Hof–Berichterstattung: Zu Gast bei Gloria von Thurn und Taxis
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24<br />
Den letzten Weg in<br />
Würde gehen<br />
�<br />
Manchmal sitzt sie einfach am Bett <strong>und</strong> streichelt eine Hand. Manchmal kommen<br />
lange, intensive Gespräche zustande. Margit Rosenthal begleitet Sterbende.<br />
„Für einen Sterbenden braucht man<br />
Zeit – die bringe ich mit.“ Margit<br />
Rosenthal sitzt am Bett, redet leise<br />
mit dem Menschen oder liest ihm<br />
vor. Auch wenn<br />
der sich nicht<br />
mehr mitteilen<br />
kann, ist sie<br />
überzeugt, dass ihre Anwesenheit<br />
wahrgenommen wird. Die Schwerinerin<br />
ist Sterbebegleiterin. Sie ar-<br />
„ ... denn niemand soll<br />
einsam sterben“<br />
<strong>bei</strong>tet im Rosenhospiz e.V., das sich<br />
um schwerkranke Kinder <strong>und</strong> Jugendliche<br />
kümmert. Aber nicht nur.<br />
Margit Rosenthal besucht auch die<br />
Kursana Domizile<br />
Stralendorf<br />
<strong>und</strong> Rastow,<br />
um sich um<br />
sterbende Menschen zu kümmern.<br />
Sie hilft vor allem aus, wenn Angehörige<br />
weit weg wohnen <strong>und</strong> nicht<br />
regelmäßig <strong>bei</strong> Mutter oder Vater<br />
sein können.<br />
„Niemand soll einsam sterben“,<br />
sagt Margit Rosenthal – <strong>und</strong> achtet<br />
zum Beispiel darauf, dass die Zimmertür<br />
auch einmal offen steht, damit<br />
die Geräusche des Hauses in<br />
den Raum dringen können. „Da ist<br />
Leben in der Bude“, sagt sie, „<strong>und</strong><br />
das ist richtig so.“