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FN-Ausgabe-Dezember-2022-komplett

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filmtipps<br />

Der räuber hotzenplotz<br />

the said<br />

Call Jane<br />

Regie: Phyllis Nagy<br />

Joy, Hausfrau und Mutter, wird erneut<br />

schwanger. Doch ihr Arzt warnt, dass die<br />

Schwangerschaft eine ernsthafte Gefahr<br />

für sie und das Kind bedeutet. Eine legale<br />

Abtreibung ist nicht möglich und der<br />

männliche Klinikvorstand will keine Ausnahme<br />

zulassen. Es sieht so aus, als ob Joy<br />

den illegalen und sehr gefährlichen Weg<br />

wählen muss – bis sie auf die Janes stößt.<br />

Eine geheime Frauen-Organisation, die Joy<br />

eine sicherere Alternative anbietet – und<br />

damit nicht nur ihr Leben rettet... Berührendes<br />

und unterhaltsames Frauenpower-<br />

Biopic von der Drehbuchautorin Phyllis<br />

Nagy („Carol”) über ein Thema, das heute<br />

in den USA wieder aktueller ist denn je.<br />

Elizabeth Banks charismatische Darstellung<br />

ist ein ergreifender Schlachtruf im<br />

Namen aller Frauen, die durch das Patriarchat<br />

ausgebremst wurden. (ab 1.12. im<br />

Odeon)<br />

Sonne<br />

Regie: Kurdwin Ayub<br />

Drei Wienerinnen twerken im Hijab und<br />

werden über Nacht mit ihrem YouTube-Video<br />

berühmt. Die irakisch-österreichische<br />

Regisseurin Kurdwin Ayub hat den Finger<br />

am Puls der Zeit: Ihr wildes Generation-<br />

Z-Porträt ist eine kluge Abrechnung mit<br />

medialer Meinungskultur: kraftvoll, entlarvend<br />

und empathisch! Als die besten<br />

Freundinnen Yesmin, Nati und Bella mit<br />

ihrer Version des REM Klassikers „Losing<br />

My Religion“ einen Hit landen, bricht im<br />

Social-Media-Universum die Hölle los:<br />

gezielte Provokation oder religiöser Affront?<br />

Während Nati und Bella ihr neues<br />

Image als gläubige Sternchen im Scheinwerferlicht<br />

genießen, kann die überzeugte<br />

Muslima Yesmin wenig mit den Identitätsspielen<br />

anfangen... Eine schwere Probe für<br />

die Drei. (ab 1.12. im Odeon)<br />

Mehr denn je<br />

Regie: Emily Atef<br />

Regisseurin Emily Atefs („3 Tage in Quiberon”)<br />

neuestes Werk ist ein intensiver und<br />

berührender Film über Liebe, Abschied<br />

und Loslassen. Sie zeigt eindringlich, wie<br />

ein Paar sich neu erfinden und die größte<br />

aller Prüfungen überstehen kann. Vor der<br />

Kamera sind Vicky Krieps und Gaspard Ulliel<br />

in seiner letzten Rolle zu sehen.<br />

Hélène und Mathieu sind seit vielen Jahren<br />

ein glückliches Paar – doch Hélène ist<br />

unheilbar krank. Hoffnung gibt es kaum.<br />

Und so sehr sich Mathieu um Hélène<br />

kümmert, wirklich verstehen, was in seiner<br />

Frau vorgeht, kann er jedoch nicht. Auf<br />

der Suche nach Antworten begegnet sie<br />

im Internet Bent, ein Mann aus Norwegen,<br />

dessen Blog Hélène schon länger verfolgt<br />

hat. Hélène fasst den Entschluss, alleine<br />

nach Norwegen zu reisen. Die atemberaubende<br />

Landschaft und die Frische und<br />

Helligkeit des norwegischen Frühlings<br />

verschaffen ihr Klarheit. Hier kann nicht<br />

nur sie ihr Schicksal akzeptieren, sondern<br />

auch Mathieu. (ab 1.12. im Lichtspiel)<br />

Der Räuber Hotzenplotz<br />

Regie: Michael Krummenacher<br />

Generationen von Kindern lieben ihn,<br />

nun ist er endlich zu einem neuen Raubzug<br />

aufgebrochen und erobert auch die<br />

Kinoleinwand: Die neue Verfilmung von<br />

Otfried Preußlers Weltbestseller mit August<br />

Diehl, Christiane Paul, Olli Dittrich<br />

und vielen mehr – ausgezeichnet mit<br />

dem Publikumspreis beim Kinderfilmfest<br />

München <strong>2022</strong>! Die Kaffeemühle der<br />

geliebten Großmutter wurde gestohlen!<br />

Kasperl und sein Freund Seppel machen<br />

sich umgehend auf, um den gerissenen<br />

Räuber Hotzenplotz zu fangen – unglücklicherweise<br />

geraten sie dabei in die Hände<br />

Am Kranen 12 a, 96047 Bamberg<br />

Kaffeetassen oder Puzzledruck<br />

mit Ihrem eigenen<br />

farbigen Motiv<br />

z.B. inkl. Tasse<br />

ab 14,90 €<br />

des Räubers sowie des bösen Zauberers<br />

Petrosilius Zwackelmann, bei dem sie die<br />

wunderschöne Fee Amaryllis entdecken,<br />

die es nun ebenfalls zu befreien gilt. Der<br />

ermittelnde Polizist Dimpfelmoser sowie<br />

die Hellseherin Schlotterbeck mit ihrem<br />

zum Krokodil mutierten Dackel Wasti sorgen<br />

für weiteres Durcheinander. (ab 8.12.<br />

im Odeon)<br />

Sibirisch für Anfänger<br />

Regie: Stepan Burnashev, Dmitrii Davydov<br />

Kaurismäki trifft auf „Wild Tales“! Mit<br />

einem Humor, der so spröde ist wie die<br />

sibirische Landschaft, erzählt der russische<br />

Film von Stepan Burnashev und Dmitry<br />

Davydov sieben irre Alltagsgeschichten<br />

aus einem einsamen Dorf in der Tundra<br />

und handelt von Beziehungen von Familien,<br />

Nachbarn, Verwandten und Freunden.<br />

Ein außerordentlich unterhaltsames,<br />

amüsantes und gelegentlich schockierendes<br />

Sittenbild einer kleinen Dorfgemeinschaft.<br />

Dumme Ideen (oft genug vom<br />

Wodka befeuert) führen immer wieder<br />

zu kleineren und großen Katastrophen:<br />

Mal ist ein verliehenes Gewehr der Auslöser,<br />

mal ein neues Plumpsklo. Manches<br />

geht gerade noch gut aus, anderes endet<br />

mit Schrecken. Gerüchte verbreiten sich<br />

schneller als ein Schnaps gekippt ist.<br />

Männlicher Stolz und männliche Blödheit<br />

sind durchaus eines der größeren Probleme,<br />

und immer wieder kommt jede Einsicht<br />

zu spät. (ab 15.12. im Lichtspiel)<br />

Individuelle<br />

Geschenk-<br />

Ideen<br />

She Said<br />

Regie: Maria Schrader<br />

SHE SAID, der neue Film von Emmy-<br />

Gewinnerin Maria Schrader, erzählt vom<br />

riskanten Weg zweier Journalistinnen,<br />

die 2017 den weitreichenden Machtmissbrauch<br />

gegenüber Frauen im US-amerikanischen<br />

Filmgeschäft aufdeckten. Megan<br />

Twohey und Jodi Kantor brechen das große<br />

Schweigen in Hollywood: Sie entlarven<br />

Business-Meetings in Hotelzimmern<br />

als sexuelle Übergriffe und stoßen auf<br />

ein Netz aus Repression, Erpressung und<br />

Angst. Mit ihrer mutigen Recherche geben<br />

sie nicht nur den betroffenen Frauen ihre<br />

Stimme zurück, sondern stoßen eine weltweite<br />

Welle der Solidarität an. SHE SAID<br />

ist ein Beweis für die unschätzbare Bedeutung<br />

des investigativen Journalismus und<br />

ein Zeugnis für die hartnäckige Suche von<br />

Reporter innen und Redakteur innen nach<br />

der Wahrheit. (ab 8.12. im Odeon)<br />

Ennio Morricone -<br />

der Maestro<br />

Regie: Giuseppe Tornatore<br />

Ein Film, so sinnlich wie eine Symphonie:<br />

Oscar®-Preisträger Giuseppe Tornatore<br />

(bekannt durch seinen unsterblichen<br />

Lieblingsfilm „Cinema Paradiso“) widmet<br />

seinem Freund und Wegbegleiter Ennio<br />

Morricone einen monumentalen Dokumentarfilm,<br />

der den legendären Komponisten,<br />

der kurz nach Fertigstellung verstarb,<br />

in berührenden Interviews auf sein<br />

unvergleichliches Lebenswerk zurückblicken<br />

lässt, das über 500 Filmkompositionen<br />

umfasst.<br />

Giuseppe Tornatore und Ennio Morricone<br />

verband eine fast vierzigjährige, innige<br />

Freundschaft. Auch Hollywood-Größen<br />

wie Clint Eastwood, Quentin Tarantino<br />

und Hans Zimmer, sowie Musiker*innen<br />

wie Bruce Springsteen, Zucchero und Joan<br />

Baez lassen den Maestro in ihren persönlichen<br />

Erinnerungen lebendig werden. Sie<br />

alle erzählen die Chronik einer langen<br />

Karriere von einzigartiger Schaffensbreite,<br />

die Morricone für viele auf eine Stufe mit<br />

den ganz großen Komponisten der Klassik<br />

stellt. Giuseppe Tornatore und Ennio<br />

Morricone verband eine fast vierzigjährige,<br />

innige Freundschaft.(ab 22.12. im<br />

Lichtspiel)<br />

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