EWKB 23-08
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Das große Elbe Weser Kurier Kreuzworträtsel<br />
Diese Woche verlosen wir unter allen richtigen Einsendungen<br />
die CD „Einigkeit und Blech und Freizeit“ von Torfrock<br />
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Cuxhaven«<br />
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jeweils ab 11:00 Uhr<br />
Antikes, Kunst<br />
und Schmuck<br />
Freiverkauf:<br />
Dienstag - Freitag 10-17 Uhr<br />
Monatliche Versteigerungen<br />
Versteigerungskatalog<br />
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Das Lösungswort lautet:<br />
1 2 3 4 5 6 7 8<br />
Name, Vorname<br />
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ELBE-WESER-KURIER · Grodener Chaussee 34 · 27472 Cuxhaven<br />
Teilnahmeschluss: 27. Februar 20<strong>23</strong>. Der Gewinner wird schriftlich benachrichtigt.<br />
Keine Barauszahlung! Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.<br />
Des Rätsels Lösung:<br />
SIMON LOSCHEN · Er ist<br />
einer der Wahrzeichen Bremerhavens<br />
- der Simon-Loschen-Leuchtturm.<br />
Erbaut<br />
1853 von Simon Loschen<br />
- dem Architekten der Bürgermeister-Smidt-Gedächtniskirche<br />
- ist er der älteste<br />
Festland-Leuchtturm an der<br />
Nordseeküste, der noch heute<br />
in Betrieb ist. Er steht auf der<br />
nördlichen Seite der Schleuse<br />
zum Neuen Hafen. Mit seiner<br />
Backsteingotik gilt er als einer<br />
der schönsten Leuchttürme.<br />
- Den Gutschein für eine<br />
Veranstaltung des Fördervereins<br />
„Bibliotheksgesellschaft<br />
Cuxhaven“ hat Doris<br />
Knust aus Cuxhaven gewonnen.<br />
- Dieses Mal gibt es die<br />
CD „Einigkeit und Blech und<br />
Freizeit“ von Torfrock mit<br />
Stücken wie „Hörner heben“,<br />
„Dicke Luft in der Gruft“ und<br />
„Schnee von gestern“.<br />
Mein Leben bis zum Kriege<br />
Fortsetzungsroman von Joachim Ringelnatz Folge 205<br />
... Manche von den neuen<br />
Bekannten begleiteten mich<br />
gern auf meinen Rundführungen,<br />
indem sie sich so<br />
stellten, als wären sie selber<br />
Neulinge. Sie lachten dann<br />
innerlich über die Späße<br />
und Lügen, die ich mir erlaubte,<br />
besonders wenn das<br />
Publikum aus einfachen<br />
oder unkundigen Provinzlern<br />
bestand.<br />
»Das ist der älteste Teil der<br />
Burg«, begann die vorgeschriebene<br />
Erklärung, und<br />
dabei mußte ich im Burghof<br />
auf ein verwittertes Ruinchen<br />
zeigen. Wenn es sich<br />
aber gerade ergab, daß eine<br />
alte Frau unter den Besuchern<br />
war, pflegte ich wie<br />
zufällig erst einen Moment<br />
auf die zu zeigen. Derlei<br />
Wippchen flocht ich dann,<br />
von Zimmer zu Zimmer<br />
führend, ganz ernsthaft<br />
viele ein. Manchmal unverschämt<br />
weitgehend. »Mit<br />
dieser Lichtschere wurde<br />
Katharina von Medici erwürgt.«<br />
In der Folterkammer<br />
war meiner Phantasie<br />
ein grausiger, unübersehbarer<br />
Spielraum geboten.<br />
Dann kamen wir zum Burgverlies.<br />
Ich hob eine Art<br />
dörflichen Klosettdeckels<br />
hoch, und man sah in einen<br />
tiefen dunklen Schacht, sah<br />
Loch, Dunkelheit, weiter<br />
nichts. Aber ich fügte mit<br />
gehobener Stimme hinzu:<br />
»Sie sehen in der Tiefe zwei<br />
Gerippe, die durch einen<br />
goldenen Ring miteinander<br />
verbunden sind.« Alles<br />
drängte sich vor, starrte<br />
ernst hinunter. »Sehen Sie<br />
es?« fragte ich einen der<br />
Neugierigen.<br />
»Nein!« sagte er ehrlich.<br />
»Sie müssen sich hierher<br />
stellen. – – So – Dort unten!<br />
– Sehen Sie es?«<br />
»Ja!« sagte er nickend. »Ja!«<br />
Suggestion, manchmal vielleicht<br />
auch nur Ausrede,<br />
um von mir freizukommen.<br />
Der gute Höde war über<br />
meine Frechheiten ehrlich<br />
entsetzt, obwohl auch er<br />
sich heimlich darüber amüsierte.<br />
Er hätte nie so etwas<br />
gewagt. Trotzdem habe ich<br />
einmal einen viel größeren<br />
Spaß an ihm gehabt. Ich<br />
begleitete ihn, als er führte<br />
und dabei stockbetrunken<br />
war. Wenn er da auch<br />
sonst alles richtig und wie<br />
am Schnürchen hersagte,<br />
geschah es doch, daß er<br />
zwei Zimmer verwechselte<br />
und nun gewohnheitsmäßig<br />
zeigend und sprechend<br />
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die komischsten Ausdeutungen<br />
gab. »Dieser Spiegel«,<br />
sagte er und deutete<br />
auf einen Ofen, »dieser<br />
Webstuhl« und deutete auf<br />
ein Gemälde.<br />
Den Dr. Meßmer machte<br />
mein Unfug mit der Zeit<br />
nervös. Aber die Stammgäste<br />
beruhigten ihn immer<br />
wieder. Dr. Meßmer war<br />
eine Art Don-Quijote-Natur.<br />
Groß, hager, spitzbärtig,<br />
trug einen Radmantel<br />
und blies in Mondscheinnächten<br />
auf dem Söller die<br />
Trompete. Er hatte zwei<br />
lange Kinder, einen Sohn,<br />
der in der Burg eine moderne<br />
Tischlerei betrieb,<br />
und ein eigenartiges, schönes<br />
Mädchen namens Lukarda.<br />
Meßmers erste Frau<br />
war – (ich weiß nicht mehr<br />
genau). Die derzeitige Frau<br />
war ein resolutes Weib. Sie<br />
ging am liebsten mit Pferden<br />
und Bauernburschen<br />
um und dann aufs Ganze.<br />
Als sie bei einem Unfall<br />
den Arm gebrochen hatte<br />
und mit Gipsverband und<br />
Tanzverbot vom Arzt zurückkehrte,<br />
fuhr sie noch<br />
selbigen Tages im Zweispänner<br />
mit mir aus, lenkte<br />
die durchgehenden Pferde<br />
an steilen Abhängen einer<br />
Serpentine entlang und<br />
tanzte abends mit den Bauernburschen<br />
im Dorf.<br />
Ins Dorf gingen die<br />
Reichardt, die Musmann<br />
und ich auch gern. Musmännchen<br />
zeichnete den<br />
Bürgermeister. Wir halfen<br />
alle drei beim Korneinbringen<br />
auf den Feldern<br />
und aßen hinterher in der<br />
Familie Kartoffelklöße. Die<br />
beiden Mädchen durchkosteten<br />
Sommerfrische,<br />
wollten lachen und wieder<br />
lachen. Einmal schlenderten<br />
wir zur Dämmerzeit<br />
durchs Dorf und guckten<br />
von draußen durch die Fenster,<br />
um zu sehen, wie die<br />
Bauern schlafen gehen.<br />
Fortsetzung folgt...