23_Ausgabe November 2003
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Das Schlöschen<br />
und der Voigtshof<br />
Das Görlitzer<br />
Schützenhaus<br />
Görlitzer Mühlen<br />
Teil III<br />
Im Blickpunkt:<br />
Das Freisebad
Vorwort<br />
Liebe Leser und Leserinnen,<br />
vielen Dank für die zahlreichen Zuschriften und e-Mails in<br />
den vergangenen Wochen. Beim blättern in unseren<br />
Leserzuschriften fiel uns die e-Mail von Hermann Heitkamp<br />
aus Wolfegg im Allgäu in die Hände. Er schrieb: „Bei meinem<br />
letzten Besuch in Görlitz habe ich erstmals ein Exemplar des<br />
„StadtBILD“ in den Händen gehalten . Ich bin begeistert von<br />
den hoch interessanten Beiträgen zur Geschichte der Stadt<br />
Görlitz und zu den ausgezeichneten Darstellungen<br />
historischer bzw. denkmalgeschützter Gebäude.„ Und weiter<br />
schrieb er: „Ich habe über 10 Jahre in Görlitz als<br />
Hochschullehrer arbeiten dürfen (Gründungsdekan des<br />
Fachbereiches Sozialwesen) und liebe diese Stadt wie meine<br />
zweite Heimat. Das neue Fachbereichsgebäude trägt übrigens<br />
meinen Namen “Hermann-Heitkamp-Haus“.<br />
Ja, liebe Leser, wir denken diese Zuschrift bestätigt, die Geschichte<br />
einer Stadt ist lebenswichtig für ihre Menschen.<br />
StadtBILD möchte auch in Zukunft diesem hohen Anspruch<br />
gerecht werden. Das bedeutet, das Gesamtbild der Stadt, das<br />
in der Vielfältigkeit der Baukultur verbunden mit der Historie<br />
der Stadt an der Neisse und ihren Bewohnern zum Ausdruck<br />
kommt, darzustellen und ihre kleinen Besonderheiten zu<br />
beleuchten. So setzen wir mit der aktuellen <strong>Ausgabe</strong> die Serie<br />
über Görlitzer Mühlen fort. Aber auch junge Unternehmen,<br />
die sich etabliert haben, werden Ihnen, liebe Leser vorgestellt.<br />
Wir wünschen viel Freude und Entspannung beim Lesen<br />
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4<br />
Das Schlösschen und der Vogtshof<br />
Das Schlösschen und der Vogtshof<br />
Dort, wo sich heute die stolze Peterskirche<br />
und das Gebäude des ehemaligen Zuchthauses<br />
erheben, lag vor der Gründung unserer<br />
Stadt der alte Slawische Ringwall. Erst<br />
im Jahre 1268, als Görlitz durch Teilung der<br />
Oberlausitz der Mittelpunkt der östlichen<br />
Oberlausitz wurde, ist ein Gebäude entstanden,<br />
welches als Wohnung für den Landvogt<br />
diente, der Vogtshof. Dieser war Eigentum<br />
des Landesherren. In den Jahren<br />
1419 bis 1437 wurde dort auch das Landoder<br />
Hofgericht<br />
abgehalten.<br />
Am 18. Juni 1456<br />
wurde das Gebäude<br />
durch den großen<br />
Stadtbrand<br />
zerstört. Seit diesem<br />
Zeitpunkt befand<br />
es sich über<br />
100 Jahre in einem<br />
wüsten und<br />
öden Zustand.<br />
Ein anderes Häuschen,<br />
östlich neben<br />
dem Vogtshof<br />
dass “Schlösschen”<br />
genannt wurde, war zugleich mit<br />
dem ehemaligen Zuchthaus baulich vereint<br />
und trug eine besondere Nummer. Ab 1425<br />
gehörte das kleine Schlösschen der Stadt,<br />
die es 40 Jahre später Jakob von Hag überließ.<br />
Er hatte, wie eine noch heute an der<br />
Hinterseite befindliche Inschrift angibt,<br />
Kriegsdienste unter Kaiser Karl V. getan.<br />
Außerdem war er Schlosshauptmann und<br />
Kapitän auf dem Oybin gewesen.<br />
Im Jahre 1578 kaufte der Rat das "Schlösschen"<br />
zurück, um es an Sebastian Hofmann<br />
zu veräußern. Von diesem erwarb es dann<br />
der Ritter Friedrich<br />
Späth, der<br />
nach tapferen<br />
Kriegsdiensten in<br />
Görlitz seine Ruhe<br />
fand. Am 20.<br />
Februar 1589 verstarb<br />
der 74 jährige<br />
und wurde als<br />
ein Ritter bestattet.Im<br />
Jahre 1565<br />
überließ Kaiser<br />
Maximilian der<br />
Die Rückseite der beiden Gebäude<br />
II. den Vogtshof<br />
der Stadt Görlitz<br />
zu einem “Getreide-<br />
oder Schütthause”, erlaubte aber zugleich<br />
den Görlitzer Landständen notwen-
5<br />
dige Zimmer auf eigene Kosten zu erbauen,<br />
worin sie ihre Versammlungen<br />
halten können,<br />
Die bei der Kirche gelegene Steinhütte<br />
wurde im Jahre 1572 weggerissen und<br />
auf den Vogtshof gesetzt. Jedoch 5 Jahre<br />
später fiel das Gebäude ein. 1579<br />
wurde das Vorderhaus dem königlichen<br />
Amt zugeteilt und mit Stuben,<br />
Gewölben und Kammern eingerichtet.<br />
1811 kauften die Oberlausitzer Stände<br />
den Vogtshof samt dem "Schlösschen"<br />
der Stadt ab, um daraus ein Zucht- und<br />
Arbeitshaus zu machen. Wegen des Krieges<br />
konnte es aber nicht ausgebaut werden. Als<br />
im Jahre 1826 die Regierung in Liegnitz<br />
Anspruch auf das Gebäude erhob, überliessen<br />
es ihr die Stände. Jedoch behielten sie<br />
das Schlösschen. Am 28. Mai 1848 brannte<br />
der nördliche Teil und am 7. <strong>November</strong> der<br />
östliche Flügel des Zuchthauses ab. Im Jahre<br />
1609 erwarb der Rat das Schlösschen zurück.<br />
In den nächsten zwei Jahrhunderten<br />
wohnten hier vielfach die Syndici der Stadt,<br />
weshalb das Haus auch die Syndikatswohnung<br />
hieß. Im Jahre 1811 erwarben die<br />
Landstände auch dieses Gebäude , so dass<br />
Vogtshof und Schlösschen nun in einer<br />
Hand waren. Der beabsichtigte Bau des<br />
Zucht- und Arbeitshauses kam jedoch in-<br />
Die Vorderseite der beiden Gebäude<br />
folge der Kriegsjahre nicht zur Vollendung.<br />
Erst nach 1826, wo der Staat den Vogtshof<br />
ohne das Schlösschen den Ständen abkaufte,<br />
wurde das Zuchthaus errichtet. Das<br />
Schlösschen aber überließen die Stände erst<br />
im Jahre 1853 dem Staat, der es zu dem vorgenannten<br />
Gebäude schlug. Die Stände bezogen<br />
dann am 1. Oktober 1854 ihr neu erbautes<br />
Haus an der Promenade.<br />
Mit dem Auszug der Stände, wurde das Gebäude<br />
für eine längere Zeit zum Leerstand<br />
verurteilt.<br />
Die hohe Peterskirche beherrscht den Hintergrund,<br />
deren Türme noch die Gestalt zeigen,<br />
die sie nach dem Brand vom Jahre 1691<br />
erhielten. An das Schlösschen schließt sich<br />
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6<br />
links die Wehrmauer, die jenes kleine<br />
"Wichhaus" trägt. Rechts lehnt sich der<br />
Vogtshof an, von dessen vorderer rechten<br />
Ecke die innere Stadtmauer abgeht. Die<br />
zweite äußere Ecke, die Stelle, an der beide<br />
Häuser zusammenstoßen, ist mit dem vorderen<br />
Rundturm verbunden. Vom Schlösschen<br />
aus und zwischen den beiden Mauern<br />
fällt das Gelände steil zur Hotherstraße ab.<br />
Stellen wir uns nun den Zustand im 19.<br />
Jahrhundert vor:<br />
ein riesiges, einförmiges, kahles, nüchternes<br />
Gebäude mit zahllosen,<br />
gleichmäßigen,<br />
meist auch vergitterten<br />
Fenstern.<br />
Ab 1945 nutzte<br />
die Volkssolidarität<br />
den Vogtshof<br />
als Küche, Werkstätten und Lagerräume für<br />
etwa 1 Jahr. Eine fundamentale Umgestaltung<br />
des leer stehenden Vogtshofes erfolgte<br />
ab den 60er Jahren bis zur Fertigstellung<br />
1976, wo dieser seiner jetzigen Bestimmung<br />
als Internat und Ausbildungseinrichtung<br />
übergeben werden konnte. Ab den 90er<br />
Jahren übernahm das Studentenwerk Dresden<br />
die Neugestaltung des Vogtshofes und<br />
stellte ihn bauabschnittsweise fertig. Dies<br />
erfolgte Schritt für Schritt in den Jahren<br />
1995 bis 2001. 2001 war der Vogtshof dann<br />
samt Schlösschen, Hof- und Freiflächen<br />
endgültig fertigge-stellt.<br />
Quelle: Prof. Feyerabend “Altgörlitz<br />
Einst und Jetzt” sowie die Stadtverwaltung<br />
Görlitz<br />
Innenhofansicht<br />
Oben:<br />
Außenansichten des Vogtshofes
Die Vierradenmühle - Teil III (Ende)<br />
Nach dieser letzten großen Änderung von<br />
1857 (wir berichteten) hat sie rund 70 Jahre<br />
so gestanden, ein etwas nüchternes<br />
Ge.bäude, das so gar nicht in die malerischen<br />
Schönheiten der Peterskirche und<br />
des Renthauses passte.<br />
Große Veränderungen geschahen dann im<br />
Jahr 1928, als die Stadt die Vierradenmühle<br />
und ihre Beihäuser<br />
abbrach und an ihrer<br />
Stelle eine neue<br />
Mühle errichtet wurde.<br />
Dieser Neubau<br />
t r u g z u e i n e m<br />
schöneren Stadtbild<br />
bei. 1929/30 ist dann<br />
das neue Wasserkraftwerk<br />
durch die<br />
Stadt Görlitz errichtet<br />
worden. Hier handelte<br />
es sich um ein<br />
Kraftwerk mit einer<br />
G l e i c h s t r o m m a -<br />
schine. Mit dieser<br />
Anlage konnte eine Leistung von ca. 160<br />
kW produziert werden. Eigentümer waren<br />
die Görlitzer Stadtwerke. Mit dem so<br />
gewonnenen Strom wurde u.a. die Görlitzer<br />
Straßenbahn versorgt. Das Wasserkraftwerk<br />
entsprach gemessen an der damaligen Zeit<br />
dem technischen Fortschritt.<br />
7<br />
Eine doppelt regulierte Kappler-Turbine<br />
war Ausdruck dafür. Bei dieser Technik ist<br />
die Hebekammeranlage hervorzuheben.<br />
Das Wasser wurde um einen halben Meter<br />
angehoben und damit gleichzeitig ein<br />
Unterdruck erzeugt. Dieses Kraftwerk war<br />
bis in die 60er Jahre des 20. Jahrhunderts in<br />
Betrieb. Schon zu DDR-Zeiten wurde diese<br />
Die Turbinenanlage der Vierradenmühle<br />
Anlage unrentabel. Das war auch der<br />
Grund, dass sie dann abgerissen wurde. Ab<br />
diesem Zeitpunkt diente das Objekt Vierradenmühle<br />
der Wasserwirtschaftsdirektion<br />
Görlitz als Vorratsraum für Sandsäcke,<br />
Schaufeln und anderes Werkzeug.<br />
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8<br />
1991/92 übernahm Dietmar Dörfer das Gebäude<br />
der Vierradenmühle. In Zusammenarbeit<br />
mit den Stadtwerken entstand ein Betreiberkonzept.<br />
Dabei wurde der Wunsch,<br />
ein denkmalgeschütztes Kraftwerk zu errichten<br />
und dieses mit einer gastronomischen<br />
Einrichtung zu verbinden, in den Mittelpunkt<br />
gestellt. Die notwendige<br />
Kraftwerkstechnik kam aus<br />
der Schweiz. Das Neue<br />
an dieser Technik ist,<br />
Die Gaststätte<br />
“Vierradenmühle”<br />
rechts unten: Teil<br />
des Glasbodens<br />
mit Durchsicht<br />
auf die Turbinenanlage<br />
d a<br />
ss anstelle eines Getriebes<br />
das Wasserkraft-werk<br />
über einen Riemenantrieb in Gang gesetzt<br />
wird. Zum Tag der Sachsen 1993, der in<br />
Görlitz stattfand, wurde das technische<br />
Bauwerk offiziell in Betrieb ge-nommen.<br />
Das Objekt erfuhr dann in einer sehr kurzen<br />
Zeit durch die Eröffnung einer Gaststätte<br />
seine Erweiterung. Herr Dörfer betreibt im<br />
Auftrag der Stadtwerke das Kraftwerk und<br />
ist Pächter der gastronomi-schen<br />
Einrichtung “Vierradenmühle”. Als<br />
Besonderheit ist zu erwähnen, dass der<br />
Gast, wenn er die Gaststätte betritt, durch<br />
eine am Boden befindliche Glasplatte die<br />
Antriebsscheibe der doppelt regulierten<br />
Turbine in Funktion betrachten kann. Das<br />
ist ein einmaliges Erlebnis für<br />
die Gäste und Touristen.<br />
Die Turbine hat ein<br />
Schluckvermögen<br />
von 10m³/s und<br />
eine Lei-stung<br />
b e i 2 , 7 0 m<br />
Gefälle von ca.<br />
200 kW. Mit<br />
diesem Wasserkraftwerk<br />
wird die Umwelt<br />
um etwa<br />
1.000 t Kohlenmonoxyd<br />
entla-stet.<br />
Weiterhin wird das gesamte<br />
Ob-jekt über eine Wärme-pumpe beheizt.<br />
Der andere Teil der gewonnenen Energie<br />
geht an das öffent-liche Netz der<br />
Stadtwerke. Mit diesem Wunderwerk der<br />
Technik werden immerhin 1,1 bis 1,2<br />
Millionen kWh im Jahr erzeugt.<br />
Ein Besuch dieser technischen Attraktion ist<br />
jedem Görlitzer und seinen Gästen zu<br />
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Aus der Geschichte Görlitzer Mühlen<br />
Die Obermühle<br />
Schon frühzeitig nutzte man die Kräfte des<br />
Wassers zum Treiben von Mühlrädern aus.<br />
Insbesondere waren es die Mehlmühlen, deren<br />
die Bürgerschaft zum Ausmahlen des<br />
Getreides bedurfte; aber auch zu andern<br />
Zwecken wurden die Wasserkräfte<br />
gebraucht. So bedienten sich<br />
ihrer die Kupferschmiede, Tuchmacher<br />
und Papierhersteller zum Antreiben<br />
ihrer Maschinen. Unser<br />
Görlitz hatte vier solcher Mühlengebäude:<br />
die Drei- und Vierradenmühle,<br />
die Teich- und die Obermühle,<br />
die schon in ältester Zeiten unter<br />
der Verwaltung des Rates standen.<br />
Südseite um 1800<br />
11<br />
Die heutige Obermühle wird schon sehr<br />
früh genannt; doch hatte sie damals nach<br />
dem alten, in der Nähe liegenden Dorfe<br />
Konstantinsdorf ihren Namen, das uns<br />
Nordseite um 1800<br />
noch in der "Konsulstraße", 1406<br />
als "Mol zu Kunczendorph", 1449<br />
aber schon als "öbir Möle", im 18.<br />
Jahrhundert stets als "Ober- oder<br />
sogenannte Konsulsmühle" erwähnt.<br />
Dicht dabei lag früher auch<br />
ein Kupferhammer, der 1555 vom<br />
Rate der Stadt Görlitz verkauft<br />
wurde, daneben eine Papiermühle,<br />
mit deren Bau man im Jahre 1543<br />
begann. Im Memorialbuche dieses<br />
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12<br />
Jahres heißt es: "Der Konfulsmoel, Walkmoel,<br />
Pappiermoel zu gedenken, wie man<br />
sie bauen will, weil sie alle Höfe (d.h. baufällig),<br />
und man ire nit entperen kann." Letzteres<br />
galt besonders von der Papiermühle,<br />
die den Görlitzer Druckern, deren erster<br />
1530 erwähnt wird, das nötige Papier lieferte.<br />
Im Jahre 1562 wurde die ganze Mühle<br />
mit den Nebengebäuden und "Beiwerken"<br />
neu geründet, 1581<br />
ein neues Grundwerk<br />
gelegt und die hölzerne<br />
Walke der Tuchmacher<br />
neu auf gemauert.<br />
1590 wurden die<br />
Die Obermühle um 1830<br />
Walke und auch der Kuperehammer ein<br />
Raub der Flammen, die Trümmer des letzteren<br />
1655 vom Hochwasser weggerissen.<br />
Die Obermühle, die seither neben der "Vierräder-,<br />
Dreiräder- und Teichmühle" im Besitz<br />
der Stadt Görlitz gewesen war, wurde<br />
am 28. Januar 1804 an einen Privatmann<br />
verkauft.<br />
Das im Jahre 1845 unter preußischer Regierung<br />
eingeführte Gewerberecht veranlasste<br />
die Ablösung der drei Görlitzer Mühlen zuständigen<br />
"Mahlzwangsrechte", die in diesem<br />
Jahre von der Stadt genau geprüft und<br />
ihrem Wesen nach ergründet werden mussten.<br />
Es handelte sich bei diesem Rechte<br />
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nämlich darum, dass aus den Dörfern um<br />
Görlitz weder Mehl noch Grieß gekauft<br />
werden durfte, weder von Privaten noch von<br />
Bäckereien, auch durften die Bewohner der<br />
Dörfer innerhalb der Bannmeile ihr Getreide<br />
nirgends anders als in den Stadtmühlen<br />
mahlen lassen.<br />
Der heutige Zustand zeigt<br />
natürlich ein anderes<br />
13<br />
Jahre später seine großartigen Bogen über<br />
den Fluss spannte und so das Gesamtbild<br />
wesentlich veränderte. Dass sich Nutzbauten<br />
sehr wohl einer schönen Landschaft anpassen<br />
können, ohne sie zu vernichten, dafür<br />
bietet der Viadukt ein gutes Beispiel.<br />
Ostseite<br />
Aussehen als<br />
früher, besonders<br />
nach einem großen<br />
Fortsetzung folgt in der<br />
Brande am 15. April 1830. Auf unserem Bilde,<br />
bei dem besonders die alten "unter-<br />
nächsten <strong>Ausgabe</strong>.<br />
schlächtigen" Wasserräder ausfallen, fehlt Quelle: Prof. Richard Jecht - Geschichte der<br />
selbstverständlich der Viadukt, der erst 50 Stadt Görlitz und "Die Heimat", 1929<br />
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14<br />
Mühlenhotel & “Alte Backstube” in Girbigsdorf<br />
Heute wollen wir auf ein ruhiges, mitten im<br />
Grünen gelegenes Hotel am Rande der<br />
Stadt, knapp fünf Autominuten entfernt,- als<br />
Geheimtipp nicht nur für Schlesienreisende<br />
- aufmerksam machen. Hier findet<br />
man im Tal des “Weißen Schöps” das Unternehmen<br />
der Familie Lobedann<br />
“Mühlenhotel und Alte Backstube”.<br />
Es ist ein Drei-<br />
Sterne-Hotel mit besonderem<br />
Flair.<br />
Im Jahre 1720 wurde<br />
das Mühlengrundstück<br />
erstmals urkundlich<br />
erwähnt.<br />
Zu der Zeit gehörte<br />
es zum Rittergut<br />
Niedergirbigsdorf<br />
und war 150 Jahre<br />
Pachtbetrieb. 1870 erwarb<br />
der Müllermeister<br />
Karl August Andrick das<br />
Objekt als Familienbetrieb. Es<br />
handelte sich um eine Wassermühle mit<br />
“unterschlächtigem” Wasserrad. Das dazu<br />
notwendige Wehr befindet sich im ca. 100 m<br />
entfernten “Weißen Schöps”. Noch in den<br />
80 er Jahren wurde zwischen dem kleinen<br />
Mühlbach und dem Wasserlauf des”Weißen<br />
Schöps”, dessen Name übrigens aus dem<br />
Mühlenhotel<br />
Inh. Familie Lobedann<br />
Ein gelungenes Miteinander von<br />
Nostalgie und modernem Komfort<br />
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- ruhige Stadtrandlage mitten<br />
im Grünen<br />
- Pool und Gartenterrasse<br />
- 5 Autominuten zur historischen<br />
Altstadt von Görlitz<br />
Slawischen stammt und soviel wie der “Flüsternde”<br />
bedeutet, Getreide gemahlen. Aus<br />
gesundheitlichen Gründen musste dann<br />
1985 der Mühlenbetrieb eingestellt werden.<br />
Elvira Lobedann, die Tochter des Girbigsdorfer<br />
Müllermeisters und ihr Mann Jürgen<br />
richteten ihre ganze Energie auf die<br />
Weiterführung des Objek-tes<br />
als Familienbetrieb. Mit der<br />
Wi e d e r v e r e i n i g u n g<br />
änderte sich die wirtschaftliche<br />
Situation<br />
der Niederschlesischen<br />
Oberlausitz<br />
grundsätzlich. Die<br />
Region entwickelte<br />
sich zunehmend zu<br />
einem Urlauber- und<br />
Touristenmagneten.<br />
Damit wuchs auch der<br />
Bedarf an guten Unterkünften.<br />
Familie Lobedann,<br />
als Eigentümer der Mühle in<br />
Girbigsdorf, sah darin eine Chance, mit den<br />
Räumlichkeiten ihres Objektes und der<br />
schönen Lage, ihre Idee für ein Hotel in die<br />
Tat umzusetzen. Am 1. Mai 1992 war es<br />
dann soweit. <strong>23</strong> Zimmer mit 37 Betten und<br />
eine Einrichtung mit individuellem Charakter<br />
standen den Gästen zur Verfügung.<br />
Mühlenhotel & Alte Backstube<br />
Schulungen · Familienfeiern · Klassentreffen<br />
Kleine Seite 47/ 48 02829 Görlitz / Girbigsdorf Tel./Fax: 03581 / 31 50 37 www.das-Muehlenhotel.de
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hotel” Ruhe und Entspannung gefunden.<br />
Ein Blick in das Gästebuch beweist das<br />
ebenso wie die vielen zufriedenen Gäste.<br />
Auch über die Grenzen Deutschlands hinaus<br />
ist das “Mühlenhotel” bekannt. So kamen<br />
bisher Gäste aus Übersee, Frankreich,<br />
Litauen und der Ukraine. Kraft und Ideenreichtum<br />
führten dazu, dass die bis Oktober<br />
2000 betriebene Bäckerei zu einem Mehrzweckraum<br />
ausgebaut wurde. Er dient heute<br />
als Gesellschafts- und Vortragsraum.<br />
Heimattreffen, Familienfeiern, Seminare<br />
und Vorträge können<br />
nun direkt unter einem Dach<br />
organisiert und durchgeführt<br />
werden. Einige liebevoll<br />
restaurierte Gerätschaften<br />
aus dem Bäckereihandwerk,<br />
wie eine Mehlbeute,<br />
eine Semmelwirkmaschine,<br />
die Sackklopfmaschine zur<br />
Reinigung von Jutesäcken und einen<br />
Walzenstuhl zum Mahlen des Getreides,<br />
können von den Gästen in der “Alten<br />
Backstube” bewundert werden. Die beliebten<br />
Wurst- und Backwaren, wie z. B.<br />
Schlesischer Mohn- und Streuselkuchen,<br />
werden von den Wirtsleuten gern für ihre<br />
Gäste organisiert und nach Wunsch auch<br />
nachgeschickt. Nicht zuletzt ist zu erwähnen,<br />
dass jeder Gast mit einem zünftigen<br />
15<br />
Mühlentropfen begrüßt wird. Über einen<br />
Mühlenstein betreten die Gäste den Empfangsraum,<br />
der mit Bildern und Fotografien,<br />
die die Geschichte des Hauses dokumentieren,<br />
ausgestaltet ist. Im Außenbereich<br />
des Hotels spendet eine mit Bäumen<br />
und Sträuchern bepflanzte Liegewiese genügend<br />
Schatten und ein solarbeheizter<br />
Swimmingpool schließt sich an. Eine Gästeterrasse,<br />
ein Fahrradverleih, Tischtennisplatte<br />
und Kutschfahrten sorgen für ein vielfältiges<br />
Entspannungs- und Freizeitangebot.<br />
Natürlich werden auch Stadtführungen<br />
in der Görlitzer Altstadt angeboten.<br />
Quelle: Schönes Schlesien<br />
Gastraum<br />
Fotos: privat<br />
Unsere Leistungen<br />
Neuanlage von: Haus- u.<br />
Villengärten, Spielplätzen,<br />
Grün- u. Freianlagen,<br />
Wege- u. Platzbau<br />
Pflege von:<br />
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historischen Anlagen,<br />
Gartendenkmälern<br />
Teichbau<br />
Biotopgestaltung<br />
vegetativer Lärmschutz<br />
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16<br />
Die Chronik der Strassburgpassage Teil IV<br />
Die Chronik der Strassburgpassage Teil IV<br />
In unserer letzten <strong>Ausgabe</strong> berichteten wir<br />
bereits über die Kantine im Geschäftshause<br />
Otto Strassburg und erwähnten auch schon<br />
den Stadtversand. Der Vorsteher desselben<br />
kontrollierte alle ausgehenden Waren sowie<br />
Waren-Eingangsraum<br />
dringend bezeichnete Sendungen.<br />
Weihnachtspakete und solche für einen bestimmten<br />
Termin wurden bereitwilligst reserviert<br />
und besondere Vorschriften weitgehend<br />
berücksichtigt.<br />
Die Retourenannahme gegenüber der<br />
Bar- und Buchkasse gleich am Haupteingang<br />
Berliner Straße 7 diente zur<br />
Empfangnahme zurückkommender<br />
Auswahl- und Ansichtssendungen. Wir<br />
beenden nun unseren kleinen Rundgang<br />
und wenden uns dem 40.Jahrestag des<br />
Bestehens der Strassburgpassage im<br />
Jahr 1927 zu. Im Neuen Görlitzer<br />
Anzeiger vom 15.Oktober 1927 heißt es<br />
da: "Vier Jahrzehnte stellen ein halbes<br />
Personal-Erfrischungsraum<br />
die Diener bei ihren Geschäftsgängen.<br />
Er trug die Verantwortung für<br />
pünktliche Zusendungen der Stadtpakete<br />
an die verehrten Kunden. Die<br />
Zustellung erfolgte im Laufe des<br />
Tages bzw. am nächst folgenden Tage<br />
durch den Geschäftswagen.<br />
Expresspaketbeförderung war schon<br />
vorhanden, aber nur für besondere,<br />
von den Kunden als unbedingt<br />
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17<br />
Menschenalter dar - spielen im Leben eines<br />
Menschen eine bedeutsame Rolle.<br />
Wieviel aber bedeuten 40 Jahre im Reiche<br />
der Mode? Wie eine spaßhafte Groteske<br />
mutet ein solches Blitzlicht im Reiche der<br />
Mode an, das die "Modelle" von 1887 noch<br />
einmal grell beleuchtet!<br />
In dem mattgrauen, mit langer, vielfach<br />
geraffter Schleppe, mit Paniers verzierten,<br />
gebauschten und gepufften, mit plissierten<br />
und geriehenen Rosenrüschen- und Tüllvolants<br />
überpuzten Taffetfestkleid hat also<br />
wirklich einmal ein junges, schönes Weib<br />
gesteckt, dass seinen Körper zu einer<br />
unnatürlich engen Westentaille zusammenschnüren<br />
ließ?" dachten die Mädels von<br />
1927 und was würden gar die Mädchen im<br />
Jahr <strong>2003</strong> darüber denken.<br />
Fortsetzung folgt<br />
Quelle: Agenda der Strassburg-Passage, 1927<br />
1<br />
2<br />
3<br />
4<br />
1) Gesellschaftskleidung<br />
1887 & 1927<br />
2) Straßenkleidung 1927 & 1887<br />
3) Das Abendkleid 1887 & 1927<br />
4) Das Brautkleid 1927 & 1887<br />
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18<br />
Görlitz -- Perle der deutschen Städte<br />
Das Schützenhaus<br />
An der Zittauer Straße, nahe der Eisenbahnstrecke<br />
gelegen, befindet sich das Schützenhaus.<br />
Vielen jüngeren Görlitzern auch unter<br />
dem Namen “Haus der Jugend” bestens bekannt.<br />
Zur Geschichte des Hauses in den 30er bis<br />
Ende der 50 er Jahre berichtet unser Leser<br />
Manfred Rich folgende interessante<br />
Einzelheiten:<br />
Nach Umbau und Renovierung<br />
übernahm mein Vater Herrmann<br />
Rich 1936 das Schützenhaus<br />
und machte es zum<br />
Anziehungspunkt für Aus-<br />
flügler und Familienfeste. Der kleine Saal<br />
war beliebt für Hochzeiten und Jubiläen.<br />
Der große Saal bot durch seine Bühne Gelegenheit<br />
für Tanzveranstaltungen mit kleinem<br />
Orchester (mit etwa 15 Instrumenten)<br />
o d e r<br />
Aufführungen von<br />
Gastraum<br />
Heimatstücken. Außerdem gab es<br />
einen großen und zwei kleinere Gasträume.<br />
Bei gutem Wetter aber bot der<br />
weiträumige, parkähnliche Garten, der<br />
bis zur tieferliegenden Bahnstrecke<br />
reichte, alle Möglichkeiten, die man<br />
sich vorstellen konnte. Er war zu ei-
nem Musikpavillon und einer buntgläsernen,<br />
von unten angestrahlten Tanzfläche<br />
hin, terassenförmig angelegt. Ein großer,<br />
mit Tierplastiken besetzter Springbrunnen<br />
sorgte für Erfrischung ebenso wie ein Stand<br />
mit hausgemachtem Eis, der auch von der<br />
Straße aus zu erreichen war. Außerdem<br />
konnten sich die Gäste an Ständen für Kaffee,<br />
Kuchen und Bier stärken. Für Kinder<br />
gab es einen für da-<br />
m<br />
alige<br />
19<br />
Schützenfeste. Daneben erstreckte sich die<br />
Kleinkaliberschießanlage. Die Anlage<br />
endete, wo die Schützengilde ihr Adlerschießen<br />
abhielt. Während des Krieges<br />
wurden die Tanzveranstaltungen verboten<br />
und der große Saal mit französischen<br />
Zwangsarbeitern, die bei der Straßenbahn<br />
arbeiteten und von uns voll verpflegt<br />
wurden, belegt.<br />
Das alles kann man sich kaum vorstellen,<br />
wenn man das Gelände und die Gebäude<br />
in ihrem jetzigen Zustand kennt.<br />
Verhältnisse reich ausgestatteten<br />
Spielplatz mit Karussell, Schaukeln<br />
und Rutschbahn. Für die Eltern<br />
sorgte eine Kegelbahn für Abwechslung.<br />
Es fanden oft Kinderfeste im<br />
Schützenhaus statt. Auf einem grossen<br />
Platz neben der Gartenanlage<br />
veranstaltete man Jahrmärkte und<br />
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Ich könnte noch vieles anfügen,<br />
so u.a. auch, dass neben allem<br />
auch noch Schweine gemästet<br />
sowie Hühner und Tauben ge-<br />
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20<br />
Sechs Konditoren und Bäcker sowie<br />
vier Serviererinnen waren hier beschäftigt<br />
und sorgten für das Wohl<br />
der Gäste.<br />
Heute stehen die Räumlichkeiten<br />
leider leer.<br />
Quelle: Manfred Rich, Duisburg <strong>2003</strong><br />
Fotos: privat<br />
gehalten wurden.<br />
Meine Eltern, Herrmann<br />
und Martha Rich<br />
zogen während dieser<br />
Jahre sechs Kinder auf.<br />
Bereits 1930 betrieb<br />
mein Vater ein Cafe<br />
mit Konditorei und<br />
Bäckerei in der Salomonstraße 37<br />
/ Ecke Dresdner Straße.<br />
Die gediegene Ausstattung im<br />
Jugendstil und die intim wirkenden<br />
Sitzgruppen waren ein beliebter<br />
Treffpunkt, vor allem für junge<br />
Pärchen. Im Laden konnten die<br />
Kinder für ein paar Pfennige eine<br />
Tüte “Kuchenrändel” ergattern.<br />
Bild oben:<br />
Innenansicht des Cafe Richs<br />
Bild mitte:<br />
Konditoren bei der Arbeit<br />
Bild unten:<br />
Cafe Rich auf der Dresdner Str.<br />
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Görlitz - Die Perle der deutschen Städte<br />
Vorgestellt: Die IHK-Geschäftsstelle in Görlitz<br />
Ihr neues Domizil wurde durch<br />
die Geschäftsstelle Görlitz der<br />
Industrie- und Handelskammer<br />
am 3. Mai 2001 offiziell eröffnet.<br />
Das Haus auf der Jakobstraße 14,<br />
im Herzen der Stadt gelegen,<br />
wurde um das Jahr 1850 erbaut.<br />
Eigentümer war die Firma<br />
Riedel (Knopf-Fabrik). Nach<br />
1945 war Frau Margarete Fromme<br />
als Verwalterin tätig.<br />
Sie war - soweit bekannt ist - die<br />
Tochter vom Biergroßhändler<br />
Joh. Schwarz.<br />
Idyllisch: Der Hinterhof<br />
21<br />
Die Geschäftsstelle auf der Jakobstraße<br />
Nach dem Krieg erfolgte in den Räumen<br />
die Einweisung von Flüchtlingen.<br />
Das Nebengebäude wurde zur Zeit, als die<br />
Biergroßhandlung Schwarz im Hause war,<br />
als Pferdestall und Kutscherwohnung<br />
genutzt. Später wurden die unteren Räume<br />
zu Garagen umgebaut bzw. umfunktioniert.<br />
Es erfolgten auch Anbauten, durch<br />
die die große Trauerweide weichen mußte.<br />
Im hinteren Garten befand sich ein<br />
Rondell mit Springbrunnen. Diese Anlage<br />
wurde später vom dort befindlichen<br />
Kindergarten genutzt.<br />
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Ausbildungsberatung, Prüfungswesen),<br />
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Bauleitplanung, Industrie- und Außenwirtschaft,<br />
Wirtschaftsförderung Industrie,<br />
Handel, Dienstleistungen und Verkehr tätig.<br />
Blick in den<br />
Empfang<br />
und auf die<br />
historische<br />
Treppe von<br />
1851<br />
Im Haus befinden sich weitere Einrichtungen,<br />
die eng mit der IHK zusammenarbeiten.<br />
So das Kontaktzentrum für<br />
Sächsisch- Polnische Wirtschaftskooperation<br />
(ist integraler Bestandteil des Netzwerkes<br />
der IHK Dresden für grenzüberschreitende<br />
wirtschaftliche Zusammenarbeit).<br />
Gleichfalls befinden sich im<br />
Gebäude die Bildungsstätte des IHK<br />
Bildungszentrums gGmbH und das<br />
Beratungszentrum der KfW Mittelstandsbank.<br />
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Eine große Linde unmittelbar am Haus<br />
wurde gefällt, ebenfalls auch einige andere<br />
Bäume, um Parkplätze und einen<br />
Wäscheplatz zu schaffen.<br />
Im <strong>November</strong> 1998 beschloss das Präsidium<br />
der IHK Dresden das Grundstück<br />
Jakobstraße 14 käuflich zu erwerben.<br />
Baubeginn war im Mai 2000 und im März<br />
2001 erfolgte die Bauabnahme. Mit dem<br />
Einzug der Mitarbeiter am 27.3.2001 war<br />
ein wichtiger Schritt getan. In der<br />
Geschäftsstelle sind 12 Mitarbeiter in den<br />
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Die Geschichte des Freisebades<br />
25<br />
Schon vor mehr als 100 Jahren rechnete<br />
man das Freisebad an der Promenade (heute<br />
Dr.-Kahlbaum-Allee) zu den gerühmten Vorzeigeobjekten<br />
der Stadt. Dr. med. Walther<br />
Freise (1856-1918) stammte aus Magdeburg.<br />
Als Stabsarzt diente er in der Kriegsmarine.<br />
Weltreisen weiteten seinen Horizont.<br />
Seit 1884 arbeitete er als Assistenzarzt<br />
am städtischen Krankenhaus<br />
an der Mittelstraße,<br />
Ecke Berliner<br />
Straße.<br />
1885 begründete er eine eigene Arztpraxis<br />
an der Promenade. Sanitätsrat Dr. Freise<br />
zählte bald zu den herausragenden Mitgestaltern<br />
städtischen Lebens, so als<br />
Präsident der Naturforschenden Gesellschaft.<br />
1887 entstand an der Promenade seine<br />
Wasserheilanstalt und Badeanstalt. Die<br />
Patienten konnten Solebäder, Fichtennadelbäder,<br />
Moorbäder und Kohlensäure-<br />
Das Freisebad in seinem<br />
heutigen Zustand
sofort Schlüsselnachfertigung<br />
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26<br />
bäder in Anspruch nehmen. In der<br />
Schwimmhalle mit dem Bassin von 7x15<br />
Metern war über das ganze Jahr hinweg reger<br />
Betrieb. Einzelbesucher und Schwimmvereine<br />
nutzten dankbar dieses Angebot.<br />
Die Einnahmen blieben jedoch bescheiden.<br />
Sanitätsrat Dr. Freise trat als Betreiber 1905<br />
zurück. Durch städtische Zuschüsse unterstützt,<br />
übernahm ein Verein das Bad, bis es<br />
ab 1920 in städtischer Verantwortung für<br />
viele Jahrzehnte zur Freude der Bürger<br />
NOTRUF<br />
0171/ 7 42 08 67<br />
Für Sie unterwegs...<br />
geöffnet war.<br />
Brausebäder gab es am Jüdenring (Hugo-<br />
Keller-Straße) ab 1907 und an der Rauschwalder<br />
Straße ab 1910. Das Flußbad bei der<br />
Reichenberger Brücke, das Weinlachenbad,<br />
das Helenenbad am Siebenbörner und das<br />
Heroldsbad in Moys, ab 1950 auch das<br />
Volksbad am Weinberg, ergänzten das einst<br />
vielseitige Angebot an Bademöglichkeiten<br />
in Görlitz. Lang ist’s her.<br />
Aktuelles zum Thema Freisebad<br />
Der aktuelle Sachstand zum Antrag des<br />
Vereines Gesundes Görlitz e.V. sieht wie<br />
folgt aus:<br />
1. Phase: Kauf der Liegenschaft zum Preis<br />
von 70.000 € von der Stadt Görlitz.<br />
Dazu muss aber noch im Stadtrat eine<br />
Entscheidung getroffen werden, da es noch<br />
einen anderen Interessenten gibt. Dieser ist<br />
dem Verein aber zur Zeit noch nicht<br />
bekannt.<br />
Die Kaufpreiszahlung wird aus dem Erlös<br />
von sogenannten Genußscheinen erfolgen.<br />
Diese Genußscheine sind für den Preis von<br />
5.000,- € beim Verein zu erwerben und<br />
garantieren lebenslange Nutzung des neuen<br />
Freisebadkomplexes.<br />
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Derzeit erstellt ein Görlitzer Architekturbüro<br />
eine Kostenschätzung nach DIN 276<br />
und bis zum 15. <strong>November</strong> <strong>2003</strong> soll der<br />
Verein eine Finanzierungszusage seiner<br />
Bank für die komplette Maßnahme vorlegen.<br />
Diese Forderung kann der Verein derzeit<br />
nicht erfüllen, da keine Bank beim<br />
derzeitigem Sachstand dazu bereit ist, eine<br />
Finanzierungszusage zu geben.<br />
Um mit massiven Eigenleistungen und<br />
folgenden Aktionen nach der Kaufvertragsunterzeichnung<br />
die nötige Eigenkapitaldecke<br />
aufzubringen, laufen zahlreiche<br />
vorbereitende Gespräche mit Bürgern,<br />
Handwerkern und Betrieben.<br />
Mitglied der<br />
Metallbau-Innung
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Auch die Presse soll in diese große<br />
Geldbeschaffungsaktion mit einbezogen<br />
werden.<br />
Das Spendenkonto für diese Aktion lautet:<br />
500 2273; BLZ 850 50 100 bei der Niederschlesischen<br />
Sparkasse.<br />
Die Finanzmittel für die umfangreichen<br />
Modernisierungen<br />
sollen zum größten Teil<br />
über Spendenaktionen,<br />
zweckgebundene<br />
Veranstaltungen<br />
und überregionale<br />
Fördermittel realisiert<br />
werden.<br />
Zuerst ist es aber<br />
wichtig, dass der<br />
Stadtrat dem Verein<br />
das Objekt verkauft,<br />
damit wir<br />
handeln können !<br />
Die letzten Wochen<br />
mit dem “Ruf aus Görlitz”<br />
als Unterschriftenaktion<br />
brachte eindeutig ein<br />
klares “Ja” der Bürger zu dem vom<br />
Verein vorgestellten Konzept ans Licht.<br />
Dieses Willensbekenntnis lautet: “Mit<br />
meiner Unterschrift gebe ich meinen<br />
Willen kund, den Wiederaufbau des<br />
Freisebades zu einem ganzheitlichen<br />
Mehr Informationen zum Projekt "Freisebad"<br />
27<br />
Sport- und Gesundheitszentrum, mit den<br />
mir zur Verfügung und von mir frei<br />
wählbaren Mitteln zu unterstützen”. Alle<br />
ebenfalls interessierten Bürger können<br />
natürlich auch über die vom Verein im<br />
A u f b a u b e f i n d l i c h e n H o m e p a g e<br />
www.gesundes-goerlitz.de ihre<br />
Unterstützung bekunden.<br />
eingetreten.<br />
Die Grundgebühr<br />
beträgt hierbei<br />
monatlich nur 2,- €.<br />
Nähere Informationen<br />
für engagierte<br />
Bürger, die den jetzigen<br />
desolaten Zustand an<br />
Freizeiteinrichtungen und besonders<br />
im Bäderdereich nicht dulden<br />
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Straße 45 oder per Telefon 03581/878955.<br />
Diese Plakette kann gegen<br />
einen geringen Spendenbetrag<br />
erworben werden.<br />
Nach der öffentlichen<br />
Vorstellung des Projektes<br />
sind bereits<br />
massiv neue Mitglieder<br />
in den<br />
Sport- und Gesundheits-Verein<br />
Quelle: Verein Gesundes Görlitz e.V.<br />
GESUNDES GÖRLITZ e.V.<br />
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Die Geschichte der Görlitzer Juden - Teil IV<br />
Bereits in unserer letzten <strong>Ausgabe</strong> berichteten<br />
wir über das jüdische Geschäftsleben<br />
und erwähnten bedeutende jüdische Kaufmänner,<br />
die sich durch soziales Engagement<br />
einen Namen machten. Doch Ende<br />
1929 erfasste Deutschland bekanntlich eine<br />
Wirtschaftskrise, die viele Unternehmen<br />
in die Knie zwang.<br />
Jüdisches Geschäftsleben in Görlitz<br />
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Wenngleich dies nicht<br />
belegbar ist, kann<br />
man davon ausgehen,<br />
dass viele<br />
kleine jüdische<br />
Betriebe die<br />
Krise nicht<br />
überstanden.<br />
Auch sank die<br />
Anzahl der jüd<br />
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meindemitglieder<br />
in Görlitz. Waren es<br />
1925 noch 567, lebten<br />
1933 nur noch 376 Juden in der<br />
Stadt. Als Hitler 1933 an die Macht<br />
kam, verschlechterte sich die Situation der<br />
Juden drastisch. Wie aus Quellen entnommen<br />
werden konnte, wurde bereits am<br />
1.4.1933 zum Boykott gegen jüdische Geschäftsleute,<br />
Ärzte und Rechtsanwälte aufgerufen.<br />
Am 15. <strong>November</strong> 1935 wurden<br />
die “Nürnberger Gesetze” verabschiedet.<br />
Und das bedeutete noch mehr Einschränkungen<br />
für die jüdischen Menschen. Zwar<br />
trat der von den Nazis erhoffte Angriff auf<br />
die jüdischen Geschäfte und Betriebe nicht<br />
sofort ein, aber es wurden<br />
schon einige wenige Unternehmen<br />
von der<br />
Liste der jüdischen<br />
Geschäfte gestrichen.<br />
Auch das<br />
große Warenhaus<br />
von Louis<br />
Friedländer<br />
war davon<br />
b e t r o f f e n .<br />
1929 fusionierte<br />
es mit<br />
s e i - n e m<br />
jüdischen Kapital<br />
m i t d e m<br />
Kaufhauskonzern Ru-dolf<br />
Karstadt. Da es sämtli-che jüdische<br />
Mitarbeiter bereits entlas-sen hatte, wurde<br />
es von dem Boykott vorerst ausgenommen.<br />
Da sich aber einige der Na-zi-Anhänger<br />
darüber beschwerten, dass das Karstadt<br />
davon ausgeschlossen sei, schloss das<br />
OHG
31<br />
.weitere Belästigungen zu vermeiden. Vor<br />
vielen jüdischen Geschäften, besonders vor<br />
Einzelunternehmen, nahmen demonstrativ<br />
SA-Leute Stellung. Als die Juden in ihrer<br />
Lebensweise, egal ob privat oder im Berufsleben,<br />
immer mehr eingeschränkt wurden<br />
und die Diskriminierung mehr und mehr zu<br />
nahm, gingen viele den Weg der Flucht. Andere<br />
wurden verhaftet und in die Konzentrationslager<br />
verschleppt. Auf Grund dessen<br />
wurden die Geschäfte von Seiten der jüdischen<br />
Geschäftsleute immer weniger. Doch<br />
nach aufwendiger Recherche konnte festgestellt<br />
werden, dass die meisten ehemaligen<br />
Geschäfte sich alle im Stadtkern befanden.<br />
Heutzutage ist davon leider nur noch wenig<br />
zu sehen.<br />
-Endezerstörte<br />
Geschäfte<br />
Quelle: Daniela Walter -<br />
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32<br />
Görlitz - Perle der deutschen Städte<br />
Die Melanchthonschule feiert 100. Geburtstag<br />
Dies werde ein Jahrhundert der Wissenschaft<br />
und Technik sein, hatte der Kaiser bei<br />
der Einweihung der “Ruhmeshalle” 1902 in<br />
Görlitz angekündigt. Jung und modern zeigte<br />
sich auch das neue Stadtviertel Südstadt,<br />
in dem am 10. Oktober 1903 an der Melanchthonstraße<br />
die zwei Gemeindeschulen<br />
eröffnet wurden.<br />
Hier boten bedeutende Industriebetriebe<br />
wie die Maschinenbau-<br />
AG,die Keramikmaschinenfabrik Raupach,<br />
das Optikwerk Hugo Meyer und die Süsswarenfabrik<br />
Mattke & Sydow vielen Görlitzern<br />
Arbeit und Brot. Bald wohnten Tausende<br />
von Familien an den gerade bebauten<br />
Straßen zwischen Eiswiese und Bahnhof,<br />
Schützenhaus und Viadukt, also<br />
südlich vom gründerzeitlichen<br />
neuen Stadtzentrum. Der Kinderreichtum<br />
jener<br />
Jahrzehnte zeugte<br />
von den Zukunfts-<br />
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33<br />
hoffnungen einer Generation, die für vier<br />
Friedensjahrzehnte dankbar war. 1910 waren<br />
38,5 % der Stadtbevölkerung unter 21<br />
Jahren. Neue Schulen waren gefragt und<br />
wurden gerade in neu erschlossenen Stadtteilen<br />
im Süden und Osten der Stadt erbaut.<br />
Die Gemeindeschulen 11 (für Knaben) und<br />
12 (für Mädchen) zeugten von dem Bemühen<br />
der Stadtverwaltung unter den Oberbürgermeistern<br />
Reichert, Büchtemann und<br />
Snay, im Bildungsbereich nicht zu knausern.<br />
Um die stetige Aufwärtsentwicklung<br />
von Görlitz zum wirtschaftlichen, kulturellen<br />
und politischen Zentrum der preußischen<br />
Oberlausitz zu befördern, sollten Bildung<br />
und Erziehung der jungen Generation<br />
großzügige Unterstützung finden. Dabei<br />
handelte es sich hier nicht um höhere Schulen<br />
für die Kinder der mittleren und gehobeneren<br />
Gesellschaftsschichten wie 1913 die<br />
Oberrealschule (Lessingschule) und das<br />
Reform-Realgymnasium (Seydewitzstraße).<br />
Viele der über 2000 Schülerinnen und<br />
Schüler kamen aus Familien von Arbeitern<br />
und Angestellten. Dieser neue Schulpalast<br />
wurde zum architektonischen Schmuckstück<br />
der Südstadt und<br />
zum wohl schönsten<br />
Schulneubau vor 1918.<br />
Die Stadtverordneten<br />
stellten dafür 500.000<br />
Reichsmark bereit.<br />
Die bauausführenden<br />
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34<br />
klassige Leistungen. Der etwas höhere<br />
Mittelteil mit den drei Türmen und die zwei<br />
Flügelbauten waren 79 Meter lang. Der rote<br />
Backsteinbau lehnte sich an die Görlitzer<br />
Bautradition der Renaissance an (wie auch<br />
der Rathausneubau im gleichen Jahr) .<br />
Zierelemente in Naturstein und Metall an<br />
Fassaden, Türen und Geländern erfreuten<br />
durch elegante Motive des Jugendstils.<br />
Hohe und breite Fenster ließen viel Licht in<br />
die Räume. Die Klassenräume hatten<br />
Reddigbänke mit je zwei Sitzen und<br />
insgesamt 60 Plätzen. Duschanlagen im<br />
Keller, Handarbeitssaal und Zeichensaal,<br />
geräumige Flure und ein kunstvoll<br />
gestaltetes Treppenhaus sicherten gute<br />
Lernbedingungen. An der Rückfront trennte<br />
die Turnhalle die zwei Schulhöfe. Dahinter<br />
gab es einen Sport- und Spielplatz. Das<br />
Schulhaus verkörperte ein harmonisches<br />
Miteinander von Traditionstreue und<br />
Vorsorge für die Zukunft.<br />
Stadtverwaltung, Bauleute, Lehrer und<br />
Eltern schufen so ein bleibendes Denkmal<br />
für den kühnen Aufbruchsgeist am Beginn<br />
des 20. Jahrhunderts. Eine fleißige,<br />
kinderfreundliche und am Gemeinwohl<br />
interessierte Generation hinterließ damit<br />
ein verpflichtendes Erbe, das zum 100.<br />
Jubiläum neu entdeckt wird.<br />
Dr. Ernst Kretzschmar<br />
In eigener Sache:<br />
Auch in diesem Jahr übergab der<br />
StadtBILD-Verlag vertreten<br />
durch seinen Redakteur<br />
Eberhard Oertel einen<br />
Scheck an die Untere Denkmalschutzbehörde<br />
Görlitz,<br />
vertreten durch Herrn Vogel.<br />
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hofft somit auch einen kleinen<br />
Beitrag zur Erhaltung der historischen<br />
Altstadtsubstanz leisten zu<br />
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Rauschwalde - Impressionen eines Dorfes Teil II<br />
Rauschwalde - Impressionen eines Dorfes Teil II<br />
In der letzten <strong>Ausgabe</strong> berichteten wir von<br />
der Entwicklung Rauschwaldes bis in die<br />
fünfziger Jahre. Bis dahin hat Rauschwalde<br />
trotz der vielen Veränderungen sein dörfliches<br />
Gepräge größtenteils behalten.<br />
Ab Mitte der siebziger Jahre<br />
trat dann der endgültige<br />
Wandel ein. Auf den Feldern<br />
südlich der Reichenbacher<br />
Straße entstand<br />
ein Neubaukomplex.<br />
Eine neue Schule, eine<br />
Kindereinrichtung,<br />
ein Alters- und Pflegeheim<br />
und schließlich<br />
auch eine Kaufhalle<br />
wurden errichtet.<br />
Viele alte Häuser mussten<br />
den Neubauten weichen<br />
- das Dorf Rauschwalde<br />
war nun vollends verstädtert<br />
und dennoch immer ein<br />
gesuchter Wohnort. Denn, gut<br />
leben ließ es sich in Rauschwalde<br />
zu jeder Zeit.<br />
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35<br />
Linde.Sie stand im Osten des Dorfes, in der<br />
Verlängerung der Friedrich-Ebert-Straße<br />
am Rande einer Sandgrube. Unter dem<br />
mächtigen Baum soll am <strong>23</strong>. Mai 1813 der<br />
französische Kaiser kurze Rast gehalten<br />
haben. Nachdem ein Blitzschlag<br />
den alten Baum schwer in<br />
Mitleidenschaft gezogen<br />
hatte, fiel die Linde dem stürmischen<br />
Januarwind 1922<br />
zum Opfer.<br />
Außerdem gab es noch<br />
drei große Gasthöfe,<br />
die Rauschwalde prägten.<br />
Richtung Görlitz<br />
kommend lag links<br />
das “Deutsche<br />
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sischer Viertel - Meilen - Stein, der in der<br />
Straßenfassade eingelassen war. Noch zu<br />
Beginn des 20. Jahrhunderts wurde hier die<br />
Höhepunkte des Gemeindelebens gefeiert.<br />
Vis - a - vis lag der Gasthof “Zwei Linden”,<br />
der durch Gemeindevorstand Karl Eichler<br />
betrieben wurde. Der große Saal und der<br />
ausgedehnte Garten machten den Gasthof<br />
schnell zu einem der beliebtesten Ausflugsund<br />
Vergnügungslokale für die Görlitzer.<br />
Quelle:<br />
Auszüge aus: Rauschwalde-Impressionen eines<br />
Dorfes (Carsten Stubbe, Andreas Bednarek-<strong>2003</strong>)<br />
Die Broschüre ist in der Lindenapotheke Görlitz<br />
erhältlich.<br />
legen, die 1788 errichtete Bockwindmühle.<br />
Wann die erste Mühle hier erbaut wurde, ist<br />
nicht überliefert. 18<strong>23</strong> erwarb der Müllergeselle<br />
Johann Gottfried Seibt aus Wiesa<br />
die Mühle. Die Familie Seibt arbeitete als<br />
Windmüller bis zum Abbruch der alten<br />
Mühle um das Jahr 1906 in Rauschwalde.<br />
Auf der gegenüberliegenden Straßenseite,<br />
nur wenige Meter in Richtung Reichenbach<br />
hatte mit dem “Goldenen Anker” ein zweiter<br />
Gasthof seinen Platz. Dieser dürfte als<br />
der eigentlicher Dorfgasthof den Mittelpunkt<br />
der Gemeinde gebildet haben. Das<br />
Gebäude selbst geht auf barocke Zeit zurück.<br />
Darauf verweist auch ein alter säch-<br />
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Teil IV<br />
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In der letzten <strong>Ausgabe</strong> berichteten wir bereits,<br />
dass der Fahrzeugpark für zusätzliche<br />
Aufgaben nicht ausreichte. Es halfen u.a.<br />
Trieb- und Anhängerfahrzeuge aus Halle/S.,<br />
Hoerde, Bromberg und Danzig mit aus.<br />
Einige Jahre später fand man drei Hallenser<br />
Triebwagen 52 bis 54, die Hoerder<br />
Triebwagen 24 bis 30 als Motorwagen 31<br />
und 32 sowie Anhänger 55 bis 59 und vier<br />
Bromberger Wagen als Triebwagen 33 bis<br />
36 im Fuhrpark der Görlitzer<br />
Straßenbahn. Mit<br />
fünf Danziger Anhängern<br />
standen in Görlitz erstmals<br />
Sommerbeiwagen im Einsatz. Es waren<br />
zugleich die einzigen in mehr als 120<br />
jähriger Görlitzer Straßenbahngeschichte.<br />
Diese Fahrzeuge verdienen eine etwas nähere<br />
Betrachtung. Oft glaubte man, es handle<br />
sich um ehemalige Pferdebahnanhänger.<br />
Das ist sachlich nicht richtig, auch wenn es<br />
nahe gelegen hätte. Hersteller war die Breslauer<br />
Aktiengesellschaft für Eisenbahn-<br />
Wagenbau, die derartige Fahrzeuge im Auf-<br />
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40<br />
trag der AEG entwickelt hat, und die vor allem<br />
bei der Leipziger Elektrischen Eisenbahn<br />
in größerer Zahl (30 Wagen) zum Einsatz<br />
gebracht worden sind. In den 7,5 m langen<br />
Anhängern mit tief heruntergezogenen<br />
Front- und Seitenschürzen waren 19 Sitzund<br />
genausoviele Stehplätze vorhanden. In<br />
Danzig dürften die Fahrzeuge der Serie 126<br />
bis 139 angehört haben (Baujahr 1898/99).<br />
Bis Mitte der 20er Jahre des vorigen Jahrhunderts<br />
waren sie in Görlitz unter den<br />
das alte Krankenhaus<br />
an der Mittelstraße<br />
1905/06<br />
Nummern 60 bis 64 - zum Schluss mit fest<br />
eingebauten Seitenwänden und -fenstern<br />
anstelle der ursprünglich vorhandenen Vorhänge<br />
- in Einsatz. Noch heute existiert ein<br />
Vertreter dieser Serie, welcher nach seiner<br />
Aussonderung vom Bäckermeister Curt<br />
Senftleben (Sohrstraße 9) als Aufenthaltsraum<br />
erworben und am Neißeufer in Höhe<br />
Leschwitz (Weinhübel) aufgestellt wurde<br />
(und sich dort noch heute befindet). Dieses<br />
Fahrzeug trug einst die Nummer 64. Im Jahre<br />
1905 begann der zweigleisige Ausbau der<br />
meisten Innenstadtstrecken, der spätestens<br />
1907 abgeschlossen war. Dabei war das<br />
Doppelgleis vor dem Telegrafenamt Richtung<br />
Schützenstraße<br />
in größerem Bogen<br />
herumgezogen<br />
worden. Einige<br />
weitere Besonderheiten<br />
gab es seit<br />
jener Zeit im Netzplan.<br />
Die Steinstraße<br />
wurde Richtungsstrecke<br />
zum<br />
Untermarkt und<br />
später auch zum<br />
Krankenhaus, es<br />
fand also kein regulärer<br />
Linienverkehr<br />
Berliner Straße<br />
mehr in Richtung<br />
Marienplatz statt<br />
obwohl dort nachweislich eine Ausweiche<br />
vorhanden war. Der Post-platz ist über ein<br />
neu errichtetes eingleisiges Teilstück (ca.
den Grünen Graben - Demianiplatz angefahren<br />
worden. Dadurch lagen die Haltestellen<br />
der betreffenden Linien in Richtung<br />
Untermarkt (später erst Krankenhaus) am<br />
Marienplatz, in der Gegenrichtung vor dem<br />
Kaufhaus Bargou & Söhne am Demianiplatz.<br />
Zeitgleich erhielt der Sechsstädteplatz<br />
- bis dahin nur tangiert im Verlauf der<br />
Kamenzer Straße - eine zweite Umfahrung<br />
über die verlängerte Kunnerwitzer Straße-<br />
Biesnitzer Straße, wobei immer rechts um<br />
den Platz gefahren wurde. Schließlich ist<br />
der Untermarkt, an dessen Nordwestecke<br />
wenige Jahre vorher das Neue Rathaus fertiggestellt<br />
wurde, nun mit einer Schleife um<br />
41<br />
die Zeile - der ersten Wendeschleife im Görlitzer<br />
Straßenbahnnetz - versehen worden,<br />
die etwa in Höhe des Flüsterbogens bis Mitte<br />
der 30er Jahre sogar zeitweilig noch über<br />
ein Überholgleis verfügte - Indiz dafür, dass<br />
dort auch einmal mehrere Linien Kopf gemacht<br />
haben.<br />
Forsetzung folgt<br />
Quelle: Andreas Riedel, Wiesbaden<br />
nach 1905:<br />
Der Postplatz mit<br />
dem Doppelgleis<br />
am Telegrafenamt.<br />
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Handwerks entgegen zu steuern. 1761 gab<br />
es 24 Bäcker und 10 Küchler in Görlitz. Es<br />
dauerte auch gar nicht lange, bis der Zweck<br />
dieser Maßnahme erreicht war. Langsam<br />
kamen die Handwerksmeister wieder zu<br />
Wohlstand und Reichtum, und bald zeigten<br />
sich auch die Auswirkungen dieser Entwicklung<br />
im Stadtbild. Die Feste der Zünfte<br />
wurden wieder besonders prunkvoll begangen,<br />
insbesondere das Osterquartal, in dem<br />
die Lehrlinge auslernten und die jungen<br />
Meister den Brief erhielten.<br />
So wird im Jahre 1766 wie folgt von dem<br />
Riesenstriezel berichtet: "Am Mittwoch<br />
nach Ostern versammelten sich Meister und<br />
Gesellen in besonders reinlicher Kleidung<br />
vor dem Hause des Oberältesten. Die Kapelle<br />
der Stadtpfeifer eröffnete den Zug.<br />
Drei Müllern, die die enge Verbundenheit<br />
der Handwerke zueinander bekundeten<br />
folgte der Fahnenträger, der Marschall mit<br />
dem Stabe und die Gesellen des Handwerks<br />
mit ihren Arbeitsgeräten. Die Mitte des Zuges<br />
bildete eine Gruppe von sechs Personen,<br />
die auf einem besonders dafür hergestellten<br />
Gerüst einen Riesenstriezel trugen.<br />
Neben reichen Vergoldungen war der Striezel,<br />
in dessen Mitte sich das Bäckerwappen<br />
befand, mit Buchsbaum verziert. Hinter<br />
dem Striezel marschierten die Handwerks-<br />
-Anzeige-<br />
42<br />
Aus der Geschichte der Bäckerinnung Teil VI<br />
Im fünften Teil berichteten wir über recht<br />
interessante Einzelheiten aus der Geschichte<br />
des Bäckerhandwerks. Vor allem über<br />
Verordnungen und Verbote anfangs des 18.<br />
Jahrhunderts war die Rede.<br />
Neben den ordentlichen Backhäusern sollten<br />
private Backöfen nicht gebaut werden,<br />
und auch die Besitzer von Privatöfen hatten<br />
nicht das Recht, an fremde Personen Brot,<br />
Mehl und desgleichen abzugeben. Wer sich<br />
Mehl anschaffte, wurde gehalten, bei zugelassenen<br />
Meistern backen zu lassen. Ein<br />
Oberamtspatent bestätigte am 9. April 1725<br />
die königliche Verordnung über die Landbroteinfuhr<br />
und jegliche Vermehrung der<br />
Backhäuser in der Stadt und Vorstadt. Ebenso<br />
sei es auch den Soldaten untersagt, außer<br />
ihrer Mundportion Brot in die Stadt einzuschleppen.<br />
Auch in den folgenden Jahren mag nicht alles<br />
nach Wunsch der Bäcker gegangen sein,<br />
so hat sich scheinbar aus der gesamten Wirtschaftslage<br />
Schwierigkeiten für das Handwerk<br />
ergeben Während der schlesischen<br />
Kriege griff der Verfall der Nahrung immer<br />
weiter um sich. Dicht an der Grenze, an der<br />
Hauptverkehrsstraße gelegen, hatte die<br />
Stadt unter den Kriegsnöten viel zu leiden.<br />
Durch Herabsetzung der Anzahl der zugelassenen<br />
Meister suchte man der Not des<br />
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schreiber, die die Bücher des Handwerks<br />
auf besonderen Kissen trugen. Der Zug der<br />
Bäcker marschierte durch die ganze Stadt,<br />
die ja damals am Obermarkt aufhörte. Vor<br />
der Hauptwache (am Obermarkt) endete der<br />
Festzug. Der größte Teil der Görlitzer Bürger<br />
fand sich hier ein, denn das Fest der Bäkker<br />
war ein Volksfest im wahrsten Sinne des<br />
Wortes. Den Abschluss<br />
des Festes bildete eine Zusammenkunft<br />
der Bäcker<br />
mit den Spitzen der Behörden<br />
und Bürgerschaft im<br />
"Weißen Ross", wobei<br />
man allen vornehmen<br />
Bürgern ein Stück des Riesenstriezels<br />
zum Präsent<br />
machte.<br />
Die günstige Entwicklung<br />
des Handwerks wurde besonders<br />
durch die einheitliche<br />
Preisgestaltung gefördert.<br />
Am 25. August<br />
1769 wurde die für jeden Meister verbindliche<br />
Bäckertaxe in Görlitz eingeführt.<br />
Man unterschied folgende Gebäckarten:<br />
Hausbäckerbrot, Brot auf der Bank, Dorfbäckerbrot,<br />
Weißbrot, Semmeln und Christbrot.<br />
Abermals warfen die Schrecken des Krieges<br />
ihren Schatten auf das städtische Wirt-<br />
43<br />
schaftsleben. Die Bäcker wurden insofern<br />
besonders stark in Mitleidenschaft gezogen<br />
als mit dem Wachsen der Not auch der<br />
Schleichhandel mit Mehl und Gries blühte.<br />
Wieder wandten sich die Meister an ihren<br />
mächtigen Beschützer, den Rat der Stadt,<br />
und baten ihn, durch geeignete Maßnahmen<br />
dem Verfall des Handwerks Einhalt zu tun.<br />
Der Rat verordnete dann auch im Jahre<br />
1778 der Bürgerschaft sowie allen Übrigen<br />
seiner Gerichtsbarkeit in einer Meile (Stadt,<br />
Vorstädte und städtische Mühlen), dass die<br />
ungebührliche Anmaßung, mit Mehl und<br />
Gries zu handeln, zu unterlassen sei .<br />
Fortsetzung folgt<br />
Quelle: Ratsarchiv
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44<br />
Als im <strong>November</strong> 2002 die ersten Gedanken<br />
zur Bildung einer “Abteilung Wassersport”<br />
bei der Industriesportgemeinschaft Hagenwerder<br />
gesammelt wurden, waren es nur Visionen<br />
über die Gestaltung der Vereinsarbeit<br />
durch neue Mitglieder. Die Entschlossenheit<br />
der Mitglieder , die sich dann am 11. Januar<br />
diesen Jahres<br />
zur Gründungsvers<br />
a m m l u n g i m<br />
Sportzentrum Hagenwerder<br />
erstmals<br />
trafen, war,<br />
wie die bisjerigen<br />
Ergebnisse zeigen,<br />
von Erfolg gekrönt.<br />
Von damals<br />
13 Mitgliedern hat<br />
sich die Anzahl bis<br />
zum heutigen Tag<br />
auf 28 erhöht. An den Veranstaltungen beteiligen<br />
sich jedoch noch mehr interessierte<br />
Sporttreibende, da jeweils alle Familienmitglieder,<br />
wie Ehepartner, Kinder und auch<br />
schon Enkelkinder wie auch Verwandte und<br />
Bekannte aktiv mit einbezogen werden. Interessenten<br />
können sich gern bei uns melden.<br />
Der Berzdorfer See Teil IV<br />
Der Berzdorfer See Teil IV<br />
Ein Jahr Abteilung Wassersport<br />
Durch unsere gemeinsame Arbeit mit den<br />
polnischen Sportkameraden vom Witka-<br />
Stausee sind überhaupt erst die Voraussetzungen<br />
geschaffen worden, dass wir mit<br />
den vereinseigenen Booten des polnischen<br />
Klubs eine Ausbildung von drei Sportkameraden<br />
zum Segelpatent erfolgreich durchführen<br />
konnten.<br />
Das Absegeln am<br />
21. September<br />
<strong>2003</strong> am Witka-<br />
Stausee bildete<br />
den abschließenden<br />
Höhepunkt<br />
dieser Saison.<br />
Ein weiterer Höhepunkt<br />
war die<br />
Bootstaufe unseres<br />
ersten vereinseigenen<br />
Segelb<br />
o<br />
otes, welches wir<br />
durch die freundliche Unterstützung<br />
unserer Sponsoren käuflich erwerben<br />
konnten. Zum “Tag des Bergman-nes” am<br />
5. Juli <strong>2003</strong> wurde diese Jolle auf den<br />
Namen “BEDOS 1” (Berzdorfer See)<br />
feierlich getauft.<br />
Eine gelungene Veranstaltung war auch der<br />
Mit dem Denkmalschutz eng verbunden!
45<br />
Hagenwerder, an der eine<br />
polnische Delegation unter<br />
Leitung ihres Präsidenten<br />
Stanislaw Sterkowiec<br />
teilnahm. Beeindruckt<br />
von der Kuttertaufe<br />
der “Lausitzer Wassersportfreunde”<br />
auf den Namen<br />
“Glück auf”, die der<br />
Görlitzer Oberbürgermeister<br />
Herr Karbaum vornahm,<br />
begaben sich dann<br />
die polnischen Segler zum<br />
Stausee nach Quitzdorf,<br />
um in der Klasse “Optimist”<br />
zum Stausee - Pokal<br />
zu starten. An diesem Wochenende gab es<br />
zusätzlich auch noch spannende Wettkämpfe<br />
zwischen den deutschen und polnischen<br />
Aktiven. Im wahrsten Sinne des Wortes<br />
wurde “hart am Wind gesegelt”. Erstaunlich<br />
war, welche ausgezeichneten Leistungen<br />
die polnischen Kinder vollbrachten. Ein<br />
polnisches Mädchen, Ada Szostak beherrschte<br />
das gesamte Feld und verwies alle<br />
weiteren (überwiegend auch die Jungen)<br />
auf die Plätze.<br />
Resümierend kann man feststellen, das es<br />
ein gutes “Auftaktjahr” war, in dem es auch<br />
gelungen ist, einen Koordinierungskreis<br />
Stauseepokal Quitzdorf<br />
Wassersport” zu gründen, in dem alle Vereine<br />
und Abteilungen gleichberechtigt mitarbeiten,<br />
um auf die weitere Planung und konzeptionelle<br />
Gestaltung des neuen Hafens<br />
am “Berzdorfer See” Einfluß zu nehmen.<br />
Damit dieses Projekt bald deutlichere Konturen<br />
als bisher annimmt, benötigen wir die<br />
volle Unterstützung des Planungsverbandes<br />
“Berzdorfer See” und in besonderer<br />
Weise die der Görlitzer Stadtväter.<br />
Fortsetzung folgt?<br />
Quelle: Jungwirt Abteilung Wassersport<br />
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46<br />
Geschichte der Braunkohle im Revier Görlitz-ZittauI V<br />
Geschichte der Braunkohle im Revier Görlitz-Zittau IV<br />
Den letzten Teil beendeten wir mit der Stilllegung<br />
des Braunkuhlewerkes Berzdorf am<br />
2. April 1927. Für die Gemeinde und das nahe<br />
Schönau hatte das zur Folge, dass ein<br />
großer Teil tüchtiger und fleißiger Arbeiter<br />
erwerbslos wurde, denn nun waren<br />
auch die letzten 54 Arbeiter und 5 Beamte<br />
stellungslos. Mit der Stilllegung<br />
des Tagebaues wurden gleichzeitig<br />
die Pließnitz und der Mühlgraben geöffnet<br />
und 50 Tage später war der<br />
Tagebau mit etwa 710.00 m³ Wasser<br />
gefüllt.<br />
Danach wurde es still um die Braunkohle<br />
im Berzdorfer Revier.<br />
Ähnlich erging es auch den Bergleuten<br />
in der Gemeinde Olbersdorf bei<br />
Zittau. Der im Jahre 1908 gegründete<br />
Betrieb musste ebenfalls dem Konkurrenzdruck<br />
weichen und 1937 geschlossen<br />
werden.<br />
Mit der Entwicklung der Technik<br />
stieg auch der Bedarf an Elektroenergie.<br />
Neben dem Ausbau des Kraftwerkes<br />
in Hirschfelde wurde erneut<br />
der Gedanke aus dem Jahre 1915 der<br />
Stadt Dresden aufgegriffen, im Raum<br />
Leuba ein Großkraftwerk zu errichten.<br />
Nach mehreren ernsthaften Er-<br />
wägungen wurde mit der Verwirklichung<br />
des Vorhabens im zweiten Halbjahr 1943<br />
begonnen. Die Bekohlung des Kraftwerkes<br />
auf Rohkohlebasis war als erstes aus dem<br />
Tagebau Türchau, heute auf polnischem<br />
Stillgelegter Tagebau Berzdorf,<br />
im Hintergrund der Hochbunker<br />
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47<br />
Gebiet, vorgesehen. Nach dem Krieg sollte<br />
dies der wieder aufgeschlossene Tagebau<br />
Berzdorf übernehmen. Beim Bau des Kraftwerkes<br />
waren neben den wenigen deutschen<br />
technischen Kräften vor allem über<br />
1000 Kriegsgefangene und Fremdarbeiter<br />
im Einsatz. Zur Jahreswende 1944/45 wurde<br />
der Bau eingestellt, die Ostfront stand etwa<br />
30 km vor dem Kraftwerksbau, von dem<br />
Teile des Tiefbunkers und der Bekohlungsanlage<br />
im Rohbau fertig gestellt waren. Ein<br />
Fremdarbeiter aus dem Elsass erzählte uns,<br />
als er das Bild des Hochbunkers sah: “In<br />
diesem Bunker waren die russischen Gefangenen<br />
untergebracht. Der war gesperrt.<br />
“Der Hochbunker wird, wie schon erwähnt,<br />
auch in der weiteren Geschichte auf sich<br />
aufmerksam machen.<br />
Außerdem berichten wir in der nächsten<br />
<strong>Ausgabe</strong> von der schwierigen Situation<br />
nach dem 2. Weltkrieg und der sich daraus<br />
entwickelten neuen Erschließung des Tagebaues<br />
in Berzdorf.<br />
Quelle: Verein “Oberlausitzer Bergleute” e. V.<br />
Kettenbahn mit<br />
Hochbunker im Hintergrund<br />
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Das Kloster St. Marienthal Teil 1<br />
Das Kloster St. Marienthal kann auf ein<br />
über 769-jähriges Bestehen zurückschauen,<br />
denn schon im Jahre 1<strong>23</strong>4 gab es die erste<br />
urkundliche Erwähnung. Die Schenkungsurkunde<br />
von 1<strong>23</strong>4 der Königin Kunigundis<br />
von Böhmen belegt, dass das Kloster als<br />
Sühnestiftung errichtet wurde. Der Grundbesitz<br />
wird den Nonnen des Zisterzienserordens<br />
geschenkt. 1<strong>23</strong>7 wird das Kloster in<br />
den Orden der Zisterzienserinnen aufgenommen<br />
und eingegliedert. Wenig später<br />
wurde die Befreiung von der bischöflichen<br />
Jurisdiktion erlangt, die bis heute besteht.<br />
Getreu dem monastischen<br />
St. Marienthal<br />
Motto “ora et labora” (bete und arbeite) leben<br />
hier seit 1<strong>23</strong>4 ununterbrochen Schwestern<br />
nach der Regel des heiligen Benedikt<br />
(ca. 480-547) und den Satzungen des Zisterzienserordens.<br />
Benedikt versteht das Kloster als Ort der<br />
Begegnung mit Gott - sie vollzieht sich im<br />
Gebet, in der Arbeit und in der Gemeinschaft.<br />
Nach der Weisung des Psalmisten -<br />
“Siebenmal am Tag singe ich Dein Lob” -<br />
feiern die Schwestern vom Kloster St. Marienthal<br />
das Stundengebet der Kirche. Von<br />
diesen Gebetszeiten ist der Tagesrhythmus<br />
bestimmt. Gebet und Arbeit sind zwei Wei-<br />
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49<br />
sen des Dialogs mit Gott. Darum ist Arbeit<br />
nicht in erster Linie Leistung, sondern Ausdruck<br />
des Dienens füreinander aber auch<br />
notwendig zum Erwerb des Lebensunterhaltes.<br />
Sie ist dem Gebet und dem gemeinsamen<br />
Leben untergeordnet.<br />
St. Marienthal entwickelte sicht gut unter<br />
dem Schutz der böhmischen Krone. So unterstützte<br />
das Königshaus das Kloster durch<br />
eine Reihe von Rechten. Urkunden<br />
geben Aufschluss über<br />
Privilegien, Zollfreiheiten und<br />
andere Rechte, bis hin zur Oberen<br />
Gerichtsbarkeit. Diese gute<br />
Entwicklung wurde durch den<br />
Hussiteneinfall gestoppt. Der<br />
gesamte Konvent, d.h. die Äbtissin<br />
und alle Schwestern,<br />
flüchteten in ein klostereigenes<br />
Haus nach Görlitz. Während<br />
den folgenden 30 Jahren des<br />
Exils, urkundeten sie weiterhin<br />
als Konvent von St. Marienthal.<br />
Mitte des 15. Jahrhunderts<br />
konnte der Konvent wieder zurückkehren.<br />
Außer der Zerstörung durch die Hussiten<br />
hat die Abtei noch mancherlei Not erfahren.<br />
Durch die Brände anno 1515, 1542 und<br />
letztendlich 1683 kam es zu großen Beschädigungen.<br />
Der Brand von 1683 machte eine<br />
völlig neue Planung notwendig und war daher<br />
für den Klosterneubau verantwortlich.<br />
Um 1750 waren dazu die letzten Arbeiten<br />
abgeschlossen. Demnach stammt das heutige<br />
Gesicht des Klosters St. Marienthal aus<br />
der Zeit nach diesem letzten Brand, auch<br />
wenn einzelne Gebäude älter sind. Dennoch<br />
finden sich kaum Spuren der ursprünglichen,<br />
mittelalterlichen Anlage. Die heutige<br />
Klosteranlage ist nach dem großen Brand<br />
Klosterkapelle<br />
anno 1683 im böhmischen Barock entstanden<br />
und blieb geschlossen erhalten. Aber<br />
noch während des Aufbaus des vom Brand<br />
zerstörten Klosters, flüchtet der Konvent<br />
vor den in Sachsen eingefallenen Schweden.<br />
Dieses Mal flüchten sie ins Exil nach<br />
Reichstadt (Böhmen).<br />
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Es erfolgt die Gründung von einem Waisenhaus<br />
und einer Schule im Kloster St. Marienthal,<br />
in deren Gebäude die Schwestern<br />
selbst unterrichten. Beide werden 100 Jahre<br />
später - 1938 - unter dem Naziregime<br />
zwangsweise aufgelöst.<br />
Auch durch mehrere schwere Hochwasser<br />
der nahen Neiße wurde das Kloster in Mitleidenschaft<br />
gezogen. 1897 zerstörte das bis<br />
jetzt größte Hochwasser<br />
die gesamte<br />
barocke<br />
Luftaufname<br />
des<br />
Klosters<br />
St. Marienthal<br />
Inneneinrichtung<br />
der Klosterkirche.<br />
Damit wurde eine völlig neue Gestaltung<br />
notwendig. Während des 2. Weltkrieges<br />
werden große Teile vom Kloster von der SS<br />
annektiert. In den Räumen wird ein KLV-<br />
Lager (Kinder-Land-Verschickungs-lager)<br />
eingerichtet. Von 1942 - 1945 entstand ein<br />
Lazarett, in welchem bis zu 400 Soldaten<br />
von den Klosterschwestern gepflegt wurden.<br />
Als vor Ende des Krieges 1945 das<br />
Kloster St. Marienthal gesprengt werden<br />
sollte, weigerte sich der Konvent mit seiner<br />
Äbtissin, dem Räumungsbefehl der SS Folge<br />
zu leisten und verhindert somit die geplante<br />
Zerstörung. In den letzten Kriegstagen<br />
wird dadurch “nur” die Neißebrücke<br />
vernichtet. Zum Kriegsende wird plötzlich<br />
die Neiße die neue Grenzlinie Deutschlands<br />
zum Osten hin. Damit verliert<br />
das Kloster Marienthal<br />
auf einen Schlag das<br />
Eigentum jenseits der Neiße,<br />
was ungefähr einem Drittel des Gesamtbesitzes<br />
entsprach. Der Verlust bezifferte<br />
sich u. a. auf 400 ha Grundbesitz, landwirtschaftliche<br />
Gebäude und die Fischteiche<br />
jenseits der Neiße. Nach dem Kriegsende<br />
nahm das Kloster Flüchtlinge aus den<br />
Orten östlich der Neiße auf. Fortsetzung folgt<br />
Quelle: Kloster St. Marienthal<br />
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Zur Entwicklung der Struktur der Kommune<br />
Markersdorf in den letzten 2 Jahren<br />
53<br />
Im Blickpunkt: Bürgermeister Andreas Knack<br />
Die jetzige politische Lage verkompliziert<br />
vieles negativ für die Kommunen. Das stellte<br />
einen gravierender Einschnitt in die Infrastruktur<br />
unserer Gemeinde dar. Auf Grundlage<br />
einer Analyse kamen wir zu dem Ergebnis,<br />
aus der Mittelschule Markersdorf<br />
einen Grundschulstandort zu schaffen, in<br />
dem auch die Kinder aus Friedersdorf und<br />
Königshain mit integriert werden. Die jetzige<br />
Grundschule in Friedersdorf soll zu einem<br />
Kinderhaus umgerüstet werden. Das<br />
heißt, wir haben entschieden, dass wir drei<br />
von den noch fünf zur Zeit noch durch die<br />
Gemeinde Markersdorf zu finanzierenden<br />
Kindereinrichtungen abschaffen und nur<br />
noch an zwei Standorten, dem Kinderhaus<br />
und der Kindereinrichtung “Wirbelhaus”<br />
Kinder betreuen werden.<br />
Der zweite gravierende Einschnitt, den unsere<br />
Gemeinde betrifft, ist der Konsolidierungsakt<br />
in der Kommune. Wir haben zur<br />
Zeit einen hohen Fehlbetrag. Zu übermäßig<br />
getätigte Investitionen und ein hoher Schuldenberg<br />
führten zu charakteristischen Sparmaßnahmen.<br />
Wir haben die Auflage von der<br />
Rechtsaufsichtsbehörde, den anfallenden<br />
Fehlbetrag abzudecken. Deshalb müssen<br />
wir bei jeder geplanten Investition nachdenken,<br />
ob diese auf Grund der jetzigen Situation<br />
berechtigt ist oder nicht.<br />
Wir haben uns trotzdem zur Aufgabe gestellt,<br />
alle Maßnahmen, die zur Verbesserung<br />
der Infrastruktur führen, zu realisieren.<br />
Im besonderen handelt es sich hier um Maßnahmen<br />
des Straßenbaues sowie auch Arbeiten<br />
an den Abwasseranlagen in den einzelnen<br />
Ortsteilen. Auf der anderen Seite<br />
mussten wir drastische Einsparungsmaßnahmen<br />
vornehmen. So haben wir als erstes<br />
eine Reduzierung der Arbeitsplätze im Rathaus<br />
vorgenommen. Eine Maßnahme die<br />
erst in meiner Amtszeit durchgeführt worden<br />
ist.<br />
Wir haben als zweite Maßnahme sämtliche<br />
kommunale Einrichtungen und Institutionen<br />
in der Gemeinde auf den Prüfstand gestellt,<br />
das heißt, dass alle freiwilligen Leistungen,<br />
die durch die Gemeinde gebracht<br />
werden, überprüft werden.
54<br />
Eine große Rolle spielen auch die Immobilien<br />
in der Gemeinde, die wir auf Betriebskosten<br />
und Unterhaltungspflichten überprüfen.<br />
Immobilienverkauf ist auch eine Variante,<br />
die durch die Gemeinde zur Konsolidierung<br />
des Haushaltes geprüft wird. 2002<br />
haben wir die gesamte Verwaltung der Wohnungen<br />
an eine Dienstleistungsfirma übergeben,<br />
um Kosten zu sparen. Wir sind auch<br />
weiterhin bestrebt, Immobilien, die nicht<br />
für kommunale Zwecke benötigt werden, zu<br />
verkaufen.<br />
In der Kommune Markersdorf gibt es aber<br />
auch positive Tendenzen.<br />
Die Gemeinde Markersdorf hat ein sehr<br />
starkes Potenzial an mittelständischen Unternehmen<br />
und damit auch stabile Einnahmequellen<br />
an Steuern. Die angesiedelten<br />
mittelständischen Unternehmen haben sich<br />
in den letzten 2 Jahren stabilisiert. Mit der<br />
Neuansiedlung von Multi Möbel in dem<br />
leerstehenden TTW-Gebäude im Gewerbegebiet<br />
Markersdorf ist ein weiterer Betrieb<br />
zu nennen. Im Gewerbegebiet ist eine Auslastung<br />
von 95 % zu verzeichnen. Ein weiteres<br />
Gewerbegebiet ist das am Hotherberg.<br />
Dieses Gewerbegebiet wird in Form eines<br />
Zweckverbandes, von der Stadt Görlitz, den<br />
Kommunen Königshain und Markersdorf<br />
betrieben.<br />
Die Auslastung am Hotherberg beträgt im<br />
Moment 25 % und ist aber zu 100%<br />
erschlossen. Das heißt, dass die gesamten<br />
Kosten, die eigentlich durch Verkäufe<br />
abgesichert werden, auf den 3 Mitgliedsgemeinden<br />
und dem Zweckverband<br />
lasten.<br />
Ein drittes Gewerbegebiet entsteht zur Zeit<br />
zwischen Friedersdorf und Schönau-Berzdorf.<br />
Hier handelt es sich um die Ansiedlung<br />
des Unternehmen Birkenstock. Zur<br />
Zeit haben wir dort eine Bauverzögerung zu<br />
verzeichnen, die aus den Meinungsverschiedenheiten<br />
zwischen dem potenziellen<br />
Investor und dem Staatsministerium des<br />
Freistaates Sachsen bestehen. Der Freistaat<br />
als Fördermittelgeber fordert die Ansiedlung<br />
eines zweiten Unternehmens. Die äußere<br />
Erschließung des Gewerbegebietes ist<br />
abgeschlossen. Die erste Produktionshalle<br />
“Buckles-Schnallenproduktion” soll in<br />
nächster Zeit fertig gestellt werden.<br />
Bis 2005 soll eine zweite Produktionshalle<br />
angesiedelt werden.<br />
Die Redaktion des Stadtbildverlages<br />
dankt für das Gespräch.<br />
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Das Dorfmuseum Markersdorf -<br />
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Auch in der ungemütlichen, kalten Jahreszeit<br />
ist das Dorfmuseum Markersdorf ein<br />
Anziehungspunkt für Jung und Alt. Viele<br />
Gebäude des altehrwürdigen Vierseitenhofes<br />
bieten immer auch Schutz gegen die<br />
Wetterunbilden der Winterzeit. Die Monate<br />
<strong>November</strong> und Dezember sind für unser<br />
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m u s e u m<br />
besonders geeignet, ein<br />
großes Schlachtefest zu organisieren<br />
und auf Weihnachten<br />
einzustimmen.<br />
Weiterhin werden die beliebten<br />
Projekttage für Schüler<br />
durchgeführt. Besonders beliebt sind<br />
die Projekte “Vom Korn zum Brot” und<br />
55<br />
“Die Schule auf dem<br />
Lande um 1900”. Je<br />
näher Weihnachten rückt, verlagern<br />
sich die Interessen natürlich zu dem<br />
Projekt “Backen zur Weihnachtszeit”. Der<br />
Wunsch nach individuellen Weihnachtsfeiern<br />
auf unserem Bauernhof nimmt ständig<br />
zu und wir lassen uns dazu immer etwas<br />
Neues einfallen.<br />
Auch Seniorennachmittage, Kaffeetafeln<br />
mit schlesischem Streuselkuchen und individuelle<br />
Museumsführungen sind immer<br />
im Angebot. Nach dem traditionellen<br />
Erntedankfest im Oktober und einer<br />
Junggeflügelausstellung schloss sich im<br />
<strong>November</strong> ein Schlachtfest an, welches<br />
h i s t o r i s c h r i c h t i g e r<br />
e i g e n t l i c h<br />
“ S c h l a c h t t a g e ”<br />
heißen müsste.<br />
Die Fleischer demonstrierten<br />
dabei,<br />
das Hausschlachten<br />
und<br />
natürlich auch das<br />
Räuchern und Pöckeln<br />
nach alten Rezepten.<br />
Fortsetzung<br />
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Gasthof groß geschrieben und deshalb gibt<br />
es zu jedem Kindergericht eine Überraschung<br />
dazu. Naschkatzen dürfen sich<br />
freuen, auf sie wartet Eis nach italienischer<br />
Art in den verschiedensten Geschmacksrichtungen.<br />
Sind Sie neugierig geworden ? Das Team<br />
vom Gasthof "Zur Brauerei" freut sich auf<br />
Ihren Besuch.<br />
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Gedanken zum Totensonntag<br />
Gedanken zum Totensonntag<br />
Wie ist die Zeit vergangen,<br />
seit du gestorben bist !<br />
Ich spüre ein Verlangen,<br />
das unerfüllbar ist,<br />
Die Sehnsucht, gutzumachen,<br />
was falsch war und misslang,<br />
zu weinen und zu lachen:<br />
Ich liebe dich. Hab Dank!<br />
Noch einmal mit dir sprechen,<br />
gereift aus langem Weh,<br />
den Bann des Schweigens brechen<br />
verstehender denn je.<br />
Wie wär es mit uns beiden<br />
wärst du noch auf der Welt ?<br />
Wie, zwischen Glück und Leiden,<br />
wär es um uns bestellt ?<br />
Ein Trost wächst durch das Schwere,<br />
ernüchternd wunderbar:<br />
es war so, wie es wäre,<br />
Es wäre wie es war.<br />
Detlef Boch<br />
Menschen, die uns verlassen haben -<br />
in unserem Herzen leben sie weiter
GÖRLITZER<br />
BESTATTUNGSHAUS<br />
Am Brautwiesenplatz<br />
02826 Görlitz<br />
(0 35 81) 30 70 17<br />
Markt 20<br />
02899 Ostritz<br />
(03 58 <strong>23</strong>) 7 77 31<br />
KLOSE<br />
GmbH<br />
Ein Unternehmen, der Tradition verbunden ...dem neuen Herz und Hand<br />
Zertifiziert nach DIN EN ISO 9001 2000<br />
Blick in das Geschäft Brautwiesenplatz<br />
Das Bestattungshaus Klose in Görlitz<br />
Die Art wie ein Verstorbener zur letzten Ruhe geleitet wird, soll noch<br />
einmal Liebe und Achtung wiederspiegeln, die man ihm im Leben<br />
entgegengebracht hat.<br />
Dazu bedarf es der Erfahrung, die ihm zeitgemäß würdige Form zu<br />
finden und zu erfüllen. Wir beraten Sie im Trauerfall in allen Fragen<br />
sachkundig und kompetent und übernehmen für Sie die Erledigung<br />
aller unerlässlichen Formalitäten.<br />
Das Bestattungshaus<br />
in Ostritz<br />
Trauer trübt den Blick -<br />
Vorsorge schafft<br />
Sicherheit.<br />
Wir beraten Sie<br />
vertrauensvoll<br />
und kompetent.<br />
Reden wir darüber.<br />
Blick in das Geschäft<br />
in Ostritz<br />
Ein offenes Ohr • eine helfende Hand • ein Zeichen des Vertrauens
SONNTAG 30.11.<br />
VERKAUFSOFFEN<br />
*<br />
*<br />
*<br />
199,-<br />
499,-<br />
399,-<br />
ohne Dekoration<br />
SENSATIONSPREIS<br />
*<br />
999,-<br />
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