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Uckermark Kurier - Weihnachten 2022

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Freitag, 23. Dezember <strong>2022</strong><br />

Frohes Fest<br />

Seite 13<br />

„Krücke!“ –Warum<br />

Papa den Baum<br />

nicht mehr allein<br />

aussuchen durfte<br />

Lesergeschichte<br />

vonAntje Bartels-Nieß<br />

aus Neubrandenburg<br />

Unsere Autorin erinnert<br />

sich, dass der Erwerb eines<br />

Weihnachtsbaums zu Hause<br />

früher gar nicht soeinfach<br />

war –zumindest vor der<br />

Wende. Dafür leuchtete der<br />

Baum länger als in anderen<br />

Familien.<br />

Da ist sie wieder –eine<br />

liebe Erinnerung an<br />

meine Eltern, ausgelöst<br />

durch einen Besuch im<br />

Baumarkt, wo ich im Eingangsbereich<br />

Weihnachtsbäume<br />

stehen sah. Heute ist alles<br />

so einfach, weil man seinen<br />

persönlichen Traumbaum in<br />

dem kleinen Nadelbaum-<br />

Wald des Baumarktes<br />

aussuchen kann.<br />

Nordmanntanne,<br />

Blaufichte, Kanadische<br />

Hemlocktanne,<br />

FOTO: ©BY-STUDIO -STOCK.ADOBE.COM<br />

Es begab sich aber zu<br />

der Zeit, dass ein Gebot<br />

von dem Kaiser Augustus<br />

ausging, dass alle Welt<br />

geschätzt würde. Und diese<br />

Schätzung war die allererste<br />

undgeschah zur Zeit, da Quirinius<br />

Statthalter in Syrien war.<br />

Und jedermann ging, dass er<br />

sich schätzen ließe, ein jeder<br />

in seine Stadt.<br />

Da machtesich auf auch Josef<br />

aus Galiläa, aus der Stadt<br />

Nazareth, in das jüdischeLand<br />

zur Stadt Davids, die da heißt<br />

Bethlehem, weil eraus dem<br />

Hause und Geschlechte Davids<br />

war,damit er sich schätzen ließe<br />

mit Maria, seinem vertrauten<br />

Weibe;die warschwanger.<br />

Und als sie dort waren, kam<br />

Rotfichte, Kiefer, Zuckerhutfichte,<br />

im Topf oder geschlagen,<br />

künstlich, mit Schnee,<br />

mit Lämpchen… die Auswahl<br />

ist so groß, dass es schon wieder<br />

kompliziert wird.<br />

Wenn ich daran denke, dass<br />

mein Vater hingegen genau<br />

ein einziges Mal einen Weihnachtsbaum<br />

allein aussuchen<br />

durfte, muss ich schmunzeln.<br />

Es gab noch die DDR, die Auswahl<br />

war längst nicht so groß<br />

wie heute –aber ich bin mir<br />

nicht einmal sicher,obermit<br />

der heutigen Auswahl den<br />

richtigen Baum in den Augen<br />

meiner lieben Mutter ausgesucht<br />

hätte.<br />

Damals, als Paps mit dem<br />

von ihm allein ausgewählten<br />

Baum heimkehrte, fielen<br />

sofort Worte wie „Krücke“<br />

und Sätze wie „Hab ich doch<br />

gesagt, dass das viel zu spät<br />

ist! Jetzt gibt es nur noch<br />

den Rest!“ Das Ganze endete<br />

jedenfalls darin,<br />

dass dem Baum noch<br />

die Zeit, dass sie gebären sollte.<br />

Und sie gebar ihren ersten<br />

Sohn und wickelte ihn in<br />

Windelnund legte ihnineine<br />

Krippe; denn sie hatten sonst<br />

keinenRaum in der Herberge.<br />

Und es waren Hirteninderselben<br />

Gegend auf dem Felde<br />

bei den Hürden, die hüteten<br />

des Nachts ihre Herde. Und der<br />

Engel des Herrn trat zu ihnen,<br />

und die Klarheit des Herrn<br />

leuchtete um sie; und sie<br />

fürchteten sich sehr. Und der<br />

Engel sprach zu ihnen: Fürchtet<br />

euch nicht! Siehe, ich verkündige<br />

euch große Freude,<br />

die allem Volk widerfahren<br />

wird; denn euch ist heute der<br />

Heiland geboren, welcher ist<br />

Christus, der Herr,inder Stadt<br />

Davids. Unddas habtzum Zeichen:<br />

Ihr werdet finden das<br />

Kind in Windeln gewickelt und<br />

in einer Krippe liegen. Und alsbald<br />

war da bei dem Engel die<br />

Menge der himmlischen Heerscharen,<br />

die lobten Gott und<br />

Zweige zugefügt<br />

werden mussten<br />

und die zukünftigen<br />

Bäume von Mutsch ausgesucht<br />

und Paps getragen<br />

wurden.<br />

Mir war es egal, ich fand<br />

eigentlich jeden Baum injedem<br />

Jahr schön. Das Beste<br />

war ja eh das Schmücken. Wie<br />

schön er abends die Wohnstube<br />

in ein zauberhaftes Licht<br />

getaucht hat…<br />

Ganz untraditionell wurde<br />

bei uns zu Hause der Weihnachtsbaum<br />

nämlich schon<br />

zu Beginn der Weihnachtszeit<br />

aufgestellt. Ich weiß nicht, ob<br />

es mit den „Krückchen“ zusammenhing.<br />

Meine Mutsch<br />

meinte jedenfalls, dass man<br />

so wenigstens etwas von dem<br />

Baum hätte und es ja totale<br />

Verschwendung wäre, wenn<br />

er nur eine Woche im Wohnzimmer<br />

stehen würde. Sie<br />

selbst hatte von ihrer Kindheit<br />

erzählt, dass sie den Baum immer<br />

erst Heiligabend zu sehen<br />

bekam. Ich vermute, es war<br />

ihre Art, nachträglich gegen<br />

die Strengen Weihnachts-Sitten<br />

im eigenen Elternhaus zu<br />

rebellieren. Das durfte sie damals<br />

nämlich nicht.<br />

Das Problem mit der Beschaffung<br />

eines halbwegs vernünftigen<br />

Weihnachtsbaumes<br />

hatte sich jedenfalls erledigt,<br />

als es nach der Wende irgendwann<br />

künstliche Bäume gab.<br />

So richtig schön gerade, gut<br />

gewachsen und unkompliziert<br />

zusammengesteckt –<br />

fertig! Nach und nach kamen<br />

diverse Größen ins Haus –sogar<br />

mit Lichterkette und mit<br />

leuchtenden Spitzen.<br />

Was soll ich sagen: Drei<br />

kleine Exemplare habe ich<br />

heute noch und verteile sie<br />

pünktlich zum Ersten Advent<br />

in der Wohnung.<br />

Und was wollte ich jetzt<br />

eigentlich noch gleich im Baumarkt<br />

kaufen? Ach ja, Kerzen<br />

für die Pyramide…<br />

DerUrsprung von<strong>Weihnachten</strong><br />

Die mitAbstand bekannteste<br />

Fassung derbiblischen<br />

Weihnachtsgeschichteist die<br />

Fassung ausdes Evangelisten<br />

Lukasinder Übersetzung<br />

Martin Luthers.<br />

sprachen: Ehre sei Gott in der<br />

Höhe und Friede auf Erden bei<br />

den Menschen seines Wohlgefallens.<br />

Und als die Engelvon ihnen<br />

genHimmel fuhren, sprachen<br />

die Hirtenuntereinander: Lasst<br />

uns nun gehen nach Bethlehemund<br />

die Geschichte sehen,<br />

die da geschehen ist, die uns<br />

der Herr kundgetan hat. Und<br />

sie kamen eilend und fanden<br />

beide, Maria und Josef, dazu<br />

das Kind inder Krippe liegen.<br />

Als sie es abergesehen hatten,<br />

breiteten sie das Wort aus, das<br />

zu ihnen von diesem Kinde gesagt<br />

war. Und alle, vor die es<br />

kam, wunderten sich über das,<br />

was ihnen die Hirten gesagt<br />

hatten. Mariaaber behielt alle<br />

dieseWorteund bewegte sie in<br />

ihrem Herzen. Und die Hirten<br />

kehrten wieder um, priesen<br />

und lobten Gott für alles, was<br />

sie gehört und gesehen hatten,<br />

wie denn zu ihnengesagtwar.<br />

Lukas2,1-21<br />

Wir wünschen unseren Kunden und<br />

Geschäftspartnern ein frohes<br />

Weihnachtsfest.<br />

Für Ihr Vertrauen möchten wir danken<br />

und wünschen Ihnen für das Jahr 2023<br />

Gesundheit und Erfolg.<br />

Eine frohe Weihnachtszeit<br />

und ein gesundes neues Jahr!<br />

Hans-Sachs-Str. 20<br />

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HeikoJähnke<br />

in Prenzlau<br />

Frohe <strong>Weihnachten</strong><br />

und die besten Wünsche<br />

zum neuen Jahr<br />

verbunden mit<br />

dem besten Dank<br />

für das bisher<br />

entgegengebrachte<br />

Vertrauen.<br />

.. Parpat hat für jeden wat!<br />

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Ein freundlichesWortkostet nichts,und dennoch<br />

ist es das Schönste aller Geschenke.<br />

Daphne du Maurier<br />

Liebe Prenzlauerinnen und Prenzlauer!<br />

LiebeLeserinnen und Leser!<br />

Hinter uns allen liegt ein bewegtes und bewegendes Jahr.Umso mehr<br />

wünsche ich Ihnen ein friedliches und besinnliches Weihnachtsfest und<br />

einen guten Startins Jahr 2023!<br />

Vondem deutschen Industriellen und Politiker Philip Rosenthal<br />

(1916–2001) stammtder Ausspruch:„Wer aufhört, besser zu werden,<br />

hataufgehört, gut zu sein.“Besser zu werden kann sich auf vieles im<br />

Leben beziehen. Besser miteinander umzugehen, einander besser<br />

zuzuhören, besser füreinander da zu sein und überhaupt das,was wir<br />

machen, besser zu machen. Lassen Sie uns gemeinsam die Chance<br />

nutzen, das neue Jahr zu einem besseren zu machen!<br />

Mitden besten Wünschen<br />

Allen Kunden, Geschäftspartnern<br />

und Mitarbeitern<br />

erholsame Feiertage<br />

im Kreise der Familie<br />

und für das neue Jahr<br />

alles Gute.<br />

Wir suchen hoch motivierte Mitarbeiter!<br />

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Unseren werten Kunden und Geschäftspartnern<br />

ein frohes Weihnachtsfest und ein erfolgreiches<br />

neues Jahr, verbunden<br />

mit dem Dank für das uns<br />

entgegengebrachte Vertrauen.<br />

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Frohe <strong>Weihnachten</strong><br />

wünschen wir allen Privatund<br />

Geschäftskunden, sowie<br />

deren Familien.<br />

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Guido Eickmann &Team<br />

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Hendrik Sommer,Bürgermeister StadtPrenzlau<br />

PZ TZ

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