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23_Ausgabe November 2003

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Das Schlöschen<br />

und der Voigtshof<br />

Das Görlitzer<br />

Schützenhaus<br />

Görlitzer Mühlen<br />

Teil III<br />

Im Blickpunkt:<br />

Das Freisebad


Vorwort<br />

Liebe Leser und Leserinnen,<br />

vielen Dank für die zahlreichen Zuschriften und e-Mails in<br />

den vergangenen Wochen. Beim blättern in unseren<br />

Leserzuschriften fiel uns die e-Mail von Hermann Heitkamp<br />

aus Wolfegg im Allgäu in die Hände. Er schrieb: „Bei meinem<br />

letzten Besuch in Görlitz habe ich erstmals ein Exemplar des<br />

„StadtBILD“ in den Händen gehalten . Ich bin begeistert von<br />

den hoch interessanten Beiträgen zur Geschichte der Stadt<br />

Görlitz und zu den ausgezeichneten Darstellungen<br />

historischer bzw. denkmalgeschützter Gebäude.„ Und weiter<br />

schrieb er: „Ich habe über 10 Jahre in Görlitz als<br />

Hochschullehrer arbeiten dürfen (Gründungsdekan des<br />

Fachbereiches Sozialwesen) und liebe diese Stadt wie meine<br />

zweite Heimat. Das neue Fachbereichsgebäude trägt übrigens<br />

meinen Namen “Hermann-Heitkamp-Haus“.<br />

Ja, liebe Leser, wir denken diese Zuschrift bestätigt, die Geschichte<br />

einer Stadt ist lebenswichtig für ihre Menschen.<br />

StadtBILD möchte auch in Zukunft diesem hohen Anspruch<br />

gerecht werden. Das bedeutet, das Gesamtbild der Stadt, das<br />

in der Vielfältigkeit der Baukultur verbunden mit der Historie<br />

der Stadt an der Neisse und ihren Bewohnern zum Ausdruck<br />

kommt, darzustellen und ihre kleinen Besonderheiten zu<br />

beleuchten. So setzen wir mit der aktuellen <strong>Ausgabe</strong> die Serie<br />

über Görlitzer Mühlen fort. Aber auch junge Unternehmen,<br />

die sich etabliert haben, werden Ihnen, liebe Leser vorgestellt.<br />

Wir wünschen viel Freude und Entspannung beim Lesen<br />

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Verantwortlicher Redakteur:<br />

Dipl.Ing. E.Oertel<br />

Redaktion:<br />

Jenny Schreier<br />

Katja Baller<br />

Layout: Jenny Schreier<br />

Katja Baller<br />

Internet: Mario Förster<br />

Anzeigen verantwortlich:<br />

Dipl. Ing. E. Oertel<br />

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Druck:<br />

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Auflage: 10.000 Stück<br />

Für unverlangt eingesandte Fotos<br />

und Manuskripte wird keine<br />

Haftung übernommen.<br />

Nachdruck von Anzeigen und<br />

Layouts nur mit ausdrücklicher<br />

Genehmigung des Herausgebers.<br />

Alle Artikel sind urheberrechtlich<br />

geschützt. c <strong>November</strong> <strong>2003</strong><br />

Ihre StadtBILD-Redaktion<br />

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4<br />

Das Schlösschen und der Vogtshof<br />

Das Schlösschen und der Vogtshof<br />

Dort, wo sich heute die stolze Peterskirche<br />

und das Gebäude des ehemaligen Zuchthauses<br />

erheben, lag vor der Gründung unserer<br />

Stadt der alte Slawische Ringwall. Erst<br />

im Jahre 1268, als Görlitz durch Teilung der<br />

Oberlausitz der Mittelpunkt der östlichen<br />

Oberlausitz wurde, ist ein Gebäude entstanden,<br />

welches als Wohnung für den Landvogt<br />

diente, der Vogtshof. Dieser war Eigentum<br />

des Landesherren. In den Jahren<br />

1419 bis 1437 wurde dort auch das Landoder<br />

Hofgericht<br />

abgehalten.<br />

Am 18. Juni 1456<br />

wurde das Gebäude<br />

durch den großen<br />

Stadtbrand<br />

zerstört. Seit diesem<br />

Zeitpunkt befand<br />

es sich über<br />

100 Jahre in einem<br />

wüsten und<br />

öden Zustand.<br />

Ein anderes Häuschen,<br />

östlich neben<br />

dem Vogtshof<br />

dass “Schlösschen”<br />

genannt wurde, war zugleich mit<br />

dem ehemaligen Zuchthaus baulich vereint<br />

und trug eine besondere Nummer. Ab 1425<br />

gehörte das kleine Schlösschen der Stadt,<br />

die es 40 Jahre später Jakob von Hag überließ.<br />

Er hatte, wie eine noch heute an der<br />

Hinterseite befindliche Inschrift angibt,<br />

Kriegsdienste unter Kaiser Karl V. getan.<br />

Außerdem war er Schlosshauptmann und<br />

Kapitän auf dem Oybin gewesen.<br />

Im Jahre 1578 kaufte der Rat das "Schlösschen"<br />

zurück, um es an Sebastian Hofmann<br />

zu veräußern. Von diesem erwarb es dann<br />

der Ritter Friedrich<br />

Späth, der<br />

nach tapferen<br />

Kriegsdiensten in<br />

Görlitz seine Ruhe<br />

fand. Am 20.<br />

Februar 1589 verstarb<br />

der 74 jährige<br />

und wurde als<br />

ein Ritter bestattet.Im<br />

Jahre 1565<br />

überließ Kaiser<br />

Maximilian der<br />

Die Rückseite der beiden Gebäude<br />

II. den Vogtshof<br />

der Stadt Görlitz<br />

zu einem “Getreide-<br />

oder Schütthause”, erlaubte aber zugleich<br />

den Görlitzer Landständen notwen-


5<br />

dige Zimmer auf eigene Kosten zu erbauen,<br />

worin sie ihre Versammlungen<br />

halten können,<br />

Die bei der Kirche gelegene Steinhütte<br />

wurde im Jahre 1572 weggerissen und<br />

auf den Vogtshof gesetzt. Jedoch 5 Jahre<br />

später fiel das Gebäude ein. 1579<br />

wurde das Vorderhaus dem königlichen<br />

Amt zugeteilt und mit Stuben,<br />

Gewölben und Kammern eingerichtet.<br />

1811 kauften die Oberlausitzer Stände<br />

den Vogtshof samt dem "Schlösschen"<br />

der Stadt ab, um daraus ein Zucht- und<br />

Arbeitshaus zu machen. Wegen des Krieges<br />

konnte es aber nicht ausgebaut werden. Als<br />

im Jahre 1826 die Regierung in Liegnitz<br />

Anspruch auf das Gebäude erhob, überliessen<br />

es ihr die Stände. Jedoch behielten sie<br />

das Schlösschen. Am 28. Mai 1848 brannte<br />

der nördliche Teil und am 7. <strong>November</strong> der<br />

östliche Flügel des Zuchthauses ab. Im Jahre<br />

1609 erwarb der Rat das Schlösschen zurück.<br />

In den nächsten zwei Jahrhunderten<br />

wohnten hier vielfach die Syndici der Stadt,<br />

weshalb das Haus auch die Syndikatswohnung<br />

hieß. Im Jahre 1811 erwarben die<br />

Landstände auch dieses Gebäude , so dass<br />

Vogtshof und Schlösschen nun in einer<br />

Hand waren. Der beabsichtigte Bau des<br />

Zucht- und Arbeitshauses kam jedoch in-<br />

Die Vorderseite der beiden Gebäude<br />

folge der Kriegsjahre nicht zur Vollendung.<br />

Erst nach 1826, wo der Staat den Vogtshof<br />

ohne das Schlösschen den Ständen abkaufte,<br />

wurde das Zuchthaus errichtet. Das<br />

Schlösschen aber überließen die Stände erst<br />

im Jahre 1853 dem Staat, der es zu dem vorgenannten<br />

Gebäude schlug. Die Stände bezogen<br />

dann am 1. Oktober 1854 ihr neu erbautes<br />

Haus an der Promenade.<br />

Mit dem Auszug der Stände, wurde das Gebäude<br />

für eine längere Zeit zum Leerstand<br />

verurteilt.<br />

Die hohe Peterskirche beherrscht den Hintergrund,<br />

deren Türme noch die Gestalt zeigen,<br />

die sie nach dem Brand vom Jahre 1691<br />

erhielten. An das Schlösschen schließt sich<br />

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6<br />

links die Wehrmauer, die jenes kleine<br />

"Wichhaus" trägt. Rechts lehnt sich der<br />

Vogtshof an, von dessen vorderer rechten<br />

Ecke die innere Stadtmauer abgeht. Die<br />

zweite äußere Ecke, die Stelle, an der beide<br />

Häuser zusammenstoßen, ist mit dem vorderen<br />

Rundturm verbunden. Vom Schlösschen<br />

aus und zwischen den beiden Mauern<br />

fällt das Gelände steil zur Hotherstraße ab.<br />

Stellen wir uns nun den Zustand im 19.<br />

Jahrhundert vor:<br />

ein riesiges, einförmiges, kahles, nüchternes<br />

Gebäude mit zahllosen,<br />

gleichmäßigen,<br />

meist auch vergitterten<br />

Fenstern.<br />

Ab 1945 nutzte<br />

die Volkssolidarität<br />

den Vogtshof<br />

als Küche, Werkstätten und Lagerräume für<br />

etwa 1 Jahr. Eine fundamentale Umgestaltung<br />

des leer stehenden Vogtshofes erfolgte<br />

ab den 60er Jahren bis zur Fertigstellung<br />

1976, wo dieser seiner jetzigen Bestimmung<br />

als Internat und Ausbildungseinrichtung<br />

übergeben werden konnte. Ab den 90er<br />

Jahren übernahm das Studentenwerk Dresden<br />

die Neugestaltung des Vogtshofes und<br />

stellte ihn bauabschnittsweise fertig. Dies<br />

erfolgte Schritt für Schritt in den Jahren<br />

1995 bis 2001. 2001 war der Vogtshof dann<br />

samt Schlösschen, Hof- und Freiflächen<br />

endgültig fertigge-stellt.<br />

Quelle: Prof. Feyerabend “Altgörlitz<br />

Einst und Jetzt” sowie die Stadtverwaltung<br />

Görlitz<br />

Innenhofansicht<br />

Oben:<br />

Außenansichten des Vogtshofes


Die Vierradenmühle - Teil III (Ende)<br />

Nach dieser letzten großen Änderung von<br />

1857 (wir berichteten) hat sie rund 70 Jahre<br />

so gestanden, ein etwas nüchternes<br />

Ge.bäude, das so gar nicht in die malerischen<br />

Schönheiten der Peterskirche und<br />

des Renthauses passte.<br />

Große Veränderungen geschahen dann im<br />

Jahr 1928, als die Stadt die Vierradenmühle<br />

und ihre Beihäuser<br />

abbrach und an ihrer<br />

Stelle eine neue<br />

Mühle errichtet wurde.<br />

Dieser Neubau<br />

t r u g z u e i n e m<br />

schöneren Stadtbild<br />

bei. 1929/30 ist dann<br />

das neue Wasserkraftwerk<br />

durch die<br />

Stadt Görlitz errichtet<br />

worden. Hier handelte<br />

es sich um ein<br />

Kraftwerk mit einer<br />

G l e i c h s t r o m m a -<br />

schine. Mit dieser<br />

Anlage konnte eine Leistung von ca. 160<br />

kW produziert werden. Eigentümer waren<br />

die Görlitzer Stadtwerke. Mit dem so<br />

gewonnenen Strom wurde u.a. die Görlitzer<br />

Straßenbahn versorgt. Das Wasserkraftwerk<br />

entsprach gemessen an der damaligen Zeit<br />

dem technischen Fortschritt.<br />

7<br />

Eine doppelt regulierte Kappler-Turbine<br />

war Ausdruck dafür. Bei dieser Technik ist<br />

die Hebekammeranlage hervorzuheben.<br />

Das Wasser wurde um einen halben Meter<br />

angehoben und damit gleichzeitig ein<br />

Unterdruck erzeugt. Dieses Kraftwerk war<br />

bis in die 60er Jahre des 20. Jahrhunderts in<br />

Betrieb. Schon zu DDR-Zeiten wurde diese<br />

Die Turbinenanlage der Vierradenmühle<br />

Anlage unrentabel. Das war auch der<br />

Grund, dass sie dann abgerissen wurde. Ab<br />

diesem Zeitpunkt diente das Objekt Vierradenmühle<br />

der Wasserwirtschaftsdirektion<br />

Görlitz als Vorratsraum für Sandsäcke,<br />

Schaufeln und anderes Werkzeug.<br />

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8<br />

1991/92 übernahm Dietmar Dörfer das Gebäude<br />

der Vierradenmühle. In Zusammenarbeit<br />

mit den Stadtwerken entstand ein Betreiberkonzept.<br />

Dabei wurde der Wunsch,<br />

ein denkmalgeschütztes Kraftwerk zu errichten<br />

und dieses mit einer gastronomischen<br />

Einrichtung zu verbinden, in den Mittelpunkt<br />

gestellt. Die notwendige<br />

Kraftwerkstechnik kam aus<br />

der Schweiz. Das Neue<br />

an dieser Technik ist,<br />

Die Gaststätte<br />

“Vierradenmühle”<br />

rechts unten: Teil<br />

des Glasbodens<br />

mit Durchsicht<br />

auf die Turbinenanlage<br />

d a<br />

ss anstelle eines Getriebes<br />

das Wasserkraft-werk<br />

über einen Riemenantrieb in Gang gesetzt<br />

wird. Zum Tag der Sachsen 1993, der in<br />

Görlitz stattfand, wurde das technische<br />

Bauwerk offiziell in Betrieb ge-nommen.<br />

Das Objekt erfuhr dann in einer sehr kurzen<br />

Zeit durch die Eröffnung einer Gaststätte<br />

seine Erweiterung. Herr Dörfer betreibt im<br />

Auftrag der Stadtwerke das Kraftwerk und<br />

ist Pächter der gastronomi-schen<br />

Einrichtung “Vierradenmühle”. Als<br />

Besonderheit ist zu erwähnen, dass der<br />

Gast, wenn er die Gaststätte betritt, durch<br />

eine am Boden befindliche Glasplatte die<br />

Antriebsscheibe der doppelt regulierten<br />

Turbine in Funktion betrachten kann. Das<br />

ist ein einmaliges Erlebnis für<br />

die Gäste und Touristen.<br />

Die Turbine hat ein<br />

Schluckvermögen<br />

von 10m³/s und<br />

eine Lei-stung<br />

b e i 2 , 7 0 m<br />

Gefälle von ca.<br />

200 kW. Mit<br />

diesem Wasserkraftwerk<br />

wird die Umwelt<br />

um etwa<br />

1.000 t Kohlenmonoxyd<br />

entla-stet.<br />

Weiterhin wird das gesamte<br />

Ob-jekt über eine Wärme-pumpe beheizt.<br />

Der andere Teil der gewonnenen Energie<br />

geht an das öffent-liche Netz der<br />

Stadtwerke. Mit diesem Wunderwerk der<br />

Technik werden immerhin 1,1 bis 1,2<br />

Millionen kWh im Jahr erzeugt.<br />

Ein Besuch dieser technischen Attraktion ist<br />

jedem Görlitzer und seinen Gästen zu<br />

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Aus der Geschichte Görlitzer Mühlen<br />

Die Obermühle<br />

Schon frühzeitig nutzte man die Kräfte des<br />

Wassers zum Treiben von Mühlrädern aus.<br />

Insbesondere waren es die Mehlmühlen, deren<br />

die Bürgerschaft zum Ausmahlen des<br />

Getreides bedurfte; aber auch zu andern<br />

Zwecken wurden die Wasserkräfte<br />

gebraucht. So bedienten sich<br />

ihrer die Kupferschmiede, Tuchmacher<br />

und Papierhersteller zum Antreiben<br />

ihrer Maschinen. Unser<br />

Görlitz hatte vier solcher Mühlengebäude:<br />

die Drei- und Vierradenmühle,<br />

die Teich- und die Obermühle,<br />

die schon in ältester Zeiten unter<br />

der Verwaltung des Rates standen.<br />

Südseite um 1800<br />

11<br />

Die heutige Obermühle wird schon sehr<br />

früh genannt; doch hatte sie damals nach<br />

dem alten, in der Nähe liegenden Dorfe<br />

Konstantinsdorf ihren Namen, das uns<br />

Nordseite um 1800<br />

noch in der "Konsulstraße", 1406<br />

als "Mol zu Kunczendorph", 1449<br />

aber schon als "öbir Möle", im 18.<br />

Jahrhundert stets als "Ober- oder<br />

sogenannte Konsulsmühle" erwähnt.<br />

Dicht dabei lag früher auch<br />

ein Kupferhammer, der 1555 vom<br />

Rate der Stadt Görlitz verkauft<br />

wurde, daneben eine Papiermühle,<br />

mit deren Bau man im Jahre 1543<br />

begann. Im Memorialbuche dieses<br />

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12<br />

Jahres heißt es: "Der Konfulsmoel, Walkmoel,<br />

Pappiermoel zu gedenken, wie man<br />

sie bauen will, weil sie alle Höfe (d.h. baufällig),<br />

und man ire nit entperen kann." Letzteres<br />

galt besonders von der Papiermühle,<br />

die den Görlitzer Druckern, deren erster<br />

1530 erwähnt wird, das nötige Papier lieferte.<br />

Im Jahre 1562 wurde die ganze Mühle<br />

mit den Nebengebäuden und "Beiwerken"<br />

neu geründet, 1581<br />

ein neues Grundwerk<br />

gelegt und die hölzerne<br />

Walke der Tuchmacher<br />

neu auf gemauert.<br />

1590 wurden die<br />

Die Obermühle um 1830<br />

Walke und auch der Kuperehammer ein<br />

Raub der Flammen, die Trümmer des letzteren<br />

1655 vom Hochwasser weggerissen.<br />

Die Obermühle, die seither neben der "Vierräder-,<br />

Dreiräder- und Teichmühle" im Besitz<br />

der Stadt Görlitz gewesen war, wurde<br />

am 28. Januar 1804 an einen Privatmann<br />

verkauft.<br />

Das im Jahre 1845 unter preußischer Regierung<br />

eingeführte Gewerberecht veranlasste<br />

die Ablösung der drei Görlitzer Mühlen zuständigen<br />

"Mahlzwangsrechte", die in diesem<br />

Jahre von der Stadt genau geprüft und<br />

ihrem Wesen nach ergründet werden mussten.<br />

Es handelte sich bei diesem Rechte<br />

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nämlich darum, dass aus den Dörfern um<br />

Görlitz weder Mehl noch Grieß gekauft<br />

werden durfte, weder von Privaten noch von<br />

Bäckereien, auch durften die Bewohner der<br />

Dörfer innerhalb der Bannmeile ihr Getreide<br />

nirgends anders als in den Stadtmühlen<br />

mahlen lassen.<br />

Der heutige Zustand zeigt<br />

natürlich ein anderes<br />

13<br />

Jahre später seine großartigen Bogen über<br />

den Fluss spannte und so das Gesamtbild<br />

wesentlich veränderte. Dass sich Nutzbauten<br />

sehr wohl einer schönen Landschaft anpassen<br />

können, ohne sie zu vernichten, dafür<br />

bietet der Viadukt ein gutes Beispiel.<br />

Ostseite<br />

Aussehen als<br />

früher, besonders<br />

nach einem großen<br />

Fortsetzung folgt in der<br />

Brande am 15. April 1830. Auf unserem Bilde,<br />

bei dem besonders die alten "unter-<br />

nächsten <strong>Ausgabe</strong>.<br />

schlächtigen" Wasserräder ausfallen, fehlt Quelle: Prof. Richard Jecht - Geschichte der<br />

selbstverständlich der Viadukt, der erst 50 Stadt Görlitz und "Die Heimat", 1929<br />

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14<br />

Mühlenhotel & “Alte Backstube” in Girbigsdorf<br />

Heute wollen wir auf ein ruhiges, mitten im<br />

Grünen gelegenes Hotel am Rande der<br />

Stadt, knapp fünf Autominuten entfernt,- als<br />

Geheimtipp nicht nur für Schlesienreisende<br />

- aufmerksam machen. Hier findet<br />

man im Tal des “Weißen Schöps” das Unternehmen<br />

der Familie Lobedann<br />

“Mühlenhotel und Alte Backstube”.<br />

Es ist ein Drei-<br />

Sterne-Hotel mit besonderem<br />

Flair.<br />

Im Jahre 1720 wurde<br />

das Mühlengrundstück<br />

erstmals urkundlich<br />

erwähnt.<br />

Zu der Zeit gehörte<br />

es zum Rittergut<br />

Niedergirbigsdorf<br />

und war 150 Jahre<br />

Pachtbetrieb. 1870 erwarb<br />

der Müllermeister<br />

Karl August Andrick das<br />

Objekt als Familienbetrieb. Es<br />

handelte sich um eine Wassermühle mit<br />

“unterschlächtigem” Wasserrad. Das dazu<br />

notwendige Wehr befindet sich im ca. 100 m<br />

entfernten “Weißen Schöps”. Noch in den<br />

80 er Jahren wurde zwischen dem kleinen<br />

Mühlbach und dem Wasserlauf des”Weißen<br />

Schöps”, dessen Name übrigens aus dem<br />

Mühlenhotel<br />

Inh. Familie Lobedann<br />

Ein gelungenes Miteinander von<br />

Nostalgie und modernem Komfort<br />

lässt Ihre Feier zum Erlebnis werden.<br />

- ruhige Stadtrandlage mitten<br />

im Grünen<br />

- Pool und Gartenterrasse<br />

- 5 Autominuten zur historischen<br />

Altstadt von Görlitz<br />

Slawischen stammt und soviel wie der “Flüsternde”<br />

bedeutet, Getreide gemahlen. Aus<br />

gesundheitlichen Gründen musste dann<br />

1985 der Mühlenbetrieb eingestellt werden.<br />

Elvira Lobedann, die Tochter des Girbigsdorfer<br />

Müllermeisters und ihr Mann Jürgen<br />

richteten ihre ganze Energie auf die<br />

Weiterführung des Objek-tes<br />

als Familienbetrieb. Mit der<br />

Wi e d e r v e r e i n i g u n g<br />

änderte sich die wirtschaftliche<br />

Situation<br />

der Niederschlesischen<br />

Oberlausitz<br />

grundsätzlich. Die<br />

Region entwickelte<br />

sich zunehmend zu<br />

einem Urlauber- und<br />

Touristenmagneten.<br />

Damit wuchs auch der<br />

Bedarf an guten Unterkünften.<br />

Familie Lobedann,<br />

als Eigentümer der Mühle in<br />

Girbigsdorf, sah darin eine Chance, mit den<br />

Räumlichkeiten ihres Objektes und der<br />

schönen Lage, ihre Idee für ein Hotel in die<br />

Tat umzusetzen. Am 1. Mai 1992 war es<br />

dann soweit. <strong>23</strong> Zimmer mit 37 Betten und<br />

eine Einrichtung mit individuellem Charakter<br />

standen den Gästen zur Verfügung.<br />

Mühlenhotel & Alte Backstube<br />

Schulungen · Familienfeiern · Klassentreffen<br />

Kleine Seite 47/ 48 02829 Görlitz / Girbigsdorf Tel./Fax: 03581 / 31 50 37 www.das-Muehlenhotel.de


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hotel” Ruhe und Entspannung gefunden.<br />

Ein Blick in das Gästebuch beweist das<br />

ebenso wie die vielen zufriedenen Gäste.<br />

Auch über die Grenzen Deutschlands hinaus<br />

ist das “Mühlenhotel” bekannt. So kamen<br />

bisher Gäste aus Übersee, Frankreich,<br />

Litauen und der Ukraine. Kraft und Ideenreichtum<br />

führten dazu, dass die bis Oktober<br />

2000 betriebene Bäckerei zu einem Mehrzweckraum<br />

ausgebaut wurde. Er dient heute<br />

als Gesellschafts- und Vortragsraum.<br />

Heimattreffen, Familienfeiern, Seminare<br />

und Vorträge können<br />

nun direkt unter einem Dach<br />

organisiert und durchgeführt<br />

werden. Einige liebevoll<br />

restaurierte Gerätschaften<br />

aus dem Bäckereihandwerk,<br />

wie eine Mehlbeute,<br />

eine Semmelwirkmaschine,<br />

die Sackklopfmaschine zur<br />

Reinigung von Jutesäcken und einen<br />

Walzenstuhl zum Mahlen des Getreides,<br />

können von den Gästen in der “Alten<br />

Backstube” bewundert werden. Die beliebten<br />

Wurst- und Backwaren, wie z. B.<br />

Schlesischer Mohn- und Streuselkuchen,<br />

werden von den Wirtsleuten gern für ihre<br />

Gäste organisiert und nach Wunsch auch<br />

nachgeschickt. Nicht zuletzt ist zu erwähnen,<br />

dass jeder Gast mit einem zünftigen<br />

15<br />

Mühlentropfen begrüßt wird. Über einen<br />

Mühlenstein betreten die Gäste den Empfangsraum,<br />

der mit Bildern und Fotografien,<br />

die die Geschichte des Hauses dokumentieren,<br />

ausgestaltet ist. Im Außenbereich<br />

des Hotels spendet eine mit Bäumen<br />

und Sträuchern bepflanzte Liegewiese genügend<br />

Schatten und ein solarbeheizter<br />

Swimmingpool schließt sich an. Eine Gästeterrasse,<br />

ein Fahrradverleih, Tischtennisplatte<br />

und Kutschfahrten sorgen für ein vielfältiges<br />

Entspannungs- und Freizeitangebot.<br />

Natürlich werden auch Stadtführungen<br />

in der Görlitzer Altstadt angeboten.<br />

Quelle: Schönes Schlesien<br />

Gastraum<br />

Fotos: privat<br />

Unsere Leistungen<br />

Neuanlage von: Haus- u.<br />

Villengärten, Spielplätzen,<br />

Grün- u. Freianlagen,<br />

Wege- u. Platzbau<br />

Pflege von:<br />

Hausgärten,<br />

historischen Anlagen,<br />

Gartendenkmälern<br />

Teichbau<br />

Biotopgestaltung<br />

vegetativer Lärmschutz<br />

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Betonstein- u. Pflasterbeläge<br />

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16<br />

Die Chronik der Strassburgpassage Teil IV<br />

Die Chronik der Strassburgpassage Teil IV<br />

In unserer letzten <strong>Ausgabe</strong> berichteten wir<br />

bereits über die Kantine im Geschäftshause<br />

Otto Strassburg und erwähnten auch schon<br />

den Stadtversand. Der Vorsteher desselben<br />

kontrollierte alle ausgehenden Waren sowie<br />

Waren-Eingangsraum<br />

dringend bezeichnete Sendungen.<br />

Weihnachtspakete und solche für einen bestimmten<br />

Termin wurden bereitwilligst reserviert<br />

und besondere Vorschriften weitgehend<br />

berücksichtigt.<br />

Die Retourenannahme gegenüber der<br />

Bar- und Buchkasse gleich am Haupteingang<br />

Berliner Straße 7 diente zur<br />

Empfangnahme zurückkommender<br />

Auswahl- und Ansichtssendungen. Wir<br />

beenden nun unseren kleinen Rundgang<br />

und wenden uns dem 40.Jahrestag des<br />

Bestehens der Strassburgpassage im<br />

Jahr 1927 zu. Im Neuen Görlitzer<br />

Anzeiger vom 15.Oktober 1927 heißt es<br />

da: "Vier Jahrzehnte stellen ein halbes<br />

Personal-Erfrischungsraum<br />

die Diener bei ihren Geschäftsgängen.<br />

Er trug die Verantwortung für<br />

pünktliche Zusendungen der Stadtpakete<br />

an die verehrten Kunden. Die<br />

Zustellung erfolgte im Laufe des<br />

Tages bzw. am nächst folgenden Tage<br />

durch den Geschäftswagen.<br />

Expresspaketbeförderung war schon<br />

vorhanden, aber nur für besondere,<br />

von den Kunden als unbedingt<br />

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17<br />

Menschenalter dar - spielen im Leben eines<br />

Menschen eine bedeutsame Rolle.<br />

Wieviel aber bedeuten 40 Jahre im Reiche<br />

der Mode? Wie eine spaßhafte Groteske<br />

mutet ein solches Blitzlicht im Reiche der<br />

Mode an, das die "Modelle" von 1887 noch<br />

einmal grell beleuchtet!<br />

In dem mattgrauen, mit langer, vielfach<br />

geraffter Schleppe, mit Paniers verzierten,<br />

gebauschten und gepufften, mit plissierten<br />

und geriehenen Rosenrüschen- und Tüllvolants<br />

überpuzten Taffetfestkleid hat also<br />

wirklich einmal ein junges, schönes Weib<br />

gesteckt, dass seinen Körper zu einer<br />

unnatürlich engen Westentaille zusammenschnüren<br />

ließ?" dachten die Mädels von<br />

1927 und was würden gar die Mädchen im<br />

Jahr <strong>2003</strong> darüber denken.<br />

Fortsetzung folgt<br />

Quelle: Agenda der Strassburg-Passage, 1927<br />

1<br />

2<br />

3<br />

4<br />

1) Gesellschaftskleidung<br />

1887 & 1927<br />

2) Straßenkleidung 1927 & 1887<br />

3) Das Abendkleid 1887 & 1927<br />

4) Das Brautkleid 1927 & 1887<br />

Ihr Gesundheitspartner in der Strassburgpassage<br />

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18<br />

Görlitz -- Perle der deutschen Städte<br />

Das Schützenhaus<br />

An der Zittauer Straße, nahe der Eisenbahnstrecke<br />

gelegen, befindet sich das Schützenhaus.<br />

Vielen jüngeren Görlitzern auch unter<br />

dem Namen “Haus der Jugend” bestens bekannt.<br />

Zur Geschichte des Hauses in den 30er bis<br />

Ende der 50 er Jahre berichtet unser Leser<br />

Manfred Rich folgende interessante<br />

Einzelheiten:<br />

Nach Umbau und Renovierung<br />

übernahm mein Vater Herrmann<br />

Rich 1936 das Schützenhaus<br />

und machte es zum<br />

Anziehungspunkt für Aus-<br />

flügler und Familienfeste. Der kleine Saal<br />

war beliebt für Hochzeiten und Jubiläen.<br />

Der große Saal bot durch seine Bühne Gelegenheit<br />

für Tanzveranstaltungen mit kleinem<br />

Orchester (mit etwa 15 Instrumenten)<br />

o d e r<br />

Aufführungen von<br />

Gastraum<br />

Heimatstücken. Außerdem gab es<br />

einen großen und zwei kleinere Gasträume.<br />

Bei gutem Wetter aber bot der<br />

weiträumige, parkähnliche Garten, der<br />

bis zur tieferliegenden Bahnstrecke<br />

reichte, alle Möglichkeiten, die man<br />

sich vorstellen konnte. Er war zu ei-


nem Musikpavillon und einer buntgläsernen,<br />

von unten angestrahlten Tanzfläche<br />

hin, terassenförmig angelegt. Ein großer,<br />

mit Tierplastiken besetzter Springbrunnen<br />

sorgte für Erfrischung ebenso wie ein Stand<br />

mit hausgemachtem Eis, der auch von der<br />

Straße aus zu erreichen war. Außerdem<br />

konnten sich die Gäste an Ständen für Kaffee,<br />

Kuchen und Bier stärken. Für Kinder<br />

gab es einen für da-<br />

m<br />

alige<br />

19<br />

Schützenfeste. Daneben erstreckte sich die<br />

Kleinkaliberschießanlage. Die Anlage<br />

endete, wo die Schützengilde ihr Adlerschießen<br />

abhielt. Während des Krieges<br />

wurden die Tanzveranstaltungen verboten<br />

und der große Saal mit französischen<br />

Zwangsarbeitern, die bei der Straßenbahn<br />

arbeiteten und von uns voll verpflegt<br />

wurden, belegt.<br />

Das alles kann man sich kaum vorstellen,<br />

wenn man das Gelände und die Gebäude<br />

in ihrem jetzigen Zustand kennt.<br />

Verhältnisse reich ausgestatteten<br />

Spielplatz mit Karussell, Schaukeln<br />

und Rutschbahn. Für die Eltern<br />

sorgte eine Kegelbahn für Abwechslung.<br />

Es fanden oft Kinderfeste im<br />

Schützenhaus statt. Auf einem grossen<br />

Platz neben der Gartenanlage<br />

veranstaltete man Jahrmärkte und<br />

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Ich könnte noch vieles anfügen,<br />

so u.a. auch, dass neben allem<br />

auch noch Schweine gemästet<br />

sowie Hühner und Tauben ge-<br />

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20<br />

Sechs Konditoren und Bäcker sowie<br />

vier Serviererinnen waren hier beschäftigt<br />

und sorgten für das Wohl<br />

der Gäste.<br />

Heute stehen die Räumlichkeiten<br />

leider leer.<br />

Quelle: Manfred Rich, Duisburg <strong>2003</strong><br />

Fotos: privat<br />

gehalten wurden.<br />

Meine Eltern, Herrmann<br />

und Martha Rich<br />

zogen während dieser<br />

Jahre sechs Kinder auf.<br />

Bereits 1930 betrieb<br />

mein Vater ein Cafe<br />

mit Konditorei und<br />

Bäckerei in der Salomonstraße 37<br />

/ Ecke Dresdner Straße.<br />

Die gediegene Ausstattung im<br />

Jugendstil und die intim wirkenden<br />

Sitzgruppen waren ein beliebter<br />

Treffpunkt, vor allem für junge<br />

Pärchen. Im Laden konnten die<br />

Kinder für ein paar Pfennige eine<br />

Tüte “Kuchenrändel” ergattern.<br />

Bild oben:<br />

Innenansicht des Cafe Richs<br />

Bild mitte:<br />

Konditoren bei der Arbeit<br />

Bild unten:<br />

Cafe Rich auf der Dresdner Str.<br />

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Görlitz - Die Perle der deutschen Städte<br />

Vorgestellt: Die IHK-Geschäftsstelle in Görlitz<br />

Ihr neues Domizil wurde durch<br />

die Geschäftsstelle Görlitz der<br />

Industrie- und Handelskammer<br />

am 3. Mai 2001 offiziell eröffnet.<br />

Das Haus auf der Jakobstraße 14,<br />

im Herzen der Stadt gelegen,<br />

wurde um das Jahr 1850 erbaut.<br />

Eigentümer war die Firma<br />

Riedel (Knopf-Fabrik). Nach<br />

1945 war Frau Margarete Fromme<br />

als Verwalterin tätig.<br />

Sie war - soweit bekannt ist - die<br />

Tochter vom Biergroßhändler<br />

Joh. Schwarz.<br />

Idyllisch: Der Hinterhof<br />

21<br />

Die Geschäftsstelle auf der Jakobstraße<br />

Nach dem Krieg erfolgte in den Räumen<br />

die Einweisung von Flüchtlingen.<br />

Das Nebengebäude wurde zur Zeit, als die<br />

Biergroßhandlung Schwarz im Hause war,<br />

als Pferdestall und Kutscherwohnung<br />

genutzt. Später wurden die unteren Räume<br />

zu Garagen umgebaut bzw. umfunktioniert.<br />

Es erfolgten auch Anbauten, durch<br />

die die große Trauerweide weichen mußte.<br />

Im hinteren Garten befand sich ein<br />

Rondell mit Springbrunnen. Diese Anlage<br />

wurde später vom dort befindlichen<br />

Kindergarten genutzt.<br />

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Geschäftsbereichen Bildung (Lehrstellenentwicklung,<br />

Ausbildungsberatung, Prüfungswesen),<br />

Volkswirtschaft, Regionalund<br />

Bauleitplanung, Industrie- und Außenwirtschaft,<br />

Wirtschaftsförderung Industrie,<br />

Handel, Dienstleistungen und Verkehr tätig.<br />

Blick in den<br />

Empfang<br />

und auf die<br />

historische<br />

Treppe von<br />

1851<br />

Im Haus befinden sich weitere Einrichtungen,<br />

die eng mit der IHK zusammenarbeiten.<br />

So das Kontaktzentrum für<br />

Sächsisch- Polnische Wirtschaftskooperation<br />

(ist integraler Bestandteil des Netzwerkes<br />

der IHK Dresden für grenzüberschreitende<br />

wirtschaftliche Zusammenarbeit).<br />

Gleichfalls befinden sich im<br />

Gebäude die Bildungsstätte des IHK<br />

Bildungszentrums gGmbH und das<br />

Beratungszentrum der KfW Mittelstandsbank.<br />

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Eine große Linde unmittelbar am Haus<br />

wurde gefällt, ebenfalls auch einige andere<br />

Bäume, um Parkplätze und einen<br />

Wäscheplatz zu schaffen.<br />

Im <strong>November</strong> 1998 beschloss das Präsidium<br />

der IHK Dresden das Grundstück<br />

Jakobstraße 14 käuflich zu erwerben.<br />

Baubeginn war im Mai 2000 und im März<br />

2001 erfolgte die Bauabnahme. Mit dem<br />

Einzug der Mitarbeiter am 27.3.2001 war<br />

ein wichtiger Schritt getan. In der<br />

Geschäftsstelle sind 12 Mitarbeiter in den<br />

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Die Geschichte des Freisebades<br />

25<br />

Schon vor mehr als 100 Jahren rechnete<br />

man das Freisebad an der Promenade (heute<br />

Dr.-Kahlbaum-Allee) zu den gerühmten Vorzeigeobjekten<br />

der Stadt. Dr. med. Walther<br />

Freise (1856-1918) stammte aus Magdeburg.<br />

Als Stabsarzt diente er in der Kriegsmarine.<br />

Weltreisen weiteten seinen Horizont.<br />

Seit 1884 arbeitete er als Assistenzarzt<br />

am städtischen Krankenhaus<br />

an der Mittelstraße,<br />

Ecke Berliner<br />

Straße.<br />

1885 begründete er eine eigene Arztpraxis<br />

an der Promenade. Sanitätsrat Dr. Freise<br />

zählte bald zu den herausragenden Mitgestaltern<br />

städtischen Lebens, so als<br />

Präsident der Naturforschenden Gesellschaft.<br />

1887 entstand an der Promenade seine<br />

Wasserheilanstalt und Badeanstalt. Die<br />

Patienten konnten Solebäder, Fichtennadelbäder,<br />

Moorbäder und Kohlensäure-<br />

Das Freisebad in seinem<br />

heutigen Zustand


sofort Schlüsselnachfertigung<br />

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26<br />

bäder in Anspruch nehmen. In der<br />

Schwimmhalle mit dem Bassin von 7x15<br />

Metern war über das ganze Jahr hinweg reger<br />

Betrieb. Einzelbesucher und Schwimmvereine<br />

nutzten dankbar dieses Angebot.<br />

Die Einnahmen blieben jedoch bescheiden.<br />

Sanitätsrat Dr. Freise trat als Betreiber 1905<br />

zurück. Durch städtische Zuschüsse unterstützt,<br />

übernahm ein Verein das Bad, bis es<br />

ab 1920 in städtischer Verantwortung für<br />

viele Jahrzehnte zur Freude der Bürger<br />

NOTRUF<br />

0171/ 7 42 08 67<br />

Für Sie unterwegs...<br />

geöffnet war.<br />

Brausebäder gab es am Jüdenring (Hugo-<br />

Keller-Straße) ab 1907 und an der Rauschwalder<br />

Straße ab 1910. Das Flußbad bei der<br />

Reichenberger Brücke, das Weinlachenbad,<br />

das Helenenbad am Siebenbörner und das<br />

Heroldsbad in Moys, ab 1950 auch das<br />

Volksbad am Weinberg, ergänzten das einst<br />

vielseitige Angebot an Bademöglichkeiten<br />

in Görlitz. Lang ist’s her.<br />

Aktuelles zum Thema Freisebad<br />

Der aktuelle Sachstand zum Antrag des<br />

Vereines Gesundes Görlitz e.V. sieht wie<br />

folgt aus:<br />

1. Phase: Kauf der Liegenschaft zum Preis<br />

von 70.000 € von der Stadt Görlitz.<br />

Dazu muss aber noch im Stadtrat eine<br />

Entscheidung getroffen werden, da es noch<br />

einen anderen Interessenten gibt. Dieser ist<br />

dem Verein aber zur Zeit noch nicht<br />

bekannt.<br />

Die Kaufpreiszahlung wird aus dem Erlös<br />

von sogenannten Genußscheinen erfolgen.<br />

Diese Genußscheine sind für den Preis von<br />

5.000,- € beim Verein zu erwerben und<br />

garantieren lebenslange Nutzung des neuen<br />

Freisebadkomplexes.<br />

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Geschäftszeiten: Mo.-Do. 8.00-18.00 Uhr • Freitag 8.00-14.00 Uhr<br />

Dr. Ernst Kretzschmar<br />

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Derzeit erstellt ein Görlitzer Architekturbüro<br />

eine Kostenschätzung nach DIN 276<br />

und bis zum 15. <strong>November</strong> <strong>2003</strong> soll der<br />

Verein eine Finanzierungszusage seiner<br />

Bank für die komplette Maßnahme vorlegen.<br />

Diese Forderung kann der Verein derzeit<br />

nicht erfüllen, da keine Bank beim<br />

derzeitigem Sachstand dazu bereit ist, eine<br />

Finanzierungszusage zu geben.<br />

Um mit massiven Eigenleistungen und<br />

folgenden Aktionen nach der Kaufvertragsunterzeichnung<br />

die nötige Eigenkapitaldecke<br />

aufzubringen, laufen zahlreiche<br />

vorbereitende Gespräche mit Bürgern,<br />

Handwerkern und Betrieben.<br />

Mitglied der<br />

Metallbau-Innung


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Auch die Presse soll in diese große<br />

Geldbeschaffungsaktion mit einbezogen<br />

werden.<br />

Das Spendenkonto für diese Aktion lautet:<br />

500 2273; BLZ 850 50 100 bei der Niederschlesischen<br />

Sparkasse.<br />

Die Finanzmittel für die umfangreichen<br />

Modernisierungen<br />

sollen zum größten Teil<br />

über Spendenaktionen,<br />

zweckgebundene<br />

Veranstaltungen<br />

und überregionale<br />

Fördermittel realisiert<br />

werden.<br />

Zuerst ist es aber<br />

wichtig, dass der<br />

Stadtrat dem Verein<br />

das Objekt verkauft,<br />

damit wir<br />

handeln können !<br />

Die letzten Wochen<br />

mit dem “Ruf aus Görlitz”<br />

als Unterschriftenaktion<br />

brachte eindeutig ein<br />

klares “Ja” der Bürger zu dem vom<br />

Verein vorgestellten Konzept ans Licht.<br />

Dieses Willensbekenntnis lautet: “Mit<br />

meiner Unterschrift gebe ich meinen<br />

Willen kund, den Wiederaufbau des<br />

Freisebades zu einem ganzheitlichen<br />

Mehr Informationen zum Projekt "Freisebad"<br />

27<br />

Sport- und Gesundheitszentrum, mit den<br />

mir zur Verfügung und von mir frei<br />

wählbaren Mitteln zu unterstützen”. Alle<br />

ebenfalls interessierten Bürger können<br />

natürlich auch über die vom Verein im<br />

A u f b a u b e f i n d l i c h e n H o m e p a g e<br />

www.gesundes-goerlitz.de ihre<br />

Unterstützung bekunden.<br />

eingetreten.<br />

Die Grundgebühr<br />

beträgt hierbei<br />

monatlich nur 2,- €.<br />

Nähere Informationen<br />

für engagierte<br />

Bürger, die den jetzigen<br />

desolaten Zustand an<br />

Freizeiteinrichtungen und besonders<br />

im Bäderdereich nicht dulden<br />

k ö n - n e n , g i b t e s a u c h i m<br />

Gesundheitszentrum auf der Leipziger<br />

Straße 45 oder per Telefon 03581/878955.<br />

Diese Plakette kann gegen<br />

einen geringen Spendenbetrag<br />

erworben werden.<br />

Nach der öffentlichen<br />

Vorstellung des Projektes<br />

sind bereits<br />

massiv neue Mitglieder<br />

in den<br />

Sport- und Gesundheits-Verein<br />

Quelle: Verein Gesundes Görlitz e.V.<br />

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30<br />

Die Geschichte der Görlitzer Juden - Teil IV<br />

Bereits in unserer letzten <strong>Ausgabe</strong> berichteten<br />

wir über das jüdische Geschäftsleben<br />

und erwähnten bedeutende jüdische Kaufmänner,<br />

die sich durch soziales Engagement<br />

einen Namen machten. Doch Ende<br />

1929 erfasste Deutschland bekanntlich eine<br />

Wirtschaftskrise, die viele Unternehmen<br />

in die Knie zwang.<br />

Jüdisches Geschäftsleben in Görlitz<br />

SA-Männer<br />

demonstrativ als Aufpasser<br />

Wenngleich dies nicht<br />

belegbar ist, kann<br />

man davon ausgehen,<br />

dass viele<br />

kleine jüdische<br />

Betriebe die<br />

Krise nicht<br />

überstanden.<br />

Auch sank die<br />

Anzahl der jüd<br />

i s c h e n G e -<br />

meindemitglieder<br />

in Görlitz. Waren es<br />

1925 noch 567, lebten<br />

1933 nur noch 376 Juden in der<br />

Stadt. Als Hitler 1933 an die Macht<br />

kam, verschlechterte sich die Situation der<br />

Juden drastisch. Wie aus Quellen entnommen<br />

werden konnte, wurde bereits am<br />

1.4.1933 zum Boykott gegen jüdische Geschäftsleute,<br />

Ärzte und Rechtsanwälte aufgerufen.<br />

Am 15. <strong>November</strong> 1935 wurden<br />

die “Nürnberger Gesetze” verabschiedet.<br />

Und das bedeutete noch mehr Einschränkungen<br />

für die jüdischen Menschen. Zwar<br />

trat der von den Nazis erhoffte Angriff auf<br />

die jüdischen Geschäfte und Betriebe nicht<br />

sofort ein, aber es wurden<br />

schon einige wenige Unternehmen<br />

von der<br />

Liste der jüdischen<br />

Geschäfte gestrichen.<br />

Auch das<br />

große Warenhaus<br />

von Louis<br />

Friedländer<br />

war davon<br />

b e t r o f f e n .<br />

1929 fusionierte<br />

es mit<br />

s e i - n e m<br />

jüdischen Kapital<br />

m i t d e m<br />

Kaufhauskonzern Ru-dolf<br />

Karstadt. Da es sämtli-che jüdische<br />

Mitarbeiter bereits entlas-sen hatte, wurde<br />

es von dem Boykott vorerst ausgenommen.<br />

Da sich aber einige der Na-zi-Anhänger<br />

darüber beschwerten, dass das Karstadt<br />

davon ausgeschlossen sei, schloss das<br />

OHG


31<br />

.weitere Belästigungen zu vermeiden. Vor<br />

vielen jüdischen Geschäften, besonders vor<br />

Einzelunternehmen, nahmen demonstrativ<br />

SA-Leute Stellung. Als die Juden in ihrer<br />

Lebensweise, egal ob privat oder im Berufsleben,<br />

immer mehr eingeschränkt wurden<br />

und die Diskriminierung mehr und mehr zu<br />

nahm, gingen viele den Weg der Flucht. Andere<br />

wurden verhaftet und in die Konzentrationslager<br />

verschleppt. Auf Grund dessen<br />

wurden die Geschäfte von Seiten der jüdischen<br />

Geschäftsleute immer weniger. Doch<br />

nach aufwendiger Recherche konnte festgestellt<br />

werden, dass die meisten ehemaligen<br />

Geschäfte sich alle im Stadtkern befanden.<br />

Heutzutage ist davon leider nur noch wenig<br />

zu sehen.<br />

-Endezerstörte<br />

Geschäfte<br />

Quelle: Daniela Walter -<br />

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32<br />

Görlitz - Perle der deutschen Städte<br />

Die Melanchthonschule feiert 100. Geburtstag<br />

Dies werde ein Jahrhundert der Wissenschaft<br />

und Technik sein, hatte der Kaiser bei<br />

der Einweihung der “Ruhmeshalle” 1902 in<br />

Görlitz angekündigt. Jung und modern zeigte<br />

sich auch das neue Stadtviertel Südstadt,<br />

in dem am 10. Oktober 1903 an der Melanchthonstraße<br />

die zwei Gemeindeschulen<br />

eröffnet wurden.<br />

Hier boten bedeutende Industriebetriebe<br />

wie die Maschinenbau-<br />

AG,die Keramikmaschinenfabrik Raupach,<br />

das Optikwerk Hugo Meyer und die Süsswarenfabrik<br />

Mattke & Sydow vielen Görlitzern<br />

Arbeit und Brot. Bald wohnten Tausende<br />

von Familien an den gerade bebauten<br />

Straßen zwischen Eiswiese und Bahnhof,<br />

Schützenhaus und Viadukt, also<br />

südlich vom gründerzeitlichen<br />

neuen Stadtzentrum. Der Kinderreichtum<br />

jener<br />

Jahrzehnte zeugte<br />

von den Zukunfts-<br />

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33<br />

hoffnungen einer Generation, die für vier<br />

Friedensjahrzehnte dankbar war. 1910 waren<br />

38,5 % der Stadtbevölkerung unter 21<br />

Jahren. Neue Schulen waren gefragt und<br />

wurden gerade in neu erschlossenen Stadtteilen<br />

im Süden und Osten der Stadt erbaut.<br />

Die Gemeindeschulen 11 (für Knaben) und<br />

12 (für Mädchen) zeugten von dem Bemühen<br />

der Stadtverwaltung unter den Oberbürgermeistern<br />

Reichert, Büchtemann und<br />

Snay, im Bildungsbereich nicht zu knausern.<br />

Um die stetige Aufwärtsentwicklung<br />

von Görlitz zum wirtschaftlichen, kulturellen<br />

und politischen Zentrum der preußischen<br />

Oberlausitz zu befördern, sollten Bildung<br />

und Erziehung der jungen Generation<br />

großzügige Unterstützung finden. Dabei<br />

handelte es sich hier nicht um höhere Schulen<br />

für die Kinder der mittleren und gehobeneren<br />

Gesellschaftsschichten wie 1913 die<br />

Oberrealschule (Lessingschule) und das<br />

Reform-Realgymnasium (Seydewitzstraße).<br />

Viele der über 2000 Schülerinnen und<br />

Schüler kamen aus Familien von Arbeitern<br />

und Angestellten. Dieser neue Schulpalast<br />

wurde zum architektonischen Schmuckstück<br />

der Südstadt und<br />

zum wohl schönsten<br />

Schulneubau vor 1918.<br />

Die Stadtverordneten<br />

stellten dafür 500.000<br />

Reichsmark bereit.<br />

Die bauausführenden<br />

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ausschließlich<br />

in Görlitz ansässig.<br />

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34<br />

klassige Leistungen. Der etwas höhere<br />

Mittelteil mit den drei Türmen und die zwei<br />

Flügelbauten waren 79 Meter lang. Der rote<br />

Backsteinbau lehnte sich an die Görlitzer<br />

Bautradition der Renaissance an (wie auch<br />

der Rathausneubau im gleichen Jahr) .<br />

Zierelemente in Naturstein und Metall an<br />

Fassaden, Türen und Geländern erfreuten<br />

durch elegante Motive des Jugendstils.<br />

Hohe und breite Fenster ließen viel Licht in<br />

die Räume. Die Klassenräume hatten<br />

Reddigbänke mit je zwei Sitzen und<br />

insgesamt 60 Plätzen. Duschanlagen im<br />

Keller, Handarbeitssaal und Zeichensaal,<br />

geräumige Flure und ein kunstvoll<br />

gestaltetes Treppenhaus sicherten gute<br />

Lernbedingungen. An der Rückfront trennte<br />

die Turnhalle die zwei Schulhöfe. Dahinter<br />

gab es einen Sport- und Spielplatz. Das<br />

Schulhaus verkörperte ein harmonisches<br />

Miteinander von Traditionstreue und<br />

Vorsorge für die Zukunft.<br />

Stadtverwaltung, Bauleute, Lehrer und<br />

Eltern schufen so ein bleibendes Denkmal<br />

für den kühnen Aufbruchsgeist am Beginn<br />

des 20. Jahrhunderts. Eine fleißige,<br />

kinderfreundliche und am Gemeinwohl<br />

interessierte Generation hinterließ damit<br />

ein verpflichtendes Erbe, das zum 100.<br />

Jubiläum neu entdeckt wird.<br />

Dr. Ernst Kretzschmar<br />

In eigener Sache:<br />

Auch in diesem Jahr übergab der<br />

StadtBILD-Verlag vertreten<br />

durch seinen Redakteur<br />

Eberhard Oertel einen<br />

Scheck an die Untere Denkmalschutzbehörde<br />

Görlitz,<br />

vertreten durch Herrn Vogel.<br />

D e r S t a d t B I L D - Ve r l a g<br />

hofft somit auch einen kleinen<br />

Beitrag zur Erhaltung der historischen<br />

Altstadtsubstanz leisten zu<br />

können.<br />

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Rauschwalde - Impressionen eines Dorfes Teil II<br />

Rauschwalde - Impressionen eines Dorfes Teil II<br />

In der letzten <strong>Ausgabe</strong> berichteten wir von<br />

der Entwicklung Rauschwaldes bis in die<br />

fünfziger Jahre. Bis dahin hat Rauschwalde<br />

trotz der vielen Veränderungen sein dörfliches<br />

Gepräge größtenteils behalten.<br />

Ab Mitte der siebziger Jahre<br />

trat dann der endgültige<br />

Wandel ein. Auf den Feldern<br />

südlich der Reichenbacher<br />

Straße entstand<br />

ein Neubaukomplex.<br />

Eine neue Schule, eine<br />

Kindereinrichtung,<br />

ein Alters- und Pflegeheim<br />

und schließlich<br />

auch eine Kaufhalle<br />

wurden errichtet.<br />

Viele alte Häuser mussten<br />

den Neubauten weichen<br />

- das Dorf Rauschwalde<br />

war nun vollends verstädtert<br />

und dennoch immer ein<br />

gesuchter Wohnort. Denn, gut<br />

leben ließ es sich in Rauschwalde<br />

zu jeder Zeit.<br />

Erwähnens<br />

wert wäre<br />

auch die leg<br />

e n d ä r e<br />

Napoleon<br />

° Hochzeitstorten<br />

° Partygebäck<br />

° gebacken nach<br />

alten Rezepturen<br />

35<br />

Linde.Sie stand im Osten des Dorfes, in der<br />

Verlängerung der Friedrich-Ebert-Straße<br />

am Rande einer Sandgrube. Unter dem<br />

mächtigen Baum soll am <strong>23</strong>. Mai 1813 der<br />

französische Kaiser kurze Rast gehalten<br />

haben. Nachdem ein Blitzschlag<br />

den alten Baum schwer in<br />

Mitleidenschaft gezogen<br />

hatte, fiel die Linde dem stürmischen<br />

Januarwind 1922<br />

zum Opfer.<br />

Außerdem gab es noch<br />

drei große Gasthöfe,<br />

die Rauschwalde prägten.<br />

Richtung Görlitz<br />

kommend lag links<br />

das “Deutsche<br />

H a u s ” . D a s<br />

Gebäu-de aus dem<br />

f r ü h e n 1 9 .<br />

J a h r h u n d e r t<br />

präsentierte sich<br />

als ländlicher Gast-hof<br />

m it zahlreichem Ne-bengelass<br />

zur Ausspanne.<br />

Nur wenige<br />

M e t e r<br />

hinter dem<br />

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Napoleon - Linde stand wohl<br />

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36<br />

sischer Viertel - Meilen - Stein, der in der<br />

Straßenfassade eingelassen war. Noch zu<br />

Beginn des 20. Jahrhunderts wurde hier die<br />

Höhepunkte des Gemeindelebens gefeiert.<br />

Vis - a - vis lag der Gasthof “Zwei Linden”,<br />

der durch Gemeindevorstand Karl Eichler<br />

betrieben wurde. Der große Saal und der<br />

ausgedehnte Garten machten den Gasthof<br />

schnell zu einem der beliebtesten Ausflugsund<br />

Vergnügungslokale für die Görlitzer.<br />

Quelle:<br />

Auszüge aus: Rauschwalde-Impressionen eines<br />

Dorfes (Carsten Stubbe, Andreas Bednarek-<strong>2003</strong>)<br />

Die Broschüre ist in der Lindenapotheke Görlitz<br />

erhältlich.<br />

legen, die 1788 errichtete Bockwindmühle.<br />

Wann die erste Mühle hier erbaut wurde, ist<br />

nicht überliefert. 18<strong>23</strong> erwarb der Müllergeselle<br />

Johann Gottfried Seibt aus Wiesa<br />

die Mühle. Die Familie Seibt arbeitete als<br />

Windmüller bis zum Abbruch der alten<br />

Mühle um das Jahr 1906 in Rauschwalde.<br />

Auf der gegenüberliegenden Straßenseite,<br />

nur wenige Meter in Richtung Reichenbach<br />

hatte mit dem “Goldenen Anker” ein zweiter<br />

Gasthof seinen Platz. Dieser dürfte als<br />

der eigentlicher Dorfgasthof den Mittelpunkt<br />

der Gemeinde gebildet haben. Das<br />

Gebäude selbst geht auf barocke Zeit zurück.<br />

Darauf verweist auch ein alter säch-<br />

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Aus der Geschichte der Görlitzer Straßenbahn<br />

Teil IV<br />

39<br />

TW 13 vor der Abfahrt, um 1906<br />

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Tel.: 0 35 81/41 81 89 und im Görlitzer Handel<br />

In der letzten <strong>Ausgabe</strong> berichteten wir bereits,<br />

dass der Fahrzeugpark für zusätzliche<br />

Aufgaben nicht ausreichte. Es halfen u.a.<br />

Trieb- und Anhängerfahrzeuge aus Halle/S.,<br />

Hoerde, Bromberg und Danzig mit aus.<br />

Einige Jahre später fand man drei Hallenser<br />

Triebwagen 52 bis 54, die Hoerder<br />

Triebwagen 24 bis 30 als Motorwagen 31<br />

und 32 sowie Anhänger 55 bis 59 und vier<br />

Bromberger Wagen als Triebwagen 33 bis<br />

36 im Fuhrpark der Görlitzer<br />

Straßenbahn. Mit<br />

fünf Danziger Anhängern<br />

standen in Görlitz erstmals<br />

Sommerbeiwagen im Einsatz. Es waren<br />

zugleich die einzigen in mehr als 120<br />

jähriger Görlitzer Straßenbahngeschichte.<br />

Diese Fahrzeuge verdienen eine etwas nähere<br />

Betrachtung. Oft glaubte man, es handle<br />

sich um ehemalige Pferdebahnanhänger.<br />

Das ist sachlich nicht richtig, auch wenn es<br />

nahe gelegen hätte. Hersteller war die Breslauer<br />

Aktiengesellschaft für Eisenbahn-<br />

Wagenbau, die derartige Fahrzeuge im Auf-<br />

-Anzeige-


40<br />

trag der AEG entwickelt hat, und die vor allem<br />

bei der Leipziger Elektrischen Eisenbahn<br />

in größerer Zahl (30 Wagen) zum Einsatz<br />

gebracht worden sind. In den 7,5 m langen<br />

Anhängern mit tief heruntergezogenen<br />

Front- und Seitenschürzen waren 19 Sitzund<br />

genausoviele Stehplätze vorhanden. In<br />

Danzig dürften die Fahrzeuge der Serie 126<br />

bis 139 angehört haben (Baujahr 1898/99).<br />

Bis Mitte der 20er Jahre des vorigen Jahrhunderts<br />

waren sie in Görlitz unter den<br />

das alte Krankenhaus<br />

an der Mittelstraße<br />

1905/06<br />

Nummern 60 bis 64 - zum Schluss mit fest<br />

eingebauten Seitenwänden und -fenstern<br />

anstelle der ursprünglich vorhandenen Vorhänge<br />

- in Einsatz. Noch heute existiert ein<br />

Vertreter dieser Serie, welcher nach seiner<br />

Aussonderung vom Bäckermeister Curt<br />

Senftleben (Sohrstraße 9) als Aufenthaltsraum<br />

erworben und am Neißeufer in Höhe<br />

Leschwitz (Weinhübel) aufgestellt wurde<br />

(und sich dort noch heute befindet). Dieses<br />

Fahrzeug trug einst die Nummer 64. Im Jahre<br />

1905 begann der zweigleisige Ausbau der<br />

meisten Innenstadtstrecken, der spätestens<br />

1907 abgeschlossen war. Dabei war das<br />

Doppelgleis vor dem Telegrafenamt Richtung<br />

Schützenstraße<br />

in größerem Bogen<br />

herumgezogen<br />

worden. Einige<br />

weitere Besonderheiten<br />

gab es seit<br />

jener Zeit im Netzplan.<br />

Die Steinstraße<br />

wurde Richtungsstrecke<br />

zum<br />

Untermarkt und<br />

später auch zum<br />

Krankenhaus, es<br />

fand also kein regulärer<br />

Linienverkehr<br />

Berliner Straße<br />

mehr in Richtung<br />

Marienplatz statt<br />

obwohl dort nachweislich eine Ausweiche<br />

vorhanden war. Der Post-platz ist über ein<br />

neu errichtetes eingleisiges Teilstück (ca.


den Grünen Graben - Demianiplatz angefahren<br />

worden. Dadurch lagen die Haltestellen<br />

der betreffenden Linien in Richtung<br />

Untermarkt (später erst Krankenhaus) am<br />

Marienplatz, in der Gegenrichtung vor dem<br />

Kaufhaus Bargou & Söhne am Demianiplatz.<br />

Zeitgleich erhielt der Sechsstädteplatz<br />

- bis dahin nur tangiert im Verlauf der<br />

Kamenzer Straße - eine zweite Umfahrung<br />

über die verlängerte Kunnerwitzer Straße-<br />

Biesnitzer Straße, wobei immer rechts um<br />

den Platz gefahren wurde. Schließlich ist<br />

der Untermarkt, an dessen Nordwestecke<br />

wenige Jahre vorher das Neue Rathaus fertiggestellt<br />

wurde, nun mit einer Schleife um<br />

41<br />

die Zeile - der ersten Wendeschleife im Görlitzer<br />

Straßenbahnnetz - versehen worden,<br />

die etwa in Höhe des Flüsterbogens bis Mitte<br />

der 30er Jahre sogar zeitweilig noch über<br />

ein Überholgleis verfügte - Indiz dafür, dass<br />

dort auch einmal mehrere Linien Kopf gemacht<br />

haben.<br />

Forsetzung folgt<br />

Quelle: Andreas Riedel, Wiesbaden<br />

nach 1905:<br />

Der Postplatz mit<br />

dem Doppelgleis<br />

am Telegrafenamt.<br />

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Handwerks entgegen zu steuern. 1761 gab<br />

es 24 Bäcker und 10 Küchler in Görlitz. Es<br />

dauerte auch gar nicht lange, bis der Zweck<br />

dieser Maßnahme erreicht war. Langsam<br />

kamen die Handwerksmeister wieder zu<br />

Wohlstand und Reichtum, und bald zeigten<br />

sich auch die Auswirkungen dieser Entwicklung<br />

im Stadtbild. Die Feste der Zünfte<br />

wurden wieder besonders prunkvoll begangen,<br />

insbesondere das Osterquartal, in dem<br />

die Lehrlinge auslernten und die jungen<br />

Meister den Brief erhielten.<br />

So wird im Jahre 1766 wie folgt von dem<br />

Riesenstriezel berichtet: "Am Mittwoch<br />

nach Ostern versammelten sich Meister und<br />

Gesellen in besonders reinlicher Kleidung<br />

vor dem Hause des Oberältesten. Die Kapelle<br />

der Stadtpfeifer eröffnete den Zug.<br />

Drei Müllern, die die enge Verbundenheit<br />

der Handwerke zueinander bekundeten<br />

folgte der Fahnenträger, der Marschall mit<br />

dem Stabe und die Gesellen des Handwerks<br />

mit ihren Arbeitsgeräten. Die Mitte des Zuges<br />

bildete eine Gruppe von sechs Personen,<br />

die auf einem besonders dafür hergestellten<br />

Gerüst einen Riesenstriezel trugen.<br />

Neben reichen Vergoldungen war der Striezel,<br />

in dessen Mitte sich das Bäckerwappen<br />

befand, mit Buchsbaum verziert. Hinter<br />

dem Striezel marschierten die Handwerks-<br />

-Anzeige-<br />

42<br />

Aus der Geschichte der Bäckerinnung Teil VI<br />

Im fünften Teil berichteten wir über recht<br />

interessante Einzelheiten aus der Geschichte<br />

des Bäckerhandwerks. Vor allem über<br />

Verordnungen und Verbote anfangs des 18.<br />

Jahrhunderts war die Rede.<br />

Neben den ordentlichen Backhäusern sollten<br />

private Backöfen nicht gebaut werden,<br />

und auch die Besitzer von Privatöfen hatten<br />

nicht das Recht, an fremde Personen Brot,<br />

Mehl und desgleichen abzugeben. Wer sich<br />

Mehl anschaffte, wurde gehalten, bei zugelassenen<br />

Meistern backen zu lassen. Ein<br />

Oberamtspatent bestätigte am 9. April 1725<br />

die königliche Verordnung über die Landbroteinfuhr<br />

und jegliche Vermehrung der<br />

Backhäuser in der Stadt und Vorstadt. Ebenso<br />

sei es auch den Soldaten untersagt, außer<br />

ihrer Mundportion Brot in die Stadt einzuschleppen.<br />

Auch in den folgenden Jahren mag nicht alles<br />

nach Wunsch der Bäcker gegangen sein,<br />

so hat sich scheinbar aus der gesamten Wirtschaftslage<br />

Schwierigkeiten für das Handwerk<br />

ergeben Während der schlesischen<br />

Kriege griff der Verfall der Nahrung immer<br />

weiter um sich. Dicht an der Grenze, an der<br />

Hauptverkehrsstraße gelegen, hatte die<br />

Stadt unter den Kriegsnöten viel zu leiden.<br />

Durch Herabsetzung der Anzahl der zugelassenen<br />

Meister suchte man der Not des<br />

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schreiber, die die Bücher des Handwerks<br />

auf besonderen Kissen trugen. Der Zug der<br />

Bäcker marschierte durch die ganze Stadt,<br />

die ja damals am Obermarkt aufhörte. Vor<br />

der Hauptwache (am Obermarkt) endete der<br />

Festzug. Der größte Teil der Görlitzer Bürger<br />

fand sich hier ein, denn das Fest der Bäkker<br />

war ein Volksfest im wahrsten Sinne des<br />

Wortes. Den Abschluss<br />

des Festes bildete eine Zusammenkunft<br />

der Bäcker<br />

mit den Spitzen der Behörden<br />

und Bürgerschaft im<br />

"Weißen Ross", wobei<br />

man allen vornehmen<br />

Bürgern ein Stück des Riesenstriezels<br />

zum Präsent<br />

machte.<br />

Die günstige Entwicklung<br />

des Handwerks wurde besonders<br />

durch die einheitliche<br />

Preisgestaltung gefördert.<br />

Am 25. August<br />

1769 wurde die für jeden Meister verbindliche<br />

Bäckertaxe in Görlitz eingeführt.<br />

Man unterschied folgende Gebäckarten:<br />

Hausbäckerbrot, Brot auf der Bank, Dorfbäckerbrot,<br />

Weißbrot, Semmeln und Christbrot.<br />

Abermals warfen die Schrecken des Krieges<br />

ihren Schatten auf das städtische Wirt-<br />

43<br />

schaftsleben. Die Bäcker wurden insofern<br />

besonders stark in Mitleidenschaft gezogen<br />

als mit dem Wachsen der Not auch der<br />

Schleichhandel mit Mehl und Gries blühte.<br />

Wieder wandten sich die Meister an ihren<br />

mächtigen Beschützer, den Rat der Stadt,<br />

und baten ihn, durch geeignete Maßnahmen<br />

dem Verfall des Handwerks Einhalt zu tun.<br />

Der Rat verordnete dann auch im Jahre<br />

1778 der Bürgerschaft sowie allen Übrigen<br />

seiner Gerichtsbarkeit in einer Meile (Stadt,<br />

Vorstädte und städtische Mühlen), dass die<br />

ungebührliche Anmaßung, mit Mehl und<br />

Gries zu handeln, zu unterlassen sei .<br />

Fortsetzung folgt<br />

Quelle: Ratsarchiv


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44<br />

Als im <strong>November</strong> 2002 die ersten Gedanken<br />

zur Bildung einer “Abteilung Wassersport”<br />

bei der Industriesportgemeinschaft Hagenwerder<br />

gesammelt wurden, waren es nur Visionen<br />

über die Gestaltung der Vereinsarbeit<br />

durch neue Mitglieder. Die Entschlossenheit<br />

der Mitglieder , die sich dann am 11. Januar<br />

diesen Jahres<br />

zur Gründungsvers<br />

a m m l u n g i m<br />

Sportzentrum Hagenwerder<br />

erstmals<br />

trafen, war,<br />

wie die bisjerigen<br />

Ergebnisse zeigen,<br />

von Erfolg gekrönt.<br />

Von damals<br />

13 Mitgliedern hat<br />

sich die Anzahl bis<br />

zum heutigen Tag<br />

auf 28 erhöht. An den Veranstaltungen beteiligen<br />

sich jedoch noch mehr interessierte<br />

Sporttreibende, da jeweils alle Familienmitglieder,<br />

wie Ehepartner, Kinder und auch<br />

schon Enkelkinder wie auch Verwandte und<br />

Bekannte aktiv mit einbezogen werden. Interessenten<br />

können sich gern bei uns melden.<br />

Der Berzdorfer See Teil IV<br />

Der Berzdorfer See Teil IV<br />

Ein Jahr Abteilung Wassersport<br />

Durch unsere gemeinsame Arbeit mit den<br />

polnischen Sportkameraden vom Witka-<br />

Stausee sind überhaupt erst die Voraussetzungen<br />

geschaffen worden, dass wir mit<br />

den vereinseigenen Booten des polnischen<br />

Klubs eine Ausbildung von drei Sportkameraden<br />

zum Segelpatent erfolgreich durchführen<br />

konnten.<br />

Das Absegeln am<br />

21. September<br />

<strong>2003</strong> am Witka-<br />

Stausee bildete<br />

den abschließenden<br />

Höhepunkt<br />

dieser Saison.<br />

Ein weiterer Höhepunkt<br />

war die<br />

Bootstaufe unseres<br />

ersten vereinseigenen<br />

Segelb<br />

o<br />

otes, welches wir<br />

durch die freundliche Unterstützung<br />

unserer Sponsoren käuflich erwerben<br />

konnten. Zum “Tag des Bergman-nes” am<br />

5. Juli <strong>2003</strong> wurde diese Jolle auf den<br />

Namen “BEDOS 1” (Berzdorfer See)<br />

feierlich getauft.<br />

Eine gelungene Veranstaltung war auch der<br />

Mit dem Denkmalschutz eng verbunden!


45<br />

Hagenwerder, an der eine<br />

polnische Delegation unter<br />

Leitung ihres Präsidenten<br />

Stanislaw Sterkowiec<br />

teilnahm. Beeindruckt<br />

von der Kuttertaufe<br />

der “Lausitzer Wassersportfreunde”<br />

auf den Namen<br />

“Glück auf”, die der<br />

Görlitzer Oberbürgermeister<br />

Herr Karbaum vornahm,<br />

begaben sich dann<br />

die polnischen Segler zum<br />

Stausee nach Quitzdorf,<br />

um in der Klasse “Optimist”<br />

zum Stausee - Pokal<br />

zu starten. An diesem Wochenende gab es<br />

zusätzlich auch noch spannende Wettkämpfe<br />

zwischen den deutschen und polnischen<br />

Aktiven. Im wahrsten Sinne des Wortes<br />

wurde “hart am Wind gesegelt”. Erstaunlich<br />

war, welche ausgezeichneten Leistungen<br />

die polnischen Kinder vollbrachten. Ein<br />

polnisches Mädchen, Ada Szostak beherrschte<br />

das gesamte Feld und verwies alle<br />

weiteren (überwiegend auch die Jungen)<br />

auf die Plätze.<br />

Resümierend kann man feststellen, das es<br />

ein gutes “Auftaktjahr” war, in dem es auch<br />

gelungen ist, einen Koordinierungskreis<br />

Stauseepokal Quitzdorf<br />

Wassersport” zu gründen, in dem alle Vereine<br />

und Abteilungen gleichberechtigt mitarbeiten,<br />

um auf die weitere Planung und konzeptionelle<br />

Gestaltung des neuen Hafens<br />

am “Berzdorfer See” Einfluß zu nehmen.<br />

Damit dieses Projekt bald deutlichere Konturen<br />

als bisher annimmt, benötigen wir die<br />

volle Unterstützung des Planungsverbandes<br />

“Berzdorfer See” und in besonderer<br />

Weise die der Görlitzer Stadtväter.<br />

Fortsetzung folgt?<br />

Quelle: Jungwirt Abteilung Wassersport<br />

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46<br />

Geschichte der Braunkohle im Revier Görlitz-ZittauI V<br />

Geschichte der Braunkohle im Revier Görlitz-Zittau IV<br />

Den letzten Teil beendeten wir mit der Stilllegung<br />

des Braunkuhlewerkes Berzdorf am<br />

2. April 1927. Für die Gemeinde und das nahe<br />

Schönau hatte das zur Folge, dass ein<br />

großer Teil tüchtiger und fleißiger Arbeiter<br />

erwerbslos wurde, denn nun waren<br />

auch die letzten 54 Arbeiter und 5 Beamte<br />

stellungslos. Mit der Stilllegung<br />

des Tagebaues wurden gleichzeitig<br />

die Pließnitz und der Mühlgraben geöffnet<br />

und 50 Tage später war der<br />

Tagebau mit etwa 710.00 m³ Wasser<br />

gefüllt.<br />

Danach wurde es still um die Braunkohle<br />

im Berzdorfer Revier.<br />

Ähnlich erging es auch den Bergleuten<br />

in der Gemeinde Olbersdorf bei<br />

Zittau. Der im Jahre 1908 gegründete<br />

Betrieb musste ebenfalls dem Konkurrenzdruck<br />

weichen und 1937 geschlossen<br />

werden.<br />

Mit der Entwicklung der Technik<br />

stieg auch der Bedarf an Elektroenergie.<br />

Neben dem Ausbau des Kraftwerkes<br />

in Hirschfelde wurde erneut<br />

der Gedanke aus dem Jahre 1915 der<br />

Stadt Dresden aufgegriffen, im Raum<br />

Leuba ein Großkraftwerk zu errichten.<br />

Nach mehreren ernsthaften Er-<br />

wägungen wurde mit der Verwirklichung<br />

des Vorhabens im zweiten Halbjahr 1943<br />

begonnen. Die Bekohlung des Kraftwerkes<br />

auf Rohkohlebasis war als erstes aus dem<br />

Tagebau Türchau, heute auf polnischem<br />

Stillgelegter Tagebau Berzdorf,<br />

im Hintergrund der Hochbunker<br />

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47<br />

Gebiet, vorgesehen. Nach dem Krieg sollte<br />

dies der wieder aufgeschlossene Tagebau<br />

Berzdorf übernehmen. Beim Bau des Kraftwerkes<br />

waren neben den wenigen deutschen<br />

technischen Kräften vor allem über<br />

1000 Kriegsgefangene und Fremdarbeiter<br />

im Einsatz. Zur Jahreswende 1944/45 wurde<br />

der Bau eingestellt, die Ostfront stand etwa<br />

30 km vor dem Kraftwerksbau, von dem<br />

Teile des Tiefbunkers und der Bekohlungsanlage<br />

im Rohbau fertig gestellt waren. Ein<br />

Fremdarbeiter aus dem Elsass erzählte uns,<br />

als er das Bild des Hochbunkers sah: “In<br />

diesem Bunker waren die russischen Gefangenen<br />

untergebracht. Der war gesperrt.<br />

“Der Hochbunker wird, wie schon erwähnt,<br />

auch in der weiteren Geschichte auf sich<br />

aufmerksam machen.<br />

Außerdem berichten wir in der nächsten<br />

<strong>Ausgabe</strong> von der schwierigen Situation<br />

nach dem 2. Weltkrieg und der sich daraus<br />

entwickelten neuen Erschließung des Tagebaues<br />

in Berzdorf.<br />

Quelle: Verein “Oberlausitzer Bergleute” e. V.<br />

Kettenbahn mit<br />

Hochbunker im Hintergrund<br />

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48<br />

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Das Kloster St. Marienthal Teil 1<br />

Das Kloster St. Marienthal kann auf ein<br />

über 769-jähriges Bestehen zurückschauen,<br />

denn schon im Jahre 1<strong>23</strong>4 gab es die erste<br />

urkundliche Erwähnung. Die Schenkungsurkunde<br />

von 1<strong>23</strong>4 der Königin Kunigundis<br />

von Böhmen belegt, dass das Kloster als<br />

Sühnestiftung errichtet wurde. Der Grundbesitz<br />

wird den Nonnen des Zisterzienserordens<br />

geschenkt. 1<strong>23</strong>7 wird das Kloster in<br />

den Orden der Zisterzienserinnen aufgenommen<br />

und eingegliedert. Wenig später<br />

wurde die Befreiung von der bischöflichen<br />

Jurisdiktion erlangt, die bis heute besteht.<br />

Getreu dem monastischen<br />

St. Marienthal<br />

Motto “ora et labora” (bete und arbeite) leben<br />

hier seit 1<strong>23</strong>4 ununterbrochen Schwestern<br />

nach der Regel des heiligen Benedikt<br />

(ca. 480-547) und den Satzungen des Zisterzienserordens.<br />

Benedikt versteht das Kloster als Ort der<br />

Begegnung mit Gott - sie vollzieht sich im<br />

Gebet, in der Arbeit und in der Gemeinschaft.<br />

Nach der Weisung des Psalmisten -<br />

“Siebenmal am Tag singe ich Dein Lob” -<br />

feiern die Schwestern vom Kloster St. Marienthal<br />

das Stundengebet der Kirche. Von<br />

diesen Gebetszeiten ist der Tagesrhythmus<br />

bestimmt. Gebet und Arbeit sind zwei Wei-<br />

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49<br />

sen des Dialogs mit Gott. Darum ist Arbeit<br />

nicht in erster Linie Leistung, sondern Ausdruck<br />

des Dienens füreinander aber auch<br />

notwendig zum Erwerb des Lebensunterhaltes.<br />

Sie ist dem Gebet und dem gemeinsamen<br />

Leben untergeordnet.<br />

St. Marienthal entwickelte sicht gut unter<br />

dem Schutz der böhmischen Krone. So unterstützte<br />

das Königshaus das Kloster durch<br />

eine Reihe von Rechten. Urkunden<br />

geben Aufschluss über<br />

Privilegien, Zollfreiheiten und<br />

andere Rechte, bis hin zur Oberen<br />

Gerichtsbarkeit. Diese gute<br />

Entwicklung wurde durch den<br />

Hussiteneinfall gestoppt. Der<br />

gesamte Konvent, d.h. die Äbtissin<br />

und alle Schwestern,<br />

flüchteten in ein klostereigenes<br />

Haus nach Görlitz. Während<br />

den folgenden 30 Jahren des<br />

Exils, urkundeten sie weiterhin<br />

als Konvent von St. Marienthal.<br />

Mitte des 15. Jahrhunderts<br />

konnte der Konvent wieder zurückkehren.<br />

Außer der Zerstörung durch die Hussiten<br />

hat die Abtei noch mancherlei Not erfahren.<br />

Durch die Brände anno 1515, 1542 und<br />

letztendlich 1683 kam es zu großen Beschädigungen.<br />

Der Brand von 1683 machte eine<br />

völlig neue Planung notwendig und war daher<br />

für den Klosterneubau verantwortlich.<br />

Um 1750 waren dazu die letzten Arbeiten<br />

abgeschlossen. Demnach stammt das heutige<br />

Gesicht des Klosters St. Marienthal aus<br />

der Zeit nach diesem letzten Brand, auch<br />

wenn einzelne Gebäude älter sind. Dennoch<br />

finden sich kaum Spuren der ursprünglichen,<br />

mittelalterlichen Anlage. Die heutige<br />

Klosteranlage ist nach dem großen Brand<br />

Klosterkapelle<br />

anno 1683 im böhmischen Barock entstanden<br />

und blieb geschlossen erhalten. Aber<br />

noch während des Aufbaus des vom Brand<br />

zerstörten Klosters, flüchtet der Konvent<br />

vor den in Sachsen eingefallenen Schweden.<br />

Dieses Mal flüchten sie ins Exil nach<br />

Reichstadt (Böhmen).<br />

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in Trägerschaft der Katholischen Pfarrgemeinde<br />

Ostritz.<br />

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rekonstruierten Altbau mit mehr als 70 Pflegeplätzen.<br />

Ein weiteres Gebäude wurde zu altersgerechten<br />

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50<br />

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Es erfolgt die Gründung von einem Waisenhaus<br />

und einer Schule im Kloster St. Marienthal,<br />

in deren Gebäude die Schwestern<br />

selbst unterrichten. Beide werden 100 Jahre<br />

später - 1938 - unter dem Naziregime<br />

zwangsweise aufgelöst.<br />

Auch durch mehrere schwere Hochwasser<br />

der nahen Neiße wurde das Kloster in Mitleidenschaft<br />

gezogen. 1897 zerstörte das bis<br />

jetzt größte Hochwasser<br />

die gesamte<br />

barocke<br />

Luftaufname<br />

des<br />

Klosters<br />

St. Marienthal<br />

Inneneinrichtung<br />

der Klosterkirche.<br />

Damit wurde eine völlig neue Gestaltung<br />

notwendig. Während des 2. Weltkrieges<br />

werden große Teile vom Kloster von der SS<br />

annektiert. In den Räumen wird ein KLV-<br />

Lager (Kinder-Land-Verschickungs-lager)<br />

eingerichtet. Von 1942 - 1945 entstand ein<br />

Lazarett, in welchem bis zu 400 Soldaten<br />

von den Klosterschwestern gepflegt wurden.<br />

Als vor Ende des Krieges 1945 das<br />

Kloster St. Marienthal gesprengt werden<br />

sollte, weigerte sich der Konvent mit seiner<br />

Äbtissin, dem Räumungsbefehl der SS Folge<br />

zu leisten und verhindert somit die geplante<br />

Zerstörung. In den letzten Kriegstagen<br />

wird dadurch “nur” die Neißebrücke<br />

vernichtet. Zum Kriegsende wird plötzlich<br />

die Neiße die neue Grenzlinie Deutschlands<br />

zum Osten hin. Damit verliert<br />

das Kloster Marienthal<br />

auf einen Schlag das<br />

Eigentum jenseits der Neiße,<br />

was ungefähr einem Drittel des Gesamtbesitzes<br />

entsprach. Der Verlust bezifferte<br />

sich u. a. auf 400 ha Grundbesitz, landwirtschaftliche<br />

Gebäude und die Fischteiche<br />

jenseits der Neiße. Nach dem Kriegsende<br />

nahm das Kloster Flüchtlinge aus den<br />

Orten östlich der Neiße auf. Fortsetzung folgt<br />

Quelle: Kloster St. Marienthal<br />

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Zur Entwicklung der Struktur der Kommune<br />

Markersdorf in den letzten 2 Jahren<br />

53<br />

Im Blickpunkt: Bürgermeister Andreas Knack<br />

Die jetzige politische Lage verkompliziert<br />

vieles negativ für die Kommunen. Das stellte<br />

einen gravierender Einschnitt in die Infrastruktur<br />

unserer Gemeinde dar. Auf Grundlage<br />

einer Analyse kamen wir zu dem Ergebnis,<br />

aus der Mittelschule Markersdorf<br />

einen Grundschulstandort zu schaffen, in<br />

dem auch die Kinder aus Friedersdorf und<br />

Königshain mit integriert werden. Die jetzige<br />

Grundschule in Friedersdorf soll zu einem<br />

Kinderhaus umgerüstet werden. Das<br />

heißt, wir haben entschieden, dass wir drei<br />

von den noch fünf zur Zeit noch durch die<br />

Gemeinde Markersdorf zu finanzierenden<br />

Kindereinrichtungen abschaffen und nur<br />

noch an zwei Standorten, dem Kinderhaus<br />

und der Kindereinrichtung “Wirbelhaus”<br />

Kinder betreuen werden.<br />

Der zweite gravierende Einschnitt, den unsere<br />

Gemeinde betrifft, ist der Konsolidierungsakt<br />

in der Kommune. Wir haben zur<br />

Zeit einen hohen Fehlbetrag. Zu übermäßig<br />

getätigte Investitionen und ein hoher Schuldenberg<br />

führten zu charakteristischen Sparmaßnahmen.<br />

Wir haben die Auflage von der<br />

Rechtsaufsichtsbehörde, den anfallenden<br />

Fehlbetrag abzudecken. Deshalb müssen<br />

wir bei jeder geplanten Investition nachdenken,<br />

ob diese auf Grund der jetzigen Situation<br />

berechtigt ist oder nicht.<br />

Wir haben uns trotzdem zur Aufgabe gestellt,<br />

alle Maßnahmen, die zur Verbesserung<br />

der Infrastruktur führen, zu realisieren.<br />

Im besonderen handelt es sich hier um Maßnahmen<br />

des Straßenbaues sowie auch Arbeiten<br />

an den Abwasseranlagen in den einzelnen<br />

Ortsteilen. Auf der anderen Seite<br />

mussten wir drastische Einsparungsmaßnahmen<br />

vornehmen. So haben wir als erstes<br />

eine Reduzierung der Arbeitsplätze im Rathaus<br />

vorgenommen. Eine Maßnahme die<br />

erst in meiner Amtszeit durchgeführt worden<br />

ist.<br />

Wir haben als zweite Maßnahme sämtliche<br />

kommunale Einrichtungen und Institutionen<br />

in der Gemeinde auf den Prüfstand gestellt,<br />

das heißt, dass alle freiwilligen Leistungen,<br />

die durch die Gemeinde gebracht<br />

werden, überprüft werden.


54<br />

Eine große Rolle spielen auch die Immobilien<br />

in der Gemeinde, die wir auf Betriebskosten<br />

und Unterhaltungspflichten überprüfen.<br />

Immobilienverkauf ist auch eine Variante,<br />

die durch die Gemeinde zur Konsolidierung<br />

des Haushaltes geprüft wird. 2002<br />

haben wir die gesamte Verwaltung der Wohnungen<br />

an eine Dienstleistungsfirma übergeben,<br />

um Kosten zu sparen. Wir sind auch<br />

weiterhin bestrebt, Immobilien, die nicht<br />

für kommunale Zwecke benötigt werden, zu<br />

verkaufen.<br />

In der Kommune Markersdorf gibt es aber<br />

auch positive Tendenzen.<br />

Die Gemeinde Markersdorf hat ein sehr<br />

starkes Potenzial an mittelständischen Unternehmen<br />

und damit auch stabile Einnahmequellen<br />

an Steuern. Die angesiedelten<br />

mittelständischen Unternehmen haben sich<br />

in den letzten 2 Jahren stabilisiert. Mit der<br />

Neuansiedlung von Multi Möbel in dem<br />

leerstehenden TTW-Gebäude im Gewerbegebiet<br />

Markersdorf ist ein weiterer Betrieb<br />

zu nennen. Im Gewerbegebiet ist eine Auslastung<br />

von 95 % zu verzeichnen. Ein weiteres<br />

Gewerbegebiet ist das am Hotherberg.<br />

Dieses Gewerbegebiet wird in Form eines<br />

Zweckverbandes, von der Stadt Görlitz, den<br />

Kommunen Königshain und Markersdorf<br />

betrieben.<br />

Die Auslastung am Hotherberg beträgt im<br />

Moment 25 % und ist aber zu 100%<br />

erschlossen. Das heißt, dass die gesamten<br />

Kosten, die eigentlich durch Verkäufe<br />

abgesichert werden, auf den 3 Mitgliedsgemeinden<br />

und dem Zweckverband<br />

lasten.<br />

Ein drittes Gewerbegebiet entsteht zur Zeit<br />

zwischen Friedersdorf und Schönau-Berzdorf.<br />

Hier handelt es sich um die Ansiedlung<br />

des Unternehmen Birkenstock. Zur<br />

Zeit haben wir dort eine Bauverzögerung zu<br />

verzeichnen, die aus den Meinungsverschiedenheiten<br />

zwischen dem potenziellen<br />

Investor und dem Staatsministerium des<br />

Freistaates Sachsen bestehen. Der Freistaat<br />

als Fördermittelgeber fordert die Ansiedlung<br />

eines zweiten Unternehmens. Die äußere<br />

Erschließung des Gewerbegebietes ist<br />

abgeschlossen. Die erste Produktionshalle<br />

“Buckles-Schnallenproduktion” soll in<br />

nächster Zeit fertig gestellt werden.<br />

Bis 2005 soll eine zweite Produktionshalle<br />

angesiedelt werden.<br />

Die Redaktion des Stadtbildverlages<br />

dankt für das Gespräch.<br />

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Das Dorfmuseum Markersdorf -<br />

ein heißer Tipp für kalte Tage<br />

Auch in der ungemütlichen, kalten Jahreszeit<br />

ist das Dorfmuseum Markersdorf ein<br />

Anziehungspunkt für Jung und Alt. Viele<br />

Gebäude des altehrwürdigen Vierseitenhofes<br />

bieten immer auch Schutz gegen die<br />

Wetterunbilden der Winterzeit. Die Monate<br />

<strong>November</strong> und Dezember sind für unser<br />

D<br />

o r f -<br />

m u s e u m<br />

besonders geeignet, ein<br />

großes Schlachtefest zu organisieren<br />

und auf Weihnachten<br />

einzustimmen.<br />

Weiterhin werden die beliebten<br />

Projekttage für Schüler<br />

durchgeführt. Besonders beliebt sind<br />

die Projekte “Vom Korn zum Brot” und<br />

55<br />

“Die Schule auf dem<br />

Lande um 1900”. Je<br />

näher Weihnachten rückt, verlagern<br />

sich die Interessen natürlich zu dem<br />

Projekt “Backen zur Weihnachtszeit”. Der<br />

Wunsch nach individuellen Weihnachtsfeiern<br />

auf unserem Bauernhof nimmt ständig<br />

zu und wir lassen uns dazu immer etwas<br />

Neues einfallen.<br />

Auch Seniorennachmittage, Kaffeetafeln<br />

mit schlesischem Streuselkuchen und individuelle<br />

Museumsführungen sind immer<br />

im Angebot. Nach dem traditionellen<br />

Erntedankfest im Oktober und einer<br />

Junggeflügelausstellung schloss sich im<br />

<strong>November</strong> ein Schlachtfest an, welches<br />

h i s t o r i s c h r i c h t i g e r<br />

e i g e n t l i c h<br />

“ S c h l a c h t t a g e ”<br />

heißen müsste.<br />

Die Fleischer demonstrierten<br />

dabei,<br />

das Hausschlachten<br />

und<br />

natürlich auch das<br />

Räuchern und Pöckeln<br />

nach alten Rezepten.<br />

Fortsetzung<br />

Hirsch- Apotheke<br />

Apothekerin Angela Tirschler<br />

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Gastliche Gemütlichkeit in Markersdorf<br />

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Verkehrsgünstig an der<br />

Bundesstraße 6 Richtung<br />

Reichenbach gelegen, lädt<br />

der Gasthof "Zur Brauerei"<br />

nicht nur zum Verweilen ein.<br />

vor (1996)<br />

und nach<br />

der Sanierung<br />

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Wenn Sie hier einkehren, können Sie<br />

in idyllischer Lage wohlverdiente<br />

Ruhe finden.<br />

Der Gastraum mit original Kreuzgewölbe<br />

aus dem 18. Jahrhundert und<br />

das Kaminzimmer haben schon<br />

manchen Gast verzaubert.<br />

Ebenso gilt das für unser reichhaltiges<br />

Speisenangebot aus regionaler und<br />

gutbürgerlicher Küche.<br />

Ob im kleinen Stil oder im großen<br />

Rahmen - der Gasthof "Zur Brauerei"<br />

bietet für Feierlichkeiten aller Art<br />

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57<br />

einen ansprechenden Rahmen. Bis zu<br />

90 Gästen, im Sommer auch mehr,<br />

finden Platz.<br />

Und wenn Sie länger bleiben<br />

wollen (als Sie dachten),<br />

kann Ihnen die Chefin des<br />

Hauses kurzerhand eine<br />

nahe gelegene Pension<br />

empfehlen.<br />

Auch die kleinen Gäste erwarten im<br />

Gasthof "Zur Brauerei" eine großartige<br />

Bedienung. Für sie gibt es eine Extra-<br />

Speisekarte mit nahrhaften und leckeren<br />

Speisen. Kinderfreundlichkeit wird im<br />

Gasthof groß geschrieben und deshalb gibt<br />

es zu jedem Kindergericht eine Überraschung<br />

dazu. Naschkatzen dürfen sich<br />

freuen, auf sie wartet Eis nach italienischer<br />

Art in den verschiedensten Geschmacksrichtungen.<br />

Sind Sie neugierig geworden ? Das Team<br />

vom Gasthof "Zur Brauerei" freut sich auf<br />

Ihren Besuch.<br />

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Gedanken zum Totensonntag<br />

Gedanken zum Totensonntag<br />

Wie ist die Zeit vergangen,<br />

seit du gestorben bist !<br />

Ich spüre ein Verlangen,<br />

das unerfüllbar ist,<br />

Die Sehnsucht, gutzumachen,<br />

was falsch war und misslang,<br />

zu weinen und zu lachen:<br />

Ich liebe dich. Hab Dank!<br />

Noch einmal mit dir sprechen,<br />

gereift aus langem Weh,<br />

den Bann des Schweigens brechen<br />

verstehender denn je.<br />

Wie wär es mit uns beiden<br />

wärst du noch auf der Welt ?<br />

Wie, zwischen Glück und Leiden,<br />

wär es um uns bestellt ?<br />

Ein Trost wächst durch das Schwere,<br />

ernüchternd wunderbar:<br />

es war so, wie es wäre,<br />

Es wäre wie es war.<br />

Detlef Boch<br />

Menschen, die uns verlassen haben -<br />

in unserem Herzen leben sie weiter


GÖRLITZER<br />

BESTATTUNGSHAUS<br />

Am Brautwiesenplatz<br />

02826 Görlitz<br />

(0 35 81) 30 70 17<br />

Markt 20<br />

02899 Ostritz<br />

(03 58 <strong>23</strong>) 7 77 31<br />

KLOSE<br />

GmbH<br />

Ein Unternehmen, der Tradition verbunden ...dem neuen Herz und Hand<br />

Zertifiziert nach DIN EN ISO 9001 2000<br />

Blick in das Geschäft Brautwiesenplatz<br />

Das Bestattungshaus Klose in Görlitz<br />

Die Art wie ein Verstorbener zur letzten Ruhe geleitet wird, soll noch<br />

einmal Liebe und Achtung wiederspiegeln, die man ihm im Leben<br />

entgegengebracht hat.<br />

Dazu bedarf es der Erfahrung, die ihm zeitgemäß würdige Form zu<br />

finden und zu erfüllen. Wir beraten Sie im Trauerfall in allen Fragen<br />

sachkundig und kompetent und übernehmen für Sie die Erledigung<br />

aller unerlässlichen Formalitäten.<br />

Das Bestattungshaus<br />

in Ostritz<br />

Trauer trübt den Blick -<br />

Vorsorge schafft<br />

Sicherheit.<br />

Wir beraten Sie<br />

vertrauensvoll<br />

und kompetent.<br />

Reden wir darüber.<br />

Blick in das Geschäft<br />

in Ostritz<br />

Ein offenes Ohr • eine helfende Hand • ein Zeichen des Vertrauens


SONNTAG 30.11.<br />

VERKAUFSOFFEN<br />

*<br />

*<br />

*<br />

199,-<br />

499,-<br />

399,-<br />

ohne Dekoration<br />

SENSATIONSPREIS<br />

*<br />

999,-<br />

*

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