2023-03-05 Bayreuther Sonntagszeitung
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2 5. März <strong>2023</strong> Aktuell<br />
<strong>Bayreuther</strong> <strong>Sonntagszeitung</strong><br />
Ihr RechtamSonntag<br />
Nutzungsentschädigung bei verspäteterRäumung des Mieters<br />
Anzeige<br />
Nicht selten kommt es in der<br />
mietrechtlichen Praxis vor, dass<br />
ein Mietertrotz wirksamer Kündigung<br />
die Mietsache nichtfristgemäß<br />
räumtund an den Vermieter<br />
herausgibt. Rechtsanwalt und<br />
Fachanwalt für Miet- und Wohnungseigentumsrecht<br />
Michael<br />
Schädlich, Kanzlei F.E.L.S, erklärt<br />
den daraus für den Vermieter<br />
aus dem Gesetz erwachsenden<br />
Zahlungsanspruch.<br />
Fürdie Dauer der Vorenthaltung<br />
derMietsachekannder Vermieter<br />
nach §546 aAbs. 1BGB<br />
wahlweise entweder die vereinbarte<br />
Miete oder die ortsübliche<br />
Miete verlangen. Hierbei kommt<br />
es auf die Miete an, die der Mieter<br />
zum Zeitpunkt der Beendigung<br />
des Mietverhältnisses geschuldet<br />
hat, d.h.auch die Betriebskostenvorauszahlungen<br />
oder eine<br />
entsprechende Betriebskostenpauschale<br />
ist mit einzubeziehen.<br />
Wardie Miete zum Zeitpunkt der<br />
Vertragsbeendigungwegen eines<br />
Mangels gemindert, so ist auch<br />
während der Vorenthaltung lediglich<br />
eine Entschädigung inHöhe<br />
der geminderten Miete zu bezahlen.<br />
Tritt ein Mangel erst während<br />
der Zeit der Vorenthaltung auf,<br />
kann die Miete mangels Bestehens<br />
eines Mietvertrages nicht<br />
gemindert sein. Der Vermieter<br />
kann gleichwohl die Nutzungsentschädigung<br />
inHöhe der vereinbarten<br />
Miete verlangen.<br />
Statt der vereinbarten Miete<br />
kann ein Vermieter aber auch die<br />
ortsübliche Miete verlangen. Die<br />
Rechtsprechung sieht imWohnraummietrecht<br />
indem Begriff der<br />
ortsüblichen Miete die Marktmiete,<br />
die bei einer Neuvermietung<br />
ortsüblich erzielbar wäre. Dabei<br />
ist es unerheblich, ob es dem Vermietertatsächlich<br />
gelungen wäre,<br />
das konkret vorgehaltene Mietobjekt<br />
zudieser Marktmiete zu vermieten.<br />
Es kann die Miete verlangt<br />
werden, die an vergleichbaren<br />
Mietobjekten am Ort erzielbar<br />
gewesen wäre, wobei in den Gebieten,<br />
in denen die Neuvermietungsmiete<br />
durch die Geltung der<br />
Mietpreisbremse beschränkt ist,<br />
diese höchstens zehn Prozent<br />
oberhalb der ortsüblichen Vergleichsmieteliegendarf.DieFälligkeit<br />
der Nutzungsentschädigung<br />
richtetsich nach der Fälligkeit der<br />
Miete,d.h.die Nutzungsentschädigung,<br />
unabhängig davon, ob sie<br />
in Höhe der vereinbarten Miete<br />
oder in Höhe der Marktmiete verlangt<br />
wird, ist amdritten Werktag<br />
desMonatsimVoraus fällig.<br />
Die Nutzungsentschädigung<br />
nach §546 aBGB ist taggenau<br />
geschuldet, also andem Tag, der<br />
dem Ende des Mietverhältnisses<br />
folgt bis zu dem Tag, an dem der<br />
Mieter seiner Rückgabepflicht<br />
nachkommt. Ziehtalsoder Mieter,<br />
nachdem das Mietverhältnis beendet<br />
ist, verspätet, etwa mitten<br />
im Monat aus, schuldet er auch<br />
Nutzungsentschädigung nur bis<br />
zu diesem Tag. Der Vermieter<br />
kann dann nichtfür den Rest des<br />
Monats Nutzungsentschädigung<br />
verlangen. Ein solcher Anspruch<br />
könnte sich allerdings aus Schadenersatzgesichtspunkten<br />
heraus<br />
ergeben.<br />
Voraussetzung für den Anspruch<br />
ist des Weiteren, dass<br />
beim Vermieter auch der Wille<br />
zur Rücknahme des Mietobjekts<br />
vorliegt. Der Wille fehlt, wenn ein<br />
Vermieterdie Kündigung des Mieters<br />
für unwirksamhält und daher<br />
vom Fortbestand des Mietverhältnisses<br />
ausgeht. Denn wenn<br />
ein Vermieter den Mietvertrag<br />
nicht als beendet ansieht, will er<br />
eine Räumung nicht verlangen<br />
und die Mietsache gerade nicht<br />
zurücknehmen. Der Rücknahmewille<br />
fehlt auch dann, wenn ein<br />
Vermieter die Rücknahme der<br />
Mietsache ablehnt, weil sich nach<br />
seiner Meinung die Mietsache<br />
nicht ineinem vertragsgemäßen<br />
Zustand befindet, ein Vermieter<br />
die Rückgabe vereitelt oder ein<br />
Vermieter sein Vermieterpfandrecht<br />
ausübt und so den Mieter<br />
an der Räumung der Mietsache<br />
hindert.Die Geltendmachung der<br />
höheren Nutzungsentschädigung<br />
kann auchrückwirkend und nachträglich<br />
erfolgen. Die Rechtsprechung<br />
im Zusammenhang mit<br />
einer Entschädigungdes Vermieters<br />
bei verspäteterRückgabe ist<br />
komplex. Insoweit gilt: Nur werdie<br />
Zusammenhänge erkennt, kann<br />
optimale Ergebnisse erreichen.<br />
Michael Schädlich<br />
Rechtsanwalt<br />
Fachanwalt für Familienrecht<br />
Fachanwalt für Miet- und<br />
Wohnungseigentumsrecht<br />
F.E.L.SRechtsanwälte<br />
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Impressum<br />
Verlag und Herausgeber: SaGa Medien &Vertrieb OHG<br />
Richard-Wagner-Straße 36, 95444 Bayreuth<br />
Tel. 09 21 /162 72 80-40 |info@inbayreuth.de<br />
Geschäftsführung: Gabriele Munzert, Martin Munzert<br />
Anzeigen: Martin Munzert (verantw.), Thomas Hacker,<br />
Stefanie Hoffmann, Jeannette Reintzsch<br />
Redaktion: Gabriele Munzert(verantw.), Roland Schmidt,<br />
Jessica Mohr, Jürgen Lenkeit,Wolfgang Munzert<br />
Druck: Druckzentrum Der neue Tag, Weiden<br />
ADA-geprüfte Trägerauflage im Quartalsdurchschnitt<br />
(I/2022): 52.249 Exemplare wöchentlich<br />
Zustellung: ZSO ZustellserviceOberfranken UG<br />
Martin Munzert(verantw.)<br />
Es gelten die AGB für Anzeigen und andereWerbemittel<br />
inZeitungen und Zeitschriften aus der Preisliste<br />
Nr. 1der SaGa Medien &Vertrieb OHG vom 1.1.2022.
6 5. März <strong>2023</strong> Ratgeber Gesundheit <strong>Bayreuther</strong> <strong>Sonntagszeitung</strong><br />
Sprechstunde am Sonntag<br />
Wastun, wenn mein Angehöriger demenzkrank ist?<br />
Anzeige<br />
Wastun, wenn…? Dasfragen sich<br />
wohl viele Angehörige, wenn ein<br />
geliebter Mensch Anzeichen<br />
einer Demenzerkrankung zeigt.<br />
Wie spreche ich das Problem an?<br />
Wie verhalteich mich?Wogibtes<br />
Hilfe? Ein Leitfaden, eine Hilfestellung,<br />
ein (Neu-)Anfang.<br />
Dr. Christian Mauerer leitet<br />
das Demenzzentrum am<br />
Bezirkskrankenhaus Bayreuth<br />
und erklärt: Wastun, wenn mein<br />
Angehöriger demenzkrank ist?<br />
Wassind für mich als Angehöriger<br />
sichere Anzeichen für die<br />
Erkrankung?<br />
Sogenannte „sichere“ Anzeichen<br />
für die Erkrankung zu Beginn der<br />
Krankheitsentwicklung gibt es<br />
nicht.<br />
Gedächtnis- und Merkfähigkeitsstörungen<br />
sind<br />
zunächst allein kein Beweis für<br />
das Vorliegen einer Demenz.<br />
Gedächtnisstörungen und abnehmende<br />
Merkfähigkeit mit<br />
zunehmendem Alter sind als<br />
altersbedingte Einschränkung<br />
grundsätzlich „normal“.<br />
Hellhörig sollte man zum<br />
Beispiel werden, wenn es Orientierungsprobleme<br />
in Alltags-<br />
situationen gibt, beispielsweise<br />
wenn das geparkte Auto nicht<br />
mehr gefunden wird oder Veränderungen<br />
in der Persönlichkeit<br />
oder beim Verhalten wahrgenommen<br />
werden. Ebensosind Auffälligkeiten<br />
bei jahrelang eingeübten<br />
Routinen oder liebgewonnenen<br />
Abläufen ein Hinweis auf eine<br />
hirnorganische Veränderung.<br />
Aber spätestens dann, wenn<br />
bei der eigenverantwortlichen<br />
Strukturierung des Tagesablaufs<br />
zunehmend Hilfen bei alltäglichen<br />
Aufgaben notwendig sind (sofern<br />
keine anderen einschränkenden<br />
körperlichen Erkrankungen<br />
vorliegen), sollte man an eine<br />
psychische oder dementielle<br />
Erkrankung denken.<br />
WelcheSchritte sind einzuleiten?<br />
Zunächst sollte man einige<br />
Untersuchungen beim Hausarzt<br />
zur Abklärung anderer körperlicher<br />
Erkrankungen durchführen<br />
lassen. Wichtig sind dabei unter<br />
anderem eine Bildgebung des<br />
Kopfes wie eine Kernspintomographie,eine<br />
ausführliche Blutentnahme<br />
als auch eine kardiologisch<br />
pulmonale Untersuchung.<br />
Des Weiteren sind eine<br />
kritische Durchsicht der Medikamente<br />
bezüglich Neben- und<br />
Wechselwirkungen als auch eine<br />
ausführliche körperlich-neurologische<br />
Untersuchung und Anamneseerhebung<br />
zu empfehlen.<br />
Wie spreche ich mit dem Betroffenen?<br />
Der Betroffene ist weiterhin mein<br />
Angehöriger, eswird immer mein<br />
Vater/meine Mutter oder der<br />
Ehepartner bleiben.<br />
Die meisten Betroffenen<br />
ahnen, dass das Gedächtnis und<br />
die Merkfähigkeit schlechter<br />
werden, trauen es sich jedoch<br />
nichtzuzugeben. Ein vorsichtiges<br />
Ansprechen von Gedächtnisund<br />
Merkfähigkeitsstörungen<br />
nimmt die Angst, sich selbst<br />
„outen“zumüssen.<br />
Wie gehe ich behutsam vor, um<br />
den Betroffenen nicht zuüberfordern/entmündigen?<br />
Letztendlichkannesnurderimmer<br />
wieder geäußerte Hinweis auf die<br />
wahrgenommenen Einschränkungen<br />
sein, ein konfrontatives Vorgehen<br />
istinkeinsterWeisesinnvoll.<br />
WaskannichalsAngehörigertun,<br />
wenn der Betroffene noch nicht<br />
einsichtig ist?<br />
Im Anfangsstadium haben die<br />
Angehörigen meist keine<br />
Möglichkeit, eine Untersuchung<br />
oder Abklärung gegen den Willen<br />
des Betroffenen durchzusetzen.<br />
Hier gilt es, sich der Hilflosigkeit<br />
bewusst zuwerden und<br />
immer wieder auf einen Arztbesuch<br />
hinzuweisen.<br />
Wassollteman keinesfalls tun?<br />
Konfrontatives Auseinandersetzen<br />
mit den vielleicht bereits eingetretenen<br />
Einschränkungen und<br />
Defiziten. Dies ist entwürdigend<br />
und führt in den allermeisten Fällen<br />
dazu, dass der Betroffenesich<br />
weiteren Abklärungen verschließt.<br />
Wie kann ich das private Umfeld<br />
so gestalten, dass es dem<br />
Betroffenen hilft?<br />
Hilfreich sind eine gleichförmige<br />
Tagesstruktur und eine wohnliche<br />
Umgebung,inder sich der Betroffene<br />
wiederfindet, sicher auch mit<br />
Einrichtungsgegenständen und<br />
Gegenständen aus seiner Biographie.<br />
Wie löse ich Konflikte, wenn es<br />
laut oder sogar handgreiflich<br />
wird?<br />
Gewalt, Aggression, Schreien,<br />
lautes Reden führen zu gar nichts.<br />
Versuchen Sie, weiter ruhig zu<br />
bleibenundziehenSiesichnotfalls<br />
auch mal zurück. Wenn es handgreiflichwird,<br />
sollteman dennoch<br />
die Polizei rufen.<br />
Dr. med. Christian Mauerer leitet dieGerontopsychiatrie am Bezirkskrankenhaus<br />
Bayreuth.<br />
Wohin wendet man sich zuallererst?<br />
Meistens istder Hausarzt die erste<br />
Anlaufstelle, dahier oft über<br />
Jahreund Jahrzehnte ein Vertrauensverhältnis<br />
aufgebaut wurde.<br />
Gegebenenfalls kann man auch<br />
Beratungsstellen der Stadt oder<br />
der Landkreise aufsuchen. Ebenso<br />
bieten Wohlfahrtsorganisationen<br />
wie die Caritas Beratungan.<br />
Welche Anlaufstellen gibt esfür<br />
die Betroffenen, welche für die<br />
Angehörigen?<br />
Hiergibt es spezialisierte Gedächtnissprechstunden,<br />
Alzheimergesellschaften,<br />
Angebote der<br />
Stadt und des Landkreises sowie<br />
Selbsthilfegruppen und die Angehörigenberatung<br />
der Caritas.<br />
Kontaktinfos:<br />
Bezirkskrankenhaus Bayreuth<br />
Demenzzentrum<br />
Nordring2<br />
95445 Bayreuth<br />
Telefon0921283-0<br />
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Werist prinzipiell in die Krankheit<br />
einzuweihen?<br />
Neben dem Betroffenen sollten es<br />
die ihm am nächsten stehenden<br />
Angehörigen, wie Ehepartner und<br />
Kindersein,dieauchfürdieweitere<br />
Versorgung zuständig sind. Nach<br />
und nach sollten dann Nachbarn,<br />
das wohnliche Umfeld und die<br />
Anlaufstellen des Betroffenen wie<br />
Apotheke, Nahversorger und Kirchengemeinde<br />
informiert werden.<br />
Zwei starkePartner unter einem Dach: AmBauhof 11 95445 Bayreuth<br />
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Diagnostik und Therapie<br />
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10 5. März <strong>2023</strong> Aktuell <strong>Bayreuther</strong> <strong>Sonntagszeitung</strong><br />
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Leben: Mit diesem Leitsatz<br />
sorgen die Optik- und Akustikexperten<br />
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seit mittlerweile 25 Jahren jeden<br />
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Rechnung und ab 17 Uhr)<br />
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Geschäftsführer Dietmar Mauschitz:<br />
„Bei uns gehtesummehr<br />
als gutes Sehen und Hören. Wir<br />
möchten, dass sich unsereKunden<br />
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entwickeln wir unser Angebot<br />
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Öffnungszeiten: 11:30 -14 Uhr und 17-22 • Sonntag Ruhetag<br />
„Das sagstDujanur,weil...“ istdie<br />
Formel, mit der wirseitSiegmund<br />
Freud in unseremAlltagsdenken<br />
zu erklären versuchen, warum<br />
ein Mensch so gehandelt hat:<br />
wegen seiner Herkunft, seiner<br />
schlimmen Kindheit, seiner Erkrankung<br />
usw. Es ist die Formel,<br />
mit der wir erklärend entmündigen,<br />
statternst zu nehmen.<br />
Bei einer Diskussion um den<br />
Ausbruch des Zweiten Weltkrieges<br />
ging es vor nicht langer<br />
Zeit hin und her: inwieweit der<br />
Zweite Weltkrieg als eine Fortsetzung<br />
des Ersten Weltkrieges<br />
zu sehen sei, weil der Frieden<br />
von Versailles doch keiner war.<br />
Da mochte auch viel richtig sein,<br />
doch letztlich brauchte es einen<br />
ganz bestimmten Menschen, der<br />
diese Stimmung aufgriff, für sich<br />
kanalisierte und dann die Lunte<br />
ans Pulverfass legte. Man kann<br />
nicht alles verstehen und nachvollziehen,<br />
so wie eins und eins<br />
zwei sind,esgibtsie,die Schuld,<br />
die einfach ureigenmeine eigene<br />
ist, da habe ichwas gemacht, das<br />
hätte esnicht gebraucht und ich<br />
BAYREUTH. Die Evangelische<br />
Familien-Bildungsstätte plus<br />
Mehrgenerationenhaus veranstaltet<br />
am Samstag, 11. März,von<br />
9bis 12 Uhr im Evangelischen<br />
Zentrum in der Richard-Wagner-<br />
Str. 24, einen Selbstanbieter-<br />
Flohmarkt für Familien und Inter-<br />
Gedanken zur Woche<br />
Fastenzeit –von Pfarrer Dr.Christian Karl Steger<br />
brauche gar nicht zuversuchen,<br />
es „wegzuerklären“. Der Krieg in<br />
der Ukraine, der vor einem Jahr<br />
ausbrach, hat uns regelrecht<br />
„überfallen“–inunserem Denken<br />
war der Begriff von Schuld, der<br />
aus dem Willen eines einzelnen<br />
Menschen hervorkam, genauso<br />
wie der Begriff der Sühne weitgehend<br />
ausgeklammert worden<br />
ist. Jetzt ist er mit voller Wucht<br />
zurückgekehrt.<br />
Der Begriff der Schuld wird<br />
in der Fastenzeit zentral für uns,<br />
wastue ich, weil ich es halt auch<br />
einfach will, und von wem trennt<br />
mich das, „sondert“ es mich ab,<br />
woher sich der Begriff derSünde<br />
herleitet. „Du hast unsere Sünden<br />
vor dich hingestellt, unsere<br />
geheime Schuldindas Licht deines<br />
Angesichts“, sagt der Psalm<br />
(Ps90,08). Wir wissen, dass wir<br />
mehr sind als menschliche Artgenossen,<br />
wir wissen, dass wir<br />
einmalig sind, vonGottinder Taufe<br />
gar als Kinder angenommenen<br />
und inder Salbung mit Chrisam<br />
ein mit Würde ausgezeichneter<br />
Mensch. Daraus folgt aber auch<br />
VonFamilien für Familien<br />
essierte. Unterdem Motto„Rund<br />
um Schwangerschaft und Kind“<br />
werden Spielsachen, Babybedarf,<br />
Schwangerschaftskleidung,<br />
Baby- und Kinderbekleidung,<br />
Kinderbücher angeboten. Infos:<br />
Tel. 0921/60800980 oder www.<br />
familienbildung-bayreuth.de. red<br />
BAYREUTH. Die Kulturwissenschaftlerin,<br />
Kulturpublizistin und<br />
Kulturpolitikerin Dr. Karla Fohrbeck<br />
ist Gast beim nächsten<br />
Kulturstammtisch des Richard-<br />
Wagner-Verbandes Bayreuth am<br />
Dienstag, 07. März, ab19Uhr in<br />
der Brauereischänke amMarkt.<br />
Pfarrer Dr.Christian Karl Steger,<br />
Schlosskirche Bayreuth<br />
das Wissen und die Erkenntnis,<br />
dass ich Gutes und Böses tue,<br />
weil ich es will.<br />
Fastenzeit ist nicht die Zeit<br />
der inneren Einkehr dahingehend,<br />
dass ich einmal mehr das<br />
zerrede, was ich gemacht habe.<br />
Fastenzeit ist die Zeit, die mich<br />
ernst nimmt als Menschen, der<br />
so frei war, etwas Falsches zu<br />
tun, und sich die Freiheit nimmt,<br />
die Brücke zum Nächsten, zu<br />
Gott, wieder zu errichten und<br />
erneut zu beschreiten. Ich gestehe,<br />
dass ich, ehe ich zur Beichte<br />
gehe,michauchschwertue,wie<br />
ich meine Fehler und Sünden<br />
demBeichtvater gegenüber ausspreche,<br />
erkläre,warum ichdiese<br />
oder jene Dummheit tat, ohne es<br />
wieder nur „wegzuerklären“.<br />
Das Streben nach Bequemlichkeit<br />
betäubt den Menschen,<br />
damit er besservor sichund der<br />
eigenen Tiefe davonlaufen kann.<br />
Er will gar nicht wissen, was da<br />
unten alles ist, was dadrinnen<br />
allesist,aus Angst, dassdas weh<br />
tut.Erkann und will seine Schuld<br />
nicht vor sich oder einen anderen<br />
hinstellen, sie rumort allein<br />
da drin. Schuld bei mir erkennen,<br />
mich versöhnen, indem ich sühne,<br />
ist Zeichen meiner Freiheit:<br />
ich muss es wollen, gerade weil<br />
ich mich mag,weil ichmich ernst<br />
nehme.<br />
In diesem Sinn eine befreiende<br />
Fastenzeit!<br />
IhrPfarrerDr.ChristianKarlSteger<br />
Kulturstammtisch<br />
Dr. Karla Fohrbeck wird unter<br />
anderem über ihr aktuelles Projekt<br />
„Richard Wagner im Schloss<br />
Fantaisie“berichten. Auch andere<br />
Kulturthemen können bei diesem<br />
zwanglosen Treffen diskutiert<br />
werden. Eintritt frei. Interessierte<br />
sind herzlich willkommen. red