Wir begrüßen als neue Mitglieder - Bürgerverein Lohbrügge eV seit ...
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Aktive Gruppen<br />
Bis zur Jahreshauptversammlung des BL müssen<br />
alle 18 Gruppen im Verein ihre Zusammenkünfte<br />
erledigt haben. In diesem Jahr gab es nur eine <strong>neue</strong><br />
Obfrau, ansonsten wurden alle Verantwortlichen<br />
wieder gewählt, was ja für deren gute Arbeit spricht.<br />
Einzig Bodo Lange vom Turnen für Senioren gab<br />
sein Amt aus gesundheitlichen Gründen an Ursel<br />
Schwier ab.<br />
Diejenigen Gruppen, die sich sportlich betätigen,<br />
singen, kochen, plattsnacken und am PC arbeiten,<br />
erledigen die Regularien, besprechen gemeinsame<br />
Unternehmungen und legen Termine fest. Die Frauen<br />
und Kultur-Eulen haben jeden Monat eine andere<br />
Veranstaltung, die genau besprochen und abgestimmt<br />
werden muss. Da geht es ins Museum, Theater,<br />
Konzert, Kino, in die Natur, in den Michel, in<br />
Hamburgs Gängeviertel, in den Botanischen Garten<br />
oder nach Ohlsdorf. Ausflüge nach Bad Segeberg<br />
und Worpswede sind auch in Planung. Für die Verantwortlichen<br />
ist das eine Menge Arbeit, aber es<br />
macht viel Spaß und wir sehen, hören und erleben<br />
wirklich viel. Ohne diese beiden Gruppen im BL<br />
würden 41 Frauen und 29 Kultur-Eulen das meiste<br />
alleine nicht unternehmen.<br />
Im März waren wir Frauen in der Hamburger<br />
Kunsthalle zu einer Führung. Bilder von Philipp<br />
Otto Runge (1777-1810) wurden dort anlässlich<br />
seines 200. Todesjahres gezeigt. Der aus Wolgast<br />
stammende und später in Kopenhagen, Dresden<br />
sowie Hamburg lebende Runge gilt <strong>als</strong> einer der<br />
viel<strong>seit</strong>igsten Künstler des 19. Jh. Neben Caspar<br />
David Friedrich war er der maßgebliche Begründer<br />
der Romantik. Runge wollte die Künste von<br />
Dichtung, Malerei, Musik und Architektur in<br />
einem Gesamtkunstwerk vereinigen. Bei unserem<br />
Rundgang durch die Galerie der Gegenwart sahen<br />
wir eine Auswahl aus 35 Gemälden, 200 Zeichnungen<br />
und<br />
50 Scherenschnitte.<br />
Die Kultur-<br />
Eulen ließen<br />
sich im hamburgmuseum<br />
die Geschichte<br />
unserer<br />
Stadt im 18.<br />
Jh. näher bringen. Das Museum für Hamburgische<br />
Geschichte ist ein imposantes Backsteingebäude mit<br />
einer markanten Dachlandschaft, die durch einen<br />
Turm bekrönt wird, der wie ein Leuchtturm aussieht.<br />
Zwischen 1914 und 1922 von Fritz Schumacher,<br />
dem bedeutenden Hamburger Architekten gebaut,<br />
wurde das Museum 1922 eröffnet.<br />
B. Ha.<br />
4<br />
Was wurde aus unserer Spende?<br />
An einem Mittwoch im Februar trafen wir uns um<br />
13 Uhr mit den Herren der Bergedorfer Tafel Klaus<br />
Döcke und Claus Sander an der Erlöserkirche, um zu<br />
sehen, wofür die Spende von 1250,00 € verwandt<br />
worden ist. Beim Frühstück mit Information im<br />
Haus brügge war im vergangenen Jahr diese Spendensumme<br />
gesammelt und erwirtschaftet worden<br />
(wir berichteten).<br />
Als wir eine Stunde vor Tafelausgabe zur Kirchstraße<br />
kamen, warteten schon ca. 10 Personen auf die<br />
Ausgabe. <strong>Wir</strong> trafen in zwei Kellerräumen mehrere<br />
Mitarbeiter, die Obst, Gemüse, Milchprodukte, Brot<br />
und Kuchen sowie Süßes sortierten und portionsgerecht<br />
verpackten. Alle Lebensmittel wurden dekorativ<br />
aufgebaut. Die rollbaren,<br />
stabilen Tische mussten für<br />
die engen Kellerräume extra<br />
passgenau angefertigt werden.<br />
Hierfür wurde die<br />
Spende verwendet und wir<br />
konnten uns davon überzeugen,<br />
dass dieses Geld gut angelegt worden ist!<br />
Natürlich haben wir die Herren noch nach der Bergedorfer<br />
Tafel befragt: Sie holen die Lebensmittel<br />
täglich bei über 70 Lieferanten ab und verteilen sie<br />
am gleichen Tag, sowohl in vier Ausgabestellen, wie<br />
auch an mehr <strong>als</strong> 35 soziale Einrichtungen. Diese<br />
Lebensmittel würden sonst vernichtet werden, da das<br />
Mindesthaltbarkeitsdatum bald abläuft bzw. die<br />
Waren geringfügige optische Mängel aufweisen.<br />
Der Verein erhält keine staatlichen Zuwendungen.<br />
Alle etwa 150 Mitarbeiter sind ehrenamtlich tätig.<br />
Laufende Kosten für Benzin, Wartungen, Steuern,<br />
Versicherungen, Telefon, Porto und Büromaterial<br />
müssen über Spenden finanziert werden.<br />
Die Ausgabestellen befinden sich bei der Kirche St.<br />
Petri und Pauli (Di + Do), bei der Erlöserkirche (Mo<br />
+ Mi), in Bergedorf West (Di im Pavillon des türkischen<br />
Rentnervereins, Oberer Landweg 2) und in<br />
Neuschönnigstedt (Mo in der Begegnungsstätte im<br />
Querweg 13).<br />
Zahlreiche Bergedorfer Firmen unterstützen die<br />
Bergedorfer Tafel durch ihre Gaben. Viele Unternehmen<br />
sind bereits <strong>seit</strong> 13 Jahren dabei. Inzwischen<br />
gehören drei Mercedes Sprinter zum Fuhrpark, mit<br />
denen die Ware ausgeliefert wird. Auf unsere Fragen<br />
nach Bedürftigkeitsprüfung und finanzieller Beteiligung<br />
antwortete Herr Döcke, dass kein Nachweis<br />
erbracht werden muss und satzungsgemäß auch kein<br />
Obolus erhoben wird.<br />
Und <strong>als</strong> wir etwa eine halbe Stunde später gingen,<br />
standen bereits etwa 60 Menschen in der Warteschlange.<br />
B. Ha.