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Sachwert Magazin 02/23

Was ist die Welt wert? So bewerten internationale Star-Investoren den Markt Wie Putins und Merkels Politik uns zum Verhängnis wurde | Auszug aus dem Buch »Russlands Werk und Deutschlands Beitrag« von Thomas Mayer Der Erfolg beginnt mit dem Warum |Tarik Yilmaz im Interview Vermögende Menschen suchen eine Problemlösung und kein Produkt | Thomas Hennings Krieg gegen das Bargeld | Marc Friedrich Die Kunst des Investments | Berthold Bauer-Karlic Das neue Maklerrecht | Helge Norbert Ziegler

Was ist die Welt wert? So bewerten internationale Star-Investoren den Markt
Wie Putins und Merkels Politik uns zum Verhängnis wurde | Auszug aus dem Buch »Russlands Werk und Deutschlands Beitrag« von Thomas Mayer
Der Erfolg beginnt mit dem Warum |Tarik Yilmaz im Interview
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Die Kunst des Investments | Berthold Bauer-Karlic
Das neue Maklerrecht | Helge Norbert Ziegler

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Wissen<br />

Präsident Vladimir Putin und Angela Merkel<br />

beim Handschlag nach einem Treffen am<br />

11. Januar 2<strong>02</strong>0 im Moskauer Kreml.<br />

Auszug aus dem Buch »Russlands Werk und Deutschlands Beitrag« von Thomas Mayer<br />

WIE PUTINS UND<br />

MERKELS POLITIK<br />

UNS ZUM VERHÄNGNIS<br />

WURDE<br />

Am 8. Dezember 2<strong>02</strong>1 übergab<br />

Angela Merkel ihrem Nachfolger<br />

Olaf Scholz das Amt des<br />

Bundeskanzlers, das sie 5860<br />

Tage innegehabt hatte. Scholz<br />

erahne vielleicht, sagte sie dabei, dass dies<br />

eine spannende, erfüllende und auch fordernde<br />

Aufgabe sei. »Aber wenn man sie<br />

mit Freude angeht, dann ist es vielleicht<br />

auch eine der schönsten Aufgaben, die<br />

es gibt, für dieses Land Verantwortung zu<br />

tragen.« Scholz erwiderte, Merkel habe<br />

das Land, die Regierung, aber auch das<br />

Kanzleramt besonders geprägt. Den Mitarbeitern<br />

des Kanzleramts versprach er,<br />

an »die nordostdeutsche Mentalität, die<br />

hier geherrscht« habe, anzuknüpfen. »So<br />

viel wird sich da nicht ändern.« 1 Im Wahlkampf<br />

hatte er sich mit nach der »Merkel-<br />

Raute« gehaltenen Händen fotografieren<br />

lassen. Seine Botschaft an die Wähler hieß<br />

»Weiter so« – und sie kam gut an.<br />

In den frühen Morgenstunden des<br />

24. Februar 2<strong>02</strong>2 überfielen die Truppen<br />

des russischen Präsidenten Wladimir Putin<br />

die Ukraine. Der Berliner Politikbetrieb<br />

war geschockt. Die Vorhersage des Angriffs<br />

durch die US-amerikanischen Nachrichtendienste<br />

hatte man als Kriegsgeheul<br />

beiseitegeschoben. Nun war man fest<br />

davon überzeugt, dass die ukrainischen<br />

Truppen dem Überfall ein paar Stunden<br />

oder höchstens wenige Tage standhalten<br />

könnten. Der ukrainische Präsident Wolodymyr<br />

Selenskyj wurde an diesem Morgen<br />

von seiner Frau und seinen beiden<br />

Kindern geweckt. »Sie sagten mir, dass<br />

es laute Explosionen gab. Nach ein paar<br />

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