Unsere_Teams_2022

UNSERE TEAMS
03
Zusammenhalt ist gefragt
Krieg und Energiekrise: Auch die neue Saison wird keine leichte.
Liebe Leserinnen und Leser,
liebe Freunde des Rasensports,
auf der großen Bühne des Fußballs hat
die Saison bereits begonnen, nun starten
nach und nach auch die Amateure in eine
neue Runde. Die Vorfreude darauf ist
nicht nur bei den
Vereinen groß,
auch wir Reporter
fiebern spannenden
Duellen in den
nächsten Monaten
entgegen und sind
gespannt, welche
Teams im kommenden
Frühjahr
das Rennen um
Auf- und Abstiege
machen.
Rückblick: Als vor fast genau einem
Jahr die Spielzeit 2021/22 ihren Anfang
nahm, wusste noch niemand, ob sie ein
sportliches Ende finden würde. Zu präsent
waren noch die schmerzlichen Erinnerungen
an die beiden Corona-Abbrüche.
Dazu ist es zuletzt zwar zum Glück
nicht mehr gekommen, allerdings war es
für Spieler, Funktionäre in den Verbänden
und Vereinen wie auch für uns Berichterstatter
eine kräftezehrende Saison. Teils
wegen der Witterung, meistens allerdings
wegen Covid-19-Fällen, mussten Partien
kurzfristig verlegt werden. Eine große
Portion Flexibilität war nötig: Nach der
Runden-Unterbrechung Anfang Dezember
war unsere Sportredaktion im Frühjahr
nahezu jede Woche abends wegen
unzähliger Nachholspiele gefordert.
Die Pandemie ist noch nicht einmal
ganz ausgestanden, und schon bangt der
organisierte Sport vor den nächsten großen
Herausforderungen: Wegen der
Energiekrise als Folge des brutalen Angriffskrieges
Russlands auf die Ukraine
sind Städte und Gemeinden zum Handeln
gezwungen: Energiesparen lautet
die Devise – und das könnte die Fußballer
treffen, die nach Trainingseinheiten
oder Spielen vielleicht vor verschlossenen
Kabinen stehen oder mit einer kalten
Dusche vorliebnehmen müssen. Der Fußballbezirk
Enz-Murr jedenfalls, unter dessen
Organisation Clubs wie Phönix Lomersheim
ihre Partien austragen, hält in
einer Mitteilung ein solches Szenario für
durchaus wahrscheinlich.
Der schlimmste Fall wäre aber, wenn
es dazu käme, dass Sportstätten wie in
Zeiten der Pandemie komplett geschlossen
werden würden. Dies ist jedoch ein
Szenario, das sich die Entscheidungsträger
hoffentlich gut überlegen. Vereinssport
ist nämlich nicht nur alleine gesunde
Bewegung, sondern auch eine wichtige
Plattform der Gesellschaft, wo etwa
Prozesse wie Integration stattfinden. Beispiel:
Als nach dem Überfall auf die Ukraine
die ersten Kriegsflüchtlinge kamen,
fanden viele rasch Halt und neue Freunde
in einem Team auf dem Fußballplatz.
Bleibt also zu hoffen, dass dieser Ort
der Begegnung nicht wegfällt und dass
die Fußballer, Trainer, Funktionäre und
Fans – bei aller Rivalität – über Vereinsgrenzen
hinweg zusammenhalten und für
den Frieden einstehen. Das Wir-Gefühl
im Fußball hat die Corona-Lockdowns
überdauert – und das wird ganz sicher
auch in dieser Krise gelingen.
Auf eine spannende Saison !
Lukas Huber
Sportredaktion
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Buch- und Zeitungsverlag, Kißlingweg
35, 75417 Mühlacker
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Redaktionsleitung:
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