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SCHULE<br />
Get<br />
B M<br />
Das Magazin zur 6. Berufsinformationsmesse der<br />
Isarnwohld-Schule Gettorf
Wege mit Mittlerem Schulabschluss<br />
Let’s do it!<br />
…Nach dem großen Erfolg eures ersten<br />
eigenen Messemagazins <strong>GET</strong> <strong>BIM</strong> folgt hier<br />
bereits die zweite Ausgabe. Rechtzeitig zur<br />
anstehenden Berufsorientierungsmesse<br />
erhaltet ihr erneut aktuelle Informationen<br />
zu Berufs- und Ausbildungsmöglichkeiten<br />
in eurer Region und könnt von unseren<br />
zahlreichen praktischen Tipps zur Vorbereitung<br />
auf einen gelungenen Messebesuch<br />
profitieren.<br />
Aber last but not least ist <strong>GET</strong> <strong>BIM</strong> wieder<br />
einmal ein abwechslungsreiches und unterhaltsames<br />
Magazin geworden, in dem wir<br />
euch und eure Schule vorstellen. Durch<br />
spannende Interviews haben wir tiefere Einblicke<br />
in das Schulleben an der Isarnwohld<br />
gewinnen und uns mit vielen Projekten<br />
näher vertraut machen können: Wir haben<br />
Streitschlichterinnen und Streitschlichter,<br />
die Schülervertretung oder Medienscouts<br />
getroffen, uns über verschiedene AGs<br />
informiert und mit Lehrkräften über deren<br />
Werdegänge gesprochen. Außerdem haben<br />
wir in dieser Ausgabe nachgeforscht, was<br />
aus ehemaligen Mitschülerinnen und Mitschülern<br />
geworden ist, welche Erinnerungen<br />
sie mit der Schule verbinden und wie es nach<br />
dem Schulabschluss für sie weitergegangen<br />
ist. In der Rubrik „Schülerstimmen“ verraten<br />
Mia-Cara, Bennett, Sina, Paul, Ole und<br />
Meggy, was sie sich sowohl privat als auch<br />
beruflich für ihre Zukunft wünschen.<br />
Na, neugierig geworden? Dann schaut und<br />
lest selbst!<br />
Let’s do it!<br />
Eure Anja aus der ME2BE-Redaktion<br />
Inhalt<br />
LOS GEHT‘S<br />
Editorial<br />
Die Isarnwohld-Schule<br />
Nur im guten Miteinander kann man<br />
erfolgreich lernen<br />
Im Gespräch mit Marion Ehrich und<br />
Jens Gorath<br />
Stärken stärken<br />
Dennis Dawson über praxisorientierten<br />
Unterricht, individuelle<br />
Schülertalente und die Vorzüge<br />
vielfältiger Berufsorientierung<br />
Bestandsaufnahme<br />
Ein Jahr BO-Unterricht in der Oberstufe<br />
der Isarnwohld-Schule Gettorf<br />
Schülerstimmen<br />
03<br />
04<br />
08<br />
10<br />
12<br />
Bunte Mischung<br />
Die Isarnwohld-Schule ist ebenso<br />
vielfältig wie die Menschen, die hier<br />
arbeiten.<br />
STEP b y Step<br />
Das Handlungskonzept STEP an der<br />
Isarnwohld bietet wichtige Unterstützung<br />
bei der Berufswahl<br />
Lasst Zahlen sprechen!<br />
Wie Fakten dazu beitragen können,<br />
das Bewusstsein zu verändern,<br />
beweist die Isarnwohld mit ihrem<br />
Klimaboard<br />
Die Magie der Bühne<br />
Die Rockmusik- und Theater-AG<br />
Ehrenamt macht Schule stark<br />
Mit Paula und Henneke durch den<br />
Mediendschungel!<br />
22<br />
27<br />
28<br />
30<br />
32<br />
Finde ein Unternehmen,<br />
das zu dir passt!<br />
Aussteller und Ausbildungsangebote<br />
Firmenpinnwand<br />
Ausstellerverzeichnis<br />
Finde einen Beruf,<br />
der zu dir passt!<br />
Berufsbilder<br />
Finde ein Duales Studium,<br />
das zu dir passt!<br />
Uni oder Job? Warum nicht beides!<br />
Trend duales Studium – nie war<br />
praxisnahes Studieren so beliebt!<br />
Duale Studiengänge<br />
Tipps zur Berufsorientierung<br />
39<br />
97<br />
99<br />
68<br />
90<br />
93<br />
SV – das heißt, Schülerinnen und<br />
Schüler vertreten und die Schule<br />
verändern!<br />
Die Schülervertretung der Isarnwohld-Schule<br />
braucht Unterstützung<br />
Mut-Ausbruch!<br />
Die Streitschlichter der Schule setzen<br />
auf Ehrlichkeit, Verständnis und den<br />
Willen, sich zu verzeihen.<br />
20<br />
22<br />
Roots & Wings<br />
„Solange du deine Flügel nicht ausbreitest,<br />
hast du keine Ahnung, wie<br />
weit du fliegen kannst …”<br />
Es gibt nicht nur den EINEN Weg!<br />
Der neue Berufsberater der Isarnwohld-Schule<br />
hat diese Erfahrung<br />
persönlich gemacht und ist sehr<br />
glücklich darüber<br />
34<br />
37<br />
DIGI:BO – Digitale Berufsorientierung<br />
im Unterricht und zu Hause<br />
Impressum<br />
Wege mit Mittlerem Schulabschluss<br />
Ausbildung oder Studium – welcher<br />
Typ bist du?<br />
Wege mit und ohne Erstem<br />
allgemeinbildenden Schulabschluss<br />
100<br />
88<br />
02<br />
66<br />
107<br />
3
Nur im guten Miteinander kann<br />
man erfolgreich lernen<br />
Im Gespräch mit Marion Ehrich und Jens Gorath<br />
Die Schulleiterin Marion Ehrich und der<br />
stellvertretende Schulleiter Jens Gorath<br />
über nachhaltige Maßnahmen als Zukunftsschule,<br />
den Mehrwert persönlichkeitsfördernder<br />
AGs und die Verantwortung von<br />
Schule in herausfordernden Zeiten.<br />
Frau Ehrich, Herr Gorath, warum ist die<br />
Isarnwohld-Schule mehr als ein Ort des<br />
Lernens?<br />
Marion Ehrich: Wir sind eine ganz besondere<br />
Schule, eine sogenannte organisatorische<br />
Verbindung, das bedeutet, wir verbinden<br />
zwei Bildungsgänge unter einem Dach, das<br />
Gymnasium und die Gemeinschaftsschule<br />
– unter einer Leitung. Das birgt den Vorteil,<br />
dass wir unseren Schülerinnen und Schülern<br />
individuelle Bildungschancen und -karrieren<br />
bieten können. Wenn ein Schulwechsel<br />
stattfindet, wechseln die Kinder bei uns<br />
nur die Tür, nicht aber das Gebäude oder<br />
den Schulstandort. Für mich ist Schule auch<br />
ein Wohlfühlraum, denn ich bin der festen<br />
Überzeugung, nur wenn Schülerinnen und<br />
Schüler – und auch das Kollegium – gern in<br />
die Schule kommen, kann in Ruhe gelernt,<br />
geleistet, gefördert und gefordert werden.<br />
Jens Gorath: Schule ist ja nicht nur ein Lernraum,<br />
Schule ist ein Lebensraum. Wir versuchen,<br />
Schülerinnen und Schüler über den<br />
Unterricht hinaus auf das vorzubereiten, was<br />
neben der Schule passiert; durch AGs wie die<br />
„Die Gesellschaft<br />
verändert sich<br />
und für die<br />
Schule gilt das<br />
ebenso.“<br />
Blumenwiese- oder die Bienen-AG, Sportangebote,<br />
aber auch durch den wichtigen<br />
Bereich der Berufsorientierung erweitern wir<br />
den Horizont der Kinder und Jugendlichen.<br />
So ermöglichen wir ihnen, dass sie sich rechtzeitig<br />
über mögliche berufliche Perspektiven<br />
Gedanken machen. Als Lehrerinnen und<br />
Lehrer möchten wir zudem ihre Talente<br />
fördern.<br />
Welche Werte vermitteln Sie den Schülerinnen<br />
und Schülern?<br />
Gorath: Beim Sport legen wir großen Wert<br />
auf Teambuilding, Respekt voreinander und<br />
vor dem Gegner, Toleranz und Akzeptanz.<br />
Denn nur im guten Miteinander kann man<br />
erfolgreich lernen. Wir sind auch sehr aktiv<br />
in den Bereichen Nachhaltigkeit sowie<br />
Klimaschutz und leben so die Werte einer<br />
Zukunftsschule, der das Zukunftssiegel<br />
verliehen wurde. Im Erdgeschoss zeigt ein<br />
großer Monitor den gesamten Energieverbrauch<br />
unserer Schule pro Tag an. Das<br />
bedeutet, die Schülerinnen und Schüler<br />
werden informiert und sensibilisiert. Aktuell<br />
haben wir auch ein großes Klimaprojekt in<br />
Gettorf und unsere Kollegin Frau Dworschak<br />
zeigt sich hier sehr engagiert. Alle Klassen<br />
sind aufgefordert, einen Beitrag zum Klimaschutz<br />
zu leisten. Zudem hat jede Klasse<br />
einen Klima-Coach auserkoren, der dafür<br />
sorgt, dass regelmäßig gelüftet wird, die<br />
Fenster geschlossen werden, die Heizung<br />
reguliert und das Licht gelöscht wird. Im<br />
Frühjahr nehmen wir als Schule am Stadtradeln<br />
teil, das bedeutet, dass nicht nur die<br />
Schülerinnen, Schüler und das Kollegium,<br />
sondern auch die Eltern mit angesprochen<br />
sind, möglichst viel das Fahrrad und öffentliche<br />
Verkehrsmittel zu nutzen.<br />
Ehrich: Uns Lehrkräften ist es wichtig, die<br />
sogenannten traditionellen Werte wie Pünktlichkeit,<br />
Zuverlässigkeit, Pflichtgefühl und<br />
Verantwortungsbewusstsein vorzuleben. So<br />
möchten wir die Jugendlichen dazu anregen,<br />
diese ebenfalls zu praktizieren. Das Board<br />
im Erdgeschoss zeigt übrigens auch, wie viel<br />
Energie die Schule produziert. Auf unserem<br />
Schuldach befinden sich rund 30 Sonnenkollektoren<br />
einer Photovoltaikanlage. Wir<br />
legen außerdem großen Wert darauf, dass<br />
die Schülerinnen und Schüler nicht nur für<br />
den Gesamtenergieverbrauch der Schule,<br />
sondern auch für den Energieverbrauch<br />
ihrer Klasse sensibilisiert werden. Außerdem<br />
findet ein Austausch darüber statt, welche<br />
weiteren Maßnahmen wir treffen können,<br />
um Nachhaltigkeit an der Schule konkret zu<br />
leben. So werden Ideen wie Flohmärkte oder<br />
Kleidertauschbörsen diskutiert.<br />
Welchen Stellenwert nehmen Schulprojekte<br />
und AGs außerhalb des Lehrplans ein, um<br />
diese Werte zu transportieren?<br />
Ehrich: Die AGs gehören neben dem<br />
regulären Unterricht einfach dazu und<br />
geben den Schülerinnen und Schülern jahrgangsübergreifend<br />
die Möglichkeit zu einer<br />
anderen Form der Begegnung und dazu,<br />
Freundschaften zu knüpfen. So trainieren<br />
in unseren Sport-AGs Fünft- mit Siebtklässlern<br />
zusammen. Ich finde, Schule sollte<br />
junge Menschen nicht nur durch Noten<br />
motivieren, sondern auch durch den Spaßfaktor<br />
– und dafür sind unsere AGs da und<br />
werden sehr gut angenommen. Ob in den<br />
Bereichen Sport oder Naturwissenschaften,<br />
beim Experimentieren oder in der Klima-<br />
AG, überall findet man an unserer Schule<br />
junge, motivierte Menschen, die neben dem<br />
Unterricht etwas bewegen möchten. Im<br />
Rahmen des regulären Unterrichts haben wir<br />
im Wahlpflichtunterricht nicht nur das Fach<br />
Technik, sondern auch das Fach Werkstatt.<br />
In diesem Unterricht ab Klasse sieben wird<br />
handwerklich gearbeitet. Unter der Leitung<br />
unseres Kollegen Herrn Wilhelm bauen die<br />
TEXT Sarah Riester, Kristina Krijom | FOTO Henrik Matzen<br />
4<br />
5
Teilnehmenden alles Mögliche – von hölzernen<br />
Kerzenhalten über Vogelhäuser und<br />
Nistkästen bis hin zu Insektenhotels.<br />
Gorath: Im Gemeinschaftsschulzweig unterrichten<br />
wir das Fach Technik; aber auch im<br />
Werkunterricht gibt es technische Projekte.<br />
So wurde innerhalb des Projektes Lernen<br />
durch Engagement ein ansprechender<br />
Schaukasten gebaut. Die AGs sind in erster<br />
Linie eine Chance, sich auszuprobieren und<br />
Neues zu entdecken – ob Theater-AG oder<br />
Floorball. Auf der anderen Seite können<br />
bereits vorhandene Talente gefördert und in<br />
die Gemeinschaft eingebracht werden, um<br />
andere zu inspirieren und dadurch die eigene<br />
Persönlichkeit zu entwickeln, weil man etwas<br />
vormacht oder eine Mannschaft nach vorne<br />
bringt. Das sind Erfahrungen, die das Selbstvertrauen<br />
stärken und eine Verbindung mit<br />
der Schule herstellen.<br />
Was unternimmt die Isarnwohld-Schule, um<br />
queere Menschen zu integrieren?<br />
Ehrich: Wir haben junge Menschen an<br />
der Schule, die queer sind, deshalb wurde<br />
bereits vor Jahren eine sogenannte Regenbogentoilette<br />
etabliert. Wir begegnen queeren<br />
jungen Menschen vollkommen offen, sie<br />
werden an unserer Schule voll und ganz<br />
akzeptiert.<br />
Welche Rolle spielt gute Bildung, um globalen<br />
Krisen mit Resilienz zu begegnen?<br />
Ehrich: Resilienz spielt – besonders nach den<br />
letzten Jahren – eine wichtige Rolle. Es hat<br />
sich herausgestellt, dass viele junge Menschen<br />
mit diesen Krisen schlecht zurechtgekommen<br />
sind. Viele haben im Bereich der<br />
Begegnung durch die temporäre Schließung<br />
der Schulen große Defizite erfahren.<br />
Aus meiner Sicht war die Schließung der<br />
Schulen ein Fehler, denn Schule ist nicht<br />
nur ein Lernort, sondern auch ein Ort der<br />
Begegnung. Ich halte es für essentiell, dass<br />
Lehrerinnen und Lehrer versuchen, ein Vertrauensverhältnis<br />
zu ihren Schülerinnen und<br />
Schülern aufzubauen; nicht nur zu lehren,<br />
sondern auch menschlich für sie da zu<br />
sein. Wir sind heute – mehr als zuvor – mit<br />
Heterogenität in den Klassen konfrontiert,<br />
und daher muss es für jede Kollegin und für<br />
jeden Kollegen Aufgabe sein, die Kinder da<br />
abzuholen, wo sie stehen – auch hinsichtlich<br />
ihrer psychischen Verfassung. An der Schule<br />
unterstützen uns zum Glück drei ausgebildete<br />
Sozialpädagoginnen – eine von ihnen ist<br />
Psychologin. Wir sind froh, Schülerinnen und<br />
Schülern, die psychische und psychosoziale<br />
Unterstützung benötigen – auch bis ins<br />
Elternhaus hinein –, dank unseres Schulträgers<br />
sozialpädagogisch begleiten zu können.<br />
Welche Verantwortung hat die Schule,<br />
gesellschaftliche und politische Umbrüche<br />
einzuordnen?<br />
Gorath: Es ist ganz wichtig, dass wir Hintergrundinformationen<br />
liefern, um politische<br />
Sachverhalte besser verstehen und einordnen<br />
zu können. Hier müssen wir Neutralität<br />
wahren und beide Seiten darstellen,<br />
damit die Schülerinnen und Schüler in der<br />
Lage sind, ihre eigenen Schlussfolgerungen<br />
zu ziehen. Wichtig ist, dass die Sachverhalte<br />
in der Klasse diskutiert werden – unter<br />
Berücksichtigung von Werten wie Respekt,<br />
Akzeptanz und Toleranz. Wir möchten die<br />
jungen Menschen befähigen, sich auf der<br />
Grundlage von Fakten eine fundierte Meinung<br />
zu bilden.<br />
Ehrich: Als der Krieg in der Ukraine begann,<br />
entstand in unserer Schule eine gewisse<br />
Unruhe, insbesondere bei unseren jungen<br />
Schülerinnen und Schülern. Sie hatten Angst<br />
davor, dass der Krieg näher kommt. Herr<br />
Gorath und ich haben das Kollegium damals<br />
gebeten, vielfältig, umfangreich und offen<br />
über den Krieg zu sprechen und im Unterricht<br />
immer wieder, wenn Gesprächsbedarf<br />
besteht, Zeit dafür einzuräumen.<br />
Wie steht es um die Berufsorientierung an<br />
der Schule?<br />
Ehrich: Unser Koordinator, Herr Dawson, ist<br />
für die Berufsorientierung im Gemeinschaftsschulteil<br />
verantwortlich ist. In den Jahrgangsstufen<br />
acht und neun findet jeweils ein<br />
Praktikum statt. Zudem gibt es ein spezielles<br />
Programm namens BOP, das steht für Berufsorientierungsprogramm.<br />
Dieses umfasst<br />
sogenannte Werkstatttage, z. B. bei AVES in<br />
Eckernförde und Praktika bei unseren Kooperationspartnern<br />
wie der Firma Punker GmbH,<br />
der Förde-Sparkasse oder der AOK. Am Gymnasium<br />
ist das Fach Berufsorientierung fester<br />
Bestandteil des Oberstufenunterrichts.<br />
Wie werden die Schülerinnen und Schüler<br />
auf die Messe vorbereitet?<br />
Gorath: Wir möchten, dass die Jugendlichen<br />
informative Gespräche führen. Aus dem<br />
Katalog sollen sie Unternehmen recherchieren<br />
und möglichst konkrete Fragen<br />
vorbereiten, um am betreffenden Stand in ein<br />
Gespräch zu kommen.<br />
Ehrich: Die Messevorbereitung läuft in aller<br />
Regel über die Klassenlehrkräfte, weil die<br />
Schülerinnen und Schüler zu ihnen meist das<br />
größte Vertrauensverhältnis pflegen. In Bezug<br />
auf die Messe halte ich es für äußerst wichtig,<br />
dass die Jugendlichen ihre Hemmschwelle<br />
überwinden und mit den Ausstellenden<br />
umfänglich ins Gespräch kommen. Gerade<br />
bei der Jahrgangsstufe acht und neun besteht<br />
eine große Scheu, daher müssen die Lehrkräfte<br />
sie besonders gut vorbereiten.<br />
Mit welcher Mission haben Sie das Amt der<br />
Schulleitung bzw. stellvertretenden Schulleitung<br />
übernommen?<br />
Ehrich: Wir als Team haben in den letzten<br />
Jahren viele Neuerungen auf den Weg<br />
gebracht. Ich habe meinen Beruf schon<br />
immer über alles geliebt und bin nach wie vor<br />
sehr gerne Lehrerin. Da ich zur Zeit nur wenig<br />
unterrichte, vermisse ich die Lehrtätigkeit<br />
sehr. Irgendwann hat mir das alleinige Unterrichten<br />
nicht mehr gereicht. Ich wollte mich<br />
in die Schulen einbringen. So habe ich früh<br />
Assistenzen bei Koordinatorinnen und Koordinatoren<br />
übernommen, um zu verstehen,<br />
wie Schule aufgebaut ist und wie Schulleitung<br />
funktioniert. Die Erfahrungen haben mich<br />
dazu bewogen, mich als Mittelstufenleiterin<br />
an einem Kieler Gymnasium zu bewerben.<br />
Dort war ich sechs Jahre tätig und aktiv an<br />
der Schulleitung beteiligt. Da wurde mir<br />
bewusst, dass ich mir zutraue, auch selbst<br />
eine Schule zu leiten. Man handelt ohnehin<br />
nie wirklich alleine, sondern stets gemeinsam<br />
mit dem stellvertretenden Schulleiter, Koordinatorinnen<br />
und Koordinatoren. Meine Verantwortung<br />
als Schulleiterin hat mit meinen<br />
Fächern Sport und Latein nur marginal zu<br />
tun, doch helfen mir die Fähigkeiten, die ich<br />
über die Jahre durch sie geschult habe. Denn<br />
als Sportlehrerin lernt man zu organisieren,<br />
zu strukturieren, sich zu fokussieren und klar<br />
auszudrücken und wertvolle Attribute wie<br />
Zeit- und Selbstmanagement. Latein hingegen<br />
erfordert ein hohes Maß an Fleiß, Selbstdisziplin<br />
und Durchhaltevermögen. All diese<br />
Erfahrungsschätze kann ich in meinem Alltag<br />
als Schulleiterin anwenden.<br />
Gorath: Vorher war ich zehn Jahre Mittelstufenleiter<br />
an der Heinich-Heine Schule in<br />
Heikendorf. Das Entscheidende für die Rolle<br />
der Schulleitung ist die Freude am Beruf.<br />
Zusätzlich sollte man die Schule als Lebenswelt<br />
verstehen. Wir verbringen hier alle so<br />
viel Zeit, sodass es wichtig ist, über die Lehre,<br />
das Lernen und Verwalten hinauszugehen.<br />
und die Schule zu gestalten. Darin liegt das<br />
Besondere der Aufgabe: Man darf die Schule<br />
gestalten und Verbesserungen auf den Weg<br />
bringen. Als ich an diese Schule kam, habe ich<br />
mir vorgenommen, sie zu digitalisieren. Ich<br />
hatte das Glück, hier auf einen Arbeitskreis zu<br />
treffen, der das gleiche Ziel verfolgte, und so<br />
haben wir die Schule digital weiterentwickelt.<br />
Schule ist nie fertig, Schule ist ein Kontinuum,<br />
das immer weiterentwickelt werden möchte.<br />
Die Gesellschaft verändert sich und für<br />
die Schule gilt das ebenso. Das ist unsere<br />
Aufgabe.<br />
Wie beziehen Sie die Eltern in die Schularbeit<br />
ein?<br />
Ehrich: In Bezug auf Berufsorientierung<br />
informiert Herr Dawson die Eltern umfassend<br />
auf den Elternabenden oder per Brief. Beispielsweise<br />
erläutern wir im Hinblick auf die<br />
Praktika, wie diese durchgeführt werden und<br />
wie die Kinder zu den Unternehmen und<br />
Einrichtungen gelangen. Mit unserem Schulelternbeirat,<br />
insbesondere dem Vorstand<br />
ausmit seinen drei Mitgliedern, pflegen wir<br />
eine sehr gute und angenehme Zusammenarbeit.<br />
Das Gremium ist ein wichtiger Baustein,<br />
wenn es um die Gestaltung von Schule geht.<br />
Ich zeichne gerne das Bild: Wir Lehrer und<br />
Lehrerinnen sind in unserem Mikrokosmos<br />
„Unser Ziel ist<br />
es, die jungen<br />
Menschen auf<br />
einen guten Weg<br />
zu bringen.“<br />
und brauchen Input von außen. Eltern haben<br />
häufig eine ganz andere Sichtweise auf Dinge<br />
als Lehrkräfte. Da bedarf es des Austausches<br />
und eines gemeinsamen Weges zur Lösung.<br />
Uns ist es wichtig, dass sich alle wohl und<br />
mitgenommen fühlen. Es gelingt bei 940<br />
Schülerinnen und Schülern plus Eltern nicht<br />
immer gleichermaßen, aber wir sind sehr<br />
darum bemüht.<br />
Gorath: Unser Ziel ist es, die jungen Menschen<br />
auf einen guten Weg zu bringen. Wir<br />
leisten als Lehrerinnen und Lehrer unseren<br />
Teil, sind aber auch auf die Unterstützung der<br />
Eltern angewiesen. Der Schulelternbeirat ist<br />
das repräsentative Gremium, aber es geht<br />
natürlich auch um die Zusammenarbeit mit<br />
jedem einzelnen Elternteil. Die Erziehungsberechtigten<br />
müssen die Chance haben, sich<br />
einbringen und auch Befindlichkeiten äußern<br />
zu können. Schule besteht aus drei Säulen:<br />
den Schülerinnen und Schülern, den Eltern<br />
und den Lehrern. Das bedeutet, dass wir auch<br />
die Bedürfnisse der Kinder und Jugendlichen<br />
kennen müssen. Aus all dem müssen wir die<br />
Schule bauen.<br />
6<br />
7
Stärken stärken<br />
Dennis Dawson über praxisorientierten Unterricht, individuelle<br />
Schülertalente und die Vorzüge vielfältiger Berufsorientierung<br />
Tausche Hauptstadt gegen Nordsee – In<br />
Berlin geboren, zog es den heute 35-jährigen<br />
Dennis Dawson als Kind samt Familie<br />
aus gesundheitlichen Gründen in den<br />
Norden. In Kiel studierte er die Fächer<br />
Geschichte und Sport. Nach dem Studium<br />
standen zwei Jahre Australien auf dem<br />
persönlichen Lehrplan, in denen er hauptsächlich<br />
auf Baustellen tätig war. Zurück<br />
in Deutschland arbeitete er die ersten acht<br />
Jahre an einer Schule in Buxtehude.<br />
Herr Dawson, seit August letzten Jahres<br />
arbeiten Sie an der Isarnwohld-Schule in<br />
Gettorf. Welche Fächer unterrichten Sie?<br />
Ich unterrichte WiPo, Englisch und Sport. Als<br />
Teil der Schulleitung koordiniere ich zudem<br />
die Berufsorientierung der Jahrgänge acht,<br />
neun und zehn. Der Bereich wird an dieser<br />
Schule sehr professionell behandelt, und die<br />
Berufsorientierung setzt bereits früh ein.<br />
Auch Pflichtveranstaltungen wie den Stärkenparcours<br />
in Jahrgang 7 halte ich für äußerst<br />
sinnvoll. Vieles ist meinem Vorgänger, Herrn<br />
Meier-Jessen, zu verdanken. Ich habe natürlich<br />
auch vor, Akzente zu setzen und weitere<br />
Impulse einzubringen.<br />
Welche Berufsorientierung erwartet Ihre<br />
Schülerinnen und Schüler im Rahmen des<br />
WiPo-Unterrichts, und wie bereiten Sie sie<br />
auf die <strong>BIM</strong> vor?<br />
Neben der Behandlung des Themas im<br />
Unterricht finden Exkursionen statt, beispielsweise<br />
Betriebsbesichtigungen oder<br />
Messebesuche. Wir freuen uns schon auf<br />
unsere interne Berufsinformationsmesse<br />
<strong>BIM</strong> am 31. März. Da ich neu an der Schule<br />
bin, arbeite ich die Schritte nach und nach<br />
ab. Aktuell akquiriere ich die Unternehmen,<br />
die wir bei der <strong>BIM</strong> gerne als Ansprechpartner<br />
für die Schülerinnen und Schüler<br />
dabei hätten.<br />
Wie bewerten Sie die Berufsorientierung,<br />
die an Ihrer Schule gelebt wird?<br />
Ich halte die Herangehensweise für<br />
vorbildlich. Während meiner Schulzeit war<br />
ich komplett orientierungslos – selbst nach<br />
dem Abitur wusste ich noch nicht, in welche<br />
Richtung es mich zieht. Dass sich mein<br />
Lehramtsstudium als richtiger Weg herausgestellt<br />
hat, ist mein großes Glück. Ich bin<br />
sehr froh, dass die Schülerinnen und Schüler<br />
an unserer Schule vielfältige Möglichkeiten<br />
haben, sich zu informieren und beraten zu<br />
lassen. Natürlich müssen sie diese Hilfen<br />
auch annehmen. Für Jugendliche, die sich<br />
nicht so gerne helfen lassen, gibt es glücklicherweise<br />
auch Onlineangebote wie Spiele,<br />
bei denen man seine Stärken und Talente<br />
und daraus resultierende Berufsempfehlungen<br />
herausfinden kann.<br />
Wie gehen Sie mit Schülerinnen und Schülern<br />
um, denen der Zugang zum Thema<br />
Berufsorientierung schwerfällt?<br />
Es ist wichtig, ihnen viele Optionen aufzuzeigen.<br />
Ich ermutige sie auch, das Beratungsangebot<br />
unserer Berufscoachin oder der<br />
Agentur für Arbeit in Anspruch zu nehmen.<br />
Da manche sich damit schwer tun, versuche<br />
auch ich, mit ihnen ihre Stärken zu erkennen<br />
und zu recherchieren, in welchem Beruf sie<br />
diese gut einbringen könnten. Im regulären,<br />
vielfach theoretischen Unterricht gehen<br />
solche Vorgehensweisen oft unter. Um den<br />
Schülerinnen und Schülern zu zeigen, wie die<br />
Theorie in der Praxis von Nutzen ist, gestalte<br />
ich meinen Unterricht möglichst praxisnah<br />
und versuche, Projekte zu integrieren.<br />
Welche Berufsalternative hätte es für Sie<br />
gegeben, wenn Sie nicht Lehrer geworden<br />
wären?<br />
Ich wollte immer Journalist oder Meeresbiologe<br />
werden, doch mein Umfeld riet<br />
mir davon ab, da es schwierig sei, in diesen<br />
Bereichen einen Job zu finden. Ich habe<br />
mich davon einschüchtern lassen und mich<br />
dagegen entschieden. Da ich schon immer<br />
Sport geliebt habe, kam ich auf die Idee, dass<br />
Sportlehrer ein geeigneter Beruf für mich<br />
wäre. Weil ich Geschichte schon immer spannend<br />
fand, ebenso die dänische Sprache, studierte<br />
ich diese drei Fächer, Dänisch jedoch<br />
nicht bis zum Schluss. So führte mich letztlich<br />
meine Liebe zum Sport zum Lehrerberuf.<br />
Was kennzeichnet Sie als Lehrer?<br />
Ich finde es wichtig, dass die Klasse auch mal<br />
Spaß hat und der Unterricht nicht durchgehend<br />
ernst ist. Dadurch bereitet auch mir der<br />
Unterricht große Freude und wir lachen alle<br />
viel gemeinsam.<br />
Die Jahrgänge acht, neun und zehn betrifft<br />
der Besuch der Berufsmesse, aber auch<br />
das Praktikum sowie der Abschluss und die<br />
damit verbundene Suche nach einer passenden<br />
Ausbildung oder weiterführenden<br />
Schule. Beraten Sie vorwiegend in Richtung<br />
Ausbildung oder auch im Hinblick auf ein<br />
mögliches Studium?<br />
Vor den Herbstferien hatten die Schülerinnen<br />
und Schüler des neunten Jahrgangs ihr<br />
„Die Schule ist für mich ein Ort<br />
der vielfältigen Möglichkeiten<br />
– besonders im Hinblick auf<br />
die Berufsorientierung, aber<br />
auch den Wechsel zwischen den<br />
Schulzweigen.“<br />
TEXT Kristina Krijom | FOTO Henrik Matzen<br />
zweiwöchiges Praktikum. Einige konnten sich<br />
sogar bereits eine Ausbildungsstelle sichern.<br />
Der achte Jahrgang absolvierte ein einwöchiges<br />
Praktikum vor den Sommerferien.<br />
Wir beraten die Jugendlichen individuell und<br />
daher entweder in Richtung Ausbildung oder<br />
Richtung Gymnasialzweig, zu dem man von<br />
unserer Schule aus relativ einfach wechseln<br />
kann. In Jahrgang sieben nutzen unsere<br />
Schülerinnen und Schüler den Stärkenparcours,<br />
und wir bieten ihnen eine individuelle<br />
Potenzialanalyse. In Klasse acht können sie<br />
bei den Werkstatttagen unterschiedliche<br />
handwerkliche Tätigkeiten ausprobieren.<br />
Wer möchte, kann in der Jahrgangsstufe<br />
zehn noch ein weiteres freiwilliges Praktikum<br />
anschließen.<br />
Welche Aufgaben umfasst Ihre Verantwortung<br />
für die Website der Schule?<br />
Unsere aktuelle Website ist etwas in die<br />
Jahre gekommen, doch im Hintergrund<br />
bauen wir eine neue, die zeitnah online<br />
gehen soll. Zu meinen Aufgaben gehört auch,<br />
die Website zu pflegen und zu optimieren.<br />
An der vorherigen Schule war ich Koordinator<br />
für digitales Lernen, daher bringe ich<br />
Erfahrung mit.<br />
Wie steht es um die Digitalisierung an Ihrer<br />
Schule?<br />
Jeder Klassenraum ist mit großen Bildschirmen<br />
ausgestattet, die auch bei Sonneneinstrahlung<br />
wunderbar funktionieren.<br />
Zudem verfügt die Schule über rund 130<br />
iPads, für die man zahlreiche iPad-Koffer<br />
mieten kann, und über ein sehr gutes WLAN.<br />
Was wünschen Sie sich für die Zukunft der<br />
Schule?<br />
Praxisorientiertes Arbeiten mit den Schülerinnen<br />
und Schülern halte ich für den<br />
Schlüssel. Ein Stück weit lösen wir das<br />
bereits mit der Projektprüfung im Jahrgang<br />
neun ein. In digitaler Hinsicht wird schon viel<br />
praktisch gearbeitet. Um die Praxis mit der<br />
Theorie zu verbinden und von der Theorie<br />
aus zu einem Endprodukt zu gelangen, wäre<br />
es toll, es würde auch händisch noch mehr<br />
erarbeitet, beispielsweise im Rahmen von<br />
Projekten, in denen mehrere Fähigkeiten eingebracht<br />
werden, um fächerübergreifend ein<br />
Endprodukt zu kreieren. Ich wünschte mir,<br />
die Schule würde noch schülerorientierter<br />
arbeiten, damit die Schülerinnen und Schüler<br />
verstehen, wofür sie die Dinge überhaupt<br />
lernen. Empfinden sie zu viel Druck, schalten<br />
viele von ihnen ab. Daher würde ich es<br />
begrüßen, statt ihre schwächeren Leistungen<br />
zu fokussieren, vorwiegend ihre Stärken zu<br />
stärken.<br />
8<br />
9
Bestandsaufnahme<br />
Ein Jahr BO-Unterricht in der Oberstufe der<br />
Isarnwohld-Schule Gettorf<br />
TEXT Anja Nacken | FOTO Henrik Matzen<br />
ME2BE zieht ein Jahr nach Einführung des<br />
BO-Unterrichts in der E1 der Oberstufe der<br />
Isarnwohld-Schule Gettorf zusammen mit<br />
Projektbegleiter Volkhard Hanns eine erste<br />
Bilanz.<br />
Herr Hanns, wie bewerten Sie den Erfolg<br />
des 2022 neu installierten BO-Fachs in der<br />
Oberstufe?<br />
Im Grunde gut. Meiner Wahrnehmung nach<br />
ist es bei uns auch besser gelaufen als an<br />
einigen anderen Schulen. Wir haben uns in<br />
der dafür vorgesehenen Wochenstunde auf<br />
die wesentlichen Inhalte konzentriert. Dazu<br />
gehörten Aspekte wie die Selbstreflexion<br />
‚Was will ich werden?’, die Anfertigung einer<br />
Bewerbungsmappe und die Recherche nach<br />
geeigneten Ausbildungs- und Studienplätzen.<br />
Besonders beim Thema Bewerbung und<br />
Bewerbungsmappen hat der Unterricht<br />
die Jugendlichen stark gefördert, denn sie<br />
haben sich mit den Unternehmen wirklich<br />
auseinandergesetzt und ihre Bewerbungen<br />
dementsprechend gestaltet.<br />
Erscheint vor dem Hintergrund der Wichtigkeit<br />
der BO eine Wochenstunde überhaupt<br />
als ausreichend?<br />
Diese Tatsache halte ich ebenso für einen<br />
Nachteil wie die BO-Platzierung in den<br />
Randstunden des Stundenplans. Ich persönlich<br />
wäre für eine Bündelung des Unterrichts<br />
in Form eines Seminars oder einer<br />
Projektwoche.<br />
Welche konkreten Vorteile sehen Sie in<br />
Ihrem Verbesserungsvorschlag?<br />
Auf diesem Weg könnte das Thema Berufsorientierung<br />
kurz vor dem Schulabschluss<br />
noch einmal konzentrierter und fokussierter<br />
behandelt werden. An unserer Schule<br />
arbeiten wir bereits in den unteren Stufen<br />
durchgängig mit unserem Baukastensystem<br />
berufsorientierender Module. Von daher<br />
„Ich bemerke auch in<br />
meinem Unterricht, dass die<br />
Schülerinnen und Schüler bei der<br />
Durchführung von Planspielen zu<br />
Unternehmensgründungen viel<br />
interessierter sind als bei rein<br />
theoretischer Wissensvermittlung.“<br />
macht es meines Erachtens für die Schülerinnen<br />
und Schüler der Oberstufe beispielsweise<br />
keinen Sinn mehr, monothematisch<br />
über Wochen eine ‚Nabelschau’ darüber zu<br />
betreiben, wo ihre Kompetenzen liegen, um<br />
dann später wiederum Wochen an einer<br />
Bewerbungsmappe zu sitzen. Ich bin davon<br />
überzeugt, dass sie mithilfe einer Projektwoche<br />
in allen Themenschwerpunkten der<br />
Berufsorientierung schneller zu guten Ergebnissen<br />
kommen, da sehr viel zielorientierter<br />
gearbeitet werden kann.<br />
Haben Sie noch weitere<br />
Verbesserungsvorschläge?<br />
Man könnte in der 11. Klasse dem WIPO-<br />
Unterricht eine Stunde mehr einräumen und<br />
den BO-Unterricht sinnvoll an die zu behandelnden<br />
Themen, wie zum Beispiel ,Die Wirtschaftsstruktur<br />
Deutschlands’, anpassen und<br />
praxisnah über Berufsbilder und Unternehmensstrukturen<br />
sprechen. Ich bemerke auch<br />
in meinem Unterricht, dass die Schülerinnen<br />
und Schüler bei der Durchführung von Planspielen<br />
zu Unternehmensgründungen viel<br />
interessierter sind als bei rein theoretischer<br />
Wissensvermittlung. Auf diesem Wege haben<br />
sie bessere Möglichkeiten herauszufinden,<br />
wo ihre Talente und Kompetenzen liegen<br />
könnten. Eine Verbindung sehe ich als klaren<br />
Vorteil.<br />
Beraten Sie die Schülerinnen und Schüler<br />
auch konkret über Studienmöglichkeiten?<br />
Natürlich. Wir sprechen darüber, wie und wo<br />
man recherchiert, aber auch wie und wann<br />
man sich bewirbt. Es gibt ja verschiedene<br />
Möglichkeiten und Portale, die die Schülerinnen<br />
und Schüler kennen und nutzen<br />
sollten.<br />
Auf unserem Portal DIGI:BO sind ebenfalls<br />
zahlreiche (auch) duale Studiengänge und<br />
Zugangsvoraussetzungen vorgestellt.<br />
Das ist ein guter Tipp, denn gerade das duale<br />
Studium wird für die Jugendlichen immer<br />
attraktiver. Besonders bei unseren ehemaligen<br />
Gemeinschaftsschülerinnen und -schülern<br />
stößt die Möglichkeit, Ausbildung und<br />
Studium zu verbinden, auf großes Interesse.<br />
Die sind doch sehr basisorientiert.<br />
Wir bedanken uns für das informative<br />
Gespräch!<br />
10<br />
11
Schülerstimmen<br />
Sechs Schülerinnen und Schüler, sechs Visionen von einem selbstbestimmten Lebensweg.<br />
ME2BE sprach mit Mia-Cara, Bennet, Sina, Paul, Ole und Meggy über Fragen an ihre berufliche<br />
Zukunft. Deren Antworten können auch anderen bei der Suche nach der passenden<br />
Ausbildung oder dem geeigneten Studium helfen.<br />
TEXT Anja Nacken | FOTO Henrik Matzen<br />
BRIEFE<br />
AN DIE<br />
ZUKUNFT<br />
12<br />
13
Mia-Cara, Klasse 8, 13 Jahre<br />
ist eine Kümmerin und wünscht sich einen<br />
Beruf, in dem sie für andere da sein kann…<br />
Mia-Cara ist sehr hilfsbereit und aufgeschlossen.<br />
Sie interessiert sich momentan<br />
für soziale Berufe im Bereich Erziehung oder<br />
Pflege. Sie kann sich ebenso eine Tätigkeit als<br />
Tierpflegerin vorstellen, denn sie liebt Tiere<br />
über alles und kümmert sich in ihrer Freizeit<br />
um ihren Hund. Da ihre Mutter Kindergärtnerin<br />
ist, hatte Mia-Cara bereits die Gelegenheit,<br />
den Berufsalltag ihrer Mutter kennenzulernen.<br />
In diesem Jahr wird sie ihr Praktikum<br />
in einem Kindergarten in Gettorf absolvieren.<br />
Einen reinen Bürojob kann sie sich nicht vorstellen,<br />
dafür ist sie viel zu gerne in der Natur<br />
und in Bewegung. Die Berufsorientierung<br />
an der Schule findet sie hilfreich und hofft,<br />
auf der Messe noch mehr Anregungen über<br />
berufliche Möglichkeiten hinsichtlich ihrer<br />
Interessengebiete zu erhalten.<br />
Bennet, Klasse 12 O2E, 18 Jahre<br />
Bennet zockt gerne in seiner Freizeit, geht<br />
aber bei der Berufswahl lieber auf Nummer<br />
sicher...<br />
Lieber Bennet,<br />
während deines Studiums werden die verschiedenen Rechtsbereiche<br />
beleuchtet. Nach dem Erwerb von allgemeinem Grundlagenwissen<br />
und fundierter Kenntnisse in den drei großen Gebieten – Öffentliches<br />
Recht, Strafrecht und Zivilrecht im Grund- und Hauptstudium – muss<br />
im Rahmen des Schwerpunktbereichsstudiums aus insgesamt elf<br />
Schwerpunktbereichen einer gewählt werden: z.B. Handels- und Gesellschaftsrecht,<br />
Sozialrecht mit arbeitsrechtlichen Bezügen, Information<br />
und Kommunikation, Europa- und Völkerrecht sowie Maritimes Wirtschaftsrecht.<br />
Dies dient der Spezialisierung in einem Teilbereich der<br />
Rechtswissenschaft. Überlege, was dir am meisten zusagt, sprich mit<br />
Kommilitoninnen und Kommilitonen sowie deinen Dozentinnen und<br />
Dozenten, was sie dir raten würden und wo, falls dich das interessiert,<br />
später die meisten Fachleute gesucht werden.<br />
Fazit: Die Möglichkeiten sind zahlreich und während des Studiums<br />
klären sich solche Fragen meist von ganz alleine!<br />
Liebe Mia-Cara,<br />
der Beruf als Tierpflegerin ist anstrengend, deshalb ist körperliche<br />
Fitness sehr wichtig. Bei der Arbeit in Zoos, Naturparks und Tierheimen<br />
solltest du gerne draußen arbeiten und keine Scheu vor unangenehmen<br />
Tätigkeiten, wie die Beseitigung von Exkrementen, haben. Handwerkliches<br />
Geschick ist bei der Pflege von Gehegen ebenfalls gefragt. Du<br />
musst sorgfältig und verantwortungsbewusst sein und über ein gutes<br />
Einfühlungsvermögen verfügen, um die Tiere bestmöglich und artgerecht<br />
pflegen zu können. In der Ausbildung zum Tierpfleger lernst du<br />
zudem alles über Verhalten, Ernährung, Zucht, Pflege und Anatomie der<br />
Tiere und solltest bereit sein, dich stets weiterzubilden. Deine Arbeit<br />
wird sich aber nicht nur auf die Tiere beschränken, sie bedeutet auch<br />
eine gute Zusammenarbeit und Kommunikation mit Kolleginnen und<br />
Kollegen oder Zoobesuchern.<br />
Fazit: Tierliebe allein reicht leider nicht, um eine gute Tierpflegerin zu<br />
werden, trotzdem ist das die Grundvoraussetzung für die Berufswahl!<br />
In zehn Jahren hätte sie gerne einen ausgebauten<br />
Van, mit dem sie durch die Welt<br />
kurven und so viele Eindrücke wie möglich<br />
sammeln kann.<br />
Bennet möchte nach dem Abitur Jura studieren.<br />
Während eines Praktikums in einer<br />
Anwaltskanzlei hat er gemerkt, dass ihn<br />
diese Tätigkeit interessiert. Durch zwei vorangegangene<br />
Praktika im Baugewerbe konnte<br />
er für sich einen handwerklichen Beruf ausschließen.<br />
Seine Freunde bezeichnen ihn als<br />
offenen Menschen, der Herausforderungen<br />
liebt – und genau solch einer Herausforderung<br />
will sich Benett mit einem Jurastudium<br />
stellen. Er weiß, dass der Weg bis zum Ziel<br />
lang sein wird, aber der sportbegeisterte Abiturient<br />
lässt sich so schnell nicht entmutigen.<br />
Trotzdem hat er bereits einen Plan B in der<br />
Tasche, falls es mit dem Studium doch nicht<br />
klappt, denn er will sich auf der BO-Messe<br />
an den Ständen der Bundeswehr und der<br />
Polizei über die dortigen beruflichen Möglichkeiten<br />
informieren. Doch zunächst wird<br />
er trotz des großen Prüfungsdrucks fleißig<br />
an seinem Abidurchschnitt arbeiten, um die<br />
Zulassung für das Jurastudium zu erhalten.<br />
In welche Fachrichtung er als Anwalt gehen<br />
möchte, weiß er noch nicht genau, aber<br />
Strafverteidiger zu werden und große Fälle zu<br />
bearbeiten, würde ihn schon reizen.<br />
In zehn Jahren hofft er, das Studium, das er<br />
am liebsten an der CAU absolvieren möchte,<br />
beendet zu haben und in Kiel in einer<br />
eigenen Wohnung zu leben.<br />
14<br />
15
Liebe Sina,<br />
Pathologen sind gesucht und können in Krankenhäusern,<br />
in pathologischen- oder Rechtsmedizinischen Instituten,<br />
in der Medizinforschung oder in der Pharmaindustrie<br />
arbeiten. Das breite Feld an Möglichkeiten zeigt, dass du<br />
dir, wenn dir nach der Probezeit keine Weiteranstellung<br />
angeboten wird, eine andere Stelle suchen kannst.<br />
Solltest du dennoch nach dem Studium keine Anstellung<br />
finden, ist es ratsam, sich umgehend bei deiner Agentur<br />
für Arbeit zu melden, um dich beraten zu lassen und<br />
Unterstützung in jeglicher Form zu beantragen.<br />
Fazit: Auch für Studenten ist eine Karriereplanung<br />
mit Hilfe von qualifizierten Beratungsstellen absolut<br />
empfehlenswert!<br />
Paul, Klasse 10, 15 Jahre<br />
Paul ist spontan und einfallsreich, auch bei<br />
der Reparatur seines Mopeds …<br />
Paul wusste schon früh, dass er einen handwerklichen<br />
Beruf ergreifen möchte. Jetzt,<br />
kurz vor dem MSA, hat er sich trotzdem dazu<br />
entschieden, zunächst noch sein Fachabitur<br />
abzulegen und erst danach in eine Ausbildung<br />
zu starten. Da ihm das Lernen leicht<br />
fällt, nutzt er auf diesem Weg seine Chance,<br />
einen höher qualifizierten Schulabschluss<br />
zu erreichen. Sein Ausbildungswunsch steht<br />
aber bereits fest: Er möchte Metallbauer<br />
werden. Grundlagen im Umgang mit dem<br />
Werkstoff hat er sich selbst beigebracht und<br />
nutzt sein Wissen beispielsweise bei der<br />
Reparatur seines Mopeds oder der hauseigenen<br />
Traktoren. Über Ausbildungsinhalte<br />
und Möglichkeiten hat er sich über das<br />
Internet informiert und auch ein Praktikum<br />
in diesem Bereich absolviert. Sein Wunsch<br />
ist eine Ausbildungsstelle in einem Betrieb<br />
mit überschaubaren Strukturen, da er in<br />
einem festen Team arbeiten möchte. Aufgrund<br />
seiner klaren Vorstellungen kommen<br />
etwaige berufliche Alternativen für ihn nicht<br />
in Betracht.<br />
In zehn Jahren möchte er neben seinem<br />
Beruf in seiner Heimatregion einen Resthof<br />
mit viel Platz und ein paar Tieren unterhalten.<br />
Hier sieht er auch seine familiäre<br />
Zukunft.<br />
Sina, Klasse 8, 14 Jahre<br />
hat immer ein offenes Ohr und gute Ratschläge<br />
für ihre Freunde …<br />
Trotzdem kommen für Sina Berufe wie<br />
Psychologin oder Gesprächstherapeutin<br />
nicht infrage. Sie hat sich bereits klar dafür<br />
entschieden, Pathologin zu werden. Die<br />
Pathologie wird auch als Krankheitslehre<br />
bezeichnet und dient der Diagnosestellung<br />
von Krankheiten durch entnommenes<br />
Gewebe und Zellen. Die Erforschung von<br />
Todesursachen und Krankheiten fasziniert<br />
Sina schon seit längerer Zeit und sie möchte<br />
alles dafür tun, ihr berufliches Ziel auch zu<br />
erreichen. Nach der Schule plant sie, in Kiel<br />
Medizin zu studieren und dort die Facharztausbildung<br />
zu absolvieren. Sie bedauert es,<br />
dass es keine Praktikumsmöglichkeiten in<br />
diesem Bereich gibt und wird ihr Praktikum<br />
nun in einem Kindergarten machen. Erfahrungen<br />
im Umgang mit kleinen Kindern hat<br />
Sina durch ihre Geschwister ausreichend,<br />
aber beruflich zieht es sie doch eher in die<br />
Forschung.<br />
In zehn Jahren wünscht sie sich ihren Traum<br />
verwirklicht zu haben und in einem schönen<br />
Zuhause mit einer eigenen Familie zu leben.<br />
Wie viel Geld verdiene ich<br />
während meiner Ausbildung<br />
zum Metallbauer?<br />
Lieber Paul,<br />
diese Frage ist leider nicht verbindlich zu beantworten.<br />
Deine Ausbildungsvergütung hängt<br />
von deinem zukünftigen Ausbildungsbetrieb<br />
und davon ab, ob es sich um ein tariflich gebundenes<br />
Unternehmen handelt. Folglich können<br />
wir an dieser Stelle keine genauen Angaben<br />
machen. Dein Gehalt wird sich aber auf jeden<br />
Fall von Jahr zu Jahr erhöhen und liegt bei ca.<br />
670 EURO im ersten bis ca. 900 EURO im vierten<br />
Ausbildungsjahr.<br />
Fazit: Erkundige dich bei der Bewerbung nach<br />
der Gehaltsentwicklung und ob der Betrieb<br />
Zusatzleistungen wie zum Beispiel eine Fahrtkostenübernahme<br />
für Auszubildende oder Ähnliches<br />
übernimmt. Das stockt das monatliche<br />
Gehalt ein wenig auf.<br />
16
Ole, Klasse 10, 16 Jahre<br />
ist ein „Landmaschinen-Freak” und macht<br />
seine Leidenschaft zum Beruf…<br />
Maschinen haben es dem technikbegeisterten<br />
Ole bereits als Kind angetan. Wer<br />
ihn außerhalb der Schule sucht, findet ihn<br />
meistens zu Hause in der elterlichen Werkstatt,<br />
in der er an Trekkern & Co. „schraubt“.<br />
Ole ist stolz, wenn es ihm gelingt, defekte<br />
Maschinen wieder zum Laufen zu bringen,<br />
und er kann sich eigentlich nur richtig ärgern,<br />
wenn dies mal nicht der Fall ist. Nach einem<br />
Praktikum sah er sich in seinem Berufswunsch<br />
bestätigt, nach dem Schulabschluss<br />
eine Ausbildung zum Landmaschinenmechatroniker<br />
zu beginnen. Ole weiß bereits, dass<br />
seine Ausbildung breit gefächert sein wird<br />
und er dadurch die Möglichkeit erhält, sich<br />
in vielen Bereichen zu qualifizieren und zu<br />
spezialisieren. Den Berufsorientierungsunterricht<br />
an der Schule fand er sehr sinnvoll und<br />
die verschiedenen Praktika, die er während<br />
seiner Schulzeit durchlaufen hat, haben ihm<br />
gefallen.<br />
In zehn Jahren möchte er in einer eigenen<br />
Wohnung auf dem elterlichen Hof leben<br />
und seinem Beruf nachgehen. Gettorf<br />
zu verlassen, kommt bislang nicht in<br />
seinen Zukunftsplänen vor, aber solange<br />
es Maschinen gibt, die repariert werden<br />
müssen, ist das ja auch nicht nötig.<br />
Was mache ich nach meiner<br />
Ausbildung als Landmaschinenmechatroniker?<br />
In welche<br />
Bereiche kann ich in den<br />
Beruf einsteigen?<br />
Lieber Ole,<br />
als Land- und Baumaschinenmechatroniker findest du Arbeit bei Produktionsfirmen<br />
für land- und forstwirtschaftliche Anlagen, in Reparaturwerkstätten,<br />
in Betrieben, die bautechnische Anlagen verleihen oder in Vertriebsunternehmen<br />
für landwirtschaftliche Maschinen. Du kannst dich auch nach deiner<br />
Ausbildung und erforderlicher Gesellenzeit zum Meister in Land- und Baumaschinentechnik<br />
weiterbilden. Darüber hinaus besteht für dich auch die<br />
Möglichkeit, nach der Ausbildung in den Ersatzteil- und Servicevertrieb oder<br />
Maschinenverkauf zu wechseln. In diesem Fall wäre eine zusätzliche kaufmännische<br />
Ausbildung ratsam.<br />
Fazit: Wie du siehst, bieten sich dir viele Möglichkeiten, übrigens nach entsprechender<br />
Weiterqualifizierung auch der Weg in die Selbständigkeit.<br />
Meggy, Klasse O1G, 15 Jahre<br />
Meggy ist kreativ, lebensfroh und sprüht vor<br />
Ideen…<br />
Meggy hat viele Interessen, sie engagiert<br />
sich in der Kirche und bei den Pfadfindern,<br />
spielt Handball, Ukulele und Cajon-Trommel,<br />
außerdem besucht sie die Musicalschule. Da<br />
sie bereits die Hauptrolle in zwei Kinofilmen<br />
gespielt hat, liegt ihr Berufswunsch nahe: Sie<br />
möchte zum Film – egal ob vor oder hinter<br />
der Kamera. Die ersten Möglichkeiten, ihr<br />
schauspielerisches Talent zu zeigen, hatte<br />
Meggy in der Theater-AG der Isarnwohld-<br />
Schule; dabei entdeckte sie ebenfalls ihr<br />
Interesse an der Inszenierung von Theaterstücken.<br />
Sie kann sich nur schwer einen<br />
anderen Beruf vorstellen, in dem sie auf<br />
gleiche Weise ihre Kreativität ausleben kann.<br />
Dennoch ist die engagierte Schülerin für<br />
Alternativen offen. Sie hat gerade am Berufsorientierungsunterricht<br />
in der Oberstufe teilgenommen<br />
und war sehr erstaunt, wie viele<br />
interessante Ausbildungs- und Studiengänge<br />
es in Deutschland mittlerweile gibt. Bevor sie<br />
aber eine Entscheidung fällen muss, genießt<br />
sie noch eine Weile die Schulzeit, in der<br />
sie gemeinsam mit ihren Freundinnen und<br />
Freunden Projekte auf die Beine stellen kann.<br />
In zehn Jahren hätte sie gerne einen<br />
erfüllenden Beruf, der sich auch mit einem<br />
Familienwunsch vereinbaren lässt. Bis dahin<br />
möchte sie noch viel reisen und die Welt<br />
entdecken.<br />
Ist es für mich sinnvoll, eine<br />
Ausbildung zu machen, oder<br />
habe ich auch als Quereinsteiger<br />
eine Chance?<br />
Liebe Meggy,<br />
grundsätzlich besteht die Chance, auch als<br />
Quereinsteiger in Berufen tätig zu werden,<br />
deren Bezeichnung nicht offiziell geschützt<br />
ist. Das gilt beispielsweise für den Beruf des<br />
Immobilienmaklers oder des Social-Media-<br />
Managers. Das heißt aber nicht, dass von<br />
Bewerbern ohne Ausbildung keine Fähigkeiten<br />
erwartet werden. Im Gegenteil! Man<br />
muss über eine große Portion Talent, Fachwissen,<br />
Können und Motivation verfügen,<br />
um den Job zu bekommen und sich später<br />
darin zu behaupten. Man sollte im Vorfeld<br />
zumindest Praktika sowie Fort- oder Weiterbildungskurse<br />
absolviert haben und bestenfalls<br />
über Arbeitsproben oder Referenzen<br />
verfügen.<br />
Fazit: Ob du dir ohne Grundlagen, die eine<br />
Ausbildung bieten kann, einen Quereinstieg<br />
zutraust, kannst nur du entscheiden.<br />
18<br />
19
SV – das heißt, Schülerinnen und Schüler<br />
vertreten und die Schule verändern!<br />
Die Schülervertretung der Isarnwohld-Schule braucht<br />
Unterstützung, denn sie weiß, dass ihre Arbeit ein<br />
wichtiger Teil des Schullebens ist.<br />
Die Isarnwohld-Schule ist für Romy, Leo,<br />
Lennart, Matthias und Robin mehr als ein<br />
Ort des Lernens.<br />
Sie ist ihr täglicher Arbeits- und Lebensraum<br />
und den wollen sie mitgestalten. Als<br />
Mitglieder der Schülervertretung haben die<br />
Schülerinnen und Schüler dazu die besten<br />
Chancen. Die SV ist das Sprachrohr für die<br />
Belange der 940 Schülerinnen und Schülern<br />
der Isarnwohld-Schule. Sie setzt sich für die<br />
Meinungen und Interessen der Jugendlichen<br />
ihrer Schule ein und unterstützt diese bei<br />
Problemen. Neuigkeiten und Beschlüsse,<br />
die die Schülerschaft betreffen, erfährt sie<br />
aus erster Hand und sorgt dafür, dass diese<br />
publik gemacht werden. Die Mitglieder der<br />
SV nehmen an Fach- und Schulkonferenzen<br />
teil und dürfen in vielen Bereichen mitentscheiden.<br />
Darüber hinaus kümmern sie sich<br />
in Planungsgruppen um die Organisation von<br />
Schulpartys und weiteren Veranstaltungen an<br />
der Schule. Im Vorstand der SV sitzen offiziell<br />
18 Schülerinnen und Schüler, allerdings hat<br />
die Schulschließung während der Coronazeit<br />
auch dazu geführt, dass das Engagement<br />
in der SV nachgelassen hat. Die fünf zum<br />
Interview versammelten Mitglieder nehmen<br />
aktuell wieder ein steigendes Interesse in<br />
Bezug auf ihr Amt wahr, wünschen sich aber<br />
schnellstmöglich mehr Unterstützung.<br />
Alle Gesprächspartner sind schon mehrere<br />
Jahre Mitglied in der SV. Die Motivation, sich<br />
in der Schülervertretung ehrenamtlich zu<br />
engagieren, war bei allen unterschiedlich:<br />
„In der 8. Klasse hat mich ganz einfach die<br />
Möglichkeit, in der Pause drin bleiben zu<br />
dürfen, gereizt”, gibt Romy lachend zu, „im<br />
Laufe der Zeit hat mich die Arbeit aber so<br />
begeistert, dass ich bis heute sehr gerne<br />
dabei bin”, stellt sie klar. Lennart ist durch<br />
eine Freundin zur SV gekommen: „Zunächst<br />
habe ich mir das ganze nur mal angeschaut,<br />
als ich dann aber mehr und mehr Verantwortung<br />
übernommen habe, hat es<br />
mir richtig gut gefallen.” Nach besonderen<br />
Fähigkeiten für das Amt gefragt, bleiben<br />
alle auf dem Boden: „Man sollte freundlich,<br />
aufgeschlossen und vorurteilsfrei sein”, sagt<br />
Romy. Leo findet, dass „ruhiges und bedächtiges<br />
Handeln” gefragt ist und Lennard fügt<br />
hinzu: „Es muss einfach der Wille da sein,<br />
regelmäßig zu den SV-Treffen zu kommen<br />
und aktiv mitzumachen.”<br />
Auf die Frage, welche Probleme sie<br />
momentan besonders beschäftigen, erzählen<br />
die Jugendlichen, dass die Stundentaktung<br />
der Schule nicht mit den Busfahrplänen des<br />
zuständigen Busunternehmens zusammenpasse.<br />
Dieses Problem führt dazu, dass die<br />
Schülerinnen und Schüler morgens zu früh<br />
an der Schule an- und nachmittags schlecht<br />
nach Hause kommen. Bislang arbeiten sie<br />
mit Unterstützung eines Verbindungspartners<br />
in der Stadtverwaltung noch an einer<br />
zufriedenstellenden Lösung. Ein weiteres<br />
Problem, das aus den Reihen der Mitschülerinnen<br />
und Mitschüler an sie herangetragen<br />
worden ist, ist die Fortzahlung des<br />
Kopiergeldes. Da die meisten mittlerweile<br />
mit Tablets arbeiten, herrscht ein gewisses<br />
Unverständnis über die weitere Zahlung. In<br />
der SV wird aber schon an einem Konzept<br />
getüftelt, dass sie nach Besprechung mit<br />
den Verbindungslehrerinnen und -lehrern<br />
der Schulleitung vorlegen möchten. Aber es<br />
gibt natürlich nicht nur schwierige Themen,<br />
denen sie sich annehmen. Begeistert<br />
erzählen sie von der gelungenen Halloween-Party,<br />
die sie im Alleingang organisiert<br />
„Man sollte<br />
freundlich,<br />
aufgeschlossen<br />
und vorurteilsfrei<br />
sein.“<br />
haben, und der Planung einer bald folgenden<br />
Faschingsparty.<br />
Über den Sinn ihrer Aufgabe, die neben der<br />
Schule ihre freie Zeit kostet, sind sich alle<br />
einig. Sie mögen es, zu helfen und ihren Teil<br />
zu einem guten Schulklima beizutragen –<br />
egal ob in Form von Problemlösungen oder<br />
durch die Veranstaltung von Partys. Lennart<br />
fasst die persönlichen Vorteile ihres Engagements<br />
zusammen: „Wir haben die Möglichkeit,<br />
mit verschiedenen Personen, auch auf<br />
höchster Ebene und mit unterschiedlichen<br />
Problemen umzugehen”, und fügt noch<br />
hinzu: „Dabei lernen wir Verantwortung<br />
zu übernehmen und für unsere Sache<br />
einzustehen.”<br />
Alle Anwesenden sind sich einig, dass sie<br />
durch ihre Aufgabe in der SV vieles lernen,<br />
was sie im späteren Leben auch in beruflicher<br />
Hinsicht brauchen können. Bis es<br />
allerdings so weit ist, wünschen sie sich, die<br />
SV wieder in voller Stärke aufzustellen, um<br />
ihre Schule mit Blick auf die Bedürfnisse aller<br />
Mitschülerinnen und Mitschüler noch besser<br />
mitgestalten zu können.<br />
TEXT Anja Nacken | FOTO Henrik Matzen<br />
20<br />
21
Mut-Ausbruch!<br />
Die Streitschlichter der Schule setzen auf Ehrlichkeit,<br />
Verständnis und den Willen, sich zu verzeihen.<br />
dem theoretischen Überbau des christlichen<br />
Wertesystems, im Curriculum verankert. Das<br />
bedeutet natürlich nicht, dass Schülerinnen<br />
und Schüler aus dem philosophischen<br />
Bereich nicht auch als Quereinsteiger teilnehmen<br />
können, aber die Ausbildung findet<br />
bei uns in der Jahrgangsstufe 8 im Rahmen<br />
des Religionsunterrichts statt.<br />
Dainat: An der Gemeinschaftsschule<br />
beginnen wir mit der Ausbildung zum<br />
Streitschlichter in der 7. Klasse. In der darauffolgenden<br />
Klassenstufe werden uns von<br />
der Schulleitung Projekttage zur Verfügung<br />
gestellt, an denen wir uns intensiv diesem<br />
Thema widmen. Wir fokussieren uns auf die<br />
praxisnahe Anwendung. Mithilfe von Rollenspielen<br />
und simulierten Situationen sollen<br />
die Schülerinnen und Schüler deeskalierende<br />
Gesprächsführungen erlernen, verinnerlichen<br />
und sicher in deren Anwendung sein.<br />
Gibt es Gemeinsamkeiten in der Ausbildung?<br />
Dainat: Wir bilden den unterschiedlichen<br />
Schulformen entsprechend aus, aber die<br />
Inhalte sind die gleichen, wir verknüpfen uns<br />
miteinander und entwerfen darüber hinaus<br />
ganz praktisch einen gemeinsamen Zeitplan<br />
für die Besetzung des Streitschlichterbüros.<br />
Somit bieten wir eine Anlaufstelle<br />
für die gesamte Schülerschaft und natürlich<br />
insbesondere für die Neuzugänge aus<br />
den Klassen 5 und 6. Das Büro ist in jeder<br />
Pause besetzt und neben regelmäßigen<br />
Feedbackgesprächen findet ein bis zweimal<br />
im Jahr ein größeres Treffen statt.<br />
Welche Voraussetzungen sollte man als<br />
Streitschlichter mitbringen?<br />
Dainat: Es gibt keine definierten Voraussetzungen<br />
oder erforderlichen Grundeigenschaften.<br />
Was zählt, ist der Wille, sich auf<br />
das Amt einzulassen und den Aufgaben<br />
offen zu begegnen. Ich habe schon öfters<br />
die Erfahrung gemacht, dass gerade Schülerinnen<br />
und Schüler, die in ihrem gewohnten<br />
Sozialverhalten eher unbequem sind, gerade<br />
in der Rolle als Streitschlichter aufblühen. Sie<br />
erhalten positive Anerkennung, was zu einer<br />
Veränderung ihrer alten Verhaltensmuster<br />
beiträgt.<br />
Hecht: Das kann ich nur bestätigen. Kinder<br />
sind nun mal sehr unterschiedlich und<br />
durch die Übernahme von Aufgaben können<br />
sowohl aus ,frechen Jungs’ als auch aus<br />
,schüchternen Mädchen’ (und umgekehrt)<br />
engagierte und selbstbewusste Streiter für<br />
die Sache werden. Wir brauchen diese bunte<br />
Mischung an Menschen, um das soziale<br />
Engagement voranzubringen.<br />
Welche Konfliktbewältigungen müssen die<br />
Streitschlichter leisten?<br />
Hecht: Meist geht es um Dinge wie<br />
Beschimpfungen oder gefühlte Banalitäten<br />
in Form von ,gemopsten’ Stiften. Trotzdem<br />
sind das alles Themen, die auch im Unterricht<br />
Raum greifen können. Wir dürfen nicht<br />
vergessen, dass sich in einer Schule zunächst<br />
Fremde begegnen, denen insbesondere in<br />
den unteren Jahrgangsstufen oftmals noch<br />
die notwendige Sozialkompetenz fehlt und<br />
die sich erst noch als Gruppe zusammenfinden<br />
müssen. Durch die Unterstützung der<br />
Streitschlichter lernen sie, aus einem dauerhaften<br />
Streit auszubrechen und ein Ende der<br />
Streitspirale herbeizuführen.<br />
Gibt es Bereiche, in die die Streitschlichter<br />
nicht eingreifen dürfen?<br />
Dainat: Ganz klar im Bereich körperliche<br />
Gewalt oder Mobbing und wenn generell die<br />
Qualität des Streits die Zumutbarkeitsgrenze<br />
der Streitschlichterinnen und Streitschlichter<br />
übersteigt. Hier sind wir als Lehrkräfte<br />
zuständig.<br />
Bietet das Amt des Streitschlichters auch<br />
Vorteile für die Jugendlichen?<br />
Dainat: Neben den erwähnten Vorteilen für<br />
eine persönliche Weiterentwicklung wird<br />
die Ausbildung selbstverständlich auf dem<br />
Zeugnis vermerkt und wirkt sich erfahrungsgemäß<br />
auch positiv auf Bewerbungsgespräche<br />
aus.<br />
Hecht: Das sehe ich genauso. Diese Aufgabe<br />
fördert die Teamfähigkeit. Man lernt mit<br />
Konflikten umzugehen, zu moderieren und<br />
im besten Fall zu lösen. Eine Fähigkeit, die im<br />
späteren Berufsleben enorm wichtig ist und<br />
Türen öffnen kann.<br />
Wo immer Menschen Beziehungen eingehen,<br />
kann es zu Streit kommen. Dabei<br />
bildet die Schule keine Ausnahme! Natürlich<br />
haben auch Kinder und Jugendliche<br />
unterschiedliche Perspektiven, Werte und<br />
Hintergründe, die innerhalb der „Schicksalgemeinschaft-Schule”<br />
aufeinandertreffen<br />
und manchmal zu Problemen führen können.<br />
Wenn aus Kleinigkeiten oder Missverständnissen<br />
ein größeres Problem wird, sind an<br />
der IsarnwohldSchule die Streitschlichter<br />
zur Stelle. ME2BE hat mit den projektverantwortlichen<br />
Lehrerinnen und Schülerinnen<br />
und Schülern über Ziele, Aufgaben und<br />
Erfolge gesprochen. Die Lehrerinnen Meike<br />
Dainat und Güde Hecht leiten schulformübergreifend<br />
das Projekt ,Streitschlichter’ an<br />
der Isarnwohld-Schule Gettorf.<br />
Was bedeutet das Projekt ,Streitschlichter’<br />
genau?<br />
Dainat: Das pädagogische Konzept fußt<br />
auf der Erfahrung, dass Schülerinnen und<br />
Schüler mithilfe der Streitschlichter in der<br />
Lage sind, kleinere Konflikte selbstständig zu<br />
lösen. Hier begegnen sich die Jugendlichen<br />
auf Augenhöhe und können Probleme, die<br />
für uns als Lehrkörper manchmal schwerer<br />
nachvollziehbar sind, aufgrund ihrer Nähe<br />
zueinander schneller beilegen. Streitschlichter<br />
sind speziell ausgebildete Schülerinnen<br />
und Schüler der 8. und 9. Klassen,<br />
die in den Pausen eine Anlaufstelle für die<br />
Jüngeren bilden und diesen helfen, Konflikte<br />
eigenständig und gewaltfrei zu lösen - unter<br />
der Voraussetzung, dass die Streitparteien<br />
lösungsbereit sind.<br />
Hecht: Die Schülerinnen und Schüler übernehmen<br />
durch dieses Projekt Verantwortung<br />
füreinander und die Größeren kümmern<br />
sich um die Kleineren. Das stärkt einerseits<br />
die Schulgemeinschaft und andererseits<br />
die Selbsteffizienz jedes Streitschlichters.<br />
Wenn die Teilnehmerinnen und Teilnehmer<br />
merken, dass sie selbst etwas bewirken<br />
können und weder Lehrkörper noch Eltern<br />
brauchen, um Probleme beizulegen, ist das<br />
für alle ein großartiges Gefühl.<br />
In welchem schulischen Rahmen läuft die<br />
Ausbildung für das Amt des Streitschlichters<br />
ab?<br />
Hecht: Das ist in beiden Schulzweigen etwas<br />
anders geregelt. Am Gymnasium ist die<br />
Ausbildung im Fach Religion, basierend auf<br />
TEXT Anja Nacken | FOTO Henrik Matzen<br />
„Was zählt, ist<br />
der Wille, sich auf das<br />
Amt einzulassen und<br />
den Aufgaben offen zu<br />
begegnen.“<br />
22<br />
<strong>23</strong>
Anna Lässig<br />
Bunte Mischung<br />
Die Isarnwohld-Schule ist ebenso vielfältig<br />
wie die Menschen, die hier arbeiten.<br />
Schule ist ein Ort, an dem nicht nur eine<br />
Schülerschaft mit ihren ganz individuellen<br />
Lebensgeschichten aufeinandertrifft,<br />
sondern auch eine Gemeinschaft, zu der im<br />
gleichen Maße die Lehrerinnen und Lehrer<br />
sowie andere Schulbedienstete mit ihren<br />
spannenden Lebensgeschichten gehören.<br />
Wir haben uns mit einer Handvoll von ihnen<br />
über ihre beruflichen Motivationen, ihre<br />
Werdegänge und ihre Ziele für die Isarnwohld-Schule<br />
unterhalten.<br />
Anna Lässig wurde vor 32 Jahren in Eckernförde<br />
geboren und war bis 2007 Schülerin<br />
der Isarnwohld-Schule. Damals verließ sie<br />
aus privaten Gründen die Schule kurz vor<br />
dem Abschluss der 10. Klasse und holte die<br />
Mittlere Reife (heute MSA) am RBZ in Kiel<br />
„Die<br />
Isarnwohld-<br />
Schule ist für<br />
mich ein Ort,<br />
an dem ich<br />
gerne bin.”<br />
nach. Anschließend absolvierte sie eine<br />
Lehre zur Bürokauffrau am GEOMAR Helmholtz-Zentrum<br />
für Ozeanforschung in Kiel.<br />
Seit gut einem Jahr ist sie nun in Zusammenarbeit<br />
mit ihrer Kollegin Frau Heinen verantwortlich<br />
für die großen und kleinen Belange<br />
der Schule, der Schülerschaft, der Eltern und<br />
der Lehrkräfte. Zu ihren vielfältigen Aufgaben<br />
zählen beispielsweise die Verwaltung des<br />
E-Mail-Programms, die Ausfertigung von<br />
Dokumenten, die Erfassung von Krankenzeiten,<br />
die Unterstützung der Schulleitung<br />
und natürlich auch, wie sie lachend verrät,<br />
„die Ausgabe von unzähligen Kühlpacks zur<br />
Erstversorgung von erkrankten Schülerinnen<br />
und Schülern”. Für Anna Lässig ist die Rückkehr<br />
an ihre ‚alte Schule’ ein Glücksgriff, auch<br />
wenn sie feststellt, dass sich seit damals<br />
einiges verändert hat: „Die Umwandlung der<br />
Realschule zu einer Gemeinschaftsschule hat<br />
einen Strukturwandel mit sich gebracht, der<br />
unter anderem zur Änderung der schulischen<br />
Abläufe, der Schulleitungsform sowie der<br />
Klasseneinteilung geführt hat.” Die Veränderungen<br />
sind aus ihrer Sicht jedoch alles<br />
andere als negativ, sondern prägen einen<br />
modernen, zeitgemäßen Auftritt der Schule.<br />
Ebenso positiv bewertet sie das große und<br />
bunte Angebot an AGs und den gut funktionierenden<br />
Berufsorientierungsunterricht.<br />
Anna Lässig ist von dem Konzept der Schule<br />
überzeugt und ist froh, wieder Teil der Isarnwohld<br />
zu sein.<br />
Holger Fritsch-Dainat<br />
Dr. Johanna Ehlers<br />
Zuvor als Lehrer in Kaltenkirchen tätig<br />
bereichert Holger Fritsch-Dainat seit sieben<br />
Jahren die Isarnwohld-Schule. Nach bestandenem<br />
Abitur studierte der gebürtige Hamburger<br />
Lehramt für die Fächer Deutsch und<br />
Geschichte in Kiel. Außerdem absolvierte er<br />
verschiedene Zusatzausbildungen, um auch<br />
„Die Schule ist<br />
für mich ein<br />
Ort der Kinder<br />
– ihretwegen<br />
sind wir hier.“<br />
Verbraucherbildung und WiPo<br />
unterrichten zu können. „Einerseits<br />
schätze ich die Verzahnung der beiden<br />
Fächer, denn Verbraucherbildung ist eher<br />
praktisch ausgerichtet und WiPo stärker<br />
theoretisch, andererseits habe ich als Kind<br />
schon gerne gekocht. So ist Verbraucherbildung<br />
zu meinem heutigen Lieblingsfach<br />
geworden.“ In diesem Fach vermittelt er in<br />
Klassenstufe 7 und 8 anwendbares Wissen,<br />
das Schülerinnen und Schüler auf ein selbständiges<br />
Leben vorbereiten soll. Dabei<br />
geht es um konkrete Fragestellungen wie:<br />
„Was muss man bei einem Handyvertrag<br />
beachten?“ oder „Wie kündige ich ein Abo?“.<br />
Im Fach werden Themen wie Nachhaltigkeit,<br />
selbstbestimmter Konsum, ökologischer<br />
Fußabdruck, Steuern und Versicherungen,<br />
Ernährung und Gesundheit behandelt. Beim<br />
Kochen legt der 58-Jährige Wert darauf,<br />
die Jugendlichen durch kulinarische Vielfalt<br />
zu nachhaltiger Ernährung zu inspirieren.<br />
„Beschäftigen wir uns zum Beispiel mit<br />
veganer, vegetarischer oder allgemein<br />
nachhaltiger Ernährung, recherchieren die<br />
Schülerinnen und Schüler auf Tablets passende<br />
Rezepte und entscheiden in Gruppen,<br />
welches sie kochen möchten. Dann teilen<br />
sie sich auf, kaufen die Zutaten ein und<br />
wir kochen gemeinsam.“ Als einer von vier<br />
Verbindungslehrern vermittelt er zudem<br />
zwischen den Jugendlichen und den Lehrern.<br />
Von dem Narrativ, dass früher alles besser<br />
gewesen sei, hält er nichts. Besonders positiv<br />
fällt ihm die Medienkompetenz vieler junger<br />
Menschen auf, beispielsweise beim Hinterfragen<br />
von Quellen. Wenn es um die von<br />
ihm unterrichteten Fächer geht, findet er die<br />
Isarnwohld-Schule sehr gut aufgestellt.<br />
TEXT Anja Nacken, Kristina Krijom | FOTO Henrik Matzen, privat<br />
Johanna Ehlers ist in Northeim / Niedersachsen<br />
geboren und seit 2020 an der<br />
Schule. Sie unterrichtet die Fächer Biologie,<br />
Chemie und NaWi. Ihr beruflicher Weg sah<br />
anfänglich anders aus. Ursprünglich studierte<br />
sie Molekularbiologie und Biochemie an<br />
der Friedrich-Schiller-Universität in Jena<br />
mit dem Ziel, Biochemikerin zu werden, um<br />
anschließend in die Forschung zu gehen.<br />
Sie absolvierte den Masterabschluss in Kiel<br />
und promovierte am Leibniz-Institut der<br />
Lungenklinik Borstel. Während der Promotion<br />
entschied sie sich jedoch gegen die<br />
Forschungsarbeit. „Die Zukunftsperspektiven<br />
waren nicht optimal, der große Bürokratieaufwand<br />
lenkte zu sehr von der eigentlichen<br />
Forschung ab, aber vor allem der fehlende<br />
Kontakt zu Menschen sagte mir nicht mehr<br />
zu”, erklärt die 32-Jährige ihren Wechsel. Als<br />
Quereinsteigerin absolvierte sie dann ein<br />
Referendariat an der Isarnwohld und ist der<br />
Schule treu geblieben: „Mir hat die Atmosphäre<br />
und die Zusammenarbeit mit den Kolleginnen<br />
und Kollegen und der Schülerschaft<br />
von Anfang an sehr gut gefallen. An unserer<br />
„Die Isarnwohld-<br />
Schule ist<br />
für mich<br />
die tägliche<br />
Bestätigung,<br />
dass ich in dem<br />
richtigen Beruf<br />
arbeite.“<br />
Schule kümmern wir uns umeinander und<br />
das führt zu schönen Projekten.” Sie leitet<br />
verschiedene AGs, die sich mit den Themen<br />
Natur und Umwelt befassen, und betreut mit<br />
Schülerinnen und Schülern Projekte – wie<br />
die Blühwiese – in Kooperation mit dem<br />
Tierpark Gettorf und das Aquarium. Zusätzlich<br />
erlebt sie in ihrem Unterricht bei ihren<br />
Schülerinnen und Schülern auch berufliches<br />
Interesse rund um das Fach Chemie und<br />
berät diese gerne hinsichtlich Praktika oder<br />
Studienmöglichkeiten.<br />
24<br />
25
Hans-Jürgen Krohn<br />
Hans-Jürgen Krohn ist bereits seit 1999 an<br />
der Isarnwohld-Schule tätig. Sein Lehramtsstudium<br />
absolvierte er an der damaligen<br />
Pädagogischen Hochschule in Kiel. Er unterrichtete<br />
die Fächer Mathematik, Sport und<br />
Musik und leitete, seitdem er an der Schule<br />
tätig war, auch AGs. Eine hat es ihm stets<br />
besonders angetan: die Schulband, die sich<br />
als AG für Rockmusik auf Rock und Pop spezialisierte.<br />
Seit der 67-Jährige im Ruhestand<br />
ist, bereichert er die Schule als Senior-Lehrkraft,<br />
denn junge Menschen für Musik zu<br />
begeistern, ist sein Element. Er leitet nach<br />
wie vor die Rockmusik-AG und unterrichtet<br />
das Fach Musik. Besonderen Wert legt der<br />
gebürtige Elmshorner auf die musikalische<br />
Praxis: „Mein Unterricht ist davon geprägt,<br />
dass wir viel musizieren und singen. Damit<br />
lässt sich die Theorie viel besser veranschaulichen.“<br />
Die Leidenschaft zur Musik entdeckte<br />
Krohn, als er sich mit dreizehn Jahren durch<br />
Lieder wie „House of the Rising Sun“ von<br />
The Animals ins Gitarrespielen verliebte.<br />
Das Interesse zu unterrichten entwickelte<br />
sich während seiner Zivildienstzeit, als er<br />
Patrick Göth<br />
Patrick Göth ist seit 2007 Gymnasiallehrer<br />
an der Isarnwohld-Schule. Er unterrichtet<br />
die Fächer Sport und Englisch, leitet die<br />
Fachschaft Sport und die Ski-AG, führt<br />
Klassenfahrten oder Kanufahrten mit<br />
seinen Schülerinnen und Schülern durch<br />
„Mein<br />
Unterricht<br />
ist davon<br />
geprägt,<br />
dass wir viel<br />
musizieren<br />
und singen.“<br />
anderen jungen Menschen das Musizieren<br />
beibrachte. „Auf Reisen hatte ich immer ganz<br />
klassisch die Gitarre mit dabei und habe am<br />
Lagerfeuer gespielt. Während des Studiums<br />
habe ich dann Klavierspielen gelernt und als<br />
Lehrer konnte ich meine Leidenschaft für die<br />
Musik mit der zu unterrichten verbinden“,<br />
erinnert er sich. Die Vorliebe für ein Instrument<br />
oder das Singen, so Krohn, müsse aus<br />
„Die<br />
Isarnwohld<br />
Schule ist<br />
für mich<br />
ein sozialer<br />
Raum mit<br />
individuellen<br />
Entfaltungsmöglichkeiten.“<br />
und unterstützt andere Kollegen bei der<br />
Durchführung dieser außerschulischen Sportaktivitäten.<br />
Der gebürtige Stuttgarter wollte<br />
zu Schulzeiten eigentlich Pilot werden, aber<br />
die gewünschte Ausbildung bei der Bundeswehr<br />
ließ sich nicht realisieren. Also setzte<br />
der begeisterte Wassersportler auf Plan B<br />
einem selbst erwachsen. „Mein Vater, der<br />
gut Akkordeon spielte, sagte immer, überleg<br />
dir das gut – ein Instrument zu lernen, ist<br />
mühsam –, aber meine Faszination und<br />
der Wille waren und sind immer noch<br />
vorhanden.“<br />
und absolvierte ein Lehramtsstudium in<br />
Kiel. Bis heute hat er seine Entscheidung, in<br />
den Schuldienst zu gehen, nicht bereut und<br />
empfindet jeden Tag als Bereicherung: „Es<br />
wird nie langweilig und jeder Tag ist etwas<br />
Besonderes. Ich genieße es, mit jungen Menschen<br />
zusammenzuarbeiten und sie auf dem<br />
Weg ins Erwachsenenleben zu begleiten.”<br />
Sein Herz schlägt ganz besonders für die<br />
jährlich stattfindenden Skifahrten mit den<br />
Schülerinnen und Schülern der Jahrgänge 8<br />
und 9 beider Schulbereiche. „Dieses Gruppenerlebnis<br />
ist einfach großartig”, schwärmt<br />
der 42-Jährige. Er sieht dabei nicht nur den<br />
Spaß im Vordergrund, sondern bewertet die<br />
Persönlichkeitsentwicklung der Schülerinnen<br />
und Schüler durch Selbstorganisation als<br />
ebenso wichtig und sieht dies als gute Vorbereitung<br />
auf das Berufsleben. Über die Jahre<br />
seines Berufslebens an der Isarnwohld kann<br />
er zusammenfassend nur Positives berichten.<br />
Bis heute schätzt er den dörflichen Charakter<br />
der Schule und die angenehme Atmosphäre.<br />
Er wünscht sich, dass dies so bleibt und<br />
bezeichnet sich als „wunschlos glücklich”.<br />
TEXT Anja Nacken | FOTO Henrik Matzen<br />
Astrid Richtsmeier vom Ausbildungsverbund<br />
Rendsburg-Eckernförde ist seit 2022<br />
als Coaching Fachkraft an der Isarnwohld-<br />
Schule in Gettorf tätig und betreut das<br />
Handlungskonzept STEP. Der Name STEP<br />
steht für „Selbsteinschätzung, Training, Entwicklung,<br />
Perspektive“. Das Konzept richtet<br />
sich an die Schülerinnen und Schüler der<br />
flexiblen Übergangsphasen und solche mit<br />
sonderpädagogischem Förderbedarf. Ziel<br />
ist die aktive Unterstützung im Übergang<br />
zwischen Schule und Beruf. Das Handlungskonzept<br />
STEP wird durch das Arbeitsmarktprogramm<br />
des Landes Schleswig-Holstein<br />
gefördert und von der Europäischen Union<br />
(Europäischer Sozialfonds) kofinanziert.<br />
Frau Richtsmeier, erklären Sie uns doch<br />
bitte Ihre Aufgabe als Coaching Fachkraft!<br />
Das Coachingangebot im Handlungskonzept<br />
STEP findet in den Jahrgangsstufen 8 und<br />
9 statt. Ich betreue zweimal in der Woche<br />
ungefähr 20 Schülerinnen und Schüler mit<br />
entsprechendem Bedarf. Unser Ziel ist die<br />
STEP by Step<br />
Das Handlungskonzept STEP an der Isarnwohld bietet<br />
wichtige Unterstützung bei der Berufswahl<br />
Vermittlung in Ausbildungs-, Arbeits- oder<br />
Beschäftigungsverhältnisse entsprechend<br />
den persönlichen Neigungen und Fähigkeiten.<br />
Zusätzlich versuchen wir durch unser<br />
Angebot die Anzahl der Schülerinnen und<br />
Schüler mit einem Ersten allgemeinbildenden<br />
Schulabschlusses zu erhöhen.<br />
Welche Angebote sieht das Handlungskonzept<br />
vor?<br />
Das Programm ist sehr vielfältig. Es geht um<br />
die Ermittlung von Stärken und Interessen, die<br />
Vermittlung von Informationen über mögliche<br />
Berufe und die Anforderungen in der Arbeitswelt.<br />
Wir besuchen gemeinsam die BO-<br />
Messe, führen Bewerbungstrainings durch,<br />
vermitteln Probearbeit, Praktika und halten<br />
Bewerbungsfristen im Blick. Darüber hinaus<br />
arbeiten wir eng mit den Kolleginnen und<br />
Kollegen der Agentur für Arbeit zusammen<br />
und sprechen uns beispielsweise über Ausbildungsstellen<br />
ab. Wir sind erste Ansprechpartner<br />
und bieten den meist sehr unsicheren<br />
Jugendlichen unsere Unterstützung an.<br />
Sind Sie auch Teil des BO-Unterrichts oder<br />
findet das Coaching ausschließlich im Schulbüro<br />
statt?<br />
Ich bin seit Anfang meiner Tätigkeit an der<br />
Schule sehr präsent, da ich Wert darauf lege,<br />
dass mich alle Schülerinnen und Schüler<br />
der Schule kennenlernen und wissen, dass<br />
sie mich jederzeit ansprechen können. Die<br />
Teilnahme am BO-Unterricht ist in Planung.<br />
Einzel- oder Gruppencoachings finden in<br />
meinem Büro statt.<br />
Überall wird über den Mangel an Auszubildenden<br />
geklagt, gleichzeitig brechen viele<br />
vorzeitig ihre Ausbildung ab. Wie kann Ihre<br />
Arbeit dem Problem entgegensteuern?<br />
Durch unsere Unterstützung verlassen die<br />
Schülerinnen und Schüler informierter<br />
und orientierter die Schule und haben die<br />
Chance, mit größerem Erfolg in die Arbeitswelt<br />
zu wechseln. Das Coaching ist für viele<br />
eine Art Realitätscheck, bei dem sie herausfinden,<br />
was sie sich überhaupt beruflich<br />
vorstellen können und welche Schritte dafür<br />
notwendig sind. Das Schönste an meiner<br />
Arbeit ist die Tatsache, dass die Schülerinnen<br />
und Schüler Schritt für Schritt ihre Selbstwirksamkeit<br />
wahrnehmen und immer mehr<br />
Selbstvertrauen entwickeln.<br />
Welchen Ausbildungsweg sind Sie persönlich<br />
gegangen?<br />
Ich komme aus NRW und habe dort meine<br />
Ausbildung zur staatlich anerkannten<br />
Erzieherin absolviert und in diesem Bereich<br />
einige Jahre gearbeitet. Mit Ende 20 habe<br />
ich dann ein Studium im Bereich ,Soziale<br />
Arbeit’ abgeschlossen und bin im Anschluss<br />
in den Norden gezogen. Jetzt arbeite ich seit<br />
knapp 15 Jahren beim Ausbildungsverbund<br />
Rendsburg-Eckernförde und verfüge über<br />
viele Kontakte zu Betrieben. Durch Gettorf<br />
wird sich das Netzwerk erweitern und für<br />
die dortigen Schülerinnen und Schüler von<br />
Nutzen sein.<br />
26<br />
27
Lasst Zahlen sprechen!<br />
Wie Fakten dazu beitragen können, das Bewusstsein zu<br />
verändern, beweist die Isarnwohld mit ihrem Klimaboard<br />
Antje Dworschak hat ihre Schulzeit in NRW<br />
verbracht und in Bielefeld und Kaiserslautern<br />
Physik auf Diplom studiert. Nach<br />
Beendigung ihres Studiums herrschte<br />
Lehrermangel und so bot sich ihr die Option,<br />
in den Schulbetrieb zu wechseln. Seit 1999<br />
lehrt sie am Gymnasialzweig der Isarnwohld-Schule<br />
das Fach Physik und leitet seit<br />
2<strong>01</strong>9 die Klima-AG. Warum ihr die Aufgabe<br />
so sehr am Herzen liegt und warum man<br />
auch mit der Darstellung reiner Verbrauchszahlen<br />
etwas verändern kann, haben wir<br />
mit ihr und zwei AG-Schülern besprochen.<br />
Wie kamen Sie auf die Idee, eine Klima-AG<br />
an der Schule anzubieten?<br />
Dworschak: Meine Idee war es, mithilfe von<br />
Schülerinnen und Schülern ein Klimaboard<br />
in der Schule zu installieren, um aufgrund<br />
dieser Datenlage ein größeres Klimabewusstsein<br />
zu entwickeln. 2<strong>01</strong>8 bin ich mit dieser<br />
Idee an den Schulverband herangetreten und<br />
dort auf großen Zuspruch und Unterstützung<br />
gestoßen. Seit 2<strong>01</strong>9 hängt das Board nun in<br />
der Pausenhalle und zeigt regelmäßig die<br />
durch unsere AG erfassten Klimadaten der<br />
Schule an.<br />
Waren Sie beim Erstellen mit der Programmiersprache<br />
vertraut?<br />
Dworschak: Nein, ich habe mir technische<br />
Unterstützung durch einen<br />
Informatik-Werkstudenten der Uni Kiel<br />
geholt. Der angehende Lehrer im Fachbereich<br />
Informatik hat gemeinsam mit den<br />
Schülern an der Übertragung der Daten<br />
gearbeitet und leitet bis heute mit mir<br />
gemeinsam die AG. Im Hinblick auf Lerninhalte<br />
geht es in dieser Arbeitsgemeinschaft<br />
in erster Linie um die Informatik – ein<br />
Bereich, der leider momentan an unserer<br />
Schule nicht unterrichtet wird.<br />
Dann geht es in dieser Klima-AG in erster<br />
Linie um Datenverarbeitung und nicht um<br />
Klimaschutz?<br />
Jannis: Das kommt auf die Sichtweise an. In<br />
unserer AG geht es darum, die Zählerdaten<br />
zu sammeln, sie zu archivieren und grafisch<br />
für alle verständlich darzustellen.<br />
TEXT Anja Nacken | FOTO Henrik Matzen<br />
TEXT Anja Nacken | FOTO Henrik Matzen<br />
Bo: Natürlich liegt hierbei die Idee zugrunde,<br />
dass wir anhand des Boards alle Mitschüler<br />
für die Themen Energieverschwendung und<br />
Klimaschutz sensibilisieren wollen.<br />
Dworschak: Mittlerweile zeigen die Zahlen<br />
ihre Wirkung. Neuerdings gibt es an<br />
unserer Schule sogenannte Klimacoaches<br />
in den Klassen, die sehr verantwortungsvoll<br />
darauf achten, dass zum Beispiel die<br />
Fenster geschlossen oder die Lichter gelöscht<br />
werden, um Energie einzusparen.<br />
Gibt es weitere geplante Aktionen zum<br />
Thema?<br />
Dworschak: In Zusammenarbeit mit sechs<br />
weiteren Kollegen sind für dieses Jahr drei<br />
Klima-Aktionen geplant. Vor den Osterferien<br />
versuchen wir innerhalb von drei Tagen<br />
den CO2-Fußabdruck an unserer Schule zu<br />
verbessern. Aufgrund unseres Datenarchivs<br />
sind wir in der Lage, die Vergleichswerte<br />
des vergangenen Jahres als Benchmark zur<br />
Verfügung zu stellen. Der Aktionszeitraum<br />
endet am letzten Tag vor Ostern mit einer<br />
Kleidertauschbörse für die Schülerinnen und<br />
Schüler, bei der noch mal richtig an der CO2-<br />
Einsparung gearbeitet werden kann. Die Herstellung<br />
von Kleidungsstücken ist bekanntlich<br />
sehr CO2 intensiv und jedes getauschte Kleidungsstück,<br />
welches weiterverwendet wird,<br />
verringert die Belastung enorm. Jede Klasse,<br />
die an dieser Aktion teilnimmt und es schafft,<br />
den Vorjahreswert zu unterbieten, bekommt<br />
ein Klimazertifikat verliehen. Zusätzlich<br />
wird es eine gesponserte Baumpflanzaktion<br />
geben, bei der die teilnehmenden Klassen<br />
Patenschaften für neue Bäume übernehmen<br />
können, und vor den Sommerferien soll die<br />
Aktion ,Stadtradeln’ stattfinden, die durch<br />
den bewussten Verzicht auf das bequeme<br />
,Elterntaxi’ die Schülerinnen und Schüler<br />
noch mal für den Klimaschutz sensibilisieren<br />
soll. Ich bin sehr gespannt, wie die<br />
Aktionen bei den Schülerinnen und Schülern<br />
ankommen werden.<br />
Haben Sie generell festgestellt, dass das<br />
Thema Klimaschutz an der Schule immer<br />
mehr an Bedeutung gewinnt?<br />
Dworschak: Auf jeden Fall. Durch die Einbeziehung<br />
der ganzen Schule, wie zum<br />
Beispiel bei unseren Aktionen, wird nicht nur<br />
der Gemeinschaftssinn, sondern auch das<br />
Interesse am Erreichen eines gemeinsamen<br />
Klimaziels gefördert. Die Schule ist mit 940<br />
Schülerinnen und Schülern sowie dem<br />
entsprechend benötigten Platz ein großer<br />
Lebensraum, der auch klimatechnisch ins<br />
Gewicht fällt – da ist ein klimaorientiertes<br />
wirtschaftliches Handeln gefragt.<br />
Haben Sie spezielle Wünsche an die Schülerinnen<br />
und Schüler hinsichtlich eines<br />
verbesserten Engagements?<br />
Dworschak: Ich würde mir wünschen, dass<br />
sich der Klimaschutzgedanke bei allen<br />
Beteiligten fest etabliert und nicht nur durch<br />
isolierte Aktionen kurzfristig Wirkung zeigt.<br />
Es wäre wunderbar, wenn wir es schaffen,<br />
fächerübergreifend dem Thema mehr<br />
Raum zu geben, und sich daraus ein noch<br />
stärkeres Bewusstsein für die Klimaprobleme<br />
entwickeln würde. Gemeinschaftliche<br />
Veränderungen haben mehr Effektivität und<br />
Leuchtkraft als private Aktionen.<br />
Seht ihr Schüler das genauso und möchtet<br />
ihr euer Wissen rund um den Klimaschutz<br />
zukünftig auch beruflich nutzen?<br />
Jannis: Das Bewusstsein ist auf jeden Fall<br />
gewachsen. Allein die Verbrauchszahlen<br />
unserer Schule haben mich schwer beeindruckt.<br />
Ich möchte auf jeden Fall im Bereich<br />
Informatik bleiben, ob meine Studienwahl<br />
dann etwas mit dem Klima zu tun haben<br />
wird, wird sich noch zeigen.<br />
Bo: Das sehe ich genauso wie Jannis. Unsere<br />
Aufgabe als Klima-AG an dieser Schule ist mit<br />
Sicherheit auch hinsichtlich der Berufswahl<br />
sehr hilfreich. Festzustellen, dass man auch<br />
mit Zahlen und Daten das Bewusstsein für<br />
Probleme verändern kann, war eine sehr<br />
gute Erfahrung.<br />
„Ich würde mir wünschen, dass<br />
sich der Klimaschutzgedanke bei<br />
allen Beteiligten fest etabliert und<br />
nicht nur durch isolierte Aktionen<br />
kurzfristig Wirkung zeigt.“<br />
28<br />
29
Von Tasten, Saiten und Trommelwirbel<br />
– die Rockmusik-AG<br />
„Wir als Rockmusik-AG stehen bei den<br />
Jugendlichen immer in Konkurrenz zu weiteren<br />
Hobbys, doch wen die Musik einmal<br />
fesselt, der kommt normalerweise nicht<br />
mehr davon los“, weiß Hans-Jürgen Krohn,<br />
Leiter der Schulband und Senior-Lehrkraft<br />
für Musik an der Isarnwohld-Schule. In der<br />
Schule tritt die Rockmusik-AG regelmäßig<br />
auf und unterstützt mit ihren Stücken von<br />
Pop bis Rock mit eigenen Arrangements<br />
die festliche Stimmung beim Weihnachtskonzert,<br />
die Begrüßungen neuer sowie die<br />
Verabschiedung alter Jahrgänge und viele<br />
weitere Schulveranstaltungen. „Meinen<br />
AG-Teilnehmern tut es gut, Ziele zu haben,<br />
und sie freuen sich, auf der Bühne zu performen<br />
– das gehört dazu, das macht unsere<br />
AG aus und erfüllt alle am Ende mit Stolz. Es<br />
ist ein Zusammenspiel und manche haben<br />
tolle Ideen, preschen voran und steigern das<br />
Niveau.“ Die Band setzt sich meist aus etwa<br />
zehn Schülerinnen und Schülern zusammen.<br />
Aufgrund neuer Stundenpläne wechselt die<br />
Besetzung zu jedem neuen Schuljahr.<br />
Die Magie der Bühne<br />
In der Rockmusik- und der Theater-AG lernen Schülerinnen<br />
und Schüler alles für den großen Auftritt und dabei<br />
ganz viel über sich selbst<br />
Instrumente an“, berichtet der engagierte<br />
Lehrer. Die Anzahl der Instrumente und die<br />
Bedingungen, um zu musizieren, seien an der<br />
Isarnwohld-Schule sehr gut. Wenn er jedoch<br />
einen Wunsch frei hätte, wäre es ein digitales<br />
Mischpult im Musikraum. Das bisherige analoge<br />
Pult ist aber für die vielen unterschiedlichen<br />
Nutzer leichter zu bedienen. Zudem<br />
findet er, dass aus ökologischen Gründen<br />
die vorhandenen Geräte weiter verwendet<br />
werden sollten. Auch die Bühnentechnik-<br />
AG schätzt der Band-AG-Leiter: „Wenn wir<br />
auftreten, sind da begabte Techniker, die die<br />
Kabel verlegen und sich um Sound und Licht<br />
kümmern.“<br />
Lachen, leiden, Leben einhauchen<br />
– die Theater-AG<br />
Wer lieber Körper, Mimik, Gestik und Stimme<br />
einsetzt, kann sein Pathos in der Theater-AG<br />
ausleben, die seit einigen Jahren von Franziska<br />
Hundt und ihren Kolleginnen Bianca<br />
Thode, Annika Dreves und Arnika Nehlsen<br />
geleitet wird. Inzwischen unterrichtet sogar<br />
eine ehemalige Schülerin, Pauline Plewe, die<br />
selbst Lehramt studiert, die Unterstufen-AG.<br />
Neben der Theater-AG unterrichtet Franziska<br />
Hundt die Fächer Englisch, Spanisch und Darstellendes<br />
Spiel. Letzteres kann in der Mittelund<br />
Oberstufe als Wahlfach belegt werden.<br />
Hier lernen Schülerinnen und Schüler die<br />
Grundlagen des Theaterspielens kennen und<br />
behandeln Fragen wie: Wie setze ich Körper<br />
und Sprache ein, um auf der Bühne Effekte<br />
zu erzielen? Wie nutze ich den Raum und<br />
welche Wirkung erziele ich dadurch? „Wir<br />
gehen diesen Fragen nach und veranschaulichen<br />
die Theorie stets mit praktischen<br />
Übungen auf der Bühne“, erläutert die<br />
Projektleiterin, die selbst an der Universität<br />
zum Theaterspielen kam. Am Ende steht das<br />
Ziel, das angeeignete Fachwissen praktisch in<br />
einem Stück umzusetzen und aufzuführen. In<br />
der Oberstufe können die Schülerinnen und<br />
Schüler Darstellendes Spiel als Alternative<br />
zum Musik- oder Kunstunterricht wählen.<br />
Ausgezeichnetes Spiel<br />
Die Theater-AG findet einmal wöchentlich<br />
statt – aktuell nur für die Unterstufe<br />
und mit rund zwanzig Schülerinnen und<br />
Schülern. „Besonders schön ist es, wenn<br />
wir es schaffen, eine Probenfahrt zu unternehmen<br />
und bei einem gemeinsamen<br />
Aufenthalt in Nöhr oder der Jugendherberge<br />
am Westensee drei Tage zu proben, bevor<br />
das Stück in der Schule zwei bis dreimal<br />
aufgeführt wird.“ Rund 120 Zuschauer<br />
– Eltern, Verwandte, Freunde und auch<br />
Ehemalige – besuchen erfahrungsgemäß<br />
die Darbietungen. „Wenn es im Rahmen<br />
unserer Auftritte um Licht oder Ton geht,<br />
arbeiten wir mit der AG für Bühnentechnik<br />
zusammen. Das Bühnenbild realisieren<br />
wir meist selbständig. Es gab bereits<br />
Schülerinnen und Schüler der Theater- und<br />
der Bühnentechnik-AG, die es beruflich in die<br />
Richtung Kulturmanagement, Eventtechnik<br />
oder Lehrkraft für Theater gezogen hat. Und<br />
eine unserer aktuellen AG-Teilnehmerinnen<br />
kann man sogar schon auf der Kinoleinwand<br />
sehen“, berichtet die Lehrerin stolz. Zweimal<br />
hat die Theater-AG der Isarnwohld-Schule<br />
bereits am Bundeswettbewerb Schultheater<br />
der Länder teilgenommen. „Einmal wurden<br />
wir nach Dresden und einmal nach Berlin<br />
eingeladen. Im März findet die Schultheaterwoche<br />
für Schleswig-Holstein statt, die ich<br />
mit organisiere. Unsere Theatergruppe hat<br />
im November das Stück ,Die Bücherdiebin‘<br />
aufgeführt – ein Stück, das die Teilnehmerinnen<br />
und Teilnehmer vor der Pandemie<br />
zu proben begonnen hatten und nun nach<br />
zwei Jahren wieder aufgreifen wollten. Bei<br />
den Schultheaterwochen führen sie das<br />
Stück erneut auf und können die Stücke<br />
anderer Schulen aus Schleswig-Holstein<br />
sehen. Franziska Hundt weiß, Engagement<br />
lohnt sich: „Es ist spannend zu sehen, wie<br />
Schülerinnen und Schüler im Rahmen der AG<br />
und des Faches aus sich herauskommen und<br />
sich ausprobieren. Wenn man durchhält und<br />
sich die Einzelteile, die man probt, am Ende<br />
zusammensetzen, sieht man, dass sich die<br />
Mühe und das Engagement gelohnt haben.<br />
Am Ende ist man eine Gemeinschaft, die<br />
etwas Besonderes erschaffen hat.“<br />
Mit Talent und Tatendrang<br />
E-Bass und Keyboard in der Band zu spielen,<br />
sei mit wenigen Vorkenntnissen möglich,<br />
doch die meisten Instrumente – darunter<br />
Schlagzeug und Gitarre – sollten die Band-<br />
AG-Teilnehmerinnen und -teilnehmer<br />
bereits beherrschen. Auch ein gewisses<br />
Gesangstalent sollte vorhanden sein, um<br />
in der Band vorne zu stehen. Aktuell übt<br />
die Band Nirvanas „Smells like teen spirit“<br />
und Hans-Jürgen Krohn ist stolz auf die<br />
Umsetzung. „Sind die Vorschläge manches<br />
Mal zu schwierig, vereinfache ich die Stücke<br />
leicht, ändere die Tonarten und passe sie<br />
so an unsere Band und die verfügbaren<br />
TEXT Sarah Riester, Kristina Krijom | FOTO Henrik Matzen<br />
30<br />
31
Klasse beim Aufbau ihrer schulischen<br />
WhatsApp-Gruppe. Hier können sie sich<br />
über Hausaufgaben oder Unterrichtsausfall<br />
austauschen. Damit das funktioniert, sind wir<br />
auch Mitglied dieser Gruppe und moderieren<br />
die Kommunikation, auch für den Fall, dass<br />
es mal zu Unstimmigkeiten kommt.<br />
Gibt es denn auch so etwas wie ,Akuteinsätze’<br />
eurerseits bei Unstimmigkeiten oder<br />
Mobbing?<br />
Paula: Natürlich, wir stehen immer zur Verfügung.<br />
Ähnlich wie die Streitschlichter sind wir<br />
dazu da, Streitigkeiten, die durch das Netz<br />
entstehen, zu lösen und zur Deeskalation<br />
beizutragen. Unsere Ratschläge sollen helfen,<br />
Mobbing und Cybermobbing zu vermeiden<br />
und den Schülerinnen und Schülern die Tragweite<br />
ihres Handelns bewusst zu machen,<br />
denn anders als ein Streit auf dem Schulhof<br />
können soziale Medien zu einer ungeheuren<br />
Verbreitung und Verschärfung kleinster Auseinandersetzungen<br />
beitragen.<br />
Ehrenamt macht Schule stark<br />
Mit Paula und Henneke durch den Mediendschungel!<br />
Henneke: Bei akuten Problemen gehen<br />
wir direkt in die Klassen und versuchen<br />
gemeinsam durch Gruppenarbeit an einer<br />
konkreten Lösung zu arbeiten. Die Lehrkräfte<br />
vertrauen uns und ziehen sich in manchen<br />
Fällen auch zurück, damit sich die Schülerinnen<br />
und Schüler trauen, alles offen anzusprechen.<br />
Wir sind zur Verschwiegenheit<br />
verpflichtet.<br />
Die Medienscouts Paula Tietjens und<br />
Henneke Hecht vermitteln ihren Mitschülerinnen<br />
und Mitschülern an der Isarnwohld-<br />
Schule den verantwortungsvollen Umgang<br />
mit digitalen Medien. Ab Klasse 5 beginnen<br />
sie bereits, die Jüngsten für das Thema<br />
zu sensibilisieren, erklären den richtigen<br />
Gebrauch der Endgeräte und die sichere<br />
Anwendung der sozialen Medien.<br />
Woher kam das Interesse, das Amt der<br />
Medienscouts zu übernehmen?<br />
Henneke: Bei mir wurde das Interesse in<br />
der 8. Klasse durch Lehrkräfte geweckt.<br />
Sie haben uns den Sinn und Zweck des<br />
Programms erläutert und verdeutlicht,<br />
wie wichtig es ist, die Jüngeren ab Klasse<br />
5 behutsam an das Thema heranzuführen.<br />
Da ich gerne helfe und es mir gefällt, mit<br />
Menschen zu interagieren, hat mich diese<br />
Aufgabe sofort begeistert.<br />
Paula: Ich habe in der Unterstufe selbst an<br />
den Workshops der damaligen Medienscouts<br />
teilgenommen und dadurch viel gelernt.<br />
Es ist schön, dass ich dieses Wissen nun an<br />
andere weitergeben kann.<br />
Wie sehen eure Aufgaben aus?<br />
Henneke: Wir bekommen Anfang des Schuljahres<br />
eine 5. oder 6. Klasse zugewiesen<br />
und erklären den Mitschülern den richtigen<br />
Umgang mit dem Internet. Dabei machen wir<br />
auf viele positive und auch negative Aspekte,<br />
die das Netz bereit hält, aufmerksam. Wir<br />
zeigen, welche Gefahren lauern, wie man<br />
sich dagegen schützen kann oder wie man<br />
sich am besten verhält, wenn etwas passiert<br />
ist. Wir erklären den Schülerinnen und Schülern<br />
anhand von Fallbeispielen, worauf sie<br />
achten sollten.<br />
Paula: Um all diese Fragen genauer zu<br />
klären, halten wir über die Dauer eines<br />
Jahres insgesamt vier Workshops mit den<br />
vier Themenschwerpunkten Medienprävention<br />
und Empathie, Medienkommunikation,<br />
Messenger-Dienste und Daten-Urheberrecht<br />
ab. Zu Beginn geht es uns aber in erster Linie<br />
darum, mit den Schülerinnen und Schülern<br />
ein Vertrauensverhältnis aufzubauen. Sie<br />
sollen sich geborgen fühlen und von einer<br />
guten Lernatmosphäre profitieren.<br />
Wie verläuft der erste praktische Einstieg in<br />
die Medienwelt?<br />
Henneke: Zunächst unterstützen wir die<br />
TEXT Anja Nacken | FOTO Henrik Matzen<br />
Ihr steht beide kurz vor dem Abitur und seid<br />
mit den digitalen Medien groß geworden.<br />
Für wie wichtig haltet ihr eure Arbeit an der<br />
Basis?<br />
Henneke: Für sehr wichtig! Nicht alle haben<br />
Unterstützung im häuslichen Umfeld, und<br />
wir können durch unsere Nähe zu den sich<br />
rasant verändernden Themen innerhalb der<br />
medialen Welt Aufklärungsarbeit leisten.<br />
Paula: Es ist schön, die Jüngeren mit dem<br />
verantwortungsvollen Umgang vertraut zu<br />
machen und zu sehen, wie sie in kürzester<br />
Zeit das Erlernte bereits umsetzen können.<br />
Was bedeutet für euch persönlich die Arbeit<br />
und wird sie eure Berufswahl beeinflussen?<br />
Henneke: Wir haben durch die Ausbildung<br />
zum Medienscout viel gelernt. Unser Wissen<br />
geben wir auch gerne an unsere Familien<br />
und Freunde weiter. Da ich später Lehrer<br />
werden möchte, sehe ich durch diese Arbeit<br />
und den Umgang mit Schülerinnen und Schülern<br />
ganz klare persönliche Vorteile.<br />
Paula: Bei mir ist der Berufswunsch noch<br />
nicht eindeutig, aber meine Schwerpunkte<br />
sehe ich im Bereich IT-Sicherheit, Medien<br />
und Kommunikation.<br />
32<br />
33
Roots & Wings<br />
„Solange du deine Flügel nicht ausbreitest, hast du keine<br />
Ahnung, wie weit du fliegen kannst …”<br />
Name Louisa Name Zinke – Abschlussjahrgang 2020, 21 Jahre<br />
„„Die Isarnwohld-Schule war<br />
für mich die Basis für meine<br />
berufliche Zukunft.“<br />
ME2BE hat sich auf Spurensuche nach<br />
den Ehemaligen der Isarnwohld-Schule in<br />
Gettorf begeben. Wir wollten wissen, was<br />
aus ihnen geworden ist und wie sie heute<br />
auf ihre Schulzeit zurückblicken. Jeder hat<br />
einen anderen Lebensweg beschritten, sich<br />
beruflich qualifiziert und alle sind mit ihrer<br />
getroffenen Wahl zufrieden. In einem Punkt<br />
sind sie sich einig: Die Schule hat maßgeblich<br />
dazu beigetragen, ein festes Fundament zu<br />
schaffen, von dem aus sie ins Leben gestartet<br />
sind.<br />
Louisa Zinke gehörte zum ersten Jahrgang,<br />
der während der Coronapandemie das<br />
Abitur absolviert hat. Auslandsjahr, Reisen<br />
- Fehlanzeige! Also entschied sie sich direkt<br />
mit einem Studium zu beginnen. Ihre ersten<br />
Einblicke in eine Universität erhielt sie 2<strong>01</strong>9<br />
bei einer Teilnahme an den Informationstagen<br />
der Uni Kiel. Damals schwankte<br />
die vielseitig interessierte Schülerin noch<br />
zwischen den Studienrichtungen Pharmazie<br />
und Lehramt. Nach dem Abitur war die<br />
Entscheidung gefallen und sie begann ihr<br />
Pharmaziestudium in Kiel. Das Studium<br />
verknüpft Wissen aus den Naturwissenschaften<br />
und der Medizin, um Medikamente<br />
in ihrer Wirkungsweise zu verstehen. Man<br />
erhält Einblicke in die Erforschung neuer<br />
Arzneimittel und über die sichere Abgabe<br />
an Ärzte und Patienten. Louisa freut sich<br />
über die vielen beruflichen Möglichkeiten,<br />
die sich ihr nach acht Semestern Studium<br />
bieten werden. Als approbierte Apothekerin<br />
kann sie in Apotheken oder in der Forschung<br />
arbeiten sowie in der pharmazeutischen<br />
Industrie tätig werden. Ihr persönliches Ziel<br />
ist die Arbeit in der Forschung und vielleicht<br />
ein entsprechender Doktortitel. Fest steht<br />
für sie aber bereits jetzt, dass sie mit ihrem<br />
Studium die beste Wahl getroffen hat und<br />
damit ihren Traum, Menschen zu helfen,<br />
verwirklichen kann. Auf die Schulzeit an<br />
der Isarnwohld schaut sie gerne zurück und<br />
erinnert sich an das große Angebot, das die<br />
Schule für ihre Schülerinnen und Schüler<br />
bereithält. Aufgrund ihrer eigenen Erfahrung<br />
kann sie den Tipp geben, bei der späteren<br />
Ausbildungsrichtung sich nicht zu scheuen,<br />
auch Fachgebiete abseits der Leistungskurse<br />
in Erwägung zu ziehen.<br />
Ben Smit – Abschlussjahrgang 2020, <strong>23</strong> Jahre<br />
Name Finn Gorath Name– Abschlussjahrgang 2<strong>01</strong>9, 22 Jahre<br />
Obwohl Mathematik nicht zu seinen Lieblingsfächern<br />
gehörte, studiert Ben heute<br />
erfolgreich im vierten Semester Informatik<br />
an der Hochschule Flensburg. Nach seinem<br />
Realschuabschluss konnte Ben das Abitur<br />
an derselben Schule absolvieren, was er<br />
„Das Schönste an meinem Beruf ist,<br />
dass ich mit vielen wissbegierigen<br />
Leuten zusammen komme und in einer<br />
zukunftsorientierten Branche arbeite.”<br />
als großen Vorteil empfand. Sein erstes<br />
Praktikum verbrachte er bei Support in<br />
Kiel, das Oberstufenpraktikum dann bei der<br />
Nortrail Transport GmbH, die im Bereich<br />
Import und Export nach Norwegen tätig ist.<br />
Auf der Grundlage seiner Lieblingsfächer<br />
Englisch und Sport entschied er schließlich,<br />
ein Lehramtsstudium an der Universität Kiel<br />
zu beginnen. Die Leidenschaft für Informatik<br />
entdeckte Ben eher zufällig bei seinem<br />
Nebenjob bei ME2BE, wo er als eine Art Bindeglied<br />
zwischen Redaktion und IT tätig ist.<br />
Ein ehemaliger Kollege animierte ihn dazu,<br />
über ein Informatikstudium nachzudenken.<br />
Wenngleich ihm der mathematische Zweig<br />
seines Informatikstudiums manches Mal<br />
viel abverlangt, hat Ben den Wechsel nicht<br />
bereut. Interessierten rät er, sich mit Informatikgrundlagen<br />
zu beschäftigen, möglicherweise<br />
lasse einen das Thema so schnell nicht<br />
mehr los – dann sei auch die Mathematiknote<br />
zweitrangig.<br />
TEXT Anja Nacken, Kristina Krijom | FOTO Christina Kloodt, privat, Henrik Matzen<br />
„Mein Beruf ist etwas für alle, die sich für<br />
die Verbindung zwischen Hardware und<br />
Software interessieren.“<br />
Bis zu seinem Abitur an der Isarnwohld-<br />
Schule im Jahr 2<strong>01</strong>9 war Finn noch<br />
unschlüssig, welche berufliche Richtung er<br />
einschlagen möchte. Eines stand für den<br />
heute 22-Jährigen fest: Sie müsste technisch<br />
sein. Denn der gebürtige Gettorfer hat sich<br />
schon immer für Technik interessiert und<br />
privat bereits erste Projekte mit Mikrocontrollern<br />
umgesetzt. Darüber hinaus absolvierte<br />
er seine Schulpraktika im technischen<br />
Bereich, unter anderem bei einer Firma für<br />
autonome Tauchroboter. Um einen Überblick<br />
über geeignete Ausbildungen und Studiengänge<br />
zu erhalten, besuchte er während<br />
seiner Schulzeit mehrere Berufsmessen,<br />
darunter auch die ‚parentum‘, auf der er auf<br />
seinen heutigen Ausbildungsbetrieb, die<br />
Firma Thales in Kiel, kennenlernte. Heute<br />
absolviert er die Ausbildung zum Elektroniker<br />
für Geräte und Systeme und ist bereits im<br />
dritten Lehrjahr. Neben der Praxis im Betrieb<br />
findet der theoretische Teil der Ausbildung<br />
am RBZ Technik in Kiel statt. Seinen Beruf<br />
erachtet Finn als besonders vielfältig. So sind<br />
Elektroniker für Geräte und Systeme je nach<br />
Unternehmen und dessen Spezialisierung mit<br />
verschiedensten Aufgaben betraut. Zu seinen<br />
Aufgabenfeldern gehören unter anderem<br />
Schaltungsdesign, Programmierung, Geräteüberprüfung<br />
sowie die messtechnische<br />
Ermittlung von Fehlern. Interessierte sollten<br />
über ein besonderes technisches Interesse<br />
sowie gute Mathematikkenntnisse und ein<br />
ausgeprägtes analytisches Denkvermögen<br />
verfügen. Zudem sollte man Freude daran<br />
haben, bedarfsgerechte Schaltungen zu<br />
entwickeln und zu programmieren. Nach<br />
dem Abschluss kann Finn sich vorstellen, ein<br />
entsprechendes Studium an der FH oder die<br />
Technikerausbildung anzuschließen um langfristig<br />
auch in der Entwicklung tätig zu sein.<br />
34<br />
35
Melvin Madsen – Abschlussjahrgang 2<strong>01</strong>7, 24 Jahre<br />
„An meinem Beruf liebe ich die<br />
Möglichkeit, mit jungen Menschen zu<br />
arbeiten.“<br />
Es gibt nicht nur den EINEN Weg!<br />
Der neue Berufsberater der Isarnwohld-Schule hat diese<br />
Erfahrung persönlich gemacht und ist sehr glücklich darüber<br />
An der Isarnwohld-Schule sorgt Melvin<br />
Madsen schon seit Jahren regelmäßig für<br />
illustre Verwirrung. Denn zusammen mit<br />
seinem Zwillingsbruder Cedric besuchte<br />
er die Schule nicht nur bis zum erfolgreich<br />
bestandenen Abitur, sondern beide entschieden<br />
sich auch für ein Lehramtsstudium<br />
– er für die Fächer Englisch und Geschichte<br />
– und sind heute neben dem Studium als<br />
Vertretungslehrer an ihrer früheren Schule<br />
tätig. In Kiel geboren und in Gettorf aufgewachsen,<br />
leitet der Vierundzwanzigjährige<br />
nebenher gemeinsam mit seinem Bruder<br />
die A-Jugend und ist selbst auf dem Rasen<br />
aktiv. Als Vertretungslehrkraft springt er zum<br />
Beispiel für erkrankte Lehrkräfte ein, macht<br />
Förderangebote und unterstützt die Lehrkräfte<br />
im Umgang mit leistungsschwächeren<br />
Cedric Madsen – Abschlussjahrgang 2<strong>01</strong>7, 24 Jahre<br />
Auch für Cedric Madsen, den anderen Part<br />
der Kieler-Zwillingssprotten, stand sein<br />
Berufswunsch, Lehrer zu werden, früh<br />
fest. Allerdings spielte er zunächst mit<br />
dem Gedanken, Jura oder Psychologie zu<br />
studieren. Da er die Freiheiten sowie den<br />
Schülerinnen und Schülern. Als früherer<br />
Schüler nun mit ehemaligen Lehrerinnen und<br />
Lehrern auf Augenhöhe in der Schule tätig<br />
zu sein, stellte sich als positive Begebenheit<br />
heraus. So freut er sich über das ausgesprochen<br />
nette Kollegium und unterrichtet den<br />
einen oder anderen Sohn eines heutigen<br />
Lehrerkollegen als Trainer der A-Jugend.<br />
Wenngleich es ihm schon früh bewusst<br />
war, diese Laufbahn einzuschlagen, schätzt<br />
Melvin Madsen die Schulpraktika, die er<br />
absolvierte und ist froh, andere Arbeitsbereiche<br />
kennengelernt zu haben. Begeistert<br />
von seinem Oberstufenpraktikum bei der<br />
Lufthansa in Irland, das ihm noch heute bei<br />
seinem Englischstudium zu Gute kommt,<br />
rät er jedem, über ein Praktikum im Ausland<br />
nachzudenken. Auch auf sein zweites<br />
„Das Schönste sind die freudigen<br />
Gesichter der Schülerinnen und Schüler,<br />
wenn sie etwas verstanden haben.“<br />
Gestaltungsraum und die Arbeit mit Kindern<br />
schätzt, entschied er sich schließlich für das<br />
Lehramtsstudium der Fächer Mathematik<br />
und Geschichte. Durch den Vater wusste<br />
er, was ihn als Lehrer erwarten würde.<br />
Trotzdem nutzte er die Schulpraktika, um<br />
Einblicke in andere Bereiche zu erhalten –<br />
zunächst bei der Lufthansa in Irland, danach<br />
in einem Kindergarten. Heute teilt sich<br />
Cedric Madsen als Vertretungslehrkraft an<br />
der Isarnwohld-Schule mit Kolleginnen und<br />
Kollegen das Lehrerzimmer, die ihn früher<br />
unterrichteten. Bereits als Schüler plädierte<br />
er für eine respektvolle Kommunikation auf<br />
Augenhöhe. Stets versuchte er, die Schule<br />
mitzugestalten: ob mit Hilfe von Schulvorträgen<br />
für Fünftklässler, einem guten Draht<br />
zu den Lehrkräften oder seiner Schulband<br />
Iron Forest, die es noch immer gibt. Hinter<br />
Praktikum, das er in der Presseabteilung<br />
des Fußballvereins Holstein Kiel verbrachte,<br />
blickt er gerne zurück. Sein Traum ist es<br />
jedoch, langfristig an der Isarnwohld-Schule<br />
zu bleiben.<br />
dem heutigen Bandnamen, dem Akronym<br />
IF, versteckt sich der einstige Name Iron<br />
Forest – zu Deutsch eiserner Wald – eine<br />
Anspielung auf die Isarnwohld-Schule.<br />
Lehrer seien auch nur Menschen, betont der<br />
24-Jährige und plädiert dafür, das klassisch<br />
hierarchische Verhältnis von Lehrkräften und<br />
Schülern zu überwinden. Mit dem Bruder<br />
an einer Schule zu arbeiten, empfinde er als<br />
große Bereicherung. Kein Wunder also, dass<br />
die beiden sich oft über ihre Arbeit an der<br />
Schule austauschen. Außerdem spielen sie<br />
gemeinsam in einer Fußballmannschaft und<br />
trainieren zusammen eine A-Jugend. Einen<br />
entscheidenden Grund, Lehrer zu werden,<br />
sieht Cedric Madsen in der Annahme, dass<br />
jeder Mathe lernen könne. Der Schlüssel<br />
dafür liege im gemeinsamen Erarbeiten, der<br />
Hilfestellung und dem Nachfragen.<br />
TEXT Anja Nacken | FOTO Agentur für Arbeit<br />
Seit Februar ist Maiwand Ghafoori für<br />
die Berufsberatung der Schülerinnen und<br />
Schüler an der Schule zuständig. Wenn es<br />
um Orientierung geht, weiß der gebürtige<br />
Kabuler sehr genau, wovon er spricht. Als<br />
er 1996 mit seiner Familie aus Afghanistan<br />
nach Norddeutschland kam, musste er<br />
sich als Zehnjähriger in einem ganz neuen<br />
Leben zurechtfinden. Heute ist er 37 und<br />
nicht nur in seiner neuen Heimat Eckernförde,<br />
sondern auch in seinem Traumjob<br />
angekommen.<br />
Herr Ghafoori, erzählen Sie uns doch bitte<br />
von Ihrem Werdegang!<br />
Als ich mit meiner Familie nach Deutschland<br />
kam, habe ich nach der Grundschule<br />
zunächst die Realschule Gudewerdt besucht.<br />
Da ich dem Schulstoff auch aufgrund sprachlicher<br />
Probleme nicht ganz folgen konnte, bin<br />
ich auf die Fritz-Reuter-Hauptschule gewechselt<br />
und habe dann dort in verkürzter Zeit<br />
meinen ESA gemacht. Im Anschluss daran<br />
absolvierte ich am Berufsbildungszentrum<br />
meinen MSA. Obwohl es bis hierher schulisch<br />
alles in allem ganz gut gelaufen war, hatte<br />
ich nach dem Abschluss noch keinen Plan,<br />
was ich beruflich machen wollte. Schließlich<br />
habe ich in Düren (NRW) bei Aldi den Beruf<br />
des Einzelhandelskaufmanns erlernt. Aber<br />
weder meine Tätigkeit im Einzelhandel noch<br />
mein Heimweh nach Eckernförde haben<br />
mich glücklich gemacht. Nach meiner Rückkehr<br />
stand für mich fest, dass ich meine<br />
Fachhochschulreife nachholen möchte.<br />
Während meiner Weiterqualifizierung an der<br />
Fachoberschule in Kiel war der Besuch eines<br />
Berufsberaters so etwas wie ein Schlüsselerlebnis<br />
für mich. Seine Erläuterungen zu<br />
den Inhalten des Studiengangs Wirtschaftsrecht<br />
an der FH Westküste trafen einen Nerv<br />
bei mir. Die Verbindung zwischen Wirtschaft<br />
und Recht und die Praxisnähe des Studiums<br />
fand ich sehr spannend. So habe ich mich für<br />
das Studium beworben und mein Bachelorstudium<br />
im Bereich Personalmanagement<br />
und mein Masterstudium im Bereich Green<br />
Energy (Planung und Realisierung von<br />
Erneuerbare-Energien-Projekten) erfolgreich<br />
abgeschlossen.<br />
Ein bewegter Lebenslauf und ein gutes<br />
Beispiel für die Durchlässigkeit unseres<br />
Bildungssystems. Aber wie sind Sie<br />
dann schließlich zur Agentur für Arbeit<br />
gekommen?<br />
Da spielte der Zufall eine Rolle. Nach dem<br />
Studium war ich als Überbrückung im BAMF<br />
(Bundesamtes für Migration und Flüchtlinge)<br />
als Dolmetscher tätig. Dort erhielt ich den<br />
Tipp, mich bei der Agentur für Arbeit in<br />
Heide zu bewerben. Dort arbeitete ich dann<br />
einige Jahre in der Arbeitsvermittlung. Da<br />
ich mich aber immer schon für die Arbeit mit<br />
jungen Erwachsenen interessierte, überlegte<br />
ich, als sich mir die interne Chance bot, nicht<br />
lange und wechselte in die Berufsberatung.<br />
Seither betreue ich seit mehreren Jahren<br />
Gemeinschaftsschulen und Gymnasien<br />
unseres Kreises.<br />
Welche Rolle spielen Ihre persönlichen<br />
Erlebnisse bei Ihrer Arbeit als<br />
Berufsberater?<br />
Mit Sicherheit eine sehr große. Ich erinnere<br />
mich noch lebhaft daran, wie es mir damals<br />
ergangen ist und welche Unsicherheiten<br />
vorhanden waren. Aber meine eigene Vita<br />
hat mir gezeigt, dass sich immer wieder<br />
neue Chancen bieten, auch solche, die ich<br />
vorher nicht für möglich gehalten hätte. Es<br />
kommt darauf an, neugierig zu sein, Fragen<br />
zu stellen, Informationen zu sammeln und<br />
vorhandene Möglichkeiten zu nutzen.<br />
Die vielen Möglichkeiten sind jungen Menschen<br />
oft gar nicht bekannt!<br />
Das ist auch meine Erfahrung. Natürlich ist<br />
der Übergang zwischen Schule und Beruf für<br />
viele problematisch, aber ich kann nur dazu<br />
ermutigen, keine Angst zu haben. Bei dem<br />
Prozess der beruflichen Orientierung geht es<br />
nicht um die Frage nach dem Entweder-oder,<br />
sondern um die Frage nach dem Sowohlals-auch.<br />
Das betrifft auch meinen eigenen<br />
Werdegang.<br />
Was reizt Sie besonders an Ihrer Arbeit als<br />
Berufsberater?<br />
Ich lerne so viele unterschiedliche junge<br />
Menschen kennen und es fasziniert mich,<br />
ihre Entwicklung zu begleiten. Jede und<br />
jeder, der zu uns kommt, ist einzigartig.<br />
Einige haben schon konkrete Vorstellungen,<br />
andere haben noch gar keinen Plan. Für<br />
mich ist das ok, denn wir sind ja dafür da,<br />
gemeinsam Optionen herauszuarbeiten und<br />
zu schauen, wie und wohin der Weg gehen<br />
könnte. Das Thema Berufsorientierung<br />
ist in diesem Alter für Schülerinnen und<br />
Schüler schon sehr komplex und überfordert<br />
manchmal. Da ist jede Hilfe gefragt; deshalb<br />
freue ich mich immer besonders darüber,<br />
wenn auch die Eltern unterstützend in den<br />
Entscheidungsprozess eingebunden sind.<br />
Welche Unterstützung bieten Sie neben<br />
den Sprechstunden und der Mitarbeit im<br />
Berufsorientierungsunterricht als Agentur<br />
für Arbeit noch an?<br />
Ein Beispiel: Für nicht mehr schulpflichtige<br />
Interessenten, die eine Ausbildung beginnen<br />
wollen, aber sich noch unsicher sind, welcher<br />
Beruf für sie in Frage kommen könnte,<br />
bieten wir die Möglichkeit einer Berufsvorbereitenden<br />
Bildungsmaßnahme (BvB) an.<br />
Wir begleiten die Interessenten mithilfe<br />
von Experten sowohl theoretisch als auch<br />
praktisch auf diesem Weg. Eine Maßnahme,<br />
die sich übrigens auch an diejenigen richtet,<br />
die eine Ausbildung abgebrochen haben und<br />
sich umorientieren möchten.<br />
Wann starten Sie mit Ihrer Arbeit an der<br />
Isarnwohld?<br />
Umgehend – und ich freue mich sehr auf<br />
die Schülerinnen und Schüler und unsere<br />
Zusammenarbeit.<br />
36<br />
37
MVK<br />
Müllverbrennung<br />
Kiel<br />
Finde ein<br />
Unternehmen,<br />
das wirklich<br />
zu dir passt!<br />
TEXT & FOTO MVK<br />
Gut für die Umwelt<br />
Mitten in einem Wohngebiet befindet<br />
sich die Anlage der Müllverbrennung Kiel.<br />
Gerade deshalb gelten für die Emissionswerte<br />
der MVK strengere Umwelt-Auflagen,<br />
die durch freiwillig eingebaute Technik<br />
jedoch weit unterschritten werden. Denn<br />
der Umweltschutz ist dem Unternehmen<br />
ein wichtiges Anliegen. Die Waste-to-<br />
Energy-Anlage der MVK gewinnt durch das<br />
Verbrennen des Abfalls von bis zu 500.000<br />
Bürgerinnen und Bürgern Fernwärme und<br />
Strom. Dabei ist die MVK besonders energieeffizient,<br />
da ein Großteil der erzeugten<br />
Energie direkt in das Kieler Fernwärmenetz<br />
geleitet wird; auf diese Weise werden unnötige<br />
Energieverluste vermieden.<br />
Im Team zum Erfolg<br />
Die Belegschaft der MVK besteht aus den<br />
unterschiedlichsten Charakteren und Temperamenten.<br />
Allen gemeinsam ist, dass sie<br />
sich für „ihre MVK“ einsetzen und durch<br />
eigene Lösungs- und Verbesserungsansätze<br />
das Unternehmen mitgestalten und voranbringen.<br />
Neben attraktiven Zusatzleistungen,<br />
wie etwa eine betriebliche Altersvorsorge<br />
oder flexible Arbeitszeiten, bietet die MVK<br />
individuell angepasste Möglichkeiten zur<br />
stetigen Fort- und Weiterbildung.<br />
Ausbildung bei der MVK<br />
Von Jahr zu Jahr bietet das Unternehmen<br />
Ausbildungsplätze in den Berufen Elektroniker<br />
für Betriebstechnik (m/w/d), Industriemechaniker<br />
(m/w/d) und Kaufmann im<br />
Büromanagement (m/w/d) an.<br />
Im technischen Bereich geht es um Energieerzeugung<br />
sowie die Wartung und Pflege<br />
der komplexen Anlagentechnik. Bei der<br />
kaufmännischen Ausbildung stehen bürowirtschaftliche<br />
Aufgaben und Tätigkeiten<br />
wie Rechnungswesen, Auftragsabwicklung<br />
oder Personalverwaltung im Mittelpunkt.<br />
Mitbringen sollten die Bewerberinnen und<br />
Bewerber mindestens einen guten Ersten<br />
allgemeinbildenden oder den Mittleren<br />
Schulabschluss. Gute Noten in den Fächern<br />
Mathematik und Physik erhöhen die Chance<br />
auf einen Ausbildungsplatz.<br />
Die Auszubildenden erwartet eine fundierte<br />
und abwechslungsreiche Ausbildung, auf<br />
deren Grundlage sich anschließend vielfältige<br />
berufliche Perspektiven eröffnen.<br />
Der Schutz von Mensch und Umwelt steht<br />
bei der Müllverbrennung Kiel (MVK) an<br />
erster Stelle. Nach diesem Grundsatz<br />
arbeiten die 70 Mitarbeiterinnen und<br />
Mitarbeiter, davon drei Auszubildende,<br />
tagtäglich seit 1975 am Standort Theodor-<br />
Heuss-Ring in Kiel. Die thermische Anlage<br />
für Abfallverwertung der MVK gehört dabei<br />
zu den bundesweit besten und liefert zuverlässig<br />
Fernwärme sowie Strom. Jährlich<br />
bietet das moderne Unternehmen begehrte<br />
Ausbildungsplätze in drei interessanten<br />
Berufen an.<br />
WIR BILDEN AUS:<br />
• Elektroniker für Betriebstechnik<br />
(m/w/d)<br />
• Industriemechaniker (m/w/d)<br />
• Kaufmann im Büromanagement<br />
(m/w/d)<br />
KONTAKT:<br />
MVK Müllverbrennung Kiel GmbH & Co. KG<br />
Gabi Jöhnk<br />
Theodor-Heuss-Ring 30<br />
24114 Kiel<br />
T. 0431 / 260 95 <strong>23</strong>51<br />
gabi.joehnk@mvkiel.de<br />
www.mvkiel.de<br />
Du möchtest mehr über den Beruf<br />
erfahren? Hier findest du das Berufsbild:<br />
• Elektroniker für Betriebstechnik<br />
(m/w/d) Seite 73<br />
• Industriemechaniker (m/w/d) Seite 79<br />
• Kaufmann im Büromanagement<br />
(m/w/d) Seite 80<br />
39
KVG Kieler<br />
Verkehrsgesellschaft<br />
Die KVG Kieler Verkehrsgesellschaft mbH<br />
ist ein mittelständisches Unternehmen<br />
des Öffentlichen Personennahverkehrs<br />
und befindet sich im Eigentum der Landeshauptstadt<br />
Kiel. Mit rund 600 Kolleginnen<br />
und Kollegen im Fahrdienst und weiteren<br />
150 Mitarbeitenden in der Verwaltung<br />
und Instandhaltung sowie 200 Fahrzeugen<br />
gestaltet die KVG den Nahverkehr in der<br />
Region der Landeshauptstadt Kiel. Mehr als<br />
19 Millionen Fahrgäste werden jährlich von<br />
der KVG befördert.<br />
WIR BILDEN AUS:<br />
• Kfz-Mechatroniker (m/w/d) Schwerpunkt<br />
System- und Hochvolttechnik<br />
• Fachkraft im Fahrbetrieb (m/w/d)<br />
KONTAKT:<br />
KVG Kieler Verkehrsgesellschaft mbH<br />
Werftstraße <strong>23</strong>3-243<br />
24143 Kiel<br />
T. 0431 2203-2203<br />
karriere.kvg-kiel.de<br />
www.kvg-kiel.de<br />
Du möchtest mehr über den Beruf<br />
erfahren? Hier findest du das Berufsbild:<br />
• Kfz-Mechatroniker (m/w/d) Seite 81<br />
• Fachkraft im Fahrbetrieb (m/w/d) Seite<br />
75<br />
Freie Fahrt für deine Zukunft<br />
Die KVG ist Vorreiterin auf dem Gebiet der<br />
E-Mobilität. Inzwischen hat die KVG sechs<br />
ihrer Endhaltestellen mit Ladeinfrastruktur<br />
versehen, sodass die eingesetzten E-Busse<br />
auch unterwegs geladen werden können.<br />
Bereits seit Mitte des Jahres 2022 sind 50%<br />
des Fuhrparks mit vollelektrischen (vollständig<br />
batteriebetriebenen) und teilelektrischen<br />
(Hybrid-) Antrieben versehen. Geplant<br />
ist, im Jahr 2030 zu 100% mit alternativen<br />
Antrieben unterwegs zu sein.<br />
Ausbildung unter Top-Bedingungen<br />
Als Auszubildende oder Auszubildender in<br />
den Kernberufen Kfz-Mechatroniker (m/w/d)<br />
Schwerpunkt System- und Hochvolttechnik<br />
und Fachkraft im Fahrbetrieb (m/w/d)<br />
erhältst du bei der KVG Kieler Verkehrsgesellschaft<br />
mbH einen sicheren und sehr<br />
gut vergüteten Ausbildungsplatz. Weitere<br />
Vorteile sind:<br />
• Betriebliche Altersvorsorge (VBL) ab<br />
Vollendung des 19. Lebensjahres und<br />
vermögenswirksame Leistung<br />
• 30 Tage Urlaub<br />
• Ausstattung mit<br />
Unternehmensbekleidung<br />
• Betriebliche Sozialleistungen (tarifliche<br />
Sonderzahlung im November, betriebseigene<br />
Kantine, kostenfreier Parkplatz,<br />
u. v. m.)<br />
• Vergünstigte Schwimmkarten der Kieler<br />
Bäder, Zuschuss für sportliche Aktivitäten,<br />
Betriebssportgemeinschaft<br />
• Innovatives Arbeitsumfeld mit Schwerpunkt<br />
#Elektromobilität<br />
• Fachkraft im Fahrbetrieb (m/w/d):<br />
Kostenübernahme rund um die Führerscheinausbildung<br />
Klasse D, Fahrkarte<br />
für die Fahrt zur Berufsschule nach<br />
Hamburg<br />
• Kfz-Mechatroniker (m/w/d): Neue<br />
Hauptwerkstatt mit modernster Technik<br />
und Ausstattung<br />
Wer sich für eine Karriere bei der KVG<br />
ent- scheidet, wird vom ersten Tag an in<br />
einer „Familie“ aufgenommen, wie viele<br />
Azubis die Atmosphäre beschreiben. Nicht<br />
nur an der einheitlichen Teamkleidung<br />
kann man die Gemeinschaft der KVG-Mitarbeiterinnen<br />
und Mitarbeiter erkennen.<br />
Auch was die Arbeitsbedingungen betrifft,<br />
beweist das Kieler Unternehmen ein hohes<br />
Maß an Gemeinsamkeit, Verantwortung<br />
und Gemeinschaftlichkeit. Auf Teamwork<br />
wird großen Wert gelegt. Nach erfolgreich<br />
abgeschlossener Ausbildung winkt bei<br />
entsprechender Eignung ein sicherer Arbeitsplatz<br />
mit vielen Weiterbildungsmöglichkeiten<br />
im Unternehmen.<br />
TEXT KVG, Christian Dorbandt | FOTOS www.pepelange.de<br />
AUSBILDUNG Kfz-MECHATRONIKER<br />
(M/W/D) SCHWERPUNKT SYSTEM-<br />
UND HOCHVOLTTECHNIK<br />
Du bringst mit:<br />
• Interesse an einer anspruchsvollen und<br />
abwechslungsreichen 3 1⁄2-jährigen<br />
Ausbildung<br />
• Handwerkliches Geschick und technisches<br />
Verständnis<br />
• Lust auf Innovationen, denn wir rüsten<br />
unsere Flotte auf Elektromobilität um,<br />
heißt: neue innovative Techniken, neue<br />
Aufgabenfelder wie vernetzte Fahrzeuge,<br />
digitale Backendsysteme usw.<br />
• Deine Deutschkenntnisse sind in Wort<br />
und Schrift gut.<br />
• Du hast einen sehr guten ESA oder guten<br />
MSA.<br />
AUSBILDUNG FACHKRAFT IM<br />
FAHRBETRIEB (M/W/D)<br />
Du bringst mit:<br />
• Du bist mindestens 17 Jahre alt und hast<br />
schon den Pkw-Führerschein (Klasse<br />
B). Falls du diesen noch nicht hast und<br />
trotzdem die Ausbildung bei uns machen<br />
möchtest, versuchen wir gemeinsam<br />
eine Lösung zu finden.<br />
• Du hast gerne direkten Kontakt zu anderen<br />
Menschen und Kunden.<br />
• Du bist nach der Ausbildung zur Schichtarbeit<br />
und zum Einsatz an Wochenenden<br />
und Feiertagen bereit.<br />
• Deine Deutschkenntnisse sind in Wort<br />
und Schrift gut.<br />
• Du hast einen sehr guten ESA oder guten<br />
MSA.<br />
• Andere sagen über dich, dass man sich<br />
auf dich verlassen kann und du schnell<br />
reagieren kannst. Denn im Straßenverkehr<br />
brauchst du Entscheidungsfreude<br />
und Weitsicht und du denkst logisch für<br />
andere Verkehrsteilnehmerinnen und<br />
-teilnehmer mit.<br />
40<br />
41
GERMAN<br />
NAVAL YARDS<br />
Delewski<br />
Kälte- und<br />
Der Geruch von Stahl und Salz fegt durch<br />
die Luft, direkt an der Kieler Förde, dem<br />
Arbeitsplatz der Mitarbeitenden der Werftengruppe<br />
GERMAN NAVAL YARDS. Auf<br />
dem größten Trockendock in ganz Europa<br />
mit einer Fläche von mehr als 250.000<br />
Quadratmetern entstehen Marineschiffe,<br />
Forschungsschiffe, Schlepper, Tonnenleger,<br />
Yachten und weitere Überwasserschiffe<br />
für eine nationale und internationale<br />
Kundschaft. Spezialisiert hat sich das<br />
Unternehmen mit dem Know-how von<br />
mehr als 185 Jahren Schiffbautradition auf<br />
dem maritimen Verteidigungssektor wie<br />
Fregatten, Korvetten und Offshore Patrol<br />
Vessels (OPVs).<br />
WIR BILDEN AUS:<br />
• Konstruktionsmechaniker Schweißtechnik,<br />
Schiffbautechnik und Ausrüstungstechnik<br />
(m/w/d)<br />
• Anlagenmechaniker Rohrsystemtechnik<br />
(m/w/d)<br />
• Fachinformatiker für Systemintegration<br />
(m/w/d) (alle 3 Jahre)<br />
KONTAKT:<br />
GERMAN NAVAL YARDS<br />
Werftstraße 110<br />
24143 Kiel<br />
T. 0431 <strong>23</strong>932 7510<br />
ausbildung@germannaval.com<br />
www.germannaval.com/de/karriere<br />
Du möchtest mehr über den Beruf<br />
erfahren? Hier findest du das Berufsbild:<br />
• Konstruktionsmechaniker (m/w/d)<br />
Seite 82<br />
• Fachinformatiker für Systemintegration<br />
(m/w/d) Seite 74<br />
Stark und verlässlich auf allen Weltmeeren<br />
In geheimer Mission lernen die Auszubildenden<br />
bei GERMAN NAVAL YARDS Schiffe<br />
für nationale und internationale Auftraggeber<br />
zu fertigen, denn Informationen über<br />
aktuelle Bauprojekte dürfen meist nicht in<br />
die Öffentlichkeit dringen; zu brisant sind<br />
die Hintergründe, die mit dem Bau von<br />
Marineschiffen verbunden sind.<br />
Ob angehender Schweißer, Schiffbauer oder<br />
Anlagenmechaniker: Alle 28 Auszubildenden,<br />
die derzeit ihre Ausbildung bei German Naval<br />
Yards absolvieren, erlernen in den ersten<br />
drei bis fünf Monaten handwerkliche Grundkenntnisse<br />
in einer Lehrwerkstatt. Es folgt ein<br />
achtwöchiger Lehrgang zu den Grundlagen<br />
des Schweißens, bevor die Azubis fachspezifische<br />
Fertigkeiten in ihren jeweiligen Ausbildungsbereichen<br />
erlernen. „Uns ist wichtig,<br />
dass die Auszubildenden bei GERMAN NAVAL<br />
YARDS bereits früh lernen, eigenverantwortlich<br />
zu arbeiten”, erklärt Ausbildungsbeauftragter<br />
Thomas Swaczyna. Vom ersten Tag<br />
ihrer Ausbildung bis zur Prüfung steht er den<br />
angehenden Fachkräften mit Rat und Tat zur<br />
Seite.<br />
Werde Teil der Crew<br />
Sei es auf dem Schiff oder in einer der riesigen<br />
Werkhallen: Wer bei GERMAN NAVAL<br />
YARDS eine Ausbildung absolviert, arbeitet in<br />
einem interdisziplinären Team und sollte in<br />
der Lage sein, flexibel und offen auf andere<br />
Menschen mit unterschiedlichen kulturellen<br />
Hintergründen zuzugehen. „Unsere politische<br />
Meinung und unseren Glauben geben<br />
wir daher gefühlt am Eingangstor ab – auf<br />
der Werft sind wir alle ein Team”, erklärt<br />
Thomas Swaczyna.<br />
Um den Wetterbedingungen an der See<br />
sowohl im Sommer als auch im Winter<br />
standzuhalten, ist es zudem wichtig, körperlich<br />
fit und belastbar zu sein. „Unsere<br />
Bewerberinnen und Bewerber müssen keine<br />
Experten im Schiffbau sein, aber sie sollten<br />
für die Werft und die Schiffe brennen. Wir<br />
suchen Persönlichkeiten, die Teamspirit und<br />
Leidenschaft mitbringen”, betont Wencke<br />
Busch, Ausbildungsbetreuung bei GERMAN<br />
NAVAL YARDS. Von Vorteil ist außerdem, sich<br />
bereits im Vorfeld über das Unternehmen<br />
und den angestrebten Ausbildungsberuf<br />
zu informieren, um echtes Interesse zu<br />
signalisieren. Auf das Bewerbungsgespräch<br />
folgt in der Regel ein einwöchiges Praktikum.<br />
Für alle Bewerber, die sich für die Arbeit<br />
auf der Werft interessieren, aber noch nicht<br />
genau wissen, welcher Ausbildungsberuf zu<br />
ihnen passt, gibt es die Möglichkeit, in einem<br />
zweiwöchigen Praktikum alle Abteilungen<br />
zu durchlaufen, um herauszufinden, wo verstärktes<br />
Interesse und Talent bestehen.<br />
Alle, die sich für eine Ausbildung bei<br />
GERMAN NAVAL YARDS entscheiden,<br />
dürfen sich auf einen außergewöhnlichen<br />
Arbeitsort, ein vielseitiges Aufgabenfeld und<br />
sehr gute Übernahmechancen freuen.<br />
TEXT Sophie Blady | FOTO Sebastian Weimar<br />
TEXT Marc Asmuß | FOTO Lutz Timm, Shutterstock<br />
Experten mit Sinn fürs Klima<br />
Durch hohe Qualitätsstandards und professionelles<br />
Auftreten hat sich das mittelständische<br />
Unternehmen aus Osterrönfeld<br />
einen exzellenten Ruf erworben – auch bei<br />
der Ausbildung.<br />
Kein Auftrag gleicht dem anderen. Die<br />
kompetenten Fachkräfte passen die Kälte-,<br />
Klima- und Lüftungsanlagen den jeweiligen<br />
Wünschen sowie Anforderungen vor Ort<br />
an. In den Bereichen Supermarktkälte und<br />
der kontrollierten Wohnraumlüftung großer<br />
Wohnanlagen hat sich die Delewski Kälteund<br />
Klimatechnik aufgrund ihrer ausgezeichneten<br />
Leistung auf dem Markt etabliert, das<br />
gilt selbstverständlich auch für den privaten<br />
Anlagenbau.<br />
Der Ausfall einer Kälteanlage kann schnell<br />
zu schwerwiegenden Folgen führen. Aus<br />
diesem Grund sind die Notdienstmonteure<br />
der Delewski Kälte- und Klimatechnik<br />
GmbH Tag und Nacht einsatzbereit. Mithilfe<br />
modernster Technik werden Störfälle der<br />
zu überwachenden Anlagen, automatisiert<br />
via Datenfernübertragung, an die Techniker<br />
gemeldet.<br />
Außerdem engagiert sich die Delewski Kälteund<br />
Klimatechnik GmbH für einen sicheren<br />
und nachhaltigen Umgang mit Kälte-, Klimaund<br />
Lüftungsanlagen. Durch die frühzeitige<br />
Erkennung von Sollabweichungen können die<br />
Betriebskosten gesenkt und Betriebssicherheit<br />
erhört werden.<br />
Die Aus- und Weiterbildung<br />
Auf die Aus- und Weiterbildung der Mitarbeiterinnen<br />
und Mitarbeiter wird besonders<br />
viel Wert gelegt. Die Arbeit mit modernster<br />
Technik bedarf einer kontinuierlichen Weiterbildung.<br />
Innovatives Denken und Handeln,<br />
vor allem aber stets freundlicher Umgang<br />
mit Kunden, Lieferanten sowie den eigenen<br />
Mitarbeitern sind Leitprinzipien des mittelständischen<br />
Familienbetriebes.<br />
Hier verbindet sich moderne Technik mit<br />
Tradition, familiärer Atmosphäre und<br />
jahrelanger Erfahrung – perfekt für eine Ausbildung,<br />
oder? Bei der Delewski Kälte- und<br />
Klimatechnik GmbH kannst du an unterschiedlichen<br />
Standorten eine Ausbildung<br />
zum Mechatroniker für Kältetechnik (m/w/d)<br />
absolvieren.<br />
Klimatechnik<br />
Die Delewski Kälte- und Klimatechnik GmbH<br />
ist seit über 35 Jahren qualifizierter Fachbetrieb<br />
für den Anlagenbau in der Kälte-,<br />
Klima- und Lüftungstechnik. Im Jahr 1982<br />
hat Thomas Delewski als Einmannbetrieb<br />
begonnen. Mittlerweile ist das mittelständische<br />
Familienunternehmen an drei Standorten<br />
vertreten: in Osterrönfeld, Kröpelin<br />
bei Rostock und Hamburg. Insgesamt sind<br />
an den drei Standorten des zertifizierten<br />
Fachbetriebs rund 60 Mitarbeiterinnen und<br />
Mitarbeiter beschäftigt.<br />
WIR BILDEN AUS:<br />
• Mechatroniker für Kältetechnik<br />
(m/w/d)<br />
KONTAKT:<br />
Delewski Kälte- und Klimatechnik GmbH<br />
Herr Jan Delewski<br />
Nikolaus-Otto-Straße 10<br />
24783 Osterrönfeld<br />
T. 04331 8467-0<br />
jan@delewskigmbh.de<br />
www.delewski-kaelte.de<br />
Du möchtest mehr über den Beruf<br />
erfahren? Hier findest du das Berufsbild:<br />
• Mechatroniker für Kältetechnik<br />
(m/w/d) Seite 83<br />
42<br />
43
DIE<br />
GMSH<br />
Die Gebäudemanagement Schleswig-<br />
Holstein AöR (GMSH) ist der zentrale<br />
Dienstleister für öffentliches Bauen, Bewirtschaften<br />
und Beschaffen in Schleswig-Holstein.<br />
Mit rund 1700 Beschäftigten zählt<br />
das Unternehmen zu den größeren Arbeitgebern<br />
im Land.<br />
Die GMSH bietet flexible Arbeitszeiten, vielfältige<br />
Tätigkeiten und eine Vergütung nach<br />
dem Tarifvertrag für Auszubildende, mit<br />
über 1.000 Euro brutto im ersten Lehrjahr.<br />
Für ihre gute Ausbildung wurde die GMSH<br />
mehrfach ausgezeichnet.<br />
Ausbildung und Studium:<br />
• Kaufleute für Büromanagement<br />
• Immobilienkaufleute<br />
• Personaldienstleistungskaufleute<br />
• Kaufleute für<br />
Digitalisierungsmanagement<br />
• Fachinformatiker für Systemintegration<br />
(m/w/d)<br />
• Bauzeichner (m/w/d)<br />
• Technische Systemplaner (m/w/d)<br />
• Duales Studium Architektur, Bauingenieurwesen,<br />
Maschinenbau, Elektrotechnik,<br />
Green Building Systems,<br />
Wirtschaftsingenieurwesen Bau und<br />
Immobilien<br />
KONTAKT:<br />
Gebäudemanagement Schleswig-Holstein<br />
AöR (GMSH)<br />
Kim-Kristin Haß<br />
Küterstraße 30, 24103 Kiel<br />
T. 0431 59 91 175<br />
DualeAusbildung@gmsh.de<br />
www.karriere.gmsh.de<br />
Spaß und Spannung im öffentlichen Dienst<br />
Es gibt wohl kaum einen öffentlichen Arbeitgeber<br />
in Schleswig-Holstein, der so viele<br />
verschiedene Aufgaben wahrnimmt. Die<br />
Gebäudemanagement Schleswig-Holstein,<br />
kurz GMSH, organisiert alle Hochbaumaßnahmen<br />
des Landes und des Bundes,<br />
bewirtschaftet öffentliche Gebäude und<br />
Flächen und beschafft Material und Dienstleistungen<br />
für die Landesbehörden.<br />
Ebenso vielfältig wie die Aufgaben ist das<br />
Ausbildungsangebot der GMSH: sieben duale<br />
Ausbildungsberufe und sechs Studiengänge<br />
im dualen System. Um den hohen Bedarf an<br />
Nachwuchskräften zu sichern, hat die GMSH<br />
zudem ein nachhaltiges Ausbildungskonzept<br />
entwickelt.<br />
Die verschiedenen Einrichtungen des Landes<br />
und des Bundes, für die die GMSH tätig ist,<br />
machen die Ausbildung abwechslungsreich<br />
und spannend. Zum Beispiel: Flughäfen<br />
auf Bundeswehrkasernen, Labore und<br />
Krankenhäuser für Forschung und Lehre<br />
von Universitäten, Polizeidienststellen oder<br />
Justizvollzugsanstalten.<br />
Planen, berechnen, betreuen,<br />
kommunizieren<br />
„Wir bieten jedes Jahr bis zu 15 Ausbildungsplätze<br />
in fünf kaufmännischen und<br />
zwei technischen Berufen an!“, erzählt<br />
Ausbildungsleiterin Kim-Kristin Haß.<br />
„Unsere Azubis genießen hervorragende<br />
Arbeitsbedingungen und eine intensive<br />
Betreuung. Zu den Leistungen der GMSH<br />
zählen unter anderem regelmäßige Azubitage<br />
und 30 Tage Urlaub, eine tarifliche Vergütung<br />
sowie nach erfolgreichem Abschluss<br />
der Ausbildung hervorragende Zukunftsperspektiven<br />
mit einer Übernahmegarantie von<br />
einem Jahr.“<br />
Ein duales Studium verbindet<br />
Theorie und Praxis<br />
Auch für Studieninteressierte hat die GMSH<br />
interessante Angebote: In Kooperation<br />
mit ausgezeichneten Hochschulen bietet<br />
die GMSH mit ihren sechs dualen Studiengängen<br />
eine optimale Verknüpfung zwischen<br />
Theorie und Praxis. Sie absolvieren ihr duales<br />
Ingenieurstudium in einem festen Arbeitsverhältnis,<br />
beziehen monatlich eine attraktive<br />
Ausbildungsvergütung, erleben abwechslungsreiche<br />
Praxisphasen in einem großen<br />
Unternehmen und genießen hervorragende<br />
Zukunftsperspektiven!<br />
Neben dem Bauingenieurswesen bietet die<br />
GMSH mit verschiedenen Kooperationspartnern<br />
noch weitere Studiengänge an:<br />
Architektur, Maschinenbau, Elektrotechnik,<br />
Green Building Systems und Wirtschaftsingenieurwesen<br />
Bau und Immobilien. Die<br />
Studiengänge werden in praxisintegrierter<br />
Form angeboten.<br />
TEXT Lutz Timm | FOTO Sebastian Weimar, GMSH<br />
Sina absolviert ihre Ausbildung zur<br />
Kauffrau für Büromanagement<br />
„Bei meinem Vater durfte ich ab und zu<br />
kleine Aufgaben im Büro übernehmen,<br />
wodurch mein Interesse an einer kaufmännischen<br />
Ausbildung geweckt wurde. Weil ich<br />
meine Ausbildung in einem größeren Betrieb<br />
machen wollte, habe ich mich auf den<br />
Ausbildungsplatz bei der GMSH beworben.<br />
Im August 2020 konnte ich dort meine<br />
Wunschausbildung beginnen. Ich bin mit<br />
der Erwartung zur GMSH gekommen, dass<br />
ich eine spannende und lehrreiche Zeit vor<br />
mir haben werde und meine Selbständigkeit<br />
weiter ausbauen kann. Nun bin ich schon im<br />
dritten Lehrjahr, und ich habe sehr viele Einblicke<br />
in die unterschiedlichsten Abteilungen<br />
erhalten und vieles dazugelernt. Mein Ziel<br />
ist es nun, die Ausbildung erfolgreich abzuschließen<br />
und danach bei der GMSH weiterzuarbeiten.<br />
Meine berufliche Ausbildung<br />
wird dann allerdings nicht zu Ende sein, weil<br />
ich auf jeden Fall eine Weiterbildung machen<br />
möchte. Als Kauffrau für Büromanagement<br />
hat man beispielsweise die Möglichkeit, eine<br />
Weiterbildung zur Fachkauffrau in einem<br />
Thorben studiert den dualen Studiengang<br />
Green Building Systems an<br />
der FH Westküste und in der GMSH<br />
im 5. Semester<br />
„Nachdem ich an der Herderschule in Rendsburg<br />
mein Abitur erfolgreich bestanden<br />
habe, absolvierte ich eine Ausbildung zum<br />
Groß- und Außenhandelskaufmann bei der<br />
Paulsen-Gruppe. Der Verkauf von Heizungs-,<br />
speziellen Funktionsbereich zu absolvieren,<br />
zum Beispiel im Controlling, im Einkauf oder<br />
im Personalbereich. In der Berufsschule<br />
lerne ich einiges, was ich auch außerhalb der<br />
Arbeit gebrauchen kann, zum Beispiel über<br />
das Thema Finanzen. Denn damit muss sich<br />
jeder von uns früher oder später ja privat<br />
Sanitär- und Lüftungsartikeln weckte mein<br />
Interesse für die Baubranche. Mir wurde<br />
klar, dass ich tiefer in die Materie einsteigen<br />
wollte und ich suchte auf der Messe NordBau<br />
nach Perspektiven. Ich wurde auf die GMSH<br />
aufmerksam, die sich mit dem dualen<br />
Studiengang Green Building Systems präsentierte.<br />
Besonders reizvoll empfand ich den<br />
Praxisbezug und die Sicherheit, die mir das<br />
Unternehmen bieten kann, sowie den Nachhaltigkeitsgedanken<br />
des Studiengangs. Die<br />
FH Westküste überzeugte mich mit kleinen<br />
Kursen und persönlicher Atmosphäre.<br />
In den ersten beiden Semestern haben wir<br />
uns Grundlagen im Bereich Elektrotechnik,<br />
Informatik und Bauphysik angeeignet. Im<br />
dritten Semester steigen wir in die Gebäudetechnik<br />
ein und lernen, wie die Systeme von<br />
Heizung, Lüftung und Sanitär nachhaltig<br />
zusammen funktionieren. Ich könnte mir<br />
sehr gut vorstellen, auch nach dem Studium<br />
bei der GMSH zu arbeiten, weil die Bedingungen<br />
gut und die Bauvorhaben vielseitig<br />
sind. Nachhaltigkeit begleitet mich auch in<br />
der Freizeit – ich achte auf meinen Lebensstil,<br />
bilde Fahrgemeinschaften und kaufe mit<br />
Bedacht ein.“<br />
beschäftigen. Auch die GMSH bietet mir<br />
zahlreiche Vorteile. Ich kann zum Beispiel<br />
meine Arbeitszeit eigenverantwortlich festlegen<br />
und so meinen Tag flexibler gestalten.<br />
Außerdem haben wir Azubis jährlich 30 Tage<br />
Urlaub, den wir uns selbst einteilen können.“<br />
Du möchtest mehr über den Beruf<br />
erfahren? Hier findest du das Berufsbild:<br />
• Bauzeichner (m/w/d) Seite 71<br />
• Fachinformatiker für Systemintegration<br />
(m/w/d) Seite 74<br />
• Immobilienkaufmann (m/w/d) Seite 77<br />
• Kaufmann für Digitalisierungsmanagement<br />
(m/w/d) Seite 80<br />
• Kaufmann für Büromanagement<br />
(m/w/d) Seite 80<br />
• Personaldienstleistungskaufmann<br />
(m/w/d) Seite 85<br />
• Duales Studium Architektur Seite 93<br />
• Duales Studium Green Building<br />
Systems Seite 95<br />
44<br />
45
EGE-Elektronik<br />
Spezial-Sensoren<br />
GmbH<br />
Gebr. Potthast<br />
Kunststoffspritzguss<br />
Als Anbieter innovativer und spezialisierter<br />
Sensoren für die Industrie hat sich EGE in<br />
vielen Branchen weltweit etabliert. Als<br />
mittelständisches Familienunternehmen<br />
entwickelt und produziert EGE am Standort<br />
Gettorf mit 130 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern<br />
ein breites Programm an Sensoren<br />
für die Automatisierung.<br />
WIR BILDEN AUS:<br />
• Elektroniker Geräte und Systeme<br />
(m/w/d)<br />
KONTAKT:<br />
EGE-Elektronik Spezial-Sensoren GmbH<br />
Ilona Prill / Sina Ehlert<br />
Ravensberg 34<br />
24214 Gettorf<br />
T. 04346 4158-0<br />
personal@ege-elektronik.com<br />
www.ege-elektronik.com/de<br />
Du möchtest mehr über den Beruf<br />
erfahren? Hier findest du das Berufsbild:<br />
• Elektroniker Geräte und Systeme<br />
(m/w/d) Seite 74<br />
Mit EGE-Elektronik läuft es<br />
Das mittelständisches Familienunternehmen<br />
mit engem Kontakt zu seinen Kunden bietet<br />
attraktive Ausbildungsplätze im Bereich<br />
Elektroniker für Geräte und Systeme an. In<br />
der Produktion, in der Entwicklungsabteilung<br />
und Prototypenbau des Unternehmens<br />
lernen Auszubildende vielfältige Aufgaben<br />
und Abläufe kennen – von der Hardware-<br />
Entwicklung und Produktion bis hin zur<br />
Software-Programmierung.<br />
Eine Ausbildung mit<br />
Fingerspitzengefühl und Köpfchen<br />
Elektroniker für Geräte und Systeme bauen,<br />
warten und programmieren elektronische<br />
Komponenten, Systeme und Apparate.<br />
Das können Sensoren sein wie bei EGE,<br />
Unterhaltungselektronik, Komponenten in<br />
Windkraftanlagen, aber auch die elektronischen<br />
Komponenten großer Maschinen und<br />
Anlagen. Für diese Spezialisten ist Routine<br />
selten – sowohl feinmotorische Fähigkeiten<br />
sind gefragt als auch Kopfarbeit beim Nachvollziehen<br />
von Schaltplänen, Programmieren<br />
und die kollegiale Abstimmung im Team.<br />
Die Ausbildung zum Elektroniker für Geräte<br />
und Systeme dauert 3,5 Jahre. Generell ist<br />
es möglich, nach der Ausbildung den Industriemeister<br />
oder ein Ingenieurstudium der<br />
Elektrotechnik anzuschließen.<br />
Kundennähe, vielfältige Aufgaben, kurze<br />
Kommunikationswege, eine familiäre<br />
Atmosphäre in einem professionellen<br />
Umfeld sowie vielseitige Weiterbildungsangebote<br />
machen EGE zu einem attraktiven<br />
Arbeitgeber.<br />
Für die Ausbildung wird der Mittlere Schulabschluss<br />
empfohlen. Ebenso sollten sich Interessenten<br />
für Mathematik, Physik, Englisch<br />
und Computertechnologie interessieren.<br />
EGE - Projektpraktikum<br />
Das EGE-Projektpraktikum ist genau das Richtige<br />
für alle, die sich für Elektrotechnik oder<br />
hardwarenahe Programmierung begeistern<br />
und ein Projekt selbständig mit Unterstützung<br />
erfahrener Fachkräfte meistern wollen.<br />
Das Praktikum eignet sich nicht nur für Schülerinnen<br />
und Schüler, die einen Mittleren<br />
Schulabschluss anstreben, sondern auch für<br />
Abiturienten sowie Studierende.<br />
Das Unternehmen bietet eine direkte Joboder<br />
Praktikum-Mailingliste. Nach Anmeldung<br />
wird man über offene Plätze informiert.<br />
TEXT & FOTO EGE-Elektronik Spezial-Sensoren<br />
TEXT & FOTO Gebr. Potthast Kunststoffspritzguss<br />
Technikbegeisterte Azubis gesucht!<br />
Rund um die Produktion von kundenspezifischen<br />
Spritzgussteilen aus nahezu allen<br />
thermoplastischen Kunststoffen dreht<br />
sich bei uns alles, und das schon seit dem<br />
<strong>01</strong>.07.1945. Angefangen hat es in Brodersby<br />
an der Schlei mit der Fertigung von<br />
Füllfederhaltern durch die Brüder Karl und<br />
Hans Potthast, die Großonkel des heutigen<br />
Geschäftsführers Arne Brocks. Nach dem<br />
Einstieg seines Vater Jürgen Brocks im Jahre<br />
1959 entwickelte sich das Unternehmen<br />
kontinuierlich weiter zum Komplettanbieter<br />
von Werkzeugen, Teilen und zahlreichen<br />
Zusatzarbeiten.<br />
Über die Ausbildung<br />
Du suchst eine Ausbildung, bei der du in<br />
einem abwechslungsreichen Aufgabengebiet<br />
mit fortschrittlichen Technologien arbeitest?<br />
Dich reizt die tägliche Herausforderung<br />
zur Beherrschung von Fertigungsprozessen,<br />
Maschinen, deren Steuerungen<br />
und unterschiedlichen Materialien? Dabei<br />
möchtest du stets körperlich und geistig<br />
aktiv gefordert sein? Dann haben wir genau<br />
den richtigen Ausbildungsplatz für dich:<br />
Verfahrensmechaniker<br />
für Kunststoff- und Kautschuktechnik<br />
(m/w/d) oder Werkzeugmechaniker Fachrichtung<br />
Formenbau (m/w/d).<br />
Die Herstellung von Kunststoffprodukten ist<br />
ein vielfältiger Prozess. Der Aufgabenbereich<br />
von Verfahrensmechanikern für Kunststoffund<br />
Kautschuktechnik (m/w/d)<br />
reicht vom Einsetzen des Werkzeuges, über<br />
die Auswahl des Farbgranulats bis hin zum<br />
Programmieren der richtigen Einstellungen<br />
der Maschinen. Regelmäßige Qualitätskontrolle<br />
ist ein wichtiger Bestandteil dieses<br />
Berufsbildes. Damit der Produktionsprozess<br />
optimal verläuft, pflegen, warten und halten<br />
Verfahrensmechaniker für Kunststoff- und<br />
Kautschuktechnik die Maschinen und<br />
Anlagen ständig instand.<br />
Um Kunststoffteile im Spritzgussverfahren<br />
herstellen zu können, werden von Werkzeugmechanikern<br />
(m/w/d) spezielle Werkzeuge<br />
hergestellt, die in der Produktion das Kunststoffgranulat<br />
zu den gewünschten Teilen<br />
formen. Die Formen werden manuell durch<br />
Sägen, Tuschieren, Feilen und Polieren sowie<br />
auch maschinell durch Drehen, Bohren,<br />
Fräsen, Schleifen und Erodieren mit hoher<br />
Präzision bearbeitet. Werkzeugmechaniker<br />
kümmern sich auch um die Instandhaltung<br />
der Werkzeuge und prüfen kontinuierlich<br />
ihre Qualität.<br />
Gebr. Potthast ist ein mittelständisches<br />
familiengeführtes Unternehmen mit Sitz<br />
an der Ostseeküste nahe Kiel. Seit über<br />
75 Jahren produzieren und vertreiben<br />
wir kundenspezifische Spritzgussteile aus<br />
Kunststoff, die hauptsächlich aus Formen<br />
und Werkzeugen aus eigener Produktion<br />
gefertigt werden. Unsere Kunden kommen<br />
aus den unterschiedlichsten Branchen, z.B.<br />
Medizintechnik, Marinetechnologie, Luftfahrt,<br />
Verkehrstechnik und allgemeinem<br />
Maschinenbau.<br />
WIR BILDEN AUS:<br />
• Verfahrensmechaniker für Kunststoffund<br />
Kautschuktechnik (m/w/d)<br />
• Werkzeugmechaniker Fachrichtung<br />
Formenbau (m/w/d)<br />
KONTAKT:<br />
Gebr. Potthast Kunststoffspritzguss GmbH<br />
& Co. KG<br />
Teichkoppel 38<br />
24229 Dänischenhagen<br />
T. 04349/915810-0<br />
info@gebrpotthast.de<br />
www.gebrpotthast.de<br />
Du möchtest mehr über den Beruf<br />
erfahren? Hier findest du das Berufsbild:<br />
• Verfahrensmechaniker (m/w/d) Seite 87<br />
• Werkzeugmechaniker (m/w/d) Seite 87<br />
46<br />
47
DIE UKSH<br />
AKADEMIE<br />
Das Universitätsklinikum Schleswig-Holstein<br />
(UKSH) zählt zu den größten Universitätskliniken<br />
in Deutschland und Europa. An den<br />
beiden Standorten Kiel und Lübeck stellt<br />
das öffentliche Unternehmen mit seinen<br />
Angeboten die medizinische Maximalversorgung<br />
in Schleswig-Holstein sicher. Mit<br />
seinen mehr als 15.000 Mitarbeiterinnen<br />
und Mitarbeitern gehört das UKSH zu den<br />
landesweit größten Arbeitgebern und Ausbildungsunternehmen.<br />
Die UKSH Akademie<br />
bildet in einer Reihe von Gesundheitsberufen<br />
aus. Für die dualen Studiengänge<br />
Pflege und Hebammenwissenschaft ist<br />
das UKSH Praxispartner der Universität zu<br />
Lübeck.<br />
AUSBILDUNG UND STUDIUM:<br />
• Pflegefachkraft (m/w/d)<br />
• Anästhesietechnischer Assistent (m/w/d)<br />
• Operationstechnischer Assistent (m/w/d)<br />
• Medizinischer Technologe für Radiologie<br />
(m/w/d)<br />
• Diätassistent (m/w/d)<br />
• Medizinischer Fachangestellter (m/w/d)<br />
• Krankenpflegehelfer (m/w/d)<br />
• Duales Studium Pflege<br />
• Duales Studium Hebammenwissenschaft<br />
KONTAKT:<br />
UKSH Akademie gemeinnützige GmbH<br />
Anja Moderegger, Pädagogische Leiterin<br />
Schlossplatz 1 / Kieler Schloss<br />
24103 Kiel<br />
T. 0431 - 500-92 0 07<br />
akademie@uksh.de<br />
www.uksh.de/akademie<br />
Ausbildung an der UKSH Akademie<br />
Im Unterschied zu anderen Krankenhäusern<br />
sind Universitätskliniken an die<br />
medizinische Fakultät einer Universität<br />
angegliedert und sogenannte „Maximalversorger“.<br />
Sie bieten in der Regel mehr<br />
Leistungen als Krankenhäuser an und sind<br />
mit modernster medizinisch-technischer<br />
Einrichtung ausgestattet. Neben ärztlichen<br />
Untersuchungen und Behandlungen sowie<br />
den stationären Angeboten dienen sie<br />
auch der Forschung und Lehre im Bereich<br />
der Medizin. Medizinische Studiengänge<br />
in Schleswig-Holstein werden nur an der<br />
Christian-Albrechts-Universität zu Kiel und<br />
der Universität zu Lübeck angeboten. In<br />
diesen beiden Städten befinden sich daher<br />
auch die medizinischen Klinik-Einrichtungen<br />
des UKSH.<br />
Zahlen, Daten, Fakten<br />
Das UKSH beschäftigt mehr als 15.000 Mitarbeiterinnen<br />
und Mitarbeiter in Kiel und<br />
Lübeck, davon 2000 Ärztinnen und Ärzte,<br />
5400 Pflegekräfte und insgesamt rund 1000<br />
Auszubildende. Es verfügt über 103 Gebäude<br />
auf 788.000 Quadratmeter Fläche, bietet<br />
knapp 2600 Betten in 1500 Patientenzimmern<br />
und versorgt jährlich rund 330.000<br />
ambulante und 110.000 stationäre Patienten.<br />
In den Universitäten forschen und lehren<br />
rund 340 Professorinnen und Professoren<br />
und unterrichten circa 4000 Studierende.<br />
UKSH Akademie – Schule für<br />
Ausbildung<br />
Die UKSH Akademie ist eine der ersten<br />
Adressen im Land, wenn es um Aus- und<br />
Fortbildung in Gesundheitsberufen geht.<br />
Rund 1000 Azubis und etwa 3000 Teilnehmer<br />
nutzen jedes Jahr die vielen Aus- und<br />
Weiterbildungskurse. Durch die enge Zusammenarbeit<br />
mit den Kliniken kann die UKSH<br />
Akademie ein breites Leistungsspektrum und<br />
ihren Azubis und Studierenden eine hohe<br />
Ausbildungsqualität anbieten.<br />
TEXT Christian Dorbandt, Sophie Blady | FOTOS Sebastian Weimar<br />
Lennart absolviert eine Ausbildung in der Pflege.<br />
„Ich habe drei jüngere Geschwister und verspürte bereits früh den<br />
Impuls, mich für Kinder stark zu machen. In der Ausbildung kann<br />
ich mein Interesse für Medizin und mein Engagement für Kinder<br />
perfekt miteinander vereinen. Das Besondere am Umgang mit den<br />
tapferen kleinen Patienten ist die Art und Weise, wie wir miteinander<br />
kommunizieren: Oft schaue ich erst einmal, was die Kinder von zu<br />
Hause mitgebracht haben, um Zugang zu ihrer Welt zu bekommen.<br />
Das erfordert viel Einfühlungsvermögen. Erst wenn ich ihr Vertrauen<br />
gewonnen habe, spreche ich mit ihnen über ihr Krankheitsbild und<br />
den weiteren Verlauf der Behandlung. Je nach Alter und Situation<br />
gilt es dabei, das Kind nicht zu überfordern und trotzdem immer<br />
bei der Wahrheit zu bleiben – das ist ganz wichtig. Im Laufe der<br />
Ausbildung habe ich gelernt, Arbeit und Privatleben voneinander zu<br />
trennen. Wenn mich eine Situation auf der Station emotional sehr<br />
mitgenommen hat, höre ich einen bestimmten Song und zünde eine<br />
Kerze an, um mit dem Erlebten abzuschließen. Ich habe mich bewusst<br />
für die Arbeit im Krankenhaus entschieden, da ich als Kinderkrankenpfleger<br />
im UKSH mit einem interdisziplinären Team aus Physiotherapeuten,<br />
Ergotherapeuten, dem Sozialdienst, dem Jugendamt und<br />
mit Logopäden zusammenarbeite. Meine Zukunft sehe ich auf der<br />
Intensivstation, wo ich schwerkranken Menschen in akuter Not helfen<br />
kann. Nach einigen Jahren Berufserfahrung könnte ich mir auch vorstellen,<br />
ein Studium zum Pflegepädagogen zu absolvieren und mein<br />
Wissen in der Lehre weiterzugeben.”<br />
Du möchtest mehr über den Beruf<br />
erfahren? Hier findest du das Berufsbild:<br />
• Pflegefachkraft (m/w/d) Seite 86<br />
• Anästhesietechnischer Assistent (m/w/d)<br />
Seite 68<br />
• Operationstechnischer Assistent (m/w/d)<br />
Seite 85<br />
Amra durchläuft eine Ausbildung in der Pflege.<br />
„Da ich durch meine Familie und Verwandte bereits früh Einblicke in die Pflege<br />
bekam, absolvierte ich nach meinem Abitur ein Praktikum in diesem Bereich<br />
und war so positiv angetan, dass ich mich um eine Ausbildung zur Pflegefachfrau<br />
bewarb. Für das UKSH habe ich mich entschieden, da die Klinik mir als Maximalversorger<br />
sehr viele Einblicke in verschiedene Fachbereiche bietet und mir so<br />
auch nach der Ausbildung alle Möglichkeiten offenstehen. Derzeit nehme ich an<br />
dem Projekt ‚Azubis leiten eine Station’ teil und übernehme für vier Wochen die<br />
Aufgaben der Teamleitung. Eine spannende Erfahrung, durch die ich über mich<br />
hinauswachse und erfahre, wie es ist, im Ernstfall Entscheidungen zu treffen und die<br />
volle Verantwortung zu übernehmen. Sogenannte Schattenprofis, die examinierten<br />
Pflegekräfte, stehen uns bei dieser herausfordernden Aufgabe mit Rat und Tat zur<br />
Seite, sodass eigentlich nichts schief gehen kann. Nach meiner Ausbildung plane ich,<br />
eine Fachweiterbildung im Bereich der Intensivpflege abzulegen, und könnte mir gut<br />
vorstellen, zukünftig im Pflegemanagement zu arbeiten. Je länger ich in der Pflege<br />
tätig bin, desto bewusster wird mir, wie wertvoll meine kompetente Hilfe für die<br />
Patienten ist, die sich für die Zeit ihres Krankenhausaufenthaltes in unsere Hände<br />
begeben. Hinzu kommen die vielen Weiterbildungsmöglichkeiten, die der Beruf für<br />
uns Pflegefachkräfte bereithält.”<br />
• Medizinischer Technologe für Radiologie<br />
(m/w/d) Seite 84<br />
• Diätassistent (m/w/d) Seite 73<br />
• Medizinischer Fachangestellter (m/w/d)<br />
Seite 84<br />
• Krankenpflegehelfer (m/w/d) Seite 82<br />
• Duales Studium Hebammenwissenschaft<br />
Seite 96<br />
48<br />
49
„Hier zählt Teamarbeit“<br />
Gettorfer<br />
Bennett, 18 Jahre, absolviert eine Ausbildung<br />
zum Kaufmann im Einzelhandel und<br />
befindet sich im dritten Lehrjahr.<br />
Backhaus<br />
„Ich arbeite sehr gerne im Edeka Markt<br />
Johannsen. Ich bin hier sehr nett und<br />
freundlich empfangen worden und habe<br />
von Anfang an die gute Teamarbeit schätzen<br />
gelernt. Ich befinde mich jetzt kurz vor der<br />
Abschlussprüfung und habe in meiner Ausbildungszeit<br />
einen Einblick in alle Abteilungen<br />
erhalten, von Tiefkühl- über Molkereiprodukte<br />
bis Obst und Gemüse und der Weinabteilung.<br />
Wir haben hier nicht nur ein gutes<br />
Arbeitsklima, auch der Umgang mit den<br />
Kunden bereitet mir sehr viel Freude. Mit<br />
meinem Azubi-Gehalt bin ich sehr zufrieden.<br />
Nach meinem Berufsabschluss will ich<br />
zunächst ein Jahr Erfahrungen in meinem<br />
Beruf sammeln, dann möchte ich ein Jahr<br />
die Ausbildung zum stellvertretenden<br />
Marktleiter (Juniorenaufstiegsprogramm)<br />
absolvieren.<br />
Ich würde gerne im Edeka Markt Johannsen<br />
bleiben und dann mehr Verantwortung<br />
tragen. Dann kann ich eine eigene Abteilung<br />
führen und neue Mitarbeiter ausbilden.<br />
Meine Arbeit bereitet mir viel Freude.“<br />
Wir bilden aus!<br />
EDEKA Johannsen<br />
Ravensberg 2, 24214 Gettorf<br />
T. 04346-368045<br />
Edeka-Johannsen@versanet.de<br />
Mehr unter: www.ausbildung.edeka<br />
Werde Teil des Teams. Wir bilden aus:<br />
Kaufmann im Einzelhandel (m /w/d )<br />
Neben Warenkunde erfährst du zusätzlich alles über<br />
die Steuerung eines Marktes, unterstützt bei betriebswirtschaftlichen<br />
Aufgaben und lernst die verschiedenen<br />
Fachabteilungen im Markt kennen.<br />
TEXT & FOTO EDEKA Johannsen<br />
Die Frisch-Macher<br />
In der Gettorfer Backstube wird natürlich<br />
und nach alter Handwerkertradition<br />
gebacken. Dafür verzichten die Bäcker in<br />
der Brot- und Brötchenproduktion völlig auf<br />
Backmischungen, Geschmacksverstärker<br />
oder Haltbarmacher. Wenn möglich, wird<br />
auch auf den Einsatz von Maschinen verzichtet.<br />
Zum Einsatz kommen nur die besten<br />
Rohstoffe, frischeste Zutaten, altbewährte<br />
handwerkliche Techniken und Rezepte.<br />
Das kann nur gelingen, weil beim Gettorfer<br />
Backhaus hervorragend ausgebildete<br />
Bäcker innen und Bäcker und Konditorinnen<br />
und Konditoren arbeiten, die ihr Handwerk<br />
lieben und mit Freude und Leidenschaft ausüben.<br />
Und das schmeckt man: Die Produkte<br />
bleiben länger frisch und entfalten ihren<br />
echten, guten und natürlichen Geschmack.<br />
Über die Ausbildung<br />
Zur Verstärkung des Teams werden engagierte<br />
Frühaufsteherinnen und Frühaufsteher<br />
gesucht. Angeboten werden die Ausbildung<br />
zum Bäcker (m/w/d) und zum Bäckereifachverkäufer<br />
(m/w/d).<br />
Für alle, die Freude an der Herstellung von<br />
Brot, Kleingebäck, Feinbackwaren, Torten<br />
und Desserts sowie Backwarensnacks haben,<br />
und die der Arbeitsbeginn zwischen 03:00<br />
und 05:00 Uhr nicht stört, können sich auf<br />
einen Ausbildungsplatz in familiärem Arbeitsklima<br />
und mit übertariflicher Bezahlung<br />
freuen. In den modernen Betriebsräumen<br />
finden die angehenden Bäcker optimale<br />
Arbeitsbedingungen vor.<br />
Das Gettorfer Backhaus ist ein mittelständischer<br />
Handwerksbetrieb mit besonderer<br />
Freude am handwerklichen Backen. Die<br />
Produktionsabläufe im Gettorfer Backhaus<br />
unterscheiden sich ganz wesentlich von<br />
denen der Backindustrie. Das Backhaus<br />
vermeidet, wo auch immer möglich, den<br />
Einsatz von Maschinen und verzichtet auf<br />
industriell vorgefertigte Produkte. Neben<br />
den Filialen in Gettorf finden sich weitere<br />
Filialen in Suchsdorf, Felde und Altenholz.<br />
WIR BILDEN AUS:<br />
• Bäcker (m/w/d)<br />
• Bäckereifachverkäufer (m/w/d)<br />
KONTAKT:<br />
Gettorfer Backhaus<br />
Frau Silke Gravert<br />
Eichkoppel 3<br />
24214 Gettorf<br />
T. 04346 / 368045<br />
info@gettorfer-backhaus.de<br />
www.gettorfer-backhaus.de<br />
Willkommen im Superausbildungsmarkt:<br />
www.ausbildung.edeka<br />
TEXT & FOTO Gettorfer Backhaus<br />
Du möchtest mehr über den Beruf<br />
erfahren? Hier findest du das Berufsbild:<br />
• Bäcker (m/w/d) Seite 69<br />
• Bäckereifachverkäufer (m/w/d) Seite 76<br />
51
Stadtwerke Kiel<br />
Wer bei den Stadtwerken Kiel arbeitet,<br />
versorgt andere mit Energie und wird auch<br />
selbst gut versorgt! Der Energieversorger<br />
gehört zu den größten Arbeitgebern Kiels<br />
und beliefert die Landeshauptstadt und<br />
viele Kommunen mit Strom, Gas, Wasser<br />
und Wärme. Rund 1000 Beschäftigte, davon<br />
etwa 50 Auszubildende, sorgen mit täglich<br />
frischer Energie für eine sichere und zuverlässige<br />
Versorgung.<br />
WIR BILDEN AUS:<br />
• Elektroniker für Betriebstechnik<br />
(m/w/d)<br />
• Industriemechaniker (m/w/d)<br />
• Industriekaufmann (m/w/d)<br />
• Kaufmann für Digitalisierungsmanagement<br />
(m/w/d)<br />
• Fachinformatiker (m/w/d)<br />
KONTAKT:<br />
Stadtwerke Kiel AG<br />
Chiara Nagel<br />
Uhlenkrog 32<br />
24113 Kiel<br />
T. 0431 - 594 34 94<br />
www.stadtwerke-kiel.de/karriere<br />
Du möchtest mehr über den Beruf<br />
erfahren? Hier findest du das Berufsbild:<br />
• Elektroniker für Betriebstechnik<br />
(m/w/d) Seite 73<br />
• Industriemechaniker (m/w/d) Seite 79<br />
• Industriekaufmann (m/w/d) Seite 78<br />
• Fachinformatiker für Systemintegration<br />
(m/w/d) Seite 74<br />
Frische Energie für die Zukunft<br />
Das Wohlbefinden der eigenen Mitarbeiterinnen<br />
und Mitarbeiter liegt den<br />
Stadtwerken Kiel am Herzen. Regelmäßig<br />
zählt das Unternehmen zu den „wertvollsten<br />
Arbeitgebern in Norddeutschland“ sowie zu<br />
den besten Ausbildungsbetrieben bundesweit.<br />
Alle Mitarbeiter erhalten tariflich<br />
geregelte Vergütungen. Auch die wöchentliche<br />
Arbeitszeit von derzeit 39 Stunden<br />
und der Urlaubsanspruch von 30 Tagen sind<br />
tariflich geregelt. Außerdem gibt es eine<br />
zusätzliche Altersvorsorge. Ein weiteres Plus:<br />
Alle Beschäftigten nehmen an regelmäßigen<br />
Schulungen, Seminaren und Förderprogrammen<br />
teil. Für eine gesunde, ausgewogene<br />
Ernährung bieten die Stadtwerke<br />
Kiel täglich frisch zubereitete Speisen im<br />
„Casino“ auf dem Betriebsgelände an. Auch<br />
der Betriebssport spielt eine wichtige Rolle:<br />
13 Sportarten werden den Mitarbeitern<br />
angeboten, unter anderem Angeln, Gymnastik,<br />
Golf, Tennis, Squash oder Tanzen!<br />
Ausbildung bei den Stadtwerken<br />
Kiel<br />
Während der Ausbildung werden bei den<br />
Stadtwerken Kiel Programme zur Persönlichkeitsentwicklung<br />
und zu Visualisierungstechniken<br />
durchgeführt. Darüber hinaus nehmen<br />
die Auszubildenden an verschiedensten<br />
Seminaren teil: Microsoft-Kurse, Erste Hilfe,<br />
Brandschutz, Suchtprävention, Life Kinetik<br />
und vieles mehr, um ein Fundament fürs<br />
Leben zu bekommen.<br />
Eine Besonderheit in den technischen<br />
und kaufmännischen Ausbildungsgängen<br />
ist die intensive Schulung und Prüfungsvorbereitung<br />
in den eigenen, sehr gut<br />
ausgestatteten Ausbildungswerkstätten und<br />
Schulungsräumen.<br />
Alle Azubis werden in einem freundlichen<br />
Mitarbeiterumfeld optimal auf ein erfolgreiches<br />
Berufsleben vorbereitet, durch hauptberufliche<br />
Ausbilder und Ausbildungsbeauftragte<br />
in den Fachabteilungen.<br />
Die Ausbildungsvergütung richtet sich nach<br />
dem Tarifvertrag für Auszubildende des<br />
öffentlichen Dienstes und beträgt aktuell<br />
1.068,25 Euro im ersten Ausbildungsjahr. Mit<br />
bestandener Abschlussprüfung bekommen<br />
die Auszubildenden eine tarifliche Abschlussprämie<br />
von 400 Euro als Einmalzahlung.<br />
Im Anschluss an die Ausbildung bieten<br />
die Stadtwerke Kiel den Berufsanfänger<br />
grundsätzlich ein auf 18 Monate befristetes<br />
Arbeitsverhältnis an. So erhalten diese<br />
Jörg Homfeldt: Technischer Ausbilder für<br />
angehende Elektroniker und Elektronikerinnen<br />
TEXT Christian Dorbandt, Stadtwerke Kiel | FOTO Oliver Francke, Studio Renard<br />
unmittelbar die Möglichkeit, das Erlernte<br />
anzuwenden. Während dieser Zeit haben<br />
die neuen, jungen Mitarbeiterinnen und<br />
Mitarbeiter auch die Möglichkeit, sich innerhalb<br />
des Unternehmens auf freie Stellen zu<br />
bewerben.<br />
Erstaunliche Zahlen, Daten, Fakten<br />
Die Stadtwerke Kiel versorgen rund 330.000<br />
Menschen mit Trinkwasser, 140.000 Kunden<br />
mit Strom und knapp 40.000 mit Gas und<br />
über 73.500 Haushalte mit Fernwärme. Sie<br />
betreuen ein rund 3500 km langes Stromleitungsnetz,<br />
1750 km Wasserleitungen, 1900<br />
km Erdgasleitungen und 375 km Fernwärmeleitungen.<br />
Unter anderem betreibt das Unternehmen<br />
mit ihrem Küstenkraftwerk Europas<br />
modernstes Gasmotorenheizkraftwerk, vier<br />
Wasserwerke, zwei Wasserkraftwerke, 14<br />
Umspannwerke, 1034 Netzstationen, drei<br />
Heizwerke, zwei Heizkraftwerk, 43 Blockheizkraftwerke<br />
sowie ein Biomasse-Heizkraftwerk.<br />
Ende 2021 nehmen die Stadtwerke Kiel<br />
auch einen Windpark mit vier Windkraftanlagen<br />
in Schleswig-Holstein in Betrieb.<br />
Die Stadtwerke Kiel haben einen Umweltfonds<br />
aufgelegt, aus dem sie landesweit<br />
Projekte fördern, die sich dem Umweltschutz<br />
widmen: So leisten sie mit der Förderung<br />
von „Bienenwiesen Blühen“ einen wichtigen<br />
Beitrag, um dem Bienensterben entgegenzuwirken<br />
und der Tierwelt Lebensraum<br />
zurückzugeben. Ebenso setzen sie sich für<br />
die „Neuwaldbildung in Schleswig-Holstein“<br />
ein, da Bäume eines der wichtigsten Mittel<br />
im Kampf gegen den Klimawandel sind. Sie<br />
filtern CO2 aus der Luft und lassen die Natur<br />
aufatmen.<br />
Ab dem Ausbildungsjahr 2022 tritt eine<br />
Änderung des Ausbildungsrahmenplans in<br />
Kraft, bei der u. a. „Umweltschutz und Nachhaltigkeit“<br />
in alle Ausbildungsordnungen<br />
aufgenommen wird. Hier sind die Stadtwerke<br />
Kiel bereits Vorreiter und wurden in einer<br />
Nachhaltigkeits-Studie ausgezeichnet: Kiel<br />
bestes Stadtwerk in Schleswig-Holstein.<br />
Die Studie „Deutschlands Beste – Nachhaltigkeit“<br />
zeichnete die Stadtwerke Kiel für ihr<br />
langfristiges ökologisches, gesellschaftliches<br />
und ökonomisches Engagement aus.<br />
In der Ausbildung wird auch der Grundstein<br />
für eine nachhaltige Energieversorgung<br />
gelegt, indem die Mitarbeiterinnen und<br />
Mitarbeiter von morgen viele Grundlagen<br />
und neue Techniken dafür lernen und<br />
kennenlernen.<br />
Pegah hat eine Ausbildung zur Elektronikerin<br />
für Betriebstechnik absolviert.<br />
(Hier abgebildet ein Interview während<br />
ihrer Ausbildungszeit):<br />
„Hallo, mein Name ist Pegah und ich<br />
stamme aus dem Iran. Dort habe ich nach<br />
meiner Schulzeit Physik studiert und den<br />
Bachelor- und Mastergrad erworben, ehe<br />
ich 2<strong>01</strong>3 mit meiner Mutter und meiner<br />
Schwester nach Deutschland geflüchtet<br />
bin. Seitdem habe ich in mehreren Sprachkursen<br />
die deutsche Sprache erlernt,<br />
sodass ich nun eine Ausbildung absolvieren<br />
kann. Die Ausbildung zur Elektronikerin ist<br />
abwechslungsreich, aber auch anspruchsvoll.<br />
Aufgrund meiner Mathe- und Physikkenntnisse<br />
komme ich in der Theorie gut<br />
mit. Um alles gut zu verstehen, brauche<br />
ich zwar etwas mehr Zeit, doch ich erhalte<br />
von allen Seiten Unterstützung. Genau das<br />
macht die Ausbildung bei den Stadtwerken<br />
Kiel so besonders: Sowohl die Ausstattung<br />
in der Elektronikwerkstatt als auch die<br />
gute Atmosphäre gefallen mir sehr gut.<br />
Momentan bin ich also mit der Ausbildung<br />
rundum zufrieden und werde mein Bestes<br />
für einen guten Abschluss geben. Als ich<br />
nach Deutschland kam, fühlte ich mich wie<br />
Alice im Wunderland – alles war neu, ich<br />
verstand kein Wort und wusste überhaupt<br />
nicht, wie es weitergehen würde. Jetzt fühle<br />
ich mich gut integriert und blicke positiv in<br />
die Zukunft!“<br />
52<br />
53
Städtisches<br />
Jan, gelernter Gesundheits- und<br />
Krankenpfleger, über seine Ausbildung<br />
im Städtischen Krankenhaus.<br />
Krankenhaus<br />
Kiel<br />
Das Städtische Krankenhaus Kiel ist ein<br />
Akutkrankenhaus mit Schwerpunktversorgung<br />
in Kiel und Umgebung. Es<br />
verfügt über rund 600 Betten und bietet<br />
jährlich circa 26.000 stationären sowie<br />
46.000 ambulanten Patienten eine hochkompetente<br />
medizinische Versorgung<br />
sowie moderne Pflegestandards. Das hoch<br />
spezialisierte Personal besteht aus etwa<br />
2000 Beschäftigten, die sich aus Ärztinnen<br />
und Ärzten, Pflegefachkräften und vielen<br />
anderen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern<br />
zusammensetzen.<br />
WIR BILDEN AUS:<br />
• Pflegefachkraft (m/w/d)<br />
• Anästhesietechnischer Assistent (m/w/d)<br />
• Operationstechnischer Angestellter<br />
(m/w/d)<br />
• Medizinischer Fachangestellter (m/w/d)<br />
• Koch (m/w/d)<br />
• Kaufmann für Büromanagement (m/w/d)<br />
• Krankenpflegehelfer (m/w/d)<br />
• Studium Hebammenwesen<br />
KONTAKT:<br />
Städtisches Krankenhaus Kiel<br />
Bildungszentrum<br />
Chemnitzstrasse 33<br />
24116 Kiel<br />
T. 0431 - 169 737 <strong>01</strong><br />
pflegeausbildung@krankenhaus-kiel.de<br />
www.krankenhaus-kiel.de<br />
Pflegeausbildung mit viel Empathie und<br />
Engagement<br />
Der Bedarf an gut ausgebildetem Pflegepersonal<br />
ist riesig und die Zukunftsperspektiven<br />
sind gut. Vor dem Berufsleben auf den<br />
Stationen steht jedoch eine anspruchsvolle,<br />
dreijährige Ausbildung. Für die Aus- und<br />
Weiterbildung seiner Mitarbeiterinnen und<br />
Mitarbeiter unterhält das Städtische Krankenhaus<br />
Kiel ein angeschlossenes Bildungszentrum,<br />
an dem sowohl theoretischer als<br />
auch praktischer Ausbildungsunterricht<br />
stattfindet.<br />
Trockenübungen im Demo-Raum<br />
Einen Verband anlegen oder eine Wunde<br />
versorgen – auch das zählt zu den Handgriffen,<br />
die schon während der Ausbildungszeit<br />
und später im Berufsleben zum Alltag<br />
gehören. Doch bei aller hilfreichen Routine,<br />
die man sich mit der Zeit aneignet, darf doch<br />
nie außer Acht gelassen werden, dass man<br />
sich um Menschen kümmert. Daher ist es<br />
von großem Vorteil, diese Arbeitsschritte<br />
zunächst ausführlich im Demo-Raum üben<br />
zu können.<br />
Über die Ausbildung<br />
2020 erfolgte am Städtischen Krankenhaus<br />
Kiel gemäß der Pflegeberufsreform der<br />
Wechsel in die generalistische Ausbildung<br />
zur Pflegefachkraft. In der generalistischen<br />
Pflegeausbildung werden die drei Berufsfelder<br />
Krankenpflege, Kinderkrankenpflege<br />
und Altenpflege zusammengeführt. Rund<br />
150 Auszubildende fangen jedes Jahr im<br />
Bildungszentrum des Städtischen Krankenhauses<br />
eine Ausbildung an. Nach einem<br />
mehrwöchigen Einführungsblock lernen<br />
die angehenden Pflegeexperten in den<br />
modernen Räumen des Bildungszentrums<br />
die theoretischen Inhalte. Anschließend<br />
werden sie auf den verschiedenen Stationen<br />
des 1864 gegründeten Krankenhauses eingesetzt.<br />
Während ihrer Ausbildung lernen die<br />
Auszubildenden im Kursverband und werden<br />
von einem Kursleiter drei Jahre begleitet. Die<br />
Vermittlung der Lerninhalte erfolgt durch<br />
qualifizierte Lehrkräfte und Fachdozenten,<br />
auf den Stationen warten geschulte und<br />
erfahrene Praxisanleiter.<br />
Die Ausbildung in der Pflege beginnt jedes<br />
Jahr am <strong>01</strong>. April und <strong>01</strong>. Oktober. Wer sich<br />
beim Städtischen Krankenhaus für eine<br />
Pflegeausbildung bewerben möchte, sollte<br />
den Mittleren Schulabschluss oder den<br />
Ersten allgemeinbildenden Schulabschluss<br />
mit einer abgeschlossenen Berufsausbildung<br />
oder einer Ausbildung in der Krankenpflegehilfe<br />
mitbringen. Ein Pflegepraktikum im<br />
Altenheim oder Krankenhaus (ggf. sozialpädagogische<br />
Einrichtung für Gesundheits- und<br />
Kinderkrankenpflege) ist erwünscht.<br />
Interessierte Schülerinnen und Schüler<br />
haben beim Städtischen Krankenhaus<br />
die Möglichkeit, ein Schulpraktikum zu<br />
absolvieren.<br />
TEXT ME2BE, Sophie Blady | FOTOS Sebastian Weimar / Henrik Matzen<br />
„Nach meinem Archäologiestudium habe ich<br />
durch Zufall über eine Zeitarbeitsfirma eine<br />
Tätigkeit im Städtischen Krankenhaus angenommen.<br />
Zunächst war ich im Betten-Team<br />
und in der Küche beschäftigt. Später habe ich<br />
mich dann für eine Ausbildung zum Gesundheits-<br />
und Krankenpfleger entschieden, da<br />
mir die Atmosphäre so gut gefiel. Wichtig<br />
für meine Entscheidung war und ist das<br />
soziale Miteinander im Krankenhaus, die<br />
interdisziplinäre Arbeit mit den Ärzten und<br />
anderen Mitarbeitenden sowie ein sicheres<br />
Einkommen.<br />
Durch die Arbeit mit Patienten hat sich mein<br />
Verhältnis zu Krankheit und Tod grundlegend<br />
verändert. Ich bin mir der Verantwortung als<br />
Gesundheits- und Krankenpfleger durchaus<br />
bewusst, fühle mich jedoch im Team des<br />
Städtischen Krankenhauses gut unterstützt.<br />
Unsere erste Praxisphase in der Ausbildung<br />
begann mit einer Einführungswoche, in der<br />
uns Auszubildende aus dem dritten Jahr zur<br />
Du möchtest mehr über den Beruf<br />
erfahren? Hier findest du das Berufsbild:<br />
• Pflegefachkraft (m/w/d) Seite 86<br />
• Anästhesietechnischer Assistent<br />
(m/w/d) Seite 68<br />
• Operationstechnischer Angestellter<br />
(m/w/d) Seite 85<br />
• Medizinischer Fachangestellter (m/w/d)<br />
Seite 84<br />
• Kaufmann für Büromanagement<br />
(m/w/d) Seite 80<br />
• Krankenpflegehelfer (m/w/d) Seite 82<br />
• Duales Studium Hebammenwesen Seite<br />
96<br />
Seite gestellt wurden. Sie haben uns in die<br />
Abläufe des Krankenpflegers eingeführt und<br />
standen uns als Ansprechpartner immer zur<br />
Seite. Je nach Erfahrungsgrad durften wir<br />
erste Aufgaben übernehmen und uns ein Bild<br />
von der Arbeit am Patienten machen.<br />
Wenn ich heute an mein Studium<br />
André, gelernter Gesundheits- und<br />
Krankenpfleger, über seine Ausbildung<br />
im Städtischen Krankenhaus.<br />
„Nach meinem Abitur habe ich Englisch und<br />
Spanisch auf Lehramt studiert, jedoch im<br />
Schulpraktikum schnell festgestellt, dass ich<br />
nicht als Lehrer arbeiten möchte. Da ich aus<br />
einer medizinisch versierten Familie stamme,<br />
orientierte ich mich in diese Richtung um<br />
und begann eine Ausbildung zum Gesundheits-<br />
und Krankenpfleger im Städtischen<br />
Krankenhaus in Kiel.<br />
zurückdenke, muss ich sagen, dass die Herausforderungen<br />
in der Ausbildung manchmal<br />
größer waren als an der Uni. Ich würde mir<br />
daher mehr Anerkennung für Ausbildungsberufe<br />
in der Pflege wünschen, die durchaus<br />
anspruchsvoll und gesellschaftlich relevant<br />
sind.”<br />
Bereits im Bewerbungsgespräch sind mir die<br />
familiäre Atmosphäre im Bildungszentrum<br />
und das nette Miteinander sehr positiv aufgefallen.<br />
Die individuelle Betreuung hat mir<br />
den Einstieg in die Arbeit am Patienten sehr<br />
leicht gemacht. Besonders gut gefällt mir das<br />
Projekt POWER: Noch vor der ersten Praxisphase<br />
waren wir eine Woche zusammen mit<br />
Auszubildenden aus dem dritten Lehrjahr auf<br />
Station, um erste Einblicke zu bekommen,<br />
Fragen zu stellen und Hemmschwellen<br />
abzubauen.<br />
Vom Aufklärungsgespräch über die Verabreichung<br />
der Medikation bis hin zur Kontrolle<br />
der Vitalzeichen nach einer Operation lernte<br />
ich im Laufe meiner Ausbildung immer mehr<br />
Aufgaben kennen und wurde Teil des Teams.<br />
Besonders beeindruckt hat mich die Arbeit<br />
auf der internistischen Intensivstation, weil<br />
die Arbeit im Team einfach so gut funktioniert<br />
hat.<br />
Mein Ziel ist, Erfahrungen als Pflegekraft zu<br />
sammeln und irgendwann eine Fortbildung<br />
als Intensivpfleger zu absolvieren. Ich könnte<br />
mir inzwischen sogar vorstellen, Medizin zu<br />
studieren.”<br />
54<br />
55
Querhammer<br />
Fahrzeugbau<br />
Im Traumberuf angekommen<br />
GmbH<br />
Die Querhammer Fahrzeugbau GmbH aus<br />
Gettorf ist mit rund 40 Mitarbeiterinnen<br />
und Mitarbeitern eines der führenden mittelständischen<br />
Fahrzeugbauunternehmen<br />
in Norddeutschland. Jährlich werden etwa<br />
100 Fahrzeugaufbauten produziert und<br />
über 3000 Reparaturen durchgeführt.<br />
Angefangen hat der Familienbetrieb 1919<br />
als ländliche Schmiede und sogenannte<br />
Hufbeschlagstube. Damals waren Kutschen<br />
noch das gängige Transportmittel. Vieles<br />
hat sich seitdem getan: Transportbedarfe<br />
und technische Möglichkeiten haben sich<br />
in über 100 Jahren stark verändert. Heute<br />
stehen Nutzfahrzeuge bei Querhammer im<br />
Fokus. In mittlerweile vierter Generation<br />
werden innovative und maßgeschneiderte<br />
Transportsysteme für den speziellen Kundenbedarf<br />
gefertigt.<br />
WIR BILDEN AUS:<br />
• Karosserie- und<br />
Fahrzeugbaumechaniker (m/w/d),<br />
Fachrichtung Karosserie- und<br />
Fahrzeugbautechnik<br />
KONTAKT:<br />
Querhammer Fahrzeugbau GmbH<br />
Ravensberg 19<br />
24214 Gettorf<br />
T. 04346 6<strong>01</strong>0 - 0<br />
info@querhammer.de<br />
www.querhammer.de<br />
Du möchtest mehr über den Beruf<br />
erfahren? Hier findest du das Berufsbild:<br />
• Karosserie- und Fahrzeugbaumechaniker<br />
(m/w/d) Seite 79<br />
Ein Spezialist für LKW-Aufbauten aller Art<br />
Ein Schwerpunkt der Arbeit besteht in der<br />
Herstellung von Fahrzeugaufbauten. „Aufbauten“<br />
ist der Fachbegriff für alles, was<br />
bei einem LKW zusätzlich zu Fahrerhaus<br />
und Achsen erforderlich ist, um die Arbeit<br />
der Kunden zu erleichtern. Dazu gehört<br />
insbesondere der Aufbau von PALFINGER<br />
Ladekranen, mit denen mittlerweile mehr<br />
als jedes zweite Fahrzeug ausgerüstet wird.<br />
Die Montage von Abroll- und Absetzkippern,<br />
der Einbau von Ladebordwänden sowie die<br />
Fertigung von Kofferaufbauten runden das<br />
Portfolio ab.<br />
Einen weiteren Schwerpunkt des Unternehmens<br />
bildet der Servicebetrieb, mit<br />
Reparatur und Instandhaltung von Ladekranen,<br />
Saugbaggern und hydraulischen<br />
Systemen. Reparaturarbeiten werden vorrangig<br />
in der eigenen Werkstatt ausgeführt.<br />
Zusätzlich sorgt ein Service-Fahrzeug für die<br />
notwendige Mobilität bei den Kunden vor<br />
Ort. Das Unternehmen legt großen Wert auf<br />
hohe Qualität und Kundenbindung. Durch<br />
kontinuierliche Investitionen in Maschinen,<br />
Anlagen und das Know-how der Mitarbeiter<br />
ist der Betrieb bestens für kommende Veränderungen<br />
in der Transportbranche gerüstet.<br />
Ausbildung bei Querhammer<br />
Das familiengeführte Unternehmen legt<br />
Wert auf ein gutes Arbeitsklima. Dafür<br />
spricht auch die Tatsache, dass viele Kollegen<br />
bereits über Jahre mit an Bord sind. Als<br />
Auszubildender profitiert man nicht nur<br />
von dieser Erfahrung, sondern auch davon,<br />
dass die Fertigung der Fahrzeugaufbauten<br />
von Anfang bis Ende begleitet wird. Die<br />
Ausbildung erfolgt im Rahmen der üblichen<br />
Fertigungsabläufe, nicht in einer gesonderten<br />
Lehrwerkstatt. Auszubildende lernen<br />
zusätzlich den Umgang mit verschiedensten<br />
Materialien wie Stahl, Aluminium, Holz und<br />
Kunststoffe sowie die Bedienung von hochwertigen<br />
Arbeitsmaschinen.<br />
Die Ausbildung zum Karosserie- und Fahrzeugbaumechaniker<br />
(m/w/d), Fachrichtung<br />
Karosserie- und Fahrzeugbautechnik, dauert<br />
3,5 Jahre und beinhaltet neben der betrieblichen<br />
und schulischen Ausbildung im Blockunterricht<br />
auch überbetriebliche Lehrgänge.<br />
Darin werden die technischen Fähigkeiten<br />
erweitert, vertieft und gefestigt. Ein Schweißlehrgang<br />
sowie ein Lehrgang für E-Fahrzeuge<br />
sind ebenfalls Teil der Ausbildung. Voraussetzungen<br />
sind mindestens ein guter Erster<br />
allgemeinbildender Schulabschluss, gutes<br />
technisches Know-how, Spaß an körperlicher<br />
Arbeit sowie Freude, im Team zu arbeiten.<br />
TEXT Querhammer Fahrzeugbau GmbH | FOTO Reinhard Witt<br />
Kevin Wentorf absolviert seit 2020 bei der<br />
Querhammer Fahrzeugbau GmbH eine Lehre<br />
zum Karosserie- und Fahrzeugbaumechaniker.<br />
Nach seinem Mittleren Schulabschluss<br />
an der Gemeinschaftsschule Altenholz<br />
bekam er sofort einen Ausbildungsplatz bei<br />
Querhammer. Bei der Bewerbung waren<br />
seine bereits im Unternehmen absolvierten<br />
Schulpraktika von Vorteil. Kevin Wentorf<br />
kennt die Querhammer Fahrzeugbau GmbH<br />
aber schon aus Kindertagen. Damals holte<br />
er mit seinem Vater das Feuerwehrauto<br />
der Freiwilligen Feuerwehr, bei der sich<br />
beide engagieren, aus der Reparatur ab und<br />
staunte über die großen Hallen und den<br />
Betrieb. Einen genaueren Einblick in die<br />
betrieblichen Abläufe erhält er nun als Azubi,<br />
und mit seiner Wahl ist er sehr zufrieden:<br />
„Die Arbeit ist interessant und abwechslungsreich<br />
und vor allem sind die Kollegen<br />
prima!” Der Meister des Unternehmens<br />
kümmert sich sehr um die Auszubildenden<br />
und hilft ihnen gerne, wenn sie für die Schule<br />
Werkstücke bauen müssen.<br />
Zur Berufsschule geht Kevin Wentorf in<br />
Rendsburg und wohnt während der Blockunterrichteinheiten<br />
im dortigen Internat.<br />
Arbeitstechnisch sind Reparaturen am Kran<br />
sein absolutes Highlight. Er ist sich sicher,<br />
seinen Traumberuf gefunden zu haben, und<br />
möchte nach der Lehre im Unternehmen<br />
bleiben. In seiner Freizeit spielt er Fußball<br />
und jobbt nebenbei am Wochenende noch in<br />
einer Biogasanlage.<br />
„Die Arbeit ist<br />
interessant und<br />
abwechslungsreich<br />
und vor allem sind<br />
die Kollegen prima!”<br />
56<br />
57
Ferring GmbH<br />
Abdullah (<strong>23</strong>) absolviert im vierten<br />
Jahr eine Ausbildung zum Pharmakanten<br />
bei der Ferring GmbH.<br />
Weltweit repräsentieren ca. 6500 Mitarbeiterinnen<br />
und Mitarbeiter Ferring in über<br />
60 Ländern weltweit. Der Hauptsitz der<br />
Ferring-Gruppe ist in der Schweiz. Die Produktionsgesellschaft<br />
von Ferring Deutschland,<br />
die Ferring GmbH, konzentriert sich<br />
auf die Herstellung steriler Arzneimittel.<br />
Diese werden in den Therapiebereichen<br />
Reproduktionsmedizin, Endokrinologie und<br />
Urologie angewendet. Am Standort Kiel sind<br />
rund 475 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter<br />
in der Produktion, Logistik und Qualitätssicherung<br />
beschäftigt.<br />
WIR BILDEN AUS:<br />
• Pharmakant (m/w/d) für 2024<br />
• Chemielaborant (m/w/d) für 2025<br />
KONTAKT:<br />
Ferring GmbH<br />
Heike Meißner<br />
Wittland 11<br />
24109 Kiel<br />
heike.meissner@ferring.com<br />
www.ferring.de<br />
Du möchtest mehr über den Beruf<br />
erfahren? Hier findest du das Berufsbild:<br />
• Pharmakant (m/w/d) Seite 86<br />
• Chemielaborant (m/w/d) Seite 72<br />
„People come first at Ferring – bei FERRING zählen die<br />
Menschen!“<br />
1956 gründeten die Brüder Dr. Frederik und<br />
Dr. Otto Paulsen FERRING Deutschland.<br />
1973 wurde FERRING Deutschland dann mit<br />
einem gemeinsamen Vertriebs- und Produktionsstandort<br />
in Kiel ansässig.<br />
Ferring war eine der ersten Firmen, die<br />
sich auf die Entwicklung und Herstellung<br />
von Hypophysenhormonen spezialisiert<br />
hat. Die Fähigkeit modifizierte Kopien der<br />
natürlichen körpereigenen Hormone mit<br />
einem isolierten biologischen Effekt zu<br />
produzieren, ermöglichte die Entwicklung<br />
und Herstellung von maßgeschneiderten<br />
Medikamenten für die Erkrankungen des<br />
menschlichen Hormonsystems. Heute<br />
ist Ferring eines der weltweit führenden<br />
Unternehmen in der Herstellung und dem<br />
Vertrieb von Peptidhormonen.<br />
Über einen sehr langen Zeitraum in der Firmengeschichte<br />
wurden ca. ein Drittel aller<br />
Ferring Medikamente in Kiel produziert.<br />
Deutschland war die erste europäische<br />
Keimzelle, zunächst in Düsseldorf ansässig,<br />
seit 1973 dann in Kiel.<br />
Die Firma ist gewachsen und es haben sich<br />
die wichtigsten therapeutischen Gebiete,<br />
Urologie, gynäkologische Endokrinologie,<br />
pädiatrische Endokrinologie und Gastroenterologie<br />
herausgebildet. Heute arbeiten<br />
in Deutschland rund 10 % der weltweit<br />
angestellten Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter.<br />
In Kiel werden die Medikamente<br />
nicht nur produziert, sondern über die Marketing-<br />
& Vertriebsgesellschaft der Ferring<br />
Arzneimittel GmbH, dem deutschen Markt<br />
zur Verfügung gestellt.<br />
Ausbildung bei Ferring<br />
„People come first at Ferring – bei FERRING<br />
zählen die Menschen!“ Mit diesem Leitspruch<br />
beschreibt Ferring seine Firmenphilosophie.<br />
Auf der einen Seite steht das Wohl<br />
von Millionen Patientinnen und Patienten<br />
weltweit an erster Stelle, deren Erkrankungen<br />
mit Hilfe von Ferring-Produkten<br />
therapiert werden können. Gleichzeitig<br />
kümmert sich das Unternehmen intensiv um<br />
das Wohl seiner Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter.<br />
Um Motivation und Teamwork zu<br />
fördern, bietet Ferring ein vertrauensvolles<br />
Arbeitsumfeld, in dem Kreativität, Offenheit<br />
und Ehrlichkeit im Vordergrund stehen.<br />
Im Mittelpunkt der Ausbildungsangebote<br />
von Ferring in Kiel stehen die beiden Berufe<br />
„Pharmakant (m/w/d)“ und „Chemielaborant<br />
(m/w/d)“. Beide Berufsbilder führen nach<br />
der 3,5-jährigen Ausbildung in spezialisierte<br />
Fachberufe mit sehr guten Karriereaussichten<br />
im Unternehmen. Die Ausbildung in<br />
beiden Berufen erfolgt jährlich wechselnd.<br />
In geraden Jahren startet die Ausbildung der<br />
Pharmakanten (m/w/d) (nächster Ausbildungsbeginn<br />
2024) und in ungeraden Jahren<br />
die der Chemielaboranten (m/w/d) (nächster<br />
Ausbildungsbeginn 2025). Schriftliche Bewerbungsunterlagen<br />
sollten bis zum 31. Oktober<br />
des Vorjahres ausschließlich per E-Mail an<br />
die Ferring GmbH gesendet werden.<br />
TEXT Christian Dorbandt, Ferring, Anja Nacken, Sophie Blady | FOTOS Ferring<br />
„Als ich 2<strong>01</strong>5 mit meinen Eltern aus dem<br />
Jemen nach Deutschland geflüchtet bin,<br />
musste ich erst einmal die Sprache lernen.<br />
Mit einer rumänischen Mutter, doppelter<br />
Staatsangehörigkeit und einer Oma, die in<br />
Deutschland lebt, war es naheliegend hierherzukommen.<br />
Dass wir in Kiel gelandet sind,<br />
war reiner Zufall. Da es mir sehr wichtig war,<br />
mit den Menschen in Kontakt zu kommen,<br />
habe ich zwei Jahre lang Deutsch gelernt<br />
und Post ausgetragen. Aber das reichte mir<br />
nicht. Ein Freund meines Vaters, der bei<br />
Ferring als Chemielaborant arbeitet, gab mir<br />
den Tipp, mich hier zu bewerben. Die Ausbildungsstelle<br />
zum Chemielaboranten war<br />
aber zu dem Zeitpunkt besetzt. Gemeinsam<br />
mit Frau Meißner, der Ausbildungsleiterin<br />
bei Ferring, habe ich dann die Möglichkeiten<br />
einer Ausbildung zum Pharmakanten<br />
besprochen und das hörte sich spannend an.<br />
Bis heute finde ich es sehr gut, an der Produktion<br />
von Arzneimitteln beteiligt zu sein,<br />
die Menschen helfen, gesund zu werden.<br />
Unser Bereich kümmert sich um die sterile<br />
Abfüllung der Produkte, eine technische<br />
und sehr verantwortungsvolle Aufgabe. In<br />
den Berufsschulblöcken in Hamburg an der<br />
beruflichen Schule ITECH Elbinsel Wilhelmsburg<br />
(B14) lernen wir unter anderem sehr<br />
viel über Chemie und die Herstellung von<br />
Cremes und Salben. Ich habe sogar schon<br />
mal zu Hause selber Cremes mit den Rohstoffen<br />
hergestellt und das Ergebnis meinen<br />
Eltern gezeigt. In der Ausbildung werden wir<br />
auch zu anderen Betrieben geschickt, wie<br />
zum Beispiel Nordmark Pharma oder KVP.<br />
So lernen wir im Bereich Verpackungen und<br />
Tablettenherstellung dazu. Nach meiner<br />
Ausbildung habe ich sehr gute Chancen übernommen<br />
zu werden, weil Ferring für den<br />
eigenen Bedarf ausbildet. Es gibt viele Möglichkeiten,<br />
sich weiterzuentwicklen. Staatlich<br />
geprüfter Techniker mit Fachrichtung Chemie<br />
oder Pharmazie oder Industriemeister und<br />
selbst ein Studium ist möglich. So weit denke<br />
ich aber noch nicht. Erst konzentriere ich<br />
mich auf meine Ausbildung, die mir sehr<br />
viel Freude bereitet. Die Ausbildung ist gut<br />
bezahlt und wir bekommen Weihnachts- und<br />
Urlaubsgeld. Aber das Wichtigste sind hier<br />
die netten Kollegen, die mir als Mensch und<br />
auch sprachlich weiter geholfen haben."<br />
58<br />
59
punker GmbH<br />
Die punker GmbH ist Spezialist für die<br />
Entwicklung und Produktion von Radialventilatorlaufrädern,<br />
Querstromrädern und<br />
Querstromventilatoren, die in unzähligen<br />
Geräten frischen Wind in unser tägliches<br />
Umfeld bringen. Sei es in Wäschetrocknern,<br />
Dunstabzugshauben oder Öl- und Gasbrennern.<br />
Aber auch industrielle Kompressoren<br />
zur Drucklufterzeugung und Generatoren in<br />
Windkraftenergieanlagen würden ohne die<br />
Ventilatorlaufräder von punker heißlaufen.<br />
Neben Eckernförde hat das Unternehmen<br />
zwei weitere Standorte in den USA.<br />
WIR BILDEN AUS:<br />
• Industriekaufmann (m/w/d)<br />
• Fachkraft für Lagerlogistik (m/w/d)<br />
• Fachlagerist (m/w/d)<br />
• Industriemechaniker (m/w/d)<br />
• Maschinen- und Anlagenführer (m/w/d)<br />
• Mechatroniker (m/w/d)<br />
• Technischer Produktdesigner (m/w/d)<br />
• Werkzeugmechaniker (m/w/d)<br />
• Zerspanungsmechaniker (m/w/d)<br />
KONTAKT:<br />
Ansprechpartner:<br />
kaufmännisch<br />
Frau Diekmann<br />
Bewerbung@punker.de<br />
gewerblich<br />
Herr Peetz<br />
Bewerbung@punker.de<br />
Niewark 1<br />
24340 Eckernförde<br />
www.punker.com<br />
Du möchtest mehr über den Beruf<br />
erfahren? Hier findest du das Berufsbild:<br />
Industriekaufmann (m/w/d) Seite 78<br />
Industriemechaniker (m/w/d) Seite 79<br />
Werkzeugmechaniker (m/w/d) Seite 87<br />
Zerspanungsmechaniker (m/w/d) Seite 89<br />
Gemeinsam voran – Luft. Bewegung. Zukunft.<br />
Überall dort, wo Luft bewegt werden muss,<br />
werden Produkte von punker eingesetzt. Mit<br />
den Ventilatorrädern von punker wird weltweit<br />
effizient geheizt, getrocknet, gekühlt<br />
sowie be- und entlüftet. Mit rund 380 Mitarbeiterinnen<br />
und Mitarbeitern bietet das<br />
Unternehmen mit seinen Ausbildungsberufen<br />
und Direkteinstiegsmöglichkeiten eine<br />
Basis mit echten Entwicklungsperspektiven.<br />
Seit 65 Jahren bildet das Unternehmen in<br />
einer Vielzahl von Berufen in Eckernförde<br />
aus. Durch die jahrzehntelange Erfahrung<br />
weiß der mittelständische Industriebetrieb<br />
genau, worauf es bei einer qualitativ hochwertigen<br />
Ausbildung ankommt, im gewerblichen<br />
wie auch im kaufmännischen Bereich.<br />
Die punker GmbH als<br />
Ausbildungsbetrieb<br />
Auszubildende erhalten tiefe Einblicke in die<br />
Arbeit eines Industriebetriebes, da alle Fertigungsschritte<br />
von der Entwicklung bis zum<br />
fertigen Produkt an einem Standort erfolgen.<br />
Sie werden in jedem Bereich eingesetzt<br />
und lernen schnell die Zusammenhänge im<br />
Unternehmen kennen. Die Unternehmensgröße<br />
ermöglicht zudem ein persönliches<br />
Arbeitsklima.<br />
Nach erfolgreich bestandener Ausbildung<br />
werden die Auszubildenden als Fachkräfte<br />
ins punker-Team übernommen. Darüber<br />
hinaus investiert das Unternehmen in<br />
die Zukunft seiner Mitarbeiterinnen und<br />
Mitarbeiter. Die punker GmbH bietet auch<br />
nach der Ausbildung individuell auf den<br />
Arbeitsplatz bezogene Fort- und Weiterbildungsmöglichkeiten.<br />
Mit verschiedenen<br />
Angeboten wie zum Beispiel dem betrieblichen<br />
Gesundheitsmanagement fördert das<br />
Unternehmen aktiv die Gesundheit, und die<br />
betriebliche Altersvorsorge ermöglicht einen<br />
sorgenfreieren Blick in die Zukunft.<br />
Die punker GmbH bietet abwechslungsreiche<br />
Arbeitsplätze mit vielen Möglichkeiten,<br />
um zu wachsen und immer mehr<br />
Eigenverantwortung zu übernehmen. Durch<br />
verschiedene Azubiprojekte wie zum Beispiel<br />
die Mitarbeiterzeitschrift oder den „punker<br />
Shop“ können auch junge Mitarbeiter Ideen<br />
aktiv ins Unternehmen einbringen und auch<br />
umsetzen.<br />
TEXT & FOTO punker GmbH<br />
60
Alfred Monreal<br />
Landtechnik<br />
GmbH<br />
Fliesenlegermeister<br />
Roland<br />
Liebig<br />
Der familiengeführte Handwerksbetrieb ist<br />
Spezialist für den Vertrieb und die Reparatur<br />
von Landmaschinen sowie Forst- und<br />
Gartengeräten. Der Betrieb wurde 1948 als<br />
Schlosserei gegründet und 1976 von Alfred<br />
Monreal übernommen. Damals konnte<br />
noch niemand ahnen, welche rasante Entwicklung<br />
in diesem Bereich erfolgen würde.<br />
Heutzutage sind die vielfältigsten Fahrzeuge<br />
– wie Erntemaschinen – in der Landwirtschaft<br />
im Einsatz, aber auch eine immer<br />
wachsende Anzahl an Forst- und Gartengeräten<br />
im Hobby- und Profibereich sind nicht<br />
mehr wegzudenken. Bei Monreal kümmern<br />
sich 15 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter<br />
darum, dass der Betrieb und die Maschinen<br />
reibungslos funktionieren.<br />
WIR BILDEN AUS:<br />
• Land- und Baumaschinenmechatroniker<br />
(m/w/d)<br />
KONTAKT:<br />
Alfred Monreal Landtechnik GmbH<br />
Markus Sager<br />
Starkenbrook 12<br />
24214 Gettorf<br />
T. 04346 / 413282<br />
m.sager@monreal-landtechnik.de<br />
www.monreal-gettorf.de<br />
Du möchtest mehr über den Beruf<br />
erfahren? Hier findest du das Berufsbild:<br />
• Land- und Baumaschinenmechatroniker<br />
(m/w/d) Seite 83<br />
Großes Bewegen bei Monreal Landtechnik<br />
Durch die mannigfaltigen Anforderungen,<br />
die die Landwirtschaft heutzutage stellt,<br />
ist die Ausbildung zum Land- und Baumaschinenmechatroniker<br />
(m/w/d) sehr vielschichtig.<br />
Elektrik, Hydraulik, Pneumatik,<br />
Elektronik und Mechanik sind Bausteine der<br />
Ausbildung und gute Noten in Mathematik,<br />
Physik und großes Interesse an technischen<br />
Abläufen sind Voraussetzung für diesen<br />
Beruf.<br />
Vielseitige Ausbildung mit guten<br />
Zukunftsperspektiven<br />
Land- und Baumaschinenmechatroniker sind<br />
generell Spezialisten für große Maschinen.<br />
Sie reparieren und warten Motoren, elektrische<br />
Systeme von Fahrzeugen, Geräten und<br />
Anlagen, die auf Baustellen und in der Landwirtschaft<br />
zum Einsatz kommen. Die Alfred<br />
Monreal Landtechnik GmbH bildet seine<br />
Azubis im Betrieb, bei Kundeneinsätzen vor<br />
Ort, in überbetrieblichen Ausbildungsstätten<br />
für Fachlehrgänge und in der Berufsschule<br />
im Blockunterricht aus. Nach der Gesellenprüfung<br />
erwerben die Mitarbeiterinnen<br />
und Mitarbeiter zusätzliche Qualifikationen<br />
in fachspezifischen Lehrgängen bei renommierten<br />
Landmaschinenhersteller.<br />
Land- und Baumaschinenmechatroniker sind<br />
gefragte Fachkräfte im In- und Ausland. Aber<br />
bevor es soweit ist, erfolgt eine fundierte<br />
Ausbildung in dem teamorientierten Betrieb<br />
der Alfred Monreal Landtechnik.<br />
Moritz, 17 Jahre, Auszubildender im<br />
1. Lehrjahr<br />
Bereits als Moritz noch die Gemeinschaftsschule<br />
Kronshagen besuchte, stand für ihn<br />
fest, dass er eine Ausbildung absolvieren<br />
wollte, in der er mit Maschinen arbeiten<br />
kann. Geprägt durch den elterlichen Betrieb,<br />
der Landwirte mit einem Fuhrpark an<br />
Land- und Baumaschinen bei ihrer Arbeit<br />
unterstützt, war er schon immer fasziniert<br />
von den imposanten Ernte- und Bauhelfern.<br />
Seine Praktika bei Claas Bordesholm und<br />
Alfred Monreal Landtechnik festigten seinen<br />
Wunsch und so bewarb er sich während der<br />
Schulzeit um die Ausbildung zum Land- und<br />
Baumaschinenmechatroniker bei Alfred<br />
Monreal Landtechnik in Gettorf – mit<br />
Erfolg. Er schätzt vor allem die Vielseitigkeit<br />
des Berufs und das gute Gefühl, dass eine<br />
Maschine nach der Reparatur wieder läuft.<br />
Das Unternehmen hat es ihm besonders<br />
angetan, da er hier vielfach Reparaturen<br />
durchführt, statt Neuteile zu verwenden.<br />
Sein Lieblingsort ist die Schmiede, in der Teile<br />
repariert, geschweißt und geflext werden<br />
und so die Chance auf einen weiteren Einsatz<br />
erhalten. Ausbildungsinteressierte sollten<br />
technikaffin sein, gerne reparieren und<br />
Probleme lösen, weiß der Auszubildende. Ihn<br />
reizt der Gedanke, nach der Ausbildung eine<br />
Zeit lang ins Ausland zu gehen und in Lettland<br />
oder Australien größere Feldstrukturen<br />
kennenzulernen. Langfristig möchte er gerne<br />
den elterlichen Betrieb übernehmen.<br />
TEXT Anja Nacken, Kristina Krijom | FOTO Alfred Monreal Landtechnik<br />
TEXT Anja Nacken | FOTO Fliesenlegermeister Roland Liebig<br />
Hand in Hand aus Meisterhand<br />
Fliesenlegermeister Roland Liebig führt<br />
das Einzelunternehmen seit 30 Jahren. Wer<br />
meisterliche Arbeit und enge Zusammenarbeit<br />
schätzt, ist in Schinkel genau an der<br />
richtigen Adresse.<br />
Roland Liebig ist als junger Meister 1991<br />
alleine gestartet, aber schon bald hatte sich<br />
seine qualitativ gute Arbeit herumgesprochen,<br />
und so wurde bereits im zweiten Jahr<br />
der erste Mitarbeiter eingestellt, der noch<br />
bis heute im Betrieb ist. Mittlerweile besteht<br />
ein ganzes Team aus acht weiteren Beschäftigten,<br />
die ihn bei der schnellen Erledigung<br />
der Aufträge unterstützen und teilweise auch<br />
schon auf eine lange Betriebszugehörigkeit<br />
zurückblicken können.<br />
Der Meisterbetrieb ist stolz auf seine Zertifizierung<br />
mit dem ‚Meisterhaft’-Siegel, das<br />
eine kompetente Beratung, eine verlässliche<br />
Preiskalkulation, aber auch professionelle,<br />
termingerechte und saubere Ausführung vor<br />
Ort bescheinigt. Das Unternehmen bietet<br />
umfassenden Service und eine Komplettdienstleistung<br />
für Beratung, Planung und<br />
Verlegung im Fliesenbereich für Umbau- und<br />
Ausbauprojekte. Durch eine enge und vertrauensvolle<br />
Zusammenarbeit mit Sanitärund<br />
Heizungsinstallateuren, Elektrikern,<br />
Tischlern und Malern ist Roland Liebig in der<br />
Lage, seine Aufträge bestens zu koordinieren.<br />
Best of! Ausbildung bei Roland<br />
Liebig<br />
Wer sich bei Roland Liebig zum Fliesen-,<br />
Platten und Mosaikleger ausbilden lässt,<br />
kann mit einer fundierten Ausbildung<br />
rechnen. Die Tatsachen, dass aus diesem<br />
Betrieb nicht nur Innungsbeste hervorgingen,<br />
sondern sich einer der ehemaligen Azubis<br />
inzwischen als Fliesenlegermeister selbständig<br />
gemacht hat, sprechen für sich.<br />
Fliesen-, Platten- und Mosaikleger verkleiden<br />
Wände, Böden und Fassaden mit Plattenbelägen<br />
aus Keramik, Glas und Natur- oder<br />
Kunststeinen. Die Ausbildung dauert drei<br />
Jahre und wird mit dem Gesellenbrief<br />
abgeschlossen.<br />
Wer räumliches Vorstellungsvermögen,<br />
handwerkliches Geschick, Genauigkeit<br />
und Kreativität besitzt und gute Noten in<br />
Mathematik und Deutsch vorweisen kann,<br />
sollte sich um einen Ausbildungsplatz zum<br />
Fliesen-, Platten- und Mosaikleger (m/w/d)<br />
bewerben.<br />
Der 1991 gegründete Betrieb versteht sich<br />
auf Fliesenarbeiten an Wand, Boden und<br />
Treppen. Schwerpunkt ist die Neugestaltung<br />
oder Renovierung von Badezimmern<br />
und Küchen in privaten Haushalten.<br />
Die enge Zusammenarbeit mit anderen<br />
Gewerken gehört ebenso zum Firmenprofil<br />
wie guter Service und hohe Zuverlässigkeit.<br />
Die persönliche Kundenbetreuung von der<br />
Auftragserteilung bis zur Fertigstellung<br />
sind für Roland Liebig und sein Team<br />
Ehrensache.<br />
WIR BILDEN AUS:<br />
• Fliesen-, Platten- und Mosaikleger<br />
(m/w/d)<br />
KONTAKT:<br />
Fliesenlegermeister Roland Liebig<br />
Hauptstraße 10<br />
24214 Schinkel<br />
T. 04346 - 412091<br />
info@roland-liebig.de<br />
www.roland-liebig.de<br />
Du möchtest mehr über den Beruf<br />
erfahren? Hier findest du das Berufsbild:<br />
• Fliesen-, Platten- und Mosaikleger<br />
(m/w/d) Seite 77<br />
62<br />
63
Technik + Tradition = Traumberuf<br />
Deine Ausbildung bei HANS SCHRÖDER<br />
Norddeutsche<br />
Pflanzenzucht<br />
Die Norddeutsche Pflanzenzucht ist ein<br />
privates, mittelständisches Pflanzenzuchtunternehmen<br />
mit Hauptsitz in Hohenlieth<br />
bei Eckernförde. Zusammen mit dem<br />
Schwesterunternehmen NPZ Innovaton<br />
GmbH beschäftigt die Unternehmensgruppe<br />
280 Mitarbeiter an drei Standorten. Längst<br />
agiert das bereits 1897 in Malchow gegründete<br />
Unternehmen durch Niederlassungen<br />
und Tochtergesellschaften in Australien,<br />
Frankreich, Großbritannien und der Ukraine<br />
weltweit. Fachleute aus allen agrarwirtschaftlichen<br />
und agrarwissenschaftlichen<br />
Berufen sorgen für eine qualitativ hochwertige<br />
Züchtung von Winter- und Sommerraps,<br />
Ackerbohnen, Erbsen und Futterpflanzen.<br />
WIR BILDEN AUS:<br />
• Agrarwirtschaftlich-technischer<br />
Assistent (m/w/d)<br />
KONTAKT:<br />
Norddeutsche Pflanzenzucht<br />
Hans-Georg Lembke KG<br />
Personalabteilung<br />
Hohenlieth-Hof 1<br />
24363 Holtsee<br />
T. 04351 / 736-0<br />
Bewerbungen über die Homepage:<br />
WWW.NPZ.DE<br />
Du möchtest mehr über den Beruf<br />
erfahren? Hier findest du das Berufsbild:<br />
• Agrarwirtschaftlich-technischer<br />
Assistent (m/w/d) Seite 68<br />
64<br />
Fortschritt durch Pflanzenzüchtung<br />
Leistungsfähige und gesunde Pflanzensorten<br />
sind die Grundvoraussetzung für<br />
ertragreiche Ernten. Damit sorgen sie für<br />
die Sicherstellung der Ernährung. Durch die<br />
zunehmenden klimatischen Veränderungen<br />
sind die Erforschung, Züchtung und Produktion<br />
von angepassten Pflanzensorten<br />
wichtiger denn je. Die NPZ stellt sich diesen<br />
Herausforderungen! Forschung, Züchtung<br />
und Saatgutproduktion von Winterraps,<br />
Sommerraps, Ackerbohnen, Erbsen und<br />
Futterpflanzen werden national und international<br />
durchgeführt.<br />
Beste Berufsaussichten<br />
Seit vielen Jahren bildet die NPZ in Zusammenarbeit<br />
mit der Berufsbildenden Schule<br />
(BBS) III in Lüneburg Agrarwirtschaftlichtechnische<br />
Assistenten (ATA) mit Schwerpunkt<br />
Pflanzenproduktion aus.<br />
Du hast großes Interesse an Pflanzen, auch<br />
an Landwirtschaft und Arbeit in der freien<br />
Natur? Auf dich warten interessante Tätigkeiten,<br />
die vielfältige berufliche Möglichkeiten<br />
eröffnen. Der Bedarf an ausgebildeten<br />
ATA ist national und international sehr hoch!<br />
Die Ausbildung ist in zwei halbjährige Blockunterricht-Einheiten<br />
in Lüneburg und das<br />
dazwischen liegende einjährige Fachpraktikum<br />
aufgeteilt. Der erste fachtheoretische<br />
Teil in Lüneburg bereitet das Fachpraktikum<br />
vor, der zweite Teil führt danach zum<br />
Berufsabschluss. Die Azubis wohnen<br />
während des Blockunterrichts bei privaten<br />
Vermietern in Lüneburg, die NPZ vermittelt<br />
Adressen. Im vielfältigen Fachpraktikum bei<br />
der NPZ gehört die Arbeit auf den Versuchsfeldern<br />
und im Gewächshaus ebenso dazu<br />
wie Laborarbeiten und Dokumentationen.<br />
Nach Berufsabschluss arbeiten ATA bei der<br />
NPZ in den breit gefächerten Bereichen der<br />
Züchtung und Forschung oder spezalisieren<br />
sich auf besondere Teilbereiche. Alles ist<br />
möglich!<br />
Bei der NPZ legt man großen Wert auf ein<br />
gutes Arbeitsklima und setzt bei jedem<br />
Mitarbeiter auf Freude an der Arbeit und<br />
Teamfähigkeit. Die Auszubildenden erwartet<br />
eine gut betreute, fundierte Ausbildung<br />
und modernste Methoden im Bereich<br />
Pflanzenzüchtung.<br />
Bewerberinnen und Bewerber müssen<br />
mindestens den Mittleren Schulabschluss<br />
mitbringen und sich besonders für Biologie<br />
und Chemie interessieren. Die NPZ bietet<br />
Schulpraktika sowie Schüler- und Studentenjobs<br />
an.<br />
ATA auf Instagram:<br />
u<br />
TEXT Anja Nacken | FOTO Norddeutsche Pflanzenzucht Hans-Georg Lembke KG<br />
TEXT & FOTO Hans Schröder<br />
Als regional aktiver Ausbildungsbetrieb<br />
suchen wir regelmäßig Verstärkung für<br />
unser Team. Wir suchen sowohl engagierte<br />
Mitarbeiter als auch Auszubildende, die Lust<br />
auf Handwerk und moderne Technik haben.<br />
Wir bieten dir einen sicheren Arbeitsplatz<br />
in einem erfolgreichen und familiären<br />
Unternehmen und beste Aussichten für die<br />
persönliche Entwicklung.<br />
Vor rund 125 Jahren eröffnete der Ur-Großvater<br />
der beiden heutigen Geschäftsführer<br />
Moritz und Felix Petersen eine Schmiede<br />
in der Gettorfer Süderstraße. Aus diesem<br />
Betrieb entwickelte sich im Laufe der Zeit<br />
eine Landmaschinen-Reparaturwerkstatt<br />
und Anfang der 1970er Jahre schließlich eine<br />
Heizungsbau-Firma – immer in Familienhand.<br />
Heute ist die HANS SCHRÖDER GmbH<br />
der kompetente Partner in den Bereichen<br />
Sanitär-, Heizungs-, Lüftungs- und<br />
Wir suchen Dich<br />
zum Ausbildungsbeginn <strong>01</strong>.08.20<strong>23</strong> als<br />
Anlagenmechaniker/in (m/w/d)<br />
für Sanitär-, Heizungs- und Klimatechnik<br />
Wir bieten<br />
• eine technisch interessante Ausbildung mit Zukunft<br />
• gute Übernahmechancen<br />
• übertarifliche Ausbildungsvergütung<br />
Wir erwarten<br />
• handwerkliches Geschick und technisches Verständnis<br />
• Leistungs- und Einsatzbereitschaft<br />
• Sorgfalt und Teamfähigkeit<br />
Bewirb Dich jetzt!<br />
Heizung, Lüftung, Sanitär, Klima<br />
HANS SCHRÖDER GmbH • Eichkoppel 2 • 24214 Gettorf<br />
Tel. 04346 41 13-0 • bewerbung@schroeder-gettorf.de<br />
Klimatechnik für öffentliche Gebäude,<br />
Supermärkte oder Produktionshallen. Unser<br />
Leistungsspektrum reicht von der Beratung<br />
über die Planung und Ausführung bis zum<br />
Service – alles aus einer Hand. Wir bieten<br />
maßgeschneiderte Lösungen für gewerbliche<br />
Immobilien. Dabei verfügen wir über<br />
das notwendige Know-how zur passenden<br />
Dimensionierung und dem Bau komplexer<br />
industrieller Systeme.<br />
Möglich wurde diese Entwicklung vor allem<br />
durch die vielen kompetenten und erfahrenen<br />
Mitarbeiter, die uns durch die Jahre<br />
begleitet und unterstützt haben. Viele der<br />
rund 30 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter<br />
sind bereits seit mehr als 20 Jahren für die<br />
HANS SCHRÖDER GmbH tätig. Kein Wunder,<br />
dass das Betriebsklima dadurch sehr familiär<br />
ist: „Wir sind eine gute Mischung aus erfahrenen<br />
Mitarbeitern und jungen Monteuren<br />
und können so jahreslanges Know-how und<br />
AZUBIS<br />
gesucht<br />
innovative Ansätze perfekt miteinander<br />
verbinden“, erklärt Geschäftsführer Felix<br />
Petersen.<br />
Wir freuen uns auf deine Bewerbung!<br />
bewerbung@schroeder-gettorf.de<br />
Heizung, Lüftung, Sanitär, Klima
Finde einen<br />
Beruf,<br />
der wirklich<br />
zu dir passt!<br />
66
Wie?<br />
BEOBACHTEN,<br />
ANALYSIEREN UND<br />
DOKUMENTIEREN<br />
Agrarwirtschaftlich-technischer<br />
Assistent (ATA) (m/w/d)<br />
Was?<br />
Agrarwirtschaftlich-technische Assistenten sind Laborfachkräfte im<br />
Bereich Landwirtschaft, Umwelt, Biotechnologie, Tier- und Pflanzenzucht<br />
sowie Lebensmittelanalyse. Sie führen unter der Leitung von<br />
Biologen und anderen Naturwissenschaftlern Untersuchungen durch<br />
und werten Ergebnisse aus.<br />
Die schulische Ausbildung zum ATA – vormals Landwirtschafttechnischer<br />
Assistent – beinhaltet Betriebspraktika, in denen die<br />
theoretischen Inhalte aus dem Unterricht erprobt werden. Während<br />
der Ausbildung sind mitunter auch Spezialisierungen vorgesehen,<br />
zum Beispiel in der Fischerei, der Tierproduktion, im Garten- oder<br />
Obstanbau. Für die zweijährige Ausbildung wird der Mittlere Schulabschluss<br />
empfohlen.Gute Noten in den naturwissenschaftlichen<br />
Fächern sind vorteilhaft.<br />
Wo?<br />
ATAs sind in Betrieben der Land- und Forstwirtschaft, Forschungsinstituten,<br />
Unternehmen der chemischen, der pharmazeutischen<br />
Industrie oder der Nahrungsmittelindustrie, in öffentlichen Verwaltungen<br />
wie Umweltschutzbehörden oder in Tierkliniken tätig. Weiterbildungsangebote<br />
gibt es zum Beispiel im Bereich Tierzucht- und<br />
Tierhaltung oder im Bereich Biologie, Biotechnologie.<br />
Weitere Informationen zum Beruf<br />
– wie zum Beispiel die Ausbildungsvergütung<br />
– findest du auf der<br />
DIGI:BO-Seite:<br />
EXPERTEN DER<br />
GEBÄUDETECHNIK<br />
Anlagenmechaniker für Sanitär- Heizungsund<br />
Klimatechnik (m/w/d)<br />
Was?<br />
Anlagenmechaniker erlernen Kenntnisse und Fähigkeiten, für die es<br />
früher zwei Berufe gab: Gas- und Wasser- Installateur sowie Heizungsund<br />
Lüftungsbauer. Sie planen, montieren, warten und reparieren<br />
Heizungsanlagen, Gasthermen, Badezimmer, Wasserleitungen oder<br />
Lüftungsanlagen. Dabei spezialisieren sie sich – je nach Ausbildungsbetrieb<br />
– auf einen oder mehrere dieser Bereiche.<br />
Wie?<br />
Die duale Ausbildung dauert 3,5 Jahre und wird im Ausbildungsbetrieb<br />
und an der Berufsschule absolviert. Mathematische und physikalische<br />
Vorkenntnisse sind von Vorteil, handwerkliches Geschick ist<br />
unerlässlich und auch Ausdauer ist erforderlich. Ein Erster allgemeinbildender<br />
Schulabschluss wird empfohlen.<br />
Wo?<br />
Anlagenmechaniker arbeiten in erster Linie im Handwerk und in<br />
der Industrie und sind an unterschiedlichen Einsatzorten tätig, vornehmlich<br />
auf Baustellen, in Wohn- und Betriebsgebäuden sowie in<br />
Werkstätten. Der Trend geht zu technischen Gesamtlösungen, also zu<br />
Anlagen, die vieles gleichzeitig steuern können. Weiterbildungsmöglichkeiten<br />
gibt es z.B. in den Bereichen der Gebäudesystemtechnik<br />
oder in der Wartung und Instandhaltung.<br />
Weitere Informationen zum Beruf<br />
– wie zum Beispiel die Ausbildungsvergütung<br />
– findest du auf der<br />
DIGI:BO-Seite:<br />
IN GUTEN<br />
HÄNDEN<br />
Anästhesietechnischer Assistent<br />
(m/w/d)<br />
Wie?<br />
Der Beruf ist durch die Empfehlung der Deutschen Krankenhausgesellschaft<br />
(DKG) geregelt. Die dreijährige Ausbildung (in Teilzeit<br />
höchstens 5 Jahre) findet an einer Berufsfachschule statt, wo theoretische<br />
und praktische Inhalte erlernt werden. Die Ausbildung wird<br />
durch verschiedene Praktika ergänzt, die z.B. in einem Krankenhaus<br />
stattfinden. Gute Noten in den Fächern Biologie, Chemie und Deutsch<br />
sind vorteilhaft.<br />
Wo?<br />
Anästhesietechnische Assistenten arbeiten in erster Linie in Ein- und<br />
Ausleitungsräumen oder in Operationssälen. Sie sind in Krankenhäusern<br />
und Kliniken, in ambulanten Operationszentren oder Facharztpraxen<br />
tätig. Je nach Bereich können sie im Schichtdienst, an Wochenenden<br />
oder Feiertagen eingesetzt werden. Weiterbildungsangebote<br />
bestehen z.B. im Bereich der Medizintechnik oder im Hygiene- und<br />
Gesundheitsbereich.<br />
BACK DIR DEINE<br />
ZUKUNFT!<br />
Bäcker (m/w/d)<br />
Was?<br />
Wie?<br />
Die Ausbildung dauert 3 Jahre. Bäcker ist ein anerkannter Ausbildungsberuf<br />
in Industrie und Handwerk. Gute Noten in den Fächern<br />
Mathe, Deutsch und Chemie sind vorteilhaft. Die duale Ausbildung<br />
findet im Ausbildungsbetrieb und in der Berufsschule statt. Wer sich<br />
für diesen Beruf interessiert, sollte neben einem Ersten allgemeinbildenden<br />
Schulabschluss auch Kreativität und Fantasie mitbringen<br />
und gerne neue Rezepte ausprobieren, keine Scheu davor haben, früh<br />
aufzustehen und sorgfältig und genau arbeiten zu können.<br />
Wo?<br />
Bäcker arbeiten in erster Linie in Backstuben und Werkhallen, aber<br />
auch in Verkaufsräumen. Sie finden Beschäftigung in Bäckereien<br />
und Großbäckereien, in gastronomischen Betrieben oder Caterings.<br />
Weiterbildungsmöglichkeiten bestehen z.B. im Bereich des Lebensmittelrechts<br />
oder in der Patisserie.<br />
Was?<br />
Zu den Aufgaben eines Anästhesietechnischen Assistenten gehören<br />
die Vorbereitung, Überwachung und Nachsorge von Narkosen. Vor<br />
dem Eingriff beruhigen sie ängstliche oder nervöse Patienten, während<br />
der Operation überwachen sie zum Beispiel die Atmung und den<br />
Kreislauf des Patienten oder dokumentieren den Verlauf der Narkose.<br />
Weitere Informationen zum Beruf<br />
– wie zum Beispiel die Ausbildungsvergütung<br />
– findest du auf der<br />
DIGI:BO-Seite:<br />
Der Bäckerberuf gehört zu den ältesten Handwerksberufen Deutschlands.<br />
Während die meisten noch schlafen, stehen Bäcker bereits in<br />
ihrer Backstube und bereiten alles vor: setzen den Teig an, formen<br />
ihn zu Broten, Brötchen und Baguettes und schieben sie dann nach<br />
und nach in den Backofen. Das Bäckerhandwerk ist aber auch kreativ.<br />
Verschiedenste Kuchen sorgen ebenso für Abwechslung wie die Entwicklung<br />
und Erprobung neuer Rezepturen.<br />
Weitere Informationen zum Beruf<br />
– wie zum Beispiel die Ausbildungsvergütung<br />
– findest du auf der<br />
DIGI:BO-Seite:<br />
68<br />
69
KOHLE, KONTEN,<br />
KREDITE UND VIEL<br />
KUNDENKONTAKT<br />
Bankkaufmann (m/w/d)<br />
Was?<br />
Bankkaufleute beraten ihre Bankkunden in allen Finanzangelegenheiten.<br />
In der Ausbildung werden verschiedene Geschäftsstellen<br />
und unterschiedliche Abteilungen durchlaufen. Im Kundenservice<br />
werden die Grundlagen des Berufes erlernt: von der Kontoeröffnung<br />
bis zum Kreditvertrag. Voraussetzungen für die Ausbildung sind<br />
Offenheit, Kommunikationsstärke, ein freundliches Auftreten und<br />
Verantwortungsbewusstsein.<br />
Wie?<br />
Die bundesweit einheitlich geregelte duale Ausbildung dauert drei<br />
Jahre und wird mit einem IHK-Abschluss beendet. Gute Noten in den<br />
Fächern Deutsch, Wirtschaft, MAthe und Englisch sind vorteilhaft.<br />
Die schulische Mindestvoraussetzung ist der Mittlere Schulabschluss.<br />
Die praktische Ausbildung findet in Bank- oder Sparkassenfilialen im<br />
gesamten Geschäftsstellennetz statt. Die schulische Ausbildung findet<br />
an Berufsschulen statt, ergänzt durch interne Schulungen an Bankoder<br />
Sparkassenakademien.<br />
Wo?<br />
Bankkaufleute arbeiten in erster Linie in Büroräumen und am<br />
Kundenschalter. Sie sind als Privat- oder Firmenkundenberater in<br />
einer Geschäftsstelle tätig oder auch in der Baufinanzierung. Weiterbildungsmöglichkeiten<br />
bestehen z.B. in Bereichen der Anlage- und<br />
Vermögensberatung oder im Finanz- und Rechnungswesen.<br />
Weitere Informationen zum Beruf<br />
– wie zum Beispiel die Ausbildungsvergütung<br />
– findest du auf der<br />
DIGI:BO-Seite:<br />
MIT BLICK FÜRS<br />
DETAIL<br />
Bauzeichner (m/w/d)<br />
Was?<br />
Bauzeichner arbeiten mit Architekten zusammen und erstellen maßstabsgetreue<br />
Detailzeichnungen von Bauobjekten. Gezeichnet wird<br />
meistens am Bildschirm, mithilfe moderner 3D-Software. Hilfreich für<br />
diesen kreativ-technischen Beruf sind ein räumliches Vorstellungsvermögen,<br />
gute Physik-, Mathe und PC-Kenntnisse sowie Lust auf Teamwork<br />
und ein Talent zum genauen Zeichnen.<br />
Wie?<br />
Die duale Ausbildung dauert drei Jahre. Voraussetzung ist der<br />
Mittlere Schulabschluss. Gute Noten in den Fächern Mathe und<br />
Physik sind vorteilhaft. Im dritten Ausbildungsjahr kann man sich<br />
für eine von drei Fachrichtungen entscheiden: Architektur, Ingenieurbau<br />
oder Tief-, Straßen- und Landschaftsbau. Der Schwerpunkt<br />
Architektur ist auf die Erstellung von Grundrissen ausgerichtet. Im<br />
Ingenieurbau dreht sich alles um die Statik und im Tief-, im Straßenund<br />
Landschaftsbau geht es um Straßenbau, Entwässerungs- und<br />
Versorgungstechnik.<br />
Wo?<br />
Bauzeichner arbeiten in erster Linie in Büroräumen und auf Baustellen.<br />
Sie sind typischerweise in Baufirmen, Architekturbüros, im<br />
Gebäudemanagement oder in Bauämtern tätig. Weiterbildungsmöglichkeiten<br />
bestehen z.B. in Bereichen der Konstruktion oder im<br />
Baurecht.<br />
Weitere Informationen zum Beruf<br />
– wie zum Beispiel die Ausbildungsvergütung<br />
– findest du auf der<br />
DIGI:BO-Seite:<br />
-<br />
Was willst du mehr?<br />
Die Ausbildung bei der<br />
Förde Sparkasse.<br />
Du willst dich aktiv ins Team einbringen, statt nur<br />
zuzuschauen? Bei uns erwartet dich ein praxisnaher<br />
Einstieg in eine Karriere mit vielfältigen Entwicklungsmöglichkeiten<br />
und jeder Menge Sinn – für dich und<br />
für uns alle. Finde deinen Ausbildungsplatz auf<br />
foerde-sparkasse.de/ausbildung<br />
Weil’s um mehr als Geld geht.<br />
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Mehr Überholspur.<br />
Weniger Sackgasse.<br />
S<br />
Förde Sparkasse
VOLLE FAHRT<br />
VORAUS<br />
Berufskraftfahrer (m/w/d)<br />
Was?<br />
Wie?<br />
Die dreijährige Ausbildung wird in den beiden Schwerpunkten<br />
Personenverkehr und Güterverkehr angeboten. Ein Erster allgemeinbildender<br />
Schulabschluss wird empfohlen. Gute Noten in den Fächern<br />
Mathe, Deutsch, Technik, Physik und Englisch sind vorteilhaft. Interessenten<br />
sollten Zuverlässigkeit, Organisationstalent und technisches<br />
Interesse mitbringen. Eine gewisse Resistenz gegen Stress, räumliche<br />
Orientierung und gute Konzentration sind ebenfalls von Vorteil.<br />
Wo?<br />
Berufskraftfahrer arbeiten in Speditionen, kommunalen Verkehrsoder<br />
Reisebus-Betrieben, der Post, bei Kurierdiensten oder Logistikunternehmen.<br />
In erster Linie sind sie am Steuer eines Fahrzeugs, aber<br />
auch in Lagerhäusern oder Werkstätten tätig. Weiterbildungsmöglichkeiten<br />
bestehen z.B. im Bereich der Ladungssicherung oder in der<br />
allgemeinen Kraftfahrzeugtechnik und -instandhaltung.<br />
WERDE ZUM<br />
ERNÄHRUNGSPROFI<br />
Diätassistent (m/w/d)<br />
Was?<br />
über Fette, Kohlenhydrate und Eiweiße. So werden sie zur Anlaufstelle<br />
für Menschen mit Unverträglichkeiten, Diabetes oder bestimmten<br />
Organerkrankungen und sorgen dafür, dass eine gesunde Ernährungsmöglichkeit<br />
für die individuellen Bedürfnisse gefunden wird.<br />
Wie?<br />
Die duale Ausbildung findet an einer Berufsfachschule statt und wird<br />
durch Praxisphasen in einem Krankenhaus ergänzt. Gute Noten in<br />
Biologie, Mathe und Deutsch sind vorteilhaft. Für die dreijährige Ausbildung<br />
ist der Mittlere Schulabschluss erforderlich.<br />
Wo?<br />
Diätassistenten arbeiten in erster Linie in Unterrichtsräumen, Diätoder<br />
Lehrküchen, aber auch in Patientenwohnungen. Sie sind in<br />
Krankenhäusern, Rehabilitationskliniken oder Seniorenheimen tätig.<br />
Weiterbildungsmöglichkeiten bestehen z.B. im Bereich der Ernährungsberatung<br />
oder in der Gemeinschaftsverpflegung.<br />
Berufskraftfahrer sind in der Regel mit großen Fahrzeugen auf nationalen<br />
und internationalen Straßen unterwegs. Je nachdem, ob ihr<br />
Betrieb auf den Güterverkehr oder den Personenverkehr spezialisiert<br />
ist, fahren sie Lastkraftwagen oder Linien- und Reisebusse. Damit<br />
sorgen sie entweder dafür, dass geladene Güter rechtzeitig beim<br />
Empfänger ankommen, oder sie bringen die Fahrgäste pünktlich und<br />
sicher an ihr Reiseziel.<br />
Weitere Informationen zum Beruf<br />
– wie zum Beispiel die Ausbildungsvergütung<br />
– findest du auf der<br />
DIGI:BO-Seite:<br />
Diätassistenten sind wahre Ernährungsprofis. Sie wissen, welches<br />
Lebensmittel welche Nährstoffe enthält und welche Nahrungsmittel<br />
für eine optimale Diät geeignet sind. Sie unterstützen Menschen, die<br />
sich gesünder ernähren wollen, ebenso wie jene, die eine Diät einlegen<br />
müssen, um wieder gesund zu werden. Damit sie den Ernährungszustand<br />
fachgerecht beurteilen, den Energie- und Nährstoffbedarf<br />
berechnen und Ernährungspläne aufstellen können, lernen sie alles<br />
Weitere Informationen zum Beruf<br />
– wie zum Beispiel die Ausbildungsvergütung<br />
– findest du auf der<br />
DIGI:BO-Seite:<br />
FORSCHEN, ENTDECKEN …<br />
MIKROWELT CHECKEN<br />
Chemielaborant (m/w/d)<br />
Was?<br />
In der Ausbildung zum Chemielaboranten dreht sich alles um den<br />
Umgang mit Chemikalien und chemischen Reaktionen, Analysen von<br />
Arzneimitteln, qualitätssichernde Maßnahmen, physikalischen Tests,<br />
den Einsatz von komplexen Analysegeräten, Arbeitssicherheit und<br />
Umweltschutz.<br />
Wie?<br />
Voraussetzung für die Ausbildung ist ein Mittlerer Schulabschluss.<br />
Gute Noten in den Fächern Mathe, Chemie, Physik und Englisch sind<br />
vorteilhaft. Chemielaboranten benötigen für ihre Arbeit außerdem<br />
Konzentration, Sorgfalt und eine ruhige Hand.<br />
Die bundesweit einheitlich geregelte Ausbildung dauert 3,5 Jahre.<br />
Bei guten Leistungen kann die Ausbildungszeit um 6 Monate verkürzt<br />
werden. Die Ausbildung findet im Ausbildungsbetrieb und in der<br />
Berufsschule statt.<br />
Wo?<br />
In erster Linie sind Chemielaboranten im Labor, aber auch in Büroräumen<br />
tätig. Arbeitgeber sind sowohl Chemieunternehmen als auch<br />
Lebensmittel-, Pharma- oder Kosmetikhersteller. Weiterbildungsmöglichkeiten<br />
bestehen z.B. im Bereich der analytischen Chemie oder im<br />
naturwissenschaftlichen Labor.<br />
AUSBILDUNGSVERGÜTUNG:<br />
Weitere Informationen zum Beruf<br />
– wie zum Beispiel CA. die 965 Ausbildungsvergütung<br />
– findest CA. du 1.070 auf der EURO IM DRITTEN<br />
EURO IM ERSTEN BIS<br />
DIGI:BO-Seite: AUSBILDUNGSJAHR<br />
MIT ENERGIE<br />
KENNE ICH MICH AUS<br />
Elektroniker für Betriebstechnik<br />
(m/w/d)<br />
Was?<br />
Elektroniker für Betriebstechnik testen, reparieren und messen,<br />
prüfen und entwickeln alle Anlagen und Maschinen, die mit Energieversorgung,<br />
Kommunikations- und Beleuchtungstechnik zu tun<br />
haben. In dieser Ausbildung lernen sie, mit hochmoderner Technik<br />
und Elektronik umzugehen. Sorgfalt, handwerkliches Geschick sowie<br />
Interesse an Technik und Elektronik sind gefragt.<br />
Wie?<br />
Die bundesweit einheitlich geregelte duale Ausbildung dauert 3,5<br />
Jahre und findet im Betrieb und in der Berufsschule statt. Gute Noten<br />
in Informatik, Physik, Werken und Technik sind vorteilhaft. Empfohlen<br />
wird der Mittlere Schulabschluss.<br />
Wo?<br />
Elektroniker für Betriebstechnik arbeiten in erster Linie in Produktionshallen<br />
oder in Werkstätten. Darüber hinaus arbeiten sie auch<br />
auf Baustellen im Freien. Sie sind vorwiegend bei Energieversorgern<br />
und Elektroinstallationsbetrieben tätig. Weitere Beschäftigungsmöglichkeiten<br />
finden sie in der Metall-, Maschinen-, Fahrzeugbau-,<br />
Chemie-, Textil-, Nahrungsmittel- oder Kunststoffbranche. Weiterbildungsmöglichkeiten<br />
gibt es z.B. im Bereich der Qualitätsprüfung<br />
und -technik oder der Wartung und Instandhaltung.<br />
Weitere Informationen zum Beruf<br />
– wie zum Beispiel die Ausbildungsvergütung<br />
– findest du auf der<br />
DIGI:BO-Seite:<br />
72<br />
73
Wie?<br />
SPEZIALISTEN MIT<br />
FINGERSPITZEN-<br />
GEFÜHL<br />
Elektroniker für Geräte und Systeme<br />
(m/w/d)<br />
Was?<br />
Elektroniker für Geräte und Systeme arbeiten mit Geräten der<br />
Informations- und Kommunikationstechnik (IKT) und sorgen für ein<br />
perfektes Funktionieren. Komponenten, Geräte und Systeme prüfen,<br />
reparieren und in Betrieb nehmen gehört genauso zu ihren Aufgaben,<br />
wie das Programmieren, Installieren von Programmen und warten der<br />
Systeme, um Fehler ausfindig zu machen und zu beheben.<br />
Elektroniker für Geräte und Systeme ist ein 3,5-jähriger anerkannter<br />
Ausbildungsberuf in der Industrie. Die duale Ausbildung findet im<br />
Ausbildungsbetrieb und in der Berufsschule statt. Sorgfalt, Umsicht,<br />
Flexibilität sind wichtige Eigenschaften für diesen Beruf. Von Vorteil<br />
sind gute Kenntnisse in Mathematik, Informatik, Werken und Technik<br />
sowie handwerkliches und technisches Interesse. Ein Mittlerer Schulabschluss<br />
wird empfohlen.<br />
Wo?<br />
Elektroniker für Geräte und Systeme arbeiten in erster Linie in Produktionshallen<br />
und Werkstätten. Sie sind in Industriebetrieben tätig,<br />
die elektronische Systeme, Geräte oder Komponenten herstellen,<br />
montieren und warten, zum Beispiel in Betrieben der Mess- und<br />
Regeltechnik, Medizintechnik, Maschinen- und Anlagenbau sowie<br />
der Fahrzeugelektronik. Weiterbildungsmöglichkeiten gibt es z.B. im<br />
Bereich der Medizintechnik oder der Qualitätsprüfung und -technik.<br />
Weitere Informationen zum Beruf<br />
– wie zum Beispiel die Ausbildungsvergütung<br />
– findest du auf der<br />
DIGI:BO-Seite:<br />
DEN ÜBERBLICK<br />
BEHALTEN<br />
Fachkraft für Lagerlogistik (m/w/d)<br />
Was?<br />
Fachkräfte für Lagerlogistik arbeiten mit Waren aller Art. Sie sind<br />
dafür verantwortlich, dass Güter entladen, kontrolliert und gelagert<br />
werden. Sie sortieren die Waren und ordnen diese mithilfe von<br />
Gabelstaplern in moderne Hochregallager ein. Die Fachkräfte für<br />
Lagerlogistik sind auch für die Zusammenstellung von Lieferungen,<br />
Tourenplänen und Zollpapieren sowie die Organisation des Güterversands<br />
verantwortlich.<br />
Wie?<br />
Die duale Ausbildung dauert drei Jahre. Ein Mittlerer Schulabschluss<br />
wird empfohlen. Während die Azubis den praktischen Teil ihrer Ausbildung<br />
im Betrieb absolvieren, wird ihnen in der Berufsschule das<br />
theoretische Hintergrundwissen, etwa über Kommunikationstechniken<br />
oder die Vorschriften zur Lagerung von Gütern, vermittelt. Gute<br />
Noten in den Fächern Mathe, Deutsch, Englisch und einer weiteren<br />
Fremdsprache sind vorteilhaft.<br />
Wo?<br />
Beschäftigung finden Fachkräfte für Lagerlogistik in sämtlichen<br />
Bereichen der Wirtschaft. In erster Linie sind sie in Lagerhallen und<br />
Kühlhäusern tätig, aber auch in Büroräumen und auf Lagerplätzen im<br />
Freien. Weiterbildungsmöglichkeiten bestehen z.B. im Bereich der<br />
Transportlogistik oder im Verkehrs- und Speditionswesen.<br />
Weitere Informationen zum Beruf<br />
– wie zum Beispiel die Ausbildungsvergütung<br />
– findest du auf der<br />
DIGI:BO-Seite:<br />
Wie?<br />
WERDE<br />
IT-FACHKRAFT<br />
Fachinformatiker für<br />
Systemintegration (m/w/d)<br />
Was?<br />
Die IT-Experten sind stets der erste Ansprechpartner, wenn Drucker,<br />
Beamer, Smartphones, Tablets oder andere technische Geräte nicht<br />
mehr funktionieren. Mit Diagnosesystemen helfen sie Kunden und<br />
Kollegen, die Störungen möglichst rasch und fachgerecht zu beseitigen.<br />
Sie müssen nicht nur Netzwerkarchitekturen und Betriebssysteme<br />
entwickeln, sondern auch das Programmieren beherrschen.<br />
Wie?<br />
Voraussetzung für die dreijährige duale Ausbildung ist mindestens der<br />
Mittlere Schulabschluss. Die Ausbildung findet im Betrieb und in der<br />
Berufsfachschule statt. Gute Noten in den Fächern Mathe, Englisch<br />
und Technik sind vorteilhaft.<br />
Wo?<br />
Fachinformatiker für Systemintegration arbeiten in erster Linie<br />
in Büro- und Besprechungsräumen, aber auch beim Kunden.<br />
Sie sind in nahezu allen Unternehmen tätig: von der IT-Branche<br />
bis hin zum Öffentlichen Dienst. Weiterbildungsmöglichkeiten<br />
bestehen z.B. im Bereich der Qualitätsprüfung und -technik oder im<br />
IT-Projektmanagement.<br />
Weitere Informationen zum Beruf<br />
– wie zum Beispiel die Ausbildungsvergütung<br />
– findest du auf der<br />
DIGI:BO-Seite:<br />
ARBEITSPLATZ MIT<br />
PANORAMAFENSTER<br />
Fachkraft im Fahrbetrieb (m/w/d)<br />
Was?<br />
Fachkräfte im Fahrbetrieb führen Verkehrsmittel des öffentlichen<br />
Personennahverkehrs – egal ob Bus, Straßen-, S- oder U-Bahn. Die<br />
Bedienung und das Fahren der unterschiedlichen Fahrzeuge ist<br />
wesentlicher Bestandteil der dualen Ausbildung. Neben der Tätigkeit<br />
als Fahrer gehören auch der Fahrkartenverkauf, die Kundenberatung<br />
und die Erstellung von Fahr-, Fahrzeug- und Personalplänen zu ihren<br />
Aufgaben.<br />
Die duale Ausbildung dauert 3 Jahre. Ein Mittlerer Schulabschluss<br />
wird empfohlen. Der Beruf ist mit großer Verantwortung verbunden.<br />
Der öffentliche Personennahverkehr befördert täglich Millionen von<br />
Menschen und bringt sie sicher zur Arbeit, in die Schule, in die Stadt<br />
und nach Hause. Deswegen arbeiten die Fachkräfte konzentriert und<br />
verantwortungsvoll. Gute Noten in den Fächern Deutsch, Mathe,<br />
Physik und Technik sind vorteilhaft.<br />
Wo?<br />
Fachkräfte im Fahrbetrieb finden Arbeit in Unternehmen des<br />
öffentlichen Personennahverkehrs, zum Beispiel in kommunalen Verkehrsbetrieben.<br />
In erster Linie arbeiten sie am Steuer eines Fahrzeugs<br />
des öffentlichen Nahverkehrs, aber auch an Kundenschaltern und<br />
Leitstellen. Weiterbildungsmöglichkeiten bestehen z.B. im Bereich des<br />
Schienenverkehrs oder des Verkehrs- und Speditionswesens.<br />
AUSBILDUNGSVERGÜTUNG:<br />
Weitere Informationen zum Beruf<br />
– wie zum Beispiel CA. die 965 Ausbildungsvergütung<br />
– findest CA. du 1.070 auf der EURO IM DRITTEN<br />
EURO IM ERSTEN BIS<br />
DIGI:BO-Seite: AUSBILDUNGSJAHR<br />
74<br />
75
Wie?<br />
DIE KUNST DER<br />
LAGERUNG<br />
Fachlagerist (m/w/d)<br />
Die duale Ausbildung dauert zwei Jahre. Sie findet im Ausbildungsbetrieb<br />
und in der Berufsschule statt. Voraussetzung ist ein Erster allgemeinbildender<br />
Schulabschluss. Gute Noten in den Fächern Mathe,<br />
Englisch und einer weiteren Fremdsprache sind vorteilhaft. Gute<br />
mathematische und organisatorische Fähigkeiten, Interesse an praktischen<br />
Tätigkeiten, Zuverlässigkeit, Sorgfalt und umsichtige Arbeitsweise<br />
sowie gute körperliche Fitness sind wichtige Eigenschaften für<br />
diesen vielseitigen Beruf.<br />
Wo?<br />
Fachlageristen finden Beschäftigung in Transportunternehmen,<br />
Industrie- und Handelsbetrieben oder bei Logistikdienstleistern. In<br />
erster Linie sind sie in Lager- und Kühlhäusern und auf Lagerplätzen<br />
im Freien tätig. Weiterbildungsmöglichkeiten bestehen z.B. im<br />
Bereich der Transportlogistik oder der allgemeinen Material- und<br />
Warenwirtschaft.<br />
STÜCK FÜR STÜCK<br />
ZUM ARBEITSGLÜCK<br />
Fliesen-, Platten- und Mosaikleger (m/w/d)<br />
Was?<br />
Wie?<br />
Für die dreijährige duale Ausbildung wird der Erste allgemeinbildende<br />
Schulabschluss empfohlen. Wer sich für diesen Beruf interessiert,<br />
sollte sorgfältig und genau arbeiten können, handwerkliches Geschick<br />
besitzen, gut mit Werkzeugen umgehen können und kein Problem<br />
damit haben, sich auch mal die Hände schmutzig zu machen. Gute<br />
Noten in den Fächern Mathe, Physik und Technik sind vorteilhaft.<br />
Wo?<br />
Fliesen-, Platten- und Mosaikleger arbeiten in erster Linie auf Baustellen<br />
in Gebäuden oder im Freien an Hausfassaden. Sie sind in<br />
Betrieben des Ausbaugewerbes, im Fassadenbau und Tiefbau tätig.<br />
Weiterbildungsmöglichkeiten gibt es z.B. im Bereich des Trockenbaus<br />
oder Bauschäden und -sanierung.<br />
Was?<br />
Neben der Annahme, Sortierung, Lagerung und Weiterleitung von<br />
Waren sind Fachlageristen Experten für Lagerbestände und Auftragsunterlagen.<br />
Sie wissen alles über die Lagerung von besonderen<br />
Gütern sowie gefährlichen und verderblichen Waren, damit auch<br />
diese den Konsumenten zeitnah und in guter Qualität erreichen.<br />
Weitere Informationen zum Beruf<br />
– wie zum Beispiel die Ausbildungsvergütung<br />
– findest du auf der<br />
DIGI:BO-Seite:<br />
Fliesen-, Platten- und Mosaikleger verlegen Fliesen in Bädern,<br />
Küchen und anderen Räumen nicht nur zweckmäßig, sondern auch<br />
anspruchsvoll. Das Verkleiden von Wänden, Böden und Fassaden<br />
gehört zu ihrer Hauptaufgabe. Sie setzen Fliesen passgenau ein und<br />
wechseln einzelne ebenso passgenau aus, wenn diese einmal zu<br />
Bruch gehen sollten. Sie sind Experten für unterschiedliche Materialien,<br />
Dämm- und Sperrtechniken, Mörtel, Spezialkleber und Fugen.<br />
Weitere Informationen zum Beruf<br />
– wie zum Beispiel die Ausbildungsvergütung<br />
– findest du auf der<br />
DIGI:BO-Seite:<br />
ARBEITEN MIT<br />
LAIB UND SEELE<br />
Fachverkäufer im Lebensmittelhandwerk –<br />
Schwerpunkt Bäckerei, Konditorei (m/w/d)<br />
Was?<br />
Fachverkäufer im Lebensmittelhandwerk - früher Bäckereifachverkäufer<br />
- sind spezielle Fachleute in den Bäckereien, denn sie stehen<br />
hinter der Theke und verkaufen Brote, Brötchen, Gebäck, Kuchen<br />
und Torten, richten das Frühstück für Kunden her und belegen Brötchen.<br />
Dabei kennen sie alle Waren genau und wissen, welche Brote<br />
beispielsweise ohne Weizenmehl gebacken wurden, welche Torten<br />
laktosefrei sind und wie man Brötchen gut belegt, ansprechend dekoriert<br />
und appetitlich serviert.<br />
Wie?<br />
Die Ausbildung Fachverkäufer im Lebensmittelhandwerk dauert drei<br />
Jahre. Hygiene spielt eine große Rolle im Lebensmittelhandwerk.<br />
Daher erlernt man nicht nur den hygienischen Umgang mit Lebensmitteln,<br />
sondern auch, wie man seinen Arbeitsraum sauber hält.<br />
Empfohlen wird der Erste allgemeinbildende Schulabschluss.<br />
Wo?<br />
Fachverkäufer im Lebensmittelhandwerk arbeiten in erster Linie in<br />
Verkaufs- und Lagerräumen, aber auch in der Backstube. Sie finden<br />
Beschäftigung in Bäckereien, Einzelhandelsgeschäften, Catering-<br />
Unternehmen oder Hotels. Weiterbildungsmöglichkeiten bestehen<br />
z.B. in Bereichen des Groß- und Einzelhandels oder in der Dekoration<br />
und Warenpräsentation.<br />
AUSBILDUNGSVERGÜTUNG:<br />
Weitere Informationen zum Beruf<br />
– wie zum Beispiel CA. die 965 Ausbildungsvergütung<br />
– findest CA. du 1.070 auf der EURO IM DRITTEN<br />
EURO IM ERSTEN BIS<br />
DIGI:BO-Seite: AUSBILDUNGSJAHR<br />
FINDET EIN NEUES<br />
ZUHAUSE<br />
Immobilienkaufmann (m/w/d)<br />
Was?<br />
Der Aufgabenbereich von Immobilienkaufleuten umfasst alles, was<br />
mit der Verwaltung und Vermarktung von Gebäuden, Wohnungen<br />
oder Grundstücken zu tun hat. Sie planen Kundenbesichtigungen,<br />
kümmern sich um die Instandhaltung von Gebäuden und stellen<br />
Kalkulationen für anfallende Kosten, etwa für Bau- und Betriebskostenabrechnungen<br />
oder Mieten auf. Darüber hinaus begleiten sie<br />
Bauvorhaben und stehen ihren Kunden bei Fragen zur Seite.<br />
Wie?<br />
In der dreijährigen dualen Ausbildung erhalten die angehenden<br />
Immobilienkaufleute im Betrieb und in der Berufsschule die Grundkenntnisse<br />
für die Führung von Beratungs- und Verkaufsgesprächen.<br />
Gute Noten in den Fächern Mathe, Wirtschaft und Deutsch sind<br />
vorteilhaft.<br />
Wo?<br />
Immobilienkaufleute arbeiten in erster Linie in Büroräumen und im<br />
Außendienst. Sie sind bei Wohnungsgesellschaften und -genossenschaften,<br />
in Wohnungsbauunternehmen, bei Bauträgern, bei Immobilienmaklern<br />
und -verwaltern, in Immobilienabteilungen von Banken,<br />
Bausparkassen oder Versicherungen, bei Industrie und Verkehrsbetrieben,<br />
z.B. in der Verwaltung von Gebäuden und Betriebsanlagen<br />
oder in Stadt- und Kommunalverwaltungen tätig. Weiterbildungsmöglichkeiten<br />
bestehen z.B. im Bereich der allgemeinen Immobilienwirtschaft<br />
oder im Facility Management.<br />
AUSBILDUNGSVERGÜTUNG:<br />
Weitere Informationen zum Beruf<br />
– wie zum Beispiel CA. die 965 Ausbildungsvergütung<br />
– findest CA. du 1.070 auf der EURO IM DRITTEN<br />
EURO IM ERSTEN BIS<br />
DIGI:BO-Seite: AUSBILDUNGSJAHR<br />
76<br />
77
WELTWEIT<br />
KOMMUNIZIEREN<br />
Industriekaufmann (m/w/d)<br />
Was?<br />
Industriekaufleute sind die kaufmännischen Alleskönner in Firmen<br />
und Betrieben, in denen mit Industrieprodukten gehandelt wird.<br />
Während der Ausbildung werden alle Abteilungen des Unternehmens<br />
durchlaufen. Industriekaufleute sind für schriftliche Auftragsabwicklungen,<br />
Kundengespräche, Angebote vergleichen und für Bestellungen<br />
und Bestände zuständig. Geschäftliche Vorgänge werden in<br />
der Rechnungs- und Finanzabteilung bearbeitet.<br />
Wie?<br />
Die duale Ausbildung dauert drei Jahre. Als schulische Voraussetzung<br />
wird das Fachabitur empfohlen. Kommunikationsstärke, Kooperationsfähigkeit<br />
und höfliche Umgangsformen im Kundenkontakt sind<br />
wünschenswert. Gute Deutsch- und Englischkenntnisse werden<br />
vorausgesetzt. Gute Noten in den Fächern Mathe und Wirtschaft sind<br />
vorteilhaft, ebenso weitere Fremdsprachenkenntnisse.<br />
Wo?<br />
Gesucht werden Industriekaufleute in Firmen, die Industrieprodukte<br />
vertreiben – beispielsweise in der Elektroindustrie, im<br />
Maschinen- und Anlagenbau sowie in der Medizin- oder IT-Technik.<br />
Dort arbeiten sie in erster Linie in Büroräumen bzw. Großraumbüros,<br />
aber auch im Lager oder in Produktionshallen. Weiterbildungsmöglichkeiten<br />
bestehen z.B. im Bereich der Logistik oder der<br />
Betriebswirtschaftslehre.<br />
AUSBILDUNGSVERGÜTUNG:<br />
Weitere Informationen zum Beruf<br />
– wie zum Beispiel CA. die 965 Ausbildungsvergütung<br />
– findest CA. du 1.070 auf der EURO IM DRITTEN<br />
EURO IM ERSTEN BIS<br />
DIGI:BO-Seite: AUSBILDUNGSJAHR<br />
MEINE MASCHINEN<br />
MACHEN DAS, WAS ICH<br />
WILL<br />
Industriemechaniker (m/w/d)<br />
Was?<br />
Industriemechaniker sind dafür verantwortlich, dass Maschinen und<br />
technische Anlagen in Betrieben ständig betriebsbereit sind. Dazu<br />
gehören Wartung, Reparatur und die Anfertigung von Ersatzteilen, die<br />
Ermittlung von Störungsursachen, Montage- und Prüfarbeiten sowie<br />
die Einweisung von Kolleginnen und Kollegen in die Bedienung und<br />
Handhabung der technischen Systeme.<br />
Wie?<br />
Die duale Ausbildung dauert 3,5 Jahre. Voraussetzung ist der Erste<br />
allgemeinbildende Schulabschluss. Gute Noten und Spaß und Interesse<br />
an Mathe und Physik sowie handwerkliches Geschick sollten<br />
vorhanden sein. In diesem vielseitigen Beruf darf man keine Angst vor<br />
großen Anlagen haben und muss auch mal zupacken können.<br />
Wo?<br />
Einen hohen Bedarf an Industriemechanikern gibt es in Unternehmen<br />
mit großen technischen Anlagen, wie z.B. Chemie- oder Energiekonzernen,<br />
aber auch bei den Stadtwerken. Sie arbeiten in erster<br />
Linie in Werk- bzw. Produktionshallen oder in Werkstätten, aber auch<br />
beim Kunden. Weiterbildungsmöglichkeiten bestehen z.B. im Bereich<br />
der Produktions- und Fertigungstechnik oder des Maschinen- und<br />
Anlagenbaus.<br />
Weitere Informationen zum Beruf<br />
– wie zum Beispiel die Ausbildungsvergütung<br />
– findest du auf der<br />
DIGI:BO-Seite:<br />
Wie?<br />
Ausbildung bei REMONDIS<br />
hat viele Gesichter.<br />
Werde eins davon!<br />
Wenn es um Nachhaltigkeit und Engagement für die Umwelt geht, braucht es<br />
Menschen mit spezialisiertem Know-how in allerlei Bereichen. Deshalb bieten<br />
wir bei REMONDIS vielfältige Berufsfelder, in denen auch Du Deinen Platz<br />
findest. Schau Dich um, die passende Ausbildung wartet schon auf Dich.<br />
Wir suchen:<br />
■ Industriekaufmann (m/w/d)<br />
■ Kaufmann für Büromanagement (m/w/d)<br />
■ Duale Studenten (m/w/d)<br />
■ Berufskraftfahrer (m/w/d)<br />
■ KFZ-Mechatroniker (m/w/d)<br />
REMONDIS GmbH & Co. KG, Region Nord // Ingrid Kühn<br />
Wir freuen uns<br />
auf Deine<br />
Bewerbung unter<br />
remondis-karriere.de<br />
BEGEISTERUNG<br />
FÜR FAHRZEUGE<br />
Karosserie- und Fahrzeugbaumechaniker<br />
(m/w/d)<br />
Was?<br />
Karosserie- und Fahrzeugbaumechaniker lernen in der dualen Ausbildung,<br />
wie Karosserien mit Hilfe von Werkzeugen und Maschinen<br />
hergestellt und repariert werden. Sie arbeiten mit Holz, Metall, Kunststoff,<br />
Blech und Stahl und müssen Schleifen, Bohren, Feilen, Nieten<br />
und Lackieren. Sie wissen, wie man Fahrzeugelektronik verbaut, wie<br />
man ein Fahrzeug nach einem Unfall ausbeult und neu lackiert.<br />
Die duale Ausbildung dauert 3,5 Jahre und erfordert einen Ersten<br />
allgemeinbildenden Schulabschluss und findet im Betrieb und an der<br />
Berufsschule statt. Angehende Karosserie- und Fahrzeugbaumechaniker<br />
können sich für einen Schwerpunkt entscheiden: Karosserieinstandhaltung<br />
oder Karosserie- und Fahrzeugtechnik. Gute Noten in<br />
den Fächern Technik, Mathe und Physik sind vorteilhaft.<br />
Wo?<br />
Karosserie- und Fahrzeugbaumechaniker arbeiten bei Zulieferbetrieben<br />
der Kfz-Industrie, Fahrzeugausstattern und -umrüstern, in<br />
Werkstätten, -hallen und Speditionen. Darüber hinaus arbeiten sie<br />
auch in Büroräumen oder im Freien. Weiterbildungsmöglichkeiten<br />
bestehen z.B. im Bereich der allgemeinen Kraftfahrzeugtechnik und<br />
-instandhaltung oder der Qualitätsprüfung und -technik.<br />
Weitere Informationen zum Beruf<br />
– wie zum Beispiel die Ausbildungsvergütung<br />
– findest du auf der<br />
DIGI:BO-Seite:<br />
78<br />
79
Wie?<br />
Wie?<br />
DAS BÜRO FEST<br />
IM GRIFF<br />
Kaufmann für Büromanagement<br />
(m/w/d)<br />
Was?<br />
Kaufmann für Büromanagement ist ein dreijähriger anerkannter Ausbildungsberuf<br />
in Industrie und Handel sowie im öffentlichen Dienst.<br />
Die duale Ausbildung findet auch im Handwerk statt. Bewerberinnen<br />
und Bewerber sollten über einen Mittleren Schulabschluss verfügen.<br />
Gute Noten in den Fächern Deutsch, Mathe, Englisch und Wirtschaft<br />
sind vorteilhaft.<br />
Wo?<br />
Kaufleute für Büromanagement arbeiten in erster Linie in Büro- und<br />
Besprechungsräumen von Unternehmen in nahezu allen Wirtschaftsbereichen.<br />
Sie finden außerdem Beschäftigung in der öffentlichen<br />
Verwaltung, bei Verbänden, Organisationen oder Interessenvertretungen.<br />
Weiterbildungsmöglichkeiten bestehen z.B. im Bereich der<br />
Korrespondenz oder des Verwaltungsrechts.<br />
MIT DER WARE<br />
KENNST DU DICH<br />
AUS!<br />
Kaufmann im Einzelhandel (m/w/d)<br />
Was?<br />
Die duale Ausbildung zum Kaufmann im Einzelhandel dauert drei<br />
Jahre. Als schulische Voraussetzung wird der Mittlere Schulabschluss<br />
mit guten Deutsch-, Wirtschaft- und Mathekenntnissen empfohlen.<br />
Grundsätzliche Freude an Kommunikation und im Umgang mit<br />
Kunden wird vorausgesetzt.<br />
Wo?<br />
Vom Supermarkt bis zum Modegeschäft – Kaufleute im Einzelhandel<br />
haben die größte Auswahl an Arbeitsplätzen! In erster Linie arbeiten<br />
sie in Verkaufsräumen, in Lager- und Kühlräumen, aber auch im<br />
Freien (z.B. an Verkaufsständen und auf Freiflächen) oder in Büroräumen.<br />
Weiterbildungsmöglichkeiten bestehen z.B. im Bereich<br />
der Buchführung und Bilanz oder in der allgemeinen Werbung und<br />
Verkaufsförderung.<br />
Organisation ist das A und O in diesem Beruf: sei es beim Koordinieren<br />
der Termine, in der Vorbereitung von Sitzungen, beim<br />
Entwerfen von Präsentationen oder aber der Beschaffung von<br />
Büro material. Ob bei einem großen Wirtschaftskonzern oder einem<br />
kleinen Handwerksbetrieb – Kaufleute für Büromanagement sind<br />
heute gar nicht mehr wegzudenken.<br />
Weitere Informationen zum Beruf<br />
– wie zum Beispiel die Ausbildungsvergütung<br />
– findest du auf der<br />
DIGI:BO-Seite:<br />
Kaufleute im Einzelhandel sind für das Warensortiment zuständig,<br />
beraten Kunden und helfen ihnen bei der Kaufentscheidung. Sie füllen<br />
Regale auf und sorgen dafür, dass die Ware ansprechend präsentiert<br />
wird. Sie bedienen auch die Kasse, erstellen Abrechnungen, bestellen<br />
Waren und halten Liefertermine ein. Für den Fall, dass ein Kunde<br />
etwas reklamiert, sind sie auch im Konfliktmanagement geschult<br />
Weitere Informationen zum Beruf<br />
– wie zum Beispiel die Ausbildungsvergütung<br />
– findest du auf der<br />
DIGI:BO-Seite:<br />
DIE DIGITALEN<br />
PROBLEMLÖSER<br />
das Bestellen der benötigten IT-Systeme gehören zu ihren Aufgaben.<br />
Neue Hard- und Software nehmen sie in Betrieb und schulen Kunden<br />
und Kolleginnen und Kollegen im richtigen Umgang.<br />
Wie?<br />
Ausbildungsplätze für die dreijährige duale Ausbildung bieten nicht<br />
nur IT Unternehmen an, sondern auch Firmen in Industrie, Wirtschaft<br />
und Handel. Erwartet wird ein Mittlerer Schulabschluss (MSA)<br />
oder die fachgebundene Hochschulreife. Gute Noten in den Fächern<br />
Mathe, Informatik, Wirtschaft, Deutsch und Englisch sind vorteilhaft.<br />
Wo?<br />
BEGEISTERUNG<br />
FÜR AUTOS?<br />
Wie?<br />
Die duale Ausbildung dauert 3,5 Jahre und wird in fünf verschiedenen<br />
Schwerpunkten angeboten. Zur Wahl stehen: Personenkraftwagen-,<br />
Nutzfahrzeug- oder Motorradtechnik, System- und Hochvolttechnik<br />
sowie Karosserietechnik. Weitere Voraussetzungen für die Ausbildung<br />
zum Kraftfahrzeugmechatroniker sind zum Beispiel gute Noten in den<br />
Fächern Mathematik, Physik und Werken/Technik. Zudem sollte eine<br />
Problemlösefähigkeit und handwerkliches Geschick sowie Interesse<br />
an Fahrzeugen und die Begeisterung für Technik vorhanden sein. Es<br />
wird mindestens der Erste allgemeine Schulabschluss vorausgesetzt.<br />
Wo?<br />
Kaufmann für Digitalisierungsmanagement<br />
(m/w/d)<br />
Was?<br />
Kaufleute für Digitalisierungsmanagement finden Beschäftigung<br />
in Unternehmen nahezu aller Wirtschaftsbereiche. Sie arbeiten in<br />
erster Linie in Büro- und Besprechungsräumen oder beim Kunden.<br />
Weiterbildungsmöglichkeiten bestehen z.B. im Bereich des IT-Projektmanagements<br />
oder der IT-Sicherheit und des Datenschutzes.<br />
Kraftfahrzeugmechatroniker (m/w/d)<br />
Was?<br />
Kraftfahrzeugmechatroniker arbeiten in Autohäusern, Reparaturwerkstätten,<br />
Karosseriebaubetrieben oder Speditionen. In erster Linie<br />
arbeiten sie in Werkstätten und Produktionshallen, aber auch im<br />
Lager und Verlaufs- bzw. Büroräumen. Weiterbildungsmöglichkeiten<br />
bestehen z.B. im Bereich der Mechatronik oder der Qualitätsprüfung.<br />
Kaufleute für Digitalisierungsmanagement sind Ansprechpartner<br />
rund um das Thema IT-Systeme. Sie beraten und unterstützen<br />
die einzelnen Fachabteilungen im eigenen oder im Kundenunternehmen<br />
beim Einsatz der Anwendungssysteme. Probleme werden<br />
analysiert und behoben. Auch kaufmännische Tätigkeiten, wie etwa<br />
das Erstellen von Kostenplänen und Einholen von Angeboten sowie<br />
Weitere Informationen zum Beruf<br />
– wie zum Beispiel die Ausbildungsvergütung<br />
– findest du auf der<br />
DIGI:BO-Seite:<br />
Schrauben, tüfteln und Fehler analysieren – für den Kraftfahrzeugmechatroniker<br />
stehen diese Tätigkeiten auf der Tagesordnung. Kunden<br />
kommen in die Werkstatt, weil sie ein Problem mit ihrem Fahrzeug<br />
haben. Ob der Motor stottert oder das rote Warnlämpchen am Armaturenbrett<br />
leuchtet, KFZ-Mechatroniker kümmern sich darum und<br />
bringen den Wagen wieder zum Laufen.<br />
Weitere Informationen zum Beruf<br />
– wie zum Beispiel die Ausbildungsvergütung<br />
– findest du auf der<br />
DIGI:BO-Seite:<br />
80<br />
81
Wie?<br />
Wie?<br />
GROSSES ENTSTE-<br />
HEN LASSEN<br />
Konstruktionsmechaniker (m/w/d)<br />
Was?<br />
Die Ausbildung dauert 3,5 Jahre. Je nach Ausrichtung des Ausbildungsbetriebs<br />
spezialisieren sich angehende Konstruktionsmechaniker<br />
auf einen Bereich wie Schweißtechnik oder Ausrüstungstechnik.<br />
Ein Mittlerer Schulabschluss wird empfohlen. Von Vorteil sind auch<br />
handwerkliches Geschick und ein guter Umgang mit Werkzeugen.<br />
Interessenten sollten zudem körperlich fit und belastbar sein.<br />
Wo?<br />
Konstruktionsmechaniker sind in allen Unternehmen tätig, die Stahl<br />
verarbeiten: im Metall-, Maschinen- und Fahrzeugbau oder im Baugewerbe.<br />
Der Arbeitsplatz der Metallfachleute befindet sich meist in<br />
großen Werkstätten, aber auch vor Ort bei Kunden. Weiterbildungen<br />
gibt es zum Beispiel zum Meister Fachrichtung Metallbautechnik<br />
(m/w/d) oder zum Industriemeister (m/w/d). Bei entsprechender<br />
Qualifizierung ist auch ein Studium der Konstruktionstechnik möglich.<br />
WERDE ZUM<br />
BAUMASCHINEN-<br />
BEZWINGER<br />
Land- und Baumaschinenmechatroniker<br />
(m/w/d)<br />
Was?<br />
In der 3,5 jährigen dualen Ausbildung zum Land- und Baumaschinenmechatroniker<br />
werden die praktischen Kenntnisse und Fertigkeiten<br />
im Betrieb und die theoretischen in der Berufsschule vermittelt.<br />
Überwiegend gibt es geregelte Arbeitszeiten, von Montag bis Freitag<br />
und von morgens bis nachmittags. Ein Mittlerer Schulabschluss wird<br />
empfohlen. Gute Noten in den Fächern Mathe, Physik, Deutsch, Englisch<br />
und Technik sind vorteilhaft.<br />
Wo?<br />
Land- und Baumaschinenmechatroniker arbeiten in Mechatronik-<br />
Betrieben oder bei öffentlichen Arbeitgebern. In erster Linie sind sie<br />
in Werkhallen oder Werkstätten tätig, aber auch in Büroräumen, auf<br />
Baustellen oder im Außendienst beim Kunden. Weiterbildungsmöglichkeiten<br />
bestehen z.B. im Bereich der Baumaschinensachkunde und<br />
Technik oder der Mechatronik.<br />
Konstruktionsmechaniker bearbeiten und bauen Stahl- sowie Metallbaukonstruktionen.<br />
Mit Schweißbrennern, Stanzmaschinen, Sägen<br />
oder computergesteuerten CNC-Maschinen schneiden sie Bleche, aus<br />
denen später die Einzelteile der großen Konstruktionen entstehen.<br />
Die Grundlage für die Arbeit sind technische Zeichnungen und<br />
Stücklisten.<br />
Weitere Informationen zum Beruf<br />
– wie zum Beispiel die Ausbildungsvergütung<br />
– findest du auf der<br />
DIGI:BO-Seite:<br />
Hydraulik, Pneumatik, Mechanik, Elektrik, Elektronik – kaum ein<br />
technischer Bereich, mit dem der Land- und Baumaschinenmechatroniker<br />
nicht zu tun hat. Mit moderner Computertechnologie und Software<br />
werden Fehler und Mängel in Land-, Bau- und Forstmaschinen<br />
diagnostiziert, bevor anschließend die fehlerhaften Teile ausgebaut,<br />
repariert, ersetzt oder gewartet werden.<br />
Weitere Informationen zum Beruf<br />
– wie zum Beispiel die Ausbildungsvergütung<br />
– findest du auf der<br />
DIGI:BO-Seite:<br />
Wie?<br />
WIR HELFEN<br />
GERNE<br />
Krankenpflegehelfer (m/w/d)<br />
Was?<br />
Krankenpflegehelfer arbeiten sehr nah am Menschen und werden<br />
immer gebraucht. Und zwar für ganz alltägliche Aufgaben wie:<br />
Waschen, Essen und Bewegung. Patienten aus allen Altersgruppen<br />
benötigen Unterstützung und freuen sich über eine verständnisvolle<br />
und geduldige Person, der sie sich mit all ihren Sorgen und Nöten<br />
anvertrauen können.<br />
Wie?<br />
Die duale Ausbildung zur Krankenpflegehilfe dauert ein Jahr. Die Ausbildung<br />
qualifiziert außerdem dazu, die dreijährige generalistische<br />
Ausbildung als Pflegefachkraft (m/w/d) zu absolvieren. Empfohlen<br />
wird der Erste allgemeinbidende Schulabschluss.<br />
Wo?<br />
Krankenpflegehelfer arbeiten in Krankenhäusern, Kliniken, Facharztpraxen<br />
und Gesundheitszentren, in Altenwohn- und -pflegeheimen, in<br />
Wohnheimen für Menschen mit Behinderung oder in Einrichtungen<br />
der Kurzzeitpflege.<br />
Weitere Informationen zum Beruf<br />
– wie zum Beispiel die Ausbildungsvergütung<br />
– findest du auf der<br />
DIGI:BO-Seite:<br />
RICHTIG COOLER<br />
BERUF!<br />
Mechatroniker für Kältetechnik (m/w/d)<br />
Was?<br />
Mechatroniker für Kältetechnik sind für die Planung, Montage und<br />
Wartung von Kälte- und Klimaanlagen wie Kühlschränke, Klimaanlagen,<br />
Gefriertruhen und Tiefkühltheken zuständig. Darüber<br />
hinaus bauen sie elektrotechnische und elektronische Bauteile in die<br />
Anlagen ein.<br />
Die duale Ausbildung dauert 3,5 Jahre. Sie findet im Ausbildungsbetrieb<br />
und in der Berufsschule statt. Voraussetzungen sind ein<br />
Mittlerer Schulabschluss, handwerkliches Geschick, Sorgfalt und<br />
technisches Interesse. Zudem sind gute Noten in Mathematik und<br />
Physik von Vorteil.<br />
Wo?<br />
Mechatroniker für Kältetechnik arbeiten in Unternehmen für Klima-,<br />
Kälte- und Wärmepumpenanlagen sowie für Gebäudetechnik. In<br />
erster Linie arbeiten sie in Werkstätten oder Werkhallen, aber auch<br />
auf Baustellen und in Büroräumen. Weiterbildungsmöglichkeiten in<br />
diesem Beruf gibt es zum Beispiel in den Bereichen der Lüftungs-,<br />
Klima-, und Kältetechnik oder in der Gebäudesystemtechnik.<br />
Weitere Informationen zum Beruf<br />
– wie zum Beispiel die Ausbildungsvergütung<br />
– findest du auf der<br />
DIGI:BO-Seite:<br />
82<br />
83
Dosierungen notwendig sind. Die praktischen Erfahrungen werden<br />
auf radiologischen Abteilungen im Krankenhaus vermittelt.<br />
MEDIZIN-CHECK<br />
MIT HIGHTECH<br />
Medizinischer Technologe – Radiologie<br />
(MTRA) (m/w/d)<br />
Was?<br />
Wie?<br />
Die schulische Ausbildung dauert drei Jahre. Neu ist, dass das Schulgeld<br />
entfällt. Seit 2<strong>01</strong>9 wird eine Ausbildungsvergütung gezahlt. Empfehlenswert<br />
ist der Mittlere Schulabschluss. Beste Voraussetzungen<br />
für diesen Beruf sind: Interesse an Gesundheit, Medizin und Technik,<br />
Freude am Umgang mit Menschen, Hilfsbereitschaft und Verantwortungsbewusstsein.<br />
Gute Noten in den naturwissenschaftlichen<br />
Fächern sowie Mathe und Deutsch sind vorteilhaft.<br />
Wo?<br />
Die theoretische Ausbildung erfolgt an Berufsfachschulen, die praktische<br />
Ausbildung in Krankenhäusern. Weiterbildungsmöglichkeiten<br />
bestehen z.B. im Bereich der Medizintechnik oder im Gesundheitsbereich<br />
Hygiene.<br />
IM OP ALLES OK<br />
Operationstechnischer Assistent (OTA)<br />
(m/w/d)<br />
Was?<br />
Wie?<br />
Die schulische Ausbildung zum Operationstechnischen Assistenten<br />
dauert drei Jahre und wird an Berufsfachschulen angeboten. Voraussetzung<br />
ist der Mittlere Schulabschluss. Gute Noten in den Fächern<br />
Biologie, Chemie und Deutsch sind vorteilhaft.<br />
Wo?<br />
Operationstechnische Assistenten finden Beschäftigung in Krankenhäusern<br />
und Fach- oder Universitätskliniken und in ambulanten<br />
Operationszentren. Sie arbeiten in erster Linie in OP-Sälen und in Aufwachräumen<br />
und Patientenzimmern. Weiterbildungsmöglichkeiten<br />
bestehen z.B. im Bereich der Hygiene im Gesundheitsbereich oder<br />
der medizinischen Dokumentation und Kodierung.<br />
Medizinische Technologen – Radiologie (MTRA) erstellen Röntgenund<br />
Ultraschallaufnahmen, arbeiten in der Strahlentherapie und<br />
führen nuklearmedizinische Untersuchungen nach Vorgabe des Arztes<br />
durch. In der theoretischen Ausbildung lernen MTRA-Auszubildende,<br />
wie die hochkomplexe Medizintechnik angewendet wird, wie<br />
Patienten auf die Untersuchungen vorbereitet werden und welche<br />
Weitere Informationen zum Beruf<br />
– wie zum Beispiel die Ausbildungsvergütung<br />
– findest du auf der<br />
DIGI:BO-Seite:<br />
OTA bereiten den Operationssaal vor und sorgen dafür, dass alle<br />
nötigen Geräte und Instrumente bereitliegen. Außerdem sind sie vor<br />
und nach der Operation für die Betreuung der Patienten zuständig.<br />
Während der Operation gehen sie den Ärzten zur Hand, reichen ihnen<br />
die benötigten Instrumente und überwachen den Zustand des Patienten,<br />
über den sie den operierenden Arzt regelmäßig informieren.<br />
Weitere Informationen zum Beruf<br />
– wie zum Beispiel die Ausbildungsvergütung<br />
– findest du auf der<br />
DIGI:BO-Seite:<br />
etwa Rechnungen zu erstellen, Statistiken auszuwerten oder Kosten<br />
zu erfassen, gehören zu ihren Aufgaben.<br />
ORGANISATIONSGENIE<br />
MIT EMPATHIE UND HERZ<br />
Medizinischer Fachangestellter (m/w/d)<br />
Was?<br />
Medizinische Fachangestellte sind die rechte Hand der Ärzte. Sie<br />
fungieren als Sprechstundenhilfe und Assistenz, als Sekretär, Betreuer<br />
und Berater. Sie begrüßen Patienten bei der Anmeldung, managen<br />
Termine, drucken Rezepte und Atteste aus, organisieren die Sprechstunde<br />
und bereiten die Sprechzimmer vor. Darüber hinaus sind sie<br />
für Hygienemaßnahmen verantwortlich, nehmen Blut ab und stehen<br />
den Patienten für Fragen und Anliegen zur Seite.<br />
Wie?<br />
Die duale Ausbildung zum Medizinischen Fachangestellten dauert<br />
drei Jahre. Unterricht in der Berufsfachschule wechselt sich mit der<br />
Arbeit im Ausbildungsbetrieb ab. Empfehlenswert ist ein Mittlerer<br />
Schulabschluss. Gute Noten in den Fächern Biologie, Chemie, Mathe<br />
und Deutsch sind vorteilhaft.<br />
Wo?<br />
Medizinische Fachangestellte arbeiten überwiegend in Arztpraxen<br />
und Krankenhäusern. In erster Linie arbeiten sie am Empfang, in den<br />
Behandlungsräumen oder im Labor. Weiterbildungsmöglichkeiten<br />
bestehen z.B. im Bereich des Praxismanagements oder im Hygieneund<br />
Gesundheitsbereich.<br />
Weitere Informationen zum Beruf<br />
– wie zum Beispiel die Ausbildungsvergütung<br />
– findest du auf der<br />
DIGI:BO-Seite:<br />
EINSTELLEN,<br />
KOORDINIEREN,<br />
KOMMUNIZIEREN<br />
Personaldienstleistungskaufmann<br />
(m/w/d)<br />
Was?<br />
Personaldienstleistungskaufleute kennen sich mit den Arbeitskräften<br />
in ihrem Unternehmen bestens aus, denn sie sind dafür zuständig,<br />
den Personaleinsatz zu planen und neue Stellen zu besetzen. Sie<br />
schreiben Stellen aus und führen die Bewerbungsgespräche. Neben<br />
der Personalbeschaffung sind sie auch für die Koordination der<br />
bereits Angestellten zuständig. Auch kaufmännische Tätigkeiten, wie<br />
Wie?<br />
In der dualen Ausbildung lernen die Azubis unter anderem die Organisation<br />
und Abläufe des Betriebs kennen. Ihr theoretisches Hintergrundwissen<br />
vertiefen sie in der Berufsschule. Die Ausbildung dauert drei<br />
Jahre. In der Regel wird die allgemeine Hochschulreife vorausgesetzt.<br />
Gute Noten in den Fächern Deutsch, Wirtschaft, Mathe und Englisch<br />
sind vorteilhaft.<br />
Wo?<br />
Personaldienstleistungskaufleute werden u.a. in Personaldienstleistungsunternehmen<br />
und den Personalabteilungen größerer<br />
Unternehmen benötigt. Sie arbeiten in erster Linie in Büroräumen.<br />
Weiterbildungsmöglichkeiten bestehen z.B. im Bereich des Personalmarketings<br />
oder des Finanz- und Rechnungswesens.<br />
Weitere Informationen zum Beruf<br />
– wie zum Beispiel die Ausbildungsvergütung<br />
– findest du auf der<br />
DIGI:BO-Seite:<br />
84<br />
85
Wie?<br />
WERDE ZUM PROFI<br />
IN DER PFLEGE<br />
Pflegefachkraft (m/w/d)<br />
Was?<br />
Wie?<br />
Die duale Ausbildung dauert drei Jahre und erfordert mindestens den<br />
Ersten allgemeinbildenden Schulabschluss mit einer abgeschlossenen<br />
Berufsausbildung. Man sollte körperlich fit sein, Freude am Umgang<br />
mit Menschen und jede Menge Geduld und Einfühlungsvermögen<br />
mitbringen! Gute Noten in den Fächern Ethik, Biologie, Chemie,<br />
Deutsch und Mathe sind vorteilhaft.<br />
Wo?<br />
Die neue Ausbildung „Pflegefachkraft (m/w/d)“ wird seit 2020 von<br />
Pflegeeinrichtungen und Krankenhäusern angeboten. In erster Linie<br />
arbeiten Pflegefachkräfte in Patientenzimmern von Krankenstationen,<br />
in Untersuchungs-, Behandlungs- und Pflegearbeitsräumen, aber<br />
auch in Patientenwohnungen (bei ambulanter Pflege).<br />
HANDWERKLICHES<br />
GESCHICK UND<br />
PRÄZISION<br />
Verfahrensmechaniker (m/w/d)<br />
Was?<br />
Die duale Ausbildung zum Verfahrensmechaniker findet im Ausbildungsbetrieb,<br />
aber auch in der Berufsschule statt und dauert<br />
in der Regel drei Jahre. Es stehen als Fachrichtungen zur Auswahl:<br />
Kunststoff- und Kautschuktechnik, Beschichtungstechnik, Brillenoptik<br />
und Glastechnik sowie Steine- und Erdenindustrie, darunter Transportbeton<br />
und Asphalttechnik. Empfohlen wird ein Erster allgemeinbildender<br />
oder Mittlerer Schulabschluss. Gute Noten in den Fächern<br />
Chemie, Physik, Technik und Mathe sind vorteilhaft.<br />
Wo?<br />
Verfahrensmechaniker arbeiten je nach Fachrichtung in Kunststoffverarbeitenden<br />
Industriebetrieben, in der Möbelherstellung, dem Fahrzeugbau,<br />
der Glasindustrie oder in Recyclingbetrieben. Sie arbeiten<br />
je nach Fachrichtung überwiegend in Werk- und Produktionshallen,<br />
aber auch in Messlabors. Weiterbildungsangebote bestehen z.B. im<br />
Bereich der Kunststoffkunde oder Verfahrenstechnik.<br />
In diesem neuen Ausbildungsberuf werden die Berufe „Gesundheitsund<br />
Krankenpfleger“, „Gesundheits- und Kinderkrankenpfleger“ sowie<br />
„Altenpfleger“ vereint. Angehende Pflegefachkräfte lernen Patienten<br />
jeden Alters fachgerecht zu pflegen, zu betreuen und zu unterstützen.<br />
Erst im dritten Ausbildungsjahr können sie entweder einen entsprechenden<br />
Schwerpunkt wählen oder sich für die generalistische<br />
Ausbildung (allgemeingültig für alle Pflegeberufe) entscheiden.<br />
Weitere Informationen zum Beruf<br />
– wie zum Beispiel die Ausbildungsvergütung<br />
– findest du auf der<br />
DIGI:BO-Seite:<br />
Die Aufgaben der Verfahrensmechaniker sind vielfältig. Sie beginnen<br />
bei der Gewinnung und Förderung von Ressourcen und reichen bis<br />
zum Programmieren und Steuern der automatisierten Zerkleinerungs-,<br />
Misch- und Fräsanlagen. Verfahrensmechaniker kontrollieren<br />
und sichern die Qualität während der Produktionsprozesse. Dafür<br />
entnehmen sie zum Beispiel Proben, werten Messdaten aus und<br />
überprüfen Maschineneinstellungen.<br />
Weitere Informationen zum Beruf<br />
– wie zum Beispiel die Ausbildungsvergütung<br />
– findest du auf der<br />
DIGI:BO-Seite:<br />
Wie?<br />
MIT DEINEM TALENT<br />
ZUM MEDIKAMENT<br />
Pharmakant (m/w/d)<br />
Wie?<br />
Die bundesweit einheitlich geregelte Ausbildung dauert 3,5 Jahre. Bei<br />
guten Leistungen kann die Ausbildungszeit um sechs Monate verkürzt<br />
werden. Die Ausbildung findet im Ausbildungsbetrieb und in der<br />
Berufsschule statt. Voraussetzung für die Ausbildung ist ein Mittlerer<br />
Schulabschluss mit mindestens befriedigenden Leistungen in den<br />
Fächern Mathematik, Chemie, Physik und Englisch. Wichtig sind auch<br />
Sorgfalt und Verantwortungsbewusstsein.<br />
Wo?<br />
Der Hauptarbeitsplatz sind Labore und Produktionsanlagen. Arbeitgeber<br />
sind Chemie- und Pharmaunternehmen. Gute Weiterbildungschancen<br />
gibt es zum staatlich geprüften Techniker Fachrichtung Chemie<br />
oder Pharmazie (m/w/d) und/oder Industriemeister Fachrichtung<br />
Chemie oder Pharmazie (m/w/d).<br />
WERKZEUGE FÜR<br />
HANDWERK, INDUST-<br />
RIE UND MEDIZIN<br />
Werkzeugmechaniker (m/w/d)<br />
Was?<br />
Für die duale Arbeit mit modernen Geräten benötigen Werkzeugmechaniker<br />
Wissen über die Informatik, weil sie die Werkzeugmaschinen<br />
selbst programmieren. Damit kombiniert der Beruf des<br />
Werkzeugmechanikers handwerkliche und technische Fähigkeiten.<br />
Für die Ausbildung wird der Mittlere Schulabschluss benötigt. Die<br />
Ausbildungsdauer beträgt 3,5 Jahre. Je nach Ausbildungsbetrieb<br />
besteht die Möglichkeit einer Spezialisierung in den Bereichen: Formtechnik,<br />
Instrumententechnik, Stanztechnik oder Vorrichtungstechnik.<br />
Gute Noten in den Fächern Physik, Technik, Informatik und Mathe<br />
sind vorteilhaft.<br />
Wo?<br />
Werkzeugmechaniker finden Beschäftigung in Werkzeugbaubetrieben<br />
und Unternehmen des Werkzeugmaschinenbaus. In erster Linie<br />
arbeiten sie in Werkstätten und Produktionshallen. Weiterbildungsmöglichkeiten<br />
bestehen z.B. im Bereich des Werkzeugbaus oder der<br />
Feinwerktechnik.<br />
Was?<br />
Pharmakanten sind für die Herstellung, Verpackung und Prüfung von<br />
Arzneimitteln zuständig. Sie kümmern sich um qualitäts sichernde<br />
Maßnahmen, die Bedienung von komplexen Apparaten und Maschinen,<br />
Logistik, Arbeitssicherheit und Umweltschutz.<br />
Weitere Informationen zum Beruf<br />
– wie zum Beispiel die Ausbildungsvergütung<br />
– findest du auf der<br />
DIGI:BO-Seite:<br />
Werkzeugmechaniker stellen Werkzeuge für Handwerk, Industrie und<br />
Medizin her. Dafür lernen sie in der dualen Ausbildung, wie man Bauteile<br />
aus Werkstoffen für Handwerk, Industrie und den medizinischen<br />
herstellt, sie funktionsgerecht zusammenbaut, prüft und instand<br />
setzt. Werkzeugmechaniker arbeiten mit Mess- und Prüfgeräten,<br />
denn bei der Herstellung von Werkzeugen kommt es auf millimetergenaue<br />
Präzision an.<br />
Weitere Informationen zum Beruf<br />
– wie zum Beispiel die Ausbildungsvergütung<br />
– findest du auf der<br />
DIGI:BO-Seite:<br />
86<br />
87
Die Berufsberatung der Agentur für Arbeit<br />
<strong>GET</strong> <strong>BIM</strong> an der<br />
Isarnwohld-Schule in<br />
Gettorf am 31.3.20<strong>23</strong>!<br />
Ausbildung, Duales Studium, Studium?<br />
Wir sind für dich vor Ort und finden gemeinsam raus, was zu<br />
dir passt. Komm vorbei!<br />
Wir beraten dich auch gerne unabhängig von der<br />
Messe persönlich und individuell!<br />
Termine bekommst du unter 0800 4 5555 00 (kostenfrei).<br />
FRÄSEN, DREHEN,<br />
METALL VERSTEHEN!<br />
Zerspanungsmechaniker (m/w/d)<br />
Was?<br />
Wie?<br />
Die duale Ausbildung zum Zerspanungsmechaniker dauert 3,5 Jahre.<br />
Voraussetzungen sind mindestens der Erste allgemeinbildende<br />
Schulabschluss sowie Lust an handwerklicher Tätigkeit mit Metall.<br />
Zusätzlich sollte man unempfindlich gegen Maschinengeräusche sein,<br />
geschickte Hände haben und sorgfältig arbeiten können! Gute Noten<br />
in den Fächern Physik, Technik, Mathe und Informatik sind vorteilhaft.<br />
Wo?<br />
Zerspanungsmechaniker arbeiten in Handwerks- oder Industriebetrieben.<br />
Sie arbeiten in erster Linie in Werk- und Fabrikhallen und<br />
in Werkstätten. Weiterbildungsmöglichkeiten bestehen z.B. in den<br />
Bereichen der Wartung und Instandhaltung oder der Produktionsund<br />
Fertigungstechnik.<br />
ME2BE.DE<br />
Sicherheit und Präzision sind oberste Gesetze! Zerspanungsmechaniker<br />
richten Dreh-, Fräs- und Schleifmaschinen ein und bedienen die<br />
meist computergesteuerten CNC-Maschinen fachgerecht. Sie sind<br />
dafür verantwortlich, dass die bestellten Teile den exakten Maßen<br />
entsprechen wie in den technischen Zeichnungen vorgegeben.<br />
„Zerspanung“ nennt man übrigens das Bearbeitungsverfahren, bei<br />
dem Metallspäne als Abfallprodukt anfallen.<br />
Weitere Informationen zum Beruf<br />
– wie zum Beispiel die Ausbildungsvergütung<br />
– findest du auf der<br />
DIGI:BO-Seite:<br />
Publication name: Isarnwohldschule Gettorf - Schulmagazin generated:<br />
20<strong>23</strong>-<strong>01</strong>-20T12:15:44+<strong>01</strong>:00<br />
IMPRESSUM<br />
<strong>GET</strong> <strong>BIM</strong> IST EIN PRODUKT DER<br />
ME2BE MEDIEN GMBH<br />
Feldscheide 2<br />
24814 Sehestedt<br />
Telefon 04357 - 99 600 84<br />
hello@me2be.de<br />
GESCHÄFTSFÜHRER<br />
Axel von Kortzfleisch<br />
HERAUSGEBER<br />
DIGI.BO gGmbH<br />
CHEFREDAKTION (V.I.S.D.P)<br />
Axel von Kortzfleisch<br />
CHEFIN VOM DIENST<br />
Sophie Blady – sophie.blady@me2be.de<br />
PROJEKTLEITUNG<br />
Ronja Mutzeck – ronja.mutzeck@me2be.de<br />
ONLINE MARKETING<br />
Mirja Künnemeyer – mirja.kuennemeyer@me2be.de<br />
SCHUL- UND MESSEBETREUUNG<br />
Annika Wellbrock – annika.wellbrock@me2be.de<br />
Patricia Rohde – patricia.rohde@me2be.de<br />
88<br />
LEKTORAT<br />
Erhard Mich<br />
ART DIREKTION<br />
Katharina Grzeca – grafik@me2be.de<br />
TEXT<br />
Anja Nacken, Kristina Krijom, Sarah Riester, Sophie<br />
Blady, Christian Dorbandt, Marc Asmuß, Lutz Timm,<br />
KVG, EGE-Elektronik Spezial-Sensoren, Gebr. Potthast<br />
Kunststoffspritzguss, ME2BE, EDEKA Johannsen,<br />
Gettorfer Backhaus, Stadtwerke Kiel, Querhammer<br />
Fahrzeugbau GmbH, punker GmbH, Hans Schröder<br />
FOTO<br />
Henrik Matzen, Christina Kloodt, Sophie Blady, Sebastian<br />
Weimar, Reinhard Witt, Johanna Ehlers, Louisa<br />
Zinke, Finn Gorath, Agentur für Arbeit, KVG, www.<br />
pepelange.de, Lutz Timm, GMSH AöR, Lars Franzen,<br />
EGE-Elektronik Spezial-Sensoren, Shutterstock, Gebr.<br />
Potthast Kunststoffspritzguss, EDEKA Johannsen,<br />
Gettorfer Backhaus, Oliver Francke, Studio Renard,<br />
Ferring, punker GmbH, Alfred Monreal Landtechnik,<br />
Fliesenlegermeister Roland Liebig, Norddeutsche<br />
Pflanzenzucht Hans-Georg Lembke KG, Hans Schröder,<br />
WKK, Eric Genzken, Tim Riediger, Apo Genç, Frieder<br />
Dillmann, KVG, Sönke Dwenger, Patrick Kraft, Hanse-<br />
Werk, knk, FH Westküste, MEOS<br />
ILLUSTRATION<br />
Ibou Gueye, Shutterstock<br />
COVER<br />
Hendrik Matzen<br />
DRUCKEREI<br />
VDD AG, 09603 Großschirna<br />
1. Auflage<br />
www.me2be.de<br />
www.digibo.school<br />
www.facebook.com/me2bemag<br />
© 20<strong>23</strong> für alle Beiträge der ME2BE MEDIEN GmbH<br />
<strong>GET</strong> <strong>BIM</strong> wird kostenlos an Schulen verteilt. Nachdruck,<br />
Aufnahme in Onlinediensten und Internet<br />
sowie Vervielfältigung auf Datenträgern jeglicher Art<br />
– auch auszugsweise – nur nach vorheriger schriftlicher<br />
Zustimmung des Verlages. Der Verlag haftet<br />
nicht für unverlangt eingesandte Manuskripte, Fotos<br />
und Videos und übernimmt keinerlei Haftung für die<br />
Richtigkeit der jeweiligen Anbieter. Anzeigenpreise<br />
auf Anfrage.<br />
info@kurt-jens.de<br />
04346 415910<br />
www.kurt-jens.de<br />
Willst du lernen, solche Bauteile zu fertigen?<br />
Dann sind wir der richtige Partner für dich!<br />
Wir bieten dir eine Ausbildung zum Zerspanungsmechaniker in<br />
unserem Familienunternehmen an. Hier legen wir großen Wert auf eine<br />
familiäre Arbeitsatmosphäre, in der deine Zufriedenheit und Förderung im<br />
Vordergrund steht. Ein großer Teil unseres Produktionsteams hat auch bei<br />
uns die Ausbildung absolviert und dir wertvolle Tipps und Unterstützung<br />
bieten.<br />
Als Zulieferbetrieb bieten wir<br />
abwechslungsreiche Bauteile und Aufgaben,<br />
die dich bei deiner Ausbildung herausfordern<br />
und fördern werden.<br />
Du hast Interesse an technischen Abläufen<br />
und arbeitest gerne präzise und sorgfältig?<br />
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verbessern. Heute stellen wir eine Seildurchführung aus Edelstahl für<br />
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Wir freuen uns darauf, dich kennenzulernen und dich auf deinem Weg<br />
zum Zerspanungsmechaniker zu begleiten.<br />
Tipp: Komm einfach vorbei und finde heraus, ob der Beruf als<br />
Zerspanungsmechaniker etwas für dich ist. Du kannst dir so auch die<br />
Bewerbung sparen.<br />
Wegbeschreibung:
Uni oder Job?<br />
Warum nicht beides!<br />
Trend duales Studium – nie war praxisnahes Studieren so beliebt!<br />
TEXT Marc Asmuß, Kristina Krijom | ILLUSTRATION Ibou Gueye<br />
Die Anzahl der dual Studierenden hat sich<br />
seit 2<strong>01</strong>0 mehr als verdoppelt. Dabei ist<br />
das duale Studium keine Ausbildung für<br />
all jene, die sich nicht entscheiden können,<br />
im Gegenteil. Die Studierenden haben die<br />
Wahl aus einer Vielzahl an Studiengängen,<br />
Hochschulen und Unternehmen. Besonders<br />
gefragt sind BWL, Ingenieurwesen,<br />
Informatik, aber auch Soziale Arbeit und<br />
ökologische Berufe. Aber nicht nur bei den<br />
Studierenden ist das praxisnahe Studium<br />
beliebt, auch Unternehmen haben die Vorteile<br />
der engen Zusammenarbeit mit den<br />
Hochschulen erkannt.<br />
Seit wann gibt es das duale<br />
Studium?<br />
Das praxisorientierte Studium ist kein<br />
Novum. Bereits Ende der 1960er Jahre<br />
wurden Fachhochschulen staatlich anerkannt<br />
und damit deren Abschlüsse aufgewertet.<br />
Eine dieser Institutionen ist die Hochschule<br />
Flensburg. In den 1990er Jahren wurden die<br />
Abschlüsse der Berufsakademien denen der<br />
dualen Studiengänge an Fachhochschulen<br />
gleichgestellt.<br />
Die anfänglich primär technisch orientierten<br />
Studiengänge der Fachhochschulen und<br />
Berufsakademien differenzieren sich seither<br />
stetig weiter aus. Mittlerweile können<br />
Schülerinnen und Schüler aus einem breiten<br />
Spektrum an Fächern wählen: ob Public<br />
Administration an der Fachhochschule für<br />
Verwaltung und Dienstleitung in Altenholz,<br />
Soziale Arbeit oder Angewandte Psychologie<br />
an der Medical School Hamburg oder Architektur<br />
an der „hochschule 21“.<br />
Was ist eigentlich ein duales<br />
Studium?<br />
Es gibt nicht das eine Konzept des dualen<br />
Studiums. Grundsätzlich gilt: Bei einem<br />
dualen Studium teilt sich das Studium in<br />
zwei, bei trialen Studiengängen in drei Ausbildungsorte<br />
auf. Zulassungsvoraussetzungen<br />
sind die Allgemeine oder Fachgebundene<br />
Hochschulreife. Die meisten dieser Studiengänge<br />
sind jedoch dual strukturiert.<br />
Studierende absolvieren ein reguläres Bachelorstudium<br />
an einer Fachhochschule, Berufsakademie,<br />
Verwaltungs- oder Wirtschaftsakademie.<br />
In der vorlesungsfreien Zeit finden<br />
dann Praxisphasen in den Unternehmen<br />
statt, die an die Lehrinhalte des Studiums<br />
geknüpft sind. Dauer und Anordnung des<br />
Praxisanteils variieren je nach Studiengang<br />
und Hochschulen.<br />
Beim trialen Modell der FH Westküste<br />
können beispielsweise in vier, statt sechs<br />
Jahren gleich zwei anerkannte Abschlüsse<br />
erworben werden. Die Studierenden besuchen<br />
zusätzlich die Berufsschule, in der sie<br />
eine IHK-Prüfung (zum Bankkaufmann oder<br />
Industriekaufmann (m/w/d)) ablegen und<br />
somit zusätzlich über eine vollwertige Berufsausbildung<br />
verfügen.<br />
Kein Abi – und jetzt?<br />
Wer über eine abgeschlossene Ausbildung<br />
und über mindestens drei Jahre Berufserfahrung<br />
verfügt, hat die Chance, auch ohne<br />
die übliche Hochschulzugangsberechtigung<br />
ein duales Studium zu absolvieren. Eine<br />
Fortbildung zum Betriebswirt, Techniker<br />
oder Meister kann sich ebenso als Türöffner<br />
erweisen. Zusätzlich erwarten viele<br />
Bundesländer die Teilnahme an einem<br />
Beratungsgespräch. Da Unternehmen, die<br />
mit Hochschulen kooperieren, oft eine Fachgebundene<br />
oder Allgemeine Hochschulreife<br />
voraussetzen, haben bewerberinnen und<br />
Bewerber ohne Abitur bessere Chancen bei<br />
Hochschulen und Berufsakademien, die nicht<br />
explizit mit Partnerunternehmen zusammenarbeiten.<br />
Das gilt auch für diejenigen, die<br />
auf ein praxisintegrierendes duales Studium,<br />
statt auf ein ausbildungsintegrierendes<br />
setzen.<br />
Wie sieht ein „klassisches“<br />
duales Studium aus?<br />
Das klassische duale Studium dauert drei<br />
bis vier Jahre und beginnt zum Wintersemester.<br />
Jedes Semester besteht aus zwölf<br />
Wochen Theorieanteil an einer Hochschule<br />
sowie einer anschließenden Praxisphase im<br />
Unternehmen. In den ersten drei bis vier<br />
Semestern wird Grundlagenwissen vermittelt.<br />
Anschließend werden Schwerpunkte in<br />
Kernfächern vertiefend behandelt. Am Ende<br />
jedes Theorieblocks stehen die Klausuren an.<br />
Die Bewerbung um einen Studienplatz<br />
erfolgt in der Regel nur über das jeweilige<br />
Unternehmen. Dieses hat, da das duale Studium<br />
ein Gemeinschaftsprojekt ist, bereits<br />
mit einer Hochschule einen entsprechenden<br />
Studienverlaufsplan erarbeitet.<br />
Beliebte Studiengänge sind aufgrund der<br />
begrenzten Plätze stark umkämpft. Mehrstufige<br />
Bewerbungsverfahren und eine Vorlaufzeit<br />
bei Bewerbungen sind keine Seltenheit.<br />
Du möchtest die Welt retten?<br />
Es gibt viele Möglichkeiten, die Welt ein<br />
klein wenig zu verändern, zum Beispiel<br />
durch die Nutzung regenerativer Energien.<br />
Die Hochschule Flensburg bietet zum Beispiel<br />
den dualen Studiengang Regenerative<br />
Energietechnik an. In Zusammenarbeit mit<br />
der Deutschen Windtechnik AG kannst du<br />
Energie- und Umwelttechnik oder an der FH<br />
Westküste Umweltgerechte Gebäudesystemtechnik<br />
studieren. Wer lieber mit Menschen<br />
arbeiten möchte, kann das duale Studium<br />
Soziale Arbeit und die staatliche Anerkennung<br />
als Sozialarbeiter und Sozialarbeiter<br />
(m/w/d) bei der Stadt Elmshorn erwerben.<br />
91
An wen richtet sich ein duales<br />
Studium?<br />
Duale, besonders aber triale Studiengänge<br />
sind aufgrund ihrer kompakt strukturierten<br />
Lehrinhalte mit einem hohen Arbeitsaufwand<br />
verbunden und erfordern ein<br />
diszipliniertes Arbeiten. Damit das Studium<br />
in der Regelstudienzeit absolviert werden<br />
kann, ist es nicht vorgesehen, dass nebenbei<br />
fachfremde Seminare belegt werden, und<br />
während der vorlesungsfreien Zeit finden die<br />
Praxisphasen in den Partnerunternehmen<br />
statt. Zum Ausgleich stehen den Studis<br />
jedoch gesetzlich geregelte Urlaubstage zu.<br />
Die gemeinsame Planung des Studienziels<br />
durch Unternehmen und Hochschule in Verbindung<br />
mit den kleinen Seminargruppen<br />
führt zu einem überdurchschnittlichen<br />
Betreuungsverhältnis der Studierenden<br />
durch die Lehrenden. Wer also einen klar<br />
strukturierten Studienverlauf mit enger<br />
Zusammenarbeit und intensiver Unterstützung<br />
bevorzugt, ist mit einem dualen<br />
Studium gut beraten. Ebenso all jene, die<br />
in möglichst kurzer Zeit ein wissenschaftliches<br />
Studium samt beruflicher Ausbildung<br />
erlangen möchten.<br />
Wie sieht es mit dem Gehalt und<br />
Studiengebühren aus?<br />
Das duale Studium bietet neben vielen weiteren<br />
Vorteilen eine monatliche Vergütung.<br />
Häufig orientiert sich diese an gängigen<br />
Ausbildungsgehältern. Manche Unternehmen<br />
bieten auch einen Tarifvertrag. Ob<br />
ein Betrieb bei einem notwendigen Umzug<br />
für das duale Studium Mietkostenzuschuss,<br />
Urlaubs- oder Weihnachtsgeld zahlt, hängt<br />
vom Unternehmen ab. Fallen Studiengebühren<br />
an, so werden diese mit der monatlichen<br />
Ausbildungsvergütung verrechnet.<br />
Wer finanzielle Unterstützung benötigt, hat<br />
je nach Voraussetzung die Option, BAföG<br />
oder andere Studienfinanzierungen zu<br />
beantragen.<br />
Auf einen Blick<br />
Die Vor- und Nachteile des dualen Studiums<br />
sind eine Frage der Perspektive und des<br />
persönlichen Interesses. Letztlich muss<br />
jeder selbst entscheiden, welche Studienbedingungen<br />
positiv oder negativ zu bewerten<br />
sind.<br />
Vorteile<br />
• die Kombination aus wissenschaftlicher<br />
Theorievermittlung und einem hohen<br />
Praxisanteil<br />
• die unmittelbare Anwendung theoretischen<br />
Wissens im Praxismodul<br />
• der Erhalt einer Ausbildungsvergütung<br />
(während des gesamten Studiums)<br />
• die eventuelle Zahlung der Semesterbeiträge<br />
durch die Unternehmen<br />
• die persönliche Betreuung und enge<br />
Zusammenarbeit sowohl im Unternehmen<br />
als auch an der Hochschule<br />
• die größeren finanziellen Mittel sowie<br />
die bessere Ausstattung der Fachhochschulen,<br />
Berufs- und Wirtschaftsakademien<br />
aufgrund ihrer direkten Kooperation<br />
mit Unternehmen<br />
• die Möglichkeit eines Auslandssemesters<br />
auch im dualen Studium<br />
• geringere Abbruchquoten<br />
Nachteile<br />
• begrenzte Anzahl von Studienplätzen<br />
und starke Konkurrenz bei beliebten<br />
Unternehmen<br />
• geringe Vergleichbarkeit aufgrund der<br />
unterschiedlichen Studienordnungen<br />
• gute bis überdurchschnittliche Noten<br />
erforderlich<br />
• Ausbildungsleitungen lassen sich häufig<br />
die Leistungsnachweise vorlegen<br />
• keine Semesterferien (dafür ca. 24 Tage<br />
Urlaub im Jahr)<br />
• Studiengänge in der Regel auf Wirtschafts-,<br />
Ingenieurswissenschaften<br />
sowie Informatik fokussiert<br />
• eventuelle Nachzahlung der Studiengebühren<br />
für den Fall des Studienabbruchs<br />
Duales Studium<br />
Architektur<br />
Ob Bauklötze oder Baumhaus – entworfen und gebaut hast du schon immer gerne? Dann<br />
ist der duale Studiengang Architektur womöglich genau richtig für dich. Gestalten und Entwerfen<br />
stehen im Mittelpunkt dieses Studiums und bieten jede Menge Raum für kreative<br />
Visionen. Mit der Kombination aus Praxis und theoretischem Wissen aus Bereichen wie<br />
Bauphysik, Konstruktion oder energetischer Gebäudesanierung werden die angehenden<br />
Architekten bestens auf ihre Aufgaben vorbereitet.<br />
Worum geht’s?<br />
Das duale Studium Architektur zeichnet sich durch viele Praxisphasen aus und fokussiert<br />
das Gestalten und Entwerfen von Gebäuden. Auch Umbau, Sanierung, Denkmalpflege oder<br />
Stadtplanung können zu den Kompetenzen gehören. Der Großteil der Studieninhalte stammt<br />
aus den Bereichen Architektur und Bauwesen. Gerade in den ersten Semestern ist das duale<br />
Studium stark mathematisch und physikalisch geprägt. Im späteren Studienverlauf ermöglichen<br />
Wahlpflichtmodule die individuelle Ausrichtung. Die genauen Inhalte können je nach<br />
Hochschule variieren und hängen davon ab, ob es sich um ein praxis- oder ausbildungsintegrierendes<br />
Studium handelt. In der ausbildungsintegrierenden Variante wird neben dem Bachelorabschluss<br />
auch noch ein anerkannter Berufsabschluss erworben. Je nach Studienmodell ist<br />
man die gesamte Studienzeit oder nur blockweise im Partnerbetrieb. Zudem gibt es auch die<br />
Möglichkeit des berufsbegleitenden Teilzeitstudiums, mit dem eine längere Regelstudienzeit<br />
einhergeht.<br />
Meist ist die Bewerbung bei einem Unternehmen, das auf der Suche nach einem dualen Architektur-Studierenden<br />
ist, der erste Schritt. Entsprechende Kooperationspartner finden sich auf<br />
den Hochschulseiten. Neben guten Noten sollten u.a. Interesse an Technik und Naturwissenschaften<br />
sowie Begeisterung für Bauwerke, handwerkliches Geschick, räumliches Vorstellungsvermögen<br />
und eine sorgfältige Arbeitsweise vorhanden sein.<br />
Wissenswertes<br />
Empfohlener Schulabschluss:<br />
Fachgebundene oder Allgemeine<br />
Hochschulreife<br />
Ausbildungsdauer:<br />
4 – 5 Jahre<br />
Vergütung:<br />
Die Vergütung wird vom<br />
Kooperationsunternehmen festgelegt.<br />
Studienabschluss:<br />
Bachelor of Arts<br />
TEXT Kristina Krijom | FOTO GMSH AöR, Lars Franzen<br />
Arbeitsbereiche:<br />
Architekturbüro, Bauverwaltung (öffentlicher<br />
Sektor im Allgemeinen), Städteplanung,Denkmalpflege,<br />
Projektentwicklung,<br />
Selbstständigkeit<br />
Weitere Informationen zum Studium<br />
findest du auf der DIGI:BO-Seite:<br />
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TEXT Kristina Krijom | FOTO Sebastian Weimar<br />
TEXT Kristina Krijom | FOTO Shutterstock<br />
Wissenswertes<br />
Empfohlener Schulabschluss:<br />
Fachgebundene oder Allgemeine<br />
Hochschulreife<br />
Ausbildungsdauer:<br />
3,5 – 4,5 Jahre<br />
Vergütung:<br />
Die Vergütung wird vom<br />
Kooperationsunternehmen festgelegt.<br />
Studienabschluss:<br />
Bachelor of Engineering (seltener Bachelor<br />
of Science)<br />
Arbeitsbereiche:<br />
Bauplanung und -leitung, Umweltschutz,<br />
Verkehrswesen, Wasserbau, Fassadentechnik,<br />
Geotechnik, Abwasser- und<br />
Abfallwirtschaft<br />
Weitere Informationen zum Studium<br />
findest du auf der DIGI:BO-Seite:<br />
Duales Studium<br />
Bauingenieurwesen<br />
Vermessung, Berechnung und Konstruktion – das hört sich für dich wie der schönste Dreiklang<br />
an? Verantwortung zu übernehmen, bereitet dir Freude und du warst in Projekten<br />
schon immer die Person mit Überblick? Dann könnte der duale Studiengang Bauingenieurwesen<br />
genau richtig sein. Da für die längsten Tunnel, aber auch für die unterschiedlichsten<br />
Bauwerke vieles zu bedenken ist, lernst du in diesem Studium alles rund um Statik, Materialfunktionalität<br />
und Ökologie.<br />
Worum geht’s?<br />
Grundsätzlich vermittelt das duale Studium Bauingenieurwesen Grundlagenkenntnisse in<br />
Bereichen wie Mathematik und Technische Mechanik, aber auch Baustoffkunde bis hin zu<br />
Infrastruktur und Verkehrswesen. Bauingenieure sind sowohl im Büro als auch auf der Baustelle<br />
tätig. Ihr Arbeitsbereich umfasst alles von der konzeptionellen Planung verschiedenster<br />
Bauwerke über die statistische Berechnung bis hin zur baulichen Ausführung. Wer sich für<br />
Verkehrsnetze interessiert, kann urbane Infrastrukturen konzipieren – wie Pläne für U- oder<br />
S-Bahn. Aber auch im Umweltschutz werden Bauingenieure benötigt. Sie sind gefragt und<br />
können sich nach erfolgreichem Abschluss mit einem sehr guten Gehalt rechnen.<br />
Das ausbildungsintegrierende duale Studium schließt neben dem Bachelorabschluss mit<br />
der mit dem Studiengang kombinierten Ausbildung ab. Beim praxisintegrierenden dualen<br />
Studium hingegen umfassen die Semesterferien Praktika im Betrieb, jedoch ohne zusätzlichen<br />
Ausbildungsabschluss. Die Zeiten von Theorie- und Praxisphasen richten sich nach den Vorlesungszeiten<br />
der Hochschule; die Praxis findet in der Regel während der Semesterferien statt.<br />
Bei vielen Studiengängen kann im höheren Semester ein Schwerpunkt zur Spezialisierung<br />
gewählt werden; manchmal ist dieser bereits durch die Studiengangsbezeichnung festgelegt.<br />
Schwerpunkte sind beispielsweise Baubetrieb, Geotechnik, Fassadentechnik oder Verkehr und<br />
Stadtplanung. Oft richtet er sich auch nach dem Tätigkeitsfeld des Kooperationsbetriebes.<br />
Duales Studium<br />
Green Building Systems<br />
Du möchtest die Energiewende aktiv mitgestalten, bist ein Optimierer mit Mathevorliebe<br />
und interessierst dich für Energieeffizienz und Gebäudeautomation? Dann könnte dir<br />
das duale Ingenieurstudium Green Building Systems die idealen beruflichen Perspektiven<br />
eröffnen. Du lernst, Bestandsbauten energetisch zu prüfen und zu verbessern, erneuerbare<br />
Energien in die Gebäudesystematik einzuplanen und energieeffiziente Lösungen für<br />
Bauten zu erstellen. Werde zum Nachhaltigkeitsexperten im Gebäudesektor mit sehr guten<br />
Berufsaussichten!<br />
Worum geht’s?<br />
Grundsätzlich vermittelt das duale Studium Green Building Systems die Basiskenntnisse der<br />
umweltgerechten Gebäudeoptimierung, Gebäudeautomation und regenerativen Energieversorgung.<br />
Auf dem Stundenplan stehen Fächer wie Bauphysik, Elektrotechnik, Green Building<br />
sowie Heizungs-, Lüftungs- und Klimatechnik. Praxisnah erfahren Studierende, wie Gebäude<br />
oder ganze Quartiere ökologisch und ökonomisch nachhaltig funktionieren können. Im Laufe<br />
der Zeit werden sie zu Experten in Sachen Smart Living. So sind Absolventen im Stande, technische<br />
Gebäudeausrüstung allumfassend, Ressourcen schonend und unter dem Einsatz regenerativer<br />
Energien zu planen. Sie sind dazu qualifiziert, die einzelnen Komponenten zu vernetzen<br />
und zu automatisieren und sie schließlich mit Hilfe von Datenverarbeitung optimal in Einklang<br />
zu bringen. Teilnehmenden wird ein Studium geboten, das Nachhaltigkeit mit Technik und<br />
Konstruktion verbindet. Eine bereits abgeschlossene technische Berufsausbildung ist deshalb<br />
von Vorteil, aber keine notwendige Bedingung für den Studiengang Green Building Systems.<br />
Im Rahmen des praxisintegrierenden dualen Studiums erhalten Studierende während der<br />
Theoriephasen in der Vorlesungszeit an der Hochschule sehr viel relevantes Grundlagen- und<br />
Fachwissen. Daneben sammeln sie wertvolle Erfahrungen und Soft Skills im Kooperationsunternehmen.<br />
Denn dort verbringen sie die Praxisphasen, die für gewöhnlich in den Semesterferien<br />
liegen. Sie begleiten in diesem Zeitraum Ingenieure bei ihren täglichen Aufgaben, lernen,<br />
Bestandsbauten energetisch zu analysieren und zu optimieren und Neubauten nachhaltig<br />
auszustatten. Erfolgreiche Absolventen sind Ingenieure, die sich in allen Bereichen der technischen<br />
Gebäudeausrüstung auskennen und sind damit gefragte Fachkräfte.<br />
Wissenswertes<br />
Empfohlener Schulabschluss:<br />
Fachgebundene oder Allgemeine<br />
Hochschulreife<br />
Ausbildungsdauer:<br />
3,5 Jahre<br />
Vergütung:<br />
Die Vergütung wird vom<br />
Kooperationsunternehmen festgelegt.<br />
Studienabschluss:<br />
Bachelor of Engineering<br />
Arbeitsbereiche:<br />
Ingenieurbüros für Gebäudetechnik,<br />
Komponenten- und Systemanbieter, große<br />
Gebäudeverwaltungen, Mittelständische<br />
Gebäudeausrüster, Energieversorger,<br />
Versorgungsdienstleister, Energieberatung,<br />
Behörden, Consulting, Institutionelle Bauherren,<br />
Hersteller von gebäudebezogener<br />
Anlagentechnik (Klima, Heizung, Lüftung)<br />
Weitere Informationen zum Studium<br />
findest du auf der DIGI:BO-Seite:<br />
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TEXT Kristina Krijom | FOTO Shutterstock<br />
Get<br />
B M<br />
Firmenpinnwand<br />
Alfred Monreal Landtechnik GmbH<br />
Markus Sager<br />
Starkenbrook 12<br />
24124 Gettorf<br />
T. 04346 - 41 32 82<br />
m.sager@monreal-landtechnik.de<br />
Delewski Kälte- und Klimatechnik<br />
GmbH<br />
Stefan Delewski<br />
Nikolaus-Otto-Straße 10<br />
24783 Osterrönfeld<br />
T. 04331 - 84 67 15<br />
stefan@delewskigmbh.de<br />
EGE-Elektronik Spezial Sensoren GmbH<br />
Ilona Prill<br />
Ravensberg 34<br />
24214 Gettorf<br />
T. 04346 - 4 15 80<br />
Ferring GmbH<br />
Heike Meißner<br />
Wittland 6<br />
24109 Kiel<br />
heike.meissner@ferring.com<br />
www.ferring.de<br />
Wissenswertes<br />
Empfohlener Schulabschluss:<br />
Fachgebundene oder Allgemeine<br />
Hochschulreife<br />
Ausbildungsdauer:<br />
4 Jahre<br />
Vergütung:<br />
Die Vergütung wird vom<br />
Kooperationsunternehmen festgelegt.<br />
Duales Studium<br />
Hebammenkunde<br />
Der Vorgang der Geburt eines Lebewesens fasziniert dich ganz besonders? Du möchtest<br />
dabei sein und mithelfen, wenn Kinder zur Welt kommen? Dann ist das duale Studium Hebammenkunde<br />
womöglich genau das Richtige für dich. Hebamme gehört zu den ältesten<br />
Berufen überhaupt. Im Laufe der Zeit hat er sich verändert und umfasst heutzutage wesentlich<br />
mehr als die unmittelbare Geburtshilfe. Du lernst, Paare von der Schwangerschaft über<br />
die Geburt und das Wochenbett bis zum Ende der Stillzeit zu begleiten. Später kannst du<br />
sowohl freiberuflich als auch fest angestellt tätig sein. Dich erwartet ein auch persönlich<br />
bereicherndes Studium.<br />
DIGI.BO gGmbH - Institut für berufliche<br />
Orientierung, Wissenskommunikation<br />
& Berufliche Bildung<br />
Verwaltung<br />
Feldscheide 2<br />
24814 Sehestedt<br />
T. 04357 - 9 96 00 84<br />
Fliesenlegermeister Roland Liebig<br />
Hauptstraße 10<br />
24214 Schinkel<br />
T. 04346 - 41 20 91<br />
info@roland-liebig.de<br />
Studienabschluss:<br />
Bachelor of Science<br />
Arbeitsbereiche:<br />
Praxen, Kliniken, Krankenhäuser,<br />
Geburtshäuser, Gesundheitsberatung<br />
Worum geht’s?<br />
Grundsätzlich vermittelt das duale Studium Hebammenkunde – auch Hebammenwesen<br />
genannt – medizinisches Grundlagenwissen der gesamten Hebammenarbeit. In acht Semestern<br />
lernen angehende Hebammen und Entbindungspfleger alles rund um Schwangerenvorsorge<br />
und -beratung. Das Studium lehrt aber auch Formen professioneller Kommunikation und<br />
Beziehungsgestaltung. Absolventen sind zudem im Stande, aktuelle wissenschaftliche Erkenntnisse<br />
auf relevante Praxisfragen anzuwenden.<br />
Eckernförder Bank eG<br />
Ulrike Lucht<br />
Kieler Straße 39 - 43<br />
24340 Eckernförde<br />
T. 04351 - 90 61 75<br />
Ulrike.lucht@eckernfoerder-bank.de<br />
Förde Sparkasse<br />
Jennifer Duggen<br />
Lorentzendamm 28 - 30<br />
24103 Kiel<br />
T. 0431 - 5 92 20 34<br />
Jennifer.duggen@foerde-sparkasse.de<br />
Weitere Informationen zum Studium<br />
findest du auf der DIGI:BO-Seite:<br />
Die Ausbildungs- und Studieninhalte sind eng aufeinander abgestimmt. Einen großen Anteil<br />
der ersten sechs Semester verbringen die Auszubildenden beziehungsweise Studierenden<br />
an der Hebammenschule bei einem der Kooperationspartner (meist Kliniken). Der Abschluss<br />
Bachelor of Science ermöglicht sowohl die Berufsanerkennung im Ausland als auch die Weiterqualifizierung<br />
im Rahmen eines Masterstudiums.<br />
Agentur für Arbeit Neumünster<br />
Maiwand Ghafoori<br />
T. 0800 - 4 55 55 00 (gebührenfrei)<br />
Edeka Johannsen<br />
Ravensberg 2<br />
24214 Gettorf<br />
T. 04346 - 4 15 70<br />
Gebr. Potthast Kunststoffspritzguss<br />
GmbH & Co. KG<br />
Teichkoppel 38<br />
24229 Dänischenhagen<br />
T. 04349 - 9 15 81 00<br />
info@gebrpotthast.de<br />
96<br />
97
German Naval Yards<br />
Werftstraße 110<br />
24143 Kiel<br />
T. 0431 - 2 39 32 75 10<br />
ausbildung@germannaval.com<br />
Kurt Jens Feinmechanik<br />
Feinmechanik & Apparatebau seit 1987<br />
Eichkoppel 15<br />
24214 Gettorf<br />
T. 04346 - 41 59 10<br />
Querhammer Fahrzeugbau GmbH<br />
Martin Querhammer<br />
Ravensberg 19<br />
24214 Gettorf<br />
T. 04346 - 6 <strong>01</strong> 00<br />
info@querhammer.de<br />
Get<br />
B M<br />
Aussteller<br />
• Lürssen Werft<br />
• ME2BE Medien GmbH<br />
• MVK Müllverbrennung Kiel<br />
GmbH & Co. KG<br />
Gettorfer Backhaus Jürgen Johannsen<br />
e. K.<br />
Silke Gravert<br />
Eichkoppel 3<br />
24214 Gettorf<br />
T. 04346 - 36 80 46<br />
info@gettorfer-backhaus.de<br />
GSMH Gebäudemanagement<br />
Schleswig-Holstein AöR<br />
Kim-Kristin Haß<br />
Küterstraße 30<br />
24103 Kiel<br />
T. 0431 - 59 91 11 75<br />
kim-kristin.hass@gmsh.de<br />
Hans Schröder GmbH<br />
Martina Schröder<br />
Eichkoppel 2<br />
24214 Gettorf<br />
T. 04346 - 4 11 30<br />
bewerbung@schroeder-gettorf.de<br />
Kieler Verkehrsgesellschaft mbH<br />
Werftstraße <strong>23</strong>3-243<br />
24143 Kiel<br />
T. 0431 - 22 03 22 03<br />
bewerbung@kvg-kiel.de<br />
ME2BE Medien GmbH<br />
Axel von Kortzfleisch<br />
Feldscheide 2<br />
24814 Sehestedt<br />
T. 04357 - 9 96 00 84<br />
www.me2be.de<br />
MVK Müllverbrennung Kiel GmbH &<br />
Co. KG<br />
Gabi Jöhnk<br />
Theodor-Heuss-Ring 30<br />
24114 Kiel<br />
T. 0431 - 2 60 95 <strong>23</strong> 51<br />
Gabi.joehnk@mvkiel.de<br />
NPZ Norddeutsche Pflanzenzucht<br />
Hans-Georg Lembke KG<br />
Personalabteilung<br />
Hohenlieth - Hof 1<br />
24363 Holtsee<br />
T. 04351 - 73 60<br />
punker GmbH<br />
Jasmin Diekmann<br />
Niewark 1<br />
24340 Eckernförde<br />
T. 04351 - 47 20<br />
bewerbung@punker.de<br />
Remondis GmbH & Co. KG<br />
Region Nord<br />
Ingrid Kühn<br />
Am Ihlberg 10<br />
24109 Melsdorf<br />
remondis-karriere.de<br />
Städtisches Krankenhaus Kiel GmbH<br />
Bildungszentrum<br />
Chemnitzstraße 33<br />
24116 Kiel<br />
T. 0431 - 16 97 37 08<br />
(Ausbildungshotline, mittwochs 15-16<br />
Uhr)<br />
Stadtwerke Kiel AG<br />
Chiara Nagel<br />
Uhlenkrog 32<br />
24113 Kiel<br />
T. 0431 - 5 94 <strong>23</strong> 26<br />
www.stadtwerke-kiel.de<br />
UKSH Akademie gGmbH<br />
Anja Moderegger<br />
Schlossplatz 1/Kieler Schloss<br />
24103 Kiel<br />
T. 0431 - 50 09 20 07<br />
anja.moderegger@uksh.de<br />
www.uksh.de/akadamie<br />
• Aldi<br />
• Alfred Monreal Landtechnik<br />
GmbH<br />
• Andreas Paulsen GmbH<br />
• Ärztekammer Schleswig-Holstein<br />
• AX5<br />
• Bäckerei Günther<br />
• Bela<br />
• Bernd Blindow Gruppe<br />
• Bundeswehr<br />
• Debeka<br />
• Delewski Kälte- und Klimatechnik<br />
• DIGI.BO - Institut für Berufliche<br />
Orientierung, Wissenskommunikation<br />
und Berufliche Bildung<br />
• DRK<br />
• Eckernförder Bank eG<br />
• EDEKA Johannsen<br />
• EDUR-Pumpenfabrik<br />
• EGE-Elektronik Spezial-Sensoren<br />
GmbH<br />
• Finanzamt Kiel<br />
• Förde Sparkasse<br />
• Gebr. Potthast Kunststoffspritzguss<br />
GmbH & Co. GmbH<br />
• German Naval Yards<br />
• Gettorfer Backhaus<br />
• Gosch & Schlüter GmbH<br />
• GMSH Gebäudemanagement<br />
Schleswig-Holstein AöR<br />
• Hans Schröder GmbH<br />
• Institut für Talententwicklung<br />
• Kieler Schwimm- und<br />
Sportstättenbetriebe<br />
• Kieler Verkehrsgesellschaft mbH<br />
• Kleemannschule<br />
• Kurt Jens Feinmechanik<br />
• Landesamt für Vermessung und<br />
Geoinformation SH<br />
• Landesbetrieb Straßenbau und<br />
Verkehr Schleswig-Holstein<br />
• Landwirtschaftskammer<br />
Schleswig-Holstein<br />
• myBoo GmbH<br />
• Norddeutsche Pflanzenzucht<br />
• Oberlandesgericht Schleswig<br />
• punker GmbH<br />
• Querhammer Fahrzeugbau GmbH<br />
• RAK-SH<br />
• RBZ am Schützenpark<br />
• RBZ Technik<br />
• RBZ Wirtschaft Kiel<br />
• Remondis GmbH & Co. KG<br />
• Städtisches Krankenhaus Kiel<br />
GmbH<br />
• Stadt Kiel<br />
• Stadtwerke Kiel<br />
• Steuerbüro LBV und SHBB<br />
Eckernförde<br />
• Stiftung Kieler Stadtkloster<br />
• Thales<br />
• thyssenkrupp<br />
• Tischlerei Jöhnk<br />
• Treppenbau Bünning GmbH<br />
• UKSH Akademie gGmbH<br />
• Wasserstraßen- und<br />
Schifffahrtsamt<br />
• Zahnärztekammer SH<br />
98<br />
99
Ausbildungsberufe<br />
Duales Studium<br />
Unternehmen<br />
Ratgeber<br />
DIGI:BO – Digitale Berufsorientierung<br />
im Unterricht und zu Hause<br />
Kennst du schon diese Ausbildungsberufe?<br />
Verwaltungsfachangestellter<br />
(m/w/d)<br />
Der Name ist hier Programm: In diesem<br />
Beruf kümmerst du dich um Büro- und<br />
Verwaltungsarbeiten in einer Behörde<br />
oder einer ähnlichen Organisation. Du<br />
stehst den Bürgerinnen und Bürgern in<br />
ganz unterschiedlichen Lebenslagen mit<br />
Rat und Tat zur Seite – je nachdem in<br />
welchem Amt du tätig bist.<br />
Landwirt (m/w/d)<br />
Ob Gemüse oder Obst, Milch oder<br />
Fleisch – du magst Lebensmittel aller Art<br />
und würdest sie gern auch erzeugen?<br />
Außerdem möchtest du die vier Jahreszeiten<br />
intensiv bei Wind und Wetter im<br />
Freien erleben: Tiere versorgen und<br />
Felder bewirtschaften? Der Beruf des<br />
Landwirts könnte für dich genau das<br />
Richtige sein.<br />
Chemikant (m/w/d)<br />
Eine Welt ohne Chemie? Unvorstellbar!<br />
Hautpflege, Krankheitsbekämpfung,<br />
Sportgeräte, Umweltschutz – Produkte<br />
aus der chemischen Industrie prägen<br />
viele Bereiche des täglichen Lebens. Wer<br />
also die Zukunft mitgestalten möchte, ist<br />
in diesem Beruf genau richtig.<br />
Das in Schleswig-Holstein verankerte Online-Portal DIGI:BO bietet Schülerinnen und Schülern<br />
sowie Lehrkräften Informationen und Materialien für eine umfassende und vielseitige<br />
Berufsorientierung. DIGI:BO beruht auf einem pädagogischen Konzept und steht im Einklang<br />
mit dem „Landeskonzept für Berufliche Orientierung an weiterführenden Schulen in<br />
Schleswig-Holstein“.<br />
Klick dich durch über 300 Ausbildungsberufe und<br />
70 duale Studiengänge und finde heraus, was am<br />
besten zu dir passt.<br />
Du brauchst Tipps für deinen Bewerbungsprozess?<br />
Dann besuche unseren Ratgeber, lade dir<br />
Vorlagen runter oder lass dich von der Vielfalt an<br />
möglichen Karrierewegen überraschen.<br />
Entdecke Ausbildungsbetriebe in deiner Nähe<br />
und lerne deren Azubis und Ausbildungsverantwortliche<br />
kennen.<br />
Entdecke und orientiere dich auf<br />
www.digibo.school<br />
TEXT ME2BE | FOTO Erik Genzken, Sebastian Weimar, Shutterstock, Henrik Matzen | ILLUSTRATION Ibou Gueye<br />
Möchtest du ein duales Studium absolvieren?<br />
Computer Games Technology<br />
Computerspiele haben dich schon immer<br />
begeistert und nun interessierst du dich<br />
für die Technik hinter den Spielwelten?<br />
Dann ist Computer Games Technology<br />
womöglich genau das Richtige für dich.<br />
Du lernst, Computerspiele selbst zu<br />
programmieren und virtuelle, realitätsnahe<br />
Welten zu erschaffen. Auf dich<br />
warten faszinierende, interdisziplinäre<br />
Kenntnisse, die dir eine Karriere in dieser<br />
erfolgreichen Branche eröffnen.<br />
Wirtschaftsinformatik<br />
Du kennst dich mit Datenbanken aus,<br />
interessierst dich für Netzwerke und<br />
findest auch unternehmerische Prozesse<br />
spannend? Dann ist der duale Studiengang<br />
Wirtschaftsinformatik genau richtig<br />
für dich. Als Wirtschaftsinformatiker<br />
oder Wirtschaftsinformatikerin sorgst<br />
du dafür, dass unterschiedliche Berufsgruppen,<br />
die jede eine andere Fachsprache<br />
sprechen, Projekte gemeinsam<br />
zum Erfolg führen.<br />
Banking and Finance<br />
Zahlen und das Geldwesen faszinieren<br />
dich? Beim Film „The Big Short“ möchtest<br />
du die Börsendialoge verstehen und die<br />
Biografie der Fugger-Dynastie steht in<br />
deinem Bücherregal ganz vorn? Dann<br />
eröffnet dir das duale Studium Banking<br />
and Finance womöglich eine vielversprechende<br />
Berufsperspektive. Du lernst<br />
die wichtigsten finanzwissenschaftlichen<br />
Disziplinen kennen – gepaart mit jeder<br />
Menge Digitalkompetenz.<br />
100<br />
1<strong>01</strong>
Ausbildungsberufe<br />
Duales Studium<br />
Unternehmen<br />
Ratgeber<br />
Hast du schon diese Ausbildungsbetriebe entdeckt?<br />
Hier berichten Azubis und Studierende von ihren Erfahrungen.<br />
Land Schleswig-Holstein<br />
HanseWerk AG<br />
Kieler Str. 47, 24768 Rendsburg<br />
knk Gruppe<br />
Fleethörn 1-7, 24103 Kiel<br />
MEOS GmbH<br />
Otto-Flath-Str. 5, 24109 Melsdorf<br />
Die Landesverwaltung Schleswig-Holstein<br />
ist der größte Arbeitgeber zwischen<br />
Nord- und Ostsee. Wer für die Landesverwaltung<br />
Schleswig-Holstein arbeitet,<br />
tut etwas Sinnvolles für die Gesellschaft<br />
– genau genommen für 2,9 Millionen<br />
Menschen im echten Norden. Ob in der<br />
Allgemeinen Verwaltung, bei der Landespolizei,<br />
beim Küstenschutz oder in der<br />
Schule: Die Berufsperspektiven sind sehr<br />
vielseitig und abwechslungsreich.<br />
Die HanseWerk-Gruppe ist mit rund 1700<br />
Mitarbeitenden und über 70 Auszubildenden<br />
einer der größten Energiedienstleister<br />
in Norddeutschland. Gemeinsam<br />
mit ihren starken und spezialisierten<br />
Töchtern bietet sie Kommunen, Unternehmen<br />
und privaten Kunden Lösungen<br />
für den Klimaschutz und zuverlässige<br />
Energie- und Kommunikationstechnik<br />
an. Die Gruppe betreibt Strom-, Gas- und<br />
Wärmenetze in mehr als 1100 Kommunen<br />
in Norddeutschland.<br />
knk ist ein international führendes,<br />
innovatives Software-Haus, das sich auf<br />
betrieblich-kaufmännische Software für<br />
Medienunternehmen spezialisiert hat.<br />
Derzeit betreut die Gruppe über 450<br />
Verlags- und Medienkunden in Europa,<br />
Nordamerika und Asien. Zu den Kunden<br />
gehören Verlage wie Condé Nast (Vogue,<br />
Glamour, GQ), Egmont (Donald Duck,<br />
Asterix) sowie Carlsen (Pixi, Harry Potter).<br />
Die knk Gruppe lebt Innovation und setzt<br />
stets auf modernste Technologien.<br />
Die MEOS GmbH setzt mit hoher Flexibilität<br />
und Innovationskraft Maßstäbe im<br />
Metallbau. Ob Prototypen, Kleinserien<br />
oder ganze Baugruppen – geht es um<br />
Metall, nimmt MEOS beinah jede Herausforderung<br />
an. Auch in der Ausbildung<br />
geht das Traditionsunternehmen aus<br />
Melsdorf bei Kiel seinen eigenen Weg und<br />
formt so aus dem eigenen Nachwuchs<br />
Metallexperten für weiteres Wachstum<br />
und eine erfolgreiche Zukunft.<br />
Studium:<br />
• Public Administration – Allgemeine<br />
Verwaltung<br />
Weitere Informationen unter:<br />
www.ost.digibo.school/firmenportrait/<br />
land-schleswig-holstein/<br />
Ausbildung:<br />
• Elektroniker für Betriebstechnik<br />
(m/w/d)<br />
Weitere Informationen unter:<br />
www.ost.me2be.de/firmenportrait/<br />
hansewerk-ag/<br />
Ausbildung:<br />
• Fachinformatiker für Anwendungsentwicklung<br />
(m/w/d)<br />
• Kaufleute für IT-System-Management<br />
(m/w/d)<br />
• Kaufmann für Büromanagement<br />
(m/w/d)<br />
Weitere Informationen unter:<br />
www.ost.me2be.de/firmenportrait/<br />
knk-gruppe/<br />
Ausbildung:<br />
• Konstruktionsmechaniker (m/w/d)<br />
Weitere Informationen unter:<br />
www.ost.me2be.de/firmenportrait/<br />
meos-gmbh/<br />
TEXT Sophie Blady, ME2BE, Kristina Krijom, Lutz Timm | FOTO Patrick Kraft, HanseWerk, knk, Henrik Matzen, FH Westküste, MEOS<br />
Weitere Informationen unter:<br />
www.ost.me2be.de/firmenportrait/<br />
schroeder-bauzentrum/<br />
Thorben studiert den dualen Studiengang Green Building Systems an<br />
der FH Westküste und bei der GMSH im 5. Semester<br />
„Nachdem ich an der Herderschule in Rendsburg mein Abitur erfolgreich bestanden<br />
habe, absolvierte ich eine Ausbildung zum Groß- und Außenhandelskaufmann bei<br />
der Paulsen-Gruppe. Der Verkauf von Heizungs-, Sanitär- und Lüftungsartikeln weckte<br />
mein Interesse für die Baubranche. Mir wurde klar, dass ich tiefer in die Materie einsteigen<br />
wollte und suchte auf der Messe NordBau nach Perspektiven. Ich wurde auf die<br />
GMSH aufmerksam, die sich mit dem dualen Studiengang Green Building Systems präsentierte.<br />
Besonders reizvoll empfand ich den Praxisbezug und die Sicherheit, die mir<br />
das Unternehmen bieten kann, sowie den Nachhaltigkeitsgedanken des Studiengangs.<br />
Die FH Westküste überzeugte mich mit kleinen Kursen und persönlicher Atmosphäre.<br />
In den ersten beiden Semestern haben wir uns Grundlagen im Bereich Elektrotechnik,<br />
Informatik und Bauphysik angeeignet. Im dritten Semester steigen wir in die Gebäudetechnik<br />
ein und lernen, wie die Systeme von Heizung, Lüftung und Sanitär nachhaltig<br />
zusammen funktionieren. Ich könnte mir sehr gut vorstellen, auch nach dem Studium<br />
bei der GMSH zu arbeiten, weil die Bedingungen gut und die Bauvorhaben vielseitig<br />
sind. Nachhaltigkeit begleitet mich auch in der Freizeit – ich achte auf meinen Lebensstil,<br />
bilde Fahrgemeinschaften und kaufe mit Bedacht ein.“<br />
Kristin Asmussen absolviert eine Ausbildung zur Kauffrau im Einzelhandel<br />
im hagebaumarkt Garding<br />
„Da meine Eltern einen landwirtschaftlichen Betrieb mit vielen Milchkühen, Pferden<br />
und Ferienwohnungen für Besucher betreiben, bin ich es gewohnt, mit anzupacken<br />
und viel unter Menschen zu sein. Mir war daher schon immer klar, dass ich in einem<br />
kommunikativen Beruf mit Kundenkontakt arbeiten möchte. Mit der Ausbildung zur<br />
Kauffrau im Einzelhandel im hagebaumarkt Garding konnte ich all meine Interessen<br />
und Fähigkeiten vereinen und habe einen Arbeitsplatz gefunden, der perfekt zu mir<br />
passt. Als Einheimische kenne ich zudem viele Kunden, die sich freuen, von mir fachkundig<br />
beraten zu werden. Wer im Baumarkt verkauft, muss viel über die angebotenen<br />
Werkzeuge, Materialien und Produkte wissen, das reizt mich besonders an der Ausbildung<br />
im hagebaumarkt. Auch die Arbeitsatmosphäre unter den Kollegen ist sehr<br />
familiär – am Standort Garding kümmert sich jeder um alles. In der Ausbildung lernte<br />
ich von Anfang an alle Stationen unserer Verkaufsräume kennen und durfte direkt<br />
mit anpacken. Da ich bereits Erfahrungen im Einzelhandel für Mode und Bekleidung<br />
gesammelt habe, ist mein Spezialgebiet die Arbeitskleidung. Während es in einem<br />
Modegeschäft in der Beratung um rein äußerliche Kriterien geht, kommt es beim<br />
Verkauf von Arbeitskleidung auf fundiertes Hintergrundwissen der Gewerke an: Nur<br />
wer die Arbeitsbereiche eines Tiefbauers kennt, wird ihm beispielsweise wasserdichte<br />
Schuhe verkaufen. Im Gegensatz zu Mode muss Arbeitsbekleidung immer<br />
einen Zweck erfüllen, das interessiert mich. Jetzt, im 3. Lehrjahr, fühle ich mich in der<br />
Beratung bereits recht sicher und kenne sowohl die Produktinformationen als auch<br />
das Warenwirtschaftssystem, die Kassenvorgänge und damit den gesamten Ablauf des<br />
Unternehmens.”<br />
Weitere Informationen unter:<br />
www.ost.digibo.school/firmenportrait/<br />
gmsh/<br />
102<br />
103
Ausbildungsberufe<br />
Duales Studium<br />
Unternehmen<br />
Ratgeber<br />
DIGI:BO unterstützt dich in deinem Prozess der Berufs- und<br />
Lebensorientierung.<br />
Die Bewerbung<br />
Die Bewerbung ist der erste Schritt des<br />
Auswahlverfahrens um einen Ausbildungsplatz.<br />
Anhand deiner Bewerbungsunterlagen<br />
treffen die Personalverantwortlichen<br />
ihre Entscheidung: Eignet sich<br />
die Bewerberin oder der Bewerber für<br />
die angebotene Ausbildung?<br />
Das gehört in deine Bewerbung<br />
Zeugnisse und Bescheinigungen<br />
Zeugnisse und Bescheinigungen zeigen<br />
deinem zukünftigen Arbeitgeber, welche<br />
Qualifikationen du wirklich besitzt. Sie<br />
belegen deine Angaben im Anschreiben<br />
und im Lebenslauf. Die Personalverantwortlichen<br />
bekommen so ein objektives<br />
Bild von dir.<br />
• falls verlangt, ein Gesundheitszeugnis<br />
oder polizeiliches<br />
Führungszeugnis<br />
Alle Dokumente sollten nicht gelocht<br />
und ausschließlich einseitig beschrieben<br />
sein. Klarsichthüllen brauchst du keine.<br />
Ebenfalls unerwünscht sind Eselsohren,<br />
Flecken und natürlich Rechtschreibfehler.<br />
Um einen positiven Eindruck zu vermitteln,<br />
sollte die Bewerbung formal und<br />
inhaltlich tadellos sein und die Qualifikation<br />
und Motivation der Bewerberin<br />
oder des Bewerbers zeigen. Deine Bewerbungsunterlagen<br />
sollten unbedingt aus<br />
diesen drei Teilen bestehen:<br />
• Anschreiben<br />
• Lebenslauf<br />
• Zeugnisse<br />
Diese Anlagen solltest du mitschicken:<br />
• Abschlusszeugnis oder die zwei<br />
letzten Schulzeugnisse<br />
• Arbeitszeugnisse /<br />
Praktikumsnachweise<br />
• Empfehlungsschreiben<br />
• Zertifikate (z.B. von Sprachkursen<br />
oder Lehrgängen)<br />
• Bescheinigung über Ehrenämter<br />
Wer möchte, kann seiner Bewerbung<br />
noch ein Deckblatt, wahlweise mit einem<br />
Inhaltsverzeichnis, sowie ein Motivationsschreiben<br />
beilegen. Falls du dich dafür<br />
entscheidest, der Bewerbung ein Foto<br />
beizufügen, kommt es auf das Deckblatt<br />
oder auf den Lebenslauf.<br />
Das Anschreiben<br />
Ausbildungsarten und<br />
Karrierewege<br />
Gehalt und Finanzen<br />
Das Praktikum<br />
Die Bewerbung<br />
Der Ausbildungsstart<br />
Business Knigge<br />
Das Auswahlverfahren<br />
Rechte und Pflichten<br />
Duales Studium<br />
TEXT ME2BE, Christian Dorbandt | ILLUSTRATION Shutterstock<br />
Das Anschreiben ist das Herzstück<br />
der Bewerbung und kommt bei den<br />
Unterlagen ganz nach vorne. Es muss<br />
fehlerfrei sein, sollte den Umfang von<br />
einer DIN-A4-Seite nicht überschreiten<br />
und bestimmte formale Anforderungen<br />
erfüllen.<br />
1. Der Briefkopf<br />
Du beginnst links oben mit dem<br />
Absender, also mit deinem vollständigen<br />
Namen und deiner Adresse. Darunter<br />
folgt der Adressat, also Name und<br />
Anschrift des Unternehmens. Ist ein<br />
zuständiger Mitarbeiter bekannt, muss<br />
auch dieser vermerkt werden. Eine<br />
Zeile unter dem Adressaten notierst du<br />
rechtsbündig den Ort und das Datum des<br />
Anschreibens. Wenige Zeilen darunter<br />
folgt linksbündig und in Fettdruck deine<br />
Betreffzeile.<br />
2. Die Begrüßung<br />
Ist ein konkreter Ansprechpartner<br />
bekannt, wird dieser auch direkt genannt.<br />
Solltest du keinen Ansprechpartner herausfinden,<br />
lautet deine Begrüßung: Sehr<br />
geehrte Damen und Herren, …<br />
3. Die Einleitung<br />
Du erklärst kurz, wie du auf das<br />
Stellenangebot aufmerksam geworden<br />
bist und warum du dich auf diese Stelle<br />
bewirbst. Hat im Vorfeld ein Telefonat<br />
stattgefunden, weil du dich nach einem<br />
Ansprechpartner erkundigen oder herausfinden<br />
wolltest, ob die angebotene<br />
Stelle bereits vergeben ist, solltest du<br />
unbedingt einleitend darauf aufmerksam<br />
machen, zum Beispiel indem du<br />
schreibst: „Vielen Dank für das freundliche<br />
Telefonat am Montagvormittag. Wie<br />
bereits besprochen, bin ich über Ihre<br />
Internetseite auf Ihr Ausbildungsangebot<br />
aufmerksam geworden.“<br />
4. Die Erklärung<br />
Du begründest, warum genau dieses Stellenangebot<br />
UND dieses Unternehmen<br />
für dich so reizvoll sind. Du solltest überzeugend<br />
darstellen, welche Fähigkeiten<br />
und Motivationen du für diesen Beruf<br />
mitbringst. Keine falsche Bescheidenheit!<br />
Denn nun gilt es zu erläutern, warum<br />
ausgerechnet du der geeignete Azubi in<br />
spe bist!<br />
5. Die Verabschiedung<br />
Abschließend solltest du immer um eine<br />
Einladung zu einem persönlichen Bewerbungsgespräch<br />
bitten. Eine Zeile darunter<br />
folgt nochmals dein Name und deine<br />
1.<br />
2.<br />
3.<br />
4.<br />
5.<br />
Max Mustermann<br />
Musterstraße 99<br />
1<strong>23</strong>45 Musterstadt<br />
Krankenhaus Schuster GmbH<br />
Frau Schuster<br />
Schusterstraße 66<br />
54321 Schusterstadt<br />
Bewerbung um einen Ausbildungsplatz zur Pflegefachkraft<br />
Sehr geehrte Frau Schuster,<br />
auf Ihrer Internetseite habe ich das Ausbildungsangebot zur Pflegefachkraft<br />
entdeckt. Da mich die Arbeit im Gesundheitswesen allgemein interessiert,<br />
der Umgang mit Kindern aber im Besonderen, bewerbe ich mich<br />
hiermit um einen Ausbildungsplatz in Ihrem Hause.<br />
Der Bereich Gesundheits- und Kinderkrankenpflege ist für mich besonders<br />
interessant, da der persönliche Umgang mit Menschen und insbesondere<br />
mit Kindern für mich von großer Bedeutung ist. Zudem habe ich in meiner<br />
Freizeit bereits verschiedene Kurse als Rettungsschwimmer absolviert.<br />
Das Städtische Krankenhaus XY vereint verschiedenste Fachbereiche unter<br />
einem Dach. Daher sehe ich gerade bei Ihnen sehr gute Möglichkeiten,<br />
während der Ausbildung das Gesundheitswesen in Theorie und Praxis umfassend<br />
kennenzulernen.<br />
Ich besuche das Heinrich-Heine-Gymnasium in Kiel und befinde mich in<br />
den Abiturvorbereitungen für Juni diesen Jahres. Die naturwissenschaftlichen<br />
Fächer – vor allem Biologie – liegen mir besonders. In den letzten<br />
Herbstferien habe ich ein zweiwöchiges Praktikum in einem Heikendorfer<br />
Sanitätshaus absolviert. Hier hat mich die individuelle und empathische<br />
Kundenberatung durch das Fachpersonal stark beeindruckt. So würde neben<br />
den medizinischen Aspekten auch der persönliche Umgang mit Patienten<br />
für mich eine sehr wichtige Rolle spielen.<br />
Über die Einladung zu einem persönlichen Vorstellungsgespräch würde ich<br />
mich sehr freuen.<br />
Mit freundlichen Grüßen<br />
Max Mustermann<br />
Musterstadt, den TT.MM.JJJJ<br />
Weitere Tipps und ein Musteranschreiben zum<br />
Download findest du auf<br />
www.ost.digibo.school/ratgeber/die-bewerbung/<br />
handschriftliche Signatur (die du bei einer<br />
Online-Bewerbung einscannst oder ggf.<br />
in kursiver Schreibschrift hinzufügst).<br />
Achtung bei Mustervorlagen für dein<br />
Anschreiben! Sie sollten vor allem als<br />
Ideengeber dienen und nicht blind<br />
kopiert werden. Achte beim Anschreiben<br />
auf die individuelle Note.<br />
104<br />
105
Der Lebenslauf<br />
Wege mit und ohne Erstem<br />
allgemeinbildenden Schulabschluss<br />
Der Lebenslauf gibt dem Personalverantwortlichen<br />
einen klaren Überblick<br />
über deine Kompetenzen, Fähigkeiten,<br />
Erfahrungen und bisherigen Ausbildungsschritte.<br />
Er liegt bei den Bewerbungsunterlagen<br />
hinter dem Anschreiben und<br />
sollte sehr übersichtlich gestaltet sein.<br />
1. Der Kopf<br />
Du beginnst oben mit der Überschrift:<br />
Lebenslauf. Linksbündig darunter<br />
folgen deine Kontaktdaten mit Name,<br />
Familienstand (z.B. ledig), Anschrift, Telefonnummer(n)<br />
und E-Mail-Adresse. Dem<br />
neuen Gleichbehandlungsgesetz zufolge<br />
müssen keine Angaben zu Alter, Familienstand,<br />
Kindern und Religion gemacht<br />
werden. Auch ein Bewerbungsfoto darf,<br />
rechtlich gesehen, nicht vom Arbeitgeber<br />
gefordert werden.<br />
2. Das Bewerbungsfoto<br />
Falls du deinen Bewerbungsunterlagen<br />
freiwillig ein Foto beifügen möchtest,<br />
wähle ein qualitativ gutes und seriöses<br />
Bild aus. Es empfiehlt sich, professionelle<br />
Bewerbungsfotos von einem Fotografen<br />
erstellen zu lassen. Der kann dir auch<br />
die entsprechenden Tipps geben, wie du<br />
dich auf dem Bild präsentierst: freundlich,<br />
aber nicht albern. Aufgeweckt, aber<br />
nicht überdreht. Seriös und kompetent,<br />
aber nicht eingebildet. Wähle ordentliche<br />
Kleidung und eine nette Frisur.<br />
3. Dein Bildungsweg<br />
Der Lebenslauf wird nicht in vollständigen<br />
Sätzen formuliert, sondern tabellarisch<br />
aufgebaut – und zwar rückwärts in<br />
der Zeitfolge. Nenne die Schulen, die du<br />
besucht hast.<br />
4. Praktische Erfahrungen<br />
Solltest du bereits Erfahrungen in der<br />
Arbeitswelt gesammelt haben – prima!<br />
Falls nicht – auch kein Problem. Denn<br />
es zählen auch andere außerschulische<br />
Aktivitäten, die berufsvorbereitenden<br />
Charakter besitzen.<br />
5. Kenntnisse und besondere<br />
Fähigkeiten<br />
Muttersprache, verhandlungssicher, fließend,<br />
sehr gute Kenntnisse, gute Kenntnisse,<br />
Grundkenntnisse. So lauten die<br />
Einstufungen für Fremdsprachenkenntnisse.<br />
„Muttersprache“ ist dann relevant,<br />
solltest du dich auf eine Stelle in einem<br />
ausländischen Unternehmen bewerben.<br />
Längst nicht mehr wegzudenken ist der<br />
Umgang mit Computern. Von Vorteil ist<br />
jegliche Fähigkeit, die speziell für das<br />
Unternehmen, bei dem du dich bewirbst,<br />
relevant ist.<br />
6. Hobbys und Interessen<br />
Was dich bewegt und was dich begeistert,<br />
fügt dem Ganzen eine persönliche Note<br />
hinzu. Und das ist nicht zu unterschätzen!<br />
1.<br />
3.<br />
4.<br />
5.<br />
6.<br />
Max Mustermann<br />
Musterstraße 99<br />
1<strong>23</strong>45 Musterstadt<br />
Krankenhaus Schuster GmbH<br />
Frau Schuster<br />
Name: Schusterstraße 66 Max Mustermann<br />
Familienstand:<br />
54321 Schusterstadt ledig<br />
Anschrift: Musterstraße 99<br />
1<strong>23</strong>45 Musterstadt<br />
Telefon: 1<strong>23</strong>4 - 56 78 90<br />
E-Mail:<br />
Max@Mustermann.de<br />
Bewerbung um einen Ausbildungsplatz zur Pflegefachkraft<br />
Sehr geehrte Frau Schuster,<br />
auf Ihrer Internetseite habe ich das Ausbildungsangebot zur Pflegefachkraft<br />
entdeckt. Da mich die Arbeit im Gesundheitswesen allgemein inte-<br />
Bildungsweg:<br />
ressiert, der Umgang mit Kindern aber im Besonderen, bewerbe ich mich<br />
2005-2<strong>01</strong>3: hiermit um einen Ausbildungsplatz Heinrich-Heine-Gymnasium Ihrem in Hause. Kiel-Heikendorf<br />
20<strong>01</strong>-2005: Grundschule in Kiel-Friedrichsort<br />
Der Bereich Gesundheits- und Kinderkrankenpflege ist für mich besonders<br />
interessant, da der persönliche Umgang mit Menschen und insbesondere<br />
Praktische mit Kindern Erfahrungen: für mich von großer Bedeutung ist. Zudem habe ich in meiner<br />
Freizeit bereits verschiedene Kurse als Rettungsschwimmer absolviert.<br />
2<strong>01</strong>0-2<strong>01</strong>3: AG Hausaufgabenhilfe für Schüler der Unter- und Mittelstufe<br />
Das Städtische Krankenhaus XY vereint verschiedenste Fachbereiche unter<br />
2<strong>01</strong>2: zweiwöchiges Praktikum im Sanitätshaus Doose in Heikendorf<br />
einem Dach. Daher sehe ich gerade bei Ihnen sehr gute Möglichkeiten,<br />
2<strong>01</strong>0-2<strong>01</strong>1: Teilnahme an mehreren Kursen bei der DLRG<br />
während der Ausbildung das Gesundheitswesen in Theorie und Praxis umfassend<br />
kennenzulernen.<br />
Kenntnisse und besondere Fähigkeiten:<br />
Ich besuche das Heinrich-Heine-Gymnasium in Kiel und befinde mich in<br />
Englisch: den Abiturvorbereitungen Fließend für Juni diesen Jahres. Die naturwissenschaftlichen<br />
Fächer – vor Gute allem Kenntnisse Biologie – liegen mir besonders. In den letzten<br />
Spanisch:<br />
Latein: Herbstferien habe Grundkenntnisse<br />
ich ein zweiwöchiges Praktikum in einem Heikendorfer<br />
Sanitätshaus absolviert. Hier hat mich die individuelle und empathische<br />
EDV-Kenntnisse:<br />
Kundenberatung durch Word, das Excel, Fachpersonal Photoshop, CMS stark beeindruckt. So würde neben<br />
den medizinischen Aspekten auch der persönliche Umgang mit Patienten<br />
für<br />
Sonstige Kenntnisse:<br />
mich eine sehr<br />
Erste<br />
wichtige<br />
Hilfe-Schein,<br />
Rolle<br />
Erste<br />
spielen.<br />
Hilfe-Schein für Babys und Kleinkinder,<br />
Rettungsschwimmer-Abzeichen der DLRG<br />
Über die Einladung zu einem persönlichen Vorstellungsgespräch würde ich<br />
Führerschein: B, C1, C1E<br />
mich sehr freuen.<br />
Mit freundlichen Grüßen<br />
Hobbys:<br />
Interessen:<br />
Max Mustermann<br />
Musterstadt, den TT.MM.JJJJ<br />
LEBENSLAUF<br />
Handball, Schwimmen, Kochen, Reisen<br />
Sport im Allgemeinen, südamerikanische Kultur<br />
Musterstadt, den TT.MM.JJJJ<br />
Weitere Tipps und ein Musterlebenslauf zum<br />
Download findest du auf<br />
www.ost.me2be.de/ratgeber/die-bewerbung/<br />
Mache dich interessant! Je nach angestrebtem<br />
Berufsweg ist zum Beispiel das<br />
Interesse an Medien oder fremden Kulturen<br />
eine gute Möglichkeit, besondere<br />
Interessen zu betonen. Deine sportlichen<br />
Aktivitäten solltest du nennen, denn sie<br />
sind ein Indiz für Teamfähigkeit, Ausdauer<br />
sowie Ehrgeiz. Ehrenämter sowie<br />
soziales Engagement solltest du auf jeden<br />
Fall erwähnen.<br />
2.<br />
Hier gibt´s noch mehr ...<br />
„Wie finde ich einen Beruf, der wirklich zu<br />
mir passt?“ Jedes Jahr suchen Tausende<br />
Schulabgängerinnen und -abgänger eine<br />
passende Antwort auf diese Frage. Es<br />
gibt allerdings noch weitere Fragen, die<br />
auf dem Weg in das Arbeitsleben eine<br />
wichtige Rolle spielen. So müssen sich die<br />
Suchenden nicht nur auf einen Beruf festlegen,<br />
sondern auch für einen der zahlreichen<br />
Ausbildungswege entscheiden:<br />
Mache ich eine duale oder schulische<br />
Ausbildung? Beginne ich ein Studium<br />
an einer Fachhochschule, Universität<br />
oder im dualen System? Und wenn<br />
ich mich für einen Beruf entschieden<br />
habe, wie finde ich den passenden<br />
Ausbildungsplatz? Wie schreibe ich eine<br />
Bewerbung und wie verhalte ich mich<br />
in einem Vorstellungsgespräch? Wie<br />
wird meine Ausbildung vergütet, welche<br />
Abgaben muss ich von meinem Lohn<br />
entrichten, und welche Zuschüsse stehen<br />
mir zu wenn ich mit meinem Geld nicht<br />
auskomme?<br />
Die wichtigsten<br />
Antworten, Tipps<br />
und Ratschläge<br />
findest du im Ratgeber<br />
unter www.<br />
ost.me2be.de/<br />
ratgeber.<br />
TEXT ME2BE, Christian Dorbandt | ILLUSTRATION Shutterstock<br />
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