spital<br />
wollte, musste zuvor<br />
und danach stundenlang<br />
auf die Rettung warten.<br />
Kann passieren, sagt man<br />
bei der Rettung.<br />
Von Vojo Radkovic<br />
vojo.radkovic@grazer.at<br />
Wie schon zu oft davor,<br />
musste der schwerkranke<br />
Grazer Hannes<br />
Hainz, viele kennen ihn noch<br />
aus guten Zeiten als hilfsbereiten<br />
„Goldenen Engel von Gries“, zu<br />
einer MR-Untersuchung zu den<br />
Kreuzschwestern. Am Freitag, 11.<br />
<strong>November</strong>, rief er um 11.30 Uhr<br />
die Rettung und teilte mit, dass<br />
er bis 13.30 Uhr bei der Untersuchung<br />
sein muss. Der Wagen<br />
kam nicht, erst nach 13 Uhr kam<br />
die Rettung und nahm Hainz mit.<br />
Es ging sich gerade noch aus. Um<br />
13.55 Uhr bat er darum, abgeholt<br />
zu werden. Geschlagene vier<br />
Stunden musste Hainz dann wiederum<br />
auf die Rettung warten,<br />
die erst nach 18 Uhr kam.<br />
Personal fehlt<br />
Verärgert ging es für<br />
Hainz zurück. Er<br />
war aufgebracht,<br />
wollte den Disponenten<br />
zur Verantwortung<br />
ziehen.<br />
„Das Wohl der<br />
Patienten steht bei<br />
uns nach wie vor an Valentin Krause<br />
erster Stelle“, so der<br />
neue Pressesprecher des Grazer<br />
Roten Kreuzes Valentin Krause.<br />
„Der Mann hätte früher, mindestens<br />
24 Stunden vor dem Termin,<br />
die Rettung verständigen sollen.<br />
An diesem konkreten Tag waren<br />
all unsere Fahrzeuge im Einsatz.<br />
Bei außergewöhnlich hohen<br />
Fahrtenaufkommen können wir<br />
bei Terminfahrten keine Garantien<br />
geben. Wir haben tagsüber<br />
vermehrt Notfall-Einsätze, da<br />
verschieben sich die Dringlichkeiten,<br />
und schon kann es zu<br />
Wartezeiten kommen. Wenn wir<br />
wissen, dass der wartende<br />
Patient gut versorgt ist,<br />
wird er in der Dringlichkeit<br />
weiter nach<br />
unten gereiht.“ Der<br />
neue Rettungssprecher,<br />
der August<br />
Bäck ersetzt, der in<br />
Teilzeitpension gegangen<br />
ist, verweist<br />
auch auf das Fehlen<br />
Wunschbaum in<br />
Premstätten<br />
■ Um Familien mit geringem<br />
Einkommen zu unterstützen,<br />
startet Premstätten eine Wunschbaum-Aktion.<br />
Familien können<br />
bei der Gemeinde Wünsche (bis<br />
35 Euro) für ihre Kinder deponieren,<br />
sie werden auf den Christbaum<br />
beim Rathaus gehängt.<br />
Andere können die Wünsche erfüllen<br />
und im Rathaus abgeben,<br />
wo sie weitergeleitet werden.<br />
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Fachinstitut für Kosmetik und Tattoos<br />
von ehrenamtlichen<br />
Mitarbeitern. Die müssen immer<br />
öfter von Berufsfahrern ergänzt<br />
werden. Das Rote Kreuz sucht<br />
erstmals offensiv ehrenamtliche<br />
Mitarbeiter. Krause: „Ohne Zivildiener<br />
hätten wir große Probleme.“<br />
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Berenice & Band<br />
02. DEZ.<br />
21:00 Uhr<br />
Beats & Pasta –<br />
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21:00 Uhr<br />
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S E R V I C E<br />
Leser<br />
Briefe<br />
redaktion@grazer.at<br />
Billiger, einfacher, besser<br />
Zum Bericht „Neubau von 300<br />
Wohnungen in der Herrgottwiesgasse“:<br />
Ihr Artikel über Verkehrsanschluss<br />
einer Neubausiedlung<br />
hat mich bewegt, mich nochmals<br />
über eine Variante des Ausbaues<br />
des zweiten Straßenbahngleises<br />
in der Triesterstraße zu äußern.<br />
Ich möchte wiederum eine Verbesserung<br />
des Ausbaues anregen.<br />
Man sollte vielleicht die Planung<br />
nochmals überdenken. „Billiger,<br />
einfacher, besser“, die Chance dafür<br />
wäre noch gegeben! Der zweijährige<br />
Bau (laut Plan) bedeutet<br />
für die südlich gelegenen Stadtund<br />
Landesteile einen enormen<br />
Mehrzeit- und zusätzlichen finanziellen<br />
Aufwand. Zwei Jahre lang<br />
hatten die Bewohner schon durch<br />
den Ausbau der Koralpenbahn<br />
Einschränkungen hinzunehmen:<br />
Staus bis zum Zentralfriedhof.<br />
Rückstau bis zum Wirtschaftshof.<br />
Man kann sich das Chaos während<br />
des Baus in diesen Bereichen<br />
ausmalen. Warum wurde nie eine<br />
Linienführung eines Gleises (Rückführung<br />
Richtung Stadt) durch<br />
die Herrgottwiesgasse angedacht?<br />
Vom Bahnhof Puntigam mittels<br />
Weiterbaues der Unterführung<br />
unter dem Grundstück Brauerei<br />
in die Herrgottwiesgasse und von<br />
dort bis zur Lauzilgasse in den<br />
Bestand. Große Schleife! Für die<br />
Bevölkerung der Stadt Graz würde<br />
eine rasche Neuüberdenkung dieser<br />
Variante nur Vorteile bringen.<br />
Franz Legenstein, Graz<br />
* * *<br />
Straßen-Waschen<br />
Mit Erstaunen habe ich festgestellt,<br />
dass seit etwa Anfang/Mitte<br />
September jeden Montag die<br />
Straßen in meinem Wohnviertel<br />
Baierdorf (Eggenberg) mit riesigen<br />
Waschwagen gereinigt werden.<br />
Und das ganz unabhängig<br />
davon, ob es schmutzig ist oder<br />
gerade geregnet hat, oder ob es<br />
laut Prognose in den nächsten<br />
Tagen regnen wird. Es ist wohl<br />
anzunehmen, dass dieses Straßen-Waschen<br />
auch in den anderen<br />
Grazer Bezirken wöchentlich<br />
durchgeführt wird. Ich finde es<br />
wirklich befremdlich, dass in Zeiten,<br />
wo alle – wegen Ressourcen-<br />
Knappheit und hoher Kosten –<br />
zum Energie- und Wassersparen<br />
aufgefordert (oder gezwungen)<br />
sind, die (ohnehin hoch verschuldete)<br />
öffentliche Hand ganz ungeniert<br />
sinnlose Verschwendung<br />
praktiziert. Ich bitte darum, diese<br />
Praxis zu überdenken und möglichst<br />
bald einzustellen. Wenn<br />
einzelne Straßen durch Baustellen/Erd-Aushub<br />
verschmutzt<br />
sind, ist eine anlassbezogene<br />
Reinigung vermutlich notwendig,<br />
um Staubaufwirbelungen<br />
zu vermeiden. Diese sollte aber<br />
vom Bauträger finanziert werden.<br />
Monika Greilberger, Graz<br />
* * *<br />
EMRK nicht zeitgemäß?<br />
Unser Bundespräsident Alexander<br />
Van der Bellen muss von<br />
allen guten Geistern verlassen<br />
worden sein, nachdem er ÖVP-<br />
Klubobmann August Wöginger<br />
eine Schelte erteilt hatte, weil<br />
dieser eine Überarbeitung der<br />
nicht mehr zeitgemäßen Europäischen<br />
Menschenrechtskonvention<br />
(EMRK) fordert, zumal sie<br />
nicht mehr der aktuellen Flüchtlingssituation<br />
entspreche. Die<br />
Konvention zum Schutz der Menschenrechte<br />
und Grundfreiheiten<br />
wurde bereits im Jahr 1950 vom<br />
Europarat verabschiedet und soll<br />
dem Schutz der Menschenrechte<br />
und der Grundfreiheiten dienen.<br />
Van der Bellen müsste wissen,<br />
dass die EMRK nicht für Wirtschaftsflüchtlinge<br />
gelten kann.<br />
Dass mit den überbordenden<br />
Flüchtlingsströmen die Dublin-<br />
III-Verordnung ad absurdum<br />
geführt wird und dass Menschen<br />
in unser Land kommen, die wir<br />
nicht haben wollen, stört den HBP<br />
offenbar nicht. Die unselige EU ist<br />
nicht willens und auch nicht in<br />
der Lage, die EU-Grenzen wirksam<br />
gegen illegale Flüchtlinge<br />
zu schützen, weshalb Österreich<br />
handeln muss. Selbst die sogenannten<br />
Gutmenschen und die<br />
NGOs müssten längst erkannt haben,<br />
dass die ungezügelte illegale<br />
Zuwanderung früher oder später<br />
ethnische Konflikte herbeiführen<br />
und unser Sozialsystem in eine finanzielle<br />
Schieflage bringen wird.<br />
Peter Puster,<br />
Feldkirchen bei Graz<br />
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Vergangene Woche<br />
im täglichen E-Paper<br />
Thema der Woche<br />
■ In der Liebenauer Hauptstraße<br />
haben die Chefs vom Sakana<br />
ihr zweites Lokal eröffnet: Im<br />
„Miho“ gibt es japanische Gerichte<br />
mit Schwerpunkt auf qualitativ<br />
hochwertigem Sushi „all<br />
you can eat“ – aber à la carte.<br />
Angriff<br />
■ Am Dienstag gingen in Graz an<br />
die 5000 Studierende zusammen<br />
mit Rektoren und anderen Uni-<br />
Bediensteten auf die Straße. Bei<br />
den Bildungshäusern klafft ein<br />
Budgetloch von vielen Millionen<br />
Euro, hunderte Jobs stehen auf<br />
dem Spiel.<br />
Gastronews<br />
■ Vergangenes Wochenende kam<br />
es schon wieder zu einem Vandalenangriff<br />
auf das Vereinslokal<br />
der RosaLila PantherInnen. Insgesamt<br />
werden die Attacken auf<br />
die LGBTQ-Community immer<br />
mehr. Seit Juni gab es 43 Prozent<br />
mehr Hass-Meldungen.<br />
KK (3)
<strong>20.</strong> NOVEMBER <strong>2022</strong> www.grazer.at<br />
TRAURIG. Der Schöcklbach<br />
in Andritz ist völlig<br />
ausgetrocknet. Das<br />
führte auch zu einem<br />
Sterben von Krebsen<br />
und Fischen.<br />
Fluss. So ein heftiges Hochwasser<br />
hatte es zuletzt 1975 gegeben.<br />
Heute findet man keinen Tropfen<br />
Wasser im gesamten Bachbett.<br />
Wie der „Grazer“-Leser Eberhard<br />
sind auch viele Andritzer der<br />
Meinung, dass die zum Schutz<br />
gegen neuerliche Hochwasser errichteten<br />
Hochwasserabflussbecken<br />
schuld an der Trockenheit<br />
des Baches seien. Er entspringt<br />
im östlichen Grazer Bergland<br />
graz 23<br />
Schöcklbach ist ausgetrocknet<br />
Von Vojo Radkovic<br />
vojo.radkovic@grazer.at<br />
am nordwestlichen Hang des<br />
Schöckls und mündet dann von<br />
links kommend in den Rötschbach.<br />
Der frühere Bezirksvorsteher<br />
Andritz, Johannes Obenaus,<br />
sieht die Schuld an der Trockenheit<br />
des Schöcklbachs woanders.<br />
„Nicht das Rückhaltebecken ist<br />
dafür verantwortlich, sondern<br />
einfach: Es hat zu wenig geregnet!<br />
Der Schöckl bach ist bereits ein<br />
regionales Opfer der Klimakrise.“<br />
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Der Schöcklbach in Andritz<br />
war ein Bach, der den Andritzern<br />
meist Freude bereitete.<br />
Es gab Krebse und Fische<br />
im Bach und alle, die in der Nähe<br />
des romantischen Bächleins<br />
wohnten, liebten das typische<br />
Rauschen des Baches. Doch seit<br />
Jahren rauscht nichts mehr, ist alles<br />
Leben in dem Bach gestorben,<br />
wie der Andritzer Wolf Eberhard<br />
bedauert. 2005 ging in Andritz die<br />
Welt unter, ein schweres Hochwasser<br />
bedrohte vor allem alle in<br />
Bachnähe und auch der Schöcklbach<br />
selbst wurde zum reißenden<br />
Staubtrocken ist das Bachbett des Schöcklbachs in Graz-Andritz. Wasser<br />
gibt’s nur bei Hochwasser. Der Bach ist bereits Opfer der Klimakrise. EBERHARD<br />
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TECHNOPARK RAABA/ MARIO GIMBEL (4)<br />
Technopark Raaba: Die<br />
Entwicklung geht weiter<br />
Als innovativster Immobilienentwickler im Süden von Österreich wächst der<br />
Technopark Raaba weiter und ist ein gefragter Standort für Firmen.<br />
Der Technopark Raaba ist<br />
seit seiner Gründung im<br />
Jahr 1999 fest in familiärer<br />
Hand. Die Familie Schreiner<br />
kümmert sich mit ihrem<br />
Team um die Entwicklung, Realisierung<br />
und Verwaltung von<br />
unterschiedlichsten Projekten<br />
in ganz Österreich. Von Büround<br />
Geschäftsflächen über<br />
Wohneinheiten bis hin zu geräumigen<br />
Lagerflächen betreut<br />
das Technopark-Raaba-Team<br />
Projekte aller Art von der Entstehung<br />
bis zur Vermietung.<br />
Eine der wesentlichen Säulen<br />
unseres konstanten Erfolgskurses<br />
sind maßgeschneiderte<br />
Gebäudekonzepte, welche die<br />
Anforderungen unserer Mieter<br />
schon in der Planungsphase<br />
miteinbeziehen.<br />
Anhaltende Entwicklung:<br />
Im ersten Quartal 2023 wird<br />
mit dem nächsten Projekt,<br />
dem Bauteil VII mit 800 Quadratmetern<br />
Dachgarten und<br />
einer Parkanlage mit 2500<br />
Quadratmetern, begonnen.<br />
Auch eine Zisterne, um die<br />
Wasserversorgung in Zukunft<br />
garantieren zu können, ist geplant.<br />
Das neue Projekt kann<br />
im vierten Quartal 2024 bezogen<br />
werden. Die beiden<br />
Geschäftsführer-Brüder Peter<br />
und Hannes Schreiner haben<br />
noch große Visionen für<br />
die weitere Entwicklung des<br />
Technoparks. „Wir entwickeln<br />
die Stadt neben der Stadt.“ Im<br />
Technopark wird groß gedacht<br />
und das Morgen entwickelt.<br />
„Bei uns können die Leute<br />
wachsen. Der Standort ist optimal<br />
und die Leute können<br />
sich vergrößern.“<br />
Das volle Paket<br />
Geboten wird ein umfangreiches<br />
Service, angefangen bei<br />
der Standortsuche bis hin zur<br />
Schlüsselübergabe am Ende.<br />
Dazwischen werden Fragen<br />
der Bauaufsicht, Baustatik<br />
und sonstige Detailplanungen<br />
von der Technopark Raaba<br />
Holding organisiert. „Jedes<br />
Unternehmen hat da andere
<strong>20.</strong> NOVEMBER <strong>2022</strong> www.grazer.at<br />
anzeige 25<br />
Bedürfnisse. Manche wollen<br />
flexible Arbeitsplätze und Coworking-Spaces,<br />
andere brauchen<br />
da klarere Zuteilung. Wir<br />
schaffen für alle die geeignete<br />
Lösung“, so Schreiner. Das<br />
Team vom Technopark Raaba<br />
ist für seine Mieter vor Ort und<br />
ein treuer und vertrauenswürdiger<br />
Partner. Wünsche nach<br />
Veränderung der Büroräume<br />
werden in enger Absprache unkompliziert<br />
umgesetzt.<br />
Grüne Oasen<br />
Arbeiten und Wohnen muss in<br />
der Kombination mit Freizeit<br />
wieder zum Erlebnis werden<br />
und die Menschen glücklich<br />
machen. Gerade in den vergangenen<br />
Jahren ist das Interesse<br />
an öffentlichen Orten<br />
immens gestiegen. Auf dem<br />
Dach des sechsten Neubaus<br />
wuchert bereits auf 400 m 2<br />
eine grüne Oase. Zudem wurden<br />
am Standort sieben grüne<br />
Inseln angelegt, die in bereits<br />
wenigen Minuten für eine Auszeit<br />
vom Arbeitsalltag sorgen.<br />
www.technopark-raaba.com<br />
Peter und Hannes Schreiner möchten das Büro zum Erlebnis<br />
machen und setzen dies im neuen Bauteil VII gleich um.<br />
Technopark Raaba Holding<br />
Dr.-Auner-Str. 19/9<br />
8074 Raaba-Grambach<br />
Tel. 0 316/29 10 24<br />
Mail: info@technopark-raaba.com<br />
Web: www.technopark-raaba.com
szene<br />
graz<br />
26 www.grazer.at <strong>20.</strong> NOVEMBER <strong>2022</strong><br />
26<br />
Verena Leitold<br />
verena.leitold@grazer.at<br />
Du musst wissen, bei wem du welche<br />
Hebel anziehen musst. Wenn du schlagen musst, hast du versagt.“<br />
zu-<br />
Die Grazer Türsteher-Legende Isi Kolcu erklärte in<br />
der ATV-Sendung „Nachtgschicht“ sein Metier. KK<br />
Alle Fotos auf<br />
www.grazer.at<br />
Die Grazer waren heiß auf Punsch und Glühwein und hatten es eilig damit: Gleich am Eröffnungstag waren die Adventmärkte gut besucht. STADT GRAZ/FISCHER (6), SCHERIAU<br />
Punsch-Saison ist eröffnet<br />
SCHÖN. Die Christkindlmärkte laden wieder zu Punsch, Glühwein und Co. Dabei gibt es einige besondere<br />
Kreationen zu kosten. Und ab Freitag gibt’s erstmals auch am Tummelplatz einen Gastro-Stand.<br />
Von Verena Leitold<br />
verena.leitold@grazer.at<br />
I<br />
t’s that time again! Ein süßer<br />
Duft von weihnachtlichen<br />
Gewürzen liegt wieder über<br />
der Innenstadt: Am Freitag haben<br />
nämlich die Grazer Adventmärkte<br />
wieder geöffnet.<br />
Von der Feuerzangen bowle<br />
über traditionelle Glühwein-Rezepte<br />
bis zu ausgefallenen Punsch-<br />
Kombis gibt es bei den insgesamt<br />
14 offiziellen Märkten des Citymanagements<br />
einiges zu kosten. Am<br />
Eisernen Tor kann man das sogar<br />
für den guten Zweck tun.<br />
Besondere Kreationen gibt’s<br />
beispielsweise im Adventparadies,<br />
das nach drei Jahren Pause<br />
jetzt am neuen Standort bei der<br />
Winterwelt im Stadtpark zu finden<br />
ist: Dort gibt’s Punsch etwa<br />
mit Hendrick’s Gin, Cointreau<br />
oder Lillet. Dort gibt’s ebenso wie<br />
im Wonderlend am Mariahilfer<br />
Platz auch DJ-Musik. Vor dem<br />
Café Glockenspiel am Mehlplatz<br />
heißt es ebenfalls „Punsch &<br />
Sound“.<br />
Ein weiteres Highlight: Im Joanneumsviertel<br />
und beim Prato-<br />
Advent im Parkhotel Rosengarten<br />
werden Schilcherglühwein und<br />
Orangenpunsch nach einem 160<br />
Jahre alten Rezept von Kochbuchautorin<br />
Katharina Prato serviert.<br />
Übrigens: Ab kommendem<br />
Freitag gibt es auch beim „Buntes<br />
aus aller Welt“-Adventmarkt am<br />
Tummelplatz erstmals Gastronomie:<br />
„Auszeit“ nennt sich der<br />
neue Stand, an dem es selbstgemachten<br />
Glühwein und Punsch<br />
sowie verschiedene süße und pikante<br />
Snacks gibt. Von Freitag bis<br />
Sonntag warten außerdem Live-<br />
Musik und Workshops.<br />
Markus Leingruber, Dance Cyril, Margareta Reichsthaler, Oliver Lererer, Alex<br />
Knoll, Markus „Maui“ Leskovar, Germaine Falk und Brigitte Böhm (v. l.)<br />
BRAU UNION ÖSTERREICH/PUNTIGAMER<br />
Bock auf Bier? Neue Führung in Graz<br />
■ Rund ums Bier ranken sich<br />
viele Halbwahrheiten und Geschichten.<br />
So gibt es auch vom<br />
Bock und vom Winterkönig, der<br />
gerade Saison hat, einiges zu erzählen.<br />
Wie kam das Bockbier zu<br />
seinem Namen? Warum tranken<br />
gerade die Mönche nicht so<br />
viel davon? Und wie brauen die<br />
Puntigamer den Winterkönig?<br />
Die Fragen beantworten die<br />
GrazGuides jetzt in einer neuen<br />
Führungsreihe in Kooperation<br />
mit Puntigamer. Die Tour startet<br />
beim Gut Schlossberg und<br />
führt in die Altstadt Richtung<br />
Landhaushof zur Einkehr in der<br />
„Bar Amouro“. Hier serviert man<br />
einen exklusiven Weizenbock.<br />
Weiter geht der Spaziergang<br />
über das Franziskanerviertel<br />
zum Kunsthaus und endet beim<br />
Weihnachtsmarkt vor der Mariahilfer<br />
Kirche mit einem in Graz<br />
einmaligen Erlebnis: einem traditionell<br />
gestachelten Bock und<br />
einem passenden Gusto-Happen.<br />
Karten gibt’s über Ö-Ticket.
<strong>20.</strong> NOVEMBER <strong>2022</strong> www.grazer.at<br />
szene graz 27<br />
ORF/SCHÖTTL, LUKE GOODLIFE<br />
Andreas Gabalier<br />
Zum letzten Mal steht der 3er<br />
GEBURTSTAGSKINDER<br />
DER WOCHE<br />
Martin Freudentanz<br />
Der DJ hat heute Geburtstag! Gefeiert<br />
vorne: Der Volks-Rock-’n’-Roller<br />
wird morgen 39 Jahre alt.<br />
wird nächsten Samstag zusammen<br />
mit DJ Falabella in der Postgarage.<br />
Gault & Millau 2023:<br />
Happy Birthday!<br />
Graz hat drei 3-Hauben-Lokale<br />
TOP. Die neue Wertung<br />
von Gault & Millau ist<br />
da! Das Artis ist nun<br />
das dritte Lokal mit drei<br />
Hauben in Graz. An der<br />
Spitze rankt Didi Dorner.<br />
Von Verena Leitold<br />
verena.leitold@grazer.at<br />
In der Szene wird sie jedes Jahr<br />
mit Spannung erwartet, die<br />
Wertung der Gourmetfibel<br />
„Gault & Millau“. Und da gibt es<br />
gute Nachrichten für Graz. Denn<br />
es gibt ein drittes Restaurant, das<br />
für 2023 mit drei Hauben bewertet<br />
wurde: Philipp Dyczek und<br />
das Artis haben mit 15 Punkten<br />
die dritte Haube geholt.<br />
Unangefochten auf Platz 1 in<br />
der Stadt ist nach wie vor Didi<br />
Dorner im Magnolia, er erreichte<br />
16,5 Punkte. Auf ihn folgt<br />
Herbert Schmidhofer mit dem<br />
Schmidhofer im Palais und 15,5<br />
Punkten. Beide konnten ihre<br />
Wertung aus dem Vorjahr halten.<br />
Aufgestiegen sind in diesem<br />
Jahr auch Nullneun, Schlossberg-Restaurant,<br />
Mohrenwirt,<br />
Laufke und Aiola Upstairs. Neu<br />
eingestiegen ist Andreas Hamler<br />
mit dem Stammtisch am Paulustor<br />
mit 14 Punkten und zwei<br />
Hauben.<br />
Abgestiegen sind das Starcke<br />
Haus, der Kehlberghof und das<br />
Café Sacher. Ganz aus der Wertung<br />
gefallen ist der Steirer.<br />
Moin, Cuisino und Tonkin haben<br />
zugesperrt.<br />
Insgesamt haben die Grazer<br />
Köche 41 Hauben erkocht – zwei<br />
weniger als im letzten Jahr.<br />
Graz-Umgebung<br />
Die Wertung zeigt, dass man<br />
auch in Graz-Umgebung ziemlich<br />
gut essen kann. Am besten<br />
bewertet im Bezirk: das Kupferdachl<br />
in Premstätten mit 14,5<br />
Punkten und zwei Hauben. Außerdem<br />
sind das Landhaus Rois<br />
in Frohnleiten (zwei Hauben),<br />
der Genusstreffpunkt Höfer in<br />
Weinitzen (eine Haube), das<br />
Wir:zhaus in St. Radegund (eine<br />
Haube) und die Liebocher Stub’n<br />
(eine Haube) gelistet.<br />
Didi Dorner<br />
Herbert Schmidhofer<br />
Philipp Dyczek<br />
Heute, 10–18 Uhr<br />
Eintritt frei!<br />
Film ab! –<br />
Familientag<br />
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von Christian Fuchs, um 1980,<br />
Privatbesitz Christian Fuchs
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In bester<br />
Gesellschaft<br />
Von Verena Leitold<br />
✏ verena.leitold@grazer.at<br />
Freiblick-Punsch<br />
■ Vergangenen Samstag wurde<br />
auch im Freiblick in Kooperation<br />
mit „We will waste you“ by<br />
Grazwellness die Punschsaison<br />
eröffnet. Alle Fotos davon gibt’s<br />
auf www.galerie.grazer.at.<br />
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Nagl ist jetzt<br />
Ehrenbürger<br />
■ „Ganz ähnlich habe ich mich<br />
nur damals als junger Finanzstadtrat<br />
gefühlt, als ich innerhalb<br />
von kürzester Zeit ein Budget<br />
präsentieren musste“, gab<br />
Altbürgermeister Siegfried Nagl<br />
zu, durchaus bewegt und nervös<br />
zu sein: Er bekam bei einer Festsitzung<br />
des Gemeinderats diese<br />
Woche die höchste Auszeichnung<br />
der Stadt Graz von Nachfolgerin<br />
Elke Kahr verliehen:<br />
die Ehrenbürgerschaft.<br />
Bürgermeisterin Elke Kahr und<br />
Vorgänger Siegfried Nagl STADT GRAZ7FISCHER<br />
Schlagfertig: Merkur-Vorstand Ingo<br />
Hofmann (l.) und Künstler Wenzo<br />
Merkur-Vorstand Markus Spellmeyer<br />
(l.) und Ex-Teamchef Franco Foda<br />
MCG-Vorstand Armin Egger (l.) und<br />
Agenturchef Gerhard Krispl SCHERIAU (3)<br />
Eine Vernissage, die knallte<br />
Bei der Audienz überreichten Ewald Pfleger und Günter<br />
Grasmuck dem Papst die Opus-LP „Magnum“ .<br />
PRIVAT<br />
Von Abenteuerlust gepackt<br />
■ In unzählige kleinere und größere Abenteuer<br />
konnten sich die Grazer diese Woche wieder beim<br />
Mountainfilm Festival im Schubertkino und Congress<br />
stürzen. 118 Filme in vier Kategorien wurden<br />
gezeigt. Darüber hinaus begrüßte Festivaldirektor<br />
Robert Schauer etwa Sportkletter-Legende Beat<br />
Kammerlander oder den ukrainischen Topalpinisten<br />
Mikhail Fomin zu Multivisionsvorträgen in<br />
Graz. Unter den Besuchern tummelten sich etwa<br />
Landesjägermeister Franz Mayr-Melnhof-Saurau<br />
und -Geschäftsführerin Marion Kranabitl-Sarkleti,<br />
Grawe-Ehrenpräsident Franz Harnoncourt-Unverzagt,<br />
Steiermärkische-Marketingleiter Michael<br />
Gradischnig oder Stadtförster Peter Bedenk.<br />
■ „Die Merkur ist anders,<br />
Wenzo ist anders“, fasste Vorstandsdirektor<br />
Ingo Hofmann<br />
die Gründe zusammen, wieso<br />
der Grazer Künstler seine Bilder<br />
im Headquarter in der Conradvon-Hötzendorf-Straße<br />
ausstellte.<br />
„Ich könnte mich daran<br />
gewöhnen, die Bilder hier jeden<br />
Tag zu sehen!“ Anders war auch<br />
die Vernissage: Denn statt stiller<br />
Kunstbetrachtung gab’s dort<br />
coole DJ-Beats. Wenzo heißt eigentlich<br />
Thomas Wenzl – einen<br />
Namen gemacht hat er sich mit<br />
seinen knalligen, großformatigen<br />
Popart-Bildern, die oftmals<br />
auch berühmte Persönlichkeiten<br />
zeigen. „Alles sehr bunt, motivierend,<br />
fröhlich – den Wow-Effekt<br />
muss es haben“, beschreibt der<br />
Künstler selbst seine Werke. Bei<br />
der Vernissage begrüßte er etwa<br />
auch Ex-Teamchef Franco Foda,<br />
MCG-Vorstand Armin Egger,<br />
Ex-Kicker Christian Peintinger,<br />
Peter Urdl vom Schwarzenegger-Museum<br />
oder Fotograf<br />
Ferdinand Krainer. Außerdem<br />
schauten die Künstler-Kollegen<br />
Tom Lohner, Carola Deutsch,<br />
Wolfgang Uranitsch und Tamara<br />
Kolb vorbei.<br />
Nach dem Papst kam Nizza<br />
■ Da könnte man neidisch werden. Erst ein Auftritt mit<br />
den größten europäischen Fußballstars im Stadion in<br />
Rom, dann Audienz bei Papst Franziskus und letzten<br />
Endes ein Besuch bei 20 Grad und Sonnenschein in Nizza.<br />
Opus ließen es sich dieser Tage gutgehen. In Nizza gab<br />
es eine Mittagessen-Party mit Topstar Plastic Bertrand,<br />
dann noch einige Stunden Sonne auf den Bauch scheinen<br />
lassen und ab ins Flugzeug zurück in die graue Kälte. Tags<br />
zuvor waren Opus bei der 80er-Gala „Memories“ in der<br />
ausverkauften Oper. Auf der Bühne beim Live-is-Life-Allstar-Finale<br />
mit Patrick Hernandes und Plastic Bertrand<br />
u. v. m. überreichte der Bürgermeister Christian Estrosi<br />
Opus den Ehrenpreis der Stadt Nizza für die Karriere.<br />
Mountainfilm <strong>2022</strong>: Robert Schauer und Michael Gradischnig,<br />
Michael Schlamberger und Joaquin Azulay (v. l.) RIPIX (2)
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Wer vor Ort einkauft, sichert Arbeitsund<br />
Ausbildungsplätze und trägt wesentlich<br />
zur Erhaltung von regionaler<br />
30 Fabian fabian.kleindienst@grazer.at<br />
Kleindienst Infrastruktur bei.“<br />
Handels-Spartenobmann Gerhard Wohlmuth appelliert an die Steirer.<br />
Experte empfiehlt:<br />
Pensions-Check für<br />
Michael Schmidt im Labor bei der<br />
Entwicklung JOANNEUM RESEARCH/BERGMANN<br />
Mit Technik aus<br />
Graz ab zum Mond<br />
WICHTIG. Rund 25<br />
Jahre dauert die Pension<br />
heute im Schnitt<br />
– Experten empfehlen<br />
angesichts aktueller<br />
Trends Vorbereitungen.<br />
■ Diese Woche hob in Florida<br />
das Raumschiff Artemis 1 in<br />
Richtung Mond ab. Eine steirische<br />
Technologie der Joanneum<br />
Research – zur Steuerung<br />
der Antennen – sorgt dabei für<br />
eine funktionierende Kommunikation<br />
von der und zur<br />
Mondrakete. Das funktioniert<br />
über einen sogenannten „Monopulse<br />
Tracking Receiver“.<br />
Finanzexperten raten dazu, sich mit einem Pensions-Check früh zu informieren.<br />
GETTY<br />
Von Fabian Kleindienst<br />
fabian.kleindienst@grazer.at<br />
Im Durchschnitt gehen Frauen<br />
in Österreich mit 60 Jahren in<br />
Pension, Männer mit knapp<br />
62 Jahren. 2030 werden allerdings<br />
schon 25 Prozent der Bevölkerung<br />
über 65 Jahre alt sein – laut<br />
Experten wie Markus Kohlmeier,<br />
Obmann der steirischen Finanz-<br />
WKO-Regionalstellenobmann Stefan Helmreich gratulierte Sigrid Straßegger<br />
und Gabriele Straßegger (vr.) zur Auszeichnung. <br />
WKO<br />
Nachfolgerin des Jahres<br />
■ Sie sind gekürt, die Siegerinnen<br />
des heurigen „Follow<br />
me“-Awards, bei dem die besten<br />
Nachfolgerinnen und Nachfolger<br />
des Jahres gekürt werden. Den<br />
Gesamtsieg und den Preis der<br />
Kategorie „familienexterne Nachfolge“<br />
holte sich die Feldbacherin<br />
Katrin Hierzer für die dortige<br />
Altstadtgasse. In der Kategorie<br />
„familieninterne Nachfolge“ gewann<br />
Sigrid Straßegger für ihr<br />
Unternehmen „Äpfel in Form“.<br />
Sie erhielt 7721 Stimmen, gesamt<br />
wurden im Zuge des heurigen<br />
„Follow me“-Awards fast 30.000<br />
abgegeben. „Mutter und Tochter<br />
Straßegger sind ein derart energiereiches<br />
Duo: Da ist die weltweite<br />
Vermarktung ihres Patentes<br />
eigentlich ein ‚logischer‘ nächster<br />
Schritt“, so Stefan Helmreich,<br />
Leiter der WKO-Regionalstelle<br />
Graz-Umgebung. „Ein Apfel<br />
kommt so unscheinbar als Marketing-Instrument<br />
daher, und dabei<br />
steckt so viel Innovation und<br />
Know-how in der Produktion.“<br />
Ein Start-up mit 100 Jahren Erfahrung<br />
■ Anfang <strong>2022</strong> verschlug es den<br />
gebürtigen Grazer Thomas Hebenstreit<br />
nach Indien, wo er die<br />
61-jährige holländische Schneider-<br />
Koryphäe Paul Verschragen traf.<br />
Gemeinsam wurde, als Verschragen<br />
für Hebenstreit ein Maßhemd<br />
anfertigte, die Idee des eigenen<br />
Geschäfts „The Shirt Dandy“ geboren.<br />
Qualitätsmode zu günstigen<br />
Preisen, umweltfreundlich – das<br />
soll ab Dezember über ein digitales<br />
Geschäftsmodell klappen.<br />
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die Altersvorsorge<br />
dienstleister, wird das Pensionseintrittsalter<br />
sich demnach künftig<br />
weiter nach oben verschieben.<br />
Kohlmeier rät zu einem Pensions-<br />
Check, um sich schon Gedanken<br />
rund um das Thema zu machen:<br />
☞ Check 1: Informationen zur<br />
erwartbaren Pension: Das Pensionskonto<br />
gibt Auskunft über bisher<br />
in Österreich eingezahlte Beträge<br />
und berechnet die zu erwartende<br />
Pension. „Diese Informationen<br />
müssen allerdings richtig gelesen<br />
werden, da die künftigen Einnahmen<br />
bei der Berechnung nur<br />
geschätzt werden. Für alle mit<br />
einer noch kurzen Arbeitsbiografie<br />
ist die Prognose schwierig“, so<br />
Kohlmeier. Außerdem sollte man<br />
sich informieren, ob der jeweilige<br />
Dienstgeber Betriebs- oder Firmenpensionen<br />
anbietet.<br />
☞ Check 2: Handlungsbedarf<br />
abklären: Der Finanzexperte empfiehlt,<br />
sich früh mit der Thematik zu<br />
befassen. Auch weil Lebensmodelle<br />
sich ändern, die 40-Stunden-Arbeitswoche<br />
unbeliebter wird – auf<br />
dieser basiert aber das Pensionssystem.<br />
„Angepasste Lebens- und<br />
Arbeitsmodelle berücksichtigen<br />
zwar eine gut finanzierbare Work-<br />
Life-Balance im Hier und Jetzt,<br />
lassen aber die Kosten für eine angenehme<br />
Pensions-Life-Balance<br />
außer Acht“, so Kohlmeier. Man<br />
solle sich die Fragen stellen: „Wird<br />
oder wurde in Teilzeit, im Ausland<br />
oder in Saisonarbeit gearbeitet?“,<br />
„Variiert das Gehalt stark?“, „Ist<br />
oder war man in Elternkarenz?“<br />
und „Gab oder gibt es Phasen der<br />
Arbeitslosigkeit?“. Wird mindestens<br />
eine der Fragen mit „Ja“ beantwortet,<br />
sieht er Handlungsbedarf.<br />
☞ Check 3: Erwartungen an die<br />
Pension: Hier gilt es abzuklären,<br />
welche Wünsche die spätere Pension<br />
erfüllen soll, ob sich die Miete<br />
damit noch ausgeht, ob Reserven<br />
vorhanden sind und was man für<br />
die Freizeit braucht.<br />
☞ Check 4: Sparpotenzial:<br />
Damit soll man sich Klarheit über<br />
aktuelle Ausgaben verschaffen und<br />
klären, wie viel man im Monat realistisch<br />
für die Vorsorge ausgeben<br />
kann – ohne Reserven für kurzfristige<br />
Investitionen aufzubrauchen.<br />
Fest steht für Kohlmeier, dass die<br />
private Pensionsvorsorge in den<br />
nächsten Jahren wohl immer stärker<br />
an Bedeutung gewinnen wird.<br />
Gerhard Wohlmuth, Wolfgang<br />
Ziniel, Helmut Zaponig (v. r.)<br />
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Weihnachten:<br />
Handels-Analyse<br />
■ 310 Euro planen die Steirer<br />
heuer für Weihnachtsgeschenke<br />
auszugeben, so eine Analyse<br />
der KMU Forschung Austria. Wie<br />
Gerhard Wohlmuth, Obmann<br />
der Sparte Handel der WKO, betont,<br />
hofft man auf noch mehr,<br />
um die Inflation abzufangen. Insgesamt<br />
dürfte der Weihnachtsumsatz<br />
rund 300 Millionen betragen,<br />
Regionales liegt im Trend.<br />
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der WKO von Montag bis Freitag, 8<br />
bis 16 Uhr, unter 0316/601 430<br />
anrufen. „Ich darf nicht die Hotline<br />
mit 0800 anrufen, da weiß ich<br />
nicht, wer dahintersteckt“, betont<br />
Michael Sammer von der Landesinnung<br />
Metalltechnik.
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www.grazer.at <strong>20.</strong> NOVEMBER <strong>2022</strong><br />
„Es gibt leistbaren Wohnraum<br />
„Grazer“-Geschäftsführer Gerhard Goldbrich, Gustav Spener, Präsident der Kammer der Ziviltechniker, Marcella Handl, Notariatskammer für Steiermark,<br />
Gerald Gollenz, Fachgruppenobmann der Immobilien- und Vermögenstreuhänder der WKO, Markus Kohlmeier, Fachgruppenobmann der<br />
Finanzdienstleis ter und „Grazer“-Chefredakteur Tobit Schweighofer (v. l.) beim „Grazer“ Wein-Salongespräch in der „San Bottega“<br />
SCHERIAU<br />
SPANNEND. In der neuesten Auflage unserer „Grazer“ Salongespräche drehte sich alles um Immobilien, ihre<br />
Finanzierbarkeit und ihre Bedeutung für Orts- und Stadtentwicklung. Hochrangige Experten diskutierten.<br />
Von Fabian Kleindienst<br />
fabian.kleindienst@grazer.at<br />
Die Inflation stieg laut Statistik<br />
Austria im Oktober auf<br />
elf Prozent an, die Europäische<br />
Zentralbank reagierte kürzlich<br />
nach längerem Zögern mit<br />
Zinserhöhungen, seit August gilt<br />
außerdem eine neue Verordnung,<br />
wonach für einen Wohnkredit<br />
mindestens 20 Prozent an Eigenkapital<br />
aufgewendet werden müssen.<br />
Kredite dürfen auch nur noch<br />
maximal 35 Jahre laufen. Gleichzeitig<br />
wurde erst diese Woche<br />
eine Studie des Market-Instituts<br />
im Auftrag von Wienerberger Österreich<br />
bekannt, wonach immer<br />
noch 67 Prozent der Österreicher<br />
vom Eigenheim träumen. Doch<br />
wie soll das angesichts der obigen<br />
Entwicklungen heute noch finanziert<br />
werden?<br />
Diese Frage stellte „Grazer“-<br />
Chefredakteur Tobit Schweighofer<br />
diese Woche bei der neuesten<br />
Auflage der „Grazer“ Salongespräche<br />
der mit hochkarätigen Experten<br />
besetzten Diskussionsrunde,<br />
diesmal in entspanntem Ambiente<br />
in der „San Bottega“.<br />
Umdenken nötig<br />
„Ja, wir haben momentan ein Finanzierungsproblem“,<br />
bestätigte<br />
Gerald Gollenz, WKO-Fachverbandsobmann<br />
der Immobilienund<br />
Vermögenstreuhänder. „Die<br />
neuen Finanzierungsregeln bringen<br />
es mit sich, dass speziell Jungfamilien<br />
doch große Probleme<br />
haben.“ Allerdings sei das Thema<br />
der Eigenmittel auch nicht ganz<br />
neu, wie Markus Kohlmeier,<br />
Obmann der Fachgruppe der Finanzdienstleister,<br />
ergänzte: „Es ist<br />
ja auch nicht für nichts, zu sagen,<br />
die Schuldendienstquote soll einen<br />
gewissen Bereich nicht übersteigen.<br />
Wenn ich mich nur wegen<br />
eines Eigenheims bis Oberkante<br />
Unterlippe verschulde – da werde<br />
ich keine Freude haben.“ Denn:<br />
„Ein Eigentum ersetzt nicht alles“,<br />
Kosten für Freizeit, Urlaub und Co<br />
würden so nicht verschwinden.<br />
„Es wird ein Umdenken geben<br />
müssen“, betonte auch Gustav<br />
Spener, Präsident der Kammer<br />
der Ziviltechniker, etwa hinsichtlich<br />
der Wohnungsgrößen. Da<br />
gebe es interessante neue Ideen,<br />
wie Modulbauweisen: „Es gibt<br />
Wohnkonzepte, wo man, wenn<br />
Kinder da sind, vergrößert und das<br />
Modul später wieder rausnimmt“,<br />
erklärt der Experte ein Zukunftsszenario.<br />
Auch Marcella Handl<br />
von der steirischen Notariatskammer<br />
hält das für einen „guten Ansatz“.<br />
Generell werde es vielleicht<br />
vermehrt wieder zum Thema<br />
werden, das eigene Elternhaus zu<br />
beziehen, man merke auch eine<br />
Entwicklung dahingehend, dass<br />
wieder mehrere Generationen unter<br />
einem Dach leben. „Lange hat<br />
das ja gut funktioniert.“<br />
Wie „Grazer“-Geschäftsführer<br />
Gerhard Goldbrich in die Diskussion<br />
einbrachte, gehe es aber nicht<br />
nur um riesige Wohnungsgrößen<br />
– schon 80, 90 Quadratmeter<br />
würden für Jungfamilien bei der<br />
genannten Eigenkapitalquote zur<br />
„echten Challenge“. Was sei diesen<br />
zu raten? „Man muss rechtzeitig<br />
darauf sparen, dass man es hat,<br />
wenn man es braucht“, so Kohlmeier.<br />
Junge Menschen hätten oft<br />
das Sparen verlernt. Ihnen müsse<br />
man klarmachen: „Wenn ihr ein<br />
Eigenheim wollt, müsst ihr euch<br />
Eigenmittel ansparen.“ Dennoch<br />
fordert er eine Überarbeitung der<br />
neuen Verordnung: „Es wird etwas<br />
repariert werden müssen, sonst<br />
gibt es keine Lösung für junge<br />
Menschen.“<br />
Ein weiteres zentrales Problem<br />
sei laut Gollenz jenes der Zwischenfinanzierung<br />
– da man vorhandene<br />
Wohnungen nicht als<br />
Eigenkapitalersatz nehmen könne.<br />
Das bestätigte Handl und ergänzte:<br />
„Wer heutzutage in diesem<br />
Alter nicht schon etwas geerbt hat
<strong>20.</strong> NOVEMBER <strong>2022</strong> www.grazer.at eco<br />
33<br />
– die Frage ist nur, wie und wo“<br />
oder Eltern hat, die etwas beisteuern<br />
können, wird als Jungfamilie<br />
mit 26, 27 Jahren das nötige Eigenkapital<br />
nicht aufbringen können.“<br />
Hier bedürfe es politischer<br />
Entscheidungen, um leistbaren<br />
Wohnraum schaffen zu können.<br />
Lage, Lage, Lage<br />
Ein Teil der Lösung könne laut Gollenz<br />
sein, dass mit der Beschaffung<br />
länger gewartet wird. Das grundlegende<br />
Problem sei, „dass es überhaupt<br />
67 Prozent gibt, die Eigentum<br />
haben wollen“. Vor zehn Jahren seien<br />
das noch weniger gewesen, in<br />
Amerika würden 90 Prozent mieten.<br />
„Das Problem ist nicht, dass<br />
sich die Jungfamilie Eigentum nicht<br />
leisten kann – meiner Meinung<br />
nach will sie es sich zu früh leisten.“<br />
Zweites großes Thema seien eben<br />
die Ansprüche: „Früher war eine<br />
Wohnung mit 60 Quadratmetern<br />
noch okay, unter 80 will jetzt keiner<br />
mehr – was ich auch verstehe.“<br />
Dann müsse man aber Abstriche<br />
machen. „Wenn ich die nicht in der<br />
Größe machen will, muss ich sie in<br />
der Lage machen.“ Denn: „Es gibt<br />
leistbaren Wohnraum. Die Frage ist<br />
nur, wie und wo.“<br />
Gerade in den Regionen, außerhalb<br />
des Ballungsraums Graz, passiere<br />
viel – im Zuge der Pandemie<br />
hätten viele Menschen hier umgedacht,<br />
auch die Möglichkeit zum<br />
Homeoffice sei hier eine große<br />
Chance. Das betont auch Spener:<br />
„Die Ortskerne sterben aus.“ Dementsprechend<br />
müsse die Vision<br />
sein, dass Menschen in den Regionen<br />
nicht nur leben, sondern auch<br />
arbeiten können – mit passender<br />
Infrastruktur. „Da wird es, glaube<br />
ich, noch weitere Steuerungs- und<br />
Förderungsmaßnahmen brauchen.“<br />
Auch der öffentliche Verkehr<br />
müsse attraktiviert werden.<br />
Für Handl steht jedenfalls fest:<br />
„Der Speckgürtel wird breiter werden.“<br />
Wobei man hinsichtlich der<br />
Werthaltigkeit von Immobilien<br />
festhalten müsse, was dahingehend<br />
weiter am entscheidendsten<br />
bleibe: „Lage, Lage, Lage!“<br />
„Stimmt“, so Gollenz. Aber: „Wir<br />
müssen Lage neu definieren.<br />
Nicht regional, sondern danach,<br />
wo ich die entsprechende Infrastruktur<br />
habe.“ Hier brauche es<br />
ein Umdenken, das betonte auch<br />
Kohlmeier – schon allein bei den<br />
Banken. „Es gibt auch viele Leute,<br />
die nicht in Graz leben wollen.“<br />
Nur deshalb sei eine Immobilie ja<br />
nicht weniger wert.<br />
Nachhaltigkeit<br />
Beim Thema fehlender Infrastruktur<br />
kam die Diskussionsrunde<br />
schließlich auf den neuen Grazer<br />
Stadtteil Reininghaus. Gollenz:<br />
„Das Problem ist, dass dort von<br />
der ersten Sekunde weg zu groß<br />
gedacht wurde. Graz ist nicht London,<br />
Graz ist nicht Paris.“ Die Qualität<br />
der Objekte sei gut, allerdings<br />
brauche man recht lange in die<br />
Stadt, auch die Parkplatzsituation<br />
sei subobtimal. Letzterem Punkt<br />
widersprach Spener: „Da vermisse<br />
ich den Zukunftsgedanken. Dass<br />
die Stadt Graz seit den 50er, 60er<br />
Jahren auf den Autoverkehr ausgerichtet<br />
ist – das ist, glaube ich,<br />
Hausverstand, dass das zukünftig<br />
in eine andere Richtung geht.“<br />
Gerade hinsichtlich des<br />
Schwenks zur E-Mobilität seien<br />
aber noch viele Fragen offen, gerade<br />
auch, wenn es um Gebäude<br />
geht, wie Kohlmeier und Gollenz<br />
festhielten. „Das Wohnungseigentumsgesetz<br />
ist mit diesen ganzen<br />
Maßnahmen, was die E-Mobilität<br />
betrifft, nicht kompatibel. Wenn<br />
ich heute in einer fertigen Anlage<br />
eine Wallbox (Ladestation für E-<br />
Autos, Anm.) montieren möchte,<br />
brauche ich die Zustimmung aller<br />
Miteigentümer. Wenn einer sagt,<br />
es interessiert mich nicht, kann ich<br />
es nicht machen“, so Gollenz.<br />
Grundsätzlich trage man seitens<br />
der Immobilienbranche schon viel<br />
hinsichtlich nachhaltiger Entwicklungen<br />
bei. Allerdings seien Kunden<br />
oft noch nicht bereit, dafür zu<br />
zahlen – auch wenn es sich mittelfristig<br />
finanziell lohne. „Das rüberzubringen,<br />
ist aber entsprechend<br />
schwer“, so der Immo-Fachgruppenobmann.<br />
Und Handl schloss<br />
den Kreis: „Da sind wir wieder<br />
beim Anfangsthema: Auch wenn<br />
man bereit dazu wäre, wo soll man<br />
das Geld hernehmen?“<br />
Spener,<br />
Handl,<br />
Gollenz,<br />
Kohlmeier<br />
und<br />
„Grazer“-<br />
Chefredakteur<br />
Tobit<br />
Schweighofer<br />
mitten<br />
in der<br />
Diskussion<br />
(v. l.)<br />
SCHERIAU (2)
34<br />
viva<br />
graz<br />
www.grazer.at <strong>20.</strong> NOVEMBER <strong>2022</strong><br />
Mirella Kuchling<br />
mirella.kuchling@grazer.at<br />
34<br />
Der Arzt hat meiner Mutter gesagt,<br />
dass sie Glück habe,<br />
ich würde nicht lange leben.“<br />
Elfriede Gary (82) wurde 1963 im LKH-Klinikum Graz<br />
am offenen Herzen operiert. LKH-UNIV.-KLINIKUM<br />
Die Website für mehr<br />
Der Neubau der Radiologie bringt<br />
endlich mehr Platz. LKH-UNIV. KLINIKUM GRAZ<br />
Spatenstichfeier<br />
der Radiologie<br />
■ Geschätzte 165 Millionen<br />
Euro wird der Neubau der<br />
Univ.-Klinik für Radiologie<br />
kosten, im Jahr 2026 soll er<br />
fertiggestellt sein. „Mit der Eröffnung<br />
der neuen Klinik werden<br />
wir in gut vier Jahren eine<br />
der modernsten Radiologien<br />
in Österreich sein“, freute sich<br />
Michael Fuchsjäger, Vorstand<br />
der Univ.-Klinik für Radiologie.<br />
Das Projekt me_HeLi-D wird die Psyche Jugendlicher stärken.<br />
Barbara Gasteiger<br />
GETTY, REITEGGER<br />
PSYCHE. An der Grazer<br />
Universität entsteht<br />
eine schülergerechte<br />
Website gegen Ängste<br />
und Depressionen.<br />
Von Mirella Kuchling<br />
redaktion@grazer.at<br />
Gerade in der Pandemie<br />
wurden die psychische<br />
Kompetenz und das Befinden<br />
der Schüler zum großen<br />
Thema für Eltern, Lehrer und<br />
Schüler“, weiß Barbara Gasteiger-Klicpera<br />
vom Institut für Bildungsforschung<br />
an der Universität<br />
Graz. Mit dem Projekt HeLi-D<br />
hatten sie und ihre Forschungs-<br />
Periode: Stolz statt Scham<br />
STARK. Auch hierzulande ist die Trendwende der Regelblutung angekommen. Eine Grazer Band<br />
etwa setzt sich für Enttabuisierung ein, politisch werden Rufe nach kostenlosen Artikeln laut.<br />
Von Lia Remschnig<br />
lia.remschnig@grazer.at<br />
Stell dich nicht so an, es ist nur<br />
ein bisserl Blut“ lautet eine<br />
Textzeile aus einem Lied der<br />
Grazer Austropop-Jazzband Sammas.<br />
Vor wenigen Tagen hat sie<br />
ihren neuen Song „Menstruation“<br />
veröffentlicht. Das Thema, das darin<br />
aufgegriffen wird, beschreibt<br />
die persönliche Geschichte der<br />
Sängerin Samantha Jeschko. Mit<br />
dem Lied und dem dazugehörigen<br />
Video auf YouTube will die<br />
Musikgruppe das schambehaftete<br />
Thema ein Stück weiter in<br />
den Mittelpunkt der Gesellschaft<br />
rücken. „Es gab schon einige, die<br />
uns dafür kritisiert haben“, sagt<br />
die Sängerin. Zwar beschreiben<br />
die Lyrics auch schlechte Seiten<br />
der Regelblutung, die natürlich oft<br />
damit einhergehen – siehe Endo-<br />
metriose –, dennoch soll das Lied<br />
grundsätzlich mehr als Stärkung<br />
gelten.<br />
Empowerment<br />
Heute stellt ein Großteil der<br />
Popkultur klar, dass Menstruation<br />
nichts ist, wofür frau sich zu<br />
schämen braucht. Positiv-Trends<br />
wie Vulvacasting, Bücher und<br />
Podcasts, die für Empowerment<br />
sorgen, geben Frauen ein gutes<br />
Gefühl. Dennoch, „leider ist es oft<br />
noch ein Tabuthema“, gibt Hanna<br />
Rohn von der Fachstelle für Mädchengesundheit<br />
im Frauengesundheitszentrum<br />
zu bedenken.<br />
Eine Forderung der Sozialistischen<br />
Jugend Steiermark möchte<br />
die Thematik ebenso in der Öffentlichkeit<br />
enttabuisieren und<br />
ist dafür, Menstruationsartikel in<br />
öffentlichen Gebäuden wie Unis<br />
und Schulen gratis anzubieten.<br />
Die Periode von ihrer „Ekel“-Etikette zu befreien ist nicht nur der Band<br />
Sammas ein Anliegen (ein Ausschnitt aus dem Video „Menstruation“).KK, GETTY
<strong>20.</strong> NOVEMBER <strong>2022</strong> www.grazer.at<br />
viva graz 35<br />
➜<br />
IN<br />
KK (2)<br />
Kältebad<br />
Kältekammern boomen, billiger ist<br />
ein Bad in der Augartenbucht. Zwei<br />
wetterfeste Damen machten es vor.<br />
Kritzelkratzel<br />
Verkehrsschilder sind sinnvoll, sie zu<br />
bekritzeln macht sie unlesbar, das<br />
kann unsere Gesundheit gefährden.<br />
OUT<br />
➜<br />
Achtsamkeit<br />
gruppe bereits ein Programm zur<br />
Förderung der Gesundheitskompetenz<br />
von Schülern entwickelt,<br />
darauf lässt sich nun aufbauen.<br />
Das neue Erasmus+-Projekt<br />
me_HeLi-D hat die Förderung der<br />
psychischen Gesundheit von Kindern<br />
und Jugendlichen im Alter<br />
von zwölf bis 15 Jahren zum Ziel.<br />
Das Programm wird mehrsprachig<br />
und für alle kostenlos sein.<br />
Es kann sowohl privat als auch im<br />
Unterricht genutzt werden.<br />
Positivität<br />
me_HeLi-D soll spannend und<br />
informativ werden, mit Elementen<br />
wie Videos, Geschichten,<br />
Übungen und Spielen. Entwickelt<br />
wird es gemeinsam mit<br />
Partnerschulen in Slowenien<br />
und Polen, insgesamt 240 Schüler-Feedbacks<br />
zum Online-Tool<br />
wird es geben. Da jeder seine<br />
Ideen, natürlich auch grafischer<br />
Natur, einbringen kann, werden<br />
unterschiedliche soziale und<br />
kulturelle Hintergründe ebenso<br />
abgebildet wie Ethnizität oder<br />
sexuelle Orientierung. „Uns ist<br />
wichtig, alles von jungen Menschen<br />
entwickeln und evaluieren<br />
zu lassen, denn sie haben einen<br />
anderen Blick auf die Dinge“, so<br />
Gasteiger-Klicpera.<br />
Gerade zum Thema Resilienz<br />
wird es auch Übungen geben.<br />
Ebenso wie im zweiten großen<br />
Themenbereich Prävention von<br />
Angst und Depression liegt hier<br />
der Fokus auf Unterstützung und<br />
Stärkung des Wohlbefindens.<br />
Die ehemalige Patientin Elfriede Gary im Kreise ihrer Gratulanten: Karlheinz<br />
Tscheliessnigg, Daniel Zimpfer und Gerhard Stark (v. l.)LKH-UNIV. KLINIKUM GRAZ<br />
60 Jahre Herzchirurgie<br />
■ Diese Woche jährte sich<br />
am LKH-Univ.-Klinikum Graz<br />
zum 60. Mal der Tag der ersten<br />
chirurgischen Operation<br />
am offenen Herzen. Elfriede<br />
Gary war eine der ersten<br />
Patienten. Sie erhielt mit 22<br />
Jahren ein neues Leben geschenkt<br />
und ist heute stolze<br />
Mutter und Großmutter. Gary:<br />
„Mir geht es nach wie vor sehr<br />
gut!“ Seit der ersten Operation<br />
mit eine Herz-Lungen-<br />
Maschine wurden am Grazer<br />
Uniklinikum rund 36.500 große<br />
herzchirurgische Eingriffe<br />
durchgeführt, aktuell sind es<br />
pro Jahr 800 bis 900.<br />
Dekoration für drinnen und draußen<br />
Besinnlicher Advent<br />
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Haben Sie Schmerzen in den Beinen, bereits nach kürzeren<br />
Wegstrecken? Und haben Sie Typ 2 Diabetes? Dann wäre<br />
vielleicht die Teilnahme an dieser Studie für Sie<br />
interessant.<br />
Die STRIDE Studie ist eine klinische<br />
Studie, bei der untersucht werden soll,<br />
ob ein Medikament im Vergleich zu<br />
einem Placebo (Scheinmedikament) bei<br />
Menschen mit peripherer arterieller<br />
Verschlusskrankheit<br />
(Schaufensterkrankheit) und Typ 2<br />
Diabetes eine Wirkung auf die<br />
Gehfähigkeit hat.<br />
Geeignete Studienteilnehmer erhalten<br />
sämtliche mit der Studie verbundenen<br />
Behandlungen/Betreuungen sowie<br />
Studienmedikamente kostenlos.<br />
Bitte wenden Sie sich für weitere Informationen an:<br />
Name: Fr. Lisa Knoll<br />
Kontaktdaten: Medizinische Universität Graz<br />
Tel.: 0316 385 168 20; e-mail: lisa.knoll@medunigraz.at<br />
NN9535-4533<br />
Studien ID: NN9535-4533, Version 2.0 AT 31-May-2021<br />
Sie sind eventuell für eine<br />
Teilnahme geeignet, wenn Sie:<br />
• über 18 Jahre alt sind<br />
• Typ 2 Diabetes haben<br />
• belastungsabhängige<br />
Schmerzen in den Beinen<br />
haben mit Einschränkung der<br />
Gehstrecke (periphere<br />
arterielle Verschlusskrankheit<br />
bzw. Schaufensterkrankheit)<br />
• bei Ihnen in nächster Zeit kein<br />
operativer Eingriff an den<br />
Beinen geplant ist
36 viva<br />
www.grazer.at <strong>20.</strong> NOVEMBER <strong>2022</strong><br />
Die Vorweihnachtszeit in<br />
ZAUBER. Nur wenige<br />
Wochen sind es noch<br />
bis zu den Weihnachtsfeiertagen.<br />
Bis dahin<br />
gibt es so einiges zu<br />
entdecken.<br />
Von Lia Remschnig<br />
lia.remschnig@grazer.at<br />
Verschneite Berglandschaften,<br />
dampfende Thermalquellen,<br />
Adventromantik<br />
und herzlich-familiäre Gastgeber:<br />
Auch anderswo warten wunderbare<br />
Highlights darauf, in der<br />
Vorweihnachtszeit entdeckt zu<br />
werden.<br />
Die Tourismusregionen Südsteiermark,<br />
Graz und das Thermen-<br />
und Vulkanland laden<br />
speziell dann dazu ein, sich auf<br />
die wunderbarste Zeit im Jahr<br />
einzustimmen und trotz der oft<br />
als hektisch empfundenen Geschenke-Finderei<br />
Ruhe und Entspannung<br />
zu finden.<br />
Ausflugsziele<br />
Erlebnisregion Graz<br />
☞ Bezaubernd wirkt der rund<br />
eineinhalb Kilometer lange Weg<br />
des Lumagica-Lichterparks im<br />
Murhof in Frohnleiten nahe von<br />
Graz, der nun seine Pforten geöffnet<br />
hat. Stolze 300 leuchtende<br />
Objekte und Installationen sorgen<br />
für eine stimmungsvolle Art<br />
Magie, die wohl nur in der kalten<br />
Jahreszeit eine solche Faszination<br />
bewirken kann. Dort begleiten<br />
einen Waldbewohner und<br />
übergroße majestätische Figuren<br />
während des Spazierganges in<br />
beleuchteter Naturkulisse. Spektakulär<br />
ist etwa ein Licht-Lipizzaner,<br />
der sich vor den Besuchern<br />
in die Höhe türmt. Ein stimmiges<br />
Musikkonzept ist ebenso in den<br />
Park eingearbeitet. Sicherlich ein<br />
Schauspiel für die ganze Familie.<br />
Entlang des Rundweges gibt es<br />
auch eine Station mit warmen<br />
Getränken, bei der man eine<br />
Pause einlegen kann. Im Innenhof<br />
des Murhofs lädt ein stimmiges<br />
Weihnachtshüttendorf mit<br />
steirischen Schmankerln zum<br />
Verweilen ein.<br />
☞ Therme Nova: Unweit von<br />
Graz, in Köflach, befindet sich<br />
die Therme Nova. Hier kann man<br />
sich dem vorweihnachtlichen<br />
Stress ein wenig entziehen – etwa<br />
mit dem wohltuenden Thermalwasser,<br />
einer Massage, der<br />
Saunalandschaft oder der Blauen<br />
Grotte. Ein Aufenthalt in der<br />
wunderbaren Hügellandschaft<br />
bietet also Zeit zum Entspannen.<br />
Südsteiermark<br />
☞ Winterwandern in der Südsteiermark<br />
erfreut sich großer<br />
Beliebtheit, denn durch tief<br />
verschneite Wälder, verträumte<br />
Weingärten, über winterliche<br />
Hügelkämme zu stapfen, ist ein<br />
besonderes Erlebnis. Schließlich<br />
ist die Region nicht nur in der<br />
warmen Jahreszeit einen Besuch<br />
wert, wenn die Weinstraße in<br />
grüner Pracht lockt. Spaziergänger<br />
freuen sich über verschneite<br />
Wege sowie wärmende Speisen<br />
und Getränke in den Gastronomiebetrieben<br />
am Wegesrand.<br />
Thermen- und Vulkanland<br />
☞ Auch die Erlebnisregion<br />
Thermen- und Vulkanland lockt<br />
mit zahlreichen Möglichkeiten:<br />
ob winterliche Auszeit in<br />
einer der sechs Thermen, dem<br />
kunstvoll gestalteten Rogner<br />
Bad Blumau oder der Therme<br />
Loipersdorf, Bad Gleichenberg,<br />
Bad Radkersburg oder der H2O-<br />
Therme, festliche Adventausstellungen<br />
wie jene am Schloss<br />
Kornberg oder Schloss Burgau<br />
oder -märkte wie der Fürstenfelder<br />
Weihnachtsmarkt oder jener<br />
in Bad Radkersburg mit prächtigem<br />
Lichtermeer. Auch kulinarische<br />
Höhenflüge mit steirischen<br />
Spezialitäten sind ein Muss.<br />
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<strong>20.</strong> NOVEMBER <strong>2022</strong> www.grazer.at viva<br />
37<br />
der schönen Steiermark<br />
Stimmungsvolle<br />
Adventmärkte<br />
laden<br />
ein, sich auf ein<br />
besinnliches<br />
Fest einzustimmen.<br />
STEIERMARK<br />
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Adventmärkte<br />
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und Orte im Lichterglanz laden zu<br />
Adventmärkten und Veranstaltungshighlights.<br />
Erleben Sie die Vorweihnachtszeit<br />
in der Südsteiermark und<br />
entdecken Sie den Winter von seiner<br />
wohl gemütlichsten Seite.<br />
www.suedsteiermark.com
38 viva<br />
www.grazer.at <strong>20.</strong> NOVEMBER <strong>2022</strong><br />
Weihnachtsmärkte der<br />
TRAUMHAFT. Ob New<br />
York, Tallinn oder Prag:<br />
Wir haben ein paar<br />
der schönsten Adventmärkte<br />
der Welt<br />
zusammengesammelt.<br />
So fern und doch irgendwie nah: der Markt in Vancouver mit deutsch-österreichischer Inspiration VANCOUVER CHRISTMAS MARKET/ILNDSAY-ELLIOT<br />
In Graz haben die Adventmärkte<br />
seit Freitag endlich wieder<br />
geöffnet – und in ganz Österreich<br />
stimmen sich die Menschen<br />
wieder mehr und mehr auf die<br />
Weihnachtszeit ein, geboten wird<br />
in den verschiedensten Regionen<br />
immerhin einiges. Gleichzeitig<br />
lohnt sich aber doch auch ein<br />
Blick über den Tellerrand – denn<br />
Weihnachten feiern, das können<br />
nicht nur wir. Eine kleine Rundschau<br />
auf ein paar der schönsten<br />
Märkte der Welt.<br />
☞ Ein internationales, aber irgendwie<br />
doch gar nicht so fremd<br />
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<strong>20.</strong> NOVEMBER <strong>2022</strong> www.grazer.at viva<br />
39<br />
Welt für die Bucket List<br />
wirkendes Weihnachtsmarkt-<br />
Exemplar findet sich im kanadischen<br />
Vancouver, Downtown.<br />
Hier findet man einiges an deutscher<br />
Kultur wieder, denn man<br />
orientiert sich gerade an der deutschen<br />
Adventmarkt-Tradition.<br />
Dementsprechend gibt es auch<br />
Glühwein, österreichische und<br />
deutsche Biere und passende Spezialitäten<br />
– neben fantastisch farbiger<br />
Dekoration.<br />
☞ Ein wahrer Klassiker ist das<br />
Winter-Wunderland im Londoner<br />
Hyde Park, immerhin geht er<br />
heuer schon zum 15. Mal über die<br />
Bühne. Zirkusshows, Riesenrad,<br />
Live-Musik und natürlich zuckersüße<br />
Weihnachts-Kulinarik sorgen<br />
für die passende Stimmung.<br />
☞ Wer etwas weniger Action<br />
will und es lieber traditionell mag,<br />
der ist in Tallinn, der Hauptstadt<br />
Estlands, genau richtig. Der Markt<br />
inmitten der Altstadt baut sich<br />
rund um den großen Weihnachtsbaum<br />
auf – der erstmals im Jahr<br />
1441 aufgestellt wurde und damit<br />
laut den Veranstaltern der erste<br />
seiner Art in Europa war. In urigen<br />
Hütten werden Handarbeiten,<br />
aber auch Pfefferkuchen und ähnliche<br />
typische Leckereien angeboten.<br />
Ein besonderes Highlight: die<br />
Eisenbahn, die den sternförmig<br />
aufgebauten Markt umkreist.<br />
☞ Weltbekannt ist natürlich<br />
das Winter Village im Bryant Park<br />
in New York. In zahlreichen Geschäften<br />
gibt es einiges an Möglichkeiten,<br />
sich mit Geschenken<br />
einzudecken, der berühmte Eislaufplatz<br />
ist ideal für Romantiker,<br />
die vielen Streetfood-Stände sorgen<br />
für ein kulinarisches Erlebnis.<br />
☞ Etwas näher, aber genauso<br />
eine Reise wert ist der traditionsreiche<br />
Prager Weihnachtsmarkt<br />
zwischen Altstädter Rathaus und<br />
der Teynkirche. Streichelzoo, lebensgroße<br />
Krippe, riesiger Baum<br />
und ein buntes Programm inklusive<br />
Musik laden zu einem besinnlichen<br />
Ausflug ein. Ein sternförmiger Traum: der berühmte Adventmarkt in Tallinn KAUPO KALDA<br />
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Mit Ariya in die<br />
Auto-Zukunft<br />
BLOCKBUSTER. Das vollelektrische Elektro-SUV-<br />
Coupé von Nissan soll eine neue Ära einleiten.<br />
Von Vojo Radkovic<br />
vojo.radkovic@grazer.at<br />
Der Leaf war bislang der große<br />
Elektro-Star bei Nissan.<br />
Bis das vollelektrische SUV-<br />
Coupé Ariya um die Ecke kam. Da<br />
war dann plötzlich alles anders.<br />
Die Hersteller haben mit dem<br />
Ariya ein Top-Modell geschaffen.<br />
Allein schon der Außenauftritt ist<br />
eindrucksvoll. Der Nissan Ariya<br />
steht da, schaut einen mit seinen<br />
schlitzartigen, cool designten Augen<br />
prüfend an und scheint Fahrer<br />
und Passagiere zu checken, so, als<br />
ob das Auto prüfen würde, ob man<br />
sich überhaupt hineinsetzen darf.<br />
Im Inneren des Ariya schafft die<br />
nahtlose Verbindung von Technologie<br />
und Design ein Lounge-artiges<br />
Erlebnis. „Um den Innenraum<br />
neu zu erfinden, mussten wir über<br />
Nissan-Logo am Kühlergrill, LED-<br />
Lichter als coole Augenschlitze<br />
traditionelles Automobildesign hinausblicken<br />
und uns fragen, was<br />
genau die Menschen im Inneren<br />
des Autos brauchen“, so Nissan-<br />
Vizepräsident Marco Fioravanti.<br />
Das Cockpit ist angenehm reduziert,<br />
Knöpfe gibt es kaum, die<br />
Bedienfelder sind ins Armaturenbrett<br />
und die Mittelkonsole eingelassen.<br />
Innen wirkt der Ariya edel<br />
und das Raumgefühl ist gut.<br />
Freundliches Kupfer<br />
Unser Testwagen hat die warme,<br />
angenehme helle Kupferfarbe.<br />
Ich mache es mir bequem im<br />
elektrisch verstellbaren Fahrersitz,<br />
Startknopf drücken, das grüne<br />
Ready-Zeichen abwarten und<br />
los geht’s. Den üblichen Sprint<br />
von 0 auf 100 km/h schafft der<br />
E-Motor mit einer Leistung von<br />
242 PS in 7,6 Sekunden. An Spitze<br />
könnte man 160 km/h herausfahren,<br />
darf man aber nicht. Die<br />
maximale Reichweite wird mit<br />
533 Kilometern angegeben, falls<br />
man den Fuß vom Gaspedal lässt.<br />
Sonst heißt es früher laden.<br />
In der Stadt ist das Parken<br />
manchmal mühsam, weil das<br />
zwei Tonnen schwere Elektro-<br />
SUV nicht so wendig ist. Dafür ist<br />
das Fahren auf den Landstraßen<br />
und Autobahnen ein einziges<br />
Angenehm reduziertes Cockpit, geregelt wird alles am Schirm und in der Mittelkonsole.<br />
Viel Licht durch große Scheiben und das Panoramadach.<br />
GADY HANDELSGESMBH<br />
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Spurhalteassistent. Es gibt alles,<br />
was derzeit machbar ist. Die Liste<br />
an Assistenten und Finessen ist<br />
lang. Fazit: Wer den Ariya einmal<br />
gefahren ist, versteht, dass Nissan<br />
mit diesem Modell ein neues<br />
Kapitel aufschlägt. Die Zukunft<br />
von Elektroautos muss einfach so<br />
aussehen wie diese edle Karosse<br />
aus Japan. Schnäppchen ist sie<br />
keines. Allerdings gibt es attraktive<br />
Mietangebote und Leasing-<br />
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3-Ladekabel, dreiphasig, Wechselstrom (AC) 32 Ampere bis 22 kW<br />
■ Fahrleistung: Beschleunigung 0 bis 100 km/h<br />
in 7,6 Sekunden, Höchstgeschwindigkeit 160<br />
km/h, Reichweite (WLTP) 533 Kilometer,<br />
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in der Automobilbranche gesammelt<br />
hat, wie Geschäftsführer<br />
Andreas Bocskay stolz<br />
vermeldet. Das Autohaus<br />
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Unterstützung bei der Planung sorgt<br />
das Team rund um Geschäftsleiter<br />
Christian Rischnig: „Gemeinsam mit<br />
meinem Team setzen wir bei kika<br />
Graz neue Maßstäbe in der österreichischen<br />
Möbelbranche und bieten<br />
unseren KundInnen ein einzigartiges<br />
Einkaufserlebnis durch kompetente<br />
Beratung und jahrelange Expertise.“<br />
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Gestaltungsmöglichkeiten in den<br />
eigenen vier Wänden. Von der ersten<br />
eigenen Wohnung über Möbel für die<br />
Großfamilie bis hin zur Umgestaltung<br />
des Zuhauses, nachdem die Kinder<br />
Das Team von kika Graz freut sich auf Ihren Besuch!<br />
wieder ausgezogen sind: bei kika wird<br />
jede und jeder fündig! „Wir möchten<br />
unseren KundInnen ihren Wunsch<br />
vom Traum-Zuhause erfüllen und<br />
achten bei der Beratung besonders<br />
auf kleine Dinge, die den Raum zum<br />
Leben erwecken, wie zum Beispiel<br />
das richtige Licht und gemütliche<br />
Accessoires“, erklärt Christian Rischnig.<br />
Neben der breiten Sortimentsauswahl<br />
punktet kika Graz mit einer<br />
großen Markenvielfalt, darunter auch<br />
namhafte Qualitätshersteller aus Österreich.<br />
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möchte, ist bei kika Graz genau<br />
richtig. Das bestens geschulte Team<br />
unterstützt KundInnen in sämtlichen<br />
Anliegen und weiß, worauf es in der<br />
Raumgestaltung ankommt.<br />
Christian Rischnig, Geschäftsleiter<br />
Auch auf individuelle Wünsche gehen<br />
die EinrichtungsberaterInnen ein –<br />
denn beste Beratung und professionelle<br />
Planung, zusammen mit Möbeln<br />
zum besten Preis, sind die Grundlage<br />
des kika-Erfolgsrezeptes, auf das sich<br />
KundInnen seit Jahrzehnten verlassen.<br />
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Klaus Molidor<br />
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Ich bin glücklich so, wie es im<br />
Moment ist. Und wie das ist,<br />
das ist meine Sache.“<br />
Schifahrerin Conny Hütter hält Privates nach der<br />
Trennung von Christian Walder privat. GEPA (3)<br />
„Das sollte nicht<br />
UBSC-Graz-Topscorer Zachary<br />
Cooks ist im Derby gefordert. GEPA<br />
UBSC Graz im<br />
Derby Favorit<br />
■ In der Basketball Superliga<br />
der Herren steht heute<br />
das Steirerderby auf dem Programm,<br />
wenn der UBSC Graz<br />
ab 17.30 Uhr bei den Panthers<br />
in Fürstenfeld antreten muss.<br />
Die Grazer von Trainer Ervin<br />
Dragsic sind klarer Favorit, liegen<br />
nach sechs Runden punktgleich<br />
mit Leader Gmunden<br />
auf Rang vier. Fürstenfeld ist<br />
mit einem Sieg nur Elfter.<br />
KATAR-KRITIK. Der<br />
Präsident des steirischen<br />
Fußballverbands<br />
sieht den Fußball vor<br />
dem heutigen WM-<br />
Auftakt in Gefahr.<br />
Von Klaus Molidor<br />
redaktion@grazer.at<br />
zettel und weiß nicht einmal alle<br />
Teilnehmer auswendig. Das gibt<br />
es normal nicht.“ Grund für die<br />
fehlende Euphorie ist einerseits<br />
der Termin im Spätherbst, andererseits<br />
der WM-Ort und die WM-<br />
Vergabe. „Das ist alles andere<br />
als optimal verlaufen. So<br />
etwas sollte wirklich nie<br />
mehr vorkommen. Die<br />
Vergabe, der Ort mit<br />
solchen Temperaturen,<br />
die Arbeitsbedingungen<br />
dort. Furchtbar“, sagt<br />
Bartosch.<br />
Appell an Vernunft<br />
Man merke jetzt, dass es nur noch<br />
um den Kommerz geht. „Und darin<br />
sehe ich eine große Gefahr, den<br />
Fußball stark zu schädigen, wenn<br />
Keine Spur von WM-Fieber<br />
bei Wolfgang Bartosch,<br />
dem Präsidenten des Steirischen<br />
Fußballverbands. Nicht<br />
einmal erhöhte Temperatur. „Wie<br />
so viele Leute bin auch ich nicht<br />
in Stimmung“, sagt Bartosch. „Ich<br />
sitze gerade über einem Tippsich<br />
das nicht ändert. Die Ablösesummen,<br />
das ganze Geld, das da<br />
im Spiel ist ...“ Patentrezept, wie die<br />
finanzielle Gigantomanie zu stoppen<br />
wäre, hat er aber keines. „In<br />
den USA ist das System mit der Gesamt-Gehaltsobergrenze<br />
anders<br />
gewachsen als bei uns. Man<br />
kann nur an die Vernunft<br />
appellieren.“<br />
Die WM wird Bartosch<br />
trotz alledem verfolgen –<br />
im Fernsehen. „Die Teilnehmer<br />
haben sich alle<br />
sportlich qualifiziert<br />
und können nichts dafür, dass die<br />
WM in Katar stattfindet“, sagt Bartosch.<br />
Er versucht, dem Ganzen<br />
etwas Positives abzugewinnen.<br />
„Vielleicht hält in Katar ein wenig<br />
mehr Liberalismus Einzug.“<br />
Wolfgang Bartosch<br />
Heim-WM für eine Grazerin<br />
TANZSPORT. Ab 26. <strong>November</strong> steigt im Sportpark die Weltmeisterschaft in der Ästhetischen<br />
Gruppengymnastik. Mit dabei im Team der Tanzfabrik auch die Grazer Gymnastin Julia Meder.<br />
Von Klaus Molidor<br />
redaktion@grazer.at<br />
Weich und wellig – diese<br />
Elemente stehen<br />
bei der Ästhetischen<br />
Gruppengymnastik im Vordergrund.<br />
„Wir erzählen in unserer<br />
Übung ein Geschichte“, sagt Julia<br />
Meder, Grazerin und Mitglied<br />
des österreichischen Teams der<br />
Tanzfabrik. Nach zwei 13. Plätzen<br />
wollen Meder und ihre Kolleginnen<br />
zum ersten Mal ins<br />
Zwölfer-Finale einziehen. „Dass<br />
wir zweimal 13. geworden sind,<br />
ist extrem bitter.“<br />
Drei Männer<br />
Am Donnerstag (ab 15 Uhr)<br />
und Freitag (ab 9 Uhr) findet im<br />
Sportpark der Steiermark Cup<br />
statt, Samstag und Sonntag dann<br />
ab 10.30 bzw. 11 Uhr die Weltmeisterschaft.<br />
Dafür haben 156<br />
Teams aus 20 Ländern genannt<br />
und unter den 1150 Teilnehmerinnen<br />
sind sogar drei männliche<br />
Akteure.<br />
„Weil im Unterschied zur<br />
Rhythmischen Sportgymnastik<br />
bei uns mehr Wert auf das<br />
Tänzerische gelegt wird, ist der<br />
Sport auch für Laien ohne Wertungskenntnisse<br />
extrem attraktiv“,<br />
sagt Julia Meder. „Sogar<br />
unsere Anzüge sind meist auf<br />
das spezielle Thema der Übung<br />
ausgelegt.“<br />
Getanzt wird übrigens in<br />
Gruppengrößen zwischen sechs<br />
und zehn Tänzerinnen, die<br />
Tanzfabrik tritt zu siebent an.<br />
„Die Größe der Gruppe ist für<br />
die Wertung aber komplett egal“,<br />
sagt Meder. Wer sich die Weltmeisterschaft<br />
im Sportpark in<br />
Graz nicht entgehen lassen will:<br />
Karten für alle vier Veranstaltungstage<br />
gibt es bei Ö-Ticket.<br />
Die Tanzfabrik stellt die österreichische Mannschaft bei der WM der<br />
Ästhetischen Gruppengymnastik kommende Woche in Graz.<br />
INDREK KASK
<strong>20.</strong> NOVEMBER <strong>2022</strong> www.grazer.at<br />
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Erfolgsduo verlängert<br />
Trainer Christian Ilzer (Bild) bleibt<br />
bis 2025, Sportdirektor Andreas<br />
Schicker bis 2026 beim SK Sturm.<br />
Zusammenarbeit beendet<br />
Der gebürtige Grazer Klaus Schmidt<br />
musste als Trainer des TSV Hartberg<br />
nach dem Herbst gehen.<br />
OJE!<br />
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mehr passieren“<br />
Im Lusail Iconic Stadium steigt das Finale der WM in Katar, der ersten Fußball-WM im arabischen Raum. GEPA (2)<br />
Ligaportal-Gründer und Geschäftsführer<br />
Thomas Arnitz DOSTAL<br />
Zugriffsrekord<br />
für Ligaportal<br />
■ Mit 10,6 Millionen Visits hat<br />
die Fußball-Live-Ticker-Plattform<br />
Ligaportal im Oktober<br />
einen neuen Allzeit-Rekord<br />
verbucht. „Das stellt alles Bisherige<br />
in den Schatten. Für<br />
unser kleines Team eine gewaltige<br />
Leistung“, freut sich<br />
Gründer Thomas Arnitz. Damit<br />
ist man bereits unter den<br />
Top-13-Websites im Land.<br />
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Das „2 Guys“ präsentiert ...<br />
... schnelle Cevapcici<br />
in Kajmak mit Lepinja<br />
Einer der Guys: Denis Mujkanovic. KK<br />
Ganz neu eröffnet hat vor kurzem<br />
das Lokal „2 Guys – Streetfood &<br />
more“ am Jakominiplatz in der Gleisdorfergasse.<br />
Das Angebot richtet sich<br />
an Fans von Burgern und vor allem von<br />
Balkan-Food: Liebhaber von Speisen<br />
wie Cevapcici, Bosna, Grillteller oder<br />
Pljeskavica kommen also auf ihre Kosten.<br />
Der Laden besticht mit modernem<br />
und urbanem Design, die Inhaber sind<br />
am Boden geblieben und sehr gechillt.<br />
Über die üblichen Essens-Zustelldienste<br />
kann man die Gerichte auch gut<br />
nach Hause bestellen.<br />
LIA<br />
Für ca. 1–2 Portionen:<br />
10 Stk. frische Cevapcici in bester<br />
Qualität<br />
2 Stk. Lepinja (bosnisches Fladenbrot)<br />
2 Ptn. Kajmak („Schichtsahne“,<br />
hergestellt aus Kuhmilch)<br />
1 Zwiebel<br />
Saucen nach Belieben, z. B. Ajvar<br />
Zubereitung:<br />
Zuerst die<br />
Zwiebel<br />
schälen<br />
und anschließ<br />
e n d<br />
mit der<br />
R e i b e<br />
in dünne<br />
Scheiben<br />
reiben. Cevapcici auf Kajmak<br />
anrichten und Lepinja sowie frische<br />
Zwiebeln dazu servieren. Schon ist<br />
der Balkan-Food-Trend fertig!<br />
GRAZWORTRÄTSEL<br />
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Gründer<br />
von Audi<br />
Seenkunde<br />
Abk. für<br />
"Hauptsaison"<br />
Wasserfahrzeug<br />
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Störung<br />
Grazer<br />
Partnerstadt<br />
rotieren,<br />
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amerikan.<br />
Rothirsch<br />
Kapitalgesellschaft<br />
räuberischer<br />
Knorpelfisch<br />
Hügel bei d.<br />
Allerheiligenkirche<br />
in<br />
Eggenberg<br />
12<br />
7<br />
Weg von der<br />
Herrengasse<br />
zur Frauengasse<br />
Street- Pyhrn-<br />
Workout- Autobahn-<br />
Gelände im Abschnitt<br />
8. Bezirk bei Graz<br />
Ort südöstl.<br />
von Graz<br />
spanischer<br />
Artikel<br />
Vorsilbe<br />
für<br />
"gleich"<br />
kurz für<br />
"um das"<br />
Hauptort<br />
der Noriker<br />
4<br />
15<br />
Schwindel,<br />
Täuschung<br />
Abk. f. "Unteroffizier"<br />
ital. Autor<br />
(Umberto) †<br />
Großmami<br />
scherzhaft<br />
für "Arzt"<br />
1 2<br />
13<br />
ohne<br />
jedes<br />
Gewissen<br />
10<br />
Abk. für<br />
"netto"<br />
Initialen<br />
der Bardot<br />
Nestorpapagei<br />
Zeichen für<br />
Rubidium<br />
5<br />
österr.<br />
Partei<br />
chines.<br />
Kochtopf<br />
ein<br />
Umlaut<br />
Silbe beim<br />
Meditieren<br />
Gemeinde<br />
nordöstl.<br />
von Graz<br />
"Backfisch"<br />
6<br />
Vorsilbe<br />
für "inmitten"<br />
1 2 3 4 5 6 7 10 8 9 10 11 12 13 12 14 15 16<br />
14<br />
in Graz<br />
wirkender<br />
Kasperl<br />
† 1806<br />
zerstörtes<br />
Bauwerk<br />
sächliches<br />
Fürwort<br />
Folgerichtigkeit<br />
Assistenz,<br />
Beistand,<br />
Mitarbeit<br />
Bindemittel<br />
beim<br />
Backen<br />
8<br />
japanische<br />
"Rohkost"<br />
aus Fisch<br />
unbestimmter<br />
Artikel<br />
engl. für<br />
"jemals"<br />
Berg im Toten<br />
Gebirge<br />
deutsche<br />
Matura<br />
(Kurzwort)<br />
16<br />
oberhalb<br />
Wassertiefe<br />
messen<br />
Geburtsort<br />
Einsteins<br />
germanischer<br />
Volksstamm<br />
Web-Domäne<br />
für<br />
Organisationen<br />
11<br />
italien.<br />
für "ja"<br />
Abk. für<br />
"das heißt"<br />
Grazer Kulturfestival<br />
9<br />
erhöhte<br />
Körpertemperatur<br />
Ausruf<br />
der Verwunderung<br />
Nachbarbezirk<br />
von<br />
Geidorf<br />
und Gries<br />
Auszeichnung<br />
vom<br />
Land<br />
Steiermark<br />
Lösung der Vorwoche: METAHOFPARK Rätsellösungen: S. 42<br />
Aktuelles Lösungswort:<br />
SUDOKU<br />
9 6<br />
6 5 7<br />
3 9<br />
3 8 6 1 2<br />
3 7 2 5 8<br />
9 5<br />
4 1 7 8<br />
7 1 3<br />
4 61203<br />
Jede Ziffer<br />
darf in<br />
jeder Reihe<br />
in jedem<br />
Quadrat<br />
nur einmal<br />
vorkommen.<br />
Bleistift<br />
spitzen,<br />
los geht’s.<br />
Viel Spaß!<br />
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„GRAZER“-TIPPS FÜR DEN <strong>20.</strong> NOVEMBER<br />
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Diese Woche eröffneten die<br />
meisten Adventmärkte in Graz.<br />
Auch der nachhaltige Weihnachtsmarkt<br />
am Nikolaiplatz<br />
ist nun wieder zu besuchen.<br />
Angefangen in einem kleinen<br />
Raum im Lokal Omas Teekanne<br />
hat der Markt sich zu einem<br />
sehr beliebten und größeren<br />
etabliert. Zu finden sind wunderbare<br />
handgefertigte Stücke der<br />
lokalen Design-Szene aus den<br />
Bereichen Home Decor, Mode,<br />
Schmuck & Accessoires und Naturkosmetik.<br />
„Less Waste“ liegt<br />
im Fokus der Veranstaltung. Auf<br />
selbstgemachten Punsch, traditionelle<br />
Schmankerln und die<br />
passende Weihnachtsstimmung<br />
wird natürlich nicht verzichtet.<br />
Klassische Weihnachtskekse und<br />
Mehlspeisen nach Omas Rezepten<br />
inklusive. Von 11 bis 20 Uhr.<br />
Künstler-Messe in Gratkorn<br />
Bis zu 30 Künstlerinnen und<br />
Künstler präsentieren ihre Künste<br />
– verschiedenste Richtungen sind<br />
vertreten, von Literatur, Bildhauerei,<br />
Malerei und Handwerk<br />
bis hin zu Musik. Im Kulturhaus<br />
Gratkorn zwischen 10 und 15 Uhr<br />
bei freiem Eintritt.<br />
Frida & Fred Teeparty<br />
Jeden Sonntag findet zwischen<br />
14 und 15 Uhr die nette kleine<br />
Teeparty im Grazer Kindermuseum<br />
statt. Dabei können die<br />
Kleinen verschiedene Teesorten<br />
von Sonnentor verkosten. Der<br />
Ausstellungseintritt ist enthalten,<br />
Kinder ab 5 Jahre können teilnehmen.<br />
HIGHLIGHT:<br />
Der nachhaltige<br />
Grieskindlmarkt<br />
Konzert – The Dead South<br />
Die kanadische Folk-Bluegrass-<br />
Band musste ihren Auftritt im<br />
<strong>November</strong> letzten Jahres aufgrund<br />
von Covid verschieben.<br />
Umso mehr freuen sich Fans<br />
der Gruppe, die von manchen<br />
mit Mumford & Sons<br />
verglichen wird, dass es<br />
diesen Herbst so weit ist. Um<br />
19 Uhr im p.p.c..<br />
Kasperl und der gestohlene<br />
Schlüssel<br />
Ein spannendes Abenteuer<br />
für die Kleinen<br />
mit Kasperl und seinen<br />
Freunden gibt es um 16.30<br />
Uhr im Orpheum Extra zu<br />
sehen. Die Karte kostet<br />
rund neun Euro, Eintritt<br />
ist um 16 Uhr.<br />
EVGENIA RIEGER PHOTOGRAPHY, GRAZER KASPERLTHEATER<br />
Green World Tour<br />
Zahlreiche Aussteller<br />
und spannende<br />
Vorträge<br />
erwarten<br />
die Besucher<br />
WOHIN AM SONNTAG<br />
bei der Nachhaltigkeitsmesse<br />
samt Kleidertauschbörse in Graz.<br />
Der „Green Lifestyle“ und andere<br />
Themen wie Bauen, Strom,<br />
Mobilität sind Bestandteil der<br />
Messe. Zwischen 11 und 18 Uhr im<br />
Steiermarkhof.<br />
Jakos Weihnachtsshow<br />
Clown Jako ist für seine einzigartige<br />
Show, in die auch die Kinder<br />
eingebunden werden, bekannt.<br />
Musik, Slapstick und Zauberei.<br />
Spaß ist für die kleinen Besucher<br />
also garantiert.<br />
Adventmarkt im Taggerhof<br />
In Kainach bei Graz bieten<br />
rund 60 Aussteller ein breitgefächertes<br />
Angebot rund um<br />
die Advent- und Weihnachtszeit.<br />
Sie bieten etwa Deko- und<br />
Geschenksideen für das Fest der<br />
Feste an. Auch für das leibliche<br />
Wohl wird gesorgt.<br />
Adventausstellung in Bärnbach<br />
Mit einem Rundgang im Blütenhaus<br />
wird eine weihnachtliche<br />
Stimmung so richtig entfacht.<br />
Die adventlich gestaltete Gärtnerei<br />
verspricht ein fabelhaftes Flair<br />
für Weihnachtsbegeisterte.<br />
Adventmarkt St. Radegund<br />
Kunsthandwerker aus der Region<br />
präsentieren heute ein letztes<br />
Mal ihre Kunstwerke, die in<br />
liebevoller Handarbeit entstanden<br />
sind. Außerdem gibt es<br />
Schaufilzen kleiner<br />
Feen mit einer<br />
St. Radegunder<br />
Kunsthandwerkerin<br />
und<br />
Schauspinnen mit<br />
Alpakawolle<br />
aus Semriach.
Ticket zur<br />
<br />
1<br />
<br />
<br />
WOCHE<br />
GRATIS *<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
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<br />
Wunschfigur<br />
Erfolgreich zum Wohlfühlgewicht durch Stoffwechselaktivierung<br />
-15 KG<br />
IN NUR<br />
13 WOCHEN<br />
-27 KG<br />
IN NUR<br />
15 WOCHEN<br />
-19<br />
KG<br />
IN NUR<br />
15 WOCHEN<br />
-25 cm Bauch<br />
Hannelore Hiebler<br />
63, aus Groß St. Florian<br />
Erwin Heric, 63,<br />
aus Wundschuh<br />
Viele weitere<br />
Erfolgsgeschichten<br />
unter<br />
www.easylife.at<br />
Evelyn Höfler<br />
43, aus Ilz<br />
EXPERTENTIPP: „Darum ist jetzt ist die beste Zeit abzunehmen.“<br />
„Wer jetzt seinen Stoffwechsel mit easylife ankurbelt, hat den<br />
perfekten Zeitpunkt gewählt, um sich gleich zweifach zu belohnen:<br />
sichtbar schlankere Figur noch vor Weihnachten und eine Gratis-<br />
Therapiewoche* zusätzlich!<br />
Denn das A und O beim Abnehmen ist ein funktionierender Stoffwechsel.<br />
Wer seine träge gewordene Verbrennung mit dem easylife-<br />
Ernährungskonzept wieder angekurbelt, bringt Kilos und Fettpölsterchen<br />
schnell zum Schmelzen. Also nicht aufschieben,<br />
sondern Chance nutzen. So machen Sie sich selbst ein<br />
schönes Geschenk noch vor dem neuen Jahr. Warten Sie<br />
nicht länger, starten Sie noch heuer.“<br />
Rebecca Schullin, Abnehm-Expertin, easylife Österreich<br />
Egal, ob man starkes Übergewicht reduzieren, aus gesundheitlichen<br />
Gründen abnehmen oder einfach lästige Problemzonen loswerden<br />
möchte - seit über 18 Jahren hilft das easylife-Team erfolgreich beim<br />
Erreichen der Wunschfigur. Und das<br />
✓ ohne Sport<br />
✓ ohne Hungern<br />
✓ ohne Kapseln<br />
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Mit der Original easylife-Stoffwechseltherapie könnten auch Sie<br />
in den ersten 4 Wochen bis zu 2 Kleidergrößen schlanker sein.<br />
Und das mit köstlichen, alltagstauglichen Rezepten und persönlicher<br />
Betreuung. Mit dem eigens entwickelten Nachtherapieplan ist das<br />
erreichte Gewicht auch dauerhaft haltbar.<br />
Anrufen und unverbindliches<br />
Beratungsgespräch vereinbaren:<br />
Mo – Fr: 7.00–18.00 Uhr<br />
Tel.: 0316 / 25 33 88<br />
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Tel.: 03842 / 44 0 88<br />
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