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KÄNGURU Dezember 2022/Januar 2023

Das Stadtmagazin für Familien in Köln, Bonn und Region berichtet über: • Der große KÄNGURU-Adventskalender • Nachhaltige Deko für die Weihnachtszeit • Tipps für die Weihnachts- und Ferienzeit • Raus, raus, raus: Einfach unterwegs in der Wahner Heide • 200 Jahre Kölle Alaaf • Rezept: Neujahrsschweinchen

Das Stadtmagazin für Familien in Köln, Bonn und Region berichtet über:
• Der große KÄNGURU-Adventskalender
• Nachhaltige Deko für die Weihnachtszeit
• Tipps für die Weihnachts- und Ferienzeit
• Raus, raus, raus: Einfach unterwegs in der Wahner Heide
• 200 Jahre Kölle Alaaf
• Rezept: Neujahrsschweinchen

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Karneval<br />

200 JAHRE<br />

KÖLLE ALAAF<br />

Von Lea Dröge<br />

Der Kölner Karneval und das Festkomitee Kölner<br />

Karneval feiern ihr 200. Jubiläum. Dabei ist es gar<br />

nicht so selbstverständlich, dass der organisierte<br />

Karneval und der Rosenmontagszug schon zwei<br />

Jahrhunderte existieren. Karneval war schon immer<br />

ein Spiegel der Zeit. Dabei dürfen Streitigkeiten, behördliche<br />

Verbote, Weltkriege und Krisen nicht vergessen<br />

werden. So wurde in den vergangenen Jahrzehnten<br />

nicht in jedem Jahr das Fest gefeiert, aber<br />

dennoch ging die fünfte Jahreszeit in all der Zeit nie<br />

verloren. Nach jedem Tiefpunkt kam ein Neubeginn<br />

und mit jedem Neubeginn kamen neue Entwicklungen<br />

und Ideen. Der Karneval motiviert, Kulturgut zu<br />

leben und einfach zusammen Spaß zu haben, und<br />

ist bis heute fest verankert, vor allem in den Köpfen<br />

und Herzen der Kölner:innen.<br />

Kleine Zeitreise – 11 Jahreszahlen<br />

rund um das Jubiläum<br />

1902 eskortierte die neu gegründete<br />

Ehrengarde zum ersten Mal den<br />

Bauer und die Jungfrau im Rosenmontagszug.<br />

1965 wurde das erste<br />

Kinderdreigestirn feierlich<br />

ausgerufen.<br />

1822 versammelte Gründer Heinrich<br />

von Wittenstein eine Gruppe von Gelehrten,<br />

um das Karnevalsfest offiziell<br />

zu beleben. Ein Jahr später zog der<br />

„Zoch“, der erste Rosenmontagszug,<br />

durch die Stadt.<br />

Nach dem ersten Weltkrieg vergingen<br />

ein paar Jahre, bis wieder Karneval<br />

gefeiert wurde. Erst 1927 zog der Zug<br />

wieder durch Köln.<br />

Im Jahr 1970 sorgte die Band Bläck<br />

Fööss erstmals für den stimmungsvollen<br />

Karneval, so wie er heute<br />

größtenteils bekannt ist.<br />

Erst 1989 waren – dank Prinz Gisbert<br />

Brovot – zum ersten Mal Frauen im<br />

Komitee-Vorstand erlaubt.<br />

Jürgen Becker führte 1984 die Stunksitzung<br />

ein, die bis heute in einem<br />

großen Kontrast zu den traditionellen<br />

Prunksitzungen steht. Daraufhin<br />

entstanden auch weitere alternative<br />

Karnevalssitzungen und -gruppen.<br />

Der Geisterzug fand seinen Ursprung<br />

1991 in der Zeit des 2. Golfkriegs.<br />

Dieser Zug steht nicht mit dem traditionellen<br />

Karneval in Verbindung. Er<br />

gilt als alternativer Karnevalszug und<br />

setzt sich als politische Demonstration<br />

gegen Krieg und Gewalt ein.<br />

Durch Corona musste alles – auch<br />

der Karneval – pausieren. Dadurch<br />

kam es aber zur Besonderheit, dass<br />

zum ersten Mal ein Dreigestirn für<br />

zwei Sessionen im Amt blieb, nämlich<br />

2021 und <strong>2022</strong>.<br />

2012 wurde Prinz Marcus ll. der erste<br />

offen homosexuelle Jeckenherrscher<br />

Kölns und setzte damit ein Zeichen<br />

für die LGBTIQ+ Community.<br />

<strong>2023</strong> überquert der<br />

Rosenmontagszug zum<br />

ersten Mal den Rhein.<br />

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