Leitstelle 2022
Jahresfachmagazin für Feuerwehren, Brand- und Katastrophenschutz, Rettungswesen, Technik und Kommunikation.
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KUHNFACHMEDIEN<br />
AUSGABE 3 | <strong>2022</strong><br />
<strong>Leitstelle</strong><br />
Feuerwehr | Rettungsdienst | Katastrophenschutz<br />
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Audi Vorsprung durch Technik<br />
Die Audi Einsatzfahrzeuge.<br />
Wer bei einem Notfall gebraucht wird, will schnell und sicher ankommen.<br />
Mit den Audi Einsatzfahrzeugen und werkseitig montierten Sondereinbauten<br />
sind Sie immer zuverlässig zur Stelle. Und dank optionalem quattro Antrieb<br />
auch bei schwierigen Witterungsbedingungen. Alles, damit Sie sich auf das<br />
Wesentliche konzentrieren können: Ihren Einsatz.<br />
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F220R<br />
Wir sehen uns auf<br />
der Interschutz!<br />
Halle 15<br />
Stand G38
2 Editorial<br />
Optimistisch und<br />
entschlossen bleiben!<br />
Dipl.-Ing. (FH)<br />
Frank Ostertag<br />
Chefredakteur<br />
f.ostertag@kuhn-fachmedien.de<br />
Liebe Leserinnen,<br />
liebe Leser,<br />
Einen regelrechten »Zusammenbruch des<br />
Zukunftsoptimismus« diagnostizieren<br />
Meinungsforscher bundesweit. Infolge<br />
der seit zwei Jahren anhaltenden Corona-Pandemie<br />
ist die Stimmung in der Bevölkerung<br />
mehr als verhalten. Mit dem<br />
Ausbruch des Ukrainekriegs und den allgemeinen<br />
Inflationssorgen ist der Optimismus<br />
der Bevölkerung nahezu vollends<br />
eingebrochen. Wir sind in ein Loch gefallen,<br />
in ein weiteres, anderes Loch als vor<br />
zwei Jahren, als wir im ersten Lockdown<br />
saßen – und auf einen Sommer mit Besserungen<br />
hofften.<br />
Steigende Energiepreise für Sprit, Strom<br />
und Heizung wirken erdrückend auf zahlreiche<br />
Privathaushalte und Unternehmen.<br />
Zwar hat die »Ampel«-Koalition bereits<br />
ein sogenanntes »Entlastungspaket« zu<br />
Ostern geschnürt, was jedoch eher ein<br />
kleiner Tropfen auf den heißen Stein sein<br />
wird. Jetzt muss beim Ausbau der erneuerbaren<br />
Energie das Tempo deutlich<br />
forciert werden. Ja, wir haben uns dies<br />
sicher anders vorgestellt, vor allem beim<br />
existentiellen Umbau der Wirtschaft zur<br />
Klimaneutralität. Als Brückentechnologie<br />
sollte Gas dienen, Putins Gas. Doch dieser<br />
Plan wurde von Russland auf entsetzliche<br />
Weise durchkreuzt. Nun wird ein Weg,<br />
der ohnehin schwer war, noch schwerer.<br />
Sollen wir jetzt dreimal so schnell Solaranlagen<br />
und Windräder installieren? Aber<br />
warum soll es unmöglich sein, deutlich<br />
schneller zu werden? Hat uns nicht die<br />
Pandemie eine Art »Schockdigitalisierung«<br />
gebracht? Seit wie vielen Jahren wird uns<br />
eigentlich »schnelles Internet« versprochen?<br />
Plötzlich wurden Prozesse smarter<br />
und schneller, und das Arbeiten aus dem<br />
Homeoffice fand breiten Zuspruch auf allen<br />
Seiten.<br />
Nun hat uns jedoch ein Krieg wachgerüttelt,<br />
weil er uns die Abhängigkeit der<br />
deutschen Industrie von fossilen Brennstoffen<br />
und unsere Verwundbarkeit sehr<br />
deutlich vor Augen geführt hat. Die eher<br />
abstrakte Notwendigkeit, die Wirtschaft<br />
klimaneutral umzubauen, wird furchtbar<br />
konkret. Diese Erkenntnis schließt aber<br />
leider keine Stromlücke und tauscht keine<br />
Ölheizung im Keller aus.<br />
Und der Krieg hat einen erschreckenden<br />
Abgrund geöffnet, ausgerechnet zu<br />
einem Zeitpunkt, als wir die drängenden<br />
Zukunftsthemen endlich anpacken wollten.<br />
Es ist eine Tragödie auf vielen Ebenen,<br />
aber dies sollte uns nicht lähmen, sondern<br />
eher entschlossener machen. Lassen wir<br />
uns nicht des notwendigen Optimismus<br />
berauben und bleiben entschlossen. Denn<br />
das, was vorher richtig war, wird nicht unwichtig<br />
oder falsch.<br />
Hier noch eine Information in eigener Sache:<br />
Neben unseren Online-Magazinen<br />
werden auch Newsletter zu den jeweiligen<br />
Printausgaben der Kuhn Fachmedien<br />
herausgegeben. Über die gebündelten Informationen<br />
in den Jahresmagazinen hinaus<br />
werden im 2-Wochen-Rhythmus zielgruppenspezifische<br />
Themen publiziert.<br />
Es werden Firmen, Produkte und Dienstleistungen<br />
sowie Neuigkeiten aus den<br />
Branchen vorgestellt. Schauen Sie sich einfach<br />
unter www.kuhn-fachmedien.de das<br />
Gesamtprogramm des Fachverlags einmal<br />
genauer an.<br />
Nun wünsche ich Ihnen trotz aller Krisen<br />
eine optimistische Einstellung sowie viele<br />
neue und interessante Fachinformationen<br />
beim Lesen der <strong>Leitstelle</strong> <strong>2022</strong>.<br />
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Das Bayerische Rote Kreuz, Körperschaft des öffentlichen Rechts, betreibt acht Integrierte<br />
<strong>Leitstelle</strong>n im Freistaat Bayern. Diese sind in Bayreuth, Coburg, Hof, Krumbach, Schwabach,<br />
Schweinfurt, Straubing und Weilheim. Du bist ein Teil des Bayerischen Roten Kreuzes, weshalb<br />
ein Standortwechsel zwischen diesen <strong>Leitstelle</strong>n unkompliziert möglich ist, sollte sich bspw.<br />
dein Lebensmittelpunkt verlagern.
INHALT<br />
Editorial<br />
Optimistisch und<br />
entschlossen bleiben! .................................2<br />
Titelthema<br />
Martijn Bosch<br />
Wärmebildkamera für<br />
den Innenangriff ......................................6<br />
Innovationen: Praxis + Produkte<br />
Klaus Fischer<br />
Zum Einsatz fertig! ..................................8<br />
Christoph Stegemann<br />
E-Ambulanz im Praxiseinsatz ........... 11<br />
Dirk Baumung<br />
Passanten und Einsatzkräfte<br />
bestmöglich schützen ......................... 12<br />
Julia Schmidt<br />
Exakt auf den Bedarf<br />
zugeschnitten......................................... 13<br />
o. V.<br />
Auf das Unerwartete<br />
vorbereitet sein ..................................... 42<br />
Dirk Eberlein<br />
Schutz vor Stromunfällen .................. 45<br />
Sandra Helbling<br />
»Fingerfertigkeit war<br />
ausschlaggebend!« .............................. 56<br />
Bernd Hirmke<br />
Den Hitzestress reduzieren ............... 57<br />
Brigitte Pautzke<br />
Dauerhaft verlässliches<br />
Arbeiten ................................................... 58<br />
Petra Bürklen<br />
Überblick von der Basis<br />
bis zum Plan ............................................ 80<br />
Wolfgang Tanzer<br />
Aktuelles für Anfänger*innen<br />
und Erfahrene ........................................ 82<br />
Dr. Sandra Kreitner<br />
Blackout – Vorsorge für<br />
Feuerwehren .......................................... 96<br />
Harald Blum<br />
Schlussfolgerungen aus<br />
den Starkregenereignissen .............100<br />
Susanne Kaufmann<br />
Schon auf der Anfahrt<br />
zählt jede Minute ................................112<br />
Fabian Zwimpfer<br />
Zwischenmenschliche<br />
Kollaboration ist der Schlüssel ......122<br />
Dr. Stephan Gottwald<br />
Vernetzt und sicher ............................124<br />
Harald Rickmeyer<br />
Bundeseinheitliche<br />
Sirenenalarmierung über<br />
das BOS-Digitalfunknetz..................127<br />
Carsten Lange<br />
Überblick auf Knopfdruck ...............128<br />
Advertorial<br />
E-Learning bei der<br />
Berufsfeuerwehr München .............146<br />
o. V.<br />
Lösungen für aktuelle<br />
Herausforderungen ...........................148<br />
o. V.<br />
In Fulda geht es wieder los! ............150<br />
o. V.<br />
Eine Erfolgsgeschichte<br />
in Dresden .............................................151<br />
Günther Fenchel<br />
Drei erfolgreiche Messetage<br />
in Köln .....................................................152<br />
Impressum .................................................110<br />
Inserentenverzeichnis ...........................159<br />
ZUR TITELSEITE<br />
Die im Jahr 1898 gegründete E.D. Bullard Company ist einer<br />
der führenden Hersteller von hochwertigen persönlichen<br />
Schutzausrüstungen. Das in fünfter Generation geführte<br />
Familienunternehmen entwickelt seine weltweit vermarkteten<br />
Produkte stets in enger Abstimmung mit Anwendern.<br />
Zum europäischen Lieferprogramm gehören feuertaugliche<br />
Wärmebildkameras und Feuerwehrhelme sowie Gebläseatemschutz<br />
für die chemische und pharmazeutische Industrie.<br />
Langlebigkeit, Komfort, Sicherheit, Qualität und Innovation<br />
sind die Markenzeichen eines jeden Bullard Produkts.<br />
KUHNFACHMEDIEN<br />
AUSGABE 3 | <strong>2022</strong><br />
<strong>Leitstelle</strong><br />
Feuerwehr | Rettungsdienst | Katastrophenschutz<br />
Die Hände sind das filigranste Werkzeug,<br />
das die Natur je hervorgebracht hat.<br />
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Dieselstraße 8a<br />
53424 Remagen<br />
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75/76<br />
Einsatzfahrzeuge und<br />
Fahrzeugausrüstungen 7<br />
1<br />
Aktuelles für Anfänger*innen und Erfahrene<br />
Liest man, was in Lehrbüchern über Rettungsdiensthygiene steht, verfolgt<br />
man, was in der Ausbildung über Hygiene gelehrt wird, so sind hier einige<br />
Diskrepanzen zum täglichen Einsatz festzustellen. Zumal in den letzten Jahren<br />
bezüglich der Hygiene sehr vieles neu formuliert und weiterentwickelt<br />
worden ist. Daher ist es dringend nötig, die Lehren und gültigen Regelungen<br />
zu überdenken und durchaus kritisch zu hinterfragen. Seite 82<br />
Brandschutz und<br />
Brandbekämpfung 31<br />
Hilfeleistungs- und Rettungsgeräte<br />
Warn- und Messgeräte 41<br />
2<br />
3<br />
Persönliche Schutzausrüstung<br />
Atemschutz 55<br />
4<br />
Blackout – Vorsorge für Feuerwehren<br />
Das Risiko für einen langandauernden, überregionalen Stromausfall, der<br />
nachfolgend zum Ausfall der Versorgung mit Lebensmitteln, Treibstoff und<br />
Medikamenten führt, steigt derzeit an. Kritische Infrastrukturen sollten sich<br />
darauf vorbereiten, insbesondere die Feuerwehren und Rettungsdienste<br />
spielen eine wichtige Rolle bei der Bewältigung eines Blackouts. Seite 96<br />
Rettungdienst 79<br />
Sicherheit und<br />
Katastrophenschutz 95<br />
5<br />
6<br />
Bau und Ausstattung von<br />
Feuerwachen, Gerätehäusern<br />
und <strong>Leitstelle</strong>n 111<br />
7<br />
Künstliche Intelligenz im Rettungsdienst<br />
KI-basierte Anwendungen werden mittelfristig Einzug im Bereich der öffentlichen<br />
Sicherheit und damit in den Rettungsdienst halten. Ein unterstützendes<br />
KI-Konzept, bei dem der Mensch im Mittelpunkt steht, ist jedoch<br />
der effektivste Weg, um hier Fallstricke zu vermeiden. Seite 122<br />
Informations- und<br />
Kommunikationstechnik 121<br />
Service-, Dienstleistungen, Zubehör<br />
Messen 145<br />
8<br />
9
Titelthema<br />
6 <strong>Leitstelle</strong> <strong>2022</strong><br />
Geringes Gewicht,<br />
niedriger Preis<br />
Wärmebildkamera<br />
für den Innenangriff<br />
Klein in Form, Gewicht und Preis – dabei groß in der Leistung: Mit der<br />
neuen »TXS« Wärmebildkamera erweitert Bullard sein Angebot an Feuerwehr-Wärmebildkameras<br />
um ein leichtes und gewohnt leistungsstarkes<br />
Modell, mit dem Feuerwehrleute im Innenangriff gut gerüstet sind.<br />
Autor:<br />
Martijn Bosch<br />
Global Product Manager für<br />
Wärmebildtechnik<br />
Bullard Technology Center<br />
1020 Renens (Schweiz)<br />
www.bullard.com<br />
Das neueste Modell aus dem Hause Bullard<br />
punktet mit den gleichen Vorteilen,<br />
die schon seine Vorgänger so erfolgreich<br />
gemacht haben – robustes Design, Zuverlässigkeit<br />
und ergonomischer Formfaktor.<br />
Und ganz nebenbei stellt Bullard mit<br />
dem jüngsten Modell eindrucksvoll unter<br />
Beweis, dass das Unternehmen im Jahr<br />
<strong>2022</strong> internationaler aufgestellt ist denn<br />
je: die Wärmebildkamera »TXS« wurde in<br />
enger Zusammenarbeit mit europäischen<br />
Feuerwehren im Bullard Technology Center<br />
in der Schweiz entwickelt und wird in<br />
den USA hergestellt.<br />
Die Kamera ist in Europa, Asien und Amerika<br />
erhältlich und wird über Bullards bewährtes<br />
Händlernetz vertrieben. Wie alle<br />
Wärmebildkameras hält auch die neue<br />
»TXS« das, was Bullard das »Better-Under-Fire«-Versprechen<br />
nennt – sie ist für<br />
anspruchsvollste Situationen konzipiert<br />
und wird mit fünf Jahren Garantie ausgeliefert.<br />
Die Bullard »TXS« ist robust, erweist sich<br />
dabei aber auch als handliches Leichtgewicht.<br />
Dank des geringen Gewichts<br />
von nur 0,75 Kilogramm (inklusive Akku)<br />
lässt sich das Gerät problemlos mitführen.<br />
Gleichzeitig sorgt das kompakte und<br />
ergonomische Design dafür, dass die Kamera<br />
bequem in der Hand liegt – natürlich<br />
auch dann noch, wenn Handschuhe<br />
getragen werden. Ein weiterer Pluspunkt<br />
ist die innovative duale KFZ-Ladestation:<br />
um Angriffs- und Sicherungstrupp mit<br />
Wärmebildtechnik auszustatten, bietet<br />
das 12-24V-KFZ-Ladegerät die Möglichkeit,<br />
zwei Akkus oder zwei Wärmebildkameras<br />
gleichzeitig oder einen Akku<br />
zeitgleich mit einer Wärmebildkamera<br />
aufzuladen.<br />
Dank ihres austauschbaren und leistungsstarken<br />
Li-Ionen-Akkus ist die<br />
»TXS« einsatzbereit für außergewöhnliche<br />
sechs Stunden Dauereinsatz. Die<br />
mehrstufige Einfärbung des Bildschirms<br />
ist ebenso Standard wie die numerische<br />
und grafische Temperaturanzeige. Mit<br />
einer Auflösung von 320 x 240 Pixeln und<br />
ihrem 3,5«-Bildschirm mit 30-Hz-Bildwiederholungsrate<br />
wird ein klares Bild angezeigt.<br />
Die »TXS« liefert jederzeit alle erforderlichen<br />
Informationen, die man im<br />
Innenangriff braucht – und das mit der<br />
bewährten Ein-Knopf-Bedienung.<br />
Bullard ist Experte im Bereich Wärmebildtechnik<br />
für Feuerwehren und bietet<br />
nicht nur entsprechendes Gerät, sondern<br />
schult Anwender auch im Umgang mit<br />
Wärmebildkameras. Im Bullard Fire Training<br />
Camp lernen Teilnehmer unter realistischen<br />
Bedingungen die technischen,<br />
physikalischen und taktischen Grundlagen<br />
sowie Einsatzgrenzen einer Wärmebildkamera<br />
kennen. Anschließend wird<br />
das erworbene Wissen direkt in der Praxis<br />
im Container eingesetzt. Das Bullard Fire<br />
Training Camp findet an verschiedenen<br />
Standorten im deutschsprachigen Raum<br />
statt und kann auch bei Bedarf in der<br />
eigenen Anlage gebucht werden.<br />
Echtes Teamplay: Im Ernstfall<br />
haben dank des dualen Ladegerätes<br />
sowohl Angriffs- als<br />
auch Sicherungstrupp die<br />
Bullard Wärmebildkamera<br />
»TXS« griffbereit.<br />
Im Bullard Fire Training Camp lernen Anwender hautnah, wie die Wärmebildtechnik<br />
für den Ernstfall eingesetzt werden kann. Bilder: Bullard
7<br />
Einsatzfahrzeuge und<br />
Fahrzeugausrüstungen<br />
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FLORIAN<br />
Fachbeiträge 8<br />
Produktinformationen 14<br />
Stichwort- und Adressenverzeichnis 29
8<br />
Feuerwehr-Fahrgestelle <strong>Leitstelle</strong> <strong>2022</strong><br />
Der neue »TGL« mit »CC«-Kabine stellt die Grundlage für den Aufbau als Löschfahrzeug dar: in diesem Fall ein MAN »TGL 12.250 4x2 BB« mit 3,9-Meter-Radstand<br />
als Hilfeleistungslöschfahrzeug HLF 10.<br />
Bilder: MAN Truck & Bus SE<br />
Zum Einsatz fertig!<br />
Den Maschinisten, den Einsatzzweck, die Einsatzfahrt, die Sicherheit<br />
– all das nahm MAN in den Fokus bei den Feuerwehrfahrzeugen der<br />
neuen Fahrzeuggeneration.<br />
MAN hat im Frühjahr 2020 seine neue<br />
Truck-Generation vorgestellt und man<br />
erkennt ihn sofort wieder als MAN. Die<br />
Designer haben sein unverwechselbares<br />
Gesicht behutsam weiterentwickelt.<br />
Unverändert bleibt die bekannte Gliederung<br />
in vier Baureihen: Der neue »TGL«<br />
deckt den Tonnagebereich von 7,5 bis<br />
12 Tonnen ab. Ausschließlich in 4x2-Versionen<br />
erhältlich, eignet er sich bei der<br />
Feuerwehr als Tragkraftspritzenfahrzeug<br />
(TSF-W, TSF-L), Mittleres Löschfahrzeug<br />
(MLF), Löschgruppenfahrzeug (LF 10,<br />
HLF 10) und Gerätewagen aller Arten.<br />
Daran knüpft direkt der neue »TGM« an<br />
von 12 bis 18 Tonnen als Zweiachser und<br />
als 26-Tonner mit drei Achsen. Der »TGM«<br />
kommt als Zweiachser mit Straßen- und<br />
Allradantrieb bei den Feuerwehren fast<br />
weltweit auf die größte Verbreitung in<br />
Anzahl und Varianten. Löschgruppenfahrzeuge<br />
(LF 10 / LF 20, HLF 10 / HLF 20,<br />
LF-KatS), Tanklöschfahrzeuge (TLF 2000<br />
bis TLF 4000), Hubrettungsfahrzeuge<br />
(Drehleitern und Teleskopmaste), Gerätewagen<br />
aller Art (wie GW-L 2 oder GW-G)<br />
und Rüstwagen sind die gängigsten Vertreter<br />
der genormten Feuerwehrfahrzeugtypen<br />
in Deutschland. Beim neuen<br />
»TGS« von 18 bis 41 Tonnen zulässigem<br />
Gesamtgewicht liegt wie bisher der Fokus<br />
auf schwere Anwendungen wie große<br />
Tanklöschfahrzeuge (TLF 4000) und Sonderlöschfahrzeuge,<br />
Teleskopmaste hoher<br />
Reichweite oder Wechselladerfahrzeuge.<br />
Diese Baureihe weist die größte Variantenvielfalt<br />
von zwei bis fünf Achsen auf.<br />
Die Baureihe »TGX« findet sich selten als<br />
Feuerwehrfahrzeug, ihre Domäne liegt<br />
im Fernverkehr. Ergänzend zum Straßenund<br />
Allradantrieb ist »HydroDrive« im<br />
Angebot bei »TGS« und »TGX«. Der hydrostatische<br />
Antrieb in der Vorderachse<br />
ist erste Wahl, wenn das Fahrzeug überwiegend<br />
auf befestigter Straße bewegt<br />
wird und nur selten zusätzliche Traktion<br />
benötigt wird. Viele Feuerwehren setzen<br />
bei Wechselladerfahrzeugen auf dieses<br />
bewährte System.<br />
Autor:<br />
Klaus Fischer<br />
Communications Officer<br />
MAN Truck & Bus SE<br />
80995 München<br />
www.mantruckandbus.com<br />
Das Fahrerhaus –<br />
der Maschinist im Fokus<br />
Einsatzkräfte steigen oft ein und aus –<br />
und das unter Zeitdruck. Daher ist ein<br />
sicherer und komfortabler Einstieg besonders<br />
wichtig. Die Türen öffnen mit 89<br />
Grad rechtwinklig. Breite, treppenartig<br />
angeordnete Stufen mit rutschsicherer<br />
Oberfläche sowie lange Haltegriffe ermöglichen<br />
einen ergonomisch geraden<br />
Ein- und Ausstieg. In der Parkposition lässt<br />
sich das Lenkrad waagrecht nach vorne<br />
wegklappen und gibt den Platz vor dem<br />
Fahrersitz frei. Das erleichtert sehr den Einstieg,<br />
vor allem bei ständig wechselnden
<strong>Leitstelle</strong> <strong>2022</strong><br />
Feuerwehr-Fahrgestelle<br />
9<br />
1<br />
MAN bietet den Feuerwehren den »TGM« mit Straßen- und Allradantrieb und verschieden langen Radständen sowie Kabinenausführungen an. In enger<br />
Abstimmung mit den Aufbauherstellern entstanden branchengerecht vorbereitete Fahrgestelle.<br />
Maschinisten. Mit einem Knopfdruck lässt<br />
sich das Lenkrad in eine zum Fahren passende<br />
Position schwenken. Die klare Gliederung<br />
des Cockpits in eine Bedien- und<br />
eine Ableseebene unterstützt die Konzentration<br />
des Maschinisten auf das Verkehrsgeschehen<br />
um ihn herum. Griffgünstig<br />
sind Lenkrad, Bedienelemente und Taster<br />
angeordnet. Weiter entfernt liegen die<br />
Anzeigen und Displays. Das erleichtert die<br />
Anpassung der Augen beim Wechsel von<br />
der Fernsicht auf den Straßenverkehr zur<br />
Ableseebene mit den Instrumenten.<br />
In der Innenseite der Fahrertüre lassen sich<br />
mit »Easy Control« auf vier Tasten definierte<br />
Fahrzeugfunktionen bequem bedienen. Dazu<br />
zählen der Warnblinker und beispielsweise<br />
Motor aus/ein, Nebenabtriebsschaltung und<br />
Aktivierung der Rundumkennleuchten.<br />
»Easy Control« – praktisch<br />
und hilfreich<br />
Die neue MAN Truck-Generation bietet<br />
dem Maschinisten mit »Easy Control« ein<br />
praktisches und hilfreiches Feature: ein<br />
Bedienfeld mit vier Tasten auf der Türinnenseite.<br />
Es lässt sich bei geöffneter Fahrertüre<br />
bequem erreichen. Lästiges in die<br />
Kabine klettern oder sich vom Einstieg aus<br />
mühsam nach dem Schalter strecken entfällt.<br />
Zwei der Tasten kann die MAN Fachwerkstatt<br />
aus einer Auswahl an Funktionen<br />
belegen. Dazu gehören Aktivierung<br />
Nebenabtrieb, Rundumkennleuchten,<br />
Ladeflächenbeleuchtung, Arbeitsscheinwerfer<br />
oder Freigabe der Ladebordwand.<br />
Die dritte Taste ist werksseitig bereits mit<br />
Motor ein/aus oder wahlweise mit dem<br />
Schließen von Fenster und Schiebdach<br />
belegt. Die vierte Taste ist immer für den<br />
Warnblinker reserviert.<br />
Bequemer Einstieg für den Maschinisten und<br />
Fahrzeugführer in die Fahrerhäuser der neuen<br />
MAN Truck-Generation, denn die Türen öffnen<br />
mit 89 Grad rechtwinklig. Gerade, übereinander<br />
angeordnete treppenartige Stufen und lange<br />
Handläufe in der Türöffnung tragen zur Sicherheit<br />
beim zügigen Ein- und Aussteigen bei.
10<br />
Feuerwehr-Fahrgestelle <strong>Leitstelle</strong> <strong>2022</strong><br />
mm hoch. Das erleichtert sehr den Kontakt<br />
zwischen dem Fahrzeugführer vorne und<br />
der hinten sitzenden Mannschaft.<br />
Damit in der Kombination aus Fahrgestell<br />
mit Kabine und dem Aufbau von den darauf<br />
spezialisierten Herstellern ein Einsatzfahrzeug<br />
entsteht, nimmt MAN bei Bedarf<br />
Anpassungen am Fahrerhaus und am Fahrgestell,<br />
am Antriebsstrang und an der Fahrzeugelektronik<br />
vor. Das hat den Vorteil,<br />
dass der Kunde nur einen Ansprechpartner<br />
für das branchengerecht vorbereitete Fahrzeug<br />
hat und eine von MAN zertifizierte Arbeit<br />
mit voller Gewährleistung erhält. Die<br />
Verlängerung des Fahrerhauses »CC« um<br />
285 Millimeter vergrößert das Platzangebot<br />
hinter den Sitzen, beispielsweise zum<br />
Einbau von Sitzen mit integriertem Atemschutzgerät.<br />
Die Montage eines Flachdaches<br />
steht oft bei Hubrettungsfahrzeugen<br />
an, um den Leitersatz oder den Teleskopmast<br />
über der Kabine abzulegen und die<br />
Vorgaben der Norm zur Fahrzeughöhe einzuhalten.<br />
Mehr Leistung für die<br />
Mittelklasse<br />
Für einen GW-Logistik, einen V-LKW – oder wie es in Österreich heißt als »LASTA« –, bietet sich das<br />
neue »TGM«-Fahrgestell mit serienmäßiger Doppelkabine an. Bilder: Klaus Fischer, Ottobrunn<br />
Der »TGL« startet bei 160 PS. Wie bislang<br />
gibt es auch 190, 220 und 250 PS. Beim<br />
»TGM« stehen drei Leistungsstufen zur<br />
Wahl: Die Sechszylinder-Motore leisten<br />
250, 290 und 320 PS. Neu – aber ausschließlich<br />
für Einsatzfahrzeuge – ist, dass<br />
die Topmotorisierung nicht mehr nur dem<br />
18-Tonner aus der »TGM«-Baureihe vorbehalten<br />
ist, nun können auch Löschgruppenfahrzeuge,<br />
Geräte- und Rüstwagen<br />
sowie Drehleitern der Massenklassen M II<br />
(bis 14 Tonnen Gesamtmasse) und M III (14<br />
bis 16 Tonnen Gesamtmasse) über den 320<br />
PS starken Motor in Behördenausführung<br />
verfügen. Den »TGS« treiben zwei Motorenbaureihen<br />
an, je nach Leistungsbereich.<br />
Der 9-Liter-Motor liefert 330 bis 400 PS.<br />
Der mit 12,4 Litern Hubraum größere Motor<br />
sorgt für 430, 470 oder 510 PS.<br />
Assistenzsysteme<br />
für mehr Sicherheit<br />
Auch beim neuen »TGL« gibt es die beliebte geräumige Doppelkabine mit sechs Sitzplätzen für eine<br />
Staffelbesatzung. Sie bietet viel Platz zum Einbau von zwei Atemschutzsitzen. Hier als »TSF-W« mit<br />
Aufbau von Furtner + Ammer.<br />
Geänderte Kabinenbezeichnungen<br />
Das Kompaktfahrerhaus der Baureihen<br />
»TGL« und »TGM« für die Truppbesatzung<br />
heißt nun »CC«, die längere Ausführung mit<br />
viel Stauraum hinter den Sitzen »TN«. Die<br />
viertürige Doppelkabine »DN« bietet weiterhin<br />
einer Staffel aus sechs Einsatzkräften<br />
Platz. Auch eine lange Mannschaftskabine<br />
mit neun Plätzen für die Löschgruppe wird<br />
es wieder geben. Die Baureihe »TGS« startet<br />
mit »NN«, dem Nahverkehrsfahrerhaus.<br />
Auch hier heißt die längere Ausführung<br />
mit niedrigem Dach »TN«. Viele Aufbauhersteller<br />
docken ihren Mannschaftsraum<br />
am »CC«-Fahrerhaus an. MAN bietet eine<br />
großflächige Kommunikationsöffnung.<br />
Der nach der Crashsicherheitsnorm ECE<br />
R29-3 geprüfte Ausschnitt aus der Fahrerhausrückwand<br />
ist 1753 mm breit und 750<br />
Feuerwehrfahrzeuge bewegen sich im<br />
Stadtverkehr und in engen verparkten Straßen,<br />
müssen rangieren sowie rückwärtsfahren<br />
an der Einsatzstelle und auf der<br />
Feuerwache. Dabei kann es immer wieder<br />
zu kritischen Situationen beim Abbiegen<br />
kommen, weil sich Fußgänger, Einsatzkräfte,<br />
Radfahrer, Autos oder Hindernisse<br />
im toten Winkel befinden. Hier bringt das<br />
digitale Spiegelersatzsystem »OptiView«<br />
mehr Sicherheit, weil die Kameratechnik<br />
die Bereiche neben und vor dem Fahrzeug<br />
lückenfrei abdeckt und das Bild auf Monitore<br />
im Fahrerhaus sendet.<br />
Mit dem Video-Abbiege-System »VAS« erhält<br />
der Maschinist zusätzlich zum Blick in<br />
den rechten Seiten- und Rampenspiegel einen<br />
Blick auf den Bereich rechts vom Fahrzeug.<br />
Eine an der Beifahrerseite der Kabine<br />
angebrachte 150-Grad-Weitwinkelkamera<br />
liefert ihr Bild auf einen 7-Zoll-Monitor an<br />
der A-Säule. Das System aktiviert sich automatisch<br />
beim Blinken oder manuell über<br />
einen Schalter. Als dritte Sichtunterstützung<br />
bietet das »BirdView«-Kamerasystem<br />
einen 360-Grad-Überblick, was rund um<br />
das Fahrzeug los ist, wo Hindernisse liegen<br />
und wo sich Menschen bewegen. MAN<br />
Individual befestigt vier 180-Grad-HD-<br />
Weitwinkelkameras vorne am Fahrerhaus<br />
und ringsherum am Aufbau. Der Blick aus<br />
der Vogelperspektive erscheint auf einem<br />
7-Zoll-Monitor. »VAS« und »BirdView« können<br />
entweder direkt bestellt werden oder<br />
lassen sich nachträglich über den MAN AfterSales<br />
nachrüsten.
<strong>Leitstelle</strong> <strong>2022</strong><br />
Interview<br />
11<br />
namentlich Nickel und Kobalt, die umweltschädlich<br />
abgebaut werden. Unsere<br />
Antwort darauf: WAS-Batterien enthalten<br />
diese Metalle nicht. Der nächste Punkt ist<br />
die Reichweite von 150 bis 200 km. Hier<br />
sind die Antworten etwas komplexer, denn<br />
hier spielen das Nutzungsmanagement<br />
und die Ladeinfrastruktur eine wesentliche<br />
Rolle. Die E-Mobilität erfordert in vielerlei<br />
Hinsicht ein Umdenken.<br />
Der Prototyp E-RTW wird während seiner Praxistour durch Deutschland und Europa von den Rettungsorganisationen<br />
auf Herz und Nieren geprüft.<br />
Bilder: WAS<br />
E-Ambulanz<br />
im Praxiseinsatz<br />
Vor bereits vier Jahren präsentierte der Wietmarscher Ambulanz- und<br />
Sonderfahrzeughersteller (WAS) die erste Null-Emission-Ambulanz in<br />
der 5,5-Tonnen-Klasse. Zeit für eine erste Zwischenbilanz zum E-RTW<br />
im Gespräch mit dem Projektverantwortlichen Christoph Stegemann.<br />
Gibt es auch die Befürchtung, dass bei<br />
längeren Standzeiten am Einsatzort<br />
durch Entladen der Batterien die Patientenversorgung<br />
gefährdet sein könnte?<br />
Ja, da jedoch zwei Energiekreise verbaut<br />
sind, die unabhängig voneinander betrieben<br />
werden, besteht diese Abhängigkeit<br />
nicht. Die Batteriereserven für die komplette<br />
Medizintechnik sind für mehrere Stunden<br />
ausreichend und werden im Normalbetrieb<br />
durch den großen Fahrzeugakku<br />
geladen. Selbst bei sehr hohem Energiebedarf<br />
am Einsatzort besteht kein Risiko für<br />
die Patientenversorgung. Darüber hinaus<br />
würde im Ernstfall ein Batteriemanagementsystem<br />
die Priorisierung bzw. Abschaltung<br />
der einzelnen Verbraucher wie<br />
Klimaanlage/Heizung, Blaulicht, Medizintechnik<br />
etc. regeln.<br />
1<br />
Herr Stegemann, mit welchem Ziel<br />
werden Sie zum Thema E-Ambulanz<br />
von Rettungsorganisationen kontaktiert?<br />
Nun, es melden sich ja nicht nur Rettungsorganisationen.<br />
Wir haben auch etliche<br />
staatliche oder kommunale Behörden, die<br />
sich an uns wenden. Sie folgen dem politischen<br />
Auftrag, Maßnahmen zur Senkung<br />
der CO2-Emissionen aufzuzeigen. Da liegt<br />
es nahe, auch Möglichkeiten im Bereich<br />
der Einsatzfahrzeuge zu prüfen. In der<br />
5,5-Tonnen-Klasse gibt es derzeit nur ein<br />
Modell – und das ist von WAS.<br />
Wie lange wird getestet und<br />
mit welchen Ergebnissen?<br />
In der Regel sind es mehrere Wochen.<br />
Dafür stellen wir nicht nur das Fahrzeug,<br />
sondern zu Beginn auch WAS-Mitarbeiter<br />
zur Einweisung zur Verfügung, um<br />
anfängliche Bedienungsfehler zu vermeiden.<br />
Jeder Fahrer wird also geschult. Die<br />
erste Technologieskepsis ist bei vielen Bedienern<br />
oft sehr schnell verschwunden,<br />
im Gegenteil, es ist sogar Begeisterung<br />
zu spüren. Den Anwendern fällt die leise<br />
Fahrweise auf. Als nächstes erwähnen<br />
sie die gute Straßenlage. Die ist bedingt<br />
durch den tiefen Schwerpunkt, den wir<br />
durch den Verbau der Akkus auf Höhe des<br />
Fahrgestells erreichen. Ebenso berichten<br />
Tester von der dynamischen Fahrweise<br />
mit sehr guter Beschleunigung.<br />
Christoph Stegemann<br />
Projektleiter für den<br />
E-RTW bei WAS.<br />
Das Interview führte<br />
Simone Bergmann<br />
von der WAS GmbH in<br />
49835 Wietmarschen<br />
www.was-vehicles.com<br />
Was erhoffen Sie sich als Hersteller<br />
von den Tests?<br />
Der E-RTW war ja von unserer Seite aus<br />
erstmal ein Vorschlag an den Markt. Es<br />
galt für uns, die Akzeptanz oder auch die<br />
Skepsis der Anwender zu erfahren, Stärken<br />
und Schwächen genannt zu bekommen.<br />
Die Erkenntnisse aus den Tests flossen und<br />
fließen in unsere Entwicklung zum Serienfahrzeug<br />
ein.<br />
Welche skeptischen Ansätze wurden<br />
denn am häufigsten genannt?<br />
Im Wesentlichen gibt es da drei Punkte,<br />
über die diskutiert wird. Der erste Punkt<br />
ist das angeblich erhöhte Brandrisiko der<br />
Akkus. Diese Bedenken entkräften wir<br />
schnell, indem wir erklären, dass wir mit<br />
LFP-Batterien (Lithium-Eisenphosphat-Batterien)<br />
eine brandhemmende Technologie<br />
einsetzen. Der zweite Punkt sind Bedenken<br />
wegen des Einsatzes seltener Metalle,<br />
Kommen wir nochmal auf das<br />
Thema Reichweite zu sprechen.<br />
Grundsätzlich haben alle Tests gezeigt: E-<br />
Mobilität im Rettungsfahrzeug ist im städtischen<br />
und stadtnahen Betrieb 24/7 realistisch<br />
ohne Abstriche machbar. Allerdings,<br />
und jetzt kommen wir zur Infrastruktur,<br />
ist die Voraussetzung dafür, dass sowohl<br />
Rettungswachen als auch Notaufnahmen<br />
mit Ladesäulen ausgestattet sind. In den<br />
Wartezeiten bis 30 Minuten können so 30<br />
bis 40 km Reichweite »zugeladen« werden.<br />
Seien wir mal realistisch: Die meisten Einsätze<br />
sind in der Regel kürzer. Von einigen<br />
Kunden wurde aber auch der Interhospitalverkehr<br />
als guter Nutzungseinsatz definiert.<br />
Der E-RTW kann somit in den Städten<br />
und in stadtnahen Randgebieten dieselbetriebene<br />
Fahrzeuge ersetzen.<br />
Der Einbau der Batterien auf Fahrgestellhöhe<br />
sorgt für eine sehr gute Straßenlage.
12<br />
Fahrerassistenz- und Kamerasysteme <strong>Leitstelle</strong> <strong>2022</strong><br />
Passanten und Einsatzkräfte<br />
bestmöglich schützen<br />
Das »iAVS«-System bietet eine 360°-Rundumsicht auf das Fahrzeug. Die Verwendung von vier Weitwinkelkameras, die durch eine spezielle Bildbearbeitungstechnik<br />
das Fahrzeug aus der Vogelperspektive zeigen, lässt tote Winkel erst gar nicht entstehen.<br />
Bilder: Axion<br />
Einsatzfahrzeuge müssen schnell am Ort eintreffen – das setzt die Fahrzeugführer unter hohen Zeitdruck. Eine<br />
eingeschränkte Sicht rund um das Fahrzeug, hohe Geschwindigkeiten und die oft schlechten Lichtverhältnisse<br />
sind zusätzliche Belastungen für den Fahrer. Hier liefern die Produkte von Axion bestmögliche Unterstützung.<br />
Die Axion-Produkte kommen bei der Feuerwehr,<br />
Polizei und beim Rettungsdienst<br />
zum Einsatz. Spezielle Kombinationen aus<br />
Rückfahrkameras, Abbiegeassistenten und<br />
Lösungen mit Navigations- oder Flottenmanagementsystemen<br />
bieten hier eine<br />
Vielzahl an Möglichkeiten. Das hilft, unbeteiligte<br />
Dritte, Fahrzeuge und die Einsatzkräfte<br />
selbst vor Schäden zu schützen.<br />
Ein Beispiel aus der Praxis<br />
Die Freiwillige Feuerwehr Lemgo hat sich<br />
dazu entschlossen, alle größeren Fahrzeuge<br />
mit einer 360°-Rundumsichtlösung von<br />
Axion auszurüsten. Die Besonderheit der<br />
in Lemgo gewählten Variante »iAVS-360°«<br />
ist, dass neben der Vogelperspektive auch<br />
ein Toter-Winkel-Assistent integriert ist,<br />
der den Fahrer neben der bildlichen Darstellung<br />
aus der Vogelperspektive auch<br />
bei Abbiegesituationen oder beim Anfahren<br />
aktiv durch Warnungen unterstützt.<br />
»Unsere Zielsetzung war es, nicht nur andere<br />
Verkehrsteilnehmer, sondern auch die<br />
eigenen Kameraden bei Einsätzen gerade<br />
bei beengten Verhältnissen und beim Rangieren<br />
zu schützen, dieses Ziel hätten wir<br />
durch den Einsatz eines Abbiegeassistenten<br />
allein nicht erreichen können«, so Klaus<br />
Wegener, Leiter der Freiwilligen Feuerwehr<br />
Lemgo.<br />
Bis zum Herbst dieses Jahres sollen 13<br />
Großfahrzeuge in Lemgo mit dem Axion<br />
»iAVS-360° Doublebird«-System ausgestattet<br />
sein. Einige Fahrzeuge wurden bereits<br />
durch den Aufbauhersteller ab Werk,<br />
die restlichen durch eine Partnerwerkstatt<br />
vor Ort ausgerüstet.<br />
Erfahrungsschatz verbunden<br />
mit neuester Technik<br />
Die langjährige Erfahrung und konsequente<br />
Weiterentwicklung der 360°-Rundumsichtlösungen<br />
mit der neuesten verfügbaren,<br />
in HD auflösenden Kameratechnik<br />
kommt bei den Kunden bestens an. Das<br />
Ergebnis sind nämlich äußerst scharfe und<br />
kontrastreiche Bilddarstellungen sowie<br />
fließend animierte Wechsel der Ansichtsmodi.<br />
Das »iAVS-360° Doublebird«-HD-<br />
System mit 7«-Monitor ist speziell für den<br />
Einsatz in großen Fahrzeugen konzipiert.<br />
Die Darstellung des Rundumsichtbildes<br />
erfolgt zweigeteilt:<br />
• Linke Seite 1/3: zeigt die 360°-Rundumsicht<br />
aus der Vogelperspektive<br />
• Rechte Seite 2/3: zeigt je nach Fahrmodi<br />
eine situationsabhängige 3D-Ansicht<br />
Die technische Fusion zwischen dem<br />
»AVS-360°«-HD-Rundumsichtsystem und<br />
dem »ICA Turn-Assist« ermöglicht es, mit<br />
dem »iAVS-360°« eine Kombination dieser<br />
beiden führenden Systeme anzubieten.<br />
Das System kann somit je nach Fahrsituation<br />
die rechte oder linke Fahrzeugseite<br />
Der Monitor im Fahrerhaus ermöglicht in jeder Situation<br />
die optimale Übersicht.<br />
Autor:<br />
Dirk Baumung<br />
Vertriebsleiter Handel<br />
Deutschland<br />
Axion AG<br />
89264 Weißenhorn<br />
www.axionag.de<br />
sowie die Fahrzeugfront bei Stillstand<br />
überwachen und bei einer auftretenden<br />
Gefahrensituation warnen. Das System<br />
warnt z. B., wenn sich Personen im toten<br />
Winkel seitlich oder direkt vor dem Fahrzeug<br />
befinden. Die Nachrüstung dieser<br />
Systeme ist unabhängig vom Fahrzeugtyp<br />
und an fast jedem Aufbau möglich.<br />
Axion bietet folgende<br />
Lösungen für Einsatzfahrzeuge:<br />
• Abbiegeassistenzsysteme<br />
• 360°-Rundumsichtlösungen<br />
• Rückfahrvideosysteme<br />
• Anbindungen und Interfaces an<br />
vorhandene Fahrzeugmonitore<br />
und Navigationssysteme<br />
• Rückspiegelmonitore<br />
• Rückfahrwarner<br />
• Kamerasysteme mit mobiler<br />
Aufzeichnung<br />
• Professionelle Radio- und<br />
Navigationslösungen<br />
• LED-Beleuchtung von Laderäumen<br />
und des Arbeitsbereichs
<strong>Leitstelle</strong> <strong>2022</strong> Einsatznavigation 13<br />
Exakt auf den Bedarf zugeschnitten<br />
der Feuerwehr befahren werden dürfen,<br />
lassen sich im Vektormaterial bearbeiten.<br />
Straßen lassen sich sperren, um temporäre<br />
Blockaden zu berücksichtigen.<br />
Optimierte Routen<br />
für Großfahrzeuge<br />
Zu enge Straßen, die ein schnelles Erreichen der Einsatzstelle<br />
behindern, sind mit der »MapTrip 112«-Navigation nun kein<br />
Thema mehr.<br />
Autorin:<br />
Julia Schmidt<br />
Vertriebsassistenz<br />
infoware GmbH<br />
53175 Bonn<br />
www.infoware.de<br />
Die Feuerwehr muss nicht nur zuverlässig<br />
am richtigen Einsatzort ankommen, sondern<br />
das auch noch so schnell wie möglich.<br />
Die Navigationssoftware »MapTrip<br />
112« ist speziell für die Bedürfnisse von<br />
Feuerwehren, Polizei und Rettungsdiensten<br />
entwickelt worden. Eine normale Navigation<br />
ist im BOS-Bereich nicht sinnvoll<br />
einsetzbar, denn Hindernisse wie Baustellen<br />
werden bei der Zielführung nicht<br />
berücksichtigt. Spätestens bei der Fahrt<br />
unter Blaulicht wird dies deutlich.<br />
Früher erfolgte die Navigation bei der Feuerwehr<br />
Wuppertal mit Kartenausdrucken<br />
durch das Alarmfernschreiben. Die Feuerwehrleute<br />
navigierten mit Stadtplänen<br />
und mussten für die Einsätze zeitaufwändig<br />
die Stadtkarte an der Wand durchsuchen.<br />
Dies wurde Schritt für Schritt digitalisiert.<br />
2015/2017 schrieb die Feuerwehr<br />
ihr Einsatzleitsystem neu aus. Weil sie<br />
daraufhin auf ein neues Einsatzleitsystem<br />
wechselte, wurde auch das Thema Navigation<br />
neu betrachtet. Bedingung war, die<br />
von der Firma HERE gekauften Straßenkarten<br />
mit der Lizenz zum Bearbeiten und<br />
Anpassen als Datenbasis zu integrieren.<br />
Mit »MapTrip« werden auch Einsatzziele<br />
mitten im Wald erreicht.<br />
<br />
Bilder: FW Wuppertal<br />
Straßen sperren, Tonnagebeschränkungen, Durchfahrtshöhen und<br />
-breiten selbst in der Karte bearbeiten und die Navigation ohne zeitraubendes<br />
Eintippen der Adresse starten – die Feuerwehr Wuppertal<br />
eine individuelle Lösung gefunden, die ihre speziellen Bedürfnisse voll<br />
berücksichtigt.<br />
Das Unternehmen infoware GmbH aus<br />
Bonn überzeugte bei der Vergabe mit hoher<br />
Flexibilität, großem Funktionsumfang<br />
und einem attraktiven Preis-Leistungs-<br />
Verhältnis.<br />
Anpassungen vornehmen<br />
und Sonderrechte abbilden<br />
Gerade die individuelle Anpassung des<br />
routingfähigen Straßennetzes ist für die<br />
Feuerwehr essentiell. Sie muss bei einem<br />
Unfall auf Fahrradwege, Fußwege, in<br />
Fußgängerzonen und Waldwege navigiert<br />
werden können. Normale Navigationssysteme<br />
lassen dies aber nicht zu. Mit<br />
»MapTrip« kann zu jeder beliebigen Stelle<br />
geroutet werden. Um bei einem Unfall so<br />
nah wie möglich an die verletzte Person<br />
navigieren zu können, müssen die Einsatzkräfte<br />
die letzten 100 m manchmal<br />
mit dem Navigationssystem in der Hand<br />
zu Fuß zurücklegen. Bei einem normalen<br />
Navigationssystem müsste dafür in den<br />
Fußgängermodus umgeschaltet werden.<br />
Kurzfristige Änderungen wie eine eingerichtete<br />
Höhenbegrenzung, die eine Unterführung<br />
nicht mehr befahrbar machen,<br />
lassen sich sofort einpflegen oder auch<br />
Neubaugebiete schon in der Entstehungsphase<br />
in das Straßennetz aufnehmen. Brücken<br />
oder Tunnel, die durch Sonderrechte<br />
trotz einer Tonnagebeschränkung von<br />
Bei einem fahrzeugprofilabhängigen<br />
(Lkw/Pkw) Routing lassen sich ideale Strecken<br />
finden. Kleine, enge Straßen werden<br />
mit Löschfahrzeugen zum Beispiel erst<br />
auf den letzten 100 m befahren. Es wird<br />
zudem eine realistische Geschwindigkeit<br />
angegeben.<br />
Ein normales Navigationssystem müsste<br />
zwischen den Benutzermodi Pkw und Lkw<br />
wechseln, woraus gravierende Probleme<br />
resultieren: Das System würde dann auch<br />
engere Straßen nutzen, die für ein Feuerwehrfahrzeug<br />
nicht ausgelegt sind. Eine<br />
Umschaltung von Pkw auf Fuß- oder Radweg<br />
würde eventuell über Fußgängerbrücken<br />
oder Treppen führen.<br />
Haben große Anbieter neugebaute Straßen<br />
noch nicht in ihre Straßennetze aufgenommen,<br />
können gerade dort Unfälle<br />
passieren. Darauf muss die Feuerwehr vorbereitet<br />
sein. Kartenupdates erfolgten oft<br />
erst nach einem halben Jahr oder später.<br />
Die Feuerwehr Wuppertal ist dank der individuellen<br />
Anpassbarkeit der Navigation<br />
nicht mehr auf externe Updates angewiesen.<br />
Automatisierte Einsatzadresse<br />
aus dem Leitsystem<br />
Die Fahrzeuge empfangen vor dem Fahrtantritt<br />
eine genaue Einsatzadresse in Form<br />
einer Koordinate aus dem Einsatzleitsystem:<br />
Auf dem Bordcomputer erscheinen<br />
unter anderem die Art des Alarms, taktische<br />
Informationen sowie weitere nützliche<br />
Hinweise. Die Besatzungen klicken<br />
nur noch auf den Navigationsbutton –<br />
und »MapTrip« startet sofort. Die Einsatzadresse<br />
muss nicht mehr manuell eingetippt<br />
werden.<br />
Positives Fazit der Anwender<br />
Schlecht gewählte Routen, Zeitverzögerungen<br />
durch unbekannte Hindernisse<br />
oder fehlende Updates gehören der Vergangenheit<br />
an: »Dank der individuellen<br />
Anpassbarkeit des Kartenmaterials in der<br />
Software haben wir eine Navigation, die<br />
uns schnell und mit der optimalen Routenführung<br />
an den Einsatzort führt«, fassen<br />
Brandamtmann Dirk Schucka von der<br />
Wuppertaler Feuerwehr und Sandra Rickert<br />
vom Katasteramt zusammen.<br />
1
14 Einsatzfahrzeuge und Fahrzeugausrüstungen<br />
<strong>Leitstelle</strong> <strong>2022</strong><br />
Produkt-Infos<br />
Netzspannung für unterwegs<br />
Votronic<br />
Elektronik-Systeme GmbH<br />
36341 Lauterbach<br />
In Rettungs- und Einsatzfahrzeugen entscheidet<br />
die Einsatzfähigkeit elektrischer<br />
Geräte häufig über Leben und Tod. Im<br />
Reisemobil eher über die morgendliche<br />
Tasse Kaffee oder die Ladung des E-Bikes.<br />
Die Gemeinsamkeit hierbei ist die Versorgung<br />
mit 230-V-Netzspannung, die von<br />
einem Wechselrichter aus der Bordbatterie<br />
bereitgestellt wird.<br />
Die notwendige Dauerleistung des<br />
Wechselrichters richtet sich nach der<br />
Anschlussleistung der entsprechenden<br />
Verbraucher. Die Energie hierfür muss<br />
von der Bordbatterie zur Verfügung gestellt<br />
werden, die dementsprechend ausreichend<br />
groß dimensioniert sein muss.<br />
Die Votronic-Wechselrichter liefern eine<br />
stabile, rein sinusförmige Wechselspannung<br />
von 230 V / 50 Hz und sind somit<br />
für nahezu alle 230 V Verbraucher geeignet<br />
– selbst für solche, die von außen<br />
kaum erkennbar über eine empfindliche<br />
Elektronik verfügen.<br />
Optional sind die Votronic-Wechselrichter<br />
mit einer sogenannten Netzvorrangschaltung<br />
ausgestattet, die dafür sorgt,<br />
dass beim Anliegen von Landstrom die<br />
230-V-Verbraucher automatisch über<br />
diesen Weg versorgt werden. Dabei wird<br />
die kostbare Batteriekapazität geschont.<br />
Beim Trennen vom Landstrom schaltet<br />
sich der Wechselrichter automatisch ab,<br />
um zu vermeiden, dass die Bordbatterie<br />
unbemerkt belastet und unkontrolliert<br />
entladen wird.<br />
(www.votronic.de)<br />
Der Sinus-Wechselrichter »SMI 1700 ST-NVS« liefert 230 V für unterwegs (Bild: Votronic).<br />
Einrichtung für Feuerwehr-Pickups<br />
Bott GmbH & Co. KG<br />
74405 Gaildorf<br />
Bott stattet den Mitsubishi Pickup »L200«<br />
mit einer »bott vario3« Fahrzeugeinrichtung<br />
aus. Somit ist das Fahrzeug ideal<br />
vorbereitet für Einsätze bei jede Feuerwehr.<br />
Die Schubladen des Unterflurmoduls<br />
reichen über die gesamte Länge der<br />
Ladefläche. Das Material lässt sich so einfach<br />
und ergonomisch günstig am Heck<br />
entnehmen. In den Schubladen ist die<br />
feuerwehrspezifische Ausrüstung – und<br />
ganz besonders auch lange Teile wie z. B.<br />
Rettungsscheren oder Spreizer – optimal<br />
untergebracht.<br />
Im Inneren der Regale integrierte, helle<br />
LED-Leuchtstreifen sorgen für einen<br />
schnellen Überblick – auch bei schlechten<br />
Lichtverhältnissen. Kein Platz wird hier verschenkt.<br />
Der Raum zwischen den beiden<br />
Schrankmodulen bietet Platz für weiteres<br />
Equipment. Die Fahrzeugeinrichtung verfügt<br />
über zahlreiche, leicht zugängliche<br />
Möglichkeiten für die Ladungssicherung.<br />
Sämtliche Ablagen wurden mit Elementen<br />
zum Verzurren ausgestattet. Im Regal<br />
sorgen Airlineschienen für den festen Halt<br />
des Equipments.<br />
Die besonders leichte und robuste »bott vario3« Fahrzeugeinrichtung wurde exakt auf den ELW abgestimmt<br />
(Bild: Bott).<br />
»Mitsubishi stattet Nutzfahrzeuge individuell<br />
nach den jeweiligen Anforderungen<br />
aus«, sagt Jörg Machalitzky, Manager<br />
Presse- und Öffentlichkeitsarbeit bei Mitsubishi<br />
Motors Deutschland. »Der Mitsubishi<br />
Pickup ›L200‹ ist ein Beispiel für ein Einsatzfahrzeug<br />
der Feuerwehr, das je nach<br />
individuellen Anforderungen auch noch<br />
erweitert und mit weiteren Features ausgestattet<br />
werden kann. Durch seine Geräumigkeit<br />
und Geländegängigkeit sowie<br />
die hohe Zuladung ist der ›L200‹ ein perfektes<br />
Fahrzeug für sehr unterschiedliche<br />
Einsatzarten, vor allem auch bei Rettungsdiensten.<br />
Das gezeigte Fahrzeug dient<br />
als Einsatzleitwagen bei der Feuerwehr.<br />
Weitere Einsatzmöglichkeiten sind aber<br />
denkbar und problemlos möglich. Durch<br />
seinen Allradantrieb mit Geländereduktion<br />
und sperrbarem Differenzial sowie der<br />
robusten Bauweise mit Blattfedern hinten<br />
ist der L200 zudem ein Fahrzeug für anspruchsvolle<br />
Einsätze.«<br />
(www.bott.de)<br />
Mobile Bergungsbox für die Tierrettung<br />
Gla-Wel GmbH<br />
49324 Melle<br />
Die mobile Tierbergungsbox ist komplett<br />
aus hochwertigem korrosionsbeständigem<br />
Edelstahl 1.4571 gefertigt und steht<br />
auf gebremsten Rollen. Mit den Maßen<br />
1000 x 750 x 600 mm (Breite x Höhe x<br />
Tiefe) bietet sie ausreichend Platz. Die<br />
Transportbox lässt sich mittels Aluminium-<br />
Rampe schnell aus dem Fahrzeug nehmen<br />
und ist sofort einsatzbereit. Die vier Tragegriffe<br />
kann man platzsparend hochklappen.<br />
Eine Edelstahlbodenwanne auf einer<br />
rutschfesten herausnehmbaren Gummimatte<br />
fängt Flüssigkeiten auf oder dient<br />
als Tragehilfe.<br />
An der langen Seite befindet sich eine<br />
Schiebetür. Diese wird in einer wartungsarmen<br />
Metallschiene geführt und mit<br />
einem Federriegel verschlossen. Die beiden<br />
seitlichen Türen haben eine Flügeltür<br />
mit Griffmuldenschloss und einen Zusatzsicherheitsriegel<br />
oben für das schnelle<br />
Sichern oder Entsperren. Gitterstäbe in
<strong>Leitstelle</strong> <strong>2022</strong><br />
Einsatzfahrzeuge und Fahrzeugausrüstungen<br />
15<br />
Bergungsbox von GLA-WEL vor dem Einsatzfahrzeug der Feuerwehr Hannover<br />
(Bild: Binz Ambulance- und Umwelttechnik GmbH).<br />
Haberl Electronic ist ein auf BOS-Sonderfahrzeuge spezialisierter Fachbetrieb<br />
(Bild: Haberl Electronic).<br />
den Türen erzwingen die sehr gute Durchlüftung<br />
der Transportbox. Darüber hinaus<br />
lässt sich der mit einem Griffmuldenschloss<br />
ausgestattete Deckel aufklappen.<br />
Durch den möglichen Zugriff von vier<br />
Seiten aus wird die Handhabung der Bergungsbox<br />
am Einsatzort erleichtert. Die<br />
Transportbox samt Wanne lässt sich problemlos<br />
reinigen, z. B. mit einem Hochdruckreiniger.<br />
Fazit: Die mobile, tiergerecht<br />
ausgeführte Bergungsbox lässt sich<br />
langfristig und optimal einsetzen, denn<br />
sie ist hochwertig verarbeitet, funktional<br />
ausgestattet und praxistauglich ausgeführt.<br />
Eine lange Haltbarkeit ist schon materialbedingt<br />
gewährleistet.<br />
(www.gla-wel.de)<br />
Spezialist für Sonderfahrzeugbau<br />
Haberl Electronic<br />
GmbH & Co. KG<br />
94424 Arnstorf<br />
Das 1945 gegründete Familienunternehmen<br />
im niederbayerischen Arnstorf<br />
ist bereits seit 1982 auf den Bereich<br />
Sonderfahrzeugbau spezialisiert. Mit<br />
über 160 Mitarbeitern ist die Haberl<br />
Electronic GmbH & Co. KG ein international<br />
angesehener Produktionspartner<br />
für die Automobilindustrie. Das inhabergeführte<br />
Unternehmen mit eigener<br />
F&E-Abteilung übernimmt den kundenspezifischen<br />
Aus- und Umbau von Fahrzeugen<br />
für Behörden, Feuerwehren und<br />
Rettungsorganisationen, wobei einzigartige<br />
Mobilitätslösungen entstehen. Die<br />
Tätigkeitsbereiche reichen von der Entwicklung<br />
verschiedener Komponenten<br />
und elektronischen Komplettsystemen<br />
im Bereich Fahrzeugbau über die Komponentenfertigung<br />
bis hin zum Aufbau von<br />
Blaulichtfahrzeugen. Das 23.000 m² große<br />
Firmengelände erstreckt sich auf drei<br />
Standorte mit einer Produktionsfläche<br />
von über 13.000 m². Dies ermöglicht sowohl<br />
Platz für eine eigene Entwicklungsabteilung,<br />
einen Standort für die Komponentenfertigung<br />
sowie den Aufbau<br />
individueller bis hin zu Serien-Einsatzfahrzeugen<br />
in drei Produktionshallen.<br />
Haberl beliefert z. B. die Polizei des Lan-<br />
1<br />
Das Beste<br />
im Havariefall.<br />
Bergungsfass mit<br />
spezieller UN-Zulassung<br />
für flüssige Stoffe.<br />
Fässer für<br />
Gefahrguttransporte<br />
Spundfässer<br />
Deckelfässer<br />
Kombifässer<br />
Fibretrommeln<br />
Spezialausführungen<br />
Besonders robust<br />
aus Edelstahl.<br />
Ein Unternehmen der Müller Group<br />
www.mueller-group.com
16 Einsatzfahrzeuge und Fahrzeugausrüstungen<br />
<strong>Leitstelle</strong> <strong>2022</strong><br />
des Nordrhein-Westfalen mit Mercedes-<br />
Benz Vito Einsatzfahrzeugen. Auch bayerische<br />
Polizeifahrzeuge der Baureihen<br />
3er, 5er und X3 Modelle sind in Arnstorf<br />
entstanden. Diverse Feuerwehren und<br />
Rettungsorganisationen zählen ebenso<br />
zum Kundenstamm der Haberl Electronic.<br />
Eigene Innovationen und Patente<br />
ermöglichen es, kundenspezifische Entwicklungsprojekte<br />
umzusetzen.<br />
Ein weiteres Tätigkeitsfeld wurde in das<br />
eigenständige Tochterunternehmen Ternica<br />
Systems GmbH ausgegliedert. Dieses<br />
beschäftigt sich mit der Entwicklung<br />
von Sondertechnik für Behördenanwendungen.<br />
Selbst entwickelte Videodokumentations-<br />
und nachfahrsysteme sowie<br />
Geschwindigkeitsmessgeräte finden insbesondere<br />
Anwendung in Polizeifahrzeugen.<br />
Diese Systeme mit individuellen<br />
Zusatzfeatures werden vor allem zum<br />
Schutz der Einsatzkräfte in Notsituationen<br />
entwickelt. Das weit umfassende<br />
Leistungsspektrum der Haberl Electronic<br />
ist auf individuelle Kundenwünsche<br />
spezialisiert. Das erfahrene Team macht<br />
es anhand von Expertenwissen möglich,<br />
Kunden je nach Einsatzzweck zu beraten<br />
und Sondereinbauten zu realisieren.<br />
(www.haberl-electronic.de)<br />
Die LED Kombi-Leuchte „SceneMax“ vereint eine Warnblitzleuchte mit einer Umfeldleuchte in einem<br />
Gehäuse (Bild: Cell2).<br />
LED-Warnbeleuchtung / Umfeldbeleuchtung<br />
Cell2<br />
HP19 8AP Aylesbury /<br />
Großbritannien<br />
Als Anbieter von Fahrzeugwarnsystemen<br />
arbeitet Cell2 eng mit dem taiwanesischen<br />
Hersteller Juluen zusammen. Mit<br />
der »SceneMax« wurde eine Kombi-Leuchte<br />
entwickelt, welche eine Warnblitzleuchte<br />
und eine Umfeldleuchte in einem<br />
Gehäuse vereint. Das vereinfacht die Anbausituation,<br />
spart Arbeitszeit und bietet<br />
eine Vielzahl an Anwendungsmöglichkeiten.<br />
Bei dem Warnblitzer handelt es sich<br />
um eine gerichtete Kennleuchte mit ECE<br />
R65 Class 2 Zulassung in den Warnfarben<br />
blau, gelb oder rot. Für Anwendungen<br />
außerhalb der StVZO steht zudem ein Modell<br />
mit weißer Warnfarbe zur Verfügung.<br />
Die sechs Hochleistungs-LED erzeugen<br />
eine maximale Warnwirkung und lassen<br />
sich auf unterschiedliche Blitzmuster programmieren.<br />
Getrennt von der Blitzleuchte<br />
befindet sich im unteren Gehäuseteil<br />
eine LED-Umfeldleuchte. Sechs leistungsstarke<br />
LED mit einem nach unten gerichteten<br />
Abstrahlwinkel sorgen mit 1420<br />
effektiven Lumen für eine optimale Ausleuchtung<br />
des Fahrzeugumfeldes an der<br />
Einsatzstelle. Die »SceneMax« überzeugt<br />
mit einem kompakten, modernen Design.<br />
Mit einer Aufbauhöhe von nur 30 mm und<br />
197 mm Länge, sowie einer Auswahl an<br />
verschiedenen Rahmenfarben (schwarz,<br />
weiß, rot, gelb, chrom) fügt sich die<br />
Leuchte harmonisch in das Fahrzeug ein.<br />
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<strong>Leitstelle</strong> <strong>2022</strong><br />
Einsatzfahrzeuge und Fahrzeugausrüstungen<br />
17<br />
Bis zu 20 Einheiten lassen sich miteinander<br />
synchronisieren.<br />
Hell, flach, vielseitig, stabil, die »Silverblade«-Serie<br />
erfüllt sämtliche Ansprüche, die<br />
an einen modernen Lichtbalken gestellt<br />
werden. Eine spezielle Linsenoptik sorgt<br />
für eine optimale Warnwirkung mit automatischer<br />
Tag-/Nachtschaltung je nach<br />
Umgebungshelligkeit. Durch das ultraflache,<br />
nur 43 mm hohe Design (plus Montagefüße)<br />
entsteht nur ein sehr geringer<br />
Windwiderstand, was sowohl die Fahrgeräusche,<br />
als auch den Energieverbrauch<br />
des Fahrzeugs minimiert. Eine solide Aluminium-Deckplatte<br />
stabilisiert, schützt<br />
den Balken vor äußeren Einflüssen und<br />
verleiht ihm ein modernes Design. Der<br />
»Silverblade« ist mit Single- oder Dual-Colour<br />
LED-Modulen erhältlich, verfügbare<br />
LED-Farben: blau, gelb, rot (zugelassen<br />
nach ECE R65 Class 2), weiß oder grün.<br />
Kundenspezifische Konfigurationsmöglichkeiten<br />
bieten zusätzliche Warnmodule,<br />
Arbeitsscheinwerfer, Alley Lights oder<br />
eine integrierte Heckwarnanlage. Der<br />
Warnbalken ist für einen Betrieb bei 12V<br />
DC ausgelegt und in drei Längen lieferbar.<br />
Neben der Standardbefestigung stehen<br />
weitere Halterungen zur Auswahl.<br />
(www.cell2.com)<br />
Kühlboxen für RTW<br />
Dometic Germany<br />
Holding GmbH<br />
48282 Emsdetten<br />
Der Klassiker ist wieder da: Auf vielfachen<br />
Wunsch ist die bewährte und beliebte<br />
Schubladenkühlbox Dometic »TropiCool<br />
TB W203« ins Sortiment für Profis zurückgekehrt.<br />
Und noch immer zeichnet die<br />
praktische Kühlbox aus, dass sie ebenso<br />
kompakt wie sicher und preiswert ist. Mit<br />
ihrer verschleißfreien Thermoelektrik und<br />
ihrem Unterspannungsschutz samt integriertem<br />
Batteriewächter ist die sie der optimale<br />
Begleiter an Bord.<br />
Die thermoelektrische Dometic-Kühlbox<br />
eignet sich wegen der elektronisch geregelten<br />
Innentemperaturbegrenzung auf<br />
+5 Grad Celsius besonders für den Transport<br />
temperatursensibler Produkte. Dabei<br />
kühlt sie ihre Ladung zuverlässig bis zu 20<br />
Grad unter Umgebungstemperatur und<br />
verbraucht im Betrieb durchschnittlich<br />
nicht mehr als etwa 30 Watt Leistung. Die<br />
kompakte, 2,5 l Inhalt fassende Box passt<br />
perfekt in die Schubladen der Bordausstattung<br />
und wird dort fest – und diebstahlsicher<br />
– montiert. Ebenso eignet sie<br />
sich für den Einbau in einen Schrank oder<br />
die Arbeitsplatte. Wegen ihres praktischen<br />
Klappdeckels kann die Schubladenkühlbox<br />
von Dometic sogar jederzeit als transportable<br />
Kühllösung genutzt werden. Die<br />
mit 1,5 kg äußerst handliche Kühlbox ist<br />
TÜV/GS-zertifiziert und nach 2006/28/EG<br />
e-geprüft.<br />
(www.dometic.de)<br />
Die »TropiCool TB W203« bietet immer den passende<br />
Platz für sensible Fracht (Bild: Dometic).<br />
1<br />
Wir bauen E-Mobilität,<br />
auf die du dich<br />
verlassen kannst.<br />
Leo Weiß, Kfz-Mechatroniker-Meister<br />
Wir haben für dich geforscht, weiterentwickelt und getestet: E-Mobilität Marke WAS bedeutet<br />
leistungsstarke Technik, auf die sich das Rettungswesen verlassen kann. Dafür stehen nicht nur unsere<br />
eigenen Ergebnisse, sondern auch europaweit immer mehr E-Ambulanzen im Regelrettungsdienst.<br />
Die erste E-Ambulanz mit einem zulässigen Gesamtgewicht von 5,5 t<br />
· hohe Performance<br />
· große Reichweite<br />
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· nicht brennbare Batterietechnik<br />
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der medizinischen Ausstattung<br />
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Wietmarscher Ambulanz- und Sonderfahrzeug GmbH | info@was-vehicles.com | www.was-vehicles.com
18 Einsatzfahrzeuge und Fahrzeugausrüstungen<br />
<strong>Leitstelle</strong> <strong>2022</strong><br />
Rosenbauer realisiert die erste elektrische »L32A-XS« auf Volvo »FE Electric«<br />
(Bild: Rosenbauer).<br />
Ein zum Allrad-Einsatzfahrzeug umgebauter Mercedes-Benz Sprinter 416<br />
CDI (Bild: Iglhaut).<br />
Erste E-Drehleiter<br />
Rosenbauer International AG<br />
4060 Leonding<br />
Rosenbauer arbeitet intensiv an der Ausweitung<br />
der elektrischen Fahrzeugflotte<br />
für die Feuerwehren. Nach einem Tanklöschfahrzeug<br />
sowie einem Logistikfahrzeug<br />
wird nun auch die erste Drehleiter<br />
elektrifiziert. Oberste Priorität der Ingenieure<br />
ist es, die E-Drehleiter ebenso funktionell,<br />
leistungsfähig und zuverlässig wie<br />
die bewährte Standarddrehleiter zu machen<br />
und die gleiche Bedienbarkeit, Servicefreundlichkeit<br />
und Ersatzteilverfügbarkeit<br />
sicherzustellen. Deshalb werden<br />
für die elektrische Drehleiter nur hochwertige<br />
OEM-Komponenten verwendet: der<br />
Leiterpark der bewährten »L32A-XS« und<br />
das Serienchassis des Volvo »FE Electric«.<br />
Beide, die klassische und die elektrische<br />
»L32A-XS«, basieren auf derselben Drehleitertechnologie<br />
von Rosenbauer und<br />
bieten denselben feuerwehrtaktischen<br />
Nutzen. Der Hubrettungsaufbau ist weitgehend<br />
identisch, das Antriebskonzept<br />
unterscheidet sich deutlich. Während die<br />
klassische »XS« von einem Verbrennungsmotor<br />
angetrieben wird, sind es bei der<br />
elektrischen Drehleiter drei Elektromotoren,<br />
zwei für den Fahrantrieb und einer für<br />
den Drehleiterbetrieb (ePTO mit 70 kW).<br />
Die Energie kommt aus zwei bzw. drei<br />
Lithium-Ionen-Akkus mit einer Kapazität<br />
von jeweils 66 kWh.<br />
Mit der Batteriekapazität von 132 bzw.<br />
198 kWh hat die elektrische Version mehr<br />
als genug Energie an Bord, um einen typischen<br />
Einsatz zuverlässig und unterbrechungsfrei<br />
durchführen zu können.<br />
So werden beispielsweise bei einem<br />
Stadteinsatz mit fünf Kilometern Anfahrt,<br />
einem Abstützvorgang, drei Leiterbewegungen<br />
(Lastzyklen), 30 Minuten Lichtmastbetrieb<br />
inklusive Rückfahrt rund 20<br />
kWh verbraucht. Die Drehleiter mit zwei<br />
Batteriepaketen verfügt dann immer noch<br />
über genügend Restkapazität, mit der<br />
bis zu vier weitere, solcher Einsätze abgearbeitet<br />
werden könnten. Ein Einsatz<br />
am Land (30 km An- und Abfahrt, zwei<br />
Abstützvorgänge, fünf Leiterbewegungen<br />
und eine Stunde Lichtmastbetrieb)<br />
schlägt mit rd. 52 kWh zu Buche, womit<br />
sich bei einer Drehleiter mit drei Batteriepaketen<br />
eine Stromreserve für mindestens<br />
zwei weitere Einsätze ergibt.<br />
Das Aufladen der Batteriepakete kann<br />
sowohl mit Wechselstrom aus industrieüblichen<br />
Starkstromdosen oder an<br />
geeigneten Gleichstromladestationen<br />
durchgeführt werden. Auch eine externe<br />
Einspeisung während des Drehleiterbetriebes<br />
ist möglich.<br />
(www.rosenbauer.com)<br />
Geländegängige Einsatzfahrzeuge mit<br />
Allradtechnik<br />
Iglhaut Allrad<br />
97340 Marktbreit<br />
In vielen Fällen können Nutzfahrzeuge die<br />
von ihren Fahrern erhoffte Funktionalität<br />
nur bedingt erfüllen, oftmals mangelt es<br />
vor allem an zufriedenstellender Geländegängigkeit.<br />
Doch genau für solche Fälle<br />
gibt es die Allrad-Pioniere von Iglhaut aus<br />
Marktbreit bei Kitzingen. Denn der jetzt<br />
ausgelieferte Sprinter »416 CDI Iglhaut<br />
Allrad« kommt überall dorthin, wo normale<br />
Feuerwehrautos längst keine Traktion<br />
mehr haben.<br />
Neben dem bewährten »Iglhaut Allrad«<br />
bietet das Fahrzeug weitere sinnvolle Extras<br />
wie zwei zusätzliche Differentialsperren<br />
oder auch eine All-Terrain-Bereifung.<br />
Folgende technische Umbaudetails zum<br />
Mercedes-Benz Sprinter »416 CDI Iglhaut<br />
Allrad« gilt es zu beachten: Permanenter<br />
Allradantrieb; Höherlegung auf 120 mm<br />
+ 30 mm durch Umbereifung = 150 mm<br />
höher; Geländeuntersetzung mit einem<br />
Faktor von 2,5; Zentraldifferenzialsperre<br />
Balkenanlage DBS 4000<br />
MOWACOM<br />
Mobiles Warn- und<br />
Kommunikationssystem<br />
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<strong>Leitstelle</strong> <strong>2022</strong><br />
Einsatzfahrzeuge und Fahrzeugausrüstungen<br />
19<br />
(mechanisch, 100 % Sperrwirkung); Differenzialsperre<br />
für die Hinterachse (100<br />
% Sperrwirkung); Differenzialsperre für<br />
Vorderachse (100 % Sperrwirkung); Umbereifung<br />
auf die Größe 245/75 R16 »‘BF<br />
Goodrich All-Terrain«; Vorderachsschutz;<br />
Verteilergetriebeschutz; Zusatzfederblatt.<br />
»Die von uns getätigten Umbaumaßnahmen<br />
kommen Fahrzeugen, die unter extremen<br />
Bedingungen eingesetzt werden, besonders<br />
zugute. Insofern ist ›Iglhaut Allrad‹<br />
gerade für Feuerwehrfahrzeuge ein echter<br />
Gewinn«, weiß denn auch Geschäftsführer<br />
Michael Iglhaut zu berichten.<br />
(www.iglhaut-allrad.de)<br />
Spezialist für Normteile<br />
Otto Ganter GmbH & Co. KG<br />
78120 Furtwangen<br />
Griffe, Scharniere, Handräder, Drehknebel,<br />
Knöpfe oder Spannvorrichtungen – das<br />
sind Komponenten, die überall benötigt<br />
werden, im Maschinenbau ebenso wie in<br />
Laboren, bei Betriebseinrichtungen oder<br />
im Transport-Sektor. Komponenten, die<br />
zum großen Teil aus dem Schwarzwald<br />
kommen, direkt aus dem Hochregallager<br />
des Marktführers, der Otto Ganter GmbH<br />
& Co. KG.<br />
1894 als kleine mechanische Werkstätte in<br />
Furtwangen gegründet, besann sich Otto<br />
Ganter bereits im Jahre 1912 auf die Standardisierung<br />
von Bedienelementen – Jahre<br />
bevor die Deutsche Industrienorm (DIN)<br />
ins Leben gerufen wurde. Eine Idee, die<br />
zu einem nachhaltigen Erfolgsmodell aufblühte:<br />
Heute ist das in vierter Generation<br />
geführte Familienunternehmen in über 60<br />
Ländern durch Vertriebspartner und eigene<br />
Vertriebsniederlassungen präsent und<br />
wächst kontinuierlich. Über 400 Mitarbeiter<br />
am Stammsitz entwickeln permanent<br />
Mit über 60.000 sofort<br />
lieferbaren Produktvarianten<br />
ist Ganter der Marktführer der<br />
Normelemente-Spezialisten<br />
(Bild: Otto Ganter).<br />
neue Elemente, produzieren in höchster<br />
Qualität und sorgen für den rasanten Versand.<br />
85 % der Bestellungen werden innerhalb<br />
von 24 Stunden ausgeliefert – ein<br />
Tempo, das Maßstäbe setzt. Und mit über<br />
60.000 verfügbaren Varianten bietet Ganter<br />
eine unerreichte Vielfalt an Normelementen.<br />
Auch die sogenannte Ganter-Norm hat sich<br />
nach ihrer Einführung vor 100 Jahren rasch<br />
zu einer festen Größe in den Konstruktionsbüros<br />
entwickelt – und mit ihr der Ganter-<br />
Katalog. Dieser dokumentiert sämtliche<br />
Teile mit allen Merkmalen, in der aktuellen<br />
17. Auflage umfasst er über 1900 Seiten.<br />
Längst ist der Ganter-Katalog zu einem viel<br />
gefragten Handbuch geworden, das Generationen<br />
von Entwicklern erfolgreich unterstützte<br />
und das Gesamtsortiment begleitete.<br />
Parallel dazu liegen die Daten natürlich<br />
auch in digitaler Form vor und können<br />
online in alle gängigen CAD-Programme<br />
geladen werden. Sollte trotz des großen<br />
Angebotes ein Normelement fehlen, dann<br />
macht man sich bei Ganter daran, diese Lücke<br />
schnell und kundenspezifisch zu lösen.<br />
Auch das ist eines der Erfolgsmomente, die<br />
den Mittelständler zu einem international<br />
erfolgreichen Player macht.<br />
(www.ganternorm.com)<br />
1
20 Einsatzfahrzeuge und Fahrzeugausrüstungen<br />
<strong>Leitstelle</strong> <strong>2022</strong><br />
Leisten den Betreuungsgruppen wertvolle Unterstützung durch einsatzbezogene Beladung auf Rollwagen: die »Gerätewagen Logistik Katastrophenschutz«<br />
des Kreises Herzogtum Lauenburg. Rechts ein neues Fahrzeugkonzept »GW Logistik Atemschutz« der FW Bochum (Bilder: Ewers).<br />
Multifunktional einsetzbarer<br />
Gerätewagen Logistik<br />
Ewers Karosserie- und<br />
Fahrzeugbau GmbH & Co. KG<br />
59872 Meschede<br />
Drei Beispiele zeigen, wie unterschiedlich<br />
Gerätewagen mit einem seitlich zu öffnenden<br />
Schwenkwandaufbau eingesetzt<br />
werden können: Für die Betreuungsgruppe<br />
Katastrophenschutz im Kreis Herzogtum<br />
Lauenburg wurden zwei neue Gerätewagen<br />
auf der Basis von »IVECO-Daily«-Fahrgestellen<br />
zGG 7,5 t zum Transport von<br />
Material und Personal angeschafft. Die 4,3<br />
m langen Ewers Aufbauten mit seitlichen<br />
Schwenkwänden und Ladebordwand nehmen<br />
standardmäßig 9 Rollwagen mit Material<br />
auf, z. B.: RW »Vorräte«, RW »Strom«,<br />
RW »Lagerung und Hygiene«, RW »Tische<br />
und Bänke«, RW »Kühlbox«, RW »Mobile<br />
Theken« und RW »Zelt und Zubehör«. Eine<br />
an der rechten Aufbauwand montierte<br />
seitlich ausfahrbare Markise bietet beim<br />
Einsatz Schutz bei Sonne und Regen.<br />
Ähnliche Gerätewagen mit Ewers<br />
Schwenkwandaufbau wurden im vergangenen<br />
Jahre vom ASB angeschafft, um<br />
Hilfsgüter ins Flutgebiet von NRW und<br />
Rheinland zu bringen. Da diese Logistik-<br />
Fahrzeuge von der Seite mit jeglicher Ware<br />
auf Paletten mit Gabelstapler beladen und<br />
mit Hubwagen über die Ladebordwand<br />
vor Ort wieder abgeladen werden können,<br />
wurden mit diesen Gerätewagen Hunderte<br />
von Bautrocknern und Notstromaggregaten,<br />
außerdem Hochdruckreiniger,<br />
Kühl- und Gefrierschränke sowie Waschmaschinen<br />
transportiert. Darüber hinaus<br />
sonstiges Werkzeug und Material, das für<br />
die Renovierung und den Wiederaufbau<br />
benötigt wird.<br />
Auch die FW Bochum nutzt bei ihrem<br />
neuen Konzept eines »GW-Logistik Atemschutz«<br />
die flexibel einsetzbaren Schwenkwandaufbauten.<br />
Zwei baugleiche Gerätewagen<br />
auf Volvo »FL8«-Fahrgestell mit zGG<br />
12 t sind am Atemschutzzentrum der Feuerwehr<br />
Bochum in Wattenscheid stationiert.<br />
Ein Fahrzeug wird ständig als Einsatzfahrzeug<br />
genutzt. Es dient der Versorgung<br />
von Einsatzstellen mit Atemschutztechnik,<br />
erweiterter Schutzausrüstung und Messtechnik.<br />
Das zweite Fahrzeug dient als taktische<br />
Reserve bei Großeinsätzen, als Logistikfahrzeug<br />
für das Atemschutzzentrum<br />
und als technische Reserve.<br />
Der Aufbau von Ewers ist in zwei Bereiche<br />
aufgeteilt. Der vordere Raum, eingerichtet<br />
von der Firma Iturri aus Wilnsdorf, dient<br />
als Dokumentations- und Arbeitsraum und<br />
ist über eine seitliche Außentür separat erreichbar.<br />
Er ist mit einem PC-Arbeitsplatz<br />
und verschiedenen Kommunikationseinrichtungen<br />
versehen, so dass von hier aus<br />
auch die Überwachung und Dokumentation<br />
von Atemschutzeinsätzen durchgeführt<br />
werden kann. Der hintere Raum dient<br />
der Aufnahme von Atemschutztechnik<br />
und ergänzender Schutzausrüstung in bis<br />
zu sechs Rollwagen. Hier ist die Zugänglichkeit<br />
über seitliche Schwenkwände und<br />
über eine heckseitige Ladebordwand mit<br />
einer Tragfähigkeit von 1500 kg gewährleistet.<br />
Zur Verbesserung der Sicherheit<br />
und Hygiene wurde das Fahrzeug ausgestattet<br />
mit blauen Frontblitzern, die auch<br />
zur Seite abstrahlen, sowie einer großen<br />
Hygienestation auf einem Rollwagen.<br />
(www.ewers-online.de)<br />
Schleuderketten<br />
RUD Ketten<br />
Rieger & Dietz GmbH u. Co. KG<br />
73432 Aalen<br />
www.votronic.de<br />
Was vor nunmehr 30 Jahren als kleine Revolution<br />
erkannt wurde, ist heute dank der<br />
RUD-Technologie international einsatzbewährt<br />
zur sicheren Fahrt von Nutzfahrzeugen<br />
auf Winterstraßen: Ketten, die man per<br />
Knopfdruck vom Fahrerhaus aus zuschaltet<br />
– ein Wunsch vieler Profis am Steuer.<br />
Damit die Einsatzfähigkeit von »Rotogrip«<br />
sich auch der Nutzfahrzeugentwicklung<br />
mit immer geringeren und beengteren<br />
Durchgangsverhältnissen im Radkasten anpasst,<br />
hat RUD die Version »CS« entwickelt.<br />
»CS« steht für Compact Solution und bedeutet,<br />
dass die Schleuderkette jetzt auch<br />
bei Niederquerschnittsreifen und den Bauelementen<br />
einer Luftfederung problemlos<br />
eingebaut werden kann. Dass dies an der<br />
Zeit war, besagen die drastischen Anforderungen<br />
seitens der Nutzfahrzeughersteller,<br />
aber natürlich auch der Anwender. Immer<br />
wieder faszinierend beim Betrieb des Rotogrip-Systems<br />
ist das nahezu ruckfreie Zuschalten<br />
durch die pfiffige Entwicklung<br />
einer elastischen Feder-Vorspannung, die<br />
zudem System und Reifen schonend behandelt.<br />
Die RUD-Ingenieure haben das Rotogrip-<br />
System mittlerweile in maximaler Anwenwww.votronic.de<br />
• Batterie-Ladetechnik<br />
• Füllstands-Messtechnik<br />
• Batterie-Überwachung<br />
• Sinus-Wechselrichter<br />
M A D E I N G E R M A N Y
<strong>Leitstelle</strong> <strong>2022</strong><br />
Einsatzfahrzeuge und Fahrzeugausrüstungen<br />
21<br />
Die flexibel nutzbare Schleuderkette »Rotogrip« liefert im Winter Sicherheit<br />
auf Knopfdruck (Bild: RUD Ketten Rieger & Dietz),<br />
Das flexible Baukastensystem von MiniTec ermöglicht Feuerwehren variantenreiche<br />
Ausbaumöglichkeiten (Bild: MiniTec).<br />
1<br />
dungsbreite entwickelt. Denn drei Versionen<br />
bedienen alle Nutzfahrzeugtypen,<br />
vom Lkw kleinerer und mittlerer Größe bis<br />
zum Bus. Als bewährte Grundausführung<br />
ist die »Rotogrip Classic-Version« (RG-CV),<br />
die vor allem in schweren Lastwagen und<br />
der Schneeräumung zum Einsatz kommt.<br />
Verfügt ein Fahrzeug nicht über eine<br />
Druckluftanlage, ist die Ausführung »Rotogrip<br />
Light Truck« (RG-LT) die richtige Lösung.<br />
Die neueste Version »Rotogrip Compact-Solution«<br />
(RG-CS) findet Verwendung<br />
bei leichten bis schweren Nutzfahrzeugen<br />
– speziell für Fahrzeuge mit geringem Einbauraum.<br />
(www.rud.com)<br />
Ein System für mehr als 112 Lösungen<br />
MiniTec GmbH & Co. KG<br />
66901 Schönenberg-Kübelberg<br />
Bei Rettungs- und Feuerwachen sind für<br />
den Ausbau von Fahrzeugen oder die Ausstattung<br />
von Gebäuden und Werkstätten<br />
individuelle Lösungen gefragt. Der Profilbaukasten<br />
von MiniTec bietet hier vielfältige<br />
Möglichkeiten. Einige Komponenten<br />
des flexiblen und praxiserprobten Systems<br />
wurden sogar in Zusammenarbeit mit<br />
Feuerwehren entwickelt. Dabei vereinfacht<br />
die patentierte Verbindungstechnik,<br />
die keine Bearbeitung erfordert, sowie<br />
das einheitliche Nutsystem die Montage<br />
in Eigenregie enorm. Zahlreiche Feuerwehren<br />
beziehen seit Jahren die Profile<br />
in Herstellungslängen und montieren mit<br />
beratender Unterstützung von MiniTec<br />
ihre eigenen Lösungen. Dabei spielt außer<br />
der Qualität auch der wirtschaftliche Aspekt<br />
immer eine entscheidende Rolle für<br />
den Einsatz des Systems.<br />
Eine weitere Besonderheit sind vorkommissionierte<br />
oder bereits montierte Baugruppen<br />
für Sonderfahrzeuge. MiniTec<br />
hat z. B. ein Standardmodul »Feuerwehr-<br />
Rollcontainer« entwickelt, das der Richtlinie<br />
für die Konstruktion und Verwendung<br />
von nicht kraftbetriebenen Rollcontainern<br />
im Feuerwehrbereich entspricht. Alles<br />
kann ohne große technische Vorkenntnisse<br />
mit nur zwei Inbusschlüsseln in kürzester<br />
Zeit montiert werden. Zu diesem<br />
Grundmodul kann sich jede Feuerwehr<br />
die individuellen Erweiterungen wie<br />
etwa Gitterboxaufbauten, Schienen zur<br />
Kistenlagerung oder Ablagen für Atemluftflaschen<br />
selbst ergänzen. Auf Wunsch<br />
können die Grundmodule auch fertig<br />
montiert geliefert werden.<br />
Einen umfassenden Überblick bietet ein<br />
spezieller Feuerwehrkatalog, der <strong>2022</strong><br />
neu erschienen ist. Für die Planung und<br />
Konstruktion bietet MiniTec mit »iCAD<br />
Assembler« eine kostenlose Software mit<br />
integrierter Bauteile-Bibliothek als Ergänzung<br />
zu seinem Baukastensystem an. Mit<br />
dem systemneutralen 3D-Planungstool<br />
können Bauteile unabhängig von CAD-<br />
Software sehr einfach konfiguriert und<br />
über Einfügepunkte zusammengebaut<br />
werden – bis hin zu größeren Baugruppen.<br />
(www.minitec.de)<br />
CHECKBOX 20<br />
leistungsfähiger<br />
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22 Einsatzfahrzeuge und Fahrzeugausrüstungen<br />
<strong>Leitstelle</strong> <strong>2022</strong><br />
Ladestecker mit automatischem Auswurf<br />
Marechal GmbH<br />
77731 Willstätt-Sand<br />
Die »Rettbox One« ist eine seit vielen Jahren<br />
bewährte kombinierte Strom- und<br />
Druckluftversorgung, die in Feuerwehrfahrzeugen<br />
eingesetzt wird. Die Stromversorgung<br />
lädt die Batterie und die<br />
Luftversorgung versorgt den Druckluftspeicher.<br />
Der Hersteller Marechal Electric<br />
hat nun eine neue Version seiner bekannten<br />
Stromversorgung auf den Markt gebracht:<br />
die »Rettbox S«. Eine clevere, einfache<br />
und sichere Ladesteckvorrichtung<br />
für alle mobilen Anwendungen.<br />
Der kompakte, selbstauswerfende Ladestecker<br />
besitzt eine integrierte Schaltfunktion.<br />
Die Auslösung erfolgt automatisch<br />
beim Starten des Fahrzeugs ohne<br />
händischen Vorgang. Der automatische<br />
Auswurf ist ein erheblicher Zeitgewinn<br />
und vermeidet jedes Risiko und Schäden,<br />
falls durch Zeitdruck aus Versehen das<br />
Ziehen des Ladesteckers vergessen wurde.<br />
Durch den Einsatz von hochwertigen<br />
Produkten und langlebiger Technologie<br />
kann die Anzahl der langfristigen Wartungsarbeiten<br />
reduziert werden. Wie<br />
alle Marechal-Steckvorrichtungen ist<br />
die »Rettbox S« mit Stirndruckkontakten<br />
mit Silber-Nickel-Kontaktplättchen ausgestattet.<br />
Diese Ausführung reduziert<br />
Korrosion und Erwärmung, sorgt für eine<br />
bessere Leitfähigkeit und reduziert den<br />
Übergangswiderstand.<br />
Die »Rettbox S« ist für alle Batterie-Ladegeräte<br />
geeignet und auch mit Druckluft<br />
erhältlich. Mit der »Rettbox S Air« kann<br />
Druckluft bis zu 13 bar übertragen werden.<br />
Bei dieser Ausführung ist die Druckluftzufuhr<br />
in der Steckvorrichtung sowie<br />
in der Zuleitung integriert und wird<br />
gleichzeitig getrennt. Das Self-Ejecting<br />
Verfahren bleibt unverändert.<br />
(www.marechal-rettbox.com)<br />
Die »Rettbox S« ist ein kompakter selbstauswerfender Ladestecker mit integrierter Schaltfunktion<br />
(Bild: Marechal).<br />
Trageneinzug für Rettungswagen<br />
System Strobel<br />
GmbH & Co. KG<br />
73433 Aalen-Wasseralfingen<br />
Rettungstransportwagen von System<br />
Strobel zeichnen sich durch Funktionalität,<br />
technisches Know-how und Qualität<br />
aus. Das System »Strobel Aero Komfort« ist<br />
eine Patientenlagerung für den Einsatz im<br />
Rettungswagen. Sie lässt sich durch ihre<br />
Bedienelemente optimal auf die unterschiedlichen<br />
Anforderungen beim Beund<br />
Entladevorgang einer Fahrtrage und<br />
bei der Patientenlagerung anpassen.<br />
Die »Aero Komfort«-Patientenlagerung<br />
ist mit einer Luftfederung und einer stufenlosen<br />
Neigungseinstellung für die<br />
Kopfhoch-/Kopftiefstellung nach Trendelenburg<br />
ausgestattet. Die Position der Patientenlagerung<br />
im Rettungswagen kann<br />
zusätzlich mit einer Querverschiebung horizontal<br />
verändert werden. Als Neuheit hat<br />
System Strobel den »Aero Komfort«-Tragetisch<br />
mit einer elektrischen Einzugshilfe<br />
versehen. Damit wird das Rettungsdienstpersonal<br />
beim mühsamen Hineinschieben<br />
entlastet. Dem Rettungsdienstpersonal<br />
erleichtert diese technische Neuheit seine<br />
Arbeit bei täglichen Routinearbeitsgängen,<br />
zu dem das Ein- und Ausladen von<br />
Patienten gehört. Auch hier wurde von<br />
System Strobel wieder ein Schritt zu mehr<br />
Arbeits ergonomie geleistet. Der Rücken<br />
des Personals wird geschont und am Ende<br />
hat der Arbeitgeber ein zufriedenes Personal.<br />
Die elektrische Einzugshilfe ist kompatibel<br />
für alle gängigen Fahrtragen.<br />
(www.system-strobel.de)<br />
Krane mit hohem Hubmoment<br />
Fassi Ladekrane GmbH<br />
63584 Gründau<br />
Der Kran »F545RA xe-dynamic« ist das<br />
neueste Modell aus der »XE«-Serie von<br />
Fassi. Es handelt sich dabei um eine Neuentwicklung,<br />
um die Baureihe der Krane<br />
mit hohem Hubmoment zu vervollständigen.<br />
Der »F545RA« ordnet sich zwischen<br />
den Modellen »F545RA xe-dynamic« und<br />
»F560RA he-dynamic« ein. Der Kran wurde<br />
entwickelt, um die Leistungen des aktuellen<br />
kleineren Modells aus der »XE«-Serie zu<br />
steigern.<br />
Mit der Einführung dieses neuen Modells<br />
erreicht Fassi das Ziel, einen Kran von über<br />
50 tm zu haben, dessen Ausmaße für den<br />
Aufbau auf einem Fahrgestell mit 3 Achsen<br />
geeignet sind. Das Ergebnis ist im Vergleich<br />
zu dem kleineren Modell wirklich beachtlich.<br />
Der neue Kran bietet eine Steigerung<br />
11. - 13. Mai <strong>2022</strong><br />
Freigelände | Stand F5<br />
20. - 25. Juni <strong>2022</strong><br />
Freigelände<br />
Stand P64<br />
Schemmerberger Straße 35 | D - 88487 Mietingen-Baltringen | 00 49 7356 / 950 38 - 0 | info@jerg.biz
<strong>Leitstelle</strong> <strong>2022</strong><br />
Die Scania-L-Baureihe für den innerstädtischen und stadtnahen Einsatz wird um weitere Fahrerhäuser<br />
ergänzt (Bild: Scania).<br />
des Hubmoments um 10%, bei nur 3%<br />
mehr Gewicht. Dieses reduzierte Gewicht<br />
umfasst auch die Kombination mit Abstützungen,<br />
die sich bis zu 7,8 m ausfahren lassen,<br />
um auch bei aufwendigen Einsätzen<br />
Stabilität zu garantieren. Die Abmessung<br />
des Krans hat sich gegenüber dem schon<br />
kompakten Modell »F485RA« nur um 85<br />
mm erhöht.<br />
Wie alle Fassi-Krane wurde dieser einer<br />
Dauerprüfung von 200.000 Arbeitszyklen<br />
unterzogen, um seine Zuverlässigkeit zu<br />
testen. Das Modell »F545RA« gehört zur<br />
Klasse der Krane mit maximalem Hubmoment<br />
von 53 tm (518 kNm). Seine größte<br />
hydraulische Ausladung beträgt 20,80 m<br />
und erreicht in der Ausführung mit acht<br />
hydraulischen Ausschüben und manuellen<br />
Verlängerungen 24,90 m. Der neue<br />
»F545RA« ist ein Kran mit 360°-Endlos-<br />
Schwenkwerk. Optional ist ein zweiter<br />
Schwenkmotor wählbar. Er ist serienmäßig<br />
mit dem bewährten »FX500«-Kontrollsystem,<br />
dem digitalen Steuerblock »D850«,<br />
der Fassi-Funkfernsteuerung »RCH/RCS«<br />
sowie der Stabilitätskontrolle »FSC-S« oder<br />
Der kompakte Fassi »F545RA xe-dynamic« ist<br />
für Fahrzeuge mit drei Achsen vorgesehen (Bild:<br />
Fassi).<br />
»-H« ausgestattet. Der Kran wird in verschiedenen<br />
Versionen mit bis zu acht hydraulischen<br />
Ausschüben angeboten werden.<br />
Um den Arbeitsbereich noch mehr<br />
zu erweitern, sind verschiedene JIB-Kombinationen<br />
vorgesehen, um jedem Bedarf<br />
gerecht zu werden.<br />
(www.fassigroup.de)<br />
L-Baureihe, neue Fahrerhäuser/CrewCab<br />
Scania Deutschland GmbH<br />
56070 Koblenz<br />
Der Trend geht ganz klar zu Fahrerhäusern<br />
mit niedrigem Einstieg. Traditionell kamen<br />
diese hauptsächlich bei Abfallsammelfahrzeugen<br />
zum Einsatz, heute geht man<br />
aber von einer zunehmenden Zahl weiterer<br />
Anwendungen aus.<br />
Vor ungefähr zehn Jahren war die Kombination<br />
von Kipperaufbau und Fahrerhaus<br />
mit niedrigem Einstieg extrem ungewöhnlich.<br />
In vielen Großstädten wird dies<br />
jedoch bald zum Straßenbild gehören. Die<br />
Kompromisse hinsichtlich Bodenfreiheit<br />
und Böschungswinkeln werden bei hauptsächlichem<br />
Einsatz im Stadtverkehr durch<br />
die bessere Augenhöhe mit der Umgebung<br />
mehr als aufgewogen. Henrik Eng,<br />
Product Director, Urban, Scania Trucks erläutert,<br />
dass das Interesse hin zu Fahrzeugen<br />
mit niedrigem Einstieg groß sei, insbesondere<br />
durch das wachsende Interesse<br />
an nachhaltigen Lösungen, das auch von<br />
den Behörden vor Ort forciert wird: »Sie<br />
stellen berechtigte Anforderungen, dass<br />
Lkw modernisiert werden müssen, um in<br />
der Stadt betrieben werden zu dürfen«,<br />
sagt er. »Ein Kipper mit niedrigem Einstieg,<br />
unserem Scania City Fenster in der Beifahrertür<br />
und einem leisen Gasmotor, der mit<br />
Biogas betrieben wird, ist in London wesentlich<br />
lieber gesehen als herkömmliche<br />
Fahrzeuge. Tatsache ist, dass Zonen mit<br />
strengen Geräusch- und Abgasemissionsvorschriften<br />
und mit einer hohen Interaktion<br />
mit anderen Verkehrsteilnehmern<br />
herkömmliche Kipper in Anwendungen<br />
jenseits des städtischen Umfelds verdrängen.«<br />
Normelemente.<br />
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24 Einsatzfahrzeuge und Fahrzeugausrüstungen<br />
<strong>Leitstelle</strong> <strong>2022</strong><br />
Die Fahrerhäuser der L-Baureihe sind stets<br />
200 cm lang und mit drei verschiedenen<br />
Dachhöhen erhältlich: Flachdach, normales<br />
Dach und Highline. Wird ein Fahrgestell<br />
mit Kneeling-Funktion bestellt, die beim<br />
Betätigen der Feststellbremse automatisch<br />
aktiviert wird, reichen zwei Schritte zum<br />
Einsteigen. Der Fahrerhausboden befindet<br />
sich – je nach Reifenwahl – in etwa 80 cm<br />
Höhe. Neben ihrer geringen Höhe verfügt<br />
die Einstiegsstufe auch über eine komfortable<br />
Breite von 79 cm. Ohne Absenkung<br />
sind zwei Einstiegsstufen erforderlich. In<br />
diesem Fall befindet sich der Fahrerhausboden<br />
auf nur 93 cm Höhe. Die Höhe der<br />
Einstiegsstufen ist auf beiden Seiten des<br />
Fahrerhauses gleich. Auch die Bewegungsfreiheit<br />
im Fahrerhaus ist gut. So kann dank<br />
eines Durchgangs vor dem Motortunnel<br />
die Seite gewechselt werden, ohne das<br />
Fahrerhaus zu verlassen.<br />
Auch in der L-Baureihe kommt der modernisierte<br />
9-l-Motor von Scania zum Einsatz,<br />
der für Diesel in drei Leistungsstufen<br />
angeboten wird. Nächstes Jahr wird das<br />
Portfolio durch zwei Leistungsvarianten<br />
des OC09-Gasmotors ergänzt, der mit CNG<br />
und LNG betrieben werden kann. Alle Motoren<br />
können mit »Scania Opticruise« oder<br />
einem Allison-Automatikgetriebe kombiniert<br />
werden. »Mit seiner etwas weicheren<br />
Linienführung und der geringeren Höhe<br />
kommt dieser Lkw im urbanen Umfeld<br />
sehr gut an«, sagt Eng. »Das hat nicht nur<br />
mit dem Aussehen zu tun, sondern auch<br />
damit, dass der Fahrer eher auf Augenhöhe<br />
mit den übrigen Verkehrsteilnehmern<br />
ist und leichter Augenkontakt aufnehmen<br />
kann. Zudem profitiert der Fahrer von der<br />
besseren Ergonomie – vor allem dann,<br />
wenn er häufig ein- und aussteigen muss.«<br />
Ein weiterer Vorteil der Scania L-Baureihe<br />
besteht in ihrer Bodenfreiheit: Bei normaler<br />
Spezifikation beträgt diese im Fahrmodus<br />
vorn immer noch circa 24 cm. Auch an die<br />
Aufbauhersteller wurde gedacht: Der Aufbau<br />
beginnt bereits schon 42 cm hinter der<br />
Vorderachse.<br />
(www.scania.de/feuerwehr)<br />
GTLF mit »Scorpio«-Löscharm der Werkfeuerwehr Chemiepark Knapsack (Bild: Empl).<br />
GTLF mit Löscharm<br />
Empl Fahrzeugwerk<br />
Gesellschaft m.b.H.<br />
6272 Kaltenbach / Österreich<br />
Das Großtanklöschfahrzeug (GTLF) ist auf<br />
einem MAN »TGS 41.480 8x4 BB«-Fahrgestell<br />
mit vollautomatischem Allison<br />
Wandlergetriebe aufgebaut. Das GTLF verfügt<br />
über einen 9500 l Wassertank, 4500<br />
l Schaumtank sowie eine 500 kg Pulverlöschanlage.<br />
Der Geräteraum im Heck, verschlossen<br />
mit Klappe mit integriertem Rolltor,<br />
beherbergt die 8000er-Einbaupumpe<br />
mit verbautem Niederdruck-Schaumzumischsystem<br />
und das Pumpenbedienfeld.<br />
Hier befindet sich eine 720 l hydraulisch<br />
angetriebene Zahnradpumpe sowie eine<br />
30 l elektrisch angetriebene Kolbenpumpe.<br />
Jeder Abgang ist einzeln wählbar, Parallelbetrieb<br />
Wasser und Wasser/Schaum<br />
möglich. Auch ein Pump-and-Roll-Betrieb<br />
ist vorgesehen. Das Fahrzeug verfügt über<br />
zwei A- und sechs B-Abgänge sowie über<br />
drei A- und 6 B-Eingänge und zwei B-Füllleitungen.<br />
An der Fahrzeugfront ist ein<br />
2500 l/min Monitor montiert.<br />
Am Dach befinden sich der dreh- und<br />
schwenkbare Lichtmast für Nah- und Weitfeld,<br />
eine 360°-Bird-View Kamera, zwei<br />
Stück Schlauchtragekästen für 80 m B-<br />
Schlauch und 60 m A-Schlauch, welche auf<br />
zwei elektrischen Absenkvorrichtungen<br />
verlastet sind, sowie der 25 m Aluminium<br />
Löscharm »Scorpio« mit 4000er-Werfer. Der<br />
Löscharm ist 360° drehbar und wird während<br />
des Betriebs innerhalb der Konturmarkierungen<br />
des Fahrzeugs abgestützt.<br />
An der Mastspitze befinden sich ein zusätzlicher<br />
B-Abgang, ein Windmessgerät sowie<br />
ein Video- und Wärmebildkamerasystem.<br />
Besonderes Highlight ist die komplette<br />
Ausstattung aller Geräte- und Beladungsgegenstände<br />
mittels RFID-System. Somit<br />
können mit einem im Fahrerhaus angebrachten<br />
Tablet alle feuerwehrtechnischen<br />
Beladungsteile dokumentiert, auf Vollständigkeit<br />
kontrolliert sowie Wartungsintervalle<br />
überwacht werden. Weitere smarte<br />
Lösungen wie Rauchmelder in den Geräteräumen,<br />
ausziehbare Absperrbänder oder<br />
aber ein Überdruck-Fluchtgerät für den<br />
Maschinisten wurden integriert.<br />
Zur umfangreichen Beladung zählen unter<br />
anderem direkt angekuppelte 2000 l/min<br />
sowie 4500 l/min tragbare Wasserwerfer,<br />
Löschkugel, Pressluftatmer, Fluchtgeräte,<br />
Arbeitsscheinwerfer, Teleskopleiter, Nebel-
<strong>Leitstelle</strong> <strong>2022</strong> Einsatzfahrzeuge und Fahrzeugausrüstungen 25<br />
Der Akku-Stromgenerator »Ecoflow Delta Pro« sorgt im Ernstfall für eine Stromversorgung<br />
(Bild: HGPower).<br />
Die Telma<br />
Induktionsbremse:<br />
Ein<br />
unverzichtbarer<br />
Verbündeter!<br />
löschsystem, Rohrdichtungsset, Schlauchpakete,<br />
Hydroschilde, Schaumrohr, Handwerkzeug,<br />
Bergetuch, Auffangwanne<br />
sowie weitere unterschiedliche Ausrüstungsgegenstände<br />
für Gefahrstoffe.<br />
(www.empl.at)<br />
Lithium-Stromgeneratoren<br />
für den Ernstfall<br />
HGPower GmbH<br />
97944 Boxberg<br />
Mit der »Ecoflow Delta Pro« bietet die<br />
HGPower GmbH einen Akkugenerator mit<br />
enormen Leistungspotenzial an, welcher<br />
gegenüber klassischen Generatoren viele<br />
Vorteile mit sich bringt. Kern der Kraftpakets<br />
ist ein extrem leistungsstarker und<br />
sehr robuster Lithium-Eisensulfat-Akku,<br />
welcher, in Verbindung mit dem ausgeklügelten<br />
Batteriemanagement und einem<br />
leistungsstarken Inverter, eine zuverlässige<br />
Stromquelle für 230V AC-Netzspannung<br />
(4 Schuko-Steckdosen integriert) mit einer<br />
Ausgangsleistung von insgesamt bis zu<br />
3,6 kW darstellt. Wartungsaufwand wie<br />
Ölwechsel oder Vergaserreinigung sowie<br />
Startschwierigkeiten wie sie von Benzingeneratoren<br />
bekannt sind, gehören der<br />
Vergangenheit an. Die benötigte Leistung<br />
steht auf Knopfdruck zur Verfügung.<br />
Mit einer Grundakkukapazität von 3,6<br />
kWh bietet die »Ecoflow Delta Pro« ausreichend<br />
Energie, um beispielsweise einen<br />
500 W- Verbraucher über 7 Stunden lang<br />
mit Strom zu versorgen. Das Besondere<br />
an dem Stromerzeuger ist jedoch, dass die<br />
Systemkapazität ganz einfach über einen<br />
oder zwei Zusatzakkus auf 7,2 bzw. 10,8<br />
kWh mittels des mitgelieferten Anschlusskabels<br />
erweitert werden kann. Reicht diese<br />
Kapazität noch immer nicht aus, bietet<br />
»Ecoflow« einen klassischen Smart Generator<br />
an, welcher, gesteuert und verwaltet<br />
von der »Delta Pro« bzw. über die »Ecoflow-<br />
App«, automatisch startet und bei Bedarf<br />
das komplette System nachlädt. Sind die<br />
voreingestellten Kapazitätswerte erreicht,<br />
wird der Smart Generator wieder selbsttätig<br />
abgeschaltet, bis erneut Bedarf an einer<br />
Nachladung besteht.<br />
Zusätzlich bestehen weitere Möglichkeiten<br />
zur Nachladung der »Delta Pro« und der<br />
angeschlossenen Smart-Batterien. Besonders<br />
erwähnenswert ist auch die trotz ihrer<br />
enormen Kapazität kurze Ladezeit über<br />
das Stromnetz von ca. 1,6 Stunden mit<br />
bis zu 3000 W. Außerdem gibt es für eine<br />
alternativen Ladung noch einen DC-Anschluss<br />
mit einem weiten Eingangsspannungsbereich<br />
von 11-150 V DC. Dadurch<br />
kann das Gerät im Fahrzeug 12/24V (i.d.R.<br />
max. 8 bzw. 10 A) oder per Solarpanel mit<br />
max. 1800 W geladen werden. Über einen<br />
optional erhältlichen Adapter besteht die<br />
Möglichkeit, die »Delta Pro« und die angeschlossenen<br />
Zusatzbatterien über eine<br />
EV-Ladesäule wieder aufzuladen. Ist die<br />
»Delta Pro« an ein Stromnetz angeschlossen,<br />
funktioniert sie im Falle eines Blackouts<br />
als Notstromversorgung und versorgt<br />
innerhalb von 30 ms alle angeschlossenen<br />
Verbraucher weiter mit Energie.<br />
Das integrierte Display informiert den Anwender<br />
stets über alle wichtigen Geräteund<br />
Statusinformationen. Mittels einer<br />
App (für Android und IOS) können alle<br />
relevanten Informationen auch per Smartphone<br />
abgerufen und Gerätefunktionen<br />
gesteuert werden. Über weitere Anschlüsse<br />
wie USB-A, USB-C oder den 12V-Anderson-Stecker,<br />
welcher bis zu 30 A liefert,<br />
können eine Vielzahl von Geräten, wie z.<br />
B. Messgeräte, Mobiltelefone, Funkgeräte<br />
etc. mit Strom versorgt werden.<br />
Und: Benzingeneratoren laufen bei Benutzung<br />
immer mit gleicher Drehzahl<br />
und produzieren Strom, egal ob die Energie<br />
gerade benötigt wird oder nicht. Bei<br />
»Ecoflow Delta Pro« wird immer nur dann<br />
Energie geliefert, wenn diese vom Verbraucher<br />
auch benötigt wird; und das effizient,<br />
ohne Lärm und emissionsfrei. Trotz<br />
all der zuvor genannten Vorzüge hat die<br />
»Delta Pro« kompakte Abmessungen von<br />
ca. 64 x 29 x 42 cm. Mit ca. 45 kg ist das<br />
Gerät zwar kein Leichtgewicht, kann aber<br />
dank der integrierten Tragegriffe bzw.<br />
der Rollen in Verbindung mit dem zusätzlichen<br />
Ausziehgriff jederzeit gut bewegt<br />
werden.<br />
(www.hgpower.de)<br />
SICHERHEIT<br />
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WIRTSCHAFTLICHKEIT<br />
UMWELT<br />
Mehr Sicherheit für Patient und<br />
Rettungspersonal<br />
Weniger Bremsenverschleiß<br />
und Bremsen-Feinstaub für die<br />
Umwelt<br />
Zusatznutzen durch weniger<br />
Instandhaltungskosten und<br />
frühe Amortisation des Invests<br />
IVECO Daily Code 08653<br />
MB Sprinter Code PB2<br />
vertrieb@telma.com<br />
www.telma.com<br />
+(49) 17630002968
26 Einsatzfahrzeuge und Fahrzeugausrüstungen<br />
<strong>Leitstelle</strong> <strong>2022</strong><br />
Der Abrollbehälter »Double-Slide-Out«-Abrollbehälter wurde in Zusammenarbeit mit Feuerwehren entwickelt, um auf Großschadenslagen besser vorbereitet<br />
zu sein (Bilder: Jerg).<br />
Auf Knopfdruck mehr Innenraum<br />
Jerg Feuerwehr- &<br />
Umwelttechnik GmbH<br />
88487 Mietingen-Baltringen<br />
Die Jerg Feuerwehr- & Umwelttechnik<br />
GmbH ist nicht nur europaweit seit 40<br />
Jahren bekannt für Ihre bewährten und<br />
qualitativ hochwertigen Abrollbehälter,<br />
sondern ist auch im Bereich Rollcontainer<br />
seit 18 Jahren ein Marktführer. Viele Neuheiten<br />
und Innovationen wurden über die<br />
vielen Jahre für den Brand- und Katastrophenschutz<br />
entwickelt und haben sich<br />
dauerhaft im Feuerwehrmarkt etabliert.<br />
Als Highend-Produkt für Einsatzleitstellen<br />
sowie Aufenthalts- und Besprechungsräume<br />
liefert das Unternehmen erweiterbare<br />
»Double-Slide-Out«-Abrollbehälter, welche<br />
individuell nach Kundenwunsch ausgestattet<br />
werden. Das intelligente System<br />
ist auf Knopfdruck innerhalb von 5 Minuten<br />
komplett einsatzbereit – und das auf<br />
fast jedem Gelände. Auf unebenen Boden<br />
nivelliert sich der Container auf Knopfdruck<br />
komplett selbst, aufgesattelt benötigen<br />
die jeweils bis zu 5 x 1,8 m großen<br />
ausfahrbaren Seitenteile keinerlei Stützen.<br />
Der klimatisierbare Innenraum vergrößert<br />
sich somit von 18 m² auf 31 m² und<br />
bietet jede Menge Platz für die neuste<br />
Multimedia-, Funk- und Satellitentechnik.<br />
Diese kann durch den integrierten Akku<br />
mindestens 2 Stunden betrieben werden.<br />
Für längere Einsätze kann der Abrollbehälter<br />
ans Stromnetz angeschlossen werden<br />
oder versorgt sich selbst über die autarke<br />
„onboard“ Stromversorgung. Ein weiteres<br />
Highlight ist der komplett ebene Innenraum,<br />
ohne jegliche Stolperstellen, der<br />
problemlos mit fahrbaren Bürostühlen genutzt<br />
werden kann. Mit diesem Slideout-<br />
Abroller ist man für jeden administrativen<br />
Einsatz bestens gerüstet.<br />
(www.jerg.biz)<br />
Vollluftfederungen für Einsatzfahrzeuge<br />
VB-Airsuspension<br />
Deutschland GmbH<br />
58099 Hagen<br />
Einsatzfahrzeuge haben die Aufgabe, Personen<br />
und Material innerhalb der gesetzlichen<br />
Ankunftszeiten schnell und sicher<br />
zu transportieren. Und eine schnelle und<br />
sichere Fahrt wird durch eine hohe Fahrzeugstabilität,<br />
hervorragenden Fahrkomfort<br />
und bestmögliche Straßenlage maßgeblich<br />
gewährleistet.<br />
Hierfür bietet VB-Airsuspension mit »VB-<br />
FullAir« eine Vollluftfederung mit umfangreichen<br />
Steuerungsmöglichkeiten<br />
an. Die Vollluftfederung ist eine automatische,<br />
einstellbare Lösung für ein Federungsproblem,<br />
bei dem die vorhandene<br />
Blatt- oder Schraubenfeder durch ein<br />
Vollluftfedersystem ersetzt wird. Dieses<br />
System umfasst Luftbälge, Stoßdämpfer,<br />
Höhensensoren, einen Kompressor und<br />
ein elektronisches Steuergerät (VB-ASCU).<br />
Das Luftfedersystem filtert weitestgehend<br />
die Unebenheiten von der Fahrbahnoberfläche,<br />
was den Fahrkomfort erhöht.<br />
Viele Einsatzfahrzeuge haben einen hohen<br />
Schwerpunkt und sind mit leistungsfähigen<br />
und fortschrittlichen Geräten für<br />
professionelle Erste Hilfe ausgestattet. Im<br />
Notfall muss es möglich sein, den Patienten<br />
so schnell wie möglich zu erreichen<br />
und zu transportieren, und dies natürlich<br />
auf stabile und sichere Weise. Dies ist nur<br />
möglich, wenn sich der Fahrer auf ein gut<br />
Die einstellbare Vollluftfederung gleicht verschiedene Fahrbahnoberflächen wirkungsvoll aus. Zudem<br />
werden Wankbewegungen sowie das Schleudern wirksam eingegrenzt, so dass die Fahrt im<br />
Ergebnis deutlich komfortabler und sicherer wird (Bilder: VB-Airsuspension).
<strong>Leitstelle</strong> <strong>2022</strong><br />
funktionierendes und lenkbares Fahrzeug<br />
verlassen kann. Die Luftfedersysteme und<br />
Federeinstellungen von VB-Airsuspension<br />
sorgen dafür, dass die Einsatzfahrzeuge<br />
auch bei starker Belastung unter allen<br />
Umständen stabil und leicht zu lenken<br />
sind. Das Fahrzeug reagiert weniger empfindlich<br />
auf Seitenwinde und Unebenheiten<br />
auf der Fahrbahn, neigt sich in Kurven<br />
weniger und reagiert bei unerwarteten<br />
Ausweich- und Bremsmanövern optimal.<br />
Diese Vorteile ermöglichen es Einsatzfahrzeugen,<br />
sich im Notfall effizienter, schneller<br />
und sicherer zu bewegen als mit einem<br />
herkömmlichen Aufhängungssystem.<br />
Trotz des hohen Fahrzeuggewichts ist maximaler<br />
Komfort für die (medizinischen)<br />
Rettungsdienste und Passagiere gewährleistet.<br />
Die Luftfedersysteme von VB-Airsuspension<br />
werden in geschlossenen Testeinrichtungen<br />
intensiv getestet und vom<br />
Fahrzeughersteller zugelassen. Auf diese<br />
Weise garantiert das Unternehmen, dass<br />
die Luftfedersysteme den höchsten Qualitätsstandards<br />
entsprechen. Dank langjähriger<br />
Erfahrung agiert das Unternehmen<br />
als verlässlicher Partner für Aufbau- und<br />
Fahrzeughersteller. Neben Vollluftfedersystemen<br />
werden auch Zusatzluftfederungen,<br />
verstärkte Schraubenfedern und<br />
spezielle Dämpfer geliefert.<br />
(www.vbairsuspension.de)<br />
Retardereinsatz in RTW-Chassis<br />
Telma SA<br />
Zweigniederlassung Deutschland<br />
74385 Pleidelsheim<br />
Schon immer wurden Retarder von Telma<br />
in sämtlichen Nutzfahrzeugen eingesetzt,<br />
welche im Stop-and-Go, im Verteilerverkehr,<br />
im Personenverkehr und bei<br />
fahrzeugspezifischer hoher Ausnutzung<br />
des zulässigen Gesamtgewichtes (wie<br />
im Rettungsdienst) unterwegs sind. Die<br />
direkt im Antriebsstrang sitzende Induktionsbremse<br />
(»Telma Retarder«) wirkt den<br />
Drehkräften der Gelenkwellen entgegen<br />
und verlangsamt so das Fahrzeug durch<br />
das Betätigen des Bremspedals. Die Wirkung<br />
für den RTW: eine effektive Kombination<br />
des Bremssystems mit Retarder<br />
und Betriebsbremsen, keine Geräusche,<br />
kein Verschleiß und somit kein Feinstaub<br />
für die Umwelt. Das Resultat für den Nutzer:<br />
Der Retarder übernimmt bis zu 90 %<br />
aller Bremsvorgänge – effektiv, sparsam,<br />
emissionslos und umweltgerecht. Der Retarder<br />
ist zudem eine zusätzliche Sicherheit<br />
für den Patienten und das Rettungspersonal.<br />
Zu den bekannten Vorteilen wie zusätzliche<br />
Sicherheit beim Bremsen, den hohen<br />
Einspareffekten bei den Wartungskosten<br />
und der kurzen Amortisation der Investition<br />
kommt immer mehr der Aspekt der<br />
Umweltverträglichkeit hinzu. Werden bei<br />
Fahrzeugen (RTW, Minibusse) ohne Retarder<br />
die Bremsen zwischen 10.000 und<br />
20.000 km regelmäßig ersetzt, so vermindern<br />
sich dieser Aufwand und die Kosten<br />
dafür um das 4- bis 6-fache bei Fahrzeugen<br />
mit »Telma Retarder«. Die Werkstattintervalle<br />
für die Betriebsbremse verlagern sich<br />
in den Bereich von 40.000 bis 60.000 km.<br />
Dies bedeutet gleichzeitig, dass um das<br />
Vielfache weniger Bremsen-Feinstaub pro<br />
Fahrzeug anfällt und die Luft, der Mensch<br />
und die Umwelt weniger damit belastet<br />
wird. Diese Feinstaubpartikel (PM10 und<br />
die noch gefährlicheren PM2.5 Partikel)<br />
entstehen umso mehr, je öfter gebremst<br />
wird. Im Falle der Rettungsfahrzeuge natürlich<br />
verstärkt, da extreme Fahrsituationen<br />
ständig vorhanden sind.<br />
(www.telma.com)<br />
Schäden vermeiden<br />
=<br />
Kosten sparen<br />
360° RUNDUMSICHT<br />
AXION HILFT, UNFÄLLE ZU VERMEIDEN<br />
360° HD<br />
ABBIEGEASSISTENT<br />
Der Alptraum eines jeden LKW-Fahrers.<br />
Beim Rechtsabbiegen oder Rückwärtsfahren<br />
können Radfahrer und<br />
Passanten wegen des großen Toten<br />
Winkels leicht übersehen werden, oft<br />
mit fatalen Folgen.<br />
KAMERA-MONITOR-<br />
SYSTEME (KMS)<br />
Induktionsbremsen, die allgemein als elektromagnetische Retarder bezeichnet werden, ermöglichen eine Dauerbremsung:<br />
sie zerstreuen einen großen Teil der Bremsenergie und entlasten damit die herkömmlichen Betriebsbremssysteme<br />
– wie bei diesem RTW auf Basis MB Sprinter (Bilder: Telma / FW Düsseldorf).<br />
WWW.AXIONAG.DE<br />
. . . für mehr Sicherheit ,<br />
Übersicht und Effizienz
28 Einsatzfahrzeuge und Fahrzeugausrüstungen<br />
<strong>Leitstelle</strong> <strong>2022</strong><br />
Stecksystem für den Fahrzeugausbau<br />
variosmart GmbH<br />
47506 Neukirchen-Vluyn<br />
Wenn Standard-Ausbausysteme für die<br />
Fahrzeugeinrichtung dem Anwender zu<br />
teuer sind oder nicht genau auf die Bedürfnisse<br />
passen, bietet sich »Alusteck«<br />
als optimale Lösung an. Das innovative<br />
Stecksystem aus hochwertigen Aluprofilen<br />
und passgenauen Kunststoffverbindern<br />
passt sich ganz einfach und<br />
individuell an die Raumverhältnisse an.<br />
Millimetergenaue Präzision und eine<br />
einfache und schnelle Montage bilden<br />
das tragfähige Konzept von »Alusteck«.<br />
Dabei kann mit dem modularen Steck-<br />
System präzise auf die besonderen Einbaubedingungen/Abmaße<br />
im Fahrzeug<br />
sowie die persönlichen Wünsche reagiert<br />
werden. Für den Einbau wird zudem kein<br />
Spezialwissen benötigt. Ausmessen, planen<br />
und bestellen – kurze Zeit später wird<br />
exakt nach den Kundenvorgaben der<br />
Bausatz gefertigt und versendet.<br />
(www.variosmart.de)<br />
Strom- und Drukluftversorgung<br />
Leab Automotive GmbH<br />
24866 Busdorf<br />
Bei jedem Einsatzfahrzeug ist es notwendig,<br />
dass sämtliche Bordfunktionen<br />
jederzeit zuverlässig einsatzbereit sind.<br />
Lebenswichtig ist dies jedoch bei Fahrzeugen<br />
im Rettungsdienst – denn hier<br />
kann es Menschenleben kosten, wenn die<br />
Technik nicht reibungslos funktioniert.<br />
Geladene Batterien und volle Drucklufttanks<br />
zählen zu den wichtigsten Basisvoraussetzungen<br />
für einen erfolgreichen<br />
Einsatz, bei dem Zeit oft das wichtigste<br />
Gut ist. Die »PowAirBox« ist ein Versorgungssystem,<br />
das speziell für Fahrzeuge<br />
im Rettungs- und Feuerwehreinsatz entwickelt<br />
wurde. Sie versorgt jedes Fahrzeug<br />
mit Strom und bei Bedarf mit Druckluft.<br />
Beim Starten des Fahrzeugmotors<br />
trennt eine spezielle Vorrichtung die Versorgungsleitung<br />
automatisch vom Fahrzeug.<br />
Der Auswurf erfolgt mittels einer<br />
Edelstahlfeder und eines Elektromagneten,<br />
der jeder Belastung standhält. Auch<br />
mehrmaliges Starten verursacht keine<br />
Beschädigungen. Eine Batteriezustandsanzeige<br />
mit LED-Indikation ist in der<br />
Standardausführung bereits enthalten.<br />
Sie gewährleistet eine ständige Kontrolle<br />
des aktuellen Batterie-Ladestatus. Im Fall<br />
einer Unterspannung wird zusätzlich zur<br />
optischen Anzeige ein deutlich hörbares<br />
akustisches Signal aktiviert. Das überaus<br />
robuste Auswurfsystem trennt beim Starten<br />
des Fahrzeugs die Einspeisekupplung.<br />
Der runde Schutzdeckel schwenkt sich<br />
Mit dem »Alusteck«-System lässt sich der Fahrzeugausbau flexibel und kostenoptimiert ausführen<br />
(Bild: Variosmart).<br />
daraufhin selbsttätig über die Einspeisung<br />
und verschließt diese magnetisch.<br />
Zwei in der Standardausführung vorhandene<br />
Hilfskontakte sind frei belegbar –<br />
beispielsweise zur Statusanzeige auf dem<br />
Zentralrechner, zur Startverhinderung<br />
oder zum Laden mit höheren Ladeleistungen.<br />
Die »PowAirBox« entspricht der<br />
aktuell gültigen DIN 14679. Die schutzisolierten<br />
Gehäuse bestehen aus glasfaserverstärktem<br />
und somit bruchsicherem<br />
Polyamid und sind spritzwassergeschützt<br />
in IP55 ausgeführt.<br />
(www.leab.eu)<br />
Schneekettensystem<br />
Grizzly Snow Grip GmbH<br />
08606 Oelsnitz<br />
Das Schneekettensystem der Grizzly<br />
Snow Grip GmbH ist für den Schwerlastverkehr<br />
und den Nutzfahrzeugbereich<br />
geeignet. Das »Grizzly«-System ist ein<br />
schnelles und einfach zu montierendes<br />
Traktions- und Schneekettensystem, das<br />
als Anfahrhilfe und vollwertige Schneekette<br />
eingesetzt werden kann. Die Zuverlässigkeit<br />
des Systems unterstreicht<br />
die wichtige Eigenschaft, dass es nicht<br />
ausfallen kann. Sollte ein Kettenstrang<br />
reißen, bleibt die Schneekette durch die<br />
anderen Kettenstränge funktionsfähig.<br />
Bei allen Ketten handelt es sich um hoch<br />
vergütete, speziell einsatzgehärtete<br />
Acht-Millimeter-Kantketten, die sehr<br />
hohe Standfestigkeit garantieren. Das<br />
»Grizzly«-Schneekettensystem kann für<br />
alle Reifengrößen und Reifentypen verwendet<br />
werden und ist universell innerhalb<br />
eines Fuhrparks einsetzbar. Der<br />
Hersteller des innovativen Schneekettensystems<br />
insbesondere für Ver- und<br />
Entsorgungsunternehmen, die Feuerwehr<br />
und den Katastrophenschutz zählt<br />
Unternehmen, Kommunen und Organisationen<br />
aus dem Katastrophenschutz zu<br />
seinen Kunden. Zu den Besonderheiten<br />
der Schneekette gehören die Vormontage<br />
und die einfache Anwendung. Der<br />
patentierte Felgenring wird im Herbst<br />
vormontiert und verbleibt während des<br />
Winters in der Felge. Bei Bedarf kann<br />
dann sehr schnelles Anlegen der einzelnen<br />
Kettenstränge erfolgen. Auch in<br />
festgefahrenem Zustand sind die Schneeketten<br />
montagefähig, ohne dass sich das<br />
Fahrzeug zu bewegen muss. Das bedeutet<br />
mehr Sicherheit für Fahrer, Fahrzeug<br />
und Ladung.<br />
(www.grizzly.de)<br />
Anfahrhilfe und Schneekette in einem bildet das<br />
System der »Grizzly Snow Grip« (Bild: Grizzly<br />
Snow Grip).
<strong>Leitstelle</strong> <strong>2022</strong><br />
Einsatzfahrzeuge und Fahrzeugausrüstungen<br />
29<br />
1 Einsatzfahrzeuge und Fahrzeugausrüstungen<br />
Produkte unserer Inserenten. Das komplette Verzeichnis finden Sie online unter leitstelle.kuhn-fachmedien.de/anbieter.<br />
Mit den hinter den Stichworten angegebenen Zahlen sind die von Ihnen gesuchten Firmen gekennzeichnet. Name und Anschrift dieser<br />
Firmen finden Sie fortlaufend auf der nächsten Seite.<br />
Fahrzeugausstattungen Zubehör, Wartung und Pflege<br />
Austauschfedern 29<br />
Batterie-Management 15, 30<br />
Batterie-Überwachung 15, 30<br />
Batterieladeerhaltung 30<br />
Batterien 30<br />
Bediengeräte 24<br />
CAN-Bus-Modulsysteme 24<br />
Elektronik-Zubehör 1, 15, 24<br />
Fahrgestelle 6, 27<br />
Fahrwerkoptimierung 29<br />
Fahrzeugausbau 2, 17, 22, 32<br />
Fahrzeugbeklebungen Schwerpunkt Sonderfahrzeuge 17<br />
Internet im Fahrzeug 24<br />
Kabelschutzbrücken 2<br />
Kombinationsfahrzeuge 27<br />
Krane 27<br />
Ladeerhaltung 19, 30<br />
Ladestecker 19, 30<br />
Luftfederung 29<br />
Mehrzweckfahrzeuge 6, 27, 32<br />
Pulsoximetrie 26<br />
Rollcontainer für Logistikfahrzeuge 17, 21<br />
Rückfahrvideosysteme 4<br />
Rückfahrwarnsysteme akustisch 4<br />
Spannungswandler 30<br />
Stabilisatoren 29<br />
Stromversorgung mit integrierter Druckluft 19<br />
Tanküberwachung 30<br />
Voll-Luftfedern 29<br />
Zusatzfedern, Zusatz-Luftfedern 29<br />
Überfahrbrücken 2<br />
Verschieber<br />
→ Feuerwehr-Bergungsfahrzeuge 6, 27<br />
→ Feuerwehr-Kranwagen 6, 27<br />
→ Feuerwehrfahrzeuge/gebraucht 27<br />
→ Funkgeräte für Fahrzeuge 24<br />
→ Füllstandsmesstechnik 30<br />
→ Hochdruckpumpen für Hochdruck-Löschanlagen 25<br />
Einsatzfahrzeuge<br />
Rettungsfahrzeuge<br />
→ Großraum-Rettungswagen 32<br />
→ Krankentransportwagen 6, 32<br />
→ Notarzt-Einsatzfahrzeuge 3, 32<br />
→ Notarztwagen 32<br />
→ Rettungswagen 6, 32<br />
Einsatzleitfahrzeuge<br />
→ Abrollbehälter 9, 17, 23, 24<br />
→ Anhänger 9, 23<br />
→ Einsatzleitwagen 17, 24, 28, 32<br />
→ Kommandowagen 3, 17, 24, 32<br />
Sonder-Einsatzfahrzeuge<br />
→ Getarnte Einsatzfahrzeuge 3, 32<br />
→ Polizeifahrzeuge 32<br />
Wasserfahrzeuge<br />
→ Allgemein 6<br />
→ Arbeitsboote 16<br />
→ Boote / RTB 1 / RTB 2 / MZB 16<br />
→ FW-Boote (gebraucht) 5<br />
→ Mehrzweckboote 5, 16<br />
→ Rettungsboote 5, 16<br />
→ mit Kran 6<br />
→ Ölwehr-Boote 5<br />
Sonderfahrzeuge<br />
→ Lichtmastfahrzeuge 6, 27<br />
→ Tunnellöschfahrzeuge 6, 27<br />
→ Zweiwegefahrzeuge 6, 27<br />
→ des ABC-Dienstes 6, 15<br />
→ des Bergungsdienstes 6, 27<br />
→ des Fernmeldedienstes 24<br />
→ des Sanitäts- und Betreuungsdienstes 9, 27<br />
→ Ölspurreinigungsfahrzeuge 6, 27<br />
Löschfahrzeuge<br />
→ Sonderlöschfahrzeuge 6, 27<br />
→ Tanklöschfahrzeuge 6, 27<br />
→ Tragkraftspritzenfahrzeuge 25<br />
Rüst- und Gerätewagen<br />
→ Allgemeine technische Hilfeleistung 6, 9, 27<br />
→ Atemschutz 7, 15, 17<br />
→ Gefahrgut 17, 27<br />
→ Höhenrettung 6, 9, 27<br />
→ Logistik 9, 17, 27<br />
→ Messtechnik 11<br />
→ Strahlenschutz 11<br />
→ Wasserrettung 6, 9, 27<br />
Ausbau<br />
→ Krankentransportfahrzeuge 6, 32<br />
→ Rettungsfahrzeuge 32<br />
Lastkraftwagen<br />
→ Fahrschulfahrzeuge 27<br />
→ Zugfahrzeuge 6, 27<br />
Anhänger<br />
→ Lichtmastanhänger 23<br />
Schlauchwagen<br />
→ mit Kofferaufbau 27<br />
→ mit Pritsche 27<br />
Fahrzeugausstattung und -ausrüstung<br />
Fahrzeugausrüstungen<br />
→ Absauggeräte (mobil) 7<br />
→ Aufroller 15<br />
→ Halterungen 17, 31<br />
→ Handscheinwerfer 1<br />
→ Ladegeräte 13, 15, 19, 30<br />
→ Ladungssicherung 17<br />
→ Lagerungssysteme 21<br />
→ Steuerungssysteme, elektronisch 24<br />
→ Wechselrichter 30<br />
Fahrzeugkomponenten<br />
→ Fahrzeugeinbaupumpen 8, 25<br />
→ Kamerasysteme 4<br />
→ Ladebordwände 2<br />
→ Lichtmaste 20<br />
Abrollbehälter<br />
→ ASG (Atem-Strahlenschutz und Gefahrgut) 17<br />
1
30 Einsatzfahrzeuge und Fahrzeugausrüstungen<br />
<strong>Leitstelle</strong> <strong>2022</strong><br />
→ Atemschutz 7, 10, 15, 17<br />
→ Aufenthalt 9, 17<br />
→ Bahn 17<br />
→ Bau 17<br />
→ Bauergänzung 17<br />
→ Dekon (Dekontamination von Menschen und Gerätschaften) 17, 18<br />
→ Dekon-M 17<br />
→ Dekon-P 17<br />
→ GWG (Gerätewagen Gefahrgut) 17<br />
→ Gefahrgut 17<br />
→ Hochwasser 14, 17<br />
→ Hygiene 7, 17, 26<br />
→ Löschmittel 17<br />
→ Manv (Massenanfall von Verletzten) 9, 17<br />
→ Pritsche 9, 17<br />
→ Rüst 17<br />
→ Schaum 17<br />
→ Schläuche 8, 17<br />
→ Sonderlöschmittel 17<br />
→ THL (technische Hilfeleistung) 17<br />
→ TR (technische Rettung) 17<br />
→ Tank 17<br />
→ Umwelt 17<br />
→ Unfallhilfe 7, 17<br />
→ Universal 17<br />
→ Verkehrsunfall 17<br />
→ Versorgung 7, 17<br />
→ Wasserversorgung 14, 17, 18<br />
→ Öl 17<br />
Fahrzeug-Warneinrichtungen<br />
→ Dachbalkenanlagen 12<br />
→ Heckabsicherungen 12<br />
→ Rundumkennleuchten 12<br />
→ Signalanlagen 12<br />
1 AccuLux Witte + Sutor GmbH, Steinberger Str. 6, 71540 Murrhardt | www.acculux.de 07192 9292-0 65<br />
2 Altec GmbH, Rudolf-Diesel-Str. 7, 78224 Singen | www.altec.de 07731 8711-0 51<br />
3 AUDI AG, , 85045 Ingolstadt | www.audi.de/einsatzfahrzeuge U2<br />
4 Axion AG, Röntgenstr. 4, 89264 Weißenhorn | www.axionag.de 07309 4288-0 27<br />
5 BARRO Bootsbau GmbH, Steinweg 9, 89293 Kellmünz an der Iller | www.barroboote.de 08337 75002 106<br />
6 Daimler Truck AG, Daimlerstr. 1, 76742 Wörth | www.mbs.mercedes-benz.com/feuerwehr 07271 71-0 U4<br />
7 Diaprax GmbH, Am Marienbusch 9, 46485 Wesel | www.diaprax.de 0281 95283-80 90<br />
8 Dr. Jessberger GmbH, Jägerweg 5-7, 85521 Ottobrunn | www.jesspumpen.de 089 666633-400 37<br />
9 Ewers Karosserie- und Fahrzeugbau GmbH & Co. KG, Jahnstr. 21, 59872 Meschede | www.ewers-online.de 0291 9923-0 16<br />
10 Firefog Safety Kft. , Rózsa utca 38/A. Fszt. , 1077 BUDAPEST | www.firefog.eu 015225 625795 95<br />
11 Graetz Strahlungsmeßtechnik GmbH, Westiger Str. 172, 58762 Altena | www.graetz.com 02352 7007-0 49<br />
12 Hänsch Warnsysteme GmbH, Schützenstr. 21, 49770 Herzlake | www.fg-haensch.de 05962 9360-0 18,149<br />
13 HGPower GmbH, Kurpfalzstr. 28, 97944 Boxberg | www.hgpower.de 07930 9936-220 16<br />
14 Hytrans Systems b.v., Lemsterpad 56, 8531 AA LEMMER | www.hytrans.com 0031 514608996 37<br />
15 Industrieelektronik Pölz GmbH, Großendorf 122, 4551 RIED IM TRAUNKREIS | www.poelz.at 0043 7588 70122 21<br />
16 J.W. Schaefer Metallverarbeitung, Hauptstr. 77, 53424 Remagen-Oberwinter | www.hochwasserboot.de - www.schaefer-mv.de 02228 8080 104<br />
17 JERG Feuerwehr- & Umwelttechnik GmbH, Schemmerberger Str. 35, 88487 Mietingen-Baltringen | www.jerg.biz 07356 950380 22<br />
18 Kärcher Futuretech GmbH, Alfred-Schefenacker-Str. 1, 71409 Schwaikheim | www.kaercher-futuretech.com 07195 14-0 103, 149<br />
19 Marechal GmbH, Im Lossenfeld 8, 77731 Willstätt-Sand | www.marechal-rettbox.com 07852 9196-0 7<br />
20 Meister GmbH, Karl, Markwiesenstr. 30, 72770 Reutlingen | www.karl-meister.de 07121 5660-12 41<br />
21 MiniTec GmbH & Co. KG, MiniTec Allee 1 , 66901 Schönenberg-Kübelberg | www.minitec.de 06373 8127-0 119<br />
22 Otto Ganter GmbH & Co. KG, Triberger Str. 3, 78120 Furtwangen | www.ganternorm.com 07723 6507-0 23, 149<br />
23 POLYMA Energiesysteme GmbH, Alessandro-Volta-Platz 1, 34123 Kassel | www.polyma.net 0561 2001-0 105<br />
24 Reichert GmbH, Rellinghauser Str. 97, 45128 Essen | www.reichert-gmbh.com / www.reichert-systems.com 0201 821345-0 121<br />
25 Renz GmbH, Einsteinstr. 10, 64859 Eppertshausen | www.renz-feuerwehrservice.de 06071 736221 33<br />
26 Rescue-Point Medizinprodukte Stefan Buschmann, Friedrichsstr. 102, 32130 Enger | www.rescue-point.de 05224 791314 51<br />
27 RKF-Bleses GmbH, Sperberweg 4a, 41468 Neuss | www.rkf-bleses.de 0221 82801-0 24<br />
28 Telma S.A., 28, rue Paul Painlevé, 95310 Saint-Ouen l´Aumone | www.telma.com 0033(0)1 34 48 54 00 25<br />
29 VB-Airsuspension Deutschland GmbH, Lange Eck 9, 58099 Hagen | www.vbairsuspension.de 02331 62474-0 16<br />
30 VOTRONIC Elektronik-Systeme GmbH, Johann-Friedrich-Diehm-Str. 10, 36341 Lauterbach | www.votronic.de 06641 91173-0 20<br />
31 Weinmann Emergency Medical Technology GmbH + Co.KG, Frohbösestr. 12, 22525 Hamburg | www.weinmann-emt.de 040 881896-0 89<br />
32 Wietmarscher Ambulanz- und Sonderfahrzeug GmbH, Darwinstr. 11, 48488 Emsbüren | www.was-vehicles.com 05903 93201-100 17, 149<br />
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Die vor den Adressen stehenden Nummern geben im Stichwortverzeichnis (ab Seite 29) Hinweise auf Produkte/Dienstleistungen der Unternehmen.
63 31<br />
Löschgeräte, Brandbekämpfung<br />
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2<br />
Produktinformationen 32<br />
Stichwort- und Adressenverzeichnis 40<br />
■ Produktinformationen 64<br />
■ Stichwortverzeichnis für Produkte/Dienstleistungen 71<br />
■ Adressenverzeichnis der Hersteller/Anbieter 72
32 Brandschutz und Brandbekämpfung<br />
<strong>Leitstelle</strong> <strong>2022</strong><br />
Produkt-Infos<br />
zeug »Löschexpress« transportiert bis<br />
zum 16B-Schläuche im Gelände. Mit 2 bis<br />
3 Einsatzkräften ist eine Schlauchstrecke<br />
von 320 m in 10 min gelegt. Das benzingetriebene<br />
Fahrzeug besitzt eine Differentiallenkung<br />
mit Totmannstellung; es<br />
ist maximal 6 km/h schnell. Der Düsenschlauch<br />
bildet mit den aus den Düsen<br />
austretendem Wasser eine dichte Wasserwand<br />
bis zu 300 m², die Flammen und<br />
Hitze abschirmen. Ein Düsenschlauch mit<br />
Waldbranddüse benötigt bei 4 bar Druck<br />
60 l Wasser/min. Bei 6 bar, sind es lediglich<br />
100 l. Der Düsenschlauch bleibt immer<br />
stabil in der Lage durch Ausnutzung<br />
des Rückstoßprinzips – egal, über welches<br />
Hindernis dieser gelegt wurde.<br />
Einen Angriff aus der Entfernung ermöglicht<br />
der »Feuerbock«. Er ist geländegängig<br />
und wird funkferngesteuert<br />
zur Brandbekämpfung eingesetzt. Ausgestattet<br />
mit einer Löschkugel (Stahlhalbkugel<br />
mit Schraubdüsen) und/oder<br />
einem Monitor steuert der Feuerwehrmann<br />
aus 300 m Entfernung das Löschgerät.<br />
Mit Löschwasser versorgt über einen<br />
hinten angeschlossenen B-Schlauch,<br />
bekämpft der pilzförmige Wasserschleier<br />
den Waldbrand, vermeidet Brandschatten<br />
und schützt sich so selbst. Der Elektroantrieb<br />
hat eine Kapazität von bis zu 4<br />
h und eine Ladezeit von 1,5 h.<br />
Ein weiteres Produkt zur Waldbrandbekämpfung<br />
ist der »Kreisregner«, der verhindert,<br />
dass abgelöschte Flächen wieder<br />
erneut aufflammen. In einer B-Wasserversorgungsleitung<br />
werden beliebig viele<br />
»Kreisregner« eingefügt, die Flächen<br />
ohne Bindung von Personal nass halten.<br />
So wird ein Wiederaufflammen der abgelöschten<br />
Gebiete vermieden; gerade<br />
wichtig in den Abend- und Nachtstunden.<br />
Absperrklinke und Teilkreisbegrenzer<br />
sorgen für einen zielgerichteten Einsatz.<br />
Eine 6-mm-Düse bei 4 bar Druck<br />
verbraucht ca. 60 l Wasser/min und bestreicht<br />
eine Fläche von ca. 250 m².<br />
(www.iconos-system.com)<br />
Drei speziell auf die Waldbrandbekämpfung abgestimmte Produkte sind der: »Löschexpress« (oben),<br />
»Kreisregner« (unten links) sowie »Feuerbock« (Bilder: iconos).<br />
Produkte für die Waldbrandbekämpfung<br />
Iconos Vertriebs GmbH<br />
40489 Düsseldorf<br />
Iconos entwickelt und produziert aufeinander<br />
abgestimmte Löschgeräte zur<br />
Brandbekämpfung und berücksichtigt<br />
dabei die knappen Ressourcen: Personal,<br />
deren Kraftreserven und das Löschmittel<br />
Wasser. Die Produkte zeichnen sich<br />
durch hochwertige Materialien, Robustheit<br />
und einfache Handhabung aus. Die<br />
vier Iconos-Produkte sind eine stimmige<br />
Ergänzung, Feuer in der Vegetation direkt<br />
zu bekämpfen und angrenzende Objekte<br />
abzuschirmen. Das Raupenkettenfahr-<br />
Wasservorrat für den Vegetationsbrand<br />
Paul Müller GmbH<br />
58802 Balve<br />
Wald- und Vegetationsbrände stellen die<br />
Einsatzkräfte vor immer neue Aufgaben.<br />
Fördermittel von Bund und Ländern sollen<br />
Waldbesitzer motivieren, Maßnahmen<br />
zur Prävention und Bekämpfung<br />
von Waldbränden mit den Forstämtern<br />
und den Feuerwehren vor Ort umzusetzen.<br />
Dazu zählen die Ertüchtigung von<br />
Zufahrtswegen, das Anlegen von Löschwasserteichen<br />
und weitere präventive<br />
Vorkehrungen zum vorbeugenden<br />
Brandschutz in den Wäldern. Ungelöst<br />
bleiben dabei zeitkritische Anforderungen,<br />
die sich in der kalten Lage nur bedingt<br />
vorplanen lassen. Ein wichtiger<br />
Aspekt bei Vegetationsbränden ist eine<br />
stabile Wasserversorgung an der Einsatzstelle.<br />
Pendelverkehre mit Löschfahrzeugen,<br />
Fasswagen aus der Landwirtschaft<br />
und Schlauchleitungen über lange Wegstrecken<br />
sind in der Regel die Mittel der<br />
Wahl. Pufferbehälter dienen dabei als<br />
wichtige Zwischenspeicher und unterstützen<br />
die sichere Wasserversorgung<br />
auf der letzten Meile zur Einsatzstelle.
<strong>Leitstelle</strong> <strong>2022</strong><br />
Brandschutz und Brandbekämpfung<br />
33<br />
Der zur Füllung vorbereitete Wassersacks liegt im Anhänger bereit<br />
(Bilder: Paul Müller GmbH).<br />
Ansicht des gefüllten Wassersacks im »Safety Trailer«. Abgebildet ist die<br />
Version mit 7000 l Fassungsvermögen.<br />
Dieser Anforderung hat sich die Firma Paul<br />
Müller angenommen und mit einer Kombination<br />
aus Feuerwehr-Mehrzweckanhänger<br />
und einem Wassersack eine hochmobile<br />
Lösung für die Wasser-Bevorratung in<br />
der Lage entwickelt. Direkt im ersten Abmarsch<br />
kann der Müller »Safety Trailer« mit<br />
gefülltem Wassersack auf dem Anhänger<br />
bis zu 14.000 l Löschwasser zur Einsatzstelle<br />
bringen. Im Folgenden wird der geleerte<br />
Sack vom Trailer abgelastet und neben<br />
dem Fahrzeug platziert. Der wasserdichte<br />
Anhänger hat ein Fassungsvermögen von<br />
circa 17.000 l. In Kombination mit dem<br />
über eine Schlauchleitung verbundenen<br />
Wassersack ergibt sich eine maximale Bevorratung<br />
von bis zu 30.000 l Löschwasser.<br />
Aus dem üblicherweise im Höhenniveau<br />
tiefer liegenden Sack kann das Wasser direkt<br />
über Saugleitungen entnommen werden.<br />
Der Wasserzulauf im Pendelverkehr<br />
oder mittels Schlauchleitung ist über Storz-<br />
A- und Storz-B-Festkupplungen am »Safety<br />
Trailer« gewährleistet.<br />
Die Kombination von Anhänger mit Wassersack<br />
gewährleistet kürzeste Rüstzeiten,<br />
einen minimalen Kräfteansatz (ein Trupp)<br />
und lageabhängig bei Bedarf schnelle Ortswechsel.<br />
Der Wassersack ist mit 7.000 und<br />
14.000 l Fassungsvermögen erhältlich. Diese<br />
Varianten wurden vor dem Hintergrund<br />
entwickelt, dass der Trailer mit 7 oder 14<br />
t Nutzlast gefahren werden kann. Dies ist<br />
abhängig von der zulässigen Anhängelast<br />
des Zugfahrzeugs. Der Anhänger wird mittels<br />
Schwenkzugöse entweder mit 40eroder<br />
50er-Zugöse betrieben.<br />
(www.paulmueller.de)<br />
Turbo-Spritze für D-Schläuche<br />
AWG Fittings GmbH<br />
89177 Ballendorf<br />
Die AWG Fittings bietet geeignete Produkte,<br />
wenn es gilt, dorthin zu gehen, wo<br />
andere in Gefahr schweben oder Naturkräfte<br />
außer Kontrolle geraten sind. Als<br />
Komplettanbieter von Feuerwehrarmaturen,<br />
Brandschutzeinrichtungen und hydraulischen<br />
Rettungsgeräten versorgt das<br />
Unternehmen Feuerwehren, die Industrie<br />
und weitere Anwender rund um den<br />
Erdball mit ausgereiften und innovativen<br />
Produkten. Insbesondere die im Zuge des<br />
Klimawandels immer häufiger auftretenden<br />
Wald- und Vegetationsbrände fordern<br />
Die »Turbo-Spritze 2090« wurde speziell für die<br />
Vegetations- und Waldbrandbekämpfung entwickelt.<br />
Maximierte Löschwasser-Reichweite<br />
und hohe Mobilität machen sie sie einem optimalen<br />
Einsatzgerät (Bild: AWG Fittings).<br />
Mensch und Ausrüstung gleichermaßen.<br />
Zudem ist das Löschwasser oft knapp und<br />
die Löschwasserversorgung entsprechend<br />
aufwändig.<br />
Ein Umstand, dem AWG jetzt mit der neuen<br />
»Turbo-Spritze 2090« entgegenwirkt,<br />
die speziell für den Einsatz mit D-Schlauchleitungen<br />
entwickelt wurde.<br />
2<br />
Made in Germany<br />
30EEx-Motor<br />
SE16H4 Smoke Ejector<br />
21AF.1 AKKU<br />
21E3.0_FU<br />
Belüftungsgeräte mit:<br />
· Wasserturbinenantrieb<br />
· Benzinmotorantrieb<br />
· E-Lüfter nach Richtlinie 2014/34/EU<br />
· E-Lüfter: Feste / Regelbare Drehzahl<br />
· SmokeJector<br />
· AKKU Lüfter<br />
RENZ GmbH · Einsteinstr.10 · 64859 Eppertshausen / Germany · Tel.: +49(0)6071-736221 · www.typhoon-fans.de
34 Brandschutz und Brandbekämpfung<br />
<strong>Leitstelle</strong> <strong>2022</strong><br />
Höpfinger fertigt eine Reihe von Spezialwerkzeugen zum Öffnen und Bedienen von Straßenkappen<br />
und Schiebern (Bild: Höpfinger).<br />
So liegt die optimale Durchflussmenge<br />
für die maximierte Löschwasser-<br />
Reichweite bei der auch mit Netz- und<br />
Schaummitteln einsetzbaren Spritze bei<br />
gerade einmal 30 l/min. Das reicht bei einem<br />
Löschwasservolumen von 3000 l für<br />
eine Einsatzzeit von rund 100 Minuten.<br />
Zudem ist die »2090« trotz ihres geringen<br />
Gewichts von lediglich anderthalb Kilogramm<br />
ausgesprochen robust, Schalthebel<br />
oder Handgriff können problemlos<br />
als Zuggriff genutzt werden und unterstützen<br />
so die hohe Mobilität der Einsatzkräfte.<br />
Mit diesen Eigenschaften ist<br />
die »Turbo-Spritze 2090« bestens für den<br />
Pump&Roll-Betrieb und weitere Taktiken<br />
in der Vegetationsbrandbekämpfung<br />
mit begrenztem Pumpenausgangsdruck<br />
ausgelegt.<br />
Ein weiterer Vorteil des nicht zu scharfen<br />
Wasserstrahls liegt in der reduzierten<br />
Verletzungsgefahr bei der Dekontamination<br />
von Einsatzkräften. Über ihre speziellen<br />
Eigenschaften hinaus besitzt die<br />
»2090« alle von den AWG Turbo-Spritzen<br />
gewohnten Funktionen wie zwei Pointer<br />
für die problemlose Handhabung auch<br />
bei schlechter Sicht, Sprühstrahlverstellung<br />
und die Spülfunktion.<br />
(www.awg-fittings.com)<br />
Spezialwerkzeuge für Straßenkappen /<br />
Schieber<br />
Höpfinger<br />
Spezialwerkzeuge GmbH<br />
84437 Reichertsheim<br />
Die Probleme mit schwer zu öffnenden<br />
Straßenkappen und Unterflurhydranten<br />
sind weitläufig bekannt. Besonders im<br />
Gefahrenfall, bei Rettungs- und Feuerwehreinsätzen<br />
kommt es auf jede Sekunde<br />
an. Oft werden sie durch solche Zwischenfälle<br />
daran gehindert, schnellstens<br />
zu helfen. Durch die langjährige Berufserfahrung<br />
als Wassermeister kennt auch<br />
Siegfried Höpfinger diese Probleme und<br />
entwickelte hierfür spezielle Werkzeuge,<br />
die besonders nützlich für Ver- und Entsorgungsbetriebe<br />
und für die Rettungsfahrzeuge<br />
sind. Mit dem Kappenheber<br />
von Höpfinger lassen sich alle Straßenkappen<br />
schnell und zuverlässig öffnen,<br />
ob korrodiert, verklemmt oder eingeeist.<br />
Zum Öffnen der Kappen führt man den<br />
Haken vom Kappenheber in die Kappenöse<br />
ein, lässt das Gehäuse entlang der<br />
Zugstange bis zum Haken gleiten und<br />
mit einem kurzen Ruck zieht man das<br />
Gehäuse des Kappenhebers nach oben.<br />
Mithilfe dieser relativ hohen, kinetischen<br />
Energie löst sich die Kappe von ihrer<br />
Auflage. Durch die Zugrichtung, senkrecht<br />
nach oben, ist ein Verkanten und<br />
dadurch ein Klemmen der Kappe nicht<br />
möglich. Mit dem Kappenhammer ist<br />
eine Kappe ebenfalls senkrecht aufzuheben,<br />
da sich die geriffelte Spitze mit der<br />
Öse verhakt. Seine verlängerte, schmale<br />
Spitze ermöglicht zudem ein leichtes Reinigen<br />
des Steges.<br />
Mit der raffinierten Bauweise des Schieberschlüssels<br />
gibt es ein kompaktes<br />
Werkzeug zum Öffnen von Hausanschluss-<br />
und Hauptleitungsschiebern<br />
und zum Öffnen von Unter- und Überflurhydranten.<br />
Durch seine integrierte Werkzeugfallnuss<br />
ist der Schieberschlüssel<br />
blitzschnell vom Öffner für einen Hausanschlussschieber<br />
umgebaut zum Öffner<br />
für einen Hauptleitungsschieber. Die<br />
Hebelarme der Knarre sind abnehmbar.<br />
Handgriff- und Gestängeverlängerungen<br />
sind erhältlich. Die Werkzeugknarre<br />
kann für alle handelsüblichen ¾-Zoll-<br />
Nüsse verwendet werden. Zur Bedienung<br />
von Überflurhydranten wird eine<br />
Universalnuss angeboten. Alle Werkzeuge<br />
von Höpfinger sind verschleißarm und<br />
massiv aus Spezialstählen gefertigt.<br />
(www.hoepfinger-spezialwerkzeuge.de)<br />
Hochleistungs-Löschturbine<br />
Minimax GmbH & Co. KG<br />
23840 Bad Oldesloe<br />
Minimax hat mit der Löschturbine MXOne<br />
ein System auf dem Markt, welches<br />
einen 360°-Operationsbereich abdeckt<br />
und das Aufbringen von Wassernebel<br />
aus großer, sicherer Entfernung und mit<br />
hoher Genauigkeit erlaubt. Der Wassernebel<br />
absorbiert im Brandfall große<br />
Mengen von Energie, kühlt besonders<br />
effektiv und erreicht verdeckte Brandherde<br />
besser als klassische Monitore. Er bindet<br />
Rauchgase, Schadstoffe und Gerüche<br />
und kann seine Wirkung schnell auf großen<br />
Flächen entfalten. Die Wirksamkeit<br />
wurde in vollmaßstäblichen Brandversuchen<br />
von unabhängigen Stellen wie<br />
DMT untersucht und bestätigt. MXOne
<strong>Leitstelle</strong> <strong>2022</strong><br />
Brandschutz und Brandbekämpfung<br />
35<br />
Die entscheidende Stärke von MXOne ist es, einen Brand mit Wassernebel aus großer Entfernung zu bekämpfen. Das System kann mit Trinkwasser, Salzwasser<br />
sowie mit und ohne Schaummittelzusätzen betrieben werden und das Löschmittel dann in verschiedenen Sprühbildern – vom feinen Wassernebel<br />
bis zum Vollstrahl – ausbringen (Bilder: Minimax).<br />
2<br />
kann mit Trinkwasser, Salzwasser sowie<br />
mit und ohne Schaummittelzusätze betrieben<br />
werden. Die Sprühbilder reichen<br />
vom feinen Wassernebel bis zum Vollstrahl.<br />
Dabei erreicht das Löschsystem<br />
einen Durchsatz von bis zu 4000 l/min.<br />
MXOne wird entweder vollautomatisch<br />
oder aber manuell ferngesteuert auf<br />
einen Hot-Spot ausgerichtet. Durch die<br />
Steuerung können mit einer einzigen<br />
Turbine zwei oder mehr benachbarte<br />
Bereiche abwechselnd mit Löschwasser<br />
versorgt werden. Somit können parallel<br />
mehrere Brände bekämpft oder nahegelegene,<br />
von einem Feuer bedrohte Einrichtungen<br />
gezielt gekühlt werden. Die<br />
Löschturbine ist leicht in bestehende Anlagen<br />
zu integrieren und eignet sich für<br />
den Einsatz in Bereichen mit Temperaturen<br />
von -25 °C bis +60 °C. Einen Brand<br />
mit Wassernebel aus großer Entfernung<br />
zu bekämpfen, ist die besondere Stärke<br />
von MXOne. Die Turbine kompensiert<br />
die Anfälligkeit kleiner Tropfen für äußere<br />
Einflussfaktoren wie Seiten- oder Gegenwind<br />
durch intelligente Steuerung<br />
und Zuschalten eines stützenden Luftstromes.<br />
Darüber hinaus lässt sich das<br />
System flexibel an nahezu jede Herausforderung<br />
verschiedener Brandszenarien<br />
anpassen. Beim Löschen mit Wassernebel<br />
wird Wasser unter hohem Druck so<br />
vernebelt, dass kleinste Wassertropfen<br />
und damit eine größere Reaktionsoberfläche<br />
zur Aufnahme von Wärme entsteht.<br />
Bei Verdampfung des Wassers<br />
wird sein Volumen um ein Vielfaches vergrößert,<br />
so dass der Sauerstoff am Brandherd<br />
lokal verdrängt wird und der entstehende<br />
Stickeffekt das Feuer unmittelbar<br />
bekämpft. Der vom Wassernebel ausgehende<br />
Kühleffekt schützt Menschen<br />
und Sachgüter vor Hitzeeinwirkung. Der<br />
Wasserverbrauch beim Löschangriff sowie<br />
der Schaden durch das Löschwasser<br />
sind sehr gering. Die Ansteuerung und<br />
Ausrichtung der Löschturbine kann vollautomatisch<br />
erfolgen. Dafür werden in<br />
der Brandmelderzentrale die Informationen<br />
von mindestens zwei Brandmeldern<br />
(z. B. UniVario Industriebrandmelder<br />
oder Infrarot-Kameras) ausgewertet und<br />
daraus die Koordinaten des Brandherdes<br />
exakt bestimmt, bevor MXOne aktiviert<br />
wird. Alternativ ist immer eine manuelle<br />
Steuerung der Turbine möglich. Ganz<br />
nach Betreiberwunsch können sowohl<br />
stationäre als auch mobile Steuerungsvarianten<br />
realisiert werden.<br />
www.minimax.com<br />
Ferngesteuert<br />
löschen<br />
Riegelstellung<br />
aufbauen<br />
Clevere Waldbrandbekämpfung<br />
Bereiche<br />
sichern<br />
Flächen<br />
nasshalten<br />
einander ergänzende<br />
Löschgeräte<br />
einfache Bedienung<br />
geringe Ressourcen<br />
personenunabhängige<br />
iconos ® Feuerbock iconos ® Löschexpress iconos ® Düsenschlauch iconos ® Kreisregner<br />
Funktion<br />
iconos® Vertriebs GmbH • 02 03 - 74 14 69 • www.iconos-system.com
36 Brandschutz und Brandbekämpfung<br />
<strong>Leitstelle</strong> <strong>2022</strong><br />
Das universelle Raupenfahrzeug »X-Cat« lässt sich auch zum voll ferngesteuerter<br />
Werfer mit Kameralösung konfigurieren (Bilder: Jerg).<br />
Über Auffahrrampen kann jeden am Markt befindlichen Rollcontainer<br />
nach AGBF-Standard sowie weitere Ausrüstung aufgenommen werden.<br />
Universelles Raupenfahrzeug /<br />
Werfermodul<br />
Jerg Feuerwehr- &<br />
Umwelttechnik GmbH<br />
88487 Mietingen-Baltringen<br />
Beim universellen Raupenfahrzeug »X-<br />
CAT« von Jerg Feuerwehr- und Umwelttechnik<br />
handelt es sich um ein funkferngesteuertes<br />
Raupenfahrgestell mit einer<br />
modularen Universalaufnahme. Das Besondere<br />
dabei sind die lieferbaren Module<br />
für (fast) jeden Einsatzzweck, sodass der<br />
Roboter wirklich universell einsetzbar ist.<br />
Serienmäßig kann mit dem »X-CAT« jeder<br />
am Markt befindliche Rollcontainer (nach<br />
dem AGBF-Standard) im Europalettenmaß<br />
1200 x 800 mm und mit einem Maximalgewicht<br />
von 650 kg transportiert werden.<br />
Die Sicherung der Rollcontainer erfolgt<br />
mittels eines universellen Fixierungssystems;<br />
Jerg-Rollcontainer können sogar<br />
mittels eines Schnellverschlusssystems,<br />
das in die in den Boden integrierten Airline-Schienen<br />
eingesteckt wird, gesichert<br />
werden. Zum Auffahren der Rollcontainer<br />
auf das Raupenfahrgestell werden zwei<br />
fest mit dem Raupenfahrzeug verbundene<br />
Auffahrrampen ausgeklappt. Während<br />
der Transportfahrt stehen die Rampen<br />
platzsparend im 90-Grad-Winkel vor dem<br />
Rollcontainer.<br />
Ebenfalls serienmäßig ist eine kombinierte<br />
Normlagerung für eine Tragkraftspritze,<br />
einen Werfer oder einen tragbaren<br />
Stromerzeuger am Raupenfahrgestell<br />
vorhanden, welche mit zwei einfachen<br />
Handgriffen einsatzbereit gemacht wird.<br />
Für die Ausleuchtung des Arbeitsbereiches<br />
sorgen Arbeitsscheinwerfer an Front<br />
und Heck sowie eine seitliche LED-Streifen-Umfeldbeleuchtung.<br />
Das Raupenfahrgestell,<br />
das zwei Geschwindigkeitsstufen<br />
bietet, ist ohne Zusatzmodule 1500<br />
mm lang und 800 mm breit sowie 650<br />
mm hoch. Je nach Ausstattung liegt das<br />
Leergewicht zwischen 500 und 640 kg.<br />
Die Zuladung beträgt maximal 650 kg.<br />
Der Antrieb erfolgt über zwei 48-Volt-<br />
Elektromotoren, dadurch kann eine<br />
hohe Zugkraft gewährleistet werden. Die<br />
Laufzeit im Dauereinsatz (bei einer mittleren<br />
Belastung) wird mit mindestens vier<br />
Stunden gewährleistet. Das integrierte<br />
Schnellladesystem lädt den Akku in maximal<br />
zwei Stunden auf. Zusätzlich ist auch<br />
eine Überbrückungsdose vorhanden.<br />
Herstellerversuche haben gezeigt, dass<br />
das Raupenfahrzeug zwei mit Wasser gefüllte<br />
B-Druckschläuche über 120 m oder<br />
eine gefüllte A-Druckschlauchleitung<br />
über 160 m ziehen kann.<br />
Das schwallwasserdichte Raupenfahrgestell<br />
verfügt über eine Schutzart nach<br />
IP54 bei einer Wattiefe und einer Bodenfreiheit<br />
von jeweils 125 mm. Auf Kundenwunsch<br />
kann auch die Schutzart auf IP65<br />
realisiert werden. Die Bedienung erfolgt<br />
über eine Funkfernsteuerung mit einer<br />
Laufzeit von sechs Stunden und einer<br />
Reichweite von 150 m. An der Funkfernsteuerung<br />
sind im mittleren Bedienfeld<br />
auch die Funktionen der Zusatzmodule<br />
integriert, ebenso ein aufteilbarer Bildschirm<br />
für die optionalen (Wärmebild-)<br />
Kamerasysteme. So können am Fahrgestell<br />
bis zu vier Kameras angebaut werden,<br />
wie beispielsweise Video und Flir-<br />
Wärmebildkameras. Die Fernbedienung<br />
ist serienmäßig in der Schutzart IP65<br />
ausgeführt. Das Raupenfahrgestell hat<br />
nicht nur eine hohe Geländegängigkeit,<br />
sondern bei einer Last von 500 kg (bei einem<br />
zentralen Schwerpunkt bis maximal<br />
einem Meter über dem Boden) auch eine<br />
Treppensteigfähigkeit von bis zu 65 %.<br />
Das Besondere am »X-CAT« ist die Universalität<br />
im Einsatz durch die anbaubaren<br />
oder aufladbaren Module. So können<br />
auf Kundenwunsch eine elektrische Seilwinde<br />
mit einer Zugkraft von 7,5 kN, ein<br />
Hydraulikmodul mit einer hydraulischen<br />
Palettengabel (Tragfähigkeit bis zu 500<br />
kg) sowie einem Räumschild, eine Kunststoff-Transportbox<br />
im Europalettenmaß.<br />
(www.jerg.biz)<br />
Neuartige Schlauchtragekörbe<br />
ultraMEDIC GmbH<br />
56567 Neuwied<br />
Der klassische Schlauchtragekorb nach<br />
DIN 14827 ist ein treuer Begleiter einer<br />
jeden Feuerwehr. Allerdings hört man immer<br />
wieder von Nachteilen im täglichen<br />
Einsatz dieses Klassikers. Hier werden vor<br />
allem folgende drei Punkte genannt: 1.<br />
Kompliziertes Öffnen der Klettverschlüsse;<br />
mit angelegten Einsatzhandschuhen<br />
fast unmöglich. 2. Das Befüllen mit dem<br />
Schlauchpaket im klassischen Sinne und<br />
für die »7-2-GO«-Methode ist sehr umständlich<br />
und von nur einer Person sehr<br />
schwierig auszuführen. 3. Das Auskippen<br />
der Schlauchrollen oder des Schlauchpakets<br />
(7-2-GO) ist umständlich, da der<br />
Schlauch dann auf dem Korbdeckel liegt.<br />
ultraMEDIC bietet mit dem »ultraFIRE-<br />
RACK« nun eine Vereinfachung für die<br />
Verwendung von Schlauchpaketen und<br />
der »7-2-GO«-Methode. Das »FIRE-RACK«<br />
ermöglicht neben dem schnelleren Zugriff<br />
auf das Schlauchpaket im Einsatz<br />
auch ein effektiveres Bestücken des Korbes.<br />
Nur eine Person kann bequem das<br />
Schlauchpaket in den Korb einbringen.
<strong>Leitstelle</strong> <strong>2022</strong><br />
Brandschutz und Brandbekämpfung<br />
37<br />
die Schlauchreserve in Rollen oder direkt<br />
als Paket gepackt zur Verfügung. Die Körbe<br />
haben das Außenmaß der DIN-Tragekörbe<br />
und können ohne weiteres in den<br />
im Fahrzeug vorhandenen Aufnahmen<br />
verlastet werden. Eine farbliche Kennzeichnung<br />
der Korb-Außenseiten mit<br />
einer Banderole erleichtert die visuelle<br />
Unterscheidung in Angriffskorb (rot) und<br />
in Körbe, die für die Wasserversorgung<br />
(blau) vorbereitet sind. Auf den Vorderseiten<br />
der Banderole ist ein freies Feld für<br />
die Individualisierung entweder der Feuerwehr,<br />
des Löschzuges oder des Fahrzeuges<br />
sowie weiterer Unterscheidungsmerkmale<br />
definiert.<br />
(www.ultramedic.de)<br />
Das ultraFire-Rack – ein Klassiker neu gedacht. Besonders das effektivere Bestücken und ein schnellerer<br />
Zugriff auf den Schlauch sind die Hauptvorteile (Bild: ultraMEDIC).<br />
Unterstützt wird der Packvorgang durch<br />
das »ultraROLL-UP«, einer Wickeleinrichtung,<br />
um das bei vielen Schläuchen ungewünschte<br />
Luftpolster aus dem Schlauch<br />
zu drücken und beim Legen des Paketes<br />
die Mindestlänge von 45 m Schlauch in<br />
einem Tragekorb unterzubringen. Die<br />
Schlauchkanten werden hierbei als positiver<br />
Nebeneffekt vor Abrieb geschützt<br />
und die Lebensdauer der Schläuche verlängert<br />
sich. Durch die praktische Einhand-Öffnung<br />
mit breiter Lasche ist ein<br />
schnelles Entleeren des Korbes auch mit<br />
Einsatzhandschuhen gewährleistet. Das<br />
ausgebrachte Schlauchpaket ist unmittelbar<br />
einsatzbereit und der leere Korb<br />
muss nicht unter dem Schlauch weggezogen<br />
werden. Die breite Öffnung an der<br />
Oberseite des Korbs ermöglicht eine störungsfreie<br />
Entnahme aus dem Korb heraus,<br />
selbst bei bereits angeschlossenem<br />
Strahlrohr.<br />
Das »ultraFIRE-RACK« ist in zwei Ausführungen<br />
sowohl für C- als auch für<br />
B-Schläuche verfügbar. Ferner gibt es<br />
eine Profi-Version, die sich von der Basic-<br />
Variante durch eine Trenn-Einlage für<br />
den Transport von Ausrüstungsgegenständen,<br />
die nicht primär am Mann sein<br />
müssen, aber im Einsatz eventuell dienlich<br />
sind, unterscheidet. Im oberen Fach<br />
können z. B. Fluchtmasken, Leinenbeutel<br />
oder auch ein Strahlrohr, alternativ aber<br />
auch ein 15-m-Schlauchpaket verstaut<br />
werden. Das untere Fach steht dann für<br />
Membranpumpen<br />
in<br />
Polypropylen und<br />
Aluminium<br />
Mobile Pumpensysteme<br />
für die Feuerwehrtechnik<br />
Hytrans Systems b.v.<br />
8531 AA Lemmer / Niederlande<br />
Hytrans aus den Niederlanden ist mittlerweile<br />
fast 35 Jahre bekannt als Marktführer<br />
für mobile Systeme für den Wassertransport<br />
über sehr lange Wegstrecken.<br />
Diese »HFS«- Wasserförder- bzw. »Wasser<br />
Management-Systeme« wurden in den<br />
Pumpen & Systeme<br />
2<br />
Jägerweg 5–7<br />
D-85521 Ottobrunn<br />
Tel.: +49 (0) 89 - 66 66 33 400<br />
Fax: +49 (0) 89 - 66 66 33 411<br />
info@jesspumpen.de<br />
www.jesspumpen.de<br />
shop.jesspumpen.de<br />
Aus Sicherheits- und<br />
Umweltgründen müssen<br />
oft Kraftstoffe oder andere<br />
Gefahrstoffe ab- oder<br />
umgepumpt werden.<br />
Jessberger hat<br />
hierfür ein flexibles<br />
Notfallset entwickelt.<br />
Staub- und<br />
wassergeschützter<br />
Tragekoffer.
38 Brandschutz und Brandbekämpfung<br />
<strong>Leitstelle</strong> <strong>2022</strong><br />
Das Hytrans-System ist ein mobiles Hochleistungswasserfördersystem für<br />
lange Wegstrecken (Bild: Hytrans).<br />
Ein Wasserfördersystem »HydroSub« als Abrollcontainer-Lösung mit Pumpeneinheit<br />
und 2000 m Schlauch (Bild: Hytrans).<br />
1980er-Jahren ursprünglich für den Niederländischen<br />
Katastrophenschutz und<br />
die Feuerwehr entwickelt und es wurden<br />
bis heute weit über 1000 Systeme<br />
weltweit ausgeliefert. Das Hytrans System<br />
kommt neben alltäglichen Brandeinsätzen<br />
unter anderem bei Naturkatastrophen<br />
(Hochwasser, Erdbeben) zur<br />
Brandbekämpfung von Großbränden<br />
(Industrie, Waldbrände, Großgebäude)<br />
sowie zur Not-Kühlwasserversorgung<br />
(Kernkraftwerke, Stahlindustrie) zum Einsatz.<br />
Die Grundidee des Hytrans-Systems,<br />
nämlich in der Lage zu sein, mit minimalem<br />
Personalaufwand und in kürzester<br />
Zeit einen großvolumigen Wassertransport<br />
über große Distanzen und langer<br />
Einsatzdauer fördern zu können, hat sich<br />
bei unzähligen Einsätzen auf der ganzen<br />
Welt erfolgreich bewährt.<br />
Die »Interschutz <strong>2022</strong>« wird eine ganz besondere<br />
Veranstaltung für das niederländische<br />
Unternehmen, denn noch nie<br />
zuvor wurden auf einer Messe so viele<br />
Neuheiten einem breiten Publikum vorgestellt.<br />
Neu ist unter anderem die »HydroSub<br />
250«, welche mit 8000 l/min bei<br />
10 Bar eine wichtige Lücke in der Reihe<br />
der »HydroSub«-Pumpsysteme schließt.<br />
Ebenfalls neu ist die zweimotorige Leistungs-Konfiguration<br />
der »HydroSub<br />
1200F« (30.000 l/min bei 12 Bar), welche<br />
mit einer neuartigen Schaumzumischung<br />
ausgestattet ist.<br />
Bei Hytrans in Lemmer arbeiten heute<br />
über 70 hochmotivierte Mitarbeiter, welche<br />
die vielzähligen Produkte und Projekte<br />
entwickeln, optimieren und bauen.<br />
Nach der Auslieferung stellt das Unternehmen<br />
außerdem sicher, dass die Endbenutzer<br />
eine umfangreiche Schulung<br />
erhalten, um das System optimal nutzen<br />
zu können. Ferner stellt Hytrans mit<br />
einem weltweiten Händler- und Servicenetz<br />
sowie modernsten (Fern-)Diagnosemöglichkeiten<br />
sicher, dass unvorhergesehene<br />
Standzeiten minimiert werden.<br />
(www.hytrans.com)<br />
Pumpen für Schaummittel und<br />
andere Medien<br />
Dr. Jessberger GmbH<br />
85521 Ottobrunn<br />
Das Prinzip der druckluftbetriebenen Doppelmembranpumpen<br />
ist seit Jahrzehnten<br />
bekannt, fortlaufende Neuerungen führen<br />
zu weiteren Einsatzfällen bis hin zu Feuerwehren,<br />
die diese Pumpen im Einsatzfahrzeug<br />
deponiert haben, um gefährliche und<br />
brennbare Flüssigkeiten abzupumpen.<br />
Hinsichtlich Technik, Ausstattung, Lebensdauer<br />
und Einsatzmöglichkeiten dieser<br />
Druckluft-Doppelmembranpumpen bietet<br />
Jessberger bestmögliche Lösungen.<br />
Die Druckluft-Membranpumpen der Baureihe<br />
»JP-810« sind auch in ATEX-Ausführung<br />
erhältlich und für fast nahezu alle<br />
Einsatzzwecke geeignet. Die Pumpen können<br />
neben neutralen Flüssigkeiten auch<br />
aggressive oder brennbare Substanzen<br />
und hochviskose Medien bis 50.000 mPas<br />
fördern, auch Medien mit Feststoff- oder<br />
Gasanteilen sind für diese Pumpen kein<br />
Problem. Die Membranpumpen wurden<br />
in verschiedenen Materialien und Baugrößen<br />
konzipiert, so dass mit ihnen ein großes<br />
Leistungsspektrum abgedeckt werden<br />
kann. Für ihren Einsatz ist ein maximaler<br />
Betriebsdruck (Druckluft) von 7 bar erforderlich.<br />
Die Pumpen sind selbstansaugend,<br />
die Förderleistung je nach Baugröße unterschiedlich,<br />
die Förderhöhe beträgt bei allen<br />
Baugrößen 70 m (7 bar). Die kleinste der<br />
Pumpen ist die »JP-810.5« aus Polypropylen,<br />
die eine maximale Förderleistung von<br />
5 l/min erbringen kann und auf der Druckbzw.<br />
Saugseite Anschlüsse in ¼“ hat. Aufgrund<br />
ihres geringen Gewichts von 0,5 kg<br />
und der kleinen, kompakten Form ist diese<br />
Druckluft-Membranpumpe platzsparend.<br />
In ähnlicher, handlicher Bauweise wurde<br />
auch die »JP-810.16« konstruiert (16 l/min,<br />
Saug- und Druck-Anschlüsse G 3/8“, Gewicht:<br />
1-1,5 kg) in den Werkstoffen Polypropylen<br />
und ECTFE. Die darauffolgenden<br />
Baugrößen sind optisch mit dem Design<br />
der im Markt bekannten druck-luftbetriebenen<br />
Membranpumpen vergleichbar und<br />
können in verschiedenen Baugrößen (1/2“,<br />
1“, 1¼“, 1½“, 2“ und 3“) angeboten werden.<br />
Für den Einsatz bei Feuerwehren: ATEX-zertifizierte Druckluft-Doppelmembranpumpen für Zone 1<br />
(links) für aggressive und brennbare Flüssigkeiten. Vertikale Exzenterschneckenpumpe (rechts) mit<br />
Drehstrommotor (Bilder: Jessberger).
<strong>Leitstelle</strong> <strong>2022</strong><br />
Brandschutz und Brandbekämpfung<br />
39<br />
Die Belüftungsgeräte der «Typhoon«-Serie werden<br />
mit Wasserturbinenantrieb, aber auch Benzin-<br />
und Elektroantrieb angeboten, die jeweils<br />
für ihren Einsatzbereich optimiert wurden (Bild:<br />
Renz).<br />
Alle diese Pumpen sind standardmäßig in<br />
Polypropylen, PVDF/ECTFE, in Aluminium<br />
und Edelstahl 1.4571 erhältlich. Die größte<br />
Membranpumpe mit 3“-Druck- und Sauganschluss<br />
und einem Gewicht von 56 kg<br />
hat eine Förderleistung bis zu 1050 l/min<br />
bei 7 bar Betriebsdruck und kann problemlos<br />
auch Feststoffe im zu fördernden Medium<br />
mit einem maximalen Durchmesser von<br />
10 mm meistern.<br />
Alle Pumpen der Baureihe »JP-810« sind in<br />
der Spezialausführung Conduct auch mit<br />
dem Zertifikat ATEX II 2G EEx c IIB T4 lieferbar<br />
und somit zum Fördern brennbarer<br />
Flüssigkeiten oder zum Einsatz in explosionsgefährdeter<br />
Umgebung geeignet. Dabei<br />
ist die elektrostatische Aufladung zu beachten:<br />
Diese Zündgefahr kann durch eine<br />
ordnungsgemäße Erdung der Pumpe und<br />
der Behälter vermieden werden. Ein komplettes<br />
Set Potentialausgleichskabel ist als<br />
Zubehör erhältlich. Ein weiterer Vorteil dieser<br />
Pumpen ist, dass die Fördermenge und<br />
Förderhöhe durch Steuerung der Luftzufuhr<br />
variabel geregelt werden kann. Auch<br />
bei einem Trockenstart ist Selbstansaugung<br />
gewährleistet und die Membranpumpen<br />
können ferner auch trocken laufen. Als Zubehör<br />
sind automatische Pulsationsdämpfer<br />
für alle Pumpentypen erhältlich.<br />
Jessberger ist ferner Hersteller von elektrischen<br />
und druckluftbetriebenen<br />
Fass-, Behälter- und Containerpumpen,<br />
horizontalen und vertikalen Exzenterschneckenpumpen<br />
und Handpumpen<br />
unterschiedlichster Art. Kreiselpumpen,<br />
Tauchkreiselpumpen und Dosierpumpen<br />
runden das Programm ab. Elektrische Fasspumpen<br />
werden zum Umpumpen von<br />
Schaummittel von verschiedenen Feuerwehren<br />
bereits eingesetzt. Ein neues, umweltfreundliches<br />
alkoholbeständiges Synthetikschaummittel<br />
ohne Fluor ist seit kurzer<br />
Zeit auf dem Markt und ist eine echte Alternative<br />
zu herkömmlichen Schaummitteln.<br />
Dieses synthetische FFF-Universal-Schaummittel<br />
(FFF: Fluorocompound-Free-Foam)<br />
der neuen Generation setzt sich aus einer<br />
Verbindung von natürlichen hydrophilen<br />
Polymeren und zersetzungsbeständigen<br />
Kohlenwasserstofftensiden zusammen.<br />
Für dieses Schaummittel wurde kürzlich<br />
eine vertikale Exzenterschneckenpumpe<br />
»JP-700-DR« mit Drehstrommotor an eine<br />
Feuerwehr in Rheinland-Pfalz geliefert, die<br />
bis zu 6 mm Korngröße auch Feststoffe mit<br />
fördern kann.<br />
(www.jesspumpen.de)<br />
Mobile Ventilatoren / Überdruckbelüfter<br />
Renz GmbH<br />
64859 Eppertshausen<br />
Die Brandbekämpfung und das Rettungswesen<br />
bilden den Schwerpunkt der inhabergeführten<br />
Renz GmbH in Eppertshausen<br />
bei Frankfurt am Main. Mittels<br />
bedarfsgerechter Beratung wird eine hohe<br />
Qualität und Wirtschaftlichkeit der Produkte<br />
gewährleistet. Die »Typhoon«-Überdruckbelüftungssysteme<br />
ermöglichen den<br />
Rettungskräften im Brandfall eine effektive<br />
Belüftung von Gebäuden. Rauch, toxische<br />
Gase und Hitze können mit dem Einsatz der<br />
Ventilatoren effektiver und entscheidend<br />
schneller abgeführt werden, womit dem<br />
Rettungspersonal das Betreten der Räume<br />
erleichtert bzw. erst ermöglicht wird.<br />
Im Sortiment befinden sich eine Benzin-,<br />
Wasser- und Elektroserie in zertifizierter<br />
Ex-Schutz-Ausführung. Zusätzlich wurde<br />
das Portfolio durch einen »Smoke Ejector«<br />
mit Bezin- oder Wasserantrieb sowie durch<br />
akkubetriebene Lüfter erweitert. Das vollständige<br />
und umfangreiche Warenangebot<br />
kann dem Produktkatalog auf der<br />
Homepage entnommen werden.<br />
(www.renz-feuerwehrservice.de)<br />
Tragbare Monitore<br />
TKW Armaturen GmbH<br />
63452 Hanau<br />
Der »Stinger 2.0« ist ein trennbarer, zweiteiliger<br />
Monitor von TKW Armaturen für<br />
den Einsatz als Fahrzeugmonitor oder tragbarer<br />
Monitor. Sein maximaler Durchfluss<br />
beträgt 4700 l/min. Zahlreiche Lkw-Aufsätze<br />
und tragbare Unterteile erfüllen jeden<br />
Bedarf. Im portablen Modus erhöhen fünf<br />
geschmiedete Aluminiumbeine mit selbstjustierenden,<br />
hartmetallbestückten Bodenspitzen<br />
die Stabilität. Der leichtgewichtige<br />
»Stinger 2.0« ist der strömungsgünstigste<br />
seiner Klasse mit einem Reibungsverlust<br />
reduzierenden 3 3 3/8“ Schaufelrad. Weitere<br />
Merkmale sind überbrückbarer Sicherheitsstopp<br />
bei 35° horizontal, patentierte<br />
Monitor-Unterteil-Verriegelung, Drehsperre,<br />
geschlossenes Schneckengetriebe aus<br />
Edelstahl, flüssigkeitsgefülltes Manometer,<br />
Sicherheitskette und zwei Tragegriffe.<br />
Ein weiteres tragbares Modell ist der »RAM<br />
XD« (Rapid Attack Monitor eXtra Duty)<br />
mit einem Durchfluss bis max. 2000 l/min.<br />
Der Monitor kann von einem einzigen<br />
Feuerwehrmann eingesetzt und bedient<br />
werden. Sein patentiertes hydraulisches<br />
Stabilitätssystem nutzt die Reaktionskraft,<br />
um den Monitor zu stabilisieren. Vier ausklappbare,<br />
geschmiedete Aluminiumbeine<br />
bieten eine große Standfläche und damit<br />
außergewöhnliche Stabilität. Die hinteren<br />
Bodenspitzen sind abgewinkelt, damit die<br />
Hartmetallspitzen die Bodenoberfläche<br />
besser greifen können. Der »RAM XD« kann<br />
getragen werden, während er an einer gefüllten<br />
Leitung angeschlossen ist. Er kann<br />
zudem vorangekuppelt gelagert werden<br />
und verfügt über einen ergonomischen U-<br />
förmigen Ventilgriff.<br />
(www.tkw.eu)<br />
2<br />
Der »RAM XD« (Rapid Attack Monitor eXtra Duty) ist ein tragbarer Monitor<br />
bis max. 2000 l/min (Bild: TKW).<br />
Die TKW Armaturen GmbH bietet neben Strahlrohren ein umfangreiches<br />
Programm an Monitoren. Hier der tragbare »Stinger 2.0« (Bild: TKW).
40 Brandschutz und Brandbekämpfung<br />
<strong>Leitstelle</strong> <strong>2022</strong><br />
2 Brandschutz und Brandbekämpfung<br />
Produkte unserer Inserenten. Das komplette Verzeichnis finden Sie online unter leitstelle.kuhn-fachmedien.de/anbieter.<br />
Mit den hinter den Stichworten angegebenen Zahlen sind die von Ihnen gesuchten Firmen gekennzeichnet. Name und Anschrift dieser<br />
Firmen finden Sie fortlaufend nummeriert auf dieser Seite.<br />
Löschgeräte und Produkte für die Brandbekämpfung<br />
Automatische Kleinlöschanlagen 9<br />
Druckluftschaumlöschanlagen 9<br />
Düsenschlauch 5<br />
Hochdrucklöschanlagen 9<br />
Hochdrucklöschgeräte für Fahrzeugeinbau 9<br />
Löschdecken 10<br />
Löschmodule 5, 9<br />
Lüftungsgeräte 3, 9<br />
Schlauchbrücken 1, 10<br />
Schnellangriffstasche für Feuerwehr 10<br />
Waldbrand-Löschrucksack 10<br />
Waldbrandbekämpfungsgeräte 6, 9, 10<br />
Wasserrucksack 6, 10<br />
Pumpen<br />
→ Hochdruckpumpen 9<br />
→ Schaummittelpumpen 2, 4, 9<br />
→ Tauchpumpen 2, 4<br />
→ Tragkraftspritzen 9<br />
→ Wasserstrahlpumpen 9<br />
Armaturen<br />
→ Absperrschieber 4<br />
→ Druckzumischeinrichtungen 9<br />
→ Prüfgeräte 11<br />
→ Verteiler 4<br />
→ Übergangsstücke 4<br />
Löschsysteme<br />
→ mobil 4<br />
Kupplungen<br />
→ für mobile Wasserversorgung 4<br />
Schläuche<br />
→ Druckschläuche nicht formbeständig 4<br />
Tragbare Löschgeräte<br />
→ CAFS-Löscher 9<br />
→ Kübelspritzen 6<br />
Schaumzumischeinrichtungen<br />
→ Druckzumischer 9<br />
Strahlrohre<br />
→ CAFS 9<br />
→ Hohlstrahlrohre 10<br />
→ Schaumstrahlrohre 10<br />
Schlauchtrageeinrichtungen<br />
→ Schlauchtragekörbe 10<br />
Brandschutz<br />
Brandschutz ...<br />
→ vorbeugender Brandschutz 3<br />
Abschottungssysteme<br />
→ Allgemein 3<br />
Brandschutzsysteme und -komponenten<br />
→ Aufzugsschachtentrauchung 3<br />
→ Brandhäuser/-Container 3<br />
→ Brandmeldeanlagen 7<br />
→ Dekontamination von Ausrüstungen 8<br />
→ Rauchmelder 10<br />
1 Altec GmbH, Rudolf-Diesel-Str. 7, 78224 Singen | www.altec.de 07731 8711-0 51<br />
2 Dr. Jessberger GmbH, Jägerweg 5-7, 85521 Ottobrunn | www.jesspumpen.de 089 666633-400 37<br />
3 Firefog Safety Kft. , Rózsa utca 38/A. Fszt. , 1077 BUDAPEST | www.firefog.eu 015225 625795 95<br />
4 Hytrans Systems b.v., Lemsterpad 56, 8531 AA LEMMER | www.hytrans.com 0031 514608996 37<br />
5 ICONOS Vertriebs GmbH, Wacholderstr. 24-26, 40489 Düsseldorf | www.iconos-system.com 0203 741469 35<br />
6 Industrieelektronik Pölz GmbH, Großendorf 122, 4551 RIED IM TRAUNKREIS | www.poelz.at 0043 7588 70122 21<br />
7 Johnson Controls, Am Schimmersfeld 5 - 7, 40880 Ratingen | www.johnsoncontrols.de 02102 5510-0 138<br />
8 Kärcher Futuretech GmbH, Alfred-Schefenacker-Str. 1, 71409 Schwaikheim | www.kaercher-futuretech.com 07195 14-0 103, 149<br />
9 Renz GmbH, Einsteinstr. 10, 64859 Eppertshausen | www.renz-feuerwehrservice.de 06071 736221 33<br />
10 rescue-tec GmbH & Co. KG, Oberau 4-8, 65594 Runkel-Ennerich | www.rescue-tec.de 06482 608900 75<br />
11 WEH GmbH Verbindungstechnik, Josef-Henle-Str. 1, 89257 Illertissen | www.weh.de 07303 9609-0 55<br />
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Die vor den Adressen stehenden Nummern geben im Stichwortverzeichnis Hinweise auf Produkte/Dienstleistungen der Unternehmen.
41<br />
Hilfeleistungs- und Rettungsgeräte<br />
Warn- und Messgeräte<br />
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Fachbeiträge 42<br />
Produktinformationen 46<br />
Stichwort- und Adressenverzeichnis 53
42<br />
Einfache Lösungen für komplexe Probleme <strong>Leitstelle</strong> <strong>2022</strong><br />
Auf das Unerwartete<br />
vorbereitet sein<br />
In Situationen wie diesen, müssen sich die Retter zu 100 Prozent auf ihre Ausrüstung verlassen können, damit alles möglichst sicher und reibungslos verläuft.<br />
<br />
Bilder: Canyoning Rettungsübung Gavarnie, Frankreich; Petzl<br />
Für Rettungskräfte auf der ganzen Welt ist eine leistungsfähige, zuverlässige Ausrüstung von absoluter Priorität,<br />
um bestmöglich für alle Situationen gewappnet zu sein. Das »Maestro«-Abseilgerät und die »Spin«-Seilrollen<br />
von Petzl zählen dabei zu den zuverlässigsten ihrer Art. Mitglieder der französischen und spanischen<br />
Bergrettung und Feuerwehr waren an der Entwicklung des Abseilgerätes beteiligt und geben einen Einblick<br />
in ihre Arbeit sowie über die Vorteile der beiden Geräte.<br />
Der Beitrag basiert auf Unterlagen der<br />
Petzl Deutschland GmbH<br />
82395 Obersöchering<br />
www.petzl.com<br />
Rettungskräfte müssen sich Tag für Tag<br />
auf neue Situationen einstellen. Neben<br />
Höhenrettungseinsätzen im urbanen<br />
Umfeld kämpfen Bergretter mit den erschwerten<br />
Bedingungen von Felswänden<br />
und Schluchten mit teilweise extrem eingeschränkten<br />
Platzverhältnissen und nahezu<br />
unmöglichen Zugangsmöglichkeiten.<br />
Es gilt, bestmöglich für jede Situation gewappnet<br />
zu sein und trotzdem flexibel zu<br />
bleiben. Mit dem 2020 auf den Markt gebrachten<br />
»Maestro«-Abseilgerät, das über<br />
eine integrierte Umlenkrolle mit Rücklaufsperre<br />
verfügt, gelang der Firma Petzl dabei<br />
ein echter Durchbruch.<br />
Mitglieder des CNEAS in Frankreich gehörten<br />
zu den Ersten, die die Vorteile des<br />
»Maestro« in Rettungssituationen erproben<br />
und nutzen konnten. Einige von ihnen<br />
waren sogar an der Entwicklung des<br />
Produkts beteiligt. CNEAS ist für die Rekrutierung<br />
der Mitglieder der Spezialeinheit<br />
»Bergrettung« des CRS, der ältesten Bergrettungsschule<br />
Frankreichs, zuständig. Die<br />
Kandidaten kommen aus ganz Frankreich<br />
und aus allen Polizeieinheiten. Nach der<br />
Auswahl und einer gründlichen Ausbildung<br />
in Chamonix werden sie einer Einheit<br />
des CRS Alpen oder des CRS Pyrenäen zugeteilt.<br />
Während ihrer Laufbahn kehren sie<br />
in regelmäßigen Abständen an das CNEAS<br />
zurück, um ihre Kenntnisse zu aktualisieren<br />
und sich neue Kompetenzen anzueignen.<br />
Bei Einsätzen in den Bergen werden die<br />
französischen Rettungskräfte mit den<br />
unterschiedlichsten Bedingungen konfrontiert:<br />
schlechtes Wetter, Kälte, Höhe,<br />
Feuchtigkeit, Entfernung, eingeschränkte<br />
Platzverhältnisse und oft auch mit schwer<br />
verletzen und unter Schock stehenden<br />
Personen. »Wir setzen seit vielen Jahren<br />
Produkte von Petzl ein und konnten daher<br />
bei der Entwicklung eines Geräts mitwirken,<br />
das es ermöglicht, eine hilflose Person<br />
an einem gespiegelten System zu heben<br />
und abzulassen«, beschreibt einer der Rettungskräfte<br />
die Zusammenarbeit mit dem<br />
französischen Hersteller von Sicherungsgeräten<br />
und anderer PSAgA.<br />
Auch Sebastián Barragan-Parreno von<br />
der spanischen Berufsfeuerwehr setzt seit<br />
vielen Jahren auf die Zusammenarbeit<br />
mit Petzl. Sebastián ist seit 14 Jahren bei<br />
der Feuerwehr tätig und hat einen eigenen<br />
Verein gegründet, das »Flojo Rescue<br />
Was ist CNEAS?<br />
Das CNEAS ist das nationale<br />
Ausbildungszentrum für Ski und<br />
Alpinismus von Frankreichs mobiler<br />
Bereitschaftspolizei CRS. Gegründet<br />
am 3. Januar 1955 ist sie die älteste<br />
Bergrettungsschule Frankreichs und<br />
Hauptsitz der Spezialeinheit »Bergrettung«<br />
des CRS. Das CNEAS ist<br />
auch auf internationaler Ebene tätig<br />
und kooperiert mit zahlreichen<br />
Ländern wie zum Beispiel Ecuador,<br />
China, Deutschland, Mazedonien<br />
und Monaco. Ausbildungen für<br />
Einsätze bei Canyoning- und Bergsportunfällen<br />
gehören hier zum<br />
täglichen Geschäft.
<strong>Leitstelle</strong> <strong>2022</strong> Einfache Lösungen für komplexe Probleme 43<br />
Die Rettung nach oben ist Teamarbeit und erfordert eine perfekte Koordination aller Beteiligten. Die eingesetzten Techniken sind oftmals sehr komplex, z.<br />
B. die Einrichtung reversibler Flaschenzugsysteme mit effizienten Rollen, Gegengewichtssystem usw.<br />
3<br />
Team«. Der von ihm geleitete Verein für<br />
Feuerwehrkräfte bietet Ausbildungen<br />
zum Thema Höhenrettung an und stellt<br />
Informationen über die verschiedenen<br />
Techniken bereit. Um auch anderen Rettungskräften<br />
Einblick in neue Produktund<br />
Rettungstechniken zu ermöglichen,<br />
hat er die spanischen Höhenrettungstage<br />
ins Leben gerufen. Bei dem Event können<br />
die Teilnehmer ihre Fertigkeiten und<br />
Lösungsansätze perfektionieren und sich<br />
darüber hinaus kennenlernen und austauschen.<br />
Die Veranstaltung wurde bereits<br />
sieben Mal durchgeführt.<br />
Unterschiedliche Verwendungsmöglichkeiten<br />
Was ist nun das Besondere am »Maestro«?<br />
Es ist ein eigens für technische Rettungseinsätze<br />
konzipiertes Abseilgerät und erleichtert<br />
das Handling von schweren Lasten<br />
sowohl beim Ablassen als auch beim<br />
Hochziehen – und es kann sowohl als erstes<br />
Sicherungssystem als auch zur redundanten<br />
Sicherung eingesetzt werden. Die<br />
unterschiedlichen Verwendungsmöglichkeiten<br />
erlauben es den Rettungskräften,<br />
sich auf alle Eventualitäten am Einsatzort<br />
einzustellen. Der ergonomisch geformte<br />
Hebel und die integrierte Bremse ermöglichen<br />
eine komfortable Steuerung des<br />
Abseilvorgangs, der Übergang von der Position<br />
»Ablassen« in die Position »Heben«<br />
erfolgt unmittelbar, ohne die Last verlagern<br />
zu müssen – ein riesiger Vorteil.<br />
Durch die Technik des gespiegelten Systems,<br />
kann durch das »Maestro« die traditionelle<br />
Vorgehensweise mit einem Zugund<br />
einem Backup-Seil ersetzt werden<br />
und ermöglicht dadurch die Durchführung<br />
eines Einsatzes mit weniger Personal.<br />
Bei Tests reichten zwei Rettungskräfte aus.<br />
Personen-Evakuierung aus einer Schlucht. An einer redundanten Seilbahn (orange) ist ein Seilbahnläufer, eine Kombination aus zwei »Spin«-Seilrollen und<br />
Riggingplatte (Petzl »Reeve«), montiert. Das gesamte System wird mit Hilfe weiterer »Spin«-Seilrollen über Verfahrseile (rot & blau) bewegt während am<br />
Tragseil (gelb) die zu rettende Person evakuiert wird.
44<br />
Einfache Lösungen für komplexe Probleme<br />
Bergrettungsübung am Mont Veyrier in den französischen Alpen bei Annecy. Die verletzte Person wird mit zwei parallel installierten »Maestro«-Abseilgeräten<br />
nach oben gezogen.<br />
»Außerdem sind wir damit nicht den gleichen<br />
Gebrauchseinschränkungen (Höhe,<br />
eingeschränkte Platzverhältnisse, Kälte)<br />
wie beim Einsatz einer Winde ausgesetzt.<br />
Das ›Maestro‹ erfüllt unsere Anforderungen:<br />
Es ist robust, leicht, vielseitig einsetzbar<br />
und selbst blockierend und somit sehr<br />
sicher«, ergänzt ein Bergretter des CRS.<br />
»Maestro« und »Spin«-Rollen<br />
kombinieren<br />
Evakuierung aus einer urbanen<br />
Seilbahn. Über eine Rettungswindel<br />
(Rettungsdreieck) kann die Person<br />
sicher abgeseilt werden.<br />
Bild: Rettungsübung in Namur,<br />
Belgien; Petzl<br />
Ob bei der Berg- oder Höhenrettung, die<br />
Vorteile des »Maestro«-Abseilgerätes werden<br />
von Rettungskräften aufgrund seiner<br />
zuverlässigen Eigenschaften weltweit<br />
geschätzt. In Kombination mit den Petzl<br />
»Spin«-Rollen lässt sich ein zuverlässiges<br />
Rettungssystem aufbauen, um beispielsweise<br />
für die Rettung unerlässliche Flaschenzüge<br />
einzurichten.<br />
Derzeit besteht die »Spin«-Reihe aus fünf<br />
Varianten der Umlenkrolle. Dank eines<br />
hohen Wirkungsgrads und integriertem<br />
Wirbel in einfacher oder doppelter Version<br />
lassen sich so neben komplexen Flaschenzugsystemen<br />
auch Hilfsseilbahnen oder<br />
Umlenksysteme aufbauen. Ein weiterer<br />
Vorteil der Umlenkrollen: Sie lassen sich<br />
auch mit Handschuhen schnell und einfach<br />
in drei Schritten öffnen, selbst wenn sie<br />
am Anschlagpunkt befestigt sind. So kann<br />
das Gerät beim Einlegen des Seils am Anschlagpunkt<br />
eingehängt bleiben. Ein roter<br />
Indikator ist sichtbar, solange das Seitenteil<br />
nicht verriegelt ist, das ist praktisch und das<br />
spezielle Design der Seitenteile schützt zudem<br />
vor Seilabrieb.<br />
Der Wirbel aller »Spin«-Rollen erleichtert<br />
zudem das Ausrichten der belasteten Umlenkrolle<br />
und erleichtert so das Handling<br />
ungemein. Auch, weil in diesen Wirbel<br />
bis zu drei Karabiner eingehängt werden<br />
können. Den ausgezeichneten Wirkungsgrad<br />
von bis zu 95 % verdanken die Umlenkrollen<br />
ihrem gekapselten Kugellager.<br />
Ein wichtiger Faktor, um insbesondere den<br />
erforderlichen Kraftaufwand zum Heben<br />
von Lasten mit einem Flaschenzug zu reduzieren.<br />
Besonders die »Spin L1D« gewährleistet<br />
mit nur einer Laufrichtung und<br />
Abschrägungen an der Laufrolle einen hervorragenden<br />
Wirkungsgrad, wenn es darum<br />
geht, viel Gewicht zu bewegen. Zusätzlich<br />
werden weitere Kontaktflächen mit<br />
dem Seil geboten, um die Bremsreibung<br />
beim Ablassen zu erhöhen. In Kombination<br />
mit dem »Maestro« oder einem anderen<br />
Abseilgerät ermöglicht die Seilrolle »Spin<br />
L1D« so das Einrichten eines Umlenksystems<br />
für besonders schwere Lasten.<br />
»Es ist toll zu sehen, wie bei unserem Event<br />
die einzelnen Teams im Wettkampf zwar<br />
gegeneinander antreten, danach aber<br />
sofort den Austausch mit den anderen<br />
suchen, um die eigene Technik zu verbessern«,<br />
erzählt Sebastián. »Wir profitieren<br />
alle von diesem Austausch, und es ist unglaublich,<br />
dass auch Herstellern wie Petzl<br />
daran gelegen ist, unsere Probleme zu<br />
kennen, um dann Produktlösungen zu<br />
entwickeln, die uns allen weiterhelfen.«<br />
Ob spielerisch im Wettkampf oder in den<br />
zahlreichen Übungen der verschiedenen<br />
internationalen Einheiten – am Ende steht<br />
immer das Ziel, einen Rettungseinsatz für<br />
alle Beteiligten so sicher und effektiv wie<br />
möglich zu machen.
Mobile Personenschutzgeräte 45<br />
Schutz vor Stromunfällen<br />
Das Gerät schaltet ein, wenn der automatische Funktionstest des Fehlerstromkreises ohne Fehler erfolgt. Es schaltet umgekehrt nicht ein, wenn der Funktionstest<br />
des Fehlerstromkreises einen Gerätefehler erkennt.<br />
Bilder: Kopp<br />
Im Einsatz muss die Handhabung elektrisch betriebener Geräte besonders einfach, schnell und sicher sein.<br />
Doch in den meisten Fällen sind die Bedingungen vor Ort völlig unbekannt, sodass Einsatzkräfte während<br />
der Rettung anderer aufgrund fremder Stromquellen selbst in Gefahr geraten können – zum Beispiel durch<br />
einen Stromschlag. Die mobilen Personenschutzgeräte von Kopp verhindern solche Stromunfälle und sorgt<br />
für eine sichere Stromentnahme an unbekannten Steckdosen.<br />
3<br />
Die Zahl der wetter- oder klimabedingten<br />
Naturkatastrophen und folglich der<br />
damit verbundenen Rettungseinsätze ist<br />
seit 1970 deutlich gestiegen. So wurden<br />
zwischen 2000 und 2009 laut Weltwetterorganisation<br />
fünfmal so viele Stürme,<br />
Überschwemmungen und extreme<br />
Hitzeereignisse verzeichnet als noch vor<br />
50 Jahren 1) . Bei jeder Naturkatastrophe<br />
rücken Feuerwehr, Rettungsdienst und<br />
Katastrophenschutz aus, um den Menschen<br />
in Not zu helfen und setzen sich<br />
damit oft selbst einem hohen Risiko aus.<br />
Im Einsatzfall können ortsveränderliche<br />
Personenschutzeinrichtungen den entscheidenden<br />
Unterschied machen und<br />
die Einsatzkräfte unter Umständen vor<br />
einem tödlichen Stromschlag schützen.<br />
Kleines Gerät –<br />
größte Sicherheit<br />
1)<br />
WMO – World Meteorological Organization: »Weather-related<br />
disasters increase over past 50 years, causing more<br />
damage but fewer deaths«, https://public.wmo.int/en/<br />
media/press-release/weather-related-disasters-increaseover-past-50-years-causing-more-damage-fewer.<br />
Die mobilen Personenschutzeinrichtungen<br />
der neuesten Generation agieren dabei<br />
dank neuer Technologie selbstüberwachend<br />
und führen periodisch einen<br />
Selbsttest des Fehlerstromkreises durch.<br />
Darüber hinaus werden die Relaiskontakte<br />
bei jedem Ein- und Ausschaltvorgang<br />
auf ordnungsgemäßes Schließen<br />
und Öffnen der Kontakte überprüft. Der<br />
übliche Funktionstest vor dem Einsatz<br />
wird von dem Gerät somit selbst übernommen.<br />
Die klassische Testtaste entfällt<br />
also. Dieser eigenständige Funktionstest<br />
ist besonders auch dann hilfreich, wenn<br />
Pumpen stundenlang unbeobachtet im<br />
Einsatz sind, um zum Beispiel einen Keller<br />
leer zu pumpen. Der periodische Selbsttest<br />
des Fehlerstromkreises stellt die<br />
ordnungsgemäße Funktion des Gerätes<br />
sicher.<br />
Stromkreis wird automatisch<br />
unterbrochen<br />
Die Nutzung der ortsveränderlichen Personenschutzeinrichtungen<br />
ist besonders<br />
auf den Einsatz im Katastrophenschutz<br />
und der Feuerwehr ausgelegt, denn dank<br />
patentierter Technologien ist es etwa<br />
beim »PRCD-S pro« von Kopp selbst mit<br />
Handschuhen möglich, das Gerät nur<br />
im fehlerfreien Zustand der Steckdose<br />
einzuschalten. Sämtliche<br />
»PRCD-S-pro«-Geräte werden<br />
nach Schutzart IP55 angeboten.<br />
Autor:<br />
Dirk Eberlein<br />
Product Manager<br />
Heinrich Kopp GmbH<br />
63796 Kahl am Main<br />
www.kopp.eu<br />
Aufgrund des erhöhten Risikos für Einsatzkräfte<br />
fordert unter anderem die<br />
Unfallverhütungsvorschrift DGUV 49<br />
und die DGUV-Regel 105-049 deshalb<br />
für Feuerwehren zwingend die Verwendung<br />
eines solchen Personenschutzeinrichtung.<br />
Ortsveränderliche<br />
Fehlerstromschutzeinrichtung<br />
neuester<br />
Generation, gemäß<br />
DGUV Information 203-006.
46 Hilfeleistungs- und Rettungsgeräte, Warn- und Messgeräte<br />
<strong>Leitstelle</strong> <strong>2022</strong><br />
Produkt-Infos<br />
Wärmebildkamera mit hoher Standzeit<br />
Bullard GmbH<br />
53424 Remagen<br />
Bullard bietet das weltweit breiteste Angebot<br />
an Wärmebildkameras und Schutzhelmen<br />
für die Feuerwehr. Seit seiner<br />
Gründung im Jahre 1898 entwickelt das<br />
Unternehmen innovative Lösungen, die<br />
höchsten Qualitätsansprüchen gerecht<br />
werden. Wärmebildkameras von Bullard<br />
sind speziell für den Einsatz unter extremen<br />
Bedingungen konzipiert.<br />
Die robusten Modelle vereinen ausgezeichnete<br />
Leistungsfähigkeit und Ergonomie<br />
mit einfacher, logischer Bedienung.<br />
Hochempfindliche Sensoren und fortschrittliche<br />
Bildverarbeitung machen gestochen<br />
scharfe Bilder möglich, auf denen<br />
alle einsatzrelevanten Informationen klar<br />
zu erkennen sind – auch in dichtem Rauch<br />
und bei starker Sonneneinstrahlung, denn<br />
die Anzeigen bleiben selbst bei ungünstigen<br />
Lichtverhältnissen gut ablesbar. Eine<br />
mehrstufige Einfärbung gewährleistet die<br />
optimale Darstellung einzelner Wärmeschichten.<br />
Transparente Farbtöne stellen<br />
sicher, dass sich wichtige Bildinformationen<br />
auf einen Blick erfassen lassen und z.<br />
B. Hintergründe sowie Strukturelemente<br />
sichtbar bleiben. Dank ihrer speziell für<br />
den Feuerwehreinsatz konzipierten Gehäuseform<br />
liegen die Kameras optimal in<br />
der Hand und lassen sich auch mit Handschuhen<br />
sehr leicht bedienen.<br />
Optional erhältliches Zubehör sorgt für<br />
erweiterte Einsatzmöglichkeiten – ein<br />
patentierter elektronischer Blendenregler<br />
etwa zeigt versteckte Wärmequellen in<br />
unterschiedlichen Blautönen an. Je nach<br />
Modell lassen sich die Kameras zudem mit<br />
Zoom sowie digitalem Videospeicher ausrüsten.<br />
Ein umfassendes Garantiesystem<br />
unterstreicht den Anspruch auf Langlebigkeit.<br />
Auf Kameras werden 5 Jahre Garantie<br />
gewährt, auf Detektoren 10 Jahre,<br />
für die Gehäuse der Wärmebildkameras<br />
von Bullard gilt sogar eine lebenslange<br />
Gewährleistung. Die technischen Eigenschaften<br />
und die Langlebigkeit machen<br />
Wärmebildkameras von Bullard zu Systemen,<br />
die mit langen Einsatzzeiten bei den<br />
Feuerwehren überzeugen.<br />
(www.bullard.com)<br />
Die Wärmebildkamera »QXT« bietet bis zu 8 h Akku-Standzeit im Dauerbetrieb (Bild: Bullard).<br />
Einsatz. Durch das neue Umschaltventil<br />
befindet sich das Rettungsgerät immer im<br />
maximal möglichen Geschwindigkeitsbereich<br />
– vergleichbar mit einem Automatikgetriebe,<br />
das immer den optimalen Gang<br />
einlegt. Dadurch erhöht sich die Arbeitsgeschwindigkeit<br />
um mindestens 25 % – je<br />
nach Anwendung ist das Gerät sogar noch<br />
deutlich schneller. Zusätzlich wurde auch<br />
die Grundgeschwindigkeit der neuen<br />
»E-Force3«-Geräte noch einmal merklich<br />
erhöht. Die neuen schlauchgebundenen<br />
Schneidgeräte, Spreizer und Kombigeräte<br />
können über eine einheitliche Trennstelle<br />
auf Akkugeräte umgerüstet werden. Das<br />
ist aktuell ein einzigartiges Geräte-Feature<br />
und bedeutet mehr Flexibilität in der<br />
Entscheidung, wenn es um das Thema Beschaffungen<br />
geht.<br />
Die »E-Force«-Akkugeräteserie steht für neue<br />
technologische Features und ermöglicht einen<br />
noch effizienteren Einsatz. Zudem können die<br />
schlauchgebundenen Geräte auch nachträglich<br />
über eine einheitliche Trennstelle auf Akkuantrieb<br />
umgerüstet werden<br />
(Bild: Weber Hydraulik).<br />
Man kann also heute ein schlauchgebundenes<br />
Gerät kaufen und morgen auf Akkutechnologie<br />
umsteigen. Die Umrüstung<br />
selbst erfolgt in wenigen Schritten in einer<br />
dafür zertifizierten Fachstelle. Weitere<br />
Verbesserungen der neuen Rettungsgeräte<br />
sind der um 360° dreh- und abklappbare<br />
Haltegriff aus glasfaserverstärktem<br />
Kunststoff für minimalen Platzbedarf<br />
im Einsatz und bei der Lagerung. Dieser<br />
Kunststoffgriff mit optimierter Grifffläche<br />
isoliert den Geräteführer auch bei bis<br />
zu 1000 Volt Spannung. Die zusätzliche<br />
LED-Beleuchtung nach vorne und hinten<br />
leuchtet den Arbeitsbereich gleichmäßig<br />
aus. Außerdem sind alle Bedienelemente<br />
der Rettungsgeräte markant und auffällig<br />
in Rot gehalten.<br />
(www.weber-rescue.com)<br />
Rettungsgeräte mit Akku-Power<br />
Weber-Hydraulik mbH<br />
74363 Güglingen<br />
Die neue Generation der »E-Force«-Akkugeräte<br />
von Weber Rescue Systems überzeugt<br />
mit neuen und innovativen technischen<br />
Features für einen noch effizienteren
© 2020 - Petzl Distribution - Vuedici.org - GRIMP 30 - Vatel Hotel<br />
PETZL RESCUE<br />
SOLUTIONS<br />
Für die technischen Einsatzkräfte des „GRIMP 30“ hat eine schnell einsatzbereite, effiziente<br />
und leistungsfähige Ausrüstung absolute Priorität. Für ihre Rettungseinsätze in der Stadt, wie<br />
hier an einem Gebäude in Nîmes (Frankreich), oder am Berg stellt Petzl ihnen sein komplettes<br />
Know-how zur Verfügung, in Form von Produkten, die exakt auf ihre Anforderungen<br />
zugeschnitten sind.<br />
Komplettlösung für technische Rettungseinsätze<br />
mit einem MAESTRO S Abseilgerät mit integrierter<br />
Umlenkrolle mit Rücklaufsperre und den<br />
Umlenkrollen SPIN L1 und SPIN L2 mit sehr hohem<br />
Wirkungsgrad. www.petzl.com
48 Hilfeleistungs- und Rettungsgeräte, Warn- und Messgeräte<br />
<strong>Leitstelle</strong> <strong>2022</strong><br />
Die integrierte Umlenkrolle mit Rücklaufsperre<br />
und sehr großer Laufrolle mit gekapseltem Kugellager<br />
lässt nur eine Laufrichtung zu und gewährleistet<br />
einen ausgezeichneten Wirkungsgrad<br />
beim Heben von Lasten (Bild: Petzl).<br />
Der ergonomisch geformte Hebel und die integrierte Bremse des »Maestro«<br />
ermöglichen eine komfortable Steuerung des Abseilvorgangs (Bild:<br />
Petzl / Rettungsübung in Mont Veyrier, Annecy).<br />
Abseilgeräte für technische Rettung<br />
Petzl Deutschland GmbH<br />
82538 Geretsried<br />
Die »Maestro«-Abseilgeräte sind speziell<br />
für technische Rettungseinsätze konzipiert.<br />
Sie sind kompakt, leicht (1100 g) und<br />
äußerst vielseitig: Handling von schweren<br />
Lasten beim Ablassen und Heben und<br />
Verwendung als erstes Sicherungssystem<br />
oder zur redundanten Sicherung. Die<br />
einfach zu bedienenden neuen »Maestro«-Abseilgeräte<br />
mit einem ergonomisch<br />
geformten Griff und Auto-Lock-System,<br />
Abschrägungen an der Laufrolle, die für<br />
zusätzliche Kontaktflächen mit dem Seil<br />
sorgen, und einer integrierten Bremse zur<br />
Dosierung der Bremsreibung ermöglichen<br />
es den Rettungskräften, sich bei ihren Einsätzen<br />
allen Situationen anzupassen. Das<br />
Auto-Lock-System blockiert das Seil automatisch,<br />
wenn der Hebel nicht benutzt<br />
wird. Die Bruchlast des Geräts beträgt 18<br />
kN x 2 = 36 kN.<br />
Es gibt zwei Modelle des Abseilgerätes:<br />
Der »Maestro S«, geeignet für Seile mit<br />
einem Durchmesser von 10,5 bis 11,5 mm,<br />
ermöglicht das Handling von Lasten bis<br />
250 kg. Für Seile mit einem Durchmesser<br />
von 12,5 bis 13 mm und einem Handling<br />
von Lasten bis 280 kg ist der »Maestro L«<br />
vorgesehen.<br />
(www.petzl.com)<br />
Vakuummatratzen bis 159 kg<br />
Diaprax GmbH<br />
46485 Wesel<br />
Die Diaprax GmbH mit Sitz in Wesel am<br />
Niederrhein ist kompetenter Ansprechpartner<br />
für alle Belange der Medizintechnik<br />
– ob Praxisbedarf, Altenpflege,<br />
alternativer Schmerztherapie und der Notfallmedizin.<br />
Die neue »VACQ-BLUE II« der<br />
Marke »Lifeguard Emergency Products«<br />
wurde konzipiert, um den modernsten<br />
Anforderungen an eine Vakuummatratze<br />
gerecht zu werden. Sie ist leicht (7 kg) in<br />
der Anwendung, verfügt über ein Multikammersystem,<br />
ist aus robustem TPU<br />
Material gefertigt. Sie kann selbst vom<br />
Eigentümer individuell gekennzeichnet<br />
werden, um einem Verlust vorzubeugen.<br />
Die »VACQ-BLUE II« Vakuummatratze wird<br />
inklusive Transporttasche und Absaugpumpe<br />
ausgeliefert. Die für eine maximale<br />
Belastung von 159 kg ausgelegte Matratze<br />
hat folgende Abmessungen: 2100 mm<br />
(Länge), 400 mm (Kopf), 880 mm (Rumpf)<br />
und 600 mm (Fuß).<br />
(www.diaprax.de)<br />
Die Vakuummatratze »VACQ-BLUE II« ist für ein<br />
maximales Patientengewicht von 159 kg ausgelegt<br />
(Bild: Diaprax).<br />
Tragerucksäcke speziell für Feuerwehren<br />
Fleischhacker GmbH & Co. KG<br />
58239 Schwerte<br />
Der neue »Stavanger + tools« von Fleischhacker<br />
ist ein robuster Tragerucksack, welcher<br />
speziell für die Bedürfnisse von Feuerwehren<br />
und Polizeikräften entwickelt wurde. Im<br />
Inneren befindet sich ein maßgeschneiderter<br />
Schaumstoff einsatz mit einer umfangreichen<br />
Ausstattung für die Türöffnung.<br />
Bestückt mit leistungsstarken und hochwertigen<br />
Werkzeugen wie z. B. einem Makita<br />
Akku-Bohrschrauber und -Geradschleifer<br />
mit 18-Volt-Technologie ist der »Stavanger<br />
+ tools« der perfekte Begleiter im Notfall.<br />
Versteckt unter dem Schaumstoffeinsatz<br />
wurden acht Neodym-Magnete eingearbeitet,<br />
welche die Einsatzmöglichkeiten des<br />
Tragerucksacks noch vielfältiger machen<br />
und ein individuelles Bestücken mit dem<br />
»Stavanger«-Modulsystem ermöglichen.<br />
Auf Sonderwunsch kann der Schaumstoffeinsatz<br />
auf das bereits vorhandene Werkzeug<br />
angepasst werden. Die mittels Druckknöpfe<br />
befestigte Deckelwand mit seinen<br />
elastischen Schlaufen bietet zusätzlichen<br />
Stauraum für z. B. Flachrundzange und<br />
Schraubendrehern in diversen Größen. Das<br />
ausgereifte Tragesystem erlaubt den Transport<br />
als Rucksack, aber alternativ auch als<br />
Koffer oder Umhängetasche. Die zum Teil<br />
schwere Ausrüstung wird so mit Leichtigkeit<br />
auch in die obersten Stockwerke von<br />
Gebäuden transportiert. Die magnetisch<br />
konstruierten Notfallrucksäcke sind herkömmlichen<br />
Rettungsrucksäcken haushoch<br />
überlegen, da die glatten Oberflächen auf<br />
der Innen- und auf der Außenseite des<br />
Rucksacks problemlos abwasch- und desinfizierbar<br />
sind. Mit dem Magnetsystem<br />
können verschieden große Aufbewahrungsmodule<br />
im Rucksack platziert werden,<br />
sodass die bewährte Übersichtlichkeit und<br />
Modularität erhalten bleibt. Inzwischen<br />
haben sich die magnetischen Rucksäcke so
<strong>Leitstelle</strong> <strong>2022</strong><br />
Hilfeleistungs- und Rettungsgeräte, Warn- und Messgeräte<br />
49<br />
etabliert, dass eine ganze Produktpalette<br />
dem Rettungsdienst zur Verfügung steht<br />
und kontinuierlich erweitert wird.<br />
(www.fleischhacker.biz)<br />
Mobile Stromversorgung<br />
mit bis zu 1000 W<br />
HGPower GmbH<br />
97944 Boxberg<br />
Eine zuverlässige Stromversorgung über<br />
längere Zeit ist für Organisationen, die an<br />
der Bekämpfung von Unglücken und Katastrophen<br />
mitwirken, essentiell wichtig. Die<br />
HGPower GmbH hat hierfür die »Portable<br />
Power Station« (PPS) vorgestellt, eine Geräteserie<br />
von mobilen Kraftwerken. Mit Akkukapazitäten<br />
von 1,2 kWh, 1,5 kWh, 1,8 kWh<br />
und 2,4 kWh bieten diese Geräte für eine<br />
Vielzahl von Anwendungen unabhängige<br />
und saubere Energie für unterwegs. Die<br />
Geräte eignen sich beispielsweise für professionelle<br />
Unternehmen und öffentliche<br />
Der Tragerucksack »Stavanger<br />
+ tools« wurde<br />
speziell für die Bedürfnisse<br />
von Feuerwehren<br />
entwickelt. Im Inneren<br />
befindet sich ein maßgeschneiderter<br />
Schaumstoffeinsatz<br />
mit einer umfangreichen<br />
Ausstattung<br />
für die Türöffnung<br />
(Bild: Fleischhacker).<br />
Träger im Bereich Rettungsdienste, Sicherheit<br />
und Katastrophenschutz, aber auch<br />
für Bundeswehr, Polizei oder Feuerwehr<br />
sowie für Behörden und kommunale Servicedienstleister.<br />
Kern der Kraftpakete ist ein<br />
»Portable Power Station« als mobiles Lithium-<br />
Kraftwerk für unterwegs (Bild: HGPower GmbH ).<br />
Li-Ionen-Akkupack, bestehend aus hochwertigen<br />
Lithium-Ionen-Zellen von namhaften<br />
Herstellern wie LG bzw. Samsung,<br />
in Verbindung mit einem zuverlässigen<br />
Lade- und Batteriemanagement. Der integrierte<br />
Inverter stellt über die beiden Schuko-Steckdosen,<br />
im Gegensatz zu anderen<br />
Modellen, eine hochgradig zuverlässige,<br />
saubere 230-V-AC-Sinusspannung mit bis<br />
zu 1000 W Dauerleistung zur Verfügung.<br />
Das größte Modell, die »PPS-240-230«, ist<br />
beispielsweise in der Lage, ein 100-W-Gerät<br />
für volle 24 Stunden mit Wechselspannung<br />
zu versorgen – und das völlig ohne Lärm<br />
oder Emissionen. Außerdem entfällt die<br />
aufwändige Wartung gegenüber Stromaggregaten.<br />
Aufgrund der modernen Lithium-<br />
Technologie sind die Geräte dennoch leicht,<br />
kompakt und hoch portabel. Neben der<br />
Wechselspannung stellen die Geräte außerdem<br />
vier USB-A Buchsen sowie eine USB-C<br />
(PD) mit max. 45 W Ausgangsleistung zur<br />
Verfügung. Hierüber können beispielsweise<br />
Smartphones, Tablets, Messgeräte<br />
etc. geladen werden. Über das LCD wird<br />
der Nutzer stets über den Stromverbrauch<br />
und den Akkuladestand informiert. Selbstverständlich<br />
sind die Geräte eigensicher<br />
vor Überlastung geschützt und verfügen<br />
über alle notwendigen Zulassungen und<br />
Zertifikate. Geladen werden die »PPS« über<br />
das mitgelieferte Ladegerät, ein 24-V-KFZ-<br />
Bordnetz oder über den PV-Eingang zum<br />
Anschluss von optionalen PV-Modulen.<br />
Aufgrund des äußerst robusten Designs der<br />
Geräte, basierend auf einem Aluminiumgrundkörper,<br />
eignen sich die Geräte nicht<br />
nur hervorragend für den Outdooreinsatz,<br />
sondern beweisen sich auch im anspruchsvollen<br />
industriellen Einsatz, im Pannen- und<br />
Rettungsdienst oder auf Baustellen sowie<br />
im Handwerk.<br />
(www.hgpower.de)<br />
3<br />
<br />
<br />
<br />
Dosisleistungswarngerät<br />
<br />
Alarmdosimeter<br />
<br />
in Kombination mit X5C FW<br />
<br />
Kontaminationsnachweisgerät<br />
<br />
nach DIN 14555-12<br />
<br />
Dosisleistungsmessgerät<br />
als Alternative zum X5C FW
50 Hilfeleistungs- und Rettungsgeräte, Warn- und Messgeräte<br />
<strong>Leitstelle</strong> <strong>2022</strong><br />
Einstecken genügt und schon steht die volle<br />
Leuchtkraft des »LED 180« mit 26.000 Lumen<br />
bereit. Denn die in den Fahrzeugen integrierte<br />
Ladesteckdose dient, dank ein speziell dafür<br />
entwickelten Elektronik des Strahlers, als Stromquelle<br />
(Bilder: Karl Meister)<br />
LED-Strahler mit 26.000 Lumen<br />
Karl Meister GmbH<br />
72770 Reutlingen<br />
Vielseitig einsetzbar auch auf einem Stativ –<br />
Karl Meister bietet ein bis ins Detail durchdachtes<br />
Produktprogramm an LED- und Halogenstrahlern<br />
für Feuerwehren.<br />
Dass Geschichte eine beeindruckende Zukunft<br />
hat, zeigt die Karl Meister GmbH mit<br />
ihren Spitzenprodukten für Feuerwehr<br />
und Rettungsfahrzeuge: Wechsel- oder<br />
Gleichstrom-LED-Scheinwerfer mit enormer<br />
Leuchtkraft, robuster Bauweise und<br />
hoher Energieeffizienz bei sofortiger Einsatzbereitschaft.<br />
Seit über 60 Jahren ist<br />
die Marktorientierung gelebte Unternehmenstradition<br />
– genau daraus resultiert<br />
ein besonders umfassendes international<br />
präsentes Produktspektrum: Es beginnt<br />
mit der ausgefeilten LED-Technologie und<br />
reicht über platzsparend verstaubare Stative<br />
sowie flexible Leuchtstandfüße bis hin<br />
zur praktischen Wandhalterung. Qualität,<br />
die sprichwörtlich aus einem Guss ist: Alle<br />
Komponenten der Strahler sind inklusive<br />
der Elektronik in dem geschlossenen<br />
Scheinwerfergehäuse integriert. Genau<br />
diese Bauweise macht die Strahler auch<br />
im harten Alltag so immun gegen Stöße,<br />
Stürze oder Verschmutzungen.<br />
Qualität braucht Flexibilität – deshalb gibt<br />
es neben drei Griffen, Kabel und Aufsatzstück,<br />
mit denen jeder Strahler standardmäßig<br />
auskommt, genügend Spielraum<br />
für Sonderanfertigungen: Durch das geschlossene<br />
Gehäuse, bei dem nichts vorgebohrt<br />
ist, kann problemlos auf Tragegriffe<br />
oder Aufsatzstücke verzichtet werden,<br />
ohne dass Feuchtigkeit eindringen könnte.<br />
Beste Voraussetzungen für kostengünstige<br />
und variantenreiche Einsatzmöglichkeiten<br />
der Strahler an Lichtmasten, Drehleitern,<br />
Hubsteigern, Beleuchtungswagen<br />
u.v.m. Optimale Perspektiven bietet die<br />
Karl Meister GmbH mit einem innovativen<br />
Produkt-Mix, der auf LED- und Halogentechnik<br />
basiert. Kunden, die auf Klassiker<br />
setzen, finden hier den bewährten Klassiker<br />
»BS 1000« mit seiner breitstrahlenden<br />
Lichtverteilung genauso wie die neueren<br />
LED-Varianten. Beispielsweise der »LED 90<br />
AC/DC« mit innovativer LED-Technik für<br />
Wechsel- und Gleichstrom.<br />
Das kompakte »LED 90 AC« bietet eine<br />
enorme und um mehr als 20 % höhere<br />
Leuchtkraft bei nur geringer Leistungserhöhung,<br />
die mit der eines 1000 W-Halogenstrahlers<br />
vergleichbar ist. Neben<br />
Handwinden<br />
Elektrowinden<br />
Qualitätshebezeuge<br />
haacon hebetechnik gmbh<br />
D-97896 Freudenberg Josef-Haamann-Str. 6<br />
Tel. + 49 (0) 93 75/84-0 Fax + 49 (0) 93 75/84-86<br />
hebetechnik@haacon.de www.haacon.com<br />
Gewichtsvorteilen beeindruckt der Strahler<br />
im Vergleich mit seinem »großen Bruder«<br />
(LED 130 / LED 180) mit 50.000 Betriebsstunden<br />
– und das komplett ohne<br />
Wartungsarbeiten, selbst der Austausch<br />
von Leuchtmitteln entfällt. Auch wenn es<br />
»heiß her geht« bleibt der Strahler jetzt<br />
ganz cool: Die Temperaturüberwachung<br />
schützt die LEDs und die Elektronik. Dabei<br />
erfolgt die Leistungsreduktion so, dass<br />
die Helligkeit nichts zu wünschen übrig<br />
lässt – erst bei extremer externer Hitze<br />
reduziert sie sich leicht merklich. Die High<br />
Power-Technologie bietet zudem eine erstaunliche<br />
Energieeffizienz, die sich über<br />
viele Jahre hinweg für den Betreiber und<br />
die Umwelt auszahlt: Durch die hochwirksame<br />
Optik wird gegenüber den Halogenscheinwerfern<br />
eine 90 %ige Energieeinsparung<br />
erreicht. Der neue Top-Modell in<br />
der Produkt-Range, der »LED 180 AC«, beeindruckt<br />
mit besonders starker Leistung<br />
von 26.000 Lumen (2 x High-Power-LED).<br />
Dies bedeutet eine Strahlkraft, die 2000<br />
Watt Halogen entspricht.<br />
Drei Griffe, zwei Strahler und schon transportieren<br />
Sie die Helligkeit bequem allein<br />
per Einhand-Tragegriff oder zu zweit mit<br />
Hilfe der klappbaren Seitengriffe dort hin,<br />
wo Sie sie brauchen: Dank Gummipuffer<br />
stabil auf dem Boden oder absolut standsicher<br />
auf jedem Untergrund, in Verbindung<br />
mit allen handelsüblichen Stativen.<br />
Die beiden Strahler lassen sich ohne gegenseitige<br />
Behinderung um 360° drehen.<br />
Das Trägermodell eignet sich für die Baureihen<br />
Meister LED 90, LED 130/LED 180,<br />
BS 1000. Und damit alles platzsparend zugeht,<br />
lassen sich die Griffe mit Blick auf ein<br />
geringes Staumaß nach unten klappen.<br />
Boden gut macht auch das neue Meister-<br />
Stativ »ST 1850 (DIN-Stativ)«. Denn durch<br />
die drei per Teleskop ausziehbaren Füße<br />
von 545 mm Länge gleicht das Stativ zwei<br />
Treppenstufen problemlos aus und bleibt<br />
auch in extrem unebenem Gelände stabil.<br />
Mit seiner geringen Standfläche von<br />
880 mm ist es in engen Treppenhäusern,<br />
beengten Räumen, aber auch im Freien<br />
ideal: Das ausziehbare Teleskoprohr ist per<br />
O-Ring-Abdichtung gegen Wassereintritt<br />
optimal geschützt. Für besten Durchblick<br />
sorgt dieses professionelle und hochwertige<br />
Stativ (DIN 14683-2015) in robuster<br />
Meister-Qualität durch seine Gesamthöhe<br />
von 1850 mm, die es mit einer Tragkraft<br />
von 18 kg kombiniert. Verstaut misst es<br />
gerade einmal 1050 mm. Asymetrisch angeordnete<br />
Flügelschrauben und Standfüße<br />
ermöglichen auch im Fahrzeug eine<br />
gute Lagerposition, ohne auf den Flügelschrauben<br />
aufzuliegen oder diese zu beschädigen.<br />
Das Produktprogramm von<br />
Karl Meister ist über den Fachhandel zu<br />
beziehen.<br />
(www.karl-meister.de)
<strong>Leitstelle</strong> <strong>2022</strong><br />
Hilfeleistungs- und Rettungsgeräte, Warn- und Messgeräte<br />
51<br />
Die Seilflechter-Feuerwehrleine hat bereits schon früher<br />
die Anforderungen der nun neuesten DIN-Norm 14920-<br />
09 erfüllt (Bild: Seilflechter).<br />
Sicher arbeiten mit Strom. Dafür bietet Gifas Electric zahlreiche Lösungen<br />
für Stromverteiler und Lichtsysteme an (Bild: Gifas).<br />
Feuerwehrleinen nach<br />
neuester DIN-Norm<br />
Seilflechter Tauwerk GmbH<br />
38110 Braunschweig<br />
Die Feuerwehrleine (früher Fangleine genannt)<br />
ist eine spezielle weiße Leine mit<br />
30 m Länge (früher 20 m), die ausschließlich<br />
für die Feuerwehr produziert wird.<br />
Sie dient der Rettung von Personen, zur<br />
Selbstrettung und Eigensicherung. Die<br />
Leine wird auch beim Transport und der<br />
Sicherung von Geräten eingesetzt. Die<br />
Änderung der Norm ist erfolgt, um auch<br />
andere Verbindungsarten als Spleißen<br />
zuzulassen und die Anbringung maschinenlesbarer<br />
Kennzeichnungen zu ermöglichen.<br />
Die DIN-Norm 14920:2010-10 wird nach<br />
10 Jahren geändert auf DIN 14920:2020-<br />
09. Die Überarbeitung der Norm wurde<br />
vom Arbeitsausschuss NA 31-04-03 AA<br />
»Persönliche Schutzausrüstung für die<br />
Feuerwehr – SpA zu CEN/TC 158/WG 3«<br />
im DIN-Normenausschuss Feuerwehrwesen<br />
(FNFW) durchgeführt. Die neuen<br />
Anforderungen an Feuerwehrleinen erfüllen<br />
die Leinen von Seilflechter bereits.<br />
In puncto Bruchlast, Dehnung, Durchmesser,<br />
Ösengröße und auch Kennzeichnungsmöglichkeiten<br />
waren die Leinen des<br />
Braunschweiger Tauwerkherstellers schon<br />
immer über der Norm.<br />
Z. B. muss eine Feuerwehrleine eine Bruchlast<br />
von 14 kN (1,4 t) aufweisen – die Leinen<br />
von Seilflechter halten 18,6 kN aus,<br />
die geforderte Dehnung muss mindestens<br />
4,5 % betragen, erzielt wurden 8,7 %. Eine<br />
unabhängige Prüfstelle hat der Seilflechter-Feuerwehrleine<br />
dazu eine Prüfbescheinigung<br />
nach der neuesten DIN-Norm<br />
ausgestellt. Seit über 60 Jahren liefert<br />
das Braunschweiger Unternehmen hochwertige<br />
Leinen an Feuerwehren in ganz<br />
Deutschland und hat sich über die vielen<br />
Jahre als zuverlässiger Partner etabliert<br />
und zeichnet sich immer wieder dadurch<br />
aus, neue Produkte zu entwickeln, um den<br />
Helfern zur Seite zu stehen. Z. B. ist es jetzt<br />
möglich, zu der Normkennzeichnung einen<br />
RFID-Chip anzubringen. Die Speicherung<br />
von nützlichen Informationen auf<br />
dem Chip hat sich bei anderen Seilflechter-Produkten<br />
bereits bestens bewährt.<br />
Die Verwaltung der Daten kann ebenfalls<br />
übernommen werden.<br />
(www.seilflechter.de)<br />
Sichere Lösungen zur Stromverteilung<br />
und für Lichtsysteme<br />
Gifas Electric GmbH<br />
41469 Neuss<br />
Gifas bietet gemäß der DIN 14555-3 ein<br />
umfangsreiches Portfolio an Leitungsrollern<br />
für Rüst- und Gerätewagen und<br />
den mobilen Gebrauch am Einsatzort. Die<br />
Leitungsroller zeichnen sich durch einen<br />
robusten, stoßfesten Rollenkörper aus<br />
Vollgummi, den hochwertigen Steckverbindern<br />
in IP67/68 sowie einer sehr guten<br />
Handschuhbedienbarkeit aus. Darüber hinaus<br />
besitzen sie die K2 Kennzeichnung,<br />
einen Thermoüberlastschutz und sind in<br />
Schutzklasse II ausgeführt. Ein entsprechendes<br />
Sortiment an Ex-geprüften Leitungsrollern<br />
rundet das Programm ab.<br />
Der Leuchtencontainer, eine Grundausstattung<br />
bei Löschfahrzeugen, besticht<br />
durch zwei effiziente 60W-LED-Strahler<br />
mit gesamt über 15.000 Lumen Lichtleistung<br />
in einem ergonomisch geformten<br />
Tragegestell. Die Strahler können in ihrer<br />
Ausrichtung frei gedreht und geneigt<br />
werden und ermöglichen damit eine flexible<br />
Anpassung an die Beleuchtungsanforderungen<br />
vor Ort. Die Abmessungen<br />
sind entsprechend den Normenanforderungen,<br />
eine Zuleitung von 5m sowie die<br />
Ausstattung mit einer zentralen 30mm<br />
Stativaufnahme nach DIN 14640 ermöglichen<br />
auch einen einfachen Betrieb auf<br />
Stativ.<br />
Darüber hinaus bietet Gifas mit der »ApolloLED2N«,<br />
»ApolloLED ECO«, »ThetaLUXX«<br />
und »DiscLED« gleich vier Produktserien<br />
im Bereich der LED-Großflächenleuchten.<br />
Egal ob Licht überwiegend von oben<br />
oder rundum seitlich benötigt wird: Gifas<br />
hat die passende Lösung. Leistungsstark,<br />
robust und mit wenigen Handgriffen einsatzbereit<br />
können die Leuchten bequem<br />
von nur einer Person transportiert und<br />
aufgebaut werden. Je nach Ausführung<br />
sind Lichtströme über 70.000 lm möglich.<br />
Wie im Leuchtencontainer stattet das Unternehmen<br />
seine Leuchten im Standard<br />
mit einer tageslichtähnlichen Lichtfarbe<br />
von 5000 K aus. Schutzarten bis IP65 sowie<br />
LED-Effizienz bis 145lm/W zeichnen<br />
die Leuchten aus. Weiteres Zubehör wie<br />
Taschen, Koffer und Stative runden die<br />
Leuchten zu einem Komplettsystem ab.<br />
(www.gifas.de)<br />
3<br />
Ausrüster für Feuerwehr – THW<br />
und Rettungsdienste<br />
Sonnenhang 17 · 50127 Bergheim<br />
Tel. 0 22 71 / 79 99 71-0 · Fax 0 22 71 / 9 20 59<br />
www.zieh-fix.com<br />
www.rescue-point.de<br />
Besuchen Sie uns auf den Messen:<br />
Rettmobil International <strong>2022</strong> (Halle D, Stand 1020)<br />
INTERSCHUTZ <strong>2022</strong> (Halle 026, Stand H01)
52 Hilfeleistungs- und Rettungsgeräte, Warn- und Messgeräte<br />
<strong>Leitstelle</strong> <strong>2022</strong><br />
Die patentierte »ZIEH-FIX«-Glocke« von Wendt ist zum Herausziehen<br />
des Schließzylinders aus dem Schlosskasten (Bilder: A. Wend).<br />
Bei in- und ausländischen Feuerwehren ist der bewährte Notöffnungsrucksack<br />
für Aufsperrtechnik von Wendt weit verbreitet →<br />
Aufsperrwerkzeuge für Feuerwehren<br />
A. Wendt GmbH<br />
50127 Bergheim<br />
Die A. Wendt GmbH entwickelt seit<br />
über 30 Jahren Aufsperrwerkzeuge für<br />
Schlüsseldiens te, Polizeibehörden und<br />
Feuerwehren. In einem mehr als 1800<br />
Werkzeuge umfassenden Sortiment findet<br />
sich das passende Werkzeug, um fast<br />
jedes Schloss der Welt in beinahe jeder erdenklichen<br />
Situation zu öffnen. Deshalb<br />
werden die Werkzeuge des Bergheimer<br />
Unternehmens auch von zahlreichen Feuerwehren<br />
in Deutschland sowie Großbritannien,<br />
Niederlanden, China u.v.a. Ländern<br />
verwendet.<br />
Aufgrund eigener Produktion in Deutschland<br />
ist Wendt sehr schnell in der Lage,<br />
auf Veränderungen im Markt zu reagieren.<br />
70 Prozent des Sortimentes werden<br />
nämlich inhouse produziert. Eine eigene<br />
Forschungs- und Entwicklungsabteilung<br />
stellt zudem sicher, dass die aktuellen<br />
Werkzeuge kontinuierlich verbessert und<br />
neue Werkzeuge entwickelt werden. So<br />
entstanden im Laufe der Unternehmensgeschichte<br />
mehr als 40 Patente und Gebrauchsmuster.<br />
Zu den beliebtesten Werkzeugen für<br />
Feuerwehren zählen »Zieh-Fix«-Glocke,<br />
der altbewährte Zieh-Fix, der Sperrwerkzeugkasten<br />
nach DIN 14800-SWK und der<br />
Notöffnungsrucksack. Die Marken Zieh-<br />
Fix und Lockmaster sind weltweit bekannt<br />
und stehen für Qualität und Know-How.<br />
Neben Herstellung und Vertrieb wird<br />
auch qualifizierte Aus- und Weiterbildung<br />
im Bereich der Sicherheits- und Aufsperrtechnik<br />
angeboten. Die Referenten verfügen<br />
über eine fundierte Ausbildung und<br />
langjährige Erfahrung in der Praxis, um in<br />
speziellen Seminaren die Systematik moderner<br />
Schließsysteme sowie zahlreiche<br />
Varianten der Öffnungstechnik anschaulich<br />
zu vermitteln und zu demonstrieren.<br />
Die Seminarräume mit moderner Multimedia-Ausstattung<br />
werden dabei allen<br />
Erfordernissen zukunftsweisender Ausbildung<br />
gerecht. Es werden ausschließlich<br />
Teilnehmer, deren Berufsbild Fortbildungen<br />
in Aufsperr- und Sicherheitstechnik<br />
erfordert, geschult. Die Überprüfung<br />
dieser Zulassungsvoraussetzung (Gewerbenachweis<br />
oder Zugehörigkeit zu einer<br />
Ordnungsbehörde) ist gesetzmäßig nicht<br />
verfügt, für Wendt aber selbstverständlich.<br />
Wendt arbeitet eng mit renommierten<br />
Kapazitäten aus dem In- und Ausland<br />
zusammen und kann daher ebenfalls<br />
mehrsprachige Seminare anbieten. Schulungen<br />
vor Ort sind optional möglich.<br />
(www.zieh-fix.com)<br />
Schlussdesinfektion mittels<br />
Kaltnebelverfahren<br />
Airsense Analytics GmbH<br />
19061 Schwerin<br />
Durch Anwendung des Kaltnebelverfahrens<br />
können Oberflächen in Räumen,<br />
Fahrzeugen oder Flugzeugen desinfiziert<br />
werden, welche zuvor durch Sporen, Viren<br />
oder Bakterien belastet wurden. Das<br />
Verfahren ist nicht neu, erfreut sich jedoch<br />
bei Kunden und Herstellern immer<br />
größerer Beliebtheit, besonders im Ausland.<br />
In Deutschland wird das Verfahren<br />
zwar angewandt, jedoch längst nicht so<br />
intensiv wie z.B. im amerikanischen, arabischen<br />
oder asiatischen Raum. Die entsprechende<br />
Anwendung wird hierzulande<br />
genauer betrachtet. Und das zu Recht.<br />
Die Wirksamkeit des Verfahrens, also die<br />
Ausbringung des entsprechenden Desinfektionsmittels<br />
in Kombination mit den<br />
verwendeten Geräteparametern, muss<br />
vorab geprüft und zertifiziert sein. Nur so<br />
kann der Anwender sicher sein, dass eine<br />
Schlussdesinfektion nach der üblichen<br />
Scheuer-Wischdesinfektion erfolgreich<br />
sein wird. Die DIN EN 17272:2020 ist ein<br />
Ansatz, Verfahren zur luftübertragenen<br />
Raumdesinfektion durch automatisierte<br />
Verfahren auf Wirksamkeit zu prüfen und<br />
somit dem Hersteller diese zu bescheinigen.<br />
Der Kunde erhält somit ein Produkt,<br />
welches er bedenkenlos einsetzen kann.<br />
Das Unternehmen Airsense Analytics aus<br />
Schwerin hat ein besonderes Gerät, den<br />
»AIR FOG Case« zur Kaltvernebelung entwickelt.<br />
Der Clou ist, dass alle benötigten<br />
Komponenten zur Durchführung der Desinfektionsvorgänge<br />
in einem einzigen<br />
Trolley untergebracht werden konnten.<br />
Dadurch wird das Gerät besonders kompakt<br />
und die Inbetriebnahme und Anwendung<br />
umso einfacher. Über ein Display<br />
lassen sich die entsprechenden Parameter<br />
für den zu desinfizierenden Raum und<br />
das eingesetzte Desinfektionsmittel einstellen.<br />
Lediglich ein Stromanschluss wird<br />
benötigt, wahlweise 110V oder 230V –<br />
das Gerät kann mit beiden Spannungen<br />
arbeiten. Ein zusätzlicher Kompressor wird<br />
nicht benötigt, dieser befindet sich bereits<br />
im Gerät fest verbaut.<br />
Das »AIR FOG Case« ist ein Desinfektionsgerät<br />
für Fahrzeug- und Gebäudeinnenräume.<br />
Es bekämpft mit einer Kaltvernebelung gefährliche<br />
Viren, Bakterien und Pilze (Bild: Airsense).
<strong>Leitstelle</strong> <strong>2022</strong><br />
53<br />
»GammaFlash 25« Dosisleistungswarngerät signalisiert die Grenze des<br />
Gefahrenbereichs mit Blinken sowie einem Warnton (Bild: Graetz).<br />
Messtruppkoffer »GW-G/GPD« für den A-Einsatz, Bestückung für Gerätewagen<br />
Gefahrgut entsprechend DIN 14555-12 (Bild: Graetz).<br />
Durch den automatisierten Ablauf eines<br />
Desinfektionszyklus ist kein weiterer Personaleinsatz<br />
erforderlich, nach erfolgreicher<br />
Durchführung der Desinfektion ist<br />
das Gerät sofort wieder einsatzbereit. Es<br />
ist besonders zur mobilen Anwendung<br />
geeignet und kann somit sehr flexibel<br />
eingesetzt werden. Das Gerät wurde in<br />
Deutschland entwickelt und hergestellt,<br />
erfüllt die DIN EN 17272:2020 und ist direkt<br />
beim Hersteller erwerbbar.<br />
(www.airsense.com)<br />
Messtruppkoffer / Dosisleistungswarngeräte<br />
Graetz<br />
Strahlungsmeßtechnik GmbH<br />
58762 Altena<br />
Eine der schwierigsten Aufgaben an<br />
einer Unfall- oder Brandstelle ist die Beurteilung<br />
der Gefahren für Einsatzkräfte<br />
und Bevölkerung, insbesondere wenn radioaktive<br />
Stoffe beteiligt sind. Ohne Sinnesorgan<br />
für ionisierende Strahlung sind<br />
Menschen auf Mess- und Warngeräte angewiesen,<br />
die die Dosis und Dosisleistung<br />
detektieren und signalisieren. Graetz<br />
steht seit 1949 für Strahlungsmesstechnik<br />
made in Germany.<br />
Das Unternehmen entwickelt qualitativ<br />
hochwertige und zuverlässige Produkte<br />
unter anderem speziell für den Feuerwehr-<br />
und Katastrophenschutzeinsatz;<br />
basierend auf der Feuerwehr-Dienstvorschrift<br />
FwDV 500 »Einheiten im ABC-<br />
Einsatz« sowie der praktischen Zusammenarbeit<br />
mit Einsatzkräften. So ist der<br />
Messtruppkoffer »GW-G/GPD« eine auf<br />
DIN 14555-12 (Gerätewagen Gefahrgut)<br />
abgestimmte Gerätezusammenstellung<br />
in einem robusten, wasserdichten Koffer.<br />
In Kombination mit der Teleskopsonde<br />
»DE« und dem Dosisleistungsmessgerät<br />
»X5C plus« werden alle Anforderungen<br />
für den persönlichen Strahlenschutz im<br />
Einsatzfall erfüllt. Das speziell für den<br />
Feuerwehreinsatz konzipierte Alarmdosimeter<br />
»GPD150GF« zeigt im Display die<br />
noch verbleibende Aufenthaltszeit in hohen<br />
Dosisleistungsfeldern bis zur Auslösung<br />
der Dosiswarnung (z. B. bei 15 mSv)<br />
an. Gewarnt wird akustisch und optisch,<br />
optional auch per Vibration.<br />
Das Dosisleistungswarngerät »GammaFlash<br />
25« ist einfach zu bedienen, robust,<br />
strahlwassergeschützt (IP65) und batteriebetrieben.<br />
Es dient der Festlegung<br />
der Grenze des Gefahrenbereichs in einem<br />
Einsatz ab der Dosisleistungswarnschwelle<br />
von 25 µSv/h. Bei Überschreitung<br />
wird dies durch ein auffällig rotes<br />
Blinken sowie eine akustische Warnung<br />
signalisiert, die bei Unterschreitung wieder<br />
verstummt. Die »GammaFlash 25« ist<br />
mit einem Magneten bestückt und lässt<br />
sich bei Bedarf ganz einfach an geeigneten<br />
Metalloberflächen befestigen.<br />
(www.graetz.com)<br />
3<br />
3 Hilfeleistungs- und Rettungsgeräte, Warn- und Messgeräte<br />
Produkte unserer Inserenten. Das komplette Verzeichnis finden Sie online unter leitstelle.kuhn-fachmedien.de/anbieter.<br />
Mit den hinter den Stichworten angegebenen Zahlen sind die von Ihnen gesuchten Firmen gekennzeichnet. Name und Anschrift dieser<br />
Firmen finden Sie fortlaufend nummeriert auf der nächsten Seite.<br />
Warn- und Messgeräte, Absperr- und Kennzeichnungsmaterial<br />
Anhaltestäbe 9, 21<br />
Atemschutzüberwachung 22<br />
CO-Warngeräte 22<br />
Dosisleistungsmessgeräte 10<br />
Dosiswarner 10<br />
Explosionsgeschützte Geräte 10<br />
Gasspürgeräte/Prüfröhrchen 2<br />
Kennzeichnungs- und Funktionswesten 9<br />
Kontaminationsnachweisgeräte 2, 10<br />
Messgeräte für explosive und toxische Atmosphäre 2<br />
Messgeräte zur Identifikaton unbekannter<br />
Gefahrstoffe und Chemikalien 2<br />
Nachweisgeräte für Chemikalien 2<br />
Probennahmegeräte 2<br />
Rauchmelder 22<br />
Strahlenmessgeräte 2, 10<br />
Warnflaggen 9<br />
Warnwesten 9, 22<br />
Wärmebildkamaras 6, 9, 22<br />
Gaswarngeräte<br />
→ Allgemein 4, 9<br />
→ Sauerstoff 9<br />
→ brennbare Gase 9<br />
→ toxische Gase 2, 9<br />
Absperrmaterial<br />
→ Flatterband 9, 21, 22<br />
→ Gammastrahlungs-Warnleuchten 10<br />
→ Verkehrsleitkegel 9, 21, 22<br />
→ Warnleuchten 9, 10, 19, 21, 22
54 Hilfeleistungs- und Rettungsgeräte, Warn- und Messgeräte<br />
<strong>Leitstelle</strong> <strong>2022</strong><br />
Rettungsgeräte, Leitern, Hilfeleistungsgeräte<br />
Beleuchtungsgeräte<br />
→ Einsatzbeleuchtung 17, 19, 22<br />
→ Flutlichtstrahler 17, 22<br />
→ Handscheinwerfer 1, 17, 19, 21, 22<br />
→ Helmlampe 9, 19, 21, 22<br />
→ Power-LED für Innenraumbeleuchtung 17, 19<br />
→ Taschenlampen 1, 9, 19, 21, 22<br />
Absturzsicherungen 9, 22<br />
Airbag-Sicherungen 21, 22<br />
Arbeits- und Überlebensanzüge 9<br />
Atemschutzträger-Überwachungsgeräte 15, 22<br />
Beleuchtungsmaterial 17, 19<br />
Bergungsfässer 18<br />
Boote / RTB 1 / RTB 2 / MZB 9, 16<br />
Chemikalienbinder 9<br />
Eisretter 16<br />
Gefahrgutausrüstung 9<br />
Gefahrgutpumpen 5, 8<br />
Glasmanagementgeräte 22<br />
Gully-Abdeckungen 22<br />
Handbetriebene Rettungsgeräte 22<br />
Kabelbrücken 3<br />
Luftheber 9<br />
Mechanische Verbindungselemente für<br />
Hilfeleistungsgeräte, Leitern u. Rettungsgeräte 7<br />
Rettungsmesser 21, 22<br />
Schieberschlüssel 14<br />
Stative, Aufnahmebrücken für Beleuchtung 17, 22<br />
Stromverteiler 13<br />
Wasserrettungsausrüstung 22<br />
Zelte 9<br />
Ölsperren 9<br />
Ölwehrgeräte<br />
→ Aufnahmebehälter 9, 18<br />
→ Dichtkissen 9 produkte_2_Layout 1 22.03.<strong>2022</strong> 10:20 Seite 1<br />
→ Umfüllpumpen 5, 8<br />
→ Ölbinder 9<br />
Rettungsgeräte<br />
→ Abseilgeräte 9<br />
→ Schachtrettung 9<br />
Hebezeuge<br />
→ Handhebezeuge 11, 14<br />
→ Hebekissen (Hoch- und Niederdruck) 9<br />
→ Sonstige 11<br />
Prüfservice<br />
→ Absturzsicherungen 9<br />
→ Anschlagmittel 9<br />
→ Rettungsgeräte 9<br />
Winden<br />
→ Elektrowinden 11<br />
→ Handwinden 11<br />
Aufbruchmaterial<br />
→ Aufsperrwerkzeuge 22, 23<br />
Dienstleistungen<br />
Überprüfungen nach GUV von<br />
→ Aggregaten 12, 20<br />
→ Anschlagmitteln 12<br />
→ Fahrzeugwinden 12<br />
→ Hebezeugen 12<br />
→ Rettungszylindern 12, 20<br />
→ Schneidgeräten 12, 20<br />
→ Spreizern 12, 20<br />
1 AccuLux Witte + Sutor GmbH, Steinberger Str. 6, 71540 Murrhardt | www.acculux.de 07192 9292-0 65<br />
2 Airsense Analytics GmbH, Hagenower Str. 73, 19061 Schwerin | www.airsense.com 0385 3993-280 50<br />
3 Altec GmbH, Rudolf-Diesel-Str. 7, 78224 Singen | www.altec.de 07731 8711-0 51<br />
4 BAUER COMP Holding GmbH, Wolfratshauser Str. 80, 81379 München | www.bauer-kompressoren.de 089 78049-0 69, 149<br />
5 Börger GmbH, Benningsweg 24, 46325 Borken-Weseke | www.boerger.de 02862 9103-0 107<br />
6 Bullard GmbH, Dieselstr. 8a, 53424 Remagen | www.bullard.com 02642 99998-0 U1, 149<br />
7 Diaprax GmbH, Am Marienbusch 9, 46485 Wesel | www.diaprax.de 0281 95283-80 90<br />
8 Dr. Jessberger GmbH, Jägerweg 5-7, 85521 Ottobrunn | www.jesspumpen.de 089 666633-400 37<br />
9 GM GmbH, Georg-Maurer-Str. 4, 81249 München | www.gm-gmbh.de 089 897042-0 75<br />
10 Graetz Strahlungsmeßtechnik GmbH, Westiger Str. 172, 58762 Altena | www.graetz.com 02352 7007-0 49<br />
11 haacon hebetechnik gmbh, Josef-Haamann-Str. 6, 97896 Freudenberg am Main | www.haacon.com 09375 84-0 50<br />
12 Heidkamp GmbH & Co. KG, Hans, Dieselstr. 14, 42579 Heiligenhaus | www.heidkamp-hebezeuge.de 02056 9802-0 153<br />
13 HGPower GmbH, Kurpfalzstr. 28, 97944 Boxberg | www.hgpower.de 07930 9936-220 16<br />
14 Höpfinger Spezialwerkzeuge GmbH, Ödgassen 4, 84437 Reichertsheim | www.hoepfinger-spezialwerkzeuge.de 08073 91560-5 31<br />
15 Industrieelektronik Pölz GmbH, Großendorf 122, 4551 RIED IM TRAUNKREIS | www.poelz.at 0043 7588 70122 21<br />
16 J.W. Schaefer Metallverarbeitung, Hauptstr. 77, 53424 Remagen-Oberwinter | www.hochwasserboot.de - www.schaefer-mv.de 02228 8080 104<br />
17 Meister GmbH, Karl, Markwiesenstr. 30, 72770 Reutlingen | www.karl-meister.de 07121 5660-12 41<br />
18 Müller AG Verpackungen, Tramstr. 20, 4142 MÜNCHENSTEIN | www.mueller-group.com 0041 61 41612-00 15<br />
19 Parat Solutions GmbH, Schönenbach Str. 1, 94089 Neureichenau | www.lighting.parat.de 08583 29 400 71, 149<br />
20 Renz GmbH, Einsteinstr. 10, 64859 Eppertshausen | www.renz-feuerwehrservice.de 06071 736221 33<br />
21 Rescue-Point Medizinprodukte Stefan Buschmann, Friedrichsstr. 102, 32130 Enger | www.rescue-point.de 05224 791314 51<br />
22 rescue-tec GmbH & Co. KG, Oberau 4-8, 65594 Runkel-Ennerich | www.rescue-tec.de 06482 608900 75<br />
23 Wendt GmbH, A.,, Sonnenhang 17, 50127 Bergheim | www.zieh-fix.com 02271 79997-0 51<br />
Die vor den Adressen stehenden Nummern geben im Stichwortverzeichnis Hinweise (ab Seite 53) auf Produkte/Dienstleistungen der Unternehmen.
55<br />
Persönliche Schutzausrüstung<br />
Atemschutz<br />
Atemluft Fülladapter<br />
Mit nur einem<br />
Klick<br />
anschließen<br />
‸ Sekundenschnelles Anschließen -<br />
ohne zu schrauben<br />
‸ Verbesserung von Ergonomie und<br />
Arbeitssicherheit<br />
‸ Vorhandene Füllsysteme können<br />
problemlos umgerüstet werden<br />
4<br />
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www.weh.de<br />
Fachbeiträge 56<br />
Produktinformationen 60<br />
Stichwort- und Adressenverzeichnis 77
56<br />
Interview <strong>Leitstelle</strong> <strong>2022</strong><br />
»Fingerfertigkeit war ausschlaggebend!«<br />
Technische Standards gewinnen bei der Beschaffung und Logistik von Feuerwehrschutzbekleidung an Bedeutung.<br />
Die RFID-Technik trifft auf eine größer werdende Nachfrage bezüglich der PSA. Denn durch den<br />
Einsatz von RFID-Chips lässt sich der Reinigungsprozess lückenlos nachverfolgen und die Bekleidung personalisieren.<br />
Im Interview erzählt Feuerwehrmann Dennis Herrmann von der Feuerwehr Beelitz worauf er und<br />
seine Kameraden bei der Auswahl von Feuerwehrhandschuhen besonderen Wert legen.<br />
Wie wird die künftige Entwicklung in<br />
der Beschaffung umgesetzt?<br />
Wir setzen bei der Bekleidung zukünftig<br />
auf ein Ringtauschkonzept: Nach dem Einsatz<br />
geht die Bekleidung in die Wäsche<br />
und der Kamerad bekommt saubere Bekleidung<br />
aus der Kleiderkammer.<br />
Umgesetzt wird dieses System erstmal mit<br />
Barcodes in der Bekleidung. Ich denke jedoch,<br />
die RFID-Technik wird sich im Laufe<br />
der Zeit durchsetzen.<br />
Worauf wird bei der Auswahl geeigneter<br />
Handschuhe besonderer Wert<br />
gelegt?<br />
Grundvoraussetzung ist natürlich, dass<br />
der Handschuh die Schutzeigenschaften<br />
erfüllt. Sehr wichtig ist uns die Meinung<br />
der Kameraden, die die Handschuhe testen<br />
und entsprechend bewerten. Denn<br />
erst im Test entscheidet sich die Funktionalität<br />
und Haltbarkeit. Zusätzlich ist für<br />
mich wichtig, dass die Handschuhe einfach<br />
zu pflegen und zu waschen, aber<br />
auch noch nach der Wäsche tauglich sind.<br />
Aus welchen Gründen hat man sich für<br />
den »Patron Revolution« entschieden?<br />
Ausschlaggebend war die Fingerfertigkeit.<br />
Ein Handsprechfunkgerät lässt sich<br />
mit dem »Patron Revolution« problemlos<br />
bedienen – wir haben eine gute Resonanz<br />
von den Kameraden bekommen.<br />
Zudem ist mir, wie schon erwähnt, die<br />
Funktionalität nach der Wäsche wichtig,<br />
auch hier hat der Handschuh überzeugt.<br />
Wie sind Sie zur Feuerwehr gekommen<br />
und seit wann sind Sie aktiv?<br />
Seit 21 Jahren bin ich aktiv dabei – man<br />
wächst in das Ehrenamt hinein. Bei mir<br />
wurde das seitens meiner Familie weitergegeben,<br />
quasi von Generation zu Generation.<br />
Ich bin aus Überzeugung aktiv dabei,<br />
anderen zu helfen ist Ehrensache.<br />
Wie viel Aktive sind in der Feuerwehr<br />
Beelitz und zu wie vielen Einsätzen<br />
wird sie jährlich gerufen?<br />
Die Feuerwehr Beelitz besteht aus 10 Ortswehren<br />
mit insgesamt 273 Aktiven, darunter<br />
sind auch 52 Kameradinnen. Einsätze<br />
haben wir zwischen 230 und 560 pro<br />
Jahr. Einen Schwerpunkt gibt es keinen,<br />
angefangen vom Retten, Löschen, Bergen<br />
und auch Schützen – es ist alles mit dabei.<br />
Das Interview führte Sandra Helbling von der<br />
askö GmbH in 72393 Burladingen.<br />
www.askoe-online.de<br />
Feuerwehrmann Dennis Herrmann im Bedienstand<br />
der Drehleiter.<br />
Bilder: askö<br />
Den neuen »Patron Revolution« gibt es in drei Stulpen-Ausführungen: kurz, lang und in Strick.
<strong>Leitstelle</strong> <strong>2022</strong> Schutzbekleidung 57<br />
Den Hitzestress<br />
reduzieren<br />
Das neue Membransystem<br />
»Topaz FX« steht für ein intelligentes<br />
Feuchtigkeitsmanagement, geringere<br />
Gewichtsbelastung und höchste<br />
Atmungsaktivität.<br />
Bild: Trans-Textil<br />
Trans-Textil stellt besonders leichte und schwerentflammbare<br />
Textil-Komponenten mit außergewöhnlichem<br />
Feuchtigkeitsmanagement vor.<br />
Autor:<br />
Bernd Hirmke<br />
für Trans-Textil GmbH<br />
83395 Freilassing<br />
www.trans-textil.de<br />
Anforderungen an moderne Hitzeschutzkleidung<br />
sind komplex: sie soll eine hohe<br />
Schutzwirkung bieten und dabei möglichst<br />
leicht sein. Mehrlagige Multifunktionsaufbauten<br />
bewahren den Träger vor Hitze<br />
und Flammen, Wind und Regen sowie vor<br />
flüssigen Chemikalien und toxischen Partikeln.<br />
Gleichzeitig ist ein hoher thermophysiologischer<br />
Tragekomfort gefordert, um<br />
die körperliche Belastung für die Helfer so<br />
gering wie möglich zu halten, denn Hitzestress<br />
ist einer der größten Risikofaktoren<br />
in allen anspruchsvollen Einsatzsituationen.<br />
Mit der neuen Generation von »Topaz<br />
FX« Futterlinern und Laminaten bietet die<br />
Trans-Textil GmbH ein patentiertes System,<br />
welches hoch atmungsaktiv ist, effizient<br />
Schweiß transportiert, den Körper optimal<br />
kühlt und somit Hitzestress reduziert.<br />
Dabei sind die neuen »Topaz FX«-Produkte<br />
extrem leicht und weisen trotz geringem<br />
Gewicht eine ausgezeichnete Schutzwirkung<br />
auf.<br />
Das Problem Hitzestress<br />
Ein Mensch schwitzt auf einer Hautfläche<br />
von ungefähr zwei Quadratmetern bei<br />
durchschnittlicher körperlicher Belastung<br />
etwa 200 bis 700 Milliliter pro Tag. Im Einsatz<br />
schwitzen Feuerwehrleute innerhalb<br />
von nur 30 Minuten zwischen ein und zwei<br />
Litern. Der Schweiß kann durch schwere<br />
und wenig atmungsaktive Kleidung nicht<br />
ausreichend schnell an die Umgebung abgegeben<br />
werden, somit ist die natürliche<br />
Körperkühlung reduziert und es kommt<br />
zu einem Hitzestau. Ist der Körper für eine<br />
längere Zeit einer solchen Situation ausgesetzt,<br />
unterliegt das Herz-Kreislauf-System<br />
extremen Belastungen. Dieser Hitzestress<br />
kann sogar tödlich enden. Die meisten Verletzungen<br />
von Feuerwehrleuten sind zudem<br />
auf Rutsch-, Stolper- und Sturzunfälle<br />
zurückzuführen. Auch dieses Risiko steigt<br />
durch Überlastung in Form von Hitzestress,<br />
welche die Muskelerschöpfung<br />
beschleunigt und die kognitiven<br />
Fähigkeiten beeinträchtigt.<br />
Neben der körperlichen Fitness sind optimierte<br />
Bekleidungskonzepte und innovative<br />
Materialien entscheidend, um<br />
Hitzestress zu reduzieren. Sie vereinen<br />
Schutzfunktion, Tragekomfort, Feuchtigkeitsmanagement<br />
und Temperaturregulation.<br />
Dabei hat sich die Einsatzkleidung<br />
dank neuer funktioneller Gewebe wesentlich<br />
weiterentwickelt. Die Konfektion<br />
orientiert sich an Elementen aus der<br />
Sport- und Freizeitbekleidung für erhöhte<br />
Bewegungsfreiheit, Funktion und Wohlbefinden.<br />
Auch der Aufbau von Funktionstextilien<br />
selbst spielt eine wesentliche Rolle bei der<br />
Entlastung der Einsatzkräfte. Im Mehrlagenlaminat<br />
dienen robuste und hochatmungsaktive<br />
Membransysteme als schützende<br />
Nässesperren gegen Flüssigkeiten<br />
und Partikel von außen und sorgen gleichzeitig<br />
für eine zuverlässige Abgabe der<br />
Körperfeuchtigkeit an die Umgebung. Als<br />
Eigenentwicklung von Trans-Textil erfüllt<br />
das Membransystem »Topaz 251« höchste<br />
Anforderungen in der Anwendung und<br />
Verarbeitung. Basis für die äußerst flexiblen<br />
Einsatzmöglichkeiten ist die hauseigene<br />
Formulierung aus hochtemperaturbeständigem<br />
Polyurethan. Die bi-elastische<br />
Membrane zeichnet sich aus durch hohe<br />
Hitzebeständigkeit und Atmungsaktivität<br />
sowie zuverlässige Wasserdichtheit.<br />
Damit wird sie zur vielseitigen Grundlage<br />
für High-Performance-Laminate in den Bereichen<br />
zertifizierter PSA und Multinorm-<br />
Schutzkleidung, Feuerwehreinsatzkleidung,<br />
Mehrweg-Medizinprodukte sowie<br />
Komponenten für Sicherheitsschuhe. Damit<br />
im täglichen Gebrauch von Funktionsbekleidung<br />
die Nähte halten, was das Laminat<br />
verspricht, bietet Trans-Textil zudem<br />
die kompatiblen Nahtabdichtungsbänder<br />
zu allen Laminattypen an.<br />
Entlastung durch innovative<br />
Materialkonzepte<br />
Entscheidend ist die gezielte Abstimmung<br />
aller Materialkomponenten. Denn je höher<br />
die Umgebungstemperaturen sind, umso<br />
wichtiger ist die Kühlung des Körpers. Das<br />
funktioniert nur, wenn bereits die Futtermaterialien<br />
Feuchtigkeit absorbieren und<br />
vom Körper weg transportieren. Diese<br />
Leistung von Futtermaterialien wird oft<br />
unterschätzt. Zu oft fokussiert man sich<br />
auf Eigenschaften des Außenmaterials,<br />
die Performance wird auf Flammbeständigkeit<br />
und Festigkeiten reduziert. Wir<br />
haben erkannt, dass der Futterliner als innerste<br />
Lage und direkte Verbindung zum<br />
Körper eine wesentliche Rolle in Bezug<br />
auf Feuchtigkeitsmanagement, Körperwärmetransport<br />
und Atmungsaktivität<br />
spielt.<br />
Im Gesamtkonzept der Materialien lässt<br />
sich hierbei der »Pull- und Push-Effekt«<br />
nutzen. Die Kombination aus wasserabweisenden<br />
und wasseranziehenden<br />
Fasermaterialien in der feuchtigkeitsdynamischen<br />
Struktur begünstigt die Klimaregulierung<br />
im Bekleidungsverbund<br />
deutlich. Herkömmliche Produktionsmethoden<br />
für schwerentflammbare Textilien<br />
stoßen bei der weiteren Optimierung oft<br />
an ihre Grenzen. Um leichtere Stoffe herzustellen,<br />
braucht man sehr feine Garne<br />
und spezielle Konstruktionen.<br />
Mit »Topaz FX« ist es gelungen, in nur einer<br />
textilen Fläche maßgeschneiderte Zonen<br />
aus hoch- und niedrigabsorbierenden<br />
Bereichen zu erzeugen. Flüssiger Schweiß<br />
wird durch ein feuchtigkeitsdynamisches<br />
Raster in einer permanenten 3D-Struktur<br />
aktiv vom Körper wegtransportiert, auf<br />
eine große Oberfläche verteilt und kann<br />
schneller verdunsten. Zusätzlich reduziertes<br />
Gewicht und messbar schnellere<br />
Trocknung verbessern das Feuchtigkeitsmanagement,<br />
erhöhen den Tragekomfort<br />
und reduzieren das Risiko von Hitzestress.<br />
Dabei kann die »Topaz FX«-Technologie<br />
auf weitere textile Materialien für 2- oder<br />
3-Lagen-Laminate, Base-Layer (funktionelle<br />
Unterwäsche), Kopfschutzhauben<br />
oder Futterliner angewandt werden.<br />
Durch die individuelle Gestaltung von<br />
Funktionszonen bietet das Konzept nicht<br />
nur ein hervorragendes Schweißmanagement,<br />
sondern auch einzigartige Möglichkeiten<br />
für individuelles Design.<br />
4
58<br />
LED-Arbeitslampen <strong>Leitstelle</strong> <strong>2022</strong><br />
Dauerhaft<br />
verlässliches Arbeiten<br />
Funktionsreiche Taschen- und Stirnlampen für Profis: Ledlenser, ein<br />
führender Hersteller von portablen LED-Lichtprodukten, setzt mit der<br />
neuen »Work«-Linie bei den »P-« und »H-Serien« viele Arbeiten in ein<br />
sicheres Licht.<br />
Ob im Handwerk, in der Industrie, bei<br />
Polizei und Feuerwehr oder im Rettungsdienst:<br />
Mit innovativen Funktionen und<br />
durchdachten Details sorgen die extrarobusten<br />
Lampen der »Work«-Linie für eine<br />
brillante Beleuchtung bei professionellen<br />
Einsätzen aller Art. Profis können sowohl<br />
bei den Taschenlampen der »P-Serie« als<br />
auch bei den Stirnlampen der »H-Serie«<br />
aus einem umfangreichen Sortiment wählen<br />
– und sich immer auf ein optimales<br />
Licht mit besonders natürlicher Farbwiedergabe<br />
verlassen. Je nach Modell bringen<br />
die Lampen einen verstärkten Schutz<br />
vor Stößen, Stürzen und Chemikalien mit.<br />
Das neue Connecting-System bietet zudem<br />
eine universelle Schnittstelle, mit der<br />
sich das umfangreiche Zubehör einfach<br />
mit den verschiedenen Modellen verbinden<br />
lässt.<br />
Natürliche Lichtfarben<br />
für zuverlässiges Arbeiten<br />
Eine hohe Lichtqualität hängt von mehr<br />
ab als nur vom Lumen-Wert. Es sind die<br />
Farbtemperatur und die Natürlichkeit der<br />
Farbwiedergabe, die die Brillanz des Lichts<br />
ausmachen und für viele Einsatzbereiche<br />
weitaus relevanter sind – z. B. wenn es<br />
darum geht, Schweißnähte, Roststellen,<br />
Drähte und Kabel oder auch einen Verletzten<br />
in einer Notfallsituation verlässlich<br />
Autorin:<br />
Brigitte Pautzke<br />
Trade Marketing Specialist<br />
DACH<br />
Ledlenser GmbH & Co. KG<br />
42699 Solingen<br />
www.ledlenser.com<br />
zu beurteilen. Ganz nebenbei ermüden<br />
die Augen mit natürlichem Licht nicht so<br />
schnell, selbst wenn über einen längeren<br />
Zeitraum gearbeitet wird. Aus diesem<br />
Grund gibt es von Ledlenser nicht nur besonders<br />
helles, sondern auch besonders<br />
natürliches Licht.<br />
Helle Taschen- oder Stirnlampen sind für<br />
viele Arbeitsbereiche unersetzlich. Dabei<br />
weicht das Licht einer LED-Leuchte bei der<br />
Farbwiedergabe zumeist stark vom natürlichen<br />
Licht der Sonne oder auch von dem<br />
einer Glühbirne ab. Das hat damit zu tun,<br />
dass dieses künstliche Licht nicht alle Spektralfarben<br />
enthält. In der Regel kann problemlos<br />
in Kauf genommen werden, dass<br />
die Farbe der beleuchteten Gegenstände<br />
nicht hundertprozentig naturgetreu wiedergegeben<br />
wird. Die Lampen mit der Natural<br />
Light Technology bieten deutlich verbesserte<br />
Lichteigenschaften im Vergleich<br />
zu herkömmlichen LED-Leuchten.<br />
Viele Arbeiter im Industrie- und Handwerkssektor,<br />
aber auch Rettungssanitäter<br />
und Ersthelfer, benötigen Lampen mit natürlichem<br />
Licht, um wirklich akkurat und<br />
fehlerfrei arbeiten zu können.<br />
Vor allem bei Prüfvorgängen ist hohe Präzision<br />
notwendig. Schwachstellen können<br />
mit CRI-Licht besser sichtbar gemachen<br />
werden. Dies gilt zum Beispiel im Maschinen-<br />
und Anlagenbau und dort im speziellen<br />
bei Druckgeräten und Rohrleitungen<br />
aus Stahl. Bei der Sichtprüfung von<br />
Schweißnähten können unzulässige Oxidationsschichten,<br />
die auf Dauer zu Rost<br />
führen können, deutlich besser erkannt<br />
werden. Im Verkehrssektor kommen CRI-<br />
Lampen bei der Sicherheitsüberprüfung<br />
von Brücken, der Wartung von Zügen und<br />
Flugzeugen oder auch in der Automobilbranche<br />
bei Fahrzeuginspektionen oder<br />
Lackierungen zum Einsatz. Elektrikern hilft<br />
das natürliche Licht beim Unterscheiden<br />
von farbigen Kabeln oder Drähten.<br />
Für diese und viele weitere Anwendungen<br />
bietet Ledlenser mit der Natural Light-<br />
Technologie besonders natürliches Licht.<br />
Im Portfolio der »Work«-Linie befinden<br />
sich Lampen mit sehr guten CRI-Werten.<br />
Der Solinger Leuchten-Spezialist ist damit<br />
einer der wenigen Hersteller von mobilem<br />
LED-Licht, die diese Technologie anbieten.<br />
Dabei erzeugen die Lampen ein neutral<br />
weißes Licht mit einer Farbtemperatur<br />
von 4000 Kelvin und einem Farbwiedergabe-Index<br />
(CRI) von 90. Kelvin ist der<br />
entscheidende Wert zur Beschreibung der<br />
Farbtemperatur. Diese ist verantwortlich<br />
dafür, wie wir das Licht empfinden. Man<br />
unterteilt in: warmweiß, neutralweiß und<br />
kaltweiß.
<strong>Leitstelle</strong> <strong>2022</strong> LED-Arbeitslampen 59<br />
Farbwiedergabe fast wie<br />
bei Sonnenlicht<br />
CRI ist die Abkürzung von Color Rendering<br />
Index, zu Deutsch: Farbwiedergabe-Index.<br />
Dieser Index beschreibt, wie natürlich die<br />
Farbe eines Objektes unter Licht dargestellt<br />
wird. Den idealen Referenzwert bildet<br />
das Sonnenlicht oder eine Glühlampe mit<br />
einem CRI von 100. Eine »normale« kaltweiße<br />
LED-Lampe kommt auf einen Wert von<br />
etwa 70. Im Allgemeinen kann man festhalten,<br />
dass ein CRI > 90 als gut bezeichnet<br />
werden kann. Je näher man an 100 heran<br />
kommt desto besser.<br />
Die Natural Light Technology, die überwiegend<br />
bei den Taschen- und Stirnlampen<br />
der »Work«-Linie eingesetzt wird, erzeugt<br />
ein neutralweißes Licht mit einem CRI von<br />
90 und einer Farbtemperatur von 4000 Kelvin.<br />
Diese Werte garantieren eine originalgetreue<br />
Farbwiedergabe auch im tiefroten<br />
Farbbereich. Damit sind die Lampen mit<br />
dem hohen CRI-Wert ein nützlicher Begleiter<br />
für alle, die sich dauerhaft und zu 100 %<br />
auf ihre Augen verlassen müssen.<br />
Aber auch in der Medizin, bei Rettungskräften<br />
und in der Tiermedizin finden die<br />
Lampen mit einem hohen CRI-Wert, hier<br />
insbesondere die Stirnlampen, ihre Berechtigung.<br />
In der Humanmedizin bedeutet die<br />
realistische Farbwiedergabe vor Ort eine<br />
bessere Diagnose und somit die realistische<br />
Einschätzung der späteren Behandlung<br />
von Unfallopfern vor Ort.<br />
Vom Prüfen der Pupillenreflexe bis zur Suche<br />
von Unfallopfern am Einsatzort erfüllen<br />
Taschenlampen und Stirnlampen für<br />
die Medizin ein weites Spektrum an Aufgaben.<br />
Die Ledlenser-Produktpalette ermöglicht<br />
eine umfassende Unterstützung, angepasst<br />
an die individuellen Einsatzzwecke<br />
vom gleichmäßigen Ausleuchten der Behandlungszelte<br />
über Sucheinsätze im<br />
Dunkeln mit Stablampen bis hin zu freihändigen<br />
Arbeiten mit leuchtstarken Stirnlampen.<br />
Unterschied zwischen warmweißem und kaltem Licht (rechts).<br />
Das bestätigen zum Beispiel die Mitglieder<br />
der Medical Crew. Die Allgäuer Gesellschaft<br />
sorgt für die medizinische Betreuung<br />
bei zahlreichen renommierten<br />
Sportevents. Matthias Hoeter, Gründer<br />
und Geschäftsführer der Medical Crew,<br />
erklärt: »Wir bewegen uns vorwiegend<br />
auf Events, die extrem und exponiert sind.<br />
Für die Teilnehmer und uns ist es wichtig,<br />
das Setting einer medizinischen Betreuung<br />
professionell auszuleuchten, Teilnehmer<br />
in reellen Farbspektren beurteilen zu<br />
können und in Extremfällen auch das geeignete<br />
Licht für Sucheinsätze zu haben.<br />
Mit den Produkten von Ledlenser ist das<br />
bestens gewährleistet. Die Sicht auf der<br />
Haut ist mit diesen Lampen tatsächlich<br />
besser und natürlicher, da es so gut wie<br />
gar nicht reflektiert, wenn die Haut nass<br />
ist.«<br />
Lichtstarke Arbeitshelfer<br />
für jeden Einsatz<br />
Bilder: Ledlenser<br />
Die Taschenlampen der »P-Serie« erfüllen<br />
bereits viele Anforderungen, die LED-<br />
Lampen für den Einsatz im Rettungs- und<br />
medizinischen Bereich mitbringen sollten.<br />
Aber eine hohe Lichtqualität erfordert<br />
eben mehr als einen hohen Lumenwert.<br />
Kriterien wie das Lichtbild und die Farbtemperatur<br />
zeichnen das Licht aus und<br />
sind für viele Anwendungen entscheidend.<br />
Die Taschenlampen der »P-Serie Work«<br />
reichen von den handlichen Alltagshelfern<br />
im Stiftformat bis hin zur 4500-Lumen-Lampe,<br />
die mit einem bis zu 720 m<br />
weit reichenden Lichtstrahl für Sicherheit<br />
sorgt. Alle »Work«-Modelle sind besonders<br />
resistent gegen Öle, Diesel, Bremsflüssigkeiten,<br />
Lösungsmittel und andere<br />
Chemikalien. Die innovative Flex Sealing<br />
Technology schützt vor dem Eindringen<br />
von Wasser und Staub. Dank Smart Light<br />
Technology sind die Lampen individuell<br />
programmierbar und stufenlos dimmbar.<br />
Die hohe Farbqualität in Verbindung mit<br />
der Fokusfunktion sorgt für ideale Lichtverhältnisse<br />
und damit für ein ermüdungsfreies<br />
Sehen. Darüber hinaus sind<br />
die Lampen völlig flimmerfrei, auch wenn<br />
sie gedimmt sind. Dies verhindert Stroboskopeffekte,<br />
wie sie z. B. an schnell laufenden<br />
Maschinen auftreten können.<br />
Die Stirnlampen der »H-Serie Work« wurden<br />
ebenfalls für den professionellen Einsatz<br />
konzipiert. Alle Lampen bieten einen<br />
flimmerfreien, konstanten Lichtstrom<br />
über einen langen Zeitraum und sind natürlich<br />
fokussierbar. Am Wheel Switch lassen<br />
sie sich intuitiv bedienen und stufenlos<br />
dimmen. Der Lampenkopf kann bis zur<br />
vertikalen Ausrichtung des Lichtkegels<br />
geschwenkt werden. Die Stirnlampen der<br />
»Work«-Linie leuchten je nach Modell mit<br />
einer Farbwiedergabe von 80 oder 90.<br />
Schutzelemente an Frontglas und Akku<br />
sorgen auch hier für eine hohe Widerstandsfähigkeit<br />
gegen Stöße aller Art. Die<br />
Stirnlampen sind zudem nach IP67 vor<br />
Staub und Wasser geschützt.<br />
4
60 Persönliche Schutzausrüstung, Atemschutz<br />
<strong>Leitstelle</strong> <strong>2022</strong><br />
Produkt-Infos<br />
Steck den Tag in die Tasche<br />
Feuerwear GmbH & Co. KG<br />
50827 Köln<br />
»Ed«, die Rolltop-Tasche von Feuerwear,<br />
ist der ideale Begleiter für einen Tag voller<br />
Abenteuer. Denn mit seinen insgesamt<br />
vier Fächern bietet das Modell Stauraum<br />
fürs Laptop, Klamotten, Snacks und alles,<br />
was noch über den Tag gebraucht wird<br />
oder dazu kommt. Das zeitlose Design<br />
überzeugt sowohl auf der Vorder- als auch<br />
auf der Rückseite mit viel gebrauchtem<br />
Feuerwehrschlauch. Dieser macht »Ed« zu<br />
einem extrem robusten und langlebigen<br />
Begleiter durch den Alltag. Das Rolltop<br />
und alle weiteren Stoffteile sind aus widerstandsfähigem<br />
Cordura gefertigt. Das<br />
wasserabweisende Gewebe wird aus recyceltem<br />
PET gefertigt und leistet so ebenfalls<br />
seinen Beitrag für Nachhaltigkeit.<br />
Die flexible Rolltop-Tasche »Ed« bietet für<br />
Frauen und Männer mit einem großen<br />
Hauptfach einen durch das Rolltop auf bis<br />
zu 16,5 l erweiterbaren Stauraum, sodass<br />
sogar noch ein Einkauf Platz findet. Der<br />
teilbare Reißverschluss am Rolltop ermöglicht<br />
ein vollständiges Öffnen des Hauptfachs,<br />
damit von allen Seiten aus auf jenes<br />
zugegriffen werden kann. Zudem lässt<br />
sich »Ed« auf diese Weise auch im vollbeladenen<br />
Zustand sicher verschließen. An<br />
der Außenseite sind zwei Reißverschlussfächer,<br />
wovon eines halb so hoch ist wie<br />
die Tasche und das andere sogar bodentief<br />
über die gesamte Front geht. In letzterem<br />
befindet sich ein Schlüsselfinder –<br />
ein Band, an dem Schlüssel befestigt und<br />
schnell zur Hand sind.<br />
Feuerwear stellt die Rolltop-Tasche »Ed« aus gebrauchtem Feuerwehrschlauch vor (Bild: Feuerwear).<br />
Im halbhohen Frontfach finden Kleinigkeiten<br />
wie Kaugummis, Creme oder auch<br />
Taschentücher Platz. Für Laptops und andere<br />
technische Geräte bis 13 Zoll Größe<br />
gibt’s ein innenliegendes Einsteckfach.<br />
Jeder »Ed« ist ein wahres Unikat mit echten<br />
Einsatzspuren. Der 140 cm lange,<br />
längenverstellbare Tragegurt – ein Sicherheitsgurt,<br />
wie man ihn aus Autos<br />
kennt – ermöglicht das bequeme Tragen,<br />
lässig über die Schulter oder cross-Body.<br />
Der recycelte und nahezu unkaputtbare<br />
Feuerwehrschlauch macht die Tasche zu<br />
einem extrem robusten, wasserabweisenden<br />
und langlebigen Alltagsbegleiter. Das<br />
Rolltop und alle weiteren Stoffteile sind<br />
aus Cordura gefertigt. Das Gewebe wird<br />
in Deutschland aus recyceltem PET hergestellt.<br />
Dadurch, dass das verwendete<br />
PET-Garn nicht eingefärbt wird, sondern<br />
die Farbpigmente fest mit dem Material<br />
verbunden werden, bleibt das Gewebe<br />
auch bei starker Beanspruchung farbecht<br />
und besonders farbintensiv. Gemeinsam<br />
mit dem eingesetzten recycelten Feuerwehrschlauch<br />
setzt »Ed« so ein Zeichen<br />
für Nachhaltigkeit und Langlebigkeit.<br />
Die Rolltop-Tasche ist rund 38 cm breit,<br />
13 cm tief und durch das variable Rolltop<br />
zwischen 27 und 41 cm hoch. Wie<br />
alle Feuerwear-Produkte wird »Ed« in den<br />
Schlauchfarben Rot, Weiß und Schwarz<br />
angeboten. »Ed« ist ab sofort im Feuerwear<br />
Online-Shop sowie im Einzelhandel<br />
erhältlich.<br />
(www.feuerwear.de)<br />
RFID-Transponder zum Einsatz kommt,<br />
der den Atemschutzgeräteträger eindeutig<br />
identifiziert. Die Transponder sind<br />
passive Funksender, mit denen sich die<br />
Truppmitglieder an der »Checkbox« anmelden.<br />
Über den PC werden die Transponder<br />
mit den persönlichen Daten des<br />
Truppmitglieds programmiert. Neben allgemeinen<br />
Informationen können auch<br />
Angaben über vorschriftsmäßige Untersuchungen,<br />
Übungen oder Unterweisungen<br />
hinterlegt werden, die möglicherweise<br />
einsatzverhindernd wirken können. Der<br />
Transponder wird von Pölz für die Anwendung<br />
freigeschaltet und die persönliche<br />
Zuweisung des Transponders (Programmierung<br />
des Namens) erfolgt durch den<br />
Kunden (Feuerwehr/Atemschutzwart).<br />
Über einen USB-Anschluss werden auch<br />
die Einsatzprotokolle an einen PC zur<br />
Nachbearbeitung und digitalen Archivierung<br />
mit der Software »Checkbox 5+1<br />
Workbench« übertragen. Mit der Software<br />
können zudem die »Checkboxen«<br />
der gesamten Organisation mit vielen<br />
verschiedenen Einstellungen konfiguriert<br />
werden (Alarmintervalle, Einsatzzeiten,<br />
Atemschutzflaschentyp, Flaschendruck<br />
u.v.m.). Außerdem können Attribute (z.<br />
B. Einsatzart, Ortsangabe, Funkrufname)<br />
frei konfiguriert werden. Die Stromversorgung<br />
erfolgt durch zwei redundante, handelsübliche<br />
AA-Batteriesets. Ein automatisches<br />
Umschalten erfolgt auf das zweite<br />
Batterie-Set, wenn eines leer ist.<br />
(www.poelz.at)<br />
Einsatzzeit von Atemschutzträgern<br />
wird elektronisch überwacht<br />
IEP Pölz GmbH<br />
83395 Freilassing<br />
Die Atemschutzüberwachungssysteme<br />
»Eurobox« und »Checkbox 5+1« von IEP<br />
Pölz bieten Sicherheit durch ihre elektronische<br />
Registriervorrichtung zur Überwachung<br />
der Einsatzzeit von Atemschutzgeräteträgern.<br />
Bei den Modellen »Eurobox« wird mit<br />
Namensschildern (Tallies) gearbeitet,<br />
während bei der »Checkbox 5+1« ein<br />
Die »Checkbox 5+1« ist für die Registrierung<br />
und zeitliche Überwachung von Trägern von<br />
Atemschutzgeräten vorgesehen (Bild: IEP Pölz).
IM HANDUMDREHEN<br />
EINSATZBEREIT<br />
COLIN GTX BOA ® ESD<br />
ART. NR.: 89631 | GR.: 35 – 50<br />
SITZT DANK BOA ® FIT SYSTEM SCHNELL & PRÄZISE<br />
AM FUSS UND DIE FEUERFESTEN MATERIALIEN<br />
HALTEN DEN HEISSESTEN BEDINGUNGEN STAND.<br />
SICHERHEITSKLASSE F2A
62 Persönliche Schutzausrüstung, Atemschutz<br />
<strong>Leitstelle</strong> <strong>2022</strong><br />
Feuerwehrstiefel mit<br />
maximaler Sicherheit<br />
Der »Fire Hero 3.0« bietet maximale Sicherheit und höchsten Komfort für Feuerwehrleute, die sich<br />
regelmäßig in besonderen Gefahrenbereichen aufhalten (Bild: Haix).<br />
Atemschutz mit Aerosol-Barriere<br />
Bullard GmbH<br />
53424 Remagen<br />
Mit »EVA LF HEPA« führt Bullard ein Gebläseatemschutz-System<br />
auf dem europäischen<br />
Markt ein, das eine attraktive Alternative<br />
zu vergleichbaren marktüblichen<br />
Lösungen darstellt. Das gemäß EN12941<br />
zertifizierte System filtert die Umgebungsluft<br />
und bietet seinem Träger so zuverlässigen<br />
Partikelschutz. Eine Atemschutzhaube<br />
mit neuartigem Design blockiert<br />
zudem den Austritt von Areosolen. Der<br />
auf persönliche Schutzausrüstung spezialisierte<br />
Hersteller Bullard bietet eine breite<br />
Palette an innovativen PSA-Lösungen –<br />
weltweit und schon seit 1898. In Europa<br />
hat das Unternehmen sich vor allem einen<br />
Namen als Ausrüster von Feuerwehren<br />
gemacht. Nun erweitert Bullard sein Spektrum<br />
an Produkten für den Atemschutz:<br />
Ab sofort ist das bislang nur auf dem amerikanischen<br />
und asiatischen Kontinent vertriebene<br />
Gebläseatemschutz-System »EVA<br />
LF HEPA SYSTEM« auch in Europa erhältlich.<br />
Das aus der Gebläseeinheit »EVA« sowie<br />
dem Partikelfilter und der »LF«-Schutzhaube<br />
bestehende System führt dem Träger<br />
gefilterte Luft zu.<br />
Der innovative<br />
Gebläseatemschutz<br />
»EVA LF HEPA SYSTEM«<br />
ist ab sofort auch in<br />
Europa erhältlich<br />
(Bild: Bullard).<br />
Das System schützt aber nicht nur seinen<br />
Träger vor Partikeln in der Umgebungsluft<br />
sowie vor Spritzern, die neuartige<br />
Schutzhaube trägt auch zur Verbesserung<br />
der Hygiene am Arbeitsplatz bei. Möglich<br />
macht das die innovativ gestaltete Kinnpartie,<br />
die den Austritt von Partikeln in<br />
der ausgeatmeten Luft durch eine Extraschicht<br />
im Kinnbereich blockiert. Ein weiterer<br />
wesentlicher Vorzug des Systems ist<br />
seine Wiederverwendbarkeit. »Wiederverwendbarer<br />
Atemschutz bietet gegenüber<br />
FFP2-Masken zahlreiche Vorzüge«, so<br />
Wells Bullard, die das bereits in fünfter Generation<br />
familiengeführte Unternehmen<br />
leitet, »er macht das Atmen leichter und<br />
bietet dem Träger insgesamt mehr Komfort.«<br />
Für den Träger heißt das, dass sich<br />
dank des in Zusammenarbeit mit Kunden<br />
und Fachkräften für Arbeitssicherheit entwickelten<br />
Systems auch längere Arbeitseinsätze<br />
angenehm gestalten. Im Unterschied<br />
zu herkömmlichen FFP2-Masken<br />
eignet »EVA« sich zudem problemlos für<br />
Bart- und Brillenträger. Weitere Pluspunkte<br />
sind u.a. die vollständige Gesichtsabdeckung<br />
bei gleichzeitiger Sichtbarkeit von<br />
Gesicht und Mimik sowie auswechselbare,<br />
wiederverwendbare Filter. Die Anschaffung<br />
von weiteren Faceshields ist somit<br />
überflüssig. Das System bedarf keiner<br />
G26-Untersuchung. Die Gebläseeinheit<br />
lässt sich mit verschiedenen Hauben und<br />
Filtern verwenden – die mit einer erweiterten<br />
Filterauswahl kombinierte Variante<br />
»EVA RT SYSTEM« bietet zuverlässigen<br />
Schutz vor biologischen und chemischen<br />
Gefährdungen.<br />
(www.bullard.com)<br />
Haix Schuhe Produktionsund<br />
Vertriebs GmbH<br />
84048 Mainburg<br />
Im Vergleich mit dem Vorgängermodell<br />
weist der »Fire Hero 3.0« von Haix einige<br />
Neuerungen auf. So wurden insbesondere<br />
Schaft und Schnürung optimiert. Der<br />
breitere Griff zum Festziehen des patentierten<br />
Zwei-Zonen-Schnürsystems erleichtert<br />
das Anziehen. Das Schnürsystem<br />
ermöglicht eine separate Anpassung des<br />
Stiefels im Rist- und Schaftbereich. Einmal<br />
eingestellt, kann der Schuh fortan mit<br />
nur einem Zug fixiert werden. Auch der<br />
Rist-Protector, der den Fußrücken schützt,<br />
hat ein Design-Update erhalten: Die neue<br />
Form lässt sich leichter reinigen und zahlt<br />
zusammen mit einer besonderen Dichtmanschette<br />
auf die Gesundheit der Einsatzkräfte<br />
ein.<br />
Für den »Fire Hero 3.0« wurde in Zusammenarbeit<br />
mit dem Seil-Spezialisten<br />
Teufelberger ein vollkommen neuartiger<br />
Schnürsenkel und speziell angepasste<br />
Ösen entwickelt. Der feuerfeste Hightech-<br />
Senkel besitzt eine extreme Reißfestigkeit<br />
von 3000 Newton. Für höchste Sicherheit<br />
beim Umgang mit schwerem Gerät besitzt<br />
der Stiefel nicht nur eine Zehenschutzkappe<br />
aus faserverstärktem Kunststoff und einen<br />
Durchtrittschutz, sondern auch einen<br />
Schnittschutz der Klasse 2, der Kettensägenschnitten<br />
mit einer Geschwindigkeit<br />
von bis zu 24 m/s standhält. Sicherheitsprotektoren<br />
schützen vor Verletzungen im<br />
Schienbein-, Rist- und Knöchelbereich. Die<br />
neu entwickelte, extrem rutschfeste Gummiprofilsohle<br />
wurde optimiert für Einsätze<br />
in Wasser, Eis und Schnee. Die Crosstech-<br />
Membran im Inneren des Schuhs ist nicht<br />
nur wasserdicht, sondern bietet auch Penetrationsschutz<br />
gegen Blut und andere<br />
Körperflüssigkeiten sowie die daraus resultierenden<br />
Viren und Bakterien.<br />
Damit sich Feuerwehrleute im Einsatz voll<br />
auf ihre Aufgabe fokussieren können,<br />
müssen ihre Schuhe nicht nur sicher, sondern<br />
auch bequem sein. Dafür sorgt unter<br />
anderem eine komfortable und dämpfende<br />
Einlage. Die Verwendung von PU-<br />
Schaum im gesamten Sohlenbereich des<br />
Stiefels bewirkt eine zusätzliche Dämpfung<br />
sowie eine gute Kälte- und Hitzeisolation.<br />
Das Haix Climate System nutzt<br />
die Pumpbewegung, die beim Gehen<br />
entsteht, um Feuchtigkeit zu den Ventilationsöffnungen<br />
an Schaft und Zunge zu<br />
transportieren – für Klimakomfort zu jeder<br />
Jahreszeit. Eine 30 x 30 mm große Tasche<br />
im Stiefel bietet Platz für einen RFID-Chip.<br />
Das Ermöglicht die Nutzung von RFID-<br />
Technologie für die einfache Verwaltung<br />
der Persönlichen Schutzausrüstung.
Hardshelljacke mit Micro-Grid Backer- Technologie von Gore (Bild:<br />
GSG Geilenkothen).<br />
LICHT FÜR<br />
EXPLOSIONSGEFÄHRDETE<br />
ARBEITSBEREICHE<br />
Maximale Sicherheit am Arbeitsplatz<br />
Wie alle Produkte von Haix wird auch der<br />
»Fire Hero 3.0« zu 100 % in Europa gefertigt.<br />
Die beiden Produktionsstandorte in<br />
Deutschland und Kroatien zählen zu den<br />
modernsten Schuhfabriken der Welt. Dort<br />
werden qualitativ hochwertige Schuhe<br />
produziert, die maximale Sicherheit mit<br />
höchstem Komfort verbinden. Diesem<br />
Qualitätsanspruch ist das Familienunternehmen<br />
seit über 70 Jahren treu.<br />
(www.haix.com)<br />
Hardshell-Jacken im Rettungsdienst<br />
Geilenkothen GmbH<br />
54568 Gerolstein<br />
Leichte Hardshell-Jacken werden im professionellen<br />
Rettungsdienst immer beliebter.<br />
Aber leichtes Gewicht allein ist natürlich<br />
nicht zielführend. Die ganze Konstruktion<br />
muss auf die speziellen Anforderungen der<br />
Träger abgestimmt sein im Hinblick auf die<br />
richtige Balance aus Schutzfunktion, Wirtschaftlichkeit<br />
und Tragekomfort. Gerade<br />
im Rettungsdienst muss die Schutzkleidung<br />
nicht nur gegen klimatische Einflüsse<br />
schützen, sondern auch vor Blut und weiteren<br />
Flüssigkeiten. Und weil Hygiene eine<br />
immer wichtigere Rolle spielt, muss die Bekleidung<br />
auch noch für die sehr aggressive<br />
Desinfektionswäsche nach RKI ausgelegt<br />
sein. Dies schränkt wiederum die Materialauswahl<br />
sehr ein.<br />
Die Hardshell-Schutzjacke von Geilenkothen<br />
erfüllt als Basisjacke alle Forderungen<br />
der DGUV-R 105-003 als Schutzkleidung<br />
für den Rettungsdienst, wiegt dabei aber<br />
gerade einmal 700g in Größe L. Damit ist<br />
sie nur halb so schwer wie herkömmliche<br />
Rettungsdienst PSA. Durch die Verwendung<br />
eines hochfunktionalen Gore-Tex<br />
3-Lagen-Laminats wird massiv Gewicht<br />
eingespart. Natürlich ist die Jacke trotz-<br />
WIR BIETEN<br />
IHNEN FÜR<br />
JEDES UMFELD<br />
DIE PASSENDE<br />
LAMPE<br />
ATEX-LAMPEN<br />
Geeignet für die höchsten Gas- und Staubgruppen ( C/ C)<br />
Stiftlampe EX4<br />
Extrem leicht, extrem klein und extrem handlich<br />
für den flexiblen Einsatz, inkl. Clip für Hemdoder<br />
Kitteltasche, daher immer griffbereit.<br />
Taschenlampe EX7R<br />
Die erste aufladbare und fokussierbare<br />
explosionsgeschützte Taschenlampe mit AFS.<br />
Magnetic Switch für eine einfache Bedienung,<br />
auch mit Handschuhen.<br />
Stirnlampe EXH8R<br />
Erste aufladbare, explosionsgeschützte<br />
Stirnlampe mit patentiertem Advanced Focus<br />
System. Zusätzlich rotes Rücklicht, einfache<br />
Bedienung durch den Magnetic Switch.<br />
ledlenser.com<br />
* 7 Jahre Garantie nur bei Registrierung, sonst 2 Jahre. Bedingungen unter ledlenser.com/warranty.
64 Persönliche Schutzausrüstung, Atemschutz<br />
<strong>Leitstelle</strong> <strong>2022</strong><br />
Das Dosisleistungsmessgerät »X5C FW« mit Kfz-Ladehalterung ist neigbar mit Friktionseinstellung. Messwerte können manuell oder über die Software »X5C<br />
Tool« ausgelesen werden (Bilder: Graetz Strahlungsmeßtechnik).<br />
dem absolut winddicht, dauerhaft wasserdicht,<br />
und gleichzeitig hoch atmungsaktiv.<br />
Neben dem Warnschutz nach ISO 20471 in<br />
der Warnschutzklasse 2 erfüllt die Jacke natürlich<br />
auch das definierte Brennverhalten<br />
und vor allem die Eignung für das desinfizierende<br />
Waschverfahren EN 15797 Verfahren<br />
2 nach RKI.<br />
Auch ein Blick auf die Innenseite der Gore-<br />
Tex Hardshell-Jacke lohnt: anstatt eines losen<br />
Futterstoffs ist ein extrem leichtes aber<br />
hoch scheuerbeständiges Polyamid Gewebe<br />
direkt laminiert. Neben einem cleanen<br />
Look besticht diese Polyamid Gewebekonstruktion<br />
der Innenseite auch durch gute Resistenz<br />
gegen Klettverschluss. Wo normale<br />
Trikotfutter schon aufgerieben werden,<br />
setzt der »Micro Grid Backer« von Gore-Tex<br />
neue Maßstäbe. Auch im Tragekomfort<br />
macht sich die Technologie bemerkbar:<br />
gute Hautsensorik direkt auf der Haut, z. B.<br />
in Kombination mit einem Poloshirt, keine<br />
bremsende Bewegungseinschränkung in<br />
Kombination mit anderer Bekleidung.<br />
Durch ihr leichtes Gewicht ist die Hardshell-<br />
Jacke sehr klein packbar, kann einfach im<br />
RTW verstaut werden und ist deshalb immer<br />
griffbereit, wenn sie gebraucht wird<br />
und es darauf ankommt. Serienmäßig sind<br />
Die neuen<br />
»wireless charging«<br />
Kopf-, Werkstattund<br />
Inspektionsleuchten<br />
von Unilite<br />
(Bild: Rescue Point).<br />
die »Apollon«-Jacken in den Farbvarianten<br />
Aura (leuchtgelb/rot), Aqua (leuchtgelb/<br />
dunkelblau) und Terra (leuchtrot/dunkelblau)<br />
erhältlich. Da im Rettungsdienst die<br />
Erfüllung der ISO 20471 in Warnschutzklasse<br />
3 immer wichtiger wird, wurden alle<br />
»Apollon«-Hardshell-Jacken in Verbindung<br />
mit den »Exciter«-Hosen als Warnschutzanzug<br />
so konstruiert und extern geprüft, dass<br />
in allen möglichen Größenkombinationen<br />
von Jacken und Hose immer die höchste<br />
Warnschutzklasse 3 erfüllt ist – ohne Wenn<br />
und Aber.<br />
(www.gsg-schutzkleidung.de)<br />
Persönlicher Strahlenschutz<br />
Graetz<br />
Strahlungsmeßtechnik GmbH<br />
58762 Altena<br />
Im Bereich des ABC-Schutzes sind Feuerwehrkräfte<br />
bei A-Einsätzen für den persönlichen<br />
Strahlenschutz entsprechend<br />
FwDV 500 u. a. mit Dosisleistungsmessgeräten<br />
auszurüsten. Das von der Graetz<br />
Strahlungsmeßtechnik GmbH etablierte<br />
Dosisleistungsmessgerät »X5C plus« zur<br />
Messung von Gamma- und Röntgenstrahlung<br />
ist jetzt speziell für die Feuerwehr und<br />
den Katastrophenschutz weiterentwickelt<br />
worden. In der Version »X5C FW« kann das<br />
Gerät mit einer Kfz-Ladehalterung kombiniert<br />
werden. Das »X5C FW« wird einfach<br />
auf die im Einsatzfahrzeug montierte,<br />
neigbare Halterung aufgesetzt und eingerastet<br />
(Snap-in-Prinzip wie bei der Teleskopsonde<br />
DE). Damit ist das Gerät gegen<br />
Herausfallen gesichert. Für die Besatzung<br />
des Feuerwehrwagens wird somit schon<br />
bei der Anfahrt zum Einsatzort ersichtlich,<br />
ob ionisierende Strahlung vorhanden ist.<br />
Das »X5C FW« schaltet sich automatisch<br />
über das Zündsignal des Kfz ein, so dass<br />
der Akku über die Bordspannung geladen<br />
wird.<br />
Eine gut sichtbare LED-Leiste informiert<br />
permanent über den aktuellen Betriebszustand.<br />
Weiterhin können manuell oder<br />
im Intervall gespeicherte Messwerte mit<br />
der Software »X5C FW Tool« ausgelesen<br />
werden. Die Messdaten lassen sich anschließend<br />
mit Uhrzeit, Ort und Name der<br />
Einsatzkraft visualisieren, dokumentieren<br />
und archivieren.<br />
(www.graetz.com)<br />
Arbeits- und LED-Handleuchten<br />
Rescue-Point Medizinprodukte<br />
Stefan Buschmann<br />
32130 Enger<br />
Rescue-Point ist Ausrüster und Experte für<br />
den Rettungsdienst- und Feuerwehrbereich<br />
und bietet ausschließlich hochwertige<br />
Produkte an, auf die sich die Retter<br />
verlassen können. Im ständig wachsenden<br />
Sortiment (des Webstores) finden sich führende<br />
Hersteller und regelmäßig aktuelle<br />
Produktentwicklungen und Neuheiten, die<br />
oft nur schwer zu finden sind. Dazu zählen<br />
auch in diesem Jahr wieder Highlights wie<br />
die wiederaufladbaren Kopf-, Werkstattund<br />
Inspektionsleuchten von »Unilite«, die<br />
bei Profis besonders gefragt sind.<br />
»Unilite« bietet ein breites Sortiment an<br />
leuchtstarken LED-Akku-Leuchten mit bis
<strong>Leitstelle</strong> <strong>2022</strong><br />
65<br />
zu 1100 Lumen Lichtstrom an. Eine weitere<br />
Neuheit sind die kabellos aufladbaren<br />
Arbeitsleuchten »wireless charging«, die<br />
auch im CRI+ Lichtspektrum erhältlich sind.<br />
Die Produktreihe ist für den Einsatz in industriellen<br />
Umgebungen konzipiert und<br />
daher verfügen die Pads über integrierte<br />
Magnete auf der Rückseite, um die Lampe<br />
direkt an einer Oberfläche zu befestigen<br />
oder die Option zur Wandmontage über<br />
die eingebauten Schraubenlöcher. Das<br />
Laden erfolgt über die Ladepads (wireless<br />
charging), indem die Lampen einfach über<br />
die integrierten Magnete auf die kabellosen<br />
Ladepads gesteckt werden. Alternativ<br />
ist aus das Laden per USB-Kabel möglich.<br />
(www.rescue-point.de)<br />
Feinfühliger Rettungshandschuh<br />
Seiz Technical Gloves GmbH<br />
72555 Metzingen<br />
Der »Profeel« ist ein feinfühliger Rettungshandschuh<br />
in anatomischer Schnittform mit Top-<br />
Werten (Bild: Seiz).<br />
Einsatzkräfte der Technischen Hilfeleistung<br />
(THL) bringen sich häufig in Gefahr, um anderen<br />
zu helfen. Deshalb sind sie zum Tragen<br />
Persönlicher Schutzausrüstung (PSA),<br />
wie Schutzhandschuhen, verpflichtet.<br />
Diese müssen höchsten mechanischen Belastungen<br />
standhalten, um Rettungskräfte<br />
zuverlässig zu schützen. Die Ausrüstung<br />
muss aber nicht nur robusten Schutz bieten.<br />
Denn je nach Einsatz sind zudem<br />
Tastsinn und Feinfühligkeit sowie<br />
Griffsicherheit gefragt. Des Weiteren<br />
wird die Waschbarkeit von Handschuhen<br />
zunehmend zu einer Anforderung:<br />
zum einen, weil die Themen Hygiene<br />
und Infektionsschutz an Bedeutung<br />
gewinnen, zum anderen aus Umweltschutzgründen.<br />
Wichtig beim Thema<br />
Waschbarkeit: Die Handschuhe dürfen<br />
bei der Wäsche nicht an Leistungsfähigkeit<br />
verlieren. All diese unterschiedlichen<br />
Anforderungen sind im »Profeel«<br />
kombiniert. Fingerbeweglichkeit bleibt<br />
erhalten Dieser besteht aus einem Mischgewebe<br />
aus Elastan und Polyamid. Die Materialien<br />
sind robust, formbeständig und<br />
reißfest – und dabei gleichzeitig fein, leicht<br />
und dehnbar. Dadurch schützt das Modell<br />
nicht nur zuverlässig, sondern bewahrt<br />
auch die Beweglichkeit der Finger. Die<br />
Daumenbeuge ist zusätzlich durch Amara-<br />
Leder verstärkt. Für einen 360°-Rundum-<br />
Schnittschutz sorgt Kevlar in Kombination<br />
mit Fiberglas. Darüber hinaus bewahrt die<br />
Stulpe mit Gummibandraffung am Handgelenk<br />
vor Schnittwunden durch Glassplitter.<br />
Für optimalen Grip sorgt der Silikonprint<br />
in der Innenhand. Selbst nach 20<br />
Waschzyklen bei einer Temperatur von 40<br />
Grad Celsius behält es seine Leistungsstufen<br />
und damit die Schutzwirkung. Dadurch<br />
sind zum einen Hygiene und Infektionsschutz<br />
gewährleistet, zum anderen profitiert<br />
die Umwelt, wenn mit Schmutz behaftete<br />
Modelle wiederverwertet werden.<br />
Das winddichte und wasserabweisende<br />
Obermaterial hält die Hände trocken und<br />
warm. Nach EN 388:2016 erzielt er mit 4-5-<br />
4-4 Spitzenwerte. Die zusätzliche Schnittschutzprüfung<br />
nach EN ISO 13997 belegt<br />
zudem einen sehr hohen Schnittschutz der<br />
Klasse E.<br />
(www.seiz.de)<br />
Sicher. Aufladbar. Ausgezeichnet!<br />
Was die vier Modelle aus dem umfangreichen AccuLux-Sortiment gemeinsam haben?<br />
Sie sind made in Germany, ATEX-zertifiziert und wurden durch Fraunhofer IZM<br />
umfangreich geprüft! Zudem überzeugen sie durch austauschbare Li-Ion-Akkus<br />
sowie durch smarte individuelle Eigenschaften.<br />
MADE IN GERMANY<br />
4<br />
HL 12 EX<br />
HL 30 EX POWER<br />
HL 35 EX HIGH POWER<br />
EX SLE 16 LED<br />
VERBREITETER<br />
HALTECLIP!<br />
JETZT<br />
NEU!<br />
3 JAHRE<br />
AKKU-GARANTIE<br />
DER<br />
KLASSIKER<br />
Handleuchte, nur 280 g<br />
2 Leuchtstufen, ca. 200 Lumen<br />
IP67, DIN 14649<br />
EX-Zonen 0/20<br />
Auch als Batterieleuchte<br />
erhältlich<br />
Knickkopfleuchte<br />
3 Leuchtstufen, ca. 300 Lumen<br />
IP67, DIN 14649<br />
EX-Zonen 1/21<br />
Beidseitig schwenkbar –<br />
stufenlos bis 180 Grad<br />
Knickkopfleuchte<br />
3 Leuchtstufen, ca. 400 Lumen<br />
IP67, DIN 14649<br />
EX-Zonen 0/20<br />
Beidseitig schwenkbar –<br />
stufenlos bis 180 Grad<br />
Arbeitsleuchte mit<br />
Notlichtfunktion<br />
2 Leuchtstufen, ca. 180 Lumen<br />
IP64, DIN 14649<br />
EX-Zonen 1/21<br />
Dauer-, Blink- oder Pilotlampe<br />
Witte + Sutor GmbH Steinberger Straße 6 71540 Murrhardt Tel. +49 (0) 7192 / 92 92 – 0 Fax. +49 (0) 7192 / 92 92 - 50 info@acculux.de www.acculux.de
66 Persönliche Schutzausrüstung, Atemschutz<br />
<strong>Leitstelle</strong> <strong>2022</strong><br />
»Clickmate TW154« als Nachrüstsatz für vorhandene Füllleisten (Bild: Weh).<br />
»TW156« zum Prüfen von Feuerwehr-Pressluftatmern (Bild: Weh).<br />
Füll- und Prüfadapter für<br />
Atemschutzgeräte<br />
Weh GmbH Verbindungstechnik<br />
89257 Illertissen<br />
Ergonomie und Arbeitssicherheit spielen<br />
eine immer bedeutendere Rolle in der<br />
Arbeitswelt. Vor allem bei der Befüllung<br />
von Atemluftflaschen in Atemschutzwerkstätten<br />
oder beim Prüfen von Atemschutzgeräten<br />
wird hierauf großer Wert<br />
gelegt. Auch bei Weh werden Sicherheit<br />
und Ergonomie großgeschrieben. Deshalb<br />
hat das Unternehmen spezielle Atemluftadapter<br />
entwickelt, die dem Bediener das<br />
Füllen und Prüfen von Atemluftflaschen<br />
und Atemschutzgeräten erleichtern und<br />
gleichzeitig über herausragende Sicherheitsmerkmale<br />
verfügen. Das Top-Produkt<br />
von Weh ist hierbei der Fülladapter »Clickmate<br />
TW154«, der in Sekundenschnelle an<br />
der Druckluftflasche anschließt und dies<br />
ohne lästiges Schrauben. Egal, ob die Befüllung<br />
über eine Füllleiste erfolgt oder per<br />
Schlauch, ob 200-bar- oder 300-bar-Flaschen,<br />
für jede Variante bietet Weh den<br />
passenden »Clickmate«.<br />
Bisherige Schraubadapter können problemlos<br />
ausgetauscht und so die Ergonomie<br />
in der Atemschutzwerkstatt verbessert<br />
werden. Darüber hinaus bietet der<br />
»Clickmate TW154« den Gerätewarten<br />
ein Höchstmaß an Sicherheit: Ein hörbarer<br />
Klick der Bügelbetätigung zeigt die<br />
druckdichte Verbindung an, die Rot-/<br />
Grün-Markierungen sorgen für einwandfreien<br />
Anschluss am Flaschengewinde, ein<br />
Abschließen unter Druck wird durch einen<br />
integrierten Sicherheitsstift verhindert und<br />
die farblich kodierter Arretierungshebel<br />
verhindern eine Verwechslungsgefahr bei<br />
der Druckstufe. Für die Gerätewarte stellt<br />
der Fülladapter somit eine große Arbeitserleichterung<br />
dar. Ohne großen Kraftaufwand<br />
wird das Flaschenventil am Clickmate<br />
angeschlossen, schonen dabei die<br />
Gelenke, verkürzt die Anschlusszeit und reduziert<br />
nicht zuletzt die Kosten. Aber auch<br />
zur Prüfung von Pressluftatmern steht ein<br />
passender Schnelladapter zur Verfügung.<br />
Gerade zum Prüfen von Atemschutzgeräten<br />
hat sich der Prüfadapter »TW156«<br />
seit Jahren bei den Feuerwehren bewährt.<br />
Genau wie der Fülladapter ist er mit dem<br />
Weh-Spannzangensystem ausgestattet<br />
und schließt ebenfalls sekundenschnell<br />
am Handrad des Atemschutzgerätes an.<br />
Entsprechend den Anforderungen der<br />
Atemschutzwerkstätten verfügt er entweder<br />
über eine manuelle oder pneumatische<br />
Betätigung und wird in einem Druckbereich<br />
bis max. 375 bar eingesetzt. Der<br />
Prüfablauf wird vereinfacht, die Prüfzeiten<br />
verkürzt und dadurch wiederum die Kosten<br />
reduziert.<br />
(www.weh.de)<br />
Kleine und leuchtstarke Sicherheitslampe<br />
Parat Solutions GmbH<br />
94089 Neureichenau<br />
Bei Einsätzen in der Dunkelheit ist die Ausleuchtung<br />
der Einsatzstelle von enormer<br />
Bedeutung. Hier überzeugt die kompakte<br />
Sicherheitsleuchte »Paralux PX1 Shorty«<br />
mit einer Leuchtweite von 120 m. Aufgrund<br />
ihrer handlichen Größe passt sie<br />
nahezu in jede Tasche und das bei einem<br />
Federgewicht von geringen 115 g. Selbst<br />
bei voller Leistung kann die »PX1 Shorty«<br />
über acht Stunden ohne Unterbrechung<br />
Licht liefern. Als Leuchtmittel dient eine<br />
5-Watt-Cree-LED mit 80 Lumen. Bei einem<br />
wichtigen Einsatz darf natürlich niemals<br />
unerwartet das Licht ausgehen, weshalb<br />
die Lampe mit einem seitlichen Batteriezustandsindikator<br />
ausgestattet ist. Bis<br />
zu einer Leuchtdauer von ca. 8 Stunden<br />
leuchtet der Indikator grün, anschließend<br />
wechselt er zur Farbe Rot, wenn die Leistung<br />
der Batterie abnimmt. Zusätzlich<br />
blinkt die Leuchte bei kritischer Batterieleistung<br />
alle 30 Sekunden dreimal zur Warnung<br />
auf.<br />
Mit Zuteilung der Schutzklasse IP68 trägt<br />
die Parat-Leuchte die höchste Kategorisierung<br />
hinsichtlich ihrer Schutzleistung gegen<br />
das Eindringen von Fremdkörpern und<br />
Wasser. Darüber hinaus ist sie explosionsgeschützt<br />
und kompatibel mit dem zertifizierten<br />
Leuchten Haltesystem »Parasnap«.<br />
Die Halterungen der »Parasnap«-Serie sind<br />
DGUV zertifiziert nach DIN EN 4 4 3:2008.<br />
Durch einfaches Einrasten des Snap In in<br />
die Base sitzt die Leuchte blitzschnell am<br />
Helm. Außerdem lässt sich auf die Shorty<br />
ein Leuchten-Warnaufsatz anbringen, der<br />
durch seine Signalfarbe Orange auf weite<br />
Strecken sichtbar ist. Und wenn es mal<br />
ganz genau gehen muss, kann dank eines<br />
Fiberoptikaufsatzes mit einer Gesamtlänge<br />
von 310 mm flexibel und punktgenau<br />
ausgeleuchtet werden.<br />
(www.lighting.parat.de)<br />
Klein, leicht und leuchtstark - das ist die neue Sicherheitslampe PX1 Shorty (Bild: Parat).
<strong>Leitstelle</strong> <strong>2022</strong><br />
Persönliche Schutzausrüstung, Atemschutz<br />
67<br />
Neue Feuerwehrstiefel<br />
Baltes Schuhtechnik und<br />
Arbeitsschutzprodukte GmbH<br />
52525 Heinsberg<br />
Mit den Modellen »Fireball« und »Thunderball«<br />
bietet Baltes zwei Feuerwehrstiefel<br />
mit Mondopoint-Mehrweitensystem<br />
und Boa-System an. Die Kombination dieser<br />
Technologien, die den Stiefel perfekt<br />
an Fuß und Bein anpassen, ermöglicht<br />
einen herausragenden Tragekomfort. Die<br />
Fertigung von Baltes Feuerwehrstiefeln<br />
nach Mondopoint-Mehrweitensystem ermöglicht<br />
es dem Träger, sein Modell aus 5<br />
unterschiedlichen Weiten je Schuhgröße<br />
zu wählen. Von der kleinsten bis zur größten<br />
Weite ändert sich die Breite des Stiefels<br />
(in Schritten von 3 mm) um 12 mm. So<br />
ist sichergestellt, dass Träger mit schmalen<br />
oder breiten Füßen auf passendes Schuhwerk<br />
zurückgreifen können.<br />
Das Boa-System liefert eine leistungsstarke<br />
Verschluss- und Anpassungslösung für<br />
den Stiefelschaft. Das patentierte Boa-<br />
System besteht aus drei wesentlichen Bestandteilen:<br />
einem feineinstellbaren Drehverschluss,<br />
einem leichten, aber dennoch<br />
extrem belastbaren Seil und reibungsarmen<br />
Seilführungen. Baltes Feuerwehrstiefel<br />
mit dem Boa-System lassen sich<br />
unkompliziert mit einer Hand einstellen.<br />
Die Anpassung erfolgt millimetergenau.<br />
Mit jedem Klick, mit dem man das Drehrad<br />
weiterdreht, wird das Seil einen weiteren<br />
Millimeter eingezogen. Einmal eingestellt,<br />
bleibt die Passform unverändert.<br />
Individueller Komfort mit gleichmäßiger<br />
Druckverteilung ohne Druckstellen sind<br />
das Ergebnis. Die Stiefelmodelle »Mega«<br />
und »Thunderball« sind zudem mit besonderen<br />
Temperatur- und Klimakomfort ausgestattet.<br />
Innovative Materialen bzw. die<br />
Auswahl von Leder und Futter sorgen für<br />
einen optimalen Klimakomfort.<br />
Diese Baltes Feuerwehrstiefel haben als<br />
Obermaterial Waterproofleder mit Cool-<br />
Technology. Das Leder reflektiert Sonnenstrahlen<br />
und hält die Oberfläche auch bei<br />
direkter Sonneneinstrahlung kühl. Auch<br />
die inneren Werte können überzeugen.<br />
Als Futterlaminat wird Moisture-tech 360°<br />
by Sympatex eingesetzt. Dabei handelt<br />
es sich um eine innovative Kombination<br />
aus Laminat und Einlegesohle, die für ein<br />
nochmals verbessertes Mikroklima im<br />
Schuh sorgt. Zusätzlich zum beschleunigten<br />
Abtransport der Feuchtigkeit im<br />
Schaftbereich durch das Moisture-tech<br />
Futterlaminat sorgt die Einlegesohle für<br />
einen 360°-Effekt. Die Einlegesohle zieht<br />
die Feuchtigkeit vom Fuß bzw. von der<br />
Socke weg und speichert sie kurzfristig<br />
in einer besonderen Zwischenschicht. Die<br />
Abrollbewegung des Fußes erzeugt einen<br />
Ventilations- bzw. Pumpeffekt in der<br />
Kanalstruktur der Einlegesohle, der die<br />
Feuchtigkeit in Form von Wasserdampf<br />
gleichmäßig an den mit Moisture-tech<br />
Futterlaminaten ausgestatteten Schaft<br />
weitergibt. Die Technologie mit Moisturetech<br />
360° by Sympatex ermöglicht einen<br />
hohen Tragekomfort und trockene Füße<br />
für maximale Leistungsfähigkeit.<br />
(www.baltes-schuh.de)<br />
Baltes Feuerwehrstiefel mit besonderem Temperatur-<br />
und Klimakomfort. Links der Mega und<br />
rechts der Thunderball Boa, der zudem über<br />
einen millimetergenauen Seilzug mit Drehverschluss<br />
verfügt (Bild: Baltes).<br />
Modulare Schutzkleidungssysteme für den Rettungsdienst<br />
RETTmobil International<br />
11.05 – 13.05.22 in Fulda<br />
Halle F und im Außenbereich<br />
INTERSCHUTZ<br />
20.06 – 25.06.22 in Hannover<br />
Halle 26, Stand G20<br />
Firma Geilenkothen Fabrik für Schutzkleidung GmbH · Tel. 0 6591 9571- 0 · www.gsg-schutzkleidung.de
68 Persönliche Schutzausrüstung, Atemschutz<br />
<strong>Leitstelle</strong> <strong>2022</strong><br />
Die »Ready FR« Embleme wurden eigens von Thermopatch<br />
entwickelt und verfügen über flammenhemmende<br />
Eigenschaften (Bild: Thermopatch).<br />
Die »Truflex FR« Transfers sind mit einem speziellen Kleber und flammhemenden Eigenschaften<br />
ausgestattet. Sie können zudem bis zu 60° gewaschen werden (Bild: Thermopatch).<br />
Veredelung von Arbeitsbekleidung<br />
und PSA<br />
Thermopatch Deutschland GmbH<br />
26127 Oldenburg<br />
Neben der reinen Kennzeichnung von<br />
Berufsbekleidung ist die Darstellung des<br />
Firmenlogos ein wichtiger Bestandteil der<br />
Corporate Identity jedes Unternehmens.<br />
Brillante Farben, gute Tragbarkeit und unkomplizierte<br />
Pflege sind ein Muss.<br />
PSA erfordert angepasste Veredelungsprodukte<br />
und Aufbringungsverfahren. Hier<br />
gilt es, vorab die Anforderungen des Textils<br />
an die jeweilige Verwendung zu kennen<br />
und die Haltbarkeit der Patchmaterialien<br />
auf den Geweben zu prüfen. Z. B. kann<br />
die Außenseite einer Arbeitsjacke geeignet<br />
sein, besteht aber das Innenfutter aus<br />
empfindlichen Kunstfasern, können diese<br />
verschmelzen. Die hohen Temperaturen<br />
bei der Applikation können auch bei beschichteten<br />
Materialien wie Wetterschutzkleidung<br />
problematisch sein und eventuell<br />
deren Funktion beeinträchtigen. Auch<br />
kann die Lage von Reißverschlüssen, Knöpfen<br />
oder Nähten einer Kennzeichnung im<br />
Patchverfahren unter Umständen im Wege<br />
stehen. In diesen Fällen sind alternative Verarbeitungsarten,<br />
z.B. die Verwendung von<br />
Stickereien, zu prüfen. Ein weiteres wichtiges<br />
Kriterium für Arbeits- und Schutzkleidung<br />
erfüllen viele Patches ohne weiteres:<br />
sie sind industriell (bis 95°C) waschbar.<br />
Zu beachten ist, dass Anforderungen der<br />
Normung, wie z.B. flammhemmend (EN<br />
469, EN ISO 11611, EN ISO 11612 oder<br />
EN ISO 14116) oder reflektierend (EN ISO<br />
20471), auch für Kennzeichnungsmaterialien<br />
gelten, die auf der Außenseite der Textilien<br />
aufgebracht werden. Nur so können<br />
die sicherheitsrelevanten Eigenschaften<br />
der Kleidung erhalten werden. Mit den<br />
modernen Veredelungstechniken ist dies<br />
und auf vielen Arten von PSA sichergestellt.<br />
Thermopatch bietet verschiedene geeignete<br />
und zertifizierte Produkte in diesem<br />
Bereich an. Verschiedene Siebdruck und<br />
Digitaldruck-Produkte sind flammhemmend<br />
getestet nach EN 469 und EN ISO<br />
14116, 11611, 11612 auf den Geweben<br />
Nomex III, Tecasafe XA9002 und Ten Cate<br />
Proban. Plotter-Transfers: Silber reflektierend<br />
nach EN ISO 20471 und auch flammhemmend<br />
getestet nach EN 469 und EN<br />
ISO 14116.<br />
(www.thermopatch.de)<br />
Unkomplizierte Diagnose von<br />
Rauchvergiftungen<br />
Specialmed GmbH<br />
82211 Herrsching<br />
Die »ToxCO«-Geräte von Bedfont sind<br />
schnell, nicht-invasiv, einfach zu handhaben<br />
und äußerst zuverlässig. Sie dienen<br />
der schnellen Diagnose von Rauchgasvergiftungen.<br />
Konzipiert wurden diese Geräte<br />
für den Rettungsdienst, die Feuerwehr<br />
und Polizei und den Katastrophenschutz.<br />
Die Messmöglichkeit der Umgebungsluft<br />
an der Einsatzstelle schützt zusätzlich<br />
auch noch das Personal vor Ort. Das Gerät<br />
ist mobil und sehr kompakt in einem<br />
robusten Gehäuse verbaut.<br />
Gemessen wird die Ausatemluft, die Anzeige<br />
ist digital und zeigt die Messergebnisse<br />
sowohl in der Einheit ppm (parts per million)<br />
als auch in %COHb (Prozentual ans Hämoglobin<br />
gebundenes CO) an. Kohlenmonoxid<br />
blockiert den Sauerstofftransport der<br />
roten Blutkörperchen. Die Affinität von Hämoglobin<br />
zu CO ist bis zu 300-mal größer<br />
als zu O2, weshalb dadurch vermehrt CO<br />
durch den Körper transportiert wird. Das<br />
beeinträchtigt die Organe in ihrer Funktion.<br />
Messgeräte wie der »ToxCO« stellen mittels<br />
Exhalationsmessungen den CO-Gehalt in<br />
der Atemluft fest. Dadurch wiederum lassen<br />
sich Rückschlüsse auf die CO-Sättigung<br />
des Blutes ziehen. Eine solche Diagnose ist<br />
essenziell, um die Schwere der Vergiftung<br />
einzuschätzen und die richtigen Behandlungsmaßnahmen<br />
einleiten zu können.<br />
Die Geräte sind so sensibel, dass auch der<br />
flache Atem von bewusstlosen Patienten<br />
ausreicht, um Messungen vorzunehmen.<br />
Ausschlaggebend für den Grad einer<br />
Rauchvergiftung ist der Wert % CO-Hb. Er<br />
gibt an, um wie viel Prozent der Sauerstofftransport<br />
im Blut gehemmt und wie hoch<br />
der Anteil an Kohlenmonoxid im Blut ist. Je<br />
nach Ergebnis der Messungen werden anschließend<br />
die entsprechenden Maßnahmen<br />
ergriffen.<br />
Symptomatik einer Rauchvergiftung % CO-Hb<br />
kaum messbare Sehverschlechterung 5 – 10 %<br />
leichte Kopfschmerzen, Mattigkeit,<br />
Übelkeit 10 – 20 %<br />
Schwindel, Bewusstseinseintrübung,<br />
Gliederlähmung 20 – 30 %<br />
Bewusstlosigkeit, flache Atmung,<br />
Schock 30 – 40 %<br />
Lähmung, Koma, Cheyne-<br />
Stokes-Atmung 40 – 60 %<br />
unbehandelt tödlich<br />
nach 10 bis 60 Minuten 60 – 70 %<br />
Das ToxCO II Atemgasanalysegerät ermöglicht allen Einsatzkräften sowie klinischen Personal, die<br />
schnelle Diagnose einer CO-Vergiftung und die Klassifizierung deren Schwere (Bild: Bedfont).
<strong>Leitstelle</strong> <strong>2022</strong><br />
Persönliche Schutzausrüstung, Atemschutz<br />
69<br />
Der »ToxCO« ist wartungsfrei und innerhalb<br />
von Sekunden messbereit. Er eignet<br />
sich sowohl für den schnellen Einsatz in<br />
der Ambulanz als auch bei allen Hilfsdiensten.<br />
Besonders First-Responder-<br />
Diensten liefert er sofortige Klarheit und<br />
ermöglicht so die sehr frühe Nachalarmierung<br />
geeigneter Rettungsmittel.<br />
(www.specialmed.de)<br />
Schreibbereitschaft hergestellt<br />
rescue-tec GmbH & Co. KG<br />
65594 Runkel-Ennerich<br />
Praktischer BOS-Organizer<br />
für die Beintasche<br />
(Bild: rescue-tec).<br />
Wer kennt das nicht: Man kommt an eine<br />
große, unübersichtliche Einsatzstelle und<br />
beginnt mit der Erkundung. Durch die<br />
vielen Eindrücke ist es schwer, sich alles<br />
zu merken; schon beginnt die Suche nach<br />
etwas zum Schreiben.<br />
Da fällt einem wieder ein, dass man auf<br />
einem Führungslehrgang mal gelernt hat,<br />
sich einen Notizblock mit Stift in die Einsatzkleidung<br />
zu packen. Also wühlt man<br />
schnell alle Taschen durch und findet einen<br />
Block (meist total zerknickt und schon<br />
am Zerfallen) und vielleicht noch einen<br />
Bleistift mit abgebrochener Spitze: Beste<br />
Voraussetzungen für wichtige Notizen.<br />
rescue-tec hat hier eine Lösung für genau<br />
diese Probleme entwickelt: den »rescuetec<br />
Organizer BOS«. Der handliche Organizer<br />
wurde speziell für das Mitführen von<br />
einem Notizblock und Taschenkarten entwickelt.<br />
Fest genug, um in der Hand liegend<br />
schreiben zu können, und gleichzeitig<br />
flexibel genug, um in der Beintasche<br />
nicht zu stören – Knien und Hocken sind<br />
problemlos möglich, ohne dass der Organizer<br />
stört. Auf der linken Innenseite bietet<br />
er Platz für diverse Taschenkarten oder<br />
Listen mit Funkrufnamen. Auf der rechten<br />
Seite ist ein A6 Block (im Lieferumfang<br />
enthalten) befestigt. Somit wird dieser<br />
vor Witterungseinflüssen und Knicken in<br />
der Beintasche geschützt. Sollte der Block<br />
aufgebraucht sein, kann er durch jeden<br />
handelsüblichen A6 Block mit Pappträger<br />
ersetzt werden. In der Mitte befindet sich<br />
zudem noch eine Schlaufe für einen Kugelschreiber<br />
oder Bleistift. Um Verwechslungen<br />
vorzubeugen, können die Organizer<br />
individuell beschriftet werden.<br />
Tipp: Bei den Streitkräften der Deutschen<br />
Bundeswehr wird für das Anfertigen von<br />
Skizzen und Meldungen traditionell ein<br />
Bleistift der Stärke 6B genutzt, damit auch<br />
auf feuchtem Papier und bei großer Kälte<br />
geschrieben werden kann.<br />
(www.rescue-tec.de)
70 Persönliche Schutzausrüstung, Atemschutz<br />
<strong>Leitstelle</strong> <strong>2022</strong><br />
Am Display der neuen »HL 30 Ex Power« kann<br />
die Restleuchtdauer in Stunden und Minuten<br />
abgelesen werden. Die Ladestation ist für alle<br />
AccuLux Knick- und Winkelleuchten identisch.<br />
EX-geschützte Knickkopf-Leuchten<br />
AccuLux Witte + Sutor GmbH<br />
71540 Murrhardt<br />
Die Witte + Sutor GmbH, bekannt unter<br />
dem Markennamen AccuLux, steht für<br />
Qualität, Vielfalt, Sicherheit und Entwicklung<br />
– und das alles Made in Germany.<br />
Im ständigen Streben nach Neuentwicklungen<br />
stellt das Unternehmen nun sein<br />
neuestes Produkt vor: die EX-geschützte<br />
Knickkopf-Leuchte »HL 30 Ex Power«.<br />
Bei dieser Neuentwicklung handelt es<br />
sich um eine aufladbare, EX-geschützte<br />
LED-Knickkopf-Leuchte mit neuester Lithium-Ionen-Akku-Technologie<br />
und hoher<br />
Leuchtkraft, dank einer hochwertigen LED-<br />
Platine. Diese Leuchte ist 3-stufig schaltbar<br />
Die »IL 500 LED« ist eine handliche, vielseitige<br />
und leuchtstarke Inspektionsleuchte (Bilder:<br />
Witte + Sutor).<br />
und durch das Zusammenschalten von<br />
Haupt- und Pilotlicht wird die Lichtstärke<br />
von ca. 300 Lumen erreicht. Zur Anbringung<br />
an die Schutzbekleidung verfügt die<br />
Leuchte über einen 180° Grad schwenkbaren<br />
Knickkopf mit kratzfestem und Chemikalien<br />
beständigem Glas.<br />
Die »HL 30 Ex Power«ist bestens für die<br />
EX-Zonen 1/21 geeignet. Durch das neue<br />
LCD-Display kann die Restleuchtdauer in<br />
Stunden und Minuten abgelesen werden.<br />
Die LED-Leuchte zeichnet sich durch ihre<br />
Hochwertigkeit, modernste Technik und<br />
ihre ATEX-Zertifizierung aus und entspricht<br />
auch, wie alle ATEX-zertifizierten Leuchten,<br />
der Feuerwehr DIN-Norm.<br />
Noch weiter geht die »HL 30 Ex High Power«.<br />
Sie ist stolze ca. 400 Lumen hell und<br />
lässt sich in allen Bereichen mit Gasen und<br />
Stäuben, d. h. in EX-Zonen 0/20 und 1/21<br />
verwenden. Wie viele weitere AccuLux-<br />
Leuchten, wurden auch diese beiden Knickkpopf-Leuchten<br />
vom Fraunhofer IZM<br />
umfangreich geprüft und für sehr gut befunden<br />
worden. Das Qualitätssiegel »Made<br />
in Germany« verdienen sich die AccuLux<br />
Leuchten durch die Entwicklung und Fertigung<br />
am Stammsitz in Murrhardt.<br />
Ein weiterer Neuzugang ist die AccuLux<br />
»IL 500 LED« – eine vielseitig verwendbare,<br />
ladbare Inspektionsleuchte mit einem<br />
Li-Ionen-Akku. Sie ist mit ca. 170 Lumen<br />
im Fern- und ca. 500 Lumen im Nahbereich<br />
sehr hell und verfügt über eine 3-W- und<br />
eine 10-W-LED. Diese Leuchte ist stoßfest,<br />
hat die Schutzklasse IP54, eine Akku-Kapazitätsanzeige<br />
und wiegt nur 200 g. Noch<br />
mehr Einsatzmöglichkeiten ergeben sich<br />
durch weitere Features, wie Haftmagnete,<br />
Aufhängehaken, Rotlicht und rotes Blinklicht.<br />
(www.acculux.de)<br />
Erweitertung der Kollektion<br />
Schuberth GmbH<br />
39126 Magdeburg<br />
Die Sicherheit der Einsatzkräfte hat höchste<br />
Priorität. Neben dieser Grundanforderung<br />
gewinnt auch das Design an Bedeutung.<br />
Von diesen Leitsätzen inspiriert, geht der<br />
deutsche Premium-Helmspezialist Schuberth<br />
bei der Entwicklung neuer Feuerwehrhelme<br />
jetzt noch einen Schritt weiter. Das<br />
Ergebnis ist die Fusion von Sicherheit und<br />
Design bei einem markterprobten Helm –<br />
dem »F220R«.<br />
Der neue »F220R« mit Multi Lock, integriertem Visier und Lampenhalter<br />
bietet im Standard-Setup bereits wesentliche Funktionen, Zubehörteile<br />
und Anbauten, mit denen man auf die unterschiedlichsten Situationen vorbereitet<br />
ist (Bild: Schuberth).<br />
In der Farbe »Nachleuchtend Leuchtgelb« ist der Feuerwehrhelm »F220R«<br />
besonders gut im Dunklen sichtbar (Bild: Schuberth).
<strong>Leitstelle</strong> <strong>2022</strong><br />
Persönliche Schutzausrüstung, Atemschutz<br />
71<br />
Ziel der Produktentwicklung war es einen<br />
Helm anzubieten, der sowohl tagsüber<br />
als auch nachts eine zusätzliche Sicherheit<br />
durch auffällige Erkennbarkeit gewährleistet<br />
und dabei ästhetisch aussieht. Das<br />
Resultat sind mehrfarbige Reflexfolien,<br />
welche den Helm rundherum außergewöhnlich<br />
aufleuchten lassen. Somit ist der<br />
neue Schuberth »F220R« nicht nur am Tag<br />
ein besonderer Blickfang, sondern auch<br />
in der Nacht die sichere Ausstattung der<br />
Einsatzkräfte. Das neue Design findet bei<br />
den Helmfarben nachleuchtend und nachleuchtend<br />
leuchtgelb Anwendung.<br />
Erstmalig wird der stylische Helm bei der<br />
diesjährigen »Interschutz« in Hannover<br />
zu sehen sein. Neben dem brandneuen<br />
»F220R« wird auch der besonders leichte<br />
und komfortable »F300« sowie die bewährten<br />
Modelle »F130« und »F120Pro« samt<br />
Zubehör zu sehen sein. Außerdem plant<br />
der Premium-Helmspezialist einen Einblick<br />
in seine Entwicklung im Hinblick auf<br />
sicherheitsrelevante Trends zu geben. Mit<br />
der Einführung des neuen Modells »F220R«<br />
baut Schuberth seine Produktvielfalt im Bereich<br />
innovativer Kopfschutzsysteme weiter<br />
aus.<br />
Der Helmhersteller Schuberth mit Sitz in<br />
Magdeburg entwickelt und produziert seit<br />
den frühen 1950er-Jahren Kopfschutz-Systeme<br />
im High-End-Bereich. Mit einer Vielzahl<br />
an innovativen Produkten zählt das<br />
Unternehmen weltweit zu den führenden<br />
Herstellern von Motorrad- und Motorsport-<br />
Helmen sowie innovativen Kopfschutzlösungen<br />
in den Bereichen Arbeitsschutz,<br />
Feuerwehr, Polizei und Militär. Insbesondere<br />
die Erfahrungen aus der Formel 1, der<br />
Königsklasse des Motorsports, liefern beständig<br />
neue Impulse für Produktentwicklungen,<br />
die die Referenz für Kopfschutz-<br />
Systeme darstellen.<br />
(www.schuberth.com)<br />
Bekleidung für Einsatzkräfte und Rettungsdienste<br />
Rescuewear<br />
by Ressiv Safety GmbH<br />
66994 Dahn<br />
»Rescuewear – we design for heroes« ist<br />
eine hochwertige Berufsbekleidungslinie<br />
für Rettungsdienste, Feuerwehren<br />
und Polizei. Das bedeutet, dass Hersteller<br />
Ressiv Safety Menschen, die sich für die<br />
Gesundheit und Sicherheit der Gemeinschaft<br />
einsetzen, mit der besten Kleidung<br />
unterstützen möchte. Die Kleidung des<br />
Unternehmens wird in vielen europäischen<br />
Ländern und weit darüber hinaus in Südamerika<br />
getragen. Im Sortiment für Männer<br />
und Frauen finden sich z. B. Poloshirts,<br />
Sweatwesten, Jacken und Hosen in vielen<br />
»Rescuewear« setzt sich aus verschiedenen Artikeln,<br />
Farben, Modelle und Größen zusammen.<br />
In jedem Herstellungsschritt von Rescuewear<br />
achten wir besonders auf den Komfort für die<br />
Einsatzkräfte (Bild: Ressiv Safety).<br />
PARALUX<br />
DIE ZERTIFIZIERTE<br />
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Fabian, 35, mit seiner<br />
PARALUX ® HL-P1
72 Persönliche Schutzausrüstung, Atemschutz<br />
<strong>Leitstelle</strong> <strong>2022</strong><br />
Der Salzburger Bekleidungsspezialist Texport liefert nicht nur Produkte, die optimal schützen, sondern auch in Sachen Komfort, Passgenauigkeit und Ergonomie<br />
allerhöchste Ansprüche erfüllen. Von oben nach unten die Schutzanzug-Serien »Fire Survivor Bear«, »Fire Explorer« und »Guardian RSQ« (Bilder:<br />
Texport).<br />
verschiedenen Farbkombinationen und<br />
passende Accessoires wie Gürtel, Socken<br />
und (Namens-)Schilder.<br />
Wenn die Kleidung an die speziellen Bedürfnisse<br />
und Anforderungen des Organisation<br />
angepasst sein soll, werden dazu<br />
auch eigene Kleidungsstücke entworfen.<br />
Die hochwertige HiVis-Kleidung ist nach<br />
der Sicherheitsnorm EN ISO 20471 für optimale<br />
Sichtbarkeit zertifiziert. Viele Kleidungsstücke<br />
entsprechen auch der Norm<br />
GUV-R 2106. »Rescuewear« ist für den dauerhaften<br />
und langlebigen Einsatz konzipiert.<br />
Der Prozentsatz der Beschwerden liege<br />
laut Hersteller fast bei Null. Waschtests<br />
in verschiedenen zertifizierten Wäschereien<br />
zeigen, dass »Rescuewear« im Durchschnitt<br />
eine längere Lebensdauer als vergleichbare<br />
Kleidung besitzt. Die neuesten<br />
Poloshirts im Angebot sind aus Bio-Polyester<br />
und recycelten PET-Flaschen hergestellt.<br />
Die von Ressiv Safety eingesetzten Stoffe,<br />
Materialien und Fertigprodukte werden in<br />
qualifizierten Produktionsstätten in Europa<br />
(Deutschland, Portugal, Mazedonien und<br />
Bulgarien) und darüber hinaus in Vietnam<br />
und Indien hergestellt. Das Unternehmen<br />
versichert, dass die »Rescuewear«-Kleidung<br />
ohne Kinderarbeit hergestellt wird.<br />
Alle Produktionsstätten sind Mitglieder der<br />
Fair Wear Foundation oder Amfori BSCI. So<br />
wird eine sichere und faire Arbeitssituation<br />
für alle, die an »Rescuewear« mitarbeiten,<br />
garantiert.<br />
»Rescuewear«-Kleidung lässt sich auch<br />
ganz einfach leasen. In Zusammenarbeit<br />
mit Wäschereien werden verschiedene<br />
Leasingkonzepte angeboten. Es können<br />
zudem fast alle »Rescuewear«-Kleidung<br />
und -Accessoires mit einem Druck oder<br />
einem Sticker personalisieren.<br />
(www.rescuewear.eu)<br />
Schutz und Komfort auf höchstem Niveau<br />
Texport GmbH<br />
5020 Salzburg / Österreich<br />
»Die Position als innovativer Technologieführer<br />
will gefestigt werden – und das Tag<br />
für Tag«, erklärt Otmar Schneider, Gründer<br />
und Geschäftsführer von Texport. Daher<br />
wird ein beachtlicher, auch wirtschaftlicher,<br />
Aufwand in Forschung und Entwicklung<br />
investiert und bildet gemeinsam mit<br />
modernsten Fertigungsstätten die maßgeblichen<br />
Säulen des Unternehmenserfolgs.<br />
So wurden mitunter wegweisende<br />
Arbeitsschritte und Verfahren angewendet,<br />
die in dieser Form branchenweit einmalig<br />
sind. Die optimale Produktlösung<br />
setzt ein ausführliches Beratungsgespräch<br />
voraus, in dem alle ihre Anforderungen<br />
und Wünsche geklärt werden können.<br />
Das Unternehmen konzipiert auch individuelle<br />
Kleidungsstücke, die zu 100 % den<br />
Spezifikationen des Kunden entsprechen.<br />
Bereits zu Beginn des Entwicklungsprozesses<br />
wird das Augenmerk auf eine möglichst<br />
gute Passform und bestmöglichen<br />
Komfort gelegt. Dabei werden nicht nur<br />
die Körperformen und -konstitutionen der<br />
Träger berücksichtigt, sondern Lösungen<br />
bis ins kleinste Detail erarbeitet – vom Sitz<br />
der Tasche bis zur Anordnung der Klettverschlüsse.<br />
Ein eigenes Größensystem<br />
ermöglicht es zudem, die Bekleidung auf<br />
nahezu alle Trägerinnen und Träger anzupassen.<br />
Erst nach intensivster Forschung<br />
an Schnitt und eigenem Materialaufbau<br />
sowie bestandenem Praxistest wird in Serie<br />
produziert. Dafür werden alle Rohstoffe,<br />
die in Salzburg geordert und kontrolliert<br />
werden, in die Fertigungsstätten nach<br />
Mazedonien und Bulgarien transportiert.<br />
Dort nähen ausgebildete Mitarbeiterinnen<br />
und Mitarbeiter in aufwändiger und<br />
präziser Handarbeit an den Textilien. Im<br />
Folgenden werden die Serien »Fire Survivor<br />
Bear«, »Survivor Bi-Color«, »Fire Explorer«<br />
und »Guardian RSQ« kurz vorgestellt.<br />
Der »Fire Survivor Bear« mit integriertem<br />
Rettungssystem (IRS) bietet höchste Sicherheit<br />
im Einsatz. Neben optimalem<br />
Hitzeschutz erfüllt die Serie höchste technische<br />
Ansprüche bei einfacher Handhabung.<br />
Der Anzug ist in verschiedenen<br />
Varianten erhältlich und überzeugt obendrein<br />
mit ergonomischer Passform dank<br />
besonderer Schnittführung.<br />
Der »Fire Survivor TTFS« ist ein besonders<br />
progressiver Feuerwehrschutzanzug für<br />
die Brandbekämpfung. Er verfügt über die<br />
bewährten Features der »Fire Survivor«-<br />
Produktfamilie mit ihrer umfangreichen<br />
Ausstattung und erweitert diese durch<br />
ein markantes Design mit einer besonders<br />
guten Sichtbarkeit für die Feuerwehreinsatzkräfte.<br />
Der »Fire Explorer« ist ein technisch sehr<br />
aufwendig geschnittener Schutzanzug.<br />
Die erfolgreiche Modellserie wurde einem<br />
Facelift unterzogen und optimiert. Neben<br />
dem erweiterten Farbangebot und der<br />
sehr guten Sichtbarkeit im Einsatz vereint<br />
er höchsten Schutz mit einem hohen<br />
Maß an Tragekomfort. Der »Fire Explorer«<br />
mit Drag- und Loop-System kann mit den<br />
Gurtsystemserien optional als integriertes<br />
Rettungssystem (IRS) eingesetzt werden.<br />
Der »Guardian RSQ« ist ein leichter und<br />
modern geschnittener Anzug für Rettungseinsätze<br />
und die technische Hilfeleistung.<br />
Er vereint ein modernes gut<br />
sichtbares Design mit einem besonders<br />
ergonomischen Schnitt und allen Features,<br />
die von Feuerwehrleuten bei komplexen<br />
Einsatzlagen gefordert werden.
<strong>Leitstelle</strong> <strong>2022</strong><br />
Mit der optional erhältlichen und abtrennbaren<br />
Kapuze bietet er bei jeder Wetterlage<br />
optimalen Schutz.<br />
(www.texport.at)<br />
Ex-geschützte Hand- und Helmleuchten<br />
Lacont Umwelttechnik GmbH<br />
39435 Egeln<br />
Generell wird die Marke Adalit im Feuerwehrwesen,<br />
bei Notfall- und Rettungsdiensten,<br />
Sicherheitsunternehmen, Militär<br />
und natürlich der Industrie seit Jahren als<br />
Synonym für robuste, langlebige und verlässliche<br />
Sicherheits-Hand-, Helm- und Industrieleuchten<br />
für den Einsatz in explosionsgefährdeten<br />
Bereichen angesehen. Im<br />
Juni 2021 wurde das Sortiment um eine<br />
besondere Adalit-Neuheit erweitert mit<br />
einer neuen Generation des professionellen<br />
Handscheinwerfers »L-5000 Z0/Z1« für<br />
das Feuerwehrwesen.<br />
Dabei handelt es sich um einen professionellen<br />
Handscheinwerfer mit sieben<br />
LEDs, zertifiziert für explosionsfähige Atmosphären<br />
der Zone 0 (Gas) und Zone<br />
20 (Staub). Dieser wiederaufladbare<br />
Handscheinwerfer entspricht der DIN<br />
14642 und ist dazu mit 1,3 kg sehr leicht.<br />
Durch die integrierten Magnete ist er zudem<br />
vielseitig einsetzbar sowie mit 500<br />
Lumen äußerst leistungsstark. Weitere<br />
überzeugende Features wie z. B. die roten<br />
LED-Rücklichter, das orangefarbene<br />
Blinklicht und eine Leuchtzeit von bis zu<br />
48 h machen ihn laut LaCont zu einem<br />
»Handscheinwerfer der Extraklasse«. Der<br />
schwenkbare Kopf, das digitale Display<br />
und die neuartige Optik runden dies noch<br />
ab.<br />
Die LED-Leuchten von Adalit zählen zu den<br />
meistverwendeten Knickkopfleuchten im<br />
Feuerwehrbereich in Deutschland<br />
(Bild: LaCont).<br />
Das Sortiment wurde des Weiteren um<br />
die Helmleuchte »L-30« erweitert. Sie ist<br />
mit 350 Lumen die stärkste Helmleuchte<br />
im Programm und liefert zudem ein<br />
optimales Rundumlicht. Durch das neue<br />
Drei-LED-Lichtsystem bietet die kompakte<br />
»L-30« mittels Power-LED, dem Step-Lighting-System<br />
und dem roten Rücklicht maximale<br />
Sicherheit. Außerdem wurden die<br />
bekannten Handleuchten »L-3000« und<br />
»L-3000 Power« weiterentwickelt und mit<br />
mehr Leuchtkraft sowie Leuchtzeit ausgestattet.<br />
Die »L-3000 Power« hat nun<br />
400 Lumen und darf somit als Benchmark<br />
für ex-geschützte Knickkopfleuchten im<br />
Feuerwehrmarkt angesehen werden –<br />
natürlich unter Einhaltung der DIN-Norm<br />
14649.<br />
(www.lacont.de)<br />
Universeller Schutzanzug mit atmungsaktivem<br />
Stoff<br />
Rosenbauer International AG<br />
4060 Leonding<br />
Rosenbauer bringt mit dem »Garos G30«<br />
einen neuen Schutzanzug auf den Markt,<br />
mit dem der Großteil aller Feuerwehreinsätze<br />
abgearbeitet werden kann. Er eignet<br />
sich für sämtliche technischen Einsätze und<br />
bietet auch bei Brandeinsätzen den von<br />
der Norm geforderten Schutz, ausgenommen<br />
im Innenbereich (Wärmedurchgang<br />
X Level 1). Besonderes Augenmerk wurde<br />
bei seiner Entwicklung auf den Tragekomfort<br />
gelegt, wobei mit dem »Fire Flex« das<br />
Premiumprodukt unter den Rosenbauer-<br />
Schutzanzügen Pate gestanden hat. Optisches<br />
Design und Schnitt sind weitgehend<br />
identisch, der »Garos G30« ist allerdings<br />
deutlich leichter. Er bringt mit knapp 3000<br />
Gramm (in den mittleren Größen) rund 15<br />
% weniger Gewicht auf die Waage.<br />
Der neue Universal-Schutzanzug besteht<br />
aus Materialien, die sich bereits tausendfach<br />
im Feuerwehreinsatz bewährt haben.<br />
Der Oberstoff Nomex NXT verleiht dem<br />
»Garos G30« hohe mechanische Eigenschaften<br />
(Zugfestigkeit, Weiterreißkraft,<br />
etc.), macht ihn pflegeleicht und lange<br />
haltbar. Durch die aufgebrachte Langzeitimprägnierung<br />
kann der Anzug bis zu 40-<br />
mal gewaschen werden, ohne dass eine<br />
weitere Re-Imprägnierung durchgeführt<br />
werden muss.<br />
Der dreilagige Stoffaufbau mit einem tragefreundlichen<br />
Aramid-Viskose-Mischgewebefutter<br />
und einer Membran zwischen<br />
Futter und Oberstoff sorgt für hohe Atmungsaktivität<br />
bei gleichzeitiger Hitzebeständigkeit,<br />
Wind- und Wasserdichtheit.<br />
Während der Anzug gegen Nässe von außen<br />
eine zuverlässige Barriere bildet, wird<br />
Feuchtigkeit rasch vom Körper abtransportiert<br />
und ein Hitzestau vermieden. Dabei<br />
erreicht der »Garos G30« einen Ret-Wert<br />
NEU!<br />
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74 Persönliche Schutzausrüstung, Atemschutz<br />
<strong>Leitstelle</strong> <strong>2022</strong><br />
Der »Garos G30« ist ein universeller Schutzanzug mit atmungsaktivem<br />
Stoffaufbau in sportlichem Design (Bild: Rosenbauer).<br />
Die »B-Cloud« ermöglicht jederzeit und ortsungebundenen den Überblick<br />
und die Kontrolle über den Zustand der Atemluftkompressoren und die<br />
Qualität der erzeugten Atemluft (Bidl: Bauer).<br />
(Wasserdampfdurchgangswiderstand)<br />
deutlich unter Norm. Außerdem schützt<br />
die Membran vor dem Eindringen von Viren<br />
und Bakterien im Kontakt mit kranken<br />
oder verletzten Personen.<br />
Durch die ergonomische Schnittführung<br />
bekommt der neue Schutzanzug seine<br />
hohe Passform und Bewegungsfreiheit.<br />
Vor allem die speziell gestaltete Schulter-<br />
Armkonstruktion und verbesserte Ärmelschnitte<br />
(vorgeformte Ellbogen) tragen zur<br />
gesteigerten Mobilität bei. So sitzt etwa die<br />
Jacke auch dann perfekt, wenn über Kopf<br />
gearbeitet werden muss, und wird nicht<br />
mit der Armhaltung nach oben gezogen.<br />
Auch die Bundhose ist im Bereich der Knie<br />
ergonomisch vorgeformt, während der abnehmbare<br />
Hosenträger für eine sehr ausgewogene<br />
Gewichtsverteilung der Hose<br />
auf den Schultern sorgt.<br />
Der Schutzanzug ist in den Farbkombinationen<br />
Schwarzblau und Gold mit roter bzw.<br />
goldener Schulterpartie erhältlich. Das Design<br />
ist damit weitestgehend identisch mit<br />
dem des »Fire Flex«, so können alle Einsatzkräfte<br />
einer Feuerwehr mit PSA gleicher<br />
Optik ausgestattet werden. So etwa der<br />
Atemschutztrupp mit dem »Fire Flex« (Level<br />
2), alle anderen mit dem »Garos G30«<br />
(Level 1), Grundton der Anzüge in einheitlichem<br />
Schwarzblau, Unterscheidung durch<br />
gut erkennbare, andersfarbige Schulterbereiche.<br />
Zudem wird der Schutzanzug auch<br />
in einer orangen Variante und einer goldfarbigen<br />
Jackenversion mit schwarzblauer<br />
Schulterpartie angeboten. Die »Garos G30«<br />
Schutzjacke steht in fein abgestimmten<br />
Doppelgrößen, die dazugehörige Schutzhose<br />
in Einzelgrößen zu je fünf Längen zur<br />
Verfügung und können durch zahlreiches<br />
Zubehör an die Bedürfnisse des Trägers angepasst<br />
und personalisiert werden.<br />
Zertifiziert ist der neue Universalanzug<br />
nach EN 469:2020, Schutzstufe X1 (Wärmeübergang),<br />
Y2 (Wasserdichtigkeit) und<br />
Z2 (Wasserdampfdurchlässigkeit), sowie<br />
nach EN ISO 11612:2015 (Leistungsstufe<br />
A1 + B2 + C1), EN 343:2019 und EN 1149-5<br />
(Antistatik). Verfügbar ist der neue Schutzanzug<br />
ab Ende März <strong>2022</strong>, Bestellungen<br />
werden ab sofort entgegengenommen.<br />
(www.rosenbauer.com)<br />
24/7 sicheres Füllen über Cloud-Lösung<br />
Bauer Comp Holding GmbH<br />
81379 München<br />
Die neue Cloudplattform »B-Cloud« von<br />
Bauer Kompressoren stellt einen Quantensprung<br />
hinsichtlich Sicherheit und<br />
den Komfort beim Füllen von Atemluftzylindern<br />
dar. Mit »B-Cloud« hat der verantwortliche<br />
Gerätewart online jederzeit<br />
und ortsungebunden Kontrolle über den<br />
Zustand einer Anlage und vor allem über<br />
die Qualität der erzeugten Atemluft. Das<br />
System arbeitet mit allen stationären Anlagen<br />
und Gasmesssystemen zusammen, die<br />
mit der neuesten Steuerungsgeneration<br />
»B-Control Mircro+net« ausgestattet sind.<br />
Dazu muss zunächst über DSL-Router oder<br />
Netzwerk eine Verbindung mit der Anlagensteuerung<br />
hergestellt werden, welche<br />
dann die Daten über eine sichere End-to-<br />
End-verschlüsselte Internetverbindung an<br />
die »B-Cloud« weiter übermittelt. Für Authentifizierung,<br />
Kommunikation und Identifizierung<br />
gelten strengste Sicherheitsmaßstäbe,<br />
denn Datensicherheit ist für<br />
ms Rescue GmbH<br />
thermopatch.com<br />
• TEXTILKENNZEICHNUNG<br />
FLAMMHEMMEND<br />
• HIQ FR<br />
• EN ISO 11611 + 11612<br />
• VERSCHIEDENE GRÖßEN<br />
UND FARBEN<br />
Thermopatch Deutschland GmbH • Tel. 0441-380210 • sales@thermopatch.de<br />
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<strong>Leitstelle</strong> <strong>2022</strong><br />
Persönliche Schutzausrüstung, Atemschutz<br />
75<br />
Bauer oberste Prämisse. Die gespeicherten<br />
Daten sind in einem Hochsicherheits-Rechenzentrum<br />
in Westeuropa gehostet.<br />
Dies und die verwendete SSL-Verschlüsselung<br />
stellen sicher, dass die strengen<br />
Anforderungen der europäischen Datenschutzgrundverordnung<br />
(EU-DSGVO) hundertprozentig<br />
eingehalten und Cyberangriffe<br />
wirksam verhindert werden.<br />
Nach der Speicherung werden die Daten<br />
ausgewertet, grafisch aufbereitet und anschließend<br />
in Echtzeit auf Smartphone, Tablet<br />
und/oder Rechner übermittelt. Damit<br />
können sie unabhängig vom Standort der<br />
Anlage, von der <strong>Leitstelle</strong> oder auch vom<br />
Einsatzleiter vor Ort nahezu in Echtzeit<br />
abgerufen werden. Das lückenlose Condition-Monitoring<br />
erlaubt die Kontrolle<br />
wichtiger Daten wie Temperatur, Betriebsdruck,<br />
Öldruck, Filterpatronensättigung<br />
oder Gasmesswerten. Zusätzlich erhält der<br />
Betreiber bei Warnungen oder Störungen<br />
der Anlage sofort Push-Meldungen, z. B.<br />
über einen anstehenden Filterpatronenwechsel<br />
oder Störmeldungen wie Öldruckabfall,<br />
die dabei im Klartext angezeigt werden.<br />
»B-Cloud« bietet darüber hinaus die Möglichkeit,<br />
die verbundenen Geräte per Softwareupdate<br />
jederzeit auf dem neuesten<br />
Stand zu halten. Zur rechtssicheren Dokumentation<br />
lassen sich Gasmessdaten in<br />
der Cloud verlustsicher archivieren. Einmal<br />
im Monat werden sie automatisch<br />
als pdf-Report an Berechtigte versendet.<br />
Zusätzlich bleiben die wichtigsten Verdichter-<br />
und Gasmessdaten in leicht lesbarer<br />
grafischer Form bis zu 90 Tage in die Vergangenheit<br />
zugänglich. Von der Möglichkeit<br />
einer entsprechenden Übermittlung<br />
und Archivierung der Gasmessdaten per<br />
Cloud profitieren auch Feuerwehren, die<br />
noch eine ältere Steuerungsgeneration<br />
einsetzen, dafür aber die Luftqualität mittels<br />
»B-Detection Plus« kontinuierlich überwachen<br />
lassen. Noch höheren Komfort<br />
und Sicherheit beim Betrieb bietet die<br />
Möglichkeit einer Anbindung an einen<br />
Bauer-Servicepartner. Auf Basis der übermittelten<br />
Anlagen- und Gerätedaten kann<br />
dieser im Falle anstehender Wartungen<br />
Termine vorschlagen oder bei Bedarf vorab<br />
komplette Wartungspläne erstellen. Im<br />
Bedarfsfall ist schnelle Hilfe möglich und<br />
über Remote-Unterstützung lassen sich<br />
durch den Wegfall von Anfahrtswegen<br />
Zeit und Kosten sparen. Der Login über<br />
Password verhindert dabei wirksam einen<br />
Zugriff unberechtigter Dritter.<br />
(www.bauer-kompressoren.de)<br />
Bester Fußschutz in lebensgefährlichen<br />
Situationen<br />
Elten GmbH<br />
47589 Uedem<br />
Feuerwehreinsätze sind vielseitig – und<br />
ebenso gefährlich. Um in jeder Situation<br />
vor Verletzungen geschützt zu sein, tragen<br />
die Helfer passende Ausrüstung wie<br />
Schutzhelm, Schutzhandschuhe oder<br />
Feuerwehrstiefel. Wenn es um die Auswahl<br />
von passendem Fußschutz geht,<br />
spielen verschiedene Kriterien eine Rolle:<br />
Schließlich soll er zum einen vor Flammen,<br />
Säure oder Trümmerteilen schützen. Zum<br />
anderen soll er bei dauerhaftem Tragen<br />
bequem sitzen, anstatt am Fuß zu reiben<br />
oder zu drücken. In der Praxis haben<br />
sich Feuerwehrstiefel bewährt, die diese<br />
Eigenschaften verbinden. Zu den Stiefeln,<br />
die all dies kombinieren, zählt beispielsweise<br />
der »Colin GTX BOA F2A«. Dank des<br />
»BOA-Fit- Systems« ist der Schuh schnell<br />
an- und ausgezogen, sitzt aber dennoch<br />
präzise und fest am Fuß. Zusätzlichen<br />
Komfort schaffen die Ausziehhilfen an<br />
den Fersen und der flexible Stretchbereich<br />
an der Schaftrückseite. Die weichen<br />
Knöchelpolster halten den Schuh auch an<br />
einem langen Einsatztag bequem.<br />
4<br />
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Das CSA-Programm von GM<br />
Persönliche Sicherheit in Schutzanzügen von Kat. III, Typ 3<br />
(Form 2: Chemikalien-, Viren-, Bakterien-Schutz) bis Kat. III<br />
Typ 1-ET (Form 3: gasdicht). Leicht, bewegungsfreundlich,<br />
patentierte Designs. Ideal für den situationsgerechten Einsatz.<br />
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Tel.: +49 6482 6089-00 ∙ info@rescue-tec.de ∙ www.rescue-tec.de<br />
AZ_86x125_<strong>Leitstelle</strong>_<strong>2022</strong>.indd 1 22.02.<strong>2022</strong> 08:56:43
76 Persönliche Schutzausrüstung, Atemschutz<br />
<strong>Leitstelle</strong> <strong>2022</strong><br />
Das Obermaterial aus feuerresistentem<br />
Rindleder und Nähte aus hitzebeständigem<br />
Nomex-Garn schützen den Fußbereich<br />
im Feuer. Stahlkappe und Stahlzwischensohle<br />
runden das Sicherheitspaket<br />
ab. Die abriebfeste TPU-Überkappe verhindert<br />
die schnelle Abnutzung auf unbekanntem<br />
Terrain. Die Gore-Tex-Membran<br />
hält die Füße beim Einsatz vor großen<br />
Wassermengen trocken und sorgt für ein<br />
angenehmes Fußklima.<br />
Wer Schnürstiefel mit Reißverschluss bevorzugt,<br />
findet etwa mit dem »Curt GTX F2A«<br />
die optimale Alternative. Auch Schlupfstiefel<br />
sind Teil der »Fire«-Reihe von Elten.<br />
Die Schlupfstiefel sind leicht zu reinigen,<br />
da sie über weniger Nähte verfügen als<br />
der »klassische« Feuerwehrstiefel. Schuhe<br />
der Serie sind mit einer Zehenschutzkappe<br />
aus Stahl und einer durchtritthemmenden<br />
Stahlzwischensohle gemäß EN ISO 20345<br />
S3 ausgestattet. Außerdem bestehen die<br />
Modelle zusätzlich aus feuerresistentem<br />
und strapazierfähigem Rindleder, das sich<br />
besonders für harte Einsätze bei großer<br />
Hitze eignet.<br />
(www.elten.com)<br />
CSA-Vollschutz ohne G-26/3 Tauglichkeitsprüfung<br />
GM GmbH<br />
81249 München<br />
Der neue »ProChem-III« in der 8. Generation<br />
von der GM GmbH ist ein leichter<br />
CSA-Vollschutzoverall der CE-Kat. III, Typ<br />
Der neue Gebläse-Vollschutzanzug »Pro-<br />
Chem-III« (Bild: GM).<br />
Elten bietet mit den neuen Feuerwehrstiefeln<br />
Lösungen für Einsatzbereiche, die oft extreme<br />
Anforderungen an Mensch und Material stellen;<br />
im Bild das Modell »Colin GTX BOA F2A«.<br />
3B mit Panorama-Visier (Helm-geeignet).<br />
Dieser kann aus dem bewährten Tychem<br />
6000 F- und dem neuen CLF-Material mit<br />
Butyl- oder Folienlaminat-Chemieschutzhandschuhen<br />
ausgestattet werden.<br />
Dazu gehört ein innen tragbares Gebläseatemschutzsystem.<br />
Neu ist dabei, dass der<br />
CSA mit dem bekannten 3M/Scott ProFlow<br />
SC (bzw. Asbestos), sowie auch über das<br />
Chemical 2F bzw. 2F-Bluetooth (Warneinrichtung<br />
über Mobil-Telefon oder -Tablett<br />
möglich) ohne G-26/3 Tauglichkeitsprüfung<br />
getragen werden darf. Der Anzug<br />
ist auf beide Systeme zertifiziert. Damit ist<br />
der »ProChem-III« ideal für MANV-Einsätze,<br />
langandauernde Gefahrguteinsätze und<br />
Entsorgungs-/Dekon-Arbeiten einsetzbar.<br />
Der Anzug ist in mehreren Varianten verfügbar.<br />
Die Version »ProChem-III Mülheim-18«<br />
bietet eine seitlich verschiebbare<br />
Gebläseeinheit mit Luftschlauch, dessen<br />
Ausgang an der Halsabdichtungsblende<br />
unterm Kinn per QuickLock angeschlossen<br />
ist, sodass die Frischluftzufuhr im Mund-<br />
Nase-Bereich erfolgt. Dank der Verschiebbarkeit<br />
des Gebläses kann es<br />
seitlich getragen werden, d.<br />
h. die Filterausgänge sind<br />
nicht im Rücken, was die<br />
Sicherheit im Sitzen im<br />
Rettungsfahrzeug erhöht.<br />
Rückseitiges Sichtfenster<br />
für die Warneinrichtungen<br />
der unter dem Anzug getragenen<br />
»3M/Scott ProFlow SC«<br />
(bzw. Asbestos) oder »Chemical<br />
2F« Atemschutzgebläse.<br />
Schnelles An- und Ausziehen ermöglicht der Schlupfstiefel<br />
»Cruz GTX F2A«. Ein TPU-Protektor schützt das<br />
Schienbein der Einsatzkräfte (Bilder: Elten).<br />
Der nach EN 12941, TH3, Typ 3 u. 3B, EN<br />
14605, 463, 14325 und ASTM F 739 zertifizierte<br />
»ProChem-III« hat eine Druckdichtigkeit<br />
von > 3 bar und schützt gegen eine<br />
Vielzahl von Chemikalien und Kampfstoffen<br />
(EN ISO 6529, 374, 1073-1) sowie Biohazards<br />
(EN 14126, Kl. 6/6/3/3). An den<br />
Ärmeln angeschweißte Alpha-Tec Barrier<br />
oder Kemblok-Folienlaminat-Handschuhe<br />
bieten nach EN 420, 388, 374, ASTM<br />
F739-91 chemisch permeationssichere<br />
Eigenschaften sowie Schutz vor Biohazards<br />
nach EN 374-5 VIRUS und können mit<br />
darüber getragenen Schnittschutzhandschuhen,<br />
wie in DIN 14555 GW-G 1.8 gefordert,<br />
kombiniert werden. Ableitfähige<br />
Stiefelsocken mit Tropfrand runden den<br />
Ausstattungskomfort ab und machen den<br />
»ProChem-III« zu einem ABC-Schutzsystem,<br />
das je nach Filterleistung (P3, ABEKHg-P3)<br />
nonstop bis zu 15 Stunden mit Trinkvorrichtung<br />
und Hygieneartikeln eingesetzt<br />
werden kann.<br />
(www.gm-gmbh.de)<br />
Leichte und leuchtstarke Profi-Stirnlampe<br />
Petzl Deutschland GmbH<br />
82538 Geretsried<br />
Die bereits bei Stirnlampen für den Outdoor-Sportbereich<br />
eingesetzte »Reactive<br />
Lighting«-Technologie ist mit der »Swift<br />
RL Pro« nun auch für professionelle Anwender<br />
verfügbar, was eine zusätzliche<br />
Erleichterung für ihren Arbeitsalltag<br />
bedeutet. Aber das ist nicht die einzige<br />
Stärke dieser neuen Stirnlampe von<br />
Petzl.
<strong>Leitstelle</strong> <strong>2022</strong><br />
Persönliche Schutzausrüstung, Atemschutz<br />
77<br />
Extrem leistungsstark und leicht: 900 Lumen bei einem Gewicht von nur 123 g liefert die Stirnlampe<br />
»Swift RL Pro« (Bild: Petzl).<br />
Die in erster Linie für Handwerk, kleine<br />
Wartungsarbeiten und den Veranstaltungsbereich<br />
bestimmte »Swift RL Pro«<br />
hat eine beachtliche Leuchtkraft von 900<br />
Lumen. Die erstmals bei einer Stirnlampe<br />
für professionelle Anwender verfügbare<br />
»Reactive Lighting«-Technologie macht<br />
sie zu einem ganz besonderen Produkt:<br />
Die Lampe verfügt über einen Sensor, der<br />
die umgebende Helligkeit misst und die<br />
Leuchtkraft automatisch den Anforderungen<br />
des Benutzers anpasst. So wird die<br />
Leuchtdauer optimiert und manuelle Eingriffe<br />
werden auf ein Minimum reduziert.<br />
Die »Swift RL Pro« ist eine optimale Lösung<br />
für alle, die sich ganz auf ihre Arbeit<br />
konzentrieren müssen. Alle Funktionen<br />
sind intuitiv bedienbar – darunter ein<br />
Rotlicht, damit der Benutzer unbemerkt<br />
bleibt – sind über einen einzigen Schalter<br />
zugänglich. Sie ist mit einem Akku ausgerüstet<br />
und verfügt über eine fünfstufige<br />
Anzeige des Ladezustands für eine präzise<br />
Kontrolle der verbleibenden Akkulaufzeit.<br />
Die Lampe ist über einen Micro-USB-Anschluss<br />
in ca. 6 Stunden erneut aufladbar.<br />
Selbstverständlich ist sie mit allen »Vertex«-<br />
und »Strato«-Helmen von Petzl kompatibel<br />
und kann mit den als Zubehör verfügbaren<br />
Befestigungssystemen auch an<br />
anderen Helmmodellen angebracht werden.<br />
Dank »Reactive Lighting«-Technologie<br />
ist die kompakte, extrem leichte und<br />
intelligente »Swift RL Pro« einer der besten<br />
Begleiter bei allen Arbeitseinsätzen.<br />
(www.petzl.com)<br />
4 Persönliche Schutzausrüstung, Atemschutz<br />
Produkte unserer Inserenten. Das komplette Verzeichnis finden Sie online unter leitstelle.kuhn-fachmedien.de/anbieter.<br />
Mit den hinter den Stichworten angegebenen Zahlen sind die von Ihnen gesuchten Firmen gekennzeichnet. Name und Anschrift dieser<br />
Firmen finden Sie fortlaufend nummeriert auf der nächsten Seite.<br />
Persönliche Schutzausrüstung<br />
Lampen und Zubehör<br />
→ Batterie-/Akkuleuchten 9, 14<br />
→ Fiberoptikaufsätze 14, 16<br />
→ Helmhalter 9, 14, 16, 17<br />
→ Kopfleuchten 1, 9, 14, 15<br />
→ LED-Kopflampen 1, 9, 11, 14, 15, 16<br />
→ LED-Stab- und -Taschenlampen 1, 9, 11, 14, 16, 17<br />
→ LED-Taschenlampen, fokussierbar 9, 11<br />
→ Taschenlampen/LED- u. Xenon-Sicherheitslampen 9, 14, 16<br />
→ Warnaufsätze 14, 16<br />
Messgeräte<br />
→ Wärmebildkameras 9, 17<br />
→ für Sauerstoff 9<br />
→ für brennbare Gase 9<br />
→ für toxische Gase 2, 9<br />
Einsatzbekleidung<br />
→ Einsatzbekleidung allgemein 8, 13, 17, 21<br />
→ Einsatzhosen 8, 17<br />
→ Einsatzjacken 8, 17<br />
→ Führungsleinen 2, 9, 17<br />
→ Kontaminationsschutzkleidung 9<br />
→ Personenkühlung 9<br />
→ Personenkühlung unter Schutzbekleidung 9<br />
→ Pflegemittel 9<br />
→ Rettungsdienstkleidung 8, 13<br />
→ Strahlenmessgeräte 10<br />
→ Verbindungsmittel 9<br />
Chemikalienschutzkleidung<br />
→ Chemikalienschutzanzüge 3, 9<br />
→ Einwegschutzkleidung 3, 6, 9<br />
→ Handschuhe 3, 9, 19<br />
→ Personenkühlung im Chemikalien-Schutzanzug 9<br />
→ Ölschutzkleidung 9<br />
Bekleidung allgemein<br />
→ Dienstbekleidung 8, 17<br />
→ Fleecejacken 3, 8, 9, 17<br />
→ Frostschutz 9, 17<br />
→ Gürtel und Koppel 17<br />
→ Holster (Gürtelholster) und Taschen 16, 17<br />
→ Hosen 9, 13<br />
→ Jacken 8, 9<br />
→ Pullover 9<br />
Handschuhe<br />
→ Einweg 3, 9, 19<br />
→ Einweg-Handschuhe 9, 17<br />
→ Lederhandschuhe 3, 9, 19<br />
→ Schnittschutzhandschuhe 9, 19<br />
→ Schutzhandschuhe 9, 19<br />
→ Schutzhandschuhe entspr. EN 659 3, 19<br />
→ für Arbeitsschutz 3, 9, 16, 17, 19<br />
→ für Atemschutzgeräteträger 3, 17, 19<br />
→ für Behörden und Militär 3, 9, 16<br />
→ für Feuerwehr 9, 16, 17, 19<br />
→ für technische Hilfsleistungen 9, 17, 19<br />
Wetterschutzkleidung<br />
→ Regenjacken 8, 9, 13<br />
→ Thermounterwäsche 9<br />
→ Wintermützen 3, 9<br />
→ Zelte 9<br />
Feuerwehrhelme / Helme<br />
→ Arbeitsschutzhelme 3, 8, 9, 18<br />
4
78 Persönliche Schutzausrüstung, Atemschutz<br />
<strong>Leitstelle</strong> <strong>2022</strong><br />
→ Halbschalenhelme 5, 9, 17, 18<br />
→ Integralhelme 5, 9, 18<br />
→ aus Aluminium nach EN 443 9, 17<br />
→ aus Fiberglas nach EN 443 3, 9, 17<br />
Gehörschutz / Augenschutz<br />
→ Augenschutz allgemein 3, 6, 9, 17<br />
→ Gehörschutz allgemein 9, 16<br />
→ Gehörschutz, angepasst 9<br />
→ Schutzbrillen 9<br />
Arbeitskleidung<br />
→ Arbeits- und Überlebensanzüge 6, 9<br />
→ Desinfektion 9, 16<br />
→ Imkerschutzkleidung 9<br />
→ Kennzeichnungswesten 9, 17<br />
→ Kfz-Werkstatt 9<br />
→ Knieschoner 9<br />
→ Kälteschutzbekleidung 9<br />
→ Lackiererei 9<br />
→ Schutzkleidung antimikrobiell 9<br />
→ Sicherheitsschuhe 3, 9, 13<br />
→ Waldarbeiter-Schutzkleidung 3, 9<br />
→ Warnkleidung 3, 8, 9, 13, 20<br />
→ Wärmeschutzkleidung 9<br />
Uniformen / Tagesdienstbekleidung<br />
→ Berufskleidung allgemein 3, 9, 20<br />
→ Hosen 9, 17<br />
→ Jacken 9, 17<br />
→ T-Shirts 9<br />
Feuerwehrschutzschuhwerk<br />
→ Gummistiefel 3, 9<br />
→ Kappen 9<br />
→ Schaftstiefel 7, 8, 9<br />
→ Schnürstiefel 7, 8, 9, 13, 17<br />
Reinigungsautomaten für<br />
→ Atemmasken 12<br />
→ Einsatzkleidung 8, 12<br />
JF-Kleidung<br />
→ Allwetterjacken 8, 9<br />
→ Helme 17, 18<br />
→ Schuhwerk 9, 17<br />
→ Schutzanzüge 9<br />
Schutzkleidung für Wassereinsätze<br />
→ Rettungswesten 9, 13, 17<br />
→ Thermoanzüge 9<br />
→ Wathosen 9<br />
→ Watstiefel 9<br />
Kennzeichnung<br />
→ Textilkennzeichnung 9, 20<br />
Feuerwehrschutzkleidung<br />
→ Auffang-/Rettungsgurte 9<br />
→ Auffanggurte 9<br />
→ Flammschutzhauben 17<br />
→ Überhosen entspr. EN 469 17<br />
→ Überhosen entspr. HuPF 17<br />
→ Überjacken entspr. EN 469 17<br />
→ Überjacken entspr. HuPF 17<br />
Höhenrettungsausrüstung<br />
→ Bergrettungsausrüstung 17<br />
→ Schutzkleidung 13<br />
Dienstleistungen für PSA<br />
Dienstleistungen allgemein<br />
→ Vermietung von Atemschutztechnik 4<br />
Atemschutz<br />
Atemschutzgeräte<br />
→ Atemschutz 4, 9<br />
→ Filtergeräte 9<br />
→ Pressluftatmer 9<br />
Sauerstoff / Sauerstoffzubehör<br />
→ Druckminderer 16<br />
→ Medizinischer Sauerstoff 6, 16<br />
1 AccuLux Witte + Sutor GmbH, Steinberger Str. 6, 71540 Murrhardt | www.acculux.de 07192 9292-0 65<br />
2 Airsense Analytics GmbH, Hagenower Str. 73, 19061 Schwerin | www.airsense.com 0385 3993-280 50<br />
3 askö GmbH, Adolph-Kolping-Str. 6, 72393 Burladingen | www.askoe-online.de 07475 95000-0 149<br />
4 BAUER COMP Holding GmbH, Wolfratshauser Str. 80, 81379 München | www.bauer-kompressoren.de 089 78049-0 69, 149<br />
5 Bullard GmbH, Dieselstr. 8a, 53424 Remagen | www.bullard.com 02642 99998-0 U1, 149<br />
6 Diaprax GmbH, Am Marienbusch 9, 46485 Wesel | www.diaprax.de 0281 95283-80 90<br />
7 Elten GmbH, Ostwall 7-13, 47589 Uedem | www.elten.com 02825 8068 61, 149<br />
8 Geilenkothen GmbH, Müllenborner Str. 44-46, 54568 Gerolstein | www.gsg-schutzkleidung.de 06591 9571-0 67, 149<br />
9 GM GmbH, Georg-Maurer-Str. 4, 81249 München | www.gm-gmbh.de 089 897042-0 75<br />
10 Graetz Strahlungsmeßtechnik GmbH, Westiger Str. 172, 58762 Altena | www.graetz.com 02352 7007-0 49<br />
11 Ledlenser GmbH & Co. KG, Kronenstr. 5-7, 42699 Solingen | www.ledlenser.com 0212 5948-0 63<br />
12 Miele & Cie. KG, Carl-Miele-Str. 29, 33332 Gütersloh | www.miele-professional.de 08002244644 115, 149<br />
13 ms Rescue GmbH, Hedwig-Laudien-Ring 41, 67071 Ludwigshafen | www.ms-group.de 0621 520077-11 74<br />
14 Parat Solutions GmbH, Schönenbach Str. 1, 94089 Neureichenau | www.lighting.parat.de 08583 29 400 71, 149<br />
15 Petzl Deutschland GmbH, Leitenstr. 26, 82538 Geretsried | www.petzl.com 08171 81838-0 47<br />
16 Rescue-Point Medizinprodukte Stefan Buschmann, Friedrichsstr. 102, 32130 Enger | www.rescue-point.de 05224 791314 51<br />
17 rescue-tec GmbH & Co. KG, Oberau 4-8, 65594 Runkel-Ennerich | www.rescue-tec.de 06482 608900 75<br />
18 Schuberth GmbH, Stegelitzer Str. 12, 39126 Magdeburg | www.schuberth.com 0391 8106-0 1, 149<br />
19 SEIZ Technical Gloves GmbH, Neuhauser Str. 63, 72555 Metzingen | www.seiz.de 07123 1704-0 4<br />
20 Thermopatch Deutschland GmbH, Grünteweg 33, 26127 Oldenburg | www.thermopatch.de 0441 38021-0 74<br />
21 Trans-Textil GmbH, Pommernstr. 11-13, 83395 Freilassing | www.trans-textil.de 08654 6607-0 149<br />
Die vor den Adressen stehenden Nummern geben im Stichwortverzeichnis Hinweise (ab Seite 77) auf Produkte/Dienstleistungen der Unternehmen.
79<br />
Rettungsdienst<br />
5<br />
Bild: Weinmann Emergency Medical Technology GmbH + Co.KG | www.weinmann-emt.de<br />
Fachbeiträge 80<br />
Produktinformationen 88<br />
Stichwort- und Adressenverzeichnis 94
80<br />
Hygiene <strong>Leitstelle</strong> <strong>2022</strong><br />
Überblick von der Basis bis zum Plan<br />
Angesichts der wachsenden Gefahr durch Infektionskrankheiten wie zum Beispiel Covid-19 und zunehmender<br />
Resistenzen von Erregern gegen Antibiotika wie zum Beispiel MRSA ist die Hygiene wichtiger denn je.<br />
Aber was verbirgt sich hinter dem Begriff Hygiene?<br />
Autorin:<br />
Petra Bürklen<br />
Marketing<br />
orochemie GmbH + Co. KG<br />
70806 Kornwestheim<br />
www.orochemie.comame<br />
Bei der Hygiene handelt es sich einerseits<br />
um die Lehre von der Gesunderhaltung<br />
des Einzelnen und der Allgemeinheit und<br />
andererseits um die Maßnahmen zur Erhaltung<br />
und Verbesserung der Gesundheit<br />
und des Wohlbefindens sowie zur<br />
Vermeidung und Bekämpfung von Infektionskrankheiten<br />
und Epidemien.<br />
Um die Ziele der Hygiene umzusetzen,<br />
sind verschiedene Hygienemaßnahmen<br />
notwendig. Hygienemaßnahmen sind<br />
einzelne Methoden und Verfahren, die<br />
auf Erfahrung, Tradition oder wissenschaftlichen<br />
Untersuchungen beruhen. Ist<br />
eine Hygienemaßnahme als Verfahrensanweisung<br />
dokumentiert, gilt sie in dem<br />
jeweiligen Bereich als verbindliche Vorschrift.<br />
Mit den Maßnahmen der Basishygiene<br />
wird bei der allgemeinen Versorgung von<br />
Patienten durch den Rettungsdienst einer<br />
Übertragung von Krankheitserregern vorgebeugt.<br />
Die Basishygienemaßnahmen<br />
gelten sowohl für das medizinische und<br />
betreuende Personal in Krankenhäusern<br />
als auch in anderen Gesundheitseinrichtungen<br />
sowie für das Personal in Gemeinschaftseinrichtungen.<br />
Gemäß den<br />
Empfehlungen der Kommission für Krankenhaushygiene<br />
und Infektionsprävention<br />
(KRINKO) gehören, unabhängig von<br />
der Branche, zur Basishygiene:<br />
• Händehygiene,<br />
• Flächenreinigung und -desinfektion,<br />
• Barrieremaßnahmen (erweiterte Schutzmaßnahmen<br />
zur Infektionsprävention<br />
bei übertragbaren Krankheiten; dazu<br />
zählt die persönliche Schutzausrüstung<br />
(PSA) wie zum Beispiel Einmalhandschuhe,<br />
Schutzkittel und Schürzen, Mund-<br />
Nasen-Schutz und Augenschutz,<br />
• Aufbereitung von Medizinprodukten,<br />
• Wäscheaufbereitung,<br />
• Umgang mit Geschirr,<br />
• Hygiene bei einzelnen medizinischen<br />
Maßnahmen,<br />
• Aufklärung und Schulung von Patienten<br />
und deren Besuchern,<br />
• Art der Unterbringung,<br />
• Abfallentsorgung,<br />
• baulich-funktionelle Gestaltung und<br />
apparative Ausstattung von Funktionseinheiten<br />
sowie<br />
• Anforderungen an dezentrale Desinfektionsmittel-Dosiergeräte.<br />
Weil die Desinfektion eine wirksame Prävention<br />
bei der Verhütung von Infektionen<br />
ist, werden die wichtigsten Basishygienemaßnahmen<br />
bei der Händehygiene und<br />
Flächendesinfektion aufgeführt.<br />
Die Händehygiene spielt eine wichtige Rolle.<br />
Gemäß TRBA 250 dürfen bei Tätigkeiten,<br />
die eine hygienische Händedesinfektion erfordern,<br />
zum Beispiel keine<br />
• Schmuckstücke,<br />
• Ringe, einschließlich Eheringe,<br />
• Armbanduhren,<br />
• Piercings,<br />
• künstlichen Fingernägel sowie<br />
• sogenannte Freundschaftsbänder<br />
an Händen und Unterarmen getragen werden.<br />
Fingernägel sind kurz und rund geschnitten<br />
zu tragen und sollen die Fingerkuppe<br />
nicht überragen. Die Hände sind bei<br />
entsprechender Indikation entweder zu<br />
reinigen und/oder zu desinfizieren.<br />
Krankheitserreger werden auch über unbelebte<br />
Flächen übertragen. Vor allem<br />
Flächen, die sehr häufig mit den Händen<br />
berührt werden oder mit Schleimhäuten<br />
oder Körperflüssigkeiten in Kontakt kommen,<br />
bergen ein erhöhtes Infektionsrisiko.<br />
Von diesen Flächen können Keime weitergetragen<br />
werden. Patientenferne und patientennahe<br />
Flächen sind regelmäßig zu<br />
desinfizieren.<br />
Wo sind die Hygienemaßnahmen eigentlich<br />
festzulegen? Antwort: in einem Hygieneplan<br />
als innerbetriebliche Verfahrensweisen<br />
zur Infektionshygiene. Ziel<br />
des Hygieneplans ist es, in infektionsgefährdeten<br />
bzw. hygienisch sensiblen<br />
Bereichen nosokomiale Infektionen zu<br />
verhüten und die Weiterverbreitung von<br />
Krankheitserregern, insbesondere solcher<br />
mit Resistenzen, zu vermeiden. Um sichere<br />
Arbeitsbedingungen zu gewährleisten,<br />
sind Reinigungs-, Desinfektions-, Sterilisations-<br />
sowie Ver- und Entsorgungsmaßnahmen<br />
erforderlich. Der Gesetzgeber schreibt
<strong>Leitstelle</strong> <strong>2022</strong> Hygiene 81<br />
in § 23 Infektionsschutzgesetz (IfSG) Hygienepläne<br />
für Rettungsdienste vor. Für<br />
die Gewährleistung eines hygienischen<br />
Arbeitsumfelds ist der Leiter der jeweiligen<br />
Rettungswache verantwortlich. Er kann allerdings<br />
einen Hygienebeauftragten anfordern,<br />
der die Erstellung des Hygieneplans<br />
übernimmt und ihn bei der Umsetzung von<br />
Infektionsschutzmaßnahmen unterstützt.<br />
Die Desinfektionspläne sind Bestandteil<br />
des Hygieneplans, ersetzen ihn aber nicht.<br />
Was beinhaltet der Desinfektionsplan<br />
überhaupt? Antwort: Was desinfizieren<br />
Sie? Womit desinfizieren Sie? Wie desinfizieren<br />
Sie? Wie oft desinfizieren Sie?<br />
Wer führt die Desinfektionsmaßnahmen<br />
durch?<br />
Der Hygieneplan für Rettungsdienste sollte<br />
u. a. folgende Inhalte haben:<br />
• Risikobewertung und Verantwortlichkeiten,<br />
• Standard- bzw. Basishygiene inklusive<br />
der erforderlichen Reinigungs- und Desinfektionsmaßnahmen<br />
(u. a. dargestellt<br />
in Reinigungs- und Desinfektionsplänen<br />
mit den verwendeten Desinfektionsmitteln<br />
und Angaben zur Dosierung und<br />
Einwirkzeit),<br />
• Sondermaßnahmen bei speziellen Infektionskrankheiten,<br />
• Anweisungen zur erforderlichen persönlichen<br />
Schutzausrüstung,<br />
• Ausstattung der Rettungswache, Angaben<br />
zu Fahrzeugen, fixer Einrichtung,<br />
mobilen Geräten, Instrumenten und<br />
Verbrauchsmaterialien,<br />
• Anforderungen aufgrund gesetzlicher<br />
Vorgaben (zum Beispiel Infektionsschutzgesetz/IfSG),<br />
Biostoffverordnung/<br />
BioStoffV),<br />
• Impfungen für die Beschäftigten sowie<br />
• Vorschriften zur Entsorgung gebrauchter<br />
und kontaminierter Materialien.<br />
Information<br />
Das Unternehmen orochemie bietet<br />
Desinfektions-, Reinigungs- und<br />
Hautschutzpläne sowie bebilderte<br />
Flyer und Checklisten für Hygienebegehungen<br />
an. Nutzer können angesichts<br />
behördlicher Begehungen<br />
somit auf zeitliche Flexibilität und absolute<br />
Unabhängigkeit setzen, wenn<br />
sie diese Aufgaben online erstellen.<br />
Unter www.hygienesystem.de ist<br />
alles kostenlos für orochemie-Kunden.<br />
Weiterhin werden Online-Schulungen<br />
und -Hygienetests angeboten, damit<br />
die Mitarbeiter auf dem neuesten<br />
Stand der Hygiene und Desinfektion<br />
bleiben. Unter www.hygienewissen.<br />
de werden Online-Schulungen mit Hygienetests<br />
und Schulungsnachweisen<br />
für orochemie-Kunden kostenlos angeboten.<br />
Die orochemie-Hygiene App ist ein mobiler<br />
Ratgeber, der immer und überall<br />
wichtige Informationen und Antworten<br />
auf alle Fragen rund um die Desinfektion<br />
und Reinigung bereithält – gratis<br />
erhältlich im App Store, bei Google Play<br />
oder unter https://app.orochemie.de.<br />
Die orochemie-Webinare bieten zahlreiche<br />
Themen zum Abruf an – zum<br />
Beispiel Hygieneschulungen für verschiedene<br />
Bereiche. Es wird lediglich ein<br />
PC, Smartphone oder Tablet sowie Internetzugang<br />
und Lautsprecher benötigt.<br />
Für orochemie-Kunde ist die Teilnahme<br />
kostenlos. Anmeldung unter: https://<br />
www.orochemie.de/de/webinare.<br />
phpdateiname<br />
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82<br />
Rettungsdiensthygiene <strong>2022</strong> <strong>Leitstelle</strong> <strong>2022</strong><br />
Aktuelles für Anfänger*innen<br />
und Erfahrene<br />
Erich Kästner war kein harmloser Kinderbuchautor, sondern auch ein sarkastischer Kritiker. Er schrieb zum<br />
Beispiel: »Lehrbücher werden aus Lehrbüchern gemacht, die aus Lehrbüchern gemacht wurden, die aus Lehrbüchern<br />
gemacht wurden. Das nennt man Tradition«. Liest man, was in Lehrbüchern über Rettungsdiensthygiene<br />
steht, verfolgt man, was in der Ausbildung über Hygiene gelehrt wird, so kann man dem nur zustimmen.<br />
In den Jahren 2018 bis 2020 ist jedoch in der Hygiene sehr vieles neu formuliert und weiterentwickelt<br />
worden, dass es dringend nötig wird, unsere Lehren zu überdenken. Wie soll das gehen?<br />
Autor:<br />
Wolfgang Tanzer ist Rettungsassistent, Krankenpfleger,<br />
Hygienefachkraft und Fachautor für praktische Hygiene.<br />
Er unterrichtete Rettungsdiensthygiene an den ASB-Schulen<br />
Bayern in Lauf/Pegnitz.<br />
www.tanzer@live.de<br />
Merke:<br />
Hygiene ist vor allem eines:<br />
Präventivmedizin<br />
Nicht alles tun, aber das Richtige<br />
Die Erfahrungen der Corona-Zeit haben<br />
uns die Bedeutung der Rettungsdiensthygiene<br />
deutlicher vor Augen geführt, als<br />
wir jemals gedacht oder uns gewünscht<br />
hätten. Dazu kommt, dass die Hygiene<br />
genau so dynamisch ist, wie alle anderen<br />
Bereiche des Rettungsdienstes auch.<br />
Es gibt ständig neue Informationen und<br />
Erkenntnisse, die berücksichtigt werden<br />
wollen. Daher müssen wir in der ganzen<br />
Rettungsdienstausbildung von Schulsanitäter*innen,<br />
über Sanitäts- und Rettungshelfer*innen,<br />
Rettungssanitäter*innen bis<br />
hin zu Notfallsanitäter*innen und in der<br />
laufenden Fortbildung Grundlagen und<br />
neue Inhalte und Erkenntnisse vermitteln,<br />
und weil Wissenschaft und Forschung<br />
eben nicht stehen bleiben, diese auch<br />
ständig aktualisieren.<br />
In diesem Aufsatz werden die Inhalte vermittelt,<br />
die im November 2019 vom Rettungsdienstausschuss<br />
des bayerischen<br />
Innenministeriums für alle im öffentlichrechtlichen<br />
Rettungsdienst tätigen Stellen<br />
als verbindlich erklärt wurden. Ein Vorteil<br />
dieser Texte ist, dass hier Vorgaben<br />
geschaffen sind, die dem Ausbilder als<br />
Grundlage dienen können, ohne dass ihm<br />
vorgeworfen werden kann, sich auf seine<br />
eigene Meinung zu stützen. Die unseligen<br />
Diskussionen »das haben wir schon immer<br />
so gemacht« werden beendet. Bei der Gewohnheit,<br />
immer und überall die entsprechenden<br />
Endgeräte (Handys) mitzuführen,<br />
können diese auch zur Information im<br />
Einsatz genutzt werden.<br />
Desinfektion hat nach wie vor ihre Bedeutung, wenn sie gezielt durchgeführt und richtig gemacht<br />
wird. <br />
Bild: T. Engelmann<br />
Was wollen wir?<br />
Hygiene im Rettungsdienst (RD) erschöpft<br />
sich schon lange nicht mehr nur in einer<br />
desinfizierenden Schlussreinigung von<br />
Rettungsmitteln. Es geht vor allem um die<br />
Gesundhaltung des Rettungspersonals.<br />
Hygiene soll:<br />
• wirksam, aber vom Umfang her angemessen<br />
sein,<br />
• auf dem aktuellen Stand von Wissenschaft<br />
und Forschung sein,<br />
• im Sach- und Arbeitsaufwand im<br />
Rahmen bleiben, auch in finanzieller<br />
und ökologischer Hinsicht.<br />
In der Vergangenheit haben bei verschiedenen<br />
Organisationen, ja sogar in<br />
örtlichen Gliederungen derselben Organisation,<br />
Vorgaben existiert, die zum Teil<br />
erheblich voneinander abwichen. Es kann<br />
aber nicht sein, dass sich unterfränkische<br />
Staphylokokken aus Aschaffenburg anders<br />
verhalten sollten als niederbayerische<br />
aus Passau oder katholische bei den<br />
Maltesern anders als evangelische bei Johannitern.<br />
Deswegen hat die LARE i Bayern<br />
in ihrer Arbeitsgruppe Krankentransport<br />
und Rettungsdienst 2019 einen alle Organisationen<br />
und Regionen Bayerns übergreifenden<br />
Rahmenhygieneplan ii vorgelegt<br />
und verpflichtend in Kraft gesetzt.<br />
Algorithmen/standing orders?<br />
Im RD haben wir uns daran gewöhnt,<br />
nach Algorithmen zu agieren. Das gilt<br />
für die Rettungsdiensthygiene nur eingeschränkt.<br />
Hier ist es immer erforderlich, die<br />
zu treffenden Prophylaxen an die jeweilige<br />
Situation, an die vorliegenden Symptome<br />
und möglichen Übertragungswege<br />
anzupassen. Ebenso sind die Empfehlungen<br />
und Vorgaben keineswegs in Stein<br />
gemeißelt. Sie ändern sich nach dem aktuellen<br />
Stand von Forschung und Wissenschaft<br />
sehr schnell.<br />
Ein Fallbeispiel, wie es fast<br />
täglich vorkommt:<br />
Eine Pflegeeinrichtung meldet einen<br />
Krankentransport zur Notaufnahme der<br />
örtlichen Klinik an. Die Patientin leidet an<br />
»unstillbaren Durchfällen«. Mehr ist darüber<br />
nicht bekannt, wie das in Pflegeeinrichtungen<br />
oft so ist. Was kann hier die<br />
Ursache sein?
<strong>Leitstelle</strong> <strong>2022</strong> Rettungsdiensthygiene <strong>2022</strong> 83<br />
• Eine Lebensmittelinfektion? Das ist unwahrscheinlich,<br />
weil in einer solchen<br />
Gemeinschaftseinrichtung auch Gemeinschaftsverpflegung<br />
existiert, also<br />
mehrere Bewohner*innen betroffen sein<br />
müssten.<br />
• Ein Abführmittelmissbrauch? Das ist<br />
denkbar, kann aber durch eine gründliche<br />
Eigen- und Fremdanamnese festgestellt<br />
und/oder ausgeschlossen werden.<br />
Voraussetzung ist aber die exakte Dokumentation<br />
innerhalb der Einrichtung.<br />
• Derzeit ist die häufigste Ursache für<br />
Durchfallerkrankungen der übermäßige<br />
Gebrauch von Antibiotika. Dadurch<br />
kommt es zu einer Verschiebung der<br />
Darmflora (sensible Bakterien werden<br />
eliminiert, die resistenten Clostridien<br />
bleiben übrig und lösen Durchfälle aus).<br />
Diese Erkrankung wird als Clostridium iii -<br />
difficile assoziierte Diarrhoe (CDAD) bezeichnet,<br />
»antibiotikaassoziierte« wäre<br />
treffender.<br />
Bei allen drei Möglichkeiten ist also eine<br />
Infektionskrankheit auszuschließen. Selbst<br />
wenn das nicht so wäre, ist eine fäkal-orale<br />
iv Übertragung nur möglich, wenn die<br />
Erreger mit dem Stuhl ausgeschieden<br />
werden, an die Hände eines anderen gelangen<br />
und dann mit dessen Schleimhaut<br />
in Kontakt kommen. Als Schutzausrüstung<br />
genügen also allein die Schutzhandschuhe.<br />
Eine desinfizierende Reinigung im<br />
Rettungsmittel kann sich auf stuhlkontaminierte<br />
Flächen beschränken. Weitere<br />
Maßnahmen sind nicht erforderlich. Ein<br />
Atemschutz ist (außer in Corona-Zeiten<br />
und im – später besprochenen – Norovirus-Fall)<br />
überflüssig, eine Schutzschürze<br />
(Plastik, Einmalprodukt) nur bei erheblicher<br />
Stuhlverschmutzung des Körpers<br />
nötig.<br />
In diesem Zusammenhang sei auch auf<br />
die Multiresistenzen verwiesen, deren<br />
bekanntester, wenn auch nicht mehr<br />
häufigster, Vertreter der multiresistente<br />
Staphylokokkus aureus MRSA ist. Auch<br />
hier geht es in der Regel nicht um ein<br />
Infektionsgeschehen, sondern um eine<br />
Selektierung der resistenten Keime unter<br />
Antibiotikagabe. Dem trägt die LARE<br />
Rechnung, indem sie in ihrem Flyer v »Infektionstransport«<br />
hierfür eine eigene Kategorie<br />
angibt, die andere Bundesländer<br />
(noch?) nicht kennen. Hier sei darauf hingewiesen,<br />
dass Personal und Patient*innen,<br />
die nicht unter Antibiotikatherapie<br />
stehen, kein Risiko eingehen; solche, die<br />
Antibiotika nehmen, aber ihre eigene Bakterienflora<br />
selektieren oder zur Resistenz<br />
züchten können. Was sachlich angebracht<br />
ist und bisher überfällig war, ist die jetzt<br />
neu erfolgte Empfehlung einer Händedesinfektion<br />
der/s kolonisierten Patient*in.<br />
Ob vor dem Hintergrund dieses »neuen«<br />
Umgangs mit Multiresistenz, insbesondere<br />
MRSA, das seinerzeit bekannte und viel<br />
diskutierte MRSA-Urteil vi aus Nordrhein-<br />
Westfalen heute noch so gesprochen würde<br />
oder noch Bestand hat, ist mindestens<br />
fragwürdig.<br />
Wir haben eine<br />
(Verdachts-)Diagnose<br />
Hier hilft uns die Datei »Infektionskrankheiten<br />
A-Z« des RKI vii . Hier sind immer die<br />
aktuellen Informationen über die wichtigsten<br />
hierzulande vorkommenden Infektionskrankheiten<br />
zu finden.<br />
Gesetzliche und formale<br />
Grundlagen<br />
Das bayerische Rettungsdienstgesetz<br />
BayRDG viii gibt an:<br />
Art. 40 BayRDG<br />
Hygiene im Rettungsdienst<br />
(1) Die im Rettungsdienst Beteiligten<br />
haben die allgemeinen Regeln der<br />
Hygiene zu beachten und Maßnahmen<br />
der Infektionshygiene<br />
nach dem jeweiligen Stand der<br />
medizinischen Wissenschaft zur<br />
Verhütung von Infektionen und<br />
zur Vermeidung einer Weiterverbreitung<br />
von Krankheitserregern<br />
zu ergreifen.<br />
Andere Bundesländer haben inzwischen<br />
diese Formulierung übernommen oder<br />
ähnlich formuliert. Was diese allgemeinen<br />
Regeln und der Stand der Wissenschaft<br />
sind, erklärt §2 der (im RD nicht zuständigen)<br />
Bayerischen medizinischen Hygieneverordnung<br />
ix (MedHygV) in Satz 2. Hier<br />
wird darauf verwiesen, dass darunter die<br />
Empfehlungen des RKI zu verstehen sind.<br />
Diese finden wir über die Suchfunktion<br />
(KRINKO-Richtlinien x ). Inzwischen hat der<br />
Rettungsdienstausschuss am Innenministerium<br />
das auf die Merkblätter xi der LARE<br />
ausgeweitet.<br />
Nosokomiale Infektionen<br />
Unter einer nosokomialen Infektion wurde<br />
vormals eine Krankenhausinfektion<br />
verstanden. Inzwischen ist das auf jede<br />
Infektion ausgeweitet, die im Zusammenhang<br />
mit einer medizinischen Maßnahme<br />
entsteht. Für den Rettungsdienst bedeutet<br />
das auch die streng aseptische Durchführung<br />
invasiver Maßnahmen wie Intubation,<br />
endobronchiales Absaugen und<br />
aller Venen- und sonstigen Punktionen.<br />
Selbstverständlich gibt es immer wieder<br />
Notfallsituationen, in denen unter Zeitdruck<br />
gearbeitet werden muss – und »Not<br />
kennt kein Gebot«. Trotzdem gebietet<br />
unsere Verantwortung für das Outcoming<br />
des/der uns anvertrauten Patient*in, so<br />
sorgfältig wie immer möglich die Asepsis<br />
einzuhalten.<br />
Es ist kaum möglich, das Ausmaß nosokomialer<br />
Infektionen im Rettungsdienst zu<br />
quantifizieren, weil die Infektion erst im<br />
weiteren Verlauf der Erkrankung festgestellt<br />
und dann dem Krankenhaus angelastet<br />
wird. Deswegen gibt es auch keine<br />
Studien darüber. Freilich existieren reichlich<br />
Studien über Keimzahlen auf Flächen<br />
und/oder Dienstkleidungen. Es ist aber<br />
niemals gelungen, daraus nachzuweisen<br />
ob und in welchem Ausmaß dadurch<br />
nosokomiale Infektionen hervorgerufen<br />
wurden oder nicht.<br />
Händehygiene<br />
Die Bedeutung der Händehygiene ist unbestritten,<br />
im Rettungsdienst gibt es aber<br />
immer noch Defizite: Unter Rettungsdienstmitarbeitern<br />
fehlt meist die Erkenntnis,<br />
bei welchen Indikationen eine<br />
Händedesinfektion stattfinden soll. Meine<br />
Empfehlung lautet:<br />
Vor<br />
- dem Vorbereiten von Injektionen<br />
und Infusionen*<br />
- der Anwendung von<br />
Medizinprodukten*<br />
- dem ersten Gang zum Patienten/<br />
zur Patientin<br />
* Beim Umgang mit Spritzen/Ampullen/<br />
Instrumenten/Verbandmaterial etc. ist<br />
die frisch desinfizierte Hand dem möglicherweise<br />
kontaminierten Handschuh<br />
deutlich überlegen.<br />
Nach<br />
- der Versorgung des Patienten/der Patientin<br />
vor dem Einladen ins<br />
Rettungsmittel<br />
- der Aufbereitung des Rettungsmittels<br />
und von Medizinprodukten<br />
- dem Kontakt mit Ausscheidungen,<br />
Körpersekreten und Blut<br />
5<br />
Bild: pixabay
84<br />
Rettungsdiensthygiene <strong>2022</strong> <strong>Leitstelle</strong> <strong>2022</strong><br />
»Keimarme« Handschuhe?<br />
Einige Autoren sprechen von »keimarmen<br />
Handschuhen«, wenn sie die nicht sterilen<br />
Handschuhe aus dem 100er-Pack meinen.<br />
Dieser Terminus ist unscharf, weil »keimarm«<br />
in keiner Weise definiert ist. Die Handschuhpäckchen<br />
sind offen in Wandhalterungen.<br />
Ob und in welcher Menge sie durch<br />
Aerosol- und/oder Sedimentierungskeime<br />
kontaminiert sind, ist nicht abzuschätzen.<br />
In allen Fällen, wo es nicht gleichzeitig um<br />
den Personalschutz geht, ist also die frisch<br />
desinfizierte Hand dem Handschuh deutlich<br />
überlegen.<br />
Welche Handschuhe?<br />
Wer auch immer den Desinfektionsspender an dieser Stelle angebracht hat, hat sich als Innovationspreis<br />
den »Goldenen Vollpfosten des Jahres« verdient!<br />
Bild: T. Engelmann<br />
Das bedeutet aber auch, dass das Händedesinfektionsmittel<br />
überall dort verfügbar<br />
sein muss, wo es gebraucht wird.<br />
Die heute üblichen alkoholischen Händedesinfektionsmittel<br />
enthalten Hautpflegepräparate<br />
und sind damit deutlich<br />
schonender als das häufige Händewaschen,<br />
vorausgesetzt, sie werden korrekt<br />
angewendet: Anwendung auf trockener<br />
Haut und Dauer > 30 Sekunden. Nur so<br />
können die Pflegeprodukte auch in der<br />
Haut ankommen.<br />
Durchführung der<br />
Händedesinfektion<br />
Als Händedesinfektionsmittel werden<br />
im RD Präparate empfohlen, die als »begrenzt<br />
viruzid plus« deklariert sind. Diese<br />
sind:<br />
• bakterizid einschließlich Tuberkulose<br />
• begrenzt viruzid plus, also gegen alle<br />
behüllten Viren (HIV, Ebola, Influenza,<br />
Corona, Hepatitis B/C) und gegen<br />
Noroviren (das beschreibt das »plus«)<br />
Immer Handschuhe?<br />
Das ist eine durchaus kontrovers zu diskutierende<br />
Frage. Die im RD verwendeten<br />
Schutzhandschuhe schützen vor<br />
infektionsrelevanten und chemischen<br />
Einflüssen. Sie schützen nicht die/den<br />
Patient*in/en und auch nicht das sterile<br />
Material. Sie sind aber auch luftdicht<br />
und fördern damit die Transpiration, führt<br />
dies zur Mazeration der Haut. Weil diese<br />
Feuchtigkeit nicht verdunsten kann, wird<br />
auch ein Wachstum der Hautflora, besonders<br />
der Pilzflora, gefördert. Das und die<br />
Tatsache, dass kein Handschuh zu 100 % xii<br />
dicht ist, führt zu der Forderung, vor und<br />
nach dem Handschuhtragen eine hygienische<br />
Händedesinfektion durchzuführen.<br />
Ebenso soll, wenn immer es die Situation<br />
zulässt, der Handschuh spätestens alle 15<br />
Minuten gewechselt werden. Bei Tätigkeiten,<br />
die kein potentielles Risiko darstellen<br />
(Krankentransporte ohne Verdacht auf<br />
Infektion), kann und sollte auf die Handschuhe<br />
verzichtet werden.<br />
Aseptische Tätigkeiten wie das endobronchiale<br />
Absaugen intubierter Patient*innen<br />
xiii erfordern ein hohes Maß an Asepsis.<br />
Deswegen ist hier mindestens für die den<br />
Absaugkatheter führende Hand ein steriler<br />
Handschuh xiv angezeigt. Die Krinko-Richtlinie<br />
zur Venenpunktion xv verlangt ähnliche<br />
(OP-Handschuhe) auch bei der Punktion<br />
zentraler Venen.<br />
Latexhandschuhen hängt der Vorwurf an,<br />
potentiell allergen zu sein. Das ist nur zum<br />
Teil richtig. Latex ist ein Naturprodukt und<br />
damit Qualitätsschwankungen unterworfen.<br />
Ebensowenig ist es kontrollierbar, ob<br />
und in welcher Menge die Plantage Pflanzenschutzmittel<br />
und Kunstdünger verwendete.<br />
Daher treten häufig Unverträglichkeiten<br />
– das sind keine echten Allergien – auf.<br />
Meistens handelt es sich jedoch um Tragefehler,<br />
zum Beispiel durch zu langes Tragen.<br />
Nitril ist dagegen ein Kunstprodukt, bei<br />
dem die o. g. Beimengungen nicht auftreten.<br />
Zusätzlich ist es länger gegenüber<br />
Chemieeinflüssen stabil. Wie lange diese<br />
Stabilität anhält, ist von der Chemie abhängig<br />
und aus der Tabelle der Permeabilitätszeit<br />
ersichtlich. Eine Desinfektion von<br />
Einmalhandschuhen ist weder vorgesehen<br />
noch sinnvoll.<br />
Viruzide Mittel wirken auch gegen unbehüllte<br />
Viren. Von diesen sind die Wichtigsten<br />
das Hepatitis-A-Virus und das<br />
Poliomyelitis-Virus. Beide kommen aber<br />
in Mitteleuropa im RD fast nie vor. Diese<br />
Mittel sind jedoch hochaggressiv und werden<br />
daher nur in Ausnahmefällen (Auslandsrückholdienst<br />
mit exotischen oder<br />
unerforschten Infektionen) empfohlen.<br />
Gegen bakterielle Sporen ist keines der<br />
alkoholischen Mittel wirksam. Deswegen<br />
ist bei Kontakt mit Stuhl von CDAD-Patient*innen<br />
so vorzugehen:<br />
1. Händedesinfektion wie üblich, um die<br />
vegetativen Bakterien abzutöten,<br />
2. Händewaschen, um die bakteriellen<br />
Sporen abzuspülen.<br />
Bild: pixabay
<strong>Leitstelle</strong> <strong>2022</strong> Rettungsdiensthygiene <strong>2022</strong> 85<br />
So liegt die Permeabilitätszeit von Nitril<br />
zum Beispiel gegenüber Äthylalkohol<br />
bei wenigen Minuten. Als Einmalprodukt<br />
sind sie auch nicht dafür vorgesehen. Nitrilhandschuhe<br />
haben sich im Rettungsdienst<br />
allgemein durchgesetzt.<br />
Das Tragen von doppelten Handschuhen<br />
wird manchmal empfohlen. Es ist höchstens<br />
dann sinnvoll, wenn in Hochrisikosituationen<br />
der äußere Handschuh nach<br />
Kontamination ausgezogen werden und<br />
dann ein weiterer Schutzhandschuh vorhanden<br />
sein soll.<br />
Vermeidung von Schmuck<br />
(und Nagellack)<br />
Hier geht die LARE weiter als die TRBA<br />
250. Diese verlangt für Nagellack eine eigene<br />
Risikoanalyse. Das bedeutet, die vorkommenden<br />
Arbeitssituationen danach<br />
zu überprüfen, ob ein Risiko aufgrund von<br />
Nagellackverwendung gegeben ist. Wird<br />
aber der Äthylalkohol vollumfänglich<br />
übernommen oder besteht eine entsprechende<br />
Dienstanweisung, so sind diese<br />
verbindlich und eine Missachtung kann<br />
arbeitsrechtlich sanktioniert werden.<br />
Schmuck an Händen und Unterarmen<br />
sind eindeutig zu untersagen.<br />
Dazu zählen Ringe (auch Eheringe),<br />
Armbänder (selbst sogenannte<br />
»Freundschaftsbändchen«) sowie<br />
Piercings.<br />
Benutzte Kanülen<br />
Sowohl Händehygiene als auch der Umgang<br />
mit benutzten Kanülen werden in<br />
der Datei TRBA 250 xvi beschrieben. Dort<br />
ist auch bereits seit 2015 festgelegt, dass<br />
nur noch sogenannte Safety-Kanülen verwendet<br />
werden. Bei der Kapillarblutentnahme<br />
zur Blutzuckerbestimmung wird<br />
die Haut desinfiziert und vor der Punktion<br />
mit einem sauberen Tupfer xvii trockengewischt.<br />
Ein Desinfektionsmittelrest würde<br />
den Wert verfälschen (< 30 % +). Für die<br />
Kapillarpunktion gibt es inzwischen auch<br />
Safety-Punktionshilfen.<br />
Persönliche Schutzausrüstung<br />
Die im RD übliche Dienstkleidung ist vorwiegend<br />
eine Unfallschutzkleidung. Ob<br />
sie tatsächlich ein möglicher Überträger<br />
von Infektionen ist, ist unerforscht. Jedenfalls<br />
verlangen die TRBA 250 und die einschlägigen<br />
berufsgenossenschaftlichen<br />
Vorschriften, dass sie vom Arbeitgeber zur<br />
Verfügung gestellt und gewaschen werden<br />
muss. Das hat logischerweise bei von<br />
zu Hause tätigen First Respondern und<br />
Notärzt*innen Grenzen.<br />
Bei Vorliegen von oder Verdacht auf bei<br />
rettungsdienstlichen Tätigkeiten übertragbare<br />
Krankheiten wird eine zusätzliche<br />
Schutzausrüstung empfohlen.<br />
Dabei hat sich der Rahmenhygieneplan<br />
darauf festgelegt, dass die früheren »Infektionsoveralls«<br />
veraltet sind. Auch ist<br />
als Atemschutz grundsätzlich die FFP2-<br />
Maske (siehe unten) vorgesehen. Welcher<br />
zusätzliche Schutz angemessen<br />
verwendet wird, regelt das Merkblatt xvii<br />
»Symptombezogene Maßnahmen«. Infektionsschutzkleidung<br />
wird nur getragen,<br />
wenn die Möglichkeit eines Infektionskontaktes<br />
besteht. Zum Beispiel wie<br />
sie vor dem Einstieg ins Fahrerhaus ausgezogen<br />
werden.<br />
Atemschutz anwenden<br />
Besonderes Augenmerk verlangt der<br />
Atemschutz beim An- u. Ablegen.<br />
Anmodellieren des Atemschutzes soll<br />
die Übertragung durch Aerosole der Patient*innen,<br />
in Pandemiezeiten auch des<br />
Personals, verhindern. Das kann er aber<br />
nur leisten, wenn er rundum dicht anmodelliert<br />
wird. Patient*innen erhalten<br />
einen OP-Mundschutz. Der höherwertige<br />
Atemschutz FFP3 kommt üblicherweise<br />
nur in Ausnahmefällen exotischer<br />
Infektionen zur Anwendung. Ein solcher<br />
erfordert aber in jedem Fall die entsprechende<br />
betriebsärztliche Betreuung xix .<br />
Deren Art und Umfang ergibt sich aus der<br />
Anlage zur ArbMed xx . Er würde auch eine<br />
betriebsärztliche Betreuung G26 xxi wie<br />
beim Tragen eines umluftunabhängigen<br />
Atemschutzgerätes erfordern.<br />
Schützt<br />
den Träger<br />
Schützt<br />
das Umfeld<br />
Mund-Nasen-<br />
Schutz<br />
Atemschutz FFP2/3 verlangt nach einer<br />
Tragezeit von 75 Minuten eine Tragepause<br />
von 30 Minuteni. Diese soll eine Emphysembildung<br />
verhindern. Inwieweit das<br />
im RD, wo in der Regel keine Ablösung<br />
zur Verfügung steht, realisierbar ist, kann<br />
hier nicht diskutiert werden. Auf jeden Fall<br />
sind Tragepausen sinnvoll.<br />
Die Verwendung einer Schutzbrille ergänzt<br />
das überall dort, wo mit Aerosolen<br />
oder Verspritzen von Sekreten gerechnet<br />
werden muss. Möglich anstelle der<br />
Schutzbrille ist die Verwendung eines face<br />
shield xxiii , das aber wegen der fehlenden<br />
Abdichtung den Atemschutz nicht ersetzen<br />
kann. Ebenfalls bei aerosolübertragbaren<br />
Krankheiten werden feuchtigkeitsdichte<br />
Kittel verwendet. Das Anziehen ist<br />
problemlos. Beim Ausziehen muss aber<br />
darauf geachtet werden, dass der Träger<br />
weder sich selbst noch die Umgebung<br />
kontaminiert. Deswegen wird empfohlen:<br />
Haarschutz ist sinnlos, weil der sich mit<br />
den Aerosolen vollsaugt. Auch im OP wird<br />
er nur getragen, damit keine ausfallenden<br />
Haare das OP-Feld kontaminieren.<br />
Handschuhe sind bereits bei der Händehygiene<br />
erwähnt.<br />
Schuhüberzüge sind überflüssig und sinnlos,<br />
weil sie leicht zerreißen. Zudem stellen<br />
sie eher ein Unfallrisiko dar.<br />
»Infektionstransport« –<br />
ein bayerischer Sonderweg<br />
Der Terminus »Infektionstransport« ist insofern<br />
unscharf, weil infektionsrelevante<br />
Kontakte bei der Patient*innenversorgung<br />
nicht auf dem Transport auftreten.<br />
Atemschutz FFP 2/3<br />
ohne Ventil<br />
Atemschutz FFP 2/3<br />
mit Ventil<br />
eingeschränkt ja ja<br />
ja ja nein<br />
Bild: pixabay<br />
5
86<br />
Rettungsdiensthygiene <strong>2022</strong><br />
Um der Information des Krankentransportteams<br />
und gleichzeitig dem Datenschutz<br />
zu genügen, hat der RD-Ausschuss<br />
die Kategorisierung des Einsatzes neu geregelt.<br />
Dabei ist selbsterklärend, dass es<br />
sich hier nur um disponible Krankentransporte,<br />
nicht um Rettungseinsätze, handeln<br />
kann. Über das Vorgehen informiert ein<br />
entsprechender Flyer xxiv des RD Bayern.<br />
Neu ist hierbei die Kategorie C, die sich mit<br />
den Multiresistenzen befasst. Das wurde<br />
gewählt, um darzulegen, dass es sich hier<br />
eben in der Regel nicht um ein Infektionsgeschehen,<br />
sondern um eine Antibiotikafolge<br />
handelt. Ein Risiko besteht nicht für<br />
das Rettungspersonal, sondern allenfalls<br />
dann (und nur dann) für den/die Nachfolgepatient*in,<br />
wenn Kontaminationen zurückbleiben.<br />
Die Rettungsleitstelle fragt bei<br />
der Entgegennahme des Transportauftrags<br />
mögliche Infektionsrisiken ab und gibt an<br />
die Besatzung in Fällen der Kategorien A<br />
bis C nur die Kategorie, nicht die Diagnose<br />
weiter. Bei Kategorie D wird die Diagnose<br />
weitergegeben, was das Infektionsschutzgesetz<br />
xxv (IfSG) zulässt.<br />
Impfschutz für das RD-Personal<br />
Die Immunisierung gegen Hepatitis B wird<br />
wegen der Häufigkeit von Blut- und Serumkontakt<br />
von der arbeitsmedizinischen<br />
Vorsorgeverordnung (ArbMedVV), der berufsgenossenschaftlichen<br />
Vorschriften und<br />
der TRBA 250 angeordnet. Die/Der Mitarbeiter*in<br />
kann eine Impfung aber verweigern.<br />
In diesem Fall ist der Vorgesetzte gut<br />
beraten, das zu dokumentieren und unterschreiben<br />
zu lassen. Er könnte (theoretisch)<br />
ansonsten im Erkrankungsfall von der Berufsgenossenschaft<br />
in Regress genommen<br />
werden.<br />
Die folgenden Impfungen sind unbedingt<br />
empfohlen:<br />
• Tetanus xxvi , weil im Einsatz Bagatellverletzungen,<br />
die Hauptursache für die<br />
Erkrankung, nicht selten sind.<br />
• FSME xxvii , weil ein großer Teil der Tätigkeiten<br />
im natürlichen Biotop der Zecken<br />
wie Straßengräben und dergleichen<br />
stattfindet.<br />
• Influenza xxviii , weil der RD im Fall einer<br />
Pandemie zu den exponiertesten Gruppen<br />
gehört. Aktuell ist auch gegen<br />
Covid-19 in der gerade aktiven Variante<br />
zu impfen.<br />
Zusätzlich sei noch auf die Seite www.crm.<br />
de hingewiesen. Dort finden sich alle für<br />
Auslandseinsätze sinnvollen Gesundheitsinformationen.<br />
Bei Praktikant*innen unterscheidet man<br />
Berufspraktikant*innen und Schnupperpraktikant*innen.<br />
Berufspraktikant*innen<br />
sind solche, die das Praktikum brauchen,<br />
um einen Beruf zu erlernen, also Rettungs-<br />
Nicht blinde »Rundumschlagdesinfektion«, gezielt desinfizierte Reinigung kontaminierter Stellen, ist<br />
entscheidend für eine wirksame Fahrzeugaufbereitung.<br />
Bild: pixabay<br />
und Notfallsanitäter*innen. Selbstredend<br />
müssen diese alle Tätigkeiten sehen und<br />
ausführen, die Berufstätige auch tun – unabhängig<br />
von der infektiologischen Relevanz.<br />
Sie stehen unter der Betreuung durch<br />
den betriebsärztlichen Dienst.<br />
Schnupperpraktikant*innen sind Jugendliche,<br />
die in den Rettungsdienst »hineinschnuppern«<br />
sollen. Sie sind oft unter 18<br />
Jahre alt, auf jeden Fall haben sie keine<br />
betriebsärztliche Betreuung. Sie sind von<br />
allen infektionsrelevanten Tätigkeiten fernzuhalten.<br />
Das bedeutet in der Praxis, dass<br />
sie an der Versorgung und am Transport<br />
von Infektionspatient*innen nicht mitwirken,<br />
zum Beispiel beim Transport bei geschlossenem<br />
Schiebefenster im Fahrerhaus<br />
verbleiben. Sie dürfen auch bei der Aufbereitung<br />
kontaminierter Einsatzmittel nicht<br />
teilnehmen (TRBA 250). Schulsanitäter*innen,<br />
die nicht im Schutz einer RD-Organisation<br />
stehen, sind diesen gleichgestellt.<br />
Desinfektion und<br />
desinfizierende Reinigung<br />
Im Jahr 2011 titelte die BILD-Zeitung mit<br />
einer ihr typischen Horrormeldung xxix<br />
über angebliche Infektionsgefahren im<br />
Rettungsdienst. Das ist bereits seit der<br />
Krinko-Richtlinie Fläche von 2007 eine<br />
überholte Denkweise – jedoch die dort<br />
vertretene Ansicht hat sich bis heute nicht<br />
überall durchgesetzt.<br />
Desinfektion bedeutet laut DAB xxx , einen<br />
Gegenstand so zu behandeln, dass er eine<br />
infektiöse Kontamination nicht weitergeben<br />
kann. Eine quantitative Definition<br />
verwenden die Publikationen der Mikrobiolog*innen.<br />
Demnach stellt sie eine Reduktion<br />
der Keimzahl um 5 Log-Stufen xxxi<br />
dar.<br />
Der Eimer mit Desinfektionslösung, in den<br />
ein Lappen mehrfach eingetaucht wird, die<br />
»Zwei-Eimer-Methode xxxii « und Sprüh- oder<br />
Nebeldesinfektion xxxiii sowie UV-Bestrahlung<br />
und sogenannte »neue Desinfektionsverfahren«<br />
sind veraltet oder unbewiesen.<br />
Die desinfizierende Reinigung geschieht<br />
aktuell mit konfektionierten Desinfektionstüchern<br />
xxxiv aus sogenannten Flowpacks<br />
oder mittels der vorgefeuchteten Desinfektionstücher<br />
aus Spendersystemen.<br />
Beide haben den Charme, dass die Desinfektionslösung,<br />
weil der Eintrag von Verunreinigung<br />
entfällt, stabil ist.<br />
Alle Desinfektionsmaßnahmen werden in<br />
einem Desinfektionsplan xxxv zusammengefasst,<br />
der den Mitarbeiter*innen ständig<br />
zugänglich ist, um einheitliches Vorgehen<br />
zu ermöglichen. Er gilt, wie auch der Rahmenhygieneplan,<br />
als Dienstanweisung.<br />
Die Einhaltung einer Einwirkzeit ist auf wenige<br />
Sonderfälle xxxvi beschränkt. Diese sind<br />
im Hygieneplan festgelegt. Im Regelfall<br />
gilt: Eine desinfizierte Fläche ist benutzbar,<br />
sobald sie trocken ist.<br />
Diese Kontaktstellen bedürfen einer<br />
desinfizierenden Reinigung. Voraussetzung<br />
ist immer, dass sie auch<br />
bei der Patient*innenversorgung<br />
benützt bzw. berührt wurden.<br />
• Die Liegefläche von Transportliege*<br />
bzw. Transportstuhl und dazugehörige<br />
Gurte, aber nur, wenn die/der<br />
Patient*in inkontinent war und die<br />
Fläche kontaminiert hat<br />
• Horizontale Arbeitsflächen, wenn<br />
die/der Patient*in produktiv expektoriert<br />
hat<br />
• Seitenreling, Tragegriffe, Verstellelemente<br />
und Gurte der Transportliege<br />
sowie Griffe und Verstellelemente<br />
des Ladetisches<br />
• Tür-, Fenster- und Haltegriffe einschließlich<br />
der deckenständigen<br />
Haltestangen, innen und außen<br />
• Ventile und Regelelemente der<br />
O2-Versorgung und Beatmung<br />
• Monitoring- und Diagnostikgeräte,<br />
Spritzenpumpen, Funkhörer<br />
• Schalter für Beleuchtung, Lüftung,<br />
Absaugung und andere<br />
• Händedesinfektionsspender,<br />
Abfallbehälter<br />
• Touchscreens, Mobiltelefon,<br />
mobiler Tablet-PC<br />
*Hier wird der Terminus Transportliege<br />
verwendet. »Trage« wäre veraltet,<br />
weil es sich heute ausschließlich um<br />
sogenannte Fahrtragen handelt.
<strong>Leitstelle</strong> <strong>2022</strong> Rettungsdiensthygiene <strong>2022</strong> 87<br />
Unbewiesene Verfahren<br />
Das Verdampfen, die (Trocken-)Vernebelung<br />
von H2O2, die UV-Bestrahlung<br />
von Flächen oder eine »Luftdesinfektion«<br />
sind in ihrer Wirksamkeit nicht bewiesen,<br />
letztere auch total überflüssig. Sie<br />
würden auch eine vorherige Reinigung<br />
der Flächen erfordern, weil ansonsten<br />
keine vollständige Wirkung möglich ist.<br />
Sind Einmalartikel im Raum, kann die<br />
Papierseite der Verpackung durchfeuchtet<br />
werden, eine Keimfreiheit ist dann<br />
nicht mehr gewährleistet. Daher muss<br />
von ihrer Anwendung dringend abgeraten<br />
werden. Desinfektionsmittel, die vom<br />
Hersteller als 99,9 % wirksam beworben<br />
werden, genügen nicht den Erfordernissen.<br />
Wer sicher geht, verwendet die Liste<br />
der VAH xxxvii . Die Anwendung von Mitteln<br />
und Verfahren der RKI-Liste ist seit 2001<br />
den behördlich angeordneten Desinfektionen<br />
nach §18 IfSG xxxviiii vorbehalten.<br />
Kritische Flächen<br />
Desinfektionsmittel sind grundsätzlich<br />
Gefahrstoffe. Zur Information der Anwender<br />
dient die Betriebsanweisung<br />
gemäß GefStoff xxxxix , die auf den Internetseiten<br />
der Hersteller steht. Die Anwender*innen<br />
dürfen nur Mittel einsetzen,<br />
deren Betriebsanweisung sie gelesen und<br />
verstanden haben. Bei der Verwendung<br />
dieser Reinigungstücher kann sich der<br />
Personalschutz auf den Einsatz chemiefester<br />
(zum Beispiel Nitril®-) Handschuhe<br />
beschränken. Die Permeabilitätszeiten<br />
(siehe oben) müssen beachtet werden.<br />
Die im RD verwendeten Medizinprodukte<br />
sind grundsätzlich Einmalprodukte.<br />
Damit gehört die fragwürdige Tauchbaddesinfektion<br />
endgültig der Vergangenheit<br />
an. Ein Desinfektionsraum auf den<br />
Wachen wird überflüssig.<br />
Sterilgut ist nicht grundsätzlich bis zum<br />
angegebenen Verfalldatum haltbar. Sobald<br />
sie der Lieferverpackung/Umverpackung<br />
entnommen sind, gilt eine Standzeit<br />
von 6 Monaten, außer sie sind feucht<br />
geworden (Regen, Schnee) oder die Verpackung<br />
ist verknittert oder eingerissen.<br />
Dann müssen sie sofort verworfen werden.<br />
Bei jeder Beatmung (manuell oder maschinell)<br />
wird zwischen Maske/Tubus und<br />
Ruben-Ventil ein Bakterien- und Virenfilter<br />
eingesetzt. Ein HME-Filter xl ist nur<br />
sinnvoll bei Langzeittransporten, weil der<br />
Effekt der Befeuchtung und Erwärmung<br />
erst nach etwa >2 Stunden einsetzt.<br />
Sekretbeutel von Blasenkathetern müssen<br />
immer und ständig unter dem Blasenn<br />
iv eau hängen. Jede Stagnation des<br />
Urinabflusses würde eine Harnwegsinfektion<br />
fördern.<br />
Welch Fülle von Inhalten! Wie vermitteln?<br />
Tastaturen, Schalter, Funkhörer und<br />
Touchpads sind meist kräftig mit Erregern<br />
kontaminiert. Mit den herkömmlichen<br />
Desinfektionsmitteln sind sie jedoch<br />
nicht zu reinigen, weil die Oberflächen<br />
angegriffen werden. Hier werden konfektionierte<br />
Reinigungstücher mit einer<br />
Alkoholkonzentration < 30% (zum Beispiel<br />
Bacillol-30-Tissues) empfohlen.<br />
Interesse ist am besten mit Fallbeispielen<br />
zu wecken. Das kommt besser an<br />
und die Informationen bleiben besser<br />
präsent als bei reinem »Faktenschleudern«<br />
im Frontalunterricht.<br />
Wir leben in einer Zeit der Übersättigung<br />
mit Informationen. Gerade deswegen<br />
ist es sinnvoll, diese zu steuern,<br />
indem verlässliche und allgemein anerkannte<br />
»neue Medien« genutzt werden:<br />
zum Beispiel eigene oder in ihrer<br />
Lehraussage richtige Videoclips neben<br />
allgemein anerkannten oder offiziellen<br />
Internetlinks, die dann auch Aktualität<br />
sichern.<br />
i Landesarbeitsgemeinschaft Resistenz und Erreger am Landesamt f. Gesundheit u.<br />
Lebensmittelsicherheit<br />
ii https://www.asb-schulen.de/application/files/1916/1295/4251/Rahmenhygieneplan_Rettungsdienst_LGL_01-2021.pdf<br />
iii Neuere Veröffentlichungen sprechen von »clostridioides difficile«<br />
iv Überragung einer ansteckenden Durchfallerkrankung<br />
v Flyer_Infektionstransporte_Bayern_2019.pdf (asb-schulen.de)<br />
vi https://www.rettungsdienst.de/recht/urteil-mrsa-patienten-sind-fall-fur-den-rettungsdienst-34724<br />
vii https://www.rki.de/DE/Content/InfAZ/InfAZ_marginal_node.html?cms_lv2=3544240<br />
viii https://www.gesetze-bayern.de/Content/Document/BayRDG-40<br />
ix https://www.gesetze-bayern.de/Content/Document/BayMedHygV-2<br />
x https://www.rki.de/DE/Content/Infekt/Krankenhaushygiene/Kommission/kommission_node.html;jsessionid=353575CE4A5DB299927FF666437CC0B4.internet102<br />
xi https://www.lgl.bayern.de/gesundheit/hygiene/lare/merkblaetter/index.htm<br />
xii Diese Leckagerate lässßt sich aufgrund der auf jeder Handschuhpackung aufgedruckten<br />
AQL-Zahl (accepted qualitylevel) abschätzen. Sie bezeichnet den maximalen. Prozentsatz<br />
an Handschuhen, die von der Produktion ab Mikroperforationen haben dürfen.<br />
xiii https://www.youtube.com/watch?v=lKpfVZhDjAc<br />
xiv Z. B. Folienhandschuhe wie zum Beispiel.B. https://www.dahlhausen.de/shop/de/<br />
stationsbedarf/hygiene/untersuchungshandschuhe/copolymer-untersuchungshandschuhe-einzeln.html<br />
xv https://www.rki.de/DE/Content/Infekt/Krankenhaushygiene/Kommission/Tabelle_Punktionen-Injektionen.html;jsessionid=8BD4BFBDE52D2315D22E9FA164F38291.<br />
internet102<br />
xvi https://www.baua.de/DE/Angebote/Rechtstexte-und-Technische-Regeln/Regelwerk/<br />
TRBA/pdf/TRBA-250.pdf?__blob=publicationFile&v=4<br />
xvii So ein Tupfer wird als »sterilisiert« beschrieben, weil er einmal bei der Herstellung<br />
sterilisiert wurde. Sterile Tupfer sind bei zentralen Punktionen empfohlen.<br />
xviii https://www.asb-schulen.de/application/files/3215/5237/7184/03_Symptombezogene_Schutzmassahmen.pdf<br />
xix https://www.bgw-online.de/bgw-online-de/themen/sicher-mit-system/arbeitsschutzbetreuung/betriebsaerztlichebetreuung-14222<br />
xx<br />
xxi<br />
xxii<br />
xxiii<br />
xxiv<br />
xxv<br />
xxvi<br />
xxvii<br />
xxviii<br />
xxix<br />
xxx<br />
xxxi<br />
xxxii<br />
xxxiii<br />
xxxiv<br />
xxxv<br />
xxxvi<br />
xxxvii<br />
xxxviii<br />
xxxix<br />
xl<br />
https://www.gesetze-im-internet.de/arbmedvv/<br />
https://testhelden.com/g26-untersuchung-der-feuerwehr/<br />
https://publikationen.dguv.de/widgets/pdf/download/article/1011<br />
https://en.wikipedia.org/wiki/Face_shield<br />
https://www.asb-schulen.de/application/files/2015/7147/5724/Flyer_Infektionstransporte_Bayern_2019.pdf<br />
https://www.gesetze-im-internet.de/ifsg/<br />
https://www.rki.de/DE/Content/Infekt/EpidBull/Merkblaetter/Ratgeber_Tetanus.<br />
html;jsessionid=835AFB4D56857B76119DE22C54393A21.internet102<br />
https://www.rki.de/DE/Content/InfAZ/F/FSME/FSME.html;jsessionid=AF7632364291AA58299974EC0C145406.internet061?cms_box=1&cms_current=FSME+%28Fr%C3%BChsommer-Meningoenzephalitis%29&cms_lv2=2381912<br />
https://www.rki.de/DE/Content/InfAZ/I/Influenza/IPV/Influenza.html;jsessionid=5419A4D12AADFC6EDE524B0AC031D1BA.internet061?cms_box=1&cms_current=Influenza&cms_lv2=2961756<br />
https://www.bild.de/regional/stuttgart/rettungsdienst/klinik-keim-legt-stuttgartskrankenwagen-lahm-18417772.bild.html<br />
Deutsches Arzneimittel-Buch<br />
Von 100.000 Erregern bleibt 1 übrig<br />
Die Begründung geht aus der Krinko-RiLi Desinfektion und Reinigung hervor: Methoden,<br />
die geeignet sind, die Desinfektionsflotte zu kontaminieren, sind abzulehnen.<br />
https://www.krankenhaushygiene.de/informationen/hygiene-tipp/hygienetipp2013/458<br />
bakterizid, viruzid, levurozid und bakterielle Sporen inaktivierend<br />
https://www.asb-schulen.de/application/files/2216/1521/3639/Desinfektionsplan_<br />
Rettungsdienst_2021.pdf<br />
Zum Beispiel. B. aktive offene Lungentuberkulose, Noroviren-Durchfall oder Meningokokkenmeningitis;<br />
wenn die/der Patient*in keinen Mund-Nasen-Schutz getragen hat.<br />
https://vah-online.de/de/vah-liste<br />
https://www.gesetze-im-internet.de/ifsg/__18.html<br />
https://www.gesetze-im-internet.de/gefstoffv_2010/<br />
heat-and-moisture-exchanger, ersetzt die Befeuchtungs- und Erwärmungsfunktion der<br />
Nase<br />
5
88 Rettungsdienst<br />
<strong>Leitstelle</strong> <strong>2022</strong><br />
Produkt-Infos<br />
Smarte »Notfallkarte«<br />
mit digitaler Notfallseite<br />
notfallkoffer.de<br />
Med. Geräte GmbH<br />
49186 Bad Iburg<br />
Die »Notfallkarte« wurde in Zusammenarbeit<br />
mit Notärztinnen und -ärzten sowie<br />
Sanitäterinnen und Sanitätern entwickelt:<br />
Als schnelle Hilfe in stressigen<br />
Situationen dient sie als Brücke zwischen<br />
Rettungsdienst und Patientin oder Patient<br />
und erleichtert die Kommunikation<br />
in Notfallsituationen. Die Karte enthält<br />
Informationen zur schnellen Anamnese<br />
der zu versorgenden Person. Um auf<br />
diese zuzugreifen, muss einfach nur der<br />
QR-Code auf der Rückseite der Karte mit<br />
dem Handy gescannt werden. Als kleine<br />
rote Scheckkarte aus biologisch abbaubarem<br />
PVC auch aus Umweltschutzsicht<br />
ein nachhaltiges Produkt.<br />
Die wichtigsten Basisinformationen auf<br />
der Karte sind: Name, Unverträglichkeiten,<br />
Name und Telefonnummer des Notfallkontakts.<br />
Der aufgedruckter QR-Code<br />
öffnet die digitale Notfallseite mit ausführlichen<br />
Gesundheitsinformationen<br />
der Patientinnen und Patienten. Hier sind<br />
sind z. B. Vorerkrankungen, Medikation,<br />
Allergien und Unverträglichkeiten, Patientenverfügungen,<br />
Organspendeausweis,<br />
Impfpass, Angabe weiterer Kontaktpersonen<br />
und sonstige Hinweise<br />
hinterlegt.<br />
Die »Notfallkarte« und die Verbindung<br />
zur Notfallseite geben in den Momenten<br />
Auskunft, in denen es die Patientinnen<br />
oder Patienten aufgrund von Bewusstlosigkeit,<br />
Stress oder Trauma nicht mehr<br />
selbst können. So werden die wichtigsten<br />
Informationen zur Anamnese auf einen<br />
Blick erfasst und die Rettungskräfte werden<br />
bei der Diagnosestellung schnell und<br />
unkompliziert unterstützt.<br />
(www.notfallkoffer.de)<br />
Beheizbare Tragenauflage und<br />
Vakuummatratze<br />
AK MedTec GmbH<br />
04769 Naundorf<br />
Die beheizbare Tragenauflage sichert die Wärmezufuhr zum Patienten durch aktive Vorwärmung<br />
bzw. unmittelbare Erwärmung (Bild: AK MedTec).<br />
Die »Notfallkarte« und der zugehörigen digitalen<br />
Notfallseite ermöglichen den Rettungskräften<br />
eine schnelle und an die medizinische<br />
Vorgeschichte angepasste Behandlung des<br />
Patienten. Die wichtigsten Informationen sind<br />
direkt auf der Karte vermerkt ohne das ein Internetzugang<br />
nötig ist (Bild: notfallkoffer.de)<br />
Die beheizbare Tragenauflage und die beheizbare<br />
Vakuummatratze von AK MedTec<br />
sind Systeme der Produktmarke »Smart<br />
Textiles«. Inhaltlich gelten die Aussagen<br />
zur beizbaren Tragenauflage in identischer<br />
Weise für die beheizbare Vakuummatratze.<br />
Im Kern handelt es sich um das baugleiche<br />
System. Grundsätzlich stellen die beiden<br />
Produkte zunächst ein absolut zeitgemäßes<br />
Komforttool für jeden Patienten dar.<br />
Mit diesen Produkten sind die Zeiten der<br />
zufallstemperierten Tragenauflagen und<br />
Vakuummatratzen vorbei. Die Zufriedenheit<br />
des Patienten gegenüber dem Rettungsdienst<br />
und Krankentransport steigt<br />
so deutlich. Der Mitarbeiter im Rettungsdienst<br />
muss sich dann nicht mehr für kalte<br />
Tragenauflagen rechtfertigen. Ein Anspruch,<br />
den jeder gesunde Mensch mit der<br />
Sitzheizung in seinem Pkw für sich bereits<br />
als selbstverständlich erachtet. Selbstverständlich<br />
sind die medizinischen Parameter<br />
die entscheidenden Faktoren in Bezug auf<br />
die beheizbaren Tragenauflage und Vakuummatratze.<br />
Die Körpertemperatur ist eine<br />
der fundamentalsten Vitalparameter unseres<br />
Organismus.<br />
Das originäre Ziel der beheizbaren Tragenauflage<br />
und der beheizbaren Vakuummatratze<br />
ist die Wärmezufuhr zum Patienten<br />
durch aktive Vorwärmung bzw. unmittelbare<br />
Erwärmung – ein Muss in der Notfallrettung<br />
und im Krankentransport. Viele<br />
Einsätze und Umstände im Krankentransport<br />
rechtfertigen den ganzjährigen Einsatz<br />
der beheizbaren Tragenauflage, um<br />
sämtliche schwerwiegenden Folgen von<br />
Hypothermien zu verhindern. Die Produkte<br />
von AK MedTec stehen dafür, dass sie von<br />
aktiven Rettungsdienstmitarbeitern entwickelt<br />
wurden. Hinter allen positiven Eigenschaften<br />
für die Patienten stand auch das<br />
große Anliegen, die Produkte in den Punkten<br />
Reinigung und Hygiene zeitgemäß zu<br />
gestalten.<br />
(www.akmedtec.com)<br />
Sterilisierbarer Venenstauer<br />
Kimetec GmbH<br />
71254 Ditzingen<br />
Obgleich die venöse Blutentnahme zu den<br />
einfacheren ärztlichen Tätigkeiten im Krankenhaus<br />
gehört, kann sie bei unsauberer<br />
Durchführung für Patient und Arzt sehr unangenehm<br />
verlaufen. Daher ist ein strukturiertes<br />
Vorgehen ebenso wichtig wie eine<br />
einwandfreie Hygiene. Denn die bei der<br />
Punktion eingesetzten Materialien, zu denen<br />
auch der Venenstauschlauch gehört,<br />
können schlimmstenfalls Erreger übertragen.<br />
Schätzungen des Robert-Koch-Instituts<br />
zufolge liegt die Infektionslast durch<br />
nosokomiale Infektionen – darunter MRSA<br />
– bei bis zu 600.000 Fällen im Jahr. Daher<br />
hat Kimetec den »CBC Nucos«, einen bei<br />
134 °C sterilisierbaren Venenstauer, im Programm.<br />
Die Besonderheit liegt in einem speziellen<br />
Silikonband. Eine besondere Behandlung<br />
des Bandes sorgt dafür, dass kein Staub<br />
oder Schmutz mehr angezogen wird bzw.<br />
daran haftet – wie es oft bei herkömmlichen<br />
Silikonbändern der Fall ist. Ein gleitender<br />
Effekt auf der Haut macht die Anwendung<br />
einfacher und angenehmer. Mit den<br />
neuen Venenstauern »CBC Nucos« stellt<br />
sich kein Quetsch-Effekt der Haut mehr ein.<br />
Das langlebige und hochtemperaturfeste<br />
Material lässt sich mit alkoholischen Desinfektionsmitteln<br />
reinigen und ist zudem<br />
MRT-tauglich. Über den Kunststoffverschluss<br />
mit Wippe lässt sich das Silikonband
<strong>Leitstelle</strong> <strong>2022</strong><br />
Rettungsdienst<br />
89<br />
5
90 Rettungsdienst<br />
<strong>Leitstelle</strong> <strong>2022</strong><br />
Der neue Venenstauer »CBC Nucos« besitzt ein Silikonband und ist sterilisierbar. Eine spezielle Behandlung/Beschichtung<br />
des Bandes sorgt zudem dafür, dass kein Staub oder Schmutz mehr angezogen<br />
wird bzw. daran haftet (Bilder: Kimetec).<br />
einfach nachjustieren und sicher fixieren.<br />
Die über den Zug des Bandes aktivierte,<br />
definierte Spannkraft sorgt für optimalen<br />
Staudruck, so dass die Punktion für Patient<br />
und Arzt gleichermaßen angenehm und<br />
zügig verläuft. Der neue Venensteuer ist<br />
MDR-konform (Medical Device Regulation;<br />
MDR 2017/745) und Made in Germany.<br />
Kimetec kann im Medizinprodukte-Bereich<br />
auf mehr als 40 Jahre Erfahrung zurückblicken.<br />
(www.kimetec.de )<br />
Auffahrhilfen/Rampen aus Aluminium<br />
Altec GmbH<br />
78224 Singen<br />
Ein umfangreiches Programm Aluminium-<br />
Auffahrhilfen wurde von der Firma Altec<br />
in Singen entwickelt. Um mit Rollstühlen in<br />
Kombifahrzeuge oder Busse hineinfahren<br />
zu können, bietet Altec die verschiedensten<br />
Falt- oder durchgehenden Rampen aus<br />
Aluminium in den unterschiedlichsten Längen<br />
und Breiten an. Die abgebildete faltbare<br />
und rutschfeste Rampe des Typ »RLK«<br />
ist besonders leicht und lässt sich mit geringem<br />
Kraftaufwand mittels Gasfeder ausklappen.<br />
Ein besonderer Vorteil der »RLK«-<br />
AZ - 4C - 180 x 58 mm<br />
Rampe ist das problemlose Montieren und<br />
Demontieren der Rampe, so dass der Fahrzeuginnenraum<br />
variabel genutzt werden<br />
kann. Bei Bedarf wird die Rampe schnell<br />
montiert, damit ein Einstieg für Rollstuhlfahrer<br />
problemlos erfolgen kann. Während<br />
der Fahrt steht die Rampe in senkrechter<br />
Position und wird durch leicht zu lösende<br />
Verschlüsse gehalten. Integrierte Gummidämpfer<br />
verhindern Klappergeräusche.<br />
(www.altec.de)<br />
Videolaryngoskope jetzt auch in HD<br />
Karl Storz SE & Co. KG<br />
78532 Tuttlingen<br />
Jeder Patient ist einzigartig und das gilt<br />
auch für seinen Atemweg. Hinzu kommt,<br />
dass die Intubationsbedingungen im OP,<br />
auf einer Intensivstation oder an einem Unfallort,<br />
an dem der Patient in einem sehr kritischen<br />
Zustand in einem Fahrzeug eingeklemmt<br />
sein kann, stark variieren können.<br />
Das Atemwegsmanagement ist in vielen<br />
Bereichen, wie in der bodengebundenen<br />
Notfallmedizin sowie der Luftrettung,<br />
durch die Entwicklungsarbeit von Karl Storz<br />
maßgeblich verbessert und geprägt worden.<br />
Weder die Einsatzumgebung noch<br />
der zu versorgende Patient sind dem Rettungsdienst<br />
bei einem solchen Einsatz vorher<br />
bekannt. Deshalb ist eine bestmögliche<br />
Ausrüstung sowie eine gewisse Flexibilität<br />
unverzichtbar.<br />
Die »C-MAC«-Produktlinie von Karl Storz ist<br />
auf die vielfältigen Bedürfnisse der Nutzer<br />
und auch Einsatzarten zugeschnitten. Vor<br />
allem die »C-MAC«-Videolaryngoskope haben<br />
sich als Standard etabliert – in einigen<br />
Ländern sind sie in der Notfallmedizin sogar<br />
vorgeschrieben. Das Videolaryngoskop<br />
zeichnet sich speziell durch die Kombination<br />
von indirekter, videolaryngoskopischer<br />
Sicht mit der direkten Laryngoskopie aus.<br />
Dies wird über einen klassischen Macintosh-Spatel<br />
realisiert, ohne dabei das Laryngoskop<br />
wechseln zu müssen.<br />
Wie eine Rückfahrkamera bei einem Ausparkvorgang<br />
gibt das Videolaryngoskop<br />
von Karl Storz zusätzliche Sicherheit bei<br />
jeder lebensnotwendigen Intubation, um<br />
Komplikationen so gering wie möglich zu<br />
halten. Insbesondere der klassische Miller-<br />
Spatel und das stark gebogene D-Blade<br />
für den schwierigen Atemweg runden das<br />
Portfolio ab. Die verschiedenen Videolaryngoskop-Varianten<br />
sind zudem sowohl für<br />
Erwachsene als auch für Kinder und Neugeborene<br />
entwickelt worden. Die hochwertigen<br />
Ausstattungsmerkmale und die<br />
flexiblen Einsatzmöglichkeiten heben diese<br />
Produktlinie vom Markt ab.<br />
Der HD-Monitor bildet das Herzstück eines<br />
kompletten Systems, an das alle Intubations-Endoskope<br />
und »C-MAC«-Videolaryngoskope<br />
angeschlossen werden können.<br />
Dabei gewährt eine immer genauer<br />
werdende Bildgebung in High-Definition<br />
detaillierte Einblicke in die Atemwege.<br />
Speziell für die Präklinik oder den mobilen<br />
Einsatz steht zudem der ein Pocket Monitor<br />
als zusätzliche Videoeinheit zur Verfügung.<br />
Ziel des Tuttlinger Unternehmens ist es, mit<br />
dem »C-MAC« HD-System die Patientensicherheit<br />
auch in unerwarteten und zeitkritischen<br />
Situationen zu ermöglichen, um<br />
idealerweise Leben retten zu können.<br />
(www.karlstorz.com)<br />
WENN JEDE<br />
SEKUNDE ZÄHLT<br />
emergency products 2021/22<br />
Der Notfallkatalog für Rettungsdienst, Feuerwehr, Industrie & Militär.<br />
DIAPRAX GmbH, Am Marienbusch 9, 46485 Wesel<br />
Tel. 0281 95283-80, Fax 0281 95283-58, info@diaprax.de, www.diaprax.de<br />
Ansprechpartner: André Damschen, Produktmanager<br />
Tel. 0281 95283-932, andre.damschen@diaprax.de<br />
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3-Z1 98-PL-777-6-0005-2201.indd 1 03.02.22 11:57
<strong>Leitstelle</strong> <strong>2022</strong><br />
Rettungsdienst<br />
91<br />
Faltbare Rampe aus Aluminium als stabile und rutschfeste Auffahrhilfe in<br />
Fahrzeugen (Bild: Altec).<br />
Ein System macht den Unterschied – das Videolaryngoskop »C-MAC« gibt<br />
es jetzt auch in HD-Auflösung (Bild: Karl Storz).<br />
Vollelektrische Fahrtragensysteme<br />
Ferno Transportgeräte GmbH<br />
53842 Troisdorf<br />
1955 in den USA gegründet, entwickelt<br />
Ferno-Washington seit über 65 Jahren<br />
innovative und qualitativ hochwertige<br />
Medizinprodukte. Die Firma Ferno Transportgeräte<br />
GmbH mit Sitz in Troisdorf bei<br />
Köln wurde 1977 als deutsche Niederlassung<br />
gegründet. Das Unternehmen hat<br />
sich auf die Entwicklung, die Herstellung<br />
und den Vertrieb von Transportgeräten<br />
und Zubehör für Not- und Rettungsdienste<br />
spezialisiert. Speziell mit dem Mondial<br />
Roll-In-System mit Smart-Load-Technologie<br />
werden besonders einfach und sicher<br />
zu bedienende Geräte mit ergonomischen<br />
Vorteilen für Bediener und Patienten angeboten.<br />
Zum Einladen, Ausladen und<br />
Anheben der Fahrtrage muss kein Bedienvorgang<br />
über einen Hebel oder eine<br />
andere Vorrichtung ausgeführt werden,<br />
die Entriegelung erfolgt automatisch. Dadurch<br />
muss sich der Benutzer nicht mehr<br />
auf komplizierte Bedienvorgänge konzentrieren<br />
und kann mit einem natürlichen<br />
Bewegungsablauf arbeiten, um so unnötige<br />
Belastungen und Verletzungsrisiken zu<br />
vermeiden. Die grundsätzlichen Vorzüge<br />
INSTRUMENTE FLÄCHEN HÄNDE SPECIALS<br />
DESINFEKTIONS- UND REINIGUNGSMITTEL<br />
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92 Rettungsdienst<br />
<strong>Leitstelle</strong> <strong>2022</strong><br />
eines klassischen Roll-In-Systems hat das<br />
Unternehmen stetig weiterentwickelt und<br />
Anwender-Feedback berücksichtigt, um<br />
noch mehr Sicherheit und Ergonomie zu<br />
bieten. Dies führte konsequenterweise zur<br />
Einführung von voll-elektrischen, kraftunterstützenden<br />
Systemen.<br />
Eine neuartige Weiterentwicklung der<br />
Ferno-Fahrtragen ist die »iN∫X« – ein integriertes<br />
Patiententransport- und Beladesystem.<br />
Dieses Fahrtragensystem eliminiert<br />
nachweislich die Notwendigkeit des<br />
Hebens während des Patiententransports,<br />
am Fahrzeug und am Einsatzort. Anheben,<br />
Absenken, Einladen, Ausladen ohne<br />
Kraftaufwand funktioniert nun einfach<br />
elektrisch. Das integrierte Ladesystem erlaubt<br />
das sichere Ein- und Ausladen mit<br />
Leichtigkeit – auf und über Hindernisse.<br />
Die X-Frame Konstruktion der »iN∫X« mit<br />
unabhängigen Beinpaaren ermöglicht es,<br />
Hindernisse mit einem Knopfdruck und<br />
nicht mithilfe des Rückens zu überwinden.<br />
Mit der »Doppel-Motor«-Power – pro<br />
Beinpaar ein Motor für maximale Stabilität<br />
– und einer Hebekapazität und Belastbarkeit<br />
von 318 kg sind Bediener und Patient<br />
immer auf der sicheren Seite.<br />
Durch das integrierte Batterie-Aufladesystem<br />
ist das System immer einsatzbereit. Per<br />
Programmierung kann die Krankentrage<br />
auf die individuellen Bedürfnisse und die<br />
Fahrzeughöhe angepasst werden. Zudem<br />
verwandelt sich die »iN∫X« per Knopfdruck<br />
in die Stuhlposition. Auch Ferno-Produkte<br />
zur Immobilisation und Extrikation wie<br />
Schaufeltragen, Backboards und Vakuumprodukte<br />
oder Korbtragen zur Bergung<br />
und technischen Rettung oder Produkte<br />
zur Kindersicherheit beim Patiententransport<br />
haben sich längst im Markt etabliert.<br />
Neben Ergonomie und bester Bedienbarkeit<br />
zeichnen sich die Ferno-Produkte<br />
darüber hinaus durch ihre Langlebigkeit<br />
aus – Qualität, die Jahrzehnte währt. Damit<br />
dies stets gewährleistet ist, wird eine<br />
umfangreiche Betreuung über den eigenen<br />
Außendienst und Service sowie die<br />
Möglichkeit von Wartungsverträgen angeboten.<br />
Damit ist sichergestellt, dass die<br />
Einsatzfähigkeit der Produkte auch noch<br />
nach vielen Jahren gesichert ist.<br />
(www.ferno.de)<br />
Portable Absaugpumpe und<br />
Transportstuhl<br />
Diaprax GmbH<br />
46485 Wesel<br />
Die Diaprax GmbH mit Sitz in Wesel am<br />
Niederrhein ist kompetenter Ansprechpartner<br />
für alle Belange der Medizintechnik<br />
– ob Praxisbedarf, Altenpflege,<br />
alternativer Schmerztherapie oder der<br />
Notfallmedizin. Neu im Sortiment ist<br />
die elektrische Absaugpumpe Lifeguard<br />
»Lifetime Akku«: ein portables Absauggerät<br />
für den Rettungsdienst. Oftmals<br />
befinden sich Rettungskräfte im Einsatz<br />
in Situationen, die den unverzüglichen<br />
Einsatz eines Absaugsystems erforderlich<br />
machen. Fremdkörper, Sekrete oder<br />
Blut behindern die Atemwege oder führen<br />
eventuell sogar zum Atemstillstand.<br />
In diesen Situationen verbessert ein<br />
leistungsstarkes Absauggerät die Überlebenschancen<br />
des Patienten enorm. Sieben<br />
wählbare, optisch angezeigte Saugstufen<br />
stellen die optimale Anpassung<br />
der Absaugleistung (max. 20 l/min) an<br />
die Patientensituation sicher.<br />
Die Lifeguard »Lifetime Akku« kann für<br />
Ferno bietet eine Vielzahl von Transportlösungen an. Das neue Transport- und Beladesystem »iN∫X«<br />
(links oben) wurde entwickelt, um das Heben effektiv zu vermeiden und den Anwender in jeder Einsatzsituation<br />
vor Verletzungen zu schützen, die tägliche Arbeit zu erleichtern und gleichzeitig die<br />
Patientenversorgung zu verbessern (Bilder: Ferno).<br />
Der »Resq-Chair«, ein Transportstuhl, ist bis zu<br />
227 kg belastbar und ermöglicht durch sein<br />
Raupen-System einen kraft- und rückenschonenden<br />
Treppenabstieg (Bild: Diaprax).<br />
Die »Lifetime Akku« ist eine portable Absaugpumpe<br />
mit einer Laufzeit von 90 min (Bild: Diaprax).<br />
die Absaugung der Atemwege und zusätzlich<br />
auch für die Evakuierung z. B. von<br />
Vakuum-Matratzen verwendet werden.<br />
Die Pumpe überzeugt mit einer hohen<br />
Saugleistung bei -0,85 bar am Geräteeingang.<br />
Der integrierte Lithium-Ionen-<br />
Akku sorgt für bis zu 90 Minuten netzunabhängigen<br />
Betrieb. Eine 10G-getestete<br />
Wandhalterung mit 12-V-Ladeanschluss<br />
ist im Lieferumfang enthalten.<br />
Ein bewährtes Produkt im Diaprax-Sortiment<br />
ist der »Resq-Chair« – ein Transportstuhl,<br />
der sämtliche Anforderungen an<br />
den modernen Krankentransport erfüllt.<br />
Er ist aus robustem Aluminium gefertigt<br />
und zeichnet sich durch seine hohe<br />
Belastbarkeit (bis zu 227 kg) aus. Sein<br />
Raupen-System ermöglicht einen kraftund<br />
rückenschonenden Treppenabstieg<br />
mit dem Patienten und verleiht dem<br />
Transport ein hohes Maß an Sicherheit.<br />
Somit stellt der »Resq-Chair« eine echte<br />
Alternative zu den bisher üblichen Treppenstühlen<br />
dar. Eine hohe Manövrierfähigkeit<br />
ist dank der kleinen lenkbaren<br />
Vorderräder gegeben – so kann der Stuhl<br />
auch auf engstem Raum bewegt werden,<br />
und durch die Faltfunktion kann er platzsparend<br />
im Seitenfach des RTW verstaut<br />
werden.<br />
(www.diaprax.de)
<strong>Leitstelle</strong> <strong>2022</strong><br />
Rettungsdienst<br />
93<br />
Medicalpad erleichtert und<br />
beschleunigt die Arbeit<br />
Weinmann Emergency Medical<br />
Technology GmbH + Co.KG<br />
22525 Hamburg<br />
Verkehrsunfall auf der Landstraße,<br />
Atemnot im Altenheim, Kreislaufzusammenbruch<br />
auf einem Konzert – im Rettungsdienst<br />
ist kein Einsatz gleich. Wie<br />
schwerwiegend der Einsatz auch ist, ein<br />
Arbeitsablauf ist immer gleich: die nachträgliche<br />
Dokumentation des Einsatzes.<br />
Um diese sicherer und effizienter zu gestalten,<br />
greifen Rettungsdienstorganisationen<br />
zunehmend auf digitale Technologien<br />
zurück. So auch der Rettungsdienst<br />
Osnabrück.<br />
»Digitalisierung im präklinischen Bereich<br />
halte ich für extrem wichtig. Ich bin stolz<br />
darauf, dass wir einer der ersten Rettungsdienste<br />
in Niedersachsen waren, der auf<br />
die digitale Einsatzdokumentation zurückgreift«,<br />
erzählt Dr. Andreas Mennewisch,<br />
Ärztlicher Leiter Rettungsdienst<br />
des Landkreises Osnabrück. Inzwischen<br />
sind 60 Fahrzeuge mit Tablets ausgestattet<br />
und rund 500 Mitarbeitende des Rettungsdienstes<br />
im Landkreis und der Stadt<br />
Osnabrück nutzen diese in der Praxis.<br />
In der Vergangenheit mussten die Einsatzkräfte<br />
im Anschluss eines Einsatzes<br />
abrechnungsrelevante Daten in eine eigene<br />
Datenbank einpflegen, dieser Arbeitsschritt<br />
fällt mithilfe des »MedicalPad«<br />
weg. Vor allem die Notfallsanitäter*innen<br />
schätzen das Tablet, da sie alle relevanten<br />
Informationen jetzt übersichtlich und<br />
lückenlos vorliegen haben. Das erleichtert<br />
ihnen nicht nur die Arbeit, sondern<br />
verbessert gleichzeitig die Qualität der<br />
Patientenversorgung. Neben der schnelleren<br />
Einsatzdokumentation reduziert das<br />
»MedicalPad« den Arbeitsaufwand für die<br />
Probleme zu erkennen und schnell zu lösen – dabei unterstützt das »Medicalpad« das Rettungsdienstpersonal<br />
(Bild: Weinmann).<br />
Nachbearbeitung abrechnungsrelevanter<br />
Systeme. So kann das Tablet beispielsweise<br />
Daten der elektronischen Gesundheitskarte<br />
(eGK) direkt einlesen. Das vereinfacht<br />
die spätere Einsatzabrechnung.<br />
»Wir haben uns für das MedicalPad entschieden<br />
aufgrund der einfachen Handhabung<br />
und der stetigen Weiterentwicklung<br />
des Gesamtsystems«, erzählt<br />
der Rettungsdienstleiter. Eine Funktion,<br />
die der Rettungsdienst Osnabrück gerne<br />
nutzt, ist die Schnittstelle zur Medizintechnik<br />
– vor allem zum Herz-Kreislauf Monitoring.<br />
Mit nur einem Knopfdruck können<br />
die Kolleginnen und Kollegen klinische<br />
Daten aus den Geräten direkt in die Einsatzdokumentation<br />
übernehmen. Nach<br />
der langjährigen Erfahrung mit dem »MedicalPad«<br />
würde er sowohl das System<br />
als auch die Zusammenarbeit mit Weinmann<br />
Emergency weiterempfehlen. »Das<br />
Die »C 85«-Händedesinfektion<br />
ist schnell wirksam und enthält<br />
rückfettende Stoffe<br />
(Bild: orochemie).<br />
gegenseitige Vertrauen führt zu offenen<br />
und konstruktiven Diskussionen. Und genau<br />
das ist wichtig, um so ein Produkt wie<br />
das ›MedicalPad‹ zu entwickeln«, findet<br />
der Ärztliche Leiter.<br />
(www.weinmann-emt.de)<br />
Händedesinfektion<br />
orochemie GmbH + Co. KG<br />
70806 Kornwestheim<br />
orochemie hat mit »C 85« ein neues Desinfektionsmittel<br />
auf den Markt gebracht.<br />
Die gebrauchsfertige Lösung ist ein alkoholisches<br />
Einreibepräparat für die hygienische<br />
Händedesinfektion. Sie wirkt gegen<br />
Bakterien, Hefepilze und alle Viren (viruzid<br />
gegen behüllte und unbehüllte Viren). »C<br />
85« enthält rückfettende Stoffe und ist<br />
parfüm- und farbstofffrei. Auch bei häufiger<br />
Anwendung zeigt die Händedesinfektion<br />
eine sehr gut Hautverträglichkeit.<br />
Das Kornwestheimer Unternehmen bietet<br />
ebenfalls erfolgreich Online-Schulungen<br />
an.<br />
Aktuell gibt es ein neues Schulungsmodul<br />
zum Thema Umgang mit Gefahrstoffen<br />
auf der orochemie-Schulungsplattform<br />
»hygienewissen.de«. Das neue Modul ist<br />
überall rund um die Uhr zugänglich und<br />
auch geeignet für Tablets und Smartphones.<br />
So kann flexibel das Bewusstsein<br />
der Nutzer für dieses Thema geschärft<br />
werden. Nach dem Kennenlernen der<br />
Schulungsinhalte kann bei einem Hygienetest<br />
das erlernte Wissen selbstständig<br />
überprüft werden. Wird der Test bestanden,<br />
erhalten die Teilnehmer ein Zertifikat<br />
mit Fortbildungspunkten. Für den Hygienetest<br />
wird vorab ein Passwort benötigt,<br />
welches orochemie seinen Kunden kostenlos<br />
zur Verfügung stellt.<br />
(www.orochemie.de)<br />
5
94 Rettungsdienst<br />
<strong>Leitstelle</strong> <strong>2022</strong><br />
5 Rettungsdienst<br />
Produkte unserer Inserenten. Das komplette Verzeichnis finden Sie online unter leitstelle.kuhn-fachmedien.de/anbieter.<br />
Mit den hinter den Stichworten angegebenen Zahlen sind die von Ihnen gesuchten Firmen gekennzeichnet. Name und Anschrift dieser<br />
Firmen finden Sie fortlaufend nummeriert auf dieser Seite.<br />
Produkte für den Rettungsdienst<br />
AED-Geräte 3, 12<br />
Absauggeräte 3, 12, 16<br />
Airway-Management 3, 12<br />
Ampullarium 3, 10, 12<br />
Auffahrrampen 1<br />
Auffahrschienen 1<br />
Augenspülungen 4, 12<br />
Beatmungsbeutel und<br />
Beatmungsmasken 3, 12, 16<br />
Beatmungsgeräte 16<br />
Bekleidung 4, 9<br />
Bergetücher (Mehrweg und Einweg) 3, 12<br />
Blutdruckmessgeräte 3, 12, 13<br />
Blutzuckermessgeräte 3, 12, 13<br />
Brandwundenversorgung 3<br />
Defibrillationselektroden 3, 12<br />
Defibrillatoren 3, 12, 16<br />
Desinfektionsgeräte 8, 12<br />
Desinfektionsgeräte/mobil 12<br />
Desinfektionsmittel 3, 4, 5, 11, 12, 13<br />
Diagnostik 3, 12, 13<br />
Diagnostikleuchten 3, 6, 12<br />
Dokumentation (medizinisch) 7<br />
Druckminderer 3, 12, 16<br />
EKG-Papier 3<br />
Einmaldecken 4, 12<br />
Einsatzstiefel 4, 13<br />
Einweg-Artikel 3, 4<br />
Einwegschutzbekleidung 4<br />
Evakuierungsstühle 12<br />
Fieberthermometer 12<br />
Fixiersysteme 12<br />
Halskrausen 3, 12<br />
Infusionen 3<br />
Instrumente 3, 12<br />
Intubationstaschen 12<br />
Kanülen 3, 12<br />
Klapprampen 1<br />
Kältekompressen/Kältesprays 12<br />
Laryngoskope 3, 12<br />
Leichensäcke/-tragen 12<br />
Medizinischer Sauerstoff 3, 12, 16<br />
Medizinisches Verbrauchsmaterial 12<br />
Medizintechnik 3, 12, 16<br />
Mietmedizintechnik 12<br />
Notfallkoffer 3, 10, 12, 16<br />
Notfalltaschen 3, 10, 12<br />
Ophthalmoskope 12<br />
Othoskope 3, 12<br />
Pulsoximeter 3, 12<br />
Pulsoximetrie 3, 12<br />
Reflexhammer 3, 6, 12<br />
Rettungsdecken 3, 12<br />
Rettungsdienstschränke 3, 12<br />
Rettungsdienststiefel/-schuhe 4, 9<br />
Rettungsrucksäcke 3, 12, 13, 16<br />
Rettungstücher 13<br />
Rollboard-Transferhilfen 3<br />
Sanitätskästen 3, 12<br />
Sanitätsmaterial 3, 12<br />
Sauerstoffflaschen 3, 12, 16<br />
Sauerstofftaschen 3, 12<br />
Schnelleinsatzboote 4<br />
Schnelleinsatzzelte 4<br />
Schutzbrillen 4<br />
Schutzhandschuhe / Latex,<br />
Nitril, Vinyl 3, 4, 12, 13<br />
Schutzhelme 4, 13, 14<br />
Schutzkleidung, antimikrobiell 4<br />
Schwesternuhren 6<br />
Sicherheitsschuhe 4, 13<br />
Spineboards 3, 12, 13<br />
Spritzen 3, 12<br />
Stethoskope 3, 12, 13<br />
Teststreifen 3<br />
Tragenlagerungen 12<br />
Tragenlaken 3, 12<br />
Vakuummatratzen 3, 12<br />
Venenstauer 6<br />
Venenverweilkanülen 3, 12<br />
Verbandskästen 3, 12, 13<br />
Verbandsmaterial 3, 12, 13<br />
Wärmeversorgung von Verletzten<br />
und Unfallopfern 3<br />
Infektionsschutzmaterial<br />
→ Handschuhe 2, 3, 4, 12<br />
→ Handschuhspenderboxen 4<br />
→ Hauben 3, 4, 12<br />
→ Kanülenabwurfbehälter 3, 12<br />
→ Masken 3, 4, 12<br />
Tragen<br />
→ Fahrtragen 3<br />
→ Krankentragen 3<br />
→ Krankentragestühle 3, 12<br />
→ Marinetragen 3<br />
→ Schaufeltragen 3, 12, 13<br />
→ Schleifkorbtragen 3, 12, 13<br />
Atemschutzgeräte<br />
→ Füllanschlüsse 15<br />
→ Prüfgeräte Pressluftatmer 15<br />
1 Altec GmbH, Rudolf-Diesel-Str. 7, 78224 Singen | www.altec.de 07731 8711-0 51<br />
2 askö GmbH, Adolph-Kolping-Str. 6, 72393 Burladingen | www.askoe-online.de 07475 95000-0 149<br />
3 Diaprax GmbH, Am Marienbusch 9, 46485 Wesel | www.diaprax.de 0281 95283-80 90<br />
4 GM GmbH, Georg-Maurer-Str. 4, 81249 München | www.gm-gmbh.de 089 897042-0 75<br />
5 Kärcher Futuretech GmbH, Alfred-Schefenacker-Str. 1, 71409 Schwaikheim | www.kaercher-futuretech.com 07195 14-0 103, 149<br />
6 Kimetec GmbH, Gerlinger Str. 36-38, 71254 Ditzingen | www.kimetec.de 07156 17602-200 91<br />
7 medDV GmbH, Rudolf-Diesel-Str. 10, 35463 Fernwald | www.meddv.de 06404 20517-0 133<br />
8 Miele & Cie. KG, Carl-Miele-Str. 29, 33332 Gütersloh | www.miele-professional.de 08002244644 115, 149<br />
9 ms Rescue GmbH, Hedwig-Laudien-Ring 41, 67071 Ludwigshafen | www.ms-group.de 0621 520077-11 74<br />
10 notfallkoffer.de Med. Geräte GmbH, Niedersachsenstr. 7, 49186 Bad Iburg | www.notfallkoffer.de 05403 794466 91<br />
11 orochemie GmbH + Co. KG, Max-Planck-Str. 27, 70806 Kornwestheim | www.orochemie.de 07154 1308-0 91<br />
12 Rescue-Point Medizinprodukte Stefan Buschmann, Friedrichsstr. 102, 32130 Enger | www.rescue-point.de 05224 791314 51<br />
13 rescue-tec GmbH & Co. KG, Oberau 4-8, 65594 Runkel-Ennerich | www.rescue-tec.de 06482 608900 75<br />
14 Schuberth GmbH, Stegelitzer Str. 12, 39126 Magdeburg | www.schuberth.com 0391 8106-0 1, 149<br />
15 WEH GmbH Verbindungstechnik, Josef-Henle-Str. 1, 89257 Illertissen | www.weh.de 07303 9609-0 55<br />
16 Weinmann Emergency Medical Technology GmbH + Co.KG, Frohbösestr. 12, 22525 Hamburg | www.weinmann-emt.de 040 881896-0 89<br />
Die vor den Adressen stehenden Nummern geben im Stichwortverzeichnis Hinweise auf Produkte/Dienstleistungen der Unternehmen.
95<br />
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Fachbeiträge 96<br />
Produktinformationen 104<br />
Stichwort- und Adressenverzeichnis 109
96<br />
Katastrophenschutz <strong>Leitstelle</strong> <strong>2022</strong><br />
Blackout – Vorsorge für Feuerwehren<br />
Ein Stromausfall wird generell als eines der zentralen Risiken für einen Blackout in Deutschland eingestuft<br />
Bild: pixabay / Fotograf: jplenio<br />
Das Risiko für einen langandauernden, überregionalen Stromausfall, der nachfolgend zum Ausfall der Versorgung<br />
mit Lebensmitteln, Treibstoff und Medikamenten führt, steigt derzeit stark an 1) . Kritische Infrastrukturen<br />
sollten sich darauf vorbereiten, insbesondere die Feuerwehren und Rettungsdienste spielen eine<br />
wichtige Rolle bei der Bewältigung eines Blackouts. Neu ist in dieser Krisensituation, dass zum einen die<br />
Einsatzkräfte zu Hause auch privat betroffen sein werden und dass Hilfe von außerhalb nicht oder nur spät<br />
möglich sein wird. Feuerwehren, Gemeinden und Nachbarschaft sind auf sich alleine gestellt und gemeinsam<br />
gefordert werden, diese Katastrophe zu meistern.<br />
Als Blackout wird ein plötzlicher, überregionaler<br />
und langandauernder Stromausfall<br />
bezeichnet. 2) »Plötzlich« heißt, dass innerhalb<br />
von wenigen Sekunden aufgrund<br />
von Kaskadeneffekten die Stromversorgung<br />
zusammenbrechen kann. Das bedeutet,<br />
es wird keine Vorwarnung geben<br />
(einzige Ausnahme wäre als Ursache ein<br />
Sonnensturm). »Überregional« heißt, dass<br />
Gesamtdeutschland, Teile Europas oder<br />
Gesamteuropa betroffen sein werden;<br />
und mit »langandauernd« ist eine Zeitspanne<br />
von ab 12 Stunden gemeint.<br />
Ein Blackout wird in drei Phasen unterteilt.<br />
3) Phase 1 ist der eigentliche Stromausfall,<br />
währenddessen der Netz- und<br />
Versorgungswiederaufbau erfolgen wird.<br />
Diese Phase kann in Deutschland einige<br />
Tage dauern, für Europa wird ein Zeitrahmen<br />
von ca. 1 Woche erwartet. Wenn<br />
dann wieder Strom verfügbar sein wird,<br />
schließt sich Phase 2 an. In dieser Phase<br />
wird die Kommunikation wieder aufgebaut,<br />
was ebenfalls einige Tage dauern<br />
wird, da mit Schäden und Überlastungen<br />
gerechnet werden muss. Und erst dann,<br />
wenn die Kommunikation – also Handy,<br />
Telefon und Internet – wieder funktioniert,<br />
gehen wir in Phase 3 über: den<br />
Wiederanlauf der gesamten Produktion,<br />
Logistik und schließlich die Versorgung<br />
mit Lebensmitteln, Treibstoff und Medikamenten<br />
welche frühestens nach zwei Wochen<br />
ab Primärereignis beginnen wird. 4)<br />
Ursachen eines Blackouts<br />
Die Ursachen für einen Blackout reichen<br />
von technischem oder menschlichem Versagen<br />
über extreme Wetterverhältnisse<br />
und Stromungleichgewichte bis hin zu<br />
terroristischen oder Cyberattacken. 5) Die<br />
Wahrscheinlichkeiten einiger dieser Ursachen<br />
steigen leider von Jahr zu Jahr, darunter<br />
extreme Wetterverhältnisse, welche<br />
Klimawandel bedingt sind, Sonnenstürme,<br />
Stromungleichgewichte durch die<br />
Energiewende oder die wachsende Gefahr<br />
durch Terror- oder Cyberattacken.<br />
Wahrscheinlichkeit<br />
für einen Blackout<br />
Aufgrund der Komplexität des Themas<br />
und der unterschiedlichen Ursachen, welche<br />
in verschiedensten Ländern für ein<br />
auslösendes Ereignis sorgen könnten, ist<br />
eine genaue Risikoeinschätzung schwer<br />
zu treffen. Die Schweiz zum Beispiel stuft<br />
einen solchen Stromausfall an Stelle 6<br />
der größten Risiken ein, damit rangiert<br />
der Blackout unter den Top 10. An Stelle<br />
1 steht die Strommangellage, was bedeutet,<br />
dass die Stromnachfrage größer ist, als<br />
Autorin:<br />
Dr. Sandra Kreitner<br />
Notfall- und Krisenmanagerin<br />
(IHK und BdSI)<br />
Blackoutvorsorge für<br />
Gemeinden, Bevölkerung,<br />
KRITIS und Unternehmen<br />
Repräsentantin für Bayern<br />
des BSKI e.V.<br />
Botschafterin für Bayern<br />
der GfKV<br />
sandra.kreitner@gmx.de<br />
www.stromausfall-wm-sog.de<br />
das Stromangebot. 6)<br />
In Österreich wird ein Blackout als »wahrscheinlich«<br />
innerhalb der kommenden<br />
drei Jahre eingestuft, weshalb dort sowohl<br />
Gemeinden, Bevölkerung, Bundesheer,<br />
Feuerwehren als auch Polizei sich<br />
entsprechend vorbereiten. 7)<br />
In Deutschland haben Bund und Länder<br />
nach einer Einschätzung der Risikobewertungen<br />
der letzten Jahre den Stromausfall<br />
als generell eines der zentralen Risiken<br />
Anfang 2021 an die EU-Kommission berichtet.<br />
8)<br />
Dementsprechend kann das Risiko für<br />
einen langandauernden, überregionalen<br />
Stromausfall nicht mehr vernachlässigt<br />
werden, sondern sollte in die Notfallplanung<br />
und in das Krisenmanagement insbesondere<br />
der »Kritischen Infrastrukturen«<br />
(KRITIS) aufgenommen werden.
<strong>Leitstelle</strong> <strong>2022</strong> Katastrophenschutz 97<br />
Die drei Phasen während eines Blackouts. Quelle: »Blackout- Vorsorgen für den Krisenfall«, Zivilschutz Steiermark, 2019<br />
Folgen eines Blackouts 9)<br />
Wir leben in einer modernen, hochtechnisierten<br />
Welt. Nahezu alle Bereiche des<br />
täglichen Lebens und Arbeitens sowie<br />
die gesamte kritische Infrastruktur, die<br />
uns mit allem Nötigen versorgt, sind von<br />
der Stromversorgung abhängig.<br />
• Licht, Heizung, elektrische Geräte (Herd,<br />
Kühlschrank, smarte Technik . . .), Telefon,<br />
TV, Internet fallen sofort aus.<br />
• Handynetz fällt nach spätestens einigen<br />
Stunden ebenfalls aus, allerdings<br />
sollte eher von Minuten ausgegangen<br />
werden (aufgrund von Erfahrungswerten<br />
aus regionalen Stromausfällen, zum<br />
Beispiel in Dresden).<br />
• Ampeln fallen aus, U-Bahnen und Schienenverkehr<br />
kommen zum Erliegen, Lifte<br />
bleiben stecken.<br />
• Je nach Lage fällt nach einigen Stunden<br />
bzw. Tagen die Wasserversorgung und<br />
Abwasserentsorgung aus.<br />
• Lebensmittelmärkte schließen bzw.<br />
sind nach Wiederöffnen in kurzer Zeit<br />
ausverkauft.<br />
• Bezahlt werden kann nur noch mit Bargeld,<br />
dieses kann nur in kleinen Mengen<br />
(wenn überhaupt) abgehoben<br />
werden.<br />
• An Tankstellen gibt es keinen Treibstoff<br />
mehr. Dies betrifft auch Rettungsdienste,<br />
Feuerwehr sowie den nötigen Dieselnachschub<br />
für Notstromaggregate.<br />
• Das Gesundheitswesen (Arztpraxen, Altenheime,<br />
Krankenhäuser . . .) arbeitet<br />
nur noch sehr eingeschränkt, solange<br />
Notstrom verfügbar ist.<br />
Quelle: dpa-tmn<br />
• Nach einigen Stunden bis Tagen kommt<br />
es zu schweren Schäden in Landwirtschaft<br />
(Melkmaschinen, Belüftung, Wärme<br />
. . .) und Industrie.<br />
• Je länger der Blackout dauert, desto<br />
mehr verschärft sich auch die Sicherheitslage,<br />
vor allem in Städten.<br />
• Ein Ausfall des digitalen BOS-Funks wird<br />
nach wenigen Stunden bis Tagen erwartet<br />
(standortabhängig). Dies führt zu<br />
Kommunikationsproblemen der Einsatzkräfte<br />
untereinander.<br />
• Zerfall der Gesellschaft in Kleinstrukturen:<br />
Familie – Nachbarschaft – Gemeinde.<br />
Hilfe von außen kann nicht bzw. erst<br />
spät erwartet werden.<br />
Herausforderungen für die<br />
Feuerwehren 10)11)<br />
Zu Beginn der Phase 1 des Blackouts wird<br />
es je nach Standort der Feuerwehr zu unterschiedlichen<br />
Szenarien kommen. Eine<br />
städtische Feuerwehr wird mit einem Verkehrschaos<br />
durch ausgefallene Ampeln,<br />
Verkehrsleitsysteme und gesperrter Tunnel<br />
konfrontiert. Dabei kommt es nicht nur<br />
vermehrt zu Unfällen – durch zahlreiche<br />
Staus wird auch das Erreichen der Einsatzorte<br />
erschwert werden. U-Bahnen müssen<br />
evakuiert, Menschen aus Aufzügen befreit<br />
werden, was je nach Größe der Stadt<br />
einige Zeit in Anspruch nehmen wird. Auf<br />
dem Land wird es zu Beginn etwas ruhiger<br />
zugehen: vereinzelt Befreiungen aus Aufzügen,<br />
weniger Verkehrsunfälle. Da relativ<br />
schnell die Kommunikationsmöglichkeiten<br />
für die Bevölkerung wegfallen werden und<br />
diese dann auch keine Notrufe mehr absetzen<br />
kann, ist eine schnelle Besetzung der<br />
Feuerwehrhäuser zur Notrufweiterleitung<br />
nötig.<br />
Nach Absprache mit der Gemeinde ist es<br />
vielleicht auch notwendig, Kontroll- bzw.<br />
Informationsfahrten durchzuführen, um<br />
die Bevölkerung per Lautsprecher über<br />
den Blackout zu informieren und auf kommunale<br />
Anlaufstellen (sogenannte Katastrophenschutz-Leuchttürme,<br />
Kat-L) und<br />
die Stelle für Notrufweiterleitung hinzuweisen.<br />
Dabei kann auch kontrolliert werden,<br />
wie die Lage in der Gemeinde ist, ob<br />
irgendwo Gullys überlaufen (zum Beispiel<br />
durch Rückstau von Abwässern) oder sich<br />
die Sicherheitslage gerade an Banken oder<br />
Lebensmittelmärkten zuspitzt.<br />
Unabhängig vom Standort muss in Phase<br />
1 von einer erhöhten Brandgefahr durch<br />
Nutzung von Kerzen als Lichtersatz und<br />
evtl. offenem Feuer durch selbstgebaute<br />
Heizmöglichkeiten, aber auch durch Kochen<br />
auf zum Beispiel Gaskochern ausgegangen<br />
werden. Die Brandgefahr dürfte<br />
im Sommer durch ausreichend Wärme<br />
und längere Helligkeit geringer sein als<br />
im Winter, wenn es früh dunkel wird und<br />
die Wohnungen und Häuser schneller auskühlen.<br />
Als technische Hilfe wird vor allem<br />
in Landwirtschaft und Betrieben der kritischen<br />
Infrastruktur (Wasser, Abwasser,<br />
Gesundheitssektor) Unterstützung bei der<br />
Inbetriebnahme und eventuellen Proble-<br />
»normaler« Stromausfall:<br />
- (wenige) Stunden<br />
- regional<br />
- Hilfe von außen möglich<br />
- Versorgung nicht eingschränkt<br />
BLACKOUT:<br />
- Tage bis Wochen<br />
- überregional (Länder, Teile oder<br />
ganz Europa)<br />
- keine oder nur eingschränkte Hilfe<br />
von außen<br />
- Versorgung läuft nach eigentlichem<br />
Stromausfall erst langsam wieder an<br />
6<br />
Blackout in Deutschland.<br />
Quelle: Esa / Montage: Sascha Lobers/Tsp<br />
Quelle: dpa-tmn
98<br />
Katastrophenschutz <strong>Leitstelle</strong> <strong>2022</strong><br />
Das Stromnetz braucht ein Gleichgewicht (Neztgleichgewicht) nahe 50 Hertz.<br />
<br />
Quelle: EFZN, Energie-Forschungszentrum Niedersachsen<br />
men mit nicht oder eingeschränkt funktionierenden<br />
Notstromaggregaten benötigt<br />
werden.<br />
Ein Notstrom versorgtes Feuerwehrhaus<br />
wird außerdem automatisch zu einer<br />
»Lichtinsel«, die Menschen auf der Suche<br />
nach Hilfe, Information und Wärme anziehen<br />
wird. Sollte in der näheren Umgebung<br />
nicht mit einem Katastrophen-Leuchtturm<br />
(Kat-L) als Informations- und Austauschbasis<br />
vorgesorgt worden sein, kann dies<br />
vor allem im städtischen Gebiet schnell den<br />
Einsatzbetrieb der Feuerwehr behindern.<br />
Auf dem Land ist vielleicht das Feuerwehrhaus<br />
selbst bereits als Kat-L vorgesehen<br />
(Absprache mit der Gemeinde).<br />
Des Weiteren kann in Phase 1 und Phase 2<br />
mit einer erhöhten Sicherheitsproblematik<br />
gerechnet werden, wobei die Gemeinde<br />
evtl. die Unterstützung der örtlichen<br />
Feuerwehr benötigt – vor allem wenn die<br />
nächste Polizeidienststelle weiter weg ist<br />
und selbst genug zu tun hat. Hierbei wird<br />
je nach Lage und getroffener Vorsorge der<br />
Bevölkerung früher oder später der »kippende<br />
Punkt« erreicht, wobei von Plünderungen<br />
(Lebensmittelmärkte) und Aufständen<br />
ausgegangen wird.<br />
Falls Phase 1 länger als einige Tage dauern<br />
sollte, wird sich die Sicherheitslage immer<br />
mehr zuspitzen. Problematisch wird dann<br />
auch die fehlende Kommunikationsmöglichkeit<br />
nach extern sein. Selbst in Phase 2,<br />
wenn bereits wieder Strom fließt, werden<br />
Lebensmittelmärkte noch geschlossen sein<br />
oder ein sehr eingeschränktes Warensortiment<br />
haben. Auch können in dieser Phase<br />
noch keine Notrufe abgesetzt werden und<br />
die Kommunikation wird nur sehr eingeschränkt<br />
– wenn überhaupt – funktionieren.<br />
Erst wenn in Phase 3 die Telekommunikationsversorgung<br />
wiederhergestellt ist,<br />
wird sich die gesamte Situation langsam<br />
entspannen. Dies bedeutet, dass nicht nur<br />
die ersten Tage während dem eigentlichen<br />
Stromausfall, sondern danach ein bis mehrere<br />
Wochen ein Not- bzw. Katastrophenbetrieb<br />
nötig sein wird, der auch die Feuerwehren<br />
betrifft.<br />
Wenn allerdings die Feuerwehrfrauen und<br />
-männer selbst nicht oder nur unzureichend<br />
privat auf einen Blackout vorbereitet<br />
sind, werden sie nach kurzer Zeit nicht<br />
mehr zum Dienst erscheinen können. Dies<br />
betrifft nicht nur die nötige Notfallvorsorge<br />
in Form eines 2-wöchigen Vorrates an<br />
Lebensmitteln, Wasser und Medikamenten,<br />
sondern auch die organisatorische<br />
Vorbereitung. Denn wenn Kinder nicht in<br />
Kindergarten und Schulen betreut werden<br />
können, pflegebedürftige Angehörige<br />
nicht mehr durch den ambulanten Pflegedienst<br />
oder Essen-auf-Räder versorgt werden<br />
oder schlichtweg der Tank im Auto leer<br />
ist und keine öffentlichen Verkehrsmittel<br />
mehr fahren, ist kein Diensteinsatz mehr<br />
möglich.<br />
Ein Drittel der Bevölkerung hat Vorräte<br />
für gerade einmal drei Tage zu Hause, ein<br />
weiteres Drittel kommt bis zu einer Woche<br />
aus und nur die wenigsten schaffen es, bis<br />
zu den erwarteten zwei Wochen durchzuhalten.<br />
12) Jeder, der nichts mehr zu essen<br />
daheim hat, oder der sieht, dass die Vorräte<br />
knapp werden, wird sich zuerst darum<br />
kümmern. Niemand, der mit dem Kopf und<br />
seinen Gedanken daheim bei seiner Familie<br />
ist und sich sorgen muss, wird seine volle<br />
Konzentration und Kraft auf die bevorstehenden<br />
Aufgaben richten können.<br />
Darum ist sowohl die Vorsorge in den Institutionen<br />
als auch die private Vorsorge<br />
von entscheidender Bedeutung. Nur wenn<br />
diese beiden Säulen der Vorsorge stehen,<br />
kann die Bewältigung eines Blackouts gelingen.<br />
Es sind zahlreiche<br />
»Einflußgrößen« zu<br />
beachten, mit denen<br />
sich die Feuerwehren<br />
im Blackout auseinandersetzen<br />
müssen.<br />
Grafik: Sandra Kreitner
<strong>Leitstelle</strong> <strong>2022</strong> Katastrophenschutz 99<br />
Vorsorge<br />
1. Private Vorsorge 13) :<br />
• Wasser (2 Liter pro Tag und Person)<br />
• Lebensmittel für 10 bis 14 Tage<br />
(Empfehlungen und Listen<br />
des BBK) 13)14)<br />
• Information: batteriebetriebenes<br />
Radio, Autoradio, evtl. Standort<br />
Katastrophenschutz-Leuchtturm<br />
bekannt<br />
• Kochen: zum Beispiel Campingkocher,<br />
Grill (nur draußen) inkl. ausreichend<br />
Kohle/Gas<br />
• Licht: zum Beispiel Taschenlampen<br />
inkl. Batterien, Stirnlampen, Campinglampen,<br />
Kerzen<br />
• Heizen: kein offenes Feuer, Gasofen,<br />
ausreichend Holz für Kamin, warme<br />
Kleidung, Decken<br />
• Geld: genug Bargeld in kleinen<br />
Scheinen, Münzen<br />
• Sonstiges: Medikamente, Körperpflegeprodukte,<br />
Tierbedarf<br />
Check bezüglich inselbetriebsfähige<br />
PV, Notstromaggregat<br />
• Organisatorisches: zum Beispiel<br />
Familien-Notfallplan (Familienzusammenführung<br />
bei Stromausfall),<br />
Betreuung von Angehörigen regeln,<br />
Auto immer bei halbem Tankstand<br />
nachtanken, wenn möglich Fahrgemeinschaften<br />
bilden . . . 15)<br />
2. Vorbereitung Feuerwehr: 16)17)<br />
Personal:<br />
• Information und Sensibilisierung der<br />
Feuerwehrmitglieder zur persönlichen<br />
Notfallvorsorge<br />
• Abklärung der Personalverfügbarkeiten<br />
• Evaluierung der Anzahl für längeren<br />
Notbetrieb (Schichtbetrieb beachten)<br />
• Verpflegung, Ruhe- und sanitäre<br />
Möglichkeiten vor Ort<br />
• Alarmierungsplan<br />
• …<br />
Grafik: Sandra Kreitner<br />
Organisation:<br />
• Evaluierung der Funktionen und<br />
Geräte, welche bei Stromausfall betroffen<br />
sind<br />
• Listenerstellung des spezifischen,<br />
erwarteten Einsatzspektrums<br />
• Erstellung eines Notfallplans<br />
• Regelmäßige Übungen zum Szenario<br />
bzw. Teilaspekte (eventuell<br />
Zusammen mit administrativem<br />
Krisenstab der Gemeinde, Bevölkerung,<br />
extern . . .)<br />
• Absprachen mit Gemeinde (Aufgaben,<br />
gegenseitige Erwartungen,<br />
mögliche und nicht mögliche Leistungen,<br />
Anlaufstelle für Bevölkerung<br />
. . .)<br />
• Abklären von speziellen Verpflichtungen<br />
gegenüber Dritten<br />
• Sicherstellung der Treibstoffversorgung<br />
• …<br />
Infrastruktur:<br />
• Zutritt zum Feuerwehrhaus und<br />
manuelle Öffnung von Toren<br />
• Abklärung zur Wasserversorgung<br />
und Abwasserentsorgung<br />
• Sicherstellung externer und interner<br />
Kommunikation<br />
• …<br />
Notstrom:<br />
• Sicherstellung der Notstromversorgung<br />
nach aktuellen Kapazitätsanforderungen<br />
• Regelmäßiger Realtest<br />
• Bevorratung und regelmäßige Testung<br />
bzw. Umwälzen von Treibstoff<br />
<br />
Fazit:<br />
Bild: pixabay<br />
Ein langandauernder, überregionaler<br />
Stromausfall ist eines der aktuellsten und<br />
weitreichendsten Risiken der heutigen<br />
Zeit. Das Risikobewusstsein für solch eine<br />
Katastrophe dagegen ist relativ gering<br />
und damit verbunden auch die Vorsorge<br />
in der Bevölkerung und den kritischen Infrastrukturen.<br />
Durch die Corona-Pandemie<br />
und Cyberattacken wächst allerdings das<br />
Gefahrenbewusstsein für unerwartete Ereignisse,<br />
weshalb sich immer mehr Kreise,<br />
Gemeinden, Feuerwehren und KRITIS<br />
mit dem Thema auseinandersetzen. Eine<br />
adäquate Blackout-Vorsorge beruht nicht<br />
nur auf der Vorbereitung der jeweiligen<br />
Institutionen, sondern auch auf der persönlichen<br />
Vorsorge der Mitarbeiter, des<br />
Schlüsselpersonals und der Bevölkerung.<br />
Nur gemeinsam kann solch eine Lage bewältigt<br />
werden.<br />
6<br />
1)<br />
»Sicher. Und morgen? Sicherheitspolitische Jahresvorschau 2021« (Republik Österreich<br />
Bundesministerin für Landesverteidigung, Wien 2021)<br />
2)<br />
»Was bei einem Blackout geschieht – Folgen eines langandauernden und großräumigen<br />
Stromausfalls« (T. Petermann et al/ Studien des Büros für Technikfolgen-Abschätzung beim<br />
Deutschen Bundestag – 33, 2011)<br />
3)<br />
»BLACKOUT Vorsorgen für den Krisenfall« (Zivilschutz Steiermark, 2019)<br />
4)<br />
https://www.saurugg.net/blackout<br />
5)<br />
»Bedrohung Blackout – Wahrscheinlichkeit, Risiken, Vorsorge« (T.C.A. Greilich / Kopp Verlag,<br />
2020)<br />
6) »Katastrophen und Notlagen Schweiz – Bericht zur nationalen Risikoanalyse« (Bundesamt<br />
für Bevölkerungsschutz BABS, Schweiz, 2020)<br />
7)<br />
»Sicher. Und morgen? Sicherheitspolitische Jahresvorschau 2021« (Republik Österreich<br />
Bundesministerin für Landesverteidigung, Wien 2021)<br />
8)<br />
»10 Jahre Risikoanalyse im Bevölkerungsschutz Bund« (Bundesamt für Bevölkerungsschutz<br />
und Katastrophenhilfe BBK, Deutschland, 2021)<br />
9)<br />
»Was bei einem Blackout geschieht – Folgen eines langandauernden und großräumigen<br />
Stromausfalls« (T. Petermann et al/ Studien des Büros für Technikfolgen-Abschätzung beim<br />
Deutschen Bundestag – 33, 2011)<br />
10) <br />
»Arbeitsvorlage Feuerwehr – Vorsorge Stromausfall (Blackout)« (S. Kreitner, 2020)<br />
11)<br />
»Meine Feuerwehr auf einen weitreichenden Infrastrukturausfall (Blackout) vorbereiten« (H.<br />
Saurugg, 2018)<br />
12) <br />
»Neue Strategien der Ernährungsnotfallvorsorge« (Forschungsforum Öffentliche Sicherheit,<br />
Universität Berlin, 2016)<br />
13)<br />
»Ratgeber für Notfallvorsorge und richtiges Handeln in Notsituationen« (Bundesamt für<br />
Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe, 2016)<br />
14) <br />
https://www.ernaehrungsvorsorge.de/private-vorsorge/notvorrat/vorratskalkulator/<br />
15) <br />
»BASIS-Check Personal KRITIS – Vorsorge Stromausfall (Blackout)« (S. Kreitner, 2021)<br />
16)<br />
»Arbeitsvorlage Feuerwehr – Vorsorge Stromausfall (Blackout)« (S. Kreitner, 2021)<br />
17) <br />
»Meine Feuerwehr auf einen weitreichenden Infrastrukturausfall (Blackout) vorbereiten« (H.<br />
Saurugg, 2018)
100<br />
Hochwasserschutz <strong>Leitstelle</strong> <strong>2022</strong><br />
Verwüstungen in Altenahr vom 14.07.2021.<br />
Bild: Akademie Hochwasserschutz, Frank Wüst<br />
Schlussfolgerungen aus den<br />
Starkregenereignissen<br />
Welche Lehren werden aus den Extremwetterereignissen im Juli 2021 in Nordrhein-Westfalen und Rheinland-Pfalz<br />
gezogen? Die Akademie Hochwasserschutz hat sich mit den Ereignissen intensiv beschäftigt. Die<br />
Fragestellung lautete dabei: »Was können wir daraus lernen?« Die Akademie kommt zu dem Ergebnis, dass<br />
sich zum Beispiel die Institutionen, die sich mit dem Thema befassen, enger austauschen und vernetzen müssen<br />
und zudem mehr schwereres Gerät in Zukunft erforderlich sei.<br />
Autor:<br />
Harald Blum<br />
Leiter Akademie<br />
Hochwasserschutz<br />
Trägerverein<br />
Akademie Hochwasserschutz<br />
e.V.<br />
65203 Wiesbaden<br />
info@akademiehochwasserschutz.de<br />
Die Akademie Hochwasserschutz wurde<br />
2003 gegründet, um nach den Erfahrungen<br />
aus dem Hochwasser an Elbe und<br />
Donau die Kommunikation zwischen den<br />
Beteiligten im Hochwasserschutz und das<br />
Wissen zum vorsorgenden und operationellen<br />
Hochwasserschutz zu verbessern.<br />
Ganz entsprechend dem Motto der Akademie:<br />
»Leben retten und Schäden minimieren«.<br />
Seit ihrer Gründung hat die Akademie<br />
ca.1000 Fachberater Hochwasserschutz<br />
für alle Einheiten des Katastrophenschutzes,<br />
der Bundeswehr, der Kommunen und<br />
Verwaltungen auf allen Ebenen sowie<br />
Ingenieurbüros und weitere Helfer ausgebildet.<br />
Viele dieser Fachberater waren<br />
2021 an ganz verschiedenen Stellen im<br />
Einsatz, haben evakuiert, aufgeräumt, koordiniert,<br />
beraten und unterstützt.
<strong>Leitstelle</strong> <strong>2022</strong> Hochwasserschutz 101<br />
Eine zerstörte Bahnstrecke in Dernau im Ahrtal.<br />
Bild: Akademie Hochwasserschutz, Harald Blum<br />
Die Ausbildung zum Fachberater Hochwasserschutz<br />
beinhaltet 25 Zeitstunden mit<br />
praktischem und theoretischem Unterricht.<br />
Es werden Inhalte zur Strategie, Deichverteidigung,<br />
Objektschutz, Warn- und Meldesysteme,<br />
Mobile Systeme inklusive Sandsäcke,<br />
rechtliche Inhalte und Einsatzfragen<br />
behandelt. Über Fortbildungen und direkten<br />
Kontakt werden die Fachberater über<br />
die laufenden Entwicklungen informiert.<br />
»Zunächst stellen wir fest, dass wir als<br />
Gesellschaft und Entscheider begreifen<br />
müssen, dass die Natur uns überlegen ist.<br />
Die Lösungen können nicht in der Technik<br />
allein und in präziseren Warnungen<br />
liegen«, so Harald Blum, Leiter der Akademie.<br />
Rückschlüsse aus der<br />
Vergangenheit ziehen<br />
6<br />
Übung der Fachberater in Suderburg zur schnellen und einfachen Befüllung von Sandsäcken.<br />
<br />
Bild: Akademie Hochwasserschutz, Harald Blum)<br />
Die Akademie Hochwasserschutz hatte<br />
in der Vergangenheit Hochwasserdokumentationen<br />
vor Ort machen lassen.<br />
Große Extremereignisse wie Hochwasserlagen<br />
gab es an Flüssen immer wieder<br />
einmal, oft in großen Zeitabständen. Daraus<br />
können Schlüsse gezogen werden.<br />
Heute stellen Fachleute weiter fest, dass<br />
die Infrastruktur verletzlicher geworden<br />
ist, vom Strom über Wasserversorgung,<br />
Abwasser und Verkehrsinfrastruktur. Ein<br />
Blick in die Archive ist für Entscheider<br />
sehr nützlich. Klar ist, dass die Häufung<br />
der Extremereignisse durch den Klimawandel<br />
zunehmen wird. Die Intensität<br />
der Starkregenereignisse wird alle herausfordern.
102<br />
Hochwasserschutz <strong>Leitstelle</strong> <strong>2022</strong><br />
Seit ihrer Gründung versucht die Akademie<br />
die einzelnen Professionen an einen<br />
Tisch zu bringen. Die Lehrgänge bestätigen<br />
das Anliegen mit Erfolg. Es geht um<br />
das gegenseitige Verständnis von Katastrophenschutz<br />
im Zusammenspiel mit<br />
den Wasserbauingenieuren und deren<br />
Planungen zum technischen Hochwasserschutz.<br />
Es geht aber auch um die Frage,<br />
wie transportiert man die Anliegen zur<br />
Vorsorge an die Bevölkerung. Allein bunte<br />
Faltblätter helfen nicht. Die Akademie<br />
plädiert dafür, dass die große Zahl der im<br />
Katastrophenschutz Tätigen Multiplikatoren<br />
der Botschaften werden können. Der<br />
Katastrophenschutz muss die technischen<br />
Vorkehrungen verstehen, andererseits<br />
sollte im Hochwasservorsorgemanagement<br />
der Wasserbau ebenso einbezogen<br />
werden.<br />
Totale Zerstörung der Infrastruktur.<br />
Bild: Akademie Hochwasserschutz, Frank Wüst<br />
Mögliche Starkregenereignisse und Hochwasserlagen<br />
bedingen gerade eine intensive<br />
Vorplanung. Szenarien sollen durchgespielt<br />
werden: Wer macht was? Wer<br />
macht die erste Lageerkundung? Wann<br />
gehen Einheiten in Bereitschaft? Was<br />
muss vor Ort alles erledigt werden? Das<br />
sind erhebliche Fragen, die nicht in Stäben<br />
und Lagezentren vorab geklärt werden<br />
können. Es geht um Menschenleben. Einsatzkräfte<br />
vor Ort sind oft selbst betroffen.<br />
Darüber wird viel zu wenig diskutiert. Es<br />
fallen deshalb einfach Helfer in der Stärkeanzahl<br />
weg. Die Führungsebene muss das<br />
wissen. Weitere Helfer für den Fall X müssen<br />
geworben werden.<br />
Trügerische Schlagzeilen und<br />
unstimmige Kommunikation<br />
In der Öffentlichkeit wird immer wieder<br />
von sogenannten Jahrhundertfluten gesprochen.<br />
Die Schlagzeilen in der Presse<br />
signalisieren den Menschen, dass sie anschließend<br />
eine Zeitlang Ruhe haben würden.<br />
Das ist trügerisch. Pikant: An der Elbe<br />
gab es 2002, 2006 und 2013 Jahrhundertfluten!<br />
Da stimmt die Kommunikation<br />
nicht.<br />
Übung der Fachberater in Moers zum Bau einer Quellkade. <br />
<br />
Bild: Akademie Hochwasserschutz, Harald Blum<br />
»Wir brauchen andere und neue Mechanismen<br />
in der Einsatzführung, da Einsatzgrenzen<br />
sich nicht an Verwaltungsgrenzen<br />
halten. Die Einsatzkräfte sind bei<br />
diesen Ereignissen viel länger im Einsatz.<br />
Die Ausbildung muss diesen Punkt berücksichtigen«,<br />
so der Präsident der Akademie<br />
Michael Kühn.<br />
Bei Warnungen entsteht oft das Präventionsparadox,<br />
da Warnungen manchmal<br />
real nicht eintreten. Auf diese Diskrepanz<br />
muss mehr hingewiesen werden.<br />
Wenn wieder Sirenen zum Einsatz kommen<br />
sollen, muss die Bevölkerung die<br />
Alarmierung lernen können. Es bleibt viel<br />
zu tun.<br />
Unterricht Fachberater in Schweich, Übungen der Fachberater in Suderburg.<br />
Bilder: Akademie Hochwasserschutz, Harald Blum
<strong>Leitstelle</strong> <strong>2022</strong><br />
X<br />
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JEDEN EINSATZ.<br />
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104 Sicherheit und Katastrophenschutz<br />
<strong>Leitstelle</strong> <strong>2022</strong><br />
Produkt-Infos<br />
Ein Merhzweckboot »MZB« der FW Magdeburg, welches auch für kleinere Löscheinsätze geeignet ist. Rechts ein Rettungsboot »RTB« der FW Durlach<br />
(Bilder: Barro Boote).<br />
Feuerwehrboote aus Aluminium<br />
Barro Bootsbau GmbH<br />
89293 Kellmünz an der Iller<br />
Barro Bootsbau fertigt seine Boote ausschließlich<br />
aus Aluminium und komplett<br />
am Standort Kellmünz in Bayern. Anders<br />
als im klassischen Bootsbau aus Holz wird<br />
ein Barro-Boot nicht von »innen nach<br />
außen« gebaut, sondern umgekehrt. Zuerst<br />
werden Bootsboden und Bordwände<br />
zugesägt, gekantet und verschweißt.<br />
Danach werden innen Schote, Knotenbleche<br />
und der Doppelboden eingebaut.<br />
Dabei kommt der Begriff »voll schutzgasgeschweißte<br />
Leichtmetallkonstruktion«<br />
am Beginn jeder Bootsbeschreibung vom<br />
Zusammenhang einer »voll geschweißten«<br />
Konstruktion. Es gibt also keine<br />
geschraubten oder genieteten Teile am<br />
Rumpf. Zum Schluss werden Scheuerstände,<br />
Staukästen und ggf. eine Kabine/<br />
Steuerhaus ebenfalls eingeschweißt. Alle<br />
Barro-Boote sind unsinkbar, Feuerwehrboote<br />
zusätzlich kentersicher: Entweder<br />
durch Auftriebszellen in Bug und Heck,<br />
oder durch drei luftdicht verschweißte<br />
Abteilungen zwischen dem Bootsboden<br />
und dem inneren Doppelboden, der<br />
durch ein Gefälle zum Heck hin, das Boot<br />
auch selbsttätig lenzt. Die Boote entsprechen<br />
den drei Bootsklassen »RTB 1«, »RTB<br />
2« und »MZB« gemäß der DIN 14961<br />
(Boote für die Feuerwehr).<br />
(www.barroboote.de)<br />
Drehkolbenpumpe als<br />
mobiler Hochwasserschutz<br />
Netzsch<br />
Pumpen & Systeme GmbH<br />
84478 Waldkraiburg<br />
Für die Gegend um den Chiemsee ist<br />
Hochwasser eine ständige Gefahr, gegen<br />
die man sich aus Erfahrung perfekt<br />
rüstet. Die Kläranlage von Rimsting hat<br />
sich daher eine mobile Drehkolbenpumpe<br />
vom Typ »Tornado XLB6/2« angeschafft.<br />
Diese Drehkolbenpumpe, auf<br />
einem Zweiachs-Anhänger mit Planetenaufbau<br />
montiert, ist flexibel an verschiedenen<br />
Einsatzorten einsetzbar und<br />
fördert bei einem Druck von 2–3 bar um<br />
die 500 m³/h. Mit einem Unimog wird<br />
der Zweiachs-Anhänger mit der »Tornado«-Drehkolbenpumpe<br />
kurzerhand zum<br />
Einsatzort transportiert, wo die Pumpe<br />
über Tage hinweg pausenlos eingesetzt<br />
werden kann. Mobile Lösungen bietet<br />
Netzsch bis zu einer Größe mit Förderleistungen<br />
bis zu 1100 m³/h an. Herzstück<br />
der eingesetzten Pumpe sind zwei<br />
dreiflügelig gewendelte Kolben, die ineinandergreifend<br />
rotieren und dabei einen<br />
Unterdruck an der Saugseite erzeugen.<br />
Das Wasser wird dadurch selbsttätig angesaugt<br />
und in den Kammern der Rotoren<br />
auf die Druckseite befördert. Viskosität<br />
wie auch Trockensubstanzgehalt<br />
hat hier auf den Volumenstrom kaum<br />
Auswirkungen. Der freie Kugeldurchgang<br />
bei dieser Konstruktion ist ca. 62<br />
mm groß und Feststoffe, wie Sand oder<br />
Erdverklumpungen, sind daher völlig unproblematisch.<br />
Damit potentiell abrasive<br />
oder aggressive Medien die Technik<br />
nicht beschädigen, wurde bei der Konzeption<br />
der »Tornado« besonders auf Robustheit<br />
geachtet. Die Kolben sind dazu<br />
mit widerstandsfähigem Nitrilkautschuk<br />
beschichtet, weshalb die Dichtlinie der<br />
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Hochwasserschutz<br />
Uferstr. 2a, 65203 Wiesbaden<br />
Tel.: 06 11 / 6 09 23 22<br />
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mobil auf<br />
einem Anhänger für den<br />
flexiblen Einsatzzweck<br />
(Bild: Netzsch).<br />
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zur Eisrettung uvm.<br />
INTERSCHUTZ <strong>2022</strong> FREIGELÄNDE N42
<strong>Leitstelle</strong> <strong>2022</strong><br />
Sicherheit und Katastrophenschutz<br />
105<br />
Für einsatznahe Übungen zu Bränden von E-Autos oder in Tunneln ist die<br />
neue Rauchmaschine »FTP-8« bestens geeignet (Bild: Firefog).<br />
Die »FTP-8« kann über 100.000 m³ Kunstrauch pro Stunde erzeugen (Bild:<br />
Firefog).<br />
Pumpe auch bei starker Beanspruchung<br />
lange zuverlässig abschließt. Darüber<br />
hin aus sind bei den Drehkolbenpumpen<br />
Getriebe- und Pumpenkammer streng<br />
voneinander getrennt. Dieses spezielle<br />
Gleichlaufgetriebe-Schutz-System (GSS)<br />
sorgt dafür, dass auch im Fall eines Versagens<br />
der Wellenabdichtung die geförderten<br />
Stoffe nicht in das komplexe<br />
Getriebe eindringen können. Dies sichert<br />
einen unterbrechungsfreien Betrieb und<br />
verhindert schwere Defekte. Würde das<br />
Medium, etwa Schlamm oder Ähnliches,<br />
in ein klassisches Gleichlaufgetriebe gelangen,<br />
wäre das ein Totalschaden. Zudem<br />
ist die Drehkolbenpumpe auf leichte<br />
Handhabung und Wartbarkeit ausgelegt,<br />
wodurch viele Eingriffe auch außerhalb<br />
einer Werkstatt direkt am Einsatzort<br />
vorgenommen werden können. So muss<br />
beispielsweise zur Reinigung oder zum<br />
Austausch von Dichtungen und Kolben<br />
nur der Gehäusedeckel abgenommen<br />
werden, eine Demontage des Gehäuses<br />
oder der Rohrleitungen wie bei anderen<br />
Pumpensystemen ist nicht notwendig.<br />
(www.pumpen.netzsch.com)<br />
Hochleistungs-Rauchmaschine<br />
für Übungen<br />
Firefog Safety Kft.<br />
1077 Budapest / Ungarn<br />
Firefog technology ist seit 2008 bekannt<br />
durch seine Produkte und Dienstleitungen<br />
für den vorbeugenden und abwehrenden<br />
Brandschutz. Mit den Gefahren des Brandrauches<br />
und seiner schnellen Ausbreitung<br />
sind die Brandschützer vertraut. Sogenannte<br />
moderne Brandlasten aus Verbundstoffen<br />
und beispielsweise E-Bikes, E-Pkw, E-<br />
Omnibusse sowie tonnenschwere E-Trucks<br />
tragen schnell brennbare und qualmende<br />
Akkumulatoren an Bord. Solche Brandeinsätze<br />
stellen Feuerwehreinsatzkräfte<br />
vor große Herausforderungen die es mit<br />
routinierter Einsatz- und Angriffstaktik<br />
zu bewältigen gilt. Besonders gefährliche<br />
Szenarien sind Brände in geschlossenen<br />
Räumen, in denen Atemschutzgeräteträger/innen<br />
mit Brandrauch eingeschlossen<br />
sind, wie beispielsweise in Tiefgaragen,<br />
Energieschächten, Tunnelanlagen, Untergrundbahnhöfen<br />
und Motorschiffen. Der<br />
brennbare und hochgiftige Brandrauch ist<br />
meist der erste Feind am Einsatzort. Er expandiert<br />
unaufhaltsam und füllt Räume in<br />
kurzer Zeit. Um das Feuer effizient Löschen<br />
zu können, ist es notwendig an den Brandherd<br />
vorzudringen und hier kommt die<br />
Firefog Simulationstechnik mit ungefährlichem<br />
Kunstrauch ins Spiel<br />
Den Leitsatz des Unternehmens bestätigen<br />
führende Feuerwehr-Ausbilder. »So wie du<br />
dich im Brandfall verhalten willst, musst du<br />
trainieren«, um immer sicher nach Hause<br />
zu kommen. Eine Investition in leistungsfähige,<br />
verlässliche Raucherzeuger ist<br />
auch eine Investition in die Sicherheit der<br />
Atemschutzgeräte-Träger/innen und letztlich<br />
in die Sicherheit der Bevölkerung. Der<br />
Qualm aus den Firefog Rauchmaschinen ist<br />
von der TÜV Austria Services GmbH nach<br />
TRGS900 auf gesundheitliche Verträglichkeit<br />
geprüft und vom TGM-Wien auf Zündbarkeit<br />
getestet. Geeignet für Festinstallationen<br />
in gasbefeuerten Brandhäuser und<br />
mobile Anwendungen von der Zimmerbrandübung<br />
bis Waldbrandsimulationen<br />
im Freien sind sehr große Mengen Rauch<br />
lieferbar.<br />
(www.firefog.eu)<br />
6<br />
Besuchen Sie uns auf der Messe INTERSCHUTZ am 20. - 25. JUNI <strong>2022</strong><br />
Mobile und stationäre Stromerzeuger sowie Flutlichtanlagen<br />
Alle mobilen Aggregate sind jetzt<br />
in der neuen Abgasnorm Stufe 5 verfügbar.<br />
• Inselbetrieb und Gebäude einspeisung<br />
• Notstrom automatik und Parallelbetrieb<br />
• Planung, Fertigung, Service – alles aus einer Hand<br />
POLYMA Energiesysteme GmbH<br />
Alessandro-Volta-Platz 1 · D-34123 Kassel · +49 561-2001-0 · info@polyma.net<br />
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106 Sicherheit und Katastrophenschutz<br />
<strong>Leitstelle</strong> <strong>2022</strong><br />
Wenn Schmutzwasser steht und stört, helfen<br />
die kompakten Restwasserpumpen von Tsurumi<br />
beim Beseitigen (Bild: Tsurumi).<br />
Mobile Klapptheken in Leichtbauweise, auf Rollwagen verlastet (Bild: Ewers).<br />
Kompakte Tauchpumpe<br />
Tsurumi (Europe) GmbH<br />
40472 Düsseldorf<br />
Mit der »LSC« hat der Düsseldorfer Pumpenhersteller<br />
einen ausgereiften und<br />
gründlichen Flachsauger im Programm, der<br />
zur Standardausrüstung vieler Feuerwehren<br />
zählt. Nicht ohne Grund: Mit nur 31 x 19<br />
cm und 12 kg Trockengewicht bewegt der<br />
kompakte Helfer 170 l Schmutzwasser pro<br />
Minute und pumpt bis zu vier Stockwerke<br />
hoch. Wenn der Job getan ist, bleibt nur ein<br />
feuchter Hauch übrig: Weniger als ein Millimeter<br />
Restpegel ist mit keiner anderen Pumpe<br />
möglich. Der Schlauchanschluss erfolgt<br />
über Gewinde oder Storz. Einzige Voraussetzung<br />
ist eine ebene Fläche zum Abstellen,<br />
etwa im Gebäude oder auf festem Außengrund.<br />
Weil die 480 Watt starke »LSC«<br />
über einen Rücklaufstopp verfügt, fließt<br />
einmal eingezogenes Wasser nicht wieder<br />
heraus. Der Mechanismus greift selbstständig<br />
und blitzschnell, somit auch beim Umsetzen<br />
der Pumpe. Was aber, wenn Wasser<br />
aus engen Schächten oder unzugänglichen<br />
Orten abzusaugen ist? Dafür gibt es jetzt<br />
eine Adapterplatte mit Schlauchkupplung,<br />
sicher und schnell am Einsatzort<br />
Barro ALU-Boote<br />
Foto: Magdeburger Feuerwehrverband<br />
BARRO Bootsbau GmbH<br />
Steinweg 9 · D-89293 Kellmünz · Telefon: 0 83 37/7 50 02<br />
E-Mail: boote@barro.de · www.barroboote.de<br />
die an der Ansaugöffnung montiert wird:<br />
Es entsteht ein hoch mobiler Wassersauger,<br />
der überall hinkommt. Wer hingegen Tsurumis<br />
kleinste Universalpumpe Family-12<br />
betreibt, kann ebenfalls aus dieser mehr<br />
herausholen. Innerhalb weniger Minuten<br />
wird daraus eine flachsaugende Spezialpumpe<br />
im Miniformat. Dafür muss lediglich<br />
der neuerdings beigelegte Saugring montiert<br />
werden. Damit schafft sie Wasser bis<br />
zum physikalischen Minimum von einem<br />
Millimeter beiseite. Dieser Universalist ist so<br />
klein, er könnte sich hinter einem iPad verstecken.<br />
Trotzdem schafft er bis zu 80 l/min<br />
bzw. pumpt über sechs Meter Höhendistanz.<br />
In einer anderen Liga spielt die »richtige«<br />
Schmutzwasserpumpe »HS2.4S«. Mit<br />
ihrem Spiralgehäuse kommt sie sehr gut<br />
mit sandhaltigem Wasser oder Schlamm<br />
zurecht. Am Boden aufgestellt, saugt sie bis<br />
auf 25 mm Pegelhöhe ab. Montiert man die<br />
separate Bodensaugplatte, zieht die »HS«<br />
das Wasser bis auf fünf Millimeter Resthöhe<br />
ab – womit lediglich eine flache Pfütze<br />
übrig bleibt. Der Trockenlauf, wenn also am<br />
Ende kein Wasser (zur Wärmeabfuhr) mehr<br />
gefördert wird, macht ihr nichts aus.<br />
(www.tsurumi.eu)<br />
• Rettungsboote RTB 1 und 2<br />
• Feuerwehrboote DIN 14961<br />
• Hochwasser- und Eisrettung<br />
Mobile Klapptheken<br />
Ewers Karosserie- und<br />
Fahrzeugbau GmbH & Co. KG<br />
59872 Meschede<br />
Ewers registriert ein großes Interesse an<br />
den »Mobilen Klapptheken« in Leichtbauweise<br />
mit unterschiedlichen Abdeckungen<br />
für Betreuung oder Verpflegung. Es<br />
können gleichzeitig vier Theken mit 1200<br />
mm Länge einschließlich Zubehör auf einem<br />
Rollwagen verlastet und transportiert<br />
werden. Das Thekensystem besteht aus<br />
zwei Teilen, dem klappbaren Untergestell<br />
und der Abdeckung, beides einzeln leicht<br />
zu tragen. Verschiedene Abdeckungen<br />
– für hygienisches Arbeiten aus Chrom-<br />
Nickel-Stahl gefertigt – sind wählbar für<br />
unterschiedliche Einsatzzwecke: glatte<br />
Abdeckungen für Essenszubereitung und<br />
-ausgabe, außerdem Abdeckungen mit<br />
Spülbecken oder Ausschnitten für Hocker-<br />
Kocher. Durch das Klappsystem des Untergestells<br />
ist eine platzsparende Verlastung<br />
auf einem Rollwagen oder im Regalsystem<br />
eines Gerätewagens möglich. Ein passender<br />
Rollwagen mit Totmannbremse für<br />
die Lagerung und den Transport von vier<br />
Theken mit Zubehör wird angeboten. Für<br />
die Betreuungseinheiten interessant sind<br />
auch die Rollwagen »Tische und Bänke«,<br />
die jeweils zehn Balkon-Garnituren aufnehmen.<br />
(www.ewers-online.de)<br />
Mobile Trinkwasserversorgung<br />
und Verpflegung<br />
Kärcher Futuretech GmbH<br />
71409 Schwaikheim<br />
Nach pandemiebedingter Pause im Messekalender<br />
freut sich Kärcher Futuretech<br />
auf die Begegnung mit Kunden und Fachbesuchern<br />
während der Messen »RETTmobil«<br />
und »Interschutz« in <strong>2022</strong>. Mit im<br />
Messegepäck hat der Hersteller Produkte
<strong>Leitstelle</strong> <strong>2022</strong><br />
Sicherheit und Katastrophenschutz<br />
107<br />
Schnelle Einsatzverpflegung mithilfe verschiedener Küchenmodule (links). Daneben eine mobile Aufbereitungsanlage<br />
»WTC 700« für Trinkwasser (Bilder: Kärcher Futuretech).<br />
zur mobilen Trinkwasserversorgung, Verpflegung<br />
und Feldlager. Das Bedürfnis<br />
nach Austausch und persönlicher Begegnung<br />
ist groß: »›RETTmobil‹ und ›Interschutz‹<br />
sind für uns seit jeher wichtige<br />
Treffpunkte mit Partnern aus dem Bereich<br />
des Zivil- und Katastrophenschutzes,« erklärt<br />
Markus Barner, Prokurist, Leiter Vertrieb<br />
und Marketing. »Auch wenn wir seit<br />
Beginn der Pandemie digital immer in Verbindung<br />
waren, das Zusammenkommen<br />
auf einer Messe ist nach der langen Pause<br />
auf jeden Fall etwas Besonderes.«<br />
Kärcher Futuretech gehört als Spezialist<br />
für mobile Schutz- und Versorgungssysteme<br />
zu den regelmäßigen Ausstellern<br />
beider Messen. Das Portfolio aus Produkten<br />
zur mobilen Trinkwasserversorgung,<br />
Verpflegung, Feldlager und CBRN-Dekontamination<br />
deckt Kernbereiche des Zivilund<br />
Katastrophenschutzes ab. Die Systeme<br />
von Kärcher Futuretech sind weltweit<br />
im Einsatz.<br />
Gezeigt werden z. B. die beiden leistungsstarken<br />
Trinkwasseraufbereitungsanlagen<br />
»WTC 5000 UF« und »WTC 700« mit ihrem<br />
jeweils unterschiedlichen Funktionsprinzip<br />
Ultrafiltration bzw. Umkehrosmose.<br />
»Als Teil der technischen Ausstattung zahlreicher<br />
Hilfsorganisationen waren unsere<br />
Trinkwasseranlagen im vergangenen Jahr<br />
unter anderem während der Flutkatastrophe<br />
im Ahrtal im Einsatz,« berichtet Daniel<br />
Kaiser, Sales Manager Zivil- und Katastrophenschutz.<br />
Im Bereich mobile Verpflegung<br />
können Besucher den mobilen Kombidämpfer<br />
»KCS 15« sowie das 2-wandige<br />
Kochmodul erleben. Beide Module lassen<br />
sich entweder als Einzelmodule betreiben<br />
oder können etwa in die Modulfeldküche<br />
»MFK 2« integriert werden. Die Bereitstellung<br />
von Warmwasser, z. B. für Duschen<br />
oder Dekontaminationsaufgaben am Einsatzort,<br />
kann über mobile Durchlauferhitzer<br />
erfolgen. Repräsentativ dafür zeigt<br />
Kärcher Futuretech das »HWM 100 B« als<br />
Lösungen für den kleinen und großen<br />
Heißwasserbedarf im Feldeinsatz.<br />
(www.kaercher-futuretech.com)<br />
Rettungboote aus Aluminium<br />
und »Eisgabel«<br />
J.W. Schaefer Metallverarbeitung<br />
53424 Remagen-Oberwinter<br />
J.W. Schaefer stellt schon seit vielen Jahren<br />
Aluminiumboote her – dazu zählt<br />
das bewährte »Uniboot«. Seinen Einsatz<br />
Hochleistungspumpe<br />
für schwer zugängliches Gelände<br />
DREHKOLBENPUMPEN<br />
LEISTUNGSSTARK UND VERLÄSSLICH.<br />
GENAU WIE SIE.<br />
• Förderleistung bis zu 24.000 l/min<br />
• konstante Förderleistung auch bei<br />
hohen Drücken<br />
• feststoffunempfindlich<br />
findet es als Rettungsboot vor allem auf<br />
flachen Gewässern, in überfluteten Straßen,<br />
engen Gassen und zur Eisrettung. Es<br />
gibt zwei Längen-Ausführungen mit 4,30<br />
m für max. sechs Personen (RTB1 nach<br />
DIN 14961) und 5,60 m für max. 14 Personen.<br />
Auf speziell angeordneten Lufträdern<br />
lässt sich das handliche Boot von nur<br />
einer Person leicht ins Wasser rollen: durch<br />
Sand, unebene, feuchte Wiesen, über Böschungen<br />
und Abhänge, auf nicht überfluteten<br />
Straßen und in engen Gassen.<br />
• extrem wartungsfreundlich dank MIP ®<br />
(Maintenance in Place)<br />
www.boerger.de<br />
tragbare Gefahrgut-Umfüllpumpe (GUP)<br />
vollkommen autark<br />
Börger GmbH | D-46325 Borken-Weseke | Tel. 02862 9103 0 | info@boerger.de
108 Sicherheit und Katastrophenschutz<br />
<strong>Leitstelle</strong> <strong>2022</strong><br />
Das »Uniboot« ist ein bewährtes Rettungsgerät für flache Gewässer, in überfluteten Straßen und zur Eisrettung. Die Eisgabel (rechts) hat durch ihre Länge<br />
von 3 m einen optimalen Hebel und sicheren Abstand für den Retter (Bild: J.W. Schaefer).<br />
Ebenso schnell und wendig bewegt sich<br />
das leichte Aluminiumboot auf Eisflächen.<br />
Der Tiefgang beträgt nur 5 cm (vollbeladen<br />
mit 6 bzw. 14 Personen max. 20 cm).<br />
Das »Uniboot« benötigt lediglich einen<br />
leichten 4-PS-Motor, kann also auch führerscheinfrei<br />
von nur einer Person gefahren<br />
werden. Diese Lösung spart manpower,<br />
Anschaffungskosten und auf<br />
Binnenseen werden alle Anlaufstellen<br />
so rasch wie ein schnelles Ruderboot (ca.<br />
150 m/min) erreicht. Die Schutenform mit<br />
großer Wasserverdrängung im Bereich der<br />
Kimm erzeugt optimale Stabilität. Ältere<br />
Menschen können sicherer und gefahrloser<br />
ein- und aussteigen. Beim Befahren<br />
bruchgefährdeter Eisflächen bietet der<br />
pontonartige Bootsrumpf hohe Sicherheit.<br />
Niedrige Bordwände erleichtern erheblich<br />
die Bergung Eingebrochener.<br />
Das »Uniboot« ist durch seine robuste<br />
Aluminium konstruktion nahezu wartungsfrei<br />
und benötigt wenig Lagerplatz.<br />
Bis zu sechs Boote können übereinandergestapelt<br />
(max. 2,65 m Höhe) und bis zu<br />
vier Boote können kompakt auf dem optional<br />
dazu erhältlichen Anhänger transportiert<br />
werden. Das Be- und Entladen auf<br />
einen Spezialanhänger kann leicht durch<br />
eine Person erledigt werden. Auch Hochkantlagerung<br />
an der Wand und waagerechte<br />
Lagerung unter der Decke ist mit<br />
speziellem Zubehör möglich. Diverses Zubehör<br />
wie die mit Taucherflossen begehbare<br />
Taucherleiter und eine Seiltrommel<br />
zur Eisrettung erleichtern spezielle Aufgaben<br />
und sind ohne Werkzeug schnell<br />
angehangen und fest arretiert.<br />
Ein äußert nützliches Rettungsgerät von<br />
J.W. Schäfer ist die »Eisgabel«. Die Leiter<br />
aus Holz ist 3 m lang und bis ins Detail<br />
durchdacht. Mit einer leichten Hebelbewegung<br />
wird in 3 bis 5 Sekunden ein<br />
Mensch aus dem Wasser angehoben, der<br />
doppelt so schwer sein kann wie die Rettungskraft.<br />
Die Sägezähne an den beiden<br />
Die Gefahrgut-Umfüllpume wurde speziell für den Einsatz in unwegsamen Gelände oder innerhalb<br />
von Gebäuden entwickelt. Die feststoffunempfindliche Pumpe ist gemäß DIN 14427 gefertigt (Bild:<br />
Börger).<br />
Holmen dienen dabei als Widerhaken. Die<br />
Leiter kann also nicht zurückrutschen und<br />
muss nicht mühsam festgehalten werden.<br />
Am unteren Bereich der Leiter sind die<br />
Zähne tiefer, am Ende abgeflacht, denn ist<br />
der Eingebrochene soweit eingeholt, kann<br />
er nicht mehr abrutschen. Das Einholen ist<br />
dadurch viel leichter. Die Eisrettungsgabel<br />
kann peu á peu und sicher für alle Beteiligten<br />
mit leichten, kleinen Hebelbewegungen,<br />
ohne Zug und mit wenig Krafteinsatz<br />
hin und her bewegt werden. Zahn um<br />
Zahn wird der Eingebrochene dabei sanft,<br />
fast automatisch ins Boot geholt. Die Sägezähne<br />
sind mit Epoxydharz beschichtet.<br />
(www.hochwasserboot.de - www.schaefer-mv.de)<br />
Tragbare Gefahrgut-Umfüllpumpe<br />
Börger GmbH<br />
46325 Borken-Weseke<br />
Den meisten Feuerwehren sind Börger<br />
Drehkolbenpumpen als mobile Hochleistungspumpen<br />
auf PKW- oder LKW<br />
Anhängern bekannt. In der XL-Version<br />
fördern die Pumpen bis zu 24.000 l/min.<br />
Das Münsterländer Familienunternehmen<br />
bieten seine feststoffunempfindlichen<br />
Verdrängerpumpen in 25 Baugrößen an.<br />
Speziell für den Einsatz in unwegsamen<br />
Gelände oder innerhalb von Gebäuden<br />
hat der Pumpenspezialist eine tragbare<br />
Gefahrgut-Umfüllpumpe (»GUP«) entwickelt.<br />
Die ATEX-konforme Drehkolbenpumpe<br />
ist für das Fördern von aggressiven<br />
Flüssigkeiten, Mineralölprodukten und<br />
brennbaren Flüssigkeiten im explosionsgefährdeten<br />
Bereich geeignet. Zudem<br />
kann sie zum Fördern von Wasser, Schlämmen<br />
oder sonstigen Fluiden eingesetzt<br />
werden. Jede Börger Pumpe wird im Baukastenprinzip<br />
individuell konfiguriert und<br />
gefertigt. Dadurch ist das Fördern nahezu<br />
jeder Flüssigkeit möglich und es werden<br />
längste Standzeiten erreicht.<br />
Trotz ihrer geringen Größe deckt die
<strong>Leitstelle</strong> <strong>2022</strong><br />
Sicherheit und Katastrophenschutz<br />
109<br />
Mit der Waldbrandausrüstung lässt sich eine theoretische Einsatzfront von ca. 100 m entlang des Feuersaumes,<br />
bei einem Wasserverbrauch von lediglich 320 l/min, einfach und schnell aufbauen (Bild:<br />
rescue-tec).<br />
Pumpe Förderbereiche von 300 bis 500 l/<br />
min ab. Auch bei zunehmenden Drücken<br />
bleibt die Förderleistung der Verdrängerpumpe<br />
konstant hoch. Die »GUP« agiert<br />
selbstansaugend ohne zusätzliche Ansaughilfen.<br />
Sie fördert im Schlürfbetrieb<br />
und ist zum Aufsaugen von Restflüssigkeitsbeständen<br />
oder zum Absaugen von<br />
Öl auf Wasseroberflächen geeignet. Sie<br />
ist sofort einsatzbereit und über den Leistungsschalter<br />
sehr einfach zu bedienen.<br />
Angetrieben wird die Pumpe von einem<br />
explosionsgeschützten Elektromotor.<br />
Pumpe und Motor sind in einem Edelstahltraggestell<br />
gelagert. Das Aggregat ist so<br />
kompakt gebaut, dass es mitsamt Antrieb<br />
im Gerätefach eines Einsatzfahrzeugs, auf<br />
einer Ladefläche oder im Kofferraum eines<br />
Pkw transportiert werden kann. Die Abmessungen<br />
betragen 620 x 390 x 515 (T x<br />
B x H). Dank der Leichtbauweise liegt das<br />
Gesamtgewicht des Aggregates deutlich<br />
unter 100 kg.<br />
(www.boerger.de)<br />
Waldbrandausrüstung<br />
rescue-tec GmbH & Co. KG<br />
65594 Runkel-Ennerich<br />
In der Kombination aus Schlauchtragetasche<br />
»Gütersloh« und Rucksack »Forest«<br />
ist der wasserführende Teil der Waldbrandausrüstung<br />
sicher verpackt und<br />
kann schnell, ergonomisch und von einem<br />
Trupp in Richtung Einsatzstelle verlegt<br />
werden.<br />
Mit dem rescue-tec Rucksack »Forest«<br />
auf dem Rücken und der Schlauchtragetasche<br />
über der Schulter ist ein sicheres<br />
Vorgehen auch in unwegsamem Gelände<br />
einfach möglich, da man beide Hände<br />
zum Abstützen frei behält. Die rescue-tec<br />
Schlauchtragetasche »Gütersloh« ist eine<br />
Alternative zum Schlauchtragekorb und<br />
wird mit dem Schulterriemen getragen.<br />
Sie bietet Platz für 3 x 15-m-C-Schläuche<br />
(in der Skizze blau) und ist dabei kleiner<br />
als der Schlauchtragekorb nach DIN<br />
14827. Zum Verlegen der Versorgungsleitung<br />
wird die seitliche Öffnung aufgeklappt,<br />
die dahinter liegende Schlauchkupplung<br />
herausgezogen und fixiert.<br />
Während dem Vorgehen mit der Tasche<br />
läuft der Schlauch ohne großen Widerstand<br />
aus. Am Feuersaum angelangt, lässt<br />
sich die restliche Schlauchlänge schnell<br />
aus der Tasche ziehen. Nun wird der Verteiler<br />
vom Rucksack Forest genommen<br />
und am C-Schlauch angekuppelt. Danach<br />
werden die seitlichen Schlauchfächer am<br />
Rucksack geöffnet und die Truppmitglieder<br />
ziehen ihre D-Schlauchreserve (in der<br />
Skizze rot) ab. Wenn die Reserve liegt,<br />
wird der Verteiler geöffnet. Die Truppmitglieder<br />
gehen jeweils nach links und<br />
rechts vor und löschen den Feuersaum ab.<br />
Durch den geringen Durchmesser der C-<br />
und D-Schläuche können Fahrzeuge mit<br />
kleinem Wassertank ihre Wasserreserven<br />
optimal nutzen. Die beiden großen Innenfächer<br />
des Rucksack Forest bieten Raum<br />
für je 2 x 15-m-D-Schlauch (gesamt 60 m)<br />
in Buchten gelegt. In den rechts und links<br />
zu öffnenden Deckeln ist jeweils eine Befestigung<br />
für ein D-Hohlstrahlrohr vorgesehen.<br />
An der Vorderseite des Rucksacks<br />
wird ein Verteiler C-DCD befestigt. In der<br />
nachfolgenden Skizze ist der Aufbau einer<br />
hier beschriebenen Vorgehensweise mit<br />
zwei Trupps bildlich dargestellt.<br />
Hierzu nochmal die Daten im Überblick: 2<br />
x Schlauchtragetasche Gütersloh mit je 3 x<br />
C42-Schlauch à 15 m mit einer Durchflussmenge<br />
von 600 l (in der Skizze blau) sowie<br />
2 x Rucksack Forest mit je 1 x Verteiler C-<br />
DCD und 4 x D25-Schlauch à 15 m (in der<br />
Skizze rot) 2 x D-Hohlstrahlrohr mit einer<br />
Durchflussmenge, Voll- und Sprühstrahl<br />
von 80 l/min bei 5 bar. Dies ergibt eine<br />
Wurfweite von ca. 26 m für Vollstrahl und<br />
ca. 6 m für Sprühstrahl.<br />
(www.rescue-tec.de)<br />
6 Sicherheit und Katastrophenschutz<br />
Produkte unserer Inserenten. Das komplette Verzeichnis finden Sie online unter leitstelle.kuhn-fachmedien.de/anbieter.<br />
6<br />
Mit den hinter den Stichworten angegebenen Zahlen sind die von Ihnen gesuchten Firmen gekennzeichnet. Name und Anschrift dieser<br />
Firmen finden Sie fortlaufend nummeriert auf der nächsten Seite.<br />
Hochwasser- und Katastrophenschutz, Logistik<br />
Arbeitsleuchten 1, 14<br />
Beleuchtung 14, 16<br />
Chemikalienbindemittel 7<br />
Fahrzeug- und Flottenmanagement 5, 10<br />
Kabelbrücken 3<br />
Mobile Warn- und Informationssysteme<br />
für den Brand- und Katastrophenschutz 17<br />
Notbeheizung 12<br />
Notverpflegung 12<br />
Rettungzelte 7<br />
Rollcontainer 11<br />
Software 19<br />
Stromverteiler 13<br />
Wasserabfüllanlagen 12<br />
Wasseraufbereitungstechnik 5, 12<br />
Wasserversorgung 9, 12<br />
Ölsperren (schwimmend) 7<br />
Hochwasserschutz<br />
→ Ausbildung 2<br />
Katastropheneinsatz<br />
→ Logistik 19<br />
→ medizinische Hilfe 4, 19<br />
Pumpen<br />
→ Abwasser 6<br />
→ Hochwasser 9
110 Sicherheit und Katastrophenschutz<br />
<strong>Leitstelle</strong> <strong>2022</strong><br />
→ Schmutzwasser 6<br />
→ selbstansaugende Pumpen für Flüssgkeiten<br />
und Medien aller Art 6<br />
Notquartiere<br />
→ Bänke 7<br />
→ Feldbetten 7, 18<br />
→ Tische 7<br />
→ Zelte 7<br />
→ Zeltheizungen 12<br />
Dekontaminationsausstattungen<br />
→ Dekon-G 7<br />
→ Dekon-P 7<br />
Warnanlagen<br />
→ Gammastrahlungs-Warnleuchten 8<br />
→ Warnleuchten 8<br />
Einsatzverpflegung<br />
→ Ausstattung für Küchenwagen 13<br />
→ Feldkochherde 12<br />
Wasseranalysegeräte<br />
→ elektrochemisch 12<br />
Transportbehälter<br />
→ Fässer 15<br />
Stromerzeuger<br />
→ fahrbar 16<br />
1 AccuLux Witte + Sutor GmbH, Steinberger Str. 6, 71540 Murrhardt | www.acculux.de 07192 9292-0 65<br />
2 Akademie Hochwasserschutz, Uferstraße 2a, 65203 Wiesbaden | www.akademie-hochwasserschutz.de 0611 6092322 104<br />
3 Altec GmbH, Rudolf-Diesel-Str. 7, 78224 Singen | www.altec.de 07731 8711-0 51<br />
4 Bayerisches Rotes Kreuz , Garmischer Str. 19 - 21, 81373 München | www.brk.de 089 9241-0 3<br />
5 Daimler Truck AG, Daimlerstr. 1, 76742 Wörth | www.mbs.mercedes-benz.com/feuerwehr 07271 71-0 U4<br />
6 Dr. Jessberger GmbH, Jägerweg 5-7, 85521 Ottobrunn | www.jesspumpen.de 089 666633-400 37<br />
7 GM GmbH, Georg-Maurer-Str. 4, 81249 München | www.gm-gmbh.de 089 897042-0 75<br />
8 Graetz Strahlungsmeßtechnik GmbH, Westiger Str. 172, 58762 Altena | www.graetz.com 02352 7007-0 49<br />
9 Hytrans Systems b.v., Lemsterpad 56, 8531 AA LEMMER | www.hytrans.com 0031 514608996 37<br />
10 J.W. Schaefer Metallverarbeitung, Hauptstr. 77, 53424 Remagen-Oberwinter | www.hochwasserboot.de - www.schaefer-mv.de 02228 8080 104<br />
11 JERG Feuerwehr- & Umwelttechnik GmbH, Schemmerberger Str. 35, 88487 Mietingen-Baltringen | www.jerg.biz 07356 950380 22<br />
12 Kärcher Futuretech GmbH, Alfred-Schefenacker-Str. 1, 71409 Schwaikheim | www.kaercher-futuretech.com 07195 14-0 103, 149<br />
13 Marechal GmbH, Im Lossenfeld 8, 77731 Willstätt-Sand | www.marechal-rettbox.com 07852 9196-0 7<br />
14 Meister GmbH, Karl, Markwiesenstr. 30, 72770 Reutlingen | www.karl-meister.de 07121 5660-12 41<br />
15 Müller AG Verpackungen, Tramstr. 20, 4142 MÜNCHENSTEIN | www.mueller-group.com 0041 61 41612-00 15<br />
16 POLYMA Energiesysteme GmbH, Alessandro-Volta-Platz 1, 34123 Kassel | www.polyma.net 0561 2001-0 105<br />
17 Reichert GmbH, Rellinghauser Str. 97, 45128 Essen | www.reichert-gmbh.com / www.reichert-systems.com 0201 821345-0 121<br />
18 rescue-tec GmbH & Co. KG, Oberau 4-8, 65594 Runkel-Ennerich | www.rescue-tec.de 06482 608900 75<br />
19 VOMATEC Innovations GmbH, Riegelgrube 7, 55543 Bad Kreuznach | www.vomatec.de 0671 796140-0 141<br />
Impressum<br />
Kuhn Fachmedien Ausgabe 3/<strong>2022</strong><br />
<strong>Leitstelle</strong><br />
Eine Überprüfung der uns zur Verfügung stehenden Unterlagen,<br />
aufgrund derer das Fachmagazin erstellt wird, können wir auf<br />
deren Richtigkeit und Vollständigkeit nicht vornehmen. Auch<br />
sind bei der Fülle des zu bearbeitenden Materials trotz sorgfältiger<br />
Bearbeitung Fehler in der Wiedergabe nicht immer vermeidbar.<br />
Eine rechtliche Gewähr für die Richtigkeit des Inhalts<br />
der Anzeigen, der Redaktion und des systematischen Teils dieses<br />
Fachmagazins kann daher nicht geleistet und eine Haftung nicht<br />
übernommen werden.<br />
Veröffentlichte Bilder zu den Produktinformationen und Fachberichten<br />
wurden uns von den Unternehmen zur Verfügung<br />
gestellt, die namentlich genannt sind. Einzelne Abbildungen im<br />
Inhaltsverzeichnis und auf den Messeseiten sind teilweise auch<br />
aus dem Archiv der Redaktion.<br />
Alle Rechte vorbehalten. Nachdruck, auch auszugsweise, nur<br />
nach Rücksprache mit dem Verlag.<br />
Erscheinung: 29. April <strong>2022</strong><br />
Redaktionsleitung: Frank Ostertag<br />
Anzeigenverkauf: Yvonne Jäschke<br />
Anzeigenverwaltung<br />
und Vertrieb: Sonja Bodmer<br />
Technische Herstellung: Steffi Scherr<br />
Objektleitung: Wolfgang Jarausch<br />
Verlag:<br />
Kuhn Fachverlag GmbH & Co. KG<br />
Marktplatz 7, 78054 Villingen-Schwenningen<br />
Tel.: +49 7720 394-0, Fax: +49 7720 394-175<br />
E-Mail: info@kuhn-fachmedien.de<br />
www.kuhn-fachmedien.de<br />
Gesamtherstellung:<br />
F&W Druck- und Mediencenter GmbH<br />
Holzhauser Feld 2<br />
83361 Kienberg<br />
Tel.: +49 8628 9884-0<br />
E-Mail: info@fw-medien.de,<br />
www.fw-medien.de<br />
Gedruckt auf Recyclingpapier.<br />
Brun-Systemkatalog<br />
ISSN 1865-5424<br />
Die vor den Adressen stehenden Nummern geben im Stichwortverzeichnis Hinweise (ab Seite 109) auf Produkte/Dienstleistungen der Unternehmen.
111<br />
Bau und Ausstattung von Feuerwachen<br />
Gerätehäusern und <strong>Leitstelle</strong>n<br />
www.alarmspinde.de<br />
– Anzeige –<br />
Fachbeiträge 112<br />
Produktinformationen 114<br />
Stichwort- und Adressenverzeichnis 120<br />
7
112<br />
Blitzleuchten <strong>Leitstelle</strong> <strong>2022</strong><br />
Die roten Warnleuchten am Murger Weg blitzen 10 Minuten lang, sobald die Feuerwehr alarmiert wurde. <br />
Bilder: Werma<br />
Schon auf der Anfahrt zählt jede Minute<br />
Seit vielen Jahren fahren die Feuerwehrleute in Bad Säckingen bei einer<br />
Alarmierung mit ihren privaten Autos über den Murger Weg zum<br />
Gerätehaus in Obersäckingen, damit sie nicht wertvolle Zeit im Verkehr<br />
auf der Bundesstraße verlieren. Dies hat in der Vergangenheit immer<br />
wieder zu Problemen geführt. Um alle, welche diesen Weg benutzen,<br />
bei einem Einsatz frühzeitig zu informieren und zu warnen, wurden<br />
nun rote Warn-leuchten und Hinweisschilder installiert.<br />
Autorin:<br />
Susanne Kaufmann<br />
Marketing<br />
Werma Signaltechnik GmbH<br />
+ Co. KG<br />
78604 Rietheim-Weilheim<br />
www.werma.com<br />
»Wenn wir zum Einsatz gerufen werden,<br />
zählt einfach jede Minute«, sagt Mark Jagenow.<br />
Der 40-jährige ist seit sechs Jahren<br />
ehrenamtlich als stellvertretender Kommandant<br />
und hauptamtlich als Sachbearbeiter<br />
und Gerätewart bei der Feuerwehr<br />
in Bad Säckingen tätig. Er ist Feuerwehrmann<br />
mit Leib und Seele und erklärt: »Das<br />
Gesetz fordert von meinen Kameraden<br />
und mir, dass wir spätestens 10 Minuten<br />
nachdem der Notruf gewählt wurde mit<br />
mindestens neun Mann an der Einsatzstelle<br />
sind. Wer nun den Bad Säckinger<br />
Stadtverkehr kennt, kann sich vorstellen,<br />
dass dies nicht selten eine gewaltige Herausforderung<br />
darstellt.« Erschwerend hinzu<br />
kommt die exponierte Lage des Feuerwehrgerätehauses<br />
in Obersäckingen.<br />
Ein Weg als Nadelöhr<br />
Der Murger Weg führt südlich der Bahnlinie<br />
entlang und ist für den Verkehr gesperrt.<br />
Er ist ein beliebter und vor allem an<br />
sonnigen Tag stark frequentierter Spazierund<br />
Fahrradweg. Seit Bezug des Gerätehauses<br />
1977 darf er jedoch von den Feuerwehrfrauen<br />
und -männern auf dem Weg<br />
zum Einsatz mit ihren Privatfahrzeugen<br />
benutzt werden, damit sie nicht wertvolle<br />
Zeit auf der vielbefahrenen Bundesstraße<br />
verlieren. Dies stellt für die nichts ahnenden<br />
Familien, Spaziergängerinnen und<br />
Spazier-gänger, Radlerinnen und Radler<br />
und die zum Einsatz eilenden Kameradinnen<br />
und Kameraden gleichermaßen<br />
ein potenzielles Risiko bzw. eine Gefahrenquelle<br />
dar. Zudem führte die Nutzung<br />
des Weges durch Personenkraftwagen bei<br />
den Passantinnen und Passanten oft zu<br />
Unverständnis und war mehrfach Grund<br />
für Beschwerden. Schließlich können und<br />
dürfen sich die Kameradinnen und Kameraden<br />
mit ihren Privatfahrzeu-gen nicht<br />
kenntlich machen. »Uns bleibt oftmals nur<br />
der kurze Stopp und ein Gespräch übrig,<br />
um die Situation aufzuklären – natürlich<br />
zu Lasten der geforderten Eintreffzeiten«,<br />
sagt Jagenow.<br />
Eine Lösung musste her<br />
Um diesem Problem adäquat zu begegnen,<br />
haben die Stadtwerke Bad Säckingen<br />
und die Feuerwehr gemeinsam nach
<strong>Leitstelle</strong> <strong>2022</strong><br />
Blitzleuchten<br />
113<br />
Ideen, Vorschlägen und Möglichkeiten<br />
gesucht. Schnell war eine Lösung gefunden:<br />
Der Murger Weg sollte entsprechend<br />
gekennzeichnet werden, so dass allen<br />
Anwesenden sofort ersichtlich ist, dass<br />
ein Feuerwehreinsatz stattfindet. Auf Basis<br />
dieser Idee wurde ein umfangreiches<br />
Warnkonzept entwickelt mit dem Ziel,<br />
Warnleuchten entlang des Weges anzubringen,<br />
welche zehn Minuten lang blitzen,<br />
sobald ein Alarm bei der Feuerwehr<br />
eingeht. Um die Bedeutung des Leuchtens<br />
eindeutig und klar zu beschreiben, sollten<br />
zusätzlich Warntafeln und Hinweisschilder<br />
angebracht werden.<br />
Die Leuchten sieht einfach jeder<br />
»Wir machten uns sofort auf die Suche<br />
nach geeigneten Leuchten«, berichtet<br />
Christoph Meyer, der seit 15 Jahren bei der<br />
Freiwilligen Feuer-wehr aktiv ist und darüber<br />
hinaus Leiter der Leittechnik, Kommunikation<br />
und des Messstellenbetriebs bei<br />
den Stadtwerken in Bad Säckingen, »und<br />
wurden bei WERMA fündig.« Er ergänzt:<br />
»Die Zusammenarbeit war einfach super<br />
– wir wurden schon im Vorfeld optimal<br />
beraten und sind uns sicher, genau das<br />
richtige Produkt gefunden zu haben.« Die<br />
Stadt-werke entschieden sich für vier aufmerksamkeitsstarke<br />
Blitzleuchten aus der<br />
»EvoSignal«-Serie. Diese überzeugen nicht<br />
nur mit ihrer Größe und extremen Helligkeit,<br />
welche auch aus der Ferne sowie bei<br />
direkter Sonneneinstrahlung bestens zu<br />
sehen ist. Sie sind zudem schnell und einfach<br />
zu montieren und dank langlebiger<br />
LEDs wartungsfrei.<br />
Die richtigen Leuchten waren also schnell<br />
gefunden, deutlich schwieriger jedoch<br />
war die tatsächliche Realisierung des Projekts,<br />
denn der Weg zwischen Ideenfindung<br />
und Installation der Leuchten war<br />
ein langer: Ordnungsamt, Verkehrspolizei,<br />
Deutsche Bahn, Straßenverkehrsamt –<br />
alle hatten Ansprüche, Vorstellungen und<br />
Richtlinien, die befolgt und eingehalten<br />
Zusätzliche Hinweisschilder erläutern den Zusammenhang zwischen Einsatz und Leuchten.<br />
werden mussten. Dies war teilweise sehr<br />
mühsam, aber am Ende kam man zum<br />
Ziel: einem professionellen und gut funktionierenden<br />
Warnkonzept.<br />
Leuchten blitzen<br />
bei jedem Einsatz<br />
In der Zwischenzeit sind entlang des<br />
Murger Weges an vier Straßenlaternen<br />
die roten, sehr auffälligen Werma-Blitzleuchten<br />
angebracht. Zusätzliche Hinweisschilder<br />
erläutern den Zusammenhang<br />
zwischen Einsatz und Leuchten: »Achtung<br />
bei Blinklicht! Einsatz der Feuerwehr mit<br />
Anfahrt von Privatfahrzeugen zum Feuerwehrhaus«<br />
ist darauf zu lesen.<br />
»Wir haben uns entschieden, die Hinweisschilder<br />
direkt bei jeder Leuchte anzubringen.<br />
Hintergrund ist, dass eine Erläuterung<br />
der Leuchten zu Beginn des Weges nicht<br />
zielführend ist«, sagt Jagenow. »Wenn beispiels-weise<br />
der Alarm angeht, während<br />
sich ein Radfahrer bereits auf der 1,4 km<br />
langen Strecke befindet oder das Schild zu<br />
Beginn des Weges übersehen hat, weiß er<br />
nicht, was das Blitzlicht zu bedeuten hat.«<br />
Sein Kamerad Meyer ergänzt: »Von Seiten<br />
der Bevölkerung haben wir durchweg<br />
positives Feedback erhalten. Und seit wir<br />
die Leuchten und Schilder angebracht haben,<br />
gab es auch nie wieder Probleme auf<br />
dem Murger Weg.« Die Feuerwehr ist sich<br />
sicher, dass damit eine gute Investition für<br />
die Sicherheit der Bürgerinnen und Bürger<br />
sowie der Einsatzkräfte getätigt wurde.<br />
7<br />
Christoph Meyer und Mark Jagenow freuen sich, dass nun alle, welche den Murger Weg benutzen, bei einem Feuerwehreinsatz frühzeitig gewarnt und<br />
informiert werden.
114 Bau und Ausstattung von Feuerwachen, Gerätehäusern und <strong>Leitstelle</strong>n<br />
<strong>Leitstelle</strong> <strong>2022</strong><br />
Produkt-Infos<br />
Schutzausrüstung schonend trocknen<br />
Gottlob Stahl<br />
Wäschereimaschinenbau GmbH<br />
71069 Sindelfingen<br />
Bei Feuerwehreinsätzen schützt die persönliche<br />
Schutzausrüstung (PSA) Einsatzkräfte<br />
vor gefährlichen Giftstoffen und<br />
Hitze. Damit die Bekleidung lange sicher<br />
bleibt, muss sie professionell gereinigt<br />
und schonend getrocknet werden. Der<br />
Trockenschrank »TS 1300« von Gottlob<br />
Stahl trocknet PSA besonders zuverlässig.<br />
Nach der Reinigung der PSA stehen Feuerwehren<br />
vor der Frage: Wäschetrockner<br />
oder Trockenschrank? Ein Wäschetrockner<br />
trocknet PSA in der Regel schneller, doch<br />
der Trockenschrank bearbeitet Einsatzkleidung<br />
deutlich schonender, denn es wird<br />
keine mechanische Belastung auf die Textilien<br />
ausgeübt. Die Kleidung hängt auf<br />
Bügeln, sodass Karabiner, Schnallen, Klettverschlüsse,<br />
Reflexstreifen und Aufdrucke<br />
unversehrt bleiben.<br />
Der Trockenschrank »TS 1300« von Gottlob<br />
Stahl ist die flexible und energiesparsame<br />
Lösung für Feuerwehr-Einsatzkleidung<br />
und andere PSA. Er hat drei einstellbare<br />
Temperaturstufen (40 / 60 / 74 °C) und erlaubt<br />
so höchste Flexibilität: Stufe 1 (40 °C)<br />
trocknet nass gewordene Wäsche; hohe<br />
Temperaturen bis zu 74 °C eignen sich für<br />
die Aktivierung der Imprägnierung. Für<br />
maximal schonende Trocknung sorgt die<br />
gleichmäßige Erwärmung. Im »TS 1300«<br />
werden Textilien keinen direkten hohen<br />
Temperaturen ausgesetzt. Das Innere der<br />
Textilien und Taschen trocknet auf diese<br />
Weise vollständig; dünnere Bereiche werden<br />
dabei nicht beschädigt. Ein effizientes<br />
Kondensationsverfahren entzieht der Luft<br />
im Schrank die Feuchtigkeit – eine Abluft<br />
nach außen ist nicht notwendig. Für den<br />
Betrieb benötigt der Trockenschrank ausschließlich<br />
eine 230-V-Steckdose und hat<br />
maximal 3 kWh Stromverbrauch. Er kann<br />
so überall platziert werden. Eine optionale<br />
Ozonlampe sorgt für hygienisches Trocknen,<br />
indem sie Keime und Gerüche reduziert.<br />
Im TS 1300 finden bis zu acht Jacken- und<br />
Hosengarnituren gleichzeitig Platz – mit<br />
einer zweiten Kleiderstange sogar bis zu<br />
20 Jacken. Auf 42 Steck-Halterungen können<br />
Stiefel, Handschuhe, Helme, Masken<br />
und anderes Zubehör getrocknet werden.<br />
(www.stahl-waeschereimaschinen.de)<br />
Druckluft- und Stromversorgung<br />
in Fahrzeughallen<br />
IEP Pölz GmbH<br />
83395 Freilassing<br />
Industrieelektronil Pölz hat mehrere Geräte<br />
für das Luft- und Stromversorgungsmanagement<br />
entwickelt, um Fahrzeuge mit<br />
Der »Spidy Airroller 230 V« als automatischer<br />
Kabelaufroller zur Strom- und Druckluftversorgung<br />
(Bild: IEP Pölz GmbH).<br />
zeitkritischen Aufgaben einsatzbereit halten<br />
zu können. Bei den »Spidy Roller« und<br />
»Spidy Airroller«-Systemen kommt hochwertige<br />
Qualität (Industrieausführung)<br />
für lange Lebensdauer zum Einsatz: Die<br />
Kabelaufroller sind für mindestens 30.000<br />
Handlings ausgelegt und mit automatischer<br />
Arretierung und Stoppvorrichtung<br />
(individuell verstellbar) ausgestattet.<br />
Der »Spidy Airroller 230 V« verfügt über<br />
ein 6,3 m langes Kabel (4 x 1,5 mm²) mit<br />
einem gelbgrünen Erdungsdraht. Der<br />
Aufroller mit Federrückzug – konzipiert<br />
als Werkstatttrommel – für die Spannungs-<br />
und Druckluftversorgung in einem<br />
Kabel. Die Kabellänge gleicht sich automatisch<br />
wechselnden Arbeitsplätzen an.<br />
Das Kabel wird nur bei Bedarf und in der<br />
jeweils benötigten Länge ausgezogen.<br />
Nicht benötigte Kabellängen bleiben vor<br />
Verunreinigungen und Beschädigungen<br />
geschützt. So trägt der Aufroller zur Sicherheit<br />
und Ordnung des Arbeitsplatzes<br />
bei, indem Kabelwirrwarr und Stolperfallen<br />
vermieden werden. Der Kabelaufroller<br />
ist an der Wand oder Decke montierbar<br />
und mit den Kombinationssteckern und<br />
-dosen von Industrieelektronik Pölz kompatibel.<br />
(www.poelz.at)<br />
Lagerung von Feuerwehrbedarf<br />
sowie Gefahrstoffen<br />
Säbu Morsbach GmbH<br />
51597 Morsbach<br />
Im Trockenschrank »TS 1300« wird die Einsatzkleidung schonend getrocknet (Bild: Stahl).<br />
Säbu bietet mit den Produkten der Produktlinien<br />
»Fladafi« und »Safe Tank« sichere<br />
und praxisgerechte Lagerlösungen für<br />
die Bereithaltung von Feuerwehrbedarf<br />
(Kleidung, Schläuche, Gefahrstoffe). Jeder<br />
kennt die Problematik der schmutzigen<br />
Kleidung nach einem Einsatz. Nicht nur<br />
Schmutz und Nässe, sondern auch der<br />
unangenehme Brandgeruch. Wohin mit<br />
der Kleidung, bevor diese zur Reinigung<br />
abgeholt werden? Rollcontainer oder andere<br />
Aufbewahrungseinrichtungen, die<br />
in den Räumlichkeiten gelagert werden,<br />
haben durchaus noch das Problem der<br />
Rauchgas-Ausgasung der Kleidung nach<br />
einem Brandeinsatz. Darüber hinaus muss
<strong>Leitstelle</strong> <strong>2022</strong><br />
Bau und Ausstattung von Feuerwachen, Gerätehäusern und <strong>Leitstelle</strong>n<br />
115<br />
In den »Fladafi«-Lagercontainern kann eine<br />
Vielzahl an Materialien auch im Außenbereich<br />
des Feuerwehrhauses gelagert werden.<br />
»Safe Tank« als Lagercontainer für Gefahrstoffe im Außenbereich (Bilder: Säbu).<br />
das Feuerwehrhaus mit der schmutzigen<br />
Kleidung betreten werden. Das Thema der<br />
Schwarz-Weiß-Trennung ist ein angesagtes<br />
Thema. Schwarz steht für die schwarze<br />
Einsatzkleidung und Weiß für saubere<br />
Kleidung. Mit »Fladafi« steht eine Vielzahl<br />
an Lagercontainern bereit, in denen Materialien<br />
auch im Außenbereich des Feuerwehrhauses<br />
gelagert werden können. So<br />
bleiben Schmutz und Nässe im Außenbereich.<br />
Auch das Thema der Lagerung von Schläuchen<br />
kann sicher und sauber gelöst werden.<br />
Durch das Einstellen der Schläuche auf<br />
speziellen Gestellen in den Materialcontainern<br />
ist ein praktischer Zugang gegeben<br />
und es wird verhindert, dass nasse<br />
und schmutzige Schläuche in den Innenbereich<br />
der Feuerwehrgebäude gelangen.<br />
Für kleine Lagermengen an Öl- oder<br />
Chemikalienbindemittel, Granulat für die<br />
Ölbekämpfung auf Wasseroberflächen,<br />
Verkehrs- und Bodenflächen eignet sich<br />
idealerweise eine »Fladafi«-Magazinbox.<br />
Für die Gefahrstofflagerung bietet Säbu<br />
mit »Safe Tank« viele verschiedenen Größen<br />
und Ausführungen an sicheren und<br />
vorschriftsmäßigen Gefahrstofflagern für<br />
umweltschädliche Substanzen an. In verzinkter<br />
oder verzinkt/lackierter Ausführung<br />
oder isolierte Ausführungen stehen<br />
Gefahrstofflager zur Wahl. Kraftstoffe,<br />
AdBlue; Öle und Reinigungsmittel müssen<br />
sicher und umweltbewusst gelagert werden.<br />
Alle Gefahrstofflager können individuell<br />
geplant werden, zugeschnitten auf<br />
die jeweiligen örtlichen Gegebenheiten<br />
und die zu lagernden Substanzen.<br />
(www.fladafi.de)<br />
360° Systemlösungen zur Aufbereitung der gesamten Ausrüstung<br />
Miele Professional. Immer Besser.<br />
Stiefel<br />
Rettungsdecken<br />
Atemschutzmasken<br />
Lungenautomaten<br />
Ausgehuniformen<br />
Anästhesie-<br />
Instrumentarium<br />
Helme<br />
Chemikalienschutzanzüge<br />
Handschuhe<br />
Arbeitsbekleidung<br />
Schutzbekleidung<br />
Trainingsanzüge<br />
360° Systemlösungen von<br />
Miele Professional<br />
• Kompetente Bedarfsanalyse<br />
• Waschmaschinen, Trockner,<br />
Reinigungs- und Desinfektionsautomaten<br />
sowie Spülmaschinen<br />
Made in Germany<br />
• Spezialprogramme für eine<br />
gründliche Reinigung und sichere<br />
Dekontamination<br />
• Mehrfach ausgezeichneter Miele<br />
Service<br />
• Finanzierungsangebote – kaufen,<br />
leasen, mieten<br />
Info: 0800 22 44 644<br />
www.miele-professional.de
116 Bau und Ausstattung von Feuerwachen, Gerätehäusern und <strong>Leitstelle</strong>n<br />
<strong>Leitstelle</strong> <strong>2022</strong><br />
und Anforderungen konstruiert werden.<br />
Die hohen funktionalen Anforderungen,<br />
die an Kontrollraumarbeitsplätze gestellt<br />
werden, hören bei der Grundausstattung<br />
nicht auf. Passend zu den <strong>Leitstelle</strong>ntischen<br />
werden Produkte zur Technikintegration,<br />
Beleuchtung und schallabsorbierende<br />
Akustiklösungen angeboten.<br />
(www.leuwico.com)<br />
Ob Einsteigermodell oder höhenverstellbarer High-End-Tisch: Leuwico Leitstandmöbel machen das<br />
Arbeiten angenehmer und schonender (Bild: Leuwico).<br />
Arbeitsplatzsysteme für <strong>Leitstelle</strong>n<br />
Leuwico GmbH<br />
96484 Wiesenfeld<br />
Leuwico entwickelt und fertigt seit beinahe<br />
100 Jahren hochwertige Büro- und<br />
Leitstandmöbel. Mit einem Eigenfertigungsanteil<br />
von mehr als 90 % werden<br />
die Qualitätsprodukte am Standort Wiesenfeld<br />
im Landkreis Coburg produziert.<br />
Als traditioneller Handwerksbetrieb mit<br />
Manufakturcharakter einerseits und zeitgemäßer<br />
Produktion mit moderner Logistik<br />
andererseits, setzt das Unternehmen<br />
auf Ergonomie und Funktionalität, die<br />
für komplexe berufliche Anforderungen,<br />
bis ins kleinste Detail durchdacht sind.<br />
Aus diesem Anspruch heraus entstehen<br />
moderne, ergonomische und funktionale<br />
Sitz-Steh-Arbeitsplätze. Vom starren Einsteigermodell<br />
bis hin zum höhenverstellbaren<br />
High-End-Produkt mit höhen- und<br />
tiefenverstellbarer Reling.<br />
Leuwico bietet mit seiner langjährigen<br />
Erfahrung im Bereich der <strong>Leitstelle</strong>nausstattung<br />
für alle Anforderungen die optimale<br />
Lösung. Das Produktprogramm wird<br />
kontinuierlich verbessert und um neue<br />
funktionale Komponenten erweitert, um<br />
für die Kunden beste Ergebnisse für ein<br />
ergonomisches Arbeiten in der <strong>Leitstelle</strong><br />
zu erzielen. Ausgestattet mit einer motorischen<br />
Höhenverstellung von 65 bis<br />
130 cm, ist ein sicheres und leichtgängiges<br />
Auf- und Abbewegen der Arbeitsfläche<br />
der technischen Arbeitsplätzen eine<br />
Selbstverständlichkeit. Durch die höhenund<br />
tiefenverstellbare Reling werden die<br />
Leitwarten zu einem optimalen ergonomischen<br />
Arbeitsplatz. Die Leuwico Konstruktionsabteilung<br />
schafft dabei sehr<br />
kurze Entwicklungszeiten bei höchster<br />
Flexibilität. So können nicht nur Materialien<br />
und Oberflächen ausgewählt, sondern<br />
auch Plattenformen und Zusatzmodule<br />
nach besonderen Kundenwünschen<br />
Knürr-Ergocon – die besonders ergonomische 24/7-Konsole für kritische Einsatzbereiche (Bild: Vertiv<br />
Integrated Systems).<br />
Ergonomische 24/7-Konsolen<br />
Vertiv Integrated Systems GmbH<br />
94424 Arnstorf<br />
Die neue Konsole »Ergocon« ist maßgeschneidert<br />
für den anspruchsvollen<br />
24-Stunden-Einsatz in Kontrollräumen,<br />
Leitwarten und <strong>Leitstelle</strong>n. Sie bietet<br />
bestmögliche Ergonomie durch multidimensionale<br />
Einstellmöglichkeiten in drei<br />
Achsen (Tischplattenhöhe, Monitorhöhe<br />
und Sehabstand). Dabei sind Lösungen<br />
für individuelle Anwendungsbereiche<br />
und eine sehr gute Integration von Geräten<br />
durch eine umfangreiche Auswahl an<br />
Konsolenmodellen realisierbar. In Verbindung<br />
mit »Knürr Ergocontrol« bieten sich<br />
individuelle Einstellmöglichkeiten pro<br />
Anwender. Dieses Free-Seating-Konzept<br />
garantiert effiziente Arbeitsplatzergonomie.<br />
Mit über 30-jähriger Erfahrung im Bereich<br />
missionskritischer Kontrollraumausstattung<br />
plant, entwickelt und fertigt<br />
das Unternehmen bestmöglich<br />
angepasste Arbeitsplatzlösungen u. a.<br />
für öffentliche und industrielle Sicherheitszentralen,<br />
<strong>Leitstelle</strong>n, Produktions-/<br />
Prozessleitstände und Führungs-/Lagezentren.<br />
Weiterhin wird ergänzende Ausstattung<br />
angeboten: Kabelmanagement<br />
und Stromverteilung, Akustik, Objektmöblierung,<br />
Ergonomie-Beleuchtung.<br />
Die Knürr-Konsolen – engineered and<br />
made in Germany – sind investitionssicher<br />
durch eine lange Lebensdauer und<br />
flexibles Nachrüsten. Die äußerst hohe<br />
Zuverlässigkeit wird zudem durch ausgewählte<br />
Materialien sichergestellt. Eine<br />
ergonomische Konstruktion wird durch<br />
das Einbeziehen arbeitsmedizinischer<br />
Erkenntnisse in die individuelle Planung,<br />
Gestaltung und Umsetzung des Objekts<br />
sichergestellt.<br />
(www.knuerr-consoles.com)<br />
Bekleidung, Helme und mehr –<br />
sicher aufbereitet<br />
Miele & Cie. KG<br />
33332 Gütersloh<br />
In den neuen Miele-Wäschereimaschinen<br />
lässt sich die komplette persönliche<br />
Schutzausrüstung von Feuerwehren aufbereiten:<br />
mehrlagige Jacken und Hosen,<br />
Helme, Handschuhe und Sicherheitsgurte.
<strong>Leitstelle</strong> <strong>2022</strong><br />
Bau und Ausstattung von Feuerwachen, Gerätehäusern und <strong>Leitstelle</strong>n<br />
117<br />
In den Wäschereimaschinen »The New Benchmark Machines« lässt sich die komplette persönliche Schutzausrüstung einer Feuerwehr aufbereiten.<br />
Mit »Miele MOVE« (rechts) steht ein Portal zur Verfügung, welches viele Arbeitsprozesse vereinfacht (Bilder: Miele).<br />
Alle Geräte sind unter dem Namen »The<br />
New Benchmark Machines« verfügbar<br />
und schaffen beste Voraussetzungen für<br />
mehr Sicherheit beim nächsten Einsatz.<br />
Zu Waschmaschinen dieser Baureihe,<br />
die für 12 bis 20 kg Beladung angeboten<br />
werden, gibt es passende Trockner.<br />
Die Spitzenklasse-Geräte »Performance<br />
Plus« punkten mit über 90 Waschprogrammen,<br />
etwa zum Waschen und Desinfizieren<br />
oder zur Aufbereitung von<br />
Atemschutzmasken. Darüber hinaus werden<br />
Helme jetzt bei bis zu 60 °C Waschtemperatur<br />
und in Schutzbeuteln von<br />
Ruß und anderen Brandrückständen befreit.<br />
Je nach Maschinengröße finden bis<br />
zu zehn Helme in einer Charge Platz und<br />
anschließend bis 13 Helme im Trockner<br />
(bei 55 °C in einem Spezialprogramm<br />
ohne Trommeldrehung). Flammschutzhandschuhe<br />
und Sicherheitsgurte werden<br />
bei 40 °C sauber – Letztere ebenfalls<br />
in Schutzbeuteln.<br />
Herzstück der Maschinen sind Steuerungen,<br />
über die Programme dem Bedarf angepasst<br />
werden können. Je nach Anwendung<br />
wird dann beispielsweise aus dem<br />
Full-Touch-Farbdisplay entweder eine<br />
komplexe oder einfache Bedieneinheit<br />
– in mehr als 30 Sprachen. Die Oberfläche<br />
reagiert auch auf die Berührung von<br />
Arbeitshandschuhen. Das kürzeste Programm<br />
der »Performance Plus«-Waschmaschinen<br />
kommt mit 5,9 Litern Wasser<br />
pro Kilogramm aus und ist nach nur 42<br />
Minuten beendet. Die Restfeuchte liegt<br />
bei 44 Prozent, sodass auch bei der Trocknung<br />
wertvolle Energie eingespart wird.<br />
Alle Geräte sind für die digitale Vernetzung<br />
vorbereitet, etwa über das neue digitale<br />
Portal »Miele MOVE«. Auf Wunsch<br />
schickt es relevante Nachrichten an mobile<br />
Endgeräte oder den PC – z. B., wenn<br />
Waschmaschinen und Trockner entladen<br />
werden können. Über das Portal kann<br />
auch der Miele-Service erreicht werden,<br />
ohne dass dafür ein Anruf nötig wird.<br />
(www.miele-professional.de)<br />
Funktionale Feuerwehrspinde<br />
rotstahl GmbH<br />
04651 Bad Lausick<br />
Dabei setzt das Unternehmen gezielt auf<br />
das Know-How von praxiserfahrenen<br />
Einsatzkräften. Mit dem Modell »Pro«<br />
brachte rotstahl bereits 2011 seinen ersten<br />
eigens entwickelten Feuerwehrspind<br />
auf den Markt. Die Herausforderung bei<br />
diesem Modell war es, auf effiziente Weise<br />
funktionalen Stauraum für die Schutzkleidung<br />
zu schaffen. Gleichzeitig musste<br />
eine schnelle und bequeme Entnahme<br />
des Helms von der auf dem Spind montierten<br />
Halterung gewährleistet werden.<br />
Statt der Standardhöhe von 1,92 m wurde<br />
daher eine auf 1,80 m gekürzte Variante<br />
entwickelt. Diese bietet im Innenraum<br />
großzügigen Platz für die PSA. Die besonders<br />
stabilen und flexibel verstellbaren<br />
Materialhaken sowie Edelstahl-Kleiderbügel<br />
garantieren die sichere Aufbewahrung<br />
der schweren Einsatzkleidung.<br />
stelcon® GROUND<br />
BETON_GROSSFLÄCHEN.PLATTEN<br />
Vielseitig einsetzbar, sofort belastbar,<br />
große Auswahl an Standardformaten.<br />
Einsatzgebiete: Platz- und Wegebefestigung,<br />
Fahrflächen mit hoher Belastung, Wende- und<br />
Rangierflächen<br />
stelcon® ELEMENT A/S<br />
STAHLANKER.PLATTEN<br />
Universell einsetzbar, langlebig und nahezu<br />
unverwüstlich sowie extrem belastbar.<br />
Einsatzgebiete: Fahrzeughallen z.B. Feuerwehr,<br />
Container- und Palettenstellplätze, hochbelastete<br />
Übergangsbereiche, Großgerätewerkstätten<br />
BTE stelcon Handel GmbH<br />
Straßburger Allee 2-4<br />
45481 Mülheim an der Ruhr<br />
Tel. 0208 / 3024675<br />
Fax 0208 / 3024672<br />
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INTERSCHUTZ <strong>2022</strong><br />
Halle 012, Stand A61/1<br />
kpl@stelcon-handel.de<br />
www.stelcon-handel.de
118 Bau und Ausstattung von Feuerwachen, Gerätehäusern und <strong>Leitstelle</strong>n<br />
<strong>Leitstelle</strong> <strong>2022</strong><br />
Beste Besetzung für extreme Einsätze – die dynamischen und komfortablen Flokk-Sitzlösugen für<br />
24/7-Arbeitsplätze (Bild: Flokk).<br />
Zusätzlich bietet ein abschließbares Wertfach<br />
genügend Raum für Privatsachen.<br />
Speziell für helle, lichtdurchflutete Gerätehäuser<br />
entwickelte rotstahl den Feuerwehrspind<br />
»Komfort«. In seiner Grundausstattung<br />
dem Pro sehr ähnlich, verfügt<br />
er jedoch über ein separates Helmfach<br />
anstatt der aufmontierten Halterung und<br />
hat mit 1,92 m Standardgröße. Das Helmfach<br />
schützt die sensible Helmoberfläche<br />
effektiv vor Sonneneinstrahlung. Dank<br />
der Aussparung zwischen Fachboden und<br />
Rückwand wird der Nackenschutz vor Verformungen<br />
geschützt und der Helm liegt<br />
sicher auf. Die perforierte Bodenplatte ermöglicht<br />
zudem eine gute Belüftung. Eine<br />
besonders innovative Entwicklung ist der<br />
flexible Helmhalter. Das von rotstahl entwickelte<br />
Produkt ermöglicht eine noch<br />
schnellere und kinderleichte Helmentnahme<br />
mit nur einem Handgriff. Die Halterung<br />
ist höhenverstellbar und dadurch für<br />
verschiedene Helmgrößen geeignet. Sie<br />
besteht aus robustem Stahl, der passend<br />
zur Spindfarbe lackiert werden kann. Um<br />
das Einklemmen von Riemen und Gurten<br />
zu verhindern, ist der Helmhalter hinten<br />
und an den Seiten mit leicht überstehenden<br />
Führungsflügeln versehen. Der Auflageteller<br />
ist ergonomisch geformt und der<br />
menschlichen Kopfform nachempfunden.<br />
Er sorgt für einen stabilen Sitz des Helms<br />
und ermöglicht eine gute Luftzirkulation.<br />
(www.rotstahl.de)<br />
24/7-Stühle für <strong>Leitstelle</strong>n<br />
Flokk Deutschland GmbH<br />
40221 Düsseldorf<br />
Überwachungszentralen, Kontrollräume,<br />
<strong>Leitstelle</strong>n oder Call Center – alle diese<br />
Arbeitsplätze erfordern höchste Konzentration<br />
und setzen langes Sitzen voraus.<br />
Neben der technischen Ausstattung ist<br />
für Mitarbeiter in verantwortungsvollen<br />
Positionen der Sitzplatz das buchstäblich<br />
wichtigste Arbeitsgerät. Um über lange<br />
Zeiträume konzentriert zu bleiben, bedarf<br />
es eines bequemen Arbeitsplatzes,<br />
der die notwendige physische Unterstützung<br />
bietet.<br />
Flokk ist Experte im 24/7-Bereich und<br />
offeriert wie kaum ein anderer Anbieter<br />
eine markenübergreifende Auswahl an<br />
passenden Lösungen. Dank ihrer soliden<br />
Konstruktion und einer widerstandsfähigen<br />
sowie komfortablen Materialausstattung<br />
erfüllen die drei verschiedenen<br />
24/7-Stühle der »BMA Secur24«-Serie<br />
alle Anforderungen an eine Dauernutzung.<br />
Ihre Wippmechanik motiviert zum<br />
dynamischen Sitzen, der Nutzer bleibt<br />
aktiv, wach und leistungsfähig. Das Besondere:<br />
Der Winkel der Rückenlehne<br />
lässt sich sehr weit zurückstellen – ideal<br />
beispielsweise für Überwachungstätigkeiten<br />
in <strong>Leitstelle</strong>n und Kontrollräumen.<br />
Wichtig für Arbeitsstühle im Rund-umdie-Uhr-Einsatz<br />
ist Robustheit. Die »Giroflex«-Modelle<br />
der »Adapt 24h«-Serie<br />
wurden für eine extreme Dauernutzung<br />
speziell verstärkt. Sie stützen und entlasten<br />
den Bewegungsapparat und sind<br />
mit Komfortpolsterung in verschiedenen<br />
Rückenhöhen sowie mit tiefenverstellbarer<br />
Lordosenstütze erhältlich. Ihre mobilisierende<br />
Synchronmechanik sorgt dafür,<br />
dass die Neigung von Rückenlehne zu<br />
Sitzfläche synchron verläuft – Wirbelsäule<br />
und andere Gelenke profitieren so von<br />
dem Wechsel der Position.<br />
Eine ausgewogene Balance zwischen<br />
Unterstützung und Bewegung bietet<br />
auch der »RH Logic 400 Elite«. Dank der<br />
einzigartigen 2PP-Sitzmechanik korrespondieren<br />
die primären Neigungsachsen<br />
des Stuhls mit den Bewegungsachsen des<br />
Körpers, dem Knie- und Hüftgelenk, welche<br />
entlastet und geschont werden. Uneingeschränkte<br />
Bewegungsfreiheit und<br />
vollflächige Unterstützung in jeder Position<br />
schaffen die bestmögliche Basis für<br />
Konzentration, Leistungsfähigkeit und<br />
Wohlbefinden.<br />
(www.flokk.com)<br />
Einsatzschränke mit System<br />
Kessler & Söhne Württ.<br />
Eisenwerk GmbH & Co. KG<br />
70469 Stuttgart<br />
Kessler-Einsatzschränke sind speziell für<br />
das Rettungswesen wie Feuerwehr, THW,<br />
Polizei und das Deutsches Rote Kreuz entwickelt<br />
und bieten neben einer Langlebigkeit<br />
auch hohen Komfort und Sicherheit.<br />
Mit einem äußerst robusten Material<br />
von 0,9 mm Stahlblech DC01, dem Versprechen<br />
»100 Jahre made in Germany«<br />
und vielen durchdachten sowie innovativen<br />
Details stehen die Spinde von Kessler<br />
& Söhne für hochwertige Qualität. Und<br />
wichtiger noch: Sie erleichtern den Rettungsdiensten<br />
ihre tägliche Arbeit. Kessler<br />
& Söhne entwickelt, konstruiert und<br />
produziert hochwertige Schranksysteme<br />
zur sicheren Aufbewahrung von Kleidung<br />
und Wertsachen sowie dem Laden<br />
elektronischer Geräte oder Akkus. Die<br />
Produkte von Kessler sind äußerst robust,<br />
belastbar und ein Inbegriff für Langlebigkeit.<br />
Gleichzeitig steht das Unternehmen<br />
auch für Individualität. Denn über das<br />
vielfältige Standardprogramm hinaus<br />
werden kundenspezifische Anpassungen<br />
MATERIALCONTAINER<br />
MC 1300<br />
FW-LAGER<br />
MB 8<br />
FEUERWEHR-SCHLAUCHLAGER<br />
ROLLADENBOX<br />
RB 1100<br />
MAGAZINBOX<br />
MB 2<br />
WIEDERBEFÜLLEN DURCH EXT. PFLEGEREI MÖGLICH<br />
ABSCHLIESSBARE KLEIDERKAMMER<br />
40<br />
F L A D A F<br />
ZENTRALE RESERVELAGER FÜR ERSATZSCHLÄUCHE & ÖLBINDEMITTEL<br />
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im Lieferumfang enthalten.<br />
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<strong>Leitstelle</strong> <strong>2022</strong><br />
Bau und Ausstattung von Feuerwachen, Gerätehäusern und <strong>Leitstelle</strong>n<br />
119<br />
Wenn der Ernstfall eintritt, müssen Einsatzkleidung und Ausrüstung für Lebensretter in einwandfreiem<br />
Zustand und gut zugänglich sein (Bild: Kessler & Söhne).<br />
bis hin zu Sonderlösungen angeboten.<br />
Gefertigt wird ausschließlich am Standort<br />
Stuttgart. Das Familienunternehmen<br />
wurde in Stuttgart-Feuerbach gegründet<br />
und wird in der vierten Generation von<br />
Michael Ostermeier geführt.<br />
(www.kessler-soehne.com)<br />
die konsequente Integration aller Steuerungsfunktionen<br />
nach dem Clear-Desk-<br />
Prinzip vervollständigt worden. Die einfache<br />
und direkte Berührung der in einem<br />
flächenbündigen, kapazitiven Tastenfeld<br />
eingebetteten Tasten hilft dem Disponenten<br />
bei der gezielten Anpassung<br />
des Arbeitsplatzes, ohne den Fokus auf<br />
das Wesentliche zu verlieren. Zusätzlich<br />
zu den Touch-Control-Elementen verfügt<br />
die »eDESK«-Produktfamilie über eine<br />
optionale Gestensteuerung der verstellbaren<br />
Komponenten. Mithilfe von definierten<br />
Kombinationen aus einfachen<br />
und intuitiven Gesten entsteht so die<br />
Möglichkeit, die gesamte Arbeitsplatzsteuerung<br />
in die Hände der Benutzer zu<br />
legen. Vervollständigt wird die Arbeitsplatzsteuerung<br />
durch die Arbeitsplatzapplikation<br />
»myDESK«, welche nahtlos in<br />
einen bereits vorhandenen PC integriert<br />
werden kann.<br />
Neben der Bedienung aller Tischfunktionalitäten<br />
ermöglicht die »myDESK«-Applikation<br />
eine personalisierte Speicherung<br />
und Konfiguration der bevorzugten<br />
Einstellungen des Arbeitsplatzes. Anwender<br />
können somit personalisierte<br />
»eDESK«-Einstellungen aufrufen und ihren<br />
Arbeitsplatz dynamisch den eigenen<br />
Bedürfnissen anpassen.<br />
(www.eurofunk.com)<br />
<strong>Leitstelle</strong>ntische im<br />
nutzerorientierten Design<br />
eurofunk Kappacher GmbH<br />
5600 St. Johann im Pongau/<br />
Österreich<br />
Die »eDESK«-Produktfamilie von eurofunk<br />
ist die perfekte Kombination aus<br />
schlichtem, elegantem Design und intuitiver<br />
Bedienung. Getreu dem Motto<br />
»Design Meets Technology« wurden Einzelkomponenten<br />
zu einem kompletten<br />
Mission Control System verschmolzen<br />
und eine harmonische Mischung aus virtuellem<br />
und realem Arbeitsplatz geschaffen.<br />
Die konsequente Umsetzung des<br />
Clear-Desk-Prinzips führte durch die Beseitigung<br />
von allem Überflüssigen zu einer<br />
Umgebung, die eine erhöhte Konzentration<br />
am Arbeitsplatz erlaubt. Neben<br />
der gewohnten Höhenverstellbarkeit von<br />
Arbeitsfläche und Monitorebene, welche<br />
eine individuelle Steh- und Sitzhaltung<br />
ermöglicht, wurden mit der »eDESK«-Produktfamilie<br />
weitere Optimierungen und<br />
Individualisierungsmöglichkeiten realisiert.<br />
So wird mit der Light & Sound Bar<br />
eine dynamische Beleuchtung (Dynamic<br />
Light) ermöglicht. Sowohl Lichtintensität<br />
als auch Farbtemperatur können optimal<br />
reguliert werden und unterstützen somit<br />
die innere Uhr.<br />
Darüber hinaus wurden die Interaktionsmöglichkeiten<br />
zur Steuerung der<br />
Tischfunktionalitäten durch Touch-Control-Elemente<br />
erweitert. Auch hier ist<br />
Ein Profilsystem –<br />
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im Feuerwehrbereich. Ob Rollcontainer, Fahrzeugausbau oder<br />
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120 Bau und Ausstattung von Feuerwachen, Gerätehäusern und <strong>Leitstelle</strong>n<br />
<strong>Leitstelle</strong> <strong>2022</strong><br />
7 Bau und Ausstattung von Feuerwachen, Gerätehäusern und <strong>Leitstelle</strong>n<br />
Produkte unserer Inserenten. Das komplette Verzeichnis finden Sie online unter leitstelle.kuhn-fachmedien.de/anbieter.<br />
Mit den hinter den Stichworten angegebenen Zahlen sind die von Ihnen gesuchten Firmen gekennzeichnet. Name und Anschrift dieser<br />
Firmen finden Sie fortlaufend nummeriert auf dieser Seite.<br />
Bau<br />
Atemschutzübungsanlagen 6<br />
Batterieladesysteme 9, 18<br />
Büroausstattungen 5<br />
Desinfektionsanlagen 12, 16<br />
Druckgasflaschen O2 med. 16<br />
Fußbodenbeläge 2, 7<br />
Garderobenschränke für Feuerwehren 7<br />
Garderobensysteme 5, 7<br />
Gerätehausausstattungen 5<br />
Handleuchten 7, 13<br />
Helmhalter für Einsatzspinde 7<br />
Hochdruck-Kompressoren zum Befüllen von Sauerstoffflaschen 1<br />
Kfz-Stromeinspeisungen 9, 11, 18<br />
Luft- und Stromeinspeisungen 9<br />
Luftkombiaufroller 9<br />
Nebelgeräte und Zubehör für Übungszwecke 6<br />
Notstromversorgung 14<br />
Scheuersaugmaschinen 16<br />
Stableuchten 13<br />
Stellplatzüberwachungen 9<br />
Videotechnik 15<br />
Waschmaschinen 8, 12<br />
Wasseraufbereitung 10<br />
Wäschereizubehör 12<br />
Wäschetrockner 8, 12<br />
Werkstattausrüstungen<br />
→ Atemschutzwerkstatt 1, 12, 19<br />
→ Waschanlagen für Atemschutzgeräte 8, 12<br />
Ausstattung<br />
<strong>Leitstelle</strong>ntechnik<br />
→ Kommunikationstechnik 3, 4, 15<br />
Einsatzunterstützung<br />
→ Umkleideeinrichtungen 5, 7<br />
→ Umkleidespinde 5, 7<br />
Schränke<br />
→ Trockenschränke 8<br />
Lagersysteme für<br />
→ Gefahrgut (Sicherheitsschränke) 17<br />
→ Reifen 17<br />
1 BAUER COMP Holding GmbH, Wolfratshauser Str. 80, 81379 München | www.bauer-kompressoren.de 089 78049-0 69, 149<br />
2 BTE Stelcon Handel GmbH, Straßburger Allee 2-4, 45481 Mülheim an der Ruhr | www.stelcon.de 0208 3024671 117<br />
3 Crystop GmbH, Durlacher Allee 47, 76131 Karlsruhe | www.crystop.de 0721 611071 142<br />
4 cubos Internet GmbH, Goethestr. 5, 52064 Aachen | www.cubos-internet.de 0241 5652888-0 142<br />
5 duplic GmbH, Lortzingstr. 39, 46282 Dorsten | www.duplic.de 02362 92760 111<br />
6 Firefog Safety Kft. , Rózsa utca 38/A. Fszt. , 1077 BUDAPEST | www.firefog.eu 015225 625795 95<br />
7 GM GmbH, Georg-Maurer-Str. 4, 81249 München | www.gm-gmbh.de 089 897042-0 75<br />
8 Gottlob Stahl Wäschereimaschinenbau GmbH, Ulmenstr. 24, 71069 Sindelfingen | www.stahl-waeschereimaschinen.de 07031 73840 160, 149<br />
9 Industrieelektronik Pölz GmbH, Großendorf 122, 4551 RIED IM TRAUNKREIS | www.poelz.at 0043 7588 70122 21<br />
10 Kärcher Futuretech GmbH, Alfred-Schefenacker-Str. 1, 71409 Schwaikheim | www.kaercher-futuretech.com 07195 14-0 103, 149<br />
11 Marechal GmbH, Im Lossenfeld 8, 77731 Willstätt-Sand | www.marechal-rettbox.com 07852 9196-0 7<br />
12 Miele & Cie. KG, Carl-Miele-Str. 29, 33332 Gütersloh | www.miele-professional.de 08002244644 115, 149<br />
13 Parat Solutions GmbH, Schönenbach Str. 1, 94089 Neureichenau | www.lighting.parat.de 08583 29 400 71, 149<br />
14 POLYMA Energiesysteme GmbH, Alessandro-Volta-Platz 1, 34123 Kassel | www.polyma.net 0561 2001-0 105<br />
15 Reichert GmbH, Rellinghauser Str. 97, 45128 Essen | www.reichert-gmbh.com / www.reichert-systems.com 0201 821345-0 121<br />
16 Rescue-Point Medizinprodukte Stefan Buschmann, Friedrichsstr. 102, 32130 Enger | www.rescue-point.de 05224 791314 51<br />
17 SÄBU Morsbach GmbH , Zum Systembau 1 , 51597 Morsbach | www.fladafi.de 022 94 694-0 118<br />
18 VOTRONIC Elektronik-Systeme GmbH, Johann-Friedrich-Diehm-Str. 10, 36341 Lauterbach | www.votronic.de 06641 91173-0 20<br />
19 WEH GmbH Verbindungstechnik, Josef-Henle-Str. 1, 89257 Illertissen | www.weh.de 07303 9609-0 55<br />
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Fachbeiträge 122<br />
Produktinformationen 132<br />
Stichwort- und Adressenverzeichnis 144<br />
8
122<br />
Künstliche Intelligenz im Rettungsdienst <strong>Leitstelle</strong> <strong>2022</strong><br />
Zwischenmenschliche Kollaboration<br />
ist der Schlüssel<br />
KI-basierte Anwendungen werden mittelfristig Einzug im Bereich der öffentlichen Sicherheit und damit in<br />
den Rettungsdienst halten. Ein unterstützendes KI-Konzept, bei dem der Mensch im Mittelpunkt steht, ist<br />
jedoch der effektivste Weg, um hier Fallstricke zu vermeiden.<br />
Künstliche Intelligenz (KI) wird zunehmend<br />
allgegenwärtig und hat das Potenzial,<br />
die Möglichkeiten der Gesellschaft<br />
im Bereich der öffentlichen Sicherheit zu<br />
revolutionieren. Dennoch ist die Öffentlichkeit<br />
der Implementierung dieser Technologie<br />
gegenüber skeptisch: Bei einer<br />
Umfrage von Bristows aus dem Jahr 2018<br />
sagten 47,4 % der Befragten, dass KI einen<br />
negativen Einfluss auf die Gesellschaft haben<br />
wird 1). Besondere Bedenken gibt<br />
es im Bereich der Privatsphäre, möglicher<br />
Befangenheit und entsprechenden Verantwortlichkeiten.<br />
Der Schlüssel, dass die<br />
Technologie dem öffentlichen Wohl dient,<br />
liegt darin, KI als unterstützende Maßnahme<br />
im Rahmen von starken operativen<br />
Richtlinien einzusetzen.<br />
Autor:<br />
Fabian Zwimpfer<br />
Senior Public Safety &<br />
Security Sales/Account<br />
Manager<br />
Hexagon Safety & Infrastructure<br />
GmbH<br />
85737 Ismaning<br />
www.hexagonsafetyinfrastructure.comname<br />
KI und ML: eine Definition<br />
KI ist eine von Maschinen demonstrierte<br />
Form von Intelligenz – im Gegensatz zur<br />
natürlichen Intelligenz, wie sie bei Menschen<br />
vorzufinden ist. Im Prinzip geht es<br />
darum, menschliche Eigenschaften und<br />
Fähigkeiten wie Analysieren, Abwägen,<br />
Entscheiden, Lernen oder Sprechen zu<br />
imitieren. Maschinelles Lernen (ML) ist<br />
eine Sparte und Anwendungsform von<br />
KI, welche es Software-Systemen erlaubt,<br />
aus ihrer Erfahrung zu lernen und<br />
sich selbst zu verbessern, ohne explizit<br />
dahingehend programmiert zu werden.<br />
Mit anderen Worten: ML ist eine Form<br />
von KI.<br />
Nutzen und Grenzen von KI<br />
in der öffentlichen Sicherheit<br />
Die potenziellen Möglichkeiten, wie KI<br />
und ML die öffentliche Sicherheit transformieren<br />
können, sind weitreichend.
<strong>Leitstelle</strong> <strong>2022</strong> Künstliche Intelligenz im Rettungsdienst 123<br />
Videoanrufe und Verfahren der Künstlichen<br />
Intelligenz sind aktuell in <strong>Leitstelle</strong>n erst vereinzelt<br />
implementiert.<br />
Bild: Hexagon Safety & Infrastructure GmbH<br />
Zum Beispiel können Behörden und Organisationen<br />
mit Sicherheitsaufgaben<br />
(BOS) Künstliche Intelligenz einsetzen,<br />
um Prozesse zur Bilderkennung innerhalb<br />
von Datenbanken zu verbessern.<br />
Die Technologie kann auch benutzt<br />
werden, um Muster und Daten zu analysieren,<br />
insbesondere im Bereich der<br />
Gefahrenerkennung. Dies beinhaltet die<br />
Nutzung von Computersystemen, um<br />
große Mengen an Daten zu verarbeiten,<br />
welche wiederum die Einsatzplanung<br />
unterstützen. Andere Anwendungsmöglichkeiten<br />
sind sonarbasierte Bildgebung<br />
und biometrische Systeme, Audiotranskriptionen<br />
sowie verstärkte Cyber Security.<br />
Es gibt aber auch Bedenken bezüglich<br />
unkontrollierter Implementierungen<br />
von KI-Technologien in der öffentlichen<br />
Sicherheit. Durch das Entfallen des<br />
menschlichen Faktors beispielsweise bei<br />
einem Notruf könnte es vorkommen,<br />
dass KI wichtige soziale, kulturelle und<br />
politische Kontexte nicht erkennt – Faktoren,<br />
die die Entscheidungsfindung im<br />
Bereich der öffentlichen Sicherheit beeinflussen.<br />
Zusätzlich gilt, dass ML-basierte Entscheidungsfindung<br />
nur so genau sein kann,<br />
wie die Daten, die ihr zugrunde liegen.<br />
In diesem Bereich haben sich KI-Systeme<br />
bislang als anfällig für »Vorurteile« gezeigt:<br />
Wenn Daten ohne Kontext eingespeist<br />
werden und bei den entsprechenden<br />
Verantwortlichen Befangenheiten<br />
vorhanden sind, kann dies dazu führen,<br />
dass die KI selbst ungerechte »Vorurteile«<br />
entwickelt. Denn in der Tat kann<br />
menschliche Voreingenommenheit ohne<br />
Weiteres in den Entscheidungsprozess<br />
implementiert werden, wenn die Daten<br />
selbst ihren Ursprung in menschlicher<br />
Interpretation haben. Dies kann durch<br />
sogenannte Blackbox-Modelle von algorithmischem<br />
ML sogar verstärkt werden<br />
– so sehr, dass selbst die Entwickler*innen<br />
von KI-Programmen unschlüssig<br />
sind, welche Daten verwendet wurden,<br />
um Entscheidungen zu untermauern.<br />
Die Implikationen des Effekts, den ein<br />
solches Modell auf das Vertrauen der Öffentlichkeit<br />
haben kann, sind eindeutig.<br />
Die Probleme liegen innerhalb eines größeren<br />
Spannungsfelds zwischen Verantwortlichkeit,<br />
Transparenz und Vertrauen<br />
sowie dem ethischen Gebrauch von KI-<br />
Technologie. Deshalb muss KI vorsichtig<br />
eingesetzt werden, vor allem wenn es<br />
wie im Bereich der öffentlichen Sicherheit<br />
um Menschenleben geht.<br />
In Anbetracht der zahlreichen Problemfelder,<br />
die von KI in der öffentlichen Sicherheit<br />
entstehen können, ist es wichtig,<br />
entsprechende Technologien unter<br />
menschlicher Aufsicht einzuführen –<br />
sprich, als sogenannte assistierende oder<br />
unterstützende KI. Unterstützende KI ist<br />
ein transparenter und am Menschen ausgerichteter<br />
Ansatz, KI in ein operatives<br />
System einzubinden und dabei den Fokus<br />
auf die Unterstützung menschlicher<br />
Entscheidung und Intuition in Echtzeit zu<br />
legen.<br />
Die Vorteile dieses Modells sind, dass es<br />
das Personal unterstützt – arbeitsintensive<br />
Aufgaben werden beschleunigt, die<br />
Belastung der Notfalldienste wird gemildert.<br />
Die letzte Entscheidungshoheit<br />
wird jedoch dem Menschen überlassen.<br />
Das hilft den Fachleuten im Bereich der<br />
öffentlichen Sicherheit, bessere Entscheidungen<br />
zu treffen, bietet der Intuition<br />
mehr Raum und beschleunigt den Echtzeit-einfluss<br />
der handelnden Kräfte. Es<br />
hilft auch dabei, ein Schlüsselphänomen<br />
der öffentlichen Sicherheit zu adressieren,<br />
den sogenannten operativen toten<br />
Winkel.<br />
Von einem operativen toten Winkel<br />
spricht man, wenn die handelnden Kräfte<br />
einer Organisation Echtzeitdaten und<br />
Erkenntnisse nicht effektiv nutzen können<br />
und ihnen dadurch möglicherweise<br />
wertvolle Informationen über Hintergründe<br />
und Zusammenhänge einer Notfallsituation<br />
entgehen. Solche Notfallsituationen<br />
sind schnelllebig und komplex<br />
und verlangen häufig eine koordinierte<br />
Reaktion verschiedener Behörden und<br />
Einrichtungen. Die eingehende Menge<br />
an Informationen zum Vorfall in solchen<br />
Situationen ist groß. Zudem besteht immer<br />
eine Zeitverzögerung zwischen dem<br />
Erfassen von Einsatzdaten und deren<br />
Verarbeitung und Analyse. Das Personal<br />
in Einsatzleitzentralen hat mit traditionellen<br />
Mitteln keine Kapazität, sämtliche<br />
relevanten Daten zu analysieren und adäquat<br />
in die Einsatzbewältigung einfließen<br />
zu lassen.<br />
In solchen Szenarien kann unterstützende<br />
KI wie ein Kraftmultiplikator wirken<br />
für die handelnden Einheiten. Sie<br />
unterstützt durch Echtzeitdatenanalyse<br />
die Entscheidungsfindung, kann Informationslücken<br />
schließen und Datensilos<br />
überbrücken, indem sie durch den Informationsaustausch<br />
mit benachbarten<br />
Kommunen oder Regionen und anderen<br />
an der Einsatzbewältigung beteiligten<br />
Organisationen eine einheitliche Wahrnehmung<br />
bzw. ein gemeinsames Lagebild<br />
schafft. Der letzte und vielleicht<br />
wichtigste Punkt ist, dass das Wohlbefinden<br />
des Personals verbessert wird, indem<br />
es der Ermüdung der Mitarbeiter*innen<br />
entgegenwirkt, ihr Urteilsvermögen<br />
durch Echtzeiteinblicke erweitert und<br />
die Einarbeitung neuer Kolleg*innen beschleunigt.<br />
Eine kollaborative Zukunft<br />
Es liegt viel Nutzen im Gebrauch von KI<br />
und ML im Bereich der öffentlichen Sicherheit.<br />
Aber die Implementierung dieser<br />
Technologien kann ein signifikantes<br />
gesellschaftliches Risiko mit sich bringen.<br />
Dies gilt vor allem, wenn der Gebrauch<br />
unvorsichtig und ohne zwischenmenschliche<br />
Zusammenarbeit geschieht. KI ermöglicht<br />
dem Personal in <strong>Leitstelle</strong>n und<br />
Vor-Ort-Teams, schneller, kooperativer<br />
und besser geschützt auf eine Krise zu<br />
reagieren. Ein unterstützendes KI-Konzept,<br />
bei dem der Mensch im Mittelpunkt<br />
steht, ist jedoch der effektivste Weg, um<br />
die ethischen Fallstricke zu vermeiden,<br />
die die KI-Debatte im Bereich der öffentlichen<br />
Sicherheit bestimmen.<br />
8
124<br />
Aktuelle Herausforderungen für <strong>Leitstelle</strong>n und Lagezentren <strong>Leitstelle</strong> <strong>2022</strong><br />
Beispielhafte Kommunikationsverbindungen einer <strong>Leitstelle</strong> (Abb. 1).<br />
Bilder/Grafiken: IABG mbH<br />
Vernetzt und sicher<br />
Die Dauer, bis die Rettungs- oder Sicherheitskräfte am Einsatzort eintreffen, kann zwischen Leben und Tod<br />
entscheiden. Eine <strong>Leitstelle</strong> nimmt Notrufe entgegen, sammelt Informationen, wertet diese aus und alarmiert<br />
die Einsatzkräfte: täglich – rund um die Uhr – an jedem Tag im Jahr. Insbesondere die Bürger verlassen<br />
sich auf die Organisation, die Technik und die Mitarbeiter in den <strong>Leitstelle</strong>n, damit Leben gerettet, Brände<br />
gelöscht, Güter geborgen und Menschen, Objekte und die Umwelt geschützt werden.<br />
Neben Finanzinstitutionen, Technologieunternehmen<br />
oder ausländischen Organisationen<br />
sind auch deutsche Krankenhäuser,<br />
Kreisverwaltungen, Gerichte,<br />
anerkannte Institutionen wie das Rote<br />
Kreuz und auch BOS-<strong>Leitstelle</strong>n Ziele von<br />
Cyberangriffen.<br />
Aktuelle Cyber-Vorfälle<br />
• Laut einer Umfrage des Bayerischen<br />
Rundfunks und Zeit Online 1) ist es Tätern<br />
im Juni 2021 in mehr als 100 Fällen<br />
gelungen, den Zugriff von Behörden<br />
und öffentlichen Organisationen auf IT-<br />
Systeme zu verhindern. Hacker haben<br />
Server verschlüsselt und Geld erpresst.<br />
Ähnliche Vorfälle gab es in Schwerin, im<br />
Landkreis Ludwigslust-Parchim sowie in<br />
Wismar, Greifswald und Stralsund.<br />
• Die Stadt Witten ist im Oktober 2021<br />
Opfer eines massiven Hackerangriffes<br />
geworden, der die gesamte Stadtverwaltung<br />
lahmlegte.<br />
• Im September 2020 verstarb eine Patientin<br />
in einem Rettungswagen, da<br />
die Uniklinik Düsseldorf wegen eines<br />
Hackerangriffs auf ihre IT-Systeme den<br />
Rettungswagen abweisen musste. Eigentlich<br />
galt der Angriff einer benachbarten<br />
Universität. 2)<br />
• Die Feuerwehr St. Ruprecht an der Raab<br />
wurde im Mai 2021 Opfer eines Cyberangriffs.<br />
Alle Daten waren nach dem<br />
Angriff verloren.<br />
• Im Februar <strong>2022</strong> wurde öffentlich 3) ,<br />
dass das Internationale Rote Kreuz im<br />
Januar <strong>2022</strong> Opfer eines Cyberangriffs<br />
wurde. Die Spuren des Angriffs ließen<br />
sich über 2 Monate bis November 2021<br />
zurückverfolgen. Analysen zeigten,<br />
dass es sich um einen »Advanced Persistent<br />
Threat« handelte und die Angreifer<br />
Verschleierungstechniken nutzten.<br />
Mehrere Server wurden kompromittiert,<br />
Active Directory und andere Daten<br />
exfiltriert.<br />
• Inwieweit die kritische Sicherheitslücke<br />
in der bei <strong>Leitstelle</strong>n beliebten Fernzugriffssoftware<br />
Citrix es Angreifern<br />
ermöglicht hat 4) , unbemerkt in Systeme<br />
einzudringen, ist öffentlich nicht<br />
bekannt.<br />
Autor:<br />
Dr. Stephan Gottwald<br />
Programm-Manager<br />
IABG mbH<br />
INFOKOM / CT <strong>Leitstelle</strong>n<br />
und Lagezentren<br />
10117 Berlin<br />
www.iabg.de<br />
Kommunikationsverbindungen<br />
und Cyberbedrohungen<br />
<strong>Leitstelle</strong>n sind rund um die Uhr erreichbar<br />
und kommunizieren sowohl untereinander<br />
als auch mit den Einsatzkräften,<br />
-mitteln und der Bevölkerung mittels Datenverbindungen,<br />
Digitalfunk, Mobil- und<br />
Festnetztelefon und Sonderkommunikationseinrichtungen.<br />
Wesentliche Entscheidungen<br />
einer <strong>Leitstelle</strong> beruhen auf der<br />
Integrität und der Verfügbarkeit von Informationen,<br />
welche in Datenbanken oder<br />
anderen IT-Systemen gespeichert und<br />
verarbeitet werden. Eine exemplarische
<strong>Leitstelle</strong> <strong>2022</strong> Aktuelle Herausforderungen für <strong>Leitstelle</strong>n und Lagezentren 125<br />
Vernetzung von <strong>Leitstelle</strong>n mit angrenzenden Organisationen (Abb. 2).<br />
Übersicht der Kommunikationsverbindungen<br />
einer <strong>Leitstelle</strong> zeigt Abbildung 1.<br />
Im Folgenden sind Szenarien beschrieben,<br />
wie <strong>Leitstelle</strong>n über diese Kommunikationsverbindungen<br />
angegriffen werden<br />
können – sie sind alle vorhanden und bereits<br />
zur Anwendung gekommen.<br />
Das Fluten von IT-Systemen, damit diese<br />
durch die Masse an Anfragen zum Erliegen<br />
kommen, gehört zur Kategorie der »Denial-of-Service«(»DoS«)-Angriffe.<br />
Solche Angriffe<br />
stören nicht nur Serversysteme und<br />
Webseiten, sondern auch die notwendige<br />
Erreichbarkeit einer <strong>Leitstelle</strong>. Daher ist<br />
eine »DoS«-Attacke mittels Hoax-Notrufen,<br />
d. h. Notrufen, die keine Notsituation<br />
oder Hilfeersuchen darstellen, eine ernst<br />
zu nehmende Bedrohung für die Verfügbarkeit<br />
einer <strong>Leitstelle</strong>.<br />
Ein perfider Angriff ist das »Swatting«.<br />
Notrufe scheinen echt zu sein, täuschen<br />
aber einen Notfall vor und provozieren damit,<br />
dass Einsatzmittel zu Orten geschickt<br />
oder von anderen Einsatzorten womöglich<br />
abgezogen werden, ohne dass ein<br />
realer Anlass bzw. Hintergrund besteht.<br />
Die Verlässlichkeit von Notrufen, weiterer<br />
Informationsquellen (z. B. Gefahrstoffdatenbanken,<br />
Wetter-, Verkehrs- oder sonstiger<br />
geobasierter Daten) oder recherchierten<br />
Daten ist ein wesentlicher Aspekt<br />
der <strong>Leitstelle</strong>narbeit. Manipulationen dieser<br />
Informationen, der entsprechenden<br />
Webseiten oder Informationssysteme gefährden<br />
die Verlässlichkeit, d. h. die Integrität<br />
der Daten, erheblich. Dies führt zu<br />
potenziellen Fehlentscheidungen in der<br />
Bearbeitung von Notrufen und Hilfeersuchen.<br />
Eine weitere Störung der Datenintegrität<br />
stellt das folgende Szenario dar: Jede<br />
<strong>Leitstelle</strong> hat ihre Prozesse auf die genaue<br />
Kenntnis des Einsatzortes sowie der eigenen<br />
Einsatzmittel ausgerichtet. Das passende<br />
Fahrzeug wird schnell bestimmt,<br />
alarmiert und durch Navigationssysteme<br />
unterstützt, um es auf kürzestem Weg<br />
zum Unfallort zu schicken.<br />
Hierbei verlassen wir uns derzeit auf das<br />
satellitengestützte GPS. Dessen Signale<br />
nutzen unsere Handys, Tablets, Digitalfunkgeräte<br />
oder Navigationsgeräte, um<br />
eine genaue Positionsbestimmung vornehmen<br />
zu können. Doch was passiert,<br />
wenn dieses von Satelliten ausgestrahlte<br />
Signal gestört wird? Statt präziser, realer<br />
GPS-Daten, aus denen genaue Positionen<br />
errechnet werden können, erhält man<br />
ein unverständliches Rauschen, so dass<br />
die auf realen Ortsdaten basierenden Algorithmen<br />
eines Einsatzleitsystems nicht<br />
mehr sauber funktionieren oder das Navigationssystem<br />
nicht mehr den schnellsten<br />
Weg zum Einsatzort weist. Diese Bedrohung<br />
ist zwischenzeitlich real, denn das<br />
GPS-»Jamming« ist durch einfache Geräte<br />
umsetzbar. Der in Deutschland zwar verbotene,<br />
aber durchaus verbreitete Einsatz<br />
dieser Geräte hat teilweise eine völlig andere<br />
Ursache, nämlich die Verhinderung<br />
der Überwachung von Transportlogistik.<br />
Diese Verbreitung stellt damit auch eine<br />
ernste Gefahr für den Betrieb von <strong>Leitstelle</strong>n<br />
dar.<br />
Übertroffen wird diese Gefahr durch sogenannte<br />
»Spoofing«-Angriffe. Normalen<br />
GPS-Empfängern werden dabei reale<br />
Positionen vorgegaukelt, was bei geringeren<br />
Abweichungen vom eigentlichen<br />
Ort schwer erkannt wird. Ungeeignete<br />
Einsatzmittel werden somit alarmiert oder<br />
die Navigation bei der Anfahrt empfindlich<br />
gestört.<br />
Vernetzung mit anderen<br />
<strong>Leitstelle</strong>n und Lagezentren<br />
Die Zusammenarbeit und der Informationsaustausch<br />
mit anderen <strong>Leitstelle</strong>n ist<br />
Teil der täglichen Arbeit in einer <strong>Leitstelle</strong>.<br />
Dabei sind situationsabhängig vielfältige<br />
Nachbarleitstellen zu involvieren, <strong>Leitstelle</strong>n<br />
anderer BOS oder benachbarter Gebiete,<br />
<strong>Leitstelle</strong>n von Versorgern oder Verkehrsunternehmen<br />
und vieles mehr (vgl.<br />
Abbildung 2).<br />
Wie überall steigt die Anzahl der zu bearbeitenden<br />
Vorgänge, und es ist das Bestreben,<br />
die Daten (Einsatzorte, Einsätze,<br />
Einsatzmittelanforderungen oder -bereitstellungen)<br />
so effizient wie möglich<br />
weiterzuleiten und zu verarbeiten. Es gilt,<br />
die Disponenten von Routinetätigkeiten<br />
zu entlasten und dennoch das gesamte<br />
Geschehen (z. B. Position und Status aller<br />
Einsätze und Einsatzmittel) transparent im<br />
Blick zu haben.<br />
Aktuell wird noch in großem Umfang auf<br />
das Telefon zurückgegriffen und die Information<br />
per Sprache übermittelt. Die<br />
Notwendigkeit, dies über einen schnellen<br />
Datenaustausch von und zu den benachbarten<br />
<strong>Leitstelle</strong>n abzuwickeln, ist unbestritten.<br />
Aber jede Schnittstelle nach<br />
außen birgt auch neue Risiken:<br />
• Kommuniziere ich wirklich mit »dem<br />
Richtigen«?<br />
8
126<br />
Aktuelle Herausforderungen für <strong>Leitstelle</strong>n und Lagezentren <strong>Leitstelle</strong> <strong>2022</strong><br />
Zentral bereitgestellte<br />
<strong>Leitstelle</strong>ndienste (Abb. 3).<br />
• Interpretiert mein Nachbar die Daten genauso<br />
wie ich?<br />
• Hört/Liest jemand mit oder manipuliert<br />
die Daten auf dem Übertragungsweg?<br />
Die meisten dieser Fragen stellen sich auch<br />
bei einer verbalen Kommunikation wie einem<br />
persönlichen Anruf: Aber wir machen<br />
uns relativ wenig Gedanken, da wir an<br />
Sprache und Äußerungen des (bekannten)<br />
Gesprächspartners sofort erkennen, ob der<br />
Sachverhalt verstanden wurde.<br />
Wechselt man zu einer rein elektronischen<br />
Kommunikation, so steht die Authentizität<br />
der adressierten Nachbarleitstelle bzw. des<br />
angesprochenen Systems im Vordergrund.<br />
Wie kann man zudem sicherstellen, dass<br />
sich auf dem Übertragungsweg kein Angreifer<br />
(»man-in-the-middle«) in die Kommunikation<br />
einklinkt? Reicht hier eine einfache<br />
VPN-Verbindung oder sollte ich hier<br />
weitergehende Sicherheitsmaßnahmen<br />
integrieren?<br />
Die Adressierung der zweiten, oben aufgeworfenen<br />
Frage zielt u. a. auf die Nutzung<br />
standardisierter Datenformate ab, wie sie<br />
beispielsweise die vom PMeV veröffentlichte<br />
UCRI-Schnittstelle 5) bzw. Datenübertragungsprotokolle<br />
wie »REST« definieren.<br />
Eine weit größere Herausforderung stellt<br />
jedoch die gemeinsame Sprache bzw.<br />
Bezeichnung der Fachlichkeit von Einsatzstichworten,<br />
Ortsbezeichnungen, Definition<br />
von Einsatzmitteln etc. dar. Interpretieren<br />
die Einsatzleitsysteme bzw. die<br />
sie nutzenden Disponenten alle Angaben<br />
gleich?<br />
Die dritte Frage berührt wieder die Sicherstellung<br />
der Integrität der übermittelten<br />
Daten sowie den im <strong>Leitstelle</strong>nkontext<br />
sehr wesentlichen Aspekt des Datenschutzes.<br />
Herausforderungen für eine<br />
sichere Vernetzung<br />
Da die in Abbildung 2 dargestellten Kommunikationsbeziehungen<br />
und Vernetzungen<br />
sowie die damit verbundenen Risiken<br />
nahezu alle <strong>Leitstelle</strong>n betreffen, besteht<br />
die gemeinsame Herausforderung darin,<br />
diesen Risiken auch gemeinsam zu begegnen<br />
6) :<br />
• Gemeinsame IT-Sicherheitsmaßnahmen:<br />
Hierzu zählen technische Maßnahmen<br />
wie Netzsegmentierungen, Sicherheitsgateways,<br />
Zertifikatsprüfungen, Patchmanagement<br />
und ein technisches<br />
Monitoring mit entsprechenden Alarmierungen.<br />
Ebenso wichtig ist auch das<br />
Vorhandensein von qualifizierten IT-Spezialisten,<br />
die nicht nur die Komplexität<br />
beherrschen und stets auf einem aktuellen<br />
Wissensstand, sondern auch 24x7<br />
verfügbar sind.<br />
• Gemeinsame Anforderungen und Umsetzungen<br />
beispielweise auf Basis des<br />
BSI-Grundschutzes sowie Verfahrensweisen,<br />
die ein abgestimmtes Vorgehen<br />
sowohl im Normalbetrieb als auch im<br />
Störungs- bzw. Ausnahmefall gewährleisten.<br />
• Gegenseitiges Vertrauen oder besser<br />
eine neutrale Prüfung/Auditierung,<br />
denn individuelle Fehler oder Nachlässigkeiten<br />
können leicht zu Gefährdungen<br />
vieler benachbarter <strong>Leitstelle</strong>n führen.<br />
Ausblick<br />
Die Vernetzung von <strong>Leitstelle</strong>n und Lagezentren<br />
mit der Nutzung vielfältiger neuer<br />
Informationsdienste und Schnittstellen erfordert<br />
die Identifikation, Bewertung und<br />
frühzeitige Mitigation der angesprochenen<br />
Risiken. Dies verursacht in jeder <strong>Leitstelle</strong><br />
einen großen technischen, organisatorischen<br />
und personellen Aufwand. Vor<br />
diesem Hintergrund wurde die Idee entwickelt,<br />
zentral ein Gateway bzw. einen<br />
Hub zu schaffen, an dem sich alle <strong>Leitstelle</strong>n<br />
und Lagezentren anschließen können<br />
(Abbildung 3).<br />
Die Vorteile liegen hier vor allem in einem<br />
einmaligen Anpassungsaufwand bei neuen,<br />
sich ändernden Schnittstellen und einem<br />
»standardisierten« Anschluss für alle<br />
<strong>Leitstelle</strong>n, wodurch insbesondere auch<br />
die IT-Sicherheit durch die Aggregation<br />
der Schnittstellen über einen zentralen<br />
Anbieter deutlich erhöht wird und eine<br />
technische/administrative Entlastung der<br />
<strong>Leitstelle</strong>nbetreiber erfolgt.<br />
Die Diskussionen in der nächsten Zeit werden<br />
zeigen, ob und wie eine derartige<br />
Idee umgesetzt wird.<br />
1)<br />
https://www.tagesschau.de/investigativ/br-recherche/ransomware-103.html<br />
2)<br />
https://www.handelsblatt.com/technik/sicherheit-im-netz/cyberkriminalitaet-todesfall-nach-hackerangriff-auf-uni-klinik-duesseldorf/26198688.html<br />
3)<br />
https://www.icrc.org/de/document/cyberangriff-ikrk-was-wir-wissen<br />
4)<br />
https://www.sueddeutsche.de/digital/citrix-sicherheitsluecke-1.4755894?print=true<br />
5)<br />
Universal Control Room Specification<br />
6)<br />
Vgl. WhitePaper »Anforderungen an eine moderne <strong>Leitstelle</strong> – <strong>Leitstelle</strong>n sicherer machen«, IABG mbH
<strong>Leitstelle</strong> <strong>2022</strong> PMeV-Handreichung 127<br />
Bundeseinheitliche Sirenenalarmierung<br />
über das BOS-Digitalfunknetz<br />
Um die Warnung der Bevölkerung zu stärken, stellt der Bund Mittel<br />
für die Förderung der Sireneninfrastruktur bereit. Der PMeV hat hierzu<br />
eine Handreichung zur bundeseinheitlichen Sirenenalarmierung verfasst.<br />
Autor:<br />
Harald Rickmeyer*<br />
h.rickmeyer@hoermann-ws.de<br />
www.hoermann-ws.de<br />
Spätestens seit der Flutkatastrophe im Juli<br />
2021 steht die Sirenenalarmierung wieder<br />
auf der politischen Tagesordnung. Vor<br />
dem Hintergrund der Expertenprognosen<br />
zu den Folgen des Klimawandels ist die<br />
Warnung der Bevölkerung mit Sirenen<br />
und bundesweiter Sirenenalarmierung<br />
aktueller denn je. Gerade nach der Flutkatastrophe<br />
2021 kann man ohne Übertreibung<br />
sagen: Es geht hierbei um Leben und<br />
Tod. »Die Erfahrungen der letzten Jahre<br />
zeigen, dass Sirenen mit ihrem Weckeffekt<br />
sicherstellen können, auch die Teile<br />
der Bevölkerung zügig und zuverlässig zu<br />
warnen, die zum Ereigniszeitpunkt keinen<br />
Zugriff auf andere Warnmittel haben«,<br />
unterstreicht das Bundesamt für Bevölkerungsschutz<br />
und Katastrophenhilfe (BBK)<br />
2021 im Bericht zu seiner Neuausrichtung<br />
die hohe Bedeutung von Sirenen für den<br />
Schutz der Bevölkerung.<br />
Bereits im März 2019 hat die Arbeitsgruppe<br />
(AG) »Operations« des PMeV –<br />
Netzwerk sichere Kommunikation eine<br />
Unterarbeitsgruppe (UAG) zum Thema<br />
»Sirenenalarmierung« gegründet. In der<br />
UAG haben sich Vertreter und Experten<br />
der Verwaltungen, Bedarfsträger, <strong>Leitstelle</strong>nhersteller,<br />
Endgeräteproduzenten<br />
und Hersteller von Sirenen und Geräten<br />
zur Ansteuerung von Sirenen (Sirenensteuerungen)<br />
zusammengefunden, um<br />
ein einheitliches Lösungskonzept zur Alarmierung<br />
der Sirenen unter Nutzung des<br />
Digitalfunknetzes für die Behörden und<br />
Organisationen mit Sicherheitsaufgaben<br />
(Digitalfunk BOS) in Deutschland, aber<br />
auch für zukünftige Kommunikationssysteme<br />
der BOS zu erarbeiten.<br />
Lösungskonzept liegt vor<br />
Dieses Lösungskonzept liegt als Handreichung<br />
vor und ist auf der PMeV-Website<br />
veröffentlicht (siehe Link unten). Die Sirenenalarmierung<br />
verfügt somit neben den<br />
bewährten Richtlinien zur analogen und<br />
digitalen Alarmierung nun auch über eine<br />
Empfehlung für die Ansteuerung von Sirenen<br />
über den Digitalfunk BOS der Bundesanstalt<br />
für den Digitalfunk der Behörden<br />
und Organisationen mit Sicherheitsaufgaben<br />
(BDBOS). Die Handreichung ist im<br />
Informationsaustausch mit der BDBOS erarbeitet<br />
worden. Sie erweitert die bereits<br />
existierenden Nutzungskonzepte »Alarmierung«<br />
der BDBOS und einiger Bundesländer<br />
im Bereich Fernwirken um den Teil<br />
der Sirenenalarmierung.<br />
Beweggründe für das Konzept<br />
Vor dem Hintergrund der erweiterten<br />
Nutzung des BOS-Digitalfunknetzes hatten<br />
sich für die Mitstreiter der AG »Operations«<br />
mehrere Beweggründe ergeben,<br />
die Sirenenalarmierung über den Digitalfunk<br />
BOS auf die Agenda zu setzen. Hierzu<br />
zählten die geplante Abschaltung von<br />
Analogfunknetzen und der Verlust lokaler<br />
Auslösemöglichkeiten (zum Beispiel<br />
in den feuerwehrtechnischen Zentralen)<br />
bei Umrüstung von der analogen auf die<br />
digitale Funkalarmierung nach POCSAG-<br />
Standard gemäß der Technischen Richtlinie<br />
der BOS (TR-BOS Geräte für die digitale<br />
Funkalarmierung). So spielten auch<br />
die Planungen zur Ablösung oder Erweiterung<br />
von analogen Alarmierungsnetzen<br />
durch den Digitalfunk BOS seit 2018 eine<br />
wichtige Rolle sowie konkrete Projekte<br />
in den Jahren 2019 und 2020 in Bayern,<br />
Niedersachsen, Nordrhein-Westfalen und<br />
Thüringen. Zudem gaben die Bedarfsträger<br />
zu verstehen, dass sie eine einheitliche<br />
Lösung als hilfreich und notwendig erachten.<br />
Die Hersteller wiederum sprachen<br />
sich für einheitliche Rahmenbedingungen<br />
und Leistungsabgrenzungen aus. Schließlich<br />
galt und gilt es, einen Flickenteppich<br />
an Lösungen zu vermeiden.<br />
Bundeseinheitliche Lösung<br />
dringend notwendig<br />
Eine bundeseinheitliche Lösung liegt im<br />
Interesse aller beteiligten Akteure. Sie<br />
ist im Rahmen der bestehenden Regularien<br />
und Nutzungskonzepte nicht nur<br />
möglich, sondern erscheint auch vor dem<br />
Hintergrund der im Rahmen der Neuausrichtung<br />
des BBK geplanten Wiedereinführung<br />
der länderübergreifenden<br />
Sirenenalarmierung auf Bundesebene<br />
dringend notwendig. Die Handlungsempfehlung<br />
beschreibt ein weitgehend einheitliches<br />
Konzept, das es umzusetzen gilt,<br />
um zu einem weitestgehend einheitlichen<br />
Vorgehen bei den Alarmierungsszenarien<br />
zu kommen. Dies wird nur gelingen, wenn<br />
die Behörden, die Bedarfsträger und die<br />
Industrie abgestimmt vorgehen. Dabei<br />
erscheint es notwendig, dieses Lösungskonzept<br />
der AG »Operations« und die<br />
Arbeiten der verschiedenen zuständigen<br />
Organisationen, die in einigen Bundesländern<br />
wegen des dringenden Handlungsbedarfs<br />
bereits bestehen, bei Bedarf<br />
zu harmonisieren. Eine von Anwendern,<br />
Behörden und Herstellern getragene Lösung<br />
kann den Weg für eine bundesweit<br />
weitgehend einheitliche Umsetzung der<br />
Sirenensteuerung im BOS-Digitalfunknetz<br />
ebnen.<br />
Unterstützung seitens des Bunds<br />
Der Bund unterstützt inzwischen die Länder<br />
bei der Ertüchtigung und dem Wiederaufbau<br />
von Sirenen, die an das BOS-Digitalfunknetz<br />
angebunden werden können,<br />
mit bis zu 88 Millionen Euro. Das BBK<br />
arbeitet bereits gemeinsam mit der autorisierten<br />
Stelle des Bundes und der BDBOS<br />
an einer Konzeptionierung zur Ansteuerung<br />
von Sirenen aus dem Modularen<br />
Warnsystem (MoWaS) heraus. Dabei setzt<br />
das BBK auf die erfolgreiche Arbeit und<br />
Expertise der unter dem Dach des PMeV<br />
engagierten Spezialisten zur Implementierung<br />
und vereinheitlichten Nutzung<br />
der Sirenensteuerung in Deutschland.<br />
Die Handreichung finden Sie als<br />
Downloadbereich unter: www.pmev.de<br />
*Dipl.-Ing. Harald Rickmeyer gehört der Arbeitsgruppe<br />
»Operations« und der Unterarbeitsgruppe<br />
(UAG) »Sirenenalarmierung« des PMeV an.<br />
Er ist für die Hörmann Warnsysteme GmbH,<br />
ein Mitgliedsunternehmen des PMeV, tätig.<br />
8
128<br />
Software für den Rettungsdienst <strong>Leitstelle</strong> <strong>2022</strong><br />
Mario Hahn ist ausgebildeter Notfallsanitäter<br />
und stellvertretender Wachleiter in der BRK-<br />
Lehrrettungswache in Bad Neustadt an der Saale.<br />
Bild: BRK, Bad Neustadt an der Saale<br />
Überblick auf Knopfdruck<br />
Spezial-Software kann die tägliche Arbeit von Rettungsdiensten erheblich<br />
erleichtern. Der Kreisverband Rhön-Grabfeld des Bayerischen<br />
Roten Kreuzes berichtet von Kosten- und Zeitvorteilen sowie Erleichterungen<br />
in den täglichen Abläufen.<br />
Autor:<br />
Carsten Lange<br />
Lange Kommunikation<br />
Agentur für Public Relations<br />
90763 Fürth<br />
Im nördlichsten Landkreis Bayerns, dem<br />
Landkreis Rhön-Grabfeld, leben rund<br />
80.000 Menschen. Der Kreisverband Rhön-<br />
Grabfeld des Bayerischen Roten Kreuzes<br />
(BRK) bietet dort neben dem Rettungsdienst<br />
eine Vielzahl von Leistungen an,<br />
etwa in den Bereichen Alltagshilfen, Pflege<br />
oder Bevölkerungs- und Katastrophenschutz.<br />
Im Rettungsdienst betreibt der<br />
Kreisverband zwei Lehrrettungswachen in<br />
Bad Neustadt an der Saale und in Bischofsheim<br />
sowie zwei Rettungswachen in Bad<br />
Königshofen und in Mellrichstadt. Hinzu<br />
kommen zwei Stellplätze in Nordheim und<br />
Rödelmaier. Der Kreisverband hält täglich<br />
sechs Rettungswagen, vier Notarzt-Einsatzfahrzeuge<br />
sowie zwei Krankentransportwagen<br />
für den Einsatz bereit. Laut den<br />
jüngsten veröffentlichten Zahlen hat der<br />
Verband 57 hauptamtliche und 50 ehrenamtliche<br />
Mitarbeiter. Acht Azubis lassen<br />
sich zum Notfallsanitäter ausbilden und<br />
zwei zum Technischen Rettungssanitäter.<br />
Einer der hauptamtlichen Mitarbeiter ist<br />
Mario Hahn. Der 46-Jährige arbeitet seit<br />
25 Jahren beim BRK. Er ist ausgebildeter<br />
Notfallsanitäter und hat seinen Arbeitsplatz<br />
in der BRK-Lehrrettungswache Bad<br />
Neustadt. Dort ist er stellvertretender<br />
Wachleiter. Im Kreisverband ist er zudem<br />
Medizinprodukte- und Arzneimittelbeauftragter<br />
und für das Zentrallager<br />
zuständig. Die BRK-Lehrrettungswache<br />
Bad Neustadt ist für die notfallmedizinische<br />
Versorgung der Kreisstadt Bad Neustadt<br />
und umliegender Orte bis in die<br />
Grenzregion des Nachbarlandkreises Bad<br />
Kissingen hinein zuständig. Pro Ausbildungsjahr<br />
stehen in der Lehrwache zwei<br />
Ausbildungsplätze zum Notfallsanitäter<br />
zur Verfügung. Zur Ausstattung gehören<br />
drei Rettungswagen, zwei Krankentransportwagen<br />
und ein Notarzt-Einsatzfahrzeug.<br />
Eine Frage, die Mario Hahn vor vielen<br />
Jahren umtrieb, war: Wie können die internen<br />
Abläufe beim BRK-Verband effizienter<br />
organisiert werden, insbesondere<br />
beim Einkauf des medizinischen Sachbedarfs<br />
und bei der Verwaltung des Zentrallagers?<br />
Bei seiner Recherche stieß Mario<br />
Hahn auf die Rescuecontrol Software<br />
GmbH und ihr Produkt »RDSuite«. Hahn<br />
nahm Kontakt auf mit dem Geschäftsführer<br />
Sven Eichhorn – und der Kreisverband<br />
Rhön-Grabfeld wurde »ein Kunde der ersten<br />
Stunde«, wie Hahn sagt.<br />
Neben dem Produkt überzeugte ihn,<br />
dass der Geschäftsführer und die weitaus<br />
meisten Mitarbeiter der Softwarefirma<br />
selbst im Rettungsdienst tätig sind: als<br />
Notfall- oder Rettungssanitäter. »Ich hatte<br />
den Eindruck, die wissen genau, wie es<br />
in der Praxis aussieht. Das habe ich dann<br />
an der Software gemerkt«, betont Hahn.<br />
Im Bayerischen Roten Kreuz ist die Software<br />
heute mittlerweile nahezu flächendeckend<br />
im Einsatz.
<strong>Leitstelle</strong> <strong>2022</strong> Software für den Rettungsdienst 129<br />
Sven Eichhorn, Geschäftsführer der Rescuecontrol Software GmbH und<br />
Marketingreferent Stefan Frisch. Bild: rescuecontrol Software GmbH<br />
Das Handlager einer BRK-Rettungswache enthält die Produkte und Materialien<br />
für den täglichen Einsatz.<br />
Die erste Version der Software »RDSuite«<br />
kam 2011 auf den Markt. »RDSuite«<br />
ist modular aufgebaut, und die Kunden<br />
können, je nach Bedarf, alle Module<br />
oder nur ausgewählte einsetzen. Zu den<br />
Hauptmodulen gehören die Lagerverwaltung,<br />
die Medizinprodukteverwaltung,<br />
die Mitarbeiterverwaltung und die<br />
Fahrzeugverwaltung. Ergänzt werden die<br />
vier Hauptmodule durch ein vollautomatisches<br />
Führerscheinkontrollsystem. Der<br />
BRK-Kreisverband Rhön-Grabfeld hat alle<br />
Module im Einsatz. Mario Hahn erläutert,<br />
welche Erfahrungen der Kreisverband damit<br />
gemacht hat.<br />
Mit dem Modul »Lager« wird das Lager des<br />
Rettungsdienstes verwaltet. »Jede unserer<br />
Rettungswachen hat ein Handlager, das<br />
ist der Bestand an Materialien und Produkten<br />
für die tägliche Arbeit. Dazu gehören<br />
auch Reinigungsmittel«, sagt Mario<br />
Hahn. Den Überblick über die Bestände in<br />
den Wachen zu behalten war ohne Softwareunterstützung<br />
ein »Zeitfresser«, so<br />
Hahn. Mit der Software funktioniert das<br />
komfortabel: Verbrauchte oder entnommene<br />
Bestände werden über die Software<br />
gemeldet. Ein Ampelsystem signalisiert<br />
dann dem Lagerbeauftragten, ob Nachbestellungen<br />
nötig sind. Vom Zentrallager<br />
aus werden dann die einzelnen Wachen<br />
beliefert. Dank der Software sei es auch<br />
gelungen, die Lagerkosten für sehr teure<br />
Medizinprodukte zu minimieren. »Das ist<br />
ein echter Kostenvorteil für uns«, urteilt<br />
Hahn. Er hat über die Software auch den<br />
Überblick, welche Produkte bald verfallen<br />
und welche Medizinprodukte nicht<br />
mehr gebraucht werden. Zudem sind für<br />
Heiko Stäblein, Leiter Rettungsdienst, die<br />
Statistikfunktionen über den aktuellen<br />
Warenwert, die Verbrauchsanalyse nach<br />
Standorten sowie zahlreiche weitere Statistiken<br />
nach Einsatzarten ein hilfreiches<br />
Mittel, um die aktuellen Kosten im Blick zu<br />
behalten.<br />
In der »RDSuite« kann vom Lagerbeauftragten<br />
festgelegt werden, welche Artikel<br />
der Besteller von außerhalb über ein<br />
Shopsystem sehen und bestellen kann.<br />
Besteller von außerhalb sind beim Kreisverband<br />
Rhön-Grabfeld etwa auch Mitarbeiter<br />
einer BRK-Jugendwohngruppe,<br />
des Patientenfahrdienstes, der Intensivbeatmungspflege<br />
oder der häuslichen Krankenpflege.<br />
»Somit haben wir alle Beschaffungen<br />
des gesamten BRK-Kreisverbandes<br />
unter einem Dach. Jeder Mitarbeiter kann<br />
das Verbrauchsmaterial bekommen, das<br />
er für seine tägliche Arbeit benötigt. Von<br />
der Reinigungskraft über den Notfallsanitäter<br />
bis hin zum Abteilungsleiter sind alle<br />
glücklich«, sagt Hahn.<br />
Integriert ist in die Software auch eine<br />
Schnittstelle direkt zu den Händlern, bei<br />
denen das BRK bestellen kann. »So können<br />
wir Preise per Knopfdruck vergleichen,<br />
was uns viel Zeit spart. Außerdem<br />
sehen wir die Preise der einzelnen Artikel<br />
auf dem aktuellen Stand. So können wir<br />
wirtschaftlich einkaufen«, sagt Hahn. Die<br />
Softwarefirma habe die Integration dieser<br />
Schnittstelle sehr gut hinbekommen.<br />
8<br />
Auf der Startseite des Moduls »Lager« wird beispielsweise angezeigt,<br />
dass bestimmte Artikel in den Lagern knapp werden.<br />
Bild: Screeonshot RDSuite
130<br />
Software für den Rettungsdienst <strong>Leitstelle</strong> <strong>2022</strong><br />
Das Modul »MPG« dient dazu, alle Medizinprodukte<br />
des BRK-Kreisverbands<br />
rechtskonform und ohne großen Aufwand<br />
zu verwalten. Dazu gehören ein<br />
Medizinproduktebuch, Gerätelisten und<br />
vieles mehr. »Wir sehen darüber, welche<br />
Medizinprodukte zu welchem Zeitpunkt<br />
gewartet werden müssen«, erklärt Hahn.<br />
Welche Medizinprodukte geprüft werden müssen, sieht der Anwender beim Öffnen des Moduls<br />
»MPG«, mit dem die Medizinprodukte verwaltet werden.<br />
Auf der Startseite des Moduls »Mitarbeiterverwaltung« wird der Anwender an anstehende Fortbildungen<br />
oder an Corona-Bescheinigungen erinnert.<br />
Auch Einweisungen für Mitarbeiter oder<br />
Notärzte werden hierüber verwaltet.<br />
Beim Modul »Mitarbeiter« dreht sich<br />
alles um die Verwaltung der Mitarbeiter.<br />
Alle relevanten Daten zu den Mitarbeitern<br />
können hier erfasst, eingesehen und<br />
bearbeitet werden. Neben den Stammdaten<br />
können Fortbildungen oder medizinische<br />
Untersuchungen festgehalten<br />
werden. Manchmal sind es die kleinen<br />
Dinge, die Mitarbeiter motivieren – wie<br />
etwa die Gratulation zum Geburtstag:<br />
Eine Geburtstagsliste zeigt den Ehrentag<br />
jedes Mitarbeiters an. Angesichts der Dokumentationspflicht<br />
zu Corona, welcher<br />
Mitarbeiter geimpft oder getestet ist, hat<br />
die Rescuecontrol Software GmbH eine<br />
3G-Dokumentation in das Modul integriert.<br />
»Das haben wir kostenlos gemacht«,<br />
erklärt Stefan Frisch, Marketingreferent<br />
der Softwarefirma. »Als Kreisverband haben<br />
wir so jederzeit den Überblick über<br />
den Impfstatus unserer Mitarbeiter einschließlich<br />
einer Dokumentation«, erläutert<br />
der stellvertretende Wachleiter.<br />
Das Modul »Fahrzeuge« dient der Verwaltung<br />
aller Fahrzeuge. Einsehen lässt<br />
sich auf Knopfdruck, wo die Fahrzeuge<br />
stehen, wie die Einsatzbereitschaft ist, wie<br />
es mit der Versicherung sowie den Werkstatt-<br />
und Prüfterminen aussieht. Erinnerungen<br />
an bestimmte Termine werden automatisch<br />
versendet. Ein wichtiges, aber<br />
gleichwohl bei vielen Mitarbeitern leidiges<br />
Thema ist die Führerscheinkontrolle.<br />
»Alle Mitarbeiter sind verpflichtet, regelmäßig<br />
ihren Führerschein vorzuzeigen.<br />
Das hat sich aber früher manchmal lange<br />
hingezogen«, berichtet Mario Hahn. Jedes<br />
Unternehmen, das als Halter Dienstfahrzeuge<br />
zur Verfügung stellt, muss in regelmäßigen<br />
Abständen kontrollieren, ob der<br />
Fahrer einen gültigen Führerschein hat.<br />
Mit der Software »RDSuite« verfügt der<br />
Kreisverband nun über eine elegante<br />
Lösung: Jeder Mitarbeiter, bei dem die<br />
Kontrolle des Führerscheins ansteht, wird<br />
per E-Mail oder SMS an das Vorzeigen erinnert.<br />
Mittels eines RFID-Chips, der auf<br />
dem Führerschein angebracht ist, kann<br />
ein Mitarbeiter dann die Kontrolle selbst<br />
durchführen: Er hält einfach seinen Führerschein<br />
an ein Registriergerät oder nutzt<br />
eine App – und die Führerscheinkontrolle<br />
hat sich bis auf Weiteres erledigt. Im Modul<br />
»Mitarbeiter« wird das Ergebnis der<br />
Kontrolle dann angezeigt. »Mittlerweile<br />
ist die Führerscheinkontrolle für unsere<br />
Mitarbeiter ein Selbstläufer«, erklärt<br />
Hahn. Alle Vorgänge, die mit der automatischen<br />
Prüfung im Zusammenhang stehen,<br />
werden in einer manipulationsfreien<br />
Datenbank gespeichert und erfüllen die<br />
gesetzlichen Anforderungen. Persönliche<br />
Daten des Mitarbeiters werden nicht gespeichert.
<strong>Leitstelle</strong> <strong>2022</strong> Software für den Rettungsdienst 131<br />
Mario Hahn weist auch darauf hin, dass<br />
die Verfügbarkeit der Software und der<br />
dahinter liegenden Datenbanken extrem<br />
hoch ist. »Wir hatten einen einzigen<br />
Ausfall, weil ein Bagger ein Internetkabel<br />
beschädigt hatte, aber ich kann mich an<br />
keinen Ausfall erinnern, der von der Softwarefirma<br />
verantwortet wurde.« Hahn<br />
arbeitet nicht nur gerne mit den Modulen,<br />
die sein Kreisverband gebucht hat, ihm<br />
liegt auch die Weiterentwicklung der Software<br />
am Herzen – entsprechend hat er<br />
dem Geschäftsführer Sven Eichhorn und<br />
dem Marketingreferenten Stefan Frisch<br />
immer wieder auch Ideen für die Weiterentwicklung<br />
geliefert.<br />
Wie geht es weiter mit der Software? »Wir<br />
arbeiten gerade an einem weiteren Modul«,<br />
erklärt Stefan Frisch. Dabei handelt<br />
es sich um das sogenannte »digitale Wachbuch«-Modul.<br />
Typische Themen dazu sind<br />
das Formularmanagement, Beschwerdemanagement,<br />
Aufgabenmanagement<br />
und ein digitales Whiteboard für die Wache,<br />
auf dem etwa auch Baustellen in der<br />
Region verzeichnet sind. Eine weitere Weiterentwicklung,<br />
so Frisch, wird die Möglichkeit<br />
für Mitarbeiter sein, Checklisten<br />
auf dem Smartphone oder einem anderen<br />
mobilen Gerät abzuarbeiten.<br />
Schon beim Öffnen des Moduls »Fahrzeuge« wird der Anwender daran erinnert, bei welchen Fahrzeugen<br />
Überprüfungen anstehen.<br />
Info zum Unternehmen im Beitrag:<br />
rescuecontrol Software GmbH<br />
91245 Simmelsdorf<br />
www.rdsuite.de<br />
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132 Informations- und Kommunikationstechnik<br />
<strong>Leitstelle</strong> <strong>2022</strong><br />
Das »vikomobil 2.0« ermöglicht verlegfähige Breitbandnetzwerke sowohl<br />
als mobile LTE-Funkzellen sowie als IP-Mesh-Funktechnik (Bild: Vites).<br />
Vom analogen oder digitalen Funksystem über die Telefonie bis zur Haustechnik:<br />
Mit dem »EURO ALERT« Notfallmanagement-System werden<br />
sämtliche Kommunikationsmöglichkeiten abgedeckt (Bild: WTG).<br />
Produkt-Infos<br />
Verlegefähiges LTE für die BOS<br />
Vites GmbH<br />
85521 Ottobrunn<br />
Die Bewältigung von Großschadenslagen<br />
stellt Einsatzkräfte immer wieder vor große<br />
Probleme, insbesondere bei Ausfall der<br />
Kommunikationsinfrastruktur. Verlegefähige<br />
LTE-Technik von Vites ist 100 % autark<br />
und bietet im Schwarzfall verlässliche<br />
Kommunikation im 700 MHz-BOS-Band<br />
sowie allen anderen von den BOS nutzbaren<br />
Bändern.<br />
Das »vikomobil 2.0« ist für jegliche Einsatzszenarien<br />
im Bereich des Katastrophenschutzes,<br />
bei Großveranstaltungen und<br />
Sondereinsätzen konzipiert. Insbesondere,<br />
wenn die öffentliche Infrastruktur<br />
nicht vorhanden, zerstört oder überlastet<br />
ist, kommen die Vorteile des »vikomobil<br />
2.0« zum Tragen. Integriert ist die Ausrüstung,<br />
inklusive eNodeB, EPC und Applikationsserver,<br />
für eine komplette LTE-Funkzelle,<br />
die im Einsatzfall innerhalb weniger<br />
Minuten in Betrieb genommen werden<br />
kann. Durch die integrierte eSIM-Management-Lösung<br />
erhalten Einsatzkräfte durch<br />
Scannen eines QR-Codes schnell und unkompliziert<br />
den Zugang zum LTE-Netz.<br />
Handelsübliche LTE-Endgeräte (Smartphones,<br />
Tablets, etc.) können so problemlos<br />
eingesetzt werden. Für die Verbindung<br />
ins Weitverkehrsnetz bietet die »ViMesh«-<br />
Produktfamilie von Vites die Möglichkeit,<br />
ein ad-hoc IP-Mesh basiertes Relais-Netz<br />
zu nutzen. Alternativ lässt sich der Datenverkehr<br />
mit »ViMesh« auch über eine SAT-<br />
COM-Verbindung routen, im »vikomobil«<br />
ist eine entsprechende Anlage integriert.<br />
Ausgerüstet mit einer Methanol-Direkt<br />
Brennstoffzelle kann das »vikomobil 2.0«<br />
über mehrere Wochen energieautark betrieben<br />
werden, ohne Lärm oder schädliche<br />
Abgase zu erzeugen.<br />
Die Vites GmbH ist ein innovativer Anbieter<br />
von breitbandigen High-Performance-<br />
Funksystemen und kundenspezifischen<br />
Lösungen für professionelle Einsatzgebiete,<br />
insbesondere in den Bereichen<br />
Sicherheitsbehörden, Defense, Luftfahrt<br />
und Industrie. Ottobrunn bei München<br />
ist Headquarter des Unternehmens und<br />
Entwicklungsstandort, gefertigt wird bei<br />
Partnern in Deutschland.<br />
(www.vites.de)<br />
Notfallmanagement-Lösung<br />
für <strong>Leitstelle</strong>n<br />
WTG Gruppe<br />
48653 Coesfeld<br />
Für Behörden und Organisationen mit Sicherheitsaufgaben<br />
zählt im Gefahrenfall<br />
jede Sekunde. Seit 30 Jahren prägt der<br />
hochspezialisierte Geschäftsbereich <strong>Leitstelle</strong>ntechnik<br />
die WTG Gruppe, die sich<br />
heute mit ihrer über 100-jährigen Expertise<br />
in Kommunikation und Sicherheit als<br />
Treiber der Digitalisierung etabliert hat.<br />
Mit »Euro Alert« hat die WTG eine Notfallmanagement-Lösung<br />
entwickelt, die<br />
sämtliche Kommunikationswege einer<br />
<strong>Leitstelle</strong> in eine einheitliche Lösung integriert<br />
– vom analogen oder digitalen<br />
Funksystem über die Telefonie bis zur<br />
Haustechnik. Mit den »Euro Alert«-Produkten<br />
schließen die Spezialisten der<br />
WTG die Lücken zwischen den vorhandenen<br />
Systemen und ermöglichen durch das<br />
optimale Zusammenspiel aller Komponenten<br />
die perfekte Koordination sämtlicher<br />
Einsatzkräfte.<br />
»Euro Alert Flex« dient der schnellen und<br />
zuverlässigen Verbindung von <strong>Leitstelle</strong><br />
und Feuer- bzw. Rettungswachen: Die<br />
»Flex«-Wachalarmierung aktiviert punktgenau<br />
Wache und Einsatzkräfte, die<br />
»Flex«-Haustechniksteuerung koordiniert<br />
vor Ort oder in abgesetzten Wachen Licht,<br />
Tore, Ampeln und Co. Dank individuell<br />
konfigurierbarer Schaltungsregeln passiert<br />
all das im Alarmfall vollautomatisch.<br />
Das »Euro Alert IVS« (InViewSystem) ist<br />
ein webbasiertes Dokumentationstool für<br />
<strong>Leitstelle</strong>n: Über eine intuitiv zu bedienende<br />
Oberfläche haben alle Nutzer jederzeit<br />
den vollen Überblick über alle technischen<br />
Komponenten, zudem können<br />
über ein revisionssicheres Logbuch alle<br />
Anpassungen nachverfolgt werden. Das<br />
System steht über einen Online-Zugang<br />
jederzeit orts- und endgeräteunabhängig<br />
zur Verfügung – damit hat die lästige Suche<br />
nach Papierdokumenten und passenden<br />
Informationen ein Ende.<br />
Der »Euro Alert SBC« (Session-Border-Controller)<br />
dient der Kontrolle und Sicherheit<br />
der VoIP-Kanäle von <strong>Leitstelle</strong>n. Er wird als<br />
Sicherheitskomponente in das Netzwerk<br />
implementiert, um die Signal- und Metadaten<br />
zwischen dem öffentlichen Netz<br />
und der <strong>Leitstelle</strong> zu kontrollieren. Dabei<br />
erfüllt er alle technischen Anforderungen<br />
der TR Notruf – und schützt <strong>Leitstelle</strong>n vor<br />
spezifischen VoIP-Angriffen.<br />
Apropos Schutz: 80 Prozent aller Störungen<br />
in einer <strong>Leitstelle</strong> zeichnen sich bereits<br />
im Vorfeld ab. Mit »EAMS« (Euro Alert<br />
Managed Services) werden Software,<br />
Hardware, Systemprozesse und Applikationen<br />
anhand individuell festgelegter<br />
kritischer Parameter kontinuierlich überwacht.<br />
Abweichungen werden sofort an<br />
die Leistelle oder ein Support-Center gemeldet.<br />
So lassen sich Mängel bereits beheben,<br />
bevor es zu ersten Störungen im<br />
System kommt.<br />
(www.wtg.com)
BKN 2.0<br />
Überblick und<br />
Steuerung von Kapazitäten<br />
Scan me!<br />
Zeitersparnis<br />
• Schnelle Übersicht der<br />
Behandlungseinrichtungen<br />
• Einfache manuelle<br />
Zuweisung der Patienten<br />
Bidirektionale<br />
Kommunikation<br />
• Zuordnung der Diagnosen zu<br />
Ressource, Abteilung, Fachärzte<br />
und Patientenübergabepunkt<br />
• Detail-Informationen zu den<br />
Fachbereichen, Ressourcen und<br />
Konsilen<br />
Echtzeit-<br />
Routing<br />
• Stammdatenerfassung im<br />
Echtsystem<br />
• Sekundengenaue<br />
Ankunftszeit basierend auf<br />
den GPS-Daten des<br />
Fahrzeuges<br />
medDV GmbH<br />
Rudolf-Diesel-Straße 10-12<br />
35463 Fernwald<br />
+49 (0) 6404-20517-0<br />
• Bilanzielle Buchung der Ressourcen<br />
info@medDV.de<br />
• Revisionssichere Aufzeichnung<br />
www.medDV.de
134 Informations- und Kommunikationstechnik<br />
<strong>Leitstelle</strong> <strong>2022</strong><br />
Die Rettungsdatenblätter des Systems »SilverDAT<br />
FRS« liefern schnell technische Informationen<br />
zum jeweiligen Fahrzeug (Bild: DAT Deutsche<br />
Automobil Treuhand).<br />
Mit »Ceus Feuerwehr« werden bereits bei der Alarmierung erste einsatzrelevante Informationen<br />
auf mobile Endgeräte übertragen (Bild: CKS Systeme).<br />
Software und Rettungskarten<br />
für Einsatzkräfte<br />
DAT Deutsche Automobil<br />
Treuhand GmbH<br />
73760 Ostfildern<br />
»SilverDAT FRS« von Entwickler DAT ist<br />
bundesweit das einzige System, das offiziell<br />
im Auftrag der Automobilhersteller<br />
und Importeure erstellt wurde. Das Programm<br />
der Rettungskarte profitiert von<br />
den Praxiserfahrungen der Kfz-Hersteller,<br />
Importeure und Feuerwehren. Die übersichtliche<br />
Fahrzeugauswahl, basierend<br />
auf dem bewährten DAT-System, garantiert<br />
eine schnelle und sichere Auswahl<br />
des richtigen Rettungsdatenblattes. Visuell<br />
unterstützt wird der Anwender dabei<br />
durch die Integration von Fahrzeugbildern.<br />
Derzeit liegen 5924 Datenblätter für 47<br />
Fahrzeugmarken vor: Abarth, Alfa Romeo,<br />
Audi, BMW, Cadillac, Chevrolet, Citroen,<br />
Corvette, Dacia, Daihatsu, Dodge,<br />
Fiat, Ford, Honda, Hyundai, Infiniti, Isuzu,<br />
Jaguar, Jeep, Kia, Lada, Lancia, Land Rover,<br />
Lexus, Maserati, Maybach, Mazda,<br />
Mercedes-Benz, Mini, Mitsubishi, Nissan,<br />
Opel, Peugeot, Porsche, Renault, Rolls<br />
Royce, Saab, Seat, Skoda, Smart, Ssangyong,<br />
Subaru, Suzuki, Tesla, Toyota, Volkswagen,<br />
Volvo.<br />
Der schnelle Zugriff auf die Rettungsdatenblätter<br />
ist seit dem 1. Februar 2013<br />
per Gesetzesänderung über die Eingabe<br />
des Kennzeichens möglich.<br />
Features der Rettungskarte sind: Schnelle<br />
und sichere Auswahl von Rettungsdatenblättern<br />
zur Unterstützung bei<br />
technischen Rettungen, Integration von<br />
Fahrzeugbildern zur visuellen Unterscheidung,<br />
Offlineanwendung und somit volle<br />
Funktion auch ohne Internetverbindung,<br />
KBA-Kennzeichenabfrage für legitimierte<br />
Rettungsleitstellen inklusive Warnhinweis<br />
bei Fahrzeugen mit alternativen Antrieben<br />
sowie der Vergleich von mehreren<br />
Rettungsdatenblättern durch gleichzeitiges<br />
Öffnen. Die Rettungsdatenblätter in<br />
»SilverDAT FRS« sind stets aktuell, d.h.<br />
von den Herstellern korrigierte Informationen<br />
bei Facelifts oder Modellwechseln<br />
werden direkt in das System eingespielt.<br />
Nur legitimierte Rettungsleitstellen erhalten<br />
eine Berechtigung zur KBA-Kennzeichenabfrage.<br />
(www.dat.de)<br />
Digitale Einsatzunterstützung<br />
CKS Systeme GmbH<br />
49716 Meppen<br />
Für Rettungskräfte ist jeder Einsatz eine<br />
neue Herausforderung, denn allzu oft<br />
starten sie mit sehr wenigen Informationen.<br />
Diese sind jedoch entscheidend,<br />
wenn es darum geht, Leben und Sachwerte<br />
zu retten. Die mobile Einsatzunterstützung<br />
»Ceus Feuerwehr« von CKS Systeme,<br />
einem Unternehmen der Johnson<br />
Controls Gruppe, begleitet die Einsatzleiter<br />
bereits während ihrer Anfahrt zur<br />
Unfallstelle: Über das Tablet oder Smartphone<br />
können sie vorab wichtige Daten<br />
abrufen, den Ablauf planen und damit<br />
vor Ort besser reagieren. »Ceus Feuerwehr«<br />
wurde entwickelt, um Einsätze<br />
schneller, effektiver und informierter auszuführen.<br />
Auch für Tablets und Smartphones mit<br />
iOS<br />
Die Alarminformationen aus der <strong>Leitstelle</strong><br />
führt »Ceus Feuerwehr« mit weiterführenden<br />
Daten zum Einsatz zusammen.<br />
Neben Ort, Datum und Uhrzeit kann der<br />
Einsatzleiter dadurch einsehen, welche<br />
Kräfte bereits vor Ort oder gerade in der<br />
Anfahrt sind und welche weiteren Fahrzeuge<br />
für den Einsatz eingeplant wurden.<br />
Die Feuerwehrlaufkarten, Pläne der<br />
Notausgänge, Objekt- und Lagekarten<br />
werden über den Server regelmäßig aktualisiert.<br />
So lassen sich z. B. auch alternative<br />
Zufahrtswege leichter identifizieren.<br />
Zusätzlich können Daten aus externen<br />
Anwendungen wie Crash-Recovery, Gefahrenstoffdatenbanken<br />
oder Wetterinformationen<br />
online abgerufen werden.<br />
»Ceus Feuerwehr« ist als iOS-App erhältlich<br />
und lässt sich auf Apple-Tablets und<br />
-Smartphones entsprechend intuitiv mit<br />
dem Finger bedienen. Ebenfalls lässt sich<br />
die Einsatzunterstützung aber auch nahtlos<br />
in Gesamtsysteme integrieren – etwa<br />
in das <strong>Leitstelle</strong>nsystem »Celios« oder das<br />
Abrechnungssystem »Cevas«. Die Einbindung<br />
erfolgt in dem Fall unabhängig vom<br />
Betriebssystem über Schnittstellen und<br />
unter Einhaltung der Datenschutz- und<br />
Sicherheitsrichtlinien. Bei der Auswahl<br />
der Hardware unterstützen die Experten<br />
von CKS Systeme, die in Zusammenarbeit<br />
mit den Kunden passende Konzepte für<br />
unterschiedliche Einsatzbereiche erarbeiten.<br />
(www.tyco.de)<br />
Software für die Führungsunterstützung<br />
Fireboard GmbH<br />
63110 Rodgau<br />
Die Software »Fireboard« der Fireboard<br />
GmbH wurde entwickelt, um Führungsunterstützungsgruppen<br />
im ELW, örtlichen<br />
Führungseinrichtungen oder dem<br />
Stab bei der Planung und Dokumentation<br />
von Einsätzen die Vorteile digitaler Informationsverwaltung<br />
zu erschließen. Dazu<br />
bietet »Fireboard« sowohl für alltägliche<br />
Einsätze als auch für komplexe Flächenlagen<br />
immer einen angemessenen Funktionsumfang.<br />
Die Gesamtlösung besteht
<strong>Leitstelle</strong> <strong>2022</strong><br />
Informations- und Kommunikationstechnik<br />
135<br />
»Fireboard« ist ein Programm zur EDV-gestützten Einsatzführung. Das Programm eignet sich für alle<br />
Größen von Einsatzlagen (Bild: Fireboard).<br />
aus einer Anwendung für PC-Arbeitsplätze<br />
(Windows, Linux, Mac OS), einer zentralen<br />
Konfigurations- und Datenplattform<br />
und einer App für mobile Endgeräte<br />
(iOS, Android). Die Funktionalität der PC-<br />
Arbeitsplätze ist umfassend darauf ausgelegt,<br />
auch ohne Internet arbeiten zu<br />
können. Die Erreichbarkeit eines Servers<br />
ist im Einsatzfall nicht erforderlich.<br />
»Fireboard« erlaubt die Erfassung und<br />
Übersicht von eingesetzten Kräften, Mitteln<br />
und Schäden, die Strukturierung<br />
nach Einsatzabschnitten und die geografische<br />
Lagedarstellung sowie eine umfassende<br />
und automatisch vervollständigte<br />
Dokumentation des Einsatzgeschehens.<br />
Es sind zahlreiche Datenschnittstellen<br />
verfügbar (Alarm, Status, WMS/GIS, Verwaltungssysteme),<br />
mit denen umliegende<br />
Systeme zum Datenaustausch angebunden<br />
werden können. Abschließende<br />
Berichte entstehen nach der Arbeit mit<br />
»Fireboard« auf Knopfdruck. Im Besonderen<br />
bietet die Einsatzführungssoftware<br />
eine vollumfänglich kostenfreie<br />
georeferenzierte Informations- und Dokumentenverwaltung<br />
an, die für die Einsatzplanung<br />
gemacht ist. Auch die Dokumentation<br />
in einem Einsatztagebuch und<br />
dem automatischen Berichtswesen steht<br />
im »Fireboard« Grundsystem kostenfrei<br />
zur Verfügung.<br />
Die Software überzeugt durch leicht verständliche<br />
Benutzeroberflächen, einen<br />
Telefon-Support für Anwenderfragen<br />
und die fundierten Ausbildungsangebote<br />
im Umgang mit dem Produkt. Die Software<br />
entstand vor über 10 Jahren aus der<br />
eigenen Erfahrung im ELW und wird im<br />
aktiven Austausch mit zahlreichen Experten<br />
aus Führungspositionen weiterentwickelt.<br />
(www.fireboard.net)<br />
IMBOS ready<br />
CX5 - die neue CommandX<br />
„hybrid cross-platform“<br />
Stabs- und Führungsunterstützung<br />
www.eurocommand.com<br />
Web/Desktop<br />
Mobile App<br />
Dashboards<br />
Wachendisplay<br />
CIMgate (API)<br />
8<br />
ANZ_EC_<strong>Leitstelle</strong>_<strong>2022</strong>.indd 1 25.02.22 13:33
136 Informations- und Kommunikationstechnik<br />
<strong>Leitstelle</strong> <strong>2022</strong><br />
Satellitenkommunikation für<br />
BOS-Anwendungen<br />
Crystop GmbH<br />
76131 Karlsruhe<br />
In den vergangenen Jahren ist das Bewusstsein<br />
für funktionierende Kommunikation<br />
geschärft worden, nicht zuletzt<br />
durch die einschneidenden Erlebnisse<br />
bei der Flutkatastrophe in 2021. Nicht für<br />
möglich gehalten wurde, dass ganze Regionen<br />
in Deutschland schlagartig ohne<br />
funktionierendes Funknetz sein könnten.<br />
Hier kann die Satellitenkommunikation<br />
wertvolle Dienste leisten. Bisher galt diese<br />
Technik als kompliziert, viel zu teuer und<br />
in den Anfangsjahren vor über 15 Jahren<br />
zudem noch als viel zu langsam. Dies hat<br />
sich mittlerweile grundlegend geändert,<br />
so dass diese Technik eine willkommene Erweiterung<br />
zur sonst üblichen Funktechnik<br />
geworden ist.<br />
Die häufigste Anwendung für SatCom<br />
wird die Backup-Funktion sein, bei der das<br />
vorhandene Mobilfunknetz ausgefallen<br />
ist oder sogar die Infrastruktur beschädigt<br />
ist. Aber auch Überlastungen vorhandener<br />
Mobilfunknetze aufgrund von Großveranstaltungen<br />
oder Großschadenslagen bei<br />
der viele Nutzer mit ihren Smartphones die<br />
Bandbreite zusätzlich belasten, sind Gründe<br />
für eine unabhängige SatCom-Technik.<br />
Hierbei wird eine Entlastung durch den<br />
viel gepriesenen 5G-Ausbau<br />
nicht zu erwarten<br />
sein, da die<br />
Funkzellen noch<br />
kleiner wie für<br />
LTE sind und<br />
hier zusätzliche Maßnahmen für neue<br />
Funkmasten notwendig werden. Gerade<br />
in ländlichen Gebieten wird ein flächendeckender<br />
Ausbau noch weniger zu erwarten<br />
sein.<br />
In Bereichen des Katastrophenschutzes<br />
und BOS wird sich die Schadenslage selten<br />
bei schönem, sonnigem Wetter und<br />
auch noch tagsüber einstellen. Es gilt sich<br />
im unwegsamen Gelände, bei Regen und<br />
Kälte auch nachts zurechtfinden zu müssen.<br />
Wenn dann festgestellt wird, dass die<br />
klassische IUK-Technik mit Digitalfunk nicht<br />
funktioniert, das gewohnte 3G- oder 4G-<br />
Netz nicht verfügbar ist, dann haben die<br />
Entscheider alles richtig gemacht, wenn<br />
sie sie auf eine fest eingebaute Satellitenkommunikationsanlage<br />
des Typs »AutoSat-<br />
IP-DriveAway« von Crystop gesetzt haben.<br />
Denn mit nur einem Knopfdruck – wenn<br />
nicht bereits im Fahrzeug in der Erstversorgungstechnik<br />
integriert – ist die SatCom-<br />
Technik einsatzbereit.<br />
Sollte der Einbau der SatCom-Technik in<br />
das Fahrzeug aber nicht möglich sein, bieten<br />
die transportablen »FlyAway«-Systemen<br />
eine einfache Möglichkeit, trotzdem<br />
schnell und unabhängig eine Verbindung<br />
zur <strong>Leitstelle</strong> und ins Internet herzustellen.<br />
(www.crystop.de)<br />
»TETRA«-Handsprechfunkgeräte<br />
Motorola Solutions<br />
Germany GmbH<br />
13507 Berlin<br />
Motorola Solutions stellt mit dem TETRA-<br />
Handsprechfunkgerät »MXP600« ein intelligentes<br />
und leistungsstarkes Modell vor,<br />
das den Anforderungen von heute und<br />
morgen entspricht. Das leichte und dennoch<br />
äußerst robuste Funkgerät hebt die<br />
bewährten Funktionen eines Digitalfunkgerätes<br />
auf ein neues Niveau und bietet<br />
darüber hinaus die Möglichkeit, sich mit<br />
Als »DriveAway« werden die SatCom-Systeme bezeichnet, die<br />
fest mit dem Fahrzeugdach verbunden sind. Sie können nach<br />
Ankunft am Einsatzsort sofort benutzt werden (Bild: Crystop).<br />
Auf Knopfdruck startet der Ausrichtvorgang. Auf dem abgesetzten LCD-Panel werden alle Ausrichtschritte<br />
in Klartext angezeigt. Nach typisch 2 bis 3 Minuten ist der Satellit gefunden und der Spiegel<br />
auf maximales Signal ausgerichtet (Bild: Crystop).<br />
Nächste Generation MXP600 TETRA-Handsprechfunkgerät<br />
(Bild: Motorola Solutions).<br />
anderen Endgeräten zu vernetzen. In Situationen<br />
mit hohem Stressfaktor werden<br />
Einsatzkräfte immer auf ihr Funkgerät zurückgreifen<br />
– es ist ihre Lebensader, die den<br />
Kontakt zur <strong>Leitstelle</strong> und zu den Kollegen<br />
in allen Situationen sicherstellt. Gleichzeitig<br />
ist es heute aber auch notwendig, dass<br />
Polizisten, Feuerwehrleute, Mitarbeiter des<br />
Rettungsdienstes oder anderer sicherheitskritischer<br />
Bereiche ihr Funkgerät mit anderen<br />
Geräten wie Smartphones oder Bodycams<br />
sicher verbinden können, ohne die<br />
Sicherheit oder Zuverlässigkeit ihrer Sprachkommunikation<br />
per Funk zu beeinträchtigen.<br />
Anstatt mehrere Geräte gleichzeitig<br />
zu bedienen, können Einsatzkräfte je nach<br />
Situation intuitiv das für sie richtige wählen,<br />
um auch andere Geräte zu aktivieren.<br />
Wenn beispielsweise ein Polizist in einer<br />
lebensbedrohlichen Situation die Notruftaste<br />
drückt, kann das Funkgerät in Zukunft<br />
automatisch die Bodycam aktivieren,<br />
ohne dass der Beamte die Aufnahme<br />
separat starten muss. Ziel ist es, wichtige<br />
Funktionen der sicherheitskritischen Kommunikation<br />
weiterzuentwickeln und die<br />
Anwendung für den Nutzer so einfach wie<br />
möglich zu gestalten. Das neue »MXP600<br />
TETRA«-Handsprechfunkgerät hilft Einsatzkräften,<br />
sicherheitskritische Strategien<br />
und Taktiken flexibel weiterzuentwickeln<br />
und gleichzeitig die Vorteile einer sicheren<br />
Sprachkommunikation per Funk voll auszuschöpfen.<br />
Das Gerät verwendet eine intelligente<br />
Mikrofontechnologie zur Unterdrückung<br />
von Hintergrundgeräuschen und<br />
hat eine maximale Lautstärke, die etwa<br />
viermal lauter ist als die eines typischen
<strong>Leitstelle</strong> <strong>2022</strong><br />
Informations- und Kommunikationstechnik<br />
137<br />
Smartphones. Kommt das Digitalfunkgerät<br />
bei Wind zum Einsatz, verwendet es automatisch<br />
den Lautsprecher als zusätzliches<br />
Mikrofon, um Windgeräusche zu unterdrücken.<br />
Wenn sich mehrere Funkgeräte<br />
in unmittelbarer Nähe befinden, eliminiert<br />
das »MXP600« automatisch akustische<br />
Rückkopplungen, um eine effektive Kommunikation<br />
zu ermöglichen.<br />
Die Programmierung über eine Luftschnittstelle<br />
(Over-The-Air-Programming/OTAP)<br />
macht es möglich, dass Funkgeräte auch<br />
unterwegs und innerhalb von wenigen<br />
Minuten aktualisiert werden können. Dadurch<br />
werden Zeit, Logistikaufwand und<br />
Kosten, die bislang durch die Aktualisierung<br />
über Wartungsstationen angefallen<br />
sind, vermieden. OTAP ist schnell durchführbar,<br />
sicher und erspart das aufwendige<br />
Management in der Wache oder der<br />
Station. Vernetzte Einsatzkräfte können<br />
ihr Funkgerät genau nach ihren Vorstellungen<br />
nutzen – beispielsweise mit einer<br />
Smartphone-App durch Gesprächsgruppen<br />
scrollen, sichere Nachrichten versenden<br />
und bei Bedarf diskret kommunizieren.<br />
Die neue »M-RadioControl«-App bietet die<br />
Möglichkeit, Smartphones flexibel mit dem<br />
»MXP600« zu verbinden. Der im Handsprechfunkgerät<br />
eingebaute NFC-Chip ermöglicht<br />
ein schnelles und einfaches Pairing,<br />
während die drahtlose Verbindung<br />
zwischen Funk, Smartphone und anderen<br />
Geräten dank Bluetooth 5.0 optimale Sicherheit<br />
gewährleistet.<br />
(www.motorolasolutions.com)<br />
Mastwagen zur Unterstützung<br />
von TETRA-Netzen<br />
Gemco Mobile Safety B.V.<br />
5692 EB Son / Niederlande<br />
Aktuelle Ereignisse erinnern uns daran, wie<br />
wichtig es ist, sich auf sichere Netzwerke<br />
verlassen zu können. Gemco hat mobile<br />
Mastwagen zur Unterstützung von TETRA-<br />
Netzwerkinfrastruktur(en) für Rettungsdienste,<br />
Sicherheitsdienste, Verteidigung<br />
und Rettungsdienste auf nationaler und<br />
regionaler Ebene im In- und Ausland bereitgestellt.<br />
Der abgebildete Mastwagen ist<br />
mit einem 30 m langen Teleskopmast aus<br />
hochwertigem Aluminium ausgestattet.<br />
Der Wagen ist speziell isoliert, sodass er im<br />
Bereich von tropischen bis arktischen Umgebungen<br />
eingesetzt werden kann. Das<br />
Fahrzeug besitzt ein Air-Conditioning-System<br />
und ist mit einem Heavy-Duty-Stromerzeuger<br />
ausgestattet. In unter 45 min lässt<br />
sich der Mast ausfahren/aufrichten. Verfügbar<br />
sind Masthöhen von 20 bis 30 m.<br />
(www.gemcosafety.com)<br />
4x4-Offroad-Fahrzeug zur Tetra-Netzunterstützung<br />
mit einem 30 m hohen Teleskopmast (Bild:<br />
Gemco).<br />
1<br />
2<br />
3<br />
4<br />
s.ONE Monitor<br />
s.ONE Availability<br />
s.ONE Alert<br />
s.ONE Fleet<br />
s.ONE Fleet – der Maßstab bei der Pager-Fernprogrammierung<br />
RIC-Adressen und Schlüssel verwalten, Firmware-Updates durchführen und Pager- Data-<br />
Management handhaben: Alles dezentral per Fernkonfiguration – das ist s.ONE Fleet.<br />
Effizient, schnell, sicher.<br />
Weitere<br />
Informationen<br />
finden Sie hier.<br />
www.swissphone.de
138 Informations- und Kommunikationstechnik<br />
<strong>Leitstelle</strong> <strong>2022</strong><br />
Neben der manuellen Eingabe können Patientendaten auch von der Krankenversichertenkarte in das »NIDApad« eingelesen werden. Eine einfache Klickstruktur<br />
des »NIDA«-Pads sorgt für eine leicht verständliche Eingabe dessen, was beim Patienten wahrgemommen wird. Protokolle werden so auch für<br />
Dritte nicht nur lesbar, sondern auch klar nachvollziehbar (Bild: medDV).<br />
Mobile Datenerfassung<br />
im Rettungsdienst<br />
medDV GmbH<br />
35463 Fernwald<br />
Seit 2003 vertreibt die medDV GmbH Dokumentationssysteme<br />
für den Rettungsdienst.<br />
Das Produkt »NIDA« (Notfall-Informations-<br />
und Dokumentations-Assistent)<br />
hat sich inzwischen hundertfach bewährt.<br />
Es handelt sich um eine umfassende Lösungsfamilie,<br />
um Prozesse und Dokumentationen,<br />
Datenerfassung und -kommunikation<br />
im Rettungswesen zu optimieren.<br />
Die Anwendungen unterstützen die Mitarbeiter<br />
in <strong>Leitstelle</strong>, Rettungsdienst und<br />
Klinik bei ihren individuellen Herausforderungen<br />
und bieten für die unterschiedlichen<br />
Aufgaben passgenaue Lösungen.<br />
Gleichzeitig wird die Zusammenarbeit<br />
zwischen diesen drei Bereichen deutlich<br />
verbessert und beschleunigt.<br />
Patienten profitieren in kritischen Notfallsituationen<br />
von einer bestmöglichen<br />
Versorgung. Organisationen und Träger<br />
können Prozesse optimieren und Kosten<br />
reduzieren. Der »Notfall-Informationsund<br />
Dokumentations-Assistent« unterstützt<br />
sie mit einem elektronischen Notfallprotokoll<br />
und bei der Koordination<br />
von Einsätzen. Die Lösungen vereinfachen<br />
Fakturierung und Abrechnung und bieten<br />
weitreichende Auswertungsmöglichkeiten.<br />
Die Software läuft auf der von<br />
medDV eigens entwickelten Hardware,<br />
genannt »NIDApad«. Dieses ist speziell für<br />
den Einsatz im Rettungsdienst entwickelt<br />
worden. Es hält allen Beanspruchungen<br />
im Rettungsalltag stand und wurde von<br />
Praktikern entwickelt, welche die Herausforderungen<br />
im Rettungsdienst aus eigener<br />
Erfahrung kennen.<br />
Das »NIDApad« unterstützt die Kommunikation<br />
von Einsatzdetails zwischen<br />
<strong>Leitstelle</strong> und Rettungswagen, eine umfassende<br />
Einsatzdokumentation sowie<br />
die Weitergabe der Einsatzdaten an die<br />
Klinik. Hierfür besitzt der Handheld-PC<br />
ein robustes und spritzwassergeschütztes<br />
Gehäuse mit glatten Oberflächen zur<br />
leichteren Desinfektion. Das Gerät lässt<br />
sich intuitiv benutzen und ist komplett<br />
fingerbedienbar. Mit der Software »NIDAmobile«<br />
werden über einen Handheld-PC<br />
Patientendaten, Diagnosen und Maßnahmen<br />
einfach, intuitiv und schnell erfasst.<br />
Mit dem Zusatzmodul »NIDAanalyse« können<br />
alle Daten nach beliebigen Kriterien<br />
ausgewertet und bewertet werden. Nicht<br />
nur jeder Landkreis, sondern bereits jede<br />
Rettungswache bietet unterschiedliche<br />
Strukturen, die einer individualisierten Betrachtung<br />
bedürfen. Per Mausklick kann<br />
man so etwa statistische Erhebungen<br />
über das Alter bei bestimmten Erkrankungen<br />
vornehmen.<br />
(www.meddv.de)<br />
<strong>Leitstelle</strong>nsoftware /<br />
Mobile Datenerfassung<br />
Vivasecur GmbH<br />
15234 Frankfurt/Oder<br />
Mit mehr als 25 Jahren Branchenerfahrung<br />
überzeugt die Vivasecur GmbH mit<br />
universellen Soft- und Hardwarelösungen<br />
für den Bereich BOS, Industrie und Krankentransport.<br />
Durch den modularen Aufbau<br />
und die Skalierbarkeit sind diese für<br />
jeden speziellen Fall individuell anpassbar.<br />
Die komplette Ausstattung von <strong>Leitstelle</strong>n<br />
und Sicherheitszentralen mit Einsatzleitrechnern,<br />
Kommunikationssystemen,<br />
Alarmierungs- und Meldetechnik, Funkzentralen,<br />
Großbildtechnik und Tischkonzepten<br />
führt Vivasecur als Generalunternehmer<br />
für die Kundschaft durch.<br />
Das Einsatzleitsystem »Dalles« besticht<br />
durch seine intuitive Bedienoberfläche<br />
und seine hohe Leistungsfähigkeit im Einsatz.<br />
Hohe Integrierbarkeit anderer Systeme<br />
und über 150 Schnittstellen machen<br />
»Dalles« zu einem der führenden Systeme<br />
in seiner Klasse. Das Abrechnungssystem<br />
»Dakta« ermöglicht die Erfassung und Abrechnung<br />
der Berichte der Rettungs- und<br />
Krankentransporte. Mit der webbasierten<br />
Krankentransportanmeldung kann die<br />
Kommunikation zwischen <strong>Leitstelle</strong> und<br />
den anfordernden Einrichtungen wesentlich<br />
vereinfacht, angeforderte Transporte<br />
komfortabel mit Echtzeitankunft abgerufen<br />
werden. So lassen sich Krankentransporte<br />
schnell und übersichtlich verwalten<br />
und disponieren.<br />
Der Plattformdienst »<strong>Leitstelle</strong>nverbund<br />
Service« (»LvS«) lässt <strong>Leitstelle</strong>n und Wachen<br />
noch enger zusammenarbeiten.<br />
Durch die überörtliche Vernetzung von<br />
<strong>Leitstelle</strong>n können lokale Ressourcen geteilt<br />
und Einsätze an Nachbarleitstellen<br />
übergeben werden. Feuer- und Rettungswachen<br />
können so noch schneller und<br />
effektiver über ihre anstehenden Einsätze<br />
informiert werden. Die Smartphone-Anwendung<br />
»LvS-Pager« gibt die Möglichkeit<br />
zur alternativen Alarmierung von Einsatzkräften.<br />
In Kombination mit Anwendung<br />
»LvS-Pager« unterstützt der »LvS«-Kommandant<br />
die Führungskräfte bei der Einsatzplanung<br />
und verschafft eine schnelle<br />
Übersicht zu den eingesetzten oder verfügbaren<br />
Ressourcen und Einsatzkräften.<br />
Mit »LvS-OnBoard« wird eine schlanke Lösung<br />
für die Einsatzverwaltung, Navigation<br />
und Erfassung von Transportberichten<br />
angeboten. Das mit der Entwicklung und<br />
Projektdurchführung betraute Team setzt<br />
sich aus Spezialisten zusammen, die aus<br />
jahrelanger Erfahrung schöpfen können.<br />
Zudem stehen Vivasecur zahlreiche Partnerfirmen<br />
zur Seite, die sich in langjähriger<br />
Kooperation bewährt haben.<br />
(www.scheuschner.de)
<strong>Leitstelle</strong> <strong>2022</strong><br />
Informations- und Kommunikationstechnik<br />
139<br />
Alle Dienstleistungen von Vivasecur werden exakt auf den Kundenbedarf abgestimmt und die Arbeitsweise<br />
der <strong>Leitstelle</strong> dabei berücksichtigt (Bild: Vivasecur).<br />
Der neue Pager »F.R.E.D.« kommuniziert nicht<br />
mehr über GPRS, sondern über das moderne LTE<br />
CAT M1 Netz (Bild: HK.SYSTEMS/Cubos).<br />
Universelle SaaS-Komplettlösung und<br />
neuer digitaler Pager<br />
GroupAlarm<br />
cubos Internet GmbH<br />
52064 Aachen<br />
Die Alarmierungssoftware und universelle<br />
SaaS-Komplettlösung »GroupAlarm« hat<br />
seit Jahresbeginn zahlreiche neue Features<br />
dazubekommen. Diese verbessern<br />
den Kernbereich der Alarmierung, aber<br />
auch Messenger, Schnittstellen, Datenschutz<br />
und Datensicherheit, die Apps<br />
sowie die Terminkoordination. Ein weiteres<br />
Highlight wird die Präsentation eines<br />
neuen Pagers sein. Nachdem der bisher<br />
eingesetzte Alarmierungspager »ERIC«<br />
von Unitronic abgekündigt wurde, stellt<br />
cubos Internet in Köln erstmals den neuen<br />
digitalen Pager »F.R.E.D.« (First Responsers<br />
Emergency Deployment) der Firma<br />
HK.SYSTEMS GmbH vor. Dieser Pager<br />
kommuniziert nicht mehr über GPRS, sondern<br />
über das moderne LTE CAT M1 Netz.<br />
Die vergangenen beiden Jahre standen<br />
ganz im Zeichen des Ausbaus und der<br />
Weiterentwicklung von »GroupAlarm«.<br />
Die Macher haben die Software komplett<br />
neu entwickelt, breiter aufgestellt, schneller,<br />
zuverlässiger, ausfallsicherer und intuitiver<br />
gemacht und viele neue Funktionen<br />
ergänzt. Heute können Behörden und<br />
Organisationen mit Sicherheitsaufgaben,<br />
aber auch Flughäfen und Unternehmen<br />
sowie KRITIS-Einrichtungen wie z. B. Krankenhäuser<br />
oder Chemiekonzerne nahezu<br />
jeden technischen Störfall, jeden Notfall<br />
oder jede Katastrophe damit managen.<br />
Zu den über 50 neuen Funktionen gehö-
140 Informations- und Kommunikationstechnik<br />
<strong>Leitstelle</strong> <strong>2022</strong><br />
Tragegriffen und Rollen einfach zu transportieren,<br />
robust gebaut und überzeugt<br />
mit bewährter Technik.<br />
*optional, abhängig von der <strong>Leitstelle</strong><br />
(www.reichert-gmbh.com<br />
www.reichert-systems.com)<br />
ren unter anderem automatisierte Workflows,<br />
Quick-Actions im Dashboard, die<br />
Definition von Handlungsanweisungen,<br />
eine intuitive Einsatz-Dokumentation sowie<br />
ein neuer Eskalationsmodus.<br />
Der neue Pager bietet eine deutlich bessere<br />
Netzabdeckung und höchste Redundanz<br />
dank roamender SIM und Dual-SIM<br />
nach internationalem Mobilfunkstandard<br />
LTE CAT M1. »Wir ersetzen sozusagen<br />
›ERIC‹ durch ›F.R.E.D.‹«, sagt Hanno Heeskens,<br />
Geschäftsführer von cubos Internet.<br />
»Die Kommunikationstechnologien<br />
haben sich weiterentwickelt. Mit dem<br />
Wechsel bieten wir ein modernes Gerät<br />
an, das in bekannter Zuverlässigkeit alarmiert<br />
und dabei technisch und optisch auf<br />
den neuesten Stand gebracht wurde. Die<br />
über 2000 im Markt befindlichen ›ERIC‹-<br />
Pager unterstützt ›GroupAlarm‹ natürlich<br />
weiterhin.«<br />
(www.groupalarm.com)<br />
Optimaler Begleiter<br />
in stressigen Situationen<br />
Reichert GmbH<br />
45128 Essen<br />
Die neueste Version des Reichert-Bestsellers<br />
aus dem Bereich Navigation und<br />
Kommunikation steht in den Startlöchern<br />
bereit. Der »NAVIgator 3« ist ab sofort lieferbar<br />
und verbindet noch komfortabler<br />
und robuster Funkbedienung, Navigation<br />
und Statusabfrage in nur einem Endgerät<br />
inklusive Splitscreen-Funktion. Somit haben<br />
die Anwender jederzeit alle wichtigen<br />
Informationen im Blick. Dank neuer<br />
TomTom-Navigation und Zielführung<br />
über die <strong>Leitstelle</strong>* kommen die Fahrzeuge<br />
jetzt noch sicherer zum Einsatzort. Der<br />
bruchfeste, wasserdichte und temperaturgeschützte<br />
»NAVIgator 3« lässt die Einsatzkräfte<br />
auch in schwierigen Einsätzen<br />
nicht im Stich.<br />
Durch den Einsatz des ATL-Moduls IP für<br />
Der neue »NAVIgator 3«<br />
verbindet Funkbedienung,<br />
Navigation und Statusabfrage<br />
in nur einem<br />
Endgerät (Bild: Reichert).<br />
die Audioverarbeitung ergibt sich eine<br />
Vielzahl von Anschlussmöglichkeiten<br />
wie z.B. Handhörer mit PTT, Zusatzlautsprecher,<br />
Raummikrofon uvm. Alternativ<br />
kann das Navigationsgerät über die<br />
ZBE-Controller-App verschiedene Funkgeräte<br />
direkt über die PEI-Schnittstelle<br />
steuern. Alternativ kann das Navigationsgerät<br />
über die ZBE-Controller-App<br />
verschiedene Funkgeräte direkt über die<br />
PEI-Schnittstelle steuern. Durch ein entsprechendes<br />
Adapterkabel können alle<br />
seriell gesteuerten Funkgeräte verwendet<br />
werden, welche von der ZBE unterstützt<br />
werden. Optional kann eine kabellose<br />
Rückfahrkamera an das System<br />
angeschlossen werden. Somit kann ein<br />
weiterer Bildschirm am Fahrerplatz eingespart<br />
werden.<br />
Das Unternehmen steht für mehr als 50<br />
Jahre Made in Germany »mit Hand und<br />
Herz«. Von der redundanten Vernetzung<br />
von Polizei- und Feuerwachen oder <strong>Leitstelle</strong>n<br />
über Sprechstellen diverser Art<br />
bis hin zu Navigations- oder Haustechnik<br />
und Sonderlösungen – mit den individuellen<br />
Lösungen von Reichert bleiben<br />
keine Wünsche offen. Die modularen Anlagen<br />
und Systeme kombinieren diverse<br />
Anforderungsprofile in nur einem Endgerät.<br />
Reichtert stellt das System »NAVIgator<br />
3« live auf den Messen »RETTmobil<br />
<strong>2022</strong>« in Fulda und auf der »Interschutz<br />
<strong>2022</strong>« in Hannover vor. Vorgestellt werden<br />
auch die bewährten Sprechstellen<br />
der »UniKey«-Serie mit autonomem Betriebssystem,<br />
die in wenigen Sekunden<br />
einsatzbereit sind. Diese sind als mobile<br />
Tischsprechstelle und zum Einbau in<br />
ELW erhältlich. Die Sonderlösungen des<br />
Unternehmens meistern zudem auch außergewöhnliche<br />
Herausforderungen. Ob<br />
Naturkatastrophe oder Großveranstaltung<br />
– das »R-C-C« (Reichert Command<br />
Center) ist dafür die geeignete mobile<br />
Einsatzzentrale. Die Kofferlösung ist dank<br />
Neue Kommunikationstechnik<br />
für Regionalleitstellen<br />
Sinus Nachrichtentechnik GmbH<br />
22885 Barsbüttel<br />
Die Sinus Nachrichtentechnik GmbH erhielt<br />
einen Auftrag über die Erneuerung der<br />
Telekommunikationsanlagen (Funk-Notruf-abfragen)<br />
der fünf Regionalleitstellen<br />
(IRLS) im Land Brandenburg. Basierend auf<br />
einer europaweiten Ausschreibung vergaben<br />
die Regionalleitstellen des Landes<br />
Brandenburg den Auftrag zur Umstellung<br />
auf modernste Notruf- und Funkabfragetechnik<br />
für die Koordination von Feuerwehr,<br />
Rettungsdienst, Krankentransporten<br />
und den Katastrophenschutz an das Barsbütteler<br />
Unternehmen Sinus Nachrichtentechnik<br />
GmbH.<br />
58 Notrufabfrageplätze in der Regionalleitstelle<br />
Lausitz (Cottbus), der Regionalleitstelle<br />
Nordwest (Potsdam), Regionalleitstelle<br />
Brandenburg, der Regionalleitstelle<br />
Oderland (Frankfurt/Oder) sowie der Regionalleitstelle<br />
Nordost (Eberswalde) werden<br />
aktuell mit neuester Technologie ausgestattet.<br />
Hinzu kommen zudem weitere<br />
51 Ausnahme- und Überlaufarbeitsplätze<br />
in allen <strong>Leitstelle</strong>n.<br />
Mit einer Einsatzfläche von 29.654 Quadratkilometern<br />
und der Zuständigkeit für<br />
2,513 Millionen Einwohner wurden im Jahr<br />
2020 über 600.000 Notrufe entgegengenommen.<br />
Parallel zu der klassischen Aufgabenstellung<br />
der Disponenten, der Annahme<br />
von Notrufgesprächen über die 112<br />
und der Koordinierung von Krankentransporten,<br />
müssen über die Arbeitsplätze der<br />
<strong>Leitstelle</strong>n vielfältige Arbeitsabläufe realisiert<br />
werden: Annahme von Hilfeersuchen,<br />
Telefonie mit Einsatzkräften der Feuerwehr-<br />
und Hilfsorganisationen, Entgegennahme<br />
und Weiterleitungen von Anrufen<br />
der Polizei sowie die ständige Kommunikation<br />
mit den Einsatzkräften mittels des<br />
Digitalfunks.<br />
Realisiert wird das Projekt zur Erneuerung<br />
der vorhandenen Notruf- und Funkabfragetechnik<br />
und der gleichzeitigen Umstellung<br />
auf moderne IP-Technik mit der<br />
hauseigenen Kommunikationslösung der<br />
Sinus Nachrichtentechnik GmbH, dem<br />
»MECC« (Multimedia Emergency Control<br />
Center). Das »MECC«-System wurde bereits<br />
in zahlreichen <strong>Leitstelle</strong>n implementiert<br />
und bietet Schnittstellen zu diversen<br />
Einsatzleitrechnern und einsatzrelevanten<br />
Systemen, wie zum Beispiel Haustechniksteuerung<br />
und Wachenalarmierung.
<strong>Leitstelle</strong> <strong>2022</strong><br />
Informations- und Kommunikationstechnik<br />
141<br />
Die <strong>Leitstelle</strong> Lausitz gehört zu den fünf Standorten, die mit neuer Kommunikationstechnik<br />
ausgestattet wird (Bild: Sinus Nachrichtentechnik).<br />
Feuerwehrpläne jetzt ganz neu und anders: als rein mobile und digitale<br />
Anwendung (Bild: BfB Ringwald).<br />
Besonderes Augenmerk wird bei den Brandenburger<br />
Regionalleitstellen zudem auf<br />
die Kopplung aller Telefonanlagen untereinander<br />
und die gegenseitige Ausfallvertretung<br />
(Redundanz) gelegt. Das installierte<br />
Gesamtsystem wird in der finalen Ausbaustufe<br />
vollständig miteinander vernetzt sein.<br />
Bei Ausfall einer Regionalleitstelle kann die<br />
gesamte Kommunikation komplett über<br />
eine andere <strong>Leitstelle</strong> geführt werden. Notrufe<br />
müssen jederzeit entgegnen genommen<br />
werden können, deshalb übernimmt<br />
das Team der Sinus Nachrichtentechnik<br />
GmbH auch nach der Inbetriebnahme den<br />
24-Stunden-Service, um im Störungsfall sofort<br />
zur Verfügung zu stehen.<br />
(www.sinus-nt.de)<br />
»Feuerwehrpläne 3.0« in einer App<br />
BfB-Ringwald GmbH<br />
71126 Gäufelden<br />
Feuerwehrpläne stehen aktuell den Einsatzkräften<br />
im Brandfall entweder als<br />
laminierte Ausdrucke im Ordner oder als<br />
pdf-Datei auf dem Laptop zur Verfügung.<br />
Das bundesweit tätige und auf organisatorischen<br />
Brandschutz spezialisierte Unternehmen<br />
BfB-Ringwald präsentiert nun<br />
eine Art Quantensprung für diese Pläne<br />
zur Brandbekämpfung – die »Feuerwehrpläne<br />
3.0«. Dabei handelt es sich um eine<br />
neue App, welche auf mobilen Endgeräten<br />
oder Desktop-Computern installiert<br />
werden kann. Hierbei wurden die Feuerwehrpläne<br />
in eine rein digitale Anwendung<br />
transformiert und gleichzeitig die<br />
Feuerwehrlaufkarten integriert. Was ist<br />
nun neu an dieser App? Der Leitgedanke<br />
bei der Entwicklung war es, neue und<br />
sinnvolle Features einzubauen, die in der<br />
bisherigen analogen Nutzung nicht möglich<br />
waren. Alle Neuerungen lassen sich in<br />
vier Gruppen darstellen: Übersichtlichkeit,<br />
integrierte Informationen, direkter Kontakt<br />
und automatische Aktualisierung.<br />
Alle Feuerwehrpläne einer Kommune<br />
können lokal auf dem Tablet-PC gespeichert<br />
und schnell über die Suchfunktion<br />
gefunden oder mit einem Mausklick direkt<br />
ausgewählt werden (auch offline<br />
möglich). Durch einen virtuellen Rundflug<br />
mittels einer Drohnenaufnahme können<br />
ein schneller Überblick und wertvolle Informationen<br />
über das Gebäude und die<br />
Liegenschaft gewonnen werden. Zudem<br />
wurden zu den Feuerwehrplänen nach<br />
DIN 14095 die Feuerwehrlaufkarten nach<br />
DIN 14675 (über ein- und ausblenden der<br />
Meldergruppen) integriert. Das bisherige<br />
Lesen in zwei unterschiedlichen Datenquellen<br />
(Feuerwehrplan und Feuerwehrlaufkarte),<br />
welche oftmals differenzierte<br />
Planstände aufweisen, entfällt dadurch. In<br />
den einzelnen Übersichts- oder Geschossplänen<br />
können vier Symbol-Gruppen zur<br />
besseren Übersicht nach Bedarf ein- und<br />
ausgeblendet werden, z. B. Zugänge und<br />
Löscheinrichtungen.<br />
360°-Aufnahmen von Räumen oder Bereichen,<br />
welche für die Feuerwehr besonders<br />
relevant sind, können in den Grundrissen<br />
eingefügt werden. Dadurch wird ein virtueller<br />
Rundgang in einem Raum möglich,<br />
ohne selbst vor Ort zu sein. Zudem<br />
wurden das Einsatzkurzprotokoll und die<br />
Fernmeldebeschreibung integriert. Diese<br />
sind direkt in der App elektronisch ausfüllbar.<br />
Eine weitere Neuerung: Auf Basis der<br />
vorhandenen Pläne kann das Vorgehen<br />
während des Einsatzes visualisiert werden.<br />
Die taktischen Zeichen können über eine<br />
Bibliothek eingefügt und mit händischen<br />
Skizzen und Texten ergänzt werden. Dadurch<br />
wird die spätere Einsatzdokumentation<br />
vereinfacht. Des Weiteren können<br />
Zusatzdokumente wie z. B. Gefahrstoff-
142 Informations- und Kommunikationstechnik<br />
<strong>Leitstelle</strong> <strong>2022</strong><br />
Die Software »Arigon Plus« steht für effizientes <strong>Leitstelle</strong>nmanagement.<br />
Durch ihren modularen Aufbau und vielfältige Optionen lässt sich ein absolut<br />
bedarfsgerechtes System für Feuerwehren und Katastrophenschutz<br />
(BOS) konfigurieren (Bild: Vomatec Innovations GmbH).<br />
Das leichte und robuste Panasonic »Toughbook A3« ist bestens für harte<br />
Einsätze im Freien geeignet (Bild: PWA electronic).<br />
blätter mit zum Objekt hochgeladen werden<br />
und sind so schnell abrufbar.<br />
Durch eine integrierte Editiermöglichkeit<br />
können Informationen etwa über temporär<br />
entfallene Zufahrten oder Zugänge direkt<br />
von der Firma an die Feuerwehr überspielt<br />
werden. Ebenso die voraussichtliche<br />
Dauer der Maßnahme. Auch neue oder<br />
zusätzliche Gefahrstoffblätter können<br />
direkt zwischen Betreiber und Feuerwehr<br />
synchronisiert werden. Über eine<br />
gesicherte und permanente Online-Verbindung<br />
außerhalb der Einsätze werden<br />
Aktualisierungen der Pläne direkt auf den<br />
Tablet-PC aufgespielt bzw. synchronisiert.<br />
Ein händischer Austausch der Pläne entfällt<br />
dadurch. Durch das 5-stufige Lizenzmodell<br />
ist für sehr kleine Feuerwehren, die<br />
über begrenzte finanzielle Möglichkeiten<br />
verfügen, eine kostenlose Nutzung möglich.<br />
Feuerwehrpläne anderer Planersteller<br />
können in jeder Lizenzstufe als herkömmliche<br />
PDF-Datei eingelesen werden. All<br />
diese vielfältigen, neuen Möglichkeiten<br />
zeigen auf, dass es mit »Feuerwehrplan<br />
3.0« gelungen ist, die bisher bewährten<br />
Pläne noch wertvoller und praktikabler für<br />
den Einsatzfall aufzubereiten. Durch diese<br />
App sind die Feuerwehrpläne nun endlich<br />
im 21. Jahrhundert angekommen.<br />
(www.bfb-ringwald.de)<br />
Effektive Gefahrenabwehr durch zunehmende<br />
Vernetzung<br />
Vomatec Innovations GmbH<br />
55543 Bad Kreuznach<br />
In der Gesellschaft und Industrie findet<br />
eine zunehmende Vernetzung statt: Stichworte<br />
sind Internet der Dinge und Smart<br />
City. Auch für <strong>Leitstelle</strong>n haben diese Entwicklungen<br />
massive Auswirkungen. So<br />
stehen immer mehr Daten für den Katastrophenschutz<br />
und das Krisenmanagement<br />
zur Verfügung. Die <strong>Leitstelle</strong> der Zukunft<br />
wird somit verstärkt von automatisch erhobenen<br />
und in strukturierter Form bereitgestellten<br />
Daten profitieren können. Eine<br />
wichtige Komponente ist dabei ein integriertes<br />
Sicherheitsmanagementsystem, das<br />
eine intelligente Entscheidungs- und Einsatzunterstützung<br />
in <strong>Leitstelle</strong>n und beim<br />
Lagemanagement gewährleistet.<br />
Vomatec, spezialisierter Anbieter für digitales<br />
Gefahrenmanagement und <strong>Leitstelle</strong>ntechnologie,<br />
bietet ein solches System mit<br />
»Arigon Plus« an. Es ist speziell für Behörden<br />
und Organisationen mit Sicherheitsaufgaben<br />
sowie für Industrie- und KRITIS-<br />
Unternehmen optimiert. Sie können damit<br />
sämtliche für die Sicherheit und den Katastrophenschutz<br />
relevanten Anlagen und<br />
Systeme herstellerunabhängig vernetzen.<br />
Die Software bietet eine Übersicht über alle<br />
Melder und Kameras und stellt Alarme, Störungen<br />
und Meldungen grafisch dar. Dabei<br />
dokumentiert »Arigon Plus« alle Abläufe<br />
und verwaltet Meldungseingänge, Geräte,<br />
Materialien, Personal oder Fuhrpark. Das<br />
System dient damit als zentrale Plattform<br />
und Bedieneinheit des Sicherheits- und<br />
Notfallmanagements in einer <strong>Leitstelle</strong>. Die<br />
Einsatzmöglichkeiten reichen von der Anlagenüberwachung<br />
und -steuerung über<br />
die Disposition von Einsätzen und Dienstleistungen<br />
bis zu administrativen Aufgaben<br />
wie der statistischen Auswertung von<br />
Daten. Dank vernetzter Informationen lassen<br />
sich bei Vorfällen verschie denster Art<br />
situationsgerechte Entscheidungen schnell<br />
und auch prozessgesteuert treffen.<br />
Qualität verbindet!<br />
- Internet via Sat<br />
- Upload bis 10 Mbit/s<br />
- einfachste Bedienung<br />
- zukunftssicher<br />
- wertbeständig<br />
Crystop Satellitenanlagen - Tel.: +49 (0)721 61 10 71 - Web: crystop.de<br />
In JEDER Lage<br />
VOR der Lage.<br />
Mit GroupAlarm besser organisieren,<br />
kommunizieren und alarmieren.<br />
www.groupalarm.com
<strong>Leitstelle</strong> <strong>2022</strong><br />
Informations- und Kommunikationstechnik<br />
143<br />
Vomatec entwickelt seine Lösung kontinuierlich<br />
weiter, um neue Anwendungsszenarien<br />
abzudecken. Seit kurzem etwa ist<br />
auch ein Zugriff auf das Flugdatensystem<br />
»T-Systems FARMS« möglich: <strong>Leitstelle</strong>n erhalten<br />
damit wertvolle Informationen mit<br />
allen notwendigen Daten wie Ankunftund<br />
Abflugzeit, Gate und Parkposition<br />
von Flugzeugen. Dabei findet auch eine<br />
Zuordnung zu Örtlichkeiten statt, sodass<br />
<strong>Leitstelle</strong>n entsendete Kräfte gezielt lotsen<br />
können. Zudem wurde im Modul <strong>Leitstelle</strong>nstandorte<br />
die Funktionalität erweitert.<br />
Ab sofort können Alarmpläne, Maßnahmen<br />
und Aktionen – geplante und manuelle<br />
– auch standortabhängig verwaltet<br />
werden. Sie stehen somit nur dem jeweiligen<br />
<strong>Leitstelle</strong>nstandort zur Verfügung.<br />
In Grenzsituationen helfen die Vomatec-<br />
Lösungen dabei, Menschenleben zu retten<br />
und Sachgüter wirkungsvoll zu schützen.<br />
Durch die langjährige Expertise im Bereich<br />
missionskritischer Softwarelösungen und<br />
das umfangreiche Partnernetzwerk von<br />
Vomatec profitieren Kunden von der Erstberatung<br />
über die Planungsunterstützung<br />
und Projekteinführung bis hin zu Schulungen,<br />
Service und Support. Das Unternehmen<br />
investiert kontinuierlich in Forschung<br />
und Entwicklung. Gemeinsam mit einem<br />
internationalen Partnernetzwerk forscht<br />
Vomatec im Auftrag der Bundesregierung<br />
und der Europäischen Union an neuen<br />
Konzepten und zukunftsweisenden Lösungen<br />
für das Sicherheitsmanagement.<br />
(www.vomatec.de)<br />
Zuverlässiges Notebook für den Einsatz<br />
PWA Electronic<br />
Service- & Vertriebs GmbH<br />
63500 Seligenstadt<br />
Flexibel, kompakt, robust und allen klimatischen<br />
Herausforderungen gewachsen<br />
– Anforderungen die das robuste »Toughbook<br />
A3« von PWA Electronic mitbringt,<br />
um dem harten Arbeitsalltag standzuhalten.<br />
Das »A3« unterstützt die Arbeit am<br />
Unfallort, in der Steuerzentrale sowie im<br />
gesamten Netzwerk der Organisation. Sicher<br />
im Einsatzfahrzeug integriert, sorgt<br />
das robuste Tablet für eine stabile Verbindung<br />
zur Leitzentrale. Durch die mobile<br />
Datenerfassung am Unfallort entfällt unnötiger<br />
Papierkram und die Daten können<br />
sofort weiterverarbeitet werden.<br />
Geht es »heiß her«, übernimmt das robuste<br />
»Toughbook« z. B. die Überwachung der<br />
Atemschutzträger, um diese sicher durch<br />
den gefährlichen Einsatz zu begleiten. Mit<br />
seiner langen Akkulaufzeit (optional bis zu<br />
15,5 Stunden) und den vielfältigen Konfigurations-<br />
und Erweiterungsoptionen lassen<br />
sich unterschiedliche Einsatzszenarien<br />
gut und zuverlässig bewältigen. Die optionale<br />
zweite USB-Schnittstelle und der Barcode-Reader<br />
machen das robuste Gerät zu<br />
einem echten Multitalent.<br />
Das breite Angebot an crash-getesteten<br />
Halterungen und Dockings bietet die<br />
Möglichkeit, das Gerät im Einsatzfahrzeug<br />
sicher zu installieren und es bei Bedarf flexibel<br />
einzusetzen – auf der Wache oder<br />
auch auf der Straße. Das »Toughbook A3«<br />
spielt eine wichtige Rolle für lebensrettende<br />
Maßnahmen, die Einsatzkräfte tagtäglich<br />
vollbringen. Um diese Einsatzgeräte in<br />
einwandfreiem Zustand zu halten, empfiehlt<br />
der Hersteller die regelmäßige Wartung<br />
durch sein Service-Team.<br />
(www.pwa-electronic.de)<br />
FW Kassel erhält neues Einsatzleitsystem<br />
Hexagon<br />
Safety & Infrastructure GmbH<br />
85737 Ismaning<br />
Hexagons Safety hat Ende November 2021<br />
bekannt gegeben, dass sich die Feuerwehr<br />
Kassel für »HxGN OnCall Dispatch« entschieden<br />
hat – ein Einsatzleitsystem der<br />
nächsten Generation, um die Notrufannahme<br />
und das Einsatzmanagement zu<br />
verbessern. Die Leitfunkstelle Kassel ist als<br />
gemeinsames Zentrum für Feuerwehr und<br />
Rettungsdienste vom Stadt- und Landkreis<br />
Kassel zuständig für eine Fläche von fast<br />
1400 km² mit rund 440.000 Einwohner.<br />
Koordiniert werden jährlich ca. 120.000<br />
Einsätze mit 18 Rettungswachen, sechs<br />
Notarztstandorten, einem Rettungshubschrauber<br />
sowie 115 Feuerwehren mit<br />
insgesamt 407 Fahrzeugen. Zur besseren<br />
Unterstützung der Disponenten und Call-<br />
Taker wird die Feuerwehr die neueste<br />
Einsatzleit-Lösung von Hexagon einsetzen.<br />
»HxGN OnCall Dispatch« bietet eine<br />
flexible, webbasierte Benutzeroberfläche,<br />
die den Disponenten hilft, effizienter zu<br />
arbeiten und Informationen schneller an<br />
die Ersthelfer vor Ort zu übermitteln. Darüber<br />
hinaus wird die Einsatzplanung der<br />
Rettungsdienste mit Notfallversorgung<br />
und Krankentransport verbessert, indem<br />
vom bislang allein auf räumlichen Zuständigkeiten<br />
basierenden Einsatzmanagement<br />
auf die Nächste-Fahrzeug-Strategie<br />
umgestellt wird. Diese strategische Änderung<br />
wird kürzere Reaktionszeiten und<br />
eine schnellere Bewältigung von Vorfällen<br />
ermöglichen. Das neue Einsatzleitsystem,<br />
das in Kombination mit Hexagons Lageinformations-<br />
und Stabssystem eingesetzt<br />
wird, ermöglicht der Feuerwehr Kassel,<br />
die Bürgerinnen und Bürger schnell und<br />
zuverlässig bei allen Vorfällen zu unterstützen<br />
– von einem einzelnen Notruf bis<br />
hin zu geplanten und ungeplanten Großereignissen.<br />
»In der schnelllebigen Zeit der Digitalisierung<br />
müssen sich unsere Technologien<br />
den Anforderungen unserer Bürgerinnen<br />
und Bürger sowie der Mitarbeitenden in<br />
unserer <strong>Leitstelle</strong> anpassen«, sagt Karsten<br />
Hose, Leiter der IuK-Abteilung der Feuerwehr<br />
Kassel. »HxGN OnCall Dispatch bietet<br />
schlanke Anwenderprozesse, eine einfachere<br />
Verwaltung und die Integration<br />
mit anderen Systemen. Dies ist eine starke<br />
IT-Basis für unsere Dienste an unseren Bürgern<br />
und Bürgerinnen. Als langjähriger<br />
Kunde von Hexagon wussten wir, dass<br />
Hexagon der Partner ist, der uns auf dem<br />
nächsten Schritt unserer technologischen<br />
Reise begleiten kann.«<br />
(www.hexagonsafetyinfrastructure.com/<br />
de-de)<br />
DALLES<br />
Das Einsatzleitsystem für BOS,<br />
Industrie und Krankentransport<br />
Einsatzabwicklung<br />
Ereignismanagement<br />
GMA/BMA Verwaltung<br />
Wachen-Anbindung<br />
<strong>Leitstelle</strong>nvernetzung<br />
Smartphone-Alarmierung<br />
www.vivasecur.de
144 Informations- und Kommunikationstechnik<br />
<strong>Leitstelle</strong> <strong>2022</strong><br />
8 Informations- und Kommunikationstechnik<br />
Produkte unserer Inserenten. Das komplette Verzeichnis finden Sie online unter leitstelle.kuhn-fachmedien.de/anbieter.<br />
Mit den hinter den Stichworten angegebenen Zahlen sind die von Ihnen gesuchten Firmen gekennzeichnet. Name und Anschrift dieser<br />
Firmen finden Sie fortlaufend nummeriert auf dieser Seite.<br />
ITK und Dienstleistungen<br />
Alarmierungsserver 2<br />
Alarmierungssoftware 2, 8, 9<br />
Alarmierungssysteme 2<br />
Antennenanlagen 1<br />
Aufzeichnungssysteme 5<br />
Berichts- und Abrechnungssysteme 8<br />
Datenverarbeitungs- und Sicherungssysteme 8<br />
Drahtgebundene Kommunikationsanlagen 5<br />
EDV-Gesamtlösungen 8<br />
Einsatzabrechnung 8, 9<br />
Einsatzleitprogramme 8, 9<br />
Funkeinbauten, analog, digital, TETRA 5<br />
Funkmeldeempfänger, Pager 6<br />
Funktische 5<br />
Gebäude- und <strong>Leitstelle</strong>nsoftware 2, 5, 8, 9<br />
Gebäudetechnik-Ansteuerung 5<br />
Geografische Informationssysteme 8, 9<br />
Geografische Lageführung 9<br />
Informationssysteme 5, 8<br />
Krankenkassen-Abrechnung 8<br />
Krankentransportabrechnung 8<br />
<strong>Leitstelle</strong>nausstattung 5, 8<br />
<strong>Leitstelle</strong>nkommunikation 2, 5<br />
Mobile Datenerfassung 4, 7, 8<br />
Mobile Datenerfassung und -verarbeitung 4, 7, 8, 9<br />
Mobile Digital-Funknetze 7<br />
Mobile Rechner 8<br />
Mobilfunk für BOS 7<br />
Outdoor-Rechner 4<br />
SMS-Alarmierung 2, 9<br />
Satellitenempfangs- und -sendetechnik 1<br />
Softwarelösungen für Rettungsdienste 4, 8, 9<br />
Sprechstellen für analoge/digitale Funkgeräte und <strong>Leitstelle</strong>n 5<br />
Systeme zur moblien Datenerfassung 8<br />
Telefonische Alarmierung (Alarm-Anruf) 2<br />
Telekommunikationsanlagen 1, 5<br />
Verwaltungs-Software 9<br />
Zusatzalarmierung 2<br />
Übertragungstechnik 1<br />
Software für<br />
→ Ausnahmezustände (z. B. Unwetter) 3, 9<br />
→ Einsatzführung 9<br />
→ Einsatzmittelverwaltung 9<br />
→ Einsatzplanung 9<br />
→ Fahrzeugüberwachung 9<br />
→ Wasserförderung 9<br />
Anzeigesysteme<br />
→ Fahrzeugzustandsanzeigen 5<br />
Funkgeräte<br />
→ Ortsfeste BOS-Funkgeräte - analog 5<br />
→ Ortsfeste BOS-Funkgeräte - digital 5<br />
1 Crystop GmbH, Durlacher Allee 47, 76131 Karlsruhe | www.crystop.de 0721 611071 142<br />
2 cubos Internet GmbH, Goethestr. 5, 52064 Aachen | www.cubos-internet.de 0241 5652888-0 142<br />
3 Eurocommand GmbH, Schnackenburgallee 217-223, 22525 Hamburg | www.eurocommand.com 040 2396963-0 135<br />
4 medDV GmbH, Rudolf-Diesel-Str. 10, 35463 Fernwald | www.meddv.de 06404 20517-0 133<br />
5 Reichert GmbH, Rellinghauser Str. 97, 45128 Essen | www.reichert-gmbh.com / www.reichert-systems.com 0201 821345-0 121<br />
6 Swissphone Telecommunications GmbH, Industriestr. 51, 79194 Gundelfingen | www.swissphone.de 0761 5905-0 137<br />
7 Vites GmbH, Einsteinstr. 32, 85521 Ottobrunn | www.vites.de 089 6088 - 4600 139, 149<br />
8 VIVASECUR GmbH, Lebuser Weg 27, 15234 Frankfurt/Oder | www.scheuschner.de 033605 52260 143<br />
9 VOMATEC Innovations GmbH, Riegelgrube 7, 55543 Bad Kreuznach | www.vomatec.de 0671 796140-0 141<br />
Messetermine <strong>2022</strong><br />
Angaben ohne Gewähr.<br />
Hannover<br />
Köln<br />
Fulda<br />
Dresden<br />
Fotos: xcitepress<br />
Fulda<br />
Internationale Leitmesse für Rettung<br />
und Mobilität mit Fachproramm.<br />
11. bis 13. Mai <strong>2022</strong><br />
www.rettmobil-international.de<br />
Hannover<br />
Weltleitmesse für<br />
Feuerwehr, Rettungswesen,<br />
Bevölkerungsschutz<br />
und Sicherheit.<br />
20. bis 25. Juni <strong>2022</strong><br />
www.interschutz.de<br />
Dresden<br />
FLORIAN<br />
Fachmesse für Feuerwehr, Zivil- und<br />
Katastrophenschutz<br />
13. bis 15. Oktober <strong>2022</strong><br />
www.messe-florian.de<br />
Köln<br />
Europäische Leitmesse<br />
für sichere Kommunikation.<br />
22. bis 24. Nov. <strong>2022</strong><br />
www.pmrxpo.com<br />
Die vor den Adressen stehenden Nummern geben im Stichwortverzeichnis Hinweise auf Produkte/Dienstleistungen der Unternehmen.
145<br />
Service-, Dienstleistungen, Zubehör<br />
Messen<br />
begleitender Summit<br />
zum Thema Command<br />
& Control Centres<br />
powered by PMeV<br />
Netzwerk sichere Kommunikation<br />
22. — 24. November / Koelnmesse<br />
www.pmrexpo.de<br />
– Anzeige –<br />
Fachbeiträge 146<br />
Produktinformationen 153<br />
Stichwort- und Adressenverzeichnis 158<br />
9
146<br />
E-LEARNING <strong>Leitstelle</strong> <strong>2022</strong><br />
E-Learning für:<br />
Arbeitssicherheit<br />
Feuerwehr<br />
Rettungsorganisationen<br />
Gesundheitswesen<br />
Firmen & Behörden<br />
E-Learning bei der<br />
Berufsfeuerwehr München<br />
Die Nr. 1<br />
für 50.000 Kunden.<br />
Seit 2008.<br />
Bilder: Smedex<br />
Im »Pandemie-Jahr« 2021 hat die BF München mit Smedex erfolgreich ihr Online-Fortbildungsporgramm für<br />
ihre Mitarbeitenden erweitert.<br />
Im Sommer 2020 war es soweit: Die Berufsfeuerwehr<br />
(BF) München unterzeichnete<br />
den Nutzervertrag für die E-Learning-<br />
Komplettlösung Smedex Pro und erwarb<br />
1.400 Lizenzen. Stand Herbst 2021 sind<br />
zwischenzeitlich etwa 1.800 der mehr als<br />
2.000 Mitarbeitenden der BF München im<br />
E-Learning-System aktiviert.<br />
Vor der erfolgreichen Einführung des E-<br />
Learning-Systems wurde es ausführlichst<br />
auf Herz und Nieren geprüft: Während<br />
einer Testphase konnten bereits die Rettungsdienst-Mitarbeitenden<br />
der BF München<br />
ihnen zugewiesene, medizinisch zertifizierte<br />
Bestands-Lerneinheiten aus der<br />
Smedex-Mediendatenbank bearbeiten.<br />
Zudem wurden viele Fragen geklärt: Wie<br />
kann die komplexe Struktur eines so großen<br />
Betriebs mit fast unzähligen Abteilungen,<br />
Wachen, Schichten, Teams usw. abgebildet<br />
werden? Welche Berufsgruppen/<br />
Funktionen bekommen welche Lerneinheiten<br />
zugewiesen? Wie lassen sich die<br />
jeweils eigenen Anforderungen von Rettungsdienst<br />
und Feuerwehr passgenau<br />
umsetzen? Und wie bindet man alle beteiligten<br />
Stakeholder in diesen Prozess<br />
ein und berücksichtigt ihre Interessen?<br />
Nach drei Jahren Erproben, Anpassen und<br />
Abstimmen bis zur Perfektion lautet das<br />
Fazit: Test bestanden, Smedex hat sich bewährt.<br />
Nun ist es für die verschiedenen Berufsgruppen<br />
der BF München eingeführt –<br />
zuerst für den Rettungsdienst, im zweiten<br />
Schritt für die <strong>Leitstelle</strong>, schließlich in den<br />
verschiedenen Abteilungen (Einsatzlenkung,<br />
Einsatzvorbeugung) und für die gesamte<br />
Berufsfeuerwehr München.<br />
Ausgangslage:<br />
Schulungen bei der BF München<br />
Die BF München ist als Teil der Branddirektion<br />
der Landeshauptstadt München<br />
mit insgesamt zehn Feuerwachen strategisch<br />
im Stadtgebiet verteilt. Da Berufsfeuerwehrleute<br />
in Bayern auch Rettungssanitäter<br />
sein müssen, die BF München<br />
den Notarztdienst der Stadt betreibt, als<br />
»First Responder« zur medizinischen Erstversorgung<br />
vor Ort eingesetzt wird und<br />
mit eigenen Rettungswagen auf fast allen<br />
Wachen den Rettungsdienst unterstützt,<br />
gehören Fortbildungen im Bereich Rettungswesen<br />
zur Tagesordnung: Das Rettungsdienstgesetz<br />
verpflichtet sie zu 30<br />
Stunden pro Jahr. Vor der Testphase mit<br />
Smedex wurden ausschließlich Präsenz-<br />
Schulungen angeboten. Sie finden in der<br />
eigenen Rettungsdienstschule oder auf<br />
der Feuerwache statt, zusätzlich gibt es<br />
durch Kliniken organisierte und durchgeführte<br />
Fortbildungsveranstaltungen.<br />
So einfach wie Video schauen!<br />
Das Fortbildungskonzept, Schulungen<br />
und Instruktionen online mit<br />
E-Learning unterstützen und ergänzen.<br />
Warum Schulung<br />
per E-Learning?<br />
Hunderte Mitarbeitende zu schulen, erfordert<br />
einen hohen Organisations- und<br />
Dienstplanungsaufwand. Gerade dann,<br />
wenn wie bei der BF München in mehreren<br />
Schichten mit Alarmbetrieb gearbeitet<br />
wird. Es kann vorkommen, dass Einsatzkräfte<br />
kurzfristig ausrücken und sie deshalb<br />
Schulungen oder Übungen unterbrechen<br />
und später erneut beginnen müssen.<br />
Für die Branddirektion München war deshalb<br />
ein wichtiger Grund für die Einführung<br />
von Smedex Pro, dass das E-Learning-<br />
System die Vermittlung von Lerninhalten<br />
zeitlich und örtlich unabhängig macht.<br />
Dadurch können die Mitarbeitenden die<br />
Weiterbildungen an ihre individuellen Abläufe<br />
und Tagesaufgaben anpassen und<br />
die Lerneinheiten dann absolvieren, wenn<br />
sie Zeit dafür haben. Im Fall eines Einsatzes<br />
lassen sich die Einheiten sogar unterbrechen<br />
und später an der gleichen Stelle fortsetzen.<br />
»Es ist ein sehr großer Vorteil für die<br />
Mitarbeitenden, dass sie das völlig flexibel<br />
handhaben können«, sagt Martin Wagner,<br />
zuständig für die Betriebssteuerung der<br />
Notfallrettung bei der BF München.
- Anzeige -<br />
<strong>Leitstelle</strong> <strong>2022</strong><br />
E-LEARNING<br />
147<br />
Smedex Pro vereinfacht zudem die Dokumentation<br />
der Fortbildung, die im<br />
Rettungsdienst, der Feuerwehr und bei<br />
Themen zur Arbeitssicherheit verpflichtend<br />
ist. Durch ein Ampelsystem ist auf<br />
einen Blick ersichtlich, ob Lerneinheiten<br />
zugewiesen und wie viele davon bereits<br />
bearbeitet wurden. Das erleichtert den<br />
einzelnen Mitarbeitenden, aber auch ausgewählten<br />
Führungskräften, den Überblick<br />
zu behalten – und das bei gleichzeitig<br />
größtmöglicher Sensibilität im Umgang<br />
mit Daten von Mitarbeitenden: Hauptadministratoren,<br />
z. B. in der Direktion, können<br />
abrufen, wie viele Weiterbildungen<br />
einer Abteilung (z. B. einer Feuerwache)<br />
bereits erfüllt wurden, aber nicht, von welchen<br />
Einzelpersonen. Das können nur bestimmte<br />
Administratoren sehen, etwa die<br />
Wachabteilungsführer der jeweiligen Feuerwache.<br />
Ihnen wird dabei angezeigt, ob<br />
eine Lerneinheit bestanden ist, aber nicht,<br />
ob der Mitarbeitende einen oder mehrere<br />
Anläufe dafür benötigt hat. Mit Smedex<br />
Pro lässt sich<br />
der<br />
dadurch<br />
BF<br />
einfach<br />
München<br />
überblicken,<br />
ob alle erforderlichen Schulungen absol-<br />
Ein weiterer Vorteil von Smedex Pro ist im<br />
Vergleich zu Präsenzveranstaltungen, dass<br />
die Kosten für Lehrkräfte, Unterrichtsräume,<br />
An-, Abfahrt und Arbeitsmaterialien<br />
geringer sind.<br />
Diskussionsbedarf und<br />
hohe Erwartungen während<br />
der Testphase<br />
Anfangs sollte nur der Rettungsdienst abgebildet<br />
werden, doch dann entschloss<br />
sich die Leitungsebene, das E-Learning-<br />
System für die gesamte Berufsfeuerwehr<br />
zu verwenden. In der Testphase arbeiteten<br />
Smedex-Experten intensiv mit Vertretern<br />
der BF München zusammen, um<br />
Fragen zu klären, das System zu konfigurieren<br />
und Zugriffsrechte einzurichten<br />
– was gut funktionierte, erklärt Thomas<br />
Paul, zuständig für strategische und übergreifende<br />
Themen der Notfallrettung der<br />
BF München: »Die Zusammenarbeit mit<br />
Smedex und der Support waren sehr gut.<br />
Es war spürbar, dass Smedex sehr daran<br />
Ausgangslage: Schulungen bei<br />
Die BF München ist als Teil der Branddirektion interessiert ist, der uns Landeshauptstadt<br />
München mit insgesamt zehn stützen.« Feuerwachen strategisch<br />
bestmöglich zu unterviert<br />
wurden.<br />
im Stadtgebiet verteilt. Da Berufsfeuerwehrleute in Bayern auch<br />
Rettungssanitäter sein müssen, die BF München den Notarzt-<br />
Aktuell: Weiterbildung auf stationären<br />
Rechnern und mobilen Endgeräten<br />
Neben der administrativen Tauglichkeit<br />
von Smedex Pro war es sehr wichtig, bei<br />
den Mitarbeitenden der Feuerwehr- und<br />
Rettungsdienstschule sowie den Führungskräften<br />
für die Akzeptanz des Systems<br />
zu werben. An der Abstimmung<br />
waren auch örtliche Personalvertretungen<br />
und der Gesamtpersonalrat der Landeshauptstadt<br />
München beteiligt – vor allem,<br />
wenn es um Zugriffsrechte auf E-Learning-Profile<br />
oder um die Dokumentation<br />
der Weiterbildung ging. Worauf es bei der<br />
Kommunikation ankam: »Dieser Prozess<br />
hat etwas Zeit benötigt. Wichtig war es,<br />
eventuelle Vorbehalte gegenüber onlinebasierter<br />
Weiterbildung ernst zu nehmen<br />
und mit allen beteiligten Stakeholdern<br />
aktiv zu kommunizieren. Damit haben wir<br />
eine hohe Akzeptanz für die Einführung<br />
von Smedex Pro geschaffen.«<br />
Smedex:<br />
»Intuitiv und selbsterklärend«<br />
Thomas Elser,<br />
stellvertretender<br />
Wachabteilungsführer<br />
der Wachabteilung<br />
B der<br />
Feuerwache 7 in<br />
München, begleitete<br />
den Beginn<br />
der Testphase von<br />
Smedex Pro. Die Heranführung der<br />
Mitarbeitenden sei dank der benutzerfreundlichen<br />
Oberfläche einfach<br />
gewesen.<br />
Praxisnahe Fragen wie »Was passiert,<br />
wenn die Bearbeitung eines Moduls<br />
oder Tests unterbrochen wird?« oder<br />
»Wer trägt eine besuchte Präsenzschulung<br />
eines Mitarbeitenden ein?«<br />
ließen sich rasch klären, berichtet er.<br />
dienst der Stadt betreibt, als „First Responder“ zur medizinischen<br />
Erstversorgung vor Ort eingesetzt wird und mit eigenen Rettungswagen<br />
auf fast allen Wachen den Rettungsdienst unterstützt,<br />
gehören Fortbildungen<br />
beitenden greifen meist über stationäre<br />
Rechner in den Feuerwachen darauf dabei angezeigt, ob eine Lerneinheit bestanden ist, aber n<br />
im Bereich Rettungswesen zur<br />
Tagesordnung: zu, mittelfristig Das werden Rettungsdienstgesetz<br />
angeschafft. verpflichtet Etwa 70 Notfallsanitäter-<br />
sie zu<br />
auch Tablets ob der Mitarbeitende einen oder mehrere Anläufe dafür ben<br />
hat. Mit Smedex Pro lässt sich dadurch einfach überblicken<br />
30 Schüler Stunden nutzen pro Jahr. die E-Learning-Plattform<br />
ebenfalls mit Smedex schon. wurden<br />
Vor der<br />
alle erforderlichen Schulungen absolviert wurden.<br />
Testphase<br />
Smedex Pro gewährleistet die gesetzlich<br />
vorgeschriebene Dokumentations-<br />
ausschließlich Präsenz-Schulungen<br />
Ein weiterer Vorteil von Smedex Pro ist im Vergleich zu<br />
pflicht<br />
angeboten.<br />
und erleichtert<br />
Sie finden<br />
das Management<br />
der eigenen von Aufgaben Rettungsdienst-<br />
und Terminen. richtsräume, Im An-, Abfahrt und Arbeitsmaterialien geringer<br />
senzveranstaltungen, dass die Kosten für Lehrkräfte, Un<br />
in<br />
schule Jahr oder 2021 auf wurden der Feuerwache<br />
selbst produzierte Sein Fazit: »Die Smedex-Lösung ist absolut<br />
selbsterklärend. Man findet sich<br />
statt, Lerneinheiten zusätzlich für gibt die es verschiedenen<br />
durch<br />
Berufsgruppen der BF München erstellt Diskussionsbedarf gut zurecht in der Menüführung und hohe<br />
Kliniken organisierte und durchgeführte<br />
Fortbildungsveranstal-<br />
und<br />
und einzelnen Mitarbeitenden zugewiesen.<br />
Angedacht ist zudem, dass<br />
kann die Inhalte intuitiv bearbeiten.«<br />
Erwartungen<br />
die<br />
während der Testpha<br />
Im „Pandemie-Jahr“ 2021 hat die BF tungen. Mitarbeitenden vor gewissen Präsenz- Anfangs sollte nur der Rettungsdienst abgebildet werden, d<br />
München mit Smedex E-Learning ihr Schulungen vorbereitende E-Learning- dann entschloss sich die Leitungsebene, das E-Learning-Sy<br />
Online-Fortbildungsprogramm erfolgreich<br />
auf einen Umfang von über Grundlagen des Weiterbildungsthe-<br />
Einheiten absolvieren und dadurch<br />
Warum Schulung per E-Learning? für die gesamte Berufsfeuerwehr zu verwenden. In der 9Testp<br />
10.300 Hunderte Stunden Mitarbeitende erweitert. Die zu Mitar-<br />
schulen, mas erfordert bereits kennen. einen hohen Organisations-<br />
und Dienstplanungsaufwand. Gerade dann, wenn chen zusammen, um www.smedex.com<br />
Fragen zu klären, das System zu kon<br />
arbeiteten Smedex-Experten intensiv mit Vertretern der BF M<br />
wie bei der BF München in mehreren Schichten mit Alarmbetrieb rieren und Zugriffsrechte einzurichten – was gut funktioni<br />
gearbeitet wird. Es kann vorkommen, dass Einsatzkräfte kurzfristig<br />
ausrücken und sie deshalb Schulungen oder Übungen un-<br />
fende Themen der Notfallrettung der BF München: „Die<br />
erklärt Thomas Paul, zuständig für strategische und über<br />
Zus
148<br />
Messe »Interschutz« <strong>Leitstelle</strong> <strong>2022</strong><br />
mobile Hospitäler oder Equipment für den<br />
Hochwasser- und Gewässerschutz. Die länderübergreifende<br />
Zusammenarbeit im Katastrophenschutz<br />
und bei extremen Wetterlagen<br />
wird ebenfalls Schwerpunkt des<br />
»CP-Symposiums«, welches vom 21. und<br />
22. Juni 2021 stattfinden wird.<br />
Besucher*innen erwartet ein umfangreiches Programm auf der »Interschutz <strong>2022</strong>«– sowohl live als<br />
auch im Netz (Bild: Deutsche Messe AG).<br />
Lösungen für<br />
aktuelle Herausforderungen<br />
Die Zunahme von Naturkatastrophen haben den Alltag vieler Helfer*innen<br />
und Rettungskräfte bereits spürbar verändert. Hinzu kam die Corona-Pandemie<br />
sowie die durch politische Konflikte hervorgerufenen<br />
humanitären Notlagen. Dies alles erfordert neue Herangehensweisen<br />
und Lösungen. Digitalen Technologien zur Unterstützung und Vernetzung<br />
von Akteur*innen kommt dabei eine immer größere Bedeutung<br />
zu. Die »Interschutz <strong>2022</strong>« rückt daher die digitale Transformation gezielt<br />
in den Fokus.<br />
Der Beitrag basiert auf Unterlagen der:<br />
Deutsche Messe AG<br />
Messegelände<br />
30521 Hannover<br />
www.interschutz.de<br />
Angesichts der aktuellen Herausforderungen<br />
sind die Themen der »Interschutz« relevant<br />
wie nie zuvor. 1000 Unternehmen aus<br />
50 Ländern sowie die beteiligten Verbände<br />
und Organisationen präsentieren die Lösungen<br />
für die Herausforderungen unserer<br />
Zeit. Umso wichtiger ist es für sie alle, sich<br />
im Juni in auf der Messe in Hannover zu<br />
treffen und auszutauschen, wichtige Netzwerke<br />
zu pflegen, auszubauen und Neue<br />
zu knüpfen.<br />
Das Leitthema der »Interschutz <strong>2022</strong>« lautet:<br />
»Teams, Taktik, Technik – Schutz und<br />
Rettung vernetzt«. Damit zielt die Weltleitmesse<br />
für Feuerwehr, Rettungswesen,<br />
Bevölkerungsschutz und Sicherheit nach<br />
den Worten des Interschutz-Projektleiters<br />
Bernd Heinold auf zwei Aspekte ab, die<br />
entscheidend für Gegenwart und Zukunft<br />
seien: den Einsatz innovativer digitaler Lösungen,<br />
aber auch die Zusammenarbeit<br />
der unterschiedlichen Akteur*innen und<br />
Institutionen. »Auf beiden Ebenen gilt das<br />
Stichwort Vernetzung«, so Heinold auf<br />
einer Online-Pressekonferenz in Hannover<br />
knapp einhundert Tage vor Beginn der<br />
Messe. »Die Digitalisierung hat sämtliche<br />
Lebensbereiche grundlegend verändert<br />
und tut dies weiterhin. Das gilt ebenfalls für<br />
die Gefahrenabwehr – von der Feuerwehr<br />
über den Rettungsdienst bis hin zu Katastrophenschützern<br />
– und das weltweit.«<br />
Zahlreiche Messe-Highlights<br />
Das Thema Digitalisierung ist an vielen<br />
Stellen der Veranstaltung sichtbar, insbesondere<br />
in der Halle 16 zeigen Unternehmen<br />
und Forschungseinrichtungen<br />
Lösungen zur digitalen Vernetzung von<br />
Systemen und Akteur*innen.<br />
Virtuelle Katastrophenszenarien:<br />
Erstmals werden in einer Kombination aus<br />
realer und virtueller Darstellung unterschiedliche<br />
Szenarien buchstäblich hautnah<br />
erlebbar. Dazu können sowohl alltägliche<br />
Unglücksfälle als auch aktuelle oder<br />
denkbare Katastrophen und Krisen gehören.<br />
Mithilfe moderner Medientechnik<br />
werden die Teilnehmer*innen in die Darstellung<br />
integriert.<br />
Im »Smart Public Safety Hub« vernetzen<br />
sich verschiedene Firmen und zeigen gemeinsame<br />
interdisziplinäre Anwendungsszenarien<br />
– wie beispielsweise den Einsatz<br />
von Drohnen zur Lagebeurteilung oder die<br />
digitale Beschreibung und Analyse von Einsatzorten<br />
im 2/3/4-dimensionalen Maßstab.<br />
Feuerwehrtag:<br />
Parallel zur Messe richtet der DFV den 29.<br />
Deutschen Feuerwehrtag aus und wird<br />
damit viele weitere Feuerwehr-Fans nach<br />
Hannover locken. Die Veranstaltung steht<br />
unter dem Leitmotiv »Sicherheit.Leben«.<br />
Wettbewerbe und<br />
Live-Trainingsparcours:<br />
Für noch mehr Action und Spannung während<br />
der Messe sorgen die »S-Gard-Safetytour«,<br />
die »Holmatro Rescue Challenge«<br />
und auch die »Firefit Championships Europe«.<br />
Digitalisierung und Vernetzung<br />
Feuerwehrtechnik: 200 Unternehmen<br />
aus dem Bereich Feuerwehrtechnik zeigen<br />
ihre Innovationen. Allen voran der österreichische<br />
Branchenführer Rosenbauer,<br />
der auf der »Interschutz« die weltweit erste<br />
vollelektrische Drehleiter vorführen wird.<br />
Die Berliner Feuerwehr wird live von ihren<br />
Erfahrungen mit dem ersten elektrischen<br />
Lösch- und Hilfeleistungsfahrzeug »eLHF«,<br />
berichten.<br />
Bevölkerungsschutz steht ebenfalls im<br />
Fokus der Messe. Aussteller zeigen neben<br />
dem Leistungsspektrum des Bevölkerungsschutzes<br />
auch Ausrüstung und technische<br />
Hilfsmittel wie Notunterkünfte und Zelte,<br />
Ein Top-Thema der Messe ist die Digitalisierung<br />
und Vernetzung aller Akteure aus den<br />
Bereichen Feuerwehr, Rettungswesen, Bevölkerungsschutz<br />
und Sicherheit (Bild: Deutsche<br />
Messe AG).<br />
Insgesamt erwartet die Besucher*innen neben<br />
den Produkten in der Ausstellung also<br />
ein umfangreiches Programm aus Kongressen,<br />
Workshops, Trainings, Live-Demonstrationen<br />
und Wettkämpfen. Weitere Informationen<br />
zur Messe und Ticketvorverkauf<br />
finden sich unter: www.interschutz.de.
20. bis 25. Juni <strong>2022</strong><br />
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150<br />
Messe »RETTmobil« <strong>Leitstelle</strong> <strong>2022</strong><br />
Neue Produkte, Themen und Trends rund um das Rettungswesen stehen wieder im Mittelpunkt der<br />
internationalen Leitmesse für Rettung und Mobilität.<br />
Bilder: Messe Fulda<br />
In Fulda geht es wieder los!<br />
In Kürze beginnt die »RETTmobil« International« (11. bis 13. Mai <strong>2022</strong>).<br />
Das Rahmenprogramm steht, der Ticketverkauf läuft, das Fachpublikum<br />
und die ausstellenden Unternehmen können sich auf eine Neuauflage<br />
der internationalen Leitmesse für Rettung und Mobilität in Fulda<br />
freuen.<br />
»Endlich geht es wieder los«, sagt Manfred<br />
Hommel, Geschäftsführer der Messe<br />
RETTmobil International GmbH. »Nachdem<br />
wir in den letzten beiden Jahren<br />
aufgrund der Corona-Pandemie passen<br />
mussten, wollen wir jetzt durchstarten.<br />
Die Messe ist restlos ausgebucht. Das Interesse<br />
der Aussteller ist sehr groß.«<br />
Hommels Team hat die zweijährige<br />
Zwangspause genutzt, das bewährte<br />
»RETTmobil«-Konzept nachzuschärfen.<br />
Die ideelle Trägerschaft liegt weiterhin<br />
beim IKR e.V., der Deutsche Feuerwehrverband<br />
unterstützt seit 2001 die Veranstaltung.<br />
Wer plant, die »RETTmobil International«<br />
in Fulda zu besuchen, sollte seine Eintrittskarte<br />
schon dabeihaben. Kassen am Eingang,<br />
an denen Tagestickets zu erwerben<br />
sind, wird es Stand heute nicht geben.<br />
Nur so ist die 3G-Regel nachprüfbar und<br />
im Falle einer Corona-Infektion die Möglichkeit<br />
zur Nachverfolgung sichergestellt.<br />
Zudem stellen lange Schlangen an den<br />
Kassen ein erhöhtes Infektionsrisiko dar.<br />
Deshalb wird es neben dem Haupteingang<br />
weitere Eingänge zur Messe geben.<br />
»Wir müssen immer noch mit einer Pandemielage<br />
leben, die gewisse Hygieneregeln<br />
erfordert«, bittet Hommel um Verständnis.<br />
Tageskarten für Besucherinnen und Besucher<br />
sind zum Preis von 20 Euro erhältlich.<br />
Darin enthalten ist die Nutzung eines kostenlosen<br />
Pendelbusses, der halbstündlich<br />
zwischen Messegelände und ICE-Bahnhof<br />
Fulda (Ausgang Richtung Stadt) verkehrt.<br />
Darüber hinaus stehen unmittelbar am<br />
Messegelände circa 3000 kostenlose Besucherparkplätze<br />
zur Verfügung.<br />
Mit dabei sein wird wieder die Feuerwehr<br />
Fulda. An jedem Messetag bietet sie zusammen<br />
mit dem DRK Fulda eine Fortbildung<br />
zum Thema »TH-VU Rettungsdienst«<br />
(Technisch-medizinische Rettung nach<br />
Verkehrsunfällen) an. Darüber hinaus können<br />
alle Interessierten Vorführungen auf<br />
dem Messegelände beiwohnen.<br />
»Wie gewohnt werden wieder alle Rettungs-<br />
und Hilfsorganisationen plus der<br />
Bundeswehr an Bord sein«, verspricht<br />
Manfred Hommel.<br />
Neben den Angeboten von über 400 Ausstellern<br />
aus 25 Ländern erwartet das Fachpublikum<br />
nicht nur medizinisch-rettungsdienstliche<br />
Fortbildungen und Workshops,<br />
sondern erstmalig auch das neue Format<br />
»Meet the Experts«. Teilnehmende haben<br />
hierbei die Möglichkeit, mit Experten ins<br />
Gespräch zu kommen. Themen werden<br />
unter anderem die öffentliche Rolle des<br />
Gesundheitsamtes im Rahmen von Katastrophen,<br />
die Auswirkungen des Klimawandels<br />
auf die Gefahrenabwehr sowie<br />
Erfahrung und Nutzen von E-Mobilität in<br />
der Gefahrenabwehr sein.<br />
Der medizinisch-rettungsdienstliche Fachkongress<br />
widmet sich in diesem Jahr den<br />
Schwerpunktthemen »Kindernotfälle«,<br />
»Erfahrungen aus der Flutkatastrophe<br />
07/2021«, »Schnittstellen im Rettungsdienst“<br />
und „Technik im Rettungsdienst“.<br />
Plätze im Rahmen des umfangreichen<br />
Fachprogramms sind ebenfalls nur online<br />
zu buchen. Interessierte sollten nicht lange<br />
zögern; die Teilnehmerzahl ist limitiert.<br />
Das komplette Programm ist auf https://<br />
www.rettmobil-international.com/ einzusehen.<br />
Info zum Unternehmen im Beitrag:<br />
Messe RETTmobil International GmbH<br />
Messe Galerie / Wolf-Hirth-Straße<br />
36043 Fulda<br />
www.rettmobil-international.de<br />
In mehreren Zelthallen wie auch auf dem Freigeländer präsentieren sich<br />
namhaften Fahrzeughersteller.<br />
Fester Bestandteil der »RETTmobil« sind auch zahlreiche Technik-Vorführungen<br />
und Übungsszenarien für Rettungseinsätze.
<strong>Leitstelle</strong> <strong>2022</strong> Messe »Florian« 151<br />
Eine Erfolgsgeschichte in Dresden<br />
Die »Florian <strong>2022</strong>« präsentiert sich als bestens etablierte als Fachmesse für<br />
Feuerwehr, Zivil- und Katastrophenschutz.<br />
Bilder: Ortec<br />
Im Vorjahr hatten 250 Aussteller aus 11 Ländern ihre Produkte, Technologien<br />
und Konzepte den Fachbesuchern in Dresden vorgestellt.<br />
Die Herausforderungen für die Retter nehmen zu, alle Einsatzorganisationen müssen sich auf neue Herausforderungen<br />
und neue Einsatzszenarien einstellen – in Ausstattung und Ausbildung. Also lohnt es sich, dabei<br />
zu sein, wenn sich vom 13. bis 15. Oktober die Branche zur »Florian« in Dresden trifft.<br />
Vom 13. bis 15. Oktober <strong>2022</strong> findet die<br />
»Florian« mit integriertem Rettungsdienstforum<br />
»aescutec« in Dresden statt. Drei<br />
Tage lang ist die »Florian« damit wieder<br />
Deutschlands Leistungsschau der nichtpolizeilichen<br />
Gefahrenabwehr. Die Fachmesse<br />
für Feuerwehr, Zivil- und Katastrophenschutz<br />
zeigt die aktuellen Technologien<br />
und Konzepte für die Entscheidungsträger<br />
von Feuerwehr, Rettungswesen und<br />
Katastrophenschutz und bietet die beste<br />
Möglichkeit, um sich zu treffen und zu informieren.<br />
Die »Florian« in Dresden ist eine Erfolgsgeschichte<br />
– Tendenz weiter steigend. Im<br />
Jahr 1997 aus Anlass des Deutschen Jugendfeuerwehrtags<br />
entstanden, stellt die<br />
»Florian« heute eine deutschlandweit etablierte<br />
jährliche Plattform für Entscheider<br />
und Einsatzkräfte dar. Sachsens Landeshauptstadt,<br />
eine der attraktivsten Städte<br />
Europas und faszinierender Standort zwischen<br />
Barock und Hochtechnologie, ermöglicht<br />
dabei als Tor zum europäischen<br />
Osten Kontakte zu anderen Rettern und<br />
Regionen in besonderer Weise.<br />
Bereits zweimal hat die Messe als erfolgreiches<br />
Branchenevent unter Corona-Bedingungen<br />
stattgefunden: 2020 war die<br />
»Florian« die einzige reale Feuerwehrmesse<br />
des Jahres in ganz Europa. Und auch<br />
2021 gab es wieder eine erfolgreiche<br />
Präsenzveranstaltung mit Weltneuheiten<br />
und Besucherplus. Aus der Erfahrung der<br />
letzten zwei Jahre heraus bietet die »Florian«<br />
ihren Ausstellern und Besuchern Planungssicherheit<br />
und Kontinuität.<br />
Die Messe wird wieder von einem umfangreichen<br />
Programm zur Fort- und Weiterbildung<br />
für alle Angehörigen von Feuerwehr<br />
und Rettungswesen sowie für kommunale<br />
Entscheider begleitet. So stehen die Fachtagung<br />
»Elektromobilität« und die Fachtagung<br />
»Vorbeugender Brandschutz« auf<br />
dem Programm.<br />
Info zum Unternehmen im Beitrag:<br />
Ortec Messe und Kongress GmbH<br />
Bertolt-Brecht-Allee 24<br />
01309 Dresden<br />
www.ortec.de<br />
www.messe-florian.de<br />
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9
152<br />
Messe »PMRExpo« <strong>Leitstelle</strong> <strong>2022</strong><br />
Drei erfolgreiche Messetage in Köln<br />
Über 3500 Fachbesucher kamen nach Köln, um Fachinformationen aus erster<br />
Hand zu erhalten (Bild: EW Medien).<br />
Vortragsschwerpunkte an den Kongresstagen waren 5G, Breitbandtechnologien<br />
und Campusnetze (Bild: EW Medien).<br />
Auf der »PMRExpo« 2021 stellten 140 nationale und internationale Aussteller wieder ihre Produkte, Dienstleistungen<br />
und Innovationen den interessierten Fachbesuchern wieder persönlich vor. Dank eines ausgefeilten<br />
Hygienekonzeptes war eine sichere Teilnahme gewährleistet. Parallel zur Ausstellung fand ein umfangsreiches<br />
Kongressprogramm sowie Fachforen als hybride Varianten statt. Die nächste »PMRExpo« ist für den<br />
22. bis 24. November <strong>2022</strong> geplant.<br />
Autor:<br />
Günther Fenchel<br />
für<br />
EW Medien und Kongresse GmbH<br />
63067 Offenbach am Main<br />
www.ew-online.de<br />
»In diesen herausfordernden Zeiten ist uns<br />
allen sehr bewusst geworden, wie wichtig<br />
der persönliche Austausch ist«, erklärte<br />
Bernhard Klinger in seiner Funktion als Vorsitzender<br />
des Bundesverband Professioneller<br />
Mobilfunk e.V. (PMeV), dem ideellen<br />
Träger der »PMRExpo«.<br />
Der Blick auf die Produkte und Dienstleistungen<br />
der Aussteller zeigte, dass neben<br />
dem Bewährten und Bekannten auch viele<br />
neue Innovationen gezeigt wurden. Die<br />
Aussteller lobten die Möglichkeit, wieder<br />
mit ihren Kunden ins Gespräch zu kommen<br />
sowie die Vielzahl und die hohe Qualität<br />
des persönlichen Austauschs. »Wir haben<br />
sehr viele Bestandskunden getroffen und<br />
viele wichtige Gespräche geführt. Natürlich<br />
merkt man, dass die Flure ein bisschen leerer<br />
sind als sonst. Es war trotzdem gut, hier<br />
zu sein und es ist auch wieder gut, Messen<br />
zu veranstalten. Es hat sich auch für uns gelohnt,<br />
hier zu sein«, erklärte Hanno Heeskens,<br />
Geschäftsführer der cubos Internet<br />
GmbH aus Aachen.<br />
Die »PMRExpo« stellte auch in ihrem 21.<br />
Veranstaltungsjahr den idealen Rahmen<br />
zur Identifizierung neuer Trends, zum Kennenlernen<br />
aktueller Innovationen und zum<br />
Knüpfen hochwertiger Kontakte dar.<br />
Nach vielen Monaten mit virtuellen Treffen<br />
und Videokonferenzen bot die Messe<br />
wieder vielfältige Möglichkeiten zum persönlichen<br />
Meinungs- und Informationsaustausch.<br />
So präsentierten Unternehmen<br />
ihre Produkte und Services täglich mit Vorträgen<br />
in der Speakers’ Corner direkt in der<br />
Messehalle. Das Fachkräfteforum bot den<br />
Zuhörern die Chance, sich über die Möglichkeiten<br />
der Fachkräftesicherung, -gewinnung<br />
und -ausbildung mit Hilfe des Netzwerkes<br />
des PMeV zu informieren.<br />
»Die PMRExpo wird die Bedeutung und<br />
Wichtigkeit des professionellen Mobilfunks<br />
dokumentieren«, war sich B. Klinger bei<br />
der Eröffnung sicher. Seiner Einschätzung<br />
nach hat die Pandemie die Digitalisierung<br />
vorangebracht. Er schloss mit dem Aufruf<br />
an die Community, Lehren aus der Hochwasser-Katastrophe<br />
des Sommers bezüglich<br />
der Kommunikationstechnik zu ziehen.<br />
Zu diesem Thema äußerte sich Nordrhein-<br />
Westfalens Innenminister Herbert Reul,<br />
der per Videoübertragung als Schirmherr<br />
zugeschaltet war. Die »PMRExpo« sei ein<br />
Innovationstreiber und auch sein Bundesland<br />
wolle die Digitalisierung vorantreiben.<br />
Als Beispiel nannte er das Expertenforum<br />
zur Entwicklung von Strukturen zur »Vernetzung<br />
von Informationen zur Darstellung<br />
der Landeslage« (VIDaL). Reul lobte<br />
zudem die kürzlich in Betrieb genommene<br />
offizielle Notruf-App »nora« der Bundesländer.<br />
Mit der App erreichen Bürger im<br />
Notfall schnell und einfach die Polizei, die<br />
Feuerwehr und den Rettungsdienst – was<br />
speziell für Menschen mit Sprachbehinderungen<br />
wertvoll ist. Mit Bezug zur Starkregen-Katastrophe<br />
erklärte der Redner: »Wir<br />
haben hier erlebt, wie essentiell die Kommunikation<br />
zwischen den Einsatzkräften<br />
ist.« Er sprach sich dafür aus, den Digitalfunk<br />
für die Behörden und Organisationen<br />
mit Sicherheitsaufgaben (BOS) aufzurüsten<br />
– vor allem sei er für Breitbandanwendungen<br />
für die Datenübertragung u. ä. auszulegen.<br />
Ein aktuelles Update zum Digitalfunk für<br />
die »Blaulichtorganisationen« gab zum<br />
Start des zweiten Messetages Andreas<br />
Gegenfurtner, der Präsident der Bundesanstalt<br />
für den Digitalfunk der Behörden und<br />
Organisationen mit Sicherheitsaufgaben<br />
(BDBOS). Unter der Überschrift »Zwischen<br />
Krisen und der Kommunikation der Zukunft«<br />
ging er auf die Herausforderungen<br />
im Digitalfunk BOS ein.<br />
Der Schwerpunkt der 21 Vorträge an den<br />
drei Kongresstagen lag bei den Potenzialen<br />
des Mobilfunkstandards 5G und dessen zukunftsorientierten<br />
Einsatzmöglichkeiten,<br />
bei den Breitbandtechnologien sowie bei<br />
Campusnetzen. »Langfristig wird 5G alle<br />
anderen Funknetze ablösen!«, erklärte<br />
Prof. Dr.-Ing. Ralf Tönjes von der University<br />
of Applied Sciences Osnabrück. Beispielhaft<br />
nannten er und auch weitere Redner<br />
an den Folgetagen als potenzielle Einsatzbereiche<br />
für 5G und Campusnetze: Maschinenkommunikation<br />
als Anwendung für<br />
das Internet der Dinge – beispielsweise die<br />
Anbindung von Smart Metern –, Logistikanwendungen<br />
und das autonome Fahren.<br />
Das Bundeswirtschaftsministerium prognostiziert<br />
5000 bis 10.000 Campusnetze<br />
bis zum Jahr 2025. Bernhard Klinger von<br />
Hytera Mobilfunk schloss seinen Vortrag<br />
mit dem Appell: »Starten Sie jetzt! Fangen<br />
Sie klein an und entwickeln Sie kontinuierlich<br />
weiter!«<br />
Weitere Informationen: ww.pmrexpo.de<br />
Kooperationspartner der Messe:<br />
Bundesverband Professioneller Mobilfunk e.V.<br />
(PMeV), 10119 Berlin.<br />
www.pmev.de
<strong>Leitstelle</strong> <strong>2022</strong><br />
Produkt-Infos<br />
Nebelgeräte für Gefahrensimulationen<br />
Look Solutions<br />
GmbH & Co. KG<br />
30989 Gehrden<br />
Das bei Hannover beheimatete<br />
Unternehmen Look Solutions vertreibt<br />
seit mehr als zwanzig Jahren<br />
professionelle Nebelgeräte, deren einfache<br />
Bedienbarkeit und Regelbarkeit einen<br />
Einsatz in vielen Bereichen ermöglichen.<br />
Auch die kompakte und robuste Bauweise<br />
der Geräte stellt beim Transport und<br />
Einsatz einen Vorteil dar.<br />
Die akkubetriebenen Nebelmaschinen<br />
der »Tiny«-Serie können problemlos in<br />
kleine Räume eingebaut werden, eignen<br />
sich zum Beispiel zur Simulation von<br />
Schwelbränden und werden etwa bei der<br />
Schulung von Flugbegleitern eingesetzt.<br />
Die »Viper«-Serie umfasst vier Geräte mit<br />
unterschiedlicher Leistung (650, 1300,<br />
2600 und 3000 W). Bedingt durch die<br />
Regelung des Ausstoßes in Ein-Prozent-<br />
Schritten sowie die Dauernebelfunktion<br />
bei Pumpenwerten bis circa 60 % können<br />
sowohl kleine Rauchwolken erzeugt als<br />
auch große Räume problemlos vernebelt<br />
werden. Eingesetzt werden diese Geräte<br />
sowohl bei freiwilligen Feuerwehren als<br />
auch bei Berufs-, Werk- oder Flughafenfeuerwehren.<br />
Ein wesentlich größeres »Kaliber« ist die<br />
»Orka«, eine 9000-Watt-Maschine, die<br />
große Mengen Nebel in kürzester Zeit erzeugen<br />
kann und sich somit für den Einsatz<br />
in großen Hallen, Tunneln oder im<br />
Freien eignet. Dieses Gerät wurde unter<br />
anderem für die Simulation von Bränden<br />
in U-Bahn- und Autobahn-Tunneln eingesetzt<br />
sowie zur Darstellung diverser Häuserbrände.<br />
Drei unterschiedliche Typen<br />
Nebelfluid – alle wasserbasiert – stehen<br />
zur Auswahl, alle Fluidtypen erzeugen<br />
dichten Nebel. Je nach Anwendung kann<br />
zwischen schnellauflösendem, langanhaltendem<br />
oder extrem langanhaltendem<br />
Fluid gewählt werden. Als hilfreiches Zubehör<br />
stehen Kabel- oder Funkfernsteuerungen,<br />
Schlauchblenden zum Anschluss<br />
von Schläuchen, Transportcases und Hängevorrichtungen<br />
zur Verfügung.<br />
(www.looksolutions.com)<br />
E-Learning für Hilfsorganisationen<br />
Weber-Hydraulik GmbH<br />
74363 Güglingen<br />
Die »Weber Rescue Academy« bietet E-<br />
Learning-Kurse für die Ausbildung von<br />
Hilfsorganisationen. Für Weber Rescue<br />
hat die Ausbildung von Rettungskräften<br />
Eignet sich für die Herstellung von großen Mengen<br />
Nebel in allerkürzester Zeit: die 9000-Watt-<br />
Maschine »Orka« (Bild: Look Solutions).<br />
schon immer hohe Priorität. Nun setzt der<br />
Rettungsgerätehersteller auf E-Learning-<br />
Inhalte, um Schulungen auch in Zeiten<br />
von Corona und Social Distancing zu ermöglichen.<br />
Auf einer eigens für die Feuerwehrausbildung<br />
entwickelten E-Learning-<br />
Plattform, der »Weber Rescue Academy«,<br />
präsentiert der Spezialist für Rettungsgeräte<br />
im Bereich der Technischen Hilfeleistung<br />
regelmäßig neue Onlinekurse zur<br />
Gerade in Zeiten von Corona und Social<br />
Distancing, in denen Übungsdienste bei<br />
vielen Hilfsorganisationen komplett ausfallen,<br />
ist E-Learning eine rettende Alternative.<br />
Gemeinsam mit dem Joint Venture<br />
Rescue Digital Systems GmbH in Bad Neuenahr-Ahrweiler,<br />
werden seit knapp drei<br />
Jahren digitale Lösungen und Apps für<br />
Hilfsorganisationen entwickelt.<br />
Die »WR Academy« ist ein E-Learning-Angebot<br />
speziell für Hilfsorganisationen (Bild: Weber<br />
Rescue Systems).<br />
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BetrSichV und z. B. gemäß DGUV Vorschrift 54,<br />
Regel 109-017 oder Grundsatz 305-002.<br />
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Telefon 0 20 56 / 98 02-43<br />
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Neben den bewährten Seminaren der<br />
Technischen Hilfeleistung bietet die E-Learning-Plattform<br />
inzwischen auch eine digitale<br />
Version der bekannten »rescueDAYS«.<br />
Die User können sich eigenständig von zuhause<br />
aus und in ihrem eigenen Lerntempo<br />
durch die einzelnen Module und Lektionen<br />
durcharbeiten. Damit die trockene Theorie<br />
spannender und abwechslungsreicher<br />
gestaltet ist, sind alle Kurse mit entsprechenden<br />
Videos und Bildern aus der Praxis<br />
aufgewertet. Das komplette Angebot an E-<br />
Learning-Kursen findet sich im Onlineshop<br />
des Unternehmens.<br />
Zusätzlich zu den Kursen in der »Rescue<br />
Academy« können alle interessierten Hilfsorganisationen<br />
ab sofort auch ihre eigene<br />
E-Learning-Plattform aufbauen. Die »RET-<br />
TERAcademy« ist eine personalisierbare<br />
E-Learning-Plattform, die das Thema<br />
Übungsdienst und Grundlagenübermittlung<br />
in das digitale Zeitalter überträgt.<br />
Eigene Kurse können hier mit nur wenigen<br />
Klicks schnell und einfach erstellt werden.<br />
Diese sind dann über einen PC oder über<br />
ein Mobilgerät per App von den Teilnehmern<br />
abrufbar. Die »RETTERAcademy« lässt<br />
sich in Logo, Farbe und Inhalten personalisieren<br />
und auf das Erscheinungsbild und<br />
den Stil der jeweiligen Organisation anpassen.<br />
Zahlreiche weitere Features machen<br />
die Plattform zur idealen Ergänzung beim<br />
Thema Ausbildung und Übungsdienst.<br />
Ausführliche Informationen finden sich<br />
unter www.retteracademy.com.<br />
(www.weber-rescue.com)<br />
»Blaulichtwasser«-Likör für Blaulichtevents<br />
Adolf Weisenbach<br />
77876 Kappelrodeck<br />
»Blaulichtwasser« ist ein trendiger Likör für Einsatzkräfte und alle Blaulichtevents (Bild: Adolf Weisenbach).<br />
Jeder kennt es: Nach Einsatz oder Übung<br />
sind diverse Service-Arbeiten an den verschiedenen<br />
Einsatzfahrzeugen durchzuführen<br />
und Verbrauchsmaterial und/oder<br />
Betriebsstoffe müssen aufgefüllt werden.<br />
Auch der Wechsel oder das Nachfüllen<br />
von »Blaulichtwasser« gehört zu diesen regelmäßigen<br />
Tätigkeiten, wobei man diese<br />
Aufgabe gerne dem Azubi überlässt.<br />
Das legendäre »Blaulichtwasser« ist jedoch<br />
längst mehr als nur ein Gag innerhalb der<br />
Blaulichtfamilie. Denn die Schwarzwälder<br />
Traditionsbrennerei und Likör-Manufaktur<br />
Weisenbach entwickelte unter der Marke<br />
»Blaulichtwasser« einen Likör, welcher<br />
inklusive passendem Einsatzkonzept für<br />
entsprechende Veranstaltungen im BOS-<br />
Bereich konzipiert ist. Der Impuls, ein Getränk<br />
für alle Menschen zu kreieren, die im<br />
Blaulichtmilieu unterwegs sind, entstand<br />
bei einer Veranstaltung der örtlichen Feuerwehr.<br />
In die folgende Produktausarbeitung<br />
und Markenkonzeption wurden diverse<br />
Einsatzkräfte mit eingebunden, um<br />
»Blaulichtwasser« von Einsatzkräften für<br />
Einsatzkräfte zu entwickeln.<br />
Hinter »Blaulichtwasser« steckt somit nicht<br />
- Nebelgeräte zur Gefahrensimulation -<br />
Wir liefern vom akkubetriebenen Mini-Nebelgerät<br />
(zur Prüfung von Luftströmungen und<br />
zum Einbau in kleinste Räume) über leistungsstarke<br />
Nebelgeräte zur Brandsimulation bis<br />
hin zur 9kW Nebelmaschine für Katastrophenübungen<br />
im Freien oder in großen Räumen<br />
(z. B. Tunnel, Einkaufszentren etc.).<br />
Alle Geräte werden direkt bei uns entwickelt<br />
und produziert - Qualität made in Germany.<br />
Besuchen Sie uns:<br />
nur ein Likör, sondern ein ganzes Getränkekonzept<br />
für BOS-Events. Ein Komplettpaket<br />
also, welches über Likörflaschen in<br />
verschiedenen Größen, über entsprechen-<br />
Interschutz Hannover,<br />
20. - 25.06.<strong>2022</strong>,<br />
Freigelände, Stand Q41<br />
Look<br />
Solutions<br />
Fog machines made in Germany<br />
Look Solutions GmbH & Co. KG<br />
Bünteweg 33 • D-30989 Gehrden<br />
Tel: +49-(0)5108-91 22 10 • Fax: 91 22 111<br />
info@looksolutions.com • www.looksolutions.com
<strong>Leitstelle</strong> <strong>2022</strong><br />
Service-, Dienstleistungen, Zubehör, Messen<br />
155<br />
Die robuste Übungspuppe »RuthLee« ist seit Jahren bei Rettungsdiensten, Feuerwehren, Militär und<br />
auch Sicherheitsdiensten weltweit erfolgreich im Einsatz (Bild: rescue-tec).<br />
de Werbemittel wie z. B. Plakate, Thekenaufsteller<br />
und Banner sowie passend gestaltete<br />
Gläser bis hin zum pulsierenden<br />
Social-Media-Kanal verfügt. Egal ob pur,<br />
als handlicher Shot beim Musikevent<br />
oder als Teil eines Cocktails oder Longdrinks<br />
im edlen Umfeld einer Blaulichtbar<br />
am Jubiläums-Wochenende: »Blaulichtwasser«<br />
ergänzt jede Veranstaltung im<br />
BOS-Umfeld um einen Genussmoment<br />
und ist in jedem Fall ein besonderes Highlight.<br />
Auch als Präsent bei Ehrungen oder<br />
Verabschiedungen lässt sich »Blaulichtwasser«<br />
in Form von speziellen Geschenksets<br />
einsetzen.<br />
Wie bei allen Gerätschaften und Einsatzmitteln,<br />
so sind auch bei »Blaulichtwasser«<br />
die entsprechenden Betriebsanleitungen<br />
und Dienstvorschriften zu<br />
beachten (s. Bild). Weitere »Einsatzhinweise«<br />
in Form von Rezeptvorschlägen<br />
finden sich auf der Webseite.<br />
(www.blaulichtwasser.com)<br />
Robuste Übungspuppen<br />
rescue-tec GmbH & Co. KG<br />
65594 Runkel-Ennerich<br />
Die Allround-Übungspuppen von Ruth<br />
Lee sind bei Feuerwehren, Rettungsdiensten,<br />
Militär und Sicherheitsdiensten<br />
weltweit im Einsatz. Das Sortiment ist aus<br />
jahrelanger Forschung und Weiterentwicklung<br />
entstanden und bietet äußerste<br />
Strapazierfähigkeit. Diese wird durch<br />
die Außenhaut aus flammhemmendem<br />
Polyester noch einmal verbessert. Die<br />
Übungspuppen können überall dort eingesetzt<br />
werden, wo Übungssituationen<br />
für »freiwillige Opfer« zu gefährlich oder<br />
auch zu unbequem sind. Die Einsatzvielfalt<br />
umfasst Brandeinsatz, technische<br />
Hilfeleistung, Bergung aus Höhen, Tiefen<br />
und eingestürzten Gebäuden sowie<br />
• FACHPROGRAMM<br />
räumlich begrenzten Notlagen und vieles<br />
mehr. Die robusten Puppen sind realistisch<br />
in Größe und Gewicht. Sie bestehen<br />
aus einer inneren und äußeren Schicht.<br />
Der flexible Kern imitiert das menschliche<br />
Gewicht und hat eine Granulatfüllung<br />
von 8 bis 10 mm Körnung.<br />
Die Übungspuppe kann in Bereichen mit<br />
einer Temperatur bis 100 °C eingesetzt<br />
werden, darf aber nicht mit direktem<br />
Feuer oder einer unmittelbaren Wärmequelle<br />
in Berührung kommen. Die Kopfform<br />
bei den Erwachsenen-Modellen<br />
ermöglicht das Anbringen einer Halskrause<br />
sowie das Aufziehen einer Atemschutzmaske.<br />
Um unterschiedliche Personen<br />
darzustellen, gibt es die Dummys<br />
in diversen Ausführungen. Es werden Erwachsene<br />
in zwei Größen und vielen Gewichten<br />
hergestellt, zudem gibt es Baby,<br />
Kleinkind, Jugendliche und auch adipöse<br />
Puppen bis 260 kg.<br />
Ruth Lee hat im Laufe der Zeit immer<br />
mehr Übungspuppen für spezielle Bereiche<br />
entwickelt. Das Spektrum ist weit<br />
gefächert. So gibt es mittlerweile Dummys<br />
für die Wasserrettung, Gewaltprävention,<br />
Höhenrettung, Heißausbildung,<br />
Hundepuppen und viele mehr.<br />
(www.rescue-tec.de)<br />
Internationale Leitmesse für Rettung<br />
und Mobilität<br />
International Leading Exhibition for<br />
Rescue and Mobility<br />
• LIVE-VORFÜHRUNGEN<br />
• OFFROAD-PARCOURS<br />
11. – 13. MAI <strong>2022</strong><br />
Mittwoch — Freitag, 9 — 17 Uhr<br />
Fulda | Messe Galerie | Wolf-Hirth-Straße<br />
Tickets ab Mitte März <strong>2022</strong> nur online buchbar unter:<br />
www.rettmobil-international.com
156 Service-, Dienstleistungen, Zubehör, Messen<br />
<strong>Leitstelle</strong> <strong>2022</strong><br />
Ausbildung<br />
Lebensretter*innen gesucht!<br />
Wenn eine Berufsgruppe von<br />
sich behaupten kann, es gehe<br />
bei ihrem Job um Leben und<br />
Tod, dann ist es auch die der<br />
Disponent*innen (Bild: BRK).<br />
In emotionalen Momenten einen kühlen Kopf bewahren, mit Nerven<br />
aus Stahl schwierige Situationen meistern – Disponent*innen<br />
in <strong>Leitstelle</strong>n haben keinen einfachen, dafür aber einen spannenden<br />
und verantwortungsvollen Beruf. Vom Zugunglück an einer der am<br />
häufigsten befahrenen ICE-Strecken in Deutschland bis zum verunfallten<br />
Bergsteiger auf der Zugspitze. Die Integrierten <strong>Leitstelle</strong>n<br />
des BRK decken all diese Bereiche ab und suchen derzeit neue Lebensretter*innen.<br />
Um ausgebildete*r Disponent*in zu<br />
sein, bedarf es einiger Qualifikationen.<br />
Du bist interessiert an einer neuen Herausforderung,<br />
erfüllst aber nicht alle<br />
Voraussetzungen? Kein Problem! Du<br />
bringst eine feuerwehr- oder rettungsdienstliche<br />
Grundausbildung mit und<br />
gemeinsam kümmern wir uns um den<br />
Rest.<br />
Ganz im Sinne von »train on the job« erlernst<br />
du die notwendigen Kenntnisse<br />
und Fertigkeiten bei uns und wirst damit<br />
ein wichtiges Mitglied unseres Teams –<br />
nicht nur in der <strong>Leitstelle</strong>, sondern im<br />
gesamten Bayerischen Roten Kreuz.<br />
An einem hochmodernen Arbeitsplatz<br />
verbringst du deine Schicht und nutzt<br />
unter anderem webbasierte Ortungssysteme<br />
wie den Smartlocator. Durch AML<br />
(Advanced Mobile Location) werden die<br />
Standortdaten des Anrufers auf eine<br />
digitale Karte übertragen. Alternative<br />
Koordinatensysteme wie zum Beispiel<br />
what3words helfen bei Orten, die keine<br />
Adressangabe haben.<br />
Auch die automatische Datenübertragung<br />
der SOS-EU-Alp-App erleichtern<br />
dir die Abwicklung des Notrufs. Ebenso<br />
wie mobile Devices wie Smartwatches,<br />
die automatisiert Notrufe auslösen und<br />
dir die Koordinaten der verunglückten<br />
Person automatisch übermitteln. Ein<br />
spannender Job, bei dem Technik und<br />
Timing perfekt ineinandergreifen.<br />
Der beste Job kann noch so erfüllend<br />
sein, aber wenn die Gesundheit angeschlagen<br />
ist, gerät unser Leben aus<br />
den Fugen. Wir wollen deswegen präventiv<br />
dafür sorgen, dass die Gesundheit<br />
unserer Mitarbeitenden nicht ins<br />
Hintertreffen gerät. Mit einem attraktiven<br />
Bonusprogramm für das Gesundheitsmanagement<br />
profitieren unsere<br />
Mitarbeitenden im doppelten Sinne:<br />
für sportliche Aktivitäten werden sie<br />
mit Guthaben belohnt und können so<br />
weiter in ihre Fitness und damit in ihr<br />
Wohlbefinden und ihre Gesundheit investieren.<br />
Corona, Konflikte, Krisen – unsere Lebenswelt<br />
wird derzeit von vielen Unsicherheiten<br />
geprägt. In solchen Zeiten<br />
braucht es Stabilität. Mit dem Bayerischen<br />
Roten Kreuz als (krisen-)sicherem<br />
und stabilem Arbeitgeber erfährt dein<br />
Leben eine Konstanz, die krisenerprobt<br />
ist. Und wenn es doch mal Änderungen<br />
in deinem Leben gibt und sich beispielsweise<br />
dein Lebensmittelpunkt verlagert,<br />
dann ist ein Standortwechsel zwischen<br />
unseren acht <strong>Leitstelle</strong>n in Bayern unkompliziert<br />
möglich.<br />
Du bist interessiert an dieser Aufgabe?<br />
Weitere Informationen findest du unter<br />
www.brk.de/disponent.<br />
Info<br />
Das Bayerische Rote Kreuz (BRK)<br />
ist einer der größten Wohlfahrtsverbände<br />
und die führende Hilfsorganisation<br />
in Bayern.<br />
Es gliedert sich in 73 Kreis-, 5 Bezirksverbände<br />
und die Landesgeschäftsstelle.<br />
Es werden ca. 26.500<br />
Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter<br />
beschäftigt und rund 180.000<br />
ehrenamtliche Helferinnen und<br />
Helfer sind im Einsatz. Das BRK<br />
betreibt 8 Integrierte <strong>Leitstelle</strong>n<br />
in Bayern und ist damit der größte<br />
<strong>Leitstelle</strong>nbetreiber im Freistaat.<br />
Die Standorte sind in Bayreuth,<br />
Coburg, Hof, Krumbach, Schwabach,<br />
Schweinfurt, Straubing und<br />
Weilheim. Das bringt neben einer<br />
Vergütung in Anlehnung an den<br />
TvöD viele Vorteile mit sich. Ein<br />
Wechsel innerhalb der <strong>Leitstelle</strong>n<br />
ist problemlos möglich, sollte<br />
sich dein Lebensmittelpunkt z. B.<br />
von Weilheim nach Hof oder von<br />
Straubing nach Coburg verlagern.<br />
Willkommen zur FLORIAN <strong>2022</strong> in Dresden!<br />
©123rf.com: L. Kryvoshapka<br />
Fachmesse für Feuerwehr, Zivil- und Katastrophenschutz<br />
13. – 15. Oktober | MESSE DRESDEN<br />
ORTEC · www.messe-florian.de ·
<strong>Leitstelle</strong> <strong>2022</strong><br />
Service-, Dienstleistungen, Zubehör, Messen<br />
157<br />
Über das Produktprogramm hinaus bietet Heidkamp auch umfangreiche Prüfdienste und Reparaturen für Unternehmen und Feuerwehren an (Bild: Heidkamp).<br />
Hebezeuge-Produkte, Service und mehr<br />
Heidkamp GmbH & Co. KG, Hans<br />
42579 Heiligenhaus<br />
Mit mehr als 80 Jahren Erfahrung steht das<br />
nach DIN ISO 9001 zertifizierte Unternehmen<br />
Heidkamp Hebezeuge aus NRW für<br />
kompetente Beratung, ein umfangreiches<br />
Großhandelssortiment und zuverlässige<br />
Prüf- und Reparatur-Services. Das Sortiment<br />
umfasst Hebezeuge, Hydraulikprodukte,<br />
Krantechnik und Lastaufnahmemittel<br />
sowie Produkte zur Ladungssicherung<br />
oder persönliche Schutzausrüstung. Individuelle<br />
Eigenentwicklungen, z. B. Prüfstände<br />
für Zug- und Druckprüfungen, Gasflaschenheber,<br />
Traversen oder Krane runden<br />
das Portfolio ab.<br />
Mit eigener Reparatur- und Wartungswerkstatt<br />
versteht sich das Unternehmen<br />
aus Heiligenhaus als zuverlässiger Servicepartner<br />
rund um die Themen Lastaufnahme-<br />
und Anschlagmittel, Hebezeuge sowie<br />
weitere Bereiche der Intralogistik. So bietet<br />
das Unternehmen umfangreiche Prüfdienste<br />
nach DGUV sowie Wartungs- und<br />
Reparaturarbeiten an. Daneben sind sechs<br />
Serviceteams bundesweit mit modernen<br />
Prüf- und Servicemobilen unterwegs und<br />
bieten externe DGUV-Prüfungen für Hebezeuge<br />
sowie Anschlag- und Lastaufnahmemittel<br />
– einschließlich einer möglichen<br />
Vor-Ort-Instandsetzung, dem Austausch<br />
von Prüflingen oder einen Transport in die<br />
Werkstatt.<br />
(www.heidkamp-hebezeuge.de)<br />
INTERSCHUTZ <strong>2022</strong><br />
Für Helden. Für Retter. Für Dich.<br />
20. – 25. Juni <strong>2022</strong><br />
Hannover ▪ Germany<br />
interschutz.de<br />
Jetzt Ticket<br />
sichern!<br />
Einsatzort Zukunft.
158 Service-, Dienstleistungen, Zubehör, Messen<br />
<strong>Leitstelle</strong> <strong>2022</strong><br />
Ausbildungsfolien Feuerwehr<br />
ecomed-Storck GmbH<br />
86899 Landsberg<br />
Damit Feuerwehrangehörige gut ausgebildet<br />
werden können, hat ecomed Ausbildungsfolien<br />
entwickelt (Bild: ecomed-Storck).<br />
Ob am Anfang der Ausbildung, mittendrin<br />
oder kurz vor der Prüfung: Mit den<br />
Präsentationen und Videos der ecomed-<br />
Reihe Ausbildungsfolien Feuerwehr bringen<br />
die Ausbilder wichtiges Feuerwehr-<br />
Wissen anschaulich auf den Punkt.<br />
Alle Präsentationsfolien erfüllen die<br />
goldene Regel für Vortragsfolien:<br />
Konzentration auf das Wesentliche, wenig<br />
Text, eindrucksvolle Schaubilder und<br />
Fotos. So prägen sich die entscheidenden<br />
Inhalte sicher ein, und die Ausbilder haben<br />
einen »roten Vortragsfaden«, an dem<br />
sie sich rasch orientieren können.<br />
Inzwischen gibt es in der Reihe über 180<br />
Präsentationen und mehr als 20 Videos<br />
zu allen wichtigen Ausbildungsthemen<br />
der Feuerwehr: von der Einsatzstellen-Absicherung<br />
über Absturzsicherung, Atemschutznotfälle,<br />
BOS-Digitalfunk, Brandbekämpfung<br />
im Innenangriff, Beleuchtung<br />
von Einsatzstellen, Beseitigung von Öl<br />
und Kraftstoffen auf Straßenverkehrsflächen,<br />
Drehleitereinsatz, Geräte für den<br />
THL-Einsatz, Haftung bei Feuerwehreinsätzen,<br />
Starkregen und Sturzfluten, Waldbrandbekämpfung<br />
bis hin zu Unfällen mit<br />
alternativ angetriebenen PKWs. Neben<br />
den klassischen Ausbildungs-CD-ROMs<br />
(aktuell sind mehr als 25 CD-ROM-Ausgaben<br />
lieferbar) gibt es die Ausbildungsthemenpakete<br />
auch als Downloads. Für<br />
Feuerwehren, die viele Ausbildungsthemen<br />
abdecken müssen, lohnt sich<br />
ein Blick auf die Flatrate. Denn damit<br />
können die Ausbilder über eine individuelle<br />
Cloud jederzeit auf den<br />
kompletten Gesamtbestand der<br />
Präsentationen und Videos zugreifen und<br />
direkt die Präsentation herunterladen, die<br />
gerade ansteht. Alle neu hinzukommenden<br />
und zwischenzeitlich aktualisierten<br />
Ausbildungsfolien stehen den Flatrate-<br />
Nutzern automatisch zur Verfügung. Die<br />
Flatrate richtet sich nach der Ausbilderzahl<br />
der Feuerwehr (der Basispreis deckt<br />
zwei Ausbilder ab) und wird nur einmal<br />
jährlich berechnet.<br />
(www.ecomed-storck.de)<br />
9 Service-, Dienstleistungen, Zubehör, Messen<br />
Produkte unserer Inserenten. Das komplette Verzeichnis finden Sie online unter leitstelle.kuhn-fachmedien.de/anbieter.<br />
Mit den hinter den Stichworten angegebenen Zahlen sind die von Ihnen gesuchten Firmen gekennzeichnet. Name und Anschrift dieser<br />
Firmen finden Sie fortlaufend nummeriert auf dieser Seite.<br />
Service- und Dienstleistungen<br />
Messen und Veranstaltungen<br />
→ Fachmessen 3, 4, 9, 10<br />
→ Messe- und Kongressveranstalter 4, 9<br />
→ Messesysteme/Messezubehör 9<br />
Brandschutzerziehung 6<br />
Demoanlagen 6<br />
Funktionskennzeichnungen 12<br />
Produkte aus Feuerwehrschlauch 5<br />
Realbrandausbildung 6, 12<br />
Strahlenschutz<br />
→ Ausbildung 6<br />
→ Schulung 7<br />
→ Seminare 7<br />
Literatur<br />
→ Bücher 12<br />
Ausbildung, Fortbildung<br />
Ausbildung<br />
→ Aufsperrtechnik 12, 15<br />
→ Brandschutz 12<br />
→ Qualitätsmanagement 6<br />
→ Rettungshelfer 2<br />
→ Rettungssanitäter 14<br />
Brandbekämpfungsausbildung<br />
→ Atemschutztrainingsanlagen, mobil 6, 12<br />
→ Brandbekämpfungstrainer 6, 12<br />
→ Brandhäuser 6<br />
Produkte für die Ausbildung<br />
→ Brandpuppen 12<br />
→ Brandschutz-Sicherheitstraining 6<br />
→ Brandsimulationsanlagen 6, 8<br />
→ Feuerwehr-Ausbildungsliteratur 12<br />
→ Feuerwehr-Fachausbildung auf CD/DVD 12<br />
→ Nebelgeräte und Nebelfluide 6, 8, 12<br />
→ Realistische Unfalldarstellung 6, 8, 12<br />
→ Vernebelungsgeräte 6, 8<br />
→ Übungs- und Rettungspuppen 11<br />
Zubehör<br />
Weiteres Zubehör<br />
→ Modellautos 13<br />
→ Namensschilder 12<br />
→ Werbemittel 1, 5, 13<br />
1 Adolf Weisenbach, Richard-Lenk-Str. 11-13, 77876 Kappelrodeck | www.blaulichtwasser.com 07842 997349-0 19<br />
2 Bayerisches Rotes Kreuz , Garmischer Str. 19 - 21, 81373 München | www.brk.de 089 9241-0 3<br />
3 Deutsche Messe AG, Messegelände, 30521 Hannover | www.messe.de 0511 89-0 157<br />
4 EW Medien und Kongresse GmbH, Kaiserleistr. 8A, 63067 Offenbach | www.ew-online.de - www.pmrexpo.de 069 7104687-0 145<br />
5 Feuerwear GmbH & Co. KG, Wilhelm-Mauser-Str. 47, 50827 Köln | www.feuerwear.de 0221 468923-0 73<br />
6 Firefog Safety Kft. , Rózsa utca 38/A. Fszt. , 1077 BUDAPEST | www.firefog.eu 015225 625795 95<br />
7 Graetz Strahlungsmeßtechnik GmbH, Westiger Str. 172, 58762 Altena | www.graetz.com 02352 7007-0 49<br />
8 Look Solutions GmbH & Co. KG, Bünteweg 33, 30989 Gehrden | www.looksolutions.com 05108 9122-10 154<br />
9 Messe RETTmobil International GmbH, Buseckstr. 16 , 36043 Fulda | www.rettmobil-international.com 0661 4108405-0 155<br />
10 Ortec Messe und Kongress GmbH, Bertolt-Brecht-Allee 24, 01309 Dresden | www.ortec.de / www.messe-florian.de 0351 31533-0 156<br />
11 Rescue-Point Medizinprodukte Stefan Buschmann, Friedrichsstr. 102, 32130 Enger | www.rescue-point.de 05224 791314 51<br />
12 rescue-tec GmbH & Co. KG, Oberau 4-8, 65594 Runkel-Ennerich | www.rescue-tec.de 06482 608900 75<br />
13 RIETZE Automodelle GmbH & Co. KG, In der Herrnau 1, 90518 Altdorf | www.rietze.de 09187 9600 16<br />
14 SMEDEX AG, Spinnereistr. 6, 8866 ZIEGELBRÜCKE | www.smedex.com 0041 55 6123311 146, 149, U3<br />
15 Wendt GmbH, A.,, Sonnenhang 17, 50127 Bergheim | www.zieh-fix.com 02271 79997-0 51<br />
Die vor den Adressen stehenden Nummern geben im Stichwortverzeichnis Hinweise auf Produkte/Dienstleistungen der Unternehmen.
Inserentenverzeichnis<br />
159<br />
A<br />
AccuLux Witte + Sutor GmbH<br />
Steinberger Str. 6, 71540 Murrhardt<br />
www.acculux.de 65<br />
Adolf Weisenbach<br />
Richard-Lenk-Str. 11-13, 77876 Kappelrodeck<br />
www.blaulichtwasser.com 19<br />
Airsense Analytics GmbH<br />
Hagenower Str. 73, 19061 Schwerin<br />
www.airsense.com 50<br />
Akademie Hochwasserschutz<br />
Uferstraße 2a, 65203 Wiesbaden<br />
www.akademie-hochwasserschutz.de 104<br />
Altec GmbH<br />
Rudolf-Diesel-Str. 7, 78224 Singen<br />
www.altec.de 51<br />
askö GmbH<br />
Adolph-Kolping-Str. 6, 72393 Burladingen<br />
www.askoe-online.de Beihefter nach S. 72, 49<br />
AUDI AG<br />
85045 Ingolstadt<br />
www.audi.de/einsatzfahrzeuge <br />
U2<br />
Axion AG<br />
Röntgenstr. 4, 89264 Weißenhorn<br />
www.axionag.de 27<br />
B<br />
Barro Bootsbau GmbH<br />
Steinweg 9, 89293 Kellmünz an der Iller<br />
www.barroboote.de 106<br />
Bauer Comp Holding GmbH<br />
Wolfratshauser Str. 80, 81379 München<br />
www.bauer-kompressoren.de 69, 149<br />
Bayerisches Rotes Kreuz<br />
Garmischer Str. 19 - 21, 81373 München<br />
www.brk.de 3<br />
Börger GmbH<br />
Benningsweg 24, 46325 Borken-Weseke<br />
www.boerger.de 107<br />
BTE Stelcon Handel GmbH<br />
Straßburger Allee 2-4<br />
45481 Mülheim an der Ruhr<br />
www.stelcon.de 117<br />
Bullard GmbH<br />
Dieselstr. 8a, 53424 Remagen<br />
www.bullard.com U1, 149<br />
C<br />
Crystop GmbH<br />
Durlacher Allee 47, 76131 Karlsruhe<br />
www.crystop.de 142<br />
cubos Internet GmbH<br />
Goethestr. 5, 52064 Aachen<br />
www.cubos-internet.de 142<br />
D<br />
Daimler Truck AG<br />
Daimlerstr. 1, 76742 Wörth<br />
www.mbs.mercedes-benz.com/feuerwehr <br />
U4<br />
Deutsche Messe AG<br />
Messegelände<br />
30521 Hannover<br />
www.messe.de 157<br />
Diaprax GmbH<br />
Am Marienbusch 9, 46485 Wesel<br />
www.diaprax.de 90<br />
Dr. Jessberger GmbH<br />
Jägerweg 5-7, 85521 Ottobrunn<br />
www.jesspumpen.de 37<br />
duplic GmbH<br />
Lortzingstr. 39, 46282 Dorsten<br />
www.duplic.de 111<br />
E<br />
Elten GmbH<br />
Ostwall 7-13, 47589 Uedem<br />
www.elten.com 61, 149<br />
Eurocommand GmbH<br />
Schnackenburgallee 217-223<br />
22525 Hamburg<br />
www.eurocommand.com 135<br />
EW Medien und Kongresse GmbH<br />
Kaiserleistr. 8A, 63067 Offenbach<br />
www.ew-online.de - www.pmrexpo.de 145<br />
Ewers Karosserie- und Fahrzeugbau<br />
GmbH & Co. KG<br />
Jahnstr. 21, 59872 Meschede<br />
www.ewers-online.de 16<br />
F<br />
Feuerwear GmbH & Co. KG<br />
Wilhelm-Mauser-Str. 47, 50827 Köln<br />
www.feuerwear.de 73<br />
Firefog Safety Kft.<br />
Rózsa utca 38/A. Fszt.<br />
1077 BUDAPEST (Ungarn)<br />
www.firefog.eu 95<br />
G<br />
Geilenkothen GmbH<br />
Müllenborner Str. 44-46<br />
54568 Gerolstein<br />
www.gsg-schutzkleidung.de 67, 149<br />
GM GmbH<br />
Georg-Maurer-Str. 4, 81249 München<br />
www.gm-gmbh.de 75<br />
Gottlob Stahl<br />
Wäschereimaschinenbau GmbH<br />
Ulmenstr. 24, 71069 Sindelfingen<br />
www.stahl-waeschereimaschinen.de 160, 149<br />
Graetz Strahlungsmeßtechnik GmbH<br />
Westiger Str. 172, 58762 Altena<br />
www.graetz.com 49<br />
H<br />
haacon hebetechnik gmbh<br />
Josef-Haamann-Str. 6<br />
97896 Freudenberg am Main<br />
www.haacon.com 50<br />
Hänsch Warnsysteme GmbH<br />
Schützenstr. 21, 49770 Herzlake<br />
www.fg-haensch.de 18, 149<br />
Heidkamp GmbH & Co. KG, Hans<br />
Dieselstr. 14, 42579 Heiligenhaus<br />
www.heidkamp-hebezeuge.de 153<br />
HGPower GmbH<br />
Kurpfalzstr. 28, 97944 Boxberg<br />
www.hgpower.de 16<br />
Höpfinger Spezialwerkzeuge GmbH<br />
Ödgassen 4, 84437 Reichertsheim<br />
www.hoepfinger-spezialwerkzeuge.de 31<br />
Hytrans Systems b.v.<br />
Lemsterpad 56, 8531 AA LEMMER (Niederlande)<br />
www.hytrans.com 37<br />
I<br />
Iconos Vertriebs GmbH<br />
Wacholderstr. 24-26, 40489 Düsseldorf<br />
www.iconos-system.com 35<br />
Industrieelektronik Pölz GmbH<br />
Großendorf 122<br />
4551 RIED IM TRAUNKREIS (Österreich)<br />
www.poelz.at 21<br />
J<br />
J.W. Schaefer Metallverarbeitung<br />
Hauptstr. 77, 53424 Remagen-Oberwinter<br />
www.hochwasserboot.de<br />
www.schaefer-mv.de 104<br />
JERG Feuerwehr- & Umwelttechnik GmbH<br />
Schemmerberger Str. 35<br />
88487 Mietingen-Baltringen<br />
www.jerg.biz 22<br />
Johnson Controls<br />
Am Schimmersfeld 5 - 7, 40880 Ratingen<br />
www.johnsoncontrols.de 138<br />
K<br />
Kärcher Futuretech GmbH<br />
Alfred-Schefenacker-Str. 1<br />
71409 Schwaikheim<br />
www.kaercher-futuretech.com 103, 149<br />
Kimetec GmbH<br />
Gerlinger Str. 36-38, 71254 Ditzingen<br />
www.kimetec.de 91<br />
L<br />
Ledlenser GmbH & Co. KG<br />
Kronenstr. 5-7, 42699 Solingen<br />
www.ledlenser.com 63<br />
Leuwico GmbH<br />
Hauptstr. 2-4, 96484 Wiesenfeld<br />
www.leuwico.de149<br />
Look Solutions GmbH & Co. KG<br />
Bünteweg 33, 30989 Gehrden<br />
www.looksolutions.com 154<br />
M<br />
Marechal GmbH<br />
Im Lossenfeld 8, 77731 Willstätt-Sand<br />
www.marechal-rettbox.com 7<br />
medDV GmbH<br />
Rudolf-Diesel-Str. 10, 35463 Fernwald<br />
www.meddv.de 133<br />
Meister GmbH, Karl<br />
Markwiesenstr. 30, 72770 Reutlingen<br />
www.karl-meister.de 41<br />
Messe RETTmobil International GmbH<br />
Buseckstr. 16, 36043 Fulda<br />
www.rettmobil-international.com 155<br />
Miele & Cie. KG<br />
Carl-Miele-Str. 29, 33332 Gütersloh<br />
www.miele-professional.de 115, 149<br />
MiniTec GmbH & Co. KG<br />
MiniTec Allee 1, 66901 Schönenberg-Kübelberg<br />
www.minitec.de 119<br />
ms Rescue GmbH<br />
Hedwig-Laudien-Ring 41, 67071 Ludwigshafen<br />
www.ms-group.de 74<br />
Müller AG Verpackungen<br />
Tramstr. 20, 4142 MÜNCHENSTEIN (Schweiz)<br />
www.mueller-group.com 15<br />
N<br />
notfallkoffer.de Med. Geräte GmbH<br />
Niedersachsenstr. 7, 49186 Bad Iburg<br />
www.notfallkoffer.de 91<br />
O<br />
orochemie GmbH + Co. KG<br />
Max-Planck-Str. 27, 70806 Kornwestheim<br />
www.orochemie.de 91<br />
Ortec Messe und Kongress GmbH<br />
Bertolt-Brecht-Allee 24<br />
01309 Dresden<br />
www.ortec.de / www.messe-florian.de 156
160<br />
Otto Ganter GmbH & Co. KG<br />
Triberger Str. 3, 78120 Furtwangen<br />
www.ganternorm.com 23, 149<br />
P<br />
Parat Solutions GmbH<br />
Schönenbach Str. 1, 94089 Neureichenau<br />
www.lighting.parat.de 71, 149<br />
Petzl Deutschland GmbH<br />
Leitenstr. 26, 82538 Geretsried<br />
www.petzl.com 47<br />
Polyma Energiesysteme GmbH<br />
Alessandro-Volta-Platz 1, 34123 Kassel<br />
www.polyma.net 105<br />
R<br />
Reichert GmbH<br />
Rellinghauser Str. 97, 45128 Essen<br />
www.reichert-gmbh.com<br />
www.reichert-systems.com 121<br />
Renz GmbH<br />
Einsteinstr. 10, 64859 Eppertshausen<br />
www.renz-feuerwehrservice.de 33<br />
Rescue-Point Medizinprodukte<br />
Stefan Buschmann<br />
Friedrichsstr. 102, 32130 Enger<br />
www.rescue-point.de 51<br />
rescue-tec GmbH & Co. KG<br />
Oberau 4-8, 65594 Runkel-Ennerich<br />
www.rescue-tec.de 75<br />
Rietze Automodelle GmbH & Co. KG<br />
In der Herrnau 1,90518 Altdorf<br />
www.rietze.de 16<br />
RKF-Bleses GmbH<br />
Sperberweg 4a, 41468 Neuss<br />
www.rkf-bleses.de 24<br />
S<br />
Säbu Morsbach GmbH<br />
Zum Systembau 1, 51597 Morsbach<br />
www.fladafi.de 118<br />
Schuberth GmbH<br />
Stegelitzer Str. 12, 39126 Magdeburg<br />
www.schuberth.com 1, 149<br />
Seiz Technical Gloves GmbH<br />
Neuhauser Str. 63, 72555 Metzingen<br />
www.seiz.de 4<br />
Smedex AG<br />
Spinnereistr. 6, 8866 ZIEGELBRÜCKE (Schweiz)<br />
www.smedex.com <br />
146, 147, 149, U3<br />
Swissphone Telecommunications GmbH<br />
Industriestr. 51, 79194 Gundelfingen<br />
www.swissphone.de 137, 149<br />
T<br />
Telma S.A.<br />
28, rue Paul Painlevé<br />
95310 Saint-Ouen l´Aumone (Frankreich)<br />
www.telma.com 25<br />
Thermopatch Deutschland GmbH<br />
Grünteweg 33, 26127 Oldenburg<br />
www.thermopatch.de 74<br />
Trans-Textil GmbH<br />
Pommernstr. 11-13, 83395 Freilassing<br />
www.trans-textil.de 149<br />
V<br />
VB-Airsuspension Deutschland GmbH<br />
Lange Eck 9; 58099 Hagen<br />
www.vbairsuspension.de 16<br />
Vites GmbH<br />
Einsteinstr. 32, 85521 Ottobrunn<br />
www.vites.de 139, 149<br />
Vivasecur GmbH<br />
Lebuser Weg 27, 15234 Frankfurt/Oder<br />
www.vivasecur.de, www.scheuschner.de 143<br />
Vomatec Innovations GmbH<br />
Riegelgrube 7, 55543 Bad Kreuznach<br />
www.vomatec.de 141<br />
Votronic Elektronik-Systeme GmbH<br />
Johann-Friedrich-Diehm-Str. 10<br />
36341 Lauterbach<br />
www.votronic.de 20<br />
W<br />
Weh GmbH Verbindungstechnik<br />
Josef-Henle-Str. 1; 89257 Illertissen<br />
www.weh.de 55<br />
Weinmann Emergency<br />
Medical Technology GmbH + Co.KG<br />
Frohbösestr. 12, 22525 Hamburg<br />
www.weinmann-emt.de 89<br />
Wendt GmbH, A.,<br />
Sonnenhang 17, 50127 Bergheim<br />
www.zieh-fix.com 51<br />
Wietmarscher Ambulanz- und<br />
Sonderfahrzeug GmbH<br />
Darwinstr. 11, 48488 Emsbüren<br />
www.was-vehicles.com 17, 149<br />
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