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Grasbrunner-Nachrichten-Dezember 2022-Januar 2023

PDF der Grasbrunner Nachrichten Ausgabe Dezember 2022-Januar 2023

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GRASBRUNNER NACHRICHTEN | KINDER UND JUGEND<br />

Ist ein Waldkindergarten in Grasbrunn umsetzbar?<br />

• Motorik, Wahrnehmungsfähigkeit und Gefahreneinschätzung<br />

werden besser geschult<br />

• die Kinder leben mit den Jahreszeiten<br />

• tägliches (Er-)Leben auf Wald und Wiesen bringt eine stabile<br />

Gesundheit mit sich<br />

• die Erziehung ist umweltsensibler<br />

Die im Juli <strong>2022</strong> durchgeführte Interessensumfrage bei den<br />

Eltern zeigte, dass eine Nachfrage durchaus vorhanden ist.<br />

30 Eltern antworteten mit „ja, ich würde mein Kind in einen Waldkindergarten<br />

geben“. 49 Eltern antworteten mit „nein“. Auch<br />

wenn die Umfrage aufgrund der unvollständigen Beteiligung<br />

nicht repräsentativ ist, so zeigt sie doch, dass es in der Elternschaft<br />

sehr geteilte Meinungen gibt.<br />

Der Gemeinderat sprach sich nach Antrag der SPD-Fraktion im<br />

Juli <strong>2022</strong> einstimmig für die Prüfung eines Waldkindergartens in<br />

der Gemeinde Grasbrunn aus. Die Verwaltung prüfte daraufhin<br />

die Voraussetzungen, die für eine solche Einrichtung gegeben<br />

sein müssen und ob bei den Eltern in der Gemeinde Interesse<br />

besteht.<br />

Gewonnene Erkenntnisse nach eingehender Recherche<br />

Ein Waldkindergarten ist in mancher Hinsicht weniger „komfortabel“<br />

• Im Waldkindergarten gibt es keine Sanitärräume, stattdessen<br />

nutzen Kinder und Erzieher/innen eine Komposttoilette.<br />

• Meist werden nur verringerte Öffnungszeiten von 7.45 bis<br />

15 Uhr oder von 8 bis 14.30 Uhr angeboten<br />

• Gegebenenfalls ist die Mithilfe der Eltern notwendig, z.B.<br />

wenn der Bauwagen über keinen direkten Wasseranschluss<br />

verfügt. Dann muss Wasser zum Händewaschen angeliefert<br />

werden oder das Mittagsessen in Thermobehältern.<br />

Dem gegenüber stehen aber auch viele Vorteile eines Waldkindergartens<br />

• Natur pur mit allen Sinnen<br />

• viel Platz und tägliches „Waldbaden“<br />

• kein Stress durch Lärm (Waldboden und andere Pflanzen<br />

schlucken den Schall)<br />

• immer neue Abwechslung, kein Tag ist wie der andere<br />

• fantasievolles Freispiel<br />

• plastikfreies Spielen<br />

Ist ein Waldkindergarten baurechtlich zulässig?<br />

Die Nutzung der Natur als „Raum“ für einen Waldkindergarten<br />

ist baurechtlich nicht genehmigungspflichtig. Die Nutzung eines<br />

Bauwagens als Materiallager und kurzzeitige Unterstellmöglichkeit<br />

bei Regen bedarf jedoch einer Baugenehmigung.<br />

In Betracht gezogen werden nach Diskussion im Gemeinderat<br />

nun folgende Flächen:<br />

1. Neukeferloh, am Haflstrassl, Fläche auf ehemaligem Brunnengrundstück<br />

2. Neukeferloh, am Schwabener Weg (Verbindungsweg zum<br />

Sportpark, Aufforstung mit Lichtungen)<br />

3. Neukeferloh, an der Leonhard-Stadler-Str. neben Bolzplatz/<br />

Wertstoffhof<br />

4. Harthausen, integriert in das Kinderhaus mit anzupachtenden<br />

Flächen<br />

Vorrangig handelt es sich bei den Standorten um gemeindliche<br />

Waldflächen, die ein nicht so dicht bewachsenes „Streifgebiet“,<br />

einen sicheren Aufstellort für den Bauwagen und ein<br />

gemeindliches Gebäude in der Nähe aufweisen. Die Mitglieder<br />

des Gemeinderats beraten nun in einer ihrer nächsten Sitzungen<br />

über die priorisierten Möglichkeiten und einigen sich auf<br />

eine Standortfläche, die im nächsten Schritt auf Herz und Nieren<br />

mit Vertretern des AELF (Amt für Ernährung, Landwirtschaft<br />

und Forsten) auf ihre Nutzungseignung untersucht wird. Bei<br />

gemeindeeigenen Flächen kann unmittelbar im Anschluss ein<br />

Bauantrag vorbereitet werden, soweit Trägerschaft und Konzept<br />

feststehen. Bei Standorten, für die eine Pacht erforderlich<br />

wird, sind weiterführende Gespräche mit den Eigentümern zu<br />

vereinbaren.<br />

Ehrenamtlicher Projektbegleiter für Jugendreise nach Le Rheu in den Sommerferien<br />

<strong>2023</strong> gesucht<br />

Das Partnerschaftskomitee Grasbrunn-Le<br />

Rheu möchte das Austauschprojekt<br />

mit Jugendlichen aus<br />

der Gemeinde Grasbrunn, das auf<br />

Einladung der französischen Jugendorganisation<br />

Passerelle-LeoLagrange<br />

sowie des französischen Partnerschaftskomitees<br />

zustande kam, für die kommenden Sommerferien<br />

<strong>2023</strong> nochmals aufgreifen.<br />

Dafür wird<br />

ein/e ehrenamtliche/r Projektbegleiter/in gesucht.<br />

Er oder sie sollte Englisch und/oder Französisch sprechen, über<br />

21 Jahre alt, aufgeschlossen und spiel- und sportbegeistert<br />

sein. Der oder die Projektbegleiter/in arbeitet eng mit dem<br />

Kreisjugendring (Verantwortliche ist Catinka Wolf) zusammen<br />

und nimmt selbst an der Reise kostenfrei teil. Zu der Reise sind<br />

maximal 12 Jugendliche im Alter von 14 bis 16 Jahren eingeladen.<br />

Bei Fragen können Sie sich gerne an Doris Amler, Vorsitzende<br />

des Partnerschaftskomitees Grasbrunn-Le Rheu, wenden, auch<br />

im Falle einer weiteren Anmeldung<br />

(Tel. 089 4606673, dorisamler@arcor.de).<br />

18 | AUSGABE 12|22

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