KÄNGURU Februar 2023
Das Stadtmagazin für Familien in Köln, Bonn und Region berichtet über: • Aktivurlaub für Kinder, Jugendliche und Familien • Kinderbetreuung, die Lücken schließt • Grüne Ideen für die Fastenzeit • Rezept zur Karnevalszeit: Mutzemandeln
Das Stadtmagazin für Familien in Köln, Bonn und Region berichtet über:
• Aktivurlaub für Kinder, Jugendliche und Familien
• Kinderbetreuung, die Lücken schließt
• Grüne Ideen für die Fastenzeit
• Rezept zur Karnevalszeit: Mutzemandeln
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komplett auf manche Produkte verzichten, aber man kann die Häufigkeit<br />
ihres Kaufes reduzieren. Ihr müsst auch nicht euren Lebensstil komplett<br />
umkrempeln. Kleine Dinge, wie auf den Verpackungsgrad von Lebensmitteln<br />
zu achten oder auch ab und zu in Unverpackt-Läden vorbeizuschauen,<br />
können Großes bewirken. Ein weiterer Tipp: Immer einen kleinen<br />
Stoffbeutel mit sich tragen, sodass man auch bei spontanen Einkäufen<br />
nicht zu Plastiktüten greifen muss.<br />
Nachhaltiger<br />
Klamottenkonsum<br />
Von Katja<br />
Als ich neulich feststellte, dass sich meine Schranktüren<br />
nicht mehr schließen lassen und der weiße Kasten<br />
aus allen Nähten platzt, beschloss ich mich von vielen<br />
meiner Kleidungsstücke zu trennen. Ich will von nun<br />
an meinen Klamottenkonsum nachhaltiger gestalten.<br />
Denn Expert:innen stellen fest, dass eine in Deutschland<br />
lebende Person im Durchschnitt 60 Kleidungsstücke<br />
jährlich erwirbt, jedes fünfte davon jedoch kein einziges<br />
Mal trägt (vgl. fairlier). Das wollte ich für mich persönlich<br />
ändern und mistete zunächst einmal gnadenlos aus.<br />
Daraufhin informierte ich mich, welche Alternativen es<br />
zu Fast-Fashion-Shopping gibt. Ich besuchte Flohmärkte<br />
und Secondhandläden, spendete meine getragene<br />
Kleidung an gemeinnützige Organisationen oder verkaufte<br />
sie.<br />
Mein Tipp: Für jedes Teil, das ihr kauft, muss eins, das<br />
ihr bereits habt, den Schrank verlassen. Überlegt am<br />
besten schon vor dem Kauf, welches Kleidungsstück als<br />
nächstes weichen muss.<br />
Plastikfreies<br />
Badezimmer<br />
Von Hannah<br />
Wo kann ich anfangen, wenn ich keinen Plastikmüll<br />
mehr anhäufen und so wenig Produkte wie möglich in<br />
und aus Plastik kaufen möchte? Was lässt sich gut in<br />
meinen Alltag integrieren? Der Anfang kann im Badezimmer<br />
gemacht werden. Ich habe feststellen müssen,<br />
dass ich viele Produkte besitze, von denen ich keine<br />
Ahnung hatte, und dass die meisten aus Plastik sind.<br />
Neben der Motivation, weniger Plastik zu kaufen, war<br />
es auch mein Wunsch, Bestände generell zu reduzieren.<br />
Ich versuche nur noch Artikel zu kaufen, die ich wirklich<br />
benötige, und keine Reserven anzulegen. Geht etwas zur<br />
Neige, schaue ich zunächst nach, ob ich es nicht doch<br />
noch vorrätig habe, ansonsten kommt es auf meine Einkaufsliste.<br />
Es ist eine Herausforderung, ein plastikfreies Badezimmer<br />
zu führen. Dennoch konnte ich bei der Umstellung<br />
auf mein Zero-Waste-Badezimmer feststellen, mit wie<br />
viel weniger Produkten ich auskomme. Ein weiterer<br />
Pluspunkt plastikfreier Erzeugnisse, gerade unter der<br />
Dusche, ist deren Ergiebigkeit, was mir und meinem<br />
Geldbeutel sehr gefällt.<br />
Von Tim<br />
Müll sammeln<br />
und Umwelt schützen<br />
Von Tabea<br />
Laut des Statistischen Bundesamtes verbrauchte eine<br />
Person, die in Deutschland lebt, im Jahr 2020 im Durchschnitt<br />
632 kg Abfall. Mit diesem hoch problematischen<br />
Wert liegt Deutschland deutlich über dem europäischen<br />
Durchschnitt. Ein sichtbarer Anteil unserer Abfälle<br />
landet in der Umwelt und schadet so vor allem unseren<br />
Tieren. Deswegen ist es wichtig, unsere Natur zu schützen<br />
und die Abfälle aus der Umwelt zu entfernen beziehungsweise<br />
diese erst gar nicht in die Umwelt kommen<br />
zu lassen. An diesem Punkt setzte auch mein Selbstversuch<br />
an. Ich fuhr jeden Montag mit meinem Fahrrad zu<br />
einem nahegelegenen See und sammelte die Abfälle, die<br />
mir dort begegneten, auf. Bei meinem Versuch haben<br />
mich im Laufe der Zeit immer mehr Freunde, Familienmitglieder<br />
und Bekannte unterstützt, sodass wir am<br />
Ende die Runde mit sieben Leuten gefahren sind. Der<br />
Vorteil ist, dass man nicht nur was unheimlich Gutes für<br />
die Umwelt tut, sondern auch noch eine schöne Zeit mit<br />
anderen Personen verbringen kann.<br />
Lebensmittelverschwendung<br />
reduzieren<br />
Unter dem Titel „Kein Gramm für die Tonne“ lief<br />
mein Selbstversuch, innerhalb von vier Wochen<br />
so wenig Nahrungsmittelabfälle wie möglich<br />
entstehen zu lassen. Im Durchschnitt landen<br />
6,25 kg Nahrungsmittel pro Person im Monat<br />
im Müll. Während meines Selbstversuchs lag<br />
mein Nahrungsmittelabfall in einem Monat bei<br />
362 Gramm. Anhand dieser Erfahrung kann ich<br />
sagen, dass mir dies nicht mal schwerfiel und<br />
den Tipp geben, einfach nach Möglichkeiten zur<br />
Verwertung von Nahrungsmitteln zu suchen.<br />
Das Internet ist voller kreativer Lösungen. So<br />
kann sehr viel Abfall ohne großen Aufwand verhindert<br />
werden und viele Tipps bereiten sogar<br />
eine Menge Spaß. Simple Dinge, wie den übrig<br />
gebliebenen Strunk der Frühlingszwiebeln einfach<br />
in Wasser zu stellen und so neue entstehen<br />
zu lassen. Ein weiteres Beispiel: Wenn man<br />
bemerkt, dass die Zitronen nicht alle verbraucht<br />
werden, diese auspressen und in einer Eiswürfelform<br />
einfrieren, als Erfrischung für heiße<br />
Sommertage.