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IN NIEDERSACHSEN UND BREMEN - Nordwestdeutscher ...

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Nr. 5<br />

Mai 2006<br />

Gartenbau<br />

H 5907<br />

<strong>IN</strong> <strong>NIEDERSACHSEN</strong> <strong>UND</strong> <strong>BREMEN</strong><br />

Landesgartenschau Winsen/Luhe<br />

ist eröffnet<br />

CDU-Landtagsabgeordnete<br />

in LVA Ahlem


2<br />

Inhaltsverzeichnis<br />

Niedersachsen unterstützt den Gartenbau bei der Lösung<br />

aktueller Kernfragen 3<br />

Ministerpräsident Christian Wulff eröffnet<br />

Landesgartenschau Winsen an der Luhe 4<br />

Verbandsvertreter diskutieren mit<br />

CDU Landtagsabgeordneten 6<br />

Sozialversicherung von Saisonarbeitskräften 7<br />

IMPRESSUM 9<br />

Saisonarbeitskräfte - Verbände weiter aktiv 10<br />

Seilklettertechnik:<br />

Abgelaufene SKT-B-Ausweise erneuern lassen 10<br />

Grüner Punkt und Blumentöpfe 11<br />

SEM<strong>IN</strong>AR:<br />

„Rationeller Energieeinsatz im Unterglas-Gartenbau“ 11<br />

Erfolg braucht eine gute Beratung 12<br />

Bremer Gärtner spenden Balkonkästen<br />

für einen guten Zweck 12<br />

Betriebsbesichtigung des Kreisverbandes Hildesheim 12<br />

Siegfried Müller entwickelt Balkonkastenneuheit 13<br />

Wichtige Termine 14<br />

Jubiläen und Geburtstage 14<br />

Wir trauern 14<br />

50 Jahre Gartenbaubetrieb Hermann Brinker 15<br />

Gartenbau in Niedersachsen und Bremen 05/2006


Die Unternehmen des Gartenbaus unterliegen seit jeher den Kräften des<br />

freien Wettbewerbes und sind somit in besonderem Maße von der gesamtwirtschaftlichen<br />

Lage und den Rahmenbedingungen abhängig. Der<br />

Niedersächsischen Landesregierung ist das bewusst. Sie hat sich deshalb<br />

bisher für den Gartenbau immer wieder stark gemacht und wird das auch<br />

zukünftig tun! Lassen Sie mich die Unterstützung anhand dreier aktueller<br />

Kernfragen der Gartenbaupolitik exemplarisch verdeutlichen:<br />

1. Das Bundeskabinett hat am 20.12.2005 die neue Eckpunkteregelung<br />

zur Zulassung mittel- und osteuropäischer Saisonarbeitskräfte für die Jahre<br />

2006 und 2007 beschlossen. Ziel ist es, jährlich mindestens 10 % der<br />

bisher zugelassenen mittel- und osteuropäischen Saisonkräfte - das entspricht<br />

in Niedersachsen mehr als 4.500 Personen - durch die Vermittlung<br />

inländischer Kräfte zu ersetzen. Auch wenn das grundsätzliche Anliegen<br />

arbeitsmarktpolitisch zu begrüßen ist, hat die Landesregierung die<br />

abschließende Fixierung von Anfang an abgelehnt. Niedersachsen hat<br />

gegenüber der Bundesregierung immer wieder deutlich gemacht, dass<br />

die betroffenen Betriebe nicht allein gelassen werden dürfen und gefordert,<br />

bei Engpässen regionale Ausnahmen zu ermöglichen. Mittlerweile<br />

hat die Bundesregierung am 8.2.2006 eine Härtefallregelung beschlossen,<br />

die praxistauglich zu sein scheint. Festzuhalten bleibt auch, dass der<br />

Bundesrat fast zeitgleich mit Unterstützung Niedersachsens beschlossen<br />

hat, die Bundesregierung zu bitten, „in die neue Eckpunkteregelung für<br />

die Jahre 2006 und 2007 zur Zulassung ausländischer Saisonarbeitskräfte<br />

eine Härtefallregelung mit Öffnungsklausel aufzunehmen“. Nun bleibt<br />

abzuwarten, ob es bei der Umsetzung zu Problemen kommt. Dann ist<br />

unverzügliches Handeln gefragt. Damit sich die Landesregierung auch<br />

weiterhin für sinnvolle Änderungen gegenüber der Bundesregierung einsetzen<br />

kann, möchte ich an dieser Stelle den gärtnerischen Berufsstand<br />

auffordern, mich zeitnah zu informieren, wenn schwierige Situationen in<br />

der Erntesaison auftreten.<br />

Zum Thema „Saisonarbeitskräfte“ gehört aktuell auch die Frage der Sozialversicherungspflicht<br />

für osteuropäische Saisonarbeitskräfte - und hier<br />

insbesondere Arbeitskräfte aus Polen. Der EU-Beitritt Polens hat eine<br />

veränderte Rechtslage bewirkt. In diesem Zusammenhang muss es das<br />

Ziel sein, bei der Umsetzung der neuen Rechtslage zu einer pragmatischen<br />

und einfachen sowie kostengünstigen Lösung zu kommen. Die Folge<br />

darf nicht ein komplexer Schriftwechsel mit mehreren polnischen Sozialversicherungsträgern<br />

und Finanzbehörden sein. Hierzu gibt es bereits<br />

intensive Gespräche zwischen der deutschen und der polnischen Regierung.<br />

Ich hoffe, dass diese mit positivem Ergebnis abgeschlossen werden<br />

können.<br />

2. Mit der Vierten Verordnung zur Änderung der Verpackungsverordnung<br />

werden national die Vorgaben der EG-Verpackungsrichtlinie umgesetzt.<br />

Diese Richtlinie enthält Beispiele, nach denen eine Einstufung als<br />

Verpackung erfolgt. So gelten u. a. Blumentöpfe, in denen die Pflanze<br />

während ihrer Lebenszeit verbleibt, nicht als Verpackung. Mit anderen<br />

Worten heißt das, ein Blumentopf, der nur bis zum Auspflanzen genutzt<br />

wird, soll eine Verkaufsverpackung sein, die den Regelungen der Verpackungsverordnung<br />

unterliegt. Dies ist nicht nachvollziehbar. Der Bundesrat<br />

hat daher in seiner 814. Sitzung am 23.9.2005 mit Unterstützung<br />

Niedersachsens den Beschluss gefasst, die Bundesregierung aufzufordern,<br />

nach Abschluss des Rechtssetzungsverfahrens kurzfristig bei der EU-<br />

Kommission auf eine Änderung der EU-Verpackungsrichtlinie hinzuwirken.<br />

Blumentöpfe sollen ausnahmslos als Gegenstände definiert werden,<br />

Gartenbau in Niedersachsen und Bremen 05/2006<br />

Niedersachsen unterstützt den Gartenbau<br />

bei der Lösung aktueller Kernfragen<br />

die nicht als Verpackung gelten. Die Bundesregierung ist jetzt aufgefordert,<br />

diesen Auftrag unverzüglich aufzunehmen. Dem Berufsstand kann<br />

nicht zugemutet werden, lange auf Klärung zu warten.<br />

3. Neben diesen Kernfragen sind insbesondere wegen der Energiekostenbelastung<br />

die aktuellen Entwicklungen bei der Mineralölsteuerrückerstattung<br />

für Gartenbaubetriebe von Bedeutung. Die Europäische Kommission<br />

hat ein förmliches Prüfverfahren in Bezug auf die zur Genehmigung<br />

beantragte Verlängerung der Steuerbegünstigung für die Jahre 2005 und<br />

2006 eingeleitet. Dabei sollen auch die in den Jahren 2001 bis 2004 gewährten<br />

Steuerbegünstigungen beihilferechtlich geprüft werden. Uneingeschränkt<br />

unterstützt wird die Ansicht der Bundesregierung, dass die<br />

von der Kommission gegenüber der Steuerbegünstigung erhobenen Bedenken<br />

- insbesondere die angebliche wettbewerbsverzerrende Wirkung<br />

der Steuererstattung - nicht durchgreifen. Hier müssen alle zur Verfügung<br />

stehenden Möglichkeiten ausgeschöpft werden, um eine Negativentscheidung<br />

und vor allem eine Rückforderung der Vergütungen für die<br />

Jahre 2001 bis 2004 abzuwenden. Auch wenn das Ziel eine Beibehaltung<br />

der Steuerbegünstigung sein sollte, bleibt uns leider zunächst nur das<br />

Ergebnis des Prüfverfahrens abzuwarten.<br />

Als zuständiger Minister aller niedersächsischen Gärtner wünsche ich<br />

unseren Gartenbaubetrieben eine erfolgreiche betriebliche Perspektive und<br />

eine gute Entwicklung der Auftragslage.<br />

Hans-Heinrich Ehlen<br />

Niedersächsischer Minister für den ländlichen Raum,<br />

Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz<br />

Zum Titelfoto:<br />

Ministerpräsident Christian Wulff eröffnete die Landesgartenschau<br />

Winsen/Luhe (Foto: LaGa)<br />

3


GARTENSCHAUEN<br />

Ministerpräsident Christian Wulff eröffnet Landesgartenschau<br />

Winsen an der Luhe<br />

Rechtzeitig zur Eröffnung der Landesgartenschau<br />

in Winsen (Luhe) am 21. April begann<br />

der eigentliche Frühling in Norddeutschland.<br />

Bei Temperaturen von 15 Grad gab Ministerpräsident<br />

Christian Wulff als Schirmherr der<br />

Der niedersächsische Ministerpäsident Christian Wulff eröffnete<br />

am 21. April bei den ersten frühlingshaften Temperaturen<br />

des Jahres die Landesgartenschau Winsen/Luhe<br />

3. niedersächsischen Landesgartenschau nach<br />

einem farbenfrohen Festakt den Startschuß<br />

für die 178-tägige Veranstaltung. Bereits<br />

vorher hatte er sich bei einem Rundgang von<br />

der Qualität und der rechtzeitigen Fertigstellung<br />

der neuen Parkanlage überzeugt. In sei-<br />

Landesgartenschau Winsen:<br />

Gärtner der Region<br />

präsentieren sich<br />

In Zusammenarbeit mit der Landwirtschaftskammer<br />

Niedersachsen präsentiert<br />

der Landesverband Gartenbau Niedersachsen<br />

e.V. 32 Betriebe aus der Region im<br />

Gartentreff auf der Landesgartenschau.<br />

In einer interaktiven Bildschirmpräsentation<br />

stellen sich die Betriebe dem interessierten<br />

Besucher unter dem Motto:<br />

„Einkaufsmöglichkeiten: Gärtner aus<br />

der Region“ vor.<br />

Neben Informationen zum Betrieb findet der<br />

Besucher auch Näheres zum Leistungs- und<br />

Produktangebot sowie zu den Öffnungszeiten<br />

und Anfahrtswegen.<br />

An die Präsentation ist auch eine attraktive<br />

Gutscheinaktion gekoppelt, die den Gartenschau-besucher<br />

in die Betriebe lockt.<br />

Infos: Ute Brauckhoff, LWK Niedersachsen,<br />

Tel. 0511/40052155<br />

4<br />

ner kurzen Ansprache betonte Wulff: „Mit<br />

dem Motto der Schau „Eine blühende Fantasie“<br />

werde nicht zu viel versprochen“. Wullf<br />

würdigte die Landesgartenschau als „eindrucksvolles<br />

Beispiel für die Leistungsfähigkeit<br />

des niedersächsischen Gartenbaues“.<br />

Wulff weiter: „Die<br />

Vorstellung eines Buches, welches<br />

niemanden interessiert,<br />

erziele oft mehr Aufmerksamkeit,<br />

als die Schaffung eines<br />

solchen Parks durch die Gärtner<br />

und die dabei mit tätigen Handwerker“.<br />

Mit ganz besonderem Stolz begrüßte<br />

Winsens Bürgermeisterin<br />

Angelika Bode eine Reihe<br />

prominenter Vertreter aus Politik<br />

und Wirtschaft. Sie war es,<br />

die durch ihr persönliches Engagement<br />

die Landesgarten-<br />

schau nach Winsen holte. Mit<br />

dem Satz von Friedrich Schiller<br />

„Wer gar zu viel bedenkt,<br />

wird wenig leisten“, lobte sie,<br />

dass in Winsen die Bedenkensträger<br />

nie die Oberhand gewonnen haben. Ein<br />

ganz besonderes Lob sprach Bürgermeisterin<br />

Bode den beiden wichtigsten Partnern der<br />

Stadt aus. „Das Land Niedersachsen, das eine<br />

großzügige Förderung zugesagt und diese<br />

Der altgriechische Gott Pan neckte und<br />

verführte die Besucher.<br />

Zusage auch nach einem Kassensturz eingelöst<br />

hat, und die Fördergesellschaft Landesgartenschau<br />

Niedersachsen, ohne deren Hilfe<br />

mit Rat und Tat das Ganze nicht durchführbar<br />

gewesen wäre“. Ihr besonderer Dank ging<br />

an den Ministerpräsidenten Wulff und den<br />

Aufsichtsratsvorsitzenden der Fördergesell-<br />

Auf einem Geländerundgang verschaffte sich Ministerpräsident Christian Wulff einen Eindruck<br />

über sie Blütenmeere der Landesgartenschau. Frei nach dem Motto: „Eine blühende<br />

Fantasie.“ (Fotos: LaGa)<br />

Gartenbau in Niedersachsen und Bremen 05/2006


schaft, Siegfried Dann, der auch Vizepräsident<br />

des Landesverbandes Gartenbau<br />

Niedersachsen e.V. ist.<br />

Für die Hallenschauen hat man in Winsen ein<br />

Zelt aufgestellt. Hervorragende Azaleen und<br />

Maiglöckchen luden die Besucher zur Eröffnung<br />

ein. Eine kleine aber sehr feine Präsentation.<br />

Auf insgesamt 22 Hektar Fläche eröffnete die<br />

dritte niedersächsische Landesgartenschau<br />

ihre Pforten. Bis zum 15. Oktober werden<br />

600.000 Besucher in der Luhe-Stadt Winsen<br />

erwartet. Neben den zahlreichen gärtnerischen<br />

Höhepunkten, wozu die 12 Hallenschauen<br />

zählen, soll es bis zu 800 Veranstaltungen<br />

und Thementage geben.<br />

Viele Garten- und Landschaftsbaubetriebe<br />

aus der Region beteiligen sich mit anspruchsvollen<br />

und ideenreichen Beiträgen an der Veranstaltung.<br />

Gärten mit klangvollen Namen,<br />

wie „Vergessenes Paradies“ oder „Gärtner-<br />

Fantasien“, lassen den Besuch zu einem besonderen<br />

Erlebnis für alle Sinne werden. So<br />

wird es zum Muttertag eine Tortenmeisterschaft<br />

der Landcafes mit 144 Teilnehmern<br />

geben.<br />

Vom 10. bis 11. Juni wollen die niedersächsischen<br />

Floristen ihre Landesmeisterschaft<br />

„Silberne Rose“ durchführen<br />

Gartenbau in Niedersachsen und Bremen 05/2006<br />

und die Landfrauen treffen sich im September<br />

zu ihrer 4. Erntekronenmeisterschaft.<br />

Ein besonderer Höhepunkt wird das Treffen<br />

von über 100 Chören „Der Norden singt“ am<br />

24. und 25. Juni sein.<br />

Insgesamt 7 Mio. Euro beträgt der Investitionshaushalt<br />

für die Gartenschau, davon<br />

trägt das Land Niedersachsen die Hälfte. Der<br />

Durchführungsetat ist mit 5,4 Mio. Euro angesetzt<br />

und soll sich über die Einnahmen aus<br />

Werbung, Mieten und Eintrittsgeldern refinanzieren.<br />

Winsen liegt zwischen Marsch und Heide und<br />

ist von Hamburg aus in kürzester Zeit zu erreichen.<br />

Mit der Bahn beträgt<br />

die Fahrzeit<br />

vom Hamburger<br />

Hauptbahnhof nach<br />

Winsen etwa 20 Minuten.<br />

Das Gelände<br />

der Gartenschau ist<br />

fußläufig ungefähr<br />

10 Minuten vom<br />

Bahnhof entfernt.<br />

Über die A7 und das<br />

Maschener Kreuz<br />

gelangen Anreisende<br />

per PKW auf die<br />

A250 bis zur<br />

Autobahnabfahrt<br />

Winsen-West. Während<br />

der Landes-<br />

Bewurzelte Pelargonien-,<br />

Fuchsien- + weitere<br />

B+B Stecklinge ab<br />

Dezember lieferbar!<br />

Bewurzelte<br />

Poinsettien-Stecklinge<br />

ab Woche 27 lieferbar!<br />

GARTENSCHAUEN<br />

gartenschau wird ein Parkleitsystem Besucher<br />

direkt von der Autobahnabfahrt zu den Parkplätzen<br />

am Veranstaltungsgelände führen.<br />

Winsen ist Kreisstadt des Landkreises Harburg.<br />

Die historische Altstadt von Winsen und die<br />

verkehrsberuhigten Einkaufsstraßen laden<br />

zum Stadtbummel und Verweilen ein. Die drei<br />

Flüsse Elbe, Ilmenau und Luhe gehören zum<br />

Gebiet der 1158 erstmals urkundlich erwähnten<br />

33.000-Einwohner-Stadt.<br />

(Helmut Werner)<br />

5


AUS DEN VERBÄNDEN<br />

Verbandsvertreter diskutieren mit CDU Landtagsabgeordneten<br />

10 Landtagsabgeordnete zu Besuch in Ahlem<br />

Am Dienstag, 25. April 2006 besuchte der<br />

Arbeitskreis Agrar der CDU-Landtagsfraktion<br />

bestehend aus Clemens Große Macke<br />

(Vorsitzender), Martin Bäumer,<br />

Friedhelm Biestmann, Ilse Hansen, Ingrid<br />

Klopp, Frank Oesterhelweg, Christina<br />

Philipps und Joachim Stünkel die Lehr- und<br />

Versuchsanstalt Hannover-Ahlem.<br />

Diesen Termin nahmen die Präsidenten der<br />

beiden niedersächsischen Gartenbau-Landesverbände<br />

Manfred Behre und Jens Schachtschneider<br />

sowie die Vorstands-mitglieder<br />

Siegfried Dann, Walter Blumenthal und<br />

Friedrich Hermanns zum Anlass, mit den<br />

CDU-Abgeordneten die aktuellen politischen<br />

Themen zu erörtern.<br />

In seinem einführenden Begrüßungsreferat<br />

ging der Fachbereichsleiter Gartenbau Prof.<br />

Dr. Bernhard Beßler auf die Bedeutung des<br />

niedersächsischen Gartenbaus ein.<br />

Insbesondere hob er die hohe Bedeutung der<br />

Die politischen Frühjahrsthemen 2006 konnten Vertreter des<br />

gärtnerischen Berufstandes in Hannover-Ahlem erörtern.<br />

(Bildmitte von l.n.r. Präsident Manfred Behre, Präsident Jens<br />

Schachtschneider, Vizepräsident Siegfried Dann, Walter<br />

Blumenthal - Vorsitzender des Landesfachverbandes<br />

Friedhofsgärtner - sowie Friedrich Hermanns -Vorsitzender<br />

des Landesfachverbandes Gemüsebau-.)<br />

gärtnerischen Produkte an der Gesamtwertschöpfung<br />

der Landwirtschaft hervor. Der<br />

Anteil der gärtnerischen Kulturen an der gesamten<br />

pflanzenbaulichen Produktion beträgt<br />

in Niedersachsen zur Zeit 40 %.<br />

In der anschließenden Diskussion mit den<br />

Vertretern des gärtnerischen Berufsstandes<br />

gingen diese insbesondere auf den Energieeinsatz<br />

im Gartenbau ein. Es wurde dargelegt,<br />

dass die hohen Energiepreise für eine Vielzahl<br />

von Betrieben zur Zeit ein massives wirtschaftliches<br />

Problem darstellen. Dieses wird<br />

noch dadurch verschärft, dass inzwischen die<br />

europäische Kommission gegen die Rückerstattung<br />

der Mineralölsteuer ein Prüfungsverfahren<br />

eingeleitet hat. An die Politiker<br />

wurde appelliert, auf die Bundesregierung<br />

einzuwirken, dass an der bisherigen Linie festgehalten<br />

wird um alles daran zu setzen, da-<br />

6<br />

mit eine Negativentscheidung<br />

der EU verhindert<br />

wird.<br />

Bezüglich der Saisonarbeitskräfteregelung<br />

wurde<br />

seitens der Verbandsvertreter<br />

dargelegt, dass die neue Eckpunkteregelung<br />

dazu führen<br />

wird, dass es Schwierigkeiten<br />

bei der Verfügbarkeit von<br />

ausreichend Arbeitskräften<br />

im Bereich Gartenbau und<br />

Landwirtschaft geben wird.<br />

Die Ursachen hiefür sind unterschiedlich<br />

und reichen von<br />

besonderen betrieblichen Situationen<br />

bis hin zu regionalen<br />

Unterschieden bei der<br />

Verfügbarkeit von geeigneten<br />

arbeitslosen Kräften. Die<br />

Gartenbaubetriebe waren immer bereit, geeignete<br />

Arbeitslose einzustellen, vielfach waren<br />

die Bemühungen aber nicht<br />

von Erfolg gekrönt. Auf die<br />

Flächenausweitungen und<br />

Umstellungen auf personalintensivere<br />

Kulturen soll die<br />

Verwaltung jetzt flexibler<br />

reagieren können und 80 %<br />

des erhöhten Personals ohne<br />

Arbeitsmarktprüfung und<br />

weitere 10 % mit Arbeitsmarktprüfung<br />

zusätzlich genehmigen<br />

können. Es bleibt<br />

allerdings dabei, dass insbe-<br />

sondere bei Betrieben mit<br />

Flächenausdehnungen es zu<br />

Schwierigkeiten bei der<br />

Beantragung von Saisonarbeitskräften<br />

geben wird.<br />

Auch ist die unterschiedliche<br />

regionale Verfügbarkeit von<br />

Arbeitskräften noch nicht geregelt.<br />

Die Politiker wurden<br />

aufgefordert, alles in<br />

ihrer Kraft Stehende<br />

zu veranlassen und<br />

sich dafür einzusetzen,<br />

dass den Gartenbaubetrieben<br />

ausreichend<br />

Saisonarbeitskräfte<br />

zur Verfügung gestellt<br />

werden. Darüber hinaus<br />

muss dringend<br />

eine Lösung bei den<br />

Sozialabgaben herbeigeführt<br />

werden, die<br />

den zur Zeit notwendigen<br />

bürokratischen<br />

Aufwand mindert.<br />

Im Bereich der<br />

Verpackungsverordnung<br />

sieht der<br />

Aufmerksam verfolgten die Landtagsabgeordneten der CDU<br />

Martin Bäumer, Friedhelm Biestmann, Clemens Große Macke,<br />

Ilse Hansen, Ingrid Klopp, Frank Oesterhelweg, Christina<br />

Philipps und Joachim Stünkel die Ausführungen von Prof.<br />

Bernhard Beßler zum Versuchswesen in Hannover-Ahlem.<br />

Berufsstand zur Zeit das Problem, dass es zu<br />

weiteren Wettbewerbsverzerrungen hinsichtlich<br />

nicht lizenzierter Verpackungen von<br />

Importware kommen wird. Hier muss mit aller<br />

Konsequenz die Entschließung des Bundesrates<br />

umgesetzt werden, dass die EU zukünftig<br />

Blumentöpfe aus der EG-Verpackungsrichtlinie<br />

herausnimmt, bzw. eindeutig klarstellt,<br />

dass es sich bei Blumentöpfen nicht um<br />

Verpackung handelt.<br />

Neben diesen Themen wurde auch noch der<br />

Bereich der landwirtschaftlichen Sozialversicherung<br />

erörtert, die Weiterentwicklung der<br />

Landesgartenschauen in Niedersachsen und<br />

die immer stärker werdenden Bestrebungen<br />

Friedwälder zu installieren.<br />

Die beiden Präsidenten Behre und Schachtschneider<br />

hoben abschließend heraus, dass sie<br />

auch weiterhin an einem konstruktiven Dialog<br />

mit den Abgeordneten interessiert sind<br />

und es zu weiteren Gesprächen kommen sollte.<br />

(Text und Fotos: LVN)<br />

Jungpflanzen<br />

Chrysanthemen<br />

– fürs Freiland<br />

– fürs Gewächshaus<br />

für Schnittkultur: Kleinblumig und Dekorativ<br />

für Topfkultur: steuerbar, Garden Mums, Multiflora<br />

Drager Str. 9 · 21423 Winsen/L. · Tel. 0 41 79 / 75 90 85 · Fax 73 92<br />

Gartenbau in Niedersachsen und Bremen 05/2006


Sozialversicherung von Saisonarbeitskräften<br />

von ZVG-Justiziarin Romana Hoffmann<br />

Gartenbau und Landwirtschaft sind in vielen<br />

Bereichen auf Saisonarbeitskräfte angewiesen.<br />

Bei der Beschäftigung kommt es aber<br />

immer wieder zu schwierigen Fragen in Bezug<br />

auf die Sozialversicherung. Dies hat sich<br />

verschärft, nachdem aufgrund des EU-Rechts,<br />

in einigen Fällen das jeweilige<br />

Sozialversicherungsrecht des Heimatstaates<br />

anzuwenden ist.<br />

Nachdem die Verbände sich intensiv bemüht<br />

haben, zumindest mit dem Land, aus dem<br />

zahlenmäßig die meisten Saisonarbeitskräfte<br />

kommen, nämlich Polen, zu klären, wann<br />

polnisches und wann deutsches<br />

Sozialversicherungsrecht anzuwenden ist,<br />

soll dies hier heute nochmals überblickartig<br />

zusammengestellt werden. Ebenso wird aber<br />

auch noch mal deutlich gemacht, dass auch<br />

in vielen Fällen, in denen deutsches<br />

Sozialversicherungsrecht anzuwenden ist,<br />

dies nicht dazu führt, dass eine<br />

sozialversicherungsfreie Beschäftigung möglich<br />

ist, sondern Sozialabgaben nach deutschem<br />

Recht zu zahlen sind.<br />

Wann gilt deutsches, wann polnisches<br />

Sozialversicherungsrecht?<br />

Beschäftigt ein Arbeitgeber Saisonarbeitskräfte<br />

aus Polen, so hat er zunächst zu<br />

klären, welches Sozialversicherungsrecht<br />

anzuwenden ist. Hierzu gilt folgendes:<br />

• Beschäftigung während des bezahlten<br />

Urlaubs: Es ist polnisches Sozialversicherungsrecht<br />

anzuwenden.<br />

• Beschäftigung während des unbezahlten<br />

Urlaubs: Es ist deutsches Sozialversicherungsrecht<br />

anzuwenden.<br />

• Arbeitslose: Es ist deutsches Sozialversicherungsrecht<br />

anzuwenden.<br />

• Studenten, Hausfrauen, Rentner : Es<br />

ist deutsches Sozialversicherungsrecht<br />

anzuwenden.<br />

• Für Selbständige (einschließlich<br />

Landwirte): Es ist polnisches Sozialversicherungsrecht<br />

anzuwenden.<br />

Für Saisonarbeitskräfte aus Deutschland gilt<br />

selbstverständlich immer deutsches<br />

Sozialversicherungsrecht.<br />

Was gilt bei Sozialversicherungspflicht in<br />

Polen?<br />

Die Sozialversicherungspflicht in Polen und<br />

der Zeitraum, für den diese<br />

Sozialversicherungspflicht besteht, wird mit<br />

der Bescheinigung E 101 nachgewiesen.<br />

Für den Fall, dass eine Bescheinigung E 101<br />

zwar beantragt wurde, aber nicht erteilt werden<br />

konnte, teilt die zuständige polnische Behörde,<br />

die ZUS, der Person, die die Beschei-<br />

Gartenbau in Niedersachsen und Bremen 05/2006<br />

nigung beantragt hat, in einem allgemeinen<br />

Schreiben die Voraussetzungen für die Erteilung<br />

einer Bescheinigung E 101 mit. Eine<br />

direkte Negativbescheinigung wird nach aktuellem<br />

Kenntnisstand von der ZUS nicht<br />

ausgestellt. Entsprechende Formulare sind -<br />

darauf weist die ZUS ausdrücklich hin - nicht<br />

von ihr lizensiert.<br />

Um einigermaßen Rechtssicherheit zu haben,<br />

welches Sozialversicherungsrecht anzuwenden<br />

ist, sollten die Arbeitgeber darauf bestehen,<br />

dass die Saisonarbeitskräfte aus Polen<br />

entweder die Bescheinigung E 101 mitbringen<br />

oder ein solches allgemeines Schreiben<br />

vorweisen können.<br />

Weiterhin ist aber für jede Saisonarbeitskraft<br />

auch der bisher schon bekannte Fragenbogen<br />

zur Versicherungspflicht/Versicherungsfreiheit<br />

erforderlich. Zum einen kann der<br />

Arbeitgeber an diesem Fragebogen erkennen,<br />

ob es sich um einen Arbeitslosen,<br />

Selbstständigen oder Studenten usw. handelt<br />

und schon daran feststellen, ob eine Bescheinigung<br />

E 101 vorliegen müsste.<br />

Zum anderen wird er aber dringend benötigt,<br />

um bei Anwendung von deutschem<br />

Sozialversicherungsrecht festzustellen, ob<br />

eine sozialversicherungsfreie Beschäftigung<br />

möglich ist oder nicht.<br />

Ist polnisches Sozialversicherungsrecht anzuwenden,<br />

so sind eine Reihe von Formalien zu<br />

beachten. Im einzelnen ist folgendes vorzunehmen:<br />

• Beantragung einer Steueridentifikationsnummer(NIP-Nummer).<br />

• Anmeldung des deutschen Arbeitgebers<br />

bei der ZUS.<br />

• Anmeldung des polnischen Arbeitnehmers<br />

bei der ZUS.<br />

• Monatliche Meldung des Einkommens<br />

der Saisonarbeitskräfte.<br />

• Monatliche Sozialversicherungsbeitragsmeldung<br />

(Berechnung und<br />

Meldung der Beiträge).<br />

• Überweisung der Beiträge nach Polen.<br />

• Abmelden des polnischen Saisonarbeitnehmers.<br />

• Abmeldung des deutschen Arbeitgebers<br />

nach Saisonende.<br />

• Erneute Anmeldung in der nächsten<br />

Saison.<br />

RECHT IM BETRIEBSALLTAG<br />

Die Steueridentifikationsnummer ist bei folgendem<br />

Finanzamt zu beantragen:<br />

Naczelnik II Urz´du<br />

Skarbowego<br />

Warszawa-Z´ródmie[´cie<br />

ul. Lindleya14<br />

02-013 Warszawa<br />

Polska<br />

Inzwischen ist dies relativ formlos möglich.<br />

Unterschiedliche Meldungen gibt es über die<br />

Dauer bis zur Mitteilung der Steueridentifikationsnummer.<br />

Die Meldungen zur Sozialversicherung und<br />

die Beitragsabrechnung sind stets an folgende<br />

Stelle zu richten:<br />

I Oddzial ZUS<br />

ul. Senatorska 6/8<br />

00-917 Warszawa<br />

Polska<br />

Hier kann man auch die Originalformulare<br />

anfordern. In diesem Zusammenhang sei<br />

nochmals ausdrücklich darauf hingewiesen,<br />

dass die ZUS nur Meldungen akzeptiert, die<br />

auf den Originalformularen abgeben werden.<br />

Formulare, die aus dem Internet ausgedruckt<br />

wurden, werden nicht akzeptiert.<br />

Wer Sozialversicherungsmeldungen nach<br />

Polen abgeben muss, kann sich an seinen<br />

Landesverband Gartenbau wenden. Diese<br />

halten einiges an Hilfsmitteln bereit, wie z.<br />

B. Übersetzungen der polnischen Meldeformulare,<br />

allgemeine Hinweise und sonstige<br />

Formulare. Außerdem können Sie über die<br />

Gartenbau Landesverbände eine Diskette<br />

beziehen, auf der vielfache Unterstützungsmöglichkeiten<br />

zur Abgabe von<br />

Sozialversicherungsmeldungen nach Polen<br />

enthalten sind. Eine andere Möglichkeit ist,<br />

die Meldung über Steuerberater fertigen zu<br />

lassen, die sich speziell in diesem Bereich<br />

weitergebildet haben.<br />

Ein Hinweis sei hier noch erlaubt, auch bei<br />

Saisonarbeitskräften aus anderen EU-<br />

Beitrittsstaaten ist in vielen Fällen das<br />

Sozialversicherungsrecht der Heimatstaaten<br />

anzuwenden.<br />

Was gilt, wenn deutsches Sozialversicherungsrecht<br />

anzuwenden ist?<br />

Ist der Arbeitgeber nach sorgfältiger Prüfung<br />

zu dem Ergebnis gekommen, dass nicht polnisches,<br />

sondern deutsches Sozialversicherungsrecht<br />

anzuwenden ist, so muss<br />

er als nächstes prüfen, ob eine sozialversicherungsfreie<br />

Beschäftigung in Frage<br />

kommt. Dies ist dann der Fall, wenn es sich<br />

um eine geringfügig entlohnte Beschäftigung<br />

handelt (Verdienst nicht mehr als 400 Euro pro<br />

7


RECHT IM BETRIEBSALLTAG<br />

Monat und nur eine Beschäftigung dieser Art)<br />

oder um eine kurzfristige Beschäftigung.<br />

Insbesondere im Bereich der Erntetätigkeit<br />

haben viele Arbeitgeber Saisonarbeitskräfte<br />

als so genannte kurzfristig Beschäftigte eingesetzt,<br />

um keine Sozialabgaben zahlen zu<br />

müssen. Dies ist dann möglich, wenn die<br />

Beschäftigung bestimmte zeitliche Grenzen<br />

nicht übersteigt und nicht berufsmäßig ausgeübt<br />

wird. Gerade am Merkmal der Berufsmäßigkeit<br />

scheitern viele sozialversicherungsfreie<br />

Beschäftigungsverhältnisse.<br />

Grundsätzlich berufsmäßig tätig sind Arbeitslose.<br />

Aber auch bei den Gruppen, bei<br />

denen prinzipiell eine sozialversicherungsfreie<br />

Beschäftigung möglich ist (Hausfrauen,<br />

Studenten, Rentner), ist sorgfältig zu prüfen,<br />

ob dies nicht dadurch ausgeschlossen ist,<br />

dass diese Personen berufsmäßig tätig sind<br />

oder aufgrund von Vorbeschäftigungszeiten<br />

im Heimatland die Zeitgrenzen überschreiten<br />

und deshalb nicht sozialversicherungsfrei<br />

beschäftigt werden dürften.<br />

Die Deutsche Rentenversicherung Bund<br />

(DRV Bund) hat deutlich gemacht, dass bei<br />

der Prüfung der Frage, ob eine kurzfristige<br />

sozialversicherungsfreie Beschäftigung nach<br />

deutschem Recht möglich ist, auch<br />

Beschäftigungszeiten in anderen EU-Mitgliedsstaaten<br />

(sowie der Schweiz und Norwegen)<br />

berücksichtigt werden, sodass bei<br />

einem Überschreiten der 50 Arbeitstage oder<br />

60 Kalendertage durch die Saisontätigkeit in<br />

Deutschland (zusammengerecht mit der Tätigkeit<br />

in anderen EU-Staaten), diese voll der<br />

Sozialversicherungspflicht in Deutschland<br />

unterliegt.<br />

Zur besseren Veranschaulichung der Frage,<br />

wann bei einer Beschäftigung im Ausland<br />

davon auszugehen ist, das die Saisontätigkeit<br />

in Deutschland berufsmäßig und damit<br />

sozialversicherungspflichtig ist, im folgenden<br />

einige konkrete Beispiele, wie sie immer<br />

wieder auftreten. In allen aufgezeigten Beispielen<br />

wird davon ausgegangen, dass das<br />

Entgelt der Beschäftigung in Deutschland<br />

mehr als 400 Euro/Monat beträgt und an<br />

mindestens 5 Tagen in der Woche gearbeitet<br />

wird. Die Beispiele sind so aufgebaut, dass<br />

nach der Schilderung des Sachverhalts<br />

zunächst das Ergebnis steht, soweit eine<br />

Beurteilung möglich erschien oder die Fragen<br />

an die DRV Bund. Anschließend folgt die<br />

Stellungnahme der DRV Bund.<br />

Fall 1:<br />

polnische Hausfrau zum Zeitpunkt der Beschäftigung<br />

in Deutschland<br />

sv-pflichtige Beschäftigung in Polen:<br />

06.03. - 16.04.2006 (6 Wochen)<br />

Beschäftigung in Deutschland:<br />

15.05. - 14.07.2006 (2 Monate)<br />

Ergebnis:<br />

Die beiden Beschäftigungszeiten werden zusammengerechnet.<br />

Die Beschäftigung in<br />

Deutschland ist von vornherein sv-pflichtig,<br />

8<br />

da die Überschreitung der Zeitgrenze zu Beginn<br />

der Beschäftigung erkennbar ist.<br />

Stellungnahme DRV Bund:<br />

Zutreffend, da die Beschäftigung berufsmäßig<br />

ausgeübt wird. Für die Prüfung der Berufsmäßigkeit<br />

sind die Beschäftigungszeiten zusammenzurechnen.<br />

Fall 2:<br />

polnische Hausfrau zum Zeitpunkt der Beschäftigung<br />

in Deutschland<br />

sv-pflichtige Beschäftigung in Polen:<br />

06.03. - 02.04.2006 (4 Wochen)<br />

Beschäftigung in Deutschland:<br />

15.05. - 04.06.2006 (3 Wochen)<br />

Ergebnis:<br />

Die beiden Beschäftigungen werden zusammengerechnet.<br />

Die Beschäftigung in Deutschland<br />

ist sv-frei, da die Zeitgrenze nicht überschritten<br />

wird.<br />

Stellungnahme DRV Bund:<br />

Zutreffend, da die Beschäftigung nicht berufsmäßig<br />

ausgeübt wird.<br />

Fall 3:<br />

wie Fall 2, jedoch bittet der deutsche Arbeitgeber<br />

die polnische Arbeitskraft am<br />

03.06.2006, aufgrund des Fehlens anderer<br />

Arbeitskräfte, weitere 4 Wochen bei ihm zu<br />

arbeiten (05.06. - 02.07.2006)<br />

Ergebnis:<br />

Die Beschäftigung in Deutschland wird ab<br />

dem 04.06.2006 sv-pflichtig, da ab diesem<br />

Zeitpunkt die Überschreitung der Zeitgrenze<br />

erkennbar wird.<br />

Stellungnahme DRV Bund:<br />

Zutreffend. Die Versicherungspflicht tritt jedoch<br />

bereits am 03.06. ein.<br />

Fall 4:<br />

polnische Hausfrau zum Zeitpunkt der Beschäftigung<br />

in Deutschland<br />

sv-pflichtige Beschäftigung in Polen:<br />

01.01. - 30.06.2006 (6 Monate)<br />

Beschäftigung in Deutschland:<br />

15.09. - 12.11.2006 (2 Monate)<br />

Frage an DRV Bund:<br />

Wann wird die sv-pflichtige Beschäftigung in<br />

Polen mit der Beschäftigung in Deutschland<br />

zusammengerechnet? Nur, wenn sie nach<br />

deutschem Recht kurzfristig ist?<br />

Stellungnahme DRV Bund:<br />

Die Beschäftigung wird berufsmäßig und somit<br />

versicherungspflichtig ausgeübt. Für die<br />

Prüfung der Berufsmäßigkeit sind beide Beschäftigungen<br />

zusammenzurechnen. Hierbei<br />

sind Beschäftigungen in anderen EU-Mitgliedstaaten<br />

(sowie der Schweiz und Norwegen)<br />

unabhängig von der Höhe des Arbeitsentgelts<br />

zu berücksichtigen.<br />

Fall 5:<br />

ungarischer Arbeitnehmer<br />

sv-pflichtige Beschäftigung in Ungarn:<br />

01.01. - 30.06.2006 (6 Monate) - Kündigung<br />

Beschäftigung in Deutschland:<br />

01.07. - 31.08.2006 (2 Monate)<br />

Frage an DRV Bund:<br />

Gilt der ungarische Arbeitnehmer mit der<br />

Kündigung bereits als Arbeitsloser? Oder<br />

liegt keine Arbeitslosigkeit aufgrund des direkten<br />

Anschlusses der deutschen Beschäftigung<br />

vor?<br />

Stellungnahme DRV Bund:<br />

Die Beschäftigung wird aufgrund der<br />

Zusammenrechnung mit der Vorbeschäftigung<br />

berufsmäßig und somit versicherungspflichtig<br />

ausgeübt. Auf die<br />

Arbeitslosigkeit kommt es in diesem Fall<br />

nicht an (vgl. Fall 4).<br />

Fall 6:<br />

ungarischer Arbeitnehmer<br />

sv-pflichtige Beschäftigung in Ungarn:<br />

01.01. - 15.01.2006 (15 Tage) - Kündigung<br />

Beschäftigung in Deutschland:<br />

16.01. - 28.02.2006 (1,5 Monate)<br />

Frage an DRV Bund:<br />

Gleiche Fragestellung wie zu Fall 5 - wenn<br />

der ungarische Arbeitnehmer aufgrund des<br />

direkten Anschlusses der deutschen Beschäftigung<br />

nicht als Arbeitsloser gelten sollte, liegt<br />

hier dann Kurzfristigkeit vor?<br />

Stellungnahme DRV Bund:<br />

Die Beschäftigung wird nicht berufsmäßig<br />

ausgeübt und ist demnach nicht versicherungspflichtig<br />

(60 Tageregelung bei der<br />

Zusammenrechnung der Beschäftigungszeiten),<br />

wenn der Arbeitnehmer in Ungarn<br />

nicht arbeitslos gemeldet ist.<br />

Fall 7:<br />

ungarischer Arbeitnehmer<br />

sv-pflichtige Beschäftigung in Ungarn:<br />

01.01. - 30.06.2006 (6 Monate) - Kündigung<br />

Beschäftigung in Deutschland:<br />

01.09. - 31.10.2006 (2 Monate)<br />

Ergebnis:<br />

Da der ungarische Arbeitnehmer in seinem<br />

Heimatland seine Anstellung gekündigt und<br />

dort keine neue Beschäftigung hat, gilt er als<br />

Arbeitsloser. Eine kurzfristige Beschäftigung<br />

eines Arbeitslosen gilt generell als berufsmäßig<br />

und ist daher sv-pflichtig.<br />

Stellungnahme DRV Bund:<br />

Die Beschäftigung wird aufgrund der<br />

Zusammenrechnung mit der Vorbeschäftigung<br />

berufsmäßig und somit versicherungspflichtig<br />

ausgeübt. Auf die Arbeitslosigkeit<br />

kommt es in diesem Fall nicht an (vgl. Fall<br />

5).<br />

Fall 8:<br />

polnischer Arbeitsloser<br />

Beschäftigung in Deutschland:<br />

01.06. - 15.07.2006 (1,5 Monate)<br />

Fragen an DRV-Bund:<br />

Eine in Polen arbeitslose Person, die in<br />

Deutschland eine Beschäftigung ausübt, gilt<br />

nach polnischem Recht für diese Zeit nicht<br />

als arbeitslos und arbeitsuchend. Arbeitslosigkeit<br />

ist eine der Voraussetzungen für eine<br />

„berufsmäßige“ Beschäftigung? Da diese<br />

Gartenbau in Niedersachsen und Bremen 05/2006


IMPRESSUM<br />

Gartenbau in Niedersachsen und Bremen<br />

Verlag Fördergesellschaft Gartenbau Niedersachsen-Bremen GmbH,<br />

Johann-Neudörffer-Str. 2, 28355 Bremen,<br />

Telefon: 04 21 / 53 64 10, Telefax: 04 21 / 55 21 82<br />

E-mail: foega@hdgbremen.de<br />

Verlagsleitung: Axel Boese · Chefredakteur: Axel Boese (boe)<br />

Redaktion: Joachim Meyer-Rehberg (mey), Lutz Arnsmeyer (arn), Carolin<br />

Knupper (kn), Anzeigen: Joachim Meyer-Rehberg<br />

Druck: TEAMDRUCK GmbH · Erscheinungsweise: monatlich<br />

Anzeigen- und Redaktionsschluß: jeweils am 1. des Erscheinungsmonats<br />

Nachdruck nur mit ausdrücklicher Genehmigung des Verlages und mit<br />

Quellenangabe gestattet.<br />

Gekennzeichnete Artikel stellen die Ansicht des Verfassers dar und nicht<br />

unbedingt die der Redaktion. Für unverlangt eingesandte Manuskripte wird<br />

keine Haftung übernommen. Bezugspreise: Im Inland kostet das Jahresabonnement<br />

€ 12,– zuzügl. MwSt. Für Mitglieder ist der Bezug im Mitgliedsbeitrag<br />

enthalten.<br />

Gartenbau in Niedersachsen und Bremen 05/2006<br />

9


RECHT IM BETRIEBSALLTAG<br />

dann nicht vorliegt, ist diese Beschäftigung<br />

dann noch sv-pflichtig?<br />

Stellungnahme DRV Bund:<br />

Die Beschäftigung wird berufsmäßig ausgeübt,<br />

da der polnische Arbeitnehmer aufgrund<br />

seiner vorherigen Arbeitslosmeldung in Polen<br />

zum Kreis der berufsmäßig Erwerbstätigen<br />

zu zählen ist.<br />

Die neue Eckpunkteregelung zur Zulassung<br />

osteuropäischer Saisonarbeitskräfte führt bei<br />

vielen Betrieben zu Unmut. Insbesondere die<br />

Verpflichtung, mindestens 10 Prozent der notwendigen<br />

Saisonarbeitskräfte vom heimischen<br />

Arbeitsmarkt zu beschäftigen, halten<br />

viele für nicht realisierbar und befürchten<br />

wirtschaftlichen Schaden. Hatte man nicht<br />

schon Ende der 90iger Jahre ausreichend<br />

Versuche unternommen, die fehlgeschlagen<br />

sind? Die Politik sieht es anders. Vor dem Hintergrund<br />

immer noch hoher Arbeitslosenzahlen<br />

in Deutschland wird es als realistisch<br />

angesehen, wenigstens einen Teil der notwendigen<br />

Arbeitskräfte für Saisontätigkeiten vom<br />

heimischen Arbeitsmarkt zu beschäftigen.<br />

Die Verbände haben von Anfang an darauf<br />

aufmerksam gemacht, dass es regionale Unterschiede<br />

geben wird und Härtefälle auftreten<br />

können. In schwierigen Verhandlungen<br />

konnte die Eckpunkteregelung durchgesetzt<br />

werden. Andere Beteiligte hatten noch höhere<br />

Quoten an Beschäftigung vom heimischen<br />

Markt gefordert. Um aber auch sicherzustellen,<br />

dass die Vereinbarung aus dem<br />

Koalitionsvertrag zwischen CDU/CSU und<br />

SPD eingehalten wird, wurde ein<br />

Monitoringverfahren vereinbart, um festzustellen,<br />

ob die Vermittlungsbemühungen erfolgreich<br />

sind oder nicht.<br />

Die Betriebe sind aufgefordert, Kräfte vom<br />

heimischen Markt vorurteilsfrei zu behandeln<br />

und diejenigen, die bereit und geeignet sind,<br />

die Saisontätigkeit auszuüben, auch einzustellen.<br />

Auf der anderen Seite ist es aber genauso<br />

wichtig, gegenüber den Agenturen für Arbeit<br />

zu dokumentieren, wenn vermittelte Bewerber<br />

nicht erscheinen, nach wenigen Stunden<br />

oder Tagen den Arbeitsplatz wieder verlassen<br />

oder von Anfang an signalisieren, dass sie gar<br />

nicht arbeiten wollen. Nur wenn solche<br />

Schwierigkeiten ordnungsgemäß dokumentiert<br />

und neben den Arbeitsagenturen auch den<br />

Verbänden zur Verfügung gestellt werden,<br />

lässt sich im Monitoringverfahren deutlich<br />

machen, was funktioniert und was nicht.<br />

Das Thema hat auch ein starkes Interesse bei<br />

den Medien und die bisher positive<br />

Berichterstattung über die Bemühungen in<br />

Gartenbau und Landwirtschaft unterstützen<br />

die Diskussion mit der Politik. Das<br />

Monitorinverfahren geht weiter und die Ge-<br />

10<br />

Diese Beispiele machen deutlich, dass auch<br />

in vielen Fällen, in denen das deutsche<br />

Sozialversicherungsrecht anzuwenden ist,<br />

eine sozialversicherungsfreie Beschäftigung<br />

als Saisonarbeitskraft nicht möglich ist. Um<br />

bei Betriebsprüfungen Nachzahlungen zu<br />

vermeiden, sollten Arbeitgeber hier sorgfältig<br />

prüfen und auf Vollständigkeit aller Unterlagen<br />

achten.<br />

Saisonarbeitskräfte - Verbände weiter aktiv<br />

spräche werden in einem Abstand von ca.<br />

sechs Wochen stattfinden und während des<br />

gesamten Jahres geführt. Unterstützen Sie<br />

Ihre Verbände, in dem Sie uns und den Agenturen<br />

für Arbeit Ihre Erfahrungen dokumentieren.<br />

Festzuhalten bleibt aber auch, ohne den Einsatz<br />

des Berufsstands wäre es auch nicht gelungen,<br />

Lösungen für Betriebserweiterungen<br />

und eine Härtefallregelung zu erhalten. Auch<br />

wenn hier nicht jedes einzelne Gespräch aufgelistet<br />

ist, ohne den massiven Einsatz des<br />

Berufsstands hätte es diese Verbesserungen<br />

nicht gegeben.<br />

Mit der Zulassung von osteuropäischen<br />

Saisonarbeitskräfte ist für viele Betriebe das<br />

Problem aber noch nicht gelöst. Auch die in<br />

vielen Fällen erforderliche Abführung von<br />

Sozialversicherungsabgaben nach Polen<br />

drückt. Es belasten die Kosten und der bürokratische<br />

Aufwand.<br />

Auch hier sind die Verbände weiter für Sie<br />

aktiv. Immer wieder wurde die Problematik<br />

in Briefen und Gesprächen der Politik erläutert.<br />

In unzähligen Terminen mit Ministern<br />

und Staatssekretären auf Bundesebene, Mitgliedern<br />

des Bundestags, Ministern in den<br />

Bundesländern, Landtagsabgeordneten und<br />

weiteren politische Verantwortlichen, wurden<br />

die Folgen für die Betriebe dargestellt und<br />

immer wieder vom Berufsstand die Forderung<br />

erhoben, eine einfache und pauschale Regelung<br />

für die Sozialabgaben mit Polen zu erreichen.<br />

Bei allem guten Willen, der in der Politik<br />

herrscht, ohne das Einverständnis der polnischen<br />

Seite ist hier keine Lösung zu erzielen.<br />

Dennoch werden die Vertreter des Berufsstands<br />

nicht müde, das Thema immer wieder<br />

anzusprechen und auf eine für die Betriebe<br />

erträgliche Lösung zu drängen. Die zurzeit<br />

geltende Rechtslage überfrachtet die Betriebe<br />

mit erheblicher Bürokratie und zusätzlichen<br />

Kosten. Wer gartenbauliche und landwirtschaftliche<br />

Produktion in Deutschland<br />

weiter erhalten will, muss auch die notwendigen<br />

Rahmenbedingungen schaffen. Das<br />

fängt bei der Verfügbarkeit von Arbeitskräften<br />

an und hört bei gleichen Bedingungen für<br />

Pflanzenschutz und Energiekosten noch lange<br />

nicht auf.<br />

(Romana Hoffmann, ZVG)<br />

Seilklettertechnik:<br />

Abgelaufene SKT-<br />

B-Ausweise<br />

erneuern lassen<br />

Seit dem Anfang des Jahres 2002 werden<br />

von der Gartenbau-Berufsgenossenschaft<br />

die Fachkundeausweise für Seilklettertechnik<br />

der Stufe B (SKT-B) ausgestellt.<br />

Jeder, der einen SKT-B-Kurs an einer akkreditierten<br />

Kletterschule erfolgreich absolviert<br />

Die Anwendung der Seilklettertechnik bei<br />

Baumarbeiten erfordert ein besonders hohes<br />

Maß an Fachkunde. Wer sie nachweist,<br />

bekommt von der Berufsgenossenschaft<br />

einen Ausweis, der nach jeweils<br />

vier Jahren erneuert werden muss.<br />

hat, muss sich einen solchen Ausweis von<br />

der Gartenbau-Berufsgenossenschaft ausstellen<br />

lassen, um die entsprechenden<br />

Klettertätigkeiten ausüben zu können. Diese<br />

Ausweise sind den Technischen Aufsichtbeamten<br />

und den Betriebsrevisoren der Berufsgenossenschaft<br />

auf Verlangen, z. B. bei<br />

Kontrollen, vorzuzeigen.<br />

Die Ausweise haben eine Gültigkeitsdauer<br />

von vier Jahren, sodass die ersten Ausweise<br />

bereits abgelaufen sind. Die Berufsgenossenschaft<br />

weist in diesem Zusammenhang<br />

darauf hin, dass sowohl die H9-Untersuchung<br />

als auch der Ersthelferlehrgang eine<br />

Gültigkeitsdauer von lediglich zwei Jahren<br />

haben.<br />

Außerdem wurde inzwischen auf ein neues<br />

Ausweissystem umgestellt: Die Ausweise<br />

präsentieren sich jetzt in dem heute allgemein<br />

üblichen Scheckkartenformat.<br />

Die Gartenbau-Berufsgenossenschaft empfiehlt<br />

deshalb allen SKT-B-Anwendern, deren<br />

Ausweise abgelaufen sind, ab dem 2. Mai<br />

2006 den alten Ausweis zusammen mit den<br />

aktuellen Nachweisen über die Vorsorgeuntersuchung<br />

H9 und den Ersthelferlehrgang<br />

an die Gartenbau-Berufsgenossenschaft<br />

TAD – SKT-Ausweis<br />

Frankfurter Str. 126, 34121 Kassel<br />

zurückzusenden. Sofern die eingereichten<br />

Unterlagen in Ordnung sind, werden innerhalb<br />

weniger Tage die neuen Ausweise ausgestellt<br />

und zugesandt. So bleiben den SKT-<br />

B-Anwendern bei möglichen Kontrollen<br />

Unannehmlichkeiten erspart.<br />

Für alle Ausweise, die in Zukunft ungültig<br />

werden, gilt das gleiche Verfahren!<br />

Gartenbau in Niedersachsen und Bremen 05/2006


Grüner Punkt und Blumentöpfe<br />

Rahmenvereinbarung mit Duales System Deutschland liegt vor<br />

(ZVG) Nach langen Verhandlungen und Gesprächen<br />

mit Anbietern von Rücknahme- und<br />

Verwertungssystemen für Verpackungen ist<br />

nun vom Duales System Deutschland GmbH<br />

(DSD) die Zusatzvereinbarung zum Zeichennutzungsvertrag<br />

für Verkaufsverpackungen<br />

vorgelegt und vom Zentralverband Gartenbau<br />

e.V. (ZVG) bestätigt worden.<br />

Der ZVG hat viele Jahre mit Erfolg diese<br />

organisatorische und finanzielle Zusatzbelastung<br />

von den Betrieben abwenden können.<br />

Die jetzige Rechtslage zwingt jedoch<br />

dazu, den Betrieben praktikable und rechtssichere<br />

Lösungen zur Verfügung zu stellen.<br />

Der ZVG hat in Zusammenarbeit mit dem<br />

Bund deutscher Baumschulen (BdB) lange<br />

mit verschiedenen Systemanbietern verhandelt,<br />

um eine möglichst einfache und kostengünstige<br />

Regelung für verpackungsrelevante<br />

Blumentöpfe zu erreichen. Das Angebot des<br />

Gartenbau in Niedersachsen und Bremen 05/2006<br />

DSD erfüllt weitestgehend die gewünschten<br />

Anforderungen.<br />

Die Vierte Verordnung zur Änderung der<br />

Verpackungsverordnung ist seit 7. Januar<br />

2006 in Deutschland in Kraft. Sie setzt die<br />

Änderungen der EG-Verpackungsrichtlinie<br />

vom 11. Februar 2004 um, die einen Teil der<br />

Blumentöpfe als Verpackungen definiert. So<br />

heißt es nun entsprechend in der Verpackungsverordnung:<br />

„Gegenstände, die nicht als Verpackung gelten:<br />

Blumentöpfe, die dazu bestimmt sind,<br />

dass die Pflanze während ihrer Lebenszeit<br />

darin verbleibt“.<br />

Dies zwingt nunmehr die Betriebe – vorrangig<br />

die mit Privatverkauf – eine gesonderte<br />

Entsorgung von Töpfen nachzuweisen.<br />

Der ZVG empfiehlt, dass die Verkäufer von<br />

Beet- und Balkonpflanzen, Stauden oder<br />

VERMISCHTES<br />

Gehölze - dies sind zum Beispiel Einzelhandelsgärtnereien,<br />

Blumengeschäfte oder<br />

Gartencenter - beim DSD den Zeichennutzungsvertrag<br />

mit dieser Zusatzvereinbarung<br />

abschließen.<br />

Damit wäre sichergestellt, dass auch Importware<br />

gleichermaßen erfasst wird und Wettbewerbsverzerrungen<br />

vermieden werden.<br />

Einzelheiten dazu gibt es beim ZVG, den<br />

Gartenbau-Landesverbänden, dem BdB oder<br />

beim DSD. Dort gibt es auch den Zeichennutzungsvertrag<br />

und die Zusatzvereinbarung,<br />

die beide im Bedarfsfall abzuschließen sind.<br />

Der ZVG wird weiterhin in Gesprächen mit<br />

DSD, Branchenvertretern und der Politik<br />

Verbesserungen suchen.<br />

Für die Mitgliedsbetriebe des ZVG steht im<br />

Internetauftritt des ZVG unter www.g-net.de<br />

im internen Mitgliederbereich ein Umweltsammelblatt<br />

mit detaillierten Informationen<br />

zur Verfügung.<br />

SEM<strong>IN</strong>AR: „Rationeller Energieeinsatz im Unterglas-Gartenbau“<br />

am 20. Juni 2006 in der LVG Heidelberg, Diebsweg 2, 69123 Heidelberg<br />

Die Energiepreise klettern mittlerweile in astronomische Höhen, die<br />

Schwierigkeiten für die Gartenbauunternehmer nehmen zu.<br />

Nach wie vor gibt es in vielen Gartenbaubetrieben noch viel zu tun –<br />

angefangen von Maßnahmen an vorhandenen Einrichtungen bis hin zur<br />

Umstellung auf andere Energien.<br />

Die <strong>IN</strong>DEGA veranstaltet zum Thema „Rationeller Energieeinsatz im<br />

Unterglas-Gartenbau“ am 20. Juni 2006 in der Lehr- und Versuchsanstalt<br />

für Gartenbau Heidelberg eine Seminarveranstaltung. Neben einigen<br />

hochinteressanten Vorträgen von Wissenschaftlern und Beratern<br />

sollen auch die Erfahrungen von Gartenbauunternehmern zum Einsatz<br />

neuer Energien zur Sprache kommen.<br />

Eine Begleitausstellung mit Firmen der Gartenbau – Zulieferindustrie<br />

gibt Anregungen und Informationen zum Thema.<br />

Programm<br />

09.00 Uhr Begrüßung<br />

Christoph Hintze, Heidelberg<br />

Diskussionsleitung:<br />

Dr. Hans-Joachim Labowsky, Wachtberg<br />

09.15 Uhr Einige andere Gedanken zum Thema „Energieeinsatz<br />

im Gartenbau“<br />

Prof. Dr. Henning Bredenbeck, Erfurt<br />

10.00 Uhr Vorhandenes optimieren - Maßnahmen an<br />

Gewächshäusern, Heizungen und Regeltechnik<br />

Ralf Ludewig, Tübingen<br />

11.00 Uhr Kaffeepause<br />

11.30 Uhr Energieeinsparung durch gleichmäßige<br />

Temperaturprofile im Gewächshaus<br />

Otto Domke, Straelen<br />

12.15 Uhr Dynamische Klimaregelstrategien zur<br />

Energieeinsparung<br />

Dr. Dirk Ludolph, Hannover<br />

13.00 Uhr Mittagspause<br />

Gelegenheit zum Besuch der Begleitausstellung<br />

14.15 Uhr Nutzung alternativer Energieträger und Energien<br />

(Überblick)<br />

Dr. Karl Schockert, Neustadt/Wstr.<br />

15.15 Uhr Biomassekessel, BHKWs – Anmerkungen zu<br />

Konsequenzen und Änderungen in der<br />

bestehenden Anlage<br />

Bernd Schwan, Maisach<br />

15.45 Uhr Praxiserfahrungen mit dem Einsatz alternativer<br />

Energieträger und Energien<br />

Diskussionsrunde mit Gärtnern<br />

- Kohle: Christoph Schönges, Korschenbroich<br />

- Holzhackschnitzel: Jochen Reiß, Malsch<br />

- Biogas: Georg Welzel, Kerken<br />

- BHKW mit Pflanzenöl: Georg Welzel, Kerken<br />

Diskussionsleitung: Ralf Ludewig, Tübingen<br />

16.45 Uhr Schlusswort<br />

Dr. Hans – Joachim Labowsky, Wachtberg<br />

Kontakt über:<br />

<strong>IN</strong>DEGA-Interessenvertretung der deutschen<br />

Industrie für den Gartenbau<br />

Am Schmitzhof 2,<br />

D-53343 Wachtberg<br />

Tel. +49(0)228 9343021,<br />

Fax +49(0)228 9343927<br />

E-Mail: info@indega.de Web: www.indega.de<br />

11


VERMISCHTES<br />

Der Gartenbauberatungsring Hannover bietet<br />

zielorientierte Beratung für alle Bereiche<br />

des Gartenbaus an. Kompetente Fachleute mit<br />

Spezialwissen in gartenbaulicher Betriebswirtschaft,<br />

Produktions- und Anbautechnik<br />

sowie Endverkauf und Marketing stehen nicht<br />

nur Mitgliedern zur Verfügung.<br />

Von den betriebswirtschaftlichen Fundamenten<br />

bis zur Eröffnungswerbung über<br />

Produktionsberatung unterstützt ein fünfköpfiges<br />

Team investitions- und innovationswillige<br />

Unternehmer bei der Umsetzung ihrer<br />

Projekte.<br />

Im Produktionsbereich liegt ein Schwerpunkt<br />

auf der kulturbegleitenden Beratung. Themen<br />

wie: Anbauplanung, Pflanzenschutz,<br />

Pflanzenernährung und optimale Klimaführung<br />

stehen hier im Vordergrund. Kostenkalkulationen<br />

einzelner Kulturen und Sätze<br />

als Unterstützung zur Preisfindung und als<br />

Entscheidungshilfe bei der Auftragsproduktion<br />

gewinnen immer mehr an Bedeutung.<br />

ERFA-Gruppenarbeit mit den Schwerpunkten<br />

�� Betriebswirtschaft<br />

�� Produktion<br />

�� Raumbegrünung<br />

�� Friedhofsdienstleistung<br />

�� Marketing/Einzelhandel<br />

�� Innovative Jungunternehmer<br />

�� Outdoor/Einzelhandel<br />

12<br />

Erfolg braucht eine gute Beratung<br />

Auf Grund der aktuellen Energiepreissituation<br />

werden zusätzlich zur betriebswirtschaftlichen<br />

Beratung Wirtschaftlichkeits-berechnungen<br />

alternativer Heizanlagen<br />

und -materialien zur Verfügung gestellt.<br />

Einen hohen Stellenwert hat die Arbeit mit<br />

den Betriebsleitern im Hinblick auf die strategische<br />

Festlegung der Unternehmensziele<br />

sowie die Optimierung der Betriebsergebnisse<br />

und der Rentabilität. So wird das gesamte<br />

Spektrum der betriebswirtschaftlichen Beratung<br />

vom Gartenbauberatungsring abgedeckt.<br />

Von der Hilfe bei der Existenzgründung, mit<br />

Erarbeitung von Finanzierungsvorschlägen,<br />

über die laufende Weiterentwicklung bis zur<br />

Betriebsübergabe ist der Gartenbauberatungsring<br />

der fachlich neutrale Ansprechpartner.<br />

Schwerpunkte der Beratung sind: Bilanzauswertungen,<br />

Betriebsvergleiche, Wirtschaftlichkeitsberechnungen,<br />

Rentabilitäts- und Liquiditätsberechnungen<br />

mit Prognosen, Vorbereitung<br />

bei Verpachtung, Verkauf und<br />

Betriebsübergabe.<br />

Die Darstellung von Fördermaßnahmen<br />

und Beantragung der Subventionsmittel<br />

erleichtert die Finanzierung notwendiger<br />

investiver Maßnahmen. In Zusammenarbeit<br />

mit fachorientierten Steuerberatern,<br />

Banken und Juristen werden jeweils optimale<br />

Lösungen für wichtige betriebliche<br />

Entscheidungen erarbeitet.<br />

Bremer Gärtner spenden Balkonkästen<br />

für einen guten Zweck<br />

Bereits zum 12 mal führten die Bremer Gärtner<br />

eine Balkonkastenaktion durch. War in<br />

den Vorjahren stets der Botanische Garten<br />

Standort dieser Aktion, so hat man sich in diesem<br />

Jahr etwas besonderes ausgedacht: Bremens<br />

„Gute Stube“, die Lloydpassage, ist<br />

Standort und Hintergrund der in der Zeit vom<br />

02. bis 24. Mai ausgestellten Balkonkästen.<br />

Zur Eröffnung am<br />

02.05.06 hatten Bremer<br />

Gärtner den Senator für<br />

Bau, Umwelt und Verkehr<br />

Ronald Mike Neumeyer<br />

eingeladen. Hier rechts<br />

im Bild gemeinsam mit<br />

Kreisgärtnermeister<br />

Jürgen Diekmeyer (Text<br />

und Foto: mey)<br />

Am letzten Tag der Aktion werden dann die<br />

Balkonkästen zu einem Sonderpreis von 30,00<br />

€ zugunsten des Vereins „Bremer Kinder in<br />

Not e. V.“ verkauft.<br />

Insgesamt sind neun Einzelhandelsgärtnereien<br />

an der Aktion beteiligt, die unter<br />

Federführung des Kreisverbandes Bremen<br />

realisiert wird.<br />

Vom kollegialen Austausch in Erfa-<br />

Gruppen profitieren alle Mitglieder.<br />

Im Beratungsbereich Einzelhandel und Marketing<br />

liegen die Schwerpunkte auf der Entwicklung<br />

und Stärkung von Gesamtkonzepten,<br />

der Profilschärfung, Werbung,<br />

Verkaufsförderung, Preisgestaltung der<br />

Sortimentsplanung und der Arbeitswirtschaft<br />

sowie der Rentabilität der Floristik.<br />

Ein äußerst wichtiges Serviceangebot für<br />

Ringmitglieder, stellt die Stärkung der<br />

Kooperationsaktivitäten, beispielsweise<br />

durch ein breites Angebotsspektrum von<br />

ERFA-Gruppen mit unterschiedlichen<br />

Arbeitsschwerpunkten dar (siehe Übersicht).<br />

Infos: Simone Hoyer,<br />

Gartenbauberatungsring Hannover e. V.,<br />

Tel. 0511/329947<br />

E-mail:<br />

gartenbauberatungsring@t-online.de<br />

Betriebsbesichtigung<br />

des Kreisverbandes<br />

Hildesheim<br />

Am 20. April unternahm der Kreisverband<br />

Hildesheim eine Besichtigung des Betriebes<br />

Frank Ohlenburg in Banteln, an der 31<br />

Personen teilnahmen.<br />

Bis vor einigen Jahren wurden in diesem<br />

Betrieb hauptsächlich Rosen und Gerbera<br />

kultiviert. Rosen von Ohlenburg waren<br />

damals als Qualitätsprodukt überall bekannt.<br />

Heute ist die Schnittblumenproduktion<br />

Vergangenheit, es werden Balkon- und<br />

Beetpflanzen, hauptsächlich Pelargonien,<br />

NeuGiunea Impatiens etc. produziert.<br />

Aber auch diese Pflanzen sind von gewohnter,<br />

guter Qualität und drängen grade<br />

zu dazu die Saison zu eröffnen.<br />

Der Kreisverband bedankt sich an dieser<br />

Stelle noch ein Mal ganz herzlich bei Frank<br />

Ohlenburg und seinem Vater für die interessante<br />

Führung.<br />

Wolf Modrow<br />

Gartenbau in Niedersachsen und Bremen 05/2006


Siegfried Müller entwickelt Balkonkastenneuheit<br />

Gartenbau in Niedersachsen und Bremen 05/2006<br />

VERMISCHTES<br />

Siegfried Müller, Lehrte-Arpke, hat einen völlig neuen Balkonkasten entwickelt.<br />

Dieser besteht aus einem Innen- und einem Außenkasten. Der Außenkasten<br />

kommt in 12 trendigen Farben daher – von maigrün über rosa-pink bis<br />

zu gelb-orange Tönen. Der Innenkasten wird nach der Bepflanzung ganz<br />

bequem in den Außenkasten gesetzt. So harmonieren Kasten und Bepflanzung<br />

perfekt.<br />

Der Balkonkasten ist mit seinen 56 cm Länge in einer verbraucherfreundlichen<br />

Größe und gerade auch für ältere Kunden einfach zu tragen. Die vielen Vorteile<br />

der Erfindung von Siegfried Müller wurden auf der Erfindermesse Impex<br />

(Philadelphia, USA) mit einer Silber- sowie eine Bronzemedaille prämiert.<br />

Durch ein schlüssiges Marketingkonzept wird der Handel optimal beim Absatz<br />

der Kästen unterstützt. Mit fertigen Präsentationsideen, POS-Plakaten und<br />

Bannern werden die Balkon-kästen an den Fachhandel geliefert. Der Kasten<br />

wird sowohl bepflanzt als auch als leere Einheit dem Fachhandel angeboten.<br />

Ein Produktetikett an der Stirnseite des Kastens zeigt dem Kunden die einfache<br />

Handhabung des Produktes. Infos: www.arkadia-online.de<br />

13


TERM<strong>IN</strong>E<br />

14<br />

Wichtige Termine<br />

Donnerstag, 25. Mai bis<br />

Dienstag, 6. Juni 2006<br />

Landesgartenschau Winsen/Luhe:<br />

Hallenschau: Geballte Form der Blütenfülle<br />

(Hortensien, Buxus...)<br />

Mittwoch,31.05. 2006 20.00 Uhr<br />

Klönabend des Kreisverbandes<br />

Braunschweig im Stadtparkrestaurant<br />

Mittwoch, 07.06.2006 19.30 Uhr<br />

Vorstandsversammlung des Kreisverbandes<br />

Hildesheim, Gaststätte „Bremer’s<br />

Hof“<br />

Samstag, 10. Juni bis<br />

Sonntag, 18. Juni 2006<br />

Landesgartenschau Winsen/Luhe:<br />

Hallenschau: Vielen Dank für die<br />

Blumen (Floristikschau u. Silberne Rose)<br />

Dienstag, 13.06. 2006<br />

Gärtnertreffen des Kreisverbandes<br />

Osterode, bei Herrn Kalb, Tel.: 05521/<br />

2245, informieren<br />

Mittwoch 14.06. 2006 20.00 Uhr<br />

Klönabend des Kreisverbandes Peine im<br />

Gasthaus „Zum alten Krug“,<br />

Schmedenstädterstr. 36, Peine- Dungelbeck<br />

Mittwoch, 21.06. 2006 19.30 Uhr<br />

Betriebsbesichtigung Betrieb Hans-<br />

Heinrich Lehnhoff,<br />

Goslarsche Landstr. 64, Hildesheim<br />

Sonntag, 25. Juni bis<br />

Sonntag, 2. Juli 2006<br />

Studienfahrt der Arbeitskreise Einzelhandelsgärtnerei<br />

Mittwoch, 28.06. 2006 20.00 Uhr<br />

Klönabend des Kreisverbandes<br />

Braunschweig im Stadtparkrestaurant<br />

Sonntag, 9. Juli bis<br />

Dienstag, 11. Juli 2006<br />

Fahrt nach Südschweden mit dem<br />

Kreisverband Bassum-Syke-Hoya<br />

Jeden 2. Dienstag im Monat<br />

Senioren-Treffen im Osterholzer<br />

Kaffeestübchen, Bremen, 15.30 Uhr<br />

Sonntag, 3. September 2006<br />

Messe „Hogaflor“, Großmarkt Bremen,<br />

7.30 bis 16.00 Uhr<br />

Wir trauern<br />

um Herrn Friedrich Trey, Weener, der<br />

am 16.04.2006 im Alter von 74 Jahren<br />

verstarb.<br />

Den Angehörigen und Hinterbliebenen<br />

gilt unser Mitgefühl.<br />

Jubiläen und Geburtstage<br />

07.06.2006 Manfred Kuska, Göttingen 65. Geburtstag<br />

Kreisverband Göttingen<br />

07.06.2006 Paul Krepel, Lehrte Diamantene Hochzeit<br />

Kreisverband Burgdorf<br />

08.06.2006 Heinz-Jürgen Berger, Grasberg 50. Geburtstag<br />

Kreisverband Osterholz-Scharmbeck<br />

08.06.2006 Elke Miles, Dorum 50. Geburtstag<br />

Kreisverband Bremerhaven-Wesermünde<br />

09.06.2006 Waltraud Reuter, Delmenhorst 70. Geburtstag<br />

Kreisverband Bremen<br />

09.06.2006 Manfred Gerlof, Meinersen 60. Geburtstag<br />

Kreisverband Gifhorn<br />

10.06.2006 Heinrich Kreipe, Algermissen 60. Geburtstag<br />

Kreisverband Hildesheim<br />

10.06.2006 Jan Fischer, Bersenbrück 60. Geburtstag<br />

Kreisverband Bersenbrück<br />

13.06.2006 Ingrid Lotz, Weener 60. Geburtstag<br />

Kreisverband Aschendorf-Hümmling<br />

15.06.2006 Anni Zumbrägel, Cloppenburg/Bethen 70. Geburtstag<br />

Kreisverband Cloppenburg-Vechta<br />

16.06.2006 Elke und Detlev Wolters, Syke-Wachendorf Silberhochzeit<br />

Kreisverband Bassum-Syke-Hoya<br />

18.06.2006 Hillene Bartscher, Lemwerder 75. Geburtstag<br />

Kreisverband Bremen<br />

18.06.2006 Ralph Schubert, Braunschweig 50. Geburtstag<br />

Kreisverband Braunschweig<br />

18.06.2006 Robert Eggers, Göttingen 75. Geburtstag<br />

Kreisverband Göttingen<br />

20.06.2006 Manfred Wichmann, Wiefelstede 65. Geburtstag<br />

Kreisverband Oldenburg-Ammerland<br />

22.06.2006 Theodor Dojen, Wiesmoor 60. Geburtstag<br />

Kreisverband Aurich<br />

22.06.2006 Wilhelm Rulfs, Stelle 50. Geburtstag<br />

Kreisverband Harburg<br />

25.06.2006 August Staats, Elze 70. Geburtstag<br />

Kreisverband Hildesheim<br />

28.06.2006 Magnus Tönjes, Ganderkesee 60. Geburtstag<br />

Kreisverband Oldenburg-Ammerland<br />

29.06.2006 Wolf Modrow, Almstedt 25-jähriges Meisterjubiläum<br />

Kreisverband Hildesheim<br />

30.06.2006 Bärbel Hinnersmann, Osnabrück 60. Geburtstag<br />

Kreisverband Osnabrück<br />

30.06.2006 Elke Wittenfeld, Wilhelmshaven 70. Geburtstag<br />

Kreisverband Wilhelmshaven-Friesland<br />

30.06.2006 Wilhelm Brinkmann, Delmenhorst 100-jähriges<br />

Kreisverband Oldenburg-Ammerland Betriebsjubiläum<br />

30.06.2006 Georg Spittel, Braunschweig 25-jähriges Meisterjubiläum<br />

Kreisverband Braunschweig<br />

Präsidium und Geschäftsführungen gratulieren an dieser Stelle recht herzlich.<br />

Gartenbau in Niedersachsen und Bremen 05/2006


50 Jahre Gartenbaubetrieb Hermann Brinker<br />

Der Einladung zum 50jährigen Betriebsjubiläum waren neben<br />

Gästen aus Rat und Verwaltung der Gemeinde Geeste auch zahlreiche<br />

Vertreter aus dem gärtnerischen Berufsstand und dem<br />

Kollegenkreis gefolgt.<br />

In seiner Begrüßung erinnerte Betriebsinhaber Hermann Brinker<br />

jun. an die Gründung des Betriebes 1956 durch seine Eltern, Hermann<br />

und Erna Brinker. Die einzelnen Stationen in der Betriebsentwicklung<br />

von kleinsten Anfängen bis zur heutigen Größe von<br />

1,1 ha Hochglasfläche veranschaulichte erfolgreiches Unternehmertum<br />

im Emsland.<br />

Großes Interesse verursachte hierbei die letzte Station der Betriebs-entwicklung<br />

mit der innovativen, erst seit einigen Wochen<br />

in Betrieb befindlichen Holzschnitzelheizung. Die Begehung dieser<br />

Anlage führte zu nachhaltigen Diskussionen an den Festtischen.<br />

Im Namen des Nordwestdeutschen Gartenbauverbandes (NGV<br />

e.V.) überbrachte der Kreisgärtnermeister des Kreisverbandes<br />

Meppen im NGV, Kreisgärtnermeister Hubert Merschendorf die<br />

Jubiläumsurkunde des Landesverbandes und ein in Holz gehaltenes<br />

Jubiläumsgeschenk des Kreisverbandes. Eine Verwertung<br />

dieses Gastgeschenkes in der neuen Holzschnitzelheizung wurde<br />

von der Familie Brinker ausgeschlossen.<br />

(Text und Foto: Franz Korves)<br />

Gartenbau in Niedersachsen und Bremen 05/2006<br />

PERSÖNLICHES<br />

Drei Generationen Brinker: Hermann jun. und Elke, Hermann<br />

sen. und Erna mit der dritten Generation. KGM Hubert<br />

Merschendorf und im Hintergrund Stellvertretender Kreisgärtnermeister<br />

Hubert Bernzen.<br />

15


Fördergesellschaft Gartenbau Niedersachsen-Bremen GmbH<br />

Johann-Neudörffer-Str. 2 · 28355 Bremen<br />

Deutsche Post AG Postvertriebsstück H 5907 · Entgelt bezahlt<br />

Blumen Großmarkt Bremen<br />

16<br />

„Unsere Vielfalt<br />

und Qualität spricht<br />

für sich“<br />

„Ob direkt vom<br />

Erzeuger...“<br />

„... oder vom<br />

Großhändler“<br />

„Wir bieten Zubehör<br />

für höchste Ansprüche“<br />

„Freundliche Bedienung“<br />

„Beratung vom<br />

Fachmann“<br />

„Wir stehen zu<br />

unserer Qualität“<br />

Der Blumengroßmarkt in der<br />

Überseestadt bietet Ihnen<br />

eine moderne, lichtdurchflutete<br />

Architektur mit<br />

Kundenparkhallen ein<br />

großes Angebot an Grünund<br />

Zimmerpflanzen,<br />

Einkaufswagen in<br />

ausreichender Anzahl,<br />

Tankstellenservice mit Shop,<br />

Kühlverkaufsräume,<br />

Recyclingstation und ein<br />

Bistro.<br />

Grossmarkt Bremen<br />

das frische centrum<br />

Großmarkt Bremen GmbH<br />

Am Waller Freihafen 1 · 28217 Bremen<br />

Tel.: 0421 / 53 68 2-0 · Fax: 0421 / 53 68 2-20<br />

Email: kontakt@grossmarkt-bremen.de<br />

www.grossmarkt-bremen.de<br />

Gartenbau in Niedersachsen und Bremen 05/2006

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