Mundart: Notdienste: - Der Quierschder
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hythmischen Sportgruppe des Turnvereins Quierschied und Michael<br />
Ewig mit seiner Tanzgruppe begeisterten die kleinen Zuschauer.<br />
Dienstags wurde das Musical „Salima“ von den Mädchen und Jungen<br />
der Grundschule Bexbach aufgeführt. Die Schüler/Innen der<br />
Grundschule Lasbach zeigten, dass man auch ohne Instrumente Musik<br />
machen kann. Bei dem Klassiker „We will rock you“ kam dann so richtig<br />
Stimmung auf.Von der St.Wendeler Band „Speed“, mit ihrer tollen<br />
Sängerin Jenny (11 Jahre!), waren die Jungs und Mädels so begeistert,<br />
dass sie immer wieder eine Zugabe verlangten.<br />
Mittwochs vormittags kam dann Kapitän Martin Mathias mit seinem<br />
Smutje und nahm die Kindergartenkinder mit auf große Fahrt zur<br />
Schatzinsel. Nach lautstarker Unterstützung der Mädchen und Jungen,<br />
durfte sich jedes Kind zur Belohnung einen Goldtaler von dem Schatz<br />
mitnehmen.<br />
Mit einem „zauberhaften“ Abschluss am Mittwochabend gingen die<br />
Kindertage dann zu Ende. Die Halle war voll besetzt, auch viele Eltern<br />
kamen, als Zauberer Simon Pierro mit seiner Show „Vom Tellerwäscher<br />
zum Millionär“ das Schlusslicht setzte. Die großen und kleinen<br />
Zuschauer waren begeistert, als Pierro zuerst Teller aus einem<br />
Geschirrtuch zauberte und dann Geld.<br />
Den Abschlussabend moderierte Martin Mathias, der zwischendurch<br />
immer wieder mit seinem Sohn Jakob zauberte. Auch Zauberer<br />
Doctor Marrax faszinierte die Gäste.Alle staunten, als er eine Flasche<br />
Bier in Maggi verwandelte.<br />
Auch Bürgermeister Otwin Zimmer konnte man unter den Kindern<br />
entdecken.<br />
Die Vorsitzende des Vereins Groß für Klein e.V.Annette Bost war von<br />
dem 3-tägigen Spektakel begeistert und freute sich, dass sich schon die<br />
Kleinsten so toll engagierten.<br />
„Die Gedächtnislücke“<br />
Theatergruppe „von der Höh“ begeisterte<br />
in der ausverkauften Mehrzweckhalle<br />
vlnr. Michaela Michel, Horst Zimmer, Bernd Landgraf<br />
(hg.) Mit einem Schwank in drei Akten von Bernd Gombold, begeisterte<br />
die Theatergruppe des Karnevalsverein „von der Höh“ e.V.<br />
Göttelborn in der ausverkauften und voll besetzten Göttelborner<br />
Mehrzweckhalle die Besucher.<br />
Um es vorweg zu nehmen, die Aufführung unter der Regie von Monika<br />
Zimmer war sensationell, das Publikum hatte seinen Spaß, bei einigen<br />
Szenen blieb kein Auge trocken.<br />
Die Handlung:<br />
Franz Kübele, Ortsvorsteher eines kleinen Dorfes, das auch in unserer<br />
Region liegen könnte, hat es wahrlich nicht einfach. <strong>Der</strong> Politmanager<br />
an der Basis (so richtig stressig dargestellt von Hardy Paul) steht im<br />
Dauerfeuer kommunalpolitischer, wie zwischenmenschlicher Turbulenzen.<br />
Knüppel zwischen die Beine bekommt der Orts Chef reichlich<br />
<strong>Der</strong> <strong>Quierschder</strong> • Ausgabe 10 – November 2006 • 1. Jahrgang<br />
vlnr. Hardy Paul,Wolfgang Breuer, Gabi Saar, Bernd Landgraf, Iris Kröner<br />
von der Besatzung seines Büros. <strong>Der</strong> gerissene Amtsdiener Sepp<br />
(Bernd Landgraf) verzockt schon mal den Gemeinde-Unimog und ist<br />
geistiger Nahrung absolut nicht abgetan. Sekretärin Hannelore<br />
(Yvonne Paul), gibt da auch schon mal eine Heiratsanzeige für ihren<br />
Kollegen Sepp auf, der sie per Chiffre ein Bild ihres Ortschefs beifügt.<br />
Die angetraute, frei gewählte Regierung, Ehefrau Helene (Iris Kröner)<br />
meutert über vergessene Hochzeitstage und zu wenig gemeinsame<br />
Zeit.Aber das Leben richtig zur Hölle machen Ortsvorsteher Kübele<br />
die ehemalige Großstadtbewohnerin Ludwiga von Silberstein (diese<br />
Rolle ist so richtig was für Michaela Michel) und deren unterdrückter<br />
Ehemann Heinz Harald (Horst Zimmer). Glockengeläut, krähende<br />
Hähne und übende Musikanten lassen Silbersteins zu Dauernörglern<br />
und Stammgästen im Gemeindebüro werden. Für weitere Verwirrung<br />
sorgen Anton (Thomas Fuchs), der als Vorsitzender der ortsansässigen<br />
Vereine auf seine Rechte pocht und natürlich die Chefin des lokalen<br />
Kommunikationszentrums, Ladenbesitzerin und Dorftratsche Emma<br />
(Svenja Seis, verkörpert die Neugier in Person). <strong>Der</strong> lispelnde<br />
Professor Schippenschein (Wolfgang Breuer, in einer Glanzrolle) sowie<br />
die heiratswillige, biedere Rosalinde Schneckenberger (Gabi Saar) treiben<br />
den Stressfaktor in ungeahnte Höhen. Am Rande des Nervenzusammenbruchs<br />
greift der Ortsvorsteher zu Seil und Axt, um<br />
Glocken anzubinden und preisgekrönte Hähne zu meucheln, und<br />
bekommt mächtig was auf die Birne. Und zwar vom Klöppel der<br />
Glocke auf dem Kirchturm. Nun erhöhen zwar kleine Schläge auf den<br />
Hinterkopf das Denkvermögen, sagt zumindest der Volksmund. Im Falle<br />
des stressgeplagten Ortsvorstehers stellt sich aber leider eine nicht zu<br />
vernachlässigende Nebenwirkung ein. Er weiß nicht mehr, was in den<br />
vergangenen fünf Jahren in seiner Gemeinde abgegangen ist. Die kommunalpolitische<br />
Zeitreise hat aber auch ihr Gutes. Ortsvorsteher<br />
Kübele geht die verzwickte Situation fünf Jahre jünger und vollkommen<br />
unbelastet an. Das hilft, steigert die Entwicklungen aber mit furiosem<br />
Tempo in immer weitere Absurditäten.<br />
In den Pausen und nach der Veranstaltung war sich das Publikum<br />
einig, – von „super gemacht“ bis „einmalig“ oder „spitzenmäßig“,<br />
waren die Kommentare.Wir vom <strong>Quierschder</strong> sind auch der Meinung:<br />
Wer sich das nicht angesehen hat, der hat was versäumt.<br />
Gruppenbild KVG-Theater<br />
Fotos: Dieter Kröner<br />
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