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Unternehmen erleben« So - Gewerbeverband Bayern eV

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Der Abbau von staatlich geschaffenen bürokratischen<br />

Belastungen in den <strong>Unternehmen</strong><br />

zieht sich wie ein roter Faden durch alle Felder<br />

der politischen Interessenvertretung.<strong>So</strong><br />

gibt es kaum ein Gesetz in den Bereichen<br />

Steuern oder Arbeitsrecht,das nicht gleichzeitig<br />

Arbeitszeit in den <strong>Unternehmen</strong> bindet.<br />

Steter Tropfen höhlt den Stein.Die grundlegende<br />

Einstellung in der Politik scheint sich<br />

zu ändern.<br />

„Die Neuentlastung von Bürgern, Wirtschaft<br />

und Behörden von einem Übermaß an Vorschriften<br />

und der damit einhergehenden<br />

Belastung durch bürokratische Pflichten und<br />

Kosten ist ein wichtiges Anliegen der Koalition."<br />

(Koalitionsvertrag zwischen CDU,<br />

CSU und SPD vom 11.11.2005)<br />

Die Belastung der <strong>Unternehmen</strong> und<br />

Selbständigen von Steuern und <strong>So</strong>zialversicherungsbeiträgen<br />

ist enorm.Sie entzieht<br />

Liquidität und verringert so dringend erforderliche<br />

Investitionen für Innovationen,<br />

Arbeits- und Ausbildungsplätze.In verschiedenen<br />

Bereichen ist der Landesverband<br />

daher aktiv geworden,so u.a.:<br />

• Für eine rechtsformneutrale <strong>Unternehmen</strong>ssteuerreform,die<br />

vereinfacht und eine<br />

Reform der Gewerbesteuer beinhaltet.<br />

• Gegen die Einführung einer Reichensteuer.<br />

• Für den Erhalt der bisherigen steuerlichen<br />

Ein-Prozent-Regelung für Dienstwagen<br />

von Unternehmern und Selbständigen.<br />

• Gegen die Erhöhung der Mehrwertsteuer.<br />

• Für die Reform der gesetzlichen Unfallversicherung.<br />

• Gegen die Einführung einer Ausbildungsplatzgabe.<br />

• Für eine weiterhin niedrige <strong>So</strong>zialversicherungslast<br />

bei den 400-Euro-Jobs.<br />

• Gegen die Rentenversicherungspflicht<br />

von Gesellschafter-Geschäftsführern.<br />

• Für eine Vereinfachung beim Beitragsnachweis<br />

in der <strong>So</strong>zialversicherung.<br />

Ein besonderer Schwerpunkt der Arbeit<br />

war das Thema Erbschaftssteuer auf Betriebsvermögen.Die<br />

Forderung,diese im Falle<br />

einer zehnjährigen <strong>Unternehmen</strong>sweiterführung<br />

durch den Erben zunächst zu stunden<br />

und nach zehn Jahren gänzlich zu erlassen,ist<br />

nicht nur bei Vertretern der großen<br />

Koalition und der bayerischen Staatsregierung<br />

auf offene Ohren gestoßen,was folgende<br />

Zeilen an den Landesverband belegen:<br />

Gesprächspartner Stephan Götzl,<br />

Präsident des Bayerischen<br />

Genossenschaftsverbandes<br />

„(...) im Rahmen meiner politischen Arbeit<br />

bekam ich Ihre Stellungnahme zur Erbschaftssteuer.<br />

Insbesondere die in Ihren<br />

Schlussfolgerungen aufgestellten Forderungen<br />

(...) können wir als Freie Demokraten<br />

in Niedersachsen, aber ich denke auch bundesweit,<br />

unterstützen.“ (Dr. Philip Rösler,<br />

FDP-Fraktionsvorsitzender im Niedersächsischen<br />

Landtag).<br />

Ebenfalls weithin sichtbare Zeichen setzte<br />

der Landesverband bei der Finanzierung des<br />

Mittelstands.Die Bereiche Basel II,Bankenaufsicht<br />

und öffentliche Fördermittel werden<br />

dabei leider oftmals ohne die letztendlich<br />

Betroffenen – die Unternehmer und Selbständigen<br />

– entschieden.In diese Lücke ist der<br />

Landesverband mit einem eigenen,umfassenden<br />

Positionspapier gestoßen,das auf einer<br />

Umfrage unter den Mitgliedsbanken im Verband<br />

basierte.Die Ergebnisse wurden den<br />

maßgeblichen Akteuren in Bund und Land<br />

an die Hand gegeben,was zu beachtlichen<br />

Reaktionen führte:<br />

„Ich habe Ihr Positionspapier mit Interesse<br />

zur Kenntnis genommen. (...) Die in Ihrer<br />

Ausarbeitung aufgezeigten Handlungsempfehlungen<br />

sind wertvolle Anregungen, die<br />

ich in die weiteren Überlegungen gerne einbeziehen<br />

werde.“ (Dr. Otto Wiesheu, Bayerischer<br />

Staatsminister a.D. für Wirtschaft,<br />

Infrastruktur, Verkehr und Technologie.)<br />

Es geht immer weiter<br />

Nach der Wahl ist vor der Wahl und jede neue<br />

Regierung setzt neue Schwerpunkte in ihrer<br />

Arbeit.Immer gilt es dabei,mittelständische<br />

Interessen aus dem Blickwinkel der unmittelbar<br />

Betroffenen fachlich fundiert transparent<br />

zu machen,zu erklären und zu erläutern.Der<br />

Bund der Selbständigen/DGV nimmt diese<br />

Funktion im Sinne seiner Mitglieder wahr<br />

und sichert so Existenzen.Dafür ist jeder Euro<br />

gut verwendet,auch im Hinblick auf die kommenden<br />

Generationen. �<br />

Politische Erfolge<br />

(Auswahl, in alphabetischer Reihenfolge)<br />

Ausbildungsplatzabgabe: Kaum jemand redet<br />

noch darüber – weil wir vorher dagegen gearbeitet<br />

haben.<br />

Bürokratieabbau: In kleinen Schritten geht es<br />

voran – viel bleibt noch zu tun.<br />

Erbschaftssteuer auf Betriebsvermögen: Der<br />

Bundesgesetzgeber greift das Thema in unserem<br />

Sinne (Stundung bzw. Erlass der Steuerschuld<br />

bei 10jähriger <strong>Unternehmen</strong>sweiterführung)<br />

auf.<br />

EU-Dienstleistungsrichtline: Faire Wettbewerbsbedingungen<br />

für den bayerischen Mittelstand<br />

war unser Ziel. Vieles konnten wir erreichen.<br />

GmbH-Recht: Das deutsche GmbH-Recht soll mittelstandskonform<br />

umgestaltet werden – auf<br />

unseren Druck hin.<br />

Innenstadtentwicklung: „Leben findet Innenstadt“<br />

heißt das Modellprojekt des Bayerischen<br />

Innenministeriums zur Entwicklung ausgewählter<br />

Innenstädte im Freistaat. Der Verband ist<br />

maßgeblich beteiligt.<br />

Mittelstandsfinanzierung: Basel II und die Mindestanforderungen<br />

an das Risikomanagement<br />

(MaRisk) der Banken liegen nun vor. Viele Hürden<br />

für den Mittelstand konnten wir beseitigen.<br />

Mittelstandsförderung: Das bayerische Mittelstandsförderungsgesetz<br />

soll novelliert werden.<br />

Wir haben einen wichtigen Beitrag dazu<br />

geleistet.<br />

<strong>Unternehmen</strong>ssteuerreform: 2008 will die Bundesregierung<br />

damit ernst machen. Wir waren<br />

ein treibender Motor der Diskussion.<br />

Staatsminister Eberhardt Sinner<br />

im Gespräch mit BDS/DGV-<br />

EU-Beauftragen Dr.Carlo Kremer<br />

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