26.12.2012 Aufrufe

B: Tastenbeschreibung - EMCO

B: Tastenbeschreibung - EMCO

B: Tastenbeschreibung - EMCO

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

<strong>EMCO</strong> WinNC SINUMERIK 810D/840D Drehen<br />

Softwarebeschreibung Softwareversion ab 21.00<br />

������� ������������������<br />

� �<br />

����<br />

��<br />

���<br />

���<br />

����<br />

����<br />

���<br />

<strong>EMCO</strong> Maier Ges.m.b.H.<br />

P.O. Box 131<br />

A-5400 Hallein-Taxach/Austria<br />

Phone ++43-(0)62 45-891-0<br />

Fax ++43-(0)62 45-869 65<br />

Internet: www.emco.at<br />

E-Mail: service@emco.at<br />

��<br />

��<br />

�� ��<br />

��<br />

��<br />

�<br />

���È<br />

�<br />

���<br />

�<br />

���<br />

����<br />

������� ������������������<br />

���<br />

�<br />

��<br />

���<br />

� � � � �<br />

� � � � �<br />

� � � � �<br />

� � �<br />

�<br />

�<br />

� � �<br />

� � �<br />

����<br />

�����<br />

��<br />

��<br />

�<br />

�<br />

�<br />

��<br />

�����<br />

�� �� ��<br />

��<br />

� �<br />

� � � � �<br />

� � �<br />

�<br />

�<br />

� �<br />

� �<br />

� �<br />

�<br />

� �<br />

�<br />

���<br />

� �<br />

���<br />

Softwarebeschreibung<br />

<strong>EMCO</strong> WinNC<br />

SINUMERIK 810D/840D Drehen<br />

Ref.Nr. DE 1815 Ausgabe G2007-06<br />

Diese Anleitung ist in elektronischer Form (.pdf) auf der<br />

<strong>EMCO</strong>-Homepage jederzeit verfügbar.<br />

��<br />

��<br />

��<br />

��<br />

��<br />

��<br />

��<br />

��<br />

Ä<br />

�<br />

Ç<br />

�<br />

�<br />

�<br />

Å<br />

È<br />

� �<br />

���<br />

���<br />

���


WINNC SINUMERIK 810 D / 840 D DREHEN<br />

Hinweis<br />

In dieser Softwarebeschreibung sind alle Funktionen beschrieben, die mit<br />

WinNC ausgeführt werden können.<br />

Abhängig von der Maschine, die Sie mit WinNC betreiben, stehen nicht alle<br />

Funktionen zur Verfügung.<br />

Alle Rechte vorbehalten, Vervielfältigung nur mit Genehmigung der Fa. <strong>EMCO</strong> MAIER<br />

© <strong>EMCO</strong> MAIER Gesellschaft m.b.H., Hallein<br />

2


WINNC SINUMERIK 810 D / 840 D DREHEN VORWORT<br />

Vorwort<br />

Die Software <strong>EMCO</strong> WinNC SINUMERIK 810 D / 840 D Drehen ist ein<br />

Bestandteil des <strong>EMCO</strong> Ausbildungskonzeptes auf PC-Basis.<br />

Ziel dieses Konzeptes ist das Erlernen der Bedienung und Programmierung<br />

einer bestimmten Maschinensteuerung am PC.<br />

Mit <strong>EMCO</strong> WinNC für die <strong>EMCO</strong> TURN können die Drehmaschinen der <strong>EMCO</strong><br />

PC TURN und der CONCEPT TURN Serien direkt über den PC angesteuert<br />

werden.<br />

Durch die Verwendung eines Digitizers, oder der Steuerungstastatur mit TFT<br />

Flachbildschirm (optionales Zubehör) wird die Bedienung wesentlich vereinfacht<br />

und durch die originalsteuerungsnahe Art und Weise didaktisch wertvoller.<br />

Neben dieser Softwarebeschreibung und der zur Maschine mitgelieferten<br />

Maschinenbeschreibung ist eine Lernsoftware-CD-ROM "WinTutorial" (CNC-<br />

Beispiele, Bedienung Steuerung, Beschreibung Befehle und Zyklen) in Vorbereitung.<br />

Der Umfang dieser Anleitung beinhaltet nicht die ganze Funktionalität der<br />

Steuerungssoftware SINUMERIK 810 D / 840 D Drehen, vielmehr wurde Wert<br />

darauf gelegt, die wichtigen Funktionen einfach und klar darzustellen, um einen<br />

möglichst umfassenden Lernerfolg zu erreichen.<br />

Falls Sie Rückfragen oder Verbesserungsvorschläge zu dieser Betriebsanleitung<br />

haben, so wenden Sie sich bitte direkt an<br />

3<br />

<strong>EMCO</strong> MAIER Gesellschaft m. b. H.<br />

Abteilung Technische Dokumentation<br />

A-5400 Hallein, Austria


WINNC SINUMERIK 810 D / 840 D DREHEN INHALTSVERZEICHNIS<br />

A: Grundlagen ............................................ A 1<br />

Bezugspunkte der <strong>EMCO</strong>-Drehmaschinen ............................ A 1<br />

Nullpunktverschiebung ........................................................... A 2<br />

Koordinatensystem ................................................................. A 2<br />

Koordinatensystem bei Absolutprogrammierung ............ A 2<br />

Koordinatensystem bei Inkrementalprogrammierung ..... A 2<br />

Werkzeugdatenerfassung ...................................................... A 3<br />

B: <strong>Tastenbeschreibung</strong> ................................ B1<br />

Steuerungstastatur, Digitizeroverlay ........................................ B1<br />

Adressen- und Zifferntastatur .................................................. B2<br />

Double-Shift-Funktion ....................................................... B2<br />

Tastenfunktionen ..................................................................... B3<br />

Bildschirmaufteilung ................................................................ B4<br />

Maschinensteuertasten ........................................................... B5<br />

PC-Tastatur .............................................................................. B7<br />

C: Bedienung ............................................. C 1<br />

Bedienprinzip ......................................................................... C 1<br />

Grundmenü aufrufen ....................................................... C 1<br />

Navigation im Menüfenster ............................................. C 1<br />

Navigation im Verzeichnisbaum ...................................... C 2<br />

Eingaben / Werte editieren ............................................. C 2<br />

Eingaben bestätigen / abbrechen ................................... C 3<br />

Bedienung über Maus ..................................................... C 3<br />

Übersicht Bedienbereiche ..................................................... C 4<br />

Bedienbereich Maschine ....................................................... C 5<br />

Referenzpunkt anfahren ................................................. C 6<br />

Schlitten manuell verfahren ............................................ C 6<br />

Schlitten im Schrittmaß verfahren ................................... C 7<br />

Betriebsart MDA .............................................................. C 8<br />

Betriebsart Automatik ...................................................... C 8<br />

Bedienbereich Parameter ..................................................... C 9<br />

Werkzeugdaten ............................................................... C 9<br />

R-Parameter (Rechenparameter) ................................... C 9<br />

Stückzähler (R90, R91) ................................................. C 10<br />

Settingdaten ................................................................... C 11<br />

Nullpunktverschiebung .................................................. C 13<br />

Gesamte wirksame Nullpunktverschiebung ................. C 15<br />

Bedienbereich Programm ................................................... C 16<br />

Programmverwaltung .................................................... C 17<br />

Werkstückverzeichnis erstellen .................................... C 19<br />

Programm erstellen / editieren ...................................... C 19<br />

Programm simulieren .................................................... C 21<br />

Bedienbereich Dienste ........................................................ C 23<br />

Schnittstelle einstellen .................................................. C 23<br />

Laufwerk einstellen ....................................................... C 23<br />

Daten einlesen .............................................................. C 24<br />

Daten auslesen ............................................................. C 25<br />

Daten einordnen aus der Zwischenablage ................... C 26<br />

Bedienbereich Diagnose ..................................................... C 27<br />

Anzeige der Software-Versionen .................................. C 27<br />

Bedienbereich Inbetriebnahme ........................................... C 28<br />

Inhaltsverzeichnis<br />

4<br />

D: Programmierung .................................... D 1<br />

Übersichten ........................................................................... D 2<br />

G- Befehle .............................................................................. D 2<br />

M- Befehle ............................................................................. D 4<br />

Zyklen .................................................................................... D 5<br />

Befehlsabkürzungen .............................................................. D 6<br />

Rechenoperatoren ................................................................. D 8<br />

Taschenrechner ..................................................................... D 9<br />

Systemvariable .................................................................... D 10<br />

Arbeitsbewegungen .............................................................. D 11<br />

G0, G1 Geradeninterpolation (kartesisch) ..................... D 11<br />

G0, G1 Geradeninterpolation (polar) ............................. D 11<br />

Fase, Rundung einfügen ............................................... D 11<br />

G2, G3, CIP Kreisinterpolation ..................................... D 12<br />

G4 Verweilzeit ............................................................... D 15<br />

G9, G60, G601, G602, G603 Genauhalt ...................... D 16<br />

G64, G641 Bahnsteuerbetrieb ...................................... D 17<br />

G17, G18, G19 Ebenenanwahl ..................................... D 18<br />

G25, G26 Arbeitsfeldbegrenzung ................................. D 19<br />

G25, G26 Spindeldrehzahlbegrenzung ........................ D 19<br />

G33 Gewindeschneiden ................................................ D 20<br />

G331/G332 Gewindebohren ohne Ausgleichsfutter ..... D 20<br />

G331 Gewindebohren: .................................................. D 20<br />

G332 Rückzugsbewegung: ........................................... D 20<br />

G63 Gewindebohren ohne Synchronisation ................. D 21<br />

Werkzeugradiuskorrektur G40-G42 .............................. D 22<br />

G40 Abwahl Werkzeugradiuskorrektur ......................... D 23<br />

G41 Werkzeugradiuskorrektur links .............................. D 23<br />

G42 Werkzeugradiuskorrektur rechts ........................... D 23<br />

Nullpunktverschiebung G53-G57, G500-G599, SUPA . D 24<br />

Zöllige- Maßangabe G70,<br />

Metrische Maßangabe G71 .......................................... D 24<br />

Koordinaten, Nullpunkte ................................................ D 25<br />

G90 Absolutmaßeingabe .............................................. D 25<br />

G91 Kettenmaßeingabe ................................................ D 25<br />

Arbeitsebene G17-G19 ................................................. D 25<br />

Konstante Schnittgeschwindigkeit G96, G97, LIMS ..... D 26<br />

Vorschubprogrammierung G94, G95 ............................ D 26<br />

Polarkoordinaten G110-G112 ....................................... D 27<br />

Weiches An- und Abfahren G140 - G341, DISR, DISCL,<br />

FAD ................................................................................ D 28


WINNC SINUMERIK 810 D / 840 D DREHEN INHALTSVERZEICHNIS<br />

Anfahrverhalten NORM, KONT ........................................... D 30<br />

Aufruf von Zyklen ................................................................. D 31<br />

Bohrzyklen ........................................................................... D 33<br />

CYCLE81 Bohren, Zentrieren ....................................... D 34<br />

CYCLE82 Bohren, Plansenken .................................... D 34<br />

CYCLE83 Tieflochbohren ............................................. D 36<br />

CYCLE83E Bohrzyklus ................................................. D 40<br />

CYCLE84 Gewindebohren ohne Ausgleichsfutter ........ D 42<br />

CYCLE84E Gewindebohren ......................................... D 42<br />

CYCLE840 Gewindebohren mit Ausgleichsfutter ......... D 47<br />

CYCLE85 Ausbohren 1, CYCLE89 Ausbohren 5 ......... D 50<br />

CYCLE86 Ausbohren 2 ................................................. D 51<br />

CYCLE87 Ausbohren 3 ................................................. D 52<br />

CYCLE88 Ausbohren 4 ................................................. D 52<br />

Drehzyklen ........................................................................... D 54<br />

CYCLE 93 Einstechzyklus ............................................ D 55<br />

CYCLE 94 Freistichzyklus............................................. D 59<br />

CYCLE 95 Abspanzyklus .............................................. D 61<br />

CYCLE 96 Gewindefreistichzyklus ............................... D 70<br />

CYCLE 97 Gewindeschneidzyklus ............................... D 71<br />

CYCLE 98 Ketten von Gewinden .................................. D 76<br />

Frames ................................................................................. D 79<br />

Nullpunktverschiebung TRANS, ATRANS .................... D 80<br />

Koordinatensystem drehen ROT, AROT ....................... D 81<br />

Maßstab SCALE, ASCALE ........................................... D 82<br />

Koordinatensystem spiegeln MIRROR, AMIRROR ...... D 83<br />

Unterprogramme ................................................................. D 85<br />

Unterprogrammaufruf im Teileprogramm ..................... D 85<br />

Unterprogrammverschachtelung .................................. D 85<br />

Unterprogramm mit SAVE- Mechanismus .................... D 86<br />

Unterprogramme mit Parameterübergabe ................... D 86<br />

Programmanfang, PROC .............................................. D 86<br />

Programmende M17, RET ............................................ D 86<br />

Unterprogramm mit Programmwiederholung, P ........... D 86<br />

Modales Unterprogramm MCALL ................................. D 87<br />

Programmsprünge ............................................................... D 89<br />

Unbedingte Programmsprünge .................................... D 89<br />

Bedingte Programmsprünge ......................................... D 89<br />

Meldungen programmieren MSG ........................................ D 90<br />

5<br />

C-Achse ............................................................................... D 91<br />

Einschalten und positionieren der C-Achse nur bei<br />

Stillstand der Hauptspindel ........................................... D 91<br />

Abwahl der C-Achse ..................................................... D 91<br />

JOG-Betrieb der C-Achsen ........................................... D 91<br />

Spindel positionieren SPOS, SPOSA .................................. D 92<br />

Spindelbewegung synchronisieren: .................................... D 93<br />

WAITS, WAITS (n,n,n) ......................................................... D 93<br />

Erweiterte Adressierung der Spindeldrehzahl S und der<br />

Spindeldrehrichtungen M3, M4, M5,SETMS ....................... D 95<br />

TRANSMIT .......................................................................... D 96<br />

TRACYL ............................................................................... D 97<br />

Vorschuboptimierung CFTCP, CFC, CFIN .......................... D 98<br />

Befehlsbeschreibung M-Funktionen ................................... D 99<br />

Freie Konturprogrammierung ............................................ D 101<br />

E: Werkzeugkorrektur / Werkzeugvermessung<br />

E 1<br />

Werkzeugkorrektur ................................................................. E 1<br />

Werkzeugaufruf ................................................................ E 1<br />

Werkzeugtypen ................................................................ E 3<br />

Werkzeuge vermessen ........................................................... E 6<br />

F: Programmablauf .................................... F 1<br />

Vorbedingungen ..................................................................... F 1<br />

Programmanwahl ................................................................... F 2<br />

Programmstart, Programmhalt ............................................... F 3<br />

Meldungen während des Programmlaufs ........................ F 3<br />

Programmbeeinflussung ........................................................ F 4<br />

Satzsuchlauf ........................................................................... F 5


WINNC SINUMERIK 810 D / 840 D DREHEN INHALTSVERZEICHNIS<br />

G: Flexible NC- Programmierung ................ G1<br />

Variablen und Rechenparameter ........................................... G1<br />

Variablentypen ................................................................. G1<br />

Systemvariable ................................................................. G1<br />

Variablendefinition .................................................................. G2<br />

Anwenderdefinierte Variable ............................................ G2<br />

Felddefinition .......................................................................... G3<br />

Feldindex .......................................................................... G3<br />

Initialisierung von Feldern ................................................ G3<br />

Initialisierung von Wertelisten, SET ................................. G4<br />

Initialisierung mit gleichen Werten, REP ......................... G4<br />

Indirekte Programmierung ...................................................... G6<br />

Zuweisungen .......................................................................... G6<br />

Zuweisung an String- Variable ......................................... G6<br />

Rechenoperationen/-funktionen ............................................. G7<br />

Vergleichs- und logische Operatoren ..................................... G8<br />

Vergleichsoperatoren ....................................................... G8<br />

Logische Operatoren ....................................................... G8<br />

Bitweise logische Operatoren .......................................... G8<br />

Priorität der Operatoren ................................................... G9<br />

Typenkonvertierung ................................................................ G9<br />

Länge des Strings, STRLEN .......................................... G10<br />

CASE-Anweisung ................................................................. G11<br />

Kontrollstrukturen ................................................................. G12<br />

IF-ELSE-ENDIF .............................................................. G12<br />

Endlos- Programmschleife, LOOP ................................. G12<br />

Zählschleife, FOR .......................................................... G12<br />

Programmschleife mit Bedingung am Schleifenanfang,<br />

WHILE ............................................................................ G13<br />

Programmschleife mit Bedingung am Schleifenende,<br />

REPEAT ......................................................................... G13<br />

Schachtelungstiefe ......................................................... G13<br />

Laufzeitverhalten ............................................................ G13<br />

Randbedingungen .......................................................... G14<br />

Aktuelle Satzanzeige unterdrücken, DISPLOF, DISPLON<br />

G15<br />

Einzelsatzunterdrückung ................................................ G15<br />

SBLOF, SBLON .............................................................. G15<br />

Einzelsatzunterdrückung programmspezifisch .............. G15<br />

Einzelsatzunterdrückung im Programm ......................... G15<br />

Frames .................................................................................. G16<br />

Vordefinierte Framevariablen ............................................... G17<br />

Zusammenhang Framevariable/Frame ......................... G17<br />

Achsfunktionen AXNAME, ISAXIS, AX ................................. G19<br />

DIAMON, DIAMOF ............................................................... G20<br />

H: Alarme und Meldungen ................ H1<br />

I: Steuerungsalarme ............................ I1<br />

Steuerungsalarme 10000 - 59999 ............................................ I1<br />

Zyklenalarme 60000 - 63000 ................................................. I56<br />

6<br />

Inbetriebnahme Information<br />

siehe Anhang


WINNC SINUMERIK 810 D / 840 D DREHEN GRUNDLAGEN<br />

0<br />

Bezugspunkte im Arbeitsraum<br />

A: Grundlagen<br />

1<br />

:<br />

A 1<br />

Bezugspunkte der <strong>EMCO</strong>-<br />

Drehmaschinen<br />

M = Maschinennullpunkt<br />

Ein vom Maschinenhersteller festgelegter, unveränderbarer<br />

Bezugspunkt.<br />

Von diesem Punkt ausgehend wird die gesamte<br />

Maschine vermessen.<br />

Gleichzeitig ist "M" der Ursprung des Koordinatensystems.<br />

R = Referenzpunkt<br />

Eine durch Endschalter exakt bestimmte Position im<br />

Arbeitsraum der Maschine.<br />

Durch Anfahren der Schlitten an den "R" werden der<br />

Steuerung die Schlittenpositionen mitgeteilt. Erforderlich<br />

nach jeder Stromunterbrechung.<br />

N = Werkzeugaufnahme-Bezugspunkt<br />

Ausgangspunkt für die Vermessung der Werkzeuge.<br />

"N" liegt an geeigneter Stelle des Werkzeugträgersystems<br />

und wird vom Maschinenhersteller festgelegt.<br />

W = Werkstücknullpunkt<br />

Ausgangspunkt für die Maßangaben im Teileprogramm.<br />

Vom Programmierer frei festlegbar und beliebig oft<br />

verschiebbar innerhalb eines Teileprogramms.


WINNC SINUMERIK 810 D / 840 D DREHEN GRUNDLAGEN<br />

0<br />

Nullpunktverschiebung vom Maschinennullpunkt M<br />

zum Werkstücknullpunkt W<br />

0<br />

Inkrementell<br />

=<br />

; ;<br />

Absolute Koordinaten beziehen sich auf eine fixe<br />

Position, inkrementelle Koordinaten auf die Werkzeugposition.<br />

Die Klammerangaben für X, -X gelten für die PC<br />

TURN 50/55, da bei dieser das Werkzeug vor der<br />

Drehmitte liegt.<br />

=<br />

; ;<br />

1<br />

:<br />

; ;<br />

:<br />

; ;<br />

=<br />

Absolut<br />

=<br />

A 2<br />

Nullpunktverschiebung<br />

Der Maschinennullpunkt "M" liegt bei den <strong>EMCO</strong>-<br />

Drehmaschinen auf der Drehachse und an der Stirnfläche<br />

des Spindelflansches. Als Ausgangspunkt für<br />

die Programmierung ist diese Lage ungeeignet. Mit<br />

der sogenannten Nullpunktverschiebung kann das<br />

Koordinatensystem an einem geeigneten Punkt im<br />

Arbeitsraum der Maschine verschoben werden.<br />

Im Bedienbereich Parameter - Nullpunktverschiebung<br />

stehen vier einstellbare Nullpunktverschiebungen<br />

zur Verfügung.<br />

Sobald Sie einen Wert für die Nullpunktverschiebung<br />

definieren wird dieser bei Aufruf im Programm (mit<br />

G54-G57) berücksichtigt und der Koordinatennullpunkt<br />

von "M" um den entsprechenden Wert auf den<br />

Werkstücknullpunkt "W" verschoben.<br />

Der Werkstücknullpunkt kann innerhalb eines Teileprogrammes<br />

beliebig oft verschoben werden.<br />

Mehr Informationen dazu finden Sie in der Befehlsbeschreibung.<br />

Koordinatensystem<br />

Die X-Koordinate liegt in Richtung des Querschlittens,<br />

die Z-Koordinate in Richtung des Längsschlittens.<br />

Koordinatenangaben in Minusrichtung beschreiben<br />

Bewegungen des Werkzeugsystems zum Werkstück,<br />

Angaben in Plusrichtung vom Werkstück weg.<br />

Koordinatensystem bei Absolutprogrammierung<br />

Der Ursprung des Koordinatensystems liegt im<br />

Maschinennullpunkt "M" bzw. nach einer programmierten<br />

Nullpunktverschiebung im Werkstücknullpunkt<br />

"W".<br />

Alle Zielpunkte werden vom Ursprung des Koordinatensystems<br />

ausgehend, durch Angabe der jeweiligen<br />

X- und Z-Abstände beschrieben.<br />

X-Abstände werden als Durchmessermaß angegeben<br />

(wie auf Zeichnung bemaßt).<br />

Koordinatensystem bei Inkrementalprogrammierung<br />

Der Ursprung des Koordinatensystems liegt im Werkzeugaufnahmebezugspunkt<br />

"N" bzw. nach einem<br />

Werkzeugaufruf in der Schneidenspitze.<br />

Bei Inkrementalwertprogrammierung werden die tatsächlichen<br />

Verfahrwege des Werkzeugs (von Punkt<br />

zu Punkt) beschrieben.<br />

X wird als Radiusmaß eingegeben.


WINNC SINUMERIK 810 D / 840 D DREHEN GRUNDLAGEN<br />

L1<br />

Richtung der Längenkorrektur für die Werkzeugtypen<br />

�<br />

L2<br />

Schneidenradius R<br />

Schneidenlage der Werkzeuge<br />

Type 500<br />

A 3<br />

Werkzeugdatenerfassung<br />

Sinn und Zweck der Werkzeugdatenerfassung ist<br />

es, daß die Software die Werkzeugspitze bzw. den<br />

Werkzeugmittelpunkt und nicht den Werkzeugaufnahmebezugspunkt<br />

für die Positionierung verwendet.<br />

Jedes zur Bearbeitung herangezogene Werkzeug<br />

muß vermessen werden. Es gilt dabei, den Abstand<br />

vom Werkzeugaufnahmebezugspunkt "N" zur jeweiligen<br />

Schneidenspitze des Werkzeugs zu ermitteln.<br />

Im sogenannten Werkzeugdatenspeicher können<br />

die vermessenen Längenkorrekturen sowie Schneidenradius<br />

und Schneidenlage gespeichert werden.<br />

Die Längenkorrekturen können halbautomatisch ermittelt<br />

werden, Schneidenlage und Schneidenradius<br />

sind manuell einzugeben.<br />

Die Schneidenlage muß immer angegeben werden!<br />

Die Angabe des Schneidenradius ist nur notwendig,<br />

wenn für das betreffende Werkzeug eine Schneidenradiuskompensation<br />

angewählt wird!<br />

Die Werkzeugdatenerfassung erfolgt bei Typ 500<br />

für:<br />

L1: in X-Richtung absolut vom Punkt "N"<br />

im Radius<br />

L2: in Z-Richtung absolut vom Punkt "N"<br />

R: Schneidenradius<br />

Werkzeugtyp: Schneidenlage (1-9)<br />

Schneidenlage (Werkzeugtyp)<br />

Betrachten Sie das Werkzeug so, wie es an der<br />

Maschine gespannt wird, um den Typ zu bestimmen.<br />

Für Maschinen, bei denen das Werkzeug unterhalb<br />

(vor) der Drehmitte ist (z.B. PC TURN 50/55), müssen<br />

aufgrund der Umkehr der +X-Richtung die Werte<br />

in Klammern verwendet werden.


WINNC SINUMERIK 810 D / 840 D DREHEN GRUNDLAGEN<br />

Z<br />

Z<br />

Z<br />

1<br />

1<br />

Type 100<br />

X<br />

Type 100<br />

1<br />

Type 200<br />

A 4<br />

Die Werkzeugdatenerfassung erfolgt bei<br />

Typ 100 / 200 für:<br />

*<br />

*<br />

*<br />

:LUNXQJ<br />

/lQJH LQ =<br />

/lQJH LQ ;<br />

/lQJH LQ ;<br />

/lQJH LQ =<br />

/lQJH LQ ;<br />

/lQJH LQ =


WINNC SINUMERIK 810 D / 840 D DREHEN TASTENBESCHREIBUNG<br />

���� ���<br />

���<br />

��<br />

����<br />

����<br />

���<br />

��<br />

��<br />

��<br />

��<br />

��<br />

��<br />

B: <strong>Tastenbeschreibung</strong><br />

Steuerungstastatur, Digitizeroverlay<br />

������� ������������������<br />

�<br />

�<br />

���È<br />

�<br />

!<br />

��� ���<br />

B 1<br />

����<br />

6,(0(16 ������������������<br />

��<br />

��<br />

��<br />

��<br />

��<br />

��<br />

��<br />

��<br />

�<br />

� � � �<br />

� � � �<br />

���<br />

��<br />

�<br />

�<br />

�<br />

�<br />

���<br />

�<br />

����<br />

�����<br />

�<br />

�<br />

? �<br />

�<br />

��<br />

��<br />

�<br />

�<br />

�<br />

��<br />

�����<br />

�� �� ��<br />

��<br />

�<br />

� � �<br />

� �<br />

� � � �<br />

� � � �<br />

� �<br />

�<br />

�<br />

� �<br />

�<br />

�<br />

���<br />

Ä<br />

Ç<br />

�<br />

� ���<br />

�<br />

� �<br />

�<br />

�<br />

Å<br />

È<br />

���<br />

���<br />

���<br />

�<br />

�<br />

� �<br />

� �<br />


WINNC SINUMERIK 810 D / 840 D DREHEN TASTENBESCHREIBUNG<br />

$ % & ' (<br />

) * + , -<br />

. / 0 1 2<br />

><br />

3<br />

8<br />

=<br />

? 9<br />

4 5 6 7<br />

"<br />

(QG<br />

: ���<br />

!<br />

Adressen- und Zifferntastatur<br />

;<br />

< L<br />

@<br />

B 2<br />

Adressen- und Zifferntastatur<br />

Mit der Umschalt-Taste (Shift) links unten kann auf<br />

die zweite Tastenfunktion (in der linken oberen Ecke<br />

der Taste dargestellt) geschaltet werden.<br />

Beispiel:<br />

Blättern rückwärts<br />

Komma<br />

Double-Shift-Funktion<br />

1 x Shift drücken:<br />

Für den folgenden Tastendruck wird die zweite<br />

Tastenfunktion ausgeführt, für die nachfolgenden<br />

Eingaben wieder die erste Tastenfunktion.<br />

2 x Shift drücken:<br />

Für alle folgenden Tasten wird die zweite Tastenfunktion<br />

ausgeführt (Feststelltaste).<br />

3 x Shift drücken:<br />

Für den folgenden Tastendruck wird die erste Tastenfunktion<br />

ausgeführt, für die nachfolgenden Eingaben<br />

die zweite Tastenfunktion.<br />

4 x Shift drücken:<br />

Abwahl der 2x bzw. 3x Shift-Funktion.


WINNC SINUMERIK 810 D / 840 D DREHEN TASTENBESCHREIBUNG<br />

Tastenfunktionen<br />

�<br />

�<br />

"<br />

Ç<br />

0<br />

!<br />

Direkter Sprung in den Bedienbereich Maschine<br />

Rücksprung in das übergeordnete Menü<br />

Erweiterung der horizontalen Softkeyleiste im gleichen Menü<br />

Grundmenü (Auswahl Bedienbereiche) einblenden<br />

Bei nochmaligem Drücken Rücksprung in den vorherigen<br />

Bedienbereich<br />

Alarm quittieren<br />

� Informationen zum aktuellen Betriebszustand aufrufen - funktioniert<br />

nur , wenn in der Dialogzeile "i" angezeigt wird.<br />

È<br />

Fenster anwählen (wenn mehrere Fenster am Bildschirm sind)<br />

Nur auf das angewählte Fenster wirken sich Tasteneingaben aus.<br />

Cursor ab/auf<br />

Cursor links/rechts<br />

Blättern rückwärts/vorwärts<br />

Leerzeichen<br />

Löschen (Backspace)<br />

! Auswahltaste / Toggletaste<br />

• Auswahltaste für vorgegebene Werte in Eingabefeldern und<br />

Auswahllisten, die durch dieses Tastensymbol gekennzeichnet<br />

sind<br />

• Aktivieren / Deaktivieren eines Auswahlfeldes<br />

= aktiv<br />

= nicht aktiv<br />

�<br />

���<br />

Editiertaste / Rückgängig (Undo)<br />

• Umschalten in Tabellen und Eingabefeldern in den Editiermodus<br />

• Undo-Funktion auf Tabellenelemente und Eingabefelder (beim<br />

Verlassen eines Feldes mit dieser Taste wird der Wert nicht<br />

gespeichert, sondern der vorhergehende Wert wieder eingesetzt)<br />

Sprung auf Zeilenende (Listenende)<br />

Eingabetaste<br />

• Übernahme eines editierten Werts<br />

• Verzeichnis öffnen / schließen<br />

• Datei öffnen<br />

Shift-Taste<br />

B 3


WINNC SINUMERIK 810 D / 840 D DREHEN TASTENBESCHREIBUNG<br />

0DVFKLQH ������<br />

-RJ<br />

����������<br />

1 Anzeige des aktiven Bedienbereichs<br />

2 Anzeige des aktiven Kanals<br />

3 Betriebsart, wenn eine Unterbetriebsart aktiv<br />

ist, wird auch diese angezeigt (z.B. REF, INC)<br />

4 Programmpfad und -name des angewählten<br />

Programms<br />

5 Kanalzustand<br />

6 Kanalbetriebsmeldungen<br />

7 Programmzustand<br />

8 Kanalstatusanzeige (SKIP, DRY, SBL, ...)<br />

9 Alarm- und Meldezeile<br />

10 Arbeitsfenster, NC-Anzeigen<br />

Die im angewählten Bedienbereich verfügbaren<br />

Arbeitsfenster (Programm-Editor) und NC-<br />

Anzeigen (Vorschub, Werkzeug) werden hier<br />

aufgeblendet.<br />

11 Das angewählte Fenster wird durch eine<br />

Umrandung gekennzeichnet, die Kopfzeile<br />

dieses Fensters erscheint invers.<br />

Hier werden die Eingaben der Bedientafel<br />

wirksam.<br />

Bildschirmaufteilung<br />

:LQ1& 6,180(5,. ' 7851 F (0&2 [<br />

�������������������<br />

���<br />

�������� �������<br />

� ������� �� �����<br />

� ������� �� �����<br />

� ������� �� �����<br />

� ����� ��� �����<br />

�������������<br />

���������<br />

�������� ��������� �������� ������� �������� ���<br />

B 4<br />

���<br />

��� ����� �����<br />

���� ����� �����<br />

��� ����� ���<br />

��������ÃÃ�È�<br />

�������� ������<br />

12 Vertikale Softkeys<br />

Diese 8 Felder zeigen die Funktion der rechts<br />

danebenliegenden Tasten an. (am PC:<br />

Shift F1..F8)<br />

13 Wird dieses Symbol angezeigt, ist die Taste<br />

aktiv (Rücksprung in übergeordnetes<br />

14<br />

Menü möglich).<br />

Dialogzeile mit Bedienerhinweisen<br />

15 Wird dieses Symbol angezeigt, ist die Taste<br />

�<br />

������� È<br />

��� ����� �������ÃÃÃÃÈ<br />

���� �����<br />

��������<br />

������������� ��<br />

��<br />

�����������������������<br />

��<br />

�� ��<br />

�� ���<br />

����<br />

���<br />

���<br />

�����<br />

�������<br />

����<br />

�� �� �� �� �� �� �� ��<br />

���<br />

� aktiv (Informationen vorhanden).<br />

16 Horizontale Softkeys<br />

Diese 8 Felder zeigen die Funktion der<br />

darunterliegenden Tasten an. (am PC: F1..F8)<br />

17 Wird dieses Symbol angezeigt, ist die Taste<br />

! aktiv (weitere Softkeyfunktionen in dieser<br />

Zeile vorhanden).<br />

��<br />

��<br />

��<br />

��<br />

��<br />

��<br />

��<br />

��


WINNC SINUMERIK 810 D / 840 D DREHEN TASTENBESCHREIBUNG<br />

Maschinensteuertasten<br />

Die Maschinentasten befinden sich im unteren Teil<br />

der Steuerungstastatur bzw. des Digitizeroverlays.<br />

Abhängig von der verwendeten Maschine und vom<br />

verwendeten Zubehör sind nicht alle Funktionen<br />

aktiv.<br />

Maschinensteuertastenfeld der <strong>EMCO</strong> Concept-Turn Serie<br />

<strong>Tastenbeschreibung</strong><br />

���� SKIP (Ausblendsätze werden nicht ausgeführt)<br />

���<br />

���<br />

[<br />

����<br />

����<br />

DRY RUN (Probelauf von Programmen)<br />

Einzelstückbetrieb<br />

OPT STOP (Programmhalt bei M01)<br />

RESET<br />

��� Programmlauf-Einzelsatz-Betriebsart<br />

;<br />

<<br />

���� ���<br />

���<br />

��<br />

=<br />

=<br />

����<br />

����<br />

���<br />

<<br />

;<br />

��<br />

��<br />

��<br />

��<br />

��<br />

��<br />

�<br />

���È<br />

�<br />

Programm Halt / Programm Start<br />

manuelle Achsbewegung<br />

Eilgang<br />

��� ���<br />

Referenzpunkt in allen Achsen anfahren<br />

Vorschub Halt / Vorschub Start<br />

���È Spindeldrehzahlkorrektur kleiner/100%/größer<br />

����<br />

�<br />

��<br />

B 5<br />

���<br />

����<br />

�����<br />

��<br />

��<br />

�<br />

�<br />

�<br />

��<br />

�� �� ��<br />

��<br />

���<br />

���<br />

���


WINNC SINUMERIK 810 D / 840 D DREHEN TASTENBESCHREIBUNG<br />

���<br />

��<br />

��<br />

�<br />

�<br />

��<br />

���<br />

�� �� ��<br />

��<br />

���<br />

���<br />

���<br />

Spindel Halt / Spindel Start; Spindelstart in den Betriebsarten Manueller Betrieb bzw.<br />

Elektronisches Handrad<br />

Rechtslauf: Taste kurz drücken, Linkslauf: Taste min. 1 sec. drücken<br />

Zustimmtaste Tür auf / zu<br />

Tür auf / zu<br />

Werkzeughalter schwenken<br />

Pinole zurück / vorwärts<br />

Werkzeughalter schwenken<br />

Kühlmittelschalter (Kühlmittel aus / ein)<br />

AUX OFF / AUX ON (Hilfsantriebe aus / ein)<br />

� Vorschub- / Eilgangkorrekturschalter<br />

�<br />

��<br />

���<br />

����<br />

����<br />

�����<br />

Betriebsartenwahlschalter (detaillierte Beschreibung siehe Maschinenbeschreibung)<br />

�<br />

NOT AUS (Entriegelung durch Taster verdrehen)<br />

� Schlüsselschalter Sonderbetrieb (siehe Maschinenbeschreibung)<br />

Zusätzliche NC- Start- Taste<br />

Zusätzliche Spannmittel- Taste<br />

Ohne Funktion<br />

B 6


WINNC SINUMERIK 810 D / 840 D DREHEN TASTENBESCHREIBUNG<br />

PC-Tastatur<br />

�<br />

���<br />

�<br />

�<br />

�<br />

�<br />

�<br />

�<br />

�<br />

�<br />

�<br />

�<br />

�<br />

�<br />

�<br />

�<br />

�<br />

���<br />

�<br />

�<br />

�<br />

�<br />

��<br />

�<br />

� �<br />

!<br />

!<br />

�<br />

�<br />

�<br />

�<br />

�<br />

�<br />

�<br />

�<br />

�<br />

�<br />

�<br />

�<br />

�<br />

�<br />

�<br />

�<br />

�<br />

�<br />

�<br />

�<br />

�<br />

�<br />

�<br />

�<br />

�<br />

�<br />

�<br />

�<br />

�<br />

�<br />

�<br />

�<br />

�<br />

�<br />

�<br />

�<br />

�<br />

�<br />

�<br />

�<br />

�<br />

�<br />

��<br />

�<br />

�<br />

�<br />

�<br />

�<br />

�<br />

��<br />

�<br />

�<br />

�<br />

�<br />

�<br />

��<br />

�<br />

� � �<br />

� � �<br />

� � �<br />

� �<br />

� � ��<br />

� � �<br />

�<br />

�<br />

�<br />

�<br />

"<br />

‰<br />

�<br />

�<br />

�<br />

�<br />

��<br />

�<br />

�<br />

�<br />

��<br />

C<br />

ƒ A<br />

�<br />

�<br />

�<br />

�<br />

�<br />

�<br />

�<br />

�<br />

�<br />

�<br />

�<br />

�<br />

!<br />

�<br />

�<br />

�<br />

�<br />

�<br />

�<br />

�<br />

�<br />

�<br />

�<br />

�<br />

�<br />

�<br />

�<br />

�<br />

� �<br />

�<br />

#<br />

�<br />

�<br />

�<br />

�<br />

�<br />

�<br />

�<br />

�<br />

�<br />

�<br />

�<br />

�<br />

�<br />

�<br />

�<br />

�<br />

�<br />

�<br />

�<br />

�<br />

�<br />

� Æ<br />

1&<br />

�<br />

�<br />

�<br />

�<br />

�<br />

�<br />

�<br />

�<br />

�<br />

�<br />

�<br />

� �<br />

� �<br />

�<br />

�<br />

�<br />

�<br />

�<br />

�<br />

�<br />

�<br />

� �<br />

� �<br />

��<br />

�<br />

��<br />

���<br />

�<br />

� �<br />

���<br />

���<br />

��<br />

��<br />

�<br />

���<br />

�<br />

B 7<br />

�<br />

�<br />

�<br />

�<br />

�<br />

�<br />

�<br />

�<br />

�<br />

�<br />

��<br />

�<br />

��<br />

�<br />

���<br />

�<br />

�<br />

ÃÇ<br />

�<br />

�<br />

�<br />

Die Maschinenfunktionen im<br />

numerischen Tastaturblock<br />

sind nur aktiv, wenn NUM-Lock<br />

nicht aktiv ist.<br />

Mit der Taste F10 werden die Bedienbereiche (Maschine, Parameter, ...) in die horizontale Softkeyzeile eingeblendet.<br />

Mit Shift F10 werden die Betriebsarten (AUTOMATIC, JOG, ...) in die vertikale Softkeyzeile eingeblendet.<br />

Mit der Taste ESC werden einige Alarme quittiert.<br />

Die Bedeutung der Tastenkombination Strg 2 hängt von der Maschine ab:<br />

TURN 55: Ausblasen EIN/AUS<br />

TURN 125: Kühlmittel EIN/AUS<br />

Die Zuordnung der Zubehörfunktionen ist im Kapitel "Zubehörfunktionen" beschrieben.


WINNC SINUMERIK 810 D / 840 D DREHEN TASTENBESCHREIBUNG<br />

B 8


WINNC SINUMERIK 810 D / 840 D DREHEN BEDIENUNG<br />

Ç<br />

C: Bedienung<br />

"<br />

È<br />

C 1<br />

Bedienprinzip<br />

Die Bedienung der SINUMERIK 810D/840D ist in<br />

sechs Menüs, sogenannte Bedienbereiche eingeteilt:<br />

• Maschine<br />

• Parameter<br />

• Programm<br />

• Dienste<br />

• Diagnose<br />

• Inbetriebnahme<br />

Diese sechs Bedienbereiche werden im Grundmenü<br />

in der horizontalen Softkeyleiste angezeigt.<br />

Grundmenü aufrufen<br />

Nach Drücken der Taste werden im Grundmenü<br />

auf der horizontalen Softkeyleiste die<br />

Bedienbereiche eingeblendet.<br />

Sie können mit dieser Taste aus jedem beliebigen<br />

Menü in das Grundmenü umschalten.<br />

Bei nochmaligem Drücken dieser Taste wechseln<br />

Sie zurück in das vorherige Menü.<br />

Navigation im Menüfenster<br />

• Menüfenster wechseln<br />

Mit dieser Taste können Sie das aktive Fenster<br />

wechseln (das aktive Fenster ist durch einen<br />

farbigen Rahmen gekennzeichnet).<br />

Nur im aktiven Fenster können Eingaben gemacht<br />

werden.<br />

• Scrollen im Menüfenster<br />

Scrollt eine Bildschirmseite vor bzw. zurück.<br />

• Cursor im Menüfenster positionieren


WINNC SINUMERIK 810 D / 840 D DREHEN BEDIENUNG<br />

Ç<br />

!<br />

!<br />

C 2<br />

Navigation im Verzeichnisbaum<br />

• Verzeichnis / Datei anwählen<br />

• Verzeichnis öffnen / schließen<br />

Angewähltes Verzeichnis öffnen bzw. wieder<br />

schließen.<br />

• Datei öffnen<br />

Gewünschte Datei öffnen, wenn diese im Editor<br />

bearbeitet werden soll.<br />

Eingaben / Werte editieren<br />

• Mit der Taste ! können Sie Radiobuttons oder<br />

Switchboxes aktivieren / deaktivieren.<br />

= aktiv<br />

= nicht aktiv<br />

• Eingabefelder<br />

Wechseln in den Eingabemodus.<br />

Geben Sie über die alphanumerische Tastatur<br />

den Wert oder Begriff (z. B. Dateiname) ein.<br />

Sie wechseln automatisch in den Eingabemodus,<br />

wenn Sie vorher den Cursor auf das Eingabefeld<br />

positioniert haben.<br />

Bestätigen Sie Ihre Eingabe mit der Taste "Input".<br />

Der Wert wird übernommen.<br />

Mit der Taste ! können Sie zwischen<br />

vorgegebenen Werten (z.B. vorwärts - rückwärts)<br />

umschalten.


WINNC SINUMERIK 810 D / 840 D DREHEN BEDIENUNG<br />

OK<br />

ABBRUCH<br />

C 3<br />

Eingaben bestätigen / abbrechen<br />

• Eingaben bestätigen<br />

Eingaben sichern und aktuelles Menü verlassen<br />

(Rücksprung in das aufrufende Menü).<br />

• Eingaben abbrechen<br />

Eingaben verwerfen und aktuelles Menü verlassen<br />

(Rücksprung in das aufrufende Menü).<br />

Eingaben verwerfen und aktuelles Menü verlassen<br />

(es wird automatisch eine Ebene<br />

zurückgeschaltet).<br />

Aktuelle Eingaben löschen und aktuelles Menü<br />

nicht verlassen.<br />

Bedienung über Maus<br />

• 1x Klicken bedeutet:<br />

Menüfenster aktivieren<br />

Cursor auf gewünschtes Eingabefeld stellen<br />

Verzeichnis anwählen<br />

Softkey drücken<br />

Auswahlfeld aktivieren / deaktivieren<br />

Eingabefeld aktivieren<br />

Auswahlliste öffnen<br />

• 2x Klicken (Doppelklick) bedeutet:<br />

Listenauswahl<br />

Wert / Eingabe übernehmen<br />

Verzeichnis öffnen<br />

• Rechte Maustaste bedeutet:<br />

Bedienbereiche einblenden


WINNC SINUMERIK 810 D / 840 D DREHEN BEDIENUNG<br />

C 4<br />

Übersicht Bedienbereiche<br />

Die verschiedenen Funktionen sind in der Steuerung<br />

zu folgenden Bedienbereichen zusammengefaßt:<br />

%HGLHQEHUHLFK DXVI KUEDUH )XQNWLRQHQ<br />

0DVFKLQH<br />

7HLOHSURJUDPP DEDUEHLWHQ<br />

+DQGVWHXHUXQJ GHU 0DVFKLQH<br />

3DUDPHWHU<br />

(GLWLHUHQ YRQ 'DWHQ I U 3URJUDPPH<br />

XQG :HUN]HXJYHUZDOWXQJ<br />

3URJUDPP (UVWHOOHQ XQG $QSDVVHQ YRQ 7HLOHSURJUDPPHQ<br />

'LHQVWH (LQOHVHQ XQG $XVOHVHQ YRQ 3URJUDPPHQ XQG 'DWHQ<br />

'LDJQRVH<br />

$ODUPDQ]HLJHQ<br />

6HUYLFHDQ]HLJHQ<br />

,QEHWULHEQDKPH<br />

$QSDVVHQ GHU 1& 'DWHQ DQ GLH 0DVFKLQH<br />

6\VWHPHLQVWHOOXQJ


WINNC SINUMERIK 810 D / 840 D DREHEN BEDIENUNG<br />

C 5<br />

Bedienbereich Maschine<br />

Der Bedienbereich Maschine umfaßt alle Funktionen<br />

und Einflußgrößen, die zu Aktionen an der Werkzeugmaschine<br />

führen bzw. deren Zustand erfassen.<br />

Es werden drei Betriebsarten unterschieden:<br />

• JOG<br />

Jog dient dem Handbetrieb sowie dem Einrichten<br />

der Maschine.<br />

Zum Einrichten gibt es folgende Funktionen:<br />

Referenzpunkt anfahren (Ref)<br />

Rückpositionieren (Repos)<br />

Schrittmaß fahren �����<br />

�<br />

• MDA<br />

Halbautomatischer Betrieb<br />

Hier können Teileprogramme satzweise erstellt<br />

und abgearbeitet werden.<br />

• AUTOMATIK<br />

Vollautomatischer Betrieb<br />

Vollautomatisches Abarbeiten von Teileprogrammen.<br />

Hier werden Teileprogramme angewählt,<br />

gestartet, korrigiert, gezielt beeinflußt (z.B.<br />

Einzelsatz) und abgearbeitet.<br />

Diese Betriebsarten können Sie über Softkeys (PC-<br />

Tastatur) oder mit dem Betriebsartenwahlschalter<br />

anwählen.


WINNC SINUMERIK 810 D / 840 D DREHEN BEDIENUNG<br />

Kollisionsgefahr<br />

Achten Sie auf Hindernisse im Arbeitsbereich<br />

(Spannmittel, gespannte Werkstücke usw.).<br />

��<br />

��<br />

��<br />

�<br />

�<br />

�<br />

�� �� ��<br />

��<br />

���<br />

���<br />

���<br />

C 6<br />

Referenzpunkt anfahren<br />

Durch das Anfahren des Referenzpunktes synchronisieren<br />

Sie die Steuerung mit der Maschine.<br />

• Wechseln Sie in die Betriebsart REF ( oder<br />

Alt+F8 am PC).<br />

• Betätigen Sie die Richtungstasten ; oder<br />

; um den Referenzpunkt in der jeweiligen Achse<br />

anzufahren, analog für alle andere Achsen.<br />

• Mit der Taste ���<br />

���<br />

Achsen angefahren (PC-Tastatur).<br />

Schlitten manuell verfahren<br />

Sie können die Maschinenachsen über die Richtungstasten<br />

manuell verfahren.<br />

• Wechseln Sie in die Betriebsart JOG (<br />

Alt+F1 am PC).<br />

oder<br />

• Mit den Tasten ; , ; , < , < , = , = ,<br />

usw. werden die Achsen in die entsprechende<br />

Richtung bewegt, so lange die Taste gedrückt<br />

wird.<br />

• Die Vorschubgeschwindigkeit wird mit dem<br />

Overrideschalter eingestellt.<br />

• Wird die Taste gleichzeitig gedrückt,<br />

verfahren die Schlitten im Eilgang.<br />

werden automatisch alle<br />

Nach Erreichen des Referenzpunktes wird dessen<br />

Position als Istposition auf dem Bildschirm angezeigt.<br />

Die Steuerung ist jetzt mit der Maschine synchronisiert.


WINNC SINUMERIK 810 D / 840 D DREHEN BEDIENUNG<br />

��<br />

��<br />

��<br />

�<br />

�<br />

�<br />

�� �� ��<br />

��<br />

���<br />

���<br />

���<br />

C 7<br />

Schlitten im Schrittmaß verfahren<br />

Sie können die Maschinenachsen über die Richtungstasten<br />

in Schritten verfahren.<br />

INC 1 1/1000 mm pro Tastendruck<br />

INC 10 1/100 mm pro Tastendruck<br />

INC 100 1/10 mm pro Tastendruck<br />

INC 1000 1 mm pro Tastendruck<br />

INC VAR Variables Schrittmass<br />

• Wechseln Sie in die Betriebsart INC ( �����<br />

�<br />

oder Alt+0 ... Alt+4 am PC).<br />

(Alt 0..10 0 =1, Alt 1..10 1 =10, Alt 2..10 2 =100, ...)<br />

• Mit den Tasten ; , ; , < , < , = , = ,<br />

usw. werden die Achsen in die entsprechende<br />

Richtung pro Tastendruck um das eingestellte<br />

Schrittmaß bewegt.<br />

• Die Vorschubgeschwindigkeit wird mit dem<br />

Overrideschalter eingestellt.<br />

• Wird die Taste gleichzeitig gedrückt,<br />

verfahren die Schlitten im Eilgang.


WINNC SINUMERIK 810 D / 840 D DREHEN BEDIENUNG<br />

C 8<br />

Betriebsart MDA<br />

In der Betriebsart MDA (Manual Data Automatic)<br />

können Sie Teileprogramme satzweise erstellen und<br />

ablaufen lassen.<br />

Dazu können Sie die gewünschten Bewegungen in<br />

Form von einzelnen Teileprogrammsätzen in die<br />

Steuerung über die Bedientastatur eingeben.<br />

Die Steuerung arbeitet die eingegebenen Sätze nach<br />

Drücken der Taste ab.<br />

Für einen MDA-Programmlauf sind die gleichen Vorbedingungen<br />

wie beim vollautomatischen Betrieb<br />

notwendig.<br />

Betriebsart Automatik<br />

In der Betriebsart Automatik können Sie Teileprogramme<br />

vollautomatisch ablaufen lassen.<br />

Vorbedingungen für die Abarbeitung von Teileprogrammen:<br />

• Der Referenzpunkt wurde angefahren<br />

• Das Teileprogramm ist in der Steuerung geladen.<br />

• Die notwendigen Korrekturwerte wurden geprüft<br />

bzw. eingegeben (z.B. Nullpunktverschiebungen,<br />

Werkzeugkorrekturen)<br />

• Die Sicherheitsverriegelungen sind aktiviert (z.B.<br />

Späneschutztüre zu).<br />

Möglichkeiten in der Betriebsart Automatik:<br />

• Programmkorrektur<br />

• Satzsuchlauf<br />

• Überspeichern<br />

• Programmbeeinflussung<br />

siehe Kapitel F - Programmablauf.


WINNC SINUMERIK 810 D / 840 D DREHEN BEDIENUNG<br />

Abbruch<br />

R-<br />

Parameter<br />

Bereich<br />

löschen<br />

Alle<br />

löschen<br />

OK<br />

Parameter<br />

suchen<br />

C 9<br />

Bedienbereich Parameter<br />

Im Bedienbereich Parameter können Sie die Daten<br />

für Programme und Werkzeugverwaltung eingeben<br />

und editieren.<br />

Werkzeugdaten<br />

siehe Kapitel E - Werkzeugvermessung / Werkzeugverwaltung.<br />

R-Parameter (Rechenparameter)<br />

R-Parameter sind Variable, die in Programmen als<br />

Rechenparameter verwendet werden.<br />

Diese Parameter können in diesem Bedienbereich<br />

von Hand geändert werden.<br />

Drücken Sie den Softkey R-PARAMETER.<br />

Mit den Tasten und È<br />

können Sie die<br />

Parameterliste durchblättern.<br />

Parameter ändern:<br />

Stellen Sie den Cursor auf das entsprechende Eingabefeld<br />

und tragen Sie den neuen Wert ein.<br />

Parameter löschen:<br />

Mit dem Softkey BEREICH LÖSCHEN können Sie<br />

die Werte eines Parameterbereichs von R.. bis R..<br />

löschen.<br />

Mit dem Softkey ALLE LÖSCHEN werden alle Werte<br />

gelöscht.<br />

Mit den Softkeys ABBRUCH und OK können Sie den<br />

Löschvorgang abbrechen oder bestätigen.<br />

Parameter suchen:<br />

Drücken Sie den Softkey SUCHEN und geben Sie<br />

die Nummer des Parameters ein.<br />

Mit springt der Cursor auf diesen Parameter,<br />

falls er existiert.


WINNC SINUMERIK 810 D / 840 D DREHEN BEDIENUNG<br />

Beispiel<br />

Es werden 250 Stück gefertigt.<br />

• Sollstückzahl R91 = 250 gesetzt<br />

Der Stückzähler zählt von 250 bis 0 abwärts und<br />

gibt danach die Meldung "Sollstückzahl erreicht"<br />

aus.<br />

• Sollstückzahl R91 = 0 gesetzt<br />

Iststückzahl R90 = 0 gesetzt<br />

Der Stückzähler zählt von 0 bis 250 und gibt keine<br />

Meldung aus.<br />

C 10<br />

Unter der Adresse R stehen bei der Steuerung<br />

Sinumerik 840 D standardmäßig 100 Rechenvariablen<br />

(= R-Parameter) vom Typ REAL zur Verfügung.<br />

Für den Anwender steht der Bereich von R0 bis R89<br />

frei zur Verfügung, der Bereich R90 bis R99 ist für<br />

<strong>EMCO</strong> reserviert.<br />

Stückzähler (R90, R91)<br />

Aktuelle Stückzahl<br />

Die aktuelle Stückzahl wird unter Parameter R90<br />

angezeigt.<br />

Sollstückzahl<br />

Die Sollstückzahl wird unter Parameter R91 angezeigt.<br />

Funktion<br />

• Wird die eine Sollstückzahl in R91 eingegeben, so<br />

zählt Parameter R90 von der vorgegebenen Sollstückzahl<br />

bis 0 abwärts.<br />

Ist die vorgegebene Stückzahl abgearbeitet, erscheint<br />

die Meldung "Sollstückzahl erreicht".<br />

• Wird die Sollstückzahl R91 und die aktuelle Stückzahl<br />

R90 auf 0 gesetzt, so zählt Parameter R90 von<br />

0 aufwärts.<br />

Programmierung<br />

Der Aufruf des Stückzählers im Programm erfolgt<br />

unmittelbar vor dem M30 Befehl mit L700 P1.


WINNC SINUMERIK 810 D / 840 D DREHEN BEDIENUNG<br />

Arbeitsfeldbegrenzung<br />

JOG<br />

Daten<br />

Spindeldaten<br />

C 11<br />

Settingdaten<br />

• Arbeitsfeldbegrenzung<br />

Mit der Funktion Arbeitsfeldbegrenzung können Sie<br />

den Arbeitsbereich, in dem ein Werkzeug verfahren<br />

soll, begrenzen.<br />

Positionieren Sie den Cursor auf das gewünschte<br />

Feld und geben Sie den neuen Wert ein.<br />

Aktivieren Sie die Eingabe mit der Taste !<br />

(Cursor muss auf dem Kontrollfeld stehen).<br />

Hinweis:<br />

In den Betriebsarten MDA und Automatik wird die<br />

Arbeitsfeldbegrenzung innerhalb des aktiven NC-<br />

Programms erst mit dem Befehl WALIMON aktiv.<br />

• JOG-Daten<br />

JOG-Vorschub:<br />

Vorschub für die Achsen bei manueller Bewegung im<br />

JOG-Betrieb.<br />

• Spindeldaten<br />

Max. / min:<br />

Einschränkung für die Spindeldrehzahl. Diese kann<br />

nur innerhalb der in den Maschinendaten festgelegten<br />

Grenzwerte erfolgen<br />

Spindeldrehzahlbegrenzung bei G96:<br />

Programmierbare obere Drehzahlbegrenzung (G96)<br />

bei konstanter Schnittgeschwindigkeit.<br />

Getriebeübersetzung:<br />

Bei Maschinen mit mechanischem Getriebe geben<br />

Sie hier die eingelegte Getriebestufe an.<br />

Damit kann die Drehzahl der Hauptspindel korrekt<br />

überwacht werden.<br />

Positionieren Sie den Cursor auf das gewünschte<br />

Feld und geben Sie den neuen Wert ein bzw. wählen<br />

Sie mit der Taste ! den entsprechende Wert aus.


WINNC SINUMERIK 810 D / 840 D DREHEN BEDIENUNG<br />

Vorschub<br />

DRY<br />

Startwinkel<br />

C 12<br />

• Probelaufvorschub<br />

Dieser Vorschub wird in der Programmbeeinflussung<br />

"Probelaufvorschub" (Dry Run) anstelle des programmierten<br />

Vorschubs verwendet.<br />

• Startwinkel für Gewindeschneiden<br />

Zum Gewindeschneiden wird eine Startposition für<br />

die Masterspindel als Anfangswinkel gesetzt.<br />

Durch Ändern dieses Winkels kann, wenn der Arbeitsgang<br />

des Gewindeschneidens wiederholt wird,<br />

ein mehrgängiges Gewinde geschnitten werden.


WINNC SINUMERIK 810 D / 840 D DREHEN BEDIENUNG<br />

NV+<br />

Verwerfen<br />

NV-<br />

Angewähl.<br />

NV<br />

Position<br />

übernehm.<br />

Speichern<br />

C 13<br />

Nullpunktverschiebung<br />

• Einstellbare Nullpunktverschiebung (G54 - G57)<br />

ändern:<br />

Die wirksame einstellbare Nullpunktverschiebung ist<br />

die Summe aus Verschiebung grob und Verschiebung<br />

fein.<br />

Drehung, Maßstab, Spiegeln:<br />

Festlegung wie bei Programmierung der Frames.<br />

Eine Drehung ist nur um die Geometrieachse möglich.<br />

Siehe Kapitel D - Programmierung - Koordinaten,<br />

Nullpunkte.<br />

Wählen Sie die gewünschte Nullpunktverschiebung<br />

G54 - G57 mit den Softkeys NV+ und NV- an.<br />

Mit dem Softkey ANGEWÄHLTE NV wählen Sie die<br />

angewählte (in MDA oder Automatik) Nullpunktverschiebung.<br />

Der Softkey POSITION ÜBERNEHMEN wird nur<br />

angezeigt, wenn im Eingabefeld eine Achsposition<br />

eingetragen werden kann. Diese wird mit POSITION<br />

ÜBERNEHMEN übernommen.<br />

Tragen Sie die gewünschten Werte in die Eingabefenster<br />

ein oder wählen Sie über die Taste !<br />

(beim Spiegeln) einen neuen Wert.<br />

Mit dem Softkey SPEICHERN werden die Nullpunktverschiebungen<br />

gespeichert, mit VERWERFEN<br />

werden die geänderten Werte zurückgesetzt.


WINNC SINUMERIK 810 D / 840 D DREHEN BEDIENUNG<br />

NV+<br />

Verwerfen<br />

NV-<br />

Angewähl.<br />

NV<br />

NV<br />

ermitteln<br />

OK<br />

OK<br />

Speichern<br />

C 14<br />

• Einstellbare Nullpunktverschiebung (G54 - G57)<br />

ermitteln (antasten):<br />

Wählen Sie die gewünschte Nullpunktverschiebung<br />

G54 - G57 mit den Softkeys NV+ und NV- an.<br />

Mit dem Softkey ANGEWÄHLTE NV wählen Sie die<br />

angewählte (in MDA oder Automatik) Nullpunktverschiebung.<br />

Sie müssen sich in der Betriebsart JOG befinden.<br />

Drücken Sie den Softkey NV ERMITTELN.<br />

Geben Sie die entsprechenden Werkzeugdaten für<br />

Ihr Antastwerkzeug ein:<br />

T-Nr. Werkzeug<br />

D-Nr. Schneide<br />

Mit der Taste ! wählen Sie folgende Werte:<br />

- Längenparameter (1, 2, 3)<br />

und Richtung (+, -, ohne)<br />

- Berücksichtigung des Radius (+, -, ohne)<br />

- Berücksichtigung und Richtung (+, -, ohne) eines<br />

frei eingebbaren Versatzes<br />

Mit dem Softkey OK übernehmen Sie das<br />

Antastwerkzeug.<br />

Stellen Sie den Cursor auf den entsprechenden<br />

Eingabewert der Verschiebung (z.B. Z grob).<br />

Tasten Sie die entsprechende Position der Nullpunktverschiebung<br />

(z.B. Spannmittelposition in Z) an und<br />

drücken Sie den Softkey OK.<br />

Der jeweilige Wert wird übernommen.<br />

Tasten Sie alle gewünschten Positionen der<br />

Nullpunktverschiebung an.<br />

Mit dem Softkey SPEICHERN werden die Nullpunktverschiebungen<br />

gespeichert, mit VERWERFEN<br />

werden die geänderten Werte zurückgesetzt.


WINNC SINUMERIK 810 D / 840 D DREHEN BEDIENUNG<br />

Übersicht<br />

Basis<br />

NV<br />

C 15<br />

• Basisnullpunktverschiebung ändern:<br />

Die Basisnullpunktverschiebung ist eine Nullpunktverschiebung,<br />

die ständig (ohne gesonderten Aufruf)<br />

aktiv ist.<br />

Mit der Basisverschiebung werden z.B. Zwischentische<br />

bei Fräsmaschinen oder Zwischenflansche<br />

bei Drehmaschinen erfaßt.<br />

Die wirksame einstellbare Basisverschiebung ist die<br />

Summe aus Verschiebung grob und Verschiebung<br />

fein.<br />

Drehung, Maßstab, Spiegeln:<br />

Festlegung wie bei Programmierung der Frames.<br />

Eine Drehung ist nur um die Geometrieachse möglich.<br />

Siehe Kapitel D - Programmierung - Koordinaten,<br />

Nullpunkte.<br />

Wählen Sie die Basisverschiebung an:<br />

Drücken Sie die Softkeys ÜBERSICHT und<br />

BASIS NV.<br />

Die Eingabe der Basisnullpunktverschiebung erfolgt<br />

wie bei der einstellbaren Nullpunktverschiebung.<br />

Gesamte wirksame Nullpunktverschiebung<br />

Die gesamte, in einem Teileprogramm wirksame<br />

Nullpunktverschiebung ist die Summe aus Basisnullpunktverschiebung<br />

+ Einstellbare Nullpunktverschiebungen.


WINNC SINUMERIK 810 D / 840 D DREHEN BEDIENUNG<br />

����������������������������� �<br />

��������<br />

������<br />

���<br />

�������������<br />

���������<br />

����������<br />

���<br />

��<br />

�������������������<br />

���<br />

�����<br />

������<br />

�������������������<br />

����<br />

����<br />

���<br />

���<br />

������<br />

���������<br />

���<br />

���<br />

���<br />

���<br />

���Ã������������������Ã���Ã�����������Ã�������Ä<br />

��������������� ����������� ����<br />

������<br />

���������<br />

��������<br />

������<br />

�����<br />

������<br />

������<br />

������<br />

��������<br />

������<br />

��������<br />

�<br />

��������<br />

������<br />

��������<br />

��������<br />

�������<br />

�����<br />

������<br />

��������<br />

������<br />

��������<br />

�������<br />

������<br />

���������<br />

����<br />

�� �� �� �� �� �� �� ��<br />

��<br />

��<br />

��<br />

��<br />

��<br />

��<br />

��<br />

C 16<br />

Bedienbereich Programm<br />

Im Bedienbereich Programm können Sie Teileprogramme<br />

erstellen und anpassen, sowie die Programme<br />

verwalten.<br />

Programmtypen<br />

• Teileprogramm<br />

Ein Teileprogramm ist eine Folge von Anweisungen<br />

zur Bearbeitung des Werkstücks.<br />

• Unterprogramm<br />

Ein Unterprogramm ist eine Folge von Anweisungen<br />

eines Teileprogramms, die mit unterschiedlichen<br />

Versorgungsparametern wiederholt aufgerufen werden<br />

kann.<br />

Zyklen sind eine Form von Unterprogrammen<br />

• Werkstück<br />

Ein Werkstück ist in diesem Zusammenhang ein<br />

Verzeichnis, in dem Programme oder sonstige Daten<br />

abgelegt sind.<br />

• Zyklen<br />

Zyklen sind Unterprogramme zur Ausführung eines<br />

wiederholt auftretenden Bearbeitungsvorgangs am<br />

Werkstück.<br />

Die vorprogrammierten Standardzyklen können nicht<br />

geändert werden.<br />

Anwenderzyklen können vom Anwender beliebig<br />

erstellt und geändert werden.


WINNC SINUMERIK 810 D / 840 D DREHEN BEDIENUNG<br />

Kopieren<br />

Einfügen<br />

OK<br />

C 17<br />

Programmverwaltung<br />

• Datei- und Verzeichnistypen<br />

name.MPF Hauptprogramm<br />

name.SPF Unterprogramm<br />

name.TOA Werkzeugdaten<br />

name.UFR Nullpunktverschiebungen / Frame<br />

name.INI Initialisierungsdatei<br />

name.COM Kommentar<br />

name.DEF Definition für globale Anwenderdaten<br />

und Makros<br />

name.DIR Allgemeines Verzeichnis, enthält Programme,<br />

Werkstückverzeichnisse und<br />

weitere Verzeichnisse mit der Kennung<br />

.DIR.<br />

Die Namen dieser Verzeichnisse<br />

(MPF.DIR, DPF.DIR, CLIP.DIR, ...)<br />

sind fix vergeben und können nicht<br />

geändert werden.<br />

name.WPD Werkstückverzeichnis, enthält die Programm-<br />

und Datenbausteine, die zu<br />

einem Werkstück gehören (es darf<br />

kein weiteres Verzeichnis mit der Kennung<br />

.DIR oder .WPD enthalten)<br />

name.CLP Zwischenablagenverzeichnis, hier dürfen<br />

alle Datei- und Verzeichnistypen<br />

angelegt werden.<br />

• Kopieren / Einfügen<br />

Positionieren Sie den Cursor auf die Datei, die Sie<br />

kopieren wollen und drücken Sie den Softkey KO-<br />

PIEREN.<br />

Die Datei wird als Quelle zum Kopieren markiert.<br />

Öffnen Sie nun das Verzeichnis, in die Sie die markierte<br />

Datei kopieren wollen und drücken Sie den<br />

Softkey EINFÜGEN.<br />

Beim Einfügen in ein Werkstückverzeichnis kann der<br />

Dateityp mit der Taste ! verändert werden.<br />

Sollen der Name der Quelldatei und der Name der<br />

kopierten Datei identisch sein, drücken Sie den<br />

Softkey OK.<br />

Soll die kopierte Datei einen neuen Namen bekommen,<br />

geben Sie den neuen Namen mit der Tastatur<br />

ein und drücken Sie den Softkey OK.


WINNC SINUMERIK 810 D / 840 D DREHEN BEDIENUNG<br />

Umbenennen<br />

Löschen<br />

OK<br />

Freigabe<br />

ändern<br />

Hinweis:<br />

Steht das Programm in einem Werkstückverzeichnis,<br />

muß auch das Werkstückverzeichnis<br />

freigegeben werden.<br />

C 18<br />

• Umbenennen<br />

Positionieren Sie den Cursor auf die Datei, die Sie<br />

umbenennen wollen und drücken Sie den Softkey<br />

UMBENENNEN.<br />

Das Dialogfenster für Umbenennen wird geöffnet.<br />

Geben Sie den neuen Namen ein.<br />

Beim Umbenennen eines Werkstücks kann der Datei-<br />

typ mit der Taste ! verändert werden.<br />

• Löschen<br />

Positionieren Sie den Cursor auf die Datei, die Sie<br />

löschen wollen.<br />

Wenn Sie mehrere Dateien markieren wollen, stellen<br />

Sie den Cursor auf die erste Datei, drücken Sie die<br />

Taste ! und positionieren den Cursor auf die<br />

letzte Datei.<br />

Drücken Sie den Softkey LÖSCHEN.<br />

Wenn Sie die Sicherheitsabfrage mit dem Softkey<br />

OK bestätigen werden die markierten Dateien / Verzeichnisse<br />

gelöscht.<br />

- Es können nur Programme gelöscht werden, die<br />

nicht in Bearbeitung sind.<br />

- Soll ein Werkstückverzeichnis gelöscht werden,<br />

darf kein Programm in diesem Werkstückverzeichnis<br />

angewählt sein.<br />

- Wird ein Werkstückverzeichnis gelöscht, so werden<br />

auch alle Dateien innerhalb des Werkstückverzeichnisses<br />

gelöscht.<br />

• Freigabe<br />

Ein Programm darf nur dann abgearbeitet werden,<br />

wenn es freigegeben ist.<br />

Programme mit Freigabe sind in der Programmübersicht<br />

mit einem "X" gekennzeichnet.<br />

Um ein Programm freizugeben oder die Freigabe<br />

abzuwählen, markieren Sie das Programm und drükken<br />

Sie den Softkey FREIGABE ÄNDERN.


WINNC SINUMERIK 810 D / 840 D DREHEN BEDIENUNG<br />

Werkstücke<br />

Neu<br />

Neu<br />

C 19<br />

Werkstückverzeichnis erstellen<br />

Drücken Sie den Softkey WERKSTÜCKE. Die Übersicht<br />

aller Werkstückverzeichnisse wird eingeblendet.<br />

Drücken Sie den Softkey NEU. Das Eingabefenster<br />

wird geöffnet.<br />

Geben Sie den Namen des neuen Werkstückverzeichnisses<br />

mit der Tastatur ein.<br />

Es wird danach nach dem Namen des ersten Teileprogramms<br />

gefragt und der Editor für dieses Teileprogramm<br />

geöffnet.<br />

Programm erstellen / editieren<br />

• Neues Programm erstellen<br />

Öffnen Sie das Werkstückverzeichnis, in dem Sie<br />

das neue Programm anlegen wollen.<br />

Drücken Sie den Softkey NEU und geben Sie den<br />

neuen Dateinamen an.<br />

Mit der Taste ! können Sie den entsprechenden<br />

Dateinamen anwählen.<br />

• Bestehendes Programm anwählen<br />

Positionieren Sie den Cursor auf das Programm, das<br />

Sie bearbeiten wollen.<br />

Drücken Sie die Taste .<br />

Der Text-Editor für die angewählte Datei wird geöffnet.


WINNC SINUMERIK 810 D / 840 D DREHEN BEDIENUNG<br />

Ç<br />

Überschreiben<br />

Einfügen<br />

Block<br />

Markieren<br />

Block<br />

Kopieren<br />

Block<br />

Einfügen<br />

Block<br />

Löschen<br />

Neu<br />

numerieren<br />

Schliessen<br />

È<br />

C 20<br />

• Programm editieren<br />

Mit den Cursortasten und den Tasten Blättern vorwärts<br />

/ rückwärts können Sie den Cursor im Text<br />

positionieren.<br />

Mit der Taste Löschen wird das Zeichen links vom<br />

Cursor gelöscht.<br />

Mit der Taste Input schließen Sie einen Satz ab. Es<br />

wird ein LF-Zeichen (line feed = Zeilensprung) in das<br />

Programm geschrieben. Erst danach wird der eingegebene<br />

Satz zur Bearbeitung akzeptiert.<br />

Mit den Softkeys ÜBERSCHREIBEN und EINFÜ-<br />

GEN schalten Sie zwischen Einfüg- und Überschreibmodus<br />

um.<br />

Block markieren, kopieren, einfügen, löschen:<br />

Stellen Sie den Cursor auf den Blockanfang und<br />

drücken Sie den Softkey BLOCK MARKIEREN. Bewegen<br />

Sie den Cursor auf das Blockende. Der Block<br />

wird automatisch markiert.<br />

Mit BLOCK KOPIEREN wird der Block in einen<br />

Zwischenspeicher abgelegt. Der Block bleibt auch<br />

über den Wechsel eines Programms hinaus im Zwischenspeicher.<br />

Mit BLOCK EINFÜGEN wird der Block in diesem<br />

Zwischenspeicher vor der Cursorposition in den Text<br />

eingefügt.<br />

Mit BLOCK LÖSCHEN wird der markierte Block<br />

gelöscht.<br />

Durch nochmaliges Drücken von BLOCK MARKIE-<br />

REN verlassen Sie den Markier-Modus.<br />

Neu numerieren:<br />

Mit dem Softkey NEU NUMERIEREN werden die<br />

Programmsätze im Editor neu durchnumeriert.<br />

SCHLIESSEN<br />

Es erscheint eine Abfrage, ob die Änderungen gespeichert<br />

werden sollen. Danach wird der Texteditor<br />

geschlossen und es erscheint wieder die Programmübersicht.


WINNC SINUMERIK 810 D / 840 D DREHEN BEDIENUNG<br />

����������������������������� �<br />

�������� ������<br />

����������<br />

�������������������<br />

���<br />

�������������<br />

���������<br />

������������ �������<br />

�<br />

�������<br />

�<br />

��<br />

������<br />

�<br />

�������<br />

�<br />

������<br />

����<br />

�����<br />

�����<br />

�<br />

�<br />

��<br />

��<br />

��<br />

��<br />

��<br />

�� �� �� �� �� �� �� ��<br />

���� ����� �����<br />

������<br />

Zoom<br />

+<br />

���<br />

������ÃÃÃ��������<br />

Simulation<br />

Start<br />

Reset<br />

Single<br />

Zoom<br />

Auto<br />

Zum<br />

Ursprung<br />

Zeige<br />

alles<br />

Zoom<br />

-<br />

Bild<br />

löschen<br />

Cursor<br />

fein/grob<br />

Edit<br />

����<br />

����<br />

���<br />

��������<br />

�����<br />

�����<br />

����<br />

�<br />

����<br />

�<br />

����<br />

�������<br />

������<br />

���������<br />

����<br />

����������<br />

��<br />

��<br />

��<br />

��<br />

��<br />

��<br />

��<br />

��<br />

C 21<br />

Programm simulieren<br />

Während ein Programm editiert wird, können die<br />

programmierten Werkzeugbewegungen grafisch am<br />

Bildschirm simuliert werden.<br />

Dadurch kann das Programm auf geometrische und<br />

formale Richtigkeit getestet werden.<br />

Nicht erkannt werden technologische Fehler (z.B.<br />

falsche Drehrichtung, falscher Vorschub usw.).<br />

Anzeigefarben:<br />

Hellgrün Verfahrweg im Vorschub<br />

Dunkelgrün Verfahrweg im Eilgang<br />

Gelb Fadenkreuz, Werkzeugsymbol, Symmetrieachsen<br />

usw.<br />

Blau Kreishilfslinien<br />

Im Simulationsfenster werden die aktuellen Achspositionen,<br />

Vorschub, Werkzeug, der Status Run/<br />

Reset und die Einstellungen Autozoom und Single<br />

angezeigt.<br />

Wählen Sie die Simulation mit dem Softkey SIMULA-<br />

TION.<br />

Mit dem Softkey START wird die Simulation gestartet.<br />

Mit RESET wird die Simulation zurückgesetzt.<br />

Mit SINGLE läuft die Simulation satzweise ab (Fortsetzen<br />

mit START).<br />

Mit ZOOM AUTO erhalten Sie eine fensterangepaßte<br />

Darstellung aller Verfahrwege im grafischen<br />

Verfahrbereich.<br />

Mit ZUM URSPRUNG kehren Sie zum Ausgangsbild<br />

zurück (Aufheben der Zoomfunktionen).<br />

ZEIGE ALLES zeigt den gesamten Verfahrbereich<br />

der Maschine.<br />

Mit ZOOM + und ZOOM - können Sie die<br />

Vergrößerungsstufe der Anzeige wählen.<br />

Mit den Cursortasten stellen Sie das Fadenkreuz auf<br />

den gewünschten Bildmittelpunkt des Ausschnitts.<br />

BILD LÖSCHEN löscht den aktuellen Bildinhalt.<br />

Mit CURSOR FEIN / GROB können Sie die Schrittweite<br />

einer Cursortastenbetätigung umschalten.<br />

Mit EDIT kehren Sie zurück in den Programmeditor.


WINNC SINUMERIK 810 D / 840 D DREHEN BEDIENUNG<br />

�������������������������������<br />

�����������������<br />

�� � �� �<br />

����������������<br />

�ÃÃÃÃ��<br />

��������������������<br />

�����������<br />

�����������<br />

Normale Darstellungsebene<br />

�������������������������������<br />

�����������������<br />

�� � �� �������<br />

����������������<br />

�ÃÃÃÃ��<br />

��������������������<br />

�����������<br />

�����������<br />

Darstellungsebenen- Auswahl für Tracyl<br />

�������������������������������<br />

�����������������<br />

�� ������� �� �������<br />

����������������<br />

�ÃÃÃÃ��<br />

��������������������<br />

�����������<br />

�����������<br />

Einstellen<br />

��������������������<br />

����������������������<br />

�������������<br />

�ÃÃÃÃÃÃÃÃÃ���������Ã�����<br />

��������������������<br />

����������������������<br />

�������������<br />

�ÃÃÃÃÃÃÃÃÃ���������Ã�����<br />

��������������������<br />

����������������������<br />

�������������<br />

�ÃÃÃÃÃÃÃÃÃ���������Ã�����<br />

Darstellungsebenen- Auswahl für Transmit<br />

Um die Simulation zu ermöglichen müssen das<br />

Hauptprogramm, die Unterprogramme und die<br />

Zyklen freigegeben werden.<br />

C 22<br />

Simulation einstellen:<br />

Mit dem Softkey EINSTELLEN gelangen Sie in das<br />

Einstellfenster für die Simulation.<br />

Mit Darstellungsebene können Sie einstellen, welche<br />

Ebene der Simulation angezeigt wird.<br />

Unter Zeichenwartezeit können Sie eine Zeitverzögerung<br />

zwischen den Simulationssätzen eingeben.<br />

Dadurch wird die Simulation anschaulicher.<br />

Wenn Sie bei laufender Simulation die Taste �<br />

drücken, läuft der Rest der Simulation ohne Zeitverzögerung<br />

ab.<br />

Unter Positionsdarstellung können Sie wählen, ob im<br />

Simulationsfenster die Werkzeugposition im<br />

Maschinenkoordinatensystem (MKS) oder im<br />

Werkstückkoordinatensystem (WKS) angezeigt wird.<br />

Kreise mit Hilfslinien<br />

Anwahl / Abwahl der Darstellung von Radien und der<br />

Sehne zwischen den Kreisendpunkten.<br />

Werkzeugverschiebungen<br />

Simulation mit / ohne Werkzeugverschiebung.<br />

SRK aktivieren<br />

Simulation mit Schneidenradiuskorrektur oder ohne<br />

Schneidenradiuskorrektur (Darstellung der Werkzeugmittelpunktsbahn).<br />

Aktueller Kanal<br />

Auswahl des aktuellen Kanals (nur bei Maschinen<br />

mit mehreren Kanälen).


WINNC SINUMERIK 810 D / 840 D DREHEN BEDIENUNG<br />

����������������������������� �<br />

�������<br />

������<br />

����������<br />

�������������������<br />

��������������<br />

����<br />

�����<br />

����������<br />

��������������<br />

��������������<br />

���������������<br />

���������������<br />

�������� �������� ���������<br />

������<br />

���<br />

�������<br />

���������<br />

�������������<br />

���������<br />

�� �� �� �� �� �� �� ��<br />

����������������������<br />

���������<br />

���������<br />

��������<br />

�����������������<br />

����������������<br />

Einst.<br />

sichern<br />

Einst.<br />

sichern<br />

������<br />

�����<br />

����<br />

���<br />

��������<br />

�������<br />

���<br />

�����<br />

��������<br />

����<br />

�������<br />

�����������������������������<br />

�������������<br />

�<br />

�������<br />

������<br />

��� ���������<br />

����������<br />

�������������������<br />

������<br />

��<br />

��������������������������<br />

���������<br />

�������������<br />

���������<br />

��������<br />

��������<br />

�������<br />

���������<br />

��������<br />

���������<br />

����������������<br />

����<br />

�������<br />

����<br />

�<br />

�����<br />

�<br />

��<br />

��<br />

��<br />

����������������<br />

�����������<br />

������������������������������<br />

�������������������������<br />

������������������������������<br />

������������������<br />

����������������<br />

������������������<br />

���������������<br />

�� �� �� �� �� �� �� ��<br />

������������������������������<br />

�������������������������<br />

������������������<br />

���������������<br />

������<br />

���������<br />

��<br />

��<br />

��<br />

��<br />

��<br />

��<br />

��<br />

��<br />

��<br />

��<br />

��<br />

��<br />

��<br />

��<br />

��<br />

C 23<br />

Bedienbereich Dienste<br />

Im Bedienbereich Dienste können Sie Daten über die<br />

seriellen Schnittstellen COM1 - COM4 einlesen oder<br />

senden.<br />

Mit dem Softkey DRUCKER können Sie die Daten<br />

ausdrucken, mit dem Softkey LAUFWERK können<br />

Sie die Daten vom/zum Diskettenlaufwerk übertragen.<br />

Schnittstelle einstellen<br />

Für die Datenübertragung müssen die Schnittstellen<br />

des Senders und des Empfängers gleich eingestellt<br />

sein, andernfalls würde die Übertragung nicht funktionieren.<br />

Mit <strong>EMCO</strong> WinNC können Sie nur über die Schnittstelle<br />

V24-Anwender senden.<br />

Drücken Sie die Softkeys V24 ANWENDER und<br />

EINSTELLEN.<br />

Positionieren Sie den Cursor auf die Eingabefelder<br />

und tragen Sie die erforderlichen Werte ein.<br />

Die Werte der Parameter Schnittstelle, Protokoll,<br />

Baudrate, Stopbits, Parität, Datenbits werden mit der<br />

Toggletaste ( ! ) ausgewählt.<br />

Auch die Sonderfunktionen können Sie mit der<br />

Toggletaste aktivieren.<br />

Die Parameter Protokoll, Baudrate, Stopbits, Parität,<br />

Datenbits, XON-Zeichen, XOFF-Zeichen und das<br />

DSR Signal werden dabei separat für jede Schnittstelle<br />

gespeichert. Durch das Ändern der Schnittstelle<br />

werden auch die Parameter derjenigen angezeigt<br />

und können modifiziert werden.<br />

Mit dem Softkey EINSTELLUNG SICHERN werden<br />

die eingetragenen Werte abgespeichert.<br />

Laufwerk einstellen<br />

Drücken Sie die Softkeys LAUFWERK und EIN-<br />

STELLEN.<br />

Wählen Sie Diskette (Laufwerk A:) oder Freies Verzeichnis.<br />

Mit der Option Freies Verzeichnis können Sie ein<br />

beliebiges Verzeichnis z.B. auf Festplatte C: angeben.<br />

Die Sonderfunktionen können Sie mit der Toggletaste<br />

aktivieren.<br />

Mit dem Softkey EINSTELLUNG SICHERN werden<br />

die eingetragenen Werte abgespeichert.


WINNC SINUMERIK 810 D / 840 D DREHEN BEDIENUNG<br />

V24<br />

Anwender<br />

...<br />

Laufwerk<br />

DatenEin<br />

Zurück<br />

Start<br />

Stop<br />

Voraussetzung für den Datenaustausch sind, das<br />

die Parametrierung von Sender und Empfänger<br />

übereinstimmen (siehe Bedienbereich Dienste).<br />

In die Maschinenwerkzeugverwaltung dürfen<br />

"keine" Werkzeugkorrekturwerte aus der WinNC<br />

importiert werden, da dieser Vorgang zu Systemfehlern<br />

führen kann.<br />

Ç<br />

C 24<br />

Daten einlesen<br />

Datenquelle mit Softkey V24 ANWENDER bis LAUF-<br />

WERK auswählen.<br />

Drücken Sie den Softkey DATEN EIN.<br />

Positionieren Sie den Cursor auf das gewünschte<br />

Verzeichnis im Verzeichnisbaum.<br />

In dieses Verzeichnis werden die eingelesenen Daten<br />

geschrieben.<br />

Mit dem Softkey ZURÜCK gelangen Sie zurück in<br />

das übergeordnete Verzeichnis.<br />

Mit dem Softkey START wird das Einlesen gestartet.<br />

Alle Dateien werden in dem vorher festgelegten<br />

Verzeichnis abgelegt.<br />

Mit dem Softkey STOP wird das Einlesen beendet.<br />

Hinweise:<br />

• Ein gezielter Abruf bestimmter Daten durch die<br />

Steuerung ist beim Einlesen nur von "Laufwerk"<br />

möglich.<br />

• Ist die Option "Überschreiben mit Bestätigung"<br />

angewählt, werden bestehende Daten mit<br />

Bestätigung überschrieben.<br />

Bei Ablehnung wird das Einlesen mit der nächsten<br />

Datei fortgesetzt.<br />

• Es können nur Daten eingelesen werden, die eine<br />

gültige Kennung (z.B. .MPF) haben (außer Einlesen<br />

in Zwischenablage).<br />

Datenaustausch WinNC - Maschine<br />

• Empfänger wie unter "Daten einlesen"<br />

beschrieben auf Empfangsbereitschaft setzen.<br />

• Sender wie unter "Daten auslesen" beschrieben<br />

auf Sendebereitschaft stellen und mit Softkey<br />

START bestätigen.<br />

• Einlesen auf Empfänger mit Softkey STOP<br />

betätigen.


WINNC SINUMERIK 810 D / 840 D DREHEN BEDIENUNG<br />

V24<br />

Anwender<br />

...<br />

Laufwerk<br />

DatenAus<br />

Zurück<br />

Start<br />

Stop<br />

Ç<br />

C 25<br />

Daten auslesen<br />

Sendeziel mit Softkey V24 ANWENDER bis LAUF-<br />

WERK auswählen.<br />

Drücken Sie den Softkey DATEN AUS.<br />

Sie können folgende Datenarten ausgeben:<br />

• Daten (Werkzeug und Magazindaten, R-Parameter,<br />

Nullpunktverschiebung)<br />

• Werkstücke<br />

• Teileprogramme<br />

• Unterprogramme<br />

• Anwender-Zyklen<br />

• Standard-Zyklen<br />

Anwahl der auszugebenden Daten:<br />

Positionieren Sie den Cursor auf die gewünschte<br />

Datenart.<br />

Z.B. der Cursor steht auf "Werkstücke".<br />

Wenn Sie jetzt die Übertragung starten, werden alle<br />

Werkstücke übertragen.<br />

Wenn Sie INPUT drücken, wird die Liste der Werkstücke<br />

angezeigt und Sie können ein Werkstück<br />

markieren.<br />

Wenn Sie jetzt die Übertragung starten, werden alle<br />

im Werkstück enthaltenen Daten (Programme, Unterprogramme<br />

usw.) übertragen.<br />

Wenn Sie erneut INPUT drücken, wird die Liste der<br />

im Werkstück enthaltenen Daten angezeigt, usw..<br />

Sie können dann einzelne Dateien übertragen.<br />

Mit dem Softkey ZURÜCK gelangen Sie jeweils<br />

zurück in das nächsthöhere Verzeichnis.<br />

Mit dem Softkey START wird das Auslesen der<br />

gewählten Daten gestartet.<br />

Mit dem Softkey STOP wird das Auslesen beendet.


WINNC SINUMERIK 810 D / 840 D DREHEN BEDIENUNG<br />

Zwischenablage<br />

Einordnen<br />

OK<br />

Zurück<br />

Löschen<br />

Ç<br />

"<br />

Ç<br />

C 26<br />

Daten einordnen aus der Zwischenablage<br />

In der Zwischenablage dürfen alle Arten von Daten<br />

stehen (z.B. nach Einlesen von serieller Schnittstelle<br />

usw.).<br />

Sie können diese Daten (Programme, Unterprogramme<br />

usw.) in die entsprechenden Verzeichnisse<br />

(MPF.DIR, SPF.DIR, usw.) einordnen.<br />

Drücken Sie den Softkey ZWISCHENABLAGE.<br />

Der Cursor steht im Fenster Zwischenablage (unteres<br />

Fenster) auf einer Datei.<br />

Positionieren Sie den Cursor auf die gewünschte<br />

Datei, die Sie in die Verzeichnisstruktur einordnen<br />

wollen.<br />

Positionieren Sie den Cursor in das obere Fenster<br />

(Zielfenster).<br />

Positionieren Sie den Cursor auf das gewünschte<br />

Verzeichnis im Verzeichnisbaum.<br />

In dieses Verzeichnis wird die in der Zwischenablage<br />

markierte Datei geschrieben.<br />

Drücken Sie den Softkey EINORDNEN.<br />

Ein Dateiname wird abgefragt. Übernehmen Sie den<br />

alten Namen oder geben Sie einen neuen Namen<br />

ein.<br />

Bestätigen Sie mit OK.<br />

Die Datei wird aus der Zwischenablage ins Zielverzeichnis<br />

kopiert.<br />

Mit dem Softkey ZURÜCK gelangen Sie zurück in die<br />

Verzeichnisübersicht.<br />

Hinweise:<br />

• Die Dateien werden kopiert und beim Einordnen<br />

nicht automatisch aus der Zwischenablage<br />

gelöscht.<br />

• Mit dem Softkey LÖSCHEN können Sie Dateien<br />

aus der Zwischenablage löschen.


WINNC SINUMERIK 810 D / 840 D DREHEN BEDIENUNG<br />

C 27<br />

Bedienbereich Diagnose<br />

Im Bedienbereich Diagnose werden Alarme und<br />

Meldungen in der Langform angezeigt.<br />

Wechseln Sie bei einem anstehenden Alarm oder<br />

bei einer Meldung in den Bedienbereich Diagnose,<br />

um folgende Informationen zu erhalten:<br />

Nummer:<br />

Alarmnummer. Wenn mehrere Alarme anstehen,<br />

werden sie in zeitlicher Reihenfolge ausgegeben.<br />

Datum:<br />

Genauer Zeitpunkt, an dem der Alarm auftrat.<br />

Löschkriterium:<br />

Anzeige der Taste, die zum Löschen des Alarms<br />

gedrückt werden muß.<br />

Text:<br />

Langtext des jeweiligen Alarms.<br />

Anzeige der Software-Versionen<br />

Mit dem Softkey SW-VERSIONEN werden die Stände<br />

der einzelnen Softwarekomponenten angezeigt.<br />

Diese Stände müssen im Servicefall angegeben<br />

werden.


WINNC SINUMERIK 810 D / 840 D DREHEN BEDIENUNG<br />

C 28<br />

Bedienbereich Inbetriebnahme<br />

Der Bedienbereich Inbetriebnahme ist in WinNC<br />

nicht aktiv.<br />

Für die Einbindung von Zubehören, Automatisierungen<br />

usw. verwenden Sie das Hilfsprogramm<br />

"WinConfig"


WINNC SINUMERIK 810 D / 840 D DREHEN<br />

Hinweis<br />

D: Programmierung<br />

In dieser Programmieranleitung sind alle Funktionen beschrieben, die mit<br />

WinNC ausgeführt werden können.<br />

Abhängig von der Maschine, die Sie mit WinNC betreiben, stehen nicht alle<br />

Funktionen zur Verfügung.<br />

Die mit ( * ) markierten Parameter oder Zyklen sind nur im Zyklenstand 6.02<br />

verfügbar.<br />

Beispiel:<br />

Die Drehmaschine Concept TURN 55 besitzt keine lagegeregelte Hauptspindel,<br />

es kann deshalb auch keine Spindelposition programmiert werden.<br />

Beim Programmieren im Editor muss zwischen den einzelnen Werten<br />

ein Leerzeichen gesetzt werden (z.B.: G0 X20 Z-35).<br />

D 1<br />

PROGRAMMIERUNG


WINNC SINUMERIK 810 D / 840 D DREHEN<br />

Übersichten<br />

G- Befehle<br />

%('(8781*<br />

* (LOJDQJEHZHJXQJ<br />

* 9RUVFKXEEHZHJXQJ<br />

* .UHLVLQWHUSRODWLRQ LP 8KU]HLJHUVLQQ<br />

* .UHLVLQWHUSRODWLRQ JHJHQ 8KU]HLJHUVLQQ<br />

&,3 .UHLVLQWHUSRODWLRQ EHU =ZLVFKHQSXQNW<br />

* 9HUZHLO]HLW<br />

* *HQDXKDOW VDW]ZHLVH ZLUNVDP<br />

* ,QWHUSRODWLRQVHEHQH ;<<br />

* ,QWHUSRODWLRQVHEHQH ;=<br />

* ,QWHUSRODWLRQVHEHQH


WINNC SINUMERIK 810 D / 840 D DREHEN<br />

%()(+/ %('(8781*<br />

$Q E]Z $EIDKUULFKWXQJ DEKlQJLJ YRQ GHU UHODWLYHQ /DJH YRQ 6WDUW E]Z<br />

*<br />

(QGSXQNW ]XU 7DQJHQWHQULFKWXQJ<br />

* $QIDKUHQ PLW HLQHU *HUDGHQ<br />

* $EIDKUHQ PLW HLQHU *HUDGHQ<br />

* $QIDKUHQ PLW HLQHP 9LHUWHONUHLV<br />

* $EIDKUHQ PLW HLQHP 9LHUWHONUHLV<br />

* $Q XQG $EIDKUHQ UlXPOLFK *UXQGVWHOOXQJVZHUW<br />

* $Q XQG $EIDKUHQ LQ GHU (EHQH<br />

* $QIDKUHQ PLW HLQHP +DOENUHLV<br />

* $EIDKUHQ PLW HLQHP +DOENUHLV<br />

* .RQWXU DQIDKUHQ XQG YHUODVVHQ<br />

* .RQWXU DQIDKUHQ XQG YHUODVVHQ<br />

D 3<br />

PROGRAMMIERUNG


WINNC SINUMERIK 810 D / 840 D DREHEN<br />

M- Befehle<br />

%()(+/ %('(8781*<br />

0 3URJUDPPLHUWHU +DOW<br />

0 :DKOZHLVHU +DOW 3URJUDPPKDOW QXU EHL 237 6723<br />

0 3URJUDPPHQGH<br />

0 $:= (,1 LP 8KU]HLJHUVLQQ<br />

0 $:= (,1 LP *HJHQXKU]HLJHUVLQQ<br />

0 $:= $86<br />

0 6SLQGHO (,1 LP 8KU]HLJHUVLQQ<br />

0 6SLQGHO (,1 JHJHQ 8KU]HLJHUVLQQ<br />

0 6SLQGHO $86<br />

0 . KOPLWWHO (,1<br />

0 . KOPLWWHO $86<br />

0 6SLQGHOEUHPVH (,1<br />

0 6SLQGHOEUHPVH $86<br />

0 8QWHUSURJUDPPHQGH<br />

0 3LQROH =85h&.<br />

0 3LQROH 925:b576<br />

0 $XIIDQJVFKDOH =85h&.<br />

0 $XIIDQJVFKDOH 925:b576<br />

0 6SDQQPLWWHO g))1(1<br />

0 6SDQQPLWWHO 6&+/,(6=(1<br />

0 +DXSWSURJUDPPHQGH<br />

0 3URJUDPPHQGH I U /DGHEHWULHE<br />

0 6SLQGHO 3HQGHOQ (,1<br />

0 6SLQGHO 3HQGHOQ $86<br />

0 6WDQJHQYRUVFKXE /DGHPDJD]LQ 9RUVFKXE (,1<br />

0 6WDQJHQYRUVFKXE /DGHPDJD]LQ 9RUVFKXE $86<br />

0 6WDQJHQZHFKVHO<br />

0 $XVEODVHQ (,1<br />

0 $XVEODVHQ $86<br />

D 4<br />

PROGRAMMIERUNG


WINNC SINUMERIK 810 D / 840 D DREHEN<br />

Zyklen<br />

&\FOH<br />

%2+5=


WINNC SINUMERIK 810 D / 840 D DREHEN<br />

Befehlsabkürzungen<br />

%()(+/ %('(8781*<br />

$& $EVROXWH 3RVLWLRQ %VS ; $&<br />

$&1 $EVROXWPD‰DQJDEH 3RVLWLRQ LQ QHJDWLYHU 5LFKWXQJ DQIDKUHQ<br />

$&3 $EVROXWPD‰DQJDEH 3RVLWLRQ LQ SRVLWLYHU 5LFKWXQJ DQIDKUHQ<br />

$1' /RJLVFKH $1' 9HUNQ SIXQJ<br />

$3 3RODUZLQNHO EHL 3RODUNRRUGLQDWHQSURJUDPPLHUXQJ<br />

$5 gIIQXQJVUDGLXV EHL .UHLVLQWHUSRODWLRQ<br />

$;,6 9DULDEOHQW\S<br />

$; $FKVHQRSHUDWRU<br />

$;1$0( 6WULQJRSHUDWLRQ<br />

$0,5525 6SLHJHOXQJ DGGLWLY<br />

$527 5RWDWLRQ DGGLWLY<br />

$6&$/( 6NDOLHUXQJ DGGLWLY<br />

$75$16 9HUVFKLHEXQJ DGGLWLY<br />

%B$1'<br />

%B127<br />

%B25<br />

%B;25<br />

/RJLVFKH 9HUNQ SIXQJVRSHUDWRUHQ<br />

%22/ 9DULDEOHQW\S<br />

&$6( 6FKOHLIHQNRQVWUXNW<br />

&,3 .UHLVLQWHUSRODWLRQ EHU =ZLVFKHQSXQNW<br />

&+$5 9DULDEOHQW\S<br />

&+) )DVHQ HLQI JHQ<br />

&5 .UHLV EHU 5DGLXVDQJDEH<br />

&)& .RQVWDQWHU 9RUVFKXE DQ GHU .RQWXU<br />

&),1 .RQVWDQWHU 9RUVFKXE DQ GHU :HUN]HXJVFKQHLGH<br />

&)7&3 .RQVWDQWHU 9RUVFKXE DQ GHU )UlVHUPLWWHOSXQNWEDKQ<br />

&2173521 .RQWXUDXIEHUHLWXQJ<br />

&+5 )DVH EHU (FNHQOlQJH<br />

' :HUN]HXJVFKQHLGHQQXPPHU<br />

'& $EVROXWPD‰DQJH 3RVLWLRQ GLUHNW<br />

',$02) 5DGLXVSURJUDPPLHUXQJ<br />

',$021 'XUFKPHVVHUSURJUDPPLHUXQJ<br />

'() 9DULDEOH GHILQLHUHQ<br />

',63/2) $Q]HLJH LP 3URJUDPPIHQVWHU DXV<br />

',63/21 $Q]HLJH LP 3URJUDPPIHQVWHU HLQ<br />

',9 *DQ]]DKOGLYLVLRQ<br />

'()$8/7 6FKOHLIHQNRQVWUXNW<br />

'(),1( $6 0DNURSURJUDPPLHUXQJ<br />

',6& .RUUHNWXU DQ $X‰HQHFNHQ<br />

)OH[LEOH 3URJUDPPLHUXQJ GHU $Q XQG $EIDKUDQZHLVXQJ<br />

',6&/ $EVWDQG GHV (QGSXQNWHV YRQ GHU %HDUEHLWXQJVHEHQH EHL :$%<br />

',65 $EVWDQG GHU )UlVHUNDQWH YRP 6WDUWSXQNW EHL :$%<br />

(/6( 6FKOHLIHQNRQVWUXNW<br />

(1')25 6FKOHLIHQNRQVWUXNW<br />

(1'/223 6FKOHLIHQNRQVWUXNW<br />

(1':+,/( 6FKOHLIHQNRQVWUXNW<br />

(1',) 6FKOHLIHQNRQVWUXNW<br />

(;(&7$% .RQWXU]XJ DEIDKUHQ<br />

(;(&87( .RQWXUWDEHOOHQEHDUEHLWXQJ IHUWLJ<br />

) 9RUVFKXE<br />

D 6<br />

PROGRAMMIERUNG


WINNC SINUMERIK 810 D / 840 D DREHEN<br />

D 7<br />

PROGRAMMIERUNG<br />

%()(+/ %('(8781*<br />

)25 6FKOHLIHQNRQVWUXNW<br />

)5$0( 9DULDEOHQW\S<br />

)$' *HVFKZLQGLJNHLW GHU ODQJVDPHQ =XVWHOOEHZHJXQJ EHL ZHLFKHP $Q XQG $EIDKUHQ<br />

*272% 6SUXQJ LQ 3URJUDPPVWDUWULFKWXQJ<br />

*272) 6SUXQJ LQ 3URJUDPPHQGULFKWXQJ<br />

, $GUHVVH I U .UHLV]ZLVFKHQSXQNW<br />

,& ,QNUHPHQWHOOH 3RVLWLRQ %VS ,&<br />

,) 6FKOHLIHQNRQVWUXNW<br />

,17 9DULDEOHQW\S<br />

,17(56(& 6FKQLWWSXQNW YRQ .RQWXUHQ EHUHFKQHQ<br />

,6$;,6 ,VW HLQH EHVWLPPWH $FKVH YRUKDQGHQ $EIUDJH EHU $FKVQXPPHU<br />

- $GUHVVH I U .UHLV]ZLVFKHQSXQNW<br />

.217 .RQWXU LP $QIDQJVSXQNW XPIDKUHQ<br />

. $GUHVVH I U .UHLV]ZLVFKHQSXQNW<br />

/,06 'UHK]DKOEHJUHQ]XQJ<br />

/223 6FKOHLIHQNRQVWUXNW<br />

0&$// 0RGDOHU 8QWHUSURJUDPPDXIUXI<br />

06* 7H[W DP %LOGVFKLUP DQ]HLJHQ<br />

0,5525 6SLHJHOXQJ HLQ<br />

1 6DW]QXPPHU<br />

127 1HJDWLRQ<br />

1250 'LUHNWHV $QIDKUHQ GHU .RQWXU<br />

2))1 2IIVHW .RQWXU QRUPDO<br />

25 /RJLVFKH 25 9HUNQ SIXQJ<br />

3 $Q]DKO GHU 8QWHUSURJUDPPGXUFKOlXIH<br />

30 $QJDEH GHV 9RUVFKXEHV )$' I U $Q XQG $EIDKUHQ DOV /LQHDUYRUVFKXE )$' 30<br />

35 $QJDEH GHV 9RUVFKXEHV )$' I U $Q XQG $EIDKUHQ DOV 8PGUHKXQJVYRUVFKXE<br />

)$' 35<br />

352& 8QWHUSURJUDPP 3UR]HGXUGHILQLWLRQ hEHUJDEHSDUDPHWHU<br />

5 5 3DUDPHWHU 5> @ 5> @<br />

527 5RDWLRQ (LQ<br />

5($/ 9DULDEOHQW\S<br />

5(7 83 5 FNVSUXQJ<br />

51' (LQI JHQ YRQ 5XQGXQJHQ<br />

51'0 0RGDOHV (LQI JHQ YRQ 5XQGXQJHQ<br />

53 3RODUUDGLXV EHL 3RODUNRRUGLQDWHQSURJUDPPLHUXQJ<br />

53/ )HWOHJXQJ GHU 5RWDWLRQVHEHQH<br />

5(3 )HOGLQLWLDOLVLHUXQJ<br />

6 6SLQGHODGUHVVH<br />

6$9( 6LFKHUXQJ GHU 5HJLVWHU EHL 83 $XIUXI<br />

6(7$/ $ODUP DXVO|VHQ<br />

6(7 9DULDEOHQ VHW]HQ<br />

6(706 0DVWHUVSLQGHO VHW]HQ<br />

6) 6WDUWSXQNW 9HUVDW] I U *<br />

63&2) /DJHUHJHOXQJ GHU 6SLQGHO DXV<br />

63&21 /DJHUHJHOXQJ GHU 6SLQGHO HLQ<br />

675,1* 9DULDEOHQW\S<br />

6&$/( 6NDOLHUXQJ HLQ<br />

675/(1 6WULQJRSHUDWLRQ<br />

6326 /DJHJHUHJHOWH 6SLQGHO SRVLWLRQLHUHQ<br />

6326$ /DJHJHUHJHOWH 6SLQGHO SRVLWLRQLHUHQ<br />

68%675 7HLO HLQHV 6WULQJ HUPLWWHOQ


WINNC SINUMERIK 810 D / 840 D DREHEN<br />

%()(+/ %('(8781*<br />

683$ 6DW]ZHLVHV $XVVFKDOWHQ DOOHU SURJUDPPLHUEDUHQ HLQVWHOOEDUHQ )UDPHV<br />

+DQGUDGYHUVFKLHEXQJHQ H[W 139 XQG 3UHVHWYHUVFKLHEXQJ<br />

6%/2) (LQ]HOVDW]XQWHUGU FNXQJ HLQ<br />

6%/21 (LQ]HOVDW]XQWHUGU FNXQJ DXV<br />

75$16 9HUVFKLHEXQJ HLQ<br />

7 :HUN]HXJDGUHVVH<br />

7851 $QJDEH GHU 8PGUHKXQJHQ EHL 9ROONUHLVHQ<br />

75$)22) 7UDQVIRUPDWLRQHQ DXV<br />

75$&


WINNC SINUMERIK 810 D / 840 D DREHEN<br />

Funktionen des Taschenrechners<br />

"<br />

D 9<br />

Taschenrechner<br />

PROGRAMMIERUNG<br />

Mit dem Taschenrechner können mathematische<br />

Ausdrücke direkt in einem Eingabefeld ausgewertet<br />

werden.<br />

In den Ausdrücken können beliebig viele Klammerebenen<br />

verwendet werden.<br />

Zur Berechnung der Ausdrücke drücken Sie die<br />

Taste "Enter" oder verlassen das Eingabefeld.<br />

Treten bei der Formelauswertung Fehler auf, so wird<br />

der letzte eingegebene Ausdruck angezeigt und<br />

WinNC gibt eine Fehlermeldung aus.<br />

Der aktuell angezeigte Wert kann mit �<br />

Formel verwendet werden.<br />

in einer<br />

Die zuletzt eingegebene Formel kann mit der Taste<br />

"?" noch einmal bearbeitet werden.<br />

BEFEHL BEDEUTUNG BEISPIEL ERGEBNIS<br />

+ Addition 1+1 2<br />

- Subtraktion 3-2 1<br />

* Multiplikation 5*3 15<br />

/ Division 15/3 5<br />

% Modulo (Divisionsrest) 10%4 2<br />

^ Potenzierung 5^2 25<br />

PI Kreisteilungszahl PI 3,141593<br />

SIN( ) Sinus SIN(90) 1<br />

ASIN( ) Arcussinus ASIN(-1) -90<br />

COS( ) Cosinus COS(90) 0<br />

ACOS( ) Arcuscosinus ACOS(-1) 180<br />

TAN( ) Tangens TAN(45) 1<br />

ATAN( ) Arcustangens (Wert) ATAN(1) 45<br />

ATAN2( , ) Arcustangens (X-Abschnitt, Y-Abschnitt) ATAN2(0,1) 0<br />

EXP ( ) Exponentialfunktion (Basis e) EXP(1) 2,718282<br />

LOG ( ) Logarithmusfunktion (Basis e) LOG(5) 1,609<br />

SQRT ( ) Quadratwurzelfunktion SQRT(2) 1,414<br />

MOD ( , ) Modulofunktion MOD(10,4) 2<br />

TRUE logisch Wahr TRUE 1<br />

FALSE logisch Falsch FALSE 0<br />

AND Und Verknüpfung 1AND1 1<br />

OR Oder Verknüpfung 1OR1 1<br />

NOT Negation NOT(1OR1) 0


WINNC SINUMERIK 810 D / 840 D DREHEN<br />

Systemvariable<br />

6\VWHPYDULDEOHQ %HVFKUHLEXQJ<br />

3B$;1 DNWXHOOH $GUHVVH GHU *HRPHWULHDFKVH $EV]LVVH<br />

3B$;1 DNWXHOOH $GUHVVH GHU *HRPHWULHDFKVH 2UGLQDWH<br />

3B$;1 DNWXHOOH $GUHVVH GHU *HRPHWULHDFKVH $SSOLNDWH<br />

3B,)5$0( DNWXHOOHU HLQVWHOOEDUHU )UDPH<br />

3B3)5$0( DNWXHOOH SURJUDPPLHUEDUHU )UDPH<br />

3B%)5$0( DNWXHOOH %DVLVIUDPHYDULDEOH<br />

3B$&7)5$0( DNWXHOOHU *HVDPWIUDPH<br />

3B8,)5>@ HLQVWHOOEDUH )UDPHV ] % *<br />

3B) HLQVWHOOEDUHU 9RUVFKXE<br />

3B'5@ 'LJLWDOH 6LJQDOH 3/& /HVHQ<br />

$B287>@ 'LJLWDOH 6LJQDOH 3/& 6FKUHLEHQ<br />

$B,1$>@ 5HDO :HUW YRQ 3/& /HVHQ<br />

D 10<br />

PROGRAMMIERUNG


WINNC SINUMERIK 810 D / 840 D DREHEN<br />

Vor der Programmierung muss der Nullpunkt<br />

des Werkstückkoordinatensystems mit G111<br />

festgelegt werden.<br />

1 * ; =<br />

1 * ; =<br />

51'<br />

&+)<br />

&+5<br />

Arbeitsbewegungen<br />

1 * ; = &+)<br />

1 * ; = 51'<br />

D 11<br />

PROGRAMMIERUNG<br />

G0, G1 Geradeninterpolation<br />

(kartesisch)<br />

G0: Verfahren im Eilgang, z.B. schnelles<br />

Positionieren<br />

G1: Verfahren mit programmiertem Vorschub F,<br />

z.B. Bearbeiten des Werkstücks<br />

Format<br />

G0 X.. Z..<br />

G1 X.. Z.. F..<br />

G0, G1 Geradeninterpolation (polar)<br />

Format<br />

G0 AP.. RP..<br />

G1 AP.. RP..<br />

Fase, Rundung einfügen<br />

Zwischen Geraden und Kreisbögen in beliebiger<br />

Kombination können Fasen oder Rundungen eingefügt<br />

werden.<br />

Format<br />

G.. X.. Z.. CHR=.. Fase<br />

G.. X.. Z.. CHF=.. Fase<br />

G.. X.. Z.. RND=.. Rundung<br />

Fase<br />

Die Fase wird nach dem Satz, in dem sie programmiert<br />

ist, eingefügt.<br />

Die Fase liegt immer in der Arbeitsebene (G17).<br />

Die Fase wird symmetrisch in die Konturecke gelegt.<br />

CHF gibt die Länge der Fase an.<br />

CHR gibt die Länge der Hypotenuse an.<br />

Beispiel:<br />

N30 G1 X.. Z.. CHF=5<br />

N35 G1 X.. Z..<br />

Rundung<br />

Die Rundung wird nach dem Satz, in dem sie programmiert<br />

ist, eingefügt.<br />

Die Rundung liegt immer in der Arbeitsebene (G17).<br />

Die Rundung ist ein Kreisbogen und wird mit tangentialem<br />

Anschluß in die Konturecke gelegt.<br />

RND gibt den Radius der Rundung an.<br />

Beispiel:<br />

N30 G1 X.. Z.. RND=5<br />

N35 G1 X.. Z..<br />

Modale Rundung RNDM<br />

An jeder folgenden Konturecke wird solange eine<br />

Rundung ausgeführt, bis das modale Runden mit<br />

RNDM=0 abgewählt wird.


WINNC SINUMERIK 810 D / 840 D DREHEN<br />

, $&<br />

���<br />

���<br />

���<br />

���<br />

���<br />

���<br />

���<br />

���<br />

� �<br />

; ( *<br />

=<br />

. $&<br />

�<br />

,<br />

0<br />

.<br />

���<br />

6<br />

D 12<br />

G2, G3, CIP Kreisinterpolation<br />

PROGRAMMIERUNG<br />

G2 im Uhrzeigersinn<br />

G3 gegen Uhrzeigersinn<br />

CIP über Zwischenpunkt (CIrcle through Points)<br />

Darstellung der Kreisbewegung für die verschiedenen<br />

Hauptebenen.<br />

Für eine Kreisbewegung liegen der Start- und Endpunkt<br />

in einer Ebene.<br />

Programmieren mit Startpunkt, Endpunkt, Kreismittelpunkt<br />

G2/G3 X.. Z.. I.. K..<br />

X, Z Endpunkt E in kartesischen Koordinaten<br />

I, K Kreismittelpunkt M in kartesischen Koordinaten,<br />

bezogen auf Startpunkt S<br />

Startpunkt<br />

Der Startpunkt ist der Punkt, an dem sich das Werkzeug<br />

zum Zeitpunkt des Aufrufs von G2/G3 befindet.<br />

Endpunkt<br />

Der Endpunkt wird mit X, Z programmiert.<br />

Kreismittelpunkt<br />

Der Kreismittelpunkt wird mit I, K inkrementell vom<br />

Startpunkt aus programmiert oder mit I=AC(..),<br />

K=AC(..) absolut vom Werkstücknullpunkt.


WINNC SINUMERIK 810 D / 840 D DREHEN<br />

;<br />

, $&<br />

;<br />

(<br />

=<br />

(<br />

*<br />

=<br />

&5<br />

*<br />

. $&<br />

0<br />

0<br />

.<br />

$5<br />

,<br />

6<br />

6<br />

D 13<br />

PROGRAMMIERUNG<br />

Programmieren mit Startpunkt, Endpunkt, Kreisradius<br />

G2/G3 X.. Z.. CR=±..<br />

X, Z Endpunkt E in kartesischen Koordinaten<br />

CR=± Kreisradius<br />

Startpunkt<br />

Der Startpunkt ist der Punkt, an dem sich das Werkzeug<br />

zum Zeitpunkt des Aufrufs von G2/G3 befindet.<br />

Endpunkt<br />

Der Endpunkt wird mit X, Y, Z programmiert.<br />

Kreisradius<br />

Der Kreisradius wird mit CR angegeben. Das Vorzeichen<br />

gibt an, ob der Kreis größer oder kleiner 180°<br />

ist.<br />

CR=+ Winkel kleiner oder gleich 180°<br />

CR=- Winkel größer 180°.<br />

Vollkreise können nicht mit CR programmiert werden.<br />

Programmieren mit Startpunkt, Kreismittelpunkt<br />

oder Endpunkt, Öffnungswinkel<br />

G2/G3 X.. Z.. AR=.. oder<br />

G2/G3 I.. K.. AR=..<br />

X, Z Endpunkt E in kartesischen Koordinaten<br />

oder<br />

I, K Kreismittelpunkt M in kartesischen Koordinaten,<br />

bezogen auf Startpunkt S<br />

AR= Öffnungswinkel<br />

Startpunkt<br />

Der Startpunkt ist der Punkt, an dem sich das Werkzeug<br />

zum Zeitpunkt des Aufrufs von G2/G3 befindet.<br />

Endpunkt<br />

Der Endpunkt wird mit X, Z programmiert.<br />

Kreismittelpunkt<br />

Der Kreismittelpunkt wird mit I, K inkrementell vom<br />

Startpunkt aus programmiert oder mit I=AC(..),<br />

K=AC(..) absolut vom Werkstücknullpunkt.<br />

Öffnungswinkel<br />

Der Öffnungswinkel muss kleiner als 360° sein.<br />

Vollkreise können nicht mit AR programmiert werden.


WINNC SINUMERIK 810 D / 840 D DREHEN<br />

, *<br />

;<br />

(<br />

(<br />

=<br />

*<br />

*<br />

0<br />

35<br />

$3<br />

0 3RO<br />

. *<br />

. *<br />

6<br />

,<br />

*<br />

6<br />

D 14<br />

PROGRAMMIERUNG<br />

Programmieren mit Polarkoordinaten<br />

G2/G3 AP=.. RP=..<br />

AP= Endpunkt E Polarwinkel,<br />

Pol ist Kreismittelpunkt<br />

RP= Polarradius, zugleich Kreisradius<br />

Der Pol des Polarkoordinatensystems muss sich am<br />

Kreismittelpunkt befinden (vorher mit G111 auf Kreismittelpunkt<br />

legen)<br />

Programmieren mit Startpunkt, Zwischenpunkt,<br />

Endpunkt<br />

CIP X.. Z.. I1=.. K1=..<br />

X, Z Endpunkt E in kartesischen Koordinaten<br />

I1, K1 Zwischenpunkt Z in kartesischen<br />

Koordinaten<br />

Startpunkt<br />

Der Startpunkt ist der Punkt, an dem sich das Werkzeug<br />

zum Zeitpunkt des Aufrufs von G2/G3 befindet.<br />

Endpunkt<br />

Der Endpunkt wird mit X, Z programmiert.<br />

Zwischenpunkt<br />

Der Zwischenpunkt wird mit I1, K1 beschrieben.<br />

Bei G91 (Kettenmaßprogrammierung) bezieht sich<br />

der Zwischenpunkt auf den Startpunkt.


WINNC SINUMERIK 810 D / 840 D DREHEN<br />

D 15<br />

G4 Verweilzeit<br />

Format<br />

N... G04 F... [sec]<br />

N... G04 S... [U]<br />

PROGRAMMIERUNG<br />

F Verweilzeit in Sekunden<br />

S Verweilzeit in Anzahl Umdrehungen der<br />

Hauptspindel<br />

Das Werkzeug in der zuletzt erreichten Position<br />

angehalten - scharfe Kanten - Übergänge, Einstichgrund<br />

säubern, Genauhalt.<br />

Hinweise<br />

• Die Verweilzeit beginnt, nachdem die Vorschubgeschwindigkeit<br />

des vorhergehenden Satzes "NULL"<br />

erreicht hat.<br />

• Nur in dem Satz mit G4 werden S und F für<br />

Zeitangaben genutzt. Ein vorher programmierter<br />

Vorschub F und Spindeldrehzahl S bleiben erhalten.<br />

Beispiel<br />

N75 G04 F2.5 (Verweilzeit = 2,5 sec)


WINNC SINUMERIK 810 D / 840 D DREHEN<br />

Genauhalt aktiv<br />

(G9, G60)<br />

*<br />

*<br />

*<br />

Genauhalt nicht aktiv<br />

(G64, G641)<br />

D 16<br />

PROGRAMMIERUNG<br />

G9, G60, G601, G602, G603 Genauhalt<br />

G9 Genauhalt, satzweise wirksam<br />

G60 Genauhalt, modal wirksam<br />

G601 Weiterschalten, wenn Positionsfenster fein<br />

erreicht ist<br />

G602 Weiterschalten, wenn Positionsfenster grob<br />

erreicht ist<br />

G603 Weiterschalten, wenn Interpolationsende<br />

erreicht ist<br />

G601/G602/G603 wirken nur bei aktivem G60 oder<br />

G9.<br />

Mit den Befehlen G64, G641 - Bahnsteuerbetrieb<br />

wird G60 abgewählt<br />

G9/G60:<br />

Aktivieren von G601, G602 oder G603.<br />

G9 wirkt nur in dem Satz, in dem es programmiert ist,<br />

G60 wirkt so lange, bis es mit G64 oder G641<br />

abgewählt wird.<br />

G601, G602:<br />

Der nächste Satz wird erst dann abgearbeitet, wenn<br />

der Satz mit G9 oder G60 abgearbeitet ist und die<br />

Schlitten auf Stillstand abgebremst sind (kurze<br />

Stillstandszeit am Satzende).<br />

Dadurch werden die Ecken nicht verrundet und<br />

genaue Übergänge erreicht.<br />

Die Zielposition kann in einem feinen (G601) oder<br />

groben (G602) Toleranzfeld liegen.<br />

G603:<br />

Der Satzwechsel wird eingeleitet, sobald die Steuerung<br />

für die beteiligten Achsen die Sollgeschwindigkeit<br />

0 errechnet hat (keine Stillstandszeit). Zu<br />

diesem Zeitpunkt ist der Istwert noch um einen<br />

Nachlaufanteil zurück. Dadurch wird die Ecke<br />

verschliffen.<br />

Die Verschleifung der Ecke ist mit G603 am größten.


WINNC SINUMERIK 810 D / 840 D DREHEN<br />

������������<br />

���<br />

�<br />

�<br />

�<br />

D 17<br />

G64, G641 Bahnsteuerbetrieb<br />

PROGRAMMIERUNG<br />

G64 Bahnsteuerbetrieb<br />

G641 Bahnsteuerbetrieb mit programmierbarem<br />

Übergangsverschleifen<br />

ADIS= Überschleifabstand für Bewegungen<br />

mit Vorschub<br />

ADISPOS= Überschleifabstand für Bewegungen<br />

mit Eilgang (G0)<br />

Die Kontur wird mit möglichst konstanter Bahngeschwindigkeit<br />

hergestellt.<br />

Es entstehen kürzere Bearbeitungszeiten und<br />

verrundete Konturen.<br />

Bei tangentialen Konturübergängen fährt das Werkzeug<br />

mit möglichst konstanter Bahngeschwindigkeit,<br />

bei Ecken wird die Geschwindigkeit entsprechend<br />

reduziert.<br />

Umso größer der Vorschub F ist, umso größer ist das<br />

Verschleifen der Ecken (Konturfehler).<br />

Mit dem Befehl G641 können Sie den Überschleifabstand<br />

angeben.<br />

Beispiel:<br />

G641 ADIS=0.5 G1 X... Y... Z...<br />

Das Überschleifen darf frühestens 0,5 mm vor der<br />

Ecke beginnen und muss spätestens 0,5 mm nach<br />

der Ecke abgeschlossen sein.


WINNC SINUMERIK 810 D / 840 D DREHEN<br />

��<br />

��<br />

��<br />

��<br />

��<br />

��<br />

��<br />

��<br />

��<br />

��<br />

��<br />

��<br />

��<br />

��<br />

��<br />

*<br />

*<br />

*<br />

��<br />

��<br />

��<br />

D 18<br />

G17, G18, G19 Ebenenanwahl<br />

Format<br />

N... G17/G18/G19<br />

PROGRAMMIERUNG<br />

G17 XY-Ebene: Stirnseitenbearbeitung (TRANS-<br />

MIT), Axialbohren mit Original<br />

Siemenszyklen<br />

G18 ZX-Ebene: Konturdrehen<br />

G19 YZ-Ebene: M antelflächenbearbeitung<br />

(TRACYL), Radialbohren mit Original<br />

Siemenszyklen<br />

Mit G17-G19 wird die Arbeitsebene bestimmt.<br />

• Die Werkzeugachse steht senkrecht auf die<br />

Arbeitsebene.<br />

• In der Arbeitsebene erfolgt die Kreisinterpolation<br />

G2/G3/CIP<br />

• In der Arbeitsebene erfolgt die Polarkoordinateninterpolation<br />

• In der Arbeitsebene erfolgt die Werkzeugradiuskorrektur<br />

G41/G42<br />

• Senkrecht auf die Arbeitsebene erfolgen die<br />

Zustellbewegungen z.B. für Bohrzyklen.


WINNC SINUMERIK 810 D / 840 D DREHEN<br />

Schutzzone<br />

Arbeitsraum<br />

<<br />

=<br />

D 19<br />

PROGRAMMIERUNG<br />

G25, G26 Arbeitsfeldbegrenzung<br />

Format<br />

N... G25/G26 X... Z...<br />

Mit G25/G26 läßt sich der Arbeitsraum, in dem das<br />

Werkzeug verfahren soll, begrenzen.<br />

Dadurch kann man im Arbeitsraum Schutzzonen<br />

einrichten, die für Werkzeugbewegungen gesperrt<br />

sind.<br />

G25 und G26 müssen in einen eigenen Programmsatz<br />

geschrieben werden.<br />

Die Arbeitsfeldbegrenzung wird im Programm mit<br />

G25 und G26 definiert und mit WALIMON und<br />

WALIMOF ein- bzw. ausgeschalten.<br />

G25 Untere Arbeitsfeldbegrenzung<br />

G26 Obere Arbeitsfeldbegrenzung<br />

WALIMON Arbeitsfeldbegrenzung ein<br />

WALIMOF Arbeitsfeldbegrenzung aus<br />

G25, G26 Spindeldrehzahlbegrenzung<br />

Format<br />

N... G25/G26 S...<br />

Mit G25/G26 lassen sich eine minimale und eine<br />

maximale Drehzahl für die Spindel festlegen.<br />

G25 und G26 müssen in einen eigenen Programmsatz<br />

geschrieben werden.<br />

Die Spindeldrehzahlbegrenzung mit G25/G26 überschreibt<br />

die Werte in den Settingdaten und bleibt<br />

deshalb über das Programmende hinaus erhalten.<br />

G25 Untere Spindeldrehzahlbegrenzung<br />

G26 Obere Spindeldrehzahlbegrenzung<br />

S Minimale bzw. maximale Drehzahl


WINNC SINUMERIK 810 D / 840 D DREHEN<br />

;<br />

=<br />

Beispiel Gewindekette:<br />

N010 SETTHREADCOUNT (3)<br />

N011 G33 X... Z... I/K... SF...<br />

N012 G33 X... Z... I/K... SF...<br />

N013 G33 X... Z... I/K... SF...<br />

���������Ã<br />

����<br />

�<br />

;<br />

����<br />

Vor G331 muss die Werkzeugspindel mit SPOS<br />

an einen definierten Startpunkt positioniert<br />

werden.<br />

.<br />

=<br />

�<br />

D 20<br />

G33 Gewindeschneiden<br />

Format<br />

N... G33 X... Z... I/K... SF...<br />

I/K ....... Gewindesteigung [mm]<br />

Z ......... Gewindetiefe<br />

SF....... Startpunktversatz<br />

PROGRAMMIERUNG<br />

Gerade Gewinde, Kegel- und Plangewinde können<br />

geschnitten werden.<br />

Es muss jeweils die Steigung (I oderK) angegeben<br />

werden, die der Hauptrichtung (längs oder plan) des<br />

Gewindes entspricht.<br />

Bearbeitungen wie Rändeln oder Kordeln sind ebenso<br />

durchführbar.<br />

Gewindeketten werden durch direktes<br />

hintereinanderprogrammieren (ohne<br />

Verfahrbewegung zwischen den Gewinden) von G33-<br />

Sätzen programmiert.<br />

Vor dem ersten G33-Satz muss mit<br />

SETTHREADCOUNT (n) die Anzahl der Gewinde<br />

programmiert werden.<br />

Hinweise<br />

• Vorschub- und Spindeldrehzahlbeeinflussung<br />

sind während G33 unwirksam (100%).<br />

• Ein entsprechender Freistich für Ein- und Auslauf<br />

ist vorzusehen.<br />

G331/G332 Gewindebohren ohne<br />

Ausgleichsfutter<br />

Format<br />

N... G331 X... Z... K...<br />

N... G332 X... Z... K...<br />

X, Z ..... Bohrtiefe (Endpunkte)<br />

K ......... Gewindesteigung<br />

Bohrtiefe, Gewindesteigung<br />

Bohrung in Z- Richtung, Gewindesteigung K<br />

G331 Gewindebohren:<br />

Die Bohrung wird beschrieben durch Bohrtiefe<br />

(Endpunkt des Gewindes) und Gewindesteigung.<br />

G332 Rückzugsbewegung:<br />

Diese Bewegung wird mit derselben Steigung beschrieben<br />

wie die G331- Bewegung. Die Richtungsumkehr<br />

der Spindel erfolgt automatisch.


WINNC SINUMERIK 810 D / 840 D DREHEN<br />

D 21<br />

G63 Gewindebohren ohne<br />

Synchronisation<br />

Format<br />

G63 X.. Z.. F.. S..<br />

PROGRAMMIERUNG<br />

Bohren eines Gewindes mit Ausgleichsfutter.<br />

Programmierte Drehzahl S, programmierter Vorschub<br />

F und Steigung P des Gewindebohrers müssen<br />

zusammenpassen:<br />

F [mm/min] = S [U/min] x P [mm/U] bzw.<br />

F [mm/U] = P [mm/U]<br />

Die Eintauchbewegung des Gewindebohrers wird<br />

mit G63 programmiert.<br />

G63 ist satzweise wirksam. Während G63 sind Vorschub-<br />

und Spindeloverride auf 100% gesetzt.<br />

Die Rückzugsbewegung (mit umgekehrter Spindeldrehrichtung)<br />

muss ebenfalls mit G63 programmiert<br />

werden.<br />

Beispiel:<br />

Gewindebohrer M5 (Steigung P = 0,8 mm)<br />

Drehzahl S = 200, deshalb F = 160<br />

N10 G1 X0 Z3 S200 F1000 M3<br />

(Startpunkt anfahren)<br />

N20 G63 Z-50 F160<br />

(Gewindebohren, Bohrtiefe 50)<br />

N30 G63 Z3 M4<br />

(Rückzug, Spindeldrehrichtungsumkehr)


WINNC SINUMERIK 810 D / 840 D DREHEN<br />

Werkzeugradiuskorrektur G40-G42<br />

G40 Werkzeugradiuskorrektur AUS<br />

G41 Werkzeugradiuskorrektur LINKS<br />

G42 Werkzeugradiuskorrektur RECHTS<br />

5<br />

Spitzenradius und theoretische Schneidenspitze<br />

Achsparallele und schräge Schnittbewegungen<br />

D 22<br />

PROGRAMMIERUNG<br />

Bei der Werkzeugvermessung wird die Schneidplatte<br />

lediglich an zwei Punkten (tangierend an Xund<br />

Z-Achse) vermessen.<br />

Die Werkzeugkorrektur beschreibt daher nur eine<br />

theoretische Schneidenspitze.<br />

Dieser Punkt wird an den programmierten Bahnen<br />

am Werkstück verfahren.<br />

Bei Bewegungen in den Achsrichtungen (Längsoder<br />

Plandrehen) wird mit den tangierenden Punkten<br />

an der Schneidplatte gearbeitet.<br />

Es ergeben sich daher keine Maßfehler am Werkstück.<br />

Bei gleichzeitigen Bewegungen in beiden Achsrichtungen<br />

(Kegel, Radien) stimmt die Lage des<br />

theoretischen Schneidenpunktes mit dem tatsächlich<br />

schneidenden Punkt an der Werkzeugplatte<br />

nicht mehr überein.<br />

Es entstehen Maßfehler am Werkstück.<br />

Maximaler Konturfehler ohne Schneidenradiuskompensation<br />

bei 45°-Bewegungen:<br />

Schneidenradius 0,4 mm 0,16 mm Bahnabstand<br />

0,24 mm Abstand in X und Z.<br />

Bei Verwendung der Schneidenradiuskorrektur werden<br />

diese Maßfehler durch die Steuerung automatisch<br />

berechnet und kompensiert.


WINNC SINUMERIK 810 D / 840 D DREHEN<br />

Definition G41 Werkzeugradiuskorrektur links<br />

Definition G42 Werkzeugradiuskorrektur rechts<br />

D 23<br />

PROGRAMMIERUNG<br />

G40 Abwahl Werkzeugradiuskorrektur<br />

Die Werkzeugradiuskorrektur wird durch G40 abgewählt.<br />

Die Abwahl (Abfahrtsbewegung) ist nur in Zusammenhang<br />

mit einer geradlinigen Verfahrbewegung<br />

gestattet (G00, G01).<br />

G40 kann im selben Satz mit G00 bzw. G01 oder im<br />

vorhergehenden Satz programmiert werden.<br />

G40 wird meistens im Rückzug zum Werkzeugwechselpunkt<br />

definiert.<br />

G41 Werkzeugradiuskorrektur links<br />

Befindet sich das Werkzeug (in Vorschubrichtung<br />

gesehen) links von der zu bearbeitenden Kontur, so<br />

muss G41 programmiert werden.<br />

Hinweise<br />

• Direkter Wechsel zwischen G41 und G42 ist nicht<br />

erlaubt - vorher Abwahl mit G40.<br />

• Die Angabe des Schneidenradius R und der<br />

Schneidenlage (Werkzeugtyp) ist unbedingt<br />

erforderlich.<br />

• Anwahl (Anfahrtsbewegung) in Zusammenhang<br />

mit G00 bzw. G01 notwendig.<br />

• Wechsel der Werkzeugkorrektur ist bei angewählter<br />

Werkzeugradiuskorrektur nicht möglich.<br />

G42 Werkzeugradiuskorrektur rechts<br />

Befindet sich das Werkzeug (in Vorschubrichtung<br />

gesehen) rechts von der zu bearbeitenden Kontur,<br />

so muss G42 programmiert werden.<br />

Hinweise siehe G41!


WINNC SINUMERIK 810 D / 840 D DREHEN<br />

0<br />

:<br />

D 24<br />

PROGRAMMIERUNG<br />

Nullpunktverschiebung G53-G57, G500-<br />

G599, SUPA<br />

G53 Die Nullpunktverschiebungen werden für<br />

einen Satz unterdrückt.<br />

G500 G54 - G599 werden abgewählt.<br />

G54-57 Voreingestellte Nullpunktverschiebungen.<br />

G505-599 Voreingestellte Nullpunktverschiebungen.<br />

SUPA Satzweises Ausschalten, einschließlich<br />

programmierter Verschiebungen und<br />

Handradverschiebungen (SUPpress All)<br />

Nullpunkte dienen dazu, der Maschine die Position<br />

des Werkstücks anzuzeigen.<br />

Üblicherweise erfolgt mit G54-G599 die Verschiebung<br />

des Maßsystems auf einen Anschlagspunkt<br />

(W 1 ) am Spannmittel (fix gespeichert), die weitere<br />

Verschiebung auf den Werkstücknullpunkt (W 2 ) erfolgt<br />

mit TRANS (variabel).<br />

Zöllige- Maßangabe G70,<br />

Metrische Maßangabe G71<br />

Sie können folgende Maßangaben je nach G70 /<br />

G71 in inch oder mm eingeben:<br />

• Weginformationen X, Z<br />

• Kreisparameter I1, K1, I, K, CR<br />

• Gewindesteigung<br />

• Programmierbare Nullpunktverschiebung<br />

TRANS, ATRANS<br />

• Polarradius RP<br />

Alle übrigen Angaben wie z.B. Vorschübe, Werkzeugkorrekturen<br />

oder einstellbare Nullpunktverschiebungen<br />

werden in der Maßeinheit verrechnet,<br />

die in den Maschinendaten voreingestellt ist.


WINNC SINUMERIK 810 D / 840 D DREHEN<br />

Die gesamte, in einem Teileprogramm wirksame<br />

Nullpunktverschiebung ist die Summe aus Basisnullpunktverschiebung<br />

+ Einstellbare Nullpunktverschiebungen<br />

+ Frames.<br />

*<br />

;<br />

=<br />

*<br />

;<br />

=<br />

D 25<br />

Koordinaten, Nullpunkte<br />

Arbeitsebene G17-G19<br />

PROGRAMMIERUNG<br />

In der Arbeitsebene ist der Werkzeugradius wirksam,<br />

senkrecht auf die Arbeitsebene die Werkzeuglänge.<br />

Hauptarbeitsebene für Drehen: G18 (ZX)<br />

G90 Absolutmaßeingabe<br />

Die Maßangaben beziehen sich auf den aktuellen<br />

Nullpunkt.<br />

Das Werkzeug verfährt AUF eine programmierte<br />

Position.<br />

G91 Kettenmaßeingabe<br />

Die Maßangaben beziehen sich auf die letzte programmierte<br />

Position des Werkzeugs.<br />

Das Werkzeug verfährt UM eine Strecke auf die<br />

nächste Position.<br />

Sie können einzelne Achsen unabhängig von G90 /<br />

G91 absolut oder inkrementell programmieren.<br />

Beispiele:<br />

G90<br />

G0 X40 Z=IC(20)<br />

Hier wird der Z-Wert inkrementell angegeben, obwohl<br />

G90 Absolutmaßeingabe aktiv ist.<br />

G91<br />

G0 X20 Z=AC(10)<br />

Hier wird der Z-Wert absolut angegeben, obwohl<br />

G91 Kettenmaßeingabe aktiv ist.


WINNC SINUMERIK 810 D / 840 D DREHEN<br />

Falls G95 noch nicht programmiert wurde, müss<br />

sein Vorschubwert in mm/Umdrehung angegeben<br />

werden.<br />

D 26<br />

PROGRAMMIERUNG<br />

Vorschubprogrammierung G94, G95<br />

Allgemeines<br />

• Vorschubangaben werden durch G70/71 (inchmm)<br />

nicht beeinflußt, es gilt die Maschinendateneinstellung.<br />

• Nach jedem Umschalten zwischen G94-95 muss<br />

F neu programmiert werden.<br />

• Der Vorschub F gilt nur für Bahnachsen, nicht für<br />

Synchronachsen.<br />

Vorschub in mm/min G94<br />

Schlittenbewegung X, Z:<br />

Die Adresse F gibt den Vorschub in mm/min an.<br />

Hauptanwendung für Fräsen.<br />

Vorschub in mm/U G95<br />

Schlittenbewegung X, Z:<br />

Die Adresse F gibt den Vorschub in mm/U der<br />

Hauptspindel an.<br />

Hauptanwendung für Drehen.<br />

Konstante Schnittgeschwindigkeit G96,<br />

G97, LIMS<br />

G96 Konstante Schnittgeschwindigkeit EIN<br />

S Schnittgeschwindigkeit m/min<br />

G97 Konstante Schnittgeschwindigkeit AUS<br />

LIMS Drehzahlbegrenzung bei aktivem G96<br />

Bei eingeschaltetem G96 wird die Spindeldrehzahl,<br />

jeweils abhängig vom Werkstückdurchmesser, automatisch<br />

so verändert, daß die Schnittgeschwindigkeit<br />

S in m/min an der Werkzeugschneide<br />

konstant bleibt.<br />

Hierdurch erhalten Sie gleichmässige Drehbilder<br />

und damit eine bessere Oberflächenqualität.<br />

Falls ein Werkstück mit einem grossen Durchmesserunterschied<br />

bearbeitet wird, empfiehlt sich die Angabe<br />

einer Spindeldrehzahlbegrenzung. Hierdurch lassen<br />

sich bei kleinen Durchmessern unzulässig hohe<br />

Drehzahlen ausschliessen.<br />

LIMS wirkt wie G96.<br />

Beispiel<br />

N10 G96 S100 LIMS=2500


WINNC SINUMERIK 810 D / 840 D DREHEN<br />

;<br />

;<br />

��<br />

���<br />

����<br />

�<br />

=<br />

$3<br />

53<br />

��������������<br />

=<br />

D 27<br />

PROGRAMMIERUNG<br />

Polarkoordinaten G110-G112<br />

Bei der Polarkoordinatenprogrammierung werden die<br />

Positionen mit Winkel und Radius, bezogen auf den<br />

Pol (Ursprung des Polarkoordinatensystems) angegeben.<br />

Festlegen des Pols<br />

G110 Polangabe, bezogen auf die zuletzt programmierte<br />

Werkzeugposition.<br />

G111 Polangabe, bezogen auf den aktuellen Nullpunkt<br />

des Werkstückkoordinatensystems.<br />

G112 Polangabe, bezogen auf den zuletzt gültigen<br />

Pol.<br />

Der Pol kann in rechtwinkligen oder Polarkoordinaten<br />

angegeben werden.<br />

X,Z Koordinaten des Pols (rechtwinklig)<br />

RP Polarradius (= Entfernung Pol - Zielpunkt)<br />

AP Polarwinkel zwischen Strecke Pol-Zielpunkt<br />

und Winkelbezugsachse (erstgenannte Polachse)<br />

Beispiel<br />

G111 Z30 X40<br />

G1 RP=40 AP=60 F300<br />

Mit G111 wird der Pol auf die absolute Position 30/40<br />

gelegt.<br />

Mit G1 wird das Werkzeug von seiner vorherigen<br />

Position auf die Polarposition RP40/AP60 bewegt.<br />

Der Winkel bezieht sich auf die Z-Achse, da Z im<br />

G111-Satz zuerst programmiert wurde.


WINNC SINUMERIK 810 D / 840 D DREHEN<br />

3 �<br />

3 �<br />

3 �<br />

�<br />

3 �<br />

3 �<br />

3 �<br />

',65<br />

3 �<br />

3 �<br />

3 �<br />

',65<br />

',65<br />

Ab- und Abfahrbewegungen, dargestellt mit<br />

Zwischenpunkt P 3 (bei gleichzeitiger Aktivierung<br />

der Werkzeugradiuskorrektur).<br />

Verfahrbewegungen mit G0/G1 sind vor dem<br />

weichen An- und Abfahren zu programmieren.<br />

Die Programmierung von G0/G1 im Satz ist nicht<br />

möglich.<br />

*<br />

*<br />

*<br />

D 28<br />

PROGRAMMIERUNG<br />

Weiches An- und Abfahren G140 -<br />

G341, DISR, DISCL, FAD<br />

G140 Weiches An- und Abfahren<br />

G141 Anfahren von links bzw. Abfahren von links<br />

G142 Anfahren von rechts bzw. Abfahren von rechts<br />

G143 An- bzw. Abfahrrichtung abhängig von der<br />

relativen Lage von Start- bzw. Endpunkt zur<br />

Tangentenrichtung<br />

G147 Anfahren mit einer Geraden<br />

G148 Abfahren mit einer Geraden<br />

G247 Anfahren mit einem Viertelkreis<br />

G248 Abfahren mit einem Viertelkreis<br />

G340 An- und Abfahren räumlich<br />

(Grundstellungswert)<br />

G341 An- und Abfahren in der Ebene<br />

G347 Anfahren mit einem Halbkreis<br />

G348 Abfahren mit einem Halbkreis<br />

G450 Kontur anfahren und verlassen<br />

G451 Kontur anfahren und verlassen<br />

DISR • An- und Abfahren mit Geraden, Abstand der<br />

Fräserkante vom Startpunkt zur Kontur<br />

• An- und Abfahren mit Kreisen. Radius der<br />

Werkzeugmittelpunktbahn<br />

DISCL Abstand des Endpunktes des Eilganges zur<br />

Bearbeitungsebene<br />

DISCL=AC Angabe der absoluten Lage des Endpunktes<br />

der Eilbewegung<br />

DISCL=0 G340: P 1 , P 2 , P 3 fallen zusammen<br />

G341: P 2 , P 3 fallen zusammen<br />

FAD Angabe der Vorschubgeschwindigkeit<br />

G341: von P 2 nach P 3<br />

G340: von P 2 bzw P 3 zum P 4<br />

FAD=PM Linearvorschub (wie G94)<br />

FAD=PR Umdrehungsvorschub (wie G95)<br />

Die Funktion weiches An- und Abfahren dient dazu,<br />

dem Startpunkt einer Kontur unabhängig von der<br />

Lage des Ausgangspunktes tangential anzufahren.<br />

Die Funktion wird vorwiegend in Verbindung mit der<br />

Werkzeugradiuskorrektur eingesetzt, ist jedoch nicht<br />

zwingend.<br />

Die An- und Abfahrbewegung besteht aus maximal<br />

4 Teilbewegungen:<br />

• Startpunkt der Bewegung (P 0 )<br />

• Zwischenpunkte (P 1 ,P 2 ,P 3 )<br />

• Endpunkt (P 4 )<br />

Die Punkte P 0 , P 3 , und P 4 sind immer definiert. Die<br />

Zwischenpunkte P 1 und P 2 können je nach<br />

Bearbeitungsverhältnissen entfallen.


WINNC SINUMERIK 810 D / 840 D DREHEN<br />

� �<br />

�����<br />

�� �� � �<br />

���������������<br />

������������<br />

���������<br />

� �<br />

�����<br />

�����������������<br />

����������������������������������<br />

� �<br />

���� ����<br />

� �<br />

� �<br />

� �<br />

������<br />

���������<br />

� �<br />

D 29<br />

PROGRAMMIERUNG<br />

Wahl der An- bzw. Abfahrrichtung<br />

Bestimmung der An- und Abfahrtrichtung mit Hilfe<br />

der Werkzeugradiuskorrektur<br />

bei positivem Werkzeugradius:<br />

G41 aktiv - anfahren von links<br />

G42 aktiv - anfahren von rechts<br />

Aufteilung der Bewegung vom Start- zum Endpunkt<br />

(G340 und G341)<br />

Das charakteristische Anfahren von P 0 bis P 4 ist im<br />

nebenstehenden Bild dargestellt.<br />

In den Fällen, in denen die Lage der aktiven Ebenen<br />

G17 bis G19 eingeht, wird ein eventuell aktiver<br />

drehender FRAME berücksichtigt


WINNC SINUMERIK 810 D / 840 D DREHEN<br />

Anfahrverhalten NORM, KONT<br />

Konturen anfahren und verlassen NORM/KONT<br />

NORM: Das Werkzeug fährt gerade an und steht<br />

senkrecht zum Konturpunkt<br />

Wenn der Start-/Endpunkt nicht auf der gleichen<br />

Seite der Kontur liegt wie der erste/<br />

letzte Konturpunkt, kommt es zu einer<br />

Konturverletzung.<br />

KONT: Das Werkzeug umfährt den Konturpunkt<br />

wie unter G450/451 programmiert.<br />

G450: Umfahren mit Kreisbogen<br />

G451: Umfahren mit Geraden<br />

1250<br />

*<br />

1250<br />

*<br />

*<br />

Bei An- oder Abfahren mit NORM kommt es zu einer<br />

Konturverletzung (schwarz), wenn der Start- oder<br />

Endpunkt hinter der Kontur liegt.<br />

5<br />

5<br />

*<br />

D 30<br />

.217<br />

*<br />

.217 *<br />

PROGRAMMIERUNG<br />

programmierte Werkzeugbahn<br />

tatsächliche Werkzeugbahn mit<br />

Korrektur<br />

5<br />

*<br />

*<br />

5<br />

5<br />

*<br />

Bei An- oder Abfahren mit KONT umfährt das Werkzeug<br />

die Ecke mit einem Kreisbogen (G450) oder mit<br />

Geraden (G451).


WINNC SINUMERIK 810 D / 840 D DREHEN<br />

Aufruf von Zyklen<br />

Der Aufruf der Zyklen erfolgt in der Form:<br />

Zyklus (Parameter 1, Parameter 2, ...)<br />

In den Übersichtsbildern und in der Zyklusbeschreibung<br />

sehen Sie jeweils die notwendigen<br />

Parameter für die einzelnen Zyklen.<br />

Die Parameter werden im Aufruf nur mit ihrem Wert<br />

(ohne Bezeichner) eingetragen.<br />

Deshalb muss die Reihenfolge der Parameter erhalten<br />

bleiben, damit Werte nicht fehlinterpretiert werden.<br />

Wenn ein Parameter nicht benötigt wird, muss an<br />

seiner Stelle ein zusätzlicher Beistrich gesetzt werden.<br />

Beispiel:<br />

Eine Bohrung soll mit CYCLE 81 produziert werden.<br />

Ein Sicherheitsabstand wird nicht benötigt (z.B. ist<br />

im Werkstück bereits eine Ausnehmung).<br />

Die Bohrung soll 15 mm tief sein, bezogen auf den<br />

Nullpunkt.<br />

CYCLE81 (5,0,,-15)<br />

CYCLE 81 . Bohren, Zentrieren<br />

5 ................ Rückzugsebene 5 mm über dem Nullpunkt<br />

(= Werkstückoberfläche)<br />

0 ................ Referenzebene liegt auf Höhe des Nullpunkts<br />

,, ................ hier wäre der Sicherheitsabstand zu<br />

programmieren. Damit die Steuerung<br />

weiß, daß der nächste Wert die Bohrtiefe<br />

ist, wird ein zusätzlicher Beistrich<br />

gesetzt.<br />

-15 ............. Endbohrtiefe absolut<br />

) ................. Der Parameter DPR wird nicht mehr<br />

angegeben. Da kein weiterer Parameter<br />

folgt, ist auch kein Beistrich nötig.<br />

Zyklen können auch über MCALL aufgerufen<br />

werden. (siehe "Modales Unterprogramm<br />

MCALL")<br />

D 31<br />

Hinweis zur Zyklenbeschreibung<br />

PROGRAMMIERUNG<br />

Die Beschreibung der Zyklen beginnt jeweils mit<br />

einer Tabelle, in der die Zyklen mit ihren Parametern<br />

als Übersicht eingetragen sind.<br />

Auf den folgenden Seiten sind dann die Zyklen und<br />

ihre Parameter genauer erklärt.<br />

In der Übersichtstabelle bauen die einzelnen Zyklen<br />

auf den vorherigen auf, d.h. es sind nur jene Parameter<br />

eingetragen, die sich zum vorherigen Zyklus<br />

unterscheiden oder neu hinzukommen.<br />

Beispiele:<br />

CYCLE 82 hat die selben Parameter wie CYCLE 81,<br />

nur Parameter 6 DTP kommt hinzu.<br />

CYCLE 83 hat die ersten 5 Parameter wie CYCLE 81,<br />

die Parameter 6 - 12 kommen neu dazu.<br />

CYCLE 84 hat die Parameter 1-5 wie CYCLE 81,<br />

den Parameter 6 wie CYCLE 82 und die Parameter<br />

7 - 12 kommen neu dazu, usw..


WINNC SINUMERIK 810 D / 840 D DREHEN<br />

D 32<br />

PROGRAMMIERUNG


WINNC SINUMERIK 810 D / 840 D DREHEN<br />

Bohrzyklen<br />

&\FOH %RKUHQ =HQWULHUHQ<br />

&\FOH %RKUHQ 3ODQVHQNHQ<br />

&\FOH 7LHIORFKERKUHQ<br />

&\FOH ( 7LHIORFKERKUHQ<br />

&\FOH *HZLQGHERKUHQ RKQH $XVJOHLFKVIXWWHU<br />

&\FOH ( *HZLQGHERKUHQ RKQH $XVJOHLFKVIXWWHU<br />

&\FOH *HZLQGHERKUHQ PLW $XVJOHLFKVIXWWHU<br />

&\FOH $XVERKUHQ<br />

&\FOH $XVERKUHQ<br />

&\FOH $XVERKUHQ<br />

&\FOH $XVERKUHQ<br />

&\FOH $XVERKUHQ<br />

D 33<br />

PROGRAMMIERUNG


WINNC SINUMERIK 810 D / 840 D DREHEN<br />

'7% &


WINNC SINUMERIK 810 D / 840 D DREHEN<br />

Bohren mit angetriebenen Werkzeugen (axial)<br />

Rückzugsebene absolut ....................................... 5<br />

Referenzebene absolut ........................................ 0<br />

Sicherheitsabstand .............................................. 2<br />

Endbohrtiefe absolut ......................................... -20<br />

Endbohrtiefe relativ .............................................. 0<br />

Verweilzeit (nur Cycle 82) .................................... 0<br />

G54<br />

TRANS Z70<br />

G17<br />

T7 D1<br />

SPOS[1] =0<br />

SETMS(2)<br />

G95 S1000 M3 F0.12<br />

G0 X20 Z5<br />

Cycle 81 (5, 0, 2, -20, 0)<br />

G0 X100 Z20<br />

M5<br />

SETMS(1)<br />

G18<br />

M30<br />

¡<br />

D 35<br />

PROGRAMMIERUNG<br />

Bohren mit angetriebenen Werkzeugen (radial)<br />

Rückzugsebene absolut ..................................... 32<br />

Referenzebene absolut ...................................... 30<br />

Sicherheitsabstand .............................................. 2<br />

Endbohrtiefe absolut ........................................... -5<br />

Endbohrtiefe relativ .............................................. 0<br />

Verweilzeit (nur Cycle 82) .................................... 0<br />

G54<br />

TRANS Z70<br />

G19<br />

T5 D1<br />

SPOS[1] =0<br />

SETMS(2)<br />

G95 S1000 M3 F0.12<br />

G0 X32 Z-20<br />

Cycle 81 (32, 30, 2, -5, 0)<br />

G0 X50 Z20<br />

M5<br />

SETMS(1)<br />

G18<br />

M30<br />

¡<br />

¡


WINNC SINUMERIK 810 D / 840 D DREHEN<br />

CYCLE83 Tieflochbohren<br />

CYCLE83 (RTP,RFP,SDIS,DP,DPR,FDEP,FDPR,DAM,<br />

DTB,DTS,FRF,VARI,AXN,MDEP,VRT,DTD,DIS1)<br />

Parameter zusätzlich zu Cycle82:<br />

D 36<br />

PROGRAMMIERUNG<br />

FDEP Erste Bohrtiefe absolut First DEPth<br />

FDPR Erste Bohrtiefe relativ First DePth Relative<br />

DAM Degressionsbetrag Degression AMount<br />

DTS Verweilzeit vor Zustellung in [s] Dwell Time at infeed Start<br />

FRF Vorschubfaktor für erste Bohrtiefe Feed Reduction Factor<br />

VARI Bearbeitungsart VARIant<br />

AXN ( * ) Werkzeugachse AXis<br />

MDEP ( * ) Mindestbohrtiefe Min. drilling DEPth<br />

VRT ( * ) variabler Rückzugsbetrag Variable ReTurn path<br />

DTD ( * ) Verweilzeit auf Endbohrtiefe Dwell Time<br />

DIS1 ( * ) Vorhalteabstand DIStance<br />

Funktion:<br />

Das Werkzeug bohrt mit der programmierten Spindeldrehzahl<br />

und Vorschubgeschwindigkeit bis zur eingegebenen<br />

Endbohrtiefe.<br />

Die Tieflochbohrung wird dabei durch mehrmalige,<br />

schrittweise Tiefenzustellung, deren maximaler Betrag<br />

vorgebbar ist, bis zur Endbohrtiefe gefertigt.<br />

Wahlweise kann der Bohrer nach jeder Zustelltiefe<br />

zum Entspänen auf die Referenzebene+Sicherheitsabstand<br />

oder aber zum Spänebrechen um jeweils<br />

1mm zurückgezogen werden.<br />

FDEP<br />

Tiefe der ersten Bohrzustellung bezogen auf den<br />

Werkstücknullpunkt.<br />

FDPR<br />

Tiefe der ersten Zustellung, bezogen auf Referenzebene,<br />

ohne Vorzeichen.<br />

DAM<br />

Ausgehend von der ersten Bohrtiefe wird die nächstfolgende<br />

Zustellung um den DAM verringert. Die<br />

weiteren Zustellungen entsprechen den DAM. DAM<br />

absolut ohne Vorzeichen.<br />

DTB<br />

Die Verweilzeit auf Endbohrtiefe (Spänebrechen)<br />

wird in Sekunden oder Umdrehungen der Hauptspindel<br />

programmiert.<br />

DTB < 0 Eingabe in Umdrehungen<br />

DTB = 0 Eingabe in Sekunden<br />

DTS<br />

Das Werkzeug wird nach jeder Zustellung zurückgezogen<br />

und erst nach einer Verweilzeit erneut zugestellt.


WINNC SINUMERIK 810 D / 840 D DREHEN<br />

�<br />

�<br />

�<br />

�<br />

�<br />

)'35 '$0<br />

�<br />

�<br />

�<br />

�<br />

�<br />

�<br />

�<br />

�<br />

�<br />

�<br />

���<br />

)'35<br />

�<br />

�<br />

�<br />

�<br />

�<br />

�<br />

�<br />

�<br />

�<br />

�<br />

�<br />

�<br />

�<br />

�<br />

�<br />

�<br />

�<br />

�<br />

��<br />

�<br />

�<br />

�<br />

�<br />

�<br />

�<br />

��<br />

��<br />

9$5,<br />

9$5,<br />

D 37<br />

PROGRAMMIERUNG<br />

FRF<br />

Der programmierte Vorschub kann mit diesem Faktor<br />

für die erste Zustellung reduziert werden, Eingabebereich<br />

0,001 - 1.<br />

VARI<br />

VARI=0 - Spänebrechen<br />

Nach jeder Zustellung zieht sich das Werkzeug um<br />

1 mm zurück, damit die Späne brechen.<br />

VARI=1 - Entspänen<br />

Nach jeder Zustellung zieht sich das Werkzeug aus<br />

der Bohrung bis auf die Referenzebene zurück, um<br />

die Späne aus der Bohrung zu räumen.<br />

AXN<br />

Wahl der Werkzeugachse:<br />

X=2; Z=1<br />

MDEP<br />

Bei Bohrhubberechnungen über einen Degressionsfaktor<br />

kann eine Mindestbohrtiefe festgelegt werden.<br />

Unterschreitet der errechnete Bohrhub die Mindestbohrtiefe,<br />

so wird die verbleibende Restbohrtiefe in<br />

Hüben von der Größe der Mindestbohrtiefe fertigbearbeitet.<br />

VRT<br />

Rückzugsweg beim Spänebrechen. Bei VRT=0 (Parameter<br />

nicht programmiert) wird um 1mm zurückgezogen.<br />

DTD<br />

Die Verweilzeit auf der Endbohrtiefe kann in Sekunden<br />

oder Umdrehungen eingegeben werden.<br />

DTD > 0 Eingabe in Sekunden<br />

DTD < 0 Eingabe in Umdrehungen<br />

DTD = 0 Verweilzeit wie unter DTB programmiert<br />

DIS1<br />

Der Vorhalteabstand nach Wiedereintauchen in die<br />

Bohrung kann programmiert werden (bei VARI=1).<br />

DIS1 > 0 Positionieren auf programmierten Wert<br />

DIS1 = 0 automatische Berechnung<br />

Das Werkzeug muss vor dem Zyklus vor die Bohrung<br />

(auf X=0) positioniert werden.<br />

Das Werkzeug fährt auf die erste Bohrtiefe FDEP/<br />

FDPR, fährt im Eilgang zurück, stellt erneut zu usw..<br />

Die Zustelltiefe wird jeweils um DAM verringert.


WINNC SINUMERIK 810 D / 840 D DREHEN<br />

**...nur bei Zyklenstand 4<br />

D 38<br />

Bohren an der Hauptspindel<br />

PROGRAMMIERUNG<br />

Rückzugsebene absolut ....................................... 5<br />

Referenzebene absolut ........................................ 0<br />

Sicherheitsabstand .............................................. 2<br />

Endbohrtiefe absolut ......................................... -30<br />

Endbohrtiefe relativ .............................................. 0<br />

Erste Bohrtiefe absolut ...................................... -10<br />

Erste Bohrtiefe relativ ........................................... 0<br />

Degressionsbetrag ............................................... 3<br />

Verweilzeit auf Bohrtiefe ...................................... 0<br />

Verweilzeit am Bohrgrund .................................... 0<br />

Vorschubfaktor ..................................................... 1<br />

Bearbeitungsart .................................................... 0<br />

Werkzeugachse ................................................... 1<br />

Mindestbohrtiefe................................................... 1<br />

variabler Rückzugsbetrag .................................... 0<br />

Verweilzeit auf Endbohrtiefe ................................ 0<br />

Vorhalteabstand ................................................... 0<br />

G54<br />

TRANS Z70<br />

(G17)**<br />

T8 D1<br />

G95 S1000 M3 F0.12<br />

G0 X0 Z5<br />

Cycle 83 (5, 0, 2, -30, 0, -10, 0, 3, 0, 0, 1, 0,1,1,0,0,0)<br />

G0 X100 Z10<br />

(G18)**<br />

M30


WINNC SINUMERIK 810 D / 840 D DREHEN<br />

Bohren mit angetriebenen Werkzeugen (axial)<br />

Rückzugsebene absolut ....................................... 5<br />

Referenzebene absolut ........................................ 0<br />

Sicherheitsabstand .............................................. 2<br />

Endbohrtiefe absolut ......................................... -30<br />

Endbohrtiefe relativ .............................................. 0<br />

Erste Bohrtiefe absolut ...................................... -10<br />

Erste Bohrtiefe relativ ........................................... 0<br />

Degressionsbetrag ............................................... 3<br />

Verweilzeit auf Bohrtiefe ...................................... 0<br />

Verweilzeit auf Bohrgrund .................................... 0<br />

Vorschubfaktor ..................................................... 1<br />

Bearbeitungsart .................................................... 0<br />

Werkzeugachse ................................................... 1<br />

Mindestbohrtiefe................................................... 1<br />

variabler Rückzugsbetrag .................................... 0<br />

Verweilzeit auf Endbohrtiefe ................................ 0<br />

Vorhalteabstand ................................................... 0<br />

¡<br />

G54<br />

TRANS Z70<br />

(G17)**<br />

T7 D1<br />

SPOS[1] =0<br />

SETMS(2)<br />

G95 S1000 M3 F0.12<br />

G0 X20 Z5<br />

Cycle 83 (5, 0, 2, -30, 0, -10, 3, 0, 0, 1, 0,1,1,0,0,0)<br />

G0 X50 Z20<br />

M5<br />

SETMS(1)<br />

(G18)**<br />

M30<br />

D 39<br />

PROGRAMMIERUNG<br />

Bohren mit angetriebenen Werkzeugen (radial)<br />

Rückzugsebene absolut ..................................... 47<br />

Referenzebene absolut ...................................... 45<br />

Sicherheitsabstand .............................................. 2<br />

Endbohrtiefe absolut ............................................ 5<br />

Endbohrtiefe relativ .............................................. 0<br />

Erste Bohrtiefe absolut ....................................... 25<br />

Erste Bohrtiefe relativ ........................................... 0<br />

Degressionsbetrag ............................................... 3<br />

Verweilzeit auf Bohrtiefe ...................................... 0<br />

Verweilzeit auf Bohrgrund .................................... 0<br />

Vorschubfaktor ..................................................... 1<br />

Bearbeitungsart .................................................... 0<br />

Werkzeugachse ................................................... 2<br />

Mindestbohrtiefe................................................... 1<br />

variabler Rückzugsbetrag .................................... 0<br />

Verweilzeit auf Endbohrtiefe ................................ 0<br />

Vorhalteabstand ................................................... 0<br />

¡<br />

¡<br />

¡<br />

¡<br />

G54<br />

TRANS Z70<br />

(G19)**<br />

T5 D1<br />

SPOS[1] =0<br />

SETMS(2)<br />

G95 S1000 M3 F0.12<br />

G0 X47 Z-20<br />

Cycle 83 (47, 45, 2, 5, 0, 25, 0, 3, 0, 0, 1, 0,2,1,0,0,0)<br />

G0 X50 Z20<br />

M5<br />

SETMS(1)<br />

(G18)**<br />

M30


WINNC SINUMERIK 810 D / 840 D DREHEN<br />

D 40<br />

CYCLE83E Bohrzyklus<br />

PROGRAMMIERUNG<br />

Dieser Zyklus dient vor allem zum Bohren tiefer<br />

Löcher, wobei die Endbohrtiefe erst nach einmaligem<br />

bzw. mehrmaligem Entspänen bzw. Spänebrechen<br />

erreicht wird.<br />

Vorteile:<br />

• keine Ebenenanwahl nötig (nur bei Zyklenstand<br />

4)<br />

• Bohrrichtung kann direkt angegeben werden<br />

• Werkzeugtyp 500 kann verwendet werden<br />

Bohren an der Hauptspindel<br />

Referenzebene absolut ........................................ 1<br />

Endbohrtiefe absolut ......................................... -30<br />

Bohrtiefe_1 absolut ........................................... -10<br />

Degressionsbetrag ............................................... 3<br />

Verweilzeit auf Bohrtiefe ...................................... 0<br />

Verweilzeit auf Anfangspunkt ............................... 0<br />

0 = Spänebrech; 1 = Entspänen .......................... 1<br />

0 = X - Achse; 1 = Z - Achse ................................ 1<br />

G54<br />

TRANS Z70<br />

T7 D1<br />

G95 S1000 M3 F0,12;<br />

G0 X0 Z2<br />

CYCLE83E(1,-75,-30,10,0,0,1,1)<br />

G0 X100 Z10<br />

M30


WINNC SINUMERIK 810 D / 840 D DREHEN<br />

Bohren mit angetriebenen Werkzeugen (axial)<br />

Referenzebene absolut ........................................ 1<br />

Endbohrtiefe absolut ......................................... -30<br />

Bohrtiefe_1 absolut ........................................... -15<br />

Degressionsbetrag ohne Vorzeichen ................... 3<br />

Verweilzeit auf Bohrtiefe ...................................... 0<br />

Verweilzeit auf Anfangspunkt ............................... 0<br />

0 = Spänebrechen; 1 = Entspänen ...................... 1<br />

0 = X - Achse; 1 = Z - Achse ................................ 1<br />

G54<br />

TRANS Z70<br />

T7 D1 ;<br />

SPOS[1]=0 ;<br />

SETMS(2) ;<br />

G95 S1000 M3 G0 X20 Z2 F0,12<br />

G0 X20 Z5<br />

CYCLE83E(1,-30,-15,3,0,0,1,1)<br />

G0 X100 Z10 M5<br />

SETMS(1) ;<br />

M30<br />

�<br />

��<br />

��<br />

��<br />

��<br />

�<br />

���<br />

D 41<br />

PROGRAMMIERUNG<br />

Bohren mit angetriebenen Werkzeugen (radial)<br />

Referenzebene absolut ...................................... 62<br />

Endbohrtiefe absolut ........................................... -5<br />

Bohrtiefe_1 absolut ............................................ 40<br />

Degressionsbetrag ohne Vorzeichen ................... 5<br />

Verweilzeit auf Bohrtiefe ...................................... 0<br />

Verweilzeit auf Anfangspunkt ............................... 0<br />

0 = Spänebrechen; 1 = Entspänen ...................... 1<br />

0 = X - Achse; 1 = Z - Achse ................................ 0<br />

��<br />

G54<br />

TRANS Z70<br />

T5 D1 ;<br />

SPOS[1]=0 ;<br />

SETMS(2) ;<br />

G95 S1000 M3 G0 X70 Z-20 F0,12<br />

G0 X62 Z-20<br />

CYCLE83E(62,5,40,-5,0,0,1,0)<br />

G0 X50 Z10 M5<br />

SETMS(1) ;<br />

M30<br />

�<br />

�<br />

�<br />

�<br />

�<br />

�<br />

�<br />

�<br />

�<br />

�<br />

�<br />

�<br />

�<br />


WINNC SINUMERIK 810 D / 840 D DREHEN<br />

CYCLE84 Gewindebohren ohne Ausgleichsfutter<br />

(Nur mit PC-Turn 155 und CT 155, CT 450)<br />

CYCLE84 (RTP,RFP,SDIS,DP,DPR,DTB,SDAC,MPIT,PIT,POSS,<br />

SST,SST1,AXN,PTAB,TECH,VARI,DAM,VRT)<br />

D 42<br />

PROGRAMMIERUNG<br />

Parameter zusätzlich zu Cycle81:<br />

SDAC Drehrichtung nach Zyklusende<br />

3: rechts, 4: links, 5: Spindelhalt<br />

Spindle Direction After Cycle<br />

MPIT Gewindesteigung als Nenngröße Metrical PITch<br />

Gewindesteigung metrisches Regelgewinde, Wertebereich 3 (M3) - 48<br />

(M48).<br />

PIT Gewindesteigung in mm<br />

Wertebereich 0,001 - 2000 mm.<br />

(mit Vorzeichen f. d. Drehrichtung)<br />

PITch<br />

Es wird entweder MPIT oder PIT programmiert. Widersprechende Werte<br />

lösen einen Alarm aus.<br />

POSS Spindelposition für Spindelgenauhalt POSition of Spindle<br />

Vor dem Zyklus wird die Spindel mit POSS ausgerichtet.<br />

SST Spindeldrehzahl für Gewindebohren Spindle Speed for Tapping<br />

SST1 Spindeldrehzahl für Rückzug Spindle Speed for Tapping<br />

AXN ( * ) Wahl der Werkzeugachse:<br />

X=2; Z=1<br />

PTAB ( * ) Bewertung der Gewindesteigung PIT<br />

0: entsprechend programmiertem Maßsystem inch/metrisch<br />

1: Steigung in mm<br />

2: Steigung in Gewindegänge pro inch<br />

3: Steigung in inch/Umdrehung<br />

TECH ( * ) Technologische Einstellungen<br />

EINERSTELLE: Genauhaltverhalten<br />

0: so wie vor Zyklusaufruf programmiert<br />

1: (G601)<br />

2: (G602)<br />

3: (G603)<br />

ZEHNERSTELLE: Vorsteuerung<br />

0: so wie vor Zyklusaufruf programmiert<br />

1: mit Vorsteuerung (FFWON)<br />

2: ohne Vorsteuerung (FFWOFF)<br />

HUNDERTERSTELLE: Beschleunigung<br />

0: so wie vor Zyklusaufruf programmiert<br />

1: ruckbegrenzte Beschleunigung der Achsen<br />

2: sprunghafte Beschleunigung der Achsen<br />

3: reduzierte Beschleunigung der Achsen<br />

TAUSENDERSTELLE:<br />

0: Spindelbetrieb wieder aktivieren (bei MCALL)<br />

1: im lagegeregelten Betrieb bleiben (bei MCALL)


WINNC SINUMERIK 810 D / 840 D DREHEN<br />

'3<br />

6',6<br />

5)3 573<br />

6'$&<br />

Hinweis:<br />

Spindeldrehzahl bei PC-Turn 155, CT 450 beim<br />

Gewindebohren ohne Ausgleichsfutter liegt bei<br />

maximal 100U/min.<br />

**...nur bei Zyklenstand 4<br />

VARI ( * ) Bearbeitungsart<br />

0: Gewindebohren in einem Zug<br />

1: Tieflochgewindebohren mit Spänebrechen<br />

2: Tieflochgewindebohren mit Entspänen<br />

DAM ( * ) inkrementelle Bohrtiefe<br />

ohne Vorzeichen<br />

VRT ( * ) variabler Rückzugsbetrag zum Spänebrechen<br />

ohne Vorzeichen<br />

=<br />

*<br />

* 6<br />

D 43<br />

Bohren an der Hauptspindel<br />

PROGRAMMIERUNG<br />

Bearbeitungsablauf:<br />

• Das Werkzeug muss vor dem Zyklus vor die die<br />

Bohrung (auf X=0) positioniert werden.<br />

• Verfahren im Eilgang auf Sicherheitsabstand.<br />

• Orientierter Spindelhalt POSS.<br />

• Gewindebohren auf Endtiefe DP mit Drehzahl<br />

SST, Spindeldrehung und Vorschub sind<br />

synchronisiert.<br />

• Verweilzeit auf Endtiefe.<br />

• Drehrichtungsumkehr.<br />

• Rückzug auf Sicherheitsabstand mit Drehzahl<br />

SST1.<br />

• Rückzug im Eilgang auf Rückzugsebene RTP.<br />

• Einstellen der Drehrichtung SDAC.<br />

Rückzugsebene absolut ....................................... 5<br />

Referenzebene absolut ........................................ 0<br />

Sicherheitsabstand .............................................. 2<br />

Endbohrtiefe absolut ......................................... -30<br />

Endbohrtiefe relativ .............................................. 0<br />

Verweilzeit ......................................................... 0<br />

Drehrichtung nach Zyklusende ............................ 3<br />

Gewindesteigung als Nenngrösse ....................... 0<br />

Gewindesteigung in mm....................................... 1<br />

Spindelposition ..................................................... 0<br />

Spindeldrehzahl für Gewindebohren ................ 100<br />

Spindeldrehzahl für Rückzug ........................... 100<br />

Werkzeugachse ................................................... 1<br />

Bewertung der Gewindesteigung ......................... 0<br />

Technologische Einstellungen ............................. 0<br />

Bearbeitungsart .................................................... 0<br />

inkrementelle Bohrtiefe ........................................ 0<br />

variabler Rückzugsbetrag .................................... 0<br />

G54<br />

TRANS Z70<br />

(G17)**<br />

T8 D1<br />

G0 X0 Z5<br />

Cycle 84 (5, 0, 2, -30, 0, 0, 3, 0, 1, 0, 100, 100,<br />

1,0,0,0,0,0)<br />

G0 X100 Z80<br />

(G18)**<br />

M30


WINNC SINUMERIK 810 D / 840 D DREHEN<br />

Bohren mit angetriebenen Werkzeugen ohne<br />

Längenausgleich (axial)<br />

Rückzugsebene absolut ....................................... 5<br />

Referenzebene absolut ........................................ 0<br />

Sicherheitsabstand .............................................. 2<br />

Endbohrtiefe absolut ......................................... -20<br />

Endbohrtiefe relativ .............................................. 0<br />

Verweilzeit ......................................................... 0<br />

Drehrichtung nach Zyklusende ............................ 3<br />

Gewindesteigung als Nenngrösse ....................... 0<br />

Gewindesteigung in mm....................................... 1<br />

Spindelposition ..................................................... 0<br />

Spindeldrehzahl für Gewindebohren ................ 600<br />

Spindeldrehzahl für Rückzug ........................... 800<br />

Werkzeugachse ................................................... 1<br />

Bewertung der Gewindesteigung ......................... 0<br />

Technologische Einstellungen ............................. 0<br />

Bearbeitungsart .................................................... 0<br />

inkrementelle Bohrtiefe ........................................ 0<br />

variabler Rückzugsbetrag .................................... 0<br />

G54<br />

TRANS Z70<br />

T7 D1<br />

SPOS[1]=0<br />

SETMS(2)<br />

G0 X0 Z5<br />

Cycle 84 (5, 0, 2, -20, 0, 0, 3, 0, 1, 0, 600,<br />

800,1,0,0,0,0,0)<br />

SETMS(1)<br />

M30<br />

Es kann mit herkömmlichen Bohr- oder<br />

Fräshaltern axial oder radial Gewinde gebohrt<br />

werden<br />

�����������<br />

¡<br />

D 44<br />

PROGRAMMIERUNG<br />

Bohren mit angetriebenen Werkzeugen ohne<br />

Längenausgleich (radial)<br />

Rückzugsebene absolut ..................................... 47<br />

Referenzebene absolut ...................................... 45<br />

Sicherheitsabstand .............................................. 2<br />

Endbohrtiefe absolut .......................................... 25<br />

Endbohrtiefe relativ .............................................. 0<br />

Verweilzeit ......................................................... 0<br />

Drehrichtung nach Zyklusende ............................ 3<br />

Gewindesteigung als Nenngrösse ....................... 0<br />

Gewindesteigung in mm.................................... 1,5<br />

Spindelposition ..................................................... 0<br />

Spindeldrehzahl für Gewindebohren ................ 800<br />

Spindeldrehzahl für Rückzug ......................... 1000<br />

Werkzeugachse ................................................... 2<br />

Bewertung der Gewindesteigung ......................... 0<br />

Technologische Einstellungen ............................. 0<br />

Bearbeitungsart .................................................... 0<br />

inkrementelle Bohrtiefe ........................................ 0<br />

variabler Rückzugsbetrag .................................... 0<br />

��������������<br />

¡<br />

¡<br />

¡<br />

G54<br />

TRANS Z70<br />

T5 D1<br />

SPOS[1]=0<br />

SETMS(2)<br />

G0 X47 Z-20<br />

Cycle 84 (47, 45, 2, 25, 0, 0, 3, 0, 1.5, 0, 800,<br />

1000,2,0,0,0,0,0)<br />

SETMS(1)<br />

M30


WINNC SINUMERIK 810 D / 840 D DREHEN<br />

Gewinde M10×1,5<br />

Hinweis:<br />

Spindeldrehzahl bei PC- Turn 155, CT 450 beim<br />

Gewindebohren ohne Ausgleichsfutter liegt bei<br />

maximal 100U/min.<br />

D 45<br />

CYCLE84E Gewindebohren<br />

nur CT 155, CT 450<br />

Bohren an der Hauptspindel<br />

PROGRAMMIERUNG<br />

Vorteile:<br />

• keine Ebenenanwahl nötig (nur bei Zyklenstand<br />

4)<br />

• Bohrrichtung kann direkt angegeben werden<br />

• Werkzeugtyp 500 kann verwendet werden<br />

Referenzebene absolut ........................................ 3<br />

Endbohrtiefe absolut ......................................... -20<br />

Gewindesteigung als Wert<br />

(mit Vorzeichen f. d. Drehrichtung) ................... 1,5<br />

Drehzahl beim Gewindebohren ....................... 100<br />

Drehzahl für Rückzug ...................................... 100<br />

0 = X - Achse; 1 = Z - Achse ................................ 1<br />

G54<br />

TRANS Z70<br />

T7 D1 M5<br />

G0 X0 Z5<br />

CYCLE84E(3,-20,1.5,100,100,1)<br />

G0 X50 Z10<br />

M30


WINNC SINUMERIK 810 D / 840 D DREHEN<br />

Bohren mit angetriebenen Werkzeugen ohne<br />

Längenausgleich (axial)<br />

��<br />

Gewinde M6×1<br />

Referenzebene absolut ........................................ 2<br />

Endbohrtiefe absolut ......................................... -20<br />

Gewindesteigung als Wert<br />

(mit Vorzeichen f. d. Drehrichtung) ...................... 1<br />

Drehzahl beim Gewindebohren ....................... 600<br />

Drehzahl für Rückzug ...................................... 800<br />

0 = X - Achse; 1 = Z - Achse ................................ 1<br />

G54<br />

TRANS Z70<br />

T7 D1 ;<br />

SPOS[1]=0<br />

SETMS(2)<br />

G0 X20 Z2<br />

CYCLE84E(2,-20,1,600,800,1)<br />

G0 X50 Z10 M5<br />

SETMS(1)<br />

M5<br />

M30<br />

Es kann mit herkömmlichen Bohr- oder<br />

Fräshaltern axial oder radial Gewinde gebohrt<br />

werden<br />

���<br />

D 46<br />

PROGRAMMIERUNG<br />

Bohren mit angetriebenen Werkzeugen ohne<br />

Längenausgleich (radial)<br />

Gewinde M10×1,5<br />

Referenzebene absolut ...................................... 65<br />

Endbohrtiefe absolut .......................................... 40<br />

Gewindesteigung als Wert<br />

(mit Vorzeichen f. d. Drehrichtung) ................... 1,5<br />

Drehzahl beim Gewindebohren ....................... 600<br />

Drehzahl für Rückzug ...................................... 800<br />

0 = X - Achse; 1 = Z - Achse ................................ 0<br />

G54<br />

TRANS Z70<br />

T5 D1<br />

SPOS[1]=0<br />

SETMS(2) ;<br />

G0 X70 Z-20<br />

CYCLE84E(65,40,1.5,600,800,0)<br />

G0 X80 Z10 M5<br />

SETMS(1)<br />

M5<br />

M30<br />

��<br />

�<br />

�<br />

�<br />

�<br />

�<br />


WINNC SINUMERIK 810 D / 840 D DREHEN<br />

CYCLE840 Gewindebohren mit Ausgleichsfutter<br />

CYCLE840 (RTP,RFP,SDIS,DP,DPR,DTB,SDR,SDAC,ENC,<br />

MPIT,PIT,AXN,PTAB,TECH)<br />

D 47<br />

PROGRAMMIERUNG<br />

Parameter zusätzlich zu Cycle81:<br />

SDR Drehrichtung für Rückzug Spindle Direction for Retraction<br />

0: automatische Umkehr, 3: rechts, 4: links<br />

SDAC Drehrichtung nach Zyklusende<br />

3: rechts, 4: links, 5: Spindelhalt<br />

Spindle Direction After Cycle<br />

ENC Spindeldrehgeber verwenden ENCoder<br />

0: mit Geber, 1: ohne Geber, bei Maschinen ohne Geber wird dieser<br />

Parameter ignoriert<br />

MPIT Gewindesteigung als Nenngröße Metrical PITch<br />

Gewindesteigung metrisches Regelgewinde, Wertebereich 3 (M3) - 48<br />

(M48).<br />

PIT Gewindesteigung in mm<br />

Wertebereich 0,001 - 2000 mm.<br />

(mit Vorzeichen f. d. Drehrichtung)<br />

PITch<br />

Es wird entweder MPIT oder PIT programmiert. Widersprechende Werte<br />

lösen einen Alarm aus.<br />

AXN ( * ) Wahl der Werkzeugachse:<br />

X=2; Z=1<br />

PTAB ( * ) Bewertung der Gewindesteigung PIT<br />

0: entsprechend programmiertem Maßsystem inch/metrisch<br />

1: Steigung in mm<br />

2: Steigung in Gewindegänge pro inch<br />

3: Steigung in inch/Umdrehung<br />

TECH ( * ) Technologische Einstellungen<br />

EINERSTELLE: Genauhaltverhalten<br />

0: so wie vor Zyklusaufruf programmiert<br />

1: (G601)<br />

2: (G602)<br />

3: (G603)<br />

ZEHNERSTELLE: Vorsteuerung<br />

0: so wie vor Zyklusaufruf programmiert<br />

1: mit Vorsteuerung (FFWON)<br />

2: ohne Vorsteuerung (FFWOFF)<br />

HUNDERTERSTELLE: Bremseinsatzpunkt<br />

0: ohne Berechnung<br />

1: mit Berechnung


WINNC SINUMERIK 810 D / 840 D DREHEN<br />

6'5<br />

'7%<br />

'3<br />

6',6<br />

5)3 573<br />

**...nur bei Zyklenstand 4<br />

6'$&<br />

Thread M6×1<br />

=<br />

*<br />

* 6<br />

D 48<br />

Bohren an der Hauptspindel<br />

PROGRAMMIERUNG<br />

Bearbeitungsablauf:<br />

• Das Werkzeug muss vor dem Zyklus vor die<br />

Bohrung (auf X=0) positioniert werden.<br />

• Verfahren im Eilgang auf Sicherheitsabstand.<br />

• Gewindebohren auf Endtiefe DP mit programmierter<br />

Drehzahl.<br />

• Verweilzeit auf Endtiefe.<br />

• Drehrichtungsumkehr laut SDR.<br />

• Rückzug auf Sicherheitsabstand<br />

• Rückzug im Eilgang auf Rückzugsebene RTP.<br />

• Einstellen der Drehrichtung SDAC.<br />

Rückzugsebene absolut ....................................... 5<br />

Referenzebene absolut ........................................ 0<br />

Sicherheitsabstand .............................................. 2<br />

Endbohrtiefe absolut ......................................... -20<br />

Endbohrtiefe relativ .............................................. 0<br />

Verweilzeit ......................................................... 0<br />

Drehrichtung für Rückzug .................................... 4<br />

Drehrichtung nach Zyklusende ............................ 3<br />

0: mit Geber, 1: ohne Geber ................................ 0<br />

Gewindesteigung als Nenngrösse ....................... 0<br />

Gewindesteigung in mm....................................... 1<br />

Werkzeugachse ................................................... 1<br />

Bewertung der Gewindesteigung ......................... 0<br />

Technologische Einstellungen ............................. 0<br />

G54<br />

TRANS Z70<br />

(G17)**<br />

T8 D1<br />

G97 S600 M3<br />

G0 X0 Z5<br />

Cycle 840 (5, 0, 2, -20, 0, 0, 4, 3, 0, 0, 1,1,0,0)<br />

G0 X100 Z80<br />

(G18)**<br />

M30


WINNC SINUMERIK 810 D / 840 D DREHEN<br />

Bohren mit angetriebenen Werkzeugen mit<br />

Längenausgleich (axial)<br />

Rückzugsebene absolut ....................................... 5<br />

Referenzebene absolut ........................................ 0<br />

Sicherheitsabstand .............................................. 2<br />

Endbohrtiefe absolut ......................................... -20<br />

Endbohrtiefe relativ .............................................. 0<br />

Verweilzeit ......................................................... 0<br />

Drehrichtung für Rückzug .................................... 4<br />

Drehrichtung nach Zyklusende ............................ 3<br />

0: mit Geber, 1: ohne Geber ................................ 1<br />

Gewindesteigung als Nenngrösse ....................... 0<br />

Gewindesteigung in mm....................................... 1<br />

Werkzeugachse ................................................... 1<br />

Bewertung der Gewindesteigung ......................... 0<br />

Technologische Einstellungen ............................. 0<br />

�����������<br />

¡<br />

G54<br />

TRANS Z70<br />

(G17)**<br />

T7 D1<br />

SPOS[1]=0<br />

SETMS(2)<br />

G97 S800 M3<br />

G94 F800*<br />

G0 X20 Z5<br />

Cycle 840 (5, 0, 2, -20, 0, 0, 4, 3, 1, 0, 1,1,0,0)<br />

G0 X80 Z80<br />

M5<br />

SETMS(1)<br />

(G18)**<br />

M30<br />

D 49<br />

PROGRAMMIERUNG<br />

Bohren mit angetriebenen Werkzeugen mit<br />

Längenausgleich (radial)<br />

Rückzugsebene absolut ..................................... 47<br />

Referenzebene absolut ...................................... 45<br />

Sicherheitsabstand .............................................. 2<br />

Endbohrtiefe absolut .......................................... 25<br />

Endbohrtiefe relativ .............................................. 0<br />

Verweilzeit ......................................................... 0<br />

Drehrichtung für Rückzug .................................... 4<br />

Drehrichtung nach Zyklusende ............................ 3<br />

0: mit Geber, 1: ohne Geber ................................ 1<br />

Gewindesteigung als Nenngrösse ....................... 0<br />

Gewindesteigung in mm....................................... 1<br />

Werkzeugachse ................................................... 2<br />

Bewertung der Gewindesteigung ......................... 0<br />

Technologische Einstellungen ............................. 0<br />

�����������<br />

¡<br />

¡<br />

¡<br />

G54<br />

TRANS Z70<br />

(G19)**<br />

T5 D1<br />

SPOS[1]=0<br />

SETMS(2)<br />

G97 S800 M3<br />

G94 F800*<br />

G0 X47 Z-20<br />

Cycle 840 (47, 45, 2, 25, 0, 0, 4, 3, 1, 0, 1,2,0,0)<br />

G0 X50 Z80<br />

M5<br />

SETMS(1)<br />

(G18)**<br />

M30<br />

* Die Vorschubangabe kann bei CT 155 und CT 450 entfallen, wenn mit Spindeldrehgeber (ENC=0) gearbeitet<br />

wird. (Andernfalls Vorschub [F] = Drehzahl [n] x Steigung [p])


WINNC SINUMERIK 810 D / 840 D DREHEN<br />

CYCLE85 Ausbohren 1, CYCLE89 Ausbohren 5<br />

CYCLE85 (RTP,RFP,SDIS,DP,DPR,DTB,FFR,RFF)<br />

CYCLE89 (RTP,RFP,SDIS,DP,DPR,DTB)<br />

Ausbohren 1 und 5 funktionieren ähnlich CYCLE82.<br />

D 50<br />

PROGRAMMIERUNG<br />

Unterschiede zu CYCLE82:<br />

• Der Zustellvorschub ist nicht der zuletzt programmierte F-Wert, sondern wird mit<br />

Parameter FFR im Zyklusaufruf programmiert.<br />

• Die Rückzugsbewegung erfolgt nicht im Eilgang, sondern wird mit Parameter<br />

RFF im Zyklusaufruf programmiert.<br />

FFR Zustellvorschub Forward Feed Rate<br />

RFF Rückzugsvorschub Retraction Feed


WINNC SINUMERIK 810 D / 840 D DREHEN<br />

53$<br />

'7%<br />

53$3<br />

'3 5)3<br />

6',6<br />

CYCLE86 Ausbohren 2<br />

D 51<br />

PROGRAMMIERUNG<br />

CYCLE86 (RTP,RFP,SDIS,DP,DPR,DTB,SDIR,RPA,RPO,RPAP,POSS)<br />

Ausbohren 2 funktioniert ähnlich CYCLE82.<br />

Als Werkzeug ist nur ein Ausdrehkopf zulässig.<br />

Unterschiede zu CYCLE82:<br />

• Die Drehrichtung wird im Zyklus mit SDIR programmiert.<br />

• Am Bohrgrund bleibt die Spindel orientiert stehen (POSS) und der Ausdrehkopf<br />

kann mit RPA, RPO, RPAP in X/Y/Z von der Oberfläche abgehoben werden,<br />

damit beim Rückzug die Oberfläche nicht verkratzt wird.<br />

SDIR Spindeldrehrichtung<br />

3: rechts, 4: links<br />

Spindle DIRection<br />

RPA Abhebebewegung in X<br />

inkrementell mit Vorzeichen<br />

Retraction Position Abscissa<br />

RPO Abhebebewegung in Y<br />

inkrementell mit Vorzeichen<br />

bei Drehmaschinen: RPO=0<br />

Retraction Position Ordinate<br />

RPAP Abhebebewegung in Z<br />

inkrementell mit Vorzeichen<br />

Retraction Position APplicate<br />

POSS Spindelposition für Spindelgenauhalt POSition of Spindle<br />

Das Abheben muss in die entgegengesetzte Richtung<br />

zur Werkzeugschneide erfolgen.<br />

Der Abhebeweg muss kleiner sein als die<br />

Herausraglänge der Schneide aus dem Ausdrehkopf.


WINNC SINUMERIK 810 D / 840 D DREHEN<br />

CYCLE87 Ausbohren 3<br />

CYCLE87 (RTP,RFP,SDIS,DP,DPR,SDIR)<br />

ACHTUNG: Bohren mit Programmhalt M0 am Bohrgrund,<br />

Rückzug erfolgt bei Betätigen von NC-Start ohne Drehzahl.<br />

CYCLE88 Ausbohren 4<br />

CYCLE87 (RTP,RFP,SDIS,DP,DPR,DTB,SDIR)<br />

D 52<br />

PROGRAMMIERUNG<br />

ACHTUNG: Bohren mit Verweilzeit und Programmhalt M0 am Bohrgrund,<br />

Rückzug erfolgt bei Betätigen von NC-Start ohne Drehzahl.


WINNC SINUMERIK 810 D / 840 D DREHEN<br />

D 53<br />

PROGRAMMIERUNG


WINNC SINUMERIK 810 D / 840 D DREHEN<br />

Drehzyklen<br />

&\FOH (LQVWHFK]\NOXV<br />

&\FOH )UHLVWLFK]\NOXV<br />

&\FOH $EVSDQ]\NOXV<br />

&\FOH *HZLQGHIUHLVWLFK]\NOXV<br />

&\FOH *HZLQGHVFKQHLG]\NOXV<br />

&\FOH .HWWHQ YRQ *HZLQGHQ<br />

D 54<br />

PROGRAMMIERUNG


WINNC SINUMERIK 810 D / 840 D DREHEN<br />

CYCLE 93 Einstechzyklus<br />

CYCLE93 (SPD,SPL,WIDG,DIAG,STA1,ANG1,ANG2,RCO1,RCO2,<br />

RC11,RC12,FAL1,FAL2,IDEP,DTP,VARI,VRT)<br />

D 55<br />

PROGRAMMIERUNG<br />

SPD Startpunkt in X ohne Vorzeichen Start Point Diameter<br />

SPL Startpunkt in Z Start Point Length<br />

WIDG Einstichbreite am Einstichgrund<br />

ohne Vorzeichen<br />

WIDth Ground<br />

DIAG<br />

muss größer oder gleich sein wie die Werkzeugbreite<br />

Einstichtiefe bezogen auf Startpunkt<br />

ohne Vorzeichen.<br />

STA1 Winkel zwischen Kontur und Drehachse<br />

0


WINNC SINUMERIK 810 D / 840 D DREHEN<br />

;<br />

;<br />

;<br />

5&2<br />

$1*<br />

:,'*<br />

$1*<br />

63/<br />

5&,<br />

63/<br />

:,'*<br />

5&,<br />

$1*<br />

5&,<br />

',$*<br />

$1*<br />

5&2<br />

67$<br />

',$*<br />

63'<br />

63'<br />

9$5, [ 9$5, [ 9$5, [<br />

;<br />

9$5, [ 9$5, [ 9$5, [<br />

;<br />

=<br />

=<br />

=<br />

9$5, [ 9$5, [<br />

9$5, [ 9$5, [<br />

;<br />

;<br />

;<br />

=<br />

=<br />

=<br />

;<br />

;<br />

67$<br />

=<br />

=<br />

=<br />

=<br />

Art des Einstichs<br />

Berechnung der<br />

Fase<br />

D 56<br />

PROGRAMMIERUNG<br />

SPD, SPL<br />

Mit diesen Koordinaten wird der Anfangspunkt des<br />

Einstichs in X (SPD) und Z (SPL) festgelegt.<br />

WIDG, DIAG<br />

Einstichbreite (WIDG) und Einstichtiefe (DIAG), bezogen<br />

auf den Anfangspunkt.<br />

Ist der Einstich breiter als das Werkzeug, wird die<br />

Breite in mehreren Schritten gleichmäßig überlappend<br />

abgearbeitet.<br />

STA1<br />

Winkel der Kontur, an der der Einstich gefertigt wird.<br />

Dieser Winkel bezieht sich auf die Z-Achse.<br />

Dieser Winkel wird angegeben, damit die seitliche<br />

Zustellung außen konturparallel erfolgen kann.<br />

ANG1, ANG2<br />

Durch getrennte Flankenwinkel sind asymmetrische<br />

Einstiche möglich.<br />

RCO1, RCO2, RCI1, RCI2<br />

Radien/Fasen an den 4 Ecken des Einstichs.<br />

Radien: positives Vorzeichen<br />

Fasen: negatives Vorzeichen<br />

Die Festlegung, wie das Fasenmaß verrechnet wird,<br />

erfolgt mit dem Parameter VARI.<br />

FAL1, FAL2<br />

Für Einstichgrund (FAL1) und Flanken (FAL2) können<br />

getrennte Schlichtaufmaße festgelegt werden.<br />

Beim Schruppen wird bis auf diese Schlichtaufmaße<br />

abgespant. Anschließend erfolgt ein konturparalleler<br />

Schnitt entlang der Endkontur mit demselben Werkzeug.<br />

IDEP<br />

Zustelltiefe. Das achsparallele Einstechen wird in<br />

mehrere Tiefenzustellungen aufgeteilt. Nach jeder<br />

Zustellung wird das Werkzeug um den unter VRT<br />

programmierten Betrag zum Spänebrechen zurückgezogen.<br />

Der Parameter IDEP muss auf jeden Fall programmiert<br />

werden.<br />

DTB<br />

Die Verweilzeit am Einstichgrund ist so zu wählen,<br />

dass mindestens eine Spindelumdrehung erfolgt.<br />

VARI<br />

Mit der Zehnerstelle (xx) festgelegt, wie die angegebene<br />

Fasenlänge verrechnet wird.<br />

Mit der Einerstelle (xx) wird die Art (= Position) des<br />

Einstichs festgelegt.<br />

VRT<br />

Rückzugsweg beim Einstechen. Bei VRT=0 (Parameter<br />

nicht programmiert) wird um 1mm zurückgezogen.


WINNC SINUMERIK 810 D / 840 D DREHEN<br />

Programm:<br />

N10 G0 X90 Z65 T1 D1 S400 M3<br />

N20 G95 F0.2<br />

N30 CYCLE93(70,60,30,25,5,10,20,0,0,-2,-2,0.2,0.11,10,1,5,1)<br />

N40 G0 X50 Z65<br />

...<br />

;<br />

D 57<br />

Beispiel CYCLE93 Einstechen<br />

PROGRAMMIERUNG<br />

Längseinstich außen.<br />

Der Anfangspunkt liegt rechts bei X70 Z60.<br />

Der Zyklus verwendet die Werkzeugkorrekturen D1<br />

und D2 des Werkzeugs T1.<br />

Zyklenparameter:<br />

CYCLE93 (SPD,SPL,WIDG,DIAG,STA1,ANG1,ANG2,RCO1,RCO2,RC11,RC12,FAL1,FAL2,IDEP,DTP,VARI,VRT)<br />

ƒ<br />

1. Anfangspunkt in X 70 mm<br />

2. Anfangspunkt in Z 60 mm<br />

3. Einstichbreite: 30 mm<br />

4. Einstichtiefe: 25 mm<br />

5. Winkel Kontur - Längsachse 5 °<br />

6. Flankenwinkel Startpunkt: 10 °<br />

7. Flankenwinkel gegenüber: 20 °<br />

8. Radius/Fase außen Startpunkt: 0<br />

9. Radius/Fase außen gegenüber: 0<br />

10. Radius/Fase innen Startpunkt: -2 mm<br />

11. Radius/Fase innen gegenüber: -2 mm<br />

12. Schlichtaufmaß Grund: 0,2 mm<br />

13. Schlichtaufmaß Flanke: 0,1 mm<br />

14. Zustelltiefe: 10 mm<br />

15. Verweilzeit: 1 s<br />

16. Bearbeitungsart: 05<br />

17. variabler Rückzugsweg: 1 mm<br />

Anfangspunkt vor Zyklusbeginn<br />

Technologiewerte<br />

Zyklusaufruf<br />

nächste Position<br />

ƒ<br />

ƒ<br />

¡<br />

=


WINNC SINUMERIK 810 D / 840 D DREHEN<br />

N10 G0 X200 Z100<br />

N20 T9 D1 G96 S180 M4 F0.12<br />

N30 CYCLE93(40,0,6,5,90,30,15,0,0,0,0,0.2,0.1,5,1,16,1)<br />

N40 G0 X200 Z100<br />

...<br />

D 58<br />

Beispiel CYCLE93 Einstechen<br />

PROGRAMMIERUNG<br />

Stirneinstich außen.<br />

Der Anfangspunkt liegt oben bei X40 Z0.<br />

Der Zyklus verwendet die Werkzeugkorrekturen D1<br />

und D2 des Werkzeugs T9.<br />

Zyklenparameter:<br />

CYCLE93 (SPD,SPL,WIDG,DIAG,STA1,ANG1,ANG2,RCO1,RCO2,RC11,RC12,FAL1,FAL2,IDEP,DTP,VARI,VRT)<br />

Programm:<br />

ƒ<br />

ƒ<br />

1. Anfangspunkt in X 40 mm<br />

2. Anfangspunkt in Z 0 mm<br />

3. Einstichbreite: 6 mm<br />

4. Einstichtiefe: 5 mm<br />

5. Winkel Kontur - Längsachse 90 °<br />

6. Flankenwinkel Startpunkt: 30 °<br />

7. Flankenwinkel gegenüber: 15 °<br />

8. Radius/Fase außen Startpunkt: 0<br />

9. Radius/Fase außen gegenüber: 0<br />

10. Radius/Fase innen Startpunkt: 0<br />

11. Radius/Fase innen gegenüber: 0<br />

12. Schlichtaufmaß Grund: 0,2 mm<br />

13. Schlichtaufmaß Flanke: 0,1 mm<br />

14. Zustelltiefe: 5 mm<br />

15. Verweilzeit: 1 s<br />

16. Bearbeitungsart: 16<br />

17. variabler Rückzugsweg: 1 mm<br />

Anfangspunkt vor Zyklusbeginn<br />

Technologiewerte<br />

Zyklusaufruf<br />

;<br />

nächste Position<br />

¡<br />

=


WINNC SINUMERIK 810 D / 840 D DREHEN<br />

;<br />

63/<br />

Form E Form F<br />

;<br />

( )<br />

=<br />

CYCLE 94 Freistichzyklus<br />

CYCLE94 (SPD,SPL,FORM,VARI)<br />

SPD Startpunkt in X ohne Vorzeichen Start Point Diameter<br />

SPL Startpunkt in Z Start Point Length<br />

FORM Freistichform FORM<br />

Werte:<br />

E: für Form E nach DIN 509<br />

F: für Form F nach DIN 509<br />

VARI ( * ) Bestimmung der Lage des Freistichs VARIante<br />

63'<br />

=<br />

;<br />

=<br />

D 59<br />

PROGRAMMIERUNG<br />

Dieser Zyklus erzeugt Freistiche nach DIN 509 der<br />

Form E und F mit üblicher Beanspruchung für<br />

Fertigteildurchmesser > 3 mm.<br />

Gewindefreistiche (Form A und D DIN 76) siehe<br />

CYCLE 96.<br />

SPD, SPL<br />

Mit SPD wird der Fertigteildurchmesser des Freistichs<br />

angegeben.<br />

Fertigteildurchmesser unter 3 mm können mit diesem<br />

Zyklus nicht gefertigt werden.<br />

Mit SPL wird das Fertigmaß (Schulter) in Z angegeben.<br />

FORM<br />

Form bestimmt die Art des Freistichs nach DIN 509.<br />

Form E: für Werkstücke mit einer Bearbeitungsfläche<br />

(Umfang).<br />

Form F: für Werkstücke mit zwei rechtwinklig zueinander<br />

stehenden Bearbeitungsfläche<br />

(Schulter und Umfang).


WINNC SINUMERIK 810 D / 840 D DREHEN<br />

���� ����<br />

����<br />

�<br />

���� ����<br />

����<br />

Für Maschinen, bei denen das Werkzeug unterhalb<br />

(vor) der Drehmitte ist (z.B. PC TURN 50/55), gelten<br />

die Werte in Klammern.<br />

�<br />

�<br />

D 60<br />

PROGRAMMIERUNG<br />

VARI<br />

Für diesen Zyklus können nur Werkzeuge mit den<br />

Schneidenlagen 1, 2, 3, 4 verwendet werden.<br />

Wenn in den Werkzeugdaten ein Freischneidwinkel<br />

für das Werkzeug eingetragen ist, wird dieser überwacht.<br />

Wird festgestellt, dass die Form des Freistichs mit<br />

dem angewählten Werkzeug nicht bearbeitet werden<br />

kann, da der Freiwinkel zu klein ist, erscheint die<br />

Meldung: "Veränderte Form des Freistichs" am Bildschirm.<br />

Die Bearbeitung wird jedoch fortgesetzt (der Formfehler<br />

ist in der Praxis meistens sehr klein).


WINNC SINUMERIK 810 D / 840 D DREHEN<br />

CYCLE 95 Abspanzyklus<br />

D 61<br />

PROGRAMMIERUNG<br />

CYCLE95 (NPP,MID,FALZ,FAX,FAL,FF1,FF2,FF3,VARI,DT,DAM,VRT)<br />

NPP Name des Konturunterprogramms Name Part Program<br />

MID Maximale Zustelltiefe<br />

ohne Vorzeichen<br />

Maximum Infeed Depth<br />

FALZ Schlichtaufmaß in Z<br />

ohne Vorzeichen<br />

Finishing ALlowance Z<br />

FALX Schlichtaufmaß in X<br />

ohne Vorzeichen<br />

Finishing ALlowance X<br />

FAL Konturparalleles Schlichtaufmaß<br />

ohne Vorzeichen<br />

Finishing ALlowance<br />

FF1 Vorschub für Schruppen ohne Hinterschnitt<br />

FF2 Vorschub für Schruppen - Eintauchen in Hinterschnitt<br />

FF3 Vorschub für Schlichten<br />

VARI Bearbeitungsart 1..12<br />

HUNDERTERSTELLE:<br />

0: mit Nachziehen an der Kontur<br />

VARIante<br />

DT<br />

Es bleiben keine Restecken stehen, an der Kontur wird überlappend<br />

nachgezogen. Das bedeutet, dass über mehrere Schnittpunkte hinweg<br />

nachgezogen wird.<br />

2: ohne Nachziehen an der Kontur<br />

Es wird immer bis zum vorherigen Schruppschnittpunkt nachgezogen<br />

und dann abgehoben. In Abhängigkeit vom Verhältnis Werkzeugradius<br />

zu Zustelltiefe (MID) können hierbei Restecken stehen bleiben.<br />

Verweilzeit zum Spänebrechen beim Schruppen<br />

DAM Weglänge, nach der jeder Schruppschnitt zum<br />

Spänebrechen unterbrochen wird<br />

VRT ( * ) Abhebweg von der Kontur beim Schruppen<br />

ohne Vorzeichen<br />

Funktion:<br />

Mit dem Abspanzyklus wird eine Kontur bearbeitet,<br />

die in einem Unterprogramm gespeichert ist.<br />

Die Kontur kann außen oder innen, längs oder plan<br />

bearbeitet werden.<br />

Die Kontur kann geschruppt, geschlichtet oder komplett<br />

bearbeitet werden<br />

Werkzeugposition vor dem Zyklus:<br />

Die letzte Position vor dem Zyklusaufruf mussmit<br />

G40 (Werkzeugradiuskompensation aus) angefahren<br />

werden.<br />

Außenbearbeitung: Das Werkzeug muss vor dem<br />

Zyklusaufruf außerhalb des größten Durchmessers<br />

im Konturunterprogramm stehen.<br />

Innenbearbeitung: Das Werkzeug muss vor dem<br />

Zyklusaufruf innerhalb des kleinsten Durchmessers<br />

im Konturunterprogramm stehen.


WINNC SINUMERIK 810 D / 840 D DREHEN<br />

�<br />

*<br />

*<br />

�<br />

��<br />

�<br />

�<br />

�<br />

�<br />

�<br />

�<br />

�<br />

D 62<br />

Arbeitsablauf:<br />

Schruppen ohne Hinterschnittelemente<br />

PROGRAMMIERUNG<br />

• Die Schruppschnitte erfolgen mit G1 und Vorschub<br />

FF1.<br />

• Die Schruppschnitte erfolgen achsparallel bis auf<br />

das Schlichtaufmaß (1), danach konturparallel (2).<br />

• Nach jedem Schruppschnitt wird in X und Z um<br />

Schneidenradius + 1 mm abgehoben (3) und mit<br />

G0 zurückgefahren (4).<br />

• Dieser Ablauf wird wiederholt, bis die Gesamttiefe<br />

(bis auf Schlichtaufmaß) erreicht ist (5).<br />

Die Zustelltiefen werden gleichmäßig so aufgeteilt,<br />

dass sie kleiner/gleich als der programmierte<br />

Parameter MID sind.<br />

Schruppen der Hinterschnittelemente<br />

• Die Zustellung am Hinterschnitt (6) erfolgt<br />

konturparallel mit G1 und Zustellvorschub FF2.<br />

• Die achsparallelen Schruppschnitte im Hinterschnittbereich<br />

(7) erfolgen mit G1 und Vorschub<br />

FF1.<br />

• Reihenfolge der Schruppabarbeitung:<br />

- Schruppen ohne Hinterschnitt (8)<br />

- Schrupen 1. Hinterschnitt (9)<br />

- Schruppen 2. Hinterschnitt (10) usw.<br />

Schlichten<br />

• Der Konturanfangspunkt wird in beiden Achsen<br />

gleichzeitig angefahren.<br />

• Das Schlichten erfolgt entlang der Kontur mit G1,<br />

G2, G3 und mit dem Vorschub FF3.<br />

• Der Rückzug erfolgt mit G0


WINNC SINUMERIK 810 D / 840 D DREHEN<br />

D 63<br />

PROGRAMMIERUNG<br />

NPP<br />

Unter diesem Parameter geben Sie den Namen des<br />

Konturunterprogramms an. Der Name muss in Anführungsstrichen<br />

stehen, z.B. "CONT1".<br />

MID<br />

Maximale Zustelltiefe für Schruppen.<br />

Die Gesamttiefe für Schruppen wird gleichmäßig auf<br />

mehrere Einzelzustellungen aufgeteilt. Diese Einzelzustellungen<br />

sind kleiner/gleich als der Parameter<br />

MID.<br />

Beispiel:<br />

Gesamttiefe = 19 mm, MID = 4 mm<br />

-> es werden 5 Zustellungen zu je 3,8 mm gefahren.<br />

FALZ, FALX, FAL<br />

Schlichtaufmaß für die Schruppbearbeitung<br />

FALZ Konturaufmaß in Z<br />

FALX Konturaufmaß in X<br />

FAL konturparalleles Aufmaß<br />

Sie können alle drei Parameter programmieren (die<br />

Werte werden dann addiert), dies ist jedoch nicht<br />

sinnvoll.<br />

Programmieren Sie entweder Werte für FALZ und<br />

FALX und 0 für FAL oder umgekehrt.<br />

Sind keine Schlichtaufmaße programmiert, so wird<br />

beim Schruppen bis auf die Endkontur abgespant.<br />

FF1, FF2, FF3<br />

Vorschubswerte für die unterschiedlichen Bearbeitungen:<br />

FF1 Schruppen<br />

FF2 Schruppen - Eintauchen in Hinterschnitte<br />

FF3 Schlichten.


WINNC SINUMERIK 810 D / 840 D DREHEN<br />

9$5, OlQJV<br />

DX‰HQ<br />

9$5, OlQJV<br />

LQQHQ<br />

9$5, SODQ<br />

DX‰HQ<br />

9$5, SODQ<br />

LQQHQ<br />

�<br />

�<br />

�<br />

�<br />

Für das Plandrehen an der Innenkontur muss die<br />

Auswahl "plan-außen" verwendet werden!<br />

Von der Steuerung wird "plan-innen" als Zyklus<br />

gewertet, bei dem die Bearbeitung auf der hinteren<br />

(eingespannten) Stirnfläche radial in +X-<br />

Richtung und axial in +Z-Richtung erfolgt.<br />

�<br />

�<br />

�<br />

�<br />

D 64<br />

PROGRAMMIERUNG<br />

VARI<br />

Mit VARI wird die Art der Bearbeitung (Schruppen,<br />

Schlichten, Komplett), die Richtung der Bearbeitung<br />

(längs oder plan) und die Bearbeitungsseite (innen<br />

oder außen) festgelegt.<br />

HUNDERTERSTELLE:<br />

0: mit Nachziehen an der Kontur<br />

2: ohne Nachziehen an der Kontur<br />

9$5, OlQJV SODQ DX‰HQ LQQHQ %HDUEHLWXQJVDUW<br />

OlQJV DX‰HQ 6FKUXSSHQ<br />

SODQ DX‰HQ 6FKUXSSHQ<br />

OlQJV LQQHQ 6FKUXSSHQ<br />

SODQ LQQHQ 6FKUXSSHQ<br />

OlQJV DX‰HQ 6FKOLFKWHQ<br />

SODQ DX‰HQ 6FKOLFKWHQ<br />

OlQJV LQQHQ 6FKOLFKWHQ<br />

SODQ LQQHQ 6FKOLFKWHQ<br />

OlQJV DX‰HQ .RPSOHWWEHDUEHLWXQJ<br />

SODQ DX‰HQ .RPSOHWWEHDUEHLWXQJ<br />

OlQJV LQQHQ .RPSOHWWEHDUEHLWXQJ<br />

SODQ LQQHQ .RPSOHWWEHDUEHLWXQJ<br />

DT, DAM<br />

Mit diesen Parametern kann beim Schruppen die<br />

achsparallele Bewegung unterbrochen werden, um<br />

den Span zu brechen.<br />

DT Verweilzeit<br />

DAM Wegstrecke, nach der der Schnitt unterbrochen<br />

werden soll<br />

Wird DAM=0 programmiert, erfolgt keine Unterbrechung,<br />

die Verweilzeit wird nicht ausgeführt.<br />

VRT (Abhebeweg)<br />

Bei VRT=0 (Parameter nicht programmiert) wird um<br />

1mm zurückgezogen.<br />

Konturunterprogramm<br />

• Die Kontur wird im Konturunterprogramm als Folge<br />

der Befehle G1, G2 und G3 angegeben.<br />

Die Angabe von Fasen und Radien ist zulässig.<br />

• Das Konturunterprogramm muss mindestens 3<br />

Sätze mit Bewegungen in beiden Achsen enthalten.<br />

• Der Anfangspunkt der Kontur ist die erste im<br />

Unterprogramm definierte Position.<br />

• Die Befehle G17, G18, G19, G41 und G42 sowie<br />

Frames sind im Unterprogramm nicht zulässig.<br />

• Beim Schruppen werden nur die im Unterprogramm<br />

enthaltenen Bewegungen berücksichtigt (es wird<br />

nur die Kontur verarbeitet).<br />

• Beim Schlichten werden auch die im Unterprogramm<br />

enthaltenen Hilfsfunktionen ausgeführt.


WINNC SINUMERIK 810 D / 840 D DREHEN<br />

;<br />

;<br />

nicht zulässiges<br />

Hinterschnittelement<br />

�<br />

�<br />

�<br />

�<br />

*<br />

=<br />

=<br />

D 65<br />

Konturüberwachung<br />

Folgende Punkte werden überwacht:<br />

PROGRAMMIERUNG<br />

• Nicht zulässige Hinterschnittelemente.<br />

Achsparallele Hinterschnittelemente sind nicht<br />

zugelassen.<br />

Solche Konturen können mit dem Einstechzyklus<br />

bearbeitet werden.<br />

• Freischneidwinkel des Werkzeugs.<br />

Wenn in der Werkzeugkorrektur ein Freischneidwinkel<br />

des Werkzeugs angegeben wird, wird<br />

überwacht, ob die Bearbeitung mit dem aktiven<br />

Werkzeug möglich ist.<br />

Würde die Bearbeitung eine Konturverletzung<br />

ergeben, wird die Bearbeitung abgebrochen.<br />

Ist der Freischneidwinkel in der Werkzeugkorrektur<br />

mit 0 angegeben, erfolgt keine Überwachung.<br />

• Kreisprogrammierung von Kreisbögen mit einem<br />

Öffnungswinkel > 180°.<br />

Bei zu großen Kreisbögen erfolgt ebenfalls ein<br />

Abbruch der Bearbeitung.<br />

Startpunkt<br />

• Der Startpunkt für die Bearbeitung (1) wird<br />

automatisch festgelegt.<br />

Er befindet sich um {Schlichtaufmaß + 1 mm} (2)<br />

außerhalb der äußersten Konturelemente.<br />

• Die Werkzeugposition vor dem Zyklusaufruf (3)<br />

muss mit G40 angefahren werden und muss<br />

außerhalb des durch den ersten und letzten Punkt<br />

der Kontur aufgespannten Rechtecks liegen.


WINNC SINUMERIK 810 D / 840 D DREHEN<br />

Beispiel CYCLE 95 Außenkontur längsdrehen<br />

¡<br />

¡<br />

Name des Konturprogrammes CONT1<br />

Zustelltiefe, ohne Vorzeichen im Radius 3<br />

Schlichtaufmaß in der Längsachse 0,05<br />

Schlichtaufmaß in der Planachse im Radius 0,3<br />

Schlichtaufmaß konturgerecht 0<br />

Vorschub für Schruppen ohne Hinterschnitt 0,3<br />

Vorschub zum Eintauchen in Hinterschnittelemente 0,1<br />

Vorschub für Schlichten 0,12<br />

Bearbeitungsart 9<br />

Verweilzeit zum Spänebrechen beim Schruppen 0<br />

Weglänge für Schruppunterbrechung, Spänebrechen 0<br />

Abhebweg von der Kontur 0<br />

Programm:<br />

D 66<br />

PROGRAMMIERUNG<br />

G54 Nullpunktverschiebung<br />

G53 G0 X610 Z350 Werkzeugwechselposition anfahren (ohne NPV)<br />

T1 D1 G96 S250 M4 Werkzeugaufruf, Schnittgeschwindigkeit<br />

G0 X65 Z0 Anfahren an Teil<br />

G1 F0,18 X-1,6 Stirnseite plandrehen<br />

G0 X65 Z5 Werkzeugposition vor Zyklus<br />

CYCLE95("CONT1",3,0.05,0.3,0,0.3,0.1,0.12,9,0,0,0) Zyklusaufruf<br />

G0 X200 Z100 freifahren<br />

M30 Programmende<br />

Unterprogramm der Kontur: CONT1:<br />

¡<br />

¡<br />

¡<br />

G1 X38 Z2 Startpunkt<br />

Z0 erster Punkt an der Kontur (Anfang Fase)<br />

X40 Z-1<br />

Z-5<br />

X50<br />

X58 Z-10<br />

Z-25 Konturpunkte<br />

X38 Z-45<br />

Z-50<br />

X60 CHR=0,3<br />

Z-50,4<br />

M17 Unterprogrammende


WINNC SINUMERIK 810 D / 840 D DREHEN<br />

Beispiel CYCLE 95 Außenkontur plandrehen<br />

Name des Konturprogrammes CONT2<br />

Zustelltiefe, ohne Vorzeichen im Radius 1<br />

Schlichtaufmaß in der Längsachse 0,02<br />

Schlichtaufmaß in der Planachse im Radius 0,05<br />

Schlichtaufmaß konturgerecht 0<br />

Vorschub für Schruppen ohne Hinterschnitt 0,3<br />

Vorschub zum Eintauchen in Hinterschnittelemente 0,1<br />

Vorschub für Schlichten 0,12<br />

Bearbeitungsart 10<br />

Verweilzeit zum Spänebrechen beim Schruppen 0<br />

Weglänge für Schruppunterbrechung, Spänebrechen 0<br />

Abhebweg von der Kontur 0<br />

Programm:<br />

¡<br />

[ ƒ<br />

D 67<br />

PROGRAMMIERUNG<br />

G54 Nullpunktverschiebung<br />

G53 G0 X610 Z350 Werkzeugwechselposition anfahren (ohne NPV)<br />

T1 D1 G96 S250 M4 ; Schruppstahl Werkzeugaufruf, Schnittgeschwindigkeit<br />

G0 X65 Z0 Anfahren an Teil<br />

G1 F0,18 X-1,6 Stirnseite plandrehen<br />

G0 X65 Z5 Werkzeugposition vor Zyklus<br />

CYCLE95("CONT2",1,0.02,0.05,0,0.3,0.1,0.12,10,0,0,0) Zyklusaufruf<br />

G0 X200 Z100 freifahren<br />

M30 Programmende<br />

im Unterprogramm: CONT2<br />

¡<br />

[ ƒ<br />

G1 X100 Z-12 Startpunkt = erster Punkt an der Kontur<br />

Z-10 CHR=1 Fase<br />

X25<br />

Z0 CHR=1 Konturpunkte<br />

X22<br />

M17 Unterprogrammende<br />

Hinweis: Diese Kontur ist von links nach rechts programmiert.


WINNC SINUMERIK 810 D / 840 D DREHEN<br />

Beispiel CYCLE 95 Innenkontur längsdrehen<br />

�<br />

�<br />

�<br />

Ã<br />

Name des Konturprogrammes CONT3<br />

Zustelltiefe, ohne Vorzeichen im Radius 3<br />

Schlichtaufmaß in der Längsachse 0,05<br />

Schlichtaufmaß in der Planachse im Radius 0,3<br />

Schlichtaufmaß konturgerecht 0<br />

Vorschub für Schruppen ohne Hinterschnitt 0,3<br />

Vorschub zum Eintauchen in Hinterschnittelemente 0,1<br />

Vorschub für Schlichten 0,12<br />

Bearbeitungsart 11<br />

Verweilzeit zum Spänebrechen beim Schruppen 0<br />

Weglänge für Schruppunterbrechung, Spänebrechen 0<br />

Abhebweg von der Kontur 0<br />

Programm:<br />

D 68<br />

PROGRAMMIERUNG<br />

G54 Nullpunktverschiebung<br />

G53 G0 X610 Z350 Werkzeugwechselposition anfahren (ohne NPV)<br />

T5 D1 G96 S250 M4 ; Bohrstange Werkzeugaufruf, Schnittgeschwindigkeit<br />

CYCLE95("CONT3",3,0.05,0.3,0,0.3,0.1,0.12,11,0,0,0) Zyklusaufruf<br />

G0 X200 Z100 freifahren<br />

M30 Programmende<br />

Unterprogramm der Kontur: CONT3<br />

�<br />

�<br />

�<br />

����<br />

�<br />

�<br />

�<br />

�������<br />

��<br />

��<br />

��<br />

����<br />

��<br />

���<br />

�<br />

�<br />

�<br />

�<br />

�<br />

�<br />

G1 X40 Z0 F0,12 Startpunkt = erster Punkt an der Kontur<br />

X38 Z-2,5<br />

Z-10<br />

X40 Z-12,5<br />

Z-20<br />

X30 CHR=0,3 Konturpunkte<br />

Z-30 F0,1<br />

X20 RND=0,3<br />

Z-40<br />

X17<br />

M17 Unterprogrammende


WINNC SINUMERIK 810 D / 840 D DREHEN<br />

Beispiel CYCLE 95 Innenkontur plandrehen<br />

¡<br />

Name des Konturprogrammes CONT4<br />

Zustelltiefe, ohne Vorzeichen im Radius 1<br />

Schlichtaufmaß in der Längsachse 0,02<br />

Schlichtaufmaß in der Planachse im Radius 0,05<br />

Schlichtaufmaß konturgerecht 0<br />

Vorschub für Schruppen ohne Hinterschnitt 0,3<br />

Vorschub zum Eintauchen in Hinterschnittelemente 0,1<br />

Vorschub für Schlichten 0,12<br />

Bearbeitungsart 10<br />

Verweilzeit zum Spänebrechen beim Schruppen 0<br />

Weglänge für Schruppunterbrechung, Spänebrechen 0<br />

Abhebweg von der Kontur 0<br />

Programm:<br />

D 69<br />

PROGRAMMIERUNG<br />

G54 Nullpunktverschiebung<br />

G53 G0 X610 Z350 Werkzeugwechselposition anfahren (ohne NPV)<br />

....<br />

T1 D1 G96 S250 M4 ; Bohrstange Werkzeugaufruf, Schnittgeschwindigkeit<br />

G0 X65 Z0 Anfahren an Teil<br />

CYCLE95("CONT4",1,0.02,0.05,0,0.3,0.1,0.12,10,0,0,0) Zyklusaufruf<br />

G0 X200 Z100 freifahren<br />

M30 Programmende<br />

im Unterprogramm: CONT4<br />

[ ƒ<br />

G1 X25 Z-12 Startpunkt = erster Punkt an der Kontur<br />

Z-10 CHR=1<br />

X100 Konturpunkte<br />

Z0 CHR=1<br />

X103<br />

M17 Unterprogrammende<br />

Hinweis: Diese Kontur ist von links nach rechts programmiert.<br />

¡<br />

[ ƒ


WINNC SINUMERIK 810 D / 840 D DREHEN<br />

;<br />

63/<br />

Form A, B Form C, D<br />

$ % ; & '<br />

5<br />

',$7+<br />

ƒ<br />

=<br />

CYCLE 96 Gewindefreistichzyklus<br />

CYCLE96 (DIATH,SPL,FORM,VARI)<br />

Für Maschinen, bei denen das Werkzeug unterhalb<br />

(vor) der Drehmitte ist (z.B. PC TURN 50/55), gelten<br />

die Werte in Klammern.<br />

DIATH Nenndurchmesser des Gewindes DIAmeter THread<br />

SPL Startpunkt in Z Start Point Length<br />

FORM Freistichform FORM<br />

Werte:<br />

A-D: für Form A-D nach DIN 76<br />

VARI ( * ) Bestimmung der Lage des Freistichs VARIante<br />

',$7+<br />

5 ƒ<br />

',$7+<br />

=<br />

;<br />

=<br />

D 70<br />

PROGRAMMIERUNG<br />

Dieser Zyklus erzeugt Gewindefreistiche nach DIN 76<br />

der Form A-D für Teile mit metrischem ISO-Gewinde<br />

der Größen M3 bis M68.<br />

Freistiche (Form E und F DIN 509) siehe CYCLE 94.<br />

DIATH, SPL<br />

Mit DIATH wird der Nenndurchmesser des Gewindes<br />

angegeben.<br />

Gewindefreistiche unter M3 und über M68 können<br />

mit diesem Zyklus nicht gefertigt werden.<br />

Mit SPL wird das Fertigmaß (Schulter) in Z angegeben.<br />

FORM<br />

Form bestimmt die Art des Gewindefreistichs nach<br />

DIN 76.<br />

Form A: für Außengewinde<br />

Form B: für Außengewinde, kurze Ausführung<br />

Form C: für Innengewinde<br />

Form D: für Innengewinde, kurze Ausführung<br />

VARI<br />

Für diesen Zyklus können nur Werkzeuge mit den<br />

Schneidenlagen 1, 2, 3, 4 verwendet werden.<br />

Wenn in den Werkzeugdaten ein Freischneidwinkel<br />

für das Werkzeug eingetragen ist, wird dieser bei<br />

Form A überwacht.<br />

Wird festgestellt, dass die Form des Freistichs mit<br />

dem angewählten Werkzeug nicht bearbeitet werden<br />

kann, da der Freiwinkel zu klein ist, erscheint die<br />

Meldung: "Veränderte Form des Freistichs" am Bildschirm.<br />

Die Bearbeitung wird jedoch fortgesetzt (der Formfehler<br />

ist in der Praxis meistens sehr klein).


WINNC SINUMERIK 810 D / 840 D DREHEN<br />

CYCLE 97 Gewindeschneidzyklus<br />

D 71<br />

PROGRAMMIERUNG<br />

CYCLE97 (PIT,MPIT,SPL,FPL,DM1,DM2,APP,ROP,TDEP,FAL,IANG,<br />

NSP,NRC,NID,VARI,NUMT,VRT)<br />

PIT Gewindesteigung als Wert PITch<br />

MPIT Gewindesteigung als Nenngröße Metrical PITch<br />

Gewindesteigung metrisches Regelgewinde, Wertebereich 3 (M3) - 60<br />

(M60).<br />

Es wird entweder MPIT oder PIT programmiert. Widersprechende Werte<br />

lösen einen Alarm aus.<br />

SPL Anfangspunkt des Gewindes in Z Start Point Length<br />

FPL Endpunktpunkt des Gewindes in Z Final Point Length<br />

DM1 Durchmesser des Gewindes am Anfangspunkt<br />

DM2 Durchmesser des Gewindes am Endpunkt<br />

APP Einlaufweg ohne Vorzeichen APproach Path<br />

ROP Auslaufweg ohne Vorzeichen Run Out Path<br />

TDEP Gewindetiefe ohne Vorzeichen Thread DEPth<br />

FAL Schlichtaufmaß ohne Vorzeichen Finishing ALlowance<br />

IANG Zustellwinkel Infeed ANGle<br />

NSP<br />

positiver Wert: Flankenzustellung an einer Flanke<br />

negativer Wert: alternierende Flankenzustellung<br />

Startpunktversatz für den ersten Gewindegang ohne Vorzeichen<br />

NRC Anzahl der Schruppschnitte Number Roughing Cuts<br />

NID Anzahl der Leerschnitte Number IDle cuts<br />

VARI Bearbeitungsart des Gewindes VARIante<br />

NUMT Anzahl der Gewindegänge NUMber Threads<br />

VRT ( * ) variabler Rückzugsweg von der Kontur<br />

Funktion:<br />

• Mit dem Gewindeschneidzyklus können zylindrische<br />

oder kegelige Außen- und Innengewinde<br />

mit konstanter Steigung erzeugt werden.<br />

• Die Gewinde können ein- oder mehrgängig sein.<br />

Bei mehrgängigen Gewinden werden die einzelnen<br />

Gewindegänge nacheinander bearbeitet.<br />

• Rechts- oder Linksgewinde wird durch die<br />

Drehrichtung der Spindel bestimmt, die vor dem<br />

Zyklus programmiert ist.<br />

• Die Zustellung kann entweder konstant pro Schnitt<br />

oder mit konstantem Spanquerschnitt erfolgen.


WINNC SINUMERIK 810 D / 840 D DREHEN<br />

;<br />

)3/<br />

523 3,7<br />

63/<br />

)$/<br />

$33<br />

= 7'(3<br />

'0 '0<br />

D 72<br />

Arbeitsablauf:<br />

PROGRAMMIERUNG<br />

• Anfahren des Startpunkts am Beginn des Einlaufwegs<br />

mit G0.<br />

• Zustellung zum Schruppen entsprechend VARI.<br />

• Das Gewindeschneiden wird entsprechend NRC<br />

(Anzahl der Schruppschnitte) wiederholt.<br />

• Im folgenden Schnitt wird mit G33 das Schlichtaufmaß<br />

abgespant.<br />

• Das Schlichten wird entsprechend NID (Anzahl<br />

der Leerschnitte) wiederholt.<br />

• Für jeden weiteren Gewindegang wird der gesamte<br />

Bewegungsablauf wiederholt.<br />

PIT, MPIT<br />

Die Gewindesteigung ist ein achsparalleler Wert und<br />

wird ohne Vorzeichen angegeben.<br />

Mit PIT wird die Gewindesteigung in mm angegeben,<br />

mit MPIT als Nenngröße (M3 - M60) für metrische<br />

Regelgewinde.<br />

Die beiden Parameter sollen wahlweise benutzt werden,<br />

bei widersprechenden Werten wird ein Alarm<br />

ausgegeben.<br />

SPL, FPL, APP, ROP<br />

Die Parameter SPL und FPL geben den Anfangsund<br />

Endpunkt des Gewindes an.<br />

Die Bearbeitung des Gewindes beginnt um APP<br />

(Einlaufweg) vor SPL und endet um ROP (Auslaufweg)<br />

nach dem Gewinde.<br />

Ein- und Auslauf sind notwendig, damit die Schlitten<br />

beschleunigen und verzögern können.<br />

Im Ein- und Auslaufbereich ist das Gewinde nicht<br />

maßgenau, es sind daher Gewindefreistiche vorzusehen.<br />

In X liegt der Startpunkt für die Bearbeitung 1 mm<br />

über dem programmierten Gewindedurchmesser.<br />

TDEP, FAL, NRC, NID<br />

Das Schlichtaufmaß FAL wird von der Gewindetiefe<br />

TDEP abgezogen und der verbleibende Rest in<br />

Schruppschnitte (Anzahl NRC) aufgeteilt. Die Aufteilung<br />

der Schruppschnitte (konstant oder degressiv)<br />

erfolgt entsprechend VARI.<br />

Das Schlichtaufmaß FAL wird danach in einem Schnitt<br />

abgetragen.<br />

Anschließend erfolgt die Anzahl NID von Leerschnitten.<br />

Hinweis:<br />

Bei metrischen Regelgewinden gilt:<br />

Gewindetiefe = 0,613435 x Gewindesteigung


WINNC SINUMERIK 810 D / 840 D DREHEN<br />

9$5, , $ =XVWHOOXQJ<br />

DX‰HQ<br />

NRQVWDQWH =XVWHOOWLHIH<br />

DEQHKPHQGHU 6SDQTXHUVFKQLWW<br />

LQQHQ<br />

NRQVWDQWH =XVWHOOWLHIH<br />

DEQHKPHQGHU 6SDQTXHUVFKQLWW<br />

DX‰HQ<br />

NRQVWDQWHU 6SDQTXHUVFKQLWW<br />

DEQHKPHQGH =XVWHOOWLHIH<br />

LQQHQ<br />

NRQVWDQWHU 6SDQTXHUVFKQLWW<br />

DEQHKPHQGH =XVWHOOWLHI<br />

�������<br />

����<br />

ε<br />

�<br />

�<br />

�<br />

�<br />

����Ã≤ ε<br />

������ ������� ��������<br />

�������<br />

D 73<br />

PROGRAMMIERUNG<br />

IANG<br />

Zustellwinkel<br />

Gerade Zustellung<br />

Soll die Zustellung gerade (rechtwinklig auf das<br />

Gewinde) erfolgen, programmieren Sie IANG = 0.<br />

Flankenzustellung<br />

Der Wert IANG darf maximal den halben Gewindewinkel<br />

betragen (z.B. für metrische Gewinde max.<br />

30°).<br />

Wechselseitige Flankenzustellung<br />

Wird ein negativer Wert für IANG programmiert,<br />

erfolgt eine wechselseitige Flankenzustellung.<br />

Bei Kegelgewinden ist eine wechselseitige Zustellung<br />

nicht möglich.<br />

NSP<br />

Dieser Winkel bestimmt den Anschnittpunkt des<br />

ersten Gewindegangs am Umfang des Drehteils.<br />

Wird NSP nicht angegeben oder ausgelassen, beginnt<br />

der erste Gewindegang bei der 0°-Marke.<br />

Eingabebereich 0.0001° bis +359.9999°<br />

VARI<br />

VARI legt Innen-/Außenbearbeitung und die Art der<br />

Zustellung fest.<br />

VARI kann die Werte 1 bis 4 annehmen.<br />

Bei der Zerlegung der Gewindetiefe in Zustellungen<br />

mit konstantem Spanquerschnitt (VARI 3, 4) bleibt<br />

der Schnittdruck über alle Schruppschnitte konstant.<br />

Die Zustellung erfolgt mit unterschiedlichen Werten<br />

für die Zustelltiefe.<br />

Bei der Zustellung mit konstanter Zustelltiefe<br />

(VARI 1, 2) wird der Spanquerschnitt von Schnitt zu<br />

Schnitt größer.


WINNC SINUMERIK 810 D / 840 D DREHEN<br />

6WDUW<br />

6WDUW<br />

163<br />

ƒ<br />

6WDUW<br />

6WDUW<br />

D 74<br />

PROGRAMMIERUNG<br />

NUMT<br />

Anzahl der Gewindegänge für mehrgängige Gewinde.<br />

Für ein einfaches Gewinde wird 0 programmiert oder<br />

der Parameter wird nicht programmiert.<br />

Die Gewindegänge werden gleichmäßig auf den<br />

Umfang des Drehteils verteilt, der Anfang des ersten<br />

Gewindegangs wird durch NSP bestimmt.<br />

Soll ein mehrgängiges Gewinde mit einer ungleichmäßigen<br />

Anordnung der Gewindegänge hergestellt<br />

werden, so muss für jeden Gewindegang ein eigener<br />

Zyklus mit dem jeweiligen Startpunktversatz NSP<br />

programmiert werden.<br />

VRT<br />

Rückzugsweg beim Gewindeschneiden. Bei VRT=0<br />

(Parameter nicht programmiert) wird um 1mm zurückgezogen.<br />

Unterscheidung Längsgewinde - Plangewinde<br />

Ist bei einem Kegelgewinde der Kegelwinkel ≤ 45°,<br />

so wird das Gewinde in der Längsachse bearbeitet,<br />

bei Kegelwinkeln über 45° wird das Gewinde in der<br />

Planachse bearbeitet


WINNC SINUMERIK 810 D / 840 D DREHEN<br />

Gewindesteigung Nennwert MPIT M42<br />

Startpunkt längs SPL 0<br />

Endpunkt längs FPL -35<br />

Gewindedurchmesser am Anfangspunkt DM1 42<br />

Gewindedurchmesser am Endpunkt DM2 42<br />

Einlaufweg APP 10<br />

Auslaufweg ROP 3<br />

Gewindetiefe TDEP 2,76<br />

Schlichtaufmaß FAL 0<br />

Zustellwinkel IANG 30<br />

Startpunktversatz NSP 0<br />

Anzahl Schruppschnitte NRC 5<br />

Anzahl der Leerschnitte NID 2<br />

Bearbeitungsart VARI 3<br />

Anzahl der Gewindegänge NUMT 1<br />

variabler Rückzugsweg VRT 1<br />

Programm:<br />

;<br />

0 [<br />

=<br />

D 75<br />

Beispiel CYCLE 97 Außengewinde<br />

PROGRAMMIERUNG<br />

Mit diesem Programm können Sie ein metrisches<br />

Außengewinde M42x4,5 mit Flankenzustellung fertigen.<br />

Die Zustellung erfolgt an der Flanke mit konstantem<br />

Spanquerschnitt.<br />

Es werden 5 Schruppschnitte bei einer Gewindetiefe<br />

von 2,76 mm ohne Schlichtaufmaß ausgeführt.<br />

Nach Beendigung werden 2 Leerschnitte ausgeführt.<br />

G54 Nullpunktverschiebung<br />

G53 G0 X610 Z350 Werkzeugwechselposition anfahren (ohne NPV)<br />

T5 D1 G95 S1000 M4 ; Gewindestahl Werkzeugaufruf<br />

G0 X44 Z12 Anfahren an Teil<br />

CYCLE97( ,42,0,-35,42,42,10,3,2.76, ,30, ,5,2,3,1,1) Zyklusaufruf<br />

G0 X200 Z100 freifahren<br />

M30 Programmende


WINNC SINUMERIK 810 D / 840 D DREHEN<br />

;<br />

32<br />

32<br />

33 33 33<br />

32<br />

32<br />

CYCLE 98 Ketten von Gewinden<br />

CYCLE98<br />

D 76<br />

PROGRAMMIERUNG<br />

(PO1,DM1,PO2,DM2,PO3,DM3,PO4,DM4,APP,ROP,TDEP,FAL,IANG,<br />

NSP,NRC,NID,PP1,PP2,PP3,VARI,NUMT,VRT)<br />

PO1 Anfangspunkt des Gewindes in Z<br />

DM1 Durchmesser des Gewindes am Anfangspunkt<br />

PO2 Erster Zwischenpunkt des Gewindes in Z<br />

DM2 Durchmesser des Gewindes am ersten Zwischenpunkt<br />

PO3 Zweiter Zwischenpunkt des Gewindes in Z<br />

DM3 Durchmesser des Gewindes am zweiten Zwischenpunkt<br />

PO4 Endpunkt des Gewindes in Z<br />

DM4 Durchmesser des Gewindes am Endpunkt<br />

APP Einlaufweg ohne Vorzeichen APproach Path<br />

ROP Auslaufweg ohne Vorzeichen Run Out Path<br />

TDEP Gewindetiefe ohne Vorzeichen Thread DEPth<br />

FAL Schlichtaufmaß ohne Vorzeichen Finishing ALlowance<br />

IANG Zustellwinkel Infeed ANGle<br />

NSP<br />

positiver Wert: Flankenzustellung an einer Flanke<br />

negativer Wert: alternierende Flankenzustellung<br />

Startpunktversatz für den ersten Gewindegang ohne Vorzeichen<br />

NRC Anzahl der Schruppschnitte Number Roughing Cuts<br />

NID Anzahl der Leerschnitte Number IDle cuts<br />

PP1 Gewindesteigung 1 als Wert<br />

PP2 Gewindesteigung 2 als Wert<br />

PP3 Gewindesteigung 3 als Wert<br />

VARI Bearbeitungsart des Gewindes VARIante<br />

NUMT Anzahl der Gewindegänge NUMber Threads<br />

VRT ( * ) variabler Rückzugsweg von der Kontur<br />

'0<br />

'0<br />

'0 '0<br />

=<br />

PO1, DM1 .. PO4, DM4, PP1, PP2, PP3<br />

Mit den Parametern PO1, DM1 .. PO4, DM4 werden<br />

die Konturpunkte der Gewindekette bestimmt.<br />

Mit den Parametern PP1, PP2 und PP3 werden die<br />

Steigungen der einzelnen Gewindeabschnitte angegeben.<br />

Alle übrigen Parameter entsprechen denen des<br />

Gewindeschneidzyklus' CYCLE97.<br />

Die Steigung zwischen zwei Kegelgewinden<br />

darf nicht 45° betragen. Sie muss stets 45°(grösser) sein.


WINNC SINUMERIK 810 D / 840 D DREHEN<br />

Startpunkt längs PO1 0<br />

Durchmesser am Startpunkt DM1 30<br />

1. Zwischenpunkt PO2 -30<br />

Durchmesser am 1. Zwischenpunkt DM2 30<br />

2. Zwischenpunkt PO3 -60<br />

Durchmesser am 2. Zwischenpunkt DM3 36<br />

Endpunkt PO4 -80<br />

Durchmesser am Endpunkt DM4 50<br />

Einlaufweg APP 10<br />

Auslaufweg ROP 10<br />

Gewindetiefe TDEP 0,92<br />

Schlichtaufmaß FAL 0<br />

Zustellwinkel IANG 0<br />

Startpunktversatz NSP 0<br />

Anzahl Schruppschnitte NRC 5<br />

Anzahl der Leerschnitte NID 1<br />

Gewindesteigung 1 1,5<br />

Gewindesteigung 2 2<br />

Gewindesteigung 3 2<br />

Bearbeitungsart VARI 3<br />

Anzahl der Gewindegänge NUMT 1<br />

variabler Rückzugsweg VRT 1<br />

Programm:<br />

D 77<br />

PROGRAMMIERUNG<br />

Beispiel CYCLE 98 Ketten von Gewinden Mit diesem Programm können Sie eine Gewindekette,<br />

beginnend mit einem zylindrischen Gewinde,<br />

herstellen.<br />

Die Zustellung erfolgt senkrecht zum Gewinde mit<br />

konstantem Spanquerschnitt.<br />

Es werden 5 Schruppschnitte und 1 Leerschnitt<br />

ausgeführt.<br />

G54 Nullpunktverschiebung<br />

G53 G0 X610 Z350 Werkzeugwechselposition anfahren (ohne NPV)<br />

T5 D1 G95 S1000 M4 ; Gewindestahl Werkzeugaufruf<br />

G0 X32 Z12 Anfahren an Teil<br />

CYCLE98(0,30,-30,30,-60,36,-80,50,10,10,0.92, , , ,5,1,1.5,2,2,3,1,1)<br />

Zyklusaufruf<br />

G0 X200 Z100 freifahren<br />

M30 Programmende<br />

;<br />

=


WINNC SINUMERIK 810 D / 840 D DREHEN<br />

D 78<br />

PROGRAMMIERUNG


WINNC SINUMERIK 810 D / 840 D DREHEN<br />

;<br />

;<br />

75$16<br />

$75$16 ;<br />

=<br />

6&$/(<br />

$6&$/(<br />

=<br />

527<br />

$527<br />

=<br />

0,5525<br />

$0,5525<br />

;<br />

=<br />

D 79<br />

Frames<br />

PROGRAMMIERUNG<br />

Mit Frames können Sie das aktuelle Koordinatensystem<br />

verändern.<br />

• Koordinatensystem verschieben: TRANS,<br />

ATRANS<br />

• Koordinatensystem drehen: ROT, AROT<br />

• Koordinatensystem skalieren oder verzerren:<br />

SCALE, ASCALE<br />

• Koordinatensystem spiegeln: MIRROR,<br />

AMIRROR<br />

Die Frame-Anweisungen werden jeweils in einem<br />

eigenen NC-Satz programmiert und in der programmierten<br />

Reihenfolge ausgeführt.


WINNC SINUMERIK 810 D / 840 D DREHEN<br />

;<br />

TRANS bezieht sich immer auf den aktuellen Nullpunkt<br />

G54 - G599.<br />

;<br />

75$16<br />

;<br />

75$16<br />

75$16<br />

;<br />

;<br />

ATRANS bezieht sich auf den zuletzt gültigen Nullpunkt<br />

G54 - G599, TRANS.<br />

;<br />

$75$16<br />

=<br />

=<br />

=<br />

=<br />

=<br />

=<br />

D 80<br />

Nullpunktverschiebung TRANS,<br />

ATRANS<br />

Format:<br />

TRANS/ATRANS X... Z...<br />

PROGRAMMIERUNG<br />

TRANS Nullpunktverschiebung absolut, bezogen<br />

auf den aktuellen Nullpunkt G54-G599.<br />

(TRANS löscht alle vorher gesetzten programmierbaren<br />

Frames (TRANS,<br />

ATRANS, ROT, AROT, ...)).<br />

ATRANS Nullpunktverschiebung additiv, bezogen<br />

auf den aktuellen eingestellten (G54-<br />

G599) oder programmierten (TRANS/<br />

ATRANS) Nullpunkt.<br />

Eine Verschiebung, die auf bereits bestehenden<br />

Frames (TRANS, ATRANS,<br />

ROT, AROT, ...) aufbaut, programmieren<br />

Sie mit ATRANS.


WINNC SINUMERIK 810 D / 840 D DREHEN<br />

D 81<br />

PROGRAMMIERUNG<br />

Koordinatensystem drehen ROT, AROT<br />

Mit ROT/AROT wird das Koordinatensystem um die<br />

Geometrieachsen X, Z gedreht oder in der aktuellen<br />

Arbeitsebene G18 gedreht.<br />

Für Konturen, deren Hauptachsen gedreht zu den<br />

Geometrieachsen liegen, ergeben sich Programmiererleichterungen<br />

Format:<br />

ROT/AROT X.. Z..<br />

ROT/AROT RPL=..<br />

ROT Drehung absolut, bezogen auf den aktuellen<br />

Nullpunkt G54-G599.<br />

(ROT löscht alle vorher gesetzten programmierbaren<br />

Frames (TRANS, ATRANS, ROT,<br />

AROT, ...)).<br />

AROT Drehung additiv, bezogen auf den aktuellen<br />

eingestellten (G54-G599) oder programmierten<br />

(TRANS/ATRANS) Nullpunkt.<br />

Eine Drehung, die auf bereits bestehenden<br />

Frames (TRANS, ATRANS, ROT, AROT,<br />

...) aufbaut, programmieren Sie mit AROT.<br />

X, Z Drehung im Raum (in Grad); Geometrieachse,<br />

um die gedreht wird.<br />

RPL= Drehung in der aktiven Ebene (G17) (in<br />

Grad).


WINNC SINUMERIK 810 D / 840 D DREHEN<br />

;<br />

=<br />

D 82<br />

Maßstab SCALE, ASCALE<br />

PROGRAMMIERUNG<br />

Mit SCALE/ASCALE wird für jede Achse X, Z ein<br />

eigener Maßstabsfaktor angegeben.<br />

Wenn für X, Z verschiedene Faktoren eingegeben<br />

werden, wird die Kontur verzerrt.<br />

Format:<br />

SCALE/ASCALE X.. Z..<br />

Wenn nach SCALE/ASCALE eine Verschiebung mit<br />

ATRANS programmiert wird, wird diese Verschiebung<br />

ebenfalls skaliert.<br />

SCALE Maßstab absolut, bezogen auf den aktuellen<br />

Nullpunkt G54-G599.<br />

SCALE löscht alle vorher gesetzten programmierbaren<br />

Frames (TRANS,<br />

ATRANS, ROT, AROT, ...).<br />

Mit SCALE ohne Achsangabe wird der<br />

Maßstab (und alle anderen Frames) abgewählt.<br />

ASCALE Maßstab additiv, bezogen auf das aktuelle<br />

eingestellte oder programmierte Koordinatensystem.<br />

Eine Maßstabsänderung, die auf bereits<br />

bestehenden Frames (TRANS,<br />

X, Z<br />

ATRANS, ROT, AROT, ...) aufbaut, programmieren<br />

Sie mit ASCALE.<br />

Maßstabsfaktor für die jeweilige Achse.


WINNC SINUMERIK 810 D / 840 D DREHEN<br />

;<br />

=<br />

D 83<br />

PROGRAMMIERUNG<br />

Koordinatensystem spiegeln MIRROR,<br />

AMIRROR<br />

Mit MIRROR/AMIRROR wird das Koordinatensystem<br />

um die Geometrieachsen X, Z gespiegelt.<br />

Format:<br />

MIRROR/AMIRROR X.. Z..<br />

Wenn Sie eine Kontur spiegeln, werden der Kreisdrehsinn<br />

G2/G3 und die Werkzeugradiuskompensation<br />

G41/G42 automatisch umgestellt.<br />

MIRROR Spiegeln absolut, bezogen auf den aktuellen<br />

Nullpunkt G54-G599.<br />

(MIRROR löscht alle vorher gesetzten<br />

programmierbaren Frames (TRANS,<br />

ATRANS, ROT, AROT, ...)).<br />

Mit MIRROR ohne Achsangabe wird das<br />

Spiegeln (und alle anderen Frames) abgewählt.<br />

AMIRROR Spiegeln additiv, bezogen auf das aktuelle<br />

eingestellte oder programmierte Koordinatensystem.<br />

Eine Spiegelung, die auf bereits bestehenden<br />

Frames (TRANS, ATRANS,<br />

ROT, AROT, ...) aufbaut, programmieren<br />

Sie mit AMIRROR.<br />

X, Z Angabe der Geometrieachse, um die<br />

gespiegelt wird. Der Zahlenwert gibt den<br />

Abstand der Spiegelachse zum Nullpunkt<br />

an, z.B. X0.


WINNC SINUMERIK 810 D / 840 D DREHEN<br />

D 84<br />

PROGRAMMIERUNG


WINNC SINUMERIK 810 D / 840 D DREHEN<br />

���������<br />

�����������������������������<br />

�����������������������������<br />

�����������������������������<br />

�����������������������������<br />

�����������������������������<br />

�����������������������������<br />

��������<br />

�����������������������������<br />

�����������������������������<br />

�����������������������������<br />

�����������������������������<br />

���<br />

Programmablauf mit einem Unterprogramm<br />

���������<br />

�����������������������������<br />

�����������������������������<br />

�����������������������������<br />

�����������������������������<br />

�����������������������������<br />

�����������������������������<br />

�������<br />

�����������������������������<br />

�����������������������������<br />

�����������������������������<br />

�����������������������������<br />

���<br />

��<br />

Verschachtelung von Unterprogrammen<br />

[<br />

���������<br />

�����������������������������<br />

�����������������������������<br />

�����������������������������<br />

�����������������������������<br />

�������<br />

�����������������������������<br />

�����������������������������<br />

�����������������������������<br />

���<br />

����������<br />

�����������������������������<br />

�����������������������������<br />

�����������������������������<br />

�����������������������������<br />

�����������������������������<br />

�����������������������������<br />

�����������������������������<br />

�����������������������������<br />

���<br />

��<br />

Unterprogramme<br />

���������<br />

�����������������������������<br />

�����������������������������<br />

�����������������������������<br />

�����������������������������<br />

�����������������������������<br />

�����������������������������<br />

���<br />

D 85<br />

PROGRAMMIERUNG<br />

Mehrfach zu wiederholende Funktionsabläufe können<br />

als Unterprogramm eingegeben werden.<br />

Die Unterprogramme werden mit ihrem Namen aufgerufen.<br />

An Unterprogramme können R-Parameter übergeben<br />

werden.<br />

Unterprogrammaufruf im Teileprogramm<br />

z.B.: MILL1 P1 LF<br />

MILL1 Unterprogrammnummer<br />

P1 Anzahl Unterprogrammdurchläufe<br />

(max. 99)<br />

Unterprogrammende mit M17<br />

z.B.: N150 M17 LF<br />

Unterprogrammverschachtelung<br />

Eine elffache Schachtelung von Unterprogrammen<br />

ist möglich. Der automatische Satzvorlauf ist bis in<br />

die elfte Unterprogrammebene möglich.<br />

Zyklen zählen ebenfalls wie Unterprogramme, d.h.<br />

z.B. ein Bohrzyklus kann max. aus der 10. Unterprogrammebene<br />

aufgerufen werden.


WINNC SINUMERIK 810 D / 840 D DREHEN<br />

Unterprogrammaufrufe müssen immer im eigenen<br />

NC-Satz programmiert werden.<br />

Hauptprogramm<br />

Unterprogramm<br />

� � �<br />

D 86<br />

Unterprogramm mit SAVE-<br />

Mechanismus<br />

PROGRAMMIERUNG<br />

Mit dieser Funktion werden aktuelle Einstellungen<br />

(Betriebsdaten) beim Unterprogrammaufruf gespeichert.<br />

Bei der Rückkehr ins alte Programm stellt sich<br />

der alte Zustand automatisch wieder ein.<br />

Hierfür muss bei der Programmierung zusätzlich zu<br />

PROC der Befehl SAVE programmiert werden.<br />

Unterprogramme mit<br />

Parameterübergabe<br />

Programmanfang, PROC<br />

Ein Unterprogramm, das beim Programmablauf vom<br />

aufrufenden Programm Parameter übernehmen soll,<br />

wird mit dem Schlüsselwort PROC gekennzeichnet.<br />

Programmende M17, RET<br />

Mit dem Befehl M17 kennzeichnet man das Unterprogrammende<br />

und den Rücksprung zum Hauptprogramm.<br />

Der Befehl RET steht für das Unterprogrammende<br />

ohne Unterbrechung des Bahnsteuerbetriebs.<br />

Unterprogramm mit<br />

Programmwiederholung, P<br />

Soll ein Unterprogramm mehrmals hintereinander<br />

abgearbeitet werden, kann in dem Satz des Unterprogrammaufrufs<br />

unter der Adresse P die gewünschte<br />

Zahl der Programmwiederholungen programmiert<br />

werden.<br />

Parameter werden nur beim Programmaufruf verändert.<br />

Für die weiteren Wiederholungen bleiben die<br />

Parameter unverändert.


WINNC SINUMERIK 810 D / 840 D DREHEN<br />

In einem Programmablauf kann gleichzeitig nur<br />

ein MCALL- Aufruf wirken. Parameter werden<br />

nur einmal beim MCALL- Aufruf übergeben<br />

Hauptprogramm<br />

N10 G0 X0 Yo<br />

N20 MCALL L70<br />

N30 X10 Y10<br />

N40 X50 Y50<br />

Unterprogramm L70<br />

D 87<br />

PROGRAMMIERUNG<br />

Modales Unterprogramm MCALL<br />

Mit dieser Funktion wird das Unterprogramm nach<br />

jedem Satz mit Bahnbewegung automatisch aufgerufen<br />

und abgearbeitet.<br />

Hierdurch lässt sich der Aufruf von Unterprogrammen,<br />

die an unterschiedlichen Werkstückpositionen<br />

abgearbeitet werden sollen, automatisieren.<br />

Zum Beispiel für die Herstellung von Bohrbildern.<br />

Beispiel<br />

N10 G0 X0 Y0<br />

N20 MCALL L70<br />

N30 X10 Y10<br />

N40 X50 Y50<br />

Modalen Unterprogrammaufruf ausschalten<br />

Mit MCALL ohne Unterprogrammaufruf oder durch<br />

Programmierung eines neuen modalen Unterprogrammaufrufs<br />

für ein neues Unterprogramm.


WINNC SINUMERIK 810 D / 840 D DREHEN<br />

D 88<br />

PROGRAMMIERUNG


WINNC SINUMERIK 810 D / 840 D DREHEN<br />

Der unbedingte / bedingte Sprung muss immer in<br />

einem eigenen NC- Satz programmiert werden.<br />

D 89<br />

Programmsprünge<br />

Unbedingte Programmsprünge<br />

Format<br />

Label:<br />

GOTOB LABEL<br />

oder<br />

GOTOF LABEL<br />

Label:<br />

PROGRAMMIERUNG<br />

GOTOB Sprunganweisung mit Sprungziel rückwärts<br />

(Richtung Programmanfang)<br />

GOTOF Sprunganweisung mit Sprungziel vorwärts<br />

(Richtung Programmende)<br />

LABEL Ziel (Markierung innerhalb des Programms)<br />

LABEL: Sprungziel<br />

Standardmäßig arbeitende Programme (Haupt-, Unterprogramme,<br />

Zyklen,..) können durch Programmsprünge<br />

in ihrer Reihenfolge geändert werden. Mit<br />

Hilfe von GOTOF bzw. GOTOB können innerhalb<br />

eines Programms Sprungziele angefahren werden.<br />

Das Programm setzt die Abarbeitung mit der Anweisung<br />

fort die unmittelbar nach dem Sprungziel folgt.<br />

Bedingte Programmsprünge<br />

Format:<br />

Label:<br />

IF Ausdruck GOTOB LABEL<br />

oder<br />

IF Ausdruck GOTOF LABEL<br />

LABEL:<br />

IF Bedingungen<br />

GOTOB Sprunganweisung mit Sprungziel rückwärts<br />

(Richtung Programmanfang)<br />

GOTOF Sprunganweisung mit Sprungziel vorwärts<br />

(Richtung Programmende)<br />

LABEL Ziel (Markierung innerhalb des Programms)<br />

LABEL: Sprungziel<br />

Unter Verwendung der IF Anweisung können<br />

Sprungbedingungen formuliert werden. Der Sprung<br />

zum Sprungziel erfolgt nur, wenn die Bedingung<br />

erfüllt wurde.


WINNC SINUMERIK 810 D / 840 D DREHEN<br />

Ein Meldetext kann aus maximal 124 Zeichen<br />

bestehen und wird in 2 Zeilen angezeigt (2x 62<br />

Zeichen).<br />

Innerhalb eines Meldetextes können auch Inhalte<br />

von Variablen angezeigt werden.<br />

D 90<br />

PROGRAMMIERUNG<br />

Meldungen programmieren MSG<br />

Meldungen können programmiert werden, um den<br />

Bediener während des Programmablaufs Hinweise<br />

auf die momentane Bearbeitungssituation zu geben.<br />

Eine Meldung in einem NC- Programm wird erzeugt,<br />

indem nach dem Schlüsselwort "MSG" in runden<br />

Klammern "()" und Anführungszeichen der Meldetext<br />

geschrieben wird.<br />

Eine Meldung kann mit "MSG()" gelöscht werden.<br />

Beispiel:<br />

N10 MSG ("Schruppen der Kontur")<br />

N20 X... Y...<br />

N ...<br />

N90 MSG ()<br />

Neben den Meldungen können in einem NC- Programm<br />

auch Alarme gesetzt werden. Diese werden<br />

in der Bildschirmanzeige in einem gesonderten Feld<br />

dargestellt. Mit einem Alarm ist jeweils eine Reaktion<br />

der Steuerung, entsprechend der Alarmkategorie,<br />

verbunden.<br />

Alarme werden programmiert, indem das Schlüsselwort<br />

"SETAL" und in runden Klammern folgend die<br />

Alarmnummer geschrieben werden. Alarme müssen<br />

stets in einem eigenen Satz programmiert werden.<br />

Beispiel:<br />

N100 SETAL (65000) ;Alarm 65000 setzen


WINNC SINUMERIK 810 D / 840 D DREHEN<br />

Bei der PC-Turn 155 kann die C-Achse im Jog<br />

Modus nicht betrieben werden.<br />

D 91<br />

C-Achse<br />

PROGRAMMIERUNG<br />

Zum Fräsen von Flächen (Vierkant, Sechskant usw.)<br />

müssen die C-Achsen und der Werkzeugschlitten in<br />

einem bestimmten Verhältnis zueinander bewegt<br />

werden (=Abwälzfräsen).<br />

Mit dem Software-Zubehör "TMCON" können solche<br />

Flächen einfach programmiert werden.<br />

Beschreibung mit Programmierbeispiel siehe Kapitel<br />

"Programmierung/TMCON".<br />

Einschalten und positionieren der C-Achse nur<br />

bei Stillstand der Hauptspindel<br />

SPOS[1]=0 C- Achse aktivieren und auf<br />

0° positionieren<br />

G0 C90 C- Achse auf 90°<br />

positionieren<br />

Abwahl der C-Achse<br />

M3, M4, M5<br />

JOG-Betrieb der C-Achsen<br />

Damit die C-Achsen im JOG-Betrieb bedient werden<br />

können, muss vorher in der Betriebsart MDA folgendes<br />

Programm ausgeführt werden:<br />

Hauptspindel<br />

SPOS[1]=0 (C-Achse einschaltenund auf<br />

0 positionieren)<br />

G0 C90 (C-Achsbewegung)<br />

M30


WINNC SINUMERIK 810 D / 840 D DREHEN<br />

Hinweis:<br />

Die Programmierung von Spindelpositionier- Befehlen<br />

muss immer im eigenen NC- Satz geschehen.<br />

D 92<br />

PROGRAMMIERUNG<br />

Spindel positionieren SPOS, SPOSA<br />

SPOS=... oder SPOS [n]=<br />

M70 oder Mn=70<br />

SPOSA=... oder SPOSA [n]=<br />

WAITS oder WAITS (n,n,n)<br />

SPOS/SPOS[n] ....Masterspindel oder Spindel n<br />

positionieren. NC- Satz wird erst<br />

nach Positionierung weitergeschaltet.<br />

M70/Mn=70 ..........Masterspindel oder Spindel n in<br />

Achsbetrieb schalten. Es wird<br />

keine definierte Position angefahren.<br />

SPOSA/SPOSA[n] Masterspindel oder Spindel n<br />

positionieren. NC- Satz wird auch<br />

bei Nichterreichen der Position<br />

weitergeschaltet.<br />

WAITS/WAITS(n,n,n) Warten auf das Erreichen der<br />

Spindelposition. WAITS gilt für<br />

die Masterspindel, ansonsten für<br />

die angegebenen Spindeln.<br />

Mit SPOS/M70 und SPOSA können Spindeln auf<br />

bestimmte Winkelstellungen positioniert werden, z.B.<br />

beim Werkzeugwechsel. Die Spindel kann auch unter<br />

ihrer im Maschinendatum bestimmten Adresse<br />

als Bahnachse verfahren werden. Mit M70 werden<br />

sofort die Maschinendaten für die gewählte Spindel<br />

verwendet. Mit Angabe des Achsbezeichners befindet<br />

sich die Spindel im Achsbetrieb.


WINNC SINUMERIK 810 D / 840 D DREHEN<br />

$&<br />

ƒ<br />

'&<br />

Hinweis:<br />

SPOS und SPOSA wirken bis zum nächsten M3,<br />

M4, M5.<br />

Wurde statt SPOS die Spindel mit SPCON ausgeschaltet,<br />

muss diese mit SPCOF wieder eingeschaltet<br />

werden.<br />

Hinweis:<br />

Bei eingeschalteten M3 oder M4 kommt die Spindel<br />

im programmierten Wert zum Stillstand.<br />

Ist oder sind die Spindeln noch nicht synchronisiert<br />

wird automatisch die positive Drehrichtung<br />

aus dem Maschinendatum entnommen<br />

(Auslieferungszustand).<br />

;<br />

ƒ<br />

D 93<br />

PROGRAMMIERUNG<br />

Spindelposition angeben:<br />

Die Spindelposition wird in Grad angegeben. Da die<br />

Befehle G90/G91 hier nicht wirken, gelten folgende<br />

explizite Angaben:<br />

AC(...) ........ Absolute Maßangabe<br />

IC(...) ......... Inkrementelle Maßangabe<br />

DC(...)........ Anfahren auf direkten Weg auf<br />

Absolutwert.<br />

ACN(...) ..... Absolute Maßangabe,<br />

Anfahren in negativer Richtung.<br />

ACP(...) ..... Absolute Maßangabe,<br />

Anfahren in positiver Richtung.<br />

Bsp.: N10 SPOSA [2] =ACN (250)<br />

Spindel 2 soll auf 250° mit negativer<br />

Drehrichtung positioniert werden.<br />

Ohne Angabe wird automatisch wie bei der DC-<br />

Angabe verfahren. Pro NC- Satz sind 3 Spindelpositionsangaben<br />

möglich.<br />

Spindelbewegung synchronisieren:<br />

WAITS, WAITS (n,n,n)<br />

Mit WAITS kann im NC- Programm eine Stelle gekennzeichnet<br />

werden, an der solange gewartet wird,<br />

bis eine oder mehrere in einem früheren NC- Satz<br />

unter SPOSA programmierte Spindeln ihre Position<br />

erreicht haben.<br />

Bsp.: N10 SPOSA [2] =180 SPOSA [3]=0<br />

N20...N30<br />

N40 WAITS (2,3)<br />

Im Satz wird so lange gewartet, bis Spindel 2<br />

und Spindel 3 die im Satz N10 angegebene<br />

Position erreicht hat.


WINNC SINUMERIK 810 D / 840 D DREHEN<br />

D 94<br />

PROGRAMMIERUNG<br />

WAITP(...)<br />

Mit WAITP<br />

• Kann im Programm die Stelle programmiert werden,<br />

an der so lange gewartet wird, bis eine<br />

Achse unter POSA den Endpunkt erreicht hat<br />

• eine Achse als Pendelachse freigegeben wird<br />

• eine Achse für das Verfahren als konkurrierende<br />

Positionsachse freigegeben wurde.<br />

Nach einem WAITP gilt die Achse solange als nicht<br />

mehr vom NC- Programm belegt, bis sie neu programmiert<br />

wird.


WINNC SINUMERIK 810 D / 840 D DREHEN<br />

D 95<br />

PROGRAMMIERUNG<br />

Erweiterte Adressierung der Spindeldrehzahl S und der Spindeldrehrichtungen M3,<br />

M4, M5,SETMS<br />

Spindel 1 = Masterspindel (= Einschaltzustand)<br />

Spindel 1<br />

(Hauptspindel)<br />

Spindel 2<br />

(Werkzeugspindel)<br />

S...M3 Hauptspindel rechts, Drehzahl S...<br />

S...M4 Hauptspindel links, Drehzahl S...<br />

M5 Hauptspindel Halt<br />

S2=... M2=3 Werkzeugspindel rechts, Drehzahl S...<br />

S2=... M2=4 Werkzeugspindel links, Drehzahl S...<br />

M2=5 Werkzeugspindel Halt<br />

Beispiel 1<br />

Die Hauptspindel bleibt Masterspindel:<br />

Die Adresse (Spindelnummer) der angetriebenen<br />

Werkzeuge müssen zusätzlich programmiert werden.<br />

S2000 M3 Hauptspindel ein<br />

T1 D1 Werkzeug T1<br />

G94 S2=1000 M2=3 Drehzahl für AWZ<br />

Drehrichtung M3<br />

Spindelnummer 2<br />

Nur G94(mm/min) möglich.<br />

Bei G95(mm/U) würde sich der Vorschub auf<br />

die Drehzahl der Masterspindel (=Hauptspindel)<br />

beziehen<br />

Spindel 2 = Masterspindel<br />

Spindel 1<br />

(Hauptspindel)<br />

S1=... M1=3 Hauptspindel rechts, Drehzahl S...<br />

S1=... M1=4 Hauptspindel links, Drehzahl S...<br />

M1=5 Hauptspindel Halt<br />

S...M3 Werkzeugspindel rechts, Drehzahl S...<br />

S...M4 Werkzeugspindel links, Drehzahl S...<br />

M5 Werkzeugspindel Halt<br />

SETMS(2) Spindel 2 wird zur Masterspindel<br />

SETMS Rücksetzen auf Einschaltzustand<br />

Beispiel 2<br />

Spindel 2<br />

(Werkzeugspindel)<br />

Die Werkzeugspindel wird zur Masterspindel gesetzt:<br />

Die angetriebenen Werkzeuge werden programmiert<br />

wie die Hauptspindeln.<br />

T1 D1 Werkzeug T1 Werkzeugkorr.<br />

SETMS(3) Spindel 2 wird Masterspindel<br />

SPOS[1]=0 C-Achse aktivieren<br />

G95 S1000 M3 Drehzahl für angetriebenes WZ<br />

G95(mm/U) oder G94(mm/min) möglich.<br />

G95 bezieht sich auf Drehzahl der Masterspindel<br />

(=Werkzeug).<br />

Auch Gewindeschneiden mit Gewindebohrer<br />

ohne Längsausgleich möglich.


WINNC SINUMERIK 810 D / 840 D DREHEN<br />

3XQNW ; <<br />

6<br />

(<br />

<<br />

6�������<br />

(�����<br />

Hinweis:<br />

Auf Grund des programmierten G17 (im Programm<br />

TMCON) muss bei der Werkzeugvermessung<br />

für L1 der Z- Wert und für L3 der X-<br />

Wert programmiert werden.<br />

;<br />

&<br />

&<br />

D 96<br />

TRANSMIT<br />

PROGRAMMIERUNG<br />

TRANSMIT - TRANSform - Milling Into Turning<br />

Mit Hilfe von Transmit kann man beliebige Konturen<br />

an der Planfläche von Werkstücken fräsen.<br />

Anwahl:<br />

generell .................................................... TMCON<br />

Abwahl:<br />

generell .................................................. TMCOFF<br />

TMCON und TMCOFF sind unter den Anwenderzyklen<br />

gespeichert und somit frei editierbar.<br />

Beispiel- Transmit (Sechskant SW30)<br />

G54<br />

TRANS Z100<br />

TMCON<br />

T3 D1 (Axial Schaftfräser DM 5-<br />

Werkzeugtyp 100; L1=Z<br />

L3=X)<br />

G94 S1000 M3 F120<br />

G0 X45 Y10<br />

X17.32 Y10 G41<br />

Z-6<br />

G1 Y0<br />

X8.66 Y-15<br />

X-8.66<br />

X-17.32 Y0<br />

X-8.66 Y15<br />

X8.66<br />

X17.32 Y0<br />

Y-10<br />

G40<br />

Z100 M5<br />

TMCOFF (Abwahl der<br />

Transformation)<br />

M30


WINNC SINUMERIK 810 D / 840 D DREHEN<br />

<<br />

Hinweis:<br />

Durch eine aktuelle Transformation oder<br />

Tranformationabwahl wird die Nullpunktverschiebung<br />

und die vorherige Transformationen<br />

(z.B. Transmit) abgewählt, und müssen dadurch<br />

neu programmiert werden.<br />

¡ [ π<br />

ƒ<br />

5<br />

;<br />

=<br />

<<br />

Gefräst mit Schaftfräser ø5mm<br />

=<br />

D 97<br />

TRACYL<br />

PROGRAMMIERUNG<br />

Wird zum Konturfräsen an der Mantelfläche verwendet.<br />

Mit Hilfe von Tracyl können folgende Nuten hergestellt<br />

werden:<br />

• Längsnuten an zylindrischen Körpern<br />

• Quernuten an zylindrischen Körpern<br />

• Beliebig verlaufende Nuten an zylindrischen<br />

Körpern.<br />

Der Verlauf der Nuten wird bezogen auf die abgewikkelte,<br />

ebene Zylindermantelfläche programmiert.<br />

Anwahl:<br />

generell ...............................................TRACYL( )<br />

Abwahl:<br />

generell ................................................ TRAFOOF<br />

Beispiel- Tracyl<br />

G54<br />

TRANS Z150<br />

T7 D1 (Axial Schaftfräser DM 5-<br />

Werkzeugtyp 100)<br />

G19<br />

SETMS (2) (Angetriebene WKZ)<br />

G95 S1000 M3<br />

G0 X45 Z0<br />

SPOS [1] =0 (Hauptspindel auf 0)<br />

TRACYL (38.2) (WKST- ø angeben)<br />

G54<br />

TRANS Z150<br />

G1 X35 Y0 Z0 F0.3<br />

G1 Z-10 Y7.5<br />

Z0 Y15<br />

Z-10 Y22.5<br />

Z0 Y30<br />

Z-10 Y37.5<br />

Z0 Y45<br />

Z-10 Y52.5<br />

Z0 Y60<br />

Z-10 Y67.5<br />

Z0 Y75<br />

Z-10 Y82.5<br />

Z0 Y90<br />

Z-10 Y97.5<br />

Z0 Y105<br />

Z-10 Y112.5<br />

Z0 Y120<br />

X45<br />

TRAFOOF (Abwahl der<br />

Transformation)<br />

G54<br />

TRANS Z150<br />

G0 X100 Z0<br />

M30


WINNC SINUMERIK 810 D / 840 D DREHEN<br />

Vorschuboptimierung CFTCP, CFC,<br />

CFIN<br />

Grundeinstellung (CFC):<br />

Bei angewählter Werkzeugradiuskompensation G41/<br />

42 bezieht sich der Vorschub auf die programmierte<br />

Kontur.<br />

Werkzeug außerhalb der Krümmung<br />

Das Vorschubverhalten können Sie mit folgenden<br />

Befehlen festlegen:<br />

CFTCP<br />

(Constant Feed in Tool Centre Point)<br />

Konstanter Vorschub der Fräsermittelpunktsbahn.<br />

Der Verlauf der Kontur beeinflußt nicht den Vorschub<br />

an der Fräsermittelpunktsbahn.<br />

Anwendung:<br />

Fräser schneidet am vollen Durchmesser.<br />

(z.B. Schruppen)<br />

CFC<br />

(Constant Feed at Contour)<br />

Grundeinstellung.<br />

Konstanter Vorschub an der Krümmung.<br />

Die Vorschubgeschwindigkeit der Fräsermittelpunktsbahn<br />

wird erhöht, wenn sich das Werkzeug<br />

außerhalb der Krümmung befindet und reduziert,<br />

wenn sich das Werkzeug innerhalb der Krümmung<br />

befindet.<br />

Anwendung:<br />

Fräser schneidet nur an Kontur.<br />

(z.B. Schlichten)<br />

D 98<br />

PROGRAMMIERUNG<br />

Mit der Grundeinstellung CFC können bei Krümmungen<br />

auf der konturabgewandten Seite des Werkzeugs<br />

unerwünscht hohe oder niedrige Vorschübe<br />

entstehen.<br />

&)& &)&<br />

)!!<br />

) FRQVW<br />

) FRQVW<br />

)<br />

Werkzeug innerhalb der Krümmung<br />

CFIN<br />

(Constant Feed at INternal radius)<br />

Die Vorschubgeschwindigkeit wird reduziert, wenn<br />

sich das Werkzeug innerhalb der Krümmung befindet.<br />

An Außenkrümmungen wird die Vorschubgeschwindigkeit<br />

nicht erhöht (wichtig für Abarbeiten<br />

aus dem Vollen, stirnseitiges Schlichten usw.).


WINNC SINUMERIK 810 D / 840 D DREHEN<br />

M00 Programmierter Halt unbedingt<br />

Dieser Befehl bewirkt ein Anhalten der Bearbeitung<br />

eines Teileprogramms.<br />

Hauptspindel, Vorschübe und Kühlmittel werden ausgeschaltet.<br />

Die Späneschutztüre kann ohne Alarmauslösung<br />

geöffnet werden.<br />

Mit "NC START" kann der Programmablauf<br />

fortgesetzt werden. Danach wird der Hauptantrieb<br />

mit allen vorher aktiven Werten wieder eingeschaltet.<br />

M01 Programmierter Halt bedingt<br />

M01 wirkt wie M00, jedoch nur dann, wenn die<br />

Funktion "PROGRAMMIERTER HALT JA" über<br />

Softkey im Menü PROGRAMMBEEINFLUSSUNG<br />

eingeschaltet wurde.<br />

Mit "NC START" kann der Programmablauf<br />

fortgesetzt werden. Danach wird der Hauptantrieb<br />

mit allen vorher aktiven Werten wieder eingeschaltet.<br />

M02 Hauptprogrammende<br />

M02 wirkt wie M30.<br />

M02=3 AWZ EIN im Uhrzeigersinn<br />

M02=4 AWZ EIN im Gegenuhrzeigersinn<br />

M02=5 AWZ AUS<br />

M03 Hauptspindel EIN Rechtslauf<br />

Die Spindel wird, sofern eine Drehzahl oder Schnittgeschwindigkeit<br />

programmiert wurde, die Späneschutztüre<br />

geschlossen und ein Werkstück korrekt<br />

gespannt ist, eingeschaltet.<br />

M03 muss für alle Rechtsschneidenden oder "Überkopf"<br />

gespannte Werkzeuge verwendet werden,<br />

wenn das Werkzeug hinter der Drehmitte ist.<br />

M04 Hauptspindel EIN Linkslauf<br />

Es gelten die gleichen Bedingungen wie unter M03<br />

beschrieben.<br />

M04 muss für alle Linksschneidenden oder "normal"-gespannte<br />

Werkzeuge verwendet werden, wenn<br />

das Werkzeug hinter der Drehmitte ist.<br />

Befehlsbeschreibung M-Funktionen<br />

D 99<br />

PROGRAMMIERUNG<br />

M05 Hauptspindel AUS<br />

Der Hauptantrieb wird elektrisch gebremst.<br />

Bei Programmende erfolgt automatisches Abschalten<br />

der Hauptspindel.<br />

M06 Werkzeugwechsel<br />

M- Code für Werkzeugwechsel<br />

M08 Kühlmittel EIN<br />

nur für Maschinen mit Kühlmitteleinrichtung.<br />

Das Kühlmittel wird eingeschalten.<br />

M09 Kühlmittel AUS<br />

nur für Maschinen mit Kühlmitteleinrichtung.<br />

Das Kühlmittel wird abgeschalten.<br />

M10 Spindelbremse EIN<br />

Spindelbremse wir aktiviert.<br />

M11 Spindelbremse AUS<br />

Spindelbremse wird gelöst.<br />

M17 Unterprogrammende<br />

M17 wird im letzten Satz eines Unterprogramms<br />

geschrieben. Es kann in diesem Satz allein oder<br />

zusammen mit anderen Funktionen stehen.<br />

Der Aufruf eines Unterprogramms und M17 dürfen<br />

nicht im gleichen Satz stehen (z.B. bei Schachtelung).<br />

M20 Pinole ZURÜCK<br />

nur für Zubehör automatischer Reitstock.<br />

Die Pinole fährt zurück.<br />

Siehe H: Zubehörfunktionen.<br />

M21 Pinole VORWÄRTS<br />

Die Pinole fährt vorwärts.<br />

Siehe H: Zubehörfunktionen.<br />

M23 Auffangschale zurück<br />

M24 Auffangschale vor<br />

M25 Spannmittel ÖFFNEN<br />

Das Spannmittel öffnet.<br />

Siehe H: Zubehörfunktionen.


WINNC SINUMERIK 810 D / 840 D DREHEN<br />

Vorsicht:<br />

Wenn in einem Programm M-Befehle stehen, die<br />

die Maschine nicht ausführen kann, wird der<br />

betreffende M-Befehl ignoriert und das Programm<br />

läuft weiter.<br />

Dadurch kann es unter Umständen zu Kollisionen<br />

kommen (z.B. bei fehlender Werkstückmanipulation).<br />

D 100<br />

PROGRAMMIERUNG<br />

M26 Spannmittel SCHLIESZEN<br />

nur für Zubehör automatisches Spannmittel nur auf<br />

der PC TURN 120/125.<br />

Das Spannmittel schließt.<br />

Siehe H: Zubehörfunktionen.<br />

M30 Hauptprogrammende<br />

Mit M30 werden alle Antriebe abgeschaltet und die<br />

Steuerung auf den Programmanfang zurückgestellt.<br />

Außerdem wird der Stückzähler um "1" erhöht.<br />

M71 Ausblasen EIN<br />

nur für Zubehör Ausblasvorrichtung.<br />

Die Ausblasvorrichtung wird eingeschalten. Ausblasen<br />

soll bei laufender Spindel erfolgen.<br />

M72 Ausblasen AUS<br />

nur für Zubehör Ausblasvorrichtung.<br />

Die Ausblasvorrichtung wird ausgeschalten.


WINNC SINUMERIK 810 D / 840 D DREHEN<br />

Die freie Konturprogrammierung ist ein Unterstützungstool<br />

für den Editor.<br />

Ein integrierter Konturrechner berechnet eventuell<br />

fehlende Parameter, sobald sie sich aus anderen<br />

Parametern ergeben.<br />

Zusätzlich stehen Konturübergangselemente wie<br />

Fase oder Radius zur Verfügung.<br />

Programmierte<br />

Konturelemente<br />

(können mit Doppelklick<br />

wieder geöffnet<br />

werden)<br />

Freie Konturprogrammierung<br />

Grafische Darstellung der<br />

programmierten Konturelemente<br />

D 101<br />

PROGRAMMIERUNG<br />

Die Anwahl erfolgt im Bedienbereich Programm .<br />

Über die Softkeys "Werkstück" und "Teileprogramm"<br />

wählen sie ein vorhandenes Programm<br />

an bzw. öffnen ein neues Teileprogramm.<br />

Mit den Softkeys "Unterstützung" und "Neue Kontur"<br />

bzw. "Rückübersetzten" öffnen sie den Kontureditor.<br />

Programmierfenster<br />

Weitere Konturfunktionen<br />

(Pol,<br />

Kontur schließen)<br />

Konturelemente


WINNC SINUMERIK 810 D / 840 D DREHEN<br />

¡<br />

5<br />

Programmierbeispiel<br />

Konturbeschreibung "Gerade vertikal"<br />

¡<br />

[ ƒ<br />

Mit dem Softkey "Alle Parameter" werden weitere<br />

Parameter zur Konturdefinition geöffnet.<br />

D 102<br />

Konturprogrammierung:<br />

Startpunkt festlegen:<br />

Anwahl Softkey "Gerade vertikal"<br />

PROGRAMMIERUNG<br />

Bei der Eingabe von Konturen wird mit der Festlegung<br />

des Startpunktes begonnen.<br />

• Die Koordinaten für X und Z müssen absolut<br />

programmiert werden.<br />

• Ebenenauswahl: G17 / G18 / G19<br />

• Maßangabe Planachse<br />

- DIAMON (Durchmesser)<br />

- DIAMOF (Radius)<br />

- DIAM90 (Durchmesser/Radius)<br />

• Startpunkt (anfahren): G0 / G1<br />

Mit dem Softkey "Übernahme Element" werden<br />

die programmierten Werte in den Editor übernommen.<br />

Mit der Leertaste oder dem Softkey "Alternativ"<br />

kann zwischen den Auswahlmöglichkeiten<br />

gewählt werden.<br />

Endpunkt X............................................ 20.000<br />

Übergang zum Folgeelement FS ............ 2.000<br />

Bei dem Übergang zum Folgeelement besteht<br />

die Möglichkeit zur Auswahl von einer Fase oder<br />

einem Radius.<br />

Mit dem Softkey "Übernahme Element" wird die<br />

Konturbeschreibung in den Editor übernommen


WINNC SINUMERIK 810 D / 840 D DREHEN<br />

Konturbeschreibung "Gerade horizontal"<br />

Konturbeschreibung "Kreis"<br />

Beim Rückübersetzen werden nur die Konturelemente<br />

wieder erzeugt die mit der freien Konturprogrammierung<br />

erstellt worden sind. Nachträglich<br />

im Programmtext vorgenommene Texte gehen dabei<br />

verloren.<br />

D 103<br />

Anwahl Softkey "Kreis"<br />

PROGRAMMIERUNG<br />

Anwahl Softkey "Gerade horizontal"<br />

Endpunkt X............................................ -10.000<br />

Übergang zum Folgeelement ................... 0.000<br />

Mit dem Softkey "Übernahme Element" wird die<br />

Konturbeschreibung in den Editor übernommen<br />

Radius .......................................................... 10<br />

Endpunkt Z ........................................... -20.000<br />

Endpunkt X................................................... 30<br />

Übergang zum Folgeelement .................. 0.000<br />

Bei vollständiger Radius- und Endpunktangabe<br />

werden die Werte für I und K automatisch errechnet.<br />

Mit dem Softkey "Dialogauswahl" kann die richtige<br />

Auswahl der Vorschläge getroffen werden.<br />

Mit "Dialog Übernahme" wird die Auswahl übernommen.<br />

Mit dem Softkey "Übernahme Element" wird die<br />

Konturbeschreibung in den Editor übernommen<br />

Mit dem Softkey "Übernahme" wechseln sie von<br />

der freien Konturprogrammierung zurück in den<br />

Editor.<br />

Eine bereits bestehende Kontur kann mit dem<br />

Softkey "Rückübersetzen" bearbeiten werden.<br />

Dabei muss der Cursor des Editors innerhalb der<br />

Kontur positioniert werden.


WINNC SINUMERIK 810 D / 840 D DREHEN<br />

Grafik<br />

• alternative Lösung wird nicht angezeigt<br />

• unterschiedliche Skalierungs-Logik<br />

• Fasen werden nur zwischen Geraden gezeichnet.<br />

• Freistiche werden nicht gezeichnet (sind generell<br />

nicht implementiert).<br />

Eingabe<br />

• ‘tangential’ wird als α 2 = 0.000 dargestellt<br />

• Softkey ‘Tangente an Vorg.“ wird für Elemente mit<br />

tangentialem Übergang aktiviert dargestellt.<br />

• ‘Kontur schließen’ erzeugt nur eine (beliebige) und<br />

nicht zwei Geraden (vertikal und horizontal).<br />

• es kann nicht mit Polarkoordinaten gearbeitet<br />

werden<br />

Konturelemente<br />

• Freistich ist nicht implementiert.<br />

Konturprozessor:<br />

• bei zusammenfallenden Lösungen kommt fallweise<br />

trotzdem ein Auswahldialog<br />

• gelegentlich kann eine alternative Lösung (für Startoder<br />

Endpunkt eines Konturelements) nicht<br />

ausgewählt werden. In diesem Fall hilft ein Wechsel<br />

zum anderen betroffenen Konturelements<br />

(vorheriges, folgendes Element). Die Auswahl der<br />

alternativen Lösung kann dann dort vorgenommen<br />

werden.<br />

D 104<br />

Softkey "Gerade beliebig"<br />

PROGRAMMIERUNG<br />

Mit der Funktion können beliebige Geraden programmiert<br />

werden.<br />

Eine beliebige Gerade ist eine Schräge in X oder Z-<br />

Richtung deren Endpunkt über einen Koordinatenpunkt<br />

oder einen Winkel programmiert wird.<br />

Werden Parameter Eingabefelder nicht programmiert,<br />

geht die Steuerung davon aus, daß diese<br />

Werte unbekannt sind und versucht diese aus anderen<br />

Parametern zu errechnen.<br />

Softkey "Weiteres"<br />

Unter dem Softkey "Weiteres" befinden sich der<br />

Softkey "Pol" und "Kontur schließen".<br />

Der Softkey "Pol" ist nicht aktiv.<br />

Unterschiede Konturprozessor<br />

<strong>EMCO</strong> – Siemens<br />

KP Version 1.0.5<br />

Der Softkey "Kontur schließen" dient zum Schließen<br />

einer Kontur mit einer Geraden.<br />

Erzeugter Code<br />

• es werden gleichbleibende Koordinaten-Werte im<br />

Code nicht generell weggelassen (nur bei<br />

horizontalen bzw. vertikalen Geraden)<br />

• ausgewählte Mehrfachlösungen können aus einem<br />

Siemens-Code nicht rückübersetzt werden (es wird<br />

die erste Lösung angezeigt)<br />

• Code mit ausgewählten Mehrfachlösungen kann<br />

auf einer Originalsteuerung nicht rückübersetzt<br />

werden.<br />

• der Text aus der freien Eingabe wird in einem<br />

<strong>EMCO</strong>-spezifischen Feld abgelegt, erzeugt aber<br />

keinen NC-Code<br />

• Fasen zwischen Gerade und Kreis bzw. Kreis und<br />

Kreis erzeugen einen unterschiedlichen Code.<br />

Fehlermeldungen<br />

• „Fase/Radius zu groß“<br />

Der Wert für den Übergang mit Fase oder Radius<br />

ist zu groß.<br />

Abhilfe: kleineren Übergangswert wählen


WINNC SINUMERIK 810 D / 840 D DREHEN<br />

D 105<br />

PROGRAMMIERUNG<br />

• „Geometriewerte widersprüchlich!“<br />

Durch die letzte Eingabe wurde ein Widerspruch<br />

für das Konturenelement festgestellt.<br />

Beispiele:<br />

– Kreisendpunkte außerhalb von Kreisen<br />

– Schnittpunkte im Unendlichen<br />

– Tangenten von Punkten innerhalb eines Kreises<br />

Abhilfe: korrigieren Sie die letzte Eingabe<br />

• „Funktion nicht zugelassen!“<br />

Die letzte Eingabe oder Auswahl ist momentan<br />

nicht zulässig.<br />

Beispiele:<br />

– Übergänge zum Folgeelement mit Radien bei<br />

Elementen mit tangentialen Anschluß an das<br />

Vorelement<br />

– Einstiche als Übergang (sind generell nicht<br />

implementiert)<br />

– Übergänge bei unbestimmten Konturelementen<br />

Abhilfe: wählen Sie einen gültigen Übergang zum<br />

Folgeelement<br />

• „Zuerst Dialog-Auswahl treffen!“<br />

Sie wollen eine Eingabe machen, während auf die<br />

Auswahl einer Lösung gewartet wird.<br />

Abhilfe: Treffen Sie zuerst eine Auswahl, danach<br />

können weitere Eingaben erfolgen.<br />

Hilfe<br />

• Hilfebilder sind in einem modalen Fenster, dadurch<br />

ist der KP nicht bedienbar während ein Hilfebild<br />

angezeigt wird<br />

• Es sind nicht alle Hilfebilder der Originalsteuerung<br />

implementiert


WINNC SINUMERIK 810 D / 840 D DREHEN<br />

D 106<br />

PROGRAMMIERUNG


WINNC SINUMERIK 810 D / 840 D DREHEN WERKZEUGKORREKTUR / WERKZEUGVERMESSUNG<br />

E: Werkzeugkorrektur / Werkzeugvermessung<br />

E 1<br />

Werkzeugkorrektur<br />

Werkzeugaufruf<br />

T..: Werkzeugnummer im Magazin<br />

D..: Werkzeugkorrekturnummer<br />

Jeder Werkzeugnummer T können bis zu 9 Korrekturnummern<br />

D zugeordnet werden.<br />

Die Steuerung SINUMERIK 810D/840D bezeichnet<br />

die Korrekturdaten D als Schneide.<br />

Ein Werkzeug kann mehrere Korrekturnummern<br />

haben (z.B. ein Einstechwerkzeug wird an der rechten<br />

und linken Ecke vermessen).<br />

Je nach Verwendung wird dann im Programm z.B.<br />

T1 D1 oder T1 D2 aufgerufen.<br />

Mit dem Befehl T..D.. werden die Werkzeugkorrekturwerte<br />

D aufgerufen, und das Werkzeug eingewechselt.<br />

Die Daten für die Werkzeugkorrektur (Werkzeuglängen,<br />

Werkzeugradius, ...) werden aus dem<br />

Werkzeugkorrekturspeicher gelesen.<br />

Mögliche Werkzeugnummern:<br />

T 1..32000, D 1..9


WINNC SINUMERIK 810 D / 840 D DREHEN WERKZEUGKORREKTUR / WERKZEUGVERMESSUNG<br />

Richtung der Längenkorrektur für die Werkzeugtypen<br />

�<br />

/<br />

Schneidenradius R<br />

/<br />

/<br />

1<br />

7\SH<br />

7\SH<br />

E 2<br />

Werkzeuglängenkorrektur<br />

Die Werkzeuglängenkorrektur wirkt senkrecht auf<br />

die Arbeitsebene (G17-G19).<br />

Hauptanwendung beim Drehen: G18 - Werkzeuglängenkorrektur<br />

L1 in X.<br />

Mit der Werkzeuglängenkorrektur wird der Werkzeugnullpunkt<br />

vom Werkzeugaufnahmebezugspunkt N<br />

in die Werkzeugspitze gelegt.<br />

Dadurch beziehen sich alle Positionsangaben auf<br />

die Werkzeugspitze.<br />

Der Werkzeugaufnahmebezugspunkt N befindet sich<br />

bei den meisten Drehmaschinen auf der Stirnfläche<br />

der Werkzeugwenderscheibe bzw. des Werkzeughalters.<br />

Schneidenradius<br />

Die Angabe des Schneidenradius ist nur notwendig,<br />

wenn für das betreffende Werkzeug eine Schneidenradiuskompensation<br />

(G41, G42) angewählt wird.


WINNC SINUMERIK 810 D / 840 D DREHEN WERKZEUGKORREKTUR / WERKZEUGVERMESSUNG<br />

Schneidenlage der Werkzeuge<br />

E 3<br />

Schneidenlage<br />

Betrachten Sie das Werkzeug so, wie es an der<br />

Maschine gespannt wird, um den Typ zu bestimmen.<br />

Für Maschinen, bei denen das Werkzeug unterhalb<br />

(vor) der Drehmitte ist (z.B. PC TURN 50/55), müssen<br />

aufgrund der Umkehr der +X-Richtung die Werte<br />

in Klammern verwendet werden.<br />

Die Werkzeugdatenerfassung erfolgt bei Typ 1-9 für:<br />

L1: in -X-Richtung absolut vom Punkt "N"<br />

im Radius<br />

L2: in -Z-Richtung absolut vom Punkt "N"<br />

R: Schneidenradius<br />

Werkzeugtyp: Schneidenlage (1-9)<br />

Die Werkzeugdatenerfassung erfolgt bei Typ 10 für:<br />

L1: in Z-Richtung absolut vom Punkt "N"<br />

Werkzeugtyp: Bohrer (10)<br />

Werkzeugtypen<br />

Bohrwerkzeuge<br />

200 Spiralbohrer<br />

205 Vollbohrer<br />

210 Bohrstange<br />

220 Zentrierbohrer<br />

230 Spitzsenker<br />

231 Flachsenker<br />

240 Gewindebohrer Regelgewinde<br />

241 Gewindebohrer Feingewinde<br />

242 Gewindebohrer Withworthgewinde<br />

250 Reibahle<br />

Drehwerkzeuge<br />

500 Schruppstahl<br />

510 Schlichtstahl<br />

520 Einstechstahl<br />

530 Abstechstahl<br />

540 Gewindestahl


WINNC SINUMERIK 810 D / 840 D DREHEN WERKZEUGKORREKTUR / WERKZEUGVERMESSUNG<br />

����������<br />

:LQ1& 6,180(5,. ' 7851 F (0&2 [<br />

3DUDPHWHU<br />

�������������������<br />

��������<br />

���������<br />

������<br />

-RJ<br />

T-Nummer<br />

Unter dieser Nummer wird das Werkzeug aufgerufen<br />

(Platznummer im Werkzeughalter)<br />

D-Nummer<br />

Nummer der Werkzeugkorrektur. Ein Werkzeug kann<br />

mehrere Korrekturnummern haben (z.B. linke und<br />

rechte Ecke eines Einstechstahls)<br />

Schneidenzahl<br />

Anzahl der D-Nummern für das betreffende Werkzeug.<br />

Werkzeugtyp<br />

Mit dieser Nummer wird die Art des Werkzeugs<br />

festgelegt.<br />

�������������<br />

���������<br />

������������������� �<br />

��������<br />

�����������<br />

��<br />

���������<br />

�<br />

���<br />

������������� �<br />

���������������<br />

������<br />

������<br />

���������������<br />

������<br />

�<br />

�<br />

�<br />

�<br />

��������<br />

�����<br />

�� �� �� �� �� �� �� ��<br />

E 4<br />

���<br />

��������<br />

�������������<br />

� ������������� �<br />

��������� ���������� �����<br />

�����������<br />

���������� � ����<br />

������� �<br />

�������<br />

���������<br />

��<br />

��������<br />

�����<br />

��<br />

��<br />

Geometrie<br />

Abmessungen des Werkzeugs<br />

Verschleiß<br />

Abweichungen vom Geometrie-Wert.<br />

�����<br />

�����<br />

�����<br />

�����<br />

�������<br />

������<br />

���������<br />

���<br />

���������<br />

���������<br />

Basis<br />

Abmessung eines Werkzeugträgers, in den die<br />

Werkzeuge gespannt werden.<br />

Die Summe aus Geometrie, Verschleiß und Basis<br />

ergibt die gesamte wirksame Werkzeugkorrektur.<br />

��<br />

��<br />

��<br />

��<br />

��<br />

��<br />

��<br />

��


WINNC SINUMERIK 810 D / 840 D DREHEN WERKZEUGKORREKTUR / WERKZEUGVERMESSUNG<br />

Softkeys:<br />

T-Nr +, T-Nr -<br />

Schaltet auf die nächsthöhere bzw. nächstniedrigere<br />

Werkzeugnummer.<br />

D-Nr +, D-Nr -<br />

Schaltet im aktuellen Werkzeug auf die nächsthöhere<br />

bzw. nächstniedrigere Korrektur.<br />

Löschen<br />

Löschen eines Werkzeugs aus der Liste oder Löschen<br />

einer Korrektur des aktuellen Werkzeugs.<br />

Drücken Sie den Softkey "Löschen". In der vertikalen<br />

Softkeyleiste werden die Softkeys "Lösche Werkzeug",<br />

"Lösche Schneide" und "Abbruch" angezeigt.<br />

Lösche Werkzeug<br />

Das aktuelle Werkzeug wird mit allen Schneiden<br />

(Korrekturen D) gelöscht.<br />

Lösche Schneide<br />

Es wird immer die Schneide mit der höchsten D-<br />

Nummer gelöscht.<br />

Die D-Nummern müssen durchgehend numeriert<br />

sein, z.B. ein Werkzeug mit vier Schneiden muss<br />

D1, D2, D3, D4 haben und nur D4 kann gelöscht<br />

werden.<br />

D1 kann nicht gelöscht werden, in diesem Fall<br />

muss das Werkzeug gelöscht werden (ein<br />

Werkzeug muss mindestens eine Schneide haben).<br />

Abbruch<br />

Ausstieg ohne Löschen.<br />

Gehe zu<br />

Direktes Anwählen eines Werkzeugs.<br />

Drücken Sie den Softkey "Gehe zu". In der vertikalen<br />

Softkeyleiste werden die Anwahlsoftkeys und daneben<br />

ein Eingabefeld angezeigt.<br />

Vorangewähltes Werkzeug<br />

Im CNC-Programm angewählte T-Nummer<br />

(während oder nach Programmlauf).<br />

Aktives Werkzeug<br />

Das Werkzeug, das im Werkzeugwender<br />

eingeschwenkt ist.<br />

Eingabefeld<br />

Hier können Sie direkt die gewünschte T- und D-<br />

Nummer eingeben und mit übernehmen.<br />

OK<br />

Wechselt zum gewünschten Werkzeug.<br />

Abbruch<br />

Ausstieg ohne Werkzeuganwahl.<br />

E 5<br />

Übersicht<br />

Anzeige der Werkzeugliste.<br />

Positionieren Sie den Cursor auf das gewünschte<br />

Werkzeug und wählen Sie es an mit dem Softkey<br />

"OK".<br />

Neu<br />

Anlegen eines neuen Werkzeug oder einer neuen<br />

Korrektur (Schneide).<br />

Neue Schneide<br />

Einem Werkzeug wird ein Korrekturdatensatz<br />

hinzugefügt.<br />

Geben Sie an, zu welcher T-Nummer Sie eine<br />

Schneide hinzufügen wollen (das aktuelle<br />

Werkzeug wird vorgeschlagen) und welchen<br />

Werkzeugtyp die neue Schneide darstellt.<br />

Übernehmen Sie die Eingabe mit .<br />

Mit dem Softkey "OK" legen Sie die neue Schneide<br />

an, mit "Abbruch" erfolgt ein Ausstieg ohne<br />

Anlegen.<br />

Neues Werkzeug<br />

Ein neues Werkzeug wird der Liste hinzugefügt.<br />

Geben Sie die T-Nummer und den Werkzeugtyp<br />

des neuen Werkzeugs an.<br />

Übernehmen Sie die Eingabe mit .<br />

Mit dem Softkey "OK" legen Sie das neue<br />

Werkzeug an, mit "Abbruch" erfolgt ein Ausstieg<br />

ohne Anlegen.<br />

Korrektur ermitteln<br />

Automatische Werkzeugvermessung, siehe Kapitel<br />

"Werkzeuge vermessen".


WINNC SINUMERIK 810 D / 840 D DREHEN WERKZEUGKORREKTUR / WERKZEUGVERMESSUNG<br />

E 6<br />

Werkzeuge vermessen<br />

Ankratzmethode<br />

1 Spannen Sie ein plangedrehtes Werkstück mit<br />

genau vermessenem Durchmesser.<br />

2 Fahren Sie mit der Werkzeugwenderscheibe auf<br />

die Stirnseite des Werkstücks (stehende Spindel).<br />

Vorschub auf 1% reduzieren.<br />

Halten Sie ein Blatt Papier zwischen das<br />

Werkstück und die Werkzeugwenderscheibe und<br />

fahren Sie mit der Werkzeugwenderscheibe<br />

(Werkzeugaufnahmebezugspunkt) so weit auf<br />

das Werkstück, bis das Papier steckt<br />

3 Momentane Position in Z ablesen und notieren.<br />

4 Werkzeugwender vom Werkstück wegfahren und<br />

erstes Werkzeug einschwenken.<br />

5 Mit dem Werkzeug auf die Stirnfläche des<br />

Werkstücks fahren, Papier einlegen, Vorschub<br />

reduzieren.<br />

6 Werkzeugkorrekturspeicher aufrufen<br />

Bedienbereich Parameter - Werkzeugkorrektur<br />

Rufen Sie mit den Softkeys "T-Nr", "D-Nr" das<br />

gewünschte Werkzeug und die gewünschte<br />

Korrektur auf<br />

7 Stellen Sie den Cursor bei Bohrwerkzeugen auf<br />

Geometrie L3, bei Drehwerkzeugen auf Geometrie<br />

L2.<br />

8 Softkey "Korrekturen ermitteln" drücken<br />

9 Im Feld "Bezugsmaß" Achse auf Z stellen<br />

10 Den unter 4 notierten Wert im Feld "Bezugsmaß"<br />

unter "Bezugswert" eintragen.<br />

11 Mit den Softkeys "Verrechnen" und "OK" Korrektur<br />

in Z übernehmen<br />

12 Mit Werkzeug an den Umfang des Werkstücks<br />

anfahren, Papier einlegen, Vorschub reduzieren.<br />

13 Stellen Sie den Cursor bei Drehwerkzeugen auf<br />

Geometrie L1.<br />

14 Im Feld "Bezugsmaß" Achse auf X stellen<br />

15 Den Radius des Werkstücks im Feld "Bezugsmaß"<br />

unter "Bezugswert" eintragen.<br />

16 Mit den Softkeys "Verrechnen" und "OK" Korrektur<br />

in X übernehmen.<br />

17 Restliche Angaben (Schneidenradius, Freiwinkel,<br />

Schneidenlage...) eintragen.<br />

18 Nächstes Werkzeug einschwenken, T-Nummer<br />

und D-Nummer anwählen und ab Schritt 5<br />

wiederholen, bis alle Werkzeuge vermessen sind.


WINNC SINUMERIK 810 D / 840 D DREHEN WERKZEUGKORREKTUR / WERKZEUGVERMESSUNG<br />

Referenzwerkzeug Concept Turn 50/55<br />

Referenzwerkzeug Concept Turn 105/155<br />

�<br />

����<br />

Referenzwerkzeugvermessung Concept Turn 50/55<br />

�ÃÃÃ�Ã��Ã��<br />

�<br />

�<br />

����<br />

�<br />

���������������<br />

Referenzwerkzeugvermessung Concept Turn 105/155<br />

Mit Werkzeug in das Fadenkreuz verfahren<br />

1<br />

�ÃÃÃ�Ã��Ã��<br />

�<br />

����<br />

�<br />

���������������<br />

CONCEPT Turn 50/55 CONCEPT Turn 105/155<br />

1<br />

1<br />

E 7<br />

Mit optischem Voreinstellgerät<br />

Läuft prinzipiell gleich ab wie die Ankratzmethode.<br />

Die optische Methode ist genauer, da Berührungen<br />

vermieden werden und das Werkzeug in der Optik<br />

vergrößert dargestellt wird.<br />

• Bauen Sie das optische Voreinstellgerät so im<br />

Arbeitsraum auf, dass Sie den Meßpunkt mit dem<br />

Referenzwerkzeug und mit allen zu vermessenden<br />

Werkzeugen erreichen können.<br />

• Montieren Sie das Referenzwerkzeug auf den<br />

Platz 1 des Werkzeugwenders.<br />

• Werkzeugplatz 1 einschwenken<br />

• Referenzwerkzeugspitze in das Fadenkreuz der<br />

Optik verfahren.<br />

Hinweis: Betrachtetet man ein Objekt durch die Optik,<br />

sieht man es um die X- und Z-Achse gespiegelt.<br />

• Im Menü "Parameter" - "Werkzeugkorrektur" -<br />

"Korrekturmittel" unter Bezugsmass in X und Z<br />

die aktuellen Schlittenpositionen eingeben (Z-<br />

Wert = Länge des Referenzwerkzeuges)<br />

• Werkzeugwender schwenken und das zu vermessende<br />

Werkzeug ins Fadenkreuz verfahren.<br />

• Auf richtige T- Nummer blättern. Cursor auf das<br />

Feld der zu verrechnenden Achse positionieren.<br />

"Korrektur ermitteln", Achse wählen und<br />

"Verrechnen" drücken.<br />

• Nächstes Werkzeug einschwenken usw.


WINNC SINUMERIK 810 D / 840 D DREHEN WERKZEUGKORREKTUR / WERKZEUGVERMESSUNG<br />

E 8


WINNC SINUMERIK 810 D / 840 D DREHEN PROGRAMMABLAUF<br />

F: Programmablauf<br />

F 1<br />

Vorbedingungen<br />

Nullpunkte G54-G57<br />

Die verwendeten Nullpunkte müssen vermessen und<br />

eingetragen sein.<br />

Werkzeuge<br />

Die verwendeten Werkzeuge müssen vermessen<br />

und eingetragen sein.<br />

Die Werkzeuge müssen sich an den entsprechenden<br />

Positionen (T) im Werkzeugwechsler befinden.<br />

Referenzpunkt<br />

Der Referenzpunkt muß in allen Achsen angefahren<br />

sein.<br />

Maschine<br />

Die Maschine muß betriebsbereit sein.<br />

Das Werkstück muß sicher gespannt sein.<br />

Lose Teile (Spannschlüssel usw.) müssen aus dem<br />

Arbeitsraum entfernt sein, um Kollisionen zu vermeiden.<br />

Die Maschinentüre muß zum Programmstart geschlossen<br />

sein.<br />

Alarme<br />

Es dürfen keine Alarme anstehen.


WINNC SINUMERIK 810 D / 840 D DREHEN PROGRAMMABLAUF<br />

Programmanwahl<br />

Programm Übersicht<br />

Bedienbereich Maschine, Betriebsart Automatik.<br />

Drücken Sie den Softkey PROGRAMM ÜBERSICHT.<br />

Mit den horizontalen Softkeys werden die vorhandenen<br />

Programme vom jeweiligen Typ angezeigt (Werkstücke,<br />

Teileprogramme, Unterprogramme, Standard<br />

Zyklen, Anwender Zyklen, Zwischenablage).<br />

Programm Freigabe<br />

Damit ein Programm abgearbeitet werden kann,<br />

muß es zuvor freigegeben werden.<br />

• Bedienbereich Maschine, Betriebsart Automatik<br />

• Softkey PROGRAMM ÜBERSICHT drücken<br />

• Markieren Sie das gewünschte Werkstück oder<br />

Teileprogramm mit den Tasten Ç<br />

• Mit dem Softkey FREIGABE ÄNDERN können Sie<br />

das Werkstück / Programm freigeben bzw. sperren.<br />

• In der Liste wird die Freigabe mit einem Kreuz (X)<br />

angezeigt:<br />

(X) Freigabe erteilt<br />

( ) keine Freigabe<br />

• Wenn ein Programm in einem Werkstück (Verzeichnis)<br />

enthalten ist, müssen das Programm und<br />

das Werkstück freigegeben werden.<br />

.<br />

F 2<br />

Programm zur Abarbeitung anwählen<br />

Programm anwählen<br />

• Bedienbereich Maschine, Betriebsart Automatik<br />

• Softkey PROGRAMM ÜBERSICHT drücken<br />

• Markieren Sie das gewünschte Teileprogramm mit<br />

den Tasten Ç<br />

.<br />

• Drücken Sie den Softkey PROGRAMM ANWAHL.<br />

• Der Programmname erscheint in der Kopfzeile<br />

rechts.<br />

Werkstück anwählen<br />

• Wählen Sie in der Werkstückübersicht mit den<br />

Tasten Ç<br />

das gewünschte Werkstück an.<br />

• Drücken Sie den Softkey ANWAHL.<br />

• Befindet sich in diesem Verzeichnis ein<br />

Hauptprogramm mit dem gleichen Namen, so wird<br />

dieses automatisch für die Bearbeitung angewählt<br />

(z.B. mit Anwahl des Werkstücks TEIL1.WPD wird<br />

automatisch das Hauptprogramm TEIL1.MPF<br />

angewählt).<br />

• Der Programmname erscheint mit der Werkstückinformation<br />

in der Kopfzeile rechts.<br />

• Existiert eine Initialisierungsdatei mit dem gleichen<br />

Namen, so wird sie bei Anwahl des Teileprogramms<br />

sofort ausgeführt (z.B. TEIL1.INI).


WINNC SINUMERIK 810 D / 840 D DREHEN PROGRAMMABLAUF<br />

Programmstart, Programmhalt<br />

Wählen Sie ein Programm zur Abarbeitung an.<br />

Wechseln Sie in den Bedienbereich Maschine, Betriebsart<br />

Automatik.<br />

Drücken Sie die Taste .<br />

Programm anhalten mit , fortsetzen mit .<br />

Programm abbrechen mit .<br />

Meldungen während des Programmlaufs<br />

3 Halt: NOT AUS aktiv<br />

Die NOT AUS Taste wurde gedrückt.<br />

4 Halt: Alarm mit Stop aktiv<br />

Durch einen Alarm wurde das Programm angehalten.<br />

5 Halt: M0/M1 aktiv<br />

Programmierte Unterbrechung des Programmablaufs.<br />

Fortsetzen mit Taste .<br />

6 Halt: Satz in Einzelsatz beendet<br />

Im Einzelsatzbetrieb wurde ein Satz beendet.<br />

Fortsetzen mit Taste .<br />

7 Halt: NC-Stop aktiv<br />

Das Programm wurde mit der Taste angehalten.<br />

Fortsetzen mit Taste .<br />

F 3<br />

8 Warten: Einlesefreigabe fehlt<br />

Die Einlesefreigabe ist ein Signal von der Maschine<br />

an die Steuerung.<br />

Der aktuelle Satz ist noch nicht zu Ende bearbeitet<br />

(z.B. bei Werkzeugwechsel, Teilapparat, Stangenlader<br />

usw.).<br />

Der nächste Programmsatz wird erst nachher bearbeitet.<br />

9 Warten: Vorschubfreigabe fehlt<br />

Die Vorschubfreigabe ist ein Signal von der Maschine<br />

an die Steuerung.<br />

Der aktuelle Satz ist noch nicht zu Ende bearbeitet<br />

(z.B. Spindel hat Solldrehzahl noch nicht erreicht<br />

usw.).<br />

Der nächste Programmsatz wird erst nachher bearbeitet.<br />

10 Warten: Verweilzeit aktiv<br />

Der Programmablauf wird für die Dauer der programmierten<br />

Verweilzeit angehalten.<br />

17 Warten: Vorschub-Override auf 0%<br />

Der Vorschub-Overrideschalter steht auf 0%.<br />

18 Halt: NC-Satz fehlerhaft<br />

Programmierfehler<br />

21 Warten: Satzvorlauf aktiv<br />

Beim Satzvorlauf werden alle Programmsätze bis<br />

zum Vorlaufziel intern simuliert und erst beim Vorlaufziel<br />

beginnt die Bearbeitung.


WINNC SINUMERIK 810 D / 840 D DREHEN PROGRAMMABLAUF<br />

F 4<br />

Programmbeeinflussung<br />

Drücken Sie den Softkey PROGRAMM BEEINFL.<br />

Wählen Sie die gewünschte Funktion mit den Cursor-<br />

tasten Ç<br />

und an.<br />

Mit der Taste ! können Sie die Funktion aktivieren<br />

/ deaktivieren.<br />

DRY Probelaufvorschub<br />

Für Probelauf ohne Werkstück (ohne Zerspanung).<br />

Alle Sätze, für die ein Vorschub programmiert ist<br />

(G1, G2, G3, G33, ...), verfahren anstelle des programmierten<br />

Vorschubs mit einem voreingestellten<br />

Probelaufvorschub.<br />

Die Spindel läuft nicht.<br />

ROV Korrektur Eilgang<br />

SBL1 Einzelsatzbetrieb mit Stop nach Maschinenfunktionssätzen<br />

Der Programmablauf wird nach jeder Bewegung<br />

angehalten.<br />

Fortsetzen mit Taste<br />

SBL2 Einzelsatz mit Stop nach jedem Satz<br />

Der Programmablauf wird nach jedem Satz angehalten,<br />

auch wenn in dem Satz keine Bewegung programmiert<br />

ist (Rechensatz).<br />

M01 Programmierten Halt<br />

Bei M01 im Programm wird das Teileprogramm<br />

normalerweise nicht angehalten.<br />

Wenn diese Funktion aktiv ist, hält der Programmablauf<br />

bei M01.<br />

Fortsetzen mit Taste .


WINNC SINUMERIK 810 D / 840 D DREHEN PROGRAMMABLAUF<br />

F 5<br />

Satzsuchlauf<br />

Der Satzsuchlauf ermöglicht einen Programmvorlauf<br />

bis an die gewünschte Stelle des Teileprogramms.<br />

Es stehen zwei Suchvarianten zur Verfügung.<br />

1. Mit Berechnung an Kontur<br />

Während des Satzsuchlaufs werden die gleichen<br />

Berechnungen wie im normalen Programmbetrieb<br />

durchgeführt (das Programm wird intern simuliert).<br />

Es wird am Satzanfang des Zielsatzes der Maschinenzustand<br />

hergestellt, der auch beim normalen<br />

Programmdurchlauf aktiv wäre. Danach wird der<br />

Zielsatz wie beim normalen Programmablauf abgearbeitet.<br />

2. Mit Berechnung an Satzendpunkt<br />

Während des Satzsuchlaufs werden die gleichen<br />

Berechnungen wie im normalen Programmbetrieb<br />

durchgeführt (das Programm wird intern simuliert).<br />

Es wird am Satzende des Zielsatzes der Maschinenzustand<br />

hergestellt, der auch beim normalen<br />

Programmdurchlauf aktiv wäre. Das Satzende des<br />

Zielsatzes wird direkt angefahren, der Zielsatz selbst<br />

wird nicht abgearbeitet.<br />

Ablauf:<br />

• Im Bedienbereich Maschine ist die Betriebsart<br />

AUTO angewählt.<br />

• Das Programm, in dem der Suchlauf erfolgen soll,<br />

ist angewählt.<br />

• Die Steuerung ist im Reset-Zustand.<br />

• Drücken Sie den Softkey SATZSUCHLAUF.<br />

• Positionieren Sie den Cursor auf den Zielsatz.<br />

• Mit dem Softkey BERECHNUNG KONTUR oder<br />

BERECHNUNG SATZENDPKT wird der Suchlauf<br />

gestartet.<br />

• Die Steuerung rechnet alle Sätze bis zum Suchziel<br />

durch, führt aber noch keine Bewegungen aus<br />

• Mit wird der Suchlauf abgebrochen.<br />

• Mit wird der Programmlauf gestartet. Am<br />

Bildschirm erscheint eine Sicherheitsabfrage.<br />

Bestätigen Sie diese mit .<br />

• Mit einer Ausgleichsbewegung wird die Position für<br />

das Suchziel angefahren und das Programm läuft<br />

ab dem Suchziel automatisch ab.


WINNC SINUMERIK 810 D / 840 D DREHEN PROGRAMMABLAUF<br />

F 6


WINNC SINUMERIK 810 D / 840 D DREHEN<br />

Variablen und Rechenparameter<br />

Durch die Verwendung von Variablen statt fester<br />

Werte kann man ein Programm flexibler gestalten.<br />

Man kann somit auf Signale reagieren, wie z.B.<br />

Messwerte, oder es kann durch Verwendung von<br />

Variablen als Sollwert dasselbe Programm für verschiedene<br />

Geometrien eingesetzt werden.<br />

Zusammen mit Variablenrechnung und Programmsprüngen<br />

eröffnet sich die Möglichkeit, ein hochflexibles<br />

Programmarchiv anzulegen und somit<br />

Programmierzeit einzusparen.<br />

Variablenarten<br />

• Anwenderdefinierte Variable<br />

• Rechenparameter<br />

• Systemvariable<br />

Variablentypen<br />

INT<br />

Ganzzahlige Werte mit Vorzeichen<br />

Wertebereich: ±(2 31 - 1)<br />

REAL<br />

Gleitpunktzahlen<br />

Wertebereich:±(10 -300 ... 10 +300 )<br />

BOOL<br />

Wahrheitswerte: TRUE (1) und FALSE (0)<br />

Wertebereich:1, 0<br />

CHAR<br />

1 Zeichen ASCII, entsprechend Code<br />

Wertebereich: 0 ... 255<br />

STRING<br />

Zeichenkette, Zeichenzahl in [...],<br />

maximal 200 Zeichen<br />

Wertebereich: Folge von Werten mit 0 ... 255<br />

G: Flexible NC- Programmierung<br />

AXIS<br />

Achsadressen<br />

Wertebereich: Alle im Kanal vorhandenen<br />

Achsbezeichner und Spindeln<br />

FRAME<br />

Geometrische Angaben für Verschieben, Drehen,<br />

Skalieren, Spiegeln, usw.<br />

G 1<br />

FLEXIBLE NC- PROGRAMMIERUNG<br />

Systemvariable<br />

Von der Steuerung vorgegebene Variablen, die im<br />

Programm verwendet werden können. Systemvariablen<br />

bieten Zugriff auf Nullpunktverschiebungen,<br />

Werkzeugkorrekturen, Istwerte, Messwerte der Achsen,<br />

Zustände der Steuerung usw.<br />

Systemvariable liefern Werte vom festgelegten Typ,<br />

sind jedoch teilweise nicht beschreibbar.<br />

Zur besonderen Kennzeichnung beginnt eine Systemvariable<br />

immer mit einem "$" -Zeichen.<br />

Überblick über Systemvariablentypen<br />

%XFKVWDEH %HGHXWXQJ<br />

0 0DVFKLQHQGDWHQ<br />

6 6HWWLQJGDWHQ<br />

7 :HUN]HXJYHUZDOWXQJVGDWHQ<br />

3 3URJUDPPLHUWH :HUWH<br />

$ $NWXHOOH :HUWH<br />

96HUYLFH 'DWHQ<br />

%XFKVWDEH %HGHXWXQJ<br />

1 1&. JOREDO<br />

& NDQDOVSH]LILVFK<br />

$ DFKVVSH]LILVFK<br />

Beispiel:<br />

$AA_IM ..... Aktueller Istwert im Maschinenkoordinatensystem


WINNC SINUMERIK 810 D / 840 D DREHEN<br />

Variablendefinition<br />

Anwenderdefinierte Variable<br />

Neben den vordefinierten Variablen gibt es auch<br />

Variable, die vom Programmierer selbst definiert,<br />

und mit Werten belegt werden können.<br />

Die lokalen Variablen gelten nur in dem Programm,<br />

in den sie definiert wurden, wobei die globalen Variablen<br />

in allen Programmen gelten.<br />

Variablennamen<br />

Ein Variablennamen besteht aus maximal 32 Zeichen.<br />

Die beiden ersten Zeichen müssen entweder<br />

ein Buchstabe oder ein Unterstrich sein.<br />

Das "$" Zeichen kann nicht für anwenderdefinierte<br />

Variable benutzt werden, weil dieses Zeichen ausschließlich<br />

für Systemvariable verwendet wird.<br />

Format:<br />

DEF INT name<br />

oder DEF INT name=Wert<br />

DEF REAL name<br />

oder DEF REAL name1, name2=3, name4<br />

oder DEF REAL name [feldindex1, feldindex2]<br />

DEF BOOL name<br />

DEF CHAR name<br />

oder DEF CHAR name [Feldindex]=("A","B",...)<br />

DEF STRING [Stringlänge] name<br />

DEF AXIS name<br />

oder DEF AXIS name [Feldindex]<br />

DEF FRAME name<br />

Wird eine Variable bei der Definition kein Wert<br />

zugewiesen, so wird sie vom System mit Null<br />

vorbelegt.<br />

Variable müssen immer am Anfang des Programms<br />

in einem eigenen NC- Satz definiert<br />

werden.<br />

Es kann pro Satz nur ein Variablentyp definiert<br />

werden.<br />

G 2<br />

Beispiele<br />

������������<br />

��������������<br />

������������<br />

�����������������<br />

������������������<br />

��������������������<br />

�����������������������<br />

������������������������<br />

������������������<br />

���Ã����Ã���������Å�Å<br />

FLEXIBLE NC- PROGRAMMIERUNG<br />

���������������<br />

��Ã����Ã����Ã��������Ã���Ã<br />

���Ã�������Ã���Ã���Ã�����Ã<br />

������Ã���������Ã<br />

�������������<br />

��Ã����Ã����Ã��������Ã���Ã<br />

���Ã�������Ã���Ã���Ã�����Ã<br />

������Ã���������Ã<br />

�������������<br />

����������������<br />

��Ã����Ã����Ã��������Ã���Ã<br />

���Ã����Ã���Ã���Ã�����Ã<br />

��������������<br />

������������������<br />

��Ã����Ã����Ã��������Ã���Ã<br />

���Ã����Ã���Ã���Ã�����Ã<br />

��������������<br />

�����������Ã�Ã����Ã<br />

����������������<br />

��Ã����Ã����Ã��������Ã���Ã<br />

���Ã����Ã���Ã���Ã�����Ã<br />

��������������������<br />

��������������������<br />

��Ã����Ã����Ã�������Ã���Ã<br />

���Ã����Ã���Ã���Ã�����Ã<br />

�����������Ã��������Ã<br />

����������������<br />

���Ã���������Ã���Ã���Ã����Ã<br />

����Ã���Ã��������Ã���Ã���Ã<br />

�������������������<br />

�������Ã����������Ã<br />

���Ã���������Ã���Ã���Ã����Ã<br />

����Ã���Ã�������������Ã<br />

������Ã����������Ã<br />

������������������<br />

���Ã���������Ã���Ã���Ã������Ã<br />

������Ã����Ã������������Ã<br />

���Ã������Ã������������Å������Å<br />

����������Ã��������Ã<br />

������Ã���Ã��������Ã�Ã<br />

����������������<br />

��������������������<br />

���Ã��������Ã���Ã���Ã����Ã<br />

���Ã���Ã�����Ã��������Ã<br />

���Ã�������Ã���Ã��������������Ã<br />

������������������<br />

Eine Variable vom Typ AXIS nimmt<br />

Achsbezeichner und Spindelbezeichner eines<br />

Kanals auf.<br />

Achsnamen mit erweiterter Adresse müssen immer<br />

in runder Klammer geschrieben werden.


WINNC SINUMERIK 810 D / 840 D DREHEN<br />

�����<br />

�<br />

��� ��� ��� ����������������� �����<br />

��� ��� ��� ����������������� �����<br />

����� ����� �����<br />

�����������������<br />

�����������������<br />

�����������������<br />

�<br />

����<br />

���<br />

G 3<br />

Felddefinition<br />

Format<br />

FLEXIBLE NC- PROGRAMMIERUNG<br />

DEF CHAR NAME[n,m]<br />

DEF INT NAME[n,m]<br />

DEF REAL NAME[n,m]<br />

DEF AXIS NAME[n,m]<br />

DEF FRAME NAME[n,m]<br />

DEF STRING[Stringlänge] NAME[m]<br />

DEF BOOL [n,m]<br />

INT NAME[n,m] Variablentyp (CHAR, INT,<br />

REAL, AXIS, FRAME, BOOL)<br />

DEF STRING[Stringlänge] NAME[m]<br />

Der Dateityp STRING kann nur<br />

mit eindimensionalen Feldern<br />

definiert werden.<br />

NAME Variablenname<br />

Es können Felder mit maximal 2 Dimensionen definiert<br />

werden.<br />

Felder mit Variablen vom Typ STRING dürfen nur<br />

eindimensional sein. Die Stringlänge wird nach dem<br />

Datentyp String eingegeben.<br />

Feldindex<br />

Auf die Elemente eines Feldes kann über den Feldindex<br />

zugegriffen werden.<br />

Über diesen Feldindex können die Werte der Feldelemente<br />

mit Werten belegt oder die Werte der<br />

Feldelemente gelesen werden.<br />

Das erste Feldelement beginnt mit dem Index [0,0].<br />

Bei einer Feldgröße vom [3,4] ist beispielsweise der<br />

maximal mögliche Feldindex [2,3].<br />

Im nebenstehenden Beispiel wurden die Werte bei<br />

der Initialisierung so gewählt , dass sie gleichzeitig<br />

den Index des Feldelementes darstellen.<br />

Initialisierung von Feldern<br />

Den Feldelementen können während der Programmablaufs<br />

oder bereits bei der Felddefinition<br />

Initialisierungswerte zugeordnet werden.<br />

Bei zweidimensionalen Feldern wird der rechte Feldindex<br />

zuerst inkrementiert.


WINNC SINUMERIK 810 D / 840 D DREHEN<br />

Initialisierung von Wertelisten, SET<br />

Möglichkeiten der Felddefinition<br />

DEF Typ VARIABLE=SET(Wert)<br />

DEF Typ FELD[n,m]=SET(Wert,Wert,...)<br />

oder<br />

DEF Typ VARIABLE=Wert<br />

DEF Typ FELD[n,m]=(Wert,Wert,...)<br />

• Es werden soviele Feldelemente zugewiesen,<br />

wie Initialisierungswerte programmiert sind.<br />

• Feldelemente ohne Werte werden automatisch<br />

mit Null belegt.<br />

• Bei Variablen vom Typ AXIS sind Lücken in der<br />

Werteliste nicht zugelassen.<br />

• Werden mehrere Werte programmiert als restliche<br />

Feldelemente vorhanden sind, löst das System<br />

einen Alarm aus.<br />

Möglichkeiten im Programmlauf<br />

FELD[n,m]=SET(Wert,Wert,...)<br />

FELD[n,m]=SET(Ausdruck, Ausdruck,...)<br />

• Die Initialisierung erfolgt wie bei der Definition.<br />

• Als Werte sind hier auch Ausdrücke möglich.<br />

• Die Initialisierung beginnt bei den programmierten<br />

Feldindizes. Hierdurch lassen sich auch gezielt<br />

Teilefelder mit Werten belegen.<br />

Beispiel<br />

Zuweisung von Ausdrücken<br />

DEF INT FELD[5,5]<br />

FELD[0,0]=SET(1,2,3,4,5)<br />

FELD[2,3]=SET(Variable,4*5.6)<br />

Bei Achsvariablen wird der Achsindex nicht durchlaufen:<br />

Beispiel<br />

Initialisierung in einer Zeile<br />

$MA_AX_VELO_LIMIT[1,AX1]=SET(1.1,2.2,3.3)<br />

Entspricht:<br />

$MA_AX_VELO_LIMIT[1,AX1]=1.1<br />

$MA_AX_VELO_LIMIT[2,AX1]=2.2<br />

$MA_AX_VELO_LIMIT[3,AX1]=3.3<br />

G 4<br />

FLEXIBLE NC- PROGRAMMIERUNG<br />

Initialisierung mit gleichen Werten, REP<br />

Möglichkeiten bei der Felddefinition<br />

DEF Typ FELD[n,m]=REP(Wert)<br />

Alle Feldelemente werden mit dem gleichen Wert<br />

(Konstante) belegt.<br />

Variable vom Typ FRAME lassen sich nicht<br />

initialisieren.<br />

Beispiel<br />

DEF REAL FELD5[10,3]=REP(9.9)<br />

Möglichkeiten im Programmlauf<br />

FELD[n,m]=REP(Wert)<br />

FELD[n,m]=REP(Ausdruck)<br />

• Als Wert sind hier auch Ausdrücke möglich.<br />

• Alle Feldelemente werden mit dem gleichen Wert<br />

initialisiert.<br />

• Die Initialisierung beginnt bei den programmierten<br />

Feldindizes. Hierdurch lassen sich auch gezielt<br />

Teilfelder mit Werten belegen.<br />

Variable vom Typ FRAME sind zugelassen und<br />

können hierdurch sehr einfach initialisiert werden.<br />

Beispiel<br />

Initialisierung aller Elemente mit einem Wert<br />

DEF FRAME FRM[10]<br />

FRM[5]=REP(CTRANS(X,5))


WINNC SINUMERIK 810 D / 840 D DREHEN<br />

Beispiel<br />

Initialisierung kompletter Variablenfelder.<br />

Die jeweils aktuelle Belegung wird in folgender<br />

Tabelle dargestellt.<br />

�����<br />

G 5<br />

FLEXIBLE NC- PROGRAMMIERUNG<br />

N10 DEF REAL FELD1 [10, 3] = SET(0, 0, 0, 10, 11, 12, 20, 20, 20, 30, 30, 30, 40, 40, 40, )<br />

N20 FELD1 [0,0] = REP (100)<br />

N30 FELD1 [5,0] = REP (-100<br />

N40 FELD1 [0,0] = SET (0, 1, 2, -10, -11, -12, -20, -20, -20, -30, , , , -40, -40, -50, -60, -70)<br />

N50 FELD1 [8,1] 0 SET (8.1, 8.2, 9.0, 9.1, 9.2)<br />

�������������������<br />

ÃÃÃÃÃÃÃÃ���Ã����������<br />

�����������������������<br />

���Ã�������������Ã������Ã<br />

� � � � � � � � �<br />

� � � � ��� ��� ��� � � �<br />

� �� �� �� ��� ��� ��� ��� ��� ���<br />

� �� �� �� ��� ��� ��� ��� ��� ���<br />

� �� �� �� ��� ��� ��� ��� � �<br />

� �� �� �� ��� ��� ��� � ��� ���<br />

� � � � ���� ���� ���� ��� ��� ���<br />

� � � � ���� ���� ���� ���� ���� ����<br />

� � � � ���� ���� ���� ���� ���� ����<br />

� � � � ���� ���� ���� ���� ��� ���<br />

� � � � ���� ���� ���� ��� ��� ���<br />

��������������������<br />

��������������������<br />

�����������������������������<br />

��������Ã���������������Ã<br />

ÃÃÃÃÃÃÃÃÃÃÃÃÃÃ���Ã�����������Ã����<br />

��������������������<br />

���Ã�����Ã������Ã���Ã���Ã<br />

������������������������������<br />

���Ã������������Ã�����Ã���Ã<br />

�������������������������


WINNC SINUMERIK 810 D / 840 D DREHEN<br />

Indirekte Programmierung<br />

Durch indirekte Programmierung können Programme<br />

sehr universell genutzt werden. Dabei wird die<br />

erweiterte Adresse (Index) jeweils durch eine Variable<br />

geeigneten Typs ersetzt.<br />

Alle Adressen sind parametrierbar außer:<br />

• N- Satznummer<br />

• G- G-Befehl<br />

• L- Unterprogramm<br />

Für alle einstellbaren Adressen ist keine indirekte<br />

Programmierung möglich (X[1] anstelle von X1 ist<br />

nicht zulässig).<br />

Beispiel<br />

S1=300 direkte Programmierung<br />

DEF INT SPINU=1<br />

S[SPINU]=300<br />

indirekte Programmierung:<br />

Drehzahl 300U/min für die<br />

Spindel, deren Nummer in der<br />

SPINU abgelegt ist<br />

G 6<br />

Zuweisungen<br />

FLEXIBLE NC- PROGRAMMIERUNG<br />

Den Variablen/Rechenparametern können im Programm<br />

Werte eines passenden Typs zugewiesen<br />

werden.<br />

Die Zuweisung erfordert dabei stets einen eigenen<br />

Satz. Pro Satz sind mehrere Zuweisungen möglich.<br />

Die Zuweisungen zu Achsadressen erfordert einen<br />

getrennten Satz gegenüber den Variablenzuweisungen.<br />

Beispiel<br />

R1=10.518 R2=4 Vari1=45<br />

X=47.11 Y=R2<br />

R1=R3 VARI1=R4<br />

R4=-R5 R7=-VARI8<br />

Zuweisung an String- Variable<br />

Zuweisung eines<br />

numerischen Werts.<br />

Zuweisung einer<br />

Variablen passenden<br />

Typs.<br />

Zuweisung mit entgegengesetztemVorzeichen<br />

(nur bei INT/<br />

REAL erlaubt).<br />

Innerhalb einer CHAR- oder STRING- Kette wird<br />

zwischen Groß- und Kleinschreibung unterschieden.<br />

Beispiel<br />

MSG("Schlichten der Kontur")<br />

Der Text "Schlichten der Kontur" wird am Bildschirm<br />

ausgegeben.


WINNC SINUMERIK 810 D / 840 D DREHEN<br />

Rechenoperationen/-funktionen<br />

Die Rechenfunktionen sind vorrangig für R-Parameter<br />

und Variable vom Typ REAL anwendbar. Zulässig<br />

sind auch die Typen INT und CHAR.<br />

Bei den Rechenoperationen gilt die übliche mathematische<br />

Schreibweise. Prioritäten in der Abarbeitung<br />

werden durch runde Klammern gesetzt. Für die<br />

trigonometrischen und deren inverse Funktionen gilt<br />

die Gradangabe (rechter Winkel = 90°).<br />

� ��������<br />

� �����������<br />

� ��������������<br />

�<br />

�����������������������������������<br />

�����������������<br />

����������������������������������<br />

��� ��������Ã����Ã�����������Ã���������Ã�����Ã<br />

����������������<br />

���������������Ã����Ã����Ã�����Ã�������Ã����Ã<br />

���à ������������������<br />

�����������<br />

�à ������������������������������������<br />

�����à �����<br />

�����à �������<br />

�����à �������<br />

������à ����������<br />

������à ������������<br />

��������à �������������<br />

������à �������������<br />

�����à ������<br />

����� �����������������<br />

�������à ����������������<br />

�������à ���������������������<br />

����à ����������������������<br />

�����à �������������������<br />

Beispiel<br />

R1=R1+1 neues R1 = altes R1 +1<br />

R1=R2+R3 R4=R5-R6 R7=R8*R9<br />

R10=R11/R12 R13=SIN(25.3)<br />

R14=R1*R2+R3 Punktrechnung geht vor<br />

Strichrechnung.<br />

R14=(R1+R2)*R3 Klammern werden zuerst<br />

berechnet.<br />

R15=SQRT(POT(R1)+POT(R2)) innere Klammern<br />

werden zuerst aufgelöst.<br />

R15 = Quadratwurzel aus<br />

(R1 2 +R2 2 ).<br />

RESFRAME= FRAME1:FRAME2<br />

FRAME3=CTRANS(…):CROT(…) Mit dem<br />

Kettungsoperator werden<br />

Frames zu einem resultierenden<br />

Frame verknüpft<br />

oder den Frame Komponenten<br />

Werte zugewiesen<br />

G 7<br />

Rechenfunktion, ATAN2( , )<br />

����<br />

1. Vektor<br />

���<br />

�������������������<br />

2. Vektor<br />

����������������<br />

FLEXIBLE NC- PROGRAMMIERUNG<br />

Die Funktion berechnet aus zwei aufeinander<br />

senkrecht stehenden Vektoren den Winkel des<br />

Summenvektors. Das Ergebnis liegt im Bereich von<br />

vier Quadranten (–180° < 0 < +180°). Basis für den<br />

Winkelbezug ist immer der 2. Wert in positiver Richtung.<br />

Winkel=20.8455°<br />

Winkel=159.444°<br />

����<br />

2. Vektor<br />

��<br />

1. Vektor


WINNC SINUMERIK 810 D / 840 D DREHEN<br />

Vergleichs- und logische Operatoren<br />

Vergleichsoperatoren<br />

Die Vergleichsoperationen sind für Variable vom<br />

Typ CHAR, INT, REAL und BOOL anwendbar.<br />

Beim Typ CHAR wird der Codewert verglichen.<br />

Bei den Typen STRING, AXIS und FRAME sind<br />

möglich: == und .<br />

Das Ergebnis von vergleichenden Operationen ist<br />

immer vom Typ BOOL.<br />

Vergleichsoperationen können z.B. zur Formulierung<br />

einer Sprungbedingung benutzt werden.<br />

JOHLFK<br />

! XQJOHLFK<br />

! JU|‰HU<br />

NOHLQHU<br />

! JU|‰HU RGHU JOHLFK<br />

NOHLQHU RGHU JOHLFK<br />

9HUNHWWXQJ YRQ 6WULQJV<br />

Beispiel<br />

IF R10>=100 GOTOF ZIEL<br />

oder<br />

R11=R10>=100<br />

IF R11 GOTOF ZIEL<br />

Das Ergebnis des Vergleichs R10>=100 wird zunächst<br />

in R11 zwischengespeichert.<br />

Logische Operatoren<br />

Logische Operatoren dienen zur Verknüpfung von<br />

Wahrheitswerten.<br />

AND, OR, NOT und XOR sind nur auf Variable vom<br />

Typ BOOL anwendbar. Über implizite Typenkonvertierung<br />

sind sie auch auf die Datentypen CHAR,<br />

INT und REAL anwendbar.<br />

Zwischen BOOLSCHEN Operanden und Operatoren<br />

müssen Zwischenräume geschrieben werden.<br />

Bei den logischen (boolschen) Operationen gilt für<br />

die Datentypen BOOL, CHAR, INT und<br />

REAL: 0 entspricht FALSE ungleich 0 entspricht<br />

TRUE<br />

$1' 81'<br />

25 2'(5<br />

127 1HJDWLRQ<br />

;25 ([NOXVLY 2'(5<br />

In arithmetischen Ausdrücken kann durch runde<br />

Klammern die Abarbeitungsreihenfolge aller Operatoren<br />

festgelegt und damit von den normalen Prioritätsregeln<br />

abgewichen werden.<br />

IF (R10=17.5) GOTOFZIEL<br />

IF NOT R10 GOTOB START<br />

G 8<br />

Bitweise logische Operatoren<br />

FLEXIBLE NC- PROGRAMMIERUNG<br />

Mit den Variablen vom Typ CHAR und INT können<br />

auch bitweise logische Operationen vorgenommen<br />

werden. Gegebenenfalls erfolgt eine Typkonvertierung<br />

automatisch.<br />

%B$1' ELWZHLVHV 81'<br />

%B25 ELWZHLVHV 2'(5<br />

%B127 ELWZHLVH 1HJDWLRQ<br />

%B;25 ELWZHLVHV ([NOXVLY 2'(5<br />

Der Operator B_NOT bezieht sich auf nur einen<br />

Operanden; dieser steht nach dem Operator.<br />

Beispiel<br />

IF $MC_RESET_MODE_MASK B_AND ‘B10000’<br />

GOTOF ACT_PLANE


WINNC SINUMERIK 810 D / 840 D DREHEN<br />

Priorität der Operatoren<br />

Jedem Operator ist eine Priorität zugeordnet. Bei der<br />

Auswertung eines Ausdrucks werden stets die Operatoren<br />

höherer Priorität zuerst angewandt. Bei gleichrangigen<br />

Operatoren erfolgt die Auswertung von<br />

links nach rechts.<br />

In arithmetischen Ausdrücken kann durch runde<br />

Klammern die Abarbeitungsreihenfolge aller Operatoren<br />

festgelegt und damit von den normalen<br />

Prioritätsregeln abgewichen werden.<br />

Reihenfolge der Operatoren<br />

�����������à �����������������������������<br />

�������������à �����������������������<br />

�����à ��������������������<br />

�������à ������������<br />

�������à �����������������������<br />

������à �������������<br />

�����à ���<br />

�����à ��������������<br />

����à ����<br />

���Ã��Ã<br />

���Ã���Ã���Ã��Ã<br />

��������������������������������������<br />

ÃÃÃÃÃ��Ã���Ã��à ��������������������<br />

Der Kettungsoperator „:“ für Frames darf nicht mit<br />

anderen Operatoren in einem Ausdruck vorkommen.<br />

Eine Prioritätseinstufung für diesen Operator ist<br />

deshalb nicht erforderlich.<br />

G 9<br />

Typenkonvertierung<br />

FLEXIBLE NC- PROGRAMMIERUNG<br />

Der konstante Zahlenwert, die Variable oder der<br />

Ausdruck, der einer Variablen zugewiesen wird, muss<br />

mit dem Typ dieser Variablen verträglich sein. Ist<br />

dies gegeben, so wird bei der Zuweisung der Typ<br />

automatisch umgewandelt.<br />

Mögliche Typenkonvertierung<br />

����<br />

���<br />

���� �� ��� �� ��<br />

��� � � �<br />

��� �� �� �� ��<br />

�� ��<br />

� � �<br />

���� �� �� �� �� �� � �<br />

���� �� �� �� ��<br />

�� �� � �<br />

������ � � �� ��<br />

�� ��<br />

���� ��� ���� ���� ������ ���� �����<br />

�� � �<br />

���� � � � � � �� �<br />

����� � � � � � � ��<br />

* Bei Typumwandlung von REAL nach INT wird bei<br />

Gleitpunktzahlen- Wert >= 0.5 aufgerundet, ansonsten wird<br />

abgerundet (vgl. Funktion ROUND)<br />

1) Wert 0 entspricht TRUE, Wert == 0 entspricht FALSE<br />

2) Wenn der Wert im zulässigen Zahlenbereich liegt<br />

3) Wenn nur 1 Zeichen<br />

4) Stringlänge 0 = >FALSE, ansonsten TRUE<br />

Ist beim Konvertieren ein Wert größer als der<br />

Zielbereich, erfolgt eine Fehlermeldung.<br />

Treten in einem Ausdruck gemischte Typen auf,<br />

so wird eine Typanpassung automatisch durchgeführt.


WINNC SINUMERIK 810 D / 840 D DREHEN<br />

G 10<br />

FLEXIBLE NC- PROGRAMMIERUNG<br />

Länge des Strings, STRLEN<br />

Diese Funktionalität erlaubt es, die Länge eines<br />

Strings zu bestimmen.<br />

Syntax:<br />

����������������������à ���������������<br />

Semantik:<br />

Es wird eine Anzahl der Zeichen zurückgegeben, die<br />

- vom Anfang des Strings an gezählt - kein 0-Zeichen<br />

sind.<br />

Beispiel:<br />

Dies erlaubt es z.B. im Zusammenhang mit dem<br />

weiter unten beschriebenen Einzelzeichenzugriff,<br />

das Ende des Strings zu bestimmen:<br />

IF(STRLEN(BAUSTEIN_NAME)>10)GOTOF FEHLER


WINNC SINUMERIK 810 D / 840 D DREHEN<br />

CASE-Anweisung<br />

Format:<br />

G 11<br />

FLEXIBLE NC- PROGRAMMIERUNG<br />

CASE (Ausdruck) OF Konstante1 GOTOF LABEL1 DEFAULT GOTOF LABELn<br />

CASE (Ausdruck) OF Konstante1 GOTOB LABEL1 DEFAULT GOTOB LABELn<br />

CASESchlüsselwort für Sprunganweisung<br />

GOTOF Sprunganweisung mit Sprungziel vorwärts<br />

GOTOB Sprunganweisung mit Sprungziel rückwärts<br />

LABEL Ziel (Markierung innerhalb des Programms)<br />

LABEL: nach dem Namen des Sprungziels folgt ein Doppelpunkt<br />

Ausdruck arithmetischer Ausdruck<br />

Konstante Konstante vom Typ INT<br />

DEFAULT Programmpfad, wenn keine der vorher genannten Konstanten zutrifft<br />

Die CASE-Anweisung bietet die Möglichkeit, abhängig<br />

von einem aktuellen Wert des Typs INT unterschiedlich<br />

zu verzweigen.<br />

Je nachdem, welchen Wert die von der CASE-Anweisung<br />

überprüfte Konstante annimmt, verzweigt das<br />

Programm an die Stelle, die durch das zugehörige<br />

Sprungziel bestimmt wird.<br />

Für die Fälle, in denen die Konstante keinen der vorbestimmten<br />

Werte annimmt, kann mit der Anweisung<br />

DEFAULT ein Sprungziel bestimmt werden.<br />

Falls die DEFAULT-Anweisung nicht programmiert<br />

ist, wird in diesen Fällen der auf die CASE-Anweisung<br />

folgende Satz zum Sprungziel.<br />

CASE(Ausdruck) OF 1 GOTOF LABEL1 2 GOTOF LABEL2 … DEFAULT GOTOF<br />

LABELn<br />

„1“ und „2“ sind mögliche Konstanten.<br />

Ist der Wert des Ausdrucks = 1 (INT-Konstante), springe zu Satz mit LABEL1<br />

Ist der Wert des Ausdrucks = 2 (INT-Konstante), springe zu Satz mit LABEL2<br />

…<br />

ansonsten springe zu Satz mit LABELn<br />

Beispiel<br />

DEF INT VAR1 VAR2 VAR3<br />

CASE(VAR1+VAR2-VAR3) OF 7 GOTOF MARKE1 9 GOTOF MARKE2 DEFAULT<br />

GOTOF MARKE3<br />

MARKE1: G0 X1 Y1<br />

MARKE2: G0 X2 Y2<br />

MARKE3: G0 X3 Y3


WINNC SINUMERIK 810 D / 840 D DREHEN<br />

G 12<br />

Kontrollstrukturen<br />

FLEXIBLE NC- PROGRAMMIERUNG<br />

IF-ELSE-ENDIF ............ Auswahl zwischen<br />

2 Alternativen<br />

LOOP-ENDLOOP ........ Endlosschleife<br />

FOR-ENDFOR ............. Zählschleife<br />

WHILE-ENDWHILE ..... Schleife mit Bedingung am<br />

Schleifenanfang<br />

REPEAT-UNTIL ........... Schleife mit Bedingung am<br />

Schleifenende<br />

Die Steuerung arbeitet die NC- Sätze standardmäßig<br />

in der programmierten Reihenfolge ab.<br />

Mit diesen Befehlen lassen sich zusätzlich Alternativen<br />

und Programmschleifen festlegen.<br />

IF-ELSE-ENDIF<br />

ein IF-ELSE-Endif- Block dient zur Auswahl zwischen<br />

2 Alternativen:<br />

IF (Ausdruck)<br />

N50...<br />

N60...<br />

ELSE<br />

N120...<br />

Hat der Ausdruck den Wert TRUE ist die Bedingung<br />

erfüllt und der nächste Programmblock wird ausgeführt.<br />

Ist die Bedingung nicht erfüllt, so wird der<br />

ELSE- Zweig durchlaufen.<br />

Der ELSE- Zweig kann entfallen.<br />

Endlos- Programmschleife, LOOP<br />

Die Endlos- Schleife wird für ständige Programmwiederholungen<br />

verwendet. Am Schleifenende findet<br />

immer wieder der Rücksprung zum Schleifenanfang<br />

statt.<br />

LOOP<br />

N50...<br />

N60...<br />

ENDLOOP<br />

Zählschleife, FOR<br />

Die FOR- Schleife wird verwendet, wenn ein Arbeitsablauf<br />

mit einer festen Anzahl von Durchläufen wiederholt<br />

werden soll.Die Zählvariable muss vom Typ<br />

INT sein.<br />

FOR Variable = Anfangswert TO Endwert<br />

N50...<br />

N60...<br />

ENDFOR


WINNC SINUMERIK 810 D / 840 D DREHEN<br />

Hauptprogramm Unterprogramm<br />

����<br />

�����<br />

��<br />

�����<br />

�����<br />

�������<br />

��������<br />

��������<br />

�������<br />

�����������<br />

������<br />

���<br />

���<br />

�����<br />

�����<br />

������<br />

������<br />

�����<br />

��������<br />

��������<br />

G 13<br />

FLEXIBLE NC- PROGRAMMIERUNG<br />

Programmschleife mit Bedingung am<br />

Schleifenanfang, WHILE<br />

Die WHILE Schleife wird durchlaufen, solange die<br />

Bedingung erfüllt ist.<br />

WHILE Ausdruck<br />

N50...<br />

N60...<br />

ENDWHILE<br />

Programmschleife mit Bedingung am<br />

Schleifenende, REPEAT<br />

Die REPEAT- Schleife wird einmal durchlaufen und<br />

solange wiederholt, bis die Bedingung erfüllt ist<br />

REPEAT<br />

N50...<br />

N60...<br />

UNTIL(Ausdruck)<br />

Schachtelungstiefe<br />

Kontrollstrukturen gelten programm- lokal. Innerhalb<br />

jeder Unterprogrammebene ist eine<br />

Schachtelungstiefe von bis zu 8 Kontrollstrukturen<br />

möglich<br />

Laufzeitverhalten<br />

Im standardmäßig aktiven Interpreterbetrieb kann<br />

durch Verwendung von Programmsprüngen ein<br />

schnellerer Programmablauf als mit<br />

Kontrollstrukturen erreicht werden.<br />

In vorkompilierten Zyklen ist kein Unterschied zwischen<br />

Programmsprüngen und Kontrollstrukturen<br />

vorhanden.


WINNC SINUMERIK 810 D / 840 D DREHEN<br />

Randbedingungen<br />

G 14<br />

FLEXIBLE NC- PROGRAMMIERUNG<br />

Sätze mit Kontrollstrukturelementen können nicht<br />

ausgeblendet werden. Labels sind in solchen Sätzen<br />

nicht erlaubt.<br />

Kontrollstrukturen werden interpretativ abgearbeitet.<br />

Bei Erkennen eines Schleifenendes wird unter<br />

Berücksichtigung der dabei gefundenen<br />

Kontrollstrukturen nach dem Schleifenanfang<br />

gesucht.<br />

Daher wird im Interpreterbetrieb die Blockstruktur<br />

eines Programms nicht komplett geprüft.<br />

Grundsätzlich empfiehlt sich, Kontrollstrukturen und<br />

Programmsprünge nicht gemischt zu verwenden.<br />

Bei Vorverarbeitung von Zyklen kann die korrekte<br />

Schachtelung von Kontrollstrukturen überprüft<br />

werden.<br />

Kontrollstrukturen sind nur innerhalb des<br />

Anweisungsteils eines Programms möglich.<br />

Definitionen im Programmkopf können nicht bedingt<br />

oder wiederholt ausgeführt werden.<br />

Schlüsselworte für Kontrollstrukturen dürfen ebenso<br />

wie Sprungziele nicht mit Makros überlagert werden.<br />

Eine Abprüfung bei der Makrodefinition findet nicht<br />

statt.<br />

Beispiel<br />

(Endlosprogramm)<br />

%_N_LOOP_MPF<br />

LOOP<br />

IF NOT $P_SEARCH ;kein Satzsuchlauf<br />

G01 G90 X0 Z10 F1000<br />

WHILE $AA_IM[X]


WINNC SINUMERIK 810 D / 840 D DREHEN<br />

G 15<br />

FLEXIBLE NC- PROGRAMMIERUNG<br />

Aktuelle Satzanzeige unterdrücken, DISPLOF,<br />

DISPLON<br />

Format<br />

PROC ... DISPLOF<br />

Mit DISPLOF wird die aktuelle Satzanzeige für ein<br />

Unterprogramm unterdrückt. DISPLOF steht am Ende<br />

der PROC- Anweisung.<br />

Anstelle des aktuellen Satzes wird der Aufruf des<br />

Zyklus bzw. des Unterprogramms angezeigt.<br />

Standardmäßig ist die Satzanzeige eingeschaltet.<br />

Das Ausschalten der Satzanzeige mit DISPLOF giltbis<br />

zum Rücksprung aus dem Unterprogramm oder<br />

Programm- Ende. Werden aus dem Unterprogramm<br />

mit DISPLOF- Attribut weitere Unterprogramme aufgerufen,<br />

so wird auch in diesen die aktuelle Satzanzeige<br />

unterdrückt. Wird ein Unterprogramm mit unterdrückter<br />

Satzanzeige durch ein asynchrones Unterprogramm<br />

unterbrochen, so werden die Sätze des<br />

aktuellen Unterprogramms angezeigt.<br />

Einzelsatzunterdrückung<br />

SBLOF, SBLON<br />

Format<br />

PROC ... SBLOF<br />

PROC ... SBLON<br />

SBLOF .......... Einzelsatz ausschalten<br />

SBLON .......... Einzelsatz einschalten<br />

Einzelsatzunterdrückung programmspezifisch<br />

Mit SBLOF gekennzeichnete Programme werden<br />

wie ein Satz komplett abgearbeitet.<br />

Beispiel:<br />

PROC BEISPIEL SBLOF<br />

G1 X10<br />

RET<br />

Einzelsatzunterdrückung im Programm<br />

SBLOF kann allein im Satz stehen. Ab diesem Satz<br />

wird Einzelsatz ausgeschaltet bis zum nächsten<br />

SBLON oder bis zum Ende der aktiven Unterprogrammebene.


WINNC SINUMERIK 810 D / 840 D DREHEN<br />

�����<br />

Drehung<br />

um Z- Achse<br />

��<br />

Nullpunktverschiebung<br />

��<br />

��<br />

��<br />

��<br />

��<br />

��<br />

Frames<br />

G 16<br />

FLEXIBLE NC- PROGRAMMIERUNG<br />

Frame ist der gebräuchlichste Begriff für einen geometrischen<br />

Ausdruck, der eine Rechenvorschrift,<br />

wie z.B. Translation und Rotation, beschreibt.<br />

Mit Frames beschreibt man durch Angabe von Koordinaten<br />

oder Winkel, ausgehend vom aktuellen<br />

Werstückkoordinatensystem die Lage eines Zielkoordinatensystems.<br />

Mögliche Frames:<br />

• Basisframes (Basisverschiebung)<br />

Beschreiben die Koordinatentransformation von<br />

Basiskoordinatensystem (BKS) in das Nullpunktsystem<br />

(BOS) und wirken wie einstellbare Frames.<br />

• einstellbare Frames (G54...G599)<br />

Einstellbare Frames sind mit den Befehlen G54<br />

bis G599 aus jedem beliebigen NC- Programm<br />

abrufbaren Nullpunktverschiebungen. Die<br />

Verschiebewerte werden vom Bediener voreingestellt<br />

und im Nullpunktspeicher der Steuerung<br />

abgespeichert.<br />

• programmierbare Frames.<br />

Programmierbare Frames (TRANS, ROT,..) gelten<br />

im aktuellen NC- Programm und beziehen<br />

sich auf die einstellbaren Frames. Mit ihnen wird<br />

das Werkstückkoordinatensystem festgelegt.<br />

• additive Frames<br />

Als Bezug dient der aktuell eingestellte oder über<br />

Frames zuletzt programmierte Werkstücknullpunkt.


WINNC SINUMERIK 810 D / 840 D DREHEN<br />

&<br />

&<br />

&<br />

=<br />

=<br />

=<br />

;<br />

;<br />

;<br />

G 17<br />

FLEXIBLE NC- PROGRAMMIERUNG<br />

Zusammenhang Framevariable/Frame<br />

Mit den Frames wird durch Angabe der Rechenvorschriften<br />

angegeben, wie die Lage des Koordinatensystems<br />

zueinander beschrieben ist.<br />

Framevariable:<br />

$P_PFRAME bezeichnet den aktuell programmierten<br />

Frame.<br />

Vordefinierte Framevariablen<br />

$P_IFRAME<br />

Aktuelle, einstellbare Framevariable, die den Bezug<br />

zwischen Basis- Nullpunktsystem und Werkstück-<br />

Nullpunktsystem herstellt.<br />

$P_IFRAME enthält nach Programmierung von z.B.<br />

G54 die in G54 definierte Translation, Rotation, usw.<br />

$P_BFRAME<br />

Aktuelle Basisframevariable, die den Bezug zwischen<br />

Basiskoordinatensystem und Basis- Nullpunktsystem,<br />

das der Bediener definieren kann, herstellt.<br />

$P_PFRAME<br />

Aktuelle, programmierbare Framevariable, die den<br />

Bezug zwischen Werkstück- Nullpunktsystem und<br />

dem Werkstück- Koordinatensystem herstellt.<br />

$P_PFRAME enthält den resultierenden Frame, der<br />

sich aus der Programmierung von TRANS/ATRANS,<br />

ROT/AROT,SCALE/ASCALE,MIRROR/AMIRROR<br />

an den programmierbaren Frame ergibt.<br />

$P_ACTFRAME<br />

Aktueller, resultierender Gesamtframe, der sich aus<br />

der aktuellen Basisframevariablen $P_BFRAME, der<br />

aktuellen einstellbaren Framevariablen $P_IFRAME<br />

und der aktuellen programmierbaren Framevariablen<br />

$P_PFRAME zusammensetzt<br />

$P_ACTFRAME beschreibt den aktuell gültigen<br />

Werkstücknullpunkt.


WINNC SINUMERIK 810 D / 840 D DREHEN<br />

Durch vordefinierte einstellbare Frames lassen<br />

sich insgesamt 100 Koordinatensysteme erzeugen,<br />

die z.B. als Nullpunkt für verschiedene Vorrichtungen<br />

programmübergreifend programmiert<br />

werden können.<br />

G 18<br />

FLEXIBLE NC- PROGRAMMIERUNG<br />

Vordefinierte einstellbare Frames $P_UBFR[n]<br />

Ein Schreiben auf die vordefinierte Framevariable<br />

$P_UBFR[n] aktiviert das Basisframe nicht gleichzeitig,<br />

sondern die Aktivierung erfolgt erst mit der<br />

Ausführung einer G500, G54,... G599 Anwiesung<br />

Vordefinierte einstellbare Frames $P_UIFR[n]<br />

Durch die vordefinierte Framevariable $P_UIFR[n]<br />

können die einstellbaren Nullpunktverschiebungen<br />

G54 bis G599 vom Teileprogramm aus gelesen oder<br />

geschrieben werden.<br />

Standardmäßig sind 5 einstellbare Frames<br />

($P_UIFR[0]bis $P_UIFR[4]) bzw. 5 gleichbedeutende<br />

G- Befehle - G500 (Ausschalten) und G54 bis<br />

G57 - voreingestellt.<br />

$P_UIFR[0] entspricht G500<br />

$P_UIFR[1] entspricht G54<br />

$P_UIFR[2] entspricht G55<br />

$P_UIFR[3] entspricht G56<br />

$P_UIFR[4] entspricht G57


WINNC SINUMERIK 810 D / 840 D DREHEN<br />

G 19<br />

FLEXIBLE NC- PROGRAMMIERUNG<br />

Achsfunktionen AXNAME, ISAXIS, AX<br />

AXNAME("PLANACHSE")<br />

AX[AXNAME("STRING")]<br />

SPI(Spindelnummer)<br />

ISAXIS(Geometrieachsnummer)<br />

AXNAME ... Konvertiert einen Eingangsstring in<br />

Achsbezeichnern.<br />

AX ............. Variabler Achsbezeichner.<br />

ISAXIS ....... Prüft, ob die angegebene Geometrieachse<br />

vorhanden ist.<br />

AXNAME<br />

Wird z.B. bei der Erstellung allgemein gültiger<br />

Zyklen verwendet, wenn die Namen der Achsen<br />

nicht bekannt sind.<br />

ISAXIS<br />

Wird in allgemeinen Zyklen verwendet, um sicherzustellen,<br />

das eine bestimmte Geometrieachse vorhanden<br />

ist und damit ein nachfolgender $P_AXNX-<br />

Aufruf nicht mit einem Fehler abgebrochen wird.


WINNC SINUMERIK 810 D / 840 D DREHEN<br />

G 20<br />

DIAMON, DIAMOF<br />

Format<br />

DIAMON<br />

DIAMOF<br />

FLEXIBLE NC- PROGRAMMIERUNG<br />

DIAMON Durchmesser als Massangabe<br />

DIAMOF Radius als Maßeingabe (Standart)<br />

Bei DIAMON/DIAMOF können Sie wählen zwischen<br />

Radius- und Durchmessereingabe.<br />

Nach dem Einschalten von DIAMON erfolgt die Maßeingabe<br />

für die festgelegte Planachse als Durchmesser.<br />

Die Durchmesserwerte gelten für folgende Daten:<br />

• Istwertanzeige der Planachse im Werkstückkoordinatensystem.<br />

• Programmierung:<br />

Endposition, unabhängig von G90/G91<br />

Interpolationsparameter bei G2/G3, falls diese<br />

mit AC absolut programmiert sind.<br />

• Istwerte lesen im Werkstückkoordinatensystem<br />

bei MEAS, MEAW, $P_E[X], $AA_IW[X]<br />

Durch die Programmierung von DIAMOF können<br />

Sie jederzeit auf Radius als Maßangabe umschalten.


H: Alarme und Meldungen<br />

Maschinenalarme 6000 - 7999<br />

Diese Alarme werden von der Maschine ausgelöst.<br />

Die Alarme sind unterschiedlich für die verschiedenen<br />

Maschinen.<br />

Die Alarme 6000 - 6999 müssen normalerweise<br />

mit RESET quittiert werden. Die Alarme 7000 -<br />

7999 sind Meldungen, die meistens wieder verschwinden,<br />

wenn die auslösende Situation behoben<br />

wurde.<br />

PC MILL 50 / 55 / 100 / 105 / 125 / 155<br />

Concept MILL 55 / 105 / 155<br />

6000: NOT AUS<br />

Die Not-Aus-Taste wurde gedrückt.<br />

Gefahrensituation bereinigen und Not-Aus-Taste entriegeln.<br />

Der Referenzpunkt muss neu angefahren<br />

werden.<br />

6001: SPS-ZYKLUSZEITÜBERSCHREITUNG<br />

Verständigen Sie den <strong>EMCO</strong> Kundendienst.<br />

6002: SPS-KEIN PROGRAMM GELADEN<br />

Verständigen Sie den <strong>EMCO</strong> Kundendienst.<br />

6003: SPS-KEIN DATENBAUSTEIN<br />

Verständigen Sie den <strong>EMCO</strong> Kundendienst.<br />

6004: SPS-RAM SPEICHERFEHLER<br />

Verständigen Sie den <strong>EMCO</strong> Kundendienst.<br />

6005: ÜBERTEMPERATUR BREMSMODUL<br />

Hauptantrieb wurde zu oft abgebremst, große<br />

Drehzahländerungen innerhalb kurzer Zeit. E4.2<br />

aktiv<br />

6006: BREMSWIDERSTAND ÜBERLASTET<br />

siehe 6005<br />

6007: SICHERHEITSSCHALTUNG DEFEKT<br />

Achs- oder Hauptantriebsschütz bei ausgeschalteter<br />

Maschine nicht deaktiviert. Schütz ist hängen<br />

geblieben oder Kontaktfehler. E4.7 war beim<br />

Einschalten nicht aktiv.<br />

6008: FEHLENDER CAN-TEILNEHMER<br />

Sicherungen prüfen bzw. <strong>EMCO</strong> Kundendienst.<br />

6009: SICHERHEITSSCHALTUNG DEFEKT<br />

Fehler Schrittmotorsystem.<br />

Ein laufendes CNC-Programm wird abgebrochen,<br />

die Hilfsantriebe werden abgeschalten, der<br />

Referenzpunkt geht verloren.<br />

Verständigen Sie den <strong>EMCO</strong> Kundendienst.<br />

H 1<br />

ALARME UND MELDUNGEN<br />

6010: ANTRIEB X-ACHSE NICHT BEREIT<br />

Die die Schrittmotorkarte ist defekt oder zu heiß,<br />

eine Sicherung oder Verkabelung ist defekt.<br />

Ein laufendes CNC-Programm wird abgebrochen,<br />

die Hilfsantriebe werden abgeschaltet, der<br />

Referenzpunkt geht verloren.<br />

Überprüfen Sie die Sicherungen oder verständigen<br />

Sie den <strong>EMCO</strong> Kundendienst.<br />

6011: ANTRIEB Y-ACHSE NICHT BEREIT<br />

siehe 6010.<br />

6012: ANTRIEB Z-ACHSE NICHT BEREIT<br />

siehe 6010.<br />

6013: HAUPTANTRIEB NICHT BEREIT<br />

Die Hauptantriebsversorgung ist defekt oder der<br />

Hauptantrieb zu heiß, eine Sicherung oder Verkabelung<br />

ist defekt.<br />

Ein laufendes CNC-Programm wird abgebrochen,<br />

die Hilfsantriebe werden abgeschalten.<br />

Überprüfen Sie die Sicherungen oder verständigen<br />

Sie den <strong>EMCO</strong> Kundendienst.<br />

6014: KEINE HAUPTSPINDELDREHZAHL<br />

Dieser Alarm wird ausgelöst, wenn die Spindeldrehzahl<br />

unter 20 U/min absinkt. Ursache ist<br />

Überlast. Ändern Sie die Schnittdaten (Vorschub,<br />

Drehzahl, Zustellung). Das CNC-Programm wird<br />

abgebrochen, die Hilfsantriebe werden abgeschaltet.<br />

6019: SCHRAUBSTOCK ZEIT-<br />

ÜBERSCHREITUNG<br />

Der elektrische Schraubstock hat innerhalb von<br />

30 Sekunden eine Endlage nicht erreicht.<br />

Ansteuerung oder Spannmittelplatine defekt,<br />

Schraubstock klemmt, Endschalterberos einstellen.<br />

A 2007-05


6020: SCHRAUBSTOCK AUSGEFALLEN<br />

Bei geschlossenem elektrischem Schraubstock ist<br />

das Signal "Spannmittel gespannt" von der Spannmittelplatine<br />

ausgefallen.<br />

Ansteuerung, Spannmittelplatine, Verkabelung<br />

defekt.<br />

6022: SPANNMITTELPLATINE DEFEKT<br />

Wenn das Signal "Spannmittel gespannt" dauernd<br />

gemeldet wird abwohl kein Ansteuerbefehl ausgegeben<br />

wird. Platine tauschen.<br />

6024: MASCHINENTÜR OFFEN<br />

Die Türe wurde während einer Bewegung der Maschine<br />

geöffnet. Ein laufendes CNC-Programm<br />

wird abgebrochen, die Hilfsantriebe werden abgeschaltet.<br />

6027: TÜRENDSCHALTER DEFEKT<br />

Der Türendschalter der automatischen<br />

Maschinentür ist verschoben, defekt oder falsch<br />

verkabelt.<br />

Verständigen Sie den <strong>EMCO</strong> Kundendienst.<br />

6028: TÜR ZEITÜBERSCHREITUNG<br />

Die automatische Türe klemmt, unzureichende<br />

Druckluftversorgung, Endschalter defekt.<br />

Türe, Druckluftversorgung und Endschalter überprüfen<br />

oder den <strong>EMCO</strong> Kundendienst verständigen.<br />

6030: KEIN TEIL GESPANNT<br />

Kein Werkstück vorhanden, Schraubstockgegenlager<br />

verschoben, Schaltnocke verschoben, Hardware<br />

defekt.<br />

Einstellen oder den <strong>EMCO</strong> Kundendienst verständigen.<br />

6040: WZW STAT.<br />

VERRIEGELUNGSÜBERW.<br />

Nach WZW Vorgang Trommel durch Z-Achse<br />

runtergedrückt. Spindelposition falsch oder mechanischer<br />

Defekt. E4.3=0 im unteren Zustand<br />

6041: WZW-SCHWENKZEIT-<br />

ÜBERSCHREITUNG<br />

Werkzeugtrommel klemmt (Kollision?), Hauptantrieb<br />

nicht bereit, Sicherung defekt, Hardware defekt.<br />

Ein laufendes CNC-Programm wird abgebrochen.<br />

Überprüfen Sie auf Kollisionen, überprüfen Sie<br />

die Sicherungen oder verständigen Sie den <strong>EMCO</strong><br />

Kundendienst.<br />

H 2<br />

ALARME UND MELDUNGEN<br />

6043-6046: WZW-TROMMEL<br />

POSITIONSÜBERWACHUNG<br />

Positionierfehler Hauptantrieb, Fehler Positionsüberwachung<br />

(induktiver Näherungsschalter defekt<br />

oder verschoben, Trommelspiel), Sicherung<br />

defekt, Hardware defekt.<br />

Die Z-Achse könnte bei ausgeschalteter Maschine<br />

aus der Verzahnung gerutscht sein.<br />

Ein laufendes CNC-Programm wird abgebrochen.<br />

Verständigen Sie den <strong>EMCO</strong> Kundendienst.<br />

6047: WZW-TROMMEL NICHT<br />

VERRIEGELT<br />

Werkzeugtrommel aus Verriegelungsposition verdreht,<br />

Induktiver Näherungsschalter defekt oder<br />

verschoben, Sicherung defekt, Hardware defekt.<br />

Ein laufendes CNC-Programm wird abgebrochen.<br />

Verständigen Sie den <strong>EMCO</strong> Kundendienst.<br />

Wenn die Werkzeugwendertrommel verdreht ist<br />

(kein Defekt), gehen Sie folgendermaßen vor:<br />

Trommel händisch in Verriegelungsstellung bringen<br />

Wechseln Sie in die Betriebsart MANUAL (JOG).<br />

Legen Sie den Schlüsselschalter um.<br />

Verfahren Sie den Z-Schlitten aufwärts, bis der<br />

Alarm nicht mehr angezeigt wird.<br />

6048: TEILUNGSZEIT ÜBERSCHRITTEN<br />

Teilapparat klemmt (Kollision), unzureichende<br />

Druckluftversorgung, Hardware defekt.<br />

Auf Kollision überprüfen, Druckluftversorgung<br />

überprüfen oder den <strong>EMCO</strong> Kundendienst verständigen.<br />

6049: VERRIEGELUNGSZEIT ÜBERSCHRIT-<br />

TEN<br />

siehe 6048<br />

6050: M25 BEI LAUFENDER HAUPTSPINDEL<br />

Ursache: Programmierfehler im NC-Programm.<br />

Laufendes Programm wird abgebrochen.<br />

Hilfsantriebe werden abgeschaltet.<br />

Abhilfe: NC-Programm korrigieren.<br />

6064: TÜRAUTOMATIK NICHT BEREIT<br />

Ursache: Druckausfall Türautomatik.<br />

Türautomatik steck mechanisch.<br />

Endschalter für offene Endlage defekt.<br />

Sicherheitsplatinen defekt.<br />

Verkabelung defekt.<br />

Sicherungen defekt.<br />

Laufendes Programm wird abgebrochen.<br />

Hilfsantriebe werden abgeschaltet.<br />

Abhilfe: Service Türautomatik.


6069: KLEMMUNG TANI NICHT OFFEN<br />

Beim Öffnen der Klemmung fällt Druckschalter<br />

innerhalb 400ms nicht ab. Druckschalter defekt<br />

oder mechanisches Problem. E22.3<br />

6070: DRUCKSCHALTER KLEMMUNG TANI<br />

FEHLT<br />

Beim Schließen der Klemmung spricht Druckschalter<br />

nicht an. Keine Druckluft oder mechanisches<br />

Problem. E22.3<br />

6071: RUNDACHSE NICHT BEREIT<br />

Servo Ready Signal vom Frequenzumrichter fehlt.<br />

Übertemperatur Antrieb TANI oder Frequenzumrichter<br />

nicht betriebsbereit.<br />

6072: SCHRAUBSTOCK NICHT BEREIT<br />

Es wurde versucht, bei offenem Schraubstock<br />

oder ohne gespanntes Werkstück die Spindel zu<br />

starten.<br />

Schraubstock blockiert mechanisch, Druckluftversorgung<br />

unzureichend, Druckluftschalter defekt,<br />

Sicherung defekt, Hardware defekt.<br />

Überprüfen Sie die Sicherungen oder verständigen<br />

Sie den <strong>EMCO</strong> Kundendienst.<br />

6073: TEILAPPARAT NICHT BEREIT<br />

Ursache: Verriegelt-Bero defekt.<br />

Verkabelung defekt.<br />

Sicherung defekt.<br />

Spindelstart bei nicht verriegeltem Teilapparat.<br />

Laufendes Programm wird abgebrochen.<br />

Hilfsantriebe werden abgeschaltet.<br />

Abhilfe: Service Automatischer Teilapparat.<br />

Teilapparat verriegeln.<br />

6074: TEILAPPARAT-ZEIT-<br />

ÜBERSCHREITUNG<br />

Ursache: Teilapparat klemmt mechanisch.<br />

Verriegelt-Bero defekt.<br />

Verkabelung defekt.<br />

Sicherung defekt.<br />

unzureichende Druckluftversorgung.<br />

Laufendes Programm wird abgebrochen.<br />

Hilfsantriebe werden abgeschaltet.<br />

Abhilfe: Auf Kollision überprüfen, Druckluftversorgung<br />

überprüfen oder den <strong>EMCO</strong><br />

Kundendienst verständigen.<br />

6075: M27 BEI LAUFENDER HAUPTSPINDEL<br />

Ursache: Programmierfehler im NC-Programm.<br />

Laufendes Programm wird abgebrochen.<br />

Hilfsantriebe werden abgeschaltet.<br />

Abhilfe: NC-Programm korrigieren.<br />

H 3<br />

ALARME UND MELDUNGEN<br />

7000: FALSCHES T-WORT PROGRAMMIERT<br />

Programmierte Werkzeugposition größer als 10.<br />

Ein laufendes CNC-Programm wird angehalten.<br />

Programm mit RESET abbrechen, Programm berichtigen<br />

7001: KEIN M6 PROGRAMMIERT<br />

Für einen automatischen Werkzeugwechsel muss<br />

nach dem T-Wort auch ein M6 progammiert werden.<br />

7007: VORSCHUB STOP!<br />

Die Achsen wurden vom Robotik-interface gestoppt<br />

(Robotikeingang FEEDHOLD).<br />

7016: HILFSANTRIEBE EINSCHALTEN<br />

Die Hilfsantriebe sind abgeschaltet. Drücken Sie<br />

die AUX ON Taste für mindestens 0,5 s (damit<br />

wird unbeabsichtigtes Einschalten verhindert), um<br />

die Hilfsantriebe einzuschalten.<br />

7017: REFERENZPUNKT ANFAHREN<br />

Fahren Sie den Referenzpunkt (Z vor X vor Y)<br />

an.<br />

Wenn der Referenzpunkt nicht aktiv ist, sind manuelle<br />

Bewegungen nur mit Schlüsselschalterposition<br />

„Handbetrieb“ möglich.<br />

7018: SCHLÜSSELSCHALTER<br />

UMSCHALTEN<br />

Beim Aktivieren von NC-Start war der Schlüsselschalter<br />

auf Position „Handbetrieb“.<br />

NC-Start kann nicht aktiviert werden.<br />

Schalten Sie den Schlüsselschalter um, um ein<br />

CNC-Programm abzuarbeiten.<br />

7020: SONDERBETRIEB AKTIV<br />

Sonderbetrieb: Die Maschinentüre ist offen, die<br />

Hilfsantriebe sind eingeschalten, der Schlüsselschalter<br />

ist in der Position „Handbetrieb“ und die<br />

Zustimmtaste ist gedrückt.<br />

Die Linearachsen können bei offener Türe manuell<br />

verfahren werden. Der Werkzeugwender kann<br />

bei offener Tür nicht geschwenkt werden. Ein<br />

CNC-Programm kann nur mit stehender Spindel<br />

(DRYRUN) und im Einzelsatzbetrieb (SINGLE)<br />

ablaufen.<br />

Aus Sicherheitsgründen: Die Funktion der Zustimmtaste<br />

wird nach 40 s automatisch unterbrochen,<br />

die Zustimmtaste muss dann losgelassen<br />

und erneut gedrückt werden.


7021: WERKZEUGWENDER<br />

FREIFAHREN<br />

Der Werkzeugwechsel wurde unterbrochen.<br />

Verfahrbewegungen sind nicht möglich.<br />

Drücken Sie die Werkzeugwendertaste im JOG-<br />

Betrieb. Meldung tritt nach Alarm 6040 auf.<br />

7022: WERKZEUGWENDER INITIALISIEREN<br />

siehe 7021<br />

7023: WARTEZEIT HAUPTANTRIEB!<br />

Der LENZE Frequenzumrichter muss mindestens<br />

20 Sekunden lang vom Versorgungsnetz getrennt<br />

werden bevor eine Wiedereinschaltung erfolgen<br />

darf. Bei schnellem Tür auf/zu (unter 20 Sekunden)<br />

erscheint diese Meldung.<br />

7038: SCHMIERMITTEL DEFEKT<br />

Der Druckschalter ist defekt oder verstopft.<br />

NC-Start kann nicht aktiviert werden. Dieser Alarm<br />

kann nur durch Aus- und Einschalten der Maschine<br />

zurückgesetzt werden.<br />

Verständigen Sie den <strong>EMCO</strong> Kundendienst.<br />

7039: SCHMIERMITTEL DEFEKT<br />

Zu wenig Schmiermittel, der Druckschalter ist defekt.<br />

NC-Start kann nicht aktiviert werden.<br />

Prüfen Sie das Schmiermittel und führen Sie einen<br />

ordnungsgemäßen Schmierzyklus durch oder<br />

verständigen Sie den <strong>EMCO</strong> Kundendienst.<br />

7040: MASCHINENTÜR OFFEN<br />

Der Hauptantrieb kann nicht eingeschalten werden<br />

und NC-Start kann nicht aktiviert werden<br />

(ausgenommen Sonderbetrieb).<br />

Schließen Sie die Türe, um ein CNC-Programm<br />

abzuarbeiten.<br />

7042: MASCHINENTÜR INITIALISIEREN<br />

Jede Bewegung bzw. NC-Start ist gesperrt.<br />

Öffnen und schließen Sie die Türe, um die<br />

Sicherheitskreise zu aktivieren.<br />

7043: SOLLSTÜCKZAHL ERREICHT<br />

Eine voreingestellte Anzahl von Programmdurchläufen<br />

ist erreicht. NC-Start kann nicht aktiviert<br />

werden. Setzen Sie den Stückzähler zurück, um<br />

fortzufahren.<br />

7050: KEIN TEIL GESPANNT!<br />

Der Schraubstock ist nach dem Einschalten oder<br />

nach einem Alarm weder in der vorderen noch in<br />

der hinteren Endlage. NC-Start kann nicht aktiviert<br />

werden.<br />

Verfahren Sie den Schraubstock manuell auf eine<br />

gültige Endlage.<br />

H 4<br />

ALARME UND MELDUNGEN<br />

7051: TEILAPPARAT NICHT VERRIEGELT!<br />

Entweder ist der Teilapparat nach dem Einschalten<br />

der Maschine in einer undefinierten Lage oder<br />

das Verriegelungssignal nach einem Teilungsvorgang<br />

fehlt.<br />

Teilungsvorgang auslösen, Verriegelungsbero<br />

kontrollieren bzw. einstellen.<br />

7054: SCHRAUBSTOCK OFFEN !<br />

Ursache: Schraubstock nicht gespannt.<br />

Bei Einschalten der Hauptspindel mit M3/M4<br />

kommt Alarm 6072 (Schraubstock nicht bereit).<br />

Abhilfe: Schraubstock spannen.<br />

7055: WERKZEUGSPANNSYSTEM ÖFFNEN<br />

Wenn ein Wekzeug in der Hauptspindel eingespannt<br />

ist und die Steuerung nicht die dazugehörende<br />

T-Nummer kennt.<br />

Werkzeug bei offener Tür mit den PC-Tasten<br />

"Strg" und " 1 " aus der Hauptspindel auswerfen.<br />

7056: SETTINGDATEN FEHLERHAFT<br />

Eine ungültige Werkzeugnummer ist in den<br />

Settingdaten gespeichert.<br />

Settingdaten im Maschinenverzeichniss xxxxx.pls<br />

löschen<br />

7057: WERKZEUGHALTER BELEGT<br />

Das eingespannte Werkzeug kann nicht im<br />

Werkzeugwender abgelegt werden da die Position<br />

belegt ist.<br />

Werkzeug bei offener Tür mit den PC-Tasten<br />

"Strg" und " 1 " aus der Hauptspindel auswerfen.<br />

7058: ACHSEN FREIFAHREN<br />

Die Position des Werkzeugwenderarmes beim<br />

Werkzeugwechsel kann nicht eindeutig definiert<br />

werden.<br />

Maschinentüre öffnen, Werkzeugwendermagazin<br />

bis auf Anschlag zurückschieben. Im JOG-Mode<br />

den Fräskopf bis auf den Z-Ref.Schalter nach<br />

oben fahren und dann den Referenzpunkt anfahren.<br />

7270: OFFSETABGLEICH AKTIV<br />

Nur bei PC-MILL 105<br />

Offsetabgleich wird durch folgende<br />

Bediensequenz ausgelöst.<br />

- Referenzpunkt nicht aktiv<br />

- Maschine im Referenzmodus<br />

- Schlüsselschalter auf Handbetrieb<br />

- Tasten STRG (oder CTRL) und gleichzeitig 4<br />

drücken<br />

Dies muss durchgeführt werden, wenn vor dem<br />

Werkzeugwechselvorgang die Spindelpositionierung<br />

nicht fertig ausgeführt wird<br />

(Toleranzfenster zu groß)


7271: ABGLEICH BEENDET,<br />

DATEN GESICHERT<br />

siehe 7270<br />

H 5<br />

ALARME UND MELDUNGEN


PC TURN 50 / 55 / 105 / 120 / 125 / 155<br />

Concept TURN 55 / 105 / 155<br />

6000: NOT AUS<br />

Die Not-Aus-Taste wurde gedrückt.<br />

Der Referenzpunkt geht verloren, die Hilfsantriebe<br />

werden abgeschaltet.<br />

Bereinigen Sie die Gefahrensituation und entriegeln<br />

Sie die Not-Aus-Taste.<br />

6001: SPS-ZYKLUSZEITÜBERSCHREITUNG<br />

Die Hilfsantriebe werden abgeschaltet.<br />

Verständigen Sie den <strong>EMCO</strong> Kundendienst.<br />

6002: SPS-KEIN PROGRAMM GELADEN<br />

Die Hilfsantriebe werden abgeschaltet.<br />

Verständigen Sie den <strong>EMCO</strong> Kundendienst.<br />

6003: SPS-KEIN DATENBAUSTEIN<br />

Die Hilfsantriebe werden abgeschaltet.<br />

Verständigen Sie den <strong>EMCO</strong> Kundendienst.<br />

6004: SPS-RAM SPEICHERFEHLER<br />

Die Hilfsantriebe werden abgeschaltet.<br />

Verständigen Sie den <strong>EMCO</strong> Kundendienst.<br />

6007: SICHERHEITSSCHALTUNG DEFEKT<br />

Einspeiseschütze für Achs- und Hauptantrieb<br />

nicht abgefallen.<br />

Einspeiseschütze überprüfen, evtl. Kontakte verschweißt.<br />

6008: FEHLENDER CAN-TEILNEHMER<br />

Die SPS-CAN-Busplatine wird von der Steuerung<br />

nicht erkannt.<br />

Überprüfen des Schnittstellenkabels, Spannungsversorgung<br />

der CAN-Platine.<br />

6009: SICHERHEITSSCHALTUNG DEFEKT<br />

Fehler Schrittmotorsystem.<br />

Ein laufendes CNC-Programm wird abgebrochen,<br />

die Hilfsantriebe werden abgeschalten, der<br />

Referenzpunkt geht verloren.<br />

Verständigen Sie den <strong>EMCO</strong> Kundendienst.<br />

H 6<br />

ALARME UND MELDUNGEN<br />

6010: ANTRIEB X-ACHSE NICHT BEREIT<br />

Die Schrittmotorkarte ist defekt oder zu heiß, eine<br />

Sicherung ist defekt, Netzversorgung Über- oder<br />

Unterspannung.<br />

Ein laufendes CNC-Programm wird abgebrochen,<br />

die Hilfsantriebe werden abgeschaltet, der<br />

Referenzpunkt geht verloren.<br />

Überprüfen Sie die Sicherungen oder verständigen<br />

Sie den <strong>EMCO</strong> Kundendienst.<br />

6012: ANTRIEB Z-ACHSE NICHT BEREIT<br />

siehe 6010.<br />

6013: HAUPTANTRIEB NICHT BEREIT<br />

Die Hauptantriebsversorgung ist defekt oder der<br />

Hauptantrieb zu heiß, eine Sicherung ist defekt,<br />

Netzversorgung Über- oder Unterspannung.<br />

Ein laufendes CNC-Programm wird abgebrochen,<br />

die Hilfsantriebe werden abgeschalten.<br />

Überprüfen Sie die Sicherungen oder verständigen<br />

Sie den <strong>EMCO</strong> Kundendienst.<br />

6014: KEINE HAUPTSPINDELDREHZAHL<br />

Dieser Alarm wird ausgelöst, wenn die Spindeldrehzahl<br />

unter 20 U/min absinkt. Ursache ist<br />

Überlast. Ändern Sie die Schnittdaten (Vorschub,<br />

Drehzahl, Zustellung).<br />

Das CNC-Programm wird abgebrochen, die Hilfsantriebe<br />

werden abgeschalten.<br />

6015: KEINE AWZ-SPINDELDREHZAHL<br />

siehe 6014<br />

6016: AWZ-SIGNAL EINGEKUPPELT FEHLT<br />

6017: AWZ-SIGNAL AUSGEKUPPELT FEHLT<br />

Beim kuppelbaren Werkzeugwender wird die Stellung<br />

des Ein-Auskuppelmagneten mit zwei Beros<br />

überwacht. Damit der Werkzeugwender weiterschwenken<br />

kann muss sichergestellt sein, dass<br />

die Kupplung in hinterer Endlage ist. Ebenso muss<br />

bei Betrieb mit angetriebenen Werkzeugen die<br />

Kupplung sicher in vorderer Endlage sein.<br />

Verkabelung, Magnet, Endlagenberos überprüfen<br />

und einstellen.<br />

6021: ZANGE ZEITÜBERWACHUNG<br />

Wenn beim Schliessen des Spannmittels der<br />

Druckschalter nicht innerhalb einer Sekunde anspricht.


6022: SPANNMITTELPLATINE DEFEKT<br />

Wenn das Signal "Spannmittel gespannt" dauernd<br />

gemeldet wird, obwohl kein Ansteuerbefehl ausgegeben<br />

wird. Platine tauschen.<br />

6023: ZANGE DRUCKÜBERWACHUNG<br />

Wenn bei geschlossenem Spannmittel der Druckschalter<br />

ausschaltet (Druckluftausfall länger als<br />

500ms).<br />

6024: MASCHINENTÜR OFFEN<br />

Die Türe wurde während einer Bewegung der Maschine<br />

geöffnet. Ein laufendes CNC-Programm<br />

wird abgebrochen.<br />

6025: RÄDERDECKEL OFFEN<br />

Der Räderdeckel wurde während einer Bewegung<br />

der Maschine geöffnet. Ein laufendes CNC-Programm<br />

wird abgebrochen.<br />

Schließen Sie den Deckel, um fortzusetzen.<br />

6027: TÜRENDSCHALTER DEFEKT<br />

Der Türendschalter der automatischen<br />

Maschinentür ist verschoben, defekt oder falsch<br />

verkabelt.<br />

Verständigen Sie den <strong>EMCO</strong> Kundendienst.<br />

6028: TÜR ZEITÜBERSCHREITUNG<br />

Die automatische Türe klemmt, unzureichende<br />

Druckluftversorgung, Endschalter defekt.<br />

Türe, Druckluftversorgung und Endschalter überprüfen<br />

oder den <strong>EMCO</strong> Kundendienst verständigen.<br />

6029: PINOLE ZEITÜBERSCHREITUNG<br />

Wenn die Pinole nicht innerhalb von 10 Sekunden<br />

eine Endlage erreicht.<br />

Ansteuerung, Endschalterberos einstellen, oder<br />

Pinole klemmt.<br />

6030: KEIN TEIL GESPANNT<br />

Kein Werkstück vorhanden, Schraubstockgegenlager<br />

verschoben, Schaltnocke verschoben, Hardware<br />

defekt.<br />

Einstellen oder den <strong>EMCO</strong> Kundendienst verständigen.<br />

6031: PINOLE AUSGEFALLEN<br />

6032: WZW-SCHWENKZEIT-<br />

ÜBERSCHREITUNG VW<br />

siehe 6041.<br />

6033: WZW-SYNC-IMPULS FEHLERHAFT<br />

Hardware defekt.<br />

Verständigen Sie den <strong>EMCO</strong> Kundendienst.<br />

H 7<br />

ALARME UND MELDUNGEN<br />

6037: FUTTER ZEITÜBERSCHREITUNG<br />

Wenn beim Schliessen des Spannmittels der<br />

Druckschalter nicht innerhalb einer Sekunde anspricht.<br />

6039: FUTTER DRUCKÜBERWACHUNG<br />

Wenn bei geschlossenem Spannmittel der Druckschalter<br />

ausschaltet (Druckluftausfall länger als<br />

500ms).<br />

6040: WZW-STATISCHE<br />

VERRIEGELUNGSÜBERWACHUNG<br />

Der Werkzeugwender ist in keiner verriegelten Position,<br />

Werkzeugwender-Geberplatine defekt, Verkabelung<br />

defekt, Sicherung defekt.<br />

Schwenken Sie den Werkzeugwender mit der<br />

Werkzeugwendertaste, überprüfen Sie die Sicherungen<br />

oder <strong>EMCO</strong> Kundendienst verständigen.<br />

6041: WZW-SCHWENKZEIT-<br />

ÜBERSCHREITUNG VW<br />

Werkzeugwenderscheibe klemmt (Kollision?), Sicherung<br />

defekt, Hardware defekt.<br />

Ein laufendes CNC-Programm wird abgebrochen.<br />

Überprüfen Sie auf Kollisionen, überprüfen Sie<br />

die Sicherungen oder verständigen Sie den <strong>EMCO</strong><br />

Kundendienst.<br />

6042: THERMISCHE STÖRUNG WZW<br />

Werkzeugwendermotor zu heiss.<br />

Mit dem Werkzeugwender dürfen max. 14<br />

Schwenkvorgänge pro Minute durchgeführt werden.<br />

6043: WZW-SCHWENKZEIT-<br />

ÜBERSCHREITUNG RW<br />

Werkzeugwenderscheibe klemmt (Kollision?), Sicherung<br />

defekt, Hardware defekt.<br />

Ein laufendes CNC-Programm wird abgebrochen.<br />

Überprüfen Sie auf Kollisionen, überprüfen Sie<br />

die Sicherungen oder verständigen Sie den <strong>EMCO</strong><br />

Kundendienst.<br />

6044: BREMSWIDERSTAND -<br />

HAUPTANTRIEB ÜBERLASTET<br />

Anzahl der Drehzahländerungen im Programm reduzieren.<br />

6045: WZW-SYNC-IMPULS FEHLT<br />

Hardware defekt.<br />

Verständigen Sie den <strong>EMCO</strong> Kundendienst.<br />

6046: WZW-ENCODER DEFEKT<br />

Sicherung defekt, Hardware defekt.<br />

Überprüfen Sie die Sicherungen oder verständigen<br />

Sie den <strong>EMCO</strong> Kundendienst.


6048: FUTTER NICHT BEREIT<br />

Es wurde versucht, bei offenem Futter oder ohne<br />

gespanntes Werkstück die Spindel zu starten.<br />

Futter blockiert mechanisch, Druckluftversorgung<br />

unzureichend, Sicherung defekt, Hardware defekt.<br />

Überprüfen Sie die Sicherungen oder verständigen<br />

Sie den <strong>EMCO</strong> Kundendienst.<br />

6049: ZANGE NICHT BEREIT<br />

siehe 6048.<br />

6050: M25 BEI LAUFENDER HAUPTSPINDEL<br />

Bei M25 muss die Hauptspindel stehen (Auslaufphase<br />

beachten, evtl. Verweilzeit programmieren).<br />

6055: KEIN TEIL GESPANNT<br />

Dieser Alarm tritt auf, wenn bei bereits drehender<br />

Hauptspindel das Spannmittel oder die Pinole eine<br />

Endlage erreichen.<br />

Das Werkstück wurde aus dem Spannmittel geschleudert<br />

oder von der Pinole in das Spannmittel<br />

gedrückt. Spannmitteleinstellungen, Spannkräfte<br />

kontrollieren, Schnittwerte ändern.<br />

6056: PINOLE NICHT BEREIT<br />

Es wurde versucht, bei undefinierter<br />

Pinolenposition die Spindel zu starten, eine Achse<br />

zu bewegen oder den Werkzeugwender zu<br />

bewegen.<br />

Pinole blockiert mechanisch (Kollision?),<br />

Druckluftversorgung unzureichend, Sicherung defekt,<br />

Magnetschalter defekt.<br />

Überprüfen Sie auf Kollisionen, überprüfen Sie<br />

die Sicherungen oder verständigen Sie den <strong>EMCO</strong><br />

Kundendienst.<br />

6057: M20/M21 BEI LAUFENDER HAUPT-<br />

SPINDEL<br />

Bei M20/M21 muss die Hauptspindel stehen (Auslaufphase<br />

beachten, evtl. Verweilzeit programmieren).<br />

6058: M25/M26 BEI AUSGEFAHRENER<br />

PINOLE<br />

Um das Spannmittel in einem NC-Programm mit<br />

M25 oder M26 zu betätigen, muss sich die Pinole<br />

inder hinteren Endlage befinden.<br />

6059: C-ACHSE SCHWENKZEIT-<br />

ÜBERSCHREITUNG<br />

C-Achse schwenkt innerhalb von 4 Sekunden<br />

nicht ein.<br />

Grund: zu wenig Luftdruck, bzw. Mechanik verklemmt.<br />

H 8<br />

ALARME UND MELDUNGEN<br />

6060: C-ACHSE VERRIEGELUNGS-<br />

ÜBERWACHUNG<br />

Beim Einschwenken der C-Achse spricht der<br />

Endschalter nicht an.<br />

Pneumatik, Mechanik und Endschalter überprüfen.<br />

6064: TÜRAUTOMATIK NICHT BEREIT<br />

Die Türe steckt mechanisch (Kollision?), unzureichende<br />

Druckluftversorgung, Endschalter defekt,<br />

Sicherung defekt.<br />

Überprüfen Sie auf Kollisionen, überprüfen Sie<br />

die Sicherungen oder verständigen Sie den <strong>EMCO</strong><br />

Kundendienst.<br />

6065: STÖRUNG LADEMAGAZIN<br />

Lader nicht bereit.<br />

Überprüfen Sie, ob der Lader eingschaltet, richtig<br />

angeschlossen und betriebsbereit ist, bzw. Lader<br />

deaktivieren (WinConfig).<br />

6066: STÖRUNG SPANNMITTEL<br />

Keine Druckluft am Spannmittel<br />

Pneumatik und Lage der Spannmittelberos überprüfen.<br />

6067: KEINE DRUCKLUFT<br />

Druckluft einschalten, Druckschaltereinstellung<br />

kontrollieren.<br />

7000: FALSCHES T-WORT PROGRAMMIERT<br />

Programmierte Werkzeugposition größer als 8.<br />

Ein laufendes CNC-Programm wird angehalten.<br />

Programm mit RESET abbrechen, Programm berichtigen<br />

7007: VORSCHUB STOP<br />

Im Robotik-Betrieb liegt ein HIGH Signal am Eingang<br />

E3.7. Vorschub Stop ist aktiv, bis ein LOW<br />

Signal am Eingang E3.7 anliegt.<br />

7016: HILFSANTRIEBE EINSCHALTEN<br />

Die Hilfsantriebe sind abgeschaltet. Drücken Sie<br />

die AUX ON Taste für mindestens 0,5 s (damit<br />

wird unbeabsichtigtes Einschalten verhindert), um<br />

die Hilfsantriebe einzuschalten (ein Schmierimpuls<br />

wird ausgelöst)<br />

7017: REFERENZPUNKT ANFAHREN<br />

Fahren Sie den Referenzpunkt an.<br />

Wenn der Referenzpunkt nicht aktiv ist, sind manuelle<br />

Bewegungen der Vorschubachsen nur mit<br />

Schlüsselschalterposition „Handbetrieb“ möglich.


7018: SCHLÜSSELSCHALTER<br />

UMSCHALTEN<br />

Beim Aktivieren von NC-Start war der Schlüsselschalter<br />

auf Position „Handbetrieb“.<br />

NC-Start kann nicht aktiviert werden.<br />

Schalten Sie den Schlüsselschalter um, um ein<br />

CNC-Programm abzuarbeiten.<br />

7019: STÖRUNG PNEUMATIKÖLER<br />

Pneumatiköl nachfüllen<br />

7020: SONDERBETRIEB AKTIV<br />

Sonderbetrieb: Die Maschinentüre ist offen, die<br />

Hilfsantriebe sind eingeschalten, der Schlüsselschalter<br />

ist in der Position „Handbetrieb“ und die<br />

Zustimmtaste ist gedrückt.<br />

Die Linearachsen können bei offener Türe manuell<br />

verfahren werden. Der Werkzeugwender kann<br />

bei offener Tür geschwenkt werden. Ein CNC-<br />

Programm kann nur mit stehender Spindel<br />

(DRYRUN) und im Einzelsatzbetrieb (SINGLE)<br />

ablaufen.<br />

Aus Sicherheitsgründen: Die Funktion der Zustimmtaste<br />

wird nach 40 s automatisch unterbrochen,<br />

die Zustimmtaste muss dann losgelassen<br />

und erneut gedrückt werden.<br />

7021: WERKZEUGWENDER<br />

FREIFAHREN<br />

Der Werkzeugwechsel wurde unterbrochen.<br />

Spindelstart und NC Start sind nicht möglich.<br />

Drücken Sie die Werkzeugwendertaste im RE-<br />

SET-Zustand der Steuerung.<br />

7022: AUFFANGSCHALENÜBERWACHUNG<br />

Zeitüberschreitung der Schwenkbewegung.<br />

Kontrollieren Sie die Pneumatik, bzw. ob die Mechanik<br />

verklemmt ist (evtl. Werkstück eingeklemmt).<br />

7023: DRUCKSCHALTER EINSTELLEN !<br />

Während dem Öffnen und Schließen des Spannmittels<br />

muss der Druckschalter einmal aus/einschalten.<br />

Druckschalter einstellen, ab PLC-Version 3.10<br />

gibt es diesen Alarm nicht mehr.<br />

7024: SPANNMITTELBERO EINSTELLEN !<br />

Bei offenem Spannmittel und aktiver Endlagenüberwachung<br />

muss der jeweilige Bero die Geöffnet-Stellung<br />

rückmelden.<br />

Spannmittelbero überpüfen und einstellen, Verkabelung<br />

überpüfen.<br />

H 9<br />

ALARME UND MELDUNGEN<br />

7025 WARTEZEIT HAUPTANTRIEB !<br />

Der LENZE Frequenzumrichter muss mindestens<br />

20 Sekunden lang vom Versorgungsnetz getrennt<br />

werden bevor eine Wiedereinschaltung erfolgen<br />

darf. Bei schnellem Tür auf/zu (unter 20 Sekunden)<br />

erscheint diese Meldung.<br />

7038: SCHMIERMITTEL DEFEKT<br />

Der Druckschalter ist defekt oder verstopft.<br />

NC-Start kann nicht aktiviert werden. Dieser Alarm<br />

kann nur durch Aus- und Einschalten der Maschine<br />

zurückgesetzt werden.<br />

Verständigen Sie den <strong>EMCO</strong> Kundendienst.<br />

7039: SCHMIERMITTEL DEFEKT<br />

Zu wenig Schmiermittel, der Druckschalter ist defekt.<br />

NC-Start kann nicht aktiviert werden.<br />

Prüfen Sie das Schmiermittel und führen Sie einen<br />

ordnungsgemäßen Schmierzyklus durch oder<br />

verständigen Sie den <strong>EMCO</strong> Kundendienst.<br />

7040: MASCHINENTÜR OFFEN<br />

Der Hauptantrieb kann nicht eingeschalten werden<br />

und NC-Start kann nicht aktiviert werden<br />

(ausgenommen Sonderbetrieb).<br />

Schließen Sie die Türe, um ein CNC-Programm<br />

abzuarbeiten.<br />

7041: RÄDERDECKEL OFFEN<br />

Die Hauptspindel kann nicht eingeschalten werden<br />

und NC-Start kann nicht aktiviert werden.<br />

Schließen Sie den Räderdeckel, um ein CNC-Programm<br />

zu starten.<br />

7042: MASCHINENTÜR INITIALISIEREN<br />

Jede Bewegung im Arbeitsraum ist gesperrt.<br />

Öffnen und schließen Sie die Türe, um die<br />

Sicherheitskreise zu aktivieren.<br />

7043: SOLLSTÜCKZAHL ERREICHT<br />

Eine voreingestellte Anzahl von Programmdurchläufen<br />

ist erreicht. NC-Start kann nicht aktiviert<br />

werden. Setzen Sie den Stückzähler zurück, um<br />

fortzufahren.<br />

7048: FUTTER OFFEN<br />

Diese Meldung zeigt an, daß das Futter nicht gespannt<br />

ist. Sie verschwindet, sobald ein Werkstück<br />

gespannt wird.<br />

7049: FUTTER - KEIN TEIL GESPANNT<br />

Kein Werkstück ist gespannt, das Einschalten der<br />

Spindel ist gesperrt.


7050: ZANGE OFFEN<br />

Diese Meldung zeigt an, daß die Zange nicht gespannt<br />

ist. Sie verschwindet, sobald ein Werkstück<br />

gespannt wird.<br />

7051: ZANGE - KEIN TEIL GESPANNT<br />

Kein Werkstück ist gespannt, das Einschalten der<br />

Spindel ist gesperrt.<br />

7052: PINOLE IN ZWISCHENSTELLUNG<br />

Die Pinole ist in keiner definierten Position.<br />

Alle Achsbewegungen, die Spindel und der Werkzeugwender<br />

sind gesperrt.<br />

Verfahren Sie die Pinole in die hintere Endlage<br />

oder spannen Sie ein WErkstück mit der Pinole.<br />

7053: PINOLE - KEIN TEIL GESPANNT<br />

Die Pinole ist bis auf die vordere Endlage verfahren.<br />

Um weiterzuarbeiten müssen Sie die Pinole zuerst<br />

ganz zurück in die hintere Endlage verfahren.<br />

7054: SPANNMITTEL - KEIN TEIL GE-<br />

SPANNT<br />

Kein Werkstück ist gespannt, das Einschalten der<br />

Spindel ist geperrt.<br />

7055: SPANNMITTEL OFFEN<br />

Diese Meldung zeigt an, dass das Spannmittel<br />

nicht im Spannzustand ist. Sie verschwindet, sobald<br />

ein Werkstück gespannt wird.<br />

H 10<br />

ALARME UND MELDUNGEN


Achscontrolleralarme<br />

8000 Fataler Fehler AC<br />

8100 Fataler Initialisierungsfehler AC<br />

Ursache: Interner Fehler<br />

Abhilfe: Software neu starten oder bei Bedarf neu<br />

installieren, Fehler an <strong>EMCO</strong> melden.<br />

8101 Fataler Initialisierungsfehler AC<br />

siehe 8100.<br />

8102 Fataler Initialisierungsfehler AC<br />

siehe 8100.<br />

8103 Fataler Initialisierungsfehler AC<br />

siehe 8100.<br />

8104 Fataler AC Systemfehler<br />

siehe 8100.<br />

8105 Fataler Initialisierungsfehler AC<br />

siehe 8100.<br />

8106 Keine PC-COM Karte wurde gefunden<br />

Ursache: PC-COM Karte kann nicht angesteuert<br />

werden (ev. nicht eingebaut).<br />

Abhilfe: Karte einbauen, andere Adresse mit Jumper<br />

einstellen<br />

8107 PC-COM Karte reagiert nicht<br />

siehe 8106.<br />

8108 Fataler Fehler auf PC-COM Karte<br />

siehe 8106.<br />

8109 Fataler Fehler auf PC-COM Karte<br />

siehe 8106.<br />

8110 PC-COM Initmessage fehlt<br />

Ursache: Interner Fehler<br />

Abhilfe: Software neu starten oder bei Bedarf neu<br />

installieren, Fehler an <strong>EMCO</strong> melden.<br />

8111 PC-COM Konfigurationsfehler<br />

siehe 8110.<br />

8113 Ungültige Daten (pccom.hex)<br />

siehe 8110.<br />

8114 Programmierfehler auf PC-COM<br />

siehe 8110.<br />

8115 PC-COM Programmpaketquittung fehlt<br />

siehe 8110.<br />

8116 PC-COM Hochlauffehler<br />

siehe 8110.<br />

8117 Fataler Initdatenfehler(pccom.hex)<br />

siehe 8110.<br />

8118 Fataler Initfehler AC<br />

siehe 8110, ev. zu wenig RAM-Speicher<br />

8119 PC Interrupt Nummer nicht möglich<br />

Ursache: Die PC-Interrupt-Nummer kann nicht verwendet<br />

werden.<br />

AC95 / ACC ALARME<br />

H 11<br />

ALARME UND MELDUNGEN<br />

Abhilfe: In der Windows95 Systemsteuerung mit<br />

Programm System freie Interrupt-Nummer<br />

ermitteln (erlaubt: 5,7,10, 11, 12, 3, 4 und<br />

5) und diese Nummer in WinConfig eintragen.<br />

8120 PC Interrupt nicht freigebbar<br />

siehe 8119<br />

8121 Ungültiges Kommando an PC-COM<br />

Ursache: Interner Fehler oder Kabel defekt<br />

Abhilfe: Kabel überprüfen (anschrauben); Software<br />

neu starten oder bei Bedarf neu installieren,<br />

Fehler an <strong>EMCO</strong> melden.<br />

8122 Interne AC Mailbox voll<br />

Ursache: Interner Fehler<br />

Abhilfe: Software neu starten oder bei Bedarf neu<br />

installieren, Fehler an <strong>EMCO</strong> melden.<br />

8123 RECORD Datei nicht erstellbar<br />

Ursache: Interner Fehler<br />

Abhilfe: Software neu starten oder bei Bedarf neu<br />

installieren, Fehler an <strong>EMCO</strong> melden.<br />

8124 RECORD Datei nicht beschreibbar<br />

Ursache: Interner Fehler<br />

Abhilfe: Software neu starten oder bei Bedarf neu<br />

installieren, Fehler an <strong>EMCO</strong> melden.<br />

8125 Zuwenig Speicher für Recordpuffer<br />

Ursache: Zuwenig RAM-Speicher, Aufzeichnungszeit<br />

zu groß.<br />

Abhilfe: Software neu starten, bei Bedarf Treiber<br />

usw. entfernen, um Speicher verfügbar zu<br />

machen, Aufzeichnungszeit verringern.<br />

8126 AC Interpolator läuft zu lange<br />

Ursache: Ev. ungenügende Rechnerleistung.<br />

Abhilfe: Mit WinConfig längere Interruptzeit einstellen.<br />

Dadurch kann jedoch eine schlechtere<br />

Bahngenauigkeit entstehen.<br />

8127 Zuwenig Speicher im AC<br />

Ursache: Zuwenig RAM-Speicher<br />

Abhilfe: Andere laufende Programme beenden,<br />

Software neu starten, bei Bedarf Treiber<br />

usw. entfernen, um Speicher verfügbar zu<br />

machen.<br />

8128 Unbekannte Meldung im AC empfangen<br />

Ursache: Interner Fehler<br />

Abhilfe: Software neu starten oder bei Bedarf neu<br />

installieren, Fehler an <strong>EMCO</strong> melden.<br />

8129 Fehlerhafte MSD, Achszuordnung<br />

siehe 8128.<br />

8130 Interner Init-Fehler AC<br />

siehe 8128.


8131 Interner Init-Fehler AC<br />

siehe 8128.<br />

8132 Achse von mehreren Kanälen belegt<br />

siehe 8128.<br />

8133 Zuwenig NC Satzspeicher AC (IPO)<br />

siehe 8128.<br />

8134 Zuviele Mittelpunkte für Kreis<br />

siehe 8128.<br />

8135 Zuwenig Mittelpunkte für Kreis<br />

siehe 8128.<br />

8136 Kreisradius zu klein<br />

siehe 8128.<br />

8137 Ungültige Helixachse<br />

Ursache: Falsche Achse für Helix. Die Achskombination<br />

von Kreisachsen und Linearachse<br />

stimmt nicht.<br />

Abhilfe: Programm korrigieren.<br />

8140 Maschine (ACIF) meldet sich nicht<br />

Ursache: Maschine nicht eingeschaltet oder angeschlossen.<br />

Abhilfe: Maschine einschalten bzw. anschließen.<br />

8141 Interner PC-COM Fehler<br />

Ursache: Interner Fehler<br />

Abhilfe: Software neu starten oder bei Bedarf neu<br />

installieren, Fehler an <strong>EMCO</strong> Kundendienst<br />

melden.<br />

8142 Programmierfehler ACIF<br />

Ursache: Interner Fehler<br />

Abhilfe: Software neu starten oder bei Bedarf neu<br />

installieren, Fehler an <strong>EMCO</strong> Kundendienst<br />

melden.<br />

8143 ACIF Programmpaketquittung fehlt<br />

siehe 8142.<br />

8144 ACIF Hochlauffehler<br />

siehe 8142.<br />

8145 Fataler Initdatenfehler(acif.hex)<br />

siehe 8142.<br />

8146 Achse mehrfach angefordert<br />

siehe 8142.<br />

8147 Ungültiger PC-COM Zustand (DPRAM)<br />

siehe 8142.<br />

8148 Ungültiges PC-COM Kommando (KNr)<br />

siehe 8142.<br />

8149 Ungültiges PC-COM Kommando (Len)<br />

siehe 8142.<br />

8150 Fataler ACIF Fehler<br />

siehe 8142.<br />

8151 AC Init Fehler (RPF Datei fehlt)<br />

siehe 8142.<br />

8152 AC Init Fehler (RPF Datei Format)<br />

siehe 8142.<br />

8153 FPGA Programmiertimeout am ACIF<br />

siehe 8142.<br />

H 12<br />

ALARME UND MELDUNGEN<br />

8154 Ungültiges Kommando an PC-COM<br />

siehe 8142.<br />

8155 Ungültige FPGA Prog.-Paketquittung<br />

siehe 8142 bzw. Hardware-Fehler auf ACIF-Platine<br />

(<strong>EMCO</strong> Service verständigen).<br />

8156 Syncsuche mehr als 1.5 Umdrehungen<br />

siehe 8142 bzw. Hardware-Fehler bei Bero (<strong>EMCO</strong><br />

Service verständigen).<br />

8157 Datenaufzeichnung fertig<br />

siehe 8142.<br />

8158 Berobreite (Referenzieren) zu groß<br />

siehe 8142 bzw. Hardware-Fehler bei Bero (<strong>EMCO</strong><br />

Service verständigen).<br />

8159 Funktion nicht implementiert<br />

Bedeutung: Diese Funktion kann im Normalbetrieb<br />

nicht ausgeführt werden.<br />

8160 Drehüberwachung Achse 3..7<br />

Ursache: Achse dreht durch bzw. Schlitten blockiert,<br />

die Achssynchronisation wurde verloren<br />

Abhilfe: Referenzpunkt anfahren.<br />

8161 DAU Begrenzung X, Achse außer Tritt<br />

Schrittverlust des Schrittmotors. Ursachen:<br />

- Achse mechanisch blockiert<br />

- Achsriemen defekt<br />

- Beroabstand zu groß (>0,3mm) oder Bero defekt<br />

- Schrittmotor defekt<br />

8162 DAU Begrenzung Y, Achse außer Tritt<br />

siehe 8161<br />

8163 DAU Begrenzung Z, Achse außer Tritt<br />

siehe 8161<br />

8164 Softwaerendschalter Max Achse 3..7<br />

Ursache: Achse am Ende des Verfahrbereichs<br />

Abhilfe: Achse zurückfahren<br />

8168 Softwaerendschalter Min Achse 3..7<br />

Ursache: Achse am Ende des Verfahrbereichs<br />

Abhilfe: Achse zurückfahren<br />

8172 Kommunikationsfehler zur Maschine<br />

Ursache: Interner Fehler<br />

Abhilfe: Software neu starten oder bei Bedarf neu<br />

installieren, Fehler an <strong>EMCO</strong> melden.<br />

Verbindung PC-Maschine prüfen, ev. Störquellen<br />

beseitigen.<br />

8173 INC Befehl bei laufendem Programm<br />

Abhilfe: Programm mit NC-Stop oder Reset anhalten.<br />

Achse verfahren<br />

8174 INC Befehl nicht erlaubt<br />

Ursache: Achse ist zur Zeit in Bewegung<br />

Abhilfe: Warten bis Achse steht und danach Achse<br />

verfahren.


8175 Öffnen der MSD Datei nicht möglich<br />

Ursache: Interner Fehler<br />

Abhilfe: Software neu starten oder bei Bedarf neu<br />

installieren, Fehler an <strong>EMCO</strong> melden.<br />

8176 Öffnen der PLS Datei nicht möglich<br />

siehe 8175.<br />

8177 Lesen von PLS Datei nicht möglich<br />

siehe 8175.<br />

8178 Schreiben auf PLS Datei nicht mögl<br />

siehe 8175.<br />

8179 Öffnen der ACS Datei nicht möglich<br />

siehe 8175.<br />

8180 Lesen von ACS Datei nicht möglich<br />

siehe 8175.<br />

8181 Schreiben auf ACS Datei nicht mögl<br />

siehe 8175.<br />

8183 Getriebestufe zu groß<br />

Ursache: Gewählte Getriebestufe an Maschine nicht<br />

erlaubt<br />

8184 Ungültiges Interpolationskommando<br />

8185 Verbotene MSD Datenänderung<br />

siehe 8175.<br />

8186 Öffnen der MSD Datei nicht mögl.<br />

siehe 8175.<br />

8187 PLC Programm fehlerhaft<br />

siehe 8175.<br />

8188 Fehlerhaftes Getriebestufenkomm.<br />

siehe 8175.<br />

8189 Fehlerhafte OB-AC Kanalzuordnung<br />

siehe 8175.<br />

8190 Ungültiger Kanal in Kommando<br />

siehe 8175.<br />

8191 Falsche Jog Vorschubseinheit<br />

Ursache: Maschine unterstützt Umdrehungsvorschub<br />

im JOG Betrieb nicht<br />

Abhilfe: Softwareupdate bei <strong>EMCO</strong> anfordern<br />

8192 Ungültige Achse verwendet<br />

siehe 8175.<br />

8193 Fataler SPS Fehler<br />

siehe 8175.<br />

8194 Gewinde ohne Start-Zieldifferenz<br />

Ursache: Programmierte. Zielkoordinaten sind mit<br />

Startkoordinaten identisch<br />

Abhilfe: Zielkoordinaten korrigieren<br />

8195 Keine Gewindesteig. in führ. Achse<br />

Abhilfe: Gewindesteigung programmieren<br />

8196 Zu viele Achsen für Gewinde<br />

Abhilfe: max. 2 Achsen für Gewinde programmieren.<br />

H 13<br />

ALARME UND MELDUNGEN<br />

8197 Gewindeweg zu kurz<br />

Ursache: Gewindelänge zu kurz.<br />

Beim Übergang von einem Gewinde auf<br />

ein anderes muss die Länge des zweiten<br />

Gewindes ausreichen, um ein korrektes<br />

Gewinde zu drehen.<br />

Abhilfe: Zweites Gewindes verlängern oder durch<br />

Geradenstück (G1) ersetzen.<br />

8198 Interner Fehler (zu viele Gewinde)<br />

siehe 8175.<br />

8199 Interner Fehler (Gewindezustand)<br />

Ursache: Interner Fehler<br />

Abhilfe: Software neu starten oder bei Bedarf neu<br />

installieren, Fehler an <strong>EMCO</strong> melden.<br />

8200 Gewinde ohne laufende Spindel<br />

Abhilfe: Spindel einschalten<br />

8201 Interner Gewindefehler(IPO)<br />

siehe 8199.<br />

8202 Interner Gewindefehler(IPO)<br />

siehe 8199.<br />

8203 Fataler AC Fehler (0-Ptr IPO)<br />

siehe 8199.<br />

8204 Fataler Init Fehler: PLC/IPO läuft<br />

siehe 8199.<br />

8205 PLC Laufzeitüberschreitung<br />

Ursache: Zu geringe Rechnerleistung<br />

8206 SPS M-Gruppeninitialisierung falsch<br />

siehe 8199.<br />

8207 Ungültige SPS-Maschinendaten<br />

siehe 8199.<br />

8208 Ungült. Anwendungskommando an AC<br />

siehe 8199.<br />

8212 Rundachse ist nicht erlaubt<br />

siehe 8199.<br />

8213 Kreis mit Rundachse kann nicht interpoliert<br />

werden<br />

8214 Gewinde mit Rundachsinterpolation<br />

nicht erlaubt<br />

8215 Ungültiger Zustand<br />

siehe 8199.<br />

8216 Achstyp nicht Rundachse bei Rundachsumschaltung<br />

siehe 8199.<br />

8217 Achstyp nicht erlaubt!<br />

Ursache: Umschalten im Rundachsbetrieb bei eingeschalteter<br />

Spindel<br />

Abhilfe: Spindel anhalten und Rundachsumschaltung<br />

durchführen.<br />

8218 Rundachsreferenzieren ohne angewählte<br />

Rundachse im Kanal<br />

siehe 8199.


8219 Gewinde Ohne Drehgeber nicht erlaubt!<br />

Ursache: Gewindeschneiden bzw. –bohren nur bei<br />

Spindeln mit Drehgebern möglich<br />

8220 Pufferlänge für PC Sende-Message zu<br />

groß<br />

siehe 8199.<br />

8221 Spindelfreigabe obwohl Achstyp nicht<br />

Spindel ist!<br />

siehe 8199.<br />

8222 Die neue Masterspindel ist nicht gültig!<br />

Ursache: Angegebene Masterspindel bei Masterspindelumschaltung<br />

nicht gültig.<br />

Abhilfe: Spindelnummer korrigieren.<br />

8224 Ungültiger Genauhaltmodus!<br />

siehe 8199.<br />

8225 Falsche Parameter in BC_MOVE_TO_IO!<br />

Ursache: Maschine ist für Messtaster nicht konfiguriert.<br />

Verfahrbewegung mit Rundachse bei<br />

Messtasterbetrieb nicht erlaubt.<br />

Abhilfe: Rundachsbewegung aus Verfahrbewegung<br />

entfernen.<br />

8226 Rundachsumschaltung nicht erlaubt<br />

(MSD Einstellung)!<br />

Ursache: Angegebene Spindel besitzt keine Rundachse<br />

8228 Rundachsumschaltung bei bewegten<br />

Achsen nicht erlaubt!<br />

Ursache: Rundachse bewegte sich bei Umschaltung<br />

in den Spindelbetrieb.<br />

Abhilfe: Rundachse vor Umschaltung anhalten.<br />

8229 Spindeleinschalten bei aktiver Rundachse<br />

nicht erlaubt!<br />

8230 Programmstart nicht erlaubt da Rundachse<br />

nicht auf Spindel geschaltet ist!<br />

8231 Achskonfiguration (MSD) für TRANSMIT<br />

nicht gültig!<br />

Ursache: Transmit an dieser Maschine nicht möglich.<br />

8232 Achskonfiguration (MSD) für TRACYL<br />

nicht gültig!<br />

Ursache: Tracyl an dieser Maschine nicht möglich.<br />

8233 Achse während TRANSMIT/TRACYL<br />

nicht verfügbar!<br />

Ursache: Programmierung der Rundachse während<br />

Transmit/Tracyl nicht erlaubt.<br />

8234 Reglerfreigabe durch SPS während<br />

Achsinterpolation weggenommen!<br />

Ursache: interner Fehler<br />

Abhilfe: Fehler mit Reset löschen und an <strong>EMCO</strong><br />

melden.<br />

8235 Interpolation ohne Reglerfreigabe durch<br />

SPS!<br />

siehe 8234.<br />

H 14<br />

ALARME UND MELDUNGEN<br />

8236 TRANSMIT/TRACYL Aktivierung bei<br />

bewegter Achse/Spindel nicht erlaubt!<br />

siehe 8234.<br />

8237 Poldurchfahrt bei TRANSMIT!<br />

Ursache: Durchfahren der Koordinaten X0 Y0 bei<br />

Transmit nicht erlaubt.<br />

Abhilfe: Verfahrbewegung verändern.<br />

8238 Vorschubsgrenze TRANSMIT überschritten!<br />

Ursache: Verfahrbewegung kommt zu nahe an die<br />

Koordinaten X0 Y0. Um den programmierten<br />

Vorschub einzuhalten, müsste die<br />

maximale Geschwindigkeit der Rundachse<br />

überschritten werden.<br />

Abhilfe: Vorschub reduzieren. In WinConfig in die<br />

MSD-Einstellungen bei Allgemeine MSD<br />

Daten / C-Achse Vorschubsbegrenzung<br />

den Wert auf 0.2 stellen. Der Vorschub<br />

wird dann automatisch in der Nähe der<br />

Koordinaten X0 Y0 reduziert.<br />

8239 DAU auf 10V Limit aufgelaufen!<br />

Ursache: interner Fehler<br />

Abhilfe: Software neu starten oder neu installieren,<br />

Fehler an <strong>EMCO</strong> melden.<br />

8240 Funktion nicht erlaubt bei aktiver Transformation<br />

(TRANSMIT/TRACYL)!<br />

Ursache: Jog und INC-Betrieb während Transmit in<br />

X/C und bei Tracyl in der Rundachse nicht<br />

möglich.<br />

8241 TRANSMIT ist nicht freigegeben (MSD)!<br />

Ursache: Transmit an dieser Maschine nicht möglich.<br />

8242 TRACYL ist nicht freigegeben (MSD)!<br />

Ursache: Tracyl an dieser Maschine nicht möglich.<br />

8243 Rundachse nicht erlaubt bei aktiver<br />

Transformation!<br />

Ursache: Programmierung der Rundachse während<br />

Transmit/Tracyl nicht erlaubt.<br />

8245 TRACYL Radius = 0!<br />

Ursache: Bei der Anwahl von Tracyl wurde ein Radius<br />

von 0 verwendet.<br />

Abhilfe: Radius korrigieren<br />

8246 Offsetabgleich in diesem Zustand nicht<br />

erlaubt!<br />

siehe 8239.<br />

8247 Offsetabgleich: MSD Datei kann nicht<br />

geschrieben werden!<br />

8248 Zyklischer Überwachungsalarm!<br />

Ursache: Kommunikation mit der Maschinentastatur<br />

ist abgebrochen<br />

Abhilfe: Software neu starten oder neu installieren,<br />

Fehler an <strong>EMCO</strong> melden.<br />

8249 Achsstillstandsüberwachungs - Alarm!<br />

siehe 8239.


8250 Spindelachse ist nicht im Rundachsbetrieb!<br />

siehe 8239.<br />

8251 Steigung bei G331/G332 fehlt!<br />

Ursache: Gewindesteigung fehlt oder Start- und Zielkoordinaten<br />

sind identisch<br />

Abhilfe: Gewindesteigung programmieren.<br />

Zielkoordinaten korrigieren.<br />

8252 Mehrere oder keine Linearachse bei<br />

G331/G332 programmiert!<br />

Abhilfe: Genau eine Linearachse programmieren.<br />

8253 Drehzahlwert bei G331/G332 und G96<br />

fehlt!<br />

Ursache: Keine Schnittgeschwindigkeit programmiert.<br />

Abhilfe: Schnittgeschwindigkeit programmieren.<br />

8254 Wert für den Gewinde-Startpunktversatz<br />

ungültig!<br />

Ursache: Startpunktversatz nicht im Bereich 0 bis<br />

360°.<br />

Abhilfe: Startpunktversatz korrigieren.<br />

8255 Referenzpunkt liegt außerhalb des<br />

gültigen Bereichs (SW Endschalter)!<br />

Ursache: Referenzpunkt wurde außerhalb der<br />

Softwarendschalter definiert.<br />

Abhilfe: Referenzpunkte in WinConfig korrigieren.<br />

8256 Zu geringe Drehzahl für G331!<br />

Ursache: Während des Gewindebohrens ist die<br />

Spindeldrehzahl gesunken. Eventuell wurde<br />

falsche Steigung verwendet oder die<br />

Kernbohrung ist nicht korrekt.<br />

Abhilfe: Gewindesteigung korrigieren. Durchmesser<br />

der Kernbohrung anpassen.<br />

8257 Echtzeitmodul nicht aktiv oder PCI-<br />

Karte nicht gefunden!<br />

Ursache: ACC konnte nicht korrekt gestartet werden<br />

oder die PCI Karte im ACC wurde nicht<br />

erkannt.<br />

Abhilfe: Fehler an <strong>EMCO</strong> melden.<br />

8258 Fehler beim Allokieren der Linuxdaten!<br />

siehe 8239.<br />

8259 Fehlerhaftes Folgegewinde!<br />

Ursache: Bei einer Gewindekette wurde ein Satz<br />

ohne Gewinde G33 programmiert.<br />

Abhilfe: Programm korrigieren.<br />

8261 Kein gültiges Folgegewinde innerhalb<br />

der Gewindekette !<br />

Ursache: Folgegewinde wurde bei einer Gewindekette<br />

nicht programmiert, Anzahl muss mit<br />

der zuvor definierten in<br />

SETTHREADCOUNT() übereinstimmen.<br />

Abhilfe: Anzahl der Gewinde in der Gewindekette<br />

korrigieren Gewinde hinzufügen<br />

H 15<br />

ALARME UND MELDUNGEN<br />

8262 Referenzmarken liegen zu weit auseinander<br />

!<br />

Ursache: Einstellungen des Linearmaßstabes wurden<br />

verändert oder der Linearmaßstab ist<br />

defekt.<br />

Abhilfe: Einstellungen korrigieren. <strong>EMCO</strong> kontaktieren.<br />

8263 Referenzmarken liegen zu weit zusammen<br />

!<br />

siehe 8262.<br />

22000 Getriebestufenwechsel nicht erl.<br />

Ursache: Getriebestufenwechsel bei eingeschalteter<br />

Spindel.<br />

Abhilfe: Spindel anhalten und Getriebestufenwechsel<br />

durchführen.<br />

22270 Vorschub zu groß (Gewinde)<br />

Ursache: Gewindesteigung zu groß / fehlt, Vorschub<br />

bei Gewinde erreicht 80% Eilgang<br />

Abhilfe: Programm korrigieren, kleinere Steigung<br />

oder kleinere Drehzahl bei Gewinde


H 16<br />

ALARME UND MELDUNGEN


WINNC SINUMERIK 810 D / 840 D STEUERUNGSALARME<br />

Steuerungsalarme 10000 - 59999<br />

Diese Alarme werden von der Steuerung ausgelöst.<br />

Es sind dies die selben Alarme, wie sie auf der<br />

Original SIEMENS Steuerung auftreten würden.<br />

I: Steuerungsalarme<br />

10208 Kanal %1 Zur Programmfortsetzung NC-Start geben<br />

Erklärung: %1 = Kanalnummer<br />

Die Steuerung ist nach Satzsuchlauf mit Berechnung im gewünschten Zustand.<br />

Jetzt kann mit NC-Start das Programm gestartet oder mit Überspeichern/Jog der Zustand zunächst verändert werden.<br />

Auswirkung: Alarmanzeige. NC-Stop bei Alarm.<br />

Abhilfe: Mit NC-START Alarm löschen und Bearbeitung fortsetzen.<br />

10209 Kanal %1 interner NC-Stop nach Satzsuchlauf<br />

Erklärung: %1 = Kanalnummer<br />

Interner Alarm der dazu dient, durch die Alarmreaktion NC-Stop auszulösen. Der Alarm wird abgesetzt, wenn<br />

$MN_SEARCH_RUN_MODE == 1 und der letzte Aktionssatz nach Satzsuchlauf im Hauptlauf eingewechselt wird.<br />

Der Alarm 10208 wird dann in Abhängigkeit vom VDI-Signal PLC->NCK-Kanal DBB1.6 aktiviert.<br />

Auswirkung: NC-Stop bei Alarm.<br />

Abhilfe: Mit NC-START Alarm löschen und Bearbeitung fortsetzen.<br />

10620 Kanal %1 Satz %3 Achse %2 erreicht Softwareendschalter %4<br />

Erklärung: %1 = Kanalnummer<br />

%2 = Achsname, Spindelnummer<br />

%3 = Satznummer, Label<br />

%4 = String<br />

Während der Verfahrbewegung wird erkannt, daß der Softwareendschalter in der angezeigten Richtung überfahren<br />

werden würde. Die Überschreitung des Verfahrbereichs konnte in der Satzaufbereitung noch nicht erkannt werden,<br />

weil entweder eine Bewegungsüberlagerung durch das Handrad erfolgt oder eine Koordinatentransformation aktiv<br />

ist.<br />

Auswirkung: Alarmanzeige. Nahtstellensignale werden gesetzt. NC-Startsperre.<br />

Abhilfe: Abhängig von der Auslöseursache ist folgende Abhilfemaßnahmen vorzunehmen:<br />

1. Handradüberlagerung: Bewegungsüberlagerung rückgängig machen und bei der Programmwiederholung<br />

vermeiden/geringer halten.<br />

2. Transformation: Überprüfung der eingestellten/programmierten Nullpunktverschiebungen (aktueller Frame).<br />

Sind die Werte korrekt, muß die Werkzeugaufspannung (Vorrichtung) versetzt werden, um bei der Programmwiederholung<br />

den gleichen Alarm (mit neuerlichem Programmabbruch) zu vermeiden.<br />

Mit RESET-Taste Alarm löschen. Teileprogramm neu starten.<br />

10630 Kanal %1 Satz %2 Achse %3 erreicht Arbeitsfeldbegrenzung %4<br />

Erklärung: %1 = Kanalnummer<br />

%2 = Satznummer, Label<br />

%3 = Achse, Spindelnummer<br />

%4 = String (+ oder -)<br />

Die angegebene Achse verletzt die Arbeitsfeldbegrenzung. Dies wird erst im Hauptlauf erkannt, weil entweder vor der<br />

Transformation die minimalen Achswerte nicht ermittelbar waren oder weil eine überlagerte Bewegung vorliegt.<br />

Auswirkung: Alarmanzeige. Nahtstellensignale werden gesetzt. NC-Stop bei Alarm am Satzende. NC-Startsperre.<br />

Abhilfe: Andere Bewegung programmieren oder keine überlagerte Bewegung durchführen.<br />

Mit RESET-Taste Alarm löschen. Teileprogramm neu starten.<br />

10720 Kanal %1 Satz %3 Achse %2 Softwareendschalter %4<br />

%1 = Kanalnummer<br />

%2 = Achsname, Spindelnummer<br />

%3 = Satznummer, Label<br />

%4 = String (+ oder -)<br />

Die programmierte Bahn verletzt für die Achse den momentan wirksamen Softwareendschalter. (Der 2.<br />

Softwareendschalter wird mit dem Nahtstellensignal ”2.Softwareendschalter Plus/Minus” im DB 31 - 48, DBX 12.2 und<br />

12.3 wirksam). Der Alarm wird bei der Aufbereitung des Teileprogrammsatzes aktiviert.<br />

Auswirkung: Alarmanzeige. Nahtstellensignale werden gesetzt. Korrektursatz mit reorganisieren. NC-Startsperre.<br />

Abhilfe: Positionsangabe der Achse im Teileprogramm überprüfen.<br />

Maschinendaten:<br />

36100 POS_LIMIT_MINUS/36120 POS_LIMIT_MINUS2 und 36110 POS_LIMIT_PLUS/36130 POS_LIMIT_PLUS2<br />

für die Softwareendschalter kontrollieren.<br />

Achsspezifische Nahtstellensignale: ”2. Softwareendschalter Plus/Minus” (DB 31 - 48, DBX 12.2 und 12.3)<br />

kontrollieren, ob der 2. Softwareendschalter angewählt ist.<br />

Momentan wirksame Nullpunktverschiebungen über den aktuellen Frame kontrollieren.<br />

Mit NC-Start Alarm löschen und Programm fortsetzen.<br />

I 1<br />

A 2007-06


WINNC SINUMERIK 810 D / 840 D STEUERUNGSALARME<br />

10730 Kanal %1 Satz %3 Achse %2 Arbeitsfeldbegrenzung %4<br />

Erklärung: %1 = Kanalnummer<br />

%2 = Achsname, Spindelnummer<br />

%3 = Satznummer, Label<br />

%4 = String (+ oder -)<br />

Wird bei der Satzaufbereitung festgestellt, daß die programmierte Bahn die Achse über die Arbeitsfeldbegrenzung<br />

führt, wird dieser Alarm generiert.<br />

Auswirkung: Alarmanzeige. Nahtstellensignale werden gesetzt. Korrektursatz mit reorganisieren. NC-Startsperre.<br />

Abhilfe a) NC-Programm auf korrekte Positionsangaben überprüfen<br />

b) Nullpunktverschiebungen (aktueller Frame) kontrollieren<br />

c) Arbeitsfeldbegrenzung mit G25 richtigstellen oder<br />

d) Arbeitsfeldbegrenzung über Settingdaten richtigstellen oder<br />

e) Arbeitsfeldbegrenzung mit Settingdatum: 43410 WORKAREA_MINUS_ENABLE=FALSE deaktivieren<br />

Mit NC-Start Alarm löschen und Programm fortsetzen.<br />

10740 Kanal %1 Satz %2 zu viele Leersätze bei WAB-Programmierung<br />

Erklärung: %1 = Kanalnummer<br />

%2 = Satznummer, Label<br />

Zwischen dem WAB-Satz und dem Satz, der die Anfahr- bzw. Abfahrtangente bestimmt, dürfen nicht mehr Sätze<br />

programmiert sein, als durch das Maschinendatum MC_WAB_MAXNUM_DUMMY_BLOCKS gegeben ist.<br />

Auswirkung: Alarmanzeige. Nahtstellensignale werden gesetzt. Korrektursatz mit reorganisieren. NC-Startsperre. NC-Start bei<br />

Alarm am Satzende.<br />

Abhilfe: Teileprogramm ändern<br />

Mit NC-Start Alarm löschen und Programm fortsetzen.<br />

10741 Kanal %1 Satz %2 Richtungsumkehr bei WAB-Zustellbewegung<br />

Erklärung: %1 = Kanalnummer<br />

%2 = Satznummer, Label<br />

Es wurde ein Sicherheitsabstand programmiert, der in Richtung senkrecht zur Bearbeitungsebene nicht zwischen<br />

dem Start- und dem Endpunkt der WAB-Kontur liegt.<br />

Auswirkung: Alarmanzeige. Nahtstellensignale werden gesetzt. Korrektursatz mit reorganisieren. NC-Startsperre. NC-Start bei<br />

Alarm am Satzende.<br />

Abhilfe: Teileprogramm ändern<br />

Mit NC-Start Alarm löschen und Programm fortsetzen.<br />

10742 Kanal %1 Satz %2 WAB-Distanz ungültig oder nicht programmiert<br />

Erklärung: %1 = Kanalnummer<br />

%2 = Satznummer, Label<br />

Mögliche Ursachen: • In einem WAB-Satz wurde der Parameter DISR nicht angegeben, oder sein Wert ist kleiner oder gleich 0.<br />

• Beim An- oder Abfahren mit Kreis und aktiver Werkzeugradius ist der Radius der intern erzeugten WAB-Kontur<br />

negativ. Die intern erzeugte WAB-Kontur ist ein Kreis mit einem solchen Radius, dass sich bei dessen Korrektur mit<br />

dem aktuellen Korrekturradius (Summe aus Werkzeugradius und Offsetwert OFFN), die Werkzeugmittelpnktsbahn<br />

mit dem programmierten Radius DISR ergibt.<br />

Auswirkung: Alarmanzeige. Nahtstellensignale werden gesetzt. Korrektursatz mit reorganisieren. NC-Startsperre. NC-Start bei<br />

Alarm am Satzende.<br />

Abhilfe: Teileprogramm ändern<br />

Mit NC-Start Alarm löschen und Programm fortsetzen.<br />

10743 Kanal %1 Satz %2 WAB mehrfach programmiert<br />

Erklärung: %1 = Kanalnummer<br />

%2 = Satznummer, Label<br />

Es wurde versucht, eine WAB-Bewegung zu aktivieren bevor eine zuvor aktivierte WAB-Bewegung abgeschlossen<br />

war.<br />

Auswirkung: Alarmanzeige. Nahtstellensignale werden gesetzt. Korrektursatz mit reorganisieren. NC-Startsperre. NC-Start bei<br />

Alarm am Satzende.<br />

Abhilfe: Teileprogramm ändern<br />

Mit NC-Start Alarm löschen und Programm fortsetzen.<br />

10744 Kanal %1 Satz %2 keine gültige WAB-Richtung definiert<br />

Erklärung: %1 = Kanalnummer<br />

%2 = Satznummer, Label<br />

Die Tangentenrichtung beim weichen An- oder Abfahren ist nicht definiert.<br />

Mögliche Ursachen: • Nach dem Anfahrsatz folgt im Programm kein Satz mehr mit Verfahrinformation<br />

• Vor einem Abfahrsatz wurde in einem Programm noch kein Satz mit Verfahrinformation programmiert.<br />

• Die Tangente die für die WAB-Bewegung verwendet werden soll ist senkrecht zur aktuellen Bearbeitungsebene.<br />

Auswirkung: Alarmanzeige. Nahtstellensignale werden gesetzt. Korrektursatz mit reorganisieren. NC-Startsperre. NC-Start bei<br />

Alarm am Satzende.<br />

Abhilfe: Teileprogramm ändern<br />

Mit NC-Start Alarm löschen und Programm fortsetzen.<br />

10745 Kanal %1 Satz %2 WAB-Endpositionierung nicht eindeutig<br />

Erklärung: %1 = Kanalnummer<br />

%2 = Satznummer, Label<br />

Im WAB-Satz und im Folgesatz wurde die Position senkrecht zur Bearbeitungsrichtung programmiert, und im WAB-<br />

Satz wurde keine Position in der Bearbeitungsebene angegeben.<br />

Auswirkung: Alarmanzeige. Nahtstellensignale werden gesetzt. Korrektursatz mit reorganisieren. NC-Startsperre. NC-Start bei<br />

Alarm am Satzende.<br />

I 2


WINNC SINUMERIK 810 D / 840 D STEUERUNGSALARME<br />

Abhilfe: Teileprogramm ändern<br />

Entweder die Positionsangabe für die Zustellachse aus dem WAB-Satz oder aus dem Folgesatz herausnehmen, oder<br />

im WAB-Satz auch eine Position in der Bearbeitungsebene programmieren.<br />

Mit NC-Start Alarm löschen und Programm fortsetzen.<br />

10746 Kanal %1 Satz %2 Vorlaufstop bei WAB<br />

Erklärung: %1 = Kanalnummer<br />

%2 = Satznummer, Label<br />

Zwischen einem WAB-Anfahratz und dem Folgesatz, der die Tangentenrichtung definiert oder einem Wab-Abfahrsatz<br />

und dem Folgesatz, der die Endpostion definiert, wurde ein Vorlaufstop eingefügt.<br />

Auswirkung: Alarmanzeige. Nahtstellensignale werden gesetzt. Korrektursatz mit reorganisieren. NC-Startsperre. NC-Start bei<br />

Alarm am Satzende.<br />

Abhilfe: Teileprogramm ändern.<br />

Mit NC-Start Alarm löschen und Programm fortsetzen.<br />

10747 Kanal %1 Satz %2 Abfahrrichtung bei WAB nicht definiert<br />

Erklärung: %1 = Kanalnummer<br />

%2 = Satznummer, Label<br />

In einem WAB-Abfahrsatz mit Viertel- oder Halbkreis (G248 bzw. G348) wurde der Endpunkt in der Bearbeitungsebene<br />

nicht programmiert, und es ist entweder G143 oder G140 ohne Werkzeugradiuskorrektur aktiv.<br />

Auswirkung: Alarmanzeige. Nahtstellensignale werden gesetzt. Korrektursatz mit reorganisieren. NC-Startsperre. NC-Start bei<br />

Alarm am Satzende.<br />

Abhilfe: Teileprogramm ändern.<br />

Folgende Änderungen sind möglich:<br />

• Endpunkt in der Bearbeitungsebene im WAB-Satz angeben.<br />

• Werkzeugradiuskorrektur aktivieren (nur wirksam bei G140, nicht bei G143)<br />

• Abfahrseite mit G141 oder G142 explizit angeben.<br />

• Statt mit einem Kreis mit einer Geraden abfahren.<br />

Mit NC-Start Alarm löschen und Programm fortsetzen.<br />

10750 Kanal %1 Satz %2 Aktivierung der Werkzeugradiuskorrektur ohne Werkzeugnummer<br />

Erklärung: %1 = Kanalnummer<br />

%2 = Satznummer, Label<br />

Es muß ein Werkzeug T... angewählt sein, damit die Steuerung die zugehörigen Korrekturwerte berücksichtigen kann.<br />

Jedem Werkzeug (T-Nummer) ist automatisch ein Korrekturdatensatz (D1) zugeordnet, der die Korrekturwerte enthält<br />

(Parameter P1 - P25). Maximal können einem Werkzeug bis zu 9 Korrekturdatensätze zugewiesen werden, indem<br />

der gewünschte Datensatz mit der D-Nummer angegeben wird (D1 - D9).<br />

Die Fräserradiuskorrektur (FRK) wird eingerechnet, wenn die Funktion G41 oder G42 programmiert ist. Die<br />

Korrekturwerte stehen im Parameter P6 (Geometriewert) und P15 (Verschleißwert) des aktiven Korrekturdatensatzes<br />

D x .<br />

Auswirkung: Alarmanzeige. Nahtstellensignale werden gesetzt. Korrektursatz mit reorganisieren NC-Startsperre. NC-Stop bei<br />

Alarm am Satzende.<br />

Abhilfe: Vor dem Aufruf der FRK mit G41/G42 eine Werkzeug-Nr. unter der Adresse T... programmieren.<br />

Mit NC-Start Alarm löschen und Programm fortsetzen.<br />

10751 Kanal %1 Satz %2 Kollisionsgefahr bei Werkzeugradiuskorrektur<br />

Erklärung: %1 = Kanalnummer<br />

%2 = Satznummer, Label<br />

Die ”Flaschenhalserkennung” (Schnittpunktberechnung der nachfolgenden, korrigierten Verfahrsätze) hat für die<br />

überblickte Anzahl von Verfahrsätzen keinen Schnittpunkt errechnen können. Damit besteht die Möglichkeit, daß eine<br />

der äquidistanten Bahnen die Werkstückkontur verletzt.<br />

Auswirkung: Alarmanzeige. Nahtstellensignale werden gesetzt. Korrektursatz mit reorganisieren. NC-Startsperre. NC-Start bei<br />

Alarm am Satzende.<br />

Abhilfe: Teileprogramm überprüfen und wenn möglich die Programmierung so ändern, daß Innenecken mit kleineren Wegen<br />

als dem Korrekturwert , vermieden werden. (Außenecken sind unkritisch, da die Äquidistanten verlängert oder<br />

Zwischensätze eingefügt werden, sodaß sich immer ein Schnittpunkt ergibt).<br />

Anzahl der überblickten Verfahrsätze durch das Maschinendatum 20240 CUT-COM_MAXNUM_CHECK_BLOCKS<br />

erhöhen (Standardwert: 3), wobei der Rechenaufwand und damit auch die Blockzykluszeit ansteigen.<br />

Mit NC-Start Alarm löschen und Programm fortsetzen.<br />

10753 Kanal %1 Satz %2 Anwahl der Werkzeugradiuskorrektur nur in einem Linearsatz moeglich<br />

Erklärung: %1 = Kanalnummer<br />

%2 = Satznummer, Label<br />

Die Anwahl der Fräserradiuskorrektur mit G41/G42 darf nur in Sätzen erfolgen, in denen die G-Funktion G00 (Eilgang)<br />

oder G01 (Vorschub) wirksam ist. Im Satz mit G41/G42 muß mindestens eine Achse der Ebene G17 bis G19<br />

geschrieben werden; empfehlenswert sind immer beide Achsen, da bei der Korrekturanwahl in der Regel auch beide<br />

Achsen verfahren.<br />

Auswirkung: Alarmanzeige. Nahtstellensignale werden gesetzt. Korrektursatz mit reorganisieren. NC-Startsperre. NC-Stop bei<br />

Alarm am Satzende.<br />

Abhilfe: NC-Programm korrigieren, Korrekturanwahl in einen Satz mit Linearinterpolation legen.<br />

Mit NC-Start Alarm löschen und Programm fortsetzen.<br />

10754 Kanal %1 Satz %2 Abwahl der Werkzeugradiuskorrektur nur in einem Linearsatz moeglich<br />

Erklärung: %1 = Kanalnummer<br />

%2 = Satznummer, Label<br />

Die Abwahl der Fräserradiuskorrektur mit G40 darf nur in Sätzen erfolgen, in denen die G-Funktion G00 (Eilgang) oder<br />

G01 (Vorschub) wirksam ist.<br />

I 3


WINNC SINUMERIK 810 D / 840 D STEUERUNGSALARME<br />

Im Satz mit G40 muß mindestens eine Achse der Ebene G17 bis G19 geschrieben werden; empfehlenswert sind<br />

immer beide Achsen, da bei der Korrekturabwahl in der Regel auch beide Achsen verfahren.<br />

Auswirkung: Alarmanzeige. Nahtstellensignale werden gesetzt. Korrektusatz mit reorganisieren. NC-Startsperre. NC-Stop bei<br />

Alarm am Satzende.<br />

Abhilfe: NC-Programm korrigieren, Korrekturanwahl in einen Satz mit Linearinterpolation legen.<br />

Mit NC-Start Alarm löschen und Programm fortsetzen.<br />

10755 Kanal %1 Satz %2 Anwahl Werkzeugradiuskorrektur mit KONT im aktuellen Startpunkt nicht moeglich<br />

Erklärung: %1 = Kanalnummer<br />

%2 = Satznummer, Label<br />

Bei der Aktivierung der Fräserradiuskorrektur mit KONT liegt der Startpunkt des Anfahrsatzes innerhalb des<br />

Korrekturkreises und verletzt somit bereits die Kontur.<br />

Wird die Fräserradiuskorrektur mit G41/G42 angewählt, so bestimmt das Anfahrverhalten (NORM oder KONT) die<br />

Korrekturbewegung, wenn die momentane Istposition hinter der Kontur liegt. Bei KONT wird um den programmierten<br />

Anfangspunkt (= Endpunkt des Anfahrsatzes) ein Kreis mit dem Fräserradius gezogen. Die Tangente, die durch die<br />

momentane Istposition führt und die Kontur nicht verletzt, ist die Anfahrbewegung.<br />

Liegt der Startpunkt innerhalb des Korrekturkreises um den Zielpunkt, führt keine Tangente durch diesen Punkt.<br />

Auswirkung: Alarmanzeige. Nahtstellensignale werden gesetzt. Korrektursatz mit reorganisieren. NC-Startsperre. NC-Stop bei<br />

Alarm am Satzende.<br />

Abhilfe: Anwahl der FRK so legen, daß der Startpunkt der Anfahrbewegung außerhalb des Korrekturkreises um den Zielpunkt<br />

zu liegen kommt (programmierte Verfahrbewegung > Korrekturradius). Folgende Möglichkeiten stehen zur Verfügung:<br />

• Anwahl im vorhergehenden Satz<br />

• Zwischensatz einfügen<br />

• Anfahrverhalten NORM wählen<br />

Mit NC-Start Alarm löschen und Programm fortsetzen.<br />

10756 Kanal %1 Satz %2 Abwahl der Werkzeugradiuskorrektur mit KONT im programmierten Endpunkt nicht<br />

moeglich<br />

Erklärung: %1 = Kanalnummer<br />

%2 = Satznummer, Label<br />

Bei der Abwahl der Fräserradiuskorrektur liegt der programmierte Endpunkt innerhalb des Korrekturkreises. Würde<br />

dieser Punkt tatsächlich ohne Korrektur angefahren, käme es zu einer Konturverletzung. Wird die Fräserradiuskorrektur<br />

mit G40 abgewählt, so bestimmt das Abfahrverhalten (NORM oder KONT) die Korrekturbewegung, wenn<br />

der programmierte Endpunkt hinter der Kontur liegt. Bei KONT wird um den letzten Punkt, bei dem die Korrektur noch<br />

wirksam ist, ein Kreis mit dem Fräserradius gezogen. Die Tangente, die durch die programmierte Endposition führt<br />

und die Kontur nicht verletzt, ist die Abfahrbewegung.<br />

Liegt der programmierte Endpunkt innerhalb des Korrekturkreises um den Zielpunkt, führt keine Tangente durch<br />

diesen Punkt.<br />

Auswirkung: Alarmanzeige. Nahtstellensignale werden gesetzt. Korrektursatz mit reorganisieren. NC-Startsperre. NC-Stop bei<br />

Alarm am Satzende.<br />

Abhilfe: Abwahl der FRK so legen, daß der programmierte Endpunkt außerhalb des Korrekturkreises um den letzten aktiven<br />

Korrekturpunkt zu liegen kommt.<br />

Folgende Möglichkeiten stehen zur Verfügung:<br />

• Abwahl im nächsten Satz<br />

• Zwischensatz einfügen<br />

• Abfahrverhalten NORM wählen<br />

Mit NC-Start Alarm löschen und Programm fortsetzen.<br />

10757 Kanal %1 Satz %2 Aenderung der Korrekturebene bei aktiver Werkzeugradiuskorrektur nicht moeglich<br />

Erklärung: %1 = Kanalnummer<br />

%2 = Satznummer, Label<br />

Damit die Korrekturebene (G17, G18 oder G19) gewechselt werden kann, ist die vorherige Abwahl der Fräserradiuskorrektur<br />

mit G40 erforderlich.<br />

Auswirkung: Alarmanzeige. Nahtstellensignale werden gesetzt. Korrektursatz mit reorganisieren. NC-Startsperre. NC-Stop bei<br />

Alarm am Satzende.<br />

Abhilfe: Im Teileprogramm einen Zwischensatz mit der Korrekturabwahl einfügen.<br />

Nach dem Ebenenwechsel ist die Fräserradiuskorrektur in einem Anfahrsatz mit Linearinterpolation anzuwählen.<br />

Mit NC-Start Alarm löschen und Programm fortsetzen.<br />

10758 Kanal %1 Satz %2 Kruemmungsradius mit veraenderlichen Korrekturwert zu klein<br />

Erklärung: %1 = Kanalnummer<br />

%2 = Satznummer, Label<br />

Die aktuelle Fräserradiuskorrektur (der verwendete Fräser) ist für den programmierten Bahnradius zu groß.<br />

In einem Satz mit veränderlicher Werkzeugradiuskorrektur muß eine Korrektur entweder an jeder oder an keiner Stelle<br />

der Kontur mit dem kleinsten und dem größten Korrekturwert aus dem programmierten Bereich möglich sein. Es darf<br />

auf der Kontur keinen Punkt geben, in dem der Krümmungsradius innerhalb des veränderlichen Korrekturbereichs<br />

liegt.<br />

Ändert der Korrekturwert innerhalb eines Satzes sein Vorzeichen, werden beide Seiten der Kontur überprüft,<br />

andernfalls nur die Korrekturseite.<br />

Auswirkung: Alarmanzeige. Nahtstellensignale werden gesetzt. Korrektursatz mit reorganisieren. NC-Startsperre. NC-Stop bei<br />

Alarm am Satzende.<br />

Abhilfe: Kleineren Fräser verwenden oder einen Teil des Fräserradius bereits bei der Konturprogrammierung berücksichtigen.<br />

Mit NC-Start Alarm löschen und Programm fortsetzen.<br />

I 4


WINNC SINUMERIK 810 D / 840 D STEUERUNGSALARME<br />

10760 Kanal %1 Satz %2 Helixachse nicht parallel zur Werkzeugorientierung<br />

Erklärung: %1 = Kanalnummer<br />

%2 = Satznummer, Label<br />

Bei aktiver Werkzeugradiuskorrektur ist eine Helix nur dann zulässig, wenn die Helixachse parallel zum Werkzeug<br />

liegt, d.h. die Kreisebene und die Korrekturebene müssen identisch sein.<br />

Auswirkung: Alarmanzeige. Nahtstellensignale werden gesetzt. Korrektursatz mit reorganisieren. NC-Startsperre. NC-Stop bei<br />

Alarm am Satzende.<br />

Abhilfe: Helixachse senkrecht zur Bearbeitungsebene orientieren.<br />

Mit NC-Start Alarm löschen und Programm fortsetzen.<br />

10762 Kanal %1 Satz %2 Zuviele Leersaetze zwischen zwei Verfahrsaetzen bei aktiver Werkzeugradiuskorrektur<br />

Erklärung: %1 = Kanalnummer<br />

%2 = Satznummer, Label<br />

Die zulässige Maximalanzahl Leersätze ist durch ein Maschinendatum begrenzt<br />

Auswirkung: Alarmanzeige. Nahtstellensignale werden gesetzt. Korrektursatz mit reorganisieren. NC-Startsperre. NC-Stop bei<br />

Alarm am Satzende.<br />

Abhilfe: 1. Teileprogramm ändern:<br />

2. Maschinendatum ändern<br />

3. Überprüfen, ob SBL2 angewählt ist. Bei SBL2 wird aus jeder Teileprogrammzeile ein Satz generiert, wodurch die<br />

zulässige Anzahl von Leersätzen zwischen zwei Verfahrsätzen überschritten werden kann.<br />

Mit NC-Start Alarm löschen und Programm fortsetzen.<br />

10763 Kanal %1 Satz %2 Die Bahnkomponente des Satzes in der Korrekturebene wird Null.<br />

Erklärung: %1 = Kanalnummer<br />

%2 = Satznummer, Label<br />

Durch die Kollisionsüberwachung bei aktiver Werkzeugradiuskorrektur wird die Bahnkomponente des Satzes in der<br />

Korrekturebene Null. Enthält der Originalsatz keine Bewegungsinformation senkrecht zur Korrekturebene, bedeutet<br />

das, daß dieser Satz ausgelassen wird.<br />

Auswirkung: Alarmanzeige.<br />

Abhilfe: • Das Verhalten ist an Engstellen, die mit dem aktiven Werkzeug nicht bearbeitet werden können korrekt.<br />

• Teileprogramm nötigenfalls ändern<br />

• Wenn nötig, Werkzeug mit kleinerem Radius verwenden<br />

• CDOF programmieren.<br />

Mit Löschtaste Alarm löschen. Keine weitere Bedienung notwendig.<br />

10764 Kanal %1 Satz %2 Nichtkontinuierliche Bahn bei aktiver Werkzeugradiuskorektur<br />

Erklärung: %1 = Kanalnummer<br />

%2 = Satznummer, Label<br />

Dieser Alarm tritt auf, wenn bei aktiver Werkzeugrdiuskorrektur der für die Korrekturberechnung verwendete<br />

Startpunkt ungleich dem Endpunkt des vorhergehenden Satzes ist. Dieser Fall kann z.B. auftreten, wenn ein<br />

Geometrieachse zwischen zwei Sätzen als Positionierachse verfahren wird, oder wenn bei einer aktiven kinematischen<br />

Transformation (z.B. 5-Achs-Transformation) die Werkzeuglängenkorrektur verändert wird.<br />

Auswirkung: Alarmanzeige. Nahtstellensignale werden gesetzt. Korrektursatz mit reorganisieren. NC-Startsperre. NC-Stop bei<br />

Alarm am Satzende.<br />

Abhilfe: Teileprogramm ändern.<br />

Mit NC-Start Alarm löschen und Programm fortsetzen.<br />

10770 Kanal %1 Satz %2 Wechsel des Eckentyps in Folge einer Orientierungsaenderung bei aktiver Werkzeugradiuskorrektur<br />

Erklärung: %1 = Kanalnummer<br />

%2 = Satznummer, Label<br />

Der Typ einer Ecke (Innen- oder Außenecke) hängt außer von der programmierten Bahn auch von der Werkzeugorientierung<br />

ab. Dazu wird die programmierte Bahn in die Ebene senkrecht zur aktuellen Werkzeugorientierung<br />

projeziert und dort der Eckentyp bestimmt. Wird zwischen zwei Verfahrsätzen eine Orientierungsänderung programmiert<br />

(in einem oder mehren Sätzen), die dazu führt,daß der Typ der Ecke am Ende des ersten Verfahrsatzes ein<br />

anderer ist als am Startpunkt des zweiten Satzes, so wird obige Fehlermeldung ausgegeben.<br />

Auswirkung: Alarmanzeige. Nahtstellensignale werden gesetzt. Korrektursatz mit reorganisieren. NC-Startsperre. NC-Stop bei<br />

Alarm am Satzende.<br />

Abhilfe: Teileprogramm ändern.<br />

Mit NC-Start Alarm löschen und Programm fortsetzen.<br />

10774 Kanal %1 Unzulaessige Werkzeugabmessungen beim Stirnfraesen in Satz %2<br />

Erklärung: %1 = Kanalnummer<br />

%2 = Satznummer, Label<br />

Der Alarm tritt auf, wenn beim Stirnfräsen unzulässige Werkzeugabmessungen programmiert wurden, z.B. negativer<br />

Werkzeugradius, Verrundungsradius Null oder negativ bei Werkzeugtypen, die einen Verrundungsradius erfordern,<br />

Kegelwinkel Null oder negativ bei kegeligen Werkzeugen.<br />

Auswirkung: Alarmanzeige. Nahtstellensignale werden gesetzt. Korrektursatz mit reorganisieren. NC-Startsperre. NC-Stop bei<br />

Alarm am Satzende.<br />

Abhilfe: Teileprogramm ändern<br />

Mit NC-Start Alarm löschen und Programm fortsetzen.<br />

10776 Kanal %1 Satz %2 Achse %3 muss bei Werkzeugradiuskorrektor Geometrieachse sein<br />

Erklärung: %1 = Kanalnummer<br />

%2 = Satznummer, Label<br />

I 5


WINNC SINUMERIK 810 D / 840 D STEUERUNGSALARME<br />

%3 = Achsname<br />

Der Alarm tritt auf, wenn eine Achse, die für die Werkzeugradiuskorrektur benötigt wird, keine Geometrieachse ist. Bei<br />

CUT2DF kann die Achse senkrecht zur Bearbeitungsebene Positionierachse sein, bei allen anderen Korrekturarten<br />

(CUT2DF, CUT3DC, CUT3DF, CUT3DFF) müssen alle Geometrieachsen auch als solche betrieben werden.<br />

Auswirkung: Alarmanzeige. Nahtstellensignale werden gesetzt. Korrektursatz mit reorganisieren. NC-Startsperre. NC-Stop bei<br />

Alarm am Satzende.<br />

Abhilfe: Teileprogramm ändern.<br />

Mit NC-Start Alarm löschen und Programm fortsetzen.<br />

10777 Kanal %1 Satz %2 Werkzeugradiuskorrektur: zu viele Saetze mit Korrekturunterdrueckung<br />

Erklärung: %1 = Kanalnummer<br />

%2 = Satznummer, Label<br />

Die zulaessige Maximalanzahl von Saetzen mit aktiver Korrekturunterdrueckung bei Werkzeugradiuskorrektur ist<br />

durch das Maschinendatum CUTCOM_MAXNUM_SUPPRESS_BLOCKS begrenzt.<br />

Auswirkung: Alarmanzeige Nahtstellensignale werden gesetzt Korrektursatz mit Reorganisieren NC-Startsperre NC-Stop bei<br />

Alarm am Satzende<br />

Abhilfe: • Teileprogramm aendern<br />

• Maschinendatum aendern<br />

• Ueberpruefung ob SBL2 angewaehlt. Bei SBL2 wird aus jeder Teileprogrammzeile ein Satz generiert, wodurch die<br />

zulaessige Anzahl von Leersaetzen zwischen zwei Verfahrsaetzen ueberschritten werden kann.<br />

Mit NC-Start Alarm löschen und Programm fortsetzen.<br />

10 778 Kanal %1 Satz %2 Vorlaufstop bei aktiver Werkzeugradiuskorrektur<br />

Erklärung: %1 = Kanalnummer<br />

%2 = Satznummer, Label<br />

Wird bei aktiver Werkzeugradiuskorrektur ein Vorlaufstop erkannt (entweder vom Anwender programmiert oder intern<br />

erzeugt) und das Settingdatum $SC_STOP_CC_STOPRE ist gesetzt, so wird diese Warnung abgesetzt, da in dieser<br />

Situatuation Maschinenbewegungen auftreten koennen, die vom Anwender nicht beabsichtigt sind (Beenden der<br />

Radiuskorrektur und erneutes Anfahren).<br />

Die Bearbeitung kann durch Betaetigen der CANCEL-Taste und erneuten Start fortgesetzt werden.<br />

Auswirkung: Alarmanzeige. NC-Stop bei Alarm am Satzende.<br />

Abhilfe: • Bearbeitung mit CANCEL und Start fortsetzen<br />

• Teileprogramm aendern<br />

• Settingdatum $SC_STOP_CC_STOPRE auf FALSE setzen.<br />

Mit Löschtaste Alarm löschen. Keine weitere Bedienung notwendig.<br />

10 800 Kanal %1 Satz %3 Achse %2 ist keine Geometrieachse<br />

Erklärung: %1 = Kanalnummer<br />

%2 = Achsname, Spindelnummer<br />

%3 = Satznummer, Label<br />

Bei einer aktiven Transformation oder einem Frame mit einer Rotationskomponente werden für die Satzaufbereitung<br />

die Geometrieachsen gebraucht. Wurde eine Geometrieachse früher einmal als Positionierachse verfahren, so bleibt<br />

sie solange im Status ”Positionierachse”, bis sie wieder einmal als Geometrieachse programmiert wird.<br />

Durch die POSA-Bewegung über Satzgrenzen hinweg kann im Vorlauf nicht erkannt werden, ob die Achse bereits ihre<br />

Zielposition erreicht hat, wenn der Satz zur Ausführung kommt. Das ist aber eine unbedingte Voraussetzung für die<br />

Berechnung der ROT-Komponente eines Frames bzw. der Transformation.<br />

Werden Geometrieachsen als Positionierachsen betrieben, darf:<br />

1. aktuellen Gesamtframe keine Rotation angegeben sein.<br />

2. keine Transformation angewählt sein.<br />

Auswirkung: Alarmanzeige. Nahtstellensignale werden gesetzt. Korrektursatz mit reorganisieren. NC-Startsperre.<br />

Abhilfe: Nach einer Transformations- oder Frameanwahl die als Positionierachse betriebene Geometrieachse noch einmal<br />

programmieren (z.B. nach WAITP) um sie wieder in den Status ”Geometrieachse” zu bringen.<br />

Mit NC-Start Alarm löschen und Programm fortsetzen.<br />

10805 Kanal %1 Satz %2 Repositionieren nach Geometrie- oder Trafoumschaltung<br />

Erklärung: %1 = Kanalnummer<br />

%2 = Satznummer, Label<br />

Im ASUP wurde die Zuordnung von Geometrieachsen zu Kanalachsen oder die aktive Transformation geändert.<br />

Auswirkung: Alarmanzeige. Nahtstellensignale werden gesetzt. Interpreterstop. NC-Startsperre.<br />

Abhilfe: Teileprogramm ändern<br />

Mit RESET-Taste Alarm löschen. Teileprogramm neu starten.<br />

10810 Kanal %1 Satz %2 keine Masterspindel definiert<br />

Erklärung: %1 = Kanalnummer<br />

%2 = Satznummer, Label<br />

Es wurde die Funktion ”Umdrehungsvorschub” (mit G95 oder G96) oder ”Gewindebohren ohne Ausgleichsfutter” (mit<br />

G331/G332) programmiert, obwohl keine Masterspindel definiert ist, von der die Drehzahl abgenommen werden<br />

könnte.<br />

Für die Definition stehen das MD 20090 SPIND_DEF_MASTER_SPIND für die Voreinstellung (Default-Wert) oder<br />

das Schlüsselwort SETMS im Teileprogramm zur Verfügung, mit dem jede Spindel des Kanals zur Masterspindel<br />

umdefiniert werden kann.<br />

Auswirkung: Alarmanzeige. Nahtstellensignale werden gesetzt Korrektursatz mit reorganisieren. NC-Startsperre.<br />

Abhilfe: Masterspindel mit MD 20090 SPIND_DEF_MASTER_SPIND[n]=m (n ...Kanalindex, m ... Spindel-Nr.) voreinstellen<br />

oder im NC-Teileprogramm mit einem Bezeichner definieren, bevor eine G-Funktion programmiert wird, die eine<br />

Masterspindel verlangt.<br />

I 6


WINNC SINUMERIK 810 D / 840 D STEUERUNGSALARME<br />

Die Maschinenachse, die als Spindel betrieben werden soll, muß im MD 35000 SPIND_ASSIGN_TO_MACHAX[n]=m<br />

(n ... Maschinenachs-Index, m ... Spindel-Nr.) mit einer Spindelnummer versehen sein. Außerdem muß sie mit dem<br />

MD 20070 AXCONF_MACHAX_USED[n]=m (n ... Kanalachs-Index, m ... Maschinenachs-Index) einem Kanal<br />

(Kanalachs-Index 1 oder 2) zuge-ordnet sein.<br />

Mit NC-Start Alarm löschen und Programm fortsetzen.<br />

10820 Kanal %1 keine Rundachse/Spindel %2 definiert<br />

Erklärung: %1 = Kanalnummer<br />

%2 = Achsname, Spindelnummer<br />

Für Bahn- und Synchronachsen bzw. für eine Achse/Spindel wurde Umdrehungsvorschub programmiert, die<br />

Rundachse/Spindel, von der der Vorschub abgeleitet werden soll, ist jedoch nicht verfügbar.<br />

Auswirkung: Alarmanzeige. Nahtstellensignale werden gesetzt Korrektursatz mit reorganisieren. NC-Startsperre.<br />

Abhilfe: Teileprogramm korrigieren oder Settingdatum 43300 ASSIGN_FEED_PER_REV_SOURCE richtig setzen<br />

Mit NC-Start Alarm löschen und Programm fortsetzen.<br />

10860 Kanal %1 Satz %2 Kein Vorschub programmiert<br />

Erklärung: %1 = Kanalnummer<br />

%2 = Satznummer, Label<br />

Im angezeigten Satz ist eine andere Interpolationsart als G00 (Eilgang) aktiv.<br />

Es fehlt die Programmierung des F-Wertes.<br />

Auswirkung: Alarmanzeige. Nahtstellensignale werden gesetzt Korrektursatz mit reorganisieren. NC-Startsperre.<br />

Abhilfe: Vorschubwert entsprechend der Interpolationsart programmieren.<br />

G93: der Vorschub wird als zeitreziproker Wert unter Adresse F in [1/min] angegeben.<br />

G94 und G97: der Vorschub wird unter Adresse F in [mm/min] oder [m/min] programmiert.<br />

G95: der Vorschub wird als Umdrehungsvorschub unter der Adresse F in [mm/Umdrehung] programmiert.<br />

G96: der Vorschub wird als Schnittgeschwindigkeit unter der Adresse S in [m/min] programmiert. Er ergibt sich aus<br />

der aktuellen Spindeldrehzahl.<br />

Mit NC-Start Alarm löschen und Programm fortsetzen.<br />

10861 Kanal %1 Satz %2 Achsgeschwindigkeit fuer Positionierachse %3 ist Null programmiert<br />

Erklärung: %1 = Kanalnummer<br />

%2 = Satznummer, Label<br />

%3 = Achse<br />

Es ist keine Achsgeschwindigkeit programmiert und die im Maschinendatum eingestellte Positionsgeschwindigkeit ist<br />

Null.<br />

Auswirkung: Alarmanzeige. Nahtstellensignale werden gesetzt Korrektursatz mit reorganisieren. NC-Startsperre.<br />

Abhilfe: Andere Geschwindigkeit im Maschinendatum 32060 MA_POS_AX_VELO hinterlegen.<br />

Mit NC-Start Alarm löschen und Programm fortsetzen.<br />

10862 Kanal %1 Satz %2 Masterspindel auch als Bahnachse verwendet<br />

Erklärung: %1 = Kanalnummer<br />

%2 = Satznummer, Label<br />

Es wurde eine Bahn programmiert, die auch die Masterspindel als Bahnachse enthält.<br />

Die Geschwindigkeit der Bahn wird aber von der Masterspindel-Drehzahl abgeleitet (z.B. G95).<br />

Auswirkung: Alarmanzeige. Nahtstellensignale werden gesetzt Korrektursatz mit reorganisieren. NC-Startsperre.<br />

Abhilfe: Programm ändern, daß kein Bezug auf sich selbst möglich ist.<br />

Mit NC-Start Alarm löschen und Programm fortsetzen.<br />

10870 Kanal %1 Satz %2 keine Planachse definiert<br />

Erklärung: %1 = Kanalnummer<br />

%2 = Satznummer, Label<br />

Bei der Anwahl der konstanten Schnittgeschwindigkeit mit der Funktion G96 wird die Spindeldrehzahl über die Position<br />

der Planachse so gesteuert, daß sich an der Werkzeugspitze die unter S [mm/min] programmierte Schnittgeschwindigkeit<br />

ergibt.<br />

Im kanalspezifischen MD 20100 DIAMETER_AX_DEF[n,m]=x (n ...Kanalindex, m ... Spindelindex, x ... Achsname)<br />

kann für jede der 5 Spindeln der Name der Planachse [String] angegeben werden, die für die Drehzahlberechnung<br />

herangezogen wird.<br />

������ � ����⋅����<br />

����<br />

���� =<br />

��������������⋅π Auswirkung: Alarmanzeige. Nahtstellensignale werden gesetzt Korrektursatz mit reorganisieren. NC-Startsperre.<br />

Abhilfe: Den Namen der Planachse im kanalspezifischen Maschinendatum 20100 DIAMETER_AX_DEF für die verwendeten<br />

Spindeln setzen.<br />

Mit NC-Start Alarm löschen und Programm fortsetzen.<br />

10880 Kanal %1 Satz %2 Zuviele Leersaetze zwischen 2 Verfahrsaetzen beim Einfuegen von Fasen oder Radien<br />

Erklärung: %1 = Kanalnummer<br />

%2 = Satznummer, Label<br />

Zwischen 2 Sätzen, die Konturelemente enthalten und die mit einer Fase oder einem Radius (CHF, RND) verbunden<br />

werden sollen, sind mehr Sätze ohne Konturinformation programmiert, als im Maschinendatum 20200<br />

CHFRND_MAXNUM_DUMMY_BLOCKS vorgesehen ist.<br />

Auswirkung: Alarmanzeige. Nahtstellensignale werden gesetzt Korrektursatz mit reorganisieren. NC-Startsperre.<br />

Abhilfe: Teileprogramm ändern, damit die zulässige Anzahl der Leersätze nicht überschritten wird oder das kanalspezifische<br />

Maschinendatum 20200 CHFRND_MAXNUM_DUMMY_BLOCKS (Leersätze bei Fase/Radius) an die maximale<br />

Anzahl der Leersätze anpassen.<br />

I 7


WINNC SINUMERIK 810 D / 840 D STEUERUNGSALARME<br />

Mit NC-Start Alarm löschen und Programm fortsetzen.<br />

10882 Kanal %1 Satz %2 Aktivierung von Fasen oder Radien (nicht modal) ohne Verfahrbewegung im Satz<br />

Erklärung: %1 = Kanalnummer<br />

%2 = Satznummer, Label<br />

Es wurde keine Fase oder kein Radius zwischen 2 Linear- oder Kreiskonturen eingefügt (Kantenbrechen), weil:<br />

• keine Geraden oder Kreiskontur in der Ebene vorliegt<br />

• eine Bewegung außerhalb der Ebene vorliegt<br />

• ein Ebenenwechsel vorgenommen wurde<br />

• die zulässige Anzahl der Leersätze ohne Verfahrinformation (Dummysätze) überschritten wurde<br />

Auswirkung: Alarmanzeige. Nahtstellensignale werden gesetzt Korrektursatz mit reorganisieren. NC-Startsperre.<br />

Abhilfe: Teileprogramm entsprechend des oben aufgeführten Fehlers korrigieren bzw. im kanalspezifischen MD<br />

CHFRND_MAXNUM_DUMMY_BLOCKS die Anzahl der zulässigen Leersätze an die Programmierung anpassen.<br />

Mit NC-Start Alarm löschen und Programm fortsetzen.<br />

10900 Kanal %1 Satz %2 Kein S-Wert fuer konstante Schnittgeschwindigkeit programmiert<br />

Erklärung: %1 = Kanalnummer<br />

%2 = Satznummer, Label<br />

Ist G96 aktiv, fehlt die konstante Schnittgeschwindigkeit unter der Adresse S.<br />

Auswirkung: Alarmanzeige. Nahtstellensignale werden gesetzt Korrektursatz mit reorganisieren. NC-Startsperre.<br />

Abhilfe: Konstante Schnittgeschwindigkeit unter S in [m/min] programmieren oder die Funktion G96 abwählen. Z.B. bleibt bei<br />

G97 der vorhergehende Vorschub erhalten - die Spindel dreht aber mit der momentanen Drehzahl weiter.<br />

Mit NC-Start Alarm löschen und Programm fortsetzen.<br />

10910 Kanal %1 Satz %2 Extreme Geschwindigkeitsueberhoehung in einer Bahnachse<br />

Erklärung: %1 = Kanalnummer<br />

%2 = Satznummer, Label<br />

Bei angewählter Transformation tritt ein extremer Geschwindigkeitsanstieg in einer oder in mehreren Achsen auf, z.B.<br />

weil die Bahn in der Nähe des Pols verläuft.<br />

Auswirkung: Alarmanzeige.<br />

Abhilfe: Unterteilung des NC-Satzes in mehrere Sätze (z.B. 3), damit der Bahnabschnitt mit der Überhöhung moglichst klein<br />

und daher von kurzer Dauer wird. Die übrigen Sätze werden dann mit der programmierten Geschwindigkeit gefahren.<br />

Mit Löschtaste Alarm löschen. Keine weitere Bedienung notwendig.<br />

10911 Kanal %1 Satz %2 Transformation gestattet kein Durchfahren des Poles.<br />

Erklärung: %1 = Kanalnummer<br />

%2 = Satznummer, Label<br />

Der vorgegebene Kurvenverlauf führt durch den Pol der Transformation.<br />

Auswirkung: Alarmanzeige. Nahtstellensignale werden gesetzt. NC-Startsperre.<br />

Abhilfe: Teileprogramm ändern.<br />

Mit RESET-Taste Alarm löschen. Teileprogramm neu starten.<br />

10914 Bewegung nicht moeglich bei aktiver Transformation - in Kanal %1, Satz %2<br />

Erklärung: %1 = Kanalnummer<br />

%2 = Satznummer, Label<br />

Die Maschinenkinematik gestattet die vorgegebene Bewegung nicht.<br />

Auswirkung: Alarmanzeige. Nahtstellensignale werden gesetzt. NC-Startsperre<br />

Abhilfe: Bei verletzter Arbeitsraumbegrenzung (siehe Maschinenstellung) muss der Arbeitsbereich des Teileprogramms so<br />

geaendert werden, dass der moegliche Stellbereich eingehalten wird (z.B. geaenderte Aufspannung des Teils).<br />

Mit Reset-Taste Alarm löschen. Teileprogramm neu starten.<br />

10930 Kanal %1 Satz %2 Nicht erlaubte Interpolationsart in der Abspankontur<br />

Erklärung: %1 = Kanalnummer<br />

%2 = Satznummer, Label<br />

Die Kontur des Abspanzyklus enthält andere Wegbefehle als: G00, G01, G02 oder G03. Das Konturprogramm darf<br />

nur Konturelemente enthalten, die sich aus diesen Wegbedingungen aufbauen (d.h. keine Gewindesätze, keine<br />

Splinesätze, usw.).<br />

Auswirkung: Alarmanzeige. Nahtstellensignale werden gesetzt. NC-Startsperre.<br />

Abhilfe: Im Konturunterprogramm nur Bahnelemente programmieren, die aus Geraden und Kreisbögen bestehen.<br />

Mit RESET-Taste Alarm löschen. Teileprogramm neu starten.<br />

10931 Kanal %1 Satz %2 Fehlerhafte Abspankontur<br />

Erklärung: %1 = Kanalnummer<br />

%2 = Satznummer, Label<br />

Im Unterprogramm für die Kontur beim Abspanen sind folgende Fehler enthalten:<br />

• Vollkreis<br />

• sich schneidende Konturelemente<br />

• falsche Startposition<br />

Auswirkung: Alarmanzeige. Nahtstellensignale werden gesetzt. NC-Startsperre.<br />

Abhilfe: Die oben aufgeführten Fehler sind im Unterprogramm für die Abspankontur zu korrigieren.<br />

Mit RESET-Taste Alarm löschen. Teileprogramm neu starten.<br />

10932 Kanal %1 Satz %2 Die Konturaufbereitung wurde erneut gestartet<br />

Erklärung: %1 = Kanalnummer<br />

%2 = Satznummer, Label<br />

Nachdem die Konturaufbereitung mit dem Schlüsselwort CONTPRON gestartet wurde, wird in den folgenden Sätzen<br />

die aufzubereitende Kontur beschrieben (als Unterprogramm und/oder Hauptprogramm). Nach der Konturbeschreibung<br />

I 8


WINNC SINUMERIK 810 D / 840 D STEUERUNGSALARME<br />

muß die Konturaufbereitung mit dem Schlüsselwort EXECUTE beendet werden, bevor ein erneuter Aufruf erfolgen<br />

darf.<br />

Auswirkung: Alarmanzeige. Nahtstellensignale werden gesetzt. NC-Startsperre.<br />

Abhilfe: Im Teileprogramm vor dem erneuten Aufruf der Konturaufbereitung (Schlüsselwort CONTPRON) das Schlüsselwort<br />

EXECUTE für die Beendigung der vorhergehenden Aufbereitung programmieren.<br />

Mit RESET-Taste Alarm löschen. Teileprogramm neu starten.<br />

10933 Kanal %1 Satz %2 Das Konturprogramm enthaelt zu wenig Kontursaetze<br />

Erklärung: %1 = Kanalnummer<br />

%2 = Satznummer, Label<br />

Das Unterprogramm in dem die Abspankontur programmiert wird, enthält weniger als 3 Sätze mit Bewegungen in<br />

beiden Achsen in der Bearbeitungsebene.<br />

Der Abspanzyklus wurde abgebrochen.<br />

Auswirkung: Alarmanzeige. Nahtstellensignale werden gesetzt. NC reagiert innerhalb einer Bearbeitungsstation. NC-Startsperre.<br />

Abhilfe: Unterprogramm mit der Abspankontur vergrößern auf mindestens 3 NC-Sätze mit Achsbewegungen in beiden<br />

Achsen der aktuellen Bearbeitungsebene.<br />

Mit RESET-Taste Alarm löschen. Teileprogramm neu starten.<br />

10934 Kanal %1 Satz %2 Das Feld fuer die Konturzerlegung ist zu klein dimensioniert<br />

Erklärung: %1 = Kanalnummer<br />

%2 = Satznummer, Label<br />

Während der Konturzerlegung (aktiviert mit dem Schlüsselwort CONTPRON) wird erkannt, daß das Feld für die<br />

Konturtabelle zu klein definiert wurde. Für jedes zugelassene Konturelement (Kreis oder Gerade) muß eine Reihe in<br />

der Konturtabelle vorhanden sein.<br />

Auswirkung: NC reagiert innerhalb einer Bearbeitungsstation. Alarmanzeige. Nahtstellensignale werden gesetzt. NC-Startsperre.<br />

Abhilfe: Die Definition der Feldvariablen für die Konturtabelle an den zu erwartenden Konturelementen ausrichten. Die<br />

Konturzerlegung teilt manche NC-Sätze in bis zu 3 Bearbeitungsschnitte auf.<br />

Beispiel:<br />

N100 DEF TABNAME_1 [30, 11] Feldvariablen für die Konturtabelle auf 30 Bearbeitungsschnitte ausgerichtet. Die<br />

Spaltenanzahl 11 ist eine feste Größe.<br />

Mit RESET-Taste Alarm löschen. Teileprogramm neu starten.<br />

12000 Kanal %1 Satz %2 Adresse %3 mehrfach programmiert<br />

Erklärung: %1 = Kanalnummer<br />

%2 = Satznummer, Label<br />

%3 = Quellstring der Adresse<br />

Die meisten Adressen (Adreßtypen) dürfen in einem NC-Satz nur einmal programmiert werden, damit die Satzinformation<br />

eindeutig bleibt (z.B. X... T... F... usw. - Ausnahme: G-, M-Funktionen).<br />

Auswirkung: Alarmanzeige. Nahtstellensignale werden gesetzt Korrektursatz.<br />

Abhilfe: Taste NC-Stop betätigen und mit dem Softkey PROGRAMM KORREKT. die Funktion ”Korrektursatz” anwählen. Der<br />

Korrekturzeiger stellt sich auf den fehlerhaften Satz, der zu korrigieren ist.<br />

• Im NC-Programm mehrfach vorkommende Adressen entfernen (außer jene, bei denen mehrmalige Wertzuweisungen<br />

erlaubt sind).<br />

• Kontrollieren, ob die Adresse (z.B. der Achsname) über anwenderdefinierte Variable vorgegeben wird (evtl. nicht<br />

einfach zu sehen, falls die Zuweisung des Achsnamens zur Variablen erst im Programm durch Rechenoperationen<br />

erfolgt).<br />

Mit NC-START Alarm löschen und Bearbeitung fortsetzen.<br />

12010 Kanal %1 Satz %2 Adresse %3 Adresstyp zu oft programmiert<br />

Erklärung: %1 = Kanalnummer<br />

%2 = Satznummer, Label<br />

%3 = Quellstring der Adresse<br />

Für jeden Adreßtyp ist intern festgelegt, wie oft er in einem DIN-Satz vorkommen darf (so sind z.B. alle Achsen<br />

zusammen ein Adreßtyp, der ebenfalls einem Satzlimit unterliegt).<br />

Auswirkung: Alarmanzeige. Nahtstellensignale werden gesetzt Korrektursatz.<br />

Abhilfe: Taste NC-Stop betätigen und mit dem Softkey PROGRAMM KORREKT. die Funktion ”Korrektursatz” anwählen. Der<br />

Korrekturzeiger stellt sich auf den fehlerhaften Satz.<br />

Die Programminformation ist auf mehrere Sätze aufzuteilen (Es muß dann jedoch auf satzweise wirksame Funktionen<br />

geachtet werden!).<br />

Mit NC-START Alarm löschen und Bearbeitung fortsetzen.<br />

12020 Kanal %1 Satz %2 unzulaessige Adressmodifikation<br />

Erklärung: %1 = Kanalnummer<br />

%2 = Satznummer, Label<br />

Gültige Adreßtypen sind 'IC', 'AC', 'DC', 'CIC', 'CAC', 'ACN', 'ACP', 'CACN', 'CACP'. Nicht jede dieser Adreßmodifikationen<br />

ist auf jeden Adreßtyp anwendbar. Welche davon für die einzelnen Adreßtypen verwendet werden können, ist der<br />

Programmieranleitung zu entnehmen. Wird diese Adreßmodifikation auf nicht erlaubte Adreßtypen angewandt, wird<br />

der Alarm generiert, z.B.:<br />

N10 G02 X50 Y60 I=DC(20) J30 F100<br />

; Interpolations-Parameter mit DC.<br />

Auswirkung: Alarmanzeige. Nahtstellensignale werden gesetzt Korrektursatz.<br />

Abhilfe: Taste NC-Stop betätigen und mit dem Softkey PROGRAMM KORREKT. die Funktion ”Korrektursatz” anwählen. Der<br />

Korrekturzeiger stellt sich auf den fehlerhaften Satz.<br />

Satzweise Adreßmodifikationen entsprechend der Programmieranleitung nur auf zulässige Adressen anwenden.<br />

Mit NC-START Alarm löschen und Bearbeitung fortsetzen.<br />

I 9


WINNC SINUMERIK 810 D / 840 D STEUERUNGSALARME<br />

12030 Kanal %1 Satz %2 ungueltiger Parameter oder Datentyp bei %3<br />

Erklärung: %1 = Kanalnummer<br />

%2 = Satznummer, Label<br />

%3 = Quellstring<br />

Bei der Polynominterpolation sind maximal Polynome 3. Grades möglich. (siehe Programmieranleitung)<br />

f(p) = a 0 + a 1 p + a 2 p 2 + a 3 p 3<br />

Die Koeffizienten a 0 (die Anfangspunkte) sind die Endpunkte des vorausgehenden Satzes und brauchen nicht<br />

programmiert werden. Im Polynomsatz sind daher maximal 3 Koeffizienten pro Achse erlaubt (a 1 , a 2 , a 3 ).<br />

Auswirkung: Alarmanzeige. Nahtstellensignale werden gesetzt Korrektursatz.<br />

Abhilfe: Taste NC-Stop betätigen und mit dem Softkey PROGRAMM KORREKT. die Funktion ”Korrektursatz” anwählen. Der<br />

Korrekturzeiger stellt sich auf den fehlerhaften Satz.<br />

Mit NC-START Alarm löschen und Bearbeitung fortsetzen.<br />

12040 Kanal %1 Satz %2 Ausdruck %3 ist nicht vom Datentyp 'AXIS'<br />

Erklärung: %1 = Kanalnummer<br />

%2 = Satznummer, Label<br />

%3 = Quellstring im Block<br />

Manche Schlüsselworte verlangen bei ihrer nachfolgenden Parameterangabe die Daten in Variable vom Typ ”AXIS”.<br />

So ist z.B. beim Schlüsselwort PO im geklammerten Ausdruck der Achsbezeichner anzugeben, der als Variable vom<br />

Typ AXIS definiert sein muß.Bei folgenden Schlüsselworten sind nur Parameter vom Typ AXIS zulässig:<br />

AX[..], FA[..], FD[..], FL[..], IP[..], OVRA[..], PO[..], POS[..], POSA[..]<br />

Beispiel:<br />

N5 DEF INT ZUSTELL=Z1 ; falsch, Zuordnung ergibt keinen Achsbezeichner sondern die Zahl ”26 161”<br />

N5 DEF AXIS ZUSTELL=Z1 ; richtig<br />

:<br />

N10 POLY PO[X]=(0.1,0.2,0.3) PO[Y]=(22,33,44) &PO[ZUSTELL]=(1,2,3)<br />

Auswirkung: Alarmanzeige. Nahtstellensignale werden gesetzt Korrektursatz.<br />

Abhilfe: Taste NC-Stop betätigen und mit dem Softkey PROGRAMM KORREKT. die Funktion ”Korrektursatz” anwählen. Der<br />

Korrekturzeiger stellt sich auf den fehlerhaften Satz.<br />

Teileprogramm entsprechend den Anweisungen in den Programmieranleitungen korrigieren.<br />

Mit NC-START Alarm löschen und Bearbeitung fortsetzen.<br />

12060 Kanal %1 Satz %2 gleiche G-Gruppe mehrmals programmiert<br />

Erklärung: %1 = Kanalnummer<br />

%2 = Satznummer, Label<br />

Die im Teileprogramm verwendbaren G-Funktionen sind in Gruppen eingeteilt, die syntaxbestimmend oder nicht<br />

syntaxbestimmend sind. Aus jeder G-Gruppe darf nur jeweils eine G-Funktion programmiert werden. Die Funktionen<br />

innerhalb einer Gruppe schließen sich gegenseitig aus. Der Alarm bezieht sich nur auf die nicht syntaxbestimmenden<br />

G-Funktionen.<br />

Werden mehrere G-Funktionen aus diesen Gruppen in einem NC-Satz aufgerufen, so wirkt die jeweils letzte einer<br />

Gruppe (die vorherigen werden ignoriert).<br />

G-FUNKTIONEN:<br />

syntaxbestimmende G-Funktionen: 1. bis 4. G-Gruppe<br />

nicht syntaxbestimmende G-Funktionen:5. bis n. G-Gruppe<br />

Auswirkung: Alarmanzeige. Nahtstellensignale werden gesetzt. Korrektursatz.<br />

Abhilfe: Taste NC-Stop betätigen und mit dem Softkey PROGRAMM KORREKT. die Funktion ”Korrektursatz” anwählen. Der<br />

Korrekturzeiger stellt sich auf den fehlerhaften Satz.<br />

Abhilfe ist nicht nötig: Es sollte aber geprüft werden, ob die zuletzt programmierte G-Funktion wirklich die gewünschte<br />

ist.<br />

Mit NC-START Alarm löschen und Bearbeitung fortsetzen.<br />

12070 Kanal %1 Satz %2 zuviele syntaxbestimmende G-Funktionen<br />

Erklärung: %1 = Kanalnummer<br />

%2 = Satznummer, Label<br />

Syntaxbestimmende G-Funktionen bestimmen den Aufbau des Teileprogrammsatzes und der darin enthaltenen<br />

Adressen. In einem NC-Satz darf nur eine syntaxbestimmende G-Funktion programmiert werden. Syntaxbestimmend<br />

sind die G-Funktionen der 1. - 4. G-Gruppe.<br />

Auswirkung: Alarmanzeige. Nahtstellensignale werden gesetzt Korrektursatz.<br />

Abhilfe: Taste NC-Stop betätigen und mit dem Softkey PROGRAMM KORREKT. die Funktion ”Korrektursatz” anwählen. Der<br />

Korrekturzeiger stellt sich auf den fehlerhaften Satz.<br />

NC-Satz analysieren und die G-Funktionen auf mehrere NC-Sätze verteilen.<br />

Mit NC-START Alarm löschen und Bearbeitung fortsetzen.<br />

12080 Kanal %1 Satz %2 Syntaxfehler bei Text %3<br />

Erklärung: %1 = Kanalnummer<br />

%2 = Satznummer, Label<br />

%3 = Quelltext-Bereich<br />

An der gezeigten Textstelle wird die Grammatik des Satzes verletzt. Die genaue Fehlerursache kann nicht näher<br />

angegeben werden, da zu viele Fehlermöglichkeiten bestehen.<br />

Beispiel 1:<br />

N10 IF GOTOF ... ; es fehlt die Bedingung für den Sprung!<br />

Beispiel 2:<br />

N10 DEF INT VARI=5<br />

N11 X VARI; es fehlt die Operation für die Variablen X und VARI<br />

I 10


WINNC SINUMERIK 810 D / 840 D STEUERUNGSALARME<br />

Auswirkung: Alarmanzeige. Nahtstellensignale werden gesetzt Korrektursatz.<br />

Abhilfe: Taste NC-Stop betätigen und mit dem Softkey PROGRAMM KORREKT. die Funktion ”Korrektursatz” anwählen. Der<br />

Korrekturzeiger stellt sich auf den fehlerhaften Satz.<br />

Satz analysieren und anhand der Syntaxgraphen in der Programmieranleitung richtigstellen.<br />

Mit NC-START Alarm löschen und Bearbeitung fortsetzen.<br />

12090 Kanal %1 Satz %2 Parameter %3 nicht erwartet<br />

Erklärung: %1 = Kanalnummer<br />

%2 = Satznummer, Label<br />

%3 = unerlaubter Parameter im Text<br />

Die programmierte Funktion ist vordefiniert und erlaubt in ihrem Aufruf keine Parameter. Angezeigt wird der erste<br />

unerwartete Parameter.<br />

Beispiel:<br />

Beim Aufruf des vordefinierten Unterprogramms TRAFOF (Ausschalten einer Transformation) wurden dennoch<br />

Parameter übergeben (einer oder mehrere).<br />

Auswirkung: Alarmanzeige. Nahtstellensignale werden gesetzt Korrektursatz.<br />

Abhilfe: Taste NC-Stop betätigen und mit dem Softkey PROGRAMM KORREKT. die Funktion ”Korrektursatz” anwählen. Der<br />

Korrekturzeiger stellt sich auf den fehlerhaften Satz.<br />

Funktion ohne Parameterübergabe programmieren.<br />

Mit NC-START Alarm löschen und Bearbeitung fortsetzen.<br />

12100 Kanal %1 Satz %2 Durchlaufzahl %3 nicht erlaubt<br />

Erklärung: %1 = Kanalnummer<br />

%2 = Satznummer, Label<br />

%3 = Durchlaufzahl<br />

Mit MCALL aufgerufenen Unterprogramme wirken modal, d.h. nach jedem Satz mit Weginformationen erfolgt<br />

automatisch ein einmaliger Unterprogrammdurchlauf. Die Programmierung einer Durchlaufzahl unter der Adresse<br />

P ist deshalb nicht zulässig.<br />

Der modale Aufruf wirkt, bis ein erneuter MCALL programmiert wird; entweder mit einem neuen Unterprogrammnamen<br />

oder ohne (Löschfunktion).<br />

Auswirkung: Alarmanzeige. Nahtstellensignale werden gesetzt. Korrektursatz.<br />

Abhilfe: Taste NC-Stop betätigen und mit dem Softkey PROGRAMM KORREKT, die Funktion ”Korrektursatz” anwählen. Der<br />

Korrekturzeiger stellt sich auf den fehlerhaften Satz.<br />

Unterprogrammaufruf MCALL ohne Durchlaufzahl programmieren.<br />

Mit NC-START Alarm löschen und Bearbeitung fortsetzen.<br />

12110 Kanal %1 Satz %2 Satzsyntax nicht interpretierbar<br />

Erklärung: %1 = Kanalnummer<br />

%2 = Satznummer, Label<br />

Die im Satz programmierten Adressen sind mit der gültigen syntaxbestimmenden G-Funktion nicht zulässig.<br />

Z.B. G1 I10 X20 Y30 F1000 Im Linearsatz darf kein Interpolationsparameter programmiert werden.<br />

Auswirkung: Alarmanzeige. Nahtstellensignale werden gesetzt. Korrektursatz.<br />

Abhilfe: Taste NC-Stop betätigen und mit dem Softkey PROGRAMM KORREKT. die Funktion ”Korrektursatz” anwählen. Der<br />

Korrekturzeiger stellt sich auf den fehlerhaften Satz.<br />

Satzaufbau überprüfen und entsprechend den Programmanforderungen richtigstellen.<br />

Mit NC-START Alarm löschen und Bearbeitung fortsetzen.<br />

12120 Kanal %1 Satz %2 G-Funktion nicht allein programmiert<br />

Erklärung: %1 = Kanalnummer<br />

%2 = Satznummer, Label<br />

Die in diesem Satz programmierte G-Funktion muß allein im Satz stehen. Im gleichen Satz dürfen keine allgemeinen<br />

Adressen oder Synchronaktionen auftreten. Diese G-Funktionen sind:<br />

G25, G26 Arbeitsfeld-, Spindeldrehzahlbegrenzung<br />

G110, G111, G112 Polprogrammierung bei Polarkoordinaten<br />

G92 Spindeldrehzahlbegrenzung bei v-konstant<br />

STARTFIFO, STOPFIFO Steuerung des Vorlaufpuffers.<br />

Z.B. G4 F1000 M100: Im G4-Satz ist keine M-Funktion erlaubt.<br />

Auswirkung: Alarmanzeige. Nahtstellensignale werden gesetzt. Korrektursatz.<br />

Abhilfe: G-Funktion alleine im Satz programmieren.<br />

Mit NC-START Alarm löschen und Bearbeitung fortsetzen.<br />

12140 Kanal %1 Satz %2 Funktionalitaet %3 nicht realisiert<br />

Erklärung: %1 = Kanalnummer<br />

%2 = Satznummer, Label<br />

%3 = Softwarekonstrukt im Quelltext<br />

Beim Vollausbau der Steuerung sind Funktionen möglich, die im derzeitigen Ausführungsstand nicht implementiert<br />

sind.<br />

Auswirkung: Alarmanzeige. Nahtstellensignale werden gesetzt. Korrektursatz.<br />

Abhilfe: Taste NC-Stop betätigen und mit dem Softkey PROGRAMM KORREKT, die Funktion ”Korrektursatz” anwählen. Der<br />

Korrekturzeiger stellt sich auf den fehlerhaften Satz.<br />

Die angezeigte Funktion ist aus dem Programm zu entfernen.<br />

Mit NC-START Alarm löschen und Bearbeitung fortsetzen.<br />

12150 Kanal %1 Satz %2 Operation %3 mit Datentyp nicht vertraeglich<br />

Erklärung: %1 = Kanalnummer<br />

I 11


WINNC SINUMERIK 810 D / 840 D STEUERUNGSALARME<br />

%2 = Satznummer, Label<br />

%3 = String (verletzender Operator)<br />

Die Datentypen sind mit der geforderten Operation nicht verträglich (innerhalb eines arithmetischen Ausdrucks oder<br />

bei einer Wertzuweisung).<br />

Beispiel 1:<br />

Rechenoperation<br />

N10 DEF INT OTTO<br />

N11 DEF STRING[17] ANNA<br />

N12 DEF INT MAX<br />

:<br />

N50 MAX = OTTO + ANNA<br />

Beispiel 2:<br />

Wertzuweisung<br />

N10 DEF AXIS BOHR<br />

N11 DEF INT OTTO<br />

:<br />

N50 OTTO = BOHR<br />

Auswirkung: Alarmanzeige. Nahtstellensignale werden gesetzt. Korrektursatz.<br />

Abhilfe: Taste NC-Stop betätigen und mit dem Softkey PROGRAMM KORREKT, die Funktion ”Korrektursatz” anwählen. Der<br />

Korrekturzeiger stellt sich auf den fehlerhaften Satz.<br />

Definition der verwendeten Variablen so ändern, daß die gewünschten Operationen durchgeführt werden können.<br />

Mit NC-START Alarm löschen und Bearbeitung fortsetzen.<br />

12160 Kanal %1 Satz %2 Wertebereich ueberschritten<br />

Erklärung: %1 = Kanalnummer<br />

%2 = Satznummer, Label<br />

Die programmierte Konstante für die Variable überschreitet den Wertebereich, der durch die Definition des Datentyps<br />

vorab festgelegt wurde.<br />

Auswirkung: Alarmanzeige. Nahtstellensignale werden gesetzt. Korrektursatz.<br />

Abhilfe: Taste NC-Stop betätigen und mit dem Softkey PROGRAMM KORREKT, die Funktion ”Korrektursatz” anwählen. Der<br />

Korrekturzeiger stellt sich auf den fehlerhaften Satz.<br />

Wert der Konstanten korrigieren oder Datentyp anpassen. Ist der Wert für eine Integer-Konstante zu groß, so kann<br />

er durch Anfügen eines Dezimalpunktes als Real-Konstante angegeben werden.<br />

Beispiel:<br />

R1 = 9 876 543 210 korrigieren in: R1 = 9 876 543 210.<br />

Wertebereich INTEGER: 2 31 - 1<br />

Wertebereich REAL: 2 -1022 bis 2 +1023<br />

Mit NC-START Alarm löschen und Bearbeitung fortsetzen.<br />

12170 Kanal %1 Satz %2 Name %3 mehrfach definiert<br />

Erklärung: %1 = Kanalnummer<br />

%2 = Satznummer, Label<br />

%3 = Symbol im Satz<br />

Das in der Fehlermeldung gezeigte Symbol wurde bereits im laufenden Teileprogramm definiert. Es ist zu beachten,<br />

daß anwenderdefinierte Bezeichner mehrfach vorkommen dürfen, wenn die Mehrfachdefinition in anderen (Unter-<br />

)Programmen erfolgt d.h. lokale Variable dürfen mit dem gleichen Namen wieder definiert werden, wenn das<br />

Programm verlassen wurde (Unterprogramme) oder bereits abgelaufen ist.<br />

Dies gilt sowohl für benutzerdefinierte Symbole (Labels, Variablen) als auch für Maschinendaten (Achsen, DIN-<br />

Adressen und G-Funktionen).<br />

Auswirkung: Alarmanzeige. Nahtstellensignale werden gesetzt. Korrektursatz.<br />

Abhilfe: Angezeigt wird das Symbol, das die Datenhaltung bereits kennt. Mit dem Programmeditor ist dieses Symbol im<br />

Definitionsteil des aktuellen Programms zu suchen. Das 1. oder das 2.Symbol muß mit einem unterschiedlichen<br />

Namen versehen werden.<br />

Mit NC-START Alarm löschen und Bearbeitung fortsetzen.<br />

12180 Kanal %1 Satz %2 unerlaubte Kettung der Operatoren %3<br />

Erklärung: %1 = Kanalnummer<br />

%2 = Satznummer, Label<br />

%3 = gekettete Operatoren<br />

Unter Operatorenkettung ist das Hintereinanderschreiben von binären und unären Operatoren zu verstehen, ohne<br />

daß eine Klammerung verwendet wurde.<br />

Beispiel:<br />

N10 ERG = VARA - (- VARB) ; richtige Schreibweise<br />

N10 ERG = VARA - - VARB ; Fehler!<br />

Auswirkung: Alarmanzeige. Nahtstellensignale werden gesetzt. Korrektursatz.<br />

Den Ausdruck korrekt und eindeutig unter Zuhilfenahme von Klammerung formulieren; dies erhöht die Klarheit und<br />

die Lesbarkeit eines Programms.<br />

Mit NC-START Alarm löschen und Bearbeitung fortsetzen.<br />

12190 Kanal %1 Satz %2 Zu viele Dimensionen bei Variabler vom Typ FELD<br />

Erklärung: %1 = Kanalnummer<br />

%2 = Satznummer, Label<br />

Felder mit Variablen vom Typ STRING dürfen maximal 1-dimensional sein, mit allen anderen Variablen maximal 2dimensional.<br />

I 12


WINNC SINUMERIK 810 D / 840 D STEUERUNGSALARME<br />

Auswirkung: Alarmanzeige. Nahtstellensignale werden gesetzt. Korrektursatz.<br />

Abhilfe: Taste NC-Stop betätigen und mit dem Softkey PROGRAMM KORREKT. die Funktion ”Korrektursatz” anwählen. Der<br />

Korrekturzeiger stellt sich auf den fehlerhaften Satz.<br />

Die Definition des Feldes korrigieren, bei mehrdimensionalen Feldern evtl. ein 2. zweidimensionales Feld definieren<br />

und mit dem gleichen Feldindex operieren.<br />

Mit NC-START Alarm löschen und Bearbeitung fortsetzen.<br />

12200 Kanal %1 Satz %2 Symbol %3 kann nicht angelegt werden<br />

Erklärung: %1 = Kanalnummer<br />

%2 = Satznummer, Label<br />

%3 = Symbol im Quell-Block<br />

Das mit der DEF-Anweisung anzulegende Symbol kann nicht angelegt werden, weil:<br />

• es bereits definiert ist (z.B. als Variable oder Funktion)<br />

• der interne Speicherplatz nicht mehr ausreicht (z.B. bei großen Feldern)<br />

Auswirkung: Alarmanzeige. Nahtstellensignale werden gesetzt. Korrektursatz.<br />

Abhilfe: Folgende Prüfungen vornehmen:<br />

• Mit dem Texteditor prüfen, ob der zu vergebende Name im laufenden Programmzyklus (Hauptprogramm und<br />

aufgerufene Unterprogramme) bereits verwendet wurde.<br />

• Speicherbedarf der bereits definierten Symbole abschätzen und evtl. dadurch reduzieren, daß weniger globale und<br />

mehr lokale Variable verwendet werden.<br />

Mit NC-START Alarm löschen und Bearbeitung fortsetzen.<br />

12210 Kanal %1 Satz %2 String %3 zu lang<br />

Erklärung: %1 = Kanalnummer<br />

%2 = Satznummer, Label<br />

%3 = String im Quellblock<br />

• Bei der Definition einer Variablen vom Typ STRING wurde versucht, mehr als 100 Zeichen zu initialisieren.<br />

• Bei einer Zuweiung wurde festgestellt, daß der String nicht in die angegebene Variable paßt.<br />

Auswirkung: Alarmanzeige. Nahtstellensignale werden gesetzt. Korrektursatz.<br />

Abhilfe: Taste NC-Stop betätigen und mit dem Softkey PROGRAMM KORREKT. die Funktion ”Korrektursatz” anwählen. Der<br />

Korrekturzeiger stellt sich auf den fehlerhaften Satz.<br />

• Kürzeren String wählen oder die Zeichenkette auf 2 Strings aufteilen<br />

• Größere Stringvariable definieren<br />

Mit NC-START Alarm löschen und Bearbeitung fortsetzen.<br />

12220 Kanal %1 Satz %2 Binaerkonstante %3 im String zu lang<br />

Erklärung: %1 = Kanalnummer<br />

%2 = Satznummer, Label<br />

%3 = Binärkonstante<br />

Bei der Initialisierung oder der Wertzuweisung einer Variablen vom Typ STRING wurden als Binärkonstante mehr als<br />

8 Bits festgestellt. DEF STRING[8] OTTO = ”ABC’H55'’B000011111’DEF”<br />

Auswirkung: Alarmanzeige. Nahtstellensignale werden gesetzt. Korrektursatz.<br />

Abhilfe: Taste NC-Stop betätigen und mit dem Softkey PROGRAMM KORREKT. die Funktion ”Korrektursatz” anwählen. Der<br />

Korrekturzeiger stellt sich auf den fehlerhaften Satz.<br />

Im Fenster für die Alarmmeldung werden immer die ersten Zeichen der Binärkonstante angezeigt obwohl die<br />

überzähligen Bits evtl. erst weiter hinten stehen. Es ist also immer die gesamte Binärkonstante auf einen fehlerhaften<br />

Wert zu kontrollieren.<br />

Mit NC-START Alarm löschen und Bearbeitung fortsetzen.<br />

12230 Kanal %1 Satz %2 Hexadezimalkonstante %3 im String zu gross<br />

Erklärung: %1 = Kanalnummer<br />

%2 = Satznummer, Label<br />

%3 = Hexadezimalkonstante<br />

Ein String kann auch Bytes enthalten, die keinem eingebbaren Zeichen entsprechen bzw. die bei einer Tastatur mit<br />

minimierter Tastenanzahl nicht zur Verfügung stehen. Diese Zeichen können als Binär- oder als Hex-Konstanten<br />

eingegeben werden. Sie dürfen nur je 1 Byte belegen - müssen also


WINNC SINUMERIK 810 D / 840 D STEUERUNGSALARME<br />

len. Für diese Angabeart sind die Adressen und Wertzuweisungen zu programmieren - alle anderen Orientierungsparameter<br />

sind zu entfernen.<br />

Achsendpunkte (Zusatzachsen): A, B, C Achsbezeichner,<br />

Eulerwinkel: A2, B2, C2<br />

Richtungsvektoren: A3, B3, C3<br />

Mit NC-START Alarm löschen und Bearbeitung fortsetzen.<br />

12250 Kanal %1 Satz %2 geschachteltes Makro %3 nicht moeglich<br />

Erklärung: %1 = Kanalnummer<br />

%2 = Satznummer, Label<br />

%3 = Quellstring<br />

Die Makrotechnik versieht eine 1-zeilige Anweisung oder Anweisungsfolge durch das Schlüsselwort DEFINE mit<br />

einem neuen Bezeichner. In der Anweisungsfolge darf kein weiteres Makro mehr stehen (Schachtelung).<br />

Beispiel:<br />

N10 DEFINE MAKRO1 AS G01 G91 X123 MAKRO2 F100<br />

Auswirkung: Alarmanzeige. Nahtstellensignale werden gesetzt. Korrektursatz.<br />

Abhilfe: Taste NC-Stop betätigen und mit dem Softkey PROGRAMM KORREKT. die Funktion ”Korrektursatz” anwählen. Der<br />

Korrekturzeiger stellt sich auf den fehlerhaften Satz.<br />

Geschachtelte Makros durch die ausgeschriebene Programminformation ersetzen.<br />

Mit NC-START Alarm löschen und Bearbeitung fortsetzen.<br />

12260 Kanal %1 Satz %2 zuviele Initialisierungswerte angegeben %3<br />

Erklärung: %1 = Kanalnummer<br />

%2 = Satznummer, Label<br />

%3 = Quellstring<br />

Bei der Initialisierung eines Feldes (Felddefinition und Wertzuweisung zu einzelnen Feldelementen) sind mehr<br />

Initialisierungswerte als Feldelemente vorhanden.<br />

Beispiel:<br />

N10 DEF INT OTTO[2,3]=(..., ..., {mehr als 6 Werte})<br />

Auswirkung: Alarmanzeige. Nahtstellensignale werden gesetzt. Korrektursatz.<br />

Abhilfe: Taste NC-Stop betätigen und mit dem Softkey PROGRAMM KORREKT. die Funktion ”Korrektursatz” anwählen. Der<br />

Korrekturzeiger stellt sich auf den fehlerhaften Satz.<br />

NC-Programm kontrollieren, ob:<br />

1. bei der Felddefinition die Anzahl der Feldelemente (n,m) richtig angegeben wurde (DEF INT FELDNAME[n,m] z.B.<br />

ein Feld mit 2 Zeilen und 3 Spalten: n=2, m=3).<br />

2. bei der Initialisierung die Wertzuweisung richtig vorgenommen wurde (Werte der einzelnen Feldelemente durch<br />

Komma getrennt, Dezimalpunkt bei Variablen vom Typ REAL)<br />

Mit NC-START Alarm löschen und Bearbeitung fortsetzen.<br />

12270 Kanal %1 Satz %2 Makroname %3 bereits definiert<br />

Erklärung: %1 = Kanalnummer<br />

%2 = Satznummer, Label<br />

%3 = Quellstring Makroname<br />

Der Name des Makros, der mit der Anweisung DEFINE gewählt werden sollte, ist in der Steuerung bereits definiert<br />

als:<br />

Makroname<br />

Schlüsselwort<br />

Variable<br />

projektierter Bezeichner.<br />

Auswirkung: Alarmanzeige. Nahtstellensignale werden gesetzt. Korrektursatz.<br />

Abhilfe: Taste NC-Stop betätigen und mit dem Softkey PROGRAMM KORREKT. die Funktion ”Korrektursatz” anwählen. Der<br />

Korrekturzeiger stellt sich auf den fehlerhaften Satz.<br />

DEFINE-Anweisung mit anderem Makronamen wählen.<br />

Mit NC-START Alarm löschen und Bearbeitung fortsetzen.<br />

12290 Kanal %1 Satz %2 Rechenvariable %3 nicht definiert<br />

Erklärung: %1 = Kanalnummer<br />

%2 = Satznummer, Label<br />

%3 = Quellstring Rechenvariable<br />

Nur die R-Parameter als Rechenvariable sind vordefiniert - alle anderen Rechenvariablen müssen vor ihrer<br />

Verwendung mit der DEF-Anweisung definiert werden. Die Anzahl der Rechenparameter wird über Maschinendaten<br />

definiert. Die Namen müssen eindeutig sein und dürfen in der Steuerung nicht nochmal vorkommen (Ausnahme:<br />

lokale Variable).<br />

Auswirkung: Alarmanzeige. Nahtstellensignale werden gesetzt. Korrektursatz.<br />

Abhilfe: Taste NC-Stop betätigen und mit dem Softkey PROGRAMM KORREKT. die Funktion ”Korrektursatz” anwählen. Der<br />

Korrekturzeiger stellt sich auf den fehlerhaften Satz.<br />

Im Definitionsteil des Programms die gewünschte Variable festlegen (evtl. im aufrufenden Programm, wenn es eine<br />

globale Variable sein soll).<br />

Mit NC-START Alarm löschen und Bearbeitung fortsetzen.<br />

12300 Kanal %1 Satz %2 Call-by-Reference-Parameter fehlt bei UP-Aufruf %3<br />

Erklärung: %1 = Kanalnummer<br />

%2 = Satznummer, Label<br />

%3 = Quellstring<br />

In der Unterprogrammdefinition wurde ein formaler REF-Parameter (call-by-reference Parameter) angegeben,<br />

I 14


WINNC SINUMERIK 810 D / 840 D STEUERUNGSALARME<br />

dem beim Aufruf kein aktueller Parameter zugeordnet wurde. Die Zuordnung erfolgt beim UP-Aufruf aufgrund der<br />

Position des Variablennamens und nicht aufgrund des Namens!<br />

Beispiel:<br />

Unterprogramm: (2 call-by-value Parameter X und Y, 1 call-by-reference Parameter Z)<br />

PROC XYZ (INT X, INT Y, VAR INT Z)<br />

:<br />

M17<br />

ENDPROC<br />

Hauptprogramm:<br />

N10 DEF INT X<br />

N11 DEF INT Y<br />

N11 DEF INT Z<br />

:<br />

N50 XYZ (X, Y) ; REF-Parameter Z fehlt<br />

oder<br />

N50 XYZ (X, Z) ; REF-Parameter Z fehlt!<br />

Auswirkung: Alarmanzeige. Nahtstellensignale werden gesetzt. Korrektursatz.<br />

Abhilfe: Taste NC-Stop betätigen und mit dem Softkey PROGRAMM KORREKT. die Funktion ”Korrektursatz” anwählen. Der<br />

Korrekturzeiger stellt sich auf den fehlerhaften Satz. Allen REF-Parametern (call-by-reference Parametern) des<br />

Unterprogramms beim Aufruf eine Variable zuordnen. ”Normalen” formalen Parametern (call-by- value Parametern)<br />

muß keine Variable zugeordnet werden; sie werden mit 0 vorbesetzt.<br />

Mit NC-START Alarm löschen und Bearbeitung fortsetzen.<br />

12310 Kanal %1 Satz %2 Achsparameter fehlt bei Prozeduraufruf %3<br />

Erklärung: %1 = Kanalnummer<br />

%2 = Satznummer, Label<br />

%3 = Quellstring<br />

Beim Aufruf des Unterprogramms fehlt ein AXIS-Parameter, der lt. EXTERN-Deklaration vorhanden sein müßte. Mit<br />

der EXTERN-Anweisung werden anwenderdefinierte Unterprogramme (Prozeduren) ”bekannt” gemacht, die eine<br />

Parameterübergabe aufweisen. Prozeduren ohne Parameterübergabe benötigen keine EXTERN-Deklaration.<br />

Beispiel:<br />

Unterprogramm XYZ (mit den formalen Parametern):<br />

PROC XYZ (INT X, VAR INT Y, AXIS A, AXIS B)<br />

EXTERN-Anweisung (mit den Variablentypen):<br />

EXTERN XYZ (INT, VAR INT, AXIS, AXIS)<br />

Unterprogrammaufruf (mit den Aktual-Parametern):<br />

N10 XYZ (, Y1, R_TISCH)<br />

Variable X wird mit Wert 0 vorbesetzt<br />

Variable Y wird mit dem Wert der Variablen Y1 versorgt und gibt das Ergebnis nach den UP-Durchlauf an das<br />

aufrufende Programm zurück<br />

Variable A wird mit der Achse in R_TISCH versorgt<br />

Variable B fehlt!<br />

Auswirkung: Alarmanzeige. Nahtstellensignale werden gesetzt. Korrektursatz.<br />

Abhilfe: Taste NC-Stop betätigen und mit dem Softkey PROGRAMM KORREKT. die Funktion ”Korrektursatz” anwählen. Der<br />

Korrekturzeiger stellt sich auf den fehlerhaften Satz. Fehlenden AXIS-Parameter im Aufruf programmieren.<br />

Mit NC-START Alarm löschen und Bearbeitung fortsetzen.<br />

12320 Kanal %1 Satz %2 Parameter %3 ist keine Variable<br />

Erklärung: %1 = Kanalnummer<br />

%2 = Satznummer, Label<br />

%3 = Quellstring<br />

Einem REF-Parameter wurde beim UP-Aufruf keine Variable sondern eine Konstante oder das Ergebnis eines<br />

mathematischen Ausdrucks zugewiesen, obwohl nur Variablenbezeichner erlaubt sind.<br />

Beispiele:<br />

N10 XYZ (NAME_1, 10, OTTO) oder N10 XYZ (NAME_1, 5 + ANNA, OTTO)<br />

Auswirkung: Alarmanzeige. Nahtstellensignale werden gesetzt. Korrektursatz.<br />

Abhilfe: Taste NC-Stop betätigen und mit dem Softkey PROGRAMM KORREKT. die Funktion ”Korrektursatz” anwählen. Der<br />

Korrekturzeiger stellt sich auf den fehlerhaften Satz.<br />

Die Konstante oder den mathematischen Ausdruck aus dem NC-Satz entfernen.<br />

Mit NC-START Alarm löschen und Bearbeitung fortsetzen.<br />

12330 Kanal %1 Satz %2 Typ des Parameters %3 falsch<br />

Erklärung: %1 = Kanalnummer<br />

%2 = Satznummer, Label<br />

%3 = Quellstring<br />

Beim Aufruf einer Prozedur (eines Unterprogramms) wird festgestellt, daß der Typ des Aktualparameters nicht in den<br />

Typ des Formalparameters wandelbar ist. 2 Fälle sind denkbar:<br />

• Call-by-reference Parameter: Aktualparameter und Formalparameter müssen exakt vom gleichen Typ sein, z.B.<br />

STRING, STRING.<br />

• Call-by-value Parameter: Aktualparameter und Formalparameter könnten im Prinzip unterschiedlich sein, falls eine<br />

Umwandlung grundsätzlich möglich wäre. Im vorliegenden Fall sind die Typen aber generell nicht verträglich, z.B.<br />

STRING - REAL.<br />

I 15


WINNC SINUMERIK 810 D / 840 D STEUERUNGSALARME<br />

�������� ���� ��� ���� ���� ������ ���� �����<br />

���� �� ��� ���� ��� � � �<br />

��� �� �� ���� �������������� � � �<br />

���� �� �� �� �� � � �<br />

���� �� �� ���� �� �� � �<br />

������ � � ����� ��������������� �� � �<br />

���� � � � � � �� �<br />

����� � � � � � � ��<br />

* Bei REAL nach INT wird bei gebrochenem Wert >=0.5 aufgerundet, ansonsten abgerundet<br />

** Wert 0 entspricht TRUE, Wert ==0 entspricht FALSE.<br />

*** Stringlänge 0 => FALSE, ansonsten TRUE<br />

Auswirkung: Alarmanzeige. Nahtstellensignale werden gesetzt. Korrektursatz.<br />

Abhilfe: Taste NC-Stop betätigen und mit dem Softkey PROGRAMM KORREKT. die Funktion ”Korrektursatz” anwählen. Der<br />

Korrekturzeiger stellt sich auf den fehlerhaften Satz.<br />

Übergabeparameter des UP-Aufrufs kontrollieren und entsprechend der Verwendung als call-by-value- bzw. call-byreference<br />

Parameter definieren.<br />

Mit NC-START Alarm löschen und Bearbeitung fortsetzen.<br />

12340 Kanal %1 Satz %2 Parameteranzahl zu gross %3<br />

Erklärung: %1 = Kanalnummer<br />

%2 = Satznummer, Label<br />

%3 = Quellstring<br />

Beim Aufruf einer Funktion oder einer Prozedur (vordefiniert oder anwenderdefiniert) wurden mehr Parameter<br />

übergeben, als festgelegt ist.<br />

Vordefinierte Funktionen und Prozeduren:<br />

Die Anzahl der Parameter ist im NCK fest hinterlegt.<br />

Anwenderdefinierte Funktionen und Prozeduren:<br />

Die Festlegung der Parameter-Anzahl (über Typ und Name) erfolgt bei der Definition.<br />

Auswirkung: Alarmanzeige. Nahtstellensignale werden gesetzt. Korrektursatz.<br />

Abhilfe: Taste NC-Stop betätigen und mit dem Softkey PROGRAMM KORREKT. die Funktion ”Korrektursatz” anwählen. Der<br />

Korrekturzeiger stellt sich auf den fehlerhaften Satz.<br />

Prüfen, ob die richtige Prozedur/Funktion aufgerufen wurde. Parameteranzahl entsprechend der Prozedur/Funktion<br />

programmieren.<br />

Mit NC-START Alarm löschen und Bearbeitung fortsetzen.<br />

12350 Kanal %1 Satz %2 Parameter %3 nicht mehr moeglich<br />

Erklärung: %1 = Kanalnummer<br />

%2 = Satznummer, Label<br />

%3 = Quellstring<br />

Es wurde versucht, Aktualparameter zu übergeben, obwohl davor liegende Achsparameter nicht zugeordnet wurden.<br />

Bei einem Prozedur- oder Funktionsaufruf kann die Zuweisung nicht benötigter Achsparameter entfallen, sofern<br />

danach keine weiteren Parameter zu übergeben sind.<br />

Beispiel:<br />

N10 FGROUP(X, Y, Z, A, B) ; max. 8 Achsen möglich<br />

Nachfolgende call-by-value Parameter würden dann mit Null vorbesetzt, da die platzabhängige Zuordnung wegen der<br />

fehlenden Achsparameter verloren gegangen ist.<br />

Achsen, die weggelassen werden können und nachfolgende Parameter kommen bei den vordefinierten Prozeduren<br />

und Funktionen nicht vor.<br />

Auswirkung: Alarmanzeige. Nahtstellensignale werden gesetzt. Korrektursatz.<br />

Abhilfe: Taste NC-Stop betätigen und mit dem Softkey PROGRAMM KORREKT. die Funktion ”Korrektursatz” anwählen. Der<br />

Korrekturzeiger stellt sich auf den fehlerhaften Satz.<br />

Bei vordefinierten Prozeduren und Funktionen entweder die nachfolgenden Parameter entfernen oder davorliegende<br />

Achsparameter übergeben. Bei anwenderdefinierten Prozeduren und Funktionen ist die Parameterübergabe<br />

nach den Anweisungen in der Programmieranleitung des Maschinenherstellers zu programmieren.<br />

Mit NC-START Alarm löschen und Bearbeitung fortsetzen.<br />

12360 Kanal %1 Satz %2 Dimension des Parameters %3 falsch<br />

Erklärung: %1 = Kanalnummer<br />

%2 = Satznummer, Label<br />

%3 = Quellstring<br />

Folgende Fehlermöglichkeiten sind abzuprüfen:<br />

1. aktueller Parameter ist ein Feld aber formaler Parameter ist eine Variable<br />

2. aktueller Parameter ist eine Variable aber formaler Parameter ist ein Feld<br />

3. aktueller und formaler Parameter sind Felder, jedoch mit nicht zu vereinbarenden Dimensionen.<br />

Auswirkung: Alarmanzeige. Nahtstellensignale werden gesetzt. Korrektursatz.<br />

Abhilfe: Taste NC-Stop betätigen und mit dem Softkey PROGRAMM KORREKT. die Funktion ”Korrektursatz” anwählen. Der<br />

Korrekturzeiger stellt sich auf den fehlerhaften Satz.<br />

NC-Teileprogramm abhängig von der oben aufgeführten Fehlerursache korrigieren.<br />

I 16


WINNC SINUMERIK 810 D / 840 D STEUERUNGSALARME<br />

Mit NC-START Alarm löschen und Bearbeitung fortsetzen.<br />

12370 Kanal %1 Satz %2 Wertebereich fuer %3 nicht erlaubt<br />

Erklärung: %1 = Kanalnummer<br />

%2 = Satznummer, Label<br />

%3 = Quellstring<br />

Außerhalb eines Initialisierungsbausteins wurde eine Variable mit einem Wertebereich versehen. Die Definition<br />

programmglobaler Variablen ist nur in speziellen Initialisierungsbausteinen erlaubt. Sie können dabei mit einem<br />

Wertebereich versehen werden.<br />

Auswirkung: Alarmanzeige. Nahtstellensignale werden gesetzt. Korrektursatz.<br />

Abhilfe: Taste NC-Stop betätigen und mit dem Softkey PROGRAMM KORREKT. die Funktion ”Korrektursatz” anwählen. Der<br />

Korrekturzeiger stellt sich auf den fehlerhaften Satz.<br />

Wertebereichsangabe entfernen (beginnt mit dem Schlüsselwort OF) oder im Initialisierungsbaustein die Variable als<br />

Globalvariable definieren und mit einem Wertebereich versehen.<br />

Mit NC-START Alarm löschen und Bearbeitung fortsetzen.<br />

12390 Kanal %1 Satz %2 Initialisierungswert %3 nicht umsetzbar<br />

Erklärung: %1 = Kanalnummer<br />

%2 = Satznummer, Label<br />

%3 = Quellstring<br />

Bei der Initialisierung wurde einer Variablen ein Wert zugewiesen, der nicht dem Typ der Variablen entspricht - er kann<br />

auch nicht in den Datentyp der Variablen umgesetzt werden.<br />

�������� ���� ��� ���� ���� ������<br />

���� ��� �� ���� �<br />

��� �� �� ���� �<br />

���� �� �� �� �<br />

���� �� �� ���� ��<br />

������ � � �� �����<br />

* Wert 0 entspricht TRUE, Wert ==0 entspricht FALSE.<br />

** Stringlänge 0 => FALSE, ansonsten TRUE<br />

*** Wenn nur 1 Zeichen<br />

Vom Typ AXIS und FRAME und in den Typ AXIS und FRAME kann keine Umwandlung vorgenommen werden.<br />

Auswirkung: Alarmanzeige. Nahtstellensignale werden gesetzt. Korrektursatz.<br />

Abhilfe: Taste NC-Stop betätigen und mit dem Softkey PROGRAMM KORREKT. die Funktion ”Korrektursatz” anwählen. Der<br />

Korrekturzeiger stellt sich auf den fehlerhaften Satz.<br />

• Variablentyp so definieren, daß der Initialisierungswert zugewiesen werden kann, oder<br />

• Initialisierungswert entsprechend der Variablendefinition wählen.<br />

Mit NC-START Alarm löschen und Bearbeitung fortsetzen.<br />

12400 Kanal %1 Satz %2 Feld %3 Element nicht vorhanden<br />

Erklärung: %1 = Kanalnummer<br />

%2 = Satznummer, Label<br />

%3 = Quellstring<br />

Folgende Ursachen sind möglich:<br />

- Indexliste unzulässig; es fehlt ein Achsindex<br />

- Feldindex paßt nicht zur Definition der Variablen<br />

- Es wurde versucht anders als im Standardzugriff auf eine Variable bei der Feldinitialisierung mittels SET bzw. REP<br />

zuzugreifen. Einzelzeichenzugriff, Frameteilzugriff, weggelassene Indices sind nicht moeglich.<br />

Bei der Initialisierung dieses Feldes wurde ein nicht vorhandenes Element adressiert.<br />

Auswirkung: Alarmanzeige. Nahtstellensignale werden gesetzt. Korrektursatz.<br />

Abhilfe: Taste NC-Stop betätigen und mit dem Softkey PROGRAMM KORREKT. die Funktion ”Korrektursatz” anwählen. Der<br />

Korrekturzeiger stellt sich auf den fehlerhaften Satz.<br />

• Feldinitialisierung: Feldindex des adressierten Elements kontrollieren. Das 1. Feldelement erhält den Index [0,0],<br />

das 2. [0,1] usw. Der rechte Feldindex (Spaltenindex) wird zuerst inkrementiert. In der 2. Reihe wird das 4. Element<br />

also mit dem Index [1,3] adressiert (Die Indizes beginnen bei Null).<br />

• Felddefinition: Feldgröße kontrollieren. Die 1. Zahl gibt die Anzahl der Elemente in der 1. Dimension wieder<br />

(Reihenanzahl), die 2. Zahl die Elementanzahl in der 2. Dimension (Spaltenanzahl). Ein Feld mit 2 Reihen und 3<br />

Spalten muß mit der Angabe [2,3] definiert werden.<br />

Mit NC-START Alarm löschen und Bearbeitung fortsetzen.<br />

12410 Kanal %1 Satz %2 falscher Indextyp bei %3<br />

Erklärung: %1 = Kanalnummer<br />

%2 = Satznummer, Label<br />

%3 = Quellstring<br />

Bei der Zuweisung eines Wertes zu einem Element einer Feldvariablen wurde der Feldindex in einer nicht erlaubten<br />

Art und Weise angegeben. Als Feldindex (in eckigen Klammern) sind nur erlaubt:<br />

• Achsbezeichner, sofern die Feldvariable als Datentyp FRAME definiert wurde.<br />

• Integer-Werte bei den anderen Datentypen.<br />

Auswirkung: Alarmanzeige. Nahtstellensignale werden gesetzt. Korrektursatz.<br />

Abhilfe: Taste NC-Stop betätigen und mit dem Softkey PROGRAMM KORREKT. die Funktion ”Korrektursatz” anwählen. Der<br />

I 17


WINNC SINUMERIK 810 D / 840 D STEUERUNGSALARME<br />

Korrekturzeiger stellt sich auf den fehlerhaften Satz.<br />

Indizes des Feldelementes bezüglich Variablendefinition richtigstellen oder die Feldvariable anders definieren.<br />

Mit NC-START Alarm löschen und Bearbeitung fortsetzen.<br />

12420 Kanal %1 Satz %2 Bezeichner %3 zu lang<br />

Erklärung: %1 = Kanalnummer<br />

%2 = Satznummer, Label<br />

Das zu definierende Symbol bzw. das angegebene Sprungziel weist einen Namen auf, der länger ist, als die erlaubten<br />

32 Zeichen.<br />

Auswirkung: Alarmanzeige. Nahtstellensignale werden gesetzt. Korrektursatz.<br />

Abhilfe: Taste NC-Stop betätigen und mit dem Softkey PROGRAMM KORREKT. die Funktion ”Korrektursatz” anwählen. Der<br />

Korrekturzeiger stellt sich auf den fehlerhaften Satz.<br />

Das anzulegende Symbol oder das Sprungziel bei Programmsprüngen (Label) ist innerhalb der Systemvereinbarungen<br />

zu wählen, d.h. der Name muß mit 2 Buchstaben beginnen (aber das 1. Zeichen darf kein ”§”-Zeichen sein) und darf<br />

höchstens 32 Zeichen umfassen.<br />

Mit NC-START Alarm löschen und Bearbeitung fortsetzen.<br />

12430 Kanal %1 Satz %2 angegebener Index ist ungueltig<br />

Erklärung: %1 = Kanalnummer<br />

%2 = Satznummer, Label<br />

Bei der Angabe eines Arrayindex (bei der Felddefinition) wurde ein Index verwendet, der außerhalb des zulässigen<br />

Bereichs liegt.<br />

Auswirkung: Alarmanzeige. Nahtstellensignale werden gesetzt. Korrektursatz.<br />

Abhilfe: Taste NC-Stop betätigen und mit dem Softkey PROGRAMM KORREKT. die Funktion ”Korrektursatz” anwählen. Der<br />

Korrekturzeiger stellt sich auf den fehlerhaften Satz.<br />

Feldindex innerhalb des zulässigen Bereichs angeben. Wertebereich pro Felddimension: 1 - 32 767.<br />

Mit NC-START Alarm löschen und Bearbeitung fortsetzen.<br />

12440 Kanal %1 Satz %2 Maximale Anzahl formaler Parameter ueberschritten<br />

Erklärung: %1 = Kanalnummer<br />

%2 = Satznummer, Label<br />

Bei der Definition einer Prozedur (eines Unterprogramms) oder bei einer EXTERN-Anweisung wurden mehr als 127<br />

formale Parameter angegeben.<br />

Beispiel:<br />

PROC ABC (FORMPARA1, FORMPARA2, ... ... FORMPARA127, FORMPARA128, ...)<br />

EXTERN ABC (FORMPARA1, FORMPARA2, ... ... FORMPARA127, FORMPARA128, ...)<br />

Auswirkung: Alarmanzeige. Nahtstellensignale werden gesetzt. Korrektursatz.<br />

Abhilfe: Taste NC-Stop betätigen und mit dem Softkey PROGRAMM KORREKT. die Funktion ”Korrektursatz” anwählen. Der<br />

Korrekturzeiger stellt sich auf den fehlerhaften Satz.<br />

Es ist zu prüfen, ob wirklich alle Parameter übergeben werden müssen. Wenn doch, dann kann eine Reduzierung der<br />

formalen Parameter durch Verwendung von globalen Variablen oder von R-Parametern erfolgen, oder dadurch, daß<br />

gleichartige Parameter zu einem Array zusammengefaßt und so übergeben werden.<br />

Mit NC-START Alarm löschen und Bearbeitung fortsetzen.<br />

12450 Kanal %1 Satz %2 Label doppelt definiert<br />

Erklärung: %1 = Kanalnummer<br />

%2 = Satznummer, Label<br />

Das Label dieses Satzes existiert bereits.<br />

Compiliert man NC-Programm off-line, so wird das gesamte Programm Satz für Satz übersetzt. Dabei werden<br />

mehrfache Bezeichnungen mit Sicherheit erkannt, was bei on-line-Compilierung nicht unbedingt der Fall sein muß.<br />

(Hier wird nur der aktuelle Programmablauf compiliert, d.h. Programmverzweigungen, die aktuell nicht durchlaufen<br />

werden, werden auch nicht betrachtet und können deshalb Programmierfehler aufweisen).<br />

Auswirkung: Alarmanzeige. Nahtstellensignale werden gesetzt. Korrektursatz.<br />

Abhilfe: Taste NC-Stop betätigen und mit dem Softkey PROGRAMM KORREKT. die Funktion ”Korrektursatz” anwählen. Der<br />

Korrekturzeiger stellt sich auf den Satz, in dem das angezeigte Label zum 2. Mal vorkommt.<br />

Mit dem Editor das Teileprogramm durchsuchen, wo die gesuchte Bezeichnung zum 1. Mal vorkommt und einen der<br />

beiden Namen ändern.<br />

Mit NC-START Alarm löschen und Bearbeitung fortsetzen.<br />

12460 Kanal %1 Satz %2 Maximale Anzahl von Symbolen mit %3 ueberschritten<br />

Erklärung: %1 = Kanalnummer<br />

%2 = Satznummer, Label<br />

%3 = Quellstring<br />

Die max. Anzahl Variablendefinitionen (GUD, LUD), Makrodefinitionen, Zyklenprogramme, Zyklenparameter, die die<br />

Datenhaltung der Steuerung aufzunehmen in der Lage ist, wurde ueberschritten. Tritt der Alarm in Verbindung mit<br />

Alarm 15180 auf (initial.ini Download fehlgeschlagen), so kann diesem Alarm der Name des fehlerverursachenden<br />

Bausteins entnommen werden.<br />

Auswirkung: Alarmanzeige. Nahtstellensignale werden gesetzt. Korrektursatz.<br />

Abhilfe: Symbole im Baustein reduzieren.(evtl. auch durch Ausnutzung der Array-Technik oder durch Verwendung von R-<br />

Parametern), oder die Maschinendaten anpassen (sofern ein Recht zum Zugriff besteht).<br />

$MC_MM_NUM_LUD_NAMES_TOTAL bei Fehler in LUD Bausteinen (d.h. wenn in den aktiven Teileprgrammen<br />

mehr Variablendefinitionen gemacht wurden, als das MD zulaesst) GUD-Datenbausteine koennen nur im Rahmen<br />

des Vorgangs ‘initial.ini Download’ Fehler verursachen. Makros und Zyklenprogrammdefinitionen werden bei jedem<br />

POWER ON/NCK-RESET neu geladen. D.h. nur in Verbindung mit diesem Vorgang koennen diese Bausteine Fehler<br />

verursachen.<br />

I 18


WINNC SINUMERIK 810 D / 840 D STEUERUNGSALARME<br />

Mit NC-START Alarm löschen und Bearbeitung fortsetzen.<br />

12470 Kanal %1 Satz %2 G-Funktion %3 ist unbekannt<br />

Erklärung: %1 = Kanalnummer<br />

%2 = Satznummer, Label<br />

%3 = Quellstring<br />

Im angezeigten Satz wurde eine nicht definierte G-Funktion programmiert. Es werden nur ”echte” G-Funktionen<br />

überprüft, die mit der Adresse G beginnen, z.B. G555. ”Benannte” G-Funktionen, wie CSPLINE, BRISK u.a., werden<br />

als Unterprogrammnamen interpretiert.<br />

Auswirkung: Alarmanzeige. Nahtstellensignale werden gesetzt. Korrektursatz.<br />

Abhilfe: Taste NC-Stop betätigen und mit dem Softkey PROGRAMM KORREKT. die Funktion ”Korrektursatz” anwählen. Der<br />

Korrekturzeiger stellt sich auf den fehlerhaften Satz.<br />

Aufgrund der Programmieranleitung des Maschinenherstellers ist zu entscheiden, ob die angezeigte G-Funktion<br />

grundsätzlich nicht vorhanden bzw. nicht möglich ist, oder ob eine Umprojektierung einer Standard-G-Funktion (bzw.<br />

OEM-Einbringung) vorgenommen wurde. G-Funktion aus dem Teileprogramm entfernen oder Funktionsaufruf<br />

entsprechend der Programmieranleitung des Maschinenherstellers programmieren.<br />

Mit NC-START Alarm löschen und Bearbeitung fortsetzen.<br />

12480 Kanal %1 Satz %2 Unterprogramm %3 bereits definiert<br />

Erklärung: %1 = Kanalnummer<br />

%2 = Satznummer, Label<br />

%3 = Quellstring<br />

Der in der PROC- oder EXTERN-Anweisung verwendete Name ist bereits in einer anderen Aufrufbeschreibung (z.B.<br />

für Zyklen) definiert.<br />

Beispiel:<br />

EXTERN CYCLE85 (VAR TYP1, VAR TYP2, ...)<br />

Auswirkung: Alarmanzeige. Nahtstellensignale werden gesetzt. Korrektursatz.<br />

Abhilfe: Taste NC-Stop betätigen und mit dem Softkey PROGRAMM KORREKT. die Funktion ”Korrektursatz” anwählen. Der<br />

Korrekturzeiger stellt sich auf den fehlerhaften Satz.<br />

Es ist ein Programmname zu wählen, der als Bezeichner nocht nicht verwendet wurde. (Theoretisch könnte auch die<br />

Parameterdeklaration der EXTERN-Anweisung an das bereits vorhandene Unterprogramm angepaßt werden, um<br />

die Alarmausgabe zu vermeiden. Es wäre dann jedoch 2x vollkommen identisch definiert worden).<br />

Mit NC-START Alarm löschen und Bearbeitung fortsetzen.<br />

12520 Kanal %1 Satz %2 zu viele Werkzeugdaten %3<br />

Erklärung: %1 = Kanalnummer<br />

%2 = Satznummer, Label<br />

%3 = Quellsymbol<br />

Im Teileprogramm, im Werkzeugkorrekturfile (..._TOA) und im Initialisierungsfile (..._INI) dürfen maximal 5<br />

Werkzeugkorrektuparameter pro Satz verwendet werden.<br />

Beispiel:<br />

N ...<br />

N 100 $TC_DP1 [5,1] = 130, $TC_DP3 [5,1] = 150.123, $TC_DP4 [5,1] = 223.4,<br />

$TC_DP5 [5,1] = 200.12, $TC_DP6 [5,1] = 55.02<br />

N ...<br />

Auswirkung: Alarmanzeige. Nahtstellensignale werden gesetzt. Korrektursatz.<br />

Abhilfe: Taste NC-Stop betätigen und mit dem Softkey PROGRAMM KORREKT. die Funktion ”Korrektursatz” anwählen. Der<br />

Korrekturzeiger stellt sich auf den fehlerhaften Satz.<br />

• Teileprogrammsatz auf mehrere Sätze aufteilen<br />

• Eventuell lokale Variable zum Speichern von Zwischenergebnissen verwenden<br />

Mit NC-START Alarm löschen und Bearbeitung fortsetzen.<br />

12530 Kanal %1 Satz %2 Ungueltiger Index bei %3<br />

Erklärung: %1 = Kanalnummer<br />

%2 = Satznummer, Label<br />

%3 = Quellstring<br />

Bei Makrodefinitionen wurde versucht, als Bezeichner des Makros eine mehr als 3-dekadige G-Funktion oder eine<br />

mehr als 2-dekadige M-Funktion zu definieren.<br />

Beispiel:<br />

_N_UMAC_DEF DEFINE G4444 AS G01 G91 G1234<br />

DEFINE M333 AS M03 M50 M99<br />

:<br />

M17<br />

Auswirkung: Alarmanzeige. Nahtstellensignale werden gesetzt. Korrektursatz.<br />

Abhilfe: Taste NC-Stop betätigen und mit dem Softkey PROGRAMM KORREKT. die Funktion ”Korrektursatz” anwählen. Der<br />

Korrekturzeiger stellt sich auf den fehlerhaften Satz.<br />

Makrodefinition entsprechend der Programmieranleitung ändern.<br />

Mit NC-START Alarm löschen und Bearbeitung fortsetzen.<br />

12540 Kanal %1 Satz %2 Satz zu lang oder zu komplex<br />

Erklärung: %1 = Kanalnummer<br />

%2 = Satznummer, Label<br />

Die maximale, interne Satzlänge nach der Translator-Bearbeitung darf 256 Zeichen nicht überschreiten. Nach der<br />

Auflösung z.B. mehrerer Makros im Satz oder einer vielfachen Schachtelung kann es zur Überschreitung dieser<br />

I 19


WINNC SINUMERIK 810 D / 840 D STEUERUNGSALARME<br />

Grenze kommen.<br />

Auswirkung: Alarmanzeige. Nahtstellensignale werden gesetzt. Korrektursatz.<br />

Abhilfe: Taste NC-Stop betätigen und mit dem Softkey PROGRAMM KORREKT. die Funktion ”Korrektursatz” anwählen. Der<br />

Korrekturzeiger stellt sich auf den fehlerhaften Satz.<br />

Programmsatz in mehrere Teilsätze aufteilen.<br />

Mit NC-START Alarm löschen und Bearbeitung fortsetzen.<br />

12550 Kanal %1 Satz %2 Name %3 nicht definiert o. Option nicht vorhanden<br />

Erklärung: %1 = Kanalnummer<br />

%2 = Satznummer, Label<br />

%3 = Quellsymbol<br />

Der angezeigte Bezeichner wurde vor seiner Verwendung noch nicht definiert.<br />

Makro: Schlüsselwort, festzulegen mit der DEFINE ... AS ...-Anweisung, fehlt in einer der Dateien:<br />

_N_SMAC_DEF, _N_MMAC_DEF, _N_UMAC_DEF, _N_SGUD_DEF, _N_MGUD_DEF, _N_UGUD_DEF<br />

Variable: DEF-Anweisung fehlt<br />

Programm:PROC-Deklaration fehlt<br />

Auswirkung: Alarmanzeige. Nahtstellensignale werden gesetzt. Korrektursatz.<br />

Abhilfe: Taste NC-Stop betätigen und mit dem Softkey PROGRAMM KORREKT. die Funktion ”Korrektursatz” anwählen. Der<br />

Korrekturzeiger stellt sich auf den fehlerhaften Satz.<br />

- verwendeten Namen korrigieren (Schreibfehler)<br />

- Definition von Variablen, Unterprogrammen und Makros überprüfen<br />

- Optionen überprüfen.<br />

Mit NC-START Alarm löschen und Bearbeitung fortsetzen.<br />

12560 Kanal %1 Satz %2 Programmierter Wert %3 ausserhalb der zulaessigen Grenzen<br />

Erklärung: %1 = Kanalnummer<br />

%2 = Satznummer, Label<br />

%3 = Quellstring<br />

Bei einer Wertzuweisung wurde der zulässige Wertebereich des Datentyps überschritten.<br />

Auswirkung: Alarmanzeige. Nahtstellensignale werden gesetzt. Korrektursatz.<br />

Abhilfe: Taste NC-Stop betätigen und mit dem Softkey PROGRAMM KORREKT. die Funktion ”Korrektursatz” anwählen. Der<br />

Korrekturzeiger stellt sich auf den fehlerhaften Satz.<br />

Wertzuweisung innerhalb des Wertebereichs der einzelnen Datentypen vornehmen, evtl. anderen Typ verwenden um<br />

den Wertebereich zu vergrößern, z.B. INT -> REAL.<br />

Variablentyp Eigenschaft Wertebereich<br />

REAL gebrochene Zahlen m. Dez.-Pkt. ±(2 -1022 -2 +1023 )<br />

INT ganze Zahlen mit Vorzeichen ± (2 3 1 -1)O<br />

BOOL Wahrheitswert TRUE, FALSE 0,1<br />

CHAR 1 ASCII-Zeichen 0 - 255<br />

STRING Zeichenfolge (max. 100 Werte) 0 - 255<br />

AXIS Achsadressen nur Achsnamen<br />

FRAME geometrische Angaben wie Achswege<br />

Mit NC-START Alarm löschen und Bearbeitung fortsetzen.<br />

12600 Kanal %1 Satz %2 ungueltige Zeilenpruefsumme<br />

Erklärung: %1 = Kanalnummer<br />

%2 = Satznummer<br />

Bei der Bearbeitung eines INI-Files bzw. bei der Abarbeitung eines TEA-Files wurde eine ungültige Zeilenprüfsumme<br />

erkannt.<br />

Auswirkung: Alarmanzeige. Nahtstellensignale werden gesetzt. Interpreterstop. NC-Startsperre.<br />

Abhilfe: INI-File korrigieren oder MD korrigieren und neuen INI-File (über ‘upload’)<br />

Steuerung AUS - EIN schalten.<br />

12610 Kanal %1 Satz %2 Einzelzeichenzugriff bei Call-By-Reference-Parameter nicht moeglich %3<br />

Erklärung: %1 = Kanalnummer<br />

%2 = Satznummer, Label<br />

%3 = Quellstring<br />

Es wurde versucht, einen Einzelzeichenzugriff für einen Call-By-Reference-Parameter zu verwenden.<br />

Auswirkung: Alarmanzeige. Nahtstellensignale werden gesetzt. Korrektursatz.<br />

Abhilfe: Einzelzeichen in anwenderdefinierter CHAR-Variablen zwischenspeichern und diese übergeben.<br />

Mit NC-START Alarm löschen und Bearbeitung fortsetzen.<br />

12620 Kanal %1 Satz %2 Einzelzeichenzugriff auf diese Variable nicht moeglich<br />

Erklärung: %1 = Kanalnummer<br />

%2 = Satznummer, Label<br />

%3 = Quellstring<br />

Die Variable ist keine Anwender definierte Variable. Der Einzelzeichenzugriff ist nur für anwenderdefinierter Variablen<br />

(LUD/GUD) erlaubt.<br />

Auswirkung: Alarmanzeige. Nahtstellensignale werden gesetzt. Korrektursatz.<br />

Abhilfe: Variable in Anwender definierte STRING-Variable zwischenspeichern, diese bearbeiten und zurückspeichern.<br />

Mit NC-START Alarm löschen und Bearbeitung fortsetzen.<br />

12630 Kanal %1 Satz %2 Ausblendkennung / Label in Kontrollstruktur nicht erlaubt<br />

Erklärung: %1 = Kanalnummer<br />

%2 = Satznummer<br />

I 20


WINNC SINUMERIK 810 D / 840 D STEUERUNGSALARME<br />

Sätze mit Kontrollstrukturen (FOR, ENDIF, etc.) können nicht ausgeblendet werden und dürfen keine Labels<br />

enthalten.<br />

Auswirkung: Alarmanzeige. Nahtstellensignale werden gesetzt. Korrektursatz.<br />

Abhilfe: Teileprogramm korrigieren:<br />

Ausblendkennung durch IF-Abfrage nachbilden. Label allein im Satz vor dem Kontrollstruktur-Satz schreiben.<br />

Mit NC-START Alarm löschen und Bearbeitung fortsetzen.<br />

12640 Kanal %1 Satz %2 Schachtelungs-Konflikt bei Kontrollstrukturen<br />

Erklärung: %1 = Kanalnummer<br />

%2 = Satznummer<br />

Fehler im Programmablauf: Geöffnete Kontrollstrukturen (IF-ELSE-ENDIF, LOOP-ENDLOOP etc.) werden nicht<br />

beendet oder es gibt keinen Schleifenanfang zum programmierten Schleifenende.<br />

Beispiel:<br />

LOOP ENDIF ENDLOOP<br />

Auswirkung: Alarmanzeige. Nahtstellensignale werden gesetzt. Interpreterstop. NC-Startsperre.<br />

Abhilfe: Teileprogramm so korrigieren, daß alle geöffneten Kontrollstrukturen auch beendet werden.<br />

Mit RESET-Taste Alarm löschen. Teileprogramm neu starten.<br />

12641 Kanal %1 Satz %2 Maximale Schachtelungstiefe Kontrollstrukturen ueberschritten<br />

Erklärung: %1 = Kanalnummer<br />

%2 = Satznummer<br />

Max. Schachtelungstiefe von Kontrollstrukturen (IF-ELSE-ENDIF, LOOP-ENDLOOP etc.) überschritten. Die max.<br />

Schachtelungstiefe beträgt derzeit 8.<br />

Auswirkung: Alarmanzeige. Nahtstellensignale werden gesetzt. Interpreterstop. NC-Startsperre.<br />

Abhilfe: Teileprogramm korrigieren. Ggf. Teile in ein Unterprogramm auslagern.<br />

Mit RESET-Taste Alarm löschen. Teileprogramm neu starten.<br />

12650 Kanal %1 Satz %2 Achsbezeichner %3 unterschiedlich in Kanal %4<br />

Erklärung: %1 = Kanalnummer<br />

%2 = Satznummer<br />

%3 = Quellsymbol<br />

%4 = Kanalnummer mit abweichender Achsdefinition<br />

In Zyklen, die bei Power On vorverarbeitet werden, dürfen nur die Geometrie-und Kanalachsbezeichner verwendet<br />

werden, die in allen Kanälen mit derselben Bedeutung vorhanden sind. Der Achsbezeichner ist in unterschiedlichen<br />

Kanälen mit verschiedenen Achsindizes belegt.<br />

Die Definition der Achsbezeichner erfolgt über die Maschinendaten<br />

20060 AXCONF_GEOAX_NAME_TAB und 20080 AXCONF_CHANAX_NAME_TAB.<br />

Beispiel: C is in Kanal 1 die 4. und in Kanal 2 die 5. Kanalachse.<br />

Wird der Achsbezeichner C in einem Zyklus verwendet, der bei Power On vorverarbeitet wird, so wird dieser Alarm<br />

abgesetzt.<br />

Auswirkung: Alarmanzeige. Nahtstellensignale werden gesetzt. Interpreterstop. NC-Startsperre.<br />

Abhilfe: 1. Maschinendaten ändern: Die Bezeichner für Geometrie- und Kanalachsen in allen Kanälen gleich wählen. Beispiel:<br />

Die Geometrieachsen heißen in allen Kanälen X, Y, Z. Sie dürfen dann auch in vorverarbeiteten Zyklen direkt<br />

programmiert werden.<br />

PROC BOHRE G1 Z10 F1000 M17 oder<br />

2. Die Achse im Zyklus nicht direkt programmieren, sondern als Parameter vom Typ Axis definieren. Beispiel: Zyklen-<br />

Definition:<br />

PROC BOHRE(AXIS BOHRACHSE) G1 AX[BOHRACHSE]=10 F1000 M17<br />

Aufruf aus dem Hauptprogramm:<br />

BOHRE(Z)<br />

Mit RESET-Taste Alarm löschen. Teileprogramm neu starten.<br />

12661 Kanal %1 Satz %2 Technologiezyklus %3: Weiterer Unterprogrammaufruf nicht moeglich<br />

Erklärung: %1 = Kanalnummer<br />

%2 = Satznummer<br />

%3 = Name des Technologiezyklen-Aufrufs<br />

Es ist nicht moeglich, in einem Technologiezyklus ein Unterprogramm bzw. einen weiteren Technologiezyklus<br />

aufzurufen.<br />

Auswirkung: Alarmanzeige. Nahtstellensignale werden gesetzt. Korrektursatz<br />

Abhilfe: Teileprogramm aendern<br />

Mit Reset-Taste Alarm löschen.<br />

14000 Kanal %1 Satz %2 Unzulaessiges Dateiende<br />

Erklärung: %1 = Kanalnummer<br />

%2 = Satznummer, Label<br />

Als Dateiende von Hauptprogrammen wird ein M02 oder ein M30 erwartet, von Unterprogrammen M17. Von der<br />

Satzaufbereitung (Datenhaltung) wird kein Folgesatz geliefert, obwohl im vorhergehenden Satz kein Dateiende<br />

programmiert war.<br />

Auswirkung: Alarmanzeige. Nahtstellensignale werden gesetzt. Interpreterstop. NC-Startsperre.<br />

Abhilfe: Kontrollieren, ob das Programmende vergessen wurde einzugeben, oder ob im letzten Programmsatz ein Sprung auf<br />

einen Programmabschnitt, in dem die Endekennung steht, erfolgt.<br />

Mit RESET-Taste Alarm löschen. Teileprogramm neu starten.<br />

14001 Kanal %1 Satz %2 Unzulaessiges Satzende<br />

Erklärung: %1 = Kanalnummer<br />

I 21


WINNC SINUMERIK 810 D / 840 D STEUERUNGSALARME<br />

%2 = Satznummer, Label<br />

Nach einer systeminternen Datenmanipulation (z.B beim Nachladen von extern) kann ein Teil-File enden, ohne als<br />

letztes Zeichen ein LF aufzuweisen.<br />

Auswirkung: Alarmanzeige. Nahtstellensignale werden gesetzt. Interpreterstop. NC-Startsperre.<br />

Abhilfe: Das Teileprogramm auslesen, mit einem Texteditor verändern (z.B. vor dem angezeigten Satz Leerzeichen oder<br />

Kommentare einfügen, damit sich nach dem Wiedereinlesen ein geänderter Aufbau des Teileprogramms im Speicher<br />

ergibt.<br />

Mit RESET-Taste Alarm löschen. Teileprogramm neu starten.<br />

14010 Kanal %1 Satz %2 unerlaubter Default-Parameter bei UP-Aufruf<br />

Erklärung: %1 = Kanalnummer<br />

%2 = Satznummer, Label<br />

Bei einem Unterprogrammaufruf mit Parameterübergabe wurden Parameter weggelassen, die nicht durch Default-<br />

Parameter ersetzt werden können (Call-by-reference-Parameter oder Parameter vom Typ AXIS. Die übrigen<br />

fehlenden Parameter werden mit dem Wert 0 vorbesetzt oder bei Frames mit dem Einheitsframe).<br />

Auswirkung: Alarmanzeige. Nahtstellensignale werden gesetzt. Interpreterstop. NC-Startsperre.<br />

Abhilfe: Im Unterprogrammaufruf sind die fehlenden Parameter mit Werten zu versehen.<br />

Mit RESET-Taste Alarm löschen. Teileprogramm neu starten.<br />

14011 Kanal %1 Satz %2 Programm %3 nicht vorhanden oder nicht zur Bearbeitung freigegeben<br />

Erklärung: %1 = Kanalnummer<br />

%2 = Satznummer, Label<br />

%3 = Programmname<br />

Im Teileprogramm wurde ein unbekannter Bezeichner (String) gefunden. Es wird deshalb angenommen, dass es sich<br />

dabei um einen Programmnamen handelt. Das bei einem Unterprogrammaufruf oder einer SETINT-Anweisung<br />

angegebene Teileprogramm existiert nicht, oder ist nicht zur Bearbeitung freigegeben.<br />

Auswirkung: Alarmanzeige. Nahtstellensignale werden gesetzt. Korrektursatz mit reorganisieren.<br />

Abhilfe: Es gibt verschiedene Gründe für den Alarm:<br />

- Schreibfehler des im Parameter 3 genannten Bezeichners<br />

- Unterprogrammaufruf / SETINT-Anweisung bzw. PROC-Anweisung überprüfen. Teileprogramm nachladen und zur<br />

Bearbeitung freigeben.<br />

- Parameter 3 kann ein Makro-Name sein. Die Makro-Definitionsdatei hat einen unpassenden Inhalt, oder sie ist nicht<br />

im Verzeichnis DEF_DIR abgelegt, oder sie ist nicht aktiv gesetzt worden (durch POWERON, oder durch MMC-<br />

Bedienschritt; bzw. den PI-Dienst ‘F_COPY’).<br />

- Parameter 3 kann eine GUD-Variable sein. Es gibt keine GUD-Definitionsdatei, die die Variable definiert, oder sie<br />

ist nicht im Verzeichnis DEF_DIR abgelegt, oder sie ist nicht aktiv gesetzt worden (durch den Vorgang INITIAL_INI,<br />

oder durch MMC-Bedienschritt; bzw. den PI-Dienst ‘F_COPY’).<br />

Mit NC-Start Alarm löschen und Programm fortsetzen.<br />

14012 Kanal %1 Satz %2 Maximale Unterprogramm-Ebene ueberschritten<br />

Erklärung: %1 = Kanalnummer<br />

%2 = Satznummer, Label<br />

Die maximale Schachtelungstiefe von 8 Programmebenen wurde überschritten. Vom Hauptprogramm aus können<br />

Unterprogramme aufgerufen werden, die ihrerseits eine 7-fache Schachtelung aufweisen dürfen.<br />

Bei Interruptroutinen ist die maximale Ebenenanzahl 4!<br />

Auswirkung: Alarmanzeige. Nahtstellensignale werden gesetzt. Interpreterstop. NC-Startsperre.<br />

Abhilfe: Bearbeitungsprogramm ändern, damit die Schachtelungstiefe verringert wird, z.B. mit dem Editor ein Unterprogramm<br />

der nächsten Schachtelungsebene in das aufrufende Programm kopieren und den Aufruf für dieses Unterprogramm<br />

entfernen. Damit reduziert sich die Schachtelungstiefe um eine Programmebene.<br />

Mit RESET-Taste Alarm löschen. Teileprogramm neu starten.<br />

14013 Kanal %1 Satz %2 Unterprogrammdurchlaufzahl unzulaessig<br />

Erklärung: %1 = Kanalnummer<br />

%2 = Satznummer, Label<br />

Bei einem Unterprogrammaufruf ist die programmierte Durchlaufzahl P Null oder negativ.<br />

Auswirkung: Alarmanzeige. Nahtstellensignale werden gesetzt. Interpreterstop. NC-Startsperre.<br />

Abhilfe: Durchlaufzahl von 1 bis 9 999 programmieren.<br />

Mit RESET-Taste Alarm löschen. Teileprogramm neu starten.<br />

14014 Kanal %1 angewaehltes Programm oder Zugriffsrechte nicht vorhanden<br />

Erklärung: %1 = Kanalnummer<br />

Das angewählte Teileprogramm befindet sich nicht im NCK-Speicher oder es ist das Zugriffsrecht für die Programmanwahl<br />

auf einem höheren Level aus dem aktuelle Steuerungszustand entspricht. Bei der Erstellung hat dieses<br />

Programm die damals aktive Schutzstufe der NC-Steuerung erhalten.<br />

Auswirkung: Alarmanzeige.<br />

Abhilfe: Gewünschtes Programm in den NCK-Speicher nachladen oder den Namen des Verzeichnisses (Werkstückübersicht)<br />

und des Programms (Programmübersicht) kontrollieren und richtigstellen. Aktuelle Schutzstufe mindestens auf den<br />

Level des auszuführenden Programms erhöhen (durch Passworteingabe).<br />

Mit Löschtaste Alarm löschen. Keine weitere Bedienung notwendig.<br />

14015 Kanal %1: keine Zugriffsrechte fuer das File vorhanden<br />

Erklärung: %1 = Kanalnummer<br />

Es soll ein Programm ausgeführt werden, für das die aktuelle Schutzstufe zu gering ist. Bei der Erstellung hat dieses<br />

Programm die damals aktive Schutzstufe der NC-Steuerung erhalten.<br />

Auswirkung: Alarmanzeige. Nahtstellensignale werden gesetzt. Interpreterstop. NC-Startsperre.<br />

I 22


WINNC SINUMERIK 810 D / 840 D STEUERUNGSALARME<br />

Abhilfe: Aktuelle Schutzstufe mindestens auf den Level des auszuführenden Programms erhöhen (durch Passworteingabe).<br />

Mit RESET-Taste Alarm löschen. Teileprogramm neu starten.<br />

14020 Kanal %1 Satz %2 Falsche Parameteranzahl bei Funktions- oder Prozeduraufruf<br />

Erklärung: %1 = Kanalnummer<br />

%2 = Satznummer, Label<br />

Beim Aufruf einer vordefinierten Funktion oder Prozedur (Unterprogramm) wurde die Anzahl der Aktualparameter<br />

entweder<br />

• grundsätzlich falsch programmiert, z.B. bei Frames eine ungerade Parameteranzahl (außer bei Spiegeln), oder<br />

• eine zu geringe Parameteranzahl übergeben. (Zu viele Parameter werden bereits im Compiler erkannt, der<br />

daraufhin den Alarm 11 039: ”Kanal %1 Satz %2 Parameteranzahl zu groß” absetzt).<br />

Auswirkung: Alarmanzeige. Nahtstellensignale werden gesetzt. Interpreterstop. NC-Startsperre.<br />

Abhilfe: Anzahl der Übergabeparameter des Aufrufs im NC-Satz richtigstellen.<br />

Mit RESET-Taste Alarm löschen. Teileprogramm neu starten.<br />

14021 Kanal %1 Satz %2 Falsche Parameteranzahl bei Funktions- oder Prozeduraufruf<br />

Erklärung: %1 = Kanalnummer<br />

%2 = Satznummer, Label<br />

Bei einem Funktions- oder Prozeduraufruf wurde eine unzulaessige Anzahl von Aktualparametern programmiert.<br />

Auswirkung: Alarmanzeige. Nahtstellensignale werden gesetzt. Interpreterstop. NC-Startsperre. Teileprogramm ändern.<br />

Mit RESET-Taste Alarm löschen. Teileprogramm neu starten.<br />

14040 Kanal %1 Satz %2 Kreisendpunktfehler<br />

Erklärung: %1 = Kanalnummer<br />

%2 = Satznummer, Label<br />

Bei der Kreisinterpolation liegen entweder die Kreisradien für den Anfangspunkt und den Endpunkt oder die<br />

Kreismittelpunkte weiter auseinander, als sich aus den Maschinendaten ergibt.<br />

1. Bei der Radiusprogrammierung sind Start- und Endpunkt identisch, weshalb die Lage des Kreises nicht durch Startoder<br />

Endpunkt bestimmt ist.<br />

2. Radien: Die NCK berechnet aus dem aktuellen Startpunkt und den übrigen programmierten Kreisparametern die<br />

Radien für den Start- und den Endpunkt. Zur Alarmmeldung kommt es, wenn die Differenz der Kreisradien entweder<br />

• größer ist als der Wert im MD 21000 CIRCLE_ERROR_CONST (bei kleinen Radien, wenn der programmierte<br />

Radius kleiner ist als der Quotient der Maschinendaten CIRCLE_ERROR_CONST dividiert durch 21010<br />

CIRCLE_ERROR_FACTOR), oder<br />

• größer ist als der programmierte Radius multipliziert mit dem MD CIRCLE_ERROR_FACTOR (bei großen Radien,<br />

wenn der programmierte Radius größer ist als der Quotient der Maschinendaten CIRCLE_ERROR_CONST dividiert<br />

durch CIRCLE_ERROR_FAC-TOR).<br />

3. Mittelpunkte: Mit dem Kreisradius zum Startpunkt wird ein neuer Kreismittelpunkt berechnet. Er liegt auf der<br />

Mittelsenkrechten, die auf der Verbindungsgeraden von Kreisanfangs- und Kreisendpunkt errichtet wurde. Der Winkel<br />

im Bogenmaß zwischen den beiden Geraden vom Startpunkt zum derart berechneten bzw. programmierten<br />

Mittelpunkt muß kleiner sein als die Wurzel aus 0.001 (entspricht etwa 1,8 Grad).<br />

Auswirkung: Alarmanzeige. Nahtstellensignale werden gesetzt. Interpreterstop. NC-Startsperre.<br />

Abhilfe: MD 21000 CIRCLE_ERROR_CONST und 21010 CIRCLE_ERROR_FACTOR kontrollieren. Befinden sich die Werte<br />

in vernünftigen Grenzen, ist der Kreisendpunkt bzw der Kreismittelpunkt des Teileprogrammsatzes genauer zu<br />

programmieren.<br />

Mit RESET-Taste Alarm löschen. Teileprogramm neu starten.<br />

14045 Kanal %1 Satz %2 Fehler bei der Tangentialkreisprogrammierung<br />

Erklärung: %1 = Kanalnummer<br />

%2 = Satznummer, Label<br />

Der Alarm kann folgende Ursachen haben:<br />

- Bei der Tangentialkreis ist die Tangentenrichtung nicht definiert /z.B. weil vor dem aktuellen Satz noch kein anderer<br />

Verfahrsatz programmiert wurde.<br />

- Aus Start- und Endpunkt sowie Tangentenrichtung kann kein Kreis gebildet werden kann, weil der Endpunkt vom<br />

Startpunkt aus gesehen in der entgegengesetzten Richtung liegt, die von der Tangente angegeben wird.<br />

- Es kann kein Tangentialkreis gebildet werden, weil die Tangente senkrecht auf der aktiven Ebene steht.<br />

- In dem Spezialfall, dass der Tangentialkreis in eine Gerade übergeht, wurden mit TURN mehrere volle Kreisumdrehungen<br />

programmiert.<br />

Auswirkung: Alarmanzeige. Nahtstellensignale werden gesetzt. Korrektursatz mit reorganisieren. NC-Startsperre. NC-Stop bei<br />

Alarm am Satzende.<br />

Abhilfe: Teileprogramm ändern.<br />

Mit NC-Start Alarm löschen und Programm fortsetzen.<br />

14050 Kanal %1 Satz %2 Schachtelungstiefe bei Rechenoperationen ueberschritten<br />

Erklärung: %1 = Kanalnummer<br />

%2 = Satznummer, Label<br />

Für die Berechnung arithmetischer Ausdrücke in NC-Sätzen wird ein Operandenstack mit fest eingestellter Größe<br />

verwendet. Bei sehr komplexen Ausdrücken kann dieser Stack überlaufen.<br />

Auswirkung: Alarmanzeige. Nahtstellensignale werden gesetzt. Interpreterstop. NC-Startsperre.<br />

Abhilfe: Komplexe arithmetische Ausdrücke in mehrere, einfachere Rechensätze aufteilen.<br />

Mit RESET-Taste Alarm löschen. Teileprogramm neu starten.<br />

14051 Kanal %1 Satz %2 Arithmetikfehler im Teileprogramm<br />

Erklärung: %1 = Kanalnummer<br />

%2 = Satznummer, Label<br />

I 23


WINNC SINUMERIK 810 D / 840 D STEUERUNGSALARME<br />

• Bei der Berechnung eines arithmetischen Ausdrucks ist ein Überlauf aufgetreten (z.B. Division durch Null)<br />

• Bei einem Datentyp ist der darstellbare Wertebereich überschritten worden<br />

Auswirkung: Alarmanzeige. Nahtstellensignale werden gesetzt. Korrektursatz mit reorganisieren.<br />

Abhilfe: Analyse des Programms und Korrektur der fehlerhaften Programmstelle.<br />

Mit NC-Start Alarm löschen und Programm fortsetzen.<br />

14060 Kanal %1 Satz %2 Unzulaessige Ausblendebene bei gefaechertem Satzausblenden<br />

Erklärung: %1 = Kanalnummer<br />

%2 = Satznummer, Label<br />

Beim ”gefächerten Satzausblenden” wurde eine Ausblendebene größer 7 angegeben. (Im Paket 1 wird die Angabe<br />

eines Wertes für die Ausblendebene bereits vom Umsetzer als Syntaxfehler abgelehnt, d.h. es ist nur eine Ebene<br />

”Satz unterdrücken” EIN/AUS möglich).<br />

Auswirkung: Alarmanzeige. Nahtstellensignale werden gesetzt. Interpreterstop. NC-Startsperre.<br />

Abhilfe: Ausblendebene (Zahl nach dem Schrägstrich) kleiner 8 eingeben.<br />

Mit RESET-Taste Alarm löschen. Teileprogramm neu starten.<br />

14070 Kanal %1 Satz %2 Variablenspeicher fuer Unterprogrammaufruf nicht ausreichend<br />

Erklärung: %1 = Kanalnummer<br />

%2 = Satznummer, Label<br />

Ein aufgerufenes Unterprogramm kann nicht bearbeitet (geöffnet) werden, da entweder der generell anzulegende<br />

interne Datenspeicher nicht ausreicht, oder der verfügbare Speicherbereich für die lokalen Programmvariablen zu<br />

klein ist. Der Alarm kann nur bei MDA auftreten.<br />

Auswirkung: Alarmanzeige. Nahtstellensignale werden gesetzt. Interpreterstop. NC-Startsperre.<br />

Abhilfe: Abschnitt des Teileprogramms analysieren:<br />

1. Wurde bei den Variablendefinitionen immer der zweckmäßigste Datentyp gewählt? (Schlecht z.B. REAL für<br />

Datenbits - besser: BOOL)<br />

2. Können lokale Variable durch globale Variable ersetzt werden?<br />

Mit RESET-Taste Alarm löschen. Teileprogramm neu starten.<br />

14080 Kanal %1 Satz %2 Sprungziel nicht gefunden<br />

Erklärung: %1 = Kanalnummer<br />

%2 = Satznummer, Label<br />

Bei bedingten und unbedingten Sprüngen muß das Sprungziel innerhalb des Programms ein Satz mit einem Label<br />

(symbolischer Name statt Satznummer) sein. Wird beim Suchen in der programmierten Richtung kein Sprungziel<br />

mit dem angegebenen Label gefunden, erfolgt Alarmanzeige.<br />

Auswirkung: Alarmanzeige. Nahtstellensignale werden gesetzt. Interpreterstop. NC-Startsperre.<br />

Abhilfe: NC-Teileprogramm auf folgende Fehlermöglichkeiten überprüfen:<br />

1. Kontrollieren, ob die Zielbezeichnung mit dem Label identisch ist.<br />

2. Stimmt die Sprungrichtung?<br />

3. Wurde das Label mit einem Doppelpunkt abgeschlossen?<br />

Mit RESET-Taste Alarm löschen. Teileprogramm neu starten.<br />

14090 Kanal %1 Satz %2 unzulaessige D-Nummer<br />

Erklärung: %1 = Kanalnummer<br />

%2 = Satznummer, Label<br />

Unter der Adresse D wurde ein Wert kleiner Null programmiert. Jedem aktiven Werkzeug ist automatisch ein<br />

Parametersatz mit 25 Korrekturwerten zugeordnet. Jedes Werkzeug kann 9 Parametersätze aufweisen (D1 - D9,<br />

Grundstellung ist D1). Mit einem Wechsel der D-Nummer wird der neue Parametersatz wirksam (D0 dient zur Abwahl<br />

der Korrekturwerte).<br />

N10 G.. X... Y... T15 Parametersatz D1 von T15 aktiv<br />

N50 G.. X... D3 M.. Parametersatz D3 von T15 aktiv<br />

N60 G.. X.. T20 Parametersatz D1 von T20 aktiv<br />

Auswirkung: Alarmanzeige. Nahtstellensignale werden gesetzt. Interpreterstop. NC-Startsperre.<br />

Abhilfe: D-Nummern im zulässigen Wertebereich programmieren (D0, D1 bis D9).<br />

Mit RESET-Taste Alarm löschen. Teileprogramm neu starten.<br />

14091 Kanal %1 Satz %2 G-Funktion nicht zulaessig<br />

Erklärung: %1 = Kanalnummer<br />

%2 = Satznummer, Label<br />

Programmieren von RET in der 1. Programmebene.<br />

Auswirkung: Alarmanzeige. Nahtstellensignale werden gesetzt. Interpreterstop. NC-Startsperre.<br />

Abhilfe: G-Funktionen entsprechend der Möglichkeiten der NCK wählen.<br />

Mit RESET-Taste Alarm löschen. Teileprogramm neu starten.<br />

14092 Kanal %1 Satz %2 Achse %3 ist falscher Achstyp<br />

Erklärung: %1 = Kanalnummer<br />

%2 = Satznummer, Label<br />

%3 = Achsname, Spindelnummer<br />

Es ist einer der 3 folgenden Programmierfehler aufgetreten:<br />

1. Das Schlüsselwort WAITP(x) ”Warten mit dem Satzwechsel, bis die angegebene Positionierachse ihren Endpunkt<br />

erreicht hat”, wurde für eine Achse verwendet, die gar keine Positionierachse ist.<br />

2. G74 ”Referenzpunktfahren vom Programm” wurde für eine Spindel programmiert. (Es sind nur Achsadressen<br />

zulässig).<br />

3. Das Schlüsselwort POS/POSA wurde für eine Spindel verwendet. (Für das Spindelpositionieren sind die<br />

Schlüsselworte SPOS und SPOSA zu programmieren).<br />

I 24


WINNC SINUMERIK 810 D / 840 D STEUERUNGSALARME<br />

Auswirkung: Alarmanzeige. Nahtstellensignale werden gesetzt. Interpreterstop. NC-Startsperre.<br />

Abhilfe: Teileprogramm je nach dem oben aufgeführten Fehler korrigieren.<br />

Mit RESET-Taste Alarm löschen. Teileprogramm neu starten.<br />

14093 Kanal %1 Satz %2 Bahnintervall FALSE, ansonsten TRUE<br />

*** Wenn nur 1 Zeichen<br />

Vom Typ AXIS und FRAME und in den Typ AXIS und FRAME kann keine Umwandlung vorgenommen werden.<br />

Auswirkung: Alarmanzeige. Nahtstellensignale werden gesetzt. Interpreterstop. NC-Startsperre.<br />

Abhilfe: Programmteil so abändern, daß die Wertebereichsüberschreitung vermieden wird, z.B. durch eine geänderte<br />

Variablendefinition.<br />

Mit RESET-Taste Alarm löschen. Teileprogramm neu starten.<br />

14097 Kanal %1 Satz %2 String kann nicht in Typ AXIS gewandelt werden<br />

Erklärung: %1 = Kanalnummer<br />

%2 = Satznummer, Label<br />

Die aufgerufene Funktion AXNAME - Umwandlung des übergebenen Parameters vom Typ STRING in einen<br />

I 25


WINNC SINUMERIK 810 D / 840 D STEUERUNGSALARME<br />

Achsnamen (Rückgabewert) vom Typ AXIS - hat diesen Achsbezeichner in den Maschinendaten nicht gefunden.<br />

Auswirkung: Alarmanzeige. Nahtstellensignale werden gesetzt. Interpreterstop. NC-Startsperre.<br />

Abhilfe: Überprüfung des übergebenen Parameters (Achsname) der Funktion AXNAME, ob eine Geometrie-, Kanal- oder<br />

Maschinenachse dieses Namens über die Maschinendaten:<br />

10 000: AXCONF_MACHAX_NAME_TAB<br />

20 070: AXCONF_GEOAX_NAME_TAB<br />

20 080: AXCONF_CHANAX_NAME_TAB<br />

projektiert (konfiguriert) wurde.<br />

Übergabestring entsprechend des Achsnamens wählen, evtl. Achsname in den Maschinendaten ändern. (Falls über<br />

das NC-Teileprogramm eine Namensänderung erfolgen soll, muß erst über einen ”Power-On” diese Änderung gültig<br />

gemacht werden).<br />

Mit RESET-Taste Alarm löschen. Teileprogramm neu starten.<br />

14098 Kanal %1 Satz %2 Konvertierungsfehler: Keine gueltige Zahl vorgefunden<br />

Erklärung: %1 = Kanalnummer<br />

%2 = Satznummer, Label<br />

Der String stellt keine gültige INT- bzw. REAL-Zahl dar.<br />

Auswirkung: Alarmanzeige. Nahtstellensignale werden gesetzt. Interpreterstop. NC-Startsperre.<br />

Abhilfe: Teileprogramm ändern. Handelt es sich um eine Eingabe, so besteht die Möglichkeit über die vordef. Funktion<br />

ISNUMBER (mit demselben Parameter) zu prüfen, ob der String eine Zahl darstellt.<br />

Mit RESET-Taste Alarm löschen. Teileprogramm neu starten.<br />

14099 Kanal %1 Satz %2 Ergebnis bei Stringverkettung zu lang<br />

Erklärung: %1 = Kanalnummer<br />

%2 = Satznummer, Label<br />

Das Ergebnis der Stringverkettung liefert einen String, der größer als das ”system-imposed” String-Längen-Maximum<br />

ist.<br />

Auswirkung: Alarmanzeige. Nahtstellensignale werden gesetzt. Interpreterstop. NC-Startsperre.<br />

Abhilfe: Teileprogramm anpassen.<br />

Es kann mit der Funktion STRLEN auch die Größe des Summenstrings abgefragt werden, bevor die Verkettung<br />

durchgeführt wird.<br />

Mit RESET-Taste Alarm löschen. Teileprogramm neu starten.<br />

14100 Kanal %1 Satz %2 Orientierungstransformation nicht vorhanden<br />

Erklärung: %1 = Kanalnummer<br />

%2 = Satznummer, Label<br />

Pro Kanal können 4 Transformationsverbunde (Transformationsarten) über Maschinendaten eingestellt werden.<br />

Wird mit dem Schlüsselwort TRAORI(n) (n ... Nummer des Transformationsverbundes) ein Transformationsverbund<br />

angesprochen, für den die Maschinendaten aber nicht vorbesetzt sind, erfolgt die Alarmmeldung.<br />

Auswirkung: Alarmanzeige. Nahtstellensignale werden gesetzt. Interpreterstop. NC-Startsperre.<br />

Abhilfe: Taste NC-Stop betätigen und mit dem Softkey PROGRAMM KORREKT. die Funktion ”Korrektursatz” anwählen. Der<br />

Korrekturzeiger stellt sich auf den fehlerhaften Satz.<br />

• Kontrolle der Nummer des Transformationsverbundes beim Aufruf im Teileprogramm mit dem Schlüsselwort<br />

TRAORI(n) (n ... Nummer des Transformationsverbundes).<br />

• Eingabe der Maschinendaten für diesen Transformationsverbund mit anschließender Aktivierung durch ”Power On”.<br />

Mit RESET-Taste Alarm löschen. Teileprogramm neu starten.<br />

14115 Kanal %1 Satz %2 Unzulaessige Definition der Werkstueckoberflaeche<br />

Erklärung: %1 = Kanalnummer<br />

%2 = Satznummer, Label<br />

Die programmierten Flächennormalenvektoren am Satzanfang und am Satzende zeigen in entgegengesetzte<br />

Richtungen.<br />

Auswirkung: Alarmanzeige. Nahtstellensignale werden gesetzt. Interpreterstop. NC-Startsperre.<br />

Abhilfe: Teileprogramm ändern<br />

Mit RESET-Taste Alarm löschen. Teileprogramm neu starten.<br />

14130 Kanal %1 Satz %2 zuviele Initialisierungswerte angegeben<br />

Erklärung: %1 = Kanalnummer<br />

%2 = Satznummer, Label<br />

Bei der Feldzuweisung mittels SET wurden im Programmablauf mehr Initialisierungswerte angegeben, als Feldelemente<br />

vorhanden sind.<br />

Auswirkung: Alarmanzeige. Nahtstellensignale werden gesetzt. Interpreterstop. NC-Startsperre.<br />

Abhilfe: Anzahl der Initialisierungswerte reduzieren.<br />

Mit RESET-Taste Alarm löschen. Teileprogramm neu starten.<br />

14150 Kanal %1 Satz %2 Werkzeugtraegernummer unzulaessig programmiert oder vereinbart (MD)<br />

Erklärung: %1 = Kanalnummer<br />

%2 = Satznummer, Label<br />

Es wurde eine Werkzeugtraegernummer programmiert, die negativ oder groesser als das Maschinendatum<br />

MC_MM_NUM_TOOL_CARRIER ist.<br />

Auswirkung: Alarmanzeige. Nahtstellensignale werden gesetzt. Interpreterstop. NC-Startsperre<br />

Abhilfe: Gueltige Werkzeugtraegernummer progrmmieren bzw. Maschinendatum MC_MM_NUM_TOOL_CARRIER anpassen.<br />

Mit Reset-Taste Alarm löschen.<br />

14200 Kanal %1 Satz %2 Polarradius negativ<br />

I 26


WINNC SINUMERIK 810 D / 840 D STEUERUNGSALARME<br />

Erklärung: %1 = Kanalnummer<br />

%2 = Satznummer, Label<br />

Bei der Endpunktangabe eines Verfahrsatzes mit G00, G01, G02 oder G03 in Polarkoordinaten, ist der unter dem<br />

Schlüsselwort RP=... angegebene Polarradius negativ.<br />

Begriffsdefinition:<br />

• Angabe des Satzendpunktes mit Polarwinkel und Polarradius, bezogen auf den aktuellen Pol (Wegbedingungen:<br />

G00/G01/G02/G03).<br />

• Neufestlegung des Pols mit Polwinkel und Polradius, bezogen auf den mit der G-Bedingung gewählten<br />

Bezugspunkt.<br />

G110 ... letzter programmierter Punkt der Ebene<br />

G111 ... Nullpunkt des aktuellen WKS<br />

G112 ... letzter Pol<br />

Auswirkung: Alarmanzeige. Nahtstellensignale werden gesetzt. Interpreterstop. NC-Startsperre.<br />

Abhilfe: NC-Teileprogramm korrigieren - zulässige Eingaben für den Polarradius sind nur positive, absolute Werte, die die<br />

Entfernung zwischen dem aktuellen Pol und dem Satzendpunkt angeben. (Die Richtung wird mit dem Polarwinkel<br />

AP=... festgelegt).<br />

Mit RESET-Taste Alarm löschen. Teileprogramm neu starten.<br />

14210 Kanal %1 Satz %2 Polarwinkel zu gross<br />

Erklärung: %1 = Kanalnummer<br />

%2 = Satznummer, Label<br />

Bei der Endpunktangabe eines Verfahrsatzes mit G00, G01, G02 oder G03 in Polarkoordinaten, wurde der<br />

Wertebereich des Polarwinkels überschritten, der unter dem Schlüsselwort AP=... programmiert wird. Er umfaßt den<br />

Bereich von -360 bis +360 Grad mit einer Auflösung von 0.0 01 Grad.<br />

Begriffsdefinition:<br />

• Angabe des Satzendpunktes mit Polarwinkel und Polarradius, bezogen auf den aktuellen Pol (Wegbedingungen:<br />

G00/G01/G02/G03).<br />

• Neufestlegung des Pols mit Polwinkel und Polradius, bezogen auf den mit der G-Bedingung gewählten<br />

Bezugspunkt.<br />

G110 ... auf den letzten programmierten Punkt der Ebene<br />

G111 ... auf den Nullpunkt des aktuellen Werkstückkoordinatensystems (WKS)<br />

G112 ... auf den letzen Pol<br />

Auswirkung: Alarmanzeige. Nahtstellensignale werden gesetzt. Interpreterstop. NC-Startsperre.<br />

Abhilfe: NC-Teileprogramm korrigieren - der zulässige Eingabebereich für den Polarwinkel liegt zwischen den Werten -360<br />

Grad und +360 Grad mit einer Auflösung von 0.001 Grad.<br />

Mit RESET-Taste Alarm löschen. Teileprogramm neu starten.<br />

14250 Kanal %1 Satz %2 Polradius negativ<br />

Erklärung: %1 = Kanalnummer<br />

%2 = Satznummer, Label<br />

Bei der Pol-Neufestlegung mit G110, G111 oder G112 in Polarkoordinaten, ist der unter dem Schlüsselwort RP=...<br />

angegebene Polradius negativ. Zulässig sind nur positive, absolute Werte.<br />

Begriffsdefinition:<br />

Fehler! Textmarke nicht definiert. Angabe des Satzendpunktes mit Polarwinkel und Polarradius, bezogen auf den<br />

aktuellen Pol (Wegbedingungen: G00/G01/G02/G03).<br />

Fehler! Textmarke nicht definiert. Neufestlegung des Pols mit Polwinkel und Polradius, bezogen auf den mit der G-<br />

Bedingung gewählten<br />

Bezugspunkt.<br />

G110 ... letzter programmierter Punkt der Ebene<br />

G111 ... Nullpunkt des aktuellen WKS<br />

G112 ... letzer Pol<br />

Auswirkung: Alarmanzeige. Nahtstellensignale werden gesetzt. Interpreterstop. NC-Startsperre.<br />

Abhilfe: NC-Teileprogramm korrigieren - zulässige Eingaben für den Polradius sind nur positive, absolute Werte, die die<br />

Entfernung zwischen dem Bezugspunkt und dem neuen Pol angeben. (Die Richtung wird mit dem Polwinkel AP=...<br />

festgelegt).<br />

Mit RESET-Taste Alarm löschen. Teileprogramm neu starten.<br />

14260 Kanal %1 Satz %2 Polwinkel zu gross<br />

Erklärung: %1 = Kanalnummer<br />

%2 = Satznummer, Label<br />

Bei der Pol-Neufestlegung mit G110, G111 oder G112 in Polarkoordinaten, ist der Wertebereich des Polwinkels<br />

überschritten, der unter dem Schlüsselwort AP=... angegeben wird. Er umfaßt den Bereich von -360 bis +360 Grad<br />

mit einer Auflösung von 0.001 Grad.<br />

Begriffsdefinition:<br />

• Angabe des Satzendpunktes mit Polarwinkel und Polarradius, bezogen auf den aktuellen Pol (Wegbedingungen:<br />

G00/G01/G02/G03).<br />

• Neufestlegung des Pols mit Polwinkel und Polradius, bezogen auf den mit der G-Bedingung gewählten<br />

Bezugspunkt.<br />

G110 ... letzter programmierter Punkt der Ebene<br />

G111 ... Nullpunkt des aktuellen WKS<br />

G112 ... letzer Pol<br />

Auswirkung: Alarmanzeige. Nahtstellensignale werden gesetzt. Interpreterstop. NC-Startsperre.<br />

Abhilfe: NC-Teileprogramm korrigieren - der zulässige Eingabebereich für den Polwinkel liegt zwischen den Werten -360 Grad<br />

I 27


WINNC SINUMERIK 810 D / 840 D STEUERUNGSALARME<br />

und +360 Grad mit einer Auflösung von 0.001 Grad.<br />

Mit RESET-Taste Alarm löschen. Teileprogramm neu starten.<br />

14270 Kanal %1 Satz %2 Pol falsch programmiert<br />

Erklärung: %1 = Kanalnummer<br />

%2 = Satznummer, Label<br />

Bei der Polfestlegung wurde eine Achse programmiert, die nicht zur angewählten Bearbeitungsebene zählt. Die<br />

Programmierung in Polarkoordinaten bezieht sich immer auf die mit G17 bis G19 eingeschaltete Ebene. Das gilt auch<br />

für die Festlegung eines neuen Pols mit G110, G111 oder G112.<br />

Auswirkung: Alarmanzeige. Nahtstellensignale werden gesetzt. Interpreterstop. NC-Startsperre.<br />

Abhilfe: NC-Teileprogramm korrigieren - nur die beiden Geometrieachsen, die die aktuelle Bearbeitungsebene aufspannen,<br />

dürfen programmiert werden.<br />

Mit RESET-Taste Alarm löschen. Teileprogramm neu starten.<br />

14280 Kanal %1 Satz %2 Polarkoordinaten fehlerhaft programmiert<br />

Erklärung: %1 = Kanalnummer<br />

%2 = Satznummer, Label<br />

Der Endpunkt des angezeigten Satzes wurde sowohl im Polarkoordinatensystem (mit AP=..., RP=...) als auch im<br />

kartesischen Koordinatensystem (Achsadressen X, Y,...) programmiert.<br />

Auswirkung: Alarmanzeige. Nahtstellensignale werden gesetzt. Interpreterstop. NC-Startsperre.<br />

Abhilfe: NC-Teileprogramm korrigieren - die Achsbewegung darf nur in einem Koordinatensystem angegeben werden.<br />

Mit RESET-Taste Alarm löschen. Teileprogramm neu starten.<br />

14300 Kanal %1 Satz %2 Handradueberlagerung fehlerhaft aktiviert<br />

Erklärung: %1 = Kanalnummer<br />

%2 = Satznummer, Label<br />

Die Handradüberlagerung wurde fehlerhaft aufgerufen:<br />

1. bei Positionierachsen:<br />

- Handradüberlagerung für Teilungsachse programmiert,<br />

- keine Position programmiert,<br />

- FA und FDA für gleiche Achse im Satz programmiert.<br />

2. bei Bahnachsen:<br />

- keine Position programmiert,<br />

- G60 nicht aktiv,<br />

- 1.G-Gruppe falsch (nur G01 bis CIP)<br />

Auswirkung: Alarmanzeige. Nahtstellensignale werden gesetzt. Interpreterstop. NC-Startsperre.<br />

Abhilfe: Teileprogramm ändern.<br />

Mit RESET-Taste Alarm löschen. Teileprogramm neu starten.<br />

14310 Handrad %1 Konfiguration fehlerhaft oder inaktiv<br />

Erklärung: %1 = Handrad-Nummer<br />

• Von den Eingaengen wird ein Antrieb mit einer nicht vorhandenen Antriebsnummer oder<br />

• ein inaktiver Antrieb fuer die Zuordnung des Handrads verwendet (ENC_HANDWHEEL_MODULE_NR) bzw.<br />

• es wird ein Messkreis von einer Achse verwendet, der hardwaremaessig im Antrieb nicht vorhanden ist.<br />

Auswirkung: Alarmanzeige. Nahtstellensignale werden gesetzt. NC-Startsperre<br />

Abhilfe: Eingangskonfiguration (Maschinendaten) und/oder Antriebshardware ueberpruefen.<br />

Hochlauf wird abgebrochen.<br />

Steuerung AUS - EIN schalten<br />

14400 Kanal %1 Satz %2 Werkzeugradiuskorrektur aktiv bei Transformationswechsel<br />

Erklärung: %1 = Kanalnummer<br />

%2 = Satznummer, Label<br />

Ein Wechsel der Transformation ist bei aktiver Werkzeugradiuskorrektur nicht erlaubt.<br />

Auswirkung: Alarmanzeige. Nahtstellensignale werden gesetzt. Interpreterstop. NC-Startsperre.<br />

Abhilfe: Werkzeugradiuskorrektur im NC-Teileprogramm mit G40 (in einem Satz mit G00 oder G01) vor einem Transformationswechsel<br />

vornehmen.<br />

Mit RESET-Taste Alarm löschen. Teileprogramm neu starten.<br />

14401 Kanal %1 Satz %2 Transformation nicht vorhanden<br />

Erklärung: %1 = Kanalnummer<br />

%2 = Satznummer, Label<br />

Die gewünschte Transformation ist nicht verfügbar.<br />

Beispiel:<br />

Es wurde programmiert: N220 TRAORI(3) ;5-Achstransform. Nr. 3-EIN<br />

Es gibt aber nur Transformation 1 und 2.<br />

Auswirkung: Alarmanzeige. Nahtstellensignale werden gesetzt. Interpreterstop. NC-Startsperre.<br />

Abhilfe: • Teileprogramm ändern, nur definierte Transformationen programmieren.<br />

• MD 24100 TRAFO_TYPE_n überprüfen (ordnet die Transformation der Teileprogrammanweisung zu).<br />

Mit RESET-Taste Alarm löschen. Teileprogramm neu starten.<br />

14403 Kanal %1 Satz %2 Vorlauf ist nicht mehr sicher mit Hauptlauf synchronisiert<br />

Erklärung: %1 = Kanalnummer<br />

%2 = Satznummer, Label<br />

Positionierachsverläufe können nicht zuverlässig vorausberechnet werden. Damit ist auch die Position im MCS nicht<br />

exakt bekannt. Es kann daher sein, daß ein Wechsel der Mehrdeutigkeit der Transformation im Hauptlauf durchgeführt<br />

I 28


WINNC SINUMERIK 810 D / 840 D STEUERUNGSALARME<br />

wird, der vom Vorlauf nicht vorhergesehen wurde.<br />

Auswirkung: Alarmanzeige.<br />

Abhilfe: Teileprogramm ändern. Vorlauf und Hauptlauf synchronisieren.<br />

Mit Löschtaste Alarm löschen. Keine weitere Bedienung notwendig.<br />

14404 Kanal %1 Satz %2 Parametrierung der Transformation nicht zulaessig<br />

Erklärung: %1 = Kanalnummer<br />

%2 = Satznummer, Label<br />

Fehler bei Transformationsanwahl ist aufgetreten.<br />

Fehlerursachen können grundsätzlich sein:<br />

• Eine von der Transformation verfahrene Achse ist nicht freigegeben:<br />

• ist belegt von anderem Kanal (-> freigeben)<br />

• ist im Spindelbetrieb (-> mit SPOS freigeben)<br />

• ist im POSA-Betrieb (-> mit WAITP freigeben)<br />

• ist konkurrierende Pos-Achse (-> mit WAITP freigeben)<br />

• Die Parametrierung über Maschinendaten ist fehlerhaft<br />

• Achs- bzw. Geometrieachszuordnung zur Transformation ist fehlerhaft,<br />

• Maschinendatum ist fehlerhaft (-> Maschinendaten ändern, Kaltstart)<br />

Man beachte: Nicht freigegebene Achsen werden ggf. nicht überEXINAL_TRANSFORM_PARAMETER = 14404<br />

gemeldet, sondern über EXINAL_ILLEGAL_AXIS = 14092 bzw. BSAL_SYSERRCHAN_RESET = 1011.<br />

Transformationsabhängige Fehlerursachen können sein bei:<br />

TRAORI: -TRANSMIT:<br />

• Die aktuelle Maschinenachsposition ist ungeeignet für Anwahl (z.B. Anwahl im Pol) (-> Position etwas ändern)<br />

• Die Parametrierung über Maschinendaten ist fehlerhaft<br />

• besondere Voraussetzung an Maschinenachse nicht erfüllt (z.B. Rundachse ist keine Moduloachse) (-> Maschinendaten<br />

ändern, Kaltstart)<br />

TRACYL:<br />

• Der programmierte Parameter bei Transformationsanwahl ist nicht zulässig.<br />

TRAANG:<br />

• Der programmierte Parameter bei Transformationsanwahl ist nicht zulässig.<br />

• Die Parametrierung über Maschinendaten ist fehlerhaft<br />

• Parameter ist fehlerhaft (z.B. TRAANG: ungünstiger Winkelwert) (-> Maschinendaten ändern, Kaltstart)<br />

Auswirkung: Alarmanzeige. Nahtstellensignale werden gesetzt. Interpreterstop. NC-Startsperre.<br />

Abhilfe: Teileprogramm ändern bzw. Maschinendaten ändern.<br />

Mit RESET-Taste Alarm löschen. Teileprogramm neu starten.<br />

14411 Kanal %1 Satz %2 Werkzeugradiuskorrektur aktiv bei Geometrieachsumschaltung<br />

Erklärung: %1 = Kanalnummer<br />

%2 = Satznummer, Label<br />

Ein Wechsel der Zuordnung von Geometrieachsen zu Kanalachsen ist bei aktiver Werkzeugradiuskorrektur nicht<br />

erlaubt.<br />

Auswirkung: Alarmanzeige. Nahtstellensignale werden gesetzt. Interpreterstop. NC-Startsperre.<br />

Abhilfe: Teileprogramm ändern.<br />

Mit RESET-Taste Alarm löschen. Teileprogramm neu starten.<br />

14412: Kanal %1 Satz %2 Transformation aktiv bei Geometrieachsumschaltung<br />

Erklärung: %1 = Kanalnummer<br />

%2 = Satznummer, Label<br />

Ein Wechsel der Zuordnung von Geometrieachsen zu Kanalachsen ist bei aktiver Transformation nicht erlaubt.<br />

Auswirkung: Alarmanzeige. Nahtstellensignale werden gesetzt. Interpreterstop. NC-Startsperre.<br />

Abhilfe: Teileprogramm ändern.<br />

Mit RESET-Taste Alarm löschen. Teileprogramm neu starten.<br />

14413 Kanal %1 Satz %2 Werkzeugfeinkorrektur: Umschaltung Geometrie-/ Kanalachse nicht erlaubt<br />

Erklärung: %1 = Kanalnummer<br />

%2 = Satznummer, Label<br />

Ein Wechsel der Zuordnung von Geometrieachsen zu Kanalachsen ist bei aktiver Werkzeugfeinkorrektur nicht<br />

erlaubt.<br />

Auswirkung: Alarmanzeige. Nahtstellensignale werden gesetzt. Interpreterstop. NC-Startsperre<br />

Abhilfe: Teileprogramm aendern<br />

Mit RESET-Taste Alarm löschen.<br />

14414 Kanal %1 Satz %2 Funktion GEOAX: Falscher Aufruf<br />

Erklärung: %1 = Kanalnummer<br />

%2 = Satznummer, Label<br />

Die Parameter beim Aufruf von GEOAX(...) sind fehlerhaft.<br />

Moegliche Ursachen sind:<br />

- Die Zahl der Parameter ist ungerade.<br />

- Es wurden mehr als 6 Parameter angegeben.<br />

- Es wurde eine Geometrieachsnummer programmiert, die kleiner als 0 oder groesser als 3 ist.<br />

- Eine Geometrieachsnummer wurde mehrfach programmiert.<br />

- Ein Achsbezeichner wurde mehrfach programmiert.<br />

- Es wurde versucht, eine Kanalachse einer Geometrieachse zuzuordnen, die den gleichen Namen wie eine<br />

Kanalachse hat.<br />

- Es wurde versucht, eine Geometrieachse aus dem Geometrieachsverbund herauszunehmen, die den gleichen<br />

I 29


WINNC SINUMERIK 810 D / 840 D STEUERUNGSALARME<br />

Namen wie eine Kanalachse hat.<br />

Auswirkung: Alarmanzeige. Nahtstellensignale werden gesetzt. Interpreterstop. NC-Startsperre<br />

Abhilfe: Teileprogramm aendern oder Korrektursatz<br />

Mit Lösch-Taste Alarm löschen. Keine weitere Bedienung notwendig.<br />

14420 Kanal %1 Satz %2 Teilungsachse %3 Frame nicht zulaessig<br />

Erklärung: %1 = Kanalnummer<br />

%2 = Satznummer, Label<br />

%3 = Achse<br />

Die Achse soll als Teilungsachse verfahren werden, es ist jedoch ein Frame aktiv. Dies ist ueber das Maschinendatum<br />

FRAME_OR_CORRPOS_NOTALLOWED jedoch verboten.<br />

Auswirkung: Alarmanzeige. Nahtstellensignale werden gesetzt. Interpreterstop. NC-Startsperre<br />

Abhilfe: Teileprogramm aendern,<br />

Maschinendatum CORR_FOR_AXIS_NOT_ALLOWED aendern<br />

Mit RESET-Taste Alarm löschen. Teileprogramm neu starten.<br />

14500 Kanal %1 Satz %2 unerlaubte DEF- oder PROC-Anweisung im Teileprogram<br />

Erklärung: %1 = Kanalnummer<br />

%2 = Satznummer, Label<br />

NC-Teileprogramme mit Hochsprachenelementen gliedern sich in einen vorgeschalteten Definitionsteil und einen<br />

daran anschließenden Programmteil. Der Übergang wird nicht besonders gekennzeichnet - nach dem 1. Programmbefehl<br />

darf keine Definitionsanweisung folgen.<br />

Auswirkung: Alarmanzeige. Nahtstellensignale werden gesetzt. Interpreterstop. NC-Startsperre.<br />

Abhilfe: Definitions- und PROC-Anweisungen an den Anfang des Programms stellen.<br />

Mit RESET-Taste Alarm löschen. Teileprogramm neu starten.<br />

14510 Kanal %1 Satz %2 PROC-Anweisung fehlt bei UP-Aufruf<br />

Erklärung: %1 = Kanalnummer<br />

%2 = Satznummer, Label<br />

Bei Unterprogrammaufrufen mit Parameterübergabe (”call-by-value” oder ”call-by-reference”) muß das aufgerufene<br />

Unterprogramm mit einer PROC-Anweisung beginnen.<br />

Auswirkung: Alarmanzeige. Nahtstellensignale werden gesetzt. Interpreterstop. NC-Startsperre.<br />

Abhilfe: Unterprogrammdefinition enrsprechend des verwendeten Typs vornehmen.<br />

1. Herkömmlicher UP-Aufbau (ohne Parameterübergabe):<br />

% SPF 123456<br />

:<br />

M17<br />

2. UP-Aufbau mit Schlüsselwort und UP-Name (ohne Parameterübergabe):<br />

PROC UPNAME<br />

:<br />

M17<br />

ENDPROC<br />

3. UP-Aufbau mit Schlüsselwort und UP-Name (mit Parameterübergabe ”call-by-value”):<br />

PROC UPNAME (VARNAME1, VARNAME2, ...)<br />

:<br />

M17<br />

ENDPROC<br />

4. UP-Aufbau mit Schlüsselwort und UP-Name (mit Parameterübergabe ”call-by-reference”):<br />

PROC UPNAME (Typ1 VARNAME1, Typ2 VARNAME2, ...)<br />

:<br />

M17<br />

ENDPROC<br />

Mit RESET-Taste Alarm löschen. Teileprogramm neu starten.<br />

14520 Kanal %1 Satz %2 unerlaubte PROC-Anweisung im Datendefinitionsteil<br />

Erklärung: %1 = Kanalnummer<br />

%2 = Satznummer, Label<br />

Die PROC-Anweisung darf nur am Beginn eines Unterprogramms stehen.<br />

Auswirkung: Alarmanzeige. Nahtstellensignale werden gesetzt. Interpreterstop. NC-Startsperre.<br />

Abhilfe: NC-Teileprogramm entsprechend ändern.<br />

Mit RESET-Taste Alarm löschen. Teileprogramm neu starten.<br />

14530 Kanal %1 Satz %2 EXTERN- und PROC-Anweisung stimmen nicht ueberein<br />

Erklärung: %1 = Kanalnummer<br />

%2 = Satznummer, Label<br />

Unterprogramme mit Parameterübergabe müssen vor ihrem Aufruf im Programm bekannt sein. Sind die Unterprogramme<br />

stets vorhanden (feste Zyklen), ermittelt die Steuerung die Aufrufschnittstellen beim Systemhochlauf.<br />

Andernfalls ist im aufrufenden Programm eine EXTERN-Anweisung zu programmieren.<br />

Beispiel:<br />

N123 EXTERN UPNAME (TYP1, TYP2, TYP3, ...)<br />

Der Typ der Variablen muß hierbei unbedingt mit dem in der Definition (PROC-Anweisung) festgelegten Typ<br />

übereinstimmen oder verträglich sein; der Name kann anders lauten.<br />

Auswirkung: Alarmanzeige. Nahtstellensignale werden gesetzt. Interpreterstop. NC-Startsperre.<br />

Abhilfe: Variablentypen der EXTERN- und der PROC-Anweisung gegeneinander auf Übereinstimmung überprüfen und<br />

korrigieren.<br />

I 30


WINNC SINUMERIK 810 D / 840 D STEUERUNGSALARME<br />

Mit RESET-Taste Alarm löschen. Teileprogramm neu starten.<br />

14610 Kanal %1 Satz %2 Korrektursatz nicht möglich<br />

Erklärung: %1 = Kanalnummer<br />

%2 = Satznummer, Label<br />

Es wurde ein Alarm abgesetzt, der prinzipiell über Programmkorrektur beseitigt werden könnte. Da der Fehler jedoch<br />

in einem Programm auftrat das von Extern abgearbeitet wird, ist Korrektursatz/Programmkorrektur nicht möglich.<br />

Auswirkung: Alarmanzeige. Nahtstellensignale werden gesetzt. Interpreterstop. NC-Startsperre.<br />

Abhilfe: - Programm mit Reset abbrechen<br />

- Programm auf MMC bzw. PC korrigieren<br />

- Nachladevorgang erneut starten (evtl. mit Satzsuchlauf auf Unterbrechungstelle)<br />

Mit RESET-Taste Alarm löschen. Teileprogramm neu starten.<br />

14660 Kanal %1 Satz %2 SETINT-Anweisung mit ungueltiger Prioritaet<br />

Erklärung: %1 = Kanalnummer<br />

%2 = Satznummer, Label<br />

Die Nummer des NCK-Eingangs muß zwischen 1 und 8 liegen. Sie wird in der SETINT-Anweisung mit dem<br />

Schlüsselwort PRIO = ... mit einer Priorität von 0 - 128 versehen (1 entspricht der höchsten Priorität).<br />

Beispiel:<br />

Wenn NCK-Eingang 5 auf 1-Signal schaltet, soll das Unterprogramm AB-HEB_Z mit der höchsten Priorität gestartet<br />

werden.<br />

N100 SETINT (5) PRIO = 1 ABHEB_Z<br />

Auswirkung: Alarmanzeige. Nahtstellensignale werden gesetzt. Interpreterstop. NC-Startsperre.<br />

ABHILFE: Priorität des NCK-Eingangs nicht kleiner 1 oder größer 128 programmieren.<br />

Mit RESET-Taste Alarm löschen. Teileprogramm neu starten.<br />

14750 Kanal %1 Satz %2 zuviele Hilfsfunktionen programmiert<br />

Erklärung: %1 = Kanalnummer<br />

%2 = Satznummer, Label<br />

In einem NC-Satz wurden mehr als 10 Hilfsfunktionen programmiert.<br />

Auswirkung: Alarmanzeige. Nahtstellensignale werden gesetzt. Korrektursatz mit reorganisieren.<br />

Abhilfe: Kontrollieren, ob alle Hilfsfunktionen in einem Satz notwendig sind - modal wirksame Funktionen brauchen nicht<br />

wiederholt zu werden. Eigenen Hilfsfunktionssatz bilden oder die Hilfsfunktionen auf mehrere Sätze aufteilen.<br />

Mit RESET-Taste Alarm löschen. Teileprogramm neu starten.<br />

14760 Kanal %1 Satz %2 Hilfsfunktion einer Gruppe mehrmals programmiert<br />

Erklärung: %1 = Kanalnummer<br />

%2 = Satznummer, Label<br />

Die M- und die H-Funktionen können völlig variabel bei Bedarf über Maschinendaten in Gruppen eingeteilt werden.<br />

Hilfsfunktionen werden so zu Gruppen zusammengefaßt, daß sich mehrere Einzelfunktionen einer Gruppe gegeneinander<br />

ausschließen. Innerhalb einer Gruppe ist nur noch eine Hilfsfunktion sinnvoll und zulässig.<br />

Auswirkung: Alarmanzeige. Nahtstellensignale werden gesetzt. Interpreterstop. NC-Startsperre.<br />

Abhilfe: Nur eine Hilfsfunktion pro Hilfsfunktionsgruppe programmieren. (Gruppenaufteilung siehe Programmieranleitung des<br />

Maschinenherstellers).<br />

Mit RESET-Taste Alarm löschen. Teileprogramm neu starten.<br />

14770 Kanal %1 Satz %2 Hilfsfunktion falsch programmiert<br />

Erklärung: %1 = Kanalnummer<br />

%2 = Satznummer, Label<br />

Die zulässige Anzahl der programmierten Hilfsfunktionen pro NC-Satz wurde überschritten oder es wurde mehr als<br />

eine Hilfsfunktion der selben Hilfsfunktionsgruppe programmiert (M- und S-Funktion). Bei den anwenderdefinierten<br />

Hilfsfunktionen wird die maximale Anzahl der Hilfsfunktionen pro Gruppe in den NCK-Systemeinstellungen über das<br />

Ma-schinendatum 11100 AUXFU_MAXNUM_GROUP_ASSIGN für alle Hilfsfunktionen festgelegt (Standardwert: 1).<br />

Für jede anwenderdefinierte Hilfsfunktion, die einer Gruppe zugeordnet sein soll, wird die Zuordnung über 4<br />

kanalspezifische Maschinendaten getroffen.<br />

22010 AUXFU_ASSIGN_TYPE: Hilfsfunktionsart, z.B M<br />

22000 AUXFU_ASSIGN_GROUP: gewüschte Gruppe<br />

22020 AUXFU_ASSIGN_EXTENSION: eventuell erforderliche Erweiterung<br />

22030 AUXFU_ASSIGN_VALUE: Funktionswert<br />

Auswirkung: Alarmanzeige. Nahtstellensignale werden gesetzt. Interpreterstop. NC-Startsperre.<br />

Abhilfe: Teileprogramm korrigieren - max. 16 Hilfsfunktionen, max. 5 M-Funktionen pro NC-Satz, max. 1 Hilfsfunktion pro<br />

Gruppe.<br />

Mit RESET-Taste Alarm löschen. Teileprogramm neu starten.<br />

14820 Kanal %1 Satz %2 maximale Spindeldrehzahl fuer konstante Schnittgeschwindigkeit negativ programmiert<br />

Erklärung: %1 = Kanalnummer<br />

%2 = Satznummer, Label<br />

Für die Funktion ”konstante Schnittgeschwindigkeit G96” kann eine maximale Spindeldrehzahl mit dem Schlüsselwort<br />

LIMS=... programmiert werden. Der Wertebereich liegt zwischen 0,1 - 999 999,9 [U/min].<br />

Auswirkung: Alarmanzeige. Nahtstellensignale werden gesetzt. Interpreterstop. NC-Startsperre.<br />

Abhilfe: Die maximale Spindeldrehzahl für die konstante Schnittgeschwindigkeit innerhalb der oben angegebenen Grenzen<br />

programmieren. Das Schlüsselwort LIMS ist modal wirksam und kann entweder vor oder im Satz mit der Anwahl der<br />

konstanten Schnittgeschwindigkeit stehen.<br />

Mit RESET-Taste Alarm löschen. Teileprogramm neu starten.<br />

14830 Kanal %1 Satz %2 Falsche Vorschubart angewaehlt<br />

I 31


WINNC SINUMERIK 810 D / 840 D STEUERUNGSALARME<br />

Erklärung: %1 = Kanalnummer<br />

%2 = Satznummer, Label<br />

Im angezeigten Satz wurde G97 programmiert, obwohl vorher nicht G96 (oder bereits G97) aktiv war.<br />

Auswirkung: Alarmanzeige. Nahtstellensignale werden gesetzt. Interpreterstop. NC-Startsperre.<br />

Abhilfe: G97 aus dem angezeigten Satz entfernen und richtigen Vorschubtyp (G93, G94, G95 oder G96) für den folgenden<br />

Bearbeitungsabschnitt programmieren.<br />

Mit RESET-Taste Alarm löschen. Teileprogramm neu starten.<br />

14840 Kanal %1 Satz %2 Falscher Wertebereich konstante Schnittgeschwindigkeit<br />

Erklärung: %1 = Kanalnummer<br />

%2 = Satznummer, Label<br />

Die programmierte Schnittgeschwindigkeit liegt nicht innerhalb des Eingabebereichs.<br />

Eingabebereich metrisch: 0,01 bis 9 999,99 [m/min]. Eingabebereich inch: 0,1 bis 99 999,99 [inch/min]<br />

Auswirkung: Alarmanzeige. Nahtstellensignale werden gesetzt. Interpreterstop. NC-Startsperre.<br />

Abhilfe: Schnittgeschwindigkeit unter der Adresse S innerhalb des zulässigen Wertebereichs programmieren.<br />

Mit RESET-Taste Alarm löschen. Teileprogramm neu starten.<br />

14900 Kanal %1 Satz %2 Mittelpunkt und Endpunkt gleichzeitig programmiert<br />

Erklärung: %1 = Kanalnummer<br />

%2 = Satznummer, Label<br />

Bei der Programmierung eines Kreises über den Öffnungswinkel wurde der Kreismittelpunkt und zusätzlich noch der<br />

Kreisendpunkt programmiert. Damit ist der Kreis überbestimmt. Nur einer der beiden Punkte ist zulässig.<br />

Auswirkung: Alarmanzeige. Nahtstellensignale werden gesetzt. Interpreterstop. NC-Startsperre.<br />

Abhilfe: Die Programmiervariante wählen, bei der die Maße aus der Werkstückzeichnung sicher übernommen werden können<br />

(Vermeidung von Berechnungsfehlern).<br />

Mit RESET-Taste Alarm löschen. Teileprogramm neu starten.<br />

14910 Kanal %1 Satz %2 Ungueltiger Kreisoeffnungswinkel<br />

Erklärung: %1 = Kanalnummer<br />

%2 = Satznummer, Label<br />

Bei der Programmierung eines Kreises über den Öffnungswinkel wurde ein negativer Öffnungswinkel oder ein<br />

Öffnungswinkel >= 360 Grad programmiert.<br />

Auswirkung: Alarmanzeige. Nahtstellensignale werden gesetzt. Interpreterstop. NC-Startsperre.<br />

Abhilfe: Öffnungswinkel innerhalb des erlaubten Wertebereichs von 0.0001 - 359.9999 [Grad] programmieren.<br />

Mit RESET-Taste Alarm löschen. Teileprogramm neu starten.<br />

14920 Kanal %1 Satz %2 Zwischenpunkt des Kreises fehlerhaft<br />

Erklärung: %1 = Kanalnummer<br />

%2 = Satznummer, Label<br />

Bei der Programmierung eines Kreises über einen Zwischenpunkt (CIP) liegen alle 3 Punkte (Anfangs-, End- und<br />

Zwischenpunkt) auf einer Geraden und der ”Zwischenpunkt” (programmiert durch die Interpolationsparameter I, J, K)<br />

liegt nicht zwischen dem Anfangs- und dem Endpunkt. Soll es sich beim Kreis um die Komponente einer<br />

Schraubenlinie (Helix) handeln, entscheidet die Angabe der Umdrehungszahl (Schlüsselwort TURN=...) über die<br />

weitere Satzaufbereitung:<br />

• TURN>0: Auswirkung: Alarmanzeige, da der Kreisradius unendlich groß ist.<br />

• TURN=0 und CIP-Angabe zwischen dem Anfangs- und Endpunkt: es wird eine Gerade von Anfangs- zum Endpunkt<br />

generiert (ohne Alarmmeldung).<br />

Auswirkung: Alarmanzeige. Nahtstellensignale werden gesetzt. Interpreterstop. NC-Startsperre.<br />

Abhilfe: Position des Zwischenpunkts mit den Parametern I, J und K so legen, daß er tatsächlich zwischen dem Kreisanfangsund<br />

Endpunkt zu liegen kommt, oder auf diese Art der Kreisprogrammierung verzichten und den Kreis mit Radius oder<br />

Öffnungswinkel oder Mittelpunktsparametern programmieren.<br />

Mit RESET-Taste Alarm löschen. Teileprogramm neu starten.<br />

15010 Kanal %1 Satz %2 Programmkoordinierungsbefehl mit ungueltiger Kanalnummer<br />

Erklärung: %1 = Kanalnummer<br />

%2 = Satznummer, Label<br />

Es wurde eine WAITM-, WAITMC-,INIT- oder START-Anweisung mit einer ungueltigen Kanalnummer programmiert.<br />

Auswirkung: Alarmanzeige. Nahtstellensignale werden gesetzt. Interpreterstop. NC-Startsperre.<br />

Abhilfe: Anweisung entsprechend korrigieren.<br />

Mit RESET-Taste Alarm löschen. Teileprogramm neu starten.<br />

15180 Kanal %1 Satz %2 Programm %3 konnte nicht als INI-File bearbeitet werden<br />

Erklärung: %1 = Kanalnummer<br />

%2 = Satznummer, Label<br />

%3 = string<br />

Beim Einlesen als INI-File traten Fehler auf. Die danach angezeigte Fehlermeldung bezieht sich auf das hier<br />

angegebene Programm.<br />

Auswirkung: Alarmanzeige.<br />

Abhilfe: Teileprogramm korrigieren<br />

Mit Löschtaste Alarm löschen. Keine weitere Bedienung notwendig.<br />

15185 Kanal %1 %2 Fehler in INI-File<br />

Erklärung: %1 = Kanalnummer<br />

%2 = Anzahl der erkannten Fehler<br />

Bei der Bearbeitung eines INI-Files wurden Fehler festgestellt<br />

Auswirkung: Alarmanzeige. Nahtstellensignale werden gesetzt. NC-Startsperre.<br />

I 32


WINNC SINUMERIK 810 D / 840 D STEUERUNGSALARME<br />

Abhilfe: INI-File korrigieren oder MD korrigieren und neuen INI-File (über ‘upload’) erstellen<br />

Steuerung AUS - EIN schalten.<br />

15300 Kanal %1 Satz %2 ungueltige Durchlaufzahl bei Satzsuchlauf<br />

Erklärung: %1 = Kanalnummer<br />

%2 = Satznummer, Label<br />

Bei der Funktion ”Satzsuchlauf mit Berechnung” wurde in der Spalte P (Durchlaufzahl) eine negative Durchlaufzahl<br />

eingegeben. Der zulässige Wertebereich ist von P 1 - P 9 999.<br />

Auswirkung: Alarmanzeige.<br />

Abhilfe: Nur positive Durchlaufzahlen innerhalb des Wertebereichs eingeben.<br />

Mit Löschtaste Alarm löschen. Keine weitere Bedienung notwendig.<br />

15310 Kanal %1 Satz %2 Suchlaufdatei nicht vorhanden<br />

Erklärung: %1 = Kanalnummer<br />

%2 = Satznummer, Label<br />

Es wurde bei Satzsuchlauf ein Suchziel mit einem nicht geladenen Programm angegeben<br />

Auswirkung: Alarmanzeige.<br />

Abhilfe: Suchzielangabe entsprechend korrigieren bzw. Datei nachladen<br />

Mit Löschtaste Alarm löschen. Keine weitere Bedienung notwendig.<br />

15320 Kanal %1 Satz %2 unzulaessiger Suchlaufauftrag<br />

Erklärung: %1 = Kanalnummer<br />

%2 = Satznummer, Label<br />

Der Suchlaufauftrag (Typ des Suchziels) ist kleiner als 1 oder größer als 5. Er wird in der Spalte Typ des<br />

Suchlauffensters eingetragen. Zulässige Suchlaufaufträge sind:<br />

Typ Bedeutung<br />

1 suchen nach der Satznummer<br />

2 suchen nach dem Label<br />

3 suchen nach dem String<br />

4 suchen nach dem Programmnamen<br />

5 suchen nach der Zeilennummer einer Datei<br />

Auswirkung: Alarmanzeige.<br />

Abhilfe: Suchlaufauftrag ändern.<br />

Mit Löschtaste Alarm löschen. Keine weitere Bedienung notwendig.<br />

15330 Kanal %1 Satz %2 unzulaessige Satznummer als Suchziel<br />

Erklärung: %1 = Kanalnummer<br />

%2 = Satznummer, Label<br />

Syntaxfehler! Als Satznummern sind positive Integer-Zahlen erlaubt. Bei Hauptsätzen ist ein ”:” und bei Nebensätzen<br />

ein ”N” voranzustellen.<br />

Auswirkung: Alarmanzeige.<br />

Abhilfe: Eingabe mit korrigierter Satznummer wiederholen.<br />

Mit Löschtaste Alarm löschen. Keine weitere Bedienung notwendig.<br />

15340 Kanal %1 Satz %2 unzulaessiges Label als Suchziel<br />

Erklärung: %1 = Kanalnummer<br />

%2 = Satznummer, Label<br />

Syntaxfehler! Ein Label muß mindestens 2 und darf höchstens 32 Zeichen umfassen, wobei die beiden ersten Zeichen<br />

Buchstaben oder Unterstriche sein müssen. Labels sind mit einem Doppelpunkt abzuschließen.<br />

Auswirkung: Alarmanzeige.<br />

Abhilfe: Eingabe mit korrigiertem Label wiederholen.<br />

Mit Löschtaste Alarm löschen. Keine weitere Bedienung notwendig.<br />

15350 Kanal %1 Satz %2 Suchziel nicht gefunden<br />

Erklärung: %1 = Kanalnummer<br />

%2 = Satznummer, Label<br />

Das angegebene Programm wurde bis zum Programmende durchsucht, ohne das vorgewählte Suchziel zu finden.<br />

Auswirkung: Alarmanzeige. Nahtstellensignale werden gesetzt. Interpreterstop. NC-Startsperre.<br />

Abhilfe: Teileprogramm überprüfen, Suchziel ändern (Schreibfehler im Teileprogramm) und Suchlauf neu starten.<br />

Mit RESET-Taste Alarm löschen. Teileprogramm neu starten.<br />

15360 Kanal %1 Suchziel bei Satzsuchlauf unzulaessig (Syntaxfehler)<br />

Erklärung: %1 = Kanalnummer<br />

Das angegebene Suchziel ( Satznummer, Label oder String ) bei Satzsuchlauf ist nicht zulässig.<br />

Auswirkung: Alarmanzeige.<br />

Abhilfe: Suchziel korrigieren<br />

Mit Löschtaste Alarm löschen. Keine weitere Bedienung notwendig.<br />

15370 Kanal %1 Suchziel bei Satzsuchlauf nicht gefunden<br />

Erklärung: %1 = Kanalnummer<br />

Beim Satzsuchlauf wurde ein unzulässiges Suchziel angegeben (z.B. negative Satznummer).<br />

Auswirkung: Alarmanzeige.<br />

Abhilfe: Kontrolle der angegebenen Satznummer, des Labels oder der Zeichenkette. Eingabe mit richtigem Suchziel<br />

wiederholen.<br />

Mit Löschtaste Alarm löschen. Keine weitere Bedienung notwendig.<br />

15400 Kanal %1 Satz %2 angewaehlter Initial-Init-Baustein nicht vorhanden<br />

I 33


WINNC SINUMERIK 810 D / 840 D STEUERUNGSALARME<br />

Erklärung: %1 = Kanalnummer<br />

%2 = Satznummer, Label<br />

Es wurde über die Bedienung ein INI-Baustein für eine Lese-, Schreib- oder Abarbeit-Funktion selektiert, der:<br />

1. im NCK-Bereich nicht vorhanden ist oder<br />

2. der die nötige Schutzstufe nicht besitzt, die für die Funktionsausführung erforderlich ist<br />

Auswirkung: Alarmanzeige.<br />

Abhilfe: Kontrolle ob der angewählte INI-Baustein im Filesystem des NCK abgelegt ist. Die momentane Schutzstufe ist<br />

mindestens gleich (oder größer) vorzuwählen, wie die Schutzstufe, die bei der File-Erstellung für die Lese-, Schreiboder<br />

Abarbeitfunktion festgelegt wurde.<br />

Mit RESET-Taste Alarm löschen. Teileprogramm neu starten.<br />

15410 Kanal %1 Satz %2 Inititialisierungs Datei mit unzulaessiger M-Funktion<br />

Erklärung: %1 = Kanalnummer<br />

%2 = Satznummer, Label<br />

In einem Init-Baustein darf als einzige M-Funktion nur das Programmende mit M02, M17 oder M30 stehen.<br />

Auswirkung: Alarmanzeige. Nahtstellensignale werden gesetzt. Interpreterstop. NC-Startsperre.<br />

Abhilfe: Alle M-Funktionen bis auf die Endekennung aus dem Init-Baustein entfernen. Ein Init-Baustein darf nur Wertzuweisungen<br />

enthalten (und globale Datende-finitionen, wenn sie in einem später ausführbaren Programm nicht noch<br />

ein-mal definiert werden), aber keine Bewegungs- oder Synchronaktionen.<br />

Mit RESET-Taste Alarm löschen. Teileprogramm neu starten.<br />

15420 Kanal %1 Satz %2 Anweisung im aktuellen Mode nicht zulaessig<br />

Erklärung: %1 = Kanalnummer<br />

%2 = Satznummer, Label<br />

Bei der Abarbeitung eines Init-Bausteins ist der Interpreter auf eine unzulässige Anweisung (z.B. eine Verfahranweisung)<br />

gestoßen.<br />

Auswirkung: Alarmanzeige. Nahtstellensignale werden gesetzt. Interpreterstop. NC-Startsperre.<br />

Abhilfe: Alle Bewegungsaktionen und Hilfsfunktionen bis auf die Endekennung aus dem Init-Baustein entfernen. Ein Init-<br />

Baustein darf nur Wertzuweisungen enthalten (und globale Datendefinitionen, wenn sie in einem später ausführbaren<br />

Programm nicht noch einmal definiert werden), aber keine Bewegungs- oder Synchronaktionen.<br />

Mit RESET-Taste Alarm löschen. Teileprogramm neu starten.<br />

15460 Kanal %1 Satz %2 Syntaxfehler bei Selbsthaltung<br />

Erklärung: %1 = Kanalnummer<br />

%2 = Satznummer, Label<br />

Die im Satz programmierten Adressen sind nicht mit der modal wirksamen, syntaxbestimmenden G-Funktion<br />

verträglich.<br />

Beispiel:<br />

N100 G01 ... I .. J.. K.. LF<br />

Auswirkung: Alarmanzeige. Nahtstellensignale werden gesetzt. Interpreterstop. NC-Startsperre.<br />

Abhilfe: Angezeigten Satz korrigieren; G-Funktionen und Adressen im Satz aufeinander abstimmen.<br />

Mit RESET-Taste Alarm löschen. Teileprogramm neu starten.<br />

15800 Kanal %1 Satz %2 Falsche Ausgangsbedingungen fuer CONTPRON<br />

Erklärung: %1 = Kanalnummer<br />

%2 = Satznummer, Label<br />

Für die Konturaufbereitung (Schlüsselwort CONTPRON) sind die Startbedingungen fehlerhaft:<br />

• G40 (Abwahl der Werkzeugzeugradiuskorrektur) ist nicht aktiv<br />

• Spline- bzw. Polynominterpolation ist angewählt<br />

Auswirkung: Alarmanzeige. Nahtstellensignale werden gesetzt. Interpreterstop. NC-Startsperre.<br />

Abhilfe: Teileprogramm ändern: Spline- bzw. Polynominterpolation und/oder Werk-zeugzeugradiuskorrektur mit G40 abwählen.<br />

Mit RESET-Taste Alarm löschen. Teileprogramm neu starten.<br />

15810 Kanal %1 Satz %2 Falsche Array-Dimension bei CONTPRON<br />

Erklärung: %1 = Kanalnummer<br />

%2 = Satznummer, Label<br />

Die Spaltenanzahl bei einer Konturtabelle ist eine feste Größe. Der aktuelle Wert ist der aktuellen Technologie-<br />

Programmieranleitung zu entnehmen.<br />

Auswirkung: Alarmanzeige. Nahtstellensignale werden gesetzt. Interpreterstop. NC-Startsperre.<br />

Abhilfe: Felddefinition für die Konturtabelle korrigieren.<br />

Die Anzahl der Reihen ist frei definierbar und entspricht der Anzahl der Konturelemente (Kreise, Geraden). Die Anzahl<br />

der Spalten ist fest (Stand 6/94: Spaltenanzahl = 11).<br />

Beispiel: N100 DEF REAL KONTAB_1 [30, 11]<br />

Mit RESET-Taste Alarm löschen. Teileprogramm neu starten.<br />

15900 Kanal %1 Satz %2 Messtaster nicht erlaubt<br />

15910 Kanal %1 Satz %2 Messtaster nicht erlaubt<br />

Erklärung: %1 = Kanalnummer<br />

%2 = Satznummer, Label<br />

Alarm-Nr.: 15 900 ... Messen mit Restweglöschen<br />

Alarm-Nr.: 15 910 ... Messen ohne Restweglöschen<br />

Im Teileprogramm wurde mit den Kommandos MEAS (Messen mit Restweglöschen) bzw. MEAW (Messen ohne<br />

Restweglöschen) ein Meßfühler programmiert, der nicht zugelassen ist. Erlaubt sind die Meßfühlernummern<br />

0 ... kein Meßfühler<br />

I 34


WINNC SINUMERIK 810 D / 840 D STEUERUNGSALARME<br />

1 ... Meßfühler 1<br />

2 ... Meßfühler 2,<br />

unabhängig davon, ob der Meßfühler auch tatsächlich angeschlossen ist.<br />

Beispiel: N10 MEAS=2 G01 X100 Y200 Z300 F1000 Meßfühler 2 mit Restweglöschen<br />

Auswirkung: Alarmanzeige. Nahtstellensignale werden gesetzt. Interpreterstop. NC-Startsperre.<br />

Abhilfe: Schlüsselwort MEAS=... bzw. MEAW=... mit einer Meßfühlernummer innerhalb der oben angegebenen Grenzen<br />

versehen. Sie muß dem Hardwareanschluß des Meßfühlers entsprechen.<br />

Mit RESET-Taste Alarm löschen. Teileprogramm neu starten.<br />

15950 Kanal %1 Satz %2 keine Verfahrbewegung programmiert<br />

15960 Kanal %1 Satz %2 keine Verfahrbewegung programmiert<br />

Erklärung: %1 = Kanalnummer<br />

%2 = Satznummer, Label<br />

Alarm-Nr.: 15 950 ... Messen mit Restweglöschen<br />

Alarm-Nr.: 15 960 ... Messen ohne Restweglöschen<br />

Im Teileprogramm wurde mit den Kommandos MEAS (Messen mit Restweglöschen) bzw. MEAW (Messen ohne<br />

Restweglöschen) keine Achse oder ein Verfahrweg von Null programmiert.<br />

Auswirkung: Alarmanzeige. Nahtstellensignale werden gesetzt. Interpreterstop. NC-Startsperre.<br />

Abhilfe: Teileprogramm korrigieren und Meßsatz um die Achsadresse bzw. den Verfahrweg ergänzen.<br />

Mit RESET-Taste Alarm löschen. Teileprogramm neu starten.<br />

16000 Kanal %1 Satz %2 Unzulaessiger Wert fuer den Abheberichtung<br />

Erklärung: %1 = Kanalnummer<br />

%2 = Satznummer, Label<br />

Beim ”Schnellabheben von der Kontur” (Schlüsselwort: LIFTFAST) wurde ein Codewert für die Abheberichtung<br />

programmiert (Schlüsselwort: ALF=...), der außerhalb des zulässigen Bereichs liegt (erlaubter Wertebereich: 0 bis 8).<br />

Bei aktiver Fräserradiuskorrektur sind:<br />

bei G41 die Codenummern 2, 3 und 4 und bei G42 die Codenummern 6, 7 und 8 nicht verwendbar, da sie die Richtung<br />

zur Kontur codieren.<br />

Auswirkung: Alarmanzeige. Nahtstellensignale werden gesetzt. Interpreterstop. NC-Startsperre.<br />

Abhilfe: Abheberichtung unter ALF=... innerhalb der zulässigen Grenzen programmieren.<br />

Mit RESET-Taste Alarm löschen. Teileprogramm neu starten.<br />

16005 Kanal %1 Satz %2 Unzulässiger Wert für den Abhebeweg<br />

Erklärung: %1 = Kanalnummer<br />

%2 = Satznummer, Label<br />

Programmierung fehlerhaft: der Wert fuer den Abhebeweg darf nicht negativ sein.<br />

Auswirkung: Alarmanzeige. Nahtstellensignale werden gesetzt. Interpreterstop. NC-Startsperre<br />

Abhilfe: Teileprogramm aendern.<br />

Mit RESET-Taste Alarm löschen.<br />

16020 Kanal %1 im Satz %2 kann nicht repositioniert werden.<br />

Erklärung: %1 = Kanalnummer<br />

%2 = Satznummer, Label<br />

Programmierung bzw. Bedienung fehlerhaft: Es soll ein Satz wiederangefahren werden, für den es keine Wiederanfahrinformation<br />

gibt (z.B. REPOS programmiert, aber kein REORG ausgeführt, REPOS bei A-Spline oder B-Spline).<br />

Auswirkung: Alarmanzeige. Nahtstellensignale werden gesetzt. Interpreterstop. NC-Startsperre.<br />

Abhilfe: Teileprogramm ggf. ändern.<br />

Mit RESET-Taste Alarm löschen. Teileprogramm neu starten.<br />

16100 Kanal %1 Satz %2 Spindel %3 im Kanal nicht vorhanden<br />

Erklärung: %1 = Kanalnummer<br />

%2 = Satznummer, Label<br />

%3 = String<br />

Programmierung fehlerhaft: die Spindelnummer ist in diesem Kanal nicht bekannt.<br />

Der Alarm kann auftreten in Verbindung mit Verweilzeit oder SPI-Funktion.<br />

Auswirkung: Alarmanzeige. Nahtstellensignale werden gesetzt. Interpreterstop. NC-Startsperre.<br />

Abhilfe: Teileprogramm überprüfen, ob die programmierte Spindelnummer stimmt, bzw. das Programm im richtigen Kanal<br />

abläuft. MD 35000 SPIND_ASSIGN_TO MACHAX für alle Maschinenachsen kontrollieren, ob in einem die<br />

programmierte Spindelnummer vorkommt. Diese Maschinenachsnummer muß in einer Kanalachse des kanalspezifischen<br />

Maschinendatums 20070 AXCONF_MACHAX_USED eingetragen sein.<br />

Mit RESET-Taste Alarm löschen. Teileprogramm neu starten.<br />

16110 Kanal %1 Satz %2 Spindel %3 fuer Verweilzeit nicht im Steuerbetrieb<br />

Erklärung: %1 = Kanalnummer<br />

%2 = Satznummer, Label<br />

%3 = Achse,Spindel<br />

Die Spindel kann sich in den Betriebsarten Positionierbetrieb, Pendelbetrieb und Steuerbetrieb befinden. Mit dem M-<br />

Befehl M70 kann sie von einer Spindel in eine Achse umgeschaltet werden. Der Steuerbetrieb teilt sich in den<br />

drehzahlgesteuerten und den lagegeregelten Modus auf, zwischen denen mit den Schlüsselworten SPCON und<br />

SPCOF gewechselt werden kann.<br />

Positionierbetrieb: Lageregelung (Spindelposition unter SPOS/SPOSA)<br />

Pendelbetrieb: Drehzahlsteuerung (M41 - M45 oder M40 und S...)<br />

Steuerbetrieb: Drehzahlsteuerung (Spindeldrehzahl unter S..., M3/M4/M5) Lageregelung (SPCON/SPCOF, Spindeldrehzahl<br />

unter S..., M3/M4/M5)<br />

I 35


WINNC SINUMERIK 810 D / 840 D STEUERUNGSALARME<br />

Achsbetrieb: Lageregelung (M70/M3, M4, M5, Achsposition unter frei wählbarem Achsnamen)<br />

Auswirkung: Alarmanzeige. Nahtstellensignale werden gesetzt. Interpreterstop. NC-Startsperre.<br />

Abhilfe: Teileprogramm auf richtige Spindelnummer überprüfen.<br />

Die gewünscht Spindel vor dem Verweilzeitaufruf mit M3, M4 oder M5 in den Steuerbetrieb bringen.<br />

Mit RESET-Taste Alarm löschen. Teileprogramm neu starten.<br />

16120 Kanal %1 Satz %2 Ungueltiger Index Werkzeugfeinkorrektur<br />

Erklärung: %1 = Kanalnummer<br />

%2 = Satznummer, Label<br />

Programmierung fehlerhaft:<br />

Im PUTFTOC-Befehl gibt der 2. Parameter an, fuer welchen Werkzeugparameter der Wert korrigiert werden soll (1<br />

- 3 Werkzeuglaengen, 4 Werkzeugradius). Der programmierte Wert liegt ausserhalb des zulaessigen Bereichs.<br />

Zulaessig sind die Werte 1 - 4 falls online-Werkzeugradiuskorrekur zulaessig ist (s. Maschinendatum<br />

ONLINE_CUTCOM_ENABLE), andernfalls die Werte 1 - 3.<br />

Auswirkung: Alarmanzeige. Nahtstellensignale werden gesetzt. Interpreterstop. NC-Startsperre.<br />

Abhilfe: Teileprogramm aendern: Laenge 1 - 3 oder 4 fuer Radius zulaessig<br />

Mit RESET-Taste Alarm löschen. Teileprogramm neu starten.<br />

16130 Kanal %1 Satz %2 Befehl bei FTOCON nicht erlaubt<br />

Erklärung: %1 = Kanalnummer<br />

%2 = Satznummer, Label<br />

Fall 1:<br />

Ebenenwechsel ist nicht erlaubt, wenn die modale G-Funktion FTOCON: „Werkzeugfeinkorrektur ein“ aktiv ist.<br />

Fall 2:<br />

Transformationsanwahl ist nur für Nulltransformation oder Transformation schräge Achse, Transmit oder Tracyl<br />

erlaubt, wenn FTOCON aktiv ist.<br />

Fall 3:<br />

Werkzeugwechsel mit M06 ist nicht erlaubt, wenn FTOCON seit dem letzten Werkzeugwechsel aktiv war.<br />

Fall 4:<br />

Orientierbarer Werkzeugtraeger ist aktiv.<br />

Auswirkung: Alarmanzeige. Nahtstellensignale werden gesetzt. Interpreterstop. NC-Startsperre.<br />

Abhilfe: Teileprogramm ändern: Werkzeugfeinkorrektur mit FTOCOF abwählen<br />

Mit RESET-Taste Alarm löschen. Teileprogramm neu starten.<br />

16140 Kanal %1 Satz %2 FTOCON nicht erlaubt<br />

Erklärung: %1 = Kanalnummer<br />

%2 = Satznummer, Label<br />

Die Werkzeugfeinkorrektur (FTOC) ist mit der aktuellen Transformation nicht verträglich.<br />

Auswirkung: Alarmanzeige. Nahtstellensignale werden gesetzt. Interpreterstop. NC-Startsperre.<br />

Abhilfe: Teileprogramm ändern: Werkzeugfeinkorrektur mit FTOCOF abwählen<br />

Mit RESET-Taste Alarm löschen. Teileprogramm neu starten.<br />

16150 Kanal %1 Satz %2 Ungueltige Spindelnummer bei PUTFTOCF<br />

Erklärung: %1 = Kanalnummer<br />

%2 = Satznummer, Label<br />

Die bei PUTFTOC oder PUTFTOCF programmierte Spindelnummer liegt außerhalb des zulässigen Bereichs für die<br />

Spindelnummern.<br />

Auswirkung: Alarmanzeige. Nahtstellensignale werden gesetzt. Interpreterstop. NC-Startsperre.<br />

Abhilfe: Teileprogramm ändern. Ist die programmierte Spindelnummer vorhanden?<br />

Mit RESET-Taste Alarm löschen. Teileprogramm neu starten.<br />

16410 Kanal %1 Satz %2 Achse %3 ist keine Geometrieachse<br />

Erklärung: %1 = Kanalnummer<br />

%2 = Satznummer, Label<br />

%3 = Achsname, Spindelnummer<br />

Es wurde eine Geometrieachse programmiert, die bei der aktuellen Transformation (evtl. ist momentan keine<br />

Transformation aktiv) auf keine Maschinenachse abgebildet werden kann.<br />

Beispiel:<br />

ohne Transformation: Polarkoordinatensystem mit X, Z, und C-Achse mit Transformation: kartesisches Koordinatensystem<br />

mit X, Y, und Z z.B. bei TRANSMIT.<br />

Auswirkung: Alarmanzeige. Nahtstellensignale werden gesetzt. Interpreterstop. NC-Startsperre.<br />

Abhilfe: Transformationsart mit TRAORI (n) einschalten oder Geometrieachsen, die nicht am Transformationsverband<br />

teilhaben, nicht programmieren.<br />

Mit RESET-Taste Alarm löschen. Teileprogramm neu starten.<br />

16420 Kanal %1 Satz %2 Achse %3 mehrfach programmiert<br />

Erklärung: %1 = Kanalnummer<br />

%2 = Satznummer, Label<br />

%3 = Achsname, Spindelnummer<br />

Es ist nicht erlaubt, eine Achse mehrmals zu programmieren.<br />

Auswirkung: Alarmanzeige. Nahtstellensignale werden gesetzt. Interpreterstop. NC-Startsperre.<br />

Abhilfe: Mehrfach programmierte Achsadressen löschen.<br />

Mit RESET-Taste Alarm löschen. Teileprogramm neu starten.<br />

16430 Kanal %1 Satz %2 Geometrieachse %3 kann nicht in gedrehtem Koordinatensystem als Positionierachse<br />

verfahren<br />

I 36


WINNC SINUMERIK 810 D / 840 D STEUERUNGSALARME<br />

Erklärung: %1 = Kanalnummer<br />

%2 = Satznummer, Label<br />

%3 = Achsname, Spindelnummer<br />

Im gedrehten Koordinatensystem würde das Verfahren einer Geometrieachse als Positionierachse (also entlang ihrer<br />

Achsvektors im gedrehten Koordinatensystem) das Verfahren mehrerer Maschinenachsen bedeuten. Das widerspricht<br />

jedoch dem Positionierachskonzept, bei dem ein Achsinterpolator extra zum Bahninterpolator läuft!<br />

Auswirkung: Alarmanzeige. Nahtstellensignale werden gesetzt. Interpreterstop. NC-Startsperre.<br />

Abhilfe: Geometrieachsen nur bei ausgeschalteter Rotation als Positionierachsen verfahren.<br />

Rotation ausschalten: Schlüsselwort ROT ohne weitere Achs- und Winkelangabe.<br />

Beispiel: N100 ROT<br />

Mit RESET-Taste Alarm löschen. Teileprogramm neu starten.<br />

16500 Kanal %1 Satz %2 Fase oder Rundung negativ<br />

Erklärung: %1 = Kanalnummer<br />

%2 = Satznummer, Label<br />

Es wurde eine negative Fase oder Rundung unter den Schlüsselworten CHF= ..., RND=... oder RNDM=...<br />

programmiert.<br />

Auswirkung: Alarmanzeige. Nahtstellensignale werden gesetzt. Interpreterstop. NC-Startsperre.<br />

Abhilfe: Werte für Fasen, Verrundungen und modale Verrundungen nur mit positiven Werten programmieren.<br />

Mit RESET-Taste Alarm löschen. Teileprogramm neu starten.<br />

16510 Kanal %1 Satz %2 Keine Planachse vorhanden<br />

Erklärung: %1 = Kanalnummer<br />

%2 = Satznummer, Label<br />

Es wurde die Durchmesserprogrammierung mit dem Schlüsselwort DIAMON aktiviert, obwohl in diesem NC-Satz<br />

keine Planachse programmiert ist. Ist die Durchmesserachse keine Geometrieachse, so kommt bei Grundstellung<br />

„DAIMON“ der Alarm bereits mit dem Einschalten der Steuerung.<br />

Auswirkung: Alarmanzeige. Nahtstellensignale werden gesetzt. Interpreterstop. NC-Startsperre.<br />

Abhilfe: Die modal wirksame G-Funktion DIAMON nur in NC-Sätzen aktivieren, die eine Planachse enthalten, bzw. die<br />

Durchmesserprogrammierung mit DIAMOF ausschalten.<br />

Im Maschinendatum 20150 GCODE_RESET_VALUES[28] „DAIMOF“ für die Grundstellung wählen.<br />

Mit RESET-Taste Alarm löschen. Teileprogramm neu starten.<br />

16700 Kanal %1 Satz %2 Achse %3 Falscher Vorschubtyp<br />

Erklärung: %1 = Kanalnummer<br />

%2 = Satznummer, Label<br />

%3 = Achsname, Spindelnummer<br />

Bei einer Gewindeschneidfunktion wurde der Vorschub in einer nicht zulässigen Einheit programmiert<br />

1. G33 (Gewinde mit konstanter Steigung) und der Vorschub wurde nicht mit G94 oder G95 programmiert.<br />

2. G33 (Gewinde mit konstanter Steigung) ist aktiv (selbsthaltend) und G63 wird zusätzlich in einem nachfolgenden<br />

Satz programmiert -> Konfliktfall! (G63 liegt in der 2., G33, G331 und G332 liegen in der 1. G-Gruppe).<br />

3. G331 oder G332 (Gewindebohren ohne Ausgleichsfutter) und der Vorschub wurde nicht mit G94 programmiert.<br />

Auswirkung: Alarmanzeige. Nahtstellensignale werden gesetzt. Interpreterstop. NC-Startsperre.<br />

Abhilfe: Nur Vorschubart G94 oder G95 bei den Gewindeschneidfunktionen verwenden.<br />

Nach G33 und vor G63 die Gewindeschneidfunktion mit G01 abwählen.<br />

Mit RESET-Taste Alarm löschen. Teileprogramm neu starten.<br />

16710 Kanal %1 Satz %2 Achse %3 Masterspindel nicht programmiert<br />

Erklärung: %1 = Kanalnummer<br />

%2 = Satznummer, Label<br />

%3 = Achsname, Spindelnummer<br />

Es wurde eine Leitspindelfunktion programmiert (G33, G331, G95, G96), aber die Drehzahl oder die Drehrichtung der<br />

Masterspindel fehlt.<br />

Auswirkung: Alarmanzeige. Nahtstellensignale werden gesetzt. Interpreterstop. NC-Startsperre.<br />

Abhilfe: S-Wert bzw. Drehrichtung für die Masterspindel im angezeigten Satz ergänzen.<br />

Mit RESET-Taste Alarm löschen. Teileprogramm neu starten.<br />

16715 Kanal %1 Satz %2 Achse %3 Spindel nicht im Stillstand<br />

Erklärung: %1 = Kanalnummer<br />

%2 = Satznummer, Label<br />

%3 = Spindelnummer<br />

Bei der angewendeten Funktion (G74, Referenzpunktfahren), muß die Spindel stehen.<br />

Auswirkung: Alarmanzeige. Nahtstellensignale werden gesetzt. Interpreterstop. NC-Startsperre.<br />

Abhilfe: Im Teileprogramm M5 oder SPOS/SPOSA vor dem fehlerhaften Satz programmieren.<br />

Mit RESET-Taste Alarm löschen. Teileprogramm neu starten.<br />

16720 Kanal %1 Satz %2 Achse %3 Gewindesteigung ist Null<br />

Erklärung: %1 = Kanalnummer<br />

%2 = Satznummer, Label<br />

%3 = Achsname, Spindelnummer<br />

Bei einem Gewindesatz mit G33 (Gewinde mit konstanter Steigung) oder G331 (Gewindebohren ohne Ausgleichsfutter)<br />

wurde keine Steigung programmiert.<br />

Auswirkung: Alarmanzeige. Nahtstellensignale werden gesetzt. Interpreterstop. NC-Startsperre.<br />

Abhilfe: Die Gewindesteigung ist für die angegebene Geometrieachse unter dem zugehörigen Interpolationsparameter zu<br />

programmieren. X -> I, Y -> J, Z -> K<br />

I 37


WINNC SINUMERIK 810 D / 840 D STEUERUNGSALARME<br />

Mit RESET-Taste Alarm löschen. Teileprogramm neu starten.<br />

16730 Kanal %1 Satz %2 Achse %3 Falsche Parameter<br />

Erklärung: %1 = Kanalnummer<br />

%2 = Satznummer, Label<br />

%3 = Achsname, Spindelnummer<br />

Bei G33 (Gewindeschneiden mit konstanter Steigung) wurde der Steigungsparameter nicht der geschwindigkeitsbestimmenden<br />

Achse zugeordnet. Bei Längs- und Plangewinden wird die Gewindesteigung für die angegebene<br />

Geometrieachse unter dem zugehörigen Interpolationsparameter programmieren. X -> I, Y -> J, Z -> K<br />

Bei Kegelgewinden richtet sich die Adresse I, J, K nach der Achse mit dem größeren Weg (Gewindelänge). Eine 2.<br />

Steigung für die andere Achse wird jedoch nicht angegeben.<br />

Auswirkung: Alarmanzeige. Nahtstellensignale werden gesetzt. Interpreterstop. NC-Startsperre.<br />

Abhilfe: Steigungsparameter der geschwindigkeitsbestimmenden Achse zuordnen.<br />

Mit RESET-Taste Alarm löschen. Teileprogramm neu starten.<br />

16740 Kanal %1 Satz %2 Keine Geometrieachse programmiert<br />

Erklärung: %1 = Kanalnummer<br />

%2 = Satznummer, Label<br />

Es wurde beim Gewindeschneiden (G33) oder beim Gewindebohren ohne Ausgleichsfutter (G331, G332) keine<br />

Geometrieachse programmiert. Die Geometrieachse ist aber zwingend erforderlich, wenn ein Interpolationsparameter<br />

angegeben wurde.<br />

Beispiel:<br />

N100 G33 Z400 K2 ; Gewindesteigung 2 mm, Gewindeende Z=400 mm<br />

N200 SPOS=0 ; Spindel in Achsbetrieb überführen<br />

N201 G90 G331 Z-50 K-2 ; Gewindebohren auf Z=-50, Linkslauf<br />

N202 G332 Z5 ; Rückzug, Richtungsumkehr automatisch<br />

N203 S500 M03 ; Spindel wieder in Spindelbetrieb<br />

Auswirkung: Alarmanzeige. Nahtstellensignale werden gesetzt. Interpreterstop. NC-Startsperre.<br />

Abhilfe: Geometrieachse und entsprechenden Interpolationsparameter angeben.<br />

Mit RESET-Taste Alarm löschen. Teileprogramm neu starten.<br />

16750 Kanal %1 Satz %2 Achse %3 SPCON nicht programmiert<br />

Erklärung: %1 = Kanalnummer<br />

%2 = Satznummer, Label<br />

%3 = Achsname, Spindelnummer<br />

Für die programmierte Funktion (Rundachse, Positionierachse) muß sich die Spindel in Lageregelung befinden.<br />

Auswirkung: Alarmanzeige. Nahtstellensignale werden gesetzt. Interpreterstop. NC-Startsperre.<br />

Abhilfe: Lageregelung der Spindel mit SPCON im vorhergehenden Satz programmieren.<br />

Mit RESET-Taste Alarm löschen. Teileprogramm neu starten.<br />

16751 Kanal %1 Satz %2 Spindel/Achse %3 SPCOF nicht ausfuehrbar.<br />

Erklärung: %1 = Kanalnummer<br />

%2 = Satznummer, Label<br />

%3 = Achsname, Spindelnummer<br />

Für die programmierte Funktion muß sich die Spindel im Steuerbetrieb befinden. Im Positionier- oder Achsbetrieb darf<br />

die Lageregelung nicht abgewählt werden.<br />

Auswirkung: Alarmanzeige. Nahtstellensignale werden gesetzt. Interpreterstop. NC-Startsperre.<br />

Abhilfe: Im vorhergehenden Satz die Spindel in den Steuerbetrieb überführen. Dies kann mit M3, M4 oder M5 für die<br />

entsprechende Spindel erfolgen.<br />

Mit RESET-Taste Alarm löschen. Teileprogramm neu starten.<br />

16755 Kanal %1 Satz %2 Kein Stop erforderlich<br />

Erklärung: %1 = Kanalnummer<br />

%2 = Satznummer, Label<br />

Für die programmierte Funktion wird kein Stop benötigt. Notwendig ist ein Stop nach SPOSA oder nach M5, wenn der<br />

nächste Satz erst bei Spindelstillstand eingewechselt werden soll.<br />

Auswirkung: Alarmanzeige. Nahtstellensignale werden gesetzt. Interpreterstop. NC-Startsperre.<br />

Abhilfe: Anweisung nicht schreiben.<br />

Mit RESET-Taste Alarm löschen. Teileprogramm neu starten.<br />

16760 Kanal %1 Satz %2 Achse %3 S-Wert fehlt<br />

Erklärung: %1 = Kanalnummer<br />

%2 = Satznummer, Label<br />

%3 = Achsname, Spindelnummer<br />

Beim Gewindebohren ohne Ausgleichsfutter (G331 oder G332) fehlt die Spindeldrehzahl.<br />

Auswirkung: Alarmanzeige. Nahtstellensignale werden gesetzt. Interpreterstop. NC-Startsperre.<br />

Abhilfe: Spindeldrehzahl unter der Adresse S in [U/min] programmieren (trotz des Achsbetriebes); die Drehrichtung ergibt sich<br />

aus dem Vorzeichen der Spindelsteigung.<br />

positive Gewindesteigung:Drehrichtung wie M03<br />

negative Gewindesteigung: Drehrichtung wie M04<br />

Mit RESET-Taste Alarm löschen. Teileprogramm neu starten.<br />

16761 Kanal %1 Satz %2 Achse/Spindel %3 im Kanal nicht programmierbar<br />

Erklärung: %1 = Kanalnummer<br />

%2 = Satznummer, Label<br />

%3 = Achsname, Spindelnummer<br />

I 38


WINNC SINUMERIK 810 D / 840 D STEUERUNGSALARME<br />

Programmierung fehlerhaft: die Achse/Spindel kann gegenwärtig im Kanal nicht programmiert werden. Der Alarm<br />

kann auftreten, wenn die Achse/Spindel von einem anderen Kanal oder von der PLC verwendet wird.<br />

Auswirkung: Alarmanzeige. Nahtstellensignale werden gesetzt. Interpreterstop. NC-Startsperre.<br />

Abhilfe: Teileprogramm ändern, „GET()“ verwenden.<br />

Mit RESET-Taste Alarm löschen. Teileprogramm neu starten.<br />

16762 Kanal %1 Satz %2 Spindel %3 Gewindefunktion ist aktiv<br />

Erklärung: %1 = Kanalnummer<br />

%2 = Satznummer, Label<br />

%3 = Spindelnummer<br />

Programmierung fehlerhaft: die Spindelfunktion kann gegenwärtig nicht ausgeführt werden. Der Alarm tritt auf, wenn<br />

die Spindel (Masterspindel) interpolatorisch mit Achsen verknüpft ist.<br />

Auswirkung: Alarmanzeige. Nahtstellensignale werden gesetzt. Interpreterstop. NC-Startsperre.<br />

Abhilfe: Teileprogramm ändern. Gewindeschneiden oder -bohren abwählen.<br />

Mit RESET-Taste Alarm löschen. Teileprogramm neu starten.<br />

16763 Kanal %1 Satz %2 Achse %3 Programmierte Drehzahl ist unzulaessig (Null oder negativ)<br />

Erklärung: %1 = Kanalnummer<br />

%2 = Satznummer, Label<br />

%3 = Achsname, Spindelnummer<br />

Es wurde eine Drehzahl (S-Wert) mit dem Wert Null oder einem negativen Wert programmiert.<br />

Auswirkung: Alarmanzeige. Nahtstellensignale werden gesetzt. Interpreterstop. NC-Startsperre<br />

Die programmierte Drehzahl (S-Wert) muss positiv sein. Abhaengig vom<br />

Abhilfe: Anwendungsfall kann der Wert Null akzeptiert werden (z.B. G25 S0).<br />

Mit RESET-Taste Alarm löschen.<br />

16770 Kanal %1 Satz %2 Achse %3 Kein Messystem vorhanden<br />

Erklärung: %1 = Kanalnummer<br />

%2 = Satznummer, Label<br />

%3 = Achsname, Spindelnummer<br />

Es wurde SPCON, SPOS oder SPOSA programmiert. Diese Funktionen erfordern mindestens ein Messystem. Laut<br />

MD: NUM_ENCS hat die Maschinenachse / Spindel kein Messystem.<br />

Auswirkung: Alarmanzeige. Nahtstellensignale werden gesetzt. Interpreterstop. NC-Startsperre.<br />

Abhilfe: Ein Messystem nachrüsten.<br />

Mit RESET-Taste Alarm löschen. Teileprogramm neu starten.<br />

16783 Kanal %1 Satz %2 Leitspindel/-achse %3 nicht verfuegbar<br />

Erklärung: %1 = Kanalnummer<br />

%2 = Satznummer, Label<br />

%3 = Achsname, Spindelnummer<br />

Es wurde eine Kopplung eingeschaltet, bei der die Leitspindel/-achse gegenwärtig nicht verfügbar ist.<br />

Mögliche Ursachen sind:<br />

• Es ist Sollwertkopplung angwählt und Spindel/Achse ist im anderen Kanal aktiv.<br />

• Die Spindel/Achse wurde von der PLC bedient und ist noch nicht freigegeben.<br />

Auswirkung: Alarmanzeige. Nahtstellensignale werden gesetzt. Interpreterstop. NC-Startsperre.<br />

Abhhilfe: Leitspindel/-achse mit Spindel-/ Achstausch in den entsprechenden Kanal bringen oder von der PLC freigeben.<br />

Mit RESET-Taste Alarm löschen. Teileprogramm neu starten.<br />

16785 Kanal %1 Satz %2 Identische Spindeln/Achsen %3<br />

Erklärung: %1 = Kanalnummer<br />

%2 = Satznummer, Label<br />

%3 = Achsname, Spindelnummer<br />

Es wurde eine Kopplung eingeschaltet, bei der die Folgespindel/-achse identisch mit der Leitspindel/-achse ist<br />

Auswirkung: Alarmanzeige. Nahtstellensignale werden gesetzt. Interpreterstop. NC-Startsperre.<br />

Abhilfe: • Kopplung entsprechend in MD projektieren, (Kanal-MD: COUPLE_AXIS_n)<br />

• oder Teileprogramm korrigieren.<br />

Mit RESET-Taste Alarm löschen. Teileprogramm neu starten.<br />

16800 Kanal %1 Satz %2 Verfahranweisung DC/CDC fuer Achse %3 nicht erlaubt<br />

Erklärung: %1 = Kanalnummer<br />

%2 = Satznummer, Label<br />

%3 = Achsname, Spindelnummer<br />

Das Schlüsselwort DC (Direct Coordinate) ist nur für Rundachsen anwendbar. Es bewirkt das Anfahren der<br />

programmierten Absolutposition auf kürzestem Weg.<br />

Beispiel:<br />

N100 C=DC(315)<br />

Auswirkung: Alarmanzeige. Nahtstellensignale werden gesetzt. Interpreterstop. NC-Startsperre.<br />

Abhilfe: Im angezeigten NC-Satz das Schlüsselwort DC durch die Angabe AC (Absolute Coordinate) ersetzen. Beruht die<br />

Alarmanzeige auf einer fehlerhaften Achsdefinition, so kann die Achse mit dem achsspezifischen MD 30 300<br />

IS_ROT_AX zu einer Rundachse erklärt werden.<br />

Korrespondierende Maschinendaten:<br />

MD 30 310: ROT_IS_MODULO<br />

MD 30 320: DISPLAY_IS_MODULO<br />

Mit RESET-Taste Alarm löschen. Teileprogramm neu starten.<br />

16810 Kanal %1 Satz %2 Verfahranweisung ACP fuer Achse %3 nicht erlaubt<br />

I 39


WINNC SINUMERIK 810 D / 840 D STEUERUNGSALARME<br />

Erklärung: %1 = Kanalnummer<br />

%2 = Satznummer, Label<br />

%3 = Achsname, Spindelnummer<br />

Das Schlüsselwort ACP (Absolute Coordinate Positive) sind nur für ”Moduloachsen” erlaubt. Es bewirkt das Anfahren<br />

der programmierten Absolutposition in der angegebenen Richtung.<br />

Auswirkung: Alarmanzeige. Nahtstellensignale werden gesetzt. Interpreterstop. NC-Startsperre.<br />

Abhilfe: Im angezeigten NC-Satz das Schlüsselwort ACP durch die Angabe AC (Absolute Coordinate) ersetzen. Beruht die<br />

Alarmanzeige auf einer fehlerhaften Achsdefinition, so kann die Achse mit den achsspezifischen MD 30 300:<br />

IS_ROT_AX und MD 30 310: ROT_IS_MODULO zu einer Rundachse mit Modulowandlung erklärt werden.<br />

Korrespondierende Maschinendaten:<br />

MD 30 320: DISPLAY_IS_MODULO<br />

Mit RESET-Taste Alarm löschen. Teileprogramm neu starten.<br />

16820 Kanal %1 Satz %2 Verfahranweisung ACN fuer Achse %3 nicht erlaubt<br />

Erklärung: %1 = Kanalnummer<br />

%2 = Satznummer, Label<br />

%3 = Achsname, Spindelnummer<br />

Das Schlüsselwort ACN (Absolute Coordinate Negative) sind nur für ”Moduloachsen” erlaubt. Es bewirkt das Anfahren<br />

der programmierten Absolutposition in der angegebenen Richtung.<br />

Auswirkung: Alarmanzeige. Nahtstellensignale werden gesetzt. Interpreterstop. NC-Startsperre.<br />

Abhilfe: Im angezeigten NC-Satz das Schlüsselwort ACN durch die Angabe AC (Absolute Coordinate) ersetzen. Beruht die<br />

Alarmanzeige auf einer fehlerhaften Achsdefinition, so kann die Achse mit den achsspezifischen MD 30 300:<br />

IS_ROT_AX und MD 30 310: ROT_IS_MODULO zu einer Rundachse mit Modulowandlung erklärt werden.<br />

Korrespondierende Maschinendaten:<br />

MD 30 320: DISPLAY_IS_MODULO<br />

Mit RESET-Taste Alarm löschen. Teileprogramm neu starten.<br />

16830 Kanal %1 Satz %2 Falsche Position bei Achse/Spindel %3 programmiert<br />

Erklärung: %1 = Kanalnummer<br />

%2 = Satznummer, Label<br />

%3 = Achsname, Spindelnummer<br />

Es wurde bei einer Moduloachse eine Position außerhalb des Bereichs von 0 - 359,999 programmiert.<br />

Auswirkung: Alarmanzeige. Nahtstellensignale werden gesetzt. Interpreterstop. NC-Startsperre.<br />

Abhilfe: Position im Bereichs von 0 - 359,999 programmieren.<br />

Mit RESET-Taste Alarm löschen. Teileprogramm neu starten.<br />

16903 Kanal %1 Programmbeeinflussung: Aktion %2 im aktuellen Zustand nicht erlaubt<br />

Erklärung: %1 = Kanalnummer<br />

%2 = Aktionnummer/Aktionname<br />

Die betroffene Aktion kann zur Zeit nicht bearbeitet werden. Dies kann z.B: waehrend Einlesen von Maschindaten<br />

auftreten.<br />

Auswirkung: Alarmanzeige<br />

Abhilfe: Warten, bis anderer Vorgang abgeschlossen ist, bzw. Vorgang mit Reset abrechen und Bedienung wiederholen.<br />

Mit Löschtaste Alarm löschen. Keine weitere Bedienung notwendig.<br />

16904 Kanal %1 Programmbeeinflussung: Aktion %2 im aktuellen Zustand nicht erlaubt<br />

Erklärung: %1 = Kanalnummer<br />

%2 = Aktionnummer/Aktionname<br />

Die Verarbeitung (Programm,Joggen,Satzsuchlauf,Referenzpunkt...) kann in dem aktuellen Zustand nicht gestarted<br />

bzw. fortgesetzt werden.<br />

Auswirkung: Alarmanzeige<br />

Abhilfe: Pruefen von Programmzustand und Kanalzustand<br />

Mit Löschtaste Alarm löschen. Keine weitere Bedienung notwendig.<br />

16905 Kanal %1 Programmbeeinflussung: Aktion %2 nicht erlaubt<br />

Erklärung: %1 = Kanalnummer<br />

%2 = Aktionnummer/Aktionname<br />

Die Verarbeitung kann nicht gestartet bzw. fortgesetzt werden. Ein Start wird nur dann akzeptiert, wenn eine NCK-<br />

Funktion gestartet werden kann.<br />

Beispiel:<br />

In der Betriebsart Jog wird ein Start akzeptiert, wenn z.B: der Funktionsgenerator aktiv ist oder eine Jog-Bewegung<br />

zuvor mit der Stop-Taste gestoppt wurde.<br />

Auswirkung: Alarmanzeige in Abhängigkeit von MD 11411 ENABLE_ALARM_MASK<br />

Abhilfe: Pruefen von Programmzustand und Kanalzustand.<br />

Mit Löschtaste Alarm löschen. Keine weitere Bedienung notwendig.<br />

16906 Kanal %1 Programmbeeinflussung: Aktion %2 wegen eines Alarms abgebrochen<br />

Erklärung: %1 = Kanalnummer<br />

%2 = Aktionnummer/Aktionname<br />

Die Aktion wurde abgebrochen wegen eines Alarms.<br />

Auswirkung: Alarmanzeige<br />

Abhilfe: Beseitung des Fehlers und Quittierung des Alarms. Dann Vorgang erneut starten.<br />

Mit Löschtaste Alarm löschen. Keine weitere Bedienung notwendig.<br />

16907 Kanal %1 Aktion %2 nur im Stop-Zustand moeglich<br />

Erklärung: %1 = Kanalnummer<br />

I 40


WINNC SINUMERIK 810 D / 840 D STEUERUNGSALARME<br />

%2 = Aktionnummer/Aktionname<br />

Die Aktion darf nur im gestoppten Zustand ausgefuehrt werden<br />

Auswirkung: Alarmanzeige<br />

Abhilfe: Pruefen von Programmzustand und Kanalzustand<br />

Mit Löschtaste Alarm löschen. Keine weitere Bedienung notwendig.<br />

16908 Kanal %1 Aktion %2 nur im Reset-Zustand oder am Satzende moeglich<br />

Erklärung: %1 = Kanalnummer<br />

%2 = Aktionnummer/Aktionname<br />

Die Aktion darf nur im Reset bzw. am Satzende ausgefuehrt werden.<br />

Auswirkung: Alarmanzeige<br />

Abhilfe: Pruefen von Programmzustand und Kanalzustand<br />

Mit Löschtaste Alarm löschen. Keine weitere Bedienung notwendig.<br />

16909 Kanal %1 Aktion %2 in aktueller Betriebsart nicht erlaubt<br />

Erklärung: %1 = Kanalnummer<br />

%2 = Aktionnummer/Aktionname<br />

Fuer die zu aktivierende Funktion muss eine andere Betriebsart aktiviert werden.<br />

Auswirkung: Alarmanzeige<br />

Abhilfe: Bedienung und Betriebsart pruefen.<br />

Mit Löschtaste Alarm löschen. Keine weitere Bedienung notwendig.<br />

16911 Kanal %1 Wechsel in andere Betriebsart ist nicht erlaubt<br />

Erklärung: %1 = Kanalnummer<br />

Der Wechsel von Ueberspeichern in eine andere Betriebsart ist nicht erlaubt.<br />

Auswirkung: Alarmanzeige<br />

Abhilfe: Nachdem man Ueberspeichern beendet hat, ist ein Wechsel in eine andere Betriebsart wieder erlaubt.<br />

Mit Löschtaste Alarm löschen. Keine weitere Bedienung notwendig.<br />

16912 Kanal %1 Programmbeeinflussung: Aktion %2 nur im Reset-Zustand moeglich<br />

Erklärung: %1 = Kanalnummer<br />

%2 = Aktionnummer/Aktionname<br />

Die Aktion kann nur im Reset-Zustand ausgefuehrt werden.<br />

Beispiel: Eine Programmanwahl durch MMC oder Kanalkommunikation(INIT), kann nur im Reset-Zustand durchgefuehrt<br />

werden.<br />

Auswirkung: Alarmanzeige<br />

Abhilfe: Reset bzw. Warten, bis Verarbeitung fertig ist.<br />

Mit Löschtaste Alarm löschen. Keine weitere Bedienung notwendig.<br />

16913 BAG %1 Kanal %2 Betriebsartenwechsel: Aktion %3 nicht erlaubt<br />

Erklärung: %1 = Kanalnummer<br />

%2 = BAG-Nummer<br />

%3 = Aktionnummer/Aktionname<br />

Der Wechsel zur gewuenschten Betriebsart ist nicht zugelassen. Der Wechsel kann nur im Resetzustand vorgenommen<br />

werden.<br />

Beispiel:<br />

Programmbearbeitung wird in Betriebsart AUTO durch NC-Stop angehalten. Danach findet ein BA-Wechsel nach<br />

JOG statt (Programmzustand unterbrochen). Aus dieser Betriebsart kann nur in die BA AUTO und nicht in die BA MDA<br />

gewechselt werden!<br />

Auswirkung: Alarmanzeige<br />

Abhilfe: Entweder die Taste Reset betaetigen und damit die Programmbearbeitung zuruecksetzen, oder die Betriebsart<br />

betaetigen, in der die Programmverarbeitung zuvor stattfand.<br />

Mit Löschtaste Alarm löschen. Keine weitere Bedienung notwendig.<br />

16914 BAG %1 Kanal %2 Betriebsartenwechsel: Aktion %3 nicht erlaubt<br />

Erklärung: %1 = Kanalnummer<br />

%2 = BAG-Nummer<br />

%3 = Aktionnummer/Aktionname<br />

Falscher Betriebsarten-Wechsel z.B: Auto->MDAREF<br />

Auswirkung: Alarmanzeige<br />

Abhilfe: Bedienung bzw. angewaehlte Betriebsart pruefen.<br />

Mit Löschtaste Alarm löschen. Keine weitere Bedienung notwendig.<br />

16915 Kanal %1 Aktion %2 im aktuellen Satz nicht erlaubt<br />

Erklärung: %1 = Kanalnummer<br />

%2 = Aktionnummer/Aktionname<br />

Unterbricht man Verfahrsaetze durch ASUPs, so muss nach dem Ende des Asups ein Fortlaufen des unterbrochenen<br />

Programmes (Reorganisation der Satzverarbeitung) moeglich sein.<br />

Der 2. Parameter beschreibt, welche Aktion die Satzbearbeitung unterbrechen wollte.<br />

Auswirkung: Alarmanzeige<br />

Abhilfe: Programm bis zu einem reorganisierbaren NC-Satz weiterlaufen lassen oder Teileprogramm aendern.<br />

Mit Löschtaste Alarm löschen. Keine weitere Bedienung notwendig.<br />

16916 Kanal %1 Repositionieren: Aktion %2 im aktuellen Zustand nicht moeglich<br />

Erklärung: %1 = Kanalnummer<br />

%2 = Aktionnummer/Aktionname<br />

Repositionieren der Satzverarbeitung momentan nicht moeglich. Evt. kann deshalb ein Mode-Wechsel nicht<br />

I 41


WINNC SINUMERIK 810 D / 840 D STEUERUNGSALARME<br />

stattfinden Der 2. Parameter beschreibt, durch welche Aktion die Repositionierung durchgefuehrt werden sollte.<br />

Auswirkung: Alarmanzeige<br />

Abhilfe: Programm bis zu einem repositionierbaren NC-Satz weiterlaufen lassen oder Teileprogramm aendern.<br />

Mit Löschtaste Alarm löschen. Keine weitere Bedienung notwendig.<br />

16918 Kanal %1 Für Aktion %2 muessen alle Kanaele im Reset-Zustand sein<br />

Erklärung: %1 = Kanalnummer<br />

%2 = Aktionnummer/Aktionname<br />

Fuer die Durchfuehrung der Aktion muessen alle Kanaele in Grundstellung sein! (z.B: fuer das Maschinendaten-<br />

Laden)<br />

Auswirkung: Alarmanzeige<br />

Abhilfe: Entweder abwarten, bis Kanalzustand abgebrochen ist bzw. die Taste Reset betaetigen.<br />

Mit Löschtaste Alarm löschen. Keine weitere Bedienung notwendig.<br />

16919 Kanal %1 Aktion %2 bei anstehendem Alarm nicht erlaubt<br />

Erklärung: %1 = Kanalnummer<br />

%2 = Aktionnummer/Aktionname<br />

Die Aktion ist nicht ausfuehrbar wegen eines Alarms bzw. der Kanal befindet sich in Fail<br />

Auswirkung: Alarmanzeige<br />

Abhilfe: Reset-Taste betätigen<br />

Mit Löschtaste Alarm löschen. Keine weitere Bedienung notwendig.<br />

16920 Kanal %1 Aktion %2 ist schon aktiv<br />

Erklärung: %1 = Kanalnummer<br />

%2 = Aktionnummer/Aktionname<br />

Die Behandlung einer identischen Aktion ist noch aktiv.<br />

Auswirkung: Alarmanzeige<br />

Abhilfe: Warten, bis alter Vorgang abgeschlossen ist und dann die Bedienung wiederholen.<br />

Mit Löschtaste Alarm löschen. Keine weitere Bedienung notwendig.<br />

16923 Kanal %1 Programmbeeinflussung: Aktion %2 im aktuellen Zustand nicht erlaubt<br />

Erklärung: %1 = Kanalnummer<br />

%2 = Aktionnummer/Aktionname<br />

Die monentane Bearbeitung kann nicht gestoppt werden, da ein Vorlauf-Prozess aktiv ist. Dies gilt z.B: fuer das Laden<br />

von Maschinendaten und bei Satzsuchlauf bis zum Auffinden des Suchziels.<br />

Auswirkung: Alarmanzeige. Nahtstellensignale werden gesetzt<br />

Abhilfe: Abbruch mit Reset!<br />

Mit Löschtaste Alarm löschen. Keine weitere Bedienung notwendig.<br />

16924 Kanal %1 Vorsicht: Programmtest veraendert Werkzeugverwaltungsdaten<br />

Erklärung: %1 = Kanalnummer<br />

Bei Programmtest werden die Werkzeugdaten veraendert. Die Daten koennen nicht automatisch nach Beendigung<br />

des Programmtests wieder richtiggestellt werden. Der Bediener wird mit dieser Fehlermeldung aufgefordert eine<br />

Sicherung der Daten anzulegen bwz. nach Beendigung die Daten wieder einzuspielen.<br />

Auswirkung: Alarmanzeige<br />

Abhilfe: Werkzeugdaten auf MMC sichern und nach “ProgtestOff” wieder einspielen.<br />

Mit Löschtaste Alarm löschen. Keine weitere Bedienung notwendig.<br />

16925 Kanal %1 Programmbeeinflussung: Aktion %2 im aktuellen Zustand nicht erlaubt, Aktion %3 aktiv<br />

Erklärung: %1 = Kanalnummer<br />

%2 = Aktionnummer/Aktionname<br />

%3 = Aktionnummer/Aktionname<br />

Die Aktion ist abgelehnt worden, da gerade ein Betriebsarten- oder Unterbetriebartenwechsel (Umschalten nach<br />

Automatik, Mda, Jog, Ueberspeichern, Digitalisieren,..) stattfindet.<br />

Beispiel:<br />

Die Alarmmeldung erscheint, wenn waehrend einem Betriebsarten- oder Unterbetriebartenwechsel von z.B: Auto<br />

nach Mda, bevor der NCK die Anwahl der Betriebsart bestaetigt hat, die Start-Taste gedrueckt wird.<br />

Auswirkung: Alarmanzeige<br />

Abhilfe: Aktion wiederholen.<br />

Mit Löschtaste Alarm löschen. Keine weitere Bedienung notwendig.<br />

16930 Kanal %1: Vorgänger und aktueller Satz %2 müssen durch einen ausführbaren Satz getrennt werden<br />

Erklärung: %1 = Kanalnummer<br />

%2 = Satznummer<br />

Die Sprachfunktionen WAITMC, SETM, CLEARM und MSG müssen wegen der Sprachdefinition in eigene NC-Sätze<br />

gepackt werden. Um Geschwindigkeitseinbrueche zu vermeiden, werden diese Sätze intern im NCK zu dem<br />

nachfolgende NC-Satz angefügt (bei WAITMC zu dem vorgänger NC_Satz). Aus diesem Grund müssen zwischen<br />

den NC-Sätzen immmer ein ausführbarer (kein Rechensatz) Satz stehen. Ein ausführbarer NC-Satz beinhaltet z.B.<br />

Verfahrbewegungen , eine Hilfsfunktion, Stopre, Verweilzeit,....<br />

Auswirkung: Alarmanzeige. Nahtstellensignale werden gesetzt. Interpreterstop Korrektursatz mit reorganisieren<br />

Abhilfe: Zwischen dem vorgänger und aktuellem NC-Satz, einen ausführbarer NC-Satz programmieren.<br />

Beispiel: N10 SETM<br />

N15 STOPRE ; ausführbaren NC-Satz einfügen<br />

N20 CLEARM<br />

Mit NC-Start Alarm löschen. Teileprogramm neu starten.<br />

17020 Kanal %1 Satz %2 unerlaubter Array-Index1<br />

I 42


WINNC SINUMERIK 810 D / 840 D STEUERUNGSALARME<br />

Erklärung: %1 = Kanalnummer<br />

%2 = Satznummer, Label<br />

Es wurde ein Lese- oder Schreibzugriff auf eine Feldvariable mit ungültigem 1. Feldindex programmiert. Die gültigen<br />

Feldindizes müssen innerhalb der definierten Feldgröße und der absoluten Grenzen (0 - 32 766) liegen.<br />

Auswirkung: Alarmanzeige. Nahtstellensignale werden gesetzt. Interpreterstop. NC-Startsperre.<br />

Abhilfe: Angabe der Feldelemente bei der Zugriffsanweisung entsprechend der definierten Größe korrigieren.<br />

Mit RESET-Taste Alarm löschen. Teileprogramm neu starten.<br />

17030 Kanal %1 Satz %2 unerlaubter Array-Index2<br />

Erklärung: %1 = Kanalnummer<br />

%2 = Satznummer, Label<br />

Es wurde ein Lese- oder Schreibzugriff auf eine Feldvariable mit ungültigem 2. Feldindex programmiert. Die gültigen<br />

Feldindizes müssen innerhalb der definierten Feldgröße und der absoluten Grenzen (0 - 32 766) liegen.<br />

Auswirkung: Alarmanzeige. Nahtstellensignale werden gesetzt. Interpreterstop. NC-Startsperre.<br />

Abhilfe: Angabe der Feldelemente bei der Zugriffsanweisung entsprechend der definierten Größe korrigieren.<br />

Mit RESET-Taste Alarm löschen. Teileprogramm neu starten.<br />

17040 Kanal %1 Satz %2 unerlaubter Achsindex<br />

Erklärung: %1 = Kanalnummer<br />

%2 = Satznummer, Label<br />

Es wurde ein Lese- oder Schreibzugriff auf eine axiale Variable programmiert, bei der der Achsname nicht eindeutig<br />

auf eine Maschinenachse abbildbar ist.<br />

Beispiel:<br />

Schreiben eines axialen Maschinendatums<br />

$MA_... [X]= ... ; aber Geometrieachse X sei wegen einer Transformation nicht auf eine Maschinenachse abbildbar!<br />

Auswirkung: Alarmanzeige. Nahtstellensignale werden gesetzt. Interpreterstop. NC-Startsperre.<br />

Abhilfe: Transformation vor dem Beschreiben der axialen Daten abwählen (Schlüsselwort: TRAFOOF) oder als Achsindex die<br />

Maschinenachsnamen verwenden.<br />

Mit RESET-Taste Alarm löschen. Teileprogramm neu starten.<br />

17050 Kanal %1 Satz %2 unerlaubter Wert<br />

Erklärung: %1 = Kanalnummer<br />

%2 = Satznummer, Label<br />

Beim Zugriff auf ein einzelnes Frame-Element wurde eine andere Frame-komponente als TRANS, ROT, SCALE oder<br />

MIRROR adressiert, oder die Funktion CSCALE wurde mit einem negativen Maßstabsfaktor versehen..<br />

Beispiel:<br />

$P_UIFR[5] = CSCALE (X, -2.123)<br />

Die Framekomponenten werden entweder über die Schlüsselworte TR für die Verschiebung (TRANS, intern 0) RT<br />

für die Rotation (ROT, intern 1), SC für die Skalierung und (SCALE, intern 3), MI für Spiegeln (MIRROR, intern 4)<br />

selektiert, oder direkt als Integerwert 0, 1, 3, 4 angegeben.<br />

Beispiel:<br />

Zugriff auf die Drehung um die X-Achse des aktuellen einstellbaren Frames.<br />

R10=$P_UIFR[$AC_IFRNUM, X, RT] ebenso programmierbar als:<br />

R10=$P_UIFR[$AC_IFRNUM, X, 1]<br />

Auswirkung: Alarmanzeige. Nahtstellensignale werden gesetzt. Interpreterstop. NC-Startsperre.<br />

Abhilfe: Framekomponenten nur mit den dafür vorgesehenen Schlüsselworten adressieren;<br />

Maßstabsfaktor in den Grenzen von 0,000 01 bis 999,999 99 programmieren.<br />

Mit RESET-Taste Alarm löschen. Teileprogramm neu starten.<br />

17070 Kanal %1 Satz %2 Datum schreibgeschuetzt<br />

Erklärung: %1 = Kanalnummer<br />

%2 = Satznummer, Label<br />

Es wurde versucht, eine schreibgeschützt Variable (z.B. eine Systemvariable) oder ein Maschinendatum zu<br />

beschreiben für das eine höhere Schutzstufe als die momentan aktive vereinbart wurde.<br />

Auswirkung: Alarmanzeige. Nahtstellensignale werden gesetzt. Interpreterstop. NC-Startsperre.<br />

Abhilfe: Schreibzugriffe auf schreibgeschützte Systemvariable aus dem NC-Programm entfernen. Für das Beschreiben der<br />

Maschinendaten die aktuelle Schutzstufe erhöhen.<br />

Mit RESET-Taste Alarm löschen. Teileprogramm neu starten.<br />

17160 Kanal %1 Satz %2 kein Werkzeug angewaehlt<br />

Erklärung: %1 = Kanalnummer<br />

%2 = Satznummer, Label<br />

Es wurde versucht, über die Systemvariablen:<br />

$P_AD [n] Inhalt des Parameters (n: 1 - 25)<br />

$P_TOOL aktive D-Nummer (Schneidennummer)<br />

$P_TOOLL [n] aktive Werkzeuglänge (n: 1 - 3)<br />

$P_TOOLR aktiver Werkzeugradius<br />

auf die aktuellen Werkzeugkorrekturdaten zuzugreifen, obwohl zuvor kein Werkzeug angewählt wurde.<br />

Auswirkung: Alarmanzeige. Nahtstellensignale werden gesetzt. Interpreterstop. NC-Startsperre.<br />

Abhilfe: Im NC-Teileprogramm vor der Verwendung der Systemvariablen eine Werkzeugkorrektur programmieren bzw.<br />

aktivieren.<br />

Beispiel:<br />

N100 G.. ... T5 D1 ... LF<br />

Mit den kanalspezifischen Maschinendaten:<br />

MD 22 550: TOOL_CHANGE_MODE neue Werkzeugkorrektur bei M-Funktion<br />

I 43


WINNC SINUMERIK 810 D / 840 D STEUERUNGSALARME<br />

MD 22 560: TOOL_CHANGE_M_CODE M-Funktion bei Werkzeugwechsel<br />

wird festgelegt, ob die Aktivierung einer Werkzeugkorrektur im Satz mit dem T-Wort erfolgt oder ob die neuen<br />

Korrekturwerte erst mit dem M-Wort für den Werkzeugwechsel eingerechnet werden.<br />

Mit RESET-Taste Alarm löschen. Teileprogramm neu starten.<br />

17170 Kanal %1 Satz %2 Anzahl Symbole zu gross<br />

Erklärung: %1 = Kanalnummer<br />

%2 = Satznummer, Label<br />

Im Hochlauf konnten die vordefinierten Symbole nicht eingelesen werden.<br />

Auswirkung: Alarmanzeige. Nahtstellensignale werden gesetzt. Interpreterstop. NC-Startsperre.<br />

Abhilfe: Mit RESET-Taste Alarm löschen. Teileprogramm neu starten.<br />

170180 Kanal %1 Satz %2 unerlaubte D-Nummer<br />

Erklärung: %1 = Kanalnummer<br />

%2 = Satznummer, Label<br />

Im angezeigten Satz wird auf eine D-Nummer (Schneidennummer) zugegriffen, die nicht initialisiert und daher nicht<br />

vorhanden ist.<br />

Auswirkung: Alarmanzeige. Nahtstellensignale werden gesetzt. Interpreterstop. NC-Startsperre.<br />

Abhilfe: Werkzeugaufruf im NC-Teileprogramm überprüfen:<br />

• korrekte Schneidennummer D.. programmiert? Wird keine Schneidennummer angegeben, ist automatisch D1 aktiv.<br />

• Werkzeugparameter P1 - P25 definiert? Die Abmessungen der Werkzeugschneide müssen vorab entweder über<br />

die Bedientafeleingabe oder über die V.24-Schnittstelle eingegeben worden sein.<br />

Beschreibung der Systemvariablen $P_DP x [n, m]<br />

n ... zugehörige Werkzeugnummer T<br />

m ... Schneidennummer D<br />

x ... Parameternummer P<br />

Mit RESET-Taste Alarm löschen. Teileprogramm neu starten.<br />

17190 Kanal %1 Satz %2 unerlaubte T-Nummer<br />

Erklärung: %1 = Kanalnummer<br />

%2 = Satznummer, Label<br />

Im angezeigten Satz wird auf eine T-Nummer (Werkzeugnummer) zugegriffen, die nicht initialisiert und daher nicht<br />

vorhanden ist.<br />

Auswirkung: Alarmanzeige. Nahtstellensignale werden gesetzt. Interpreterstop. NC-Startsperre.<br />

Abhilfe: Werkzeugaufruf im NC-Teileprogramm überprüfen:<br />

• korrekte Werkzeugnummer T.. programmiert?<br />

• Werkzeugparameter P1 - P25 definiert?<br />

Die Abmessungen der Werkzeugschneide müssen vorab entweder über die Bedientafeleingabe oder über die V.24-<br />

Schnittstelle eingegeben worden sein.<br />

Beschreibung der Systemvariablen $P_DP x [n, m]<br />

n ... zugehörige Werkzeugnummer T<br />

m ... Schneidennummer D<br />

x ... Parameternummer P<br />

Mit RESET-Taste Alarm löschen. Teileprogramm neu starten.<br />

17200 Kanal %1 Satz %2 Werkzeug loeschen nicht moeglich<br />

Erklärung: %1 = Kanalnummer<br />

%2 = Satznummer, Label<br />

Es wurde versucht, die Werkzeugdaten für ein in der Bearbeitung befindliches Werkzeug aus dem Teileprogramm zu<br />

löschen. Werkzeugdaten für an der aktuellen Bearbeitung beteiligten Werkzeuge dürfen nicht gelöscht werden. Dies<br />

gilt sowohl für das mit T vorgewählte oder eingewechselte Werkzeug, als auch für Werkzeuge, für die die konstante<br />

Scheibenumfangsgeschwindigkeit oder Werkzeugüberwachung aktiv ist.<br />

Auswirkung: Alarmanzeige. Nahtstellensignale werden gesetzt. Interpreterstop. NC-Startsperre.<br />

Abhilfe: Zugriff auf Werkzeugkorrekturspeicher mittels $TC_DP1[t,d] = 0 überprüfen oder Werkzeug abwählen<br />

Mit RESET-Taste Alarm löschen. Teileprogramm neu starten.<br />

17220 Kanal %1 Satz %2 Werkzeug existiert nicht<br />

Erklärung: %1 = Kanalnummer<br />

%2 = Satznummer, Label<br />

Wenn versucht wird, über eine T-Nr. auf ein WZ (Werkzeug) zuzugreifen, das (noch) nicht definiert worden ist. Z.Bsp.<br />

wenn WZe, über die Programmierung von $TC_MPP6 = ‘toolNo’, auf Magazinplätze gesetzt werden sollen . Das geht<br />

erst dann, wenn sowohl der Magazinplatz als auch das durch ‘toolNo’ bestimmte WZ definiert worden sind.<br />

Auswirkung: Alarmanzeige. Nahtstellensignale werden gesetzt. Interpreterstop. NC-Startsperre.<br />

Abhilfe: NC-Programm korrigieren.<br />

Mit RESET-Taste Alarm löschen. Teileprogramm neu starten.<br />

17230 Kanal %1 Satz %2 Duplonummer bereits vergeben<br />

Erklärung: %1 = Kanalnummer<br />

%2 = Satznummer, Label<br />

Wenn versucht wird, eine Duplonummer eines Werkzeugs zu schreiben, zu dessen Namen schon ein anderes WZ<br />

(andere T-Nummer) mit derselben Duplonummer existiert.<br />

Auswirkung: Alarmanzeige. Nahtstellensignale werden gesetzt. Interpreterstop. NC-Startsperre.<br />

Abhilfe: NC-Programm korrigieren.<br />

Mit RESET-Taste Alarm löschen. Teileprogramm neu starten.<br />

17240 Kanal %1 Satz %2 Illegale Werkzeugdefinition<br />

I 44


WINNC SINUMERIK 810 D / 840 D STEUERUNGSALARME<br />

Erklärung: %1 = Kanalnummer<br />

%2 = Satznummer, Label<br />

Wenn versucht wird, ein WZ-Datum zu ändern, das die Datenkonsistenz nachträglich zerstören würde, bzw. zu einer<br />

widersprüchlichen Definition führen würde<br />

Auswirkung: Alarmanzeige. Nahtstellensignale werden gesetzt. Interpreterstop. NC-Startsperre.<br />

Abhilfe: NC-Programm korrigieren.<br />

Mit RESET-Taste Alarm löschen. Teileprogramm neu starten.<br />

17250 Kanal %1 Satz %2 Illegale Magazindefinition<br />

Erklärung: %1 = Kanalnummer<br />

%2 = Satznummer, Label<br />

Wenn versucht wird, ein Magazin-Datum zu ändern, das die Datenkonsistenz nachträglich zerstören würde, bzw. zu<br />

einer widersprüchlichen Definition führen würde<br />

Auswirkung: Alarmanzeige. Nahtstellensignale werden gesetzt. Interpreterstop. NC-Startsperre.<br />

Abhilfe: NC-Programm korrigieren.<br />

Mit RESET-Taste Alarm löschen. Teileprogramm neu starten.<br />

17260 Kanal %1 Satz %2 Illegale Magazinplatzdefinition<br />

Erklärung: %1 = Kanalnummer<br />

%2 = Satznummer, Label<br />

Wenn versucht wird, ein Magazinplatz-Datum zu ändern, das die Datenkonsistenz nachträglich zerstören würde, bzw.<br />

zu einer widersprüchlichen Definition führen würde<br />

Auswirkung: Alarmanzeige. Nahtstellensignale werden gesetzt. Interpreterstop. NC-Startsperre.<br />

Abhilfe: NC-Programm korrigieren.<br />

Mit RESET-Taste Alarm löschen. Teileprogramm neu starten.<br />

17270 Kanal %1 Satz %2 call-by-reference: unzulaessige Variable<br />

Erklärung: %1 = Kanalnummer<br />

%2 = Satznummer, Label<br />

Maschinendaten und Systemvariable dürfen nicht als Call-by-reference-Parameter übergeben werden.<br />

Auswirkung: Alarmanzeige. Nahtstellensignale werden gesetzt. Interpreterstop. NC-Startsperre.<br />

Abhilfe: NC-Programm ändern: Weisen sie den Wert des Maschinendatums oder der Systemvariable einer programmlokalen<br />

Variable zu und übergeben sie diese als Parameter.<br />

Mit RESET-Taste Alarm löschen. Teileprogramm neu starten.<br />

17500 Kanal %1 Satz %2 Achse %3 ist keine Teilungsachse<br />

Erklärung: %1 = Kanalnummer<br />

%2 = Satznummer, Label<br />

%3 = Achsname, Spindelnummer<br />

Es wurde eine Teilungsachsposition mit den Schlüsselworten CIC, CAC oder CDC für eine Achse programmiert, die<br />

per Maschinendatum nicht als Teilungsachse definiert ist.<br />

Auswirkung: Alarmanzeige. Nahtstellensignale werden gesetzt. Interpreterstop. NC-Startsperre.<br />

Abhilfe: Programmieranweisung für Teilungsachspositionen (CIC, CAC, CDC) aus dem NC-Teileprogramm entfernen oder<br />

die betreffende Achse zu Teilungsachse erklären.<br />

Teilungsachsdeklaration:<br />

MD 30 500: INDEX_AX_ASSIGN_POS_TAB (Teilungsachszuordnung)<br />

Die Achse wird zur Teilungsachse, wenn im angegebenen MD eine Zuordnung zu einer Teilungspositionstabelle<br />

vorgenommen wurde. Es sind 2 Tabellen möglich (Eingabewert 1 oder 2).<br />

MD 10 900: INDEX_AX_LENGTH_POS_TAB_1<br />

MD 10 920: INDEX_AX_LENGTH_POS_TAB_2 (Anzahl der Positionen für 1./2. Teilungsachse)<br />

Standardwert: 0 Maximalwert: 60<br />

MD 10 910: INDEX_AX_POS_TAB_1 [n]<br />

MD 10 930: INDEX_AX_POS_TAB_2 [n] (Positionen der 1. Teilungsachse) Eingegeben werden die absoluten<br />

Achspositionen.. (Die Länge der Liste wird mit dem MD 10 900 definiert).<br />

Mit RESET-Taste Alarm löschen. Teileprogramm neu starten.<br />

17502 Kanal %1 Satz %2 Teilungsachse %3 mit Hirth-Verzahnung Stop verzögert<br />

Erklärung: %1 = Kanalnummer<br />

%2 = Satznummer, Label<br />

%3 = Achsname<br />

Für die Teilungsachse ist die Funktionalität ‘Hirth-Verzahnung’ aktiviert und der Override wurde auf 0 gestellt oder eine<br />

andere Haltebedingung (z.B. VDI-Nahtstellensignal) aktiv. Da nur auf Teilungsachsen angehalten werden kann, wird<br />

die nächstmögliche Teilungsposition angefahren. Der Alarm wird solange angezeigt bis diese Position erreicht ist oder<br />

die Haltebedingung deaktiviert wurde.<br />

Auswirkung: Alarmanzeige.<br />

Abhilfe: Abwarten bis nächstmögliche Teilungsposition erreicht ist oder Override > 0 einstellen oder andere Haltebedingung<br />

deaktivieren.<br />

Alarmanzeige verschwindet mit Alarmursache. Keine weitere Bedienung notwendig.<br />

17510 Kanal %1 Satz %2 unzulaessiger Index fuer Teilungsachse %3<br />

Erklärung: %1 = Kanalnummer<br />

%2 = Satznummer, Label<br />

%3 = Achsname, Spindelnummer<br />

Der programmierte Index für die Teilungsachse liegt außerhalb des Bereichs der Positionstabelle.<br />

Beispiel:<br />

I 45


WINNC SINUMERIK 810 D / 840 D STEUERUNGSALARME<br />

Es soll die 56. Position in der über das achsspezifische Maschinendatum 30 500 INDEX_AX_ASSIGN_POS_TAB<br />

zugeordneten Liste mit der 1. Positionierachse absolut angefahren werden, die Anzahl der Positionen ist aber nur z.B.<br />

40 (MD 10 900 INDEX_AX_LENGTH_POS_TAB_1 = 40).<br />

N100 G.. U=CAC (56)<br />

Auswirkung: Alarmanzeige. Nahtstellensignale werden gesetzt. Interpreterstop. NC-Startsperre.<br />

Abhilfe: Die Teilungsachsposition im NC-Teileprogramm entsprechend der Länge der aktuellen Positionstabelle programmieren,<br />

bzw. die Positionstabelle um den gewünschten Wert ergänzen und die Listenlänge anpassen.<br />

Mit RESET-Taste Alarm löschen. Teileprogramm neu starten.<br />

17600 Kanal %1 Satz %2 Preset auf transformierte Achse %3 nicht moeglich<br />

Erklärung: %1 = Kanalnummer<br />

%2 = Satznummer, Label<br />

%3 = Achsname, Spindelnummer<br />

Die angezeigte Achse ist an der aktuellen Transformation beteiligt. Damit ist ein Istwertspeichersetzen (Preset) für<br />

diese Achse nicht möglich.<br />

Beispiel:<br />

Die Maschinenachse A soll auf der absoluten Position A 300 auf den neuen Istwert A 100 gesetzt werden.<br />

:<br />

N100 G90 G00 A=300<br />

N101 PRESETON A=100<br />

:<br />

Auswirkung: Alarmanzeige. Nahtstellensignale werden gesetzt. Interpreterstop. NC-Startsperre.<br />

Abhilfe: Istwertspeichersetzen für Achsen, die an einer Transformation beteiligt sind, vermeiden oder die Transformation mit<br />

dem Schlüsselwort TRAFOOF abwählen.<br />

Mit RESET-Taste Alarm löschen. Teileprogramm neu starten.<br />

17610 Kanal %1 Satz %2 Positionierachse %3 kann nicht an Transformation teilhaben<br />

Erklärung: %1 = Kanalnummer<br />

%2 = Satznummer, Label<br />

%3 = Achsname, Spindelnummer<br />

Die mit dem Schlüsselwort POS oder POSA angesprochene Achse ist an der aktiven Transformation beteiligt. Sie<br />

kann deshalb nicht als Positionierachse verfahren werden.<br />

Auswirkung: Alarmanzeige. Nahtstellensignale werden gesetzt. Interpreterstop. NC-Startsperre.<br />

Abhilfe: POS bzw. POSA-Anweisung aus dem Teileprogrammsatz entfernen oder die Transformation mit TRAFOOF vorher<br />

abwählen.<br />

Mit RESET-Taste Alarm löschen. Teileprogramm neu starten.<br />

17620 Kanal %1 Satz %2 Fixpunkt anfahren fuer transformierte Achse %3 nicht moeglich<br />

Erklärung: %1 = Kanalnummer<br />

%2 = Satznummer, Label<br />

%3 = Achsname, Spindelnummer<br />

Im angezeigten Satz ist für das Festpunktanfahren (G75) eine Achse programmiert, die an der aktiven Transformation<br />

beteiligt ist. Damit wird Festpunktanfahren nicht ausgeführt!<br />

Auswirkung: Alarmanzeige. Nahtstellensignale werden gesetzt. Interpreterstop. NC-Startsperre.<br />

G75-Anweisung aus dem Teileprogrammsatz entfernen oder die Transformation mit TRAFOOF vorher abwählen.<br />

Mit RESET-Taste Alarm löschen. Teileprogramm neu starten.<br />

17630 Kanal %1 Satz %2 Referieren fuer transformierte Achse %3 nicht moeglich<br />

Erklärung: %1 = Kanalnummer<br />

%2 = Satznummer, Label<br />

%3 = Achsname, Spindelnummer<br />

Im angezeigten Satz ist für das Referenzpunktanfahren (G74) eine Achse programmiert, die an der aktiven<br />

Transformation beteiligt ist. Damit wird das Referenzpunktanfahren nicht ausgeführt!<br />

Auswirkung: Alarmanzeige. Nahtstellensignale werden gesetzt. Interpreterstop. NC-Startsperre.<br />

Abhilfe: G74-Anweisung bzw. die an der Transformation beteiligten Maschinenachsen aus dem Teileprogrammsatz entfernen<br />

oder die Transformation mit TRAFOOF vorher abwählen.<br />

Mit RESET-Taste Alarm löschen. Teileprogramm neu starten.<br />

17640 Kanal %1 Satz %2 Spindelbetrieb fuer transformierte Achse %3 nicht moeglich<br />

Erklärung: %1 = Kanalnummer<br />

%2 = Satznummer, Label<br />

%3 = Achsname, Spindelnummer<br />

Die für den Spindelbetrieb programmierte Achse ist an der aktuellen Transformation als Geometrieachse beteiligt.<br />

Dies ist nicht zulässig.<br />

Auswirkung: Alarmanzeige. Nahtstellensignale werden gesetzt. Interpreterstop. NC-Startsperre.<br />

Abhilfe: Transformation vorher ausschalten.<br />

Mit RESET-Taste Alarm löschen. Teileprogramm neu starten.<br />

17800 Kanal %1 Satz %2 Falsche kodierte Position programmiert<br />

Erklärung: %1 = Kanalnummer<br />

%2 = Satznummer, Label<br />

Die mit dem Schlüsselwort FP=n angegebene Positionsnummer n ist nicht zulässig. Über das achsspezifische MD<br />

30 600 FIX_POINT_POS [n] können 2 absolute Achspositionen als Fixpunkte festgelegt werden.<br />

Auswirkung: Alarmanzeige. Nahtstellensignale werden gesetzt. Interpreterstop. NC-Startsperre.<br />

Abhilfe: Schlüsselwort FP mit den Maschinenfestpunkten 1 oder 2 programmieren.<br />

I 46


WINNC SINUMERIK 810 D / 840 D STEUERUNGSALARME<br />

Beispiel:<br />

Mit den Maschinenachsen X1 und Z2 den Fixpunkt 2 anfahren.<br />

N100 G75 FP=2 X1=0 Z2=0<br />

Mit RESET-Taste Alarm löschen. Teileprogramm neu starten.<br />

17900 Kanal %1 Satz %2 Achse %3 ist keine Maschinenachse<br />

Erklärung: %1 = Kanalnummer<br />

%2 = Satznummer, Label<br />

%3 = Achsname, Spindelnummer<br />

Der Satzkontext fordert an dieser Stelle eine Maschinenachse.<br />

Dies ist der Fall bei:<br />

• G74 (Referenzpunkt fahren)<br />

• G75 (Festpunkt anfahren) Wird ein Geo- oder Zusatzachsbezeichner verwendet, so muß dieser auch als<br />

Maschinenachsbezeichner zugelassen sein. (MD: 10000 AXCONF_MACHAX_NAME_TAB).<br />

Auswirkung: Alarmanzeige. Nahtstellensignale werden gesetzt. Interpreterstop. NC-Startsperre.<br />

Abhilfe: Maschinenachsbezeichner verwenden bei der Programmierung.<br />

Mit RESET-Taste Alarm löschen. Teileprogramm neu starten.<br />

18001 Kanal %1 Satz %2 kanalspezifischer Schutzbereich %3 fehlerhaft. Fehler Nr. %4<br />

Erklärung: %1 = Kanalnummer<br />

%2 = Satznummer, Label<br />

%3 = Nummer d. kanalspezifischen Schutzbereichs<br />

%4 = Fehlerspezifikation<br />

Die Definition des Schutzbereiches ist fehlerhaft. Die Fehler Nr. gibt an, welche nähere Ursache der Alarm hat. Es<br />

bedeutet:<br />

1: Unvollständige oder widersprüchliche Konturbeschreibung<br />

2: Kontur umschließt mehr als eine Fläche<br />

3: werkzeugbezogener Schutzbereich ist nicht konvex.<br />

4: Wenn in der 3.Dimension d.Schutzbereiches beide Begrenzungen aktiv sind und beide Grenzen den gleichen Wert<br />

haben.<br />

5: Die Nummer des Schutzbereiche gibt es nicht (negative Zahl, Null oder größer als die maximale Zahl der<br />

Schutzbereiche)<br />

6: Schutzbereichsbeschreibung besteht aus mehr als 10 Konturelementen<br />

7: werkzeugbezogener Schutzbereich ist als Innenschutzbereich definiert<br />

8: Falscher Parameter verwendet<br />

9: zu aktivierender Schutzbereich ist nicht definiert<br />

10: Falscher modaler G-Code für Schutzbereichsdefinition verwendet.<br />

11: Konturbeschreibung fehlerhaft bzw. Frame aktiviert.<br />

12: Übrige nicht weiter spezifizierte Fehler.<br />

Auswirkung: Alarmanzeige. Nahtstellensignale werden gesetzt. NC-Startsperre.<br />

Abhilfe: Definition der Schutzbereiches ändern, MD kontrollieren.<br />

Mit Löschtaste Alarm löschen. Keine weitere Bedienung notwendig.<br />

18003 Kanal %1 Satz %2 kanalspezifischer Schutzbereich %3 nicht aktivierbar. Fehler Nr. %4<br />

Erklärung: %1 = Kanalnummer<br />

%2 = Satznummer, Label<br />

%3 = Nummer d. kanalspezifischen Schutzbereichs<br />

%4 = Fehlerspezifikation<br />

Bei der Aktivierung des Schutzbereiches ist ein Fehler aufgetreten. Die Fehler Nr. gibt an welche nähere Ursache der<br />

Alarm hat.<br />

Es bedeutet:<br />

1: Unvollständige oder widersprüchliche Konturbeschreibung<br />

2: Kontur umschließt mehr als eine Fläche<br />

3: werkzeugbezogener Schutzbereich ist nicht konvex.<br />

4: Wenn in der 3.Dimension d.Schutzbereiches beide Begrenzungen aktiv sind und beide Grenzen den gleichen Wert<br />

haben.<br />

5: Die Nummer des Schutzbereiche gibt es nicht (negative Zahl, Null oder größer als die maximale Zahl der<br />

Schutzbereiche)<br />

6: Schutzbereichsbeschreibung besteht aus mehr als 10 Konturelementen<br />

7: werkzeugbezogener Schutzbereich ist Innenschutzbereich definiert<br />

8: Falscher Parameter verwendet<br />

9: zu aktivierender Schutzbereich ist nicht definiert<br />

10: Fehler beim internen Aufbau der Schutzbereiche<br />

11: Übrige nicht weiter spezifizierte Fehler<br />

12: Die Zahl der maximal gleichzeitig aktiven Schutzbereich ist überschritten. (kanalspezif. Maschinendatum).<br />

13,14: Konturelement für Schutzbereiche läßt sich nicht anlegen.<br />

15,16: Kein Speicherplatz mehr für die Schutzbereicehe.<br />

17: Kein Speicherplatz mehr für Konturelemente.<br />

Auswirkung: Alarmanzeige. Nahtstellensignale werden gesetzt. Korrektursatz mit reorganisieren. Interpreterstop. NC-Startsperre.<br />

Abhilfe: 1. Die Anzahl der gleichzeitig aktiven Schutzbereiche verringern (MD).<br />

2. Teileprogramm ändern:<br />

• Andere Schutzbereiche löschen.<br />

• Vorlauf Stop.<br />

I 47


WINNC SINUMERIK 810 D / 840 D STEUERUNGSALARME<br />

Mit NC-Start Alarm löschen und Programm fortsetzen.<br />

18006 Kanal %1 Satz %2 schwerwiegender Fehler bei Definition kanalspezifischer Schutzbereich %3.<br />

Erklärung: %1 = Kanalnummer<br />

%2 = Satznummer, Label<br />

%3 = Schutzbereichsnummer<br />

Die Schutzbereichsdefinition muß mit EXECUTE beendet werden, bevor ein Vorlaufstop durchgeführt wird. Dies gilt<br />

auch für implizit ausgelöste, wie z.B. bei G74, M30, M17.<br />

Auswirkung: Alarmanzeige. Nahtstellensignale werden gesetzt. Korrektursatz mit reorganisieren. NC-Startsperre.<br />

Abhilfe: Teileprogramm ändern.<br />

Mit NC-Start Alarm löschen und Programm fortsetzen.<br />

18100 Kanal %1 Satz %2 FXS[] wurde ein ungueltiger Wert zugewiesen<br />

Erklärung: %1 = Kanalnummer<br />

%2 = Satznummer, Label<br />

Zur Zeit sind nur die Werte:<br />

0: „Fahren auf Festanschlag abwählen“<br />

1: „Fahren auf Festanschlag anwählen“ gültig.<br />

Auswirkung: Alarmanzeige. Nahtstellensignale werden gesetzt. Interpreterstop. NC-Startsperre.<br />

Abhilfe: Mit RESET-Taste Alarm löschen. Teileprogramm neu starten.<br />

18101 Kanal %1 Satz %2 FXST[] wurde ein ungueltiger Wert zugewiesen<br />

Erklärung: %1 = Kanalnummer<br />

%2 = Satznummer, Label<br />

Zur Zeit ist nur der Bereich 0.0 - 100.0 gültig.<br />

Auswirkung: Alarmanzeige. Nahtstellensignale werden gesetzt. Interpreterstop. NC-Startsperre.<br />

Abhilfe: Mit RESET-Taste Alarm löschen. Teileprogramm neu starten.<br />

18102 Kanal %1 Satz %2 FXSW[] wurde ein ungueltiger Wert zugewiesen<br />

Erklärung: %1 = Kanalnummer<br />

%2 = Satznummer, Label<br />

Zur Zeit sind nur positive Werte einschließlich Null gültig.<br />

Auswirkung: Alarmanzeige. Nahtstellensignale werden gesetzt. Interpreterstop. NC-Startsperre.<br />

Abhilfe: Mit RESET-Taste Alarm löschen. Teileprogramm neu starten.<br />

18300 Kanal %1 Satz %2 Frame: Feinverschiebung nicht möglich<br />

Erklärung: %1 = Kanalnummer<br />

%2 = Satznummer, Label<br />

Die Zuweisung einer Feinverschiebung an einstellbare Frames oder das Basisframe ist nicht möglich, da das MD<br />

$MN_FRAME_FINE_TRANS ungleich 1 ist.<br />

Auswirkung: Alarmanzeige. Nahtstellensignale werden gesetzt. Interpreterstop. NC-Startsperre<br />

Abhilfe: Programm ändern, oder MD $MN_FRAME_FINE_TRANS auf 1 setzen.<br />

Mit NC-Start Alarm löschen und Programm fortsetzen.<br />

20000 Kanal %1 Achse %2 Referenznocken nicht erreicht<br />

Erklärung: %1 = Kanalnummer<br />

%2 = Achsname, Spindelnummer<br />

Nach dem Starten des Referenzpunktfahrens muß die steigende Flanke des Reduziernocken innerhalb der im MD<br />

34030 REFP_MAX_CAM_DIST festgelegten Strecke erreicht werden (Phase 1 des Referierens). (Dieser Fehler tritt<br />

nur bei inkrementellen Gebern auf).<br />

Auswirkung: Alarmanzeige. Nahtstellensignale werden gesetzt. NC-Stop bei Alarm. NC-Startsperre.<br />

Abhilfe: Es kommen 3 mögliche Fehlerursachen in Betracht:<br />

1. Im MD 34030 REFP_MAX_CAM_DIST steht ein zu geringer Betrag. Die maximal mögliche Stecke vom Beginn des<br />

Referierens bis zum Reduziernocken ermitteln und mit dem Wert im MD: REFP_MAX_-CAM_DIST vergleichen, evtl.<br />

MD vergrößern.<br />

2. Das Nockensignal kommt nicht bis zur PLC-Eingangsbaugruppe. Referenzpunktschalter von Hand betätigen und<br />

das Eingangssignal auf der NC/PLC-Nahtstelle kontrollieren (Strecke: Schalter! Stecker! Kabel! PLC-Eingang!<br />

Anwenderprogramm).<br />

3. Der Referenzpunktschalter wird vom Nocken nicht betätigt. Vertikalen Abstand zwischen Reduziernocken und<br />

Betätigungsschalter kontrollieren.<br />

Mit RESET-Taste Alarm löschen. Teileprogramm neu starten.<br />

20001 Kanal %1 Achse %2 kein Nockensignal vorhanden<br />

Erklärung: %1 = Kanalnummer<br />

%2 = Achsname, Spindelnummer<br />

Am Beginn der Phase 2 des Referenzpunktfahrens ist das Signal vom Reduziernocken nicht mehr vorhanden. Die<br />

Phase 2 des Referenzpunktfahrens beginnt, wenn die Achse nach dem Abbremsen auf dem Reduziernocken stehen<br />

bleibt. Die Achse startet dann in Gegenrichtung, um mit dem Verlassen/neuerlichen Anfahren (negative/positive<br />

Flanke) des Reduziernockens die nächste Nullmarke des Meßsystems zu selektieren.<br />

Auswirkung: Alarmanzeige. Nahtstellensignale werden gesetzt. NC-Stop bei Alarm. NC-Startsperre.<br />

Abhilfe: Kontrollieren, ob der Bremsweg aus der Anfahrgeschwindigkeit größer als der Referenzpunktnocken ist - dann kann<br />

die Achse erst hinter dem Nocken anhalten. Längeren Nocken verwenden oder die Anfahrgeschwindigkeit im<br />

Maschinendatum34020 REFP_VELO_SEARCH_CAM verkleinern. Wenn die Achse auf dem Nocken angehalten<br />

hat, ist zu überprüfen, ob an der Nahtstelle zur NCK das Signal ”VERZÖGERUNG REFERENZPUNKT-FAHREN”<br />

noch ansteht (DB 31 - 48, DBX 12.7).<br />

• Hardware: Drahtbruch? Kurzschluß?<br />

I 48


WINNC SINUMERIK 810 D / 840 D STEUERUNGSALARME<br />

• Software: Anwenderprogramm?<br />

Mit RESET-Taste Alarm löschen. Teileprogramm neu starten.<br />

20002 Kanal %1 Achse %2 Nullmarke fehlt<br />

Erklärung: %1 = Kanalnummer<br />

%2 = Achsname, Spindelnummer<br />

Die Nullmarke des inkrementellen Weggebers liegt nicht innerhalb einer festgelegten Strecke. Die Phase 2 des<br />

Referenzpunktfahrens endet, wenn die Nullmarke des Gebers erkannt wurde, nachdem die steigende/fallende Flanke<br />

des PLC-Nahtstellensignals ”VERZÖGERUNG REFERENZPUNKTFAHREN” (DB 31 - 48, DBX 12.7) den Triggerstart<br />

gegeben hat. Die maximale Wegstrecke zwischen dem Triggerstart und der darauffolgenden Nullmarke wird im<br />

Maschinendatum 34060 REFP_MAX_MARKER_DIST festgelegt. Die Überwachung verhindert, daß ein Nullmarkensignal<br />

überfahren wird und das nächste als Referenzpunktsignal ausgewertet wird! (Mangelhafte Nockenjustage bzw.<br />

zu große Verzögerung durch das PLC-Anwenderprogramm).<br />

Auswirkung: Alarmanzeige. Nahtstellensignale werden gesetzt. NC-Stop bei Alarm. NC-Startsperre.<br />

Abhilfe: Nockenjustage überprüfen und auf einen ausreichenden Abstand zwischen dem Ende des Nockens und dem<br />

darauffolgenden Nullmarkensignal achten. Der Weg muß größer sein, als die Achse in der PLC-Zykluszeit<br />

zurücklegen kann. Maschinendatum 34060 REFP_MAX_MARKER_DIST vergrößern, aber keinen größeren Wert<br />

wählen, als den Abstand zwischen 2 Nullmarken. Das würde die Überwachung eventuell ausschalten!<br />

Mit RESET-Taste Alarm löschen. Teileprogramm neu starten.<br />

20003 Kanal %1 Achse %2 Fehler im Mess-System<br />

Erklärung: %1 = Kanalnummer<br />

%2 = Achsname, Spindelnummer<br />

Bei einem Meßsystem mit abstandscodierenden Referenzmarken wurde zwischen zwei nebeneinanderliegenden<br />

Marken ein größerer Weg ermittelt, als dem doppelten Abstand im Maschinendatum 34300<br />

ENC_REFP_MARKER_DIST entspricht. Die Steuerung gibt den Alarm erst aus, wenn sie nach einem 2. Versuch in<br />

Gegenrichtung mit der halben Verfahrgeschwindigkeit abermals einen zu großen Abstand ermittelt hat.<br />

Auswirkung: Alarmanzeige. Nahtstellensignale werden gesetzt. NC-Stop bei Alarm. NC-Startsperre.<br />

Abhilfe: Abstand zwischen 2 ungeraden Referenzmarken (Referenzmarken-Intervall) bestimmen. Dieser Wert (bei Heidenhain-Maßstäben<br />

20,00 mm) muß ins Maschinendatum 34300 ENC_REFP_MARKER_DIST eingetragen werden.<br />

Referenzspur des Maßstabes incl. der Elektronik für die Auswertung überprüfen.<br />

Mit RESET-Taste Alarm löschen. Teileprogramm neu starten.<br />

20004 Kanal %1 Achse %2 Referenzmarke fehlt<br />

Erklärung: %1 = Kanalnummer<br />

%2 = Achsname, Spindelnummer<br />

Beim abstandscodierenden Längenmeßsystem wurden innerhalb der festgelegten Suchstrecke (achsspezifisches<br />

MD: 34060 REFP_MAX_MARKER_DIST) keine 2 Referenzmarken gefunden. Bei abstandscodierenden Maßstäben<br />

wird kein Reduziernocken benötigt (Ein vorhandener Nocken wird aber ausgewertet). Die konventionelle Richtungstaste<br />

bestimmt die Suchrichtung. Die Suchstrecke 34060 REFP_MAX_MAR-KER_DIST, innerhalb der 2 Referenzmarken<br />

erwartet werden, zählt vom Startpunkt aus.<br />

Auswirkung: Alarmanzeige. Nahtstellensignale werden gesetzt. NC-Stop bei Alarm. NC-Startsperre.<br />

Abhilfe: Den Abstand zwischen 2 ungeraden Referenzmarken (Referenzmarken-Intervall) bestimmen. Dieser Wert (bei<br />

Heidenhain-Maßstäben 20,00 mm) muß ins Maschinendatum 34060 REFP_MAX_MARKER_DIST eingetragen<br />

werden. Die Referenzspur des Maßstabes incl. der Elektronik für die Auswertung überprüfen.<br />

Mit RESET-Taste Alarm löschen. Teileprogramm neu starten.<br />

20005 Kanal %1 Achse %2 Referenzpunktfahren wurde abgebrochen<br />

Erklärung: %1 = Kanalnummer<br />

%2 = Achsname, Spindelnummer<br />

Das kanalspezifische Referieren konnte nicht für alle angegebenen Achsen abgeschlossen werden (z.B.: Abbruch<br />

wegen: fehlender Reglerfreigabe, Meßsystemumschaltung, Loslassen der Richtungstaste, u.a.).<br />

Auswirkung: Alarmanzeige. Nahtstellensignale werden gesetzt. NC-Stop bei Alarm. NC-Startsperre.<br />

Abhilfe: Abbruchmöglichkeiten kontrollieren:<br />

• Reglerfreigabe fehlt (DB 21 - 28, DBX 2.1)<br />

• Meßsystemumschaltung (DB 21 - 28, DBX 1.5 und DBX 1.6)<br />

• Verfahrtasten + oder - fehlt (DB 21 - 28, DBX 8.6 und DBX 8.7)<br />

• Vorschuboverride = 0<br />

Welche Achsen am kanalspezifischen Referieren beteiligt sind, bestimmt das achsspezifische MD 34110<br />

REFP_CYCLE_NR.<br />

-1: kein kanalspezifischen Referieren, NC-Start ohne referieren.<br />

0: kein kanalspezifischen Referieren, NC-Start mit referieren.<br />

1-8: kanalspezifisches Referieren. Die eingegebene Zahl entspricht der Referierreihenfolge (Wenn alle Achsen mit<br />

dem Inhalt 1 den Referenzpunkt erreicht haben, starten die Achsen mit dem Inhalt 2 usw.).<br />

Mit RESET-Taste Alarm löschen. Teileprogramm neu starten.<br />

20006 Kanal %1 Achse %2 Referenzpunktabschaltgeschwindigkeit nicht erreicht<br />

Erklärung: %1 = Kanalnummer<br />

%2 = Achsname, Spindelnummer<br />

In der Phase 2 des Referenzpunktfahrens (Warten auf die Nullmarke) wurde das Nockenende erreicht, aber die<br />

Referenzpunktanfahrgeschwindigkeit lag nicht im Toleranzfenster. (Das ist möglich, wenn die Achse am Beginn des<br />

Referenzpunktfahrens bereits am Nockenende steht. Damit gilt die Phase 1 als bereits abgeschlossen und wird nicht<br />

gestartet). Die Phase 2 wird abgebrochen (diesmal vor dem Nocken) und das Referenzpunktfahren wird mit der Phase<br />

1 automatisch noch einmal gestartet. Wird auch beim 2. Versuch die Anfahrgeschwindigkeit nicht erreicht, kommt es<br />

I 49


WINNC SINUMERIK 810 D / 840 D STEUERUNGSALARME<br />

zum endgültigen Abbruch des Referierens mit der Alarmanzeige.<br />

Anfahrgeschwindigkeit: 34040 REFP_VELO_SEARCH_MARKER<br />

Geschwindigkeitstoleranz:35150 SPIND_DES_VELO_TOL<br />

Auswirkung: Alarmanzeige. Nahtstellensignale werden gesetzt. NC-Stop bei Alarm. NC-Startsperre.<br />

Abhilfe: MD für die Anfahrgeschwindigkeit 34040 REFP_VELO_SEARCH_MARKER verkleinern und/oder MD für die<br />

Geschwindigkeitstoleranz 35150 SPIND_DES_VELO_TOL vergrößern.<br />

Mit RESET-Taste Alarm löschen. Teileprogramm neu starten.<br />

20007 Kanal %1 Achse %2 Referenzpunktfahren benoetigt 2 Messysteme<br />

Erklärung: %1 = Kanalnummer<br />

%2 = Achsname, Spindelnummer<br />

Bei der Einstellung 34200 ENC_REFP_MODE = 6 werden 2 Geber benötigt!<br />

Auswirkung: Alarmanzeige. Nahtstellensignale werden gesetzt. NC-Stop bei Alarm. NC-Startsperre.<br />

Abhilfe: Referiermodus 34200 ENC_REFP_MODE ändern o. zweiten Geber einbauen und konfigurieren<br />

Mit RESET-Taste Alarm löschen. Teileprogramm neu starten.<br />

20008 Kanal %1 Achse %2 Referenzpunktfahren benoetigt zweites referiertes Messystem<br />

Erklärung: %1 = Kanalnummer<br />

%2 = Achsname, Spindelnummer<br />

Bei der Einstellung 34200 ENC_REFP_MODE = 6 muß zuvor der 2. Geber referiert sein.<br />

Auswirkung: Alarmanzeige. Nahtstellensignale werden gesetzt. NC-Stop bei Alarm. NC-Startsperre.<br />

Abhilfe: Referiermodus ENC_REFP_MODE ändern o. 2. Geber referieren<br />

Mit RESET-Taste Alarm löschen. Teileprogramm neu starten.<br />

20050 Kanal %1 Achse %2 Handradfahren aktiv<br />

Erklärung: %1 = Kanalnummer<br />

%2 = Achsname, Spindelnummer<br />

Die Achsen können nicht konventionell über die Verfahrtasten verfahren werden, da noch über das Handrad gefahren<br />

wird.<br />

Auswirkung: Alarmanzeige.<br />

Abhilfe: Entscheiden, ob die Achse über die Richtungstasten oder über das Handrad verfahren werden soll. Handradfahren<br />

beenden, gegebenenfalls mit axialem Restweglöschen (Nahtstellensignal DB 31 - 48, DBX 2.2).<br />

Auswirkung: Alarmanzeige verschwindet mit Alarmursache. Keine weitere Bedienung notwendig.<br />

20051 Kanal %1 Achse %2 Handradfahren nicht moeglich<br />

Erklärung: %1 = Kanalnummer<br />

%2 = Achsname, Spindelnummer<br />

Die Achse fährt bereits über die Verfahrtasten - somit ist Handradfahren nicht mehr möglich.<br />

Auswirkung: Alarmanzeige.<br />

Abhilfe: Entscheiden, ob die Achse über die Richtungstasten oder über das Handrad verfahren werden soll.<br />

Auswirkung: Alarmanzeige verschwindet mit Alarmursache. Keine weitere Bedienung notwendig.<br />

20052 Kanal %1 Achse %2 bereits aktiv<br />

Erklärung: %1 = Kanalnummer<br />

%2 = Achsname, Spindelnummer<br />

Die Achse soll als Maschinenachse in der Betriebsart JOG über die Richtungstasten auf der Maschinensteuertafel<br />

verfahren werden. Das ist aber nicht möglich, weil:<br />

1. sie bereits als Geometrieachse verfahren wird (über die kanalspezifische Schnittstelle DB 21 - 28, DBX 12.6, DBX<br />

12.7, DBX 16.6, DBX 16.7 oder DBX 20.6 und DBX 20.7) oder<br />

2. sie bereits als Maschinenachse verfahren wird (über die achsspezifische Schnittstelle DB 31 - 48, DBX 8.6 und DBX<br />

8.7) oder<br />

3. ein Frame für ein gedrehtes Koordinatensystem gültig ist und eine andere daran beteiligte Geometrieachse bereits<br />

über die Richtungstasten konventionell verfahren wird.<br />

Auswirkung: Alarmanzeige.<br />

Abhilfe: Verfahren über die Kanal- bzw. Achsschnittstelle stoppen oder die andere Geometrieachse anhalten.<br />

Mit Löschtaste Alarm löschen. Keine weitere Bedienung notwendig.<br />

20053 Kanal %1 Achse %2 DRF, FTOCON, ext. Nullpunktverschiebung nicht moeglich<br />

Erklärung: %1 = Kanalnummer<br />

%2 = Achsname, Spindelnummer<br />

Die Achse wird in einem Mode verfahren (z.B. Referieren), der keine zusätzliche überlagerte Interpolation erlaubt.<br />

Auswirkung: Alarmanzeige.<br />

Abhilfe: Warten bis die Achse ihre Referenzposition erreicht hat oder das Referenzpunktfahren<br />

Mit RESET abbrechen und DRF erneut starten.<br />

Mit Löschtaste Alarm löschen. Keine weitere Bedienung notwendig.<br />

20054 Kanal %1 Achse %2 falscher Index fuer Teilungsachse in JOG<br />

Erklärung: %1 = Kanalnummer<br />

%2 = Achsname, Spindelnummer<br />

1. Die angezeigt Teilungsachse soll im JOG-Betrieb inkrementell verfahren werden (um 1 Teilungsposition). In der<br />

vorgewählten Richtung ist aber keine Teilungsposition mehr verfügbar.<br />

2. Die Achse steht auf der letzten Teilungsposition. Beim inkrementellen Verfahren wird die Arbeitsfeldbegrenzung<br />

oder der Softwareendschalter erreicht, ohne daß eine Teilungsposition davor liegt, auf der angehalten werden kann.<br />

Auswirkung: Alarmanzeige.<br />

Abhilfe: Liste der Teilungspositionen über die Maschinendaten<br />

MD 10 900: INDEX_AX_LENGTH_POS_TAB_1<br />

I 50


WINNC SINUMERIK 810 D / 840 D STEUERUNGSALARME<br />

MD 10 910: INDEX_AX_POS_TAB_1<br />

MD 10 920: INDEX_AX_LENGTH_POS_TAB_2<br />

MD 10 930: INDEX_AX_POS_TAB_2<br />

korrigieren (ergänzen) oder die Arbeitsfeldbegrenzungen bzw. die Softwareendschalter auf andere Werte setzen.<br />

Mit Löschtaste Alarm löschen. Keine weitere Bedienung notwendig.<br />

20055 Kanal %1 Masterspindel nicht vorhanden im JOG-Betrieb<br />

Erklärung: %1 = Kanalnummer<br />

Es soll die angezeigt Achse als Maschinenachse im JOG-Mode mit Umdrehungsvorschub verfahren werden, es ist<br />

aber keine Masterspindel definiert, von der die Istdrehzahl abgenommen werden könnte.<br />

Auswirkung: Alarmanzeige. Nahtstellensignale werden gesetzt.<br />

Abhilfe: Falls der Umdrehungsvorschub auch in der Betriebsart JOG aktiv sein soll, muß eine Masterspindel über das<br />

kanalspezifische Maschinendatum 20090 SPIND_DEF_MASTER_SPIND deklariert werden. Dann ist im Bedienbereich<br />

PARAMETER mit den Softkeys ”SETTINGDATEN” und ”JOG DATEN” ein Bild aufzuschlagen, in dem die G-<br />

Funktion G95 vorzuwählen ist. Der JOG-Vorschub kann dann in [mm/U] eingegeben werden. (Wird als JOG-Vorschub<br />

0 mm/U eingestellt, nimmt die Steuerung den Wert im achsspezifischen MD 32050 JOG_REV_VELO bzw. bei<br />

Eilgangsüberlagerung 32040 JOG_REV_VELO_RAPID).<br />

Der Umdrehungsvorschub bei JOG-Betrieb wird deaktiviert, indem die G-Funktion von G95 auf G94 umgestellt wird.<br />

Mit Löschtaste Alarm löschen. Keine weitere Bedienung notwendig.<br />

20056 Kanal %1 Achse %2 Kein Umdrehungsvorschub, weil Achse/Spindel %3 steht<br />

Erklärung: %1 = Kanalnummer<br />

%2 = Achsname, Spindelnummer<br />

%3 = Achsname, Spindelnummer<br />

Eine Achse soll in JOG mit Umdrehungsvorschub verfahren werden, der Vorschub der Spindel/Achse, von der der<br />

Vorschub abgeleitet werden soll, ist jedoch 0.<br />

Auswirkung: Alarmanzeige<br />

Abhilfe: Die Spindel/Achse, von der der Vorschub abgeleitet werden soll, verfahren.<br />

Alarmanzeige verschwindet mit Alarmursache. Keine weitere Bedienung notwendig.<br />

20057 Kanal %1 Satz %2 Umdrehungsvorschub fuer Achse/Spindel %3 ist


WINNC SINUMERIK 810 D / 840 D STEUERUNGSALARME<br />

kanalspezifische Maschinendatum 20090 SPIND_DEF_MASTER_SPIND deklariert werden. Dann ist im Bedienbereich<br />

PARAMETER mit den Softkeys ”SETTINGDATEN” und ”JOG DATEN” ein Bild aufzuschlagen, in dem die G-<br />

Funktion G95 vorzuwählen ist. Der JOG-Vorschub kann dann in [mm/U] eingegeben werden. (Wird als JOG-Vorschub<br />

0 mm/U eingestellt, nimmt die Steuerung den Wert im achsspezifischen MD 32050 JOG_REV_VELO bzw. bei<br />

Eilgangsüberlagerung 32040 JOG_REV_VELO_RAPID).<br />

Der Umdrehungsvorschub bei JOG-Betrieb wird deaktiviert, indem die G-Funktion von G95 auf G94 umgestellt wird.<br />

Mit Löschtaste Alarm löschen. Keine weitere Bedienung notwendig.<br />

20070 Kanal %1 Achse %2 Programmierter Endpunkt liegt hinter Softwareendschalter %3<br />

Erklärung: %1 = Kanalnummer<br />

%2 = Achsnummer<br />

%3 = „+“ oder „-“<br />

Die Achse wird als konkurrierde Positionierachse verfahren und die Zielposition liegt hinter dem entsprechenden<br />

Software Endschalter. Es wird nicht verfahren.<br />

Auswirkung: Alarmanzeige.<br />

Abhilfe: Kleinere Zielposition vorgeben. MD für SW Endschalter ändern. evt. anderen SW Endschalter aktivieren.<br />

larmanzeige verschwindet mit Alarmursache. Keine weitere Bedienung notwendig.<br />

20071 Kanal %1 Achse %2 Programmierter Endpunkt liegt hinter Arbeitsfeldbegrenzung %3<br />

Erklärung: %1 = Kanalnummer<br />

%2 = Achsnummer<br />

%3 = „+“ oder „-“<br />

Die angezeigte Achse wird als ”konkurrierende Positionierachse” betrieben. Ihre Zielposition liegt hinter der<br />

eingestellten Arbeitsfeldbegrenzung.<br />

Auswirkung: Alarmanzeige.<br />

Abhilfe: Zielposition innerhalb des zulässigen Verfahrbereichs parametrieren (Parameter POS des FC?) oder Position des<br />

Softwareendschalters korrigieren<br />

(2. Softwareendschalter aktivieren).<br />

Alarmanzeige verschwindet mit Alarmursache. Keine weitere Bedienung notwendig.<br />

20072 Kanal %1 Achse %2 ist keine Teilungsachse<br />

Erklärung: %1 = Kanalnummer<br />

%2 = Achsnummer<br />

Die angezeigte Achse wird als ”konkurrierende Positionierachse” betrieben. Ihre Zielposition ist im FC TEIL-ACHS als<br />

Teilungspositionsnummer parametriert - die Achse ist aber keine Teilungsachse.<br />

Auswirkung: Alarmanzeige.<br />

Den FC POS-ACHS für Linear- und Rundachsen verwenden oder die Achse zur Teilungsachse erklären. Korrespondierende<br />

Maschinendaten für Teilungsachsdeklaration:<br />

MD 30 500: INDEX_AX_ASSIGN_POS_TAB<br />

MD 10 900: INDEX_AX_LENGTH_POS_TAB_1<br />

MD 10 910: INDEX_AX_POS_TAB_1<br />

MD 10 920: INDEX_AX_LENGTH_POS_TAB_2<br />

MD 10 930: INDEX_AX_POS_TAB_2<br />

Alarmanzeige verschwindet mit Alarmursache. Keine weitere Bedienung notwendig.<br />

20073 Kanal %1 Achse %2 kann nicht repositioniert werden<br />

Erklärung: %1 = Kanalnummer<br />

%2 = Achsnummer<br />

Die konkurrierende Positionierachse kann nicht positioniert werden, da sie über die VDI-Nahtstelle bereits wieder<br />

gestartet wurde und noch aktiv ist. Es findet keine Repositionierbewegung statt, die durch die VDI-Nahtstelle<br />

ausgelöste Bewegung bleibt unbeeinflußt.<br />

Auswirkung: Alarmanzeige.<br />

Abhilfe: Keine.<br />

Mit Löschtaste Alarm löschen. Keine weitere Bedienung notwendig.<br />

20074 Kanal %1 Achse %2 falsche Indexposition<br />

Erklärung: %1 = Kanalnummer<br />

%2 = Achsname, Spindelnummer<br />

Für eine konkurrierende Positionierachse, die als Teilungsachse deklariert ist, wurde vom PLC eine Index-Nr.<br />

vorgrgeben, die in der Tabelle nicht verfügbar ist.<br />

Auswirkung: Alarmanzeige.<br />

Abhilfe: Die vom PLC vorgegebene Teilungsachs-Nr. kontrollieren und gegebenenfalls richtigstellen. Falls die Teilungsachs-<br />

Nr. stimmt und der Alarm auf einer zu kurz eingestellten Teilungs-Positionstabelle beruht, Maschinendaten für<br />

Teilungsachsdeklaration kontrollieren.<br />

MD 30 500: INDEX_AX_ASSIGN_POS_TAB<br />

MD 10 900: INDEX_AX_LENGTH_POS_TAB_1<br />

MD 10 910: INDEX_AX_POS_TAB_1<br />

MD 10 920: INDEX_AX_LENGTH_POS_TAB_2<br />

MD 10 930: INDEX_AX_POS_TAB_2<br />

Alarmanzeige verschwindet mit Alarmursache. Keine weitere Bedienung notwendig.<br />

20075 Kanal %1 Achse %2 kann derzeit nicht pendeln<br />

Erklärung: %1 = Kanalnummer<br />

%2 = Achsnummer<br />

Die Achse kann derzeit keine Pendelbewegung ausführen, da sie bereits verfahren wird, z.B. über Handverfahren.<br />

I 52


WINNC SINUMERIK 810 D / 840 D STEUERUNGSALARME<br />

Auswirkung: Alarmanzeige.<br />

Abhilfe: Andere Verfahrbewegung beenden.<br />

Mit Löschtaste Alarm löschen. Keine weitere Bedienung notwendig.<br />

20076 Kanal %1 Achse %2 pendelt - kein Modewechsel moeglich<br />

Erklärung: %1 = Kanalnummer<br />

%2 = Achsnummer<br />

Die Achse führt eine Pendelbewegung aus, der Modewechsel ist nicht möglich, da im angewählten Mode die<br />

Pendelbewegung nicht zulässig ist.<br />

Auswirkung: Alarmanzeige. Nahtstellensignale werden gesetzt. NC-Stop bei Alarm. NC-Startsperre.<br />

Abhilfe: Keine solchen Modewechsel auslösen. Die Achse von der PLC kontrollieren lassen und im PLC Programm dafür<br />

sorgen, daß die Achse bei solchen Modewechseln die Pendelbewegung beendet.<br />

Mit RESET-Taste Alarm löschen. Teileprogramm neu starten.<br />

20077 Kanal %1 Achse %2 Programmierte Position liegt hinter Softwareendschalter %3<br />

Erklärung: %1 = Kanalnummer<br />

%2 = Achsnummer<br />

%3 = „+“ oder „-“<br />

Die Achse wird als Pendelachse verfahren und die Zielposition (Umkehrposition bzw. Endposition) liegt hinter dem<br />

entsprechenden Software Endschalter. Es wird nicht verfahren.<br />

Auswirkung: Alarmanzeige. Nahtstellensignale werden gesetzt. NC-Startsperre. NC-Stop bei Alarm.<br />

Abhilfe: Kleinere Zielposition vorgeben. MD für SW Endschalter ändern. evt. anderen SW Endschalter aktivieren.<br />

Mit RESET-Taste Alarm löschen. Teileprogramm neu starten.<br />

20078 Kanal %1 Achse %2 Programmierte Position liegt hinter Arbeitsfeldbegrenzung %3<br />

Erklärung: %1 = Kanalnummer<br />

%2 = Achsnummer<br />

%3 = „+“ oder „-“<br />

Die Achse wird als Pendelachse verfahren und die Zielposition (Umkehrposition bzw. Endposition) liegt hinter der<br />

entsprechenden wirksamen Arbeitsfeldbegrenzung. Es wird nicht verfahren.<br />

Auswirkung: Alarmanzeige. Nahtstellensignale werden gesetzt. NC-Startsperre. NC-Stop bei Alarm.<br />

Abhilfe: Kleinere Zielposition vorgeben. Arbeitsfeldbegrenzung deaktivieren. Arbeitsfeldbegrenzung anders einstellen.<br />

Mit RESET-Taste Alarm löschen. Teileprogramm neu starten.<br />

20080 Kanal %1 Achse %2 kein Handrad zugeordnet fuer Ueberlagerung<br />

Erklärung: %1 = Kanalnummer<br />

%2 = Achsnummer<br />

Für diese Achse fehlt bei gestarteter Handradüberlagerung in Automatik eine Handradzuordnung.<br />

Auswirkung: Alarmanzeige.<br />

Abhilfe: Falls Handradeinfluß gewünscht wird, muß ein Handrad aktiviert werden.<br />

Alarmanzeige verschwindet mit Alarmursache. Keine weitere Bedienung notwendig.<br />

20085 Kanal %1 Konturhandrad: Verfahrrichtung oder Ueberfahren von Satzanfang nicht erlaubt<br />

Erklärung: %1 = Kanalnummer<br />

Es wird mit Konturhandrad auf der Bahn entgegen der programmierten Verfahrrichtung verfahren und der Startpunkt<br />

der Bahn am Satzanfang wurde erreicht.<br />

Auswirkung: Alarmanzeige<br />

Abhilfe: Konturhandrad in Gegenrichtung drehen<br />

Alarmanzeige verschwindet mit Alarmursache. Keine weitere Bedienung notwendig.<br />

20090 Achse %1 Fahren auf Festanschlag nicht moeglich. Programmierung und Achsdaten pruefen.<br />

Erklärung: %1 = Achsname, Spindelnummer<br />

1. Die Funktion „Fahren auf Festanschlag“ wurde mit FXS[AX]=1 programmiert, aber die Achse unterstützt dies (noch)<br />

nicht. MD 37000 überprüfen. Für Gantry-Achsen und simulierte Achsen ist die Funktion nicht verfügbar.<br />

2. Für die Achse AX wurde bei der Anwahl keine Bewegung programmiert. AX ist ein Maschinenachsbezeichner.<br />

3. Für die Achse/Spindel, für die die Funktion „Fahren auf Festanschlag“ aktiviert wird, ist im Anwahlsatz immer eine<br />

Verfahrbewegung zu programmieren.<br />

Der Alarm kann per MD ALARM_REACTION_CHAN_NOREADY umprojektiert werden (Kanal nicht betriebsbereit).<br />

Auswirkung: BAG nicht betriebsbereit.<br />

Unter Umständen kanalweit umschaltbar über MD.<br />

Kanal nicht betriebsbereit.<br />

NC-Startsperre. NC-Stop bei Alarm. Alarmanzeige. Nahtstellensignale werden gesetzt.<br />

Abhilfe: • Achstyp überprüfen<br />

• MD 37000 überprüfen<br />

• Fehlt im Anfahrsatz die Programmierung einer Bewegung der Maschinenachse?<br />

In allen Kanälen dieser BAG mit RESET-Taste Alarm löschen.<br />

20091 Achse %1 hat den Festanschlag nicht erreicht<br />

Erklärung: %1 = Achsname, Spindelnummer<br />

Beim Versuch auf einen Festanschlag zu fahren, wurde die programmierte Endposition erreicht, oder die<br />

Verfahrbewegung abgebrochen. Der Alarm ist über das Maschinendatum $MA_FIXED_STOP_ALARM_MASK<br />

ausblendbar. Der Alarm kann per MD ALARM_REACTION_CHAN_NOREADY umprojektiert werden (Kanal nicht<br />

betriebsbereit).<br />

Auswirkung: BAG nicht betriebsbereit.<br />

Unter Umständen kanalweit umschaltbar über MD.<br />

Kanal nicht betriebsbereit.<br />

I 53


WINNC SINUMERIK 810 D / 840 D STEUERUNGSALARME<br />

NC-Startsperre. NC-Stop bei Alarm. Alarmanzeige. Nahtstellensignale werden gesetzt.<br />

Abhilfe: Korrektur des Teileprogramms und der Einstellungen:<br />

• Wurde der Verfahrsatz abgebrochen?<br />

• Sollte die Achsposition der programmierten Endposition entsprechen, so ist die Endposition zu korrigieren.<br />

• Liegt die programmierte Endposition im Teil, so muß das Auslösekriterium überprüft werden.<br />

• Wurde die Konturabweichung, die zur Auslösung führt, zu groß bemessen? Ist die Momentengrenze zu hoch<br />

eingestellt?<br />

In allen Kanälen dieser BAG mit RESET-Taste Alarm löschen<br />

20092 Achse %1 Fahren auf Festanschlag noch aktiv<br />

Erklärung: %1 = Achsname, Spindelnummer<br />

Es wurde versucht, die auf Festanschlag gefahrene Achse zu bewegen, während sie am Anschlag steht oder die<br />

Abwahl noch nicht abgeschlossen ist.<br />

Der Alarm kann per MD ALARM_REACTION_CHAN_NOREADY umprojektiert werden (Kanal nicht betriebsbereit).<br />

Auswirkung: BAG nicht betriebsbereit.<br />

Unter Umständen kanalweit umschaltbar über MD.<br />

Kanal nicht betriebsbereit.<br />

NC-Startsperre. NC-Stop bei Alarm. Alarmanzeige. Nahtstellensignale werden gesetzt.<br />

Abhilfe: Folgende Punkte überprüfen:<br />

• Wird durch eine Verfahrbewegung von Geometrieachsen auch die Achse am Festanschlag bewegt?<br />

• Wird eine Anwahl durchgeführt, obwohl die Achse am Anschlag steht?<br />

• Wurde die Abwahl mit RESET unterbrochen?<br />

• Hat die PLC die Quittungssignale geschaltet?<br />

In allen Kanälen dieser BAG mit RESET-Taste Alarm löschen.<br />

20200 Kanal %1 Ungueltige Spindelnummer %2 bei Werkzeugfeinkorrektur<br />

Erklärung: %1 = Kanalnummer Zielkanal<br />

%2 = Spindelnummer<br />

Für die im PUTFTOC-Kommando angegebene Spindel ist im Zielkanal keine Spindel-Achszuordnung vorhanden.<br />

Auswirkung: Alarmanzeige. Interpreterstop. Nahtstellensignale werden gesetzt. NC-Startsperre. NC-Stop bei Alarm.<br />

Abhilfe: Programm in dem Kanal ändern, der die Werkzeugfeinkorrektur schreibt.<br />

Mit RESET-Taste Alarm löschen. Teileprogramm neu starten.<br />

20201 Kanal %1 Spindel %2 ist kein Werkzeug zugeordnet<br />

Erklärung: %1 = Kanalnummer<br />

%2 = Spindelnummer<br />

Damit die Werkzeugfeinkorrektur für das in der Spindel befindliche Werkzeug berücksichtigt werden kann, muß eine<br />

Spindel-Werkzeug-Zuordnung aktiv sein. Dies ist im Zielkanal der Werkzeugfeinkorrektur für die programmierte<br />

Spindel aktuell nicht der Fall.<br />

Auswirkung: Alarmanzeige. Interpreterstop. Nahtstellensignale werden gesetzt. NC-Startsperre. NC-Stop bei Alarm.<br />

Abhilfe: 1. Teileprogramm ändern (Schreiben der WKZ-Feinkorrektur).<br />

2. Spindel-/Werkzeug-Zuordnung herstellen durch Programmierung:<br />

• TMON (WKZ-Überwachung).<br />

• GWPSON (WKZ-Anwahl).<br />

Mit RESET-Taste Alarm löschen. Teileprogramm neu starten.<br />

20203 Kanal %1 Kein Werkzeug aktiv<br />

Erklärung: %1 = Kanalnummer<br />

Es wurde mit PUTFTOC eine Werkzeugfeinkorrektur für das aktive Werkzeug des Kanals %1 geschrieben. In diesem<br />

Kanal ist kein Werkzeug aktiv. Somit kann die Korrektur nicht zugeordnet werden.<br />

Auswirkung: Alarmanzeige. Interpreterstop. Nahtstellensignale werden gesetzt. NC-Startsperre. NC-Stop bei Alarm. Programm<br />

korrigieren<br />

Mit RESET-Taste Alarm löschen. Teileprogramm neu starten.<br />

20204 Kanal %1 PUTFTOC-Kommando bei FTOCOF nicht erlaubt<br />

Erklärung: %1 = Kanalnummer<br />

Es wurde mit PUTFTOC eine Werkzeugfeinkorrektur für den Kanal %1 geschrieben. In diesem Kanal ist die<br />

Werkzeugfeinkorrektur nicht aktiv. Im Zielkanal des PUTFTOC-Kommandos muß FTOCON aktiv sein.<br />

Auswirkung: Alarmanzeige. Interpreterstop. Nahtstellensignale werden gesetzt. NC-Startsperre. NC-Stop bei Alarm.<br />

Abhilfe: Programm im Bearbeitungskanal korrigieren: FTOCON anwählen, damit Kanal bereit für Empfang des PUTFTOC-<br />

Kommandos.<br />

Mit RESET-Taste Alarm löschen. Teileprogramm neu starten.<br />

21617 Kanal %1 Satz %2 Transformation gestattet kein Durchfahren des Poles.<br />

Erklärung: %1 = Kanalnummer<br />

%2 = Satznummer, Label<br />

Der vorgeg. Kurvenverlauf führt durch den Pol oder einen verbotenen Bereich der Transformation.<br />

Auswirkung: Alarmanzeige. Nahtstellensignale werden gesetzt. NC-Stop bei Alarm. NC-Startsperre.<br />

Abhilfe: Teileprogramm ändern (wenn Alarm im AUTO-Betrieb aufgetreten). Um aus der Alarmstellung herauszufahren, muß<br />

die Transformation abgewählt werden (RESET allein reicht nicht, wenn die Transformation auch über RESET aktiv<br />

bleibt).<br />

Mit RESET-Taste Alarm löschen. Teileprogramm neu starten.<br />

21618 Kanal %1 ab Satz %2 Transformation aktiv: Ueberlagerte Bewegung zu gross<br />

Erklärung: %1 = Kanalnummer<br />

I 54


WINNC SINUMERIK 810 D / 840 D STEUERUNGSALARME<br />

%2 = Satznummer, Label<br />

Der Anteil der ueberlagerten Bewegung auf den transformationssignifikanten Achsen ist so hoch, dass die von der<br />

Praeparation vorausgeplante Bahnbewegung nicht mehr ausreichend den tatsaechlichen Verhaeltnissen bei der<br />

Interpolation entspricht. Singularitaetenstrategie, Ueberwachung der Arbeitsraumbegrenzung und dyn. LookAhead<br />

sind ggf. nicht mehr korrekt.<br />

Auswirkung: Alarmanzeige<br />

Abhilfe: Bei ueberlagerter Bewegung ist ein ausreichender Sicherheitsabstand der Bahn bezueglich Polen und Arbeitsraumbegrenzungen<br />

einzuhalten.<br />

Mit Löschtaste Alarm löschen. Keine weitere Bedienung notwendig.<br />

21619 Kanal %1 Satz %2 Transformation aktiv: Bewegung nicht moeglich<br />

Erklärung: %1 = Kanalnummer<br />

%2 = Satznummer, Label<br />

Die Maschinenkinematik gestattet die vorgegebene Bewegung nicht.<br />

Auswirkung: Alarmanzeige. Nahtstellensignale werden gesetzt. NC-Stop bei Alarm. NC-Startsperre<br />

Abhilfe: Bei verletzter Arbeitsraumbegrenzung (siehe Maschinenstellung) muss der Arbeitsbereich des Teileprogramms so<br />

geaendert werden, dass der moegliche Stellbereich eingehalten wird (z.B. geaenderte Aufspannung des Teils). Wird<br />

der Alarm in einer Polstellung erhalten, ist zu beachten, dass man per JOG nur entweder durch einen Pol<br />

hindurchfahren oder unter dem gleichen Winkel, in dem man in den Pol gefahren ist, wieder herausfahren kann.<br />

Beachte: RESET allein reicht nicht, wenn Trafo auch ueber RESET aktiv bleibt.<br />

Mit RESET-Taste Alarm löschen. Teileprogramm neu starten.<br />

21650 Kanal %1 Achse %2 Überlagerte Bewegung nicht erlaubt<br />

Erklärung: %1 = Kanalnummer<br />

%2 = Achsname, Spindelnummer<br />

Für die Achse wurde eine überlagerte Bewegung angefordert, diese ist aber aufgrund des Maschinendatums<br />

FRAME_OR_CORRPOS_NOTALLOWED verboten.<br />

Auswirkung: Alarmanzeige. Nahtstellensignale werden gesetzt. NC-Startsperre. NC-Stop bei Alarm.<br />

Abhilfe: Überlagerte Bewegung abwählen oder Maschinendatum FRAME_OR_CORRPOS_NOTALLOWED ändern<br />

Mit RESET-Taste Alarm löschen. Teileprogramm neu starten.<br />

21700 Kanal %1 Satz %3 Achse %2 Messtaster bereits ausgelenkt, Flanke nicht moeglich<br />

Erklärung: %1 = Kanalnummer<br />

%2 = Achsname, Spindelnummer<br />

%3 = Satznummer<br />

Der unter dem Schlüsselwort MEAS oder MEAW programmierte Meßfühler ist schon ausgelenkt und hat geschaltet.<br />

Für einen weiteren Meßvorgang muß das Fühlersignal erst wieder weggehen (Ruhelage des Meßfühlers). Die<br />

Achsanzeige ist vorläufig noch ohne Belang; in späteren Entwicklungsstufen ist eine achsspezifische Auswertung<br />

geplant.<br />

Auswirkung: Alarmanzeige. Nahtstellensignale werden gesetzt. NC-Stop bei Alarm. NC-Startsperre.<br />

Abhilfe: Startposition des Meßvorgangs überprüfen bzw. Meßfühlersignale kontrollieren.<br />

Kabel und Stecker o.k.?<br />

Mit RESET-Taste Alarm löschen. Teileprogramm neu starten.<br />

21701 Kanal %1 Satz %3 Achse %2 Messen nicht moeglich<br />

Erklärung: %1 = Kanalnummer<br />

%2 = Achsname, Spindelnummer<br />

%3 = Satznummer<br />

Messen ist nicht möglich?<br />

Auswirkung: Alarmanzeige. Nahtstellensignale werden gesetzt. NC-Stop bei Alarm. NC-Startsperre.<br />

Mit RESET-Taste Alarm löschen. Teileprogramm neu starten.<br />

21702 Kanal %1 Satz %3 Achse %2 Messen wurde abgebrochen<br />

Erklärung: %1 = Kanalnummer<br />

%2 = Achsname, Spindelnummer<br />

%3 = Satznummer<br />

Der Meßsatz ist beendet (die programmierte Endposition der Achse wurde erreicht), der aktivierte Meßfühler hat aber<br />

noch nicht angesprochen.<br />

Auswirkung: Alarmanzeige.<br />

Abhilfe: Verfahrbewegung im Meßsatz überprüfen.<br />

• Müßte der aktivierte Meßfühler auf alle Fälle bis zur angegebenen Achsposition geschaltet haben?<br />

• Meßfühler, Kabel, Kabelverteiler, Klemmanschlüsse in Ordnung?<br />

Mit Löschtaste Alarm löschen. Keine weitere Bedienung notwendig.<br />

21703 Kanal %1 Satz %3 Achse %2 Messtaster nicht ausgelenkt, Flanke nicht zulaessig<br />

Erklärung: %1 = Kanalnummer<br />

%2 = Achsname, Spindelnummer<br />

%3 = Satznummer<br />

Der angewählte Meßtaster ist nicht(!) ausgelenkt und kann daher keinen Meßwert vom ausgelenkten in den nicht<br />

ausgelenkten Zustand erfassen.<br />

Auswirkung: Alarmanzeige. Nahtstellensignale werden gesetzt. NC-Stop bei Alarm. NC-Startsperre.<br />

Abhilfe: - Meßtaster überprüfen<br />

- Startposition für Messen überprüfen<br />

- Programm überprüfen<br />

Mit RESET-Taste Alarm löschen. Teileprogramm neu starten.<br />

befinden.<br />

I 55


WINNC SINUMERIK 810 D / 840 D STEUERUNGSALARME<br />

Zyklenalarme 60000 - 63000<br />

Diese Alarme werden von den Zyklen der Steuerung<br />

ausgelöst.<br />

Es sind dies die selben Alarme, wie sie auf der<br />

Original SIEMENS Steuerung auftreten würden.<br />

61000 Keine Werkzeugkorektur aktiv<br />

Zyklus: LONGHOLE, SLOT1, SLOT2, POCKET1, POCKET2, CYCLE90, CYCLE93, CYCLE94, CYCLE95, CYCLE96.<br />

Abhilfe: D-Korrektur muß vor Zyklusaufruf programmiert werden.<br />

61001 Gewindesteigung falsch<br />

Zyklus: CYCLE84, CYCLE840, CYCLE96, CYCLE97.<br />

Abhilfe: Parameter für Gewindesteigung bzw. Angabe der Steigung prüfen (widersprechen einander).<br />

61002 Bearbeitungsart falsch definiert<br />

Zyklus: SLOT1, SLOT2, POCKET1, POCKET2, CYCLE93, CYCLE95, CYCLE97, CYCLE98.<br />

Abhilfe: Der Wert des Parameters VARI für die Bearbeitungsart ist falsch vorgegeben und muß geändert werden.<br />

61101 Referenzebene fasch definiert<br />

Zyklus: CYCLE 81-90, CYCLE840, SLOT1, SLOT2, POCKET1, POCKET2, LONGHOLE.<br />

Abhilfe: Entweder sind bei relativer Angabe der Tiefe die Werte für Referenz- und Rückzugsebene unterschiedlich zu<br />

wählen oder für die Tiefe muß ein Absolutwert vorgegeben werden.<br />

61102 Keine Spindelrichtung programmiert<br />

Zyklus: CYCLE 86, CYCLE87, CYCLE88, CYCLE840<br />

Abhilfe: Parameter SDIR bzw. SDR muß programmiert werden.<br />

61103 Anzahl der Bohrungen ist Null<br />

Zyklus: HOLES1, HOLES2<br />

Abhilfe: Wert für die Anzahl dr Bohrungen programmieren.<br />

61104 Konturverletzung der Nuten/Langlöcher<br />

Zyklus: SLOT1, SLOT2, LONGHOLE<br />

Ursache: Fehlerhafte Parametrierung des Fräsbildes in den Parametern, welche die Lage der Nuten/Langlöcher auf dem<br />

Kreis und deren Form definieren.<br />

61105 Fräserradius zu groß<br />

Zyklus: SLOT1, SLOT2, POCKET1, POCKET2, LONGHOLE, CYCLE90<br />

Abhilfe: Der Durchmesser des verwendeten Fräsers ist für die zu fertigende Figur zu groß, entweder Werkzeug mit<br />

kleinerem Radius verwenden oder Kontur ändern.<br />

61106 Anzahl bzw. Abstand der Kreiselemente<br />

Zyklus HOLES2, LONGHOLE, SLOT1, SLOT2<br />

Ursache: Fehlerhafte Parametrierung von NUM oder INDA, die Anordnung der Kreiselemente innerhalb eines Vollkreises ist<br />

nicht möglich.<br />

61107 Erste Bohrtiefe falsch definiert<br />

Zyklus CYCLE83<br />

Ursache: Erste Bohrtiefe liegt entgegengesetzt zur Gesamtbohrtiefe.<br />

61601 Fertigteildurchmesser zu klein<br />

Zyklus: CYCLE94, CYCLE96<br />

Ursache: Es ist ein Fertigteildurchmesser programmiert worden<br />

61602 Werkzeugbreite falsch definiert<br />

Zyklus: CYCLE93<br />

Ursache: Einstechstahl ist größer als programmierte Einstichbreite.<br />

61603 Einstichform falsch definiert<br />

Zyklus CYCLE93<br />

Ursache: • Radien/Fasen am Einstichgrund passen nicht zur Einstichbreite<br />

• Planeinstich an einem parallel zur Längsachse verlaufenden Konturelement ist nicht möglich.<br />

61604 Aktives Werkzeug verletztprogrammierte Kontur<br />

Zyklus: CYCLE95<br />

Abhilfe: Konturverletzung in Hinterschnittelementen bedingt durch den Freischneidewinkel des eingesetzten Werkzeugs,<br />

d.h. anderes Werkzeug benutzen oder Konturunterprogramm überprüfen.<br />

I 56


WINNC SINUMERIK 810 D / 840 D STEUERUNGSALARME<br />

61605 Kontur falsch programmiert<br />

Zyklus: CYCLE95<br />

Ursache: Nicht zulässiges Hinterschnittelement erkannt.<br />

61606 Fehler bei Konturaufbereitung<br />

Zyklus: CYCLE95<br />

Ursache: Bei der Aufbereitung der Kontur wurde ein Fehler gefunden, dieser Alarm steht immer im Zusammenhang mit einem<br />

NCK-Alarm 10930 - 10934, 15800 oder 15810.<br />

61607 Startpunkg falsch programmiert<br />

Zyklus: CYCLE95<br />

Ursache: Der vor Zyklusaufruf erreichte Startpunkt liegt nicht außerhalb des vom Konturunterprogramm beschriebenen<br />

Rechtecks.<br />

61608 Falsche Schneidenlage programmiert<br />

Zyklus: CYCLE94, CYCLE96<br />

Abhilfe: Es muß eine Schneidenlage 1..4, passend zur Freistichform, programmiert werden.<br />

61109 Form falsch definiert<br />

Zyklus: CYCLE94, CYCLE96<br />

Abhilfe: Parameter für die Freistichform prüfen<br />

61110 Kein Bohrzyklus aktiv<br />

Zyklus HOLES1, HOLES2<br />

Abhilfe: Vor Aufruf des Bohrbildzyklus muß ein Bohrzyklus modal aufgerufen werden.<br />

I 57


WINNC SINUMERIK 810 D / 840 D STEUERUNGSALARME<br />

I 58

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!