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praxis objekte 1/2022

Magazin für Praxisplanung, Einrichtung, Technik

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Ausgabe 1 Dezember/Januar <strong>2022</strong>/2023 Einzelverkaufspreis € 12,50 1. Jahrgang Post-Nr. 35697<br />

Planung<br />

Einrichtung<br />

Technik<br />

Unendliche Weiten<br />

Zahnbehandlung wie im Raumschiff<br />

Arbeitsplatz Praxis:<br />

Die Mitarbeitenden im Fokus<br />

Praxisplanung:<br />

Worauf es bei Neubau und<br />

Modernisierung ankommt


Ausgabe 1 Dezember/Januar <strong>2022</strong>/2023 Einzelverkaufspreis € 12,50 1. Jahrgang<br />

Das neue<br />

Magazin für<br />

die Praxis<br />

Planung<br />

Einrichtung<br />

Technik<br />

Wir bescheren Ihnen neue Perspektiven<br />

mit schönen Aussichten<br />

Planung<br />

Einrichtung<br />

Technik<br />

Unendliche Weiten<br />

Zahnbehandlung wie im Raumschiff<br />

Arbeitsplatz Praxis:<br />

Die Mitarbeitenden im Fokus<br />

Praxisplanung:<br />

Worauf es bei Neubau und<br />

Modernisierung ankommt<br />

Verpassen Sie keine Ausgabe von <strong>praxis</strong> <strong>objekte</strong><br />

4 Ausgaben im Abonnement für 45,00 Euro<br />

info@bauve.de


EDITORIAL<br />

Der Faktor<br />

Patientenvertrauen<br />

Liebe Leser:innen,<br />

medizinische, arbeitsorganisatorische und wirtschaftliche Aspekte<br />

haben bei der Planung und Realisierung von neuen Praxen und weiteren<br />

Objekten des Gesundheitswesens höchsten Stellenwert. Allerdings<br />

spielt eine offene, freundliche und vertrauensvolle Atmosphäre<br />

für Patient:innen eine ebenso wichtige Rolle. Wer die genannten Faktoren<br />

gut aufeinander abstimmen möchte, braucht Hilfestellung und<br />

anregende Hinweise: Welche Ansätze gibt es, wer kann sie umsetzen<br />

und an welchen Referenzen lässt sich überprüfen, ob die Praxis hält,<br />

was das Konzept verspricht?<br />

»<strong>praxis</strong> <strong>objekte</strong>« kann künftig dabei helfen. Das Fachmagazin präsentiert<br />

aktuelle Trends, Konzepte und Lösungen bei der Planung<br />

und Realisierung von Allgemein-, Fach- und Zahnarztpraxen, Ärztehäusern,<br />

Praxiskliniken und Medizinischen Versorgungszentren in<br />

Deutschland.<br />

In dieser Erstausgabe zeigen die Vorstellung der »schönsten Zahnarzt<strong>praxis</strong><br />

Deutschlands« oder der Objektbericht über den vorbildlichen<br />

Klinikneubau im hessischen Gelnhausen, wie Patientenfreundlichkeit<br />

mit medizinischen und organisatorischen Abläufen<br />

zusammenspielen und so das wichtige Vertrauensverhältnis fördern<br />

können. Weitere Fachberichte gehen anderen Aspekten dieses Themas<br />

nach – beispielsweise der Bedeutung und den Möglichkeiten<br />

von Sichtschutz in offenen Raumkonzepten oder der sicheren Verwahrung<br />

von Medikamenten. Ergänzend finden Sie News, Hintergründe,<br />

Messeberichte und Produktberichte rund um moderne Praxiskonzepte<br />

und deren Planungs- und Realisierungsprozess.<br />

»<strong>praxis</strong> <strong>objekte</strong>« erscheint mit 4 Ausgaben im Jahr im Fachverlag<br />

BAUVE Medien, der 1993 mit Fachmagazinen zur Einrichtung von<br />

Banken und Versicherungen begann und heute auch in der Hotellerie<br />

und im Handel mit etablierten Fachmagazinen präsent ist.<br />

Ich freue mich, wenn Sie bei der Lektüre wertvolle<br />

Anregungen für die Realisierung Ihrer Praxis-<br />

Projekte finden.<br />

Annette Tisken<br />

Annette Tisken<br />

Objektleitung<br />

a.tisken@<strong>praxis</strong>-<strong>objekte</strong>.de<br />

<strong>praxis</strong> <strong>objekte</strong> Dezember/Januar <strong>2022</strong>/2023<br />

3


Ausgabe 1 Dezember/Januar <strong>2022</strong>/2023 Einzelverkaufspreis € 12,50 1. Jahrgang Post-Nr. 35697<br />

Inhalt<br />

Objekte<br />

Arbeitsplatz Praxis<br />

Planung<br />

Einrichtung<br />

Technik<br />

8 Unendliche Weiten<br />

Dezember<br />

Special<br />

In einer preisgekrönten Praxis für Zahnmedizin<br />

und Kinderzahnheilkunde können<br />

sich kleine und große Patient:innen wie in<br />

einem Raumschiff fühlen<br />

12 Äußerer Glanz und<br />

innere Werte<br />

Unendliche Weiten<br />

Zahnbehandlung wie im Raumschiff<br />

Arbeitsplatz Praxis:<br />

Die Mitarbeitenden im Fokus<br />

Praxisplanung:<br />

Worauf es bei Neubau und<br />

Modernisierung ankommt<br />

Der Erweiterungsbau einer Klinik bringt<br />

neben mehr Fläche auch optimierte<br />

Abläufe, eine höhere Pflegequalität und<br />

eine verbesserte Hygiene<br />

Bild: Adobe Stock / wutzkoh<br />

Arbeitsplatz Praxis<br />

Die Zufriedenheit der Mitarbeitenden<br />

ist ein entscheidender<br />

Erfolgsfaktor für jede Praxis –<br />

gerade in Zeiten des Fachkräftemangels.<br />

Damit Patient:innen<br />

optimal betreut werden, müssen<br />

sich alle wohlfühlen. Unser Special<br />

zeigt, worauf es ankommt, damit<br />

eine Praxis mehr ist als nur ein Ort<br />

zum Arbeiten.<br />

18 Praxis mit Durchblick<br />

Special<br />

Eine umgebaute zahnärztliche<br />

Gemeinschafts<strong>praxis</strong> beweist, dass<br />

Transparenz und Diskretion keine<br />

Gegensätze sein müssen<br />

21 Arbeitsplatz Praxis<br />

Das braucht es für ein gesundes<br />

Arbeitsklima und zufriedene Mitarbeitend e<br />

Bild: Ralf Baumgarten, Köln<br />

4 <strong>praxis</strong> <strong>objekte</strong> Dezember/Januar <strong>2022</strong>/2023


Anzeige<br />

Bild: Oliver Sommer Fotodesign<br />

| Praxisplanung<br />

| Ausschreibung<br />

| Innenarchitektur<br />

Fokus<br />

26 Praxisplanung<br />

Interview: Worauf es bei der Planung<br />

von Arztpraxen ankommt, wie Fallstricke<br />

vermieden werden können und was<br />

Praxisgründer:innen beachten sollten<br />

Forum<br />

6 Panorama<br />

20 Design<br />

25 Buch<br />

| Projektleitung<br />

| Praxisumbau<br />

| Inneneinrichtung<br />

| Ganzheitl. Umsetzung<br />

30 Sichtschutz<br />

Aber bitte diskret: Der konsequente<br />

Einsatz von Sichtschutz reduziert Stress<br />

und fördert so das Wohlbefinden der<br />

Patient:innen während der Behandlung<br />

und des Klinikaufenthalts<br />

Rubriken<br />

3 Editorial<br />

29 Blickpunkt<br />

34 Marktplatz, Impressum<br />

35 Anbieter, Vorschau<br />

Bild: considio<br />

considio.de<br />

<strong>praxis</strong> <strong>objekte</strong> Dezember/Januar <strong>2022</strong>/2023<br />

5


FORUM<br />

Panorama<br />

Alles für<br />

die Praxis<br />

Vom 3. bis 5. Februar 2023 fi ndet in Stuttgart<br />

die MEDIZIN statt. Die Kombination aus Fachmesse,<br />

Ärztekongress und Rahmenprogramm ist<br />

eine der wichtigsten Fach- und Fortbildungsveranstaltungen<br />

für niedergelassene Ärzt:innen und<br />

die ambulante Versorgung. Mehr als 270 Ausstellende<br />

präsentieren auf 1.200 Quadratmetern Fläche<br />

ihre Produkte zu den Schwerpunkten Arzneimittel,<br />

Medizintechnik und Elektromedizin, EDV<br />

und Praxisorganisation, Praxis- und Laboreinrichtungen,<br />

Bedarfshandel, Bekleidung und Hilfsmittel,<br />

Physiotherapie und Orthopädietechnik sowie Notfallmedizin,<br />

Diagnostica und Gesundheitsprodukte.<br />

Der begleitende Kongress bietet neben umfangreichen<br />

Informationen die Möglichkeit zum fachlichen<br />

Austausch und zur beruflichen Weiterentwicklung.<br />

Medizin – Fachmesse und Kongress<br />

03. bis 05.02.2023, Messe Stuttgart<br />

www.messe-stuttgart.de/medizin/<br />

Medizin vor 100 Jahren<br />

Er ist eine der größten zusammenhängenden Jugendstilanlagen<br />

Deutschlands: der Gesundheitspark Bad<br />

Gottleuba in der Sächsischen Schweiz. Zwischen 1909<br />

und 1913 wurden 34 Bauwerke in eine großzügige Parkanlage<br />

eingebettet. Die Heilstätte wurde vor allem für<br />

Arbeiter:innen und Kleinverdienende errichtet und in<br />

den Weltkriegen als Lazarett genutzt. Ein medizinhistorisches<br />

Museum macht die sozial- und medizingeschichtliche<br />

Bedeutung der Klinik erfahrbar. Zu sehen sind unter<br />

anderem die Nachstellung eines Patientenzimmers mit<br />

Originalmöbeln von 1913, ein OP-Saal von 1930 mit originalen<br />

chirurgischen Instrumenten, eine Röntgenanlage<br />

von 1929, ein historisches Labor sowie historische Geräte<br />

und Instrumente zur Wasser- und Strombehandlung.<br />

Historische Sammlungen Bad Gottleuba<br />

Geöffnet: Di., Sa. 13 bis 17 Uhr und So. 10 bis 17 Uhr<br />

www.medizinhistorische-sammlungen-gottleuba.de<br />

6 <strong>praxis</strong> <strong>objekte</strong> Dezember/Januar <strong>2022</strong>/2023


FORUM<br />

Panorama<br />

Patientenaufnahme<br />

automatisieren<br />

Die Patientenaufnahme ist der<br />

Startpunkt jeder medizinischen<br />

Behandlung und beeinflusst alle<br />

nachfolgenden Schritte. Eine korrekte<br />

und einheitliche Erfassung aller<br />

relevanten Patientendaten ist deshalb<br />

enorm wichtig.<br />

An der Abteilung »Klinische Gesundheitstechnologien«<br />

des Fraunhofer<br />

Instituts für Produktionstechnik<br />

und Automatisierung (IPA) in Mannheim<br />

untersucht ein interdisziplinäres<br />

Team von Forscher:innen, wie<br />

sich Teile dieses Aufnahmeprozesses<br />

automatisieren lassen. Daraus ist<br />

TEDIAS entstanden, das »Test- und<br />

Entwicklungszentrum für Digitale<br />

Patientenaufnahmesysteme«. Dabei<br />

handelt es sich nicht um ein marktreifes<br />

Produkt, sondern eine Entwicklungsplattform,<br />

mit der künftig<br />

<strong>praxis</strong>taugliche Systeme geschaffen<br />

und validiert werden können.<br />

Dennoch ist TEDIAS bereits sehr <strong>praxis</strong>nah.<br />

Die Patientenaufnahmestation<br />

kann mit ihren integrierten<br />

Sensoren Werte wie Blutdruck, Sauerstoffsättigung<br />

des Blutes, Körpertemperatur<br />

und Handkraft erfassen. Dazu<br />

müssen sich die Patient:innen einfach<br />

in den Sessel der Station setzen.<br />

Parallel fragt eine virtuelle Ärzt:in die<br />

Krankengeschichte und Symptome<br />

ab und klärt über die anstehende Behandlung<br />

auf. Statt die ganze Zeit<br />

im Wartezimmer zu verbringen, werden<br />

die Patient:innen also aktiv in den<br />

Aufnahmeprozess einbezogen.<br />

Derzeit wird mit TEDIAS erprobt, wie<br />

das medizinische Personal durch Digitalisierung<br />

entlastet werden kann.<br />

Zeitraubende Doppelabfragen und<br />

andere Stressfaktoren werden vermieden.<br />

So lassen sich Wartezeiten<br />

verringern und Behandlungsabläufe<br />

besser organisieren.<br />

Ansprechpartner:<br />

Dr. -Ing. Jens Langejürgen<br />

www.gesundheitstechnologien.ipa.<br />

fraunhofer.de<br />

<strong>praxis</strong> <strong>objekte</strong> Dezember/Januar <strong>2022</strong>/2023<br />

7


Unendliche<br />

Weiten<br />

In einer preisgekrönten Praxis für Zahnmedizin und Kinderzahnheilkunde<br />

in Düsseldorf können sich kleine und große<br />

Patient:innen wie in einem Raumschiff fühlen


Zwei Praxen, ein Thema: der Weltraum.<br />

Es durchzieht die Gestaltung der gesamten<br />

Etage im Düsseldorfer RKM Tower<br />

740 und verknüpft die dortige Praxis für<br />

Zahnmedizin mit der für Kinderzahnheilkunde.<br />

Beide Praxisteile haben separate<br />

Eingänge sowie eigene Empfangs- und<br />

Wartebereiche, sind aber räumlich miteinander<br />

verbunden.<br />

In der Kinder<strong>praxis</strong> werden die Patient:innen<br />

von einem kleinen Astronauten in<br />

einer Acrylhalbkugel begrüßt. Weitere Motive<br />

aus der Raumfahrt finden sich auf den<br />

hinterleuchteten Kreiselementen im Flurbereich<br />

und an der Zahnputzstation. In<br />

den Behandlungszimmern und im Wartebereich<br />

ist das Weltall in Comicmanier präsent.<br />

Mittels Toniboxen können Kinder dort<br />

lehrreiche Informationen über verschiedene<br />

Themen erhalten.


OBJEKT<br />

RKM 740 Zahnmedizin und Kinderzahnheilkunde MiLiNo<br />

Der Wartebereich für die kleinen<br />

Astronauten mit den Toniboxen<br />

Backstage<br />

Isabella Nieling und Hubert<br />

Günther haben die Praxis geplant.<br />

Mit unterschiedlichen<br />

Kontrastfarben für beide Praxisbereiche<br />

unterstreichen sie<br />

die organische Formensprache<br />

und heben die unterschiedlichen<br />

Deckenhöhen hervor. Der<br />

durchgehende Boden in Zementoptik<br />

bildet die zurückhaltende<br />

Basis, die beide Praxisteile<br />

verbindet.<br />

Symbol für Medizin auf höchstem<br />

Niveau: der Astronaut<br />

Isabella Nieling und Hubert Günther<br />

10 <strong>praxis</strong> <strong>objekte</strong> Dezember/Januar <strong>2022</strong>/2023


Den Erwachsenen wiederum präsentiert<br />

sich eine fortschrittliche,<br />

zukunftsweisende Praxis, die auf<br />

höchstem medizinischem Niveau arbeitet.<br />

Darauf weist der lebensgroße<br />

Astronaut im Zentrum mit einem Augenzwinkern<br />

hin. Die abgekapselte<br />

Empfangstheke mit einem hinterleuchteten<br />

Bild aus dem Weltall ist<br />

von einer Lichtinstallation aus über<br />

fünfzig LED-Bändern eingefasst.<br />

Sie erzeugen durch diffuse Veränderungen<br />

in der Helligkeit eine entspannte<br />

Stimmung.<br />

Dieser Effekt, die Leichtigkeit der Zeitlupenbilder<br />

auf dem Großbildschirm<br />

und eine dezente Musikuntermalung<br />

sollen beruhigend auf die Behandlung<br />

vorbereiten. Akustikelemente in Form<br />

der Mondoberfläche und bequeme<br />

Loungesessel tragen zur Wohlfühlatmosphäre<br />

bei. »Wir bieten einen Aufenthalt<br />

in einer anderen Sphäre – geräuschlos,<br />

geruchslos, ohne negative<br />

Gefühle. Unsere Patient:innen befinden<br />

sich in einem Sinnesvakuum und<br />

eben nicht beim Zahnarzt«, sagt Praxischef<br />

Dr. Michael Alte.<br />

Dieses außergewöhnliche innenarchitektonische<br />

Konzept überzeugte auch<br />

die Expertenjury der Fachzeitschrift<br />

Empfangstheke mit atmosphärischen<br />

Großaufnahmen aus dem All<br />

und pulsierender Lichtinstallation<br />

Mondkrater als Wandrelief<br />

»Zahnarzt Wirtschaft Praxis« (ZWP),<br />

welche die Praxis <strong>2022</strong> zur »schönsten<br />

Praxis Deutschlands« kürte.<br />

Das Objekt<br />

Entspannte Zahnbehandlung wie in einer anderen Sphäre<br />

RKM 740 Zahnmedizin und<br />

Kinderzahnheilkunde MiLiNo<br />

Gesamtfläche: 580 m²<br />

Bauzeit: 8 Monate<br />

Innenarchitektur: pd raumplan<br />

GmbH, Köln<br />

Bauherr: Dr. med. dent. Michael<br />

Alte, Düsseldorf<br />

Fotos: Ralf Baumgarten, Köln<br />

<strong>praxis</strong> <strong>objekte</strong> Dezember/Januar <strong>2022</strong>/2023<br />

11


Äußerer Glanz<br />

und innere Werte


Gut geplante Erweiterungsbauten<br />

können auch die Behandlungsabläufe<br />

optimieren, die<br />

Pflegequalität erhöhen und die<br />

Hygiene verbessern – das zeigt<br />

vorbildhaft ein Klinikneubau im<br />

hessischen Gelnhausen<br />

Fast 1.200 Tonnen Stahl, 7.600 Quadratmeter<br />

Trockenbauwände, 1.315 Quadratmeter<br />

Fensterglas sowie 150 km Elektrokabel<br />

und 2.400 Datendosen – das ist die<br />

imposante Bilanz des Neubaus der Main-<br />

Kinzig-Kliniken in Gelnhausen. Das Erweiterungsgebäude<br />

war notwendig geworden,<br />

weil die Zahl der Patient:innen stark gestiegen<br />

war – binnen zehn Jahren um stolze 75<br />

Prozent auf 33.000 im Jahr 2017.<br />

Optimierte Abläufe<br />

Neben dem bisherigen Haupthaus ist ein<br />

moderner, sechsgeschossiger Gebäuderiegel<br />

entstanden, der nicht nur durch seine<br />

prägnante Fassade beeindruckt, sondern<br />

auch mit inneren Werten glänzt. Denn mit<br />

der umfangreichen baulichen Erweiterung<br />

wurden auch verbesserte Strukturen geschaffen,<br />

die eine optimale Versorgung der<br />

Patient:innen dauerhaft sicherstellen. Herzstück<br />

des Gebäudes ist die neue Notaufnahme.<br />

Auf einer doppelt so großen Fläche<br />

<strong>praxis</strong> <strong>objekte</strong> Dezember/Januar <strong>2022</strong>/2023<br />

13


OBJEKT<br />

Main-Kinzig-Kliniken Gelnhausen, Erweiterungsneubau<br />

Bodentiefe Fenster und natürliche<br />

Materialien schaffen eine<br />

helle, wohnliche Atmosphäre<br />

wie bisher gibt es mehr Untersuchungsräume<br />

und eine räumliche<br />

Trennung von Notfall- und geplanten<br />

Patient:innen. Das bedeutet kürzere<br />

Wege und optimierte Abläufe.<br />

Durchdachtes Raumangebot<br />

Weitere Glanzstücke des Gebäudes<br />

sind die erweiterte Intensivstation<br />

mit 18 Betten, ein komplettes Geschoss<br />

für zusätzliche Arzt- und Besprechungszimmer<br />

sowie zwei neue<br />

Stationen mit insgesamt 60 Betten.<br />

Die modernen Ein- und Zweibettzimmer<br />

haben bodentiefe Fenster,<br />

die für viel Licht und eine freundliche<br />

Atmosphäre sorgen. Die Wärmeregulierung<br />

erfolgt mittels im Fenster<br />

integrierter Jalousien. Komfortable<br />

Aufenthaltsbereiche sowie große<br />

Stations- und Sozialräume für die<br />

Mitarbeitenden runden das durchdachte<br />

Raumangebot ab. Dazu gehört<br />

auch eine großzügige und helle<br />

Magistrale, die als Wartebereich dient<br />

und den Neubau mit dem Bestandsgebäude<br />

verbindet. Hinzu kommen<br />

eine vergrößerte Halle für die<br />

Rettungswagenanfahrt und deutlich<br />

mehr Fläche für Technik- und<br />

Versorgungsräume.<br />

Klare Designsprache<br />

Das innenarchitektonische Gestaltungskonzept<br />

ist an das bestehende<br />

Corporate Design der Main-Kinzig-<br />

Kliniken angelehnt. Die Räumlichkeiten<br />

zeichnen sich durch klare, elementare<br />

Farb- und Materialkontraste<br />

aus. Natürliche Materialien in allen<br />

Bereichen schaffen eine behagliche<br />

Atmosphäre für Patient:innen, Besucher:innen<br />

und Beschäftigte.<br />

Umfassendes Hygienekonzept<br />

Um neue Konzepte zu erarbeiten,<br />

wurden in die Planungen zahlreiche<br />

Fachleute einbezogen, darunter viele<br />

Mitarbeitende mit ihren Praxiserfahrungen.<br />

So konnten etwa für digitales,<br />

vernetztes Arbeiten beste Voraussetzungen<br />

geschaffen werden.<br />

14 <strong>praxis</strong> <strong>objekte</strong> Dezember/Januar <strong>2022</strong>/2023


Barrierefrei: Auf jeder Station gibt es<br />

zwei großzügige, rollstuhlgerechte<br />

Patientenzimmer<br />

Durchdacht bis ins Detail: Die mobilen, einschiebbaren<br />

Schränke kommen bei einem Zimmerwechsel einfach mit<br />

<strong>praxis</strong> <strong>objekte</strong> Dezember/Januar <strong>2022</strong>/2023<br />

15


OBJEKT<br />

Main-Kinzig-Kliniken Gelnhausen, Erweiterungsneubau<br />

Mos ad que ma naturerem sim num eaquiatus conecae.<br />

Catque volupta sperenihit et quatiusant.<br />

Issunt aut omnitat ium, ommossimusae molupta tiisque<br />

num dictesequis alitam ut dolorat harcil moles<br />

porerciis minus aut qui ulparum facerio netures ti<br />

Helligkeit, klare Formen und<br />

elementare Kontraste prägen<br />

die Innenarchitektur des<br />

Neubaus<br />

Gesprächig: Komfortable<br />

Aufenthaltsbereiche laden<br />

zum Verweilen ein<br />

16 <strong>praxis</strong> <strong>objekte</strong> Dezember/Januar <strong>2022</strong>/2023


Anzeige<br />

Ein komplettes Geschoss wurde für zusätzliche<br />

Arzt- und Besprechungszimmer reserviert<br />

Ein großes Augenmerk lag auf dem<br />

Bereich Hygiene. Durch ein spezielles<br />

Raum- und Isoliermanagement,<br />

insbesondere bei der Aufnahme und<br />

auf der Intensivstation, soll das Risiko<br />

der Weiterverbreitung von Infektionen<br />

so weit wie möglich verringert<br />

werden. Auf jeder Station befinden<br />

sich zwei speziell ausgestattete Isolierzimmer<br />

mit Schleuse, damit auch<br />

infektiöse Patient:innen adäquat versorgt<br />

werden können. Die Intensivstation<br />

verfügt ausschließlich über<br />

Einbettzimmer, die auch als Isolierzimmer<br />

nutzbar sind. Über eine Hintertür<br />

der Rettungshalle können infektiöse<br />

Patient:innen, die mit dem<br />

Rettungswagen kommen, direkt in<br />

eines der drei speziell ausgestatteten<br />

Isolierzimmer der Notaufnahme<br />

gebracht werden.<br />

Das Objekt<br />

Main-Kinzig-Kliniken Gelnhausen,<br />

Erweiterungsneubau<br />

Gesamtfläche: 6.500 m²<br />

Nutzfläche: 5.745 m²<br />

Bauzeit: 39,5 Monate<br />

Baukosten: ca. 34 Mio. Euro<br />

Architektur, Innenarchitektur:<br />

GSP Gerlach Schneider Partner<br />

Architekten mbB, Bremen<br />

Innenausbau: Goldbach Kirchner<br />

raumconcepte GmbH, Geiselbach<br />

Bauherrin: Main-Kinzig-Kliniken<br />

gGmbH, Gelnhausen<br />

Beschäftigte: 2.156<br />

Bettenzahl: 844<br />

(davon in Gelnhausen: 488)<br />

Fotos: Thomas Kleiner, Bremen<br />

(© GSP Gerlach Schneider Partner<br />

Architekten mbB)<br />

Unsere Kompetenz.<br />

Alles aus einer Hand.<br />

n Innenausbau<br />

n Objekteinrchtung<br />

n Raumlösungen<br />

n Trennwand-Systeme<br />

n www.goldbachkirchner.de<br />

<strong>praxis</strong> <strong>objekte</strong> Dezember/Januar <strong>2022</strong>/2023<br />

17


OBJEKT KOMPAKT<br />

Zahnärztliche Gemeinschafts<strong>praxis</strong>, Dietzenbach<br />

Praxis mit Durchblick<br />

Eine umgebaute zahnärztliche Gemeinschafts<strong>praxis</strong> in Dietzenbach beweist eindrucksvoll,<br />

dass Transparenz und Diskretion keine Gegensätze sein müssen<br />

Die bestehende Zahnarzt<strong>praxis</strong><br />

im 1. Stock eines gewerblich genutzten<br />

mehrstöckigen Gebäudes<br />

wurde durch eine benachbarte Fläche<br />

erweitert. So sind zwei Bereiche<br />

entstanden: ein öffentlicher Bereich<br />

mit Empfangs, Warte – und Behandlungsräumen<br />

und ein Verwaltungs-<br />

und Laborbereich. Der Empfang befindet<br />

sich in einem großzügigen,<br />

rechteckigen Raum mit eingestellten<br />

organisch geformten Raumelementen.<br />

Umgeben ist er von Untersuchungs-<br />

und Warteräumen, die<br />

durch Glaswände abgetrennt sind.<br />

Die Glasflächen geben dem Empfang<br />

seine Großzügigkeit und versorgen<br />

ihn zudem mit Tageslicht.<br />

Eine große planerische Herausforderung<br />

war die extrem niedrige<br />

Deckenhöhe nebst zwei den<br />

Raum durchschneidenden Unterzügen.<br />

Die überzeugende Lösung:<br />

Zwischen die Unterzüge wurde eine<br />

zweischichtige, beleuchtete Wabendecke<br />

eingefügt. Dadurch wird die<br />

Decke optisch aufgelöst, die raumbegrenzende<br />

Wirkung aufgehoben<br />

und ein einzigartiges Raumgefühl<br />

geschaffen.<br />

Die Wabendecke ist Teil einer Deckenplatte,<br />

die sich in einer Höhe<br />

durch die Glaswände hindurch bis<br />

in die umliegenden Räume hin-<br />

18 <strong>praxis</strong> <strong>objekte</strong> Dezember/Januar <strong>2022</strong>/2023


Die beleuchtete Wabendecke erzeugt<br />

eine einzigartige Atmosphäre<br />

Folierte Glastrennwände lassen Tageslicht durch, schirmen aber Blicke ab<br />

Das Objekt<br />

ein zieht. Dort bildet sie eine umlaufende<br />

Lichtfuge zur höheren Decke.<br />

Die Rahmenprofi le der Ganzglas-<br />

Systemtrennwände T50 sind in der<br />

Decke und dem Boden eingelassen,<br />

um eine fließende Raumwirkung<br />

zu erzielen. Die 12 Millimeter starke<br />

Einscheibenverglasung erreicht mit<br />

Sound-Control-Folie den benötigten<br />

Schallschutz, partieller Sichtschutz<br />

sorgt darüber hinaus für die erforderliche<br />

Diskretion.<br />

Zahnärztliche Gemeinschafts<strong>praxis</strong><br />

Zieglgänsberger, Dietzenbach<br />

Planung: fi scher & wenzel<br />

architekten, Darmstadt<br />

Trennwandsystem:<br />

Goldbach Kirchner raumconcepte<br />

GmbH, Geiselbach<br />

Bauherr:innen:<br />

Dres. Margarete, Christopher und<br />

Jan Zieglgäns berger<br />

Beschäftigte: 5 Zahnärzt:innen<br />

und 22 Mitarbeitende<br />

Fotos: Oliver Sommer Fotodesign<br />

<strong>praxis</strong> <strong>objekte</strong> Dezember/Januar <strong>2022</strong>/2023<br />

19


FORUM<br />

Design<br />

Es grünt so grün<br />

Ein Paravent? Ein Raumteiler? Ein Zonierer im Wartebereich?<br />

Der PARA VERT ist all das. Die neue Produktidee<br />

lässt sich ganz einfach üppig bepflanzen und überall<br />

flexibel aufstellen. Als grüner Therapeut, der räumlich<br />

genauso wirkt wie emotional und sogar gesundheitlich.<br />

Denn er sorgt für gesündere Luft und trägt zu einer<br />

positiven Stimmung in jeder Praxis bei. Schließlich fördern<br />

Pflanzen das Wohlbefinden und die Zufriedenheit<br />

von Patient:innen wie Mitarbeitenden. Der PARA VERT ist<br />

erhältlich in drei Sets und drei Größen, die Konfigurationsmöglichkeiten<br />

sind fast unendlich.<br />

PARA VERT<br />

Designer: Ippolito Fleiz Group<br />

www.brunner-group.com<br />

Intergalaktisch<br />

Das kommt dabei heraus, wenn zwei Pioniere<br />

sich auf eine gemeinsame Mission begeben:<br />

faszinierende Optik kombiniert mit akustischem<br />

Wohlbefinden. ORION8 ® heißt das überirdische<br />

Tandem aus dem hocheffizienten Schallabsorber<br />

SCHALLSAUGER ® und der stylishen Deckenleuchte<br />

von Derungs, dem global führenden<br />

Anbieter von Lichtsystemen. Perfekt geeignet für<br />

große und mittelgroße Räume. Und speziell entwickelt<br />

für die einfache Montage.<br />

ORION8 ® von SCHALLSAUGER<br />

www.orion-8.de<br />

Natur pur<br />

Ein Reinheitsgebot gibt’s nicht nur beim Bier. Auch in<br />

den Naturholzmöbeln von TEAM 7 aus Österreich stecken<br />

ausschließlich sorgsam ausgewählte Ingredienzen.<br />

Das Reinheitsgebot des Ökomöbelpioniers erlaubt<br />

nur natürliche Zutaten wie Leinöl, Sojaöl und Bienenwachs.<br />

Das ist nicht nur ökologisch und gut fürs Klima.<br />

Natürlich behandeltes Holz ist auch antistatisch und<br />

antibakteriell.<br />

www.team7-home.com<br />

20 <strong>praxis</strong> <strong>objekte</strong> Dezember/Januar <strong>2022</strong>/2023


Special<br />

Bild: Adobe Stock / wutzkoh<br />

Arbeitsplatz Praxis<br />

Die Zufriedenheit der Mitarbeitenden<br />

ist ein entscheidender<br />

Erfolgsfaktor für jede Praxis –<br />

gerade in Zeiten des Fachkräftemangels.<br />

Damit Patient:innen<br />

optimal betreut werden, müssen<br />

sich alle wohlfühlen. Unser Special<br />

zeigt, worauf es ankommt, damit<br />

eine Praxis mehr ist als nur ein Ort<br />

zum Arbeiten.


SPECIAL<br />

Arbeitsplatz Praxis<br />

Den Menschen im Blick<br />

Was es für ein gesundes Arbeitsklima und zufriedene Mitarbeitende braucht<br />

Eine Praxis ist mehr als eine Einrichtung<br />

zur medizinischen Versorgung.<br />

Sie ist Arbeitsplatz für hoch<br />

qualifizierte Beschäftigte, die anspruchsvolle<br />

Tätigkeiten ausüben –<br />

von direkter Betreuung der Patienten<br />

bis hin zur Organisation aller Verwaltungsabläufe.<br />

Um dieser Leistung<br />

gewachsen zu sein, ist ein sicheres,<br />

gesundes und unterstützendes Arbeitsumfeld<br />

entscheidend.<br />

Wie lässt sich eine solche Umgebung<br />

schaffen?<br />

Bauliche Vorgaben beachten<br />

Was wäre die Welt ohne Regelungen<br />

und Gesetze. Um sicherzustellen,<br />

dass von den Praxisräumen<br />

keine Gefahr für Mitarbeiter:innen<br />

und Patient:innen ausgeht, gibt es<br />

eine Menge Formalitäten, die das<br />

festhalten. Wir sprechen hier von<br />

Arbeitsstättenverordnung bis Landesbauverordnung,<br />

von Medizinproduktegesetz<br />

bis Unfallverhütungsvorschriften.<br />

So entstehen daraus<br />

allgemeine bauliche Anforderungen,<br />

wie etwa die Raumhöhe, Flächen,<br />

Fenster, Beschaffung der Oberflächen<br />

und Böden, Fluchtwege und<br />

Beleuchtung. Nicht zu vergessen<br />

die ansprechende Gestaltung, ganz<br />

wichtig hier: die Barrierefreiheit, die<br />

22 <strong>praxis</strong> <strong>objekte</strong> Dezember/Januar <strong>2022</strong>/2023


SPECIAL<br />

Arbeitsplatz Praxis<br />

Aber genug vom Regelwerk, kommen<br />

wir zu den schönen Dingen: der<br />

Gestaltung und dem Mobiliar. Seit<br />

einiger Zeit sind Arbeitsplatzkonzepte<br />

auf dem Vormarsch, die auf<br />

Bewegung, dynamisches Sitzen und<br />

regelmäßige Positionsveränderung<br />

setzen. Bestens geeignet sind hierfür<br />

höhenverstellbare Schreibtische und<br />

Stühle, die den Wechsel zwischen<br />

Stehen und Sitzen erlauben. Was hier<br />

trotzdem nicht außer Acht gelassen<br />

werden darf: Sowohl Schreibtisch<br />

als auch Stuhl müssen für eine<br />

Sitzzeit von mindestens acht Stunden<br />

ausgelegt sein. Der Markt bietet<br />

dazu eine Vielzahl von Produkten<br />

die farblich wie auch in der Form und<br />

dem Material ansprechend gestaltet<br />

sind – von ergonomischen Bürostühlen<br />

bis zu gefederten Hockern ist<br />

alles dabei. In die Auswahl sollten die<br />

Wünsche und Bedürfnisse der Mitarbeitenden<br />

unbedingt mit einfließen.<br />

Mindestens ebenso wichtig ist ein<br />

gutes Team, das auch unter hoher<br />

Belastung erfolgreich zusammenarbeitet.<br />

Dazu braucht es eine wertschätzende<br />

Kommunikationskultur,<br />

einen respektvollen Umgang miteinander,<br />

ein gemeinsames, vom<br />

gesamten Praxisteam getragenes<br />

Ziel und ein Verantwortungsbewusstsein<br />

aller Mitarbeitenden für<br />

ihre Kolleg:innen und die Praxis. Es<br />

ist Aufgabe der Personalverantwortlichen,<br />

einen solchen Teamgeist zu<br />

fördern und ein Umfeld zu schaffen,<br />

in dem sich jede Person wertgeschätzt<br />

fühlt und etwas Besonderes<br />

ist. Denn in Zeiten des verschärften<br />

Fachkräftemangels ist die Zufriedenheit<br />

der Beschäftigten ein entscheidender<br />

Erfolgsfaktor für jede Praxis.<br />

für neu gebaute Arzt- und Zahnarztpraxen<br />

vorgeschrieben ist.<br />

Ergonomie berücksichtigen<br />

Bei der Gestaltung von Arbeitsplätzen<br />

hört es mit den Vorgaben und<br />

Empfehlungen natürlich nicht auf.<br />

Bildschirmarbeitsplätze sollen mindestens<br />

einen Meter tief und ebenso<br />

breit sein, als Bewegungsfläche sind<br />

1,5 Quadratmeter vorgesehen. Ebenfalls<br />

vorgegeben sind die Sitzabstände<br />

und der Neigungswinkel von<br />

Monitoren. Diese sollen im rechten<br />

Winkel zum Fenster stehen, um<br />

Blendung durch Sonneneinstrahlung<br />

zu vermeiden. Auch muss über<br />

die Bewegungsfläche hinaus ausreichend<br />

Raum für Verkehrs- und<br />

Fluchtwege gelassen werden.<br />

Bilder: Adobe Stock / Pixel-Shot<br />

Atmosphäre schaffen<br />

Die Innenarchitektur hat bei der Einrichtung<br />

von Arzt- und Zahnarztpraxen<br />

zu Recht einen hohen Stellenwert.<br />

Denn die Raumgestaltung<br />

schafft eine Atmosphäre, die das<br />

Profil der Praxis unterstreichen und<br />

die anvisierten Patient:innen ansprechen<br />

soll. Dabei dürfen die Mitarbeitenden<br />

aber nicht vergessen werden,<br />

sie sind es die sich täglich mehrere<br />

Stunden in den Räumlichkeiten<br />

aufhalten. Die Kunst besteht darin,<br />

die Bedürfnisse von Patient:innen<br />

und Beschäftigten gleichermaßen<br />

im Gestaltungskonzept zu berücksichtigen.<br />

Dies gelingt am besten,<br />

wenn die Mitarbeitenden bereits in<br />

die Planung intensiv miteinbezogen<br />

werden. Insbesondere in Fragen<br />

der Gestaltung und Ausstattung<br />

von Aufenthalts- und Personalräumen<br />

sowie Praxisbüros. Von nicht zu<br />

unterschätzender Bedeutung für ein<br />

produktives Arbeitsumfeld ist auch<br />

die Raumbegrünung: Pflanzen verbessern<br />

die Raumluft, wirken positiv<br />

auf die Psyche und tragen im wahrsten<br />

Sinne des Wortes zu einem guten<br />

Betriebsklima bei.<br />

Mitarbeitende führen<br />

Für einen guten und attraktiven<br />

Arbeitsplatz müssen nicht nur die<br />

rechtlichen, baulichen und ergonomischen<br />

Bedingungen stimmen.<br />

<strong>praxis</strong> <strong>objekte</strong> Dezember/Januar <strong>2022</strong>/2023<br />

23


SPECIAL<br />

Arbeitsplatz Praxis<br />

Zwei in einem<br />

Genug von unangenehmem Licht<br />

und schlechter Akustik am Arbeitsplatz?<br />

Prelight ist die Lösung für<br />

beides! Die Tischaufsatzwand kombiniert<br />

ein smartes LED-Leuchtsystem<br />

mit einem hochwirksamen Schallabsorber.<br />

Das natürliche, individuell<br />

steuerbare Licht wirkt harmonisch<br />

auf das Auge, fördert die Konzentration<br />

und trägt zum Wohlbefinden bei.<br />

Elegant in die Schreibtischtrennwand<br />

Weniger Chaos<br />

aus Gipsschaum integriert, sorgt die<br />

Leuchte für eine ganzheitliche Ausleuchtung<br />

des gesamten Raums, zusätzliche<br />

Decken- oder Stehlampen<br />

sind überflüssig. Ideal für verstellbare<br />

Sitz- und Stehtische sowie mobile<br />

Bürokonzepte.<br />

Tischaufsatzwand Prelight<br />

Hersteller: PREFORM<br />

www.preform.de<br />

Egal ob im Open Space oder im Homeoffice, eine gut strukturierte Büroorganisation<br />

erleichtert das Arbeiten und spart Zeit. Denn wer oft<br />

mit dem Suchen benötigter Dokumente, Ordner und Materialien beschäftigt<br />

ist, kann sich weniger seiner Arbeit<br />

und anstehenden Aufgaben<br />

widmen. Das Ordnungssystem BRIC<br />

bringt Struktur in jede Schublade und<br />

auf jeden Schreibtisch. Es besteht<br />

aus drei Hauptkomponenten: einer<br />

Kunststoffschale, unterschiedlichen<br />

Stahleinsätzen und passenden Filzmatten<br />

zum Auslegen des Schubkastenbodens.<br />

Das ist nicht nur sehr variabel,<br />

sondern sieht auch richtig gut aus.<br />

Mehr<br />

Bewegung<br />

Sein Name ist Programm: Der elegante<br />

Free-to-Move-Stuhl ON<br />

von Wilkhahn macht Schluss mit<br />

Stillsitzen und Zwangshaltung am<br />

Schreibtisch. Der Drehstuhl ist mit<br />

Trimension ® ausgestattet, einer patentierten<br />

Mechanik für dreidimensionales,<br />

synchron gestütztes Bewegungssitzen<br />

am Arbeitsplatz.<br />

Sie animiert nicht nur zu Vorwärts-,<br />

Rückwärts- und Seitwärtsbewegungen,<br />

sondern auch zur Rotation<br />

des Beckens. Herzstück der Drehstuhl-Mechanik<br />

sind die beiden wie<br />

Oberschenkel unabhängig voneinander<br />

beweglichen Schwenkarme.<br />

Schon kleinste Gewichtsverlagerungen<br />

werden in Bewegungen übersetzt.<br />

Die Position und die Funktion<br />

der Drehpunkte am ON Bürostuhl<br />

entsprechen dabei präzise den Knieund<br />

Hüftgelenken. Dadurch bleibt<br />

der Körperschwerpunkt in jeder Sitzhaltung<br />

und Bewegung sicher und<br />

entspannt im Gleichgewicht. Das<br />

beugt Rückenschmerzen wirkungsvoll<br />

vor, regt den Stoffwechsel an<br />

und stimuliert Muskeln und Gelenke.<br />

Bürodrehstuhl ON<br />

Hersteller: Wilkhahn<br />

www.wilkhahn.com<br />

Ordnungssystem BRIC<br />

Hersteller: PALMBERG<br />

www.palmberg.de<br />

24 <strong>praxis</strong> <strong>objekte</strong> Dezember/Januar <strong>2022</strong>/2023


FORUM<br />

Buch<br />

Zeitgenössische Praxisgestaltung<br />

A rchitektur und Raumges taltung von Arztpraxen<br />

haben sich in den letzten Jahren<br />

entscheidend gewandelt: Die Atmosphäre,<br />

ein angenehmes Umfeld für Ärzt:innen, arbeitende und Patient:innen, spielt eine<br />

Mitimmer<br />

größere Rolle. Ein opulenter Band<br />

stellt nun rund 60 zeitgenössische Beispiele<br />

aus Deutschland, Österreich und der<br />

Schweiz einem deutschsprachigen Publikum<br />

vor. Dabei werden neben den funktionalen<br />

Anforderungen auch die vielfältigen<br />

Möglichkeiten deutlich, ein ansprechendes<br />

Ambiente für verschiedene Patient:innengruppen<br />

zu schaffen. Die ausführlichen<br />

Texte zeigen auf, wie ganz individuelle Voraussetzungen<br />

zu einzigartigen Lösungen<br />

geführt haben. 545 Fotografi en und Pläne<br />

ergänzen die Beschreibungen und bietet<br />

so einen einzigartigen Einblick in die Gestaltung<br />

zeitgenössischer Arztpraxen. In<br />

der Einleitung werden allgemeine Voraussetzungen<br />

und die Geschichte der<br />

Baugattung erläutert.<br />

Chris van Uffelen:<br />

Arztpraxen. Architektur und Raumgestaltung<br />

Reihe: Gesundheitsbauten, Band 1<br />

Stuttgart, ff publishers<br />

Hardcover, 256 Seiten, 54,00 Euro<br />

ISBN: 978-3-945539-23-1<br />

<strong>praxis</strong> <strong>objekte</strong> Dezember/Januar <strong>2022</strong>/2023<br />

25


FOKUS<br />

Praxisplanung<br />

»Es ist wichtig, die eigenen Ziele<br />

und Bedürfnisse zu kennen«<br />

Thomas Probst, Geschäftsleiter von Considio, verrät im Interview, worauf es bei der<br />

Planung von Arztpraxen ankommt, wie Fallstricke vermieden werden können und was<br />

Praxisgründer:innen beachten sollten<br />

Thomas Probst, Geschäfts leiter<br />

von Considio<br />

Herr Probst, Ihr Unternehmen realisiert<br />

jährlich 20 bis 30 Projekte. Da<br />

kommen Sie sicher ganz schön rum …<br />

Das stimmt! (Lacht.) Vor allem in<br />

Süddeutschland mit Bayern, Baden-<br />

Württemberg, Hessen und Rheinland-Pfalz.<br />

Von der kleinen Allgemeinarzt<strong>praxis</strong><br />

über die Praxisklinik<br />

bis zum chirurgischen Klinikbereich<br />

ist alles dabei. Wir kümmern uns um<br />

den gesamten Prozess – von der<br />

Planung über die Ausschreibung bis<br />

zur Umsetzung von Neu- und Umgestaltungen.<br />

Über die Jahre bekommt<br />

man da ein gutes Gespür für die Bedürfnisse<br />

von Ärztinnen und Ärzten,<br />

aber auch dafür, wo die Fallstricke<br />

und Herausforderungen liegen bei<br />

der Umsetzung eines derart komplexen<br />

Vorhabens wie der Einrichtung<br />

einer Praxis.<br />

Sie sind ein Verfechter ganzheitlicher<br />

Praxisplanung. Was verstehen<br />

Sie darunter?<br />

Zukunftsfähige Praxiskonzepte für<br />

die Medizin und Zahnmedizin müssen<br />

neben medizinischen und hygi-<br />

Das passende Ambiente:<br />

Die Innenarchitektur macht<br />

das Praxiskonzept erlebbar<br />

26 <strong>praxis</strong> <strong>objekte</strong> Dezember/Januar <strong>2022</strong>/2023


enischen Faktoren auch Aspekte wie<br />

Design, persönliche Wünsche, Architektur,<br />

Wirtschaftlichkeit, patientengerechte<br />

Gestaltung und Arbeitsabläufe<br />

der Praxismitarbeitenden<br />

berücksichtigen. In dieser umfassenden<br />

Betrachtungsweise liegt für<br />

mich der Schlüssel zum Erfolg.<br />

Ein hoher Anspruch! Wie können Sie<br />

dem als Planer gerecht werden?<br />

Dafür braucht es dreierlei. An oberster<br />

Stelle: erfahrenes Projektmanagement.<br />

Unsere Mitarbeitenden<br />

haben bis zu 15 Jahre Erfahrung in<br />

der Praxisplanung, Projektleitung<br />

und Inneneinrichtung. So haben Medizinerinnen<br />

und Mediziner einen<br />

zentralen Ansprechpartner und sparen<br />

sich viel Zeit und Energie bei der<br />

Koordinierung der Praxisgründung<br />

oder -modernisierung. Zweitens:<br />

Know-how und Kreativität für maßgeschneiderte<br />

Lösungen, die besonders<br />

bei Zahnarztpraxen und Klinik<br />

eine entscheidende Rolle spielen.<br />

Und drittens: ein Expertennetzwerk<br />

aus ausgesuchten Partnern, auf die<br />

jederzeit Verlass ist.<br />

Wie lange dauert es durchschnittlich<br />

von der Planung bis zur Eröffnung?<br />

Das ist schwierig zu sagen, da jedes<br />

Projekt unterschiedlich ist. Manchmal<br />

sind Räumlichkeiten schon vorhanden,<br />

in anderen Fällen muss das<br />

Gebäude erst noch errichtet werden.<br />

Eine große Rolle spielt auch, ob<br />

ein Objekt schon medizinisch vorbereitet<br />

ist oder bislang zum Beispiel<br />

als Büro genutzt wurde. Ebenfalls<br />

berücksichtigt werden muss, ob<br />

es sich um eine Praxisneugründung<br />

oder eine Übernahme mit Modernisierung<br />

handelt, ob ein Praxisumzug<br />

zu organisieren ist und ob besondere<br />

Wünsche bestehen. Um Ihre Frage<br />

zu beantworten: Vorausgesetzt, die<br />

In einigen Fällen<br />

erweist sich eine<br />

Umgestaltung der<br />

Praxis als sinnvoller<br />

als die komplette<br />

Neukonzeption.<br />

<strong>praxis</strong> <strong>objekte</strong> Dezember/Januar <strong>2022</strong>/2023<br />

27


FOKUS<br />

Praxisplanung<br />

Jeder Praxisbereich<br />

ist bei der Planung<br />

und Einrichtung einzigartig<br />

und spannend<br />

zugleich.<br />

Praxisfläche ist vorhanden und technisch<br />

alles bereits vorbereitet, dann<br />

sprechen wir von einem Zeitraum<br />

von ein bis zwei Monaten. Bei neuen,<br />

komplett freien Räumlichkeiten sind<br />

drei bis vier Monate ab Besichtigung<br />

der Fläche realistisch.<br />

Modernisierung oder komplette Neugestaltung<br />

– was ist besser?<br />

Das lässt sich so pauschal nicht<br />

sagen. In einigen Fällen erweist sich<br />

eine Umgestaltung der Praxis als<br />

sinnvoller als die komplette Neukonzeption.<br />

Um das herauszufinden, ist<br />

eine umfassende Bedarfsanalyse am<br />

Beginn der Planung und Realisierung<br />

unabdingbar.<br />

Worauf sollten Praxisgründer:innen<br />

in spe besonders achten?<br />

Aus Erfahrung können wir sagen,<br />

dass es enorm wichtig ist, sich für<br />

eine Neugründung, Umgestaltung<br />

oder Erweiterung einen Partner zu<br />

suchen, der sich federführend um<br />

die gesamte Projektgestaltung kümmert.<br />

Nur so können alle Rahmenbedingungen<br />

berücksichtigt und böse<br />

Überraschungen vermieden werden.<br />

Zudem sollte man sich auf dem<br />

Weg zur eigenen Praxis über die eigene<br />

berufliche und private Situation<br />

Klarheit verschaffen. Wichtig ist,<br />

die eigenen Bedürfnisse zu kennen,<br />

Wunschbilder zu entwickeln sowie<br />

kurzfristige, mittelfristige und langfristige<br />

Ziele zu formulieren. Die persönliche<br />

Praxiskonzeption entscheidet<br />

darüber, wie sich Gründer an<br />

einem Standort positionieren. Ausschlaggebend<br />

sind hier Aspekte wie<br />

das persönliche Profil, die medizinischen<br />

Behandlungsschwerpunkte,<br />

die technische Ausstattung und das<br />

betriebswirtschaftliche Konzept. Praxisgründer<br />

müssen sich in die Lage<br />

der Patientinnen und Patienten hineinversetzen<br />

und sich fragen, warum<br />

diese in Zukunft zu ihnen in die Praxis<br />

kommen sollen. Wen möchten sie<br />

ansprechen und wie müssen sie sich<br />

und ihre Praxis dafür positionieren?<br />

Gestatten Sie noch eine ganz persönliche<br />

Frage: Gibt es einen Teil<br />

einer Arzt<strong>praxis</strong>, den Sie am liebsten<br />

planen und einrichten?<br />

Ich mache meinen Beruf mit großer<br />

Leidenschaft und freue mich<br />

immer, zusammen mit dem Kunden<br />

ein neues, wegweisendes Projekt<br />

starten und entwickeln zu dürfen.<br />

Jeder Praxisbereich ist bei der<br />

Planung und Einrichtung einzigartig<br />

und spannend zugleich. Aber wenn<br />

ich ehrlich bin: Der Empfangsbereich<br />

hat es mir besonders angetan. Empfangstheken<br />

in einer Praxis sind sehr<br />

individuell und persönlich. Hier werden<br />

die Patientinnen und Patienten<br />

begrüßt und bekommen den ersten<br />

Eindruck. Deshalb liegt mir dieser<br />

Bereich immer sehr am Herzen.<br />

www.considio.de<br />

28 <strong>praxis</strong> <strong>objekte</strong> Dezember/Januar <strong>2022</strong>/2023


BLICKPUNKT<br />

Viren und<br />

Pilze ade<br />

Der UV – C Luftentkeimer ZAPP!<br />

von Waldmann sorgt für gesunde,<br />

virenfreie Raumluft in Innenräumen.<br />

ZAPP! sieht nicht<br />

nur gut aus, sondern befreit die<br />

Raumluft auch zu 99 % von Viren<br />

und Bakterien. Dabei ist er angenehm<br />

leise, natürlich ozonfrei und<br />

sicher. In ZAPP! kommen UV – C<br />

Lampen mit einer Wellenlänge von<br />

254 nm zum Einsatz. Die Raumluft<br />

wird mit den darin befi ndlichen<br />

Viren, Bakterien oder Pilzen fortwährend<br />

durch den Leuchtenkörper<br />

hindurchgeleitet. Dort verändert<br />

die UV – C- Strahlung die DNA<br />

und RNA der Mikroorganismen. Sie<br />

blockiert die Zellteilung und die<br />

Mikroorganismen sterben ab.<br />

Herbert Waldmann GmbH & Co. KG<br />

www.waldmann.com<br />

Steht immer richtig<br />

Gute Ideen erkennt man daran,<br />

dass aus ihnen immer wieder<br />

Neues entsteht. Wie crona light. Die<br />

matten Kunststoffschalen sind optisch<br />

an die bereits bestehenden<br />

Polstermodelle der crona-Familie angelehnt<br />

und funktionieren auf verschiedenen<br />

Untergestellen. In Verbindung<br />

mit den optionalen Sitzkissen<br />

bieten die neuen Schalen eine große<br />

Farbauswahl und somit für jedes Interieur<br />

den passenden Ton. Aber es<br />

sind auch seine funktionalen Eigenschaften,<br />

die den Stuhl für den Care-<br />

Bereich prädestinieren: Er ist leicht<br />

zu reinigen und bietet durch seine<br />

Beschaffenheit und Verarbeitung<br />

Schutz vor Schmutz und Keimen.<br />

Brunner GmbH<br />

www.brunner-group.com<br />

<strong>praxis</strong> <strong>objekte</strong> <strong>2022</strong><br />

29


FOKUS<br />

Sichtschutz<br />

Aber bitte diskret<br />

Der konsequente Einsatz von Sichtschutz reduziert Stress und fördert so das Wohlbefinden<br />

der Patient:innen während der Behandlung und des Klinikaufenthalts<br />

Ob Praxis oder Krankenhaus: Die Privatsphäre sollte so weit wie<br />

möglich gewahrt bleiben, um negative Gefühle zu vermeiden<br />

und die Compliance zu stärken<br />

Ob Körperwäsche, Katheterisierungen<br />

oder Benutzung von<br />

Bettpfanne oder Nachtstuhl – intimste<br />

Untersuchungen werden in<br />

Deutschland und anderen Ländern<br />

oft vor den Augen anderer Patient:innen<br />

durchgeführt, Vorkehrungen<br />

zum Sichtschutz werden nur selten<br />

getroffen. Ganz anders in Großbritannien:<br />

»In britischen Krankenhäusern<br />

ist es üblich, das Bett von Patienten<br />

mit einem Wandschirm vor den<br />

Blicken der anderen zu schützen«,<br />

stellt Dr. Norma May Huss, Professorin<br />

für Pflegewissenschaften an der<br />

Hochschule Esslingen, in einer Studie<br />

fest. »Sowohl Ärzte als auch das<br />

Pflegepersonal nutzen einen Sichtschutz<br />

unabhängig davon, welche<br />

Maßnahme sie durchführen oder wie<br />

viele Patienten sich im Zimmer befinden.«<br />

Der Schutz vor den Blicken<br />

anderer sei im Vereinigten Königreich<br />

eine Selbstverständlichkeit, die die<br />

Patient:innen erwarteten.<br />

Mehr Privatsphäre,<br />

weniger Stress<br />

Dies nicht ohne Grund. Denn laut<br />

Huss kann das Eindringen in die Privatsphäre<br />

als eine Bedrohung für das<br />

Ich interpretiert werden und Gefühle<br />

von Scham, Demütigung und Stress<br />

auslösen, ja sogar physische und/<br />

oder psychische Schäden zur Folge<br />

haben. In ihrer Studie konnte die<br />

Pflegewissenschaftlerin zeigen, dass<br />

einige Patient:innen gruppen verstärkt<br />

unter Stresssymptomen leiden,<br />

wenn es in bestimmten Situationen<br />

keinen Sichtschutz für sie<br />

gibt. Umgekehrt reduzieren sich<br />

Belastungen für die Patient:innen in<br />

einem bemerkenswerten Maß, wenn<br />

ein Sichtschutz zum Einsatz kommt.<br />

30 <strong>praxis</strong> <strong>objekte</strong> Dezember/Januar <strong>2022</strong>/2023


Mobile, faltbare Sichtschutzlösungen für den stationären Bereich sind robust und können<br />

je nach Raumsituation flexibel eingesetzt werden<br />

Gerade Frauen sowie jüngere Patient:innen und Menschen<br />

mit wiederholtem Klinikaufenthalt legen der Studie<br />

zufolge ein größeres Gewicht auf die Einhaltung ihrer<br />

Privatsphäre.<br />

Herausforderung Hygiene<br />

Ein moderner Sichtschutz für Klinik, Pflege und Praxis<br />

muss neben funktionellen und ästhetischen Ansprüchen<br />

jedoch auch den hohen Anforderungen an Hygiene<br />

und Infektionsschutz im medizinischen Bereich genügen.<br />

Daher setzt der Hersteller ropimex ® bereits seit<br />

vielen Jahren auf leicht zu reinigende und desinfi zierbare<br />

Materialien. Von Vorhängen über Schienensysteme<br />

bis zu Faltwänden und Paravents für Intensivstationen,<br />

Mehrbettzimmer oder Nasszellenbereiche folgt das komplette<br />

Healthcare-Programm des Sichtschutz-Komplettanbieters<br />

in Herstellung und Gebrauch der hauseigenen<br />

Maxime »HiGentle ® Produktdesign und Materialkomposition<br />

für ein Höchstmaß an Hygiene«.<br />

www.ropimex.com<br />

Die Studie: Norma May Huss (2008). Schutz vor<br />

fremden Blicken. Eine Interventionsstudie zur<br />

Stress reduktion durch Sichtschutzelemente. Bern:<br />

Verlag Hans Huber.<br />

<strong>praxis</strong> <strong>objekte</strong> Dezember/Januar <strong>2022</strong>/2023<br />

31


FOKUS<br />

Tresore<br />

So finden Sie den passenden Tresor für<br />

Betäubungsmittel und Dokumente<br />

Der Tresorspezialist BURG-WÄCHTER verbindet Sicherheit und Komfort – Ideal für Praxen:<br />

exklusive Öffnungsmethode per Fingerabdruck<br />

Wertsachen und wichtige Dokumente<br />

finden zu Hause oder in<br />

Firmen ihren sicheren Platz in einem<br />

hochwertigen Tresor. Doch auch in<br />

Arztpraxen und Apotheken gehören<br />

Tresore längst zur Standardausstattung.<br />

Dabei geht es nicht<br />

nur um die Sicherung von vertraulichen<br />

Unterlagen und Patienteninformationen.<br />

Vielmehr schreibt das<br />

deutsche<br />

Betäubungsmittelgesetz<br />

(BtMG) vor, »dass jeder Teilnehmer<br />

am Betäubungsmittelverkehr die in<br />

seinem Besitz befindlichen Betäubungsmittel<br />

gesondert aufzubewahren<br />

und gegen unbefugte Entnahme<br />

zu sichern hat«. Für Arztpraxen<br />

sind dafür mindestens Tresore mit<br />

Dietmar Schake, Vertriebsleiter<br />

von BURG-WÄCHTER, präsentiert<br />

den Panzerschrank Royal<br />

Widerstandsgrad 0 nach EN 1143-1<br />

gefordert.<br />

Krankenhausapotheken<br />

und öffentliche Apotheken müssen<br />

sogar zertifizierte Wertschutzschränke<br />

mit Widerstandsgrad I oder<br />

höher verwenden.<br />

Die Auswahl an Tresoren ist unübersichtlich.<br />

Doch wie findet man<br />

den passenden Tresor für die Praxis?<br />

»Den Mindeststandard in<br />

Sachen Einbruchschutz schreibt<br />

der Gesetzgeber mit Widerstandsgrad<br />

0 vor. Unbedingt sollte man<br />

sich auch Gedanken über die richtige<br />

Größe machen. Denn nicht<br />

nur Medikamente sind im Tresor<br />

gut gesichert, sondern auch sensible<br />

Dokumente«, erklärt Dietmar<br />

Schake. Der langjährige Vertriebsleiter<br />

von BURG-WÄCHTER verfügt<br />

über mehr als 30 Jahre Tresorerfahrung.<br />

Der Sicherheitsspezialist<br />

BURG-WÄCHTER aus Wetter-Volmarstein<br />

im südlichen Ruhrgebiet<br />

entwickelt und produziert seit fast<br />

einem halben Jahrhundert hochwertige<br />

Tresore und zählt schon lange zu<br />

den Marktführern.<br />

Exklusiv und komfortabel:<br />

Öffnung per Fingerabdruck<br />

Im oft hektischen Praxisalltag steht<br />

neben der Sicherheit des Tresors die<br />

komfortable Bedienung im Mittelpunkt.<br />

Schließlich will man nicht viel<br />

Zeit verlieren, um (mal wieder) den<br />

Schlüssel zu suchen. Genau dafür<br />

hat BURG-WÄCHTER die passende<br />

Lösung parat: Seit dem Frühjahr<br />

<strong>2022</strong> bietet der Sicherheitsspezialist<br />

in vielen Modellen das erste zertifizierte<br />

biometrische Tresorschloss<br />

zur Öffnung mit nur einem Fingerprint<br />

oder wahlweise per Zahlencode<br />

an. »Wir sind stolz darauf, als einziger<br />

Hersteller diese Methode bei zertifizierten<br />

Tresoren bieten zu können.<br />

Bis zu 20 Personen öffnen den Tresor<br />

über ihren individuellen Fingerabdruck«,<br />

erklärt Dietmar Schake.<br />

Darum ist die Öffnung per<br />

Fingerabdruck so sicher<br />

Jeder Mensch besitzt einen<br />

individuellen Fingerabdruck.<br />

Deshalb ist ein Fingerabdruck<br />

als einzigartiges biometrisches<br />

Merkmal optimal geeignet, um<br />

sich individuell zu identifizieren.<br />

Beispielsweise als Zutrittskontrolle<br />

oder wie jetzt einzigartig<br />

bei BURG-WÄCHTER zur<br />

Öffnung eines Tresors. Die Öffnungsmethode<br />

ist von der renommierten<br />

europäischen Zertifizierungsstelle<br />

ECB (European<br />

Certification Body) nach<br />

EN 1300 (Klasse A) zertifiziert.<br />

Natürlich ist es unmöglich,<br />

das Fingerprint-Modul<br />

von BURG-WÄCHTER mit einem<br />

nachgemachten Fingerabdruck<br />

à la James Bond auszutricksen.<br />

Denn der Sensor verfügt<br />

über eine Lebendfingererkennung.<br />

So kann kein Fake-Finger<br />

oder ein von einer Oberfläche<br />

abgenommener Fingerabdruck<br />

zur Öffnung des Tresors<br />

genutzt werden, sondern nur<br />

der echte, berechtigte Finger.<br />

32 <strong>praxis</strong> <strong>objekte</strong> Dezember/Januar <strong>2022</strong>/2023


ANZEIGE<br />

Die Vorteile dieser Öffnungsmethode<br />

liegen auf der Hand: Einen Schlüssel<br />

kann man verlieren und ein Code<br />

kann vergessen oder ausgespäht<br />

werden. Seinen Finger hat man<br />

garantiert immer dabei! »Zudem ist<br />

jeder Fingerabdruck einmalig, selbst<br />

der von eineiigen Zwillingen. Darum<br />

eignet sich dieser einfach optimal<br />

zur Autorisierung«, so Dietmar<br />

Schake. Durch die Öffnung per Fingerprint<br />

oder personalisiertem Code<br />

weiß der Praxisinhaber zudem, wer<br />

zu welcher Zeit den Tresor geöffnet<br />

hat. Das lässt sich über die Schließhistorie<br />

ganz einfach nachvollziehen.<br />

Tresor-Experte BURG-WÄCHTER:<br />

von der Entwicklung bis zur<br />

Lieferung<br />

Dabei spielt es keine Rolle, welche<br />

Größe der Tresor hat. Die<br />

moderne Elektronik kommt bei<br />

BURG-WÄCHTER bei kompakten, zur<br />

Sicherheit in Wand oder Boden verankerten<br />

Möbeltresoren ebenso<br />

zum Einsatz wie bei massiven Wertschutz-<br />

und Dokumentenschränken<br />

sowie bei den extrem sicheren Wandtresoren,<br />

die fest vermauert sind.<br />

Natürlich bietet BURG-WÄCHTER<br />

einen Liefer- und Montageservice.<br />

So ist gewährleistet, dass der Tresor<br />

sicher zum Aufstellort gebracht und<br />

wenn nötig fachmännisch verankert<br />

wird – auch wenn er mehrere Hundert<br />

Kilogramm wiegt. Alle Tresormodelle<br />

sind dabei nicht nur mit einem<br />

elektronischen Schloss erhältlich,<br />

sondern auch mit der klassischen<br />

Schließung per Schlüssel.<br />

Für kleinere Praxen haben sich Möbeltresore<br />

bewährt. Neben der Modell-<br />

Reihe Karat mit Widerstandsgrad 0<br />

bietet BURG-WÄCHTER mit den Tresoren<br />

Diplomat eine Serie mit Widerstandsgrad<br />

I. »Der Diplomat verfügt<br />

neben dem stärkeren Einbruchschutz<br />

und der damit einhergehenden höheren<br />

Versicherungssumme zusätzlich<br />

über einen zertifizierten Feuerschutz<br />

von 60 Minuten. Das heißt: Im Falle<br />

eines Brandes sind im Tresor gelagerte<br />

Papiere sicher«, erklärt Dietmar<br />

Schake. Das größte Modell der Serie<br />

Diplomat bietet ein Innenraumvolumen<br />

von 96 Litern.<br />

Tresore nach individuellen<br />

Wünschen<br />

Wer noch mehr Platz benötigt, greift<br />

zu den Reihen Office oder Royal.<br />

Diese verfügen über ein maximales<br />

Innenraumvolumen von mehr<br />

Zwei ideale Tresor-Modelle für die<br />

Praxis: Die Office-Doku-Serie (li.) verfügt<br />

über den massiven Widerstandsgrad<br />

II, die Tresore Diplomat (unten)<br />

über Widerstandsgrad I. Beide bieten<br />

zusätzlich einen zertifizierten Feuerschutz<br />

von 60 Minuten.<br />

als 300 Litern und auf Wunsch über<br />

zusätzliche Komponenten wie Innentresor,<br />

ausziehbare Fachböden oder<br />

Hängeregister. Der schwerste Tresor<br />

Royal mit Widerstandsgrad V bringt<br />

satte 1650 Kilogramm auf die Waage.<br />

»Das ist natürlich ein Extremwert.<br />

Aber viele Wertschutzschränke wiegen<br />

300 Kilogramm oder mehr. Im<br />

Vorfeld klärt unser Service-Team<br />

natürlich genau ab, wie der Tresor<br />

am besten zum Aufstellort gebracht<br />

werden kann«, sagt Dietmar Schake.<br />

Damit bietet BURG-WÄCHTER den<br />

kompletten Tresorservice aus einer<br />

Hand: von der Entwicklung über die<br />

Produktion bis zur Lieferung in die<br />

Praxis. So sind Betäubungsmittel<br />

und vertrauliche Dokumente stets<br />

sicher verwahrt.<br />

www.burg.biz/<strong>praxis</strong>-tresore<br />

Feuerschutztresore von<br />

BURG-WÄCHTER: Sicherheit<br />

hoch zwei<br />

Ein Tresor, doppelter Schutz:<br />

Feuerschutztresore von BURG­<br />

WÄCHTER bieten gleich zweifache<br />

Sicherheit: zertifizierten<br />

Einbruchschutz und zertifizierten<br />

Feuerschutz von bis zu<br />

60 Minuten. Besonders geeignet<br />

für Praxen sind die Tresorserien<br />

Office-Doku und<br />

Diplomat. Damit sind wichtige<br />

Papiere oder Wertsachen<br />

im Falle eines Brandes optimal<br />

geschützt. Das bedeutet:<br />

Selbst nach einer Stunde in<br />

den Flammen wird im Inneren<br />

des Tresors die Zündtemperatur<br />

von Papier (175 Grad Celsius)<br />

nicht erreicht. Dafür sorgt<br />

ein im Tresorkorpus verwendetes<br />

Spezialmaterial. Gleichzeitig<br />

schützen die Tresore vor<br />

Löschwasser. Denn auch das<br />

kann Dokumente zerstören. Bei<br />

Hitze schließt aufquellendes<br />

Dichtmaterial den Türspalt und<br />

verhindert so das Eindringen<br />

von Wasser in den Tresor.<br />

<strong>praxis</strong> <strong>objekte</strong> Dezember/Januar <strong>2022</strong>/2023<br />

33


MARKTPLATZ<br />

• Tresore für<br />

Betäubungsmittel<br />

• Wertschutzschränke<br />

• Zutrittskontrolle<br />

www.burg.biz/<strong>praxis</strong>-tresore<br />

considio.de<br />

| Praxisplanung<br />

| Ausschreibung<br />

| Innenarchitektur<br />

| Projektleitung<br />

| Praxisumbau<br />

| Ganzheitl. Umsetzung<br />

Sichtschutz-Systeme<br />

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Sie tun es gerade!<br />

Impressum<br />

Profil<br />

»<strong>praxis</strong> <strong>objekte</strong>« präsentiert mit vier Ausgaben im Jahr aktuelle Trends, Konzepte<br />

und Lösungen bei der Planung und Realisierung von Praxis<strong>objekte</strong>n im Gesundheitswesen.<br />

Das Ideenmagazin für Health & Care richtet sich gezielt an Inhaber:innen,<br />

Führungskräfte und Planungs-/Bauverantwortliche von Allgemein-, Fach- und<br />

Zahnarztpraxen, Ärztehäusern, Praxiskliniken und Medizinischen Versorgungszentren<br />

in Deutschland.<br />

Themen sind Innenarchitektur, Einrichtung, Ausstattung und technische Ausrüstung<br />

– unter Berücksichtigung von Patientenbedürfnissen, wirtschaftlich und medizinisch<br />

effizienten Betriebsabläufen sowie aktuellen Veränderungen, beispielsweise<br />

im Bereich Hygienekonzepte und Barrierefreiheit.<br />

Im Detail geht es um Design, Ästhetik und Funktionalität der Einrichtung und Ausstattung,<br />

um Licht- und Gebäudetechnik samt Heizungs-/Klima-/Lüftungstechnik,<br />

um Energieeffizienz und Nachhaltigkeit sowie um Informationstechnik und Digitalisierung.<br />

Verlag /Herausgeber:<br />

BAUVE Medien GmbH & Co. KG<br />

Kathreiner Str. 21, 86825 Bad Wörishofen<br />

Telefon: +49 (0)8247 99269-00<br />

Internet: www.bauve.de<br />

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Geschäftsführung:<br />

Ines te Heesen<br />

Geschäftsleitung:<br />

Sina te Heesen<br />

Objektleitung:<br />

Annette Tisken, E-Mail: redaktion@<strong>praxis</strong>-<strong>objekte</strong>.de<br />

Telefon: +49 08247 99269-10<br />

Redaktion:<br />

Annette Tisken, Jörg Exner<br />

Telefon: +49 (0)8247 99269-10<br />

Satz, Layout, Grafik:<br />

Markus Miller<br />

Telefon: +49 (0)8247 99269-00<br />

Druck:<br />

W. Kohlhammer Druckerei GmbH & Co. KG<br />

Augsburger Straße 722, 70329 Stuttgart<br />

Telefon: + 49 (0) 711 3272-0<br />

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Für unverlangt eingesandte Manuskripte, Fotos und Grafiken/Illustrationen wird<br />

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Die Redaktion behält sich die Bearbeitung von Manuskripten nach üblichen journalistischen<br />

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»<strong>praxis</strong> <strong>objekte</strong>« und deren Inhalte sind urheberrechtlich geschützt. Jede Verwertung<br />

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(Einzelverkauf € 13,50 exkl. USt zzgl. Versandkosten und Bankspesen)<br />

(* in Nicht-Euro-Ländern)<br />

Aktuelle Anzeigenpreisliste:<br />

Nr. 2, gültig vom 1.1. bis 31.12.2023<br />

Abolaufzeit:<br />

Die Abonnementdauer beträgt ein Jahr. Das Abonnement verlängert sich automatisch<br />

um ein weiteres Jahr, wenn es nicht bis sechs Wochen vor Ablauf eines<br />

Bezugsjahres schriftlich gekündigt wird.<br />

34 <strong>praxis</strong> <strong>objekte</strong> Dezember/Januar <strong>2022</strong>/2023


Anbieter<br />

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Burg Wächter<br />

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Considio Medizinische<br />

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www.considio.de<br />

ff publishers GmbH<br />

www.ffpublishers.de<br />

Fraunhofer-Institut für Produktionstechnik<br />

und Automatisierung IPA<br />

gesundheitstechnologien.ipa.<br />

fraunhofer.de<br />

Goldbach Kirchner<br />

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www.goldbachkirchner.de<br />

Herbert Waldmann GmbH & Co.KG<br />

www.waldmann.com<br />

Historische Sammlungen<br />

Bad Gottleuba<br />

www.medizinhistorischesammlungen-gottleuba.de<br />

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Wilkhahn Wilkening & Hahne<br />

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www.wilkhahn.de<br />

Vorschau<br />

Ausgabe 1/2023 erscheint am 29. März 2023<br />

Special<br />

Einladend und ergonomisch: Empfang<br />

und Verwaltung<br />

Fokus<br />

Räume zum Wohlfühlen, Praxis 2.0: von<br />

digitaler Sprechstunde bis Finanzierung<br />

Redaktionschluss 01.03.2023<br />

Anzeigenschluss 08.03.2023<br />

Bild: considio


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