Hof–Berichterstattung: Zu Gast bei Gloria von Thurn und Taxis
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Was kostet die Pflege?<br />
�<br />
Kein Buch mit sieben Siegeln: Bei den Kursana Domizilen kann jeder klar nachvollziehen,<br />
welche Kosten auf Pflegebedürftige zukommen. Die wichtigsten Gr<strong>und</strong>regeln.<br />
Anteil Heimentgelt<br />
1. Pflegevergütung<br />
(Aufwand für pflegerische Tätigkeiten<br />
<strong>und</strong> Pflegesachkosten)<br />
1.240 Euro<br />
2. Unterkunft <strong>und</strong> Verpflegung<br />
(Unterkunft 387,50 €/Verpflegung 139,50 €)<br />
527 Euro<br />
3. Investitionskostenanteil<br />
(für Kosten des Gebäudes,<br />
Instandhaltung etc.)<br />
465 Euro<br />
Das Heimentgelt setzt sich aus drei<br />
Teilen zusammen: der Pflegevergütung,<br />
den Kosten für Unterkunft <strong>und</strong><br />
Verpflegung sowie dem Investitionskostenanteil<br />
– das heißt den Kosten<br />
für das Gebäude, dessen Ausstattung<br />
<strong>und</strong> Miet- <strong>und</strong> Leasingkosten.<br />
Die Pflegevergütung – die Kosten,<br />
die für Pflegesachkosten <strong>und</strong> Pflegepersonal<br />
anfallen – macht da<strong>bei</strong> den<br />
Löwenanteil aus. Die Pflegekassen<br />
zahlen feste Beträge zu diesem Teil<br />
Beispielrechnung für das monatliche Heimentgelt<br />
für einen Bewohner der Pflegestufe 1 im Doppelzimmer<br />
Heimentgelt gesamt<br />
2.232 Euro<br />
(31 Tage)<br />
Unterschieden werden drei Pflegestufen. Stufe 1 ist für erheblich Pflegebedürftige definiert.<br />
Der Hilfebedarf für die Gr<strong>und</strong>pflege <strong>und</strong> die hauswirtschaftliche Versorgung muss pro Tag<br />
mindestens 1,5 St<strong>und</strong>en betragen<br />
des Heimentgelts hinzu, die allerdings<br />
nicht alles abdecken. Voraussetzung<br />
für die <strong>Zu</strong>zahlung: Der Bewohner<br />
muss seine Pflegebedürftigkeit<br />
vom Medizinischen Dienst<br />
der Krankenkassen<br />
(MDK)<br />
prüfen lassen.<br />
Der MDK teilt<br />
die Pflegebedürftigkeit in Stufen ein.<br />
Da<strong>von</strong> hängt wiederum ab, wie viel<br />
Geld der Einzelne aus dem Topf der<br />
Pflegekasse für die stationäre Pfle-<br />
Anteil Pflegekasse<br />
1.023 Euro<br />
Eigenanteil<br />
1.209 Euro<br />
(ggf. Übernahme durch Sozialamt)<br />
„In jedem B<strong>und</strong>esland gelten<br />
andere Regeln“<br />
ge bekommt. Ohne Pflegestufe gibt<br />
es keinen <strong>Zu</strong>schuss. In der Stufe 1<br />
werden – Stand Oktober 2008 –<br />
1.023 Euro monatlich gezahlt, in<br />
Stufe 2 gibt es 1.279 Euro <strong>und</strong> in<br />
Stufe 3 sind es<br />
1.470 Euro <strong>Zu</strong>schuss.<br />
Für einen<br />
Härtefall<br />
gibt es 1.750 Euro <strong>von</strong> der Pflegekasse.<br />
Dieser Anteil an der Pflegevergütung<br />
steht also als pauschaler<br />
<strong>Zu</strong>schuss fest.