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SCHULE<br />

Get<br />

B M<br />

Das Magazin zur 6. Berufsinformationsmesse der<br />

Isarnwohld-Schule Gettorf


Wege mit Mittlerem Schulabschluss<br />

Let’s do it!<br />

…Nach dem großen Erfolg eures ersten<br />

eigenen Messemagazins <strong>GET</strong> <strong>BIM</strong> folgt hier<br />

bereits die zweite Ausgabe. Rechtzeitig zur<br />

anstehenden Berufsorientierungsmesse<br />

erhaltet ihr erneut aktuelle Informationen<br />

zu Berufs- und Ausbildungsmöglichkeiten<br />

in eurer Region und könnt von unseren<br />

zahlreichen praktischen Tipps zur Vorbereitung<br />

auf einen gelungenen Messebesuch<br />

profitieren.<br />

Aber last but not least ist <strong>GET</strong> <strong>BIM</strong> wieder<br />

einmal ein abwechslungsreiches und unterhaltsames<br />

Magazin geworden, in dem wir<br />

euch und eure Schule vorstellen. Durch<br />

spannende Interviews haben wir tiefere Einblicke<br />

in das Schulleben an der Isarnwohld<br />

gewinnen und uns mit vielen Projekten<br />

näher vertraut machen können: Wir haben<br />

Streitschlichterinnen und Streitschlichter,<br />

die Schülervertretung oder Medienscouts<br />

getroffen, uns über verschiedene AGs<br />

informiert und mit Lehrkräften über deren<br />

Werdegänge gesprochen. Außerdem haben<br />

wir in dieser Ausgabe nachgeforscht, was<br />

aus ehemaligen Mitschülerinnen und Mitschülern<br />

geworden ist, welche Erinnerungen<br />

sie mit der Schule verbinden und wie es nach<br />

dem Schulabschluss für sie weitergegangen<br />

ist. In der Rubrik „Schülerstimmen“ verraten<br />

Mia-Cara, Bennett, Sina, Paul, Ole und<br />

Meggy, was sie sich sowohl privat als auch<br />

beruflich für ihre Zukunft wünschen.<br />

Na, neugierig geworden? Dann schaut und<br />

lest selbst!<br />

Let’s do it!<br />

Eure Anja aus der ME2BE-Redaktion<br />

Inhalt<br />

LOS GEHT‘S<br />

Editorial<br />

Die Isarnwohld-Schule<br />

Nur im guten Miteinander kann man<br />

erfolgreich lernen<br />

Im Gespräch mit Marion Ehrich und<br />

Jens Gorath<br />

Stärken stärken<br />

Dennis Dawson über praxisorientierten<br />

Unterricht, individuelle<br />

Schülertalente und die Vorzüge<br />

vielfältiger Berufsorientierung<br />

Bestandsaufnahme<br />

Ein Jahr BO-Unterricht in der Oberstufe<br />

der Isarnwohld-Schule Gettorf<br />

Schülerstimmen<br />

03<br />

04<br />

08<br />

10<br />

12<br />

Bunte Mischung<br />

Die Isarnwohld-Schule ist ebenso<br />

vielfältig wie die Menschen, die hier<br />

arbeiten.<br />

STEP b y Step<br />

Das Handlungskonzept STEP an der<br />

Isarnwohld bietet wichtige Unterstützung<br />

bei der Berufswahl<br />

Lasst Zahlen sprechen!<br />

Wie Fakten dazu beitragen können,<br />

das Bewusstsein zu verändern,<br />

beweist die Isarnwohld mit ihrem<br />

Klimaboard<br />

Die Magie der Bühne<br />

Die Rockmusik- und Theater-AG<br />

Ehrenamt macht Schule stark<br />

Mit Paula und Henneke durch den<br />

Mediendschungel!<br />

22<br />

27<br />

28<br />

30<br />

32<br />

Finde ein Unternehmen,<br />

das zu dir passt!<br />

Aussteller und Ausbildungsangebote<br />

Firmenpinnwand<br />

Ausstellerverzeichnis<br />

Finde einen Beruf,<br />

der zu dir passt!<br />

Berufsbilder<br />

Finde ein Duales Studium,<br />

das zu dir passt!<br />

Uni oder Job? Warum nicht beides!<br />

Trend duales Studium – nie war<br />

praxisnahes Studieren so beliebt!<br />

Duale Studiengänge<br />

Tipps zur Berufsorientierung<br />

39<br />

97<br />

99<br />

68<br />

90<br />

93<br />

SV – das heißt, Schülerinnen und<br />

Schüler vertreten und die Schule<br />

verändern!<br />

Die Schülervertretung der Isarnwohld-Schule<br />

braucht Unterstützung<br />

Mut-Ausbruch!<br />

Die Streitschlichter der Schule setzen<br />

auf Ehrlichkeit, Verständnis und den<br />

Willen, sich zu verzeihen.<br />

20<br />

22<br />

Roots & Wings<br />

„Solange du deine Flügel nicht ausbreitest,<br />

hast du keine Ahnung, wie<br />

weit du fliegen kannst …”<br />

Es gibt nicht nur den EINEN Weg!<br />

Der neue Berufsberater der Isarnwohld-Schule<br />

hat diese Erfahrung<br />

persönlich gemacht und ist sehr<br />

glücklich darüber<br />

34<br />

37<br />

DIGI:BO – Digitale Berufsorientierung<br />

im Unterricht und zu Hause<br />

Impressum<br />

Wege mit Mittlerem Schulabschluss<br />

Ausbildung oder Studium – welcher<br />

Typ bist du?<br />

Wege mit und ohne Erstem<br />

allgemeinbildenden Schulabschluss<br />

100<br />

88<br />

02<br />

66<br />

107<br />

3


Nur im guten Miteinander kann<br />

man erfolgreich lernen<br />

Im Gespräch mit Marion Ehrich und Jens Gorath<br />

Die Schulleiterin Marion Ehrich und der<br />

stellvertretende Schulleiter Jens Gorath<br />

über nachhaltige Maßnahmen als Zukunftsschule,<br />

den Mehrwert persönlichkeitsfördernder<br />

AGs und die Verantwortung von<br />

Schule in herausfordernden Zeiten.<br />

Frau Ehrich, Herr Gorath, warum ist die<br />

Isarnwohld-Schule mehr als ein Ort des<br />

Lernens?<br />

Marion Ehrich: Wir sind eine ganz besondere<br />

Schule, eine sogenannte organisatorische<br />

Verbindung, das bedeutet, wir verbinden<br />

zwei Bildungsgänge unter einem Dach, das<br />

Gymnasium und die Gemeinschaftsschule<br />

– unter einer Leitung. Das birgt den Vorteil,<br />

dass wir unseren Schülerinnen und Schülern<br />

individuelle Bildungschancen und -karrieren<br />

bieten können. Wenn ein Schulwechsel<br />

stattfindet, wechseln die Kinder bei uns<br />

nur die Tür, nicht aber das Gebäude oder<br />

den Schulstandort. Für mich ist Schule auch<br />

ein Wohlfühlraum, denn ich bin der festen<br />

Überzeugung, nur wenn Schülerinnen und<br />

Schüler – und auch das Kollegium – gern in<br />

die Schule kommen, kann in Ruhe gelernt,<br />

geleistet, gefördert und gefordert werden.<br />

Jens Gorath: Schule ist ja nicht nur ein Lernraum,<br />

Schule ist ein Lebensraum. Wir versuchen,<br />

Schülerinnen und Schüler über den<br />

Unterricht hinaus auf das vorzubereiten, was<br />

neben der Schule passiert; durch AGs wie die<br />

„Die Gesellschaft<br />

verändert sich<br />

und für die<br />

Schule gilt das<br />

ebenso.“<br />

Blumenwiese- oder die Bienen-AG, Sportangebote,<br />

aber auch durch den wichtigen<br />

Bereich der Berufsorientierung erweitern wir<br />

den Horizont der Kinder und Jugendlichen.<br />

So ermöglichen wir ihnen, dass sie sich rechtzeitig<br />

über mögliche berufliche Perspektiven<br />

Gedanken machen. Als Lehrerinnen und<br />

Lehrer möchten wir zudem ihre Talente<br />

fördern.<br />

Welche Werte vermitteln Sie den Schülerinnen<br />

und Schülern?<br />

Gorath: Beim Sport legen wir großen Wert<br />

auf Teambuilding, Respekt voreinander und<br />

vor dem Gegner, Toleranz und Akzeptanz.<br />

Denn nur im guten Miteinander kann man<br />

erfolgreich lernen. Wir sind auch sehr aktiv<br />

in den Bereichen Nachhaltigkeit sowie<br />

Klimaschutz und leben so die Werte einer<br />

Zukunftsschule, der das Zukunftssiegel<br />

verliehen wurde. Im Erdgeschoss zeigt ein<br />

großer Monitor den gesamten Energieverbrauch<br />

unserer Schule pro Tag an. Das<br />

bedeutet, die Schülerinnen und Schüler<br />

werden informiert und sensibilisiert. Aktuell<br />

haben wir auch ein großes Klimaprojekt in<br />

Gettorf und unsere Kollegin Frau Dworschak<br />

zeigt sich hier sehr engagiert. Alle Klassen<br />

sind aufgefordert, einen Beitrag zum Klimaschutz<br />

zu leisten. Zudem hat jede Klasse<br />

einen Klima-Coach auserkoren, der dafür<br />

sorgt, dass regelmäßig gelüftet wird, die<br />

Fenster geschlossen werden, die Heizung<br />

reguliert und das Licht gelöscht wird. Im<br />

Frühjahr nehmen wir als Schule am Stadtradeln<br />

teil, das bedeutet, dass nicht nur die<br />

Schülerinnen, Schüler und das Kollegium,<br />

sondern auch die Eltern mit angesprochen<br />

sind, möglichst viel das Fahrrad und öffentliche<br />

Verkehrsmittel zu nutzen.<br />

Ehrich: Uns Lehrkräften ist es wichtig, die<br />

sogenannten traditionellen Werte wie Pünktlichkeit,<br />

Zuverlässigkeit, Pflichtgefühl und<br />

Verantwortungsbewusstsein vorzuleben. So<br />

möchten wir die Jugendlichen dazu anregen,<br />

diese ebenfalls zu praktizieren. Das Board<br />

im Erdgeschoss zeigt übrigens auch, wie viel<br />

Energie die Schule produziert. Auf unserem<br />

Schuldach befinden sich rund 30 Sonnenkollektoren<br />

einer Photovoltaikanlage. Wir<br />

legen außerdem großen Wert darauf, dass<br />

die Schülerinnen und Schüler nicht nur für<br />

den Gesamtenergieverbrauch der Schule,<br />

sondern auch für den Energieverbrauch<br />

ihrer Klasse sensibilisiert werden. Außerdem<br />

findet ein Austausch darüber statt, welche<br />

weiteren Maßnahmen wir treffen können,<br />

um Nachhaltigkeit an der Schule konkret zu<br />

leben. So werden Ideen wie Flohmärkte oder<br />

Kleidertauschbörsen diskutiert.<br />

Welchen Stellenwert nehmen Schulprojekte<br />

und AGs außerhalb des Lehrplans ein, um<br />

diese Werte zu transportieren?<br />

Ehrich: Die AGs gehören neben dem<br />

regulären Unterricht einfach dazu und<br />

geben den Schülerinnen und Schülern jahrgangsübergreifend<br />

die Möglichkeit zu einer<br />

anderen Form der Begegnung und dazu,<br />

Freundschaften zu knüpfen. So trainieren<br />

in unseren Sport-AGs Fünft- mit Siebtklässlern<br />

zusammen. Ich finde, Schule sollte<br />

junge Menschen nicht nur durch Noten<br />

motivieren, sondern auch durch den Spaßfaktor<br />

– und dafür sind unsere AGs da und<br />

werden sehr gut angenommen. Ob in den<br />

Bereichen Sport oder Naturwissenschaften,<br />

beim Experimentieren oder in der Klima-<br />

AG, überall findet man an unserer Schule<br />

junge, motivierte Menschen, die neben dem<br />

Unterricht etwas bewegen möchten. Im<br />

Rahmen des regulären Unterrichts haben wir<br />

im Wahlpflichtunterricht nicht nur das Fach<br />

Technik, sondern auch das Fach Werkstatt.<br />

In diesem Unterricht ab Klasse sieben wird<br />

handwerklich gearbeitet. Unter der Leitung<br />

unseres Kollegen Herrn Wilhelm bauen die<br />

TEXT Sarah Riester, Kristina Krijom | FOTO Henrik Matzen<br />

4<br />

5


Teilnehmenden alles Mögliche – von hölzernen<br />

Kerzenhalten über Vogelhäuser und<br />

Nistkästen bis hin zu Insektenhotels.<br />

Gorath: Im Gemeinschaftsschulzweig unterrichten<br />

wir das Fach Technik; aber auch im<br />

Werkunterricht gibt es technische Projekte.<br />

So wurde innerhalb des Projektes Lernen<br />

durch Engagement ein ansprechender<br />

Schaukasten gebaut. Die AGs sind in erster<br />

Linie eine Chance, sich auszuprobieren und<br />

Neues zu entdecken – ob Theater-AG oder<br />

Floorball. Auf der anderen Seite können<br />

bereits vorhandene Talente gefördert und in<br />

die Gemeinschaft eingebracht werden, um<br />

andere zu inspirieren und dadurch die eigene<br />

Persönlichkeit zu entwickeln, weil man etwas<br />

vormacht oder eine Mannschaft nach vorne<br />

bringt. Das sind Erfahrungen, die das Selbstvertrauen<br />

stärken und eine Verbindung mit<br />

der Schule herstellen.<br />

Was unternimmt die Isarnwohld-Schule, um<br />

queere Menschen zu integrieren?<br />

Ehrich: Wir haben junge Menschen an<br />

der Schule, die queer sind, deshalb wurde<br />

bereits vor Jahren eine sogenannte Regenbogentoilette<br />

etabliert. Wir begegnen queeren<br />

jungen Menschen vollkommen offen, sie<br />

werden an unserer Schule voll und ganz<br />

akzeptiert.<br />

Welche Rolle spielt gute Bildung, um globalen<br />

Krisen mit Resilienz zu begegnen?<br />

Ehrich: Resilienz spielt – besonders nach den<br />

letzten Jahren – eine wichtige Rolle. Es hat<br />

sich herausgestellt, dass viele junge Menschen<br />

mit diesen Krisen schlecht zurechtgekommen<br />

sind. Viele haben im Bereich der<br />

Begegnung durch die temporäre Schließung<br />

der Schulen große Defizite erfahren.<br />

Aus meiner Sicht war die Schließung der<br />

Schulen ein Fehler, denn Schule ist nicht<br />

nur ein Lernort, sondern auch ein Ort der<br />

Begegnung. Ich halte es für essentiell, dass<br />

Lehrerinnen und Lehrer versuchen, ein Vertrauensverhältnis<br />

zu ihren Schülerinnen und<br />

Schülern aufzubauen; nicht nur zu lehren,<br />

sondern auch menschlich für sie da zu<br />

sein. Wir sind heute – mehr als zuvor – mit<br />

Heterogenität in den Klassen konfrontiert,<br />

und daher muss es für jede Kollegin und für<br />

jeden Kollegen Aufgabe sein, die Kinder da<br />

abzuholen, wo sie stehen – auch hinsichtlich<br />

ihrer psychischen Verfassung. An der Schule<br />

unterstützen uns zum Glück drei ausgebildete<br />

Sozialpädagoginnen – eine von ihnen ist<br />

Psychologin. Wir sind froh, Schülerinnen und<br />

Schülern, die psychische und psychosoziale<br />

Unterstützung benötigen – auch bis ins<br />

Elternhaus hinein –, dank unseres Schulträgers<br />

sozialpädagogisch begleiten zu können.<br />

Welche Verantwortung hat die Schule,<br />

gesellschaftliche und politische Umbrüche<br />

einzuordnen?<br />

Gorath: Es ist ganz wichtig, dass wir Hintergrundinformationen<br />

liefern, um politische<br />

Sachverhalte besser verstehen und einordnen<br />

zu können. Hier müssen wir Neutralität<br />

wahren und beide Seiten darstellen,<br />

damit die Schülerinnen und Schüler in der<br />

Lage sind, ihre eigenen Schlussfolgerungen<br />

zu ziehen. Wichtig ist, dass die Sachverhalte<br />

in der Klasse diskutiert werden – unter<br />

Berücksichtigung von Werten wie Respekt,<br />

Akzeptanz und Toleranz. Wir möchten die<br />

jungen Menschen befähigen, sich auf der<br />

Grundlage von Fakten eine fundierte Meinung<br />

zu bilden.<br />

Ehrich: Als der Krieg in der Ukraine begann,<br />

entstand in unserer Schule eine gewisse<br />

Unruhe, insbesondere bei unseren jungen<br />

Schülerinnen und Schülern. Sie hatten Angst<br />

davor, dass der Krieg näher kommt. Herr<br />

Gorath und ich haben das Kollegium damals<br />

gebeten, vielfältig, umfangreich und offen<br />

über den Krieg zu sprechen und im Unterricht<br />

immer wieder, wenn Gesprächsbedarf<br />

besteht, Zeit dafür einzuräumen.<br />

Wie steht es um die Berufsorientierung an<br />

der Schule?<br />

Ehrich: Unser Koordinator, Herr Dawson, ist<br />

für die Berufsorientierung im Gemeinschaftsschulteil<br />

verantwortlich ist. In den Jahrgangsstufen<br />

acht und neun findet jeweils ein<br />

Praktikum statt. Zudem gibt es ein spezielles<br />

Programm namens BOP, das steht für Berufsorientierungsprogramm.<br />

Dieses umfasst<br />

sogenannte Werkstatttage, z. B. bei AVES in<br />

Eckernförde und Praktika bei unseren Kooperationspartnern<br />

wie der Firma Punker GmbH,<br />

der Förde-Sparkasse oder der AOK. Am Gymnasium<br />

ist das Fach Berufsorientierung fester<br />

Bestandteil des Oberstufenunterrichts.<br />

Wie werden die Schülerinnen und Schüler<br />

auf die Messe vorbereitet?<br />

Gorath: Wir möchten, dass die Jugendlichen<br />

informative Gespräche führen. Aus dem<br />

Katalog sollen sie Unternehmen recherchieren<br />

und möglichst konkrete Fragen<br />

vorbereiten, um am betreffenden Stand in ein<br />

Gespräch zu kommen.<br />

Ehrich: Die Messevorbereitung läuft in aller<br />

Regel über die Klassenlehrkräfte, weil die<br />

Schülerinnen und Schüler zu ihnen meist das<br />

größte Vertrauensverhältnis pflegen. In Bezug<br />

auf die Messe halte ich es für äußerst wichtig,<br />

dass die Jugendlichen ihre Hemmschwelle<br />

überwinden und mit den Ausstellenden<br />

umfänglich ins Gespräch kommen. Gerade<br />

bei der Jahrgangsstufe acht und neun besteht<br />

eine große Scheu, daher müssen die Lehrkräfte<br />

sie besonders gut vorbereiten.<br />

Mit welcher Mission haben Sie das Amt der<br />

Schulleitung bzw. stellvertretenden Schulleitung<br />

übernommen?<br />

Ehrich: Wir als Team haben in den letzten<br />

Jahren viele Neuerungen auf den Weg<br />

gebracht. Ich habe meinen Beruf schon<br />

immer über alles geliebt und bin nach wie vor<br />

sehr gerne Lehrerin. Da ich zur Zeit nur wenig<br />

unterrichte, vermisse ich die Lehrtätigkeit<br />

sehr. Irgendwann hat mir das alleinige Unterrichten<br />

nicht mehr gereicht. Ich wollte mich<br />

in die Schulen einbringen. So habe ich früh<br />

Assistenzen bei Koordinatorinnen und Koordinatoren<br />

übernommen, um zu verstehen,<br />

wie Schule aufgebaut ist und wie Schulleitung<br />

funktioniert. Die Erfahrungen haben mich<br />

dazu bewogen, mich als Mittelstufenleiterin<br />

an einem Kieler Gymnasium zu bewerben.<br />

Dort war ich sechs Jahre tätig und aktiv an<br />

der Schulleitung beteiligt. Da wurde mir<br />

bewusst, dass ich mir zutraue, auch selbst<br />

eine Schule zu leiten. Man handelt ohnehin<br />

nie wirklich alleine, sondern stets gemeinsam<br />

mit dem stellvertretenden Schulleiter, Koordinatorinnen<br />

und Koordinatoren. Meine Verantwortung<br />

als Schulleiterin hat mit meinen<br />

Fächern Sport und Latein nur marginal zu<br />

tun, doch helfen mir die Fähigkeiten, die ich<br />

über die Jahre durch sie geschult habe. Denn<br />

als Sportlehrerin lernt man zu organisieren,<br />

zu strukturieren, sich zu fokussieren und klar<br />

auszudrücken und wertvolle Attribute wie<br />

Zeit- und Selbstmanagement. Latein hingegen<br />

erfordert ein hohes Maß an Fleiß, Selbstdisziplin<br />

und Durchhaltevermögen. All diese<br />

Erfahrungsschätze kann ich in meinem Alltag<br />

als Schulleiterin anwenden.<br />

Gorath: Vorher war ich zehn Jahre Mittelstufenleiter<br />

an der Heinich-Heine Schule in<br />

Heikendorf. Das Entscheidende für die Rolle<br />

der Schulleitung ist die Freude am Beruf.<br />

Zusätzlich sollte man die Schule als Lebenswelt<br />

verstehen. Wir verbringen hier alle so<br />

viel Zeit, sodass es wichtig ist, über die Lehre,<br />

das Lernen und Verwalten hinauszugehen.<br />

und die Schule zu gestalten. Darin liegt das<br />

Besondere der Aufgabe: Man darf die Schule<br />

gestalten und Verbesserungen auf den Weg<br />

bringen. Als ich an diese Schule kam, habe ich<br />

mir vorgenommen, sie zu digitalisieren. Ich<br />

hatte das Glück, hier auf einen Arbeitskreis zu<br />

treffen, der das gleiche Ziel verfolgte, und so<br />

haben wir die Schule digital weiterentwickelt.<br />

Schule ist nie fertig, Schule ist ein Kontinuum,<br />

das immer weiterentwickelt werden möchte.<br />

Die Gesellschaft verändert sich und für<br />

die Schule gilt das ebenso. Das ist unsere<br />

Aufgabe.<br />

Wie beziehen Sie die Eltern in die Schularbeit<br />

ein?<br />

Ehrich: In Bezug auf Berufsorientierung<br />

informiert Herr Dawson die Eltern umfassend<br />

auf den Elternabenden oder per Brief. Beispielsweise<br />

erläutern wir im Hinblick auf die<br />

Praktika, wie diese durchgeführt werden und<br />

wie die Kinder zu den Unternehmen und<br />

Einrichtungen gelangen. Mit unserem Schulelternbeirat,<br />

insbesondere dem Vorstand<br />

ausmit seinen drei Mitgliedern, pflegen wir<br />

eine sehr gute und angenehme Zusammenarbeit.<br />

Das Gremium ist ein wichtiger Baustein,<br />

wenn es um die Gestaltung von Schule geht.<br />

Ich zeichne gerne das Bild: Wir Lehrer und<br />

Lehrerinnen sind in unserem Mikrokosmos<br />

„Unser Ziel ist<br />

es, die jungen<br />

Menschen auf<br />

einen guten Weg<br />

zu bringen.“<br />

und brauchen Input von außen. Eltern haben<br />

häufig eine ganz andere Sichtweise auf Dinge<br />

als Lehrkräfte. Da bedarf es des Austausches<br />

und eines gemeinsamen Weges zur Lösung.<br />

Uns ist es wichtig, dass sich alle wohl und<br />

mitgenommen fühlen. Es gelingt bei 940<br />

Schülerinnen und Schülern plus Eltern nicht<br />

immer gleichermaßen, aber wir sind sehr<br />

darum bemüht.<br />

Gorath: Unser Ziel ist es, die jungen Menschen<br />

auf einen guten Weg zu bringen. Wir<br />

leisten als Lehrerinnen und Lehrer unseren<br />

Teil, sind aber auch auf die Unterstützung der<br />

Eltern angewiesen. Der Schulelternbeirat ist<br />

das repräsentative Gremium, aber es geht<br />

natürlich auch um die Zusammenarbeit mit<br />

jedem einzelnen Elternteil. Die Erziehungsberechtigten<br />

müssen die Chance haben, sich<br />

einbringen und auch Befindlichkeiten äußern<br />

zu können. Schule besteht aus drei Säulen:<br />

den Schülerinnen und Schülern, den Eltern<br />

und den Lehrern. Das bedeutet, dass wir auch<br />

die Bedürfnisse der Kinder und Jugendlichen<br />

kennen müssen. Aus all dem müssen wir die<br />

Schule bauen.<br />

6<br />

7


Stärken stärken<br />

Dennis Dawson über praxisorientierten Unterricht, individuelle<br />

Schülertalente und die Vorzüge vielfältiger Berufsorientierung<br />

Tausche Hauptstadt gegen Nordsee – In<br />

Berlin geboren, zog es den heute 35-jährigen<br />

Dennis Dawson als Kind samt Familie<br />

aus gesundheitlichen Gründen in den<br />

Norden. In Kiel studierte er die Fächer<br />

Geschichte und Sport. Nach dem Studium<br />

standen zwei Jahre Australien auf dem<br />

persönlichen Lehrplan, in denen er hauptsächlich<br />

auf Baustellen tätig war. Zurück<br />

in Deutschland arbeitete er die ersten acht<br />

Jahre an einer Schule in Buxtehude.<br />

Herr Dawson, seit August letzten Jahres<br />

arbeiten Sie an der Isarnwohld-Schule in<br />

Gettorf. Welche Fächer unterrichten Sie?<br />

Ich unterrichte WiPo, Englisch und Sport. Als<br />

Teil der Schulleitung koordiniere ich zudem<br />

die Berufsorientierung der Jahrgänge acht,<br />

neun und zehn. Der Bereich wird an dieser<br />

Schule sehr professionell behandelt, und die<br />

Berufsorientierung setzt bereits früh ein.<br />

Auch Pflichtveranstaltungen wie den Stärkenparcours<br />

in Jahrgang 7 halte ich für äußerst<br />

sinnvoll. Vieles ist meinem Vorgänger, Herrn<br />

Meier-Jessen, zu verdanken. Ich habe natürlich<br />

auch vor, Akzente zu setzen und weitere<br />

Impulse einzubringen.<br />

Welche Berufsorientierung erwartet Ihre<br />

Schülerinnen und Schüler im Rahmen des<br />

WiPo-Unterrichts, und wie bereiten Sie sie<br />

auf die <strong>BIM</strong> vor?<br />

Neben der Behandlung des Themas im<br />

Unterricht finden Exkursionen statt, beispielsweise<br />

Betriebsbesichtigungen oder<br />

Messebesuche. Wir freuen uns schon auf<br />

unsere interne Berufsinformationsmesse<br />

<strong>BIM</strong> am 31. März. Da ich neu an der Schule<br />

bin, arbeite ich die Schritte nach und nach<br />

ab. Aktuell akquiriere ich die Unternehmen,<br />

die wir bei der <strong>BIM</strong> gerne als Ansprechpartner<br />

für die Schülerinnen und Schüler<br />

dabei hätten.<br />

Wie bewerten Sie die Berufsorientierung,<br />

die an Ihrer Schule gelebt wird?<br />

Ich halte die Herangehensweise für<br />

vorbildlich. Während meiner Schulzeit war<br />

ich komplett orientierungslos – selbst nach<br />

dem Abitur wusste ich noch nicht, in welche<br />

Richtung es mich zieht. Dass sich mein<br />

Lehramtsstudium als richtiger Weg herausgestellt<br />

hat, ist mein großes Glück. Ich bin<br />

sehr froh, dass die Schülerinnen und Schüler<br />

an unserer Schule vielfältige Möglichkeiten<br />

haben, sich zu informieren und beraten zu<br />

lassen. Natürlich müssen sie diese Hilfen<br />

auch annehmen. Für Jugendliche, die sich<br />

nicht so gerne helfen lassen, gibt es glücklicherweise<br />

auch Onlineangebote wie Spiele,<br />

bei denen man seine Stärken und Talente<br />

und daraus resultierende Berufsempfehlungen<br />

herausfinden kann.<br />

Wie gehen Sie mit Schülerinnen und Schülern<br />

um, denen der Zugang zum Thema<br />

Berufsorientierung schwerfällt?<br />

Es ist wichtig, ihnen viele Optionen aufzuzeigen.<br />

Ich ermutige sie auch, das Beratungsangebot<br />

unserer Berufscoachin oder der<br />

Agentur für Arbeit in Anspruch zu nehmen.<br />

Da manche sich damit schwer tun, versuche<br />

auch ich, mit ihnen ihre Stärken zu erkennen<br />

und zu recherchieren, in welchem Beruf sie<br />

diese gut einbringen könnten. Im regulären,<br />

vielfach theoretischen Unterricht gehen<br />

solche Vorgehensweisen oft unter. Um den<br />

Schülerinnen und Schülern zu zeigen, wie die<br />

Theorie in der Praxis von Nutzen ist, gestalte<br />

ich meinen Unterricht möglichst praxisnah<br />

und versuche, Projekte zu integrieren.<br />

Welche Berufsalternative hätte es für Sie<br />

gegeben, wenn Sie nicht Lehrer geworden<br />

wären?<br />

Ich wollte immer Journalist oder Meeresbiologe<br />

werden, doch mein Umfeld riet<br />

mir davon ab, da es schwierig sei, in diesen<br />

Bereichen einen Job zu finden. Ich habe<br />

mich davon einschüchtern lassen und mich<br />

dagegen entschieden. Da ich schon immer<br />

Sport geliebt habe, kam ich auf die Idee, dass<br />

Sportlehrer ein geeigneter Beruf für mich<br />

wäre. Weil ich Geschichte schon immer spannend<br />

fand, ebenso die dänische Sprache, studierte<br />

ich diese drei Fächer, Dänisch jedoch<br />

nicht bis zum Schluss. So führte mich letztlich<br />

meine Liebe zum Sport zum Lehrerberuf.<br />

Was kennzeichnet Sie als Lehrer?<br />

Ich finde es wichtig, dass die Klasse auch mal<br />

Spaß hat und der Unterricht nicht durchgehend<br />

ernst ist. Dadurch bereitet auch mir der<br />

Unterricht große Freude und wir lachen alle<br />

viel gemeinsam.<br />

Die Jahrgänge acht, neun und zehn betrifft<br />

der Besuch der Berufsmesse, aber auch<br />

das Praktikum sowie der Abschluss und die<br />

damit verbundene Suche nach einer passenden<br />

Ausbildung oder weiterführenden<br />

Schule. Beraten Sie vorwiegend in Richtung<br />

Ausbildung oder auch im Hinblick auf ein<br />

mögliches Studium?<br />

Vor den Herbstferien hatten die Schülerinnen<br />

und Schüler des neunten Jahrgangs ihr<br />

„Die Schule ist für mich ein Ort<br />

der vielfältigen Möglichkeiten<br />

– besonders im Hinblick auf<br />

die Berufsorientierung, aber<br />

auch den Wechsel zwischen den<br />

Schulzweigen.“<br />

TEXT Kristina Krijom | FOTO Henrik Matzen<br />

zweiwöchiges Praktikum. Einige konnten sich<br />

sogar bereits eine Ausbildungsstelle sichern.<br />

Der achte Jahrgang absolvierte ein einwöchiges<br />

Praktikum vor den Sommerferien.<br />

Wir beraten die Jugendlichen individuell und<br />

daher entweder in Richtung Ausbildung oder<br />

Richtung Gymnasialzweig, zu dem man von<br />

unserer Schule aus relativ einfach wechseln<br />

kann. In Jahrgang sieben nutzen unsere<br />

Schülerinnen und Schüler den Stärkenparcours,<br />

und wir bieten ihnen eine individuelle<br />

Potenzialanalyse. In Klasse acht können sie<br />

bei den Werkstatttagen unterschiedliche<br />

handwerkliche Tätigkeiten ausprobieren.<br />

Wer möchte, kann in der Jahrgangsstufe<br />

zehn noch ein weiteres freiwilliges Praktikum<br />

anschließen.<br />

Welche Aufgaben umfasst Ihre Verantwortung<br />

für die Website der Schule?<br />

Unsere aktuelle Website ist etwas in die<br />

Jahre gekommen, doch im Hintergrund<br />

bauen wir eine neue, die zeitnah online<br />

gehen soll. Zu meinen Aufgaben gehört auch,<br />

die Website zu pflegen und zu optimieren.<br />

An der vorherigen Schule war ich Koordinator<br />

für digitales Lernen, daher bringe ich<br />

Erfahrung mit.<br />

Wie steht es um die Digitalisierung an Ihrer<br />

Schule?<br />

Jeder Klassenraum ist mit großen Bildschirmen<br />

ausgestattet, die auch bei Sonneneinstrahlung<br />

wunderbar funktionieren.<br />

Zudem verfügt die Schule über rund 130<br />

iPads, für die man zahlreiche iPad-Koffer<br />

mieten kann, und über ein sehr gutes WLAN.<br />

Was wünschen Sie sich für die Zukunft der<br />

Schule?<br />

Praxisorientiertes Arbeiten mit den Schülerinnen<br />

und Schülern halte ich für den<br />

Schlüssel. Ein Stück weit lösen wir das<br />

bereits mit der Projektprüfung im Jahrgang<br />

neun ein. In digitaler Hinsicht wird schon viel<br />

praktisch gearbeitet. Um die Praxis mit der<br />

Theorie zu verbinden und von der Theorie<br />

aus zu einem Endprodukt zu gelangen, wäre<br />

es toll, es würde auch händisch noch mehr<br />

erarbeitet, beispielsweise im Rahmen von<br />

Projekten, in denen mehrere Fähigkeiten eingebracht<br />

werden, um fächerübergreifend ein<br />

Endprodukt zu kreieren. Ich wünschte mir,<br />

die Schule würde noch schülerorientierter<br />

arbeiten, damit die Schülerinnen und Schüler<br />

verstehen, wofür sie die Dinge überhaupt<br />

lernen. Empfinden sie zu viel Druck, schalten<br />

viele von ihnen ab. Daher würde ich es<br />

begrüßen, statt ihre schwächeren Leistungen<br />

zu fokussieren, vorwiegend ihre Stärken zu<br />

stärken.<br />

8<br />

9


Bestandsaufnahme<br />

Ein Jahr BO-Unterricht in der Oberstufe der<br />

Isarnwohld-Schule Gettorf<br />

TEXT Anja Nacken | FOTO Henrik Matzen<br />

ME2BE zieht ein Jahr nach Einführung des<br />

BO-Unterrichts in der E1 der Oberstufe der<br />

Isarnwohld-Schule Gettorf zusammen mit<br />

Projektbegleiter Volkhard Hanns eine erste<br />

Bilanz.<br />

Herr Hanns, wie bewerten Sie den Erfolg<br />

des 2022 neu installierten BO-Fachs in der<br />

Oberstufe?<br />

Im Grunde gut. Meiner Wahrnehmung nach<br />

ist es bei uns auch besser gelaufen als an<br />

einigen anderen Schulen. Wir haben uns in<br />

der dafür vorgesehenen Wochenstunde auf<br />

die wesentlichen Inhalte konzentriert. Dazu<br />

gehörten Aspekte wie die Selbstreflexion<br />

‚Was will ich werden?’, die Anfertigung einer<br />

Bewerbungsmappe und die Recherche nach<br />

geeigneten Ausbildungs- und Studienplätzen.<br />

Besonders beim Thema Bewerbung und<br />

Bewerbungsmappen hat der Unterricht<br />

die Jugendlichen stark gefördert, denn sie<br />

haben sich mit den Unternehmen wirklich<br />

auseinandergesetzt und ihre Bewerbungen<br />

dementsprechend gestaltet.<br />

Erscheint vor dem Hintergrund der Wichtigkeit<br />

der BO eine Wochenstunde überhaupt<br />

als ausreichend?<br />

Diese Tatsache halte ich ebenso für einen<br />

Nachteil wie die BO-Platzierung in den<br />

Randstunden des Stundenplans. Ich persönlich<br />

wäre für eine Bündelung des Unterrichts<br />

in Form eines Seminars oder einer<br />

Projektwoche.<br />

Welche konkreten Vorteile sehen Sie in<br />

Ihrem Verbesserungsvorschlag?<br />

Auf diesem Weg könnte das Thema Berufsorientierung<br />

kurz vor dem Schulabschluss<br />

noch einmal konzentrierter und fokussierter<br />

behandelt werden. An unserer Schule<br />

arbeiten wir bereits in den unteren Stufen<br />

durchgängig mit unserem Baukastensystem<br />

berufsorientierender Module. Von daher<br />

„Ich bemerke auch in<br />

meinem Unterricht, dass die<br />

Schülerinnen und Schüler bei der<br />

Durchführung von Planspielen zu<br />

Unternehmensgründungen viel<br />

interessierter sind als bei rein<br />

theoretischer Wissensvermittlung.“<br />

macht es meines Erachtens für die Schülerinnen<br />

und Schüler der Oberstufe beispielsweise<br />

keinen Sinn mehr, monothematisch<br />

über Wochen eine ‚Nabelschau’ darüber zu<br />

betreiben, wo ihre Kompetenzen liegen, um<br />

dann später wiederum Wochen an einer<br />

Bewerbungsmappe zu sitzen. Ich bin davon<br />

überzeugt, dass sie mithilfe einer Projektwoche<br />

in allen Themenschwerpunkten der<br />

Berufsorientierung schneller zu guten Ergebnissen<br />

kommen, da sehr viel zielorientierter<br />

gearbeitet werden kann.<br />

Haben Sie noch weitere<br />

Verbesserungsvorschläge?<br />

Man könnte in der 11. Klasse dem WIPO-<br />

Unterricht eine Stunde mehr einräumen und<br />

den BO-Unterricht sinnvoll an die zu behandelnden<br />

Themen, wie zum Beispiel ,Die Wirtschaftsstruktur<br />

Deutschlands’, anpassen und<br />

praxisnah über Berufsbilder und Unternehmensstrukturen<br />

sprechen. Ich bemerke auch<br />

in meinem Unterricht, dass die Schülerinnen<br />

und Schüler bei der Durchführung von Planspielen<br />

zu Unternehmensgründungen viel<br />

interessierter sind als bei rein theoretischer<br />

Wissensvermittlung. Auf diesem Wege haben<br />

sie bessere Möglichkeiten herauszufinden,<br />

wo ihre Talente und Kompetenzen liegen<br />

könnten. Eine Verbindung sehe ich als klaren<br />

Vorteil.<br />

Beraten Sie die Schülerinnen und Schüler<br />

auch konkret über Studienmöglichkeiten?<br />

Natürlich. Wir sprechen darüber, wie und wo<br />

man recherchiert, aber auch wie und wann<br />

man sich bewirbt. Es gibt ja verschiedene<br />

Möglichkeiten und Portale, die die Schülerinnen<br />

und Schüler kennen und nutzen<br />

sollten.<br />

Auf unserem Portal DIGI:BO sind ebenfalls<br />

zahlreiche (auch) duale Studiengänge und<br />

Zugangsvoraussetzungen vorgestellt.<br />

Das ist ein guter Tipp, denn gerade das duale<br />

Studium wird für die Jugendlichen immer<br />

attraktiver. Besonders bei unseren ehemaligen<br />

Gemeinschaftsschülerinnen und -schülern<br />

stößt die Möglichkeit, Ausbildung und<br />

Studium zu verbinden, auf großes Interesse.<br />

Die sind doch sehr basisorientiert.<br />

Wir bedanken uns für das informative<br />

Gespräch!<br />

10<br />

11


Schülerstimmen<br />

Sechs Schülerinnen und Schüler, sechs Visionen von einem selbstbestimmten Lebensweg.<br />

ME2BE sprach mit Mia-Cara, Bennet, Sina, Paul, Ole und Meggy über Fragen an ihre berufliche<br />

Zukunft. Deren Antworten können auch anderen bei der Suche nach der passenden<br />

Ausbildung oder dem geeigneten Studium helfen.<br />

TEXT Anja Nacken | FOTO Henrik Matzen<br />

BRIEFE<br />

AN DIE<br />

ZUKUNFT<br />

12<br />

13


Mia-Cara, Klasse 8, 13 Jahre<br />

ist eine Kümmerin und wünscht sich einen<br />

Beruf, in dem sie für andere da sein kann…<br />

Mia-Cara ist sehr hilfsbereit und aufgeschlossen.<br />

Sie interessiert sich momentan<br />

für soziale Berufe im Bereich Erziehung oder<br />

Pflege. Sie kann sich ebenso eine Tätigkeit als<br />

Tierpflegerin vorstellen, denn sie liebt Tiere<br />

über alles und kümmert sich in ihrer Freizeit<br />

um ihren Hund. Da ihre Mutter Kindergärtnerin<br />

ist, hatte Mia-Cara bereits die Gelegenheit,<br />

den Berufsalltag ihrer Mutter kennenzulernen.<br />

In diesem Jahr wird sie ihr Praktikum<br />

in einem Kindergarten in Gettorf absolvieren.<br />

Einen reinen Bürojob kann sie sich nicht vorstellen,<br />

dafür ist sie viel zu gerne in der Natur<br />

und in Bewegung. Die Berufsorientierung<br />

an der Schule findet sie hilfreich und hofft,<br />

auf der Messe noch mehr Anregungen über<br />

berufliche Möglichkeiten hinsichtlich ihrer<br />

Interessengebiete zu erhalten.<br />

Bennet, Klasse 12 O2E, 18 Jahre<br />

Bennet zockt gerne in seiner Freizeit, geht<br />

aber bei der Berufswahl lieber auf Nummer<br />

sicher...<br />

Lieber Bennet,<br />

während deines Studiums werden die verschiedenen Rechtsbereiche<br />

beleuchtet. Nach dem Erwerb von allgemeinem Grundlagenwissen<br />

und fundierter Kenntnisse in den drei großen Gebieten – Öffentliches<br />

Recht, Strafrecht und Zivilrecht im Grund- und Hauptstudium – muss<br />

im Rahmen des Schwerpunktbereichsstudiums aus insgesamt elf<br />

Schwerpunktbereichen einer gewählt werden: z.B. Handels- und Gesellschaftsrecht,<br />

Sozialrecht mit arbeitsrechtlichen Bezügen, Information<br />

und Kommunikation, Europa- und Völkerrecht sowie Maritimes Wirtschaftsrecht.<br />

Dies dient der Spezialisierung in einem Teilbereich der<br />

Rechtswissenschaft. Überlege, was dir am meisten zusagt, sprich mit<br />

Kommilitoninnen und Kommilitonen sowie deinen Dozentinnen und<br />

Dozenten, was sie dir raten würden und wo, falls dich das interessiert,<br />

später die meisten Fachleute gesucht werden.<br />

Fazit: Die Möglichkeiten sind zahlreich und während des Studiums<br />

klären sich solche Fragen meist von ganz alleine!<br />

Liebe Mia-Cara,<br />

der Beruf als Tierpflegerin ist anstrengend, deshalb ist körperliche<br />

Fitness sehr wichtig. Bei der Arbeit in Zoos, Naturparks und Tierheimen<br />

solltest du gerne draußen arbeiten und keine Scheu vor unangenehmen<br />

Tätigkeiten, wie die Beseitigung von Exkrementen, haben. Handwerkliches<br />

Geschick ist bei der Pflege von Gehegen ebenfalls gefragt. Du<br />

musst sorgfältig und verantwortungsbewusst sein und über ein gutes<br />

Einfühlungsvermögen verfügen, um die Tiere bestmöglich und artgerecht<br />

pflegen zu können. In der Ausbildung zum Tierpfleger lernst du<br />

zudem alles über Verhalten, Ernährung, Zucht, Pflege und Anatomie der<br />

Tiere und solltest bereit sein, dich stets weiterzubilden. Deine Arbeit<br />

wird sich aber nicht nur auf die Tiere beschränken, sie bedeutet auch<br />

eine gute Zusammenarbeit und Kommunikation mit Kolleginnen und<br />

Kollegen oder Zoobesuchern.<br />

Fazit: Tierliebe allein reicht leider nicht, um eine gute Tierpflegerin zu<br />

werden, trotzdem ist das die Grundvoraussetzung für die Berufswahl!<br />

In zehn Jahren hätte sie gerne einen ausgebauten<br />

Van, mit dem sie durch die Welt<br />

kurven und so viele Eindrücke wie möglich<br />

sammeln kann.<br />

Bennet möchte nach dem Abitur Jura studieren.<br />

Während eines Praktikums in einer<br />

Anwaltskanzlei hat er gemerkt, dass ihn<br />

diese Tätigkeit interessiert. Durch zwei vorangegangene<br />

Praktika im Baugewerbe konnte<br />

er für sich einen handwerklichen Beruf ausschließen.<br />

Seine Freunde bezeichnen ihn als<br />

offenen Menschen, der Herausforderungen<br />

liebt – und genau solch einer Herausforderung<br />

will sich Benett mit einem Jurastudium<br />

stellen. Er weiß, dass der Weg bis zum Ziel<br />

lang sein wird, aber der sportbegeisterte Abiturient<br />

lässt sich so schnell nicht entmutigen.<br />

Trotzdem hat er bereits einen Plan B in der<br />

Tasche, falls es mit dem Studium doch nicht<br />

klappt, denn er will sich auf der BO-Messe<br />

an den Ständen der Bundeswehr und der<br />

Polizei über die dortigen beruflichen Möglichkeiten<br />

informieren. Doch zunächst wird<br />

er trotz des großen Prüfungsdrucks fleißig<br />

an seinem Abidurchschnitt arbeiten, um die<br />

Zulassung für das Jurastudium zu erhalten.<br />

In welche Fachrichtung er als Anwalt gehen<br />

möchte, weiß er noch nicht genau, aber<br />

Strafverteidiger zu werden und große Fälle zu<br />

bearbeiten, würde ihn schon reizen.<br />

In zehn Jahren hofft er, das Studium, das er<br />

am liebsten an der CAU absolvieren möchte,<br />

beendet zu haben und in Kiel in einer<br />

eigenen Wohnung zu leben.<br />

14<br />

15


Liebe Sina,<br />

Pathologen sind gesucht und können in Krankenhäusern,<br />

in pathologischen- oder Rechtsmedizinischen Instituten,<br />

in der Medizinforschung oder in der Pharmaindustrie<br />

arbeiten. Das breite Feld an Möglichkeiten zeigt, dass du<br />

dir, wenn dir nach der Probezeit keine Weiteranstellung<br />

angeboten wird, eine andere Stelle suchen kannst.<br />

Solltest du dennoch nach dem Studium keine Anstellung<br />

finden, ist es ratsam, sich umgehend bei deiner Agentur<br />

für Arbeit zu melden, um dich beraten zu lassen und<br />

Unterstützung in jeglicher Form zu beantragen.<br />

Fazit: Auch für Studenten ist eine Karriereplanung<br />

mit Hilfe von qualifizierten Beratungsstellen absolut<br />

empfehlenswert!<br />

Paul, Klasse 10, 15 Jahre<br />

Paul ist spontan und einfallsreich, auch bei<br />

der Reparatur seines Mopeds …<br />

Paul wusste schon früh, dass er einen handwerklichen<br />

Beruf ergreifen möchte. Jetzt,<br />

kurz vor dem MSA, hat er sich trotzdem dazu<br />

entschieden, zunächst noch sein Fachabitur<br />

abzulegen und erst danach in eine Ausbildung<br />

zu starten. Da ihm das Lernen leicht<br />

fällt, nutzt er auf diesem Weg seine Chance,<br />

einen höher qualifizierten Schulabschluss<br />

zu erreichen. Sein Ausbildungswunsch steht<br />

aber bereits fest: Er möchte Metallbauer<br />

werden. Grundlagen im Umgang mit dem<br />

Werkstoff hat er sich selbst beigebracht und<br />

nutzt sein Wissen beispielsweise bei der<br />

Reparatur seines Mopeds oder der hauseigenen<br />

Traktoren. Über Ausbildungsinhalte<br />

und Möglichkeiten hat er sich über das<br />

Internet informiert und auch ein Praktikum<br />

in diesem Bereich absolviert. Sein Wunsch<br />

ist eine Ausbildungsstelle in einem Betrieb<br />

mit überschaubaren Strukturen, da er in<br />

einem festen Team arbeiten möchte. Aufgrund<br />

seiner klaren Vorstellungen kommen<br />

etwaige berufliche Alternativen für ihn nicht<br />

in Betracht.<br />

In zehn Jahren möchte er neben seinem<br />

Beruf in seiner Heimatregion einen Resthof<br />

mit viel Platz und ein paar Tieren unterhalten.<br />

Hier sieht er auch seine familiäre<br />

Zukunft.<br />

Sina, Klasse 8, 14 Jahre<br />

hat immer ein offenes Ohr und gute Ratschläge<br />

für ihre Freunde …<br />

Trotzdem kommen für Sina Berufe wie<br />

Psychologin oder Gesprächstherapeutin<br />

nicht infrage. Sie hat sich bereits klar dafür<br />

entschieden, Pathologin zu werden. Die<br />

Pathologie wird auch als Krankheitslehre<br />

bezeichnet und dient der Diagnosestellung<br />

von Krankheiten durch entnommenes<br />

Gewebe und Zellen. Die Erforschung von<br />

Todesursachen und Krankheiten fasziniert<br />

Sina schon seit längerer Zeit und sie möchte<br />

alles dafür tun, ihr berufliches Ziel auch zu<br />

erreichen. Nach der Schule plant sie, in Kiel<br />

Medizin zu studieren und dort die Facharztausbildung<br />

zu absolvieren. Sie bedauert es,<br />

dass es keine Praktikumsmöglichkeiten in<br />

diesem Bereich gibt und wird ihr Praktikum<br />

nun in einem Kindergarten machen. Erfahrungen<br />

im Umgang mit kleinen Kindern hat<br />

Sina durch ihre Geschwister ausreichend,<br />

aber beruflich zieht es sie doch eher in die<br />

Forschung.<br />

In zehn Jahren wünscht sie sich ihren Traum<br />

verwirklicht zu haben und in einem schönen<br />

Zuhause mit einer eigenen Familie zu leben.<br />

Wie viel Geld verdiene ich<br />

während meiner Ausbildung<br />

zum Metallbauer?<br />

Lieber Paul,<br />

diese Frage ist leider nicht verbindlich zu beantworten.<br />

Deine Ausbildungsvergütung hängt<br />

von deinem zukünftigen Ausbildungsbetrieb<br />

und davon ab, ob es sich um ein tariflich gebundenes<br />

Unternehmen handelt. Folglich können<br />

wir an dieser Stelle keine genauen Angaben<br />

machen. Dein Gehalt wird sich aber auf jeden<br />

Fall von Jahr zu Jahr erhöhen und liegt bei ca.<br />

670 EURO im ersten bis ca. 900 EURO im vierten<br />

Ausbildungsjahr.<br />

Fazit: Erkundige dich bei der Bewerbung nach<br />

der Gehaltsentwicklung und ob der Betrieb<br />

Zusatzleistungen wie zum Beispiel eine Fahrtkostenübernahme<br />

für Auszubildende oder Ähnliches<br />

übernimmt. Das stockt das monatliche<br />

Gehalt ein wenig auf.<br />

16


Ole, Klasse 10, 16 Jahre<br />

ist ein „Landmaschinen-Freak” und macht<br />

seine Leidenschaft zum Beruf…<br />

Maschinen haben es dem technikbegeisterten<br />

Ole bereits als Kind angetan. Wer<br />

ihn außerhalb der Schule sucht, findet ihn<br />

meistens zu Hause in der elterlichen Werkstatt,<br />

in der er an Trekkern & Co. „schraubt“.<br />

Ole ist stolz, wenn es ihm gelingt, defekte<br />

Maschinen wieder zum Laufen zu bringen,<br />

und er kann sich eigentlich nur richtig ärgern,<br />

wenn dies mal nicht der Fall ist. Nach einem<br />

Praktikum sah er sich in seinem Berufswunsch<br />

bestätigt, nach dem Schulabschluss<br />

eine Ausbildung zum Landmaschinenmechatroniker<br />

zu beginnen. Ole weiß bereits, dass<br />

seine Ausbildung breit gefächert sein wird<br />

und er dadurch die Möglichkeit erhält, sich<br />

in vielen Bereichen zu qualifizieren und zu<br />

spezialisieren. Den Berufsorientierungsunterricht<br />

an der Schule fand er sehr sinnvoll und<br />

die verschiedenen Praktika, die er während<br />

seiner Schulzeit durchlaufen hat, haben ihm<br />

gefallen.<br />

In zehn Jahren möchte er in einer eigenen<br />

Wohnung auf dem elterlichen Hof leben<br />

und seinem Beruf nachgehen. Gettorf<br />

zu verlassen, kommt bislang nicht in<br />

seinen Zukunftsplänen vor, aber solange<br />

es Maschinen gibt, die repariert werden<br />

müssen, ist das ja auch nicht nötig.<br />

Was mache ich nach meiner<br />

Ausbildung als Landmaschinenmechatroniker?<br />

In welche<br />

Bereiche kann ich in den<br />

Beruf einsteigen?<br />

Lieber Ole,<br />

als Land- und Baumaschinenmechatroniker findest du Arbeit bei Produktionsfirmen<br />

für land- und forstwirtschaftliche Anlagen, in Reparaturwerkstätten,<br />

in Betrieben, die bautechnische Anlagen verleihen oder in Vertriebsunternehmen<br />

für landwirtschaftliche Maschinen. Du kannst dich auch nach deiner<br />

Ausbildung und erforderlicher Gesellenzeit zum Meister in Land- und Baumaschinentechnik<br />

weiterbilden. Darüber hinaus besteht für dich auch die<br />

Möglichkeit, nach der Ausbildung in den Ersatzteil- und Servicevertrieb oder<br />

Maschinenverkauf zu wechseln. In diesem Fall wäre eine zusätzliche kaufmännische<br />

Ausbildung ratsam.<br />

Fazit: Wie du siehst, bieten sich dir viele Möglichkeiten, übrigens nach entsprechender<br />

Weiterqualifizierung auch der Weg in die Selbständigkeit.<br />

Meggy, Klasse O1G, 15 Jahre<br />

Meggy ist kreativ, lebensfroh und sprüht vor<br />

Ideen…<br />

Meggy hat viele Interessen, sie engagiert<br />

sich in der Kirche und bei den Pfadfindern,<br />

spielt Handball, Ukulele und Cajon-Trommel,<br />

außerdem besucht sie die Musicalschule. Da<br />

sie bereits die Hauptrolle in zwei Kinofilmen<br />

gespielt hat, liegt ihr Berufswunsch nahe: Sie<br />

möchte zum Film – egal ob vor oder hinter<br />

der Kamera. Die ersten Möglichkeiten, ihr<br />

schauspielerisches Talent zu zeigen, hatte<br />

Meggy in der Theater-AG der Isarnwohld-<br />

Schule; dabei entdeckte sie ebenfalls ihr<br />

Interesse an der Inszenierung von Theaterstücken.<br />

Sie kann sich nur schwer einen<br />

anderen Beruf vorstellen, in dem sie auf<br />

gleiche Weise ihre Kreativität ausleben kann.<br />

Dennoch ist die engagierte Schülerin für<br />

Alternativen offen. Sie hat gerade am Berufsorientierungsunterricht<br />

in der Oberstufe teilgenommen<br />

und war sehr erstaunt, wie viele<br />

interessante Ausbildungs- und Studiengänge<br />

es in Deutschland mittlerweile gibt. Bevor sie<br />

aber eine Entscheidung fällen muss, genießt<br />

sie noch eine Weile die Schulzeit, in der<br />

sie gemeinsam mit ihren Freundinnen und<br />

Freunden Projekte auf die Beine stellen kann.<br />

In zehn Jahren hätte sie gerne einen<br />

erfüllenden Beruf, der sich auch mit einem<br />

Familienwunsch vereinbaren lässt. Bis dahin<br />

möchte sie noch viel reisen und die Welt<br />

entdecken.<br />

Ist es für mich sinnvoll, eine<br />

Ausbildung zu machen, oder<br />

habe ich auch als Quereinsteiger<br />

eine Chance?<br />

Liebe Meggy,<br />

grundsätzlich besteht die Chance, auch als<br />

Quereinsteiger in Berufen tätig zu werden,<br />

deren Bezeichnung nicht offiziell geschützt<br />

ist. Das gilt beispielsweise für den Beruf des<br />

Immobilienmaklers oder des Social-Media-<br />

Managers. Das heißt aber nicht, dass von<br />

Bewerbern ohne Ausbildung keine Fähigkeiten<br />

erwartet werden. Im Gegenteil! Man<br />

muss über eine große Portion Talent, Fachwissen,<br />

Können und Motivation verfügen,<br />

um den Job zu bekommen und sich später<br />

darin zu behaupten. Man sollte im Vorfeld<br />

zumindest Praktika sowie Fort- oder Weiterbildungskurse<br />

absolviert haben und bestenfalls<br />

über Arbeitsproben oder Referenzen<br />

verfügen.<br />

Fazit: Ob du dir ohne Grundlagen, die eine<br />

Ausbildung bieten kann, einen Quereinstieg<br />

zutraust, kannst nur du entscheiden.<br />

18<br />

19


SV – das heißt, Schülerinnen und Schüler<br />

vertreten und die Schule verändern!<br />

Die Schülervertretung der Isarnwohld-Schule braucht<br />

Unterstützung, denn sie weiß, dass ihre Arbeit ein<br />

wichtiger Teil des Schullebens ist.<br />

Die Isarnwohld-Schule ist für Romy, Leo,<br />

Lennart, Matthias und Robin mehr als ein<br />

Ort des Lernens.<br />

Sie ist ihr täglicher Arbeits- und Lebensraum<br />

und den wollen sie mitgestalten. Als<br />

Mitglieder der Schülervertretung haben die<br />

Schülerinnen und Schüler dazu die besten<br />

Chancen. Die SV ist das Sprachrohr für die<br />

Belange der 940 Schülerinnen und Schülern<br />

der Isarnwohld-Schule. Sie setzt sich für die<br />

Meinungen und Interessen der Jugendlichen<br />

ihrer Schule ein und unterstützt diese bei<br />

Problemen. Neuigkeiten und Beschlüsse,<br />

die die Schülerschaft betreffen, erfährt sie<br />

aus erster Hand und sorgt dafür, dass diese<br />

publik gemacht werden. Die Mitglieder der<br />

SV nehmen an Fach- und Schulkonferenzen<br />

teil und dürfen in vielen Bereichen mitentscheiden.<br />

Darüber hinaus kümmern sie sich<br />

in Planungsgruppen um die Organisation von<br />

Schulpartys und weiteren Veranstaltungen an<br />

der Schule. Im Vorstand der SV sitzen offiziell<br />

18 Schülerinnen und Schüler, allerdings hat<br />

die Schulschließung während der Coronazeit<br />

auch dazu geführt, dass das Engagement<br />

in der SV nachgelassen hat. Die fünf zum<br />

Interview versammelten Mitglieder nehmen<br />

aktuell wieder ein steigendes Interesse in<br />

Bezug auf ihr Amt wahr, wünschen sich aber<br />

schnellstmöglich mehr Unterstützung.<br />

Alle Gesprächspartner sind schon mehrere<br />

Jahre Mitglied in der SV. Die Motivation, sich<br />

in der Schülervertretung ehrenamtlich zu<br />

engagieren, war bei allen unterschiedlich:<br />

„In der 8. Klasse hat mich ganz einfach die<br />

Möglichkeit, in der Pause drin bleiben zu<br />

dürfen, gereizt”, gibt Romy lachend zu, „im<br />

Laufe der Zeit hat mich die Arbeit aber so<br />

begeistert, dass ich bis heute sehr gerne<br />

dabei bin”, stellt sie klar. Lennart ist durch<br />

eine Freundin zur SV gekommen: „Zunächst<br />

habe ich mir das ganze nur mal angeschaut,<br />

als ich dann aber mehr und mehr Verantwortung<br />

übernommen habe, hat es<br />

mir richtig gut gefallen.” Nach besonderen<br />

Fähigkeiten für das Amt gefragt, bleiben<br />

alle auf dem Boden: „Man sollte freundlich,<br />

aufgeschlossen und vorurteilsfrei sein”, sagt<br />

Romy. Leo findet, dass „ruhiges und bedächtiges<br />

Handeln” gefragt ist und Lennard fügt<br />

hinzu: „Es muss einfach der Wille da sein,<br />

regelmäßig zu den SV-Treffen zu kommen<br />

und aktiv mitzumachen.”<br />

Auf die Frage, welche Probleme sie<br />

momentan besonders beschäftigen, erzählen<br />

die Jugendlichen, dass die Stundentaktung<br />

der Schule nicht mit den Busfahrplänen des<br />

zuständigen Busunternehmens zusammenpasse.<br />

Dieses Problem führt dazu, dass die<br />

Schülerinnen und Schüler morgens zu früh<br />

an der Schule an- und nachmittags schlecht<br />

nach Hause kommen. Bislang arbeiten sie<br />

mit Unterstützung eines Verbindungspartners<br />

in der Stadtverwaltung noch an einer<br />

zufriedenstellenden Lösung. Ein weiteres<br />

Problem, das aus den Reihen der Mitschülerinnen<br />

und Mitschüler an sie herangetragen<br />

worden ist, ist die Fortzahlung des<br />

Kopiergeldes. Da die meisten mittlerweile<br />

mit Tablets arbeiten, herrscht ein gewisses<br />

Unverständnis über die weitere Zahlung. In<br />

der SV wird aber schon an einem Konzept<br />

getüftelt, dass sie nach Besprechung mit<br />

den Verbindungslehrerinnen und -lehrern<br />

der Schulleitung vorlegen möchten. Aber es<br />

gibt natürlich nicht nur schwierige Themen,<br />

denen sie sich annehmen. Begeistert<br />

erzählen sie von der gelungenen Halloween-Party,<br />

die sie im Alleingang organisiert<br />

„Man sollte<br />

freundlich,<br />

aufgeschlossen<br />

und vorurteilsfrei<br />

sein.“<br />

haben, und der Planung einer bald folgenden<br />

Faschingsparty.<br />

Über den Sinn ihrer Aufgabe, die neben der<br />

Schule ihre freie Zeit kostet, sind sich alle<br />

einig. Sie mögen es, zu helfen und ihren Teil<br />

zu einem guten Schulklima beizutragen –<br />

egal ob in Form von Problemlösungen oder<br />

durch die Veranstaltung von Partys. Lennart<br />

fasst die persönlichen Vorteile ihres Engagements<br />

zusammen: „Wir haben die Möglichkeit,<br />

mit verschiedenen Personen, auch auf<br />

höchster Ebene und mit unterschiedlichen<br />

Problemen umzugehen”, und fügt noch<br />

hinzu: „Dabei lernen wir Verantwortung<br />

zu übernehmen und für unsere Sache<br />

einzustehen.”<br />

Alle Anwesenden sind sich einig, dass sie<br />

durch ihre Aufgabe in der SV vieles lernen,<br />

was sie im späteren Leben auch in beruflicher<br />

Hinsicht brauchen können. Bis es<br />

allerdings so weit ist, wünschen sie sich, die<br />

SV wieder in voller Stärke aufzustellen, um<br />

ihre Schule mit Blick auf die Bedürfnisse aller<br />

Mitschülerinnen und Mitschüler noch besser<br />

mitgestalten zu können.<br />

TEXT Anja Nacken | FOTO Henrik Matzen<br />

20<br />

21


Mut-Ausbruch!<br />

Die Streitschlichter der Schule setzen auf Ehrlichkeit,<br />

Verständnis und den Willen, sich zu verzeihen.<br />

dem theoretischen Überbau des christlichen<br />

Wertesystems, im Curriculum verankert. Das<br />

bedeutet natürlich nicht, dass Schülerinnen<br />

und Schüler aus dem philosophischen<br />

Bereich nicht auch als Quereinsteiger teilnehmen<br />

können, aber die Ausbildung findet<br />

bei uns in der Jahrgangsstufe 8 im Rahmen<br />

des Religionsunterrichts statt.<br />

Dainat: An der Gemeinschaftsschule<br />

beginnen wir mit der Ausbildung zum<br />

Streitschlichter in der 7. Klasse. In der darauffolgenden<br />

Klassenstufe werden uns von<br />

der Schulleitung Projekttage zur Verfügung<br />

gestellt, an denen wir uns intensiv diesem<br />

Thema widmen. Wir fokussieren uns auf die<br />

praxisnahe Anwendung. Mithilfe von Rollenspielen<br />

und simulierten Situationen sollen<br />

die Schülerinnen und Schüler deeskalierende<br />

Gesprächsführungen erlernen, verinnerlichen<br />

und sicher in deren Anwendung sein.<br />

Gibt es Gemeinsamkeiten in der Ausbildung?<br />

Dainat: Wir bilden den unterschiedlichen<br />

Schulformen entsprechend aus, aber die<br />

Inhalte sind die gleichen, wir verknüpfen uns<br />

miteinander und entwerfen darüber hinaus<br />

ganz praktisch einen gemeinsamen Zeitplan<br />

für die Besetzung des Streitschlichterbüros.<br />

Somit bieten wir eine Anlaufstelle<br />

für die gesamte Schülerschaft und natürlich<br />

insbesondere für die Neuzugänge aus<br />

den Klassen 5 und 6. Das Büro ist in jeder<br />

Pause besetzt und neben regelmäßigen<br />

Feedbackgesprächen findet ein bis zweimal<br />

im Jahr ein größeres Treffen statt.<br />

Welche Voraussetzungen sollte man als<br />

Streitschlichter mitbringen?<br />

Dainat: Es gibt keine definierten Voraussetzungen<br />

oder erforderlichen Grundeigenschaften.<br />

Was zählt, ist der Wille, sich auf<br />

das Amt einzulassen und den Aufgaben<br />

offen zu begegnen. Ich habe schon öfters<br />

die Erfahrung gemacht, dass gerade Schülerinnen<br />

und Schüler, die in ihrem gewohnten<br />

Sozialverhalten eher unbequem sind, gerade<br />

in der Rolle als Streitschlichter aufblühen. Sie<br />

erhalten positive Anerkennung, was zu einer<br />

Veränderung ihrer alten Verhaltensmuster<br />

beiträgt.<br />

Hecht: Das kann ich nur bestätigen. Kinder<br />

sind nun mal sehr unterschiedlich und<br />

durch die Übernahme von Aufgaben können<br />

sowohl aus ,frechen Jungs’ als auch aus<br />

,schüchternen Mädchen’ (und umgekehrt)<br />

engagierte und selbstbewusste Streiter für<br />

die Sache werden. Wir brauchen diese bunte<br />

Mischung an Menschen, um das soziale<br />

Engagement voranzubringen.<br />

Welche Konfliktbewältigungen müssen die<br />

Streitschlichter leisten?<br />

Hecht: Meist geht es um Dinge wie<br />

Beschimpfungen oder gefühlte Banalitäten<br />

in Form von ,gemopsten’ Stiften. Trotzdem<br />

sind das alles Themen, die auch im Unterricht<br />

Raum greifen können. Wir dürfen nicht<br />

vergessen, dass sich in einer Schule zunächst<br />

Fremde begegnen, denen insbesondere in<br />

den unteren Jahrgangsstufen oftmals noch<br />

die notwendige Sozialkompetenz fehlt und<br />

die sich erst noch als Gruppe zusammenfinden<br />

müssen. Durch die Unterstützung der<br />

Streitschlichter lernen sie, aus einem dauerhaften<br />

Streit auszubrechen und ein Ende der<br />

Streitspirale herbeizuführen.<br />

Gibt es Bereiche, in die die Streitschlichter<br />

nicht eingreifen dürfen?<br />

Dainat: Ganz klar im Bereich körperliche<br />

Gewalt oder Mobbing und wenn generell die<br />

Qualität des Streits die Zumutbarkeitsgrenze<br />

der Streitschlichterinnen und Streitschlichter<br />

übersteigt. Hier sind wir als Lehrkräfte<br />

zuständig.<br />

Bietet das Amt des Streitschlichters auch<br />

Vorteile für die Jugendlichen?<br />

Dainat: Neben den erwähnten Vorteilen für<br />

eine persönliche Weiterentwicklung wird<br />

die Ausbildung selbstverständlich auf dem<br />

Zeugnis vermerkt und wirkt sich erfahrungsgemäß<br />

auch positiv auf Bewerbungsgespräche<br />

aus.<br />

Hecht: Das sehe ich genauso. Diese Aufgabe<br />

fördert die Teamfähigkeit. Man lernt mit<br />

Konflikten umzugehen, zu moderieren und<br />

im besten Fall zu lösen. Eine Fähigkeit, die im<br />

späteren Berufsleben enorm wichtig ist und<br />

Türen öffnen kann.<br />

Wo immer Menschen Beziehungen eingehen,<br />

kann es zu Streit kommen. Dabei<br />

bildet die Schule keine Ausnahme! Natürlich<br />

haben auch Kinder und Jugendliche<br />

unterschiedliche Perspektiven, Werte und<br />

Hintergründe, die innerhalb der „Schicksalgemeinschaft-Schule”<br />

aufeinandertreffen<br />

und manchmal zu Problemen führen können.<br />

Wenn aus Kleinigkeiten oder Missverständnissen<br />

ein größeres Problem wird, sind an<br />

der Isarnwohld­Schule die Streitschlichter<br />

zur Stelle. ME2BE hat mit den projektverantwortlichen<br />

Lehrerinnen und Schülerinnen<br />

und Schülern über Ziele, Aufgaben und<br />

Erfolge gesprochen. Die Lehrerinnen Meike<br />

Dainat und Güde Hecht leiten schulformübergreifend<br />

das Projekt ,Streitschlichter’ an<br />

der Isarnwohld-Schule Gettorf.<br />

Was bedeutet das Projekt ,Streitschlichter’<br />

genau?<br />

Dainat: Das pädagogische Konzept fußt<br />

auf der Erfahrung, dass Schülerinnen und<br />

Schüler mithilfe der Streitschlichter in der<br />

Lage sind, kleinere Konflikte selbstständig zu<br />

lösen. Hier begegnen sich die Jugendlichen<br />

auf Augenhöhe und können Probleme, die<br />

für uns als Lehrkörper manchmal schwerer<br />

nachvollziehbar sind, aufgrund ihrer Nähe<br />

zueinander schneller beilegen. Streitschlichter<br />

sind speziell ausgebildete Schülerinnen<br />

und Schüler der 8. und 9. Klassen,<br />

die in den Pausen eine Anlaufstelle für die<br />

Jüngeren bilden und diesen helfen, Konflikte<br />

eigenständig und gewaltfrei zu lösen - unter<br />

der Voraussetzung, dass die Streitparteien<br />

lösungsbereit sind.<br />

Hecht: Die Schülerinnen und Schüler übernehmen<br />

durch dieses Projekt Verantwortung<br />

füreinander und die Größeren kümmern<br />

sich um die Kleineren. Das stärkt einerseits<br />

die Schulgemeinschaft und andererseits<br />

die Selbsteffizienz jedes Streitschlichters.<br />

Wenn die Teilnehmerinnen und Teilnehmer<br />

merken, dass sie selbst etwas bewirken<br />

können und weder Lehrkörper noch Eltern<br />

brauchen, um Probleme beizulegen, ist das<br />

für alle ein großartiges Gefühl.<br />

In welchem schulischen Rahmen läuft die<br />

Ausbildung für das Amt des Streitschlichters<br />

ab?<br />

Hecht: Das ist in beiden Schulzweigen etwas<br />

anders geregelt. Am Gymnasium ist die<br />

Ausbildung im Fach Religion, basierend auf<br />

TEXT Anja Nacken | FOTO Henrik Matzen<br />

„Was zählt, ist<br />

der Wille, sich auf das<br />

Amt einzulassen und<br />

den Aufgaben offen zu<br />

begegnen.“<br />

22<br />

<strong>23</strong>


Anna Lässig<br />

Bunte Mischung<br />

Die Isarnwohld-Schule ist ebenso vielfältig<br />

wie die Menschen, die hier arbeiten.<br />

Schule ist ein Ort, an dem nicht nur eine<br />

Schülerschaft mit ihren ganz individuellen<br />

Lebensgeschichten aufeinandertrifft,<br />

sondern auch eine Gemeinschaft, zu der im<br />

gleichen Maße die Lehrerinnen und Lehrer<br />

sowie andere Schulbedienstete mit ihren<br />

spannenden Lebensgeschichten gehören.<br />

Wir haben uns mit einer Handvoll von ihnen<br />

über ihre beruflichen Motivationen, ihre<br />

Werdegänge und ihre Ziele für die Isarnwohld-Schule<br />

unterhalten.<br />

Anna Lässig wurde vor 32 Jahren in Eckernförde<br />

geboren und war bis 2007 Schülerin<br />

der Isarnwohld-Schule. Damals verließ sie<br />

aus privaten Gründen die Schule kurz vor<br />

dem Abschluss der 10. Klasse und holte die<br />

Mittlere Reife (heute MSA) am RBZ in Kiel<br />

„Die<br />

Isarnwohld-<br />

Schule ist für<br />

mich ein Ort,<br />

an dem ich<br />

gerne bin.”<br />

nach. Anschließend absolvierte sie eine<br />

Lehre zur Bürokauffrau am GEOMAR Helmholtz-Zentrum<br />

für Ozeanforschung in Kiel.<br />

Seit gut einem Jahr ist sie nun in Zusammenarbeit<br />

mit ihrer Kollegin Frau Heinen verantwortlich<br />

für die großen und kleinen Belange<br />

der Schule, der Schülerschaft, der Eltern und<br />

der Lehrkräfte. Zu ihren vielfältigen Aufgaben<br />

zählen beispielsweise die Verwaltung des<br />

E-Mail-Programms, die Ausfertigung von<br />

Dokumenten, die Erfassung von Krankenzeiten,<br />

die Unterstützung der Schulleitung<br />

und natürlich auch, wie sie lachend verrät,<br />

„die Ausgabe von unzähligen Kühlpacks zur<br />

Erstversorgung von erkrankten Schülerinnen<br />

und Schülern”. Für Anna Lässig ist die Rückkehr<br />

an ihre ‚alte Schule’ ein Glücksgriff, auch<br />

wenn sie feststellt, dass sich seit damals<br />

einiges verändert hat: „Die Umwandlung der<br />

Realschule zu einer Gemeinschaftsschule hat<br />

einen Strukturwandel mit sich gebracht, der<br />

unter anderem zur Änderung der schulischen<br />

Abläufe, der Schulleitungsform sowie der<br />

Klasseneinteilung geführt hat.” Die Veränderungen<br />

sind aus ihrer Sicht jedoch alles<br />

andere als negativ, sondern prägen einen<br />

modernen, zeitgemäßen Auftritt der Schule.<br />

Ebenso positiv bewertet sie das große und<br />

bunte Angebot an AGs und den gut funktionierenden<br />

Berufsorientierungsunterricht.<br />

Anna Lässig ist von dem Konzept der Schule<br />

überzeugt und ist froh, wieder Teil der Isarnwohld<br />

zu sein.<br />

Holger Fritsch-Dainat<br />

Dr. Johanna Ehlers<br />

Zuvor als Lehrer in Kaltenkirchen tätig<br />

bereichert Holger Fritsch-Dainat seit sieben<br />

Jahren die Isarnwohld-Schule. Nach bestandenem<br />

Abitur studierte der gebürtige Hamburger<br />

Lehramt für die Fächer Deutsch und<br />

Geschichte in Kiel. Außerdem absolvierte er<br />

verschiedene Zusatzausbildungen, um auch<br />

„Die Schule ist<br />

für mich ein<br />

Ort der Kinder<br />

– ihretwegen<br />

sind wir hier.“<br />

Verbraucherbildung und WiPo<br />

unterrichten zu können. „Einerseits<br />

schätze ich die Verzahnung der beiden<br />

Fächer, denn Verbraucherbildung ist eher<br />

praktisch ausgerichtet und WiPo stärker<br />

theoretisch, andererseits habe ich als Kind<br />

schon gerne gekocht. So ist Verbraucherbildung<br />

zu meinem heutigen Lieblingsfach<br />

geworden.“ In diesem Fach vermittelt er in<br />

Klassenstufe 7 und 8 anwendbares Wissen,<br />

das Schülerinnen und Schüler auf ein selbständiges<br />

Leben vorbereiten soll. Dabei<br />

geht es um konkrete Fragestellungen wie:<br />

„Was muss man bei einem Handyvertrag<br />

beachten?“ oder „Wie kündige ich ein Abo?“.<br />

Im Fach werden Themen wie Nachhaltigkeit,<br />

selbstbestimmter Konsum, ökologischer<br />

Fußabdruck, Steuern und Versicherungen,<br />

Ernährung und Gesundheit behandelt. Beim<br />

Kochen legt der 58-Jährige Wert darauf,<br />

die Jugendlichen durch kulinarische Vielfalt<br />

zu nachhaltiger Ernährung zu inspirieren.<br />

„Beschäftigen wir uns zum Beispiel mit<br />

veganer, vegetarischer oder allgemein<br />

nachhaltiger Ernährung, recherchieren die<br />

Schülerinnen und Schüler auf Tablets passende<br />

Rezepte und entscheiden in Gruppen,<br />

welches sie kochen möchten. Dann teilen<br />

sie sich auf, kaufen die Zutaten ein und<br />

wir kochen gemeinsam.“ Als einer von vier<br />

Verbindungslehrern vermittelt er zudem<br />

zwischen den Jugendlichen und den Lehrern.<br />

Von dem Narrativ, dass früher alles besser<br />

gewesen sei, hält er nichts. Besonders positiv<br />

fällt ihm die Medienkompetenz vieler junger<br />

Menschen auf, beispielsweise beim Hinterfragen<br />

von Quellen. Wenn es um die von<br />

ihm unterrichteten Fächer geht, findet er die<br />

Isarnwohld-Schule sehr gut aufgestellt.<br />

TEXT Anja Nacken, Kristina Krijom | FOTO Henrik Matzen, privat<br />

Johanna Ehlers ist in Northeim / Niedersachsen<br />

geboren und seit 2020 an der<br />

Schule. Sie unterrichtet die Fächer Biologie,<br />

Chemie und NaWi. Ihr beruflicher Weg sah<br />

anfänglich anders aus. Ursprünglich studierte<br />

sie Molekularbiologie und Biochemie an<br />

der Friedrich-Schiller-Universität in Jena<br />

mit dem Ziel, Biochemikerin zu werden, um<br />

anschließend in die Forschung zu gehen.<br />

Sie absolvierte den Masterabschluss in Kiel<br />

und promovierte am Leibniz-Institut der<br />

Lungenklinik Borstel. Während der Promotion<br />

entschied sie sich jedoch gegen die<br />

Forschungsarbeit. „Die Zukunftsperspektiven<br />

waren nicht optimal, der große Bürokratieaufwand<br />

lenkte zu sehr von der eigentlichen<br />

Forschung ab, aber vor allem der fehlende<br />

Kontakt zu Menschen sagte mir nicht mehr<br />

zu”, erklärt die 32-Jährige ihren Wechsel. Als<br />

Quereinsteigerin absolvierte sie dann ein<br />

Referendariat an der Isarnwohld und ist der<br />

Schule treu geblieben: „Mir hat die Atmosphäre<br />

und die Zusammenarbeit mit den Kolleginnen<br />

und Kollegen und der Schülerschaft<br />

von Anfang an sehr gut gefallen. An unserer<br />

„Die Isarnwohld-<br />

Schule ist<br />

für mich<br />

die tägliche<br />

Bestätigung,<br />

dass ich in dem<br />

richtigen Beruf<br />

arbeite.“<br />

Schule kümmern wir uns umeinander und<br />

das führt zu schönen Projekten.” Sie leitet<br />

verschiedene AGs, die sich mit den Themen<br />

Natur und Umwelt befassen, und betreut mit<br />

Schülerinnen und Schülern Projekte – wie<br />

die Blühwiese – in Kooperation mit dem<br />

Tierpark Gettorf und das Aquarium. Zusätzlich<br />

erlebt sie in ihrem Unterricht bei ihren<br />

Schülerinnen und Schülern auch berufliches<br />

Interesse rund um das Fach Chemie und<br />

berät diese gerne hinsichtlich Praktika oder<br />

Studienmöglichkeiten.<br />

24<br />

25


Hans-Jürgen Krohn<br />

Hans-Jürgen Krohn ist bereits seit 1999 an<br />

der Isarnwohld-Schule tätig. Sein Lehramtsstudium<br />

absolvierte er an der damaligen<br />

Pädagogischen Hochschule in Kiel. Er unterrichtete<br />

die Fächer Mathematik, Sport und<br />

Musik und leitete, seitdem er an der Schule<br />

tätig war, auch AGs. Eine hat es ihm stets<br />

besonders angetan: die Schulband, die sich<br />

als AG für Rockmusik auf Rock und Pop spezialisierte.<br />

Seit der 67-Jährige im Ruhestand<br />

ist, bereichert er die Schule als Senior-Lehrkraft,<br />

denn junge Menschen für Musik zu<br />

begeistern, ist sein Element. Er leitet nach<br />

wie vor die Rockmusik-AG und unterrichtet<br />

das Fach Musik. Besonderen Wert legt der<br />

gebürtige Elmshorner auf die musikalische<br />

Praxis: „Mein Unterricht ist davon geprägt,<br />

dass wir viel musizieren und singen. Damit<br />

lässt sich die Theorie viel besser veranschaulichen.“<br />

Die Leidenschaft zur Musik entdeckte<br />

Krohn, als er sich mit dreizehn Jahren durch<br />

Lieder wie „House of the Rising Sun“ von<br />

The Animals ins Gitarrespielen verliebte.<br />

Das Interesse zu unterrichten entwickelte<br />

sich während seiner Zivildienstzeit, als er<br />

Patrick Göth<br />

Patrick Göth ist seit 2007 Gymnasiallehrer<br />

an der Isarnwohld-Schule. Er unterrichtet<br />

die Fächer Sport und Englisch, leitet die<br />

Fachschaft Sport und die Ski-AG, führt<br />

Klassenfahrten oder Kanufahrten mit<br />

seinen Schülerinnen und Schülern durch<br />

„Mein<br />

Unterricht<br />

ist davon<br />

geprägt,<br />

dass wir viel<br />

musizieren<br />

und singen.“<br />

anderen jungen Menschen das Musizieren<br />

beibrachte. „Auf Reisen hatte ich immer ganz<br />

klassisch die Gitarre mit dabei und habe am<br />

Lagerfeuer gespielt. Während des Studiums<br />

habe ich dann Klavierspielen gelernt und als<br />

Lehrer konnte ich meine Leidenschaft für die<br />

Musik mit der zu unterrichten verbinden“,<br />

erinnert er sich. Die Vorliebe für ein Instrument<br />

oder das Singen, so Krohn, müsse aus<br />

„Die<br />

Isarnwohld<br />

Schule ist<br />

für mich<br />

ein sozialer<br />

Raum mit<br />

individuellen<br />

Entfaltungsmöglichkeiten.“<br />

und unterstützt andere Kollegen bei der<br />

Durchführung dieser außerschulischen Sportaktivitäten.<br />

Der gebürtige Stuttgarter wollte<br />

zu Schulzeiten eigentlich Pilot werden, aber<br />

die gewünschte Ausbildung bei der Bundeswehr<br />

ließ sich nicht realisieren. Also setzte<br />

der begeisterte Wassersportler auf Plan B<br />

einem selbst erwachsen. „Mein Vater, der<br />

gut Akkordeon spielte, sagte immer, überleg<br />

dir das gut – ein Instrument zu lernen, ist<br />

mühsam –, aber meine Faszination und<br />

der Wille waren und sind immer noch<br />

vorhanden.“<br />

und absolvierte ein Lehramtsstudium in<br />

Kiel. Bis heute hat er seine Entscheidung, in<br />

den Schuldienst zu gehen, nicht bereut und<br />

empfindet jeden Tag als Bereicherung: „Es<br />

wird nie langweilig und jeder Tag ist etwas<br />

Besonderes. Ich genieße es, mit jungen Menschen<br />

zusammenzuarbeiten und sie auf dem<br />

Weg ins Erwachsenenleben zu begleiten.”<br />

Sein Herz schlägt ganz besonders für die<br />

jährlich stattfindenden Skifahrten mit den<br />

Schülerinnen und Schülern der Jahrgänge 8<br />

und 9 beider Schulbereiche. „Dieses Gruppenerlebnis<br />

ist einfach großartig”, schwärmt<br />

der 42-Jährige. Er sieht dabei nicht nur den<br />

Spaß im Vordergrund, sondern bewertet die<br />

Persönlichkeitsentwicklung der Schülerinnen<br />

und Schüler durch Selbstorganisation als<br />

ebenso wichtig und sieht dies als gute Vorbereitung<br />

auf das Berufsleben. Über die Jahre<br />

seines Berufslebens an der Isarnwohld kann<br />

er zusammenfassend nur Positives berichten.<br />

Bis heute schätzt er den dörflichen Charakter<br />

der Schule und die angenehme Atmosphäre.<br />

Er wünscht sich, dass dies so bleibt und<br />

bezeichnet sich als „wunschlos glücklich”.<br />

TEXT Anja Nacken | FOTO Henrik Matzen<br />

Astrid Richtsmeier vom Ausbildungsverbund<br />

Rendsburg-Eckernförde ist seit 2022<br />

als Coaching Fachkraft an der Isarnwohld-<br />

Schule in Gettorf tätig und betreut das<br />

Handlungskonzept STEP. Der Name STEP<br />

steht für „Selbsteinschätzung, Training, Entwicklung,<br />

Perspektive“. Das Konzept richtet<br />

sich an die Schülerinnen und Schüler der<br />

flexiblen Übergangsphasen und solche mit<br />

sonderpädagogischem Förderbedarf. Ziel<br />

ist die aktive Unterstützung im Übergang<br />

zwischen Schule und Beruf. Das Handlungskonzept<br />

STEP wird durch das Arbeitsmarktprogramm<br />

des Landes Schleswig-Holstein<br />

gefördert und von der Europäischen Union<br />

(Europäischer Sozialfonds) kofinanziert.<br />

Frau Richtsmeier, erklären Sie uns doch<br />

bitte Ihre Aufgabe als Coaching Fachkraft!<br />

Das Coachingangebot im Handlungskonzept<br />

STEP findet in den Jahrgangsstufen 8 und<br />

9 statt. Ich betreue zweimal in der Woche<br />

ungefähr 20 Schülerinnen und Schüler mit<br />

entsprechendem Bedarf. Unser Ziel ist die<br />

STEP by Step<br />

Das Handlungskonzept STEP an der Isarnwohld bietet<br />

wichtige Unterstützung bei der Berufswahl<br />

Vermittlung in Ausbildungs-, Arbeits- oder<br />

Beschäftigungsverhältnisse entsprechend<br />

den persönlichen Neigungen und Fähigkeiten.<br />

Zusätzlich versuchen wir durch unser<br />

Angebot die Anzahl der Schülerinnen und<br />

Schüler mit einem Ersten allgemeinbildenden<br />

Schulabschlusses zu erhöhen.<br />

Welche Angebote sieht das Handlungskonzept<br />

vor?<br />

Das Programm ist sehr vielfältig. Es geht um<br />

die Ermittlung von Stärken und Interessen, die<br />

Vermittlung von Informationen über mögliche<br />

Berufe und die Anforderungen in der Arbeitswelt.<br />

Wir besuchen gemeinsam die BO-<br />

Messe, führen Bewerbungstrainings durch,<br />

vermitteln Probearbeit, Praktika und halten<br />

Bewerbungsfristen im Blick. Darüber hinaus<br />

arbeiten wir eng mit den Kolleginnen und<br />

Kollegen der Agentur für Arbeit zusammen<br />

und sprechen uns beispielsweise über Ausbildungsstellen<br />

ab. Wir sind erste Ansprechpartner<br />

und bieten den meist sehr unsicheren<br />

Jugendlichen unsere Unterstützung an.<br />

Sind Sie auch Teil des BO-Unterrichts oder<br />

findet das Coaching ausschließlich im Schulbüro<br />

statt?<br />

Ich bin seit Anfang meiner Tätigkeit an der<br />

Schule sehr präsent, da ich Wert darauf lege,<br />

dass mich alle Schülerinnen und Schüler<br />

der Schule kennenlernen und wissen, dass<br />

sie mich jederzeit ansprechen können. Die<br />

Teilnahme am BO-Unterricht ist in Planung.<br />

Einzel- oder Gruppencoachings finden in<br />

meinem Büro statt.<br />

Überall wird über den Mangel an Auszubildenden<br />

geklagt, gleichzeitig brechen viele<br />

vorzeitig ihre Ausbildung ab. Wie kann Ihre<br />

Arbeit dem Problem entgegensteuern?<br />

Durch unsere Unterstützung verlassen die<br />

Schülerinnen und Schüler informierter<br />

und orientierter die Schule und haben die<br />

Chance, mit größerem Erfolg in die Arbeitswelt<br />

zu wechseln. Das Coaching ist für viele<br />

eine Art Realitätscheck, bei dem sie herausfinden,<br />

was sie sich überhaupt beruflich<br />

vorstellen können und welche Schritte dafür<br />

notwendig sind. Das Schönste an meiner<br />

Arbeit ist die Tatsache, dass die Schülerinnen<br />

und Schüler Schritt für Schritt ihre Selbstwirksamkeit<br />

wahrnehmen und immer mehr<br />

Selbstvertrauen entwickeln.<br />

Welchen Ausbildungsweg sind Sie persönlich<br />

gegangen?<br />

Ich komme aus NRW und habe dort meine<br />

Ausbildung zur staatlich anerkannten<br />

Erzieherin absolviert und in diesem Bereich<br />

einige Jahre gearbeitet. Mit Ende 20 habe<br />

ich dann ein Studium im Bereich ,Soziale<br />

Arbeit’ abgeschlossen und bin im Anschluss<br />

in den Norden gezogen. Jetzt arbeite ich seit<br />

knapp 15 Jahren beim Ausbildungsverbund<br />

Rendsburg-Eckernförde und verfüge über<br />

viele Kontakte zu Betrieben. Durch Gettorf<br />

wird sich das Netzwerk erweitern und für<br />

die dortigen Schülerinnen und Schüler von<br />

Nutzen sein.<br />

26<br />

27


Lasst Zahlen sprechen!<br />

Wie Fakten dazu beitragen können, das Bewusstsein zu<br />

verändern, beweist die Isarnwohld mit ihrem Klimaboard<br />

Antje Dworschak hat ihre Schulzeit in NRW<br />

verbracht und in Bielefeld und Kaiserslautern<br />

Physik auf Diplom studiert. Nach<br />

Beendigung ihres Studiums herrschte<br />

Lehrermangel und so bot sich ihr die Option,<br />

in den Schulbetrieb zu wechseln. Seit 1999<br />

lehrt sie am Gymnasialzweig der Isarnwohld-Schule<br />

das Fach Physik und leitet seit<br />

2<strong>01</strong>9 die Klima-AG. Warum ihr die Aufgabe<br />

so sehr am Herzen liegt und warum man<br />

auch mit der Darstellung reiner Verbrauchszahlen<br />

etwas verändern kann, haben wir<br />

mit ihr und zwei AG-Schülern besprochen.<br />

Wie kamen Sie auf die Idee, eine Klima-AG<br />

an der Schule anzubieten?<br />

Dworschak: Meine Idee war es, mithilfe von<br />

Schülerinnen und Schülern ein Klimaboard<br />

in der Schule zu installieren, um aufgrund<br />

dieser Datenlage ein größeres Klimabewusstsein<br />

zu entwickeln. 2<strong>01</strong>8 bin ich mit dieser<br />

Idee an den Schulverband herangetreten und<br />

dort auf großen Zuspruch und Unterstützung<br />

gestoßen. Seit 2<strong>01</strong>9 hängt das Board nun in<br />

der Pausenhalle und zeigt regelmäßig die<br />

durch unsere AG erfassten Klimadaten der<br />

Schule an.<br />

Waren Sie beim Erstellen mit der Programmiersprache<br />

vertraut?<br />

Dworschak: Nein, ich habe mir technische<br />

Unterstützung durch einen<br />

Informatik-Werkstudenten der Uni Kiel<br />

geholt. Der angehende Lehrer im Fachbereich<br />

Informatik hat gemeinsam mit den<br />

Schülern an der Übertragung der Daten<br />

gearbeitet und leitet bis heute mit mir<br />

gemeinsam die AG. Im Hinblick auf Lerninhalte<br />

geht es in dieser Arbeitsgemeinschaft<br />

in erster Linie um die Informatik – ein<br />

Bereich, der leider momentan an unserer<br />

Schule nicht unterrichtet wird.<br />

Dann geht es in dieser Klima-AG in erster<br />

Linie um Datenverarbeitung und nicht um<br />

Klimaschutz?<br />

Jannis: Das kommt auf die Sichtweise an. In<br />

unserer AG geht es darum, die Zählerdaten<br />

zu sammeln, sie zu archivieren und grafisch<br />

für alle verständlich darzustellen.<br />

TEXT Anja Nacken | FOTO Henrik Matzen<br />

TEXT Anja Nacken | FOTO Henrik Matzen<br />

Bo: Natürlich liegt hierbei die Idee zugrunde,<br />

dass wir anhand des Boards alle Mitschüler<br />

für die Themen Energieverschwendung und<br />

Klimaschutz sensibilisieren wollen.<br />

Dworschak: Mittlerweile zeigen die Zahlen<br />

ihre Wirkung. Neuerdings gibt es an<br />

unserer Schule sogenannte Klimacoaches<br />

in den Klassen, die sehr verantwortungsvoll<br />

darauf achten, dass zum Beispiel die<br />

Fenster geschlossen oder die Lichter gelöscht<br />

werden, um Energie einzusparen.<br />

Gibt es weitere geplante Aktionen zum<br />

Thema?<br />

Dworschak: In Zusammenarbeit mit sechs<br />

weiteren Kollegen sind für dieses Jahr drei<br />

Klima-Aktionen geplant. Vor den Osterferien<br />

versuchen wir innerhalb von drei Tagen<br />

den CO2-Fußabdruck an unserer Schule zu<br />

verbessern. Aufgrund unseres Datenarchivs<br />

sind wir in der Lage, die Vergleichswerte<br />

des vergangenen Jahres als Benchmark zur<br />

Verfügung zu stellen. Der Aktionszeitraum<br />

endet am letzten Tag vor Ostern mit einer<br />

Kleidertauschbörse für die Schülerinnen und<br />

Schüler, bei der noch mal richtig an der CO2-<br />

Einsparung gearbeitet werden kann. Die Herstellung<br />

von Kleidungsstücken ist bekanntlich<br />

sehr CO2 intensiv und jedes getauschte Kleidungsstück,<br />

welches weiterverwendet wird,<br />

verringert die Belastung enorm. Jede Klasse,<br />

die an dieser Aktion teilnimmt und es schafft,<br />

den Vorjahreswert zu unterbieten, bekommt<br />

ein Klimazertifikat verliehen. Zusätzlich<br />

wird es eine gesponserte Baumpflanzaktion<br />

geben, bei der die teilnehmenden Klassen<br />

Patenschaften für neue Bäume übernehmen<br />

können, und vor den Sommerferien soll die<br />

Aktion ,Stadtradeln’ stattfinden, die durch<br />

den bewussten Verzicht auf das bequeme<br />

,Elterntaxi’ die Schülerinnen und Schüler<br />

noch mal für den Klimaschutz sensibilisieren<br />

soll. Ich bin sehr gespannt, wie die<br />

Aktionen bei den Schülerinnen und Schülern<br />

ankommen werden.<br />

Haben Sie generell festgestellt, dass das<br />

Thema Klimaschutz an der Schule immer<br />

mehr an Bedeutung gewinnt?<br />

Dworschak: Auf jeden Fall. Durch die Einbeziehung<br />

der ganzen Schule, wie zum<br />

Beispiel bei unseren Aktionen, wird nicht nur<br />

der Gemeinschaftssinn, sondern auch das<br />

Interesse am Erreichen eines gemeinsamen<br />

Klimaziels gefördert. Die Schule ist mit 940<br />

Schülerinnen und Schülern sowie dem<br />

entsprechend benötigten Platz ein großer<br />

Lebensraum, der auch klimatechnisch ins<br />

Gewicht fällt – da ist ein klimaorientiertes<br />

wirtschaftliches Handeln gefragt.<br />

Haben Sie spezielle Wünsche an die Schülerinnen<br />

und Schüler hinsichtlich eines<br />

verbesserten Engagements?<br />

Dworschak: Ich würde mir wünschen, dass<br />

sich der Klimaschutzgedanke bei allen<br />

Beteiligten fest etabliert und nicht nur durch<br />

isolierte Aktionen kurzfristig Wirkung zeigt.<br />

Es wäre wunderbar, wenn wir es schaffen,<br />

fächerübergreifend dem Thema mehr<br />

Raum zu geben, und sich daraus ein noch<br />

stärkeres Bewusstsein für die Klimaprobleme<br />

entwickeln würde. Gemeinschaftliche<br />

Veränderungen haben mehr Effektivität und<br />

Leuchtkraft als private Aktionen.<br />

Seht ihr Schüler das genauso und möchtet<br />

ihr euer Wissen rund um den Klimaschutz<br />

zukünftig auch beruflich nutzen?<br />

Jannis: Das Bewusstsein ist auf jeden Fall<br />

gewachsen. Allein die Verbrauchszahlen<br />

unserer Schule haben mich schwer beeindruckt.<br />

Ich möchte auf jeden Fall im Bereich<br />

Informatik bleiben, ob meine Studienwahl<br />

dann etwas mit dem Klima zu tun haben<br />

wird, wird sich noch zeigen.<br />

Bo: Das sehe ich genauso wie Jannis. Unsere<br />

Aufgabe als Klima-AG an dieser Schule ist mit<br />

Sicherheit auch hinsichtlich der Berufswahl<br />

sehr hilfreich. Festzustellen, dass man auch<br />

mit Zahlen und Daten das Bewusstsein für<br />

Probleme verändern kann, war eine sehr<br />

gute Erfahrung.<br />

„Ich würde mir wünschen, dass<br />

sich der Klimaschutzgedanke bei<br />

allen Beteiligten fest etabliert und<br />

nicht nur durch isolierte Aktionen<br />

kurzfristig Wirkung zeigt.“<br />

28<br />

29


Von Tasten, Saiten und Trommelwirbel<br />

– die Rockmusik-AG<br />

„Wir als Rockmusik-AG stehen bei den<br />

Jugendlichen immer in Konkurrenz zu weiteren<br />

Hobbys, doch wen die Musik einmal<br />

fesselt, der kommt normalerweise nicht<br />

mehr davon los“, weiß Hans-Jürgen Krohn,<br />

Leiter der Schulband und Senior-Lehrkraft<br />

für Musik an der Isarnwohld-Schule. In der<br />

Schule tritt die Rockmusik-AG regelmäßig<br />

auf und unterstützt mit ihren Stücken von<br />

Pop bis Rock mit eigenen Arrangements<br />

die festliche Stimmung beim Weihnachtskonzert,<br />

die Begrüßungen neuer sowie die<br />

Verabschiedung alter Jahrgänge und viele<br />

weitere Schulveranstaltungen. „Meinen<br />

AG-Teilnehmern tut es gut, Ziele zu haben,<br />

und sie freuen sich, auf der Bühne zu performen<br />

– das gehört dazu, das macht unsere<br />

AG aus und erfüllt alle am Ende mit Stolz. Es<br />

ist ein Zusammenspiel und manche haben<br />

tolle Ideen, preschen voran und steigern das<br />

Niveau.“ Die Band setzt sich meist aus etwa<br />

zehn Schülerinnen und Schülern zusammen.<br />

Aufgrund neuer Stundenpläne wechselt die<br />

Besetzung zu jedem neuen Schuljahr.<br />

Die Magie der Bühne<br />

In der Rockmusik- und der Theater-AG lernen Schülerinnen<br />

und Schüler alles für den großen Auftritt und dabei<br />

ganz viel über sich selbst<br />

Instrumente an“, berichtet der engagierte<br />

Lehrer. Die Anzahl der Instrumente und die<br />

Bedingungen, um zu musizieren, seien an der<br />

Isarnwohld-Schule sehr gut. Wenn er jedoch<br />

einen Wunsch frei hätte, wäre es ein digitales<br />

Mischpult im Musikraum. Das bisherige analoge<br />

Pult ist aber für die vielen unterschiedlichen<br />

Nutzer leichter zu bedienen. Zudem<br />

findet er, dass aus ökologischen Gründen<br />

die vorhandenen Geräte weiter verwendet<br />

werden sollten. Auch die Bühnentechnik-<br />

AG schätzt der Band-AG-Leiter: „Wenn wir<br />

auftreten, sind da begabte Techniker, die die<br />

Kabel verlegen und sich um Sound und Licht<br />

kümmern.“<br />

Lachen, leiden, Leben einhauchen<br />

– die Theater-AG<br />

Wer lieber Körper, Mimik, Gestik und Stimme<br />

einsetzt, kann sein Pathos in der Theater-AG<br />

ausleben, die seit einigen Jahren von Franziska<br />

Hundt und ihren Kolleginnen Bianca<br />

Thode, Annika Dreves und Arnika Nehlsen<br />

geleitet wird. Inzwischen unterrichtet sogar<br />

eine ehemalige Schülerin, Pauline Plewe, die<br />

selbst Lehramt studiert, die Unterstufen-AG.<br />

Neben der Theater-AG unterrichtet Franziska<br />

Hundt die Fächer Englisch, Spanisch und Darstellendes<br />

Spiel. Letzteres kann in der Mittelund<br />

Oberstufe als Wahlfach belegt werden.<br />

Hier lernen Schülerinnen und Schüler die<br />

Grundlagen des Theaterspielens kennen und<br />

behandeln Fragen wie: Wie setze ich Körper<br />

und Sprache ein, um auf der Bühne Effekte<br />

zu erzielen? Wie nutze ich den Raum und<br />

welche Wirkung erziele ich dadurch? „Wir<br />

gehen diesen Fragen nach und veranschaulichen<br />

die Theorie stets mit praktischen<br />

Übungen auf der Bühne“, erläutert die<br />

Projektleiterin, die selbst an der Universität<br />

zum Theaterspielen kam. Am Ende steht das<br />

Ziel, das angeeignete Fachwissen praktisch in<br />

einem Stück umzusetzen und aufzuführen. In<br />

der Oberstufe können die Schülerinnen und<br />

Schüler Darstellendes Spiel als Alternative<br />

zum Musik- oder Kunstunterricht wählen.<br />

Ausgezeichnetes Spiel<br />

Die Theater-AG findet einmal wöchentlich<br />

statt – aktuell nur für die Unterstufe<br />

und mit rund zwanzig Schülerinnen und<br />

Schülern. „Besonders schön ist es, wenn<br />

wir es schaffen, eine Probenfahrt zu unternehmen<br />

und bei einem gemeinsamen<br />

Aufenthalt in Nöhr oder der Jugendherberge<br />

am Westensee drei Tage zu proben, bevor<br />

das Stück in der Schule zwei bis dreimal<br />

aufgeführt wird.“ Rund 120 Zuschauer<br />

– Eltern, Verwandte, Freunde und auch<br />

Ehemalige – besuchen erfahrungsgemäß<br />

die Darbietungen. „Wenn es im Rahmen<br />

unserer Auftritte um Licht oder Ton geht,<br />

arbeiten wir mit der AG für Bühnentechnik<br />

zusammen. Das Bühnenbild realisieren<br />

wir meist selbständig. Es gab bereits<br />

Schülerinnen und Schüler der Theater- und<br />

der Bühnentechnik-AG, die es beruflich in die<br />

Richtung Kulturmanagement, Eventtechnik<br />

oder Lehrkraft für Theater gezogen hat. Und<br />

eine unserer aktuellen AG-Teilnehmerinnen<br />

kann man sogar schon auf der Kinoleinwand<br />

sehen“, berichtet die Lehrerin stolz. Zweimal<br />

hat die Theater-AG der Isarnwohld-Schule<br />

bereits am Bundeswettbewerb Schultheater<br />

der Länder teilgenommen. „Einmal wurden<br />

wir nach Dresden und einmal nach Berlin<br />

eingeladen. Im März findet die Schultheaterwoche<br />

für Schleswig-Holstein statt, die ich<br />

mit organisiere. Unsere Theatergruppe hat<br />

im November das Stück ,Die Bücherdiebin‘<br />

aufgeführt – ein Stück, das die Teilnehmerinnen<br />

und Teilnehmer vor der Pandemie<br />

zu proben begonnen hatten und nun nach<br />

zwei Jahren wieder aufgreifen wollten. Bei<br />

den Schultheaterwochen führen sie das<br />

Stück erneut auf und können die Stücke<br />

anderer Schulen aus Schleswig-Holstein<br />

sehen. Franziska Hundt weiß, Engagement<br />

lohnt sich: „Es ist spannend zu sehen, wie<br />

Schülerinnen und Schüler im Rahmen der AG<br />

und des Faches aus sich herauskommen und<br />

sich ausprobieren. Wenn man durchhält und<br />

sich die Einzelteile, die man probt, am Ende<br />

zusammensetzen, sieht man, dass sich die<br />

Mühe und das Engagement gelohnt haben.<br />

Am Ende ist man eine Gemeinschaft, die<br />

etwas Besonderes erschaffen hat.“<br />

Mit Talent und Tatendrang<br />

E-Bass und Keyboard in der Band zu spielen,<br />

sei mit wenigen Vorkenntnissen möglich,<br />

doch die meisten Instrumente – darunter<br />

Schlagzeug und Gitarre – sollten die Band-<br />

AG-Teilnehmerinnen und -teilnehmer<br />

bereits beherrschen. Auch ein gewisses<br />

Gesangstalent sollte vorhanden sein, um<br />

in der Band vorne zu stehen. Aktuell übt<br />

die Band Nirvanas „Smells like teen spirit“<br />

und Hans-Jürgen Krohn ist stolz auf die<br />

Umsetzung. „Sind die Vorschläge manches<br />

Mal zu schwierig, vereinfache ich die Stücke<br />

leicht, ändere die Tonarten und passe sie<br />

so an unsere Band und die verfügbaren<br />

TEXT Sarah Riester, Kristina Krijom | FOTO Henrik Matzen<br />

30<br />

31


Klasse beim Aufbau ihrer schulischen<br />

WhatsApp-Gruppe. Hier können sie sich<br />

über Hausaufgaben oder Unterrichtsausfall<br />

austauschen. Damit das funktioniert, sind wir<br />

auch Mitglied dieser Gruppe und moderieren<br />

die Kommunikation, auch für den Fall, dass<br />

es mal zu Unstimmigkeiten kommt.<br />

Gibt es denn auch so etwas wie ,Akuteinsätze’<br />

eurerseits bei Unstimmigkeiten oder<br />

Mobbing?<br />

Paula: Natürlich, wir stehen immer zur Verfügung.<br />

Ähnlich wie die Streitschlichter sind wir<br />

dazu da, Streitigkeiten, die durch das Netz<br />

entstehen, zu lösen und zur Deeskalation<br />

beizutragen. Unsere Ratschläge sollen helfen,<br />

Mobbing und Cybermobbing zu vermeiden<br />

und den Schülerinnen und Schülern die Tragweite<br />

ihres Handelns bewusst zu machen,<br />

denn anders als ein Streit auf dem Schulhof<br />

können soziale Medien zu einer ungeheuren<br />

Verbreitung und Verschärfung kleinster Auseinandersetzungen<br />

beitragen.<br />

Ehrenamt macht Schule stark<br />

Mit Paula und Henneke durch den Mediendschungel!<br />

Henneke: Bei akuten Problemen gehen<br />

wir direkt in die Klassen und versuchen<br />

gemeinsam durch Gruppenarbeit an einer<br />

konkreten Lösung zu arbeiten. Die Lehrkräfte<br />

vertrauen uns und ziehen sich in manchen<br />

Fällen auch zurück, damit sich die Schülerinnen<br />

und Schüler trauen, alles offen anzusprechen.<br />

Wir sind zur Verschwiegenheit<br />

verpflichtet.<br />

Die Medienscouts Paula Tietjens und<br />

Henneke Hecht vermitteln ihren Mitschülerinnen<br />

und Mitschülern an der Isarnwohld-<br />

Schule den verantwortungsvollen Umgang<br />

mit digitalen Medien. Ab Klasse 5 beginnen<br />

sie bereits, die Jüngsten für das Thema<br />

zu sensibilisieren, erklären den richtigen<br />

Gebrauch der Endgeräte und die sichere<br />

Anwendung der sozialen Medien.<br />

Woher kam das Interesse, das Amt der<br />

Medienscouts zu übernehmen?<br />

Henneke: Bei mir wurde das Interesse in<br />

der 8. Klasse durch Lehrkräfte geweckt.<br />

Sie haben uns den Sinn und Zweck des<br />

Programms erläutert und verdeutlicht,<br />

wie wichtig es ist, die Jüngeren ab Klasse<br />

5 behutsam an das Thema heranzuführen.<br />

Da ich gerne helfe und es mir gefällt, mit<br />

Menschen zu interagieren, hat mich diese<br />

Aufgabe sofort begeistert.<br />

Paula: Ich habe in der Unterstufe selbst an<br />

den Workshops der damaligen Medienscouts<br />

teilgenommen und dadurch viel gelernt.<br />

Es ist schön, dass ich dieses Wissen nun an<br />

andere weitergeben kann.<br />

Wie sehen eure Aufgaben aus?<br />

Henneke: Wir bekommen Anfang des Schuljahres<br />

eine 5. oder 6. Klasse zugewiesen<br />

und erklären den Mitschülern den richtigen<br />

Umgang mit dem Internet. Dabei machen wir<br />

auf viele positive und auch negative Aspekte,<br />

die das Netz bereit hält, aufmerksam. Wir<br />

zeigen, welche Gefahren lauern, wie man<br />

sich dagegen schützen kann oder wie man<br />

sich am besten verhält, wenn etwas passiert<br />

ist. Wir erklären den Schülerinnen und Schülern<br />

anhand von Fallbeispielen, worauf sie<br />

achten sollten.<br />

Paula: Um all diese Fragen genauer zu<br />

klären, halten wir über die Dauer eines<br />

Jahres insgesamt vier Workshops mit den<br />

vier Themenschwerpunkten Medienprävention<br />

und Empathie, Medienkommunikation,<br />

Messenger-Dienste und Daten-Urheberrecht<br />

ab. Zu Beginn geht es uns aber in erster Linie<br />

darum, mit den Schülerinnen und Schülern<br />

ein Vertrauensverhältnis aufzubauen. Sie<br />

sollen sich geborgen fühlen und von einer<br />

guten Lernatmosphäre profitieren.<br />

Wie verläuft der erste praktische Einstieg in<br />

die Medienwelt?<br />

Henneke: Zunächst unterstützen wir die<br />

TEXT Anja Nacken | FOTO Henrik Matzen<br />

Ihr steht beide kurz vor dem Abitur und seid<br />

mit den digitalen Medien groß geworden.<br />

Für wie wichtig haltet ihr eure Arbeit an der<br />

Basis?<br />

Henneke: Für sehr wichtig! Nicht alle haben<br />

Unterstützung im häuslichen Umfeld, und<br />

wir können durch unsere Nähe zu den sich<br />

rasant verändernden Themen innerhalb der<br />

medialen Welt Aufklärungsarbeit leisten.<br />

Paula: Es ist schön, die Jüngeren mit dem<br />

verantwortungsvollen Umgang vertraut zu<br />

machen und zu sehen, wie sie in kürzester<br />

Zeit das Erlernte bereits umsetzen können.<br />

Was bedeutet für euch persönlich die Arbeit<br />

und wird sie eure Berufswahl beeinflussen?<br />

Henneke: Wir haben durch die Ausbildung<br />

zum Medienscout viel gelernt. Unser Wissen<br />

geben wir auch gerne an unsere Familien<br />

und Freunde weiter. Da ich später Lehrer<br />

werden möchte, sehe ich durch diese Arbeit<br />

und den Umgang mit Schülerinnen und Schülern<br />

ganz klare persönliche Vorteile.<br />

Paula: Bei mir ist der Berufswunsch noch<br />

nicht eindeutig, aber meine Schwerpunkte<br />

sehe ich im Bereich IT-Sicherheit, Medien<br />

und Kommunikation.<br />

32<br />

33


Roots & Wings<br />

„Solange du deine Flügel nicht ausbreitest, hast du keine<br />

Ahnung, wie weit du fliegen kannst …”<br />

Name Louisa Name Zinke – Abschlussjahrgang 2020, 21 Jahre<br />

„„Die Isarnwohld-Schule war<br />

für mich die Basis für meine<br />

berufliche Zukunft.“<br />

ME2BE hat sich auf Spurensuche nach<br />

den Ehemaligen der Isarnwohld-Schule in<br />

Gettorf begeben. Wir wollten wissen, was<br />

aus ihnen geworden ist und wie sie heute<br />

auf ihre Schulzeit zurückblicken. Jeder hat<br />

einen anderen Lebensweg beschritten, sich<br />

beruflich qualifiziert und alle sind mit ihrer<br />

getroffenen Wahl zufrieden. In einem Punkt<br />

sind sie sich einig: Die Schule hat maßgeblich<br />

dazu beigetragen, ein festes Fundament zu<br />

schaffen, von dem aus sie ins Leben gestartet<br />

sind.<br />

Louisa Zinke gehörte zum ersten Jahrgang,<br />

der während der Coronapandemie das<br />

Abitur absolviert hat. Auslandsjahr, Reisen<br />

- Fehlanzeige! Also entschied sie sich direkt<br />

mit einem Studium zu beginnen. Ihre ersten<br />

Einblicke in eine Universität erhielt sie 2<strong>01</strong>9<br />

bei einer Teilnahme an den Informationstagen<br />

der Uni Kiel. Damals schwankte<br />

die vielseitig interessierte Schülerin noch<br />

zwischen den Studienrichtungen Pharmazie<br />

und Lehramt. Nach dem Abitur war die<br />

Entscheidung gefallen und sie begann ihr<br />

Pharmaziestudium in Kiel. Das Studium<br />

verknüpft Wissen aus den Naturwissenschaften<br />

und der Medizin, um Medikamente<br />

in ihrer Wirkungsweise zu verstehen. Man<br />

erhält Einblicke in die Erforschung neuer<br />

Arzneimittel und über die sichere Abgabe<br />

an Ärzte und Patienten. Louisa freut sich<br />

über die vielen beruflichen Möglichkeiten,<br />

die sich ihr nach acht Semestern Studium<br />

bieten werden. Als approbierte Apothekerin<br />

kann sie in Apotheken oder in der Forschung<br />

arbeiten sowie in der pharmazeutischen<br />

Industrie tätig werden. Ihr persönliches Ziel<br />

ist die Arbeit in der Forschung und vielleicht<br />

ein entsprechender Doktortitel. Fest steht<br />

für sie aber bereits jetzt, dass sie mit ihrem<br />

Studium die beste Wahl getroffen hat und<br />

damit ihren Traum, Menschen zu helfen,<br />

verwirklichen kann. Auf die Schulzeit an<br />

der Isarnwohld schaut sie gerne zurück und<br />

erinnert sich an das große Angebot, das die<br />

Schule für ihre Schülerinnen und Schüler<br />

bereithält. Aufgrund ihrer eigenen Erfahrung<br />

kann sie den Tipp geben, bei der späteren<br />

Ausbildungsrichtung sich nicht zu scheuen,<br />

auch Fachgebiete abseits der Leistungskurse<br />

in Erwägung zu ziehen.<br />

Ben Smit – Abschlussjahrgang 2020, <strong>23</strong> Jahre<br />

Name Finn Gorath Name– Abschlussjahrgang 2<strong>01</strong>9, 22 Jahre<br />

Obwohl Mathematik nicht zu seinen Lieblingsfächern<br />

gehörte, studiert Ben heute<br />

erfolgreich im vierten Semester Informatik<br />

an der Hochschule Flensburg. Nach seinem<br />

Realschuabschluss konnte Ben das Abitur<br />

an derselben Schule absolvieren, was er<br />

„Das Schönste an meinem Beruf ist,<br />

dass ich mit vielen wissbegierigen<br />

Leuten zusammen komme und in einer<br />

zukunftsorientierten Branche arbeite.”<br />

als großen Vorteil empfand. Sein erstes<br />

Praktikum verbrachte er bei Support in<br />

Kiel, das Oberstufenpraktikum dann bei der<br />

Nortrail Transport GmbH, die im Bereich<br />

Import und Export nach Norwegen tätig ist.<br />

Auf der Grundlage seiner Lieblingsfächer<br />

Englisch und Sport entschied er schließlich,<br />

ein Lehramtsstudium an der Universität Kiel<br />

zu beginnen. Die Leidenschaft für Informatik<br />

entdeckte Ben eher zufällig bei seinem<br />

Nebenjob bei ME2BE, wo er als eine Art Bindeglied<br />

zwischen Redaktion und IT tätig ist.<br />

Ein ehemaliger Kollege animierte ihn dazu,<br />

über ein Informatikstudium nachzudenken.<br />

Wenngleich ihm der mathematische Zweig<br />

seines Informatikstudiums manches Mal<br />

viel abverlangt, hat Ben den Wechsel nicht<br />

bereut. Interessierten rät er, sich mit Informatikgrundlagen<br />

zu beschäftigen, möglicherweise<br />

lasse einen das Thema so schnell nicht<br />

mehr los – dann sei auch die Mathematiknote<br />

zweitrangig.<br />

TEXT Anja Nacken, Kristina Krijom | FOTO Christina Kloodt, privat, Henrik Matzen<br />

„Mein Beruf ist etwas für alle, die sich für<br />

die Verbindung zwischen Hardware und<br />

Software interessieren.“<br />

Bis zu seinem Abitur an der Isarnwohld-<br />

Schule im Jahr 2<strong>01</strong>9 war Finn noch<br />

unschlüssig, welche berufliche Richtung er<br />

einschlagen möchte. Eines stand für den<br />

heute 22-Jährigen fest: Sie müsste technisch<br />

sein. Denn der gebürtige Gettorfer hat sich<br />

schon immer für Technik interessiert und<br />

privat bereits erste Projekte mit Mikrocontrollern<br />

umgesetzt. Darüber hinaus absolvierte<br />

er seine Schulpraktika im technischen<br />

Bereich, unter anderem bei einer Firma für<br />

autonome Tauchroboter. Um einen Überblick<br />

über geeignete Ausbildungen und Studiengänge<br />

zu erhalten, besuchte er während<br />

seiner Schulzeit mehrere Berufsmessen,<br />

darunter auch die ‚parentum‘, auf der er auf<br />

seinen heutigen Ausbildungsbetrieb, die<br />

Firma Thales in Kiel, kennenlernte. Heute<br />

absolviert er die Ausbildung zum Elektroniker<br />

für Geräte und Systeme und ist bereits im<br />

dritten Lehrjahr. Neben der Praxis im Betrieb<br />

findet der theoretische Teil der Ausbildung<br />

am RBZ Technik in Kiel statt. Seinen Beruf<br />

erachtet Finn als besonders vielfältig. So sind<br />

Elektroniker für Geräte und Systeme je nach<br />

Unternehmen und dessen Spezialisierung mit<br />

verschiedensten Aufgaben betraut. Zu seinen<br />

Aufgabenfeldern gehören unter anderem<br />

Schaltungsdesign, Programmierung, Geräteüberprüfung<br />

sowie die messtechnische<br />

Ermittlung von Fehlern. Interessierte sollten<br />

über ein besonderes technisches Interesse<br />

sowie gute Mathematikkenntnisse und ein<br />

ausgeprägtes analytisches Denkvermögen<br />

verfügen. Zudem sollte man Freude daran<br />

haben, bedarfsgerechte Schaltungen zu<br />

entwickeln und zu programmieren. Nach<br />

dem Abschluss kann Finn sich vorstellen, ein<br />

entsprechendes Studium an der FH oder die<br />

Technikerausbildung anzuschließen um langfristig<br />

auch in der Entwicklung tätig zu sein.<br />

34<br />

35


Melvin Madsen – Abschlussjahrgang 2<strong>01</strong>7, 24 Jahre<br />

„An meinem Beruf liebe ich die<br />

Möglichkeit, mit jungen Menschen zu<br />

arbeiten.“<br />

Es gibt nicht nur den EINEN Weg!<br />

Der neue Berufsberater der Isarnwohld-Schule hat diese<br />

Erfahrung persönlich gemacht und ist sehr glücklich darüber<br />

An der Isarnwohld-Schule sorgt Melvin<br />

Madsen schon seit Jahren regelmäßig für<br />

illustre Verwirrung. Denn zusammen mit<br />

seinem Zwillingsbruder Cedric besuchte<br />

er die Schule nicht nur bis zum erfolgreich<br />

bestandenen Abitur, sondern beide entschieden<br />

sich auch für ein Lehramtsstudium<br />

– er für die Fächer Englisch und Geschichte<br />

– und sind heute neben dem Studium als<br />

Vertretungslehrer an ihrer früheren Schule<br />

tätig. In Kiel geboren und in Gettorf aufgewachsen,<br />

leitet der Vierundzwanzigjährige<br />

nebenher gemeinsam mit seinem Bruder<br />

die A-Jugend und ist selbst auf dem Rasen<br />

aktiv. Als Vertretungslehrkraft springt er zum<br />

Beispiel für erkrankte Lehrkräfte ein, macht<br />

Förderangebote und unterstützt die Lehrkräfte<br />

im Umgang mit leistungsschwächeren<br />

Cedric Madsen – Abschlussjahrgang 2<strong>01</strong>7, 24 Jahre<br />

Auch für Cedric Madsen, den anderen Part<br />

der Kieler-Zwillingssprotten, stand sein<br />

Berufswunsch, Lehrer zu werden, früh<br />

fest. Allerdings spielte er zunächst mit<br />

dem Gedanken, Jura oder Psychologie zu<br />

studieren. Da er die Freiheiten sowie den<br />

Schülerinnen und Schülern. Als früherer<br />

Schüler nun mit ehemaligen Lehrerinnen und<br />

Lehrern auf Augenhöhe in der Schule tätig<br />

zu sein, stellte sich als positive Begebenheit<br />

heraus. So freut er sich über das ausgesprochen<br />

nette Kollegium und unterrichtet den<br />

einen oder anderen Sohn eines heutigen<br />

Lehrerkollegen als Trainer der A-Jugend.<br />

Wenngleich es ihm schon früh bewusst<br />

war, diese Laufbahn einzuschlagen, schätzt<br />

Melvin Madsen die Schulpraktika, die er<br />

absolvierte und ist froh, andere Arbeitsbereiche<br />

kennengelernt zu haben. Begeistert<br />

von seinem Oberstufenpraktikum bei der<br />

Lufthansa in Irland, das ihm noch heute bei<br />

seinem Englischstudium zu Gute kommt,<br />

rät er jedem, über ein Praktikum im Ausland<br />

nachzudenken. Auch auf sein zweites<br />

„Das Schönste sind die freudigen<br />

Gesichter der Schülerinnen und Schüler,<br />

wenn sie etwas verstanden haben.“<br />

Gestaltungsraum und die Arbeit mit Kindern<br />

schätzt, entschied er sich schließlich für das<br />

Lehramtsstudium der Fächer Mathematik<br />

und Geschichte. Durch den Vater wusste<br />

er, was ihn als Lehrer erwarten würde.<br />

Trotzdem nutzte er die Schulpraktika, um<br />

Einblicke in andere Bereiche zu erhalten –<br />

zunächst bei der Lufthansa in Irland, danach<br />

in einem Kindergarten. Heute teilt sich<br />

Cedric Madsen als Vertretungslehrkraft an<br />

der Isarnwohld-Schule mit Kolleginnen und<br />

Kollegen das Lehrerzimmer, die ihn früher<br />

unterrichteten. Bereits als Schüler plädierte<br />

er für eine respektvolle Kommunikation auf<br />

Augenhöhe. Stets versuchte er, die Schule<br />

mitzugestalten: ob mit Hilfe von Schulvorträgen<br />

für Fünftklässler, einem guten Draht<br />

zu den Lehrkräften oder seiner Schulband<br />

Iron Forest, die es noch immer gibt. Hinter<br />

Praktikum, das er in der Presseabteilung<br />

des Fußballvereins Holstein Kiel verbrachte,<br />

blickt er gerne zurück. Sein Traum ist es<br />

jedoch, langfristig an der Isarnwohld-Schule<br />

zu bleiben.<br />

dem heutigen Bandnamen, dem Akronym<br />

IF, versteckt sich der einstige Name Iron<br />

Forest – zu Deutsch eiserner Wald – eine<br />

Anspielung auf die Isarnwohld-Schule.<br />

Lehrer seien auch nur Menschen, betont der<br />

24-Jährige und plädiert dafür, das klassisch<br />

hierarchische Verhältnis von Lehrkräften und<br />

Schülern zu überwinden. Mit dem Bruder<br />

an einer Schule zu arbeiten, empfinde er als<br />

große Bereicherung. Kein Wunder also, dass<br />

die beiden sich oft über ihre Arbeit an der<br />

Schule austauschen. Außerdem spielen sie<br />

gemeinsam in einer Fußballmannschaft und<br />

trainieren zusammen eine A-Jugend. Einen<br />

entscheidenden Grund, Lehrer zu werden,<br />

sieht Cedric Madsen in der Annahme, dass<br />

jeder Mathe lernen könne. Der Schlüssel<br />

dafür liege im gemeinsamen Erarbeiten, der<br />

Hilfestellung und dem Nachfragen.<br />

TEXT Anja Nacken | FOTO Agentur für Arbeit<br />

Seit Februar ist Maiwand Ghafoori für<br />

die Berufsberatung der Schülerinnen und<br />

Schüler an der Schule zuständig. Wenn es<br />

um Orientierung geht, weiß der gebürtige<br />

Kabuler sehr genau, wovon er spricht. Als<br />

er 1996 mit seiner Familie aus Afghanistan<br />

nach Norddeutschland kam, musste er<br />

sich als Zehnjähriger in einem ganz neuen<br />

Leben zurechtfinden. Heute ist er 37 und<br />

nicht nur in seiner neuen Heimat Eckernförde,<br />

sondern auch in seinem Traumjob<br />

angekommen.<br />

Herr Ghafoori, erzählen Sie uns doch bitte<br />

von Ihrem Werdegang!<br />

Als ich mit meiner Familie nach Deutschland<br />

kam, habe ich nach der Grundschule<br />

zunächst die Realschule Gudewerdt besucht.<br />

Da ich dem Schulstoff auch aufgrund sprachlicher<br />

Probleme nicht ganz folgen konnte, bin<br />

ich auf die Fritz-Reuter-Hauptschule gewechselt<br />

und habe dann dort in verkürzter Zeit<br />

meinen ESA gemacht. Im Anschluss daran<br />

absolvierte ich am Berufsbildungszentrum<br />

meinen MSA. Obwohl es bis hierher schulisch<br />

alles in allem ganz gut gelaufen war, hatte<br />

ich nach dem Abschluss noch keinen Plan,<br />

was ich beruflich machen wollte. Schließlich<br />

habe ich in Düren (NRW) bei Aldi den Beruf<br />

des Einzelhandelskaufmanns erlernt. Aber<br />

weder meine Tätigkeit im Einzelhandel noch<br />

mein Heimweh nach Eckernförde haben<br />

mich glücklich gemacht. Nach meiner Rückkehr<br />

stand für mich fest, dass ich meine<br />

Fachhochschulreife nachholen möchte.<br />

Während meiner Weiterqualifizierung an der<br />

Fachoberschule in Kiel war der Besuch eines<br />

Berufsberaters so etwas wie ein Schlüsselerlebnis<br />

für mich. Seine Erläuterungen zu<br />

den Inhalten des Studiengangs Wirtschaftsrecht<br />

an der FH Westküste trafen einen Nerv<br />

bei mir. Die Verbindung zwischen Wirtschaft<br />

und Recht und die Praxisnähe des Studiums<br />

fand ich sehr spannend. So habe ich mich für<br />

das Studium beworben und mein Bachelorstudium<br />

im Bereich Personalmanagement<br />

und mein Masterstudium im Bereich Green<br />

Energy (Planung und Realisierung von<br />

Erneuerbare-Energien-Projekten) erfolgreich<br />

abgeschlossen.<br />

Ein bewegter Lebenslauf und ein gutes<br />

Beispiel für die Durchlässigkeit unseres<br />

Bildungssystems. Aber wie sind Sie<br />

dann schließlich zur Agentur für Arbeit<br />

gekommen?<br />

Da spielte der Zufall eine Rolle. Nach dem<br />

Studium war ich als Überbrückung im BAMF<br />

(Bundesamtes für Migration und Flüchtlinge)<br />

als Dolmetscher tätig. Dort erhielt ich den<br />

Tipp, mich bei der Agentur für Arbeit in<br />

Heide zu bewerben. Dort arbeitete ich dann<br />

einige Jahre in der Arbeitsvermittlung. Da<br />

ich mich aber immer schon für die Arbeit mit<br />

jungen Erwachsenen interessierte, überlegte<br />

ich, als sich mir die interne Chance bot, nicht<br />

lange und wechselte in die Berufsberatung.<br />

Seither betreue ich seit mehreren Jahren<br />

Gemeinschaftsschulen und Gymnasien<br />

unseres Kreises.<br />

Welche Rolle spielen Ihre persönlichen<br />

Erlebnisse bei Ihrer Arbeit als<br />

Berufsberater?<br />

Mit Sicherheit eine sehr große. Ich erinnere<br />

mich noch lebhaft daran, wie es mir damals<br />

ergangen ist und welche Unsicherheiten<br />

vorhanden waren. Aber meine eigene Vita<br />

hat mir gezeigt, dass sich immer wieder<br />

neue Chancen bieten, auch solche, die ich<br />

vorher nicht für möglich gehalten hätte. Es<br />

kommt darauf an, neugierig zu sein, Fragen<br />

zu stellen, Informationen zu sammeln und<br />

vorhandene Möglichkeiten zu nutzen.<br />

Die vielen Möglichkeiten sind jungen Menschen<br />

oft gar nicht bekannt!<br />

Das ist auch meine Erfahrung. Natürlich ist<br />

der Übergang zwischen Schule und Beruf für<br />

viele problematisch, aber ich kann nur dazu<br />

ermutigen, keine Angst zu haben. Bei dem<br />

Prozess der beruflichen Orientierung geht es<br />

nicht um die Frage nach dem Entweder-oder,<br />

sondern um die Frage nach dem Sowohlals-auch.<br />

Das betrifft auch meinen eigenen<br />

Werdegang.<br />

Was reizt Sie besonders an Ihrer Arbeit als<br />

Berufsberater?<br />

Ich lerne so viele unterschiedliche junge<br />

Menschen kennen und es fasziniert mich,<br />

ihre Entwicklung zu begleiten. Jede und<br />

jeder, der zu uns kommt, ist einzigartig.<br />

Einige haben schon konkrete Vorstellungen,<br />

andere haben noch gar keinen Plan. Für<br />

mich ist das ok, denn wir sind ja dafür da,<br />

gemeinsam Optionen herauszuarbeiten und<br />

zu schauen, wie und wohin der Weg gehen<br />

könnte. Das Thema Berufsorientierung<br />

ist in diesem Alter für Schülerinnen und<br />

Schüler schon sehr komplex und überfordert<br />

manchmal. Da ist jede Hilfe gefragt; deshalb<br />

freue ich mich immer besonders darüber,<br />

wenn auch die Eltern unterstützend in den<br />

Entscheidungsprozess eingebunden sind.<br />

Welche Unterstützung bieten Sie neben<br />

den Sprechstunden und der Mitarbeit im<br />

Berufsorientierungsunterricht als Agentur<br />

für Arbeit noch an?<br />

Ein Beispiel: Für nicht mehr schulpflichtige<br />

Interessenten, die eine Ausbildung beginnen<br />

wollen, aber sich noch unsicher sind, welcher<br />

Beruf für sie in Frage kommen könnte,<br />

bieten wir die Möglichkeit einer Berufsvorbereitenden<br />

Bildungsmaßnahme (BvB) an.<br />

Wir begleiten die Interessenten mithilfe<br />

von Experten sowohl theoretisch als auch<br />

praktisch auf diesem Weg. Eine Maßnahme,<br />

die sich übrigens auch an diejenigen richtet,<br />

die eine Ausbildung abgebrochen haben und<br />

sich umorientieren möchten.<br />

Wann starten Sie mit Ihrer Arbeit an der<br />

Isarnwohld?<br />

Umgehend – und ich freue mich sehr auf<br />

die Schülerinnen und Schüler und unsere<br />

Zusammenarbeit.<br />

36<br />

37


MVK<br />

Müllverbrennung<br />

Kiel<br />

Finde ein<br />

Unternehmen,<br />

das wirklich<br />

zu dir passt!<br />

TEXT & FOTO MVK<br />

Gut für die Umwelt<br />

Mitten in einem Wohngebiet befindet<br />

sich die Anlage der Müllverbrennung Kiel.<br />

Gerade deshalb gelten für die Emissionswerte<br />

der MVK strengere Umwelt-Auflagen,<br />

die durch freiwillig eingebaute Technik<br />

jedoch weit unterschritten werden. Denn<br />

der Umweltschutz ist dem Unternehmen<br />

ein wichtiges Anliegen. Die Waste-to-<br />

Energy-Anlage der MVK gewinnt durch das<br />

Verbrennen des Abfalls von bis zu 500.000<br />

Bürgerinnen und Bürgern Fernwärme und<br />

Strom. Dabei ist die MVK besonders energieeffizient,<br />

da ein Großteil der erzeugten<br />

Energie direkt in das Kieler Fernwärmenetz<br />

geleitet wird; auf diese Weise werden unnötige<br />

Energieverluste vermieden.<br />

Im Team zum Erfolg<br />

Die Belegschaft der MVK besteht aus den<br />

unterschiedlichsten Charakteren und Temperamenten.<br />

Allen gemeinsam ist, dass sie<br />

sich für „ihre MVK“ einsetzen und durch<br />

eigene Lösungs- und Verbesserungsansätze<br />

das Unternehmen mitgestalten und voranbringen.<br />

Neben attraktiven Zusatzleistungen,<br />

wie etwa eine betriebliche Altersvorsorge<br />

oder flexible Arbeitszeiten, bietet die MVK<br />

individuell angepasste Möglichkeiten zur<br />

stetigen Fort- und Weiterbildung.<br />

Ausbildung bei der MVK<br />

Von Jahr zu Jahr bietet das Unternehmen<br />

Ausbildungsplätze in den Berufen Elektroniker<br />

für Betriebstechnik (m/w/d), Industriemechaniker<br />

(m/w/d) und Kaufmann im<br />

Büromanagement (m/w/d) an.<br />

Im technischen Bereich geht es um Energieerzeugung<br />

sowie die Wartung und Pflege<br />

der komplexen Anlagentechnik. Bei der<br />

kaufmännischen Ausbildung stehen bürowirtschaftliche<br />

Aufgaben und Tätigkeiten<br />

wie Rechnungswesen, Auftragsabwicklung<br />

oder Personalverwaltung im Mittelpunkt.<br />

Mitbringen sollten die Bewerberinnen und<br />

Bewerber mindestens einen guten Ersten<br />

allgemeinbildenden oder den Mittleren<br />

Schulabschluss. Gute Noten in den Fächern<br />

Mathematik und Physik erhöhen die Chance<br />

auf einen Ausbildungsplatz.<br />

Die Auszubildenden erwartet eine fundierte<br />

und abwechslungsreiche Ausbildung, auf<br />

deren Grundlage sich anschließend vielfältige<br />

berufliche Perspektiven eröffnen.<br />

Der Schutz von Mensch und Umwelt steht<br />

bei der Müllverbrennung Kiel (MVK) an<br />

erster Stelle. Nach diesem Grundsatz<br />

arbeiten die 70 Mitarbeiterinnen und<br />

Mitarbeiter, davon drei Auszubildende,<br />

tagtäglich seit 1975 am Standort Theodor-<br />

Heuss-Ring in Kiel. Die thermische Anlage<br />

für Abfallverwertung der MVK gehört dabei<br />

zu den bundesweit besten und liefert zuverlässig<br />

Fernwärme sowie Strom. Jährlich<br />

bietet das moderne Unternehmen begehrte<br />

Ausbildungsplätze in drei interessanten<br />

Berufen an.<br />

WIR BILDEN AUS:<br />

• Elektroniker für Betriebstechnik<br />

(m/w/d)<br />

• Industriemechaniker (m/w/d)<br />

• Kaufmann im Büromanagement<br />

(m/w/d)<br />

KONTAKT:<br />

MVK Müllverbrennung Kiel GmbH & Co. KG<br />

Gabi Jöhnk<br />

Theodor-Heuss-Ring 30<br />

24114 Kiel<br />

T. 0431 / 260 95 <strong>23</strong>51<br />

gabi.joehnk@mvkiel.de<br />

www.mvkiel.de<br />

Du möchtest mehr über den Beruf<br />

erfahren? Hier findest du das Berufsbild:<br />

• Elektroniker für Betriebstechnik<br />

(m/w/d) Seite 73<br />

• Industriemechaniker (m/w/d) Seite 79<br />

• Kaufmann im Büromanagement<br />

(m/w/d) Seite 80<br />

39


KVG Kieler<br />

Verkehrsgesellschaft<br />

Die KVG Kieler Verkehrsgesellschaft mbH<br />

ist ein mittelständisches Unternehmen<br />

des Öffentlichen Personennahverkehrs<br />

und befindet sich im Eigentum der Landeshauptstadt<br />

Kiel. Mit rund 600 Kolleginnen<br />

und Kollegen im Fahrdienst und weiteren<br />

150 Mitarbeitenden in der Verwaltung<br />

und Instandhaltung sowie 200 Fahrzeugen<br />

gestaltet die KVG den Nahverkehr in der<br />

Region der Landeshauptstadt Kiel. Mehr als<br />

19 Millionen Fahrgäste werden jährlich von<br />

der KVG befördert.<br />

WIR BILDEN AUS:<br />

• Kfz-Mechatroniker (m/w/d) Schwerpunkt<br />

System- und Hochvolttechnik<br />

• Fachkraft im Fahrbetrieb (m/w/d)<br />

KONTAKT:<br />

KVG Kieler Verkehrsgesellschaft mbH<br />

Werftstraße <strong>23</strong>3-243<br />

24143 Kiel<br />

T. 0431 2203-2203<br />

karriere.kvg-kiel.de<br />

www.kvg-kiel.de<br />

Du möchtest mehr über den Beruf<br />

erfahren? Hier findest du das Berufsbild:<br />

• Kfz-Mechatroniker (m/w/d) Seite 81<br />

• Fachkraft im Fahrbetrieb (m/w/d) Seite<br />

75<br />

Freie Fahrt für deine Zukunft<br />

Die KVG ist Vorreiterin auf dem Gebiet der<br />

E-Mobilität. Inzwischen hat die KVG sechs<br />

ihrer Endhaltestellen mit Ladeinfrastruktur<br />

versehen, sodass die eingesetzten E-Busse<br />

auch unterwegs geladen werden können.<br />

Bereits seit Mitte des Jahres 2022 sind 50%<br />

des Fuhrparks mit vollelektrischen (vollständig<br />

batteriebetriebenen) und teilelektrischen<br />

(Hybrid-) Antrieben versehen. Geplant<br />

ist, im Jahr 2030 zu 100% mit alternativen<br />

Antrieben unterwegs zu sein.<br />

Ausbildung unter Top-Bedingungen<br />

Als Auszubildende oder Auszubildender in<br />

den Kernberufen Kfz-Mechatroniker (m/w/d)<br />

Schwerpunkt System- und Hochvolttechnik<br />

und Fachkraft im Fahrbetrieb (m/w/d)<br />

erhältst du bei der KVG Kieler Verkehrsgesellschaft<br />

mbH einen sicheren und sehr<br />

gut vergüteten Ausbildungsplatz. Weitere<br />

Vorteile sind:<br />

• Betriebliche Altersvorsorge (VBL) ab<br />

Vollendung des 19. Lebensjahres und<br />

vermögenswirksame Leistung<br />

• 30 Tage Urlaub<br />

• Ausstattung mit<br />

Unternehmensbekleidung<br />

• Betriebliche Sozialleistungen (tarifliche<br />

Sonderzahlung im November, betriebseigene<br />

Kantine, kostenfreier Parkplatz,<br />

u. v. m.)<br />

• Vergünstigte Schwimmkarten der Kieler<br />

Bäder, Zuschuss für sportliche Aktivitäten,<br />

Betriebssportgemeinschaft<br />

• Innovatives Arbeitsumfeld mit Schwerpunkt<br />

#Elektromobilität<br />

• Fachkraft im Fahrbetrieb (m/w/d):<br />

Kostenübernahme rund um die Führerscheinausbildung<br />

Klasse D, Fahrkarte<br />

für die Fahrt zur Berufsschule nach<br />

Hamburg<br />

• Kfz-Mechatroniker (m/w/d): Neue<br />

Hauptwerkstatt mit modernster Technik<br />

und Ausstattung<br />

Wer sich für eine Karriere bei der KVG<br />

ent- scheidet, wird vom ersten Tag an in<br />

einer „Familie“ aufgenommen, wie viele<br />

Azubis die Atmosphäre beschreiben. Nicht<br />

nur an der einheitlichen Teamkleidung<br />

kann man die Gemeinschaft der KVG-Mitarbeiterinnen<br />

und Mitarbeiter erkennen.<br />

Auch was die Arbeitsbedingungen betrifft,<br />

beweist das Kieler Unternehmen ein hohes<br />

Maß an Gemeinsamkeit, Verantwortung<br />

und Gemeinschaftlichkeit. Auf Teamwork<br />

wird großen Wert gelegt. Nach erfolgreich<br />

abgeschlossener Ausbildung winkt bei<br />

entsprechender Eignung ein sicherer Arbeitsplatz<br />

mit vielen Weiterbildungsmöglichkeiten<br />

im Unternehmen.<br />

TEXT KVG, Christian Dorbandt | FOTOS www.pepelange.de<br />

AUSBILDUNG Kfz-MECHATRONIKER<br />

(M/W/D) SCHWERPUNKT SYSTEM-<br />

UND HOCHVOLTTECHNIK<br />

Du bringst mit:<br />

• Interesse an einer anspruchsvollen und<br />

abwechslungsreichen 3 1⁄2-jährigen<br />

Ausbildung<br />

• Handwerkliches Geschick und technisches<br />

Verständnis<br />

• Lust auf Innovationen, denn wir rüsten<br />

unsere Flotte auf Elektromobilität um,<br />

heißt: neue innovative Techniken, neue<br />

Aufgabenfelder wie vernetzte Fahrzeuge,<br />

digitale Backendsysteme usw.<br />

• Deine Deutschkenntnisse sind in Wort<br />

und Schrift gut.<br />

• Du hast einen sehr guten ESA oder guten<br />

MSA.<br />

AUSBILDUNG FACHKRAFT IM<br />

FAHRBETRIEB (M/W/D)<br />

Du bringst mit:<br />

• Du bist mindestens 17 Jahre alt und hast<br />

schon den Pkw-Führerschein (Klasse<br />

B). Falls du diesen noch nicht hast und<br />

trotzdem die Ausbildung bei uns machen<br />

möchtest, versuchen wir gemeinsam<br />

eine Lösung zu finden.<br />

• Du hast gerne direkten Kontakt zu anderen<br />

Menschen und Kunden.<br />

• Du bist nach der Ausbildung zur Schichtarbeit<br />

und zum Einsatz an Wochenenden<br />

und Feiertagen bereit.<br />

• Deine Deutschkenntnisse sind in Wort<br />

und Schrift gut.<br />

• Du hast einen sehr guten ESA oder guten<br />

MSA.<br />

• Andere sagen über dich, dass man sich<br />

auf dich verlassen kann und du schnell<br />

reagieren kannst. Denn im Straßenverkehr<br />

brauchst du Entscheidungsfreude<br />

und Weitsicht und du denkst logisch für<br />

andere Verkehrsteilnehmerinnen und<br />

-teilnehmer mit.<br />

40<br />

41


GERMAN<br />

NAVAL YARDS<br />

Delewski<br />

Kälte- und<br />

Der Geruch von Stahl und Salz fegt durch<br />

die Luft, direkt an der Kieler Förde, dem<br />

Arbeitsplatz der Mitarbeitenden der Werftengruppe<br />

GERMAN NAVAL YARDS. Auf<br />

dem größten Trockendock in ganz Europa<br />

mit einer Fläche von mehr als 250.000<br />

Quadratmetern entstehen Marineschiffe,<br />

Forschungsschiffe, Schlepper, Tonnenleger,<br />

Yachten und weitere Überwasserschiffe<br />

für eine nationale und internationale<br />

Kundschaft. Spezialisiert hat sich das<br />

Unternehmen mit dem Know-how von<br />

mehr als 185 Jahren Schiffbautradition auf<br />

dem maritimen Verteidigungssektor wie<br />

Fregatten, Korvetten und Offshore Patrol<br />

Vessels (OPVs).<br />

WIR BILDEN AUS:<br />

• Konstruktionsmechaniker Schweißtechnik,<br />

Schiffbautechnik und Ausrüstungstechnik<br />

(m/w/d)<br />

• Anlagenmechaniker Rohrsystemtechnik<br />

(m/w/d)<br />

• Fachinformatiker für Systemintegration<br />

(m/w/d) (alle 3 Jahre)<br />

KONTAKT:<br />

GERMAN NAVAL YARDS<br />

Werftstraße 110<br />

24143 Kiel<br />

T. 0431 <strong>23</strong>932 7510<br />

ausbildung@germannaval.com<br />

www.germannaval.com/de/karriere<br />

Du möchtest mehr über den Beruf<br />

erfahren? Hier findest du das Berufsbild:<br />

• Konstruktionsmechaniker (m/w/d)<br />

Seite 82<br />

• Fachinformatiker für Systemintegration<br />

(m/w/d) Seite 74<br />

Stark und verlässlich auf allen Weltmeeren<br />

In geheimer Mission lernen die Auszubildenden<br />

bei GERMAN NAVAL YARDS Schiffe<br />

für nationale und internationale Auftraggeber<br />

zu fertigen, denn Informationen über<br />

aktuelle Bauprojekte dürfen meist nicht in<br />

die Öffentlichkeit dringen; zu brisant sind<br />

die Hintergründe, die mit dem Bau von<br />

Marineschiffen verbunden sind.<br />

Ob angehender Schweißer, Schiffbauer oder<br />

Anlagenmechaniker: Alle 28 Auszubildenden,<br />

die derzeit ihre Ausbildung bei German Naval<br />

Yards absolvieren, erlernen in den ersten<br />

drei bis fünf Monaten handwerkliche Grundkenntnisse<br />

in einer Lehrwerkstatt. Es folgt ein<br />

achtwöchiger Lehrgang zu den Grundlagen<br />

des Schweißens, bevor die Azubis fachspezifische<br />

Fertigkeiten in ihren jeweiligen Ausbildungsbereichen<br />

erlernen. „Uns ist wichtig,<br />

dass die Auszubildenden bei GERMAN NAVAL<br />

YARDS bereits früh lernen, eigenverantwortlich<br />

zu arbeiten”, erklärt Ausbildungsbeauftragter<br />

Thomas Swaczyna. Vom ersten Tag<br />

ihrer Ausbildung bis zur Prüfung steht er den<br />

angehenden Fachkräften mit Rat und Tat zur<br />

Seite.<br />

Werde Teil der Crew<br />

Sei es auf dem Schiff oder in einer der riesigen<br />

Werkhallen: Wer bei GERMAN NAVAL<br />

YARDS eine Ausbildung absolviert, arbeitet in<br />

einem interdisziplinären Team und sollte in<br />

der Lage sein, flexibel und offen auf andere<br />

Menschen mit unterschiedlichen kulturellen<br />

Hintergründen zuzugehen. „Unsere politische<br />

Meinung und unseren Glauben geben<br />

wir daher gefühlt am Eingangstor ab – auf<br />

der Werft sind wir alle ein Team”, erklärt<br />

Thomas Swaczyna.<br />

Um den Wetterbedingungen an der See<br />

sowohl im Sommer als auch im Winter<br />

standzuhalten, ist es zudem wichtig, körperlich<br />

fit und belastbar zu sein. „Unsere<br />

Bewerberinnen und Bewerber müssen keine<br />

Experten im Schiffbau sein, aber sie sollten<br />

für die Werft und die Schiffe brennen. Wir<br />

suchen Persönlichkeiten, die Teamspirit und<br />

Leidenschaft mitbringen”, betont Wencke<br />

Busch, Ausbildungsbetreuung bei GERMAN<br />

NAVAL YARDS. Von Vorteil ist außerdem, sich<br />

bereits im Vorfeld über das Unternehmen<br />

und den angestrebten Ausbildungsberuf<br />

zu informieren, um echtes Interesse zu<br />

signalisieren. Auf das Bewerbungsgespräch<br />

folgt in der Regel ein einwöchiges Praktikum.<br />

Für alle Bewerber, die sich für die Arbeit<br />

auf der Werft interessieren, aber noch nicht<br />

genau wissen, welcher Ausbildungsberuf zu<br />

ihnen passt, gibt es die Möglichkeit, in einem<br />

zweiwöchigen Praktikum alle Abteilungen<br />

zu durchlaufen, um herauszufinden, wo verstärktes<br />

Interesse und Talent bestehen.<br />

Alle, die sich für eine Ausbildung bei<br />

GERMAN NAVAL YARDS entscheiden,<br />

dürfen sich auf einen außergewöhnlichen<br />

Arbeitsort, ein vielseitiges Aufgabenfeld und<br />

sehr gute Übernahmechancen freuen.<br />

TEXT Sophie Blady | FOTO Sebastian Weimar<br />

TEXT Marc Asmuß | FOTO Lutz Timm, Shutterstock<br />

Experten mit Sinn fürs Klima<br />

Durch hohe Qualitätsstandards und professionelles<br />

Auftreten hat sich das mittelständische<br />

Unternehmen aus Osterrönfeld<br />

einen exzellenten Ruf erworben – auch bei<br />

der Ausbildung.<br />

Kein Auftrag gleicht dem anderen. Die<br />

kompetenten Fachkräfte passen die Kälte-,<br />

Klima- und Lüftungsanlagen den jeweiligen<br />

Wünschen sowie Anforderungen vor Ort<br />

an. In den Bereichen Supermarktkälte und<br />

der kontrollierten Wohnraumlüftung großer<br />

Wohnanlagen hat sich die Delewski Kälteund<br />

Klimatechnik aufgrund ihrer ausgezeichneten<br />

Leistung auf dem Markt etabliert, das<br />

gilt selbstverständlich auch für den privaten<br />

Anlagenbau.<br />

Der Ausfall einer Kälteanlage kann schnell<br />

zu schwerwiegenden Folgen führen. Aus<br />

diesem Grund sind die Notdienstmonteure<br />

der Delewski Kälte- und Klimatechnik<br />

GmbH Tag und Nacht einsatzbereit. Mithilfe<br />

modernster Technik werden Störfälle der<br />

zu überwachenden Anlagen, automatisiert<br />

via Datenfernübertragung, an die Techniker<br />

gemeldet.<br />

Außerdem engagiert sich die Delewski Kälteund<br />

Klimatechnik GmbH für einen sicheren<br />

und nachhaltigen Umgang mit Kälte-, Klimaund<br />

Lüftungsanlagen. Durch die frühzeitige<br />

Erkennung von Sollabweichungen können die<br />

Betriebskosten gesenkt und Betriebssicherheit<br />

erhört werden.<br />

Die Aus- und Weiterbildung<br />

Auf die Aus- und Weiterbildung der Mitarbeiterinnen<br />

und Mitarbeiter wird besonders<br />

viel Wert gelegt. Die Arbeit mit modernster<br />

Technik bedarf einer kontinuierlichen Weiterbildung.<br />

Innovatives Denken und Handeln,<br />

vor allem aber stets freundlicher Umgang<br />

mit Kunden, Lieferanten sowie den eigenen<br />

Mitarbeitern sind Leitprinzipien des mittelständischen<br />

Familienbetriebes.<br />

Hier verbindet sich moderne Technik mit<br />

Tradition, familiärer Atmosphäre und<br />

jahrelanger Erfahrung – perfekt für eine Ausbildung,<br />

oder? Bei der Delewski Kälte- und<br />

Klimatechnik GmbH kannst du an unterschiedlichen<br />

Standorten eine Ausbildung<br />

zum Mechatroniker für Kältetechnik (m/w/d)<br />

absolvieren.<br />

Klimatechnik<br />

Die Delewski Kälte- und Klimatechnik GmbH<br />

ist seit über 35 Jahren qualifizierter Fachbetrieb<br />

für den Anlagenbau in der Kälte-,<br />

Klima- und Lüftungstechnik. Im Jahr 1982<br />

hat Thomas Delewski als Einmannbetrieb<br />

begonnen. Mittlerweile ist das mittelständische<br />

Familienunternehmen an drei Standorten<br />

vertreten: in Osterrönfeld, Kröpelin<br />

bei Rostock und Hamburg. Insgesamt sind<br />

an den drei Standorten des zertifizierten<br />

Fachbetriebs rund 60 Mitarbeiterinnen und<br />

Mitarbeiter beschäftigt.<br />

WIR BILDEN AUS:<br />

• Mechatroniker für Kältetechnik<br />

(m/w/d)<br />

KONTAKT:<br />

Delewski Kälte- und Klimatechnik GmbH<br />

Herr Jan Delewski<br />

Nikolaus-Otto-Straße 10<br />

24783 Osterrönfeld<br />

T. 04331 8467-0<br />

jan@delewskigmbh.de<br />

www.delewski-kaelte.de<br />

Du möchtest mehr über den Beruf<br />

erfahren? Hier findest du das Berufsbild:<br />

• Mechatroniker für Kältetechnik<br />

(m/w/d) Seite 83<br />

42<br />

43


DIE<br />

GMSH<br />

Die Gebäudemanagement Schleswig-<br />

Holstein AöR (GMSH) ist der zentrale<br />

Dienstleister für öffentliches Bauen, Bewirtschaften<br />

und Beschaffen in Schleswig-Holstein.<br />

Mit rund 1700 Beschäftigten zählt<br />

das Unternehmen zu den größeren Arbeitgebern<br />

im Land.<br />

Die GMSH bietet flexible Arbeitszeiten, vielfältige<br />

Tätigkeiten und eine Vergütung nach<br />

dem Tarifvertrag für Auszubildende, mit<br />

über 1.000 Euro brutto im ersten Lehrjahr.<br />

Für ihre gute Ausbildung wurde die GMSH<br />

mehrfach ausgezeichnet.<br />

Ausbildung und Studium:<br />

• Kaufleute für Büromanagement<br />

• Immobilienkaufleute<br />

• Personaldienstleistungskaufleute<br />

• Kaufleute für<br />

Digitalisierungsmanagement<br />

• Fachinformatiker für Systemintegration<br />

(m/w/d)<br />

• Bauzeichner (m/w/d)<br />

• Technische Systemplaner (m/w/d)<br />

• Duales Studium Architektur, Bauingenieurwesen,<br />

Maschinenbau, Elektrotechnik,<br />

Green Building Systems,<br />

Wirtschaftsingenieurwesen Bau und<br />

Immobilien<br />

KONTAKT:<br />

Gebäudemanagement Schleswig-Holstein<br />

AöR (GMSH)<br />

Kim-Kristin Haß<br />

Küterstraße 30, 24103 Kiel<br />

T. 0431 59 91 175<br />

DualeAusbildung@gmsh.de<br />

www.karriere.gmsh.de<br />

Spaß und Spannung im öffentlichen Dienst<br />

Es gibt wohl kaum einen öffentlichen Arbeitgeber<br />

in Schleswig-Holstein, der so viele<br />

verschiedene Aufgaben wahrnimmt. Die<br />

Gebäudemanagement Schleswig-Holstein,<br />

kurz GMSH, organisiert alle Hochbaumaßnahmen<br />

des Landes und des Bundes,<br />

bewirtschaftet öffentliche Gebäude und<br />

Flächen und beschafft Material und Dienstleistungen<br />

für die Landesbehörden.<br />

Ebenso vielfältig wie die Aufgaben ist das<br />

Ausbildungsangebot der GMSH: sieben duale<br />

Ausbildungsberufe und sechs Studiengänge<br />

im dualen System. Um den hohen Bedarf an<br />

Nachwuchskräften zu sichern, hat die GMSH<br />

zudem ein nachhaltiges Ausbildungskonzept<br />

entwickelt.<br />

Die verschiedenen Einrichtungen des Landes<br />

und des Bundes, für die die GMSH tätig ist,<br />

machen die Ausbildung abwechslungsreich<br />

und spannend. Zum Beispiel: Flughäfen<br />

auf Bundeswehrkasernen, Labore und<br />

Krankenhäuser für Forschung und Lehre<br />

von Universitäten, Polizeidienststellen oder<br />

Justizvollzugsanstalten.<br />

Planen, berechnen, betreuen,<br />

kommunizieren<br />

„Wir bieten jedes Jahr bis zu 15 Ausbildungsplätze<br />

in fünf kaufmännischen und<br />

zwei technischen Berufen an!“, erzählt<br />

Ausbildungsleiterin Kim-Kristin Haß.<br />

„Unsere Azubis genießen hervorragende<br />

Arbeitsbedingungen und eine intensive<br />

Betreuung. Zu den Leistungen der GMSH<br />

zählen unter anderem regelmäßige Azubitage<br />

und 30 Tage Urlaub, eine tarifliche Vergütung<br />

sowie nach erfolgreichem Abschluss<br />

der Ausbildung hervorragende Zukunftsperspektiven<br />

mit einer Übernahmegarantie von<br />

einem Jahr.“<br />

Ein duales Studium verbindet<br />

Theorie und Praxis<br />

Auch für Studieninteressierte hat die GMSH<br />

interessante Angebote: In Kooperation<br />

mit ausgezeichneten Hochschulen bietet<br />

die GMSH mit ihren sechs dualen Studiengängen<br />

eine optimale Verknüpfung zwischen<br />

Theorie und Praxis. Sie absolvieren ihr duales<br />

Ingenieurstudium in einem festen Arbeitsverhältnis,<br />

beziehen monatlich eine attraktive<br />

Ausbildungsvergütung, erleben abwechslungsreiche<br />

Praxisphasen in einem großen<br />

Unternehmen und genießen hervorragende<br />

Zukunftsperspektiven!<br />

Neben dem Bauingenieurswesen bietet die<br />

GMSH mit verschiedenen Kooperationspartnern<br />

noch weitere Studiengänge an:<br />

Architektur, Maschinenbau, Elektrotechnik,<br />

Green Building Systems und Wirtschaftsingenieurwesen<br />

Bau und Immobilien. Die<br />

Studiengänge werden in praxisintegrierter<br />

Form angeboten.<br />

TEXT Lutz Timm | FOTO Sebastian Weimar, GMSH<br />

Sina absolviert ihre Ausbildung zur<br />

Kauffrau für Büromanagement<br />

„Bei meinem Vater durfte ich ab und zu<br />

kleine Aufgaben im Büro übernehmen,<br />

wodurch mein Interesse an einer kaufmännischen<br />

Ausbildung geweckt wurde. Weil ich<br />

meine Ausbildung in einem größeren Betrieb<br />

machen wollte, habe ich mich auf den<br />

Ausbildungsplatz bei der GMSH beworben.<br />

Im August 2020 konnte ich dort meine<br />

Wunschausbildung beginnen. Ich bin mit<br />

der Erwartung zur GMSH gekommen, dass<br />

ich eine spannende und lehrreiche Zeit vor<br />

mir haben werde und meine Selbständigkeit<br />

weiter ausbauen kann. Nun bin ich schon im<br />

dritten Lehrjahr, und ich habe sehr viele Einblicke<br />

in die unterschiedlichsten Abteilungen<br />

erhalten und vieles dazugelernt. Mein Ziel<br />

ist es nun, die Ausbildung erfolgreich abzuschließen<br />

und danach bei der GMSH weiterzuarbeiten.<br />

Meine berufliche Ausbildung<br />

wird dann allerdings nicht zu Ende sein, weil<br />

ich auf jeden Fall eine Weiterbildung machen<br />

möchte. Als Kauffrau für Büromanagement<br />

hat man beispielsweise die Möglichkeit, eine<br />

Weiterbildung zur Fachkauffrau in einem<br />

Thorben studiert den dualen Studiengang<br />

Green Building Systems an<br />

der FH Westküste und in der GMSH<br />

im 5. Semester<br />

„Nachdem ich an der Herderschule in Rendsburg<br />

mein Abitur erfolgreich bestanden<br />

habe, absolvierte ich eine Ausbildung zum<br />

Groß- und Außenhandelskaufmann bei der<br />

Paulsen-Gruppe. Der Verkauf von Heizungs-,<br />

speziellen Funktionsbereich zu absolvieren,<br />

zum Beispiel im Controlling, im Einkauf oder<br />

im Personalbereich. In der Berufsschule<br />

lerne ich einiges, was ich auch außerhalb der<br />

Arbeit gebrauchen kann, zum Beispiel über<br />

das Thema Finanzen. Denn damit muss sich<br />

jeder von uns früher oder später ja privat<br />

Sanitär- und Lüftungsartikeln weckte mein<br />

Interesse für die Baubranche. Mir wurde<br />

klar, dass ich tiefer in die Materie einsteigen<br />

wollte und ich suchte auf der Messe NordBau<br />

nach Perspektiven. Ich wurde auf die GMSH<br />

aufmerksam, die sich mit dem dualen<br />

Studiengang Green Building Systems präsentierte.<br />

Besonders reizvoll empfand ich den<br />

Praxisbezug und die Sicherheit, die mir das<br />

Unternehmen bieten kann, sowie den Nachhaltigkeitsgedanken<br />

des Studiengangs. Die<br />

FH Westküste überzeugte mich mit kleinen<br />

Kursen und persönlicher Atmosphäre.<br />

In den ersten beiden Semestern haben wir<br />

uns Grundlagen im Bereich Elektrotechnik,<br />

Informatik und Bauphysik angeeignet. Im<br />

dritten Semester steigen wir in die Gebäudetechnik<br />

ein und lernen, wie die Systeme von<br />

Heizung, Lüftung und Sanitär nachhaltig<br />

zusammen funktionieren. Ich könnte mir<br />

sehr gut vorstellen, auch nach dem Studium<br />

bei der GMSH zu arbeiten, weil die Bedingungen<br />

gut und die Bauvorhaben vielseitig<br />

sind. Nachhaltigkeit begleitet mich auch in<br />

der Freizeit – ich achte auf meinen Lebensstil,<br />

bilde Fahrgemeinschaften und kaufe mit<br />

Bedacht ein.“<br />

beschäftigen. Auch die GMSH bietet mir<br />

zahlreiche Vorteile. Ich kann zum Beispiel<br />

meine Arbeitszeit eigenverantwortlich festlegen<br />

und so meinen Tag flexibler gestalten.<br />

Außerdem haben wir Azubis jährlich 30 Tage<br />

Urlaub, den wir uns selbst einteilen können.“<br />

Du möchtest mehr über den Beruf<br />

erfahren? Hier findest du das Berufsbild:<br />

• Bauzeichner (m/w/d) Seite 71<br />

• Fachinformatiker für Systemintegration<br />

(m/w/d) Seite 74<br />

• Immobilienkaufmann (m/w/d) Seite 77<br />

• Kaufmann für Digitalisierungsmanagement<br />

(m/w/d) Seite 80<br />

• Kaufmann für Büromanagement<br />

(m/w/d) Seite 80<br />

• Personaldienstleistungskaufmann<br />

(m/w/d) Seite 85<br />

• Duales Studium Architektur Seite 93<br />

• Duales Studium Green Building<br />

Systems Seite 95<br />

44<br />

45


EGE-Elektronik<br />

Spezial-Sensoren<br />

GmbH<br />

Gebr. Potthast<br />

Kunststoffspritzguss<br />

Als Anbieter innovativer und spezialisierter<br />

Sensoren für die Industrie hat sich EGE in<br />

vielen Branchen weltweit etabliert. Als<br />

mittelständisches Familienunternehmen<br />

entwickelt und produziert EGE am Standort<br />

Gettorf mit 130 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern<br />

ein breites Programm an Sensoren<br />

für die Automatisierung.<br />

WIR BILDEN AUS:<br />

• Elektroniker Geräte und Systeme<br />

(m/w/d)<br />

KONTAKT:<br />

EGE-Elektronik Spezial-Sensoren GmbH<br />

Ilona Prill / Sina Ehlert<br />

Ravensberg 34<br />

24214 Gettorf<br />

T. 04346 4158-0<br />

personal@ege-elektronik.com<br />

www.ege-elektronik.com/de<br />

Du möchtest mehr über den Beruf<br />

erfahren? Hier findest du das Berufsbild:<br />

• Elektroniker Geräte und Systeme<br />

(m/w/d) Seite 74<br />

Mit EGE-Elektronik läuft es<br />

Das mittelständisches Familienunternehmen<br />

mit engem Kontakt zu seinen Kunden bietet<br />

attraktive Ausbildungsplätze im Bereich<br />

Elektroniker für Geräte und Systeme an. In<br />

der Produktion, in der Entwicklungsabteilung<br />

und Prototypenbau des Unternehmens<br />

lernen Auszubildende vielfältige Aufgaben<br />

und Abläufe kennen – von der Hardware-<br />

Entwicklung und Produktion bis hin zur<br />

Software-Programmierung.<br />

Eine Ausbildung mit<br />

Fingerspitzengefühl und Köpfchen<br />

Elektroniker für Geräte und Systeme bauen,<br />

warten und programmieren elektronische<br />

Komponenten, Systeme und Apparate.<br />

Das können Sensoren sein wie bei EGE,<br />

Unterhaltungselektronik, Komponenten in<br />

Windkraftanlagen, aber auch die elektronischen<br />

Komponenten großer Maschinen und<br />

Anlagen. Für diese Spezialisten ist Routine<br />

selten – sowohl feinmotorische Fähigkeiten<br />

sind gefragt als auch Kopfarbeit beim Nachvollziehen<br />

von Schaltplänen, Programmieren<br />

und die kollegiale Abstimmung im Team.<br />

Die Ausbildung zum Elektroniker für Geräte<br />

und Systeme dauert 3,5 Jahre. Generell ist<br />

es möglich, nach der Ausbildung den Industriemeister<br />

oder ein Ingenieurstudium der<br />

Elektrotechnik anzuschließen.<br />

Kundennähe, vielfältige Aufgaben, kurze<br />

Kommunikationswege, eine familiäre<br />

Atmosphäre in einem professionellen<br />

Umfeld sowie vielseitige Weiterbildungsangebote<br />

machen EGE zu einem attraktiven<br />

Arbeitgeber.<br />

Für die Ausbildung wird der Mittlere Schulabschluss<br />

empfohlen. Ebenso sollten sich Interessenten<br />

für Mathematik, Physik, Englisch<br />

und Computertechnologie interessieren.<br />

EGE - Projektpraktikum<br />

Das EGE-Projektpraktikum ist genau das Richtige<br />

für alle, die sich für Elektrotechnik oder<br />

hardwarenahe Programmierung begeistern<br />

und ein Projekt selbständig mit Unterstützung<br />

erfahrener Fachkräfte meistern wollen.<br />

Das Praktikum eignet sich nicht nur für Schülerinnen<br />

und Schüler, die einen Mittleren<br />

Schulabschluss anstreben, sondern auch für<br />

Abiturienten sowie Studierende.<br />

Das Unternehmen bietet eine direkte Joboder<br />

Praktikum-Mailingliste. Nach Anmeldung<br />

wird man über offene Plätze informiert.<br />

TEXT & FOTO EGE-Elektronik Spezial-Sensoren<br />

TEXT & FOTO Gebr. Potthast Kunststoffspritzguss<br />

Technikbegeisterte Azubis gesucht!<br />

Rund um die Produktion von kundenspezifischen<br />

Spritzgussteilen aus nahezu allen<br />

thermoplastischen Kunststoffen dreht<br />

sich bei uns alles, und das schon seit dem<br />

<strong>01</strong>.07.1945. Angefangen hat es in Brodersby<br />

an der Schlei mit der Fertigung von<br />

Füllfederhaltern durch die Brüder Karl und<br />

Hans Potthast, die Großonkel des heutigen<br />

Geschäftsführers Arne Brocks. Nach dem<br />

Einstieg seines Vater Jürgen Brocks im Jahre<br />

1959 entwickelte sich das Unternehmen<br />

kontinuierlich weiter zum Komplettanbieter<br />

von Werkzeugen, Teilen und zahlreichen<br />

Zusatzarbeiten.<br />

Über die Ausbildung<br />

Du suchst eine Ausbildung, bei der du in<br />

einem abwechslungsreichen Aufgabengebiet<br />

mit fortschrittlichen Technologien arbeitest?<br />

Dich reizt die tägliche Herausforderung<br />

zur Beherrschung von Fertigungsprozessen,<br />

Maschinen, deren Steuerungen<br />

und unterschiedlichen Materialien? Dabei<br />

möchtest du stets körperlich und geistig<br />

aktiv gefordert sein? Dann haben wir genau<br />

den richtigen Ausbildungsplatz für dich:<br />

Verfahrensmechaniker<br />

für Kunststoff- und Kautschuktechnik<br />

(m/w/d) oder Werkzeugmechaniker Fachrichtung<br />

Formenbau (m/w/d).<br />

Die Herstellung von Kunststoffprodukten ist<br />

ein vielfältiger Prozess. Der Aufgabenbereich<br />

von Verfahrensmechanikern für Kunststoffund<br />

Kautschuktechnik (m/w/d)<br />

reicht vom Einsetzen des Werkzeuges, über<br />

die Auswahl des Farbgranulats bis hin zum<br />

Programmieren der richtigen Einstellungen<br />

der Maschinen. Regelmäßige Qualitätskontrolle<br />

ist ein wichtiger Bestandteil dieses<br />

Berufsbildes. Damit der Produktionsprozess<br />

optimal verläuft, pflegen, warten und halten<br />

Verfahrensmechaniker für Kunststoff- und<br />

Kautschuktechnik die Maschinen und<br />

Anlagen ständig instand.<br />

Um Kunststoffteile im Spritzgussverfahren<br />

herstellen zu können, werden von Werkzeugmechanikern<br />

(m/w/d) spezielle Werkzeuge<br />

hergestellt, die in der Produktion das Kunststoffgranulat<br />

zu den gewünschten Teilen<br />

formen. Die Formen werden manuell durch<br />

Sägen, Tuschieren, Feilen und Polieren sowie<br />

auch maschinell durch Drehen, Bohren,<br />

Fräsen, Schleifen und Erodieren mit hoher<br />

Präzision bearbeitet. Werkzeugmechaniker<br />

kümmern sich auch um die Instandhaltung<br />

der Werkzeuge und prüfen kontinuierlich<br />

ihre Qualität.<br />

Gebr. Potthast ist ein mittelständisches<br />

familiengeführtes Unternehmen mit Sitz<br />

an der Ostseeküste nahe Kiel. Seit über<br />

75 Jahren produzieren und vertreiben<br />

wir kundenspezifische Spritzgussteile aus<br />

Kunststoff, die hauptsächlich aus Formen<br />

und Werkzeugen aus eigener Produktion<br />

gefertigt werden. Unsere Kunden kommen<br />

aus den unterschiedlichsten Branchen, z.B.<br />

Medizintechnik, Marinetechnologie, Luftfahrt,<br />

Verkehrstechnik und allgemeinem<br />

Maschinenbau.<br />

WIR BILDEN AUS:<br />

• Verfahrensmechaniker für Kunststoffund<br />

Kautschuktechnik (m/w/d)<br />

• Werkzeugmechaniker Fachrichtung<br />

Formenbau (m/w/d)<br />

KONTAKT:<br />

Gebr. Potthast Kunststoffspritzguss GmbH<br />

& Co. KG<br />

Teichkoppel 38<br />

24229 Dänischenhagen<br />

T. 04349/915810-0<br />

info@gebrpotthast.de<br />

www.gebrpotthast.de<br />

Du möchtest mehr über den Beruf<br />

erfahren? Hier findest du das Berufsbild:<br />

• Verfahrensmechaniker (m/w/d) Seite 87<br />

• Werkzeugmechaniker (m/w/d) Seite 87<br />

46<br />

47


DIE UKSH<br />

AKADEMIE<br />

Das Universitätsklinikum Schleswig-Holstein<br />

(UKSH) zählt zu den größten Universitätskliniken<br />

in Deutschland und Europa. An den<br />

beiden Standorten Kiel und Lübeck stellt<br />

das öffentliche Unternehmen mit seinen<br />

Angeboten die medizinische Maximalversorgung<br />

in Schleswig-Holstein sicher. Mit<br />

seinen mehr als 15.000 Mitarbeiterinnen<br />

und Mitarbeitern gehört das UKSH zu den<br />

landesweit größten Arbeitgebern und Ausbildungsunternehmen.<br />

Die UKSH Akademie<br />

bildet in einer Reihe von Gesundheitsberufen<br />

aus. Für die dualen Studiengänge<br />

Pflege und Hebammenwissenschaft ist<br />

das UKSH Praxispartner der Universität zu<br />

Lübeck.<br />

AUSBILDUNG UND STUDIUM:<br />

• Pflegefachkraft (m/w/d)<br />

• Anästhesietechnischer Assistent (m/w/d)<br />

• Operationstechnischer Assistent (m/w/d)<br />

• Medizinischer Technologe für Radiologie<br />

(m/w/d)<br />

• Diätassistent (m/w/d)<br />

• Medizinischer Fachangestellter (m/w/d)<br />

• Krankenpflegehelfer (m/w/d)<br />

• Duales Studium Pflege<br />

• Duales Studium Hebammenwissenschaft<br />

KONTAKT:<br />

UKSH Akademie gemeinnützige GmbH<br />

Anja Moderegger, Pädagogische Leiterin<br />

Schlossplatz 1 / Kieler Schloss<br />

24103 Kiel<br />

T. 0431 - 500-92 0 07<br />

akademie@uksh.de<br />

www.uksh.de/akademie<br />

Ausbildung an der UKSH Akademie<br />

Im Unterschied zu anderen Krankenhäusern<br />

sind Universitätskliniken an die<br />

medizinische Fakultät einer Universität<br />

angegliedert und sogenannte „Maximalversorger“.<br />

Sie bieten in der Regel mehr<br />

Leistungen als Krankenhäuser an und sind<br />

mit modernster medizinisch-technischer<br />

Einrichtung ausgestattet. Neben ärztlichen<br />

Untersuchungen und Behandlungen sowie<br />

den stationären Angeboten dienen sie<br />

auch der Forschung und Lehre im Bereich<br />

der Medizin. Medizinische Studiengänge<br />

in Schleswig-Holstein werden nur an der<br />

Christian-Albrechts-Universität zu Kiel und<br />

der Universität zu Lübeck angeboten. In<br />

diesen beiden Städten befinden sich daher<br />

auch die medizinischen Klinik-Einrichtungen<br />

des UKSH.<br />

Zahlen, Daten, Fakten<br />

Das UKSH beschäftigt mehr als 15.000 Mitarbeiterinnen<br />

und Mitarbeiter in Kiel und<br />

Lübeck, davon 2000 Ärztinnen und Ärzte,<br />

5400 Pflegekräfte und insgesamt rund 1000<br />

Auszubildende. Es verfügt über 103 Gebäude<br />

auf 788.000 Quadratmeter Fläche, bietet<br />

knapp 2600 Betten in 1500 Patientenzimmern<br />

und versorgt jährlich rund 330.000<br />

ambulante und 110.000 stationäre Patienten.<br />

In den Universitäten forschen und lehren<br />

rund 340 Professorinnen und Professoren<br />

und unterrichten circa 4000 Studierende.<br />

UKSH Akademie – Schule für<br />

Ausbildung<br />

Die UKSH Akademie ist eine der ersten<br />

Adressen im Land, wenn es um Aus- und<br />

Fortbildung in Gesundheitsberufen geht.<br />

Rund 1000 Azubis und etwa 3000 Teilnehmer<br />

nutzen jedes Jahr die vielen Aus- und<br />

Weiterbildungskurse. Durch die enge Zusammenarbeit<br />

mit den Kliniken kann die UKSH<br />

Akademie ein breites Leistungsspektrum und<br />

ihren Azubis und Studierenden eine hohe<br />

Ausbildungsqualität anbieten.<br />

TEXT Christian Dorbandt, Sophie Blady | FOTOS Sebastian Weimar<br />

Lennart absolviert eine Ausbildung in der Pflege.<br />

„Ich habe drei jüngere Geschwister und verspürte bereits früh den<br />

Impuls, mich für Kinder stark zu machen. In der Ausbildung kann<br />

ich mein Interesse für Medizin und mein Engagement für Kinder<br />

perfekt miteinander vereinen. Das Besondere am Umgang mit den<br />

tapferen kleinen Patienten ist die Art und Weise, wie wir miteinander<br />

kommunizieren: Oft schaue ich erst einmal, was die Kinder von zu<br />

Hause mitgebracht haben, um Zugang zu ihrer Welt zu bekommen.<br />

Das erfordert viel Einfühlungsvermögen. Erst wenn ich ihr Vertrauen<br />

gewonnen habe, spreche ich mit ihnen über ihr Krankheitsbild und<br />

den weiteren Verlauf der Behandlung. Je nach Alter und Situation<br />

gilt es dabei, das Kind nicht zu überfordern und trotzdem immer<br />

bei der Wahrheit zu bleiben – das ist ganz wichtig. Im Laufe der<br />

Ausbildung habe ich gelernt, Arbeit und Privatleben voneinander zu<br />

trennen. Wenn mich eine Situation auf der Station emotional sehr<br />

mitgenommen hat, höre ich einen bestimmten Song und zünde eine<br />

Kerze an, um mit dem Erlebten abzuschließen. Ich habe mich bewusst<br />

für die Arbeit im Krankenhaus entschieden, da ich als Kinderkrankenpfleger<br />

im UKSH mit einem interdisziplinären Team aus Physiotherapeuten,<br />

Ergotherapeuten, dem Sozialdienst, dem Jugendamt und<br />

mit Logopäden zusammenarbeite. Meine Zukunft sehe ich auf der<br />

Intensivstation, wo ich schwerkranken Menschen in akuter Not helfen<br />

kann. Nach einigen Jahren Berufserfahrung könnte ich mir auch vorstellen,<br />

ein Studium zum Pflegepädagogen zu absolvieren und mein<br />

Wissen in der Lehre weiterzugeben.”<br />

Du möchtest mehr über den Beruf<br />

erfahren? Hier findest du das Berufsbild:<br />

• Pflegefachkraft (m/w/d) Seite 86<br />

• Anästhesietechnischer Assistent (m/w/d)<br />

Seite 68<br />

• Operationstechnischer Assistent (m/w/d)<br />

Seite 85<br />

Amra durchläuft eine Ausbildung in der Pflege.<br />

„Da ich durch meine Familie und Verwandte bereits früh Einblicke in die Pflege<br />

bekam, absolvierte ich nach meinem Abitur ein Praktikum in diesem Bereich<br />

und war so positiv angetan, dass ich mich um eine Ausbildung zur Pflegefachfrau<br />

bewarb. Für das UKSH habe ich mich entschieden, da die Klinik mir als Maximalversorger<br />

sehr viele Einblicke in verschiedene Fachbereiche bietet und mir so<br />

auch nach der Ausbildung alle Möglichkeiten offenstehen. Derzeit nehme ich an<br />

dem Projekt ‚Azubis leiten eine Station’ teil und übernehme für vier Wochen die<br />

Aufgaben der Teamleitung. Eine spannende Erfahrung, durch die ich über mich<br />

hinauswachse und erfahre, wie es ist, im Ernstfall Entscheidungen zu treffen und die<br />

volle Verantwortung zu übernehmen. Sogenannte Schattenprofis, die examinierten<br />

Pflegekräfte, stehen uns bei dieser herausfordernden Aufgabe mit Rat und Tat zur<br />

Seite, sodass eigentlich nichts schief gehen kann. Nach meiner Ausbildung plane ich,<br />

eine Fachweiterbildung im Bereich der Intensivpflege abzulegen, und könnte mir gut<br />

vorstellen, zukünftig im Pflegemanagement zu arbeiten. Je länger ich in der Pflege<br />

tätig bin, desto bewusster wird mir, wie wertvoll meine kompetente Hilfe für die<br />

Patienten ist, die sich für die Zeit ihres Krankenhausaufenthaltes in unsere Hände<br />

begeben. Hinzu kommen die vielen Weiterbildungsmöglichkeiten, die der Beruf für<br />

uns Pflegefachkräfte bereithält.”<br />

• Medizinischer Technologe für Radiologie<br />

(m/w/d) Seite 84<br />

• Diätassistent (m/w/d) Seite 73<br />

• Medizinischer Fachangestellter (m/w/d)<br />

Seite 84<br />

• Krankenpflegehelfer (m/w/d) Seite 82<br />

• Duales Studium Hebammenwissenschaft<br />

Seite 96<br />

48<br />

49


„Hier zählt Teamarbeit“<br />

Gettorfer<br />

Bennett, 18 Jahre, absolviert eine Ausbildung<br />

zum Kaufmann im Einzelhandel und<br />

befindet sich im dritten Lehrjahr.<br />

Backhaus<br />

„Ich arbeite sehr gerne im Edeka Markt<br />

Johannsen. Ich bin hier sehr nett und<br />

freundlich empfangen worden und habe<br />

von Anfang an die gute Teamarbeit schätzen<br />

gelernt. Ich befinde mich jetzt kurz vor der<br />

Abschlussprüfung und habe in meiner Ausbildungszeit<br />

einen Einblick in alle Abteilungen<br />

erhalten, von Tiefkühl- über Molkereiprodukte<br />

bis Obst und Gemüse und der Weinabteilung.<br />

Wir haben hier nicht nur ein gutes<br />

Arbeitsklima, auch der Umgang mit den<br />

Kunden bereitet mir sehr viel Freude. Mit<br />

meinem Azubi-Gehalt bin ich sehr zufrieden.<br />

Nach meinem Berufsabschluss will ich<br />

zunächst ein Jahr Erfahrungen in meinem<br />

Beruf sammeln, dann möchte ich ein Jahr<br />

die Ausbildung zum stellvertretenden<br />

Marktleiter (Juniorenaufstiegsprogramm)<br />

absolvieren.<br />

Ich würde gerne im Edeka Markt Johannsen<br />

bleiben und dann mehr Verantwortung<br />

tragen. Dann kann ich eine eigene Abteilung<br />

führen und neue Mitarbeiter ausbilden.<br />

Meine Arbeit bereitet mir viel Freude.“<br />

Wir bilden aus!<br />

EDEKA Johannsen<br />

Ravensberg 2, 24214 Gettorf<br />

T. 04346-368045<br />

Edeka-Johannsen@versanet.de<br />

Mehr unter: www.ausbildung.edeka<br />

Werde Teil des Teams. Wir bilden aus:<br />

Kaufmann im Einzelhandel (m /w/d )<br />

Neben Warenkunde erfährst du zusätzlich alles über<br />

die Steuerung eines Marktes, unterstützt bei betriebswirtschaftlichen<br />

Aufgaben und lernst die verschiedenen<br />

Fachabteilungen im Markt kennen.<br />

TEXT & FOTO EDEKA Johannsen<br />

Die Frisch-Macher<br />

In der Gettorfer Backstube wird natürlich<br />

und nach alter Handwerkertradition<br />

gebacken. Dafür verzichten die Bäcker in<br />

der Brot- und Brötchenproduktion völlig auf<br />

Backmischungen, Geschmacksverstärker<br />

oder Haltbarmacher. Wenn möglich, wird<br />

auch auf den Einsatz von Maschinen verzichtet.<br />

Zum Einsatz kommen nur die besten<br />

Rohstoffe, frischeste Zutaten, altbewährte<br />

handwerkliche Techniken und Rezepte.<br />

Das kann nur gelingen, weil beim Gettorfer<br />

Backhaus hervorragend ausgebildete<br />

Bäcker innen und Bäcker und Konditorinnen<br />

und Konditoren arbeiten, die ihr Handwerk<br />

lieben und mit Freude und Leidenschaft ausüben.<br />

Und das schmeckt man: Die Produkte<br />

bleiben länger frisch und entfalten ihren<br />

echten, guten und natürlichen Geschmack.<br />

Über die Ausbildung<br />

Zur Verstärkung des Teams werden engagierte<br />

Frühaufsteherinnen und Frühaufsteher<br />

gesucht. Angeboten werden die Ausbildung<br />

zum Bäcker (m/w/d) und zum Bäckereifachverkäufer<br />

(m/w/d).<br />

Für alle, die Freude an der Herstellung von<br />

Brot, Kleingebäck, Feinbackwaren, Torten<br />

und Desserts sowie Backwarensnacks haben,<br />

und die der Arbeitsbeginn zwischen 03:00<br />

und 05:00 Uhr nicht stört, können sich auf<br />

einen Ausbildungsplatz in familiärem Arbeitsklima<br />

und mit übertariflicher Bezahlung<br />

freuen. In den modernen Betriebsräumen<br />

finden die angehenden Bäcker optimale<br />

Arbeitsbedingungen vor.<br />

Das Gettorfer Backhaus ist ein mittelständischer<br />

Handwerksbetrieb mit besonderer<br />

Freude am handwerklichen Backen. Die<br />

Produktionsabläufe im Gettorfer Backhaus<br />

unterscheiden sich ganz wesentlich von<br />

denen der Backindustrie. Das Backhaus<br />

vermeidet, wo auch immer möglich, den<br />

Einsatz von Maschinen und verzichtet auf<br />

industriell vorgefertigte Produkte. Neben<br />

den Filialen in Gettorf finden sich weitere<br />

Filialen in Suchsdorf, Felde und Altenholz.<br />

WIR BILDEN AUS:<br />

• Bäcker (m/w/d)<br />

• Bäckereifachverkäufer (m/w/d)<br />

KONTAKT:<br />

Gettorfer Backhaus<br />

Frau Silke Gravert<br />

Eichkoppel 3<br />

24214 Gettorf<br />

T. 04346 / 368045<br />

info@gettorfer-backhaus.de<br />

www.gettorfer-backhaus.de<br />

Willkommen im Superausbildungsmarkt:<br />

www.ausbildung.edeka<br />

TEXT & FOTO Gettorfer Backhaus<br />

Du möchtest mehr über den Beruf<br />

erfahren? Hier findest du das Berufsbild:<br />

• Bäcker (m/w/d) Seite 69<br />

• Bäckereifachverkäufer (m/w/d) Seite 76<br />

51


Stadtwerke Kiel<br />

Wer bei den Stadtwerken Kiel arbeitet,<br />

versorgt andere mit Energie und wird auch<br />

selbst gut versorgt! Der Energieversorger<br />

gehört zu den größten Arbeitgebern Kiels<br />

und beliefert die Landeshauptstadt und<br />

viele Kommunen mit Strom, Gas, Wasser<br />

und Wärme. Rund 1000 Beschäftigte, davon<br />

etwa 50 Auszubildende, sorgen mit täglich<br />

frischer Energie für eine sichere und zuverlässige<br />

Versorgung.<br />

WIR BILDEN AUS:<br />

• Elektroniker für Betriebstechnik<br />

(m/w/d)<br />

• Industriemechaniker (m/w/d)<br />

• Industriekaufmann (m/w/d)<br />

• Kaufmann für Digitalisierungsmanagement<br />

(m/w/d)<br />

• Fachinformatiker (m/w/d)<br />

KONTAKT:<br />

Stadtwerke Kiel AG<br />

Chiara Nagel<br />

Uhlenkrog 32<br />

24113 Kiel<br />

T. 0431 - 594 34 94<br />

www.stadtwerke-kiel.de/karriere<br />

Du möchtest mehr über den Beruf<br />

erfahren? Hier findest du das Berufsbild:<br />

• Elektroniker für Betriebstechnik<br />

(m/w/d) Seite 73<br />

• Industriemechaniker (m/w/d) Seite 79<br />

• Industriekaufmann (m/w/d) Seite 78<br />

• Fachinformatiker für Systemintegration<br />

(m/w/d) Seite 74<br />

Frische Energie für die Zukunft<br />

Das Wohlbefinden der eigenen Mitarbeiterinnen<br />

und Mitarbeiter liegt den<br />

Stadtwerken Kiel am Herzen. Regelmäßig<br />

zählt das Unternehmen zu den „wertvollsten<br />

Arbeitgebern in Norddeutschland“ sowie zu<br />

den besten Ausbildungsbetrieben bundesweit.<br />

Alle Mitarbeiter erhalten tariflich<br />

geregelte Vergütungen. Auch die wöchentliche<br />

Arbeitszeit von derzeit 39 Stunden<br />

und der Urlaubsanspruch von 30 Tagen sind<br />

tariflich geregelt. Außerdem gibt es eine<br />

zusätzliche Altersvorsorge. Ein weiteres Plus:<br />

Alle Beschäftigten nehmen an regelmäßigen<br />

Schulungen, Seminaren und Förderprogrammen<br />

teil. Für eine gesunde, ausgewogene<br />

Ernährung bieten die Stadtwerke<br />

Kiel täglich frisch zubereitete Speisen im<br />

„Casino“ auf dem Betriebsgelände an. Auch<br />

der Betriebssport spielt eine wichtige Rolle:<br />

13 Sportarten werden den Mitarbeitern<br />

angeboten, unter anderem Angeln, Gymnastik,<br />

Golf, Tennis, Squash oder Tanzen!<br />

Ausbildung bei den Stadtwerken<br />

Kiel<br />

Während der Ausbildung werden bei den<br />

Stadtwerken Kiel Programme zur Persönlichkeitsentwicklung<br />

und zu Visualisierungstechniken<br />

durchgeführt. Darüber hinaus nehmen<br />

die Auszubildenden an verschiedensten<br />

Seminaren teil: Microsoft-Kurse, Erste Hilfe,<br />

Brandschutz, Suchtprävention, Life Kinetik<br />

und vieles mehr, um ein Fundament fürs<br />

Leben zu bekommen.<br />

Eine Besonderheit in den technischen<br />

und kaufmännischen Ausbildungsgängen<br />

ist die intensive Schulung und Prüfungsvorbereitung<br />

in den eigenen, sehr gut<br />

ausgestatteten Ausbildungswerkstätten und<br />

Schulungsräumen.<br />

Alle Azubis werden in einem freundlichen<br />

Mitarbeiterumfeld optimal auf ein erfolgreiches<br />

Berufsleben vorbereitet, durch hauptberufliche<br />

Ausbilder und Ausbildungsbeauftragte<br />

in den Fachabteilungen.<br />

Die Ausbildungsvergütung richtet sich nach<br />

dem Tarifvertrag für Auszubildende des<br />

öffentlichen Dienstes und beträgt aktuell<br />

1.068,25 Euro im ersten Ausbildungsjahr. Mit<br />

bestandener Abschlussprüfung bekommen<br />

die Auszubildenden eine tarifliche Abschlussprämie<br />

von 400 Euro als Einmalzahlung.<br />

Im Anschluss an die Ausbildung bieten<br />

die Stadtwerke Kiel den Berufsanfänger<br />

grundsätzlich ein auf 18 Monate befristetes<br />

Arbeitsverhältnis an. So erhalten diese<br />

Jörg Homfeldt: Technischer Ausbilder für<br />

angehende Elektroniker und Elektronikerinnen<br />

TEXT Christian Dorbandt, Stadtwerke Kiel | FOTO Oliver Francke, Studio Renard<br />

unmittelbar die Möglichkeit, das Erlernte<br />

anzuwenden. Während dieser Zeit haben<br />

die neuen, jungen Mitarbeiterinnen und<br />

Mitarbeiter auch die Möglichkeit, sich innerhalb<br />

des Unternehmens auf freie Stellen zu<br />

bewerben.<br />

Erstaunliche Zahlen, Daten, Fakten<br />

Die Stadtwerke Kiel versorgen rund 330.000<br />

Menschen mit Trinkwasser, 140.000 Kunden<br />

mit Strom und knapp 40.000 mit Gas und<br />

über 73.500 Haushalte mit Fernwärme. Sie<br />

betreuen ein rund 3500 km langes Stromleitungsnetz,<br />

1750 km Wasserleitungen, 1900<br />

km Erdgasleitungen und 375 km Fernwärmeleitungen.<br />

Unter anderem betreibt das Unternehmen<br />

mit ihrem Küstenkraftwerk Europas<br />

modernstes Gasmotorenheizkraftwerk, vier<br />

Wasserwerke, zwei Wasserkraftwerke, 14<br />

Umspannwerke, 1034 Netzstationen, drei<br />

Heizwerke, zwei Heizkraftwerk, 43 Blockheizkraftwerke<br />

sowie ein Biomasse-Heizkraftwerk.<br />

Ende 2021 nehmen die Stadtwerke Kiel<br />

auch einen Windpark mit vier Windkraftanlagen<br />

in Schleswig-Holstein in Betrieb.<br />

Die Stadtwerke Kiel haben einen Umweltfonds<br />

aufgelegt, aus dem sie landesweit<br />

Projekte fördern, die sich dem Umweltschutz<br />

widmen: So leisten sie mit der Förderung<br />

von „Bienenwiesen Blühen“ einen wichtigen<br />

Beitrag, um dem Bienensterben entgegenzuwirken<br />

und der Tierwelt Lebensraum<br />

zurückzugeben. Ebenso setzen sie sich für<br />

die „Neuwaldbildung in Schleswig-Holstein“<br />

ein, da Bäume eines der wichtigsten Mittel<br />

im Kampf gegen den Klimawandel sind. Sie<br />

filtern CO2 aus der Luft und lassen die Natur<br />

aufatmen.<br />

Ab dem Ausbildungsjahr 2022 tritt eine<br />

Änderung des Ausbildungsrahmenplans in<br />

Kraft, bei der u. a. „Umweltschutz und Nachhaltigkeit“<br />

in alle Ausbildungsordnungen<br />

aufgenommen wird. Hier sind die Stadtwerke<br />

Kiel bereits Vorreiter und wurden in einer<br />

Nachhaltigkeits-Studie ausgezeichnet: Kiel<br />

bestes Stadtwerk in Schleswig-Holstein.<br />

Die Studie „Deutschlands Beste – Nachhaltigkeit“<br />

zeichnete die Stadtwerke Kiel für ihr<br />

langfristiges ökologisches, gesellschaftliches<br />

und ökonomisches Engagement aus.<br />

In der Ausbildung wird auch der Grundstein<br />

für eine nachhaltige Energieversorgung<br />

gelegt, indem die Mitarbeiterinnen und<br />

Mitarbeiter von morgen viele Grundlagen<br />

und neue Techniken dafür lernen und<br />

kennenlernen.<br />

Pegah hat eine Ausbildung zur Elektronikerin<br />

für Betriebstechnik absolviert.<br />

(Hier abgebildet ein Interview während<br />

ihrer Ausbildungszeit):<br />

„Hallo, mein Name ist Pegah und ich<br />

stamme aus dem Iran. Dort habe ich nach<br />

meiner Schulzeit Physik studiert und den<br />

Bachelor- und Mastergrad erworben, ehe<br />

ich 2<strong>01</strong>3 mit meiner Mutter und meiner<br />

Schwester nach Deutschland geflüchtet<br />

bin. Seitdem habe ich in mehreren Sprachkursen<br />

die deutsche Sprache erlernt,<br />

sodass ich nun eine Ausbildung absolvieren<br />

kann. Die Ausbildung zur Elektronikerin ist<br />

abwechslungsreich, aber auch anspruchsvoll.<br />

Aufgrund meiner Mathe- und Physikkenntnisse<br />

komme ich in der Theorie gut<br />

mit. Um alles gut zu verstehen, brauche<br />

ich zwar etwas mehr Zeit, doch ich erhalte<br />

von allen Seiten Unterstützung. Genau das<br />

macht die Ausbildung bei den Stadtwerken<br />

Kiel so besonders: Sowohl die Ausstattung<br />

in der Elektronikwerkstatt als auch die<br />

gute Atmosphäre gefallen mir sehr gut.<br />

Momentan bin ich also mit der Ausbildung<br />

rundum zufrieden und werde mein Bestes<br />

für einen guten Abschluss geben. Als ich<br />

nach Deutschland kam, fühlte ich mich wie<br />

Alice im Wunderland – alles war neu, ich<br />

verstand kein Wort und wusste überhaupt<br />

nicht, wie es weitergehen würde. Jetzt fühle<br />

ich mich gut integriert und blicke positiv in<br />

die Zukunft!“<br />

52<br />

53


Städtisches<br />

Jan, gelernter Gesundheits- und<br />

Krankenpfleger, über seine Ausbildung<br />

im Städtischen Krankenhaus.<br />

Krankenhaus<br />

Kiel<br />

Das Städtische Krankenhaus Kiel ist ein<br />

Akutkrankenhaus mit Schwerpunktversorgung<br />

in Kiel und Umgebung. Es<br />

verfügt über rund 600 Betten und bietet<br />

jährlich circa 26.000 stationären sowie<br />

46.000 ambulanten Patienten eine hochkompetente<br />

medizinische Versorgung<br />

sowie moderne Pflegestandards. Das hoch<br />

spezialisierte Personal besteht aus etwa<br />

2000 Beschäftigten, die sich aus Ärztinnen<br />

und Ärzten, Pflegefachkräften und vielen<br />

anderen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern<br />

zusammensetzen.<br />

WIR BILDEN AUS:<br />

• Pflegefachkraft (m/w/d)<br />

• Anästhesietechnischer Assistent (m/w/d)<br />

• Operationstechnischer Angestellter<br />

(m/w/d)<br />

• Medizinischer Fachangestellter (m/w/d)<br />

• Koch (m/w/d)<br />

• Kaufmann für Büromanagement (m/w/d)<br />

• Krankenpflegehelfer (m/w/d)<br />

• Studium Hebammenwesen<br />

KONTAKT:<br />

Städtisches Krankenhaus Kiel<br />

Bildungszentrum<br />

Chemnitzstrasse 33<br />

24116 Kiel<br />

T. 0431 - 169 737 <strong>01</strong><br />

pflegeausbildung@krankenhaus-kiel.de<br />

www.krankenhaus-kiel.de<br />

Pflegeausbildung mit viel Empathie und<br />

Engagement<br />

Der Bedarf an gut ausgebildetem Pflegepersonal<br />

ist riesig und die Zukunftsperspektiven<br />

sind gut. Vor dem Berufsleben auf den<br />

Stationen steht jedoch eine anspruchsvolle,<br />

dreijährige Ausbildung. Für die Aus- und<br />

Weiterbildung seiner Mitarbeiterinnen und<br />

Mitarbeiter unterhält das Städtische Krankenhaus<br />

Kiel ein angeschlossenes Bildungszentrum,<br />

an dem sowohl theoretischer als<br />

auch praktischer Ausbildungsunterricht<br />

stattfindet.<br />

Trockenübungen im Demo-Raum<br />

Einen Verband anlegen oder eine Wunde<br />

versorgen – auch das zählt zu den Handgriffen,<br />

die schon während der Ausbildungszeit<br />

und später im Berufsleben zum Alltag<br />

gehören. Doch bei aller hilfreichen Routine,<br />

die man sich mit der Zeit aneignet, darf doch<br />

nie außer Acht gelassen werden, dass man<br />

sich um Menschen kümmert. Daher ist es<br />

von großem Vorteil, diese Arbeitsschritte<br />

zunächst ausführlich im Demo-Raum üben<br />

zu können.<br />

Über die Ausbildung<br />

2020 erfolgte am Städtischen Krankenhaus<br />

Kiel gemäß der Pflegeberufsreform der<br />

Wechsel in die generalistische Ausbildung<br />

zur Pflegefachkraft. In der generalistischen<br />

Pflegeausbildung werden die drei Berufsfelder<br />

Krankenpflege, Kinderkrankenpflege<br />

und Altenpflege zusammengeführt. Rund<br />

150 Auszubildende fangen jedes Jahr im<br />

Bildungszentrum des Städtischen Krankenhauses<br />

eine Ausbildung an. Nach einem<br />

mehrwöchigen Einführungsblock lernen<br />

die angehenden Pflegeexperten in den<br />

modernen Räumen des Bildungszentrums<br />

die theoretischen Inhalte. Anschließend<br />

werden sie auf den verschiedenen Stationen<br />

des 1864 gegründeten Krankenhauses eingesetzt.<br />

Während ihrer Ausbildung lernen die<br />

Auszubildenden im Kursverband und werden<br />

von einem Kursleiter drei Jahre begleitet. Die<br />

Vermittlung der Lerninhalte erfolgt durch<br />

qualifizierte Lehrkräfte und Fachdozenten,<br />

auf den Stationen warten geschulte und<br />

erfahrene Praxisanleiter.<br />

Die Ausbildung in der Pflege beginnt jedes<br />

Jahr am <strong>01</strong>. April und <strong>01</strong>. Oktober. Wer sich<br />

beim Städtischen Krankenhaus für eine<br />

Pflegeausbildung bewerben möchte, sollte<br />

den Mittleren Schulabschluss oder den<br />

Ersten allgemeinbildenden Schulabschluss<br />

mit einer abgeschlossenen Berufsausbildung<br />

oder einer Ausbildung in der Krankenpflegehilfe<br />

mitbringen. Ein Pflegepraktikum im<br />

Altenheim oder Krankenhaus (ggf. sozialpädagogische<br />

Einrichtung für Gesundheits- und<br />

Kinderkrankenpflege) ist erwünscht.<br />

Interessierte Schülerinnen und Schüler<br />

haben beim Städtischen Krankenhaus<br />

die Möglichkeit, ein Schulpraktikum zu<br />

absolvieren.<br />

TEXT ME2BE, Sophie Blady | FOTOS Sebastian Weimar / Henrik Matzen<br />

„Nach meinem Archäologiestudium habe ich<br />

durch Zufall über eine Zeitarbeitsfirma eine<br />

Tätigkeit im Städtischen Krankenhaus angenommen.<br />

Zunächst war ich im Betten-Team<br />

und in der Küche beschäftigt. Später habe ich<br />

mich dann für eine Ausbildung zum Gesundheits-<br />

und Krankenpfleger entschieden, da<br />

mir die Atmosphäre so gut gefiel. Wichtig<br />

für meine Entscheidung war und ist das<br />

soziale Miteinander im Krankenhaus, die<br />

interdisziplinäre Arbeit mit den Ärzten und<br />

anderen Mitarbeitenden sowie ein sicheres<br />

Einkommen.<br />

Durch die Arbeit mit Patienten hat sich mein<br />

Verhältnis zu Krankheit und Tod grundlegend<br />

verändert. Ich bin mir der Verantwortung als<br />

Gesundheits- und Krankenpfleger durchaus<br />

bewusst, fühle mich jedoch im Team des<br />

Städtischen Krankenhauses gut unterstützt.<br />

Unsere erste Praxisphase in der Ausbildung<br />

begann mit einer Einführungswoche, in der<br />

uns Auszubildende aus dem dritten Jahr zur<br />

Du möchtest mehr über den Beruf<br />

erfahren? Hier findest du das Berufsbild:<br />

• Pflegefachkraft (m/w/d) Seite 86<br />

• Anästhesietechnischer Assistent<br />

(m/w/d) Seite 68<br />

• Operationstechnischer Angestellter<br />

(m/w/d) Seite 85<br />

• Medizinischer Fachangestellter (m/w/d)<br />

Seite 84<br />

• Kaufmann für Büromanagement<br />

(m/w/d) Seite 80<br />

• Krankenpflegehelfer (m/w/d) Seite 82<br />

• Duales Studium Hebammenwesen Seite<br />

96<br />

Seite gestellt wurden. Sie haben uns in die<br />

Abläufe des Krankenpflegers eingeführt und<br />

standen uns als Ansprechpartner immer zur<br />

Seite. Je nach Erfahrungsgrad durften wir<br />

erste Aufgaben übernehmen und uns ein Bild<br />

von der Arbeit am Patienten machen.<br />

Wenn ich heute an mein Studium<br />

André, gelernter Gesundheits- und<br />

Krankenpfleger, über seine Ausbildung<br />

im Städtischen Krankenhaus.<br />

„Nach meinem Abitur habe ich Englisch und<br />

Spanisch auf Lehramt studiert, jedoch im<br />

Schulpraktikum schnell festgestellt, dass ich<br />

nicht als Lehrer arbeiten möchte. Da ich aus<br />

einer medizinisch versierten Familie stamme,<br />

orientierte ich mich in diese Richtung um<br />

und begann eine Ausbildung zum Gesundheits-<br />

und Krankenpfleger im Städtischen<br />

Krankenhaus in Kiel.<br />

zurückdenke, muss ich sagen, dass die Herausforderungen<br />

in der Ausbildung manchmal<br />

größer waren als an der Uni. Ich würde mir<br />

daher mehr Anerkennung für Ausbildungsberufe<br />

in der Pflege wünschen, die durchaus<br />

anspruchsvoll und gesellschaftlich relevant<br />

sind.”<br />

Bereits im Bewerbungsgespräch sind mir die<br />

familiäre Atmosphäre im Bildungszentrum<br />

und das nette Miteinander sehr positiv aufgefallen.<br />

Die individuelle Betreuung hat mir<br />

den Einstieg in die Arbeit am Patienten sehr<br />

leicht gemacht. Besonders gut gefällt mir das<br />

Projekt POWER: Noch vor der ersten Praxisphase<br />

waren wir eine Woche zusammen mit<br />

Auszubildenden aus dem dritten Lehrjahr auf<br />

Station, um erste Einblicke zu bekommen,<br />

Fragen zu stellen und Hemmschwellen<br />

abzubauen.<br />

Vom Aufklärungsgespräch über die Verabreichung<br />

der Medikation bis hin zur Kontrolle<br />

der Vitalzeichen nach einer Operation lernte<br />

ich im Laufe meiner Ausbildung immer mehr<br />

Aufgaben kennen und wurde Teil des Teams.<br />

Besonders beeindruckt hat mich die Arbeit<br />

auf der internistischen Intensivstation, weil<br />

die Arbeit im Team einfach so gut funktioniert<br />

hat.<br />

Mein Ziel ist, Erfahrungen als Pflegekraft zu<br />

sammeln und irgendwann eine Fortbildung<br />

als Intensivpfleger zu absolvieren. Ich könnte<br />

mir inzwischen sogar vorstellen, Medizin zu<br />

studieren.”<br />

54<br />

55


Querhammer<br />

Fahrzeugbau<br />

Im Traumberuf angekommen<br />

GmbH<br />

Die Querhammer Fahrzeugbau GmbH aus<br />

Gettorf ist mit rund 40 Mitarbeiterinnen<br />

und Mitarbeitern eines der führenden mittelständischen<br />

Fahrzeugbauunternehmen<br />

in Norddeutschland. Jährlich werden etwa<br />

100 Fahrzeugaufbauten produziert und<br />

über 3000 Reparaturen durchgeführt.<br />

Angefangen hat der Familienbetrieb 1919<br />

als ländliche Schmiede und sogenannte<br />

Hufbeschlagstube. Damals waren Kutschen<br />

noch das gängige Transportmittel. Vieles<br />

hat sich seitdem getan: Transportbedarfe<br />

und technische Möglichkeiten haben sich<br />

in über 100 Jahren stark verändert. Heute<br />

stehen Nutzfahrzeuge bei Querhammer im<br />

Fokus. In mittlerweile vierter Generation<br />

werden innovative und maßgeschneiderte<br />

Transportsysteme für den speziellen Kundenbedarf<br />

gefertigt.<br />

WIR BILDEN AUS:<br />

• Karosserie- und<br />

Fahrzeugbaumechaniker (m/w/d),<br />

Fachrichtung Karosserie- und<br />

Fahrzeugbautechnik<br />

KONTAKT:<br />

Querhammer Fahrzeugbau GmbH<br />

Ravensberg 19<br />

24214 Gettorf<br />

T. 04346 6<strong>01</strong>0 - 0<br />

info@querhammer.de<br />

www.querhammer.de<br />

Du möchtest mehr über den Beruf<br />

erfahren? Hier findest du das Berufsbild:<br />

• Karosserie- und Fahrzeugbaumechaniker<br />

(m/w/d) Seite 79<br />

Ein Spezialist für LKW-Aufbauten aller Art<br />

Ein Schwerpunkt der Arbeit besteht in der<br />

Herstellung von Fahrzeugaufbauten. „Aufbauten“<br />

ist der Fachbegriff für alles, was<br />

bei einem LKW zusätzlich zu Fahrerhaus<br />

und Achsen erforderlich ist, um die Arbeit<br />

der Kunden zu erleichtern. Dazu gehört<br />

insbesondere der Aufbau von PALFINGER<br />

Ladekranen, mit denen mittlerweile mehr<br />

als jedes zweite Fahrzeug ausgerüstet wird.<br />

Die Montage von Abroll- und Absetzkippern,<br />

der Einbau von Ladebordwänden sowie die<br />

Fertigung von Kofferaufbauten runden das<br />

Portfolio ab.<br />

Einen weiteren Schwerpunkt des Unternehmens<br />

bildet der Servicebetrieb, mit<br />

Reparatur und Instandhaltung von Ladekranen,<br />

Saugbaggern und hydraulischen<br />

Systemen. Reparaturarbeiten werden vorrangig<br />

in der eigenen Werkstatt ausgeführt.<br />

Zusätzlich sorgt ein Service-Fahrzeug für die<br />

notwendige Mobilität bei den Kunden vor<br />

Ort. Das Unternehmen legt großen Wert auf<br />

hohe Qualität und Kundenbindung. Durch<br />

kontinuierliche Investitionen in Maschinen,<br />

Anlagen und das Know-how der Mitarbeiter<br />

ist der Betrieb bestens für kommende Veränderungen<br />

in der Transportbranche gerüstet.<br />

Ausbildung bei Querhammer<br />

Das familiengeführte Unternehmen legt<br />

Wert auf ein gutes Arbeitsklima. Dafür<br />

spricht auch die Tatsache, dass viele Kollegen<br />

bereits über Jahre mit an Bord sind. Als<br />

Auszubildender profitiert man nicht nur<br />

von dieser Erfahrung, sondern auch davon,<br />

dass die Fertigung der Fahrzeugaufbauten<br />

von Anfang bis Ende begleitet wird. Die<br />

Ausbildung erfolgt im Rahmen der üblichen<br />

Fertigungsabläufe, nicht in einer gesonderten<br />

Lehrwerkstatt. Auszubildende lernen<br />

zusätzlich den Umgang mit verschiedensten<br />

Materialien wie Stahl, Aluminium, Holz und<br />

Kunststoffe sowie die Bedienung von hochwertigen<br />

Arbeitsmaschinen.<br />

Die Ausbildung zum Karosserie- und Fahrzeugbaumechaniker<br />

(m/w/d), Fachrichtung<br />

Karosserie- und Fahrzeugbautechnik, dauert<br />

3,5 Jahre und beinhaltet neben der betrieblichen<br />

und schulischen Ausbildung im Blockunterricht<br />

auch überbetriebliche Lehrgänge.<br />

Darin werden die technischen Fähigkeiten<br />

erweitert, vertieft und gefestigt. Ein Schweißlehrgang<br />

sowie ein Lehrgang für E-Fahrzeuge<br />

sind ebenfalls Teil der Ausbildung. Voraussetzungen<br />

sind mindestens ein guter Erster<br />

allgemeinbildender Schulabschluss, gutes<br />

technisches Know-how, Spaß an körperlicher<br />

Arbeit sowie Freude, im Team zu arbeiten.<br />

TEXT Querhammer Fahrzeugbau GmbH | FOTO Reinhard Witt<br />

Kevin Wentorf absolviert seit 2020 bei der<br />

Querhammer Fahrzeugbau GmbH eine Lehre<br />

zum Karosserie- und Fahrzeugbaumechaniker.<br />

Nach seinem Mittleren Schulabschluss<br />

an der Gemeinschaftsschule Altenholz<br />

bekam er sofort einen Ausbildungsplatz bei<br />

Querhammer. Bei der Bewerbung waren<br />

seine bereits im Unternehmen absolvierten<br />

Schulpraktika von Vorteil. Kevin Wentorf<br />

kennt die Querhammer Fahrzeugbau GmbH<br />

aber schon aus Kindertagen. Damals holte<br />

er mit seinem Vater das Feuerwehrauto<br />

der Freiwilligen Feuerwehr, bei der sich<br />

beide engagieren, aus der Reparatur ab und<br />

staunte über die großen Hallen und den<br />

Betrieb. Einen genaueren Einblick in die<br />

betrieblichen Abläufe erhält er nun als Azubi,<br />

und mit seiner Wahl ist er sehr zufrieden:<br />

„Die Arbeit ist interessant und abwechslungsreich<br />

und vor allem sind die Kollegen<br />

prima!” Der Meister des Unternehmens<br />

kümmert sich sehr um die Auszubildenden<br />

und hilft ihnen gerne, wenn sie für die Schule<br />

Werkstücke bauen müssen.<br />

Zur Berufsschule geht Kevin Wentorf in<br />

Rendsburg und wohnt während der Blockunterrichteinheiten<br />

im dortigen Internat.<br />

Arbeitstechnisch sind Reparaturen am Kran<br />

sein absolutes Highlight. Er ist sich sicher,<br />

seinen Traumberuf gefunden zu haben, und<br />

möchte nach der Lehre im Unternehmen<br />

bleiben. In seiner Freizeit spielt er Fußball<br />

und jobbt nebenbei am Wochenende noch in<br />

einer Biogasanlage.<br />

„Die Arbeit ist<br />

interessant und<br />

abwechslungsreich<br />

und vor allem sind<br />

die Kollegen prima!”<br />

56<br />

57


Ferring GmbH<br />

Abdullah (<strong>23</strong>) absolviert im vierten<br />

Jahr eine Ausbildung zum Pharmakanten<br />

bei der Ferring GmbH.<br />

Weltweit repräsentieren ca. 6500 Mitarbeiterinnen<br />

und Mitarbeiter Ferring in über<br />

60 Ländern weltweit. Der Hauptsitz der<br />

Ferring-Gruppe ist in der Schweiz. Die Produktionsgesellschaft<br />

von Ferring Deutschland,<br />

die Ferring GmbH, konzentriert sich<br />

auf die Herstellung steriler Arzneimittel.<br />

Diese werden in den Therapiebereichen<br />

Reproduktionsmedizin, Endokrinologie und<br />

Urologie angewendet. Am Standort Kiel sind<br />

rund 475 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter<br />

in der Produktion, Logistik und Qualitätssicherung<br />

beschäftigt.<br />

WIR BILDEN AUS:<br />

• Pharmakant (m/w/d) für 2024<br />

• Chemielaborant (m/w/d) für 2025<br />

KONTAKT:<br />

Ferring GmbH<br />

Heike Meißner<br />

Wittland 11<br />

24109 Kiel<br />

heike.meissner@ferring.com<br />

www.ferring.de<br />

Du möchtest mehr über den Beruf<br />

erfahren? Hier findest du das Berufsbild:<br />

• Pharmakant (m/w/d) Seite 86<br />

• Chemielaborant (m/w/d) Seite 72<br />

„People come first at Ferring – bei FERRING zählen die<br />

Menschen!“<br />

1956 gründeten die Brüder Dr. Frederik und<br />

Dr. Otto Paulsen FERRING Deutschland.<br />

1973 wurde FERRING Deutschland dann mit<br />

einem gemeinsamen Vertriebs- und Produktionsstandort<br />

in Kiel ansässig.<br />

Ferring war eine der ersten Firmen, die<br />

sich auf die Entwicklung und Herstellung<br />

von Hypophysenhormonen spezialisiert<br />

hat. Die Fähigkeit modifizierte Kopien der<br />

natürlichen körpereigenen Hormone mit<br />

einem isolierten biologischen Effekt zu<br />

produzieren, ermöglichte die Entwicklung<br />

und Herstellung von maßgeschneiderten<br />

Medikamenten für die Erkrankungen des<br />

menschlichen Hormonsystems. Heute<br />

ist Ferring eines der weltweit führenden<br />

Unternehmen in der Herstellung und dem<br />

Vertrieb von Peptidhormonen.<br />

Über einen sehr langen Zeitraum in der Firmengeschichte<br />

wurden ca. ein Drittel aller<br />

Ferring Medikamente in Kiel produziert.<br />

Deutschland war die erste europäische<br />

Keimzelle, zunächst in Düsseldorf ansässig,<br />

seit 1973 dann in Kiel.<br />

Die Firma ist gewachsen und es haben sich<br />

die wichtigsten therapeutischen Gebiete,<br />

Urologie, gynäkologische Endokrinologie,<br />

pädiatrische Endokrinologie und Gastroenterologie<br />

herausgebildet. Heute arbeiten<br />

in Deutschland rund 10 % der weltweit<br />

angestellten Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter.<br />

In Kiel werden die Medikamente<br />

nicht nur produziert, sondern über die Marketing-<br />

& Vertriebsgesellschaft der Ferring<br />

Arzneimittel GmbH, dem deutschen Markt<br />

zur Verfügung gestellt.<br />

Ausbildung bei Ferring<br />

„People come first at Ferring – bei FERRING<br />

zählen die Menschen!“ Mit diesem Leitspruch<br />

beschreibt Ferring seine Firmenphilosophie.<br />

Auf der einen Seite steht das Wohl<br />

von Millionen Patientinnen und Patienten<br />

weltweit an erster Stelle, deren Erkrankungen<br />

mit Hilfe von Ferring-Produkten<br />

therapiert werden können. Gleichzeitig<br />

kümmert sich das Unternehmen intensiv um<br />

das Wohl seiner Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter.<br />

Um Motivation und Teamwork zu<br />

fördern, bietet Ferring ein vertrauensvolles<br />

Arbeitsumfeld, in dem Kreativität, Offenheit<br />

und Ehrlichkeit im Vordergrund stehen.<br />

Im Mittelpunkt der Ausbildungsangebote<br />

von Ferring in Kiel stehen die beiden Berufe<br />

„Pharmakant (m/w/d)“ und „Chemielaborant<br />

(m/w/d)“. Beide Berufsbilder führen nach<br />

der 3,5-jährigen Ausbildung in spezialisierte<br />

Fachberufe mit sehr guten Karriereaussichten<br />

im Unternehmen. Die Ausbildung in<br />

beiden Berufen erfolgt jährlich wechselnd.<br />

In geraden Jahren startet die Ausbildung der<br />

Pharmakanten (m/w/d) (nächster Ausbildungsbeginn<br />

2024) und in ungeraden Jahren<br />

die der Chemielaboranten (m/w/d) (nächster<br />

Ausbildungsbeginn 2025). Schriftliche Bewerbungsunterlagen<br />

sollten bis zum 31. Oktober<br />

des Vorjahres ausschließlich per E-Mail an<br />

die Ferring GmbH gesendet werden.<br />

TEXT Christian Dorbandt, Ferring, Anja Nacken, Sophie Blady | FOTOS Ferring<br />

„Als ich 2<strong>01</strong>5 mit meinen Eltern aus dem<br />

Jemen nach Deutschland geflüchtet bin,<br />

musste ich erst einmal die Sprache lernen.<br />

Mit einer rumänischen Mutter, doppelter<br />

Staatsangehörigkeit und einer Oma, die in<br />

Deutschland lebt, war es naheliegend hierherzukommen.<br />

Dass wir in Kiel gelandet sind,<br />

war reiner Zufall. Da es mir sehr wichtig war,<br />

mit den Menschen in Kontakt zu kommen,<br />

habe ich zwei Jahre lang Deutsch gelernt<br />

und Post ausgetragen. Aber das reichte mir<br />

nicht. Ein Freund meines Vaters, der bei<br />

Ferring als Chemielaborant arbeitet, gab mir<br />

den Tipp, mich hier zu bewerben. Die Ausbildungsstelle<br />

zum Chemielaboranten war<br />

aber zu dem Zeitpunkt besetzt. Gemeinsam<br />

mit Frau Meißner, der Ausbildungsleiterin<br />

bei Ferring, habe ich dann die Möglichkeiten<br />

einer Ausbildung zum Pharmakanten<br />

besprochen und das hörte sich spannend an.<br />

Bis heute finde ich es sehr gut, an der Produktion<br />

von Arzneimitteln beteiligt zu sein,<br />

die Menschen helfen, gesund zu werden.<br />

Unser Bereich kümmert sich um die sterile<br />

Abfüllung der Produkte, eine technische<br />

und sehr verantwortungsvolle Aufgabe. In<br />

den Berufsschulblöcken in Hamburg an der<br />

beruflichen Schule ITECH Elbinsel Wilhelmsburg<br />

(B14) lernen wir unter anderem sehr<br />

viel über Chemie und die Herstellung von<br />

Cremes und Salben. Ich habe sogar schon<br />

mal zu Hause selber Cremes mit den Rohstoffen<br />

hergestellt und das Ergebnis meinen<br />

Eltern gezeigt. In der Ausbildung werden wir<br />

auch zu anderen Betrieben geschickt, wie<br />

zum Beispiel Nordmark Pharma oder KVP.<br />

So lernen wir im Bereich Verpackungen und<br />

Tablettenherstellung dazu. Nach meiner<br />

Ausbildung habe ich sehr gute Chancen übernommen<br />

zu werden, weil Ferring für den<br />

eigenen Bedarf ausbildet. Es gibt viele Möglichkeiten,<br />

sich weiterzuentwicklen. Staatlich<br />

geprüfter Techniker mit Fachrichtung Chemie<br />

oder Pharmazie oder Industriemeister und<br />

selbst ein Studium ist möglich. So weit denke<br />

ich aber noch nicht. Erst konzentriere ich<br />

mich auf meine Ausbildung, die mir sehr<br />

viel Freude bereitet. Die Ausbildung ist gut<br />

bezahlt und wir bekommen Weihnachts- und<br />

Urlaubsgeld. Aber das Wichtigste sind hier<br />

die netten Kollegen, die mir als Mensch und<br />

auch sprachlich weiter geholfen haben."<br />

58<br />

59


punker GmbH<br />

Die punker GmbH ist Spezialist für die<br />

Entwicklung und Produktion von Radialventilatorlaufrädern,<br />

Querstromrädern und<br />

Querstromventilatoren, die in unzähligen<br />

Geräten frischen Wind in unser tägliches<br />

Umfeld bringen. Sei es in Wäschetrocknern,<br />

Dunstabzugshauben oder Öl- und Gasbrennern.<br />

Aber auch industrielle Kompressoren<br />

zur Drucklufterzeugung und Generatoren in<br />

Windkraftenergieanlagen würden ohne die<br />

Ventilatorlaufräder von punker heißlaufen.<br />

Neben Eckernförde hat das Unternehmen<br />

zwei weitere Standorte in den USA.<br />

WIR BILDEN AUS:<br />

• Industriekaufmann (m/w/d)<br />

• Fachkraft für Lagerlogistik (m/w/d)<br />

• Fachlagerist (m/w/d)<br />

• Industriemechaniker (m/w/d)<br />

• Maschinen- und Anlagenführer (m/w/d)<br />

• Mechatroniker (m/w/d)<br />

• Technischer Produktdesigner (m/w/d)<br />

• Werkzeugmechaniker (m/w/d)<br />

• Zerspanungsmechaniker (m/w/d)<br />

KONTAKT:<br />

Ansprechpartner:<br />

kaufmännisch<br />

Frau Diekmann<br />

Bewerbung@punker.de<br />

gewerblich<br />

Herr Peetz<br />

Bewerbung@punker.de<br />

Niewark 1<br />

24340 Eckernförde<br />

www.punker.com<br />

Du möchtest mehr über den Beruf<br />

erfahren? Hier findest du das Berufsbild:<br />

Industriekaufmann (m/w/d) Seite 78<br />

Industriemechaniker (m/w/d) Seite 79<br />

Werkzeugmechaniker (m/w/d) Seite 87<br />

Zerspanungsmechaniker (m/w/d) Seite 89<br />

Gemeinsam voran – Luft. Bewegung. Zukunft.<br />

Überall dort, wo Luft bewegt werden muss,<br />

werden Produkte von punker eingesetzt. Mit<br />

den Ventilatorrädern von punker wird weltweit<br />

effizient geheizt, getrocknet, gekühlt<br />

sowie be- und entlüftet. Mit rund 380 Mitarbeiterinnen<br />

und Mitarbeitern bietet das<br />

Unternehmen mit seinen Ausbildungsberufen<br />

und Direkteinstiegsmöglichkeiten eine<br />

Basis mit echten Entwicklungsperspektiven.<br />

Seit 65 Jahren bildet das Unternehmen in<br />

einer Vielzahl von Berufen in Eckernförde<br />

aus. Durch die jahrzehntelange Erfahrung<br />

weiß der mittelständische Industriebetrieb<br />

genau, worauf es bei einer qualitativ hochwertigen<br />

Ausbildung ankommt, im gewerblichen<br />

wie auch im kaufmännischen Bereich.<br />

Die punker GmbH als<br />

Ausbildungsbetrieb<br />

Auszubildende erhalten tiefe Einblicke in die<br />

Arbeit eines Industriebetriebes, da alle Fertigungsschritte<br />

von der Entwicklung bis zum<br />

fertigen Produkt an einem Standort erfolgen.<br />

Sie werden in jedem Bereich eingesetzt<br />

und lernen schnell die Zusammenhänge im<br />

Unternehmen kennen. Die Unternehmensgröße<br />

ermöglicht zudem ein persönliches<br />

Arbeitsklima.<br />

Nach erfolgreich bestandener Ausbildung<br />

werden die Auszubildenden als Fachkräfte<br />

ins punker-Team übernommen. Darüber<br />

hinaus investiert das Unternehmen in<br />

die Zukunft seiner Mitarbeiterinnen und<br />

Mitarbeiter. Die punker GmbH bietet auch<br />

nach der Ausbildung individuell auf den<br />

Arbeitsplatz bezogene Fort- und Weiterbildungsmöglichkeiten.<br />

Mit verschiedenen<br />

Angeboten wie zum Beispiel dem betrieblichen<br />

Gesundheitsmanagement fördert das<br />

Unternehmen aktiv die Gesundheit, und die<br />

betriebliche Altersvorsorge ermöglicht einen<br />

sorgenfreieren Blick in die Zukunft.<br />

Die punker GmbH bietet abwechslungsreiche<br />

Arbeitsplätze mit vielen Möglichkeiten,<br />

um zu wachsen und immer mehr<br />

Eigenverantwortung zu übernehmen. Durch<br />

verschiedene Azubiprojekte wie zum Beispiel<br />

die Mitarbeiterzeitschrift oder den „punker<br />

Shop“ können auch junge Mitarbeiter Ideen<br />

aktiv ins Unternehmen einbringen und auch<br />

umsetzen.<br />

TEXT & FOTO punker GmbH<br />

60


Alfred Monreal<br />

Landtechnik<br />

GmbH<br />

Fliesenlegermeister<br />

Roland<br />

Liebig<br />

Der familiengeführte Handwerksbetrieb ist<br />

Spezialist für den Vertrieb und die Reparatur<br />

von Landmaschinen sowie Forst- und<br />

Gartengeräten. Der Betrieb wurde 1948 als<br />

Schlosserei gegründet und 1976 von Alfred<br />

Monreal übernommen. Damals konnte<br />

noch niemand ahnen, welche rasante Entwicklung<br />

in diesem Bereich erfolgen würde.<br />

Heutzutage sind die vielfältigsten Fahrzeuge<br />

– wie Erntemaschinen – in der Landwirtschaft<br />

im Einsatz, aber auch eine immer<br />

wachsende Anzahl an Forst- und Gartengeräten<br />

im Hobby- und Profibereich sind nicht<br />

mehr wegzudenken. Bei Monreal kümmern<br />

sich 15 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter<br />

darum, dass der Betrieb und die Maschinen<br />

reibungslos funktionieren.<br />

WIR BILDEN AUS:<br />

• Land- und Baumaschinenmechatroniker<br />

(m/w/d)<br />

KONTAKT:<br />

Alfred Monreal Landtechnik GmbH<br />

Markus Sager<br />

Starkenbrook 12<br />

24214 Gettorf<br />

T. 04346 / 413282<br />

m.sager@monreal-landtechnik.de<br />

www.monreal-gettorf.de<br />

Du möchtest mehr über den Beruf<br />

erfahren? Hier findest du das Berufsbild:<br />

• Land- und Baumaschinenmechatroniker<br />

(m/w/d) Seite 83<br />

Großes Bewegen bei Monreal Landtechnik<br />

Durch die mannigfaltigen Anforderungen,<br />

die die Landwirtschaft heutzutage stellt,<br />

ist die Ausbildung zum Land- und Baumaschinenmechatroniker<br />

(m/w/d) sehr vielschichtig.<br />

Elektrik, Hydraulik, Pneumatik,<br />

Elektronik und Mechanik sind Bausteine der<br />

Ausbildung und gute Noten in Mathematik,<br />

Physik und großes Interesse an technischen<br />

Abläufen sind Voraussetzung für diesen<br />

Beruf.<br />

Vielseitige Ausbildung mit guten<br />

Zukunftsperspektiven<br />

Land- und Baumaschinenmechatroniker sind<br />

generell Spezialisten für große Maschinen.<br />

Sie reparieren und warten Motoren, elektrische<br />

Systeme von Fahrzeugen, Geräten und<br />

Anlagen, die auf Baustellen und in der Landwirtschaft<br />

zum Einsatz kommen. Die Alfred<br />

Monreal Landtechnik GmbH bildet seine<br />

Azubis im Betrieb, bei Kundeneinsätzen vor<br />

Ort, in überbetrieblichen Ausbildungsstätten<br />

für Fachlehrgänge und in der Berufsschule<br />

im Blockunterricht aus. Nach der Gesellenprüfung<br />

erwerben die Mitarbeiterinnen<br />

und Mitarbeiter zusätzliche Qualifikationen<br />

in fachspezifischen Lehrgängen bei renommierten<br />

Landmaschinenhersteller.<br />

Land- und Baumaschinenmechatroniker sind<br />

gefragte Fachkräfte im In- und Ausland. Aber<br />

bevor es soweit ist, erfolgt eine fundierte<br />

Ausbildung in dem teamorientierten Betrieb<br />

der Alfred Monreal Landtechnik.<br />

Moritz, 17 Jahre, Auszubildender im<br />

1. Lehrjahr<br />

Bereits als Moritz noch die Gemeinschaftsschule<br />

Kronshagen besuchte, stand für ihn<br />

fest, dass er eine Ausbildung absolvieren<br />

wollte, in der er mit Maschinen arbeiten<br />

kann. Geprägt durch den elterlichen Betrieb,<br />

der Landwirte mit einem Fuhrpark an<br />

Land- und Baumaschinen bei ihrer Arbeit<br />

unterstützt, war er schon immer fasziniert<br />

von den imposanten Ernte- und Bauhelfern.<br />

Seine Praktika bei Claas Bordesholm und<br />

Alfred Monreal Landtechnik festigten seinen<br />

Wunsch und so bewarb er sich während der<br />

Schulzeit um die Ausbildung zum Land- und<br />

Baumaschinenmechatroniker bei Alfred<br />

Monreal Landtechnik in Gettorf – mit<br />

Erfolg. Er schätzt vor allem die Vielseitigkeit<br />

des Berufs und das gute Gefühl, dass eine<br />

Maschine nach der Reparatur wieder läuft.<br />

Das Unternehmen hat es ihm besonders<br />

angetan, da er hier vielfach Reparaturen<br />

durchführt, statt Neuteile zu verwenden.<br />

Sein Lieblingsort ist die Schmiede, in der Teile<br />

repariert, geschweißt und geflext werden<br />

und so die Chance auf einen weiteren Einsatz<br />

erhalten. Ausbildungsinteressierte sollten<br />

technikaffin sein, gerne reparieren und<br />

Probleme lösen, weiß der Auszubildende. Ihn<br />

reizt der Gedanke, nach der Ausbildung eine<br />

Zeit lang ins Ausland zu gehen und in Lettland<br />

oder Australien größere Feldstrukturen<br />

kennenzulernen. Langfristig möchte er gerne<br />

den elterlichen Betrieb übernehmen.<br />

TEXT Anja Nacken, Kristina Krijom | FOTO Alfred Monreal Landtechnik<br />

TEXT Anja Nacken | FOTO Fliesenlegermeister Roland Liebig<br />

Hand in Hand aus Meisterhand<br />

Fliesenlegermeister Roland Liebig führt<br />

das Einzelunternehmen seit 30 Jahren. Wer<br />

meisterliche Arbeit und enge Zusammenarbeit<br />

schätzt, ist in Schinkel genau an der<br />

richtigen Adresse.<br />

Roland Liebig ist als junger Meister 1991<br />

alleine gestartet, aber schon bald hatte sich<br />

seine qualitativ gute Arbeit herumgesprochen,<br />

und so wurde bereits im zweiten Jahr<br />

der erste Mitarbeiter eingestellt, der noch<br />

bis heute im Betrieb ist. Mittlerweile besteht<br />

ein ganzes Team aus acht weiteren Beschäftigten,<br />

die ihn bei der schnellen Erledigung<br />

der Aufträge unterstützen und teilweise auch<br />

schon auf eine lange Betriebszugehörigkeit<br />

zurückblicken können.<br />

Der Meisterbetrieb ist stolz auf seine Zertifizierung<br />

mit dem ‚Meisterhaft’-Siegel, das<br />

eine kompetente Beratung, eine verlässliche<br />

Preiskalkulation, aber auch professionelle,<br />

termingerechte und saubere Ausführung vor<br />

Ort bescheinigt. Das Unternehmen bietet<br />

umfassenden Service und eine Komplettdienstleistung<br />

für Beratung, Planung und<br />

Verlegung im Fliesenbereich für Umbau- und<br />

Ausbauprojekte. Durch eine enge und vertrauensvolle<br />

Zusammenarbeit mit Sanitärund<br />

Heizungsinstallateuren, Elektrikern,<br />

Tischlern und Malern ist Roland Liebig in der<br />

Lage, seine Aufträge bestens zu koordinieren.<br />

Best of! Ausbildung bei Roland<br />

Liebig<br />

Wer sich bei Roland Liebig zum Fliesen-,<br />

Platten und Mosaikleger ausbilden lässt,<br />

kann mit einer fundierten Ausbildung<br />

rechnen. Die Tatsachen, dass aus diesem<br />

Betrieb nicht nur Innungsbeste hervorgingen,<br />

sondern sich einer der ehemaligen Azubis<br />

inzwischen als Fliesenlegermeister selbständig<br />

gemacht hat, sprechen für sich.<br />

Fliesen-, Platten- und Mosaikleger verkleiden<br />

Wände, Böden und Fassaden mit Plattenbelägen<br />

aus Keramik, Glas und Natur- oder<br />

Kunststeinen. Die Ausbildung dauert drei<br />

Jahre und wird mit dem Gesellenbrief<br />

abgeschlossen.<br />

Wer räumliches Vorstellungsvermögen,<br />

handwerkliches Geschick, Genauigkeit<br />

und Kreativität besitzt und gute Noten in<br />

Mathematik und Deutsch vorweisen kann,<br />

sollte sich um einen Ausbildungsplatz zum<br />

Fliesen-, Platten- und Mosaikleger (m/w/d)<br />

bewerben.<br />

Der 1991 gegründete Betrieb versteht sich<br />

auf Fliesenarbeiten an Wand, Boden und<br />

Treppen. Schwerpunkt ist die Neugestaltung<br />

oder Renovierung von Badezimmern<br />

und Küchen in privaten Haushalten.<br />

Die enge Zusammenarbeit mit anderen<br />

Gewerken gehört ebenso zum Firmenprofil<br />

wie guter Service und hohe Zuverlässigkeit.<br />

Die persönliche Kundenbetreuung von der<br />

Auftragserteilung bis zur Fertigstellung<br />

sind für Roland Liebig und sein Team<br />

Ehrensache.<br />

WIR BILDEN AUS:<br />

• Fliesen-, Platten- und Mosaikleger<br />

(m/w/d)<br />

KONTAKT:<br />

Fliesenlegermeister Roland Liebig<br />

Hauptstraße 10<br />

24214 Schinkel<br />

T. 04346 - 412091<br />

info@roland-liebig.de<br />

www.roland-liebig.de<br />

Du möchtest mehr über den Beruf<br />

erfahren? Hier findest du das Berufsbild:<br />

• Fliesen-, Platten- und Mosaikleger<br />

(m/w/d) Seite 77<br />

62<br />

63


Technik + Tradition = Traumberuf<br />

Deine Ausbildung bei HANS SCHRÖDER<br />

Norddeutsche<br />

Pflanzenzucht<br />

Die Norddeutsche Pflanzenzucht ist ein<br />

privates, mittelständisches Pflanzenzuchtunternehmen<br />

mit Hauptsitz in Hohenlieth<br />

bei Eckernförde. Zusammen mit dem<br />

Schwesterunternehmen NPZ Innovaton<br />

GmbH beschäftigt die Unternehmensgruppe<br />

280 Mitarbeiter an drei Standorten. Längst<br />

agiert das bereits 1897 in Malchow gegründete<br />

Unternehmen durch Niederlassungen<br />

und Tochtergesellschaften in Australien,<br />

Frankreich, Großbritannien und der Ukraine<br />

weltweit. Fachleute aus allen agrarwirtschaftlichen<br />

und agrarwissenschaftlichen<br />

Berufen sorgen für eine qualitativ hochwertige<br />

Züchtung von Winter- und Sommerraps,<br />

Ackerbohnen, Erbsen und Futterpflanzen.<br />

WIR BILDEN AUS:<br />

• Agrarwirtschaftlich-technischer<br />

Assistent (m/w/d)<br />

KONTAKT:<br />

Norddeutsche Pflanzenzucht<br />

Hans-Georg Lembke KG<br />

Personalabteilung<br />

Hohenlieth-Hof 1<br />

24363 Holtsee<br />

T. 04351 / 736-0<br />

Bewerbungen über die Homepage:<br />

WWW.NPZ.DE<br />

Du möchtest mehr über den Beruf<br />

erfahren? Hier findest du das Berufsbild:<br />

• Agrarwirtschaftlich-technischer<br />

Assistent (m/w/d) Seite 68<br />

64<br />

Fortschritt durch Pflanzenzüchtung<br />

Leistungsfähige und gesunde Pflanzensorten<br />

sind die Grundvoraussetzung für<br />

ertragreiche Ernten. Damit sorgen sie für<br />

die Sicherstellung der Ernährung. Durch die<br />

zunehmenden klimatischen Veränderungen<br />

sind die Erforschung, Züchtung und Produktion<br />

von angepassten Pflanzensorten<br />

wichtiger denn je. Die NPZ stellt sich diesen<br />

Herausforderungen! Forschung, Züchtung<br />

und Saatgutproduktion von Winterraps,<br />

Sommerraps, Ackerbohnen, Erbsen und<br />

Futterpflanzen werden national und international<br />

durchgeführt.<br />

Beste Berufsaussichten<br />

Seit vielen Jahren bildet die NPZ in Zusammenarbeit<br />

mit der Berufsbildenden Schule<br />

(BBS) III in Lüneburg Agrarwirtschaftlichtechnische<br />

Assistenten (ATA) mit Schwerpunkt<br />

Pflanzenproduktion aus.<br />

Du hast großes Interesse an Pflanzen, auch<br />

an Landwirtschaft und Arbeit in der freien<br />

Natur? Auf dich warten interessante Tätigkeiten,<br />

die vielfältige berufliche Möglichkeiten<br />

eröffnen. Der Bedarf an ausgebildeten<br />

ATA ist national und international sehr hoch!<br />

Die Ausbildung ist in zwei halbjährige Blockunterricht-Einheiten<br />

in Lüneburg und das<br />

dazwischen liegende einjährige Fachpraktikum<br />

aufgeteilt. Der erste fachtheoretische<br />

Teil in Lüneburg bereitet das Fachpraktikum<br />

vor, der zweite Teil führt danach zum<br />

Berufsabschluss. Die Azubis wohnen<br />

während des Blockunterrichts bei privaten<br />

Vermietern in Lüneburg, die NPZ vermittelt<br />

Adressen. Im vielfältigen Fachpraktikum bei<br />

der NPZ gehört die Arbeit auf den Versuchsfeldern<br />

und im Gewächshaus ebenso dazu<br />

wie Laborarbeiten und Dokumentationen.<br />

Nach Berufsabschluss arbeiten ATA bei der<br />

NPZ in den breit gefächerten Bereichen der<br />

Züchtung und Forschung oder spezalisieren<br />

sich auf besondere Teilbereiche. Alles ist<br />

möglich!<br />

Bei der NPZ legt man großen Wert auf ein<br />

gutes Arbeitsklima und setzt bei jedem<br />

Mitarbeiter auf Freude an der Arbeit und<br />

Teamfähigkeit. Die Auszubildenden erwartet<br />

eine gut betreute, fundierte Ausbildung<br />

und modernste Methoden im Bereich<br />

Pflanzenzüchtung.<br />

Bewerberinnen und Bewerber müssen<br />

mindestens den Mittleren Schulabschluss<br />

mitbringen und sich besonders für Biologie<br />

und Chemie interessieren. Die NPZ bietet<br />

Schulpraktika sowie Schüler- und Studentenjobs<br />

an.<br />

ATA auf Instagram:<br />

u<br />

TEXT Anja Nacken | FOTO Norddeutsche Pflanzenzucht Hans-Georg Lembke KG<br />

TEXT & FOTO Hans Schröder<br />

Als regional aktiver Ausbildungsbetrieb<br />

suchen wir regelmäßig Verstärkung für<br />

unser Team. Wir suchen sowohl engagierte<br />

Mitarbeiter als auch Auszubildende, die Lust<br />

auf Handwerk und moderne Technik haben.<br />

Wir bieten dir einen sicheren Arbeitsplatz<br />

in einem erfolgreichen und familiären<br />

Unternehmen und beste Aussichten für die<br />

persönliche Entwicklung.<br />

Vor rund 125 Jahren eröffnete der Ur-Großvater<br />

der beiden heutigen Geschäftsführer<br />

Moritz und Felix Petersen eine Schmiede<br />

in der Gettorfer Süderstraße. Aus diesem<br />

Betrieb entwickelte sich im Laufe der Zeit<br />

eine Landmaschinen-Reparaturwerkstatt<br />

und Anfang der 1970er Jahre schließlich eine<br />

Heizungsbau-Firma – immer in Familienhand.<br />

Heute ist die HANS SCHRÖDER GmbH<br />

der kompetente Partner in den Bereichen<br />

Sanitär-, Heizungs-, Lüftungs- und<br />

Wir suchen Dich<br />

zum Ausbildungsbeginn <strong>01</strong>.08.20<strong>23</strong> als<br />

Anlagenmechaniker/in (m/w/d)<br />

für Sanitär-, Heizungs- und Klimatechnik<br />

Wir bieten<br />

• eine technisch interessante Ausbildung mit Zukunft<br />

• gute Übernahmechancen<br />

• übertarifliche Ausbildungsvergütung<br />

Wir erwarten<br />

• handwerkliches Geschick und technisches Verständnis<br />

• Leistungs- und Einsatzbereitschaft<br />

• Sorgfalt und Teamfähigkeit<br />

Bewirb Dich jetzt!<br />

Heizung, Lüftung, Sanitär, Klima<br />

HANS SCHRÖDER GmbH • Eichkoppel 2 • 24214 Gettorf<br />

Tel. 04346 41 13-0 • bewerbung@schroeder-gettorf.de<br />

Klimatechnik für öffentliche Gebäude,<br />

Supermärkte oder Produktionshallen. Unser<br />

Leistungsspektrum reicht von der Beratung<br />

über die Planung und Ausführung bis zum<br />

Service – alles aus einer Hand. Wir bieten<br />

maßgeschneiderte Lösungen für gewerbliche<br />

Immobilien. Dabei verfügen wir über<br />

das notwendige Know-how zur passenden<br />

Dimensionierung und dem Bau komplexer<br />

industrieller Systeme.<br />

Möglich wurde diese Entwicklung vor allem<br />

durch die vielen kompetenten und erfahrenen<br />

Mitarbeiter, die uns durch die Jahre<br />

begleitet und unterstützt haben. Viele der<br />

rund 30 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter<br />

sind bereits seit mehr als 20 Jahren für die<br />

HANS SCHRÖDER GmbH tätig. Kein Wunder,<br />

dass das Betriebsklima dadurch sehr familiär<br />

ist: „Wir sind eine gute Mischung aus erfahrenen<br />

Mitarbeitern und jungen Monteuren<br />

und können so jahreslanges Know-how und<br />

AZUBIS<br />

gesucht<br />

innovative Ansätze perfekt miteinander<br />

verbinden“, erklärt Geschäftsführer Felix<br />

Petersen.<br />

Wir freuen uns auf deine Bewerbung!<br />

bewerbung@schroeder-gettorf.de<br />

Heizung, Lüftung, Sanitär, Klima


Finde einen<br />

Beruf,<br />

der wirklich<br />

zu dir passt!<br />

66


Wie?<br />

BEOBACHTEN,<br />

ANALYSIEREN UND<br />

DOKUMENTIEREN<br />

Agrarwirtschaftlich-technischer<br />

Assistent (ATA) (m/w/d)<br />

Was?<br />

Agrarwirtschaftlich-technische Assistenten sind Laborfachkräfte im<br />

Bereich Landwirtschaft, Umwelt, Biotechnologie, Tier- und Pflanzenzucht<br />

sowie Lebensmittelanalyse. Sie führen unter der Leitung von<br />

Biologen und anderen Naturwissenschaftlern Untersuchungen durch<br />

und werten Ergebnisse aus.<br />

Die schulische Ausbildung zum ATA – vormals Landwirtschafttechnischer<br />

Assistent – beinhaltet Betriebspraktika, in denen die<br />

theoretischen Inhalte aus dem Unterricht erprobt werden. Während<br />

der Ausbildung sind mitunter auch Spezialisierungen vorgesehen,<br />

zum Beispiel in der Fischerei, der Tierproduktion, im Garten- oder<br />

Obstanbau. Für die zweijährige Ausbildung wird der Mittlere Schulabschluss<br />

empfohlen.Gute Noten in den naturwissenschaftlichen<br />

Fächern sind vorteilhaft.<br />

Wo?<br />

ATAs sind in Betrieben der Land- und Forstwirtschaft, Forschungsinstituten,<br />

Unternehmen der chemischen, der pharmazeutischen<br />

Industrie oder der Nahrungsmittelindustrie, in öffentlichen Verwaltungen<br />

wie Umweltschutzbehörden oder in Tierkliniken tätig. Weiterbildungsangebote<br />

gibt es zum Beispiel im Bereich Tierzucht- und<br />

Tierhaltung oder im Bereich Biologie, Biotechnologie.<br />

Weitere Informationen zum Beruf<br />

– wie zum Beispiel die Ausbildungsvergütung<br />

– findest du auf der<br />

DIGI:BO-Seite:<br />

EXPERTEN DER<br />

GEBÄUDETECHNIK<br />

Anlagenmechaniker für Sanitär- Heizungsund<br />

Klimatechnik (m/w/d)<br />

Was?<br />

Anlagenmechaniker erlernen Kenntnisse und Fähigkeiten, für die es<br />

früher zwei Berufe gab: Gas- und Wasser- Installateur sowie Heizungsund<br />

Lüftungsbauer. Sie planen, montieren, warten und reparieren<br />

Heizungsanlagen, Gasthermen, Badezimmer, Wasserleitungen oder<br />

Lüftungsanlagen. Dabei spezialisieren sie sich – je nach Ausbildungsbetrieb<br />

– auf einen oder mehrere dieser Bereiche.<br />

Wie?<br />

Die duale Ausbildung dauert 3,5 Jahre und wird im Ausbildungsbetrieb<br />

und an der Berufsschule absolviert. Mathematische und physikalische<br />

Vorkenntnisse sind von Vorteil, handwerkliches Geschick ist<br />

unerlässlich und auch Ausdauer ist erforderlich. Ein Erster allgemeinbildender<br />

Schulabschluss wird empfohlen.<br />

Wo?<br />

Anlagenmechaniker arbeiten in erster Linie im Handwerk und in<br />

der Industrie und sind an unterschiedlichen Einsatzorten tätig, vornehmlich<br />

auf Baustellen, in Wohn- und Betriebsgebäuden sowie in<br />

Werkstätten. Der Trend geht zu technischen Gesamtlösungen, also zu<br />

Anlagen, die vieles gleichzeitig steuern können. Weiterbildungsmöglichkeiten<br />

gibt es z.B. in den Bereichen der Gebäudesystemtechnik<br />

oder in der Wartung und Instandhaltung.<br />

Weitere Informationen zum Beruf<br />

– wie zum Beispiel die Ausbildungsvergütung<br />

– findest du auf der<br />

DIGI:BO-Seite:<br />

IN GUTEN<br />

HÄNDEN<br />

Anästhesietechnischer Assistent<br />

(m/w/d)<br />

Wie?<br />

Der Beruf ist durch die Empfehlung der Deutschen Krankenhausgesellschaft<br />

(DKG) geregelt. Die dreijährige Ausbildung (in Teilzeit<br />

höchstens 5 Jahre) findet an einer Berufsfachschule statt, wo theoretische<br />

und praktische Inhalte erlernt werden. Die Ausbildung wird<br />

durch verschiedene Praktika ergänzt, die z.B. in einem Krankenhaus<br />

stattfinden. Gute Noten in den Fächern Biologie, Chemie und Deutsch<br />

sind vorteilhaft.<br />

Wo?<br />

Anästhesietechnische Assistenten arbeiten in erster Linie in Ein- und<br />

Ausleitungsräumen oder in Operationssälen. Sie sind in Krankenhäusern<br />

und Kliniken, in ambulanten Operationszentren oder Facharztpraxen<br />

tätig. Je nach Bereich können sie im Schichtdienst, an Wochenenden<br />

oder Feiertagen eingesetzt werden. Weiterbildungsangebote<br />

bestehen z.B. im Bereich der Medizintechnik oder im Hygiene- und<br />

Gesundheitsbereich.<br />

BACK DIR DEINE<br />

ZUKUNFT!<br />

Bäcker (m/w/d)<br />

Was?<br />

Wie?<br />

Die Ausbildung dauert 3 Jahre. Bäcker ist ein anerkannter Ausbildungsberuf<br />

in Industrie und Handwerk. Gute Noten in den Fächern<br />

Mathe, Deutsch und Chemie sind vorteilhaft. Die duale Ausbildung<br />

findet im Ausbildungsbetrieb und in der Berufsschule statt. Wer sich<br />

für diesen Beruf interessiert, sollte neben einem Ersten allgemeinbildenden<br />

Schulabschluss auch Kreativität und Fantasie mitbringen<br />

und gerne neue Rezepte ausprobieren, keine Scheu davor haben, früh<br />

aufzustehen und sorgfältig und genau arbeiten zu können.<br />

Wo?<br />

Bäcker arbeiten in erster Linie in Backstuben und Werkhallen, aber<br />

auch in Verkaufsräumen. Sie finden Beschäftigung in Bäckereien<br />

und Großbäckereien, in gastronomischen Betrieben oder Caterings.<br />

Weiterbildungsmöglichkeiten bestehen z.B. im Bereich des Lebensmittelrechts<br />

oder in der Patisserie.<br />

Was?<br />

Zu den Aufgaben eines Anästhesietechnischen Assistenten gehören<br />

die Vorbereitung, Überwachung und Nachsorge von Narkosen. Vor<br />

dem Eingriff beruhigen sie ängstliche oder nervöse Patienten, während<br />

der Operation überwachen sie zum Beispiel die Atmung und den<br />

Kreislauf des Patienten oder dokumentieren den Verlauf der Narkose.<br />

Weitere Informationen zum Beruf<br />

– wie zum Beispiel die Ausbildungsvergütung<br />

– findest du auf der<br />

DIGI:BO-Seite:<br />

Der Bäckerberuf gehört zu den ältesten Handwerksberufen Deutschlands.<br />

Während die meisten noch schlafen, stehen Bäcker bereits in<br />

ihrer Backstube und bereiten alles vor: setzen den Teig an, formen<br />

ihn zu Broten, Brötchen und Baguettes und schieben sie dann nach<br />

und nach in den Backofen. Das Bäckerhandwerk ist aber auch kreativ.<br />

Verschiedenste Kuchen sorgen ebenso für Abwechslung wie die Entwicklung<br />

und Erprobung neuer Rezepturen.<br />

Weitere Informationen zum Beruf<br />

– wie zum Beispiel die Ausbildungsvergütung<br />

– findest du auf der<br />

DIGI:BO-Seite:<br />

68<br />

69


KOHLE, KONTEN,<br />

KREDITE UND VIEL<br />

KUNDENKONTAKT<br />

Bankkaufmann (m/w/d)<br />

Was?<br />

Bankkaufleute beraten ihre Bankkunden in allen Finanzangelegenheiten.<br />

In der Ausbildung werden verschiedene Geschäftsstellen<br />

und unterschiedliche Abteilungen durchlaufen. Im Kundenservice<br />

werden die Grundlagen des Berufes erlernt: von der Kontoeröffnung<br />

bis zum Kreditvertrag. Voraussetzungen für die Ausbildung sind<br />

Offenheit, Kommunikationsstärke, ein freundliches Auftreten und<br />

Verantwortungsbewusstsein.<br />

Wie?<br />

Die bundesweit einheitlich geregelte duale Ausbildung dauert drei<br />

Jahre und wird mit einem IHK-Abschluss beendet. Gute Noten in den<br />

Fächern Deutsch, Wirtschaft, MAthe und Englisch sind vorteilhaft.<br />

Die schulische Mindestvoraussetzung ist der Mittlere Schulabschluss.<br />

Die praktische Ausbildung findet in Bank- oder Sparkassenfilialen im<br />

gesamten Geschäftsstellennetz statt. Die schulische Ausbildung findet<br />

an Berufsschulen statt, ergänzt durch interne Schulungen an Bankoder<br />

Sparkassenakademien.<br />

Wo?<br />

Bankkaufleute arbeiten in erster Linie in Büroräumen und am<br />

Kundenschalter. Sie sind als Privat- oder Firmenkundenberater in<br />

einer Geschäftsstelle tätig oder auch in der Baufinanzierung. Weiterbildungsmöglichkeiten<br />

bestehen z.B. in Bereichen der Anlage- und<br />

Vermögensberatung oder im Finanz- und Rechnungswesen.<br />

Weitere Informationen zum Beruf<br />

– wie zum Beispiel die Ausbildungsvergütung<br />

– findest du auf der<br />

DIGI:BO-Seite:<br />

MIT BLICK FÜRS<br />

DETAIL<br />

Bauzeichner (m/w/d)<br />

Was?<br />

Bauzeichner arbeiten mit Architekten zusammen und erstellen maßstabsgetreue<br />

Detailzeichnungen von Bauobjekten. Gezeichnet wird<br />

meistens am Bildschirm, mithilfe moderner 3D-Software. Hilfreich für<br />

diesen kreativ-technischen Beruf sind ein räumliches Vorstellungsvermögen,<br />

gute Physik-, Mathe und PC-Kenntnisse sowie Lust auf Teamwork<br />

und ein Talent zum genauen Zeichnen.<br />

Wie?<br />

Die duale Ausbildung dauert drei Jahre. Voraussetzung ist der<br />

Mittlere Schulabschluss. Gute Noten in den Fächern Mathe und<br />

Physik sind vorteilhaft. Im dritten Ausbildungsjahr kann man sich<br />

für eine von drei Fachrichtungen entscheiden: Architektur, Ingenieurbau<br />

oder Tief-, Straßen- und Landschaftsbau. Der Schwerpunkt<br />

Architektur ist auf die Erstellung von Grundrissen ausgerichtet. Im<br />

Ingenieurbau dreht sich alles um die Statik und im Tief-, im Straßenund<br />

Landschaftsbau geht es um Straßenbau, Entwässerungs- und<br />

Versorgungstechnik.<br />

Wo?<br />

Bauzeichner arbeiten in erster Linie in Büroräumen und auf Baustellen.<br />

Sie sind typischerweise in Baufirmen, Architekturbüros, im<br />

Gebäudemanagement oder in Bauämtern tätig. Weiterbildungsmöglichkeiten<br />

bestehen z.B. in Bereichen der Konstruktion oder im<br />

Baurecht.<br />

Weitere Informationen zum Beruf<br />

– wie zum Beispiel die Ausbildungsvergütung<br />

– findest du auf der<br />

DIGI:BO-Seite:<br />

-<br />

Was willst du mehr?<br />

Die Ausbildung bei der<br />

Förde Sparkasse.<br />

Du willst dich aktiv ins Team einbringen, statt nur<br />

zuzuschauen? Bei uns erwartet dich ein praxisnaher<br />

Einstieg in eine Karriere mit vielfältigen Entwicklungsmöglichkeiten<br />

und jeder Menge Sinn – für dich und<br />

für uns alle. Finde deinen Ausbildungsplatz auf<br />

foerde-sparkasse.de/ausbildung<br />

Weil’s um mehr als Geld geht.<br />

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Mehr Überholspur.<br />

Weniger Sackgasse.<br />

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Förde Sparkasse


VOLLE FAHRT<br />

VORAUS<br />

Berufskraftfahrer (m/w/d)<br />

Was?<br />

Wie?<br />

Die dreijährige Ausbildung wird in den beiden Schwerpunkten<br />

Personenverkehr und Güterverkehr angeboten. Ein Erster allgemeinbildender<br />

Schulabschluss wird empfohlen. Gute Noten in den Fächern<br />

Mathe, Deutsch, Technik, Physik und Englisch sind vorteilhaft. Interessenten<br />

sollten Zuverlässigkeit, Organisationstalent und technisches<br />

Interesse mitbringen. Eine gewisse Resistenz gegen Stress, räumliche<br />

Orientierung und gute Konzentration sind ebenfalls von Vorteil.<br />

Wo?<br />

Berufskraftfahrer arbeiten in Speditionen, kommunalen Verkehrsoder<br />

Reisebus-Betrieben, der Post, bei Kurierdiensten oder Logistikunternehmen.<br />

In erster Linie sind sie am Steuer eines Fahrzeugs, aber<br />

auch in Lagerhäusern oder Werkstätten tätig. Weiterbildungsmöglichkeiten<br />

bestehen z.B. im Bereich der Ladungssicherung oder in der<br />

allgemeinen Kraftfahrzeugtechnik und -instandhaltung.<br />

WERDE ZUM<br />

ERNÄHRUNGSPROFI<br />

Diätassistent (m/w/d)<br />

Was?<br />

über Fette, Kohlenhydrate und Eiweiße. So werden sie zur Anlaufstelle<br />

für Menschen mit Unverträglichkeiten, Diabetes oder bestimmten<br />

Organerkrankungen und sorgen dafür, dass eine gesunde Ernährungsmöglichkeit<br />

für die individuellen Bedürfnisse gefunden wird.<br />

Wie?<br />

Die duale Ausbildung findet an einer Berufsfachschule statt und wird<br />

durch Praxisphasen in einem Krankenhaus ergänzt. Gute Noten in<br />

Biologie, Mathe und Deutsch sind vorteilhaft. Für die dreijährige Ausbildung<br />

ist der Mittlere Schulabschluss erforderlich.<br />

Wo?<br />

Diätassistenten arbeiten in erster Linie in Unterrichtsräumen, Diätoder<br />

Lehrküchen, aber auch in Patientenwohnungen. Sie sind in<br />

Krankenhäusern, Rehabilitationskliniken oder Seniorenheimen tätig.<br />

Weiterbildungsmöglichkeiten bestehen z.B. im Bereich der Ernährungsberatung<br />

oder in der Gemeinschaftsverpflegung.<br />

Berufskraftfahrer sind in der Regel mit großen Fahrzeugen auf nationalen<br />

und internationalen Straßen unterwegs. Je nachdem, ob ihr<br />

Betrieb auf den Güterverkehr oder den Personenverkehr spezialisiert<br />

ist, fahren sie Lastkraftwagen oder Linien- und Reisebusse. Damit<br />

sorgen sie entweder dafür, dass geladene Güter rechtzeitig beim<br />

Empfänger ankommen, oder sie bringen die Fahrgäste pünktlich und<br />

sicher an ihr Reiseziel.<br />

Weitere Informationen zum Beruf<br />

– wie zum Beispiel die Ausbildungsvergütung<br />

– findest du auf der<br />

DIGI:BO-Seite:<br />

Diätassistenten sind wahre Ernährungsprofis. Sie wissen, welches<br />

Lebensmittel welche Nährstoffe enthält und welche Nahrungsmittel<br />

für eine optimale Diät geeignet sind. Sie unterstützen Menschen, die<br />

sich gesünder ernähren wollen, ebenso wie jene, die eine Diät einlegen<br />

müssen, um wieder gesund zu werden. Damit sie den Ernährungszustand<br />

fachgerecht beurteilen, den Energie- und Nährstoffbedarf<br />

berechnen und Ernährungspläne aufstellen können, lernen sie alles<br />

Weitere Informationen zum Beruf<br />

– wie zum Beispiel die Ausbildungsvergütung<br />

– findest du auf der<br />

DIGI:BO-Seite:<br />

FORSCHEN, ENTDECKEN …<br />

MIKROWELT CHECKEN<br />

Chemielaborant (m/w/d)<br />

Was?<br />

In der Ausbildung zum Chemielaboranten dreht sich alles um den<br />

Umgang mit Chemikalien und chemischen Reaktionen, Analysen von<br />

Arzneimitteln, qualitätssichernde Maßnahmen, physikalischen Tests,<br />

den Einsatz von komplexen Analysegeräten, Arbeitssicherheit und<br />

Umweltschutz.<br />

Wie?<br />

Voraussetzung für die Ausbildung ist ein Mittlerer Schulabschluss.<br />

Gute Noten in den Fächern Mathe, Chemie, Physik und Englisch sind<br />

vorteilhaft. Chemielaboranten benötigen für ihre Arbeit außerdem<br />

Konzentration, Sorgfalt und eine ruhige Hand.<br />

Die bundesweit einheitlich geregelte Ausbildung dauert 3,5 Jahre.<br />

Bei guten Leistungen kann die Ausbildungszeit um 6 Monate verkürzt<br />

werden. Die Ausbildung findet im Ausbildungsbetrieb und in der<br />

Berufsschule statt.<br />

Wo?<br />

In erster Linie sind Chemielaboranten im Labor, aber auch in Büroräumen<br />

tätig. Arbeitgeber sind sowohl Chemieunternehmen als auch<br />

Lebensmittel-, Pharma- oder Kosmetikhersteller. Weiterbildungsmöglichkeiten<br />

bestehen z.B. im Bereich der analytischen Chemie oder im<br />

naturwissenschaftlichen Labor.<br />

AUSBILDUNGSVERGÜTUNG:<br />

Weitere Informationen zum Beruf<br />

– wie zum Beispiel CA. die 965 Ausbildungsvergütung<br />

– findest CA. du 1.070 auf der EURO IM DRITTEN<br />

EURO IM ERSTEN BIS<br />

DIGI:BO-Seite: AUSBILDUNGSJAHR<br />

MIT ENERGIE<br />

KENNE ICH MICH AUS<br />

Elektroniker für Betriebstechnik<br />

(m/w/d)<br />

Was?<br />

Elektroniker für Betriebstechnik testen, reparieren und messen,<br />

prüfen und entwickeln alle Anlagen und Maschinen, die mit Energieversorgung,<br />

Kommunikations- und Beleuchtungstechnik zu tun<br />

haben. In dieser Ausbildung lernen sie, mit hochmoderner Technik<br />

und Elektronik umzugehen. Sorgfalt, handwerkliches Geschick sowie<br />

Interesse an Technik und Elektronik sind gefragt.<br />

Wie?<br />

Die bundesweit einheitlich geregelte duale Ausbildung dauert 3,5<br />

Jahre und findet im Betrieb und in der Berufsschule statt. Gute Noten<br />

in Informatik, Physik, Werken und Technik sind vorteilhaft. Empfohlen<br />

wird der Mittlere Schulabschluss.<br />

Wo?<br />

Elektroniker für Betriebstechnik arbeiten in erster Linie in Produktionshallen<br />

oder in Werkstätten. Darüber hinaus arbeiten sie auch<br />

auf Baustellen im Freien. Sie sind vorwiegend bei Energieversorgern<br />

und Elektroinstallationsbetrieben tätig. Weitere Beschäftigungsmöglichkeiten<br />

finden sie in der Metall-, Maschinen-, Fahrzeugbau-,<br />

Chemie-, Textil-, Nahrungsmittel- oder Kunststoffbranche. Weiterbildungsmöglichkeiten<br />

gibt es z.B. im Bereich der Qualitätsprüfung<br />

und -technik oder der Wartung und Instandhaltung.<br />

Weitere Informationen zum Beruf<br />

– wie zum Beispiel die Ausbildungsvergütung<br />

– findest du auf der<br />

DIGI:BO-Seite:<br />

72<br />

73


Wie?<br />

SPEZIALISTEN MIT<br />

FINGERSPITZEN-<br />

GEFÜHL<br />

Elektroniker für Geräte und Systeme<br />

(m/w/d)<br />

Was?<br />

Elektroniker für Geräte und Systeme arbeiten mit Geräten der<br />

Informations- und Kommunikationstechnik (IKT) und sorgen für ein<br />

perfektes Funktionieren. Komponenten, Geräte und Systeme prüfen,<br />

reparieren und in Betrieb nehmen gehört genauso zu ihren Aufgaben,<br />

wie das Programmieren, Installieren von Programmen und warten der<br />

Systeme, um Fehler ausfindig zu machen und zu beheben.<br />

Elektroniker für Geräte und Systeme ist ein 3,5-jähriger anerkannter<br />

Ausbildungsberuf in der Industrie. Die duale Ausbildung findet im<br />

Ausbildungsbetrieb und in der Berufsschule statt. Sorgfalt, Umsicht,<br />

Flexibilität sind wichtige Eigenschaften für diesen Beruf. Von Vorteil<br />

sind gute Kenntnisse in Mathematik, Informatik, Werken und Technik<br />

sowie handwerkliches und technisches Interesse. Ein Mittlerer Schulabschluss<br />

wird empfohlen.<br />

Wo?<br />

Elektroniker für Geräte und Systeme arbeiten in erster Linie in Produktionshallen<br />

und Werkstätten. Sie sind in Industriebetrieben tätig,<br />

die elektronische Systeme, Geräte oder Komponenten herstellen,<br />

montieren und warten, zum Beispiel in Betrieben der Mess- und<br />

Regeltechnik, Medizintechnik, Maschinen- und Anlagenbau sowie<br />

der Fahrzeugelektronik. Weiterbildungsmöglichkeiten gibt es z.B. im<br />

Bereich der Medizintechnik oder der Qualitätsprüfung und -technik.<br />

Weitere Informationen zum Beruf<br />

– wie zum Beispiel die Ausbildungsvergütung<br />

– findest du auf der<br />

DIGI:BO-Seite:<br />

DEN ÜBERBLICK<br />

BEHALTEN<br />

Fachkraft für Lagerlogistik (m/w/d)<br />

Was?<br />

Fachkräfte für Lagerlogistik arbeiten mit Waren aller Art. Sie sind<br />

dafür verantwortlich, dass Güter entladen, kontrolliert und gelagert<br />

werden. Sie sortieren die Waren und ordnen diese mithilfe von<br />

Gabelstaplern in moderne Hochregallager ein. Die Fachkräfte für<br />

Lagerlogistik sind auch für die Zusammenstellung von Lieferungen,<br />

Tourenplänen und Zollpapieren sowie die Organisation des Güterversands<br />

verantwortlich.<br />

Wie?<br />

Die duale Ausbildung dauert drei Jahre. Ein Mittlerer Schulabschluss<br />

wird empfohlen. Während die Azubis den praktischen Teil ihrer Ausbildung<br />

im Betrieb absolvieren, wird ihnen in der Berufsschule das<br />

theoretische Hintergrundwissen, etwa über Kommunikationstechniken<br />

oder die Vorschriften zur Lagerung von Gütern, vermittelt. Gute<br />

Noten in den Fächern Mathe, Deutsch, Englisch und einer weiteren<br />

Fremdsprache sind vorteilhaft.<br />

Wo?<br />

Beschäftigung finden Fachkräfte für Lagerlogistik in sämtlichen<br />

Bereichen der Wirtschaft. In erster Linie sind sie in Lagerhallen und<br />

Kühlhäusern tätig, aber auch in Büroräumen und auf Lagerplätzen im<br />

Freien. Weiterbildungsmöglichkeiten bestehen z.B. im Bereich der<br />

Transportlogistik oder im Verkehrs- und Speditionswesen.<br />

Weitere Informationen zum Beruf<br />

– wie zum Beispiel die Ausbildungsvergütung<br />

– findest du auf der<br />

DIGI:BO-Seite:<br />

Wie?<br />

WERDE<br />

IT-FACHKRAFT<br />

Fachinformatiker für<br />

Systemintegration (m/w/d)<br />

Was?<br />

Die IT-Experten sind stets der erste Ansprechpartner, wenn Drucker,<br />

Beamer, Smartphones, Tablets oder andere technische Geräte nicht<br />

mehr funktionieren. Mit Diagnosesystemen helfen sie Kunden und<br />

Kollegen, die Störungen möglichst rasch und fachgerecht zu beseitigen.<br />

Sie müssen nicht nur Netzwerkarchitekturen und Betriebssysteme<br />

entwickeln, sondern auch das Programmieren beherrschen.<br />

Wie?<br />

Voraussetzung für die dreijährige duale Ausbildung ist mindestens der<br />

Mittlere Schulabschluss. Die Ausbildung findet im Betrieb und in der<br />

Berufsfachschule statt. Gute Noten in den Fächern Mathe, Englisch<br />

und Technik sind vorteilhaft.<br />

Wo?<br />

Fachinformatiker für Systemintegration arbeiten in erster Linie<br />

in Büro- und Besprechungsräumen, aber auch beim Kunden.<br />

Sie sind in nahezu allen Unternehmen tätig: von der IT-Branche<br />

bis hin zum Öffentlichen Dienst. Weiterbildungsmöglichkeiten<br />

bestehen z.B. im Bereich der Qualitätsprüfung und -technik oder im<br />

IT-Projektmanagement.<br />

Weitere Informationen zum Beruf<br />

– wie zum Beispiel die Ausbildungsvergütung<br />

– findest du auf der<br />

DIGI:BO-Seite:<br />

ARBEITSPLATZ MIT<br />

PANORAMAFENSTER<br />

Fachkraft im Fahrbetrieb (m/w/d)<br />

Was?<br />

Fachkräfte im Fahrbetrieb führen Verkehrsmittel des öffentlichen<br />

Personennahverkehrs – egal ob Bus, Straßen-, S- oder U-Bahn. Die<br />

Bedienung und das Fahren der unterschiedlichen Fahrzeuge ist<br />

wesentlicher Bestandteil der dualen Ausbildung. Neben der Tätigkeit<br />

als Fahrer gehören auch der Fahrkartenverkauf, die Kundenberatung<br />

und die Erstellung von Fahr-, Fahrzeug- und Personalplänen zu ihren<br />

Aufgaben.<br />

Die duale Ausbildung dauert 3 Jahre. Ein Mittlerer Schulabschluss<br />

wird empfohlen. Der Beruf ist mit großer Verantwortung verbunden.<br />

Der öffentliche Personennahverkehr befördert täglich Millionen von<br />

Menschen und bringt sie sicher zur Arbeit, in die Schule, in die Stadt<br />

und nach Hause. Deswegen arbeiten die Fachkräfte konzentriert und<br />

verantwortungsvoll. Gute Noten in den Fächern Deutsch, Mathe,<br />

Physik und Technik sind vorteilhaft.<br />

Wo?<br />

Fachkräfte im Fahrbetrieb finden Arbeit in Unternehmen des<br />

öffentlichen Personennahverkehrs, zum Beispiel in kommunalen Verkehrsbetrieben.<br />

In erster Linie arbeiten sie am Steuer eines Fahrzeugs<br />

des öffentlichen Nahverkehrs, aber auch an Kundenschaltern und<br />

Leitstellen. Weiterbildungsmöglichkeiten bestehen z.B. im Bereich des<br />

Schienenverkehrs oder des Verkehrs- und Speditionswesens.<br />

AUSBILDUNGSVERGÜTUNG:<br />

Weitere Informationen zum Beruf<br />

– wie zum Beispiel CA. die 965 Ausbildungsvergütung<br />

– findest CA. du 1.070 auf der EURO IM DRITTEN<br />

EURO IM ERSTEN BIS<br />

DIGI:BO-Seite: AUSBILDUNGSJAHR<br />

74<br />

75


Wie?<br />

DIE KUNST DER<br />

LAGERUNG<br />

Fachlagerist (m/w/d)<br />

Die duale Ausbildung dauert zwei Jahre. Sie findet im Ausbildungsbetrieb<br />

und in der Berufsschule statt. Voraussetzung ist ein Erster allgemeinbildender<br />

Schulabschluss. Gute Noten in den Fächern Mathe,<br />

Englisch und einer weiteren Fremdsprache sind vorteilhaft. Gute<br />

mathematische und organisatorische Fähigkeiten, Interesse an praktischen<br />

Tätigkeiten, Zuverlässigkeit, Sorgfalt und umsichtige Arbeitsweise<br />

sowie gute körperliche Fitness sind wichtige Eigenschaften für<br />

diesen vielseitigen Beruf.<br />

Wo?<br />

Fachlageristen finden Beschäftigung in Transportunternehmen,<br />

Industrie- und Handelsbetrieben oder bei Logistikdienstleistern. In<br />

erster Linie sind sie in Lager- und Kühlhäusern und auf Lagerplätzen<br />

im Freien tätig. Weiterbildungsmöglichkeiten bestehen z.B. im<br />

Bereich der Transportlogistik oder der allgemeinen Material- und<br />

Warenwirtschaft.<br />

STÜCK FÜR STÜCK<br />

ZUM ARBEITSGLÜCK<br />

Fliesen-, Platten- und Mosaikleger (m/w/d)<br />

Was?<br />

Wie?<br />

Für die dreijährige duale Ausbildung wird der Erste allgemeinbildende<br />

Schulabschluss empfohlen. Wer sich für diesen Beruf interessiert,<br />

sollte sorgfältig und genau arbeiten können, handwerkliches Geschick<br />

besitzen, gut mit Werkzeugen umgehen können und kein Problem<br />

damit haben, sich auch mal die Hände schmutzig zu machen. Gute<br />

Noten in den Fächern Mathe, Physik und Technik sind vorteilhaft.<br />

Wo?<br />

Fliesen-, Platten- und Mosaikleger arbeiten in erster Linie auf Baustellen<br />

in Gebäuden oder im Freien an Hausfassaden. Sie sind in<br />

Betrieben des Ausbaugewerbes, im Fassadenbau und Tiefbau tätig.<br />

Weiterbildungsmöglichkeiten gibt es z.B. im Bereich des Trockenbaus<br />

oder Bauschäden und -sanierung.<br />

Was?<br />

Neben der Annahme, Sortierung, Lagerung und Weiterleitung von<br />

Waren sind Fachlageristen Experten für Lagerbestände und Auftragsunterlagen.<br />

Sie wissen alles über die Lagerung von besonderen<br />

Gütern sowie gefährlichen und verderblichen Waren, damit auch<br />

diese den Konsumenten zeitnah und in guter Qualität erreichen.<br />

Weitere Informationen zum Beruf<br />

– wie zum Beispiel die Ausbildungsvergütung<br />

– findest du auf der<br />

DIGI:BO-Seite:<br />

Fliesen-, Platten- und Mosaikleger verlegen Fliesen in Bädern,<br />

Küchen und anderen Räumen nicht nur zweckmäßig, sondern auch<br />

anspruchsvoll. Das Verkleiden von Wänden, Böden und Fassaden<br />

gehört zu ihrer Hauptaufgabe. Sie setzen Fliesen passgenau ein und<br />

wechseln einzelne ebenso passgenau aus, wenn diese einmal zu<br />

Bruch gehen sollten. Sie sind Experten für unterschiedliche Materialien,<br />

Dämm- und Sperrtechniken, Mörtel, Spezialkleber und Fugen.<br />

Weitere Informationen zum Beruf<br />

– wie zum Beispiel die Ausbildungsvergütung<br />

– findest du auf der<br />

DIGI:BO-Seite:<br />

ARBEITEN MIT<br />

LAIB UND SEELE<br />

Fachverkäufer im Lebensmittelhandwerk –<br />

Schwerpunkt Bäckerei, Konditorei (m/w/d)<br />

Was?<br />

Fachverkäufer im Lebensmittelhandwerk - früher Bäckereifachverkäufer<br />

- sind spezielle Fachleute in den Bäckereien, denn sie stehen<br />

hinter der Theke und verkaufen Brote, Brötchen, Gebäck, Kuchen<br />

und Torten, richten das Frühstück für Kunden her und belegen Brötchen.<br />

Dabei kennen sie alle Waren genau und wissen, welche Brote<br />

beispielsweise ohne Weizenmehl gebacken wurden, welche Torten<br />

laktosefrei sind und wie man Brötchen gut belegt, ansprechend dekoriert<br />

und appetitlich serviert.<br />

Wie?<br />

Die Ausbildung Fachverkäufer im Lebensmittelhandwerk dauert drei<br />

Jahre. Hygiene spielt eine große Rolle im Lebensmittelhandwerk.<br />

Daher erlernt man nicht nur den hygienischen Umgang mit Lebensmitteln,<br />

sondern auch, wie man seinen Arbeitsraum sauber hält.<br />

Empfohlen wird der Erste allgemeinbildende Schulabschluss.<br />

Wo?<br />

Fachverkäufer im Lebensmittelhandwerk arbeiten in erster Linie in<br />

Verkaufs- und Lagerräumen, aber auch in der Backstube. Sie finden<br />

Beschäftigung in Bäckereien, Einzelhandelsgeschäften, Catering-<br />

Unternehmen oder Hotels. Weiterbildungsmöglichkeiten bestehen<br />

z.B. in Bereichen des Groß- und Einzelhandels oder in der Dekoration<br />

und Warenpräsentation.<br />

AUSBILDUNGSVERGÜTUNG:<br />

Weitere Informationen zum Beruf<br />

– wie zum Beispiel CA. die 965 Ausbildungsvergütung<br />

– findest CA. du 1.070 auf der EURO IM DRITTEN<br />

EURO IM ERSTEN BIS<br />

DIGI:BO-Seite: AUSBILDUNGSJAHR<br />

FINDET EIN NEUES<br />

ZUHAUSE<br />

Immobilienkaufmann (m/w/d)<br />

Was?<br />

Der Aufgabenbereich von Immobilienkaufleuten umfasst alles, was<br />

mit der Verwaltung und Vermarktung von Gebäuden, Wohnungen<br />

oder Grundstücken zu tun hat. Sie planen Kundenbesichtigungen,<br />

kümmern sich um die Instandhaltung von Gebäuden und stellen<br />

Kalkulationen für anfallende Kosten, etwa für Bau- und Betriebskostenabrechnungen<br />

oder Mieten auf. Darüber hinaus begleiten sie<br />

Bauvorhaben und stehen ihren Kunden bei Fragen zur Seite.<br />

Wie?<br />

In der dreijährigen dualen Ausbildung erhalten die angehenden<br />

Immobilienkaufleute im Betrieb und in der Berufsschule die Grundkenntnisse<br />

für die Führung von Beratungs- und Verkaufsgesprächen.<br />

Gute Noten in den Fächern Mathe, Wirtschaft und Deutsch sind<br />

vorteilhaft.<br />

Wo?<br />

Immobilienkaufleute arbeiten in erster Linie in Büroräumen und im<br />

Außendienst. Sie sind bei Wohnungsgesellschaften und -genossenschaften,<br />

in Wohnungsbauunternehmen, bei Bauträgern, bei Immobilienmaklern<br />

und -verwaltern, in Immobilienabteilungen von Banken,<br />

Bausparkassen oder Versicherungen, bei Industrie und Verkehrsbetrieben,<br />

z.B. in der Verwaltung von Gebäuden und Betriebsanlagen<br />

oder in Stadt- und Kommunalverwaltungen tätig. Weiterbildungsmöglichkeiten<br />

bestehen z.B. im Bereich der allgemeinen Immobilienwirtschaft<br />

oder im Facility Management.<br />

AUSBILDUNGSVERGÜTUNG:<br />

Weitere Informationen zum Beruf<br />

– wie zum Beispiel CA. die 965 Ausbildungsvergütung<br />

– findest CA. du 1.070 auf der EURO IM DRITTEN<br />

EURO IM ERSTEN BIS<br />

DIGI:BO-Seite: AUSBILDUNGSJAHR<br />

76<br />

77


WELTWEIT<br />

KOMMUNIZIEREN<br />

Industriekaufmann (m/w/d)<br />

Was?<br />

Industriekaufleute sind die kaufmännischen Alleskönner in Firmen<br />

und Betrieben, in denen mit Industrieprodukten gehandelt wird.<br />

Während der Ausbildung werden alle Abteilungen des Unternehmens<br />

durchlaufen. Industriekaufleute sind für schriftliche Auftragsabwicklungen,<br />

Kundengespräche, Angebote vergleichen und für Bestellungen<br />

und Bestände zuständig. Geschäftliche Vorgänge werden in<br />

der Rechnungs- und Finanzabteilung bearbeitet.<br />

Wie?<br />

Die duale Ausbildung dauert drei Jahre. Als schulische Voraussetzung<br />

wird das Fachabitur empfohlen. Kommunikationsstärke, Kooperationsfähigkeit<br />

und höfliche Umgangsformen im Kundenkontakt sind<br />

wünschenswert. Gute Deutsch- und Englischkenntnisse werden<br />

vorausgesetzt. Gute Noten in den Fächern Mathe und Wirtschaft sind<br />

vorteilhaft, ebenso weitere Fremdsprachenkenntnisse.<br />

Wo?<br />

Gesucht werden Industriekaufleute in Firmen, die Industrieprodukte<br />

vertreiben – beispielsweise in der Elektroindustrie, im<br />

Maschinen- und Anlagenbau sowie in der Medizin- oder IT-Technik.<br />

Dort arbeiten sie in erster Linie in Büroräumen bzw. Großraumbüros,<br />

aber auch im Lager oder in Produktionshallen. Weiterbildungsmöglichkeiten<br />

bestehen z.B. im Bereich der Logistik oder der<br />

Betriebswirtschaftslehre.<br />

AUSBILDUNGSVERGÜTUNG:<br />

Weitere Informationen zum Beruf<br />

– wie zum Beispiel CA. die 965 Ausbildungsvergütung<br />

– findest CA. du 1.070 auf der EURO IM DRITTEN<br />

EURO IM ERSTEN BIS<br />

DIGI:BO-Seite: AUSBILDUNGSJAHR<br />

MEINE MASCHINEN<br />

MACHEN DAS, WAS ICH<br />

WILL<br />

Industriemechaniker (m/w/d)<br />

Was?<br />

Industriemechaniker sind dafür verantwortlich, dass Maschinen und<br />

technische Anlagen in Betrieben ständig betriebsbereit sind. Dazu<br />

gehören Wartung, Reparatur und die Anfertigung von Ersatzteilen, die<br />

Ermittlung von Störungsursachen, Montage- und Prüfarbeiten sowie<br />

die Einweisung von Kolleginnen und Kollegen in die Bedienung und<br />

Handhabung der technischen Systeme.<br />

Wie?<br />

Die duale Ausbildung dauert 3,5 Jahre. Voraussetzung ist der Erste<br />

allgemeinbildende Schulabschluss. Gute Noten und Spaß und Interesse<br />

an Mathe und Physik sowie handwerkliches Geschick sollten<br />

vorhanden sein. In diesem vielseitigen Beruf darf man keine Angst vor<br />

großen Anlagen haben und muss auch mal zupacken können.<br />

Wo?<br />

Einen hohen Bedarf an Industriemechanikern gibt es in Unternehmen<br />

mit großen technischen Anlagen, wie z.B. Chemie- oder Energiekonzernen,<br />

aber auch bei den Stadtwerken. Sie arbeiten in erster<br />

Linie in Werk- bzw. Produktionshallen oder in Werkstätten, aber auch<br />

beim Kunden. Weiterbildungsmöglichkeiten bestehen z.B. im Bereich<br />

der Produktions- und Fertigungstechnik oder des Maschinen- und<br />

Anlagenbaus.<br />

Weitere Informationen zum Beruf<br />

– wie zum Beispiel die Ausbildungsvergütung<br />

– findest du auf der<br />

DIGI:BO-Seite:<br />

Wie?<br />

Ausbildung bei REMONDIS<br />

hat viele Gesichter.<br />

Werde eins davon!<br />

Wenn es um Nachhaltigkeit und Engagement für die Umwelt geht, braucht es<br />

Menschen mit spezialisiertem Know-how in allerlei Bereichen. Deshalb bieten<br />

wir bei REMONDIS vielfältige Berufsfelder, in denen auch Du Deinen Platz<br />

findest. Schau Dich um, die passende Ausbildung wartet schon auf Dich.<br />

Wir suchen:<br />

■ Industriekaufmann (m/w/d)<br />

■ Kaufmann für Büromanagement (m/w/d)<br />

■ Duale Studenten (m/w/d)<br />

■ Berufskraftfahrer (m/w/d)<br />

■ KFZ-Mechatroniker (m/w/d)<br />

REMONDIS GmbH & Co. KG, Region Nord // Ingrid Kühn<br />

Wir freuen uns<br />

auf Deine<br />

Bewerbung unter<br />

remondis-karriere.de<br />

BEGEISTERUNG<br />

FÜR FAHRZEUGE<br />

Karosserie- und Fahrzeugbaumechaniker<br />

(m/w/d)<br />

Was?<br />

Karosserie- und Fahrzeugbaumechaniker lernen in der dualen Ausbildung,<br />

wie Karosserien mit Hilfe von Werkzeugen und Maschinen<br />

hergestellt und repariert werden. Sie arbeiten mit Holz, Metall, Kunststoff,<br />

Blech und Stahl und müssen Schleifen, Bohren, Feilen, Nieten<br />

und Lackieren. Sie wissen, wie man Fahrzeugelektronik verbaut, wie<br />

man ein Fahrzeug nach einem Unfall ausbeult und neu lackiert.<br />

Die duale Ausbildung dauert 3,5 Jahre und erfordert einen Ersten<br />

allgemeinbildenden Schulabschluss und findet im Betrieb und an der<br />

Berufsschule statt. Angehende Karosserie- und Fahrzeugbaumechaniker<br />

können sich für einen Schwerpunkt entscheiden: Karosserieinstandhaltung<br />

oder Karosserie- und Fahrzeugtechnik. Gute Noten in<br />

den Fächern Technik, Mathe und Physik sind vorteilhaft.<br />

Wo?<br />

Karosserie- und Fahrzeugbaumechaniker arbeiten bei Zulieferbetrieben<br />

der Kfz-Industrie, Fahrzeugausstattern und -umrüstern, in<br />

Werkstätten, -hallen und Speditionen. Darüber hinaus arbeiten sie<br />

auch in Büroräumen oder im Freien. Weiterbildungsmöglichkeiten<br />

bestehen z.B. im Bereich der allgemeinen Kraftfahrzeugtechnik und<br />

-instandhaltung oder der Qualitätsprüfung und -technik.<br />

Weitere Informationen zum Beruf<br />

– wie zum Beispiel die Ausbildungsvergütung<br />

– findest du auf der<br />

DIGI:BO-Seite:<br />

78<br />

79


Wie?<br />

Wie?<br />

DAS BÜRO FEST<br />

IM GRIFF<br />

Kaufmann für Büromanagement<br />

(m/w/d)<br />

Was?<br />

Kaufmann für Büromanagement ist ein dreijähriger anerkannter Ausbildungsberuf<br />

in Industrie und Handel sowie im öffentlichen Dienst.<br />

Die duale Ausbildung findet auch im Handwerk statt. Bewerberinnen<br />

und Bewerber sollten über einen Mittleren Schulabschluss verfügen.<br />

Gute Noten in den Fächern Deutsch, Mathe, Englisch und Wirtschaft<br />

sind vorteilhaft.<br />

Wo?<br />

Kaufleute für Büromanagement arbeiten in erster Linie in Büro- und<br />

Besprechungsräumen von Unternehmen in nahezu allen Wirtschaftsbereichen.<br />

Sie finden außerdem Beschäftigung in der öffentlichen<br />

Verwaltung, bei Verbänden, Organisationen oder Interessenvertretungen.<br />

Weiterbildungsmöglichkeiten bestehen z.B. im Bereich der<br />

Korrespondenz oder des Verwaltungsrechts.<br />

MIT DER WARE<br />

KENNST DU DICH<br />

AUS!<br />

Kaufmann im Einzelhandel (m/w/d)<br />

Was?<br />

Die duale Ausbildung zum Kaufmann im Einzelhandel dauert drei<br />

Jahre. Als schulische Voraussetzung wird der Mittlere Schulabschluss<br />

mit guten Deutsch-, Wirtschaft- und Mathekenntnissen empfohlen.<br />

Grundsätzliche Freude an Kommunikation und im Umgang mit<br />

Kunden wird vorausgesetzt.<br />

Wo?<br />

Vom Supermarkt bis zum Modegeschäft – Kaufleute im Einzelhandel<br />

haben die größte Auswahl an Arbeitsplätzen! In erster Linie arbeiten<br />

sie in Verkaufsräumen, in Lager- und Kühlräumen, aber auch im<br />

Freien (z.B. an Verkaufsständen und auf Freiflächen) oder in Büroräumen.<br />

Weiterbildungsmöglichkeiten bestehen z.B. im Bereich<br />

der Buchführung und Bilanz oder in der allgemeinen Werbung und<br />

Verkaufsförderung.<br />

Organisation ist das A und O in diesem Beruf: sei es beim Koordinieren<br />

der Termine, in der Vorbereitung von Sitzungen, beim<br />

Entwerfen von Präsentationen oder aber der Beschaffung von<br />

Büro material. Ob bei einem großen Wirtschaftskonzern oder einem<br />

kleinen Handwerksbetrieb – Kaufleute für Büromanagement sind<br />

heute gar nicht mehr wegzudenken.<br />

Weitere Informationen zum Beruf<br />

– wie zum Beispiel die Ausbildungsvergütung<br />

– findest du auf der<br />

DIGI:BO-Seite:<br />

Kaufleute im Einzelhandel sind für das Warensortiment zuständig,<br />

beraten Kunden und helfen ihnen bei der Kaufentscheidung. Sie füllen<br />

Regale auf und sorgen dafür, dass die Ware ansprechend präsentiert<br />

wird. Sie bedienen auch die Kasse, erstellen Abrechnungen, bestellen<br />

Waren und halten Liefertermine ein. Für den Fall, dass ein Kunde<br />

etwas reklamiert, sind sie auch im Konfliktmanagement geschult<br />

Weitere Informationen zum Beruf<br />

– wie zum Beispiel die Ausbildungsvergütung<br />

– findest du auf der<br />

DIGI:BO-Seite:<br />

DIE DIGITALEN<br />

PROBLEMLÖSER<br />

das Bestellen der benötigten IT-Systeme gehören zu ihren Aufgaben.<br />

Neue Hard- und Software nehmen sie in Betrieb und schulen Kunden<br />

und Kolleginnen und Kollegen im richtigen Umgang.<br />

Wie?<br />

Ausbildungsplätze für die dreijährige duale Ausbildung bieten nicht<br />

nur IT Unternehmen an, sondern auch Firmen in Industrie, Wirtschaft<br />

und Handel. Erwartet wird ein Mittlerer Schulabschluss (MSA)<br />

oder die fachgebundene Hochschulreife. Gute Noten in den Fächern<br />

Mathe, Informatik, Wirtschaft, Deutsch und Englisch sind vorteilhaft.<br />

Wo?<br />

BEGEISTERUNG<br />

FÜR AUTOS?<br />

Wie?<br />

Die duale Ausbildung dauert 3,5 Jahre und wird in fünf verschiedenen<br />

Schwerpunkten angeboten. Zur Wahl stehen: Personenkraftwagen-,<br />

Nutzfahrzeug- oder Motorradtechnik, System- und Hochvolttechnik<br />

sowie Karosserietechnik. Weitere Voraussetzungen für die Ausbildung<br />

zum Kraftfahrzeugmechatroniker sind zum Beispiel gute Noten in den<br />

Fächern Mathematik, Physik und Werken/Technik. Zudem sollte eine<br />

Problemlösefähigkeit und handwerkliches Geschick sowie Interesse<br />

an Fahrzeugen und die Begeisterung für Technik vorhanden sein. Es<br />

wird mindestens der Erste allgemeine Schulabschluss vorausgesetzt.<br />

Wo?<br />

Kaufmann für Digitalisierungsmanagement<br />

(m/w/d)<br />

Was?<br />

Kaufleute für Digitalisierungsmanagement finden Beschäftigung<br />

in Unternehmen nahezu aller Wirtschaftsbereiche. Sie arbeiten in<br />

erster Linie in Büro- und Besprechungsräumen oder beim Kunden.<br />

Weiterbildungsmöglichkeiten bestehen z.B. im Bereich des IT-Projektmanagements<br />

oder der IT-Sicherheit und des Datenschutzes.<br />

Kraftfahrzeugmechatroniker (m/w/d)<br />

Was?<br />

Kraftfahrzeugmechatroniker arbeiten in Autohäusern, Reparaturwerkstätten,<br />

Karosseriebaubetrieben oder Speditionen. In erster Linie<br />

arbeiten sie in Werkstätten und Produktionshallen, aber auch im<br />

Lager und Verlaufs- bzw. Büroräumen. Weiterbildungsmöglichkeiten<br />

bestehen z.B. im Bereich der Mechatronik oder der Qualitätsprüfung.<br />

Kaufleute für Digitalisierungsmanagement sind Ansprechpartner<br />

rund um das Thema IT-Systeme. Sie beraten und unterstützen<br />

die einzelnen Fachabteilungen im eigenen oder im Kundenunternehmen<br />

beim Einsatz der Anwendungssysteme. Probleme werden<br />

analysiert und behoben. Auch kaufmännische Tätigkeiten, wie etwa<br />

das Erstellen von Kostenplänen und Einholen von Angeboten sowie<br />

Weitere Informationen zum Beruf<br />

– wie zum Beispiel die Ausbildungsvergütung<br />

– findest du auf der<br />

DIGI:BO-Seite:<br />

Schrauben, tüfteln und Fehler analysieren – für den Kraftfahrzeugmechatroniker<br />

stehen diese Tätigkeiten auf der Tagesordnung. Kunden<br />

kommen in die Werkstatt, weil sie ein Problem mit ihrem Fahrzeug<br />

haben. Ob der Motor stottert oder das rote Warnlämpchen am Armaturenbrett<br />

leuchtet, KFZ-Mechatroniker kümmern sich darum und<br />

bringen den Wagen wieder zum Laufen.<br />

Weitere Informationen zum Beruf<br />

– wie zum Beispiel die Ausbildungsvergütung<br />

– findest du auf der<br />

DIGI:BO-Seite:<br />

80<br />

81


Wie?<br />

Wie?<br />

GROSSES ENTSTE-<br />

HEN LASSEN<br />

Konstruktionsmechaniker (m/w/d)<br />

Was?<br />

Die Ausbildung dauert 3,5 Jahre. Je nach Ausrichtung des Ausbildungsbetriebs<br />

spezialisieren sich angehende Konstruktionsmechaniker<br />

auf einen Bereich wie Schweißtechnik oder Ausrüstungstechnik.<br />

Ein Mittlerer Schulabschluss wird empfohlen. Von Vorteil sind auch<br />

handwerkliches Geschick und ein guter Umgang mit Werkzeugen.<br />

Interessenten sollten zudem körperlich fit und belastbar sein.<br />

Wo?<br />

Konstruktionsmechaniker sind in allen Unternehmen tätig, die Stahl<br />

verarbeiten: im Metall-, Maschinen- und Fahrzeugbau oder im Baugewerbe.<br />

Der Arbeitsplatz der Metallfachleute befindet sich meist in<br />

großen Werkstätten, aber auch vor Ort bei Kunden. Weiterbildungen<br />

gibt es zum Beispiel zum Meister Fachrichtung Metallbautechnik<br />

(m/w/d) oder zum Industriemeister (m/w/d). Bei entsprechender<br />

Qualifizierung ist auch ein Studium der Konstruktionstechnik möglich.<br />

WERDE ZUM<br />

BAUMASCHINEN-<br />

BEZWINGER<br />

Land- und Baumaschinenmechatroniker<br />

(m/w/d)<br />

Was?<br />

In der 3,5 jährigen dualen Ausbildung zum Land- und Baumaschinenmechatroniker<br />

werden die praktischen Kenntnisse und Fertigkeiten<br />

im Betrieb und die theoretischen in der Berufsschule vermittelt.<br />

Überwiegend gibt es geregelte Arbeitszeiten, von Montag bis Freitag<br />

und von morgens bis nachmittags. Ein Mittlerer Schulabschluss wird<br />

empfohlen. Gute Noten in den Fächern Mathe, Physik, Deutsch, Englisch<br />

und Technik sind vorteilhaft.<br />

Wo?<br />

Land- und Baumaschinenmechatroniker arbeiten in Mechatronik-<br />

Betrieben oder bei öffentlichen Arbeitgebern. In erster Linie sind sie<br />

in Werkhallen oder Werkstätten tätig, aber auch in Büroräumen, auf<br />

Baustellen oder im Außendienst beim Kunden. Weiterbildungsmöglichkeiten<br />

bestehen z.B. im Bereich der Baumaschinensachkunde und<br />

Technik oder der Mechatronik.<br />

Konstruktionsmechaniker bearbeiten und bauen Stahl- sowie Metallbaukonstruktionen.<br />

Mit Schweißbrennern, Stanzmaschinen, Sägen<br />

oder computergesteuerten CNC-Maschinen schneiden sie Bleche, aus<br />

denen später die Einzelteile der großen Konstruktionen entstehen.<br />

Die Grundlage für die Arbeit sind technische Zeichnungen und<br />

Stücklisten.<br />

Weitere Informationen zum Beruf<br />

– wie zum Beispiel die Ausbildungsvergütung<br />

– findest du auf der<br />

DIGI:BO-Seite:<br />

Hydraulik, Pneumatik, Mechanik, Elektrik, Elektronik – kaum ein<br />

technischer Bereich, mit dem der Land- und Baumaschinenmechatroniker<br />

nicht zu tun hat. Mit moderner Computertechnologie und Software<br />

werden Fehler und Mängel in Land-, Bau- und Forstmaschinen<br />

diagnostiziert, bevor anschließend die fehlerhaften Teile ausgebaut,<br />

repariert, ersetzt oder gewartet werden.<br />

Weitere Informationen zum Beruf<br />

– wie zum Beispiel die Ausbildungsvergütung<br />

– findest du auf der<br />

DIGI:BO-Seite:<br />

Wie?<br />

WIR HELFEN<br />

GERNE<br />

Krankenpflegehelfer (m/w/d)<br />

Was?<br />

Krankenpflegehelfer arbeiten sehr nah am Menschen und werden<br />

immer gebraucht. Und zwar für ganz alltägliche Aufgaben wie:<br />

Waschen, Essen und Bewegung. Patienten aus allen Altersgruppen<br />

benötigen Unterstützung und freuen sich über eine verständnisvolle<br />

und geduldige Person, der sie sich mit all ihren Sorgen und Nöten<br />

anvertrauen können.<br />

Wie?<br />

Die duale Ausbildung zur Krankenpflegehilfe dauert ein Jahr. Die Ausbildung<br />

qualifiziert außerdem dazu, die dreijährige generalistische<br />

Ausbildung als Pflegefachkraft (m/w/d) zu absolvieren. Empfohlen<br />

wird der Erste allgemeinbidende Schulabschluss.<br />

Wo?<br />

Krankenpflegehelfer arbeiten in Krankenhäusern, Kliniken, Facharztpraxen<br />

und Gesundheitszentren, in Altenwohn- und -pflegeheimen, in<br />

Wohnheimen für Menschen mit Behinderung oder in Einrichtungen<br />

der Kurzzeitpflege.<br />

Weitere Informationen zum Beruf<br />

– wie zum Beispiel die Ausbildungsvergütung<br />

– findest du auf der<br />

DIGI:BO-Seite:<br />

RICHTIG COOLER<br />

BERUF!<br />

Mechatroniker für Kältetechnik (m/w/d)<br />

Was?<br />

Mechatroniker für Kältetechnik sind für die Planung, Montage und<br />

Wartung von Kälte- und Klimaanlagen wie Kühlschränke, Klimaanlagen,<br />

Gefriertruhen und Tiefkühltheken zuständig. Darüber<br />

hinaus bauen sie elektrotechnische und elektronische Bauteile in die<br />

Anlagen ein.<br />

Die duale Ausbildung dauert 3,5 Jahre. Sie findet im Ausbildungsbetrieb<br />

und in der Berufsschule statt. Voraussetzungen sind ein<br />

Mittlerer Schulabschluss, handwerkliches Geschick, Sorgfalt und<br />

technisches Interesse. Zudem sind gute Noten in Mathematik und<br />

Physik von Vorteil.<br />

Wo?<br />

Mechatroniker für Kältetechnik arbeiten in Unternehmen für Klima-,<br />

Kälte- und Wärmepumpenanlagen sowie für Gebäudetechnik. In<br />

erster Linie arbeiten sie in Werkstätten oder Werkhallen, aber auch<br />

auf Baustellen und in Büroräumen. Weiterbildungsmöglichkeiten in<br />

diesem Beruf gibt es zum Beispiel in den Bereichen der Lüftungs-,<br />

Klima-, und Kältetechnik oder in der Gebäudesystemtechnik.<br />

Weitere Informationen zum Beruf<br />

– wie zum Beispiel die Ausbildungsvergütung<br />

– findest du auf der<br />

DIGI:BO-Seite:<br />

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Dosierungen notwendig sind. Die praktischen Erfahrungen werden<br />

auf radiologischen Abteilungen im Krankenhaus vermittelt.<br />

MEDIZIN-CHECK<br />

MIT HIGHTECH<br />

Medizinischer Technologe – Radiologie<br />

(MTRA) (m/w/d)<br />

Was?<br />

Wie?<br />

Die schulische Ausbildung dauert drei Jahre. Neu ist, dass das Schulgeld<br />

entfällt. Seit 2<strong>01</strong>9 wird eine Ausbildungsvergütung gezahlt. Empfehlenswert<br />

ist der Mittlere Schulabschluss. Beste Voraussetzungen<br />

für diesen Beruf sind: Interesse an Gesundheit, Medizin und Technik,<br />

Freude am Umgang mit Menschen, Hilfsbereitschaft und Verantwortungsbewusstsein.<br />

Gute Noten in den naturwissenschaftlichen<br />

Fächern sowie Mathe und Deutsch sind vorteilhaft.<br />

Wo?<br />

Die theoretische Ausbildung erfolgt an Berufsfachschulen, die praktische<br />

Ausbildung in Krankenhäusern. Weiterbildungsmöglichkeiten<br />

bestehen z.B. im Bereich der Medizintechnik oder im Gesundheitsbereich<br />

Hygiene.<br />

IM OP ALLES OK<br />

Operationstechnischer Assistent (OTA)<br />

(m/w/d)<br />

Was?<br />

Wie?<br />

Die schulische Ausbildung zum Operationstechnischen Assistenten<br />

dauert drei Jahre und wird an Berufsfachschulen angeboten. Voraussetzung<br />

ist der Mittlere Schulabschluss. Gute Noten in den Fächern<br />

Biologie, Chemie und Deutsch sind vorteilhaft.<br />

Wo?<br />

Operationstechnische Assistenten finden Beschäftigung in Krankenhäusern<br />

und Fach- oder Universitätskliniken und in ambulanten<br />

Operationszentren. Sie arbeiten in erster Linie in OP-Sälen und in Aufwachräumen<br />

und Patientenzimmern. Weiterbildungsmöglichkeiten<br />

bestehen z.B. im Bereich der Hygiene im Gesundheitsbereich oder<br />

der medizinischen Dokumentation und Kodierung.<br />

Medizinische Technologen – Radiologie (MTRA) erstellen Röntgenund<br />

Ultraschallaufnahmen, arbeiten in der Strahlentherapie und<br />

führen nuklearmedizinische Untersuchungen nach Vorgabe des Arztes<br />

durch. In der theoretischen Ausbildung lernen MTRA-Auszubildende,<br />

wie die hochkomplexe Medizintechnik angewendet wird, wie<br />

Patienten auf die Untersuchungen vorbereitet werden und welche<br />

Weitere Informationen zum Beruf<br />

– wie zum Beispiel die Ausbildungsvergütung<br />

– findest du auf der<br />

DIGI:BO-Seite:<br />

OTA bereiten den Operationssaal vor und sorgen dafür, dass alle<br />

nötigen Geräte und Instrumente bereitliegen. Außerdem sind sie vor<br />

und nach der Operation für die Betreuung der Patienten zuständig.<br />

Während der Operation gehen sie den Ärzten zur Hand, reichen ihnen<br />

die benötigten Instrumente und überwachen den Zustand des Patienten,<br />

über den sie den operierenden Arzt regelmäßig informieren.<br />

Weitere Informationen zum Beruf<br />

– wie zum Beispiel die Ausbildungsvergütung<br />

– findest du auf der<br />

DIGI:BO-Seite:<br />

etwa Rechnungen zu erstellen, Statistiken auszuwerten oder Kosten<br />

zu erfassen, gehören zu ihren Aufgaben.<br />

ORGANISATIONSGENIE<br />

MIT EMPATHIE UND HERZ<br />

Medizinischer Fachangestellter (m/w/d)<br />

Was?<br />

Medizinische Fachangestellte sind die rechte Hand der Ärzte. Sie<br />

fungieren als Sprechstundenhilfe und Assistenz, als Sekretär, Betreuer<br />

und Berater. Sie begrüßen Patienten bei der Anmeldung, managen<br />

Termine, drucken Rezepte und Atteste aus, organisieren die Sprechstunde<br />

und bereiten die Sprechzimmer vor. Darüber hinaus sind sie<br />

für Hygienemaßnahmen verantwortlich, nehmen Blut ab und stehen<br />

den Patienten für Fragen und Anliegen zur Seite.<br />

Wie?<br />

Die duale Ausbildung zum Medizinischen Fachangestellten dauert<br />

drei Jahre. Unterricht in der Berufsfachschule wechselt sich mit der<br />

Arbeit im Ausbildungsbetrieb ab. Empfehlenswert ist ein Mittlerer<br />

Schulabschluss. Gute Noten in den Fächern Biologie, Chemie, Mathe<br />

und Deutsch sind vorteilhaft.<br />

Wo?<br />

Medizinische Fachangestellte arbeiten überwiegend in Arztpraxen<br />

und Krankenhäusern. In erster Linie arbeiten sie am Empfang, in den<br />

Behandlungsräumen oder im Labor. Weiterbildungsmöglichkeiten<br />

bestehen z.B. im Bereich des Praxismanagements oder im Hygieneund<br />

Gesundheitsbereich.<br />

Weitere Informationen zum Beruf<br />

– wie zum Beispiel die Ausbildungsvergütung<br />

– findest du auf der<br />

DIGI:BO-Seite:<br />

EINSTELLEN,<br />

KOORDINIEREN,<br />

KOMMUNIZIEREN<br />

Personaldienstleistungskaufmann<br />

(m/w/d)<br />

Was?<br />

Personaldienstleistungskaufleute kennen sich mit den Arbeitskräften<br />

in ihrem Unternehmen bestens aus, denn sie sind dafür zuständig,<br />

den Personaleinsatz zu planen und neue Stellen zu besetzen. Sie<br />

schreiben Stellen aus und führen die Bewerbungsgespräche. Neben<br />

der Personalbeschaffung sind sie auch für die Koordination der<br />

bereits Angestellten zuständig. Auch kaufmännische Tätigkeiten, wie<br />

Wie?<br />

In der dualen Ausbildung lernen die Azubis unter anderem die Organisation<br />

und Abläufe des Betriebs kennen. Ihr theoretisches Hintergrundwissen<br />

vertiefen sie in der Berufsschule. Die Ausbildung dauert drei<br />

Jahre. In der Regel wird die allgemeine Hochschulreife vorausgesetzt.<br />

Gute Noten in den Fächern Deutsch, Wirtschaft, Mathe und Englisch<br />

sind vorteilhaft.<br />

Wo?<br />

Personaldienstleistungskaufleute werden u.a. in Personaldienstleistungsunternehmen<br />

und den Personalabteilungen größerer<br />

Unternehmen benötigt. Sie arbeiten in erster Linie in Büroräumen.<br />

Weiterbildungsmöglichkeiten bestehen z.B. im Bereich des Personalmarketings<br />

oder des Finanz- und Rechnungswesens.<br />

Weitere Informationen zum Beruf<br />

– wie zum Beispiel die Ausbildungsvergütung<br />

– findest du auf der<br />

DIGI:BO-Seite:<br />

84<br />

85


Wie?<br />

WERDE ZUM PROFI<br />

IN DER PFLEGE<br />

Pflegefachkraft (m/w/d)<br />

Was?<br />

Wie?<br />

Die duale Ausbildung dauert drei Jahre und erfordert mindestens den<br />

Ersten allgemeinbildenden Schulabschluss mit einer abgeschlossenen<br />

Berufsausbildung. Man sollte körperlich fit sein, Freude am Umgang<br />

mit Menschen und jede Menge Geduld und Einfühlungsvermögen<br />

mitbringen! Gute Noten in den Fächern Ethik, Biologie, Chemie,<br />

Deutsch und Mathe sind vorteilhaft.<br />

Wo?<br />

Die neue Ausbildung „Pflegefachkraft (m/w/d)“ wird seit 2020 von<br />

Pflegeeinrichtungen und Krankenhäusern angeboten. In erster Linie<br />

arbeiten Pflegefachkräfte in Patientenzimmern von Krankenstationen,<br />

in Untersuchungs-, Behandlungs- und Pflegearbeitsräumen, aber<br />

auch in Patientenwohnungen (bei ambulanter Pflege).<br />

HANDWERKLICHES<br />

GESCHICK UND<br />

PRÄZISION<br />

Verfahrensmechaniker (m/w/d)<br />

Was?<br />

Die duale Ausbildung zum Verfahrensmechaniker findet im Ausbildungsbetrieb,<br />

aber auch in der Berufsschule statt und dauert<br />

in der Regel drei Jahre. Es stehen als Fachrichtungen zur Auswahl:<br />

Kunststoff- und Kautschuktechnik, Beschichtungstechnik, Brillenoptik<br />

und Glastechnik sowie Steine- und Erdenindustrie, darunter Transportbeton<br />

und Asphalttechnik. Empfohlen wird ein Erster allgemeinbildender<br />

oder Mittlerer Schulabschluss. Gute Noten in den Fächern<br />

Chemie, Physik, Technik und Mathe sind vorteilhaft.<br />

Wo?<br />

Verfahrensmechaniker arbeiten je nach Fachrichtung in Kunststoffverarbeitenden<br />

Industriebetrieben, in der Möbelherstellung, dem Fahrzeugbau,<br />

der Glasindustrie oder in Recyclingbetrieben. Sie arbeiten<br />

je nach Fachrichtung überwiegend in Werk- und Produktionshallen,<br />

aber auch in Messlabors. Weiterbildungsangebote bestehen z.B. im<br />

Bereich der Kunststoffkunde oder Verfahrenstechnik.<br />

In diesem neuen Ausbildungsberuf werden die Berufe „Gesundheitsund<br />

Krankenpfleger“, „Gesundheits- und Kinderkrankenpfleger“ sowie<br />

„Altenpfleger“ vereint. Angehende Pflegefachkräfte lernen Patienten<br />

jeden Alters fachgerecht zu pflegen, zu betreuen und zu unterstützen.<br />

Erst im dritten Ausbildungsjahr können sie entweder einen entsprechenden<br />

Schwerpunkt wählen oder sich für die generalistische<br />

Ausbildung (allgemeingültig für alle Pflegeberufe) entscheiden.<br />

Weitere Informationen zum Beruf<br />

– wie zum Beispiel die Ausbildungsvergütung<br />

– findest du auf der<br />

DIGI:BO-Seite:<br />

Die Aufgaben der Verfahrensmechaniker sind vielfältig. Sie beginnen<br />

bei der Gewinnung und Förderung von Ressourcen und reichen bis<br />

zum Programmieren und Steuern der automatisierten Zerkleinerungs-,<br />

Misch- und Fräsanlagen. Verfahrensmechaniker kontrollieren<br />

und sichern die Qualität während der Produktionsprozesse. Dafür<br />

entnehmen sie zum Beispiel Proben, werten Messdaten aus und<br />

überprüfen Maschineneinstellungen.<br />

Weitere Informationen zum Beruf<br />

– wie zum Beispiel die Ausbildungsvergütung<br />

– findest du auf der<br />

DIGI:BO-Seite:<br />

Wie?<br />

MIT DEINEM TALENT<br />

ZUM MEDIKAMENT<br />

Pharmakant (m/w/d)<br />

Wie?<br />

Die bundesweit einheitlich geregelte Ausbildung dauert 3,5 Jahre. Bei<br />

guten Leistungen kann die Ausbildungszeit um sechs Monate verkürzt<br />

werden. Die Ausbildung findet im Ausbildungsbetrieb und in der<br />

Berufsschule statt. Voraussetzung für die Ausbildung ist ein Mittlerer<br />

Schulabschluss mit mindestens befriedigenden Leistungen in den<br />

Fächern Mathematik, Chemie, Physik und Englisch. Wichtig sind auch<br />

Sorgfalt und Verantwortungsbewusstsein.<br />

Wo?<br />

Der Hauptarbeitsplatz sind Labore und Produktionsanlagen. Arbeitgeber<br />

sind Chemie- und Pharmaunternehmen. Gute Weiterbildungschancen<br />

gibt es zum staatlich geprüften Techniker Fachrichtung Chemie<br />

oder Pharmazie (m/w/d) und/oder Industriemeister Fachrichtung<br />

Chemie oder Pharmazie (m/w/d).<br />

WERKZEUGE FÜR<br />

HANDWERK, INDUST-<br />

RIE UND MEDIZIN<br />

Werkzeugmechaniker (m/w/d)<br />

Was?<br />

Für die duale Arbeit mit modernen Geräten benötigen Werkzeugmechaniker<br />

Wissen über die Informatik, weil sie die Werkzeugmaschinen<br />

selbst programmieren. Damit kombiniert der Beruf des<br />

Werkzeugmechanikers handwerkliche und technische Fähigkeiten.<br />

Für die Ausbildung wird der Mittlere Schulabschluss benötigt. Die<br />

Ausbildungsdauer beträgt 3,5 Jahre. Je nach Ausbildungsbetrieb<br />

besteht die Möglichkeit einer Spezialisierung in den Bereichen: Formtechnik,<br />

Instrumententechnik, Stanztechnik oder Vorrichtungstechnik.<br />

Gute Noten in den Fächern Physik, Technik, Informatik und Mathe<br />

sind vorteilhaft.<br />

Wo?<br />

Werkzeugmechaniker finden Beschäftigung in Werkzeugbaubetrieben<br />

und Unternehmen des Werkzeugmaschinenbaus. In erster Linie<br />

arbeiten sie in Werkstätten und Produktionshallen. Weiterbildungsmöglichkeiten<br />

bestehen z.B. im Bereich des Werkzeugbaus oder der<br />

Feinwerktechnik.<br />

Was?<br />

Pharmakanten sind für die Herstellung, Verpackung und Prüfung von<br />

Arzneimitteln zuständig. Sie kümmern sich um qualitäts sichernde<br />

Maßnahmen, die Bedienung von komplexen Apparaten und Maschinen,<br />

Logistik, Arbeitssicherheit und Umweltschutz.<br />

Weitere Informationen zum Beruf<br />

– wie zum Beispiel die Ausbildungsvergütung<br />

– findest du auf der<br />

DIGI:BO-Seite:<br />

Werkzeugmechaniker stellen Werkzeuge für Handwerk, Industrie und<br />

Medizin her. Dafür lernen sie in der dualen Ausbildung, wie man Bauteile<br />

aus Werkstoffen für Handwerk, Industrie und den medizinischen<br />

herstellt, sie funktionsgerecht zusammenbaut, prüft und instand<br />

setzt. Werkzeugmechaniker arbeiten mit Mess- und Prüfgeräten,<br />

denn bei der Herstellung von Werkzeugen kommt es auf millimetergenaue<br />

Präzision an.<br />

Weitere Informationen zum Beruf<br />

– wie zum Beispiel die Ausbildungsvergütung<br />

– findest du auf der<br />

DIGI:BO-Seite:<br />

86<br />

87


Die Berufsberatung der Agentur für Arbeit<br />

<strong>GET</strong> <strong>BIM</strong> an der<br />

Isarnwohld-Schule in<br />

Gettorf am 31.3.20<strong>23</strong>!<br />

Ausbildung, Duales Studium, Studium?<br />

Wir sind für dich vor Ort und finden gemeinsam raus, was zu<br />

dir passt. Komm vorbei!<br />

Wir beraten dich auch gerne unabhängig von der<br />

Messe persönlich und individuell!<br />

Termine bekommst du unter 0800 4 5555 00 (kostenfrei).<br />

FRÄSEN, DREHEN,<br />

METALL VERSTEHEN!<br />

Zerspanungsmechaniker (m/w/d)<br />

Was?<br />

Wie?<br />

Die duale Ausbildung zum Zerspanungsmechaniker dauert 3,5 Jahre.<br />

Voraussetzungen sind mindestens der Erste allgemeinbildende<br />

Schulabschluss sowie Lust an handwerklicher Tätigkeit mit Metall.<br />

Zusätzlich sollte man unempfindlich gegen Maschinengeräusche sein,<br />

geschickte Hände haben und sorgfältig arbeiten können! Gute Noten<br />

in den Fächern Physik, Technik, Mathe und Informatik sind vorteilhaft.<br />

Wo?<br />

Zerspanungsmechaniker arbeiten in Handwerks- oder Industriebetrieben.<br />

Sie arbeiten in erster Linie in Werk- und Fabrikhallen und<br />

in Werkstätten. Weiterbildungsmöglichkeiten bestehen z.B. in den<br />

Bereichen der Wartung und Instandhaltung oder der Produktionsund<br />

Fertigungstechnik.<br />

ME2BE.DE<br />

Sicherheit und Präzision sind oberste Gesetze! Zerspanungsmechaniker<br />

richten Dreh-, Fräs- und Schleifmaschinen ein und bedienen die<br />

meist computergesteuerten CNC-Maschinen fachgerecht. Sie sind<br />

dafür verantwortlich, dass die bestellten Teile den exakten Maßen<br />

entsprechen wie in den technischen Zeichnungen vorgegeben.<br />

„Zerspanung“ nennt man übrigens das Bearbeitungsverfahren, bei<br />

dem Metallspäne als Abfallprodukt anfallen.<br />

Weitere Informationen zum Beruf<br />

– wie zum Beispiel die Ausbildungsvergütung<br />

– findest du auf der<br />

DIGI:BO-Seite:<br />

Publication name: Isarnwohldschule Gettorf - Schulmagazin generated:<br />

20<strong>23</strong>-<strong>01</strong>-20T12:15:44+<strong>01</strong>:00<br />

IMPRESSUM<br />

<strong>GET</strong> <strong>BIM</strong> IST EIN PRODUKT DER<br />

ME2BE MEDIEN GMBH<br />

Feldscheide 2<br />

24814 Sehestedt<br />

Telefon 04357 - 99 600 84<br />

hello@me2be.de<br />

GESCHÄFTSFÜHRER<br />

Axel von Kortzfleisch<br />

HERAUSGEBER<br />

DIGI.BO gGmbH<br />

CHEFREDAKTION (V.I.S.D.P)<br />

Axel von Kortzfleisch<br />

CHEFIN VOM DIENST<br />

Sophie Blady – sophie.blady@me2be.de<br />

PROJEKTLEITUNG<br />

Ronja Mutzeck – ronja.mutzeck@me2be.de<br />

ONLINE MARKETING<br />

Mirja Künnemeyer – mirja.kuennemeyer@me2be.de<br />

SCHUL- UND MESSEBETREUUNG<br />

Annika Wellbrock – annika.wellbrock@me2be.de<br />

Patricia Rohde – patricia.rohde@me2be.de<br />

88<br />

LEKTORAT<br />

Erhard Mich<br />

ART DIREKTION<br />

Katharina Grzeca – grafik@me2be.de<br />

TEXT<br />

Anja Nacken, Kristina Krijom, Sarah Riester, Sophie<br />

Blady, Christian Dorbandt, Marc Asmuß, Lutz Timm,<br />

KVG, EGE-Elektronik Spezial-Sensoren, Gebr. Potthast<br />

Kunststoffspritzguss, ME2BE, EDEKA Johannsen,<br />

Gettorfer Backhaus, Stadtwerke Kiel, Querhammer<br />

Fahrzeugbau GmbH, punker GmbH, Hans Schröder<br />

FOTO<br />

Henrik Matzen, Christina Kloodt, Sophie Blady, Sebastian<br />

Weimar, Reinhard Witt, Johanna Ehlers, Louisa<br />

Zinke, Finn Gorath, Agentur für Arbeit, KVG, www.<br />

pepelange.de, Lutz Timm, GMSH AöR, Lars Franzen,<br />

EGE-Elektronik Spezial-Sensoren, Shutterstock, Gebr.<br />

Potthast Kunststoffspritzguss, EDEKA Johannsen,<br />

Gettorfer Backhaus, Oliver Francke, Studio Renard,<br />

Ferring, punker GmbH, Alfred Monreal Landtechnik,<br />

Fliesenlegermeister Roland Liebig, Norddeutsche<br />

Pflanzenzucht Hans-Georg Lembke KG, Hans Schröder,<br />

WKK, Eric Genzken, Tim Riediger, Apo Genç, Frieder<br />

Dillmann, KVG, Sönke Dwenger, Patrick Kraft, Hanse-<br />

Werk, knk, FH Westküste, MEOS<br />

ILLUSTRATION<br />

Ibou Gueye, Shutterstock<br />

COVER<br />

Hendrik Matzen<br />

DRUCKEREI<br />

VDD AG, 09603 Großschirna<br />

1. Auflage<br />

www.me2be.de<br />

www.digibo.school<br />

www.facebook.com/me2bemag<br />

© 20<strong>23</strong> für alle Beiträge der ME2BE MEDIEN GmbH<br />

<strong>GET</strong> <strong>BIM</strong> wird kostenlos an Schulen verteilt. Nachdruck,<br />

Aufnahme in Onlinediensten und Internet<br />

sowie Vervielfältigung auf Datenträgern jeglicher Art<br />

– auch auszugsweise – nur nach vorheriger schriftlicher<br />

Zustimmung des Verlages. Der Verlag haftet<br />

nicht für unverlangt eingesandte Manuskripte, Fotos<br />

und Videos und übernimmt keinerlei Haftung für die<br />

Richtigkeit der jeweiligen Anbieter. Anzeigenpreise<br />

auf Anfrage.<br />

info@kurt-jens.de<br />

04346 415910<br />

www.kurt-jens.de<br />

Willst du lernen, solche Bauteile zu fertigen?<br />

Dann sind wir der richtige Partner für dich!<br />

Wir bieten dir eine Ausbildung zum Zerspanungsmechaniker in<br />

unserem Familienunternehmen an. Hier legen wir großen Wert auf eine<br />

familiäre Arbeitsatmosphäre, in der deine Zufriedenheit und Förderung im<br />

Vordergrund steht. Ein großer Teil unseres Produktionsteams hat auch bei<br />

uns die Ausbildung absolviert und dir wertvolle Tipps und Unterstützung<br />

bieten.<br />

Als Zulieferbetrieb bieten wir<br />

abwechslungsreiche Bauteile und Aufgaben,<br />

die dich bei deiner Ausbildung herausfordern<br />

und fördern werden.<br />

Du hast Interesse an technischen Abläufen<br />

und arbeitest gerne präzise und sorgfältig?<br />

Dann bist du bei uns genau richtig!<br />

Wir setzen auf moderne CAM-Systeme, Schau es dir an:<br />

durch die die Programmierung unserer<br />

CNC Maschinen einem Computerspiel<br />

nahe kommt und unglaublich viel Spaß<br />

macht:<br />

Jeder Tag bringt neue Aufgaben und die Chance, deine Fähigkeiten zu<br />

verbessern. Heute stellen wir eine Seildurchführung aus Edelstahl für<br />

eine Segelyacht her, morgen geht es weiter mit einem Titangehäuse für<br />

ein Tiefseetauchgerät.<br />

Wir freuen uns darauf, dich kennenzulernen und dich auf deinem Weg<br />

zum Zerspanungsmechaniker zu begleiten.<br />

Tipp: Komm einfach vorbei und finde heraus, ob der Beruf als<br />

Zerspanungsmechaniker etwas für dich ist. Du kannst dir so auch die<br />

Bewerbung sparen.<br />

Wegbeschreibung:


Uni oder Job?<br />

Warum nicht beides!<br />

Trend duales Studium – nie war praxisnahes Studieren so beliebt!<br />

TEXT Marc Asmuß, Kristina Krijom | ILLUSTRATION Ibou Gueye<br />

Die Anzahl der dual Studierenden hat sich<br />

seit 2<strong>01</strong>0 mehr als verdoppelt. Dabei ist<br />

das duale Studium keine Ausbildung für<br />

all jene, die sich nicht entscheiden können,<br />

im Gegenteil. Die Studierenden haben die<br />

Wahl aus einer Vielzahl an Studiengängen,<br />

Hochschulen und Unternehmen. Besonders<br />

gefragt sind BWL, Ingenieurwesen,<br />

Informatik, aber auch Soziale Arbeit und<br />

ökologische Berufe. Aber nicht nur bei den<br />

Studierenden ist das praxisnahe Studium<br />

beliebt, auch Unternehmen haben die Vorteile<br />

der engen Zusammenarbeit mit den<br />

Hochschulen erkannt.<br />

Seit wann gibt es das duale<br />

Studium?<br />

Das praxisorientierte Studium ist kein<br />

Novum. Bereits Ende der 1960er Jahre<br />

wurden Fachhochschulen staatlich anerkannt<br />

und damit deren Abschlüsse aufgewertet.<br />

Eine dieser Institutionen ist die Hochschule<br />

Flensburg. In den 1990er Jahren wurden die<br />

Abschlüsse der Berufsakademien denen der<br />

dualen Studiengänge an Fachhochschulen<br />

gleichgestellt.<br />

Die anfänglich primär technisch orientierten<br />

Studiengänge der Fachhochschulen und<br />

Berufsakademien differenzieren sich seither<br />

stetig weiter aus. Mittlerweile können<br />

Schülerinnen und Schüler aus einem breiten<br />

Spektrum an Fächern wählen: ob Public<br />

Administration an der Fachhochschule für<br />

Verwaltung und Dienstleitung in Altenholz,<br />

Soziale Arbeit oder Angewandte Psychologie<br />

an der Medical School Hamburg oder Architektur<br />

an der „hochschule 21“.<br />

Was ist eigentlich ein duales<br />

Studium?<br />

Es gibt nicht das eine Konzept des dualen<br />

Studiums. Grundsätzlich gilt: Bei einem<br />

dualen Studium teilt sich das Studium in<br />

zwei, bei trialen Studiengängen in drei Ausbildungsorte<br />

auf. Zulassungsvoraussetzungen<br />

sind die Allgemeine oder Fachgebundene<br />

Hochschulreife. Die meisten dieser Studiengänge<br />

sind jedoch dual strukturiert.<br />

Studierende absolvieren ein reguläres Bachelorstudium<br />

an einer Fachhochschule, Berufsakademie,<br />

Verwaltungs- oder Wirtschaftsakademie.<br />

In der vorlesungsfreien Zeit finden<br />

dann Praxisphasen in den Unternehmen<br />

statt, die an die Lehrinhalte des Studiums<br />

geknüpft sind. Dauer und Anordnung des<br />

Praxisanteils variieren je nach Studiengang<br />

und Hochschulen.<br />

Beim trialen Modell der FH Westküste<br />

können beispielsweise in vier, statt sechs<br />

Jahren gleich zwei anerkannte Abschlüsse<br />

erworben werden. Die Studierenden besuchen<br />

zusätzlich die Berufsschule, in der sie<br />

eine IHK-Prüfung (zum Bankkaufmann oder<br />

Industriekaufmann (m/w/d)) ablegen und<br />

somit zusätzlich über eine vollwertige Berufsausbildung<br />

verfügen.<br />

Kein Abi – und jetzt?<br />

Wer über eine abgeschlossene Ausbildung<br />

und über mindestens drei Jahre Berufserfahrung<br />

verfügt, hat die Chance, auch ohne<br />

die übliche Hochschulzugangsberechtigung<br />

ein duales Studium zu absolvieren. Eine<br />

Fortbildung zum Betriebswirt, Techniker<br />

oder Meister kann sich ebenso als Türöffner<br />

erweisen. Zusätzlich erwarten viele<br />

Bundesländer die Teilnahme an einem<br />

Beratungsgespräch. Da Unternehmen, die<br />

mit Hochschulen kooperieren, oft eine Fachgebundene<br />

oder Allgemeine Hochschulreife<br />

voraussetzen, haben bewerberinnen und<br />

Bewerber ohne Abitur bessere Chancen bei<br />

Hochschulen und Berufsakademien, die nicht<br />

explizit mit Partnerunternehmen zusammenarbeiten.<br />

Das gilt auch für diejenigen, die<br />

auf ein praxisintegrierendes duales Studium,<br />

statt auf ein ausbildungsintegrierendes<br />

setzen.<br />

Wie sieht ein „klassisches“<br />

duales Studium aus?<br />

Das klassische duale Studium dauert drei<br />

bis vier Jahre und beginnt zum Wintersemester.<br />

Jedes Semester besteht aus zwölf<br />

Wochen Theorieanteil an einer Hochschule<br />

sowie einer anschließenden Praxisphase im<br />

Unternehmen. In den ersten drei bis vier<br />

Semestern wird Grundlagenwissen vermittelt.<br />

Anschließend werden Schwerpunkte in<br />

Kernfächern vertiefend behandelt. Am Ende<br />

jedes Theorieblocks stehen die Klausuren an.<br />

Die Bewerbung um einen Studienplatz<br />

erfolgt in der Regel nur über das jeweilige<br />

Unternehmen. Dieses hat, da das duale Studium<br />

ein Gemeinschaftsprojekt ist, bereits<br />

mit einer Hochschule einen entsprechenden<br />

Studienverlaufsplan erarbeitet.<br />

Beliebte Studiengänge sind aufgrund der<br />

begrenzten Plätze stark umkämpft. Mehrstufige<br />

Bewerbungsverfahren und eine Vorlaufzeit<br />

bei Bewerbungen sind keine Seltenheit.<br />

Du möchtest die Welt retten?<br />

Es gibt viele Möglichkeiten, die Welt ein<br />

klein wenig zu verändern, zum Beispiel<br />

durch die Nutzung regenerativer Energien.<br />

Die Hochschule Flensburg bietet zum Beispiel<br />

den dualen Studiengang Regenerative<br />

Energietechnik an. In Zusammenarbeit mit<br />

der Deutschen Windtechnik AG kannst du<br />

Energie- und Umwelttechnik oder an der FH<br />

Westküste Umweltgerechte Gebäudesystemtechnik<br />

studieren. Wer lieber mit Menschen<br />

arbeiten möchte, kann das duale Studium<br />

Soziale Arbeit und die staatliche Anerkennung<br />

als Sozialarbeiter und Sozialarbeiter<br />

(m/w/d) bei der Stadt Elmshorn erwerben.<br />

91


An wen richtet sich ein duales<br />

Studium?<br />

Duale, besonders aber triale Studiengänge<br />

sind aufgrund ihrer kompakt strukturierten<br />

Lehrinhalte mit einem hohen Arbeitsaufwand<br />

verbunden und erfordern ein<br />

diszipliniertes Arbeiten. Damit das Studium<br />

in der Regelstudienzeit absolviert werden<br />

kann, ist es nicht vorgesehen, dass nebenbei<br />

fachfremde Seminare belegt werden, und<br />

während der vorlesungsfreien Zeit finden die<br />

Praxisphasen in den Partnerunternehmen<br />

statt. Zum Ausgleich stehen den Studis<br />

jedoch gesetzlich geregelte Urlaubstage zu.<br />

Die gemeinsame Planung des Studienziels<br />

durch Unternehmen und Hochschule in Verbindung<br />

mit den kleinen Seminargruppen<br />

führt zu einem überdurchschnittlichen<br />

Betreuungsverhältnis der Studierenden<br />

durch die Lehrenden. Wer also einen klar<br />

strukturierten Studienverlauf mit enger<br />

Zusammenarbeit und intensiver Unterstützung<br />

bevorzugt, ist mit einem dualen<br />

Studium gut beraten. Ebenso all jene, die<br />

in möglichst kurzer Zeit ein wissenschaftliches<br />

Studium samt beruflicher Ausbildung<br />

erlangen möchten.<br />

Wie sieht es mit dem Gehalt und<br />

Studiengebühren aus?<br />

Das duale Studium bietet neben vielen weiteren<br />

Vorteilen eine monatliche Vergütung.<br />

Häufig orientiert sich diese an gängigen<br />

Ausbildungsgehältern. Manche Unternehmen<br />

bieten auch einen Tarifvertrag. Ob<br />

ein Betrieb bei einem notwendigen Umzug<br />

für das duale Studium Mietkostenzuschuss,<br />

Urlaubs- oder Weihnachtsgeld zahlt, hängt<br />

vom Unternehmen ab. Fallen Studiengebühren<br />

an, so werden diese mit der monatlichen<br />

Ausbildungsvergütung verrechnet.<br />

Wer finanzielle Unterstützung benötigt, hat<br />

je nach Voraussetzung die Option, BAföG<br />

oder andere Studienfinanzierungen zu<br />

beantragen.<br />

Auf einen Blick<br />

Die Vor- und Nachteile des dualen Studiums<br />

sind eine Frage der Perspektive und des<br />

persönlichen Interesses. Letztlich muss<br />

jeder selbst entscheiden, welche Studienbedingungen<br />

positiv oder negativ zu bewerten<br />

sind.<br />

Vorteile<br />

• die Kombination aus wissenschaftlicher<br />

Theorievermittlung und einem hohen<br />

Praxisanteil<br />

• die unmittelbare Anwendung theoretischen<br />

Wissens im Praxismodul<br />

• der Erhalt einer Ausbildungsvergütung<br />

(während des gesamten Studiums)<br />

• die eventuelle Zahlung der Semesterbeiträge<br />

durch die Unternehmen<br />

• die persönliche Betreuung und enge<br />

Zusammenarbeit sowohl im Unternehmen<br />

als auch an der Hochschule<br />

• die größeren finanziellen Mittel sowie<br />

die bessere Ausstattung der Fachhochschulen,<br />

Berufs- und Wirtschaftsakademien<br />

aufgrund ihrer direkten Kooperation<br />

mit Unternehmen<br />

• die Möglichkeit eines Auslandssemesters<br />

auch im dualen Studium<br />

• geringere Abbruchquoten<br />

Nachteile<br />

• begrenzte Anzahl von Studienplätzen<br />

und starke Konkurrenz bei beliebten<br />

Unternehmen<br />

• geringe Vergleichbarkeit aufgrund der<br />

unterschiedlichen Studienordnungen<br />

• gute bis überdurchschnittliche Noten<br />

erforderlich<br />

• Ausbildungsleitungen lassen sich häufig<br />

die Leistungsnachweise vorlegen<br />

• keine Semesterferien (dafür ca. 24 Tage<br />

Urlaub im Jahr)<br />

• Studiengänge in der Regel auf Wirtschafts-,<br />

Ingenieurswissenschaften<br />

sowie Informatik fokussiert<br />

• eventuelle Nachzahlung der Studiengebühren<br />

für den Fall des Studienabbruchs<br />

Duales Studium<br />

Architektur<br />

Ob Bauklötze oder Baumhaus – entworfen und gebaut hast du schon immer gerne? Dann<br />

ist der duale Studiengang Architektur womöglich genau richtig für dich. Gestalten und Entwerfen<br />

stehen im Mittelpunkt dieses Studiums und bieten jede Menge Raum für kreative<br />

Visionen. Mit der Kombination aus Praxis und theoretischem Wissen aus Bereichen wie<br />

Bauphysik, Konstruktion oder energetischer Gebäudesanierung werden die angehenden<br />

Architekten bestens auf ihre Aufgaben vorbereitet.<br />

Worum geht’s?<br />

Das duale Studium Architektur zeichnet sich durch viele Praxisphasen aus und fokussiert<br />

das Gestalten und Entwerfen von Gebäuden. Auch Umbau, Sanierung, Denkmalpflege oder<br />

Stadtplanung können zu den Kompetenzen gehören. Der Großteil der Studieninhalte stammt<br />

aus den Bereichen Architektur und Bauwesen. Gerade in den ersten Semestern ist das duale<br />

Studium stark mathematisch und physikalisch geprägt. Im späteren Studienverlauf ermöglichen<br />

Wahlpflichtmodule die individuelle Ausrichtung. Die genauen Inhalte können je nach<br />

Hochschule variieren und hängen davon ab, ob es sich um ein praxis- oder ausbildungsintegrierendes<br />

Studium handelt. In der ausbildungsintegrierenden Variante wird neben dem Bachelorabschluss<br />

auch noch ein anerkannter Berufsabschluss erworben. Je nach Studienmodell ist<br />

man die gesamte Studienzeit oder nur blockweise im Partnerbetrieb. Zudem gibt es auch die<br />

Möglichkeit des berufsbegleitenden Teilzeitstudiums, mit dem eine längere Regelstudienzeit<br />

einhergeht.<br />

Meist ist die Bewerbung bei einem Unternehmen, das auf der Suche nach einem dualen Architektur-Studierenden<br />

ist, der erste Schritt. Entsprechende Kooperationspartner finden sich auf<br />

den Hochschulseiten. Neben guten Noten sollten u.a. Interesse an Technik und Naturwissenschaften<br />

sowie Begeisterung für Bauwerke, handwerkliches Geschick, räumliches Vorstellungsvermögen<br />

und eine sorgfältige Arbeitsweise vorhanden sein.<br />

Wissenswertes<br />

Empfohlener Schulabschluss:<br />

Fachgebundene oder Allgemeine<br />

Hochschulreife<br />

Ausbildungsdauer:<br />

4 – 5 Jahre<br />

Vergütung:<br />

Die Vergütung wird vom<br />

Kooperationsunternehmen festgelegt.<br />

Studienabschluss:<br />

Bachelor of Arts<br />

TEXT Kristina Krijom | FOTO GMSH AöR, Lars Franzen<br />

Arbeitsbereiche:<br />

Architekturbüro, Bauverwaltung (öffentlicher<br />

Sektor im Allgemeinen), Städteplanung,Denkmalpflege,<br />

Projektentwicklung,<br />

Selbstständigkeit<br />

Weitere Informationen zum Studium<br />

findest du auf der DIGI:BO-Seite:<br />

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TEXT Kristina Krijom | FOTO Sebastian Weimar<br />

TEXT Kristina Krijom | FOTO Shutterstock<br />

Wissenswertes<br />

Empfohlener Schulabschluss:<br />

Fachgebundene oder Allgemeine<br />

Hochschulreife<br />

Ausbildungsdauer:<br />

3,5 – 4,5 Jahre<br />

Vergütung:<br />

Die Vergütung wird vom<br />

Kooperationsunternehmen festgelegt.<br />

Studienabschluss:<br />

Bachelor of Engineering (seltener Bachelor<br />

of Science)<br />

Arbeitsbereiche:<br />

Bauplanung und -leitung, Umweltschutz,<br />

Verkehrswesen, Wasserbau, Fassadentechnik,<br />

Geotechnik, Abwasser- und<br />

Abfallwirtschaft<br />

Weitere Informationen zum Studium<br />

findest du auf der DIGI:BO-Seite:<br />

Duales Studium<br />

Bauingenieurwesen<br />

Vermessung, Berechnung und Konstruktion – das hört sich für dich wie der schönste Dreiklang<br />

an? Verantwortung zu übernehmen, bereitet dir Freude und du warst in Projekten<br />

schon immer die Person mit Überblick? Dann könnte der duale Studiengang Bauingenieurwesen<br />

genau richtig sein. Da für die längsten Tunnel, aber auch für die unterschiedlichsten<br />

Bauwerke vieles zu bedenken ist, lernst du in diesem Studium alles rund um Statik, Materialfunktionalität<br />

und Ökologie.<br />

Worum geht’s?<br />

Grundsätzlich vermittelt das duale Studium Bauingenieurwesen Grundlagenkenntnisse in<br />

Bereichen wie Mathematik und Technische Mechanik, aber auch Baustoffkunde bis hin zu<br />

Infrastruktur und Verkehrswesen. Bauingenieure sind sowohl im Büro als auch auf der Baustelle<br />

tätig. Ihr Arbeitsbereich umfasst alles von der konzeptionellen Planung verschiedenster<br />

Bauwerke über die statistische Berechnung bis hin zur baulichen Ausführung. Wer sich für<br />

Verkehrsnetze interessiert, kann urbane Infrastrukturen konzipieren – wie Pläne für U- oder<br />

S-Bahn. Aber auch im Umweltschutz werden Bauingenieure benötigt. Sie sind gefragt und<br />

können sich nach erfolgreichem Abschluss mit einem sehr guten Gehalt rechnen.<br />

Das ausbildungsintegrierende duale Studium schließt neben dem Bachelorabschluss mit<br />

der mit dem Studiengang kombinierten Ausbildung ab. Beim praxisintegrierenden dualen<br />

Studium hingegen umfassen die Semesterferien Praktika im Betrieb, jedoch ohne zusätzlichen<br />

Ausbildungsabschluss. Die Zeiten von Theorie- und Praxisphasen richten sich nach den Vorlesungszeiten<br />

der Hochschule; die Praxis findet in der Regel während der Semesterferien statt.<br />

Bei vielen Studiengängen kann im höheren Semester ein Schwerpunkt zur Spezialisierung<br />

gewählt werden; manchmal ist dieser bereits durch die Studiengangsbezeichnung festgelegt.<br />

Schwerpunkte sind beispielsweise Baubetrieb, Geotechnik, Fassadentechnik oder Verkehr und<br />

Stadtplanung. Oft richtet er sich auch nach dem Tätigkeitsfeld des Kooperationsbetriebes.<br />

Duales Studium<br />

Green Building Systems<br />

Du möchtest die Energiewende aktiv mitgestalten, bist ein Optimierer mit Mathevorliebe<br />

und interessierst dich für Energieeffizienz und Gebäudeautomation? Dann könnte dir<br />

das duale Ingenieurstudium Green Building Systems die idealen beruflichen Perspektiven<br />

eröffnen. Du lernst, Bestandsbauten energetisch zu prüfen und zu verbessern, erneuerbare<br />

Energien in die Gebäudesystematik einzuplanen und energieeffiziente Lösungen für<br />

Bauten zu erstellen. Werde zum Nachhaltigkeitsexperten im Gebäudesektor mit sehr guten<br />

Berufsaussichten!<br />

Worum geht’s?<br />

Grundsätzlich vermittelt das duale Studium Green Building Systems die Basiskenntnisse der<br />

umweltgerechten Gebäudeoptimierung, Gebäudeautomation und regenerativen Energieversorgung.<br />

Auf dem Stundenplan stehen Fächer wie Bauphysik, Elektrotechnik, Green Building<br />

sowie Heizungs-, Lüftungs- und Klimatechnik. Praxisnah erfahren Studierende, wie Gebäude<br />

oder ganze Quartiere ökologisch und ökonomisch nachhaltig funktionieren können. Im Laufe<br />

der Zeit werden sie zu Experten in Sachen Smart Living. So sind Absolventen im Stande, technische<br />

Gebäudeausrüstung allumfassend, Ressourcen schonend und unter dem Einsatz regenerativer<br />

Energien zu planen. Sie sind dazu qualifiziert, die einzelnen Komponenten zu vernetzen<br />

und zu automatisieren und sie schließlich mit Hilfe von Datenverarbeitung optimal in Einklang<br />

zu bringen. Teilnehmenden wird ein Studium geboten, das Nachhaltigkeit mit Technik und<br />

Konstruktion verbindet. Eine bereits abgeschlossene technische Berufsausbildung ist deshalb<br />

von Vorteil, aber keine notwendige Bedingung für den Studiengang Green Building Systems.<br />

Im Rahmen des praxisintegrierenden dualen Studiums erhalten Studierende während der<br />

Theoriephasen in der Vorlesungszeit an der Hochschule sehr viel relevantes Grundlagen- und<br />

Fachwissen. Daneben sammeln sie wertvolle Erfahrungen und Soft Skills im Kooperationsunternehmen.<br />

Denn dort verbringen sie die Praxisphasen, die für gewöhnlich in den Semesterferien<br />

liegen. Sie begleiten in diesem Zeitraum Ingenieure bei ihren täglichen Aufgaben, lernen,<br />

Bestandsbauten energetisch zu analysieren und zu optimieren und Neubauten nachhaltig<br />

auszustatten. Erfolgreiche Absolventen sind Ingenieure, die sich in allen Bereichen der technischen<br />

Gebäudeausrüstung auskennen und sind damit gefragte Fachkräfte.<br />

Wissenswertes<br />

Empfohlener Schulabschluss:<br />

Fachgebundene oder Allgemeine<br />

Hochschulreife<br />

Ausbildungsdauer:<br />

3,5 Jahre<br />

Vergütung:<br />

Die Vergütung wird vom<br />

Kooperationsunternehmen festgelegt.<br />

Studienabschluss:<br />

Bachelor of Engineering<br />

Arbeitsbereiche:<br />

Ingenieurbüros für Gebäudetechnik,<br />

Komponenten- und Systemanbieter, große<br />

Gebäudeverwaltungen, Mittelständische<br />

Gebäudeausrüster, Energieversorger,<br />

Versorgungsdienstleister, Energieberatung,<br />

Behörden, Consulting, Institutionelle Bauherren,<br />

Hersteller von gebäudebezogener<br />

Anlagentechnik (Klima, Heizung, Lüftung)<br />

Weitere Informationen zum Studium<br />

findest du auf der DIGI:BO-Seite:<br />

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TEXT Kristina Krijom | FOTO Shutterstock<br />

Get<br />

B M<br />

Firmenpinnwand<br />

Alfred Monreal Landtechnik GmbH<br />

Markus Sager<br />

Starkenbrook 12<br />

24124 Gettorf<br />

T. 04346 - 41 32 82<br />

m.sager@monreal-landtechnik.de<br />

Delewski Kälte- und Klimatechnik<br />

GmbH<br />

Stefan Delewski<br />

Nikolaus-Otto-Straße 10<br />

24783 Osterrönfeld<br />

T. 04331 - 84 67 15<br />

stefan@delewskigmbh.de<br />

EGE-Elektronik Spezial Sensoren GmbH<br />

Ilona Prill<br />

Ravensberg 34<br />

24214 Gettorf<br />

T. 04346 - 4 15 80<br />

Ferring GmbH<br />

Heike Meißner<br />

Wittland 6<br />

24109 Kiel<br />

heike.meissner@ferring.com<br />

www.ferring.de<br />

Wissenswertes<br />

Empfohlener Schulabschluss:<br />

Fachgebundene oder Allgemeine<br />

Hochschulreife<br />

Ausbildungsdauer:<br />

4 Jahre<br />

Vergütung:<br />

Die Vergütung wird vom<br />

Kooperationsunternehmen festgelegt.<br />

Duales Studium<br />

Hebammenkunde<br />

Der Vorgang der Geburt eines Lebewesens fasziniert dich ganz besonders? Du möchtest<br />

dabei sein und mithelfen, wenn Kinder zur Welt kommen? Dann ist das duale Studium Hebammenkunde<br />

womöglich genau das Richtige für dich. Hebamme gehört zu den ältesten<br />

Berufen überhaupt. Im Laufe der Zeit hat er sich verändert und umfasst heutzutage wesentlich<br />

mehr als die unmittelbare Geburtshilfe. Du lernst, Paare von der Schwangerschaft über<br />

die Geburt und das Wochenbett bis zum Ende der Stillzeit zu begleiten. Später kannst du<br />

sowohl freiberuflich als auch fest angestellt tätig sein. Dich erwartet ein auch persönlich<br />

bereicherndes Studium.<br />

DIGI.BO gGmbH - Institut für berufliche<br />

Orientierung, Wissenskommunikation<br />

& Berufliche Bildung<br />

Verwaltung<br />

Feldscheide 2<br />

24814 Sehestedt<br />

T. 04357 - 9 96 00 84<br />

Fliesenlegermeister Roland Liebig<br />

Hauptstraße 10<br />

24214 Schinkel<br />

T. 04346 - 41 20 91<br />

info@roland-liebig.de<br />

Studienabschluss:<br />

Bachelor of Science<br />

Arbeitsbereiche:<br />

Praxen, Kliniken, Krankenhäuser,<br />

Geburtshäuser, Gesundheitsberatung<br />

Worum geht’s?<br />

Grundsätzlich vermittelt das duale Studium Hebammenkunde – auch Hebammenwesen<br />

genannt – medizinisches Grundlagenwissen der gesamten Hebammenarbeit. In acht Semestern<br />

lernen angehende Hebammen und Entbindungspfleger alles rund um Schwangerenvorsorge<br />

und -beratung. Das Studium lehrt aber auch Formen professioneller Kommunikation und<br />

Beziehungsgestaltung. Absolventen sind zudem im Stande, aktuelle wissenschaftliche Erkenntnisse<br />

auf relevante Praxisfragen anzuwenden.<br />

Eckernförder Bank eG<br />

Ulrike Lucht<br />

Kieler Straße 39 - 43<br />

24340 Eckernförde<br />

T. 04351 - 90 61 75<br />

Ulrike.lucht@eckernfoerder-bank.de<br />

Förde Sparkasse<br />

Jennifer Duggen<br />

Lorentzendamm 28 - 30<br />

24103 Kiel<br />

T. 0431 - 5 92 20 34<br />

Jennifer.duggen@foerde-sparkasse.de<br />

Weitere Informationen zum Studium<br />

findest du auf der DIGI:BO-Seite:<br />

Die Ausbildungs- und Studieninhalte sind eng aufeinander abgestimmt. Einen großen Anteil<br />

der ersten sechs Semester verbringen die Auszubildenden beziehungsweise Studierenden<br />

an der Hebammenschule bei einem der Kooperationspartner (meist Kliniken). Der Abschluss<br />

Bachelor of Science ermöglicht sowohl die Berufsanerkennung im Ausland als auch die Weiterqualifizierung<br />

im Rahmen eines Masterstudiums.<br />

Agentur für Arbeit Neumünster<br />

Maiwand Ghafoori<br />

T. 0800 - 4 55 55 00 (gebührenfrei)<br />

Edeka Johannsen<br />

Ravensberg 2<br />

24214 Gettorf<br />

T. 04346 - 4 15 70<br />

Gebr. Potthast Kunststoffspritzguss<br />

GmbH & Co. KG<br />

Teichkoppel 38<br />

24229 Dänischenhagen<br />

T. 04349 - 9 15 81 00<br />

info@gebrpotthast.de<br />

96<br />

97


German Naval Yards<br />

Werftstraße 110<br />

24143 Kiel<br />

T. 0431 - 2 39 32 75 10<br />

ausbildung@germannaval.com<br />

Kurt Jens Feinmechanik<br />

Feinmechanik & Apparatebau seit 1987<br />

Eichkoppel 15<br />

24214 Gettorf<br />

T. 04346 - 41 59 10<br />

Querhammer Fahrzeugbau GmbH<br />

Martin Querhammer<br />

Ravensberg 19<br />

24214 Gettorf<br />

T. 04346 - 6 <strong>01</strong> 00<br />

info@querhammer.de<br />

Get<br />

B M<br />

Aussteller<br />

• Lürssen Werft<br />

• ME2BE Medien GmbH<br />

• MVK Müllverbrennung Kiel<br />

GmbH & Co. KG<br />

Gettorfer Backhaus Jürgen Johannsen<br />

e. K.<br />

Silke Gravert<br />

Eichkoppel 3<br />

24214 Gettorf<br />

T. 04346 - 36 80 46<br />

info@gettorfer-backhaus.de<br />

GSMH Gebäudemanagement<br />

Schleswig-Holstein AöR<br />

Kim-Kristin Haß<br />

Küterstraße 30<br />

24103 Kiel<br />

T. 0431 - 59 91 11 75<br />

kim-kristin.hass@gmsh.de<br />

Hans Schröder GmbH<br />

Martina Schröder<br />

Eichkoppel 2<br />

24214 Gettorf<br />

T. 04346 - 4 11 30<br />

bewerbung@schroeder-gettorf.de<br />

Kieler Verkehrsgesellschaft mbH<br />

Werftstraße <strong>23</strong>3-243<br />

24143 Kiel<br />

T. 0431 - 22 03 22 03<br />

bewerbung@kvg-kiel.de<br />

ME2BE Medien GmbH<br />

Axel von Kortzfleisch<br />

Feldscheide 2<br />

24814 Sehestedt<br />

T. 04357 - 9 96 00 84<br />

www.me2be.de<br />

MVK Müllverbrennung Kiel GmbH &<br />

Co. KG<br />

Gabi Jöhnk<br />

Theodor-Heuss-Ring 30<br />

24114 Kiel<br />

T. 0431 - 2 60 95 <strong>23</strong> 51<br />

Gabi.joehnk@mvkiel.de<br />

NPZ Norddeutsche Pflanzenzucht<br />

Hans-Georg Lembke KG<br />

Personalabteilung<br />

Hohenlieth - Hof 1<br />

24363 Holtsee<br />

T. 04351 - 73 60<br />

punker GmbH<br />

Jasmin Diekmann<br />

Niewark 1<br />

24340 Eckernförde<br />

T. 04351 - 47 20<br />

bewerbung@punker.de<br />

Remondis GmbH & Co. KG<br />

Region Nord<br />

Ingrid Kühn<br />

Am Ihlberg 10<br />

24109 Melsdorf<br />

remondis-karriere.de<br />

Städtisches Krankenhaus Kiel GmbH<br />

Bildungszentrum<br />

Chemnitzstraße 33<br />

24116 Kiel<br />

T. 0431 - 16 97 37 08<br />

(Ausbildungshotline, mittwochs 15-16<br />

Uhr)<br />

Stadtwerke Kiel AG<br />

Chiara Nagel<br />

Uhlenkrog 32<br />

24113 Kiel<br />

T. 0431 - 5 94 <strong>23</strong> 26<br />

www.stadtwerke-kiel.de<br />

UKSH Akademie gGmbH<br />

Anja Moderegger<br />

Schlossplatz 1/Kieler Schloss<br />

24103 Kiel<br />

T. 0431 - 50 09 20 07<br />

anja.moderegger@uksh.de<br />

www.uksh.de/akadamie<br />

• Aldi<br />

• Alfred Monreal Landtechnik<br />

GmbH<br />

• Andreas Paulsen GmbH<br />

• Ärztekammer Schleswig-Holstein<br />

• AX5<br />

• Bäckerei Günther<br />

• Bela<br />

• Bernd Blindow Gruppe<br />

• Bundeswehr<br />

• Debeka<br />

• Delewski Kälte- und Klimatechnik<br />

• DIGI.BO - Institut für Berufliche<br />

Orientierung, Wissenskommunikation<br />

und Berufliche Bildung<br />

• DRK<br />

• Eckernförder Bank eG<br />

• EDEKA Johannsen<br />

• EDUR-Pumpenfabrik<br />

• EGE-Elektronik Spezial-Sensoren<br />

GmbH<br />

• Finanzamt Kiel<br />

• Förde Sparkasse<br />

• Gebr. Potthast Kunststoffspritzguss<br />

GmbH & Co. GmbH<br />

• German Naval Yards<br />

• Gettorfer Backhaus<br />

• Gosch & Schlüter GmbH<br />

• GMSH Gebäudemanagement<br />

Schleswig-Holstein AöR<br />

• Hans Schröder GmbH<br />

• Institut für Talententwicklung<br />

• Kieler Schwimm- und<br />

Sportstättenbetriebe<br />

• Kieler Verkehrsgesellschaft mbH<br />

• Kleemannschule<br />

• Kurt Jens Feinmechanik<br />

• Landesamt für Vermessung und<br />

Geoinformation SH<br />

• Landesbetrieb Straßenbau und<br />

Verkehr Schleswig-Holstein<br />

• Landwirtschaftskammer<br />

Schleswig-Holstein<br />

• myBoo GmbH<br />

• Norddeutsche Pflanzenzucht<br />

• Oberlandesgericht Schleswig<br />

• punker GmbH<br />

• Querhammer Fahrzeugbau GmbH<br />

• RAK-SH<br />

• RBZ am Schützenpark<br />

• RBZ Technik<br />

• RBZ Wirtschaft Kiel<br />

• Remondis GmbH & Co. KG<br />

• Städtisches Krankenhaus Kiel<br />

GmbH<br />

• Stadt Kiel<br />

• Stadtwerke Kiel<br />

• Steuerbüro LBV und SHBB<br />

Eckernförde<br />

• Stiftung Kieler Stadtkloster<br />

• Thales<br />

• thyssenkrupp<br />

• Tischlerei Jöhnk<br />

• Treppenbau Bünning GmbH<br />

• UKSH Akademie gGmbH<br />

• Wasserstraßen- und<br />

Schifffahrtsamt<br />

• Zahnärztekammer SH<br />

98<br />

99


Ausbildungsberufe<br />

Duales Studium<br />

Unternehmen<br />

Ratgeber<br />

DIGI:BO – Digitale Berufsorientierung<br />

im Unterricht und zu Hause<br />

Kennst du schon diese Ausbildungsberufe?<br />

Verwaltungsfachangestellter<br />

(m/w/d)<br />

Der Name ist hier Programm: In diesem<br />

Beruf kümmerst du dich um Büro- und<br />

Verwaltungsarbeiten in einer Behörde<br />

oder einer ähnlichen Organisation. Du<br />

stehst den Bürgerinnen und Bürgern in<br />

ganz unterschiedlichen Lebenslagen mit<br />

Rat und Tat zur Seite – je nachdem in<br />

welchem Amt du tätig bist.<br />

Landwirt (m/w/d)<br />

Ob Gemüse oder Obst, Milch oder<br />

Fleisch – du magst Lebensmittel aller Art<br />

und würdest sie gern auch erzeugen?<br />

Außerdem möchtest du die vier Jahreszeiten<br />

intensiv bei Wind und Wetter im<br />

Freien erleben: Tiere versorgen und<br />

Felder bewirtschaften? Der Beruf des<br />

Landwirts könnte für dich genau das<br />

Richtige sein.<br />

Chemikant (m/w/d)<br />

Eine Welt ohne Chemie? Unvorstellbar!<br />

Hautpflege, Krankheitsbekämpfung,<br />

Sportgeräte, Umweltschutz – Produkte<br />

aus der chemischen Industrie prägen<br />

viele Bereiche des täglichen Lebens. Wer<br />

also die Zukunft mitgestalten möchte, ist<br />

in diesem Beruf genau richtig.<br />

Das in Schleswig-Holstein verankerte Online-Portal DIGI:BO bietet Schülerinnen und Schülern<br />

sowie Lehrkräften Informationen und Materialien für eine umfassende und vielseitige<br />

Berufsorientierung. DIGI:BO beruht auf einem pädagogischen Konzept und steht im Einklang<br />

mit dem „Landeskonzept für Berufliche Orientierung an weiterführenden Schulen in<br />

Schleswig-Holstein“.<br />

Klick dich durch über 300 Ausbildungsberufe und<br />

70 duale Studiengänge und finde heraus, was am<br />

besten zu dir passt.<br />

Du brauchst Tipps für deinen Bewerbungsprozess?<br />

Dann besuche unseren Ratgeber, lade dir<br />

Vorlagen runter oder lass dich von der Vielfalt an<br />

möglichen Karrierewegen überraschen.<br />

Entdecke Ausbildungsbetriebe in deiner Nähe<br />

und lerne deren Azubis und Ausbildungsverantwortliche<br />

kennen.<br />

Entdecke und orientiere dich auf<br />

www.digibo.school<br />

TEXT ME2BE | FOTO Erik Genzken, Sebastian Weimar, Shutterstock, Henrik Matzen | ILLUSTRATION Ibou Gueye<br />

Möchtest du ein duales Studium absolvieren?<br />

Computer Games Technology<br />

Computerspiele haben dich schon immer<br />

begeistert und nun interessierst du dich<br />

für die Technik hinter den Spielwelten?<br />

Dann ist Computer Games Technology<br />

womöglich genau das Richtige für dich.<br />

Du lernst, Computerspiele selbst zu<br />

programmieren und virtuelle, realitätsnahe<br />

Welten zu erschaffen. Auf dich<br />

warten faszinierende, interdisziplinäre<br />

Kenntnisse, die dir eine Karriere in dieser<br />

erfolgreichen Branche eröffnen.<br />

Wirtschaftsinformatik<br />

Du kennst dich mit Datenbanken aus,<br />

interessierst dich für Netzwerke und<br />

findest auch unternehmerische Prozesse<br />

spannend? Dann ist der duale Studiengang<br />

Wirtschaftsinformatik genau richtig<br />

für dich. Als Wirtschaftsinformatiker<br />

oder Wirtschaftsinformatikerin sorgst<br />

du dafür, dass unterschiedliche Berufsgruppen,<br />

die jede eine andere Fachsprache<br />

sprechen, Projekte gemeinsam<br />

zum Erfolg führen.<br />

Banking and Finance<br />

Zahlen und das Geldwesen faszinieren<br />

dich? Beim Film „The Big Short“ möchtest<br />

du die Börsendialoge verstehen und die<br />

Biografie der Fugger-Dynastie steht in<br />

deinem Bücherregal ganz vorn? Dann<br />

eröffnet dir das duale Studium Banking<br />

and Finance womöglich eine vielversprechende<br />

Berufsperspektive. Du lernst<br />

die wichtigsten finanzwissenschaftlichen<br />

Disziplinen kennen – gepaart mit jeder<br />

Menge Digitalkompetenz.<br />

100<br />

1<strong>01</strong>


Ausbildungsberufe<br />

Duales Studium<br />

Unternehmen<br />

Ratgeber<br />

Hast du schon diese Ausbildungsbetriebe entdeckt?<br />

Hier berichten Azubis und Studierende von ihren Erfahrungen.<br />

Land Schleswig-Holstein<br />

HanseWerk AG<br />

Kieler Str. 47, 24768 Rendsburg<br />

knk Gruppe<br />

Fleethörn 1-7, 24103 Kiel<br />

MEOS GmbH<br />

Otto-Flath-Str. 5, 24109 Melsdorf<br />

Die Landesverwaltung Schleswig-Holstein<br />

ist der größte Arbeitgeber zwischen<br />

Nord- und Ostsee. Wer für die Landesverwaltung<br />

Schleswig-Holstein arbeitet,<br />

tut etwas Sinnvolles für die Gesellschaft<br />

– genau genommen für 2,9 Millionen<br />

Menschen im echten Norden. Ob in der<br />

Allgemeinen Verwaltung, bei der Landespolizei,<br />

beim Küstenschutz oder in der<br />

Schule: Die Berufsperspektiven sind sehr<br />

vielseitig und abwechslungsreich.<br />

Die HanseWerk-Gruppe ist mit rund 1700<br />

Mitarbeitenden und über 70 Auszubildenden<br />

einer der größten Energiedienstleister<br />

in Norddeutschland. Gemeinsam<br />

mit ihren starken und spezialisierten<br />

Töchtern bietet sie Kommunen, Unternehmen<br />

und privaten Kunden Lösungen<br />

für den Klimaschutz und zuverlässige<br />

Energie- und Kommunikationstechnik<br />

an. Die Gruppe betreibt Strom-, Gas- und<br />

Wärmenetze in mehr als 1100 Kommunen<br />

in Norddeutschland.<br />

knk ist ein international führendes,<br />

innovatives Software-Haus, das sich auf<br />

betrieblich-kaufmännische Software für<br />

Medienunternehmen spezialisiert hat.<br />

Derzeit betreut die Gruppe über 450<br />

Verlags- und Medienkunden in Europa,<br />

Nordamerika und Asien. Zu den Kunden<br />

gehören Verlage wie Condé Nast (Vogue,<br />

Glamour, GQ), Egmont (Donald Duck,<br />

Asterix) sowie Carlsen (Pixi, Harry Potter).<br />

Die knk Gruppe lebt Innovation und setzt<br />

stets auf modernste Technologien.<br />

Die MEOS GmbH setzt mit hoher Flexibilität<br />

und Innovationskraft Maßstäbe im<br />

Metallbau. Ob Prototypen, Kleinserien<br />

oder ganze Baugruppen – geht es um<br />

Metall, nimmt MEOS beinah jede Herausforderung<br />

an. Auch in der Ausbildung<br />

geht das Traditionsunternehmen aus<br />

Melsdorf bei Kiel seinen eigenen Weg und<br />

formt so aus dem eigenen Nachwuchs<br />

Metallexperten für weiteres Wachstum<br />

und eine erfolgreiche Zukunft.<br />

Studium:<br />

• Public Administration – Allgemeine<br />

Verwaltung<br />

Weitere Informationen unter:<br />

www.ost.digibo.school/firmenportrait/<br />

land-schleswig-holstein/<br />

Ausbildung:<br />

• Elektroniker für Betriebstechnik<br />

(m/w/d)<br />

Weitere Informationen unter:<br />

www.ost.me2be.de/firmenportrait/<br />

hansewerk-ag/<br />

Ausbildung:<br />

• Fachinformatiker für Anwendungsentwicklung<br />

(m/w/d)<br />

• Kaufleute für IT-System-Management<br />

(m/w/d)<br />

• Kaufmann für Büromanagement<br />

(m/w/d)<br />

Weitere Informationen unter:<br />

www.ost.me2be.de/firmenportrait/<br />

knk-gruppe/<br />

Ausbildung:<br />

• Konstruktionsmechaniker (m/w/d)<br />

Weitere Informationen unter:<br />

www.ost.me2be.de/firmenportrait/<br />

meos-gmbh/<br />

TEXT Sophie Blady, ME2BE, Kristina Krijom, Lutz Timm | FOTO Patrick Kraft, HanseWerk, knk, Henrik Matzen, FH Westküste, MEOS<br />

Weitere Informationen unter:<br />

www.ost.me2be.de/firmenportrait/<br />

schroeder-bauzentrum/<br />

Thorben studiert den dualen Studiengang Green Building Systems an<br />

der FH Westküste und bei der GMSH im 5. Semester<br />

„Nachdem ich an der Herderschule in Rendsburg mein Abitur erfolgreich bestanden<br />

habe, absolvierte ich eine Ausbildung zum Groß- und Außenhandelskaufmann bei<br />

der Paulsen-Gruppe. Der Verkauf von Heizungs-, Sanitär- und Lüftungsartikeln weckte<br />

mein Interesse für die Baubranche. Mir wurde klar, dass ich tiefer in die Materie einsteigen<br />

wollte und suchte auf der Messe NordBau nach Perspektiven. Ich wurde auf die<br />

GMSH aufmerksam, die sich mit dem dualen Studiengang Green Building Systems präsentierte.<br />

Besonders reizvoll empfand ich den Praxisbezug und die Sicherheit, die mir<br />

das Unternehmen bieten kann, sowie den Nachhaltigkeitsgedanken des Studiengangs.<br />

Die FH Westküste überzeugte mich mit kleinen Kursen und persönlicher Atmosphäre.<br />

In den ersten beiden Semestern haben wir uns Grundlagen im Bereich Elektrotechnik,<br />

Informatik und Bauphysik angeeignet. Im dritten Semester steigen wir in die Gebäudetechnik<br />

ein und lernen, wie die Systeme von Heizung, Lüftung und Sanitär nachhaltig<br />

zusammen funktionieren. Ich könnte mir sehr gut vorstellen, auch nach dem Studium<br />

bei der GMSH zu arbeiten, weil die Bedingungen gut und die Bauvorhaben vielseitig<br />

sind. Nachhaltigkeit begleitet mich auch in der Freizeit – ich achte auf meinen Lebensstil,<br />

bilde Fahrgemeinschaften und kaufe mit Bedacht ein.“<br />

Kristin Asmussen absolviert eine Ausbildung zur Kauffrau im Einzelhandel<br />

im hagebaumarkt Garding<br />

„Da meine Eltern einen landwirtschaftlichen Betrieb mit vielen Milchkühen, Pferden<br />

und Ferienwohnungen für Besucher betreiben, bin ich es gewohnt, mit anzupacken<br />

und viel unter Menschen zu sein. Mir war daher schon immer klar, dass ich in einem<br />

kommunikativen Beruf mit Kundenkontakt arbeiten möchte. Mit der Ausbildung zur<br />

Kauffrau im Einzelhandel im hagebaumarkt Garding konnte ich all meine Interessen<br />

und Fähigkeiten vereinen und habe einen Arbeitsplatz gefunden, der perfekt zu mir<br />

passt. Als Einheimische kenne ich zudem viele Kunden, die sich freuen, von mir fachkundig<br />

beraten zu werden. Wer im Baumarkt verkauft, muss viel über die angebotenen<br />

Werkzeuge, Materialien und Produkte wissen, das reizt mich besonders an der Ausbildung<br />

im hagebaumarkt. Auch die Arbeitsatmosphäre unter den Kollegen ist sehr<br />

familiär – am Standort Garding kümmert sich jeder um alles. In der Ausbildung lernte<br />

ich von Anfang an alle Stationen unserer Verkaufsräume kennen und durfte direkt<br />

mit anpacken. Da ich bereits Erfahrungen im Einzelhandel für Mode und Bekleidung<br />

gesammelt habe, ist mein Spezialgebiet die Arbeitskleidung. Während es in einem<br />

Modegeschäft in der Beratung um rein äußerliche Kriterien geht, kommt es beim<br />

Verkauf von Arbeitskleidung auf fundiertes Hintergrundwissen der Gewerke an: Nur<br />

wer die Arbeitsbereiche eines Tiefbauers kennt, wird ihm beispielsweise wasserdichte<br />

Schuhe verkaufen. Im Gegensatz zu Mode muss Arbeitsbekleidung immer<br />

einen Zweck erfüllen, das interessiert mich. Jetzt, im 3. Lehrjahr, fühle ich mich in der<br />

Beratung bereits recht sicher und kenne sowohl die Produktinformationen als auch<br />

das Warenwirtschaftssystem, die Kassenvorgänge und damit den gesamten Ablauf des<br />

Unternehmens.”<br />

Weitere Informationen unter:<br />

www.ost.digibo.school/firmenportrait/<br />

gmsh/<br />

102<br />

103


Ausbildungsberufe<br />

Duales Studium<br />

Unternehmen<br />

Ratgeber<br />

DIGI:BO unterstützt dich in deinem Prozess der Berufs- und<br />

Lebensorientierung.<br />

Die Bewerbung<br />

Die Bewerbung ist der erste Schritt des<br />

Auswahlverfahrens um einen Ausbildungsplatz.<br />

Anhand deiner Bewerbungsunterlagen<br />

treffen die Personalverantwortlichen<br />

ihre Entscheidung: Eignet sich<br />

die Bewerberin oder der Bewerber für<br />

die angebotene Ausbildung?<br />

Das gehört in deine Bewerbung<br />

Zeugnisse und Bescheinigungen<br />

Zeugnisse und Bescheinigungen zeigen<br />

deinem zukünftigen Arbeitgeber, welche<br />

Qualifikationen du wirklich besitzt. Sie<br />

belegen deine Angaben im Anschreiben<br />

und im Lebenslauf. Die Personalverantwortlichen<br />

bekommen so ein objektives<br />

Bild von dir.<br />

• falls verlangt, ein Gesundheitszeugnis<br />

oder polizeiliches<br />

Führungszeugnis<br />

Alle Dokumente sollten nicht gelocht<br />

und ausschließlich einseitig beschrieben<br />

sein. Klarsichthüllen brauchst du keine.<br />

Ebenfalls unerwünscht sind Eselsohren,<br />

Flecken und natürlich Rechtschreibfehler.<br />

Um einen positiven Eindruck zu vermitteln,<br />

sollte die Bewerbung formal und<br />

inhaltlich tadellos sein und die Qualifikation<br />

und Motivation der Bewerberin<br />

oder des Bewerbers zeigen. Deine Bewerbungsunterlagen<br />

sollten unbedingt aus<br />

diesen drei Teilen bestehen:<br />

• Anschreiben<br />

• Lebenslauf<br />

• Zeugnisse<br />

Diese Anlagen solltest du mitschicken:<br />

• Abschlusszeugnis oder die zwei<br />

letzten Schulzeugnisse<br />

• Arbeitszeugnisse /<br />

Praktikumsnachweise<br />

• Empfehlungsschreiben<br />

• Zertifikate (z.B. von Sprachkursen<br />

oder Lehrgängen)<br />

• Bescheinigung über Ehrenämter<br />

Wer möchte, kann seiner Bewerbung<br />

noch ein Deckblatt, wahlweise mit einem<br />

Inhaltsverzeichnis, sowie ein Motivationsschreiben<br />

beilegen. Falls du dich dafür<br />

entscheidest, der Bewerbung ein Foto<br />

beizufügen, kommt es auf das Deckblatt<br />

oder auf den Lebenslauf.<br />

Das Anschreiben<br />

Ausbildungsarten und<br />

Karrierewege<br />

Gehalt und Finanzen<br />

Das Praktikum<br />

Die Bewerbung<br />

Der Ausbildungsstart<br />

Business Knigge<br />

Das Auswahlverfahren<br />

Rechte und Pflichten<br />

Duales Studium<br />

TEXT ME2BE, Christian Dorbandt | ILLUSTRATION Shutterstock<br />

Das Anschreiben ist das Herzstück<br />

der Bewerbung und kommt bei den<br />

Unterlagen ganz nach vorne. Es muss<br />

fehlerfrei sein, sollte den Umfang von<br />

einer DIN-A4-Seite nicht überschreiten<br />

und bestimmte formale Anforderungen<br />

erfüllen.<br />

1. Der Briefkopf<br />

Du beginnst links oben mit dem<br />

Absender, also mit deinem vollständigen<br />

Namen und deiner Adresse. Darunter<br />

folgt der Adressat, also Name und<br />

Anschrift des Unternehmens. Ist ein<br />

zuständiger Mitarbeiter bekannt, muss<br />

auch dieser vermerkt werden. Eine<br />

Zeile unter dem Adressaten notierst du<br />

rechtsbündig den Ort und das Datum des<br />

Anschreibens. Wenige Zeilen darunter<br />

folgt linksbündig und in Fettdruck deine<br />

Betreffzeile.<br />

2. Die Begrüßung<br />

Ist ein konkreter Ansprechpartner<br />

bekannt, wird dieser auch direkt genannt.<br />

Solltest du keinen Ansprechpartner herausfinden,<br />

lautet deine Begrüßung: Sehr<br />

geehrte Damen und Herren, …<br />

3. Die Einleitung<br />

Du erklärst kurz, wie du auf das<br />

Stellenangebot aufmerksam geworden<br />

bist und warum du dich auf diese Stelle<br />

bewirbst. Hat im Vorfeld ein Telefonat<br />

stattgefunden, weil du dich nach einem<br />

Ansprechpartner erkundigen oder herausfinden<br />

wolltest, ob die angebotene<br />

Stelle bereits vergeben ist, solltest du<br />

unbedingt einleitend darauf aufmerksam<br />

machen, zum Beispiel indem du<br />

schreibst: „Vielen Dank für das freundliche<br />

Telefonat am Montagvormittag. Wie<br />

bereits besprochen, bin ich über Ihre<br />

Internetseite auf Ihr Ausbildungsangebot<br />

aufmerksam geworden.“<br />

4. Die Erklärung<br />

Du begründest, warum genau dieses Stellenangebot<br />

UND dieses Unternehmen<br />

für dich so reizvoll sind. Du solltest überzeugend<br />

darstellen, welche Fähigkeiten<br />

und Motivationen du für diesen Beruf<br />

mitbringst. Keine falsche Bescheidenheit!<br />

Denn nun gilt es zu erläutern, warum<br />

ausgerechnet du der geeignete Azubi in<br />

spe bist!<br />

5. Die Verabschiedung<br />

Abschließend solltest du immer um eine<br />

Einladung zu einem persönlichen Bewerbungsgespräch<br />

bitten. Eine Zeile darunter<br />

folgt nochmals dein Name und deine<br />

1.<br />

2.<br />

3.<br />

4.<br />

5.<br />

Max Mustermann<br />

Musterstraße 99<br />

1<strong>23</strong>45 Musterstadt<br />

Krankenhaus Schuster GmbH<br />

Frau Schuster<br />

Schusterstraße 66<br />

54321 Schusterstadt<br />

Bewerbung um einen Ausbildungsplatz zur Pflegefachkraft<br />

Sehr geehrte Frau Schuster,<br />

auf Ihrer Internetseite habe ich das Ausbildungsangebot zur Pflegefachkraft<br />

entdeckt. Da mich die Arbeit im Gesundheitswesen allgemein interessiert,<br />

der Umgang mit Kindern aber im Besonderen, bewerbe ich mich<br />

hiermit um einen Ausbildungsplatz in Ihrem Hause.<br />

Der Bereich Gesundheits- und Kinderkrankenpflege ist für mich besonders<br />

interessant, da der persönliche Umgang mit Menschen und insbesondere<br />

mit Kindern für mich von großer Bedeutung ist. Zudem habe ich in meiner<br />

Freizeit bereits verschiedene Kurse als Rettungsschwimmer absolviert.<br />

Das Städtische Krankenhaus XY vereint verschiedenste Fachbereiche unter<br />

einem Dach. Daher sehe ich gerade bei Ihnen sehr gute Möglichkeiten,<br />

während der Ausbildung das Gesundheitswesen in Theorie und Praxis umfassend<br />

kennenzulernen.<br />

Ich besuche das Heinrich-Heine-Gymnasium in Kiel und befinde mich in<br />

den Abiturvorbereitungen für Juni diesen Jahres. Die naturwissenschaftlichen<br />

Fächer – vor allem Biologie – liegen mir besonders. In den letzten<br />

Herbstferien habe ich ein zweiwöchiges Praktikum in einem Heikendorfer<br />

Sanitätshaus absolviert. Hier hat mich die individuelle und empathische<br />

Kundenberatung durch das Fachpersonal stark beeindruckt. So würde neben<br />

den medizinischen Aspekten auch der persönliche Umgang mit Patienten<br />

für mich eine sehr wichtige Rolle spielen.<br />

Über die Einladung zu einem persönlichen Vorstellungsgespräch würde ich<br />

mich sehr freuen.<br />

Mit freundlichen Grüßen<br />

Max Mustermann<br />

Musterstadt, den TT.MM.JJJJ<br />

Weitere Tipps und ein Musteranschreiben zum<br />

Download findest du auf<br />

www.ost.digibo.school/ratgeber/die-bewerbung/<br />

handschriftliche Signatur (die du bei einer<br />

Online-Bewerbung einscannst oder ggf.<br />

in kursiver Schreibschrift hinzufügst).<br />

Achtung bei Mustervorlagen für dein<br />

Anschreiben! Sie sollten vor allem als<br />

Ideengeber dienen und nicht blind<br />

kopiert werden. Achte beim Anschreiben<br />

auf die individuelle Note.<br />

104<br />

105


Der Lebenslauf<br />

Wege mit und ohne Erstem<br />

allgemeinbildenden Schulabschluss<br />

Der Lebenslauf gibt dem Personalverantwortlichen<br />

einen klaren Überblick<br />

über deine Kompetenzen, Fähigkeiten,<br />

Erfahrungen und bisherigen Ausbildungsschritte.<br />

Er liegt bei den Bewerbungsunterlagen<br />

hinter dem Anschreiben und<br />

sollte sehr übersichtlich gestaltet sein.<br />

1. Der Kopf<br />

Du beginnst oben mit der Überschrift:<br />

Lebenslauf. Linksbündig darunter<br />

folgen deine Kontaktdaten mit Name,<br />

Familienstand (z.B. ledig), Anschrift, Telefonnummer(n)<br />

und E-Mail-Adresse. Dem<br />

neuen Gleichbehandlungsgesetz zufolge<br />

müssen keine Angaben zu Alter, Familienstand,<br />

Kindern und Religion gemacht<br />

werden. Auch ein Bewerbungsfoto darf,<br />

rechtlich gesehen, nicht vom Arbeitgeber<br />

gefordert werden.<br />

2. Das Bewerbungsfoto<br />

Falls du deinen Bewerbungsunterlagen<br />

freiwillig ein Foto beifügen möchtest,<br />

wähle ein qualitativ gutes und seriöses<br />

Bild aus. Es empfiehlt sich, professionelle<br />

Bewerbungsfotos von einem Fotografen<br />

erstellen zu lassen. Der kann dir auch<br />

die entsprechenden Tipps geben, wie du<br />

dich auf dem Bild präsentierst: freundlich,<br />

aber nicht albern. Aufgeweckt, aber<br />

nicht überdreht. Seriös und kompetent,<br />

aber nicht eingebildet. Wähle ordentliche<br />

Kleidung und eine nette Frisur.<br />

3. Dein Bildungsweg<br />

Der Lebenslauf wird nicht in vollständigen<br />

Sätzen formuliert, sondern tabellarisch<br />

aufgebaut – und zwar rückwärts in<br />

der Zeitfolge. Nenne die Schulen, die du<br />

besucht hast.<br />

4. Praktische Erfahrungen<br />

Solltest du bereits Erfahrungen in der<br />

Arbeitswelt gesammelt haben – prima!<br />

Falls nicht – auch kein Problem. Denn<br />

es zählen auch andere außerschulische<br />

Aktivitäten, die berufsvorbereitenden<br />

Charakter besitzen.<br />

5. Kenntnisse und besondere<br />

Fähigkeiten<br />

Muttersprache, verhandlungssicher, fließend,<br />

sehr gute Kenntnisse, gute Kenntnisse,<br />

Grundkenntnisse. So lauten die<br />

Einstufungen für Fremdsprachenkenntnisse.<br />

„Muttersprache“ ist dann relevant,<br />

solltest du dich auf eine Stelle in einem<br />

ausländischen Unternehmen bewerben.<br />

Längst nicht mehr wegzudenken ist der<br />

Umgang mit Computern. Von Vorteil ist<br />

jegliche Fähigkeit, die speziell für das<br />

Unternehmen, bei dem du dich bewirbst,<br />

relevant ist.<br />

6. Hobbys und Interessen<br />

Was dich bewegt und was dich begeistert,<br />

fügt dem Ganzen eine persönliche Note<br />

hinzu. Und das ist nicht zu unterschätzen!<br />

1.<br />

3.<br />

4.<br />

5.<br />

6.<br />

Max Mustermann<br />

Musterstraße 99<br />

1<strong>23</strong>45 Musterstadt<br />

Krankenhaus Schuster GmbH<br />

Frau Schuster<br />

Name: Schusterstraße 66 Max Mustermann<br />

Familienstand:<br />

54321 Schusterstadt ledig<br />

Anschrift: Musterstraße 99<br />

1<strong>23</strong>45 Musterstadt<br />

Telefon: 1<strong>23</strong>4 - 56 78 90<br />

E-Mail:<br />

Max@Mustermann.de<br />

Bewerbung um einen Ausbildungsplatz zur Pflegefachkraft<br />

Sehr geehrte Frau Schuster,<br />

auf Ihrer Internetseite habe ich das Ausbildungsangebot zur Pflegefachkraft<br />

entdeckt. Da mich die Arbeit im Gesundheitswesen allgemein inte-<br />

Bildungsweg:<br />

ressiert, der Umgang mit Kindern aber im Besonderen, bewerbe ich mich<br />

2005-2<strong>01</strong>3: hiermit um einen Ausbildungsplatz Heinrich-Heine-Gymnasium Ihrem in Hause. Kiel-Heikendorf<br />

20<strong>01</strong>-2005: Grundschule in Kiel-Friedrichsort<br />

Der Bereich Gesundheits- und Kinderkrankenpflege ist für mich besonders<br />

interessant, da der persönliche Umgang mit Menschen und insbesondere<br />

Praktische mit Kindern Erfahrungen: für mich von großer Bedeutung ist. Zudem habe ich in meiner<br />

Freizeit bereits verschiedene Kurse als Rettungsschwimmer absolviert.<br />

2<strong>01</strong>0-2<strong>01</strong>3: AG Hausaufgabenhilfe für Schüler der Unter- und Mittelstufe<br />

Das Städtische Krankenhaus XY vereint verschiedenste Fachbereiche unter<br />

2<strong>01</strong>2: zweiwöchiges Praktikum im Sanitätshaus Doose in Heikendorf<br />

einem Dach. Daher sehe ich gerade bei Ihnen sehr gute Möglichkeiten,<br />

2<strong>01</strong>0-2<strong>01</strong>1: Teilnahme an mehreren Kursen bei der DLRG<br />

während der Ausbildung das Gesundheitswesen in Theorie und Praxis umfassend<br />

kennenzulernen.<br />

Kenntnisse und besondere Fähigkeiten:<br />

Ich besuche das Heinrich-Heine-Gymnasium in Kiel und befinde mich in<br />

Englisch: den Abiturvorbereitungen Fließend für Juni diesen Jahres. Die naturwissenschaftlichen<br />

Fächer – vor Gute allem Kenntnisse Biologie – liegen mir besonders. In den letzten<br />

Spanisch:<br />

Latein: Herbstferien habe Grundkenntnisse<br />

ich ein zweiwöchiges Praktikum in einem Heikendorfer<br />

Sanitätshaus absolviert. Hier hat mich die individuelle und empathische<br />

EDV-Kenntnisse:<br />

Kundenberatung durch Word, das Excel, Fachpersonal Photoshop, CMS stark beeindruckt. So würde neben<br />

den medizinischen Aspekten auch der persönliche Umgang mit Patienten<br />

für<br />

Sonstige Kenntnisse:<br />

mich eine sehr<br />

Erste<br />

wichtige<br />

Hilfe-Schein,<br />

Rolle<br />

Erste<br />

spielen.<br />

Hilfe-Schein für Babys und Kleinkinder,<br />

Rettungsschwimmer-Abzeichen der DLRG<br />

Über die Einladung zu einem persönlichen Vorstellungsgespräch würde ich<br />

Führerschein: B, C1, C1E<br />

mich sehr freuen.<br />

Mit freundlichen Grüßen<br />

Hobbys:<br />

Interessen:<br />

Max Mustermann<br />

Musterstadt, den TT.MM.JJJJ<br />

LEBENSLAUF<br />

Handball, Schwimmen, Kochen, Reisen<br />

Sport im Allgemeinen, südamerikanische Kultur<br />

Musterstadt, den TT.MM.JJJJ<br />

Weitere Tipps und ein Musterlebenslauf zum<br />

Download findest du auf<br />

www.ost.me2be.de/ratgeber/die-bewerbung/<br />

Mache dich interessant! Je nach angestrebtem<br />

Berufsweg ist zum Beispiel das<br />

Interesse an Medien oder fremden Kulturen<br />

eine gute Möglichkeit, besondere<br />

Interessen zu betonen. Deine sportlichen<br />

Aktivitäten solltest du nennen, denn sie<br />

sind ein Indiz für Teamfähigkeit, Ausdauer<br />

sowie Ehrgeiz. Ehrenämter sowie<br />

soziales Engagement solltest du auf jeden<br />

Fall erwähnen.<br />

2.<br />

Hier gibt´s noch mehr ...<br />

„Wie finde ich einen Beruf, der wirklich zu<br />

mir passt?“ Jedes Jahr suchen Tausende<br />

Schulabgängerinnen und -abgänger eine<br />

passende Antwort auf diese Frage. Es<br />

gibt allerdings noch weitere Fragen, die<br />

auf dem Weg in das Arbeitsleben eine<br />

wichtige Rolle spielen. So müssen sich die<br />

Suchenden nicht nur auf einen Beruf festlegen,<br />

sondern auch für einen der zahlreichen<br />

Ausbildungswege entscheiden:<br />

Mache ich eine duale oder schulische<br />

Ausbildung? Beginne ich ein Studium<br />

an einer Fachhochschule, Universität<br />

oder im dualen System? Und wenn<br />

ich mich für einen Beruf entschieden<br />

habe, wie finde ich den passenden<br />

Ausbildungsplatz? Wie schreibe ich eine<br />

Bewerbung und wie verhalte ich mich<br />

in einem Vorstellungsgespräch? Wie<br />

wird meine Ausbildung vergütet, welche<br />

Abgaben muss ich von meinem Lohn<br />

entrichten, und welche Zuschüsse stehen<br />

mir zu wenn ich mit meinem Geld nicht<br />

auskomme?<br />

Die wichtigsten<br />

Antworten, Tipps<br />

und Ratschläge<br />

findest du im Ratgeber<br />

unter www.<br />

ost.me2be.de/<br />

ratgeber.<br />

TEXT ME2BE, Christian Dorbandt | ILLUSTRATION Shutterstock<br />

106


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