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Dezember <strong>2022</strong> | Ausgabe 307<br />
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<strong>12</strong><br />
Das RegioMagazin<br />
WENN<br />
MAN SICH IM<br />
KREIS DREHT, SOLLTE MAN<br />
DIE CHANCE NUTZEN, DINGE NEU ZU ORDNEN.<br />
LASST EUCH NICHT VERWIRREN UND BLEIBT EUCH TREU.<br />
FROHE WEIHNACHTEN UND EINEN POSITIVEN START IN 2023.<br />
egghead Medienproduktion | Bruchsal<br />
WILLI | RegioMagazin<br />
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2 | WILLI <strong>12</strong>/22 | ANZEIGEN<br />
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NO COMMENT<br />
INHALT | WILLI <strong>12</strong>/22 |<br />
3<br />
Lass mal die<br />
(Fußball)-Profis ran<br />
oder<br />
Die Welt wird von Irren regiert<br />
Ein Leben lang dachte ich, ich lasse das Profis machen,<br />
bevor ich mich mit irgendetwas beschäftige, das ich am<br />
Ende in den Sand setze, weil ich nicht der Fachmann bin.<br />
Schaue ich mich um, keimt in mir immer mehr der Gedanke,<br />
dass es eine Menge Leute gibt, die nur an einer Stelle sind,<br />
weil sie irgendwie dorthin gekommen sind. Irgendwie?<br />
Mit Geld. Beziehungen. Politik. Verein. Keine Ahnung, aber<br />
„Können“ scheint es nicht immer zu sein?<br />
Und dort geben sie dann den Ton an. Qua Amt. Da kommen<br />
mir doch Zweifel, welchen Expertisen ich vertrauen sollte.<br />
Von oben angefangen: Kanzler mit Erinnerungslücken<br />
(gehört anscheinend zum Amt). Wirtschaftsminister mit<br />
Unternehmerkompetenz und Gespür für emotionale Hochzeitsmomente.<br />
Verteidigungsministerin mit militärischen<br />
Grundkenntnissen, Außenministerin mit irgendeiner Erfahrung.<br />
Nette Menschen vielleicht, die ihr bestes Geben, um<br />
mein Bestes zu bekommen: mein Geld! Menschen, die<br />
nicht zwingend Juristen sein müssen, auch nicht Lehrer<br />
oder andere Fachleute, die alles wissen und können. Vielleicht<br />
jemand, der das Leben kennt (nur mal so gefragt).<br />
Aber zurück zum Wichtigsten, zum Fußball.<br />
Wie konnte man nur in der Wüste in einem Land, das so<br />
viel Fußballkultur hat wie ein Brot, eine WM ausrichten?<br />
Warum hat ein DFB die Hosen voll Flagge zu zeigen gegenüber<br />
einem Verband, bei dem es bis unter die Dachziegel<br />
stinkt. Welche Experten haben dort entschieden und wie<br />
wurden die „überzeugt“. Waren es nicht auch Fußballer die<br />
dort mit am Tisch des König Fußball saßen? Kaiser und Titanen.<br />
Götter und Helden. Das können doch nicht alles Schurken<br />
und Oligarchen sein. Oder doch? Aber das ist ja nur<br />
Fußball.<br />
Auch im wirklichen Leben sind viel zu oft Leute am<br />
berühmten Drücker, die sich offensichtlich nicht an Ergebnissen<br />
messen lassen müssen. Firmenlenker börsennotierter<br />
Unternehmen, die mit viel Dividende entlassen werden.<br />
Fußballtrainer, die trotz Erfolglosigkeit ihr Gehalt einstreichen.<br />
Politiker, die Bürgerinnen mit Schulden überhäufen,<br />
weil es eben nicht wie geplant geklappt hat.<br />
Wie kommen manche Leute in Ämter in denen sie Entscheidungen<br />
treffen können, die uns alle unendlich viel Geld<br />
kosten? Wo sind diejenigen abgetaucht, die uns Schuldenberge<br />
hinterlassen haben? Masken und Teststellen, Maut<br />
und U-Bahnen, Kunst und Kultur, CumEx und Dieselskandal,<br />
Abfindungen und Schmiergelder. Wer übernimmt die<br />
39 Millionen für die Neuwahlen in Berlin? Wer traut noch<br />
einem Bischoff? Ganz zu schweigen seinen Pfarrern? Wer<br />
vertraut wem seine Kinder an? Viel zu oft, viel zu viele Fragen<br />
an die Elite, die das Land regiert.<br />
Warum müssen wir uns von Querdenkern die Welt erklären<br />
lassen? Warum muss ich Demos ertragen, bei denen<br />
ich mich bedroht fühle? Warum steht uns der Datenschutz<br />
mehr im Weg als er uns schützt? Warum muss ich mich mit<br />
Sprachregeln auseinandersetzen, die ich nicht verstehe?<br />
Warum muss ich mich mit der Anzahl der Toiletten beschäftigen,<br />
um ein Café zu eröffnen. Warum zahlen manche keine<br />
Steuern? Wie kann ein Tennisspieler mehr Steuern hinterziehen<br />
als ich in meinem Leben jemals verdiene? Warum<br />
sind die im Vorteil, die sich einen feuchten Kehricht um diese<br />
Fragen kümmern, während ich versuche, mich durch die<br />
Welt zu manövrieren?<br />
Wir nehmen zur Kenntnis, dass Russland täglich Raketen<br />
auf seinen Nachbarn feuert. Einfach so. Chinesen uns das<br />
Know-how stehlen, Trump die Demokratie seines eigenen<br />
Landes beschädigt, Russen wie Chinesen, Brasilianer wie<br />
Koreaner von Irren regiert werden. Wir nehmen es gerade<br />
noch zur Kenntnis.<br />
Und wir? Wir streiten uns über Gendern, Armbinden und<br />
Tariferhöhungen? Dabei könnte uns ein Blick auf die Ukraine<br />
in die Spur bringen: Ja, Herr Melnik, Sie hatten recht:<br />
bei uns geht es um warmes Wasser, bei Ihnen geht’s um<br />
Leben oder Tod.<br />
Aber zurück zum Wichtigsten, wie der Titan<br />
es formulieren würde, zum Fußball.<br />
Transfersummen, Werbegelder, Champions League.<br />
Schmiergeld, Affären. Trikotwerbung, Bandenwerbung,<br />
Stadionnamen. Dreierkette, Viererkette, Fahrradkette, Halskette.<br />
Ach ja, …. und Fußball. Aber der interessiert immer<br />
weniger. Das haben die Granden ja nun hinbekommen. Am<br />
Ende will keiner mehr sehen, wie die Milliardäre im Hintergrund<br />
ihre Marionetten-Fußballer, ausgestattet mit exorbitanten<br />
Gehältern übers Stöckchen springen lassen.<br />
Früher dachte ich, Fußball sei die Schule des Lebens: mit<br />
Tugenden und Fairness gegenüber Gegner und Mitspieler.<br />
Kämpfen, gewinnen, verlieren, freuen, leiden, verletzen,<br />
helfen. Kameradschaft, Freundschaft, Klassenlosigkeit.<br />
Heute denke ich Fußball ist der Spiegel des Lebens: mit<br />
Hauen und Stechen. Intrigen und Machenschaften.<br />
Rempeln, schmieren, korrumpieren. Geschäftemacherei,<br />
Korruption, Oligarchie.<br />
Aber zurück zum Wichtigsten: ich wünsche<br />
ein schönes Neues Jahr<br />
U. Konrad<br />
(Nach Kommentar zum Seniorensport)<br />
TITELBILD:<br />
ALLES VERDREHT<br />
KURZ & BÜNDIG<br />
SPOTLIGHTS DER REGION<br />
THEMEN<br />
NACHGEDACHT<br />
Verkehrsberuhigung gegen Poser<br />
WILLI-KINOTIPPS<br />
Filmhighlights im Cineplex Bruchsal<br />
RAINWURF<br />
Stadtbus-Chaos [Bruchsal]<br />
KAPELLE<br />
Maria-Hilf [Büchenau]<br />
BABIES<br />
Die neuen Wonneproppen<br />
WEIHNACHTSMÄRKTE<br />
Blick in die Region<br />
S'KLEMMERLE<br />
Secondhand [Untergrombach]<br />
102. GEBURTSTAG<br />
Erika Schmitt [Bruchsal]<br />
ABGECHECKT<br />
Kita-Magel [Bruchsal]<br />
ENGAGIERTE JUGEND<br />
Die Gewinner <strong>2022</strong><br />
UNTERHALTUNG<br />
WILLI THE KID<br />
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PINNWAND<br />
SPEZIELL<br />
RECHT SO<br />
32<br />
Die Prüfpflichten eines Portalbetreibers,<br />
E-Bikes und Fahrräder im Straßenverkehr<br />
HAUS & GARTEN<br />
20<br />
Krippenbauer, DIY Sterne basteln, Weihnachten<br />
in Schottland, Heizen mit Holz<br />
DOC-WILLI<br />
38<br />
Darmgesundheit, Rheuma<br />
KRAICHGAU TV<br />
UNTERWEGS<br />
KTV INFORMIERT<br />
Was war los in der Region?<br />
STUDIOTALK<br />
Wer war zu Gast?<br />
VERANSTALTUNGEN<br />
TERMINATOR<br />
Termine der Region<br />
INFORMIERT<br />
IMPRESSUM<br />
Infos zum Stadtmagazin<br />
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4 | WILLI <strong>12</strong>/22 | SPOTLIGHTS<br />
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9.00 - <strong>12</strong>.30 u. 14.00 - 18.30 Uhr<br />
Samstag<br />
9.00 - 13.00 Uhr<br />
Heiligabend bis <strong>12</strong>.00 Uhr<br />
109 KERZEN AUF<br />
DER TORTE!<br />
Die gebürtige Heidelsheimerin Elfriede<br />
Lorenz feiert ihren 109. Geburtstag<br />
Elfriede Lorenz ist die älteste Bürgerin der<br />
Musik- und Hochschulstadt Trossingen.<br />
Sie durfte am 10. November <strong>2022</strong> ihr 109.<br />
Wiegenfest feiern.<br />
Die Heidelsheimerin wurde 1913 in der<br />
elterlichen Mühle geboren und lebte<br />
zeitlebens in Heidelsheim. Gemeinsam mit<br />
ihrem gleichaltrigen Ehemann baute sie<br />
1951 ein Haus im Wohngebiet „Obelter“ in<br />
der Schillerstraße und blieb dort bis zu ihrem<br />
Oberschenkelhalsbruch 20<strong>12</strong>. Seitdem<br />
ist ihr neues Zuhause das Seniorenzentrum<br />
in Trossingen. Hier wird sie von ihrem Sohn<br />
Klaus-Jürgen Lorenz und seiner Ehefrau<br />
Eicke regelmäßig besucht, beide wohnen<br />
seit 25 Jahren in Trossingen.<br />
In Heidelsheim war Elfriede Lorenz vor<br />
allem durch die tagtägliche Mitarbeit im<br />
großen Haushalt der Mühle ihrer Schwester<br />
Anna und ihrem als Müllermeister<br />
tätigen Schwager Josef bekannt. Bereits<br />
1938 (!) machte sie den Führerschein und<br />
durfte mit dem Hanomag des Schwagers<br />
auch Mehl zu den Bauern fahren. Nach<br />
der Heirat 1942 ging sie immer ihrer<br />
Tätigkeit als Hausfrau nach, Mitglied<br />
in einem Verein wollte sie nie werden.<br />
Auch anderweitige Engagements führte<br />
die heute 109-Jährige nur in privaten<br />
ELFRIEDE LORENZ: Sie lebte 99 Jahre in<br />
Heidelsheim und ist ihrer Heimat immer<br />
noch sehr verbunden.<br />
Bereichen durch und machte darüber<br />
keinerlei Aufhebens.<br />
Die alte Dame ist dankbar für die vielen<br />
Jahre, die sie erleben durfte. Elfriede<br />
Lorenz hat ihr Leben immer tatkräftig<br />
gestaltet. „Ein schönes und inhaltsreiches<br />
Leben liegt hinter mir“, sagt sie.<br />
Wir grüßen aus der Heimat nach<br />
Trossingen und senden herzliche<br />
Glückwünsche und alles Gute.<br />
DAS WEIHNACHTSKONZERT<br />
Marc Marshall | 7.<strong>12</strong>. | 19.30 Uhr | Bretten<br />
Fachgeschäft seit 1971<br />
Bruchsal-Helmsheim<br />
Mergelgrube 31/Gewerbegebiet<br />
Tel. 07251 959500<br />
www.bettenspezialist.de<br />
Ab 2. Advent bis<br />
24.<strong>12</strong>. haben wir<br />
für Sie geöffnet!<br />
La Perla del Gusto<br />
Gartenstraße 3<br />
76676 Graben-Neudorf<br />
Telefon 07255-9000861<br />
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www.la-perla-del-gusto.de<br />
Marc Marshalls Weihnachtskonzerte sind<br />
für zahlreiche Musikliebhaber ein fester,<br />
jährlicher Termin und eine liebgewonnene<br />
Tradition in der Weihnachtszeit. Wo seine<br />
Stimme erklingt öffnen sich die Herzen<br />
der Menschen. Diese Stimme berührt,<br />
sie erzählt Geschichten. Verbindlich,<br />
wertschätzend, emotional, humorvoll,<br />
zärtlich und kraftvoll. „Lasst uns besonders<br />
zur Weihnachtszeit in Harmonie und<br />
Freundschaft miteinander sein“,<br />
lädt Marc Marshall ein. „Es ist mir eine<br />
Herzenssache, mit Ihnen und Euch, wie<br />
eine große Familie, die Tradition und den<br />
Geist der Weihnacht mit Musik zu beleben.“<br />
Mit seinem einzigartigen Konzertprogramm<br />
verbindet Marc Marshall<br />
traditionelle Weihnachtsliederund<br />
texte, die Familie und Freundschaft<br />
ehren. Begleitet wird Marc Marshall am<br />
Klavier von René Krömer, der vielen noch<br />
als Pianist von Udo Jürgens in Erinnerung<br />
ist.<br />
Marc Marshalls<br />
Weihnachtskonzert<br />
Tickets:<br />
Touristinfo Bretten,<br />
BNN & Pforzheimer Kurier Sulzfeld<br />
& Pforzheim<br />
Bundesweit an allen<br />
CTS Eventim & Reservix<br />
VVK-Stellen<br />
Ticketinfos:<br />
www.marcmarshall.de/<br />
termine
SEITE 5 | WILLI <strong>12</strong>/22 |<br />
5<br />
Aus der Reihe:<br />
Weihnachtszirkus<br />
Heute:<br />
Früher<br />
war mehr<br />
Lametta!
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| WILLI <strong>12</strong>/22 | SPOTLIGHTS<br />
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BUCHTIPP<br />
Anita Braunbarth von<br />
der Buchhandlung<br />
Braunbarth empfiehlt<br />
ein Buch mit Kolumnen,<br />
kleine Geschichten und<br />
Erinnerungen.<br />
Kummer haben wir ja alle immer,<br />
mal mehr oder weniger !<br />
Marianne Leky, vielleicht bekannt<br />
durch ihren Roman „Was man von hier<br />
aus sehen kann!“, hat in diesem kleinen<br />
feinen Buch eine Sammlung von kurzen<br />
Geschichten veröffentlicht.<br />
Die Texte waren Kolumnen in der Zeitschrift<br />
„Psychologie heute“. Sie haben<br />
also auch einen psychologischen Hintergrund<br />
und haben nicht nur Kummer<br />
als Thema, sondern auch verschiedene<br />
Ängste. Marianne Leky hat die Texte für<br />
das Buch überarbeitet , das im DuMont<br />
herausgebracht wurde.<br />
Es sind fast 40 Erzählungen, die unterschiedliche<br />
Themen haben. Es geht um<br />
Flugangst, Verwandtschaft, Nachbarbeziehungen,<br />
Pubertät, ums Einkaufen,<br />
Sprichwörter und natürlich auch<br />
um die Liebe. Die Nachbarin Frau Wiese<br />
taucht öfter auf und mit ihr endet auch<br />
der Erzählband.<br />
Die Sprache von Marianne Leky ist sehr<br />
poetisch, trifft genau den Punkt und<br />
es ist einfach ein tolles Lesevergnügen.<br />
Die Personen, die sie beschreibt,<br />
sind sehr lebendig und werden einem<br />
schnell vertraut.<br />
„Kummer aller Art“eignet sich als<br />
Abendlektüre und auch für eine kleine<br />
Aufmunterung zum Nachmittagskaffee<br />
für alle, die einfach mal ein bisschen<br />
Ablenkung möchten. Allen Geschichten<br />
ist gemein, dass sie zum Nachdenken<br />
anregen, tröstlich sind, uns schmunzeln<br />
lassen und den Kopf frei vom Alltag<br />
machen.<br />
Elke Heidenreich schreibt über dieses<br />
Buch: „Die besten Häppchen,<br />
die man derzeit haben kann!“<br />
Buchtipp<br />
Marianne Leky:<br />
Kummer aller Art<br />
DuMont Verlag 978-3-8321-<br />
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SPOTLIGHTS | WILLI <strong>12</strong>/22 |<br />
7<br />
KOOPERATIVES<br />
HILFSPROJEKT<br />
Rotarier investieren 30.000,- Euro<br />
in Arista-Hospiz<br />
Mit der stattlichen Summe von 30.000,-<br />
Euro unterstützen die drei Rotary-Clubs<br />
Bruchsal-Bretten, Bruchsal-Schönborn<br />
und Bruchsal-Rhein gemeinsam den<br />
Neubau des stationäres Hospizgebäudes<br />
in Bruchsal. Die Spendenübergabe<br />
erfolgte im Rohbau bei Arista Nord in der<br />
Tunnelstraße Bruchsal in Anwesenheit der<br />
drei Pastpräsidenten als Initiatoren und<br />
zahlreicher Rotarier. Auf dem Grundstück<br />
in der Tunnelstraße in Bruchsal wächst<br />
das neue Gebäude mit ca. 2.000 qm im<br />
Eigentum der Stadt Bruchsal, die es dann<br />
dem Hospiz- und Palliativnetzwerk Arista,<br />
einer gemeinnützigen GmbH, in Erbpacht<br />
überlassen wird. Es entsteht ein Haus mit<br />
acht Plätzen für alte und schwerkranke<br />
Menschen, die dort in ihren letzten Tagen<br />
begleitet und betreut werden.<br />
SPENDENÜBERGABE: v.l.: Eberhard<br />
Oehler, Walter Vehmann, Dr. Gerd<br />
Ringwald, Helma Hoffmeister, Oliver<br />
Ruhnke, Tobias Nellinger und Ralf<br />
Hannich. / Foto: Diethard Kokoska<br />
Weihnachtsgeschenk aus Bruchsal<br />
Bruchsal<br />
im Luftkrieg<br />
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CARL<br />
OHLER <strong>12</strong>4<br />
BRUCHSAL 1946-48 | ZERSTÖRTE STADT<br />
Ein Bildband mit Aufnahmen<br />
des Bruchsaler Fotografen<br />
Carl Ohler aus den direkten<br />
Nachkriegsjahren.<br />
Seiten | Hardcover | 29 Euro<br />
29,– €<br />
Erhältlich bei allen Buchhandlungen<br />
in Bruchsal und<br />
bei Fotogalerie Barta<br />
Der 1. März 1945 hat Bruchsal für immer verändert. Für WILLI - Das<br />
RegioMagazin war dies immer wieder ein Anlass, Zeitzeugenberichte und<br />
Aufzeichnungen zu veröffentlichen. Viele Gespräche mit Zeitzeugen, die<br />
umfangreiche Bildersammlung von Fotograf Carl Ohler, unzählige Recherchen<br />
und das Zusammenfügen von Puzzleteilen, haben so ein verloren<br />
geglaubtes Bild unserer Heimatstadt Bruchsal wieder entstehen lassen.<br />
Diese gesammelten Erinnerungen wurden 2020 aufwändig gestaltet und<br />
zu einer „ZEITschrift“ zusammengefasst. Mit diesem Dokument erinnern<br />
wir an die verheerende Zerstörung unserer Stadt, an die dabei Getöteten<br />
und Verwundeten und an die Not und Verzweiflung der Überlebenden .<br />
So etwas darf nie wieder geschehen!<br />
Margarethe Ohler-Grabenstein gestaltete<br />
gemeinsam mit der Werbeagentur Artbox<br />
und WILLI einen Bildband mit Fotos der<br />
zerstörten Stadt Bruchsal aus den direkten<br />
Nachkriegsjahren. Ihr Vater, der Fotograf<br />
Carl Ohler, war einer der Ersten, die<br />
solche Aufnahmen machen konnten. In<br />
mehreren, akribisch beschrifteten, Fotoalben<br />
hat er seine Arbeit zusammengefasst.<br />
So entstanden unwiederbringliche Erinnerungen<br />
an ein Bruchsal, das es so nie mehr<br />
geben sollte. Spannende Gegenüberstellungen<br />
von Damals und Heute, laden zu<br />
einer Zeitreise ein.<br />
ZEITschrift „GH 5552“<br />
Verkaufsstellen<br />
Preis: 7,50 EUR<br />
WILLI-Redaktion<br />
Zeiloch 6, Bruchsal<br />
Zu den Redaktionszeiten<br />
Mo – Do 10 – 17 Uhr,<br />
Fr 10 – 13 Uhr<br />
Buchhandlung Braunbarth<br />
Kaiserstr. 30, Bruchsal<br />
Öffnungszeiten<br />
Mo – Fr 9 – 19 Uhr,<br />
Sa 9 – 16 Uhr
8 | WILLI <strong>12</strong>/22 | VEREINE<br />
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Vereins<br />
NEWS<br />
medientrio@egghead.de<br />
WhatsApp: 0162 5799 163<br />
Liebe Vereine,<br />
schickt uns eure Infos<br />
Termine, Grüße, Bilder,<br />
Pressemitteilungen,...<br />
28. Nikolausschauturnen<br />
10. Dezember | ab 15.30 Uhr | Pestalozzihalle G-N<br />
TSV Graben-Neudorf | Rhythm. Sportgymnastik<br />
Nach zwei Jahren Zwangspause sind die<br />
Mädchen der Rhythmischen Sportgymnastik<br />
kaum zu bremsen. Alle Gymnastinnen<br />
von Klein bis Groß freuen sich<br />
darauf am 10. Dezember in der Pestalozzihalle,<br />
Graben-Neudorf ihre einstudierten<br />
Tänze im Rahmen des Nikolausschauturnens<br />
vor voller Halle zu<br />
präsentieren. „Findet Nemo“ ein kleiner<br />
Clownfisch, der bereits im Wohnzimmer<br />
die ganze Familie in seinen Bann<br />
gezogen hat, wird in Einzel-, Duo- und<br />
auch Gruppenvorführungen sowohl mit<br />
wie auch ohne Handgeräte tänzerisch<br />
dargestellt.<br />
Ab 15.30 Uhr werden die<br />
Besucher*innen bestens mit Kaffee und<br />
Kuchen versorgt. Ab 16.30 Uhr heißt es<br />
Licht aus und Spot an.<br />
Der Applaus der Gäste ist der Lohn<br />
für unsere Tänzerinnen. Somit freuen<br />
wir uns auf viele applaudierende<br />
Zuschauer*innen, die den Gymnastinnen<br />
mit dieser Geste ein Lächeln ins<br />
Gesicht zaubern werden.<br />
Kreisverband Karlsruhe-Land e.V.<br />
Die Weihnachtsbotschaft stützt sich nicht auf<br />
Angst, sondern auf Vertrauen, auf Hoffnung<br />
und Liebe. In der Liebe ist mehr Kraft als in<br />
irgendeiner anderen Macht. Jeder Mensch<br />
kann sie erfahren, sie einem anderen<br />
zugänglich machen. Sie ist der Frieden.<br />
Richard von Weizsäcker<br />
Wir wünschen eine besinnliche Weihnacht<br />
und ein glückliches Jahr 2023<br />
Ihre AWO vor Ort<br />
TSV Graben-Neudorf e.V.<br />
tsv-graben-neudorf.de<br />
www.awo-ka-land.de<br />
Termine<br />
Fußballverein Ubstadt<br />
Das Weihnachtskonzert des Fußballvereins<br />
Ubstadt findet am Freitag, den 23.<br />
Dezember in der alten St. Martinskirche<br />
Zeutern statt.<br />
Freundeskreis<br />
Wissädalä Fasänachdä<br />
Am Dienstag, den 6. Dezember findet<br />
die Nikolausaktion in Waghäusel statt.<br />
Passend dazu veranstaltet der Verein<br />
am 10. Dezember einen Weihnachtsmarkt<br />
zur Jubiläumsfeier 725 Jahre<br />
Wiesental. Veranstaltungsort ist der<br />
Marktplatz in Wiesental.<br />
Musikverein Zeutern<br />
Das Kirchenkonzert des Musikvereins<br />
Zeutern findet am Samstag, den 4.<br />
Dezember um 17 Uhr in der neuen St.<br />
Martinskirche Zeutern statt.<br />
Musikverein Ubstadt<br />
Der Musikverein Ubstadt veranstaltet<br />
am Sonntag, den 11. Dezember sein<br />
Jahreskonzert in der Sport- und Kulturhalle.<br />
SV Zeutern<br />
Am Samstag, den 10. Dezember veranstaltet<br />
der Sportverein Zeutern wieder<br />
traditionell seinen Weihnachtsbaum-<br />
Verkauf von 8.00 – 14.00 Uhr auf dem<br />
Parkplatz des Vereinsgeländes (Unterdorfstraße<br />
58, 76698 Ubstadt-Weiher).<br />
Lyra Bruchsal<br />
Die Weihnachtsfeier findet am 17.<br />
Dezember im Pfarrsaal St. Paul statt.<br />
In den Singstunden freitags von 15.30<br />
- 17 Uhr wird schon intensiv an weihnachtlichen<br />
Gesangsstücken geübt.<br />
Herzliche Einladung geht an die<br />
gesamte Lyra-Familie.<br />
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WILLI – Das Regiomagazin,<br />
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76646 Bruchsal,<br />
Tel.: 07251 3878-28,<br />
medien@egghead.de,<br />
www.willi-online.de<br />
ISSN 2190-1007<br />
Realisation und Konzept:<br />
egghead Medien GmbH<br />
Verteilte Auflage:<br />
20.000 Exemplare, über<br />
5.000 Abrufe online<br />
Erscheinungsweise:<br />
monatlich, zum Monatsanfang<br />
| Ein Nachdruck ist mit<br />
schriftlicher Genehmigung<br />
gestattet. Anzeigen werden<br />
von den jeweiligen Auftraggebern<br />
selbst verantwortet.<br />
Herausgeber:<br />
egghead Medien GmbH,<br />
v.i.S.d.P.: Ulrich Konrad<br />
Gerichtsstand Bruchsal.<br />
Fotos: egghead-Archiv;<br />
WILLI-Archiv; shutterstock;<br />
thinkstockphotos, envato<br />
Layout:<br />
Iris Weindel, Michael Flick<br />
Redaktion: Iris Weindel,<br />
Ulrich Konrad, Andrea Bacher-<br />
Schäfer, Hubert Hieke, Werner<br />
Schmidhuber, Martin Stock,<br />
Rainer Kaufmann, Annika<br />
Haas, Rabea Matt, Lana<br />
Gorbach<br />
Redaktions-, Anzeigen-,<br />
Druckunterlagenschluss:<br />
jew. 10. des Vormonats.<br />
WILLI erscheint zum<br />
Monatsanfang.<br />
Tel. Medienberatung:<br />
07251-3878-18
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10 | WILLI <strong>12</strong>/22 | NACHGEDACHT<br />
also lässt sich diese Poserszene wenigstens<br />
aus der Bruchsaler Innenstadt verdrängen?<br />
Hier schließt sich nun gewissermaßen<br />
der Kreis. Denn offensichtlich aus rer Verzweiflung und Hilflosigkeit haben<br />
schiedie<br />
Gemeinderäte Bruchsals (eine ähnliche<br />
Poser-Szene gibt es laut Polizei in keiner<br />
anderen Stadt des nördlichen Landkreises)<br />
fast einstimmig beschlossen, der Untätigkeit<br />
des Gesetzgebers nicht länger zuzusehen<br />
und auf eigene Rechnung den Posern<br />
entgegenzutreten: Mit sogenannten Berliner<br />
Kissen!<br />
VERKEHRS-<br />
BERUHIGUNG<br />
– die einen zahlen, andere<br />
werden sanft gebettet<br />
Die Hoffnung, dass aus dem politischen<br />
Berlin Nützliches kommen<br />
könnte, hat man eigentlich auch in Bruchsal<br />
längst aufgegeben. Eher fürchten sich<br />
die Kommunen vor neuen Gesetzen, die<br />
den Städten aufs Auge gedrückt werden<br />
und meist kostspielig und schwer umsetzbar<br />
sind. Nun aber ordert unsere Gemeinde<br />
aus freien Stücken etwas, was schon<br />
dem Namen nach recht verdächtig daherkommt:<br />
Berliner Kissen. Weshalb?<br />
www.straßenausstatter.de<br />
Nach der Einführung des neuen Bußgeldkatalogs<br />
für den Straßenverkehr war man<br />
in Bruchsal nicht untätig. Ein nagelneuer<br />
Blitzer wurde angeschafft und dieser hat<br />
inzwischen schon stattliche Summen in<br />
den Stadtsäckel gespült. Wo geblitzt wird?<br />
An neuralgischen Punkten sagt die Stadt,<br />
die selbst entscheiden kann, wo sie die<br />
Geräte aufgestellt. Dort, wo die Kasse klingelt,<br />
sagen hingegen betroffene Bürger.<br />
Dies alles gelte der Verkehrsberuhigung<br />
und Regeln seien eben (gefälligst) einzuhalten,<br />
entgegnet die Stadt. Auch beim<br />
Anwohnerparken greift man in Zukunft<br />
kräftiger zu. Die Gebühren steigen teilweise<br />
um satte 200 Prozent, ganz nach der<br />
marktwirtschaftlichen Devise, die Nachfrage<br />
nach Parkraum durch satte Preiser-<br />
höhungen zu verknappen. Einkommensschwächere<br />
Bürger fallen wohl bewusst<br />
unten durch. Wahrscheinlich denken die<br />
Verantwortlichen: Wem es nicht passt, der<br />
kann sich ja in gehobenen Wohngegenden<br />
einmieten, wo für öffentlichen Parkraum<br />
bestens gesorgt ist.<br />
Einer Klientel scheinen Verkehrsregeln und<br />
Gebühren ziemlich egal: Den sogenannten<br />
Posern, die mit aufgemotzten, hochgerüsteten<br />
Fahrzeugen den Kernstadtbewohnern<br />
in einigen belebten Straßenzügen<br />
die Abend- und Nachtruhe rauben. Meist<br />
männlich,<br />
jung und<br />
adrenalingeladen<br />
sind diese<br />
Zeitgenossen.<br />
Im Gegensatz zu Großstädten wie<br />
Mannheim sind die Fahrzeuglenker bei uns<br />
aber keineswegs überwiegend türkischarabischer<br />
Herkunft, sondern buntgemischt<br />
und meist von außerhalb Bruchsals,<br />
wie die Polizei betont.<br />
BERLINER KISSEN: Fahrbahnkissen aus Recycling-Gummi, sie wirken verkehrsberuhigend<br />
und zwingen Verkehrslenker zu angemessener Fahrweise.<br />
Weshalb ist Posern mit ihren teuren, hochgetunten<br />
Karossen so schwer beizukommen?<br />
Nun ja, die bundesweite Gesetzge-<br />
bung erlaubt, zum Leidwesen der lokalen<br />
Ordnungshüter, weitreichende Möglichkeiten<br />
des Einbaus allerlei Zubehör. Fast<br />
alles ist frei verkäuflich. Dabei gilt oft die<br />
untaugliche, ja absurde Regelung, dass<br />
Fahrzeuge hochgerüstet werden dürfen,<br />
die praktische Verwendung im Straßenverkehr<br />
allerdings untersagt ist. Welcher<br />
Hardcore-Tuner lässt sein Gefährt als<br />
Museumsstück wohl in der Garage stehen?<br />
Poser in aufgemotzten<br />
Autos rauben die Nachtruhe<br />
Ein eingebauter Lautsprecher am Auspuff<br />
ist keineswegs leicht erkennbar, weshalb<br />
selbst für die Polizei etwaige Verstöße bei<br />
regulären Kontrollen schwer identifizierbar<br />
sind und deshalb selten geahndet werden.<br />
In der Szene meinen manche daher,<br />
sie könnten den Ordnungshütern auf der<br />
Nase herumtanzen. Und tatsächlich bedarf<br />
es einigem Aufwand, nervtötenden, illegal<br />
hochgerüsteten Fahrzeugen habhaft<br />
zu werden. Eigens geschultes Personal ist<br />
bei groß angelegten, recht umfangreichen<br />
Sondereinsätzen von Nöten. Wenn die Polizei,<br />
wie letztes Jahr im Bruchsaler Gewerbegebiet<br />
geschehen, zuschlägt, so können<br />
die Strafen allerdings (Beschlagnahme der<br />
Fahrzeuge) recht empfindlich sein.<br />
Laut Polizei gefährden Poser durch das<br />
kurze Durchstarten ihrer Protzkisten in der<br />
Regel keine anderen Verkehrsteilnehmer,<br />
wie es bei illegalen Autorennen meist der<br />
Fall ist. Auch Geschwindigkeitsübertretungen<br />
sind eher selten. Dennoch geht das<br />
(künstlich verstärkte) Motorengeheul und<br />
Fahrverhalten Anwohnern oder Besuchern<br />
der Außengastronomie gerade an lauen<br />
Sommertagen gehörig auf den Geist. Wie<br />
Nein, es handelt sich dabei nicht um<br />
ausrangierte Kuschelecken, auf denen<br />
ursprünglich Hinterbänkler des Bundestages<br />
sanft dahinschlummerten. Vielmehr<br />
sind es plateauförmige Fahrbahnaufbauten,<br />
die als Bremsschwellen für Autos dienen,<br />
aber von Bussen über- und von Radfahrern<br />
umfahren werden können. Ein<br />
hoher fünfstelliger Betrag wird in einer<br />
ersten Phase aufgewandt, um dröhnende<br />
Motorengeräusche zukünftig an drei<br />
Verkehrsschwerpunkten von der städtischen<br />
Bevölkerung fernzuhalten. Ob dies<br />
gelingt oder nur eine aufwendige Verlagerung<br />
dieser Szene stattfinden wird? Man<br />
ist gespannt.<br />
Übrigens: In vielen Städten dienen Berliner<br />
Kissen der Durchsetzung von Tempo-<br />
30-Zonen. Noch vor Jahren hatte Bruchsal<br />
aber ähnliche Maßnahmen vor Grundschulen<br />
abgelehnt. Offensichtlich hatte<br />
man mit derartiger Verkehrsberuhigung<br />
wenig am Hut. Nun aber, nicht nur angesichts<br />
sprudelnder Bußgeldeinnahmen,<br />
will man damit<br />
wenigstens den<br />
Posern punktuell<br />
Einhalt<br />
gebieten.<br />
Hubert Hieke
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byBeichel<br />
von Johann Beichel<br />
Veganismus als<br />
Erziehungsziel?<br />
Es ist ja einleuchtend und vernünftig,<br />
weniger Fleisch zu<br />
essen. Und dies von einem, der<br />
als Metzgersohn quasi carnivorisch<br />
vorgeprägt ist. Der Gesundheit<br />
und der Umwelt zuliebe<br />
sollten einerseits weniger Stallabfälle<br />
und Verdauungsabgase<br />
produziert, andererseits weniger<br />
Purine in unseren Körpern eingelagert<br />
werden, abgesehen<br />
von bedeutsamen tierethischen<br />
Aspekten. Deshalb ist es ratsam,<br />
weniger Fleisch und Wurst zu<br />
verzehren, und diese möglichst<br />
aus regionaler Landwirtschaft<br />
mit akzeptablen Tierwohl- und<br />
Umweltrücksichten. Doch auch<br />
die radikale Abkehr vom Fleischkonsum<br />
bringt gesundheitliche<br />
Risiken, von denen kampfeslustige<br />
Vegetarier und Veganer<br />
gar nichts wissen wollen.<br />
Mediziner fürchten bei konsequentem<br />
Verzicht Mangelerscheinungen<br />
bezüglich Eisen,<br />
Zink, Selen, B-Vitamine und<br />
Proteine. Fleisch von Rindern aus<br />
Weidehaltung habe ein günstiges<br />
Fettsäuren-Verhältnis und enthalte<br />
Linolsäure, die in Studien<br />
krebshemmende und antioxidative<br />
Wirkung zeigen. Kollateralschäden<br />
wie Arbeitsplätze im<br />
Fleischerhandwerk und in<br />
fleischverarbeitenden Betrieben<br />
noch gar nicht mitbedacht.<br />
Ein gangbarer und versöhnlicher<br />
Schritt wäre dann, weniger, aber<br />
dennoch mit Genuss ein gutes<br />
Stück Fleisch oder eine köstliche<br />
Wurst zu genießen, von<br />
FachmetzgerInnen produziert.<br />
Denn, wer nicht mehr genießen<br />
könne, werde selbst bald ungenießbar.<br />
Aufgebrachten Carnivoren-Gegnern,<br />
den Zeigefinger-<br />
Pädagogen und der „vegetarischen<br />
Polizei“ werden ebenso<br />
viele Gegenargumente einfallen.<br />
Doch, wer sich vegetarisch oder<br />
vegan ernähren möchte, dem sei<br />
dies unbenommen, allen anderen<br />
aber auch! Vorschriften und einseitige<br />
Angebotsreduzierungen<br />
sind Spaßbremser und zerstören<br />
unser lebenswichtiges Sich-<br />
Freuen-Können, was unbestreitbar<br />
auch gesundheitliche<br />
Schäden verursacht.<br />
Wir wollen nicht hoffen, dass in<br />
der Natur, beim Gärtner oder<br />
auf der Fensterbank auch noch<br />
fleischfressende Pflanzen (Insektivoren)<br />
von „Vega-Missionaren“<br />
in den Hungerstreik gedrängt<br />
werden.<br />
Johann Beichel<br />
Vita<br />
Johann J. Beichel, Dr. paed. und<br />
Dr. phil. habil., vormals Professor<br />
für Pädagogik und Bildungsphilosophie<br />
am KIT, auch Leiter des<br />
ministeriellen Landeslehrerprüfungsamtes<br />
beim Regierungspräsidium<br />
in Karlsruhe.<br />
Musiker, Sänger und Chorleiter.<br />
Früher Direktor der Musik- und<br />
Kunstschule Bruchsal, heute<br />
engagiert bei Rotary und in<br />
verschiedenen Stiftungen.
<strong>12</strong> | WILLI <strong>12</strong>/22 | BABYS<br />
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Gewinner letzter Monat: Katharina Amend, Stine Kurz<br />
KIDS-RÄTSEL<br />
Zähle alle Kugeln am Baum!<br />
Tiffi war fleißiger und hat 8 Kugeln mehr aufgehängt als Lore.<br />
Wieviel Kugeln hat Tiffi aufgehängt?<br />
===> Lösung senden an: medientrio@egghead.de<br />
Buchstabensalat |<br />
Setze die Buchstaben sinnvoll zusammen und du<br />
erfährst was Tiffi sich zu Weihnachten wünscht...<br />
L<br />
H<br />
R<br />
F<br />
E<br />
S<br />
E<br />
D<br />
C<br />
K<br />
P<br />
U<br />
A<br />
LÖSUNG Buchstabensalat: Schaukelpferd
14 | WILLI <strong>12</strong>/22 | KINO<br />
Die<br />
Kino KTi -Ti p p s<br />
Kinofans aufgepasst! WILLI informiert euch<br />
jeden Monat über die Filmhighlights, die im<br />
Cineplex Bruchsal anlaufen. Habt ihr schon<br />
den Popcorngeruch in der Nase?<br />
Eine Frau<br />
ab 1.<strong>12</strong>.<br />
Sie wollte glücklich sein, als sie als hübsches<br />
Waisenkind Carlos traf. Aber nach<br />
dem Ende der großen Liebe war Malou<br />
alleine mit zwei Kindern in einem fremden<br />
Land und starb einsam mit 61 Jahren.<br />
In ihrem neuen Film, versucht Regisseurin<br />
Jeanine Meerapfel, deren Familie<br />
ursprünglich aus Untergrombach stammt,<br />
ihre Erinnerungen an die Lebensstationen<br />
ihrer Mutter zusammenzufügen. Der dokumentarische<br />
Essay ist ein persönlicher Blick<br />
in Vergangenheit und Familiengeschichte.<br />
Avatar 2: The Way<br />
Of Water<br />
ab 14.<strong>12</strong>.<br />
„Avatar: The Way of Water“ spielt mehr als<br />
ein Jahrzehnt nach den Ereignissen des<br />
ersten Films und erzählt die spannende<br />
Geschichte der Familie Sully (Jake, Neytiri<br />
und ihre Kinder): von dem Ärger, der sie<br />
verfolgt und was sie auf sich nehmen,<br />
um einander zu beschützen; sowie die<br />
dramatischen Erlebnisse und die Kämpfe,<br />
die sie führen, um zu überleben.<br />
Der gestiefelte Kater:<br />
Der letzte Wunsch<br />
ab 11.<strong>12</strong>.<br />
Nach unzähligen riskanten Reisen und<br />
achtlosen Abenteuern muss der gestiefelte<br />
Kater entsetzt feststellen, dass seine<br />
Leidenschaft für Gefahren letztlich ihren<br />
Preis hatte - in seiner Abenteuerlust hat er<br />
bereits acht seiner neun Leben verbraucht.<br />
Um für neue Vitalität zu sorgen, begibt er<br />
sich auf den Weg in den Schwarzen Wald,<br />
um dort den mythischen Wunschstern<br />
zu finden. Ein risikoreiches Abenteuer<br />
erwartet ihn und seine beiden Freunde<br />
Kitty Samtpfote und Perro.<br />
Oskars Kleid<br />
ab 22.<strong>12</strong>.<br />
Seit Ben von Ex-Frau Mira und den gemeinsamen<br />
Kindern getrennt lebt, ist sein<br />
Leben aus den Fugen geraten. Unerwartet<br />
bekommt er eine zweite Chance zu zeigen,<br />
dass er der perfekte Vater sein kann. Als<br />
Mira ins Krankenhaus muss, wohnen seine<br />
Kids plötzlich wieder bei ihm. Doch Sohn<br />
Oskar bringt ein winziges Problem ins<br />
Haus: Er trägt ein Kleid, das er nicht mehr<br />
ausziehen will. Ben und seine Familie<br />
stolpern in ein Abenteuer mit unbekanntem<br />
Ausgang und die Chance auf einen<br />
Neuanfang.
RAINWURF | WILLI <strong>12</strong>/22 | 15<br />
Stadtbus-<br />
Chaos<br />
Dass beim Bruchsaler Stadtbus, einer Abteilung des Unternehmensverbundes<br />
Stadtwerke, die Uhren gelegentlich verkehrt<br />
gehen, kann man am Rendezvousplatz beobachten.<br />
Eine der beiden großen Uhren ist dort seit Monaten defekt<br />
und niemand kann oder will sie reparieren lassen. Keine<br />
besonders gute Visitenkarte eines Unternehmens, das Wert<br />
legt auf einen auf die Minute getakteten Fahrplan.<br />
E<br />
in weiteres Beispiel: Eine der Haltestellen<br />
in Obergrombach, wo seit<br />
Wochen die Schrifttafel mit den Abfahrtszeiten<br />
durch Unfall-Einwirkung zerstört ist<br />
und bis heute nicht wieder ersetzt werden<br />
kann. Macht ja nichts, könnte man sagen,<br />
dann fällt den wartenden Fahrgästen<br />
gar nicht erst auf, dass der Bus ihrer Linie<br />
gerade nicht fährt. Und sie wissen damit<br />
auch nicht, wie lange sie auf den Folgebus<br />
warten müssen. Ein besonders effektiver<br />
Kunden-Service.<br />
Dazu passt, dass kürzlich am Rendevouz<br />
ein Bus mit klarer Linien-Anzeige einfuhr,<br />
in den ein paar Dutzend wartende<br />
Fahrgäste sofort eingestiegen sind. Zur<br />
Überraschung verlangte der Busfahrer<br />
weder einen Fahrausweis noch Geld und<br />
winkte alle Einsteigenden kommentarlos<br />
und etwas mürrisch nach hinten durch. Er<br />
war ja mit dem Abrechnen seiner letzten<br />
Tour beschäftigt. Nach etwa zehn Minuten<br />
dann die Erklärung: Der Fahrer hieß alle<br />
an, die er zuvor hat einsteigen lassen,<br />
wieder auszusteigen mit der Begründung,<br />
seine Fahrzeit ende jetzt und für die<br />
Weiterfahrt habe man keinen Ersatz-Busfahrer.<br />
Der nächste Busfahrer habe gerade<br />
Mittagspause und könne daher erst in<br />
einer Stunde antreten. Nach einer Stunde<br />
Wartezeit mit langen Diskussionen vor<br />
allem mit zwei wartenden Fahrern anderer<br />
Busse, die sich bitter über die Zustände in<br />
ihrem Unternehmen beklagten, ging es<br />
dann weiter und zwar im Rallye-Tempo.<br />
Da passte es dann auch, dass der Busfahrer<br />
nach Passieren des Bergfried-Tunnels<br />
wartende Schüler an der Haltestelle<br />
Bürgerpark einfach übersah und stehen<br />
lies, er musste sich ja rechtzeitig auf die<br />
Abbiegespur in die Württemberger Straße<br />
samt Ampel-Signal konzentrieren. Zwei<br />
Tage zuvor war es mir an derselben Haltestelle<br />
genauso ergangen, der Bus rauschte<br />
an mir vorbei, der Fahrer warf nicht einmal<br />
einen Blick auf die Haltestelle, an der ich<br />
heftig winkend stand.<br />
Es war Sonntag und ich<br />
durfte dann zwei Stunden<br />
auf den nächsten<br />
Bus dieser Linie warten.<br />
Alles keine unbedingt<br />
neuen Geschichten, die<br />
Zuverlässigkeit des Bruchsaler Stadtbusses<br />
ist seit langer Zeit Diskussionsthema in<br />
und um Bruchsal.<br />
Eine völlig neues Kapitel zum Thema<br />
Chaos-Bus Bruchsal ist aber folgendes: Ein<br />
10-jähriger Schüler hat seine Sporttasche<br />
samt Sportschuhe und Sport-Bekleidung<br />
im Bus liegen lassen. Kein Problem, denkt<br />
sich der Großvater und sucht sofort auf<br />
der Webseite „Das Oertliche“ nach der<br />
Telefonnummer „Stadtbus Bruchsal“. Unter<br />
der Nummer des Unternehmensverbundes<br />
„Stadtwerke Bruchsal“ antwortet ein<br />
Tonband, dass man für Störungen bei der<br />
Gasversorgung die Nummer 1 drücken<br />
sollte, bei Strom die Nummer 2 und bei<br />
Trinkwasser die Nummer 3. Zum Stadtbus<br />
keine Aussage, dafür der Hinweis, für alle<br />
anderen Anfragen dann die Nummer 4<br />
zu drücken. Wird gemacht. Die Auskunft<br />
einer Mitarbeiterin der Telefonzentrale der<br />
Stadtwerke: Dazu könne man nichts sagen,<br />
das sei Aufgabe des Bürgerbüros der Stadt<br />
Bruchsal. Von wegen Weiterleitung an<br />
irgendeine Zentrale oder andere Stelle<br />
des Stadtbusses. Eine ähnliche Auskunft<br />
dann beim Bürgerbüro im Rathaus am<br />
Otto-Oppenheimer-Platz: Nicht zuständig,<br />
versuchen Sie es doch beim Tourismus-<br />
Büro im H 7. Nächster Anruf dann im<br />
H 7, wo es ja auch einen Schalter des KVV<br />
gibt, des Karlsruher Verkehrsverbundes.<br />
Auch hier die Auskunft: Wir sind nicht<br />
zuständig, immerhin verbunden mit der<br />
Zusage, man wolle sich Verwaltungsintern<br />
erkundigen und würde dann<br />
Haben diese Leute<br />
vergessen, dass sie<br />
„Gewählte“ sind?<br />
zurückrufen. Nach einigen Minuten dann<br />
der Rückruf von einer Telefonnummer der<br />
Stadtwerke Bruchsal: Für solche Fragen sei<br />
die „Deutsche Bahn Regio“ zuständig, die<br />
den Betrieb des Stadtbusses ja organisiere.<br />
Die für diese Frage zuständige Telefonnummer:<br />
030/586020940. Das muss man<br />
sich noch einmal ganz genau anschauen:<br />
Die Stadtwerke Bruchsal als Betreiber<br />
der Stadtbuslinien verweisen an eine<br />
Telefonnummer mit der Vorwahl 030 und<br />
das ist Berlin, die Bundeshauptstadt. Also<br />
Anruf in Berlin. Nach etwa 5-minütiger<br />
Musikberieselung mit der beruhigenden<br />
Dauer-Ansage „Bitte haben Sie noch<br />
etwas Geduld. Wir kümmern uns gleich<br />
persönlich um Sie“ klappt dann endlich<br />
die Verbindung mit einer Service-Dame<br />
der DB-Regio. Sie war ziemlich konsterniert<br />
angesichts der Anfrage nach einem<br />
Fundbüro in der badischen Provinz und<br />
bezeichnete sich nur zuständig für den<br />
„DB-Regio-Ticket-Verkauf“. Immerhin war<br />
sie so freundlich, in ihrem PC nach der<br />
für den Bruchsaler Stadtbus zuständigen<br />
Telefonnummer zu fahnden und gab<br />
diese dann durch. Die Überraschung war<br />
perfekt: Dieselbe Nummer der Bruchsaler<br />
Stadtwerke, mit der die Telefon-Odysee<br />
gut eine Stunde zuvor begonnen hatte<br />
07251/706111.<br />
Machen wir es kurz: Gibt es bei den Stadtwerken<br />
nicht einen Aufsichtsrat? Müsste<br />
der jetzt nicht hellwach werden und in der<br />
städtischen Tochtergesellschaft einmal ein<br />
paar organisatorische Minimal-Prinzipien<br />
einführen? Etwa eine kompetente<br />
Telefonauskunft für Anfragen jeglicher<br />
Art. Oder ein Stadtbus-eigenes Fundbüro,<br />
immerhin könnten ja in vergessenen<br />
Taschen auch wertvolle Gegenstände oder<br />
gar Geldbeträge sein. Oder die Übernahme<br />
von Fundstücken durch das städtische<br />
Fundbüro. Frau Aufsichtsratsvorsitzende:<br />
Bitte übernehmen Sie!!!!<br />
Rainer Kaufmanns<br />
jetzt auf Landfunker.de
16 | WILLI <strong>12</strong>/22 | BÜCHENAU<br />
Die Krippe im Inneren der<br />
Kapelle ist bereits<br />
aufgebaut und kann<br />
über die Weihnachtszeit<br />
bewundert werden.<br />
Einkehr am Straßenrand<br />
Auf der Straße nach Neuthard, etwa 500 Meter von Büchenau entfernt,<br />
steht am Straßenrand eine kleine Kirche. Auch wenn man es ihr auf Grund<br />
des gepflegten Zustands auf den ersten Blick nicht ansieht, ist die Maria-<br />
Hilf Kapelle schon weitaus älter als man denkt.<br />
Text und Bilder: Rabea Matt<br />
Angefangen hat alles mit einem Kreuz<br />
am Straßenrand, das 1863 nach Beschluss<br />
der Gemeinde durch ein kleines Gotteshaus<br />
ersetzt werden sollte. Nach mehreren<br />
Anläufen, aufwändigen Sanierungs- und<br />
Renovierungsarbeiten durch Ehrenamtliche<br />
unter der Federführung des damaligen<br />
Ortsvorstehers Wolfgang Biedermann und<br />
seiner Frau Gerlinde, konnte 1998 die Wiedereinweihung<br />
nach der Zerstörung der<br />
Kapelle im 2. Weltkrieg gefeiert werden.<br />
Viele Besucher kommen hierher, um zu<br />
beten, eine Kerze für ihre Liebsten anzuzünden<br />
oder einfach nur die Heiligenfiguren<br />
und die wunderschöne Krippe zu<br />
bewundern, die jedes Jahr pünktlich zum<br />
ersten Advent aufgebaut ist.<br />
Die Kapelle ist an Sonn- und Feiertagen<br />
offen für jedermann. Für die Geflüchteten<br />
aus Sri Lanka, die in der Flüchtlingsunterkunft<br />
nebenan wohnten genauso wie<br />
für zwei junge Mädchen, die dem Protestantischen<br />
Glauben angehörten und beim<br />
Anblick der Kapelle erst einmal sprachlos<br />
waren, erzählt Gabriele Meier gerührt<br />
im Gespräch.<br />
„Man braucht so einen Ort,<br />
nicht erst wenn es einem<br />
schlecht geht, man kann ja auch<br />
einfach mal so Danke sagen.“<br />
Für Gabriele Meier ist die Kapelle ein<br />
besonderer Rückzugsort, hier sie ist mit<br />
Herzblut engagiert. Seit ihrer Kommunion<br />
kümmert sie sich nun schon jahrzehntelang<br />
um die Maria-Hilf Kapelle, damals<br />
noch zusammen mit einer Verwandten.<br />
Auch persönlich verbindet sie Einiges mit<br />
diesem kleinen Kirchlein. An ihrer Silberhochzeit<br />
erneuerten sie und ihr Mann Jürgen<br />
hier ihr Eheversprechen.<br />
Das erste Gästebuch ist schon voll mit<br />
schönen Geschichten von Kapellenbesuchern,<br />
die Danke sagen wollen für<br />
den wundervollen Rückzugsort, den das<br />
Büchenauer Ehepaar hier in Schuss hält.<br />
Beide betreuen die Kapelle das ganze Jahr<br />
über. Unterstützt werden sie dabei von<br />
der Stadt Bruchsal, die im Winter für die<br />
Anbindung an das Stromnetz sorgt und<br />
die leuchtende Weihnachtsdekoration der<br />
Kapelle ermöglicht.<br />
Jedes Jahr eine Woche vor dem 1. Advent,<br />
belädt Jürgen seinen Anhänger mit Weihnachtsbeleuchtung<br />
und Krippenfiguren<br />
und fährt zur Maria-Hilf Kapelle. Dann<br />
wird liebevoll geschmückt. Zu dieser Zeit<br />
ist es in der unbeheizten Kapelle nicht viel<br />
wärmer als draußen. Mit klammen Fingern<br />
wird hier dann drei Tage lang gewerkelt<br />
und geschmückt. „Ideen dafür bekommt<br />
man mit der Zeit immer mehr“, erzählt<br />
die Büchenauerin. In der kleinen Ortschaft<br />
laufe vieles über Mund-zu-Mund-Propaganda,<br />
so bekomme sie immer wieder<br />
Spenden für Blumengestecke, Kerzen und<br />
andere Unterhaltskosten.<br />
Gabriele Meier und ihr Mann Jürgen<br />
betreuen die Kapelle liebevoll.<br />
Maria-Hilf<br />
Kapellenöffnungszeiten<br />
Ab dem 24. Dezember ist die<br />
Kapelle in Büchenau an der<br />
Straße nach Neuthard jeden<br />
Tag von 11 bis 19 Uhr bis zur<br />
Woche nach 3-König geöffnet,<br />
und bietet die Möglichkeit die<br />
liebevoll aufgestellte Krippe und<br />
den schön geschmückten Weihnachtsbaum,<br />
der jedes Jahr<br />
vom Landkostladen Schäffner<br />
gestiftet wird, zu bestaunen.
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Ein Gemeinschaftsprojekt von<br />
KraichgauTV, Landfunker.de und<br />
Stadtmagazin WILLI in Zusammenarbeit<br />
mit Unternehmen der Region.
18 | WILLI <strong>12</strong>/22 | MESSEN & MÄRKTE<br />
Weihnachtsmärkte<br />
Mo. 21.11. – Fr. 23.<strong>12</strong>.<br />
Weihnachtsmarkt<br />
Mannheim<br />
täglich von 11:00 – 21:00<br />
Am Wasserturm<br />
www.weihnachtsmarkt-mannheim.de<br />
im WILLI-Land und drumrum<br />
Sa. 3.<strong>12</strong>. – So. 4.<strong>12</strong>.<br />
Kirrlacher Weihnachtsmarkt<br />
Sa. 16:00 – 24:00<br />
So. 10:00 – 20:00<br />
Vereinsgelände Sporthundeverein<br />
Sa. 10.<strong>12</strong>. – So. 11.<strong>12</strong>.<br />
Weihnachtszauber Hambrücken<br />
Bei der Lußhardthalle<br />
Sa. 16:00 – 22:00<br />
So. <strong>12</strong>:00 – 20:00<br />
www.hambruecken.de<br />
Kronau<br />
Bad Schönborn<br />
Fr. 2.<strong>12</strong>. – Sa. 3.<strong>12</strong>.<br />
Nikolausmarkt Karlsdorf<br />
Mühlenplatz<br />
Fr. ab 17:00<br />
Sa. ab 14:00<br />
www.karlsdorf-neuthard.de<br />
Mo. 21.11. – Do. 5.1.<br />
Bruchsaler<br />
Weihnachtsmarkt<br />
Kübelmarkt und Otto-<br />
Oppenheimer-Platz<br />
So. – Do. <strong>12</strong>:00 – 20:00<br />
Fr. – Sa. <strong>12</strong>:00 – 21:00<br />
Karlsdorf-Neuthard<br />
Neuthard<br />
A5<br />
Fr. 2.<strong>12</strong>. – So. 4.<strong>12</strong>.<br />
Winterzauber<br />
Untergrombach<br />
Fr. ab 16:00<br />
Sa. und So. ab 15:00<br />
www.untergrombach.de<br />
B 3<br />
B 35<br />
Fr. 25.11. – Mi. 21.<strong>12</strong>.<br />
Mittelalterlicher-<br />
Weihnachtsmarkt<br />
Durlach<br />
täglich 11:30 – 21:00<br />
Vor der Karlsburg<br />
Do. 24.11. – Fr. 23.<strong>12</strong>.<br />
Christkindlesmarkt<br />
Karlsruhe<br />
täglich 11:00 - 21:00<br />
Friedrichsplatz. Besuchen Sie<br />
auch das Kinderland St. Stephan<br />
www.durlacher.de<br />
www.karlsruhe.de<br />
Fr. 9.<strong>12</strong>. – So. 11.<strong>12</strong>.<br />
Weihnachtsmarkt<br />
Knittlingen<br />
Pflegehof und um die ev. Kirche<br />
Fr. 18:00 – 22:00<br />
Sa. 16:00 – 22:00<br />
So. 11:00 – 20:00<br />
Mo. 21.11. – Do. 22.<strong>12</strong>.<br />
Weihnachtsmarkt<br />
Heidelberg<br />
täglich 11:00 – 21:00<br />
mit Eislaufen am Karlsplatz<br />
B 294
WILLI <strong>12</strong>/22 |<br />
19<br />
B 292<br />
Weihnachtsmarkt<br />
Weihnachtsmärkte<br />
im Fernsehen<br />
Sehen Sie zu den gekennzeichneten<br />
Weihnachtsmärkten den Film auf<br />
www.landfunker.de<br />
Liebe Gemeinden, sie wollen ihren Weihnachtsmarkt auch im Fernsehen<br />
präsentieren? Infos Tel. 07251 387811.<br />
Elsenz<br />
B 293<br />
Fr. 25.11. – So. 18.<strong>12</strong>.<br />
Wieslocher<br />
Weihnachtszauber<br />
Markt- und Kirchplatz<br />
täglich 11:00 – 20:30<br />
www.wiesloch.de<br />
Do. 24.11. – Mi. 28.<strong>12</strong>.<br />
Sternlesmarkt<br />
Ettlingen<br />
Altstadt<br />
täglich 11:00 – 21:00<br />
Heilig Abend 11:00 – 14:00<br />
am 25.<strong>12</strong>. geschlossen<br />
www.ettlingen.de<br />
Sa. 3.<strong>12</strong>. – So. 4.<strong>12</strong>.<br />
Weihnachtsmarkt<br />
Östringen<br />
Vor dem Rathaus<br />
Sa. ab 17:00<br />
So. ab 13:00<br />
www.oestringen.de<br />
Fr. 17.<strong>12</strong>. – So. 18.<strong>12</strong>.<br />
Weihnachtsmarkt<br />
Odenheim<br />
Ortskern<br />
Sa. ab 16:00<br />
So. ab 13:00<br />
www.oestringen.de<br />
Sa. 14.10. – So. 11.<strong>12</strong>.<br />
Weihnachtszaubermarkt<br />
Großvillars<br />
Sa. 14:00 – 19:00<br />
So. 11:00 – 18:00<br />
im Weingut Vinçon-Zerrer<br />
Di. 22.11. – Do. 22.<strong>12</strong>.<br />
Barocker<br />
Weihnachtsmarkt<br />
Ludwigsburg<br />
Marktplatz<br />
täglich von 11:00 – 21:00<br />
Do. 24.11. – Fr. 6.1.<br />
Christkindlesmarkt<br />
Baden-Baden<br />
vor dem Kurhaus<br />
täglich von 11:00 – 21:00<br />
Do. 24.11. 18:00 – 21:00<br />
So. 1.1.23 13:00 – 21:00<br />
Di. 22.11. – Do. 22.<strong>12</strong>.<br />
Heilbronner<br />
Weihnachtsmarkt<br />
Kiliansplatz<br />
täglich 11:00 – 20:00<br />
So. 4.<strong>12</strong>. 11:00 – 19:00<br />
Mi. 23.11. – Fr. 23.<strong>12</strong>.<br />
Stuttgarter<br />
Weihnachtsmarkt<br />
Mi. 23.11. 18:00<br />
Mo. – Do. 10.00 – 21.00<br />
Fr. und Sa. 10.00 – 22.00<br />
So. 11.00 – 21.00<br />
Sa. 3.<strong>12</strong>. – So. 4.<strong>12</strong>.<br />
Adventsmarkt<br />
Bad Herrenalb<br />
11:00 – 19:00<br />
Klosterstraße<br />
Mo. 25.11. – So. 22.<strong>12</strong>.<br />
50. Weihnachtsmarkt<br />
Pforzheim<br />
täglich 11:00 – 20:00<br />
Marktplatz<br />
Sa. 3.<strong>12</strong>. – So. 4.<strong>12</strong>.<br />
Weihnachtsmarkt<br />
Oberderdingen<br />
www.stuttgart-tourist.de<br />
www.ludwigsburg.de<br />
www.baden-baden.de<br />
www.heilbronn-tourist.de<br />
www.stuttgarter-weihnachtsmarkt.de<br />
Marktplatz und Amthof<br />
Sa. 17:00 – 21:00<br />
So. 11:30 – 20:00<br />
www.oberderdingen.de<br />
www.badherrenalb.de<br />
www.pforzheim.de<br />
www.ws–pforzheim.de<br />
Fr. 9.<strong>12</strong>. – So. 18.<strong>12</strong>.<br />
Weihnachtsmarkt<br />
Bretten<br />
Fr. 16:00 – 20:00<br />
Sa. und So. <strong>12</strong>:00 – 20:00<br />
Marktplatz<br />
Sa. 3.<strong>12</strong>. – So. 4.<strong>12</strong>.<br />
Weihnachtsmarkt<br />
Maulbronn<br />
Sa. <strong>12</strong>:00 – 21:00<br />
So. 11:00 – 19:00<br />
Klosterhof Maulbronn<br />
www.bretten.de<br />
www.maulbronn.de
20 | WILLI <strong>12</strong>/22 | HAUS & GARTEN<br />
Werner Dietrich aus Huttenheim<br />
baut Weihnachtskrippen<br />
und steckt viele hundert<br />
Stunden Arbeit in sein filigranes<br />
Hobby. Das Material dazu<br />
findet er meist in der Natur.<br />
Er ist einer der wenigen übriggebliebenen<br />
Krippenbauer in<br />
unserer Region.<br />
Passion<br />
Krippenbau<br />
Text und Bilder: Werner Schmidhuber<br />
E<br />
twa 200 Krippen hat der 86-jährige<br />
in seinem Leben schon gebaut<br />
und ist zurecht stolz darauf. Dazu<br />
gehören auch große Bethlehem-Anlagen<br />
für Rathäuser und Kirchen.<br />
Seit knapp 40 Jahren kümmert sich der<br />
Huttenheimer um dieses Brauchtum. Früher<br />
organisierte er sogar eine große zentrale<br />
Krippenausstellung<br />
in der Bruhrainhalle in<br />
Philippsburg. Auch in<br />
diesem Jahr sind seine<br />
Werke im Rathaus<br />
und in den Seniorenheimen St. Franziskus<br />
und St. Martin in Philippsburg zu finden.<br />
Über 20 Jahre lang hat er – bis vor kurzem<br />
- die Krippe in der Pfarrkirche selber aufgestellt.<br />
„Das war eine Heidenarbeit für mich<br />
und meine Helfer, fast zwei Tage haben wir<br />
daran gearbeitet. “, lässt er wissen. Vor der<br />
Corona-Pandemie bastelte er bis zu 15 Krippen<br />
für Privathaushalte, zum Teil sehr große.<br />
Altersbedingt tritt der ehemalige Inhaber<br />
eines Malergeschäfts jetzt kürzer. Bei<br />
ihm gibt es nur noch Krippen auf Bestellung<br />
oder zum „Auffrischen“, wie er sagt.<br />
Freimütig bekennt Dietrich: „Der Krippenbau<br />
entspricht meiner religiösen Einstellung,<br />
er weist mich auf Jesu Geburt hin. Ich<br />
versetze mich voll und ganz in die damaligen<br />
Ereignisse, wie sie uns die Bibel überliefert.“<br />
Schon im September fängt er an, Moos zu<br />
sammeln und zu trocknen, hält Ausschau<br />
Wichtig: Die originalgetreue<br />
Nachstellung<br />
nach Naturmaterialien wie Wurzeln und<br />
Holz-Strandgut am Rhein für die beliebten<br />
Wurzelkrippen. Für ihn ist eine originalgetreue<br />
Nachstellung wichtig, hält nichts von<br />
unrealistischen Phantasiebauten.<br />
Angeblich kam der Krippenbau in der<br />
Region so um das Jahr 1900 auf. Schon<br />
sein Vater hat zwischen dem Ersten und<br />
Zweiten Weltkrieg für eine schöne Weihnachtskrippe<br />
zuhause gesorgt.<br />
Um 1920 bestand die im Bruhrain selbstgefertigte<br />
Weihnachtskrippe aus Feldahorn<br />
als typisches Krippenholz. Für das<br />
meist mit Stroh gedeckte Konstrukt und<br />
für die Landschaft wurden Baumrinde,<br />
Tannenzweige, Moos und Steine in großer<br />
Menge verwendet.<br />
Bereits im 4. Jahrhundert finden sich in<br />
den Katakomben Roms bildliche Darstellungen<br />
von der Geburt Christi. Oftmals<br />
wird der heilige Franziskus von Assisi als<br />
„Vater der Krippe“ bezeichnet, da er im<br />
Jahre <strong>12</strong>23 in einem Wald die erste Weihnachtskrippe<br />
errichtete.<br />
Früher hat er die Figuren selbst gegossen<br />
und zusammen mit seiner Frau bemalt.<br />
Jetzt bestellt er sie – nach Absprache mit<br />
dem Auftraggeber. Einmal brachte ein<br />
Ehepaar ein geschnitztes Krippenensemble<br />
aus Bethlehem mit und wollte dazu<br />
von ihm einen passenden orientalischen<br />
Stall haben.
HAUS & GARTEN | WILLI <strong>12</strong>/22 |<br />
21<br />
CVJM Baumverkauf<br />
Schlagfrische Weihnachtsbäume<br />
mit Lieferservice<br />
ANTIK-CENTER<br />
25 Jahre<br />
Bei uns finden Sie das Geschenk<br />
das nicht jeder hat!<br />
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Stuttgarter Str. 2B<br />
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Samstag<br />
10.00 – 16.00 Uhr<br />
Jeden Sonntag freie Schau – ohne Beratung,<br />
ohne Verkauf – von 14.00 – 18.00 Uhr<br />
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Tel. 07251 59882<br />
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Auch heuer verkauft der CVJM<br />
Bruchsal wieder frisch geschlagene<br />
Weihnachtsbäume und ebenso die<br />
bekannt großen und saftigen „CVJM-<br />
Orangen“ für den Vitaminstoß in der<br />
trüben Jahreszeit. Am Samstag vor<br />
dem dritten Advent, 10. Dezember,<br />
stehen die CVJMer ab acht Uhr vor der<br />
Lutherkirche in Bruchsal bereit.<br />
Weiterhin bieten sie einen Lieferservice<br />
an: Am Samstag, 3. Dezember<br />
holen die CVJMer die Nordmanntannen<br />
direkt aus einer Anpflanzung<br />
im Odenwald und liefern sie nach<br />
vorheriger Bestellung am selben Tag<br />
noch ins Haus. Bis zum 27. November<br />
kann man die Bäume per Mail ordern<br />
unter weihnachtsbaum-cvjmbr@gmx.<br />
de oder per Telefon unter der Nummer<br />
07251/15833. Der Erlös dieser Aktion<br />
geht wie jedes Jahr an die CVJM-<br />
Jugendarbeit – weltweit und vor Ort<br />
in Bruchsal. Bruchsaler Firmen unterstützen<br />
den CVJM bei dieser Aktion<br />
mit Transportfahrzeugen. „Wer einen<br />
garantiert einheimischen Baum und<br />
einen ganz frischen zu Weihnachten<br />
in der guten Stube haben will, muss<br />
sich am Samstagmorgen sputen, um<br />
die schönsten Stämme zu erwischen“<br />
heißt es als heißer Tipp vom CVJM<br />
Bruchsal.<br />
Lachs<br />
Probieren Sie zu<br />
Weihnachten<br />
unsere Spezialität:<br />
Lachs aus dem heißen<br />
Wacholder/Buchenrauch<br />
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Unser Kaltes Buffet für<br />
Heilig Abend finden Sie<br />
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76646 Bruchsal<br />
Telefon 0 72 51/8 11 11<br />
Fax 0 72 51/8 66 66<br />
info@schmitt-partyservice.de<br />
www.schmitt-partyservice.de<br />
TIPPS für die Festtage<br />
Brandgefahr nicht unterschätzen<br />
txn. Brennende Kerzen stellen in<br />
der Adventszeit ein großes Sicherheitsrisiko<br />
dar. In dieser Zeit werden<br />
regelmäßig rund 50 Prozent mehr<br />
Feuerschäden gemeldet als sonst.<br />
Häufigste Brandursache sind in Flammen<br />
aufgegangene Adventskränze<br />
oder Weihnachtsbäume. Wer nicht auf<br />
offenes Kerzenlicht verzichten möchte,<br />
sollte einige einfache Tipps beachten:<br />
Kerzen niemals unbeaufsichtigt<br />
lassen.<br />
Selbstverlöschende Kerzen<br />
verwenden, deren Docht nicht bis<br />
ans untere Ende der Kerze reicht.<br />
(RAL-Gütezeichen beachten)<br />
Die Kerzenhalter und Unterlagen<br />
müssen aus feuerfestem Material<br />
bestehen. Der Tannenbaum braucht<br />
einen festen Stand. Ein Tannenbaumfuß,<br />
der mit Wasser gefüllt<br />
ist, verhindert das Austrocknen.<br />
Brennen echte Kerzen mit offener<br />
Flamme am Weihnachtsbaum,<br />
sollten ein gefüllter Wassereimer<br />
oder ein Feuerlöscher griffbereit<br />
sein.<br />
Bei alten LED-Lichterketten werden<br />
die Netzteile mitunter zur Gefahr.<br />
(auf das „CE-Siegel“ achten). Es<br />
empfiehlt sich, die Netzteile sowie<br />
die Kabelverbindungen regelmäßig<br />
zu prüfen. Im Laufe der Jahre kann<br />
die Isolierung porös werden und<br />
einen Kurzschluss verursachen.<br />
Deswegen sollten auch elektrische<br />
Lichterketten nicht unbeaufsichtigt<br />
bleiben.<br />
txn-Foto: smileus/<strong>12</strong>3rf/Barmenia
22 | WILLI <strong>12</strong>/21 | HAUS & GARTEN<br />
XM<br />
Baum<br />
S<br />
Verlosung<br />
Gewinne mit Kraichgautanne und WILLI deinen Weihnachtsbaum!<br />
So gehts: Bild ausschneiden, richtig zusammen setzen und Lösungswort von links nach rechts ablesen.<br />
H<br />
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K<br />
R<br />
C<br />
S<br />
I T s<br />
I<br />
Lösungswort eintragen und senden an: medien@egghead.de<br />
Höfle-Kraichgautanne<br />
Kraichgautanne – die Naturtanne aus der Region für die Region.<br />
Die Kraichgautanne wird in der Region angebaut und unmittelbar<br />
vor dem Verkauf geschlagen. Somit kann Frische garantiert werden,<br />
da keine langen Transportwege zurückgelegt werden müssen.<br />
Weihnachtsbäume selbst aussuchen und schlagen:<br />
Feldverkauf Tiefenbach: 4./11./18.<strong>12</strong>. von 9-15 Uhr<br />
(Weg wird ab dem Ortsschild ausgeschildert)<br />
Feldverkauf Eppingen: am 18.<strong>12</strong>. von 9-15 Uhr<br />
(Richtung Villa Waldeck/Stadion)<br />
Viel<br />
Glück!<br />
Kraichgautanne Verkaufsstände in unserer Region<br />
Verkaufsstände ab 9. Dezember:<br />
Mo-Sa 10 - 18 Uhr<br />
Sinsheim / REWE<br />
Oberderdingen / EDEKA<br />
Sternenfels / Heilbronner Straße<br />
Tiefenbach / Östl. Hauptstraße<br />
Eppingen / Frauenbrunner Straße<br />
ab 10. Dezember<br />
Oberhausen / Jahnstr. / Mo-Sa. 10-18 Uhr<br />
Münzesheim / Diewald / Mo-Sa 9-14 Uhr<br />
Weitere Verkaufstage<br />
Zeutern / Sportplatz / 10. Dez.<br />
Unteröwisheim / neben Apotheke /<br />
9.-10. und 16.-17. Dez. / 10-18 Uhr<br />
Eichelberg / Kleintierzuchtverein /<br />
10. Dez. / ab 10 Uhr<br />
Odenheim / Fensterbau Köstel /<br />
17. Dez. / 9-18 Uhr
HAUS & GARTEN | WILLI <strong>12</strong>/22 | 23<br />
infomercial<br />
Klarheit bei der Gas-<br />
Abschlagszahlung<br />
für Dezember <strong>2022</strong><br />
Aufgrund der drastisch gestiegenen<br />
Erdgas-Kosten übernimmt der Staat die<br />
für Gasheizungen im Dezember <strong>2022</strong><br />
zu leistenden Abschlagszahlungen.<br />
D. h., der Gasversorger darf seinem<br />
Vertragspartner für Dezember <strong>2022</strong><br />
keine sonst zu leistende Abschlagszahlung<br />
einziehen bzw. abbuchen.<br />
Der Staat übernimmt diese Zahlung.<br />
Wohnungseigentümer sind jedoch<br />
weiterhin verpflichtet, das gem. Wirtschaftsplan<br />
zu zahlende Hausgeld in<br />
voller Höhe zu zahlen. Ein Abzug darf<br />
nicht vorgenommen werden.<br />
Im Rahmen der Jahresabrechnung<br />
der Heizkosten kommt der Mieter auf<br />
jeden Fall in den Genuss des staatlichen<br />
Zuschusses.<br />
Seit Oktober <strong>2022</strong> bis zum 31.03.2024<br />
gilt bei Erdgas eine von 19 % auf 7 %<br />
ermäßigte Mehrwertsteuer. Diese<br />
Ermäßigung wird automatisch bei<br />
der Erstellung der Jahresabrechnung<br />
berücksichtigt.<br />
Foto: Neudorff/txn<br />
Mieter haben ebenfalls die vereinbarte<br />
Vorauszahlung für Heizkosten<br />
auch im Dezember <strong>2022</strong> in voller<br />
Höhe zu zahlen.<br />
Die vom Staat geleisteten Zahlungen<br />
werden bei den Wohnungseigentümern<br />
und Mietern im Rahmen<br />
der Heizkostenabrechnung für die<br />
Abrechnungsperiode als Abzugsposten<br />
berücksichtigt. Auf diese Weise<br />
wird die staatliche Leistung weitergegeben.<br />
Lediglich für den Fall, dass der Vermieter<br />
ohne Zusammenhang mit der<br />
Heizkostenabrechnung für die abgelaufene<br />
Heizperiode einseitig die<br />
Vorauszahlung für die Heizkosten<br />
erhöht hat, darf der Mieter die Vorauszahlung<br />
für Dezember <strong>2022</strong> um<br />
den Betrag der Erhöhung kürzen,<br />
d. h. seine Vorauszahlung in ursprünglicher<br />
Höhe zahlen. Wirtschaftlich<br />
macht dies jedoch keinen Sinn und<br />
ist mit einem erheblichen beidseitigen<br />
Arbeitsaufwand verbunden.<br />
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Tel: 07251 8 49 00<br />
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Für andere Heizungsarten – Öl,<br />
Holzhack, Pellets, Kohle – ist keine<br />
Sonderzahlung für Dezember <strong>2022</strong><br />
vorgesehen. Hier verbleibt es bei der<br />
Einmalzahlung in Höhe von 300,00<br />
€ für Erwerbstätige, Selbstständige,<br />
Rentner, sowie 345,00 € für BAFÖG-<br />
Bezieher und einer von der Haushaltsgröße<br />
abhängigen Einmalzahlung<br />
bei Wohngeldempfängern.<br />
Die zum 1. Januar 2023 fällige<br />
Erhöhung der Co² Umlage wurde<br />
auf den 01.01.2024 verschoben.<br />
Harry Mühl<br />
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24 | WILLI <strong>12</strong>/22 | HAUS & GARTEN<br />
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Auch im WILLI-<br />
Land sind Bastler am Werk,<br />
die uns ihre Selfmade-<br />
Objekte präsentieren.<br />
Unsere Redaktionspraktikantinnen<br />
haben folgenden<br />
weihnachtlichen Tipp<br />
zum Nachbasteln<br />
für euch.<br />
DEKO<br />
STERNE<br />
aus<br />
Sektkorken-<br />
Draht<br />
Sterne sind<br />
perfekt geeignet<br />
zum Geschenke<br />
verzieren oder als<br />
Baumschmuck.<br />
Schritt 1 Verbindungsdraht abknipsen und<br />
entfernen. Drahtstränge im rechten Winkel<br />
auseinanderbiegen. Zwei Drahtsterne versetzt<br />
übereinander legen. Darauf achten, dass die<br />
Ösen in die gleiche Richtung zeigen.<br />
Schritt 2 Den inneren Kreis mit einem<br />
ca. 1,30m langen Stück Metalldraht einmal<br />
komplett umwickeln. Dann Draht bis zur<br />
Mitte zweier Drahtstränge weiter wickeln,<br />
Perlen einfädeln (max. 3) dann den Draht<br />
durch eine Öse fädeln.<br />
Vorbereitung:<br />
Mehrere gute<br />
Flaschen Sekt mit<br />
Freunden trinken.<br />
HICKS ;)<br />
Schritt 3 Erneut Bastelperlen einfädeln, dann Draht<br />
einmal um den Kreis wickeln und zurück durch die Perlen<br />
fädeln, danach Draht durch die nächste Öse. Vorgang<br />
wiederholen bis alle Ösen durchzogen sind. Nach der letzten<br />
Öse, den Draht nochmal durch die Anfangsperlen ziehen<br />
und den Draht am Kreis festwickeln. Draht abschneiden.
Eine besinnliche Adventszeit,<br />
herzlichen Dank an unsere<br />
Kundschaft für Ihre Treue.<br />
Ein gesundes friedvolles 2023 wünscht<br />
das gesamte Geflügelhof Team Eichinger.<br />
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vom 22.<strong>12</strong>.<strong>2022</strong><br />
bis 07.01.2023<br />
und ein gutes neues Jahr!<br />
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26 | WILLI <strong>12</strong>/22 | HAUS & GARTEN<br />
NOLLAIG CRIDHEILL<br />
(sprich: Nolli Krijeil) = Frohe Weihnachten auf schottisch<br />
Das moderne Weihnachtsfest vom 24. bis 26. Dezember<br />
– so wie wir es kennen – gibt es in Schottland streng<br />
genommen erst seit knapp 60 Jahren. Im Zuge der mation von 1560 waren die Weihnachtsfeiertage im<br />
Refor-<br />
17. Jahrhundert offiziell abgeschafft worden.<br />
Christmas<br />
Cracker<br />
Für die nächsten rund 400 Jahre nach der<br />
Reformation stand an Weihnachten ganz<br />
normale Arbeit auf der Tagesordnung.<br />
Natürlich feierten religiöse Schotten auch<br />
weiterhin ihr Fest, gingen nach der Arbeit<br />
zur Messe oder trafen sich in ihren Familien.<br />
Dennoch hat sich Weihnachten in<br />
Schottland infolgedessen anders entwickelt<br />
als in anderen Ländern. Als 1958 der<br />
„Christmas Day“, also der 25. Dezember,<br />
zum Feiertag ernannt wurde, wurden deshalb<br />
einfach viele weihnachtliche Bräuche<br />
aus anderen Ländern übernommen.<br />
Seit 1974 haben die Schotten auch am<br />
26. Dezember frei. Dennoch gibt es auch<br />
typisch schottische Bräuche: Am 25.<strong>12</strong>.<br />
lassen etwa viele Familien ihren Kamin<br />
nicht ausgehen, um bösen Elfen den Weg<br />
ins Haus zu versperren.<br />
Hier gehts zum original<br />
Shortbread-Rezept<br />
Vor Weihnachten werden bereits verschiedene<br />
Weihnachtsdekorationen im Haus<br />
angebracht, je bunter, je besser: Zumeist<br />
Girlanden und Immergrünes, Lichter in den<br />
Fenstern und natürlich auch in Schottland:<br />
ein Weihnachtsbaum. Auch der, pompös<br />
geschmückt. Es werden Stockings (lange,<br />
dekorierte Strümpfe) aufgehängt, die zur<br />
Bescherung mit Süssigkeiten oder kleinen<br />
Am „Boxing Day“, dem 26.<strong>12</strong>. der seinen<br />
Namen daher hat, dass an diesem Tag die<br />
Bediensteten Geschenke als Weihnachtsbonus<br />
erhielten, die in Schachteln (boxes)<br />
verpackt waren, werden dann Familienmitglieder<br />
und Freunde besucht.<br />
Ein Lied, das immer passt, wenn gefeiert<br />
wird, ist eines, welches die guten<br />
alten Zeiten „Auld land syne“ besingt. Ein<br />
Während des Essens werden<br />
’Christmas Cracker‘ gezündet‘.<br />
Geschenken befüllt werden.<br />
Da vor allem für die Kinder die Wartezeit<br />
eine harte Geduldsprobe ist, wird auch<br />
in Schottland jeden Tag ein Türchen am<br />
Adventskalender geöffnet.<br />
Am Morgen des 25. Dezember ist es dann<br />
endlich soweit: Weihnachten in Schottland.<br />
Die Stockings sind voll, die Geschenke<br />
dürfen endlich ausgepackt werden.<br />
Einige Schotten besuchen am Christmas<br />
Day den Weihnachtsgottesdienst oder versammeln<br />
sich um Punkt 15 Uhr vor dem<br />
Fernseher, um sich die Weihnachtsrede<br />
nicht entgehen zu lassen. In diesem Jahr<br />
erstmals von King Charles III. Spätestens<br />
am frühen Nachmittag werden dann die<br />
letzten Vorbereitungen des Weihnachtsfestmahls<br />
angegangen.<br />
beliebtes Weihnachtslied ist der „Little<br />
Drummer Boy“. Es handelt von einem Jungen,<br />
der dem Christkind seine Aufwartung<br />
macht und weil er kein Geschenk für<br />
es hat, mit seiner Trommel für es spielt.<br />
„Parapapampam“……und das spiele ich<br />
jetzt für Euch auf meinem Dudelsack.<br />
Pipes up!<br />
Euer Peter Kunz alias<br />
PipeMajor Pete MacKenzie,<br />
Queens Own Highlanders<br />
Slàinte Mhath:<br />
So sagt man<br />
„Prost” auf<br />
Schottisch<br />
Auf den schottischen Tisch gehört am<br />
Weihnachtsabend zum Hauptgang Truthahn<br />
mit Kartoffeln und Gemüse. Typische<br />
Nachspeisen sind Christmas Pudding oder<br />
Mince Pie (ein traditionelles englisches<br />
Weihnachtsgebäck). Auch das für Schottland<br />
so typische Shortbread (siehe nächste<br />
Seite) darf als Nachspeise beim Weihnachtsessen<br />
nicht fehlen. Während des<br />
Essens werden Knallbonbons (Christmas<br />
Cracker) ‚gezündet‘.
HAUS & GARTEN | WILLI <strong>12</strong>/22 | 27<br />
SHORTBREAD<br />
Schottisches Traditionsrezept<br />
Für unvergessliche Nächte<br />
mit ihren Liebsten.<br />
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Stil & Handwerk<br />
Zutaten für ein Backblech:<br />
500g Butter<br />
250g Zucker<br />
½ TL Salz<br />
750g Weizenmehl<br />
Arbeitsmaterial:<br />
Backblech zum auseinanderziehen /<br />
Kleiner Teigroller / glattes Schneidbrett<br />
/ Backpapier / 1 Gabel<br />
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Zubereitung:<br />
• Butter leicht anwärmen, bis<br />
sie weich ist, dann schaumig<br />
rühren, dabei Zucker und Salz<br />
zugeben.<br />
• Weizenmehl nach und nach<br />
dazu geben und mit Knethaken<br />
gut durchkneten<br />
• Den krümeligen Teig auf Backpapier<br />
im Backblech mit den<br />
Händen verteilen, bis in die Ecken<br />
fest drücken.<br />
• Dann mit dem Teigroller<br />
glätten, Holz immer wieder<br />
anfeuchten, damit der Teig nicht<br />
kleben bleibt oder alternativ mit<br />
einem Schneidbrett platt drücken.<br />
• Gesamte Fläche des ausgerollten<br />
Teigs mit der Gabel im Abstand<br />
von einem ½ cm einstechen<br />
• Teig bei 170°C Umluft 20 bis 30<br />
Minuten backen<br />
• Wenn der Teig eine helle, goldene<br />
Bräune hat, aus dem Ofen nehmen.<br />
• Backblech vorsichtig unter der<br />
gebackenen Teigplatte auseinander<br />
ziehen. Vereinfacht das Schneiden.<br />
• Gebackenes noch warm in Stücke<br />
(Shortbread-Finger) schneiden und<br />
abkühlen lassen.<br />
• Erst nach dem Abkühlen in ein<br />
Behältnis einsortieren.<br />
Wer macht denn so was?<br />
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28 | WILLI <strong>12</strong>/22 | HAUS & GARTEN<br />
Auf dem Holzweg –<br />
Draußen nieselt der Regen, drinnen glüht es gemütlich im<br />
Kamin … Klingt romantisch? Ist es auch! Allerdings sollten<br />
Eigentümer von Holzöfen ein paar Dinge beachten,<br />
denn aus dem Kamin quillt beim Heizen mit Holz nicht<br />
nur Rauch, sondern auch Feinstaub. Wer weiß, worauf es<br />
ankommt, kann viel dafür tun, die Klimabilanz der knisternden<br />
Wärmequelle zu verbessern.<br />
aber richtig<br />
Trocken brennt<br />
sauberer<br />
Laut Umweltbundesamt produzieren Holzöfen<br />
in Deutschland mittlerweile mehr<br />
Feinstaub als alle LKW und PKW zusammen.<br />
Der Löwenanteil dieser Emissionen<br />
geht auf ältere Einzelraumfeuerungen<br />
zurück – so heißen Kamin- und Kachelöfen<br />
im Fachjargon. Um den Schadstoffausstoß<br />
zu reduzieren, kommt es vor allem auf die<br />
Qualität des Brennmaterials an. Besonders<br />
wichtig: Die Holzscheite sollten möglichst<br />
trocken sein. Trockenes Brennholz gibt viel<br />
Wärme ab und verbrennt raucharm, so die<br />
Energieberatung der Verbraucherzentrale.<br />
Zahlen der Stiftung Warentest bekräftigen<br />
den Rat: Brennholz mit einer Restfeuchte<br />
von 25 Prozent produziert doppelt so viel<br />
Feinstaub wie Brennholz mit nur 14 Prozent<br />
Restfeuchte. Kaminholz sollte daher<br />
nach dem Fällen mindestens ein Jahr oder<br />
länger gelagert werden.<br />
Richtige Holzsorten<br />
wählen<br />
Damit der Kamin/Ofen möglichst effizient<br />
heizen kann, rät die Energieberatung der<br />
Verbraucherzentrale dazu, nur Hölzer mit<br />
hohem Brennwert zu verfeuern. Das Holz<br />
von Eiche, Buche, Robinie und Esche punktet<br />
mit 2.100 Kilowattstunde pro Raummeter<br />
Holz. Birkenholz kommt auf etwas<br />
weniger gute 1.900 Kilowattstunden pro<br />
Raummeter. Dafür verbreitet es besonders<br />
schnell wohlige Wärme. Auf keinen Fall<br />
sollten Kamine und Öfen ausschließlich<br />
mit den Schnittresten von Sträuchern oder<br />
sehr dünnen Hölzern gefüttert werden.<br />
Solche Hölzchen und Stöckchen werden –<br />
gut getrocknet – zwar ebenfalls brennen<br />
und eignen sich womöglich als Anzündhilfe.<br />
Prasselnde Flammen, die Räume über<br />
längere Zeit warmhalten, entstehen daraus<br />
aber nicht. (Text: txn)<br />
Tipps zum Thema<br />
Heizen mit Holz<br />
Noch mehr Informationen<br />
und Tipps rund um das Thema<br />
Heizen mit Holz gibt es bei der<br />
Energieberatung der Verbraucherzentrale<br />
– online, telefonisch<br />
oder im persönlichen<br />
Gespräch. Hier lassen sich auch<br />
kostenlose Online-Vorträge<br />
buchen: www.verbraucherzentrale-energieberatung.de<br />
oder kostenfrei unter 0800 –<br />
809 802 400.<br />
Welche Vorteile bieten Holzpellets?<br />
Viele Eigenheimbesitzer denken darüber<br />
nach, die alte Öl- oder Gasheizung gegen<br />
eine klimaschonende Variante auszutauschen.<br />
Zur Auswahl stehen meist Wärmepumpe<br />
oder Pelletheizung.<br />
Die Holzpresslinge eignen sich gut, um<br />
Eigenheime mit mittlerem und hohem<br />
Wärmebedarf zu heizen. Das gilt vor allem<br />
für Altbauten, die meist hohe Vorlauftemperaturen<br />
für die Heizkörper benötigen.<br />
Diese können mit Pelletheizungen leicht<br />
erreicht werden.<br />
Im Gegensatz zu anderen alternativen<br />
Heizformen beeinflussen steigende Strompreise<br />
die Heizkosten bei einer Pelletheizung<br />
kaum. Das kommt vor allem Besitzern<br />
von Altbauten zugute, die weder über<br />
eine integrierte Fußbodenheizung, noch<br />
über moderne Heizkörper verfügen. Denn<br />
Pelletheizungen benötigen vergleichsweise<br />
wenig Strom, um die erforderliche Heiztemperatur<br />
zu erzeugen.<br />
Die Umrüstung auf den klimaschonenden<br />
Energieträger erfordert weniger Aufwand<br />
als vielen Eigenheimbesitzer denken. Denn<br />
wo vorher eine alte Ölheizung arbeitete,<br />
findet die neue Pelletheizung ihren Platz.<br />
Und der Jahresvorrat an Pellets kann in der<br />
Regel dort gelagert werden, wo bisher die<br />
Heizöltanks standen. Die alten Heizkörper<br />
lassen sich meist weiternutzen, der Einbau
HAUS & GARTEN | WILLI <strong>12</strong>/22 | 29<br />
Jahre<br />
1962 – <strong>2022</strong><br />
Das REINECK-Team<br />
wünscht Ihnen und Ihren Liebsten<br />
eine schöne Adventszeit, frohe Weihnachten<br />
und einen guten Start ins neue Jahr.<br />
Bleiben Sie gesund!<br />
Ihr<br />
und Team<br />
REINECK GmbH<br />
Lußhardtstraße <strong>12</strong> · 76689 Karlsdorf-Neuthard<br />
07251 9 32 37-0 · www.reineck.info<br />
Wir sind Kooperationspartner des<br />
-Centers.<br />
Wir geben alles für Ihren Bau.<br />
Frohe Weihnachten<br />
und ein glückliches<br />
neues Jahr 2023<br />
von Fußbodenheizungen ist nicht notwendig.<br />
Wenn doch Umbaumaßnahmen erforderlich<br />
sind, hilft der Staat bei der Finanzierung<br />
mit Zuschüssen.<br />
Holzpelletheizungen sind aber nicht nur<br />
für Altbauten sinnvoll, sondern eignen sich<br />
auch für Niedrigenergiehäuser. Hier reicht<br />
mitunter die Kombination eines wasserführenden<br />
Pelletkaminofens mit einem<br />
thermischen Solarsystem, um die benötigte<br />
Wärme für das Eigenheim zur Verfügung<br />
zu stellen. Das funktioniert auch deswegen<br />
so gut, weil Holzpellets einen hohen Wärmewirkungsgrad<br />
haben. Sie wandeln also<br />
einen sehr hohen Anteil der in den Pellets<br />
vorhandenen Energie in Wärme um – und<br />
das macht sich bei der Heizleistung und<br />
auch bei den Heizkosten positiv bemerkbar.<br />
(Text: txn)<br />
Tipps zum Thema<br />
Heizen mit Pellets<br />
Kontaktadressen vor Ort finden:<br />
Deutsches Pelletinstitut<br />
www.depi.de.<br />
Unser Bauzentrum in Bruchsal und Münzesheim hat<br />
über die Feiertage an folgenden Tagen geschlossen:<br />
24.<strong>12</strong>.<strong>2022</strong>, 29.<strong>12</strong>. – 31.<strong>12</strong>.<strong>2022</strong> und am 07.01.2023
30 | WILLI <strong>12</strong>/22 | HAUS & GARTEN<br />
Abfall-Trenn-<br />
ABC<br />
Tausche einfach aus:<br />
Müll zu vermeiden geht eigentlich ganz einfach!<br />
Müllvermeidung, Recycling, Zero Waste<br />
– drei unterschiedliche Schwerpunkte<br />
mit gleichen Zielen: Die Ressourcen,<br />
die Umwelt und das Klima zu<br />
schonen und zu schützen. Mit einfachen<br />
Tripps und Tricks kann jeder bei<br />
sich und im eigenen Haushalt anfangen!<br />
In Sachen Abfallvermeidung können<br />
wir beim Neukauf von Kleidung,<br />
Nahrungsmittel, Gebrauchsgegenständen<br />
und Elektronikgeräten, vieles<br />
auf den Prüfstand stellen. Muss es<br />
bei der Bekleidung immer der „neuste<br />
Schrei“ sein? Lässt sich der Gegenstand<br />
oder das Elektrogerät günstig<br />
reparieren? Kann das Objekt<br />
durch tauschen oder verschenken<br />
weiter benutzt werden?<br />
Es gibt fast nichts, das nicht<br />
getauscht und verschenkt werden<br />
kann und durch den Besitzerwechsel<br />
eine Wiederverwendung<br />
findet. Frei nach dem Motto<br />
„Tausche aus“ fanden wir zahlreiche<br />
Möglichkeiten um Abfall zu<br />
vermeiden.<br />
Tausche Backmatte<br />
gegen Backpapier<br />
In der bevorstehenden „Weihnachtsbäckerei“<br />
fällt es ganz besonders auf, wie<br />
viel Backpapier im Abfalleimer landet.<br />
Die Backmatte ist hier eine gute Alternative,<br />
denn sie ist bei umsichtiger Handhabung<br />
ein langlebiger Ersatz zum Backpapier.<br />
Wer sich traut, macht es wie<br />
früher und fettet die Backformen ein.<br />
Tausche Glasflasche<br />
gegenTetraPack<br />
Obstsäfte, Milch & Co. sind häufig in TetraPacks<br />
abgefüllt. Diese enthalten Plastik<br />
und sind dadurch nur teilweise recycelbar<br />
und für die Herstellung werden<br />
auch wieder Neufasern benötigt. Bei<br />
Glasflaschen fällt die Ökobilanz besser<br />
aus, denn sie sind wiederverwendbar.<br />
Tausche Stofftücher<br />
gegen Küchenrolle<br />
Unser aller Küchenretter bei Verschütten,<br />
Verkleckern oder Trockentupfen ist die<br />
Küchenrolle. Sie ist aus dem Alltag kaum<br />
wegzudenken – oder doch? Es gibt<br />
papierfreie Alternativen, mit längerer<br />
Lebensdauer, häufigerer Wiederverwendung,<br />
die auch noch die Haushaltskasse<br />
schonen. Gemeint sind: „Wischtücher“<br />
aus Stoff. Das gute alte Geschirrhandtuch<br />
oder ein ausgedientes Baumwoll-T-<br />
Shirt können als saugstarke und reißfeste<br />
Lappen zum Aufwischen verwendet<br />
werden.<br />
Klick &Blick<br />
Viele weitere Tipps<br />
nachzulesen beim<br />
Abfallwirtschaftsbetrieb<br />
Landkreis<br />
Karlsruhe.<br />
awb-landkreis-karlsruhe.de<br />
Tausche Glas<br />
gegen Gefriertüte<br />
Gefriertüten werden oftmals nach einmaligem<br />
Gebrauch entsorgt, weil sie<br />
nach dem säubern, unansehnlich und<br />
einfach „gebraucht“ aussehen. Warum<br />
nicht mal zum Glas greifen? Das ist<br />
nicht nur langlebiger, sondern auch noch<br />
schöner! Wichtig vor dem Einfrieren –<br />
das Glas nicht bis zum Rand befüllen,<br />
so hat die enthaltene Flüssigkeit genug<br />
Platz, um sich auszudehnen<br />
Tausche Essig<br />
gegen Weichspüler<br />
Wussten Sie schon? Der gemeine Haushaltsessig,<br />
ist der beste Ersatz für Weichspüler.<br />
Für ein spürbares Ergebnis reicht<br />
eine kleine Menge von 30–60 ml Essig,<br />
die in das Weichspülerfach der Waschmaschine<br />
geben wird, aus. Außerdem<br />
hat Essig eine desinfizierende Wirkung,<br />
löst Kalkablagerungen in der Maschine<br />
und last but not least enthärtet er<br />
das Wasser.<br />
Unser Resümee:<br />
Öfter mal das eigene Handeln hinterfragen,<br />
denn in fast jeder Lebenssituation,<br />
wie zum Beispiel im Haushalt,<br />
Büro, Betrieb, in der Schule oder<br />
unterwegs kann Abfall vermieden<br />
werden. Der Umwelt und dem Klimaschutz<br />
zu liebe bewusster einkaufen<br />
oder mal nicht kaufen und Produkte<br />
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32 | WILLI <strong>12</strong>/22 | INFO<br />
Recht so!<br />
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Das Fundament des<br />
Rechts ist Humanität.<br />
Albert Schweitzer (1875 – 1965),<br />
deutsch-französischer Arzt, Philosoph,<br />
Theologe, Organist, Musikwissenschaftler<br />
Die Prüfpflichten eines<br />
Portalbetreibers<br />
Heutzutage ist es üblich zu Reisen und Hotels oder auch Freizeitangebote<br />
aufgrund von Bewertungen auf Bewertungsportalen<br />
zu buchen. Während positive Bewertungen zu steigenden<br />
Buchungszahlen führen, müssen sich Anbieter mit<br />
negativen Bewertungen häufig mit rückläufigen Zahlen beschäftigen.<br />
Jenen muss es daher möglich sein, sich gegen unzutreffende<br />
Bewertungen zu wehren.<br />
Der Betrieb eines Bewertungsportals bringt<br />
von vornherein ein gesteigertes Risiko für<br />
Persönlichkeitsrechtsverletzungen mit sich,<br />
da Bewertungen in den Schutzbereich des<br />
Unternehmenspersönlichkeitsrechts eingreifen<br />
können. Dieses Risiko wird noch verstärkt,<br />
wenn die Bewertungen anonym oder unter<br />
einem Pseudonym abgegeben werden können.<br />
Portalbetreiber müssen deshalb von Anfang an<br />
mit entsprechenden Beanstandungen rechnen,<br />
auch wenn sie grundsätzlich nicht verpflichtet<br />
sind, Beiträge auf mögliche Rechtsverletzungen<br />
zu überprüfen. Portalbetreiber können jedoch<br />
für die Verhinderung künftiger Störungen verantwortlich<br />
sein, sobald sie Kenntnis erlangen.<br />
Prüfpflichten des Portalbetreibers werden<br />
ausgelöst, wenn dieser mit der Rüge eines<br />
Betroffenen konfrontiert wird, die so konkret<br />
gefasst ist, dass der Rechtsverstoß unschwer<br />
bejaht werden kann. Dann ist der Betreiber<br />
zur Ermittlung und Bewertung des gesamten<br />
Sachverhalts verpflichtet. Zwar darf der zu<br />
erbringende Prüfungsaufwand den Betrieb des<br />
Portals weder wirtschaftlich gefährden noch<br />
unverhältnismäßig erschweren, die Weiter-<br />
leitung zur Stellungnahme als rein reaktive<br />
Prüfungspflicht ist jedoch stets verhältnismäßig<br />
und zumutbar. Unterlässt oder verweigert der<br />
Betreiber die Weiterleitung<br />
an den Bewertenden, wird er<br />
somit selbst zum (mittelbaren)<br />
Störer.<br />
der Anonymität oder aus sonstigen Gründen<br />
– nicht möglich ist nachzuvollziehen, ob und<br />
wann der Bewertende Leistungen des Betroffenen<br />
in Anspruch genommen hat. In diesem Fall<br />
muss eine einfache Rüge reichen. Diese Ansicht<br />
vertritt nun auch der BGH in einem aktuellen<br />
Urteil (9.8.<strong>2022</strong> – VI ZR <strong>12</strong>44/20). Dort wurde<br />
die Prüfpflicht eines Portalbetreibers aus den<br />
zuvor genannten Gründen bestätigt. Danach<br />
bedarf es einer näheren Begründung durch<br />
den Betroffenen nur, wenn sich die Identität<br />
des Bewertenden (für den Betroffenen) ohne<br />
Weiteres ergibt.<br />
Diese Rechtsauffassung wird durch die<br />
Umsetzung der neuen Omnibus-Richtlinie zum<br />
UWG umso deutlicher, wonach Online-Händler<br />
nun auch offenlegen müssen, ob und wenn ja<br />
wie sie die Echtheit von Kundenbewertungen<br />
sicherstellen.<br />
Das Urteil zeigt, dass Prüfpflichten von<br />
Portalbetreibern spätestens mit der Rüge eines<br />
Betroffenen ausgelöst werden. Um Unterlassungsklagen<br />
zu vermeiden, sollte die Rüge<br />
daher rechtzeitig zur Stellungnahme an den<br />
Bewertenden weitergeleitet und gegebenenfalls<br />
rechtlicher Rat eingeholt werden.<br />
Unserer Rechtsauffassung<br />
nach werden Prüfpflicht des<br />
Portalbetreibers sogar bereits<br />
dann ausgelöst, wenn es<br />
dem Betroffenen – aufgrund
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Ihr Eintrag<br />
jetzt auch auf<br />
Alles was Recht ist<br />
Erbrecht, Entwurf v.<br />
Eheverträgen, Fachanwältin<br />
für Familienrecht<br />
E-Bikes und<br />
Fahrräder im<br />
Straßenverkehr<br />
Spätestens seit dem ersten „Corona-Jahr“ 2020 ist auf<br />
Deutschlands Straßen ein regelrechter „Fahrradboom“<br />
festzustellen. Insbesondere die Zahl der E-Bikes ist seitdem<br />
stark angestiegen. Dementsprechend steigt auch<br />
die Zahl der Unfälle mit Beteiligung von Fahrrädern<br />
und E-Bikes.<br />
Haftungsrechtlich sind E-Bikes den<br />
herkömmlichen, nicht motorisierten<br />
Fahrrädern dann gleichzustellen,<br />
wenn sie eine Leistung von maximal<br />
250 Watt haben und den<br />
Fahrer nur beim Treten und nur bis<br />
zu einer Geschwindigkeit von maximal<br />
25 km/h unterstützen. Denn<br />
dann gelten sie gemäß § 1 Abs. 3<br />
StVG nicht als Kraftfahrzeuge.<br />
Nur für Kraftfahrzeuge gilt jedoch<br />
eine verschuldensunabhängige<br />
sog. Gefährdungshaftung nach<br />
§ 7 StVG.<br />
Ist an einem Verkehrsunfall also ein<br />
Fahrrad oder ein E-Bike beteiligt,<br />
haftet der Fahrer nur, wenn er den<br />
Unfall schuldhaft verursacht hat.<br />
Dabei gelten selbstverständlich<br />
für Radfahrer und E-Biker die<br />
Verkehrsregeln der Straßenverkehrsordnung<br />
wie<br />
beispielsweise Vorfahrtsregeln,<br />
Rechtsfahrgebot etc.<br />
Verstößt der Radfahrer / E-<br />
Biker gegen Verkehrsregeln<br />
und verursacht hierdurch<br />
einen Schaden, haftet er.<br />
Weder herkömmliche noch<br />
motorisierte Drahtesel sind<br />
pflichtversichert wie beispielsweise<br />
ein PKW oder ein<br />
Motorrad. Im Falle eines Unfalls<br />
greift daher nur eine private Haftpflichtversicherung.<br />
Die sollte ohnehin<br />
jeder haben, dies gilt auch<br />
in besonderem Maße für sämtliche<br />
Radfahrer. Denn ansonsten muss<br />
der Radfahrer einen von ihm verursachten<br />
Schaden aus eigener<br />
Tasche bezahlen – und das kann<br />
sehr teuer werden, vor allem wenn<br />
Personen zu Schaden gekommen<br />
sind und Schmerzensgeldforderungen<br />
im Raum stehen.<br />
Ob im Einzelfall eine Haftung<br />
besteht, kann Ihnen ein Rechtsanwalt<br />
sagen.<br />
Text: Kristin Krüger,<br />
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34 | WILLI <strong>12</strong>/22 | SECONDHAND<br />
S‘KLEMMERLE E.V. :<br />
Kerstin Fieg aus Loffenau (links)<br />
und Nicola Chudy aus Untergrombach.<br />
Shopping für den<br />
guten Zweck<br />
Nachhaltigkeit liegt im Trend<br />
und ist mittlerweile auch in<br />
der Modewelt angekommen.<br />
Zahlreiche Secondhandläden<br />
zieren die Einkaufsstraßen vieler großen<br />
Städte und bieten eine große Bandbreite an<br />
Kleidungsstücken, die den heute so angesagten<br />
„Vintage Look“ zur Geltung bringen.<br />
Aber kann ein solch urbanes Konzept auch<br />
im ländlichen Raum funktionieren? Nicola<br />
Chudy eröffnete vor etwa einem Jahr ihren<br />
eigenen Secondhandladen „s’Klemmerle“ in<br />
Untergrombach und kann diese Frage mit<br />
einem klaren „Ja“ beantworten.<br />
Text und Bilder: Annika Haas<br />
„Z<br />
unächst waren die Leute eher skeptisch,<br />
trotzdem ging es von Anfang<br />
an sehr gut los. Der Laden wurde gut<br />
angenommen und wir haben viele Spenden<br />
bekommen“, erzählt Nicola uns von<br />
der Anfangszeit. S’Klemmerle ist kein normaler,<br />
kommerzieller Secondhandladen.<br />
Spenden in Form von Kleidung und Sachgütern<br />
werden im Laden gegen einen<br />
Betrag nach Wahl weitergegeben, das<br />
heißt alle Kunden dürfen selbst entscheiden,<br />
wie viel sie für ein Teil ihrer Wahl<br />
bezahlenmöchten oder können. Das eingenommene<br />
Geld dient wiederum dazu,<br />
einen guten Zweck zu unterstützen. Der<br />
Secondhandladen in Untergrombach ist<br />
nicht der Einzige, der das Wohl anderer<br />
über den eigenen Verdienst stellt. Dahinter<br />
steckt ein ganzer Secondhandverein:<br />
„S’Klemmerle e.V.“ wurde 2018 in Loffenau<br />
von Kerstin Fieg ins Leben gerufen.<br />
„In Dobel gibt es sowas auch schon, allerdings<br />
über die Diakonie geführt. Ich wollte<br />
aber nicht, dass Menschen, die im Grunde<br />
gar nichts mit dem Laden zu tun haben,<br />
entscheiden, was mit dem Überschuss passiert.<br />
Mir ist es außerdem wichtig, dass<br />
das Geld in der Umgebung bleibt. Deshalb<br />
habe ich einfach ein paar Mädels im<br />
Dorf gefragt, die alle sofort von der Idee<br />
begeistert waren“, erzählt sie. Auch der<br />
Name des Secondhandvereins hat seinen<br />
Ursprung in Loffenau. „Die Loffenauer werden<br />
umgangssprachlich als „Klemmer“<br />
bezeichnet, weil einer mal einen anderen<br />
in der Tür eingeklemmt hat“, erläutert uns<br />
Kerstin Fieg humorvoll.<br />
Wohin eine Spende geht, entscheidet der<br />
Verein am Ende eines Jahres bei der Mitgliederversammlung.<br />
„Alle 16 Mitglieder<br />
dürfen etwas vorschlagen und abstimmen,<br />
weil jeder eben andere Bezüge hat. Bisher<br />
konnten wir unter anderem den Förderverein<br />
der Grundschule und die Pfadfinder<br />
unterstützen“, berichtet Kerstin Fieg stolz.<br />
Auch Tierheime, Kinderheime und die Villa<br />
Kunterbunt in Bruchsal profitierten bereits<br />
in finanzieller Hinsicht von der Arbeit des<br />
Vereins. „Ich finde es schön, dass Secondhand<br />
wieder zu einem Trend geworden ist,<br />
allerdings gibt es verschiedene Beweg-
SECONDHAND | WILLI <strong>12</strong>/22 | 35<br />
gründe für die Menschen, hierherzukommen.<br />
Viele Leute haben nicht das Geld für<br />
teure Kleidung, in letzter Zeit haben wir<br />
auch einiges an Flüchtlinge weitergegeben,<br />
die vorher einfach gar nichts hatten“,<br />
berichtete Ladeninhaberin Nicola Chudy.<br />
„Bedauerlicherweise hat ein großer Teil<br />
der Bevölkerung trotz allem noch eine<br />
erhebliche Scheu vor Secondhandware.<br />
Für sie kommt Secondhand einfach<br />
nicht infrage, weil sie der Gedanke stört,<br />
dass die Kleidungsstücke vor ihnen schon<br />
mal jemand getragen hat. Dabei sind die<br />
Sachen in den allermeisten Fällen in einem<br />
Topzustand, zudem kann man sie vor dem<br />
Tragen waschen, dann sind sie wirklich wie<br />
neu. Ich denke wir müssen einfach anfangen,<br />
umzudenken.“<br />
Auf Instagram präsentiert Nicola Chudy<br />
deshalb die verschiedensten Secondhandoutfits,<br />
auch privat versucht sie größtenteils<br />
Secondhandmode zu tragen. Ziel ist<br />
es, die Menschen an das Thema Secondhand<br />
heranzuführen und zu zeigen, dass<br />
die einzelnen Kleidungsstücke hochwertig<br />
und individuell aussehen.<br />
Es ist eine Tatsache, dass unsere Gesellschaft<br />
bei weitem mehr produziert und<br />
konsumiert, als eigentlich gebraucht wird.<br />
Was teilweise mit dem Überschuss passiert,<br />
ist schrecklich, wie uns Nicola Chudy<br />
darlegt. „Es gibt eine ganze Kleiderwüste<br />
in Chile. Neue Ware, die nicht verkauft<br />
wurde, wird einfach in die Wüste gekippt.<br />
Viele der Kleidungsstücke gelangen außerdem<br />
durch den Wind ins Meer, da kommt<br />
dann auch noch die Plastikverschmutzung<br />
aufgrund der Synthetik hinzu. In vielen<br />
ärmeren Ländern wie Bulgarien werden<br />
Kleiderspenden aus illegal aufgestellten<br />
In Chile wird unverkaufte Ware<br />
einfach in die Wüste gekippt.<br />
Containern darüber hinaus als Brennmaterial<br />
verwendet, weil es das günstigste<br />
Heizmaterial ist, das die Bevölkerung dort<br />
bekommen kann“. Ein für uns unvorstellbares<br />
Phänomen, aber dennoch bittere<br />
Realität bedingt durch „Fast Fashion“, billige<br />
Produktion und Tiefstpreise.<br />
„S’Klemmerle“ vertritt ein Konzept, dass<br />
für viele andere Läden auf der Welt eine<br />
Vorbildfunktion einnehmen und für ein<br />
Umdenken bezüglich unseres eigenen<br />
Konsumverhaltens sorgen könnte. Woher<br />
kommt das, dass wir scheinbar immer<br />
mehr von allem „brauchen“, was wollen<br />
wir damit ausgleichen? Eine Frage, die sich<br />
in Zukunft jeder selbst stellen kann und<br />
sollte. Vielleicht führt der nächste Shoppingausflug<br />
dann ja auch nach Untergrombach<br />
ins Klemmerle.<br />
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Sonnige Tage erlebten Gaby aus<br />
Ubstadt und Frank aus Pfinztal<br />
am Lago Maggiore und WILLI<br />
strahlte wie immer mit<br />
In der Sonn<br />
es sich Ha<br />
und WILL<br />
Otmar Böser aus Forst war bei seiner Reise<br />
durch durch Südamerika Südamerika in in Feuerland Feuerland in in Chile. Chile.<br />
Frank, Jan und Melanie aus Gondelsheim<br />
waren mit WILLI am Southernmost Point<br />
auf Key West, Florida.<br />
Die Büchenauerin<br />
Ulrike Hellermann und Co. waren<br />
mit WILLI in Stonehenge.<br />
Am Strand in Kalabrien/Italien<br />
lasen Bettina und Peter<br />
natürlich WILLI.<br />
Ursula und Karl-Heinz waren mit WILLI in<br />
Teneriffa, am Teide auf dem Weg ins Macadorf.<br />
aus Oden heim auf Kreuzfahrt<br />
in No rdeuropa war.<br />
Anja und Achim aus Untergrombach<br />
senden Urlaubsgrüsse<br />
aus der Bretagne.<br />
Zum Glüc k wurde WILLI nicht<br />
seekrank, als er mit Celina Bott<br />
aus Oden heim auf Kreuzfahrt<br />
in No rdeuropa war.<br />
Zum Glüc k wurde WILLI nicht<br />
seekrank, als er mit Celina Bott<br />
k wurde WILLI nicht<br />
er mit Celina Bott<br />
Glüc als Zum aus Oden heim auf Kreuzfahrt<br />
in No rdeuropa war.<br />
Frank, Michael, Peter und Jörg aus<br />
Gondelsheim waren mit WILLI im Luxor<br />
Hotel und Casino in Las Vegas, Nevada.<br />
In den Wanderschuhen ging es<br />
für Tatjana aus Hambrücken mit<br />
ihrer Wandergruppe und<br />
WILLI quer durch Madeira.<br />
Einen Ausflug zum Regensburger<br />
Dom unternahm Jasmin aus Neibsheim<br />
gemeinsam mit WILL.<br />
Ein Stück Heimat brachte<br />
Joachim Goll aus Weiher durch<br />
WILLI mit nach Frankfurt.<br />
Erhard, Moni, Koni und Gabi aus<br />
Forst grüßen mit WILLI<br />
vor dem Hamburger Rathaus.
Abendrot<br />
Diesen wundervollen Sonnenuntergang<br />
sendete uns Bernd<br />
Krämer aus Weiher<br />
e Kretas ließen<br />
rald, Tamara<br />
I gut gehen.<br />
Liebe<br />
WILLI Leser,<br />
Zusammen mit Ingrid Hoffmann<br />
und Robert Firnkes aus Forst<br />
besichtigte WILLI die Tempelanlage<br />
Hatschepsut in Luxor/Ägypten.<br />
vielen Dank für Eure eingesendeten<br />
Urlaubsbilder. Da uns viele fleißigen<br />
Urlauber ihre Fotos zukommen<br />
lassen, ist es uns leider nicht möglich,<br />
alle Bilder zeitnah zu veröffentlichen.<br />
Habt daher Verständnis,<br />
wenn euer Bild erst in einer unserer<br />
nächsten Ausgaben<br />
erscheint.<br />
Eiskalter Hintern<br />
garantiert...<br />
war Birgit Krumböcks Kommentar zu<br />
diesem Foto. Sie sendete uns dieses<br />
Bild aus dem „Unteren Schlossgarten“<br />
in Bruchsal.<br />
Wildpinkler<br />
Michael aus Bruchsal<br />
sendete uns dieses Foto.<br />
Gesehen in der Kaiserpassage<br />
in Bruchsal.<br />
So ein Zufall<br />
Eigentlich wollten wir nur WILLIs<br />
auf dem Forster Wochenmarkt<br />
abgeben. Dann wurde gleich noch<br />
eine Spende für die Kriegsgräberfürsorge<br />
daraus. Bürgermeister<br />
Bernd Killinger (rechts) kann‘s<br />
bezeugen!<br />
Pizza bestellen und<br />
WILLI lesen<br />
Cortina, der Lieferdienst aus der Südstadt<br />
verteilt mit den ersten 100 Bestellungen im<br />
Monat einen WILLI. Dann heißt es also für<br />
Pizzabesteller bei Cortina:<br />
Pizza bestellen und WILLI lesen.<br />
Wir bringen<br />
WILLI mit!<br />
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WILLI Extrablatt | Alles, was gut tut | Dezember <strong>2022</strong><br />
Der nächste<br />
DOC-WILLI erscheint im<br />
D C<br />
Juni 2023<br />
Checkpoint<br />
DARM<br />
Ein gesunder Darm sorgt<br />
für viel mehr als nur<br />
eine gute Verdauung.<br />
Weiteres Thema:<br />
Rheuma ist eine<br />
Volkskrankheit mit<br />
vielen Gesichtern
40 | WILLI <strong>12</strong>/22 | D C<br />
DARMGESUNDHEIT<br />
Dass der Darm einen großen Einfluss auf die Gesundheit<br />
hat, wird der Medizin immer bewusster. Er gilt als das<br />
Zentrum unseres Immunsystems, kann aber auch<br />
unsere Psyche entscheidend beeinflussen.<br />
60.000<br />
Deutsche<br />
erkranken jährlich an<br />
Darmkrebs, die Hälfte<br />
stirbt daran.<br />
Im Darm leben um die 100 Billionen<br />
Bakterien, auch Mikrobiom<br />
genannt. Sie zersetzen die Nahrung<br />
und wehren Krankheitserreger<br />
ab. Neben der Verdauung,<br />
beeinflussen sie das Immunsystem<br />
positiv. 80 Prozent aller<br />
Immunzellen sitzen in der Darmschleimhaut.<br />
gen, Bauchschmerzen, Verstopfung<br />
oder Krämpfe, später auch<br />
Allergien und Krankheiten wie<br />
Neurodermitis, Nahrungsmittelunverträglichkeiten,<br />
Adipositas,<br />
Autismus, Diabetes, Depressionen<br />
so wie das Reizdarmsyndrom<br />
können eine Folge einer<br />
geschädigten Darmflora sein.<br />
Überschuss haben dann die<br />
krankmachenden Bakterien,<br />
nicht mehr die guten. Besonders<br />
fett- und zuckerreiche, ballaststoffarme<br />
und stark verarbeitete<br />
Nahrungsmittel, wie Weizenmehl,<br />
sowie übermäßig tierische<br />
Produkte schaden unserem<br />
Darm-Mikrobiom.<br />
Aber der Darm kann noch mehr:<br />
Wissenschaftler bezeichnen<br />
den Darm nicht umsonst als das<br />
„zweite Gehirn“, denn der Darm<br />
produziert viele Hormone und<br />
Neurotransmitter, diese übertragen<br />
Infos von einer Nervenzelle<br />
zur nächsten und beeinflussen<br />
dadurch die seelische und körperliche<br />
Gesundheit.<br />
LEAKY-GUT-SYNDROM<br />
Gute Bakterien<br />
Gesunde Darmschleimhaut<br />
Unverdaute<br />
Nahrung<br />
Viren<br />
Gluten<br />
Geschädigte Darmschleimhaut<br />
Schlechte<br />
Bakterien Toxine<br />
Auch mit der Lunge hat der<br />
Darm eine heimliche Verbindung:<br />
Wenn es dem Darm<br />
schlecht geht, können beide leiden.<br />
Eine Entzündungsreaktion,<br />
eine Infektion oder ein Ungleichgewicht<br />
in einem kann sich in<br />
dem anderen widerspiegeln.<br />
Der Darm arbeitet nicht nur für<br />
sich selbst, sondern für alle Körperorgane.<br />
Eine Störung der<br />
Darmflora kann also vielfältige<br />
Auswirkungen auf unseren Körper<br />
und unsere Psyche haben.<br />
Wie zentral die tägliche Arbeit<br />
unseres Darms für die Gesundheit<br />
ist, wird uns erst dann<br />
bewusst, wenn der Stoffwechsel<br />
nicht mehr reibungslos funktioniert.<br />
Wenn man sich ständig<br />
schlapp fühlt oder oft erkältet ist,<br />
kann das seine Ursache im Darm<br />
haben. Auch Müdigkeit, Kopfschmerzen,<br />
Durchfall, Blähun-<br />
Gesunde<br />
Zellverbindung<br />
Blutbahn<br />
Undurchlässige Darmwand<br />
Durchlässige Darmwand<br />
Eine geschwächte Darmwand<br />
neigt zur Durchlässigkeit<br />
(Leaky-Gut-Syndrom) und<br />
führt dazu, dass Schadstoffe<br />
vermehrt in den Organismus<br />
gelangen. Der Darm ist mit Zellen<br />
ausgekleidet, die aneinander<br />
anschließen und wenn diese<br />
engen Verbindungen nicht<br />
mehr eng genug sind werden<br />
sie durchlässig, dann spricht<br />
man vom Leaky-Gut. Das führt<br />
dann zu Problemen wie Aufnahmestörung<br />
der Mineralstoffe,<br />
Vitamine und Spurenelemente.<br />
Dann sind wir anfälliger<br />
für Infekte, können uns müde<br />
und antriebslos fühlen und an<br />
Konzentrations- und Schlafstörungen<br />
leiden, die Leistungsfähigkeit<br />
wird beeinträchtigt.<br />
Ausgelöst wird das meist<br />
durch viel Stress in Verbindung<br />
mit schlechter Ernährung. Aber<br />
auch zu intensiver Sport kann<br />
dazu führen, dann werden die<br />
Beine vorrangig mit Blut versorgt<br />
und nicht der Darm.<br />
Zerstörte<br />
Zellverbindung
D<br />
C<br />
| WILLI <strong>12</strong> /22 | 41<br />
Tipps<br />
um den<br />
Darm in Balance zu bringen<br />
Darm-Kur<br />
Um einen Anfang zu machen ist eine Darm-Kur oder<br />
Darm-Sanierung eine gute Idee. Der Erfolg beflügelt<br />
oft dazu, seine Ernährung ganzjährig umzustellen<br />
und alte Routinen zu brechen um neue aufzubauen.<br />
2<br />
Sport<br />
Sport hilft dem Darm in Schwung<br />
zu kommen. Walken, spazieren<br />
gehen, Yoga, langsames Laufen<br />
mit langsamer Steigerung.<br />
3 Viel Wasser trinken<br />
Mindestens 2 Liter Wasser am Tag ist Pflicht um den Darm<br />
ins Gleichgewicht zu bekommen. Die wichtigen Ballaststoffe<br />
quellen dann auf und regen die Verdauung an.<br />
Übrigens: Ein Glas Wasser vor jeder Mahlzeit regt die<br />
Magensäureproduktion an. Zum Essen selbst sollte man<br />
das Trinken vermeiden. Dies verdünnt den Verdauungssaft<br />
und macht’s dem Magen-Darm-Trakt nur unnötig schwer.<br />
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dem Aufstehen geben der Verdauung<br />
den morgendlichen wohltuenden<br />
Startschuss.<br />
Darm liebt<br />
Ruhephasen<br />
Das Frühstück ausfallen zu lassen kommt<br />
der Gesundheit der Darmbakterien zugute.<br />
Mit den Nachtstunden kann eine<br />
Essenspause von 13 Stunden erreicht<br />
werden. Wer allerdings ein Frühstück<br />
braucht, um sein Energielevel zu halten,<br />
sollte auf seine Intuition und sein Bauchgefühl<br />
hören.<br />
Gut kauen,<br />
vereinfacht dem Darm die Arbeit.<br />
7Getreide<br />
verzicht<br />
Immer mal wieder zwei bis drei<br />
Wochen auf Weizenmehl zu verzichten,<br />
stärkt den Darm.<br />
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42 | WILLI <strong>12</strong>/22 | D C<br />
DARMCHECK<br />
Frau Dr. Holtkamp von der Gemeinschaftspraxis Prinz,<br />
Zimmermann, Holtkamp – Internisten - Gastroenterologen-Kardiologen<br />
– im Ärztehaus im Postcenter Bruchsal<br />
beantwortet Fragen „rund um den Darm“:<br />
Gibt es eine sogenannte Darmgesundheit<br />
- oder darmgesunde<br />
Ernährung und Bewegung?<br />
Übergewicht, geringe körperliche<br />
Aktivität und eine `westliche`<br />
Ernährung sind mit einem erhöhten<br />
Darmkrebsrisiko assoziiert. Insbesondere<br />
der Verzehr von rotem<br />
Fleisch ist mit einem 3-fach erhöhten<br />
Risiko verbunden. Auch scharf<br />
angebratenes Fleisch erhöht dieses.<br />
Für einen hohen Gemüsekonsum<br />
konnte in Studien hingegen<br />
ein schützender Effekt nachgewiesen<br />
werden. Entsprechend wird<br />
eine gemüse- und früchtereiche<br />
sowie fett- und fleischreduzierte<br />
Kost empfohlen. Auch der Genuß<br />
von Alkohol und Nikotin sind Risikofaktoren<br />
für die Entwicklung<br />
eines Darmkrebs.<br />
Wie häufig wird Darmkrebs in<br />
Ihrer Praxis durch die Darmspiegelung<br />
diagnostiziert?<br />
Jahren. Das Vorkommen der gutartigen<br />
Polypen zeigt geographische<br />
Unterschiede, ist in der westlichen<br />
Welt hoch und steigt mit<br />
zunehmendem Alter.<br />
Bei welchen Symptomen sollte<br />
eine Darmspiegelung durchgeführt<br />
werden?<br />
Bei Veränderungen der Stuhlgewohnheiten,<br />
Blutbeimengungen,<br />
unklarem Gewichtsverlust, Bauchschmerzen<br />
oder auch der Entwicklung<br />
einer Blutarmut sollte<br />
zur Abklärung eine Darmspiegelung<br />
erfolgen. Zudem besonders,<br />
wenn in der Familie bereits Darmkrebs<br />
aufgetreten ist oder Polypen<br />
(sogenannte Adenome) gefunden<br />
wurden.<br />
Ab welchem Alter empfehlen<br />
Sie eine Darmspiegelung?<br />
Die aktuellen Leitlinien empfehlen<br />
eine erste Vorsorge - Darmspiegelung<br />
bei Männern ab dem 50.<br />
Lebensjahr, bei Frauen ab dem 55.<br />
Bei familiärem Darmkrebs sollte<br />
die 1. Spiegelung 10 Jahre vor dem<br />
Auftreten des Tumors oder Polypen<br />
beim erstgradigen Verwandten<br />
erfolgen oder bei Erreichen des<br />
Vorsorgealters. Bei unauffälliger<br />
Untersuchung wird eine 2. Vorsorgekoloskopie<br />
nach 10 Jahren empfohlen.<br />
Stimmt es, dass immer mehr<br />
junge Menschen von Darmkrebs<br />
betroffen sind?<br />
Tatsächlich tritt Darmkrebs zunehmend<br />
auch in jüngeren Jahren auf,<br />
vor allem bei Männern, was zur<br />
Vorverlegung des Vorsorgealters<br />
bei diesen geführt hat. 90 Prozent<br />
der kolorektalen Karzinome treten<br />
nach dem 50. Lebensjahr auf, gelegentlich<br />
Fälle aber auch schon vor<br />
dem 40. Lebensjahr. In Deutschland<br />
ist Darmkrebs die zweithäufigste<br />
Todesursache bei Männern.<br />
Ist eine Darmspiegelung<br />
riskant?<br />
Mögliche Komplikationen bei einer<br />
Darmspiegelung sind Blutungen<br />
oder Darmwandverletzungen, die<br />
beide mit einer Häufigkeit von ca.<br />
1:1000 auftreten. Blutungen können<br />
in aller Regel endoskopisch<br />
Schritt für Schritt durch die Darmspieg<br />
Es handelt sich hierbei um einen<br />
ambulanten Eingriff, der von<br />
Gastroenterologen sowie Internisten<br />
in einer spezialisierten<br />
Klinik oder Facharztpraxis<br />
durchgeführt werden kann.<br />
Schritt 1: Tage vorher auf Körnerhaltige<br />
Lebensmittel (z.B. Müsli,<br />
Vollkornbrot, Tomaten, Kiwis,<br />
Weintrauben) verzichten. Ab der<br />
Mittagszeit am Vortag nichts mehr<br />
essen und lediglich Wasser, Brühe<br />
oder ungesüßten Tee trinken.<br />
ÄRZTE-TEAM RUND UM DEN DARM: V.l.n.r.<br />
ge), Dr. med. Bettina Holtkamp (Gastroenterolog<br />
Schritt 2: Vor der Untersuchung<br />
muss der Darm entleert werden.<br />
Hierfür gibt es Abführmittel vom<br />
Arzt, das am Abend vorher getrunken<br />
werden muss. In seltenen Fällen<br />
wird darüber hinaus eine<br />
Darmspülung vorgenommen.<br />
In 2020 wurde in unserer Praxis<br />
bei 24 Patienten im Rahmen<br />
der Darmspiegelung ein Darmkrebs<br />
diagnostiziert, im Jahr 2021<br />
29 Mal. Ziel ist allerdings die frühzeitige<br />
Entdeckung von Vorstufen,<br />
damit diese vor der Entartung<br />
zum Darmkrebs entfernt werden<br />
können. Denn die meisten kolorektalen<br />
Karzinome entstehen aus<br />
gutartigen Vorstufen, den Darmpolypen.<br />
Diese Entartung benötigt<br />
in der Regel zwischen 5 und 10
D<br />
C<br />
| WILLI <strong>12</strong> /22 | 43<br />
Dr. med. Jomo Bernardin (Gastroenteroloin)<br />
und Dr. med. Eberhard Prinz (Internist)<br />
beherrscht werden, bei Wandverletzungen<br />
muss oft eine Operation<br />
erfolgen. Diese treten am ehesten<br />
durch Abtragung größerer Darmpolypen<br />
auf und nur in Einzelfällen<br />
bei gesunden Därmen. Zudem sind<br />
Narkosekomplikationen beschrieben,<br />
die jedoch dank moderner nur<br />
sehr kurzzeitig wirkender Anästhetika<br />
in der Hand erfahrener Ärzte<br />
extrem selten geworden sind.<br />
Wie kann man den Menschen<br />
die Angst vor einer Darmuntersuchung<br />
nehmen?<br />
Angst macht, was man nicht<br />
kennt. Ein gutes Aufklärungsgespräch,<br />
bei dem umfangreich<br />
informiert wird und Fragen<br />
besprochen werden ist in unserer<br />
Praxis eine Selbstverständlichkeit.<br />
Das Anbieten der meist<br />
erwünschten Kurznarkose trägt<br />
ebenfalls dazu bei, Ängste zu nehmen.<br />
Zudem sollte man sich nach<br />
den Erfahrungen anderer bei der<br />
Darmspiegelung erkundigen. Sehr<br />
oft hören wir: Das habe ich mir viel<br />
schlimmer vorgestellt!<br />
Was passiert, wenn ich bei<br />
Symptomen, wie Blut im Stuhl,<br />
nichts tue?<br />
Werden Warnsymptome, wie Blutbeimengungen<br />
zum Stuhl oder<br />
ein ungewollter Gewichtsverlust<br />
ignoriert, wird im schlimmsten Fall<br />
ein Darmkrebs nicht erkannt und<br />
kann weiter wachsen oder streuen.<br />
Je früher ein solcher erkannt wird,<br />
umso größer sind die Heilungschancen<br />
und umso weniger eingreifend<br />
ist die Therapie. Auch die<br />
Vorsorge (wenn keine Symptome<br />
vorliegen) lohnt sich hier besonders,<br />
da Darmkrebs der einzige<br />
Krebs ist, der durch die Entfernung<br />
gutartiger Vorstufen ganz verhindert<br />
werden kann!<br />
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Schritt 3: Ein verabreichtes Beruhigungsmittel<br />
oder eine Kurznarkose<br />
führt dazu, dass die Behandlung<br />
weitgehend verschlafen wird.<br />
Am besten legen Sie sich für die<br />
Untersuchung auf die linke Seite.<br />
Der Arzt führt danach einen<br />
dünnen und biegsamen Schlauch<br />
(kleiner als eine 1-Cent-Münze) mit<br />
Lichtquelle und Lupe (Endoskop)<br />
durch den After in den Dickdarm<br />
ein und schiebt ihn weiter bis hin<br />
zum Dünndarm. Schmerzhaft ist<br />
dies nicht, es kann lediglich etwas<br />
zwicken oder sich unangenehm<br />
anfühlen.<br />
Schritt 5: Sobald sich das Endoskop<br />
im Dünndarm befindet, pumpt<br />
der Arzt behutsam Luft oder Kohlendioxid<br />
in den Darm, damit die<br />
Darmwände ringsum gut sichtbar<br />
werden.<br />
Schritt 6: Mithilfe der Kamera am<br />
Endoskopkopf, kann der Arzt die<br />
gesamte Darmschleimhaut auf<br />
einem Bildschirm sichten und sie<br />
Stück für Stück kontrollieren.<br />
Schritt 7: Verdächtiges Gewebe<br />
kann zur Überprüfung entnommen<br />
werden (Biopsie).<br />
Schritt 8: Vorhandene Gewebewucherungen<br />
(Polypen) können<br />
Vorstufen von Krebs sein und werden<br />
sofort entfernt und später im<br />
Labor untersucht.<br />
Dauer: Etwa 20 bis 30 Minuten<br />
Schonphase: Danach sollte man<br />
sich den restlichen Tag schonen,<br />
kein Auto mehr fahren und keine<br />
schweren Maschinen bedienen.<br />
Leichte Blutungen, Blähungen<br />
sowie Kreislaufbeschwerden können<br />
durchaus vorkommen.<br />
Zuhause kann immer<br />
etwas passieren.<br />
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44 | WILLI <strong>12</strong>/22 | D C<br />
LEBENSFREUDE TROTZ<br />
RHEUMA<br />
Recherche und Quellen Apotheken Umschau Gesundheitsinformation.de,<br />
Herausgeber: Institut für Qualität und Wirtschaftlichkeit<br />
im Gesundheitswesen (IQWiG)<br />
Rheuma ist eine Volkskrankheit mit vielen Gesichtern und<br />
kann jeden treffen. Hinter dem Begriff verbergen sich über<br />
100 verschiedene Krankheitsformen. Sie treten in jedem<br />
Alter auf und können in untschiedlichster Art verlaufen.<br />
Unter Rheuma oder „Krankheiten<br />
des rheumatischen Formenkreises“<br />
werden über 100<br />
verschiedene Erkrankungen<br />
des Stütz- und Bewegungsapparats<br />
zusammengefasst.<br />
Meist werden sie durch Entzündungen<br />
hervorgerufen.<br />
Der Begriff ist aus dem Griechischen<br />
entlehnt und bedeutet<br />
so viel wie „fließen“, gemeint<br />
ist in Bezug auf die Symptomatik<br />
ein fließender Schmerz.<br />
Rheumatische Erkrankungen<br />
betreffen neben den Gelenken<br />
auch „weiches Gewebe“<br />
wie Muskeln oder Gefäße.<br />
Ebenso ist es möglich, dass die<br />
Krankheit Auswirkungen auf<br />
einen Großteil der Organe hat.<br />
Obzwar sich Rheuma häufiger<br />
in der zweiten Lebenshälfte<br />
einstellt, kann es entgegen<br />
der Annahme vieler Menschen<br />
in allen Altersklassen auftreten<br />
– auch bei jüngeren Erwachsenen<br />
und Kindern.<br />
Rheumatoide<br />
Arthritis<br />
Die häufigste Form von allen<br />
rheumatischen Krankheitsbildern<br />
ist die rheumatoide<br />
Arthritis, eine chronische<br />
Gelenkentzündung. Allein<br />
in Deutschland tangiert die<br />
rheumatoide Arthritis 0,3 bis<br />
ein Prozent der erwachsenen<br />
Bevölkerung, also rund<br />
500.000 Menschen. Dabei<br />
wird die Erkrankung bei Frauen<br />
dreimal so häufig festgestellt<br />
wie bei Männern. Oftmals<br />
sind weibliche Patienten<br />
darüber hinaus stärker eingeschränkt.<br />
Die Krankheit zeichnet<br />
sich durch eine entzündete<br />
Innenhaut der Gelenke aus.<br />
Grundsätzlich ist die Krankheit<br />
nicht heilbar, bei früher<br />
Diagnose kann die Ausprägung<br />
jedoch verlangsamt<br />
oder sogar gestoppt werden.<br />
TYPISCHE SYMPTOME<br />
Warme, geschwollene und<br />
schmerzende Gelenke<br />
Steife Gelenke morgens nach dem<br />
Aufstehen, die gewöhnlich erst eine<br />
Stunde später wieder beweglich<br />
werden<br />
Kraftlosigkeit: Durch die eingeschränkte<br />
Bewegung von schmerzenden, steifen<br />
Gelenken können folglich auch die<br />
Muskeln schwächer werden<br />
Erschöpfung: Da Rheuma den ganzen<br />
Körper beeinflusst geht oftmals Müdigkeit<br />
und ein allgemeines Schwächegefühl<br />
mit der Krankheit einher<br />
Rheumaknoten: Bei fortschreitender<br />
Entwicklung können sich kleine, feste<br />
Knötchen unter der Haut bilden. Diese<br />
sind normalerweise unempfindlich<br />
gegenüber Druck oder Berührungen.
URSACHEN //Bei der rheumatoiden Arthritis<br />
handelt es sich um eine Autoimmunkrankheit. Das körpereigene<br />
Immunsystem greift hierbei die Innenhaut der Gelenke an. Der<br />
genaue Grund für diese Autoimmunreaktion ist unbekannt. Es ist<br />
davon auszugehen, dass eine Erkrankung mit der familiären Veranlagung<br />
zusammenhängt. Daneben besteht die Theorie, dass Autoimmunkrankheiten<br />
durch die Infizierung mit speziellen Viren oder Bakterien<br />
verursacht werden. Rauchen fördert die Entwicklung einer<br />
rheumatoiden Arthritis und beeinflusst den Verlauf oftmals ungünstig.<br />
Andere Risikofaktoren wurden bislang nicht festgestellt.<br />
DIAGNOSE // Steht eine rheumatoide Arthritis<br />
im Verdacht, helfen Fachärztinnen und Fachärzte für Rheumatologie<br />
bei einer gezielten Diagnose. Allerdings ist eine frühzeitige Feststellung<br />
oftmals schwierig, da die Symptomatik in den ersten Wochen<br />
und Monaten nur geringfügig fortgeschritten ist. Nach einem Arztgespräch<br />
stehen in der Regel verschiedenen Untersuchungen an. Körperliche<br />
Untersuchungen: Abtasten der Gelenke - wichtig ist, welche<br />
Gelenke entzündet sind und seit wann; Untersuchung auf Schwellungen<br />
und Bewegungseinschränkungen. Blutuntersuchungen: Mittels<br />
einer Blutprobe werden bestimmt Antikörper ersichtlich und Entzündungsreaktionen<br />
nachweisbar. Bildgebende Untersuchungen: Veränderungen<br />
an den Gelenken werden durch Röntgen- und Ultraschallbilder<br />
festgestellt<br />
FOLGEN //<br />
Eine der Folgen im Spätstadium<br />
einer rheumatoiden Arthritis<br />
sind massive Gelenkschäden,<br />
diesbezüglich sind primär die<br />
Gelenke an den Händen betroffen.<br />
Neben einer ausgeprägten<br />
Verformung werden sie schwach<br />
und unbeweglich. Ebenso ist es<br />
möglich, dass die Entzündungen<br />
auf andere Bereiche des Körpers<br />
wie z.B. die Blutgefäße übergehen.<br />
Rheumapatienten haben<br />
daher ein leicht erhöhtes Risiko<br />
für Herz-Kreislauf-Erkrankungen.<br />
Überdies können sich die<br />
Tränen- und Speicheldrüsen<br />
entzünden und daraufhin eine<br />
geringere Menge an Tränenflüssigkeit<br />
und Speichel produzieren.<br />
Selten schädigt die Erkrankung<br />
Organen wie Lunge, Leber<br />
oder Nieren.<br />
Komm’ in<br />
unser Team<br />
wir suchen<br />
Pflegekräfte<br />
(m/w/d)<br />
BEHAND-<br />
LUNG //<br />
Abgesehen von einer medikamentösen<br />
Behandlung, wird<br />
Rheumapatienten dazu geraten,<br />
Ergo- und Physiotherapie zu<br />
betreiben. Daneben sind regelmäßige<br />
Bewegung und Sport<br />
sinnvoll, um die Beweglichkeit,<br />
Kraft und Gelenkfunktionen zu<br />
verbessern oder zu erhalten.<br />
Spotarten wie Radfahren, Walking,<br />
Tanzen, Gymnastik, leichtes<br />
Krafttraining, Schwimmen<br />
und Wassergymnastik sind hierbei<br />
zielführend. Überdies werden<br />
mitunter psychologische<br />
Verfahren eingeleitet, um besser<br />
mit Schmerzen und Einschränkungen<br />
im Alltag zurechtzukommen<br />
und eventuell auftretende,<br />
reaktive Ängste und Depressionen<br />
zu mindern. Ebenso können<br />
beispielweise orthopädische Einlagen,<br />
Greifhilfen und speziell<br />
geformtes Besteck als Hilfsmittel<br />
bei alltäglichen Handlungen eingesetzt<br />
werden.<br />
Liebe Patienten,<br />
unsere Praxis ist vom 23.<strong>12</strong>.<strong>2022</strong><br />
bis zum 08.01.2023 geschlossen.<br />
Wir wünschen allen unseren Patienten, Freunden<br />
und Bekannten besinnliche Weihnachten und ein<br />
frohes neues Jahr 2023.<br />
Bleiben Sie gesund<br />
Ihr Team vom Palti Dentalzentrum<br />
PALTI DENTALZENTRUM<br />
Bruchsaler Str. 8<br />
76703 Kraichtal-Uö<br />
Tel. 07251/96980<br />
E-Mail: info@palti.de<br />
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46 | WILLI <strong>12</strong>/22 | D C<br />
Das Wort<br />
Rheuma<br />
kommt aus dem<br />
griechischen und steht für<br />
”fließender Schmerz“.<br />
SELBSTHILFE<br />
Die Rheuma-Liga Baden-Württemberg<br />
ist ein Selbsthilfeverein für Betroffene<br />
aller rheumatischen Erkrankungsformen.<br />
Ihr Sitz samt Geschäftsstelle des<br />
Verbandes befindet sich in Bruchsal.<br />
Klassischerweise stehen bei der Selbsthilfe<br />
die Bewältigung gesundheitlicher<br />
oder sozialer Probleme der betroffenen<br />
Menschen im Vordergrund.<br />
Das Gebäude der Rheuma-Liga<br />
in Bruchsal in der Kaiserstraße 20,<br />
hier Rückansicht vom Innenhof<br />
und dem Parkplatz der Volksbank.<br />
Als Selbsthilfeverein setzt sich<br />
die Rheuma-Liga landes- und<br />
bundesweit auf allen Ebenen für<br />
die Verbesserung der Situation<br />
rheumakranker Menschen ein.<br />
Ebenso unterstützt der Verband<br />
die Verbesserung der medizinischen<br />
Versorgung und die Entwicklung<br />
geeigneter Therapien.<br />
„Hilfe, die bewegt“ ist das Motto<br />
der Rheuma-Liga Baden-<br />
Württemberg, denn Bewegung<br />
ist ein unverzichtbares Element<br />
bei Rheuma. Die Mitglieder<br />
profitieren von fachlichem<br />
Rat, umfassenden Angeboten,<br />
Aktivitäten und einem fundierten<br />
Austausch, nicht zu vergessen<br />
der gesellschaftliche Aspekt.<br />
Ein Selbsthilfeverband ist nur<br />
ein starker Verband, wenn viele<br />
Menschen gemeinsam aktiv<br />
sind. Über 70.000 Mitglieder profitieren<br />
bereits von dem Engagement<br />
der Ehrenamtlichen der<br />
Rheuma-Liga.<br />
Wir unterhielten uns mit Kathrin<br />
Ivenz und Stefanie Renz,<br />
Sozialfachkräfte der Rheuma-<br />
Liga Baden-Württemberg e.V.,<br />
um mit ausreichend Fachwissen<br />
über die weit verbreitete<br />
Erkrankung aufklären und<br />
informieren zu können:<br />
Was ist Rheuma und wie<br />
erkennt man die Krankheit?<br />
Schmerzhafte und geschwollene<br />
Gelenke, Steifigkeit am Morgen,<br />
ein schmerzhafter Rücken<br />
oder Osteoporose bedingte Knochenbrüche<br />
können die ersten<br />
Anzeichen für eine rheumatische<br />
Erkrankung sein. Häufig verlaufen<br />
rheumatische Erkrankungen chronisch.<br />
Es gibt mehr als 100 verschiedene<br />
Krankheitsbilder, die in<br />
jedem Lebensalter auftreten können.<br />
Der Begriff Rheuma fasst fast<br />
alle Erkrankungen zusammen, die<br />
mit Schmerzen und/oder Bewegungseinschränkungen<br />
einhergehen.<br />
Sie lassen sich folgendermaßen<br />
gruppieren:<br />
Entzündlich-Rheumatische<br />
Erkrankungen:<br />
Hier handelt es sich hier um sogenannte<br />
systemische, den gesamten<br />
Körper betreffende Autoimmunerkrankungen.<br />
Dabei wendet<br />
sich die körpereigene Abwehr –<br />
also das Immunsystem – gegen<br />
die eigenen Gewebe und Organe:<br />
Knochen und Gelenke ebenso wie<br />
Blutgefäße, Muskeln und Nerven<br />
bis hin zur Haut. Es entstehen Entzündungen<br />
an gesundem Gewebe<br />
was zu schlimmen bleibenden<br />
Schäden führen kann.<br />
Degenerative Gelenk- und<br />
Wirbelsäulenerkrankungen:<br />
Die Folgen sind Schäden des<br />
Gelenkknorpels und damit einhergehende<br />
Schmerzen sowie eine<br />
Einschränkung der Beweglichkeit.<br />
Beispiele hierfür sind die Arthrose<br />
und/oder der Verschleiß der Bandscheiben,<br />
welcher häufig auftritt.<br />
Weichteilrheumatismus:<br />
Die Beschwerden werden durch<br />
die Überlastung von Muskeln und<br />
die Reizung von Sehen und anderen<br />
Weichteilgeweben hervorgerufen.<br />
Das bekannteste Beispiel ist<br />
das Fibromyalgiesyndrom (Faser-<br />
Muskel-Schmerz). Am häufigsten
D<br />
C<br />
| WILLI <strong>12</strong> /22 | 47<br />
trifft es Frauen zwischen 40 und<br />
60 Jahren. Aber auch Männer und<br />
Menschen in allen Altersgruppen<br />
können daran erkranken, sogar<br />
Kinder.<br />
Stoffwechselerkrankungen mit<br />
rheumatischen Beschwerden:<br />
Wenn sich Stoffwechselerkrankungen<br />
auf die Gelenke auswirken,<br />
zählen auch sie zu den Rheuma-<br />
Leiden. Die bekanntesten Stoffwechselerkrankungen<br />
sind Gicht<br />
und Osteoporose.<br />
Diagnose Rheuma,<br />
was kann man tun?<br />
Es gibt entzündungshemmende<br />
Medikamente, die sehr gezielt eingesetzt<br />
werden können. Die individuelle<br />
Therapie erfordert viel<br />
medizinisches Fachwissen und<br />
Erfahrung. Je eher eine Erkrankung<br />
erkannt wird, umso besser<br />
sind die Chancen für eine erfolgreiche<br />
Behandlung und einen weniger<br />
schweren Verlauf. Eine völlige<br />
Heilung ist jedoch selten möglich.<br />
Umso wichtiger ist es, dass die<br />
Betroffenen auch Information, Rat<br />
und Hilfe zur Selbsthilfe bekommen,<br />
um ein möglichst normales<br />
Alltagsleben führen zu können.<br />
Wo finden Patienten Hilfe?<br />
Gerade am Anfang ist es manchmal<br />
schwierig, die Symptome<br />
einzuordnen. Die gute Zusammenarbeit<br />
zwischen Hausarzt,<br />
Rheumatologen und Orthopäden<br />
ist daher wichtig. Im ersten<br />
Schritt kann eine ärztliche Betreuung<br />
durch den Hausarzt eingeleitet<br />
werden. Überdies ist ein Gang<br />
zum Physio- oder Ergotherapeuten<br />
möglich und eine Sozialrechtliche<br />
Beratung durch Sozialpädagogen,<br />
Sachbearbeitern bei Kostenträgern<br />
und Juristen ratsam. Ebenso kann<br />
ein Psychologe positiv auf das<br />
Wohlbefinden und den Heilungsprozess<br />
einwirken.<br />
Wer kann sich an die<br />
Rheuma-Liga wenden?<br />
Unsere Angebote richten sich an<br />
Betroffene aller rheumatischen<br />
Erkrankungsformen, völlig unabhängig<br />
vom Schweregrad der<br />
Erkrankung, des Alters und der<br />
jeweils aktuellen Krankheitsaktivität.<br />
Die Angebote schließen häufig<br />
die Beteiligung der Partner und<br />
Familien mit ein.<br />
Welche Angebote hat die<br />
Rheuma-Liga?<br />
Als Selbsthilfeverband bieten wir<br />
persönliche und telefonische Beratung<br />
durch Ehrenamtliche (oft<br />
Selbstbetroffene) und Sozialfachkräfte.<br />
Des Weiteren gibt es Fachvorträge,<br />
Patientensymposien,<br />
Onlineaustausche zu verschiedenen<br />
Themen und für verschiedene<br />
Altersgruppen. Platz für Begegnungen<br />
und Austausch bieten unsere<br />
Gesprächsgruppen z.B. zu rheumatoider<br />
Arthritis, Fibromyalgie<br />
oder den seltenen rheumatischen<br />
Erkrankungen sowie gemeinsame<br />
Unternehmungen, Seminare,<br />
Patientenforen und vieles mehr. Im<br />
Bereich Bewegung bietet die Rheuma-Liga<br />
Baden-Württemberg e.V.<br />
beispielsweise Funktionstraining:<br />
Wasser- und/oder Trockengymnastik,<br />
Aqua-Cycling, Aqua-Jogging,<br />
Walking, Nordic-Walking, Qi Gong<br />
und ähnliches.<br />
In welcher Form bieten sie<br />
auch digitale Unterstützung?<br />
Es gibt eine kostenlose Bewegungs-App<br />
(https://bewegung.<br />
rheuma-liga-bw.de/) hier findet<br />
man informative Filme und<br />
im Bereich „Mach mit!” kann man<br />
gleich selbst loslegen. Hier gibt es<br />
verschiedene Trainingsprogramme<br />
in unterschiedlichen Kategorien.<br />
Kann man den Verein als Mitglied<br />
auch aktiv mitgestalten?<br />
Natürlich, wer etwas vermisst,<br />
kann jederzeit beim Ausbau der<br />
Angebote unterstützen. Im Rahmen<br />
des Ehrenamtes kann jeder<br />
Ideen einbringen, lebendige<br />
Selbsthilfe gestalten und Kompetenzen<br />
gezielt für Betroffene einsetzen.<br />
Ehrenamtliche MitarbeiterInnen<br />
erfahren qualifizierten<br />
Fortbildungen und eine individueller<br />
Einarbeitung. Wer Interesse<br />
hat, kann jederzeit mit uns Kontakt<br />
aufnehmen.<br />
Rheuma Liga<br />
Baden-Württemberg e.V.<br />
Kaiserstraße 20<br />
76646 Bruchsal<br />
Tel. T (07251) 91 62-0<br />
kontakt@rheuma-liga-bw.de<br />
Sprechzeiten:<br />
Montag bis Donnerstag:<br />
9 - <strong>12</strong> und 14 - 16 Uhr<br />
Freitag: geschlossen<br />
www.rheuma-liga-bw.de<br />
Rheuma in Zahlen<br />
Etwa ein Viertel aller Deutschen leidet an<br />
Funktionseinschränkungen der<br />
Bewegungsorgane.<br />
Etwa 10 Millionen Betroffene haben klinisch<br />
manifeste, behandlungsbedürftige chronische<br />
Erkrankungen des Bewegungsapparates.<br />
Knapp sieben Millionen Menschen haben<br />
schwere chronische Rückenschmerzen<br />
Es wurden etwa fünf Millionen symptomatische<br />
Arthrosen festgestellt.<br />
1,5 Millionen Menschen – zwei Prozent der<br />
erwachsenen Bevölkerung leiden unter<br />
entzündlich-rheumatischen Erkrankungen.<br />
Hinzu kommen etwa 20.000 rheumakranke<br />
Kinder.<br />
Das Lebenszeit-Risiko für eine entzündlichrheumatische<br />
Erkrankung wird nach<br />
amerikanischen Daten auf rund 8% für Frauen<br />
und 5% für Männer geschätzt.<br />
Hilfe, die bewegt<br />
Baden-Württemberg e.V.<br />
Rheuma-Liga Baden-Württemberg e.V. • Kaiserstr. 20 • 76646 Bruchsal<br />
Tel. 07251 - 91620 • info@rheuma-liga-bw.de • www.rheuma-liga-bw.de<br />
©WILLI RegioMagazin
48 | WILLI <strong>12</strong>/22 | D C<br />
Tipps: Ernährung bei Rheuma<br />
Tipps von der Deutsche Rheuma-Liga<br />
Wenig<br />
rotes Fleisch<br />
„Rotes“ Fleisch (Schwein, Rind,<br />
Lamm) enthält vergleichsweise viel<br />
Arachidonsäure, die Entzündungen<br />
verstärkt. Trotzdem ist es nicht nötig,<br />
ganz auf rotes Fleisch zu verzichten<br />
– auch, weil es ein guter Eisenlieferant<br />
ist. Eine Fleischmahlzeit pro<br />
Woche sollte jedoch genügen.<br />
2<br />
Fisch: ein guter<br />
Eiweißlieferant<br />
Fetter Meerfisch liefert wertvolle<br />
Fischöle. Eine Diät mit hohem<br />
Seefischanteil (800 Gramm Fisch<br />
pro Woche) hat in klinischen<br />
Tests zu leichten Verbesserungen<br />
der Zahl der geschwollenen<br />
Gelenke und der allgemeinen<br />
Schmerzintensität geführt.<br />
3Naschen Sie<br />
Nüsse<br />
Nüsse enthalten viel Linolsäure –<br />
doch aufgepasst, sie liefern auch<br />
reichlich Energie und können<br />
Übergewicht begünstigen.<br />
Eier bewusst genießen<br />
4Auch Hühnereigelb enthält Arachidonsäure. Rheumabetroffene<br />
müssen nicht ganz auf Eier verzichten, sollten sie jedoch mit<br />
Bedacht in ihren Speiseplan einbauen und auch an „versteckte“<br />
Eier in Fertigprodukten und Backwaren denken.<br />
5<br />
Fittrinken<br />
Trinken Sie rund 1,5 Liter jeden<br />
Tag. Am besten Wasser oder<br />
ungesüßten Tee. Zuckergesüßte<br />
und alkoholische Getränke<br />
sind nicht empfehlenswert.<br />
Auf pflanzliche<br />
Öle setzen<br />
Butter und Schmalz enthalten Arachidonsäure,<br />
die die Entzündung zusätzlich anfacht. Verwenden<br />
Sie zum Braten lieber pflanzliche Fette und<br />
Öle mit hohem Linolsäureanteil, etwa Distelöl,<br />
Rapsöl, Maiskeimöl oder Weizenkeimöl. Linolsäure<br />
kann Entzündungen hemmen.<br />
7<br />
Milchprodukte<br />
in Maßen<br />
Käse ist ein guter Kalziumlieferant<br />
– wichtig für die Vorbeugung<br />
von Osteoporose.<br />
8<br />
Selbst<br />
10<br />
ist<br />
der Koch<br />
Fertiggerichte enthalten oft reichlich<br />
Salz, gesättigte Fettsäuren, Fleischkonzentrat,<br />
versteckten Zucker sowie Eier.<br />
Auf Vollkorn achten<br />
Laut der Deutschen Gesellschaft für Ernährung sättigen<br />
Lebensmittel aus Vollkorn länger und enthalten<br />
mehr Nährstoffe als Weißmehlprodukte. Die<br />
Ballaststoffe senken das Risiko für Diabetes mellitus<br />
Typ 2, Fettstoffwechselstörungen, Dickdarmkrebs<br />
und Herz-Kreislauf-Erkrankungen.<br />
Mit reichlich Gemüse und<br />
Obst punkten<br />
Gemüse versorgt uns reichlich mit Nährstoffen,<br />
Ballaststoffen sowie sekundären Pflanzenstoffen<br />
und trägt zur Sättigung bei. Mengenmäßig<br />
sollte Gemüse den größten Anteil auf dem<br />
Speiseplan einnehmen. Frisches oder tiefgefrorenes<br />
Gemüse liefert reichlich Vitamine und<br />
Ballaststoffe. Brokkoli, Grünkohl und Spinat<br />
sind überdies gute Kalziumlieferanten. Empfohlen<br />
werden täglich mindestens 400 Gramm<br />
Gemüse und 250 Gramm Obst.
Beratung rund um den Hörsinn<br />
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Der Hörsinn kann aus vielen<br />
Gründen im Laufe der Zeit<br />
abnehmen. Veränderungen<br />
geschehen häufig schleichend<br />
und werden kaum bemerkt,<br />
schränken im Laufe der Zeit<br />
aber weiter im Alltag ein. Je<br />
früher diese Probleme festgestellt<br />
werden, desto schneller<br />
können störende Probleme<br />
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Schon bald ist wieder Weihnachten und obwohl das Datum jedes Jahr dasselbe<br />
ist, kommt es doch immer wieder überraschend: Plätzchen backen, Geschenke<br />
besorgen und das Weihnachtsessen planen. Die Zeit Anfang Dezember ist<br />
bei vielen Menschen wenig besinnlich. Im Gegenteil: Alles muss ganz schnell<br />
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1,5% Landkost - Hofladen, Bruchsal<br />
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2% No Canto - portugiesische Lebensmittel, Heilbronn<br />
3%* Ullrich´s Putenhof Truthahnspezialitäten, Helmstadt<br />
1,5% Juwelier Brombacher, Bad Schönborn<br />
0,5% Serpa Markt, Germersheim<br />
2% Backladen Herzenssache Waldangelloch, Sinsheim<br />
2% Boutique Bäckerei & Café, Bad Rappenau<br />
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2% Der Konditor Köhler, Ubstadt-Weiher<br />
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5% HECTECH GmbH, Sinsheim<br />
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zu 1,5% Metzgerei Bräunling, Bad Rappenau, Eberbach (Kaufland),<br />
2% Bösers Backstube, Forst<br />
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1,5% Optik Hörgeräte - Studio Hermann van<br />
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Restaurants & Cafés<br />
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Östringen<br />
Gondelsheim<br />
2% Ristorante Leonardo, Bruchsal<br />
1% Osteria Enoteca il Giardino, Sinsheim<br />
1% Ristorante Da Gio, Mühlhausen<br />
2% YOROKOBI, Karlsruhe<br />
2% Panorama Cafe Auf dem Michaelsberg,<br />
Bruchsal<br />
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2% Singam‘s Restaurant , Forst<br />
2% Thasy Tamil, Bruchsal<br />
2% Restaurant Emily, Karlsdorf-Neuthard<br />
Schönheit & Wellness<br />
2% Team Haarwerk, Östringen<br />
3% My Cosmetics, Sinsheim<br />
2% AigenArt, Bretten<br />
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3% Daniel‘s Frisurenwerkstatt, Bretten<br />
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2% JSB Schöntag Bettenfeder • Matratzen,<br />
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sichern Sie sich die Chance auf tolle Preise. Mit dabei sind<br />
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Teilnahmebedingungen für die Verlosung:<br />
Mit der haben Sie die Chance, eine von 25 easyshoppingbags der Marke<br />
reisenthel zu gewinnen. Mitmachen können alle ab 18 Jahre. Pro Person darf nur<br />
ein Teilnahmeschein abgegeben werden. Die Verlosung findet Anfang Januar 2020<br />
statt. Die Gewinner werden schriftlich oder telefonisch benachrichtigt und können<br />
ihre easyshoppingbag in einer Filiale der Sparkasse Kraichgau abholen. Die Teilnahme<br />
ist kostenlos. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen. Teilnahmeschluss ist<br />
der 31. Dezember 2019. Mit der Teilnahme am Gewinnspiel erklären Sie sich einverstanden,<br />
dass die Sparkasse Kraichgau Ihre personenbezogenen Daten bis zum<br />
Abschluss des Gewinnspiels speichert und danach vernichtet.<br />
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Prinzessinnen, 76646 Bruchsal<br />
2<br />
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Eine Partnerschaft mit vielen Vorteilen:<br />
Die TSG 1899 Hoffenheim gehört nun zu den Partnern der<br />
Sparkassen-Vorteilswelt, besiegelt vom Vorstandsvorsitzenden<br />
der Sparkasse Kraichgau Norbert Grießhaber (links) und<br />
TSG-Geschäftsführer Denni Strich. Foto: Sparkasse Kraichgau / Pia Jäger<br />
TSG 1899<br />
Hoffenheim:<br />
Neuer Partner der<br />
Sparkassen-Vorteilswelt<br />
51<br />
infomercial<br />
100<br />
95<br />
75<br />
25<br />
5<br />
0<br />
Sportfans aufgepasst!<br />
Kürzlich durften wir einen<br />
neuen Vorteilspartner begrüßen:<br />
Die TSG 1899 Hoffenheim. Sparkassen-Kundinnen<br />
und -Kunden profitieren<br />
von 2 Prozent Cashback auf ihren<br />
Einkauf im Fanshop. Im Aktionszeitraum<br />
von 1.<strong>12</strong>.-20.<strong>12</strong>.<strong>2022</strong> bekommen<br />
sie sogar 5 Prozent Treuebonus.<br />
„Mich hat die Vorteilswelt der Sparkasse<br />
Kraichgau gleich überzeugt“,<br />
sagt TSG-Geschäftsführer Denni Strich.<br />
„Einerseits profitieren unsere Fans von<br />
dem Treuebonus im Fanshop; andererseits<br />
unterstützt die Sparkasse Kraichgau<br />
damit generell den lokalen Handel<br />
dabei, die Kaufkraft vor Ort zu halten.“<br />
„Es zeigt sich immer wieder, wie<br />
wichtig das Angebot unserer regionalen<br />
Händler ist“, sagt der Vorstandsvorsitzende<br />
der Sparkasse Kraichgau Norbert<br />
Grießhaber. „Deshalb wollen auch<br />
wir dazu beitragen, dass unsere Städte<br />
und Gemeinden lebendig bleiben<br />
und attraktive Einkaufsmöglichkeiten<br />
bieten.“<br />
So nutzen Sie die Vorteilswelt:<br />
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Sportgaststätte Baumgärtner<br />
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Pro shop GC Hofgut Scheibenhardt<br />
Prisos-Golf GmbH, 76135 Karlsruhe<br />
Heitlinger Golf Resort Östringen-<br />
Tiefenbach, 76684 Östringen<br />
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74939 Zuzenhausen<br />
Tiere & Tierbedarf<br />
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5%<br />
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und in den sozialen Netzwerken:<br />
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www.facebook.com/sparkassekraichgau<br />
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3% Restaurant Heitlinger Hof und<br />
Wohnen, Einrichten & Bauen<br />
Restaurant im Heitlinger Golf<br />
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10
52 | WILLI <strong>12</strong>/22 | GEBURTSTAG<br />
Arbeit und Liebe<br />
zum Schönen<br />
gaben ihr Kraft<br />
Erika Schmitt, geborene Abele,<br />
ist eine Institution in Bruchsal.<br />
Am 16. Dezember <strong>2022</strong> wird<br />
die Inhaberin des Geschäftes<br />
‘Uhren-Schmitt‘ 102 Jahre alt!<br />
Sie hat den Geist der Wirtschaftswunderzeit<br />
ins<br />
21. Jahrhundert gerettet.<br />
Text : Margrit Csiky, Bilder: privat<br />
HOCHZEIT:<br />
1954 heiratete<br />
Erika den Uhrmachermeister<br />
<strong>Willi</strong> Schmitt<br />
Der Platz von Erika Schmitt ist<br />
in der Mitte der Stadt Bruchsal.<br />
Dort, in der Kaiserstraße 55, steht<br />
ihr Geschäft für Uhren, Schmuck<br />
und Besteck schon seit Jahrzehnten,<br />
und im Stockwerk darüber<br />
befindet sich ihre Wohnung,<br />
in der sie auch schon seit mehr<br />
als 60 Jahren lebt. Ihr Zuhause<br />
ist wie eine kleine Insel aus<br />
den 50er Jahren: Kronleuchter in<br />
Form von Tütenlampen an der<br />
Zimmerdecke, an zentraler Stelle<br />
an der Wand ein großes Radio,<br />
das als Möbelstück in ein Sideboard<br />
eingebaut ist und Einbauschränke<br />
konservieren die Ästhetik<br />
dieser Zeit.<br />
Auch das Ladengeschäft hat das<br />
Flair der 50er Jahre bewahrt. Dieser<br />
besondere Charme wurde bei<br />
der Renovierung 2019 geschickt<br />
erhalten und als Alleinstellungsmerkmerkmal<br />
bewusst hervorgehoben.<br />
Erika Schmitt, hier mit ihrer geschäftlichen<br />
Nachfolgerin und Nichte Petra Abele.<br />
Auf die Frage nach dem Geheimnis,<br />
das hinter ihrem hohen<br />
Alter und der guten Gesundheit<br />
steckt, ist die Antwort ganz klar:<br />
„Es ist vor allem meine Arbeit.<br />
Ich liebe den Kontakt zu meinen<br />
Kundinnen und Kunden“,<br />
erklärt sie ohne lange überlegen<br />
zu müssen. Das Geschäft war für<br />
die gelernte Einzelhandelskauffrau<br />
mehr als nur ein Job, es ist<br />
ihr Lebenswerk.
WILLI <strong>12</strong>/22 | 53<br />
Nach einer kaufmännischen Lehre<br />
bei der Bruchsaler Firma Hettmansperger<br />
& Löchner hat sie im<br />
Krieg bei der Wehrmacht in Norwegen<br />
gearbeitet. 1954 heiratet<br />
sie den Uhrmachermeister <strong>Willi</strong><br />
Schmitt, der bald nach Kriegsende,<br />
1946 in der Wörthstraße<br />
ein Uhrengeschäft eröffnet hatte.<br />
„Der Nachholbedarf in den 50er<br />
Jahren war enorm. Wir haben kistenweise<br />
Uhren verkauft. Ich war<br />
jeden Tag im Geschäft., erinnert<br />
sie sich heute. Sonntags erledigte<br />
sie das Geschäftliche, wochentags<br />
bediente sie die Kundschaft.<br />
Weil<br />
für ein<br />
Ladengeschäft<br />
„nichts so<br />
wichtig ist, wie die Lage“, zog das<br />
Ehepaar Schmitt 1959 in das neu<br />
gebaute Haus in die Kaiserstraße<br />
um. „Ich weiß, heute stellt man<br />
die Schaufenster nicht mehr so<br />
voll, dann wirken die Waren wertiger.<br />
Damals aber wollten wir,<br />
dass die Leute möglichst lange<br />
davorstehen und stellten möglichst<br />
viele Waren aus.“<br />
Nach dem Tod ihres Mannes<br />
übernahm Erika Schmitt das<br />
Geschäft im Jahr 1982. Ihr Bruder<br />
war ihr dabei eine gute Stütze,<br />
so dass sie bis zum Alter von<br />
95 Jahren noch arbeiten konnte.<br />
„Wir haben drei Uhrmachermeister<br />
und zehn Verkäuferinnen ausgebildet“,<br />
darauf ist sie besonders<br />
stolz.<br />
Ihr zweites Geheimnis für ein langes<br />
Leben ist der Umgang mit<br />
dem Schönen. Da hatte sie in<br />
ihrem Schmuckgeschäft natürlich<br />
sehr gute Voraussetzungen.<br />
Ihr Lieblingsstein ist der Aquamarin,<br />
ihr Lieblingsschmuck ist<br />
auch heute noch eine in Weißgold<br />
gefasste hellblaue Kamee.<br />
Schmuck sei auch heute noch für<br />
Frauen wichtig, weiß die erfahrene<br />
Kauffrau. Ihr Tipp: Bei jungen<br />
Frauen sollte er zarter sein,<br />
um die natürliche Schönheit zu<br />
unterstreichen, bei älteren Frauen<br />
kann er größer sein, um die<br />
Aufmerksamkeit von kleinen<br />
Altersmacken abzulenken.<br />
Als drittes Geheimnis nennt sie<br />
Geselligkeit. Ihr Kegelverein war<br />
ihr immer sehr wichtig. Gerne ist<br />
sie mit ihren Schulkameraden<br />
WILLI wünscht alles Gute<br />
zum 102. Geburtstag<br />
nach Rhodos zum Baden oder<br />
nach Österreich, in die Schweiz<br />
und nach Tirol zum Wandern<br />
gefahren. Sie war auch oft in Norwegen,<br />
Dänemark und in Italien.<br />
Ihre Fotoalben zeigen viele Bilder<br />
von Familienfeiern, weil sie sich<br />
in geselliger Runde immer wohlgefühlt<br />
hat. Sie hatte damals<br />
wie heute einen flotten Spruch<br />
parat. Sie erklärt beispielsweise:<br />
„Am meisten haben wir immer in<br />
den Tagen direkt vor Weihnachten<br />
verkauft. Da kamen all die<br />
Männer, die noch kein Geschenk<br />
besorgt hatten.“<br />
Heute kümmern sich eine Nichte<br />
und zwei Neffen um die Seniorin<br />
und Petra Abele, eine angeheiratete<br />
Nichte, führt den Laden im<br />
Namen ihrer Tante weiter, so dass<br />
er immer noch in Familienhand<br />
ist. Durch die familiäre Atmosphäre<br />
und den besonderen Stil<br />
bleibt das traditionelle Geschäft<br />
weiterhin ein Schmuckstück für<br />
die Bruchsaler Innenstadt.<br />
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Der frappierende Mangel an Kitaplätzen in Bruchsal sorgt nicht nur bei betroffenen Eltern für<br />
zunehmenden Frust. Vor zwei Monaten haben wir bereits an dieser Stelle in der Rubrik „Abgecheckt“<br />
den Finger in die Wunde gelegt und daraufhin einige Kommentare erhalten. Dabei zeigt<br />
sich: Was Eltern besonders auf die Palme bringt, ist nicht allein der erschreckende Umfang an fehlenden<br />
Kitaplätzen, sondern insbesondere der Umgang mit den Betroffenen. Statt auf kommunaler<br />
Ebene tätig zu werden und von Seiten der Stadt Fehler einzugestehen, meint man in Bruchsal,<br />
Chatgruppen sponsern zu müssen, auf der sich Eltern austauschen können. Man schiebt den<br />
Schwarzen Peter offensichtlich den Betroffenen zu und denkt, diese damit willfährig machen zu<br />
können. Welch ein Armutszeugnis!<br />
Hubert Hieke checkte für WILLI ab.<br />
Wir erhielten einen Leserbrief zu diesem<br />
Thema, den wir hier gerne veröffentlichen:<br />
Übrigens: In den Nachbarorten Bruchsals<br />
werden fast allen Kindern Kitaangebote<br />
gemacht. Wohl deshalb,<br />
weil man dort nicht auf göttlichen<br />
Beistand (derzeit scheint Bruchsal<br />
auf neue Kita-Plätze der katholischen<br />
Pfarrgemeinde zu hoffen…) oder<br />
spendable Unternehmen (Stichwort:<br />
Betriebskindergarten SEW) wartet,<br />
sondern rechtzeitig die notwendigen<br />
Investitions- und Personalentscheidungen<br />
getroffen hat. Will Bruchsal<br />
noch über Jahre den Mangel verwalten<br />
und diesen weiterhin den betroffenen<br />
Eltern in die Schuhe schieben?<br />
Wie es den Betroffenen geht und zu<br />
welchen Mitteln verzweifelte Eltern<br />
greifen (müssen), schildert der Brief<br />
unserer Leser Daniela und René<br />
Däschner:<br />
Liebes WILLI-Team,<br />
zunächst freuen wir uns als ebenfalls leidgeplagte<br />
Eltern was das Thema Kindergartenplatz-Suche<br />
in Bruchsal angeht sehr,<br />
dass dieses brisante Thema redaktionell<br />
aufgegriffen wurde.<br />
Seit Monaten sind wir bemüht einen<br />
geeigneten Betreuungsplatz für unseren<br />
einjährigen Sohn ab März 2023 zu bekommen.<br />
Nachdem die Stadt Bruchsal mit<br />
ihrem Amt für Familie und Soziales bedauerlicherweise<br />
keinerlei Fristen und Zusagen<br />
einhält und wir keine Rückmeldung<br />
mehr erhielten, blieb uns zuletzt nur noch<br />
der Rechtsweg offen. Trotz mehrfacher<br />
Fristsetzung halten wir bis dato noch nicht<br />
einmal einen rechtsmittelfähigen offiziellen<br />
Ablehnungsbescheid in Händen.<br />
Das zuständige Jugendamt Karlsruhe war<br />
uns ebenfalls bei der Suche nach einem<br />
Kita-Platz leider keine Hilfe und konnte<br />
uns keine adäquaten Alternativen aufzeigen.<br />
Der Tageselternverein, welchen wir<br />
auf eigene Initiative kontaktierten, ist in<br />
diesem Falle ebenfalls keine Option mehr,<br />
da auch dieser keine freien Betreuungsplätze<br />
anbieten kann.<br />
In Bruchsal ist dieser „Zustand“ leider gängige<br />
Praxis aufgrund der extrem hohen<br />
Zahl fehlender Kindergartenplätze (Zum<br />
neuen Kindergartenjahr 2023/24 fehlen<br />
laut Lokalpresse mehr als <strong>12</strong>0 Plätze: bis<br />
2025 sind sogar 450 Kinder ohne Betreuungsplatz).<br />
Sinn und<br />
Zweck sollte<br />
daher<br />
nicht sein,<br />
den Eltern<br />
eine Kommunikationsplattform<br />
anzubieten bei der „Omas<br />
vermittelt werden können“, damit sich<br />
die Eltern selbst aus ihrer Not helfen. Dieser<br />
„Notnagel“, der keiner ist (!), wurde in<br />
ihrem Artikel vom Oktober <strong>2022</strong> bereits<br />
präsentiert. Die Stadt Bruchsal bzw. der<br />
Landkreis Karlsruhe, als örtlicher Träger<br />
der Jugendhilfe, muss endlich der gesetzlichen<br />
Verpflichtung nachkommen und<br />
entsprechende Betreuungsplätze schaffen.<br />
Es ist allerhöchste Zeit, dass die Verantwortlichen<br />
konkrete Lösungen erarbeiten,<br />
um dem Betreuungsanspruch unserer<br />
Bruchsaler Kinder endlich gerecht werden<br />
zu können. In umliegenden Gemeinden<br />
scheint dies deutlich besser zu gelingen,<br />
hier ist die Situation ebenfalls angespannt,<br />
aber nicht hoffnungslos wie bedauerlicherweise<br />
in Bruchsal.<br />
Wir können daher nur alle betroffenen<br />
Eltern darin bestärken das Recht ihrer Kinder<br />
auf eine Kinderbetreuung gemäß dem<br />
seit dem Jahr 2013 bestehenden Rechtsanspruch<br />
(§ 24 SGB VIII) durchzusetzenim<br />
Zweifel muss dies in Bruchsal wohl leider<br />
gerichtlich geschehen!<br />
In einer modernen und familienfreundlichen<br />
Stadt, wie es Bruchsal sein will, muss<br />
die Vereinbarkeit von Familie und Beruf<br />
Haben Sie eine Meinung<br />
dazu? Schreiben Sie uns:<br />
medientrio@egghead.de<br />
gewährleistet sein. Dies ist allerdings nur<br />
mit entsprechenden Betreuungsmöglichkeiten<br />
möglich.<br />
Wir würden uns daher wünschen, dass<br />
<strong>Willi</strong> hier nochmals mehr „nachbohrt“,<br />
damit sich diese untragbaren Zustände in<br />
Bruchsal hoffentlich mit Hilfe des medialen<br />
Drucks endlich verbessern lassen.<br />
Viele Grüße<br />
Daniela & René Däschner<br />
WILLI checkt ab!<br />
Auch einen Fall, den WILLI lösen soll?<br />
Dann melden SIe sich bei uns unter:<br />
medientrio@egghead.de
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Boxnacht im Pugilist<br />
Die 14. Boxnacht im Boxing & Fitness Gym<br />
bot Spannung für alle Boxfans. Als weiteres<br />
Highlight waren bei den „The International<br />
Sisters“ die Hip Hop Künste junger Tänzerinnen<br />
zu bestaunen.<br />
Martinsumzug<br />
Schau rein!<br />
Schau rein!<br />
Bruchsal<br />
Forst<br />
Singend und leuchtend durch die Straßen<br />
„Ich geh mit meiner Laterne …“ und viele<br />
weitere Lieder sangen die Kinder in Forst, die<br />
sich im Hof der Lußhardschule eingefunden<br />
hatten. Schließlich gab es auch eine St. Martin,<br />
der auf einem Pferd den Zug anführte.<br />
KraichgauTV Regiofernsehen<br />
Rheinhausen<br />
Oberhausen<br />
Neudorf<br />
Graben<br />
Waghäusel<br />
Wiesental<br />
Neuthard<br />
Kirrlach<br />
Hambrücken<br />
Büchenau<br />
Karlsdorf<br />
Untergrombach<br />
Forst<br />
Kronau<br />
Bruchsal<br />
Obergrombach<br />
UNTERW<br />
Weiher<br />
Ubstadt<br />
Mingolsheim<br />
Langenbrücken<br />
Stettfeld<br />
Zeutern<br />
Unteröwisheim<br />
Heidelsheim<br />
Helmsheim<br />
Gondelsheim<br />
Neuenbürg<br />
Oberöwisheim<br />
Neibsheim<br />
Rinklingen<br />
Dürrenbüchig<br />
Östringen<br />
Büchig<br />
Diedelsheim<br />
Sprantal<br />
Kraichtal<br />
Münzesheim<br />
Oberacker<br />
Bretten<br />
Odenheim<br />
Angelbachtal<br />
Schindelberg<br />
Gochsheim<br />
Ruit<br />
Bauerbach<br />
Kleinvillars<br />
Monatsü<br />
Eichtersheim<br />
Menzingen<br />
Waldangello<br />
Eichelberg<br />
Tiefenbach<br />
Bahnbrücken<br />
Flehingen<br />
Großvillars<br />
Knittlingen<br />
Landshause<br />
Zaisenhau<br />
Oberderding<br />
Hohenklingen<br />
Maulbronn<br />
Musical „Der kleine Tag“<br />
Faschingseröffnung<br />
Ausstellung „Bunter Hund“<br />
Schau rein! Schau rein! Schau rein!<br />
Menzingen<br />
Ubstadt<br />
Zeutern<br />
Jeder Tag ist einmalig<br />
Nach fast zehn Jahren Pause wurde endlich<br />
wieder ein Musical in der evangelischen Kirche<br />
Menzingen aufgeführt – mit breit gefächerter<br />
Unterstützung von Chören und Schulkindern.<br />
Mit Pauken und Trompeten den Fasching<br />
begrüßt. An der Kelter wurde den Ubstädtern<br />
der neue Orden für die kommende Kampagne<br />
präsentiert – natürlich mit Guggenmusik,<br />
Glühwein und Brezeln.<br />
Im historischen Firstständerhaus präsentierten<br />
sich die Künstler. Zu sehen gab es<br />
Malereien mit Acryl, Aquarell und Mischtechniken,<br />
sowie Zeichnungen und Monotypien, aber<br />
auch Skulpturen aus Holz und Metall.
Soundbox: Sudden Movement<br />
h<br />
n<br />
EGS<br />
bersicht<br />
sen<br />
ürnbach<br />
en<br />
Rohrbach<br />
Sulzfeld<br />
Sternenfels<br />
Diefenbach<br />
SCHAU<br />
REIN!<br />
EINFACH QR-CODE<br />
SCANNEN!<br />
Mühlbach<br />
Ochsenburg<br />
Leonbronn<br />
Ittlingen<br />
Eppingen<br />
Kraichgau TV<br />
Fernsehen von hier<br />
KraichgauTV ist das Heimatfernsehen<br />
schlechthin. Mit<br />
Beiträgen ausschließlich aus<br />
der Umgebung findet sich<br />
immer etwas Interessantes.<br />
Die Akteure vor der Kamera<br />
kennt man, man sieht sie,<br />
trifft sie und kann sie richtig<br />
anfassen.<br />
Zu empfangen ist KraichgauTV<br />
über Kabel digital und Internet .<br />
Sehen Sie die Beiträge auf<br />
www.landfunker.de<br />
Kleingartach<br />
Schau rein!<br />
Bruchsal<br />
In unserem Format „Soundbox“ stellen wir<br />
verschiedene Bands und Musiker aus der<br />
Region vor. Mit authentischen Rock-Covern<br />
begeistern „Sudden Movement“ ihre Zuhörer<br />
und sorgen für Ausgelassenheit bei Events.<br />
Hobbykunstausstellung<br />
Schau rein!<br />
Kronau<br />
Eine Halle voller Kunsthandwerk<br />
Bereits zum 30. Mal fand in Kronau die Hobbykunstausstellung<br />
statt. 28 Künstlern aus dem<br />
ganzen Kraichgau, präsentierten ihre in vielen<br />
Stunden gefertigten Einzelstücke.<br />
Weitere aktuelle Beiträge<br />
NEUENBÜRG | #StolenMemory –<br />
Spurensuche zu NS-Opfern<br />
EPPINGEN | „Halbe nach 5“ – 175 Jahre<br />
Feuerwehr<br />
UBSTADT | 20 Jahre Randstein – das<br />
Jubiläumskonzert<br />
BRUCHSAL | „Murder Ballad“ – Probenbesuch<br />
beim Kammermusical<br />
BRUCHSAL | Qualitätstag bei Debatin<br />
KÜRNBACH | Schwarzrieslingdorf feiert<br />
den Naturparkmarkt<br />
KARLSDORF-NEUTHARD | Kleine Welten<br />
mit Eisenbahn<br />
Wie kommt meine<br />
Veranstaltung in<br />
KraichgauTV?<br />
KraichgauTV Fernsehen ist bekanntich für die kleinen Dinge<br />
des Lebens zuständig. Daher sind wir auch bei den ganz<br />
kleinen Veranstaltungen, den kleinen Aktivitäten und den<br />
mitunter unscheinbaren Aktionen. Das kleine Fernsehen für<br />
die kleinen Dinge des Lebens. Von Hier für Hier.<br />
In den Mitteilungsblättern erscheint aber leider nur wenn SWR, RTL, SAT<br />
also die sogenannten Großen kommen. Die senden dann meist ein paar<br />
wenige Sekunden vielleicht einmal im Jahr und das wars. Aber im MTB<br />
überschlägt man sich. Für uns Anlass alle zu belohnen, die anlässlich<br />
unseres TV Besuches in einem Beitrag im MTB davon berichten.<br />
Wenn wir in einem Beitrag „KraichgauTV Fernsehen“<br />
lesen, dann geht ein Betrag von 50 Euro in<br />
die Vereinskasse.<br />
Trotzdem können wir nicht alle Besuchswünsche erfüllen. Daher erheben<br />
wir eine Grundpauschale, den sogenannten Produktionskostenzuschuss<br />
(PKZ) wenn der Wunsch eines TV Besuches unbedingt erfüllt werden soll.<br />
Wer einen Werbepartner für seinen Beitrag findet, kann ihn mit einem<br />
Presenter vor dem Beitrag als Unterstützer angeben. Der „Freund des<br />
Vereins“ hat dann einen prominenten Platz mit seiner Botschaft.<br />
Lob tut gut<br />
Die Redaktion behält sich vor, Leserbriefe nur auszugsweise abzudrucken<br />
Hallo liebes Team und Hallo lieber Matthias und Luca.<br />
Meine Zwillingsschwester und ich kommen aus dem Raum<br />
Schwäbisch Hall und hatten trotz der weiten Fahrt eine Dauerkarte.<br />
Die Gartenschau war unser Highlight des Sommers. Auf einigen<br />
Veranstaltungen durften wir auch den Matthias und den Luca erleben.<br />
Die zwei haben das super gemacht, waren immer freundlich<br />
und fröhlich. Dadurch wurden wir auf die Landfunker aufmerksam.<br />
Wir haben keine Folge verpasst, es war immer interessant und<br />
lehrreich. So konnten wir bei den nächste Gartenschau besuchen<br />
einiges neu entdecken. Bitte, Bitte macht weiter, wir haben uns<br />
in die Stadt Eppingen so sehr verliebt und auch Freundschaft mit<br />
einer Ehrenamtlichen geschlossen. Es wäre so schön wenn<br />
wir durch euch weiterhin zu dieser schönen Stadt Verbindung<br />
hätten. Kommen bestimmt wieder.<br />
Liebe Grüße aus Oberrot senden Evi und Maritta Deiminger<br />
(über das Gartenschaufenster Eppingen)
58 | WILLI <strong>12</strong>/22 | FERNSEHEN<br />
TALKING heads<br />
JOHANN SODER, COO SEW EURODRIVE<br />
„ICH LEBE, UM ZU ARBEITEN“<br />
Krisen und Entwicklungen muss sich ein<br />
Unternehmen immer wieder neu stellen.<br />
Im KraichgauTV Stadtstudio hat Johann<br />
Soder über diese Herausforderungen und<br />
den Fragen, wie sich Veränderungen auswirken,<br />
gesprochen.<br />
Sehen Sie das<br />
Interview auf<br />
www.landfunker.de<br />
Der bodenständige „COO“ Johann<br />
Soder, auch Geschäftsführer<br />
genannt, beantwortet Fragen<br />
zu „alltäglichen Problemchen” eines<br />
Unternehmens wie zu den großen und<br />
wegweisenden Entscheidungen.<br />
Vor dem Hintergrund internationaler<br />
Krisen, wie Pandemie und Krieg in der<br />
Ukraine kommt es dem Unternehmen nun<br />
zugute, schon früh systemisch gedacht zu<br />
haben.<br />
Und hier wie in vielen Firmen braucht<br />
es fürs Geschäft die Menschen. Gut<br />
ausgebildete Fachkräfte und das erfordere<br />
tagtäglich Kraftanstrengung.<br />
„Wir brauchen das Wandelbare,<br />
das anpassbare<br />
Unternehmen. „Am Beispiel<br />
Corona konnte SEW seine<br />
Anpassungsfähigkeit unter Beweis stellen;<br />
die großen technischen Planungen und Instrumente<br />
und alles was man so in einem<br />
Unternehmen hatte, wurden in dieser Zeit<br />
ein Stück außer Kraft gesetzt.“<br />
Auch in Sachen Investitionen zeigte SEW<br />
seine internationale Wettbewerbsfähigkeit<br />
und konnte sich in den Osten Asiens<br />
(in Tianjin) und Südamerika (Brasilien)<br />
entwickeln.<br />
Gegenüber den schweren Krisen,<br />
Problemen und Anforderungen, zeigt sich<br />
Soder gefasst und fordert gerade dort<br />
immer wieder neu Pioniergeist, gerade<br />
in unsicheren Zeiten. „An den Standorten<br />
Bruchsal und Graben-Neudorf wird und<br />
wurde viel investiert, um beispielsweise<br />
ein Ausbildungszentrum aufzubauen, neue<br />
Ausbildungsberufe zu kreieren und ihnen<br />
die Technik näherzubringen. Aber nicht<br />
zuletzt der nachfolgenden Generation<br />
etwas zu hinterlassen.<br />
„Wir wollen der Region die Chance geben,<br />
hier Menschen für Technik zu begeistern“.<br />
„Die Kombination Mensch/Technik bringt<br />
einen entscheidenden Wettbewerbsvorteil“,<br />
ist Soder überzeugt, auch wenn es<br />
im Umkehrschluss bedeutet, dass er sich<br />
Heimat ist auch ein<br />
Stück Verantwortung<br />
mit veränderten Wertvorstellungen in der<br />
Gesellschaft auseinandersetzen muss.<br />
Als dringende Aufgaben nennt er die<br />
nachhaltige Umsetzung der Energiewende<br />
sowie lokale Quellen und Ressourcen<br />
zu nutzen. Dabei lautet sein Credo<br />
immer noch: „Zukunft wird mit Mut und<br />
Neugierde gemacht.“ Johann Soder zeigt<br />
Einfühlungsvermögen. Eine Eigenschaft,<br />
die man nicht bei allen findet, die die<br />
Geschicke internationaler Unternehmen<br />
mitbestimmen. Für ihn ist Heimat auch ein<br />
Stück Verantwortung und er sieht sich den<br />
Wurzeln des Unternehmens verpflichtet.<br />
Scannen und direkt<br />
zum Interview gelangen
„<br />
Marie und Anna grüßen<br />
Opa Karl aus Zeutern<br />
und wünschen<br />
„<br />
alles Gute<br />
zum 70sten.<br />
KOSTEN<br />
FREI<br />
Kenan Songül und Sena Gözen,<br />
Haus & Grund-Mitglieder seit 2000<br />
| WILLI <strong>12</strong>/22 | 59<br />
Bei Fragen zu…<br />
Kostenzuschüssen, Informations-,<br />
Prüf- und Optimierungspflichten<br />
bei einer Gasheizung<br />
…empfehlen wir Ihnen:<br />
Grüße im<br />
Fernsehen<br />
Her damit!<br />
Liebe Eltern, Kinder, Enkelkinder, Jubilare, Firmeninhaber,<br />
Hochzeiter, Vereinsmeier, Institutionen,<br />
Sportler, Verbände und alle, die etwas zu feiern und<br />
zu veröffentlichen haben oder jemandem gratulieren<br />
und überraschen wollen:<br />
Hier seid ihr richtig!<br />
Wenn ihr schnell, einfach und unterhaltsam informiert werden wollt,<br />
finden ihr euch bei der PRESSESCHAU von Kraichgau Fernsehen an<br />
der richtigen Stelle wieder. Hier fassen wir für euch zusammen, was<br />
in der vergangenen Woche in der Region so alles passiert ist! Hierfür<br />
bedienen wir uns gerne an den Informationen aus WILLI und<br />
Landfunker und mitunter auch aus den Mitteilungsblättern. Wir plaudern<br />
über alles, was die Medienlandschaft und ihre Region so her gibt.<br />
Außerdem darf man hier sehr gerne seine Grüße los werden und<br />
das ganz kostenlos.<br />
Grüße direkt an uns. Ohne Umweg.<br />
Foto + Namen + Info<br />
und der Gruß folgt aus dem TV-Studio.<br />
PRESSE<br />
Die<br />
SCHAU<br />
Jede Woche der Blick<br />
in die Region<br />
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Am Alten Schloß 10, Bruchsal<br />
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60 | WILLI <strong>12</strong>/22 | EHRENAMT<br />
Engagierte<br />
Jugend<br />
Wettbewerb <strong>2022</strong><br />
Die Gewinner<br />
KraichgauTV Fernsehen und die Sparkasse Kraichgau fördern<br />
Jugendgruppen, die sich gesellschaftlich engagieren. Damit<br />
soll gesellschaftliches Wirken belohnt und die Arbeit der<br />
Jugendlichen ins Blickfeld der Öffentlichkeit gerückt werden.<br />
Auch in <strong>2022</strong> wurde der Wettbewerb<br />
„Engagierte Jugend“ wieder ausgeschrieben<br />
und es haben, wie schon im letzten<br />
Jahr, zahlreiche ehrenamtlich engagierte<br />
Jugendgruppen im Filialgebiet der Sparkasse<br />
Kraichgau und im Sendegebiet von<br />
KraichgauTV Fernsehen am Wettbewerb<br />
teilgenommen.<br />
Darunter waren Jugendgruppen der Rettungsdienste<br />
und Freiwilligen Feuerwehren,<br />
Jugendgemeinderäte und andere Gruppen,<br />
die sich gesellschaftlich engagieren. Dabei<br />
standen nicht besonders herausragende<br />
Leistungen im Mittelpunkt, sondern alleine<br />
das ehrenamtliche, dauerhafte und damit<br />
nachhaltige Engagement der Jugendlichen.<br />
<strong>2022</strong><br />
Kleintierpark<br />
..<br />
Bad Schon<br />
Im Jahr 2021 gewann der Jugendgemeinderat<br />
Bretten den Medienpreis engagierte<br />
Jugend. Aufgrund der zahlreichen Bewerbungen<br />
in diesem Jahr, wurden gleich drei<br />
Gewinner gezogen. KraichgauTV hat die<br />
Teams ausgelost- die ausgelobten Preise<br />
gehen an die Jugendfeuerwehr Forst, den<br />
Kleintierpark Bad Schönborn und<br />
die DLRG-Jugend Bruchsal.<br />
Jugendfeuer<br />
Neben einem Geldpreis der Sparkasse<br />
wird ein Fernsehteam von<br />
KraichgauTV Filmproduktion einen<br />
Film über euch und eure Arbeit produzieren.<br />
Für alle Teilnehmenden gibt es einen kleinen Preis als<br />
Dankeschön. Verbunden mit dem Wunsch, dass ihr auch<br />
nächstes Jahr wieder dabei seid. Bleibt engagiert und<br />
motiviert! Der nächste Wettbewerb kommt bestimmt.<br />
DLRG-Juge
Jugendgemeinderat Bruchsal<br />
eeeeee<br />
DLRG OG Forst e.V.<br />
EHRENAMT | WILLI <strong>12</strong>/22 |<br />
61<br />
..<br />
Danke fur eure<br />
Teilnahme<br />
• Jugendfeuerwehr Forst<br />
• DLRG OG Forst e.V.<br />
• Jugendgemeinderat<br />
Bruchsal<br />
• Jugendgemeinderat<br />
Bretten<br />
• DLRG Bruchsal<br />
• Jugendrotkreuz<br />
Ortsverein Waghäusel/<br />
Kirrlach<br />
• Kleintierpark<br />
Bad Schönborn<br />
• DPSG Bruchsal<br />
Jugendgemeinderat Bretten<br />
FRÜHSTÜCK<br />
Ein TV-Magazin mit Gesprächen<br />
& Informationen zu interessanten<br />
Bauprojekten in der Region.<br />
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Mehr Info: www.kraichgau.tv/bau<br />
wehr<br />
Forst<br />
RegioFernsehen | MARKETING<br />
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07.<strong>12</strong>.22<br />
BRETTEN<br />
St. Laurentiuskirche<br />
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Bruchsal<br />
Tickets:<br />
Touristinfo Bretten<br />
BNN Sulzfeld & PF<br />
Tel. 0761/888499-99<br />
www.reservix.de
62 | WILLI <strong>12</strong>/22 | TERMINATOR<br />
GESCHICHTE<br />
Ein Leben für<br />
die Musik<br />
Café Europa: Marianne Kirchgeßner –<br />
Mit der Glasharfe um die Welt<br />
Bruchsal | Exil Theater | So. 4. Dezember | 11 Uhr<br />
Marianne Kirchgeßner wurde<br />
1769 in Bruchsal geboren und gilt<br />
als die erfolgreichste Glasharmonikavirtuosin<br />
ihrer Zeit. Mit vier<br />
Jahren erblindete sie. Jahrelang<br />
war Kirchgeßner auf Konzertreise<br />
DEZEMBER<br />
4<br />
durch ganz Europa und stand unter<br />
anderem mit Mozart auf der Bühne,<br />
der zwei Werke für sie komponierte.<br />
Die Badische Landesbühne erzählt<br />
die Geschichte der einzigartigen<br />
Ausnahmekünstlerin.<br />
Badische Landesbühne | Café Europa im Exil Theater<br />
Am Alten Güterbahnhof <strong>12</strong> | Bruchsal<br />
VVK: ticket@dieblb.de, Tel. 07251 72723<br />
MARKT<br />
Romantischer<br />
Weihnachtsmarkt<br />
Kunsthandwerk trifft Winzerhandwerk<br />
Am dritten Adventswochenende<br />
präsentieren samstags zwischen 14<br />
und 19 Uhr und am Sonntag von 11<br />
bis 18 Uhr mehr als 25 ausgewählte<br />
Kunsthandwerker*innen ihre Kostbarkeiten.<br />
Die Kreativwerkstatt läd<br />
Interessierte dazu ein, selbst Seifen<br />
DEZEMBER<br />
10–11<br />
Großvillars | Weingut Vinçon-Zerrer | Sa. 10. – So. 11 Dezember<br />
und Filzobjekte herzustellen. Der<br />
Schulchor der örtlichen Grundschule<br />
sowie die Waldenser-Ohrwürmer<br />
sorgen für weihnachtliche Klänge,<br />
zudem bietet die Winzerfamilie ihr<br />
komplettes Wein- und Sektangebot<br />
zur Verkostung an.<br />
Weingut Vinçon-Zerrer | Heilbronner Str. 50 | Großvillars<br />
Weitere Informationen:<br />
www.vincon-zerrer.de/veranstaltungen<br />
THEATER<br />
Der Räuber<br />
Hotzenplotz<br />
Otfried Preußler<br />
Bruchsal | Theater im Riff | Sa. 10. Dezember | 16 Uhr<br />
DEZEMBER<br />
10<br />
THEATER<br />
Der<br />
Vorname<br />
Komödie<br />
Bruchsal | Exil Theater | Fr. 16. Dezember | 20 Uhr<br />
DEZEMBER<br />
16<br />
PREMIERE<br />
Alle Terminangaben ohne Gewähr<br />
Und leider hat er die Kaffeemühle<br />
der Großmutter erwischt... Kasperl<br />
und Seppel müssen sie dem Räuber<br />
mit den sieben Messern und der<br />
Pfefferpistole die Kaffeemühle<br />
wieder abluchsen. Wachtmeister<br />
Dimpflmoser ist dabei leider so gar<br />
keine Hilfe… Beim Versuch, den<br />
Räuber Hotzenplotz dingfest zu<br />
machen, meistern die beiden unterschiedlichste<br />
Herausforderungen<br />
und müssen sich sogar mit einem<br />
waschechten Zauberer herumschlagen:<br />
dem berühmten Petrosilius<br />
Zwackelmann. Die spannende Räuberjagd<br />
voller Humor, der Jung und<br />
Alt begeistert, nimmt das Publikum<br />
mit in die Welt des preisgekrönten<br />
Kinderbuchautors Otfried Preußler.<br />
Untermalt mit Live-Musik, ziehen<br />
die Abenteuer der lustig—chaotischen<br />
Helden die ganze Familie in<br />
ihren Bann.<br />
Weitere Termine:<br />
10., 11., 17., 18., 26. Dezember,<br />
7., 8., 14., 15., 21., 22., 28., 29.<br />
Januar, 4., 5. Februar, jeweils 16 Uhr<br />
15. und 22. Januar jeweils 13.30 Uhr<br />
31. Dezember um 11 Uhr<br />
Die Koralle | Theater im Riff | Eggerten 47 | Bruchsal<br />
VVK: Buchhandlung Braunbarth und unter<br />
www.diekoralle.de<br />
Elisabeth, Gymnasiallehrerin und<br />
ihr Mann Paul, Literaturprofessor,<br />
erwarten die ihnen am nächsten<br />
stehenden Menschen: Elisabeths<br />
Bruder Vincent, Immobilienmakler,<br />
mit seiner schwangeren Frau Anna,<br />
Inhaberin einer Model-Agentur, die<br />
wie immer zu spät kommt und Claus,<br />
erster Posaunist im Sinfonieorchester<br />
und bester Freund seit Kindertagen.<br />
Die Wartezeit auf Anna überbrückt<br />
Vincent mit dem Ratespiel, wie das<br />
Paar seinen ungeborenen Sohn nennen<br />
will. Der Name ist eine einzige<br />
Provokation. Eine hitzige Debatte<br />
um „Political Correctness“ entbrennt.<br />
Und das ist erst der Anfang! Denn die<br />
Jugendfreunde Paul und Vincent sind<br />
nun in der Laune, sich endlich mal ein<br />
paar Wahrheiten zu sagen und lassen<br />
den gemütlichen Abend noch mehr<br />
aus dem Ruder laufen.<br />
Als Claus ein lange gehütetes Geheim -<br />
nis auf den Tisch bringt und Elisabeth<br />
auch endlich mal ein paar Dinge<br />
klarstellen will, eskaliert die Situation.<br />
Weitere Termine:<br />
17., 18., 23. Dezember und 6., 7., 8.<br />
Januar, jeweils um 20 Uhr<br />
Exil Theater I Am Alten Güterbahnhof <strong>12</strong> | Bruchsal<br />
VVK: Buchhandlung Wolf und Hirsch-Apotheke Bruchsal<br />
und unter www.exiltheater.de
TERMINATOR | WILLI <strong>12</strong>/22 | 63<br />
THEATER<br />
Sherlock Holmes<br />
und der Hund<br />
von Baskerville<br />
Krimi-Komödie<br />
Bruchsal | Exil Theater | Fr. 30. und Sa. 31. Dezember | 20 Uhr<br />
Auf der Familie Baskerville lastet ein<br />
dämonischer Fluch. Ein monströser,<br />
heulender Hund treibt sich im Dartmoor<br />
herum, das den Sitz der Familie<br />
umgibt. Nachdem Sir Charles von<br />
Baskerville vor seinem Landsitz tot<br />
aufgefunden wird, fürchtet der letzte<br />
lebende Abkömmling der Familie, Sir<br />
Henry, nun auch um seine Sicherheit.<br />
Sherlock Holmes und Dr. Watson<br />
sollen herausfinden, ob diese mysteriösen<br />
Todesfälle im Hause Baskerville<br />
wirklich auf den Fluch zurückzuführen<br />
sind oder ob doch ein Mörder sein<br />
Unwesen in Dartmoor treibt.<br />
MUSIK<br />
Exil Theater I Am Alten Güterbahnhof <strong>12</strong> | Bruchsal<br />
VVK: Buchhandlung Wolf und Hirsch-Apotheke Bruchsal<br />
und unter www.exiltheater.de<br />
Neujahrskonzert -<br />
Cellissima<br />
Cellomusik aus 4 Jahrhunderten<br />
Bruchsal | Schloss, Kammermusiksaal | Fr. 6. Januar | 18 Uhr<br />
Ein Jahresbeginn mit besonderer Note! Die erst<br />
15-jährige, hochtalentierte Cellistin Anna Meipariani<br />
spielt Werke von J. S. Bach, L. v. Beethoven, D. Popper<br />
und A. Khatschaturian. Ilonka Heilingloh begleitet sie<br />
am Flügel. Beide sind Preisträgerinnen renommierter<br />
Wettbewerbe. Dieser Auftritt ist ein Benefizkonzert<br />
des Kiwanis Clubs Bruchsal zugunsten seines pädagogischen<br />
Schülerförderkurses in den Sommerferien.<br />
DEZEMBER<br />
30 &31<br />
SPECIAL<br />
Mit viel Wortwitz, Slapstick und<br />
hohem Unterhaltungswert wird<br />
die klassische Detektiv-Geschichte<br />
höchst unkonventionell mit nur drei<br />
Darstellern in unzähligen fliegenden<br />
Rollenwechseln erzählt. Und auch neben<br />
der eigentlichen Handlung geht<br />
es hoch her, wenn Paul, Felix und Tom<br />
diesen Klassiker der Kriminalliteratur<br />
präsentieren, sich dabei aber nicht<br />
immer ganz einig sind, was und vor<br />
allem wie gespielt werden soll.<br />
Der Publikumserfolg in einer leicht<br />
modifizierten „Silvester Edition“ zum<br />
Jahreswechsel.<br />
JANUAR<br />
6<br />
Kammermusiksaal | Schloßraum 4 | Bruchsal<br />
VVK: Buchhandlung Braunbarth in Bruchsal, 20 Euro.<br />
Weitere Informationen: www.kiwanis-club-bruchsal.net<br />
Ein Engel steigt hernieder<br />
Sonntag, 04. Dezember <strong>2022</strong> | 17 Uhr<br />
Das etwas andere Adventskonzert<br />
mit Denis Wittberg und Jörg Walter Gerlach<br />
Ein Engel steigt hernieder zur seligen Weihnachtszeit - doch<br />
kehrt er wieder um! Warum?<br />
Denis Wittberg trägt, gemeinsam mit seinem Pianisten Jörg Walter<br />
Gerlach, weihnachtliche Musik im Stile der 20er und 30er Jahre<br />
vor. Mit ironischem Unterton bietet er eine Zusammenstellung von<br />
bekannten Schlagern mit zeitkritischen Texten. Lassen Sie sich weihnachtlich<br />
verzaubern.<br />
In der Stadthalle Germersheim<br />
Einlass ab 16:30 Uhr · Eintritt: 19,-/erm. 10,- Euro<br />
(ermäßigte Eintrittspreise gibt es für Schüler und Studenten)<br />
KARTENVORVERKAUF:<br />
Tel. 07274 - 960 217, Mail: kultur@germersheim.eu<br />
Direkt bei Reservix: www.reservix.de<br />
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stadtwerke-bruchsal.de<br />
© Wittberg
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