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Gelenau im Wandel der Zeiten

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6 750 Jahre Gelenau: 1273 – 2023

Weitsichten, Wanderungen, Wälder, Wiesen

Vom Sommer in Gelenau

Die Boten des Sommers haben

auch in Gelenau ihre Gelb- und

Ocker-Töne, die Farben des Reifens

und der Reife, in die saftig

grüne Landschaft hineingemalt.

Es sind vor allem die wogenden,

reifenden Getreidefelder, wie

Weizen, Roggen und Gerste, die

eindringlich darauf hinweisen und

belegen, dass nun der Frühling

vergangen ist und der Sommer

das Zepter führt. Zwar werden die

Tage nach der Sommer-Sonnen-

Wende (21. Juni) nicht mehr länger,

aber bis weit in den August hinein

liegt bis kurz vor Mitternacht

noch eine romantische Sommer-

Helle über den bewaldeten Höhen

des Kegelsberges. Nicht selten

bringt der Sommer kühle, verregnete

Tage, aber dann auch wieder

eine schwüle Wärme mit kräftigen,

reinigenden Gewittern über das

Land. Nach solch einem Tages-Gewitter

oder auch an einem lichten

frühen Abend mit weitem Himmel

sollte man (wieder einmal) hinauf

auf die Gelenauer Höhen steigen.

Belohnt wird ein Jeder durch beeindruckende

Fernsichten: wie

beispielsweise zu Pöhlberg (831

Meter hoch), Bärenstein (898 Meter

hoch) und Fichtelberg (1215

Meter hoch) oder zur Krone des

Erzgebirges, der berühmten Augustusburg

mit ihren prägnanten

Türmen – sie steht majestätisch

auf dem 516 Meter hohen Schellenberg

und ist 1568 bis 1572 als

Jagdschloss des sächsischen Kurfürsten

August (1526 bis 1586) erbaut.

Im Blick nicht weniger Menschen

gehören Erzgebirge und dichte

Fichtenwälder, trotz der großen

Wald-Rodungen seit dem Mittelalter

und einer anhaltenden Urbanisierung,

ja noch immer zusammen.

Das gilt augenscheinlich auch für

unser Dorf, das wohltuend von

Fichten- und Mischwäldern umgeben

ist. Spaziergänger und

Wanderer wissen dies im Sommer

wegen der Frische, der Kühle, die

hier auch an warmen oder heißen

Sommertagen herrscht, besonders

zu schätzen. Auch die vielen kleinen

Wäldchen um das Dorf, die

immer wieder rasch durch Felder

und Wiesen unterbrochen werden,

sind für den Wanderer besonders

reizvoll. Eröffnen sich doch

dadurch nicht selten überraschende

Aussichten auf Gelenau, auf

benachbarte Dörfer und Orte, auf

die Silhouette des Erzgebirgskammes

in der Ferne, auf eine einsam

stehende mächtige Fichte oder ur-

Über Wälder und Wiesen zum Pöhlberg in der Ferne geschaut

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