EWKE 23-07
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Regional 18. Februar 20<strong>23</strong><br />
Fruchtiger Avocadosalat mit Cantaloupe-Melone<br />
Zutaten<br />
(für 4 Personen)<br />
- 2 Orangen<br />
- 3 Feigen<br />
- 2 kleine Avocados<br />
- Limettensaft<br />
- 250 g Cantaloupe-Melone<br />
- 2 EL Pinienkerne<br />
- 2 EL frisch gepresster<br />
Limettensaft<br />
- 4 EL Avocadoöl<br />
- 2 EL Honig<br />
- Zitronenmelisse<br />
Orangen schälen, die äußere<br />
Fruchthaut sorgfältig entfernen<br />
und das Fruchtfleisch<br />
mit einem scharfen Messer<br />
filetieren. Filets halbieren.<br />
Feigen in Achtel schneiden.<br />
Die Avocados halbieren, den<br />
Stein entfernen, das Fruchtfleisch<br />
vorsichtig herauslösen<br />
und quer schneiden.<br />
Sofort mit Limettensaft beträufeln.<br />
Melone halbieren<br />
und die Kerne mit einem<br />
Löffel entfernen.<br />
Aus der Melone mit einem<br />
Kugelausstecher Kügelchen<br />
BUCHTIPP<br />
Liebe Literaturfreunde,<br />
Victoria beendet ihrerseits<br />
den engen Telefonkontakt<br />
zu ihrem Großonkel Wladimir.<br />
Sie lebt in Brüssel, er in<br />
Israel. Die politischen Ansichten<br />
driften immer mehr<br />
auseinander. Warum muss<br />
der Onkel ständig das Gute<br />
der sowjetischen Führung<br />
betonen? Ihre Einwände<br />
auf die Menschen<br />
verachtenden<br />
Handlungsweisen<br />
der Sowjets, nimmt<br />
er nicht zur Kenntnis.<br />
Sie will diese<br />
Argumentationen<br />
nicht länger anhören<br />
müssen.<br />
Bis zu ihrem 15. Lebensjahr<br />
lebte sie in der Ukraine. Die<br />
Familie emigrierte in die<br />
USA. In unregelmäßigen<br />
Abständen reist sie in die<br />
Ukraine zu ihrer geliebten<br />
Großmutter. Der Kontakt<br />
ist wichtig für sie. Einträge<br />
in alten Familienunterlagen<br />
veranlassen sie, Fragen zu<br />
stellen. Warum verschwand<br />
Nikodim (Bruder von Wladimir)<br />
in den 30er Jahren<br />
so plötzlich? Die Besetzung<br />
der Krim verändert ihre Beziehung<br />
zur Heimat. Für<br />
Großmutter Valentina ist die<br />
Ukraine „Blutland“, will ihr<br />
verbieten, in der Historie der<br />
Heimat<br />
Familie zu wühlen!<br />
Die Pflege ihres Gartens, der<br />
Pflanzrhythmus, bestimmt<br />
ihr Leben. Doch Victoria<br />
lässt sich nicht beirren. Immer<br />
tiefer steigt sie in Dokumente<br />
ein und wagt sich ins<br />
„Hahnenhaus“, das ehemalige<br />
Hauptquartier des sowjetischen<br />
Geheimdienstes.<br />
Im Archiv hofft sie Akten<br />
über die Opfer des<br />
kommunistischen<br />
Terrors zu finden.<br />
Die Reaktionen der<br />
Großmutter werden<br />
zunehmend<br />
abweisend. Für sie<br />
ein Wechselbad<br />
der Gefühle. Verständnisvoll<br />
reagiert<br />
ihr Cousin. Schmerz<br />
und Schönheit liegen für<br />
Victoria Belim dicht beieinander.<br />
„… Ich erlaube mir<br />
endlich zu trauern.“ Geschrieben<br />
vor dem Kriegsbeginn<br />
Februar 2022, ist<br />
mit dem geschichtlichen<br />
Rückblick eine mitreißende<br />
autobiografische Familiengeschichte<br />
zu erleben.<br />
Victoria Belim, Rote Sirenen,<br />
Aufbau, ISBN 9783<br />
351041800 € 22,- 351 S., aus<br />
dem Englischen von Ekaterina<br />
Pavlova<br />
Vorgestellt von<br />
Marianne Haring<br />
Im Winter zu Exoten greifen<br />
ausstechen. Die Pinienkerne<br />
in einer Pfanne ohne<br />
Fett vorsichtig anrösten. Die<br />
Früchte vorsichtig miteinander<br />
mischen und auf vier<br />
Tellern anrichten.<br />
Für das Dressing Limettensaft,<br />
Avocadoöl und Honig<br />
verrühren und über die<br />
Früchte geben.<br />
Mit gerösteten Pinienkernen<br />
bestreuen und mit Zitronenmelisse<br />
garnieren.<br />
Pro Person 365 kcal (1529 kJ),<br />
3,7 g Eiweiß, 26,9 g Fett, 26,3 g<br />
Kohlenhydrate<br />
Fotohinweis: Wirths PR<br />
Die Exoten glänzen nicht nur<br />
ihres hervorragenden Geschmacks<br />
wegen. Sie sind reich<br />
an stoffwechselfördernden Enzymen,<br />
enthalten wichtige Mineralien<br />
und Vitamine und<br />
haben einen hohen Phytamingehalt.<br />
Besonders reich sind die<br />
Exoten an Flavonoiden und<br />
Carotinoiden, beides wichtige<br />
Immunschutzstoffe.<br />
BREMERHAVEN re ∙ Der<br />
Briefträger bringt die Post,<br />
nichts ahnend öffnet man<br />
die Briefe - aber was ist das?<br />
Ein Inkassoschreiben? Das<br />
kann ja nicht sein! Ich begleiche<br />
doch immer sofort alle<br />
Rechnungen. Habe ich etwa<br />
eine Zahlung vergessen?<br />
Wer Zahlungsaufforderungen<br />
durch Inkasso-Unternehmen<br />
erhält, ist nicht<br />
selten erst einmal geschockt.<br />
So erging es auch<br />
einer Frau, die am letzten<br />
Mittwoch eine Strafanzeige<br />
wegen Betrugs bei der<br />
Polizei in Bremerhaven erstattete.<br />
Gleich mehrfach<br />
hatte die 56-Jährige Schreiben<br />
eines Inkasso-Unternehmens<br />
erhalten, weil sie<br />
angeblich online Waren gekauft<br />
und diese dann nicht<br />
gezahlt habe. Anstatt den<br />
Forderungen blind Glauben<br />
zu schenken und den Geldbetrag<br />
zu zahlen, forschte<br />
die Empfängerin der Schreiben<br />
nach und kam zu dem<br />
Entschluss: Die im Schreiben<br />
angegeben Artikel hat<br />
sie nie gekauft.<br />
Die Polizei warnt in diesem<br />
Zusammenhang: Immer<br />
wieder stecken Betrüger hinter<br />
solchen Forderungen. In<br />
den Schreiben angeblicher<br />
Inkasso-Unternehmen wird<br />
den Empfängern suggeriert,<br />
sie hätten eine Rechnung<br />
nicht beglichen. Die Absender<br />
drohen mit erheblichen<br />
Kosten, Gerichtsverfahren<br />
oder sogar mit Lohn- oder<br />
Gehaltspfändung und<br />
sonstigen Zwangsvollstreckungen,<br />
sollte der angemahnte<br />
Betrag nicht umgehend<br />
beglichen werden.<br />
Nicht zwingend muss es<br />
sich in einem Betrugsfall<br />
um ein falsches Inkasso-Unternehmen<br />
handeln: Auch<br />
kann es sich bei dem Absender<br />
des Schreibens um<br />
ein seriöses Unternehmen<br />
handeln, und die Forderung<br />
dennoch unberechtigt sein.<br />
Vielleicht hat schlicht jemand<br />
in betrügerischer Absicht<br />
mit fremden Personalien<br />
Online-Einkäufe oder<br />
Ähnliches getätigt.<br />
Die Varianten solcher Betrugsdelikte<br />
sind vielfältig,<br />
aber eins gilt dabei immer:<br />
„Seien Sie wachsam und<br />
fühlen Sie sich nicht genötigt,<br />
zu zahlen - ohne sicher<br />
zu sein, ob die Forderungen<br />
berechtigt und die Höhe der<br />
Inkassokosten überhaupt<br />
angemessen sind.“<br />
Die Polizei rät: „Wenn Sie<br />
unerwartet ein solches<br />
Schreiben erhalten - egal ob<br />
per Post oder per E-Mail -<br />
prüfen Sie zunächst genau,<br />
ob die Forderungen gegen<br />
Sie zurecht bestehen. Unterschreiben<br />
Sie grundsätzlich<br />
ANGESPULT<br />
Vodafone, die Letzte (!?)<br />
Kaum zu glauben, aber<br />
es geht wieder - Internet<br />
und Telefon bei meinem<br />
Bekannten. Aber nicht wie<br />
vermutet am 1. Februar,<br />
das wäre dann bei Vodafone<br />
doch etwas zu einfach.<br />
Aber der Reihe nach:<br />
Die letzte Botschaft hatte<br />
gelautet, der Rooter müsse<br />
neu eingerichtet werden.<br />
Der Servicemitarbeiter<br />
(es müssen hunderte sein,<br />
denn es kommt immer irgendeine<br />
andere Person)<br />
fragte dann aber nach der<br />
freundlichen Begrüßung<br />
nicht nach dem Rooter,<br />
sondern nach dem Keller.<br />
Dort blieb er eine Weile,<br />
kam wieder hoch, er müsse<br />
noch ein anderes Gerät<br />
aus dem Wagen holen. Das<br />
wiederholte sich zweimal.<br />
Dann waren bummelig 30<br />
Minuten verstrichen. Und<br />
die Auskunft „da müssen<br />
wir draußen nochmal<br />
nachsehen“ strapazierte<br />
bei meinem Bekannten die<br />
Nervenstränge.<br />
Am 6. Februar kam der<br />
nächste Vodafone-Vertreter<br />
vorbei. Ob man mal<br />
einen Blick auf den Rooter<br />
werfen und diesen starten<br />
könne. Gesagt, getan. Und<br />
warten... Wieder nichts.<br />
„Schauen wir also nochmals<br />
draußen.“ Am Mittwochabend,<br />
wir schreiben<br />
den 8. Februar (zur Erinnerung:<br />
das Drama nahm<br />
am 11. Dezember seinen<br />
Lauf), spaßeshalber mal<br />
den Rooter eingeschaltet<br />
- und Überraschung, es<br />
funktioniert wieder. Wieso<br />
und weshalb und woran<br />
es nun gelegen hat - Achselzucken<br />
und ein Wort<br />
„Glasfaserleute“.<br />
Nun, der Mensch, und somit<br />
auch mein Bekannter,<br />
freut sich, wenn die Dinge<br />
wieder so laufen, wie sie<br />
laufen sollen.<br />
Sechs Tage später, am 14.<br />
Februar, hatte es mein Bekannter<br />
dann schriftlich<br />
per SMS: „Dein Auftrag xyz<br />
ist erledigt. Mehr Services<br />
für Kabel-Kunden findest<br />
Du auf https://www.vodafone.de/meinvodafone.<br />
Freundliche Grüße, Dein<br />
Vodafone-Team.“ Was man<br />
nicht auf diesen Internetseiten<br />
machen kann: Schadensersatz<br />
einfordern. Das<br />
geht weder über das Netz<br />
noch per Telefon, sondern<br />
wie ehedem in vordigitaler<br />
Zeit per schnöden Brief<br />
und mit Porto versehen an<br />
eine Adresse in - Erfurt.<br />
Andreas Oetjen<br />
Wenn Zwangsvollstreckungen angedroht werden<br />
Polizei informiert über den richtigen Umgang mit Inkasso-Schreiben<br />
Vorsicht bei Schreiben dieser Art<br />
Foto: Pixabay<br />
nichts, was Sie nicht verstehen.<br />
Wenn Sie sich unsicher<br />
sind, ziehen Sie eine Vertrauensperson<br />
zu Rate oder<br />
wenden Sie sich an die Verbraucherschutzzentralen,<br />
den Bundesverband Deutscher<br />
Inkasso-Unternehmen<br />
oder die Polizei.<br />
Wenn die Forderung nicht<br />
berechtigt ist, zahlen Sie<br />
nicht! Prüfen Sie das Schreiben<br />
auf Plausibilität und<br />
Echtheit. Ausländische Kontoverbindungen<br />
auf Inkasso-Schreiben<br />
sind zumeist<br />
ein Indiz für eine betrügerische<br />
Absicht. Achtung.<br />
Überweisen Sie auf keinen<br />
Fall Geld auf Konten im<br />
Ausland! Informieren Sie<br />
sich im Internet über das<br />
Unternehmen. Die Verbraucherschutzzentrale<br />
führt<br />
eine „Schwarzliste“ mit<br />
unseriösen Unternehmen.<br />
In Deutschland sind alle<br />
Inkasso-Unternehmen im<br />
Rechtsdienstleistungsregister<br />
registriert. Fehlt für die<br />
Absenderfirma ein Eintrag,<br />
handelt es sich vermutlich<br />
um Betrug. Antworten Sie<br />
in diesem Fall nicht auf das<br />
Schreiben, füllen Sie keine<br />
Formulare auf Webseiten<br />
aus und geben Sie keine<br />
persönlichen Daten preis!<br />
Legen Sie ggf. fristgerecht<br />
Widerspruch ein. Erteilen<br />
Sie keine Abtretungen. Haben<br />
Sie den Verdacht, dass<br />
Sie Opfer eines Betrugsdeliktes<br />
geworden sind? Erstatten<br />
Sie in jedem Fall eine<br />
Anzeige bei der Polizei! Nur<br />
mit dieser können die Ermittlungen<br />
aufgenommen<br />
und weitere Fälle damit vermieden<br />
werden.“<br />
Informationen unter www.<br />
polizei-beratung.de.